Das Wissen Wiens
Urbane Technologien und Strategien
Bruttoregionalprodukt Wiens pro EinwohnerIn (2006): 41.500 Euro Personenkraftwagen pro 1.000 EinwohnerInnen (2008): 389,5
Länge UBahnNetz (2010): 74,6 Kilometer
Prognose des Bevölkerungswachstums bis 2030: +13 Prozent
Das Wissen Wiens Fläche: 415 Quadratkilometer
EinwohnerInnen mit Hauptwohnsitz (2008): 1,7 Millionen
Personenfahrten im Netz der Wiener Linien (2008): 804 Millionen
Länge StraßenbahnNetz (2010): 215 Kilometer Budget der Stadt Wien (2008): 11,1 Milliarden Euro
Anteil der Grünflächen und Gewässer am Stadtgebiet: 52,9 Prozent Quelle: Statistisches Jahrbuch der Stadt Wien, 2009
Das Wissen Wiens
Urbane Technologien und Strategien Wien ist eine der lebenswertesten Städte der Welt. „Ganz normal“ – sagen hier der gelernte Wiener und die wissende Wienerin. Sie kennen es gar nicht anders, sie leben einfach gern in „ihrer“ Stadt. Diese Sammlung will einen detaillierten und umfassenden Einblick in den Organismus der Stadt vermitteln. Sodass sich je nach Standpunkt des Betrachtens das „Große Ganze“ in seine vielschichtigen Einzelheiten auflöst und gleichzeitig erklärt wird, wie alles zusammenhängt. Weil es nämlich doch nicht ganz so normal ist, dass die Stadt so funktioniert, wie sie funktioniert. Strategische, technische und organisatorische Lösungen in der kommunalen Wiener Infrastruktur wirken oft im Hintergrund. Entwickelt und umgesetzt von engagierten, kompetenten MitarbeiterInnen zahlreicher Dienststellen und Unternehmen der Stadt Wien: Im Dienste der Wiener Bevölkerung und als international gefragte Know-how TrägerInnen. Herzlich willkommen zu einem Rundgang durch die herausragenden strategischen, technischen und organisatorischen Lösungen in der kommunalen Wiener Infrastruktur. Dargestellt in ausgesuchten und symbiotisch zusammenhängenden Themenfeldern.
TINA VIENNA ist Dienstleistungsorganisation und Drehscheibe für innovative Stadt- und Umwelttechnologien, entwickelt und umgesetzt von den Dienststellen und Unternehmen der Stadt Wien. TINA VIENNA erfasst das Wiener Knowhow in diesem Bereich, vermittelt dieses international und unterstützt in- und ausländische Gebietskörperschaften dabei, das Wiener Wissen im Bereich der urbanen Technologien und Strategien für ihre Bedürfnisse zu nutzen.
TINA VIENNA Urban Technologies & Strategies GmbH Ein Unternehmen der WIEN HOLDING www.tinavienna.at
TINA VIENNA – Projektübersicht Nr. Lösungs-Code
Verantwortliche Dienstelle bzw. verantwortliches Unternehmen
1
CDR_01_Twin City Liner
Central Danube Region Marketing & Development GmbH
2
CDR_02_Energie Contracting
Central Danube Region Marketing & Development GmbH
3
ebs_01_Hauptkläranlage
ebswien hauptkläranlage Ges.m.b.H.
4
Hafen_01_Güterverkehrszentrum
Hafen Wien GmbH & Co KG
5
MA05_01_Finanzverwaltung
MA 5 - Finanzwesen
6
MA14_01_Rechenzentrum
MA 14 - Automationsunterstützte Datenverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologie
7
MA14_02_GIS
MA 14 - Automationsunterstützte Datenverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologie
8
MA18_01_Stadtentwicklungsplan
MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung
9
MA18_02_Masterplan Verkehr
MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung
10 MA18_03_ÖPNV
MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung
11 MA18_04_Ruhender Verkehr
MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung
12 MA18_05_sALTo
MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung
13 MA18_06_GIS
MA 18 - Stadtentwicklung und Stadtplanung
14 MA19_01_Altstadterhaltung
MA 19 - Architektur und Stadtgestaltung
15 MA19_02_Moderne Architektur
MA 19 - Architektur und Stadtgestaltung
16 MA19_03_Öffentlicher Raum
MA 19 - Architektur und Stadtgestaltung
17 MA21A_01_Planungsrecht
MA 21A - Stadtteilplanung und Flächennutzung Innen-West
18 MA21A_02_Hochhauskonzept
MA 21A - Stadtteilplanung und Flächennutzung Innen-West
19 MA21A_03_Bahnhofsentwicklung
MA 21A - Stadtteilplanung und Flächennutzung Innen-West
20 MA21A_04_Leitbild U2 Achse Nord
MA 21A - Stadtteilplanung und Flächennutzung Innen-West
21 MA21B_01_Planungsprozesse
MA 21B - Stadtteilplanung und Flächennutzung Süd-Nordost
22 MA22_01_Ökobusinessplan
MA 22 - Umweltschutz
23 MA22_02_Ökokauf
MA 22 - Umweltschutz
24 MA22_03_Umweltstadtplan
MA 22 - Umweltschutz
25 MA22_04_Dachbegrünung
MA 22 - Umweltschutz
26 MA22_05_Lärmschutz
MA 22 - Umweltschutz
27 MA25_01_Wohnbauförderung
MA 25 - Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser
28 MA25_02_Bauträgerwettbewerb
MA 25 - Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser
29 MA25_03_Barrierefreie Stadt
MA 25 - Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser
30 MA25_04_Gebietsbetreuungen
MA 25 - Stadterneuerung und Prüfstelle für Wohnhäuser
31 MA27_01_Energieeffizienz-Programm
MA 27 - EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung
32 MA28_01_ITS
MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau
33 MA28_02_Aufgrabungsmanagement
MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau
34 MA28_03_Normen Pflasterung
MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau
35 MA29_01_Baugrundkataster
MA 29 - Brückenbau und Grundbau
36 MA29_02_Aktionsplan FußgeherInnen
MA 29 - Brückenbau und Grundbau
37 MA31_01_Trinkwasserqualität
MA 31 - Wasserwerke
38 MA31_02_Netzinformationssystem
MA 31 - Wasserwerke
39 MA31_03_Wasserleitungssanierung
MA 31 - Wasserwerke
40 MA31_04_Trinkwasserleitungskraftwerk
MA 31 - Wasserwerke
41 MA33_01_Verkehrssteuerung
MA 33 - Wien Leuchtet
42 MA33_02_Masterplan Licht
MA 33 - Wien Leuchtet
43 MA33_03_Lichtkunst
MA 33 - Wien Leuchtet
44 MA34_01_Gebäudemanagement
MA 34 - Bau- und Gebäudemanagement
45 MA34_02_Energiespar-Contracting
MA 34 - Bau- und Gebäudemanagement
46 MA34_03_Solare Kühlung
MA 34 - Bau- und Gebäudemanagement
47 MA34_04_RUMBA
MA 34 - Bau- und Gebäudemanagement
11 Strategien
10 Barrierefreiheit
9 Sicherheit
8 Immobilien
7 Kommunikation
6 Mobilit채t
5 Stadtentwicklung
4 Energie
3 Abfall
2 Umwelt
1 Wasser
TINA VIENNA – Projektübersicht Nr. Lösungs-Code
Verantwortliche Dienstelle bzw. verantwortliches Unternehmen
48 MA39_01_Wassermonitoring
MA 39 - Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien
49 MA39_02_Lichttechnik
MA 39 - Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien
50 MA39_03_Energieausweis
MA 39 - Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien
51 MA41_01_Mehrzweckkarte
MA 41 - Stadtvermessung
52 MA41_02_3D Stadtmodell
MA 41 - Stadtvermessung
53 MA42_01_Stadtgerechte Bäume
MA 42 - Wiener Stadtgärten
54 MA44_01_Bäder
MA 44 - Bäder
55 MA45_01_Hochwasserschutz
MA 45 - Wiener Gewässer
56 MA45_02_Gewässersanierung
MA 45 - Wiener Gewässer
57 MA45_03_Neptun-Anlage
MA 45 - Wiener Gewässer
58 MA46_01_Verkehrssicherheit
MA 46 - Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten
59 MA46_02_Radverkehr
MA 46 - Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten
60 MA46_03_Event-Buskonzept
MA 46 - Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten
61 MA46_04_Online-Baustelleneinreichung
MA 46 - Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten
62 MA48_01_Müllverbrennungsanlage
MA 48 - Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark
63 MA48_02_Kunststoffsortieranlage
MA 48 - Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark
64 MA48_03_Saubere Stadt
MA 48 - Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark
65 MA48_04_Waste Watcher
MA 48 - Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark
66 MA53_01_wien.at
MA 53 - Presse- und Informationsdienst
67 MA69_01_Liegenschaftsmanagement
MA 69 - Liegenschaftsmanagement
68 MD-BD_01_Wettbewerbsleitfaden
MD Bauten und Technik
69 MD-BD_02_Gender-Pilotbezirk
MD Bauten und Technik
70 MD-KLI_01_Klimaschutzprogramm
MD Klimaschutzkoordination
71 MD-OS_01_E-Government
MD Organisation und Sicherheit
72 PGO_01_Regionale Kooperationen
Planungsgemeinschaft Ost
73 Umweltanwaltschaft_01_PUMA
Wiener Umweltanwaltschaft
74 WGM_01_Altlasten
Wiener Gewässer Management Gesellschaft mbH
75 wien3420_01_aspern seestadt
Wien 3420 Aspern Development AG
76 Wien Energie_01_Energiedienstleister
Wien Energie GmbH
77 Wien Energie_02_Fernwärme
Wien Energie GmbH
78 Wien Energie_03_Erneuerbare Energie
Wien Energie GmbH
79 Wien Energie_04_Fernkälte
Wien Energie GmbH
80 Wien Energie_05_Biomassekraftwerk
Wien Energie GmbH
81 Wien Energie_06_Kraft-Wärme-Kopplung
Wien Energie GmbH
82 Wien Energie_07_Energiecomfort
Wien Energie GmbH
83 Wien Kanal_01_Hydrodyn.Abflussmodell
Wien Kanal
84 Wien Kanal_02_KANIS
Wien Kanal
85 Wien Kanal_03_Sammelkanal
Wien Kanal
86 Wien Kanal_04_Geruchsbekämpfung
Wien Kanal
87 Wien Oberlaa_01_Therme Wien
Wien Oberlaa Projektentwicklungs GmbH
88 Wiener Linien_01_Möbilitätsdienstleister
Wiener Linien
89 Wiener Linien_02_Betriebsleitsystem
Wiener Linien
90 Wiener Linien_03_Barrierefrei
Wiener Linien
91 Wiener Linien_04_Niederflurtechnik
Wiener Linien
92 Wiener Linien_05_Tunnelthermie
Wiener Linien
93 Wiener Linien_06_Gleismesswagen
Wiener Linien
94 Wohnfonds_01_Thewosan
Wohnfonds Wien
11 Strategien
10 Barrierefreiheit
9 Sicherheit
8 Immobilien
7 Kommunikation
6 Mobilit채t
5 Stadtentwicklung
4 Energie
3 Abfall
2 Umwelt
1 Wasser
WasseR
Woher wisst ihr, was in 10.000 Jahren passiert? Als Stadt am Wasser hat Wien vorgesorgt: der Schutz vor Überflutungen ist auf Katastrophen ausgelegt, die nur alle 10.000 Jahre eintreten. Auch im Bereich Abwassermanagement und Trinkwasserversorgung gelten höchste Standards: Wien hat nicht nur die modernste Kläranlage Europas mit einer Reinigungsleistung von 95 Prozent, sondern auch ein optimal bewirtschaftetes Kanalnetz, das die Abwässer der Wiener Haushalte sammelt. Für den Schutz der natürlichen Wiener Gewässer hat die Stadt Wien umfassende Maßnahmen zur Gewässersanierung umgesetzt. Die Gewässer sind mit ihrem jetzt wieder klaren Wasser Teil hochwertiger Naherholungsräume. Damit die Gewässerqualität auch langfristig gesichert bleibt, werden die Gewässer nachhaltig bewirtschaftet und der Gewässerzustand laufend kontrolliert. Und mit dem Quellenwasser aus den niederösterreichischen-steirischen Alpen wird ganz Wien über ein Rohrnetz von 3.300 Kilometer Länge mit hochwertigem Trinkwasser versorgt. Mit diesem Trinkwasser werden zudem noch Trinkwasserleitungskraftwerke betrieben.
wiener lösungen © WIEN KANAL
Wiental Kanal
© MA 45
© EBS WIEN
EbS Wien Hauptkläranlage
Wiener Hochwasserschutz
Gewässersanierung Alte Donau
© MA 53
© MEDIA WIEN
© MA 31
Wiener Trinkwasserleitungskraftwerke
Wassermonitoring
Umwelt
Warum sind in Wien die Menschen gerne „reif für die Insel“?
An heißen Sommertagen machen die WienerInnen gern Urlaub in der Stadt, zum Beispiel bis zu 100.000 auf der Donauinsel, dem zentralen Erholungsgebiet Wiens. Dass die Stadt Wien zu über 50 Prozent aus Grünflächen besteht, ist kein Zufall, sondern das Ergebnis konsequenter Umwelt- und Planungspolitik: Der Grüngürtel wurde schon vor über 100 Jahren per Gesetz geschützt. StadtbewohnerInnen und Unternehmen schätzen an Wien den Standortfaktor Lebensqualität, zu dem nicht nur intakte Natur, sondern auch nachhaltige Mobilität, gute Luft und sauberes Wasser beitragen. Wesentlich für den Wiener Umweltschutz ist das Klimaschutzprogramm der Stadt: Es umfasst 36 Maßnahmenpakete, durch die in zehn Jahren 2,6 Millionen Tonnen CO2 eingespart wurden. Highlights dabei sind etwa der ÖkoBusinessPlan, die Verwendung neuer Wasserfiltertechnologien in den Wiener Bädern oder der Betrieb einer innovativen solaren Klimaanlage. Um die Umwelt zu schützen, setzt die Stadtverwaltung auf eine Vielfalt von Lösungen: So wird zur langfristigen innerstädtischen Lärmsanierung auf Kooperation gesetzt oder der Kanal zur Geruchsneutralisierung natürlich belüftet und im Straßenraum pflanzt Wien nur Baumarten, die häufigem Schnitt und schwierigen Standortbedingungen gewachsen sind.
wiener lösungen Pilotanlage „Solare Kühlung“
© PLANSINN
© MA 22
© MA 34
ÖkoBusinessPlan
Lärmschutz
Stadtgerechte Bäume
© MAIR
© WIEN KANAL, FEE MATERN
© PLANSINN
Geruchsfreier Kanal
Innovative Filtertechnologie für Wiener Bäder
Abfall
Warum ist der Müll in Wien so wertvoll? Wien ist seit vielen Jahren internationales Vorbild im Bereich moderner Abfallwirtschaft. Denn in Wien werden Abfälle als Ressource gesehen und zum größten Teil für die Produktion von Energie, Wärme, Kälte, Kompost oder als Rohstoff genutzt. Die Themen Vermeidung, Recycling, saubere Straßen und vor allem die thermische Verwertung sind auch im Bewusstsein der Bevölkerung gut verankert. Wiener Vorzeigeprojekte reichen von der modernen Kunststoffsortieranlage über innovative Formen des Umgangs mit Altlasten bis hin zur effizienten Verwertung von Abfällen als Wärme und Strom. So ging im Jahr 2008 die dritte Wiener Müllverbrennungsanlage (MVA) in Betrieb, mit der Strom und Fernwärme erzeugt werden. Die neue MVA Pfaffenau, die Biogas Wien, wo jährlich 17.000 Tonnen Küchenabfälle zu Biogas vergoren werden, und die Hauptkläranlage Wien bilden zusammen das Umweltzentrum Simmering: ein Standort mit drei High-Tech Anlagen. Für saubere Straßen sorgen die MitarbeiterInnen der Wiener Straßenreinigung, seit 2008 unterstützt durch eine mobile „Kehrforce“ und „Waste Watcher“. Ein bestens ausgebautes System der getrennten Müllsammlung ist Voraussetzung für die Verwertung von Müll; insgesamt stehen dafür 385.000 Müllbehälter für Restmüll, Altpapier, Altglas und Bioabfälle, 19 Mistplätze und 53 Problemsammelstellen zur Verfügung.
wiener lösungen
© EBS WIEN
Müllverbrennungsanlage
© MA 48
Waste Watcher
Aktion „Saubere Stadt“
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© MA 48
Umweltfreundliche Baustellenabwicklung
© MA 48
© WGM
Altlastensicherung
Kunststoffsortieranlage
Energie
Warum ist in Wien der Sommer kalt und der Winter warm? Wien heizt und kühlt mit Abfall: Die effiziente Verwertung von Abfällen für die Produktion von Wärme und Strom ist seit vielen Jahrzehnten das Rückgrat der städtischen Energiewirtschaft. Über ein Rohrleitungssystem mit einer Länge von über 1.000 Kilometern versorgt der stadteigene Energiedienstleister Wien Energie über 36 Prozent der Wohnungen und öffentlichen Gebäude – wie Schulen, Krankenhäuser und Amtshäuser – effizient und umweltschonend mit Fernwärme. Zur Fernwärme kommt nun die Fernkälte als ökologische und wirtschaftlich attraktive Form der Gebäudekühlung. In Wien wird auch auf erneuerbare Energien gesetzt: Europas größtes Wald-Biomassekraftwerk in Wien Simmering erzeugt Strom und Fernwärme; das Kleinwasserkraftwerk Nussdorf produziert umweltfreundlichen Strom. Neben der Wind- und Solarenergienutzung fördert Wien auch die Energiegewinnung aus Erdwärme, etwa in U-Bahn Tunneln. Mit Energiespar-Contracting-Projekten wird der Energieverbrauch von Gebäuden reduziert. Die erforderlichen Investitionen werden dabei über Energieeinsparungen finanziert. Und die städtische Förderschiene zur thermisch-energetischen Wohnhaussanierung trägt dazu bei, den Wärmeenergiebedarf von Wohnungen zu reduzieren.
wiener lösungen Energiespar-Contracting
© WIEN ENERGIE
© FERNWÄRME WIEN
© CENTRAL DANUBE REGION
Fernwärme und Fernkälte
„Thewosan“ Thermisch energetische Wohnhaussanierung
© WOHNFONDS WIEN
Wald-Biomassekraftwerk
© IV CONSULENTEN
© WIEN ENERGIE, LUTTENBERGER
Erneuerbare Energie
Tunnelthermie
entwicklung
Warum gibt es in Wien zwei Cities? Neben der historischen City im Zentrum der Stadt hat sich an der Donau ein zweites modernes Zentrum etabliert: die „Vienna DonauCity“. Die Stadtentwicklung in Wien konzentriert sich vor allem entlang der leistungsfähigen Achsen des öffentlichen Verkehrs wie etwa der verlängerten U-Bahnlinie U2. „Europäisch denken – regional handeln – Wien entwickeln“ lautet das Motto des Wiener Stadtentwicklungsplanes, in dem 13 Zielgebiete der Stadtentwicklung festgelegt sind. Mit dem Stadterweiterungsgebiet „aspern Die Seestadt Wiens“ entsteht derzeit eine neue, moderne „Stadt in der Stadt“ für 20.000 Menschen. Besondere Aufmerksamkeit genießt dort der öffentliche Raum, der auch im Zentrum eines stadtweiten „50-Orte-Programms“ steht. Wien wächst aber auch nach innen: auf 228 Hektar Stadtgebiet werden ehemalige Bahnhofsareale zu attraktiven neuen Stadtteilen mit Wohnungen, Arbeitsplätzen und Grünflächen umfunktioniert. Aber auch bestehende Stadtteile werden laufend weiter entwickelt: im Rahmen der sanften Stadterneuerung sorgen die Einrichtungen wie die „Gebietsbetreuungen“ oder das Nachbarschafts-Service „wohnpartner“ für neue Qualitäten in vielen Quartieren der Stadt.
Stadt
wiener lösungen Stadtentwicklungsplan 2005
© ÖBB
© PLANSINN
© PLANSINN
Leitbild Öffentlicher Raum
aspern Die Seestadt Wiens
© SCHREINERKASTLER
Innere Stadterweiterung auf Bahnhofsarealen
Gebietsbetreuung
© MA 25
© BEYER.CO.AT
U2-Achse Nord
Mobilität
Warum freuen sich alle, wenn der ULF kommt? Die Niederflurstraßenbahn „ULF“ ist ein Symbol für das verlässliche, dichte und vor allem bequeme Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien. Wer sich in unserer Stadt auf den Weg macht, bewegt sich zu 66 Prozent entweder mit dem Öffentlichen Verkehr, mit dem Rad oder zu Fuß. Ziel der Stadt ist es, diesen Anteil bis 2020 auf 75 Prozent zu steigern. Der Masterplan Verkehr Wien gibt unter dem Motto „g’scheit unterwegs“ dazu den Weg vor: Es wird in den Ausbau der U-Bahn investiert, die Länge des Netzes erreicht 2010 rund 75 Kilometer. Als Mobilitätsdienstleister der Stadt Wien betreiben die Wiener Linien ein dichtes öffentliches Verkehrsnetz, mit dem eine flächendeckende Versorgung sicher gestellt werden kann. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln U-Bahn, Straßenbahn und Bus werden auf 120 Linien über 800 Millionen Fahrgäste im Jahr befördert. Weitere Highlights auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität umfassen über 1.100 Kilometer Radfahranlagen, die laufende Verbesserung für den ruhenden Verkehr und mehr Platz für FußgängerInnen im öffentlichen Raum. Mit dem Hafen Wien, einem modernen trimodalen Güterverkehrszentrum, und dem Twin Ciy Liner, einer Schiffsverbindung zwischen Wien und Bratislava, ist Wien auch auf dem Wasserweg „g’scheit unterwegs“.
wiener lösungen
Masterplan Verkehr 2003
© CENTRAL DANUBE REGION
© BURGSTALLER
© PLANSINN
Öffentlicher Verkehr
Radverkehr
Twin City Liner
Hafen Wien
© HAFEN WIEN
© MA 67
© PLANSINN
Ruhender Verkehr
Kommunikation
Wie viele Sprachen spricht die Stadt? Wien spricht alle an: Wertschätzende Kommunikation ist ein wichtiger Schlüssel zum guten Zusammenleben. Der bereits mehrfach international ausgezeichnete Internetauftritt der Stadt ist das zentrale Kommunikationsmedium der Verwaltung mit den BürgerInnen. Auf „wien.at“ können bereits viele Amtswege rund um die Uhr von zuhause aus erledigt werden. Die Fachabteilungen der Stadt sorgen zusätzlich dafür, dass auf „wien.at“ fachliche Informationen auf höchstem Niveau zu finden sind. Sie stellen digitale Services, wie etwa Stadtpläne, Informationen zu Kulturgütern und Umweltschutz aber auch zum Kanalnetz über das Internet allen Interessierten zur Verfügung. Die Grundlagen dafür bieten die Web-Applikationen des geographischen Informationssystems ViennaGIS. Darauf basiert auch die Online-Koordinierung von Verkehrs- und Baumaßnahmen im öffentlichen Straßenraum. Unterstützung bei der Verkehrsmittelwahl liefert den WienerInnen die Fahrgastinformation der Wiener Linien und das Internetservice „AnachB.at“, das alle Verkehrsdaten in Wien und Umgebung sammelt und Web-Abfragen in Echtzeit ermöglicht.
wiener lösungen © PLANSINN
„wien.at“
© MA 41
© MA 28
Verkehrsinformationssystem
Geographisches Informationssystem
3D Stadtmodell
© BURGSTALLER
© PLANSINN
© WIEN.AT
Aufgrabungsmanagement
Rechnergestütztes Betriebsleitsystem
Immobilien
Wie kommt die Stadt zu ihrem Bild? Nichts prägt das Bild einer Stadt so sehr wie ihre Architektur. Die Stadt Wien sichert als Bauherrin, Facility Managerin und Gestalterin der Rahmenbedingungen für privates Bauen eine geordnete Immobilienentwicklung. Mit Bauträger- und Architekturwettbewerben fördert Wien die hohe Qualität der Stadtgestaltung und Stadtnutzung. Die Wiener Schutzzonen stellen sicher, dass Hochhäuser nur an geeigneten Standorten errichtet werden und das historische Stadtbild erhalten bleibt. Mit mehr als 200.000 Gemeindewohnungen ist die Stadt Wien eine der größte Hausbesitzerinnen in Europa. Zudem werden im Rahmen eines modernen städtischen Facility Managements eine Vielzahl von städtischen Immobilien wie Schulen, Amtshäuser, Kindergärten oder Schwimmbäder betreut. Die Stadt Wien hat auch maßgeblich an der Entwicklung des Energieausweises für Gebäude mitgearbeitet und setzt diesen auch für die städtischen Immobilien ein. Damit erhält die Stadt eine übersichtliche Darstellung für den Energieverbrauch ihrer Gebäude. Die Stadt Wien gibt aber nicht nur das Regelwerk für die Errichtung von Gebäuden vor, sondern tritt über ausgegliederte Gesellschaften und in Kooperation mit privaten PartnerInnen auch als Immobilienentwicklerin auf. Zur Verwaltung der städtischen Liegenschaften werden alle Grundstückdaten in der Zentralen Liegenschaftsevidenz gesammelt.
wiener lösungen Moderne zeitgenössische Architektur
© THERME WIEN
© MA 34
© MA 19
Gebäudemanagement
Energieausweis
Neue Therme Wien
© BURGSTALLER
© MA 34
© MA 34
Altstadterhaltung
Liegenschaftsmanagement
Sicherheit
Sind in Wien die Menschen mutiger als anderswo? Die WienerInnen fühlen sich doppelt so sicher wie die BewohnerInnen vergleichbarer Städte und die Zufriedenheit mit der Wohnumgebung beträgt über 90 Prozent. Ein wichtiger Grund dafür liegt in der Sicherheit und dazu trägt die Stadtverwaltung wesentlich bei: Ein qualitätsvoller und übersichtlich gestalteter öffentlicher Raum erhöht die objektive und subjektive Sicherheit. Dazu gehören unter anderem die entsprechende Beleuchtung oder Maßnahmen zur Verkehrssicherheit: So hat seit 1990 die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 30 Prozent abgenommen. Die WienerInnen können sich auch sicher sein, dass ihr Trinkwasser immer die höchsten Qualitätskriterien erfüllt. Dafür nutzt die Stadt ein umfassendes Qualitätsmanagement, das die Trinkwasserqualität von der Quelle bis zum Wasserhahn ständig kontrolliert. Mit der gesetzlichen Grundlage der Wiener Bauordnung genießen die Flächenwidmungs- und Bebauungspläne höchste Rechtsicherheit. Eine erteilte Baubewilligung ist vier Jahre gültig. Die Voraussetzung für den Bau eines Gebäudes ist unter anderem der tragfähige Untergrund. Mit dem Baugrundkataster kann die Stadt Informationen über die Bodenbeschaffenheit tausender Wiener Standorte abrufen.
wiener lösungen
Masterplan Licht
© MA 25
© MA 46
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Verkehrssicherheit
Baugrundkataster
Planungsrecht
© MA 31
© MA 33
© MA 29
Verkehrssteuerung
Trinkwasserqualität
Warum ticken die Kreuzun gen in Wien?
Barrierefreie
Stadt
Mehr als 500 akustische Signalgeber ermöglichen blinden und sehbehinderten Menschen die sichere Überquerung von verkehrsreichen Straßen. Von einer „Stadt ohne Hindernisse“ profitieren alle, denn jedeR ist irgendwann von einer vorübergehenden oder dauerhaften Mobilitätseinschränkung betroffen. So sorgt der „Aktionsplan FußgängerInnen“ dafür, dass alle 818 Brücken in Wien für FußgängerInnen bequem zu benutzen sind: Bei Bau und Sanierung von Stiegen, Stegen und Brücken wird konsequent auf Barrierefreiheit geachtet. Auch beim Öffentlichen Verkehr in Wien wird auf den Abbau von Barrieren viel Wert gelegt: So sind alle U-Bahnstationen mit einem Lift erreichbar, 93 Prozent aller U-Bahnstationen mit Blindenleitsystemen ausgestattet und immer mehr Niederflurfahrzeuge kommen zum Einsatz. Im öffentlichen Raum wird im Sinne der Barrierefreiheit etwa eine Mindestbreite von zwei Metern für Gehsteige angestrebt. Öffentliche Gebäude werden ohne Einschränkungen zugänglich gemacht und Private durch eine eigene Förderschiene bei barrierefreien Neu- und Umbauten unterstützt. Ein „Barrierefreier Stadtplan“ fasst viele dieser Informationen zusammen und bietet Menschen mit speziellen Bedürfnissen Orientierung.
wiener lösungen Kompetenzstelle für barrierefreies Planen, Bauen und Wohnen
© WIENER LINIEN
© PLANSINN
© MA 29
Aktionsplan FußgängerInnen
Gut und selbstbestimmt älter werden im Stadtteil
Niederflurtechnik
© PLANSINN
© WIENER LINIEN
© PLANSINN
Barrierefreier öffentlicher Verkehr
Gender-Pilotbezirk-Mariahilf
Strategien
Warum gehen in Wien alle in die gleiche Richtung? Die Wiener Stadtverwaltung besteht nicht nur aus MitarbeiterInnen in den verschiedenen Magistratsabteilungen, sondern umfasst auch zahlreiche Fachleute in den Betrieben und Unternehmungen der Stadt. Eine Vielzahl von miteinander vernetzten strategischen Programmen stellt sicher, dass im vielfältigen und komplexen alltäglichen Handeln alles in eine gemeinsame Richtung geht. So tragen die im Wiener Klimaschutzprogramm und Energieeffizienzprogramm formulierten Maßnahmen dazu bei, die Treibhausemissionen pro Kopf bis zum Jahr 2020 um 21 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Innerhalb der Verwaltung kommen Kriterienkataloge für die Ökologisierung der Beschaffung zum Einsatz und mit den Maßnahmen des Umweltmanagementprogramms will Wien im gesamten Magistrat sowohl einen Beitrag zum Umweltschutz als auch zur Einsparung von Kosten erreichen. Damit die Finanzmittel innerhalb der Verwaltung effizient verwendet werden, hat Wien erfolgreich die moderne Globalbudgetierung eingeführt. In den Bereichen Gesamtzufriedenheit mit der Verwaltung vergeben 70 Prozent der WienerInnen die Noten „sehr gut“ bzw. „gut“. Dieser europäische Spitzenwert ist ein Beleg für die Qualität der Verwaltung in Wien.
wiener lösungen
Umweltmanagement
© BURGSTALLER
© LANG
© WIENER UMWELTANWALTSCHAFT
Klimaschutzprogramm
Regionale Kooperationen
© MA 22
© MA 27
ÖkoKauf Wien
© MA 34
Städtisches Energieeffizienz-Programm
Finanzverwaltung
TINA VIENNA
Urban Techologies & Strategies GmbH
Wiener Lebens- und Umweltqualität werden weltweit gerühmt. Dahinter stehen innovative Lösungen im Infrastruktur-Bereich, viele davon entwickelt von Dienststellen der Stadt oder von in Wien ansässigen Unternehmen. Strategische, technische und organisatorische Modelle, die ebenso wegweisend wie praxiserprobt sind. TINA VIENNA ist die Dienstleistungsorganisation und Drehscheibe für innovative Stadt- und Umwelttechnologien, entwickelt und umgesetzt von den Dienststellen und Unternehmen der Stadt Wien. Wir erfassen das Wiener Know-how in diesem Bereich, vermitteln dieses international und unterstützen in- und ausländische Gebietskörperschaften dabei, das Wiener Wissen im Bereich der urbanen Technologien und Strategien für Ihre Bedürfnisse zu nutzen. • TINA VIENNA bündelt Informationen über Wiener Lösungen im Bereich urbaner Technologien und Strategien • TINA VIENNA bietet Kontakte zu Wiener ExpertInnen • TINA VIENNA ist Träger des UN-HABITAT Best Practices Hub - Wien und verfügt damit über einen Zugang zu international ausgezeichneten Lösungen und ein entsprechendes Netzwerk • TINA VIENNA unterstützt Projektentwicklungen und Management konkreter Vorhaben auf internationaler Ebene • TINA VIENNA bietet Erfahrung bei der Einreichung und Abwicklung von europäischen Förderprojekten • TINA VIENNA vermittelt nach Außen und unterstützt nach Innen Gerne stellen wir vertiefende Informationen über die Wiener Lösungen bereit und unterstützen bei der Umsetzung konkreter Vorhaben. Wir freuen uns über einen ersten Kontakt.
TINA VIENNA Urban Techologies & Strategies GmbH Ein Unternehmen der WIEN HOLDING GmbH Anschützgasse 1 · 1150 Wien · Austria Tel. +43 1 4000 84260 · Fax +43 1 4000 7997 office@tinavienna.at · www.tinavienna.at
�mpressum: Herausgeberin TINA VIENNA Urban Techologies & Strategies GmbH Ein Unternehmen der WIEN HOLDING GmbH Anschützgasse 1 · 1150 Wien · Austria Tel.: +43 1 4000 84260 · office@tinavienna.at · www.tinavienna.at Artdirektion Christian Gallei Grafik/Design/Druck Lindenau Productions GmbH Mit besonderem Dank an den Wiener Künstler Robert Weber. Copyright © TINA VIENNA, 2011 Alle Rechte vorbehalten, besonders die der Übersetzung in fremde Sprachen. Kein Teil dieser Publikation darf ohne schriftliche Genehmigung der Herausgeberin in irgendwelcher Form produziert werden. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier, unter Verwendung von mineralölfreien Farben.
Finde deine Natur. Die Therme Wien verändert. In einer der modernsten Stadtthermen Europas taucht man unbewusst oder bewusst in eine Landschaft aus Ruhe und Gelassenheit ein. Hektik und der Kopf voller Gedanken werden beim Eingang abgegeben.
Ganz in seinem Element sein. Auf einer Gesamtfläche von rund 75.000 m2 finden sich im Innen- und Außenbereich 26 Wasserbecken mit 4.000 m2 Wasserfläche, rund 3.000 m2 Saunaareal (Damen und Herren getrennt und gemischt), verschiedene Ruhezonen und Highlights wie Alpha Sphere Liegen, Hörbuch-Lounge uvm.
Dem Bach folgen. Die verschiedenen Erlebnisbereiche wurden dabei wie Steine entlang eines Bachlaufs positioniert. Versteckte, ruhige Plätzchen, bequeme Liegen und Wiesenlandschaften im Jahreszeitengarten werden zu Orten, um sich selbst wieder zu begegnen.
Im Wasser schweben. Das fällt in der Therme Wien leicht. Denn hier ist alles darauf ausgerichtet, dass man es sich gut gehen lässt, abschaltet und zu sich findet. Vom Wasser getragen werden, frei und losgelöst schweben und die aktivierende Wirkung des Wassers spüren – da kann man den Alltag gerne hinter sich lassen, seinen eigenen Rhythmus wieder finden und seiner Natur frönen.
Therme Wien A-1100 Wien, Kurbadstraße 14 Tel. +43/1/68009 Fax +43/1/68009-9088 info@thermewien.at www.thermewien.at