2012-02: TOP Magazin Dortmund | SOMMER

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Ausgabe 2 Sommer 2012 23. Jahrgang 5,- €

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Ausgabe 2 Sommer 2012 23. Jahrgang 5,- â‚Ź


elier w u J n e erst d e i S n e l h uck! m W채 h c S n n de und dan


Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, der Sommer ist da, die Biergärten sind bis auf den letzten Platz gefüllt, die Schale und der Pott stehen in der BVB-Vitrine und es gibt eigentlich keinen Grund traurig zu sein. Wenn da nicht der bittere Geschmack der Halbfinalniederlage unserer Adler gegen die Azzuri-Balotellis den Gang zu unserem Lieblingsitaliener erschweren würde. Warum hat mich Jogi nicht angerufen? Ich hätte ihn gerne noch einmal daran erinnert, dass Dortmund und nicht der FC Bayern Deutscher Meister und Pokalsieger geworden ist. Der Mats ist doch wirklich nicht der Einzige, der den Platz in der Nationalmannschaft verdient hat. Und wer weiß, wie es gelaufen wäre mit Götze, Schmelzer, Bender, Weidenfeller … In dieser Ausgabe haben sich die Redakteure nebst Fußball mit dem Thema „Ross und Reiter“ beschäftigt. Sehr interessant ist hier vor allem der Blick hinter die Kulissen der Dortmunder Reiterstaffel. Eine besondere Herausforderung für das gesamte Top Magazin Team war am 16. Juni die Herausgabe des Opernball Nachtmagazins. Alle Ballgäste, die beim Empfang von unserer Fotografin „abgeschossen“ worden sind, konnten sich bereits in der Nacht im Magazin wiederfinden. Mein Dank gilt hierbei besonders der Druckerei Hitzegrad für diese besondere Nachtschicht! Und jetzt: Viel Spass beim Lesen!

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TOP 3

D e t m o l d e r S t ra ß e 2 57 · 33 6 05 Bielefeld


Inhalt

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INHALT EVENT 11. TOP Party Lounge bei dula/dustmann Signature Clubbing – die neue Dimension in der Party-Szene!

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SPORT Und schon wieder neue Titel, BVB! Exklusivste Turnhalle der Region GT Masters /BMW Alpina: Supersportwagen auf dem Dünenkurs Regatta-Premiere auf dem Phoenix See

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ESSEN & TRINKEN C.heck T.he C.hief: Mit Oliver Geisselhart im Hohoffs 800 ° Zehn Jahre Koehler’s Café Strickmann Gastro Guide

20 38 104

WIRTSCHAFT Young European Truck Driver 2012 Spielbank Hohensyburg: Neustart in die Zukunft Die neue Schnettkerbrücke: Freie Fahrt gen Westen

28 36 84

SONDERTEIL HEISS AUF EIS Kuhbar: Mehr als Eis und Sahne Marketing-Club verleiht Ideenpreis 2011 an Kuhbar Die leckersten Eisrezepte: Leck mich!

40 43 45

SONDERTEIL REITEN Ordnungshüter hoch zu Ross Hippotherapie hilft kranken Kindern Perspektive A-Kader

48 50 52

LIFESTYLE Modetrends im Reitsport 57 Jockey Kathi Werning: Dem Schönen, Wahren, Guten 60 Must Haves für den Sommer 62

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Inhalt

Reisegewinnspiel

57

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Sommer 2012

BERATERFORUM UND GESUNDHEIT S PrivateBanking: Kontinuität im Wandel – seit 171 Jahren! Augenzentrum Dortmund: Ambulante Operationen gegen den Grauen Star Steuerliche Förderung von Kindern ab 2012

26 89 90

REISE + GEWINNSPIEL Seehotel Großherzog von Mecklenburg: Perle der Ostsee

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SCHWERTE Der Naturerlebnispfad Schwerter Wald Glosse: Willst du nach Schwerte, brauchst du Geduld

96 98

HAGEN Lions und Rotary Club: Einigkeit macht stark. Veranstaltungen in Hagen

86 88

RECKLINGHAUSEN Brauerei Boente: Traditionsbier mit neuen Akzenten Strandurlaub im Süden Recklinghausens

100 102

KULTUR Günna spielt im Spiegelzelt 112 Rauschende Ballnacht: „La dolce vita“ – Dortmunder Opernball 2012 118 Dortmunder Konzerthaus: Weiße Rosen und ein kleiner grüner Kaktus 122 Bülent Ceylan: Wilde Kreatürken 124 KOLUMNE Insa Candrix: Personal Styling 64 Die TOP-Ohrologen 130 RUBRIKEN Impressum Tipps & Termine in Dortmund Buch und CD-Rezension

66 108

TOP 5


Event

Das war wohl die coolste Partylounge, die im Zusammenhang mit der Herausgabe des TOP Magazins stattfand. Der Weg zur Abendveranstaltung im Kaufhaus Dustmann in Dortmund-Hombruch führte über die Rolltreppen hinauf in den „Showroom“ der Firma dula.

Heinz-Herbert Dustmann präsentiert hier normalerweise seinen Kunden in einem weiteren Geschäftszweig die neusten Highlights in Sachen Ladenbau und Lichtgestaltung. In einem eigens dafür eingerichteten Studio konnten die Gäste eine Demonstration erleben, was

Horst Müller, Winnie Appel, Marisa Dustmann, Heinz-Herbert Dustmann

Peter Ernst, Eva Ernst

6 TOP

man heutzutage alles mit Lichteffekten erreichen kann. On Top hatte Familie Dustmann dann noch zum „Shoppen at midnight“ eingeladen – alle Verkäufer des Kaufhauses Dustmann standen unseren Gästen bis Mitternacht zur Verfügung. Fotos: Isabella Thiel

Christian Chamming’s, Kristina Chamming’s

Gudrun Walther, Manfred Walther

Sabine Ellermann, Peter Ellermann


Emelie Prüser, Andrea Hammer

Norbert Wesseler, Martina Dyllong

Uli Graf, Clemens Fricke

Stefanie Holtrup, Achim Holtrup, Ines Holtrup

Eine der vielen Überraschungen des Abends.

Ulrich Bolder, Nina Biermann

Event

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Event

Christine Bogolin, Ralf Kern

TOP 7

TOP 7


Event

Monica Graf, Holger Emmerich, Alla Emmerich

Feinstes Catering von dinner & co. – ein Heer an Gaumenfreuden.

Sabine Jabs, Günter Jabs

Ursula Ihmann, Dieter Ihmann

Vera Dustmann, Wilhelm Dustmann, Horst Müller

8 TOP

Jola Zorc, Pia Biermann, Nina Biermann, Monica Graf

Jackeline Frölich, Kerstin Zinnow-Werntgen, Daniel Ratmann


Event

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19 64 Uendlich leckere Köstlichkeiten warteten auf die TOP Lounge-Gäste.

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Event

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Fotos: Isabella Thiel 10 TOP


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TOP 11


Sport

UND SCHON WIEDER NEUE TITEL, BVB! So feierte die Stadt des achtfachen Deutschen Meisters und dreifachen Pokalsiegers Die Mannschaft hat zum ersten Mal das Double – und Dortmund hatte seinen nächsten Feiertagsmarathon. Das waren schon wieder lange Nächte im April und im Mai. Am 20. April ging es los …

Nicht nur auf ’m Platz: Au

ch im Strobels sind alle auß

Das hätte im September 2011 niemand erwartet. Am wenigsten die größte deutsche Zeitung, die mit ihren vier Buchstaben textete: „Luft raus. Schlechtester Saisonstart eines Deutschen Meisters seit 27 Jahren.“ Doch nun, keine sieben Monate später, schickte sich der BVB

20.04.

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12 TOP

er Rand und Band.

an, den achten Deutschen Meistertitel zu gewinnen. Sonntagsspieltag – Entscheidungstag. Hätten die Bayern aus München am Nachmittag Punkte verloren, wäre schon alles klar gewesen. So musste am Abend gegen die andere starke Borussia, die vom Niederrhein gewonnen werden. Wirklich in Gefahr geriet die Meisterschaft nie: Dortmund

siegt souverän Borussia Mönchengladbach und sichert sich den achten Titel der Vereinsgeschichte! Bleibt nur scherzhaft zu sagen: Schlecht geplant! Denn nach einer nächtelangen, spontanen Meisterfeier wie zum Beispiel im Strobels lassen sich nur fußballverückten Chefs am Montagmorgen ganz kleine rote Äugelchen erklären …


Sport

Letzter Spieltag der Saison 2011/2012. Alles ist gerichtet für ein Schaulaufen des Meisters: 4:0 wird der bedauernswerte SC Freiburg aus dem Signal-Iduna-Park gefegt. Jubel im schwarz-gelben Konfettiregen, als BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball in seiner Eigenschaft als Präsident des Ligaverbandes die Meisterschale an den Mannschaftskapitän von Borussia Dortmund, Sebastian Kehl, überreicht. Das Stadionpublikum und die Spieler umar-

05.05.

2012

men sich und jubeln. Gratulation dem alten und „neuen“ Deutschen Fußballmeister zu einer erneuten grandiosen Saison. Rekorde, Rekorde … Mit dem Sieg im letzten Spiel gegen Freiburg kommt der BVB auf insgesamt 81 Punkte und hat damit die bisherige Bestmarke von Bayern München (79 Zähler) übertroffen. Zudem hat Dortmund auch das 28. Spiel in Folge gewonnen und damit den Bundesliga-Rekord gebrochen. Autocorso und viele Partys, doch ein Saisonhöhepunkt steht ja noch aus …

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Ausgabe 2 Sommer 2012 23. Jahrgang 5,- €

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Sport

Pokalendspiel gegen den FC Bayern München. Wahnsinn – BVB-Jungs machen das Double klar! Mit einer fantastischen 5:2-Gala schießt sich der BVB zu einem weiteren Höhepunkt in seiner Geschichte. Erstmalig in der wird das Double aus Meisterschaft und Pokalerfolg errungen – für die schwarz-gelben Fans und den BVB geht ein Fußball-Traum in Erfüllung.

12.05.

2012

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In einem grandiosen Spiel treffen Kagawa und Hummels ein Mal, sowie Lewandowski dreimal für die Borussia. Nach „Nobbi“ Dickel der neue Pokalheld des BVB. Nach 90 Minuten ist klar: die Borussen sind die beste Elf Deutschlands! Für die Münchner, die am folgenden Samstag das Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea (ebenfalls mit dem Ergebnis: Zweiter) bestritten, bedeuteten die 90 Minuten von Berlin ein Debakel.

Es war ein tolles Erlebnis in Berlin dabei zu sein, meinte OB Sierau: „Die Jungs sind einmal mehr über sich hinaus gewachsen und haben wie die Zigtausend Fans in Berlin und zuhause alles gegeben. Ich gratuliere aus vollem Herzen! Morgen beim Autokorso in Dortmund werden wir Spieler, Trainer und Vereinsführung noch einmal so richtig feiern.“ Aber auch in Berlin wurde diese Pokalnacht kräftigst gefeiert.


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Der „Baron von Borsig“ rockte die 800 geladenen Gäste im E-Werk nahe des Potsdamer Platzes mit der Stadionhymne „Dortmund unsere Stadt“, dem „Pöhler von Dortmund“-Song und der Liebeserklärung an den Trainer: „Kloppo, du Popstar“. Dazu floss der Champagner in Strömen. Dreieinhalb Stunden nach Spielende ergriff dann Dortmunds Ge-

schäftsführer Hans-Joachim Watzke das Wort. An einem solchen Tag werden Helden geboren“, rief Watzke, und forderte die Mannschaft auf: „Kommt auf die Bühne, ihr Helden.“ Es kamm wie es kommen musste: Die Nacht wurde sehr feucht-fröhlich für alle Beteiligten, wobei sich die Mannschaft noch halbwegs gerade auf den Beinen halten musste für den …

TOP 15


Sport

Ohne sie wäre die Saison bestimmt nicht in der Form möglich gewesen: die Gelbe Wand!

Triumphzug durch Dortmund Gegen 16 Uhr landete der heiß ersehnte Mannschaftsflieger auf Dortmunder Boden. Bis die BVB-Meisterspieler sich blicken ließen, vergingen einige Minuten. Dann endlich zeigte sich die Mannschaft mit den Double-Trophäen: dem Pokal und der Meisterschale. Und auch Oberbürgermeister Sierau hatte einen schnellen Weg von Berlin zurück nach Dortmund gefunden. Er empfängt

13.05.

2012

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die Mannschaft am Flughafen: „Herzlich Willkommen auf Dortmunder Boden, Deutscher Meister und Double-Gewinner Borussia Dortmund. Ganz Dortmund gratuliert zu einer erneut grandiosen Saison. Ein guter Tag für den BVB ist auch ein guter Tag für Dortmund, denn der Erfolg strahlt ab. Das haben wir letzte Saison erlebt, das haben wir diese Saison erlebt. Deshalb danken wir – dankt Dortmund – dem BVB, seinem Präsidenten, dem Geschäftsführer, dem Sportdirektor sowie Jürgen Klopp und seinem Trainer-

team und nicht zuletzt der Mannschaft.“ Danach tragen sich die Spieler, das Trainerteam und die Vereinsführung von Borussia Dortmund am Airport Dortmund in das Goldene Buch der Stadt ein. Etwa zur gleichen Zeit wird der Borsigplatz wegen Überfüllung geschlossen. Es ist unglaublich, welche Leistungen die Fans bei der Suche nach allerkleinsten und – höchsten Sitzgelegenheiten erbringen. Alles in allem – gerne die nächsten Jahre wieder. Zumindest so lange, bis wir Champions League können …


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Sport

NEUE STARS FÜR DEN BVB Mit Pumuckl und Woody Woodpecker zu neuen Titeln? Das früher oft nervige Gerangel um neue Spieler gehört beim BVB der Vergangenheit an. In den letzten Jahren erledigt das Team um Michael Zorc diesen Job mit beeindruckender Gelassenheit: Die Stärke des Kaders wird hochgehalten, auf Abgänge reagiert und eine Basis für neue Erfolge erstellt. Hektik ist nicht angesagt: Ein Verein, der eine traumhafte Rekordsaison erlebte, kann nicht allzu viel falsch gemacht haben. Ganz und gar richtig sind auch die Vertragsverlängerungen mit Säulen des Erfolges wie Hummels, Götze und Klopp. Es ist schade, dass Shinji Kagawa und Lucas Barrios den Verein verlassen haben. So verliert Dortmund mit Shinji den Spieler, den die Branche selbst zum zweitbesten Spieler kürte. Logische Reaktion? Der BVB verpflichtete mit Marco Reus den Besten dieser Umfrage. Und auch der Stürmer, den Dortmund nach dem Verlust von Lucas Barrios dringend brauchte, ist kein Unbekannter. Sorgte er doch mit zwei Toren beim schrecklich-schönen 4:4 gegen den VfB kurzfristig für schlechte Laune Dortmundern. Für die scheidenden Florian Kringe und Antonio da Silva kommt ganz frisches Blut in die Mannschaft: der 19jährige Mohammad Mustafa Amini und der 18jährige Leonardo Bittencourt. Wir stellen die „Neuen“ einmal vor.

Marco Reus 23, deutscher Offensivspieler. Spiele/Tore Bundesliga 97/36. Mit ihm kehrt ein „verlorener Sohn“ heim. Er wuchs in Kör-

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ne auf und begann Reus bereits mit vier Jahren mit dem Fußballspielen. Markenzeichen ist seine ungewöhnliche Frisur. So bezeichnete ihn die Bild als „einen Hochgeschwindigkeits-Instinktfußballer mit Woody-Woodpecker-Frisur. Marco Reus begann mit dem Fußballspielen in seiner Heimatstadt Dortmund beim Post SV und wechselte dann mit sieben Jahren zu Borussia Dortmund. Dort spielte er bis zur U 17 und ging dann 2006 zu Rot Weiss Ahlen. In der Saison 2008/09 gelang Marco Reus mit nur 19 Jahren der Durchbruch im Profifußball. Zur Saison 2009/10 wechselte Reus für etwa eine Million Euro zu Borussia Mönchengladbach. Am 28. August 2009 erzielte Reus im Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 nach einem Sololauf über 54 Meter sein erstes Bundesligator. Nur einen Spieltag verpasste Reus in dieser Saison, dazu erzielte er acht Tore. Das Jahr darauf verlief für ihn ebenso erfolgreich, mit zehn Toren war er bester Schütze der Borussia.

Julian Schieber 23, deutscher Stürmer. Spiele/Tore Bundesliga 78/13. Sein Profidebüt gab Schieber am 26. Juli 2008 für den VfB II in der 3. Profi-Liga gegen die Kickers Offenbach. Sein erstes Profitor erzielte er am 14. September 2008 beim 6:0-Auswärtssieg gegen den FC Carl Zeiss Jena.

Die Saison 2011/12 verlief ganz anders. Vom 11. bis 13. Spieltag erzielte er in drei Spielen sieben Tore. Bereits zur Winterpause wurde über seinen Vereinswechsel spekuliert. Am 4. Januar 2012 gab Borussia Dortmund die Verpflichtung von Reus bekannt (Ablöse: 17 Mio. €). Reus unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. In der Rückrunde verdoppelte Reus danach seine Torausbeute und stand am Ende mit 18 Toren auf Platz 4 der besten Torschützen.

Sein Bundesligadebüt gab Schieber am 6. Dezember 2008 beim 3:0-Auswärtssieg des VfB Stuttgart gegen Energie Cottbus. Am 18. Februar 2009 bestritt er sein erstes Europapokalspiel im UEFA-Cup gegen Zenit Sankt Petersburg. Sein erstes Bundesligator schoss er am 15. August 2009 beim 4:2 gegen SC Freiburg. Treffer Nummer zwei und drei folgten bei seinem ersten „Doppelpack“ im Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt am 26. September. Mit dem VfB nahm Schieber an der Champions League 2009/10 teil und machte fünf Spiele in der Gruppenphase, im Achtelfinale war der FC Barcelona Endstation.

Anschließend wurde er in den deutschen EM-Kader aufgenommen, wo er allerdings in der Gruppenphase nicht zum Einsatz kam. Im Viertelfinale gegen Griechenland brachte Trainer Joachim Löw ihn in der Startaufstellung. Mit dem vorentscheidenden 4:1 (Endstand 4:2) gelang Reus sein erstes Pflichtspieltor.

Für die Saison 2010/11 wechselte Julian Schieber auf Leihbasis für ein Jahr zum 1. FC Nürnberg. Am zweiten Spieltag erzielte er gegen den SC Freiburg sein erstes Bundesligator für die Franken. Am 22. September 2010 und am 12. Februar 2011 gelang ihm jeweils ein Tor bei den Siegen gegen seinen alten Ver-


Sport

ein (VfB Stuttgart). Mit sieben Saisontreffern war er am Ende zweitbester FCN-Torschütze. Zu Beginn der Saison 2011/12 kehrte Schieber nach Stuttgart zurück, kam aber aufgrund einer Verletzung in den ersten Spielen nicht zum Einsatz. Er hat beim BVB einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben. Am 4. September 2009 gab Schieber in der EM-Quali gegen San Marino sein Debüt für die U-21 und erzielte zwei Tore.

sei eine wichtige Unterstützung: „Er hat mir gesagt: ,Mach dir keine Sorgen, es wird dir gut gehen, das ist ein erstaunlicher Verein.‘“ Sollte Amini auch nur ansatzweise einen Weg nehmen wie der vor zwei Jahren ähnlich unbekannte Kagawa, kann der Fanshop in Dortmund schon mal ein paar rote Afro-Perücken in Auftrag geben. Denn besonders auffällig an Amini ist seine rote Lockenpracht, die ihm ganz schnell den Spitznamen „Pumuckl“ einbrachte. Leonardo Bittencourt 18, offensives Mittelfeld, ist ein deutscher Fußballer brasilianischer Abstammung. Spiele/Tore Bundesliga 0/0. Er ist Sohn des brasilianischen Stürmers Franklin Bittencourt, der 1998 zum FC Energie Cottbus kam. Der beidfüßige Bittencourt stammt aus der Jugend des FC Energie, wurde 2009 für die U-17 entdeckt und ist seitdem Juniorennationalspieler. Neben der deutschen besitzt er aber auch die brasilianische Staatsbürgerschaft.

Mohammad Mustafa Amini Australischer zentraler Mittelfeldspieler. Spiele/Tore Bundesliga 0/0. Sein Vater stammt aus Afghanistan und seine Mutter aus Nicaragua. Die Schwarz-Gelben verpflichteten den 19jährigen bereits im vergangenen Sommer für vier Jahre, liehen ihn allerdings postwendend für ein Jahr an seinen Ex-Klub, die Central Coast Mariners aus. Das australische Top-Talent, das in seiner Heimat zum besten Nachwuchsspieler des Jahres nominiert wurde, freut sich bereits auf Dortmunds junge Mannschaft: „Der Verein scheint sehr aufregend zu sein. Viele andere Spieler sind 19, 20 oder 21. Du weißt, du hast eine Chance, sie sind alle so jung.“ sagte Amini. Während seines Auswahltrainings trainierte Amini zuerst mit der zweiten Mannschaft, bevor er bereits am zweiten Tag zur ersten Mannschaft eingeladen wurde. „Als ich Mario Götze und Kevin Großkreutz trainieren sah, war ich total beeindruckt. Am nächsten Tag habe ich schon mit ihnen trainiert, das war cool“, erinnert sich Amini. Sein australischer Landsmann Mitch Langerak, habe ihn ermutigt und

Ab Anfang 2011, mit gerade einmal 17 Jahren, durfte er regelmäßig bei den Profis der Zweitligamannschaft trainieren. Im März hatte er seinen ersten Einsatz in der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Nord, drei weitere Einsätze folgten, in denen er zwei Tore erzielte und eine Torvorlage gab. Am 16. April wurde er in der ersten Mannschaft aufgeboten und kam in der Partie gegen den MSV Duisburg gleich zu seinem ersten Profieinsatz. Sein erstes Zweitligator erzielte er am 22. Juli 2011 ebenfalls bei einem Spiel gegen den MSV Duisburg. Zum Zeitpunkt des Treffers war er der siebtjüngste Torschütze in der Geschichte der 2. Fußball-Bundesliga.

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Essen & Trinken

C.HECK T.HE C.HIEF

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Mit Oliver Geisselhart im Hohoffs 800 °


Essen & Trinken

Man ist „ruckzuck“ da – und niemand erwartet im Dortmunder Hafengebiet ein solches Schmuckstück. Haben wir im letzten Jahr noch von der Eröffnung berichtet, machten wir uns diesmal auf den Weg, die moderne Küche des „Hohoffs 800 °“ zu checken.

Es ist Dienstagabend, pünktlich um 19.45 Uhr rollt eine dunkle Limousine auf dem Parkplatz heran. Hinterm Steuer winkt mich freundlich Oliver Geisselhart heran – mein Gast für diese Ausgabe „Check the Chief“. Er ist nach Aussage des ZDF Deutschlands Gedächtnistrainer Nr. 1 – Grund genug für das TOP MAGAZIN ihn zum Küchencheck einzuladen. Am Zielort angekommen erwartet uns das Ehepaar Hohoff mit freudig strahlendem Gesicht, nicht nur weil das Restaurant auch heute Abend wieder bis auf den letzten Platz ausgebucht ist. Der Oberkellner leitet uns über 300 Jahre alte Holzdielen zu unserem Platz und serviert uns für den ersten Appetit Bergwurzel- und Walnussbrot mit zwei interessanten Dips: CurryIngwer und Tandori-Honig, dazu gibt’s erst einmal ein Gläschen Champagner. Viele bekannte – aber auch viele unbekannte Gesichter sieht man an den Tischen sitzen. Dies erklärten schon die Autokennzeichen auf dem Parkplatz: D, W, K, RE, HAM,... Das Hohoffs 800 ° ist wirklich angekommen und auch überregional bekannt und beliebt. „Festplattentraining“ Während weitere kleine Vorspeisen unseren Tisch erreichen (Coppa di Parma, Mango-Lassi mit Minze) und ein herrlich leichter Grauburgunder (Shembs, Rheinhessen), beantwortet Geisselhart mir die ihm am häufigsten gestellte Frage: Wie kommt man auf die Idee, Gedächtnistrainer zu werden? Schon mit 14 hatte er seinen Vater zu den Seminaren begleitet und aufmerksam gelauscht, wie man die „Festplatte“ im Kopf trainiert, denn dieser war schon in den 60ern in Sachen „Kopfarbeit“ unterwegs. Als dieser dann wegen Krankheit ein Seminar

Fotos: Isabella Thiel

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Essen & Trinken

absagen wollte, sprang Sohn Oliver ein und rettete den Auftritt. Damals war er sechzehn und blieb dem Job bis heute treu. Bei der Auswahl des Hauptganges gab es nichts zu überlegen: 300 g Irish Dry Aged Tenderloin, sensationell auf den Punkt gegart bei 800 °, dazu ein leckerer „Roter“ (Shiraz, Chile).

Oliver Geisselhart Deutschlands Gedächtnistrainer Nr. 1 (ZDF) Dipl.-Betrw. Oliver Geisselhart ist einer der erfolgreichsten Top-Referenten und Gedächtnistrainer in ganz Europa. Er war bereits 1983, mit gerade einmal 16 Jahren, Europas jüngster Gedächtnistrainer. Der mehrfache Bestseller-Autor ist Top 100 Speaker und Lehrbeauftragter der Wirtschafts-Universität Seekirchen bei Salzburg. Seine „GeisselhartTechnik des Gedächtnis- und Mentaltrainings“ gilt unter Experten als die praxisorientierteste. Der „GedächtnisPapst“ (TV HH1) versteht es in unnachahmlicher Weise mit Witz, Charme und Esprit seine Zuhörer zu begeistern, zu motivieren und zu begeisterten Gedächtnisbenutzern zu machen. Dies brachte ihm schon im Jahr 2000 den Titel „Gedächtnistrainer des Jahres“ ein.

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Aufgrund seiner hervorragenden Speaker-Leistungen wurde ihm bereits dreimal in Folge (2008, 2009 und 2010) der Oskar der Kongress- und Veranstaltungsbranche, der „Conga Award“ verliehen. Namhafte Firmen wie Bosch, Telekom, TUI, Die Bahn, Hewlett Packard, Deutsche Bank, RWE, Fujitsu-Siemens, DekaBank, BASF, LBS, Microsoft, AOK, Lufthansa, BMW, IBM, E-Plus uvm. buchen ihn weltweit für Mitarbeiterschulungen und Kundenveranstaltungen. Oliver Geisselhart ist bekannt durch unzählige Zeitungs-, Radio- und Fernsehberichte. In nahezu comedyhafter Vortragsweise fasziniert „Deutschlands führender Gedächtnistrainer“ (N24) jährlich zigtausende begeisterter Teilnehmer.Firmen aller Branchen buchen Ihn weltweit für motivierende Mitarbeiter- und Kundenveranstaltungen.

Glück im Unglück Genüsslich lässt sich Oliver Geisselhart auch die tollen Beilagen schmecken: Grilled Vegetables, Mais-Creme Brulee und 800 ° Pommes Frites, als ich ihm erzähle, wie ich auf ihn aufmerksam geworden bin. Über das Internet flatterte die Meldung herein: Gedächtnistrainer im Bentley verunglückt. „Wagen Schrott und die Nase leicht geknickt“ waren das Resultat eines schweren Unfalls auf dem Weg zu einem Seminar. Damit war nach nur einem Tag Freude über diesen schönen Boliden der Bentley-Traum geplatzt – genau wie alle Airbags... Bestens gesättigt verzichten wir auf das Dessert und widmen uns lieber den Digestifs: Ron Zacarpa aus Guatemala und einem Bourbon Whiskey „Blanton‘s Straight from the Barrel“. Fazit: Der Weg lohnt sich wirklich, alle Menu-Parts wurden hervorragend bereitet und serviert, das Personal lässt sich trotz voller Hütte nie aus der Ruhe bringen und das Ambiente in diesem Restaurant sucht in Dortmund seinesgleichen. Hohoffs‘ 800 °: TOP! Seminar für Jedermann P. S.: Oliver Geisselhart wird Ende diesen Jahres ein „Seminar“ für Jedermann geben in Kooperation mit dem TOP MAGAZIN. Den genauen Termin erfahren Sie in der Ausgabe Herbst.


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EXKLUSIVSTE TURNHALLE DER REGION „turnhalle die fitnesslounge“ ist keine herkömmliche Sportanlage. Das schönste Fitnessstudio in Dortmund vereint die Bereiche Wellness und Fitness zu gleichen Teilen und verfolgt mit seinem umfassenden Konzept das Ziel, Körper und Geist in Einklang miteinander zu bringen.

Eine Turnhalle – klar, kennt man doch: Basketballkörbe, Handballtore, blaue Gummi-Matten … Nein, ganz weit gefehlt: turnhalle die fitnesslounge ist von einer dieser Schulsportanlagen etwa so weit entfernt wie Rainer Calmund von einem gehockten Salto über den „großen Sprungkasten“. Der Begriff Fitnesstempel scheint für diese „turnhalle“ erfunden worden zu sein. Luftig, hoch und hell. Edelste Materialien, wohin das Auge schaut. Marmor, Granit und andere Natursteine beherrschen das Bild. „Herkömmliche Fitnessbetriebe werden meist an bestehende Gebäude angepasst, bei uns ist es genau andersherum“ erklärt Sandra Heller, die Geschäftsführerin, „außerdem haben wir versucht, Feng-Shui Prinzipien bei der Planung und beim Bau der turnhalle anzuwenden“. Überhaupt zieht sich Fernöstliches wie ein roter Faden durch die turnhalle: Buddha-Statuen, Bambuspflanzen, ein großer Topf, der die Yoga-Schüler mit Grünem Tee versorgt. Das Kursangebot ist überaus vielseitig: neben step, dance & indoorcycling gibt es auch besondere Kurse für body & mind.

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Hier werden besonders Körperwahrnehmung und Körpergefühl angeregt. In angenehmer Atmosphäre lassen sich Körper und Geist auf einer großzügigen Trainingsfläche in Schwung bringen. Neben oder auch nach dem Sport sorgt das Angebot im Wellnessbereich für Entspannung und Ruhe – die geräumige Sauna- und Relax- Landschaft, unter anderem mit einer seltenen, originalen Kelo-Sauna und einer Dampfsauna, laden ebenso dazu ein wie der wunderschön gestaltete Außenbereich mit einem ständig auf 27 Grad erwärmten, 20 Meter langen Pool. Des Weiteren bietet das „energiereich“ vielfältige Massagen und physiotherapeutische Maßnahmen an. Um eine ganzheitliche Betreuung inklusive der Überwachung des Trainingsfortschrittes gewährleisten zu können, bietet das „zentrum für körperanalyse und leistungsdiagnostik“ jedem Mitglied die Möglichkeit an, eine umfangreiche InBody-Messung sowie weitere professionelle Tests durchzuführen, um eine optimale Kontrolle der Leistungs- und Erfolgskurve zu erzielen.

„Ganz wichtig finde ich noch zu erwähnen, dass kein Mitglied ohne Trainer­ unterstützung an die Geräte gehen muss,“ erklärt Boris Schnier, ebenfalls Geschäftsführer der turnhalle. Beim Anblick des ungemein drahtigen Schnier fällt dem Verfasser dieses Artikels ein, dass er auch unbedingt mal wieder Sport machen sollte. Der Modellathlet Schnier lacht und scheint die Gedanken zu erraten: „Soll ich mal kurz eine Anmeldung holen?“ Fazit: Die Betreiber der „turnhalle“ legen die Messlatte für andere Wellness- und Fitnessbetriebe noch einmal ein ganzes Stück nach oben. Eine Mitgliedschaft beginnt bei 49 € für Studenten und Schüler mit dem Paket „Sport“ und geht bis zu 199 € pro Monat für das „VIP-Paket“, welches unter anderem eine separate Umkleide und eine umfassende Nutzung aller Möglichkeiten der turnhalle beinhaltet. turnhalle die fitnesslounge ist von Montag bis Donnerstag von 8 Uhr bis 21.45 Uhr geöffnet, freitags von 8 Uhr bis 21 Uhr, samstags und sonntags von 9 Uhr bis 20 Uhr.


LIFESTYLE | ANZEIGE

KOMPETENZ FÜR GESUNDEN SCHLAF Betten-Bormann – der Name repräsentiert eine Top-Adresse in Dortmund, wenn es um hochwertige Schlafsysteme, qualifizierte Fachberatung, außergewöhnlichen Service und maßgefertigte Einbauschränke geht. „Ein guter Tag beginnt mit einer guten Nacht“ – so lautet das Credo von BettenBormann. Das traditionsreiche Fachgeschäft nahe der Dortmunder City ist auf den Verkauf und die umfassende Beratung für hochwertige Schlafsysteme spezialisiert. Auf über 1.000 Quadratmeter bietet Betten-Bormann alles, was für den gesunden und erholsamen Schlaf nötig ist – von luxuriösen Boxspring- und Wasserbetten über elektrisch verstellbare Lattenroste bis hin zu neuesten viskoelastischen Tempur-Matratzen sowie einer großen Auswahl an konventionellen Bettmatratzen und Bettwaren. Tradition und Moderne Seit einem halben Jahrhundert ist Betten-Bormann am Markt präsent. In

diesem Jahr feiert das Unternehmen, das in zweiter Generation von Sabine und Peter Ellermann geführt wird, sein 50jähriges Bestehen. Gesunder Schlaf Eine umfassende Fachberatung durch speziell ausgebildete Schlafberater sowie modernste Technik wie das BodyScan-Verfahren bilden die Basis für jedes im Hause Betten-Bormann individuell für jeden Kunden abgestimmte Schlafsystem. Dank langjährigen Kooperationen mit Ärzten, Therapeuten und Herstellern ist Betten-Bormann zudem als Kompetenzzentrum „Gesunder Schlaf“ zertifiziert. Ein weiteres Geschäftsfeld sind maßgefertigte Einbau- und begehbare Kleiderschränke.

Rundum-Komfort-Service Die bundesweit kostenfreie Anlieferung, Entsorgung und Montage gehören ebenso zum Serviceprogramm wie eine kostenlose Beratung vor Ort, das Probeschlafen von Ausstellungsmatratzen zu Hause und ein Fahrservice für Senioren. Zudem bietet Betten-Bormann eine Null-Prozent-Finanzierung und garantiert jedem Kunden zwei Jahre lang die Erstattung von zu viel gezahlten Euros, falls man gekaufte Artikel sonst wo in der Welt hätte günstiger haben können. Soviel Service ist gefragt. Wir empfehlen eine individuelle Terminvereinbarung. Weitere Infos gibt es unter www.betten-bormann.de.

Als zertifiziertes Kompetenzzentrum „Gesunder Schlaf“ arbeiten wir eng mit vielen Schlafspezialisten zusammen. Durch die Kooperation mit Ärzten, Therapeuten und Herstellern sind wir stets auf dem neuesten Stand der Schlafforschung und können Ihnen so zu einem erholsamen Schlaf verhelfen.

Hamburger Straße 110 | 44135 Dortmund | Telefon: 0231-95 80 600 | www.betten-bormann.de


BERATERFORUM | ANZEIGE

Kontinuität im Wandel – seit 171 Jahren! PrivateBanking lebt ihre Philosophie „Persönlicher geht’s nicht“ Leben bedeutet ständiger Wandel und damit neue Chancen. Neue Chancen gehen aber auch mit neuen Herausforderungen und Klippen einher. Damit diese sicher umschifft werden können, ist es eine große Hilfe, einen Partner zur Seite zu haben. Einen Partner, der sich durch Beständigkeit und Kontinuität auszeichnet. Die S PrivateBanking Dortmund GmbH geht ihren ganz eigenen Weg und lebt „Persönlicher geht’s nicht.“ Im Jahr 2010 gingen alle 14 Mitarbeiter in Klausur und stellten die Werte ihrer Firma auf den Prüfstand. Das Ergebnis war ein Leistungsversprechen, das die Ansprüche der Mitarbeiter an ihr tägliches Tun für die Kunden schriftlich fixiert. Der neu gegründete Kundenbeirat, der die S PrivateBanking bei der Gestaltung der wesentlichen kundenrelevanten Leistungen beratend begleitet, hat das Leistungsversprechen mitgestaltet. Die Idee zur Einrichtung eines Kundenbeirates hatte der Geschäftsführer Christian Chamming’s: „Der eigene Kunde erweist sich mit seinem ehrlichen Feedback als der bessere Unternehmensberater.“ Die Kernaussagen lauten: Wir bieten Ihnen Verlässlichkeit! Gegründet wurde die GmbH im Jahr 1994. Sie ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Sparkasse und damit genauso

Christian Chamming's, Tanja Frommert und Dirk Renkhold (v.l.n.r) bodenständig in Dortmund zu Hause wie ihre Mutter. Die Sparkasse selbst engagiert sich seit 1841 für die Region und für ihre Menschen: „Dortmunder für Dortmund“. Kontinuität und Beständigkeit sind ihre Werte. Wir beraten Sie von Mensch zu Mensch! Zuhören steht bei der S PrivateBanking ganz am Anfang jeder Kundenbeziehung und dafür nehmen sich die Beraterinnen und Berater viel Zeit. „Von Kunden­seite wird uns immer wieder bescheinigt, wie wichtig der persönliche Ansprechpartner ist, mit dem man im Ernstfall auch freitags nach der Tagesschau die neuesten Botschaften zur Eurokrise diskutieren kann“, so Prokuristin Tanja Frommert.

Sie finden uns zentral in der Dortmunder Innenstadt: im Ellipson an der Ruhrallee.

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Wir möchten gemeinsam mit Ihnen Ihre Ziele erreichen! Die PrivateBanker entwickeln für jeden Kunden eine sehr individuelle, langfristig ausgerichtete Vorsorge- und Vermögensstrategie. Die jeweilige Anlagementalität und das Risikoprofil, d. h. wie chancen- bzw. sicherheitsorientiert der Kunde ist, stellt die Basis dieser Strategie dar. Bei der Umsetzung steht ein lokales und überregionales Netzwerk an Experten zur Seite.

Wir möchten Ihr Vermögen sichern und mehren! Die Wünsche, Pläne und Ziele jedes Menschen ändern sich in den verschiedenen Phasen des Lebens. Auch der finanzielle Hintergrund und die Kapitalmärkte sind ständig im Wandel. „Durch ein regelmäßiges Reporting und eine kontinuierliche Überprüfung der Vermögensstrategie sorgen wir dafür, dass sich das Vermögen jederzeit auf dem richtigen Kurs befindet. Im Rahmen einer ganzheitlichen, generationenübergreifenden Betrachtung ist es sinnvoll, schon frühzeitig die Familienmitglieder mit einzubeziehen“, ergänzt Prokurist Dirk Renkhold. Wandel auch bei der S PrivateBanking – Kontinuität bleibt Im Juni wechselt das Führungsteam und Christian Chamming’s übergibt das Ruder an die langjährige Beraterin Tanja Frommert. Somit bleibt die Kontinuität, die die PrivateBanker auszeichnet, weiter erhalten. Tanja Frommert freut sich: „In diesen für Anleger unübersichtlichen Zeiten liegt es mir am Herzen, an der Seite unserer Kunden zu sein, Strategien und Konzepte für sie zu entwickeln und im gegenseitigen Vertrauen umzusetzen. Das hat uns in den letzten Jahren erfolgreich gemacht und diesen Weg werde ich mit meinem Team weitergehen.“



Wirtschaft

YOUNG EUROPEAN TRUCK DRIVER 2012 Welcher junge Lkw-Fahrer ist der Beste in Europa? Gute Frage! Scania liefert die Antwort: Zum mittlerweile fünften Mal veranstaltet der schwedische Lkw-Hersteller den Wettbewerb „Young European Truck Driver“. Von hierzulande über 1.500 Bewerbern qualifizierten sich in diesem Jahr 80 Lkw-Fahrer und -innen für die deutschen Vorrunden- und Finalwettbewerbe, mit Dortmunder Beteiligung. Sinnvoller Wettbewerb und anspruchsvolle Prüfungen Der Wettbewerb, den Scania inzwischen zum fünften Mal ausrichtet, begann im Jahr 2003 als rein europäische Veranstaltung für junge Lkw-Fahrer. Der Wettbewerb folgte einer Initiative der Europäischen Kommission, die zum Ziel hat die Zahl der Verkehrstoten auf Europas Straßen deutlich zu reduzieren. Stand zu Beginn der Sicherheitsaspekt klar im Vordergrund des Wettbewerbs, so kamen zunehmend mehr anspruchsvolle Prüfungen dazu.

Es geht um 100.000 Euro und um den Titel Europas bester Nachwuchs-LkwFahrer. Viel Geld, Ruhm und Ehre, was Scania zu vergeben hat. Doch wer meint, dieser Wettbewerb ist für junge LkwRennfahrer gemacht, hat weit gefehlt. Beim Wettbewerb „Young European Truck Driver“ geht es um das Können, Fachwissen und Geschick junger Berufskraftfahrer, um Aspekte wie Sicherheit, sparsames Fahren, Verhalten in Notfällen und gesunde Ernährung zum Erhalt der Leistungsfähigkeit im Berufsalltag. Von den 1.500 Lkw-Fahrerinnen und – Fahrern, nach den Wettbewerbsregeln nicht älter als 35 Jahre alt, hatten sich deutschlandweit 80 für die vier Vorrundenwettbewerbe qualifiziert. Berufskraftfahrer Marcus Schöbel von der Spedition Bloedorn in Dortmund hatte es zum Vorrunden-Wettbewerb Ende April in Duisburg geschafft. „Ich hatte einen Link im Internet zu diesem

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Wettbewerb gefunden und mich spontan angemeldet. Nachdem ich die Fachfragen zu Vorschriften, Ladungssicherung und anderen Lkw-Themen richtig beantwortet hatte, erhielt ich die Einladung von Scania zum Wettbewerb,“ berichtet Schöbel stolz. Neben Duisburg fanden noch drei weitere Vorrundenwettbewerbe in Stuttgart, Berlin und Hamburg statt.

In insgesamt 24 europäischen Ländern findet in diesem Jahr der Wettbewerb „Young European Truck Driver“ statt. Heute orientieren sich die Aufgaben für alle Teilnehmer an den Anforderungen der Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetze von A wie Abfahrtskontrolle bis Z wie Zurrgurte. Die Ziele des Wettbewerbs sind klar definiert: „Wir geben


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jungen Berufskraftfahrern nicht nur die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern sie können auch zeigen, wie gut sie ausgebildet sind. Wie sicherheits- und umweltbewusst sie arbeiten, Kraftstoff sparen und die Umwelt entlasten“, fasst Mikael Lundqvist, Direktor Strategie, Kommunikation und Marketing Scania Deutschland Österreich, zusammen. Ingesamt 15 Prüfungen standen bei dem zweitägigen Vorrunden-Wettbewerb an. Können, Konzentration und gute Nerven waren bei allen Aufgaben gefragt. Am ersten Wettbewerbstag standen wirtschaftliches und defensives Fahren im Mittelpunkt. Bei diesen Aufgaben spielten Zeit, Fahrgeschwindigkeit, Fahrstil, Kraftstoffverbrauch und defensives Fahren die wesentliche Rolle. Alle Teilnehmer mussten unter Beweis stellen, dass sie einen wirtschaftlichen und vorausschauenden Fahrstil beherrschen. Außerdem erwartete sie eine Abfahrtskontrolle, bei der sie an einer Fahrzeugkombination Mängel und Fehler finden mussten. Ein Theorietest mit Fragen aus den Bereichen der Berufskraftfahrerweiterbildung stand ebenfalls auf dem Programm des ersten Wettkampftages. Am zweiten Tag mussten unterschiedliche Parcours durchfahren werden. Eine Abladesituation und das Wenden

in wenigen Zügen in einem relativ klein abgesteckten Wendehof gehörten beispielsweise dazu. Zudem absolvierten die Teilnehmer praktische Prüfungen wie die optimale Ladungssicherung und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Weiterhin wurden Themen zur Sicherheitsausrüstung sowie zu Gesundheit und Ernährung abgefragt. Am Ende des zweiten Tages erreichte unser Mann aus Dortmund einen respektablen 14. Platz. Großes Finale in Schweden Die jeweils drei Erstplatzierten aus den Vorrunden-Wettbewerben hatten sich für das deutsche Finale bei Scania Deutschland in Koblenz am 16. / 17. Juni 2012 qualifiziert. Auf den Sieger und damit besten deutschen Lkw-Nachwuchsfahrer wartet noch ein besonderes Highlight: das große Europafinale von Scania am 7. / 8. September 2012 in Södertälje in Schweden. Dort treten insgesamt 24 europäische Landessieger gegeneinander an, um erneut ihr Können zu beweisen. Der Hauptpreis für den Sieger und „Young European Truck Driver 2012“ ist eine nagelneue Scania-Sattelzugmaschine im Wert von rund 100.000 Euro. Der Wettbewerb ist mittlerweile keine rein europäische Veranstaltung, sondern er findet weltweit in weiteren 15 Ländern statt. Eine gelungene Veranstaltung und ein sinnvoller Wettbewerb. Text: Jens Büchling

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SUPERSPORTWAGEN AUF DEM DÜNENKURS Schneller als erwartet, weniger Punkte als möglich – so lautete das Fazit von ALPINA nach dem zweiten ADAC GT MastersWochenende der Saison 2012 im niederländischen Zandvoort. Das Top-Magazin war vom Alpina-Team eingeladen worden, das Rennwochenende in Holland live und vor Ort mitzuerleben. derart um die Ohren – und auch schon mal das eine oder andere Anbauteil ab, dass manchem Liebhaber dieser zukünftigen Klassiker das Herzchen bluten dürfte. Apropos Ohren … Die Sechs-, Acht- und Zwölfzylinder-Motoren brüllen, fauchen und kreischen derartig intensiv, dass es den Zuschauern den auf dem Dünenkurs allgegenwärtigen Sand aus den Ohren bläst.

Aston Martin V12, Mercedes-Benz SLS, Ferrari, Lamborghini, McLaren, Porsche, Audi RS8, lauter Traumwagen, um die sich beim Auftauchen in „freier Wildbahn“ schnell große Trauben von schaulustigen Autofans bilden. Bei der GT-Masters-Rennserie sieht man die Supersportler dicht an dicht. Mehr noch: die Fahrer dieser Serie gehen richtig zur Sache. Sie fahren sich

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So liefen die Rennen: Titelverteidiger Dino Lunardi (F) und Maxime Martin (B) zeigten im BMW ALPINA B6 GT3 in beiden Rennen an der Nordseeküste eine starke Leistung, die aber nur teilweise belohnt wurde. Im ersten Lauf stockten Lunardi/Martin ihr Punktekonto mit Platz fünf auf, im zweiten Rennen am Sonntag schied Lunardi in Führung liegend sechs Runden vor dem Rennende aus. Lunardi/Martin mit fünftem Platz Dass mit ALPINA bei der Vergabe der Podiumsplätze auf der fahrerisch anspruchsvollen Naturrennstrecke in den

Nordseedünen zu rechnen war, zeigte sich im Zeittraining. Dino Lunardi und Maxime Martin fuhren für beide Rennen auf den vierten Startplatz, Lunardi startet nach einer Bestrafung eines Corvette-Piloten sogar als Dritter in den Samstagslauf. Am Start verlor der Franzose eine Position, musste drei Runden später die Corvette der späteren Rennsieger vorbeilassen, und übergab den BMW ALPINA zur Rennmitte auf Rang fünf liegend an Martin. „Im Anschluss an unseren Fahrerwechsel kam Martin hinter einigen langsameren Konkurrenten wieder auf die Strecke, so haben wir wertvolle Zeit verloren. Lokalmatador Bleekemolen auf Porsche konnte uns durch einen späteren Boxenstopp überholen. Martin hing auf der schmalen Strecke hinter dem Porsche fest, selbst auf der langen Geraden gab es keine Chance zu überholen. Resultat Platz fünf“, berichtete Teamchef Andreas Bovensiepen. Vielversprechender startete der zweite Lauf am Sonntag. Martin lag nach der ersten Runde auf Platz zwei und setzte


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sich im zweiten Umlauf an die Spitze. Bis kurz vor Rennende fuhr der in der zweiten Rennhälfte von Lunardi gesteuerte ALPINA trotz eines dicht folgenden BMW auf Platz zwei auf Siegkurs. Doch sechs Runden vor Rennende gab es enttäuschte Mienen am ALPINAKommandostand, als Lunardi mit einem Defekt am Drosselklappenstellmotor ausrollte. Heutige Rennfahrzeuge haben keinen mechanischen Gaszug mehr, sondern einen elektronischen Drosselklappenstellmotor. Durch den Ausfall dieses Bauteils kann der Fahrer durch Gas geben die Drosselklappen nicht mehr öffnen und der Motor folglich kein Benzin/Luftgemisch mehr ansaugen.

Für das nächste Rennen heißt es, noch härter zu arbeiten, vor allem an der Zuverlässigkeit.“

Bittersüßes Wochenende für ALPINA in Holland „Motorsport ist unberechenbar, das hat man heute wieder gesehen“, sagte ein enttäuschter Lunardi nach dem verpassten Sieg. „Im zweiten Rennen hatten wir ziemliches Pech. Aber zum Glück ist die Meisterschaft noch sehr lang und bietet Gelegenheit, die heute verlorenen Punkte wieder aufzuholen.

„Ein ungeschriebenes Gesetz im Motorsport besagt, dass man einen technischen Defekt niemals hat, wenn man hinten liegt, sondern immer nur wenn man ganz vorn dabei ist“, sagte Andreas Bovensiepen.

„Unser Qualifying-Ergebnis war gut, obwohl man berücksichtigen muss, dass wir noch 20kg Erfolgsballast an Bord hatten“, analysiert Martin das Wochenende. „Gerade im ersten Rennen hatten wir allerdings einige Probleme mit dem Verkehr und zum Schluss mit nachlassenden Reifen. Unter diesen Umständen war der fünfte Platz ein gutes Ergebnis. Leider war die Punkteausbeute geringer als erwartet, allerdings haben unsere Verfolger in der Meisterschaft an diesem Wochenende auch nicht viele Punkte errungen.“

Hohe Leistungsdichte „Wie erwartet war die Leistungsdichte in Zandvoort nochmals höher und

durch unseren Ausfall ist die Meisterschaft noch spannender geworden. Die BMW Z4 sind in einer starken Form und wir haben gesehen, dass wir von Heinz-Harald Frentzen/Andreas Wirth auf Corvette viel erwarten können, wenn die beiden ein problemloses Rennen haben. Wir gratulieren BMW zum Doppelsieg in Zandvoort und zum ersten DTM-Sieg nach 20 Jahren.“ Nach vier Rennen liegen Lunardi/Martin mit einem Punkt Rückstand auf die Tabellenführer Alessi/Keilwitz (Corvette) auf Rang zwei der Fahrerwertung. In der Teamwertung liegt ALPINA mit zwei Punkten Rückstand auf Rang drei. In einem zweiten BMW ALPINA B6 GT3 des ALPINA-Kundenteams LIQUI MOLY Team Engstler starteten in Zandvoort Florian Spengler und Johannes Leidinger. Im ersten Lauf wurde das EngstlerDuo von einem Aston Martin von der Strecke geschoben und verlor durch eine notwenige Reparatur viel Zeit. Im zweiten Rennen sahen Spengler/Leidinger die Zielflagge auf Rang 20, von 40 Teilnehmern.

ADAC GT Masters Das ADAC GT Masters zählt mit mehr als 40 Fahrzeugen von 13 verschiedenen Marken zu den populärsten Sportwagenserien in Europa. An jedem der insgesamt acht Rennwochenenden werden zwei Rennen über 60 Minuten Dauer ausgetragen. Zwei Fahrer teilen sich ein Fahrzeug, zur Rennmitte erfolgt ein Fahrerwechsel. ALPINA gewann das 2011 das ADAC GT Masters, der BMW ALPINA B6 GT3 zählt zu den drei erfolgreichsten Supersportwagen der Serie. Alle Rennen werden in Deutschland, Österreich und der Schweiz live von kabel eins übertragen.

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Nun ja, momentan sind wir auf den zweiten Platz zurückgefallen. Der elektrische Stellmotor, der das „Gas geben“ regelt, ein Bauteil für rund 50 Euro aus einem Straßenfahrzeug, war defekt. Aber daraus lernen wir für die Zukunft … Sowohl für den Rennsport als auch für unsere Serienfahrzeuge.

Gibt es, in naher oder ferner Zukunft, die Möglichkeit, einen Formel 1 Renner mit Ihrem Logo zu sehen? Das halte ich für ausgeschlossen, da viel zu aufwendig. Der Jahres-Etat von über 100 Millionen Euro war ja selbst für BMW zu hoch, da man nicht kurzfristig Erfolge sicher einplanen kann. Unsere Firma ist für so ein Abenteuer zu klein. Erklären Sie uns doch bitte die Bestandteile des ALPINA–Logos! Unter dem Schriftzug haben wir, unterlegt mit blau und rot, zwei Technikkomponenten. Und zwar einmal eine Kurbelwelle als Symbol für mehr Hubraum und Drehmoment und zum anderen eine Doppelvergaser-Anlage mit langen Ansaugtrichtern für mehr Leistung. Das war das erste Produkt von ALPINA. Mein Vater ärgerte sich darüber, dass sein 1500er-BMW, der in etwa dem heutigen 5er entspricht, mit 75 PS sprichwörtlich keinen Hering vom Teller zog. Für diesen Motor hat er die Doppelvergaser-Anlage entwickelt, die 1964 995 DM kostete. So konnte das Triebwerk freier atmen und der an sich sehr gute Vierzylinder-Motor von BMW bekam spürbar mehr Kraft.

Herr Bovensiepen, warum engagieren Sie sich in der ADAC GT-Masters Rennserie? Die GT-Masters Serie ist interessant, weil wir als kleiner Hersteller unseren B6 GT3 mit den Rennversionen der Top Marken vergleichen können. Mercedes-Benz SLS, Ferrari, Lamborghini, McLaren, Porsche, Audi R8, Aston Martin V12 – das ist eine Macht. Außerdem ist natürlich die TV-Coverage durch Kabel1 hervorragend. Vergleichen? Alpina dominiert doch im Moment die Serie?

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Sind Fahrzeug-Teile oder auch Erkenntnisse aus dem Rennsport eins zu eins in die Alpina-Serienproduktion zu übernehmen? Eins zu eins sicherlich nicht. Es gibt jedoch Teile am Serienfahrzeug, denen unser Engagement im Motorsport sicherlich gut tut. Zum einen die Traktionskontrolle, auch Fahrwerksabstimmungen und der ganze Komplex Leichtbau profitieren davon. Es ist wie immer eine Kostenfrage – im Motorsport werden sehr leichte und teure Materialien verbaut. Das ist für den Serienbau einfach zu teuer. Bei unserem Sondermodell, dem B3 GT3 jedoch helfen Karbon-Spoiler und Anbauteile beim nötigen Anpressdruck auf die Straße. Bei schneller Fahrt käme unter solch ein Fahrzeug sonst ordentlich Luft.

Durch welche Eigenschaften zeichnet sich ein typischer BMW Alpina aus? Zunächst einmal durch Exklusivität, wir bauen ja nur etwa 1200 Autos pro Jahr. Dann durch einen leistungs- und drehmomentstarken Antrieb mit vergleichsweise niedrigem Verbrauch. Wir haben viele Geschäftsleute als Kunden, die ein Fahrwerk mit neutralem Eigenlenkverhalten, hohem Grenzbereich und gutem Komfort auf langen Reisen bevorzugen. Alpinas werden als Erstfahrzeug genutzt, nicht als Spaßmobile wie viele Ferrari oder Lamborghini. Das schließt ja ein attraktives Design nicht aus, geprägt durch die typischen 20-Speichen-ALPINA-Räder und im Windkanal abgestimmte Aerodynamikkomponenten für Front und Heck. Innen gibt es feinstes Holz und Leder. Also einfach: lässiges Fahren und sich der Kraft bewusst sein. Sie verkaufen derzeit Alpina-Varianten vom 3er, 5er und 7er. Werden wir demnächst auch die X-Serie, 1er oder verbesserte 6er Gran Coupés aus Buchloe sehen? Der Motor im ersten starken X5, dem 4.6is, war ein Alpina-Motor. Über das Gran Coupé machen wir uns Gedanken. Aber bei den hohen Entwicklungskosten müssen wir immer zusehen, dass wir uns nicht selbst Konkurrenz machen. Ein Kunde für das Coupé würde sonst vielleicht einen B7 kaufen. Die 1er-Serie ist einfach zu klein und würde dann im Verhältnis zu teuer. Stimmt eigentlich die Geschichte, dass in den 70ern ein „Spruch“ Ihres Vaters die Zusammenarbeit mit VW verhinderte? Es war die Rede von „hässlichen Autos“ … (lacht) Da ist aber einiges durcheinander … Es geht das Gerücht um, dass mein Vater gesagt haben soll, er wolle lieber mit BMW als mit anderen Herstellern zusammenarbeiten, weil deren Wagen schon vor dem Rennen aussähen wie verunfallt. Das ist aber nicht wahr! Richtig ist: In den 70ern kam Ferdinand Piech, damals Sportchef bei Audi, auf meinen Vater zu mit der Frage, ob er für die Rallye-Audis arbeiten wolle. Er lehnte ab, weil die mit viel Leidenschaft und Liebe rennfertig gemachten Autos nach einer Rallye meistens dreckig und verbeult waren. Von hässlich war nie die Rede. Vielen Dank für das Interview!


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IN ZANDVOORT KEIN GLÜCK – AUF DEM SACHSENRING IM PECH Der Sachsenring bleibt kein gutes Pflaster für ALPINA. Diese bittere Erfahrung musste ALPINA beim dritten Rennwochenende des ADAC GT Masters machen. mäßigen Reifenwechsel bis auf Platz 30 zurückfiel. Martin/Lunardi zeigten sich dennoch kämpferisch und arbeiteten sich bis zum Rennende bis auf Position 16 nach vorn.

Im ersten Rennen am Samstag erwischte Lunardi einen guten Start und konnte sich direkt in der ersten Kurve an die zweite Position setzen. Der Franzose hielt sich in Schlagdistanz zu der führenden Corvette und übergab den BMW ALPINA auf Rang zwei liegend an Maxime Martin. Der Belgier blieb in der zweiten Rennhalbzeit ebenfalls auf den Fersen der führenden Corvette, als ihn ein Reifenschaden hinten rechts neun Runden vor dem Rennende an die Box zwang. Ei-

ne mögliche Podiumsplatzierung war so verloren, für Lunardi/Martin blieb nach dem Extra-Stopp zum Reifenwechsel nur Rang elf. Auch im zweiten Lauf am Sonntag beeindruckte der BMW ALPINA mit Maxime Martin am Steuer in den ersten 20 Rennminuten auf dem Sachsenring. Der 26 -Jährige lag auf dem dritten Rang, als er nach 20 Minuten abermals mit einem Reifenschaden die Box ansteuern musste und durch den unplan-

Wir waren in den vergangenen Jahren schon immer sehr schnell auf dem Sachsenring, konnten dies allerdings bisher noch nicht in ein gutes Ergebnis umsetzen und dieser Trend schreibt sich leider auch in diesem Jahr fort”, sagte ALPINA-Teamchef Andreas Bovensiepen. “Was die Reifenschäden betrifft, sind wir etwas ratlos. Die Reifenschäden waren sehr untypisch. Es hat sich die Lauffläche vom Stahlgürtel gelöst. Der rechte Hinterreifen ist auf dem Sachsenring äußerst stark belastet, da es dort viele schnelle lang gezogene Linkskurven gibt und kaum Rechtskurven. Wir müssen die Schäden nun zusammen mit dem Reifenpartner analysieren. That’s racing – wir werden nicht aufgeben und für das nächste Rennen noch härter arbeiten. Die Saison ist noch lang, es gibt noch viele Chancen.”

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Sport

PREMIERE AUF DEM PHOENIX SEE Skipper Falko Lotz gewinnt den BMW Sailing Cup vor tausenden begeisterter Zuschauer Die Siegercrew bei der Premiere des BMW Sailing Cup der BMW Niederlassung Dortmund steht fest. Im Finale, der ersten offiziellen Regatta auf dem neuen Phoenix See, gewannen Falko Lotz, Michael Kranz, Andree Kaminski, Reimund Kliche und Dieter Wiese vor dem punktgleichen Team um Skipper Volker Strauff, aufgrund

der besseren Platzierung im zweiten Finallauf. Damit sicherten sich die Gewinner die Einladung nach Hamburg für das BMW Sailing Cup Deutschlandfinale vom 5. bis 7. Oktober 2012. Dort treten die Siegerteams der 17 regionalen Regatten gegeneinander an, um im großen Finale den deutschen Vertreter für das Inter-

nationale Finale des BMW Sailin Cup zu ermitteln. „Dieser Sieg ist unglaublich, aber vielleicht war der Umweg über den Hoffnungslauf in das Finale unser Vorteil, da wir eine Wettfahrt mehr zusammen segeln konnten. Wir freuen uns schon sehr auf das Segeln vor der Skyline in Hamburg“, sagte Skipper Falko Lotz. 85 begeisterte Teilnehmer Der BMW Sailing Cup ist die weltweit größte Regattaserie für Freizeit- und Regattasegler und wird seit 2006 veranstaltet. Nachdem nun auch Dortmund mit dem Phoenix See die Möglichkeit bietet, derartige Wettbewerbe durchzuführen, hat die BMW Niederlassung Dortmund als einer der ersten Anrainer in Phoenix West den BMW Sailing Cup nach Dortmund geholt und diese Regattapremiere ermöglicht. Gotthold Heim, Leiter der BMW Niederlassung Dortmund, gratulierte bei der Siegerehrung allen 17 Teams und übergab diePokale für die Podiumsplätze. „Wir erlebten eine rundum gelungene Premiere beim ersten BMW Sailing Cup“, sagte Heim. „Die Resonanz auf unseren ersten Wettbewerb am Phoenix See war sensationell. Wir hatten 85 begeisterte Teilnehmer und ideale Segelbedingungen mit viel Wind und größtenteils sonnigem Wetter. Und – wir hatten ein tolles Publikum mit mehr als 10.000 begeisterten Besuchern“. Der BMW Sailing Cup bot den Teilnehmern eine Regatta unter Profibedingungen. BMW stellte für das gesamte Regattawochenende sieben J80 Kielboote sowie hochwertige Segelkleidung und Schwimmwesten von Marinepool zur Verfügung. Wasserschiedsrichter sorgten für schnelle Entscheidungen und die Beachmaster kümmerten sich um den einwandfreien Zustand der Segel, Winschkurbeln und Schoten. Böen bis sieben Beaufort Am Samstag, 9. Juni, fiel der Startschuss für den BMW Sailing Cup Dortmund. Für die 17 Fünfercrews standen die Vorläufe und die Qualifikationsrennen auf dem Programm, die bei fünf Windstärken aus südwestlicher Richtung ausgetragen

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Sport

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GEHT’S

APP! Ausgabe 2 Sommer 2012 23. Jahrgang 5,- €

wurden. Die Böen bis sieben Beaufort und die drehenden Winde waren für die Crews eine zusätzliche Herausforderung. Am Sonntag standen mit den Hoffnungsläufen, den Halbfinals, dem Runner’s Up und den Finalläufen sieben Wettfahrten auf dem Programm. Bei drehenden und zeitweise löchrigen Windbedingungen um die vier Beaufort, die nachmittags auf zwei bis drei Windstärken abnahmen, ging es in die Finals. Pünktlich zum Start des ersten Finallaufs herrschte eine kurze Flaute auf dem Phoenix See. Der Wind setzte erst 30 Sekunden nach dem Start wieder ein. Teilnehmer und Skipper Volker Strauff hatte zwar einen weniger guten Start, konnte aber von einem Winddreher und dem einsetzenden Wind profitieren. Obwohl sie zwischenzeitlich die Führung abgeben mussten, da sie ohne Gennaker vor dem Wind segelten, kam die Crew als erste über die Ziellinie. Skipper Falko Lotz kam als Vierter in das Ziel und musste so mit seinem Team im zweiten Finale alles geben. Hier gingen zunächst Lotz und Strauff Bug an Bug in Führung. Das Feld segelte dann wie an einer Perlenschnur aufgereiht auf dem „Upand-Down“ Kurs. Skipper Lotz behauptete die Führung, während Skipper Strauff im Feld auf den vierten Rang zurückfiel. So war dann auch die Reihenfolge im Ziel und die Skipper Lotz und Strauff brachten jeweils einen ersten und einen vierten Platz in die Wertung ein. Die bessere Platzierung im zweiten Finallauf gab die hauchdünne Entscheidung zugunsten der Crew von Falko Lotz.

Taktisches Geschick am BMW Sail Simulator gefragt Die zweitplatzierte Crew mit Volker Strauff, Maike Leitner, Ralf Poggemeier, Frank Hoffmann und Daniel Meierhof sowie die Drittplatzierten Lothar Preuschkat, Sabine Barth Neto, Stephan Karass, Thomas Mielenz und Jörg Düllmann wurden für Ihre seglerischen Leistungen mit einem Konzert-Gutschein belohnt. Auch an Land begeisterte diese Segelveranstaltung der BMW Niederlassung Dortmund die Besucher: Segelexperte André Keil kommentierte alle Wettfahrten, die Zuschauer konnten ihre Kräfte beim Grinderwettbewerb messen, zeigten ihr taktisches Geschick am BMW Sail Simulator und nahmen die Einladung der BMW Niederlassung Dortmund zu Probefahrten sowie zum Probesegeln gerne an. Anlässlich der ersten Regatta auf dem Phoenix See startete die BMW Niederlassung Dortmund zusammen mit dem Helene-Lange-Gymnasium einen Malwettbewerb. Die Gäste konnten die Bilder der Schüler an der BMW Yachtsport Base auf der Kulturinsel auf dem Phoenix See bewundern. Die drei schönsten Werke wurden von einer Jury ausgewählt und prämiert. Die Gewinner sind Helen Mahnke (Platz 1), Hanna Krabbe (Platz 2) und Timo Mielcarek (Platz 3). Der Wettbewerb ist Teil einer seit mehreren Jahren bestehenden Zusammenarbeit zwischen Beate Schwarzenhölzer, Kunstlehrerin am Helene-Lange-Gymnasium, und der BMW Niederlassung Dortmund.

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Mit der Sommerausgabe starten wir durch in die Zukunft des Publizierens: Ab sofort erhalten sie unser Magazin auch als APP für Ihr iPhone oder iPad. Einfach im Appstore oder Zeitungskiosk nach „TOP-Magazin Dortmund“ suchen – und die neue Art des Lesens erleben. Wir wünschen viel Spaß.


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NEUSTART IN DIE ZUKUNFT Am 24. August ist es soweit: Dann rollt die Spielbank Hohensyburg den roten Teppich zum Grand Opening aus, und so mancher Gast wird mächtig staunen. Für acht Millionen Euro gestaltete der neue Direktor Franz Hirthammer das Tradi­tionshaus um und startete gleichzeitig eine Renaissance alter Bekannter.

Dortmunds Prestigeobjekt und Kron­ juwel sollte von Grund auf verschönert werden. Und für diese Aufgabe hätte es wohl niemand besseren geben können. Schließlich kennt Franz Hirthammer die Spielbank Hohensyburg so gut wie kaum ein anderer. Der 62jährige Spielbank-Direktor ist, nach drei Jahren in der Westspiel-Unternehmenszentrale in Duisburg, seit Oktober vergangenen Jahres zurück auf dem Chefsessel in Dortmund. Er zeichnete Mitte der 80iger Jahre als Bauingenieur und Projektleiter für die Spielbank im Dortmunder Süden verantwortlich. Als die Pläne für eine komplette Neuausrichtung und Neugestaltung des zuletzt etwas in die Jahre gekommenen

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Traditionshauses fertig waren, lag es wohl auf der Hand, dass Hirthammer mit dem umfassenden Neuaufbau seiner alten Wirkungsstätte betraut wurde. Acht Millionen Euro konnte Hirthammer investieren, und bei der Neueröffnung werden die Gäste eine nahezu komplett neue Spielbank erleben. Neue Ebenen, offene Architektur und die Renaissance des klassischen Spiels „Bei Umfragen bemerkten wir bei unseren Gästen unmittelbar die große Begeisterung für all das, was wir hier vorhaben,“ sagt Hirthammer. Zu Recht, denn der Umbau gleicht fast einem Neuaufbau des Hauses. So löste auf der Eingangsebene 0 ein Eventcasino

das bisherige Automatencasino ab. Neben Tischspielen nur für kleine Einsätze, Automatenspielen und Spielerklärungen werden dort jeden Freitag und Samstag ein trendiger Wochenendclub mit abwechslungsreichem Programm zu finden sein. Es wird Live-Musik, DJAuftritte, Kleinkunst, Partys und Themen-Events geben. Die bisherige „Las Vegas World“ auf der ersten Ebene wird nach einer kompletten Umgestaltung ebenfalls in neuem Glanz erstrahlen. Mit 160 Spielplätzen an klassischen Slot-Machines, modernsten Video-Automaten mit interaktiven Spielfeatures und JackpotAnlagen wendet sich dieser Bereich an echte Automaten-Fans. Zudem wartet


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dort eine großzügige Erlebniszone mit dem kompletten Angebot einer Spielbank auf, wobei das klassische Spiel und Automaten der neuesten Generation erstmals in fließendem Übergang vereint sind mit einer neuen Bar als geselligem Treffpunkt in der Mitte. „Hier kommen Besuchergruppen mit unterschiedlichsten Vorlieben auf ihre Kosten. Man kann ohne lange Wege vom Black Jack zur Slot-Machine wechseln und schaut von der Bar aus dem Spielgeschehen zu,“ beschreibt SpielbankChef Hirthammer das Szenario, das den Kerngedanken der Neugestaltung besonders sichtbar macht. „Zudem wird es dort mit einer neuen, hochmodernen elektronischen Multirouletteanlage ein echtes Highlight geben,“ unterstreicht Hirthammer.

zur Poker-Area. An zehn Tischen werden alle gängigen Poker-Spielarten angeboten. Bei Turnieren kann auf zwölf Tische aufgestockt werden. Spitzengastronomie und Veranstaltungen Der Zugang zur Gastronomie auf der ersten Ebene mit Las Vegas World und dem Top-Restaurant Palmgarden bleibt kostenfrei. Schließlich sollen die edlen Speisen des neuen Küchenchefs Michael Dyllong, den Hirthammer „als absoluten Glücksfall“ beschreibt, auch Gäste erfreuen, die nicht in die Spielbank wollen. In der offen gestalteten Showküche zelebriert Deutschlands jüngster Küchenmeister „Fine Dining“ zu bodenständigen Preisen. „Die Gäste sind begeistert“, betont Franz Hirthammer.

Zudem sind im bekannten großen Festsaal künftig noch mehr hochkarätige Events als bisher vorgesehen. Spiel, Shows, Entertainment und kulinarische Genüsse sollen dann zu einem ganzheitlichen Erlebnis verschmelzen. Am 24. August wird die Spielbank den roten Teppich zum Grand Opening ausrollen. Bereits angekündigt sind Top-Entertainment, Live-Musik, Gaumenfreuden, Feuerwerk und viel Prominenz. Von 13 bis 15 Uhr dürfen geladene Gäste das umgestaltete Haus begutachten. Um 15 Uhr öffnet die Spielbank mit dem offiziellen Wurf der goldenen Kugel allen Gästen ihre Tore. Das genaue Tagesprogramm und alle Informationen zum Grand Opening gibt’s im Internet unter www.spielbank-dortmund.de Text: Jens Büchling

Die Renaissance des klassischen Spiels mit insgesamt 35 Spieltischen ist eine weitere markante Neuerung auf der zweiten Ebene. Täglich werden nicht nur American Roulette, Black Jack und Poker angeboten, sondern auch Französisches Roulette. Zudem erhalten alle Tische eine moderne Optik. Die Untergestelle sind künftig schwarz-braun, die Tücher werden beige sein. An Wochenenden kommt das „Spiel der Könige“ Baccara als wiederentdeckte Attraktion hinzu. Das traditionsreiche Kartenspiel wird in den Varianten „Punto Banco“ und in der Lieblingsversion von James Bond-Filmen als „Chemin de fer“ angeboten. Das frühere Club-Casino wird

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Wirtschaft

Rüdiger Elblein

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ZEHN JAHRE KOEHLER’S CAFÉ STRICKMANN Zehn Jahre aktuelle Geschichte und 150 Jahre gelebte Tradition: am 1. Februar 2002 vereinte der Verleger Dieter Borgmann das bekannte Feinkosthaus Köhler und mit dem traditionellen Café Strickmann zu Koehler’s Café Strickmann in der Wißstraße.

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Genießergastronomie im Bistro-Restaurant, klassische Kaffeehaustradition im Café und „vom Guten das Besondere“ im Feinkostladen – dieses neue kulinarische Konzept ging auf. Koehler’s Café Strickmann ist über die Grenzen Dortmunds bis ins Sauerland und Münsterland bekannt als angesagter Treffpunkt für kultivierte Gäste, leckeres Essen und angeregte Gespräche bei Kaffee und Kuchen. Ob „Private Dining“ im kleinen Kreis, exklusiver Party-Service für Familienfeste oder bei Firmenjubiläen und Großveranstaltungen – im Unternehmensverbund mit dem Veranstaltungsservice Media-Logistik sorgt Koehlers neben den kulinarischen Highlights auch für perfekte organisatorische Rahmenbedingungen. Festzelte, Messebau, begleitender Service und feine Tischkultur – in Kombination mit Konditorenkunst, Confiserie und mehrfach ausgezeichneter Küche: Koehler’s Café Strickmann ist seit zehn Jahren eine „Institution“ für gepflegte Gastlichkeit in Dortmund.

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Inhaber Dieter Borgmann lud ein und rund 200 „Stammgäste aus alten und neuen Zeiten“ kamen. Darunter Tirzah Haase, die aus Funk, Fernsehen und von vielen Live-Auftritten bekannte Künstlerin. Launig schilderte sie die Anfänge vom Kolonialwarenladen Köhler, ihre persönliche Verbundenheit aus den 80er Jahren, als Feinkost Köhler die Schauspieler des Westfälischen Landestheaters mit „Nahrungsspenden“ auf der Bühne und hinter der Bühne unterstützte bis hin zum Generationswechsel hinter der Bistrotheke. Tirzah Haase ist dem Hause Koehler’s seit über 30 Jahren verbunden – ihre Sympathie und Vertrauen übertrug sie auf das vereinte Koehler’s Café Strickmann an der Wißstraße. Unterhaltsam schilderte sie die gelungene Verbindung von Altem und Neuem – das plüschige Café, das anheimelnde französische Bistro und betonte noch einmal, dass es vor allem es vor allem die Menschen vor und hinter der Bistro- und Kuchentheke sind, die den besonderen Charakter und Charme von Koehler’s Café Strickmann ausmachen.


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MEHR ALS EIS UND SAHNE Fünf Jahre am Markt, 19 Filialen, acht Mini-Kuhbars: Eine eiskalte Dortmunder Erfolgsstory Noch vor sechs Jahren waren Martina und Bernd Ostermann bei verschiedenen Arbeitgebern angestellt. Doch so richtig zufrieden war das Dortmunder Ehepaar damit nicht und die beiden hatten die Idee, noch einmal etwas ganz Neues anzufangen. „Es sollte aber etwas sein, bei dem ich nicht die Türklinken putzen musste“, sagt Bernd Ostermann, „etwas, bei dem die Leute zu uns kommen sollten, um etwas zu kaufen. Außerdem etwas, was sich gut verkauft – weil es eine entsprechende Nachfrage hat. Etwas, was sich von uns herstellen lässt und mit dem unsere Philosophie der 5-Sterne Dienstleistung vereinbar ist.“

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So beschlossen die beiden, „Eisdieler“ zu werden. In Deutschland existieren etwa 4.000 Eisdielen oder Eiscafes, von denen etwa 3.000 von italienischen Gelatieri geführt werden. „Aber ein ‚San Remo‘ oder ‚Venezia‘ sollte es auf keinen Fall sein,“ beteuert Martina Ostermann. Ein Name war schnell gefunden. Marina Ostermann erinnert sich: „Ich hatte an der Ostsee mal einen kleinen Stand gesehen, der Milchprodukte wie Quark und Joghurt anbot. Und der nannte sich ‚Kuhbar‘.“ Die Ostermanns sammelten vor der Gründung ausgefallene Ideen, die „ihre“ Eisdiele von den anderen im Umland abheben sollte. So müsste sich alles um Kühe drehen … So recht wollte damals kaum jemand an die Idee, geschweige denn an den Erfolg des Konzeptes glauben. „Es war schon ein Spießroutenlauf bei den Finanzierungsinstituten und nicht einfach, jemanden zu finden, der an uns glaubte“, sagen die Ostermanns heute. Doch die Idee und der Erfolg begannen mit diesem Namen Im April 2007 war es dann soweit. In Berghofen eröffnete die erste Kuhbar! Und weil es eine Erfolgsgeschichte wurde, kann das Unternehmen in diesem Jahr das 5-jährige Bestehen feiern. Heute ist der Name, das Logo und alles, was einzigartig ist und sich sonst noch schützen lässt, Markenrechtlich geschützt, heute ist die Kuhbar die einzige ihrer Art, die diesen Namen trägt und tragen darf.

Nach Außen tritt man mit einem einheitlichen, klaren Corporate-Design auf, dass eine hohe Wiedererkennbarkeit sichert. Auch die Produktbezeichnungen, die einzelnen Eis-Sorten und die Ladeneinrichtung sind anders als in herkömmlichen Eiscafe’s. Alles ist auf „Kuh“ getrimmt So wünscht man sich in der Kuhbar nicht Guten Tag sondern Kuh-ten Tag; man schreibt mit einem Kuh-gelschreiber, verschafft den Kunden (mancher nennt sie Ku(h)nden) kuh-le Momente, an den Wänden hängt eine Kuh-kucksuhr. Dort erscheint zur vollen Stunde eine „muhende“ Kuh statt eines Kuckucks. Ku(h) nden können Kuhtscheine statt Gutscheine erwerben. Und erst das Eis Es gibt einen Kuh-Tipp der Woche: das ist ein jeweils wöchentlich wechselndes neues Eis! Und die diversen Sorten: Schokolade heißt dort Scho-Kuh-lade, Stracciatella ist Schwarz-Weiß, Joghurt ist Jo-Kuh-rt, und es gibt Kuh-nterbuntes-Gemischtes Eis oder Kuh-cos-Feige. Auch bei den Namen der Eisbecher stellen sich manchem Italiener die Maccaroni auf: Hier gibt es kein Spaghetti-Eis, hier gibt es die Nudelkuh, man bestellt die Pina-Kuh-lada (Eis mit Ananas und Batida de Coco und Rum, Cocosflocken), die Schweden-Kuh, oder Kuh-tti-frutti (Eis mit Früchten). Auch Fruchteis gibt es natürlich, für alle die mit Kuh-Lactose auf Kriegsfuß stehen. Auch die Getränke schaffen eine Beziehung zur Kuh: So heißt der Milchshake

in der Kuhbar eben Schüttelkuh! Es gibt die Scho-kuh-minza: Das ist heiße SchoKuh-lade mit kuh-ler Minze. Oder den Scho-Kuh-ccino: Leckerer Mix aus heißer Scho-Kuh-lade und einem Cappuccino! Wo immer möglich, trifft man auf die Kuh, einfach kuh-rios oder spekta kuh lär! Aber immer kuhlinarisch! Die Kuhbar in Berghofen wird natürlich zum Renner! Zum Geheimtipp. Es kommen Leute nicht nur aus Berghofen oder Apierbeck. Aus der weiten Region bilden sich rund um das Team von Frau Ostermann lange Schlangen. Da entwickeln die Ostermanns eine neue Idee. Sie bleiben in Berghofen mit ihrer Stamm-Kuhbar und entwickeln ein Franchise, bei Ostermanns heißt das natürlich Franch-Eis-System. Sie bauen eine Kuh-munity aus Franch-Eis-Nehmem auf. Übrigens kommt man auch zu den Kunden. Mit den Kuhbar-Mobilen. Bei Straßenfesten oder anderen Veranstaltungen kann man die fahrende Kuhbar mieten. Um gleiche, hohe Qualität sicherzustellen und weil eine Kuhbar nach der anderen im Franch-Eis-Format entstand, bauten die Ostermanns eine Eis-Manufaktur. In Schwerte ist im letzten Jahr auf 400 qm ein schmuckes Fabrikgebäude entstanden. Dort wird handwerklich – nach alten sowie neuen Rezepten – hoch­ qualitatives Eis hergestellt. „Wir haben sogar eine Biologin beschäftigt, die regelmäßig die Produktion überprüft. Die

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unsere Kuhbars auf Sauberkeit und Hygiene untersucht und berät, oft unangemeldet kommt. „Das ist für uns ein Markenkern“ führt Martina Ostermann aus. „Ebenso, dass wir nur Naturprodukte verwenden, Farbchemie gibt es bei uns nicht. Vanille-Eis muss in der Kundenanmutung gelb sein. Aus der Schote kommt diese Farbe aber nicht und Milch ist eben weiß. In den meisten Eisproduktionen werden deshalb

chemische Farben beigemischt. In der Kuhbar-Manufaktur wird ein natürlicher Farbstoff, der für gelbes Vanille-Eis aus einem Karotten-Extract gewonnen wird, eingesetzt. Auch andere Eis Sorten, die farbig sind, enthalten ausschließlich pflanzliche Farbstoffe. Man nennt das hier „Kuh-alität“.

Das „Franch-Eis“ Konzept der Kuhbar: Die Kuhbar-Macher haben ein partnerschaftliches System erarbeitet, dass den selbstständigen Betrieb einer Eis- und Cafébar unter der Firmierung „Kuhbar“ ermöglicht! Ihrer Philosophie entsprechend sollen alle Partner als Gewinner aus einer Geschäftsbeziehung hervorgehen! Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, „eine große Familie“ aufzubauen. Hierbei steht der gegenseitige Respekt innerhalb und außerhalb des Unternehmens jederzeit im Vordergrund.

den Einkommen unter dem Dach einer Marke, die durch ihren ausgezeichneten Ruf eine starke Schulter bietet.

Die Kuhbar-Familie will den Begriff „Franch-Eis“ wieder mit den Elementen beleben, die ein solches System einmal starkgemacht haben: Unternehmerische Eigenverantwortung und damit verbun-

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Natürlich gibt es in den Kuhbars nicht nur „einheitliche Produkte“, die Sorten,

Die Ostermann GbR unterstützt ihre Franch-Eis-Nehmer bei Standortanalyse und -planung, Ladenbau, Dekoration und Equipment. Außerdem bei einem Investitions- und Rentabilitätsplan und beim Finanzierungskonzept. Interessenten finden Unterstützung bei der Erstellung eines Businessplans, bei der Eröffnungswerbung, bei Behördengängen und das starke Team betreut und unterstützt beim laufenden Geschäft. Über diesen Weg haben sich in den letzten fünf Jahren in unserer Region zwischen Schwelm und Hemer, zwischen Werne und Sehweite 19 Kuhbars

die Produktvarianten tragen den gleichen Namen. Es gibt also Schwarz-Weiß in Werne ebenso wie in Hemer, ebenso gibt es überall die Nudel-Kuh! Im Raum Dortmund ist allerdings die Wachstumsgrenze erreicht: Hier werden keine weiteren Kuhbars eröffnet. „Wir wollen behutsam wachsen“, sagt Herr Ostermann. „Dortmund ist – um in der Eissprache zu bleiben – ausgelutscht“.

entwickelt, die alle einen eigenen Chef haben. Dazu sind acht kleine ku(h) ltige Kuhbars entwickelt worden, die in den Dortmunder Geschäften der Bäckerei Grobe beziehungsweise der Bäckerei Kraus angesiedelt sind. Dort sollen in Kürze noch vier weitere dazu kommen. In Dortmund gibt es übrigens sechs eigenständige Kuhbars. Um die bestehenden Standorte und auch die Marke zu schützen, werden in den Räumen Hamm, Dortmund, Schwerte, Lünen, Witten, Gevelsberg keine weiteren Kuhbars eröffnet. Im Jahr 2012 werden voraussichtlich fünf neue Partner starten. Bevorzugte Gebiete sind Iserlohn, Menden, Bochum und das westliche Ruhrgebiet, möglicherweise auch weiter entfernt.


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MARKETING-CLUB VERLEIHT IDEENPREIS 2011 AN KUHBAR Jury würdigt „kuh-ltiges“ Marketingkonzept für die Entwicklung einer kleinen, feinen Eisdiele zu einem anerkannten Franchise-Unternehmen.

Über die Verleihung des 23. Ideenpreises durch den Marketing-Club (MC) Dortmund e. V. an die Eisfamilie Kuhbar freuen sich (v.l.n.r.): MC-Präsident Horst Müller, MC-Vizepräsident Jürgen Wallinda-Zilla, Ullrich Sierau, die Kuhbar-Gründer Martina und Bernd Ostermann, MC-Vize­ präsidentin Kathrin Schickle-Berger sowie MC-Vizepräsident Gregor Mönnighoff. Foto: Jan Heinze Der Marketing-Club (MC) Dortmund e.V. hat im Mai den Ideenpreis 2011 an die Eisfamilie Kuhbar verliehen. Die Auszeichnung überreichte der MC-Vorstand im Dortmunder Rathaus an die Gründer Martina und Bernd Ostermann. Das Grußwort sprach Oberbürgermeister Ullrich Sierau. „Mit dem Preis ehren wir den Aufbau einer kleinen, feinen Eisdiele und deren Weiterentwicklung zu einem anerkannten Franchise-Unternehmen über ein ‚kuh-ltiges‘ Marketingkonzept“, erklärt MC-Präsident Horst Müller. Die Jury des 23. Ideenpreises würdige insbesondere „die Entwicklung zu einer individuellen Marke, die über kreative und stringente Markenführung nachhaltigen Erfolg und hohe Bekanntheit erbracht hat“. Kuh-alität geht vor Das qualitativ hochwertige Eis wird seit diesem Jahr in der neuen, firmeneigenen

Manufaktur in Schwerte hergestellt. Eine Biologin des Hauses stellt die Einhaltung der „Kuh“-alitäts-Anforderungen sicher und überwacht durch regelmäßige Besuche die Standards an den einzelnen Standorten. „Sauberkeit und Hygiene sind für die Eisfamilie Kuhbar ein Markenkern. Gleiches gilt für die Materialien, die dort verwandt werden. Alle Naturprodukte, selbst die Farbstoffe kommen aus natürlichen Stoffen, Chemie ist hier verpönt“, so Müller. Auch OB Sierau ein Fan der Kuh Ein weiteres entscheidendes Kriterium erfüllt die Kuhbar in puncto „Nachhaltigkeit“, welche im Markterfolg und der hohen Akzeptanz in der Öffentlichkeit deutlich wird. Der MC-Präsident: „Die Kuhbars sind ein Renner bei Jung und Alt.“ Nicht zuletzt gehört auch Dortmunds Oberbürgermeister gemeinsam mit seinen Kindern zu den regelmäßigen Gästen.

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LECK MICH! Du kannst es lecken. Oder lutschen. Oder beißen. Je nach Lust und Laune. Oder vielmehr nach Grundcharakter, wie uns ach so wissenschaftliche Studien immer wieder belegen wollen. Aber eines ist klar: Wie auch immer wer sein Eis essen mag – nie schmeckt es besser als jetzt im Sommer. In der Tat gibt es reichlich Abhandlungen darüber, was uns die Art und Weise, wie jemand sein Eis isst, über seinen Charakter verrät: Wer es genüsslich leckt, soll angeblich – wer hätte es gedacht – auch sonst im Leben eher zur Genießerfraktion gehören, wer hingegen sein Eis am Stiel von unten nach oben noggert ist laut einigen Studien kreativer Eigenbrötler. Egal. Hauptsache, es schmeckt. Also ab zur einer der nächsten Eisdielen, die irgendwie immer einen Namen wie San Marco oder Venezia oder Bella Italia auf dem Schild über der Eingangstüre führen. Typisch italienisches Eis halt. Aber im Ernst: Eigentlich schmücken sich die italienischen Freunde mal wieder mit fremden Federn. Denn genau wie die Nudel soll nämlich auch dereinst das Speiseeis ursprünglich aus China stammen und erst mit Marco Polo nach Italien und Europa gekommen sein. Tatsache ist, dass einige Eisvarianten wie z. B. das Sorbet bereits im Mittelalter zwar überaus selten, doch nicht weniger beliebt waren und die ersten fahrenden Eisverkäufer in den Vereinigten Staaten schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts gesichtet worden sind. Mythos italienisches Eis Doch woher stammt dann der Mythos, dass italienisches Eis das einzig wahre Eis ist? Ganz einfach: In Italien war vor rund 70 Jahren zwar Gletschereis reichlich, doch Arbeitsplätze zugleich

spärlich vorhanden. Also zogen etliche Italiener aus den Bergen mit köstlichen Eisrezepten in der Tasche in den Sommermonaten nach Deutschland, um den Teutonen das Frieren auf der Zunge zu lehren. Mit Erfolg: Das italienische Eis trat seinen Siegeszug an und so mancher von uns wird sich daran erinnern, in der Kindheit bereits bei Genaro einen guten Teil des Taschengeldes in eine Kugel irgendwas im Hörnchen investiert zu haben. Ach ja, die Sorten: Nie gab es eine solche Vielfalt von auch mitunter mutig klingenden Geschmacksrichtungen. Wenngleich bei den rund acht Kilogramm Eis pro Kopf und Jahr in Deutschland immer noch die Klassiker Schoko, Vanille, Erdbeere und Stracciatella ganz oben auf der Liste stehen, finden in den Kühlbehälter

an der Theke inzwischen auch so lustige Sorten wie Basilikum-Thymian oder Apfel-Ingwer-Krokant ihren Platz. Waghalsige Kreationen Einer der mutigsten Köpfe: die Dortmunder Eislegende Nicola Losego, der die Eisdiele „Angelo“ an der Rheinischen Straße Anfang der Neunziger von seinem Vater übernahm. Neun Monate im Jahr widmet sich der 42-Jährige ganz dem Eis, experimentiert, kreiert, probiert. Dabei entstehen durchaus waghalsige Kreationen wie das Mandelöleis, das allerdings nie so recht den Weg zum Gaumen seiner Kunden aus dem gesamten Ruhrgebiet gefunden hat, aber auch so manche Sorte, die inzwischen zum festen Sortiment gehört. „Insgesamt haben wir immer um die 35 verschiedene Sorten im täglichen Angebot“, erklärt der gelernte Bauzeichner. „Zwar experimentieren wir auch immer wieder an neuen Sorten herum, doch manchmal ist die Idee im Kopf auch vielversprechender als das Ergebnis. Dann lässt man sich halt etwas Neues einfallen. Aber selbst mit abenteuerlich klingenden Zutaten haben wir es immer wieder geschafft, den Geschmack unserer Gäste zu treffen. Klar. Ruccula oder Pumpernickel klingt jetzt erst einmal nicht vertraut. So als Eissorte. Aber es kommt schließlich auch darauf an, was noch in den Topf kommt.“ Wem das jetzt alles zu merkwürdig klingt, wird spätestens bei einem Besuch bei Nicola

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eines Besseren belehrt. Und: Das Haferflockeneis ist absolute Pflicht und bei Stammkunden Legende! Veganes Speiseeis Doch was ist eigentlich mit der zunehmenden Zahl von Menschen, die eine Lactoseunverträglichkeit haben oder sich vegan ernähren wollen? Komplett auf Eis verzichten? Inzwischen gibt es Eisdielen in Dortmund wie „Eiswerk“, die ausschließlich veganes Eis anbieten. Doch auch in jeder konventionellen Eisdiele finden Gäste, die auf Milchzusätze verzichten wollen oder müssen etwas für ihre Geschmacksknospen; denn die meisten Fruchtsorten werden ohne Milch oder Ei hergestellt. „Bei uns sind bis auf Banane alle Fruchtsorten vegan“, erklärt Nicola Losego. „Wer also nicht unbedingt klassische Milcheissorten wie Schokolade oder Stracciatella im Hörnchen haben möchte, kommt auch in normalen Eisdielen gut klar. Im Zweifelsfall einfach nachfragen – schließlich wird in gut geführten Eisdielen das Eis täglich frisch gemacht. Da weiß man auch, was drin ist.“ Tja. Und was ist im Winter? Schließlich schmeckt ein gutes Eis auch außerhalb der neunmonatigen Saison. Ganz einfach: Wir machen uns das Eis selbst. Und das ist viel einfacher als viele denken. Es gibt zwei Möglichkeiten: Man kaufe sich

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eine Haushaltseismaschine, die bereits für 150 Euro zu bekommen ist, allerdings auch die meisten Tage des Jahres unbenutzt und platzraubend irgendwo in den Tiefen eines Küchenschranks ihr Dasein fristet. Oder man wählt die einfachste Variante: Rührschüssel, Gefrierbehälter und Gefrierfach. Einfach selber machen! Für alle, die bei der Verwendung von Milchprodukten keine besonderen Befindlichkeiten zu beachten haben, ist das Grundrezept denkbar einfach: Milch oder Sahne, Zucker, eventuell Eier. Obacht jedoch bei der Zubereitung – hier gilt wie in Eisdielen auch – ein besonderes Augenmerk der Hygiene; denn beim Einfrieren vermehren sich fiese, kleine Gesellen wie Salmonellen zwar nicht mehr, sterben jedoch auch nicht ab. Und freuen sich umso mehr, wenn es wieder wärmer wird. Also aufgetautes Eis bitte nicht wieder einfrieren, sondern aufessen. Dafür hat man es schließlich auch gemacht. Ansonsten heißt es, Milch oder Sahne in einen Topf zu geben und langsam zu erhitzen. Bis 85 Grad. Nicht kochen. Wer auch Eier in der Eismasse haben möchte, wird spätestens, wenn sich bei zu hoher Temperatur lustiger Eistich durch

die Masse wälzt, wissen, was gemeint ist. Ein Tipp: Statt Zucker Dextrose nehmen. Das macht die Konsistenz etwas cremiger. Auf jeden Fall gut durchrühren, den Topf vom Feuer nehmen und abkühlen lassen. Das ist dann der Moment, auf den das Kreativzentrum zwischen unseren Ohren gewartet hat. Zutaten frei! Egal ob klein geschnittene Schokoriegel oder Lavendelblüten aus der Apotheke: Mut und Fantasie dürfen sich durchaus gegenseitig die Hand reichen. Dann die schaumig geschlagene Masse einfach in eine Gefrierdose füllen und anfrieren. Bereits nach einer Stunde wieder aus dem Fach nehmen und vorsichtig umrühren, damit die Ingredienzien nicht alle auf den Boden sinken. Prozedur einige Male wiederholen – fertig. Tipp: Der Zusatz von alkoholischen Genussgetränken senkt den Gefrierpunkt und kann mitunter auch zu einer etwas cremigeren Konsistenz verhelfen. Persönlicher Tipp des Autors: Zimteis mit einem Schuss Kaffeelikör und mit heißen Pflaumen servieren. Der Winterhit! Aber von wegen Winter. Jetzt ist erst mal Sommer. Eiszeit!


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Sonderteil Reiten

ORDNUNGSHÜTER HOCH ZU ROSS Die Reiterstaffel der Polizei Dortmund gilt bei der gesetzestreuen Bevölkerung als Sympathiefaktor schlechthin. Zu Recht; schließlich strahlen Ross und Reiter eine Ruhe aus, die sich direkt auf nahezu jeden Zweibeiner überträgt. Doch hinter der berittenen Einheit steckt noch mehr: Im taktischen Einsatz bergen die Pferde einige Vorteile, die Mensch und Maschine kaum bringen könnten. Nach einer Probezeit entscheidet sich, wer für den Dienst geeignet ist. Und ehrlich: Der hat es mitunter in sich. Man stelle sich vor, bei Einsätzen fünfzehn Kilo am Leibe zu tragen und bis zu zehn Stunden am Stück im Sattel zu verbringen. Ohne zwischenzeitlichen Rückzug. Ohne festes Dach gegen Regen, Schnee oder Hagel. Und da ist bereits der nächste Haken. Die Reiterstaffel ist keineswegs nur zu Image fördernden Streifenausritten da. Vielseitig einsetzbar Vielmehr kommt die berittene Polizei dort zum Einsatz, wo sie ihre Vorteile klar ausspielen kann. Der Klassiker sind Fußballspiele, Demos, größere Sportveranstaltungen, Volksfeste. Eigentlich eher unproblematische Einsätze, denn hier liegt ein großer Teil der Einsatztaktik in der Deeskalation. Und die funktioniert Dank der Huftiere sehr gut. Zum einen wegen der Ruhe, die diese stoischen Pferde ausstrahlen, zum anderen durch den Respekt, dem sich kaum jemand entziehen kann, wenn diese auf Tuchfühlung kommen.

Es gibt aktuell zwei Standorte der Reiterstaffel NRW: Düsseldorf und Dortmund. Fast ein wenig versteckt zwischen Westfalenhalle und Stadion versehen 25 Beamte und 20 Pferde ihren Dienst. Stopp. Generisches Maskulin hin- oder her, hier muss es ganz klar Beamtinnen und Beamte lauten – schließlich sorgen 21 Damen für deutlich mehr als nur eine Frauenquote. Doch wer glaubt, die Polizistinnen führen auf ihrem 1-PS-Posten ein eher gemächliches Dienstleben, liegt falsch. Im Gegenteil: Der Dienst hoch zu Ross hält die Polizeireiterinnen ordentlich auf Trab. Voraussetzung für eine Bewerbung ist mindestens das Kleine Reitabzeichen, das innerhalb eines Jahres auf das Große erweitert werden muss. Also nichts für Anfänger, die auch mal reiten wollen. Wer hier angenommen wird, lernt das reiten nicht. Er muss es bereits können.

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Mal eine kurze Rechnung: Die Pferde kommen unter einem Stockmaß von 1,68 m erst gar nicht auf die Bewerberliste. Und selbst eine zierliche Beamtin erhöht im Sitzen das Erscheinungsbild auf stattliche 2,50 m. Das langt. Selbst Basketballprofis bewegen sich hier lange nicht mehr auf Augenhöhe. Und im Ernst: Ein Tier dieser Größe bringt knapp 700 Kilo auf die Waage. Wenn die sich bewegen, bewegen die sich. Und wer tatsächlich glaubt, ein Polizeipferd daran hindern zu können nach vorn zu gehen und zum Scheuen zu bringen, wird relativ schnell eines Besseren belehrt. Denn auch wenn das Pferd an sich eher zur Flucht neigt – diese hier nicht. Ein Umstand, der sicherlich der gewissenhaften Ausbildung geschuldet ist. „Bei der Auswahl fängt es an“, erklärt Staffelleiter Roman Leyendecker. „Neben

Größe und absoluter Fitness spielt das sogenannte Interieur eines Tieres für uns eine wesentliche Rolle. Zwar kommen gut eingerittene Pferde mit einem Alter von fünf bis zehn Jahren in einen möglichen Bewerberkreis, doch schaffen es gerade einmal fünf Prozent in den Dienst.“ Das hat auch seinen Grund. Die Pferde – übrigens ausnahmslos Wallache – müssen zwingend einige Charaktereigenschaften mitbringen, die sie später zuverlässig ihren Dienst verrichten lassen. Polizeidienst ist halt nichts für Angsthasen. Das gilt für Mensch wie auch für Pferd. „Das Gesamtbild muss stimmen, betont der Polizeihauptkommissar. „Wir können unseren Pferden viel antrainieren und sie ausbilden – doch einen ehrlichen Charakter müssen sie als Voraussetzung einfach mitbringen. Sonst wird das nichts.“ Die Ausbildung macht’s Nach einer sechswöchigen Probezeit zeigt sich relativ schnell, ob ein Tier für den Polizeidienst geeignet ist oder doch besser nicht. Im Zweifelsfall besser nicht. Denn damit ist niemandem geholfen. Weder Pferd noch Reiter. Doch wird ein Pferd in den Polizeidienst aufgenommen, erhält es eine ein- bis dreijährige Ausbildung, die ihm den Polizei-Einsatz erst ermöglicht. Neben den klassischen Standards wie Dressur, Taktik, Gelände, Springen und Trittsicherheit (für die Pferdekenner: Ja, die Polizei reitet englisch) stehen für die Tiere vor allem Desensibilisierungen in optischen und akustischen Reizen auf dem Ausbildungsplan. Bewährt sich ein Tier, geht es zur nächsten Ausbildungsstufe: das Gewöhnen an unvermittelte visuelle und vor allem auch akustische Reize. Genau genommen werden die Tiere an so ziemlich alles gewöhnt, was eigentlich gegen ihre Natur ist. Das Pferd ist ein Fluchttier und eigentlich irgendwie immer auf der Hut. Nicht aber das Polizeipferd. Das ist nämlich irgendwann einfach nur ne coole Sau, die nichts mehr aus der Ruhe bringt.


Sonderteil Reiten

Zudem sind die Ausritte im Tagesdienst wohl trotz Verkehr und zahlreicher visueller Reize wohl eher in der Kategorie „Netter Ausflug“ anzusiedeln. Zumindest für die Pferde. Denn die berittene Polizei juckelt keineswegs nur so zum Spaß durch die Stadt. Meist durch die zuständigen Polizeidirektionen gezielt angefordert, zeigen sie unter anderem in so genannten „Problemvierteln“ verhalten Präsenz und nehmen dabei natürlich auch sämtliche Aufgaben der Schutz­ polizei wahr.

Und das ist auch gut so. Schließlich müssen die Pferde im Einsatz mitunter einiges vertragen können. „Die regulären Einsätze sind eigentlich kein großes Problem“, erklärt Staffelleiter Leyendecker. „Aber wenn wir zum Beispiel zu Castor-Einsätzen ausrücken, haben wir es plötzlich mit einer ganz anderen Klientel zu tun.“ Und für genau solche Einsätze müssen die Tiere vorbereitet sein. Der mehr oder weniger friedlich schlotternde Aktivist an sich ist nicht das Problem. Auch das Rasseln an Gleise geketteter Demonstranten lässt die Vierbeiner kalt. Doch leider ziehen genau solche Demonstrationen auch zunehmend Menschen an, die Ungemach und Arges im Schilde führen. Nein. Falsch. Es gibt einfach unsagbar gewaltbereite Idioten, die mit Hilfsmitteln auf die Pferde losgehen, um sie zu verletzen. Eigentlich gibt es in solchen Situationen nichts mehr, was inzwischen nicht von der Polizei sichergestellt wurde: von selbst gebastelten Pyroknallern über Schleudern mit Metallgegenständen bis hin zu angespitzten Ästen oder Golfbällen, durch die Schrauben gedreht werden. Einzig mit einem Ziel: Nicht den Polizisten, sondern den Pferden zu schaden. Trotz Belastung entspannt Aber warum bringt man überhaupt Pferde in den Polizeieinsatz? Ganz einfach: Sie sind überall dort einsetzbar, wo Mensch und Maschine an ihre Grenzen stoßen.

Die Vorteile aus Überblick, Respekt, Deeskalation, Sichtbarkeit, Dynamik und Sympathie sind schlichtweg zu gewichtig, als dass man aus polizeitaktischen Gründen auf sie verzichten könnte. Immerhin haben die Polizeireiter in unwegsamem Gelände auch bereits das eine und andere Menschenleben retten können und Verletzungen der Tiere bleiben selbst bei harten Einsätzen die Ausnahme.

Klares Kalkül auch hierbei: der Sympathiefaktor. Kein Ausritt, bei dem die Reiterinnen nicht angesprochen werden, kein Ausritt ohne erhöhten StreichelFaktor fürs Pferd. Dabei zeigen sich die Polizeireiterinnen höchst selten vom hohen Ross herab. Im Gegenteil – ein wichtiger Teil der Aufgaben ist nun einmal die Öffentlichkeitsarbeit. Also keine Scheu! Ansprechen erlaubt. Streicheln auch erlaubt. Also die Pferde wohlgemerkt …

Doch der Dienst bei der Polizei hat sicherlich auch seine angenehmen Seiten: beste medizinische Versorgung, orthopädische Beschläge unter den gepflegten Hufen, einen mehr als ordentlichen Stalldienst mit gewissenhafter Pflege durch den Reitverein Dortmund, bei dem die Tiere untergebracht sind, feinsten Walkstoff unterm Sattel und natürlich auch entsprechende Schonzeiten, wenn der Herr Wallach mal unpässlich, verletzt oder krank sein sollte. Man hörte von so manchen Privatpferden, die bei ihren Besitzern ganz andere Belastungen erfahren – ohne allerdings die ausgleichende Pflege. Ein Aufenthalt in der Stallgasse der Reiterstaffel macht klar: Die Tiere sind außergewöhnlich entspannt, neugierig, zutraulich.

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Sonderteil Reiten

HIPPOTHERAPIE HILFT KRANKEN KINDERN Nicht erst seitdem man die schlanke, weißblonde Barbie auch in Reit-Jeans steckte und ihr für rund 40 Euro auch noch ein schmuckes weißes Ross mit pinkfarbenem Zaumzeug und gleichfarbigem Sattel zur Seite stellte, ist Reiten für unzählige jüngere und junge Mädchen der Traum schlechthin. Doch längst nicht jede Mutter hat die Möglichkeit, ihrem geliebten Kind ein Pferd aufs Grundstück zu stellen. Dass dennoch das Reiten nicht ein Traum bleiben muss, dabei helfen Reiterhöfe. Dort stehen Ponys, größere und kleinere Pferde in allen gängigen Naturfarben (Pink gehört natürlich nicht dazu) und Zeichnungen, die darauf warten, Jungen, vor allem aber Mädchen zu tragen, sich an der Leine führen zu lassen und ihnen im Galopp, im Schritt oder im Trab Glücksgefühle ohnegleichen zu vermitteln. Wie zum Beispiel auf dem Römerhof in Hagen.

eng mit dem des Menschen verwandt ist. Ein Pferd überträgt durchschnittlich 90-120 mehrdimensionale Schwingungsimpulse pro Minute auf den Patienten. Die Verarbeitung dieser rhythmischen Impulse stimuliert Bewegungsantworten, über die eine Bewegungskorrektur aufgebaut werden kann. Einsatzschwerpunkte sind bei Kindern die Behandlung der Folgen von frühkindlichen Hirnschädigungen (ICP), posttraumatischer und postentzündlicher neurologischer Symptomatik sowie Lern-und Geistesbehinderungen, Verhaltensstörungen und Sinnesschädigungen.

Bei Erwachsenen kommt zu diesen Einsatzfeldern noch die Behandlung in Folge Multipler Sklerose (MS), Schlaganfällen und Ähnlichem. Die psychologische Motivation aller Patienten für ihre Mitarbeit bei der Therapie ist einzigartig. Auch „Therapie-müde“ Patienten finden Spaß und Motivation in dieser Form der Behandlung. Der Therapeut tritt in den Hintergrund und das Pferd übernimmt eine Lehrfunktion, sodass der Patient eine Beziehung zu „seinem“ Pferd aufbauen kann. Alles Erkenntnisse, die Anke-Bettina Römer

Hier, ein wenig versteckt zwischen Feldern und vielen Weiden mit noch mehr Pferden, liegt unter der Adresse Rüggebein 1 seit vielen Jahren der Hof der Familie Römer. Pferde gehörten schon immer dazu. Verstärkt jedoch, seitdem die Eltern der heutigen Besitzerin Anke-Bettina Römer 1984 eine große Reithalle anbauten. Dann gehörten auch Reitunterricht, Reiterferien für Kinder und Erwachsene dazu. 1992 übernahm Anke-Bettina den Hof von ihren Eltern. Die ausgebildete „Pferdewirtschaftsmeisterin Zucht und Haltung“ – ein viel zu langer Titel, wie sie meint – hatte den Trainer-Schein A im Reiten gemacht und arbeitete gern mit Mensch und Tier. Doch irgendwann danach kam der Gedanke, noch etwas mehr zu tun. Angesteckt von der Idee, dass die Pferde viel mehr könnten, als ihre Menschen durchs Gelände zu tragen, ließ sie sich zur Krankengymnastin ausbilden mit dem Zusatz „Hippotherapie“. Hippotherapie Hippotherapie ist eine krankengymnastische Behandlung mit und auf dem Pferd. Das Wirkungsprinzip beruht auf der Tatsache, dass das Gangbild des Pferdes

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Anke-Bettina Römer gibt ihre Liebe zu Pferden gern weiter. Pony Tessa weiß das zu schätzen.


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faszinierten. Dass sie und ihre Pferde Menschen helfen konnten, ließ sie diesen etwas ungewöhnlichen Schritt gehen und sich dem Deutschen Kuratorium für therapeutisches Reiten (DKThR) anschließen.

sind es Mädchen“, erzählt Anke-Bettina Römer. „Leider kommen nur ganz wenige Jungen“. Sehr gefragt sind die Reit-Ferien auf dem Hof – ohne Mama oder Papa aber mit vielen Pferden kann man hier einige Ferientage lang leben.

Reitunterricht auf Krankenschein? „Nein“, sagt Anke-Bettina Römer. Soweit sind wir noch lange nicht“. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten trotz aller vorweisbaren Erfolge nicht. Eine neue Studie der Universitätsklinik Aachen mit 120 behinderten Kindern soll bald neue Ansätze liefern. Auch die Poli­ tik ist langsam bereit, hier in anderen Bahnen zu denken. Dabei ist heute schon eines sicher: Das Reiten auf den speziell veranlagten und geschulten Pferden bietet viel mehr als nur Stimulation von Muskeln. Aktion ergibt Reaktion – eine Erfahrung, die Menschen als Säuglinge machen. Das Miteinander von Pferd und Mensch ergibt neue Möglichkeiten der Kommunikation, die wir mitunter schon längst verloren haben.

Los geht‘s täglich mit dem gemeinsamen Frühstück. Jedes Kind, das nach Rüggebein kommt, hat für die Dauer seiner Ferien ein eigenes Pflegepferd. Nach dem Frühstück machen sich die Kinder auf, die Ponys von der Weide zu holen. Dies geschieht natürlich unter Aufsicht der Betreuer. Je nach Leistungsstand wird in der Halle oder draußen im Wald oder auf der Weide geritten. Nach den ganzen Aktivitäten des Vormittags kommt das Mittagessen gerade recht. Um 13 Uhr steht das Essen auf dem Tisch. Sehr beliebt sind auch die Mutter-undKind-Ausritte. Dabei kann man zeigen, was man gelernt hat. Ende dieses Monats gibt es dann auch ein großes Kinder-Tur-

nier in ganz unterschiedlichen Reit-Disziplinen, zu dem heute schon 100 Starter gemeldet sind. Und eines noch: Sozialverhalten kann man von den Tieren und Ausbildern auch lernen. Und man lernt, dass die Tiere nicht nur zum Vergnügen da sind. Wenn man Freude mit ihnen haben will, muss man ihnen auch etwas zurückgeben. Ein Leckerchen reicht da nicht. Da muss man schon mal ausgiebig striegeln, die Hufe reinigen und vieles mehr, dass die Tiere sich genauso wohl fühlen, wie ihre kleinen Reiter. Und wenn die Tiere ihr „Rentenalter“ erreicht haben, werden sie weiter betreut. Zum Beispiel blieb das Ausbildungs-Pony „Dolly Dampfwalze“ auf Rüggebein und wird von einem kleinen Mädchen verwöhnt. Tabaluga ist an der Ostsee und passt auf den Neffen von Anke Römer auf. Tomte Tumetott und Robin Hood sind an der Nordsee bei den Eltern von Frau Römer und genießen die gute Seeluft.

Pferde reagieren im Hier und Jetzt und unmittelbar. Sie nehmen uns mit in ihre Welt und erreichen Patienten oftmals schneller und direkter als Therapeuten. Diese Erfahrung macht sich die Medizin heute nutzbar und setzt sie zum Beispiel als Therapie bei Autismus und Mutismus ein – mit Erfolg. So haben Patienten, die sonst keinen Zugang zu ihren Mitmenschen aufbauen können oder zulassen, die Möglichkeit, Gefühle zu erfahren. Pferde drücken sich eben nicht so ambivalent aus wie wir Menschen. Diese Programme bedingen die Zusammenarbeit mit Ärzten und Physiotherapeuten. Die Hagener Römer kooperieren hier seit einiger Zeit mit den Bethelschen Anstalten, die unweit von Rüggebein ihre Dependence Homborn betreiben. Zusammenarbeit gab es auch mit der Hagener Rehaklinik Ambrock. Viele Angebote Doch das therapeutische Reiten ist nur eines der Angebote, die der Römerhof seinen kleinen und großen Besuchern macht. 40 Pferde stehen hier im Durchschnitt – passend für alle Reiter und Reitarten. Drei Erwachsenenkurse pro Woche, zahlreiche Kinderkurse. „Meist

Wenn es an die Hufe geht, legt Anke-Bettina Römer vorsichtshalber mit Hand an.

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PERSPEKTIVE A-KADER Sie trainiert mit den Besten ihrer Zunft und gehört als 23-jährige bereits zum so genannten Perspektivkader für Olympia. Die Rede ist von Kirsten Sieber. Die hübsche Dortmunder Studentin ist erfolgreiche Dressurreiterin und eine der Zukunftshoffnungen des deutschen Dressursports – mit ambitionierten Zielen. den im Dressurreitsport schlussendlich die Tickets zur Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2012 in London vergeben. Ein Anruf vom Bundestrainer der deutschen Dressur-Mannschaft ist möglich? Kommt eine Berufung in den A-Kader für Olympia? Kirsten Sieber schmunzelt und antwortet darauf mit diplomatischem Geschick: „Ich habe im Jugend- und Juniorenbereich sicherlich einiges erreicht. Aber ich bin noch jung und erst seit kurzem im Seniorbereich mit dabei. Diese Olympiade jedenfalls wird wohl noch ohne mich stattfinden,“ sagt Kirsten Sieber und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu, dass man den Dressurreitsport ja bis ins relativ hohe Alter betreiben könne.

Den Blick auf das idyllische Gut Kückshausen unterhalb der Hohensyburg gelegen kann Kirsten Sieber jeden Tag genießen. Sie wohnt mit ihren Eltern und beiden Schwestern unweit oberhalb des Gutshofes und der Reitanlage Braß. Die von klein auf tägliche Nähe zu Pferden war es wohl auch, das offenbar unvermeidliches bewirkte. Kirsten begann mit dem Reiten, und wie war das noch gleich mit Mädchen und Pferden? Fast alle wollen ein eigenes, und Kirsten besaß offenbar schon damals einen gewissen Ehrgeiz. Vater Ulrich jedenfalls konnte der Beharrlichkeit seiner Tochter nicht widerstehen. Sie bekam ihr Pony – der Beginn einer Erfolgsgeschichte im Dressurreitsport. Von der Nachwuchsreiterin zur Kaderschmiede Alle Welt schaut zurzeit nach London. Im Juli erst, nach dem bedeutenden internationalen Reitturnier CHIO Aachen, wer-

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Wer nun vermutet, dass sie eine Menge ambitionierte Ziele und Pläne vorfolgt, liegt genau richtig. Täglich drei Stunden sitzt Kirsten Sieber im Sattel, trainiert unter anderem auf ihrer Reitanlage Braß. Zweimal pro Woche reist sie auf das Trainingsgelände von Klaus Balkenhol nach Coesfeld. Dort trainiert Kirsten Sieber mit Dressurreiterinnen und- reitern, die zum aktuellen A-Kader für die Sommerspiele in London gehören. Seit 2008 ist Kirsten Sieber unter den Fittichen des renommierten Trainers Klaus Balkenhol, der auch seine eigene Tochter Anabel sowie Helen Langehanenberg trainiert. Beide sind im A-Kader. Der Mann ist nicht irgendwer im Dressurreitsport. Balkenhol gewann bei der Olympiade in Barcelona Gold in der Mannschaftswertung, war später erfolgreicher Bundestrainer der deutschen Dressurreiter-Equipe und Coach der amerikanischen Dressurmannschaft. Wobei wir an dieser Stelle festhalten wollen: Trainieren darf hier sicherlich nicht jeder. Kirsten Sieber gehört zu einem relativ kleinen Kreis Auserwählter, die in den Genuss kommen, auf höchstem Niveau trainieren zu können. Was wiederum eine Menge mit Kirsten Sieber selbst

und ihren zahlreichen nationalen sowie internationalen Erfolgen zu tun hat. Turniere, Ausbildung und Co. Bereits mit sechs Jahren saß Kirsten Sieber im Sattel bei ihrem allerersten Turnier. Anno 2003 siegte sie im zarten Alter von 13 erstmals bei einem internationalen Turnier, und mit ihrem Pony Velica war sie ein Jahr später bereits im Europameisterschafts-Gold-Team der Nachwuchs-Dressurreiter. 2006 bekam sie „Charly WRT“. Sie gewann das Vertrauen des Holsteiners und Charly das von Kirsten Sieber. Charly war bereits 2008 der EM-Partner von Kirsten Sieber. Zwei Silber- und eine Bronzemedaille brachte sie aus Portugal mit und war beste deutsche „Junge Reiterin“. Kurz vorher hatte sie noch die Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften geholt. 2009 gab es Bronze bei den Deutschen Meisterschaften der Jungen Reiter, Team-Silber bei der EM in Ermelo in Holland, Platz zwei beim FEI-Weltcup-Finale der Nachwuchsreiter in Frankfurt und Platz drei im Finale des Piaff-Förderpreises in Stuttgart. 2010 wurde Kirsten Sieber als jüngstes Mitglied schließlich in den bundesdeutschen Perspektivkader berufen. Nach Top-Platzierungen im vergangenen Jahr war sie zusammen mit ihrem Charly für das größte und berühmteste Reitturnier der Welt, das CHIO in Aachen nominiert worden und vertrat dort die deutschen Farben im Nationenpreis Dressur U25. In diesem Jahr überzeugten Kirsten Sieber und ihr Charly beim „Horses and Dreams“-Turnier im niedersächsischen Hagen a.TW. Dort sicherten beide in der „Piaff-Tour“ den Silberrang unter Deutschlands besten U25-Grand Prix Reitern. Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften, die traditionell im Mai auf dem Turnier „Balve Optimum“ ausgetragen werden, holte Sieber den vierten Platz und wurde von Bundestrainer


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Jürgen Koschel zum dritten Mal in Folge für das Dressur Nationenpreis Team U25 beim CHIO Aachen 2012 nominiert. Dressurreiten ist jedoch längst nicht alles im Leben der Kirsten Sieber. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zur Bankkauffrau begann sie ein duales Studium für Immobilien-Management an der European Business School in Bochum. Einmal pro Monat geht’s für eine Woche an die Uni. Die übrige Zeit ruft die Arbeit bei einer Bank in Düsseldorf. „Ein normales Leben neben dem professionellen Dressurreiten ist mir sehr wichtig. Das brauche ich als Ausgleich. Außerdem kann beim Reiten immer etwas passieren,“ sagt Kirsten Sieber und weiß: „Ohne gute Ausbildung geht heute nichts.“ Ein Leben zwischen Profisport und Ausbildung. „Planung ist alles,“ sagt Kirsten. Große Unterstützung bekommt sie durch Eltern und Geschwister. Vater Ulrich ist auf Turnieren immer dabei. Schließlich ist er Manager und Presse­

Exklusive Brautmode

chef in Personalunion. Er kümmert sich um Sponsoren und Übernachtungen, organisiert Trainings- und Lehrgangsaufenthalte, Turnierplanung – kurzum um alles, damit sich Kirsten voll auf den Sport und ihre Ausbildung konzentrie-

Dortmund

La Promessa – das Versprechen Vor der Hochzeit gibt es nichts Aufregenderes als die Auswahl des einzig richtigen Brautkleides; das gelingt Ihnen bei uns mit einer gewissen Leichtigkeit und Gelassenheit. Um Ihr Traumkleid Wirklichkeit werden zu lassen, stellen wir uns ganz und mit all unserer Erfahrung, auf Ihre Wünsche ein. Ihr Stil und Ihre Vorstellungen liegen uns am Herzen. Genießen Sie die entspannte Atmosphäre und das festliche Ambiente in unserer Villa mit ihren großzügigen Salons und Ankleideräumen. Damit wir uns optimal auf Sie einstellen können, würden wir uns freuen, wenn Sie für Ihren Besuch vorab einen Beratungstermin mit uns vereinbaren.

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ren kann. Das alles klingt nach guten Perspektiven, vielleicht sogar bald für den A-Kader der deutschen Dressur­ reitermannschaft. Wir wünschen bei allem jedenfalls viel Glück und halten die Daumen. Text: Jens Büchling


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Schnelle Pferde, präzise Golfer und ein innovatives Veranstaltungszentrum Die Galopprennbahn Dortmund hat sich mit Golfsport, Antik- und Trödelmärkten, mit viel Live-Musik und Events zusätzlich zu den traditionsreichen Pferderennen zu einem echten Tausendsassa entwickelt, und: Sie avanciert offenbar zu einem weiteren bedeutenden Veranstaltungszentrum in der Stadt. Immer mehr Firmen entdecken den faszinierenden Charme und die vielseitigen Möglichkeiten des Rennbahngeländes für Veranstaltungen aller Art.

Sie ist noch aus der alten Zeit. Jahrhundertalte Kastanienbäume und Platanen säumen die parkähnlichen Wege und Plätze. Die nostalgisch anmutenden, malerischen Gebäudefassaden, die alte Tribüne und der Blick auf das weite Rund des ovalen Geläufs bringen jeden Besucher schnell in eine andere, ganz eigene faszinierende Welt. An Tagen ohne Veranstaltungen liegt die Rennbahn Wambel in einem Dornröschenschlaf: Ruhig und verträumt ist sie eine grüne Oase am Rande der Dortmunder City, die einlädt zum Entspannen und Verweilen. Renntage beenden diese Stille und verwandeln das riesige Areal in eine Erlebniswelt der besonderen Art. Vor allem an den großen Renntagen strömen die Menschen zu Tausenden. Rund 15.000 an der Zahl waren es zuletzt beim „SparkassenRenntag“. Noch einmal so viele Besucher pilgerten zum „Großen Preis der Wirtschaft“. Dortmunder Renntage – dann herrscht ein buntes, lebendiges Treiben, und über das gesamte Rennbahngelände

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legt sich eine ganz spezielle Atmosphäre, die geprägt ist von professionellen Jockeys und prächtigen Rennpferden, den dicht umlagerten Pavillons für die Wettannahmen, der immer präsenten Stimme der Rennleitung aus den Lautsprechern und natürlich den spannenden Rennen. Renntage in Wambel bieten faszinierende Erlebnisse nicht nur für eingefleischte Fans des Pferderennsports und für Wettkönige. Renntage sind auch Familientage. Wie auf einem großen Rummel locken Kletterburgen, Ponyreiten und Livemusik mit viel Spiel, Spaß und Kurzweil große und kleine Besucher. Nicht zu vergessen: Die Rennbahn bietet zudem den wohl schönsten Biergarten in Dortmund und mit dem „Hufeisen“ einen weiteren gastronomischen Betrieb.

Von der Historie auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft Dass Pferderennen nach wie vor in Dortmund stattfinden, ist beileibe keine Selbstverständlichkeit. „Viele Rennbah-

nen in Deutschland mussten in den vergangenen Jahren in die Insolvenz gehen,“ sagt Markus Sträter, Präsident des Rennverein Dortmund e.V. und ergänzt: „Wir haben dank vieler Maßnahmen nicht nur den Betrieb erhalten können, sondern wir dürfen sogar auf eine Erfolg verheißende Zukunft blicken.“ Eine dieser wesentlichen Maßnahmen war zuletzt der Verkauf eines Teilgrundstücks von rund 15.000 Quadratmeter an einen Immobilien-Investor, der auf dem insgesamt 400.000 Quadratmeter großen Rennbahngelände seniorengerechte Wohnungen bauen will. Sträter: „Der Verkauf spült rund zwei Millionen Euro in die Kasse des Rennvereins, was wesentlich zur Entschuldung und Fortbestand des in den vergangenen Jahren defizitären Vereinsbetriebs beiträgt.“ Pferderennen sind eben nicht nur eine sportliche Angelegenheit, sondern werden natürlich auch aus wirtschaftlichen Gründen veranstaltet. Während der Pfer-


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derennsport vor allem in den 60iger bis in die 90iger Jahre hinein florierte, nahmen die Wetteinnahmen in den letzten 15 Jahren sukzessive ab. Das Geld zur Bewirtschaftung fehlte auch in Dortmund an allen Ecken, und nur dank der Strategie der Flächenverpachtung konnte man den Rennbetrieb sichern. Vor gut 15 Jahren machte bekanntlich der Golfplatz, der heute eine beliebte professio-

Vor zwei Jahren übernahm Markus Sträter, der im normalen Leben Rechtsanwalt und Notar ist, das Präsidentenamt des Rennvereins. Er ist der mittlerweile Zehnte im Bunde und tritt zweifelsohne ein äußerst geschichtsträchtiges Erbe an. Der Rennverein Dortmund blickt auf eine bedeutende und über 125jährige Geschichte zurück. Anno 1886 wurde der Dortmunder Rennverein gegrün-

Die erste richtige Pferderennbahn entstand im Jahr 1893. Die legendäre Familie von Romberg errichtete seinerzeit auf eigenem Grund an der Buschmühle, südlich des heutigen Westfalenparks gelegen, eine Rennstrecke. Diese erste Rennbahn fiel jedoch der Erweiterung des neuen Eisenwerkes Phoenix-West zum Opfer. Man suchte also nach einem neuen Standort und wurde im Ortsteil Wambel fündig. Dort wurde am 3. Juli 1913 die heutige Galopprennbahn eröffnet. Sie erlebte viele Höhen und Tiefen: zwei Weltkriege, die deutsche Inflation der 20iger Jahre und das Wirtschaftswunder nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung kam auch der Rennbahn Dortmund zugute. Eine wichtige bauliche Erweiterung erfolgte im Jahr 1981 durch den Bau einer Sandbahn mit Flutlicht zur ersten Allwetterbahn in Europa, die seitdem auch Renntage im Winter ermöglicht. Die Rennbahn Wambel, die mit ihrer großzügigen Linienführung zu den größten Galopprennbahnen in Deutschland gehört, verfügt über eine 2.000 Meter lange Grasbahn sowie eine 1.600 Meter lange Allwettersandbahn.

nelle Neunlochanlage ist, im Innern des Rennovals den Anfang. Viele weitere Verpachtungen folgten, die bis heute dazu beitragen, dass die beliebten Renntage in Dortmund Wambel weiterhin stattfinden.

det. Damals war Deutschland Kaiserreich und wurde von Wilhelm I. regiert. Die ersten Dortmunder Pferde­rennen fanden damals im Fredenbaum an der Hubertus­burg statt.

Ihr kompetenter Fachhandel. Seit 1963.

Edel & stilvoll draußen leben.

Innovatives Veranstaltungszentrum Mitte der neunziger Jahre sprudelten noch die Einnahmen aus den Wettgeschäften. Doch dann kamen die Folgen des Niedergangs von Stahl, Kohle und


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Brauereien in Dortmund auch auf der Rennbahn an: weniger Arbeit bedeutete weniger Besucher und damit weniger Wetteinnahmen. Die Strategie der Flächenverpachtung hielt die Rennbahn viele Jahre über Wasser, dem Golfsport sei dank. Seitdem avanciert die Galopprennbahn zu einer multifunktionellen Erlebniswelt. Neben den Pferderennen und dem Golfsport haben sich bekanntlich auch die regelmäßigen Antik-, Sammlerund Trödelmärkte längst etabliert. Hinzu kamen in den vergangenen Jahren noch Konzertveranstaltungen und andere kleinere Veranstaltungen, die Besucher anlockten und dem Rennverein Dortmund neue Einnahmen bescherten. „Die Zweitverwertung der Galopprennbahn ist extrem wichtig und soll künftig weiter ausgebaut werden,“ unterstreicht Rennbahn-Präsident Sträter. Eigens dafür wurde vor gut fünf Jahren eine Event-Agentur mit ins Boot geholt, die sich darum kümmert, die Rennbahn im Zweitnutzen zu einem innovativen Veranstaltungszentrum zu etablieren. Home & Garden So fand erstmalig im vergangenen Jahr 2011 die einwöchige Messe namens „Home & Garden“ statt. In diesem Jahr folgt die zweite Auflage der Fachmesse. Hinzu kommen viele weitere Veranstaltungen. Der AOK-Versicherungskonzern hatte im Mai dieses Jahres bereits zum

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vierten Mal zu seinem sportlichen Laufwettbewerb „Firmenlauf – Dortmund sucht die schnellste Firma“ eingeladen. Neu in diesem Jahr waren die Ritterspiele auf der Rennbahn mit jeder Menge mittelalterlichen Festaktivitäten gehört dazu. Ebenfalls erstmalig finden im September dieses Jahr die so genannten „Aqua Discus Tage“ statt, eine Messeveranstaltung rund um das Thema Aquaristik und wie der Name bereits vermuten lässt mit speziellem Fokus auf das Thema Diskusfische. Sie liegt zwar ein wenig abseits der City im Schatten der großen Westfallenhallen, dem BVB-Stadion und anderen Veranstaltungszentren. Doch langsam aber sicher avanciert die Rennbahn Dortmund zu einem begehrten Veranstaltungszentrum. Durchaus verständlich, denn die Anlagen dazu sind da: Die Haupttribüne beispielsweise bietet aufgrund ihrer kompletten Verglasung und der bestehenden Beheizungsanlage ganzjährig Platz für bis zu 500 Personen unter anderem für Bankette. Der wunderbare Blick über die Rennbahn ist dabei gratis. In Kombination mit der Wetthalle und der zweiten Glastribüne können auch Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Gästen veranstaltet werden. Alternativ und für kleinere Veranstaltungen bietet sich das Restaurant „Hufeisen“ an. Ab

20 Personen kann das Restaurant für geschlossene Veranstaltungen wie Geburtstage, Jubiläen oder Weihnachtsfeiern gebucht werden. Weiteren Raum für Veranstaltungen bietet der einzigartige Biergarten im Innenbereich des Rennbahnparks beispielsweise für Sommerfeste, Geburtstags- und Hochzeitspartys mit der Möglichkeit für Livemusik. Als rennbahntypisches Rahmenprogramm für Firmenveranstaltungen können neben Ponyreiten, Hufeisenwerfen oder Bullriding aufwendige individuelle Showprogramme organisiert werden. Bereits etabliert haben sich Showrennen mit echten Rennpferden, individuellem Rennprogramm, Wettgewinnspiel und einzigartiger Rennbahnatmosphäre durch professionellen Bahnsprecher. Spezielle Licht-, Bühnen- und Pyrotechnikshows sind ebenfalls möglich. Weitere Infos gibt’s bei der Veranstaltungsagentur StrategieX in Dortmund. Das nächste große Event steht bereits in den Startlöchern. Das traditionsreiche und mittlerweile 128. Deutsche St.-Leger steht an, das auch bekannt ist als Großer Preis von DSW 21. Ganz gleich welche Aktivitäten es sind, wir wünschen der Rennbahn Dortmund gutes Gelingen und sagen auf Wiedersehen auf der Galopp­ rennbahn in Wambel. Text: Jens Büchling


Lifestyle

LIFESTYLE Bereits die polizeiliche Reiterstaffel, die Pferderennbahn und Deutschlands Dressur-Nachwuchsstar Kerstin Sieber machen das Sonderthema „Reitsport“ dieser Ausgabe zweifelsohne zu einem besonderen Lesevergnügen. Das Liftestyle-Ressort widmet sich ebenfalls dieser Thematik mit einem Fashion-Event, welches schon heute das Prädikat „geschichtsträchtig“ verdient hat. Denn für das traditionelle Fotoshooting im Top Magazin konnte die Lifestyle-Expertin und Stylistin Insa Candrix nicht nur die in so vielen Galopprennen erfolgreiche und nicht minder bezaubernde Jockey-Dame Katharina Werning als Model gewinnen. Mit der Reitanlage Braß auf Gut Kückshausen nahe der Hohensyburg gesellte sich als Foto-Location ein weiteres Dortmunder Juwel dazu. Von der wohl schönsten Reitanlage in Dortmund, trendiger Reitsportmode und schicken Accessoires fürs Pferd berichtet die folgende Fotostory. Bitte weiterblättern ...

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 Lifestyle

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Lifestyle

Styling: Insa Candrix, Fotos: Isabella Thiel, Hair- und MakeUp-Styling: Sigrid Schramek (Salon Boer), Outfits: Reitsport Stegemann

Der Pferdebetrieb im Dortmunder Süden

Syburger Str. 9 · 44265 Dortmund · www.reitanlage-brass.de · Tel.: 0 23 04 / 96 33 33 · Kein Schulbetrieb

· Historisch gewachsene Anlage mit familiärem Charakter · Beste Trainingsmöglichkeiten · Idyllische Lage mitten im Grünen TOP 59


Lifestyle

DEM SCHÖNEN, WAHREN, GUTEN Unter dem Zeichen des springenden Pferds der Reitanlage Braß präsentiert das Top Magazin die aktuellen Modetrends namhafter Reitsport-Kollektionen. Das Reitsportgeschäft Stegemann sponsorte das Fotoshooting und stellte die kompletten Outfits zur Verfügung. Am Körper von Model Katharina Werning sind sie vor allem eines: brandheiß. Es war eine in jeder Hinsicht vollkommene Foto-Session: 24 Grad im Schatten, blauer Himmel und Sonnenschein, dazu ein Anwesen in einer Umgebung, wie es besser für den Anlass kaum sein kann. Fast einen ganzen Tag lang verwandelte sich das malerische und ebenso traditionsreiche Gut Kückshausen in einen Catwalk für die Mode der anspruchsvollen Damenwelt im Reitsport. Topmoderne teils knallbunte Styles, traditionell-klassische und sportlich-schicke Outfits sowie exklusiv-extravagante Kombinationen gehörten zur Modelgarderobe, die gespickt war mit den TopMarken der Reitsportmode. Während Model Kathi Werning (sie bevorzugt die Kurzform von Katharina) für die ersten Fotoaufnahmen bei Friseurmeisterin Siegrid Schramek vom Dortmunder Salon Boer noch in der Maske sitzt, gewährt das Ehepaar Braß als Gastgeber des Fotoshootings einen Blick auf ihre Reitanlage und auf das Gut Kückshausen. Pferde-(stärken) und viel Tradition Das Glück dieser Erde liegt hier auf dem Rücken vieler Pferde. Denn der traditionsreiche Gutshof Kückshausen ist heute

ein ganz auf Pferde ausgerichteter landwirtschaftlicher Betrieb. Kleine Preisfrage dazu: Was haben Ferrari und die Reitanlage Braß gemeinsam? Ein Blick auf die Firmenlogos beider Unternehmen gibt die Antwort preis: Beide haben – um noch kurz beim Ferrariitalienisch zu bleiben – das „Cavallo Rampante“ als Symbol im Firmenlogo. Ins Deutsche übersetzt heißt das „springende Pferd“, welches auch im pittoresk und recht schwungvoll gezeichneten Firmenlogo der Reitanlage Braß zu finden ist und stilisiert das „ß“ im Namen ersetzt. Aber das war’s auch schon mit den Gemeinsamkeiten, auch wenn beide Unternehmen viel mit Pferden, respektive Pferdestärken zu tun haben. Nur jeder eben auf seine Weise. Gut Kückshausen wird in der nunmehr zwölften Generation als Familienunternehmen von Jan-Dirk und Ehefrau Kerstin Braß geführt. Der professionell organisierte Reitbetrieb Braß bietet Platz für zurzeit über 100 Pferde und liegt unterhalb der Hohensyburg mitten in einem Landschaftsschutzgebiet. Nicht nur die Lage ist ein Traum. Zum Betrieb gehört viel Außergewöhnliches: zu den Außenreitplätzen ein Dressurplatz mit elektronisch gesteuerter Beregnung sowie zwei

Springplätze beispielsweise. Ebenso stehen eine Longierhalle, fünf allwettertaugliche Sand-Paddocks und sogar eine Geländestrecke der Klasse „A“ zur Verfügung. Hinzu kommen Stallungen mit großzügig dimensionierten Pferdeboxen. Sogar ein Pferde-Solarium ist vorhanden. Schon Olympiareiter Harry Boldt nutzte die Reitanlage Braß als Trainingsstützpunkt. Sie ist gefragt, schließlich bietet sie jeden erdenklichen Komfort. Jan-Dirk Braß, Herr über Gut Kückshausen und in Personalunion Betriebsleiter, war selbst viele Jahre Vielseitigkeitsreiter und weiß, was seine Kunden schätzen. Brass: „Wir sind ständig dabei, die Anlage weiter zu verbessern und zu modernisieren.“ So wurden zuletzt eine zweite Reithalle und eine überdachte Führanlage gebaut. Zudem wurden Haltungsbedingungen für die Pferde weiter optimiert unter anderem mit Außenfenstern, Innenklappen und Winterpaddocks. Fotoshooting mit Kathi, Clooney und Co. Das erste Shooting: Kathi Werning erscheint komplett gestylt im ersten Outfit. In die Stallgasse der neuen Reithalle hatte Fotografin Isabella gebeten: Kathi schaut umwerfend aus. Sie trägt eine schlicht geschnittene knallblaue Reithose von Pikeur, dazu Sneaker von Kingsland. Auch die quietschgrüne Softshare-Jacke, das ebenfalls grüne Fleeceshirt, die Stofftasche als Accessoire sowie die Schabracke für „Clooney“ sind vom Modelabel Kingsland. Filmstar Clooney war am Foto-Set? Nein nein, das Pferd auf dem Bild heißt Clooney. Ein wirklich hübscher Wallach, oder etwa nicht? Pferde, vor allem sehr schnelle Pferde haben das Leben der Kathi Werning geprägt. Die 1985 in Dortmund geborene Tochter des Galopper-Trainers Reiner Werning wuchs auf der Pferderennbahn in Wambel auf und eine Legende besagt, dass sie früher reiten als laufen konnte.

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Lifestyle

„Ich bin ein Pferdemensch“, sagt sie von sich selber. Ihre Liebe galt von klein an den Pferden und mit 15 Jahren begann sie als Amateurreiterin, an Galopprennen teilzunehmen. Am 18. Juni 2000 gewann Kathi mit der Stute Akutschi in BerlinHoppegarten ihr erstes Rennen. 2003 folgte der Wechsel ins Profilager und avancierte zu einer der erfolgreichsten deutschen Rennreiterinnen. In über 2000 Rennen siegte Kathi Werning 156 Mal. Neben der Profi-Karriere als Jockey startet Kathi Werning parallel eine Modelkarriere. Ein schwerer Sturz im Jahr 2008 unterbrach die bis dahin so erfolgreichen Karrieren. Nach schwerer und langwieriger Erholungszeit trat eine andere, neue Liebe in ihr Leben. Ein Mann eroberte ihr wildes Herz. Heute ist Kathi Werning verheiratet, stolze Mutter eines neun Monate jungen Sohnes und lebt im Sauerland. Ob und wann sie wieder als Profi-Jockey in den Sattel steigen will ist gänzlich unklar – und das ist verständlich. „Ich habe jetzt eine Familie und viel mehr Verantwortung. Daher bleibt’s vorerst beim Training,“ sagt Kathi Werning und macht sich wieder auf den Weg zum Styling. Die nächste Kollektion wartet: eine graufarbene Reithose der extravaganten italienischen Marke Equiline. Dazu ein pinkfarbenes Poloshirt von Pikeur, weissblaue Gummi-Stiefeletten vom holländischen Equipmentspezialisten HV-Polo und eine

blaue Sweatjacke der jungen aufstrebenden Designmarke Spooks. Die Pferde­ decke stammt von Equest, die extravagante blaue Schabracke von Eurostar. „Etwas ausgefallen, sportlich und elegant. So mag ich es,“ sagt Kathi Werning. Sämtliche Kollektionen für das Fotoshooting stellte das renommierte Reitsportgeschäfts Stegemann an der Castroper-Straße 138 in Datteln als freundliche Leihgabe zur Verfügung. Das Fachgeschäft hat jedoch nicht nur hochwertige Mode und Accessoires für Reiter und Pferd im Sortiment, sondern auch normale Markenbekleidungstücke für Damen, Herren und Kinder. Eine Spezialität des Hauses sind maßgefertigte Reitsättel, wofür Reitsport Stegemann eine eigene Sattlerei betreibt.

Dem Schönen Wahren Guten Ein vollkommen gelungener Foto-Tag neigt sich dem Ende, und alle waren sich einig: Kathi war ein Traum, und: Reitsportmode ist wahrlich alles andere als langweilig. Für das traumhafte Gut Kückshausen und die Reitanlage Braß zitieren wir gerne noch aus Goethes Epilog zu Schillers Glocke: „Dem Schönen, Wahren, Guten ...“ – so jedenfalls könnte das Credo für den Betrieb lauten, schließlich bietet er davon vieles, sodass sich hier Pferd und Reiter rundum wohlfühlen können. Wir haben uns sehr wohl gefühlt, und sagen danke, bis bald und Auf Wiedersehen. Text: Jens Büchling, Fotos: Isabella Thiel ANZEIGE

40+5 Jahre


MUST HAVES FÜR

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Peak Per formance

Gesehen bei Gipfelstürmer

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Lifestyle

er 2012 frühjahr / somm

Gesehen bei Ortner

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Aglini, Blick, Tagliatore, Nudie, MoMa,

Kyboe

Schyia, Drykorn, Dondup, Vic

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DEN SOMMER

Lifestyle

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Gesehen bei Treibgut.eu

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AGL

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Gesehen bei OREIA

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Gesehen bei Milli’s Corner

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Lifestyle | KOLUMNE

DIE KUNST DES PERSONAL STYLING Gerade Frauen neigen dazu, ihre Kleiderschränke bis oben hin vollzupacken, Kleidung zu horten und am Ende nicht mehr zu überschauen, was sie überhaupt alles besitzen. Das Erste, was ich als Imageberaterin bei einem neuen Auftrag vermittle, ist der Grundsatz: „Weniger ist mehr.“ Von Insa Candrix

Um stilvoll gekleidet zu sein, brauche ich nicht viel – ich brauche das Richtige! Kleidung, die meinen Typ und meinen Stil unterstreicht, Kleidung, in der ich mich wohlfühle, Kleidung, die mir gut tut. Ist der Kleiderschrank erst einmal gelichtet, kann ich mit leichter Hand schöne Kombinationen zusammenstellen – ausgewählte Kleidungsstücke ergänzen sich harmonisch wie eine gut gewählte Inneneinrichtung. Überhaupt ist die Kunst des zielsicheren Personal-Stylings durchaus zu vergleichen mit der geschmackvollen Gestaltung eines Wohnumfelds, eines Gartens, jeder gelungenen Komposition. Und die optimale Unterstreichung der eigenen Persönlichkeit durch gute Kleidung muss überhaupt nicht teuer sein. Es kommt darauf an, die richtigen Einzelteile auszuwählen, kleine Besonderheiten anzufügen, die Garderobe mit neuen Details zu bereichern. Und so nach und nach Vertrauen aufzubauen in die eigene Fähigkeit, sich gekonnt und gut zu kleiden. In anderen Ländern, wie etwa in den USA und England, sind Imageberatung und

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Personal Styling eine Selbstverständlichkeit für erfolgreiche Frauen und Männer. Denn Kleider machen Leute: Frisur, Kleidung, Schuhe, Tasche, Schmuck, Makeup – alles, was wir bei uns und an uns tragen, erzählt von uns, gibt unserer Umgebung Signale, denen sich niemand entziehen kann – am wenigsten wir selbst. Und das gelingt auch mit kleinem Budget. Es geht darum, sich wohlzufühlen in der eigenen Haut: beim Date, bei der Präsentation, bei der Akquisition, beim öffentlichen Auftritt, egal ob privat oder geschäftlich. Bei der Image- und Styling-Beratung erlebe ich oft kleine Wunder. Da kann aus einem unsicheren „grauen Mäuschen" ein überzeugender Schwan werden. Meine Bitte an Sie: Schauen Sie regelmäßig in Ihren Kleiderschrank und horten Sie nichts, was Sie länger als drei Jahre nicht getragen haben – schaffen Sie Platz für Ihre Persönlichkeit und Ihren unverwechselbaren Stil.

Eure Insa


R E C H T S A N WA LT S K A N Z L E I

BETTINA BIRK

FA M I L I E N R E C H T M I E T- / WO H N U N G S E I G E N T U M S R E C H T A R B E I T S - U N D I N S O LV E N Z R E C H T STR AFRECHT VERKEHRSRECHT

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IMPRESSUM TOP MAGAZIN DORTMUND erscheint im Verlag Winnie Live Media S.L. & Co. KG, Lindemannstraße 81, 44137 Dortmund Tel. 0231 - 2222 77 00 · Fax: 0231 - 2222 77 88 www.top-magazin-dortmund.de E-Mail: w.appel@top-magazin.de Verleger und Herausgeber: Winfried Appel (ViSdP) Assistentin der Geschäftsführung: Anke Meininghaus a.meininghaus@top-magazin.de Redaktion: Winfried Appel (ViSdP), Falk Bickel (CvD) Autoren: Winnie Appel, Falk Bickel, Jens Büchling, Insa Candrix, Martina Lode-Gerke, Holger Steffens, Sebastian Bartoschek, Ulrich Polzien, Ari Plikat, Birgit Manz, Martin Krehl, Bruno Knust, Michaela Rosien, Isabella Thiel (Foto) Artdirektion: Marcus Lazzari, roeske + lazzari, Dortmund Fashionberatung: Insa Candrix Druck: Hitzegrad, Auf dem Brümmer 9, 44149 Dortmund Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder. Für unverlangte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Verantwortung. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Informationen der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der vom TOP Magazin konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen liegen beim Verlag. TOP Magazin erscheint viermal pro Jahr. Die nächste Ausgabe erscheint im September 2012.

TOP MAGAZIN ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der / verantwortlich für den Titel: TOP OF THE TOPS & TOP MAGAZIN International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Thomas-Mann-Straße 49 · 53111 Bonn Telefon (02 28) 96 96-230 · Telefax (02 28) 96 96-242 E-Mail: top-of-the-tops@top-magazin.de Internet: www.top-magazin.de Geschäftsführung: Ralf Kern Assistenz der Geschäftsführung: Sabine Nöth s.noeth@top-magazin.de Sekretärin der Geschäftsführung: Janina Wallenfang j.wallenfang@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer a.volksheimer@top-magazin.de Chefredaktion: Stephanie Bulang-Matern s.bulang-matern@top-magazin.de Grafik: Stephan Förster foerster@top-magazin.de Webdesign: Dominik Seeger, www.pixelgilde.de Titelfoto: Bildagentur www.corbis.com, Bild-Nr.: 42-15300184

ARI PLIKAT …

Leeds und Dortmund, wo seitdem in freier Arbeit Illustrationen, Cartoons und komische Bilder und Drucke enstehen. Auszeichnungen gab es unter anderem für Werbeillustrationen vom Art Directors Club Deutschland, den Clio-Award aus den USA, 2. Platz Deutscher Karikaturpreis Dresden 2006, Zilveren Hoet Cartoonfestival Knokke 2007, 2. Platz Rückblende 2009, Die silberne Kuh, Langnau 2010, Sondermann für komische Kunst 2010. 1990 erschien das erste Buch „Ich bin Ich – Ich auch“, dem weitere folgten. Und natürlich Beiträge für Ausstellungen, Kalender, Postkarten, Werbung, Cartoons für diverse Newsletter und Zeitschriften wie Titanic, taz, Eulenspiegel, Zitty, Pardon, Italien, ran, Berliner Tagesspiegel, FAZ, Häuptling Eigener Herd, Raben-Kalender, Spiegel Online ... Letztes Buch: „Jetzt kommt das Beste“ … erblickte 1958 in Lüdenscheid das Licht der Carlsen Verlag. Zusammen mit Lotte WagWelt. Nach einer Ausbildung zum Grafiker in ner ein Lotte&Ari-Buch: „Das große GruselHagen studierte er visuelle Kommunikation in Monster-Rätselbuch“, Arena Verlag

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In Lizenz erscheint TOP MAGAZIN mit der Sommeraus­gabe 2/2012 in den Städten und Gebieten: Aachen, Berlin, Bielefeld, Bonn, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Osnabrück, Regensburg, Reutlingen, Rhein-Neckar, Ruhr (Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim, Oberhausen), Saarland, Sauerland, Siegen-Wittgenstein, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Insgesamt 38 TOP MAGAZINE mit einer Gesamtauflage von 466.000 Exemplaren, davon: 36 x TOP MAGAZIN in Deutschland mit einer Auflage von 444.000 Exemplaren, 2 x TOP MAGAZIN im Ausland Luxembourg (L) und Prag (CZ) mit einer Teil­auflage von 22.000 Exemplaren. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.2012

TOP TEN verantwortlich für die Seiten: 67-82 TOP Promotion Verlags & Marketing GmbH Promenadenweg 1, 52152 Woffelsbach am See Telefon 02473-93 70 96 · Fax 02473-93 70 98 top-ten@top-magazin.de · www.top-ten-magazin.de Geschäftsführung: Thomas Schneider, Beate Schneider (ViSdP) Anzeigenleitung: Beate Schneider, b.schneider@top-magazin.de Verlagsrepräsentanz: Wolfgang Habedank, Fedra Sayegh Chefredaktion: Caroline Schiedt, c.schiedt@top-magazin.de Ressort Uhren und Schmuck: Caroline Schiedt Redaktion: Silke Frenzel, Beate Schneider, Caroline Schiedt Fotos: Fotolia Layout/Gestaltung: Alexander Mack, www.Zweisieben.de, Kerstin.Vorwalter.editorialdesign, Ulm Druck: Bechtle Druck & Service GmbH, Esslingen Der TOP TEN-Bogen erscheint mit einer Auflage von 175.000 Exemplaren in den Städten: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München & Stuttgart sowie in Aachen. Inhalt gedruckt auf RP400 115 g/m²


Wirtschaft

TRADITION VERBINDET. QUALITÄT VERPFLICHTET. GENUSS ENTSCHEIDET. Der drei-Sterne Koch Thomas Bühner ist neuer Markenbotschafter des guten Geschmacks von Juwelier Rüschenbeck

Text: Michaela Rosien

Juwelier Rüschenbeck freuen. Rüschenbecks „Diamond Service“ bietet zum Beispiel die kostenlose Aufbewahrung wertvoller Juwelen während des Urlaubs an, verhilft zu einer schnelleren Beschaffung von Raritäten und zu Einladungen auf exklusive Events, für die Thomas Bühner seine Genuss-Juwelen kreiert. In 2013 wird das Haus Rüschenbeck weitere Filialen eröffnen, unter anderem in München und Kitzbühel. Kunden des Familienunternehmens dürfen sich auch an diesen exklusiven Standorten auf Bühners Genuss-Juwelen und Rüschenbecks hochkarätige Events freuen.

Anlässlich einer exklusiven Presse­ veranstaltung am 19. Juni 2012 bei Juwelier Rüschenbeck in Münster verkündeten Gerhard und Wilhelm Rüschenbeck, die Inhaber des Familienunternehmens, die neue Kooperation mit Thomas Bühner. Der Sternekoch wird zukünftig das Haus Rüschenbeck als Markenbotschafter repräsentieren. Bühner wurde Ende 2011 mit dem dritten Michelin-Stern geadelt und gehört zur Elite der besten deutschen Köche. Gerhard und Wilhelm Rüschenbeck verbindet eine langjährige Freundschaft mit Thomas Bühner. Diese begann bereits zu Bühners Zeiten im Dortmunder Restaurant La Table, dank der gemeinsamen Passion für schöne Dinge, für höchste Qualität und für Genuss. Wilhelm Rüschenbeck begrüßt die Verbindung: „Juwelen und Genuss liegen

eng bei ein­a nder. Die Rohstoffe sind immer gleich kostbar – egal ob Edelsteine, Edelmetalle oder Nahrungsmittel. Gerhard Rüschenbeck ergänzt: „Der Qualitätsunterschied entscheidet sich durch die Liebe zum Detail bei der Verarbeitung. Die Faszination der Produkte liegt in ihren facettenreichen Möglichkeiten. Thomas Bühner fügt hinzu: „Wichtig ist der Respekt vor dem Produkt und somit vor der Natur. Persönliche Hingabe und Passion lassen aus jedem Rohstoff Kostbarkeiten werden und immer wieder neue, außergewöhnliche Kreationen entstehen – egal ob diese uns anschließend munden oder schmücken.“ Kunden des Gourmet- Restaura nts „la vie“ und von Juwelier Rüschenbeck dürfen sich auf exklusive Veranstaltungen, Private Sale-Events im Restaurant la vie und den „Diamond Service“ von

Thomas Bühner zählt seit mehr als 20 Jahren zur Liga der deutschen Spitzenköche. 2011 erhielt der 50-jährige Koch aus Leidenschaft die höchste Ehrung, seinen dritten Michelin Stern. Seine steile Karriere begann im Schweizer Haus in Paderborn. Es folgten Stationen bei Günter Scherrer im Düsseldorfer Hilton, im Landhaus Scherrer in Hamburg sowie im Restaurant Grand Cru in Lippstadt und bei Jörg Müller auf Sylt. 1989 ging Bühner zu Harald Wohlfahrt in die Schwarzwaldstube nach Baiersbronn. Seine Zeit dort schuf die besten Voraussetzungen, um 1991 das Restaurant La Table in Dortmund als Küchenchef zu übernehmen. Fünf Jahre später wurde er mit dem ersten Michelin Stern gekürt. 1998 folge der zweite Stern sowie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem „Aufsteiger des Jahres“ und „Koch des Jahres“. Seit 2006 leitet Bühner mit seiner Frau Thayarni Kanagaratnam das Restaurant la vie in Osnabrück. Seit 2009 ist Bühner ein „Grand Chef“ bei Relais & Chateaux. Darüber hinaus ist das la vie seit 2010 ein Mitglied der „Les Grandes Tables du Monde“.

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Wirtschaft

FREIE FAHRT GEN WESTEN Die B1, die „Ruhrgebietsschlagader“, ist zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund-West und der Wittekindstraße nach knapp siebenjähriger Bauzeit wieder baustellenfrei. Der sechsstreifige Ausbau der Bundesstraße zur Autobahn von 2007 bis 2009, vor allem aber der Neubau der Schnettkerbrücke von 2005 bis 2012 kamen einer Operation am offenen Herzen gleich: Für den Abriss des alten Brückenbauwerks

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und für den anschließenden Neubau der Schnettkerbrücke konnte die Ost-Westverbindung durch das Ruhrgebiet nicht gesperrt werden. „Gerade in Ballungsgebieten wie dem Ruhrgebiet sind leistungsfähige Verkehrswege von beson-

derer Bedeutung. Für die Verkehrsteilnehmer der A 40 wird sich die Situation auf dieser wichtigen Verbindungsachse deutlich verbessern. Weniger Staus, weniger Unfälle und weniger Verkehrsverlagerungen in das städtische Straßen-


Wirtschaft

netz – das sind die konkreten Vorteile für die Anwohner“, sagte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium, in Dortmund beim symbolischen Freigabeakt zum Abschluss der Arbeiten. Gute Wünsche für die A 40 Zig Luftballons stiegen zum Himmel auf, bepackt mit guten Wünschen, die die Freigabe und den zukünftigen Verkehr begleiteten. „Auf der Wunschkarte, die ich geschrieben habe, steht der Satz ‚Mehr Sicherheit durch weniger Staus‘ “ erklärte Ekhart Maatz, Ministerialdirigent des Verkehrsministeriums NRW. Dafür, dass der Wunsch in Erfüllung gehen kann, haben Bund und Land insgesamt 99 Millionen Euro in das etwa fünf Kilometer lange Ausbaustück investiert. „Wir sind aber auch besonders zufrieden mit der Baustellenabwicklung: Während der sieben Jahre gab es nicht einen baustellenbedingten Unfall“, unterstrich auch Winfried Pudenz, Hauptgeschäftsführer von Straßen.NRW.

Die Gesamtbaumaßnahme umfasst die Überführung der L609 mit der neuen Anschlussstelle „Dortmund-Barop“ sowie den Neubau der Radweg- und Fußgängerbrücke im Zuge des Herbert-Frommberg-Weges/ Friedrich-Henkel-Weges. Die Kosten für die L609 sowie für die neuen Geh- und Radwegebrücke über die B1 trägt die Stadt. 328 Meter lang und 41,60 Meter breit Die neue Schnettkerbrücke ersetzt das alte, aus dem Jahre 1930 stammende Bauwerk. Sie besteht aus einem zweiteiligen Überbau mit einem in der Mitte angeordneten Stahlbogen. Der Überbau ist insgesamt 328 Meter lang und 41,60 Meter breit. Der Mittelbogen ist 130 Meter lang. Die Schnettkerbrücke überspannt das Schnettkertal mit zahlreichen Kleingärten und neun Eisenbahngleisen sowie die Emscher. Neben den Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr gibt es einen Geh- und Radweg auf jeder Brückenseite. Allerdings haben

die Wege unterschiedliche Funktionen: Während der Radweg auf der Nordseite der Brücke befestigt und der Gehweg über einen Treppenturm aus dem Tal erreichbar ist, befindet sich auf der Südseite in der landschaftlich gestalteten Ausgleichsfläche ein Radwanderweg, der nicht asphaltiert ist. Weithin sichtbar ist der rote Mittelbogen – ein neues Element in der Skyline der westfälischen Metropole. Um die Fahrbahn auf der Brücke im Winter gut vor Eisglätte zu schützen, wird noch bis Herbst 2012 eine Taumittelsprühanlage für rund 1,4 Mio. Euro installiert, die in der kommenden Wintersaison ihren Betrieb aufnimmt. Um den Eingriff in den Naturhaushalt auszugleichen, hat Straßen.NRW 26.800 Sträucher wie Hartriegel, Hasel oder Rosen gepflanzt, 440 Eichen, Buchen, Kirschen und andere Obstgehölze gesetzt sowie 210 Säuleneichen, die nach dem im Kulturhauptstadtjahr verabschiedeten Gestalthandbuch bestimmend für das Landschaftsbild werden sollen.

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EINIGKEIT MACHT STARK. Ex unitate vires – oder wie es in unserem Sprachgebrauch heißt: Einigkeit macht stark. Schon vom Grundsatz her verfolgen Lions und Rotarier ganz ähnliche Ziele, sehen sich dem Wort verpflichtet „Wir dienen“. Und doch hat es das in der etwa 40jährigen Geschichte der Lions Clubs Herdecke und Wetter und des Rotary-Clubs Wetter-Herdecke noch nicht gegeben, dass alle drei gemeinsam zu einer Veranstaltung einladen und sie gemeinsam durchführen.

Dr. Bodo Reinke (Lions Herdecke), Dr. Helmut Franzen (Lions Wetter), Bodo Hombach und Wolfgang Jähme (Präsident Rotary-Club Herdecke-Wetter)

Das gemeinsame Benefiz-Forum hatten die drei Klubs unter das Thema „Wandel an der Ruhr – erfolgreich wirtschaften“ gestellt. Als Referenten konnten sie einen besonders engagierten Ruhrgebietsbürger gewinnen. Bodo Hombach kennt die Region Ruhr und ihre Menschen aus zahlreichen unterschiedlichen Positionen: als Politiker und Minister in einer SPD-geführten Landesregierung, als Geschäftsführer der WA Z-Mediengruppe und schließlich jetzt als Moderator des Initiativkreises Ruhr. Der Kreis setzt sich als Wirtschaftsver-

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band der Ruhr-Region für ökonomischen Erfolg ein – wohl wissend, dass ein möglicher und wohl auch nötiger Wandel der Strukturen nur durch ein neues Denken geschafft werden kann. Für einen erfolgreichen Strukturwandel müsse auch ein Wandel in den Köpfen von statten gehen, betonte der Autor des Buches „Phoenix flieg!“ in seinem einleitenden Referat. Bestandsaufnahme und Ausblick zeigten deutlich seine Verbundenheit mit der Ruhrregion, auch, wenn es durchaus kritische Töne zu hören gab: „Es ist

die Mentalität der Menschen, die dem Ruhrgebiet im Wege stehen mag“, betonte Hombach. Symbiotische Beziehungen Die nötigen Strukturen seien zum Großteil bereits vorhanden. Er forderte die Verantwortlichen in der Wirtschaft auf, dem regionalen Denken mehr Raum zu geben. Vernetzung und „symbiotische Beziehungen“ seien vor allem im klein- und mittelständischen Wirtschaftsgeschehen vonnöten. Eine Ansicht, der sich in der anschließenden Diskussion auch


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Dortmund“ an. Beide Regionen würden davon profitieren. In der anschließenden offenen Diskussion forderte SIHKGeschäftsführer Rapp-Frick eine verbesserte Gesprächskultur und mehr Bereitschaft zur Kooperation. Wie groß das Interesse an Diskussionen dieser Art war, zeigte sich auch an der Zahl der Besucher. Gut 250 waren in die Aula des Wetteraner GeschwisterScholl-Gymnasiums gekommen. Im Podium: Moderator Klaus Görzel, Katja Strauss-Köster und Bodo Hombach. die Podiumsteilnehmer anschließen konnten. Herdeckes Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster, ihr Wetteraner Kollege Frank Hasenberg, Ute Herminghaus-Böcking (Vorstand der Ewald Dörken AG in Herdecke) und Uwe Gnasnik von der Geschäftsführung der Firma Moderne Verpackung GmbH in Wetter versuchten eine Bilanz des bisher Erreichten zu ziehen. Mitten im Strukturwandel Man stecke bereits mitten im Strukturwandel, betonte Katja StraussKöster und nicht erst am Anfang. Neue Ideen und Konzepte müssten gefunden werden, um die wirtschaftliche Zukunft der Region erfolgreich gestalten zu können, meinten die Diskutanten. Dazu gehöre der Glaube an die Region und damit die Bereitschaft, vor Ort sinnvoll zu investieren. Dass die Kommunen auch mit räumlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, räumten Frank Hasenberg und Katja Strauss-Köster ein. Die Herdecker Bürgermeisterin setzte größere Effizienz und mehr Kooperation dagegen. Sie meinte, vorhandene wirtschaftliche Netzwerke müssten motiviert werden, effektiver zusammenzuarbeiten.

Dem Gedanken an Abwanderung an Produktionsstätten in anderen Regionen oder gar nach Asien gaben die Podiumsteilnehmer keinen Raum. Sie setzten dagegen die Nähe zu den Mitarbeitern, wie Ute HerminghausBöcking betonte. Eine Produktion vor Ort sei für ein erfolgreiches Wirtschaften im Klein- und Mittelstand von großer Bedeutung. Zudem lobte sie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Kreis und ihren Kommunen. Großes Interesse an der Diskussion Sie mahnte auch „medientechnisch eine bessere Verbindung in Richtung

Sie sorgten auch dafür, dass am Ende des Veranstaltungstages aus Eintritt, Spenden und Sponsorengeldern ein höherer vierstelliger Betrag in der Kasse blieb. Dieses Geld soll – so der gemeinsame Wille der drei veranstaltenden Klubs – in vollem Umfang in die Förderung von Kinder- und Jugendprojekten in Herdecke (Tonstudio) sowie in die Gestaltung eines Kunstobjektes durch Schülerinnen und Schüler in Wetters „neuer Mitte“ fließen soll. Das sei auch eine Form des notwendigen regionalen Denkens, kommentierte Katja Strauss-Köster. „Ich denke, wir können selbstbewusst in die Zukunft blicken!“ Text: Ulrich Polzien

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Hagen

VERANSTALTUNGEN

Philharmonisches Orchester Hagen mit Jon Lord Cross2012 over-Konzert – Sarabande Klavier und Hammond-Orgel: Jon Lord Dirigent: GMD Florian Ludwig theaterhagen, Elberfelder Str. 65, 58095 Hagen, 20:00 Uhr 06.07.

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Sascha Grammel „Hetz mich nicht!“ 2012 Das ist ja typisch: während andere nach „Zugabe!“-Rufen vielleicht noch ein, zwei mal zurück auf die Bühne kommen, muss es der feine Herr Grammel natürlich wieder besonders gut machen – und gibt eine ganze Zugaben-Tournee! Ab Januar mit vielen neuen Terminen der „Hetz mich nicht!“-Tour unterwegs. Stadthalle Hagen, Wasserloses Tal 2, 58093 Hagen, 20:00 Uhr 25.08.

Moped Markt Hagen Ausstellen können sowohl Händ2012 ler als auch Privatpersonen. Angeboten werden kann alles, was mit Zweirädern mit Motor zu tun hat. Sollten ganze Motorräder ausgestellt werden, ist unbedingt darauf zu achten, dass diese trocken sind und kein Öl verlieren. H3 Eventhalle, Im Mühlenwert 20, 58135 Hagen Haspe, 10:00 Uhr 15.07.

Theater an der Volme – Kleine 07.07. Kapelle. Großes Theater 2012 Unter dem Titel „Theater und Barbecue“ bietet das Theater an der Volme auf dem Elbersgelände an vier Terminen im Sommer ein Grillmenü in Kombination mit einer Vorstellung an. Los geht es jeweils um 17 Uhr mit einem kleinen Aperitif, bevor ab ca. 18 Uhr gemeinsam auf dem Außenareal des Theaters direkt neben der Volme gegrillt wird. Im Anschluss, um ca. 20.30 Uhr, beginnt das Bühnenprogramm: „Pack die Badehose ein. Auf der Vespa nach Rimini.“ Bei schlechtem Wetter kann in die Lounge des Theaters ausgewichen werden. Theater an der Volme Kapelle auf dem Gelände der Elbershallen, Dödterstr. 10, 58095 Hagen, 17.00 Uhr

Hochzeit in Schwarz Krimidinner im Schloss 2012 Hohenlimburg Ein Paar feiert Hochzeit. Einige Familienangehörige setzen alles daran, dem jungen Glück Steine in den Weg zu legen. Und so trüben üble Verdächtigungen die Feier. Wie kam der Bräutigam, der sonst all sein Geld verspielt, so überraschend zu Reichtum? Welches Geheimnis verbirgt die mittellose Braut? Und warum lässt der sonst so zuverlässige Pfarrer so lange auf sich warten? Aber keine Sorge, bei einer Hochzeit kann ja schließlich niemandem etwas zustoßen. Oder vielleicht doch? Anmeldung erforderlich. Schloss Hohenlimburg, Alter Schlossweg 30, 58119 Hagen-Hohenlimburg, 19:00 Uhr 09.07.

Ausstellung Christoph Woloszyn, Ha2012 2012 gen, Malerei und experimentelle Fotografie; Jenny Canales, Gelsenkirchen, Malerei, Angela Polowinski, Gelsenkirchen, Malerei Vernissage: 5. August 2012, 15 Uhr Wasserschloss Werdringen, Werdringen 1, 58089 Hagen, Öffnungszeiten: Di und Fr 10-12 Uhr, Di bis Fr. 15-17.30 Uhr 01.08. 09.09.

Dr. Eckart von Hirschhausen „Liebesbeweise“ 2012 Liebe geht durch den Magen, aber was wird aus ihr, wenn sie durch den Magen durch ist? Sie geht ins Blut! Menschen, die sich geliebt fühlen, haben weniger Herzinfarkte. Die Liebe – sie ist angeblich das größte aller Gefühle. Vielleicht auch das größte Placebo? Was weiß die Wissenschaft? Und was ist überzeugender: ein Tattoo oder eine Kernspintomografie, rote Rosen oder den Müll runter bringen? Höchste Zeit, dass sich Hirschhausen der Sache annimmt, damit es auch bei aller Liebe was zu lachen gibt. Wer die Logik der Hormone kennt, hat nicht weniger vom Leben, sondern mehr. Stadthalle Hagen, Wasserloses Tal 2, 58093 Hagen, 20:00 Uhr 12.09.


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AUGENZENTRUM DORTMUND: AMBULANTE OPERATIONEN GEGEN DEN GRAUEN STAR Dr. med. Marco Krugmann, ehemaliger leitender Oberarzt der Augenklinik am Klinikum Dortmund verstärkt das Ärzteteam des Augenzentrums Dortmund. Der erfahrene Augenspezialist, der in seinem Berufsleben bereits über 15.000 Star-Operationen vorgenommen hat, bietet im Augenzentrum Dortmund ambulante Behandlungen des Grauen Stars, auch Katarakt genannt, an. Diese Linsentrübung ist eine der häufigsten Augenkrankheiten im Alter. In einem hochmodernen Operationszentrum in der Wittekindstraße wird die getrübte Linse (Grauer Star) in einem ambulanten Eingriff entfernt und an gleicher Stelle eine klare Kunststofflinse eingesetzt. Die Patienten können dabei zwischen einer örtlichen Betäubung und einer Vollnarkose wählen. Während der gesamten Operation sowie der Vor- und Nachbereitungszeit werden sie dabei von einem erfahrenen Operationsteam, das Dr. Krugmann leitet, betreut. Falls nötig, kann durch die neue Linse zusätzlich eine Korrektur der Sehstärke vorgenommen werden. Auch Blaulichtfilterlinsen zum Schutz der Makula, torische Linsen zum Ausgleich von Hornhautverkrümmungen oder Multifokale Linsen können eingesetzt werden. Botox-Therapie im Stirn- und Augenbereich Bei Krampfleiden im Gesicht (Dystonie) und auch für kosmetische Zwecke bietet Dr. Krugmann eine BotulinumtoxinTherapie (Botox-Therapie) im Stirn- und

Dr. med. Marco Krugmann berät Patienten in allen Fragen rund um die Augenheilkunde. Der erfahrene Augenspezialist behandelt u. a. Linsentrübungen.

Dr. med. Marco Krugmann (mi.), ehemaliger leitender Oberarzt der Augenklinik am Klinikum Dortmund, verstärkt das Ärzteteam des Augenzentrums Dortmund. Darüber freuen sich die niedergelassenen Augenärzte Jürgen Harde (v.l.), Dr. Pia Kreilkamp, Dr. Petra Hille und Dr. Christoph Vollenberg. Augenbereich an. Der Facharzt nimmt auch sogenannte intravitreale Injektionen vor. Dabei wird ein Medikament in den Glaskörper des Auges eingespritzt. Diese Injektionen helfen beispielsweise bei einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD), die Sehschärfe zu stabilisieren und einer möglichen Erblindung vorzubeugen. Laserchirurgische Eingriffe (LASIK) Das Augenzentrum Dortmund bietet seinen Patienten in allen Bereichen der Augenheilkunde modernste Behandlungsmethoden und verfügt über langjährige LASIK-Erfahrungen. Bereits seit über 20 Jahren nimmt das Augenzentrum Dortmund laserchirurgische Eingriffe zur operativen Korrektur von Fehlsichtigkeiten vor. Als

überörtliche Gemeinschaftspraxis ist das Augenzentrum Dortmund an drei Standorten in der Dortmunder City, Kampstraße 36, in Hombruch, Harkortstraße 37 – 39 und in Scharnhorst, Droote 50, für seine Patienten da.

Augenzentrum Dortmund in Dortmund-Mitte Kampstraße 36 44137 Dortmund Telefon: 0231 - 20 64 56 0 info@augenzentrum-dortmund.de www.augenzentrum-dortmund.de

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STEUERLICHE FÖRDERUNG VON KINDERN AB 2012 Wie werden Kinder im Rahmen des Familienleistungsausgleichs steuerlich berücksichtigt? Nach der Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts muss das Existenzminimum jedes Familienmitglieds steuerfrei bleiben. Dazu gehört nicht nur der sächliche Mindestbedarf, sondern darüber hinaus auch der Betreuungsbedarf und der Erziehungsbedarf. die zusammen zur Einkommensteuer veranlagt werden, verdoppeln sich die Beträge, wenn das Kind zu beiden Ehegatten in einem Kindschaftsverhältnis steht. Insgesamt summieren sich die Freibeträge also auf EUR 7.008. Außerdem wird ein Freibetrag zur Abgeltung des Sonderbedarfs eines sich in Berufsausbildung befindenden, auswärtig untergebrachten, volljährigen Kindes (früher: Ausbildungsfreibetrag) in Höhe von EUR 924 gewährt. Jeder Elternteil erhält die Hälfte des Ausbildungsfreibetrags, sie können gemeinsam eine andere Aufteilung beantragen. Die bisherige Kürzung um eigene Einkünfte und Bezüge des Kindes entfällt ab 2012.

Mit Familienleistungsausgleich bezeichnet man die steuerliche Freistellung eines Einkommensbetrags in Höhe des Existenzminimums eines Kindes einschließlich des Bedarfs für Betreuung und Erziehung oder Ausbildung. Der Familienleistungsausgleich erfolgt im laufenden Kalenderjahr monatlich durch die Zahlung von Kindergeld. Im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung wird geprüft, ob durch das Kindergeld eine ausreichende Entlastung eingetreten ist. Reicht die Entlastung nicht aus, wird ein Kinderfreibetrag von derzeit EUR 2.184 sowie ein Freibetrag für den Betreuungs- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf von derzeit EUR 1.320 abgezogen und das Kindergeld verrechnet. Bei Ehegatten,

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Des Weiteren können tatsächlich angefallene Kinderbetreuungskosten geltend gemacht werden. Ab 2012 werden die Kinderbetreuungskosten für alle Kinder unter 14 Jahren – in Höhe von 2/3 der Kosten pro Kind (maximal 4.000 €/Jahr) als Sonderausgaben berücksichtigt. Unerheblich ist, ob beide Elternteile oder Alleinerziehende arbeiten, krank oder in der Ausbildung sind. Begünstigte Kindschaftsverhältnisse Kinder im Sinne des EStG sind im ersten Grad mit dem Steuerpflichtigen verwandte Kinder (leibliche Kinder und Adoptivkinder) und Pflegekinder. Kinder unter 18 Jahren werden ohne irgendwelche weiteren Voraussetzungen berücksichtigt. Berücksichtigung volljähriger Kinder Volljährige Kinder können grundsätzlich bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres berücksichtigt werden.

Die Altersgrenze ist schrittweise auf 25 Jahre abgesenkt worden, bis 2006 galt ein Höchstalter von 27 Jahren (Geburtsjahrgang 1982: 26. Lebensjahr; ab Geburtsjahrgang 1983: 25. Lebensjahr). Hat das Kind Wehr- oder Zivildienst geleistet, verschiebt sich die Grenze von 25 Jahren, sofern es für einen Beruf ausgebildet wird oder sich in einer Übergangzeit von höchstens vier Monaten im Zusammenhang mit im Gesetz genannten begünstigten Zeitabschnitten befindet. Behinderte Kinder werden auch über das 25. Lebensjahr hinaus berücksichtigt, wenn sie wegen körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung außerstande sind, sich selbst zu unterhalten. Voraussetzung ist, dass die Behinderung vor Vollendung des 25. Lebensjahres eingetreten ist. Wegfall der Einkünfte- und Bezügegrenze ab 2012 Nach der bis einschließlich 2011 gültigen Rechtslage wurden die steuerlichen Freibeträge für volljährige Kinder bzw. Kindergeld nur gewährt, wenn die Kinder nicht über eigene Einkünfte und Bezüge von mehr als 8.004 € verfügten. Dabei entfielen das Kindergeld bzw. die Freibeträge für Kinder in voller Höhe, wenn die Einkunftsgrenze auch nur um 1 € überschritten wurde. Diese Einkünfte- und Bezügegrenze ist ab dem Veranlagungszeitraum 2012 nicht mehr zu beachten. Kindergeld bzw. Kinderfreibeträge werden ab 2012 bei volljährigen Kindern unter 25 Jahren, die die erste Berufsausbildung bzw. das Erststudium absolvieren, ohne Berücksichtigung der eigenen Einkünfte und Bezüge des Kindes gewährt.


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Nach Abschluss einer erstmaligen a) e s für einen Beruf ausgebildet wird Aufwendungen hierfür vorsorglich als Berufsausbildung wie auch nach Aboder vorweggenommene Werbungskosten schluss eines Erststudiums gilt die geb) s ich in einer Übergangszeit von oder Betriebsausgaben geltend machen. setzliche Vermutung, dass ein volljähhöchstens vier Monaten befindet, riges Kind in der Lage ist, sich selbst die zwischen zwei im Gesetz geFahrtkosten zur Bildungsstätte zu unterhalten. Dies hat zur Folge, dass nannten begünstigten Zeitabschnitals Werbungskosten oder das Kind, wenn es nicht als arbeitsuten liegen, oder Betriebsausgaben chend gemeldet (bis 21 Jahre) oder c) eine Berufsausbildung mangels AusIn zwei Revisionsverfahren hat der behindert ist, nicht mehr zu berückbildungsplatzes nicht beginnen oder BFH seine bisherige Rechtsprechung Gewerbesteuer sichtigen ist. fortsetzen kann oder geändert und entschieden, dass eine Beigenannten kleineren Anlagen es im Einzelfall die Möglichkeit, Zwar handelt es sich beim Betrieb einerd)solchen einen Photovolder im Gesetz frei- gibt Bildungseinrichtung und damit auch auf den Ausweis der Umsatzsteuer bei der Einspeisevertaikanlage um einen Gewerbebetrieb, der vom Grundsatz Die Vermutung gilt als widerlegt, wenn willigen Dienste leistet. eine Universität nicht als regelmäßigütung zu verzichten. Das kann immer dann der Fall sein, her aucherbracht gewerbesteuerpfl ichtigdas ist, für natürliche Personen der Nachweis wird, dass ge Arbeitsstätte anzusehen ist, auch wenn die vom örtlichen Energieversorger gezahlte Vergügibt es bei der Gewerbesteuer allerdings einen auf den GeKind weiterhin für einen Beruf ausgeKosten für die Erstausbildung wenn diese häufig über einen längetung regelmäßig unter 17.500 € pro Jahr liegt. Der Energiewinnund anzuwendenden von 24.500 Das bedeubildet wird tatsächlichFreibetrag keiner Erdoch€. keine Werbungskosten ren Zeitraum hinweg zum Zwecke eiversorger wird dann keine Umsatzsteuer an den Betreiber tet, in den meisten Fällen dürfte kein werbstätigkeit nachgeht, die Zeit unddie Gewerbesteuer oder Betriebsausgaben nes Vollzeitunterrichts oder -studiums auszahlen, dem gegenüber ist der Betreiber dann jedoch Thema sein. Arbeitskraft des Kindes überwiegend Aufwendungen für eine erstmalige Beaufgesucht wird. Dies bedeutet, dass nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt, d. h. insbesondere beansprucht. Eine unschädliche Errufsausbildung oder ein Erststudium die im Rahmen einer vollzeitigen audie bei Erwerb und Installation der Anlage anfallende, hohe Umsatzsteuer werbstätigkeit liegt vor, wenn diese 20 außerhalb eines Dienstverhältnisses ßerbetrieblichen Ausbildung/eines Umsatzsteuer kann nicht vom Finanzamt zurückgefordert Im Sinne der Umsatzsteuer ist der Betreiber einer PhotovolStunden regelmäßiger wöchentlicher werden nun doch nicht als WerbungsZweitstudiums anfallenden Fahrtkoswerden. taikanlage als Unternehmer anzusehen, da er eine gewerbArbeitszeit nicht übersteigt, ein Auskosten oder Betriebsausgaben berückten zur Bildungsstätte in Höhe der tatliche Tätigkeit selbständig ausübt. Dies kann als Vorteil bildungsdienstverhältnis oder ein gesichtigt, sondern bleiben Sonderausgasächlichen Kosten als Werbungskosten erachtet werden. Insbesondere bei der Anschaff ung und Inringfügiges Beschäftigungsverhältnis ben. Der Bundestag beschloss damit eibzw. Betriebsausgaben abzugsfähig Diese Ausführungen sollen einen Überblick über die steustallation einer Photovoltaikanlage werden auf die zu zahdarstellt. ne „Klarstellung der vom Gesetzgeber sind und nicht im Rahmen der Entfererliche Behandlung einer Photovoltaikanlage verschaffen, lenden Entgelte hohe Umsatzsteuerbeträge berechnet. gewollten Rechtslage“. Zugleich ist ab nungspauschale. sie können jedoch keinesfalls das individuelle BeratungsgeEin Kind wird daher bis zur Vollen2012 eine Erhöhung des Sonderausgaspräch mit Ihrem Steuerberater ersetzen. Diese werden grundsätzlich vom Finanzamt erstattet. Dem dung des 25. Lebensjahres auch nach benabzugs für Ausbildungskosten von Dieser Beitrag soll das Thema in möggegenüber ist die vom Energieversorger ebenfalls an den Abschluss einer erstmaligen Berufsderzeit 4.000 € auf 6.000 € geplant. Auflichst allgemeinverständlicher SpraGerne helfen wir Ihnen bei Fragen zu diesem Thema. ◆ Betreiber der Anlage ausgezahlte Umsatzsteuer regelmäausbildung und eines Erststudiums grund anhängiger Musterverfahren vor che darstellen und ersetzt keinesfalls ßig an das Finanzamt abzuführen, wobei auch hier die zum berücksichtigt (§ 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. dem BFH sollten Steuerpflichtige in eidas Gespräch mit Ihrem steuerlichen Beispiel im Rahmen einer Wartung an einen Unternehmer 2 EStG), wenn ner ersten Ausbildung gleichwohl ihre Berater! gezahlte Umsatzsteuer (Vorsteuer) wiederum gekürzt werden kann.

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Zwischen Lübeck und Wismar liegt einer der schönsten Abschnitte der Ostseeküste. Die Gemeinde Boltenhagen in Nordwestmecklenburg kann mit Stolz auf eine lange Bädertradition blicken – ist es doch das drittälteste Ostseebad Deutschlands.

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Unter allen Teilnehmern ver losen wir für zwei Personen eine unverg essliche Woche, 6 Übernachtungen mit Halbpe nsion im ****Seehotel Grossherzog v. Mecklenburg im Ostseebad Boltenhagen. neben der jährlich stattfindenden EGÖko Zertifizierungskontrolle des Gesetzgebers parallel noch einmal mit eigenen Mitarbeitern die Einkäufe überwacht und kontrolliert. 2010 wurde das Seehotel Grossherzog v. Mecklenburg vom Landwirtschaftsminister-ium Mecklenburg Vorpommern für seine 100%-ige regionale ökologische Speisekarte ausgezeichnet und ist Förderer von Slow Food Deutschland, eine weltweite Vereinigung, die verantwortliche Landwirtschaft und Fischerei sowie artgerechte Viehzucht fördert und zum Erhalt der regionalen Geschmacksvielfalt beiträgt Neben einem hoteleigenen Kräutergarten, in dem ein Schatz von 100 verschiedenen Kräutern wächst, produziert das Seehotel seit 2009 auch seinen eigenen Strom mit dem Blockheizkraftwerk im Hotel und reduziert somit seinen CO2Ausstoß. Am 04. Mai 2011 eröffnete das Hotel im traditionsreichen Ostseebad gemeinsam mit Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus seine Kräuterschule. Mitmachen und Gewinnen Wenn auch Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen möchten, dann schreiben Sie uns einfach eine Email an: dortmund@top-magazin.de. Teilnahmeschluss ist der 15.08.2011.

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Schwerte

DER NATURERLEBNISPFAD SCHWERTER WALD 2010 hat der Naturerlebnispfad Schwerter Wald seine Eröffnung gefeiert. Entstanden ist ein Naturerlebnispfad, der Jung und Alt die Möglichkeit bietet, das Ökosystem Wald mit allen Sinnen zu erfahren und der ein attraktiver Anziehungspunkt im Naherholungsgebiet Schwerter Wald ist. Gestartet wird direkt hinter dem Freischütz. Hier findet sich zunächst eine hilfreiche Übersichtskarte, auf der der Wegeverlauf und alle Stationen eingetragen sind. Der gut ausgebaute, auch kinderwagentaugliche Weg führt dann Richtung Süden zur ersten Station. Natürlich kann der Weg auch beliebig anders gestaltet werden, eine Einhaltung

der Reihenfolge ist im Grunde nicht erforderlich. Eigens aufgestellte Wegweiser an Knotenpunkten folgen aber dem nachfolgend beschriebenen Verlauf: Zu Beginn heißt zum Beispiel „der Wald kann mehr als nur rauschen!“ Dabei geht es um die vielfältigen Aufgaben, die einem Wald zukommen.

Natur oder Kunst? Der Pfad verläuft dann kurz Richtung Westen, vorbei an einem beeindruckenden Findling, wo an einer Kreuzung ein Weg nach Süden zur nächsten Station führt. Dort sind Philosophen gefragt, denn es wird die Frage gestellt: „Natur oder Kunst?“ Sie könnte aber auch lauten: tot oder lebendig? Denn mithilfe der Informationstafel wird der Wert und die Funktion von Totholz erläutert. „Rühr mich nicht an!“ heißt es an der 3. Station. Hier wird das Augenmerk auf eine besondere Pflanze des Schwerter Waldes gelenkt: die Stechpalme. In einem kleinen Ratespiel kann sicherlich die ganze Familie noch etwas dazulernen. Dann geht es in westlicher Richtung weiter. An der Station „Stürmische Erneuerung“ kann das beeindruckende Nebeneinander von Alt und Jung im Wald nachempfunden werden. Auf einer Lichtung steht ein Baumstumpf, der auf beeindruckende Art und Weise veranschaulicht, welch stattliche Größe eine Buche erreichen kann. Dass nicht nur der Umfang von Bäumen gewaltig sein kann, veranschaulicht die Station „Hoch hinaus“: Man kann vor Ort die Höhe eines bestimmten Baumes abschätzen und erfährt noch dazu so einiges rund um das Themenfeld Baumhöhe. Das Baumtelefon An der nächsten Station, dem „Baumtelefon“, kann man selbst aktiv werden und dabei ein Stück weit nachvollziehen, wie das Leben eines Tieres im Wald funktioniert. Es geht darum, wie sehr beispielsweise ein Eichhörnchen lauschen muss, wenn es in seinem Nest im Baum schläft und sich ein Marder nähert. Nach dieser Station liegt es nicht so fern, sich einmal mit den Ohren von Tieren zu beschäftigen. „Hör mal“ nennt sich die

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Schwerte

nächste Station und eine Informationstafel zeigt, welche Hörorgane das Tierreich zu bieten hat. Weiter geht der Weg zur Station „Tierdomino“. Bei dieser Station geht es um die Spuren oder Fährten verschiedener Tiere. Die Wissensvermittlung erfolgt über ein Spiel: Man kann sich quasi „von einer Tafel zur nächsten raten“ – auf einer Tafel ist eine Spur zu sehen, einige Meter weiter ist des Rätsels Lösung zu finden. Nach einer kurzweiligen Wegstrecke voll der Tierspuren kommt eine weitere Kreuzung. Der Pfad verläuft hier weiter in östlicher Richtung. So gelangt man zur Station „Kopfüber“. Wie der Name schon andeutet, wurde hier etwas quasi vom Kopf auf die Füße gestellt – nämlich Bäume. Hier kann man also das bestaunen, was sonst verborgen unter der Oberfläche liegt: die Wurzeln. Der Boden lebt! Der Weg führt dann zunächst weiter auf den Freischütz zu, kurz bevor man den eigentlichen Ausgangspunkt wieder erreicht, besteht aber die Möglichkeit, abzubiegen und „auf die Pirsch“ zu gehen. Hier kann ein weiteres heiteres Ratespiel starten: Im Wald wurden sechs Tiersilhouetten versteckt, die es zu finden gilt. Während der Suche führt der Weg weiter zur nächsten Station, wo „Der Boden lebt!“ Hier liefert eine Informationstafel Interessantes zu den Waldbodenbewohnern. Neugierige finden an der Tafel Gucklöcher, durch die sie Waldbodenbewohner bestaunen können. Dazu passt

auch die nächste Station mit dem Namen „Waldbodenuntersuchung“. Neben lehrreichen Informationen zum Leben im und am Waldboden findet man an dieser Station auch Gelegenheit, sich etwas auszuruhen. Denn hier wurden Liegen aufgestellt. Die Erschöpften können also kurz Energie tanken, die Wissbegierigen können sich bäuchlings hinlegen und das Treiben auf dem Waldboden beobachten. An der folgenden Station kann man nachempfinden, wie sich ein Insekt fühlen muss, das einer Spinne in ihr Netz gegangen ist. „Gefangen im Spinnennetz“ heißt es hier dementsprechend. Und mal wieder kann man selbst aktiv werden. Ein überdimensionales Spinnennetz kann durchklettert werden. Wenn man an einen „Faden“ stößt, klingelt ein Glöckchen, das signalisiert, dass man im Ernstfall der Spinne ins Netz gegangen wäre. Eine Tafel liefert zusätzliche Informationen zu Spinnen und ihren Netzen. An einer letzten Wegkreuzung geht es nun wieder in nördlicher Richtung auf den Ausgangspunkt zu. An der letzten Station heißt es „Auf Holz klopfen“. Hier geht es um einen ganz besonderen Waldbewohner, den Specht. Dass er seine Höhlen in Bäume zimmert, ist bekannt. Aber mithilfe der Informationstafel erfährt man, wie genau das funktioniert. Nach rund 1,6 km kurzweiliger Unterhaltung ist man dann – hoffentlich um einiges schlauer und für die Wunder der Natur sensibilisiert – wieder am Ausgangspunkt, dem Freischütz, angekommen.

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GLOSSE

WILLST DU NACH SCHWERTE, BRAUCHST DU GEDULD Irgendwann einmal hatte jemand im Schwerter Rathaus die Idee, auf die sehenswerte kleine Altstadt rund um den schiefen Turm von St. Viktor mit den bekannten braunen Hinweisschildern schon auf der Autobahn aufmerksam zu machen. Fairerweise hätte dann aber ein Warnhinweis aufgedruckt werden müssen – etwa so formuliert: „Autofahrer, willst du wirklich nach Schwerte kommen, übe dich zuvor in Geduld“. Ohne diese Tugend nämlich ist die Anreise aus dem Norden in die Ruhrstadt für Ungeübte kaum auszuhalten. Sie sind wie viele Tausend Autofahrer jeden Tag darauf angewiesen, die Hörder Straße, die B236, zur Innenstadt nutzen zu müssen. Da wird jeder zurückgelegte Meter ein Anlass für Jubelausbrüche am Lenkrad, jede im Schritttempo passierte Ampel wird mit mindestens ehrfürchtiger Andacht gewürdigt. Autofahrer, die die Bahnunterführung kurz vor der City in nervenzerfetzendem Stopand-go-Tempo nach gefühlten Stunden endlich erreicht haben, müssten eigentlich von Ehrenjungfrauen mit Blütenblättern beworfen werden. Es ist doch komisch: Die B236 ab der Autobahnausfahrt Schwerte in die entgegengesetzte Richtung bereitet dem Kraftfahrer nicht das kleinste Problem. Kurz nach der Landmarke „Freischütz“ im Schwerter Wald ist die Trasse fast autobahnähnlich ausgebaut und darf und kann in aller Regel mit 120 km/h bis zum Stadthafen von Lünen zügig befahren werden. Da wurden für etliche Millionen sogar vierspurige Tunnel durch die hügelige Landschaft gefräst. Spötter behaupten, ab Schwerter Wald schneller im 23 Kilometer entfernten Lünen zu sein als in der Schwerter Innenstadt. Andersrum nämlich bremst ein Starenkasten den Verkehr in der Gegenrichtung zwangsweise auf 50 km/h herunter. Gleich nach der ersten Ampel sind diese 50 km/h aber schon die schiere Illusion und werden im weiteren Verlauf der B236 frühestens erst wieder auf der Ruhrbrücke nach Villigst und Ergste erreicht. Dann liegt die Schwerter Innen- und vor allem die sehenswürdige Altstadt schon hinter einem.

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Die Verantwortlichen in der Ruhrstadt tun aber auch alles, um den Autoverkehr nur ja nicht von der Hörder Straße herunterzulassen. Den Durchgangsverkehr nicht, aber auch nicht den ortskundigen innerstädtischen Verkehr. Unter völligem Verzicht auf so erprobte Instrumentarien wie zum Beispiel Generalverkehrspläne aus unabhängiger Sachverständigen-Hand werden munter im Zuge von Verkehrsversuchen gerne mal Nebenstraßen rechts und links der Hörder Straße ungefähr mittig gesperrt. Aktuell ist es der Klusenweg – mutwillig erprobt die Stadt dort gerade die Leidensfähigkeit von Anwohnern und den Verursachern des sogenannten Ziel- und Quellverkehrs. Die einzige Alternative zur Bergabfahrt auf dem Klusenweg ist – jaja – die Hörder Straße.

Ein Ende dieses Dilemmas, gegen das die Schwerter Einzelhändler eigentlich Sturm laufen müssten, ist nicht in Sicht. Zwar hatte der Kreis endlich ein Einsehen und baut jetzt eine neue Kreisstraße Richtung Binnerheide. Die Stadt Schwerte hat über Jahrzehnte das Industriegebiet Binnerheide tatsächlich über eine winzige Ortsstraße angebunden, täglich dröhnen zig Schwerlaster mit Tempo 30 mitten durch die Einfamilienhaus-Siedlung Schwerte-Ost, direkt vorbei sogar an den Klassenzimmerfenstern einer Grundschule. Das ist nun in wenigen Monaten vorbei – das Phänomen Hörder Straße wird die Entwicklung Schwertes vermutlich noch ganz lange behindern. Naja, Lünen hat zwar keine ganz so schöne Altstadt, aber auch einen funktionierenden Einzelhandel ... Martin Krehl


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Recklinghausen

Traditionsbier mit neuen Akzenten Mit neuem Besitzer begann für die Brauerei Boente in Recklinghausen im Herbst 2011 ein neuer Abschnitt. Der erfahrene Gastronom Uwe Suberg übernahm das Ruder – und versucht mit neuen Akzenten an die Blütezeiten des einstigen Szenelokals anzuknüpfen. Dabei setzt er auf Musik, Saisonbier und Events.

Uwe Suberg ist kein Unbekannter. Er steht seit Langem für gute Gastronomie in Recklinghausen. Angefangen mit dem „Lampengäßchen“, versuchte er stets, Restaurantbetrieb und Lifestyle miteinander zu verbinden. Ein Anspruch, den er auch bei seinen „Ü 30“-Partys beibehielt und den er zuletzt bei „Suberg’s“ im Ruhrfestspielhaus zur Zufriedenheit seiner Gäste umsetzte. Das Personal ist stets freundlich, Speisen und Getränke von einwandfreier Qualität und die Preise den Lokalitäten angemessen. Da fällt es nicht schwer, den grammatikalischen Fauxpas des falsch gebildeten Genitivs zu verzeihen – denn für das benutzte Apostroph gibt es keine Notwendigkeit. Seit Herbst 2011 prangt das Satzzeichen nun über der Traditionsbrauerei Boente in der Recklinghäuser Altstadt. „Boente“ war lange Zeit die Nummer Eins in der Vestmetropole. An diese glorreichen Zeiten möchte Suberg anknüpfen, seit er nach intensiver Renovierung neu eröffnete. Es wird weiter auf selbst gebrautes Bier gesetzt, umgeben von modernem Design und stilvoller Inneneinrichtung. Zudem gibt es innovative Neuerungen.

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Bier der Saison: Weizenbier bei Boente Was in der großen Wirtschaft Erfolg verspricht, kann im Kleinen nicht verkehrt sein: die Konzentration aufs Kerngeschäft. Das ist bei einer Bierbrauerei nun einmal das Bier. Diesem Gedanken folgend präsentiert „Suberg’s bei Boente“ sein Saisonbier. Den Anfang machte ein Winterbier, das von Karnevalsbier und Bockbier abgelöst wurde. Den Durst der Besucher aus dem ganzen Ruhrgebiet soll jetzt der neueste Hopfenstreich stillen: „Boente’s Weizenbier“. Bei der Benennung des Bieres wurde zwar wieder die Unart des Apostrophs fortgeführt, doch ist dies wohl das Einzige, was an diesem Bier zu beanstanden ist. Auch das Weizen ist selbst gebraut und kann hervorragend im gemütlichen Biergarten genossen werden, in dem ein echtes Recklinghäuser Naturdenkmal Schatten spendet: eine Jahrhunderte alte Rotbuche. Die wird im Sommer wohl viel Jubel zu hören bekommen, wenn die Euro 2012 auf zehn Großbildschirmen die Besucher in ihren Bann zieht.

Jazz-Musik zum Start ins Wochenende Neben dem Kerngeschäft will Suberg mit dem Einstreuen von unterschiedlichsten Events punkten. So wird es ab Juli gastronomische Stadtführungen durch die Recklinghäuser Altstadt geben, ehe dann im Herbst Themenabende mit Lesungen und Live-Musik zum Verweilen einladen. Ergänzt werden diese punktuellen Veranstaltungen durch die regelmäßige Übertragung der Spiele der Fußballbundesliga sowie anderer sportlicher Highlights und den BoenteJazz, wieder so eine Wortneuschöpfung. Dahinter verbirgt sich ein musikalischer Start ins Wochenende, bei dem jedem Samstag von 12 bis 15 Uhr unterschiedliche Musiker ihr Potpourri kredenzen. Insgesamt bietet „Suberg’s bei Boente“ so eine bunte und abwechslungsreiche Mischung die sich sehen lassen kann, und die Hoffnung macht, dass die Traditionsbrauerei in der Augustinessenstraße als Szenelocation bestehen kann.


Recklinghausen

VERANSTALTUNGEN

Zum 25. Mal: Zu Gast in Recklinghausen 2012 2012 Schauen, schlemmen, genießen: Das Gourmet-Festival mit ausgewählten Speisen und Getränken erwartet seine Gäste. Rathausplatz Recklinghausen 01.08. 08.08.

Sommer im Park 29.06. 27.07. Nach dem gelungenen 2012 2012 Auftakt in 2011 darf sich Recklinghausenauch in diesem Jahr wieder auf ein Open Air-Programm im WillyBrandt-Park und im Stadtgarten freuen. Willy-Brandt-Park, Recklinghausen

Suberg’s Ü30 Party Congress Zentrum Ruhrfest­ 2012 spielhaus, Otto-Burrmeister-Allee 1, 45657 Recklinghausen, 20:00 Uhr 07.07.

Spielzeugmarkt Eine gute Gelegenheit „Schnäpp2012 chen“ zu machen. Den Schwerpunkt bilden Modelleisenbahnen und -autos. Nebenbei werden Blechspielzeug und mehr angeboten. Es besteht reichlich Gelegenheit zum Tauschen, Fachsimpeln und Kaufen. Die Palette reicht von modernen, digital gesteuerten Zügen bis hin zu begehrten Sammlerstücken. Vestlandhalle, Herner Str. 184 45659 Recklinghausen, 11.00 Uhr 05.08.

18.08.

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Jazzig Mathias-Jakobs-Stadthalle, Gladbeck, 19:00 Uhr

Open Air Rock Im Pool Geier Sturzflug, The Queen 2012 Kings, Franz K., Seven Cent u.v.m. Parkbad Süd, Am Stadtgarten 20, 44575 Castrop-Rauxel, 18:00 Uhr 01.09.

Tierparkfest Tierisch viel Spaß für die ganze 2012 Familie. Eintritt frei! Ein buntes Programm für Groß und Klein. Tierpark Stadtgarten, 45657 Recklinghausen 16.09.

Dieter Nuhr: Nuhr unter uns Europahalle, Europaplatz 6 - 10, 44575 Castrop-Rauxel, 20:00 Uhr

20.09.

2012

Live-Musik-Spielwiese Vor einigen Jahren hatte der Sa2012 xofonist Wolf Codera, als Studiomusiker in internationalen Popmusik-Produktionen tätig, die Idee, eine Live-MusikSpielwiese mit internationalen Top-Musikerinnen und Musikern im Ruhrgebiet zu installieren. Als Pendant zum Jazz, wo Sessions gang und gäbe sind, sollten Pop und Soul – auch mal rockig garniert – das Programm bestimmen. Gesamtschule Waltrop, Brockenscheidter Str. 100, 45731 Waltrop, 19:00 Uhr 20.09.

Zirkus 11.07. 15.07. „Wetten, dass ... wir Sie 2012 2012 begeistern?“ – unter diesem Motto geht Zirkus Charles Knie 2012 auf große Tour und präsentiert sein neues Programm mit internationalen StarArtisten und Tieren aus aller Welt! Saatbruchgelände an der Vestlandhalle, Herner Straße, 45659 Recklinghausen, 16.00 Uhr und 20.00 Uhr

Max Goldt So feinsinnig wie bitterböse ist 2012 der Spott, mit dem sich der Satiriker über Auswüchse des Alltäglichen hermacht. Max Goldt liest viel Neues und vielleicht ein bisschen was Altes – und aktuell viele Texte aus „Ein Buch namens Zimbo. Sie werden kaum ertragen, was Ihnen mitgeteilt wird.“ Congress Ruhrfestspielhaus, Otto-Burrmeister-Allee 1, 45657 Recklinghausen, 20:00 Uhr 15.09.

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Recklinghausen

STRANDURLAUB IM SÜDEN RECKLINGHAUSENS Mit dem Stadthafen hat es die Festspielstadt tatsächlich geschafft ein Stück mediterranes Lebensgefühl ins Ruhrgebiet zu bringen. Besonders beeindruckend: Die Einbettung in den oft problematisierten Recklinghäuser Süden gelingt und macht jetzt schon Vorfreude auf den Sommer.

Ein Stadtteil im Wandel Es tut sich was in Süd, jenem Stadtteil Recklinghausens, der offiziell eigentlich nicht existent ist. „Süd“ ist genau genommen die Sammel­bezeichnung für einen Sozialraum der aus Gebieten der Stadtteile Hochlarmark, Grullbad und KönigLudwig geformt wird. Die genauen Grenzen sind dabei Auslegungssache und werden in manchem Kneipengespräch ausphilosophiert. Glasklar gehören aber die Häuser rechts und links der Bochumer Straße dazu, die den Weg nach Herne und raus aus dem Regierungsbezirk Münster hinein nach Arnsberg bilden.

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Zur Zeit des Kohlerauschs siedelten sich hier viele polnischstämmige Bürger an, gefolgt von Zuwanderern aus der Türkei und dem restlichen Mittelmeerraum. Mit dem Strukturwandel der Jahrhundertwende folgte, wie in vielen Sozialräumen des Ruhrgebiets, ein Anstieg der Kriminalitätsrate und zudem ein Abstieg der Wohnqualität. Doch in Süd sah man nicht tatenlos zu. Die Ärmel hochgekrempelt, Fördergelder effektiv genutzt und mit Mut und Ideen ins neue Jahrtausend gestartet. Schnell im Fokus: der bereits 1914 erbaute Stadthafen am Rhein-Herne-Kanal.

Alte Hansestadt So sehr die Verbindung der ehemaligen Bergbaustadt zum Wasser auf den ersten Blick irritiert, so geschichtsträchtig ist sie. In jüngerer Vergangenheit waren die verschiedenen Kanäle und Flüsse wichtige Verkehrsadern der Industrie, nutzbar für den Transport per Schiff, die Kühlung von Kohlekraftwerken sowie die Ableitung unangenehmer Abwässer. Doch bereits im Spätmittelalter, lange bevor der Bergbau mit seinen Abraumhalden und seinem Arbeiterbedarf die


Recklinghausen

gesamte Ruhrregion veränderte, war die Lage des Vest an Wasserwegen zwischen Rhein und Weser von großer Bedeutung. Die Mitgliedschaft in der Hanse, dem wichtigen und einstmals mächtigen Handelsbündnis schifffahrender Städte, ist für Recklinghausen ab 1316 nachweisbar, gemeinsam mit Städten wie Hamburg, Lübeck aber auch Dortmund und Duisburg. Hafenkultur, die fortgeführt wurde. Das Projekt Stadthafen Während der Duisburger Hafen sich zum größten Binnenhafen Europas mauserte, ging man die Sache weiter östlich eher gemächlich an. Fertig wurde der Recklinghäuser Stadthafen gemeinsam mit dem Rhein-Herne-Kanal im Jahr 1914, und hätte kurioserweise gar nicht in Recklinghausen gelegen, wenn man nicht der Stadt Herne ein 55.000 m² großes Gebiet abgekauft hätte. Da die Zechen jedoch ihre Kohle selbst verschifften, blieb für den Stadthafen vor allem der Umschlag mit Getreide, Futtermitteln, Sand und Kies. War die Bedeutung des Hafens in der Nachkriegszeit noch groß, verringerte sich der Güterumschlag bis zum Millennium auf noch nicht einmal ein Zehntel. Erst das Projekt Emscher Landschaftspark 2010 erlaubte es dann, neue Ideen für das Hafenareal und die umliegende Stadtstruktur anzugehen. Im Osten des Hafenbeckens sollten hochwertige Gewerbeflächen entstehen, während der Westen für Freizeit-, Kultur-und Wohnnutzungen aufbereitet werden sollte. Zudem planten die Architekten ehrgeizig einen Sportbootanleger und eine Brücke zum nahegelegenen Umspannwerk. Wo Volksfeste gefeiert werden Zwar gelangen nicht alle ambitionierten Projektideen. Aber eben doch einige. Neben dem Ausbau des Gewerbebereiches der Firma Mills und einem neuen

Logistikzentrum mit vollautomatischem Hochregallager ist vor allem der freizeitorientierte westliche Bereich ein echter Hingucker geworden. Die Kaimauer wurde restauriert und im neu eröffneten Yachthafen ein Steg mit acht Anlegeplätzen fertiggestellt. Dies sorgte zwar vereinzelt für Unmut in einer Kommune, deren Hauptproblem eher in löchrigen Straßen denn in guten Seewegen besteht, doch schlossen die Recklinghäuser ihren neu gestalteten Hafen schnell ins Herz. Anfang Juni feierten mehrere Hundert Besucher das große Hafenfest, trotz Regen und Temperaturen, die gerade knapp im zweistelligen Bereich waren. Geboten wurde ein abwechslungsreiches Programm, bei dem lokale Chöre mit dem traditionellen „Glück auf“ ihren Beitrag zum überregionalen „Day of Song“ lieferten und dessen Höhepunkt ein Elefantenboot-Rennen war, bei dem die angetretenen Teams sich spannende Gefechte auf dem Rhein-Herne-Kanal lieferten. Abgerundet wurde das Ganze von den Cheerleadern der „Magic Paws“, die sich mit viel Bewegung vor der durchziehenden Nässe schützten. Trotz des Wetters konnte Organisator Henning Prinz zufrieden sein.

Relaxen in der Strandbar Zum absoluten Highlight am Stadthafen hat sich die dort ansässige Strandbar gemausert. Hier wird der Besucher zum Verweilen in mediterraner Atmosphäre auf 3.500 m² eingeladen. Minderjährige haben nur in Begleitung Erwachsener Zutritt. Direkt am Wasser gelegen, kann man hier in stylishen Liegestühlen verweilen, und den einen oder anderen Drink zu sich nehmen. Dabei sind allerdings die Facetten des Konzeptes noch im Feintuning und die zugehörige Homepage noch stark fehlerhaft und ungefüllt. Doch wen interessiert das schon, wenn man an einem lauen Sommerabend mit Blick aufs Wasser, umgeben von Industriekultur die Seele baumeln lassen kann? Geöffnet ist die Strandbar dabei von April bis Ende September und lädt täglich ab 12 Uhr zum Besuch ein, so das Wetter gut ist. Allein um diese Beurteilung nicht selbst machen zu müssen, lohnt der Besuch der Seite www.stadthafen.com. Recklinghausen ist so in jedem Fall um eine schöne Location reicher und der Stadtteil beweist, dass der Urlaub im Süden manchmal wörtlich genommen werden kann. Sebastian Bartoschek

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Gastro Guide

AQUA

Bar · Restaurant

Unser Team bereitet mit Leidenschaft und Handwerkskunst italienische Spezialitäten im zeitgemäßen Stil zu. Die Küche entspricht dem außergewöhnlichen Design des Restaurants: hier findet man einen kulinarischen Mix aus Modernität und Tradition – Made in Italy. Mit frischen Produkten wird beste Arbeit geleistet. Die Speisekarte birgt Überraschungen und Innovation durch Authentizität. Unser Anspruch ist es, ein gastronomisches Highlight zu schaffen, das dem Maßstab einer internationalen Metropole gerecht wird.! Rosemeyerstraße 14 · 44139 Dortmund · Telefon: (0231) 91 29 53 70 · www.aqua-dortmund.com Öffnungszeiten: Mo-Sa 11 – 23 Uhr, Küche: 12 – 22 Uhr

DIECKMANN’S

Restaurant · Bar · Hotel · Catering

Für Feinschmecker, die es gerne lässig haben, ist DIECKMANN’S ein Paradies. Für die schönste Art des Ausgehens vereint das alte Bruchsteinhaus Bistro, Bar, Restaurant mit Wintergarten (Raucherbereich) und ein gemütliches Kaminzimmer. Neben Brunch (sonntags) und Pasta-Buffet (montags) genießt man hier eine frische, mediterran inspirierte Küche. Dazu labt man sich an den ausgesuchten Weinen, sonnt sich im idyllischen Biergarten und tanzt auf coolen Partys. Wittbräucker Straße 980 · 44265 Dortmund · Telefon: (02 31) 774 94 40 · www.dieckmanns.de Küchenzeiten: Mo-So 11.00 Uhr – Ende offen

DIMBERGER

Restaurant · Bar

Das Dimberger bietet täglichen Mittagstisch ab 11.00 Uhr sowie nachmittags frische Waffeln, Kaffee und Kuchen. Sonntags erwartet man Sie von 11.00 - 14.30 Uhr zum Brunch für 18,50 Euro inklusive Kaffee, Säfte und einem Glas Sekt. Es gibt einen Raucherbereich und eine wunderschöne Terrasse. Freuen Sie sich auf eine exquisite Küche. Hohle Eiche 5 · 44229 Dortmund · Telefon: (0231) 477 48 34 · Fax: (0231) 477 48 35 E-Mail: info@dimberger-restaurant.de · www.dimberger-restaurant.de Öffnungszeiten: Täglich ab 11.00 Uhr und Sonntag Brunch 11.00 – 14.30 Uhr

HOHOFFS 800°

American Steakhaus

Nehmen Sie Platz an unserer langen Tafel und genießen Sie anregende Stunden im stilvollen und behaglichen Ambiente des HOHOFFS 800°. Nicht nur räumlich, auch kulinarisch erwartet Sie Besonderes: Der speziell für die Steak-Zubereitung entwickelte und von uns aus den USA importierte Southbend-Ofen karamellisiert das Fleisch bei 800° C und garantiert außergewöhnlichen Genuß – bodenständig und qualitativ auf höchstem Niveau. Deusener Straße 215 · 44369 Dortmund-Deusen · Telefon: (02 31) 92 69 96 05 · www.hohoffs.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag ab 17 Uhr · Samstag ab 16 Uhr · Sonntag ab 13 Uhr

LAS SALINAS

Tapas Bar

Der wohl berühmteste Strand Ibizas stand Pate bei der Namensfindung der spanischen Tapas-Bar, die inzwischen seit 12 Jahren in der Fußgängerzone der Kleppingstraße eine feste Größe ist. In einem typisch spanischen, von Fliesen und Keramik geprägten Ambiente verbindet sich spanische Esskultur mit Lebensfreude und cooler Musik. Alioli meets HouseSound. Total angesagt ist die immer mittwochs stattfindende Gambas-Aktion. Kleppingstraße 9 - 11 · 44135 Dortmund · Telefon: (0231) 150 44 31 Öffnungszeiten: täglich ab 10.00 Uhr · Sonntag ab 14.00 Uhr

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Gastro Guide

DIANA’S – Feine Deutsche Küche Restaurant Das Restaurant „Dianas“ versteht sich als Ihr Domizil mit Charme und Niveau. Vorzügliche Spezialitäten aus deutschen Landen bereichern die Speisekarte ebenso wie Menüs aus der Kreativküche unseres Meisterkochs. Beliebte Klassiker als auch Gerichte mit jungen Einflüssen finden sich auf der Speisekarte wieder. Großen Wert wird auf Frische und hohe Qualität gelegt. Essen versteht man hier als Erlebnis wie zum Beispiel: Unser schon legendäres 10-Gänge-Menu (immer mittwochs) für 29,50 €. Münsterstraße 206 · 44534 Lünen · Telefon: (0 23 06) 910 37 62 · Fax: (0 23 06) 910 37 76 · www.dianas-luenen.de Küchenzeiten: Di-Sa ab 17.00 Uhr, So ab 12.00 Uhr, Montag Ruhetag

VETRO

Restaurant · Lounge · Bar

An der Stadtkrone Ost begrüßen Sie Patron Romolo Giampaolo und Küchenchef Ulisse Murgia mit guter Cucina Italiana in elegant-lässiger Look and Feel-Architektur. Der Gastgeber und sein Team servieren mit Herz und Leidenschaft das Beste aus Küche und Keller, was Italien zu bieten hat – egal ob zum Business-Lunch, Candlelight-Dinner oder After-Work-Drink an der Bar. Im Sommer laden gleich zwei Terrassen zum Verweilen und Genießen ein. Zu finden ist das Vetro gleich hinter dem ADAC an der B1 – und mehr als nur einen Besuch wert. Stockholmer Allee 55, 44269 Dortmund, Telefon 0231-7009955, www.vetro-dortmund.de Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 24 Uhr, Küche bis 22 Uhr

RIGOLETTO

Restaurant · Bar · Lounge

Vielfältigkeit und Wandel dominieren das italienisch geprägte Gastronomiekonzept. Die junge, kreative, mediterrane Küche wird ergänzt durch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, Business Lunch und einer Auswahl hausgemachter Kuchen und Süßspeisen. Das sonntäg­ liche Brunch, das italienische Buffet – jeweils montags – wie auch die Veranstaltung „Kochen mit Gästen“ sind weitere feste Bestandteile im Rigoletto. Absoluten Kultstatus genießt mittlerweile die jeweils am ersten Samstag des Monats stattfindende Party „Rigoletto tanzt“. Kleppingstraße 9 - 11 · 44135 Dortmund · Telefon: (0231) 150 44 31 Öffnungszeiten: täglich ab 08.30 Uhr · Sonntag ab 09.00 Uhr

KYOTO

Japanisches Restaurant

Moderne Japanische Esskunst auf hohem Niveau präsentiert in einer freundlichen Umgebung mitten in der City. Kunstvoll arrangierte Sushi-Variationen, zarte Sashimi oder feinwürzige Tepan-Yaki-Gerichte treffen auf eine außergewöhnlich harmonisch-kulinarische Komposition aus Ost und West. Rosental 9 · 44135 Dortmund Telefon: (0231) 589 8400 · www.kyoto-dortmund.de Öffnungszeiten: Mo-Do 12.00 – 15.00 Uhr und 17.30 – 23.00 Uhr · Fr 12.00 – 15.00 Uhr und 17.30 – 24.00 Uhr Sa 12.00 – 24.00 Uhr · Sonntag Ruhetag

BOCCONCINO

Italienisches Restaurant · Pizzeria

Ein bezauberndes Ristorante mit einem gemütlichen Ambiente und seit April 2012 steht das Bocconcino in der Lindemannstraße 77 unter neuer Leitung von 2 erfahrenen Fachmännern der Branche: Lucio und Michele, bekannt aus der Dortmunder und Hagener Gastro­ nomie-Szene. Angeboten werden leckere Pasta-Spezialitäten, frischer Fisch aber ebenso die klassische Steinofenpizza. Mittags gibt es Hauptgerichte bereits ab 5,80 € und Mittagsmenues ab 9,80 €, ein schneller Service für die Mittagspause sind hier ebenso garantiert. Lindemannstraße 77 · Ecke Wittekindstraße · 44137 Dortmund · Telefon: (0231) 950 39 57 www.bocconcino-dortmund.de · Öffnungszeiten: So-Do 12:00 – 24:00 Uhr, Fr-Sa 12:00 – 02:00 Uhr

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ZUM ALTEN MARKT

Westfälisches Gasthaus

Herzlich Willkommen im Gasthaus Zum Alten Markt. Mitten in der City auf dem Alten Markt verwöhnen wir Sie mit einem frisch gezapften Thier Pils und Köstlichkeiten der Region, wie z. B. dem Original Dortmunder Salzkuchen oder leckerem Pfefferpotthast. Für Ihre Arrangements mit Gästen aus der Familie, dem Freundeskreis und dem Geschäftsleben finden Sie bei uns einen urigen und stilvollen Rahmen. Markt 3 · 44137 Dortmund · Telefon: (0231) 57 22 17 · Fax: (0231) 586 13 20 E-Mail: info@altermarkt-dortmund.de · www.altermarkt-dortmund.de Öffnungszeiten: Mo-Do 10.00 – 01.00 Uhr · Fr-Sa 10.00 – 03.00 Uhr · So 11.00 – 23.00 Uhr

HAUS LEDENDECKER Landgasthaus Hier findet der Gast eine vielseitige, traditionelle Küche mit den besten Spezialitäten aus der Region. Ob knackige Salate, saftige Steaks oder die Schnitzel, die reichhaltige Speisekarte erfreut jedes Schlemmerherz. Besonderen Wert wird auf saisonale Spezialitäten von Erzeugern aus der Umgebung gelegt. Das Landgasthaus arrangiert Feierlichkeiten mit bis zu 500 Personen. Inh.: Heinrich Ledendecker · Kreisstraße 30 · 44267 Dortmund-Höchsten Telefon: (0 23 04) 88 26 · Fax: (0 23 04) 800 10 · www.haus-ledendecker.de · Montag Ruhetag Di und Sa 12.00 – 14.30 Uhr und 16.00 – 01.00 Uhr · Mi-Fr 16.00 – 01.00 Uhr · So 10.30 – 24.00 Uhr

TANTE AMANDA

Restaurant · Biergarten

Auf der Speisekarte finden Liebhaber der soliden Hausmannskost ihr Leibgericht ebenso wie Freunde ausgefallenen Geschmacks. Großen Wert legt Franz-Josef Leuthold auf die saisonale Küche. Knackige Salate, Spargel, Pfifferlinge und Wild begleiten die Gäste lukullisch durch die Jahreszeiten. Im Sommer ist der idyllische Biergarten Treffpunkt für alle. Gehobener Catering-Service komplettiert das Angebot. Mosselde 149 · 44357 Dortmund Fon: (0231) 37 22 30 · Fax: (0231) 37 22 01 · www.tante-amanda.de Restaurant: Mo-So 12.00 – 24.00 Uhr · Biergarten: Mo-Sa 14.00 – 24.00 Uhr · So 11.00 – 24.00 Uhr

ALTES GASTHAUS GRUBE Gasthaus Das alte Gasthaus Grube ist eine der ältesten familienbetriebenen Gaststätten Dortmunds, das sich mit gepflegter Gastlichkeit in gediegener Atmosphäre einen guten Namen gemacht hat. Sie finden Räumlichkeiten verschiedener Größe (10 bis 200 Personen) für Veranstaltungen aller Art. Ein idyllischer Biergarten, eine Bundeskegelbahnen und ein professioneller Partyservice ergänzen das Angebot. Wambeler Hellweg 131 · 44143 Dortmund · Telefon: (0231) 59 73 04 · Fax: (0231) 514256 E-Mail: restaurant@altes-gasthaus-grube.de · www.altes-gasthaus-grube.de Öffnungszeiten: Küche geöffnet von Mo-So 11.30 – 14.30 Uhr und 17.30 – 23.00 Uhr · Dienstag Ruhetag

DER LENNHOF

Hotel · Restaurant · Bar

Wir präsentieren eine frische, kreative Küche mit saisonal wechselnden Angeboten. Ob Business Lunch oder Dinner for two – im Lennhof sind Sie immer gut aufgehoben. Sie finden bei uns Tagungsräume verschiedenster Größe. Verbringen Sie den schönsten Tag Ihres Lebens in romantischer Atmosphäre. Eine gemütliche Sommer- und Winterterrasse und ein perfektes Catering ergänzen unser Angebot. Menglinghauser Straße 20 · 44227 Dortmund · Telefon: (0231) 758 19 0 · Fax: (0231) 758 19 60 E-Mail: info@der-lennhof.de · www.der-lennhof.de Öffnungszeiten: ganztags · Küche: 12.00 – 14.30 Uhr, 18.00 – 22.30 Uhr · Bar 12.00 – 23.00 Uhr

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Sparkasse Dortmund präsentiert:

Theater Fletch Bizzel im Spiegelzelt am U

RuhrHOCHdeutsch Musik Kabarett Comedy Kunst Pommes, Currywurst, Bier und Kabarett

NightWash 20. Juli, 18. Aug.+22.Sept.

Jürgen Becker 26. August

immer dienstags...

„Der Bauch lacht mit“ inkl. 5-Gänge-Menü

Richard Rogler 21. Juli

immer mittwochs...

immer donnerstags...

Lioba Albus lädt ein: „HerzDame sticht“

Bruno „Günna“ Knust & Hartz-Vegas-Segers Band

Frank Goosen 29.+30. Juni / 08. Juli

Fritz Eckenga 13.+14. Juli

Uta Rotermund 15.Juli+12. August

Kay Ray 27.+28. Juli

Robert Kreis 03.+04. August

Schmitz & Mense-Moritz 10.+11.Aug. PREMIERE

Kom(m)ödchen 19. August

Jürgen Becker 26. August

Hagen Rether 07. September

Hennes Bender 09.+16. September

Horst Schroth 14.+15. September

Wilfried Schmickler 28.+30. September

Jochen Malmsheimer 31. Aug. - 02. September

und viele mehr...

Vorverkauf läuft!

Bullemänner 02. September

28. Juni - 13. Oktober 2012 www.ruhrHOCHdeutsch.de Biergarten ab 17.00 Uhr geöffnet

THEATER · GALERIE · KULTURWERKSTATT

FLETCH BIZZEL

Foto: Stefan Rentel

immer montags...


Gastro präsentiert Guide Termine von

Comedy: Geierabend 2012 2012 Open Air 2012 Von Freitag bis Sonntag bringen die Geier an drei Abenden ihren Mix aus Comedy, Kabarett und Ruhrpottkomik auf die Open Air-Bühne im Biergarten Tante Amanda. Tante Amanda, Mosselde 149 44357 Dortmund, 19:00 Uhr 06.07. 08.07.

Unter den Tribünen Das DJ-Festival im Signal Idu2012 na Park, geht am Samstag in die zweite Runde. Nach dem Erfolg im Vorjahr rocken diesmal über 20 DJs auf elf Tanzflächen bei Dortmunds größtem Party-Event. Als Top-Acts sind Star-DJ Timo Maas sowie Ante Perry, Mike Litt, DJ Larse und DJ Firestarter bestätigt. Erstmalig wird der gesamte Rundlauf um das Stadion zur großen Party-Area, auf der die bekanntesten Dortmunder DJs und Partyformate von Elektro, House, Disco und Charts über 80er-Hits, Funk’n’Soul und HipHop bis hin zu Trash-Pop, Indierock und Heavy Metal keinen Musikwunsch offen lassen. Signal Iduna Park, 21: 00 Uhr 30.06.

Gourmet-Fest Dortmund á la carte 2012 2012 Zum 27. Mal steht Dortmund à la carte vor der Tür und mit diesem Event zwölf heimische Gastronomen, die sich freuen, an 4 Tagen kulinarische Highlights zu präsentieren. Die anspruchsvolle Küche unter freiem Himmel lockt jährlich zahlreiche GourmetLiebhaber auf den Hansaplatz. Nicht nur das vielfältige Angebot, bestehend aus regionalen und internationalen Köstlichkeiten, ist Markenzeichen von Dortmund à la carte, sondern auch das einzigartige Ambiente. Neu dabei: Restaurant Dimberger! Hansaplatz Dortmund 04.07.

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07.07.

Dortmunder Music Week Manowar 2012 Als absoluter Headliner der Dortmunder Music Week rocken Manowar den Signal Iduna Park. Die True Metal Band Manowar feiert mit ihren Fans die Veröffentlichung ihres neuen Studio Albums und das 10. Jubiläum ihres HitAlbums „Warriors Of The World“. Im Jahre 1980 gründeten Bassist Joey DeMaio und Gitarrist Ross „The Boss“ Friedman 09.07.

die Band Manowar. Die Band steht für erstklassigen Heavy Metal garniert mit einem Schuss epischen Inhalten und Heldenepos. Das ist wohl mit ein Grund, warum die Band entweder vergöttert oder aber gehasst wird. Dazwischen findet sich niemand. Louder than hell!“ Signal Iduna Park, 20:00 Uhr

DiscoDancefloor „EXTRA DRY“ 2012 im Keller Woche für Woche feiert die Dortmunder Szene „im Keller“ bereits am Donnerstag den frühen Einstieg ins Wochenende. Denn EXTRA DRY – die wohl ungelogen kultigste Party im Pott – steht auf dem Programm. Die Boogie Brothers rocken den Keller. Musikalisch erwartet die feierwilligen Kellergänger eine Reise durch vier Jahrzehnte Tanzmusik. Vom Motown Klassiker bis hin zur aktuellen Houseplatte reicht der musikalische Bogen, der in der langen Nacht gespannt wird. Funk, Soul, Retro, Latin und House sind Schlagwörter, die den Groove nur unzureichend beschreiben. Kurzum es funkt und groovt und wer frühzeitig in das Wochenende hinein feiern will, ist hier genau richtig. Im Keller Geschwister-Scholl-Str. 24 44135 Dortmund, 22:00 Uhr 12.07.


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Kino im Stadion „OH FORTUNA“ 2012 Nach der ausverkauften Sommer-Premiere des Dortmunder Films „Oh Fortuna“ von Johannes Klais 2010 im SIGNAL IDUNA PARK und der ebenfalls ausverkauften Vorführung 2011 führt an einer Wiederholung als Eröffnungsfilm der diesjährigen Veranstaltungsreihe kein Weg vorbei. Ob die Tickets wieder so schnell weg sind? Juergen Sugar und Eddy Grabowski sind zwei waschechte Dortmunder Jungs mit einem Faible für Mopeds, Pils und 21.07.

Kreisliga-Fußball. Als Leistungsträger beim SV Fortuna Dortmund kämpfen sie zusammen mit ihrer Mannschaft kurz vor Saisonende wieder einmal um den Klassenerhalt in der Kreisliga C. Zu Abstiegssorgen und Finanzmisere des Traditionsvereins kommt noch ein weiterer Tiefschlag: Platzwart und Fortuna-Urgestein Walter Milbe wird von seiner kriminellen Vergangenheit eingeholt und Opfer einer hinterhältigen Erpressung ... Eintritt: 6,00 Euro, Signal Iduna Park, Strobelallee 50, 44139 Dortmund, 20:00 Uhr

Chansons „La Vie en Rose“ 2012 Ein verführerischer Abend über eine außergewöhnliche Stadt, ein wunderbares Gefühl und eine ganz spezielle Musik. Die Stadt heißt Paris, das Gefühl ist die Liebe – und die Musik, die beides in eindrucksvoller Weise verbindet, beschrieb wohl kaum jemand treffender, als der französische Schauspieler Gérard Depardieu in einem Interview zu seinem Film „Chanson d’ Amour“: „Populäre Chansons sind wie konservierte Gefühle in einem musikalischen Marmeladenglas. Sie können unsere Erinnerungen, eine Stimmung, eine Atmosphäre auf eine ganz direkte Weise hervorrufen.“ Sabine Paas und Ralf Gscheidle verführen ihre Zuhörer mit kleinen Geschichten und großen Chansons von Edith Piaf bis Jaques Brel, von Juliette Greco bis Gilbert Bécaud zum französischen Lebensgefühl; und wenn der eine oder andere am Ende dieses Abends ein leises „Je t‘ aime“ haucht, dann ist diese Verführung gelungen! Eintritt: 39,00 Euro mit Menu. Café Froschkönig Mengeder Straße 707 44359 Dortmund, 19.30 Uhr 14.07.

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Abendmusical „Der kleine Horrorladen“ 2012 Downtown. In der Skid Row lebt Seymour Krelbourne, Angestellter in Muschnik‘s Blumenladen. Doch das Einzige, was hier zaghaft erblüht, ist die Liebe zwischen Seymour und Audrey. Um den Laden zu retten, stellt Seymour eine seltsame Pflanze ins Schaufenster und nennt sie Audrey Zwo. Die Pflanze wächst und belebt das Geschäft, doch sie hat auch ein Geheimnis: Sie braucht Blut ... Naturbühne Hohensyburg Syburger Dorfstraße 60 44234 Dortmund, 20:00 Uhr 27.07.

Straßenfest Kaisersommer 2012 2012 1984 richtete die Werbegemeinschaft Kaiserstraße erstmalig dieses beliebte Fest aus. Gastronomie und Musikprogramm garantieren, dass alle Besucher bestens unterhalten werden und auch Kinder nicht zu kurz kommen. Die beteiligten Geschäfte sorgen dafür, dass Einkaufserlebnisse oftmals zu Sonderpreisen stattfinden können. Auch 4. August ab 11 Uhr. Innenstadt Dortmund, Kaiserstraße 44135 Dortmund, 18:00 Uhr 03.08. 04.08.

solut in keine Schublade pressen. Hinter einer beleuchteten Leinwand verschmelzen Menschenknäuel elegant zu Gegenständen und Symbolen, Körper fügen sich zu beeindruckenden Fantasiegebilden zusammen um danach wieder zu zerfallen und dann neue Figuren zu erzeugen. Die Bilder werden sowohl unmittelbar wie auch mittelbar erzeugt und der Betrachter taucht in die erzeugten Schattenwelten ein wie in eine Filmszene. Zwar nutzt die Compagnie Elemente des Balletts, doch mit Tanz im klassischen Sinne hat das, was die Künstler auf der Bühne zeigen, nur am Rande zu tun. Es ist einfach Magie. Konzerthaus Dortmund, Brückstraße 21 44135 Dortmund, 20:00 Uhr

Festival Juicy Beats 2012 NRWs größtes Electronic- und Independent-Festival Juicy Beats geht in die nun schon 17. Auflage. Top Act in diesem Jahr wird Caspar sein, der in Dortmund seinen einzigen Auftritt bei einem Festival in NRW haben wird. 30.000 Zuschauer werden zu Juicy Beats 2012 erwartet. Westfalenpark Dortmund 28.07.

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Show Shadowland 2012 Tour 2012 Schattentheater? Tanz? Das, was Pilobolus hier entwickelt hat, lässt sich ab15.08.

Komödie Ein ungleiches Paar 2012 Ein ungleiches Paar ist eine an Situationskomik reiche Komödie. Eine Filmadaption mit Jack Lemon und Walter Matthau unter dem Titel „Ein seltsames Paar“ wurde 1968 als beste Komödie des Jahres ausgezeichnet. Neil Simon ist einer der populärsten Dramatiker der USA. Seine Komödien haben durch ihre Verfilmungen und Übersetzungen in zahlreichen Sprachen weltweiten Erfolg. Roto Theater Dortmund, Gneisenaustr. 30 44147 Dortmund, 19:30 Uhr 24.08.


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Termine präsentiert von

Poetry Thomas Koch 2012 „Ghostwriter & Gast“ Thomas Koch: „Hurra! Ich habe für mein Programm „Ein Mann liest zurück!“ ein Zuhause gefunden. Die von mir als Ghostwriter geschriebenen Bücher, die es eigentlich ja gar nicht gibt, die aber trotzdem ohne jeden Zweifel ziemlich vorhanden sind (!?), stelle ich jetzt regelmäßig im Dortmunder FritzHenßler-Haus vor. Meine Gäste sind allesamt aus der Poetry-Slam-Szene und schicken sich aktuell an, den Literaturbetrieb aufzumischen. Als ich Andy Strauß das erste Mal im Dortmunder Domicil sah, dachte ich, der Typ ist möglicherweise irre. Als wir uns ein paar Wochen später trafen, war mir klar, er ist es nicht. Zweifelsfrei ist er ein ungeheuer kreativer und unberechenbarer Autor und umwerfender Text-Performer!“ Fritz-Henßler-Haus Geschwister-Scholl-Straße 33-37 44135 Dortmund, 20:00 Uhr 31.08.

Inter-tabac – Messe für Tabakwaren und 2012 2012 Raucherbedarf Als weltweit größte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf ist die Inter-tabac die entscheidende Kommunikations- und Orderplattform, nicht nur für den Fachhandel, sondern für die gesamte Branche. 290 Aussteller aus aller Welt zeigen ihr einzigartiges Produkt- und Dienstleistungsangebot. Westfalenhallen Dortmund 14.09. 16.09.

Stefan Bauer: Warum heiraten – Leasing tut‘s auch 2012 Nach 6 Jahren als Single ist Stephan Bauer endlich wieder unter der Haube. Und was für eine Granate! 25 Jahre alt, Traummaße, klug und selbstständig: ein Sechser im Lotto. Trotzdem fühlt sich die neue Beziehung aber nur an „wie 3 Richtige mit Zusatzzahl“. Auch der Alltag bringt das Paar an den Rand der Verzweiflung. Flatrate-Saufen, Facebook und Sex-Fantasien bei ihr treffen auf Ruhebedürfnis, Bionahrung und Missionarsstellung! Es ist eben der alte Konstruktionsfehler des Mannes: Der liebe Gott hat uns ein Hirn und einen Penis gegeben, aber nicht genug Blut um beide Körperteile gleichzeitig zu versorgen. Lachsalven garantiert! Cabaret Queue, Hermannstraße 74 44263 Dortmund, 20:00 Uhr 15.09.

Konzert, Clueso und Band Neues Album, eine sehr er2012 fo l g r e i c h e To u r n e e u n d zum Abschluss die Krönung mit der EinsLive-Krone zum „Besten Künstler“- 2011 war für Clueso ein phantastisches Jahr! Der Erfurter Singer & Songwriter kombiniert Energie mit Ruhe und Intelligenz mit Leidenschaft. Clueso begann seine Karriere schon im Teenageralter als Rapper, Breakdancer und Sprayer und spielt sein einziges Konzert in NRW Open Air im Westfalenpark. Im Moment ist Clueso mit dem Song „Cello“ zusammen mit seinem Freund Udo Lindenberg in aller Munde. Westfalenpark Dortmund An der Buschmühle 3 44139 Dortmund, 18:00 Uhr 15.09.

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Kultur

GÜNNA SPIELT IM SPIEGELZELT Bruno Knust begeistert nicht nur die Leser des Top-Magazins mit seiner „Ohrologen“-Kolumne, er bestreitet in diesem Jahr mit gleich vier Produktionen einen Großteil des RuhrHOCHdeutsch-Programms im Spiegelzelt

Foto: Isabella Thiel

Die Donnerstach-Show – mit der Hartz-Vegas-Segers Band Was Sie schon immer über das Ruhrgebiet wissen wollten, sich aber nie zu fragen trauten inklusive Dortmund schöner als in echt. Die höchst unterhaltsame Donnerstach-Show mit Bruno „Günna“ Knust und seiner Hartz-Vegas-Segers-Band ist zurück: Auch in diesem Jahr verbringen Günna und seine Kapelle um Bandleader Ralf Kiwit ihren Urlaub zu Hause im Spiegelzelt, um auf frech amüsante Weise Eingeborenen oder Fremden das Ruhrgebiet vorzustellen. Hier wird reinstes, rausgeröntgtes, klares, verfeinertes, tiefergelegtes Hochdeutsch gesprochen, ohne vorgehaltene Hand. 05.07., 12.07., 19.07., 26.07., 02.08., 09.08., 16.08., 23.08., 30.08., 06.09., 13.09., 27.09., 11.10.2012, Beginn: 20 Uhr, Katten: 22 €

Bullezeirevier – Tatort Dortmund 2012 von Bruno „Günna“ Knust neu für RuhrHOCHdeutsch im Spiegelzelt geschrieben, entwickelt und inszeniert: Das Bullezeirevier der neuen TatortStadt Dortmund liegt im Spiegelzelt! Das kleine Ensemble um Hauptdarsteller Bruno Knust präsentiert Helden des Alltags, Halbgötter in Blau, Vollstrecker, Schimanskis, Asphalt-Sherifs und staatlich beauftragte unterbezahlte Prügelknaben. Dortmund ist DemoHauptstadt. Kein Wochenende ohne radikale Aufmärsche. Das Bullezeirevier bietet zeitgemäß einen Komplettservice mit Rundum-Sorglos-Paket, sodass Demonstranten ungestört durch die Einkaufsmeile flanieren können. Die unter Lachverdacht stehenden Zuschauer erwartet ein Bullezei-Ball der besonderen Art mit viel Spaß, Unterhaltung, Lokalkolorit und erstklassigem Beamten-Pop! 17.-21.09.2012, 01.-07.10.2012, Beginn: 20 Uhr, Katten: 22 €

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Günna trifft Mia Der Ruhrpott knallt aufs Sauerland, zwei Universen und zwei Kabarettisten der Extraklasse treffen aufeinander, lassen den Lachmuskeln keine Pause. Auch in der Saison 2012 versetzen Bruno „Günna“ Knust und Lioba Albus in ihrer Paraderolle als „Mia Mittelkötter“ das Publikum mit Witz, Improvisationstalent und deftigem Humor garniert mit stechenden Spitzen gekonnt in Höchststimmung. Mittwoch, 04.07.12, Beginn 20 Uhr, 19 € Günna trifft Kay Ray Was passiert, wenn ein androgyner Edelpunk – besser bekannt unter dem Namen Kay Ray – und der Lokalmatador und Stand-Up Meister Bruno „Günna“ Knust sich begegnen? Es wird mit Garantie ein Abend witziger Dialoge und absolut frecher Angriffe auf Hirn und Zwerchfell. Zwei außergewöhnliche Meister der spontanen Improvisation – konfrontiert mit einer fremden Welt! Sonntag, 29.07.12, Beginn 20 Uhr, 19 €


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MACHT. DER WELT GRÖSSTE VERFÜHRERIN Mendelssohns „Elias“ am Dortmunder Opernhaus Allgemein bezeichnet der Gattungsbegriff „Oratorium“ die nicht-szenische Aufführung eines nicht-liturgischen Textes geistlichen Inhalts. Doch schon früh gab es szenische Oratorien und auch weltliche Oratorien. Mendelssohn kehrt mit seinen Werken „Paulus“ und „Elias“ zu jenem religiösen Ernst zurück, der in den Jahren davor oft verloren ging.

Jenen religiösen Ernst vernachlässigt die Elias-Inszenierung von Jens-Daniel Herzog, die zur Zeit im Opernhaus zu sehen ist, allerdings manchmal – um Raum zu schaffen für eindringliche, komische und reichlich plakative Szenen: Fast möchte man lachen, wenn im ersten Teil der Knabe (ein Solist des Knabenchors der Chorakademie Dortmund und heimlicher Star der Aufführung) krank darniederliegt und Elias in die aus der Versenkung in der Mitte der Bühne herauffahrende Intensivstation eilt, um ihn zu retten. Im weiteren Verlauf wird diese Plattform den Propheten Israels als Büro dienen, das zeitgemäß mit Flachbildschirmen ausgestattet ist, oder auch als Podest für Elias‘ Wahlkampf­rede im zweiten Teil. Ballermann-Party im Regen Merkwürdig nimmt sich auch die Szene zum Ende des ersten Teils aus, als der langersehnte Regen fällt und das Volk Israels in eine Partylaune nach BallermannArt mit Cocktails (auf Sangria aus Eimern hat er glücklicherweise verzichtet), Sonnenschirmchen und Salsa-Tänzchen verfällt. Währenddessen erinnern die Cheerleader an die Atmosphäre bei FootballSpielen in den USA.

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Aber sei‘s drum: In sich ist die Inszenierung schlüssig und die Personenführung stringent: Herzog sieht den Propheten, der zur Clique König Ahabs gehört, als einen Politiker, der aussteigen möchte. Er will sich dem Druck des Königs, der, aus Bequemlichkeit und außenpolitischen Gründen lieber dem Sonnengott Baal dienen will, nicht mehr beugen. In der „Tagesschau“ sieht sich Elias das Geschehen an – bis die Meute in den Saal hereinbricht und er in das Geschehen fast wider Willen mit hineingezogen wird. Nicht nur hier, sondern auch beim „Wahlkampf“ kommen die neuen Medien zum Einsatz: Das Geschehen wird auf der Bühne gefilmt und auf die Leinwand projiziert. Elias gründet seine eigene Partei, mit seiner charismatischen Persönlichkeit kann er das Volk hinter sich bringen, bekommt Gefallen an der Macht und merkt zunächst nicht, wie ihm die Kontrolle über die Medien entgleitet ...

Witwe und Mutter des Knaben – im weiteren Verlauf des Stückes dann als Partnerin – in nichts nach mit anrührendem, glockenhellem Sopran. Herrlich böse und gleichzeitig verführerisch ist Ileana Mateescu als Königin mit warmem Mezzo.

Star des Abends: der Opernchor Was die Sänger betrifft, so ist allen voran Christian Sist ein mehr als überzeugender, stimmgewaltiger Elias, der seinen sonoren Bass (-Bariton) sehr wohl zu differenzieren weiß, Julia Amos steht ihm als

Insgesamt ein ungewöhnlicher, aber sehenswerter Abend – auch für „Knall­ effekte“ ist gesorgt.

Der eigentliche Star des Abends jedoch ist neben dem kleinen Solisten, der den Knaben spielt, der von Granville Walker bestens auf seine Aufgaben vorbereitete Chor, der die Masse der Gesellschaft darstellt: Notärzte stehen neben Müllmännern, Prostituierte neben Hausfrauen. Nicht nur die musikalische Differenziertheit und Präzision überzeugen hier, auch die schauspielerische Leistung der Sängerinnen und Sänger ist beachtenswert. Die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Motonori Kobayashi musizieren über weiteste Strecken zuverlässig und farbig, hier und da vermisst man die großen romantischen Bögen.

Text: Martina Lode-Gerke Fotos: © Bettina Stöß, Stage Picture


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SELBSTMORD ALS AUSWEG Goethes Briefroman „Werther“ als Bühnenfassung auf der Studiobühne „Die Wirkung des Büchleins war ungeheuer,“ erinnerte sich Goethe. In der Tat erkannte sich in dem Schicksal des jungen Werther eine ganze Generation, es wurde aufgegriffen als Gebärde des Protests und der Selbstdarstellung, eine Welle von Selbstmorden löste der Roman sogar aus. Auch eine Reihe von literarischen Verarbeitungen inklusive Bühnenbearbeitungen gab es. Karge Bühnenausstattung Natürlich fragt man sich, ob es gelingen kann, einen Briefroman, der naturgemäß eine monologische Struktur hat, auf der Bühne in eine dramatische Form zu bringen. Es kann – wie die Version und Inszenierung von Björn Gabriel beweist, die auf der Studiobühne des Schauspielhauses zu sehen ist. Man kennt Gabriel als Schauspieler (unter anderem als „Macbeth“ von Heiner Müller nach Shakespeare), aber auch bereits als Regisseur. Er verteilt – wie es der Roman anbietet – die Texte auf drei Personen: Lotte, Albert und natürlich Werther. Die Bühne (Tobias Schunck) ist bewusst karg ausgestattet: rechts eine Küchenbar, trautes Heim von Lotte und Albert, wo sie allabendlich ihr Mahl zubereiten, an dem auch Werther teilnehmen darf, was allerdings manchmal damit endet, dass die Lebensmittel ziemlich tief fliegen (besser nicht in die erste Reihe setzen!), links Fragmente eines Wohnzimmers: Lampe, ein Stuhl, in dem die Personen abwechselnd Platz nehmen, um ihre Gedanken und Gefühle der Videokamera mitzuteilen, die diese erbarmungslos auf die Leinwand projiziert – was schon öfter da gewesen ist, man denke etwa an Voges‘ „Nora“ in dieser Saison, aber man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden. Neu ist, dass diese Leinwand eigentlich ein riesiges Goethe-Porträt ist: jenes berühmte Gemälde von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, das den Dichter auf dessen Italienreise im Jahr 1786/87 zeigt. Auf interessante Weise verschmelzen dann hier oft Gemälde und das Geschehen auf der Bühne – ein Hinweis darauf, dass Goethe selbst Ähnliches wie Werther erlebt hat: Er praktizierte im Jahr 1772 am Reichskammergericht in Wetzlar, bei einem Ball im benachbarten Volpertshausen lernte er Charlotte Buff und deren Verlobten kennen. Goethe warb um Lotte, doch erfolglos.

Autobiografische Anspielungen Häufig behauptet die Literaturwissenschaft, dass Goethe sich durch das Schreiben des Romans selbst vor einem Ende wie das des Werther bewahrt habe – nachvollziehen lassen sich die autobiografischen Fakten allerdings nur sehr schwer und bleiben für das Verständnis des Werkes ohne wirklichen Gewinn. Sehr dicht in Gabriels Inszenierung ist die Personenführung: Die bezaubernde Bettina Lieder ist eine sehr emotionale Lotte, die ihre Hin- und Her-Gerissenheit zwischen den beiden Männern glaubhaft darstellt und an der Spannung zu zerreißen droht, Ekkehard Freye ist als Albert

ein fürsorglicher, aber auch fordernder Ehemann, dessen bürgerliche Fassade oft ins Wanken gerät, weil er sich von den Zweifelns Werthers anstecken lässt. Und Sebastian Graf als innerlich von Zweifeln und Leidenschaft zerrissener Werther der Motor des Abends, verleiht dem Titelhelden die Aura des Geistmenschen, der, zu eigentlicher Tat unfähig bis auf den Selbstmord, an der Zeit und den Umständen unweigerlich zugrunde geht. Eine wunderbare Inszenierung, bei der man sich nur hier und da ein wenig leisere Töne gewünscht hätte. Text: Martina Lode-Gerke Fotos: © Birgit Hupfeld

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VATERMORD – AUS DEM ZORN GEBOREN Am Pfingstsamstag hatte Berthold Goldschmidts selten gespielte Oper „Beatrice Cenci“ Premiere Das Thema ist nicht neu, aber so aktuell wie eh und je: Ein Vater missbraucht seine Tochter und wird dafür mit dem Tode bestraft – von ihr und ihrer Mutter. Berthold Goldschmidts Oper, die, obwohl 1949/50 komponiert, erst am 10. September 1994 in Magdeburg uraufgeführt wurde, beruht auf dem Versdrama „The Cenci“ von Percy Bysshe Shelley. Shelley entnahm den Stoff für seine Tragödie Berichten über das Leben des brutalen und unwürdigen römischen Grafen Cenci aus der Zeit der Renaissance: Den Quellen zufolge schmiedete seine Tochter Beatrice gemeinsam mit ihrem Geliebten Olympio, ihrer Mutter Lucetia und ihren Brüdern Giacomo und Bernardo ein Mordkomplott gegen den Vater, um seinem verbrecherischen Treiben ein Ende zu setzen, aber das Komplott wurde entdeckt und der Mörder Olympio und seine Mitstreiter zum Tode verurteilt. Wie auch im Drama, steht in der Oper Goldschmidts die Planung des Mordes und die Hinrichtung Beatrices und ihrer Familie im Mittelpunkt. Aktionsreich und blutrünstig Stoff für eine aktionsreiche und blutrünstige Inszenierung, sollte man meinen, doch Johannes Schmid begnügt sich in seiner Interpretation für das Dortmunder Opernhaus mit eher statischen Bildern, die dem Ganzen eher den Hauch eines braven Oratoriums verleihen denn einer Geschichte um Rache und Mord. Natürlich muss man den Zuschauer, der ohnehin durch das Fernsehen oftmals mit Bildern von Gewalt und Tod gequält ist, nicht auch noch auf der Bühne mit in Strömen fließenden Blutes konfrontieren, aber eine entschiedenere Auseinandersetzung mit dem moralischen Problem – Darf eine Tochter den Vater,

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der ihr Gewalt antut, töten? – hätte man durchaus erwarten dürfen. Hinzu kommt ein Bühnenbild (Roland Aeschlimann), das in seiner Abstraktheit zeitlos, und wenn überhaupt, dann eher futuristisch ist, so dass man es für beliebige andere Opern ebenfalls verwenden könnte: In der Mitte gibt es eine Vertiefung, die eine Art Atrium sein könnte, darüber sechzehn Pfeiler, die – nach welchen Kriterien, bleibt dem Zuschauer weitgehend verborgen – hoch- und heruntergefahren werden. Lediglich die Kostüme von Andrea Schmidt-Futterer – bei den Herren, vor allem dem Grafen und seinen Männern eine Mischung aus Renaissance und Star Trek – führen den Zuschauer ein wenig in die Zeit der Renaissance. Aber: Das Thema ist ja durchaus aktuell, und daher das „Zeitlose“ des Ambientes zu begründen. Zuverlässig aber unverbindlich Was unter der Leitung von Jac van Steen aus dem Graben dringt, ist zuverlässig über weite Strecken, hier und da hätte man sich, vor allem bei den Einsätzen, ein wenig mehr Präzision gewünscht, klingt aber insgesamt unverbindlich. Dabei muss man den Musikern und auch den Sängern zugute halten, dass Goldschmidt zwar ein großes romantisches Orchester verwendet, aber den Ausführenden selten schöne Melodiebögen gönnt. So viele Jahre nach Strauss‘ großen Opern war die Musikgeschichte eigentlich schon weiter.

Und so hat selbst die hervorragende Christiane Kohl als Beatrice wenig Gelegenheit, ihr Können zu entfalten, klingt in der Höhe – dem musikalischen Duktus geschuldet – oftmals schrill. Katharina Peetz ist an ihrer Seite eine balsamische Lucretia, Ileana Mateescu gibt einen feurigen, rührend um Wohl von Mutter und Schwester besorgten Bernardo. Bei Andreas Macco als Graf Cenci hätte man wesentlich mehr Dämonisches vorstellen können, die Figur bleibt in seiner Darstellung sowohl stimmlich als auch schauspielerisch eher farb- und harmlos. Ungewöhnlich wirkt Hannes Brock in seiner Rolle als Richter, aber das sind wohl eher die Gewohnheiten der Zuschauer, die ihn eher als Komödianten kennen. Karl Heinz Lehner, den das Dortmunder Publikum aus diversen großen Rollen kennt, war als Marzio kaum wiederzuerkennen, während Christian Sist seinen Part als zwielichtiger Kardinal Camillo recht überzeugend erfüllte. Fazit: Vom musikwissenschaftlichen Aspekt her gesehen interessant, da man das Werk selten zu hören bekommt, das Zeug zum Publikumsmagneten hat das Werk und auch die Inszenierung kaum. Der Anzahl der Besucher entsprechend fiel auch der Beifall aus: spärlich. Text: Martina Lode-Gerke Bilder: © Thomas M. Jauk/Stage Picture


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PUBLIKUMSFREUNDLICHE TRAGÖDIE IM QUARTIER LATIN Puccinis „Bohème“ im Opernhaus Puccinis „La Bohème“ konnte bei ihrer Uraufführung am 1. Februar 1896 im Teatro Regio in Turin zunächst keinen großen Erfolg verbuchen: Man sah einen stilistischen Abstieg gegenüber der vorangegangenen „Manon Lescaut“ , die Quintparallelen zu Beginn des zweiten und dritten Bildes wurden als „unschöner Effekt“ kritisiert. Das Publikum reagierte positiv, aber nicht enthusiastisch. Mittlerweile hat sich die Tragödie um Liebe, Eifersucht und Tod aber zu einem Publikumsmagneten gemausert, und auch in Dortmund bescherte das Werk dem Theater volle Ränge und ein begeistertes Premierenpublikum.

Keine verschreckenden Effekte Hausregisseurin Katharina Thoma tut ein Übriges und vermeidet Effekte und Aktualisierungen, die das Publikum verschrecken könnten. So sind die vier Künstler keine Hartz-IV-Empfänger, wie man sie vielleicht heute darstellen könnte, Mimì keine alleinerziehende Mutter, die ihr Geld vom Sozialamt bekommt, sondern sie sind, was Puccini vorschreibt: Künstler und Stickerin, die sich ihr Geld mühsam verdienen müssen, zum Leben stets zu wenig, zum Sterben zu viel. Warum auch nicht! So findet sich denn der Zuschauer im ersten Bild in der vorgesehenen Mansarde eines Hauses im Quartier Latin, lediglich die Leinwand des Malers Marcello ist einem Stativ mit (altmodischer) Fotokamera gewichen, die Möblierung ist spartanisch, das bisschen Papier mag den Ofen im Hintergrund kaum zum Glimmen zu bringen (Bühne: Julia Müer). Nett ist der Einfall, die große „Wand“, die

im ersten Bild den Hintergrund begrenzt, herunterfallen zu lassen und so das pralle Leben des Quartier Latin in die traute erste Liebesszene vom Mimì und Rodolfo sozusagen hereinplatzen zu lassen. Auch nicht schlecht: Der Schnee, der im dritten Bild die Bühne bedeckt, kommt als großes weißes Tuch vom Himmel, das alle Konturen der sich auf der Bühne befindenden Dinge verschwimmen lässt und den Darstellern die Möglichkeit einer Art Versteckspiels bietet. Hervorragende Sänger Was die holde Sängerschar betrifft, so kann man Intendant Jens-Daniel Herzog nur noch einmal mehr bescheinigen, dass er zum Teil hervorragende Leute ausgesucht hat: Ani Yorentz ist eine hinreißende Mimì, die ihren kräftigen lyrischen Sopran mühelos und schlank durch alle Register führt, ihr zur Seite, jedoch nicht immer ganz ebenbürtig agiert Ramé La-

haj als Rodolfo: Großartig ist die Mittellage, lediglich in der Höhe hat der Tenor hin und wieder kleine Probleme. Gerardo Garciacano als Marcello „garniert“ das homogene Männerquartett, zu dem auch Wen Wei Zhang als Colline und Morgan Moody als Schaunard gehören, mit balsamischem, samtigen Bariton. Tamara Weimerich sorgt als quirlige und doch oft nachdenkliche Musetta für weiblichen Charme anderer Art, als Mimì es tut: weniger anrührend, dafür lebensbejahend, aber manchmal auch in sich gekehrt. Die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Lancelot Fuhry musizieren mitreißend und transparent, hin und wieder aber merklich zu laut, so dass es für die Sänger anstrengend wird. Eine unbedingt sehenswerte Inszenierung! Text: Martina Lode-Gerke Fotos: © Bettina Stöß/Stage Picture

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EINE RAUSCHENDE BALLNACHT ... Der Dortmunder Opernball 2012 unter dem Motto „La dolce vita“ Des Deutschen Sehnsucht nach Italien ist alt. Schon Goethe zog es in das „Land, wo die Zitronen blüh‘n“. In Italien entstand auch das berühmte Gemälde „Goethe in der Campagna“ von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Ferner entstanden Werke wie das Drama „Torquato Tasso“, er schrieb die „Iphigenie auf Tauris“ um ... Einen solchen langen Aufenthalt konnte man sich natürlich nur leisten, wenn man als Geheimrat im Staatsdienst stand und (noch) keine Familie zu versorgen hatte. Dass auch vom Schicksal weniger Begünstigte sich an der Amalfi-Küste oder der Adria in der Sonne aalen, die ewige Stadt entdecken, sich in den Gondeln Venedigs durch die Kanäle der „Serenissima“ schippern lassen und das sprichwörtliche „süße Leben“ genießen konnten, ist erst seit den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts so: In Zeiten des Wirtschaftswunders zog es Tausende über die Alpen an die Küsten des Stiefels. Filme wie „La dolce vita“ mit Anita Ekberg und Marcello Mastroianni dürften da ein Übriges getan haben, um diese Sehnsucht zu schüren ... Beim Dortmunder Opernball 2012 spürten die Theater-und Konzertfreunde als

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Veranstalter des Opernballs genau diesem Gefühl und dieser Sehnsucht nach – entsprechend präsentierte sich das im mediterranen Stil geschmückte Foyer des Opernhauses: Zitronen- und Olivenbäumchen, Blumengestecke mit weißen Gladiolen, Olivenzweige, Paravents ... Schon vor dem Eintritt ins Opernhaus wurden die Besucher von dieser Atmosphäre gefangen genommen. Entführung nach Bella italia Die von Hausregisseurin Katharina Thoma inszenierte Bühnenshow entführte natürlich auch in diese Welt – wobei die Regisseurin in der losen Rahmenhandlung augenzwinkernd auch ein Klischee bediente: Ein Tourist (wieder einmal

herrlich komisch: Hannes Brock) beobachtet, wie einer schönen jungen Frau die Handtasche entwendet wird. Als er auf der Polizeiwache den Diebstahl melden will, zeigt man sich wenig interessiert. „Chiuso“ lautet die Auskunft am Schalter, denn man hat Besseres zu tun: König Fußball lockt ... Immerhin gibt die Story den Anlass für lose eingeflochtene Arien, in der neben dem bestens disponierten Stargast Anja Harteros auch Mitglieder des Dortmunder Ensembles glänzten: die nicht nur gut aussehende, sondern auch mit einer ebensolchen Stimme ausgestattete Mezzosopranistin Ileana Mateescu zum Beispiel, die als Wirtin der Osteria den aufgebrachten Touristen in das „Segreto per esser felice“ (das Geheimnis,


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glücklich zu sein) einweihte (aus Donizettis „Lucrezia Borgia“), oder Tamara Weimerich, die mit einer wirklich brillanten Gestaltung der kleinen Arie „Saper vorreste di che si veste“ des Pagen Oskar aus Verdis „Maskenball“ überzeugte. Die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Lancelot Fuhry begleiteten die Solisten, den von Granville Walker bestens vorbereiteten Opernchor sowie den Stargast: Die deutsch-griechische Sopranistin Anja Harteros, mittlerweile auf allen großen Bühnen der Welt zu Hause, bezauberte die Besucher mit ihrer weichen und doch sehr individuell gefärbten Stimme. Ein wenig erinnert die Tessitura an Maria Callas, vor allem in der sehr markanten Mittellage und tiefen Lage. Man glaubt ihr den Schmerz, wenn sie Toscas Arie „Vissi d‘arte“ aus Puccinis gleichnamiger Oper singt.

Nacht in Venedig Für die Aufmunterung sorgte dann aber der Tanz auf der Opernbühne, den, wie auch schon bei den letzten Opernbällen, ganz nach Wiener Art Debütantinnen und Debütanten (die Damen stilecht in weißen Kleidern) zu Klängen aus Strauß‘ „Nacht in Venedig“ eröffneten. Natürlich konnte nicht den ganzen Abend auf der Bühne getanzt werden, weil noch die Mitternachtsshow anstand, die zwar nicht um Mitternacht, sondern eine gute Dreiviertelstunde später begann – was aber angesichts der auch draußen im Foyer gebotenen Möglichkeiten wie Cocktailbar, Roulette, diverse kleine Ensembles, die

zum Tanz aufspielten, niemanden störte. Xin Peng Wang hatte eine Kreation des italienischen Starchoreografen Mauro Bigonzetti für das Dortmunder Corps de ballett adaptiert und nahm die Besucher – wie er es eigentlich immer tut – mit beeindruckenden, farbigen und lebensfrohen Bildern gefangen, die von einem Geschehen auf einem italienischen Dorfplatz erzählten: Liebe, Leidenschaft, Streit, Versöhnung – savoir vivre eben. Es war ein herrliches Fest, dass erst in den frühen Morgenstunden endete. Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Ralf Michalak, © Theater & Konzertfreunde

Nach den Beifallsstürmen für den Stargast wartete draußen ein mediterran angehauchtes von der Gastronomie des Casinos Hohensyburg unter seinem neuen Küchenchef Michael Dyllong kreiertes Souper auf die Gäste: Nach sautierten Garnelen in Kräutermarinade mit mariniertem Gemüse und OlivenOrangensauce als Vorspeise gab es ein Medaillon vom Herforder Rind „Rossini“ unter einer Cipollini-Trüffel-Kruste mit Rotweinschalottensauce, Spargel und Kartoffelgratin, gekrönt von einem Erdbeer-Tiramisu mit weißer Schokolade und einem kleinen Florentiner – wobei das Wort „Tiramisu“ (Zieh mich hoch) hier nicht ganz passte, weil kein Kaffee zum Aufmuntern drin war.

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Die Gästes des Opernballs 2012

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WEISSE ROSEN UND EIN KLEINER GRÜNER KAKTUS „Konzerthaussplitter“: Was gibt es Neues an der Brückstraße? Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Rubrik möchten wir Sie ab sofort kurz über die herausragenden Ereignisse in unserem Konzerthaus informieren. Leider werden die meisten Konzerte dann schon gelaufen sein, aber vielleicht können Sie unsere Nachrichten zu einem Blick in das aktuelle Programm und zum Besuch einer der Veranstaltungen bewegen. Mit zwei Konzerten aus dem Bereich der Popularmusik wartete das Konzerthaus im April auf: Fünfzig Jahre sind sie alt, die „Weißen Rosen aus Athen“, und immer noch duften sie unwiderstehlich, so dass der Zuschauerraum bis auf den letzten Platz besetzt war, als Nana Mouskouri an der Brückstraße gastierte. Doch nicht nur die „Weißen Rosen“ brachte die Griechin zum Erblühen, sondern auch ihre anderen Hits wie „Guten Morgen, Sonnenschein“, Lieder, die die Liebe schreibt“, oder „La Provence“. Dabei versteht es die Sängerin immer noch, ihr Publikum, „meine Freunde“, wie sie sagt, auf die ihr eigene sympathische Art an die Hand zu nehmen und sie für einige Zeit den Alltag vergessen zu lassen. Eine einfalls- und stimmungsreiche Lichtregie sowie ein munter begleitendes Ensemble unter der Leitung von Lucien Di Napoli trugen zu dem begeistert gefeierten Abend bei. Max Raabe Der zweite „Klassiker“ obwohl doch um einiges jünger, war Ende April Max Raabe mit seinem Palastorchester: „Wir sind nur Ihretwegen hier. Und wenn Sie unseret­ wegen hier sind, könnte das meinetwegen ein schöner Abend werden.“ Mit solchen und ähnlichen Sprüchen bahnt sich der Sänger einen Weg in die Herzen der Zuschauer, er, der mit betont distanzierter Haltung sich zwischen seinen Einsätzen gemütlich an den Flügel zurücklehnt, ein süffisantes Lächeln auf den Lippen und ebensolche Kommentare, das Programm so schillernd wie die Pomade in seinem Haar. Ein schöner Abend wurde es dann tatsächlich, mit Schellack-Schätzchen und auch Liedern aus eigener Feder. Wunderbar dem Stil der Zwanziger und Dreißiger nachempfunden ist der in der Höhe stets ein wenig „näselnde“ Falsett, etwa, wenn er davon träumt, ein Huhn zu sein, weil das ja bekanntlich nicht viel zu

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tun hat. Das Raabe und seine Mitstreiter ihr Programm bisweilen selbst nicht ganz ernst nehmen, beweist unter anderem der Auftritt der beiden Trompeter, die bei dem Lied „In meiner Badewanne bin ich Kapitän“ mit ihren Instrumenten in einer eilend herbeigeschafften Plastikwanne „gurgeln“. Oder es wird bei dem Lied „Dort tanzt Lulu, ahaha uhuhu“, dessen Text an Dämlichkeit kaum zu überbieten ist, zu Glöckchen gegriffen, mit denen die Musiker die Begleitung anstimmen und so die Persiflage Raabes auf die Spitze treiben. Und natürlich hatte der Sänger auch den „kleinen grünen Kaktus“ im Gepäck, den er aber erst bei der Zugabe auspackte. Im wahrsten Sinne klassisch wurde es zu Beginn des Mai, als Bariton Florian Boesch einen Liederabend gab:, unter anderem mit Balladen von Carl Loewe. Der Komponist und Sänger schrieb sie vor allem für den Eigenbedarf und war ein großer Verehrer Goethes. Wie Schubert, hat er von keinem anderen Dichter mehr Werke vertont, unter anderem ebenfalls den berühmten gruseligen „Erlkönig“. Diese Komposition hatte Bariton Florian Boesch ganz an den Anfang des Programms seines Liederabends gesetzt, und er schaffte es bereits in den ersten Zeilen, die Hörer in seinen Bann zu schlagen. Mit großer suggestiver Kraft und einer sehr facettenreichen Stimmfärbung schlüpfte er in die unterschiedlichen Rollen des Erzählers, des Vaters, des Sohnes und natürlich die dämonischen des Erlkönigs. Justus Zeyen schuf am Klavier die entsprechende Atmosphäre des nächtlichen, nebeldurchwaberten Waldes, durch den Vater und Sohn reiten. Auch in der Ballade „Edward“ (von Herder) war der Gänsehautfaktor inbegriffen. Geradezu erholsam waren da die zwischen die Loewe-Balladen eingeflochtenen Schu-


© Daniel Sumesgutner

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bert-Lieder, wie das balsamische „Der Wanderer an dem Mond“. Justus Zeyen am Klavier untermalte die Intentionen Boesxhs recht eindringlich und erwies sich als Stimmungszauberer. Khatia Buniatishvili Über eine bemerkenswerte Virtuosität am Klavier verfügt die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili, die im Rahmen des Klavier-Festivals Ruhr im Konzerthaus gastierte. Sie scheut sich allerdings nicht, diese hin und wieder allzu plakativ zur Schau zu stellen. Brillant und perlend gelangen so im ersten Satz von Schumanns Fantasie in C-Dur op. 17 die Läufe, sanglich die Pianostellen. Jedoch kostet die Pianistin Kontraste, vor allem diejenigen dynamischer Art, exzessiv aus. Das wirkt am Anfang ganz spannend, nutzt sich aber im Laufe des gesamten Programms ein wenig ab. So lauscht der Zuschauer noch ganz gespannt, wenn im ersten Satz von Prokofieffs Sonate Nr. 7, der zweiten der so genannten „Kriegssonaten“, scheinbar ein Kobold in einem irrwitzigen Tempo über die Tasten huscht, doch spätestens in Chopins zweitem Scherzo b-moll op. 31 ist man etwas genervt von der Zurschaustellung der Virtuosität, der auch teilweise die Klangschönheit, vor allem im Diskant, zum Opfer fällt, da die Pianistin gern kräftigst in die Tasten greift. Eher selten sieht oder hört man Puccinis zweiaktige Oper „Le Villi“ – nicht ganz zu

unrecht, denn die Handlung ist äußerst dürftig: Sie spielt im 19. Jahrhundert in einem kleinen Dorf im Schwarzwald, die Bewohner feiern die Verlobung von Anna und Roberto, der noch an demselben Abend verreisen muss. Während der reise verfällt der Bräutigam einer Kurtisane und wird Anna untreu, Anna stirbt aus Verzweiflung. Leider ist genau dieser interessante Teil nicht Teil der Handlung, sondern wird in einem sinfonischen Vorspiel lediglich angedeutet. Im zweiten Teil nimm Anna, deren Geist sich den Villis (das sind die Seelen toter Mädchen und Frauen, die zu Lebzeiten das gleiche Schicksal ereilt hat) vereinigt hat, an dem untreuen Geliebten Rache ... Unabhängig von der eher dürftigen Handlung wartete das Festival „Klangvokal“ an Himmelfahrt mit einer beeindruckenden musikalischen Umsetzung auf: Mit schönem, leichtem Piano gestaltete Grazia Doronzio die Partie der Anna, Thomas Laske war ein feuriger Liebhaber, klang in der Höhe allerdings bisweilen ein wenig angestrengt. Ausgezeichnet begleiteten die Bochumer Symphoniker unter der Leitung von Friedrich Haider, sehr gut hatte Matthias Topp die verschiedenen Chöre (Collegium vocale Dortmund, Lüdenscheider Männer-Quartett 1910 und Kammerchor Cantamo Köln) einstudiert. Text: Martina Lode-Gerke Fotos: Konzerthaus Dortmund

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WILDE KREATÜRKEN Er raste wie ein Comedy-Feuersturm durch die ausverkauften Hallen der Republik, immer den nächsten Gag und das Zwerchfell seiner Fans im Visier und war dabei schon immer wild und kreativ. Mit seinem neuen Programm: „Wilde Kreatürken“ wird Bülent Ceylan seinem Ruf weiter gerecht – und präsentiert seine Kreaturen schonzeitlos vogelwild, scheu oder durchaus auch mal wildromantisch. Anneliese, wie Halbyeti Günther eine beispielhafte Vertreterin der Gattung Haarwild, wird sich ebenso wieder auf die Pirsch begeben wie Harald, der sich besonders in der urbanen Wildbahn auskennt, wo er sich gerne an Futterstellen und Tränken aufhält. Hasan, der sich selbst als Großwild sieht, obwohl sich das nur auf seine Klappe bezieht, würde sich gerne täglich im Rahmen seiner persönlichen Triebjagd zum Abschuss frei geben. Gemüsehändler Aslan, der natürlich alles hat, was Mensch und Tier zum Leben brauchen und es kreatiefenpsychologisch und profitabel auch an jedes noch so wildfremde Wesen bringt, steht ebenso für die Ceylan’sche Artenvielfalt wie der permanent angeschossene Mompfreed Bockenauer, der auch als einziger einer eigenen B-Gattung angehört – nicht dem Feder-, nicht dem Edel- und nicht dem Raubwild, sondern dem neu entdeckten Fuchsteufels-Wild. Gag-Ragout Sehr globale und tierisch gute Themen und die wild-kreative Art der Umsetzung verheißen wie in jeder neuen Saison exotische Aspekte, kaum domestizierte Meinungen und jede Menge Knüller im Gag-Ragout von Bülent Ceylan und seiner unbändigen Herde. Tja, wie sagte schon Annelieses Mann: „Eigener Herd’ ist Goldes wert!“ Anfang Juni füllte sich die CommerzbankArena in Frankfurt, als der supercharismatische Deutschtürke seine Show „Wilde Kreatürken“ zeigte. Die Presse war begeistert. So schrieb zum Beispiel die Frankfurter Rundschau: „Er ist ein Bauchredner deutscher Stimmungen.

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Wie gut das geht, zeigten zuletzt 42.000 Zuschauer mit ihrer hingerissenen Gegenwart in der Commerzbank-Arena an, die Bülent „Ich scheiß auf Kommerz“ Ceylan immer noch Waldstadion nennt. Er weiß, was sich gehört, und wo das Volk sein Herz an den Tropf preiswerter Wohl­taten hängt. Ceylan ist nicht nur supercharismatisch, er könnte auch eine Religion verkünden. Er erinnerte an seine Anfänge vor 30 Zahlenden in der FrankfurtBornheimer „Frau Batz“. Im Stadion trugen 800 Spezialisten zum Gelingen bei, in der Bühne wurden hundert Tonnen Stahl verbaut. Es gab auch pyrotechnischen Budenzauber zu solchen Scherzen: „Ich hab eine deutsche Uhr an. Die ist pünktlich“. 42.000 begeistert Bülent Ceylan bespielte sämtliche Klischees: „Heiratet ein Türke eine Polin: dann vercheckt der eine, während die andere klaut.“ Ein Aufschrei aus 42.000 Kehlen, auf Papier hält der Satz kein müdes Lächeln aus. Bülent Ceylan zeigte sich als Harald mit einem Puma auf dem Herzen. Harald leidet jede Nacht unter „standing ovation“. Sein Dilemma: Harndrang in Koinzidenz mit einer Erektion. Das Problem löst die Lebenszeit für so ziemlich jeden Harald, selbst wenn er im nächsten Durchgang Hasan heißt und seinen Hals mit einer Kette drosselt, hätte man realistisch einwenden können; doch wollte die Begeisterung der anderen Hälfte der Menschheit für jedes genitale Detail davon nichts wissen. In unheimlicher Einigkeit mit dem vortragenden Künstler setzte sie den Index für jugendgefährdende Schriften außer Kraft.“ Bülent Ceylan ist mit seinen „Wilden Kreatürken“ am Freitag, dem 31. August, um 19:30 Uhr in Witten beim Zeltfestival Ruhr zu sehen.

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LEKTÜRE AM STRAND Bücher, die Sie unbedingt in den Urlaubskoffer packen sollten.

Bayern im Jahre 1666: Der Dreißigjährige Krieg ist noch nicht allzu lange vorbei, Krankheit und Armut plagen die Menschen immer noch. Eigentlich wollte die Henkerstochter Magdalena nur mit ihrem Mann, dem Medicus Simon Fronwieser, gemeinsam auf den heiligen Berg zum Kloster Andechs pilgern, um dort für die Genesung ihrer beiden Söhne zu danken. Doch im Kloster herrscht Unruhe: Mysteriöse Todesfälle werfen Schatten auf die bevorstehende Wallfahrt am Dreihostienfest. Und als auch noch die Monstranz mit dem heiligen Brot verschwindet und viele Pilger eine rätselhafte Krankheit niederstreckt, steht das Kloster fast Kopf. Während Simon sich aufopferungsvoll um die Kranken kümmert, beginnt Magdalena, nach dem Verursacher der Todesfälle zu suchen und gerät dabei in tödliche Gefahr, obwohl sie Hilfe von ihrem Vater bekommt, dessen Freund eben dieser Morde verdächtigt wird. Ein spannender historischer Roman, bei dem nicht nur Umberto Ecos „Der Name der Rose“ durch die Zeilen lugt, sondern auch E.T.A. Hoffmanns „Sandmann“ – aber man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden. Oliver Pötzsch, Der Hexer und die Henkerstochter, Ullstein, geb., 612 S., 14,99 €

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Im Schnee in der Nähe einer Kindertagesstätte in einer Stockholmer Vorstadt wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ein Opfer eines Serienkillers? Ihr Anblick trifft die Journalistin Annika Bengtzon ins Herz. Bevor sie mit der Recherche beginnt, wird dieser Mord von einer anderen Katastrophe überschattet: Ihr Mann Thomas, der für die schwedische Regierung arbeitet, ist mit anderen Mitgliedern einer internationalen Delegation in Afrika entführt worden. Annika sieht sich mit einer Lösegeldforderung in indiskutabler astronomischer Höhe konfrontiert, und die Entführer machen Druck, indem sie beginnen, Mitglieder der Delegation geradezu hinzurichten ... Mit Thomas‘ Vorgesetztem, dem Staatssekretär Jimmy Halenius, ihrem alten Freund, macht sie sich an die Verhandlungen mit den Entführern und reist schließlich nach Afrika, wo sie hofft, Thomas retten zu können ... Ein weiterer bis auf die letzte Seite spannender Kriminalroman um Annika Bengtzon, der den Leser auch an dem nicht immer einfachen Privatleben der Journalistin teilhaben lässt. Liza Marklund, Weißer Tod, Ullstein, gebunden, 379 Seiten, 19,99 €

Es könnte so schön sein: Mit ihrem Mann Gareth, einem Künstler, und ihren beiden Töchtern ist Rose von London aufs Land gezogen, wo sie ein hübsches Häuschen samt Nebengebäuden renoviert haben, so dass Gareth endlich sein Atelier hat. Rose genießt die Idylle, die allerdings nicht von langer Dauer ist: Ihre Jugendfreundin Polly ist vor Kurzem Witwe geworden; sie hatte zuletzt mit ihrem Mann in Griechenland gelebt, fühlt sich von dessen Familie unverstanden und ungeliebt, und seine Mutter gibt ihr sogar die Schuld an seinem Tod ... Polly zieht es zurück nach England, und Rose sieht es als selbstverständlich an, ihrer besten Freundin und ihren beiden ungebärdigen Söhnen einen Unterschlupf zu bieten ... Ein fataler Fehler, wie sich allmählich herausstellt: Zunächst gibt es nur kleine Missverständnisse und Missgeschicke, dann einen schwerwiegenden Unfall ... Rose Leben gerät immer mehr aus den Fugen – zumal Polly Dinge über Rose weiß, die keiner erfahren soll. Ein bis zur letzten Seite spannender Psychothriller! Julia Crouch, Angsthauch, UllsteinTaschenbuch, 490 Seiten, 9,99 €.

Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den jeweiligen Verlagen.


Rezension

* SON(N)E FÜR DIE OHREN

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus – und das war schon immer so: In diesem Jahr begeht Königin Elizabeth II. von Großbritannien ihr 60. Thronjubiläum. Grund genug, Ihre Majestät mit einer CD-Sammlung zu ehren, die jene Musik dokumentiert, die Komponisten den britischen Königinnen und Königen gewidmet haben bzw. die zu herausragenden royalen Anlässen entstanden sind: Da fehlt natürlich nicht Händels „Feuerwerksmusik“, die der Sachse seinerzeit für George II. schrieb, oder Elgars „Coronation Ode“ anlässlich der Krönung Edwards VII. mit dem berühmten „Pomp and Circumstance“ – ein Stück, das noch heute bei den „Night of The Prom‘s“ Dauerbrenner ist. Aber auch zumindest hierzulande eher unbekanntere Stücke wie Sir William Waltons „Coronation March“ zur Krönung Georges VI. sind hier versammelt. Das London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Sir Adrian Boult, die London Classical Players unter ihrem Leiter Roger Norrington sorgen gemeinsam mit so exzellenten Sängern wie der Sopranistin Felicity Lott für die ausgezeichnete Ausführung der meist sehr pompösen Werke. Glorious Majesty – Music For English Kings and Queens, Emi Classics, 3 CDs 5 099932 728521

Im Mai verstarb Bariton Dietrich FischerDieskau, einer der herausragendsten des 20. Jh., dem in seinen Interpretationen nicht nur die Textverständlichkeit wichtig war, sondern die Verbindung von Wort und Musik unvergleichlich gelang. Bei Emi ist nunmehr eine Sammlung seiner Schubert-Lieder, die er 1955 bis 1959 gemeinsam mit Gerald Moore einspielte, erschienen, die nicht nur sein musikalischsängerische Können dokumentiert, sondern auch die intellektuelle Auseinandersetzung des Sängers mit den Texten. In der gleichen Reihe gibt es ein Wiederhören mit der leider allzu früh verstorbenen Cellistin Jacqueline du Pré (u.a. Elgars Cellokonzert), Giuseppe di Stefano ist mit Neapoletanischen Liedern vertreten, bei denen natürlich „Hits“ wie „L ‘ultima canzone“ oder „Funiculì, Funiculà“ nicht fehlen, ebenso wie die legendäre Einspielung von Beethovens „Tripelkonzert“ unter Karajan mit David Oistrach, Msistislav Rostropovitch und Karl Richter. Alle CDs von EMI Classics: Schubert-Lieder, Gerald Moore, Dietrich Fischer-Dieskau, 4 CDs, 5 099995 596921 Elgar, Cellokonzert, Delius, Cellokonzert, Jacqueline du Pré, London Philharmonic Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, 2 CDs, 0 99995 590523 Giuseppe di Stefano, Neapolitan Songs, 2 CDs 5 099995 592626 Beethoven Tripelkonzert, Brahms, Doppelkonzert, Violinkonzert, Berliner Philharmoniker, 2 CDs 5 099995 597829

Am 19. Dezember 2011 feierte das französische Ensemble Concert d‘Astrée im Pariser Théatre de Champs Elysée sein zehnjähriges Bestehen mit einem wahrhaft gigantischen Feuerwerk des Barock: und zwar mit Werken von Komponisten, die die ersten Schritte des hervorragenden Ensembles unter der Leitung von Emmanuelle Haim begleitet haben. Die Liveaufnahme, die auf zwei CDs vorliegt, beinhaltet sowohl ernstere Stücke vornehmlich aus Barockopern, aber auch Heiteres und Witziges: etwa die Arie des Cold Genius aus Purcells „King Arthur“, wunderbar komisch dargestellt von Christopher Purves, oder die Arie der „La Folie“ (Verrücktheit) aus Rameaus „Platée“, in der die Koloratursopranistin Patricia Petibon die Affektenlehre und den koloratur“geschwängerten“ Gesang des Barock trefflich auf die Schippe nimmt. Ein wunderbares Terzett entfalten Sopran (Jael Azzaretti), Flöte (Alexis Kossenlo) und Violine (David Plantier) in der Arie der Schäferin „Rossignols amoureux“ (Verliebte Nachtigallen) aus Rameaus „Hippolyte et Aricie“. Fazit: Für Barockfans ein „Must-Have“! Une fete Baroque, Le concert d‘Astrée, Emmanuelle Haim, Virgin classics, 2 CDs, 5 0999 730799 27

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Das Sone [soʊn]: Psychoakustische Maßeinheit für die subjektive Lautheit, 1936 von dem Psychologen Stanley Smith Stevens vorgeschlagen.

Unsere aktuellen CD-Tipps.


News

metropol-E Leuchtturm der Elektromobilität Die Bundesregierung hat das Dortmunder Forschungsprojekt „metropol-E“ Ende Juni als „Leuchtturm der Elektromobilität“ ausgewählt. Als Förderprojekt des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) erprobt „metropol-E“ praxisorientiert den großflächigen Einsatz von Elektrofahrzeugen in der Metropolregion Ruhr. Als Leuchtturm zählt das kommunale Lade- und Flottenkonzept zu den 13 herausragenden Projekten in Deutschland, um die Elektromobilität auf die Straße zu bringen. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung. Wir sind auf einem guten Weg, intelligente Anwendungs- und Ladeinfrastrukturkonzepte in Dortmund auszubauen“, sagt Projektleiter Claus Fest von der RWE Effizienz.

Die Besucher des Restaurants „Florian“ im Fernsehturm staunten nicht schlecht. Da stand ein Pferd auf dem Flur. In Schwarz-Gelb. Das „Borussia-Pferd“ wurde kürzlich ersteigert und zeigt ein Islandpferd in Originalgröße. Es entstand im Auftrag des Islandpferde-Reiter- und Züchterverband. „Wir haben es in den Farben von Borussia Dortmund gestalten und die Fußballprofis darauf unterschreiben lassen“, erläutert Initiator Klaus Hübel. Inspiriert wurde man durch die Skulpturen der Bildhauerin Julia Aatz. Sie sind Teil des Projekts „Mein Pferd“ im Rahmen der Weltmeisterschaft der Islandpferde 2013 in Berlin. Die Rohformen können für 999 Euro gekauft und selbst oder von der Künstlerin Julia Aatz bemalt werden. Alle Skulpturen präsentieren sich dann zur WM. Der Erlös geht zu 100 % an karitative Einrichtungen.

Das kleinste Bierfass der Welt Auf der Intermodellbau, Europas größter Messe für Modellbau und Modellsport, hat das Kreativ-Weltrekordteam einen Weltrekord aufgestellt. Am Stand von Märklin wurde das kleinste Bierfass der Welt befüllt und geleert. Es hatte einen Inhalt von 0,018 ml und einen Umfang von 5 ml. Befüllt und geleert wurde es mit einer Injektionsnadel. Anlass dafür waren der 60. Geburtstag der Westfalenhalle 1 und das 40. Jubiläum von Märklins kleinster Modellbahn, der MiniClub – nach Ansicht der Modellbauer ein guter Grund, ein Fass aufzumachen.

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(v.l.n.r.): Kurt Pommerenke (Wirtschaftsförd.), Prof. Christian Rehtanz (TU DO), Ullrich Sierau (OB Stadt DO), Ingo Alphéus (RWE), Christian Gräser (Ewald Consulting), Michaela Bonan (Stadt DO), Claus Fest (RWE), Udo Mager (Wirtschaftsförd.), Prof. Jürgen Beyer (PTV AG), Prof. Christian Wietfeld (TU DO)

Highlight karnevalistischer Lebensfreude Die „Dortmunder Herrensitzung“ kehrt in die Westfalenhallen zurück Nach der Damensitzung kehrt nun auch die vom Närrischen Rat ehemaliger Karnevalsprinzen seit 1978 ausgerichtete „Dortmunder Herrensitzung“ unter das Dach der Westfalenhallen zurück. Die Halle 2 war über 25 Jahre der beliebte Veranstaltungsort für die Herrensitzung und wurde vom Stammpublikum nach Angaben des Närrischen Rates immer hervorragend angenommen. So soll es nun – nach einigen Jahren Pause – wieder werden. Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH, hatte nach einem Besuch der Damensitzung im Goldsaal des Kongresszentrums Westfalenhallen die Gespräche über eine Rückkehr der Großveranstaltung „Herrensitzung“ angeregt und mit dem Närrischen Rat Kontakt aufgenommen. Udo Fricke, 1. Vorsitzender des Närrischen Rates, erklärt: „Da aus den Reihen des treuen Publikums in Dortmund ohnehin immer wieder der Wunsch geäußert wurde, die Halle 2 wieder zur Heimat der Herrensitzung zu machen, fiel die Abstimmung innerhalb des Närrischen Rates über ein neuerliche Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungszentrum Westfalenhallen und dessen kompetenten Mitarbeitern nicht schwer. Die Mitglieder des Närrischen Rates freuen sich nun auf eine gute Zusammenarbeit mit dem alten und neuen Veranstaltungsort und heißen zur 35. Herrensitzung alle Freunde der Veranstaltung in der Westfalenhalle 2 willkommen.“ Auch Sabine Loos schaut schon einmal voraus: „Wir sind glücklich, dass die Herrensitzung dorthin zurück kehrt, wo sie Jahrzehnte lang große Erfolge gefeiert hat. Die Westfalenhallen sind sehr gerne Veranstaltungsort für dieses heimische Highlight der karnevalistischen Lebensfreude."


News

Konzerthaus Dortmund in der European Concert Hall Organisation aufgenommen Wenn Konzerthaus Dortmund 2012 sein zehnjähriges Jubiläum begeht, ist es bereits auch offiziell in einer Spitzenposition: Es wurde in die European Concert Hall Organisation (ECHO) aufgenommen, wo es seinen Platz neben den Konzerthäusern in London, Paris, Barcelona, Budapest oder Wien findet. Diese Organisation repräsentiert die wichtigsten europäischen Konzerthäuser. Neben Baden-Baden, Köln und Hamburg ist das Konzerthaus Dortmund eines von nur vier deutschen Häusern. Schon im vergangenen November hatte der Dortmunder Exklusivkünstler Esa-Pekka Salonen anlässlich der Eröffnung der Multimedia-Ausstellung „re-rite“ das Haus als „eines der visionärsten Europas“ bezeichnet.

Alles aus einem Topf Der Star-Koch Stefan Wiertz brachte im Sommersemester 2012 frische Leckerbissen auf die Dortmunder Studententeller Im Mai zauberte Wiertz in der Dortmunder Mensa Campus Nord mit dem Mensateam eine Woche lang innovative Gerichte zum Studentenpreis. Er präsentierte frische, raffinierte Kochideen, die mit nur wenig Küchenutensilien zubereitet werden können. Zusammen mit dem Studentenwerk zeigte er, wie in nur einem Topf kreative Kompositionen entstehen. „Apfel-Nuss-Couscous mit lackierten Hähnchenbruststreifen“ oder vegetarische Raffinessen wie „Nudeltopf mit Tomatensugo und Apfel-Ingwer-Zucchini“ – schmackhafte Gerichte, die für Freude sorgen, zum Nachkochen anregen und eine gute Portion Kopfnahrung liefern. Und alles für die schmale Studentengeldbörse! Wiertz, Kochbuchautor von „Fleisch satt!“ und „Räuchern“ sowie prominenter Eventkoch, ist immer auf der Suche nach kulinarischer Inspiration und bereits zum siebten Mal bei Campus Cooking dabei. Der selbst ernannte “Genussnomade“ hat die halbe Welt bereist und dabei in unterschiedlichste Kochtöpfe geschaut. Das Besondere an Campus Cooking ist für ihn „der ehrliche, direkte Austausch in den Küchen und die noch intensivere zwischenmenschliche Kommunikation an den Ausgaben der Mensen.“

VORSCHAU In der nächsten Ausgabe: > Purer Genuss: Zigarren, Feinkost, Hochprozentiges > Must have – Herbstliche Accesoires > Ausführlicher Fahrbericht: BMW Maxi-Scooter C 600 Sport

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Kolumne

DIE TOP-OHROLOGEN: Günna und Winnie haun sich aufs Ohr

Winnie: Hi Günna, wo bisse...? Günna: Mitten inne Proben fürde neuen Shows im Spiegelzelt am U-Turm... Winnie: ’Wer probt, fällt seinen Kollegen in den Rücken’ heisst dat doch eigentlich... Günna: Stimmt. Abba nach Borussias Großtaten setzt sich jetzt auch bei uns inne Branche immer mehr die Kloppo-Methode durch. Ohne Input kein Output. Für Erfolge musse vorher schackern... Winnie: Dat iss irgendwie einleuchtend. Wo man nur mit große Klappe hinkommt hamm uns die Bayern ja vorgemacht... Günna: Hahaha. Der große FC Eiern, Triple-Vize. Den Titel hatten die vorher auch nich ... Winnie: Und der Lahm, der kleine Gernegroß, sacht auch

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noch nach dem Pokalendspiel dat sie die bessere Mannschaft waren... Günna: Ich weiß nich wat der raucht abba es hört sich nach verbotene Substanzen an... Winnie: 3 Titel hatte er für diesen Sommer vollmundig versprochen. Und nen Sohn noch obendrauf... Günna: Dat mit dem Sohn kann ja noch klappen. Er iss ja oft genug weg von zu Hause... Winnie: Wat meinze denn wat bei der EM für Deutschland drin iss? Günna: Wenn die Yogirette auf Doatmunder Jungs setzt, sicher ne ganze Menge... Winnie: Dat die titelhungrig sind und wissen wie sich ein Pokal anfühlt sollte der Bundestrainer ja eigentlich mitbekommen haben...

Günna: Ma kucken. Die Nationalelf war imma schon ein Sanatorium für in Seenot geratene Bayernkicker... Winnie: Und den Vizetitel hätten wir damit schomma vorm Turnier sicher... Günna: Wenna die Borussen dann wenigstens im Endspiel bringt, klappts auch mitte Europameisterschaft... Winnie: Dann hätta alles richtich gemacht und die Jungs könnten innen verdienten Urlaub... Günna: Urlaub? Wat iss dat? Winnie: Hasse etwa wegen Spiegelzelt keinen? Günna: Ich kann höchsten ma ein Wochenende auffe Salmonellen fahrn. Dat iss ne Inselgruppe gleich hinter CastropRauxel... Winnie: Ich glaub, viele Leute wolln dies Jahr Urlaub in Grie-

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chenland machen. Bezahlt issa ja schon... Günna: Geh mir weg mitte große Politik. Mir reicht schon dat wir in Dortmund jetzt widda unsere Rathaus-Amateure neu wählen müssen. Wiederholte Wiederholungswahl odda sowat... Winnie: Wahlkampf als neuer Ersatzsport inne fußballlose Zeit hat doch auch wat... Günna: Abba ich mach diesmal statt Kreuzken inne Kabine odda Stimme per Brief lieber Telefonwahl... Winnie: Wie geht dat denn? Günna: Da kannze wenigstens auflegen wenne dich verwählt hast... Winnie: Hahaha. Guter Tipp. Werd ich woll auch ma ausprobieren. Ende der Durchsage... Günna: Jau, mach fettich...


Der neue Range Rover Evoque: Eingefahren

Die Zukunft des SUV beginnt jetzt!

Aston Martin Cygnet Rover TDV8 Vogue Aston Martin Rapide, 6.0 V12 TouchAston Martin Virage Rover Volante, 6.0 V12 Am 16. SeptemberRange 2011 feiert der kompakteste, leichteste und effizienteste Range aller 725 km, 72 kW / 98 PS, EZ: 06 / 2011, 94.088 km, 200 kW / 272 PS tronic, 5.900 km, 350 kW / 476 PS, EZ: Touchtronic II, 1.900 km, 365 kW / 496 PS 34.800 € (MwSt. ausw.) EZ: 09 / 2008, 37.900 € (MwSt. ausw.)Peters: 05 / 2011, 136.800 € (MwSt. ausw.) EZ: 09 / 2011, 179.800 € (MwSt. ausw.) Zeiten seine Premiere bei Premium Cars der neue Range Rover Evoque.

Dieser Premium-SUV bringt alle Voraussetzungen zur Stilikone mit - schließlich verbindet er ein spektakuläres Karosseriedesign in modernster Range-Rover-Interpretation mit Schick, Stil und Hochwertigkeit im Innenraum. Jaguar XKR 4.2 V8 Coupe Jaguar XK 4.2 V8 Cabrio Seien Premium 82.439 km, 291 kW / 396Sie PS willkommen 43.962bei km,219 kW / 298 PS Cars EZ: 08 / 2003, 18.900 € EZ: 04 / 2009, 52.900 € (MwSt. ausw.)

Jaguar XKR 4.2 V8 Coupe

Peters! 53.249 km, 306 kW / 416 PS

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PREMIUM CARS PETERS CO. KG · HANNÖVERSCHE STRASSE 44 ·4444143 DORTMUND · TELEFON 0231 / 912040-0 Premium CarsGMBH Peters &GmbH & Co. KG · Hannöversche Straße · 44143 Dortmund · Telefon 0231 / 912040-0· WWW.PREMIUMCARS.DE · www.premiumcars.de ANSPRECHPARTNER: JENS MÄDING: 0231-91 20 40-43; JULIA ZANDER: 0231-91 20 40-95



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