Ausgabe 2 Sommer 2013 24. Jahrgang 5,- €
porträt
auto
TENNIS-ZWILLINGE
FAHRBERICHT
MORDERGER
AUDI R8 V10
genuss
c.t.c.
SUNDOWNER IM TEST w
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BRUNO „GÜNNA“ KNUST
IM LA FRASCA
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Freude am Fahren Freude am Fahren
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser, ein deutsch-deutsches Champions-League Finale und ausgerechnet im Wembley-Stadion in London – das war schon ein Knaller in der Welt des Fußballs. Und ganz Fußball-Deutschland stellte sich nach dem Spiel dieselbe Frage: Warum durfte Dante nach seinem Foul weiterspielen? Es hatte wohl etwas mit Schicksal zu tun. Und mal ganz ehrlich: Ohne das umstrittene LastMinute-Tor gegen Malaga wären wir ja auch gar nicht nach Wembley gefahren... Sommerausgabe ja, aber was für ein Sommer? An vielen Stellen Deutschlands kämpft man immer noch mit den Wassermassen, die meterhoch in die Dörfer und Städte geflossen sind. Und selbst in unserer Stadt standen Tiefgaragen und Keller unter Wasser. Da vergeht zunächst mal die Lust auf „Baden gehen“.
Eine gute Nachtruhe Der äußerste Luxus im Leben
Damit dennoch Sommerfeeling aufkommt, haben wir uns in dieser Ausgabe Dingen gewidmet, die zu einem anständigen Sommer einfach dazu gehören: Cocktails am Wasser, Grillen im Garten, sommerliche Mode und vieles mehr.
Jedes Vi-Spring-Bett ist mit unseren sechs Qualitätsversprechen ausgestattet. Zuerst und vor allem versprechen wir, dass Ihr Bett äußerst bequem ist. Das ist möglich, weil wir es nur für Sie fertigen, jedes wird in Handarbeit hergestellt, wie kein anderes Bett. Wir verwenden die feinsten Naturmaterialien, einschließlich 100 % britische Schurwolle. Seit über einem Jahrhundert fertigen wir Taschenfederkern-Betten, und wir sind von unserer Handwerkskunst so überzeugt, dass wir eine lebenslange Garantie gewähren. Entdecken Sie den ultimativ hervorragendsten Schlaf mit einem luxuriösen Vi-Spring-Bett, der Ihr Leben verändern wird.
Nachdem mein lieber Freund Valter Ornatelli nun die Gaumenfreuden der Münsteraner erfreut, waren wir gespannt auf seinen Nachfolger. Mit Dortmunds bekanntestem Kabarettisten Bruno „Günna“ Knust waren wir im Restaurant „La Frasca“. Das Festival RuhrHochdeutsch öffnet ab dem 27. Juni wieder sein histori sches Spiegelzelt. Nach dem Umzug vom Dortmunder U zum Steinernen Tor an den Westfalenhallen durften wir schon mal hinter die Kulissen schauen. Viel Spaß beim Lesen!
P.S. Wir wünschen dem BVB viel Erfolg in dieser Saison als Bayernjäger Nr. 1.
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TOP 3
Inhalt
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INHALT EVENT 15. TOP Lounge bei Mercedes Benz London Calling! Vorstellung des Audi R8 V10 plus: Drift Around The Park Festival im Spiegelzelt am Steinernen Turm
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ESSEN & TRINKEN C.heck T.he C.hief: Mit Bruno „Günna“ Knust im Ristorante „La Frasca“ 18 Sushi: Einfach, aber aufwendig! 22 Gastro-Guide 92
4 TOP
SPORT Das Imperium hat zurückgeschlagen – ein BVB-Jahresrückblick Game // Set // Match // Morderger DTK RW 98 e.V. – Ein Dortmunder Traditionsklub hat Geburtstag
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MOTOR Lexus: Japans feinste Automarke 90 Jahre BMW Motorrad Kunst am Rande der Autobahn Brötchen holen mit 320 Sachen – der Audi R8 V10 plus Auto-Neuheiten: 2013 wird ein großes Autojahr
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WIRTSCHAFT „Art and the City“ – Die Geschichte der DO-Rhinos Wilo: Weltunternehmen und Heimatliebe
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SOMMER-SONDER-THEMEN Filetshop: Fleisch und Feuer Outdoorküchen: Grillspaß ohne Rauchzeichen Smoker: Wo Rauch ist, ist auch Feuer! Cocktails: Leckere Sundowner mit Strandfeeling
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Inhalt
Reisegewinnspiel
48-55
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SOMMER 2013
BERATERFORUM Kleinstkapitalgesellschaften: Erleichterungen bei der Rechnungslegung
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LIFESTYLE UND FREIZEIT Eine Tüte Buntes, bitte! Mode in Top-Form Must Haves für den Sommer Aircut im Kinkys
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SCHWERTE Kulturbüro in Schwerte: Zwischen Welttheater und Kleinkunstwochen Hof Sümmermann: Lifestyle in der Deele und Törtchen im Schweinestall Egon Schrezenmaier – So einer wie er … Theater am Fluss
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RECKLINGHAUSEN Alle sagen I love RE
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KULTUR Die Hochzeit des Figaro: Wenn der Barbier dem Gräflein zum Tanz aufspielt ... 102 Ballett Feine Jade: Unsterbliche Liebe und rastloses Leben 103 Anna Nicole: Aufstieg und Fall eines Busenwunders 105 Eur-Oper-Gala 2013: Reise durch die Welt der Oper 106 KOLUMNE Insa Candrix: Wie Wichtig sind Sonnenbrillen? 64 Die TOP-Ohrologen 114 RUBRIKEN Impressum 66 Tipps und Termine in Dortmund 96 Buch und CD-Rezension 107 News 112
TOP 5
Event
15. TOP LOUNGE BEI MERCEDES-BENZ
Weltklasse, hervorragend, super, toll, überragend, einmalig... Die Komplimente der Gäste auf der 15. Top Lounge in der Dortmunder Mercedes-Benz Niederlassung beschrieben allesamt einen unvergesslichen Abend, der an Klasse in den Disziplinen Ambiente, Service und Küche, Entertainment und Spaß diese Höchstnoten verdient hatte. Fotos: Isabella Thiel
Drei TOP Modelle
Paula Wenking, Winnie Appel, Petra Schölling
6 TOP
Baron Fred von Hahn, Dr. Werner Himmelmann
Jörg Flocken, Hans-Joachim Pohlmann, Max Ahlheit
Event
Hildegard und Hans-Peter Rundholz, Anna und Marco Krugmann
Jörg Flocken
Ulrike Harbach
Annegret Ungerer, Stephan Neukötter
Marc Hansen
Gisela und Axel Marx
Sophie Peters, Jens Peters, Christine Peters
Ulrich Dürrwang, Anja Dürrwang, Sonja Sievers, Markus Sievers
TOP 7
Event
Thomas Zimmermann, Jörg Flocken, Alexander König
Udo Mager, Marisa und Heinz Herbert Dustmann
Dr. Clemens Fricke, Marc Hansen
Petra Schölling, „Glücksfee“ Sophie Peters
8 TOP
Christoph Kösters, Michael Sprenger
Doris und Hans-Joachim Pohlmann
Daria Schmitz, Joachim Wartenberg
Günter Stecher, Manfred Witte, Hans-Günter Mähnert
Event 
Georg Pavel, Riccardo Doppio
Dieter Zillmann
Clara und Harald Becker
Sigrid Schramek, Insa Candrix
Sabine und Peter Ellermann
TOP 9
Event
LONDON CALLING! Freitag, 24.05. Unser Flieger landet am späten Vormittag in London, und die Stadt empfängt uns mit typisch englischem Wetter: es regnet und es ist kalt. Sofort stellt sich das aus früheren Aufenthalten vertraute Gefühl des permanenten unterschwelligen Fröstelns ein. Somit wird aus der Busfahrt in die Innenstadt auch keine Sight-Seeing-Tour, weil man durch die beschlagenen Fenster sowieso nichts sieht! Nach dem Einchecken ins Hotel machen wir uns zur ersten Erkundung der Stadt auf und landen schließlich bei Harrod’s, wo wir uns intensiv mit den beeindruckenden Food Halls beschäftigen. Überall sieht man schwarz-gelbe Tupfen in der Menge der Menschen, wo hingegen rot-weiß bis jetzt wenig präsent ist.
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Eine Stadt in schwarz-gelb, tolle Begegnungen und vier Tage ohne Hundekot.
Obwohl wir zum extra großen Finale angereist sind, soll natürlich auch der touristische Aspekt nicht völlig außer Acht bleiben. Also auf zum Buckingham Palace – bei nach wie vor schaurigem Wetter! Vor dem großen Tor des Palastes kommen wir über das Fotografieren mit drei Dortmund-Fans ins Gespräch. Da sie englischsprachig sind, fragen wir natürlich, woher sie kommen. Unfassbar: sie sind für das Finale extra aus Los Angeles eingereist! Vahe ist bereits seit 1996 Dortmund-Fan, als er den Verein bei einem Besuch in Dortmund kennenlernte und ist dem BVB seitdem treu geblieben. Er war auch beim Pokalfinale in Berlin, kommt zu Heimspielen, wann immer es ihm möglich ist und hat alleine 2006 bei der WM in Deutschland sagenhafte 23 Spiele besucht!
Von Britta Röttger
Wir sind den Rest des Nachmittags und abends in der Stadt unterwegs und treffen dort überall auf eine tolle Stimmung: es sind schon jetzt deutlich mehr schwarz-gelbe Dortmund-Fans zu sehen als solche des süddeutschen Vereins. Man grüßt sich gegenseitig, wenn man sich trifft, und auch die
Cherif Zein, Britta Röttger, Vahe Asatourian
Event
Engländer sprechen uns häufig an, sobald sie unsere Schals sehen. Sie wünschen uns Glück und halten auch zumeist für unsere Jungs vom BVB. Samstag, 25.05. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau – das ist allerbestes Final-Wetter! Nach einem original English Breakfast (man liebt es oder man hasst es!) wagen wir uns aufs Wasser und fahren von den Houses of Parliament auf der Themse Richtung Tower Bridge. Noch am Anleger ist ein etwa vierjähriger Junge hinter uns und sagt mit glockenhellem Stimmchen zu seinen Eltern: „Guck mal, da sind die bösen Gelben!“ Wir haben ihm umgehend bestätigt, dass wir auch kleine Kinder verzehren. Auf dem Schiff erweist sich wieder einmal: Es lohnt sich immer, eine Stadt auch vom Wasser aus zu erkunden, da sich ganz neue Perspektiven aufzeigen! Besonders faszinierend in London ist der Mix aus zum Teil sehr alter Bau-
substanz und ultramodernen Bauten, der vom Schiff aus gut zu erkennen ist. Natürlich sind auf allen Brücken fast nur Schwarz- Gelbe unterwegs, und auch auf unserem Schiff sind wir eindeutig in der Überzahl. Auf dem Rückweg, den wir zu Fuß laufen, machen wir einen Abstecher zum Borough Marktet und sind völlig begeistert von dem rustikalen Ambiente und den wunderschönen Auslagen. Hauptsächlich regionale Produkte werden so appetitlich dargeboten, dass man am liebsten das Auto mithätte, um alles mögliche einkaufen zu können! Wir entscheiden uns für drei Relishs und einen Lunch im „Roast“, dem im oberen Stockwerk des Marktes gelegenen Lokal. Der dortige Küchenchef hat es sich zur Aufgabe gemacht, englische Klassiker wie Shepherd’s Pie mit erstklassigen regionalen Produkten, die er ebenfalls vom Borough Market bezieht, neu zu interpretieren. • Weiter S. 12
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Event
BOROUGH MARKET Der Borough Market ist einer der ältesten Lebensmittelmärkte Londons. Seine Wurzeln reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, an anderem Standort angeblich sogar bis zum Jahr 1014.Heute ist der Markt besonders sehenswert durch seine wunderschönen rustikalen Auslagen und die besondere Atmosphäre, die auch die Filmemacher von Bridget Jones und Harry Potter faszinierte. Wer viel probieren möchte, aber nichts mitnehmen kann, dem sei ein Besuch im „Roast“, dem Lokal im ersten Stockwerk des Marktes, empfohlen. Der Borough Market liegt im Stadtteil Southwark.
Nach dem Lunch laufen wir zurück und stellen fest: Piccadilly Circus und Trafalgar Square sind fest in schwarz-gelber Hand! Nur vereinzelt entdecken wir rotweiße Fans und fragen uns langsam: Sind die Bayern alle inkognito unterwegs oder sind wir wie immer einfach mehr??? Nach einem Zwischenstopp im Hotel machen wir uns auf nach Wembley – heja Finale, heja BVB! In der U-Bahn steigt eine Gruppe russischer Männer zu, die augenscheinlich jedes Vorurteil voll bestätigen und tatsächlich voll wie 1000 Russen sind. Der Eine erklärt mir leicht schwankend seine Begeisterung: „Ahhh, Dorrrrtmund? Dorrrtmund is grrrreat!“ und schüttelt mir freudig die Hand. Ich bin doch recht froh, dass wir an der nächsten Haltestelle umsteigen und weitere Fraternisierungen daher nicht stattfinden können. Grundsätzlich muss man aber sagen: Alles ist perfekt organisiert. Die Züge sind zwar voll, aber nicht überfüllt. Überall ist hilfsbereites Service-Personal, die Ansagen und Informations-Tafeln an den Bahnhöfen sind zum Teil auf Deutsch, und auch die Polizei bleibt durchgehend ruhig und freundlich. Im Zug sind natürlich auch
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Bayern-Fans, aber singen tun nur die Dortmunder, und was singen sie: „Und wieder keine Stimmung, FCB, und wieder keine Stimmung, FCB...“ Die Bayern in unserem Abteil lächeln und bestätigen tatsächlich, dass wir da nicht ganz Unrecht haben! Die tolle Stimmung hält, und tausende von Fußball-Fans gehen friedlich und diszipliniert auf das Wembley-Stadion zu, es gibt weder Rempler noch verbale oder sonstige Auseinandersetzungen. Die perfekte Organisation geht im Stadion nahtlos weiter, wo alle Ordner ausnehmend freundlich und hilfsbereit sind. Und an dieser Stelle sei ein Wort als Frau erlaubt: Liebe Borussia! Was die sanitären Anlagen im Stadion angeht, könnt Ihr Euch echt eine Scheibe in Wembley abschneiden...!!!
lächelnd über den Arm, und kurz darauf fiel das 1:1. Da alle wissen, wie das Spiel ausging und die Frage, wie es weiter gegangen wäre, hätte Dante die klare rote Karte bekommen, was hinlänglich diskutiert worden ist, nur noch so viel: es war ein tolles und spannendes Spiel und eine phantastische Atmosphäre im Wembley Stadion. Danke, Jungs! Die können nicht feiern, die Bayern! Auch nach dem Spiel geht die perfekte Organisation weiter. Es geht zügig und diszipliniert zurück in den Zug und
Ein bisschen erstaunt sind wir dann doch, als sich im Stadion gut die Hälfte des Runds in rot-weiß präsentiert – wo waren die vorher alle??? In Wembley haben wir erstaunlich viele Bekannte getroffen und nette neue Bekanntschaften gemacht. Als wir 1:0 zurücklagen und ich „the ladies’“ aufsuchte, strich mir ein Ordner mitleidig
Thorsten und Thomas Froese
Event
Dinner byHeston Blumenthal Heston Blumenthal, 3-Sterne-Koch in Bray, entwickelte mit seinem Küchenchef Ashley Palmer-Watts eine Speisekarte für das „Dinner“ mit historischen englischen Gerichten, die z.T. bis ins 13. Jahrhundert zurück datieren. Das garantiert ungewöhnliche, aber phantastische Kombinationen und Geschmackserlebnisse. Das „Dinner“ hat einen Michelin-Stern und ist auf Platz 7 der Pellegrino-Liste der 50 besten Restaurants der Welt und most definitely einen Besuch wert! „Dinner“ im Mandarin Oriental Hyde Park.
schnell in die Stadt. Und dort die große Überraschung: überall BVB-Fans, die trotz Niederlage ihre Mannschaft, ein tolles Spiel und die super Atmosphäre in London feiern und viele Bayern-Anhänger, die Gesichter machen wie drei Tage Regenwetter! Keine Ausgelassenheit, keine Gesänge, keine Party: und wieder keine Stimmung, FCB! Wir lernen in einer mexikanischen Bar noch Nico und Tommy aus dem Saarland kennen. Nico ist 2002 mit elf Jahren zum BVB-Fan geworden und fährt, so oft es geht, zu den Spielen.
Nico und Tommy
Ein Bayern-Fan aus Warendorf, von uns auf den Mangel an Begeisterung angesprochen, erklärte uns, die Anspannung sei eben so groß gewesen, dass man sich nun eher still freuen würde – ja, nee, is klar! Sonntag, 26.05. Wir sind wieder in der Stadt unterwegs, die keineswegs so verkatert wirkt wie wir das erwartet hätten. Vor allem ist auch bereits alles wieder erstaunlich sauber und aufgeräumt. Was mich zu einer weiteren faszinierenden Erkenntnis über London bringt: In den vier Tagen ist uns in der gesamten Stadt nicht ein einziger Hundehaufen untergekommen!!! Nicht einer! Entweder die Londoner oder ihre Hunde sind unglaublich diszipliniert oder es gibt kaum Hunde oder London hat eine wirklich perfekt organisierte Entsorgung. Hut ab! Immer noch sind viele Fußball-Fans unterwegs, und wir sind nicht ganz sicher, ob es an unserer schwarz-gelben Brille liegt, dass wir nach wie vor den Eindruck haben, dass wir in der Überzahl sind oder ob das tatsächlich so ist. In Soho sieht ein Londoner unsere Schals, klopft uns auf die Schulter, presst die Faust auf sein Herz und sagt: „You weren’t fortunate last night. I’m a fan of Reus, I love the team.“ Mittags gönnen wir uns ein absolutes kulinarisches Highlight: Lunch im „Dinner by Heston Blumenthal“, Platz 7 der Pellegrino-Liste der 50 besten Restaurants der Welt. Blumenthal, 3-SterneKoch in Bray (Berkshire), und sein Küchenchef im „Dinner“, Ashley PalmerWatts, haben historische englische Gerichte ausgegraben, die bis ins 14. Jahrhundert zurückgehen und behutsam modernisiert bzw. mit modernen Kochtechniken neu aufgelegt. Das Ergebnis ist beeindruckend. Perfekter Service und ein opulentes Ambiente runden das gastronomische Erlebnis ab. Dem Essen schließt sich ein ausgiebiger Spaziergang im Hyde Park und in Mayfair, einem der exklusiven Londoner Wohnviertel, an, in dem man für ein Reihenhaus von etwa 120 qm auch gern mal 3,5 Millionen Pfund auf den Tisch legen muss.
Den Abend verbringen wir tatsächlich mit einigen Bayern-Fans, die wir im Pub „The White Horse“ in Soho kennenlernen. Und, oh Wunder, sie feiern tatsächlich! Gernot erzählt uns, wie groß der Druck der Bayern gewesen sein muss. Er war am Vormittag am Mannschaftshotel und hatte sich dort mit Hermann „Tiger“ Gerland (gebürtiger Bochumer, Spieler und Trainer beim VfL Bochum in der 1970er und 80er Jahren und heute Co-Trainer der Bayern) unterhalten, der sagte, Ribéry, Lahm und Schweinsteiger seien mit schlotternden Knien auf den Platz gegangen... Tja, wer weiß, was gewesen wäre, wenn... Montag, 27.05. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel verabschieden wir uns nach vier tollen Tagen von London. Einem Fußballwochenende würdig stehen wir auf den Bustransfer zum Flughafen wartend neben einer großen Gruppe Crystal-Palace-Fans, die am Montag Nachmittag zum Relegationsspiel gegen FC Watford ran müssen (Randnotiz: Präsident von Watford war 25 Jahre lang Sir Elton John!). Auch hier kommen wieder Fans auf uns zu mit Kommentaren wie „Dortmund – great team. Sorry, you lost.“ Oder „You weren’t lucky.“ Begegnungen wie diese waren typisch für wunderbare Tage in dieser großartigen Stadt. Überall sind wir herzlich aufgenommen worden, überall schlug uns Begeisterung für unseren Sport und unsere Mannschaft entgegen. Da bleibt uns nur zu sagen: Thanks, London! Thanks, England! We love you, too! Text: Britta Röttger Fotos: Christian Röttger
TOP 13
Event
Kusch+Co stiftet „Champions-Liege“ Signierte BVB-Sonderanfertigung wird zu Gunsten „Roter Keil“ für 6.600 € versteigert. Im Dortmunder Hotel Lennhof fand eine Neuauflage des Charity Dinners zu Gunsten der Stiftung Roter Keil statt. Dabei tauschten die „Schutzengel“ Sebastian Kehl und Roman Weidenfeller von Borussia Dortmund ihre Trikots gegen Kochschürzen und Kellner-Jacken. Durch den ereignisreichen Abend führte SKY-Chefmoderator Sebastian Hellmann. Zu den Highlights der Veranstaltung zählte die Auktion mit der Reporterlegende Werner Hansch. Kusch+Co sponserte für diesen Anlass ein ganz besonderes Unikat. Die Liege TV-relax aus der Colani Collection wurde speziell für das Event gefertigt. Neuer glücklicher Besitzer der „Champions Liege“ darf sich Lambert Lensing-Wolff – Herausgeber der Ruhr Nachrichten und Geschäftsführer des Medienhauses Lensing – nennen, der das Unikat als Höchstbietender für 6.600 € ersteigerte.
zelstück und steigerte damit den Wert für wahre Borussia Dortmund Fans. Anschließend wurde die „Champions-Liege“ von Kehl und Weidenfeller vor dem Trainingsgelände in Dortmund Brackel vorgestellt.
Einzelstück für den wahren BVB-Fan Die Sonderanfertigung wurde mit einem passenden, gelben Stoff aus der KvadratKollektion Tonus 3 bezogen. Schwarze Ziernähte und jeweils ein BVB-Emblem auf jeder Seite komplettieren die „Champions-Liege“. Im BVB-Look gehalten zog sie bereits am 7. Mai 2013 die Aufmerksamkeit der Dortmunder Spieler auf sich. Die Mannschaft unterschrieb das Ein-
Zusammenarbeit mit Professor Luigi Colani 1968 bis 1969 arbeitete Professor Luigi Colani eng mit dem Unternehmen Kusch+Co zusammen. Er entwickelte in dieser Zeit die „Colani Collection“ – die organisch geformte Liege TV-relax und den dazugehörigen Sessel in Reminiszenz an die gelungene Kooperation. Kusch+Co gehört zu den führenden Herstellern designorientierter Büro-
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und Objektmöbel. Gegründet wurde das Unternehmen 1939 von Ernst Kusch in Hallenberg/Nordrhein-Westfalen. Heute wird Kusch+Co in dritter Generation geführt. Im traditionellen Firmensitz im Sauerland werden in zwei Werken mehr als 300.000 Möbel pro Jahr in außergewöhnlicher Fertigungstiefe produziert. Moderne Impulse werden seit jeher aus der Zusammenarbeit mit zukunftsweisenden Designern gewonnen. Dazu zählen u.a. das dänische Designer-Duo Scaffidi & Johansen, der kreative Querdenker Norbert Geelen, das Porsche Design Studio sowie der Argentinier Jorge Pensi. Fotos: © Frank Wiegand
Event
Dortmunder Stadion wurde zur Rennstrecke
DRIFT AROUND THE PARK Am 17. Juni veranstaltete die Hülpert Unternehmensgruppe ein noch nie da gewesenes Fahrerlebnis: Das laut der „Times“ schönste Fußball-Stadion der Welt, der Signal Iduna Park in Dortmund, wurde zur Rennstrecke.
Rund 350 geladene Gäste, darunter auch zahlreiche Prominente aus der Region, haben sich von professionellen Rennfahrern in den neuen Audi R8 und RS Modellen um das Stadion chauffieren lassen – in Höchstgeschwindigkeit. Dabei war einer der „Chauffeure“ für die Gäste besonders interessant: Der Autorennfahrer und gebürtige Dortmunder Marco Werner gewann 2005, 2006 und 2007 in Folge das legendäre 24-Stunden Rennen von Le Mans – in einem Audi R8 bzw. Audi R 10. Mit dem „Drift Around The Park“, für den eigens zur Bewirtung der Gäste am Stadion ein Pagodendorf errichtet worden war, führte die Hülpert Unternehmensgruppe die neuen Audi R8 Fahrzeugmodelle in den Handel ein.
„Mit dieser Präsentation haben wir Maßstäbe gesetzt“, freut sich der Hülpert-Geschäftsführer Michael Sprenger, „solch eine Veranstaltung hat es in Deutschland noch nicht gegeben.“ Und der Marketingverantwortliche der Hül-
Michael Sprenger, Geschäftsführer der Hülpert Gruppe
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pert Gruppe, Nils Königsfeld, ergänzt: „Besonders habe ich mich über die Unterstützung der Eventagentur Lifestyle & Friends gefreut, mit der wir den ‚Drift around the Park’ erfolgreich konzipiert und durchgeführt haben.“
Event
Die Hülpert Unternehmensgruppe – gegründet im Jahr 1914 – beschäftigt heute an zwölf Betriebsstätten in Dortmund, Unna, Soest, Kamen und Recklinghausen 530 Mitarbeiter/-innen. Das Unternehmen ist mit jährlich rund 9.000 verkauften Fahrzeugen und einem Jahresumsatz von 250 Millionen Euro der größte automobile Anbieter für Volkswagen PKW und Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda und Porsche im östlichen Ruhrgebiet. Über die Autohäuser hinaus bietet Hülpert ein breites Spektrum an Dienstleistungen rund um das Automobil.
Altgesellschafter der Hülpert Gruppe Wilhelm Hülpert mit Familie.
In blau der Moderator des Abends Jean-Pierre Kraemer. Die Copyrights der Fotos liegen bei der Agentur Lifestyle & Friends GmbH.
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Essen und Trinken
C.HECK T.HE C.HIEF Mit Bruno „Günna“ Knust im Ristorante „La Frasca“
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Essen und Trinken
Günna war in den letzten Jahren gerne und oft im „La Frasca“. Heute nimmt er den neuen Chefkoch Kledio Bilali unter die Lupe. Die Messlatte liegt hoch. Wir sind sehr gespannt.
Kurzfristig waren dem Ristaurante „La Frasca“ („belaubter Zweig“) die Blätter ausgefallen, als Valter Ornatelli, der ehemalige Besitzer und Koch des bei den Dortmundern so beliebten Restaurants sich entschieden hatte, Dortmund den Rücken zu kehren und in Münster eine neue Aufgabe zu übernehmen.
des Kellermeisters am Geschmack zu erkennen, nur lügen, damit du immer nachschüttes und die für lau süppeln können.“
Es war nicht so leicht, einen neuen Pächter zu finden, der es wagte, in Ornatellis Fußstapfen zu treten, doch Olga Bilali Karsten traute sich zu, mit ihrem Team diesen Weg zu gehen. Und sie gehen nicht, sie marschieren!
Günna: „Essen muss schon innem bestimmten Ambiente stattfinden, ich kann nich auf diese schottischen Spezialitäten-Restaurants unterm goldenen Bogen odda wie die heißen. Wo du mittem Auto direkt übban Parkplatz am Küchenfenster vorbeifahren kannz und dann dort dein Fertigfutter inna Tüte bekomms. Und dat musse dann aussa Hand essen, grundsätzlich ohne Besteck!
Bestens gelaunt kommt Günna ins Lokal, grüßt fröhlich in die Runde und macht keinen Hehl daraus, dass er sehr gespannt ist, was der Chefkoch heute zaubert. Wir einigen uns darauf, dass er seiner Rolle als „Günna“ treu bleibt, daher sind seine Zitate im „Günna-Deutsch“ geblieben. Typisch Günna Da wir unser Treffen auf 21.00 Uhr gelegt haben, geht es auch sofort los mit einer Spezialität des Kochs: Risotto Barbabietola rossa e Gorgonzola. Endlich mal was neues: ein Risotto dieser Art habe ich vorher nie probiert – sehr lecker! Dazu gibt es einen Weißwein: Greco di Tufo Pietracapa 2011 Companio.
Günna: „Beim Wein hab ich immer Spass anne Klugscheisser am Tisch. Ich glaub ja auch, dat „Weinkenner“, die behaupten Rebsorte, Jahrgang, Lage und Haarfarbe
Wir schauen uns um. Das gemütliche Ambiente ist geblieben, die Bilder sind ausgetauscht, nicht mehr so bunt wie früher – gut so!
Wenn weltweit immer mehr Leute mitte Finger diese Menues vonna Stange essen, dann dauert es nich mehr lange, biss du bei ner Essenseinladung im Restaurant deinen Gästen ersma die kleine Besteck-Kunde von Anfang an beibringen muss. Aus reiner Fürsorgepflicht, damit es nich nachher zuviele Verletzte gibt, ährlich.“ Coda di Rospo – Filetto di Manzo Dezente italienische Musik, die Kellner sind aufmerksam und bringen gerade den ersten Hauptgang: Coda di Rospo in Guazzetto – übersetzt eine Art „Seeteufeleintopf“. Ganz leicht, nur mit ein paar Kirschtomaten und Gemüse – sehr lecker. Dazu gibt es einen Sauvignon – Alto Adige 2012, hervorragende Wahl.
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Essen und Trinken
Günna prostet mir zu: „Für de Kiemen von dem Fisch! Wein duftet, schmeckt und dat Gehör stimulieren wir durch dat freundliche Anstoßen, um unsere Ohren mit einem herrlichen „Ping“ auf nen guten Tropfen einzustimmen.“ Eingestimmt sind wir auf den zweiten Hauptgang: Filetto di Manzo Pancetta e Fonduta (Formaggio di Capra). Ein Rinderfilet umhüllt mit mehreren Scheiben mageren, gewürzten Bauchspecks aus der Toscana und Ziegenkäse. Wir schauen uns beide an: in dieser Kombination haben wir Filet auch noch nie gegessen – sehr, sehr lecker! Dazu darf natürlich auch nicht der leckere Rotwein fehlen und der ist der Hammer: Tenuta san Guido Toscana 2010. Und Günna klärt mich noch auf, was die drei „Proletenfallen“ sind:
Menu
············· Risotto Barbabietola rossa e Gorgonzola Vino: Greco di Tufo Pietracapa 2011 Companio ············· Coda di Rospo in Guazzetto Vino: Sauvignon – Alto Adige 2012 ············· Filetto di Manzo Pancetta e Fonduta (Formagio di Capra) Vino: Tenuta san Guido Toscana 2010 ············· Semifreddo al Cioccolato Vino: Moscato – Bepin de ETO 2011
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Proletenfalle 1: Dat Glas nich am Kelch anpacken, wenne dat machs, gibts bei der Kollision der Gläser nur ein prollig peinliches „Pluck“. Proletenfalle 2: Möglichst nie offene Weine bestellen. Immer ne ganze Flasche. Offenen Wein kannze schlecht reklamieren, da kannes auch schomma zu unangenehmen Situationen kommen: ‚Ober, der schmeckt nach Korken... – Kann nicht sein, der iss aussem Tetra-Pack!’ Proletenfalle 3: Die Jahreszahl auf dem Etikett iss nich dat Verfallsdatum, sondern dat Jahr der Ernte odda Lese wie Fachleute sagen! Günnas Hüftgold Das Dessert war schon immer auf der Speisekarte im „La Frasca“ und durfte natürlich auch heute nicht fehlen:
Semifreddo al Cioccolato – Halbgefrorenes Schokoladeneis! Dazu ein Glas Prosecco Moscato – Bepin de ETO 2011. Und Günna protestiert: „So’n Pech: 5 Minuten Freude auf’n Gaumen, aber danach 5 Monate Stress anne Hüfte!“ Ich stimme ihm zu und rege an, in Zukunft vielleicht hier und da auf einen Salat zurückzugreifen, worauf Günna eine Geschichte aus der Kindheit zu erzählen weiß:
„Wenns Salat gibt, erinner ich mich imma an die Zeit, wo wir als Kinder auffa Wiese hinterm Haus jeden Tach Fussball gespielt hamm. Einmal wurde dat Spiel laut unterbrochen, als die Schwester vom Torwart vom Balkon aus brüllte: „Manni! Komm schnell rauf die Füsse waschen. Mama brauch die Schüssel fürn Salat!“ Ich wusste, wenn Günna erst mal warm wird, ist er schwer zu stoppen. Und er legt gleich nach: „Neulich stand ich auf’n Wochenmarkt anna Waffelbude. Sacht die Verkäuferin zur Kundin: Tach Frau Kötterschnut, stimmt dat, dat ihre Tochter jetz verheirat iss? Jau, dat stimmt! Darf ich ma fragen mit wem? Mit ein Veterinär! Mit ein watt? Mit einen Veterinär! Ach watt, mitt sonn alten Knopp? Nee, nee, dat issen jungen Student. Der mach nur kein Fleisch essen!“ Oppes, Omma, Vatta Und? Günna, und? Wie hat es dir jetzt geschmeckt in deinem Lieblingslokal unter neuer Leitung? Ich schaue Günna an und für einen kurzen Moment steht ein ernster Ausdruck in seinem Gesicht: „Lecker, dat war richtig lecker – auch wenn die Überschriften vonne Gänge nich so einfach zu lesen warn. Früher, oppes glaubs odda nich, als unser Omma noch nich unser Omma, sondern noch die Mutter von unsam Vatta war, hieß dat alles anders:
Essen und Trinken
Arme Ritter oder Blinde Fische, Pannescheibchen, Himmel und Erde, Schlabberkabs, Schnippelbohnen, Kappeseintopf, Saubohnen mit Speck, Gänsefutter, Schnieder‘s Courage, Möpkenbrot, Panhas, Polizeifinger und wattet sonnz nich noch alles gab. Heute iss dat doch in vielen Restaurants alles total langweilig geworden. Da wo auffe Speisekarte vorne Jäger draufsteht, iss irgenwatt mit Pilze drin und alles mit Wellness iss teurer.
Bruno „Günna“ Knust Der Kabarettist Bruno „Günna“ Knust ist Inhaber und Hauptakteur im Theater Olpketal. Neben der Präsenz im Theater Olpketal oder im Spiegelzelt bei RuhrHochdeutsch kennt man Bruno „Günna“ Knust auch als ehemaligen Stadionsprecher von Borussia Dortmund und als Sportreporter bei ran oder Premiere (heute sky). Die in der Bundesliga bekannten Stadionhymnen „Boooooorussia“ und „Leuchte auf mein Stern Borussia“ stammen von ihm, genau wie die gleichnamige Jahrhundertrevue im Schauspielhaus Dortmund zum 100. Geburtstag seines Lieblingsvereins Borussia Dortmund. Wenn er nicht im eigenen Theater seine Auftritte macht, tourt Bruno „Günna“ Knust über andere Bühnen oder tritt auf zahlreichen Firmen-Veranstaltungen, Messen und privaten Feierlichkeiten in seiner Rolle als „Günna“ im gesamten deutschsprachigen Raum auf. Bruno „Günna“ Knust ist dadurch zu einem – kurioserweise von der großen Öffentlichkeit kaum wahrgenommenen – Exportschlager Dortmunds geworden. Bundesweit laufen regelmäßig unterschiedliche Radiooder Kino-Werbespots von und mit ihm. Wie ist Bruno Knust eigentlich zum Theater gekommen? „Das hat schon im Kindergarten angefangen. Wegen meiner tiefen Stim-
Und dann ersma die Schickimicki-Teller mit Krabbenzahnfleisch auf Toast in Wuchersauce odda Frikadelle vom Rost, hochkant gebacken mit Gourmetstäbchen an 2 Saucen, wo man früher ma Pommes rotweiss für sachte.“ Am Ende des Tages bleibt zu sagen: Das „La Frasca“ ist immer noch oder wieder eins von Günnas Lieblingsrestaurants und ich fahre mit Bauchschmerzen nach Hause. Vom Lachen. Versteht sich.
me musste ich immer das Gespenst oder den Zauberer spielen. Den Prinzen durfte ich nie!“ Als Schüler hat der am Borsigplatz geborene und in Eving aufgewachsene Bruno dann schon bei einem erfolgreichen Studenten-Kabarett mitgemacht. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter, Kinder- und Straßentheater gehörten zu seinen Stationen, legendär in der Szene war sein Improvisationstheater in der U-Bahn beim internationalen Straßentheaterfestival in Hamburg. Als Puppenspieler platzte dann in den 80ern der Knoten. Im Kinderfernsehen machte Bruno Knust bei der “Sesamstraße”, “Traumversand Bommel & Co” und bei “Lemmi und die Schmöker” mit und produzierte für den Pläne-Verlag eigene Kinderhörspiele wie „Raumschiff Namba Wann“ oder die Sexualaufklärungs-CD „1+1= ICH“. Alle Figuren und Puppen hat Mutter Knust in der eigenen Werkstatt hergestellt, auch „Günna“, den ersten Star und Namensgeber für die vielen Bruno-Knust-Shows. Ganz frisch erschienen sind eben erst als gespieltes Hörbuch die schönsten GrimmMärchen aus dem Ruhrgebiet – gespielt und nacherzählt von Günna und seinem Ensemble aus dem Spiegelzelt und als special Guest Lioba Albus, ein lebendiger Hörspaß und grandioses Kopfkino für die ganze Familie.
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Essen und Trinken
SUSHI: EINFACH, ABER AUFWENDIG! „Sushi selbst machen ist einfach, aber aufwendig“, sagt Thi Hoa Dang, Inhaberin des pan-asiatischen Restaurants Monchi Fusion Kitchen in Dortmund. Und sie hat recht, denn im Grunde bestehen Nigiri (roher Fisch auf Reis) und Maki (Fisch oder Gemüse in Reis von einem Algenblatt ummantelt) nur aus zwei oder drei Zutaten. Aber weil es bei gewinnbringenden Kombinationen – im Leben wie beim Essen – auf die Details ankommt, bietet Thi Hoa Dang einen Kurs und vermittelt die Zubereitung verschiedener Rohfisch- und GemüseSushis. Dabei legen die Teilnehmer selbst Hand an und bereiten sich das Menü, das sie später verspeisen. Wenn das kein Ansporn ist! Dass die Japaner trotz irrwitziger Arbeitszeiten mit Abstand zu den Nationen mit der höchsten Lebenserwartung bei deutlich weniger Herz-Kreislauf Erkrankungen zählen, liegt vor allem an ihrer Küche: Wenig Fleisch und Salz, viel Gemüse und Fisch, frische Zutaten und eine manchmal beängstigende Detailbesessenheit in der Zubereitung. Ach ja, und alles schmeckt auch noch gut. Kein Wunder also, dass Sushi in den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren auch in Deutschland über Düsseldorf hinaus immer populärer wurde. Jede größere Stadt hat inzwischen Sushi Restaurants und auch die anderen Aspekte japanischer Kochkunst neben Rohfisch finden immer mehr Anhänger. Kurse einmal im Monat „Meine Teilnehmer sind oft Gäste des Restaurants. Aber weil man ja nicht immer Lust hat zu kochen, habe ich keine Sorge Kunden zu verlieren“, sagt Frau Dang lachend. Seit 2010 betreibt sie das im Kreuzviertel beliebte Restaurant Monchi und hat von Anfang an auch Sushi Kurse angeboten. Maximal acht bis zehn Personen lernen einmal
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im Monat, wie man den Reis zubereitet und mit dem Fisch erfolgreich zusammenbringt, wie man die Bambusmatte zum Wickeln des Seetangs verwendet und den richtigen Fisch wählt. „Wenn man die Grundlagen einmal gelernt hat, kann man alle nur denkbaren Varianten selbst ausprobieren“, erklärt sie. Bevor wir aber rollen dürfen, müssen alle an die Pfanne. Wir backen uns einen Goldbarren. Zumindest sieht das Ergebnis so aus: „Tamago“ heißt der rechteckige, sicher ein Kilo schwere Ei-Klotz, den wir im gemeinsam Wenden-Braten-Wenden zubereiten. Dabei müssen alle ihre Kopf-Hand- Koordination beim Arbeiten mit Stäbchen und einem Holzspatel unter Beweis stellen. Der Block wird später in mundgerechte Happen geschnitten und dann mit einem Streifen Seetang auf einem Reisbällchen befestigt. „Ich habe den Kurs von meiner Freundin zum Geburtstag geschenkt bekommen“, erzählt derweil ein Teilnehmer. Und ein anderer mochte vor Kurzem nicht mal den Gedanken rohen Fisch zu essen. „Weil ich es nicht kannte“.
Er ließ sich von seiner Freundin überzeugen, das Unbekannte zumindest zu probieren. Danach war er sofort bereit die Zubereitung zu lernen. „Die meisten Kursteilnehmer bekommen den Kurs als Geschenk, einmal war sogar ein Junggesellenabschied hier“, erzählt Frau Dang ergänzend. Genaues Arbeiten nötig Nach der Kür an der Pfanne folgt die Pflicht: Hände waschen und Reis formen. Zuvor hat Frau Dang Kostproben des Reisessigs, der dem Reis seinen besonderen Geschmack verleiht, und des Nori Seetangs herumgehen lassen. Der Seetang riecht nach „penetranter Meeresfrische“, meint ein Teilnehmer. Frau Dang verteilt jetzt an jeden einige Schnitze Gurke. Wir bauen ein Kappa Maki: Auf einem Noriblatt wird Reis verteilt, darauf die Gurkenschnitze gelegt. Mithilfe der Bambusmatte rollen wir das Ganze zu einer langen Rolle und schneiden es in sechs mundgerechte Teile. Fertig. Es folgt eine größere Herausforderung: Die „California Roll“ mit einem Schnitz Surimi (eine feste Masse aus zerkleinertem Fisch) und Avocado.
Essen und Trinken
Das Ganze wird „Inside Out“ gearbeitet, also Reis außen, Fisch innen, ummantelt von Sesam. Zwischendurch gibt die freundliche Frau Dang immer wieder einzelnen Teilnehmern strenge Anweisungen, was die Reismenge und Form der Sushis angeht oder fordert zum Zuhören auf. Amüsiert fügen wir uns ihren Befehlen, weil wir inzwischen begriffen haben, dass es beim Kochen, in der japanischen Küche aber besonders, um Details und das genaue Arbeiten geht. Ein in Japan nicht nur in der Küche anzutreffende Denkweise. Während wir noch unsere Lachs Nigiri und schließlich auch das Ei vom Anfang des Tages zu einem hübschen Sushi verwandeln, gibt Frau Dang Einkaufstipps in Sachen Fisch: Kaufhof und Metro sind ihre Favoriten: „Immer dazu sagen, dass sie den Fisch in Sushi oder sogar Sashimi Qualität haben möchten und auf die Farbe achten: Thunfisch muss tiefrot sein. Und auf keine Fall Tiefkühlware verwenden.“
Eine Suche nach Balance und Perfektion Nach gut zwei Stunden haben wir es geschafft: Selbst die anspruchsvolle Frau Dang ist zufrieden. Zusammen mit eingelegtem Ingwer und dem scharfen Rettich Wasabi schmecken die Kreationen nach der langen Arbeit besonders gut. Wie Frau Dang richtig sagte: Sushi ist einfach, doch aufwendig. Den Aufwand werden die wenigsten regelmäßig treiben, weshalb dem Monchi seine Gäste erhalten bleiben dürften. Die Kursteilnehmer aber schauen sicher von nun an in Restaurants sehr genau hin und versuchen, sich das eine oder andere von den Sushi-Meistern abzugucken. Sie haben gelernt: Die aufwendige Suche nach Balance und Perfektion macht Spaß – und schmeckt. Text: Christian Caravante, Fotos: Lockstockb und Ale Paiva (sxc.hu), Chris tian Caravante
Thi Hoa Dang Kurse bei „Monchi Fusion Kitchen“ einmal im Monat, Essener Straße 12, 44139 Dortmund, Tel.: 0231-47 40 78 14, Kosten 39,90 Euro pro Person inklusive aller Zutaten.
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DAS IMPERIUM HAT ZURÜCKGESCHLAGEN Rückblick auf die Saison 12/13 – Ausblick auf die kommende Spielzeit Die Böse Macht aus dem Süden mit Uli Hoeneß am Steuerrad hat mal wieder gezündet. Nein, ausnahmsweise mal nicht die eigene Villa, sondern in Bundesliga, Pokal und Champions-League.
Die Bayern haben sich in diesem Jahr ein Denkmal geschaffen. Das Triple ist, auch aus Dortmunder Sicht, durchaus verdient. 91 Punkte und nur eine einzige Saisonniederlage im „Alltagsgeschäft“. Eine Tordifferenz von 80 Plus. Das Halbfinale im DFB-Pokal mit 6:1 gewonnen, die Halbfinals in der Champions-League gegen den FC Barcelona mit insgesamt 7:0 für sich entschieden. Die lange Zeit als „beste Mannschaft der Welt“ gehandelten Katalanen zweimal vom Platz gejagt. Dagegen sah der BVB mit zwei Unentschieden und zwei knappen Niederlagen gegen die Münchener noch sehr gut aus. Fußballlehrer „Osram“ Heynckes leuchtete der Star-Truppe in seiner – wohl – letzten Trainersaison den Weg zu den Fußballsternen. Doch auch die Saison unserer Schwarzgelben war sehr erfolgreich. Champions-League Bei der Auslosung dachten viele: OK, wir müssen gegen den englischen, den spanischen und den holländischen Meister ran, das war’s wohl wieder. Doch, oh Wunder, die Vorrunde gegen Real Madrid, Manchester City und Ajax Amster-
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dam wurde als Gruppenerster ohne Niederlage abgeschlossen. Dann ging es gegen Schachtjor Donezk, das souverän aus dem Wettbewerb gekegelt wurde. Danach der Irrsinn gegen Malaga, Dortmund ist praktisch schon ausgeschieden, als der Fußballgott der Gerechtigkeit zuschlägt und einerseits das nervend passive Ballgeschiebe der Spanier, andererseits die in Scharen abwandernden „Fans“ bestraft. Was soll das? Bei Carmen, Tosca und Aida geht doch auch niemand, bevor die dicke Frau gesungen hat. Und in der Dortmunder Fußballoper hat man gefälligst da zu bleiben, bis irgendeiner die Murmel über die Linie drückt. Und sei es Tele Santana, wie die halbe Mannschaft unbemerkt im Abseits, der ab der kommenden Spielzeit einen Vertrag als Hallenfußballer bei den Niemals-Meistern aus Herne III besitzt. Also ein Fußballwunder in letzter Minute mit allem was dazugehört … Ihr gelbes Wunder erlebte das weiße Ballett aus Madrid im Halbfinale, als ein umwerfender Robert Lewandowski mit vier Toren zum Vortänzer aufstieg und prompt von der spanischen Presse in
Robert Palisowski (palisa=die Ohrfeige) umbenannt wurde. Im Rückspiel hätten beinahe noch die Unkenrufer Recht behalten, die einen 3:0 Erfolg der Madrilenen als eher wahrscheinlich als unmöglich vorhersagten. Doch die Defensive des BVB hielt, trotz der zwei späten Tore, und so hieß es: Finale in Wembley. Das rassige, hochklassige Finale in London hätte einen verdienten Sieger mit dem BVB gehabt, wenn in den ersten 25 Minuten ein Tor für die Dortmunder gefallen wäre. Hätte, wäre, wenn … Dafür gibt’s nichtmal in England was. So schoss der Spieler, den Sebastian Schweinsteiger einst scherzhaft: „Ein bisschen langsam, aber sonst brauchbar“ beschrieb, Arjen Robben, kurz vor Schluss und damit kurz vor Beginn einer eventuell rettenden Verlängerung das Siegtor für die Bauern, entschuldigung, die Bayern. Am Ende fehlte wohl auch die Kraft nach diesem mörderischen Laufspiel der Borussen, lauter gefeiert wurden die Dortmunder laut Augenzeugenberichten (Siehe auch Seiten 10-13) auf jeden Fall. Hurra, wir gehören zu den besten Vereinen in Europa. DAS muss das Fazit sein.
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Bundesliga Marilyn Monroe in der ChampionsLeague, Erika Mustermann in der Bundesliga. Die Qualifikation für die Champions geschafft, aber in der Meisterschaft völlig chancenfrei, da die Bayern dominant wie nie an der Spitze standen und man gerade in der abgelaufenen Saison nie das Gefühl hatte, die Münchener könnten, wie sonst eigentlich immer, eine Schwächeperiode einlegen. Zweiter, nach vorne Platz, nach hinten auch – alles gut? Eher nicht, denn neben tollen Siegen und einigen unnötigen Punkteteilungen (Frankfurt, Düsseldorf und Gladbach) gab es Niederlagen, die richtig weh taten: natürlich beide Pleiten gegen die Blau-Weißen aus der Stadt, deren Namen man nicht aussprechen darf. Dann die Niederlagen gegen den HSV – das Auswärtsspiel mit einem Chancenverhältnis von 16:3 muss man nicht 2:3 verlieren und die 1:4 Heimniederlage kam dem geneigten Fan vor wie ein schlimmer Rumpel-Rückfall aus der Vor-Kloppo-Ära. Ganz furchtbar auch das Heimspiel gegen die eigentlich schon abgestiegenen Hoffenheimer: man hätte den Deckel des Erdmöbels nur noch zuwerfen müssen, jetzt sind die ungeliebten Kraichgauer ein weiteres Jahr Liga-Konkurrent. Pokal Die Geschichte des letztjährigen Pokalauftritts der Borussia ist wenig spektakulär und daher schnell erzählt: Gegen den Viertligisten FC Oberneuland gab es in der ersten Runde ein klares 3:0. In der
zweiten Runde gewann der BVB standesgemäß 4:1 beim Zweitligisten VfR Aalen. Im Achtelfinale dann das schönste Spiel der vergangenen Pokalsaison: 5:1 wurde Ligakonkurrent Hannover 96 aus dem Signal-Iduna-Park gejagt. Im Viertelfinale dann das knappe Aus beim späteren Triple-Gewinner München. Da geht in der nächsten Saison doch wieder mehr, oder? Ausblick Noch im März hieß es in der BILD: Mario Götze bis zur Rente in Dortmund! Hat sich ein Haus gekauft, alle seine Freunde sind hier, bla, bla, bla … Wahrscheinlich hat er schon zu diesem Zeitpunkt mit Deutschlands liebstem Steuersünder um seine Zukunft südlich des Weißwurstäquators geschachert. Natürlich bittet Michael Zorc darum, den armen, verblendeten Kerl bei seiner Rückkehr nicht auszupfeifen, aber muss man da nicht die Fans verstehen, die enttäuscht sind und so ein Verhalten eher einem 30-jährigen Breitner als einem 20-jährigen Götze zugetraut hätten? Die Liste der möglichen Nachfolger ist jetzt, bei Redaktionsschluss, immer noch eben-
so lang wie offiziell unbearbeitet. Miralem Planic, Christian Eriksen, Fred, Kevin de Bruyne, Isco, Thiago Alcantara, Tello sind nur einige der Kandidaten. Bis jetzt ist bis auf den Zugang des defensiven Sokratis und den Abgang der talentierten Leitner und Bittencourt nichts passiert. Zu hoffen ist jedoch, dass Sportdirektor Zorc, wie so häufig in den letzten Jahren, das goldene Kaninchen aus dem Hut zaubert und der BVB wieder ein schlagkräftiges Team ins Rennen schicken kann. Zurzeit sieht es ja sogar danach aus, als sollte Robert Lewandowski trotz endloser Nerverei seiner Berater noch ein Jahr lang seine Tore für Dortmund schießen. So bleibt das Prinzip Hoffnung und dass nicht der schlimmstmögliche Fall eintritt: Beim ersten Bundesligaspiel in Augsburg wälzt sich in der 18. Minute einer unserer Nationalspieler schmerzverzerrt auf dem Rasen. Der herbeigeeilte Mannschaftsarzt stellt fest, dass der Spieler nicht weitermachen kann und längere Zeit ausfällt. Niederschmetternde Diagnose: Haarschuppen! Text: Falk Bickel
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GAME // SET // MATCH // MORDERGER Yana und Tayisiya Morderger aus Dortmund sind auf dem besten Weg zum Tennisprofi. Die gerade 16-jährigen Zwillingsschwestern gehören zu den erfolgreichen und ambitionierten Nachwuchshoffnungen im internationalen Tennissport. Wir traten in einem InterviewTrainings-Match gegen beide an. Sie schauen einander an. Ein kurzer Blick genügt, dann spricht Yana für sich und stellvertretend für ihre Zwillingsschwester Tayisiya. Sie antwortet auf meine Frage nach mittelfristigen sportlichen Zielen und in ihren Worten hört man fest entschlossenes: „Spätestens wenn wir 21 Jahre alt sind wollen wir in den Top 20 der Damentennis-Weltrangliste sein.“ Ein ziemlich ambitioniertes Ziel, schließlich ist die Luft dort oben im internationalen Spitzentennissport ziemlich dünn. Doch der bisherige Werdegang der beiden deutschen Tennisdamen mit ukrainischen Wurzeln und ihre bereits eingeholten Erfolge deuten auf eine durchaus glanzvolle Tenniszukunft hin. Auf dem Trainingsplatz ihres Heimatvereins TC Kamen-Methler trafen wir die Tennisfamilie Morderger für ein lockeres Trainingsspiel und ein ausführliches Gespräch über sportliche Ziele, Wünsche und den Tennisalltag.
nimmt den Ball früh, schwingt ihr Tennisracket technisch perfekt durch und spielt den Ball gefühlvoll gesetzt als Topspinkross-Passierschlag an mir vorbei.
Kleine Trainerstunde für einen Tennissenior Yana schlägt auf und serviert auf die Vorhandseite. Relativ weich, hoch und weit spiele ich den Return bis kurz an die Grundlinie und auf Yanas Rückhand. Das bringt aus der Sicht des Autors dieses Beitrags, der fast 50jährig in der vierten deutschen Senioren-Liga Tennis spielt, zumindest gefühlt genug Zeit, um ans Netz vorzurücken. Ein Volley oder Schmetterball für den Punktgewinn ist der Plan. Doch es kommt anders. Yana
Ein Tennistraum und täglich fünf Stunden Training „Es waren zuletzt gute und recht erfolgreiche Jahre für die beiden. Vor allem sind sie ohne Verletzungen geblieben“, sagt Mama Julia, die sich wie ihr Mann aufopferungsvoll in den Dienst ihrer Töchter stellt. Beide haben einen Diplom-Abschluss, doch: Er fährt nachts Lkw, um tagsüber seine Töchter zu trainieren. Und sie ist Tennis-Mama, sammelt Bälle auf, die ihre Töchter zuvor übers Netz gedroschen haben. Alle ha-
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Bis auf eine gelungene schnelle ReturnVorhand der Linie entlang, die mir einen direkten Punkt einbringt, enden die meisten Ballwechsel relativ zügig mit einem Punktgewinn für Yana und Tayisiya. Wir spielen keinen kompletten Satz, nur elf Punkte. Am Ende steht es 11:3 für die beiden. Schließlich stehe ich bei diesem kleinen Trainingsspiel mit der amtierenden und mittlerweile fünffachen deutschen Tennisjugendmeisterin Yana auf dem Platz. Tayisiya spielt genauso gut wie ihre Zwillingsschwester. Die Bilanz der beiden im direkten Schwesterduell bei offiziellen Turnieren ist jedenfalls ausgeglichen. Den gewaltigen Sprung in die WTA-Tennisweltrangliste haben Tayisiya und Yana bereits geschafft.
ben denselben Traum, und alle glauben daran. Fest und innig. Und gehen immer wieder über die eigene Schmerzgrenze – mit der Vision, irgendwann einmal ein Grand Slam zu gewinnen. Oder für Deutschland zu spielen. Damit die Anfahrt zum Heimatverein TC Kamen-Methler schnell und unkompliziert ist, hat die Tennisfamilie Morderger extra eine Wohnung in Dortmund-Kurl bezogen. Täglich zweimal stehen Yana und Tayisiya mit Vater Vitali, der seinerzeit selber Tennisprofi werden wollte, für jeweils zwei Stunden Schlagtraining auf dem Tennisplatz: Aufschläge, Vor- und Rückhände, kross und der Linie entlang gespielt, als Topspin oder Slice immer und immer wieder. Auch Volleys, Stopps
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und Lobs werden so lange trainiert, bis sie in allen Spielsituationen aus nahezu jeder Lage und aus jeder Spielsituation heraus wie im Schlaf perfekt gespielt werden. Dabei sind sich beide überzeugend einig: „Wir lieben Tennis. Ein Leben ohne Tennis können wir uns gar nicht vorstellen, “ sagen Yana und Tayisiya wie aus einem Munde gesprochen. Wobei die beiden neben den vielen Trainingseinheiten mit dem Tennisracket leidenschaftlich gerne den Breakedance tanzen. Mit dem reinen Schlagtraining ist das Tennis-Tagwerk für die beiden Tennisdamen jedoch noch längst nicht getan. Eine weitere Trainingsstunde für LaufKonditions- und Schnellkraftübungen kommt täglich hinzu. Während Papa
Vitali sich mit dem reinen Tennistraining bestens auskennt, versuchen die Mordergers sich das nötige professionelle Konditionstraining bei Fußballprofis abzuschauen. „Profi-Fußballer sind schnell und bewegen sich gut. Viele Informationen dazu gibt’s ja im Internet,“ sagt Vitali Morderger. Nichtsdestotrotz hegen Yana und Tayisiya zur eigenen Verbesserung ihren ganz eigenen großen Wunsch: „Einmal mit den BVB-Profis ein Konditionstraining mitmachen dürfen und sich vieles abschauen. Das wäre so super,“ sagen beide. Nun, beim BVB werden hoffnungsvolle Talente auf ihrem Weg zum Profispieler bekanntlich sehr gerne gefördert. Ob der Wunsch der beiden jungen Tennisdamen in Erfüllung geht? Man darf gespannt sein. Zwölf WTA-Turniere In diesem Jahr haben Yana und Tayisiya jedenfalls einige andere große sportliche Herausforderungen bereits fest eingeplant. Rund zwölf WTA-Turniere in Deutschland, Holland, Belgien und Luxemburg, bei denen bekanntlich Weltranglistenpunkte vergeben werden, stehen auf dem Programm. Wie oft es dann Game-Set-Match Morderger heißt? Warten wir’s ab. Wir wünschen dabei viel Erfolg und halten der sympathischen Tennisfamilie Morderger die Daumen auf dem Weg in eine erfolgreiche Tennis-Profikarriere. Text: Jens Büchling
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EIN DORTMUNDER TRADITIONSKLUB HAT GEBURTSTAG In diesem Jahr mit Westfalenmeisterschaften und 8. Internationalem apano Cup zwei sportliche Highlights Es ist der älteste Tennisklub in der starken europäischen Region Westfalen. In Deutschland ist der Traditionsverein Mitglied im Ältesten-Trio: Der DTK Rot-Weiss 98 in der Dortmunder Gartenstadt. 1898 wurde er auf dem ehemaligen Gelände der KronenBrauerei an der Bundesstraße 1, dem Westfalendamm, gegründet.
Mit seinen 16 Außen- und 5 Hallenplätzen gehört die Anlage zu den größten und schönsten innerhalb der Zuständigkeit des WTV. Zweimal wurde der Klub bereits ausgezeichnet: vom Westfälischen TennisVerband als „Verein des Jahres“ und von den Dortmunder Journalisten mit der „Vereinskrone“. 16 Außen- und fünf Hallenplätze hat der Verein in der Johannes-Gronowski-Straße, der seit sieben Jahren vom Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Wolfgang-Wilhelm Wortelmann erfolgreich geführt wird. Zwei große Turniere Im 115. Jahr der Klubgeschichte gibt es zwei große Turniere: Und zwar die Westfälischen Meisterschaften der
Mädchen und Jungen U 18 (unter 18 Jahre) vom 5. – 7. Juli und den 8. Internationalen apano Cup um die Internationalen Westfälischen Meisterschaften der Herren im Einzel und Doppel. Dieser findet vom 20. – 28. Juli statt. Im vergangenen Jahr hatten zu diesem ITF Future Event über 250 Tennisspieler aus 47 Nationen gemeldet. Im Kalender der Veranstalter und Spieler ist diese Veranstaltung eine feste Größe. Und noch etwas hat sich innerhalb der 115 Jahre im Verein getan – zum ersten Mal wurde nun eine Frau Vizepräsiden-
Zur Siegerehrung beim apano Cup (v.l.): Arnd Grotjohann (Vize-Präsident Sport WTV), Knut Gräbner (Supervisor), Wolfgang-W. Wortelmann (Präsident DTK RW 98), Mathias Wunner (Finalist), Marc Senkbeil (Turniermanager), Jan Lennard Struff (Sieger), Kathrin Nordhues (Geschäftsführerin apano Investments), Carl-Christoph Stahlschmidt (Teamleiter Verkauf PKW Mercedes Benz-NL Dortmund)
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tin des Klubs: Die Allgemein-Medizinerin Dr. Ulrike Heinemann hat dieses Amt seit Ende Mai inne. Klubrestaurant mit Kochlöffel Eine Besonderheit, die sicherlich die Philosophie des Klubs beschreibt, sollte man erwähnen: Die Gastronomie mit ihren rund 100 Plätzen sowie weiteren 80 Sitzgelegenheiten auf der Terrasse hat mit Moussa Kaba einen besonderen Koch. Er wurde nämlich – wahrscheinlich als erster Betreiber eines Klubrestaurants – mit dem Kochlöffel des „Aral Schlemmeratlas“ ausgezeichnet.
Das Klubrestaurant Rendez-Vous mit „Kochlöffel“: Gebietsleiter der Kronen-Brauerei, Andreas Nolte, Service-Chefin Khadija Bouizar, ChefKoch Moussa Kaba und Klub-Präsident Wolfgang- W. Wortelmann
Motor
JAPANS FEINSTE AUTOMARKE Lexus gehört in der automobilen Welt zu den exklusiven und ebenso luxuriösen Premium-Marken. Im Kurzportrait stellt sich Toyotas Nobelmarke vor, deren Modelle mit innovativen Hybridantrieben zunehmend an Bedeutung gewinnen. Außerdem testeten wir den neuen Lexus RX 450h. Please start your engines! Seit Anfang der 90iger Jahre ist die Anno 1987 von Toyota gegründete Marke Lexus auch in Deutschland präsent. Der japanische Hersteller debütierte mit der Oberklasse-Limousine LS 400. Mit dem Wagen treten die Lexus-Japaner im Markt von Mercedes S-Klasse, BMW 7er und Audi A8 an. Doch sie müssen schnell erkennen, dass der deutsche sowie europäische Markt ein recht schwieriges Pflaster ist. Die Verkaufszahlen für das einzige LexusModell bleiben gelinde gesagt moderat. Das Modellprogramm wird in den folgenden Jahren sukzessive erweitert. Während Lexus in Japan und USA zunehmend erfolgreich ist, tut sich die Marke hierzulande schwer. Eigentlich unverständlich, denn die Fahrzeuge sind in Sachen Design, Verarbeitung, Ausstattung und Fahrverhalten von feinster Güte. Langsam aber sicher legen Image und Bekanntheitsgrad zu, was wiederum viel mit dem ebenso innovativen wie zukunftweisenden Hybridantrieb zu tun hat. Moderne Lexus-Hybridtechnik Lexus ist weltweit nach wie vor der einzige Automobilhersteller mit einer Vollhybridflotte. Als „Vollhybrid“ wird ein Fahrzeug bezeichnet, das über einen Elektro- und Verbrennungsmotor verfügt und zumindest zeitweise mit einem der Antriebe fahren kann. Im Elektro-Modus, welcher vorwiegend zum Anfahren und
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auf den ersten Metern genutzt wird, liefert ausschließlich der E-Motor den Vortrieb. Dann bewegt sich das VollhybridFahrzeug nahezu geräuschlos und vollkommen verbrauchs- und emissionsfrei. Der Verbrennungsmotor schaltet ab einem bestimmten Leistungsbedarf dazu. Die Vorteile liegen auf der Hand: der Hybridantrieb kann sowohl Verbrauch als auch CO2 -Emissionen deutlich reduzieren. Die umweltschonende Technik kommt im Zusammenspiel mit dem Bau hochwertiger Luxusfahrzeuge mittlerweile gut an. Die Verkaufszahlen und ebenso die Akzeptanz legen zunehmend zu. Insgesamt fünf Modellreihen bietet Lexus an, wobei in jeder Baureihe jeweils eine Hybrid-Variante erhältlich ist: An der Spitze steht die Oberklasse-Limousine LS 600h. Das Anfang dieses Jahres rundum erneuerte Lexus-Flagschiff bietet wie alle Lexus-Modelle bereits in der Grundversion wahrlich alles, was das luxusgewöhnte Autofahrerherz begehrt. Erstmalig ist das Topmodell in der Ausstattungslinie F Sport zu haben. Den Antrieb übernehmen zwei Motoren. Der normale LS 460 besitzt einen V8-Benziner mit 4,6 Litern Hubraum und 387 PS. Dessen Allradvariante LS 460 AWD leistet 370 PS. Der Vollhybridantrieb des LS 600h besteht aus einem 5,0-Liter-V8-Triebwerk mit 394 PS und einem 225 PS starken Elektromotor.
Die Systemleistung des Hybridantriebs beträgt 445 PS. Die Preise starten bei 92.800 Euro für den LS 460 mit dem 4,6 Liter großen V8-Benziner, die Hybridvariante LS 600h ist ab 111.000 Euro zu haben. Etwas preisgünstiger ist der Einstieg in die Lexus-Welt: Das Kompaktmodell Lexus CT 200h – die CT-Baureihe wird ausschließlich mit Hybridmotor angeboten – rollt ab 29.400 Euro vor. Eine Premiere erlebt derzeit der Lexus IS. Erstmalig bietet Lexus die neue ab Spätsommer 2013 erhältliche Generation seiner Mittelklasselimousine auch mit Hybridmotorisierung an. Dritte Baureihe im Bunde ist die sportliche Business-Limousine Lexus GS. Das am meisten gefragte LexusModell aber ist das Luxus-SUV namens Lexus RX 450h. Das Lexusforum Dortmund stellte uns freundlicherweise ein aktuelles Exemplar des im vergangenen Jahr runderneuerten Sport-Utility-Vehicle (SUV) zur Verfügung. Ein Automobil, das Besitzerwünsche weckt. Eleganter Hybrid-Raumgleiter Der Lexus 450h tritt im Segment der Luxus-SUV an gegen solche renommierten Wettbewerber wie Mercedes M-Klasse, BMW X5 und Audi Q7 an. Gleich auf den ersten Testkilometern wird deutlich: Dieser Lexus ist eine echte Alternative. Erhaben ist das Fahrgefühl in dem feinen japanischen Raumgleiter. Das Design
Motor
darf sich durchaus gelungen nennen, und die Verarbeitung vermittelt von der Lackqualität bis zum Schließgeräusch der Türen hohe Solidität und Wertigkeit. Die Antriebseinheit des Lexus RX 450h liefert in allen Lebenslagen souveränen und bei Bedarf kraftvollen Vortrieb ab. Sein Vollhybridantrieb besteht aus zwei Elektromotoren und einem 183 kW/249 PS starken V6-Benzinmotor, die gemeinsam eine maximale Systemleistung von
220 kW/299 PS bereitstellen. Der theoretische Durchschnittsverbrauch beträgt 6,3 Liter je 100 Kilometer, der Ausstoß von CO2 -Emissionen liegt dann bei 145 g/km. Für die Fortbewegung stehen die vier Fahrmodi „Sport“, „Eco“, „EV“ (für rein elektrisches Fahren für bis zu zwei Kilometer) sowie der Modus „Normal“ zur Verfügung. Neben dem RX 450h ist alternativ der RX 350 nur mit V6-Benzinmotor erhältlich. Erstmals bietet Lexus den RX auch in der Ausstattungslinie „F Sport“ an, die sich sowohl durch sportliche Design elemente an Karosserie und Innenraum als auch durch ein besonders dynamisch abgestimmtes Fahrwerk auszeichnet. Für den Lexus RX 450h beginnen die Preise bei 59.950 Euro. Der RX 450h F Sport ist ab 73.550 Euro erhältlich. Für das Geld gibt’s durchaus viel Auto und die Gewissheit, dass man Japans feinste Automarke erworben hat. Wie dem auch sei, wir wünschen allerorts gute Fahrt. Text: Jens Büchling
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Motor
90 JAHRE BMW MOTORRAD FAHRFREUDE AUS LEIDENSCHAFT FÜR INNOVATION UND DYNAMIK
Seit neun Jahrzehnten spielt die Marke BMW eine prägende Rolle bei der Entwicklung der individuellen Mobilität auf zwei Rädern. Innovationskraft, Erfolge im Rennsport, hervorragende Qualitätsstandards und charakteristisches Design haben in dieser Zeit zu jenem Stellenwert geführt, den BMW Motorrad heute einnimmt. Am Anfang dieser Erfolgsgeschichte standen Motorräder von BMW, die ihre Funktionalität und Zuverlässigkeit sowohl im sportlichen Wettkampf als auch im Alltag unter Beweis stellen konnten, um damit ein Grundbedürfnis an Unabhängigkeit im Straßenverkehr zu erfüllen. Im Laufe von Jahrzehnten gewann der Aspekt der Freude am Fahren zunehmend an Bedeutung. Faszinierende Technologie und das Erlebnis von Freiheit liefern bis heute den Antrieb für die kontinuierlich wachsende Popularität. 90 Jahre nach der Präsentation des ersten Motorrads von BMW stellen sich darüber hinaus vor allem für die urbane Mobilität neue Herausforderungen. Die Reduzierung von Emissionen und höhere
Premiere mit Boxer-Motor: Die BMW R 32 von 1923 Der Auftakt zur Automobilausstellung in Berlin am 28. September 1923 markiert die Geburtsstunde des Motorrad-Baus bei BMW. Dem Publikum wurde an diesem Tag die BMW R 32 präsentiert, ein Motorrad, dessen Antriebsprinzip – luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-BoxerMotor mit quer zur Fahrtrichtung liegenden Zylindern, direkt angeblocktes Schaltgetriebe und Wellenantrieb – bis heute die Grundkonzeption für zahlreiche Modelle der Marke bildet.
R 12 (1934)
R 32 (1923)
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Effizienz bei der Nutzung von Verkehrsflächen gehören zu den wichtigsten Aufgaben, denen sich BMW Motorrad unter anderem im Rahmen von Fahrzeugkonzepten mit rein elektrischem und damit lokal emissionsfreiem Antrieb widmet. Sie bieten die Möglichkeit, Freude am Fahren auf zwei Rädern mit nachhaltiger Antriebstechnologie zu erzeugen. Einmal mehr setzt BMW Motorrad mit Leidenschaft für Innovation und Dynamik Impulse für die individuelle Mobilität.
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Auf Anhieb siegreich im Sport Von Beginn an spielte der Rennsport eine maßgebliche Rolle als Ansporn und Inspirationsquelle für die Entwicklung von Motorrädern von BMW. Erste Erfolge wurden bereits mit der BMW R 32 errungen. Die 1924 vorgestellte BMW R 37 erhielt als erstes Motorrad überhaupt einen Motor mit Leichtmetall-Zylinderköpfen. Ihre höhere Leistung brachte zusätzliche Vorteile im sportlichen Wettkampf. Parallel dazu entwickelte BMW das erste Einzylinder-Modell. Innovationen und Geschwindigkeitsrekorde Motor für die Erfolge im Sport und auf der Straße war auch in der Folgezeit die Innovationskraft der MotorradEntwickler von BMW. Eine revolutionäre Neuerung war die weltweit erste bei einem Serienmotorrad eingesetzte hydraulisch gedämpfte Teleskopgabel als Vorderradführung bei den 1934 präsentierten 750-Kubikzentimeter BoxerMotor-Modellen BMW R 12 und BMW R 17. Außerdem wurden erstmals bei BMW
R 24 (1948)
Motor In der nächsten Ausgabe lesen Sie Teil 2: Wie der bayerischen Marke der erste Sieg bei der Rallye Paris-Dakar gelang, über den ersten Reihen-Vierzylinder im Motorradbau und vieles mehr … >
eine ins Hinterrad integrierte Halbnabenbremse und ein Pressstahlrahmen eingeführt. Er verhalf beiden Modellen zu einer wuchtigen Erscheinung, die fortan als „deutsche Schule des Motorradbaus“ galt, und darüber hinaus zu gesteigerter Stabilität. Davon profitierte vor allem die BMW R 17, die mit 24 kW/33 PS und einem Höchsttempo von 140 km/h zu den stärksten und schnellsten Serienmotorrädern ihrer Zeit zählte.
Weltmeister 1954 und bis 1974 nahezu unschlagbar – im Gespannrennsport Im Zeichen des Wirtschaftswunders stieg die Jahresproduktion 1954 erstmals auf mehr als 30 000 Motorräder. Und auch im Rennsport nahm der Wiederaufstieg seinen Lauf. „Schorsch“ Meier hatte schon 1947 erneut einen nationalen Meistertitel
Neuanfang mit 12 PS: BMW R 24 Nachdem die Motorradproduktion in der ersten Hälfte der 1940er-Jahre nahezu vollständig den militärischen Anforderungen untergeordnet war, standen sowohl Entwicklung als auch Fertigung nach dem Zweiten Weltkrieg vor einem kompletten Neuanfang. Ab 1948 wurde im BMW Motorrad Werk in München das Einzylinder-Modell BMW R 24 gebaut. Basierend auf dem Vorkriegsmodell BMW R 23 und mit einer Leistung von 9 kW/12 PS erfüllte es den damaligen Bedarf für den Start in eine neue Ära der individuellen Mobilität.
R 100 RS (1976)
errungen, Walter Zeller wurde 1956 mit einer 500er BMW RS Rennmaschine Vize weltmeister. Noch imposanter nimmt sich die Erfolgsserie im Gespannrennsport aus, die Wilhelm Noll und Fritz Cron mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1954 für BMW starteten. Bis 1974 konnte BMW nicht weniger als 19 Fahrer- und 20 Marken-Weltmeistertitel sammeln. Revolution aus dem Windkanal 1976 kommt die BMW R 100 RS. Sie war das erste Serienmotorrad der Welt, dessen Fahrer hinter einer im Windkanal entwickelten Vollverkleidung Platz nahm. Die Verkleidung bot nicht nur Schutz vor Wind und Nässe, sondern ermöglichte auch Langstreckenfahrten bei hoher Geschwindigkeit in aufrechter Sitzposition. Unter Beweis gestellt wurden die einzigartigen Qualitäten mit Weltrekordfahrten auf der Rennstrecke im italienischen Nardo. Dank einer Leistung von 51 kW/70 PS und ihrer einzigartigen Aerodynamik erreichte die BMW R 100 RS eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h.
R 90/5 (1973) R 69 S (1960)
R 60/5 (1969)
1976 1980 - 2013 finden Sie in unserer nächsten Ausgabe
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Motor
KUNST AM RANDE DER AUTOBAHN Ein „Gelber Engel“ am Kamener Kreuz hilft, Unfällen vorzubeugen
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Motor
Richtungswechsel bei den Verkehrssicherheits-Experten: Was Autofahrer am Straßenrand ablenkt, das war einmal gefährlich. Mittlerweile aber ist es so gewollt und ganz bewusst dort installiert. Wie die Skulptur der gut sieben Meter hohen „Gelben Engel“ des Künstlers Alfred Gockel, die am Kamener Kreuz steht und bei rund 200.000 vorbei fahrenden Fahrzeugen pro Tag seit September 2011 die wohl meist gesehene Skulptur zwischen den europäischen Metropolen Paris und Berlin sowie Kopenhagen und Mailand ist.
Singender Asphalt und Riesen-Mäusekino „Virtuelle Meilensteine“ nennt Alex Gockel (Lüdinghausen) die „Kunst an der Autobahn“. Das gleichnamige, bundesweite Projekt begleitet der Künstler in enger Kooperation mit Wissenschaftlern, den zuständigen Ministerien, dem ADAC und den Landesbetrieben als Kurator. So wenig wie man sich noch vor wenigen Jahren eine vermeintliche Ablenkung am Rande der tristen Aspahlt-Monotonie hat vorstellen können, so wenig gibt es für den 61-Jährigen aus Lüdinghausen auch künftig Denkverbote: „Singender, statt flüsternder Asphalt oder Mäusekino neben der Standspur.“ Will sagen: Die Fahrbahn-Oberfläche ist so zu gestalten, dass sie bei eingehaltenem Tempolimit die Reifen rhythmisch und angenehm melodisch „singen“, und die Stroboskop artige Abfolge von Bildern auf einer Lärmschutzwand, die wie im „Daumenkino“ zu einer kurzen Filmsequenz verschmelzen. Ideen – verrückt, aber nicht unmöglich für den gebürtigen Ruhrg ebietler, der seit Jahrzehnten ein gefeierter Maler, Druckgrafiker und Bildhauer in den Vereinigten Staaten ist. Zigtausende erleben dort seine Kunstaktionen, seine Bilder haben musealen Wert und seine Metall-Skulpturen sind längst begehrte Sammler-Objekte. 2006 entwarf Gockel das offizielle Plakat des amerikanischen Komitees für die olympischen Winterspiele in Turin. Markantes Zeichen für Kunst und Kultur Gestern eine außergewöhnliche Idee, heute Realität: Die gängigen Auto-Navi gationssysteme werden schon bald die Kunst am Straßenrand kommentieren und erläutern. So wie die sieben einhalb Meter lange Gockel-Skulptur „Gelbe Engel“ im Logistik-Fadenkreuz der Republik, auf dem nordwestlichen Hügel des Kamener Kreuzes. Eine Gruppe von acht Engeln aus zwei Zentimeter starkem Stahl (knapp fünf Tonnen) trägt einen echten, aber ausrangierten Hub-
schrauber der ADAC-Luftrettung (gut eine Tonne schwer). Der Automobilclub will damit nach eigenen Angaben „für Autofahrer, die von Norden oder Osten in das Ruhrgebiet fahren, auch ein markantes Zeichen für engagierte Kunst und Kultur an der Ruhr setzen“. „Ein Grund für Unfälle auf Autobahnen kann durchaus die Monotonie einer Strecke sein“, erklärte Michael Heinze vom Verkehrsministerium NRW beim seinerzeit viel beachteten Aufstellen der Skulptur am 9. September 2011: „Im Zusammenhang mit Müdigkeit können hieraus gefährliche Situationen bis hin zum Sekundenschlaf entstehen.“ Untersuchun-
gen belegen, so Heinze, „dass attraktiv gestaltete Strecken mit begrenzten optischen Impulsen längs der Straße nicht nur der Gestaltung der Landschaft dienen, sondern auch die allgemeine Aufmerksamkeit der Kraftfahrer und damit ihre eigene Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer erhöhen“. Das Land Nordrhein-Westfalen hat deshalb bereits mit unterschiedlichen Konzepten Impulse gesetzt: Die farbige „Barcode“-Gestaltung der Lärmschutzwände sowie Spruchbänder „Wir sind Fußball“ und „Ich komm zur Ruhr“ an der A 40, Mammutbäume längs der A 42 sowie auch mit Kunstwerken an der A 2. An der Abfahrt Oelde lenkt seit der Landesgartenschau 2001 der bunte Würfel von Otmar Alt für einen Augenblick die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich. Weitere sicherheitsrelevante wie künstlerisch bedeutende Blickpunkte sind in Arbeit: „Unter anderem an der A 2 in Duisburg, Münster und in Bielefeld“, so Gockel im Gespräch mit dem TOP Magazin: „auch wieder in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium und dem ADAC.“ Neue Projekte Nach den bereits realisierten GroßSkulpturen wie die Kunst an der Autobahn und das viel beachtete Projekt „Berliner Mauerstücke“ in der deutschen Botschaft in Athen bestimmten weitere Objekte den Terminkalender 2013/14: „Auf dem Flughafen Le Bourget werde ich die größte Radierung der Welt drucken“, verspricht der Künstler : „Anstelle einer Druckmaschine überrollt ein Flugzeug die Stahlplatten, die den Druck der Radierung erzeugen.“ Terminiert sind zudem 16 weitere Kunst-Events und Ausstellungen allein noch in diesem Jahr. Darunter ein groß angelegtes, an die Folgen des Bergbaus erinnerndes Objekt auf dem Gelände der ehemaligen Zeche und Kokerei Hansa in Dortmund sowie eine eher beschwingte MonumentalSkulptur in der neuen „Stadt auf dem Wasser“ unweit des Yachthafens „Marina“ am Dortmund-Ems-Kanal in Berg kamen. Text, Fotos: Rainer Spindler
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Motor
BRÖTCHEN HOLEN MIT 320 SACHEN
BASISDATEN
Äußerlich hat sich beim Update des Mittelmotorsportwagens wenig ge tan. Fans werden das neue Modell an den LED-Scheinwerfern erkennen. Auch die Feinheiten des an den oberen Ecken abgeschrägten Kühlergrills und der modifizierten Stoßfänger. Witzig: die dynamischen Blinker am Heck, die durch 30 nacheinander geschaltete LED einen Lichteffekt wie in der Disco erzeugen. BEWUNDERNDE BLICKE Ansonsten sieht der neue R8 auch in der Version V10 Plus bis auf die sogenannten Sideblades aus Carbon erstmal so aus wie immer. Und das ist auch gut so, denn das Design des R8 sorgt auch nach einigen Jahren immer noch für bewundernde Blicke vom Straßenrand. Für Audi hat „kein anderes Auto so viele Gene aus dem Rennsport übernommen wie der R8“. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es den R8 auch als Rennwagen für den
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Kundenrennsport zu kaufen gibt – und tatsächlich 53 Prozent der Teile gleich sind. Besonders stolz sind die Ingolstädter auf das neue 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe S-Tronic, das das sequentielle Schaltgetriebe R-Tronic aus dem Vorgängermodell ersetzt. Die Ingenieure von Audi lieben ihre neue S-Tronic aber vor allem, weil sie die Gänge so schnell wechselt, dass der R8 V10 Plus um 0,3 Sekunden schneller von null auf hundert beschleunigt – in nun 3,5 Sekunden. Dabei spart sie auch noch einen Liter Benzin pro gefahrene 100 Kilometer. „Das exzellent schaltende Doppelkupplungsgetriebe gibt dem sehr hochwertig verarbeiteten R8 nun den Feinschliff, der ihm noch fehlte“, schwärmen die Experten von auto, motor und sport. RENNWAGEN FÜR DEN ALLTAG Noch nie hat Spritsparen so viel Spaß gemacht. Ist das mächtige Bollwerk erst mal auf Temperatur, umklammern die
Motor: V-Motor 10 Zylinder Ventile: 4 pro Zylinder, dohc Hubraum: 5204 cm³ Leistung: 550 PS (404 kW) bei 8000 U/min Drehmoment: 540 Nm @ 6500 U/min Literleistung: 106 PS (78kW) / Liter Antrieb: Allradantrieb Getriebe: 7-Gang, Doppelkupplungsgetriebe FAHRWERK............................................ Bremse (V/H): 380/356 mm Räder (V): 235/35 R 19 Y auf 8,5 J x 19 Räder (H): 295/30 R 19 Y auf 11 J x 19 ABMESSUNGEN.................................... Länge: 4440 mm Breite: 1929 mm Höhe: 1252 mm Radstand: 2650 mm Leergewicht: 1.670 kg SONSTIGES.............................................. 0-100 km/h: 3,5 s Vmax: 317 km/h Kraftstoff: Super Plus Tankvolumen: 75 L Verbrauch (Ø): 12,9 L/100 km … Stadt: 19,9 L/100 km … Land: 8,6 L/100 km Preis: Noch nicht bekannt.
Motor
Audi hat seinen Supersportwagen R8 überarbeitet und mit dem neuen Top-Modell R8 V10 Plus gekrönt. Der kommt auf die fantastische Leistung von 550 PS. Ein Supersportler, der eigentlich auf eine Rennstrecke gehört – aber auch ganz brav zum Brötchen holen benutzt werden kann. Hände ehrfürchtig das Wildlederlenkrad und machen sich bereit für einen Sturm. Derweil will der Fuß das rechte Alu-Pedal unweigerlich an die Bodengruppe nageln. Wenn man die „Sport“Taste in Ruhe lässt, ist der R8 ein Supersportwagen, mit dem man selbst einen Fahranfänger bedenkenlos zum Einkaufen schicken würde. Aber offensichtlich passt das ins Kundenprofil: 90 Prozent der Käufer fahren den Wagen wie jedes andere Auto auch, nur rund zehn Prozent führen den R8 regelmäßig auf der Rennstrecke aus. Dabei fühlt er sich da pudelwohl. Die Beschleunigung des auf
550 PS erstarkten Triebwerks ist betörend, die hecklastige Auslegung des Allradantriebs, die sogar dezente Drifts zulässt, ein steter Quell der Freude. Doch auch abseits der Rennstrecke im Stadtverkehr ist der R8 kein rückenmordender Brutalo-Sportler, sondern eher ein sehr sportlich abgestimmter Gran Tourismo und ein ideales Fahrzeug zum Flanieren auf einer Prachtmeile. Wer es nicht eilig hat, deaktiviert den Sportmodus und gleitet im Automatik-Betrieb über die Landstraßen. Völlig unaufgeregt und zur Freude der Sportwagenfans am Straßenrand.
FAZIT Der Audi R8 V10 plus hat sich auch nach dem Motor-Upgrade seine bemerkenswerte Geschmeidigkeit bei niedrigem Tempo bewahrt. Das Fahrwerk mit den (serienmäßigen) Magnetic-RideStoßdämpfern, die flexibel auf Tempo und Untergrund reagieren, bietet für einen Supersportwagen überdurchschnittlich viel Fahrkomfort. Ähnliches gilt für die Lautstärke bei höherem Tempo. Wirklich nervig klingt der V10 nie – Autos wie ein Porsche Caym an oder auch der Gallardo sind da deutlich aufdringlicher. Fotos: Audi AG
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Motor
2013 WIRD EIN GROSSES AUTOJAHR Fast 160 neue Modelle schicken die Autohersteller in diesem Jahr ins Rennen. Neben vielen Spritsparern bereichern auch Fahrzeuge mit viel Leistung, Luxus und Fahrerassistenzen den Markt. Hier sind einige spannende und außergewöhnliche Premieren für das Autojahr 2013. Bitte anschnallen. ALFA ROMEO kommt mit Mittelmotor und Heckantrieb. Die Rede ist vom Alfa 4C. Der 1,18 Meter flache Sportler bringt dank Carbon-Bauweise lediglich 850 Kilogramm auf die Waage. Unter der Haube lauert ein 240 PS starker 1,8-Liter-Vierzylinder-Turbomotor in Vollaluminium-Bauweise (0-100 km/h in 4,5 Sekunden/250 km/h Höchstgeschwindigkeit), kombiniert mit einem automatisierten TCT-Getriebe (mit doppelter Trockenkupplung) und zusätzlichem „Race“-Modus. Damit ist der 4C stark genug, um den Porsche Cayman unter Druck zu setzen.
Spektakulär ist auch der BMW i3. Der bayrische Hersteller will sein Elektroauto im Premium-Segment positionieren. Markstart für den i3, der gleichzeitig Startschuss für eine ganze BMW-Elektroflotte sein wird, ist im November dieses Jahres. Viele weitere BMW-Neuheiten bereichern das Auto-Jahr 2013: Neben dem Roadster Z4, dem Luxus-Geländewagen X5 und dem neuen 3er GranTourismo gehören das gemeinsam mit dem italienischen Karosseriebauer Pininfarina gestaltete Coupé namens Gran Lusso sowie die aufgewertete 5er- und 7er-Reihe zu den Highlights in diesem Jahr.
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Die US-Sportwagenlegende CHEVROLET Corvette feiert 2013 ihr 60-jähriges Jubiläum mit dem Debüt der neuen, siebten Generation. Das Muscle-Car hat erstmals Spritspartechniken wie Direkteinspritzung und Zylinderabschaltung mit an Bord. Der neue intern C7 und offiziell Corvette Stingray genannte Supersportler kommt mit einer Leistung von 450 PS, einem maximalen Drehmoment von 610 Nm und einer Beschleunigung von weniger als vier Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Marktstart für das C7 Coupé, das auch als offene Variante kommen wird, ist für Herbst dieses Jahres vorgesehen.
2013 geht auch MASERATI in die Modell offensive. Bereits seit Anfang des Jahres ist der neue Quattroporte mit 3,8-Liter-V8-Motor und 530 PS im Gewand einer Luxuslimousine erhältlich. Mit 5,26 Meter ist dieser Maserati sogar länger als die Langversion der Mercedes SKlasse. Lenkung, Fahrwerk und viel PS-Power-Motoren stammen von Konzernschwester Ferrari. Weitere Maserati-Neuheiten in diesem Jahr sind das Modell namens Ghibli, der im Markt von E-Klasse, Audi A6 und BMW 5er antritt. Außerdem steigen die Maserati-Italiener ab 2014 mit dem Modell Levante ins Segment der Luxus-SUV ein.
Im Frühjahr zündete FERRARI die zweite Stufe des Enzo. Ferrari F 150 La Ferrari heißt dessen Nachfolger, und er wird das bislang schnellste Straßenauto der Marke – mit Hybridtechnik: Standesgemäß wird La Ferrari von einem V12-Motor befeuert, der aus 6,2 Litern Hubraum 800 PS holt. Ein zusätzlicher E-Motor stellt 163 PS bereit. Summa summarum ergibt dies 963 PS. Für die Kraftübertragung sorgt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Der Ferrari F 150 La Ferrari erscheint in einer limitierten Auflage von nur 499 Einheiten, die allesamt allerdings bereits vergriffen sind zum Preis von mal eben einer Million Euro ohne Steuern pro Auto.
MERCEDES präsentiert sich sportlich. Mit den Versionen „Black Series“ und „Electric Drive“ stehen gleich zwei neue SLS AMG auf dem Programm. Im Black Series erreicht ein 6,2-Liter-V8 satte 630 PS. Der SLS Electric Drive setzt noch eins drauf: Vier E-Motoren leisten zusammen 750 PS. Damit ist das Elektromobil bei dem Stuttgarter Hersteller die Nummer eins in Sachen Leistung. Auch im Kompaktsegment bringt Mercedes in diesem Jahr ein scharfes Sportgerät. Aus den Zutaten ZweiliterVierzylinder mit Turboaufladung und 350 PS, Allradantrieb und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe entsteht der A 45 AMG. Die Power-A-Klasse soll gegen Audi RS3 und BMW M135i antreten.
Motor
OPEL schickte im Januar seinen frechen Adam ins Rennen und hofft auf eine positive Wende für die Marke. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür erfüllt der kleine Adam bereits, um bei der jungen Zielgruppe zu punkten: Der City-Floh ist ein optischer Leckerbissen. Das darf zweifelsohne auch das neue, seit April erhältliche Opel-Cabrio mit dem eleganten Namen
Cascada von sich behaupten. Basierend auf der Astra-Plattform und mit einem klassischen Stoffverdeck ausgerüstet, will das Opel-Cabriolet mehr Glamour in die Mittelklasse bringen. Per Knopfdruck und in nur 17 Sekunden öffnet der Cascada sein Verdeck. Das Ganze funktioniert sogar bis zu einem Tempo von 50 km/h, oder im Stand per Fernbedienung.
PORSCHE zündet ein Neuheiten-Feuerwerk im Modelljahr 2013. Gleich sieben Premieren bringt der Zuffenhausener Hersteller. Dazu gehören der Cayenne Turbo S und Diesel S, der neue Cayman, das Facelift des Panamera und die 911-Versionen GT3 und Turbo (S). Die spektakulärste Neuheit aber markiert der Porsche 918 Spyder. Der HybridRennwagen für die Straße liefert eine Leistung von rund 887 PS ab bei einem Basispreis von mehr als einer dreiviertel Million Euro. Text: Jens Büchling
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„ART AND THE CITY“ – BRINGT FARBE IN DIE STADT Eine Stadt kreiert ihr individuelles und unverwechselbar kunstvolles Erscheinungsbild: Lebensgroße Tierskulpturen als Markenund Wahrzeichen – auch als das einer ganzen Region. Von Künstlern kreativ gestaltet, egal ob farbenfroh, frech, traditionell, heraldisch, klassisch oder avantgardistisch: sie beleben, gefallen und faszinieren. Ein buntes Vergnügen für jung und alt und ein Emblem für zahlreiche Event-Ideen. Die Tierparaden sind ein internationales Projekt für Kunst im öffentlichen Raum, das auf der Idee der Kuh-Kultur 1998 in Zürich basiert. Nach der CowParade in New York des Jahres 2000 fasste die Idee dann auch in den Metropolen Europas Fuß, in Berlin wurde jedoch statt der Kuh die Idee auf den Berliner Bär bezogen. Neben den internationalen CowParade und United Buddy Bears fanden sich zahlreiche weitere Städte, die Aktionen mit dekorativen Fiberglasfiguren im öffentlichen Raum durchführten. Zunehmend fand die Idee international wie auch in kleineren Städten Anklang und wurde adaptiert.
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Die Geschichte des DO-Rhinos Doch warum zieren ausgerechnet Nashörner, und dann noch mit Flügeln, unsere Heimatstadt? Wir trafen Manfred Schepp, der zusammen mit seiner Frau Helga als der „Erfinder“ der Dortmunder Nashörner gilt, in seinem Ladengeschäft „Belllucci“, in dem es neben zahlreichen Tierrohlingen von Pferden, Kühen und eben Flügel-Nashörnern hauptsächlich Lichtkunst zu kaufen gibt. Er erinnert sich: „Die Geschichte war so: Meine Frau hat ein Wellness-Wochenende in Bad Zwischenahn eingelegt. Dort standen auf einmal dreißig, vierzig, bunt bemalte Kühe
in der Stadt. Helga fand diese Idee ganz toll und wollte diese mit nach Dortmund bringen. Doch der Familienrat legte sein Veto ein. Begründung: Kühe in Dortmund, das geht im Sauerland, hier in der Stadt jedoch nicht. Nach längeren Diskussionen fiel die Wahl auf das geflügelte Nashorn, das Wappentier des Dortmunder Konzerthauses.“ Warum gerade ein geflügeltes Rhinozeros? „Es sollte zwei Ideen zum Ausdruck bringen“ erklärt Schepp, „obwohl das Nashorn ein bodenständiges Tier ist, hat es ein feines Gehör und ist deshalb ein ideales Konzerthaus-Wappentier. Außerdem soll das geflügelte
Wirtschaft
Das Dortmunder Nashorn ist eine Nashornfigur mit Flügeln („Rhinoceros alatus“). Es wurde während der Planungsphase (2000 bis 2002) des Dortmunder Konzerthauses als Wappentier ausgewählt. Seit 2005 wurde es für eine Kunstaktion in der Dortmunder Innenstadt gewählt. Sponsoren konnten eine Basisversion dieses etwa 2 Meter langen und 1,5 Meter hohen Tieres erwerben und in Zusammenar-
beit mit lokalen Künstlern und Jugendgruppen bemalen und künstlerisch gestalten. Die fertig gestalteten Nashörner wurden dann im Jahr 2006 an markanten Punkten in der Dortmunder Innenstadt aufgestellt. Zum Höhepunkt dieser Kunstaktion verschönerten über 120 lebensgroße Nashornfiguren das Stadtbild. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden zusätzlich von der Stadt Dortmund Nashörner
Nashorn, dem Pegasus gleich, beflügeln und zu neuen gedanklichen Höhenflügen anregen. So soll der Geist der Konzertbesucher auf den Schwingen des Nashorns ungehinderten Zugang zur Kunst haben.“
in den Landesfarben der in Dortmund spielenden Nationen angefertigt und vor dem Stadthaus platziert. Diese Nashörner entwickelten sich zu einem beliebten Fotomotiv für die Gäste der Fußball-Weltmeisterschaft. Nach dem Ende der Kunstaktion verblieben die Nashörner im Besitz der Sponsoren. Einige zieren bis heute die Dortmunder Innenstadt. Die Nashörner in den Landesfarben wurden versteigert. Kamerateam, hat auch eine Story über die Rhinos gemacht.“ Und wer hat die Nashörner bemalt? „Neben einigen anderen Künstlern war von Anfang an der Künstler und Airbrush-Experte Carsten Hückert der Gestalter.“ Wie viele von den rund 120 Rhinos gibt es denn noch? Schepp lacht: „Noch? Es sind viel mehr geworden. Etwa zweihundert von den Nashörnern sind im Umlauf.“ Das heißt also, dass sich noch einige Firmen ihr geflügeltes Wahrzeichen angeschafft haben. Was kostet das denn? „Ein Rohling kostet 1.900 Euro plus MwSt. Dazu kommt dann die Gestaltung.“ Text: Falk Bickel
Der große Kracher bei der WM Wie ging es mit den Skulpturen weiter? „Wir haben ein kleines Modell des DORhinos dem Citymarketing vorgestellt. Die waren sofort begeistert. 2005 wurde so von uns die erste Nashornparade organisiert. Die Nashörner waren der große Kracher bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Ich glaube, jedes WM-
ZEITEN ÄNDERN SICH – WERTE BLEIBEN 1973 eröffnete das Makrohaus in Münster als eines der bundesweit ersten Naturkostgeschäfte und markierte damit den Beginn des heutigen Fachhandels und der Bio-Branche. Damals gab es nur wenige Produkte und der Laden war klein. Der Inhaber und Motor der heutigen SuperBioMarkt AG, Michael Radau, hatte vor 31 Jahren seinen Einstand im Naturkosteinzelhandel, elf Jahre später eröffnete er den ersten SuperBioMarkt. Das Unternehmen selbst kann in diesem Jahr auf eine 40jährige Geschichte zurückblicken. Aus dem kleinen Bioladen in Münster ist mit 18 Filialen und über 500 Mitarbeitern der größte Bio-Einzelhändler in Nordrhein-Westfalen geworden: Auf über 500 Quadratmetern mit einem Supermarkt-Vollsortiment von über 7.000 Bio-Produkten.
Nutzen für die Umwelt, Transparenz, Ehrlichkeit, ein fairer Umgang mit Kunden, Mitarbeitern, Herstellern und Landwirten, das sind die Werte des Unternehmens, die für Michael Radau bei allen äußerlichen Veränderungen erhalten geblieben sind. „Das Image der Branche hat in der letzten Zeit etwas gelitten. Zu häufig haben Fälle im Fokus gestanden, bei denen man sich an Minimalstandards orientiert hat und Kompromisse eingegangen ist, um Bio billiger anbieten zu können. Das ist nicht unser Ansatz. Für uns als Fachhändler ist Billig-Bio keine Option sondern wir möchten unseren Kunden ehrliches und transparentes Bio in bester Qualität verkaufen“, betont Radau. Michael Radau, Gründer und Vorstandsvorsitzender der SuperBioMarkt AG)
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Wirtschaft
WELTUNTERNEHMEN UND HEIMATLIEBE
Wilo – der Name steht für eines der weltweit führenden Unternehmen im Markt innovativer Pumpensysteme für die Gebäudetechnik und Industrieanwendungen. Über 7.000 Mitarbeiter sind für die Dortmunder Wilo SE mit weltweit 15 Produktionsstandorten und rund 60 Tochtergesellschaften aktiv. Ambitioniert sind die weiteren Unternehmensziele: Wilo will sukzessive wachsen.
Viele Jahre war Wilo eher stiller Star im Reigen der international aktiven Dortmunder Unternehmen. Doch spätestens seit dem Olympiagold des Deutschland achters in London, auf deren Rennboot groß der Name Wilo zu lesen war und nach wie vor zu lesen ist, und natürlich auch durch das Engagement beim BVB dürfte eines mittlerweile jedem klar sein: Wilo ist ein ziemlich erfolgreiches Unternehmen, was der Dortmunder Konzern mittlerweile nicht nur durch seine Präsenz unter anderem im Sportsponsoring nach außen dokumentiert. Gleiches wird durch die vor wenigen Jahren deutlich vergrößerte und wesentlich repräsentativer gestaltete Firmenzentrale deutlich, welche sich seit jeher an der Nortkirchenstraße in Dortmund Hörde findet. Mitte April hatte die Wilo SE zur Jahresbilanz-Pressekonferenz eingeladen, und all das, was der Vorstand des Wilo-Konzerns am Veranstaltungsort in Düsseldorf verkündete, darf sich erfolgreich, sogar sehr erfolgreich nennen. Schließlich blickt der in den vergangenen Jahren ständig wachsende Spezialist für Hightechpumpen auf sein nunmehr drittes Umsatz-Rekord jahr in Folge. So erzielte man im Jahr 2010 erstmalig über eine Milliarde Euro Jahresumsatz. Ein Jahr später waren es
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rund 1,1 Milliarden Euro, und im vergangenen Geschäftsjahr 2012 verzeichnete der Wilo-Konzern einen erneuten Rekord: Der Umsatz stieg um rund elf Prozent auf 1,2 Milliarden Euro an. Solche Wachstumsraten unterstreichen durchaus eindrucksvoll den Status der Wilo SE als einen der weltweit führenden Hersteller von Pumpen und Pumpensystemen für die Heizungs-, Kälte- und Klimatechnik, Wasserver- und Abwasserentsorgung und Industrieanwendungen. „Angesichts der unverändert schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind diese Bestmarken umso bemerkenswerter,“ sagt Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender der Wilo SE. Seit 2006 steht Hermes dem Vorstand der Wilo SE vor, der die erfolgreiche Unternehmensgeschichte von Wilo als innovativer und hightechgetriebener Hersteller hocheffizienter und weltweit gefragter Pumpensysteme auf zweifelsohne beeindruckende Art und Weise fortschreibt. Von Kupfer- und Messingwaren zum Hightech-Pumpenhersteller Die traditionsreiche und ebenso bewegte Firmengeschichte von Wilo beginnt anno 1872. Louis Opländer gründete seine Kupfer- und Messingwarenfabrik in
Dortmund und beliefert zunächst Unternehmen der Getränkeindustrie mit Destillerieanlagen. Gleichzeitig entwickelt man den Maschinenbaubetrieb weiter zum Spezialisten für den Bau von Zentralheizungen. Der Betrieb avanciert mit zahlreichen Erfindungen zum Pionier in der Pumpentechnologie für Zentralheizungen. Wesentlichen Anteil daran hatte Gründerenkel Wilhelm Opländer, der aus der Kurzform seines Vor- und Nachnamens den Firmennamen „Wilo“ formte. In Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders floriert und expandiert Wilo. Bereits 1965 startet die Internationalisierung des Unternehmens mit den ersten Tochterfirmen im Ausland. Gleichzeitig vergrößert man sich durch die Übernahme anderer Pumpenhersteller. Die Gründung einer koreanischen Tochterfirma erfolgt im Jahr 2000. Drei Jahre später wird mit der Übernahme der EMU Gruppe im süddeutschen Hof das Produktprogramm um Unterwasserpumpen erweitert. Die börsennotierten Unternehmen Mather & Platt Pumps Ltd. und Mather & Platt Fire Systems Ltd. mit Sitz in Pune/Indien werden 2005 übernommen und 2006 folgt die Übernahme der britischen Circulating Pumps Ltd. aus Kings Lynn/Norfolk. Heute ist die Wilo-Gruppe in über 70 Ländern
Wirtschaft
Rüdiger Elblein der Welt vertreten. Rund 7.000 Mitarbeiter sind im Wilo-Konzern beschäftigt, davon etwa 1.900 Mitarbeiter in Deutschland verteilt auf die Standorte Oschersleben, Hof, Minden und Dortmund. „Pioneering for you“ – so lautet der neue Firmenslogan von Wilo, der stellvertretend die Kompetenzen und Kapazitäten des Konzerns widerspiegeln soll. Diese sind von aufwendiger Forschungs- und Entwicklungsarbeit geprägt, die zahlreiche Innovationen hervorgebracht hat. Das im Jahr 2009 beispielsweise in der Branche als Revolution betrachtete und von Wilo-Ingenieuren entwickelte weltweit erste dezentrale Heizungssystem namens "Wilo-Geniax" gehört dazu. Herzstück ist eine relativ klein bauende Pumpe, die in Wohnräumen an jedem Heizkörper montiert sind und die konventionelle große Pumpe im Keller ersetzen. Wilo-Geniax vollzieht damit den Entwicklungsschritt von der Angebots- zur Bedarfsheizung. Das programmierbare System liefert zu jeder Zeit in jedem Zimmer die gewünschte Temperatur. Dabei arbeiten die Geniax-Pumpen dank diverser Sensoren bedarfsorientiert. Bei herkömmlichen zentralen Heizsystemen hingegen läuft die Pumpe im Keller unablässig und eine Temperaturregulierung erfolgt lediglich durch eine Drosselung an den Heizkörpern. Als erstes dezentrales und zugleich intelligentes Heizsystem spart Wilo-Geniax nach Untersuchungen des Fraunhofer Instituts 20 Prozent Heizenergie und 50 Prozent Strom.
Die WiloStratos PICO Special Edition BVB ist in den Vereinsfarben des BVB gehalten. Sie ist in limitierter Stückzahl erhältlich.
Ein weiteres Highlight im Wilo-Portfolio ist die BVB-Pumpe. Der Pumpenspezialist ist offizieller Champion-Partner des BVB und offeriert seine 2012 auf dem deutschen Markt am häufigsten nachgefragte Heizungspumpe seit Kurzem in den Vereinsfarben von Borussia Dortmund und mit dem Logo des BVB. Die „Wilo-Stratos PICO BVB-Sonderedition“ ist in einer limitierten Stückzahl von 3.000 Exemplaren erhältlich. Das nennt man wohl echte Liebe zur eigenen Heimat und zum BVB. Investitionen in die Zukunft Rekorde verzeichnete Wilo zuletzt nicht nur umsatzseitig. 2012 investierte man insgesamt 90 Millionen Euro ins Unternehmen – soviel wie nie zuvor. So eröffnete man im Oktober letzten Jahres eine neue Produktionsstätte in Peking/China. Nahezu fertiggestellt ist eine ebenfalls neue Fertigung in Busan/Korea. Damit erweitert Wilo seine Produktionsaktivitäten für den koreanischen Markt. „Außerdem haben wir in die Modernisierung und Erweiterung der Produktionsstätten in Deutschland und Frankreich investiert,“ ergänzt Wilo-Chef Hermes. In den nächsten Jahren sind weitere Investitionen auch in die Erweiterung des Hauptstandorts in Dortmund fest eingeplant.
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Ein weiteres wesentliches Instrument zur Zukunftssicherung des Unternehmens sind die Bereiche Forschung und Entwicklung. Rund 40 Millionen Euro investierte Wilo dafür im vergangenen Geschäftsjahr, womit die Wilo-Gruppe ihre Technologie- und Innovationsführerschaft weiter ausbauen soll. Im Fokus stand zuletzt vor allem das Engineering für eine optimierte Energie- und Ressourceneffizienz. Zudem forcierte Wilo die Elektronikentwicklungen im Hard- und Softwarebereich. Wilo steuert weiter auf Wachstumskurs und will diesen kontinuierlich fortsetzen. Als Grundlage dafür sollen „Fortschrittsdenken und Pioniergeist“ dienen. „Wir stellen hohe Ansprüche an uns selbst, damit wir die richtigen Antworten auf die Fragen von morgen finden und unseren profitablen Wachstumskurs fortsetzen,“ resümierte Hermes auf der Bilanzpressekonferenz.
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7 TAGE / 24 STD. – TELEFON
02 31 71 10 82
Text: Jens Büchling, Fotos: Wilo SE
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Personenbezogene Mitgliedschaft Rüdiger Elblein: Zertifizierter Sachverständiger (IfS-Zert) für Kraftfahrzeugschäden und -bewertung, IfS GmbH | BVSK-Mitglied | Schwacke-Partner | GTÜ-Vertragspartner
Kultur
FESTIVAL IM SPIEGELZELT AM STEINERNEN TURM Eine Woche nach dem Sommeranfang ist es wieder soweit: Man spricht vom 27. Juni bis 13. Oktober 2013 RuhrHOCHdeutsch im historischen Spiegelzelt in Dortmund an der A40/B1. Wir trafen mit Horst Hanke-Lindemann den „Macher“ des Festivals wie des Dortmunder Theaters „Fletch Bizzel“ und Bruno „Günna“ Knust, einen der wichtigsten Protagonisten. „Mit dem Festival RuhrHOCHdeutsch haben wir für die Kulturstadt Dortmund ein neues Format von hoher Attraktivität und Akzeptanz entwickelt, das dem Anspruch einer Kulturmetropole wie Dortmund angemessen ist und gerecht wird,“ erklärt Horst HankeLindemann, künstlerischer Direktor des großen Kabarett und Comedy Festivals, das in diesem Jahr bereits zum vierten Mal vom Theater Fletch Bizzel veranstaltet wird. „Für dreieinhalb Monate während des gesamten Sommers setzt es einen besonderen Akzent im Kulturleben der Stadt. Es lockt Besucher nicht nur aus Dortmund, sondern aus dem gesamten Umland an.“ An 109 Tagen gehen 115 Veranstaltungen mit mehr als 130 Künstlern über die Bühne des Spiegelzelts, das umgezogen ist vom Dortmunder U zum Steinernen Turm an den Westfalenhallen. Warum überhaupt dieser Umzug? Das Festival Ruhrhochdeutsch lief doch am „U“ sehr erfolgreich?
Die „Macher“ des Festivals: Horst Hanke-Lindemann, Bruno „Günna“ Knust, Nicoletta Knust und Franz Josef „Bubi“Leuthold. „Der Platz stand nicht zur Verfügung wegen Baumaßnahmen am U. Hier der neue Standort ist doch ganz hervorragend, quasi die kleinste Westfalenhalle im Sommer. Der tolle Baumbestand lädt doch sehr zum Verweilen im Biergarten ein, deshalb ist dieser auch erstmalig ab zwölf Uhr geöffnet“ erklärt Hanke-Lindemann und fährt lachend fort: „Nur Günna wird Schwierigkeiten bekommen, da er sich in den letzten Jahren stets über die katastrophale Parkplatzsituation am U lustig gemacht hat. Parkplätze gibt es jetzt in Hülle und Fülle.“ Günna bis in die Puppen A propos Günna: In diesem Jahr wird es ein „Dat Beste von Günna“ geben. Vier Tage hintereinander Bullezeirevier, Hartz-Vegas- Segers-Band und „Günna bis in die Puppen“, was ebenso doppeldeutig wie ernst zu nehmen ist. Günna bis in die Puppen ist ein Streifzug durch die aktuellen und alten Programme von Bruno "Günna" Knust. Wobei das Ende durchaus offen ist … „Ich werde alte Sachen spielen, neue Sachen und welche, die ich noch nie geprobt habe“ scherzt der Dortmunder Star-Kabarettist. Viele wissen gar
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nicht, dass „Günna“ auch ein genialer Maulklappenpuppen- Spieler ist. Im Rahmen von „Dat Beste“ zeigt er neben seinen Stegreifgeschichten und Dönekes auch einige Puppensketche. Und „droht“ an: „Vielleicht hol’ ich sogar meine neue Kloppo-Puppe raus“. Was gibt es sonst noch Neues in diesem Jahr? „Na das passt ja“, strahlt HankeLindemann, „denn auch für die Kleinen gibt es ein Puppenspielprogramm. An drei Sonntagvormittagen um elf Uhr präsentiert das Turbo Prop Theater seine Erfolgsstücke für Menschen ab drei Jahren. Inklusive Workshops des Turbo Prop Theaters zum Thema Figurenbau. Dazu wird es Kinderworkshops des Kinder- und Jugendtheaters geben. Außerdem haben wir die „Evil Flames“, eine fantastische Feuerjonglage-Gruppe aus Dortmund neu im Programm. Doch die wichtigste Neuerung sind die vielen neuen Stars wie den ‚Godfather of Kabarett‘ Dieter Hildebrand, den wir noch nie im Spiegelzelt hatten. Er wird am 13. Oktober den leider schon ausverkauften Schlusspunkt hinter das größte Festival seiner Art im deutschsprachigen Raum setzen. • Weiter S. 48
Kultur
Abdelkarim Zemhoute
In diesem Jahr gibt es einige der Recken aus der Lach- und Schießge sellschaft und auch Bernd Stelter zu bewundern. Große Nummern im Kabarettgeschäft. Politisches Kabarett mit Jochen Busse, Bernd Stelter, Jürgen Becker, Werner Schneyder, Horst Schroth, Richard Rogler, Thomas Freitag, Konrad Beikircher trifft auf die Comedy Szene des Reviers mit Fritz Eckenga, Frank Goosen, Jochen Malmsheimer, Kai Magnus Sting, Lioaba Albus, Franziska Mense-Moritz und den Dortmunder Lokalmatador Bruno „Günna“ Knust! Ich glaube: die Qualität ist noch mal gestiegen“.
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Die Erfolgslinie beibehalten Ist durch den Umzug ein Einbruch der Zuschauerzahlen zu befürchten? „Das haben ja einige Leute vorhergesagt, aber das ist ganz sicher nicht so,“ ereifert sich Hanke-Lindemann. „Wir haben sogar deutlich mehr Karten verkauft als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Und im letzten Jahr war fast alles ausverkauft.“ Worin sieht Hanke-Lindemann den Hauptgrund für den Erfolg? „Wir haben einfach die Erfolgslinie beibehalten: Immer montags gibt‘s für 15 Euro auf die Gabel bei der Leibspeise des Reviers ‚Currywurst, Pommes und Bier‘, angereichert mit Kabarett, Comedy und Musik vom Feinsten. Immer dienstags gibt’s für die Feinschmecker unter dem Titel ‚Der Bauch lacht mit‘ ein 5-Gänge-Menü mit Getränken für 39 Euro vom ‚Tante Amanda‘ Team um Bubi Leuthold und den Kabarettisten Siegfried & Roy und Franziska Mense-Moritz. Mittwochs lädt Lioba Albus Highlights der KomikerInnenzunft zu sich auf die Bühne und donnerstags gibt es "Die Donnerstach-Show" mit Bruno "Günna" Knust und der HartzVegas-Segers- Band. Gibt es Geheimtipps des Organisatoren? „Das Merkel-Programm gehörte schon im letzten Jahr zu den Publikumslieblingen, Eckenga natürlich, Lachen live und auch ‚night wash‘. Knacki Deuser macht
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hier weiter den Conferencier und gastiert später mit seinem Soloprogramm im Fletch Bizzel. Ganz besonders gespannt sein kann das Publikum auf das Gastspiel der legendären Kölner Stunksitzung. Einen Überraschungserfolg traue ich auch Jürgen Beckers zu. Der eigentlich als Karnevalsstar geltende Beckers erzählt Geschichten aus dem prallen Leben – köstlich. Dazu kommen noch einige Nachwuchsleute, die abgehen wie eine Rakete. Thorsten Sträter, poetry slammer Sebastian23 und nicht zu vergessen: Christian Springer!“ Text: Falk Bickel
Torsten Sträter
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Theater Fletch Bizzel Bizzel im im Spiegelzelt Spiegelzelt Theater Fletch Musik Comedy Comedy Kunst Kunst Musik Kabarett Kabarett 27. Juni - 13. Oktober Oktober 2013 2013
Dortmund Dortmund - B1 Rheinlanddamm Rheinlanddamm 200 Ticket-Hotline: 25 Ticket-Hotline: 0231-14 25 25
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Grillen
FLEISCH UND FEUER VIEL URSPRÜNGLICHER ALS DIESE KOMBINATION GEHT ES NICHT. Wahrscheinlich ist das Grillen deshalb eine der beliebtesten Zubereitungsarten. Man kann auch Fisch, Gemüse und sogar Obst grillen. Aber hier geht es so richtig männermäßig um die Frage: Grillen klar – welches Fleisch? Das TOP Magazin führte zum Thema ein Interview mit Martin Hesterberg, dem Inhaber von „DER FILETSHOP“ im Dortmunder Kreuzviertel und in Düsseldorf, weitere Standorte sind in Vorbereitung.
Welchen Tipp hat denn der Fleischprofi? Was ist sein Lieblingsfleisch? Das Flanksteak, oder auch Bavette genannt, ist für mich ein Geheimtipp und meine Alternative zu den bekannteren Schnitten Filet, Roastbeef und Co. Meine Mitarbeiter sind genauso begeistert wie die zahlreichen Teilnehmer der „Grill-Seminare“ in unserer Dortmunder Steak-Akademie. Ist das deutsches Fleisch? Von deutschen Rindern ist der flache, dickfaserige Muskel aus der Flanke meistens nicht ausreichend zart, aber die US-Variante aus Nebraska oder sogar die Wagyu-Version sind fettarm wie ein Filet und dabei super-würzig und zart! Außerdem kommt das Flank als praktisches, in sich geschlossenes Stück Fleisch daher (Stück ca. 1 kg), welches nach scharfem Angrillen und einer kurzen Ruhezeit (bei indirekter Hitze) schön dünn auftranchiert wird –
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das macht auch auf den Tellern unserer Grill- und Cateringkunden einen „schlankeren Fuß“ als die sonst üblichen „Steak-Klötze“.
Kann man dieses Fleisch denn nicht zu lange grillen? Das Flanksteak ist sehr dankbar in der Zubereitung auf dem (richtig heißen) Grill, solange es sich um echte Spitzenware handelt; ein gutes Flanksteak zu „übergrillen“ ist gar nicht so einfach! Echte Spitzenware, also: für Normalverdiener unerschwinglich? (lacht) Das Beste an diesem Fleisch ist, dass im Gegensatz zu den USA das Flank in Deutschland noch nicht so populär, dementsprechend oft preislich super attraktiv für unsere feinschmeckende, aber preisbewusste Kundschaft ist. Jetzt mal bitte im Klartext: Was kostet denn so ein Spitzenfleisch?
Ein Filet vom Wagyurind in KOBE-Qualität liegt bei uns beispielsweise bei ca. 300 €/kg, während das Flanksteak von den gleichen japanischen Edelrindern in absoluter Spitzenqualität schon für ca. 65 €/kg zu bekommen ist. Die hormonfreie und nachhaltig gezüchtete US -Ware aus Nebraska liegt bei uns zur Saison (jetzt) deutlich unter 30 €/ kg! So kann sich im Grunde jeder ein Highclass-Grillfleisch leisten und kann Familie und Freunde einmal mit etwas „Neuem“ auf dem heimischen Grillgerät überraschen.
Und welche neuen Würzmöglichkeiten gibt es zudem? In Kombination mit Rubs (trockenen Gewürzmischungen zum Einreiben), Marinaden und Räucherchips (z.B. aus Whiskyfässern) sind Steaks ein GeschmacksHammer vom Grill! Alles Weitere verraten wir Interessierten dann gerne im persönlichen Gespräch!
Grillen
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GRILLSPASS OHNE RAUCHZEICHEN Würstchen und Steaks besonders gesund zubereiten
Kaum ein Garten, aus dem es an warmen Tagen nicht verführerisch duftet. Wenn wieder Rauchschwaden durch die Nachbarschaft ziehen, dürfte jedem klar sein: Nebenan wird gegrillt. Der dabei entstehende Qualm ist oftmals nicht nur lästig, sondern kann bisweilen sogar gesundheitlich bedenklich sein – vor allem dann, wenn Fett aus Fleisch und Würstchen auf die heiße Holzkohle oder die Gasbrenner tropft. Besser ist es, die Gaumenfreuden vom Rost auf besonders gesunde Art zu genießen. Grillgeräte mit einem speziellen Fettauffang machen es möglich. Grillparty ohne Reue Ein echter Grillmeister kann nämlich ganz ohne Stichflamme und Rauchzeichen leckere Steaks auf den Teller bringen. Wichtig für das gesunde BBQ ist es, das Fett separat zu sammeln und es nicht auf die heißen Brenner gelangen zu lassen. Dazu verfügen Grillgeräte wie der „Weber Genesis“ über so genannte Flavorizer Bars Aromaschienen: Sie schützen die Brenner vor herabtropfendem Grillsaft und das Grillgut vor Fettbrand. Wer möchte, kann den Bratensaft und das Fett danach sogar noch für eine leckere Sauce verwenden. Auf jeden Fall können so potenziell giftige Stoffe gar nicht erst entstehen. Mit dem versenkt
eingebauten Seitenkocher mit 3,5 kW Nennleistung ist gleichzeitiges Zubereiten von Saucen und Beilagen möglich, er ist aber auch als Arbeitsfläche nutzbar. Er kann zum Beispiel zum Zubereiten von Gemüse genutzt werden, das einfach in Alufolie eingewickelt und mitgegart wird. Outdoorküche für viele Zwecke Auch größere Partygesellschaften lassen sich so ohne Mühe verköstigen, denn der Grill verfügt über eine große Fläche, auf der jede Menge Grillgut Platz findet. Die durchgehende Ablagefläche aus Edelstahl ist hochwertig und leicht zu reinigen. Porzellanemaillierte, gusseiserne Grillroste sorgen für gleichmäßige Hitzeverteilung über die gesamte Grillfläche. Selbst mehrere Braten kann man gleichzeitig in der Outdoor-Küche zubereiten. Auch an die Sicherheit wurde gedacht: Für sicheres Zünden gibt es ein komfortables elektronisches Zündsystem. Durch die Sear Station mit zusätzlichen Brennern gibt es sehr hohe Temperaturen im Genesis-Grill, das garantiert das perfekte Steak mit Grillmarkierungen. Der Genesis in all seinen Variationen ist und bleibt die Nummer eins für Grillfreunde mit Profiambitionen. Flexible Module machen ihn zur Outdoor-Küche der Spitzenklasse.
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Grillen
WO RAUCH IST, IST AUCH FEUER!
SMOKEN IST DAS NEUE GRILLEN Holz, Feuer, Rauch und rohes Fleisch – die klassischen Zutaten für einen perfekten MännerAbend im Sommer haben ein neues Zuhause: den Smoker, ein kohle- oder holzbefeuerter Ofen, in dem Fleisch bei niedriger Temperatur im Rauch gegart oder auch geräuchert wird. Im Gegensatz zum Grillen garen die Speisen nicht über dem offenen Feuer bzw. der Glut. Charakteristisch ist der leicht rauchige Geschmacke des Fleisches, der oftmals noch durch entsprechende Marinaden oder Soßen unterstützt wird. Profis garen jedoch bei weitem nicht nur Fleisch im Smoker, sondern alles mögliche andere bis hin zum Backen von Pizza.
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Grillen
Dieses klassische amerikanische Barbecue hat wie so viele kulinarische Klassiker seinen Ursprung als Arme-Leute-Essen. Sklaven und einkommensschwache Familien garten Fleisch über Stunden bei niedriger Temperatur in durch Glut erhitzten Erdgruben. In den Südstaaten der USA wurde diese Zubereitungsmethode weiterentwickelt, indem man das Fleisch z. B. unter umgedrehten Stahlwannen gar zog. So entstanden im Laufe der Zeit verschiedenartige Geräte, die jedoch allesamt traditionell aus alten und preisgünstigen Abfallmaterialien gefertigt wurden. Schonende Zubereitung Die Niedriggarmethode, die mittlerweile auch in der alltäglichen Küche viele Anhänger gefunden hat, bot einen enormen Vorteil gegenüber dem Grillen über offenem Feuer: Durch das schonende Garen, oftmals unterstützt durch gewürzintensive Marinaden, konnte man auch solches Fleisch zart und schmackhaft garen, das eigentlich als minderwertig oder aufgrund von Zuschnitt oder Struktur als problematisch galt. Typisch für das Barbecue sind Stücke mit hohem Fett- oder Bindegewebsanteil.
Natürlich haben sich im Lauf der Zeit verschiedene Smoker-Typen entwickelt. Der Grundaufbau ist jedoch immer der Gleiche. Es gibt eine seitlich gelegene Feuerkammer, in der Kohle oder Holzscheite abbrennen. Deren Hitze bzw. Rauch wird in die Garkammer geleitet, in der das Gargut auf einem Rost lagert. An der Garkammer ist üblicherweise ein Thermometer, das Auskunft über die richtige Betriebstemperatur gibt. Über einen an der Garkammer befindlichen Kamin wird der Rauch abgeleitet. Durch Regulierungsklappen an der Feuerbox und am Kamin können Luftzu- bzw. -abfuhr beeinflusst werden. Meist befindet sich unter dem Smoker ein Rost zur Lagerung von Holzscheiten. Eine Ablage erleichtert das Smoken, indem Speisen zwischengelagert oder Geräte wie Grillzange oder Gabel abgelegt oder auch eingehängt werden können. Reine Geschmackssache Wie bei so vielen Arten der Essenszubereitung gibt es auch beim Smoken unterschiedliche Glaubens- bzw. Geschmacksrichtungen. Das fängt bei der Frage an:
Kohle oder Holz – Buche, Eiche oder Nussholz?? Wie viel Rauchgeschmack darf oder soll das Fleisch haben? Wer es möglichst wenig rauchig vorzieht, nimmt am besten Kohle zum Feuern, da (gute) Kohle deutlich weniger Rauchentwicklung aufweist als Holz. Wer es gern rauchig mag, nimmt Holz – und ist bei der nächsten Frage: welches Holz? Auch hier scheiden sich die Geister, da unterschiedliche Hölzer auch verschiedene Brenneigenschaften aufweisen und den Geschmack des Fleisches unterschiedlich beeinflussen. Obst- und Nusshölzer gelten als aromatisch und erzeugen einen intensiveren Rauchgeschmack als z. B. Buche. Eiche ergibt einen besonders schweren rauchigen Geschmack. Hier bietet sich also ein weites Feld zum Experimentieren, denn Kenner schwören zudem auf unterschiedliche Hölzer für verschiedene Speisen oder Fleischsorten! Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, kann auf den Folgeseiten reichlich Tipps, Anregungen und Rezepte entdecken! Und wer sogar bereits die Anschaffung eines Smokers plant, findet bei Stellfeld & Ernst eine große Auswahl und professionelle Beratung! Text: Britta Röttger, Fotos: www.sxc.hu, www.rumo.de
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Cocktails am Wasser
LECKERE SUNDOWNER MIT Der Sommer wird heiß. Unsere passende Preisfrage dazu: Was schmeckt an den warmen, lauen Sommerabenden zum Sonnenuntergang richtig gut? Ein cooler Cocktail natürlich mit Blick aufs Wasser. Hier sind einige „Beach-Bars“ in Dortmund und Umgebung, die leckere Cocktails und den Sonnenuntergang im Glas servieren. Von Jens Büchling
„Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“, schmetterte seinerzeit Rudi Schuricke schon Anfang der 50er Jahre und landete einen Evergreen. Sein Lied der Capri-Fischer besingt die weit verbreitete Sehnsucht in jener Zeit nach einem sonnigen Capri-Urlaub und dem vielerorts zweifelsohne nicht minder schönen Sonnenuntergang.
Ob „Sex on the Beach“, „Caipi“ oder „Hugo“ – die Zahl der Cocktail-Varianten, die mit und ohne Alkohol zum Sonnenuntergang gut schmecken, ist nahezu unendlich. Jeder kann also ganz nach Gusto und seiner Fasson glücklich werden. Übrigens: Da rein optisch einige Cocktails wie der Sonnenuntergang höchstpersönlich ausschauen, hat man eben diesen den Beinamen „Sundowner“ gegeben (auf Deutsch: Sonnenuntergänger). In Dortmund gibt’s drei Adressen, wo man den Sonnenuntergang mit Sundowner mit direkter Aussicht auf Hafen, See, Fluß und Kanalwasser bekommt. Wer es am lauen Sommerabend eher etwas fein und schick mag, wählt das „Fénix“ am Phönixsee direkt am Yachthafen am Kai 8 gelegen. Für den Sonnenuntergang stehen gleich zwei Außenterrassen zur Wahl: Terrasse Nr. 1 liefert den direkten Seeweitblick auf das Südufer in Richtung Schüren. Auf Terrasse Nr. 2 blickt man direkt auf die zurzeit noch imaginären Masten und Boote im Phönixsee-Yachthafen, an dessen Fertigstellung seither immer wieder nachgebessert wird. In Kürze soll er tatsächlich eröffnen. Man darf gespannt sein.
Foto: matchstick | sxc.hu
SUNDOWNER IM FÉNIX
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Das Fénix arbeitet im Barbereich nach klassischem amerikanischem Bartending-System. Dazu Barchef Soeren Risse: „Wir verwenden ausschließlich ausgewählte Spirituosen und Zutaten und haben daher qualitativ nur hochwertige, frische und zudem saisonale Cocktails auf der Getränkekarte.“ Rund 30 sind es an der Zahl. Dabei arbeitet Risse mit
Reiseberatung mit Herz Cocktails am Wasser
noch niemals in
STRANDFEELING Ob auf Capri oder sonst wo auf der Welt die rote Sonne im Meer versinkt – ein guter Cocktail zum pittoresken Naturschauspiel hat seit jeher Tradition. Dafür muss man aber nicht zwingend auf eine italienische Insel oder in die Karibik. Auch im sommerlichen Dortmund, Herdecke und Recklinghausen finden sich coole und stilvolle Bars mit viel Strandfeeling und
Kräutern und Gewürzen, kreiert Cocktails auch mit Ingwer und Basilikum alter nativ zu sommerlich klassischen Zutaten wie Minze, Limetten, Fruchtsäften, braunem Zucker und diversen Sirups. Für die Sommersaison 2013 empfiehlt Risse zwei Cocktails: Für seinen „Touch Down“ verwendet er 4cl Wodka, 2cl Apricot-Brandy sowie je einen Spritzer Grenadine und Zitronensaft. Im Shaker füllt er das Ganze mit Maracujasaft und Eis auf. Risse schüttelt und spricht uns seine Einladung aus. Wir sind gerührt. Als alkoholfreie Alternative bereitet Risse einen „Virgin Mojito“ mit Minze, Limetten, Rohrzucker und wahlweise mit Ginger Ale oder Gingerbeer zu. Das macht durchaus Vorfreude auf die Sonnenuntergänge und die Außenterrassen des Fénix. Ein kleiner Wermutstropfen sei dennoch erwähnt: Sonnenuntergänge lassen sich am Phönixsee leider nicht bis zum Ende
Ich war
leckeren Cocktails auf der Getränkekarte. Wir machten die Probe aufs Exempel. Gemeinsam mit Cocktail-Testerin Wendy besuchten wir an See, Wasser und Kanal gelegene Bars. Es galt deren potentiellen Sonnenuntergang-Erlebniswert und ebenso die Güte der von den Barchefs für die Sommersaison 2013 favorisierten Cocktails zu testen. Aloha, los geht’s.
verfolgen. Vom Fénix aus betrachtet geht die Sonne hinter der Hörder Burg unter. Optisch sind beide Sundowner gelungen. Für ein Fazit bitten wir Cocktail-Testerin Wendy an die Bar: Sie setzt den Strohhalm an, kostet zuerst den caprisonnenroten Touch Down. Wir blicken gespannt auf Wendys Gesichtsausdruck. Keine Regung, nichts. Sie bleibt völlig cool, greift dann zum Mojito und probiert auch diesen. Sie überlegt, wiegt den Kopf und nickt. Nicht wirklich überraschend ist ihr Urteil. „Schmecken beide echt lecker“, sagt Wendy, die über 20 Jahre Gastronomieerfahrung auch im Cocktail-Bereich mitbringt. Na super denke ich, welch ein Ergebnis. Ich koste ebenfalls. Der mit Alkohol schmeckt wirklich klasse und mir persönlich besser. Der Mojito ist für meinen Geschmack etwas sauer. Ich halte mich trinktechnisch zurück, fahre das Auto zur nächsten Sundowner-Station.
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Cocktails am Wasser
ZU GAST IM SCHÜRMANNS IM PARK Während der Phönixsee bei Sonnenschein hübsch seeblau schimmert, prä sen tiert sich die Buschmühle im Westfa lenpa rk immer gleichfarbig mehr oder weniger hell- und dunkelbraun. Schön entspannt sitzen lässt es sich auf der Sonnenterrasse des Gastronomiebetriebs „Schürmanns im Park“ mit direktem Blick auf’s Wasser, was den Cocktail-Genuss in keiner Weise trübt. Schließlich zeichnet ein echtes Dortmunder Cocktail-Highlight für die Sundowner verantwortlich. Barchef Sebastian Klein erlernte sein Fach an der Cocktail-Akademie Dortmund, führte diese viele Jahre selber und war später Barchef in der Liquid Lounge auf der Partymeile des ehemaligen Thier-Geländes.
Klein empfiehlt „Hugo“ zur Sommersaison 2013. Für seine Interpretation kommen Eiswürfel in ein großes Weinglas, dazu sechs bis acht Blätter frische Minzeblätter, ein Achtel von einer Limette, ein Spritzer Limettensaft und etwas Holunderblütensirup. Das alles wird mit Sekt und Soda aufgefüllt, dazu zwei Strohhalme, fertig. Seine zweite Empfehlung zum Sonnenuntergang ist ein „Santiago Julep“. Dafür zerdrückt er in einem Longdrinkglas drei Würfelzucker und Minzeblätter, gibt gestoßenes Eis, 2cl Zitronensaft, 4cl goldenen Barbadosrum der Marke LemonHeart sowie je 2cl Orangenund Ananassaft hinzu, gönnt dem Ganzen noch einen Spritzer Grenadine sowie Strohhalme. Und fertig ist die Laube. Zwölf Cocktails stehen auf der Schürmanns-Getränkekarte zur Wahl. Individuelle Drinks gibt’s auf Wunsch. „Wir liegen mitten im grünen Westfalenpark in einer traumhaft schönen Umgebung mit Seeblick. Im Sommer ist es hier wie im Urlaub, und man kann sich die Flugkosten für eine Sonnenuntergangsreise nach Capri sparen. Hier schmeckt der Cocktail genauso gut, “ sagt Jan Möller, Mitinhaber des Schürmanns im Park. Unsere Cocktail-Testerin Wendy ließ es sich wie man sieht gut schmecken.
COCKTAILS MIT HAFENPANORAMA
Das Solendo ist tot – es lebe Herr Walter. 2010 machte die beliebte Hafen-Bar dicht. Ein Nachfolgeb etrieb ließ nicht lange auf sich warten: Vor zwei Jahren eröffnete gleich nebenan der neue Betrieb „Herr Walter“ in der Speicherstrasse 90. Viel Sand, ein großer Pool, jede Menge Sonnenliegen und Strandkörbe sorgen für Strandfeeling. Dazu gibt’s eine Fischbude und ein 60 Meter langes umgebautes Güterschiff für Veranstaltungen und Restaurantbetrieb inklusive HafenAmbiente und viel Wasser. Auf der Cocktail-Karte stehen nur zwei Sundowner zur Wahl. Der „Malibu“ bekommt wie der Name schon vermuten lässt 4cl Malibu-Rum, 2cl Gin, 2cl Grenadine, 1cl Zitronensaft, 4cl Maracuja und 6cl Orangensaft. Alle Zutaten werden im Shaker mit Eiswürfeln gut durchgeschüttelt. Danach kommt alles ins Cocktailglas. Garniert wird mit einer Oran-
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genscheibe. Alternativ bietet die Herr-Walter-Bar ganz klassisch einen „Tequila/Wodka Sunrise“ an. Der besteht aus 8cl Tequila Silber oder Wodka, 2cl Zitronensaft, 3cl Grenadine sowie Orangen- und Cranberrysaft. Für die Zubereitung gießt man Tequila/ Wodka zunächst über ein paar Eiswürfel in ein gekühltes Cocktailglas. Das Glas mit Orangen- und Cranberrysaft nahezu auffüllen, zerstoßenes Eis hinzugeben und langsam Grenadine dazugeben. Diverse Sundowner ohne Alkohol stehen ebenfalls auf der HerrWalter-Getränkekarte. „Hier kann man die Sonne am längsten in Dortmund genießen“, sagt Oliver Buschmann, Chef und Kapitän von Herr Walter. „Wenn in den Bars in der City und im Kreuzviertel die Sonne bereits seit zwei Stunden untergegangen ist, dann kann man hier noch schöne Sonnenuntergänge vor einzigartiger Industriekulisse erleben.“
Cocktails am Wasser
STADTHAFEN RECKLINGHAUSEN Den Sonnenuntergang mit Blick aufs Wasser und Cocktails dazu bekommt man in der Region noch an zwei weiteren Standorten. Letzte Saison noch als „LemonBeach“ bekannt, findet sich nun an gleicher Stelle unter dem neuen Namen „Stadthafen Recklinghausen“ eine
3.500 qm große Beachbar mit viel Sand, reichlich Strandkörben und Liegen sowie dem direkten Blick auf den RheinHerne-Kanal. „Hier finden die Gäste eine kleine Oase nahe der City von Recklinghausen. Man kann den Güter-
und Fahrgastschiffen bei der Vorbeifahrt zusehen, und wenn gegen 20 Uhr die bekannte blaue Stunde beginnt, hat man hier eine sehr angenehme Atmosphäre. Dann schmecken unsere Cocktails besonders gut“, sagt Stadt hafen-Chef Stephan Böhmer. Vier alkoholische Cocktails kann man hier ordern: „Sex on the Beach“, „Mai Thai“, „Pina Colada“ und „Long Island Icetea“. „Exotic Dream“ nennt sich der einzige ohne Alkohol. Allerdings kommen alle Cocktails fertig aus der Flasche. Mit Eis und Dekoration schauen sie dann zumindest wie handgemacht aus. Dafür sind
sie relativ teuer. Fünf Euro kosten die Cocktails mit und vier ohne Alkohol. Ein Blick auf die Webseite des Stadthafen Recklinghausen lohnt. Auch hier finden regelmäßig Kulturveranstaltungen und DJ-Parties statt.
RUHRSTRAND 54 Wer in Herdecke nach einer guten Adresse sucht, dem empfehlen wir den Zweibrücker Hof. Der hoteleigene „Ruhrstrand 54“ lädt mit jeder Menge Beachfeeling ein. In der auf einem über 300 qm großen Areal aufgebauten Strandbar mit viel Sand und Palmen kann man den Cocktail sehr schön in einem Strandkorb, in über 60 Strandliegen oder direkt an einer Bambusbar genießen. „Wir liegen hier direkt am Ruhrtalradweg, haben die Ruhr vor der Haustür.“, sagt Veronika Riepe, Chefin des Hotels. Für die Saison 2013 empfiehlt Barchef Branco Tifte seinen eigens kreierten „54“, für den er je 4cl Bananen-, Ananas- und Orangensaft, 1cl Zitronensaft, ein Spritzer Grenadine und Eiswürfel in einen Shaker gibt, alles gut durchschüttelt und im
Cocktailglas serviert. Alternativ empfiehlt er einen „Campari Tocco Rosso“: Eiswürfel, drei frische Minzeblätter, 2cl Campari und etwas Holunderblütensirup in ein Cocktailglas geben, mit Sekt erweitern und dann mit einem Rosmarinstrauch sowie einem Minzeblatt dekorieren. Fazit: Wenn in Dortmund, Recklinghausen und Herdecke die rote Sonne am Phönix- und Buschmühlen-See, in die Ruhr und in den Rhein-Hernekanal versinkt, dann lassen sich die romantischen Momente des Sonnenuntergangs auch hierzulande mit einem leckeren Cocktail in der Hand genießen. Es muss eben nicht immer Capri sein.
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Reise
WELLNESS & SPA HOTEL MOLITORS MÜHLE Hier werden Träume wahr...
Reisegewinnspiel
Eisenschmitt am Flüsschen Salm ist ein kleiner Ort in der Vulkaneifel. Das idyllische Salmtal bietet die ansprechende Kulisse für die zwischen fünf verträumten Seen gelegene romantische, ehemalige Mühle. Das malerische Ambiente spricht für sich und ist ein echter Geheimtipp für Individualisten. Der anerkannte Luftkurort im verträumt gelegenen Tal bietet eine Reihe von Aktivitäten um Geist und Körper zu verwöhnen. Hier liegt das Wellness & Spa Hotel Molitors Mühle. Die absolut ruhig gelegene Mühle ist eingebettet zwischen bunten Mischwäldern, fünf hoteleigenen Seeweihern und dem Flusslauf der Salm in der Nähe des Klosters Himmerod. Der traditionsreiche Familienbetrieb bietet mit komfortabler Ausstattung neben der idyllischen Seeterrasse mit Rosenpavillon, ein Kaminzimmer, einen Wintergarten mit Hausbar und traumhaften Blick über den Mühlensee. Entspannen können sich die Gäste in der Wellness-Oase mit Hallenbad (ca. 31°C) und großer Saunalandschaft mit finnischer Pfahlsauna, Schwimmmöglichkeit im Badesee, einem Tecaldarium und Dampfbad mit dem Motto Feuer und Lavaglut. Des Weiteren warten eine BioSauna, ein Rasul, ein Traumbad, ein Hamam, sowie ostasiatische und ayurvedische Behandlungen auf die Gäste. Im Wellness & Spa Hotel Molitors Mühle, mitten im Wanderparadies der Südeifel, können Sie sich etwas gönnen. Das Hotel bietet neben exklusiven kulinarischen Genüssen auf Wunsch auch vegetarische Küche und Diätküche. Besonders empfehlenswert sind die Wildspezialitäten aus den umliegenden Wäldern.
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Reise
Die Partymacher Senthur Kokulathas
Jörg Prüser
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Unter dem Motto „Entschlackend und kraftvoll in den Frühling“ bietet Molitors Mühle seinen Gästen ein gesundes Arrangement über 3 Übernachtungen. Kulinarisch wird der Gast mit drei 4-GangWahlmenüs-HP verwöhnt. Mit dem Ziel der Vitalisierung beinhaltet das Arrangement ein Ayurvedisches-EntschlackungsProgramm: Abhyanga ca. 80 Min., Upanahasveda ca. 60 Min. und Padabhyanga ca. 25 Min. (Ayurvedische Ganzkörper-, Rücken- und Fußmassage). MITMACHEN UND GEWINNEN Wenn auch Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen möchten, dann schreiben Sie uns einfach eine Email an: dortmund@top-magazin.de. Teilnahmeschluss ist der 31.08.2013.
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Lifestyle
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Inspirationen aus der Vergangenheit, dazu Chic und Sportivität – so spannt sich der modische Bogen mit leichter Hand über die Jahrzehnte.
Boss Orange Üppigkeit wie im Garten Eden – das ist das Motto eines entspannten Sommerfeelings. Bei diesen beiden Looks vereinigen sich die Farben einer paradiesisch inspirierten Kollektion. 58 TOP
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Lifestyle
EINE TÜTE BUNTES, BITTE! Mode in Top-Form – starke Farben sind unterwegs.
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eit unserer Vorschau auf die ersten modischen Frühlingsboten in diesem Jahr ist eines unverändert geblieben: das Wetter. Bis in den Juni hinein blieb es kalt und ungemütlich in unseren Gefilden. So ließen die Temperaturen den Zugriff auf die tollen Sommertrends kaum zu – und das ausgerechnet in einer Saison, in der die Farbpalette der Hersteller besonders üppig ausfällt. Farbe und Weiß sind ganz eindeutig die unübersehbaren Schwerpunkte und modischen Highlights. Neu ist, dass auch die Herren an diesem Trend nicht vorbeikommen – auch für sie steht die sprichwörtliche Tüte Buntes bereit. Der Modesommer 2013 Energie, Modernität und Klarheit sind die Schlagworte für das sommerliche Lebensgefühl, welches sich hoffentlich noch bis in den Herbst retten lässt. Die Vielfalt der Farben – ob intensiv oder pastellig – ist im Grunde die stärkste Aussage des Modesommers 2013. Sie kommt selbstbewusst, manchmal sogar fast provokativ daher und prägt den Look der Saison. Inspirationen aus der Vergangenheit, dezente Anleihen aus den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts, gern auch eine Prise aus den Sechzigern, dazu Chic und Sportivität – so spannt sich der modische Bogen mit leichter Hand über die Jahrzehnte.
Dabei funktioniert Mode heute anders als noch vor zehn Jahren: Stars, Sternchen, Sportler, Blogger und wer immer sich sonst noch auf dem Parkett der Öffentlichkeit bewegt, setzen Maßstäbe, und die Szene reagiert inzwischen blitzschnell auf die Begehrlichkeiten der Verbraucher. Viele große Werbekampagnen setzen auf starke Persönlichkeiten, die für Individualität und einen markanten Stil stehen. In der Kombination mit neuen Einflüssen entstehen dann die spannenden Stilbrüche, die seit jeher die Faszination der Mode ausmachen. Demgegenüber kommt die Farbe Weiß pur und adrett – vielfach auch transparent – ins Blickfeld. Sie eröffnet wie keine andere den Raum für interessante Linienführungen, schmückende Details und innovative Konstruktionselemente: Man sieht einfach alles. Zur Vielfalt des weißen Sommers gehören Überflächenstrukturen und Silhouetten ebenso wie Kombinationen von matten und glänzenden Materialien. Genau hinschauen lohnt sich – die Kontraste sind fein, aber extrem wirkungsvoll. Und natürlich finden sich auch in diesem Sommer fernab der großen Trends die aufregenden Einzelstücke für Individualisten, die zwar nicht jeden Tag gebraucht werden, die Trägerin zu passenden Anlässen aber strahlen lassen– ob nun mit oder ohne Sonne …
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Wohlfühlen rund um Haar, Haut und Seele
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Lifestyle
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Patrizia Pepe Schmuck ist Deko, echt ist Nebensache.
Airfield Weiß ist längst nicht mehr Weiß – Rosa, Grau, Beige und Natur mischen diese Farbe kräftig auf. Attraktiv sind Drapierungen bei den ansonsten schlichten Kleidern – und ganz nebenbei auch noch freundlich zur Figur.
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Strellson Auch hier beeindruckt der farbige Weißton. Die Silhouetten sind nach wie vor sehr schmal, was dem schlanken Herrn entgegen kommt.
Lifestyle
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Strenesse Kontraste treffen aufeinander und ergänzen sich. Weiß lässt alles zu und befördert Details ins Blickfeld. Die schlichte Form unterstreicht den jugendlichen Ausdruck.
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Lifestyle
WIE WICHTIG SIND SONNENBRILLEN ... UND BRAUCHE ICH MEHR ALS NUR EINE?
VON INSA CANDRIX
Eines der wichtigsten und auffälligsten Accessoires eines jeden Sommers ist die Sonnenbrille. Für manche Menschen sind Sonnenbrillen nur ein funktionaler Gegenstand, um die Augen vor dem hellen Sonnenlicht und den gefährlichen UV-Strahlen zu schützen. Für Andere wiederum sind sie ein reines Mode-Accessoire.
tige Sonnenbrille auszuwählen, zum Beispiel bei Sportarten wie Laufen, Rad- oder Motorradfahren, beim Tennis – und Golfspielen, Bergwandern oder auch bei diversen Wassersportarten und sogar beim Angelsport.
Man kann die Sonnenbrille nicht nur auf der Nase tragen, sondern auch stylish ins Haar stecken. Somit bleibt sie als Accessoire ein ständiger Eyecatcher. Als Must-Have wird die Sonnenbrille häufig unterschätzt, denn die Wirkung im Gesamtbild eines Looks kann sehr facettenreich sein. Durch unterschiedliche Sonnenbrillenformen und -farben bekommt das Outfit eine besondere Note. Stylishe Sonnenbrillen passen zu Menschen mit Sinn für Lifestyle. Und die haben ja auch nicht nur ein paar Schuhe, eine Handtasche oder eine Uhr ... Die richtige Designer-Sonnenbrille kann durchaus zum Begleiter für mehr als nur eine Saison werden. Im Laufe der letzten 20 Jahre hat sich mein Sonnenbrillenfundus stets erweitert und nur selten habe ich mich von einer Brille getrennt.
Da sich auch hier die Trends wiederholen, bin ich so mit manchen Retromodellen immer wieder modisch dabei. Was ist diesen Sommer in der Sonnenbrillenmode angesagt? Pilotenbrillen sind nach wie vor zeitlos schön und in dieser Saison sind die Farben der Gläser in schillernden und bunten Farben trendig. Aber auch runde Gläser oder große „Monsterbrillen“ im 70er Jahre-Style à la Flower-Power sind wieder angesagt. Alles ist erlaubt, die Sonnenbrille muss nur auffällig sein. Jedoch nicht nur modebewusste Menschen, sondern auch Sportliebhaber sollten wissen, wie wichtig es ist, die rich-
RZ_Anzeige_218x100_sport:optic 19.06.13 14:26 Seite 1
Sportbrillen unterscheiden sich von modischen Sonnenbrillen dadurch, daß sie nicht nur cool aussehen und UV-Schutz bieten, sondern vor allem auch sehr funktional ausgestattet sind. So ermöglichen sie dem Träger z. B. je nach Witterungsverhältnissen auch die Filterfarbe der Gläser zu wechseln. Somit hat der Sportler in jeder Situation den optimalen Durchblick. Aber aufgepasst Finger weg von extrem günstigen Sonnenbrillen. Diese gibt es zwar in modischer Ausführung, aber die häufig qualitativ minderwertigen Billiggläser können den Augen bleibende Schäden zufügen. Achten Sie auf das CE-Zeichnen am Fasssungsrahmen, dann sind Sie auf der sicheren Seite. Um für sich die optimale Sonnenbrillenform und Glasart (Tönung, Entspiegelung, und/oder Polfilter) zu finden, empfehle ich eine professionelle Beratung in einem Optikfachgeschäft.
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Das Villa-Wesco-Team vor dem neuen Haus 2: Miriam Wilke, Martina Diehl, Pia Spaan-Wesser, Aloys Schäckel und Lisa Hillmers (von links)
VILLA WESCO BEKOMMT ZUWACHS
NEUERÖFFNUNG
Kochgeschirr im Haus 2 – großes Angebot für alle Herdarten
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eit Ende November hat auf dem Gelände der Villa Wesco in Arnsberg-Hüsten ein zweites Haus seine Tore geöffnet. In den neu gestalteten Räumen werden eine große Auswahl an Kochtöpfen, Pfannen und Brätern von Wesco sowie praktische Küchenhelfer von Gefu angeboten. In der integrierten Showküche sind regelmäßige Kochvorführungen geplant – zur Eröffnung wurde dort bereits die neue Kochgeschirrserie Terragan aus dem Hause Wesco
vorgestellt. Das Terragan-Kochgeschirr ist aus Aluminium-Handguss gefertigt, mit einer hochwertigen Oberflächenveredelung versehen und extrem langlebig. Angeboten wird ein breites Sortiment aus Pfannen, Töpfen und Brätern für die Herdarten Gas, Elektro, Halogen und Glaskeramik sowie eine umfangreiche Auswahl für Induktionsherde. Die neue Terragan-Serie wurde von der WescoChef-Köchin Pia Spaan-Wesser getestet und empfohlen.
In der Showküche des neuen Im neuen Haus 2 gibt es wechselnde Angebotsaktionen Wesco-Hauses sind regel- mit Pfannen und Töpfen. mäßige Kochvorführungen geplant.
Comic TOP MAGAZIN DORTMUND erscheint im Verlag Winnie Live Media GmbH & Co. KG Am Ossenbrink 20, 58313 Herdecke Tel. 0 23 30-892 88 80 · Fax 0 23 30-892 88 78 www.top-magazin-dortmund.de E-Mail: w.appel@top-magazin.de Verleger und Herausgeber: Winfried Appel (ViSdP) Redaktion: Winfried Appel (ViSdP), Falk Bickel (CvD) Autoren: Winfried Appel, Falk Bickel, Jens Büchling, Insa Candrix, Martina Lode-Gerke, Sebastian Bartoschek, Martin Krehl, Bruno Knust, Holga Rosen, Holger Steffens, Britta Röttger, Manuela Schwerte, Isabella Thiel (Foto) Artdirektion: Marcus Lazzari, roeske + lazzari, Dortmund, www.roeske-lazzari.de Fashionberatung: Insa Candrix Druck: Hitzegrad, Auf dem Brümmer 9, 44149 Dortmund Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder. Für unverlangte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Verantwortung. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Informationen der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der vom TOP Magazin konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen liegen beim Verlag. TOP Magazin erscheint viermal pro Jahr. Die nächste Ausgabe erscheint im September 2013.
TOP MAGAZIN ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der / verantwortlich für den Titel: TOP OF THE TOPS & TOP MAGAZIN International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Wenzelgasse 28 · 53111 Bonn Telefon (02 28) 96 96-230 · Telefax (02 28) 96 96-242 E-Mail: info@top-magazin.de Internet: www.top-magazin.de Geschäftsführung: Ralf Kern Assistenz der Geschäftsführung: Michaele Dum-Raida m.dum-raida@top-magazin.de Managementassistentin: Janina Wallenfang j.wallenfang@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer a.volksheimer@top-magazin.de Chefredaktion: Stephanie Bulang-Matern s.bulang-matern@top-magazin.de Grafik: Stephan Förster foerster@top-magazin.de Webdesign: Dominik Seeger, d.seeger@top-magazin.de Titelfoto: www.istockphoto.com · Bild-Nr.: 19945520
HOLGA ROSEN, …
Jahrgang 1970, lebt und arbeitet in Dortmund. Nach der Schule absolvierte er ein Praktikum in einer Werbeagentur, studier te einige Semester Graphik-Design und Kamera, Film/ Fernsehen und schlug sich dabei als Taxifahrer durch. Anfang 1998 begann er seine Tätigkeit als freier Cartoonist, zunächst als Zeichner der RUHR-NACHRICHTEN-Kolumne „StadtneuRosen“, in der er Woche für Woche das Geschehen in seiner Heimatstadt kommentiert. Inzwischen erscheinen seine Cartoons auch überregional, unter anderem in TITANIC und EULENSPIEGEL, auf Postkarten sowie in diversen Cartoonsamplern des LAPPANVerlags. Neben seiner Arbeit als Cartoonist betreibt er mit Freunden das traditionsreiche Filmkunsttheater ROXY in der Nordstadt und ist Sänger der Elektro-Pop-Band HOPE TO MEET JAGGER. www.HolgaRosen.de
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In Lizenz erscheint TOP MAGAZIN mit der Sommer ausgabe 2 / 2013 in den Städten und Gebieten: Aachen, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Heilbronn, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Osnabrück, Regensburg, Reutlingen, Rhein-Neckar, Ruhr (Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim, Oberhausen), Saarland, Sauerland, Siegen-Wittgenstein, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Insgesamt 40 TOP MAGAZINE mit einer Gesamtauflage von 478.000 Exemplaren. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.2013
TOP TEN verantwortlich für die Seiten: 67-74 TOP Promotion Verlags & Marketing GmbH Sonnenstraße 9, 52152 Woffelsbach am See Telefon 02473-93 70 96 · Fax 02473-93 70 98 top-ten@top-magazin.de · www.top-ten-magazin.de Geschäftsführung: Thomas Schneider, Beate Schneider (ViSdP) Anzeigenleitung: Beate Schneider, b.schneider@top-magazin.de Verlagsrepräsentanz: Wolfgang Habedank, Fedra Sayegh Chefredaktion: Caroline Schiedt, c.schiedt@top-magazin.de Ressort Uhren und Schmuck: Caroline Schiedt Redaktion: Silke Frenzel, Beate Schneider, Caroline Schiedt Fotos: Fotolia Layout/Gestaltung: Alexander Mack, www.Zweisieben.de Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Monschau Der TOP TEN-Bogen erscheint mit einer Auflage von 188.000 Exemplaren in den Städten: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart sowie in Aachen.
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WIRTSCHAFT | ANZEIGE
HOCHTAUNUS-KLINIKEN IM LICHT DER CENIT LEUCHTEN GMBH Zwei neue Klinik-Standorte in Usingen und Bad Homburg werden von der Cenit Leuchten Gmbh mit der neuesten CENIT LED-Technik für Reinraumleuchten ausgestattet. Nachhaltig und Hochwertig – Das Kernkonzept der neuen Kliniken Nachhaltige Energieversorgung ist der zentrale Bestandteil des Klinikkonzeptes für die Neubauten der Klinik-Standorte in Usingen und Bad Homburg, die noch in diesem Jahr fertiggestellt werden sollen. Begrünte Dachflächen, begrenzte Gebäudehöhen, Frischluftschneisen und Grüngürtel im Aussenbereich sind nur einige der Besonderheiten, die das Klinik konzept ökologisch und optisch zu etwas Besonderem machen. Auch optisch wurden die Standorte aufeinander abgestimmt. So wurde neben der einheitlichen Wandgestaltung auch viel Wert auf die Beleuchtung gesetzt. Über 2000 LED-Reinraum leuchten in beiden Standorten verbaut Über 2000 LED-Reinraumleuchten hat die Cenit Leuchten GmbH in den beiden Standorten verbaut. Hiermit wurde
ebenso ein optisches sowie auch hoch energieeffizientes Highlight gesetzt. In Bereichen mit erhöhten hygienischen Anforderungen ist es die Sicherheit, die eine Entscheidung für hochwertige Lichtlösungen begründet. Daher fiel die Wahl auf die Cenit Leuchten GmbH, die mit Dipl.-Ing. Volker Werth als Geschäftsführer seit Jahren eines der erfahrensten Unternehmen in der Beleuchtungsbranche ist.
OP-Räume, Aufwachzimmer, Patientenzimmer, Laborräume – Bereiche mit höchsten Anforderungen an Hygiene und Sicherheit – ebenso Büroräume, Flure und andere Räume werden von Volker Werth mit der neuesten Cenit LED-Technik ausgestattet. Die Cenit Leuchten GmbH liefert an alle grossen Pharmakonzerne in Deutschland ihre neue Generation an LED-Reinraumleuchten. Referenzen der Cenit Leuchten GmbH sind auf der Internetpräsenz unter: www.cenit-leuchten.de zu sehen. Abblidungen: YOLANDE Verwaltungs gesellschaft mbH und Co. Vermietungs KG
Cenit Leuchten GmbH Altenhofer Weg 64
58300 Wetter (RuhR)
Tel: +49 (0) 23 35 / 68 13 81
Fax: +49 (0) 23 35 / 68 37 56
www.cenit-leuchten.de info@cenit-leuchten.de
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Haut und Haar
AIRCUT IM KINKYS « kinky, engl. = verrückt, verdreht, schrullig. Kinky hair = kräuseliges Haar » Man kann im Sommer prächtig an der frischen Luft sitzen. Oder ein Glas Wein oder ein Bohnengetränk genießen. Man kann zum Friseur gehen, um es luftiger während der Sommermonate zu haben. Oder man geht einfach zu „Kinkys im Park“ und macht alles gleichzeitig.
Denn wo andere Kunden im Sommer unter warmen Trockenhauben in ebenso warmen Friseurläden sitzen, geht es bei Friseurmeister Frank Griewel ganz anders zu: hier können Kunden sofern sie mögen im Freien sitzen und die Annehmlichkeiten eines Cafébesuches mit einem Friseurtermin verbinden – beim Aircut. Das Kuriose: Griewel hat seine Residenz in einem ehemaligen Toilettenhäuschen gleich neben dem Biergarten „Erdmann“ und dem ehemaligen Museum am Rande des Westparks eingerichtet. Die Idee kam dem Dortmunder, als er 2002 mit einem mobilen Friseurstuhl mitten im benachbarten Biergarten zur Unterstützung der Oder-Hochwasser-Opfer Gästen die Haare schnitt. Seitdem hat ihn die Idee nicht mehr losgelassen, einen Friseursalon mit „Open-Air-Option“ zu betreiben. Kurz darauf stieß Griewel auf den denkmalgeschützten Bau aus dem Jahre 1927, der ursprünglich für gelegentliche Notdürfte des damaligen benachbarten Markts gebaut wurde. Bei einem Spaziergang durch den Westpark fiel dem 45-Jährigen auf, dass das Objekt leer stand. Nach einigen Recherchen beim Liegenschaftsamt der Stadt Dortmund und einigen Besichtigungen mit einem befreundeten Architekten stand sein Entschluss fest: das soll es sein. Kurzerhand kauft Griewel das Gebäude und nach mehr als einem Jahr aufwendigen Renovierungen und Umbauten eröffnete im Februar 2005 das „Kinkys“ seine Türen. Mit dem Kopf im Bidet Doch anstatt die Vergangenheit des Klohauses zu verbergen, entschloss sich Griewel das Thema in sein Konzept einzubauen. Noch heute staunt so ziemlich jeder, der zum ersten Mal einen Fuß in den Laden setzt, über die ehemalige Urinalrinne, die heute einigen Goldfischen ein neues Zuhause gibt. Genauso ungewöhnlich geht es auch zu, wenn den Kunden ordentlich der Kopf gewaschen wird: auf bequemen Hochliegen mit dem Gesicht ins Gebälk des alten Gemäuers gerichtet, waschen der Friseurmeister und sein Team den Kunden die Haaren in umfunktionierten Bidets – die natürlich neu und unbenutzt installiert wurden.
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Haut und Haar
„Mir war die Atmosphäre wichtig“, erklärt Griewel. „Ich wollte keinen Friseurladen, in dem man sich auch wohlfühlt, sondern einen Ort, an dem man sich wohlfühlt – und an dem auch Haare geschnitten werden.“ Doch ein wichtiger Aspekt stand stets im Vordergrund: bei entsprechenden Temperaturen auch die Möglichkeit zu haben, inmitten der Westparkatmosphäre auch draußen schneiden zu können. Eine Idee, die großen Anklang findet: im Sommer verzichten nur die wenigsten darauf im Freien zu sitzen – bei Regen auch unter der geschützten Veranda. Käffchen gefällig? Dann kam die Sache mit dem Café. Bei den Kunden machte sich die Angewohnheit breit, sich mit einem Kaffee kurz vor den Laden zu setzen, zu plaudern, Leute zu treffen. 2007 war es soweit: das Kinky Café kam dazu. Zunächst noch etwas zaghaft nur sonntags geöffnet entwickelte sich das Café unter der Leitung von Barrista Michael Riechey zu einer fester werdenden Institution. Zwar lohnt der Betrieb während der Wintermonate kaum, doch sobald die Außentemperaturen konstant in den zweistelligen Bereich wachsen, trifft sich um das alte Klohäuschen eine eingeschworene Kundschaft, die gerade die familiäre Atmosphäre schätzt. Das Getränkeangebot reicht inzwischen von allen denkbaren Cafévarianten über Tannenzäpfle Pils bis hin zu ausgesuchten Weinen. Wer allerdings glaubt, dass man als Erstbesucher argwöhnisch von den Stammkunden als fremdes Artefakt beäugt wird, liegt falsch. Als sei selbstverständlicher nichts auf der Welt stellt Riechey das bestellte Getränk auch schon mal direkt an den Tisch von anderen Gästen – sofern er meint, dass die Leute gut zusammenpassen.
Bunt geht es zu Denn genau davon lebt das kleine Café: von Kommunikation. Von Fremden, die zu Bekannten werden. Das ist halt Ruhrgebiet, das ist halt Westpark. Heute sind Friseurladen und Café zu einem Treffpunkt für Stammkunden aus dem inzwischen angesagten Unionviertel und dem Kreuzviertel geworden. Man trifft Kreative, Musiker, schräge Vögel, schrullige Nachbarn, hochseriöse Manager, gutbetuchte Unternehmer – kurzum: im Café geht es mitunter ähnlich bunt zu wie auf der Haarfärbepalette. Und nicht selten ist schon der eine- oder andere wegen eines Haarschnitts gekommen und auf einen Wein anderntags wieder erschienen.
P ARKETT KRAMER P M ARKETTVERLEGUNG –
EISTERBETRIEB
„Für mich ist hier schon ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen“, betont Michael Riechey. „Kinkys ist mehr als nur ein Friseur mit Café. Es ist ein kultureller Treffpunkt im Viertel geworden, der seinen kleinen, aber feinen Beitrag für die Vielfalt hier im Quartier leistet.“ Und tatsächlich: in Zusammenarbeit mit einigen anderen Protagonisten des Viertels stellt Griewel mit seinem Team auch immer wieder neue Aktionen auf die Beine. Ob als Mitorganisator des Westparkfestes oder als Initiator von Ausstellungen und Konzerten, die immer wieder im Laden selbst stattfinden ist Kinkys schon lange mehr als nur ein angesagter Szenefriseur geworden – was Griewel eigentlich gar nicht so gern hört. Und dennoch nehmen viele seiner Kunden selbst Anfahrten von hundert Kilometern und mehr in Kauf, um sich hier in die Obhut von Griewel und seinem Team zu begeben. Wer also meint, er könne mal eben auf ein Käffchen vorbeischauen und sich mal ganz nebenbei auf rasch das Haar kürzen oder tönen lassen, dem sei vorsichtshalber gesagt: ein Käffchen gibt’s sicherlich auch sofort, einen Termin allerdings sollte man besser vorher vereinbaren. Text und Fotos: Holger Steffens
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ERLEICHTERUNGEN BEI DER RECHNUNGSLEGUNG Bilanzierung von sogenannten Kleinstkapitalgesellschaften Im Handelsrecht und vorzugsweise im Steuerrecht wird vielfach von Vereinfachung gesprochen. Seit Ende 2012 gibt es nun das „Kleinstkapitalgesellschaften-Bilanzrechtsänderungsgesetz“, kurz „MicroBilG“. tatsächlich spürbar ist, oder ob es sich doch (mal wieder) mehr um einen Papiertiger handelt. Wie war es bisher? Das Handelsgesetzbuch kannte bisher drei Größenklassen von Kapitalgesellschaften, wobei es sich bei der deutlich überwiegenden Zahl um solche in der Rechtsform der GmbH handelt. Kleine Kapitalgesellschaften waren bisher solche, die folgende Merkmale an 2 aufeinander folgenden Bilanzstichtagen nicht überschritten: • Bilanzsumme: € 4.840.000,00 • Umsatzerlöse: € 9.680.000,00 • Jahresdurchschnitt Arbeitnehmerzahl: 50 Etwa 80 % aller Kapitalgesellschaften in Deutschland fallen in diese Größenordnung, insoweit kann auf die Darstellung darüber an dieser Stelle verzichtet werden.
Im Handelsrecht und vorzugsweise im Steuerrecht wird vielfach von Vereinfachung gesprochen. Seit Ende 2012 gibt es nun das „Kleinstkapitalgesellschaften-Bilanzrechtsänderungsgesetz“, kurz „MicroBilG“. Dieses Gesetz soll den Kleinstkapitalgesellschaften bei der Aufstellung ihrer jährlichen Bilanz nebst Gewinnund Verlustrechnung Erleichterung verschaffen. Fraglich ist, ob die Erleichterung für diese Gesellschaften
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Diese Gesellschaften mussten Jahr für Jahr einen Jahresabschluss aufstellen, der neben der Bilanz nebst Gewinn- und Verlustrechnung auch einen Anhang aufwies. Für diesen Anhang wiederum gibt es einen Katalog von Mindest-/Pflichtangaben, die dort darzustellen sind. Bis 2006 musste dieser Jahresabschluss, allerdings ohne Gewinn- und Verlustrechnung, beim Handelsregister in Papierform hinterlegt werden, um interessierten Dritten (Auftraggeber/Kunden/Lieferanten) die Möglichkeit der Einsichtnahme zu geben. Dies war zwar per Gesetz vorgeschrieben, wurde aber in der Praxis nicht gelebt, da die Nichteinreichung von den Handelsregistern in der Regel nicht sanktioniert wurde.
Eben wohl aus diesem Grunde und im Zuge des technischen Forschrittes und der Digitalisierung musste ab 2007 alsdann der Jahresabschluss, nach wie vor ohne Gewinn- und Verlustrechnung, im elektronischen Bundesanzeiger innerhalb von 12 Monaten nach Geschäftsjahresschluss in digitaler Weise veröffentlicht werden. Fortan wurden Verstöße gemahnt, die zweite Mahnung war zugleich mit einem Bußgeld von mindestens € 2.500,00 belegt. Aktuelle Regelung: Die Größenklasseneinstufung der Kapitalgesellschaften erfolgte bisher in § 267 HGB. Seit dem 28. Dezember 2012 gibt es nun zusätzlich den § 267a HGB, wo die Kleinstkapitalgesellschaften geregelt sind. Dies sind Gesellschaften, die folgende Merkmale an 2 aufeinander folgenden Bilanzstichtagen nicht überschritten: • Bilanzsumme: € 350.000,00 • Umsatzerlöse: € 700.000,00 • Jahresdurchschnitt Arbeitnehmerzahl: 10 Worin bestehen nun die (vermeintlichen) Erleichterungen? Die Kleinstkapitalgesellschaften müssen ihren Jahresabschluss nicht um den Anhang erweitern, wenn sie einige wenige Angaben stattdessen „unterhalb“ der Bilanz anbringen. Dabei handelt es sich lediglich um sog. Haftungsverhältnisse und ggf. an die Geschäftsleitung gezahlte Vorschüsse/Kredite. Darüber hinaus kann die Aufgliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung gröber ausfallen, als bei der oben dargestellten „kleinen Kapitalgesellschaft“. Dieser Aspekt dürfte allerdings in der Praxis von absolut
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untergeordneter Bedeutung sein, da dieses Mehr oder Weniger an Gliederung durch gängige Buchhaltungssoftware so oder so auf „Knopfdruck“ abgebildet werden kann. Sowohl die Hausbank als auch das Finanzamt werden weiterhin erheblich mehr Informationen verlangen, als die nach dieser neuen Vorschrift mindestens darzustellenden Werte im Jahresabschluss. Letztlich gibt es noch eine Erleichterung dergestalt, dass der Jahresabschluss einer Kleinstkapitalgesellschaft zum einen beim Bundesanzeiger nur noch „hinterlegt“ werden muss, was gleichermaßen auch elektronisch passieren wird, und zum anderen interessierte Dritte diesen nicht unmittelbar
einsehen können, sondern nur auf Antrag eine Kopie übermittelt bekommen. Demjenigen, der sich in der Vergangenheit damit schwer getan hat, seine Zahlen im elektronischen Bundesanzeiger zu veröffentlichen, mag diese Regelung vorteilhaft erscheinen, weil der vom interessierten Dritten zu betreibende Aufwand zur Einsichtnahme höher ist. Aber letztlich kann der Dritte im Großen und Ganzen die gleichen Informationen wie bisher bekommen. Übrigens gelten diese Vorschriften nicht nur für reine Kapitalgesellschaften, sondern auch für Personengesellschaften wie die GmbH & Co. KG, soweit der einzig persönlich haftende Gesellschafter wiederum eine Kapitalgesellschaft ist.
Wohl doch mehr ein Papiertiger! Wenn überhaupt, liegt der Vorteil darin, dass die Kleinstkapitalgesellschaft zukünftig keinen Anhang mehr aufstellen muss, es sei denn, die finanzierende Hausbank verlangt weiterhin danach. Ansonsten wird diese Neuregelung in der Praxis wohl kaum als Vorteil oder Erleichterung wahrgenommen werden.
Dieser Beitrag soll das Thema in möglichst allgemeinverständlicher Sprache darstellen und ersetzt keinesfalls das Gespräch mit Ihrem steuerlichen Berater!
Fotos: Isabella Thiel
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Event
SIDNEY HOFFMANN AM START BEIM RED BULL SEIFENKISTENRENNEN Er macht den unscheinbarsten Gebrauchtwagen zur Rennschüssel und verleiht jedem erdenklichen Fahrzeug einzigartigen Style. Jetzt stellt sich Sidney Hoffmann, der PS-Profi aus dem Pott, einer ganz besonderen Herausforderung: Dem Bau der ultimativen Seifenkiste. Beim diesjährigen Red Bull Seifenkistenrennen wird Sidney in der Jury sitzen und darüber entscheiden, welches der 70 teilnehmenden Teams einen Platz
im Rennsportolymp verdient hat. Doch Sidney wäre nicht Sidney, wenn er nicht selbst Hand anlegen würde: In seiner Dortmunder Tuningwerkstatt kreiert der Bastelprofi aktuell eine Seifenkiste, die so manchen Formel-1 Boliden in den Schatten stellen wird. „Seifenkisten bauen ist doch eigentlich die reinste Form des Tunings: es geht darum, ein Fahrzeug zu basteln, das vollkommen ohne PS ordentlich Geschwindigkeit auf die Straße bringt und gleichzeitig auch optisch umhaut“, so Sidney. „Das ist eine Herausforderung ganz nach meinem Ge-
schmack! Als Jury-Mitglied bin ich außerdem schon sehr gespannt, was sich die Teams alles so einfallen lassen. Ich hoffe auf jede Menge Style!“ Ebenso wie die selbstgebastelten Boliden der besten 70 Teams wird auch die Tuning-Kiste des Meisters beim Red Bull Seifenkistenrennen am 14. Juli in Herten präsentiert – kein geringerer als Sidney selbst wird mit ihr vor tausenden Zuschauern die steile Rennstrecke herunterbrettern, außerhalb der Konkurrenz natürlich.
Die Teams für das Red Bull Seifenkistenrennen stehen fest Es war ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen: 100 Teams waren angetreten und haben im Webvoting um die meisten Stimmen gekämpft. Jetzt stehen die 70 überzeugendsten Crews fest, die beim Red Bull Seifenkistenrennen am 14. Juli im Landschaftspark Hoheward in Herten den Rennsportolymp erklimmen wollen. Von der wilden Emma bis zum rasenden Wikinger – die verrückten Pläne der kreativen Hobbypiloten versprechen jede Menge Spaß.
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Einmal wie ein Formel-1-Pilot den Rausch der Geschwindigkeit spüren und den Jubel von tausenden von Zuschauern genießen. Langweilige Bleifüße haben keine Chance: Die selbstgebastelten Boliden der Teams müssen auf externe Energiequellen verzichten, für rasante Geschwindigkeiten sorgen die gute alte Hangabtriebskraft und natürlich die Leidenschaft der Anschieber. Von einer VIP-Jury werden die Kreativität der Seifenkisten und die Team-Per-
formance bewertet – die Zuschauer können also mit einem Angriff auf ihre Lachmuskeln rechnen. Auf die Teams wartet die abwechslungsreichste und bunteste Rennstrecke der Welt: 500 Meter lang, zehn bis 15 Prozent Gefälle und jede Menge fahrerische Herausforderungen. Dann wird sich zeigen, welche Boliden das Zeug zum Kisten-Schumi haben. Der Event wird live auf ServusTV und im Web auf redbullseifenkistenrennen.de gezeigt.
Event
EIN FESTIVAL WIRD VOLLJÄHRIG DAS LINE UP FÜR DAS 18. JUICY BEATS FESTIVAL AM SAMSTAG 27. JULI IM DORTMUNDER WESTFALENPARK IST KOMPLETT. Auf über 20 Bühnen und Floors verwandeln rund 40 Bands und 100 DJs den gesamten Park in eine der schönsten Festival-Locations der Republik. Zur 18. Auflage des größten Electronic- und Independent-Music-Festivals in NRW spielt Marteria eine exklusive LiveShow. Weitere zum Teil internationale Top-Acts sind Fritz Kalkbrenner, The Notwist, Leslie Clio, Left Boy, Crystal Fighters, MC Fitti, Friska Viljor, 257ers, Ian Pooley, Macka B, Moop Mama, Konono No.1, Kid Simius, Catz ‘N Dogz, Tube & Berger, Larse, Grossstadtgeflüster, Weekend, Käptn Peng, Ewert & The Two Dragons, Hans Nieswandt, When Saints Go Machine, Susanne Blech, Megaloh und Me And My Drummer. Zu dem 16-stündigen Festivalspektakel von zwölf Uhr mittags bis vier Uhr nachts werden bis zu 30.000 Gäste erwartet. 40 Bands und 100 DJs bieten breit gefächertes Programm Mit Marteria spielt einer der derzeit erfolgreichsten deutschsprachigen PopActs seine einzige NRW-Show im Festivalsommer 2013. Seit dem Chart-Stürmer „Lila Wolken“ läuft der AusnahmeRapper fast überall auf Heavy Rotation. Electronic Beats auf höchstem Niveau verspricht der Berliner Produzent, Sänger und DJ Fritz Kalkbrenner als letzter Live-Act auf der Hauptbühne. Bereits zum zweiten Mal tritt die Weilheimer Indie-Legende The Notwist im Park auf. Mit dem extravaganten Left Boy aus New
Mit dabei auf der Mainstage: Marteria.
© H&H Photographics
York kündigt sich außerdem einer der internationalen Durchstarter des Jahres an. Weitere Highlights sind die neue deutsche Soulhoffnung Leslie Clio sowie die Electro-Folk-Band Crystal Fighters. Mit den 257ers, Megaloh, Weekend und MC Fitti performen gleich vier aktuelle Shooting Stars der Rapmusik-Szene. Letzterer besticht neben enormem Spaßfaktor mit Vollbart und jeder Menge Konfetti und geht derzeit beim Bundesvision Song Contest an den Start. Feinsten Indie-Pop mit abwechslungsreichem Instrumentarium bieten die Schweden Friska Viljor als letzter Act auf der FZW Bühne. Globaler Styleclash Einen globalen Styleclash auf höchstem Niveau verspricht die Bühne von Radio Funkhaus Europa: Konono No.1 aus dem Kongo mischen elektronische Sounds mit traditionellen Metallinstrumenten, die Münchner Moop Mama vereinen Rap- und Blasmusik und die sexköpfigen Kumbia Queers aus Mexico begeistern mit einem überdrehten Bühnenspektakel. Singer-Songwriter Pop wiederum präsentiert das Konzerthaus auf der „Pop Abo“-Bühne mit den Esten Ewert and the Two Dragons, den
Kopenhagenern When Saints Go Machine und dem Luxemburger Indie-Trio Say Yes Dog. Die Ruhrpott-Electro-Punker Susanne Blech feuern ihre Partykanone im Relentless Energy Circus ab und mit Makka B kann man sich zudem auf einen echten Reggae-Klassiker freuen.
Macht sich bald auf den Weg nach Dortmund: Friz Kalkbrenner.
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Schwerte
ZWISCHEN WELTTHEATER UND KLEINKUNSTWOCHEN Ganz so, wie es aussieht und oft gemutmaßt wird, ist es nicht: „Oh, nein, das Kulturbüro in Schwerte ist nicht nur für Welttheater und Kleinkunstwochen zuständig“, Heike Pohl lacht angesichts bisweilen zweifelnder Kritik an iher Dienststelle. Die Leiterin des Schwerter Kulturbüros und ihre Mitarbeiterin sind zwar schon mehr als ausgelastet mit der Organisation und Durchführung der beiden Schwerter Kultur-Höhepunkte: „Aber irgendwie finden wir noch hier und da ein bisschen Zeit uns um die Kulturschaffenden in der Stadt zu kümmern.“ bildung KuWebe schon zur Hand, so gut sie können. Die Männer vom Bauhof, das sagt Heike Pohl auch gleich ungefragt dazu, die sind ihr wichtig: „Was die zum Beispiel beim Welttheater noch abends und nachts schaffen, das ist unglaublich.“
Heike Pohl ist ein sogenanntes Eigengewächs der Stadtverwaltung, sie hat von der Pike auf im Schwerter Rathaus vieles gelernt, was sie heute als Büroleiterin braucht. Zwei geschlagene Jahrzehnte Berufsleben hat sie im Kulturbüro verbracht und vor eineinhalb Jahren ihren langjährigen Chef Herbert Hermes in der Büroleitung beerbt. Hermes als Ikone des Schwerter Kulturlebens und Heike Pohl als fleißige, ebenso umsichtige wie umtriebige Stellvertreterin waren ein kongeniales Paar. Bis Hermes in den Ruhestand gehen musste, Heike Pohl nachrückte und eine weitere Planstelle im Kulturbüro wegfiel. „Jetzt fehlt mir der Spannmann,“ kritisiert Heike Pohl den Ist-Zustand als Ganz-Allein-Verantwortliche. „Man muss jemanden gegenüber haben, den man fragen kann, der relativiert, Ideen bewertet, auf Fehler und Versäumnisse aufmerksam macht. Jetzt mache ich alle Fehler selbst.“ Dabei, räumt die sympathische Chefin aber gleich ein, gehen ihr Kolleginnen und Kollegen aus vielen Bereichen der Verwaltung und vor allem aus dem stadteigenen Betrieb Kultur- und Weiter
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Höhenflüge des Welttheaters Heike Pohl hat die Höhenflüge des Welttheaters, das 1989 „erfunden“ wurde, miterlebt und durchleidet jetzt, nein, „nicht den Niedergang dieses Spektakels, aber doch eine Riesenveranstaltung mit extrem begrenztem Budget an nur noch zwei Abenden“. Auch die Kleinkunstwochen mussten angesichts schwindender Eigenmitel der Stadt und ausbleibender Fördergelder eingedampft werden auf eine sechswöchige Veranstaltungsreihe im Jahr. Begonnen hatte das Juwel unter den Kleinkunst-Events mit zwei Veranstaltungsreihen im Jahr. „Ja, das tut weh, ist aber nicht anders möglich“, beweist Heike Pohl trotz blutenden Herzens Einsichtsfähigkeit.
In ihrem Fast-Einzelkämpfer-Job baut sie auf ein bewährtes Netzwerk an Menschen, die sich fürs Welttheater engagieren, und an Kontakten, die hilfreich in verschiedenen Belangen sind. Heike Pohl lobt die kleine Truppe an Honorarkräften, die die Künstler zwei Nächte lang betreuen, sie ist ganz begeistert von den Fördervereins-Leuten, die unermüdlich für das Festival trommeln. „Ich lade die Theatergruppen ein und ich halte den Kopf letztlich hin, wenn's schief geht“, resümiert Heike Pohl, „aber so ganz allein bin ich zumindest an den beiden Festivalabenden doch nicht.“ Im improvisierten Festivalbüro im Erdgeschoss der Musikschule ist zwei Nächte lang ein Kommen und Gehen – „da wird hart gearbeitet!“ Ensembles aus aller Herren Länder Nun müssten all' diese Theatergruppen und Ensembles aus aller Herren Länder ja nicht ausgerechnet nach Schwerte kommen, „aber die tun das so gerne, dass ich darüber auch immer wieder
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Heike Pohl versucht übers Jahr sich zwei bis drei ähnliche Events vor Ort anzuschauen, um über die Theaterszene noch im Bilde zu bleiben: „Viel mehr ist nicht drin, dafür ist hier im Büro zuviel Arbeit.“ Sie hat im idyllischen FachwerkWuckenhof nicht das schöne Büro von Herbert Hermes übernommen, sondern ist in ihrer vertrauten „Bude“ nebenan geblieben: „Seit 1991, als das Kulturamt noch in der Marktschule war, bin ich diesem Metier treu. Im Wuckenhof habe ich meine Arbeitsatmosphäre in meinem Büro, wozu soll ich umziehen?“ Kabarett- und Kleinkunstabende Es sei oft frustrierend, wie hoch die Selbstausbeutung bei ihr und den Kolleginnen und Kollegen im KuWebe für die Kultur ist. „Aber wenn wir das Theaterfestival nicht mehr stemmen könnten, dann bräche ein Teil von mir weg“, sagt Heike Pohl, die die meiste Kraft und Energie aus der Publikumsresonanz an den beiden Festivalabenden und dem Feedback der Theaterleute saugt. Dem internationalen Straßentheaterfestival stehen die Kleinkunstwochen quasi gegenüber: „Kleinkünstler ticken ganz anders, da läuft es auch nicht auf zwei geballte Nächte hinaus, da entzerrt sich das auf mehrere Wochen, an denen wundervolle Kabarett- und Kleinkunstabende auch mich jedes Mal noch verzaubern.“ Zu 98 Prozent habe sie nur gute Erfahrungen mit Künstlern aus diesem Bereich gemacht, die auch gern nach Schwerte zurückkehren: „Die Rohrmeisterei als Spielstätte ist ja auch schwer zu schlagen.“
© Nadja Klier
nur staunen kann“. Die Schwerter Altstadt, der Markt, der Wuckenhof, die Rohrmeisterei mit dem Plateau, die Flusslandschaft, alles finden fantasievolle Theaterleute so schön, dass sie ganz begeistert von der Ruhrstadt, von den Möglichkeiten und den Menschen dort sind. Und gern immer wiederkommen oder bei anderen Gruppen davon schwärmen. „Internationale Straßentheater-Festivals gibt es in Frankreich und Spanien ganz großartige, und doch werden wir hier in Schwerte um unser kleinstädtisches Ambiente beneidet.“
Welttheater der Straße
Kleinkunstwochen
» Am 30. und 31. August verwandelt sich in diesem Jahr die Schwerter Altstadt abends und bis spät in die Nacht in einen Tummelplatz für internationale Straßentheater-Ensembles. » Heike Pohl mag noch nicht viel verraten, fest steht aber ein Act auf dem nächtlichen Marktplatz: Der gebürtige Schwerter Künstler Marc Westermann wird riesige Leinwände nach der aufgeführten Musik bemalen. » Auf dem wunderschönen Plateau der Rohrmeisterei am Ufer der Ruhr wird die französische Compagnie „Les Lendemains“ an riesigen, hohen Trapezen spielen. Die Bürgerstiftung Rohrmeisterei finanziert diesen theatralischen Nervenkitzel mit Fördergeldern des Landes NRW. » Das Theater „fragile“ wird mit dem Publikum eine Masken-Theaterreise durch die Altstadt unternehmen. » Weiter werden spanische Clowns kommen, ein englischer Stummfilm wird gezeigt, mit Hilfe des Jugendamtes wird am frühen Abend endlich mal wieder Kindertheater möglich sein und das Schwerter „Studio 7“ arbeitet mit interessierten Schwertern bereits an einer Eigenproduktion, die beim Theaterfestival uraufgeführt wird.
» B isher veranstaltete das Kulturbüro die Schwerter Kleinkunstwochen zweimal im Jahr. » K abarettisten und Artisten, Schauspieler und Musiker bewarben sich – am Ende stimmte das Publikum als Jury ab. Somit gab es jedes Jahr zwei Kleinkunst-Preisträger. » Als eines der ersten Kleinkunst-Festivals in Deutschland gelten die 1981 begründeten Kleinkunstwochen. Zunächst als jährliches Festival konzipiert, konnte es schon seit Ende der achtziger Jahre zweimal jährlich mit wechselnden Themenschwerpunkten (wie „Zauber, Magie und schwarze Nächte“, „Liebe, Lust und Leidenschaft“, „Kabarett – trotz alledem“) ausgerichtet werden. » Ab 2014 wird es nur noch eine Veranstaltungsreihe mit vier Abenden geben. » Auch hier tritt die Bürgerstiftung Rohrmeisterei neben heimischen Sponsoren wie der Sparkasse als Finanzier auf. » F ür die Veranstaltungsreihe im Herbst 2013, die immerhin 57. Schwerter Kleinkunstwochen also, kündigt Kulturbüroleiterin Heike Pohl einen Wagner- und Liszt-Abend mit dem bekanten T VSchauspieler Ulrich Nöthen in der Rohrmeisterei an.
Von Martin Krehl
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HOF SÜMMERMANN IN FRÖMERN:
LIFESTYLE IN DER DEELE UND TÖRTCHEN IM SCHWEINESTALL Wer Lifestyle-Artikel von Geschirr bis Möbel, Antikes und Schmackhaftes in historisch-ländlichem Ambiente sucht, der ist auf dem Hof Sümmermann im Fröndenberger Ortsteil Frömern bestens aufgehoben. Die alteingesessene Familie Sümmermann hat auf ihrem Traditionsgutshof in liebevoll restaurierten Gebäuden ein wahres Kleinod geschaffen. In verschiedenen Läden, allesamt inhabergeführt und somit selten, kann von Schmuck über Kleidung, Deko-Artikel bis zum lange gesuchten Trödel allerlei erworben werden. engeschlecht. Der Hof, so wie er sich heute präsentiert, stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Jahr 1761 legte ein verheerendes Feuer den ursprünglichen Hof fast vollständig in Schutt und Asche. Ein Schmuckstück entstand auf den alten Grundmauern. Heute künden noch alte Pferdetraufen, Grabsteine und Inschriften von der Geschichtsträchtigkeit des Anwesens. Sümmermänner waren neben Landwirten später auch Kaufleute, sogar Ritter in päpstlichen Orden sind auf der Ahnentafel zu finden, Abgeordnete im preußischen Landtag. Zu Zeiten des NS-Terrors gehörten sie zum Widerstand. Als der Zweite Weltkrieg vorüber war, ermordeten marodierende Zwangsarbeiter in ihrer Wut eine ganze Generation auf dem Hof. In seiner Blütezeit sollen bis zu 400 Schafe auf dem Hof gehalten worden sein, später kam Milchvieh dazu, dann war die Schweinemast ertragreich. Pferde wurden gehalten, auch Ackerbau betrieben.
Herr auf Hof Sümmermann ist der frühere Raiffeisenverband-Manager Dr. KarlHeinrich Sümmermann. Der Agrar wissenschaftler stand vor 15 Jahren vor der Frage, was aus dem Familiensitz werden soll. Viehzucht und Ackerbau schienen unwirtschaftlich, die riesigen Wohnund noch riesigeren Wirtschaftsgebäude riefen nach einer neuen Nutzung. Dr. Sümmermann ging das Problem auf westfälisch-bodenständige Art an. Schritt für Schritt nach genauer Überlegung ohne großes Brimborium. Selbst würde er es nicht beziffern, doch der Geldwert der Sanierung von Haus und Hofgebäuden bisher dürfte schon jetzt nicht mehr sechsstellig sein. Die Investition scheint sich indes gelohnt zu haben: Wer am Wochenende von Norden her in die Ortschaft Frömern fährt und vom Hof-Café angelockt wird, der wird seine Stippvisite nicht bereuen. Mit den Parkplätzen könnte es an manchen Tagen inzwischen knapp werden, ein Geheimtipp ist Hof Sümmermann (leider) nicht mehr.
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Der Sümmermannsche Familiensitz dient heute zwar „nur“ als Ferien- und Wochenend-Wohnraum, irgendjemand aus der verzweigten Familie ist allerdings wohl immer auf dem Hof anzutreffen. Die Sümmermanns haben zwar fast alles Land verpachtet, bewirtschaften aber den hofeigenen Wald noch und pflegen die ökologisch wertvollen Streuobstwiesen. Geschichte der Sümmermänner Um 1500 wurde die Familie auf Frömern erstmals urkundlich erwähnt. Damals sprach man von der Familie Schulte- oder Schulze-Nieden. Irgendwann heiratete ein Sümmermann ein und gab seinen Namen für das Famili-
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of Sümmermann in Frömern ist längst kein Geheimtipp mehr. Wer das Ausgefallene und Besondere sucht, der wird in den sanierten Stallungen und Scheunen schon das passende finden. Hungrige und durstige Gäste kommen auch auf ihre Kosten. Das alte Hofgut mit der langen Familien tradition erreicht man von der B1 kurz vor Unna-Stockum ganz einfach. Es liegt direkt an der Hauptstraße durch das alte Dorf Frömern, im Schatten des Kirchturms.
Karl-Heinrich Sümmermann ging als erstes den a lten, niedrig - dunk len Schafstall an. Kaum zu glauben: Dort sitzt es sich heute sehr kommod in einem freundlichen Antik-Café zwischen erlesenen Möbeln und allerlei Dekorationsartikeln. Die Trödel-Fachfrau Annette Neu verlegte vor neun Jahren erst ihr Trödelcafé dorthin, dann zog sie in die benachbarte Scheune um. Direkt neben ihr hortet und hütet seit drei Jahren Thomas Reppel wahre Flohmarkt-Schätze – allein diese beiden „Läden“ halten Besucher zu stundenlanger Stöberei an. Das ist gepflegtes Flohmarkt-Feeling pur. Bemerkenswert konsequent wird in beiden Läden gesammelt und gelagert, was das Aufheben lohnt. Kurz nach Annette Neus Umzug ein paar Meter weiter übernahmen zwei Freundinnen das charmante Café. Alte Bänke, Stühle, polierte Holztische, fast alles private Erbstücke – solch ein ausgesucht-
freundliches Ambiente muss man lange suchen. Die Café-Spezialitäten werden überdies zu sehr „ländlich-sittlichen“ Preisen angeboten.
besonderen Anlass. Solch ein Fachgeschäft passt in keine Fußgängerzone, Andrea Büchers Kundschaft scheut den Weg zu ihr aufs Land keineswegs.
Bisheriges Prunkstück des Hofes ist die wundervolle alte Deele, in der Andrea Bücher seit mittlerweile 5 Jahren ihr „Countryhouse“ betreibt. Ganz bewusst blieben unverputzte Mauern und freigelegte Balken nach der Sanierung über – Andrea Bücher gelang das Kunststück, Tradition mit Moderne geschickt zu verbinden, gediegene Eleganz mit Witz und Understatement. Accessoires aller Arten und Stile, sogar kuschelige Felle, originelle Laternen, Landhaus-Möbel, stilvolles Geschirr, Lampen, Hochwertiges und Extravagantes, Schmuck, Bücher, ausgesuchte Weine reihen sich gekonnt aneinander. Und ein zurückhaltender, freundlicher Service: Andrea Bücher gestaltet auf Wunsch auch das traute Heim oder die festliche Tafel für den
Dr. Karl-Heinrich Sümmermann ist längst noch nicht fertig mit seinen Visionen zum Erhalt des Familienerbes. Während der hochgewachsene 63-Jährige aus dem Küchenfenster über sattgrünes Land blickt, erzählt er von weiteren Plänen. Die Remise mit dem Pferdestall soll jemand bekommen, der hochwertigste Lebensmittel anbietet, mehr verrät er schon nicht. Clou und vielleicht krönender Abschluss der Umbauten soll eine Kunstgalerie im geräumigen Dachgeschoss sein. Hier ist Sümmermann bereits in Gesprächen mit der Stadt Fröndenberg, die will er nicht so ganz aus der Pflicht für das Kulturgut Hof Sümmermann entlassen. Text: Martin Krehl, Fotos: Manuela Schwerte
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EGON SCHREZENMAIER – SO EINER WIE ER … So einer wie er kauft schnell vor dem endgültigen Aus seinen Chefs die vermeintlich marode Firma ab und hat heute ein bestens am Markt etabliertes und florierendes Unternehmen. So einer wie er baut aber direkt neben seinem Betrieb, nein, keine neue Fertigungsstraße, sondern einen Bungalow. So einer wie er, der „doch sowieso nur noch in der Firma ist“, kann dann auch gleich direkt nebenan wohnen. Und so einer wie er braucht keine Villa, keine noch dickere Uhr am Handgelenk, keine Yacht, keinen PS-strotzenden Fuhrpark. So einer wie Egon Schrezenmaier finanziert der chronisch klammen Stadt Schwerte seit drei Jahren einen Streetworker.
Egon Schrezenmaier ist ein Schwabe, er arbeitet hart und effizient. Aber nun meint er genug gespart zu haben für sich, die Familie und die Firma. Jetzt sponsert er unter anderem einen Streetworker für türkische Jugendliche in Schwerte. (Foto: Martin Krehl)
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Die berühmt-berüchtigte Holzener Silvesternacht von 2008 auf 2009, als mehrere Dutzend betrunkene Jugendliche im Schwerter Ortsteil Holzen randalierten und Streetworker Peter Blaschke die Horde zur Räson brachte, „die gab bei mir und meiner Frau den Ausschlag, unser Geld sinnvoll auszugeben“. Egon Schrezenmaier wohnt in Holzen und erfuhr, dass Blaschke Einzelkämpfer in der Ruhrstadt ist. „Da bin ich zum Bürgermeister und habe gefragt, was ich tun kann. Wir haben wirklich Geld über, ich muss es nicht in die Firma investieren und nicht in die Schweiz schicken.“ Genc-back Schwertes Stadtoberhaupt Heinrich Böckelühr begriff die einmalige Chance sofort und nahm den heimischen Unternehmer in die Pflicht. Peter Blazsovszky heißt seit 2010 der zweite Streetworker in Schwerte. Egon Schrezenmaier finanziert den jungen Mann, der sich schwerpunktmäßig um Jugendliche mit Migrationshintergrund kümmern soll und im Jugendjargon „genc-back“ heißt. „Genc“ ist das türkische Wort für Jugend. Und weil sein Kollege Peter Blaschke für seine Quartier-Sozialarbeit draußen in Anlehnung an den Football „Quarterback“ genannt wird, ist Blazsovszky eben der „genc-back“. Geld und ein Fahrzeug braucht der „gencback“, beides bekommt Blazsovszkys Arbeitgeber, der Verein für Integrative Sozialarbeit unter dem Dach des Diakonischen Werkes, von Egon Schrezenmaier. Wenn die beiden Sozialarbeiter außer der Reihe eine Idee haben, aber keine Mittel, springt Schrezenmaier wieder ein – sei es für eine Sprayerwand, auf der sich talentierte Jugendliche verewigen dürfen, sei es für den Anhänger des Jugendamt-Spielmobils. Sponsoring sucht Nachahmer Schrezenmaiers privatpersönlich-motivierte Form des Sponsorings ist ein Alleinstellungsmerkmal: „Ich kenne im Bekanntenkreis niemanden, der so etwas tut“, räumt Unternehmer Schrezenmaier ein, der etwa bei den Versammlungen seiner Innung schon mal als Sonderling angesehen wird. „Das stört mich nicht, ich finde es schade, noch keine Nachahmer gefunden zu haben.“
Der heute so erfolgreiche Unternehmer Egon Schrezenmaier hatte nicht immer „Geld über“. Der gelernte Elektroinstallateur, der heute noch jederzeit in seiner Produktion mitanfassen könnte, stammt aus dem winzigen schwäbischen Dorf Haggenmoos in der Nähe von Ravensburg. Irgendwann verschlug es ihn nach Dortmund, wo er Niederlassungsleiter einer Firma wurde, die sich auf Kühlregale und -truhen für den Einzelhandel spezialisiert hatte. Ein Konzern schluckte die
seine Leute aber nicht auf heimische Berufsschulen – nein, die jungen Leute bekommen flott lackierte „Dienstwagen“ und besuchen eine Fachberufsschule in der Nähe von Frankfurt. Eigener Berufsschullehrer Für die fortlaufende Vertiefung des Unterrichts dann wieder zuhause in der Firma hat Schrezenmaier eigens einen pensionierten Berufsschullehrer eingestellt. Wenn es eben geht, will Egon
Peter Blazsovszky ist der „genc-back“ in Schwerte. Er kümmert sich als Streetworker vorwiegend um Jugendliche mit Migrationshintergrund. Seine Arbei wird vollständig von Egon Schrezenmaier bezahlt. Foto: Manuela Schwerte.
Firma, Schrezenmaiers Niederlassung warf zu wenig ab und sollte geschlossen werden. Da kaufte der Schwabe seinen Chefs den Unternehmensbereich kurzerhand ab. „Damals hatte ich auf einen Schlag 24 Mitarbeiter und war Chef!“
Schrezenmaier alle neun Azubis später übernehmen. Die jungen Leute haben ihre eigene Homepage im Internet und posieren jedes Jahr für den Kalender, den die Firma Schrezenmaier an die Kundschaft verschickt.
Schrezenmaier agierte auf dem Kühl möbel-Markt so erfolgreich, dass er heute im grünsten Schwerter Industriegebiet, am Nattland, einen Betrieb mit 53 Beschäftigten führt. Immer noch sind Supermarkt-Ketten seine Kunden, hier sorgt die Firma Schrezenmaier für Kühlung, Klima und Beleuchtung. Eine Tochterfirma, die FSZ Nattland mit weiteren neun MitarbeiterInnen, ist sehr erfolgreich damit, Kühl-, Klima- und Beleuchtungsanlagen für Großkunden sozusagen ferngesteuert zu betreiben.
Die Eheleute Schrezenmaier, deren Söhne längst in der Firma mitarbeiten, halten es für wichtig Verantwortung zu übernehmen auch für die Belange der Jugendlichen in ihrer neuen Heimatstadt Schwerte. „Mein letztes Hemd wird keine Taschen haben“, bemüht Schrezenmaier eine alte Weisheit: „Meine Kinder sind versorgt, die Firma läuft, meine Frau und ich haben, was wir brauchen. Wir haben viel gearbeitet, aber wir haben auch viel Glück gehabt. Vielleicht mehr als andere. Wir geben also gerne für das Streetworker-Projekt, weil es das sonst nicht geben würde“.
Schrezenmaier bildet auch aus: „Natürlich, wir brauchen noch weitere Fachkräfte“, sagt er. So einer wie er schickt
Text: Martin Krehl
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THEATER am FLUSS Wenn es das nicht schon gäbe, man müsste es dringend erfinden: Das Theater am Fluss feiert gerade seine fünfte eigenständige Spielzeit, hat dazu stolze neun neue Produktionen aufgelegt und krönt das Jubiläum mit Brechts „Mutter Courage“. Professioneller Anspruch trifft auf Engagement bis zur Selbstausbeutung, auf Spielfreude und enormes Fachwissen – das Theater am Fluss, kurz TaF, hat sich zu einem kostbaren Kleinod der Schwerter Kulturlandschaft entwickelt. In fünf Jahren honorierten immerhin fast 15000 Zuschauer die 250 Inszenierungen.
Wer sich an deutungsschwere Dramen wie „Mutter Courage“ wagt, ist entweder naiv oder Vollprofi. Lars Blömer sieht sich selbst als Profi, hat auch eigentlich das Recht dazu: Der Gymnasial-Referendar mit der Fächerkombination Deutsch und Philosophie ist, was das Schauspielen, die Regie und die Theaterleitung anbelangt, längst Profi. Blömer muss nicht von seiner Arbeit als Intendant des TaF leben, das kann und muss auch keiner der übrigen Aktiven in dem seit 2008 eingetragenen Verein. Mutter Courage und ihre Kinder Blömer führt bei „Mutter Courage“ die Regie. Die umjubelte Premiere war am 19. Juni; für die Aufführungen am 24., 25. und 26. Juni gibt es Karten an der Abendkasse. Diesmal spielt das TaF in der Halle 3 der Rohrmeisterei, eigentliche Heimat der Truppe ist seit September 2012 die Halle 4, die alte Schulturnhalle an der Musikschule. Während am lang ersehnten und der Arbeit sehr förderlichen eigenen Spielort vielleicht 70, gedrängt auch 90 Zuschauer eingelassen werden können, dürfen in der großen Halle 3 der Rohrmeisterei sicher 400 Menschen Bertold Brechts Drama in der TaF-Fassung erleben. Auf und hinter der Bühne findet sich das bewährte Team aus der letzten Großinszenierung „Dreigroschenoper“ wieder zusammen. Bekannte Schwerter Musiker komplettieren das Schauspiel ensemble. „Mutter Courage und ihre Kinder“ versuchen im 30jährigen Krieg zu überleben. Dass „die großen Geschäfte im Krieg aber nicht von den kleinen Leuten gemacht werden“, zeigt Bertold Brecht brutal und ehrlich. Mutter Courage verliert ihre Kinder in dem Krieg, den sie selbst um des Profites willen gewollt hat.
Die aktuelle Inszenierung des TaF-Ensembles ist „Mutter Courage und ihre Kinder“. Das Drama krönt sozusagen die Jubiläumsspielzeit 2012/2013. Im Juni gibt es noch drei Aufführungenin der Halle 3 der Rohrmeisterei. Foto: Sina Weber
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Kleine Zahlenspielerei: Etwa 80 Mitglieder hat der TaF-Verein, nicht alle sind aktiv im Theatergeschehen, die Hälfte etwa versucht sich als Regisseure, Bühnen- oder Maskenbildner, Techniker oder in der Schauspielerei. Fünf Mal hat das Ensemble am großen Welttheater der Straße teilgenommen, vier Workshops in den Ferien sind für Kinder und Jugendliche veranstaltet worden, sechs verschiedene Regisseure haben sich an den aufgeführten Stücken versucht.
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TaF-Kindertheater mit Allround-Talent Sina Weber. Die Kids haben mit ihr und Anja Samaga im letzten Winter Kästners „Fliegendes Klassenzimmer“ mit großem Erfolg aufgeführt.
Sina Weber und Anja Samaga arbeiten auch mit Kindern und Jugendlichen im Ferien-Kinderworkshop. Der Intendant bestimmt, welches Stück gespielt wird Lars Blömer („Der Intendant bestimmt, welches Stück gespielt wird“) hält mit Konsequenz und seinem scheinbar unerschütterlichen Selbstvertrauen die Truppe zusammen und führt und lenkt das TaF. Blömer, geboren in Münster, aufgewachsen in Schwerte, lebt in der Schwerter Innenstadt, kann sowohl seinen Arbeitsplatz im Ruhrtalgymnasium wie die Theater-Halle 4 quasi in Pantoffeln erreichen. Er stammt wie RohrmeistereiMotor Tobias Bäcker aus der legendären Ökumenischen Jugend 5,4 und hat 1992
erstmals in Kindertheaterstücken mitgewirkt. Der 5,4-Verein lief aus, zwischen 2000 und 2003 hat Blömer mit Freunden weiter Theater gespielt und inszeniert. 2007 gründete die Rohrmeisterei eigentlich das Theater am Fluss, Blömer wurde für ein Jahr erster hauptamtlicher Theater-Beauftragter. Als das geförderte Projekt auslief, gründeten Blömer und seine Freunde 2008 den TaF-Verein. 2009 überließ die Stadt dem Verein einen ausgeräumten Kindergarten in Villigst, dort gibt es seitdem die TaF-Theaterwerkstatt. Und seit Januar 2012 das
An die hinreißende Kult-Komödie „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“ wagten sich die TaF-Aktiven im jahr 2011. Rechts im Bild TaF-Intendant Lars Blömer. Foto: Sina Weber
Große Gefühle „Große Gefühle“ hieß das Motto der ersten Spielzeit, die blieben bis heute erhalten. Das TaF setzt auch weiter auf Bewährtes wie „Woyzeck“ von Georg Büchner oder „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“, überrascht und regt aber auch mit Stücken wie „Jonny zieht in den Krieg“ oder jüngst „Eine Enthandung in Spokane“ auf. Sina Weber inszenierte als Uraufführung Stefan Schroeders „Der Abend ihres Lebens“ an verschiedenen Spielorten in der Schwerter Innenstadt. Das Theater am Fluss lädt Theaterbegeisterte ein, das Überleben des Vereins und seiner Ansprüche auch weitere fünf Jahre zu sichern. Spenden sind steuerlich absetzbar. Wer mitmachen will – egal, ob auf oder hinter der Bühne – der kann sich jederzeit mit Lars Blömer oder dem zweiten TaF-Vorsitzenden Lothar Schwengler in Verbindung setzen. Mindestens aber sollte mit einem Besuch der TaF-Aufführungen die Existenzberechtigung dieses Kulturgutes gefestigt werden. Text: Martin Krehl Fotos: Sina Weber
Beim großen Schwerter Welttheaterfestival sind auch die TaF-Leute mittendrin. Foto: Sina Weber
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Recklinghausen
I♥RE
ALLE SAGEN
Es soll eines der am meisten verkauften T-Shirts der Welt sein, das weiße T-Shirt mit dem roten Herzen und der Liebes erklärung an New York. Seit einiger Zeit verkündet in der Vestmetropole eine Abwandlung des Logos: Ich liebe Recklinghausen. Hinter der Kampagne steht die Agentur sitesmedia, die selbst von dem Erfolg überrascht ist.
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Recklinghausen
Unter www.i-love-re.de gibt es mittlerweile auch eine Projektseite, auf der Recklinghäuser sich solidarisch erklären können, die zugehörige Facebookseite hat über 11.000 Fans. Wer glaubt, dahinter stecke eine ausgeklügelte Strategie, der irrt: „Das Projekt ist komplett konzeptlos.“ Man merkt, dass Simnovec dies ebenso ernst ist, wie ihn der Zuspruch ermutigt, weiter zu machen.
Am Anfang war der Karneval und ein Magnetpin Vor über 16 Jahren gründete der Recklinghäuser Mirko Simnovec (44) die Marketingagentur sitesmedia. Mit dieser ging er erst nach Bochum und baute dort sein Unternehmen zu einer Fullservice-Agentur aus, die für ihre Kunden die Auftritte in Fernsehen, Internet und Printmagazinen gestaltet. Mit mittlerweile 14 Mita rbeitenden geht es dann im Januar 2012 wieder zurück nach Recklinghausen.
Kampagne ohne Konzept Die letztendliche Entscheidung, aus dem Spontanimpuls eine echte Kampagne zu formen fällt, als ein Kunde der Agentur darum bittet, sein Schaufenster logo-entsprechend zu dekorieren. Hintergrund: in Folge der großen Baustellen die der Arcadenbau mit sich bringt, wurde das Geschäft arg gebeutelt. Die Kampagne sollte dem etwas entgegen setzen, fast schon trotzig signalisieren: wir bleiben hier – weil wir Recklinghausen lieben!
Dort plant Simnovec bereits im November 2011 mit Unternehmerkollegen bei einem Bier im Ratskeller einen gemeinsam Karnevalswagen. Samt Wurfmaterial. Nach einigen Bieren versichern sich die Freunde gegenseitig, dass sie ihre Stadt lieben – und finden, dass man dies eigentlich auch der ganzen Welt mitteilen sollte. Das kommt ihnen auch am nächsten Tag noch sinnvoll vor – und so werden Aufkleber mit „I ♥R E“ bedruckt und am Rosenmontag als Kamelle geworfen. „Da haben wir gemerkt, dass die Leute das echt toll fanden,“ so Simnovec.
„Das ist der kleinste Nenner, auf den sich die Menschen hier einlassen,“ sagt Simnovec, „ihre Liebe zu ihrer Wohn- und Heimatstadt.“ Und die Kampagne kommt an: mittlerweile gibt es in vielen Geschäften in der Recklinghäuser Innenstadt den Aufkleber und selbst an anderen Stellen im Stadtbild findet sich der Aufkleber.
Der Kreativchef erinnert sich an diese positiven Reaktionen als es dann um die offizielle Agentureröffnung geht. Der Bürgermeister hat sich gemeinsam mit einigen Honoratioren angekündigt. Wieder werden Aufkleber gedruckt – und ein kleiner Magnet-Pin mit dem Logo, das der Renner beim Event wird.
Auf dem Weg nach Arcadien Das Fernziel der Kampagne ist ein pathetisches, gesteht der Werbefachmann: „In Recklinghausen tun so viele Menschen Gutes – aber keiner spricht darüber. Das muss sich ändern. Eine gemeinsame Identität wäre toll – und Bürger, die zunächst vor ihrer eigenen Tür machen, was sie können.“ Mit Stolz erzählt Simnovec, dass seine Kampagne jetzt auch in Bussen des VRR zu sehen ist. Kostenfrei – einfach weil die Offiziellen das Ganze gutheißen. Gewinn macht sitesmedia übrigens keinen mit der Stadtliebe. Keine öffentliche Stelle fördert die Kampagne – und Simnovec ist es wichtig, immer wieder zu betonen, dass die Facebookpräsenz nicht als Werbeplattform genutzt werde. Auf Anfrage bestätigt die Stadt Recklinghausen diese Unabhängigkeit. Nur Informationen über Veranstaltungen und Kultur leite man an die Agentur weiter. „Wir wollen darauf hinweisen, was in Recklinghausen passiert, gerade auch im Hochkulturbereich,“ so Simnovec.
www.facebook.com/ilovere.de
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Gastro-Guide
BARBARESCO
barbaresco RISTORANTE & VINOBAR
Ristorante · Vinobar
Hinter den getönten Scheiben an der Hagener Straße 231 bewirten Padrone Massimo Rossi und sein Team ihre Gäste mit bekannten, aber auch ausgefallenen Spezialitäten aus der italienischen Küche, z.B. schmale Taglierini mit feiner Sherry-Sauce, dazu Jacobsmuscheln mit geriebenem getrocknetem Thunfisch-Rogen. Und in ganz Dortmund finden Sie nur hier Weine von Marramiero – einem erstklassigen Weingut in den Abruzzen. Bei gutem Wetter wird ebenfalls auf der großen Außenterrasse serviert. Hagener Straße 231 · 44229 Dortmund (Kirchhörde) · Telefon: (0231) 79 78 94 36 Öffnungszeiten: Di-So 12-15 Uhr und 18 – 23 Uhr, Montag Ruhetag
DIECKMANN’S
Restaurant · Bar · Hotel · Catering
Für Feinschmecker, die es gerne lässig haben, ist DIECKMANN’S ein Paradies. Für die schönste Art des Ausgehens vereint das alte Bruchsteinhaus Bistro, Bar, Restaurant mit Wintergarten (Raucherbereich) und ein gemütliches Kaminzimmer. Neben Brunch (sonntags) und Pasta-Buffet (montags) genießt man hier eine frische, mediterran inspirierte Küche. Dazu labt man sich an den ausgesuchten Weinen, sonnt sich im idyllischen Biergarten und tanzt auf coolen Partys. Wittbräucker Straße 980 · 44265 Dortmund · Telefon: (02 31) 774 94 40 · www.dieckmanns.de Küchenzeiten: Mo-So 11.00 Uhr – Ende offen
RENDEZ-VOUS
Osteria · Pizzeria
Ein Stern über dem Tennisklub DTK Rot-Weiß 98. Denn die Klub-Gastronomie „Rendez-Vous“ mit ihren rund 100 Plätzen sowie weiteren 80 Sitzgelegenheiten auf der Terrasse hat mit Moussa Kaba einen neuen und besonderen Koch. Er wurde nämlich – wahrscheinlich als erster Betreiber eines Klubrestaurants – mit dem Kochlöffel des „Aral Schlemmeratlas“ ausgezeichnet. Kaba integriert raffinierte französische Küche in moderne deutsche Kochkunst. Er bezeichnet seinen Kochstil als Sous-vide und Fusion Küche. Johannes-Gronowski-Straße 20 · 44263 Dortmund · Telefon: (0231) 4 27 37 91 Küchenzeiten: Mo-So 10.00 – 23.00 Uhr
HOHOFFS 800°
American Steakhaus
Nehmen Sie Platz an unserer langen Tafel und genießen Sie anregende Stunden im stilvollen und behaglichen Ambiente des HOHOFFS 800°. Nicht nur räumlich, auch kulinarisch erwartet Sie Besonderes: Der speziell für die Steak-Zubereitung entwickelte und von uns aus den USA importierte Southbend-Ofen karamellisiert das Fleisch bei 800° C und garantiert außergewöhnlichen Genuß – bodenständig und qualitativ auf höchstem Niveau. Deusener Straße 215 · 44369 Dortmund-Deusen · Telefon: (02 31) 92 69 96 05 · www.hohoffs.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag ab 17 Uhr · Samstag ab 16 Uhr · Sonntag ab 13 Uhr
LAS SALINAS
Tapas Bar
Der wohl berühmteste Strand Ibizas stand Pate bei der Namensfindung der spanischen Tapas-Bar, die inzwischen seit 12 Jahren in der Fußgängerzone der Kleppingstraße eine feste Größe ist. In einem typisch spanischen, von Fliesen und Keramik geprägten Ambiente verbindet sich spanische Esskultur mit Lebensfreude und cooler Musik. Alioli meets HouseSound. Total angesagt ist die immer mittwochs stattfindende Gambas-Aktion. Kleppingstraße 9 - 11 · 44135 Dortmund · Telefon: (0231) 150 44 31 Öffnungszeiten: täglich ab 10.00 Uhr · Sonntag ab 14.00 Uhr
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Gastro-Guide
LA FRASCA
Osteria · Pizzeria
Hier genießt man mit allen Sinnen! Lassen Sie sich von den Herd-Artisten verwöhnen und lernen Sie die hohe Kunst der italienischen Küche, mit all ihren Raffinessen, kennen. La Frasca verbindet klassische italienische Gerichte auf Feinschmecker-Niveau mit moderaten Preisen. Qualität und Frische stehen bei der Zubereitung der Speisen an oberster Stelle! Ein Cateringund Partyservice für Firmenfeiern, Geburtstage, Hochzeitsfeiern, Taufen oder Partys – für bis zu 120 Personen – inklusive Ausstattung und Dekoration rundet das gastronomische Angebot ab. Märkische Straße 182 · 44141 Dortmund · Telefon: (0231) 946 17 55 · Fax: (0231) 946 17 57 · www.la-frasca.com Küchenzeiten: Mo-Fr 12.00 – 15.00 Uhr und 18.00 – 23.00 Uhr · Sa-So 18.00 – 23.00 Uhr
VETRO
Restaurant · Lounge · Bar
An der Stadtkrone Ost begrüßt Sie das Vetro Team mit guter Cucina Italiana und inter nationalen Spezialitäten in elegant-lässiger Look and Feel Architektur. Mit Herz und Leidenschaft wird hier das Beste aus Küche und Keller serviert – egal ob zum Business-Lunch, Candlelight-Dinner oder After-Work-Drink an der Bar. Im Sommer laden zwei Terrassen zum Verweilen ein. Im Herbst werden Sie mit Specials rund ums Genießen verführt. Zu finden ist das Vetro gleich hinter dem ADAC an der B1 – und mehr als nur einen Besuch wert. Stockholmer Allee 55 · 44269 Dortmund · Telefon (0231) 700 99 55 · www.vetro-dortmund.de Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 24 Uhr · Küche bis 22 Uhr
RIGOLETTO
Restaurant · Bar · Lounge
Vielfältigkeit und Wandel dominieren das italienisch geprägte Gastronomiekonzept. Die junge, kreative, mediterrane Küche wird ergänzt durch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, Business Lunch und einer Auswahl hausgemachter Kuchen und Süßspeisen. Das sonntäg liche Brunch, das italienische Buffet – jeweils montags – wie auch die Veranstaltung „Kochen mit Gästen“ sind weitere feste Bestandteile im Rigoletto. Absoluten Kultstatus genießt mittlerweile die jeweils am ersten Samstag des Monats stattfindende Party „Rigoletto tanzt“. Kleppingstraße 9 - 11 · 44135 Dortmund · Telefon: (0231) 150 44 31 Öffnungszeiten: täglich ab 08.30 Uhr · Sonntag ab 09.00 Uhr
KYOTO
Japanisches Restaurant
Moderne Japanische Esskunst auf hohem Niveau präsentiert in einer freundlichen Umgebung mitten in der City. Kunstvoll arrangierte Sushi-Variationen, zarte Sashimi oder feinwürzige Tepan-Yaki-Gerichte treffen auf eine außergewöhnlich harmonisch-kulinarische Komposition aus Ost und West. Rosental 9 · 44135 Dortmund Telefon: (0231) 589 8400 · www.kyoto-dortmund.de Öffnungszeiten: Mo-Do 12.00 – 15.00 Uhr und 17.30 – 23.00 Uhr · Fr 12.00 – 15.00 Uhr und 17.30 – 24.00 Uhr Sa 12.00 – 24.00 Uhr · Sonntag Ruhetag
TONI’S RISTORANTE
Italienisches Restaurant
Seit vielen Jahren gehört Toni Pace zu den Lieblings-Italienern der Dortmunder. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Jenny Polte hat er seinem Restaurant das Flair mediterraner Leichtigkeit eingehaucht. Frischer Fisch spielt im Toni’s eine wesentliche Rolle: Ob Wolfsbarsch oder Dorade mit frischen Tomaten, Kapern und Pinienkernen oder klassisch gegrillte Scampis – die leckeren Zubereitungen erinnern an einen Urlaub im Süden. Max-Brandes-Straße 25 · 44229 Dortmund-Kirchhörde · Telefon: (0231) 9 79 79 49 · info@tonis-ristorante.de Öffnungszeiten: Di-So 18 – 24 Uhr · Montag Ruhetag
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Gastro-Guide
ZUM ALTEN MARKT
Westfälisches Gasthaus
Herzlich Willkommen im Gasthaus Zum Alten Markt. Mitten in der City auf dem Alten Markt verwöhnen wir Sie mit einem frisch gezapften Thier Pils und Köstlichkeiten der Region, wie z. B. dem Original Dortmunder Salzkuchen oder leckerem Pfefferpotthast. Für Ihre Arrangements mit Gästen aus der Familie, dem Freundeskreis und dem Geschäftsleben finden Sie bei uns einen urigen und stilvollen Rahmen. Markt 3 · 44137 Dortmund · Telefon: (0231) 57 22 17 · Fax: (0231) 586 13 20 E-Mail: info@altermarkt-dortmund.de · www.altermarkt-dortmund.de Öffnungszeiten: Mo-Do 10.00 – 01.00 Uhr · Fr-Sa 10.00 – 03.00 Uhr · So 11.00 – 23.00 Uhr
HAUS LEDENDECKER Landgasthaus Hier findet der Gast eine vielseitige, traditionelle Küche mit den besten Spezialitäten aus der Region. Ob knackige Salate, saftige Steaks oder die Schnitzel, die reichhaltige Speisekarte erfreut jedes Schlemmerherz. Besonderen Wert wird auf saisonale Spezialitäten von Erzeugern aus der Umgebung gelegt. Das Landgasthaus arrangiert Feierlichkeiten mit bis zu 500 Personen. Inh.: Heinrich Ledendecker · Kreisstraße 30 · 44267 Dortmund-Höchsten Telefon: (0 23 04) 88 26 · Fax: (0 23 04) 800 10 · www.haus-ledendecker.de · Montag Ruhetag Di und Sa 12.00 – 14.30 Uhr und 16.00 – 01.00 Uhr · Mi-Fr 16.00 – 01.00 Uhr · So 10.30 – 24.00 Uhr
TANTE AMANDA
Restaurant · Biergarten
Auf der Speisekarte finden Liebhaber der soliden Hausmannskost ihr Leibgericht ebenso wie Freunde ausgefallenen Geschmacks. Großen Wert legt Franz-Josef Leuthold auf die saisonale Küche. Knackige Salate, Spargel, Pfifferlinge und Wild begleiten die Gäste lukullisch durch die Jahreszeiten. Im Sommer ist der idyllische Biergarten Treffpunkt für alle. Gehobener Catering-Service komplettiert das Angebot. Mosselde 149 · 44357 Dortmund Fon: (0231) 37 22 30 · Fax: (0231) 37 22 01 · www.tante-amanda.de Restaurant: Mo-So 12.00 – 24.00 Uhr · Biergarten: Mo-Sa 14.00 – 24.00 Uhr · So 11.00 – 24.00 Uhr
DIANA’S – Feine Deutsche Küche Restaurant Das Restaurant „Dianas“ versteht sich als Ihr Domizil mit Charme und Niveau. Vorzügliche Spezialitäten aus deutschen Landen bereichern die Speisekarte ebenso wie Menüs aus der Kreativküche unseres Meisterkochs. Beliebte Klassiker als auch Gerichte mit jungen Einflüssen finden sich auf der Speisekarte wieder. Großen Wert wird auf Frische und hohe Qualität gelegt. Essen versteht man hier als Erlebnis wie zum Beispiel: Unser schon legendäres 10-Gänge-Menu (immer mittwochs) für 29,50 €. Münsterstraße 206 · 44534 Lünen · Telefon: (0 23 06) 910 37 62 · Fax: (0 23 06) 910 37 76 · www.dianas-luenen.de Küchenzeiten: Di-Sa ab 17.00 Uhr, So ab 12.00 Uhr, Montag Ruhetag
DIMBERGER
Restaurant · Bar
Das Dimberger bietet täglichen Mittagstisch ab 11.00 Uhr sowie nachmittags frische Waffeln, Kaffee und Kuchen. Sonntags erwartet man Sie von 11.00 - 14.30 Uhr zum Brunch für 18,50 Euro inklusive Kaffee, Säfte und einem Glas Sekt. Es gibt einen Raucherbereich und eine wunderschöne Terrasse. Freuen Sie sich auf eine exquisite Küche. Hohle Eiche 5 · 44229 Dortmund · Telefon: (0231) 477 48 34 · Fax: (0231) 477 48 35 E-Mail: info@dimberger-restaurant.de · www.dimberger-restaurant.de Öffnungszeiten: Täglich ab 11.00 Uhr und Sonntag Brunch 11.00 – 14.30 Uhr
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Tipps und Termine
ROD STEWART KOMMT ZURÜCK NACH DEUTSCHLAND Nach seiner ausverkauften Tour 2010 kehrt Rod Stewart ein weiteres Mal zurück auf die Bühne, um seine mit Freude erwartete Live The Life Tour im Juni und Juli zu präsentieren. Der Grammy-Preisträger, zweifaches Rock & Roll Hall of Fame Mitglied sowie einer der Künstler mit den meisten verkauften Platten weltweit, kommt zurück nach Deutschland, um am 3. Juli 2013 in Dortmunds Westfalenhalle 1 ein lang erwartetes Gastspiel zu geben.
Genau drei Jahre nach seinem letzten Deutschlandkonzert freut sich das deutsche Publikum darauf, sein Idol wiederzusehen. „Ich kann es kaum erwarten, wieder auf Tour zu gehen und besonders nach Deutschland zu kommen, wo die Fans jedes Konzert zu einem besonderen Erlebnis für mich machen. Die Tour im Juni und Juli wird fantastisch!“, so Rod Stewart. Die Ankündigung dieser Tour krönt ein außerordentliches Jahr für Rod Stewart. Sein Buch „Rod – Die Autobiografie“ wurde veröffentlicht und stellt einen ehrlichen Rückblick auf sein Leben vor und hinter der Bühne dar. Von seinen bescheidenen britischen Wurzeln hin zu aufregenden Jahren des Tourens mit bahnbrechenden Bands wie “The Jeff Beck Group” und “The Faces”, nicht zu vergessen sein Privatleben in-
klusive drei Ehefrauen und acht Kindern sowie Jahrzehnten, in denen er als Solokünstler um die Welt tourte. So ist Stewarts Buch ein fesselnder Ritt durch eines der bemerkenswertesten Leben der Rockgeschichte. Für das Konzert im Juli im Rahmen der Dortmunder Music Week 2013 stehen alle Hits und Ohrwürmer wie “Do Ya Think I’m Sexy“, “Maggie May“, “Baby Jane“ und “The First Cut Is The Deepest“ auf der Setlist. Die SommerShows von Rod Stewart sind prädestiniert dafür, dem Publikum ordentlich einzuheizen. Während seiner nun schon fünf! Jahrzehnte andauernden Karriere verkaufte Stewart weltweit mehr als 100 Millionen Tonträger und wurde aus diesem Anlass in die Rock and Roll Hall of Fame aus gleich zwei Anlässen aufgenommen.
Bei der Dortmunder Music Week 2013 treffen erdige Soulstimmen auf rockende Gitarrenriffs, elektronische Synthesizer auf tanzende Moleküle. So unter Strom und unter Spannung steht Dortmund sonst nur bei den Heimspielen des BVB. Doch mit Brit-Award-Gewinner James Morrison, der deutschen Kult-Band MIA., den schillernden Pet Shop Boys und eben einem der erfolgreichsten Künstler der Musikgeschichte – Rock-Ikone Rod Stewart – ist der Lars Berndt Events GmbH zum dritten Mal in Folge ein Line-up gelungen, das Dortmund auch diesmal wieder zum Kochen bringen wird. Fotos: Universal Music
VERLOSUNG Wir verlosen 3 x 2 Karten für das Konzert von Rod Stewart in der Westf alen halle. Bitte schicken Sie einfach bis zum 02.07.2013 eine E-Mail mit dem Inhalt „Rod“ an: top-gewinn@top-magazin.de
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Tipps und Termine von Termine präsentiert
Gruselkabinett – The Horror House 2013 2013 Europas größtes transportables Haus des Horrors. Aus den bekanntesten Horrorfilmen, z. B. Halloween, Freitag der 13., Nightmare usw., finden Sie im Haus des Horrors verschiedene, wechselnde Themenbereiche mit lebenden Akteuren. Bist Du bereit, Dich Deiner Angst zu stellen? The Horror House ist nichts für schwache Nerven. Patienten mit Herzproblemen raten wir aus dem Grund ab, das Haus zu besuchen. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Nach dem Gruseln haben unsere Gäste die Möglichkeit, sich in unserem Zombie-Garten zu erholen, obwohl sie auch dort von lebenden Toten heimgesucht werden. Festplatz an der Eberstraße, 44145 Dortmund, 19:00 – 23:00 Uhr, jeweils Freitags und Samstags bis zum 7. Juli Rot wie die Liebe – 28.06. 31.08. Love Lights 2013 2013 Wo Nachtschwärmern ein Licht aufgeht. Es leuchtet rot, rosa und pink auf dem gesamten Areal des Wellenbades. Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld setzt bei den Love Lights auf Farben, die ans Herz gehen und Lichtobjekte, die Liebe symbolisieren. Er zeigt die „Liebenden im Fenster“, Herzprojektionen und Armor als Lichtgestalt. Auf beleuchteten Liebesschaukeln geht es für Verliebte in den siebten Himmel. Liebesbriefe waren gestern, heute kann man sich bei Love Lights mit einer Taschenlampe Liebesbotschaften auf eine Phosphorwand schreiben. Spektakulär ist das so genannte Hydroschild. Aus dem Wasser des Wellenbades erhebt 28.06.
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sich eine riesige Fontäne, auf der Lichtprojektionen zu sehen sind. Zum Auftaktwochenende lässt zudem eine junge Frau als „La Fantasia“ bei den Love Lights ihr wallendes Gewand leuchten. Ihrem Beispiel sollen die Besucher folgen. So romantisch kann Dortmund sein! Revierpark Wischlingen, Höfkerstr. 12, 44149 Dortmund, 22:00 – 03:00 Uhr, jeweils freitags und samstags bis zum 31. August.
Party – 39 Grad Tanz durch die Nacht 2013 2013 mit DJ nachtFalke Strobels, Strobelallee 50, 44139 Dortmund, Samstag, 29. Juni 2013, 20:00 Uhr, auch 3. August und 7. September Krimidinner – Das Original: 30.06. Die Nacht des Schreckens 2013 Spielbank Hohensyburg, Hohen syburgstraße 200, 44265 Dortmund, 19 Uhr 29.06. 07.09.
Uraufführung: Der Live-Code Krieg und Frieden im globalen 2013 Dorf. Aktuellen Hochrechnungen zu Folge wird die Menschheit im Sommer 2013 ihre gesamten gegenwärtigen Daten ins globale Netz eingespeist haben. Kurz zuvor beginnt am Schauspiel eine multibinäre Reise in den Quellcode eines neuen Organismus, dessen Biotop in den Membranen zwischen Mensch und Maschine vermutet wird. Wer ist Kreateur, wer Kreatur? Drei letzte Menschen in der Interzone zwischen Stream und Live-Coding: Ein Videok ünstler, ein Programmierer und ein Musiker. Theater Dortmund – Schauspielhaus, Hiltropwall 33, 44137 Dortmund, 20:00 Uhr 1. Kirchhörder 05.07. 07.07. Sommerfest 2013 2013 Rund um die Patrokluskirche, Patroklusweg 19, 44229 Dortmund 04.07.
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zuHouse Rocker. DJ Todde und Lars van Josten, 2013 die musikalischen Väter des legendären zuHouse.Club auf dem Dortmunder Thier-Gelände, lassen mit ihrer „Bring It Back“ die alten Zeiten wieder aufleben. Ihr Sound setzte in Dortmund lange Zeit die Maßstäbe im House-Bereich und hat auch heute noch eine riesige Fangemeinde. Mit sorgsam ausgesuchten und ausschließlich auf Vinyl gespielten Club-Classics wurde auch die „Bring It Back“ in kurzer Zeit zum Liebling der Ü25 Music Lovers. Daddy Blatzheim, An der Buschmühle 3, 44139 Dortmund, 23:00 Uhr Frederic Hormuth – 06.07. Charaktersau sucht 2013 Trüffelschwein. Ob Boulevard oder Bundestag, ob Koalition oder Kopulation, es geht doch immer wieder um die große Frage „Wer mit wem?“. Frederic Hormuth räumt auf und zeigt, wer alles zusammengewachsen ist, ohne wirklich zusammengehört zu haben. Denn Deutschland ist oft nur eine Zweck-WG. Rasant, anspruchsvoll und schweinelustig paart sich bei Hormuth intellektuelle Schärfe mit südhessischem Draufgängertum. Der Mann hat Witz und scheut nicht davor zurück, Gebrauch davon zu machen. Hier treffen sich Hirn und Zwerchfell in der Mitte – im Herzen. Wichern, Kultur- und Tagungszentrum, Stollenstr. 36, 44145 Dortmund, 20 Uhr 06.07.
Das Duell: Alle gegen den BVB Oliver Pocher führt am 6. Juli 2013 2013 im Rahmen der BVB-Saisoneröffnung eine Mannschaft aus Prominenten und Amateuren für ein Freundschaftsspiel gegen Borussia Dortmund aufs Feld. Sat.1 überträgt das Spiel live um 20.15 Uhr aus dem Signal Iduna Park in Dortmund. Davor begleitet der Sender die „Mannschaftssichtung und -findung“. Signal-Iduna-Park, Dortmund, 20:15 Uhr 06.07.
Tipps und Termine
Termine präsentiert von
Schürzenjäger – Hey Mann! „Es ist wieder Schürzenjäger2013 zeit!“ ist nicht nur der Titel des brandneuen Albums der Zillertaler Band, sondern gleichzeitig als Neubeginn zu verstehen. Denn nachdem man im letzten Jahr mit dem Segen des ehemaligen Frontmanns Peter Steinlechner den alten Bandnamen übernahm, kommen auch das Lebensgefühl und der Sound der großen Schürzenjäger-Epoche zurück! Berühmt für ihre Live-Konzerte dokumentieren die Musiker um Alfred und Alf (jun.) Eberharter mit diesem Titel ihre ungebrochene Lust am Musizieren. Strobels, Strobelallee 50, 44139 Dortmund, 20 Uhr 12.07.
Tanzparty Forever 40 Partymucke, Lieblings-Songs 2013 und gute Laune. DJ Rainer, bekannt geworden als “Der Partylöwe”, legt gut tanzbare Hits der letzten 4 Jahrzehnte auf. Eine neue Serie für tanzfreudige Leute ab 40! Musiktheater Piano, Lütgendortmunder Str. 43, 44388 Dortmund, 20:30 Uhr 12.07.
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Summertime: Ein Sommer13.07. fest der Stimmen 2013 Summertime ist der Gala-Abend benannt, mit dem das Ensemble und der Chor der Oper Dortmund sowie die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Lancelot Fuhry klanggewaltig den Sommer 2013 begrüßen werden. Pünktlich zur Sommersonnenwende präsentieren sie dem Publikum bekannte und unbekannte Sommerhits aus der Welt der Oper und der Operette. Theater Dortmund – Opernhaus, Platz der alten Synagoge, 44137 Dortmund, 19:30 Uhr Poetry Jam 15.07. ... gegen rote Karten 2013 Heißt das nicht Slam? Natürlich – so nennen sich die Wortschwall-Treffen dieser Art andernorts sowie auch im Fernsehen. Wortakrobaten aller Couleur haben die Chance, ihre geheimsten Gedanken der Öffentlickeit preiszugeben. Zeit für Gedichte, Songs, Dramulette, Essais, spontane Worte, Witze, Fragmente, Geschichten.So lange, bis entweder die Autor/in/nen oder das Publikum genug hat und die Karten zückt – zuviel rot bedeutet: Runter von der Bühne! Subrosa, Gneisenaustr. 56, 44147 Dortmund, 19:30 Uhr
Drachenbootrennen für Jedermann 2013 2013 Drachenboot-Festival auf dem Phoenixsee nach dem Motto „Alle in einem Boot“. Bei den FUN-Rennen können alle dabei sein – auch Anfänger. Um ausgeglichene Wettkämpfe durchführen zu können, werden die Teams nach den Zeiten des ersten Rennens in verschiedene Klassen eingeteilt. Die Teams sind in allen Rennen „auf einer Höhe“ – Spannung und Spaß sind garantiert. Da alle Platzierun13.07.
gen ausgefahren werden, nimmt jedes FUN-Team an vier Läufen teil – kein Team scheidet nach den Vorläufen aus. Phoenixsee, Dormund-Hörde, 11 Uhr
bensgefühl einer ganzen Generation widerspiegeln sollte – der Bossa Nova. Zeitlos schön, rhythmisch, brasilianisch, hat er seine Gültigkeit bis heute nicht verloren. Inspiriert durch den Groove und der warmen Atmosphäre spielt Benedikt Scheef (Gitarre, Gesang) Songs aus 5 Dekaden. domicil, Hansastr. 7-11, 44137 Dortmund, 20:00 Uhr Dortmund á la carte 17.07. 21.07. auf dem Hansaplatz 2013 2013 in der Dortmunder Stadtmitte begeistert nun schon zum 28. Mal die Gaumen der Genießer. Unter freiem Himmel bieten 12 Dortmunder Spitzengastronomen ein anspruchsvolles Programm in stilvoller Atmosphäre. Die teilnehmenden Betriebe: Tante Amanda, Schürmanns im Park, VIEW, Holzknecht, Altes Gasthaus Grube, Drees, Matenaar´s Restaurant, Wolfs Catering, Gaudi Alm, Eisenbarth, Overkamp, Dimberger.
New Latin Sounds: Music Experience II 2013 Unter dem Motto „Music Experience“ startet die neue „Global Commu nity“-Veranstaltungsreihe unter Beteiligung von Bands und Musikgruppen aus anderen Kontinenten. Dabei geht es keinesfalls um die Manifestierung „typischer Stereotypen“ einer bestimmten Kultur, sondern vielmehr um die Zeichnung einer Vielfalt und Ausdruckstärke, individueller und selbstbestimmter Lebensstile. Freizeitzentrum West (FZW), Ritterstr. 20, 44137 Dortmund, 19:30 Uhr Tony Liotta’s Groove Attack 19.07. Nach dem „ZZ Top Tribute“ im 2013 März war die Publikumsresonanz umwerfend: wer dabei war, sprach vom „einem der besten Konzerte seines Lebens“. Nicht zuletzt wegen der eindrucksvollen Stimme von Steff Ritau. Im Juli wird er wieder dabei sein, diesmal performt er die lebende Legende Joe Cocker. Pauluskirche, Dortmund, Schützenstr. 35, 44147 Dortmund, 18:00 Uhr 18.07.
Summer Sessions: Benedikt Scheef 2013 Irgendwann in den 60ern zwischen Cool Jazz und Bob Dylan entstand in Brasilien eine Bewegung, die das Le17.07.
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Tipps und Termine von Termine präsentiert
Juicy Beats 18 Westfalenpark, An der 2013 Buschmühle 3, 44139 Dortmund, 12 Uhr, siehe S. 81 27.07.
Premiere: Der neue französische Chanson Abend 2013 Mit Barbara Kleyboldt (Gesang) und Niklas Floer (Piano). Roto Theater, Gneisenaustr. 30, Dortmund, 18 Uhr Sparkassen Chess26.07. 04.08. Meeting 2013 2013 2013 Weltklasse beim 41. Sparkassen Chess-Meeting. Zehn Großmeister spielen um den Turniersieg in Dortmund. Vom 26. Juli bis zum 4. August 2013 präsentieren die Stadt Dortmund und der Deutsche Schachbund die Weltelite des königlichen Spiels im Schauspielhaus. Sechs internationale Großmeister und die vier Top-Spieler der deutschen Schachnationalmannschaft werden in Dortmund an den Brettern, die die Welt bewegen, sitzen. Unter den hochkarätigen Teilnehmern befindet sich der dreifache Weltmeister Wladimir Kramnik, der “Dortmund” bereits zehn Mal gewonnen hat und der Sieger des Sparkassen ChessMeetings 2012, Fabiano Caruana. Theater Dortmund Schauspielhaus, Hiltropwall 15, 44137 Dortmund, 15:00 Uhr 21.07.
Supercup 2013 – Borussia Dortmund vs. 2013 FC Bayern München Da der FC Bayern München (wie im Vorjahr Borussia Dortmund) in der abgelaufenen Saison das Double, bestehend aus Meisterschaft und Pokal, gewonnen hat, tritt der Vizemeister an die Stelle des Pokalsiegers. Und so heißt die Paarung um den Supercup 2013 genauso wie im Vorjahr: Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München. Signal Iduna Park, Strobelallee 50, 44139 Dortmund, 20:00 Uhr 27.07.
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Rundflüge mit der (Tante Ju) Ju52 2013 Von der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung ab Flughafen Dortmund Flughafen Dortmund, Flughafenring, 44319 Dortmund, 12:15 Uhr Schauspiel: Ein 09.08. 14.09. Sommernachtstraum 2013 2013 Naturbühne Hohensyburg, Syburger Dorfstr. 60, 44234 Dortmund, 20:30 Uhr, Auch an elf weiteren Terminen 30.07.
musik:landschaft westfalen: OpenAir Festival Philharmonie 2013 Die musik:landschaft westfalen wurde im Jahr 2009 gegründet und wird von privaten Sponsoren aus der heimischen Wirtschaft getragen. Ziel ist es, klassische Musik auf höchstem Niveau an den schönsten Orten Westfalens zu präsentieren. Galopprennbahn Dortmund, Rennweg 70, 44143 Dortmund, 19:00 Uhr 17.08.
Dortmund Classic Days 2013 2013 Das Oldtimer und Youngtimer Treffen für Autos, Motorräder, etc. mit Oldie-Verkaufs-Ausstellung, Händlermeile, Ausfahrt, Pokale, Samstag OldieFete. Nahverkehrsmuseum, Mooskamp 23, 44357 Dortmund Nette, 9:30 Uhr Wir wollen Welterbe: Blue Vel01.09. vet, Streichquartett & Dinner 2013 Das Streichquartett Blue Velvet spielt neben seinem klassischen Repertoire eigene Arrangements aus Rock- und Pop. Mit Virtuosität und Brillanz geben sie jedem Stück eine individuelle Note. Sie begeistern mit ihrem einzigartigen Crossover-Stil. Kokerei Hansa, Emscherallee 11, 44369 Dortmund, 19 Uhr 24.08. 25.08.
Gourmedo Teilnehmer 2013: Bounty 2013 2013 Bar, Castello im Schloss Ro denb erg, Da n nema n n L ou nge, Dieckmann’s, ErlebBar, Fénix, Gasthaus Stromberg, Goldberghs Eis-Meisterei, Ringhotel Bomke, Il Gambero, Köhlers Café Strickmann, L’Arrivée Hotel & Spa, La Paz, Nies & Dustmann Projekt, Restaurant Palmgarden, Pferdestall Zeche Zollern, Riad, Rohrmeisterei Schwerte, Schönes Leben, Spielbank Hohensyburg, Vetro. Friedensplatz, Dortmund, 14:00 Uhr 01.08. 04.08.
Brunnenfest Am Freitag beginnt das 2013 2013 Brunnenfest am Berswordtplatz ab 18:00 Uhr mit einem Dämmerschoppen. Das Nachbarschaftsfest findet am Samstag ab 11:00 Uhr auf dem Berswordtplatz statt, mit Händlern aus dem Viertel und einem Bühnenprogramm. Innenstadt Dortmund, Berswordtplatz, 44143 Dortmund, 18:00 Uhr 13.09. 14.09.
Tipps und Termine
Termine präsentiert von
MIA.
AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN DEN WESTFALENHALLEN VON JUNI BIS SEPTEMBER 2013: Samstag, 6. Juli 2013, 18:00 Uhr
29.06.2013
02.07.2013
MIA. Die Fans lieben MIA. – insbesondere Frontfrau Mieze Katz und ihre schrille Selbstdarstellung, die jedes Konzert überraschend anders und erwartet unerwartet macht, vor allem aber für eine Bühnenpräsenz und Live-Performance der Extraklasse sorgt.
Crosby, Stills & Nash Crosby, Stills and Nash (CSN): Erstmals seit drei Jahren gehen Crosby, Stills & Nash wieder auf Deutschlandtour. Die musikhistorisch stilprägende, legendäre Folk Rock-Formation befindet sich auch im 45. Jahr ihres Bestehens in gewohnter Hochform.
Boxen: Felix Sturm vs. Predrag Radosevic Er will zurück: Felix Sturm, lange Zeit unumstrittener Herrscher im Mittelgewicht will wieder ganz nach oben. Am 6. Juli steigt der Kölner Boxprofi in der Dortmunder Westfalenhalle – und live in SAT.1 – in den Ring. 21.07. – 04.08.2013
I Love Türkiye Westfalenhallen 5 + 6 01.09.2013
01.07.2013
03.07.2013 – Westfalenhalle 1
Pet Shop Boys Fans dürfen sich auf ein Konzert der Superlative freuen, das der spektakulären Pandemonium-Tour, mit der die PET SHOP BOYS die Rekordzeit von drei Jahren – 2009 bis 2012 – weltweit unterwegs waren, in nichts nachstehen wird. Für die neue Tour „ELECTRIC“ wartet das Erfolgsduo nur mit dem Besten auf.
Rod Stewart Siehe Bericht Seite 95 Freitag, 5.07.2013, 17.00 – 23.00 Uhr
Dortmunder Nacht der Ausbildung 21 Dortmunder Unternehmen und Institutionen öffnen ihre Türen und stellen ihre Ausbildungsberufe vor. Westfalenhalle 1
78. Westfälische Münz& Sammler-Börse Treffpunkt für alle Münz- und Sammlerfreunde in Deutschland. Rund 100 Händler aus allen Teilen der Bundesrepublik und dem angrenzenden Ausland nutzen die Börse, um ihre Exponate– inländische/ausländische Münzen und Banknoten, Briefmarken, Telefonkarten, Orden, Medaillen, Postkarten und Taschenuhren – zu präsentieren.
20. – 21.09.2013
Oktoberfest 2013 Präsentiert von Germanwings geht das Oktoberfest am 27./28. September in die zweite Runde. Mit zünftiger Musik und allem, was dazu gehört. Seien Sie dabei, wenn bayerische Lebensart und Gaudi in Dortmund Einzug halten! Die Fluggesellschaft Germanwings unterstützt den Riesenspaß. Sie möchte mit ihrem Engagement auf die Flugverbindung von Dortmund nach München, und damit in die Heimat des Oktoberfestes, hinweisen.
28.09.2013
Macklemore & Ryan Lewis Das Hip Hop-Duo mischt locker die Szene mit ihrem Debüt „The Heist“ auf. Und weil‘s g‘rad so gut läuft, kommen die Beiden für fünf Konzerte 2013 nach Deutschland.
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Kultur
FLINKE FINGER, FLOTTER BOGEN UND UNGEMEINES EINFÜHLUNGSVERMÖGEN Im Konzerthaus gaben sich die Stars die Klinke in die Hand
Sie ist schon seit Jahrzehnten im Geschäft, und doch ist ihr Geigenspiel so faszinierend wie am ersten Tag: Im April war Anne-Sophie Mutter mit Tschaikowskys D-Dur-Violinkonzert an der Brückstraße zu hören. Schlicht und seelenvoll gestaltete die Geigerin den ersten Satz, von zartem Schmelz ist ihr Vibrato, gläsern, fast zerbrechlich das Piano, sodass man sich wundert, dass der Bogen überhaupt noch die Saiten zum Schwingen bringt; die Kadenz so elektrisierend, dass das Publikum bereits nach dem ersten Satz applaudiert. Anne-Sophie Mutter nahm‘s gelassen. Auch der zweite Satz bewegte sich teilweise am Rande der Stille, fast aberwitzig war das Tempo des Finales. Im von Yannick Nézet-Séguin geleiteten London Philharmonic Orchestra fand sie den kongenialen Partner, der ihren Intentionen folgte, seinerseits mit einer brillanten Interpretation von Schostakowitschs fünfter Sinfonie aufwartete: Wunderbare kammermusikalische Passagen mit biegsamen Soli wechselten hier mit Passagen, die Musiker und Hörer in einen wahren Klangrausch stürzten: eins von den Konzerten, bei denen man sich wünscht, dass sie nie enden mögen. Klavierfestival Ruhr Auch das Klavierfestival Ruhr machte wieder an der Brückstraße Station: Ein Besonderer, weil eher selten zu hörender Leckerbissen war, da Mozarts „Lodron-Konzert“ für drei Klaviere: Der USamerikanische Pianist Leon Fleisher, der 2002 vom Klavierfestival Ruhr für sein Lebenswerk geehrt wurde, war hier nicht nur als Pianist gemeinsam mit seiner Ehefrau Katherine Jacobsen Fleisher und seinem Schüler Alon Goldstein zu erleben, sondern auch als Dirigent der Bochumer Symphoniker. Vor allem der langsame Satz überzeugte mit eleganten, spielerischen Figuren. Francis Poulens originelles Konzert für zwei Klaviere und Orchester präsentierten Katherine Jacobsen Fleisher und Alon Goldstein mit nervigem Kopfsatz und einem Augenzwinkern. Mit Mozarts „Haffner“-Sinfonie setzten Fleisher und die Bochumer dann den brillanten Schlussakkord. Ein Mann der klaren Worte Als ein Mann mit nicht nur ungeheurem Einfühlungsvermögen für den Inhalt der Liedtexte, sondern auch für deren un-
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glaublich präzise Artikulation, die man heute bei vielen Sängerinnen und Sängern leider vermisst, präsentierte sich Christian Gerhaher bei seinem Liederabend Ende April. Fulminant ist auch seine große Bandbreite der musikalischen Stimmungen, die bei den SchumannLiedern von verhalten, beinah fahl bei Justus Kerners „Stirb, Lieb und Freud“, über ein dramatisch-spannungsvolles „Stille Tränen“ und ein geheimnisvolles „Auf das Trinkglas eines verstorbenen Freundes“ bis zu einem schmerzvollen „Einsamkeit“ von Justus Kerner reichte. Zart, fast ätherisch, aber dennoch ungemein präsent gelingen dem Sänger die Piano-Passagen. Ein reizvolles Kontrastprogramm dazu bildeten mit ihrer teilweise eruptiven Dynamik die Kompositionen des 1939 geborenen Heinz Holliger, der in seiner „Lunea“ nach Sätzen von Nikolaus Lenau auch die Gesangstimme instrumental führt und in der Begleitung die Möglichkeiten der Tonerzeugung auf dem Klavier ausspielt. Pianist Gerold Huber war der Begleiter bei diesem wirklich eindrucksvollen Liederabend. Exklusivkünstler Yannick Nézet-Séguin Am Ende betrat Intendant Benedikt Stampa die Bühne. „Sie sehen mich hier selten, heute hat es einen guten Grund.“ Die Besucher des Konzerthauses dürfen sich nämlich auf weitere Konzerte mit dem kanadischen Dirigenten freuen, denn er ist für die nächsten drei Jahre in der Nachfolge von Esa-Pekka Salonen Exklusivkünstler am Konzerthaus. Sein Antrittskonzert wird Yannick Nézet-Séguin im September mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra gestalten. Des Weiteren steht „Der Fliegende Holländer“ mit hochrangigen Solisten auf dem Programm. Für eine Mendelssohn-Zeitinsel 2014/15 steht Nézet-Séguin am Pult des Chamber Orchestra of Europe. 2015/16 ist ein Bruckner-Zyklus der besonderen Art geplant: Wiener Philharmoniker, Staatskapelle Dresden, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und wiederum das Rotterdam Philharmonic werden sich die Klinke in die Hand geben, um unter der Leitung Nézet-Séguins Anton Bruckner zu huldigen. Text: Martina Lode-Gerke Bilder: Pascal Amos Rest
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Kultur
WENN DER BARBIER DEM GRÄFLEIN ZUM TANZ AUFSPIELT ... „DIE HOCHZEIT DES FIGARO“ IM OPERNHAUS Exzellente Solisten Auch die Herren des Ensembles werden ihren Rollen gerecht: Ein wenig schwach wirkt Morgan Moody zu Beginn in der Arie „Se vuol ballare Signor Contino“ in der Titelrolle, kann seine Leistung dann aber steigern, dass dem armen Cherubino das „Non piú andrai“ stimmlich präsent um die Ohren schallt. Gerardo Garciacano ist ein verführerischer Graf. Man könnte Susanna verstehen, wenn sie schwach werden würde ... Die stets verlässliche Ileana Mateescu gibt einen bisweilen schlaksigen, liebenswerten Cherubino, der kaum weiß, wohin mit seinen Hormonen, und verleiht ihm mit balsamischen Mezzotönen Stimme. Auch die kleineren Rollen sind exzellent besetzt mit Hannes Brock als alterndem Musikmeister Basilio, Christian Sist als rachsüchtigem Bartolo, Katharina Peetz als eifersüchtige Marzelline und Tamara Weimerich als mädchenhafte, doch sich ihrer Weiblichkeit bewusste Barbarina. Mozarts „Le nozze di Figaro“, die erste der drei da-Ponte-Opern, bei ihrer Uraufführung in 1786 im Wiener Burgtheater von Mozart selbst am Cembalo geleitet, war ein triumphaler Erfolg: Die Oper enthält viele eingängige „Gassenhauer“ – so viele, dass bei der zweiten und dritten Aufführung des Werkes etliche Wiederholungen verlangt wurden, sodass der Kaiser selbst sich genötigt sah, regulierend einzugreifen und zu bestimmen, dass nur noch Solonummern, keine Ensembles mehr wiederholt werden durften. Die Praxis der Wiederholung gibt es in unserer Zeit nicht mehr – was mancher Besucher der Premiere bedauert haben dürfte, denn die beiden Gräfinnen-Arien, mit anrührend-lyrischem Schmelz und perfekter Stimmführung vorgetragen von Eleonore Marguerre, oder auch die Rosenarie der Susanna, silbrig in der Höhe und mit erstaunlich sattem Brustregister von Anke Briegel intoniert, begleitet von den von Jac van Steen exzellent vorbereiteten Dortmunder Philharmonikern, hätte man gern noch einmal gehört.
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Transparente Inszenierung Mariame Clément setzt in ihrer Inszenierung auf Transparenz: So gibt es wenig Kulisse (Bühne und Kostüme: Julia Hansen), vor allem im ersten Akt gibt es keine Wände, der Zuschauer kann verfolgen, was in den anderen Räumen des Schlosses passiert, etwa Basilio beim Gesangsunterricht zuschauen, was einerseits dazu beiträgt, dem Zuschauer die Figuren näherzubringen, andererseits aber auch einen gewissen Aktionismus nach sich zieht, der recht häufig von der Musik und dem eigentlichen Geschehen ablenkt. Geschmacksache sind die teilweise recht umgangssprachlichen Übertitel, die auf eine genaue Übersetzung verzichten und dem Zuschauer suggerieren sollen, dass die Akteure ihre Sprache sprechen. Kostprobe: Figaro zu Antonio: „Halt mal den Rand, du Jammerlappen“. Text: Martina Lode-Gerke Bilder: Thomas Jauk, Stage Picture
Kultur
UNSTERBLICHE LIEBE UND RASTLOSES LEBEN „FEINE JADE“ BESCHERT ZWEI STUNDEN TRAUMHAFTE BILDER Es ist bereits zehn Jahre her, dass Ballettdirektor Xin Peng Wang vom Südthüringischen Staatstheater in Meiningen nach Dortmund kam – und er hat dem Dortmunder Haus mutige und gleichwohl betörende Ballettabende geschenkt: Mozart etwa oder „The Last Future“. Im letzten Jahr durften die Zuschauer mit angehaltenem Atem dem Handlungsballett „Der Traum der roten Kammer“ folgen, in diesem Jahr gestaltete er mit seinem Kollegen und Landsmann Edwaard Liang den zweiteiligen Ballettabend „Feine Jade“. Beide Choreografien verzichten auf eine Handlung, sondern vermitteln vielmehr Impressionen des modernen Lebens, lassen viel Raum für eigene Assoziationen. Raum für eigene Assoziationen Edwaard Liang legt seiner Choreografie „Immortal Beloved“ das erste Violinkonzert des 1931 in Baltimore / Maryland geborenen Komponisten Philipp Glass zugrunde, der zusammen mit Steve Reich, Terry Riley und La Monte Young die Minimal Music populär machte: Dementsprechend ist das 1987 entstandene Werk zwar konventionell dreisätzig, folgt aber dem Prinzip der Minimal Music, indem sich die melodischen Muster vielfach wiederholen, ohne indes den zeitlichen Ablauf in kleinste Einheiten zu zergliedern, sondern ihn vielmehr in größere Abschnitte zusammenzufassen. Liang folgt der dreisätzigen Einteilung und schafft betörende Bilder um die verschiedenen Konstellationen, die in der Liebe möglich sind: mal wird sie erwidert, mal nicht. Mal ist er der dominierende Part, mal sie. Schnelllebige Zeit Die Hauptfiguren werden von Howard Quintero Lopez, Monica Fotescu-Uta, Barbara Melo Freire und Marissa Parzei mit sehr viel Einfühlungsvermögen und ungeheurer suggestiver Kraft verkörpert. Xin Peng Wang hat sich in seiner Choreografie „Full Moon No Canstancy“ der Schnelllebigkeit unserer Zeit gewidmet, die oft keine Zeit lässt, Selbstvertrauen zu ent-
wickeln, geschweige denn Vertrauen zu anderen. Weshalb das Individuum oft allein bleibet. Die Musikauswahl (u.a. David Lang: Pierced; Michael Gordon: Industry; Meredith Monk: Panda Chant; Julia Wolfe: Lick)entspricht diesem „Gehetztsein“: Oft sind hämmernde Klänge zu hören, nur hin und wieder gibt es einen Ort der Ruhe und des Innehaltens. Gemeinsam mit dem norwegischen Lichtkünstler HC Gilje hat er beeindruckende Bilder geschaffen. Kakofonie der Wege und Klänge Den Menschen scheinen ihre Wege vorgegeben, sie kreuzen sich, die Menschen gehen sie, ohne, dass sie einander wirklich begegnen: eine Kakofonie der Wege und Klänge. Sehr stringent ist hier nicht nur die Personenführung, sehr kreativ gehen die beiden Künstler auch mit den Lichtprojektionen und Spiegelungen um, die in jedem Moment eindrucksvolle Impressionen schaffen. Unbedingt sehenswert! Text: Martina Lode-Gerke Bilder: Bettina Stöß, Stage Picture
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LIEBE IN DER PALETTENWÜSTE DONIZETTIS „LIEBESTRANK“ MARXISTISCHES LEHRSTÜCK
Donizettis „L‘ Elisir d‘ Amor“ war einer seiner größten Erfolge. Im Teatro della Canobbiana in Mailand, wo die Oper am 12. Mai 1832 uraufgeführt wurde, stand das Stück in der ersten Spielzeit gleich 33 Mal auf dem Spielplan, Aufführungen in ganz Europa folgten bald. Christian Tschirner, der für die Dortmunder Inszenierung verantwortlich zeichnet, interpretiert die Oper als soziales Drama: Die Landarbeiter sind arm, was sich auf den ersten Blick wie eine Ansammlung von Europaletten ausnimmt, entpuppt sich als Notbehausung mit Kojen, selbst Adina, die laut Libretto reiche Bäuerin, lebt in einem heruntergekommenen Bauwagen (Bühne: Aljoscha Begrich). Aber die Landleute wissen aus ihrer Situation das Beste zu machen: Bei der Hochzeitsfeier für Adina und Belcore sorgen bunte Partylämpchen für Stimmung, auch an einem weißen Tischtuch fehlt es nicht. Und als Nemorino seinen reichen Onkel beerbt, wird klar, was Kapital aus Menschen machen kann: Die Damen des Dorfes umwerben ihn und machen auf Transparenten ungeniert Werbung für sich (von „Kinderlieb“ über „Akademikerin“ bis zu „Oral“ reichen da die Angebote). Apotheke in der Ape Trotz des ernsten Untertons fehlen humoristische Elemente nicht: Der redegewaltige Doktor Dulcamara reist in einer Ape (jenem legendären dreirädrigen Gefährt der Firma Piaggio, das noch heute
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und wieder hätte man sich etwas mehr Volumen gewünscht: Recht verhalten klang etwa die große Arie „Und furtiva lagrima“.
auf italienischen Straßen zu treffen ist) an, das auf dem Heck blinkende grüne Kreuz weist auf seinen Beruf hin. Aber nicht nur er ist geschäftstüchtig, auch der Wasserverkäufer auf seinem mit etlichen Plastikflaschen beladenen Fahrrad weiß, wann er am besten mit den Leuten Geld verdienen kann und kommt genau zur in der Gluthitze der Mittagszeit. Hervorragend sind die Solisten, allen voran Julia Amos als grazile und charmante Adina mit beweglichem, hübschen Sopran. Der polnische Tenor Lucian Krasznek als Nemorino legt seine Partie sehr lyrisch an, besticht durch zarten Schmelz in der Höhe, hin
Witz und Spielfreude Hingegen überzeugt er mit unglaublicher Spielfreude und komödiantischem Talent. Über jeden Zweifel erhaben ist Christian Sist als Dulcamara: Auch er spielt nicht ohne Witz, stimmlich präsent ist er in jeder Sekunde. Tamara Weimerich hat als Gianetta leider nicht viele Möglichkeiten zu glänzen, Gerardo Garciacano ist ein schneidiger Belcore. Heimlicher Star des Abends ist der stimmlich wie szenisch bestens agierende Opernchor (Einstudierung Granville Walker), der die Szenen authentisch belebt. Die Dortmunder Philharmoniker unter der Leitung von Motonori Kobayashi begleiten meist zuverlässig, nichtsdestoweniger hatte man in der Premiere hin und wieder den Eindruck, dass das Zusammenspiel zwischen Bühne und Graben nicht immer optimal war. Eine unbedingt sehenswerte, stringente Inszenierung! Text: Martina Lode-Gerke Bilder: Thomas Jauk, Stage Picture
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AUFSTIEG UND FALL EINES BUSENWUNDERS TURNAGES OPER „ANNA NICOLE“ IM OPERNHAUS Es ist eine der Geschichten, die so fantastisch ist, dass sie nur das Leben selbst schreibt: Mark-Anthony Turnages Oper „Anna Nicole“ beschreibt den glamourösen Aufstieg und den Fall des Partygirls, Models und der späteren Milliardärsgattin Anna Nicole Smith. Im Mief einer amerikanischen Kleinstadt geboren, träumt Anna Nicole von einem Leben mit Glanz und Glamour. Ihre eigene Familie ist zerrüttet, eine frühe Ehe mit dem gleichaltrigen Billy Smith, aus der Sohn Daniel hervorgeht, zerbricht bald. Anna Nicole verdingt sich im Super markt, später in einer Tap-Dance-Bar, wo sie auch Ehemann Nummer zwei, den Ölmilliardär J. Howard Marshall II kennenlernt. Mit dem 63 Jahre älteren Mann genießt Anna Nicole das Luxusleben. Als er stirbt, beginnt auch ihr rascher Abstieg: Alkohol- und Drogenexzesse, außerdem hat Marshall sie in seinem Testament nicht erwähnt, so dass ein jahrelanger Rechtsstreit um das Erbe folgt. Kurz nach der Geburt ihrer Tochter und dem Drogentod ihres Sohnes stirbt auch Anna Nicole. Deutsche Erstaufführung Die deutsche Erstaufführung im Dortmunder Opernhaus hat Hausherr JensDaniel Herzog als einen großen, tempo-
reichen Bilderbogen in Art einer Show inszeniert, nicht ohne kritische Untertöne: Man befindet sich zu Beginn (und auch am Schluss) in einem Leichenschauhaus, wo der Leichnam Anna Nicole aus seiner Kühlbox gezogen wird. Das Playmate öffnet den Leichensack und befiehlt den Trauernden, mit der Show zu beginnen. Die von Frank Hänig gestaltete Bühne wird oftmals von den Darstellern selbst mit ein paar Ausstattungsgegenständen in die entsprechende Szene verwandelt. Markiger Text Eine Sensation ist die Texanerin Emily Newton in der Rolle der Anna Nicole: Die in jeder Sekunde präsente Sopranistin verleiht der Figur die ausreichende Erotik, ohne ins Vulgäre abzurutschen, wenngleich der Text mit deftigen Aussprüchen nicht spart. Katharina Peetz spielt Anna Nicoles Mutter als eine der Tochter recht kritisch gegenüberstehende Frau, die sich
rührend um Sohn Daniel (Georgios Iatrou) kümmert. Hinreißend ist Kammersänger Hannes Brock als lüsterner Milliardär J. Howard Marshall II, dem noch in seinem Rollstuhl der Geifer aus den Mundwinkeln tropft. Musik zwischen Oper und Jazz Granville Walker hat den Opernchor, der eine Menge zu tun hat, wieder bestens vorbereitet, auch, was unter der Leitung von Generalmusikdirektor Jac van Steen aus dem Graben dringt, kann sich hören lassen. Die Musik Turnages indes lässt nun einen eigenen prägnanten Stil vermissen: Man hört ein wenig Oper, ein wenig Operette und Musical, viel Jazz. Eklektizismus nennt man so etwas. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig, aber beim Musical durchaus üblich, ist die Verstärkung der Gesangsstimmen durch Mirkroport, wobei sich manchmal Irritationen zwischen Bühne und Graben ergeben. Insgesamt gesehen aber ein sehenswertes Stück. Text: Martina Lode-Gerke Bilder: Thomas Jauk, Stage Picture
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Kultur
EUR-OPER-GALA 2013: REISE DURCH DIE WELT DER OPER Stargast Regula Mühlemann als charmante Reisebegleiterin Im März war es soweit: Die Theater- und Konzertfreunde starteten zu einer musikalischen Tour durch Europa. Das Gute: Die Zuschauer mussten ihre bequemen Sitze im Konzerthaus nicht verlassen. Von der Wiege der Oper, Italien, derer das Amadeus Kammerorchester unter der Leitung von Felix Reimann mit Rossinis Ouvertüre zu „Il turco in Italia“ mit eleganten und filigranen Klängen gedachte, führte Reiseleiter Jens Daniel-Herzog nach England, wo einer der ersten „Gastarbeiter“, Händel, viele seiner bedeutenden Werke schuf. Konnte Stargast Regula Mühlemann aus Luzern in der Arie der Almirena aus dem „Rinaldo“, „Lascia, ch‘io pianga“ bereits mit perfekt geführter Stimme punkten, so war die Arie der Linda „O luce di quest‘ anima“ aus Donizettis „Linda di Chamounix“ ein wahres Koloraturfeuerwerk. Die Stimme der Schweizerin ist nicht groß, aber unglaublich brillant und schlank geführt. Wohl selten hat man einen so agilen „schlanken Burschen“ in der Ännchenarie aus We-
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bers „Freischütz“ gehört“, selten die Rosenarie der Susanna aus Mozarts „Figaro“ mit einer so leichten, silbrigen Höhe, die hin und wieder an die unvergleichliche Anneliese Rothenberger erinnert.
noch für die Rolle des Philipp aus Verdis „Don Carlos“, nichtsdestoweniger glaubt man ihm den mit perfekt geführter Stimme vorgetragenen Schmerz des Königs in der großen Arie „Ella giammai m‘amo“.
Solisten aus eigenem Haus Aber auch die Solisten der Dortmunder Oper zeigten sich bestens disponiert: allen voran Eleonore Marguerre, von der man noch nie etwas schlecht Gesungenes gehört hat. An diesem Abend war sie mit der Gräfin-Arie „Porgi amor“ aus dem „Figaro“ vertreten, die sie, da sie hier nicht, wie in der derzeit laufenden Inszenierung im Bett liegend singen musste, noch brillanter gestaltete; anrührend gelang das Duett „Croce e delizia“ aus Verdis „Traviata“ mit Tenor Lucian Krasznec. Der ist sowohl als Liebhaber überzeugend als auch als Komiker, wie er gemeinsam mit Christian Sist im Duett „Voglio dire lo stupendo“ aus Donizettis „Liebestrank“ unter Beweis stellte. Ein wenig jung ist der österreichische Bassist Sist vielleicht
Virtuosen des Orchesters Auch Solisten des Amadeus-Kammerorchesters, das zum großen Teil aus Mitgliedern der Dortmunder Philharmoniker besteht, hatten auf dieser Reise Gelegenheit, ihr solistisches Können zu beweisen: Samtig, mit brillanten Läufen gestaltete Frauke Hansen Webers Concertino für Klarinette Es-Dur op. 26, ebenfalls technisch perfekt und durchaus mitreißend präsentierte Felix Reimann Bornes „Fantasie brillante sur Carmen“ für Flöte und Orchester, dessen Leitung er zu diesem Zweck an Motonori Kobayashi übergab. Eine wunderschöne Reise, die Appetit macht auf den Opernball am 1. März 2014! Text: Martina Lode-Gerke Fotos: Björn Hickmann
Rezension
ZU BESUCH IM SCHWEDISCHEN FJÄLLBACKA Camilla Läckbergs neuer Roman beschwört die Geister der Vergangenheit
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Im Volksmund heißt sie Geisterinsel, die kleine Schäreninsel Graskär, die malerisch vor der Küste von Fjällbacka liegt. Dorthin flieht Annie mit ihrem Sohn Sam vor ihrem gewalttätigen Ehemann: Er macht ihr mehr Angst als die geheimnisvollen Toten, die dort umherspuken sollen, außerdem ist Annie seit ihrer Jugendzeit an die geheimnisvoll wispernden Stimmen, die von einer dunklen Vergangenheit erzählen, gewöhnt und sie haben ihr noch nie etwas ausgemacht. Die Eltern ihrer einstigen Jugendliebe versorgen Annie dort auf Graskär mit Lebensmitteln, und es dauert nicht lange, bis auch deren Sohn Mats vor ihrer Tür steht. Die Liebe zwischen den beiden flammt neu auf. Doch dann wird Mats durch einen Schuss in den Hinterkopf jäh aus dem Leben gerissen. Kommissar Patrik Hedström schaltet sich ein, und sein Weg
führt ihn ebenfalls auf die geheimnisvolle Insel, unterstützt wird er dabei wieder tatkräftig von seiner Frau Erika Falck, die sich zwar eigentlich um ihre neugeborenen Zwillinge kümmern muss, aber auch ihre alte Freundin Annie nicht im Stich lassen will ... Ein weiterer spannender Roman um Kommissar Patrik Hedström und die Schriftstellerin Erika Falck, bei dem die schwedische Erfolgsautorin auf altbewährte Weise Vergangenheit und Gegenwart wirkungsvoll miteinander verknüpft. Camilla Läckberg Der Leuchtturmwärter List, 477 Seiten, 19,99 €
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Rezension
LITERATUR ALS ALTERNATIVE ZUM ALLTAG Vor Kurzem erschien der zweite Roman „Der Märchenfischer“ des Dortmunder Autors Rüdiger Preuss. Das TOP Magazin traf ihn zum Interview. Abstand gesucht habe. Und da habe ich gehört, dass sie bei Roncalli jemanden als Kassenwart suchen, habe mich beworben, und die haben mich genommen.
Abgesehen vom „Nomadenleben“, ist die Zusammenarbeit und der Zusammenhalt im Zirkus ein anderer als bei anderen Unternehmen? Die Atmosphäre ist schon eine ganz besondere: Alle duzen sich. Man ist tolerant, muss es sein. Abgesehen davon, dass die Menschen dort aus den unterschiedlichsten Nationen kommen und ganz verschiedene Biografien haben, lebt man sehr eng zusammen. Das ist nicht so romantisch, wie man sich das vielleicht vorstellt: Nicht jeder hat einen eigenen Wagen, oft hat man nur ein Abteil von vier, fünf Quadratmetern, der andere ist ganz nah. Auf der anderen Seite ist man so auf das Wesentliche reduziert ...
Herr Preuss, Sie sind in Bochum geboren worden und leben heute in Dortmund. Sind Sie ein „Ruhri“ aus Überzeugung? Eher eine späte Liebe, würde ich sagen. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, aus der ich kaum eine Chance hatte zu entfliehen: Mein Vater war bei Krupp, meine Mutter Hausfrau. Wir haben in Werne gewohnt, ich bin in einem Zimmer aufgewachsen, das ich mit meiner Schwester und meinem Bruder teilen musste; wenn man aus dem Fenster geschaut hat, blickte man auf einen Bahndamm. Das war ganz schön traurig, einengend. Es war schon schwierig, aufs Gymnasium zu kommen ... Das Lesen – damals waren
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es Jack London und Karl May – haben Lust auf die große weite Welt gemacht. Aber als ich dann schließlich beim Zirkus war und herumgereist bin, da habe ich, wenn ich auf dem Hauptbahnhof in Dortmund ankam, so etwas gefühlt wie: Jetzt bist du zu Hause.
Sie haben es gerade selbst angesprochen: Sie haben unter anderem zehn Jahre beim Zirkus Roncalli gearbeitet. Was treibt jemanden, der nicht aus einer Artistenfamilie stammt, in den Zirkus? Ich habe damals mit meiner Partnerin in Eichlinghofen gewohnt – wo wir noch heute wohnen. Es gab eine Krise in unserer Beziehung, zu der ich etwas
Ist die Arbeit befriedigend gewesen? Sehr sogar. Man sieht am Abend, was man getan hat. Man hat vor Beginn der Vorstellung die Leute an der Kasse gesehen. Wenn man sie nachher sieht, wie sie mit zufriedenen, fröhlichen oder auch verklärten Gesichtern wieder herauskommen, das ist schon ein schönes Gefühl. Ihr Lebenslauf liest sich, nicht nur in Bezug auf die Zirkus-Episode, sehr interessant. 1976, vor dem Abitur, sind Sie nach Teheran gegangen. Warum ausgerechnet Teheran? Teheran war eigentlich nur als Zwischenstation geplant. Mein Freund und ich waren gelangweilte und schlechte Schüler, um das Abitur zu machen, hätten wir wahrscheinlich eine „Ehrenrunde“ drehen müssen. Da haben wir beschlossen, stattdessen eine Weltreise zu machen. Da wir kein Geld hatten, haben wir beschlossen zu trampen.
Rezension
„Als ich beim Zirkus war und herumreiste, habe ich auf dem Hauptbahnhof in Dortmund so etwas gefühlt wie: Jetzt bist du zu Hause.“
RÜDIGER PREUSS …
… wurde in Bochum geboren. Mit 18 Jahren brach er zu einer Reise auf, die ihn bis nach Teheran führte. Auf das eigentlich geplante Abitur verzichtete er zugunsten dieser Reise. Unter anderem schlug sich der Autor als Angestellter in einem Plattengeschäft und in einem Reisebüro durch. Von 2001 bis 2011 arbeitete er beim Zirkus Roncalli. Heute lebt er mit seiner Partnerin in Eichlinghofen. Und uns gedacht, dass wir Geld unterwegs jederzeit verdienen könnten. Ziemlich naiv, wenn ich mir das heute überlege, wenn man noch nicht einmal die Sprache spricht ... In der Türkei hatten wir dann einen Autounfall. Und in Teheran ist mein Freund schließlich krank geworden. Kanada und Australien, wie eigentlich geplant, haben wir damals nicht gesehen. (lächelt) Das kam dann später.
Kommen wir mal zu Ihrem Buch. „Der Märchenfischer“ ist ja schon Ihr zweiter Roman. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen? Ich habe meine familiäre Situation, wie schon gesagt, als beengend empfunden, und da habe ich mir schon als Elfjähriger kleine Geschichten ausgedacht, an Karl May angelehnt, später
habe ich dann für Zeitungen gearbeitet, für Literaturmagazine geschrieben. Der Wunsch zu schreiben war eigentlich immer da. Wie schon Heinrich Böll sagte: Schreiben wollte ich immer, aber ich fand die Worte erst später.
Daniel, einer der Hauptfiguren in Ihrem Roman, ist ein Junge, der in der Pubertät steckt. Wie viel Rüdiger Preuss steckt in Daniel? Oder anders: Gibt es autobiografische Züge? Definitiv. Ich habe damals die Ferien immer bei meinen Großeltern auf dem Land verbracht, da habe ich das Landleben kennengelernt und die Sehnsucht von den Landkindern, in der Stadt zu leben. Sie fanden das Dorfleben beengend ... Von der anderen Hauptfigur, Max Lenard, dem Märchenfischer, erfährt der Leser meist nur etwas aus „zweiter Hand“, also durch die anderen Figuren. Wer ist dieser Mann tatsächlich? Ich weiß nicht, wer das ist. Es ist eine völlig fiktive Person, eine Gegenfigur zu dem Vater. Er sollte das verkörpern, was Daniel nicht von seinem Vater bekommen konnte. Obwohl beide Männer im Krieg waren, gehen beide ja völlig unterschiedlich damit um. Schreiben Sie schon an einem neuen Buch oder planen Sie eines? Ich schreibe gerade an zwei Büchern: Es wird ein Buch erscheinen, das im Zirkusmilieu spielt, und eines, das am Meer spielt. Bei Letzterem handelt es sich um eine Art Zwischenbilanz: Tod und Krankheit im Freundes-und Familienkreis, und auch die Frage, inwieweit die Kunst, die Literatur im Leben helfen können. Es wird voraussichtlich im Frühjahr des nächsten Jahres erscheinen.
Der fast vierzehnjährige Daniel lebt im Mief eines deutschen Dorfes der sechziger Jahre. Die Mondlandung steht bevor. Es ist ein heißer, schöner Sommer – ein Sommer, der das Leben des Jungen verändern wird. Daniel hat sich in die kaum ältere Tochter des Bürgermeisters, Katharina, verliebt, ist sich seiner Gefühle aber nicht sicher. Da bricht in die geregelten Abläufe plötzlich ein alter Freund seines Vaters ein, Kriegskamerad, wie sich herausstellt. Aber Max Lenard ist mehr als das: Für Daniel wird er die Verkörperung all seiner Träume: Er ist frei, unbekümmert, hat die Eigenschaft, Grenzen, die die Vernunft setzt, nicht zu akzeptieren. Mit ihm taucht Daniel in eine ganz neue Welt ein. Ob der Mann, wirklich nach dem Krieg in Amerika lebte, bleibt im Dunklen, auch, woher er wirklich kommt – es ist für die Geschichte nicht wichtig. Wichtig ist, dass Daniel erfährt, dass es eine Welt gibt, die außerhalb des Alltags, des Dorfes liegt, vielleicht sogar in ihm selbst ...
Vielen Dank für das Gespräch.
Mit seinem zweiten Roman „Der Märchenfischer“ hat der Dortmunder Autor Rüdiger Preuss einen spannenden Roman geschaffen, der den Leser mit teilweise recht poetischer Sprache in die Welt der sechziger Jahre und eines Jungen führt, der gerade im Begriff ist, die Welt auf seine eigene Weise zu entdecken.
Text: Martina Lode-Gerke Fotos: Elke Wagner
Rüdiger Preuss, Der Märchenfischer, Edition Voss – Horlemann, 188 S., 17, 90 €.
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Rezension
LEKTÜRE UNTERM SONNENSCHIRM Buchtipps für den Strand, den See oder den Pool. Von wegen Idylle! Als die Restaurantbesitzerin Katja Klein in ihrem Wohnhaus in der Eifel einen Kamin einbauen lassen will, werden bei den Arbeiten in einem Loch in der Wand menschliche K nochen gefunden. Schnell steht fest, dass diese Knochen zu einem Mann gehören, der vor über 50 Jahren verschwand und offenbar damals gewaltsam ums Leben kam.
Die Privatdetektivin Brenna Spector, die sich auf das Auffinden verschwundener Personen spezialisiert hat, besitzt eine ganz besondere Gabe: Sie kann sich an jeden Moment ihrer Vergangenheit in allen Einzelheiten erinnern. Das von Medizinern so genannte Hyperthymestische Syndrom ist ihr beruflich von großem Nutzen. In ihrem ersten Fall, „Dornröschenschlaf“ gilt es, ein seit langem vermisstes Mädchen zu finden, im zweiten Fall, der „Aschebraut“ ist eine Internet-Performance-Künstlerin verschwunden, die erstaunlich viel über Brennas Leben weiß. Handelt es sich bei ihr etwa um ihre im Jugendalter verschwundene Schwester? Die beiden Thriller sind vom Plot her mäßig spannend, aber aufgrund der erstaunlichen Fähigkeit der Protagonistin einmal etwas anderes. Alison Gaylin, Dornröschenschlaf, Ullstein, 461 Seiten, 9,99 €; Aschebraut, 458 Seiten, 9,99 €
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Sommer 1961, ein idyllisches Bauernhaus. Der Geburtstag von Laurels kleinem Bruder wird gefeiert. Die damals sechzehnjährige Laurel beobachtet, wie ein Fremder das Grundstück betritt und ihre Mutter bedroht. Diese greift zum Messer ... Fünfzig Jahre später ist Laurels Mutter dement und hat nicht mehr lange zu leben. Beim Anblick eines alten Fotos kommen in Laurel die Erinnerungen hoch. Sie beschließt, dem Geschehen auf die Spur zu kommen. Ihre „Ermittlungen“ führen sie in das kriegsgebeutelte London des Jahres 1941, wo ihre Mutter als Gesellschafterin einer alten Dame arbeitet. Doch nichts ist so, wie es immer geschienen hat ... Ein sehr spannender Roman der australischen Bestseller-Autorin Kate Morton, die virtuos mit verschiedenen Zeitebenen spielt.
Im Jahre 1511 grassiert in Frankfurt die sogenannte „Lustseuche“. Schnell haben die braven Bürger der Stadt die vermeintlich Schuldigen dafür gefunden: es sind die Prostituierten, die im städtischen Frauenhaus offiziell und legal ihrem Gewerbe nachgehen.
Kurz darauf schreckt ein weiteres Verbrechen an genau demselben Ort Katja und ihre Freunde auf. Hängen die beiden Verbrechen etwa zusammen? Als dann auch noch ein Reisebus mit einer Ladung Kaffeefahrern entführt wird, wird es vollkommen rätselhaft ... Ein aberwitziger Plot, sprachlich sehr witzig.
Auch a ls schließlich die f u rchtba r verstü m melte Leiche der Hure Roswitha gefunden wird, hat der Magistrat schnell einen Sündenbock zur Hand. Doch Gildenmeisterin Ursel Zimmer glaubt nicht daran und macht sich auf die Suche nach Rosis letztem Freier, der beteuert, mit Rosis Tod nichts zu tun zu haben. Ein geheimnisvoller Ring bringt die Hurenkönigin schließlich auf die Spur ... und in tödliche Gefahr.
Martina Kempff; Knochen im Kehricht, Piper Taschenbuch, 267 S., 8,99 €.
Ursula Neeb, Die Hurenkönigin, Ullstein, 395 Seiten, 8,99 €
Kate Morton, Die verlorenen Spuren, Diana Verlag, 607 S., 22,99 €
Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright der Cover liegt bei den jeweiligen Verlagen.
Rezension
SONNE FÜR DIE OHREN Unsere aktuellen CD-Tipps Wieder ein paar „Ausgrabungen“: In der „Electrola Collection“ sind jetzt mehrere „kosmetisch aufbereitete“ wunderbare Opernaufnahmen erschienen: Kaum noch hört man Bizets „Carmen“ auf Deutsch, zugegeben, der Text entspricht manchmal nicht ganz dem französischen Original, doch Christa Ludwig in der Titelrolle und der leider früh verstorbene Rudolf Schock als Don José sind ebenso ein Hörerlebnis wie Hermann Prey als selbstherrlicher Stierkämpfer Escamillo. In derselben Reihe gibt es ein Wiederhören mit dem ungemein brillant intonierenden Siegfried Jerusalem in der Titelrolle von Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“, Julia Varady verleiht der Antonia dramatischen Glanz, Dietrich Fischer-Dieskau zeigt sich wandelbar als Lindorf, Coppelius, Dappertutto und Mirakel. Auch diese Aufnahme ist in deutscher Sprache und sehr zu empfehlen. Ungewöhnlich ist mit Sicherheit die Einspielung von Alban Bergs „Lulu“ mit Anneliese Rothenberger in der Titelrolle, die für ihr Fach äußerst erstaunlich, aber ebenso hörenswert ist. · Georges Bizet, Carmen, Berliner Symphoniker, Horst Stein, Emi classics 5 099991 230027 · Jacques Offenbach, Hoffmanns Erzählungen, Münchner Rundfunkorchester, Heinz Wallberg, Emi classics 5 099991 230522 · Alban Berg, Lulu, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Leopold Ludwig, Emi classics 5 099991 233028
Einen besonderen Leckerbissen stellen auch die neu bearbeiteten Aufnahmen von Bach, Rameau, Händel, Gluck und Haydn, die Otto Klemperer zwischen 1954 und 1969 mit dem Philharmonia Orchestra und dem New Philharmonia Orchestra eingespielt hat: Von ungemeiner Brillanz sind die Barockwerke, etwa Bachs Orchestersuiten und die Brandenburgischen Konzerte, klar und sehr farbig gestaltet leuchten noch immer seine Interpretationen der Haydn-Sinfonien,
Ganz neu hingegen sind die Aufnahmen von Rossinis „Petite Messe solennelle“ und Händels kaum gespielter Oper „Giove in Argo“. Antonio Pappano ist der Dirigent der Messe mit einem differenziert agierenden Coro und Orchestra dell’ Academica Nazionale di Santa Cecilia Roma und hervorragenden Solisten wie etwa dem Tenor Francesco Meli, der seinen Part mit stählerner Höhe versieht, und der in der Tiefe satten Contraaltistin Sara Mingardo. Homogen sind die Soli wie auch die Ensembles. Eine ebenso exzellente Neueinspielung ist die Oper mit dem ungemein brillanten Ensemble Il complesso Barocco unter Alan Curtis mit Ann Hallenberg als Iside. · Rossini, Petite messe solennelle, Antonio Pappano, Emi Classics, 2 CDs, 5 099941 674222 · H ändel, Giove in Argo, Alan Curtis, Il complesso barocco, Virgin classics 3 CDs, 5 099972 311622
darunter „Die Uhr“, die „Oxford-Sinfonie“ und die „Militärsinfonie“. Ebenso kraftvoll und hörenswert: die Einspielungen der Mahler-Sinfonien 2, 4, 7 und 9 aus den Jahren 1961 bis 67. Otto Klemperer, Philharmonia Orchestra, New Philhar monia Orchestra, Bach, Rameau, Händel, Gluck, Haydn, Emi Classics, 5 099924843324; Mahler Symphonies 2, 4, 7 & 9, 5 099924 839822
Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den CD-Produzenten. TOP 111
News
GROSSER JEKI-TAG IM KONZERTHAUS
Im Rahmen des Programms „Jedem Kind ein Instrument“ erleben rund 60.000 Kinder, was es bedeutet, ein Instrument zu spielen. Zum großen JeKI-Tag am Sonntag, 7. Juli 2013, werden rund 500 JeKI-Kinder ins Konzerthaus Dortmund kommen, um für groß und klein, für Familien und Freunde Musik zu machen und Bühnenerfahrung zu sammeln. Die Stiftung „Jedem Kind ein Instrument“ lädt in Kooperation mit dem Konzerthaus Dortmund, der Musikschule Dortmund und den Dortmunder Philharmonikern herzlich ein, sich mit den JeKI-Kindern aus dem gesamten Ruhrgebiet auf eine Klangrallye zu begeben. Es findet ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm für die ganze Familie statt. JeKI-Ensembles aus Dortmund, Essen, Hagen, Selm, Bergkamen, Dorsten, Fröndenberg, Recklinghausen und Wesel werden im Foyer auftreten, Instrumente können gebastelt und ausprobiert werden. Darüber hinaus gibt es Ratespiele, Mitmach-Aktionen und es stehen zwei Familienkonzerte der Dortmunder Philharmoniker auf dem Programm. Für das gastronomische Angebot sorgt das Restaurant Stravinski. Zum krönenden Abschluss werden sich 300 JeKI-Kinder am Nachmittag auf der Bühne des Konzertsaals versammeln und ein Konzert gestalten.
GEWONNEN!
„Guten Morgen, Frau Gercken – hier ist das TOP Magazin Dortmund. Sie haben die Reise aus der Frühjahrs ausgabe gewonnen!“ Jubel am anderen Ende der Leitung. Völlig überrascht und dennoch voller Freude teilt uns Frau Gercken mit, dass sie sich mit ihrem Mann am
Genfer See befindet und erst nach Redaktionsschluss nach Dortmund zurückkehrt. Da sie ja nun nicht für ein Foto zur Verfügung stand, wird sie uns ein Foto senden aus Bad Füssing, wo sie im Hotel Mürz **** eine Woche mit ihrem Mann verbringen wird. Wir sind gespannt.
Evonik-BVB-Fußballschule sticht mit AIDA in See Borussia Dortmund betritt neues und zugegeben – feuchtes – Terrain: die Meere der Welt. Der Deutsche Meister von 2011, Double-Sieger 2012 und Champions League-Finalist 2013 sticht bald gemeinsam mit seiner Evonik-Fußballschule und AIDA Cruises in See. Künftig werden jeweils in den Schulferien 7- bis 10-tägige „AIDA BVB-Soccer-Camps“ angeboten. Am 26. Oktober läuten 60 Jungen und Mädchen in Begleitung ihrer Eltern und eines professionellen Trainerteams der Evonik-Fußballschule des BVB die Premiere ein. Dann heißt es: Leinen los für eine echte Vollgasveranstaltung! Mit dem Kreuzfahrtschiff AIDAsol geht es ab Hamburg unter anderem in Richtung England, wo dem WembleyStadion ein Besuch abgestattet wird. In London erwartet die Kinder eine exklusive Stadionführung mit einem Überraschungsgast sowie ein Fußball-Turnier direkt neben dem riesigen Oval. Weitere Highlights der Reise sind ein Training auf dem Klubgelände der weltberühmten Fußballschule von Ajax Amsterdam Davon träumen nicht nur sowie ein Ausflug nach Paris, kleine Kicker: Ferien im AIDA BVB-Soccer-Camp. wo 2016 das Finale der Fußball-EM stattfinden wird.
112 TOP
News
HERZLICH WILLKOMMEN BEI STUCCO ROYAL Neu in Dortmund: Stucco Veneziano. Die gesunden, rein mineralischen Edelputze aus eigener Produktion erhalten Sie bei Stucco Royal natürlich in Verbindung mit der Ausführung exklusiver Verarbeitungstechniken. Besuchen Sie www.stucco-royal.de oder das CreativCenter in der Weißenburger Straße 22. Öffnungszeiten: Mo.- Fr.: 10.00 - 13.00 und 15.00 - 18.00 Uhr, Sa.: 10.00 - 14.00 Uhr.
VORSCHAU In der nächsten Ausgabe:
SHOPPEN UND GUTES TUN? Labels machen aus Ihrem Einkaufsbummel eine Spende für Hilfsprojekte. Pro verkauftem Artikel geht entweder ein bestimmter Prozentsatz an eine Organisation, werden Unternehmen in Entwicklungsländern unterstützt oder die Umweltverschmutzung reduziert. Gemeinsam mit dem Juwelier Rüschenbeck hat Beka & Bell ein Charity-Armband entworfen. Von 179 Euro gehen je 30 Euro an die Deutsche Krebshilfe, um die Situation erkrankter Kinder zu verbessern, die nicht mehr geheilt werden können. Die zwei Herz-Anhänger am Armband symbolisieren den dahinterstehenden Hilfsgedanken. Das Armband ist exklusiv in allen Rüschenbeck-Filialen erhältlich.
90 Jahre BMW Motorrad – Teil 2
VERSTEIGERUNG FÜR DEN GUTEN ZWECK Hotel Pullman Dortmund spendet 4.015 Euro an Kinderlachen Das Hotel Pullman Dortmund verwöhnte im Rahmen der Wiedereröffnung seines Restaurants Davidis nicht nur die Gaumen der rund 150 geladenen Gäste mit regionalen Köstlichkeiten, sondern bot mit einer Auktion zugunsten des Dortmunder Vereins Kinderlachen gleichzeitig die Möglichkeit, kranke und bedürftige Kinder zu unterstützen. „Wir freuen uns, dass dabei
4.015 Euro für den guten Zweck zusammen gekommen sind“, betonte Hotel direktor Uwe Schlünsen. Kathrin Steinfort (1.v.l.), Direktionsassistentin des Pullman Dortmund, freute sich, den Scheck in der Küche des wiedereröffneten Restaurants Davidis an Kinderlachen-Schirmherr Matze Knop (2.v.l.) und Kinderlachen-Gründer Christian Vosseler (3.v.l.) zu überreichen.
alloween – ein irischer H Brauch wird heimisch in Deutschland
Rund um die Jagd
TOP 113
Kolumne
DIE TOP-OHROLOGEN Günna und Winnie haun sich aufs Ohr
Winnie: Hallo Günna, wo bisse? Günna: Ich bin grad aum Weg zu sonner Bussi-Links BussiRechts-Patty. Kaum steht die Sonne höher begrüßt sich alles nur noch mittem Klappen auffe Backen vonne Lippenlappen ... Winnie: Hömma, 90 Prozent der Menschen küssen sich. Zur Begrüssung iss dat ein Ganzkörperphänomen und dabei werden fröhlich Endorphine freigesetzt ... Günna: Endorwat ...? Winnie: Endorphine. Wo der Dortmunder früher Glücks gefühle für sachte. Auf jeden Fall iss sonne Begrüßung lässiger als dat ewig bakterielle Patschhändchen ... Günna: Da iss wat dran. Viele Leute geben den Gastgebern auf der Patty ja nur die Hand weil sie vertuschen wollen dat sie kein Gastgeschenk hamm. Den Mund spitzen sie dafür abba umso mehr beim trinken ...
Winnie: Biss ja ein guter Beobachter hahahaha ... Günna: Iss es auf Patty sonnig warm – kommt die Mischpoke und säuft dich arm ... Winnie: Und iss der nächste Tag dann sonnig heiter – kommt sie wieder und säuft weiter ... Günna: Richtich. Im Falle eines Falles – saufen Pattygäste alles ... Winnie: Wenn später der Pegel erreicht iss, dann wolln zur Verabschiedung auf einmal alle küssen. Da musse viel Zeit einplanen ... Günna: Dat kenn ich. Dat gibt dann imma diese endlosen Schlangen bei den Abzubusselnden und dir fährt deswegen ein Taxi nach dem andern vor der Nase weg ... Winnie: Auffe Nase musse beim Promilleküssen sowieso aufpassen. Wenn man die richtige Links-Rechts-Reihen-
folge nicht einhält gibts statt Abschlecken nur blaue Nasenflecken ... Günna: Wat stellen denn angeschickerte Brillenträger an damit es dabei nicht „Klack“ macht und sich die Bügel plötzlich verhaken ... Winnie: Am besten präventiv vorher Brille ab. Das hat dann auch den Vorteil dass man alle Gesichter nur verschwommen sieht ... Günna: Jau. Denn nich jeder iss damit gesegnet dat Schönheit schon im Spiegel ihm begegnet ... Winnie: Einfach nur gnädig die Wange hinhalten wird ja laut Kuss-Knigge als Ausdruck der Arroganz gewertet ... Günna: Und wer zu engagiert küsst hat ne leichte Neigung zum Schlabberer ... Winnie: Au, au, da mach ich ja schomma reflexartig gleich einen Schritt nach hinten auf
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30 cm Intimabstand. Wenn geht dann Bussi bitte herzhaft und trocken ... Günna: Ich hab gelesen dat Männer dat Küssen nich besonders mögen und es nur als kurzfristige Paarungsstrategie übba sich ergehen lassen ... Winnie: Meinze die erhöhen die Kuss-Frequenz nur um damit die Wahrscheinlichkeit von Sex zu fördern? Günna: Yep. Winnie: Und dat funktioniert? Günna: Leider nur theoretisch. Heute würde schon jeder 9. Mann für immer auf Sex verzichten wenn er dafür nie wieder arbeiten müsste ... Winnie: Neeee! Never! Ich liebe meine Arbeit. Ich könnte immer arbeiten. Ich mach sogar gerne Überstunden. Neeee. Wat freu ich mich schon widda auf meine Arbeit. Neee. Bussi. Ende der Durchsage...Bussi Günna: Jau, mach fettich...
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