2013-03: TOP Magazin Dortmund | HERBST

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Ausgabe 3 Herbst 2013 24. Jahrgang 5,- €

c.t.c.

TORSTEN „TOTO“ HEIM IM DAVIDIS

IM PULLMAN HOTEL

bmw

90 JAHRE MOTORRÄDER (TEIL 2)

bvb

GLATTE „1“ FÜR MICHAEL ZORC

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, ich freue mich, Ihnen die Herbstausgabe des TOP Magazin Dortmund vorstellen zu dürfen. Nur zu gerne hätten wir über den Ausgang der Bundestags-Wahlen berichtet, leider kam uns der Redaktionsschluss zuvor. Die Spannung ist auf jeden Fall gegeben. Wenn schon drei Meinungsforschungsinstitute zu drei unterschiedlichen Ergebnissen kommen, was den Ausgang des TV-Duells Merkel gegen Steinbrück betrifft, darf man sicher einen spannenden Wahltag erwarten. Chefredakteur Falk Bickel hat die neu eingekauften Spieler des BVB unter die Lupe genommen, sicherlich ein Husarenstreich des Sportdirektors Michael Zorc. Der Saisonauftakt hat gezeigt, dass der BVB nicht nur auf Augenhöhe mit dem FC Bayern München ist, sondern vielleicht sogar ein Stückchen voraus. In dieser Ausgabe starten wir mit dem Dortmunder „City-Guide“. Hier erweitern wir übersichtlich und informativ den „Gastro-Guide“, indem sich Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen vorstellen. Dem Umfang sind hier keine Grenzen gesetzt – also her mit den Interessenten für die nächsten Ausgaben! Für alle Veranstaltungs- und Konzertfreunde haben wir auch diesmal wieder einen umfangreichen Block mit Tipps und Terminen verfasst. Da schließt sich wieder der Kreis: Wer die Wahl hat, hat die Qual!

Viel Spaß beim Lesen!

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Inhalt

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INHALT EVENT 16. TOP Lounge beim DTK Rot-Weiss 98 e. V. Und der Gewinner ist … die Tafel: Charity-Golfturnier des Lions Club Kult-Kicker haben ein Herz für Kinder ESSEN & TRINKEN C.heck T.he C.hief: Mit Toto im Davidis (Pullman Hotel)  Grillen lernen 4 gewinnt unter’m U: HotSpots in Dortmund

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SPORT Alte Bekannte: Die Champions League Gruppe des BVB Glatte „1“ für Zorc: Die Neuzgänge des BVB Blanke Zähne: Die Radrennfahrerin Anna-Bianca Schnitzmeier Wandern auf zwei und vier Beinen

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MOTOR Neues Porsche Zentrum eingeweiht Schicke Raumgleiter: Die neuen SUVs 90 Jahre BMW Motorrad – Teil 2

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WIRTSCHAFT Boom im Spiegelzelt Warum die Institution Kino nicht sterben darf …

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HERBST-SONDER-THEMEN Jagd: Sommernacht mal anders Jagd: Wild in der Küche Halloween – Kürbis, Kelten und Konsum

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GESUNDHEIT Medizin mit Hightech und Seele Neue Trends in der Ästhetischen Medizin Von Frau zu Frau Heilende Hände

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Inhalt

Reisegewinnspiel

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HERBST 2013

LIFESTYLE UND FREIZEIT Die Chorakademie Dortmund: Singen macht glücklich! Punk in der Modewelt Must Haves für den Herbst Kings of Xtreme: Waghalsige Stunts in Dortmund Der Dortmunder Herbst 2013: 5 Tage, 9 Messen, 1 Ticket!

40 58 62 96 98

BERATERFORUM Finanzagentur Michael Omilian Aktuelle Informationen zum Thema „Fahrtenbuch“

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HAGEN / SCHWERTE / RECKLINGHAUSEN / CASTROP-RAUXEL Hagen: Wo Geigen ihre Stimme bekommen 84 Schwerte: Der innere Schweinehund klettert nicht mit 88 Weltneuheit in Schwerte: Das erste Senioren-Micro-Studio 90 Die Drachenbrücke in Recklinghausen-Hochlarmark 91 Castroper Kommunal-Chaos 94 KULTUR Großaufgebot der Stars: Die kommende Konzerthaus-Saison Das Spiel beginnt: Was Oper und Schauspiel zu bieten haben Die Welt ist ein Schlachthof … Mit Hilfe der Technik zur Weltherrschaft Der Ballettmacher: Seit zehn Jahren arbeitet Xin Peng Wang in Dortmund Cirque du Soleil: Quidam lässt der Fantasie freien Lauf

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KOLUMNE Insa Candrix: Gibt es das perfekte Outfit für ein erstes Date? 64 Die TOP-Ohrologen 122 RUBRIKEN Impressum 66 Tipps und Termine in Dortmund 98 Buch und CD-Rezension 118 News 121 TOP 5


Event

16. TOP LOUNGE BEIM DTK ROT-WEISS 98 E. V.

Die 16. Top Party Lounge fand in den Räumen der Tennisklub-Gastronomie (der Verein legt hier besonderen Wert auf das „k“) des DTK 98 statt. „Rendevous“ heißt das Restaurant unter der Leitung von Moussa Kaba. Seine Gaumenfreuden, eine tolle Tombola und die Klänge der Band „TwoPlay“ sorgten für gute Laune bei unseren Stammgästen, aber auch bei vielen neuen Gästen, die wir an diesem Abend begrüßen durften. Ein gewaltiges Feuerwerk unterstrich die Farbenpracht dieses Abends.

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Event

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Event

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Event

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Event

UND DER GEWINNER IST … DIE TAFEL Jede soziale Bewegung braucht einen Motor – ein nagelneuer Mercedes-Benz Sprinter Kühlkoffer „Cooler Flitzer“ sorgt künftig bei der Dortmunder Tafel für mehr Mobilität. Das Fahrzeug wurde beim Charity-Golfturnier des Lions Club Dortmund Anfang September im Royal St. Barbara’s Golfclub übergeben. Fotos: Isabella Thiel

„Wir freuen uns, dass wir so ein vorbildliches Projekt wie die Tafel unterstützen können“ sagt Gerd Hewing, Direktor der Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund. „Seit vielen Jahren liegt uns die Dortmunder Tafel am Herzen.“ Die Dortmunder Tafel wird das Fahrzeug nutzen, um täglich die Lebensmittel bei

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den Lieferanten abzuholen und zu den Bedürftigen zu bringen. Die Kühlkette wird somit nicht unterbrochen und es können viele Lieferanten direkt hintereinander angefahren werden. Der Lions Club Dortmund unterstützte die Fahrzeuganschaffung mit seinem

Charity Golf-Turnier, das bereits zum 5. Mal stattfand. Unter dem Motto „Golfen für einen guten Zweck“ traten über 100 engagierte Golfer zu einem 18-Loch-Wettspiel an. Bruttosieger bei den Damen wie bei den Herren wurden Spieler des gastgebenden Clubs Royal St. Barbara: Dr. Dirk Wurster und Evy Renkhold.


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 Essen und Trinken

C.HECK T.HE C.HIEF Mit Toto im Davidis (Pullman Hotel)

Fotos: Isabella Thiel

Eigentlich kommen sie immer im Doppelpack. In Uniform. Die beiden bekanntesten echten Polizisten Deutschlands: Toto & Harry. Doch Harry hat keine Zeit. Er hat Dienst. Was sonst.

Fotos: Isabella Thiel

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Essen und Trinken

Es ist 18.58 Uhr und Toto ist noch nicht da. Auf Stichwort brummt eine SMS mit der Nachricht: ‚Bin in zwei Minuten da.’ Pünktlich. Beamter eben. Oder doch Schauspieler? Allüren? Macken? Eitelkeiten? Nix! Polizeihauptkommissar Torsten „Toto“ Heim kommt durch das riesige Foyer des Pullman Hotels in der Lindemannstraße / Ecke B 1 in schwarzem Shirt, kurzer Hose und Schlappen. „Die sieht man ja nicht am Tisch. Hallo, Winnie!“ Na, dann mal los... Cocktail oder Bier Restaurantleiter Tahsin Ucele erwartet uns am fein dekorierten Tisch im hoteleigenen Restaurant „Davidis“ mit einem rot schimmernden Cocktail. „Gibt’s hier auch ein leckeres Bier? Das brauch ich jetzt erst mal – die Fahrt war unangenehm...“ Ich genieße den unwahrschein-

lich leckeren Johannisbeere-ProseccoMix, während Toto zunächst Mal mit einem original frisch gezapften Bergmann-Bier verwöhnt wird. Während F&B-Manager Pietro Bonetti mit gewohnter Zurückhaltung alles aus dem Hintergrund verfolgt, kommt Hoteldirektor Uwe Schlünsen zu einer kurzen Fotosession an den Tisch und freut sich über Totos Gastgeschenk, einem Hörbuch der beiden „RuhrpottBullen“: „Streifzug durchs Revier“ – von und mit Toto & Harry. Aus der Küche schwebt der Chefkoch Juan Llambi, ein waschechter Spanier, herbei mit dem ersten VerwöhnGang: Jakobsmuscheln auf TomatenPolenta mit Safranschaum und krossem Rucola. 1:0 für Spanien!

Weißwein oder Bier Totos kurze Hose kommt nicht von ungefähr, denn draußen brüten noch 32 Grad. Um so mehr freue ich mich auf ein kühles Glas Wein. Herr Ucele hat dafür einen 2007’er Simonnet-Febvre Chablis Grand Cru ausgewählt, sehr fruchtig, nicht sauer, sehr angenehm. Toto bleibt beim Bergmann-Bier. Frisch gezapft. Ich will es wissen. „Toto, bist Du nun schauspielender Polizist oder beamteter Schauspieler?“ Er lächelt. „Ich mache Dienst seit 32 Jahren. Mehr als 40.000 Einsätze liegen hinter mir und noch einige tausend vor mir. Ich war Polizist und werde es auch bis zum Schluss bleiben. ‚Toto und Harry’ war ein Zufallsprodukt. 1995 sollte eine 24-Stunden-Reportage gedreht werden über die Einsätze bei der Polizei. Keiner wollte sich dabei filmen lassen. Da habe ich nur gesagt: ‚Ich mache das, aber nur, wenn ich im Einsatz alles machen und sagen kann wie immer.’ Daraus entstand mit Einverständnis der Polizeiführung ‚Toto & Harry’. Wir sind nicht die besten Schauspieler, aber das wollen wir ja auch gar nicht sein. Denn alles ist echt. So ist der Job, so ist das Leben als Polizist wirklich.“ best of steaks and gambas Der nächste Gang beschert uns Bandnudeln in Trüffelbutter-Rahmsauce mit Austernpilzen. Geschmack und Zubereitung sind der Knaller, Senior Llambi hat sich übertroffen. Oh, Gott, 2:0 für Spanien! Da ich vor meiner Zeit als Herausgeber des TOP Magazins ebenfalls Polizei­ beamter war, gab es an dieser Stelle viel zu erzählen. Von den unzähligen

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Essen und Trinken

Einsätzen, von den schrecklichen, den sonderbaren oder auch manchmal lustigen Geschichten aus dem Leben des Streifendienstes. Auch den Einsatz „Gladbeck“ hatten wir beide hautnah erlebt. Der Blutdruck steigt, das Geschehene ist immer noch präsent ... Restaurant-Chef Ucele rettet uns. Der Rotwein kündigt den Hauptgang an: Zu Steak & Gambas (Charolais, argentinisches Rinderfilet und Gambas a la plancha mit westfälischen Kartoffelrösti) serviert er uns einen 2008’er Chateau Branaire-Ducru Saint-Julien 4. Grand cru classé Cabernet Sauvignon Merlot und Petit Verdot. Toto verzichtet hier auf sein geliebtes Bier und genießt den herrlichen Rotwein. Das Fleisch und die Gambas sind auf den Punkt bereitet, geschmacklich ein Traum und die Beilagen runden den Hauptgang hervorragend ab. „Dieses Gericht kann man jeden Freitag zu einem sehr guten

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Preis bei uns genießen“ klärt uns der Küchenchef auf. Er genießt sein 3:0 und stapft zufrieden in die Küche zurück... In Papas Fußstapfen... Nach Bergmann-Bier und schwerem Rotwein hake ich nochmal nach. „Willst du denn nicht doch lieber Tatort-Kommissar werden oder dritter Mann bei ‚Alarm für Cobra 11’ und den Wechseldienst an den Haken hängen?“ Überrascht, ja fast böse schaut mich Toto an. „Ich habe vier Bücher geschrieben und unzählige Folgen ‚Toto und Harry’ gedreht. Aber für mich gibt es nur diesen Job. Ich habe nichts anderes gelernt und mache meinen Beruf unheimlich gern. Meine Freundin ist ebenfalls Polizistin. Mein Sohnemann ist jetzt siebzehn Jahre alt und will ebenfalls in die blaue Uniform schlüpfen, wenn er mit der Schule fertig ist. Ich bleibe meiner Wache PI Bochum treu. Die Menschen kennen mich, die Menschen vertrauen mir – wegen


Essen und Trinken

Freut sich, dass das Davidis nach so kurzer Zeit schon so beliebt ist: Uwe Schlünsen, Direktor des Pullman.

‚Toto & Harry’ oder trotz ‚Toto & Harry’. Krimis sind frei erfunden und sehr oft realitätsfremd. Mein Job ist real. Das ist live! Das liebe ich ... Toto ist Polizist – kein wenn, kein aber So lecker wie die Dessert-Variation auch ist – sie passt nicht mehr ganz hinein. Sichtlich zufrieden verabschiedet sich Senior Juan Llamba, doch sein heute

erzieltes 4:0 werden seine Fußball-Matadores gegen Deutschland nächstes Jahr wohl nicht wiederholen können. Toto ist Polizist. Für mich keine Frage mehr. Ich höre es, ich fühle es, ich sehe es in seinen Augen. Gäbe es mehr Polizisten von seinem Schlag, man könnte wieder ein bisschen sorgenfreier durch die Gassen der Stadt spazieren gehen. Oder zu Fuß ins Davidis. Am Freitagabend. Zu „best of steaks & gambas“.

Sorgen für allerbesten Service: Pietro Bonetti und sein Team

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Jagd

SOMMERNACHT MAL ANDERS Im Juni, mitten im Westerwald, in der Mitte von Nirgendwo, gegen 18.00 Uhr. Ich parke mein Auto auf dem Waldweg – hier kommt sowieso keiner lang. Alle Sachen zusammen raffen: den Schlüssel für den Hochsitz, den Rucksack mit Fernglas, Munition, Proviant und was man sonst so braucht, den Ansitzsack (des Jägers Pendant zum Schlafsack!), falls es kühl wird, und natürlich das Gewehr, ein Repetierer im Kaliber 30.06.

© asifthebes | sxc.hu

Der Hochsitz ist nur etwa 40 m entfernt. Vorsichtig mit allen Plünnen die schmalen Stufen erklimmen, die Tür aufschließen und erst einmal alles abstellen. Die Luft ist abgestanden – schnell die Luken aufmachen und natürlich die Windrichtung prüfen. Dann erfolgt die Vorbereitung für die Nacht: alles Wichtige muss ausgepackt und so platziert werden, dass ich es möglichst geräuscharm benutzen kann. Der Hochsitz selbst ist zwar Marke Eigenbau, gehört aber zu den komfortableren seiner Art: Es ist eine geschlossene Kanzel von etwa 2x1 m, sogar mit einer Pritsche ausge-

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stattet, auf der man entweder zu zweit sitzen oder sich allein auch mal hinlegen kann. Unter den Luken befinden sich eine Art Fensterbänke, mit Teppich überzogen, um die Waffe und andere Utensilien zu deponieren. Auch kleine Sandsäcke liegen dort, um das Gewehr stabil und ohne Geräusche im Fenster ablegen zu können, denn auf metallische Geräusche reagiert das Wild gern mit Flucht. Bewusst in der Natur Es dauert einige Minuten, bis ich mich eingerichtet habe, aber dann sitze ich, das Gewehr auf der Fensterbank, das

Glas um den Hals und widme mich meiner Umgebung. Ich sitze tatsächlich mitten im Wald, nur vor mir ist eine kleine nierenförmige Lichtung. Auf dieser Lichtung hoffe ich irgendwann ein Wildschwein zu sehen. So langsam komme ich zur Ruhe und beginne, die Natur um mich herum bewusster wahrzunehmen. Und auch die Natur beruhigt sich wieder, nachdem ich sie durch meine Ankunft vorübergehend aus dem Takt gebracht habe. Die Grillen zirpen wieder, die Vögel zwitschern weiter, zwei Eichhörnchen jagen durch die Bäume. Von Stille kann sowieso keine Rede sein:


Jagd

DORTMUNDER

HERBST

02. – 06. Oktober 2013

Neue entdecken. Freizeit erNeue Trends entdecken. Freizeit erTrendsTrends entdecken. Freizeit erleben. leben. Ideen entwickeln. Einkaufen. Ideen entwickeln. Einkaufen. Das ist leben. Ideen entwickeln. Einkaufen. Das ist HERBST der DORTMUNDER HERBST 2013 Das ist der der DORTMUNDER DORTMUNDER HERBST 2013 für die ganze Familie. Neun für diefür ganze Neun Messen 2013 die Familie. ganze Familie. Neun Messen unter einem Dach laden zum unter einem laden aktiven Messen unterDach einem Dachzum laden zum aktiven Mitmachen ein. Mitmachen ein. aktiven Mitmachen ein.

© werksdesig | sxc.hu Gesundheits-Messe Gesundheits-Messe

Ein Wildschwein … Die Stunden vergehen, ohne da ss etwas Nennenswertes passiert. Die Dämmerung setzt ein, es wird dunkel, und die Vögel verstummen nach und nach. Auch bei mir setzt die Müdigkeit ein, und ich strecke mich ein wenig aus. Wildschweine haben zwar extrem feine Nasen und wittern Gefahr sehr schnell, aber zumindest machen sie ordentlich Geräusch, wenn sie kommen. Gegen halb drei werde ich wach. Es ist die Zeit der kürzesten Nächte, und die Dämmerung setzt schon ganz la ngsa m ein. Würde ich mich hin reichend mit Vogelstimmen auskennen, könnte ich die fortschreitende Zeit anhand des jeweils einsetzenden Gesangs erkennen. Ich nicke wieder ein und werde irgendwann durch ein Geräusch wach. Ach, denke ich, wird schon nichts sein. Trotzdem setze ich mich auf und sehe ... ein Wildschwein! Sofort setzt das Jagdfieber ein: mein Herz schlägt schneller, ich bin schlagartig hellwach und aufgeregt. Erst mal

einschätzen, was ich da vor mir habe: es handelt sich um einen Überläuferkeiler, also einen Frischling aus dem Vorjahr, der auf der Lichtung nach Futter sucht, etwa 35 - 40 kg und: mein! Waidmännische Routine Leise bringe ich die Waffe in Anschlag, visiere ihn an und warte, bis er mir die Breitseite zuwendet. Er liegt sofort. Trotzdem warte ich etwa 20 Minuten, um sicherzugehen, dass er nicht noch mal hoch kommt und flüchtig abgeht. Das sind die Situationen, in denen ich mir manchmal wünsche, noch zu rauchen, um die Zeit zu überbrücken ... Schließlich wage ich mich zu ihm. Er liegt, sauber getroffen. Jetzt muss ich ihn aus dem Wald bekommen. Zum Glück steht mein Auto ja nur die bereits erwähnten etwa 40m entfernt, denn alleine selbst diesen verhältnismäßig kleinen Überläufer bis zum Weg zu zerren und zu tragen, ist schweißtreibende Arbeit. Der Rest ist waidmännische Routine: ausnehmen, mit reichlich Wasser ausspülen und zur Fleischreife drei bis fünf Tage kühl hängen (und beim Schwein natürlich die Trichinenprüfung). Müde und zufrieden fahre ich am späten Vor­ mittag nach Hause. Text: Britta Röttger

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Die Messe für’s Leben

Neu! SP

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das Rauschen des Windes in den Blättern, die Vögel, die Insekten und manchmal auch Regentropfen bilden gemeinsam ein vielstimmiges Konzert – aber eines, das entschleunigt und den Zuhörer zur Ruhe kommen lässt. So sitze ich, lausche und warte.

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Jagd

WILD IN DER KÜCHE Wildfleisch nimmt in der bundesdeutschen Ernährungsstatistik nur einen kleinen Teil ein. Der Jahresverbrauch liegt bei etwa 400 g pro Person – zum Vergleich: Geflügel mehr als 10 kg, Schwein fast 40 kg pro Jahr! Dabei ist Wildfleisch sehr gesund, feinfaserig, fettarm, reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Es enthält zudem mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie etwa Omega-3-Fettsäuren. Auch die geschmackliche Vielfalt ist faszinierend. So schmeckt Wildfleisch abhängig von Jahreszeit und Ernährung ganz unterschiedlich. Auch der Lebensraum hat Einfluss auf den Geschmack, ob Küste oder Binnenland, Wald oder Weinberg. Hat man größere Mengen Wild gekauft, sind häufig auch Stücke dabei, die sich weder zum Schmoren oder Braten noch zum Grillen eignen. Diese kann man durchdrehen und zusammen mit Schweine- oder Rinderhack wunderbare Frikadellen zubereiten. Fleischbällchen aus Hirsch und Schwein waren der absolute Hit auf einem unserer Kindergeburts­tage. Diese will ich unseren Lesern nicht vorenthalten:

© pixaio | sxc.hu

Zur exklusiven Anmutung frischen Wildfleisches gehört sicher auch, dass es nicht immer uneingeschränkt verfügbar ist. Zugegebenermaßen ist es ebenfalls nicht immer ganz einfach, frisches Wild zu bekommen! Grundsätzlich gilt, dass jeder Jäger, der beim Ordnungsamt seine Hygieneschulung nachweist und sich registrieren lässt, Wild in kleinen Mengen abgeben darf. Um nicht in den Verdacht des gewerblichen Handels zu geraten, schwingt die Limitierung in dieser Formulierung allerdings gleich mit. Dazu kommt, dass in ländlichen Regionen bzw. Revieren meist mehr Wild zur Verfügung steht als in städtischen. Wo bekomme ich Wildfleisch? Eine gute Möglichkeit, einen Jäger zu finden, der Wildfleisch abgibt, ist die Recherche auf den Internetseiten der örtlichen Kreisjägerschaft bzw. des Landesjagdverbandes (www.ljv-nrw. de). Entweder sind dort direkt Bezugsadressen angegeben (für Dortmund ist Dr. Wilhelm Grebe, grebe.dr.wilhelm@tonline.de angeführt) oder man kann zumindest einen Ansprechpartner finden.

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Wenn man nun frisches Wild bekommen hat, stellt sich natürlich die Frage: wie zubereiten? Da gibt es viele Möglichkeiten! Natürlich sind da die Klassiker wie Schmorgerichte, als Rehoder Hasen­r ücken oder auch als Wildgulasch, immer wieder lecker mit Rotkohl, Klößen und Preiselbeeren, mit Spätzle und herbstlichen Pilzen oder mit Rahmwirsing und Kartoffelpüree. Perfekt zubereitet Man kann Wild auch hervorragend grillen. Wildfleisch zum Grillen sollte allerdings von jungen Tieren stammen (die Garzeit verlängert sich mit dem Tieralter) und zart und kurzfaserig sein, also aus Hüfte, Keulen oder Rücken. Gut geeignet sind auch Rippchen. Diese nach Geschmack marinieren. Wer es amerikanisch mag, nimmt eine Barbecue-Mischung. Mediterran wird es in einer Lake aus Olivenöl mit Rosmarin, Thymian und Salbei. Bei einer asiatischen Würzung kommen z.B. Ingwer, Chili, Zitronengras, Koriander und Curry zum Einsatz. Dann nicht zu lange auf den Grill, damit das Fleisch schön saftig bleibt.

·1 kg Hirschfleisch durchgedreht ·5 00 g Schweinehack ·1 Zwiebel (in der Pfanne mit etwas Zucker kurz in Öl angehen lassen) ·1 altbackenes in Milch eingeweichtes Brötchen (Glutenallergiker nehmen Natur­joghurt) ·1 Ei ·S alz und Pfeffer ·2 EL Senf ·F rische Kräuter nach Belieben (z. B. Petersilie, Thymian, Rosmarin) ·F ür die scharfen Freunde etwas frische Chili Alles vermengen und zu einem griffigen Teig verarbeiten und in der Pfanne in reichlich Öl oder Butterschmalz braten. Rustikal oder elegant Die Beilagen können rustikal oder elegant gestaltet werden. Die rustikale Variante wären Bratkartoffeln und grüner Salat. Wer es etwas feiner mag, bereitet Rahmwirsing und ein Kartoffelpüree mit Vanille. Den Wirsing, wenn möglich, dampfgaren und dann mit Sahne, Salz, Pfeffer und Muskat und Butter in der Pfanne schwenken. Die Kartoffeln roh in Würfel schneiden und mit einem guten Stich Butter, Salz, Pfeffer und dem Mark einer halben Vanilleschote in einen Vakuumbeutel und dampfgaren. Dann mit Milch oder Sahne stampfen nach Bedarf noch abschmecken.


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SPORT

ALTE BEKANNTE BORUSSIA DORTMUND IN DER GRUPPENPHASE DER KÖNIGSKLASSE

Der BVB, Deutscher Vizemeister und Endspielgegner der Bayern in der vergangenen Spielzeit der CL, muss sich auf dem Weg ins Achtelfinale in der Gruppe F gegen Olympique Marseille, gegen SSC Neapel und den FC Arsenal mit Lukas Podolski und Per Mertesacker durchsetzen. Dass Arsenal London sich in letzter Minute noch mit Mesut Ösil verstärkt hat, erschwert diese Aufgabe zusätzlich. Hans-Joachim Watzke, der Vorsitzende der Geschäftsführung, erinnert sich leidvoll an den BVB-Auftritt in der CL vor zwei Jahren: „Wir sind wie schon in der vergangenen Königsklassen-Saison Bestand-

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teil einer sehr schwierigen Gruppe. Vor zwei Jahren haben wir aus den Partien gegen Arsenal und Marseille insgesamt lediglich einen Punkt geholt und sind in der Gruppenphase ausgeschieden. Nun bietet sich uns die Gelegenheit, gegen die Kontrahenten von 2011 zu zeigen, dass wir uns weiterentwickelt haben.“ Sportdirektor Michael Zorc sieht „eine sehr ausgeglichen besetzten Gruppe mit keinem wirklich schwächeren Team. Alle vier Mannschaften treffen sich auf Augenhöhe. Es ist eine sehr interessante Konstellation, weil es keinen richtigen Favoriten gibt. Der Ausgang ist völlig offen. Ich hätte mir

allerdings gewünscht, dass mein ehemaliger Mitspieler Paulo Sousa besser mischt, denn Neapel ist der Klub aus Topf vier, den man nicht unbedingt dabei haben muss.“ Cheftrainer Jürgen Klopp ist wie immer optimistisch: „Das ist eine geniale, ausgeglichene Gruppe mit vier Mannschaften, die allesamt das Zeug haben, die Gruppenphase zu überstehen. Fakt ist: Wir haben gegen Arsenal ein bisschen was gutzumachen, und wir haben auch gegen Marseille ein bisschen was gutzumachen. In Neapel war ich noch nicht, freue mich aber schon auf die Atmosphäre. Das wird sehr spannend.“

Auch Mannschaftskapitän Sebastian Kehl denkt nach der Auslosung an „alte Bekannte“: „Die Konstellation in unser Gruppe erinnert stark an unseren Champions-League-Auftritt von vor zwei Jahren. Wir haben die Möglichkeit, es nun gegen Arsenal und Marseille deutlich besser zu machen als beim ersten Mal, als wir nach langer Abstinenz in die Champions League zurückkehrten. Das macht einen besonderen Reiz in einer ambitionierten Gruppe aus, die extrem ausgeglichen besetzt ist. Wir hätten es kaum schwerer, ganz sicher aber auch leichter treffen können. Mit Neapel haben wir aus Topf vier einen sehr starken Gegner erwischt.“



Sport

GLATTE „1“ FÜR ZORC Ein Internet-Sportportal gab Dortmunds Sportdirektor die Bestnote und bescheinigte dem BVB, in diesem Jahr die besten Transfers der Liga getätigt zu haben. Das Top-Magazin wirft einen Lichtkegel auf die Neuzugänge.

Die Einschätzung des Internetportals ist durchaus nachzuvollziehen, denn sowohl Pierre-Emerick Aubameyang als auch Henrikh Mkhitaryan oder der „verkappte Neuzugang“ Jonas Hofmann hatten schon zu Saisonbeginn jeweils ein Matchwinner-Spiel. Aubameyang mit gleich drei Treffern beim Auftaktspiel gegen Augsburg, Mkhitaryan mit den beiden entscheidenden Toren in Frankfurt und Hofmann bei seiner Glanzleistung nach Einwechselung gegen Braunschweig. (Ein Tor und ein herausgeholter Elfmeter) Auch Trainer Jürgen Klopp lässt seiner Begeisterung über die BVB-Neuzugänge freien Lauf. Insgesamt hätten sich die neuen Spieler Mkhitaryan, PierreEmerick Aubameyang und Sokratis schnell integriert: „Ja, wir haben echt Glück gehabt mit den Neuzugängen. Es war schon immer leicht, in diese Mannschaft zu kommen. Aber bei den Dreien ist es echt schnell gegangen, es hat Spaß gemacht.“

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Henrikh Mkhitaryan „Henrikh passt hier rein wie die Faust aufs Auge oder der Arsch auf Eimer. Was er anbietet, ist das, was wir brauchen“, zitiert die „Bild“ den BVB-Coach. Mkhitaryan hatte Angebote aus ganz Europa. „Aber ich wollte zum BVB“, erklärt der Armenier, „es gibt sogar ein Foto von mir, als etwa 6-jähriger, mit BVB-Trikot …“ Der Königstransfer und der mit Abstand teuerste Einkauf. Für 27,5 Mio. Euro hat Dortmund den Starfußballer von Shakhtar Donetsk, dem Champions League Gegner der Vorsaison im Achtelfinale, verpflichtet. Dieser soll das nach München gewechselte Talent ersetzen und bekommt auch dessen Rückennummer 10. Und dieses Vorhaben bekommt nach langer Verletzung Konturen: Gegen Frankfurt, erklärte Klopp grinsend „für alle, die ihn noch nicht so kennen“, erzielte der 24-Jährige beide Treffer „mit links – und er ist Rechtsfuß“. Rückennummer: 10 Spitznamen: Micki Hobby: Schach

Sokratis Papastholpoulos Neben den beiden Offensivspielern kam auch Sokratis von Werder Bremen nach Dortmund. „Er strahlt eine große Souveränität aus, das ist sehr cool. Wir sind insgesamt nicht so wahnsinnig weit weg von dem, was wir wollen“, lobte Klopp. Alle hätten vor dem Innenverteidiger „einen Heiden-Respekt, weil er immer so mimikfrei guckt. Man ist sich nie ganz sicher, ober er dich nicht im nächsten Moment vielleicht umtreten will.“ Die „Griechengrätsche“ ist robust, kompromisslos und ohne Schnörkel. „Er steht da wie ein Baum“, hat Trainer Jürgen Klopp gelobt. „Der grätscht, rennt und haut sich rein“, meint Innenverteidiger-Kollege Neven Subotic. „Das ist einer, der uns sofort weiterhilft.“ Bei zu erwartenden 50 Pflichtspielen wird der 25-jährige sicherlich seine Chancen bekommen Rückennummer: 7 Spitznamen: Oppa Hobby: Backgammon


Sport

Wohlfühlen rund um Haar, Haut und Seele Pierre-Emerick Aubameyang … … war in der letzten Saison zweitbester Torschütze der französischen „Ligue Un“. Und das hinter dem Weltstar Zlatan Ibrahimovic … Da war sonnenklar, dass nicht nur der BVB seine Fühler nach dem pfeilschnellen 24-jährigen ausstreckte. Nach dem ersten Spieltag dürfte Rudi Völler graue Haare bekommen haben. Der Sportdirektor des Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen hatte mit ansehen müssen, wie Aubameyang, den er selbst gerne in die Werksmannschaft des Chemieriesen gelockt hätte, für die Borussen gleich drei Treffer erzielte und damit Augsburg quasi im Alleingang abschoss. Von allen Seiten hört man, dass er ein sehr ruhiger Mensch sei und nicht annähernd so wild, wie es sein Äußeres ver-

muten lasse. Denn er ist ganz sicher kein glattgebügelter Profi ohne Ecken und Kanten, nein, er ist ein Paradies­ vogel mit wildem Irokesenschnitt, Spiderman-Jubel und (neuerdings) schwarzgelbem Aston Martin. Vom Wert seiner mit Swarovski-Steinen besetzten Trainingsschuhe könnte ein Dortmunder Vorortclub alle Mannschaften von den Minikickern bis zu den Alten Herren ausstatten und zusätzlich noch der 1. Mannschaft ein „Trainigslager“ auf Mallorca spendieren. 13 Millionen Euro hat der BVB für Aubameyang nach St.Etienne überwiesen, nach den ersten Eindrücken ein Schnäppchen… Rückennummer: 17 Spitznamen: Spiderman, Pierre oder Obi Hobby: schnelle Autos

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Sport SPORT

EDELWEISS STARTET EIGENEN MARKEN-CUP RUNDUM GELUNGENE PREMIERE – EIN GOLFTURNIER VOLLER HIGHLIGHTS Am 20. Juli fand auf der Anlage des Royal St. Barbara’s Dortmund Golf Club e.V. der 1. EDEL-WEISS-Cup statt. Ins Leben gerufen hat diesen „CUP“ für ambitionierte Dortmunder Golferinnen und Golfer das Zahnarztehepaar Dr. Gudrun Walther und Dr. Manfred J.-K. Walther mit ihrer EDELWEISS Praxis für Implantologie und hochwertige Zahnheilkunde in der Dortmunder City. Das Golfturnier zugunsten der Aktion Kinderlachen e.V. war in vielerlei Hinsicht bemerkenswert und die Premiere ein voller Erfolg. Der MarkenCup soll in Zukunft regelmäßig stattfinden.

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RSB-Platz

Lukas Neisemer (hcp. - 4,4)

er 1. EDELWEISS-Cup hätte kaum bessere Bedingungen bekommen können: Viel Sonne, sommerliche Temperaturen und mit dem Royal St. Barbara’s Golf Club (RSB) eine der zweifelsohne schönsten Golfanlagen in der Region. Dazu gesellte sich ein attraktives Rahmenprogramm mit Abendveranstaltung, bereichert von kulinarischen Köstlichkeiten, gezaubert von der Clubgastronomie Sophie Becker mit ihrem Team – Golferherz was willst du mehr.

„Natürlich soll unser Golf-Cup auch unsere Marke „EDELWEISS“ mit dem Slogan unserer Zahnarztpraxis „Edel und weisse Zähne“ besser ins Licht setzen. Doch heute sollen die Freude am Golfsport, der ambitionierte Wettbewerb und das gesellige Miteinander im Vordergrund stehen. Außerdem spielt meine ganze Familie begeistert Golf, und wir wollten einfach etwas Schönes für diesen faszinierenden Sport und für unseren Heimatverein RSB tun.“

Insgesamt 116 Teilnehmer waren gleich beim allerersten EDELWEISS-Cup dabei. Spiritus Rector, Sponsor und Veranstalter des Golfturniers in Personalunion ist das Zahnarztehepaar Dr. Gudrun und Dr. Manfred J.-K. Walther, Inhaber der in der Hansastraße 30 gelegenen EDELWEISS-Privatpraxis. Schon mit der vor eineinhalb Jahren mitten in der Dortmunder City neu eröffneten Praxis machte das Zahnarztehepaar einen außergewöhnlichen Schritt hin zu einer der exklusivsten Adressen in Dortmund für hochwertige und moderne Zahnheilkunde mit dem Schwerpunkt IMPLANTOLOGIE. Mit dem EDELWEISSCup geht man jetzt einen weiteren innovativen Schritt. Schließlich assoziiert man solche organisatorisch relativ aufwändigen Marken-Cups gemeinhin mit Namen von Großbanken, Versicherungen oder Automobilherstellern. Aber ein Golfturnier als Marken-Cup einer Praxis? „Wir wollen mit dem Außergewöhnlichen überraschen,“ sagt Dr. Gudrun Walther und ergänzt:

GOLFSPORT AUF HOHEM NIVEAU VEREINT ALLE GENERATIONEN

Die Sieger der Jugend

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Mario Nett (Mitte) mit den Ehepaaren Schwarzbach (RSB) und Jordan (RSB)

Pünktlich um acht Uhr morgens starteten die ersten Teilnehmer ins Turnier. Der als offenes Golfturnier ausgeschriebene 1. EDELWEISS-Cup lockte nicht nur viele RSB-Golfspielerinnen und -spieler auf die Runde, sondern auch zahlreiche Teilnehmer aus umliegenden Clubs kamen an den Hesslingsweg auf die wunderschöne Anlage des Royal St. Barbara’s Golf Club. Gespielt wurde nach Stableford-Regeln über 18 Löcher. Mit von der Partie war auch die 17-jährige RSB-Nachwuchsspielerin und Tochter der Veranstalter Stephanie Walther (hcp. -11,5). Dass an diesem Tag hervorragender Golfsport zu sehen war belegte ihr Spielpartner: An ihrer Seite ging der spätere Turniersieger und Bundesligaspieler Marcus Toennessen (hcp.

Das EDELWEISS-Team

Jugendflight (hcp. -34,0 / -1,9)


Sport

v.l.n.r. Petra Jordan, Andrea Kayser, Reinhard Militzer

Benny Funk-Fritsch (Stuttgarter GC Solitude)

-34,0/-1,9) aus der Talentschmiede des GC Hösel mit auf den Kurs, den Toennessen mit 75 Schlägen, darunter drei Birdies und einem Eagle am Loch neun, spielte. Auf die gleichen Werte, sprich ebenfalls 75 Schläge und nur durch das sogenannte Stechprotokoll auf Rang zwei platziert, kam der glänzend aufspielende 16-jährige RSB-Golfer Moritz Schwarzbach (hcp. - 5,1), der zusammen mit Golf-Senior Heinz Scharnetzki als 1. Flight um 8:00 Uhr das Turnier eröffnete. Diese Spielpaarung sowie die hervorragenden Leistungen von vielen Teilnehmer stehen stellvertretend für ein wesentliches Credo des EDELWEISS-Cup: Das Golfturnier will die Generationen zusammenbringen, viel Freude am Golfsport vermitteln und einen konzentrierten Wettbewerb gewährleisten. Die Turnier-Premiere darf sich mehr als gelungen nennen, dank rundum perfekter Organisation. Neben dem Ehepaar Walther als Gastgeber kümmerten sich sechs EDELWEISS-Mitarbeiterinnen um den reibungslosen Ablauf und alle Belange der Gäste. Dieser Golf-Cup machte allen offensichtlich Freude. Womit aber noch längst nicht alles zum ersten EDELWEISS-Cup gesagt ist.

Siegertyp

Moritz Schwarzbach (hcp. -5,5) beim Putten

NOSTALGIE TRIFFT AUF MODERNE – BEIM FESTLICHEN BAYERISCHEN ABEND Mit einem Sekt-Empfang eröffnete das Gastgeberehepaar Dres. Walther die feierliche Abendveranstaltung, die ganz unter dem Motto „Bayrischer Abend“ stand. Der begann bereits im Vorraum des RSB-Clubhauses mit viel Humor und Nostalgie: Pantomime „Mario Nett“ lotste die Gäste allesamt nacheinander zum Fotoshooting mit nostalgischen Zahnarztpraxis-Gerätschaften. Auf einem Behandlungsstuhl aus den 50-er Jahren und am Narkosegerät aus längst vergangenen Praxiszeiten zauberte der Pantomime gesten- und mimikreich ein Lachen auf jedes Gesicht. Im Anschluss an die feierliche Siegerehrung zum 1. EDELWEISS-Cup 2013 genossen die Gäste im festlich, ganz im bayrischen Stil hergerichteten Clubhaus bayrische Schmankerl und ein deftiges Drei-Gänge-Menu. Eine Tombola und die Foto-Aktion mit der historischen Praxis-Einrichtung erbrachten 1.000 Euro Spende für Kinderlachen e.V. Die Organisatoren Dres. Walther zeigten sich hoch zufrieden: „Allen hat es gefallen. Wir haben einen tollen Golf-Tag erlebt!“ Der nächste EDELWEISSCup 2014 ist bereits in Planung. Man darf sich darauf freuen. ■ Die Tagessieger, v.l.n.r.: Irina BosseKohlhaas, Harriet Schmucker, Matthias Coerdt, Claudia Hannapel, Udo Siegler, Sylvia Bruckert, Ehepaar Dres. Walther, Christina Kisch, Lukas Neisemeier, Marcus Toennessen, Moritz Schwarzbach, Paul Steinsiek, Benedikt Funk- Fritsch

Text: Jens Büchling I Fotos: Rüdiger Nürnberg, Andreas Weber TOP 25


Sport

BLANKE ZÄHNE Die 23jährige Anna-Bianca Schnitzmeier hat einen außergewöhnlichen Beruf. Sie ist professionelle Radrennfahrerin, steht in Diensten der ProfiEquipe „Wiggle Honda Pro Cycling“ und gehört zu den hoffnungsvollen Nachwuchs­fahrerinnen des deutschen Radrennsports. Für das TOP MAGAZIN legte die Dortmunderin eine Trainingspause ein, redete über ihr Profileben und das Ziel Olympia 2016.

Über die blanken Zähne des Kettenblatts gelangt die Muskelkraft von Radsportlern auf die Straße. Die Professionellen unter Ihnen tun das nahezu täglich. Bei jedem Wetter. Bei Dauerregen, Kälte und Hitze meistern sie endlose Bergetappen, Serpentinen und Anstiege, sitzen bei Wettkämpfen hunderte Kilometer im Rennsattel, überwinden die garantierten körperlichen Schmerzen um am Ziel den Gegnern nochmals blanke Zähne zu zeigen, mit dem Willen ganz vorne zu sein und zuerst über die Ziellinie zu fahren. Anna-Bianca Schnitzmeier gehört jener Gattung an. Sie ist Profi-Radrennfahrerin. „Ich lebe den Traum meines Lebens,“ sagt sie.

Von der Pike zum Profi Von ihrem großen Lebenstraum noch ein klein wenig entfernt, beginnt AnnaBianca Schnitzmeier im zarten Alter von elf Jahren damit, Radrennen zu fahren. Vater Norbert, der als Organisator bei Rad-Rennen auftritt und früher selbst aktiv gefahren ist, begeistere sie für diesen Sport. Schnell wurde daraus eine Leidenschaft. Dass sie Potenzial hat, zeigte sich allerdings nicht sofort. „Den großen Sprung,“ sagt sie, „habe ich ab der U17 gemacht. Da habe ich regelmäßig Rennen gewonnen und bin richtig durchgestartet.“ Schnell folgte auch die Berufung in die Nationalmannschaft. Mittlerweile kommt Anna-Bianca Schnitzmeier durch ihren Sport in der ganzen Welt herum. In den Jahren 2007 und 2008 holt Schnitzmeier vier NRW-Landestitel. 2008 wird sie Elfte bei den Junioren-Straßenweltmeisterschaften im südafrikanischen Kapstadt. Anschließend gewinnt sie weitere regionale Titel bis sie im Jahr 2011 schließlich ihre Karriere als Profifahrerin beginnt. Sie fährt für das deutsche Team Abus Nutrixxion, erzielt als talentierte Nachwuchssportlerin den zwölften Platz beim Weltcup im spanischen Valladolid, holt den siebten Platz bei den deutschen Meisterschaften und den achten Platz beim Lotto-Cup in Erpe-Mere in Belgien.

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Schnitzmeier investiert viel. Sechs Mal wöchentlich sitzt sie auf dem Sattel, für jeweils drei bis sechs Stunden. Dazu stehen nahezu an jedem Wochenende Rennen auf dem Programm. Wie viele Kilometer sie abspult, kann sie gar nicht genau sagen. „Zwölf bis 20000 pro Jahr,“ schätzt sie. Wichtig ist, die TrainingsIntervalle genau einzuhalten. Denn nur das bringt die Grundlagen-Ausdauer. Die Härte, um auf Dauer beständig vorne mitfahren zu können, bei Rundfahrten auch sechs, sieben Tage am Stück – „die gibt’s nur im Wettkampf“, sagt Anna-Bianca. Berufen von der Weltmeisterin Seit Anfang dieses Jahres gehört die Dortmunderin dem britischen „Wiggle Honda Pro Cycling Team“ an. Wiggle Honda ist eines der Top-Five-Teams der insgesamt 30 Damen-Profimannschaften, die in diesem Jahr um den UCI-Straßenrad-Weltcup der Frauen fahren. (Anm. der Red.: UCI ist der Weltradsportverband) Die Chancen auf den Gesamtsieg stehen gut für Schnitzmeier und Co. Schließlich gehören solch erfolgreichen Fahrerinnen wie die mehrfache Weltmeister Giorgia Bronzini aus Italien, die australische Meisterin Rochelle Gilmore sowie die englischen Olympiasiegerinnen Laura Trott, Danielle King und Joanna Rowsell zum Team, um nur einige zu nennen.


Sport

„Ich gewinne, weil ich mich am meisten quälen kann.“ Eddy Merckx (ehemaliger belgischer Radrennprofi)

der Nationalmannschaft. Doch wie viele Fahrerinnen der Bundestrainer letztlich für die WM nominiert, hängt auch von den Ergebnissen bei den nächsten Rundfahrten ab. Dort will ich zeigen, dass ich das Potenzial für eine erfolgreiche WMTeilnahme habe.“

Die Weltmeisterin Bronzini höchstpersönlich war es, die Anna-Bianca Schnitzmeier ins Team holte. „Als Leader im Team braucht sie eine Edelhelferin, die Ausreißversuche anderer Teams abwehrt, ihr in allen Fahrsituationen hilft und die Leaderin letztlich für den Spurt am Ziel vorbereitet. Sie wählte mich dafür aus. Und wenn eine zweifache Weltmeisterin anfragt, da brauchte meine Entscheidung nicht lange.“ Ein langgehegter Traum ging dadurch in Erfüllung. Im Juni dieses Jahres fuhr Schnitzmeier mit Team Wiggle Honda den Giro d’Italia mit. Bei den Deutschen Straßenmeisterschaften Ende Juni in Wangen im Allgäu belegte sie Platz fünf.

In den wenigen Rennpausen lebt sie in ihrer Heimat in Dortmund. Die gebürtige Wambelerin wohnt im Kreuzviertel, das aber relativ selten. Rund 300 Tage im Jahr ist sie in Sachen Radrennsport in der Welt unterwegs. Neben Wettkämpfen und Trainingslager muss die Sportsoldatin und Feldwebelanwärterin zudem bei der Bundeswehr, ihrem zweiten Arbeitgeber, regelmäßig Präsenz zeigen. Einen weiteren ambitionierten, großen Lebenstraum hat Schnitzmeier ebenfalls klar definiert: die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro in Brasilien. Ob es dort für Anna-Bianca Schnitzmeier eine Medaille geben wird? Warten wir’s ab. Wir wünschen ihr auf dem Weg dorthin viel Glück. Text: Jens Büchling

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Erst Florenz, dann Rio de Janeiro In dieser und in der nächsten Saison will Radprofi Schnitzmeier Ihre TeamplayerRolle als Helferin für Wiggle Honda noch perfekt ausfüllen. Doch sie hat weitere klare Ziele. „In drei Jahren will ich selber oben auf dem Podest stehen und als eine der besten deutschen Radrennfahrerinnen in der Weltspitze mitfahren,“ sagt Schnitzmeier, die sich zurzeit intensiv auf die Straßen-WM 2013 Ende September in der italienischen Toskana mit Zielort Florenz vorbereitet. Schnitzmeier: „Ich gehöre zum siebenköpfigen Kader

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Sport

WANDERN AUF ZWEI UND VIER BEINEN Auf Schusters Rappen: die schönste Art, mit dem Hund Urlaub zu machen

Die Frage, gemeinsam mit dem Hund auf Wandertour zu gehen, beschäftigt viele Hundebesitzer. Dabei ist Laufen für Hunde die natürlichste Sache der Welt und über nichts freuen sie sich mehr als über ausgedehnte Ausflüge mit ihren Menschen. Tagestouren von bis zu 20 Kilometern im menschlichen Wandertempo sind für die meisten Hunde ohnehin kein Problem, zumal sie – anders als bei Radtouren – viel mehr

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Gelegenheit zum Schnuppern, Markieren und anderem hündischen Verhalten haben. Um sich und den Vierbeiner konditionell auf den ersten gemeinsamen Wanderurlaub vorzubereiten, empfiehlt es sich, die täglichen Spaziergänge kontinuierlich auszudehnen. Die richtige Ausrüstung Für den Zweibeiner steht und fällt eine Wandertour mit dem richtigen Schuhwerk, das gut sitzen und dem Fußgelenk sicheren Halt geben muss. Zum Bespiel der extra für Hundehalter entwickelte leichte Dog Walker-Stiefel aus pflegeleichtem Nubukleder, der im Online-Shop unter www.baak-dogwalker.de erhältlich ist. Mit Trekkinglaufsohle, gepolstertem Schaftrand, Klimafußbett und Sympatexmembrane ist er atmungsaktiv, wasserdicht und somit auch für Touren durch unwegsames Gelände geeignet. Der Hund sollte dagegen mit einem gepolsterten Brustgeschirr geführt werden. Mit mehreren Leinen hat man die Möglichkeit, den vierbeinigen Begleiter den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend zu sichern. Dass ein faltbarer Napf, Wasser und Futter unterwegs dabei sein sollten, versteht sich von selbst. Aber auch Pfotensalbe und eine kleine Notfallapotheke vom Tierarzt erweisen sich auf längeren Touren als sinnvoll.

Nichts dem Zufall überlassen Außerdem sollten Region und Strecken gut recherchiert sein – damit sich unterwegs keine für den Vierbeiner unüberwindbaren Hindernisse, wie Stege, steile Stufen oder Kletterwände, auftun. Mit Hund ist es zudem nicht immer leicht, spontan eine Unterkunft zu finden. Um nicht ohne Nachtquartier dazustehen, lohnt es sich, schon vor Urlaubsbeginn in Erfahrung zu bringen, in welchen Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen Vierbeiner willkommen sind. Text und Foto: djd

Tipps von der Hundeexpertin Martina Nau lebt mit ihren drei Hunden am Niederrhein, wo sie seit vielen Jahren eine Hundeschule betreibt. In ihrem bei Cadmos erschienenen Buch „Mit dem Hund gemeinsam unterwegs“ gibt die Autorin viele wertvolle Erziehungstipps, erklärt wichtige Benimmregeln und zeigt dem Leser den Weg zu einem unkomplizierten und angenehmen vierbeinigen Begleiter (ISBN-10: 3861277670, 10,95 Euro). In ihrem monatlichen Web-Blog auf www.baak-dogwalker.de finden interessierte Hundehalter weitere hilfreiche Tipps für ein harmonischen Leben mit dem besten Freund des Menschen.


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NEUES PORSCHE ZENTRUM EINGEWEIHT Hülpert Gruppe und Porsche setzen mit Neubau auf Nachhaltigkeit Mit dem Neubau in Recklinghausen setzen Porsche und Hülpert weltweit neue Standards und auf Nachhaltigkeit: Die Innengestaltung des Hauses entspricht der neuen Corporate Identity des Zuffenhausener Autoherstellers und ist damit zukünftig ein Vorbild für sämtliche Porsche Zentren. Eine weitere Premiere ist die Beleuchtung der Räumlichkeiten: Die moderne LED-Technologie präsentiert das Interieur und die Fahrzeuge nicht nur im rechten Licht, sondern sie ist durch die längere Lebensdauer und den geringeren Energieverbrauch der LED-Leuchten auch umweltfreundlicher.

Ein weiteres Novum: Das Porsche Zentrum in Recklinghausen ist das erste in Europa, das mit Fernwärme aus Biomasse geheizt wird. Darüber hinaus wird das Autohaus eins der ersten Porsche Zentren in Deutschland sein, das sich auf eine neue Ära der Energieversorgung von Automobilen vorbereitet: Hybridfahrzeuge von Porsche, aber auch von anderen Herstellern, können an Ladestationen mit Strom „betankt“ werden. Damit nimmt auch das dritte Porsche Zentrum der Hülpert Gruppe die große Chance wahr, bei der Einführung von E-Mobilität direkt von Anfang an mit dabei zu sein. Klaus Zellmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH, sagt dazu: „Nachhaltigkeit ist ein Thema, das in unserem Konzern eine

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große Rolle spielt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit der Hülpert Gruppe auch im neuen Porsche Zentrum Recklinghausen unsere Vorstellungen verwirklichen konnten – mit einem neuen, einzigartigen, umweltfreundlichen Beleuchtungskonzept und dem Einsatz von Fernwärme aus Biomasse, um das Autohaus zu beheizen. Wir wissen es zu schätzen, dass die Hülpert Gruppe bereit war, in diese Innovationen zu investieren. Es ist eine Investition in die Zukunft.“ Mit dem Bau des neuen Porsche Zentrum Recklinghausen im Gewerbepark Ortloh, das nun auch mehr Platz in Verkaufsräumen und Werkstatt bietet, trägt die Autohaus Gruppe Hülpert, zu der das Porsche Zentrum gehört, letztlich der ständig wachsenden Nachfrage nach den Fahrzeugen der Marke Porsche und den damit verbundenen Dienstleistungen

Rechnung. Zudem erhalten mit dem repräsentativen Neubau auch zukünftige Modelle, beispielsweise der Macan, einen angemessenen Rahmen. Das bereits bestehende Team mit 23 Mitarbeitern ist um Vier weitere verstärkt worden. Grundsätzlich erhalten die Kunden des Porsche Zentrum Recklinghausen jetzt nicht nur mehr Komfort in einem Porsche adäquaten Ambiente, sondern auch Verkauf, Service und Verwaltung werden auf die weiter steigende Nachfrage im Rahmen der erfolgreichen Modelloffensive des Herstellers Porsche angepasst. Der Geschäftsführer der Hülpert Gruppe, Michael Sprenger, erklärt: „Das Porsche Zentrum in Recklinghausen ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Unternehmensgruppe. Der Bau des neuen Porsche Zentrums ist auch


Event

ein Stückweit Dank an unsere Kunden und Mitarbeiter, die mit uns gemeinsam diesen so attraktiven Standort im Herzen des Ruhrgebietes aufgebaut und zu prosperierendem Wachstum geführt haben. Wir sind voller Zuversicht, mit dem neuen Porsche Zentrum allen nun einen noch attraktiveren und begehrenswerteren Anlaufpunkt für die Erfüllung aller automobilen Wünsche zu bieten.“

Mit dem Vorhaben werden vorhandene Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen. Das ist ein deutliches und gutes Signal: Hier in Recklinghausen lohnt es sich zu investieren, hier ist Potenzial für Zukünftiges.“

Auf die zahlreichen Vorteile für die Kunden und das Engagement in der Region weist der Geschäftsführer des Porsche Zentrum Recklinghausen, Frank Fiegenschuh, hin: „Mit dem Neubau des Porsche Zentrum setzen wir ein Zeichen, besonders für unsere Kunden, die mit der Marke Porsche höchste Qualität und Emotionalität verbinden. Zusätzlich wollen wir mit unserem Engagement die Stärken unserer Region fördern und die Menschen auf unserem Weg mitnehmen und begeistern.“

Der Erste Beigeordnete und Kämmerer Christoph Tesche ergänzt: „Die Stadt hat lange Zeit den richtigen Käufer für das Grundstück im Eingangsbereich zum Gewerbegebiet Ortloh gesucht, der gleichermaßen die nicht einfachen Bodenverhältnisse meistert und eine gute Ansiedlung vornimmt. Mit Hülpert wurde ein Unternehmen mit einem überzeugenden und starken Konzept gefunden. Zum Gelingen des Projekts hat auch die gute Zusammenarbeit von Hülpert und der Wirtschaftsförderung beigetragen. Das Ergebnis ist ein repräsentatives Gebäude, mit dem ein weiteres markantes städtebauliches Zeichen in Recklinghausen gesetzt wird.“

Ein Gedanke, der vom Bürgermeister der Stadt Recklinghausen Wolfgang Pantförder, positiv aufgenommen wird: „Recklinghausen ist schon seit den Zeiten der mittelalterlichen Hanse das Zentrum für Handel und Dienstleistung in der Region. Daher begrüße ich es sehr, dass es der Stadt mit der Ansiedlung des Porsche Zentrum gelungen ist, einen weltweit erfolgreichen PremiumAutohersteller dauerhaft an den Standort Recklinghausen zu binden. Die dafür notwendigen Schritte wurden im Rat der Stadt mit breiter Mehrheit getragen.

Die Historie: Porsche ist bereits seit 1990 in Recklinghausen präsent. Seit 2009 gehört das Porsche Zentrum zur Hülpert Gruppe, die auf eine über 60jährige Tradition mit dem einzigartigen Automobilhersteller zurückblickt: 1950 wurde Hülpert zum ersten Vertriebspartner des Stuttgarter Sportwagenherstellers in Westfalen. Seitdem ist Hülpert fester Bestandteil der Porsche Handelsorganisation in Deutschland und bekannt für zuverlässigen Kundendienst, gute Beratung und große Leidenschaft für die Marke.

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Motor

SCHICKE RAUMGLEITER Sport Utility Vehicles (SUVs) umwehte schon immer ein Hauch des Besonderen. Die Design- und Boulevard-Offroader sehen gut aus und vermitteln jede Menge Sicherheit. Rund 40 Neuheiten mit 4x4- und konventionellem Antrieb gelangen in diesem Jahr auf den Markt. Die größten Schlagzeilen schreibt der neue Porsche Macan. Aber auch andere Hersteller haben heiße Eisen im Feuer. Text: Jens Büchling

Auf dem Genfer Autosalon 2013 zeigte PORSCHE einen neuen kompakten SUV als Studie. Auf der Los Angeles Autoshow im November steht die endgültige Straßenversion. Der kompakte, kleine Bruder des großen Cayenne hört auf den Namen Macan. Die Markteinführung des Porsche Macan, der in Kooperation mit Audi auf

Basis des Q5 entsteht und im Werk Leipzig produziert wird, ist für Anfang 2014 geplant zu Preisen ab etwa 45.000 Euro. Zudem stellt die Zuffenhausener Sportwagenschmiede auf der IAA in Frankfurt die schärfste 911-Version vor – den Turbo/ Turbo St. Der verfügt bekanntlich auch über Allradantrieb und Allradlenkung.

Nach dem limitierten Power-SUV SQ5 schickt AUDI im Herbst dieses Jahres noch seinen neuen sportlich-kompakten RS Q3 auf die Straße. Der Q3-Ableger wurde von der Audi-Tochter quattro GmbH auf viel Leistung, sportlich-elegante Optik bei hoher Alltagstauglichkeit getrimmt. Sein 2,5-TFSI-Turbomotor leistet 310 PS, nach nur 5,2 Sekunden hat der RSQ3 100 Km/h erreicht. Ein satter Sound ist garantiert. Die Spitze liegt bei abgeregelten 250 km/h. Permanenter Allradantrieb sowie Spoilerwerk ringsum, dicke 20-Zoll-Räder und 25 Millimeter Tieferlegung machen den RSQ3 zur echten SUV-Sportskanone. Der Basispreis für den Audi RS Q3: 54.600 Euro. Eine Neuauflage des großen Audi Q7 soll im kommenden Jahr folgen.

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JEEP ist die sechste Marke im Fiat-Konzern. Im Spätsommer debütiert die Nachfolge-Generation des Jeep Cherokee, die künftig auf einer Fiat-Plattform aufbaut und mit einer Länge von 4,50 Meter in das Segment der Mittelklasse-SUV zielt. Mutiges robustes Design und Technikhighlights prägen die neue Generation: Dazu gehören wahlweise drei Vierradsysteme, ein neues Neungang-Automatikgetriebe und viel Offroadtechnik. Auch ein Ableger von Alfa Romeo ist geplant.

Neu von BMW: die nächste Generation des X5. Von außen ist der neue BMW X5 und sofort an seiner stärker konturierten Front und den bis an die BMW-Niere reichenden Doppelrundscheinwerfer-Einheiten zu erkennen. Die neue dritte Generation des BMW X5 wird zur Markteinführung im November mit drei Motoren erhältlich sein: Neben ein einem V8-Benziner (450 PS) steht noch Sechszylinder-Diesel (258 PS und 381 PS) zur Wahl. Im Dezember folgen vier weitere Motoren. Der neue Luxus-SUV kommt zudem mit adaptivem Fahrwerk, Allradantrieb und einer neuen AchtstufenAutomatik zu Preisen ab 52.100 Euro. Außerdem wird BMW im Autojahr 2014 das SUV-Coupé X4 auf den Markt bringen.


Motor

Auch PEUGEOT-CITROËN und RENAULT wollen ein gutes Stück vom SUV-Kuchen abhaben. Von Peugeot kommt mit dem 2008 ein rundum gelungener Mini-SUV, welcher auf dem Kleinwagen 208 basiert. Der 2008 erlebte seine Markteinführung bereits im Juni dieses Jahres. Der „Urban-Crossover“ will als City-SUV mit der Wendigkeit eines Kleinwagens und dem Raumgefühl und Platzangebot eines MiniVans punkten. Für den Vortrieb bietet die Löwenmarke neben Vier- und Dreizylinder-Benzinmotoren noch drei Diesel an. Der Einstiegspreis für den Peugeot 2008 liegt bei 14.700 Euro. Peugeot-Konkurrent Renault ist seit Sommer dieses Jahres mit dem Modell namens Capture im Markt der Mini-SUV präsent.

Im Frühjahr gelangte die komplett neue Generation des imposanten RANGE ROVER auf den Markt, der als erstes SUV ein leichtbauendes Vollaluminium-Monocoque besitzt. Seit Herbst ist auch der neue Range Rover Sport ab 59.600 Euros erhältlich. Der britische Hersteller bietet seinen Range Rover Sport mit drei Motorenalternativen (282 bis 510 PS) und in

insgesamt fünf Ausstattungsvarianten an. Dazu gehören eine Achtstufenautomatik, elektronisch geregelte Luftfederung, Stopp-Start-System, integriertes Telefonsystem mit Bluetooth-Schnittstelle und eine 380-Watt-Audioanlage mit CD-Spieler und acht Lautsprechern. Außerdem ist bei allen Ausführungen eine Anhängelast von bis zu 3,5 Tonnen selbstverständlich.

Neben dem neuen im Frühjahr eingeführten FORD Kuga folgt Ende dieses Jahres/ Anfang 2014 der komplett neue Ford EcoSport, der auf der Fiesta-Architektur aufbaut und im Markt der Kompakt-SUV mitmischt. Der neue Ford EcoSport will gleichermaßen geräumiger City-Flitzer und komfortables Langstreckenfahrzeug sein. Als Antriebe dienen Diesel- und EcoBoost-Motoren. Der Innenraum will mit viel Raumgefühl und Komfort-Interieur überzeugen. Um das SUV-Angebot oberhalb des Kuga abzurunden, wird vom US-Markt der Ford Edge seinen Weg nach Europa finden. Er soll ebenfalls Anfang 2014 in Deutschland zu haben sein.

„Freiheit ist ansteckend“, so lautet der offizielle Slogan zum neuen MERCEDES GLA. Da sich die beliebtesten SUVs inzwischen in der Kompaktklasse finden legt Mercedes Ende 2013/Anfang 2014 mit einem neuen betont sportlich gestalteten GLA auf Basis der A-Klasse in diesem Segment nach. Die Preise sollen um die 30.000 Euro liegen. Dafür gibt’s einen of-

fensichtlich außen wie innen gelungen gestalteten Kompakt-SUV mit Allradantrieb 4MATIC, diversen adaptiven Unfallvermeidungsystemen, automatisch öffnender Heckklappe und Offroad-Paketen. Für Frühjahr nächsten Jahres ist zudem die Markteinführung des Mercedes MLC auf ML-Basis geplant, der dann gegen den BMW X6 antreten soll.

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Motor

90 JAHRE BMW MOTORRAD

T E IL  2

1980 BIS HEUTE: FAHRFREUDE AUS LEIDENSCHAFT FÜR INNOVATION UND TECHNIK

Die BMW R 80 G/S markierte 1980 den Vorstoß der Marke in ein neues Segment, sie bot Aufsehen erregende technische Highlights wie die Monolever-Einarmschwinge für das Hinterrad mit einseitig montiertem Federbein und war Pionier für die neue Gattung der Reise-Enduros. Das Buchstabenkürzel G/S – später ohne Schrägstrich – stand für „Gelände/Straße“. Und in der Tat: Die Offroad-Qualitäten der nur 183 Kg schweren BMW R 80 G/S waren – insbesondere nach den Siegen bei der Rallye Paris-Dakar durch den Franzosen Hubert Auriol (1981, 1983) und den Belgier Gaston Rahier (1984, 1985) – über jeden Zweifel erhaben, beinahe noch mehr beeindruckte jedoch das sichere und agile Fahrverhalten auf der Straße. Coup mit K: Premiere für den Vierzylinder in Längsrichtung. Für einen Paukenschlag hatten schon 1983 auch die Antriebsentwickler gesorgt. Erstmals in der Geschichte des Unternehmens statteten sie ein Motor­rad mit einem Vierzylinder-Motor aus. Nicht nur das: Der 987 Kubikzentimeter große und 66 kW/90 PS starke Motor wurde in Längsrichtung liegend und als mittragen-

des Element in den nach unten offenen Gitterrohr-Stahlrahmen des neuen Modells BMW K 100 positioniert. Oben liegende Nockenwellen und eine Kraftstoffeinspritzung waren weitere Features. Das speziell für den Einsatz in Motorrädern entwickelte ABS trat 1988 seinen Siegeszug an. Innovationen in Serie: DreiwegeKat, Telelever, ein neuer Boxer-Motor und die Renaissance der Einzylinder. Avantgardistisches Design Eine Besonderheit stellte die 1988 vorgestellte BMW K1 dar, die nicht nur ein avantgardistisches Design- und Aero­ dynamik-Konzept, sondern auch einen auf 74 kW/100 PS erstarkten VierzylinderMotor aufwies. Die Vierventiltechnik, eine Hubraumerweiterung auf bis zu 1171 Kubikzentimeter und eine neue Nomenklatur bestimmte die weitere Entwicklung. Die weit reichendste Innovation war allerdings der erstmals eingesetzte DreiwegeKat. Sportlicher Höhepunkt: die BMW K 1200 RS, die 1997 auf 96 kW/130 PS sowie auf eine Spitzengeschwindigkeit von 245 km/h kam.

Bahnbrechende Innovationen Eine weitere Innovation der 90er betraf die Fahrwerkstechnik und war nicht allein der K-Baureihe vorbehalten. Zur Paralever-Schwinge, mit der Antriebseinflüsse auf die Hinterradfederung unterbunden wurden, gesellte sich 1993 die TeleleverVorderradführung. Bei dieser Konstruktion übernahm die Tele­gabel die Radführung, während die Fede­rungs- und Dämpfungsaufgaben über einen Dreieckslenker auf ein zentrales Federbein übertragen wurden. Erstmals eingesetzt wurde dieses Prinzip in der neuen BMW R 1100 RS, deren Chassis zudem ohne Hauptrahmen auskam. Außerdem kam 1997 die BMW R 1200 C auf die Straße – und die Leinwand, wo der erste Cruiser der Marke von Pierce Brosnan im James-Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“ gesteuert wurde. Rückkehr in die Einzylinder-Klasse Nach mehr als 25-jähriger Abstinenz vollzog BMW 1993 die Rückkehr in die Einzylinder-Klasse. Die neue Baureihe erhielt ein eigenes Buchstabenkürzel und einen in Kooperation mit Rotax entwickelten, wassergekühlten Einzylinder-Motor mit 35 kW/48 PS. Die BMW F 650 präsentierte

K 100 LT (1986) R 80 G/S (1980)

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1980

K1 (1988)


Motor

sich als leichtes, agiles Motorrad im Enduro-Stil, gefertigt wurde sie bei Aprilia in Italien. Mit der Rallye-Version der BMW F 650 siegte der Franzose Richard Sainct bei der Rallye Paris-Dakar 1999 und 2000. Roller mit Überrollschutz Kurz vor der Jahrtausendwende überraschte BMW mit einem einzigartigen Konzept. Das Modell BMW C1 wurde in zwei Versionen mit 125 und 200 Kubikzentimetern angeboten und kombinierte die Handlichkeit und kompakte Bauweise eines Scooters mit automobil-ähnlicher Sicherheit. Dank des revolutionären Überrollschutzes und des Gurtsystems des BMW C1 war der Fahrer in vielen Märkten sogar von der Helmpflicht befreit. Zweite Generation der K-Reihe Mit der zweiten Generation der erfolgreichen K-Baureihe sorgten die BMW Ingenieure buchstäblich für eine Neuausrichtung der Vierzylinder-Technologie. Bei der 2004 vorgestellten BMW K 1200 S war der Motor nicht mehr längs, sondern quer zur Fahrtrichtung angeordnet. Außerdem erhielt das Hochleistungstriebwerk Vier-

F 650 (1993)

ventiltechnik mit Schlepphebeln und eine Trockensumpfschmierung. Mit 123 kW/167 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 280 km/h war die BMW K 1200 S das stärkste und schnellste Motorrad der Unternehmensgeschichte.

setzte die BMW S 1000 RR neue Maßstäbe in den Bereichen Fahrdynamik und Fahrsicherheit. Als Highlight der neuen Baureihe erschien 2012 die BMW HP4, das erste Serienmotorrad mit semiaktivem Fahrwerkssystem.

Angriff auf die Supersportler Im Jahr 2009 war schließlich die Zeit gekommen, das bis dato von japanischen und italienischen Motorrad­ herstellern dominierte Segment der sogenannten Supersportler zu erobern. Die für diese Klasse lancierte BMW S 1000 RR etablierte sich auf Anhieb erfolgreich in der Superbike-Weltmeisterschaft und setzte sich in der Serien­ version bei zahlreichen Vergleichstests der Fachpresse an die Spitze. Die Entwickler hatten den Vorstoß in diese prestigeträchtige Klasse mit aller Konsequenz betrieben. Dank ihres Vierzylinder-Motors mit 142 kW/193 PS, eines Trockengewichts von nur 183 Kilogramm und der optionalen Ausstattung mit Race ABS und Traktionskontrolle DTC (Dynamic Traction Control)

Maxi-Scooter und E-Bikes Als attraktive Lösung für individuelle Einspur-Mobilität in städtischen Ballungsräumen wurden 2011 die beiden Maxi-Scooter BMW C 600 Sport und BMW C 650 GT präsentiert.

R 1100 RS (1993)

Darüber hinaus werden im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der BMW Group innovative Konzepte im Bereich der Antriebsentwicklung verfolgt, 2012 präsentierte BMW Motorrad den seriennahen Prototypen eines E-Scooters „BMW C evolution“. Mit umfangreichen Testprogrammen unter realen Einsatzbedingungen wurde damit begonnen, die Bedingungen für eine Markteinführung des rein elektrisch angetriebenen BMW E-Scooters zu ermitteln. Die E-Scooter Technologie baut auf der BMW Group Technologie auf. Die BMW E-Scooter werden nach dem Launch der BMW i Automobile in der ersten Jahreshälfte 2014 auf den Markt kommen. BMW Motorrad übernimmt damit einmal mehr eine führende Rolle bei der Gestaltung der individuellen Mobilität durch zeitgemäße Konzepte, die den Premium-Charakter der Marke um neue Facetten erweitern und Freude am Fahren auf zwei Rädern auch für die Zukunft sicherstellen.

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Wirtschaft

BOOM IM SPIEGELZELT Auch am neuen Standort an der Westfallenhalle „brennt“ das Spiegelzelt. Lachsalven und Besucherrekorde. Das Top-Magazin sprach mit dem Ruhrhochdeutsch-„Macher“ Horst Hanke-Lindemann. Wie fällt ihr Zwischenfazit aus? Die Hälfte der Spiegelzeltzeit ist ja schon wieder vorüber … Ja, wir haben gerade Bergfest gefeiert. Das war eine sensationelle Party. Der Sohn von Bubi Leuthold, der in Süddeutschland auf Sterneniveau kocht, war zu Besuch und hat die ausgegebenen Speisen, obwohl das fast nicht möglich ist, noch einmal verfeinert. Und das Fazit? Also, kaum zu glauben, aber noch besser als im letzten Jahr. Gerade montags die Newcomer wurden besonders gut angenommen. Tolle Talente – großes Gelächter. Und: am Montag haben wir hier die „größte Pommesbude im Revier“. In einer Stunde gehen über 380 Portionen raus. Da muss man auch mal Bubi Leuthold und seinem Team ein großes Lob zukommen lassen. Die Qualität des Essens ist einzigartig und alle arbeiten perfekt zusammen. Also scheint der Montag schon mal toll zu laufen bis jetzt? Nicht nur der Montag … Auch das Fünf- Gang-Menue am Dienstag hat noch einmal eine kulinarische wie kabarettistische Steigerung erlebt. Außerdem waren die Highlights am Wochenende ohne Ausnahme ausverkauft – Fritz Eckenga, Frank Goosen, Jochen Malmsheimer, die Marke Ruhrgebiet erhält hier eine klare Positionierung. Es gibt ein tolles Niveau der Kabarettisten hier aus der Region, woran das Festival sicher nicht ganz unschuldig ist. Konkurrenz belebt das Talent? (lacht) Natürlich … Zwar wird immer betont, dass es keine Konkurrenz unter den Künstlern gibt, aber die meisten sehen das Festival in Dortmund als eine Art Jahreshöhepunkt und schaukeln sich so gegenseitig hoch.

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Ist „Ruhrhochdeutsch“ überhaupt noch eine regionale Sache? Nein, innerhalb der letzen vier Jahre ist es eines der wichtigsten Festivals dieser Art im gesamten deutschsprachigen Raum geworden. Vielleicht auch durch die Kulturhauptstadt Ruhrgebiet … Es gibt dieses Wahnsinnsambiente und natürlich eine Irrsinns­k ritik. Die Presse schreibt über beinahe jede Veranstaltung. Die Künstler finden sich immer wieder. Und dadurch wächst der Anspruch an sich selbst. Kabarett oder Comedy? Unser Weg scheint richtig zu sein, man holt die Größten der Kabarettszene und nicht nur Comedians. Wir haben ja ein Comedyfestival hier in Dortmund. Das „Watt’n Hallas“ Ein altes, eingesessenes Festival von Oktober bis Dezember in Fritz-Henßler-Haus mit hervorragenden Strukturen, aber keine Konkurrenz zu uns. Das ist sowieso super in dieser Stadt, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: hier ist das Cabaret Queue vertreten, der Bruno mit seinem Theater und auch das Fletch Bizzel. Die meisten Dortmunder Kabarettisten sind hier vertreten, selbst wenn sie in verschiedenen Häusern engagiert sind. Und alle werden hervorragend besucht. Gibt es Überraschungen? Keine echte Überraschung, aber Poetry-Slam läuft sehr gut. Thorsten Sträter etwa schafft jetzt schon die Gratwanderung zwischen Comedy, Kabarett und Poetry. Das Gleiche gilt auch für Sebastian21 oder Thomas Koch. Das sind Literaten mit einer tollen Bühnenpräsenz. Text: Falk Bickel



Wirtschaft

„MAN WIRD VON DER DUNKELHEIT VERSCHLUNGEN“ Warum die Institution Kino nicht sterben darf … „Das Kino ist keine Wunschmaschine, sondern vor allem eine Folterbank. So lange man jung ist, lässt es uns von all jenen Wünschen träumen, die wir uns erfüllen können, wenn wir erst mal alt genug sind. Kaum ist man erwachsen, schürt es die Sehnsucht nach einer Jugend, die wir so leider nie erlebt haben. Im Kino ist man entweder zu alt oder zu jung, zu reich oder zu arm – oder zu deutsch, um etwa amerikanisch oder französisch zu sein“ schreibt Michael Althen, Autor des Buches „Warte, bis es dunkel ist“, ein begeisterter Kinobesucher seit seiner frühesten Jugend, über den verwirrenden Einfluss des Films – speziell im Kinosaal – auf unser Leben. Ich habe hier 1997 als Vorführer angefangen. Ich habe jahrelang für einen Hungerlohn als Kassierer oder Filmvorführer gearbeitet, einfach nur aus Liebe zum Kino. Als das Roxy dann schloss, wollten wir den Kult am Leben halten.

Die Institution Kino ist in Gefahr. Immer noch und schon wieder: Im Jahr 1958 berichtet ein Spiegel-Artikel von den Vorhaben der Kinobesitzer, um gegen zurückgehende Umsätze vorzugehen. Das Fernsehen hatte die Besucher weggelockt. CinemaScope und 3D sollten Abhilfe schaffen. Gegen den Video-Boom boten Multiplexe Ende der 80er und Anfang der 90er riesige Leinwände, Surround Sound und sogar Lasershows. Heute müssen sich auch die Multiplexe warm anziehen, wenn ihre Zuschauer lieber daheim die Raubkopie ihrer Wahl mit Freunden in bester Qualität genießen. Das heißt: langsam wird es für alle Kinos eng. Allein von 2010 bis 2013 verloren über 50 Städte ihr letztes oder einziges Kino (Quelle: Die Zeit). Kommunen mit rund 100.000 Einwohnern können sich glücklich schätzen, wenn sie überhaupt eine Alternative zum Multiplex haben. Das Top -Magazin sprach mit Holga Rosen, einem der Betreiber des Dortmunder Programmkinos Roxy, über die Situation in der Branche.

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Gab es ein Kinosterben in Dortmund? Die Schachtelkinos wie das Capitol in den 80ern waren der erste Schritt zum Untergang. Wo das Universum stand, ist jetzt das Konzerthaus. Das Capitol und das Filmcasino sind weg. Von Vorortkinos ganz zu schweigen. Es gab einen richtigen Kahlschlag in Dortmund. Das Kinosterben war hier besonders ausgeprägt. Warum gerade hier? Dortmund hat einen schlechten Ruf bei den Verleihern und ist absolut keine Kinostadt. Wenn in vergleichbar großen Städten etwa 300 Personen pro Vorstellung einen neuen Blockbuster besuchen, sind die Verleiher mit 80 Zuschauern in Dortmund völlig zufrieden. Ist das auch in Programmkinos so? Ja, ich habe es in den letzten zweieinhalb Jahren auch am eigenen Leib erfahren müssen, dass das hier leider so ist. Wie wird man denn bereits in so jungen Jahren eigentlich zum Kinobesitzer?

Erklären Sie bitte, warum es im Kino schöner ist, einen Film anzusehen als zu Hause. Zu Hause beherrscht man den Film, im Kino wird man vom Film beherrscht. Man kann sich eine noch so fette Anlage nach Hause stellen, 7.1 Audio-Anlage und Riesenbeamer. Man sitzt aber immer noch zu Hause, hat seine eigene Toilette, seine Küche, seine Türklingel, sein Telefon. Man kann sich nie richtig fallen lassen. Im Kino ist man dem Film ausgeliefert, das ganze Drumherum gehört doch dazu. Hinfahren, eine Karte kaufen, das schummrige Licht und die Musik, die Eiswerbung, das Kaufen von Popcorn und Getränken. Die Vorschau auf die nächsten Filme, alles gehört zum Gesamterlebnis. Fakt ist, dass der Kinogang ein soziales Erlebnis ist, nicht nur wegen den Freunden, sondern auch wegen den nervenden, hustenden, plappernden, SMS-tippenden Leuten im Saal. Man wird von dem Raum verschlungen. Für mich ist das vergleichbar mit der Frage: Höre ich eine CD oder gehe ich in ein Konzert? Weil man eine Eintrittskarte bezahlt, hat es eine Wertigkeit. Zwei Stunden da zu sitzen ist ein Erlebnis, dass einen reicher machen kann, weil einem die Bilder einfach nicht aus dem Kopf gehen. Etwas Charme ging allerdings verloren, weil keine analogen 35mm Filme mehr gezeigt werden. Sie sind aber auch auf digital umgestiegen. Gezwungenermaßen, weil viele Verleiher die Filme gar nicht mehr analog anbieten. Gerade die kleinen Verleiher, mit denen wir zusammen arbeiten. Aber es gibt ja auch Vorteile: Keine Filmkratzer, keine Klebestellen, keine Sprünge.


Wirtschaft

Haben Sie einen persönlichen Lieblingsfilm? Ja, es gibt gleich drei Streifen aus den 90er Jahren, die mich sehr geprägt haben. „True Romance“, „Fight Club“ und „From Dusk till Dawn“. Gefühle, die ich bei diesen Filmen im Kino hatte, konnte ich zu Hause einfach nicht bekommen. Halt … einer fehlt noch … , „Das Leben des Brian, meiner Meinung nach eine der besten Komödien, die je gedreht wurden. Außerdem ist die Weihnachtsvorstellung „Brian“ ein Ritual in Dortmund. Aber so ein Kunstfilmkino wie das Roxy … Halt! Mainstream ist nicht Gegenteil von Kunstfilm, Programmkino ist der richtige Terminus, wir zeigen Europäisches Kino oder Amerikanisches Independentkino. Viele Leute kommen hier rein und fragen, ob das überhaupt ein Kino sei, weil eben hier keine Plakate von Hollywoodgrößen wie zum Beispiel Vin Diesel hängen. Und es auch keine Hollywood-3D-Krachbummbäng-Movies gibt. Gibt es Programmkinofilme, die richtige Kassenerfolge werden? Ja, ein schönes Beispiel ist „Paulette“, eine französische Komödienproduktion, in den Arthouse Charts auf Platz eins, in den regulären Charts unter den ersten Zehn. Es geht um eine Rentnerin, die ihr Auskommen mit dem Verkauf von Drogen, Hanf aufbessert. Und die Drogenszene in den Pariser Vororten aufmischt. Auch „Mister Morgens Last Love“ mit Michael Caine, schätze ich so ein. Das sind so die Konstellationen, aus denen ein wirtschaftlicher Erfolg wird. Skandinavische Filme zeigen wir, die wird man im Cinestar nicht zu sehen bekommen. Programmkinos und Multiplexhäuser können aber wunderbar nebeneinander funktionieren. Bestes Beispiel: Der nächste Film der Cohen-Brüder wird hier und sicher auch im Cinestar gezeigt. Stirbt irgendwann das Kino als Institution? Ich habe die idealistische Vorstellung und den Glauben an die Institution Kino, ich hoffe, es wird ewig leben. Wir, die Kinobetreiber stehen vor der Aufgabe, das drumherum wieder attraktiver zu gestalten. Die Frage ist: Was stellen Filme mit uns an? Wir träumen davon, dieselben Cowboystiefel wie Clint Eastwood zu haben, dieselbe Lederjacke wie Tom Cruise, dasselbe Auto wie James Bond, zumindest aber den Wodka Martini, geschüttelt, nicht gerührt. In Filmen haben wir die Frauen geliebt, denen wir nie begegnet sind.Wir haben das Kino für unser Leben gehalten und aus dem Alltag einen Film gemacht. Das Wunderbare ist, dass genau das immer wieder und immer noch geschieht. Und immer so bleiben sollte … Text: Falk Bickel

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Menschen

SINGEN MACHT GLÜCKLICH! Dienstag am späten Nachmittag, kurz vor halb sechs: Aus allen Richtungen strömen Jungen im Alter zwischen 8 und 13 Jahren auf einen Altbau am Nollendorfplatz in Eving zu. Sie treffen sich in einem großen Saal, Stimmengewirr, Sprüche und Witze fliegen hin und her, wie das eben so ist bei Jungs in dem Alter, die eine Gemeinschaft bilden. Text: Britta Röttger, Fotos: Chorakademie

Wenige Minuten später ist das Gemurmel einer Atmosphäre aus Konzentration und Disziplin gewichen. Denn die etwa vierzig Jungs sind Sänger des Knabenchores der Chorakademie Dortmund. Und sobald Chorleiter Jost Salm den Taktstock hebt, wird aus vierzig Individuen ein hochkarätiger Klangkörper, der, aufgeteilt in Sopran, Mezzo und Alt ein breites Repertoire von geistlichen Chorälen über Volkslieder und Pop bis hin zur Oper beherrscht.

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Nach zwei Stunden intensiver Gesangsarbeit ist die Probe vorbei. Vor der Chorakademie parken Autos mit Kennzeichen aus Dortmund, Unna und dem Ennepe-Ruhr-Kreis, im Flur warten Eltern. Kurz werden Informationen ausgetauscht, Termine mit den Solo-Lehrern gemacht oder Auftritte reflektiert. Dann leert sich das Haus, und wir nutzen die Gelegenheit, mit Jost Salm ins Gespräch zu kommen:


Menschen

Herr Salm, die meisten Jungs in dem Alter spielen Fußball, schwimmen oder trainieren Leichtathletik. Sie spielen Klavier oder Gitarre – wie kommt man zum Knabenchor? Wir gehen in jedem Frühjahr durch die Grundschulen und lassen die Erstklässler vorsingen. Kinder, die uns talentiert erscheinen, laden wir zum Vorsingen ein. Wenn ihre Begabung sich dort bestätigt, freuen wir uns, wenn sie unseren Chor unterstützen. Meine Intention ist es, den Kindern Türen zu öffnen, damit sie ihr Talent entfalten können und dies auf die beste mögliche Art und Weise. Welche Chöre unterhält die Chorakademie? Die Chorakademie unterteilt sich in den Kinder- und Jugendbereich sowie den Konzertbereich. Im Kinder- und Jugendbereich singen Kinder und Jugendliche an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet aus Spaß an der Musik, aber trotzdem auf hohem Niveau. Im Konzertbereich gibt es den Mädchenchor mit zwei Vorchören, den Kinder-Opernchor, den Jugendkonzertchor und den sinfonischen Chor. Und natürlich unseren Knabenchor mit seinen beiden Vorchören! Beim Stichwort Knabenchor denken die meisten sofort an die Thomaner, den Tölzer Knabenchor oder die Wiener Sängerknaben. Aber an Dortmund?!? Die Tölzer haben uns 60, die Thomaner 800 (!) Jahre Imagebildung voraus! Die Chorakademie Dortmund und somit auch der Knabenchor bestehen in ihrem elften Jahr, er spielt aber trotzdem bereits auf den Bühnen dieser Welt! Der Knabenchor ist hier sicher ein Stück weit unsere Form der Elitebildung. Wir bilden talentierte junge Sänger so fundiert aus, dass sie selbst schwierigste Stücke der Chor- und Opernliteratur beherrschen. Das hat sich zum Glück bereits gut herumgesprochen! So haben wir z. B. eine Anfrage aus Aixen-Provence, wo unsere Solisten beim Festival 2014 die „drei Knaben“ aus Mozarts Zauberflöte singen sollen. Das klingt alles sehr aufwändig ... Im Gegensatz zu den Internatschören verbleiben unsere Knaben in ihrem sozialen Umfeld verwurzelt. Zwei Chorproben sowie eine Stunde Solo-Gesangsunterricht pro Woche bilden das Fundament unserer Ausbildung. Jede Solo-Stunde wird auf CD aufgenommen und den Knaben

als Grundlage fürs häusliche Üben mitgegeben. Aber ich will nicht verhehlen, dass viel Arbeit dahintersteckt! Warum sollte ein Junge im Knabenchor singen und nicht, z. B. Fußball spielen? Ich würde den Sport nicht als Konkurrenz aufziehen. Natürlich ist Bewegung wichtig. Unsere leistungsorientierten Chöre bieten jedoch Möglichkeiten, die kaum ein anderes Hobby in diesem Alter bietet. 2010 reiste der Knabenchor z. B. in die USA nach Boston, um bei der Uraufführung der „Kinderkreuzzugskantate“ mitzuwirken. Die Solisten des Knabenchors treten in Opernhäusern im In- und Ausland auf. Das sind Erfahrungen, die ihnen niemand mehr nehmen kann und die sie anderweitig kaum machen können. Und dann kommt der Stimmbruch und alles ist vorbei ... Nein, weder musikalisch noch sonstwie! Richtig ist, dass die Knaben während des Stimmwechsels pausieren. Musikalisch stehen ihnen danach unsere Jugendchöre offen. Zudem bleiben ihnen die gesanglichen Grundlagen, also ihr Handwerkszeug, ja erhalten. Darüberhinaus bringen sie für ihre Ausbildung und ihre spätere Berufstätigkeit Eigenschaften mit, auf die jeder Arbeitgeber Wert legt: Teamfähigkeit, soziale Kompetenz, Eigenverantwortung und Selbstdisziplin. Und wer vor 1.000 Menschen und mehr gesungen hat, hat auch keine Probleme, eine Rede zu halten oder ein Projekt zu präsentieren! Herr Salm, wir danken für das Gespräch und wünschen dem Knabenchor und der Chorakademie alles Gute für die Zukunft!

Einen Schritt voraus zu sein… So lautet das Motto des Milli‘s Teams für die kommende Herbst-Winter Saison! Die angesagtesten Labels, die neuesten Trends und ein breit gefächertes Sortiment an Women-Fashion, sind das Markenzeichen des Stores. Die Kernkompetenz von Milli‘s Corner ist es, seit Jahrzehnten die modebewusste und qualitätsorientierte Kundin mit einem exklusiven Angebot und exzellenter Beratung modisch zu verwöhnen. Im oberen Bereich ist das Sortiment Casual Chic, elitär und jung aufgestellt. Neben bekannten Namen wie Closed, 1921, Dorothy Blue , M.Michael Kors, Goldsign, finden sich auch hier zahlreiche Kollektionen einiger New Comer wie Holy Goast, Eleven Paris, Demoo Parkchoonmo. Im Untergeschoss präsentieren sich die großen Namen der italienischen Designer wie z.B. Cavalli Class, M.Missoni, High, Moschino Love, Lorena Antoniazzi, Vivienne Westwood. Ein wenig Eleganz, Avantgardismus, Purismus und High Fashion machen das Sortiment für die Dortmunder Modewelt einzigartig. Einen kleinen Vorgeschmack auf die Styles und Trends der kommenden Saison, präsentiert das modeaffine Team persönlich!

Übrigens: Man kann den Knabenchor auch für Betriebsfeiern, z. B. in der Weihnachtszeit, und andere Anlässe buchen! Nähere Infos unter www.knabenstimmen.de oder unter 0231-3998050!

Chorakademie Europas größte Singschule, gegründet 2002. Mittlerweile singen 1.000 Sängerinnen und Sänger in 30 Chören. Herkunft, soziale Schichten, Altersstufen, Schulformen und Berufe treten vor der musikalischen Arbeit in den Hintergrund. Kinder und Jugendliche werden zu Botschaftern der klassischen Musik.

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Kampstraße 41 · Dortmund-City www.millis-corner.de


Freizeit

HALLOWEEN – KÜRBIS, KELTEN UND KONSUM Seit einigen Jahren ist immer häufiger zu sehen, dass am Abend des 31. Oktober verkleidete Kinder und Jugendliche von Tür zu Tür ziehen und mit dem Spruch „Süßes, sonst gibt’s Saures“ Naschwerk einfordern. Bereits Tage vorher tauchen an mehr und mehr Eingängen ausgehöhlte und geschnitzte Kürbisse auf, die mit Einbruch der Dunkelheit durch Kerzen beleuchtet werden. Die meisten werden es erkannt haben: Die Rede ist von Halloween. Für die Einen ist es ein Grund mehr, sich zu verkleiden und zu feiern, für die Anderen eine weitere Kommerzveranstaltung. Fakt ist: beide Seiten haben Recht!

Die Amerikaner haben’s erfunden? Nein, die Iren! Häufig wird angenommen, Halloween sei wie der rotgewandete Santa Claus aus Amerika gekommen, das stimmt aber nur indirekt! Im Wortsinn kommt Halloween von All Hallows Eve, dem Allerheiligen(vor)abend, der Ursprung des Wortes ist somit christlich. Gesichert ist, dass Halloween irisch-keltischen Ursprungs ist. Einzelne Bräuche jedoch auf bestimmte keltische Rituale zurückzuführen, ist aufgrund der Quellenlage kaum möglich. Da Irland eines der am frühesten christianisierten Länder ist, ist es heute schwierig zu unterscheiden, was an Brauchtum tatsächlich auf antiken keltischen Riten fußt und was der modernen Sehnsucht nach keltischen Traditionen geschuldet ist. Sicher ist, dass irische Auswanderer ihre Halloween-Bräuche mit nach Amerika gebracht und dort weiterentwickelt haben. Von dort sind sie über Frankreich nach Kontinentaleuropa gekommen. Dort sind einige traditionelle heimatliche Bräuche wie das Rübengeistern im kommerziellen Umfeld von Halloween aufgegangen. Beim Rübengeistern wur-

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den Rüben ausgehöhlt und mit einer geschnitzten Fratze sowie einer Kerze versehen. Diese Rübengeister wurden dann von den Kindern in den Fenstern der Nachbarschaft aufgestellt und kleine Gaben erbeten. Somit steht Halloween in der Tradition der Herbstbräuche, hat aber viele der alten regionalen Bräuche verdrängt. Als Karneval ausfiel ... D e n kom me r ziel le n Sie ge sz u g i n Deutschland verdankt Halloween dem ersten Golfkrieg 1991. Anlässlich dessen waren die großen Karnevalszüge und -feiern abgesagt worden, was natürlich mit erheblichen Einbußen der entsprechenden Geschäftszweige einherging: Es wurden erheblich weniger Kostüme, Masken, Accessoires, DekoArtikel und saisonale Süßwaren verkauft. Daraufhin gab es ein Krisentreffen der betroffenen Branchen und man fragte sich, wie man zukünftig mit solchen Krisen umgehen könne. Schließlich entstand die Idee, Halloween als weiteres Fest im Jahreslauf auch hier bekannter zu machen – mit Erfolg, wie man heute weiß.

Für die meisten ist Halloween heute einfach ein Grund, Spaß zu haben, sich zu verkleiden, lustig-gruselig zu dekorieren und viele Rezepte mit Kürbissen auszuprobieren! Tipps Phantastische Inspirationen für Deko, Kostüme und gruselige Buffets findet man unter marthastewart.com! Wer sich richtig gruseln will (nichts für schwache Nerven!!), kann Halloween auf der Burg Frankenstein bei Darmstadt feiern (www. frankenstein-halloween.de)

Jack O’Lantern Die Tradition der ausgehöhlten Kürbisse geht auf eine irische Sage zurück, nach der ein Bösewicht namens Jack Oldfield den Teufel betrogen hatte. Nach seinem Tod kam Jack nicht in den Himmel, in die Hölle konnte er aber auch nicht! Schließlich hatte der Teufel Erbarmen und gab ihm eine ausgehöhlte Rübe und ein Stück glühende Kohle, damit Jack O’durch die Dunkelheit wandern konnte. Da in den USA viel Kürbisse angebaut wurden, wurde die Rübe durch den Kürbis ersetzt.


Freizeit

600 g Kürbisfleisch, klein gewürfelt, zugeben und mit dünsten mit etwas Weißwein und/oder Brühe ablöschen und köcheln lassen mit Salz, Pfeffer und, wer mag, etwas Kokoscreme, Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander und Kardamom abschmecken. Dazu bissfest gekochte Spaghetti. Tipp: Optisch wirkungsvoll dazu sind natürlich schwarze Spaghetti! Sollten Sie Lust bekommen haben, einen Kürbis zu schnitzen, hier ein paar Ideen, was man mit dem vielen Fruchtfleisch machen kann: Kürbis-Apfel-Marmelade 600 Kürbisfleisch, klein geschnitten 500 g Apfel, klein geschnitten 100ml frisch gepresster Orangensaft 400 g Gelierzucker 3:1 nach Belieben Vanille-Mark, Zimt, Kardamom-Kapseln oder alternativ Armagnac Alle Zutaten mischen und 2 Stunden ziehen lassen. Dann zum Kochen bringen und unter häufigem Rühren etwa 12 Minuten kochen – die Marmelade sollte mindestens vier Minuten sprudelnd kochen. Dann pürieren und in heiß ausgespülte

Gläser abfüllen. Diese fest verschließen und dann mindestens fünf Minuten auf den Kopf stellen. Die Gewürze geben der Marmelade eine feine bis winterlich-kräftige Note, der Schnaps unterstreicht den Fruchtgeschmack. Übrigens: Alkohol immer erst zwei Minuten vor Ende der Kochzeit zufügen, sonst wird das Pektin zerstört und die Marmelade geliert nicht! Kürbis-Bolognese 400 g Gehacktes (oder alternativ: Tofu) in reichlich Olivenöl krümelig braten 2 Zwiebel, fein gehackt 2 Knoblauchzehen, fein gehackt 4 Karotten, fein gewürfelt, zufügen und mitrösten

Kürbisblechkuchen 3 Eier trennen, das Eiweiß zu Schnee schlagen 200g neutrales Speiseöl 350 g Zucker die 3 Eigelb schaumig schlagen 2 TL Zimt, ½ TL Salz 500g Mehl 1 Pck. Backpulver nach und nach unterrühren 600 g manuell oder mit der Küchenmaschine geraspeltes Kürbisfleisch sowie 150 g gehackte Wal-oder Haselnüsse oder Mandeln unterheben. Zum Schluss den Eischnee unterheben. Den Teig auf ein hohes gefettetes Backblech streichen und bei 180° Umluft ca. 30-40 Minuten backen. Guten Appetit und Happy Halloween!

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ESSEN UND TRINKEN

GRILLEN LERNEN Elektrogrill an, Würstchen drauf, drehen, wenden, fertig. Wenig ambitioniert, wenig überraschend, aber weit verbreitet. Doch Grillen kann deutlich mehr sein als Würstchen und Fertignudelsalat servieren. Wie man in der Steak-Akademie lernen kann, ist Grillen ein Lebensgefühl, ach was, eine Philosophie. Und Grillen ist vor allem eines: kommunikativ.

Welche Kohle, welcher Grill? Fleisch oder Fisch? Süß oder herzhaft? Beim Schwenkgrill links oder rechts herum drehen? Eine Antwort auf fast alle Fragen liefert das Grillseminar „Das perfekte Steak“ der Steak-Akademie Dortmund in der Bunsen-Kirchhoff-Straße 9 in Dortmund. Für Fußballfreunde: direkt auf dem Außengelände der soccerworld. Das perfekte Steak Erst in diesem Jahr eingeführt, waren die 15 Seminare ein bombastischer Erfolg für die „Macher“ der Steak-Akademie, die auch den Filetshop in Dortmund betreiben. Die Veranstaltungen zum Thema „Das perfekte Steak“ waren bis auf eine mit einem Maximum von 20 Personen total ausverkauft. Darum bieten die Veranstalter der Seminare für das nächste Jahr gleich 26 Veranstaltungen an: Zwölf mal „Das perfekte Steak“, sechs mal „American BBQ“, hier wird es um Flanksteaks, Sparribs, Smoked Briskets, ChickenDrumstricks, Burger und so weiter gehen sowie acht mal „Fine Grilling für Fortgeschrittene“. Und bei einigen dieser Seminare sind die Plätze schon wieder knapp … Kein Wunder, denn man lernt viele verschiedene Fleischsorten und -schnitte auf unterschiedlichen Grillgeräten perfekt auf den Punkt zu bringen. Welches ist Ihr Lieblingssteak? Natürlich werden alle Fleischstücke im Laufe des Tages verkostet. Das ist eine tolle Sache, denn wer weiß schon wirklich, welches Steak ihm am Besten

schmeckt. Otto Normalo isst vielleicht alle zwei Wochen mal ein Steak, und niemand hat einen Gaumen der sich so lange zurückerinnern kann. Beim letzten Seminar gab es in sechs Stunden Flanksteak, US-Steaknacken, Teres Mayor (Metzgerstück), Tri-Tip-Steak (Bürgermeisterstück), Filet-, Rump- & Ribeyesteak, Entrecote, T-Bone/Porterhousesteak, Wagyu (KOBE-Style 9+ Qualität) zur Auswahl. Die Herkunft des Fleisches: Deutschland; Irland, Neuseeland, USA (Nebraska), Australien, Argentinien, Italien... Da fiel die Wahl leicht, alle Teilnehmer haben während des Seminars ihr persönliches Lieblings-Steak finden können. Praktische Tipps für Alle Und alle konnten praktische Tipps mitnehmen: woran erkenne ich gutes Fleisch, wie schneide, mariniere, würze und lagere ich richtig? Welche Kohle? Welcher Anzünder? Soll ich überhaupt Anzünder verwenden? Welcher Grill (Elektro, Gas, Kohle) ist der Richtige für mich? Natürlich wurde ein Profi verpflichtet, in diesem Jahr war es Axel Kähne, deutscher Vizemeister und Berufsgriller, der für alle Fragen ein offenes Ohr hatte, sich nicht in Kerntemperaturen und Ernährungswissenschaft verlor, sondern praxisbezogen, verständlich und mit viel Humor durch das Seminar führte. Das Seminar ist sehr empfehlenswert, außerdem auch ein tolles Geschenk und kostet inklusive Grillschürze und Infomappe 99 Euro. Fotos: Tobias Auth

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REISE

Aparthotel „Am Weststrand“

Entspannung und Genuss direkt an der Strandpromenade

Reisegewinnspiel

Kühlungsborn im Herbst, das ist eine milde Brise am Meer, lauschige Strandkorbatmosphäre und abendliche Strandspaziergänge, die alle Urlaubsträume wahr werden lassen. Genießen Sie die gesunde Meeresluft bei einem ausgedehnten Spaziergang am Meer. Die Kombination aus modernem Flair und ursprünglichem Naturerlebnis machen den Reiz dieses einmaligen Ostseebades aus. Entspannen, loslassen und wohlfühlen im Aparthotel „Am Weststrand“. Das ist die beste Philosophie um Urlaubstage direkt am Meer zu einem bleibenden Erlebnis zu machen. Liebevoll eingerichtete Appartements mit ein bis drei sepa­raten Schlafzimmern und einem extra Wohnbereich ermöglichen Ruhe und Erholung in wohnlichem Ambiente. Ausreichend Platz für einen Urlaub mit Freunden oder mit der ganzen Familie und dazu den kompletten Hotelservice, das ist Erholung pur! Ruhe, Gelassenheit und Wellness Die Gesundheitsexperten vom Aparthotel Am Weststrand verbinden Outdoor-Aktivitäten mit professionellen Fitnessangeboten und fachkundigen Wellnesstreatments. Man hat die Wahl zwischen herrlichen Massagen, entspannenden Bädern, entschlackenden Packungen und exklusiven Schönheitsbehandlungen. Gesunde Ernährung und Genuss Frische Produkte aus der Region sind die Grundlage für das reichhaltige Langschläfer-Frühstücksbüffet täglich bis 11 Uhr! Ein Geheimtipp ist die warme Küche am Abend, ein üppiges Salatbüffet, kreative Ideen für Suppenfans, leckere Fischgerichte oder zarte Steaks schmeicheln dem Gaumen und bieten überraschende Geschmacks-erlebnisse. Bodenständig und sehr individuell komponieren die Künstler in der Küche überraschende Kreationen.

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REISE

Rüdiger Elblein

Kfz-Sachverständigenbüro Rüdiger Elblein GmbH

NICHTAMTLICHE LEISTUNGEN

Kfz-Schaden-Gutachten, Schadenkalkulation, Beweissicherung, Bewertung uvm. AMTLICHE LEISTUNGEN

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Unter allen Teilnehmern verlosen wir für zwei Personen eine unv ergessliche Woche, sechs Übernachtung en mit Halbpension im Aparthotel „Am We ststrand“.

Teilnahmeschluss ist der 15.10.2013 Der Gutschein ist nicht übertragbar, nicht bar auszahlbar. An- und Abreisekosten gehen zu Lasten des Gewinners. Einlösbar zu allen verfügbaren Terminen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich informiert und im TOP-Magazin veröffentlicht, seine Adresse zur Gewinnabwicklung elektronisch gespeichert. Eine Weitergabe der Teilnehmeradressen findet nicht statt.

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Kfz-Sachverständigenbüro Rüdiger Elblein GmbH Stockumer Straße 202 · 44225 Dortmund info@elblein.de · www.elblein.de Mo – Do 8.00 – 18.00 Uhr · Fr 8.00 – 16.00 Uhr

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Menschen

FRISCHER WIND AUF DEM ROTEN TEPPICH Er hat schon so manchen Promi flachgelegt. Unvergessen ist sein Auftritt beim RTL „Supertalent“, bei dem sich Sylvie van der Vaart hypnotisieren ließ. Die Rede ist von Deutschlands wohl bekanntester Hypnotiseur „Pharo“ Martin Bolze und seine Herzdame Michaela Scherer. Zusammen sind sie die „Pharos“. Martin Bolze

Arbeiten wo andere nicht einmal Urlaub machen: die Villa Colani auf Mallorca. Seine Michaela ist der Anker im oft stressigen Alltag, weicht ihm nicht mehr von der Seite – egal ob im heimischen Paderborn oder Pharos Wahlheimat Gran Canaria. Jetzt machen sie auch beruflich gemeinsame Sache. Als „Die Pharos“ haben sie kürzlich im SAT1 „Frühstücksfernsehen“ auf Mallorca ein Promi-Hypnose-Camp eröffnet. Sie war die perfekte Gastgeberin und kümmerte sich herzlich um die prominente Gästeschar. Er half den „Problem-Promis“, die im Hypnose-Camp gegen Laster, Ängste und Süchte ankämpften.

und „Oberzicke“ Georgina Fleur stellte sich ihrer Kaufsucht. Schlager-Urgestein Costa Cordalis plagten Bandscheibenschmerzen und ein „Patient“ mit gleich mehreren „Baustellen“ für den Star-Hypnotiseur war „Torgen am Morgen“ vom Frühstücksfernsehen. Er schnarchte zuviel, litt unter Schlafstörungen und Übergewicht. Und Mutter und Tochter der „VOX Auswandererfamilie“ Bebensee konnten das Übergewicht und die Angst vorm Bootfahren (Mutter) sowie die Phobie der Tochter vor Kakerlaken und Spinnen in den Griff bekommen.

Onkel Jürgens Schlafprobleme Bei den „Pharos“, wie sich Martin Bolze und Michaela als eingespieltes Team nennen, kämpfte etwa Schlagerstar Jürgen Drews gegen seine Schlafprobleme an, der Dortmunder Schmusesänger Frank Chagall griff nur allzugern zum Glimmstengel, „Dschungel-Sams“

Angst vor so vielen Promi-Problemen hatten die Pharos aber keineswegs! „Mit Hypnose kann man vieles überwinden“, sagt Pharo. Unterstützt wurde der erfolgreiche Hypnotiseur auf Mallorca von der starken Frau an seiner Seite. Michaela hielt im HypnoseCamp die Fäden zusammen und war

War geplagt von Schlafstörungen: Jürgen Drews.

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arbeitet seit mehr als 25 Jahren erfolgreich als Hypnotiseur und ist in den Medien ein gern gesehener Gast. Mit seinen Live-Hypnose-Shows begeistert er seit vielen Jahren die Massen und schaffte es auch zwei mal, die Arena Oberhausen zu füllen.

für so manchen Promi die starke Schulter wie generell die perfekte Gastgeberin.Sie leben oft auf der Sonnenseite des Lebens: Auf der Kanareninsel Gran Canaria ist das Promi-Pärchen zuhause. Hier kämpft sie oft mit seinem Temperament. Doch einmal zur Räson gerufen, erlebt sie mit ihrem MeisterHypnotiseur viele Alltags-Abenteuer. Zusammen sind sie das deutsche Newcomer-Promipaar mit Stil und dem Herz am rechten Fleck … und natürlich Geschichten, die man nicht oft miterleben kann. Ob spontaner Besuch von Prominenten wie Jürgen Drews oder auch Carmen und Robert Geiss, die mit ihren Sorgen gerne die Hilfe des Hypnotiseurs nutzen. Oder auch ihr Alltag zwischen Familie, Redaktionsbesuchen und Fernseh-Aufzeichnung. Das Leben der Pharo-Familie ist bunt und alles andere als normal!

Georgina Fleur: Hat Sie dank Hypnose ihre Kaufsucht überwunden?


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Urologisch

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Dr. med. (syr) Adnan Dadikhi Facharzt für Urologie

Das Quartier Ruhr-Aue in Herdecke, ein weißes Treppenhaus, alles neu, fast steril. Noch fehlt die Persönlichkeit der Nutzer. Dann eine Tür im ersten Stock, und plötzlich öffnet sich eine andere Welt. Betongraue Wände, reduziertes Mobiliar, ein großes rotes Kreuz an der Wand zieht sofort den Blick auf sich. Galerie? Kunstinstallation? – Das Portrait einer streng-wohlwollend blickenden Krankenschwester weist den Weg: Hier und auch an seinem Dortmunder Hauptsitz praktiziert Dr. med.(syr) Adnan Dadikhi, Facharzt für Urologie mit seinem Team, bestehend aus weiteren Fachärzten, Krankenschwestern, MTAs und Praxisassistenten, immer mit dem Leitsatz „Medizin mit Herz, Hirn, Hightech und Seele!” Dies in Kooperation mit Kollegen weiterer Fachrichtungen und der Heilpraktikerin für Psychotherapie(HPG) Mona Weiss unter dem Dach „dres.med.& seele“.

Top Magazin: Diese Räume wirken gar nicht wie eine Arztpraxis... Dr. Adnan Dadikhi: Das ist durchaus Absicht! Viele Menschen gehen nicht gern zum Arzt und zum Urologen gleich gar nicht! Unsere Räume sollen daher allein schon durch Farbe, Kunst und Gestaltung eine Einladung aussprechen. TM: Dr. Dadikhi, Sie sind Facharzt für Urologie – wie Sie selbst sagen, erfüllt der anstehende Besuch beim Arzt häufig mit Unbehagen. Weshalb sollte ich zu Ihnen kommen, auch wenn ich vielleicht keine akuten Beschwerden habe? AD: Greifen wir ein Angstthema vieler Männer heraus – die Prostatakrebsvorsorge. Neben den herkömmlichen Vorsorgemethoden kommt bei uns im Rahmen der Elastographie zur Früherkennung der Accuvix XG der Firma Samsung zum Einsatz.

Kontakt und Informationen: Private Facharztpraxis Urologie Mühlenstraße 9 · Quartier Ruhr-Aue 58313 Herdecke Telefon Herdecke: 02330 8928 730 Telefon Dortmund: 0231 44 10 51 www.dresmedundseele.de www.facebook.com/UrologeDadikhi Terminpraxis (unter Berücksichtigung der BVB Heimspiele auch am Wochenende :-) Praxissprachen: Deutsch, Englisch, Arabisch

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Ein hochauflösendes Ultraschallgerät, welches verändertes Gewebe schon im frühesten Stadium entdeckt und farblich darstellt. In Kombination mit anderen Parametern ist es die zuverlässigste, für den Patienten angenehmste und modernste Art der Früherkennung. Die Untersuchung selbst ist schmerzfrei, angenehm und sicher. Im Großraum Dortmund und Ennepe-Ruhr sind wir die Einzigen, die diese Art der Elastographie anbieten können. TM: Wann sollte „Mann“ damit anfangen? AD: Jeder Zeitpunkt ist richtig! Grundsätzlich gilt: Zwischen 20 und 40 ist das Risiko an Hodenkrebs zu erkranken groß. Ab 40 sollten Prostata und Nieren zusätzlich gecheckt werden .Die Prostata beginnt ca. ab dem 40. Lebensjahr zu wachsen, ein natürlicher Prozess, der aber ärztlich begleitet werden sollte, um frühzeitig evtl. auftretende Gewebeveränderungen zu erkennen. TM: Jetzt käme ich also zu Ihnen, so ich ein Mann wäre, und gleich hab ich was, nämlich eine vergrößerte Prostata. Und dann??? AD: Dann gilt es die Frage zu stellen. Beschwerde­frei? – Eine jährliche Kontrolle zur Früherkennung ist ausreichend. Bei Beschwerden wie Nachtröpfeln, häufiges (auch nächtliches) Wasserlassen rate ich zur Behandlung – zum Beispiel mit Tunatherapie.

TM: Soll ich mehr Thunfisch essen?!? AD (lacht): Nein, TUNA ist eine Wärmetherapie, die minimalinvasiv und unter lokaler Betäubung direkt an der Prostata angewandt wird und diese wieder verkleinert, so dass der Patient dann mindestens 5 Jahre, vielleicht aber auch 15 und länger keine Prob­ leme mehr damit hat. TM: Welche Leistungen bieten Sie noch an? AD: Wir bieten eine Frauensprechstunde, durchgeführt von meiner Kollegin Fr. Dr. Beate Jacobs, ebenfalls Fachärztin für Urologie, da gerade beim Thema Inkontinenz eine hohe Anzahl Frauen betroffen ist und viele in dem Zusammenhang einen weiblichen Ansprechpartner als sehr angenehm empfinden. Außerdem eine Sprechstunde für Homosexuelle, den Bereich der Männermedizin, Vorbeugung und Behandlung von Inkontinenz, medizinische Tumortherapie; desweiteren operiere ich ambulant sowie in zwei Dortmunder Kliniken stationär. Wichtig ist mir auch die komplementäre Therapie, das ist die Ergänzung schulmedizinischer Verfahren in der Krebsbehandlung durch naturheilkundliche und alternative Methoden. TM: Frauensprechstunde – ich gehe doch schon zum Gynäkologen...


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Fotos: Isabella Thiel

Schmerzfrei, angenehm, sicher: Das hochauflösende Ultraschallgerät Samsung Accuvix XG entdeckt verändertes Gewebe schon im frühesten Stadium.

AD: Das sollen Sie auch weiterhin tun, idealerweise gehört ab 40 zur urologischen Vorsorge einmal im Jahr die Kontrolle von Harnblase, Nieren und Beckenboden. Wo bei leichter Inkontinenz früher nur Vorlagen Mittel der Wahl waren, gibt es heute erfolgreiche Behandlungsmethoden z.B. mit Schwachstrom oder Silikonband zur Anhebung der Harnröhre TM: Was ist Ihnen wichtig, worauf legen Sie Wert?

Mona Weiss | Heilpraktikerin für Psychotherapie

AD: Dass wir trotz stetig zunehmender Administrationsaufgaben den Menschen in seiner Ganzheit in den Vordergrund stellen, in einem ganz ursprünglichen Sinn. Wir bieten Hightech und Seele – Medizin mit Herz, Verstand und neuester Technik. Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Etwa ein Fünftel meiner Patienten sind Krebspatienten. Wenn Sie einem jungen Mann die Diagnose Hodenkrebs stellen müssen, reagiert der Patient natürlich mit Schock, Unsicherheit, Verlustängsten. Da hilft es nur wenig, ihm die Hand zu tätscheln und zu sagen: wird schon wieder! Hier können wir ihm Angebote machen, wie auch seine Seele damit umzugehen lernt. Hier kann ich durch meine psychotherapeutische Zusatzqualifikation den Grundstein für weitere, den Patienten ganzheitlich unterstützende Behandlungen wie EMDR, NLPt legen, die z.B. von der Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG) Mona Weiss aus unserer Kooperation „dres.med.& seele“ durchgeführt werden können. Mona Weiss: Dies wäre dann eine Situation, wo ich mich im Rahmen der heilkundlichen Psychotherapie einbringen kann, zum Beispiel durch eine lösungsorientierte Kurzzeittherapie für den betroffenen Patienten – und das

sofort – ohne die häufig langen Wartezeiten in diesem Fachbereich. AD: Zudem habe ich im Laufe meiner über 10jährigen Praxistätigkeit fest­ gestellt, dass hinter jedem meiner Patienten mit der Diagnose Krebs ein psychischer Auslöser, ein einschneidendes Erlebnis, eine gravierende Veränderung steht. Jeder Krebs-Diagnose ist irgendwann ein Trauma voraus gegangen. Das heraus zu arbeiten und somit den Patienten zu stärken, zu entlasten hilft, auch den Krebs erfolgreicher zu bekämpfen. TM: Hier kommen Sie mit ins Boot? MW: Genau. Ich biete verschiedene Ansätze und Methoden, einen Patienten psychotherapeutisch oder als Coach zu begleiten, um seine Ressourcen zu stärken und damit auch sein Immunsystem – ein nachweislich sehr wirk­ samer und heilungsfördernder Weg. Des weiteren ist eine „Manager CheckUp Woche“ am Meer in Planung: schulmedizinische Vorsorge und Therapie plus Burnoutprävention und die Anleitung von Entspannungstechniken. TM: Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft! AD & MW: Wir danken Ihnen!!

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NEUE TRENDS IN DER ÄSTHETISCHEN MEDIZIN Die Sehnsucht nach einem frischen und verjüngten Aussehen hat für viele Frauen – und auch Männer – eine Grenze: Sie verläuft vor dem Operations-Saal. Deshalb sind sanfte Methoden, die Falten zu glätten und ein ebenmäßiges Hautbild zurück zu gewinnen, der zukünftige Weg in der ästhetischen Medizin. Das TOP-Magazin befragte dazu Dr. Dirk Eichelberg, den leitenden Arzt der Hansaklinik.

Herr Dr. Eichelberg, es klingt geradezu verlock­end: Statt ins Bistro mal eben zur Behandlung und anschließend verjüngt wieder ins Büro. Ist das wirklich möglich? Es gibt inzwischen tatsächlich ein großes Spektrum von sanften und schnellen Behandlungs-Methoden. Aber vieles wird versprochen, weniges wird gehalten und Risiken werden meist verschwiegen. Ästhetische Medizin ist absolute Spezialistenarbeit. Selbst Stars und Sternchen sieht man mit lächerlichen Schlauchboot-Lippen und maskenhaften Gesichtern und fragt sich: Wer findet das wirklich schön? Solche Ergebnisse lassen auf eine unprofessionelle Behandlung schließen. Absolute Natürlichkeit ist das oberste Gebot! Ästhetisch tätige Ärzte sollen wie Maler und Bildhauer für ein Gesicht sein. Wir

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orientieren uns immer am gesamten Menschen: Passt eine ästhetische Behandlung zum Typ, wie waren die Wangen, die Nase, die Lippen von rund 10 Jahren? Niemals darf eine Behandlung vom Grundkonzept eines Gesichtes abweichen, dann sieht es immer „fremd“ aus. Das beste Kompliment hat eine Patientin nach einer Behandlung erhalten: „Bist Du verliebt? Du siehst so gut aus!“. Nach unserer Therapie soll niemand „behandelt“ aussehen, sondern eben erholt, entspannt und frischer.

LE Möglichkeiten haben, von technischen Optionen wie Laser, Thermage, über alle relevanten Unter­spritzungsmaterialien, über Meso-Therapie, Naturheilverfahren, bis auch zu Spezialisten, die operativ tätig sind, können sie die ideale Lösung anbieten. Jeder benötigt seine eigene Behandlungsform. Die 13 Ärztinnen und Ärzten der Hansa­klinik bieten Spezialisierungen, die eine umfassende Behandlung gewährleisten können. Eine gründliche Beratung ist dabei der Grundstein für das Wohlfühlen nach einer Behandlung.

Ästhetische Therapien werden inzwischen von vielen Ärzten angeboten. Was unterscheidet die Behandlung in der Hansaklinik von anderen? Wir erstellen ein Konzept, welches individuelle Lösungen für die Frau oder den Mann anbietet. Nur wenn Sie wirklich AL-

Was sind die neuen Entwicklungen in der Ästhetischen Medizin? Ganz klar: der „Volumenaufbau“. Wenn wir älter werden, baut sich das Gewebe unter unserer Haut ab. Verlieren wir zum Beispiel an Gewicht, sieht unser Gesicht oft „eingefallen“ und älter aus. Wir unter-


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füttern das Gesicht mit naturidentischen Materialien wie Hyaluron, und geben dem Gesicht wieder seine Kontur zurück, wie sie ungefähr 8-10 Jahre vorher war. Der Mensch wirkt dadurch nicht verändert, denn sein Gesicht wirkt absolut natürlich. Auch ist das Gesicht „vertraut“ und sieht eben nicht „behandelt“ aus. Man muss nur sehr behutsam vorgehen, keinesfalls zu viel machen, eher zurückhaltend.

Wie lange braucht es, bis man wieder „gesell­schaftsfähig“ ist? Meist machen wir diese Behandlungen Freitag-Nachmittags, dann ist man in der Regel Montags wieder fit. Gibt es auch Methoden ohne Injektionen? Um die Haut wieder zu regenerieren, haben wir die „Laser-Meso-Therapie“ entwickelt. Mit einem sanften Laser werden mikroskopisch-kleine Kanäle in die Hautoberfläche gebracht. Dann tragen wir ein Konzentrat auf, welches aus dem Blutserum des Patienten und verschiedenen biologischen Aufbaustoffen besteht. Dieses Konzentrat dringt durch die Kanäle in die Haut ein und sorgt für eine echte Regeneration der durch die Sonne und das Älterwerden beanspruchten Haut. Wer Bilder von Stars sieht, erkennt oft an den Händen das wahre Alter. Die Hände sind doch ein ganz wichtiges Ausdrucksmittel unserer Körper­ sprache. Die Bedeutung der Hände wird gar nicht genug in der ästhetischen Medizin berücksichtigt. Wir schulen daher ästhetisch tätige Ärzte aus anderen Städten und sind „Kompetenzzentrum“ geworden. Altersflecken auf der Haut können sogar Vorläufer von bösartigen Gewächsen werden. Die eingefallene Haut zwischen den Handknochen muss nicht sein, dafür gibt es gute Lösungen. Gesunde und schöne Nägel gehören ebenfalls zu unseren Therapieansätzen.

Zur Schönheit und zum Wohlfühlen gehören die Haare. Fast jede dritte Frau und 70 % aller Männer leiden unter Haarausfall. Gibt es dafür Lösungen? Haarausfall ist für uns in der Tat eine große Herausforderung. Dafür haben wir unsere Haarsprechstunde eingerichtet. Mit gezielter Diagnostik und einer Vielzahl von Behandlungsoptionen lässt sich in den meisten Fällen der Haarausfall wirklich gut behandeln. Nur früh genug sollte begonnen werden. Eine abgestorbene Haarwurzel lässt nicht nicht mehr retten. Daher gilt: keine Zeit mit der Anwendung verschiedener Shampoos und „Wundermittel“ vergeuden! Was gibt es für Lösungen für Patienten, die Fettpölsterchen haben, aber nicht operativ abgesaugt werden möchten? Dafür gibt es die „Kryo-Lipolyse“, also ein Abkühlen des Fettgewebes und die „Injektions-Lipolyse“ bei der fettauflösende Substanzen injiziert werden. Diese Methoden sind keine Wundermittel zur Gewichtsabnahme, aber sie lassen Fettpölsterchen abschmelzen: Im Gesicht reduzieren wir Doppelkinn und Hamsterbäckchen, am Körper Reiterhosen, Bauchansatz und alle Fett-Ansammlungen, die auf Ernährung und Bewegung nicht reagieren. Aber: große Fettbereiche lassen sich nur operativ behandeln. Herr Dr. Eichelberg, vielen Dank für das wirklich erkennt­nisreiche Gespräch.

Hansaklinik Dr. Dirk Eichelberg ist ärztlicher Leiter der Hansaklinik in Dortmund. Der Dermatologe ist auch als Allergologe und Umweltmediziner tätig. Vor mehr als 20 Jahren hat er die Praxisklinik Dr. Eichelberg und Partner gegründet, die der Hansaklinik angeschlossen ist. Dr. Eichelberg ist anerkannter Arzt für die ästhetische Medizin, der in vielen Bereichen neue Behandlungskonzepte entwickelt hat. Die Grundlage dafür war auch seine wissenschaftliche Tätigkeit an drei Universitäten. Die Hansaklinik ist der Praxisklinik Dr. Eichelberg und Partner angeschlossen. Derzeit arbeiten 13 Ärztinnen und Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen als Team, um Patienten bei Erkrankungen und Ästhetischen Problemen individuelle Therapiekonzepte anzubieten. Schwerpunkte sind neben umfassenden Laserbehandlungen, Operationen und sanften Therapien auch die Behandlung des Haarausfalls bei Männern und Frauen. Hansaklinik · Silberstraße 22 · 44137 Dortmund (neben „Vapiano“, Galerie Utermann) Telefon: 0231-549 55 51 · www.hansaklinik.de · www.haararzt.de

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REISE

Und der OSCAR geht … nach Dortmund Die Leser der führenden Fachzeitschrift der Reisebranche, TravelTalk, wählen in jedem Jahr den „Superexpi“, die beliebteste Reisebürofachkraft bundesweit. Und in diesemJahr hat die begehrte Trophäe eine Mitarbeiterin des First Reisebüro Dortmund gewonnen. Damit ist amtlich: Anna Hüls ist die kompetenteste Reisebüroexpedientin bundesweit 2013. Es ging hier um Fachwissen, Kompetenz und Freundlichkeit gegenüber Kunden und Kollegen. Es kam auch ein so genannter „Mystery Shopper“ zu Einsatz, der die Mitarbeiterin in einem Beratungsgespräch auf Ihre fachlichen Qualitäten überprüfte. Fotos: Isabella Thiel Die 31-jährige arbeitet seit vier Jahren im First Reisebüro Dortmund. Dem glühenden BVB -Fan gefällt es so gut in diesem Team, dass sie sich „gar nicht mehr vorstellen kann, woanders zu arbeiten …“, erklärt Max Ahlheit, Inhaber der First Reisebüros, der sehr stolz auf den Erfolg seiner Mitarbeiterin ist.

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Der Goldjunge Ehre wem Ehre gebührt: Zur Siegerehrung kam Iris M. Köpke, Chefredakteurin von TravelTalk und übergab den Goldjungen, der dem FilmOscar recht ähnlich ist, an Anna. Er wird künftig ihren Arbeitsplatz schmücken.

An diesem besonderen Tag gab es einiges für die Gewinnerin zu erleben: Mit Sekt und guter Laune ging es in einer weißen StretchLimousine durch Dortmund. Doch alleine wäre das ja höchstens halb so lustig: A lso fuhr da s komplette Team des First Reisebüro Dortmund zusammen mit der strahlenden Siegerin ins spanische Restaurant „Casa Mendoza“. Außerdem gab es ein professionelles FotoShooting und die Top-Belohnung steht sogar noch aus. Ende des Jahres geht es ab nach Südafrika. Anna wird die Reise mitgestalten. Ihr Traumziel dort ist der Krüger-Nationalpark.


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Behandlungen im Gesicht, an Brust- und Intimbereich

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Beautymedizin mit Kompetenz, Qualitätssiegel, Design-Ambiente und viel Einfühlungsvermögen: Speziell Frauen wissen das Know-how und die diskrete, feinfühlige Art der Bochumer Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie Dr. Michaela Montanari zu schätzen. Sie lassen sich hier von Frau zu Frau beraten und behandeln. (DGPRÄC) erhalten. Dieses Zertifikat wird ausschließlich Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie verliehen, die eine hohe Expertise in sämtlichen plastisch-chirurgischen Eingriffen nachweisen können. Qualität und Sicherheit haben im sympathischen Team von Dr. Montanari oberste Priorität. Ihr Ziel bei allen Korrekturen: Ein natürliches Aussehen. Gegenseitiges Vertrauen ist ihr dabei wichtig und entscheidend für jede Behandlung.

Gesichtslifting ohne OP Ein besonders sanftes Verfahren empfiehlt Frau Dr. Montanari Patienten, die einfach wieder natürlich frisch und gut erholt aussehen möchten. Denn ein Schwerpunkt von Dr. Montanari liegt in der nicht­operativen Behandlung von Gesichtsfalten und dem sanften Ausgleich von Volumen­defiziten. Auf diesem Gebiet machte sie sich durch Vorträge auf nationalen und internationalen Kongressen und der Leitung von Kursen für Ärzte einen Namen weit über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus. Sie ist auf allen Gebieten der ästhetischen Medi­ zin, auch bei schwierigen Fällen, eine viel­ gefragte Expertin. Die Praxis von Frau Dr. Montanari wurde als Radiesse ® Kompetenzzentrum ausgezeichnet. Dieser Titel steht nur ausgewählten Fachärzten zu, die umfassend ausgebildet, sehr erfahren in der ästhetischen Falten- und Volumen­ behandlung sind und eine hohe Anzahl von Behandlungen pro Jahr durchführen. Qualitätsgeprüfter Wohlfühl-Faktor Dr. Montanari hat 2011 und 2012 das Qualitätssicherungssiegel der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen

Brust- und Intimchirurgie mit weiblichem Gespür Bei Brustkorrekturen setzt die Spezialistin auf natürliches Aussehen mit wohlgeformten, in Größe und Form zur Körpersilhouette passenden Brüsten. Ihre operativen Schwerpunkte liegen in der Brustvergrößerung, -verkleinerung und -straffung, der Wiederherstellung nach Brusttumor und der Brustkorrektur bei Männern. Ihrem Ruf als Brustspezialistin macht die gebürtige Bochumerin damit alle Ehre. Bei Brustvergrößerungen verwendet sie übrigens ausschließlich Qualitätsimplantate renommierter und zertifizierter Hersteller, die eine Garantie auf ihre Implantate geben. Aber auch Operationen der Ober- und Unterlider, Bauchdeckenstraffungen, Fettabsaugungen und Narbenkorrekturen stehen auf der Tagesordnung der Ärztin. Ein Bereich der für viele Frauen schwierig ist und besonderes Einfühlungsvermögen erfordert, liegt ihr besonders am Herzen – die Intimchirurgie. Frau Dr. Montanari behandelt und berät „von Frau zu Frau“ persönlich und individuell. „Bereits kleine Eingriffe können hier zu einem deutlich gesteigerten Wohlbefinden führen“, weiß die Plastische Chirurgin aus ihrer Praxis zu berichten. Reine Frauensache: Ob Schamlippenverkleinerung, -vergrößerung oder andere Intim-Korrekturen, Dr. Montanari berät und operiert selbst. Während des Eingriffs sind, zur Wahrung der Intimsphäre, nur sie, die OP-Schwester und gege­benenfalls die Anästhesistin zugegen.

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· Lid-, Ohren-, Lippenkorrektur · Gesichtschirurgie · Faltenbehandlung · Brustverkleinerung · Brustvergrößerung mit Silikongel oder Eigenfett · Männerbrust · Bauchdeckenkorrektur · Fettabsaugung · Intim-Chirurgie · Narbenkorrektur

DR. MED. MICHAELA MONTANARI Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie Fachärztin für Chirurgie

HUMBOLDTSTRASSE 70 · 44787 BOCHUM TELEFON: 02 34 / 53 06 27 18 WWW.DR-MONTANARI.DE Frau Dr. Montanari ist Mitglied in folgenden Fachgesellschaften: Deutsche Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC, vormals VDPC) • Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland e. V. (GÄCD) • Deutsche Gesellschaft für Senologie (DGS) • Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Botulinumtoxintherapie e.V. (DGBT) • Deutsche Gesellschaft für Augmentation und Faltentherapie e.V. (DGAuF) • Gesellschaft für ästhetische und rekon­struktive Intimchirurgie Deutschland (GAERID)


Gesundheit

HEILENDE HÄNDE Hans-Joachim Schmälzlein dachte schon, er würde seinen rechten Fuß verlieren. Nach einer verunglückten Fuß-OP, eigentlich ein Routine-Eingriff bei freien Gelenkskörpern im Knöchel, verfärbte sich sein Fuß schwarz. Die Ärzte machten ihm wenig Hoffnung, den Fuß retten zu können, so eine bakterielle Infektion sei immer möglich und dann könne man halt nicht viel machen und müsse amputieren. Verzweifelt suchte Schmälzlein nach einem Ausweg, den ihm dann ein FitnessTrainer eröffnete: Denn dieser kannte einen jungen Physiotherapeuten, der sich auf schwierige Fälle spezialisiert hat: Tesfaldet Zemichael, besser bekannt als „Tessy“. Traumberuf Physiotherapeut Der in 1986 Eritrea geborene 26jährige kam 1990 mit seiner Mutter und drei Schwestern als Flüchtling nach Deutschland. Bei einem Schulpraktikum im Bereich Sozial- und Gesundheitswesen lernte er den bekannten Dortmunder Schmerztherapeuten Tadeusz Jeziorsky kennen, der ihm gleich den Weg in seine traumberufliche Zukunft aufzeigte. Denn nach dem Abitur begann er die Ausbildung zum staatl. Masseur/med. Bademeister. Für einen Dortmunder mit schwarzgelber Fanseele besonders schwer: Zemichael erprob und verfeinerte

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seine Kenntnisse bei „medicosAufSchalke“, einem Spezialisten für ambulante Reha­b ilitation, Prävention und Sport in Gelsenkirchen. Demnach muss nicht alles, was aus dieser Stadt kommt, unbedingt schlecht sein. Denn Zemichael fühlte sich dort gut aufgehoben und konnte eine Menge neuer Techniken erlernen. 2010 legte er dann die Prüfung zum staatlich anerkannten Physio­t herapeuten ab, wenig später folgten zudem Fortbildungen zum Sportphysiotherapeuten, CMD, Myofascientechnik/Triggerpunkte - und Cranio-Sakral-Therapie sowie weiteren Therapieformen. 2011 bis 2013 war er mit der Leitung der Physiotherapie in

Dortmunds Vorzeige -Fitnesstempel „turnhalle“ betraut. Seit kurzem ist er im Life-Center Barop beschäftigt. Geknetete Sportler Besonders in der Sportphysiotherapie hat sich Zemichael schon einen Namen gemacht. Seit vier Jahren betreut er beim Super-Motocross die Fahrer und schafft es regelmäßig, verunfallte Fahrer wieder fit zu kneten. Auch Hans-Peter Durst, Dortmunder Radsportler und Medalliengewinner bei den letzten Paralympics, hat er schon mit seinen goldenen Händen massiert. Aktuell ist er für die Geschmeidigkeit der Spieler der 1. Mannschaft des Kirchhörder SC verantwortlich.


Gesundheit

Verbessertes Kinesiotape Außerdem hat er, zusammen mit seinen Freunden Gazi Altinok, Stefanos Vafiadis und Abidin Celik eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: Ein kinesiologisches Tape, bei dem auf der „Klebeseite“ mehrere Formkörper aus Kupfer aufgetragen sind. Kinesiologische Tapes sind besonders in der Sportmedizin und Orthopädie bekannt. Es handelt sich hierbei um elastische Pflaster, meist in bunten Farben, deren Elastizitätseigenschaften denen des menschlichen Muskels angepasst sind. Das von der Dortmunder Firma adecu vertriebene Gesundheits-Tape ist die weiterentwickelte und verbesserte Variante eines solchen kinesiologischen Tapes. Durch die Kupferplättchen erzielt man eine lokale Akupressurwirkung, eine dauerhafte Stimulation über die Haut und eine Stabilisierung an der gewünschten Stelle. Da Kupfer eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, ist es auch für eine gezielte Wärme- oder

Kältetherapie geeignet. Zusätzlich können Reflexzonen, Triggerpunkte und Akupunkturpunkte – also besonders empfindliche Körperregionen – durch das Gesundheits-Tape gezielt in die Schmerztherapie eingebunden werden. Kurz gesagt, der Schmerz wird deutlich gelindert: unkompliziert und zeitnah. Doch zurück zu unserem Patienten Hans-Joachim Schmälzlein: Nachdem der Physiotherapeut acht Monate mit ihm gearbeitet hat – von der einfachsten Mobilisationsübung und viel Mentaltraining über physikalische Therapien bis hin zu Dehnungsübungen und Muskelaufbau – ist Schmälzlein von einer drohenden Amputation des Fußes himmelweit entfernt. Noch besser: er trainiert! Ende des Jahres will er einen Zehn-KilometerLauf bewältigen. Text: Falk Bickel

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k Punk n k u P  Lifestyle

SO RICHTIG VERSCHWUNDEN IST DAS THEMA PUNK IN DER MODEWELT NIE WIRKLICH. DOCH IN DIESEM HERBST ERLEBEN WIR EIN AUTHENTISCHES REVIVAL DES 90ER-JAHRE-FASHION TRENDS. LEDER, NIETEN UND BIKERBOOTS WERDEN WIEDER SALONFÄHIG UND FINDEN SOGAR ANKLANG IM HIGH FASHION SCHICK. Punk – wie alles begann Doch was bedeutet Punk überhaupt? Die ursprünglich aus den 70ern Jahren stammende englische Jugendbewegung hatte es sich zum Schwerpunkt gemacht, Grenzen zu erweitern. Im Zentrum stand die Individualität. Themengebiete wie Mode, Design und Musik wurden um das eigene Selbst erweitert. Autorität wurde in Frage gestellt. Dieser starken Abgrenzung vom Rest der Gesellschaft resultierte eine Neuinterpretation des Kleidungsstils. Bemalte Lederjacken, Netzstrumpfhosen und Ansteck-Buttons wurden zum Vorzeigeschild politischer Einstellungen und der eigenen Individualität.

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Die Geschichte ist stets einer der größten Inspirationsquellen der Modewelt. Das Thema Punk bildet hierbei keine Ausnahme. Ihr beginnender Einfluss kam einer Revolution gleich – nichts schien mehr unmöglich. Richtig laufstegtauglich wurde der Punk allerdings erst durch die Designerin Vivienne Westwood. Die Modedesignerin arbeitete schon frühzeitig Elemente des Punk (wie beispielsweise Nieten) in ihre Kreationen ein. Alle Werke von ihr stellen dabei Unikate dar, welche die Individualität der Menschen unterstreichen sollen.

Auch die Frühjahrsausstellung im New Yorker Costume Institute des Metro­ politan Museum of Art widmete sich der Punkbewegung. Unter dem Titel „Punk: Chaos to Couture“ wurden neben der Entwicklung dieser Kultur auch deren Einflüsse auf die Haute Couture aufgezeigt. Doch wie interpretiert man das Trendthema Punk richtig? Die wichtigsten Basiselemente bilden Leder und natürlich Nieten – egal ob an Schuhen, Taschen, Tops oder Jacken. Beim Schuhwerk steht der Stiefel im Zentrum. Biker- oder Workerboots, verziert mit Nieten, Metall oder Strass.


Lifestyle

Wilde Muster wie beispielsweise Leopard und Zebra Prints runden das Styling zusätzlich ab. Perfektioniert wird der Punker Look allerdings noch durch passende Accessoires wie Lederarmbänder (mit und ohne Nieten), Gliederketten, Armbänder (mit Totenkopf, Kreuz und Rasierklingen – Elementen) oder auch mit Hosenträgern bespickte Hotpants. Wir persönlich empfehlen beim Thema Punk die Less-is-More-Strategie. So können bereits kleine Fashion Highlights wie Nieten-Boots oder Bikerjacke große Wirkung erzielen. In Kombination mit gewachsten Röhrenpants hat man

so schnell einen coolen Glam Punk Mix gezaubert. Als Farbthemen empfehlen wir Bordeaux und natürlich unsere neue Lieblingsfarbe: schwarz! It’s a man’s world In den 60er Jahren trugen sie die Beatles, in den 80ern Jahren die Blues Brothers und heutzutage jeder Star, der auch nur ein wenig was auf Mode hält: Der Anzug. Längst nicht nur ein Must Have für gesellschaftliche Anlässe transformiert er zu einem Fashion Highlight, welches sich in jedem Kleiderschrank befinden sollte und mittlerweile auch ein begehrter Mode­ artikel für jüngere Generationen darstellt.

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Lifestyle

Doch für alle die denken, dass es jetzt reicht, den alten Anzug wieder hervor zu kramen – weit gefehlt! Wir erleben in diesem Herbst zwar ein Comeback des Heritages, jedoch in einer neuen und zeitlich angepassteren Form. Cord wird wieder alltagstauglich, Samt zum abendlichen Schick. Auch der College-Look erfährt seine Reunion durch Karo-Sakkos in Kombination mit Hosen im Unilook. Der perfekte Look entsteht dabei allerdings erst durch den perfekten Schnitt. Schmale, verkürzte Hosen, dazu kurze Sakkos. Der Zweiknopf-Anzug mit seitlichem Schlitz und leichter Schulter-

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betonung wird zum Trendsetter, aber auch der Dreiteiler mit Weste steht wieder hoch im Kurs. In diesem aktuellen Look wird auch Tweed wieder tragbar – als coole Transformation und fernab von jeglichem klassischen Adels-Schickimicki. Was die Farbenpracht angeht wird es diesen Herbst wieder etwas ruhiger. So dominieren gedeckte Farben wie grau, blau, braun oder auch der Klassiker schwarz. Aber auch Grüntöne in Kombination mit braunen Accessoires sind dabei nicht zu unterschätzen.

Weitere Designtrends für den komenden Herbst/Winter bilden feine Streifen, Glenchecks, minimale Strukturen oder auch klare Glanzoptiken. Die Saison kann kommen Zusammengefasst lässt sich sagen, dass uns der Anzug diese Saison ein Meer an Facettenreichtum bietet und somit für jeden Typ eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten sich individuell Darzustellen. Hinzu kommen tolle modische Accessoires wie Einsteck­ tücher, Mützen und Schals die den Look komplettieren und jede Menge Kombinationsspaß bieten.


Reiseberatung mit Herz Lifestyle

KULT-KICKER HABEN EIN HERZ FÜR KINDER „MANNI“ UND „ABI“ SPIELEN FÜR DEN GUTEN ZWECK Matze Knop, Thomas Godoj, Tom Lehel oder DJ Quicksilver ebenso zu einem heißen Match herausfordern wie von vielen Passanten.

Erleben Sie eine der letzten unberührten Landschaften dieser Erde. Weite Tundren, mächtige Gletscher, Buckelwale, Orcas und verlassene Goldgräberstädte.

Faszination

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Die dortige Neueröffnung der Dortmunder Wellensteyn-Filiale war eine gute Plattform, um sich für notleidende Kinder einzusetzen und Spenden zu sammeln. Wer sich gegen „Manni“ und Co. am Kicker messen wollte, entrichtete gerne einen Obolus zu Gunsten von „Kinderlachen e.V.“

Zu aktiven Zeiten haben Manni Burgsmüller und Rüdiger Abramczik die Fußballfans jubeln lassen. Heute helfen sie, damit Kinder lachen können. Dabei verbinden sie die Liebe zum Fußball mit dem guten Zweck. Mit vielen weiteren Promis engagieren sich „Manni“ und „Abi“ für den gemeinnützigen Verein „Kinderlachen e.V.“ Anfang September traf man beide mitten in der Dortmunder City. Auf dem Westenhellweg standen sie am Kicker-Tisch und ließen sich von anderen Promis wie

„Manfred Burgsmüller hatte die Idee etwas mit Kinderlachen zu machen. Eine sehr schöne Sache, bei der wir gerne geholfen haben und auch weiter helfen werden“, erklärt Martin Schulz, Mitinhaber des Modelabels. Im Oktober ziehen Burgsmüller und Co. auch wieder Trikot und Fußballschuhe an und bestreiten ein Promispiel. Gegner ist das Team von Matze Knop, der übrigens seit Jahren schon Schirmherr von „Kinderlachen e.V.“ ist. Und daran haben gewiss auch all diejenigen Spaß, die „Manni“ und „Abi“ schon vor 30 Jahren zugejubelt haben.

7. - 18.7.2014 · Kreuzfahrt mit MS Radiance of the Seas **** + Diese Reise umfasst ein Vorprogramm, die faszinierende Großstadt Vancouver vom 7.-11.7. und anschließend eine Kreuzfahrt durch die legendäre Inside Passage: 11.07.2014 Vancouver · Einschiffung 12.07.2014 Inside Passage · Durchfahrt 13.07.2014 Ketchikan, Alaska 14.07.2014 Icy Strait Point, Alaska 15.07.2014 Juneau, Alaska 16.07.2014 Skagway, Alaska 17.07.2014 Hubbard Gletscher · Durchfahrt 18.07.2014 Seward, Alaska · Ausschiffung 1 Woche Kreuzfahrt incl. Flug ab Frankfurt schon für 5 Tage Vorprogramm (zubuchbar) schon für

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Fordern Sie unser Infopaket an, oder besuchen Sie uns in unserem Reisebüro, wir beraten Sie gern.

Wir nehme

Engagieren sich für „Kinderlachen e.V.“ (oben von links): DJ Rico Bernasconi, Rüdiger Abramczik, Matze Knop, Manni Burgsmüller sowie (unten von links): Marc Peine, DJ Quicksilver, Martin Schulz, Torsten „Toto“ Heim und KiKa-Moderator Tom Lehel.

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KOLUMNE

Gibt es das perfekte Outfit für ein erstes Date? Ein erstes Date ist immer sehr aufregend: Nicht nur Frauen, sondern auch Männer überlegen, was sie zu diesem Anlass anziehen, um sich auch optisch bestmöglich in Szene zu setzen. Endlich ist es so weit. Das erste Date steht fest. Was ziehe ich an? Welches Outfit passt am besten? DER ERSTE EINDRUCK Für den ersten Eindruck ist zunächst das äußere Erscheinungsbild verantwortlich. Erst auf den zweiten Blick nehmen wir neben Details auch Körpersprache, Stimmlage sowie Umgangsformen und den Kleidungsstil des Dating-Partners wahr. Vor allem mit dem persönlichen Kleidungsstil senden wir Signale und Botschaften aus. Je nachdem, was wir uns von einem ersten Date erhoffen, können wir dies auch über die Wahl der Kleidung zum Ausdruck bringen. Bei der Wahl des Outfits ist es wichtig, dass wir uns in unserer Garderobe wohlfühlen. Individualität und Authentizität sollten im Vordergrund stehen, aber es gibt auch noch ein paar weitere Dinge, die bei der Wahl des Looks wichtig sind. Vorab ist zu klären, wo der Treffpunkt ist. Es ist ein Unterschied, ob wir uns zu einem legeren Spaziergang, in einem Café oder in einem Restaurant treffen. SIE Allgemein gilt: Nur nicht overstylen bitte! Und speziell für Sie: Weniger ist mehr! Das gilt sowohl fürs Makeup als auch für die Höhe der Absätze und den Ausschnitt des Décolletés. Wünscht Sie sich eine feste Beziehung, sollte die Botschaft der Kleidung eher

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ER Männer sollten vor allem hinsichtlich Frisur, Hände und Schuhe auf ein gepflegtes Erscheinungsbild achten. Viele Frauen legen zwar großen Wert auf Details – ob der Gürtel zum Beispiel zu den Schuhen passt – aber noch viel wichtiger ist es, dass Männer nicht im Schlabber-Look erscheinen. Mann sollte lieber körperbetonte Kleidung tragen, wie etwa eine coole stylishe Jeans oder Chino mit lässigen Sneakern, dazu ein enganliegendes Hemd oder Shirt und eventuell einen sport­ lichen Pulli oder ein modernes Sakko.

stilvoll sein. Sie sollte sich gut und geschmackvoll und durchaus mit Liebe zum Detail kleiden. Das ist natürlich von Frau zu Frau verschieden. Bei der einen können es modische Accessoires wie stylisher Ohrschmuck oder ein figurbetonter breiter Gürtel in der Taille passend zum Outfit sein. Bei der anderen kann es genau das puristische sein, die Natürlichkeit, die ihm gefällt. Ist Sie nur auf ein Abenteuer aus, darf es auch sexy Kleidung mit tiefem Ausschnitt und High Heels sein.

Sex Appeal sollte auf beiden Seiten zwar nicht fehlen, aber ein unbeschwerter Umgang und gemeinsames Lachen sind mindestens genauso wichtig. Für den perfekten Look beim ersten Date gibt es leider keine Zauberformel! Nehmen Sie sich daher die Zeit um in Ihrem Kleiderschrank ein geeignetes Outfit auszuwählen. Und wenn Sie das nicht finden, dann tun Sie sich selber einen Gefallen und kaufen etwas Neues.

Eure Insa


Lifestyle

Wie man sich bettet … Wir sprachen mit Sabine Ellermann, Geschäftsführerin von Betten Bormann, über erholsamen Schlaf in gemütlichen Betten. Was muss man beim Kauf eines qualitativ hochwertigen Bettsystems beachten? Achten Sie darauf, dass Sie ein Bett von einem Hersteller bekommen, der schon seit vielen Jahren mit der Fertigung und Entwicklung von Boxspringbetten vertraut ist. Hier zeichnet sich z. B. die Firma Velda aus Belgien aus, die schon seit über 50 Jahren Boxspringbetten in höchster Qualität fertigt und das zu einem sehr guten PreisLeistungsverhältnis. Königliches Schlafen darf bezahlbar sein. Was bedeutet der Name „Boxspring“? Das Untergestell gibt dem Schlafsystem seinen Namen. Boxspring bedeutet mehr als nur eine Box mit Federn, es hebt sich durch die wunderbare Punktelastizität der vielen einzelnen Federn ab und kann im Gegensatz zu einem normalen Lattenrost, das in Deutschland zum Standard gehört, Sie noch besser aufnehmen und unterstützen. Welche Qualität die Box am Ende hat, hängt von dem Inhalt des Bettes ab und sollte genauestens erfragt werden.

Welche Matratze ist denn zu empfehlen? Das Angebot reicht vom einfachen Bonellfederkern bis hin zu anpassungsfähigen und unterstützenden Taschenfederungen. Theoretisch kann jeder Matratzentyp, ganz gleich ob Taschenfederkern, Kaltschaum oder viscoelastisches Material, auf die Box gelegt werden. In der Regel wird man Ihnen eher den Taschenfederkern anbieten, weil dies der Ursprung des guten Schlafs auf einem Boxspringbett ist. Ist Probeliegen aus Ihrer Sicht sinnvoll? Suchen Sie sich ein Fachgeschäft aus, in dem Sie wirklich alle Varianten ausgiebig Probeliegen können und in dem Sie eine individuelle und zertifizierte Schlafberatung bekommen können. Sinnvollerweise sollte die Matratze sich auf jeden Fall Ihrem Körper anpassen können und die guten unterstützenden Eigenschaften der Box spüren lassen. Haben Sie noch eine allgemeine Empfehlung zum Thema „Schlaf“?

Nehmen Sie das Thema Schlafen wichtig, es geht um Ihre kommenden 5.000 Nächte, in denen Sie regenerieren und sich wohl fühlen sollen, um gestärkt den Tag genießen und sich den täglichen Herausforderungen stellen zu können. Bitte beachten Sie, dass 80 Prozent der Patienten in Deutschland, die wegen der verschiedensten Rückenleiden einen Orthopäden aufsuchen, dies nicht bräuchten, wenn Sie auf einem auf sie abgestimmten Schlafsystem die Nächte verbringen würden. Frau Ellermann, Danke für das Gespräch.

Als zertifiziertes Kompetenzzentrum „Gesunder Schlaf“ arbeiten wir eng mit vielen Schlafspezialisten zusammen. Durch die Kooperation mit Ärzten, Therapeuten und Herstellern sind wir stets auf dem neuesten Stand der Schlafforschung und können Ihnen so zu einem erholsamen Schlaf verhelfen.

Hamburger Straße 110 | 44135 Dortmund | Telefon: 0231-95 80 600 | www.betten-bormann.de


Comic TOP MAGAZIN DORTMUND erscheint im Verlag Winnie Live Media GmbH & Co. KG Am Ossenbrink 20, 58313 Herdecke Tel. 0 23 30-892 88 80 · Fax 0 23 30-892 88 78 www.top-magazin-dortmund.de E-Mail: w.appel@top-magazin.de Verleger und Herausgeber: Winfried Appel (ViSdP) Redaktion: Winfried Appel (ViSdP), Falk Bickel (CvD) Autoren: Winfried Appel, Falk Bickel, Jens Büchling, Insa Candrix, Martina Lode-Gerke, Sebastian Bartoschek, Martin Krehl, Bruno Knust, Michael Holtschulte, Holger Steffens, Britta Röttger, Manuela Schwerte, Isabella Thiel (Foto) Grafikdesign: Marcus Lazzari, roeske + lazzari, Dortmund, www.roeske-lazzari.de Fashionberatung: Insa Candrix Druck: Hitzegrad, Auf dem Brümmer 9, 44149 Dortmund Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder. Für unverlangte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Verantwortung. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Informationen der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der vom TOP Magazin konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen liegen beim Verlag. TOP Magazin erscheint viermal pro Jahr. Die nächste Ausgabe erscheint im September 2013.

TOP MAGAZIN ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der / verantwortlich für den Titel: TOP OF THE TOPS & TOP MAGAZIN International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Wenzelgasse 28 · 53111 Bonn Telefon (02 28) 96 96-230 · Telefax (02 28) 96 96-242 E-Mail: info@top-magazin.de Internet: www.top-magazin.de Geschäftsführung: Ralf Kern Assistenz der Geschäftsführung: Michaele Dum-Raida m.dum-raida@top-magazin.de Managementassistentin: Janina Wallenfang j.wallenfang@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer a.volksheimer@top-magazin.de Chefredaktion: Stephanie Bulang-Matern s.bulang-matern@top-magazin.de Grafik: Stephan Förster foerster@top-magazin.de Webdesign: Dominik Seeger, d.seeger@top-magazin.de Titelfoto: www.corbis.com Bild-Nr.: 42-21269776

MICHAEL HOLTSCHULTE, ...

» J ahrgang 1979, lebt mit Hund, Katzen, Spielekonsolen und Frau in Herten. Dort arbeitet er als Cartoonist für zahlreiche Zeitungen und Magazine, wie z. B. für die Süddeutsche Zeitung, den Eulenspiegel, das M-Magazin oder die Deadline. » Darüber hinaus illustrier t er für verschiedene Werbeagenturen, Postkarten-, Kinderbuch-, Schulbuch- und Spieleverlage. » Wöchentlich veröffentlich er neue Cartoons auf seiner Seite www.totaberlustig.de oder bei facebook. com/totaberlustig. Beim Lappanverlag sind bisher zahlreiche Bücher von ihm oder seiner Mitwirkung herausgebracht worden, u.a. „iVolution“, „Jesus?!“ oder „Heute darfst Du Dir was wünschen“. » 2 012 wurde Michael Holtschulte mit dem Publikumspreis des Deutschen Preises für die politische Karikatur ausgezeichnet. » Aktuelles Buch: iVolution 2.0 – Mehr Cartoons für Apple-Fans, Lappan Verlag

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In Lizenz erscheint TOP MAGAZIN mit der Herbst­ausgabe 3 / 2013 in den Städten und Gebieten: Aachen, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Heilbronn, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Osnabrück, Regensburg, Reutlingen, Rhein-Neckar, Ruhr (Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim, Oberhausen), Saarland, Sauerland, Siegen-Wittgenstein, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Insgesamt 40 TOP MAGAZINE mit einer Gesamtauflage von 483.000 Exemplaren. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.2013

TOP TEN verantwortlich für die Seiten: 67-82 TOP Promotion Verlags & Marketing GmbH Sonnenstraße 9, 52152 Woffelsbach am See Telefon 02473-93 70 96 · Fax 02473-93 70 98 top-ten@top-magazin.de · www.top-ten-magazin.de Geschäftsführung: Thomas Schneider, Beate Schneider (ViSdP) Anzeigenleitung: Beate Schneider, b.schneider@top-magazin.de Verlagsrepräsentanz: Wolfgang Habedank, Fedra Sayegh Chefredaktion: Caroline Schiedt, c.schiedt@top-magazin.de Ressort Uhren und Schmuck: Caroline Schiedt Redaktion: Silke Frenzel, Beate Schneider, Caroline Schiedt Fotos: Fotolia Layout/Gestaltung: Alexander Mack, www.Zweisieben.de Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Monschau Der TOP TEN-Bogen erscheint mit einer Auflage von 188.000 Exem­plaren in den Städten: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart sowie in Aachen.


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GELD UND FINANZEN | ANZEIGE

FINANZAGENTUR MICHAEL OMILIAN Für die Deutsche Bank an neuem Standort in Herdecke An neuem Standort und in neu gestalteten Geschäftsräumen ist die Finanzagentur Michael Omilian mit ihren selbstständigen Finanzberatern Ansprechpartner für alle persönlichen Finanz- und Vermögensfragen. „Seit Oktober 2006 sind wir für die Deutsche Bank erfolgreich in Herdecke aktiv“, freut sich Finanzagenturleiter Omilian. „Wir bieten den Kunden an unserem neuen Standort noch bessere Möglichkeiten, um Gespräche zu Finanz- und Versicherungsthemen zu führen.“ D ie B e rate r i n H e rde c ke de c ke n durch ihre verschiedenen Schwerpunkte viele Themen ab. Finanzagenturleiter Omilian: „Ob Konten, Finanzierung, Versicherung oder Investitionen – bei uns erhalten die Kunden eine umfassende Beratung. Wir kommen auch nach Hause oder an den Arbeitsplatz, auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Wir sind da, wo der Kunde ist.“ Die selbstständigen Finanzberater für die Deutschen Ba nk bieten ein persönliches Ge spräch zur individuellen Finanzsituation an, um die Vermögenslage sowie Wünsche des Kunden feststellen und passgenau beraten zu können.

Finanz- und Vermögensfragen sind immer höchstindividuell – und damit auch immer eine Frage des Vetrauens und der Beratung. Neben der persönlichen Beratung wird ein SB-Banking Center mit Geldautomat, Bankingterminal und Kontoauszugsdrucker der Deutschen Bank in der Mühlenstraße 7-15 zur Verfügung stehen.

Zur Eröffnung des neuen Standortes lädt die Finanzagentur Michael Omilian am 12.10.2013, von 10 bis 14 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ in die neuen Räume in Herdecke ein.

Deutsche Bank

Ihre selbstständigen Finanzberater

Ich habe Zeit für Sie Bei Ihrer persönlichen Finanzberatung in Herdecke. Kommen Sie in die Mühlenstraße 7-15 oder rufen Sie mich einfach an: (0176) 84298912 Ich freue mich auf Sie!

michael.omilian@db.com

Kommen Sie zur Eröffnungsfeier am 12.10.2013 von 10 bis 14 Uhr.

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Hagen

WO GEIGEN IHRE STIMME BEKOMMEN Oleg Domogirovs kleine Werkstatt in Altenhagen

© zvon | sxc.hu

Ein guter Geigenbauer stirbt in seiner Werkstatt. „Aber davon bin ich noch sehr weit entfernt“, Oleg Domogirov setzt lächelnd seine Bratsche an und streicht ein „Ave Maria“ zum Niederknien. In seiner gemütlich-kleinen Altenhagener Hinterhof-Werkstatt fertigt der 73-Jährige noch immer mit ruhiger Hand, Sachverstand und viel Liebe Instrumente, die später in Australien, Japan, Norwegen oder Kanada erklingen. Und wie sie erklingen; Konzertgeiger in aller Welt schätzen die Arbeit des mehrfach preisgekrönten Handwerkers. Früher sägte er den Korpus aus ausgesuchtem Ahorn mit der Hand, fertigte die Lacke selber an. „Hier in Deutschland kann ich vieles kaufen“, sagt Domogirov und weist auf einen kleinen Maschinenpark auf den Regalen in seiner Werkstatt. Darunter ist noch eine russische Elektrosäge, die extra für ihn gebaut wurde. Trotz der ganzen Maschinen, das Hauptwerk des Geigen­bauers ist allerdings mühsame und zeitraubende Handarbeit.

Oleg Domogirov hat Musik studiert. „Sein“ Instrument ist die Bratsche.

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Mund-zu-Mund-Propaganda An Drahtseilen hängen fertige Geigen unter der Decke, einige zur Reparatur abgegeben, viele eigene schöne Sammlerstücke. „Am liebsten baue ich neue Instrumente, aber ich werde dauernd gestört“, die Empörung ist gespielt.


Hagen

in Castrop-Rauxel, zu seinen sechs Enkeln hat er guten Kontakt: „Aber da ist wohl keiner dabei, der das mal weiterführen wird“, der Blick schweift über seinen Arbeitstisch, an dem er auf einem hohen Hocker mehr steht als sitzt.

Schon wieder eine Störung: Hannah (8) bringt ihre Viertelgeige zur Kontrolle. Oleg Domogirov gönnt Hannahs Bogen noch etwas Kolophonium-Puder. Ohne die vielen Reparatur-Aufträge seiner Stammkundschaft ginge es auch nicht, denn wer lässt sich schon eine ganz neue Geige bauen? „Ich habe genug zu tun“, beschwichtigt Domogirov. Reklame muss er für seinen Betrieb nicht machen, Kunden gewinnt er nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Die Geigenreparatur ist Vertrauens­sache. Immerhin muss ein Musiker sein liebstes und wertvollstes Stück an Domogirov ausliefern, „da muss man sich kennen und schätzen, sonst geht das nicht“. Beim Instrumenten-Neubau ist das ähnlich, Domogirov muss den Wünschen und Bedürfnissen seiner Kunden entsprechend arbeiten. Sibirische Wurzeln Der Instrumentenbauer stammt aus dem tiefsten Sibirien. In Nowosibirsk („eine sehr musikalische Stadt“) studierte Domogirov fünf Jahre am Konservatorium Musik und entschied sich für die Bratsche als Herzens-Instrument: „Tschaikowski ist ohne Bratsche nicht möglich“. Vom Geigenbau hat er damals nur geträumt, irgendwann werde er das mal versuchen. In Russland gibt es keine staatlichen Geigenbau-

Schulen, Instrumentenbau ist dort Privatsache. Domogirov spielte in Orchestern und Theatern, wurde Klavierstimmer. Dann traf er Geigenbauer in den russischen Großstädten und entschied sich für dieses Handwerk. Die Ausbildung war seine Privatangelegenheit und die seines Geigenbau-Meisters. Preisgekönter Handwerker 17 Jahre lebte er im ukrainischen Dnjepropetrowsk, 1975 begann er dort Geigen zu bauen. 1961 bekam er den ersten Job in einer Theaterwerkstatt. Vor genau 20 Jahren kam Oleg Domogirov mit Frau, Sohn und Tochter nach Deutschland – „ich weiß nicht mal genau, warum eigentlich“. Die Werkstatt in Altenhagen, dort wo die Volmestadt Hagen sozusagen am internationalsten ist, richtete er sich vor 15 Jahren ein. Um in Deutschland arbeiten zu dürfen, legte Domogirov – in der Ukranine mehrfach preisgekönter Handwerker mit 58 Jahren 1997 im bayrischen Mittenwald die Geigenbauer-Prüfung ab. Sein Sohn hat Papas Gene geerbt, er lebt und arbeitet als erfolgreicher Geigenbauer in Kanada. Die Tochter lebt

200 Stunden pro Geige Für eine neue Geige braucht Domogirov mindestens 200 Stunden – „dazu kommen noch Wochen, in denen das Instrument lackiert wird und trocknet.“ So wie er früher seinen Lack in der Ukraine selbst angefertigt hat, so hat er sich in den Karpaten die Bäume für seine Instrumente selbst ausgesucht. Heute liegen stapelweise dicke Holzbretter auf dem Fußboden. Ahorn und Fichte. Der Anfang eines Instrumentes? „Nein, der steht im Wald“, grinst Domogirov und zeigt anhand von Geigenteilen und Schablonen, wie er es macht. Wie er aus klobigen Bohlen wundervoll klingende Instrumente erschafft. Wieviel Leidenschaft und Hartnäckigkeit, Fingerspitzengfühl, aber auch Kraft für diesen Prozess nötig ist, kann man nur erahnen. Ahorn nimmt Domogirov für den Boden und die Zarge, für die Schnecke und den Hals, die Geigen-Decke ist aus Fichte. Die sanften Wölbungen des Deckels und des Bodens sind sorgfältig aus dem Holz geschnitzt und gestemmt. Das kann man eigentlich nicht lernen, das so gleich­ mäßig hinzubekommen muss ein Grund­ talent sein, das Geigenbauer in die Wiege gelegt bekommen. „Jede Geige auf der Welt hat eine eigene Stimme“, Domogirov kann sie hören und auseinander halten. Wo seine erste selbstgebaute Geige geblieben ist, weiß er nicht mehr. Inzwischen hat er 140 Geigen und etliche Bratschen neu gebaut. Auch zwei Bögen hat er mal gebaut, „aber Bögen-Bauen, das ist ein ganz anderer Beruf“. Bögen-Bauer bauen keine Geigen und umgekehrt. Seinen ersten gelungenen Bogen hat Domogirov in Odessa verkauft. Damals ... Manchmal erklingt wundervolle Musik in den Altenhagener Hinterhöfen; immer dann, wenn Oleg Domogirov einer neuen Geige ihre Stimme gegeben hat. Text und Fotos: Martin Krehl

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AKTUELLE INFORMATIONEN ZUM THEMA „FAHRTENBUCH“ In letzter Zeit sind einige Urteile von Finanzgerichten und dem Bundesfinanzhof zum Thema Fahrtenbuch ergangen. Dies nehmen wir zum Anlass, heute darüber zu berichten. und laufend im Fahrtenbuch nachzuweisen. Für dienstliche Fahrten sind grundsätzlich die folgenden Angaben erforderlich: Datum und Kilometerstand zu Beginn und am Ende jeder einzelnen Reisetätigkeit. Reiseziel und bei Umwegen auch die Reiseroute. Reisezweck und aufgesuchte Geschäftspartner Für private Fahrten genügen jeweils die Kilometerangaben, für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte genügt jeweils ein kurzer Vermerk im Fahrtenbuch. Diese Vorgaben sind gemeinhin bekannt. Im Folgenden berichten wir aus einzelnen Urteilen, um aufzuzeigen, wie detailliert die Finanzverwaltung Ansprüche an ein Fahrtenbuch stellt.

Neben der bekannten 1 %-Methode kann der Arbeitgeber den privaten Nutzungswert mit den für das Kraftfahrzeug entstehenden Aufwendungen ansetzen, die auf die zu erfassenden privaten Fahrten entfallen, wenn die Aufwendungen durch Belege und das Verhältnis der privaten zu den übrigen Fahrten durch ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch nachgewiesen werden. Diese Abrechnungsmethode kann für diejenigen, die viel beruflich aber wenig privat mit einem Dienst-/Firmenwagen unterwegs sind, z. B. im Außendienst tätige, erhebliche Vorteile insoweit bringen, als dass deutlich weniger Steuern und ggf. Sozialversicherungsbeiträge auf den privaten Nutzungswert erhoben werden. Dabei sind die dienstlich und privat zurückgelegten Fahrtstrecken gesondert

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„Außendienst“ als Reisezweck reicht nicht So genügt es nach den Ausführungen des BFH (Urteil vom 13.11.2012) nicht, den Reisezweck mit „Außendienst“ zu bezeichnen, dass die aufgesuchten Personen, Firmen und Behörden dem ebenfalls noch vorhandenen Termin­kalender entnommen werden können, nur allgemein und pauschal die betreffenden Fahrten im Fahrtenbuch als „Dienstfahrten“ bezeichnet werden. Die erforderlichen Mindestangaben können auch nicht durch anderweitige, nicht im Fahrtenbuch selbst enthaltene Auflistungen ersetzt werden. Ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch muss zeitnah und in geschlossener Form geführt werden, um nachträgliche Einfügungen und Änderungen auszuschließen oder als solche erkennbar zu machen. Neben Datum und Fahrtzielen ist jede einzelne berufliche Verwendung für sich und der bei Abschluss der Fahrt erreichte Gesamtkilometerstand des Fahrzeugs aufzuführen. Ebenso die jeweils aufgesuchten Kunden oder Geschäftspartner oder die konkreten Gegenstände der dienstlichen Verrichtung.

Alle „essentiellen“ Angaben müssen enthalten sein Auch im Rahmen einer zusammenfassenden Eintragung bei einer einheitlichen beruflichen Fahrt sind die einzelnen Kunden oder Geschäftspartner im Fahrtenbuch in der zeitlichen Reihenfolge aufzuführen, in der sie aufgesucht worden sind. Im Urteil des BFH vom 01.03.2012 wurde ausgeführt, dass die für ein Fahrtenbuch essentiellen Angaben im Fahrtenbuch selbst und nicht in nachträglich erstellten zusätzlichen Aufzeichnungen enthalten sein müssen. Stichwortartig geführte Fahrtenbücher und ergänzende Aufzeichnungen erfüllen nicht die Voraussetzungen zu Anerkennung als ordnungsgemäßes Fahrtenbuch. So war zwar im entschiedenen Fall die Abkürzung „F“ für Firma/Betriebssitz nicht beanstandet worden. Grundsätzlich müssen verwendete Abkürzungen aber stimmig und eindeutig sein. Die bloße Nennung einer Straße als Endpunkt einer betrieblich veranlassten Fahrt ohne Angabe der Hausnummer bzw. des Namens des aufgesuchten Geschäftspartners/Kunden ist nicht ausreichend. Dies gilt auch für bloße Ortsangaben. Keine „losen Blätter“ Nach dem Urteil des Finanzgerichts Köln vom 28.03.2012 erfüllen „lose Blätter, die der äußeren Gestalt nach weder in einer gebundenen, noch jedenfalls in sich geschlossenen Form“ geführt werden, nicht die Anforderungen an ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch. Dazu gehört u. a. auch, dass das Fahrtenbuch zeitnah und in geschlossener Form geführt wird. Die geschlossene Form muss nachträgliche Einfügungen oder Änderungen ausschließen oder zumindest deutlich als solche erkennbar werden lassen. Generell ist darauf zu achten, dass die eingetragenen Kilometerstände z. B. auch zu den auf Werkstattrechnungen angege-


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benen Kilometerständen passen, darüber hinaus empfiehlt es sich, Tankstopps als solche im Fahrtenbuch zu vermerken. Elektronische Fahrtenbücher Ist das Fahrzeug mit einem so genannten elektronischen Fahrtenbuch ausgestattet, ist anzumerken, dass elektronische Fahrtenbuchprogramme von der Finanzverwaltung weder zertifiziert, noch offiziell zugelassen werden. Die Prüfung, ob ein elektronisches Fahrtenbuch anzuerkennen ist, kann deshalb immer nur für den Einzelfall erfolgen. Ein elektronisches Fahrtenbuch ist anzuerkennen, wenn sich daraus dieselben Erkenntnisse wie aus einem manuell geführten Fahrtenbuch gewinnen lassen. Beim Ausdrucken von elektronischen Aufzeichnungen müssen nachträgliche Veränderungen der aufgezeichneten Angaben technisch ausgeschlossen, zumindest aber dokumentiert werden. Eine mittels Computerprogramm erzeugte Datei genügt den Anforderungen an ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch nur dann, wenn nachträgliche Veränderungen an den zu einem früheren Zeitpunkt eingegebenen Daten nach der Funktionsweise des verwendeten Programms technisch ausgeschlossen sind oder in ihrer Reichweite in der Datei selbst dokumentiert und offengelegt werden.

Es muss darüber hinaus auch sichergestellt sein, dass die Daten des elektronischen Fahrtenbuchs bis zum Ablauf der Aufbewahrungsfrist für ein Fahrtenbuch unveränderlich aufbewahrt und ggfs. wieder unverändert lesbar gemacht werden können, da die Finanzverwaltung ein Datenzugriffsrecht auf diese digitalen Unterlagen hat. Zu der Frage, ob ein elektronisches Fahrtenbuch, in dem alle Fahrten automatisch bei Beendigung jeder Fahrt mit Datum, Kilometerstand und Fahrtziel erfasst werden, zeitnah geführt ist, wenn der Fahrer den Fahrtanlass erst nachträglich in einem Webportal einträgt, ist dem Anbieter eines elektronischen Fahrtenbuchprogramms auf dessen Anfragen vom BMF mit Schreiben vom 27.10. und 07.12.2011 mitgeteilt worden: „Die obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder betrachten bei einem elektronischen Fahrtenbuch die nachträgliche Eintragung des Fahrtzwecks in einem Webportal als zulässig. Dabei müssen die Person und der Zeitpunkt der nachträglichen Eintragung im Webportal dokumentiert sein. Es bestehen keine Bedenken, ein elektronisches Fahrtenbuch, in dem alle Fahrten automatisch bei Beendigung jeder Fahrt mit Datum, Kilometerstand und Fahrtziel erfasst werden, jedenfalls dann als zeit-

nah geführt anzusehen, wenn der Fahrer den dienstlichen Fahrtanlass innerhalb eines Zeitraums von bis zu sieben Kalendertagen nach Abschluss der jeweiligen Fahrt in einem Webportal einträgt und die übrigen Fahrten dem privaten Bereich zugeordnet werden.“ Fazit Wer die Vorteile der Abrechnung mit dem Fahrtenbuch nutzen möchte, sollte dieses mit erheblicher Sorgfalt führen. Letztlich sei noch darauf hingewiesen, dass es im Rahmen der Buchführung notwendig ist, die Kosten für solche Fahrzeuge getrennt aufzuzeichnen, für die ein Fahrtenbuch (sei es auf Papier oder in elektronischer Form) geführt wird, da ansonsten eine Aufteilung der Kosten auf betriebliche Fahrten, Fahrten WohnungArbeitsstätte und Privatfahrten nicht möglich wäre. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail, sollten Fragen bestehen, rufen Sie uns gern an! Dieser Beitrag soll das Thema in möglichst allgemeinverständlicher Sprache darstellen und ersetzt keinesfalls das Gespräch mit Ihrem steuerlichen Berater! Fotos: Isabella Thiel

SOZIETÄT HAASE + PFORR STEUERBERATER

Info: Peter Pforr Sozietät Haase + Pforr | Steuerberater Dipl.-Finw. Thomas Haase | Peter Pforr Hauptsitz der Sozietät Schwanenwall 23 44135 Dortmund Telefon: (0231) 557047-0 Telefax: (0231) 557047-77

Zweigniederlassung Heidbrache 27 58097 Hagen Telefon: (0231) 557047-80 Telefax: (0231) 557047-88

E-Mail: info@shp-steuerberatung.de | Web: www.shp-steuerberatung.de Tätigkeitsschwerpunkte: Beratung sowie Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen, für alle Gesellschaftsformen, Unternehmensumwandlung, Ärzte- und Apothekenberatung, Vereinsbesteuerung / Gemeinnützigkeit, Betriebswirtschaftliche Beratung/Erfolgs- und Liquiditätsplanung, Existenzgründung, Erstellung von Finanz- und Lohnbuchhaltungen, Baulohn

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Schwerte

DER INNERE SCHWEINEHUND KLETTERT NICHT MIT

DER KLETTERWALD AM FREISCHÜTZ ERLEBT SEINE ERSTE SAISON. Vorweg gleich zur Beruhigung: Es gibt im brandneuen Schwerter Kletterwald tatsächlich Ü-30-Nachmittage. Da muss einem dann nichts peinlich sein, da bleiben die Erwachsenen unter sich und können sich gegenseitig ungestört von belustigten Blicken vorsichtig vormachen, wie sie hoch unter den Baumwipfeln ihren inneren Schweinehund besiegen. Sonst muss man sich das 200 Hektar große Waldstück in direkter Nachbarschaft zum bekannten „Freischütz“ halt in der Regel mit abenteuerlustigen Kindern und Jugendlichen teilen. Seit Ende März ist der Parcours in respektablen Höhen zwischen drei und 20 Metern über dem Erdboden fertig – und seit dem erfreut sich das neue FreizeitHighlight größter Beliebtheit. Patrick Hahnrath und David Kossack haben zusammen mit den „Freischütz“-Betreibern über zwei Jahre gebraucht, bis alle Planungen fertig und alle BehördenBedenken beseitigt waren.

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In den Sommerferien war der Parcours täglich von vormittags bis abends geöffnet, ab September ist montags und dienstags Ruhezeit fürs Personal. Denn die Kletterwald-Mitarbeiter werden ganz schön gefordert. Jedem Kletterer wird das in Deutschland einzigartige Sicherheitssystem Saferoller2 angelegt, nebst Helm natürlich. Das kann erst wieder abgelegt werden, wenn der Parcours

durchlaufen, durchklettert, durchzittert, durchschwitzt und durchlebt ist. „Runter kommen sie immer“ gilt hier nicht. Hier geht es absolut sicher zu. Danach guckt auch regelmäßig der TüV. Für Sicherheit sorgen auch die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade der Strecken oben an den Bäumen, die nach Gebirgszügen benannt sind. „Erzgebirge“


Schwerte

und „Pyrenäen“ sind was für Einsteiger, „Himalaya“ verspricht dann schon den ganz großen Nervenkitzel als Belohnung für besonders sportliche Anstrengungen. Insgesamt fordern 55 Stationen zu Mutproben heraus. An besonders dicken und hohen Bäumen sind Plattformen angebracht, zu denen gelangt man per Seilbahn, per Klettertau, auf Seilen oder über schwankende Bretter balancierend. Im „See der 1000 Krokodile“ würde auch nur ein einziges Tierchen vergebens lauern – auf einer Länge von 67 Metern rauscht die Sitzseilbahn so hoch drüber, dass selbst das sprungstärkste Reptil keine Chance auf einen Biss in den Allerwertesten hätte. Im Kletterwald kann geklettert werden – logisch. Aber da passiert noch viel, viel mehr: Ganze Schulklassen, Jugendgruppen oder KindergeburtstagsBelegschaften können dort spannende Stunden erleben. Schulklassen erleben ihre Gemeinschaft ganz neu und lernen viel über den Wald. Es werden GPS -Touren durch den Schwerter Wald angeboten, abends kann im Schweinwerferlicht gekraxelt werden, es gibt Ladies-Days nur für die Damen mit Prosecco als Doping, ein Robin-HoodTag im Schwertewood-Forrest und Frühstücks-Sonntage. Da springt dann die überregional bekannt-gute Gastronomie

aus dem benachbarten „Freischütz“ mit ein und stärkt die Kletterer. Da gibt es Extra-Menues und Buffets für die Kletterer. Der Kletterwald als Fitness-Studio? Auch das geht, geschulte Personal-Trainer stehen dann ganz für einen allein zur Verfügung. Und gut ausgebildete Guides führen auch abenteuerlustige Gruppen im Fackelschein durch Wald und Flur rund um den „Freischütz“ oder zu erwanderbaren Sehenswürdigkeiten rund um Schwerte. Apropos „Freischütz“. Wenn dort eine Tagung oder ein Seminar stattfindet, wird nicht selten in den Pausen die Möglichkeit genutzt, im Kletterwald zu entspannen oder im Kollegenkreis ganz neue Talente an sich und anderen zu entdecken. Der Kletterwald ist neuerdings fast schon kein Geheimtipp mehr für gelungene Junggesellenabschiedspartys. Prominentester Kletterer war jüngst erst TV-Moderator Jörg Pilawa. Der musste für einen Einspieler für seine ZDF-Show „Deutschlands Superhirn“ einen kletterbegeisterten Schwerter Jugendlichen in die Wipfel begleiten. Und hatte Riesenspaß dabei. Unter www.kletterwaldfreischuetz.de gibt es Informationen satt zum neuen Freizeitspaß im Schwerter Wald. Fotos: Freiraum Erlebnis GmbH Schwerte

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Schwerte

WELTNEUHEIT IN SCHWERTE! Weltweit einmalig hat in Schwerte das erste Senioren-Micro-Studio seine Türen geöffnet

Sarah Bomm (Studioleitung), Peter Herrmannsen (1. Mitglied 86 Jahre) Schwere Hanteln und große Geräte findet man im SenioFit nicht. Hier ist alles auf ältere Mitmenschen ausgelegt, die keine ärztlich angeordnete Reha-Maßnahme durchlaufen müssen. Auf diejenigen, die sich fit und gesund fühlen und sich diesen Zustand so lange wie möglich erhalten wollen. Die Seniofit-Studios bietet den Golfern, den Skiläufern, den Wanderern und anderen aktiven Senioren ein perfekt abgestimmtes Ausgleichs-Trainingsprogramm an. Fachkundig geschultes Personal steht auf der Trainingsfläche jederzeit bereit, erstellt individuelle Trainingspläne, korrigiert Haltungsfehler, beantwortet Fragen und gibt Anregungen.

Fr. Peddinghaus – sichtbar zufriedenes SenioFit®-Mitglied.

Neuartiges Sportclub-Konzept Betreiber und Gründer Jan Rozanka: „Es war uns ein Anliegen einen Sportclub zu realisieren in dem eine für Senioren angenehme Atmosphäre herrscht. Wir verzichten auf laute Musik und flimmernde TV-Monitore. Die Stimmung soll angenehm anregend sein, aber nicht laut. Deshalb haben wir ein ganz besonders Beleuchtungskonzept entwickelt. Frei nach Schoppenhauer: ‚Gesundheit ist nicht alles – aber ohne Gesundheit alles nichts‘ freuen wir uns über die Eröffnung des ersten SenioFit ® Clubs in Schwerte, dem hoffentlich eine große Anzahl in ganz Deutschland folgen werden.“

Mit Gleichgesinnten ins Gespräch kommen Maximal 16 Senioren finden auf der etwa 100 Quadratmeter großen Fläche gleichzeitig die Möglichkeit zu trainieren. Ob Zirkeltraining, Funktionelles Training, Vibrationstraining oder Ernährungsberatung: die Möglichkeiten zur körper­ lichen Ertüchtigung sind zahlreich und vielseitig. Und auch die soziale Komponente wurde bedacht: Im SenioFit ® Loungebereich, am Rande der Trainingsfläche, bietet sich nicht nur die Gelegenheit für eine kleine Erfrischung – sondern auch die Möglichkeit mit Gleich­ gesinnten ins Gespräch zu kommen.

Freuen sich auf Ihren Besuch bei SenioFit®: Sarah Bomm (Studioleitung), Eva Schöllling (Beraterin), Tobias Sappich (Trainer), Daniel Wittmers (Azubi), Katharina Färber (Trainerin), Peter Herrmannsen (1. Mitglied 86 Jahre), Sidney Capraro (Trainer), Jan Rozanka (Gründer).

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Castrop-Rauxel

© B.Schwamm | Wikipedia

„WENN SO EIN DRACHE NACHTS FEUER SPUCKT, KÖNNTE DAS AUTOFAHRER IRRITIEREN“ Am Fuße der Halde Hoheward, die sich zwischen Recklinghausen und Herten erstreckt, liegt in Recklinghausen-Hochlarmark die Drachenbrücke. Diese verbindet seit Anfang 2008 den Stadtteilpark Hochlarmark und die dahinter liegende ehemalige Zechen­ siedlung mit der Halde. Dieses rote Ungetüm, das 1,5 Millionen Euro an Baukosten verschlang, ist eines der Meisterwerke des Architekten Prof. Dr.-Ing. Ralf Wörzberger (64). Für das TOP-MAGAZIN sprach Sebastian Bartoschek mit ihm über die Idee hinter dem Drachen, und erfuhr, dass der Drache feuern spucken kann – aber nicht darf. Wie kommt man auf die Idee, eine Brücke mit Drachenkopf mitten ins Ruhrgebiet zu setzen? Wir standen vor der Aufgabe, eine Verbindung zu schaffen aus dem Stadtteilpark Recklinghausen zur Halde Hoheward und da ist eben eine Straße, die überquert werden musste, die Cranger Straße. Nun kann da eigentlich eine Brücke entwerfen, die üblicherweise so

aussieht wie viele andere Brücken auch, aber das Besondere war eben hier, dass sie verlängert werden sollte durch ein kleines Waldstück und wir so auf eine Gesamtlänge von 165 Meter kamen. Die Spannweite über der Straße ist dann vielleicht nur etwa 30 Meter, aber es gab dann gleich die Überlegung, dass wir eben keine Brücke entwerfen wollten, die so aussieht wie viele andere auch.

Wir wollten ein Zeichen setzen, damit Autofahrer oder Besucher erkennen, hier ist irgendwas besonderes – und das hat mit der Halde zu tun. Auf der Halde stehen nämlich viele Einrichtungen aus der Astronomie: ein Obelisk, später ein Horizontobservatorium und so weiter. Dieses Thema aus Ausgangspunkt nehmend, wurde dann nach und nach die Idee der Drachenbrücke geboren. •

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Castrop-Rauxel

Was haben denn ein Obelisk, der ja eigentlich aus Ägypten kommt, und ein Observatorium, das der Himmelsbeobachtung dient, mit einem Drachen zu tun? Bei der Begehung des Geländes und bei der Absicht hier möglichst auch ein heiteres Zeichen zu setzen, war dann irgendwie die Überlegung dar: was war eigentlich früher hier, vor vielen Tausend oder Millionen Jahren? Da sah die Landschaft ganz anders aus. Selbst vor einigen hundert Jahren war hier noch plattes Land und dieser Hügel, der dort jetzt, der ungefähr 100m über dem jetzigen Gelände ist, der war einfach nicht da. Und wenn man noch weiter in der Zeit zurückgeht, dann kommt man zu einer Zeit, wo Dinosaurier übers Land marschiert sind. Dann war es auch mal überschwemmt und Kohle entstand; und durch den Druck sogar Steinkohle. Aber das war nur ein Teil der Überlegungen. Ein anderer Strang geht auf eine Brücke zurück, die wir etwa 2 Jahre vorher entworfen und gebaut hatten, in der Nähe von Bochum Innenstadt West. Das Tragprinzip war ein Stahlrohr mit einer Platte oben drauf und eine damalige Journalistin fragte, woran das erinnere. Ich meinte nach einigem Nachdenken, dass dies, von unten betrachtet, eigentlich aussehe wie ein Reptil. Die Drachenbrücke in Hochlarmark ist aus dieser Bochumer Brücke quasi weiterentwickelt worden. Das Tragrohr ist das Rückgrat und die Geländerpfosten werden etwas überlang dargestellt und sind dann die Rippen. Absicht war, die Plastik eines Fabeltieres zu erschaffen, durch die man hindurchgeht. Und so ist das in einzelnen Schritten entwickelt und in einzelnen Modellen immer weiter verfeinert worden.

© Michael Marx | flickr.com

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Die Konstruktion ist in Rot gehalten. Ist das so die Farbe des Feuers, die sich da widerspiegelt? Ja, mag sein. Unsere Brücken sind immer rot. Und der Kopf ist entstanden aus einer Papierfalterei, man nennt das Origami. Dabei wird Papier gefaltet und wieder aufgeschlitzt und wieder gefaltet, sodass eben z.B. ein Drachenkopf entsteht. Der Kopf ist 6m lang und die Blechdecke ist etwa 20 mm dick – und so ist aus Stahlblech so eine Papierfaltkunst dann nachgebildet worden.


Castrop-Rauxel

© Frank Vincentz | Wikipedia

Gab es auch Überlegungen, den Drachen Feuer spucken zu lassen? Ja und zwar ganz am Anfang, als wir im Wettbewerb darauf hingewiesen wurden, dass dort Leitungen liegen, die auch Grubengas transportieren. Wir hatten sofort die Überlegung, dieses Grubengas ein bisschen umzulenken, um dort oben Feuer sprühen zu lassen. Diese Idee ist dann erst mal eine ganze Weile liegen geblieben bis zum Schluss, es wurden auch Vorkehrungen getroffen, um das nachzurüsten. Nur die Straßenbaubehörde hat dann irgendwie Bedenken angemeldet, wenn so ein Drache nachts Feuer spuckt, könnte das Autofahrer irritieren. Ich habe dann mit den Oberbürgermeistern der Städte rings herum gesprochen, ob wir das nicht zu besonderen Ereignissen mal stattfinden lassen könnten, so zur TagNacht-Gleiche, das ist also immer im Frühjahr und im Herbst. Oder zur Nacht der Industriekultur oder zur Sommersonnenwende – zu besonderen Ereignissen, damit der Drache mal zeigt was er kann. Wir sind da leider noch nicht weiter. Das klingt nach einer sehr spannenden Idee, die sich ja gerade für den Stadtteil Hochlarmark sehr positiv auswirken könnte. Ihre Brücke ist dort ja sehr beliebt. Und es muss ja nicht einmal Feuer durch die Verbrennung von Gas sein, sondern man könnte auch entsprechende Lichteffekte anderweitig erzeugen. Jeder Disko­

besucher, ich gehöre nicht mehr ganz zu dieser Generation, weiß, dass man mit solchen Nebelgeschichten und mit geschicktem Anleuchten auch so einen Effekt erzielen kann. Es wird ja oft darüber gesprochen, ob wir Events oder außergewöhnliche Maßnahmen für das Ruhrgebiet brauchen. Brauchten wir solch eine Brücke? Ob wir das notwendigerweise brauchen, das sei mal dahin gestellt, ich würde sagen, nein, das braucht man nicht. Man hätte auch einen Fußgängerüberweg mit Zebrastreifen schaffen können, um es noch weiter zu reduzieren. Wenn man aber sagt, das ist ein wichtiger Verbindungssteg zur Halde Hoheward, der soll auch behindertengerecht, wenigstens bis zum Fuß geführt werden, dann ist das schon eine Sache, die erst mal eine Brücke erfordert. Wenn Sie heute beobachten, dann fahren Behinderte mit ihren Elektromobilen an Ihnen vorbei und fahren hoch und auch wieder runter. Das ist eigentlich so das Schöne an der Entwicklung, dass behinderte Menschen hier überhaupt kein Problem haben – nicht nur bis zum Fuß der Halde zu kommen, sondern bis oben auf den Haldenkopf. Was haben Sie an Rückmeldung bekommen aus dem Stadtteil? Kriegt man überhaupt Rückmeldungen, wenn man so etwas plant?

Naja, also heute ist das Medium ja das Internet und die meisten beschäftigt die Fotografie. Und da gibt es also zahlreiche Abbildungen, sehr schöne Aufnahmen von Hobby- und Profifotografen, die die Drachenbrücke in allen möglichen Lichtverhältnissen abbilden. Gab es denn die übliche Ruhrgebietskritik, a la ‚Das ist alles viel zu teuer, das können wir auch billiger haben, was soll das‘? Das Gegenteil ist ja eigentlich der Fall: die Brücke war in Bezug zur Größe extrem günstig. Der Unternehmer, eine Firma aus Syke in Norddeutschland, hat es sehr sehr günstig angeboten und hatte dann auch gemerkt, dass er vielleicht ein bisschen zu günstig angeboten hat. Aber er hat es dann mit viel Geduld hinbekommen. Das muss man eigentlich heute auch noch mal betonen, Entwurf und statische Berechnung sind eine Sache, die Ausführung aber, das ist dann schon etwas, wo sich ein Unternehmer sehr aus dem Fenster lehnen muss und das hat dieser Herr aus Syke getan. Man muss ihm vielleicht auch heute noch nachsehen, dass er etwas mehr Zeit gebraucht hat. Diese Zeit war notwendig um diese schwierige Aufgabe hinzukriegen, das haben viele nicht verstanden. Herr Wörzberger, Danke für das Gespräch.

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Castrop-Rauxel

CASTROPER KOMMUNAL-CHAOS Das Schiffshebewerk Henrichenburg liegt in Waltrop, zu dem Henrichenburg einst gehörte. Jetzt gehört es zu Castrop-Rauxel, auch wenn die Autobahnbeschilderung etwas anderes nahe legt. Und während auf der einen Strassenseite Waltrop endet, endet auf der anderen Strassenseite Datteln – und Waltrop beginnt. Verwirrend? Eine Staumeldung und die Autobahnschilder „Es fing alles damit an, dass ich vor ein paar Jahren auf der A2 unterwegs war und der Verkehrsfunk gesendet wurde,“ erinnert sich Martin Oldengott (58), „da war von einem ‚Stau zwischen Henrichenburg und Recklinghausen‘ die Rede. Und ich dachte mir: ‚Wieso sagen die denn Henrichenburg? Und nicht Castrop-Rauxel-Henrichenburg?‘“ Oldengotts Gedankengang war richtig – denn eigentlich werden die Städte angegeben zwischen denen ein erhöhtes Verkehrsaufkommen herrscht, und nicht nur Stadtteile. Martin Oldengott schaute genauer hin und stellte fest: streng genommen war auch die Beschilderung auf der Autobahn fehlerhaft. Die entsprechende Ausfahrt heisst nur „Henrichenburg“ und auf dem folgenden Schild steht

„Henrichenburg“ sogar über „CastropRauxel“, so als sei es eine ganz eigenständige Stadt. Vielleicht war Oldengott nicht der diese Erkenntnis hatte, doch er war sicherlich der Leiter der Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Stadt Castrop-Rauxel, der diesen Faux Pas bemerkte, und beim zuständigen Strassenbaubetrieb „Straßen.NRW“ diesbezüglich nachfragte. Waltrop, Datteln, Castrop-Rauxel – oder etwa Henrichenburg? Dabei sind kleine eigenständige Städte und Stadtteile, die stolz auf ihre Tradition sind, nichts seltenes im Ruhrgebiet. Besonders bekannt sind sicherlich die Stadtteile Buer (Gelsenkirchen) und Wattenscheid (Bochum), die, einst unabhängig, sich bis heute als irgendwie autonom verstehen. Im Falle Wattenscheids darf der stolze Wattenschei-

der mittlerweile auch wieder das KFZKennzeichen „WAT“ führen, ebenso wie der Castroper wieder „CAS“ an seinem Gefährt montieren darf. Aber Henrichenburg? In der Tat ist Henrichenburg etwas kleiner und beschaulicher als Wattenscheid oder Buer und vielleicht eher mit dem „Dorf“ Suderwich in Recklinghausen zu vergleichen. Die namensgebende Burg ist nicht mehr erhalten, wird aber durch eine Heckenbepflanzung weiterhin sichtbar gemacht. Und nicht nur das. Ebenso stolz ist man auf eine über 500 Jahre währende Kirchentradition, die dem heiligen Lambertus geweiht ist. Auch wenn man eingestehen muss, dass die heutige, neu­g otische St.-LambertusKirche ein Nachkriegswiederaufbau einer Bausubstanz vom Beginn des 20. Jahrhunderts ist. Die wiederum zur St. Dominikus-Gemeinde in Datteln gehört.

Henrichenbug? Castrop-Rauxel? Datteln?! 235 ? !! 94 TOP


Castrop-Rauxel?!

Henrichenburg wiederum gehörte bis zur Kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1975 zur Stadt Waltrop – bevor es Stadtteil von Castrop-Rauxel wurde. Einher ging damit auch ein Wechsel der Regierungsbezirke – weg von Arnsberg, hin zu Münster. Ein deutliches Indiz hierfür bemerkt man immer noch, wenn man versucht jemanden in Henrichenburg telefonisch zu erreichen. Während der Rest von Castrop-Rauxel die Vorwahl 02305 hat, wählt man für Henrichenburg die 02367, was deutlich näher an der Vorwahlen von Recklinghausen (02361) oder Datteln (02363) ist. Übrigens: Datteln war bis 1857 Teil des Amtes Waltrop, und diese Verwirrung scheint sich bis heute an einigen Stellen erhalten zu haben, so an einer Strasse, an der gleichzeitig auf der linken Strassenseite das Verlassen von Datteln und die Fahrt nach Waltrop ankündigt, während auf der rechten Strassenseite darauf hingewiesen wird, dass man soeben Waltrop verlässt. Zu verstehen ist dies wohl nicht, nur zur Kenntnis zu nehmen. Das Waltroper Schiffshebewerk Dasselbe gilt für das bekannte Schiffshebewerk. Dieses wird selbst vom LWL als „Schiffshebewerk Henrichenburg“ bezeichnet. Aber, auch hier ist es, der Leser ahnt schon, nicht so einfach. „Streng genommen ist das Schiffshebewerk gar nicht auf Henrichenburger Boden,“ erklärt Städteplaner Oldengott und fährt fort: „Ursprünglich sollte es in Henrichenburg gebaut werden. Es gab einige planerische Probleme, weswegen man es in Waltrop baute.“ Und so jubelte die Menge Kaiser Wilhelm II. Am 11. August 1899 zu, wie er das Schiffshebewerk Henrichenburg einweihte, außerhalb von Henrichenburg.

In Waltrop. Und so kommt es, dass es den Namen mit der Burg bis heute trägt, aber heute sogar in einem anderen Regierungsbezirk als der namensgebende Stadtteil liegt. Die Henrichenburger selbst lassen sich von diesen Uneindeutigkeiten ihre Stimmung nicht verhageln. Im Gegenteil: erst Mitte dieses Jahres feierten sie sich selbst – und 750 Jahre Henrichenburg, egal ob als Teil von Castrop-Rauxel oder Waltrop. „Der Bürgermeister von Castrop-Rauxel war auch eingeladen und zugegen,“ schmunzelt Oldengott, wenn er sich an die ausgedehnten Feierlichkeiten erinnert. Berlin entscheidet für Castrop-Rauxel Bleibt die Sache mit den Autoschildern. Haben wir es dabei mit einem Akt der Rebellion der Henrichenburger gegen die Eingemeindung zu tun? Gibt es vielleicht aus ihren Reihen eine Art Asterix, der sein kleines Dorf gegen die anrückenden Castrop-Rauxler schützen will. All das glaubte Stadtentwickler Martin Oldengott zwar nicht, aber fragte trotzdem nach bei denjenigen die die Schilder aufgestellt hatten: Straßen.NRW.

Auch das TOP-MAGAZIN hakte nach, und wurde beruhigt: keinesfalls sei hier ein feindlicher Akt gegen Castrop-Rauxel zu erkennen, verlautet entspannt und schmunzelnd aus dem Strassenbau­ betrieb. Vielmehr sei es so, dass das Bundesverkehrsministerium festlege, wie die Namensschilder auf den Autobahnen zu gestalten seien. Haben wir es also mit einer Verschwörung aus dem fernen Berlin zu tun? Doch auch dazu gibt es Entwarnung. Denn es sei schlicht so, dass die Schilder so gehalten sein sollen, dass sie die Verkehrsteilnehmer nicht unnötig ablenkten. Und „Henrichenburg“ sei alleine schon ein recht langer Name. Wenn man sich das Bandwurmwort „Castrop-RauxelHenrichenburg“ anschaut, bekommt man eine Ahnung davon, dass es eben schnell passieren könne, dass man zuviel Zeit mit dem Lesen des Schildes verbringe. So ganz überzeugt das Martin Oldengott allerdings nicht, zumindest nicht für dasjenige Schild, auf dem Henrichenburg direkt über Castrop-Rauxel steht – doch der Städteplaner kann damit leben, vielleicht umso besser, als dass er eigentlich Bochumer ist. Text und Fotos: Sebastian Bartoschek

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Event

KINGS OF XTREME

WAGHALSIGE STUNTS IN DORTMUND Motorengeräusche und staunende Besucher – das bietet die „Kings of Xtreme“. Extreme Höhen, noch extremere Stunts und das alles auf dem Motorrad. Anfang Oktober kommt das Motorcross-Event in die Westfalenhalle. Die Show bietet drei Stunden Freestyle Spektakel mit Freestyle Motocross, BMX, Mountainbike-Dirt, Minibike-Freestyle, Quad-Freestyle, Snowmobil-Freestyle und Stuntbikes. Mit dabei ist die internationale Elite der Freestyle-Szene, dazu gibt es besondere Weltpremieren. Außerdem erwarten die Besucher choreografierte Showeinlagen sowie ein großer Ausstellerbereich. Ein Event für die ganze Familie Ein Event für die ganze Familie, aber auch für ein Lifestylepublikum und natürlich für Adrenalienjunkies. Der Motorsport hat in Deutschland eine lange Tradition. Über mehrere Jahrzehnte hat sich hier eine feste Vereinsstruktur und Fanszene etabliert. Verrückt nach Motoren und fasziniert vom Extremsport: Für die

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Fans ist das Event ein spannendes Kontrastprogramm zu den klassischen Sportwettkämpfen der Saison. Die Freestyler gehören wirklich zu einer ganz besonderen Spezies: Sie sind gut gebaut, fast immer tätowiert, tragen Sonnenbrillen, sind supercool und rauben dem staunenden Publikum mit waghalsigen Tricks den Atem.

Kings Of Xtreme vereint die waghalsigsten Extremsportarten in einer Show.

Eine der aufwändigsten Strecken Europas In der Westfalenhalle entsteht zum ersten Mal eine der aufwändigsten und teuersten Strecken Europas. 180 LKW und etwa 2.000 Quadratmeter lehmhaltige Erde, die verbaut werden. Drei Tage benötigen die Helfer, um die Strecke zu installieren. Dieses Jahr wird es eine ovale Grundfläche geben, die bespielt wird.


Event

BEI VERSAGEN ALLER SYSTEME HILFT NUR HUMOR Und in finsteren Zeiten braucht man jemand, der den Weg leuchtet: Michael Mittermeier. Sein neues Programm „Blackout“ ist erhellend, frisch, scharfsinnig, angriffslustig, wahnsinnig. Und vor allem: grenzübergreifend. Nach inspirierenden und erfolgreichen Ausflügen mit seinem internationalen Programm in Clubs und auf Comedy Festivals in New York, Montreal, Dublin, Kapstadt, London und zuletzt Edinburgh kehrt Michael Mittermeier mit einem neuen Soloprogramm zurück nach Hause. Im Gepäck: jede Menge Verbalsprengstoff feinster Qualität. Denn wenn der Global Bayer Mittermeier in der Welt unterwegs ist, dann kann man was erleben: skurrile Situationen, absurde Begegnungen, urkomische Momente und vogelwilde Beobachtungen. Michl stellt sich der dunklen Seite der Macht. Er zieht die Röntgenbrille auf und durchleuchtet das Weltgeschehen, filetiert die kleinen Schweine und zerschnitzelt die großen Sauereien. Denn die Deppen da draußen sind nicht weniger geworden und sie haben sich bis an die Zähne bewaffnet. Dagegen hilft nur ein abendfüllendes Arsenal bester Gags mit ordentlicher Ballistik. Und dafür ist Michl kein Weg zu weit – vom Schottenpub in den Buckingham Palace und dann über Saigon heim zum Kollektiv-Blackout auf dem Oktoberfest. Denn Humor ist auf der ganzen Welt zu Hause und Michael Mittermeier ist, was das betrifft, ein unermüdlicher, ja hyperaktiver Globalisierungsbefürworter.

mob nicht doch vorzuziehen? Brandneuen Geschichten folgen erhellende Einblicke in die Vergangenheit. Mittermeier schaut unter Römerröcke, schmuggelt sich in den Olymp und schlüpft ins trojanische Pferd um zu ergründen, welche Ereignisse uns die Geschichtsschreiber verschwiegen haben. Oder war es doch nur ein Blackout? Wieder daheim Michael Mittermeier ist gereift und doch gelingt es ihm stets auf seine unvergleichliche Weise, dem Publikum das Gefühl zu geben, in einem kleinen Club zu sitzen. Und auf all seinen Reisen in die Abgründe der Blackouts aller Herren Länder hat er nie die Essenz der Comedy

vergessen: der Realität die seriöse Maske vom Gesicht zu reißen und darunter das Lachen zu sehen, das uns alle verbindet. Mit diesem Lachen hat er in den letzten Jahren die Herzen der Engländer, Schotten, Iren, Kanadier, Amerikaner, Südafrikaner und Burmesen im Sturm erobert. Jetzt ist er wieder da. Oder besser gesagt, endlich wieder daheim, da, wo er hingehört: auf die Bühne. Wir können uns auf klassischen Stand-Up freuen, auf echte handgemachte Comedy wie sie sein soll: aufgeweckt, unerwartet, schlau, politisch brisant, absolut einmalig und natürlich unglaublich komisch. Wenn der Michl so weitermacht, wird es dafür im Duden bald nur noch ein Adjektiv geben: mittermeierisch ...

Geschichte auf „Mittermeierisch“ Der bayerische Dark Knight geht dahin, wo es wehtut. Jenseits aller Speedlimits ist er mit dem Offroader für uns in den Straßen von Mordor unterwegs. Auf Erotik­messen sucht er im Schwarzlicht den Weg zur internationalen Ekstase. Und mit der Hilfe neuer Superhelden sucht er Möglichkeiten für Deutsche, einmal mehr zu sein als Bondbösewichte deren Sicherungen durchbrennen. Dabei lässt er auch drängende Probleme nicht aus: Sind Schwarze Löcher nur die Ruhe vor dem Shitstorm? Und ist eine traditionelle Zombieherde dem modernen Flash-

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Event

5 TAGE, 9 MESSEN, 1 TICKET! Vom 2. bis zum 6. Oktober 2013 können die Besucher eine bunte Einkaufs- und Erlebniswelt entdecken. Insgesamt werden an fünf Tagen neun Messen mit spannenden Unterhaltungshighlights für die ganze Familie angeboten. Die Besucher können einkaufen, testen, genießen, mitmachen, erleben, schlemmen und die Gelegenheit nutzen, sich von zahlreichen Experten zu verschiedensten Themen intensiv informieren und beraten zu lassen. Und: Mit nur einem Ticket können alle zeitgleich stattfindenden Messen im Rahmen des Dortmunder Herbstes besucht werden.

UFA Your Chance: Film- und TV-Casting In diesem Jahr bietet sich den Besuchern des Dortmunder Herbstes die Chance, an einem kostenlosen Live Casting teilzunehmen. Bei einer großen Film- oder Fernsehproduktion mitzuwirken, ist der Traum vieler Menschen – vielleicht wird der Traum bei dieser Gelegenheit wahr! Gesucht werden Talente aus den verschiedensten Bereichen wie etwa Schauspielerei, Mode, Musik, Moderation, Sport, Comedy und vielen mehr. Aber auch Besucher, die einfach ein wenig Filmluft schnuppern wollen, sind willkommen, denn „Your Chance“ castet auch regelmäßig für Komparsenrollen. Nach dem Casting erhält jeder Teilnehmer eine individuelle Setcard auf www.yourchance.de und kann sich hiermit am 4. und 5. Oktober für verschiedene Castings bewerben. Für die kleinen Besucher In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal die speziell für Kinder gestaltete Messehalle „Spass & Spiel“. Hier machen Kinder mit beim bunten Bühnenprogramm der Showbühne, u. a. moderiert von Shary Reeves (bekannt aus „Wissen macht Ah!“). Sie können die unterschiedlichsten LEGO-Modell-Welten der LEGO-Modellbaufans bestaunen, mit dem Micromops wilde Spiele spielen, sich von der Märchenbühne verzaubern lassen, auf den Hüpfburgen von Monkey-Town toben oder sich mit anderen Kindern im Wettklettern probieren. Auch die Evonik-Fußballschule des BVB und BVB-Maskottchen EMMA bieten ein abwechslungsreiches Programm. Spass & Spiel-Garantie für Kinder von 3-12 Jahren! Halle 4: Wohnen und Einrichten – Alles für ein schönes Zuhause Die Besucher können sich gezielt auf die Suche nach neuen Einrichtungsgegenständen und intelligenten Ideen begeben, die Ihr Zuhause noch schöner machen. Auf der Messe findet man innovative und altbewährte Produkte rund um die Einrichtung und Gestaltung von Haus, Heim und Garten. Außerdem zeigt die Fachhochschule Dortmund in diesem Jahr studentische Arbeiten aus den Fachbereichen Architektur und Design. Der Fachbereich Architektur zeigt zum Beispiel die Arbeit „pad@work“, ein begehbares Kunstwerk, bestehend aus einzelnen Motiven, die zu vorgegebenen Themen gestaltet wurden. Besucher können sich über das Angebot an Studiengängen der Fachhochschule informieren und beraten lassen. Halle 4: Haus und Energie. Die Messe für Bauen, Renovieren und Energiesparen Auf der Informationsplattform für Haus- und Wohnungsbesitzer erfahren die Besucher alles rund um Hausbau, Ausbau und Modernisierung, Erneuerbare Energien sowie Finanzierung und Fördermittel, kombiniert mit unabhängiger Beratung von Experten Mit dem gesonderten Themenbereich „Das sichere Haus – sicheres Wohnen“ präsentiert die Messe zudem einen Überblick über das regionale Angebot von Sicherheitstechnik für Privathaushalte. Halle 4: Unterwegs – Freizeit & Reisen Wenn die Besucher Reisen lieben, dann sind sie hier genau richtig. Denn auf der Messe UNTERWEGS geben verschiedene Tourismusverbände, Städte und Regionen vielfältige Tipps und Anregungen für Ihren nächsten (Kurz-)Urlaub – ob eine ausgedehnte Erholungsreise, ein paar schöne Tage in der Region oder ein kurzer Städtetrip. Außerdem kann man sich über zahlreiche Freizeit-Aktivitäten unter freiem Himmel informieren. Also: Nichts wie hin und weg!

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Event

Halle 5: Westdeutsche Mineralientage. Mineralien, Fossilien, Edelsteine, Schmuck Hier geht man auf Entdeckungsreise in die Welt edler und schöner Steine. Aussteller aus Europa und Übersee präsentieren seltene Edelsteine, Mineralien und Fossilien aus den entlegensten Fundstätten der Erde. Wer schon immer davon geträumt hat, wie in alten Zeiten nach Gold zu schürfen, hat auf den Mineralientagen dazu die Gelegenheit. Gerade Kinder haben Spaß an der Suche nach echten Nuggets, die dann auch behalten werden dürfen. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, am Bestimmungsstand des DMF und EPI Ihre Edelsteine und Schmuckstücke kostenlos auf ihre Originalität überprüfen zu lassen. Halle 5: ideenreich – Basteln, Backen, Dekorieren Hier entdeckt man neue Inspirationsquellen fürs Basteln, Backen und Dekorieren in der goldenen Jahreszeit. Die Messe bietet zudem einen bunten Ausblick auf die Weihnachtszeit – mit vielen Einfällen für Geschenke und festliche Tischdekorationen. Auf den Workshop-Flächen der Aussteller können die Besucher an allen Messetagen selber kreativ werden. Halle 6: Küche und Genuss – Markt für Essen, Trinken und Haushalt Ganz nach Wunsch können die Besucher kulinarische Highlights und Delikatessen genießen oder große und kleine Helfer für Küche und Haushalt entdecken. In täglichen Kochshows werden schmackhafte Rezepte zum Nachkochen vorgestellt. Auf dem Wandermarkt FEINES VOM LAND finden sie regionale Spezialitäten vom Niederrhein und aus Westfalen. Die Landwirte und Produzenten laden zum Testen, Erleben und natürlich zum Einkaufen ein. Auf der Sonderfläche „Bunte Vielfalt“ zeigen die Kulturvereine Dortmunds, wie farbenfroh Dortmund ist – sie präsentieren diverse Spezialitäten aus ihren Ländern und laden zum Schlemmen ein. Halle 7: Mode und Beauty – Treffpunkt für Schönheit und Wohlbefinden Hier kann man sich Inspiration für den Herbst suchen! Auf den täglichen Modenschauen werden die neuesten Trends vorgeführt. Neben Damen-, Herren- und Kindermode mit passenden Accessoires wie Hüten, Taschen und Modeschmuck erwartet den Besuchern auf der Messe eine große Auswahl an Pflege- und Wellness-Produkten für Körper und Geist. Dazu bekommt man exklusive Beauty-Tipps und fachliche Beratung von Experten der Kosmetikschule Beautyworld aus Dortmund. Halle 8: SeniorA – Die Messe für Leben und Wohnen im Alter Zentraler Treffpunkt für alle älteren Menschen und ihre Angehörigen, die sich nach der Berufstätigkeit und Familienphase umfassend informieren und neue Netzwerke knüpfen wollen. Zahlreiche Dienstleister, Institutionen und Vereine präsentieren innovative Produkte und wichtige Hilfestellungen, die das tägliche Leben erleichtern. Die Besucher können außerdem an einem bunten Rahmenprogramm mit Vor­trägen, Livemusik und Tanzshows, organisiert vom Fachdienst für Seniorenarbeit der Stadt Dortmund teilnehmen. Halle 8: Body & Health – Die Messe fürs Leben Die Aussteller auf der Body & Health haben die aktuellen Infos, innovativen Produkten, medizinischen Dienstleistungen, Pflege- und Rehabilitationsmaßnahmen sowie naturheilkundlichen und ganzheitlichen Angeboten. Zahlreiche Erlebnisaktionen, Vorträge mit Gesundheitswissen für jedermann und Gesundheitstipps runden das Angebot ab. Eintrittspreise Mit nur einem Ticket können die Besucher alle zeitgleich stattfindenden Messen im Rahmen des DORTMUNDER HERBSTES 2013 besuchen. Einfach das Online-TicketPortal der Westfalenhallen Dortmund unter www.tickets.dortmunderherbst.de nutzen. Hier hat man die Möglichkeit, die Tickets schnell, bequem und einfach von zu Hause aus zu bestellen und direkt auszudrucken. Die Besucher können dabei gleichzeitig die Preisvorteile gegenüber dem Kauf an der Tageskasse nutzen! Infos zur gesamten Messe: www.dortmunderherbst.de.

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Event präsentiert von Termine

Layla Zoe & Band Layla Zoe gilt als „Canada’s Dar2013 ling of the Blues“ – manch einer feiert sie auch als die Janis Joplin der Neuzeit: Die außergewöhnliche und charismatische Sängerin wurde in British Columbia in Kanada geboren und lebt heute in Montreal. „Firegirl“ – dieser Titel wurde der Künstlerin schon früh und zu Recht verliehen – strotzen die Livekonzerte des Rotschopfs doch nur so vor Energie, Kraft und ihrem unglaublichen Stimmvolumen. Musiktheater Piano, Lütgendortmunder Str. 43, 44388 Dortmund, 19:00 Uhr, Freitag 20.09.

Jazz Club Pur – Monday Night Session

Jeden Montag im domicil: Jazz23.09. club pur mit den besten jun2013 gen Sessionmusikern aus NRW. Mit Opener-Band und Jam-Möglichkeit für alle. In Kooperation mit der Masterclass der Glen-Buschmann-Jazzakademie und mit ProJazz e.V. domicil, Hansastr. 7-11, 44137 Dortmund, 20:00 Uhr Piet Klocke – Kann ich hier 23.09. mal eine Sache zu Ende?! 2013 Piet Klocke ist auf der Suche nach Wahrheit und Klarheit, und um Licht in die Sache zu bringen, fängt er bei den großen Fragen der Menschheit a n: der Evolution. Doch schon in den Anfangsgründen der Materie beginnen die Verwicklungen, und so stolpert er aufs Wunderbarste durch die Weltgeschichte. Ungeheuer komisch und erhellend, um nicht zu sagen weise! „Leben eine Zumutung, aber muss ja! Das geht alles von Ihrer Zeit ab“, begeistert er sein Publikum. theater im depot, Immermannstr. 29, Dortmund, 20 Uhr

Achim Reichel – „Solo mit Euch“ 2013 Ein halbes Jahrhundert in Geschichten und Liedern … Wenn einer innerhalb von fünf Jahrzehnten vom „ersten Superstar der deutschen Rockmusik“ (Zitat „FAZ“) zu einem der innovativsten Künstler des Landes wurde, dann hat er viel zu erzählen. Sein 65-jähriger Geburtstag ist vorbei. Doch wie es sich für einen neuen Alten gehört, ist damit noch lange nicht Schluss. Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58, 44147 Dortmund, 20:00 Uhr 25.09.

Lars Reichow – Goldfinger Ein Programm wie das Leben: pri2013 vat und politisch, lokal und global, lustig und melancholisch – Unterhaltung am Nerv des Zeitgeistes. Der Kabarettist Lars Reichow alias „Goldfinger“ beschäftigt sich mit dem edelsten aller Tauschmittel und natürlich auch mit der bürgerlichen Schwester des Goldes, dem großen Geld. 26.09.

Herbert Knebel „Ich glaub, ich geh kaputt“ 2013 Ruhm ist kein Zuckerschlecken, wenn die Leute immer das Selbe in einem sehen: Den voll im Saft stehenden Mittfünfziger mit Designermütze und maßgeschneidertem Seniorensakko. Was aber hinterm Horngestell von Herbert Knebel vor sich geht, also zwischen den beiden Bügeln, das sieht man nicht – aber da ist der Teufel los. Wenn Knebel nicht so blendend aussähe, hätten Millionen argloser Zuschauer das längst gemerkt. Und es ist der Grund, warum sie an seinen Lippen hängen, wie nun beim dritten, komplett neuen Solo-Programm. Dietrich-KeuningHaus, Leopoldstr. 50-58, Dortmund, 20:00 Uhr „Alles Gut mit Hut“ 04.10. Die Mode- und Verwandlungs2013 lust-Revue mit viel Musik Eine originelle Hut-Show: klassische Catwalks-Acts – eingebunden in Songs, charmante Conferencen und Spielszenen: theatralisch, leise ironisch, märchenhaft beleuchtet. Mit Hüten der Hutkünstlerin Gisela Schlotmann (Sundern/Sorpesee). Hansa Theater Hörde, Eckardtstr. 4a, 44263 Dortmund, 19:30 Uhr 03.10.

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nem ebenso erschütternden wie erfolgreichen Buch „Volle Pulle“ lädt die Klinik gemeinsam mit dem Dortmunder SuchtSelbsthilfeverein „Return“ sowie mit der benachbarten LWL-Elisabeth-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie ein. Alle drei Institutionen sind in der Sucht-Prävention und / oder -behandlung in Dortmund aktiv. LWL-Klinik Dortmund, Marsbruchstraße 179, 44287 Dortmund, 19:00 Uhr

Konzerthaus Dortmund, Brückstr. 21, 44135 Dortmund, 20:00 Uhr Uli Borowka: „Volle Pulle. 01.10. Mein Doppelleben als Fuß2013 ballprofi und Alkoholiker“ A m 1.10. ist ein prominenter Held der deutschen Fußballgeschichte in der LWL-Klinik zu Gast: Uli Borowka, der sein abhängigkeitsbedingtes „Doppelleben“ lange verheimlichen konnte. Zur Lesung aus sei-


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Herman van Veen – „Für einen Kuss von Dir“ 2013 Er bedient sich feiner Ironie, selbstironischer Heiterkeit und erzählt tragikomische Geschichten, die uns in einen Zustand nachdenklicher Heiterkeit versetzt. Mit feinem Sprachwitz erzählt er, was er sieht und was er fühlt und scheut sich auch nicht, autobiografisch oder auch mal albern zu sein. Er ist ein Magier der Worte, der aus scheinbar belang­ losen Alltäglichkeiten emotionale Sensationen herausarbeitet. Konzerthaus Dortmund, Brückstr. 21, 44135 Dortmund, 20:00 Uhr DRAMA QUEENS – Neue 06.10. Songs aus der Kantine 2013 Nach dem überwältigenden Erfolg von La Cantina Adrenalina in der Spielzeit 2012/13 gibtes nun den heiß ersehnten Nachfolger. Die Königinnen und Könige der Selbstinszenierung sind zurück und lassen die Gefühle wieder sieden, bis das Theaterdach wackelt und die Zuschauer nichts mehr in den Sitzen hält: Ein rockiger Schauspieler-Liederabend der Extraklasse unter der musikalischen Leitung von Paul Wallfisch. Theater Dortmund – Schauspielhaus, Hiltropwall 33, 44137 Dortmund, 18:00 Uhr The Spin Doctors 09.10. Die Spin Doctors – damit werden 2013 fast immer „nur“ die millionenfach verkauften Hits wie Two Princes und Little Miss Can’t Be Wrong verbunden. Nun, im Jahre 2013, erinnern sie sich an die Zeiten, als sie in der New Yorker Bluesszene von ein paar Dollar leben mussten. Musiktheater Piano, Lütgen­ dortmunder Str. 43, 44388 Dortmund, 20:00 Uhr 06.10.

Bastian Sick – Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod 2013 Im fünften Band seiner Bestsellerreihe über die Fallstricke der deutschen Sprache hat der Autor und Kolumnist Bastian Sick neue Geschichten gesammelt. Es geht nicht nur um „richtig“ oder „falsch“, sondern auch um die unerschöpflichen Möglichkeiten, die unsere Sprache bietet, um die Schönheit der Wörter, ihre Vieldeutigkeit und ihre Geheimnisse. Dass die Themen und Fragen nicht weniger werden, zeigt sich an der weiterhin steigenden Zahl der Fehler in der Werbung, im Journalismus und im Internet. 10.10.

Harenberg City-Center, Königswall 21, 44137 Dortmund,19:30 Uhr Fatih Çevikkollu: „FatihTag“ 10.10. „FatihTag“ ist ein Tag mit Fatih 2013 in dem Land, in dem die Post abgeht: postmodern, postmigrantisch und postdemokratisch. Die Welt befindet sich im Wandel und die Gesellschaft wird umgebaut. Es gibt entweder alleinerziehende Mütter oder Yogalehrerinnen. Bio ist das neue Polyester. Unser Essen hat mehr PS als das Auto. Wir leben im Zeitalter des Digitalen, in dem es mehr Nullen als Einsen gibt. Wir sind EU und immer noch Friedensnobelpreisträger.

Knacki Deuser – „Nicht jammern – klatschen“ 2013 Und w ieder einma l g ibt er so richtig Gas. Fast schon im Stile eines alten amerikanischen Entertainers plaudert er über Gott, die Welt und den A lltag. Naja, plaudern ist vielleicht der falsche Ausdruck. Wer Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser nur einmal live erlebt hat, weiß es wird viel mehr ein wilder Ritt: schnell, schräg, schlau und immer stilsicher. Theater Fletch Bizzel, Humboldtstr. 45, 44137 Dortmund, 20:00 Uhr 19.10.

Eine Gemeinschaft, die seit Jahrzehnten den Frieden lebt und die größten Rüstungsindustrien in ihren Reihen zählt. „Waffen für den Frieden“ ist wie „Sex für die Jungfräulichkeit“ oder „Saufen gegen den Alkoholismus“. Schauburg Dortmund, Brückstr. 66, 44135 Dortmund, 20:00 Uhr

Beißt sich durch oder, bürstet gegen den Strich! 2013 Unter diesem Titel startet das Kabarett „GuckMalNach“ in die 14. Spielsaison. Mutter Gertrud juckt das Fell. Sie ist auf den Hund gekommen und fletscht die Zähne zum aktuellen Weltgeschehen. Wichern Kultur- und Tagungszentrum, Stollenstr. 36, 44145 Dortmund, 20:00 Uhr Balladen und Lieder – 13.10. Francois Villon 2013 Eine ungewöhnliche Lebensgeschichte und außergewöhnliche Gedichte. Barbara Kleyboldt schlüpft in die Rolle dieses widersprüchlichen Dichters – Rüdiger Trappmann erzählt seine Lebensgeschichte. Roto Theater Dortmund, Gneisenaustr. 30, 44147 Dortmund, 18:00 Uhr Toploader 16.10. Only Human Tour 2013 2013 Wer die sympathische Band kennt, weiß, dass es Joe Washbourn, Daniel Hipgrave, Matt Knight und Rob Green kaum erwarten können, Ihre deutschen Fans endlich persönlich zu treffen. Musiktheater Piano, Lütgendortmunder Str. 43, 44388 Dortmund, 19:00 Uhr 12.10.

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PREMIERE – Anatevka (The Fiddler on the Roof) 2013 Tevje, Milchmann, gesegnet mit einer Milchkuh und fünf Töchtern im heiratsfähigen Alter, fühlt sich von seinem Schöpfer und Gott ganz besonders auserwählt. Dass seine Töchter eigene Vorstellungen von ihren Ehemännern haben und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, kann er noch erfindungsreich in sein Weltbild einpassen. Die Schikanen durch die russische Obrigkeit, die ständige Gefahr eines Pogroms und schließlich die Ausweisung aus Anatevka sind jedoch existenzielle Bedrohungen, vor denen selbst Tevjes Witz fast zu versagen droht. Theater Dortmund – Opernhaus, Platz der alten Synagoge, 44137 Dortmund, 19:30 Uhr 19.10.

Erotische Geschichten aus „Tausendundeiner Nacht“ 2013 Erzähltheater-Abend mit Achim Brock. „Tausendundeine Nacht“, eine Textsammlung aus dem frühen Mittelalter, übte als Prototyp orientalischen Erzählens seit ihrer Verbreitung im europäischen Raum im 18. und 19. Jahrhundert eine ungeheure Wirkung auf Literatur und bürgerliche Lesegewohnheiten aus. In den früheren Übertragungen dieses Werks wurde allerdings die erotische Seite der Geschichten aus „Tausendundeiner Nacht“ verdrängt. Achim Brock stellt nun gerade diese vernachlässigte Seite in den Vordergrund seines Erzähltheater-Abends. Café Böhnchen, Gablonzstr. 4, Dortmund, 18:30 Uhr 25.10.

Zirkus Halloweenikus Die gespenstige Nacht der Un2013 taten, macht auch vor dem großen Zirkus Elektronikus kein Halt und verwandelt, wie bereits im letzten Jahr, die Manege, im Klubhaus der Berswordt31.10.

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Halle, in eine Gruft des Schreckens! Es ist ausdrücklich erwünscht, in angemessen Blutgetränkter Kleidung und mit passender Gesichtsbemalung zu erscheinen – und dürfte grade dieses mal dem eigenen Lebewohl dienen – denn entlarvte Lebewesen sind ein gefundenes Fressen für fleischlüsterne Vielfresser! Wir sind gespannt wer‘s überlebt... Klubhaus 1249, Kleppingstrasse 37, Berswordt-Halle, 44135 Dortmund, 23:00 Uhr Historischer Stadtrundgang 02.11. Wie war es im Mittelalter in 2013 Dortmund? Wer lebte zu dieser Zeit hier, was hatten die Menschen für Rechte und Pflichten? Wo stand der Pockenturm, wo der Höllenturm? Wer wurde in den Trissel am Markt, einen Drehkäfig aus Eisen, Holz oder Draht, gesperrt? Warum war im Erdgeschoss des alten Rathauses eine große Tuchhalle? Die Antworten auf diese Fragen und vieles mehr erfahren Sie von kundigen Stadtführern in historischer Kleidung. Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund, 18:00 Uhr

Bill Mockridge: Was ist, Alter? Er nimmt es mit Humor: Bill 2013 Mockridge, der beliebte Theater- und Fernsehstar, nähert sich seit Jahren auf der Bühne dem Thema Alter von seiner lachenden Seite. Bill Mockridge spricht der „50+“-Generation aus der Seele. Jeden Tag konfrontiert er sich und andere nicht ohne Selbstironie mit dem Älterwerden. Er zeigt, wie ein „Altern in Würde“ gelingt. Mal wissenschaftlich, mal philosophisch stellt er sich und seinen Zuschauen dabei immer wieder die Frage: „Was ist, Alter?“ Darüber hinaus bewegen ihn elementare Gedanken wie „Wer ist der Typ im Spiegel eigentlich?“, „Ist man so alt, wie man sich fühlt?“ und „Ist 50 nicht vielmehr das neue 30?“ DASA, Friedrich-Henkel-Weg 1-25, 44149 Dortmund, 20:00 Uhr

Hagen Rether – Liebe Hagen Rether, mit Preisen hochde2013 korierter Kabarettist am Klavier, tarnt sich als Charmeur. Im Plauderton bringt er böse Wahrheiten unters Volk – genau beobachtet und ohne Rücksicht auf Glaubenssätze oder politische Korrektheit. Konzerthaus Dortmund, Brückstr. 21, 44135 Dortmund, 20:00 Uhr WATT‘N HALLAS 19: 16.11. Mundstuhl – 2013 „Ausnahmezustand“. Mit von der Partie sind die Leitsterne der Kanak-Comedy Dragan und Alder, die ostdeutschen Plattenbaujungmütter Peggy und Sandy, der cholerische Andi, die amerikanischen Verkaufsprofis Bob & Bob, die weltbesten Zauberer Siegfried und Roy, viele neue Überraschungscharaktere und aufgrund tausendfacher Forderungen endlich auch die beiden asozialen, drogenabhängigen Nagetiere C- und F-Hörnchen. Fritz-Henßler-Haus, Geschwister-Scholl-Str. 33-37, 44135 Dortmund, 20:00 Uhr 09.11.

07.11.

WATT‘N HALLAS 19: Markus Krebs -„Literatur 2013 unter Betäubung“. Markus Krebs mag sein Publikum und sein Anspruch ist, es richtig gut zu unterhalten. Selbst im Rettungsboot würde er den Ruderern noch Gags erzählen, nur damit sie durchhalten. Und genau diese Leidenschaft überträgt sich im Laufe des Abends auf sein Publikum. Fritz-Henßler-Haus, Geschwister-Scholl-Str. 33-37, 44135 Dortmund, 20:00 Uhr 07.11.


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AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN DEN WESTFALENHALLEN VON SEPTEMBER BIS NOVEMBER 2013: 19.09.2013

Die Kochwerkstatt – Kochkurs der Manufaktur CulinaDo Pesce, Carne, Dolce Vita

11. und 12.10.2013

Kings of Extreme Siehe auch Seite Seite 96

02.-03.11.2013

Suberg’s Ü30 Party

11.-13.10.2013

EINSTIEG Dortmund – Forum für Ausbildung und Studium

Hund und Pferd – BundessiegerAusstellung und Messe für Pferdefreunde

Ladyfashion 2nd Hand Mode Markt. Von Frau zu Frau – Mode, Schuhe, Accessoires, Kinder- & Babykleidung

20.-22.09.2013

16.10.2013

06.-10.11.2013

20. und 21.09., 27. und 28.09.

Oktoberfest Westfalenhallen

Michael Mittermeier Blackout – Das neue Programm Siehe auch Seite Seite 97 16.10.2013

Sportfreunde Stiller

02.-03.11.2013

20. und 21.09.2013

Inter-tabac Internationale Fachmesse für Tabakwaren & Raucherbedarf (nur für Fachbesucher)

21.11.2013

Cirque du Soleil, Quidam Siehe auch Seite Seite 112 9.11.2013

Paul Panzer, Alles auf Anfang

Teddy Show. Was labersch du 19.10.2013

WE LOVE ZUMBA@Party 19. und 20.10.2013

22. und 23.11.2013

22.-24.10.2013

29.11.-01.12.2013

DORTMUNDER ANTIK- & SAMMLERMARKT

DIE INITIALE Starten. Gründen. Wachsen.

DKM Konzepte & Lösungen Internationale Fachmesse für die Finanz- und Versicherungswirtschaft (nur für Fachbesucher)

Erotik und Lifestyle Messe 30.11. und 01.12.2013

Dortmunder Antik- & Sammlermarkt

01.11.2013

30.11.2013

Deep Purple

Black Sabbath

28.09.2013

Macklemore & Ryan Lewis Live 2013 02.-06.10. 2013

12.-14.11.2013

03.10.2013

13.11.2013

DORTMUNDER HERBST Siehe auch Seite Seite 98 CD- und Schallplatten-Börse 05.10.2013

SYNDICATE

konaktiva Dortmund Studenten treffen Unternehmen Status Quo Bula Quo! World Tour 2013 plus Special Guest

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Kultur

GROSSAUFGEBOT DER STARS Was das Konzerthaus in dieser Saison zu bieten hat Die neue Saison im Konzerthaus startet am 8. September mit Esa-Pekka Salonen, der drei jahre Exkluivkünstler des Konzerthauses war, am Pult des Philharmonia Orchestra und Geigerin Janine Jansen, die auch in der letzten Saison mehrfach zu hören war und Prokofiews zweites Violinkonzert spielen wird. Weiter steht Berlioz‘ „Symphonie fantastique“ auf dem Programm. Am 19. September übernimmt dann Yannick Nézet-Séguin“ als aktueller Exklusivkünstler den Dirigentenstab und leitet das Rotterdam Philharmonic Orchestra, das unter anderem mit Tschaikowskys sechster Sinfonie und den Wagners Wesendonck-Liedern (Solistin ist Christine Brewer) zu hören sein wird. Weitere Höhepunkte der Orchesterliteratur präsentiert das Orchestra Filarmonica della Scala unter Gustavo Dudamel am 8. November: Die Italiener

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spielen Werke von Rossini, Verdi, Berio und Mussorgsky. Lorin Maazel und die Münchner Philharmoniker werden am 30. November Strauss‘ „Metamorphosen“ und die „Alpensinfonie“ spielen. Mit dem San Francisco Symphony Orchestra ist dann am 21. März ein weiteres Weltklasse-Orchester zu Gast: Unter der Leitung von Michael Tilson wirs unter anderem Prokofiews erstes Violinkonzert mit Julia Fischer als Solistin zu hören sein. Das London Symphony Orchestra stattet der Brückstraße am 3. April einen Besuch ab und hat unter anderem Chopins zweites Klavierkonzert (Solist: Daniil Trifonov) und Skrjabins zweite Sinfonie im Gepäck. Bartoli & Co. Auch Crème de la crème der holden Sängergilde gibt sich die Ehre: Der hervorragende englische Tenor Ian

Bostridge ist am 10. Mai zu Gast mit einem Schubert-Liederabend, Countertenor Philippe Jaroussky ist am 10. Oktober bei einem Arienabend mit dem Venice Baroque Orchestra zu hören. Zum ersten Mal kommt Startenor Rolando Villazón nach Dortmund: Auf dem Programm steht am 29. April eine Auswahl von Mozart-Arien, unter anderem aus „Don Giovanni“ und „Il re pastore“. Große Stimmen sind natürlich auch in den konzertanten Opernaufführungen zu hören, etwa beim „Fliegenden Holländer“ am 20. September und am 15. Mai bei Dvoraks „Rusalka“. Ein Wiedersehen mit der sympathischen Mezzosopranistin Cecilia Bartoli gibt es am 27. und/oder 29. Juni: Die Römerin wird die Isabella in Rossinis „Italienerin in Algier“ singen.


Kultur

Chorklänge In der „Chorklang“-Reihe erwarten die Zuschauer des Konzerthauses ebenfalls hochkarätig besetzte Konzerte: Der Balthasar-Neumann-Chor ist am 5. Dezember unter der Leitung von Thomas hengelbrock mit weihnachtlicher Vokalmusik aus ganz Europa zu hören, am 18. Januar ist erstmals seit seiner Uraufführung im Jahr 1723 Antonio Caldaras „La concordia de pianeti“ zu erleben mit hervorragenden Solisten wie Anna Prohaska und Natalie Stutzmann sowie dem La Cetra Vokalsensemble und La Cetra Barockorchester Basel unter der Leitung von Andrea Marcon. Mozarts „Große Messe c-moll“ erklingt am 12. April: Am Pult des WDR-Sinfonie­orchesters wird Christoph Eschenbach stehen, Solisten sind unter anderem Juliane Banse und Christiane Karg. Sakral geht es weiter am 16. Mail mit Dvoraks „Requiem“,

interpretiert vom Tschechischen Philharmonischen Chor Brünn, dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer und Solisten wie Juliane Banse und Peter Berger. Instrumentalvirtuosen Auch auf kammermusikalischen Genuss dürfen sich die Besucher wieder freuen: Elisabeth Leonskaja (11. Oktober), Fazil Say (15. November) und Rudolf Buchbinder (8. Mai) werden sich am Steinway-Flügel abwechseln, den Elisabeth Leonskaja einst selbst für das Konzerthaus ausgesucht hat. Mit Janine Jansen (5. März), Vilde Vrang (19. März), Hilary Hahn (13. Mai) und last but not least Frank Peter Zimmermann (6. April) sind hervor­ ragende Geiger zu Gast. In die Welt des Streichquartetts entführen unter

anderem das Elias String Quartet am 6. Oktober mit Beethoven und Haydn, das Cuarteto Casals am 29. November mit Haydn, Schubert und Schostakowitsch, sowie das Emerson String Quartet am 24. Januar mit Werken von Schostakowitsch und Schubert. Für die Freunde der leichteren Muse dürfte sich das Konzert mit Konstantin Wecker und Angelika Kirchschlager am 5. November anbieten, Chansonnier Tim Fischer ist am 15. März zu Gast, und Max Raabes „Kleiner grüner Kaktus“ wird am 5. April wieder im Konzerthaus gedeihen. Text: Martina Lode-Gerke Bild: © Daniel Sumesgutner Karten: 0231 / 22 696 200 info@konzerthaus-dortmund.de

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Kultur

DAS SPIEL BEGINNT! Was Oper und Schauspiel in dieser Saison zu bieten haben

„Bestseller“ der letzten Saison wieder zu sehen: „Arsen und Spitzenhäubchen“ …

Im Jahr 2013 jährt sich der Geburtstag von Richard Wagner und Giuseppe Verdi zum 200. Mal, dem trägt natürlich auch das Theater Dortmund Rechnung. Am 29. September hat Verdis „Don Carlos“ Premiere, vom Hausherrn Jens-Daniel Herzog persönlich inszeniert. Die Titelpartie wird Luc Robert singen, in der Rolle Philipps II. alternieren Wen Wei Zhang und Christian Sist, Susanne Braunsteffer und Christiane Kohl werden Elisabeth von Valois kreieren, Katharina Peetz wird als Eboli zu hören sein. Bei dieser Eröffnungspremiere steht dann auch der neue Generalmusikdirektor Gabriel Feltz am Pult, der auch Wagners „Tannhäuser“ dirigieren wird. Für dessen Inszenierung zeichnet Schauspielchef Kay Voges verantwortlich, der damit sein Debüt als Opernregisseur gibt. Die Titelpartie wird Daniel Brenna gestalten, der hervorragende Christian Sist ist Landgraf Herrmann, Christiane Kohl singt die Elisabeth. Die Inszenierung hat am 1. Dezember Premiere. Verführerische Carmen Drei weitere Opern-Neuinszenierungen erwarten die Besucher dann im nächsten Jahr: Ab dem 1. Februar wird Bizets „Carmen“ mit Katharina Peetz in der Titelrolle Don José verführen, der von Christoph Strehl gesungen wird, Hausregisseurin Katharina Thoma wird das Werk inszenieren. Ab dem 22. März wird Rossinis „Cenerentola“ (Aschenputtel), gesungen von Ileana Mateescu bzw. Katharina Peetz von ihren Stiefschwestern Tisbe (Inga Schäfer) und Clorinda (Julia Amos) auf der Opetnbühne malträtiert. Jens-Daniel Herzog tritt dann am 17. Mai mit Mozarts „Entführung aus dem Serail“ wieder als Regisseur ins Rampenlicht, Eleonore Marguerre, noch in bester Erinnerung als Gräfin im „Figaro“, wird die Konstanze singen, Tamara Weimerich ihre Zofe Blonde, Christoph Strehl und Lucian Krasznek alternieren als Belmonte,

John Zuckermann gibt den Pedrillo, Wen Wei Zhang den Osmin. Mariame Cléments Inszenierung von Mozarts „Figaro“ ist ab dem 15. September wieder zu sehen. Leichte Muse Auch für die Liebhaber der eher leichten Muse ist gesorgt: Philipp Armbruster dirigiert ab dem 19. Oktober Jerra Brocks Musical „Anatevka“: Kammersänger Hannes Brock als Milchmann Tervje wird hier sicher mit seiner komödiantischen Begabung für einige Lacher sorgen, am 11. November wird zum ersten Mal Lehárs „Graf von Luxemburg“ in der Inszenierung von Thomas Enzinger zu sehen sein mit Lucian Krasnek in der Titelrolle, Julia Amos als Angèle Didier, John Zuckerman als Armand Brissard und Tamara Weimerich als Juliette Vermont. Schauspiel Das Schauspielhaus wartet ab dem 28. September mit Ibsens Klassiker „Peer Gynth“ auf, den Jonas Corell Petersen inszenieren wird, gespannt sein darf man auch auf den „Elefantenmenschen“ von Bernard Pomerance in der regie von Jörg Buttgereit und die „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad in der Inszenierung von Liesbeth Coltof. Sicher nicht für Kinder geeignet ist die „Republik der Wölfe. Ein Märchenmassaker mit Live-Musik“ nach Märchen der Brüder Grimm, das ab dem 15. Februar auf der Bühne des Schauspielhauses stattfindet und in dem Claudia Bauer, die auch Regie führt, und Paul Wallfisch, der für die Musik verantwortlich zeichnet, den Verbrechen nachgehen, die in den Märchen begangen werden. Ab dem 4. April schaut dann „Kassandra“ nach Christa Wolf in einer Fassung von Dirk Baumann und Lena Biresch, die auch Regie führt, auf der Studiobühne in die Zukunft. Ansonsten werden „Bestseller“ der letzten Saison wieder zu sehen sein: Kesselrings wunderbar skurriles Stück „Arsen und Spitzenhäubchen und auch Schillers „Kabale und Liebe“. Text: Martina Lode-Gerke, Bilder: Theater Dortmund, Karten: 0231 / 50 27 222

… und Schillers „Kabale und Liebe“.

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Kultur

DIE WELT IST EIN SCHLACHTHOF … © Benipop | sxc.hu

Sein einundzwanzigster Fall lässt Commissario Guido Brunetti fast zum Vegetarier werden.

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In einem venezianischen Kanal wird die aufgedunsene Leiche eines Mannes gefunden. Da er keine Papiere bei sich hat, ist seine Identität zunächst unklar:

Die einzigen Hinweise sind ein teurer Lederschuh an seinem Fuß und eine sehr seltene Krankheit, das Madelung-Syndrom, an dem der Mann offensichtlich litt. Doch Commissario Guido Brunetti kann sich dunkel daran erinnern, diesen Mann schon einmal gesehen zu haben … Die Spuren führen in einen Schlachthof in der Nähe von Venedig, wo der Mann als Tierarzt für die Freigabe der Tiere zur Schlachtung zuständig war … In Commissario Brunettis 21. Fall begegnet der Leser natürlich auch wieder Brunettis sympathischer Familie, der hübschen Signorina Elettra, die wieder virtuos mit der Computertastatur umgeht und dabei so ziemlich gegen alle Dienstvorschriften verstößt, und dem eitlen Vice-Questore Patta - und er fühlt sich gleich wie zu Hause wegen des beruhigenden Gefühls, dass es offensichtlich Konstanten im (Roman)Leben gibt, auf die man sich verlassen kann. Donna Leon, Tierische Profite Commissario Brunettis einund­zwanzigster Fall, Diogenes, 328 S., 22,90 €.

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In welcher Stadt lebt Donna Leon? a) Donna Leon lebt im Big Apple, New York. b) Sie wohnt in der ewigen Stadt – in Rom. c) Weder noch: Venedig ist korrekt. d) Alles falsch, sie lebt in Mailand oder ... e) ... in Madrid, Hauptsache Italien.

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Kultur

MIT HILFE DER TECHNIK ZUR WELTHERRSCHAFT In Jörg S. Gustmanns neuem Thriller „Schatten­mächte“ lugt Goerge Orwell um die Ecke. Der Dortmunder Autor und Zahnarzt Jörg S. Gustmann legt mit „Schattenmächte“ seinen zweiten Thriller um Kommissar Pohlmann vor: Wir sprachen mit ihm über sein Werk.

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Kultur

In „Schattenmächte“ geht es unter anderem darum, dass Menschen mit Hilfe des Computers überwacht werden. Als Sie an dem Thriller schrieben, war Ihnen da die Aktualität des Themas – Stichwort Edward Snowden – bewusst? Na ja, dass der Mensch überwacht werden kann, ist mittlerweile ja wohl jedem klar, der sich bei Facebook und Co. herumtreibt. Viele Menschen posten dort ihr gesamtes Privatleben, wo sie gerade mit wem sind und was sie dort tun. Dafür braucht es noch nicht einmal komplizierte Abhörtechnologien. Dass Hacker sich in fremde Rechner einloggen können, ist auch kein Geheimnis mehr. In meinem Buch geht es um eine Überwachungsmöglichkeit, die zunächst nach Science-Fiction anmutet, aber vermutlich gar nicht so weit von der Realität entfernt ist. An manchen Stellen fühlt man sich an „1984“ von Orwell erinnert. Wie weit sind wir Ihrer meiner Meinung nch von der totalen Über­wachung noch entfernt? Das kann man nicht genau sagen. Man lässt uns als Bürger wohl kaum in aktuelle Entwicklungen in Sachen gläserner Bürger einblicken. Ich hoffe nicht, dass es mal so weit kommt. Technisch gesehen ist allerdings alles gar kein Problem. Der einzelne User ist auf­gerufen, sich selbst so weit wie möglich zu schützen, um im Netz mehr Anonymität zu erwirken.

BIBLIOGRAPHIE 20 0 5: Die Spürnasen vom Schraberg … und das Geheimnis der sieben Mönche, Kinderbuch, Oncken Verlag/Witten 20 0 6: Die Spürnasen vom Schraberg … und die tote Robbe am Nordseestrand, Kinderbuch, Brockhaus Verlag 20 0 6: Die Akte John Fowley, MysteryThriller, D&D-Medien 20 07: Die Lanze des Schicksals, Thriller, Brendow Verlag Es geht unter anderem um einen Chip, der den Menschen implantiert werden soll – ich hoffe, ich verrate jetzt nicht zuviel – wie sieht das medizinisch aus, ist das bei einem Menschen ungefährlich wie bei Hund und Katze? Vermutlich schon. Alles Mögliche kann implantiert werden: Herzschrittmacher, Defibrillatoren, sogar Verhütungsstäbchen, die einige Jahre unter der Haut verbleiben, warum nicht auch Daten- und Ortungschips. In Ihrem Buch steht hinter all den Machen­ schaften eine Gemeinschaft, die es tatsächlich gibt, die Bilderberger. Denen dichten Sie nicht nur an, die Weltherrschaft anzustreben, sondern Sie schieben Ihnen auch skrupellose Morde in die Schuhe. Ist das nicht ziemlich abwegig?

20 07: Die Spürnasen vom Schraberg … und der Fluch der grünen Diamanten, Kinderbuch, Brockhaus Verlag SCM-Medien 20 0 7: Briefe von Herrn G., Roman, Hänssler Verlag SCM-Medien 20 12: Rassenwahn, Kriminalroman, Gmeiner Verlag 20 13: Schattenmächte, Kriminalroman, Gmeiner Verlag Das ist ja das Schöne an einem Roman, dass ich mir ausdenken kann, was ich will. Es ist mir erlaubt, Fakten und Fiktion so miteinander zu verweben, dass eine spannende Story herauskommt, ähnlich wie Dan Brown, der sich dem Opus-Dei Orden und anderen Geheimgesellschaften bedient. Was wahr und was erfunden ist, bleibt ein Geheimnis. Fakt ist jedoch, dass die Gruppe der Bilderberger in der Bevölkerung weitgehend unbekannt ist und ihre Treffen sehr konspirativ und geheimnisumwittert abgehalten werden. Wenn Veranstalter und Teilnehmer auf Verschwiegenheit derart großen Wert legen, müssen sie schon damit rechnen, dass man ihnen Verschwörungsabsichten andichtet. Umso mehr in einem Thriller. Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Michael Schilderoth, Fototeam Herdecke

ZUM BUCH Nach dem im letzten Jahr erschienenen Roman „Rassenwahn“ (wir berichteten in der Herbstausgabe 2012), der ein TOP-Seller geworden ist, erscheint nun der zweite Thriller um den sympathischen Kommissar Martin Pohlmann, der seinen Beruf nicht nur als Passion betrachtet, sondern dafür auch bereit ist, Leib und Leben zu riskieren und bisweilen unkonventionelle Wege wählt. Nun hat er es mit dem Tod eines Kollegen zu tun: Klaus Schöller, Sohn des Polizei­ präsidenten, wird tot aus der Außenalster gefischt. Noch am Tatort übermittelt ihm ein Fahrradkurier einen Brief des Toten, der ihn auffordert, seinem Vater auf den Zahn zu fühlen, denn der sei ganz und gar nicht der,

für den man ihn halte. Ohne wirklichen Auftrag beginnt Pohlmann zu ermitteln und findet sich bald nicht nur einem geheimnisvollen Computerfreak gegenüber, der von Weltverschwörungtheorien faselt, sondern er kommt einer Gesellschaft auf die Spur, die sich die „Bilderberger“ nennt und tatsächlich die totale Kontrolle über die Menschheit anzustreben schein. Mit seinen Ermittlungen bringt er nicht nur fast den kompletten Polizeiapparat gegen sich auf, sondern auch andere in tödliche Gefahr… Ein echter „Pageturner“, spannend bis zur letzten Seite und bestens recherchiert! Jörg S. Gustmann, Schattenmächte, Gmeiner, Taschenbuch, 570 Seiten, 12,99 €.

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Kultur

DER BALLETTMACHER SEIT ZEHN JAHREN ARBEITET XIN PENG WANG IN DORTMUND SEIT NUNMEHR ZEHN JAHREN LEBT UND ARBEITET BALLETTDIREKTOR XIN PENG WANG IN DORTMUND. ER HAT IN DIESER ZEIT NICHT NUR EIN LEISTUNGSFÄHIGES, ÄUSSERST FLEXIBLES CORPS DE BALLETT HERANGEBILDET, SONDERN AUCH EINDRUCKSVOLLE CHOREOGRAFIEN FÜR DIE DORTMUNDER BÜHNE GESCHAFFEN. Man denke etwa „The Last Future“, wo Wang das Thema Unsterblichkeit auf seine eigene Weise thematisiert, festgemacht an der Geschichte jener Aluminiumplakette, die die Amerikaner 1972 von Cape Canaveral aus ins All schossen und auf der sich neben einem Hinweis auf die Position der Erde innerhalb des Sonnensystems ein junges menschliches Paar findet, er die rechte Hand zum Gruß erhoben ins Universum, zum Gruß jener Spezies, die vielleicht einmal, wenn es die menschliche Spezies gar nicht mehr gibt, jene Aluminiumplakette entdeckt. Und an der Geschichte jener so genannten „goldenen Schallplatte“, die 1977 mit der Raumsonde „Voyager“ ins All zu geschossen wurde, auf der neben gesprochenen Grüßen in 55 verschiedenen Sprachen auch verschiedene Geräusche wie Wind, Donner, Tiergeräusche und 90 Minuten ausgewählter Musik, etwa Bachs zweites Brandenburgisches Konzert, eingespielt unter der Leitung von Karl Richter, die Rachearie der Königin der Nacht aus Mozarts „Zauberflöte“, gesungen von Edda Moser, oder der erste Satz von Beethovens fünfter Sinfonie zu hören sind und die uns um Millionen Jahre überleben wird. „Auf diese Hoffnung sind wir stolz,“ sagt Xin Peng Wang damals, „denn diese Hoffnung ist die letzte Zukunft des Menschen“.

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H.A.M.L.E.T Oder an die Choreografie „Krieg und Frieden“ nach Tolstojs großem, vierbändigen Roman, der den Leser in die Epoche der Napoleonischen Kriege entführt und in dem weit mehr als 200 Personen vorkommen, und dessen Handlung Wang auf vier Protagonisten und deren Eigenschaften und Beziehungen zueinander reduziert hat, und deren bürgerliche Welt durch den Krieg ganz gehörig ins Wanken gerät. Mit H.A.M.L.E.T. - Die Geburt des Zorns hat Ballettdirektor Xin Peng Wang 2010 seine eigene Ballettadaption des berühmten Shakespeare-Stoffes auf die Bühne des Dortmunder Opernhauses gebracht. Gemeinsam mit dem Bühnenbildner Frank Fellmann und den Kostümbildnern Talbot Runhof erschuf Wang eine abstrakte, höfische Welt, die magisch, faszinierend, aber zugleich auch beklemmend anmutet. Wang zentriert die Intrigen und Wirren um den dänischen Thronfolger zu einer Geschichte der Verzweiflung und des wachsenden Zornes im Herzen eines jungen Mannes, der sich von seiner Umwelt verraten und unverstanden fühlt. In Wangs Werk nimmt H.A.M.L.E.T. eine ebenso zentrale Rolle ein, da es sich als Kaleido-

skop seiner choreographischen Handschrift und seines Umgangs mit den dramatischen Figuren entpuppt. Wangs Stil, der auf eine moderne, expressive Ausdrucksweise setzt, lässt seine klassische Ausbildung nicht verschwinden, sondern versucht stets eine Symbiose aus klassischem Ballett und zeitgenössischem Tanz zu finden. Natürlich ist hier nicht der Platz, das Gesamtwerk Wangs zu würdigen, interessante Einblicke in sein Schaffen bringt aber der vom Theater Dortmund herausgegebene Bildband „Xin Peng Wang“ mit Beitägen von Weggefährten wie Christian Beier und Tobias Ehinger, Dorion Weickmann und Rebecca Schönsee. Neben präxchtigen Fotos vergangener Inszenierungen gibt es auch Einblicke in die Probenarbeit mit dem Dortmunder Ballett und wenige private Fotos.


Kultur

Chinesische Wurzeln Xin Peng Wang wuchs während er mao­ istischen Kulturrevolution auf und erhielt von 1970 bis 1974 seine Ballettausbildung in seiner Heimatstadt Dalian in China. Von 1985 bis 1989 studierte er Choreo­g raphie an der Peking Dance Academy. Unmittelbar nach dem Massaker am „Platz des himmlischen Friedens“ kam er nach Europa und be gann, nachdem er Solist des Pekinger Nationaltheater gewesen war, ein „zweites Leben“ als Mitg l ie d de s Corps de

ballett der Essener Compagnie. Zudem wurde ihm ein einjähriges Zusatzstudium für Modernen Tanz an der Essener Folkwang-Hochschule gewährt. Seit 1996 ist er als freier Choreograph weltweit unterwegs. Seine Engagements führten ihn unter anderem nach Hong Kong, zum Nationalballet von Peking, zum Tanzfestival nach New York, zur Dresdner Semperoper, zum Nationalballett nach Amsterdam, zum Royal Ballet van Vlaanderen Antwerpen und nach Litauen, wo er ebenfalls Choreographien für das Nationalballett erarbeitete. Als Tänzer war Xin Peng Wang über viele Jahre als Solist an der Peking Central Dance Company, in der Peking Ballet Company und am Essener Aalto-Theater engagiert, für das er auch zahlreiche Choreographien schuf. Im Jahr 2000 arbeitete er mit dem bekannten Regisseur Yimou Zhang zusammen. 2001 hatten die Ballett-Abende „Die rote Laterne“ am Pekinger National Ballet of China und „Death and Fire“ am Royal Ballet van Vlaanderen Antwerpen Premiere. Von 2001 bis 2003 war Xin Peng Wang Ballettdirektor am Südthüringischen Staatstheater Meiningen, wo 2002 seine Choreographie „Vier Jahreszeiten“ zu Musik von Vivaldi und Piazzolla aufgeführt wurde. In Meiningen entstanden außerdem „Petruschka/Feuervogel“, „Image“, „Aschenbrödel“, „Carmina Burana“ und „Sheherazade“.

Seit 2003 ist Wang Ballettdirektor am Theater Dortmund. Für Dortmund gestaltete er unter neben den oben genannten Produktionen auch „Schwanensee“ und „Der Nussknacker“, „Mozart“ und „Das Lied vom Meer“, „Hommage an Bach“, „Manon Lescaut“, „Raum X“, „Romeo und Julia“, und „Element X“. Text: Martina Lode-Gerke, Bilder: Theater Dortmund

Spielplanvorschau Für seine elfte Spielzeit in Dortmund hat Xin Peng ein neues Werk geschaffen: In seinen „Geschichten aus dem Wienerwald“ nach Motiven des gleichnamigen Volksstücks von Ödön von Horváth erzählt erzählt er vom Leben der kleinen Leute in der Stadt an der „Schönen blauen Donau“, für das Konzept zeichnet wie gewohnt Christian Beier verantwortlich, die Musik ist, wie könnte es anders sein, zum großen Teil von Johann Strauß. Die neue Choreografie Wangs wird am 22. Februar im Opernhaus uraufgeführt. Ferner gibt es zwei Neufassungen erfolgreicher Ballette: Zum einen wird „Fantasia“, die Geschichte des kleinen, an den Rollstuhl gefesselten Mädchens, das von einer Karriere als Tänzerin träumt (Musik von Mussorgski), ab dem 7. Dezember zu sehen sein, zum anderen hat Wang eine Neufassung seiner eindringlichen Choreografie „Krieg und Frieden“ geschaffen (Musik von Schostakowitsch), die ab dem 4. April zu sehen ist. Der Bildband „Xin Peng Wang mit zahlreichen farbigen Abbildungen ist erhältlich beim Theater Dortmund an der Theaterkasse bzw. auch telefonisch über die Tickethotline 0231/5027222; handsigniert als Hardcover kostet es 98 €, als Softcover (unsigniert) ist es zum Preis von 28 € zu haben.

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Tipps und Termine

QUIDAM LÄSST DER FANTASIE FREIEN LAUF Spektakuläre Arena-Produktion des Cirque du Soleil Quidam, ein Namenloser, der vorbeigeht. Eine einsame Figur an einer Straßenecke. Ein Mensch, der in der Menge verschwindet. Ein Individuum in der Masse, in der schweigenden Mehrheit. Jemand, der aufgebehrt, singt und träumt. Das ist Quidam, der durch die Show eine Stimme erhält, einen Platz für Träume und aufrichtige Beziehungen, wo die Menschen aus ihrer Anonymität heraustreten.

6. - 10. November in der Dortmunder Westfalenhalle: Der Cirque du Soleil mit seiner Show„Quidam“.

Im Gegensatz zu anderen Cirque du Soleil-Shows geht es bei Quidam nicht um Märchenfiguren, sondern um normale Menschen, deren Sorgen und Wünsche. Der jungen Zoé ist langweilig. Ihre Eltern vernachlässigen sie und ihr Leben scheint bedeutungslos. Aus dieser Leere entflieht sie in eine Traumwelt und trifft auf Charaktere, die sie inspirieren. Über die Show Quidam stellt die Imagination des Menschen in den Mittelpunkt einer fantastischen Produktion, die seit 1996 Millionen von Zuschauern auf fünf Kontinenten begeistert. Cirque du Soleil hat die ursprüngliche Zeltshow mit 52 WeltklasseAkrobaten, Schauspielern, Musikern und Sängern nun perfekt für große Arenen adaptiert. Wie schon zuvor Alegría und Saltimbanco zeigten, entfalten die Shows in neuem Ambiente besonderen Charme. Vom 6. bis 10. November demonstriert Quidam in der Dortmunder Westfalen-

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halle seine spezielle Magie aus spektakulärer Akrobatik, Fantasiekostümen und authentischer Live-Musik. Akrobatik der Weltklasse Im Fokus stehen rund ein Dutzend akrobatische Weltklasse-Performances, wie sie nur der Cirque du Soleil bietet. Inmitten einer Traumkulisse und begleitet von einer Scheinwerfer-Symphonie sowie einem eigenen Soundtrack entsteht die einzigartige, berührende Welt von Quidam. Atemberaubend die Verwicklungen der „Luftakrobatik in Seide“ oder der „Wolkenschwung“ mit dem Sturz in die Tiefe und dem Emporschnellen. Ein choreografisches Meisterwerk sind die „Springseile“ mit einem nicht abreißenden Stakkato von Solo- und Tandemsprüngen. „Banquine“ ist eine preisgekrönte Nummer, bei der die Beweglichkeit des Körpers extremsten Prüfungen ausgesetzt wird. Und so nimmt das Staunen bei Quidam kein Ende. Die Menschen zu berühren, ihre

Vorstellungskraft zu beflügeln und ihre Sinne herauszufordern, ist der Anspruch von Cirque du Soleil. Die besondere Verschmelzung von Akrobatik, Musik, Tanz und Theater, erfüllt diesen ohne Zweifel. Die vielfältige Mischung unterschiedlicher Charaktere und die opulente Optik ziehen den Zuschauer in den Sog einer fantastischen Traumwelt.

Cirque du Soleil Das 1984 aus einer Gruppe von 20 Straßenkünstlern entstandene Unternehmen Cirque du Soleil mit Sitz in Québec bietet zirzensisches Entertainment der Spitzenklasse und beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter, darunter mehr als 1.300 Künstler aus über 50 Ländern. Cirque du Soleil hat bereits mehr als 100 Millionen Zuschauer in mehr als 300 Städten in über 40 Ländern auf sechs Kontinenten verzaubert und begeistert. Weitere Informationen zu Cirque du Soleil erhalten Sie unter www.cirquedusoleil.com.


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City Guide

Einrichtungshaus büker

Mitten im Herzen der Dortmunder City präsentiert das Einrichtungshaus büker auf insgesamt sieben Etagen und 2.500 Quadratmetern eine Ausstellung, die das Spektrum internationaler Möbelkollektionen und Einrichtungsideen abbildet. Ob puristisch, avantgardistisch, zeitlos und klassisch modern – neben so renommierten Möbel­marken wie COR, Minotti und Team7 finden sich im Einrichtungshaus Büker auch Namen wie Scholtissek, Piure und Walter Knoll, um nur einige zu nennen. Bereichert wird das Sortiment mit Accessoires, darunter textile Dekorationen, Geschirr, Gläser sowie ausgefallene Leuchten, Teppiche und Kunstgegenstände. Eine weitere Niederlassung führt das Einrichtungshaus Büker in Dortmund- Dorstfeld. Hier ist ein Naturholzstudio mit rund 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche eingerichtet.

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Möbel und Accessoires

Das in dritter Generation von Frank Büker und Monika Graf geführte Unternehmen „Einrichtungshaus Büker gilt“ als eine der renommierten Adressen in Dortmund, wenn es um hochwertiges Mobiliar, anspruchsvolles Design und das stilvolle Einrichten von Wohn-, Büro- und Geschäftsräumen geht. Neben dem Verkauf der ganz auf Behaglichkeit und Individua­ lität ausgerichteten Möbelkollektionen kümmern sich insgesamt 14 Mitarbeiter um die Kundenwünsche. Neben den über Generationen hinweg aufgebauten Kompetenzen unterstützen auch computerbasierte Gestaltungsprogramme die Erstellung individueller Raumkonzepte, die funktional und exakt auf die Einrichtungswünsche der Kunden zugeschnitten sind. Dabei genießt nicht nur Qualität, sondern auch der gute persön­liche Kontakt zu den Kunden und umfassende Beratung aller­höchste Priorität.

Einrichtungshaus büker GmbH & Co.KG · Westenhellweg 110 · 44137 Dortmund · Telefon: 0231-14 30 31 · info@einrichtungshaus-bueker.de Öffnungszeiten: Montags bis Freitags von 9.00 bis 19.00 Uhr und Samstags von 9.00 bis 17.00 Uhr. Homepage: www.einrichtungshaus-bueker.de

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Shoes & Bags

City Guide

Boutique

Bei Shoes & Bags – dem trendigen Shop auf der Kleppingstraße – ist schon der Name Programm: Hier dreht sich alles um die beliebtesten „fashion items“ jeder Frau. Von denen man oder genauer: frau nie genug bekommen kann! Gut also, dass Inhaberin Claudia Hentschel reichlich Auswahl von Labels wie Boss Black, Boss Orange, AGL, Mellow Yellow Paris, Furla, Guess, D.A.T.E, Galliano, Sinela, Jil Sander, Pertini, Taylor Says, Red Valentino u. a. parat hält. Und das nicht erst seit gestern. Shoes & Bags sorgt bereits seit 2005 für den richtigen Auftritt der Kunden. Also: Treten Sie ein verehrte Fashionista ... Shoes & Bags · Claudia Hentschel Kleppingstraße 28 · 44135 Dortmund · Telefon: 0231-557 48 78 Öffnungszeiten: Montags geschlossen · Di-Fr: 10-18 Uhr · Sa: 10-16 Uhr

Mode und Accessoires

Seit fast 10 Jahren betreibt Dennis Quast den gleichnamigen Store in Unna – der, wenn es um Fashion geht, bis über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Quast-Kundinnen schätzen die ehrliche, kompetente Beratung des dreiköpfigen Teams. Auf etwa 200 Quadratmetern finden sich Marken wie Closed, Set, Tigha, Dad Crown, Ash, Itcoamb, Campomaggi, Tyoulip Sisters, Please – um nur einige zu nennen. NEU: Seit September werden auch Männer eingekleidet. Der individuell gestaltete Hinterhof ist ein wahrer Ruhepol für die Kundschaft. Hier genießt man bei einem Glas Sekt die neu errungenen Lieblingsstücke. Quast Massener Str. 12 · 59423 Unna · Telefon: 0 23 03-23 99 81 · www.quaststore.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10 -19 Uhr · Samstags von 10 -18 Uhr

Optiker

Foto: Isabella Thiel

Brillen Obert

Quast

Den traditionsreichen Optiker gibt es schon seit 1969 in Dortmund. Seither ist man Spezialist für Kontaktlinsen und Brillen. Neu und exklusiv ist die Skyline-Brille: Modische Fassungen plus Dortmunder Horizont – geradezu ein Must-have für jeden Dortmunder. Die umfassende Beratung im Bereich Rot/GrünSchwäche bzw. Chromagenlinsen rundet die Leistungen ab. Ein weiterer wichtiger Punkt: Sport-Brillen! Egal ob Golf, Radsport, Tauchen, Ski und Snowboard: Brillen Obert bietet das passende Modell. Und eine nahezu unendliche Anzahl an Labels: Boss, Burberry, Chrome Hearts, Dilem, Dior, Fendi, Guess, Gucci, JOOP!, La Martina, Persol, Porsche Design, Quicksilver, Roberto Cavalli, Tag Heuer – um nur einige zu nennen. Brillen Obert · Kleppingstraße 24 · 44135 Dortmund Telefon: 02 31-52 56 71 · www.brillen-obert.de · info@brillen-obert.de · Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10.00 bis 19.00 Uhr, Samstags von 10.00 bis 16.00 Uhr

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City Guide | Gastro

BARBARESCO

barbaresco RISTORANTE & VINOBAR

Ristorante · Vinobar

Hinter den getönten Scheiben an der Hagener Straße 231 bewirten Padrone Massimo Rossi und sein Team ihre Gäste mit bekannten, aber auch ausgefallenen Spezialitäten aus der italienischen Küche, z.B. schmale Taglierini mit feiner Sherry-Sauce, dazu Jacobsmuscheln mit geriebenem getrocknetem Thunfisch-Rogen. Und in ganz Dortmund finden Sie nur hier Weine von Marramiero – einem erstklassigen Weingut in den Abruzzen. Bei gutem Wetter wird ebenfalls auf der großen Außenterrasse serviert. Hagener Straße 231 · 44229 Dortmund (Kirchhörde) · Telefon: (0231) 79 78 94 36 Öffnungszeiten: Di-So 12-15 Uhr und 18 – 23 Uhr, Montag Ruhetag

DIECKMANN’S

Restaurant · Bar · Hotel · Catering

Für Feinschmecker, die es gerne lässig haben, ist DIECKMANN’S ein Paradies. Für die schönste Art des Ausgehens vereint das alte Bruchsteinhaus Bistro, Bar, Restaurant mit Wintergarten (Raucherbereich) und ein gemütliches Kaminzimmer. Neben Brunch (sonntags) und Pasta-Buffet (montags) genießt man hier eine frische, mediterran inspirierte Küche. Dazu labt man sich an den ausgesuchten Weinen, sonnt sich im idyllischen Biergarten und tanzt auf coolen Partys. Wittbräucker Straße 980 · 44265 Dortmund · Telefon: (02 31) 774 94 40 · www.dieckmanns.de Küchenzeiten: Mo-So 11.00 Uhr – Ende offen

RENDEZ-VOUS

Osteria · Pizzeria

Ein Stern über dem Tennisklub DTK Rot-Weiß 98. Denn die Klub-Gastronomie „Rendez-Vous“ mit ihren rund 100 Plätzen sowie weiteren 80 Sitzgelegenheiten auf der Terrasse hat mit Moussa Kaba einen neuen und besonderen Koch. Er wurde nämlich – wahrscheinlich als erster Betreiber eines Klubrestaurants – mit dem Kochlöffel des „Aral Schlemmeratlas“ ausgezeichnet. Kaba integriert raffinierte französische Küche in moderne deutsche Kochkunst. Er bezeichnet seinen Kochstil als Sous-vide und Fusion Küche. Johannes-Gronowski-Straße 20 · 44263 Dortmund · Telefon: (0231) 4 27 37 91 Küchenzeiten: Mo-So 10.00 – 23.00 Uhr

HOHOFFS 800°

American Steakhaus

Nehmen Sie Platz an unserer langen Tafel und genießen Sie anregende Stunden im stilvollen und behaglichen Ambiente des HOHOFFS 800°. Nicht nur räumlich, auch kulinarisch erwartet Sie Besonderes: Der speziell für die Steak-Zubereitung entwickelte und von uns aus den USA importierte Southbend-Ofen karamellisiert das Fleisch bei 800° C und garantiert außergewöhnlichen Genuß – bodenständig und qualitativ auf höchstem Niveau. Deusener Straße 215 · 44369 Dortmund-Deusen · Telefon: (02 31) 92 69 96 05 · www.hohoffs.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag ab 17 Uhr · Samstag ab 16 Uhr · Sonntag ab 13 Uhr

LAS SALINAS

Tapas Bar

Der wohl berühmteste Strand Ibizas stand Pate bei der Namensfindung der spanischen Tapas-Bar, die inzwischen seit 12 Jahren in der Fußgängerzone der Kleppingstraße eine feste Größe ist. In einem typisch spanischen, von Fliesen und Keramik geprägten Ambiente verbindet sich spanische Esskultur mit Lebensfreude und cooler Musik. Alioli meets HouseSound. Total angesagt ist die immer mittwochs stattfindende Gambas-Aktion. Kleppingstraße 9 - 11 · 44135 Dortmund · Telefon: (0231) 150 44 31 Öffnungszeiten: täglich ab 10.00 Uhr · Sonntag ab 14.00 Uhr

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City Guide | Gastro

LA FRASCA

Osteria · Pizzeria

Hier genießt man mit allen Sinnen! Lassen Sie sich von den Herd-Artisten verwöhnen und lernen Sie die hohe Kunst der italienischen Küche, mit all ihren Raffinessen, kennen. La Frasca verbindet klassische italienische Gerichte auf Feinschmecker-Niveau mit moderaten Preisen. Qualität und Frische stehen bei der Zubereitung der Speisen an oberster Stelle! Ein Cateringund Partyservice für Firmenfeiern, Geburtstage, Hochzeitsfeiern, Taufen oder Partys – für bis zu 120 Personen – inklusive Ausstattung und Dekoration rundet das gastronomische Angebot ab. Märkische Straße 182 · 44141 Dortmund · Telefon: (0231) 946 17 55 · Fax: (0231) 946 17 57 · www.la-frasca.com Küchenzeiten: Mo-Fr 12.00 – 15.00 Uhr und 18.00 – 23.00 Uhr · Sa-So 18.00 – 23.00 Uhr

VETRO

Restaurant · Lounge · Bar

An der Stadtkrone Ost begrüßt Sie das Vetro Team mit guter Cucina Italiana und inter­ nationalen Spezialitäten in elegant-lässiger Look and Feel Architektur. Mit Herz und Leidenschaft wird hier das Beste aus Küche und Keller serviert – egal ob zum Business-Lunch, Candlelight-Dinner oder After-Work-Drink an der Bar. Im Sommer laden zwei Terrassen zum Verweilen ein. Im Herbst werden Sie mit Specials rund ums Genießen verführt. Zu finden ist das Vetro gleich hinter dem ADAC an der B1 – und mehr als nur einen Besuch wert. Stockholmer Allee 55 · 44269 Dortmund · Telefon (0231) 700 99 55 · www.vetro-dortmund.de Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 24 Uhr · Küche bis 22 Uhr

RIGOLETTO

Restaurant · Bar · Lounge

Vielfältigkeit und Wandel dominieren das italienisch geprägte Gastronomiekonzept. Die junge, kreative, mediterrane Küche wird ergänzt durch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, Business Lunch und einer Auswahl hausgemachter Kuchen und Süßspeisen. Das sonntäg­ liche Brunch, das italienische Buffet – jeweils montags – wie auch die Veranstaltung „Kochen mit Gästen“ sind weitere feste Bestandteile im Rigoletto. Absoluten Kultstatus genießt mittlerweile die jeweils am ersten Samstag des Monats stattfindende Party „Rigoletto tanzt“. Kleppingstraße 9 - 11 · 44135 Dortmund · Telefon: (0231) 150 44 31 Öffnungszeiten: täglich ab 08.30 Uhr · Sonntag ab 09.00 Uhr

ZUM ALTEN MARKT

Westfälisches Gasthaus

Herzlich Willkommen im Gasthaus Zum Alten Markt. Mitten in der City auf dem Alten Markt verwöhnen wir Sie mit einem frisch gezapften Thier Pils und Köstlichkeiten der Region, wie z. B. dem Original Dortmunder Salzkuchen oder leckerem Pfefferpotthast. Für Ihre Arrangements mit Gästen aus der Familie, dem Freundeskreis und dem Geschäftsleben finden Sie bei uns einen urigen und stilvollen Rahmen. Markt 3 · 44137 Dortmund · Telefon: (0231) 57 22 17 · Fax: (0231) 586 13 20 E-Mail: info@altermarkt-dortmund.de · www.altermarkt-dortmund.de Öffnungszeiten: Mo-Do 10.00 – 01.00 Uhr · Fr-Sa 10.00 – 03.00 Uhr · So 11.00 – 23.00 Uhr

TANTE AMANDA

Restaurant · Biergarten

Auf der Speisekarte finden Liebhaber der soliden Hausmannskost ihr Leibgericht ebenso wie Freunde ausgefallenen Geschmacks. Großen Wert legt Franz-Josef Leuthold auf die saisonale Küche. Knackige Salate, Spargel, Pfifferlinge und Wild begleiten die Gäste lukullisch durch die Jahreszeiten. Im Sommer ist der idyllische Biergarten Treffpunkt für alle. Gehobener Catering-Service komplettiert das Angebot. Mosselde 149 · 44357 Dortmund Fon: (0231) 37 22 30 · Fax: (0231) 37 22 01 · www.tante-amanda.de Restaurant: Mo-So 12.00 – 24.00 Uhr · Biergarten: Mo-Sa 14.00 – 24.00 Uhr · So 11.00 – 24.00 Uhr

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Rezension

LEKTÜRE AM KAMIN Buchtipps für die gemütlichen Stunden im Herbst. In einem Palazzo in Florenz wird ein alter Mann erschossen aufgefunden. Der Tote hatte im Zweiten Weltkrieg als Partisan gekämpft. Sein Mund ist vollgestopft mit Salz – ein Zeichen, wie Ispettore Pallioti bald erfahren soll, für Verräter. Als man seinen Safe öffnet, findet sich darin neben einer beträchtlichen Summe Bargeld ein kleines rotes, von einer Frau geschriebenes Buch. Dessen Lektüre führt ihn in das Florenz der Jahre 1943/44, das unter den Deutschen ebenso zu leiden hatte wie unter den Alliierten, und in die „Villa triste“, die gefürchtete Terrorzentrale der Nazis, wohin die Partisanen verschleppt wurden und aus der es kein Entrinnen gab ...   Ein sehr spannendes Buch, das die verschiedenen Zeitebenen geschickt miteinander verbindet. Lucretia Grindle, Die Toten der Villa triste, Goldmann, 667 Seiten, 9,99 € Als er merkt, dass sein Leben zu Ende geht, beauftragt der erfolgreiche Maler Thomas Bayber seinen Vertrauten Dennis Finch und den Kunstsachverständigen Stephen Jameson damit, die beiden Seitenteile eines Triptychons aufzuspüren, dass er vor langer zeit geschaffen hatte. Je mehr sich die beiden Experten in die Sache hineinvertiefen, um so klarer wird, dass es Bayber eigentlich gar nicht um das gemälde, sondern um etwas ganz anderes geht …    Spannend und mit viel Sachverstand geschriebener Roman, scharf gezeichnete Charaktere. Tracy Guzeman, Das Gewicht des Himmels, Diana, 476 Seiten, 19,99 € Die Floristin Hannah Schleifart steht vor den Trümmern ihrer Existenz: Sie muss ihren Blumenladen aufgeben, sie erwischt ihren Freund mit ihrer besten Freundin im Bett, und als sie sich am Chiemsee bei ihrem Cousin eine Auszeit nimmt, brennt auch noch ihr Haus ab. Doch als sie bei einem Sturm einen kleinen Jungen aus dem See rettet, lernt sie auch seinen charmanten Vater Stefan kennen ...    Ein seichter Sommerroman ohne jeglichen Tiefgang. Johanna Nellon, Ein Sommer am Chiemsee, Ullstein, 265 Seiten, 9,99 € Suzanne Gogard wächst im provencalischen Fayence bei ihrem Vater und ihrer Tante auf, ihre Mutter, so erzählt man ihr, sei verstorben. In ihren grauen Alltag bringen nur ihre Freundin Camille und Monsieur Félix etwas Farbe, der Suzanne in die Geheimnisse der Fotografin einweiht, in der sie es bald weit bringt. Als sie den Journalisten Robert kennenlernt, erfährt sie, was Liebe ist. Sie beschließen zu heiraten, vorher allerdings muss er noch eine Reportage machen von der Jungfernfahrt der „Titanic“...   Eine atemberaubender Odyssee durch die ersten Jahrzehnte des zwanzigsten Jahrhunderts, an manchen Stellen etwas kitschig. Greta Hansen, Auf der Suche nach dir, Piper, 409 Seiten, 9,99 € In München-Bogenhausen gerät die Geiselnahme im Haus eines Juweliers, der eine Replik des Hochzeitsschmucks der Herzogin Hedwig von Bayern anfertigen sollte, zum Desaster, bei dem der Juwelier stirbt: Ein Verdächtiger, den die Polizei Blofeld tauft, weil sie den richtigen Namen nicht weiß, hat seine Finger im Spiel, ebenso wie bei dem Mord an einem Museumswärter in Wittenberg zuvor, wo der echte Schmuck ausgestellt werden sollte. Im idyllischen Landshut soll nun der Schmuck ebenfalls ausgestellt werden, was die dortige Polizei und zum Leidwesen von Kommissar Peter Bernward die Münchner Kollegen auf den Plan ruft. Die reklamieren den Fall für sich … und es beginnt ein gefährliches Spiel.   Äußerst spannend von der Handlung her gesehen, sprachlich muss man sich auf einige Floskeln einstellen. Richard Dübell, Allerheiligen, Ullstein, 412 Seiten, 9,99 € Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright der Cover liegt bei den jeweiligen Verlagen.

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Rezension

HERBSTLICHE KLANGFARBEN Unsere aktuellen CD-Tipps Musikalische Archäologie ist wieder angesagt: Neu herausgekommen sind zwei wundervolle alte Operetten-Gesamtaufnahmen. Zum einen ist da Strauß‘ „Eine Nacht in Venedig“ mit dem SymphonieOrchester Graunke unter der Leitung von Franz Allers aus dem Jahr 1968, aber in neuem klangvollem digitalen Gewand. Rita Streich singt hier eine bezaubernde Annina, Anneliese Rothenberger ist als Costantia zu hören und der ebenfalls schon lange verstorbene Hermann Prey als Enrico Piselli. Nicht ganz so alt ist die Gesamtaufnahme von Lehárs „Giuditta“, die man leider sehr selten in ihrer Gesamtheit hören kann: Die 1985 entstandene Aufnahme mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Willi Boskovsky punktet mit Stars wie Edda Moser in der Titelrolle, Nicolai Gedda als Octavio und Günter Wewel als Martini.

Eher „zusammengewürfelt“ erscheinen die Sammlungen „Voices of Russian Opera“ und „Voices of French Opera“: Zwar geben beide einen recht guten Einblick in das Werk recht unterschiedlicher Komponisten aus verschiedenen Epochen, doch hat man sich nicht einmal die Mühe gemacht, die russischen Titel im beiliegenden Heft anzugeben, sondern sich mit den englischen Titeln und deren deutscher Übersetzung zufriedengegeben. Zudem stammen die Aufnahmen aus den unterschiedlichsten Epochen und sind „bunt gemixt“. so dass der Hörer sich ständig auf sehr unterschiedliche Tonqualitäten einstellen muss, was doch erheblich stört. Immerhin gibt es ein Wiederhören mit Maria Callas, Régine Crespin, Victoria de los Angeles, José van Dame, José Carreras (französische Oper) und Lucia Popp, Evelyn Lear, Nicolai Gedda (russische Oper) u. a. Voices of French Opera, 5 CDs, EMI classics 5099992804623 Voices of Russian Opera, 5 CDs, EMI classics 5099992803428 Neu ist dagegen die Einspielung von Stravinskys „Le sacre du printemps“ durch die Berliner Philharmoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Simon Rattle: Die brillante Aufnahme besticht durch sehr differenziert ausmusizierte Stimmungen, wobei Rattle auch krasse Kontraste nicht scheut, so dass eine äußerst lebendige Interpretation entstanden ist. Ebenfalls auf dieser CD: die etwas älteren Einspielungen der „Bäsersinfonien“ („Symphonies of Wind Instruments“) aus dem Jahr 2007 und das Ballett „Apollon musagère“, das die Berliner 2011 eingespielt haben. Igor Stravinsky, Le Sacre du Printremps, Simon Rattle, Berliner Philharmoniker, EMI classics 5 099972 361122

Johann Strauß, Eine Nacht in Venedig, Symphonie-Orchester Graunke, Franz Allers, 2 CDs, EMI classics 5099961507821   Franz Lehár, Giuditta, Münchner Rundfunkorchester, Willi Boskovsky, 2 CDs, 50999611509023 Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den CD-Produzenten.

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News

4 GEWINNT UNTER’M U U–nbedingt ansehen! So zumindest unser Resumee zu den neuen HotSpots in Dortmund.

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WESTSTRAND: Der Dortmunder Weststrand lädt ein zum spontanen Kurzurlaub inmitten der lebhaften Ruhrpottmetropole. Am U in Dortmunds Zentrum tauchen die Gäste ab in eine Oase der Entspannung! Der Alltagsstress wird direkt vor der Tür abgegeben und gegen pures Sommerfeeling eingetauscht. Eine karibik-style Strandhaus-Cocktailbar inklusive großem Barbereich und angrenzendem Pool sowie feinster Sandstrand machen Lust auf Meer! Kalte

Drinks und Cocktails, die unterschiedlichsten Leckereien vom Grill und Live DJs bringen das Urlaubsgefühl direkt in die Heimat! Gemütlich sind die Sonnenliegen, erfrischend die Plätze am Pool. Der Grill ist innerhalb der Woche bis 21 Uhr geöffnet. Am Wochenende gibt es Deftiges bis 23 Uhr! Von Bratwürstchen zum Stück Fleisch bis hin zu „Westrand Stullen“ gibt es immer eine reichhaltige Auswahl an leckeren Snacks! Sonnige Grüße vom Weststrand.

VIEW KLUBKÜCHE: Saftiger Rindfleischburger, frischer Cesars Salad oder gelbes Thaicurry – die neue Klubküche in der 7. Etage des Dortmunder U überzeugt mit studentenfreundlichen Preisen und leichten Speisen als Grundlage für eine lange Partynacht. Das Konzept? Richtig lecker essen gehen bevor die Party losgeht und anschließend direkt lostanzen und gleichzeitig den Eintritt für den Klub sparen! Ab 23 Uhr Uhr weichen die Tische dem Dancefloor und es darf bis in den Sonnenaufgang getanzt

werden … Die Gäste speisen in einer der abgefahrensten Locations im Ruhrgebiet, denn die Klubküche befindet sich direkt hinter der Videoinstallation des Dortmunder U. Von Innen werden die Wände des VIEW ebenfalls von einer 360°-Videoinstallation bespielt. Die Aussicht bei Tageslicht und in der Nacht ist hier einfach atemberaubend und lässt den Blick über die Straßen und Häuser der Ruhrmetropole schweifen. Das coole Interieur und die wechselnde Deko vollenden die Klub-Atmosphäre.

MOOG: Ein Klub mit Wohlfühlgarantie oder eine Bar mit Discofeeling. Nicht zu klein und auch nicht zu groß – Einfach genau richtig! Donnerstags ist der neue Studententag. Ab Mitte September hält Prof. Dr. MOOG jeden Donnerstag seine Seminarreihe zum Thema „Analyse des menschlichen Sozialverhaltens unter Einfluss von Alkohol und Musik“. In der Veranstaltung sollen grundlegende Verfahren des Konsums goldenen Gerstensaftes und so genannter „Longdrinks“ sowie der Balztanz zwischen männlichen

und weiblichen Probanden vermittelt werden. Freitags und samstags lockt das angehobene Mindestalter von 21 Jahren ein stilvolles und erwachseneres Publikum, welches die Vertrautheit der einzigartigen Location sucht. Musikalisch gibt es keinen ausgewiesenen Schwerpunkt, Hauptsache der Sound geht vom Ohr auf direktem Wege in die Füße. Und das Beste daran: Es kostet keinen Eintritt! Vor den Klubbing Nächten lädt das MOOG mit Cocktails und Tapas ein, um die Nacht gebührend zu starten.

EMIL: Küchenchef Sebastian Felsing und sein Küchenteam verleihen Dortmund mit dem EMIL im Untergeschoss des Dortmunder U einen weiteren Höhepunkt in Sachen Genuss. Der kulinarische Schwerpunkt liegt auf der außergewöhnlichen Fleischkompetenz. Alle Produkte werden ohne Zwischenhändler eingekauft, was einmalige Qualität und Auswahl garantiert. Das Beste aus weltweit nachhaltiger Zucht, wie das irische, 1kg schwere Donald Russell Dry Aged

Tomahawk Steak oder auch das Allgäuer Färsen Entrecote vom Weiderind werden sowohl im 800°-Grill, wie auch auf dem äußerst seltenen V-Blade gegrillt. Fleischfans kommen dank karamellisierter Kruste und wahnsinnig saftigem Fleisch auf ihre Kosten! Dazu gibt es saisonal geprägte Köstlichkeiten aus dem Meer. Ob frische Dorade Royal, Hummer, oder auch die unterschiedlichsten à la Carte Gerichte – hier steht selbstverständlich die einzigartige Auswahl und Qualität an erster Stelle!


News

NEUER CHEF BEI BMW DORTMUND Detlef Schmelz (51) hat im September die Leitung der BMW Niederlassung Dortmund übernommen.

GEWONNEN!

Yasmin Symma fährt eine Woche ins Wellness und Spa Hotel Molitors Mühle in der Vulkaneifel. Bei einem FußpflegeTermin las sie im Top-Magazin von unserem Gewinnspiel und schickte sogleich per Smartphone ihre Teilnahme-Mail ab. Begleitet wird die 38-jährige Bankangestellte von einer „Wellness-Freundin“, mit der sie wöchentlich eine Sauna besucht. Da trifft es sich gut, dass das Hotel Molitors Mühle eine riesige Wellnessoase mit Saunalandschaft beherbergt. Neidisch? Nehmen Sie doch auch an unserem Gewinnspiel auf den Seiten 46/47 teil. Diesmal geht es an die Ostsee: im Aparthotel „Am Weststrand“ in Kühlungsborn können Sie eine unvergessliche Woche direkt am Meer erleben.

DIE STIFTUNG „HELP AND HOPE”

hat im September 100.000 € zur Verfügung gestellt und damit die unselbständige und gemeinnützige Bajazzo-Stiftung gegründet. Damit ist nun der Weg für eine stärkere Förderung talentierter Kinder und Jugendlicher – insbesondere aus sozialer Benachteiligung – auf den Gebieten Theater, Musik, Literatur und Bildende Kunst frei. Träger und Treuhänder der Bajazzo-Stiftung ist der Verein Theaterund Konzertfreunde Dortmund e.V. Prof.

Detlef Schmelz, seit mehr als 30 Jahren für die BMW Group tätig, startete seine Laufbahn bei BMW als Auszubildender zum Groß- und Außenhandelskaufmann in Bonn. Anschließend folgten verschiedene Funktionen innerhalb der deutschen BMW Niederlassungen. Zuletzt leitete er den Verkauf Gebrauchte Automobile im Niederlassungsverbund Sachsen sowie die BMW Filiale am Werk Leipzig.

VORSCHAU In der nächsten Ausgabe:

Rund ums Weihnachtsfest

Symbolische Steuerübergabe von Eduard Fischer (r.), Leiter BMW NRW, an Detlef Schmelz, neuer Leiter BMW Dortmund.

Dr. Michael Hoffmann, Vorsitzender des Vereins, hofft nun auf weitere Unterstützer: „Wir freuen uns sehr über die Bereitschaft der Stiftung „help and hope“, sich mit dieser großen Summe für den kulturell talentierten Nachwuchs in unserer Stadt einzusetzen. Gleichwohl sind wir darauf angewiesen, dass weitere Zustifter gefunden werden, die die Arbeit der Bajazzo-Stiftung unterstützen“, so der Vorsitzende.

Wellness

Wintersport

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Kolumne

DIE TOP-OHROLOGEN Günna und Winnie haun sich aufs Ohr

Winnie: Hallo Günna, wo bisse? Günna: Ich mach grade nen Spagat zwischen Großbaustelle zu Hause und Bullezei-Auftritt im Spiegelzelt. Eigentlich müsste ich mich teilen und an beiden Orten gleichzeitig sein … Winnie: Dat kenn ich gut. Geh mir weg mitte Handwerker. Die hamm mich genug gepiesackt. Günna: Ich muss dabei immer an den alten arabischen Fluch denken: Mögen die Handwerker über dich kommen! Winnie: Wenn hinterher alles schön und fertig iss hat sich der ganze Stress ja unterm Strich auch gelohnt … Günna: Für wen? Winnie: Hahaha, da sach ich ma besser nix zu, ich bin noch inne Garantiezeit … Günna: Auf dem Sektor hab ich viel gelernt. Eine genagelte Schraube hält besser als ein geschraubter Nagel, guter Putz ist schomma die halbe Mauer …

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Winnie: Montageschaum und Silikon ersetzt aum Bau die Präzision fällt mir dazu ein … Günna: Ich kenn den Spruch anders: Silikon verschönert dir den Bau und die Haltung mancher Frau … Winnie: Jau, Silikon macht dat schon. Damit passt alles. Hasse die Handwerker nich einfach ma in deine Show eingeladen? Günna: Hab ich gemacht. Abba die sind trotz Freikatten einfach nich gekommen … Winnie: Echt nich? Günna: Nee, sind sie nich. Katte für lau mit Frau war o.k. abba die wollten wie sonnz auch die Anfahrt noch bezahlt haben … Winnie: Hahhaha, hack ma nich so dolle auf den Kadetten rum. Die hamm es auch nich immer leicht … Günna: Hömma, wohnst du neuerdings inne Wir-hammuns-alle-lieb-Strasse in Dortmund-Gutmenschenhausen?

Winnie: Viel schlimmer. Ich wohn nämlich inne SchickScheck-Schock-Strasse. Zuerst fand ich alles total schick abba dann musste ich fürs Bauen nen dicken Scheck zücken und seit der Endabrechnung steh ich immer noch unter Schock … Günna: Hasse dir etwa dein eigenes Dortmunder U gebaut oder wat? Winnie: Neeeee, ein Häppchen mehr an Qualität hammwa schon am Start. Ich hab übrigens die Tage gehört dat dat Fundament vom U angeblich jedes Jahr ein Stückchen absacken soll … Günna: Hahaha, damit wär ja allen geholfen. Wenn wir Glück haben iss dat Dingen in 90 Jahren futsch … Winnie: Hoffentlich sackt der Phoenix-See nich auch noch. Da hamm doch so viele gerade erst gebaut …

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Günna: Dat glaub nich dat uns der Phienix-See versackt. Wir sind zwar durch den Bergbau noch total untertunnelt abba da vertrau ich ma auf die Baukunst. Winnie: Hasse ma von oben gesehn wie groß der iss? Günna: Ja, flächenmässich iss der so groß dat man da die komplette Innenstadt von Gelsenkirchen da drin versenken könnte … Winnie: Ja, abba nur theoretisch. Um die wirklich zu versenken hammse den See leider nich tief genug gemacht. Erzähl du mir nochma wat von Baukunst … Günna: Womit wir widda beim eigentlichen Thema wären … Winnie: Mir reichts. Dat wird ja ne Endlos-Schleife. Ende der Durchsage … Günna: Jau, ich muss jetz auch auffe Bühne anne Schüppe. Mach fettich …


Dynamisch

Mehr Performance,deutlich weniger Gewicht: Der neue Range Rover Sport ist der dynamischste Land Rover aller Zeiten. Leistung trifft Luxus. Für ein Fahrvergnügen, das seinesgleichen sucht. Erleben Sie es!

Leichter, kompakter, effi zienter: Der Range Rover Evoque begeistert durch innovative Technologie und faszinierende Fahr dynamik bei zeitgemäßem Verbrauch. Erleben Sie diese Neudefinition.

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LEASINGANGEBOT Bsp. Range Rover Sport 3.0 TDV6: Monatliche Rate 699,– €* Anzahlung 0,– € Leasinglaufzeit 48 Monate Gesamtfahrleistung 60.000 km Barpreis beim Händler 60.645,– €

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Verbrauchs- und Emissionswerte Range Rover Sport 3.0 TDV6: Kraftstoffverbrauch (l/100 km): außerorts 7,0 innerorts 8,5, kombiniert 7,5 | CO2-Emission: 196 g/km; CO2-Effizienzklasse C. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren RL 80/1268/EWG ermittelt.

* Inkl. GAP-Versicherung. Ein Finanzierungsangebot, vermittelt für die Land Rover Bank, eine Zweigniederlassung der FGA Bank Germany GmbH, Salzstr. 138, 74076 Heilbronn

Verbrauchs- und Emissionswerte Range Rover Evoque 2.2 eD4: Kraftstoffverbrauch (l/100 km): außerorts 4,5, innerorts 6,0, kombiniert 5,0 | CO2-Emission: 133 g/km; CO2-Effizienzklasse A. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren RL 80/1268/EWG ermittelt.

Range Rover Evoque

LEASINGANGEBOT Bsp. Range Rover Evoque 2.2 eD4: Monatliche Rate 399,– €* Anzahlung 0,– € Leasinglaufzeit 48 Monate Gesamtfahrleistung 60.000 km Barpreis beim Händler 34.445,– €

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