Berner Wirtschaft Economie bernoise
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Heftmitte (herausnehmbarer Service-Teil): Der Weg ins Unternehmertum – neue Serie in Zusammenarbeit mit der Universität Bern Start-up & Expansion Détachable au milieu de ce magazin: Les étapes de l’entrepreneuriat – nouvelle série en collaboration avec l’Université de Berne Start-up & Expansion
HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN DES KANTONS BERN Berner Handelskammer
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Kantonale Hauptversammlung 2014: Der HIV zu Gast bei Creabeton in Lyss Assemblée générale 2014: L’UCI visite Creabeton Matériaux SA Seeland: Die neuen Sektionspräsidenten im Interview Les sections seelandaises avec des nouveaux présidents Informationsabend mit Bundesrätin Leuthard in Biel Firmenportraits Sektion Thun Lehrlingsausbildungen im Verbund – Eine gute Idee für KMU Berufsbildung im Rampenlich an den SwissSkills Bern 2014 SwissSkills Berne 2014: Un championnat pour approcher le choix professionnel Neueintritte/Agenda/Nashorn
Special in Kooperation mit der Abteilung für Unternehmensführung und Entrepreneurship der Universität Bern (Prof. Dr. Artur Baldauf) Der Weg ins Unternehmertum Start-up & Expansion Les étapes de l’entrepreneuriat Start-up & Expansion
Titelbild
In Biel informierte Bundesrätin Doris Leuthard über die Mindestlohninitiative (im Bild mit den kantonalen Parteipräsidenten Peter Bonsack, EDU, Pierre-Yves Grivel, FDP, und Heinz Siegenthaler, BDP).
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Editorial Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser
Chers membres, chers lectrices et lecteurs,
Die Unsicherheit der Schweizer Unternehmen hinsichtlich der Zukunft der Personenfreizügigkeit hält an. Zwar halten sie an ihren Plänen punkto Investitionen und Personalbedarf mindestens vorläufig fest. Doch hat sich ihr Ausblick dennoch eingetrübt, wie eine von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) im Zeitraum vom 25. Februar bis 21. April 2014 durchgeführte Befragung zeigte, an der mehr als 2700 Unternehmen teilgenommen haben. Gewiss hat sich der standortpolitische Himmel am 18. Mai 2014 mit der deutlichen Ablehnung der Mindestlohninitiative durch das Schweizer Volk etwas aufgehellt. Die nächsten Wolkenfelder sind jedoch schon im Anzug. Dabei handelt es sich beispielsweise um die Initiative zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung, die ECOPOP-Initiative oder die beiden Initiativen zur Erbschaftssteuerreform und für ein bedingungsloses Grundeinkommen. All diese Volksbegehren rütteln massiv am Erfolgsmodell Schweiz und müssen erneut mit vereinten Kräften bekämpft werden. Auch auf kantonaler Ebene mühen wir uns immer wieder mit Initiativen ab, welche zusätzliche Staatseigriffe verlangen und der Wirtschaft schaden würden. Jüngstes Beispiel ist die unsinnige Volksinitiative «Mühleberg vom Netz», die ebenfalls am 18. Mai 2014 nicht zuletzt Dank unserem Engagement deutlich gescheitert ist. In diesem Magazin finden Sie unter anderem einen Rückblick auf die kantonale Hauptversammlung, welche wir gemeinsam mit unserer Sektion Lyss-Aarberg bei der Creabeton Matériaux AG in Lyss durchführen durften. Beachten Sie auch den Artikel zum Thema Lehrlingsausbildung im Verbund und den Ausblick auf die ersten Schweizer Berufsmeisterschaften SwissSkills Bern 2014 sowie weitere spannende Beiträge. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre.
L’insécurité régnante des entreprises suisses concernant l’avenir de la libre circulation des personnes persiste. Certes, les entreprises suisses s’en tiennent pour l’instant à leurs plans en ce qui concerne les investissements et leur besoin en personnel, mais les perspectives sont désormais plus sombres comme l’a révélé un sondage réalisé du 25 février au 21 avril 2014 par le Centre de recherches conjoncturelles de l’EPF Zurich (KOF) auprès de plus de 2700 entreprises. Il va de soi que le ciel politique s’est un peu éclairci le 18 mai 2014 avec le net rejet du Souverain suisse de l’initiative sur les salaires minimums. Cependant, les prochains nuages se dessinent déjà à l’horizon. Il en va ainsi, par exemple, de l’initiative sur l’abolition des forfaits fiscaux, de l’initiative d’ECOPOP ou encore des deux initiatives relatives à la réforme de la fiscalité successorale et à un revenu de base inconditionnel. Toutes ces requêtes populaires secouent massivement la réussite du modèle suisse et doivent de nouveau être combattues avec force et cohésion. Au niveau cantonal, nous nous battons également encore et toujours avec des initiatives réclamant des interventions supplémentaires de l’État et nuiraient à l’économie. Le dernier exemple est l’initiative populaire insensée « Mühleberg à l’arrêt » qui a également subi un net rejet le 18 mai 2014, et ce, grâce notamment à notre engagement. Dans ce magazine, vous trouverez entre autres une rétrospective sur l’Assemblée générale cantonale que nous avons pu mener avec notre section Lyss-Aarberg chez Creabeton Matériaux S.A. Un reportage sur le sujet de la formation des apprentis en réseau, en particulier, ainsi que sur le premier championnat suisse des métiers SwissSkills Berne 2014 et d’autres articles passionnants vous attendent. Nous vous souhaitons une agréable lecture.
Dr. Adrian Haas
Direktor Handels- und Industrieverein des Kantons Bern
Dr. Adrian Haas
Directeur de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne
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Kantonale Hauptversammlung 2014
Betonproduktion und Kulturförderung in Lyss Die Hauptversammlung des kantonalen HIV fand am 14. Mai 2014 in Zusammenarbeit mit der Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung bei der Firma Creabeton Matériaux und anschliessend in der Kulturfabrik KUFA in Lyss statt. Nach einer äusserst interessanten Führung durch die Produktionsanlagen der Creabeton und den statutarischen Traktanden stand als zusätzliches Highlight ein Gastreferat von Martin Neff, Chefökonom der Bank Raiffeisen, auf dem Programm. Es folgt ein kurzer Rückblick und einige Impressionen zu diesem Anlass.
Die Firma Creabeton Matéraiux AG ist in Lyss eine Institution. Die Unternehmung bietet Produkte und Dienstleistungen für nahezu alle Bedürfnisse rund um Betonwaren an. Im Rahmen einer spannenden Betriebsbesichtigung konnten sich die Mitglieder des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern ein Bild von den vielseitigen Einsatzgebieten dieses Werkstoffes machen.
Besammlung der Teilnehmer auf dem Areal von Creabeton (Foto Celine Meyer)
Dabei fiel vor allem der grosse Anteil an Handarbeit auf, welcher im Produktionsprozess der Betonelemente für verschiedenste Anwendungen noch immer notwendig ist. Auch das Wetter zeigte sich gnädig. Während dem Rundgang auf dem Creabeton Areal schien sogar ab und zu die Sonne an einem ansonsten doch eher grauen und regnerischen Tag. Für den Teil der ordentlichen Hauptversammlung des Kantonalverbandes und der Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung verschoben die Teilnehmer anschliessend in die Kulturfabrik KUFA. Dieses Kulturzentrum wurde vor 4 Jahren auch dank der Unterstützung vieler regionaler KMU (und HIV-Mitglieder) aufgebaut und hat sich sehr erfolgreich entwickelt. Im letzten Jahr organisierte das KUFA-Team 203 Events mit fast 50 000 Besuchern. 4
In Gruppen absolvierten die rund 130 HIV-Mitglieder den spannenden Rundgang (Foto Celine Meyer)
Im Zentrum der statutarischen Geschäfte der beiden Hauptversammlungen standen insbesondere verschiedene Neu- und Ergänzungswahlen. Die bisherige, äusserst bewährte Präsidentin der Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung, Pierette Glutz, Geschäftsleiterin der SPT Roth AG, scheidet aufgrund der Amtszeitbeschränkung aus dem Vorstand aus. Ihre Nachfolge tritt Rudolf Eicher an. Der 49-jährige Rudolf Eicher ist Geschäftsführer der Energie Seeland AG und wohnhaft in Lyss. Er wird von Amtes wegen auch in den kantonalen Leitungsgremien (Kantonalvorstand und Leitender Ausschuss) Einsitz nehmen. Auch im kantonalen Vorstandsgremium gibt es eine Veränderung. Die anwesenden Mitglieder wählten Frau Suzanne Thoma, CEO der BKW, in dieses Gremium. HIV-Präsident Bernhard Ludwig zeigte sich erfreut, dass diese für Bern so «wichtige Unternehmung» in der Person von Frau Thoma im Kantonalvorstand vertreten ist.
Im Anschluss an die ordentlichen Traktanden informierte der Chefökonom der Raiffeisenbank Schweiz, Martin Neff, über die Schweizer Wirtschaft und präsentiert den Unternehmern des Kantons Bern seine «Lagebeurteilung und Zukunftsaussichten im Bereich KMU und Immobilienwirtschaft». Er zeigte sich dabei überzeugt, dass die Schweiz ihre Stärken nutzen müsse. Leider suche man in der Schweiz oftmals noch immer lieber nach Problemen anstatt nach Lösungen, dies obwohl unser Land, gerade in Bezug auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, einen Spitzenplatz einnehme. So habe auch die Finanzkrise auf unsere Wirtschaft weit weniger Auswirkungen gehabt als anderso. Die Gründe dafür seien vielseitig, so Neff, nämlich unter anderem ein stabiler Arbeitsmarkt, keine Teuerungsgefahr, zufriedene Arbeitnehmer und eine hohe Standortqualität. Aber gerade diese Trümpfe lasse die Schweiz gegenüber
Martin Neff, Chefökonom Bank Raiffeisen: «Die Schweiz muss ihre Stärken nutzen» (Foto Erich Häsler)
Die Kulturfabrik KUFA in Lyss war anlässlich der Hauptversammlung sehr gut besucht (Foto Erich Häsler).
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den anderen Staaten viel zu wenig spielen. Stattdessen würden hierzulande beispielsweise «paradoxe Politdebatten» zur Verkehrsproblematik geführt oder ständig wieder vor einer Immobilienblase gewarnt. Dafür hat der Raiffeisen Chefökonom kein Verständnis. So sei es nämlich klar, dass bei einem Bevölkerungswachstum von 650 000 Personen innerhalb von 10 Jahren ein Verkehrsengpass entsteht – schliesslich wurde das Nationalstrassennetz in dieser Zeit kaum angepasst. Und auch auf dem Immobilienmarkt würden die Zinsen kaum «über Nacht explodieren», die Tragbarkeit von entsprechenden Krediten und Wohneigentum sei dementsprechend auch in Zukunft gewährleistet.
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Bilder von der Hauptversammlung 2014 1 Miriam Stebler und Barbara Warmbrodt (beide Impirio AG) mit Bernhard Meyer (Die Mobiliar, Präsident Sektion WVO) und Kathrin Scherer (Switzerland Global Enterprise) 2 Ilario Zocco (Valiant Bank AG), Barbara Schaad und Cédric Müller (beide Credit Suisse) 3 Erwin Fischer (Fischer&Partner), Pierre-Yves Grivel (Präsident FDP Kanton Bern) und Stefan Nobs (Geschäftsführer FDP Kanton Bern) 4 Martin C. Kaufmann (kaufmann hr perform), Béatrice Lüthi (Lüthi Aufzüge AG), Martin Neff (Bank Raiffeisen) und Peter Gruber (Credit Suisse) 5 HIV-Präsident Bernhard Ludwig mit Christian Beck (A. Boss + Co. AG) und Peter Brand (Grossrat, Präsident HEV Kanton Bern)
CREABETON – für geniale Perspektiven Die Creabeton Matériaux AG ist schweizweit führend. Führend als Produzentin und Anbieterin von Betonwaren. Führend aber auch in Bezug auf Liefertreue, Beratungskompetenz und Kundennähe.
Modern, innovativ – aber auch stolz auf die über 100 Jahre Tradition und Erfahrung: Das ist die Creabeton Matériaux AG. Die Firma zählt zu den Pionieren in der Betonwarenherstellung und Bauzulieferindustrie. Das Creabeton-Sortiment an vorfabrizierten Betonprodukten und -systemen für Gartenbau, Hoch- und Tiefbau sowie Infrastruktur sucht seinesgleichen. Und immer wieder ist die Unternehmung auf der Suche nach innovativen Lösungen nach Mass, erarbeitet trendige Designprodukte und setzt um-
fassende Serviceleistungen in die Praxis um. Entstanden ist die Creabeton Matériaux AG im Jahr 2000 durch den Zusammenschluss von Bangerter AG, Kanderkies AG, Tribeton AG und BTR AG. An den fünf Produktionsstandorten Lyss, Müntschemier, Einigen, Granges-près-Marnand und Düdingen sind rund 450 Mitarbeitende beschäftigt. Das Unternehmen gehört zur Vigier-Holding.
L’UCI invitée à Lyss
Assemblée générale 2014 chez Creabeton Matériaux S.A. L’Assemblée générale de l’UCI cantonale a eu lieu le 14 mai 2014 en collaboration avec la section Lyss-Aarberg et alentours dans l‘entreprise Creabeton Matériaux et ensuite dans la «Kulturfabrik KUFA» à Lyss.
L’entreprise Creabeton Matéraiux S.A. est une institution à Lyss. L’entreprise propose des produits et des prestations pour pratiquement tous les besoins liés aux produits en béton. Dans le cadre d’une visite captivante de l’entreprise, les membres de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne ont pu se faire une idée des multiples domaines d’application de ce matériau, notamment de la grande partie du travail manuel encore nécessaire de nos jours au processus de production des éléments en béton pour les utilisations les plus diverses. Au centre des affaires statutaires de l’Assemblée générale, laquelle a eu lieu ensuite dans la «Kulturfabrik KUFA», figuraient en particulier diverses nouvelles élections ou élections de remplacement. Rudolf Eicher, 49 ans, gérant de la société Energie Economie bernoise 02 | 14
Seeland S.A., a été élu en qualité de président de la section Lyss-Aarberg et alentours de l’UCI. Il succède ainsi à Pierette Glutz, gérante de la société SPT Roth S.A. Au niveau cantonal, Madame Suzanne Thoma, CEO BKW/FMB, a été élue au Comité directeur. Il est important pour l’UCI et son président Bernhard Ludwig que des entreprises telles que BKW/FMB soient représentées en conséquence dans l’organe de direction de l’association économique. Ensuite, Martin Neff, économiste en chef à la Banque Raiffeisen Suisse, est intervenu en tant qu’invité pour informer sur l’économie suisse et a présenté aux entreprise du canton de Berne son «évaluation de la situation actuelle et des perspectives dans le domaine des PME et de l’économie immobilière». Il s’est déclaré persuadé que la Suisse devait mieux exploiter ses points forts. Bien que notre pays figure parmi les meilleurs, surtout en terme de performance économique, les atouts suisses n’ont pas encore été systématiquement exploités et, trop souvent, les Suisses recherchent les problèmes au lieu de penser à des solutions. 5
Les sections UCI Lyss-Aarberg et Bienne-Seeland ont chacune un nouveau président
Nouvelles têtes pour le Seeland Les deux sections de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne ont chacune un nouveau président. À Bienne, Fabian Engel remplace le président sortant Thomas Mäder, alors que pour la section Lyss-Aarberg et environs, Rudolf Eicher succède à Pierette Glutz.
Section Bienne-Seeland: Thomas Mäder laisse la place à Fabian Engel
Section UCI Lyss-Aarberg et environs: la présidente Pierette Glutz cède sa place à Rudolf Eicher
En date du 24 mars 2014, l’Assemblée générale de la section Bienne-Seeland de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne a élu son nouveau président en la personne de Fabian Engel, gérant de la société F. + H. Engel S.A. Il remplace ainsi Thomas Mäder qui dirigeait la section depuis 2010. Fabian Engel est âgé de 40 ans, marié et a grandi à Bienne. Économiste d’entreprise de formation, il préside pour la 5e génération aux destinées de l’entreprise familiale biennoise F. + H. Engel AG.
La deuxième section de l’UCI du Seeland, à savoir la section Lyss-Aarberg et environs, a aussi un nouveau président. Rudolf Eicher, gérant de la société Energie Seeland S.A., succède ainsi à Pierette Glutz, qui a quitté le comité directeur en raison de la limitation de la durée de fonction. L’élection a eu lieu lors de l’Assemblée générale conjointe avec celle de l’association cantonale (cf. article p. 4 du présent magazine).
5 Fragen an die neuen Sektionspräsidenten Fabian Engel, Präsident Sektion BielSeeland, und Rudolf Eicher, Präsident Sektion Lyss-Aarberg und Umgebung, im Doppelinterview
mit die Anfrage für das Präsidium kam, war es für mich klar, dass dies für mich eine Chance ist, mich persönlich für die Interessen unserer Region einzusetzen. RE: Wer etwas bewegen will, muss vorausgehen. Ich freue mich auf die spannenden Herausforderungen.
Als neue Sektionspräsidenten repräsentieren Sie den HIV im Seeland. Was ist das spezielle an dieser Wirtschaftsregion? Fabian Engel (FE): Die Region Biel-Seeland ist der Exportmotor der kantonalen Wirtschaft. Die lange Tradition der Bieler Industrie zeigt eine Geschichte von «Aufs und Abs», was uns gelernt hat, flexibel und innovativ zu sein. Die hierfür nötige Offenheit der hiesigen Wirtschaft macht es auch möglich, unsere Zweisprachigkeit als Chance zu verstehen und als weiteren Standortvorteil zu nutzen. Rudolf Eicher (RE): Die Region Lyss-Aarberg bietet sehr interessante Standorte für Industrie und Gewerbe, aber auch für Menschen, die hier leben wollen.
Welches sind Ihre wichtigsten Anliegen für die dreijährige Amtszeit? FE: Neben den wichtigen strukturellen Anliegen in den Bereichen Infrastruktur (A5, Ligerztunnel, Tram Biel, etc.) und Bildung (Campus Biel-Bienne der BFH) geht es vor allem auch darum einen Beitrag zur Verbesserung des Images der Stadt Biel leisten zu können. RE: Vor allem günstige Steuern, und effiziente Verwaltungen bei Kanton und Gemeinden zu fordern und fördern, damit Firmen und Menschen sich bei uns in der Region gerne niederlassen.
Was hat Sie motiviert das Amt als Sektionspräsident zu übernehmen? FE: Engagement in der Region hat für unsere Unternehmerfamilie Tradition – sei das im wirtschaftlichen, aber auch im sozialen und kulturellen Bereich. Als so-
Wo erwarten Sie vom Kantonalverband Unterstützung bzw. welche kantonalen Projekte sind für Sie wichtig? FE: Inbesondere beim Campus ist es wichtig, dass wir der Unterstützung des Kantonalverbands sicher sein können.
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Auch bei den Infrastruktur-Anliegen erscheint es mir zentral, dass wir nicht nur als Sektion, sondern als geschlossener Verband auftreten können RE: Die vier Schwerpunkte des Kantonalverbandes HIV sind genau richtig, ich stehe voll und ganz dahinter: die Bildung stärken, die Verkehrserschliessung verbessern, die Energieversorgung sichern und die Steuern senken. Wie sehen Sie die Entwicklung des Wirtschaftsraumes Biel-Seeland bzw. Lyss-Aarberg mittel- und langfristig? FE: Selbstverständlich bin ich zuversichtlich. Die Stärke und Innovationskraft der Uhrenindustrie ist als Motor weiter ungebrochen. Gleichzeitig werden Diversifikationen in den industriellen Sektoren (z.B. Ansiedlung von CSL Behring in Lengnau) zu einer wohltuenden Stabilisierung in der Wirtschaftsstruktur führe. RE: Uns geht es sehr gut! Wir befinden uns seit drei Jahren in einer starken Phase des Wachstums, ich gehe davon aus, dass dies auch in den nächsten Jahren so weiter geht.
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Grossratsrating
SVP, FDP, EDU und BDP stimmen wirtschaftsfreundlich Der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern (HIV) präsentierte am 11. März 2014 sein jährliches Rating der Wirtschaftsfreundlichkeit der Mitglieder des bernischen Grossen Rates. Wie in den letzten Jahren rangieren Grossräte und Grossrätinnen der SVP, FDP, EDU und der BDP auf den vorderen Plätzen.
Die Publikation des Grossratsratings 2013/2014 war zudem ein Jubiläum. Bereits zum zehnten Mal legte der HIV seine Bewertung des Abstimmungsverhaltens der Mitglieder des bernischen Grossen Rates vor. Grundlage für die Rangliste waren insgesamt 17 Geschäfte, die eine wirtschaftspolitische Relevanz aufweisen. Wie bereits in den vergangenen Ratings gehen die bürgerlichen Parteien klar als am wirtschaftsfreundlichsten hervor. Auch in diesem Jahr haben insgesamt die Grossrätinnen und Grossräte der SVP am häufigsten im Sinne der Wirtschaft abgestimmt. Das gute Ergebnis ist auch auf die überdurchschnittliche Anwesenheitsquote zurückzuführen. An zweiter Stelle platziert sich die FDP, knapp vor der EDU. Die BDP belegt wie im Vorjahr
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Die Gewinner des Grossratsratings 2013/2014: Die wirtschaftsfreundlichsten Grossräte, Adrian Haas (FDP), Thomas Fuchs, Ueli Jost und Lars Guggisberg (alle SVP) vor dem Rathaus, flankiert von Bernhard Ludwig (Präsident HIV) und Sibylle Plüss-Zürcher (Stv. Direktorin HIV).
den vierten Platz. Als wirtschaftsfeindlich müssen wiederum die SP, die Grünen, die PSA, die EVP und die GLP bezeichnet werden, wobei die SP die Grünen als Schlusslicht abgelöst hat.
Über sämtliche 10, von 2003/04 bis 2013/14 erstellten Ratings gesehen, stehen die FDP und die SVP fast gleich auf an der Spitze.
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HIV-Abend der Sektion Bern
Zwei neue Gesichter im Sektionsvorstand Am 10. März 2014 fand im Berner Kursaal die 154. Hauptversammlung der Sektion Bern des Handels-und Industrievereins (HIV) statt. Neben einem spannenden Gastreferat von Joseph Rohrer, Verwaltungsratspräsident des Inselspitals, stand dieser Abend auch im Zeichen von Ergänzungswahlen in den Sektionsvorstand. Mit Nicolas Mühlemann und Prof. Dr. Thomas Noesberger nehmen ab sofort zwei Vertreter von wichtigen Mitgliedsfirmen und ausgewiesene Wirtschaftsexperten neu Einsitz in diesem Gremium.
Der Präsident der HIV-Sektion Bern, Bernhard Emch, zeigte sich «hocherfreut», dass er den anwesenden Mitgliedern zwei so erfahrene, neue Vorstandsmitglieder zur Wahl vorschlagen konnte. Nicolas Mühlemann ist Geschäftsleiter der HACO AG in Gümligen und amtet unter anderem in verschiedenen Verwaltungsräten, beispielsweise beim BSV Bern Muri AG und der Simplex AG. Das zweite neue Mitglied im Sektionsvorstand ist Prof. Dr. Thomas Noesberger. Er leitet seit Februar 2012 den Sitz Bern von Ernst & Young Schweiz und ist daneben Mitglied diverser Gremien, wie beispielsweise der Prüfungskommission der Akademie der Treuhand-Kammer. Er lehrt seit Herbst 2005an der Universität Freiburg zu Audit und Audit Methodology und wurde im letzten Jahr zum Titularprofessor promoviert. Die beiden vorgeschlagenen Mitglieder wurden von der Versammlung einstim-
Saal zahlreich vertreten waren – flexibel bleiben und sich dem Umfeld immer wieder anpassen, um auch in Zukunft am Standort Bern erfolgreich und wirtschaftlich tätig sein zu können.
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Sektionspräsident Bernhard Emch mit den beiden neuen Vorstandsmitgliedern Thomas Noesberger (links) und Nicolas Mühlemann. 2
mig und per Akklamation in den Vorstand der Sektion Bern gewählt. Thomas Noesberger wird zudem auch als Delegierter der Sektion im Kantonalvorstand Einsitz nehmen. Im Anschluss an den statutarischen Teil der Versammlung sprach der Präsident des Verwaltungsrates des Inselspitals, Joseph Rohrer, zum Thema «Spitalmarkt Bern – gestern, heute und morgen». Er betonte dabei, dass die Region Bern stolz sein dürfe, auf ihr Universitätsspital. Jedoch habe auch das Inselspital mit sich verändernden Rahmenbedingungen zu kämpfen und müsse – genau wie auch die KMU-Unternehmungen, welche im
3 1 Ein engagierter Kämpfer für den Wirtschaftsstandort Bern: Inselspital-VRP Joseph Rohrer 2 Christina Gräni (karakter Graphic Design GmbH), Liliane Mollet (insecor gmbh) und Milena Farioli (karakter Graphic Design GmbH) 3 Lukas Meier (Kursaal Bern AG) und Pascal Erne (Stade de Suisse)
Berner Sozialstern 2014
Einladung zur Nomination Damit Menschen mit einer psychisch bedingten Leistungseinschränkung beruflich wieder Fuss fassen können, braucht es Arbeitgeber, die bereit sind, leistungsschwächeren Menschen Arbeit anzubieten. Dieses wichtige Engagement von Betrieben in der Privatwirtschaft verdient öffentliche Anerkennung. Ein Instrument zur Förderung dieses Gedankens ist der alljährlich verliehene Berner Sozialstern
Die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) zeichnen seit 2009 jährlich eine Firma aus, die sich besonders für die berufliche Integration psychisch beeinträchtigter Menschen einsetzt. 8
Dazu verleihen sie den Berner Sozialstern als Wanderpreis und ein Preisgeld von CHF 10 000.--, welches zweckgebunden für die Förderung oder Integration von psychisch beeinträchtigten Menschen eingesetzt werden muss. Der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern engagiert sich in diesem Projekt als Hauptsponsor. Nominiert werden können Firmen aus der Region Bern, die sich besonders für die Eingliederung von Menschen mit einer psychisch bedingten Leistungseinschränkung im Betrieb einsetzen. Ausgeschlossen sind Firmen, welche geschützte Arbeitsplätze gemäss IV-Gesetz anbieten.
Kennen Sie eine Firma, welche sich im Bereich der Integration von Menschen mit psychischen Problemen speziell engagiert? Oder gehören Sie selber zu den unternehmen, welche sich mit besonderen Programmen für die Integration solcher Personen einsetzt? Dann melden Sie jetzt Ihre Nomination für den Berner Sozialstern 2014 an.
Die Nominationsfrist endet am 31. Juli 2014. Die beiden Formulare (einerseits für die Nomination Dritter, andererseits aber auch für Selbstnominationen) sowie alle weiteren Informationen zum Sozialstern 2014 finden Sie auf der Homepage www.bernersozialstern.ch.
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Bundesrätin Doris Leuthard zu Besuch bei der Sektion Biel
Reformwahn im Paradies Schweiz? «Wettbewerbsfähigkeit – der Druck auf die Schweiz nimmt zu»: Unter diesem Titel referierte Bundesrätin Doris Leuthard am 8. Mai 2014 im Le Pavillon in Biel vor allem gegen die Mindestlohninitiative. Das Erfolgsmodell Schweiz werde immer wieder unter Beschuss genommen – und dies obwohl es «uns doch gut geht», so die UVEK-Vorsteherin.
Gerade erst von einem Arbeitstreffen aus Athen zurückgekehrt, stellte Bundesrätin Doris Leuthard am öffentlichen Informationsanlass der Sektion Biel fest, dass wir Schweizer uns bewusst werden sollten «in welchem Paradies wir hier doch leben». Das Beispiel Griechenland, wo die Arbeitslosenquote zurzeit bei über 25% liege, zeige was es heisst echte Probleme zu haben. In der Schweiz sind wir von solchen Zuständen derzeit weit entfernt, dennoch herrsche eine gewisse Unzufriedenheit so Leuthard weiter. Davon zeugten insbesondere zahlreiche Initiativen, welche einen Angriff auf das Erfolgsmodell Schweiz darstellten. Für die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) ist dies unverständlich. «Warum sind so viele Leute unzufrieden? Das beschäftigt mich. Warum will man alles reformieren? Uns geht es doch gut!» Ein Beispiel für eine solche Vorlage, welche für unseren Wirtschaftsstandort äus-
serst schädliche Konsequenzen haben könnte, sei die Mindestlohn-Initiative der Gewerkschaften. Unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Lohngerechtigkeit würde die Annahme dieser Initiative die bewährte Sozialpartnerschaft untergraben und auch das duale Bildungssystem in Bedrängnis bringen. Zudem ist die Landesregierung überzeugt, wie Bundesrätin Leuthard erklärt, dass ein «Lohndiktat aus Bern» Armut nicht verhindern könne. Vielmehr sei ein Einheitslohn ungerecht und benachteilige einzelne Branchen und kleinere Betriebe in Randregionen, was im Endeffekt wieder zu Stellenabbau und Arbeitslosigkeit führen würde. Nach den interessanten Ausführungen von Doris Leuthard und einem praxisnahen Beispiel aus der Region – Samuel Estoppey erklärte, welche Auswirkungen ein Mindestlohn auch auf die KMU im Seeland hätte – diskutierten die rund 150 Anwesenden beim Apéro riche über die anstehenden Abstimmungsvorlagen.
Alles bereit im Le Pavillon in Biel für den Informationsanlass mit Bundesrätin Doris Leuthard.
Die UVEK-Vorsteherin nahm sich im Anschluss an ihr Referat auch Zeit, um mit den Anwesenden über einzelne Fragen zu diskutieren.
Volk und Stände lehnen die Mindestlohn-Initiative wuchtig ab
Ein Sieg für das Erfolgsmodell Schweiz Die Argumente der Wirtschaft und einer breiten politischen Mehrheit haben offensichtlich überzeugt. Davon zeugt das Nein der Schweizer Stimmberechtigten zur Volksinitiative «Für den Schutz fairer Löhne (Mindestlohn-Initiative)». Dank der Ablehnung können viele Arbeitsplätze erhalten werden, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Schweiz bleibt gewahrt und massgeschneiderte sozialpartnerschaftliche Lösungen sind weiter möglich. Innert kurzer Zeit haben die Schweizerinnen und Schweizer damit zweimal ein staatliches Lohndiktat abgelehnt.
Non à l’initiative sur les salaires minimums
Le Souverain renforce la réussite du modèle suisse. Avec un net rejet de l’initiative populaire «Pour la protection de salaires équitables (Initiative sur les salaires minimums)», le Souverain suisse a clairement signalé que l’Etat doit se tenir à l’écart de la politique salariale des entreprises. À l’occation d’une séance d’information à Bienne, la conseillière fédérale Doris Leuthard a également démontré pourquoi cette initiative devait être rejetée.
La manifestation publique organisée par la section Bienne-Seeland de l’UCI a suscité un vif intérêt. Environ 150 personnes sont venues s’informer de première main sur les arguments du Conseil fédéral contre le projet, et ce, seulement quelques jours avant les votations. Le 8 mai 2014, sous le titre «Compétitivité de la Suisse: la pression s’accentue», la responsable du Département fédéral de l’environnement, des transports, de l’énergie et de la communication (DETEC), Madame Doris Leuthard, conseillière fédérale, a fait un exposé sur le sujet de l’initiative sur les salaires minimums au «Pavillon» à Bienne. Celle-ci n’est qu’une de plusieurs projets politiques actuels qui remettent en question la réussite Economie bernoise 02 | 14
du modèle suisse. Selon elle, cela est tout simplement incompréhensible. «Pourquoi autant de gens sont insatisfaits? Cela me préoccupe. Pourquoi veut-on tout réformer? Nous nous portons pourtant bien!». Cette estimation ainsi que les arguments des opposants à l’initiative ont apparemment pu convaincre. Le 18 mai 2014, presque 77% des votants et tous les cantons ont balayé par les urnes l’initiative populaire de l’UNIA. Ainsi, deux piliers centraux de notre économie, à savoir le partenariat social éprouvé et le système de l’apprentissage dual sont encore ressortis renforcés de ce scrutin. Du point de vue de l’Union du Commerce et de l’Industrie du Canton de Berne, ce résultat revêt la plus grande importance. Précisément après la votation concernant l’initiative sur l’immigration en masse qui a aussi créé de l’insécurité et des tensions au sein de l’économie, il a été essentiel de réunir tous les acteurs proches des milieux économiques sur le même bateau. La Suisse est dépendante d’une économie forte et, à son tour, l’économie exige une sécurité de planification et des conditions-cadre stables. 9
Neues Kongress- und Seminarangebot im Berner Oberland
Schlossberg – neuer Spirit in Thun Der Schlossberg Thun, samt seinem neuen Hotel, dem Restaurant, den Lounges und dem Campus ist ein idealer Ort, um Pläne zu schmieden und gemeinsam zukunftsweisende Ideen zu entwickeln. Ein lebendiger Anziehungs- und Treffpunkt, an dem die drängenden Themen unserer Zeit in Angriff genommen werden.
Das Projekt Schlossberg Thun
Ende Juni ist es soweit. Nach anderthalbjähriger Bauzeit öffnet der Schlossberg Thun seine Tore. Hinter dem Projekt steht Hans-Ulrich Müller, Unternehmer, Präsident des Swiss Venture Clubs und Besitzer von Schlossberg Thun AG. Mit diversen Initiativen und der Unterstützung von vielen Partnern soll speziell das Unternehmertum gestärkt werden. Mobiliar Forum Thun
Die Versicherungsgesellschaft «Die Mobiliar» ist die wichtigste strategische Partnerin der Schlossberg Thun AG und Namensgeberin des Campus «Mobiliar Forum Thun». Während rund einem Drittel des Jahres wird sie eine «Ideenwerkstatt» für KMU anbieten, um diese bei der Entwicklung von neuen Ideen zu unterstützen. Eingerichtet ist die «Ideenwerkstatt» nach einem Modell der Stanford University, wo auch die unkonventionellen Workshops, basierend auf teamwork, towards action und prototyping, erarbeitet wurden und nun auf dem Schlossberg – erstmals auf der Welt – für KMU durchgeführt werden. Trendgespräche
Die Trendgespräche orientieren sich an den Megatrends unserer Zeit und sollen einen Beitrag an einen fruchtbaren Dialog zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik leisten. Die regelmässigen Diskussionsveranstaltungen werden einen hochstehenden Austausch dieser Akteure ermöglichen, deren Sichtweisen vereinen und aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.
Der frisch renovierte Schlossberg in Thun ist bereit, seiner Bestimmung gemäss, zu einem regionalen und nationalen Begegnungsort zu werden. (Foto: Christian Helmle, Thun) Schlossberg Seminare – jetzt anmelden
Ausgerichtet auf die KMU werden die Schlossberg-Seminare im Mobiliar Forum Thun angeboten. Im Vordergrund stehen Themen der Schweizer Wirtschaft und für KMU relevante Fragen. In der Pipeline für diesen Herbst stehen zwei Seminare: – Das Seminar Hands On Management mit Prof. Dr. Benedikt Weibel richtet sich an GL-Mitglieder von KMU und vermittelt praktische Tipps zu komplexen Unternehmerherausforderungen. Insgesamt gibt es 5 anderthalbtägige Seminare zu je einem Thema (siehe Kasten). – Der Seminarzyklus Perspektiven ist ein Programm, welches jungen Men-
schen Perspektiven für ihre berufliche Karriere aufzeigt und mit ihnen verschiedenste Karriereoptionen erarbeitet und analysiert. Es wurde von der Universität Bern in Kooperation mit dem Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU Universität Witten/ Herdecke) speziell für die nächste Unternehmergeneration von Schweizer Familien entwickelt (siehe Kasten).
Schlossberg Seminar – Hands On Management
Seminarzyklus – Perspektiven
Start im Herbst 2014 Modul 1 Strategie-Wohin? Modul 2 Umgang mit dem Unerwarteten Modul 3 Innovation durch Projekt Management Modul 4 Gemeinsam Ziele erreichen Modul 5 Kommunikation
Start im Herbst 2014 Seminar 1 Betriebswirtschaftliche Grundlagen Seminarwoche Ideenwerkstatt & Unternehmensplanspiel Seminar 3 Führung & Management Seminar 4 Familienunternehmen (plus Gruppencoaching) Seminar 5 Nachfolgemanagement Seminar 6 Familienmanagement Beginn Freitag Abend, Schluss Samstag Nachmittag Mehr unter www.perspektiven@unibe.ch Informationen und Anmeldung: perspektiven@iop.unibe.ch
Beginn jeweils 1. Tag 17 Uhr, Schluss 2. Tag 16 Uhr Mehr unter www.schlossberg-thun.com Informationen und Anmeldung info@schlossberg-thun.com
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Special
Juni 2014
RIE E S E NEU rsität Bern
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ÉRIE S E L EL NOUV
Der Weg ins Unternehmertum Schritt 3:
Start-up & Expansion Les étapes de l‘entrepreneuriat Phase 3:
Start-up & Expansion In der März-Ausgabe (01/2014) des Magazins «Berner Wirtschaft» wurde das Thema «Business-Planung» als zweite Phase des unternehmerischen Prozesses näher erläutert. Sobald ein Unternehmen offiziell gegründet wurde geht es in einer dritten Phase darum, die Geschäftsidee umzusetzen und Wachstum zu generieren.
Dans l’édition de mars (01/2014) du magazine «Économie bernoise», nous avions traité plus en détail des «plans d’affaires» en tant que deuxième phase du processus entrepreneurial. Dès qu’une entreprise a été officiellement créée, il s’agit dans une troisième phase de mettre en œuvre les idées commerciales et de générer la croissance.
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HANDELS- UND INDUSTRIEVEREIN DES KANTONS BERN Berner Handelskammer
Entwicklung der Geschäftsidee
Business-Planung im Magazin März – (02/14)
im Magazin Dez. – (04/13)
Start-Up und Expansion
Etabliertes Unternehmen
im aktuellen Magazin
im Magazin Sept. – (03/14)
Quelle: McKinsey & Company Inc., Planen, gründen, wachsen, 5. aktualisierte Auflage, 2010, S. 13
Ein überwiegender Anteil neu gegründeter Unternehmen scheitert bereits innerhalb weniger Jahre nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit. Mangelnde Skalierbarkeit des Geschäftsmodells und fehlendes Unternehmenswachstum sind wesentliche Gründe des unternehmerischen Scheiterns. Im vorliegenden Special wird deshalb aufgezeigt, welche Faktoren das Wachstum von jungen Unternehmen (positiv) beeinflussen können. Unternehmenswachstum bedeutet «die sich über einen bestimmten Zeitraum hinweg ergebende positive Veränderung (= Zunahme) der Grösse eines Unternehmens». Das Wachstum eines Start-Ups kann quantitativ (Anzahl Mitarbeitende, Umsatz, Gewinn) oder qualitativ (Steigerung der Produktqualität, grössere Netzwerke) erfolgen. Wachstum kann auch anhand verschiedener Formen wie organischem Wachstum, Wachstum mittels Akquisitionen oder Wachstum durch Joint Ventures und strategische Allianzen erreicht werden. Studienerkenntnisse dokumentieren unterschiedliche Faktoren, welche das Wachstum von jungen Unternehmen (positiv) beeinflussen können. Die nachfolgende Grafik stellt für das Unternehmenswachstum zentrale Dimensionen dar. Eine kritische Bestandsaufnahme entlang der einzelnen – hier exemplarisch dargestellten – Faktoren bietet Unternehmerinnen und Unternehmern die Gelegenheit, ihr Unternehmen im Hinblick auf die Wachstumsfähigkeit einschätzen und überprüfen zu können.
La majorité des entreprises nouvellement créées échouent déjà durant les premières années d’activité, le plus souvent par manque d’évolutivité du modèle commercial et de potentiel de croissance. Par le présent article, nous souhaitons donc montrer quels facteurs peuvent influencer (positivement) la croissance de jeunes entreprises. signifie «changement positif (= développement) de l’entreprise après une certaine période». La croissance d’une jeune entreprise (Start-up) peut apparaître en termes de quantité (effectif du personnel, chiffre d’affaires, bénéfice) ou de qualité (qualité accrue des produits, extension du réseautage). La croissance peut être atteinte également sous des formes diverses telles que la croissance organique, la croissance au moyen d’acquisitions ou la croissance par le biais de coentreprises (Joint Ventures) et d’alliances stratégiques. Des enseignements tirés de diverses études révèlent différents facteurs capables d’influencer (positivement) la croissance de jeunes entreprises. Le graphique ci-après représente des facteurs fondamentaux pour la croissance d’une entreprise. L’établissement d’un état des lieux tout au long des facteurs représentés ici à titre d’exemples offre aux entrepreneuses et entrepreneurs l’occasion d’estimer et d’examiner leur entreprise eu égard à sa capacité de croissance. Croissance de l’entreprise
Eigenschaften des Unternehmers/ Qualités entrepreneuriales Faktor Factuer
Verfügbare Ressourcen/ Ressources disponibles
vorhanden/erfüllt? Existant/rempli?
Faktor Factuer
Motivation/Motivation Beharrlichkeit/Persévérance Vision/Vision Ausbildung/Formation …
vorhanden/erfüllt? Existant/rempli?
Finanzielle Mittel/Moyens financiers Netzwerke/Réseautage Mitarbeitende und Team/ Personnel et équipe … Unternehmenswachstum Croissance de l’entreprise
Unternehmensumfeld/ Cadre environnant de l’entreprise Faktor Factuer
vorhanden/erfüllt? Existant/rempli?
Wettbewerbsintensität/ Intensité de la concurrence Politische und rechtliche Bedingungen/ Conditions politiques et juridiques Technologische Entwicklungen/ Évolutions technologiques (Industrie-) Lebenszyklus/ Cycle de vie (branche industrielle) …
Die persönlichen Eigenschaften einer Unternehmerin bzw. eines Unternehmers haben einen starken Einfluss darauf, ob
ein (neues) Unternehmen wachsen und überleben kann. Unternehmerinnen und Unternehmer benötigen ein hohes Mass an Motivation und Beharrlichkeit, um ihre unternehmerische Vision umzusetzen. Sie müssen zudem über die richtigen Kompetenzen verfügen, damit die Herausforderungen, welche mit der
Wettbewerbsstrategie/ Stratégie de compétitivité Faktor Factuer
vorhanden/erfüllt? Existant/rempli?
Kostenführerschaft/Maîtrise des coûts Differenzierung/Différenciations Fokus (Nischenstrategie)/ Concentration (stratégie de créneaux) …
Par ailleurs, les qualités personnelles d’une entrepreneuse ou d’un entrepreneur influencent fortement la capacité de croissance et de survie d’une (nouvelle) entreprise. En effet, les entrepreneuses et entrepreneurs doivent non seulement faire preuve d’une extrême motivation et persévérance pour mettre en œuvre leur vision entrepreneuriale, mais en plus disposer des compétences qu’il convient, afin de pouvoir relever et maî-
Développement d’une idée commer ciale Magazine Déc. – (04/13)
Planification des affaires
Start-Up et expansion
Magazine Mars – (02/14)
Magazine actuel
Entreprise établie Magazine Sept. – (03/14)
Source: «McKinsey & Company Inc., Planen, gründen, wachsen», 5e édition actualisée, 2010, S. 13
Umsetzung der jeweiligen Geschäftsidee verbunden sind, gemeistert werden können. Dazu gehören einerseits allgemeine Fähigkeiten wie Führungskompetenz, organisatorisches Talent oder analytisches Denken. Andererseits ist aber auch fachspezifisches Wissen (z. B. Branchenkenntnis) eine zwingende Eigenschaft. Damit vorhandene Eigenschaften der Unternehmerinnen und Unternehmer erfolgswirksam zum Tragen kommen, ist weiter das Vorhandensein von Ressourcen eine zwingende Voraussetzung. Junge Unternehmen benötigen Ressourcen wie finanzielle Mittel, um die für das Wachstum notwendigen Investitionen tätigen zu können. Nebst finanziellen Mitteln sind aber auch andere Faktoren wie strukturelle und personelle Netzwerke unabdingbar. Netzwerke bieten jungen Unternehmen Zugang zu weiteren Ressourcen wie Wissen, Know-How und neuen Mitarbeitenden. Diese Ressourcenverfügbarkeit ist entscheidend, denn ohne ein kompetentes und ausgewogenes Management-Team sowie motivierte Mitarbeitende lässt sich auch die vielversprechendste Geschäftsidee nicht erfolgreich umsetzen. Inwieweit verfügbare Ressourcen zum Unternehmenswachstum beitragen, hängt zu einem grossen Teil von der Beschaffenheit des Unternehmensumfelds ab. Entwicklungen und Trends im externen Unternehmensumbestimmen ebenfalls das Wachstum von (jungen) Unternehmen. Intensiver Wettbewerb führt zum Beispiel dazu, dass die Margen auf Produkte und Dienstleistungen sinken, wodurch auf Seiten des Unternehmens ein grosser Kostendruck entstehen kann, welcher sich negativ auf das Wachstum auswirkt. Politische, rechtliche sowie technologische Entwicklungen haben ebenfalls grossen Einfluss darauf, ob und wie stark ein Unternehmen wachsen kann. Schliesslich hängt Unternehmenswachstum auch stark mit dem Lebenszyklus der jeweiligen Industrie bzw. des jeweiligen Markts zusammen. Märkte, welche sich in frühen Phasen der Entwicklung befinden, begünstigen das Wachstum von (jungen) Unternehmen. Vor diesem Hintergrund ist dann letztlich auch massgebend, inwieweit ein Unternehmen eine klare Wettbewerbsstrategie verfolgt. feld
beschreiben die Art und Weise, wie Unternehmen im Wettbewerb gegenüber anderen Unternehmen in einem bestimmten Markt agieren, um einen Wettbewerbsvorteil und damit erfolgreiches Wachstum zu realisieren. Globale Kostenführerschaft, Differenzierung sowie Nischenstrategien sind generische strategische Optionen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Unternehmen, die konsequent eine klar definierte Wettbewerbsstrategie verfolgen, erfolgreicher wachsen als jene, welche diesbezüglich über keine klare Ausrichtung verfügen.
Wettbewerbsstrategien
Wachstum ist für Unternehmen zentral, denn dadurch entsteht aufgrund zunehmender Arbeitsteilung Potential für Prozessoptimierung und somit für die Generierung von Skaleneffekten. Dies kommt insbesondere bei innovationsorientierten Unternehmen zum Tragen, denn gerade diese müssen vor dem Hintergrund der Globalisierung und des zunehmenden Wettbewerbs ihre Kosten stark beachten.
triser les défis liés inéluctablement à la réalisation d’idées commerciales. Cela englobe, d’une part, des capacités générales telles que la compétence à diriger, le talent organisationnel ou encore un mode de penser analytique. D’autre part, des connaissances professionnelles spécifiques (p. ex. connaissances de la branche) s’avèrent indispensables. Mais cela ne suffit encore pas. Ces qualités, pour être efficaces, doivent pouvoir s’appuyer sur des ressources solides. De jeunes entreprises ont besoin de ressources telles que des moyens financiers pour pouvoir consentir aux investissements nécessaires à leur croissance. En dehors desdits moyens financiers, il leur faut encore disposer absolument de ressources humaines et structurelles. Le réseautage offre aux jeunes entreprises un accès indispensable à d’autres ressources telles que les connaissances, le savoir-faire et de nouveaux collaborateurs et collaboratrices. Disposer de ces ressources est déterminant, car sans une équipe dirigeante compétente et équilibrée ainsi qu’en l’absence de personnel motivé, les idées commerciales les plus prometteuses ne peuvent pas être réalisées avec succès. Dans quelle mesure toutefois les ressources disponibles contribuent à la croissance de l’entreprise dépend aussi en grande partie de la nature et de la qualité du cadre environnant. Les développements et tendances du cadre environnant (exdéterminent aussi la croissance de (jeunes) entreprises. Une forte compétitivité conduit, par exemple, à une diminution des marges sur les produits et les services, et ainsi à une grande pression sur les frais qui se répercute à son tour sur la croissance de l’entreprise. Des évolutions politiques, juridiques et technologiques ont aussi une grande influence sur le potentiel de développement. Enfin, la croissance d’une entreprise est fortement liée au cycle de vie de la branche industrielle et/ou du marché concernés. Les marchés en phase de développement précoce favorisent la croissance de (jeunes) entreprises. Compte tenu de cette situation, il est aussi essentiel pour une entreprise de poursuivre une stratégie claire en terme de compétitivité.
terne) de l‘entreprise
Les stratégies de compétitivité décrivent l’art et la manière avec lesquels une entreprise agit par rapport à d’autres entreprises concurrentes sur un marché déterminé, afin de présenter ses propres atouts et de réaliser une croissance réussie. La maîtrise globale des coûts, les différenciations ainsi que des stratégies de créneaux (niches) constituent des options stratégiques génériques. Des études ont ainsi révélé que des entreprises qui poursuivent une stratégie de compétitivité claire, réussissent mieux à se développer que celles qui manquent de clarté en la matière. La croissance est cruciale pour des entreprises, car il résulte du partage grandissant du travail un potentiel d’optimisation des processus, qui génère une économie d’échelle. Cela est surtout le cas des entreprises axées sur les innovations, car elles se doivent en particulier de tenir compte de leurs frais face à la globalisation et à une compétitivité accrue.
Nachfolgend wird anhand der «Biketec AG» und der Entwicklung des Elektrofahrrads «FLYER» ein Beispiel von erfolgreichem Unternehmenswachstum illustriert.
Die Geschichte des Flyers beginnt mit der Idee von Philippe Kohlbrenner, ein elektrisches Velo zu entwickeln, welches das Tretgefühl eines herkömmlichen Velos beibehält. Um diese Idee umzusetzen, gründet er zusammen mit zwei Freunden 1995 die BK Tech GmbH. Das junge Unternehmen kann namhafte private Investoren gewinnen. Im Jahr 2000 setzen die drei Gründungsmitglieder Kurt Schär als Geschäftsleiter ein. Es gelingt aber nicht, die für die Amortisation der getätigten Investitionen notwendigen Stückzahlen des Flyers abzusetzen. In der Folge muss die BK Tech GmbH im Jahr 2001 ihre Geschäftstätigkeit einstellen. Kurt Schär will die Idee des Flyers aber «nicht sterben lassen», sichert mit Freunden die Finanzierung und gründet die Biketec AG, welche die Geschäftstätigkeiten der BK Tech GmbH Ende 2001 übernimmt. Die erste grosse Herausforderung des Unternehmens besteht darin, kundenorientierter zu werden und die Geschäftstätigkeiten konsequent an den Marktbedürfnissen auszurichten. Zu diesem Zweck führt Kurt Schär als erstes eine schriftliche Umfrage bei 1500 Kundinnen und Kunden durch. Es zeigt sich, dass die Biketec AG zwar über eine grossartige technologische Idee verfügt, damit im Marktumfeld aber auf viel Skepsis stösst. Elektrovelos haben zu diesem Zeitpunkt ein schlechtes Image und bei potenzieller Kundschaft muss zuerst ein stärkeres Bedürfnis nach motorisiertem Radfahren geschaffen werden. Aus diesem Grund verfolgt die Biketec AG ab 2003 eine breit angelegte Marketingstrategie. Diese beinhaltet insbesondere die intensive Zusammenarbeit mit beliebten Tourismusdestinationen. Ein weiterer wichtiger Schritt folgt 2009, als die gesamte Produktion nach Huttwil verlegt wird: Die europaweit erste, ausschliesslich für Elektroräder konzipierte und nach Minergie-P-Standard errichtete Manufaktur entsteht. In der ökologischen Anlage, welche als «konsequente Unterstützung des Marketing-Auftritts» dient, werden pro Jahr etwa 20 000 Besucherinnen und Besucher empfangen. Kurt Schär stellt dabei den Aspekt der Nachhaltigkeit ins Zentrum: Jede Kundin und jeder Kunde kann sich mit einem Darlehen von CHF 1000 an der Solarstromanlage vom Dach des Minergie-Gebäudes beteiligen und erhält im Gegenzug einen Aufkleber mit dem Vermerk «Emmentaler Sonne», welchen sie bzw. er auf dem Flyer anbringen kann. Seit der Gründung im Jahr 2001 ist die Biketec AG stark gewachsen. Im Jahr 2002 beschäftigte das Unternehmen sechs Mitarbeitende, produzierte pro Jahr 850 Flyer und verfügte über einen Exportanteil von 2%. 2013 arbeiten bereits mehr als 200 Mitarbeitende bei der Biketec AG, die Jahresproduktion beläuft sich auf 50 000 Flyer, wovon mehr als 50% nach Deutschland, Österreich, Niederlande und nach Kanada exportiert werden. Dieses Wachstum wird zu einem Grossteil durch eine Erhöhung des Aktienkapitals und einer Beteiligung der EGS Beteiligungen AG, einer Tochterfirma der Ernst-Göhner Stiftung, im Jahr 2012 finanziert. Das Wachstum bringt aber auch neue Herausforderungen mit sich: Zunehmender Wettbewerb führt zu steigendem Kosten- und Preisdruck. Um auch in Zukunft führender Premium-Elektroradhersteller in Europa zu sein, will die Biketec AG deshalb insbesondere nach Skandinavien, Italien, Frankreich, und in die USA expandieren. Um diese Expansionsabsichten erfolgreich umzusetzen, setzt die Biketec AG Ende 2013 auf eine Trennung von operativer und strategischer Führung: Kurt Schär tritt als CEO zurück, er bleibt dem Unternehmen aber als strategischer Berater erhalten.
L’exemple suivant de la société «Biketec S.A.» et du développement des vélos électriques «FLYER» illustre parfaitement une croissance réussie. L’histoire du vélo électrique FLYER est née de l’idée de Philippe Kohlbrenner de développer un vélo électrique permettant de conserver le sentiment de pédaler sur un vélo classique. Pour réaliser cette idée, il crée en 1995, avec deux amis, la société BK Tech S.à.r.l. La jeune entreprise bénéficie du soutien d’investisseurs privés renommés. En 2000, les trois membres fondateurs décident d’engager Kurt Schär en qualité de gérant. Cependant, le nombre de vélos FLYER vendus ne suffit pas encore à amortir les investissements consentis, et en 2001, la société doit interrompre ses activités commerciales. Kurt Schär n’entend toutefois pas «laisser tomber» l’idée du vélo électrique FLYER. Il se procure les moyens financiers requis avec des amis et fonde la nouvelle société Biketec S.A., laquelle reprend les activités commerciales de l’ancienne société BK Tech S.à.r.l. à fin 2001. Le premier grand défi à relever par la nouvelle entreprise consiste à adopter une stratégie axée sur la clientèle et à adapter en conséquence les activités commerciales aux besoins du marché. Dans ce but, Kurt Schär est le premier à réaliser une enquête écrite auprès de 1500 clientes et clients. Celle-ci révèle que la société Biketec S.A. présente certes une idée excellente au plan technologique, mais fait face à un grand scepticisme. À cette époque, les vélos électriques ont une mauvaise image, et il faut tout d’abord créer auprès de la clientèle potentielle un besoin plus grand de faire du vélo avec l’assistance d’un moteur. Pour cette raison, la société Biketec S.A. poursuit dès 2003 une stratégie de marketing à grande échelle surtout liée à une coopération intensive avec des destinations touristiques appréciées. Un grand pas est franchi ensuite en 2009 avec le déménagement de toute la production à Huttwil: la première usine européenne construite selon le standard Minergie P, et conçue exclusivement pour fabriquer des vélos électriques, vient de voir le jour. Cette installation écologique servant de «soutien conséquent à la stratégie de marketing menée» accueille quelque 20‘000 visiteuses et visiteurs par an. Kurt Schär s’attache alors essentiellement à l’aspect de durabilité: chaque cliente et client peut participer ainsi par un prêt annuel de 1‘000 fr. par an à l’installation photovoltaïque placée sur le toit du bâtiment Minergie pour produire de l’énergie électrique et reçoit en contrepartie un autocollant portant la mention «Soleil de l’Emmental» qu’ils peuvent coller sur leur vélo. Depuis sa fondation en 2001, la société Biketec S.A. a bien grandi. En 2002, elle n’occupait ainsi que six personnes, produisait par an 850 FLYER et présentait une part de vente de 2% à l’exportation. En 2013, elle emploie plus de 200 personnes, produit environ 50 000 vélos, dont plus de 50% sont exportés vers l’Allemagne, l’Autriche, les Pays-Bas et le Canada. Cette croissance est en grande partie financée en 2012, d’une part, par l’augmentation du capital-actions et, d’autre part, par la participation de la société EGS Participations S.A., une filiale de la Fondation Ernst-Göhner. Cependant, la croissance engendre aussi de nouveaux défis: la compétitivité accrue entraîne une pression de plus en plus forte sur les frais et les prix. Pour demeurer aussi à l’avenir le leader européen de la fabrication de vélos électriques, la société Biketec S.A. s’efforce de conquérir d’autres marchés, en particulier la Scandinavie, l’Italie, la France et les États-Unis. Fin 2013, pour atteindre cet objectif, elle mise sur la séparation de la conduite opérationnelle et de la conduite stratégique: Kurt Schär se retire alors en tant que CEO, mais demeure conseiller stratégique de l’entreprise.
Firmenportraits Sektion Thun
TIBRAM AG, Uetendorf
P. Jenni AG, Oberdiessbach
Storama AG, Burgistein
17 Mitarbeitende
9 Mitarbeitende
60 Mitarbeitende
Kerngeschäft
Kerngeschäft
Kerngeschäft
Wir fertigen komplexe CNC-Teile aus hochwertigen Materialien und sind ein erfahrener und zuverlässiger Lohnfertiger für verschiedenste Branchen. Neben hochpräzisen Drehteilen, sind kubische und technisch anspruchsvolle Werkstücke unsere Spezialität. Wir bearbeiten Teile von 20 mm bis 8000 mm. Unsere gut eingerichtete Infrastruktur bietet eine hohe Flexibilität und erlaubt auch Montagearbeiten. Wir verfügen über moderne Messmittel, ISO 9001/14001-Zertifizierung und sind umstempelberechtigt. Mit unseren Schwesterfirmen bieten wir auch Engineering und Schweissarbeiten an. Die Tibram AG ist zudem technologisch an der Spitze hinsichtlich der Stromrückführung bei Schienenfahrzeugen (Bahntechnik) und entwickelt seit Jahrzehnten spezifische Lösungen für verschiedenste Anwendungen. Im Bereich Qualitätsdruckluftaufbereitung realisieren wir Kundenspezifische Lösungen.
Die Schreinerei Jenni wurde 1903 von Christian Jenni gegründet. Seit 30 Jahren wird das Unternehmen von Peter Jenni geführt. 1995 ist die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden. Dank zunehmender Sensibilität zu Ökologie, zu Naturmaterialien und zum Gesunheitsbewusstsein, konnte die P. Jenni AG mit dem Bettsystem Hüsler Nest, dem original Schweizer Naturbett, ein wichtiges Standbein aufbauen. In den Ausstellungen in Thun und Oberdiessbach werden die Kunden kompetent und persönlich beraten. Die Bettrahmen aus Massivholz werden nach individuellen Kunden-Wünschen in der eigenen Schreinerei hergestellt. Nebst der Produktion von Betten und Möbeln werden auch alle anfallenden Schreinerarbeiten in Neu- und Umbau sowie Reparaturen fachgerecht ausgeführt.
Die Storama AG wurde im Jahr 1980 gegründet. Seither wurden laufend neue Produkte in der Sonnen- und Wetterschutztechnik entwickelt. Dazu setzt Storama ebenso auf enge Kundenbetreuung und -beratung wie auf eigene Recherche und Forschung. Dank der hausinternen Entwicklungsabteilung konnten zum Beispiel die Ausstellmarkisen für das Zentrum Paul Klee in Zusammenarbeit mit dem Renzo Piano Buliding Workshop, Paris, entwickelt werden. Die Entwicklungsarbeit bei Storama führt zu eigenen Patenten wie bei «Suntime Shy-Zip», dem Original-Reissverschlusssystem für Storen. Das System weist zwei grosse Vorteile auf: Auf der Seite gibt es keine Lichtschlitze neben dem Stoff, und die Storen sind extrem windstabil. Aber nicht nur neue Produkte stehen bei Storama im Zentrum, in der internen Werkstatt werden auch kleine Anpassungen und Änderungen vorgenommen. Darüber hinaus sind Sanierungen und Renovationen ein wichtiger Beitrag für langlebigen Sonnen- und Wetterschutz.
Wirtschaftspolitische Wünsche
Wir produzieren meist für den Export und sind der SNB sehr dankbar für die Kursstabilität zum €. Wir offerieren attraktive Lehrstellen für Polymechaniker, haben aber Mühe diese auch zu besetzen. Imagepflege für einen interessanten und wichtigen Beruf ist gefragt. Wir würden gerne in Fotovoltaik investieren, um die Energiewende zu unterstützen. Die Produktion von Solarstrom für den Eigenbedarf muss aber komplett von Steuern und Netzabgaben befreit werden. Erst dann wird die Investition zu einem Wettbewerbsvorteil! www.tibram.ch
Wirtschaftspolitische Wünsche
Dass sich die Rahmenbedingungen für die KMUs nicht laufend verschlechtern und der durch den Staat verordnete administrative Aufwand nicht weiter vergrössert wird. Bei den Arbeitsvergaben von Gemeinden darf nicht nur der billigste Anbieter berücksichtigt werden, sondern die örtlichen Ausbildungs- und Arbeitsplätze müssen angemessen gewichtet werden. Wir alle, ob Unternehmer oder Politiker, müssen die Menschen in unserem Umfeld überzeugen, dass unser derzeitiger Wohlstand nicht Gott gegeben, sondern weitgehend von der Prosperität unserer Wirtschaft abhängig ist. Vielleicht könnten so wirtschaftsfeindliche Ergebnisse bei zukünftigen Volksabstimmungeneher vermieden werden.
Wirtschaftspolitische Wünsche
Die Storama AG stellt ihre Produkte vollumfänglich im Wirtschaftsstandort Schweiz her. Sie setzt auf gut qualifiziertes Personal mit hohem Qualitätsanspruch, was sich im freien Markt gegenüber ausländischen Anbieter, trotz der Lohnniveau-Problematik für uns Schweizer, bewährt. Swiss Made heisst die Devise. Wir wünschen uns, dass die Behörden Unternehmen mit solchen Schweizer Tugenden würdigt und unterstützt. www.storama.ch
www.jenniag.ch Economie bernoise 02 | 14
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Informatik-Lehrstelle beim HIV
Lehrlingsausbildungen im Verbund Seit Jahren bieten wir auf unserer Geschäftsstelle des HIV in Bern eine Lehrstelle als InformatikerIn Fachrichtung Applikationsentwicklung an. Dabei stützen wir uns auf Partnerunternehmen, mit welchen wir einen sogenannten Lehrbetriebsverbund bilden. Wir teilen uns also eine Lehrstelle auf. Im folgenden Beitrag werden die Vorteile dieses Konzepts beleuchtet … Obligatorisch müssen alle Informatik-Lernenden nach neuster Version Bildungsverordnung innerhalb ihrer ersten zwei Ausbildungsjahre 7 überbetriebliche Kurse besuchen und mit einem Kompetenznachweis abschliessen. Im Basislehrjahr wird der Stoff dieser obligatorischen Kurse vermittelt und geprüft und ist im Schulgeld erst noch inbegriffen. Von Vorteil ist dabei auch, dass im 2. Lehrjahr keine Abwesenheiten für überbetriebliche Kurse eingeplant werden müssen. Langfristige Kooperationen mit Verbundpartnern angestrebt
Die modernen Schulungsräume des Come-2-IT Basislehrjahres befinden sich im Gebäude des IGE an der Stauffacherstrasse 65 in Bern
Die ersten Grundlagen ihrer Berufslehre eignen sich die Lernenden im Basislehrjahr an. Dort wird ihnen im Rahmen ihres 1. Lehrjahres solides Basiswissen vermittelt, welches sie während ihres 2. Lehrjahres auf unserer Geschäftsstelle praxisorientiert erweitern. Das darauf folgende 3. und 4. Lehrjahr absolvieren die Lernenden dann in einer Unternehmung mit starker IT-Kompetenz, wo sie stufengerecht gefordert und gefördert werden. Das Modell hat sich bewährt und wir können es insbesondere jenen empfehlen, die allein ausserstande wären, komplette 4-jährige Lehrstellen anzubieten. Aus Sicht der Auszubildenden ist eine solche Lehre natürlich ebenfalls interessant, bietet sie doch Einblick in verschiedene Facetten ihres Berufs und bereitet sie konsequent auf den Berufsalltag vor. Laut Statistik und einschlägigen Bedarfserhebungen fehlt es unserer Wirtschaft massiv an qualifizierten Informatikern. Informatik ist auch längst kein Selbstzweck mehr, sondern Grundlage eines fast jeden Berufsbildes. Entsprechend hat sich unsere Bildungslandschaft angepasst und das Berufsbild des Informatikers um verschiedene Fachrichtungen erweitert. Um unser duales Berufsbildungssystem werden wir weltweit benieden und wir sehen es als weiterhin wertvolle Stütze unseres wirtschaftlichen 12
Erfolgs. Entsprechend haben wir uns vor Jahren entschieden, auf unserer Geschäftsstelle in Bern auch InformatikerInnen auszubilden. Für eine vollumfängliche Ausbildung über die ganzen 4 Jahre fehlen uns aber die entsprechenden Ressourcen und auch IT-mässig können wir nicht alles bieten, was zu einer Ausbildung gehört. Deshalb haben wir uns nach Verbundpartnern umgesehen, mit denen wir uns eine Lehrstelle teilen. Ebenfalls beschreiten unsere Lernenden den Weg via Basislehrjahr, wo ihnen wertvolle Grundlagen vermittelt werden. «Wir bilden aus … – und leisten damit unseren Beitrag zum so wichtigen dualen Bildungssystem» Dr. A. Haas, Direktor Handels- und Industrieverein des Kantons Bern Koordination mit Berufsschule und inbegriffene überbetriebliche Kurse
Im Basislehrjahr bei der Come-2-IT wird den Lernenden in mit der Berufsschule abgestimmter Weise Informatik-Grundlagenwissen vermittelt. Doch nicht nur das – auch in Bezug auf Sozial- und Handlungskompetenz bringt so ein Basislehrjahr sehr wertvolle Werkzeuge in die Hände junger Lernender, von denen wir dann im zweiten Lehrjahr profitieren können.
Wenn die Lernenden nach dem zweiten Lehrjahr den HIV verlassen, erfolgt jeweils der Wechsel in eine Firma mit entsprechend spezifischer IT-Kompetenz. Verbundpartner des HIV waren und sind unter anderem die iba Bürobedarf AG, das Institut für Geistiges Eigentum IGE und PlainIT. Wir streben dabei insbesondere langfristige Kooperationen an, damit wir dieses interessante Ausbildungskonzept für unsere Lernenden auch in Zukunft erfolgreich weiterführen können. «Das Basislehrjahr gab mir das Rüstzeug für einen einfacheren Einstieg ins Wirtschaftsleben» Sharvin Sivanadiyan, Lernender 3. Lehrjahr (Verbund HIV/IGE)
Die Berufslehre im Verbund und mit vorgängigem Basislehrjahr bietet für alle beteiligten Vorteile, dementsprechend wichtig ist dieses Konzept heute auf dem Markt. Rund 2/3 aller InformatikerInnen im Kanton Bern absolvieren heute bereits ein Basislehrjahr. Die Unternehmen, in welchen diese Lernenden anschliessend ihre Ausbildung fortsetzen, profitieren von jungen Mitarbeitenden, welche bereits ein einheitliches Sockelwissen mitbringen und auch in ihrem Auftreten und ihrer Erfahrung im organisatorischen Bereich oder im Umgang mit Kunden – welcher im Basislehrgang ebenfalls vorkommt – gefestigter daherkommen als viele «reine Schulabgänger».
Berner Wirtschaft 02 | 14
Interview mit Jan Stöckli (Lernender in Verbund HIV/Plain IT)
Jan Stöckli, Lernender des HIV/ Plain IT
Wie hast du reagiert, als man dir eine Verbundlehrstelle des HIV und bei Plain IT, verbunden mit einem Basislehrjahr angeboten hat? Für mich war das positiv. Im Basislehrjahr erwerbe ich wertvolle Grundlagen. Auf der Geschäftsstelle kann ich erste Schritte in die Praxis machen und kriege Einblick ins breite Wirtschaftsgeschehen. Später wechsle ich zur PlainIT AG in Thun, wo ich immer tiefer in die Informatik eingeweiht werde.
Stichwort Bern-Thun: Ist das für dich kein Nachteil? Nein. Ich besuche ja durchgängig die Berufsschule gibb in Bern. Sowohl Come-2-IT als auch die gibb sind für mich per ÖV sehr gut erreichbar. Und die Distanz nach Thun ist ja ebenfalls nicht weit. Schliesslich werde ich auch später im Beruf flexibel und mobil sein müssen. Wurdest du allein durch den HIV rekrutiert? Nein, ich hatte Gespräche sowohl mit Verantwortlichen der Geschäftsstelle HIV als auch mit PlainIT AG, denn ich werde ja den Grossteil meiner Ausbildung dort absolvieren. Es ist deshalb sicher richtig, dass beide Unternehmen sich mit meiner Anstellung identifizieren können.
Projekt «Bildung und Technik»
Über Come-2-IT Come-2-IT wurde im Jahre 2002 als reines Basislehrjahr für InformatikerInnen gegründet und hat seither über 250 Lernende auf ihrem Weg zum erfolgreichen Fachausweis begleitet. Da die Spezialisierung erst ab dem 2. Lehrjahr erfolgt, steht der Weg via Basislehrjahr allen drei Fachrichtungen (Applikationsentwicklung; Systemtechnik; Betriebsinformatik) offen. Nebst der Fachkenntnisse legt Come-2-IT Wert auf die Vermittlung von Methoden- und Sozialkompetenzen, denn Informatikberufe sind einem sehr dynamischem Wandel ausgesetzt, dem man sich stets anpassen muss. So wurde zuletzt der themenorientierte Block «räumliches Gestalten» neu eingeführt, wo die Lernenden sich mit dreidimensionaler Modellierung beschäftigen und ihre Entwürfe auf einem 3D-Drucker «in Echt» herstellen lassen können.
Daniel Reber, Schulungsleiter Come-2-IT, im täglichen Einsatz.
Projet «Education et technique»
Partnerschaften Partenariats entre zwischen Schulen und Unternehmen les écoles et les entreprises Mit dem von der Erziehungs- und der Volkswirtschaftsdirektion lancierten Projekt Bildung und Technik will der Kanton Bern mit verschiedenen Massnahmen bei Kindern und Jugendlichen Interesse für mathematisch-naturwissenschaftliche und technische Berufe wecken. Unterstützt durch Lehrpersonenund Wirtschaftsverbände fördert der Kanton Bern Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen. Mit diesen freiwilligen Partnerschaften entstehen in regionaler Nähe langfristige, für beide Seiten gewinnbringende Kontakte zwischen Bildung und Arbeitswelt. Schulen und Unternehmen bestimmen gemeinsam, welche Ziele sie erreichen wollen und wie die Partnerschaft möglichst praxisnah, stufen- und geschlechtergerecht ausgestaltet werden kann. Diese Freiräume sollen genutzt und ausgeschöpft werden. MINT-Unternehmen können ab Ende Mai 2014 ihr Interesse an einer Partnerschaft mit einer Schule melden, indem sie ein Formular per E-Mail oder Fax einschicken. Eine nach Regionen geordnete Liste mit interessierten Unternehmen wird auf der Projektwebsite aufgeschaltet und fortlaufend aktualisiert. Ab August 2014 werden die Schulen auf die Liste der interessierten Unternehmen aufmerksam gemacht. Damit können sich Schulen und Unternehmen finden und die Gestaltung einer Partnerschaft gemeinsam angehen. Im Leitfaden auf der Projektwebsite wird zu Ihrer Unterstützung auf mögliche Ziele, Handlungsbeispiele und bestehende Projekte hingewiesen. www.erz.be.ch/mint
En confiant aux Directions de l’instruction publique et de l’économie publique le projet «Education et technique», le canton de Berne entend, par diverses mesures, éveiller l’intérêt des enfants et des jeunes pour les professions ressortissant aux domaines des sciences expérimentales, de la technique, de l’informatique et des mathématiques, c’est-à-dire les professions dites STIM. Dans le cadre du projet, le canton de Berne encourage la création de partenariats entre les écoles et les entreprises avec le soutien des syndicats d’enseignants et d’enseignantes et des associations professionnelles. Ces partenariats volontaires permettent d’établir, dans les régions, des contacts durables et profitables à tous entre le monde de la formation et le monde du travail. Les écoles et les entreprises déterminent ensemble les objectifs et les modalités de leur collaboration en privilégiant un rapport étroit à la pratique et en élaborant une offre adaptée à l’âge des élèves et respectueuse des spécificités de genre. Les entreprises actives dans les domaines STIM peuvent manifester leur intérêt pour un partenariat avec une école dès la fin mai 2014 en envoyant un formulaire par courriel ou par fax. Une liste des entreprises intéressées classées par région sera ensuite publiée sur le site Internet du projet et actualisée en continu. En août 2014, les écoles seront informées de l’existence de cette liste. Ecoles et entreprises pourront ainsi se rencontrer et mettre sur pied des partenariats. Des lignes directrices seront disponibles sur ce même site afin de donner aux écoles et aux entreprises des idées d’objectifs, d’actions concrètes et de projets existants pour amorcer leur collaboration. www.erz.be.ch/stim
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Blick hinter die Kulissen: Pilatus Flugzeugwerke AG
Der erfolgreiche Schweizer Flugzeugpionier Im Rahmen einer weiteren Veranstaltung aus der Reihe «Blick hinter die Kulissen» besuchten rund 50 Mitglieder des Handels- und Industrievereins des Kantons Bern am 27. März 2014 den Hauptsitz des Flugzeugherstellers Pilatus in Stans NW. Die Flugzeuge aus der Schweiz sind weiterhin sehr beliebt – und schon bald wird die bisherige Modellpalette um ein Highlight reicher sein.
Die im Jahr 1939 gegründete Pilatus Flugzeugwerke AG ist die einzige Schweizer Firma, welche Flugzeuge entwickelt, baut und auf allen Kontinenten verkauft: vom legendären Pilatus Porter PC-6 über das meistverkaufte einmotorige Turbopropflugzeug PC-12 bis hin zum PC-21, dem Trainingssystem der Zukunft. Die Firma mit Hauptsitz in Stans ist nach EN 9001 und ISO 14001 zertifiziert und zeigt ein hohes Umweltbewusstsein. Aktuell entwickelt Pilatus den PC-24 – den weltweit ersten Businessjet, der auf kurzen Naturpisten operieren kann. Ausserdem ist er, dies ist ebenfalls eine Weltneuheit, serienmässig mit einem grossen Frachttor ausgestattet. Dieser Jet wird im Jahr 2014 – also pünktlich zum 75-jährigen Firmenjubiläum – am 1. August erstmals aus den Fabrikhallen gerollt und 2017 auf den Markt kommen. Auch beim PC-24 zeigt sich das grosse Vertrauen der Kunden in den Schweizer Hersteller. Anlässlich der grössten europäischen Messe für Geschäftsreiseflugzeuge im Mai 2014 in Genf konnte Pilatus bereits über 80 Flugzeuge der ausschliesslich mit eigenen Mitteln finanzierten Eigenentwicklung verkaufen. Der Pilatus PC-24 ist also bereits vor dem Rollout bis Ende 2019 ausverkauft! Nach den spannenden Ausführungen von Markus Kälin, Executive Assistant
«Im Anflug»: So wird der neue Business-Jet Pilatus PC-24 aussehen Auf dem Rundgang durch die Pilatus Flugzeugwerke AG sahen die Teilnehmer wie ...
to the Chairman, über die Strukturen der Pilatus Gruppe und zu den diversen Flugzeugtypen, ging es in Gruppen auf einen interessanten Betriebsrundgang. Dieser bot eine einzigartige Gelegenheit, den Aufbau eines Flugzeugs von A bis Z mitzuverfolgen. Der Besuch in Stans bewies eindrücklich, dass die Schweizer Flugzeugindustrie lebt. Pilatus ist mit über 1700 Mitarbeitenden am Hauptsitz einer der grössten Arbeitgeber der Zentralschweiz. Zudem bildet die Unternehmung auch über 100 Lernende in zehn verschiedenen Lehrberufen aus. Auf dem Rückweg wurde weiter viel über die Flugzeuge der Pilatus und natürlich auch die aktuelle Lage der Schweizer Luftwaffe diskutiert. Und bei einem feinen Open-Air Fondue auf dem Brünig konnten die Teilnehmer zusätzlich ihr Netzwerk pflegen und ausbauen.
aus den einzelnen Bauteilen …
die fertigen Pilatus-Flugzeuge entstehen.
Rollout des neuen PC-24 am 1. August 2014 Am diesjährigen Nationalfeiertag wird Pilatus seinen neuesten Jet, die PC-24, erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. Die Veranstaltung auf dem Firmenareal beim Airport Buochs/Stans ist kostenlos und alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Es erwartet Sie ein Event mit vielen Highlights. Mehr Informationen unter rollout.pilatus-aircraft.com
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Ein weiteres Highlight zum Abschluss des Ausfluges: das Open-Air Fondue des Restaurant Waldegg auf dem Brünigpass
Berner Wirtschaft 02 | 14
Publireportage
Auflösung Wettbewerb Magazin 01/14
1914 entstand es, 1980 verschwand es. Jetzt ist es wieder da. Das Volkshaus in Bern
Das «Wunder von Bern» brachte Urim Jashari und der Firma Woodwork AG in Huttwil Glück. Der HIV gratuliert dem Wettbewerbsgewinner und wünscht viel Spass beim Besuch eines YB-Spiels im VIP-Bereich.
Am 4. Juli 1954 fand im Berner Wankdorfstadion das Finale der Fussball-Weltmeisterschaft statt. Die deutsche Fussballnationalmannschaft gewann mit 3:2 gegen den haushohen Favoriten Ungarn und vollbrachte so das vielzitierte «Wunder von Bern». Es sind wiederum sehr viele Einsendungen mit der richtigen Antwort auf unsere entsprechende Wettbewerbsfrage bei uns eingegangen. Die Ziehung des Hauptpreises fand am 13. Mai 2014 unter der Aufsicht von Herrn Notar Lukas Manuel Herren in unseren Büroräumlichkeiten an der Kramgasse 2 in Bern statt. Der HIV freut sich, Herrn Urim Jashari von der Firma Woodwork AG in Huttwil zum Hauptgewinn gratulieren zu dürfen.
Vor 100 Jahren eröffnete an der Zeughausgasse der erste Eisenbetonbau der Berner Innenstadt, entworfen vom bekannten Berner Architekten Otto Ingold. Hinter der imposanten Jugendstilfassade befand sich einst ein riesiger Theatersaal, ein Speisesaal, Bibliotheken, Vereins- und Hotelzimmer und das Volkshausbad mit diversen Badewannen. Im Jahr 1981 wurde das Volkshaus komplett entkernt, neu mit 99 Hotelzimmern und einer grosszügigen Seminaretage, sowie dem Restaurant 7-Stube ausgestattet und erhielt den Namen HOTELBERN. Das Restaurant wurde am 14. Februar 1983 eröffnet, das Hotel und die Säle einen Monat später.
Die Firma Woodwork AG wurde 1980 von Andreas Ruch als Montage-Unternehmen im Alleingang gegründet. Heute beschäftigt die Unternehmung rund 40 Mitarbeitende und ist der grösste Holzleisten-Produzent der Schweiz. Zwischen 1,6 und 1,8 Millionen Meter Leisten verlassen jährlich das Werk. Die Woodwork AG in Huttwil ist Mitglied im Wirtschaftsverband Oberaargau WVO.
Die Übergabe des Wettbewerbspreises fand im STADE DE SUISSE statt: Christoph Lanz (Chief Marketing Officer STADE DE SUISSE Wankdorf Nationalstadion AG), Urim Jashari (Gewinner Hauptpreis Woodwork AG), Thomas Ruch (Geschäftsleitungsmitglied Woodwork AG) und Sibylle Plüss (Stv. Direktorin HIV).
Wir danken der STADE DE SUISSE Wankdorf Nationalstadion AG und dem BSC YOUNG BOYS an dieser Stelle nochmals herzlich für die Zusammenarbeit bei diesem Wettbewerb und die Organisation dieses tollen Preises. Ein grosses «Merci» gilt auch allen Teilnehmenden fürs Mitmachen – wenn’s diesmal nicht geklappt hat, so laden wir Sie zur erneuten Teilnahme an unserem Wettbewerb in einem nächsten Magazin beziehungsweise online auf unserer Homepage www.bern-cci.ch ein.
Letztes Jahr baute das HOTELBERN seine Restaurationen um und gab Ihr den einstigen Namen VOLKSHAUS zurück. Die Wiedereröffnung fand am 23. August 2013 statt. Das Ölbild «Der Redner» welches einst den Unionssaal zierte, nimmt heute einen prominenten Platz im Restaurant ein und moderne Kronleuchter erstrahlen die Lokalität. Das heutige Restaurant mit Bar VOLKSHAUS 1914 ist ein attraktiver und lebendiger Treffpunkt für Geniesser, wo sich Tradition und Innovation vermischen. Es bietet eine breite Angebotspalette für jede Tageszeit. Eine Auswahl an verschiedenen Frühstücken und Kaffeegetränken, ergänzt mit diversen Zeitungen ermöglichen einen gemütlichen Start in den Tag. Am Mittag werden frische und rasch zubereitete Mittagsgerichte serviert. Nach Feierabend kann man bei einem Aperoplättli zurücklehnen und mit Freunden den «Afterwork» geniessen. Das Volkshaus Urtrübbier, sowie die grosszügige Auswahl an Offenweinen runden das Angebot ab. Am Abend werden Volkshaus-Spezialitäten serviert. Neu gibt es das VOLKSHAUS auch für unterwegs. Die originellen und traditionellen Gerichte sind nun auch «Take-Away» erhältlich und können online unter www. volkshausbern.ch bestellt werden. Täglich geöffnet, 07.00–23.30 Uhr HOTELBERN | Zeughausgasse 9 | 3011 Bern | Tel. 031 329 22 22 | Fax. 031 329 22 99 | reception@hotelbern.ch | www.hotelbern.ch | www.volkshausbern.ch
Economie bernoise 02 | 14
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SwissSkills Berne 2014
«Le mot ‹championnat› devrait à lui seul motiver les élèves»
Laila Diserens prépare la visite du championnat suisse des métiers ensemble avec ses élèves (Photo: Rolf Marti) Le 1er championnat suisse des métiers aura lieu en septembre 2014. Laila Diserens, enseignante au Hochfeld à Berne viendra avec ses élèves aux SwissSkills Berne 2014. Elle pense que cette visite aidera ses élèves dans leur choix professionnel.
L’enseignante bernoise, Laila Diserens, s’exprime sur son point de vue de cette manifestation inédite.
Saviez-vous qu’il y a des championnats dans de nombreux métiers – qui peuvent conduire jusqu’à des championnats mondiaux? Oui. L’un des co-moniteurs au camp de ski a participé en tant que couvreur à un championnat des métiers en Suisse et nous a relaté ses expériences. De plus, j’ai été invitée il y a quelques années déjà au championnat international des métiers pour les coiffeurs et les coiffeuses à Barcelone. C’était impressionnant. Les jeunes professionnels ont convaincu le public par leur créativité, leur originalité et leur savoir-faire. Leur présentation – toujours dans une course contre la montre et devant le public – était fabuleuse. Comment avez-vous eu connaissance de tenue des SwissSkills Berne 2014? Un de mes collègues a transmis un mail des organisateurs à tous les enseignants de notre école. Ayant lu le flyer, je n’ai pas hésité, j’ai annoncé ma classe.
Pensez-vous que cette visite pourrait jouer un rôle dans le processus d’orientation professionnelle de vos élèves? C’est une occasion pour eux d’approcher le monde du travail. J’irai avec ma classe de 7e qui devra bientôt faire un choix professionnel. Quelle plus-value espérez-vous des SwissSkills Berne 2014 par rapport à un salon des métiers conventionnel comme le Salon de la formation BAM qui a lieu tous les ans en automne à Berne? C’est une opportunité excellente pour les élèves d’approcher divers métiers d’un seul tenant alors que ce n’est pas le cas à un salon des métiers où ils collectent surtout du matériel d’information et courent après les cadeaux publicitaires. Aux SwissSkills Berne 2014, ils pourront voir les jeunes talents au travail dans une ambiance de compétition. Le mot «championnat» à lui seul devrait les motiver. Je suis convaincue qu’ils rentreront avec des tas d’idées à la maison.
SwissSkills Bern 2014
Ein Schaufenster der Berufsbildung Die Schweizer Berufsbildung ist ein internationales Vorzeigemodell. Doch diesen Herbst wird sie primär im nationalen Schaufenster stehen – an den SwissSkills Bern 2014, der weltweit grössten Leistungsschau der Berufsbildung.
Die Berufsbildung «Made in Switzerland» findet immer öfter internationale Anerkennung – und das nicht «nur», weil die Schweiz an Berufsweltmeisterschaften regelmässig zu den Top-Nationen zählt. Vielmehr weckt die tiefe Jugendarbeitslosenquote das Interesse von Fachleuten aus Ländern, welche Berufsleute primär an (Hoch-)Schulen ausbilden. Hängt die tiefe Quote vielleicht mit dem dualen System zusammen, dem Mix aus praktischer Ausbildung in einem Betrieb und theoretischer Ausbildung in einer Berufsfachschule? «Auch», lautet die Antwort aus der Schweiz. Die Berufsbildung ermöglicht stärkeren wie schwächeren Jugendlichen den Einstieg ins Berufsleben und wirkt dadurch integrativ. Und da bei der Berufsbildung der Markt das Lehrstellen16
angebot und die Bildungsinhalte steuert, sind die Absolventen/-innen der Berufsbildung in hohem Masse arbeitsmarktfähig. Anlass der Superlative
Die SwissSkills Bern 2014 sind etwas noch nie Dagewesenes: die 1. Schweizer Berufsmeisterschaften an ein und demselben Ort. Vom 17. bis 21. September 2014 treffen sich auf dem Gelände der BERNEXPO die besten jungen Schweizer Berufsleute aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung zu einem Grossanlass mit spitzensportlicher Note. An den ersten gemeinsamen Berufsmeisterschaften werden in rund 80 Berufen die Schweizer Meister gekürt und insgesamt über 130 Berufe vorgestellt. An den SwissSkills Bern 2014 werden nicht weniger als 1000 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer teilnehmen. Am Anlass werden zudem gegen 200 000 Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz erwartet. Laila Diserens, Lehrerin an der Hochfeldschule in Bern, ist von diesem Konzept begeistert. «Allein das Wort ‹Meister-
schaft› dürfte die Schülerinnen und Schüler motivieren» sagt Sie und erhofft sich für Ihre Klasse wichtige Impulse in Bezug auf die Berufswahl. Auch die Pädagogin wiess, dass konkrete Erlebnisse wie Meisterschaften und Berufsdemonstrationen für die Stärkung des dualen Bildungssystems enorm wichtig sind. Mehr Informationen zum Event auf www.swissskillsbern2014.ch. Berner Wirtschaft 02 | 14
In eigener Sache
Exklusiv für HIV-Mitglieder: Attraktive Personenversicherungsangebote dank Rahmenvertrag mit Visana Seit mehreren Jahren bietet der Handels- und Industrieverein des Kantons Bern seinen Mitgliedern die Möglichkeit, von speziellen Konditionen im Bereich Personenversicherungen zu profitieren. Nach einer offenen Ausschreibung bei allen unserem Verband angeschlossenen Versicherungsgesellschaften wurde ein, für unsere Firmenmitglieder sehr attraktiver, Rahmenvertrag mit der Visana abgeschlossen.
Im Gespräch mit dem Magazin «Berner Wirtschaft» erklärt Antonio D’Agostino, Leiter Verkauf Region Mitte bei Visana business, wie dieses Spezialangebot für HIV-Mitglieder aussieht. Berner Wirtschaft (BW): Herr D’Agostino, der HIV hat mit Visana einen Rahmenvertrag im Bereich Personenversicherungen abgeschlossen. Welches sind die Highlights dieses Versicherungsangebotes? Von welchen Vorteilen können HIV-Mitglieder profitieren? Antonio D’Agostino (ADA): Der HIV-Rahmenvertrag bietet KMU sowie Grossunternehmen einen umfassenden Schutz im Bereich der Personenversicherungen und dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Das Preis-/Leistungsverhältnis ist überdurchschnittlich, denn Visana gewährt Spezialrabatte für alle HIV-Mitglieder. Dank dem Rahmenvertrag entsteht ein zusätzlicher Schutz vor Tarifanpassungen. Zudem profitieren die HIV-Mitglieder von unserer auf dem Markt besonders langen Erfahrung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Unsere BGM-Spezialisten unterstützen alle Unternehmen bei der Reduktion und Verhinderung von Kurzabsenzen.
Economie bernoise 02 | 14
Antonio D’Agostino, Leiter Verkauf Region Mitte, ist der Rahmenvertragsverantwortliche bei Visana business.
Gerade bei KMU gibt es ja viele Firmen, welche grundsätzlich bei der SUVA versichert sind. Gibt es auch für diese Unternehmen Angebote innerhalb dieses Rahmenvertrages? ADA: Ja. Mit der Unfallzusatzversicherung können die Grundleistungen der obligatorischen Unfallversicherung UVG optimal auf die Bedürfnisse der Firmen erweitert werden. Wichtige Deckungslücken können geschlossen werden (z.B. reicht der normale Versicherungsschutz bei Unfällen in den USA oft nicht aus, um die Kosten zu decken). BW:
BW: Worauf müssen Unternehmen in Bezug auf Personenversicherungen sonst noch achten? Welche Instrumente stehen zur Verfügung um Krankheits- und Personalausfallkosten zu managen beziehungsweise zu minimieren? ADA: Die Unternehmen sollten nicht nur die Krankheitskosten nach der Wartefrist beachten. Jedes Unternehmen muss seine Absenzenkosten/-Quote kennen und entsprechende Massnahmen zur Reduktion dieser Kosten in die Wege leiten. Schweizweit steckt viel Potenzial in diesem Bereich, denn mit gezielten Massnahmen können schöne Erfolge für den
Arbeitgeber sowie für den Arbeitnehmer erzielt werden. Bei der Wahl des Versicherers finde ich wichtig, dass der Kunde einen direkten Ansprechpartner im Leistungsbereich hat und dass der Versicherer ein aktives, situationsgerechtes Case Management betreibt. Im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagement werden mit überbetrieblichen oder betriebsinternen Seminaren Führungskräfte ausgebildet und sensibilisiert, wie sie Krankheitsund Personalausfallkosten aktiv reduzieren und eliminieren. In Bezug auf Personenversicherungen ist eine umfassende Begleitung der Mitarbeiter in den Bereichen Prävention, Betreuung während der Absenz und Wiedereingliederung ausschlaggebend. Der Weg zum Rahmenvertrag
Wenn Sie sich dafür interessieren, sich mit Ihrer Firma dem Rahmenvertrag anzuschliessen beachten Sie folgende Punkte: – Die Spezialkonditionen sind je Versicherungszweig (Krankentaggeld-, Obligatorische Unfall- und Unfallzusatzversicherung) unterschiedlich und werden bei der Offertberechnung entsprechend berücksichtigt. Bei Vertragsablauf empfiehlt es sich in jedem Fall, das Rahmenvertragsangebot zu prüfen. – Wenn Ihre Firma bereits über einen Versicherungsbroker verfügt, so können Sie sich direkt an diesen wenden. Die im Kanton Bern tätigen Broker kennen den HIV-Rahmenvertrag bestens und empfehlen diesen auch aktiv. – Firmen ohne bestehenden Broker können bei entsprechendem Interesse das Sekretariat des HIV oder direkt den Rahmenvertragsbroker BTAG in Wabern kontaktieren.
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Neueintritte
Export-Agenda
Der HIV Bern begrüsst neue Mitglieder
Die nächsten Anlässe der Berner Handelskammer
Admitel GmbH, Bern Bernische Stiftung für Agrarkredite, Münsingen FischerPartner, Lengnau BE Glas Trösch AG Bern, Bolligen Gränicher AG, Huttwil hinni unternehmenskulturentwicklung, Münsingen Hirsiger + Partner Seeland GmbH, Wengi b. Büren HR Bern Fachverband für Human Resources, Niederscherli Kappeler Gastronomia GmbH, Burgdorf Kaufmann.learning gmbh, Bern Kindt Fensterladen AG, Lyss kongresstechnik.ch AG, Hagneck Kunstreich AG, Bern L.Leroy S.A., Bienne LIXNET AG, Burgdorf Mosimann Malerei + Gipserei, Zollikofen PCT Swiss Bern GmbH, Bern Philipona Consulting GmbH, Stettlen Residence au Lac, Biel/Bienne Sedorama AG, Schönbühl SFINC.foundation, Biel/Bienne Wombat GmbH, Bremgarten b. Bern WPR Klima AG, Köniz x-plan baumanagement ag, Roggwil Mitglied werden? Alle Informationen finden Sie unter www.bern-cci.ch
26.06.2014/08:30 Uhr Carnet ATA/Ursprungszeugnisse korrekt erstellen
Hotel Bahnhof Düdingen – in Kooperation mit Chambre de commerce et d’industrie Fribourg 30.06.2014/08:30 Uhr Dokumentar-Akkreditiv/Bankgarantien
Novotel Bern Expo
Novotel Bern Expo 04.09.2014/15:00 Uhr E-Commerce: Verkaufen über das Internet an Verbraucher in der EU
Novotel Bern Expo – in Kooperation mit Switzerland Global Enterprise 09.09.2014/08:30 Uhr Vertragsrecht im Export
Novotel Bern Expo Immer auf dem aktuellsten Stand?
Besuchen Sie unsere Website www.wirtschaftstermine.ch
Redaktionsleitung
Berner Wirtschaft / Economie bernoise
Design
Herausgeber
Designstudios GmbH, Schulweg 10 3013 Bern, www.designstudios.ch
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Das freut das Nashorn
Das Nashorn freut sich über den Entscheid des Verwaltungsrates der CSL Behring AG, ihre neue Produktionsstätte zur Herstellung rekombinanter Hämophilie-Therapeutika in Lengnau im Kanton Bern anzusiedeln. Es gratuliert dem Direktionspräsidenten, Uwe E. Jocham, herzlich. Der Bau der geplanten Anlage soll offenbar Investitionen von mehreren hundert Millionen Franken auslösen und mindestens 300 neue Arbeitsplätze schaffen.
19.08.2014/08:30 Uhr Mehrwertsteuer im grenzüberschreitenden Warenverkehr mit der EU
Impressum
Handels- und Industrieverein des Kantons Bern, Kramgasse 2 Postfach 5464, CH-3001 Bern T +41 (0)31 388 87 87 F +41 (0)31 388 87 88 www.bern-cci.ch redaktion@bern-cci.ch
Nashorn
Alain Hauert, HIV Bern
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Das ärgert das Nashorn
Eine Studie des Nationalfonds hat herausgefunden, dass Spitzenverdiener eher die Tendenz haben, zwecks Steuerersparnis den Kanton zu wechseln und dass sie somit eher von den niedrigeren Tarifen der Tiefsteuer-Kantone profitieren als Mitbürger, die wenig oder gar keine Steuern bezahlen und daher kaum einen Umzugsanreiz haben. Das Nashorn hätte dies auch ohne teure Studie herausgefunden! Es ärgert sich, dass der Nationalfonds für solche Banalitäten Steuergelder verschwendet.
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