2015-01: TOP Magazin Dortmund | FRÜHJAHR

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Ausgabe 1 Frühjahr 2015 25. Jahrgang 5,- €

Tatort Dortmund zu negativ?

Weltmeister! Welttrainer! INTERVIEW MIT JOGI LÖW

GESPRÄCH MIT EINEM DER „MACHER“

c.t.c.

Stöckeln will gelernt sein

MIT PATRICK OVOMOYELA IM „CARLOS“

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Editorial

Hallo liebe Leserinnen und Leser, endlich Frühling! Es gibt Hoffnung: Vorbei die graue Jahreszeit, vorbei wohl auch die Zeit, in der ich selbst, aber gefühlt auch jeder zweite Bekannte, Verwandte oder Geschäftsfreund wochenlang wie ein rotäugiger, nuschelnder, schniefender Zombie herumlief. Scheinbar immer auf der Suche nach Jemandem, der noch gesund genug scheint, um ihn mit einem gesalzenen grippalen Infekt zu beglücken. Vorbei auch die Zeit im Keller der Bundesliga! Freunde aus Spanien, die Dortmund im Winter besuchten und mal einen trostlosen Tabellenachtzehnten spielen sehen wollten, waren geradezu erschrocken, wie sehr das Dortmunder Publikum hinter dem Verein steht. „Das kann nur eins sein,“ entfuhr es einem von ihnen: „Echte Liebe!“ Ein großes Stück davon und einen fröhlichen Frühling wünscht Ihnen

Herzlichst Ihr Falk Bickel

P. S. Ein Tipp, auch für Diejenigen, die nicht so leidenschaftlich dem Fußball zugetan sind: Auf den Seiten 22 ff. finden Sie unser Interview mit Jogi Löw. Jemand, der nicht nur zum Sport eine Meinung hat!

Gefällt mir: www.facebook.com/TOP.Dortmund TOP 3 O H L I N DA . B R E T Z .C O M


Inhalt

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INHALT FRÜHJAHR 2015 EVENT • 22. TOP Lounge im „Ginger“ – Radisson Blu Hotel Dortmund...................6 Nightlife: Holiday – das Original.............................................................10 • Rückblick: Die besten Dortmunder Silvesterparties................................14 GENUSS · GASTRONOMIE • C.heck T.he C.hief: Mit Patrick Owomoyela bei Carlos in Lünen.............28 Cielo ist eins der besten Restaurants Deutschlands...............................92 Lokalmanufaktur eröffnet ......................................................................95 • Auf der Suche nach dem perfekten Steak..............................................96 Chuckwagon im Emil..............................................................................98 SPORT Fitness: Zwanzig Minuten in der Woche reichen aus.............................18 Die Fitness-Trends 2015..........................................................................40 • Der härteste Sport der Welt....................................................................60 • Die Schwimmerinnen der SGDO: Erfolgreich im Element Wasser...........86

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WIRTSCHAFT · GESELLSCHAFT Sommer, Sonne, Steuern sparen?...........................................................80 • Hund und Recht: Hat der Jogger Vorfahrt?.............................................82 Eine Bomben-Story ................................................................................84 Wirtschaftsserie: Starke Säulen..............................................................88

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MENSCHEN · INTERVIEW Interview mit Joachim Löw: Voll auf der Höhe.......................................22 Warum kommt Dortmund immer so schlecht weg im Tatort?.................32 Das Leben als Knacki: Interview mit Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser......52 Merci, Udo! Up, where You belong, Joe!..............................................106 LIFESTYLE · MODE Schöner Wohnen mit Naturstein............................................................16 Kleider machen Chöre!............................................................................42 Lillas Fashion: Das Besondere finden.....................................................57 Must haves für den Frühling...................................................................62


Inhalt

TOP Gewinnspiel

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REISEN · FREIZEIT Vom Stöckeln zum Schreiten ..................................................................36 • Reisegewinnspiel: Schwarzwald so weit das Auge reicht......................46 MOTOR • Harley-Davidson: Bei MotoMaxx blubbert’s satt.....................................46 • So schön kann praktisch sein: Der neue CLA Shooting Brake.................50 • Das neue BMW 2er Cabrio: Das mit der Stoffmütze...............................76 KULTUR · MUSIK · LITERATUR Faust in Hagen: Visionen eines Sterbenden.........................................108 Ball im Savoy: Auge um Auge, Kuss um Kuss.......................................109 Elektra: Leibesübungen in der Schotterwüste......................................110 Roxy und ihr Wunderteam im Opernhaus.............................................111 „Königlicher“ Besuch im Konzerthaus...................................................112 Der Rosenkavalier: Wenn das Leben im Sande verläuft ......................114 • Wieder da: Schwanensee.....................................................................115

GESUNDHEIT · WELLNESS Zahnmedizin auf Premiumniveau............................................................21 Meine Gesundheit: Gebündelte Kompetenz in DO-City...........................45 Vitamin D Unterschätzte Sonnenenergie................................................78 Perfekte Ästhetik mit Vollkeramik...........................................................93 KOLUMNE Glosse: Was ist eine Ruhrpottpflanze?....................................................38 Insa Candrix: Das gewisse Etwas............................................................64 Die TOP-Ohrologen................................................................................122 RUBRIKEN Impressum..............................................................................................66 Tipps und Termine in Dortmund.............................................................102 Buch und CD-Rezension........................................................................116 City Guide | Gastro................................................................................118 News.....................................................................................................120

TOP 5


Event

Ein hervorragender Gast­geber der 22. TOP Lounge war das Radisson Blu Design-Hotel an der Buschmühle – vertreten durch General Manager Dieter Ulbricht und sein Team. Im cool-loungigen Ambiente der Hotel-Bar „Ginger“ wurde gefeiert, geschmaust und getrunken und nicht zuletzt genetzwerkt! Das Tüpfelchen auf dem i dieses gelungenen Abends war ohne Zweifel unser, Euer und Ihr Winnie Appel mit seiner Musik und einer überaus witzigen und schmissigen Moderation!

Gastgeber Dieter Ulbricht (General Manager Radisson Blu Hotel Dortmund) und Falk Bickel

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Sigrid Schramek und ihr Team


Event 

Sam und Sybille El-Sayegh, Winnie Appel

Roger Sattler

Dr. Joachim und Natalie MĂźnzberg

Frank und Monika Sobczak

Nadine Herbst und Toto Heim

Sabina Wiggershaus und Tochter

Herr und Frau Grosser

Thomas Kirstenpfad, Frank Hardenacke und Carlos Couto

Dr. Mitra Pezeshgi und Heike Mauthe

Victoria Hordt und Dr. Andreas Hordt

TOP 7


 Event

Xenia Canzler, Mats Grawunder

Kevin Pinnow, Alexander Paar

DJ Daddy Cool Kalies

Stefanie Bak, Marcus Lazzari

Dr. Andreas Dieckhaus und Frau

Carlos und Carminha Couto

Wolfgang von Lojewski

Dieter Schrader und Babette Bohnekamp

Falk Bickel und Sensei Achim

Edgard Ernest und Bernd Nyssen

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Event

Branka Milicevic und Dirk Niehaus

Kunst von Sabina Wiggershaus

Ina und Harry Strasburger

Carina Rollka und Volker Werth

Andrea Kürten, Fragologin

Martin und Stephanie Obert

Christian Holthaus, Bettina Birk

Clemens Fricke, Thomas Bernau

Nicole Langenberg und Dieter Ulbricht vom Radisson Blu Hotel Dortmund

TOP-Lektüre

TOP 9


Event

HOLIDAY DAS ORIGINAL Wie kann es anders sein? Die Idee entstand im Sommer, im letzten. Im August wurde die Gruppe „Holiday“ für Gäste und Mannschaft der ehemaligen Dortmunder Kult-Disco bei Facebook eingerichtet. Günter Link, der „Erfinder“ und erste Besitzer des Ladens gab seinen Segen und so wurde bald der Wunsch nach einer Wiedersehens-Party laut. So eine Party bedeutet vieeel Arbeit, und so waren die Hauptorganisatoren Daggi und Jörg Pawlowski froh, dass ihnen einige namhafte Leute aus der damaligen Holiday-Truppe, wie Martina Pira, Barry Walker, Uschi Fox und Martina Kalies zur Hand gingen. Mit Mario de Bellis und DJ Olli waren Plattendreher schnell gefunden.

Fotograf Klaus Hoffmann, Barry Walker

DJ Mario de Bellis

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„Design Pepe“ machte sich sofort an die Gestaltung aller erforderlichen Drucksachen. Die Wahl einer Location war viel schwieriger, doch die frisch renovierten Party-Räume im Keuning-Haus fanden allgemeine Zustimmung. Und so fanden sich Ende Februar über 300 Feierwütige zu einer Wiedersehensparty ein, die so manchem ob der Wiedersehensfreude Tränen der Freude in die Augen trieb. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert wie in den 80ern und 90ern. Fazit eines Gastes, der um vier Uhr morgens das Keunighaus verlies: „Ich bin kein Lüger: Die Damen und Herren sind noch attraktiver als vor 20 Jahren …“ Fotos: Klaus Hoffmann


Event

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Event

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Event

Die besten Dortmunder SILVESTERPARTIES Wir waren für unterwegs und haben Eindrücke gesammelt auf den hippsten, angesagtesten und coolsten Silvesterparties in Dortmund, z.B. im Strobels, im View und im Moog. Gut gelaunte Leute, super Stimmung, klasse Musik und natürlich ein astreines Feuerwerk lassen uns begeistert zurückblicken und denken: eigentlich könnte im Winter jeden Samstag Silvester sein!

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LIFESTYLE

SCHÖNER WOHNEN MIT NATURSTEIN BY ROSSITTIS IN HOLZWICKEDE

Die 4. und 3. Generation: Thomas und Gerhard Rossittis

Jeder Naturstein ist einmalig, schwärmt Gerhard Rossittis, Inhaber und geschäftsführender Gesellschafter der Rossittis GmbH. Natursteinplatten mit ihren eindrucksvollen Farben und feinen Strukturen können durchaus an abstrakte Kunstwerke erinnern. Natursteine sind ein wundervolles Kompliment der Natur. Blauer Quarzit aus Brasilien, schwarzer Marmor aus der Dominikanischen Republik oder cremefarbener Kalkstein aus Ägypten: Natursteinliebhaber finden bei Rossittis rund 700 verschiedene Steine aus aller Welt. Das 1898 gegründete Familienunternehmen mit Hauptsitz in Holzwickede gehört heute als Großhändler zu den größten Naturstein- und Quarzimporteuren in Europa. Niederlassungen befin-

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den sich in Weyhe bei Bremen und in Walldorf bei Heidelberg. Das Unternehmen beschäftigt über 100 Mitarbeiter, davon rund 90 in Holzwickede, und beliefert 2.500 Handelskunden. Die Lagerflächen umfassen insgesamt 100.000 Quadratmeter Fläche. Die Hauptkunden von Rossittis sind in erster Linie Verarbeiter von Natursteinen. Diese Steinmetze verarbeiten die

vom Kunden ausgewählten Natursteine weiter zu Fensterbänken, Treppenstufen, Arbeitsplatten, Waschtischen bis hin zu Komplettbädern – und allem was man sich noch aus Naturstein vorstellen kann. Auch Steinmanufakturen, die edle Bäder oder Design-Ladentheken gestalten, Verleger von Fliesen sowie Garten- und Landschaftsbauer kaufen ihr Material beim Marktführer ein. Und sogar für den Innenausbau von Kreuzfahrtschiffen liefert Rossittis die passenden Natursteine. Auch Planer und Bauherren schätzen die Materialvielfalt und suchen bei dem Großhändler vor Ort ihre Wunschsteine gerne persönlich aus.


LIFESTYLE

EINMALIGES ANGEBOT Das Angebot ist einmalig: Das Unternehmen hat 500.000 Quadratmeter Rohplatten, 350.000 Quadratmeter Bodenbeläge und 250.000 laufende Meter Sockelleisten vorrätig. Unter dem Motto „Sie haben die Idee – wir haben den richtigen Partner“ richtet der Großhändler sein Augenmerk auf die Privatkunden, die sich informieren möchten und noch keinen Verarbeiter / Fliesenleger / Steinmetz an der Hand haben. Das Rossittis Netzwerk garantiert jedem Kunden den richtigen Partner für sein Objekt/Projekt. Ganz gleich ob in Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg, Belgien, Österreich oder der Schweiz. Marmor und Granit sind heute längst nicht mehr nur den Wohlhabenden vorbehalten Preislich beginnen Natursteine bei 30 Euro pro Quadratmeter, liegen im Mittel bei 70 bis 80 Euro und enden im vierstelligen Bereich. Wir erleben es immer wieder, dass Privatkunden überrascht sind, wie preiswert Naturstein ist. Oftmals sind die Nachahmungen aus Kunststein oder Keramik wesentlich teurer. STEINE AUS DER GANZEN WELT Auf dem Seeweg aus der ganzen Welt kommend werden die Steinplatten in Überseecontainern angeliefert, die bis zu 24 Tonnen wiegen können. Jedes Jahr rollen rund 1.000 dieser Kolosse auf das Betriebsgelände in Holzwickede. Um die schwere, aber dennoch empfindliche Ware sicher aus dem Container zu bekommen, hat Gerhard Rossittis eine computergesteuerte Entladerampe entwickelt und bauen lassen. Der sichere Weitertransport der tonnenschweren, aber empfindlichen Steinplatten erfordert ein ausgeklügeltes Logistik- und Verpackungssystem. Drei firmeneigene Spezialfahrzeuge mit Entladekran sind täglich im Einsatz. Zusätzlich bringen

MEILENSTEINE 1898: Stammhaus-Gründung durch Daniel Rossittis in Dortmund 1958: Verlegung des Firmensitzes von Dortmund nach Holzwickede 1959: Umbenennung in Gebr. Rossittis & Co. Terrazzo und Betonwerkstein GmbH 1972: Umzug an den jetzigen Standort Stehfenstraße 59-61 1974: Erste Hallenerweiterung

Sie haben die Idee, wir haben den richtigen Partner!

1978: Hallenerweiterung 1989: Bau der Halle 4: Estremoz 1991: Bau der Halle 2: Rohplatten 1993: Bau der Halle 5: Granitbodenbeläge 1995: Umbenennung in Rossittis GmbH 1997: Erweiterung der Halle 2: Rohplatten 2003: Eröffnung Niederlassung Brinkum 2004: Bau der Halle 6: Granit Fliesen/Bodenplatten, Umbau Halle 3: Limestone Fliesen/ Bodenplatten, Umbau Halle 4: Schiefer Fliesen/ Bodenplatten, Umbau Halle 5: Marmor Fliesen/ Bodenplatten 2007: Eröffnung der Niederlassung Walldorf /  Heidelberg 2008: Eröffnung Halle 7 Holzwickede: Rohplatten 2012: Eröffnung Niederlassung in Weyhe rund zehn Sattelzüge im Auftrag von Rossittis die Ware zum Kunden. Beim Fahren sowie beim Be- und Entladen sind Knowhow und Fingerspitzengefühl gefragt. Ein Schlag, ein Ruck – schon können Kratzer, Risse oder Brüche im Stein entstehen. Thomas Rossittis kennt die Möglichkeiten der maschinellen Bearbeitung von Steinen aus dem Effeff. Persönlich schätzt er besonders den klassischen Kalkstein, im Englischen Limestone genannt. „Kalkstein besitzt durch seine Oberfläche und Narben einen sehr haptischen Charakter.“ Steine aus dem Süden Israels, wo sich der drittgrößte Kalksteinkrater der Welt befindet, gehören zu seinen „Lieblingen“.

ROSSITTIS GmbH Stehfenstraße 59-61 59439 Holzwickede TOP 17

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SPORT | ANZEIGE

ZWANZIG MINUTEN IN DER WOCHE REICHEN AUS Zu viel Publikum oder das falsche Publikum, zu wenig Betreuung und noch dazu viel zu zeitaufwendig: Wer fit bleiben möchte, aber die klassischen Studios meiden will, für den ist die Hermannstraße 68 am Phönix-See und die Olpe 12a die richtige Adresse: Im neuen Mikro-Studio von „Terra Sports“ trainiert man unter professioneller Anleitung nur 20 Minuten in der Woche. aussetzungen und Wünsche der Kunden“, berichtet Marius Edsen. Selbstverständlich steckt man vorher auch die Ziele ab – und die sind nachher für den Personal-Trainer die rote Linie bei der Trainingsgestaltung. NIEMALS OHNE PERSONNAL TRAINER „Bei uns trainiert man niemals ohne Personal-Trainer“, sagt Sertan Celik. Der motiviert, gibt Hilfestellung, behält die Trainingsziele im Blick und sorgt dafür, dass es nie langweilig wird. Aus einem unerschöpflichen Reservoir stellt er individuell die Übungen zusammen, die zum Trainingsziel führen. Außerdem bietet „Terra Sport“ auch eine Ernährungsberatung an, die von Abnehm-Willigen gerne in Anspruch genommen wird. Eine Fettwaage hilft, den Überblick zu behalten.

Foto: Florian Grob „Und die reichen auch für ambitionierte Ziele völlig aus“, unterstreicht der Studioleiter vom Phoenixsee, Sertan Celik. Der Clou: „Terra Sports“ arbeitet mit der neuesten Generation von „Miha Bodytec“Geräten, dem Vorreiter im Bereich der Elektrischen Muskel Stimulation (EMS).

G e s IN lo s I N e s en A e d st R ag Ko E­T Vorl ons p B O e n ou R g C P ge

„Unsere Kunden trainieren mit einer komfortablen Weste, an der Elektroden befestigt sind. Mit Hilfe elektrischer Impulse können alle großen Muskelgruppen, Bauch, Beine, Po, Rücken, Arme, Beine, aber auch kleinere, tiefer liegende Muskeln – Beckenboden, Rückenmuskulatur, usw. – stimuliert werden“, erläutert Sertan Celik. Eine 10 bis 20 Prozent höhere Trainings-Effektivität lässt sich so erzielen, für Menschen mit wenig Zeit wie maßgeschneidert. Der Strom selbst liegt im niederfrequenten Bereich, aktiviert lediglich die Skelettmuskulatur, nicht angesprochen werden Herz- und Organmuskulatur.

Doch nicht nur für Menschen mit Zeitmangel ist das EMS-Training interessant. „Zwar ist das Ergebnis um ein Mehrfaches höher, als bei einem konventionellen Fitnesstraining. Die Belastung für Gelenke und Bewegungsapparat ist aber viel geringer“, erläutern die Studioleiter. So kommen nicht nur Fitnesshungrige, gestresste Manager oder Damen, die sich und ihren Körper in die richtige Form bringen möchten zu ihm. Auch für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, etwa an den Bandscheiben, ist die Hermannstr.68 am Phönix-See und die Olpe 12a die richtige Adresse – der älteste Kunde ist über 70 Jahre alt. Allesamt schätzen sie die lückenlose Betreuung bei „Terra Sport“. „Schon vor dem Probetraining nehmen wir uns viel Zeit, sprechen genau über die ganz individuellen körperlichen Vor-

Ein weiterer Pluspunkt von „Terra Sport“ ist der Trainingsort mit vielen Vorteilen. Im modernen aber gemütlichen Studio trainieren maximal zwei Kunden gleichzeitig in einer privaten Atmosphäre. Alle nötigen Einrichtungen für den Kurzbesuch, Duschen und Umkleiden, sind vorhanden. Und wer direkt im Anzug in der Mittagspause vorbeischaut, der bekommt sogar die Trainingskleidung gestellt. Marius Edsen: „Im Grunde muss man nur sich selbst mitbringen. Den Rest machen wir.“ KOSTENLOSES PROBETRAINING Ein kostenloses Probetraining kann man gegen Vorlage des Coupons auf dieser Seite bei „Terra Sports“, Hermannstraße 68 am Phönix-See oder an der Olpe 12 a, absolvieren. Termine von montags bis samstags, 10.00 bis 22.00 Uhr unter Tel. 0231-99 32 66 99 (Phönix-See) oder Tel. 0231- 95 09 48 10 (Olpe 12 a). Kontakt auch per Mail an dortmund-phoenixsee@terra-sports.de oder dortmund-olpe@terra-sports.de. Infos unter www.terra-sports.de


GEWINNSPIEL

„NIOBE“ ZUM IMMER-WIEDER-HÖREN GEWINNEN SIE EINE CD MIT DER GESAMTAUFNAHME

Agostino Steffani, obwohl in Castelfranco im Veneto geboren, verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Deutschland, wobei er sich außer als Musiker auch als Priester und Diplomat betätigte. Ein neuzeitliches „Denkmal“ hat ihm Donna Leon, in ihrem 2012 auf Deutsch erschienenen Roman „Himmlische Juwelen“ gesetzt. Niobe, regina di Tebe – seine letzte Oper für das Münchner Opernhaus San Salvatore – wurde am 5. Januar 1688 uraufgeführt. Es geht um die Geschichte der mythologischen hoffärtigen Königin Niobe von Theben, die sich meint über die Götter erheben zu können und dafür grausam mit dem Tod ihrer Kinder bestraft wird. Die nach Motiven aus den Metamorphosen des Ovid entstandene Oper liegt jetzt in

Vivre RESTAURANT

einer beeindruckenden Studio-Einspielung vom November 2013 durch das Boston Early Music Festival Orchestra und Radio Bremen bei Erato/Warner vor. Schon in der Sinfonia führt das Orchester unter der Leitung von Paul O‘Dette und Stephan Stubbs in die opulente Klangwelt der barocken Oper. Äußerst präzise und doch sehr farbig und lebendig ist das Spiel der Musikerinnen und Musiker, die für die Solisten einen prächtigen Klangteppich ausrollen. In dem Werk Steffanis befinden sich alle damals denkbaren Arienformen wie die ältere ABB‘-Form, Da-capo-Formen und auch freie Formen mit mehreren aneinandergefügten Abschnitten. Unbestreitbar exzellent ist das Solistenensemble der Einspielung mit der koloraturgewandten Karina Gauvin in der Titelrolle, die durchaus auch in der Tiefe mit viel Substanz aufzuwarten vermag. Ihr zur Seite ist der wunderbare Philippe Jaroussky als Anfione zu hören, der sich durch den unvergleichlichen Klang seiner Stimme immer wieder positiv heraushebt und die verschiedenen Gefühlslagen der Figur sehr differenziert auszugestalten vermag. Bezaubernd gelingt beiden das galante Duett am Ende des ersten Aktes „Mia fiamma, mio adore“. Aber auch Jarousskys Countertenor-Kollegen überzeugen nicht nur durch satten Klang in der Mittellage

Text: Martina Lode-Gerke und tiefen Lage, sondern durch brillante, technisch perfekt geführte Koloraturen: Aaron Sheehan als Clearte, Terry Wey als Creonte und José Lemos als Niobes Amme Nerea sind hier zu nennen. Die Partie der Manto versieht Amanda Forsythe mit lyrisch-silbrigem Sopran, Colin Balzer als ihr Liebhaber Tiberino verführt mit sanftem, kultiviert geführtem Tenor. Lediglich Jesse Blumberg als Poliferno vermag in der Höhe nicht an allen Stellen ganz zu überzeugen, aber auch auch seine Arie „Gioite, godete“ im zweiten Akt gelingt insgesamt agil. Christian Immler vervollständigt mit sonorem, kultiviertem Bariton als Tiresia das Ensemble. Wer im Frühjahr der Aufführung im Konzerthaus nicht beiwohnen konnte, hat hier die Gelegenheit, das Werk in fast identischer Besetzung zu erleben.

PREISAUSSCHREIBEN Beantworten Sie folgende Frage und schicken Sie die Lösung bis zum 31.05.2015 an: BIC Media GmbH & Co.KG, Hohe Straße 1, 44139 Dortmund Wo lag die antike Stadt Theben? a) im heutigen Iran b) im heutigen Griechenland c) in der heutigen Türkei

Soulf d – E en ür die Seele!

Restaurant Vivre | 0231 88050-130 | Wittbräuckerstraße 565 | Di–Sa 18–23 Uhr geöffnet | www.larrivee.de


EVENT

DIE TASTENLÖWEN SIND WIEDER LOS! IM APRIL STARTET DAS KLAVIER-FESTIVAL RUHR Es ist wieder so weit: Am 17. April fällt der Startschuss für das diesjährige Klavier-Festival Ruhr in der Gebläsehalle des Landschaftsparks-Nord in Duisburg. Das Eröffnungskonzert gestaltet das Klavierduo Yaara Tal und Andreas Groethuysen mit vierhändigen Raritäten von Mozart, Grieg und Strauss. In Dortmund wird zum einen das Harenberg City-Center zur Spielstätte, wo in der Reihe „Die Besten der Besten“ Preisträger internationaler Musikwettbewerbe zu hören sein werden: Am 4. Juni ist dies Chi Ho Han, der im vergangenen Jahr den zweiten Preis beim ARD-Musikwettbewerb in München gewann, am 5. Juni ist Joachim Karr zu hören: Er gewann im letzten Jahr den International Edvard Grieg Competition in Oslo und wird natürlich auch mit einem Werk von Grieg zu hören sein. Am Tag darauf spielt der Gewinner der Goldmedaille International Gina Bachauer Piano Competition, Andrey Gugnin, u.a. Werke von Mussorgsky, Sibelius und Skrjabin. Wer eher ein Freund von Orchestermusik ist, ist am 15. Juni im Dortmunder Konzerthaus richtig: Dort spielt Joseph Moog, begleitet von den Bochumer Symphonikern unter der Leitung von Steven Sloane Skrjabins Klavierkonzert fis-moll. Weiterer Programmpunkt ist Wagners Vorspiel zu „Tristan und Isolde“. Ebenfalls im Konzerthaus gastiert am 26. Juni der Preisträger des KlavierFestivals Ruhr 2010, Grigory Sokolov, u. a. mit Werken von Bach und Beethoven. „Instrumentales Theater“ präsentiert am 12. Juni der Pianist und Musikwissenschaftler Siegfried Mauser in Haus Opherdicke in Holzwickede: Zur Aufführung kommen mehrere Klaviersonaten Mozarts, die Mauser auch selbst erläutern wird. KARTEN Ticket-Hotline Klavier-Festival Ruhr 0 18 06-50 08 03 · Das komplette Programm ist unter www.klavierfestival.de zu sehen. Text: Martina Lode-Gerke

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GESUNDHEIT | ANZEIGE

ZAHNMEDIZIN AUF PREMIUMNIVEAU Ästhetik-DO – der Name verspricht eine Top-Adresse in Dortmund, wenn es um moderne, hochwertige und zahnmedizinisch perfekte, ästhetische Versorgung geht. Das TOP Magazin war vor Ort und hat die im Verwaltungsgebäude der Dortmunder ThierGalerie (Hoher Wall 5) ansässige Gemeinschaftspraxis von Dr. Gerald Etringer und D. Kathrin Bitterle besucht.    Text: Jens Büchling

Durch die positive Entwicklung sind kompetente Mitarbeiter/innen mit sehr guten Umgangsformen für die Bereiche Empfang/Verwaltung, Behandlung und Prophylaxe willkommen und Bewerbungen erwünscht. Ein Empfangsbereich ähnlich dem eines Luxus-Hotels, dazu zwei äußerst charmante Mitarbeiterinnen, die zum Kurzaufenthalt in den Entspannungsbereich bitten – der erste Eindruck besticht. Das Einrichtungskonzept bei Ästhetik-DO ist wohnlich-luxuriös: Hochwertiges Mobiliar kombiniert mit stylischer Innenarchitektur und purpurfarbenem ChippendaleSofa zum Relaxieren – man fühlt sich ein wenig hofiert und direkt wohl. HOHE ÄSTHETIK-KOMPETENZ Dr. Etringer erklärt: „Wir haben einen hohen Anteil an Patienten, die großen Wert auf ein gepflegtes Ambiente und gute Umgangsformen legen. Das sind Menschen, die oftmals in exponierter Position im gesellschaftlichen Leben stehen und zahnmedizinisch perfekte und vor allem hoch­ ästhetische Lösungen wünschen.“ Dafür arbeiten bei Ästhetik-DO hochqualifizierte und spezialisierte Zahnärzte. Neben Dr. Gerald Etringer mit den Spezialgebieten Ästhetische Zahnheilkunde, schonende Parodontologie und Implantatversorgung und Dr. Kathrin Bitterle, die sich neben CAD/CAM-Behandlungen und Funktionstherapie auch auf Kieferorthopädie und synoptische Jugendlichenzahnheilkunde spezialisiert hat, bereichern Dr. Femke Pohle mit dem Gebiet Endodontie

und Dr. Mieri Han für konservierende und prothetische Zahnheilkunde das Ärzteteam. Dazu Dr. Etringer: „Dank unserer interkollegialen Zusammenarbeit können wir unseren anspruchsvollen Patienten das gesamte Spektrum der zahnmedizinische Versorgung in Komfortzeiten bieten.“ MODERNE TECHNIK UND VERFAHREN Ein Blick in die Behandlungsräume offen­ bart: Ästhetik-DO hält topmoderne Technik und ein umfassendes Leistungsspektrum bereit. „Speziell in der Ästhetiksprechstunde nehmen wir uns viel Zeit für die Voruntersuchung und umfassende Beratung, weil dies oft komplexe Fälle sind. Hier ist für ein präzises Behandlungsergebnis auch ein hohes Maß an Erfahrung nötig.“ sagt Dr. Etringer. Dabei folgt jede Behandlung einer Praxis-Philosophie, welche die schmerzfreie Behandlung und den Erhalt der natürlichen eigenen Zähne vorsieht. Dabei kommt bedarfsgerecht Lasertechnologie, hochpräzise 3D-DVTTechnik und 3D-Diagnostik für eine komplette Gebiss-Funktionsanalyse zum Einsatz. Kann ein Zahn nicht erhalten werden bietet sich navigierte Implantologie an. „Wir arbeiten nicht mit billigen Auslandslabors! Bei der Anfertigung keramischer Inlays, Veneers und Kronen ist immer ein Zahntechniker zur Farbauswahl dabei und bei schwierigen Situationen fertigen wir

ein 3dimensionales Gesichtsfoto zur Berücksichtigung der individuellen Gesichtszüge des Patienten an.“ sagt Dr. Etringer und ergänzt: „Korrekturen in Kombination mit einer kieferorthopädischen Behandlung, sind für uns Tagesordnung.“ Hinzu kommen Leistungen wie Cerec (dire­ kte Keramik-Inlays), Bleaching, Mund­ geruchsbestimmung, Zebris (Bisskorrektur bei Verspannungen, Kopfschmerzen etc.), Testveneers (vorab Ästhetikcheck Ihres neuen Lächelns) sowie die Korrektur von Zahnfehlstellungen mit Aligner Schienen und auch Komfortzeiten für Geschäftsleute o.  Ä . Eine entspannende Lachgas­behandlung (eventuell auch Vollnarkose) ist ebenfalls möglich. VERDECKTER PRAXISTEST Das alles bewährte sich in einem von einem bekannten TV-Sender mit versteckter Kamera durchgeführten Zahnarzttest. Dabei besuchte eine Patientin mit sechs Zahnproblemen verschiedene Dortmunder Praxen. Darauf blickt Dr. Etringer durchaus mit Stolz zurück und bringt es auf den Punkt: „Wir haben dabei am besten abgeschnitten.“ Wenn Sie sich eine schmerzfreie, schonende Behandlung, präzise mit Lupenbrille, in ruhiger Atmosphäre mit charmantem und kompetentem Team wünschen, dann sind Sie hier gerade richtig. Wir wünschen bei den weiteren spannenden Vorhaben gutes Gelingen und bedanken uns nochmals für die vielen spannenden Einblicke.

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VOLL AUF DER HÖHE Ansichten eines Weltmeisters Anfang des Jahres ließ die FIFA verlauten: Joachim Löw ist Trainer des Jahres 2014. Ein perfekter Zeitpunkt also, um gemeinsam zurückzublicken, auf ein Jahr, in dem der Weltklassecoach die deutsche Fußball-Elf zum langersehnten vierten WM-Sieg führte. TOP Magazin traf den Bundestrainer zum Exklusivinterview. 22 TOP


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A

ls Joachim Löw den Raum betritt, schreitet er nicht einfach quer hindurch – von der Tür zum Sessel, um dort Platz zu nehmen und sich huldigen zu lassen. Vielmehr nimmt er sich Zeit, jeden Anwesenden mit Handschlag zu begrüßen. Eine nette Geste, die nicht aufgesetzt oder anbiedernd wirkt, sondern ungezwungen freundlich. Wenn man sich nach dem Geheimnis seines Erfolges fragt – und das ist einer der Anlässe unseres Interviews –, ist es vielleicht ein Stückweit genau das: immer auf dem Teppich zu bleiben? Dann beginnt das Gespräch. Nur zu gerne möchten wir mit Herrn Löw über den Erfolg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien reflektieren. „Nichts lieber als das!“, bekräftigt der Bundestrainer. Aber wer ist eigentlich der Mann, der uns hier – im dunklen Anzug und grauen Pulli, wie man ihn aus unzähligen Fernsehübertragungen kennt – gegenübersitzt? VON SCHÖNAU NACH MARACANÃ Joachim Löw, genannt Jogi, wurde 1960 in Schönau im Schwarzwald geboren. Seit seiner Jugend war er an seinem Heimatort und im nahegelegenen Freiburg als Fußballer im

Sturm aktiv. Weitere Stationen als Spieler waren Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt sowie Schaffhausen, Winterthur und Frauenfeld in der Schweiz. Als Vereinstrainer war er für die Jugend des FC Winterthur und den FC Frauenfeld, den Karlsruher SC und den VfB Stuttgart, Fenerbahçe Istanbul und Adanaspor in der Türkei sowie in Österreich für den FK Austria Wien und den FC Tirol Innsbruck tätig; mit letzterem wurde er 2002 österreichischer Meister. 2004 wurde er Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und übernahm nach der Weltmeisterschaft 2006 von Jürgen Klinsmann das Amt des Nationaltrainers. Immer wieder streckte in diesen Jahren die DFB-Elf die Hand nach den großen Trophäen des Weltfußballs aus: dem EM-Titel 2008 und 2012 und dem FIFA-Weltpokal 2010. Und immer wieder scheiterte sie knapp. 2014, bei der

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Der Weg auf das Siegerpodest im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro, dem Olymp des Weltfußballs – dieser Weg war kein leichter und, wie Löw bei einem anderen Anlass betonte, „keine Sache eines Trainingslagers, sondern ein langer, ein kontinuierlicher Pro zess. Aber am Anfang dieses Prozesses stand eine klare Idee. Wir wussten schon, wo wir hin wollen und was wir dafür zu tun haben.“

Weltmeister geworden, weil wir eine sehr gute Turnierleistung abgerufen haben, sondern auch, weil die Basis und das System hinter der Nationalmannschaft in den letzten Jahren enorm optimiert worden ist“, bilanziert Löw rückblickend.

WM im Lande des fünfmaligen Titelträgers Brasilien, machten sich viele keine Hoffnungen mehr auf einen deutschen Titel. Schließlich war es auch noch nie einer europäischen Mannschaft gelungen, eine Weltmeisterschaft auf südamerikanischem Boden zu gewinnen.

Dieser Prozess war in der Tat kein Werk von Monaten, sondern von zehn Jahren. Was am 13. Juli 2014 unter dem Nachthimmel von Rio de Janeiro in einem Feuerwerk aus Endorphinen ein glückliches Ende nahm, begann als breit angelegtes Reformwerk des deutschen Fußballs nach der verkorksten Europameisterschaft 2004, bei der Deutschland bereits in der ersten Runde nach einer Niederlage gegen Tschechien ausgeschieden war. Jürgen Klinsmann übernahm das Ruder und brachte in den Folgejahren das angeschlagene DFB-Schiff wieder auf Kurs.

DIE RUHE NACH DEM STURM Der Kantersieg gegen die brasilianischen Gastgeber und Titelfavoriten, der in die Fußballgeschichte einging, war eines der Glanzlichter auf diesem Weg. Denkwürdig war aber auch, was danach geschah. „Ich konnte mitfühlen, wie es den Brasilianern ging“, erinnert sich Löw. „Was mich dabei nachhaltig beeindruckt hat: Der Jubel der Menschen, der uns auf unserem Weg vom Stadion zum Flughafen und von der Landung in die Unterkunft begleitete.“ Und noch etwas beeindruckte ihn nach dem Sieg gegen Brasilien: die Haltung der Mannschaft, ihre Ruhe und Konzentration. Sie zeigte ihm: Diesmal sind wir reif für den Titel.

Jogi Löw und seine Jungs schafften es. Seitdem gibt es im brasilianischen Sprachgebrauch den Ausdruck Mineiraço für den 1:7-Schock der „Seleção“ im Mineirão-Stadion von Belo Horizonte, und seitdem ist die Mannschaft ein Qualitätsbegriff, der sogar in fremden Sprachen Verbreitung gefunden hat.

Sein Nachfolger wurde nach der WM 2006 der bisherige Assistent Joachim Löw, der Klinsmanns Aufbauarbeit konsequent fortsetzte. Die geduldige, jahrelange Arbeit trug Früchte – und im Sommer 2014 war die Zeit gekommen, sie zu ernten. „Wir sind in Brasilien im Maracanã nicht nur des­wegen

Fünf Tage später war es dann soweit: Eine halbe Stunde vor Mitternacht, in der 113. Minute des Endspiels gegen Argentinien, schießt Mario Götze Deutschland in den Fußballhimmel. Was nun folgt, ist eine Explosion der Glücksgefühle – der Höhepunkt einer „Welle der Euphorie, die uns beflügelt hat“, so Löw.

„Wir haben schon Ideen, wie wir in Zukunft Fußball spielen wollen – aber man muss auch daran glauben!“

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Text: Michael Wirth, Fotos: GES

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Diese Euphorie hält auch an, als eine Million jubelnder Menschen in Berlin der heimkehrenden Mannschaft einen triumphalen Empfang bereiten. „Das war Gänsehautstimmung“, erinnert sich der Bundestrainer. Es sei für alle nicht einfach gewesen, danach wieder auf normales Maß zurückzuschalten, zumal die WM auch viel Kraft und Energie gekostet habe. Dabei stellte sich auch die Erkenntnis ein: Es ist genauso schwierig, den Erfolg zu verarbeiten wie den Misserfolg. Wie geht man nun damit um, und wie kann man vermeiden, dass dem Griff nach den Sternen eine Erschlaffung folgt und es der Mannschaft im nächsten Turnier so ergeht wie etwa den Spaniern bei der Weltmeisterschaft, die nach drei Titeln in Folge sang- und klanglos ausschieden? „Wir müssen uns wieder

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hinterfragen“, meint Löw, „und uns in Spielinhaltliche Fragen und die Weitermanchen Bereichen entwickeln oder entwicklung der Spielkultur sind wichneu erfinden. Das können etwa persotige Themen bei der Ausbildung eines nelle oder taktische Fragen sein.“ Denn Kaders, in dem auch fortgesetzt neue ein Stillstand, davon ist er überzeugt, Führungsspieler heranwachsen und würde infrage stellen, was in den verLeute wie Schürrle, Reus, Götze oder gangenen Jahren erreicht wurde und was Müller ihren Zenit noch lange nicht schließlich zu dem großen Erfolg des 13. erreicht haben. „Unsere Spieler haben Juli führte: dem vierZiele“, sagt Löw. Und ten WM - Stern für „Es ist genauso schwierig, es sei ja auch – StichDeutschland. wort: das Team hinden Erfolg zu verarbeiten ter dem Team – psywie den Misserfolg!“ Jogi Löw hat indes chologische Hilfe für die Richtung, in gegeben, wenn es die es gehen soll, bereits einen Kometwa um das Festlegen solcher Ziele, pass – auch was die Personalentwickdie Wege zu ihrer Erreichung und die lung betrifft. „Ich glaube, es ist wichBegleitung einzelner Spieler dorthin tig, in einer Mannschaft die richtigen gehe. „Wir haben einen roten Faden“, Charaktere zusammenzuführen“, meint sagt er, „und wir lassen uns von unseer. Denn natürlich gebe es auch Konrem Weg nicht abbringen.“ fliktsituationen, und dann müsse sich zeigen, ob die Leute zusammenpassen. Zudem bietet sich ja ein Ziel bereits an, Wichtig sei in diesem Zusammenhang nach dem man gar nicht lange in der auch „das Team hinter dem Team“, Ferne suchen muss: Im kommenden der Mitarbeiterstab, der den Spielern Jahr findet in Frankreich die Europazu­a rbeite und sich um sie kümmere. meisterschaft statt.


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MIT PATRICK OWOMOYELA BEI CARLOS IN LÜNEN Carlos – so heißt das portugiesische Restaurant in Dortmund Benninghofen, das zuerst ein Geheimtipp war und dann ein Lauffeuer. Mittlerweile ist Carlos der Kult-Portugiese in Dortmund. Seit eineinhalb Jahren gibt’s in Lünen einen ersten, ziemlich außergewöhnlichen Ableger: Carlos II ist der Nachbau einer alten portugiesischen Galeere. Dort auf der „Carminha“ trafen wir unseren CTC-Gast und Ex-BVB-Profi Patrick Owomoyela. Wir plauderten über seine Zeit beim BVB, sein Karriereende als Fußballprofi, seine Rolle als Co-Moderator bei Sky und natürlich über Piraten, Lieblingsspeisen und das Leben. Text: Jens Büchling, Fotos: Jens Nieth

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Genuss

Jack Sparrow, pardon, Captain Jack Sparrow wäre hier vermutlich Stammgast. Der Ober-Pirat im bekannten Kinovierteiler namens „Fluch der Karibik“ liebt die Freiheit, die Frauen und das Meer und vor allem sein Schiff, die „Black Pearl“. Auf der „Carminha“ würde Filmstar Johnny Depp, alias Jack Sparrow, sich zweifelsohne ebenfalls piratenwohl fühlen. Gemeint ist das Restaurantschiff von Carlos in Lünen, für dessen Namen Carlos` Gattin Carminha Patin stand.

elf Einsätze für die Deutsche FußballNationalmannschaft. Doch dann kamen die ersten schlimmen Verletzungen, die Owomoyela zu längeren Spielpausen zwangen. Diese vermaledeite Vorahnung, die kein Fußballprofi haben will, tauchte auf: Das Karriereende klopfte bei Patrick Owomoyela an die Tür.

Owomoyela verlegte damals seinen Lebensmittelpunkt zurück in seine Heimatstadt Hamburg und spielte seine letzte Profi-Saison bei den HSVA mateuren. Danach war endgültig Schluss mit dem Profi-Fußball. Und dann kam es wie sooft im Leben: Die eine Tür schließt sich und eine andere

Im Jahr 2014 beendete Owomoyela seine lange und erfolgreiche Karriere als Profi-Fußballer. Ein Jahr zuvor hatte der BVB seinen Vertrag nicht verlängert. Die Bilder hängen nach. Es war ein emotionaler Abschied mit ein paar Tränen. „Ich hatte vor allem im letzten Profi-Jahr beim BVB großes Verletzungspech,“ sagt Owomoyela und ergänzt: „Ich konnte nicht ein einziges Mal spielen. Und als 34-jähriger mit eben vielen Verletzungen auch in den Jahren zuvor, war es damals nicht leicht, einen neuen Verein zu finden.“

öffnet sich. Der Fernsehsender Sky klopfte bei Owomoyela an. Seitdem ist er immer weider bei Spielen der Bundesliga und Champions League als Experte und Co-Moderator tätig.

Das an der Merschstraße 22 unmittelbar am Lippeufer gelegene Restaurantschiff ist der aufwändig bis ins Detail gestaltete Nachbau einer echtschiffgroßen portugiesischen Galeere aus dem 15. Jahrhundert. Als Baumaterial dienten 250 Jahre alte Eichenhölzer, allesamt ehemalige österreichische Berghütten, die eigens für den Aufbau nach Lünen transportiert wurden. Das Ergebnis ist eine einzigartige Restaurantinterpretation der typischen portugiesischen Tasca (Bodega) und nur einen Katzensprung von Dortmund entfernt – allemal spannend für all jene, die an Deck einer mittelalterlichen Kriegsgaleere die allseits bekannten Leckereien aus Carlos` Küche genießen möchten. Akustisches Gimmick beim Schmausen: Dezent im Hintergrund hört man sanftes Meeresrauschen. Dann donnern immer wieder Kanonenschüsse und Stimmengewirr ertönt wie bei einer echten Seeschlacht. Regelmäßig bimmelt die Schiffsglocke – schon das ist ein Besuch wert. Wobei sämtliche Gründe für ein Dinner auf der „Carminha“ längst noch nicht erschöpfend behandelt wären. Dazu mehr ein wenig später. ERFOLG ALS FUSSBALLPROFI UND DAS NEUE LEBEN DANACH Patrick Owomoyela an Bord der „Carminha“ an einem Tisch unweit der Kapitänskajüte Platz genommen – was unmittelbar Blicke anzieht und wiederum durchaus verständlich ist. Schließlich ist Ex-BVBProfi Owomoyela in Dortmund und Umgebung nach wie vor in sehr guter Erinnerung. In den Jahren 2008 bis 2013 stand Owomoyela beim BVB unter Vertrag. Zweimal wurde er mit der Borussia Deutscher Meister und gehörte als rechter Außenverteidiger zur ersten Garde der Liga. Unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann hatte Owomoyela insgesamt

„ICH HABE ALS SPIELER NICHT MAL EINE GUTE SCHWALBE HINBEKOMMEN.“ Patrick Owomoyela auf die Frage, ob die Schauspielerei eine Option sei.

WARUM P.O. KEIN PIRAT SEIN WILL Nach Dortmund reist Patrick Owomoyela mitsamt seiner Familie nach wie vor gerne und regelmäßig. Schließlich leben und wohnen seine Schwiegereltern und die Großeltern seines Sohnes im Ortsteil Wellinghofen, und: Eines seiner absoluten Lieblingsrestaurants findet sich in Dortmund und mittlerweile auch in Lünen. Owomoyela: „Das Restaurant, das ich als Neu-Dortmunder und frisch beim BVB kennengelernt habe, war Carlos in Benninghofen. In meiner Zeit beim BVB war ich mindestens einmal pro Woche bei ihm zu Gast. Ich liebe seine Hähnchen, seine Fleisch- und Fischspieße und die vielen andere Leckereien aus seiner Küche.“ Carlos und Owomoyela sind längst auch privat gute Freunde. Für unser CTC-Dinner im TOP Magazin hat Carlos Küchenchefin Felipa Olivera natürlich sei-

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ne Lieblingsspeisen in opulenter Vielfalt zu einem schmackhaften Menu zusammengestellt: Als Vorspeise dienen portugiesische Klassiker: Brot und Aioli, dazu gesellen sich „pimentos padrâo“ (kleine Paprikaschoten) sowie Hähnchen- und Thunfisch-Teigtaschen, Datteln, frittierte Sardellen und Calamares. Owomoyela genehmigt sich ein sportliches Mineralwasser, wenngleich die Weinkarte von Carlos nahezu alles bietet, was auch den anspruchsvollen Weinkennergaumen zufrieden stellen dürfte. Patrick Owomoyela auf der Carminha – das weckt Assoziationen. Seine karibikbraune Hautfarbe, seine typischen Dreadlocks im leicht schummrigen Licht der Pendelleuchten an der Deck der Carminha und die Tattoos, die unter seinen Hemdsärmeln dezent sichtbar sind – mit ein wenig Fantasie könnte Owomoyela prima eine Rolle in der Crew von Jack Sparrow und in jeder Kinofilm-Episode der „Pirates of the Caribbean“ spielen. Was wiederum die Frage aufwirft: Könnte die Schauspielerei als Beruf nach dem Leben als Fußballprofi

eine Option sein? Schließlich haben manche Ex-Profisportler im Showgeschäft Fuß fassen können oder sich im Filmgeschäft versucht. Mit einem Schmunzeln im Gesicht antwortet Owomoyela eindeutig: „Ich habe als Fußballspieler nicht mal eine gute Schwalbe im Strafraum hinbekommen. Ich habe zwar ebenfalls Dreadlocks wie Captain Jack Sparrow, bin sogar gerne auf dem Wasser, allerdings lieber in einem Motorboot. Das ist aber auch schon alles, was wir gemein haben. Als Schauspieler jedenfalls sehe ich meine berufliche Zukunft wirklich nicht.“ Nichtsdestotrotz sieht sich Patrick Owomoyela mitten in einer beruflichen Findungsphase. „Durch Sky habe ich aktuell die Möglichkeit, in das Metier Fernsehen hineinzuschnuppern. Vielleicht kann ich irgendwann komplett als Sportmoderator mit eigener Sendung arbeiten,“ sagt er und fügt dem hinzu: „Vielleicht gehe ich den Weg zurück zum Profifußball, ob als Trainer oder ins Management. Ich setze mir dafür kein Zeitlimit, sondern lasse alles entspannt auf mich zukommen.“

FRANGO PIRI PIRI UND FLEISCHSPIESS Herzstück der Carlos Küche in Lünen ist ein fünf Meter breiter Holzkohlengrill. Auf der glutheißen Buchenholzkohle bereitet Küchenchefin Felipa Olivera gleich mehrere Hauptgänge für unser CTC-Dinner zu. Zuallererst gelangt genau jene Speise auf den Teller, die Carlos bekannt, seine Speisen begehrt und Patrick Owomoyela zum Stammgast gemacht hat: Es gibt für jeden ein halbes „Frango Piri Piri“ – äußerst knusprig-zarte halbe Hähnchen, welche durch die Zubereitung auf dem Holzkohlengrill in Kombination mit einer außergewöhnlich schmackhaften Piri Piri genannten Olivenöl-KnoblauchGewürz-Marinade gleich beim ersten Biss hinein eine echte Geschmacksexplosion im Mund herbeiführen. Plötzlich und passend dazu böllert eine Bordkanone der Carminha los, und man gewinnt zunehmend die Erkenntnis, dass hier ein wahrlich außergewöhnliches Restauranterlebnis geboten ist in einem Ambiente zum Wohlfühlen und mit leckeren Speisen. Der zweite Hauptgang ist ein nicht minder knuspriger Fleischspieß mit kleinen Schweinfilet- und Putenmedaillons, die sich den Platz auf dem Spieß mit Zwiebeln, Speck und Chorizo-Würstchen teilen. Dazu werden spezielle Kartoffelchips serviert, die ebenfalls das Prädikat hervorragend verdient haben. Schon deren Zubereitung ist klasse: Man nehme Kartoffelnschalen, würze diese unter anderem mit Oregano und Salz, frittiere das Ganze und fertig ist die Kartoffelchipsbeilage a la Carlos – so einfach ist das und echt lecker. Patrick Owomoyela trinkt eine Cola zum Hauptgang. Ich probiere ein wenig Rotwein der Hausmarke, die überzeugt: kein schwerer Rotwein, dennoch vollmundig, edel und sehr schmackhaft. „Ein Rot-

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wein aus eigener Herstellung von eigenen Weinbergen in Portugal,“ informiert Carlos Lünener Restaurantchef José Queiros, der immer wieder freundlich nachfragend zum Tisch kommt, ein wenig mit uns plaudert und nach unserer Zufriedenheit erkundet. Was gibt’s dazu zu sagen? Alles bestens! GRANDE FAMILIA UND DIE PLÄNE FÜR CARLOS III Genau das ist es, was sich zu den leckeren portugiesischen Speisen und Getränken und dem einzigartigen Ambiente dazu fügt – warum man so gerne bei Carlos Gast ist und verweilt. Es sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihr herzlicher umsorgender Service, welcher authentisch warmherzig und immer freundlich ist. Dieser persönliche familiäre Umgang mit den Gästen spiegelt wider, was Carlos als eigene gastronomische Philosophie so definiert: „Carlos ist wie ‚nach Hause’ kommen. In einem Land, in dem zwei warme Mahlzeiten täglich Tradition und das gemeinsame Essen der Treffpunkt der Familie ist, gehört man am Tisch unserer Restaurants zur grande familia.“ Eine weitere Restaurant-Philosophie ist tagtäglich Programm: Carlos Gattin Carminha entscheidet jeden Tag und nach Gefühl, welche ihrer Lieblings-Desserts auf den Tisch gelangen – weshalb man ihre „doces“ nicht auf der Karte findet. Am Abend des CTC-Dinners beschließen gleich zwei wirklich wundervolle „doces“ ein rundum delikates Menu: Neben einem Erdbeer-Tiramisu stehen noch mit Nougatcreme gefüllte Teigtaschen zur Wahl. Womit Carminha im Fall von Patrick Owomoyela gefühlstechnisch genau richtig liegt. „Ich liebe diese Teigtaschen,“ gesteht Owomoyela und verzehrt sie mit Genießermine.

Neben den Spezialitäten von Carlos mag Owomoyela auch die asiatische und italienische Küche und immer wieder auch ein gutes saftiges Steak, und: Er besitzt offenbar auch den „süßen Zahn“ und liebt gute Desserts – was man ihm figürlich auf den ersten Blick nicht ansieht. „Ich hatte im letzten Jahr nochmals eine MeniskusOP, habe aktuell ein wenig den Anschluss an meine sportliche Fitness verloren und bemerke durchaus ein paar Pfündchen mehr,“ meint Ex-Profi Owomoyela, der sich ansonsten regelmäßig das Fitness-Studio aufsucht, nach wie vor gerne Fußball spielt sowie Basketball, Golf und Tennis. Insgesamt 550 Quadratmeter groß ist das Restaurantschiff von Carlos in Lünen, das 145 Sitzplätze besitzt und bis in den letzten Winkel mittelalterliche Galeere ist. Sogar die Toiletten sind komplett im Schiffsdesign gestaltet. Bei den Herren empfängt ein riesiges Wandgemälde, das eine Szene der Seeschlacht aus dem Jahr 1588 zwischen der spanisch-portugiesischen Armada im Kampf mit der englische Armada bei San Sebastian zeigt die Besucher – akustisch untermalt von kriegerischem Stimmengewirr und Schlachtgetümmel. Das alles könnte man schon bald auch in anderen Städten erleben. Die Pläne für ein neues drittes Restaurant Carlos liegen angeblich bereits in der Schublade. Ob daraus etwas wird? Warten wir’s ab. Patrick Owomoyela würde sich zweifelsohne freuen. Ein Carlos mehr eben, den er besuchen könnte. Doch nun will unser CTC-Gast zurück zu seiner Familie und nach Haus – und damit ist diese Geschichte aus. Wir bedanken uns nochmals ganz herzlich bei Carlos für die Gastfreundschaft und bei Patrick Owomoyela für seine Zeit. Ahoi und auf Wiedersehen.

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Warum kommt Dortmund   immer so schlecht weg im Interview mit dem zuständigen Redakteur Frank Tönsmann Sonntag Abend, zwanzigfünfzehn – die Nation sitzt gebannt vorm Tatort. Spannung, Nervenkitzel, Zuschauer-Schocker, Aufreger, bisweilen auch mal Langeweile. Wenn der Dortmund-Tatort läuft, ist eine ganze Stadt in Aufruhr. Nicht, weil die Handlung gar zu nervenzerfetzend ist oder die Original-Schauplätze in der Westfalen-Metropole gar zu schön getroffen sind – in der Regel regt sich ganz Dortmund über die Tatort-Machart auf. Klischees, wo man hinblickt: gescheiterter Strukturwandel, Ruhrpott-Idylle, Fußball-Hooligans und immer wieder die Nazis. Einer, dem’s bis Unterkante Oberlippe steht, ist TOP-Magazin-Verleger Falk Bickel. Er sprach mit dem zuständigen WDR-Redakteur, Frank Tönsmann. Bickel: Wir machen ein Lifestyle-Magazin in Dortmund. Sie kennen das Heft? Tönsmann: Ich lebe ja nicht in Dortmund, aber ich habe das Kölner Magazin schon mal gesehen. In der Region und vor allem in der Stadt Dortmund haben wir großen Erfolg mit unserem Lifestyle-Magazin, kaum zu glauben, wenn man dieselbe Stadt als

Tatort-Schauplatz sieht. Wir stellen Dortmund vor, wie es ist – lebenswert, modern, tolerant, schick, trendig. Und dann flimmert wieder Ihr Tatort über die Bildschirme und alle Welt denkt: was ist denn Dortmund nur für ein Loch? Dazu kann ich nur sagen, dass es natürlich nicht unsere vorrangige Absicht ist, Dortmund und die Dortmunder schlecht darzustellen.

Tatsache ist, dass eine Dortmunder Immobilienmaklerin sich öffentlich darüber beklagt hat, dass ein ausländischer Kunde ein Geschäft storniert hat, nachdem die letzte Folge „Hydra“ gelaufen ist. Da ermittelt Ihre Mordkommission mit dem depressiven Hauptkommissar Peter Faber ausgerechnet in der Nazi-Szene, und das Drehbuch zieht wirklich alle Register. Dortmunder Immobilien-Deals zu stören ist natürlich nicht unsere Absicht. Nein, das Drehbuch erzählt seine Geschichte und die spielt an Dortmunder Schauplätzen. Ich meine, Sie stellen die ganze Stadt schlecht dar, nicht einzelne Personen oder Phänomene, die es andernorts genauso gibt. Wir werfen ja keinem Politiker zum Beispiel Versäumnisse im Falle der Entwicklung der Stadt Dortmund vor. Oder der Polizei. Wenn das im Falle dieser Immobilienmaklerin tatsächlich so gelaufen ist, kann ich das nur bedauern. Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn sich da jemand tatsächlich mit ernsthaften Kaufabsichten von einem Fernsehfilm beeinflussen lässt. Ich oute mich gern als ganz großen TatortFan. Ich mag auch die Ermittler in den Dortmund-Folgen, auch die eine oder andere erzählte Geschichte. Mir ist klar, dass das alles nur Fiktion ist. Gerade der Chefermittler, den Jörg Hartmann ganz wunderbar spielt, hätte ja im wirklichen Leben keine Chance als Polizeibeamter. Sie haben recht. Alles Fiktion. Peter Faber hätte kaum eine Chance Beamter zu sein. Die Charaktere sind in gewissem Maß überzeichnet.

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INTERVIEW

Warum muss der Schauplatz Dortmund – es gibt diese Stadt ja nunmal wirklich – warum muss Dortmund bei Ihnen im Tatort immer hässlich dargestellt werden, mit einer komplett behämmerten Polizeibehörde, mit unfähigen Politikern und so weiter? Nur in Dortmund scheint es solch einen braunen Nazi-Sumpf zu geben und quasi alle BVB-Fans sind Nazis. Da kommt eine üble Stimmung rüber. Ich wüsste nicht, auf welcher Grundlage Sie da jetzt so etwas hineininterpretieren. Wir haben doch in einer Folge auch einmal den schönen neuen Phoenixsee gezeigt … … in dem dann prompt auch einer ertrunken ist. Entschuldigung, ich weiß nicht, ob Ihnen aufgefallen ist, dass der Dortmund-Tatort ein Krimi ist? Da braucht es schon auch eine Leiche. Ich will aber nicht ironisch werden. Wir konnten dem Dortmund-Tatort beispielsweise nicht die Ausrichtung als Krimikomödie geben, das gibt es schon woanders. Es ist doch so, dass wir erst einmal einen guten Krimi erzählen wollen, der so aktuell stattfinden könnte. Wenn wir den in Dortmund spielen lassen, muss die Schauplatz-Stadt auch die Zutaten liefern. Da greifen wir auch Dinge auf, die es tatsächlich in Dortmund gibt. Klischees sind hin und wieder sicher angebracht, aber bei Ihnen scheint Dortmund nur aus Industriebrachen und der Nazi-Hochburg Dorstfeld oder der probembeladenen Nordstadt zu bestehen. Die Bulgaren da stechen sich täglich gegenseitig ab. Dortmund hat so viele schöne Stellen, fahren Sie mal

zur Hohensyburg. Wir haben eine tolle Südstadt. Kommt alles im Tatort nicht vor. Der Vorsitzende des Dortmunder Cityringes, Dirk Rutenhöffer, hat jetzt real existierende Dortmunder Schauplätze vorgeschlagen, an denen Sie Krimis inszenieren könnten und nicht dauernd auf dieselben vorurteilsbehafteten Orte zurückgreifen müssen. Zum Beispiel ein Mord an einem Jockey an der Rennbahn. Die gibt es in Dortmund. Oder etwas im Umfeld eines der vielen weltweit angesehenen Forschungsinstitute. Dortmund muss doch nicht immer mieser dargestellt werden als Köln oder Münster. Das Forschungsinstitut haben wir ja bereits gleich in die erste Folge integriert. Bei Münster handelt es sich von Anfang an um eine Krimikomödie. Der Münster-Tatort hat tatsächlich eine ganz andere Tonart als der Dortmunder. Aber die Dinge, die wir dort spielen lassen, gibt es in Münster doch auch nicht wirklich, es ist eben alles Fiktion. Und im Vergleich zu Köln sehe ich keinen signifikanten Unterschied in der Darstellung der Schauplätze. Wir greifen im Falle Dortmund gerade Sachverhalte auf, die der Polizei im wirklichen Leben ja auch Probleme bereiten. Eben z.B. die Nazis. Leider haben Sie da aktuell gerade recht. Unsere Absicht ist es uns mit dem Dortmund-Tatort am Puls der Zeit zu bewegen. Sei es die Nordstadt, seien es die Bulgaren oder eben jetzt die Nazi-Szene. Das alles ist in Dortmund tagesaktuell tatsächlich so vorhanden und bereitet Probleme. Das haben wir ja nicht frei erfunden.

Alles richtig, dennoch: mir fehlt die Ausgewogenheit bei der Darstellung der Stadt Dortmund und ihrer Bürger. Ich fände es verlogen, einen Bogen um die realen Probleme der Stadt Dortmund zu machen. Auch für einen Tatort, einen erfundenen Krimi. Der WDR, unsere Drehbuchschreiber, unsere Regisseure, wir alle haben nicht den Auftrag, den Schauplatz Dortmund in besonders gutem Licht darzustellen. Das mag Ihr Ansatz im Top-Magazin sein. Dortmund soll so in der Handlung vorkommen, wie die Stadt tatsächlich ist. Natürlich hat die Stadt solche und solche Seiten. Aber unsere Krimihandlung braucht eher die Schattenseiten als die Sonnenseiten. Mir fehlt halt der Aspekt, dass es eben auch ganz schön sein kann in Dortmund. Ich erlebe das ja hier. Unsere Aufgabe beim Dortmund-Tatort sehe ich auch darin, dass wir Themen aufgreifen, die in der SchauplatzStadt aktuell brisant sind. Das ist jetzt die Nordstadt, das ist jetzt die Naziszene. Das machen wir nicht in jeder Folge, denn das ist ja eigentlich ein journalistischer Ansatz. Wir sollen einen Unterhaltungskrimi abliefern, der aber am Puls der Zeit bleibt. Das ist das Dortmund-Tatort-Konzept. Da klammern wir nichts aus, dichten aber auch nichts dazu. Es wird niemals eine Krimikomödie. Wir erzählen eine möglichst spannende, emotionale, intensive Geschichte. Herr Tönsmann, ich Dank Ihnen vielmals für das Gespräch.

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MENSCHEN

In Sissis Krönungskirche

FÜR STEFAN SIMON WURDE EIN MÄRCHEN WAHR

Eine Art modernes Märchen: Unterm Fernseher zuhause in Schwerte-Wandhofen stehen alle Sissi-Folgen mit Romy Schneider als VHS-Cassette. Denn Stefan Simon ist ein großer Romantiker. Und dann wird er in der Matthias-Kirche in Budapest, in der einst Kaiserin Sissi von Östereich zur Königin von Ungarn gekrönt wurde, zum Ritter des ungarischen Vitez-Orden geschlagen! Wie abenteuerlich ist das denn? Ritter Stefan ist ein waschechter Wandhofener, tief verwurzelt in Schwerte, gelernter Großhandelskaufmann und Betriebswirt mit starkem Faible für alles rund um das Thema Omnibus, stolzer Eigenheimbesitzer und engagierter Papa von zwei zauberhaften Mädels. Aber: Einoder zweimal im Jahr zieht Stefan Simon eine paradetaugliche Uniform an, nimmt den Degen von der Wand im Arbeitszimmer und repräsentiert als Residenzkapitän seinen Orden etwa bei Empfängen in der ungarischen Botschaft in Berlin: „Ich hab‘ vielen Botschaftern und hochrangigen Diplomaten die Hand geschütelt, einmal sogar dem Wowereit“, erzählt der 38-Jährige. In aller für ihn typischen Bescheidenheit, aber nicht ganz ohne Stolz. Denn stolz ist der Wandhofener auf seine Ritterschaft: „Das hat nichts mit Karneval oder Trachtengruppe zu tun,“ weist Simon solche und ähnliche Anwürfe sanft zurück. Er verweist auf die Historie seines traditionsreichen Ordens. Simon darf ein Familienwappen führen und wäre, gäbe es in Ungarn noch eine Monarchie, tatsächlich von Adel. Das alles weiß der Mann, der sich bis dato als Westfale fühlte und aufführte, aber erst seit 2007. ALS UNGARNDEUTSCHE DEPORTIERT Angefangen hat dieses moderne Märchen mit der endlich fälligen Aufarbeitung der Familiengeschichte nach dem Tod seiner Großmutter. Dass seine

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Familie aus Ungarn stammt und durchaus noch familiäre Beziehung dorthin pflegte, war Stefan Simon ja klar. Auch dass sein Urgroßvater ein Ritter war, war bekannt. Als Ungarndeutsche wurde die Familie nach dem zweiten Weltkrieg 1947 von der Sowjetbesatzung deportiert. Es stellte sich nach dem Studium alter Dokumente heraus, dass der Uropa 1924 in Budapest für seine Verdienste im Ersten Weltkrieg in den Vitez-Orden aufgenommen und zum Ritter dieses Ordens geschlagen wurde. Simons Opa bekam die-

se Auszeichnung 1942 mitten im Zweiten Weltkrieg, er wurde durch eine russische Kugel getötet. Der Uropa starb 1971, fünf Jahre später wurde Stefan Simon geboren. „Ein Vitez kann man nur aufgrund militärischer Verdienste werden,“ erfuhr der Wandhofener, dem eher Sanftmut und Harmoniebedürfnis als kriegerische Ambitionen in die Wiege gelegt wurden, bei seinen Recherchen vor sieben Jahren. „Oder eben durch Erbfolge!“ Ein Automatismus – das ungarische Volk dankte und dankt heute noch verdienten Männern durch die vererbbare Ritterwürde. Stefan Simon hatte durch bloße Abstammung das Recht, ein Vitez zu sein. „Und das wollte ich, nachdem ich mich gründlich mit der Ordensgeschichte und den Modalitäten beschäftigt hatte, auch unbedingt.“ TRADITIONSPFLEGE Ihn reizte das neue Band, das seine Familie mit dem bisher als Urlaubsziel bekannten Ungarn verband. Mehr noch aber lockte Stefan Simon die Aussicht als Vitez verantwortungsvolle Traditionspflege betreiben zu dürfen. „Es gibt nur noch etwa 4000 Ordensritter in aller Welt, etwa 70 leben in Deutschland,“ lernte Simon und merkte schnell, dass um ihn herum die meisten Ritter im Schnitt um die 70 Jahre alt sind. „Wenn nicht Leute wie ich uns der Herausforderung stellen, dann stirbt der Orden mal aus“, und das würde Stefan Simon sehr schade finden.


MENSCHEN

zum Ritter geschlagen! Der Orden pflegt das Gedenken an die Gefallenen vergangener Kriege, steht aber auch für den Kampf gegen Willkürherrschaft und Gewalt. Der 1920 gegründete Orden Vitezi Rend ist in Budapest als Wohlfahrts- und Katastrophenschutzorganisation in der Obdachlosenhilfe tätig, bei Katastrophen im Ausland hilft der Orden materiell: Kleidung, Decken, Lebensmittel werden gesammelt und zu Unglücksorten gebracht.

Noch heute werden neue Ritter aufgenommen, die ungarische Regierung unterstützt jetzt den Orden. Zwei Soldaten, die für die ungarische Armee in Afghanistan gekämpft haben und gefallen sind, wurden zum Beispiel aktuell posthum zu Rittern geschlagen. Ihre Kinder dürfen den Ehrentitel nun weitertragen. Zu den Aufnahme-Zeremonien reist Stefan Simon stets gern nach Budapest, das mittlerweile zu seiner zweiten Heimat geworden ist.

Die aktuelle Arbeit und die spannende Geschichte des Ordens in Ungarn, den die Sowjets 1945 verboten und der bis zur Auflösung des Ostblocks als Exil-Organisation weitergeführt wurde, imponierten dem Schwerter. 2008 wurden Franz und Stefan Simon in der Matthiaskirche in Budapest zum Ritter geschlagen. Nachdem er sich sehr für die Kontakte innerhalb des Ordens eingesetzt hatte, wurde Stefan Simon im September 2009 zum Residenzkapitän für Deutschland (ung. Székkapitány Németország) ernannt. RESIDENZKAPITÄN FÜR DEUTSCHLAND Er ist nun Hauptmann der deutschen Vitezen und hält engen Kontakt mit der ungarischen Botschaft. Natürlich hat die ganze Familie versucht ungarisch zu lernen. „Wir sind wie so viele grandios gescheitert, und zwar mehrfach.“ Im Arbeitszimmer-Regal steht eine Reihe von Sprachführern und Lexika, aber ungarisch ist für deutsche Zungen schwer zu sprechen, vor allem aber ist die Grammatik nur schwer durchschaubar. Für ein paar Brocken reichte es. Und wenn der Ritter-Papa die Familie zu offiziellen Terminen mitnimmt, tragen die Kinder auch eine ungarische Tracht.

zugehörigkeit auch in Schwerte sozusagen ritterlich gerecht werden. Simon duckt sich nicht, wenn Ehrenämter vergeben werden, reckt sich aber auch nicht mit geschwellter Brust ins Rampenlicht. Den Elternbeirat im Kindergarten in Wandhofen leitet er, im Jugendamtselternbeirat der Stadt steckt eine Riesenmenge an Arbeit und Energie. Als beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss macht er sein Wort. Schwerter Bürger hatten einige Jahre die Gelegenheit von einem leibhaftigen Ritter durch die Stadt chauffiert zu werden. Stefan Simon hat allerdings nur samstags die eine oder andere Linie für die VKU gefahren, hauptberuflich ist er Außendienstler für einen großen Omnibus-Ersatzteilehändler. Auch privat ist Simon absolut „busverrückt“; im Keller seines Hauses in Wandhofen könnte ein Bus geparkt sein, so viele Utensilien wie elektrische Fahrtzielanzeiger, Fahrscheindrucker, Entwerter, Schilder und viele weitere hat er da gesammelt. Rund 500 Bus-Modelle stehen als Miniaturen in Vitrinen im Haus.

Seine Uniform zieht Stefan Simon natürlich bei Anlässen in Ungarn oder Berlin, hin und wieder aber auch in Wandhofen an: „Am Volkstrauertag darf ich zur Kranzniederlegung am Ehrenmal die Rede halten, da werde ich den Orden auch äußerlich repräsentieren.“ WOWEREIT DIE HAND GESCHÜTTELT Weil sich jeder Vitez der Verantwortung für Schwächere da zu sein bewusst sein muss, will Stefan Simon seiner Ordens-

Darunter auch ein Ikarus 260, ein Linienbus der Budapester Verkehrsbetriebe. Den hat Simon sozusagen „doppelt“. In 1:1 steht ein ausrangierter, aber fahrtüchtiger Ikarus-Oldtimer auf einem Werksgelände in Schwerte und wartet auf Einsätze. Wie beispielsweise den bei der HundertjahrFeier des Rathauses. Da konnten die Malteser im Bus ihre Ausstellung über den ungarischen Anteil am Mauerfall vor 25 Jahren präsentieren. Text und Foto: Martin Krehl

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FREIZEIT

VOM STÖCKELN ZUM SCHREITEN Sorge um das edle Parkett in der restaurierten Villa Post hatte Bianca Sonnenberg schon. Die Leiterin der Volkshochschule in Hagen-Wehringhausen war unnötig beunruhigt: Dozentin Birgit Gahmann hatte für ihren exotischen Kursus „Richtiges Gehen auf High Heels“ selbst einen roten Sisal-Läufer für den Catwalk mitgebracht. Aber bevor auf dem Teppich gestöckelt wurde, war Gymnastik angesagt. Und Beckenbodentraining. Auch für Teilnehmerin Marijke Stoschek, die hatte sich eigens für den Kurs echte, waffenscheinpflichtige „Pleaser“ aus den USA kommen lassen. Die Dortmunderin Birgit Gahmann ist gelernte Erzieherin, leitete schon eine Kindertagesstätte, ist aber nun schon seit 25 Jahren professionelle Tanztrainerin. Ihre Spezialitäten ist unter Anderem Salsa: „Für den Paartanz bin ich oft zu klein, also kam ich auf High Heels“.

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Vor etwa 10 Jahren entdeckte Gahmann die handspannhohen Pfennigabsätze für sich: „Das war zeitgleich ungefähr mit Sex in the City im Fernsehen, da stöckelten die Mädels scheinbar mühelos viele Zentimeter hoch überm Pflaster durch New York“. Tanzprofi Birgit Gahmann

BEI HIGH HEELS GIBT ES KEIN NATURTALENT

lernte sehr schnell, dass auch das Laufen auf High Heels für die Frauen eine Frage der Haltung ist – „wie so oft im Leben“, lacht sie: „Jetzt arbeiten die Frauen bei mir an ihrem Selbstwert.“ WICHTIGE TRICKS Schulleiterin Sonnenberg und Fachbereichsleiterin Sigrun Politt haben das Samstags-Blockseminar vor allem unter dem Aspekt Gesundheit konzipiert: „Das ist auch richtig so,“ erklärt Birgit Gahmann: „Auf High Heels kann niemand von Geburt an richtig laufen, das muss Frau trainieren, zusammen mit der Beinmuskulatur, dem Beckenboden, dem Rücken“.


FREIZEIT

Jetzenia Chacon sieht allerdings schon so aus, als seien ihr High Heels von Geburt an vertraut, die hochgewachsene Kubanerin ist zusammen mit Birgit Gahmann Tanzlehrerin im Dortmunder Freizeit- und Kulturzentrum „Balou“. Sie soll die acht Kursteilnehmerinnen mit motivieren, Hilfestellung geben und die wichtigsten Tricks vormachen. Wer aufrecht schreitet, selbstbewusst und mit geradem Rücken bietet einen ästhetischen Anblick: „High Heels sollte man im Alltag nicht dauernd tragen. Da steckt Frau ihre Füße ganz bewusst zu besonderen Anlässen rein. In Maßen getragen müssen High Heels nicht schaden“, doziert Birgit Gahmann und bittet dann ihre Kursteilnehmerinnen zur Gymnastik. Dehnen und strecken, lockern und anspannen, Bauch, Beine, Po. Birgit Gahmann lehrt auch orientalischen Tanz, davon fließen eine Menge Elemente ins

Aufwärmen. Die Fußgelenke müssen regelmäßig trainiert werden, Kniegelenke und eben die Beckenmuskulatur auch. High Heels sind also nur etwas für sportliche Frauen? „Mit dem richtigen Training sind die Füße und der sesamte Körper auf die Belastung durch das Laufen auf High Heels besser vorbereitet“, kontert Birgit Gahmann: „Für Untrainierte können High Heels eher zu Problemen führen“.

aber bislang nicht wie“. Ihre importierten Super-High Heels aus den USA waren nicht billig: „Aber das musste ich mir jetzt mal gönnen“.

ALS OB SIE FLIPFLOPS TRÜGE Jetzenia Chacon leiht sich erstmal die „Pleaser“ von Marijke Stoschek aus. Die schwarz-weißen Treter heben die ohnehin große Frau um noch einmal mindestens 15 Zentimeter. Als ob sie Flip Flops trüge – leichtfüßig schreitet das Model aus Duisburg durch den Kursraum und überragt alle um mehr als eine Haupteslänge. „Hohe Absätze sind wieder im Kommen,“ hat die Hagenerin Stoschek gemerkt. Ihr gefällt an den Stöckeln, dass die Silhouette sich sehr streckt: „Da ist Musik drin, das wollte ich auch, wusste

Nach der ausgiebigen und schweißtreibenden Gymnastik hat Birgit Gahmann noch ein paar Tricks für den Alltag: „Immer wie auf einer Linie laufen und den Fuß sehr bewusst anheben und aufsetzen, das wirkt elegant. Man kann sollte auf High Heels nicht plump latschen, man muss schreiten!“ Das Bein wird gestreckt, bevor der Fuß den Boden berührt. Der Fuß wird abgerollt von der Ferse bis zur Spitze. Das Gewicht muss auf High Heels neu austariert werden und verlagert sich beim Gehen. Auf der Brust trägt die Frau einen imaginären faustgroßen Diamanten stolz vor sich her. Wird der rechte Fuß aufgesetzt, geht die rechte Schulter etwas zurück.

„… mit Musik und mit Hüftschwung, sieht es schnell glamourös aus.“

Üben, üben, üben – „aber zuhause mit der richtigen Musik und mit Hüftschwung, dann sieht es schnell richtig glamourös aus“, lacht Birgit Gahmann. Wer mehr wissen will: www.birgit-gahmann.de Text und Fotos: Martin Krehl


GLOSSE

WAS IST EINE RUHRPOTTPFLANZE? Seitdem wir in Dortmund unseren eigenen See haben, nutze ich jede Gelegenheit, um auswärtige Besucher dorthin zu führen. So verbrachte ich auch letzte Woche mit einer Kundin aus Köln die Mittagspause am Phönixsee, unter dem Vorwand, uns Bewegung verschaffen zu wollen. 3,2 km – das ist genug Zeit, um stolz auf die großzügigen Villen mit Seeblick, die passenden Edelkarossen davor und den Segelclub hinzuweisen und vor allem, um die Geschichte von der wunderbaren Metamorphose eines Stahlwerks zu einem modernen Wohn-und Freizeitparadies zu erzählen. Von der roten Flamme im Himmel vor meinem Kinderzimmerfenster, von der Werksbesichtigung im Studium und von den Waggons mit glühender Schlacke, die noch vor ein paar Jahren durch meinen Garten rumpelten. ähnlichen Worten. Dabei geht es meist um unser großes Herz, das am rechten Fleck sitzt, welches wir auf der Zunge tragen, das man hinter einer manchmal ruppigen Schale findet, das uns menschlich macht und liebenswert. Außerdem geht es um Loyalität, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit und um unsere große Klappe, mit der wir zuweilen etwas bollerig, einfache, aber wichtige Wahrheiten verteilen. Bodenständig aber unprätentiös. Damit kann ich gut leben. Also ja. Ich bin eine Ruhrpottpflanze. Aber von Glanz und Glamour keine Spur. Unser Gold ist eben immer noch schwarz.

Thomas-Birne auf der Kulturinsel, Am Kai in Dortmund Foto: © Frank Vincentz Die Besucherin sieht nicht sehr beeindruckt aus. Schließlich sagt sie: „Du bist eine echte Ruhrpottpflanze, was?“ „Klar!“ antwortete ich freudestrahlend. Zunächst. Dann wurde ich nachdenklich. Was meint sie damit? Ich weiß. Der See ist klein, die Villen stehen eng beieinander und die Segelbötchen sind auch nichts zum Angeben. Ruhrpottpflanze. Das klingt nicht gerade wie ein Kompliment. Und irgendwie von gestern. Dabei trage ich doch Business-Kostüm statt Kittelschürze und fahre Mini-Cabrio statt mich auf dem Beifahrersitz eines tiefergelegten Opel Mantas zu räkeln. Wa s ist eigentlich eine Ruhrpottpflanze? Ein Gewächs des Ruhrge biets. Aber woran erkennt man sie? Was macht sie aus? Weil Wikipedia das

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auch nicht weiß, ging ich der Sache am nächsten Tag mit einer spontanen Befragung auf den Grund. DAS HERZ AM RECHTEN FLECK So erfuhr ich, dass Nicht-Einheimische beim Thema Ruhrgebiet tatsächlich vor allem an hässliche Innenstädte und alkoholisierte Arbeitslose denken. Die Menschen hier seien fröhlich, aber laut und anstrengend und im Grunde eher schlicht. Als ich von „schmutziger Provinz“ las oder von „in den Achtzigern steckengebliebenen Kleinbürgern“, wollte ich frustriert aufgeben. Aber dann meldeten sich Menschen, die hier Familie oder Freunde haben, solche, die eine Zeitlang selbst im Pott lebten oder hierher verpflanzt wurden. Sie beschreiben die Menschen im Ruhr­gebiet alle mit

THOMAS-BIRNE Am Ende des Seerundgangs konnte ich bei der Kölner Besucherin dann doch noch einige Punkte gutmachen. Denn natürlich gibt es Sushi am See und unsere Pommes kommen mit getrüffelter Rahmsauce vom Sternekoch. Plötzlich stößt sie jedoch Schreie des Entzückens aus und läuft auf die Halbinsel. „Das ist ja toll! Was ist das? Das gefällt mir sehr.“ Sie läuft um die Thomas-Birne herum, staunt, betrachtet, berührt sie – und liest das Schild. „TOLL! Das ist ja ein echtes Gerät. Ich dachte das sei Kunst. Irre. So ein schönes Objekt. Und es ist richtig im Einsatz gewesen.“ Ich sage: „Nun ja, ich sag ja, wir haben hier Stahl gekocht.“ Der Thomas-Konverter glänzt in der Sonne. Und die Ruhrpottpflanze strahlt.

Tanja H. Finke-Schürmann Fragologin FRAGOLOGIE Fachbetrieb für Kommunikation und geheime Superkräfte | Marketing · Coaching · Text


WIRTSCHAFT

Veranstaltungsdekoration vom Profi Sicher haben Sie sich auch schon bei der Organisation Ihrer Party viele Gedanken über Tischdekorationen und ähnliches gemacht. Aber ist das Alles, was für das richtige Ambiente auf der Feier sorgt? „Die Dekoration sollte einem Konzept folgen“ ist sich Iris Neuhaus sicher. „Um ein wirklich interessantes Ambiente zu schaffen, oder sogar einem Motto für den Event zu folgen, beginnt die „Dekoration“ schon bei der Einladung.“

Dabei stützt sie sich auf ihre 25 jährige Erfahrung in diesem Bereich, den sie nicht nur von Firmenevents und privaten Feiern kennt. Auch auf den Brettern, die die Welt für viele bedeuten, hat sie in Ihrer langjährigen Kariere ihr Dekorationsauge geschult. So war sie z.B. bei der „Carmina Burana Monumental Opera“ der ART Concerts für das Bühnenbild und auch die Kostüme zur Stelle oder hat eine organische Dachkonstruktion aus Stretch-Stoff für einen Messestand entworfen, geplant und realisiert. VERANSTALTUNGEN IN EIN TOLLES AMBIENTE HÜLLEN Nach vielen Jahren Tätigkeit im In- und Ausland möchte Sie „nur noch für wirklich außergewöhnliche Projekte wieder die Koffer packen.“ Wie sie uns mit einem Schmunzeln verriet. Denn viel lieber möchte sie nun hier in unserer Region, dem Ruhrgebiet, die Veranstaltungen in ein tolles Ambiente hüllen und diese so zu einem wirklichen Event werden

lassen, das im Gedächtnis bleibt und die Anwesenden verzaubert. Dabei ist der „rote Faden“, der sich so durchgängig durch das Konzept ziehen sollte, dass er als „unsichtbarer Faden“ die Teilnehmer der Reise durch die Veranstaltung leitet. Dabei kann sie auf einen großen Fundus an Dekorationsartikeln zurückgreifen, die zur Miete zur Verfügung stehen und somit nicht immer neu gekauft werden müssen. Das schont den Geldbeutel und macht somit auch für kleine Budges tolle Dekorationen möglich. TÜCKEN IM DETAIL Doch „die Tücken liegen im Detail“, sagt die Dortmunderin. „Wie oft hat man schon von Unglücken gehört, bei denen gerade die Dekoration falsch ausgeführt wurde und z.B. plötzlich Feuer gefangen hat. Wenn dann noch Notausgänge zu sehr dekoriert wurden, ist Katastrophe perfekt!“ Ein Einwurf, der nicht von der Hand zu weisen ist. Zumal sich die

Regularien nach Vorfällen dieser Art in den letzten Jahren ständig verändert und verschärft haben. „Da ist man froh, einen Dekorations-Profi wie Iris Neuhaus zu Rate ziehen zu können und von Ihrer Erfahrung zu profitieren“ wie uns einer Ihrer langjährigen Kunden verriet. Nicht nur die Erfahrung, sondern immer wieder überraschende Ideen und Lösungen sind das eigentliche Erfolgsrezept der Powerfrau und ihres Teams. „Wir mögen es nicht, uns immer zu wiederholen.“ Daher wird jede Veranstaltung als das betrachtet, was es im Grunde ist; ein Unikat. Also quasi ein Moment, der nicht wiederholt werden kann und somit auch ein einmaliges Dekorationskonzept verdient. Es sollte mehr von diesen Enthusiasten geben, die in der Lage sind, Dinge immer wieder neu zu erfinden und so maßgeschneiderte Lösungen und Konzepte realisieren. Text: Andreas Lüke

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Wirtschaft

Die BVB U 11 beim Training am Synrgy 360

DIE FITNESS-TRENDS 2015 Kurz und knackig, Faszien und Telemetrie Die Schneeglöckchen blühen, die Krokusse, Narzissen und Tulpen recken ihre Köpfchen aus der feuchten Erde: Der Frühling steht in den Startlöchern! Und viele von uns vorm Kleiderschrank, um festzustellen, dass die deftige Winterzeit wieder einmal ihre Spuren auf Hüften, Bäuchen und Oberschenkeln hinterlassen hat! Also raus aus den Jeans und Anzügen, rein in die Trainingsklamotten und auf geht´s, damit aus dem Winterspeck keine Frühlingsrollen werden! Wir haben mit Mirko Waldmann, sportlicher Leiter, und Stephanie Teng, Studio-Leiterin aus dem Gesundheitswerk Ruhr in Herdecke über die Fitness-Trends 2015 gesprochen. TOP Magazin: Ich bin motiviert bis in die Haarspitzen! Was soll ich 2015 tun, um fit zu werden oder zu bleiben? Mirko Waldmann: Man muss hier unterscheiden zwischen allgemeinen gesellschaftlichen Trends und einzelnen Sport- oder Fitness-Trends. Ein allgemeiner Trend ist sicherlich die Devise

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„kurz und knackig“: Die meisten haben keine Zeit mehr, zwei oder drei Stunden im Fitness-Studio zu verbringen und brauchen daher ein effektives Ganzkörper-Workout, mit dem sie in 20, 30 oder 40 Minuten fertig sind. Dieser Trend lässt sich übrigens auch aufs Spa übertragen: wer früher drei Gänge

in die Sauna ging, geht heute 10 Minuten in unsere Infrarot-Kabine. Kurz klingt gut, aber woher weiß ich, was ich da am sinnvollsten machen soll? Stephanie Teng: Damit wären wir beim nächsten Trend! Wer professionell und effektiv trainieren will, erwartet auch


Wirtschaft

professionelle Anleitung. Nur gut ausgebildete und sich stetig weiterbildende Trainer können das beste Training für die jeweilige individuelle Disposition entwickeln bzw. anpassen, je nach Alter, Gesundheitszustand und Fitness-Grad sowie hinsichtlich Trainings-Ziel und gewünschtem zeitlichen Aufwand. Auch die Nachfrage nach Personal Training steigt. Mir fällt auf, dass immer mehr Leute mit Sport-Uhren herum laufen und es gibt ganz viele Apps, die alles Mögliche messen... Waldmann: Das ist definitiv ein MegaTrend, der sich etablieren wird! Diverse Parameter werden gemessen und ausgewertet: die Anzahl der Schritte, der Blutdruck, die Herz-Kreislauf-Belastung, die sportliche Leistung, der Stoffwechsel, die körperliche Zusammensetzung und und und! Hier im Gesundheitswerk machen wir das mit BIA, der Bio-Impedanz-Analyse, die ebenfalls bestimmte Faktoren misst und ins Verhältnis setzt und z.B. den eigenen Fortschritt dokumentiert. Dieses Bedürfnis nach Messungen und Werten resultiert zum Einen aus dem Wunsch, meinen Körper möglichst genau kontrollieren zu wollen, zum Anderen motiviert es aber auch, den inneren Schweinehund zu überwinden: Bisher 9.000 Schritte heute? Komm, da schaff ich auch 10.000! Man ist im Wettkampf mit sich selbst und motiviert sich so! Wird möglicherweise auch mehr gemessen, weil die Sportler im Durchschnitt immer älter werden? Teng: Auf jeden Fall! Fast 25 % der Mitglieder in Gesundheits-Anlagen sind 50+, Tendenz steigend. Natürlich werden für diese Zielgruppe passgenaue Pro-

gramme und Produkte entwickelt. Diese Best Ager stehen aber für einen weiteren Trend: ein ganzheitlicher Ansatz setzt sich immer stärker durch, d.h. es findet eine enge Abstimmung zwischen Ärzten, insbesondere Orthopäden, RehaMedizinern, Physio-Therapeuten, Sanitätshäusern und Sport-Anlagen statt wie eben z.B. hier im Gesundheitswerk, wo wir all diese Dienstleister unter einem Dach haben. Welcher Sport ist denn nun konkret angesagt? Waldmann: Sehr angesagt ist das funktionelle Training, bei dem der Fokus nicht mehr auf einzelnen Muskeln, sondern auf ganzen Muskelgruppen liegt. Man trainiert, um Alltags-Belastungen entgegen zu steuern, z.B. einen starken Rücken. Dabei wird zumeist statt Hanteln das eigene Gewicht eingesetzt und man erzielt in kurzer Zeit ein effektives Ganzkörper-Training, hier vor allem an unserem Synrgy 360. Teng: Trend ist alles, was draußen stattfinden kann: joggen, walken, biken, schwimmen, aber auch Übungen, die man sonst drinnen macht. Wenn das Wetter gut ist, nehmen wir in den Kursen auch schon mal bestimmte Geräte mit nach draußen und trainieren an der frischen Luft der Ruhr! Man liest immer häufiger von den Faszien... Waldmann: Ja, denn erst vor kurzem hat man die besondere Bedeutung der Faszien entdeckt: sie bestehen aus kollagenem Bindegewebe und umhüllen unsere Muskeln ähnlich wie die Eihaut das Ei. Diese Fasern neigen zum Verkleben und Verfilzen. Durch gezieltes Trai-

Die deutsche Basketball-Nationamannschaft im GWR

Stephanie Teng und Mirko Waldmann ning kann man diese Faszien elastisch und zugleich fest werden lassen. Damit schützen sie unsere Muskeln, halten die Sehnen und Bänder belastbar und machen uns straff. Das Faszien-Training wird sicher noch ganz stark zunehmen. Teng: Trendy sind auch sogenannte Cyber-Kurse, bei denen man einem Trainer auf DVD oder Videodatei folgt. Das kann sicher effektiv sein, hat aber den großen Nachteil, dass der virtuelle Trainer keine Fehler korrigiert und das Training nicht individuell auf mich abstimmt. Waldmann: Beliebt ist auch das HIIT, das high-intensity-interval-training, bei dem sich extrem intensive Intervalle mit aktiven Pausen abwechseln, z.B. 40 Sekunden sprinten, 20 Sekunden gehen. Das ist sehr anstrengend und sollte nur zwei bis dreimal die Woche 15 bis 20 Minuten gemacht werden, ist dann aber sehr effektiv zur Fettverbrennung. Dann suche ich mir jetzt mal was für mich heraus!!! Vielen Dank für das Gespräch! Das Interview führte Britta Röttger.

GESUNDHEITSWERK RUHR Torhaus im Quartier Ruhr-Aue Mühlenstraße 15, 58313 Herdecke Fon: 02331 89 28 777 www.gesundheitswerk-ruhr.de

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LIFESTYLE

KLEIDER MACHEN CHÖRE! Samstag Nachmittag im Friseursalon von Kirsten-Astrid Eilers an der Hohen Straße: 35 hübsche Mädchen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren wuseln aufgeregt durcheinander. Alle tragen ein schwarzes Kleid sowie schwarze Strümpfe und Schuhe. Einige sind bereits geschminkt oder frisiert oder sprechen über Kleiderlängen, Schuhe und Lippenstiftfarben. Mittendrin ist Insa Candrix, unsere Mode-Expertin und gibt hier einen Tipp zu einer Frisur und berät dort zu Make-Up nach dem Motto: weniger ist mehr. Was ist das denn für eine Veranstaltung? Dortmund’s next Topmodel?

Kirsten A. Eilers in ihrem Element Nein, bei diesen ganz unterschiedlichen Mädchen handelt es sich um den Jugendchor II der Chorakademie Dortmund, und das Projekt, das hier stattfindet, hat zum Ziel, ein einheitliches Outfit für die Auftritte des Chors zu entwickeln. Und wie man sehen kann, ist das gar nicht so einfach, denn bereits die Vorgabe „schwarzes Kleid, Strümpfe und Schuhe“ wird je nach Geschmack sehr unterschiedlich interpretiert. Da gibt es Minikleider genauso wie knielange, ganz schlichte Kleider und sehr auffällige, Ballerinas wie Pumps. Denn natürlich sind auch die Mädchen ganz unterschiedlich. Während einige am liebsten Jeans und T-Shirt tragen, haben andere großen Spaß daran, sich mit beträchtlichem Aufwand zu schminken und anzuziehen.

zur Verfügung stellt – zusammen: „Für den einheitlichen Auftritt ist es wichtig, dass wir einige Vorgaben zu den Kleidern, zum exakten Farbton der Strümpfe sowie zum Stil der Schuhe festlegen. Hier müssen wir versuchen, einen Kompromiss zu finden, mit dem sich alle Mädchen wohlfühlen und der zudem für alle gleichermaßen tragbar ist!“

FARBE MUSS HER! Insa Candrix fasst ihre Arbeit – die sie ebenso wie Kirsten-Astrid Eilers in diesem Projekt großenteils ehrenamtlich

EIN ELEGANTES RAUCHBLAU Insa Candrix hat sich für ein elegantes Silberblau entschieden, das allen Haarfarben gleichermaßen gut steht und, ob-

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Außerdem möchte die Mode-Expertin Farbe ins Spiel bringen, um das Schwarz etwas aufzulockern. Es wird ein einheitliches Accessoire geben, eine Schleife ums Handgelenk. Mit der Firma 7 Chic Avenue hat sie ein Mode-Unternehmen gefunden, das extra für die Chorakademie, die das Accessoire finanziert, die Stoffarmbänder zu günstigen Konditionen anbietet.

wohl es sehr dezent ist, doch den etwas massiven Charakter des schwarzen Outfits deutlich auflockert. Mittlerweile ist für alle Mädchen eine Frisur und ein Make-Up gefunden worden, das sie mit wenig Aufwand auch allein umsetzen können. Die Begeisterung über die Styling-Aktion mit zwei Fachfrauen ist allen anzumerken. SINGEN SCHAFFT GEMEINSCHAFT So unterschiedlich alle diese Mädchen sind, so strahlen sie doch ein starkes Gemeinschaftsgefühl aus. Alle sind mit Feuer und Flamme Sängerinnen und üben dieses Hobby zum Teil schon seit Jahren gemeinsam aus. Aus Mädchen, die sich sonst nie begegnet wären, weil sie in ganz unterschiedlichen Teilen von Dortmund wohnen und auf unterschiedliche Schulen gehen, sind gute Freundinnen geworden, ganz unabhängig von Herkunft oder sozialem Status.


LIFESTYLE

Auch Clara, 13, die seit dem ersten Schuljahr im Chor singt, kann das nur bestätigen: „Ich kann mir nicht vorstellen, aufzuhören, weil es so viel Spaß macht und so viele Freundschaften entstanden sind! Besonders die Auftritte sind toll: wir haben schon bei Carmen, La Boheme und Hänsel und Gretel mitgewirkt, und demnächst sind treten wir bei Carmina Burana auf!“

Lars Kersting, Geschäftsführer der Chorakademie Warum das so ist, darüber haben wir mit Lars Kersting, Geschäftsführer der Chorakademie, gesprochen. TOP Magazin: Herr Kersting, was ist das Besondere an der Chormusik? Lars Kersting: Singen ist die unmittelbarste Art, Musik zu machen. Ich kann mich nicht hinter einem Instrument verstecken, kann mich nicht verstellen. Und es ist immer ein Miteinander im Gegensatz zum Sport, wo auch beim Mannschaftssport eine Mannschaft gegen eine andere spielt. Man kann nur mit dem Orchester singen, nie dagegen! Für das soziale Miteinander ist das etwas Besonderes, da man nie gegen jemanden singt. Außerdem muss ich zuhören, hören, was die anderen tun, achtsam sein. Jeder Chor ist so stark wie sein schwächstes Glied – folglich versucht man, sich gemeinsam zu verbessern. Dieses Miteinander stärkt ganz unglaublich das Gemeinschaftsgefühl.

Wie hat sich die Chorakademie entwickelt? Bereits seit den Anfängen haben wir eine wunderbare Zusammenarbeit mit dem Theater Dortmund, das einen Kinderchor suchte. Dann kam das Konzerthaus und suchte einen erwachsenen Laienchor. Wir haben die Chorlandschaft in Dortmund analysiert und dem Konzerthaus ein Experiment vorgeschlagen, das sie spannend fanden und auf das sie sich eingelas-

Internationalität! Wir wollen weiter die großen Bühnen dieser Welt erobern! Ich bin sehr stolz auf die Kollegen, weil sie da bereits auf sehr hohem Niveau arbeiten. Weiter möchte ich das Institut in seiner Gänze festigen, damit man gut weiterarbeiten, aber auch neue Projekte entwickeln kann. Und natürlich würden wir sehr gern finanziell abgesichert arbeiten können. Es wäre absolut toll, einen

Insa Candrix begutachtet die Ergebnisse – und ist sichtlich zufrieden sen haben: wir haben gesagt, wir fangen mit den Kindern an und in 15 Jahren habt ihr einen hochprofessionellen Chor! Wir haben festgestellt, dass das größte Problem der Chöre der Nachwuchs ist. Deshalb gehen wir seit 2001 in die Schulen, lassen die Kinder vorsingen und laden sie ein, wenn wir eine Begabung hören. Hat der Chorgesang eine Zukunft angesichts der ganzen Casting-Shows und der Schnelllebigkeit der Musikbranche? Casting-Shows find’ ich spitze, weil seitdem das Singen wieder ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist! Uns geht da nichts verloren, im Gegenteil: Es motiviert die Kinder nicht, da hin zu gehen, da sie sehen, wie schnelllebig das ist. Es motiviert sie mehr, auf der Bühne zu stehen und Zauberflöte zu singen. Wo soll es hingehen? Wie sehen Sie die Zukunft der Chorakademie – beziehungs­ weise einzelner Chöre?

oder mehrere Förderer zu finden, die eine gewisse Kontinuität ermöglichen. Personell sehen wir bereits, dass unser Konzept greift, was mich sehr freut: ich habe einige Mitarbeiter, die, nachdem sie bei uns gesungen haben, Gesang studiert haben und nun bei uns Gesang unterrichten! Auch die Professionalisierung soll weiter voranschreiten. Dazu gehören eben auch Aktionen wie die mit Insa Candrix und Kirsten Eilers! Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die Zukunft der Chorakademie! Text: Britta Röttger Fotos: Maik Böcker, Chorakademie

INFOS Chorakademie am Konzerthaus Dortmund e.V. Reinoldistraße 7-9, 44135 Dortmund 1.100 Mitglieder, 30 Chöre, 35 Mitarbeiter www.chorakadmie.de

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REISE

SCHWARZWALD SOWEIT DAS AUGE REICHT Natur pur und Erholung in einer der schönsten deutschen Ferienregionen bietet das Best Western Hotel Bad Herrenalb im Nordschwarzwald. Ringsum duftende Tannenwälder und zwischen sieben Schwarzwaldtälern ein Stückchen heile Urlaubswelt. Bad Herrenalb, ausgezeichnet mit dem in Deutschland seltenen Doppelprädikat Heilbad und Heilklimatischer Kurort, ist ein beliebtes Kurund Urlaubsziel im Nordschwarzwald. Das Best Western Hotel Bad Herrenalb liegt zwischen den Städten Karlsruhe, Baden-Baden und Pforzheim.

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In der Umgebung kommen Erholungssuchende, wie auch Aktivurlauber voll auf ihre Kosten. Golf, Minigolf, Nordic-Walking, Rafting, Kajakfahren, Flussbettwandern, Gleitschirmfliegen und Reiten gehören unter anderem zum Freizeitangebot im heilklimatischen Kurort Bad Herrenalb. Das Best Western Hotel Bad Herrenalb, direkt am Waldrand über dem Kurpark gelegen, richtet sich mit seinem Serviceangebot genauso an Kurund Urlaubsgäste wie an Seminare, Tagungen und Feiern.

Das Drei-Sterne-Superior-Haus bietet 143 Zimmer mit Balkon. Im PanoramaRestaurant verwöhnt das Küchenteam seine Gäste morgens mit einem Schwarzwälder Frühstücksbuffet, mittags und abends stehen regionale und internationale Spezialitäten zur Auswahl. Auf der Sonnenterrasse, in der Kaminbar oder im rustikalen Felsenkeller lockt Kurzweil bei umfangreicher Cocktailkarte. WELLNESSANGEBOT Ein Hallenschwimmbad mit Schwarzwald- Sauna, ein Solarium und ein Dampfbad gehören ebenso zum Well-


REISE

REISEGEWINNSPIEL Pepe Jeans Junior Vingino Tommy Hilfiger Junior American Outfitters Eddie Pen

GEWINNSPIEL

Unter allen Teilnehmern ver losen wir einen Aufenthaltsgutschein für zwe i Personen über 6 Übernachtungen mit Halbpension im Best Western Hotel Bad Her renalb.

MITMACHEN UND GEWINNEN Wenn auch Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen möchten, dann schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: dortmund@top-magazin.de. nessangebot wie Anwendungen in der Schönheitsfarm. Gäste, die es sportlich mögen, betätigen sich auf den zwei Kegelbahnen, dem Squash-Court oder radeln mit den hauseigenen Fahrrädern durch die reizvolle Landschaft des nördlichen Schwarzwalds. Übrigens, spezielle Services für Motorradfahrer machen das Best Western Hotel Bad Herrenalb auch zur idealen Unterkunft für Biker, die den Schwarzwald erkunden wollen.

Teilnahmeschluss ist der 31.05.2015

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Der Gutschein ist nicht übertragbar, nicht bar auszahlbar. An- und Abreisekosten gehen zu Lasten des Gewinners. Einlösbar zu allen verfügbaren Terminen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich informiert und im TOP-Gesundheitsforum veröffentlicht, seine Adresse zur Gewinnabwicklung elektronisch gespeichert. Eine Weitergabe der Teilnehmeradressen findet nicht statt.

INFOS Best Western Hotel Bad Herrenalb Tel.: +49 (0)7083 74 20 info@hotel-badherrenalb.de www.hotel-badherrenalb.bestwestern.de

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Bei MotoMaxx blubbert’s satt ZWISCHEN SPRIT UND SPIRIT Da röhrt nichts, da brummt es nicht etwa. Wenn eine Harley Davidson angelassen wird, werden ausgewachsene Kerle andächtig wie die Chorknaben. Es blubbert satt, Chrom glänzt, eine Weltanschauung auf zwei Pneus rollt an. Unbeschreiblich – eben Harley Davidson. Lange schon ist die Motorrad-Legende aus dem Dunstkreis bärtiger Kutten­ träger oder halbseidener Dealer heraus. Und mit Harley Davidson dealt hier nur einer: MotoMaxx in Hagen. Wo vor vier Jahrzehnten noch Stahl gekocht und Eisen geschmiedet wurde, da lebt heute der Spirit aus Milwaukee: an der Hochofenstraße in Hagen-Haspe gibt es seit 20 Jahren die Firma Moto­M axx. DIE Adresse für Biker mit Freiheitsdrang.

Nicht Peter Fonda und Dennis Hopper haben 1969 mit ihrem Easy Ride durch die Staaten die Harley erfunden; tatsächlich gab es mal einen Herrn Harley, William S. mit Vornamen, und seinen Kumpel Arthur Davidson. Was die beiden Amis 1901 als „Silent Grey Fellow“ auf die Straße setzten, hat mit dem, was MotoMaxx in Hagen-Haspe an der Hochofenstraße seit genau zwei Jahrzhnten schon bietet, allenfalls den Hersteller-Namen gemeinsam. Heute ist Harley Davidson für viele in Traum, für einige Lebensinhalt und Freizeitvergnügen. WAS DER TÜV ERLAUBT WIRD REALISIERT Und MotoMaxx ist inzwischen selbst auch ein Synonym, eine Umschreibung für Verlässlichkeit, für Vertrauenswürdigkeit, für Sach- und Fachkenntnis und für Engagement. In der MotoMaxx-Werbung wird viel versprochen, zugegeben. Aber auch alles gehalten: Für jedes Anliegen gibt es den richtigen Ansprechpartner in der MotoMaxx-Crew. Keiner kann alles. Unter echten Bikern zählt das Ehrenwort – abgesprochene Termine, zum Beispiel für die autorisierte Markenwerkstatt,

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und vereinbarte Preise werden eingehalten. Basta. Wer für seine Maschine einen Customizing-Wunsch hat, der wird ernstgenommen. Keine Idee ist zu verrückt, als dass sie bei den MotoMaxx-Experten nicht diskutiert wird. Nur die Physik setzt hier Grenzen; was technisch möglich ist, in die verfasste Harley Davidson-Philosophie passt und der TüV erlaubt, wird realisiert. Zu Preisen, bei denen nicht gleich das Helm-Visier runterklappt. Der Kunde ist nicht nur König, er hat die Freiheit: Neu oder gebraucht, chromglänzend oder auf das Nötigste reduziert, Tourer oder Chopper – gemeinsam finden die MotoMaxx-Menschen in Hagen die perfekt passende Harley-Davidson aus der inzwischen riesengroßen Palette an Modellen. MotoMaxx-Boss vor Ort in Haspe ist Thorsten Spratte. Wenn der sagt „Bei uns kannst Du Dein Traumbike nicht nur kaufen. Wir bieten Dir noch viel mehr: Finanzierung, Inzahlungnahme aller Marken, Versicherung und Garantie. Full-Service eben“, dann darf man ihn beim Wort nehmen. Oder den Full Service beim „Renta-Bike“ einfach ausprobieren. Get your motor running – mal ein Wochenende auf zwei Rädern gefällig? MotoMaxx macht’s möglich. Probefahrttermine können sogar online gebucht werden!


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OPEN HOUSE AM 11. APRIL Und wer mit seiner geliebten Maschine einfach mal „bloß so“ vorbeiblubbern möchte, kann dies tun – die Einladung an die MotoMaxx-Kaffeebar steht. Gleichgesinnte trifft man da immer, zum Beispiel die Mitglieder des Thousand-HillChapters. Das sind die HD-Freunde aus dem Land der tausend Berge, dem Sauerland mit Sitz in Hagen (www.1000hills. de). Bei MotoMax x heißt das Open House, bei anderen schnöde „Tag der

Offenen Tür“: Am 11. April dreht sich an der Hochofenstraße 9 in Haspe alles um Bikes und Fashion. Das komplette MotoMaxx-Team steht Rede und Antwort, nimmt sich ausgiebig Zeit zwischen 9 und 15 Uhr für alle Fragen rund um HD. Wer lieb ist, zu dem ist auch „Grace“ ganz lieb – sie ist security manager… MotoMaxx in Haspe ist leicht zu finden, ganz nah an der A1-Ausfahrt Volmarstein, ganz nah an der B7, ganz nah an den be-

liebtesten Biker-Strecken zwischen Ruhrgebiet, Sauerland und dem Bergischen. A propos – im Bergischen gibt es eine weitere MotoMaxx-Dependance, und zwar in Remscheid in der Kipperstraße 26. Da ist Open House am 18. April. Und a propos Ruhrgebiet: Weil aller guter Dinge drei sind, eröffnet MotoMaxx im Herbst in Wattenscheid Standbein Nummer drei. Text: Martin Krehl, Fotos: Harley-Davidson, Inc.

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AUTO

VIELSEITIGKEIT BEI PREMIUM CARS PETERS NEU: LAND ROVER DISCOVERY SPORT, VOLVO XC90 UND JAGUAR XE LAND ROVER DISCOVERY SPORT Das Warten auf den neuen Premium-Kompakt-SUV von Land Rover hat sich gelohnt: Der Land Rover Discovery Sport ging am 28. Februar 2015 bei Premium Cars Peters mit einem Aktionstag an den Start – mit innovativem Design, dynamischem Charakter und richtungsweisenden Ideen wie der optionalen 5+2-Sitzkonfiguration. Bei der Einführung hatten die Gäste direkt vor Ort die Möglichkeit, einen Wunschtermin für die erste Probefahrt zu vereinbaren. Neben dem neuen Discovery Sport, konnte man auch die aktuellen Produktangebote des Kooperationspartners LUCKY BIKE erleben und testen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte ein DJ von Simple Made, außerdem wurden die Gäste von Mario Kube – Rolling Cocktails mit leckeren Kreationen verwöhnt und Overkamp servierte ein Fingerfoodbuffet. Genau diese Vielseitigkeit kam bei den Gästen sehr gut an, berichtet Geschäftsführer Günter Buchholz. Die Innovation, Komfort- und Leistungsstärke des Discovery Sport machen das Fahrzeug zum idealen Begleiter für den Alltag „Wir haben ein tolles Produkt vorgestellt und zahl-

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reiche Gespräche an dem Tag bei uns geführt“ freut sich der Geschäftsführer von Premium Cars Peters. „Alles in allem war das ein rundum gelungener Tag.“ DER NEUE VOLVO XC90 Der neue Volvo XC90 bietet das gewisse Extra und überzeugte damit die Jury des Plus X Award, des weltgrößten Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle. Gleich vier der begehrten Gütesiegel, die seit nunmehr zwölf Jahren vergeben werden, sichert sich das Flaggschiff der schwedischen Automobilmarke: die Kategorien Design, Innovation, High Quality und Bedienkomfort. Der neue Volvo erfüllt diese Kriterien wie kaum ein anderes Fahrzeug, denn auf diese Faktoren wurde bei der Entwicklung höchster Wert gelegt. Es ist das erste Fahrzeug von Volvo mit der neuen Designsprache. Klare Linien sowie das Spiel mit Licht und Schatten sorgen für einen eleganten, dynamischen Auftritt und verkörpern gleichzeitig den schwedischen Lebensstil in unverwechselbarer Weise. Im Bereich Innovationen fährt das Premium-SUV mit weltweit einzigartigen Sicherheitsfeatures wie dem Kreuzungsbrems-

Assistenten und der Run off Road Protection vor, die die Insassen beim Abkommen von der Straße schützt. Ein liebevolles, handgearbeitetes Detail – der Schalthebel aus hochwertigem, schwedischem Kristallglas von Orrefors – ist nur ein Beispiel für die hohe Qualität des Volvo XC90. Maximalen Bedienkomfort bietet der wie ein Tablet funktionierende Touchscreen im Zentrum der Mittelkonsole, der das Herzstück des neuen Infotainment-Systems bildet. Dieses innovative System kommt fast ohne Knöpfe aus und bietet völlig neue Bedienmöglichkeiten sowie Zugang zu zahlreichen Internet-basierten Produkten und Diensten. JAGUAR XE Der neue Jaguar XE setzt als Sportlimousine neue Zeichen in der Premium-Mittelklasse. Seine zu 75 Prozent aus Aluminium bestehende Leichtbaukonstruktion, die zugleich luftwiderstandsarme (Cw-Wert: 0,26) wie markante Karosserie in aktueller Jaguar Design-DNA, das hochwertige Interieur, das agile Fahrwerk und modernste Infotainment-Lösungen machen ihn zum sprichwörtlichen „Fahrerauto“ seiner Klasse. Zugleich setzt er Bestwerte


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Kümmerten sich um die Gäste: Rouven Weuler (Lucky Bike), Melanie Tellmann (Premium Cars Peters) und Mario Kube (Rolling Cocktails). bei Verbrauch, Aerodynamik und Verwindungssteifigkeit. Mit je zwei hochmodernen Vierzylinder-Diesel- und Benzinmotoren der Ingenium-Baureihe (CO2-Emissionen minimal 99 g/km) und einem dem Top­modell XE S vorbehaltenen 3,0-LiterV6 (Topspeed 250 km/h) deckt Jaguar ein breites Leistungsspektrum ab. Die zwischen 120 kW (163 PS) und 250 kW (340 PS) starken Triebwerke leiten die Kraft via Achtstufen-Automatik oder – exklusiv für die Diesel – Sechsgang-Schaltgetriebe an die Hinterräder. Fünf Ausstattungs-Linien sprechen Sportfahrer ebenso an wie komfortverwöhnte Kunden. Der neue Jaguar XE startet zu Preisen ab 36.450 Euro im Sommer 2015. Interessenten können sich auf www.xe-circle.de registrieren, um weitere Informationen zu erhalten. „The car is the closest thing we will ever create to something that is alive – zu Deutsch: „Unter den jemals von uns geschaffenen Dingen ist das Auto dasjenige, das etwas Lebendigem am nächsten kommt.“

Dieser Leitsatz von Jaguar-Gründer Sir Williams Lyons diente den Vätern des neuen Jaguar XE als Richtschnur. Zwei Faktoren tragen zu der Lebendigkeit des kompaktesten und leichtesten Jaguar der Firmengeschichte besonders bei: Die Aluminium-Leichtbauweise mit einem Rohkarosseriegewicht von lediglich 342 Kilogramm und die modernen Vierzylinder-Motoren der komplett neu entwickelten Ingenium-Baureihe. Das extrem robuste und zugleich leichte Monocoque ist so verwindungssteif wie keine andere Jaguar-Karosserie vor ihr. In Kombination mit den Aufhängungen – eine vordere Aluminium-Doppelquerlenkerachse und hintere Aluminium-Integral-Einzelradaufhängung – garantiert der neue XE ein betont dynamisches Handling, das die erstmals überhaupt in einem Jaguar eingesetzte elektromechanische Servolenkung weiter perfektioniert. Der Anteil von 75 Prozent Aluminium ist ein neuer Bestwert für die Mittelklasse und drückt beim 2,0-Liter-E-Per-

formance-Turbodiesel (120 kW/163 PS) den Verbrauch im kombinierten Zyklus auf 3,8 Litern/100 km (analog 99 g/km CO2). Das andere Ende des Leistungsbandes markiert der Jaguar XE S mit 360 PS – er sprintet in nur 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. COUPÉARTIGES PROFIL Der lange Radstand von 2.835 Millimeter und die niedrige Sitzposition sorgen für ideale Proportionen und ein coupéartiges Profil. Die in bester Jaguar-Tradition sorgfältig ausgewählten und liebevoll verarbeiteten Materialien und Oberflächen verleihen dem Innenraum des neuen XE ein besonderes Flair. Technische Stoffe, feinnarbiges Leder und – je nach Ausstattung – doppelte Kontrastnähte und zweifarbig gestaltete Türverkleidungen und Sitze spenden der Kabine eine wie maßgeschneidert wirkende Qualität. Sie zeugen ebenso von hochwertiger Handwerkskunst wie Dekoreinlagen in glänzend Schwarz, strukturiertem Aluminium, Holz oder Kohlefaser.

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SO SCHÖN     KANN PRAKTISCH SEIN

DER NEUE CLA SHOOTING BRAKE Einstiegsmodell in die CLA Shooting Brake Palette ist der CLA 180 mit 90 kW (122 PS). Darüber rangieren die Modelle CLA 200 mit 115 kW (156 PS) sowie mit jeweils 155 kW (211 PS) der CLA 250, der CLA 250 4MATIC und der CLA 250 Sport 4MATIC.

AMG SPEEDSHIFT DCT 7-Gang Sportgetriebe, der vollvariable Allradantrieb AMG Performance 4MATIC, die leistungsstarke Bremsanlage und das vom Set-up bis hin zu den Achsen speziell entwickelte Fahrwerk.

DAS TOP MODELL: DER CLA 45 AMG Den Wunsch nach überlegener Dynamik erfüllt das Topmodell, der CLA 45 AMG Shooting Brake, mit einem attraktiven Technik-Paket. Der weltweit stärkste in Serie gefertigte Vierzylinder-Turbomotor begeistert mit einer Leistung von 265 kW (360 PS) und beschleunigt den CLA 45 AMG Shooting Brake von null auf 100 km/h in 4,7 Sekunden. Weitere technische Highlights sind das

Dynamischer Durchzug gepaart mit höchster Effizienz zeichnet insbesondere die beiden Dieselaggregate aus: Der CLA 200 CDI leistet 100 kW (136 PS), besitzt einen Hubraum von 2,2 Litern sowie ein maximales Drehmoment von 300 Nm. Der kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt lediglich 4,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer, in Kombination mit 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe sogar nur 3,9 Liter/100 km. Der CLA 220 CDI verfügt ebenfalls

über 2,2 Liter Hubraum und leistet 130 kW (177 PS) sowie 350 Nm und benötigt nur 4,0 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer. Optionen wie die elektrisch betätigte EASY-PACK Heckklappe oder das Laderaum-Paket verbessern den Komfort und die Variabilität der Laderaumnutzung. Das Laderaum-Paket umfasst neben der Cargo-Stellung der Fondsitzlehnen eine Faltbox, eine 12-V-Steckdose sowie ein zusätzliches Ablagenetz seitlich im Laderaum. Auf Wunsch ist für ein noch exklusiveres Ambiente zudem der Ladeboden mit Aluminiumleisten nebst AntirutschEinlegern und abschließbarem Aluminiumgriff erhältlich. Eine abklappbare Anhängevorrichtung mit ESP® Anhängerstabilisierung ist optional verfügbar. LIMITIERT: DIE ORANGEART EDITION Mit aufregenden Designdetails setzt das limitierte Sondermodell OrangeArt Edition zur Markteinführung spannende Akzente. Erhältlich ist es mit allen Motorisierungen. Orange Zierelemente in Verbindung mit ausgewählten Ausstattungen wie zum Beispiel AMG Line und Night-Paket unterstreichen die sportliche Linie. Für einen sportlich-markanten Auftritt sorgen die 45,7 cm (18“) AMG Leichtmetallräder im Vielspeichen-Design schwarz lackiert mit orangem Felgenhorn sowie die orangen Zierelemente an Front- und Heckschürze. Die Bi-Xenon-Scheinwerfer tragen einen orangen Akzentring.

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Ab dem 28.03. steht er in der Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund: der neue CLA Shooting Brake. Er garantiert ein Höchstmaß an Freizeitwert und unterstreicht zugleich den Designanspruch des CLA. Die Dachkontur fällt auch hier flach nach hinten ab, gleichzeitig ist aber mehr Kopffreiheit geboten als im viertürigen Coupé. Der CLA Shooting Brake ist zunächst mit zwei Dieseln, vier Benzinern sowie dem Allradantrieb 4MATIC erhältlich und kostet lediglich rund 600 Euro mehr als das viertürige Coupé. Bestellt werden kann das nunmehr fünfte Modell der erfolgreichen Kompaktklasse-Familie von Mercedes-Benz ab sofort.

PAKETE UND AUSSTATTUNGSLINIEN Exklusive Dynamik kennzeichnet auch das Interieur mit dem Exklusiv-Paket, Sportsitzen mit Polsterung Leder/Mikrofaser DINAMICA in schwarz/orange und orangen Kontrastziernähten sowie schwarzen Sicherheitsgurten mit orangen Akzentstreifen. Das MultifunktionsSportlenkrad in Leder im 3 SpeichenDesign, die Instrumententafel in Ledernachbildung ARTICO, das Zierelement Aluminium mit Wabenschliff dunkel und feine Details wie die wiederkehrende orange Kontrastziernaht im Interieur vermitteln Freude am Besonderen.

Handling und mehr Fahrspaß. Die Ausstattungslinie Urban unterstreicht mit ausgewählten Exterieur- und Interieurausstattungen ebenso die Dynamik des Fahrzeugs und ermöglicht weitere Individualisierungen. Dynamische Akzente setzen im Exterieur u. a. ein Diamantgrill mit Pins in Schwarz hochglänzend, die 45,7 cm (18“) Leichtmetallräder im 5-DoppelspeichenDesign und die zweiflutige Abgasanlage mit verchromten Endrohrblenden. Zum sportlichen Charakter im Innenraum tragen die Sportsitze mit Kontrastziernähten und ein Leder-Multifunktionslenkrad mit Perforation im Griffbereich bei.

Zur Wahl stehen beim CLA Shooting Brake ferner die beiden Ausstattungslinien Urban und AMG Line, jeweils mit vielen eigenständigen Details bei Exterieur und Interieur. AMG Line steigert die Sportlichkeit und Exklusivität des CLA Shooting Brake. Diese Ausstattungslinie umfasst unter anderem ein dynamischeres Exterieur mit AMG Styling, 45,7 cm (18“) AMG Leichtmetallrädern im 5-DoppelspeichenDesign und zweiflutiger Abgasanlage mit verchromten Endrohrblenden. Sportlich geht es auch im Interieur zu. An Bord sind unter anderem Sportsitze in Ledernachbildung ARTICO/Mikrofaser DINAMICA, ein unten abgeflachtes MultifunktionsSportlenkrad und ein mit Leder bezogener Schalthebel. Das Sportfahrwerk mit Tieferlegung sorgt für verbessertes

Mit seiner großen Glasfläche sorgt das Panorama-Schiebedach auf Wunsch für ein besonders helles und freund­ liches Ambiente im Innenraum. Es besteht aus einem elektrisch betriebenen Glasschiebedach zur individuellen Belüftung des Innenraums und einem netzartigen Windabweiser. Dieser verringert bei geöffnetem Dach Zug und Windgeräusche. DIE SICHERHEITSAUSSTATTUNG: VORBILDLICH FÜR DIESE KLASSE Der CLA Shooting Brake verfügt serienmäßig über COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS. Dieses Assistenzsystem erweitert die Funktionen des bisherigen COLLISION PREVENTION ASSIST um eine autonome Bremsung zur Verringerung

der Gefahr von Auffahrunfällen. Serienmäßig ist ebenso die jüngste Generation des Aufmerksamkeits-Assistenten ATTENTION ASSIST. Sie visualisiert mit einer fünfstufigen Balkenanzeige den aktuellen Aufmerksamkeitszustand (Attention Level) des Fahrers und arbeitet nun in einem erweiterten Geschwindigkeitsbereich (60 – 200 km/h). Darüber hinaus gibt es im CLA Shooting Brake bewährte Assistenzsysteme wie das Spurpaket mit Totwinkel- und Spurhalte-Assistent oder DISTRONIC PLUS als Sonderausstattung.

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DAS LEBEN ALS KNACKI Du weißt, dass sich die Welt verändert hat, wenn deine eigene Mutter deine Freundschaftsanfrage bei Facebook ablehnt. Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser, einer der Wegbereiter der deutschen Comedy- und Kabarett Szene, hat sich über die Jahre hin vom bekannten Moderator und Produzenten zu einem der besten deutschen politischen Stand-upper und Speaker entwickelt. Dabei hat der Ex-Mr. NightWash mittlerweile seinen ganz eigenen Stil entwickelt: persönlich, schlau, charmant und dabei immer unglaublich lustig. Er tritt bei der 23. TOP Magazin Dortmund Lounge auf: Ein perfekter Grund für ein Interview. Der Erfinder von NightWash ist nach 13 Jahren als Moderator abgetreten: Verlustschmerz oder Befreiung? 90% Befreiung und 10% Verlustschmerz. Ich habe das Projekt ja erfunden, aufgebaut, produziert und moderiert. Aber in den letzten Jahren wurde es immer schwieriger, meine Linie durchzusetzen. Immer mehr Menschen, vor allem vom Sender, wollten an der Besetzung mitbauen und immer spezifischer wurden ihre Wünsche, wie Künstler auszusehen haben. Aber man kann sich Künstler und Künstlerinnen nicht stricken. Man kann nur die fördern, die da sind. Und dann gab es einen Moment, da dachte ich: verabschiede dich bevor du wirklich keine Lust mehr hast, aber sorge dafür, dass es auch nach dir vernünftig weitergeht. Und rückblickend muss ich sagen, dass es die richtige Entscheidung war. Die neuen Ideen sprudeln nur so und die Projekte stehen Schlange. Wenn mir etwas fehlt, dann sind das nicht die Auftritte und Sendungen, sondern die langen Fahrten im Tourbus mit vielen lustigen Menschen.

Klaus-Jürgen „Knacki“ Deuser ist sicherlich Deutschlands Comedy Coach Nr. 1 und seit über zwanzig Jahren einer der kreativsten Köpfe der deutschen Comedy-Szene. Formate wie NightWash, das ZDF-Neo Comedy-Lab, 1Live Hörsaal-Comedy, SWR3 Spasskantine oder auch das Deutsche Stand-up Festival sind von ihm entwickelt worden. Aber so gerne er auch schreibt, coacht und produziert, sein Lieblingsort ist und bleibt die Bühne.

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Wie sind Sie damals auf die Idee mit dem Waschsalon gekommen? Die Idee Waschsalon ist wie viele große Ideen im Leben eine Mischung aus Nachdenken und einer gehörigen Portion Glück. Als alter BWLer habe ich Ende 1999 die deustche Comedyszene genau analysiert und überlegt: wie kann ich Standup in Deutschland populärer machen und damit bestenfalls auch etwas Geld verdienen. Ich wusste schon damals, dass wir mehr Comedytalente hatten als viele dachten, aber mir war auch klar, wenn ich in ein typisches Kleinkunsttheater gehen würde, dann würden vielleicht 20-30 Zuschauer kommen. Also überlegte ich mir, dass nicht die Zuschauer zu uns, sondern wir zu den Zuschauern gehen sollten. •


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RuhrHOCHdeutsch im Spiegelzelt

Musik · Kabarett · Comedy · Kunst 25. Juni – 11. Oktober 2015

Rheinlanddamm 200 (an der Westfalenhalle 1)

Vorverkauf seit 31.1.

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Veranstalter: Theater Fletch Bizzel · Humboldtstr. 45 · 44137 Dortmund Tel. 02 31 - 14 25 25 · www.fletch-bizzel.de


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Als Auftrittsorte waren damals eine Metzgerei, eine Bushaltestelle und ein Hotel im Gespräch. Während eines Sparzierganges bei unserem alljährlichen Weihnachtsbesuch in NY kam ich mit meiner Frau an einem Waschsalon vorbei, wo ich einen Gast bemerkte, der versuchte seinen Mitwäschern Gedichte vorzutragen. Das kam damals, ehrlich gesagt, überhaupt nicht an, aber der Waschsalon als Auftrittsort blieb hängen und 6 Monate später begann ich dann mit NightWash (was übrigens im ersten Jahr BayWash hieß!) Viele jetzt bekannte Comedians hatten ihren ersten größeren Auftritt bei NightWash. Wie findet man solche Talente – und: fehlt Ihnen die Arbeit mit dem Nachwuchs? Viel zuhören und Menschen immer eine zweite Chance geben. Ich wollte ja immer die Besten fördern, aber die Besten sind oft in ihrer Anfangsphase schwieriger und nervöser als andere. Gerade in dieser Phase muss man eine stressfreie Atmosphäre schaffen,

ohne aufzuhören Leistung zu fordern. Und meine Verabschiedung von NightWash heißt ja nicht, dass ich aufhöre mit neuen Gesichtern zu arbeiten. Ich habe gerade eine neue Bookingfirma gegründet: „Stand-up &More“, die sich bewusst auf junge Stand-up Künstler konzentriert. Und auch beim Deutschen Stand-up Festival, das ich ja in Dortmund gestartet habe, gibt es ebenfalls einen extra Abend nur für die neuen Künstler und Künstlerinnen. Sind Sie mit Ihrem Nachfolger Luke Mockridge zufrieden? Natürlich, ich habe ihn ja auch vorgeschlagen. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, wie lange er das machen wird, weil er selber gerade durch die Decke geht und es nicht einfach ist, Solokarriere und Gastgeberrolle zu verbinden. Auch ein Grund warum ich mich vor 2 Jahren verabschiedet habe, da ich gemerkt habe, dass ich mich einfach mal wieder als Solist austoben wollte.

Was sind denn jetzt Ihre nächsten Pläne? Oh Gott, da kommt im Moment einiges zusammen. Zweimal im Jahr toure ich ja mit meinen eigenen Soloprogramm, seit dem letztem Jahr werde ich immer häufig als Redner zu den Themen „Fördern & Mentortum“ gebucht, nebenher muss ich mich noch um 3 Firmen kümmern und ein ganz großes Projekt wartet ja in Dortmund auf mich: das 2. Deutsche Stand-up Festival vom 16.07 bis 19.07.2015 im Rahmen des RuhrHOCHdeustch Festivals im Spiegelzelt. Das ist meine aktuelle Herzensangelegenheit. Ich finde, dass Stand-up immer noch nicht die Aufmerksamkeit hat, die diese Kunstform verdient. 20 Topkünstler treten an 4 Tagen in 5 Shows auf. Und am Freitag, den 17.07.2015, gibt es sogar die erste komplett englische Show. Wenn ich davon rede, merke ich gerade, wie ich richtig nervös werde (lacht). Gefällt es Ihnen im Spiegelzelt? Ist ja doch ein anderes Publikum und eine andere Atmosphäre als im Waschsalon … Es gibt mit Sicherheit schlimmeres als vom Waschsalon ins Spiegelzelt zu wechseln und bei uns in Köln hatte ich immer die Sorge, dass sofort eine Polonaise entsteht, sobald nur einer einmal anfängt zu singen. Das Spielzelt gehört sicherlich zu den 2-3 schönsten Auftrittsorten in Deutschland. Aber ich habe Dortmund als extrem offen und lachfreudig kennengelernt (vor allem wenn der BVB wieder gewinnt.) Immer Smoking, immer wie aus dem Ei gepellt: Früher, mit den „Niegelungen“ sollen Sie sich Ketchup ins Ohr geschmiert und an „Törnschuhen“ geschnüffelt haben. Der Punk der frühen Jahre? Naja, wenn man mich jetzt sieht, dann bemerkt man sehr schnell, dass ich wohl die nächste Wandlung durchlaufen habe. Ich liebe zwar einen guten Smoking, aber im Moment sehe ich eher wie ein französischer Weinbauer aus, so zumindest das Urteil meiner Frau. Ich mag nach wie vor gute Kleidung, aber der alte Punk wollte wohl mal wieder etwas raus. Und seit ich die Klamotten von John Varvatos gefunden habe, habe ich einen neuen Stil entdeckt. Passt auch sehr gut zu meinen neuen Projekten. Das Interview führte Falk Bickel.

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Jay’s Fashion Store

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Den traditionsreichen Optiker gibt es schon seit 1969 in Dortmund. Seither ist man Spezialist für Kontaktlinsen und Brillen. Neu im Sortiment – und exklusiv in Dortmund – ist die Kollektion von Liu Jo. Glamour und natürliche Weiblichkeit prägen die Kollektionen, die raffinierte Modelle mit stilistischen Details umfassen und wunderbar zur Mode von Liu Jo passen: Blumenmotive, Mini-Nieten, gold- und silberfarbene Druckmuster, glitzernde Logos und Metalldetails verleihen dieser Brillenkollektion Weiblichkeit, Anmut und Frische. Weitere Labels: Boss, Burberry, Chrome Hearts, Dilem, Dior, Fendi, Guess, Gucci, JOOP!, La Martina, Persol, Porsche Design, Quicksilver, Roberto Cavalli, Tag Heuer – um nur einige zu nennen. Brillen Obert · Kleppingstraße 24 · 44135 Dortmund · Telefon: 02 31-52 56 71 www.brillen-obert.de · info@brillen-obert.de · Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10.00 bis 19.00 Uhr, Samstags von 10.00 bis 16.00 Uhr

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Mode und Accessoires

Sportlich oder elegant? Ausgefallen oder klassisch? Es gibt Mode, da muss man sich entscheiden. Und es gibt Mode, die lässt sich je nach Anlass kombinieren. In Jay’s Fashion Store finden Frauen genau das: Mode, die Blicke auf sich zieht und trotzdem jeden Tag getragen werden kann. „Wir bieten unseren Kunden etwas Cooles“, sagt Inhaber Jochen Derwald. Bei Prosecco oder Kaffee ist er ein ehrlicher Stilberater: gemeinsam wird das optimale Outfit gefunden. Seit viereinhalb Jahren führt er Jay‘s mit wachsendem Erfolg. Das Konzept bezahlbare Designermode im vertrauensvollen, freundschaftlichen Umfeld, kommt an. Geführt werden u. a. Marken wie Hemisphere, S.O.S, Circolo 1901 oder UGG. Die Kollektionen sind immer von den neuesten Messen und „Up-to-date“. Jay’s Fashion Store · Kirchhörder Straße 80 · Dortmund-Lücklemberg Telefon: (0231) 72 51 51 93 · info@jays-fashion.de · www.jays-fashion.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10-13 und 15-18 Uhr, Samstag 10-13 Uhr


DER ZAHNARZT IN IHRER NÄHE

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Zahnarztpraxis Olaf Bickel

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Sport

sem Sport nämlich vergeblich). Wir laufen ein paar Runden um den Block und lockern uns. Dann geht es ans Eingemachte: Neun Stationen stehen auf dem Programm. An jeder werden wir eine Minute lang Vollgas geben. Dann haben wir 30 Sekunden Pause, bevor es zur nächsten Übung geht. Als sei das nicht schon genug, gilt es, drei Runden von diesem Zirkel zu überstehen. Wir starten in Zweierteams. Meine Partnerin heißt Julia. Ich also mit einer Frau?! Na meinetwegen, dann sieht man wenigstens nicht, dass ich so schwach auf der Brust bin. Es geht los. Wir sind an der Sprintstation. Ausdauer und Schnelligkeit sind gefragt. Ich gebe Vollgas und halte auch ganz gut mit. Dachte ich, bis mich Adi an etwas erinnert: er ist lauter als die Box. „Das darf auch schneller gehen. Jetzt gib mal Gas“, schreit er von der Seite. Ich versuche es. Hole alles aus mir raus – ich halte durch. Die Minute ist um. Pause. Ab zur nächsten Station. Da heißt es wieder Vollgas.

DER HÄRTESTE SPORT DER WELT Ich habe mich gequält. Ich habe geschwitzt – ja, ich habe sogar fast geweint vor Schmerzen. Jetzt liege ich hier. Mitten auf einem Innenhof eines alten Firmengeländes. Ich schnappe nach Luft. Mein Kreislauf verabschiedet sich ganz verlässlich im Minutentakt und am liebsten würde ich gerade einfach ganz sanft den Weg in Richtung Himmel beschreiten. Aber eins lässt mich all das vergessen: ich habe durchgehalten! Durchgehalten beim wohl härtesten Sport der Welt: CrossFit! Eigentlich ist es ein schöner Tag. Eventuell sogar der bisher schönste in diesem Jahr. Doch zum Entspannen bleibt für mich an diesem sonnigen Sonntag keine Zeit. Ganz im Gegenteil. Für mich steht heute „Bootcamp“ auf dem Programm. Ein Zirkeltraining, das als Einsteigerkurs für den Bereich CrossFit eingestuft wird. Mich erwartet eine Mischung aus Eigengewichtsübungen, Gewichtheben, turnerischen Elementen, Ausdauereinheiten und Balanceund Koordinationsübungen. Angekommen auf dem Innenhof eines Firmengeländes, das seit langem leer steht, ent-

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decke ich ganz hinten den Schriftzug „Invictus“. Hier bin ich richtig. Auf dem Hof stehen schon etliche Hütchen, an alten Stangen hängen Gummiseile, auf einer Rampe liegen Medizinbälle. Eine Musikbox beschallt in ohrenbetäubender Lautstärke das gesamte Gelände. NEUN STATIONEN BIS ZUR VOLLKOMMENEN ERSCHÖPFUNG Einer wird an diesem Tag noch lauter sein: Adi, Gründer der CrossFit-Halle „Invictus“. Er leitet heute das Bootcamp. Er schickt uns zum Warm-up (deutsche Begriffe sucht man in die-

MANN ODER MEMME – DAS IST HIER DIE FRAGE Wir kommen an den Tauen an. Es gibt ein schweres und ein leichtes Tau. Es ist ja wohl ganz klar, welches ich nehme, wenn ich mit einer Frau im Team bin – richtig, das schwere. Und genau diese Entscheidung bereue ich nach zehn Sekunden. Meine Arme werden schlapp, ich kann das Tau kaum in Bewegung halten. Doch Adi brüllt mich wieder an. Die Schweißperlen laufen mir die Stirn herunter, ich schreie mittlerweile auch – allerdings vor Schmerzen. Aber ich halte durch. Den Kampf der Geschlechter hatte


Sport

ich sowieso bereits verloren. Julia ist in unserem Team der Mann – ich die Memme. In den kommenden Runden werde ich das leichte Tau nehmen und trotzdem an meine Grenzen stoßen. Ähnlich sieht es bei den Liegestützen aus. Schaffe ich in Runde 1 noch normale Liegestütze, gehe ich bereits in Runde 2 auf die Knie – in die Frauenposition. Einzig und allein die Beinübungen halte ich tatsächlich ohne größere Schwierigkeiten durch. Selbst der Sandsack auf meiner Schulter ist dabei kein Problem. Das einbeinige Hüpfen durch die Leiter schaffe ich ebenfalls und auch bei den Sprintübungen muss Adi mich nicht mehr daran erinnern, was für ein lautes Organ er hat. Dazu hat er allerdings bei den Sit-Ups wieder die Gelegenheit. Er brüllt: „Mach weiter“. Normalerweise würde ich aufstehen und gehen, wenn jemand SO mit mir „reden“ würde. Aber nicht hier. Hier kämpfe ich – und halte durch. ENDLICH GESCHAFFT – DACHTE ICH! In Runde 3 gibt mir mein Körper genügend Anzeichen, dass er nicht mehr kann. Aber Adi und Julia, die mich ebenfalls bei jeder Übung motiviert, haben meinen Willen geweckt. So halte ich selbst bei der Tau-Station das Seil in der letzten Runde in Bewegung. Ich stehe vor der letzten Übung. Auf einem Bein hüpfe ich durch die Leiter. Die Wade brennt. Das ganze Bein ist fast taub – doch ich halte durch. So lange, bis es geschafft ist. Dann ertönt er endlich: der erlösende Pfiff. Das Bootcamp ist vorbei – dachte ich. Doch Adi hat noch nicht genug. Kein Wunder, er steht ja auch nur daneben und schreit uns an. Wir gehen zu einer

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GUTER SERVICE FÜR EINE BESSERE NACHT

Haustex Star 2015 Bettenfachhändler des Jahres

Betten Bormann ist Deutschlands Betten-Fachhändler des Jahres 2015 Ein guter Tag beginnt mit einer guten Nacht: Das ist das Credo von Sabine und Peter Ellermann, die das traditionsreiche Fachgeschäft „Betten Bormann“ nahe der Dortmunder City führen: Auf den Verkauf und die umfassende Beratung für hochwertige Schlafsysteme spezialisiert, geht der Kundenservice wesentlich weiter – und ist so vorbildlich, dass er erst kürzlich einen Preis gewonnen hat.

Danken ihren Kunden und motivierten Mitarbeitern, ohne die der Preis niemals möglich geworden wäre: Sabine und Peter Ellermann. Ein gutes Beratungsgespräch beginnt mit einem guten Kaffee? Nein, das ist nicht ganz der Anspruch von Sabine Eller­ mann – der ist bedeutend höher. „Auch wenn Sie bei uns den besten Latte Macchiato der Hamburger Straße bekommen“, erklärt die Chefin. Doch ein Bettenkauf ist kein Kaffeekränzchen – neben dem angenehmen Rahmen zählt vor allem eine exzellente Beratung. Und die nehmen Sabine und Peter Ellermann für sich in Anspruch: „Jeder unserer Mitarbeiter geht regelmäßig zur Schulung“, betont das Ehepaar, „auch die Monteure.“ Im letzten Sommer seien allein zehn Personen zum Thema Wasserbett fortgebildet worden. „Wir schlagen auch woanders in großer Zahl auf“, berichtet Sabine Ellermann von den regelmäßigen Seminarbesuchen. ZERTIFIZIERTES KOMPETENZZENTRUM Als zertifiziertes Kompetenzzentrum „Gesunder Schlaf“ arbeitet Betten Bormann eng mit vielen Schlafspezialisten zusammen. „Zudem sind wir seit Jahren auch beratend in der Produktentwicklung von Matratzen und Schlafsystemen aktiv“, er-

klärt die Inhaberin. „Durch die Kooperation mit Ärzten, Therapeuten und Herstellern sind wir stets auf dem neusten Stand der Schlafforschung.“ Im Kerngeschäft, also bei hochwertigen Schlafsystemen, Boxspring- oder Wasserbetten, gehört bei Betten Bormann ein Service seit jeher dazu: „Spannbettlaken, die meist mit einer neuen Matratze angeschafft werden, erhalten unsere Kunden vorgewaschen“, betont Sabine Ellermann, die bis vor kurzem fast jeden Abend eine oder zwei große Taschen voller Bettlaken mit nach Hause nahm. Durch die Erweiterung um ein großzügiges Lager wurde das Waschen nun in die Firma verlagert. NULL-PROZENT-FINANZIERUNG Mit einer Null-Prozent-Finanzierung erleichtert Betten Bormann vielen Kunden den Kauf eines hochwertigen Schlafsystems. Doch damit ist beim Thema Preis noch nicht Schluss: „Wir geben eine weltweite Preisgarantie auf alle Produkte“, erklärt Sabine Ellermann. Vom klassischen Bettenfachgeschäft, das ihr Vater gegründet hat, entwickelte Sabi-

ne Ellermann das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Mann konsequent weiter. Heute definiert sich Betten Bormann als Schlafraumeinrichter. „Unsere Kunden waren mit unserer Beratung so zufrieden, dass sie sich alles aus einer Hand wünschten“, erzählt sie. Und so wurde eigens eine Schrankberaterin eingestellt, um dem Kundeninteresse kompetent zu begegnen. Mittlerweile sind es drei Mitarbeiter, die entsprechend ausgebildet sind und in Einrichtungsfragen komplett beraten können – auch, wenn es um die Auswahl von Stoffen oder Teppichen geht. Lassen Sie sich doch einfach einmal bei Betten Bormann beraten. Dann bekommen Sie bei dieser Gelegenheit bestimmt einen Latte Macchiato serviert – denn der ist wirklich hervorragend.

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KOLUMNE

DAS GEWISSE ETWAS Ein neues Outfit schenkt uns ein neues Lebensgefühl und kann uns auch zu einem sichereren Auftritt verhelfen. Es gibt Menschen, die ein makelloses Erscheinungsbild haben. Auf den ersten Blick zumindest. Oft jedoch verlieren genau diese Menschen auf den zweiten Blick an Ausstrahlung. Die Ausstrahlung wirkt gefunzelt und zeugt nicht von einer wirk lich indiv iduellen Note. Men schen hingegen, die da s „gewisse Etwas“ ausstrahlen, besitzen meist mehr als nur den „perfekten Look“. Oft ist es ihre ganzheitliche Wirkung sowie die innere Haltung, die sie auch auf den zweiten Blick interessa nt erscheinen lassen. Natürlich trägt das äußere Erscheinungsbild auch zu einer besonderen Ausstrahlung bei. Doch spielt auch die seelische Verfassung eine ganz entscheidende Rolle. Sie ist ein ent-

scheidender Schlüssel für ein positives Lebensgefühl, ein sicheres Auftreten sowie eine überzeugende Ausstrahlung. Charisma ist bekanntlich nicht käuflich. Es gibt jedoch Wege, den Körper sowie die Selle in Einklang zu bringen. Ein entscheidender Fak tor, um auch von innen zu strahlen. Hierzu helfen eine gesunde Mischung aus gesunder Ernährung, Sport und Bewegung. DESHALB … Seien Sie doch einfach jeden Tag nett zu sich selber. Denn auch dadurch entsteht Lebensfreude.

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COMIC | IMPRESSUM

Impressum TOP MAGAZIN DORTMUND erscheint im Verlag BIC Media GmbH & Co. KG Hohe Straße 1, 44139 Dortmund Tel. 0231-586 80 80-70 · Fax 586 80 80-79 www.top-magazin-dortmund.de E-Mail: f.bickel@top-magazin.de Verleger und Herausgeber: Falk Bickel (ViSdP) Redaktion: Winfried Appel (ViSdP), Falk Bickel (CvD) Autoren: Winfried Appel, Falk Bickel, Lea Bickel, Jens Büchling, Insa Candrix, Martina Lode-Gerke, Martin Krehl, Bruno Knust, Kevin Pinnow, Holger Steffens, Britta Röttger, Isabella Thiel (Foto) Grafikdesign: Marcus Lazzari, roeske + lazzari, Dortmund, www.roeske-lazzari.de Fashionberatung: Insa Candrix Druck: Hitzegrad, Auf dem Brümmer 9, 44149 Dortmund Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlages wieder. Für unverlangte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Verantwortung. Sämtliche Termin- und Ortsangaben beruhen auf Informationen der Veranstalter und sind ohne Gewähr. Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der vom TOP Magazin konzipierten Beiträge, Abbildungen und Anzeigen liegen beim Verlag. TOP Magazin erscheint viermal pro Jahr. Die nächste Ausgabe erscheint im Juli 2015.

TOP MAGAZIN ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der / verantwortlich für den Titel: TOP OF THE TOPS & TOP MAGAZIN International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG Wenzelgasse 28 · 53111 Bonn Telefon (02 28) 96 96-230 · Telefax (02 28) 96 96-242 E-Mail: info@top-magazin.de Internet: www.top-magazin.de Geschäftsführung: Ralf Kern Assistenz der Geschäftsführung: Michaele Dum-Raida m.dum-raida@top-magazin.de Managementassistentin: Janina Wallenfang j.wallenfang@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer, a.volksheimer@top-magazin.de Chefredaktion: Hannah Welp, h.welp@top-magazin.de Grafik: Stephan Förster, foerster@top-magazin.de Webdesign: Dominik Seeger, d.seeger@top-magazin.de Titelfoto: Bildportal www.fotolia.de Bild-Nr.: 62366057

MICHAEL HOLTSCHULTE, ... » J ahrgang 1979, lebt mit Hund, Katzen, Spielekonsolen und Frau in Herten. Dort arbeitet er als Cartoonist für zahlreiche Zeitungen und Magazine, wie z. B. für die Süddeutsche Zeitung, den Eulenspiegel, das M-Magazin oder die Deadline. » Darüber hinaus illustrier t er für verschiedene Werbeagenturen, Postkarten-, Kinderbuch-, Schulbuch- und Spieleverlage. » Wöchentlich veröffentlich er neue Cartoons auf seiner Seite www.totaberlustig.de oder bei facebook. com/totaberlustig. Beim Lappanverlag sind bisher zahlreiche Bücher von ihm oder seiner Mitwirkung herausgebracht worden, u.a. „iVolution“, „Jesus?!“ oder „Heute darfst Du Dir was wünschen“. » 2 012 wurde Michael Holtschulte mit dem Publikumspreis des Deutschen Preises für die politische Karikatur ausgezeichnet. » Aktuelles Buch: Männer – Frauen: Ein Gelächterkampf in Bildern, Lappan Verlag

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In Lizenz erscheint TOP MAGAZIN mit der Frühjahrsausgabe 1-2015 in den Städten und Gebieten: A achen, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle, Hamburg, Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Heilbronn, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Regensburg, Reutlingen, Rhein-Neckar, Ruhr (Bochum, Bottrop, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim, Oberhausen), Saarland, Sauerland, Siegen-Wittgenstein, Stuttgart, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Insgesamt 38 TOP MAGAZINE mit einer Gesamtauflage von 470.000 Exemplaren. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 33 vom 01.01.2015

TOP TEN verantwortlich für die Seiten: 67-74 TOP Promotion Verlags & Marketing GmbH Promenadenweg 1, 52152 Woffelsbach am See Telefon: 0 24 73-93 70 96 top-ten@top-magazin.de · www.top-ten-magazin.de Geschäftsführung: Thomas Schneider, Beate Schneider (ViSdP) Anzeigenleitung: Beate Schneider, b.schneider@top-magazin.de Anzeigenrepräsentanz: Fedra Sayegh Ressort Uhren und Schmuck: Beate Schneider Redaktion: Silke Öttershagen, Alexandra Jungblut, Beate Schneider Fotos: Antonio Gravante (Fotolia), Gerhard Braun Galery, CCA Layout/Gestaltung: Alexander Mack, www.Zweisieben.de Druck: Weiss-Druck GmbH & Co. KG, Monschau Der TOP TEN-Bogen erscheint mit einer Auflage von 164.000 Exemplaren in den Städten: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und Stuttgart.


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AUTO

DAS MIT DER STOFFMÜTZE   SPASS FÜR 4 IM NEUEN 2ER CABRIO Das 2er Cabrio soll in der Erfolgsspur des kleineren Vorgängers fahren. Nach 130.000 verkauften 1er-Cabrios stehen dem Zweier alle Türen offen. Die Nummernrevue bei BMW geht weiter. Wie schon eine Klasse weiter oben der Nachfolger des 3er-Cabrios zum 4er wurde, hat auch die neue Generation des Einsteiger-Cabrios der Bayern eine Zahl zugelegt. Also nicht mehr 1er, sondern 2er.

Im Vergleich zum 1er-Ahnen gibt es beim BMW 228i Cabrio einen Längenzuwachs von 7,2 Zentimetern. Ab Ende Februar pünktlich zur Cabrio-Saison kommt der Hecktriebler auf die Straße. Er dürfte sich einer ähnlich großen Beliebtheit wie das 2er Coupé erfreuen, denn auch der offene Viersitzer ist ein wahrer Spaßmacher. GUT ZUGELEGT Gegenüber dem Vorgänger hat das 2er Cabrio in jeder Hinsicht zugelegt. Seine Front wirkt massiver und aggressiver als bisher. Mit 4,432 m ist es um 72 mm länger, mit 1,774 m um 26 mm breiter und mit 1,413 m sogar um zarte 2 mm höher. Selbstredend ist auch der Radstand um 30 mm gewachsen und der Kofferraum

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hat je nach Dachstellung um 20 bzw. 30 l zugelegt (auf 280 bzw. 335 l). Angesichts von so viel Wachstum in alle Richtungen und einer um satte 20 Prozent verbesserten Steifigkeit der Karosse können die 30 kg Mehrgewicht gegenüber dem Vorgänger leicht verschmerzt werden. Viele Cabrio-Freunde dürften ins Grübeln kommen, ob der nach wie vor mit einer standesgemäßen Stoffmütze ausgestattete 2er nicht die bessere, weil emotionalere Wahl ist. Und wer genau hinschaut: der neue Bayer wirkt auf den ersten Blick gar nicht mal so klein. Und das, obwohl er ab sofort das kleinste Cabrio der Bayern ist – den offenen Mini einmal außen vorgelassen.

DAS IN TERIEUR Der Innenraum überzeugt mit dem BMW-typischem Bootsdeck-Charakter. Ganz besonders schön: der harmo nisch fließende Verlauf von Schulterlinie und Verdeckkasten sowie der in Ruheposition hinter den Fond-Kopfstützen verborgene Überrollschutzbügel. Dazu ein fahrerorientiertes Cockpit; die hochwertige Material- und Verarbeitungsqualität mit modellspezifischen Akzenten durch die Mittelkonsole mit Oberflächen in Schwarz hochglänzend, Einfassungen in ChromAusführung für die Lüftungsauslässe und ein neu gestaltetes Display für die Klimaautomatik runden die sehr gelungene Optik wie Haptik ab.


AUTO

Ob der zentrale Bordmonitor jetzt bei Sonneneinstrahlung wie versprochen besser ablesbar ist, war noch nicht verifizierbar. Sehr wohl jedoch, dass die Verarbeitungs- und Material-Qualität im Cockpit nichts zu wünschen übrig lässt und auch hier die volle Bandbreite der Fahrdynamik-Welten von BMW via Wahltaste abrufbar ist. Das geht vom sportlich harten Kurvenräuber bis zum tiefenentspannten ÖkoGleiter samt Segelfunktion. VERBESSERTES VERDECK Was schon jetzt gesagt werden kann: Der Öffnungs- und Schließmechanismus des Verdecks funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h tadellos. Die Verwandlung passiert in 20 Sekunden auf Knopfdruck. Und die bessere Isolierung des Verdecks konnte ausführlich getestet und für gut befunden werden. Im Cockpit halten sich die Wind- und sonstigen Fahrgeräusche bei geschlossenem Dach in so angenehm engen Grenzen, dass keine Sehnsucht nach einem Klappdach aufkommt, wie es der größere Bruder mitschleppen muss. Ins Gepäckabteil passen mit seinen 335 Litern auf Wunsch fünf Wasserkästen hinein – vorausgesetzt, das Stoffverdeck ist geschlossen. Sollte dies nicht der Fall sein, reicht entweder ein Knopfdruck bis Tempo 50 oder ein Klick auf der Fernbedienung, um diesen Zustand zu ändern.

NAHE DRAN SEIN Letzteres funktioniert allerdings nur in unmittelbarer Nähe zum Fahrzeug, da der Verschluss-Mechanismus über keinerlei automatische Stopp-Funktion verfügt – anders als zum Beispiel bei Fenstern oder Schiebedächern. Mal eben lässig von der Bar das Dach zumachen geht daher nicht. Nah genug dran oder drin, sonst ist 20 Sekunden später die Show vorüber. Bemerkenswert ist beim neuen Sportler, dass unter der schwarzen StoffHaube Fahrer mit bis zu zwei Metern Gardemaß keinerlei Stoff-Kontakt mit dem Dach bekommen. Die Ergonomie passt vorbildlich und sie Sportsitze sind exzellent. Hinzu kommt die angenehm ruhige wie dynamische Atmosphäre im 2er-Innenraum, den man bestens vom Coupé kennt. VIER MOTOREN ZUM MARKTSTART Apropos Dynamik: Fürs zügige Vorankommen stehen vier Motorisierungen zur Wahl – alle entweder mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe bzw. einer 8-Gang-Automatik kombinierbar. Neben dem Vierzylinder-Diesel im 220d (190 PS) die beiden Vierzylinder-Benziner mit 184 bzw. 245 PS und der aus der M-Performance-Kraftkammer stammende Dreiliter-Reihensechszylinder mit 326 PS im M235i. Im Juni folgt dann als Einstiegsvariante der 218i mit dem neuen Dreizylinder des Hauses. Später wird auch Allradantrieb als Option zur Verfügung stehen.

EINE KLASSE FÜR SICH Lenkung, Bremsen und Schaltung sind nicht nur in diesem Segment eine Klasse für sich. Das stramme Fahrwerk lässt sich auf Knopfdruck noch strammer oder komfortabler machen; ganz nach Wunsch des Piloten und dem entsprechenden Tatendrang. Zumindest beim 326 PS starken Topmodell des BMW M235i Cabrio gibt es auf Wunsch einen Allradantrieb. Der wird sich mit seinen böse brummenden sechs Zylindern jedoch nicht mit nur 5,9 bis 6,6 Litern Super auf 100 Kilometern zufrieden geben, wie seine kleinen Brüder.

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GESUNDHEIT | ANZEIGE

VITAMIN D

UNTERSCHÄTZTE SONNENENERGIE

In letzter Zeit ist Vitamin D stark in den Fokus gerückt. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass viele Erkrankungen durch einen Vitamin D–Mangel entstehen. Dies verwundert nicht, denn zahlreiche Stoffwechselvorgänge werden maßgeblich von Vitamin D beeinflusst. So spielt es eine große Rolle für den Knochenstoffwechsel, die Insulinausschüttung, Nerven und Gehirn, das Immunsystems und vieles mehr. Wellness–Angebote an. Ausbildungen, Kurse & Seminare eröffnen Möglichkeiten, neue und eigene Erfahrungen in einem geschützten Raum zu machen, die die Entwicklung und Persönlichkeit fördern. Darin eingebunden ist das Life Coaching, das eigene Potentiale freisetzen, neue Lebenswege aufzeigt und festgefahrene Muster lösungsfokussiert bearbeiten kann. FÜR WEITERE FRAGEN: Naturheilzentrum Harmony & Balance Nona Simakis & Thomas Kuhnhenne Hohle Eiche 11 · 44229 Dortmund Telefon: +49(0)231/ 72 70 684 E-Mail: praxiskuhnhenne@ymail.com www.naturheilpraxis-kuhnhenne.de

NONA SIMAKIS Autorin, Life Coach, Wellness­t herapeutin, Martial-Arts-Lehrerin Vitamin D wird mit Hilfe der UV-Strahlung der Sonne über die Haut gebildet. Nur etwa 20 Prozent können über die Nahrung aufgenommen werden. Die Haut sollte täglich mindestens 30 Minuten in Kontakt mit der Sonnenstrahlung sein, um genügend Vitamin D aufnehmen zu können. Aufgrund der geografischen Lage und der hohen Konzentration von Staub- und Schmutzpartikeln in der Luft erreicht die lebensnotwendige UV-Strahlung nur zum Teil die Erde. Deutschland ist ein Vitamin D Mangel–Land! Untersuchungen zeigen, dass die Tendenz dahingeht, dass über 60 Prozent der Deutschen einen zu niedrigen Vitamin D–Spiegel haben. Dies hat weitreichende Folgen: Erschöpfungszustände, Konzentrationsstörungen, Depressionen, Knochen- und Muskelprobleme. Auch häufige grippale Infekte sind nicht selten ein Anzeichen für einen Vitamin D–Mangel. Zusammenhänge zwischen schweren

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Erkrankungen wie Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und einem erniedrigten Vitamin D–Spiegel werden von der Wissenschaft nicht mehr ausgeschlossen. Im Naturheilzentrum Harmony & Balance haben neun von zehn Patienten einen sehr niedrigen Vitamin D–Spiegel. Daher sollte einbis zweimal im Jahr das Blut untersucht werden, um bei niedrigen Werten sofort hochdosiert Vitamin D3 einzunehmen. Leider übernehmen die Krankenkassen weder die Untersuchung noch die Therapie, doch halten sich die Kosten in erschwinglichen Grenzen. Deshalb: oft Sonne tanken! ÜBER DIE PRAXIS Das Naturheilzentrum Harmony & Balance basiert auf der ganzheitlichen Betrachtung der verschiedenen Ebenen des Menschen und bietet individuell abgestimmte Therapie -und

- Reiki-Meisterin seit 1989 (japanisches und westliches System) - 15. Dan Bujinkan Taijutsu, Trägerin des Golden Dragon Award - f reie Journalistin - Dozentin und Ausbilderin für Autogenes Training - T herapeutin für japanische Therapien: Koho Anma (einzige Therapeutin in Deutschland) und Hichibuku Goshinjutsu - G ründerin Ousia-System der Selbsterkenntnis

THOMAS KUHNHENNE Heilpraktiker, Sportheilpraktiker und Wellnesstherapeut - Schwerpunkt: Traditionelle Chinesische Medizin - T herapeut Hichibuku Goshinjutsu - Dozent und Ausbilder für Autogenes Training - Therapeut für Ausleitungsverfahren


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SOMMER, SONNE, STEUERN SPAREN?

Oder: Ferienimmobilien als Renditeobjekte Immer wieder werden wir angesprochen, inwiefern sich eine Ferienwohnung zum Steuern sparen eignet. Grundsätzlich sind auch bei kurzfristig vermieteten Immobilien die dafür anfallenden Kosten im Rahmen Ihrer Einkommensteuererklärung mit den Einnahmen zu verrechnen. Der hierbei entstehende Gewinn oder Verlust wirkt sich im Rahmen Ihrer steuerlichen Veranlagung aus. 100 % Fremdnutzung – volle Abzugs­f ähigkeit der Aufwendungen Bei Ferienwohnungen ist zu beachten, dass die Kosten nur abzugsfähig sind, soweit sie mit der Vermietung zusammenhängen. Sofern Sie eine Immobilie zu 100 % vermieten (ohne Eigennutzung), können selbstverständlich sämtliche Kosten geltend gemacht werden. Das bedeutet, dass Sie die Anschaffungskosten der Immobilie über 50 Jahre verteilt absetzen können, ebenso können die Instandhaltungskosten, Schuldzinsen, Geldbeschaffungskosten, Kosten für Vermittlung und Reinigung usw. mit den Mieteinnahmen verrechnet werden. Eigennutzung – anteilige Kürzung der Aufwendungen Sollte es allerdings Zeiten der Eigennutzung geben, müssen die vorgenannten

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Kosten entsprechend zeitanteilig gekürzt werden. Das bedeutet bei 12.000 EUR Kosten pro Jahr und 3 Monaten Eigennutzung pro Jahr, dass Sie 9.000 EUR Kosten steuerlich geltend machen können. Wichtig ist hierbei, dass Sie dem Finanzamt bei der Betrachtung eines Zeitraums von 30 Jahren einen Totalgewinn im Zusammenhang mit der Vermietung Ihrer Immobilie nachweisen können. Immobilie im Ausland Noch attraktiver ist es, wenn sich die vermietete Immobilie im Ausland befindet, denn hier ist die Eigennutzung sicherlich noch interessanter. Um einen etwaigen steuerlichen Verlust in Ihrer deutschen Steuererklärung nutzen zu können, muss sich Ihre Ferienimmobilie allerdings in Spanien oder in Finnland befinden. Nur mit diesen Ländern gibt

es Doppelbesteuerungsabkommen, die nicht dem Land, in dem die Immobilie belegen ist das ausschließliche Besteuerungsrecht zusprechen, sondern auch Deutschland als Wohnsitzstaat. Hierbei wird dann die bereits im Ausland auf die Einkünfte gezahlte Steuer angerechnet (hierzu gibt es einige Ausnahmen). Die Ermittlung der im Ausland erzielten Einkünfte erfolgt dann für Ihre deutsche Steuererklärung nach den Grundsätzen der deutschen Steuergesetzgebung. Das kann zur Folge haben, dass Sie nach dem Steuerrecht des Auslands einen Gewinn erzielen, in Deutschland aber einen Verlust (oder umgekehrt). Konkret bedeutet das für Sie, dass Sie sowohl in dem Land, in dem Ihre Immobilie belegen ist, als auch in Deutschland steuerliche Verpflichtungen zu


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erfüllen haben. So kann z.B. in Spanien auch eine ausschließlich privat genutzte Immobilie zu steuerlichen Belastungen führen, da bei sog. NichtResidenten für die Eigennutzung Steuern erhoben werden. Beratung vor Ort Es ist unerlässlich, dass Sie sich bereits im Vorfeld eines Immobilien­erwerbs im Ausland vor Ort entsprechend steuerlich beraten lassen, um zum einen Ihre dortigen steuerlichen Verpflichtungen zu kennen und zum anderen auch die Möglichkeit zu haben, günstigere Gestaltungen für den Kauf und die Vermietung (z.B. über eine Gesellschaft o.ä.) in Anspruch zu nehmen. Immobilienerwerb im Ausland Bei dem Erwerb einer Immobilie im Ausland ist es entscheidend, dass Sie einen Profi an Ihrer Seite haben, der sowohl den Markt kennt als auch mit dem Recht des entsprechenden Landes im Detail vertraut ist. Nur so

können Sie verhindern, dass Sie als Ortsunkundiger benachteiligt sind. Vielfach sind die rechtlichen Gegebenheiten nicht mit unserem Rechtssystem vergleichbar. So ist es zum Beispiel in Spanien möglich, dass Immobilien mehrfach verkauft werden, da der Erwerber nicht zwingend ins Grundbuch eingetragen werden muss, um eine wirksame Eigentumsübertragung vorzunehmen. Selbstverständlich gibt es Möglichkeiten sich dagegen rechtlich wirksam zu schützen, aber dazu benötigen Sie die Hilfe eines Rechtsanwaltes, den Sie im Vorfeld eines Immobilienerwerbs neben einem Steuerberater ebenfalls konsultieren sollten. Fazit Gerade eine Immobilie im Ausland ist möglicherweise viel weniger aus steuerlicher Sicht (Verlustnutzung), sondern eher unter dem Aspekt der Renditeerzielung interessant. Das hat zur

Folge, dass Sie sich möglicherweise gar nicht in Länder begeben, die mit Deutschland das steuerliche Anrechnungsverfahren praktizieren, sondern eher in Länder, in denen Ihre Gewinne niedriger als in Deutschland besteuert werden und der dort erzielte Gewinn nur Ihren Steuersatz hier in Deutschland erhöht (Progressionsvorbehalt). Sofern Sie sich derzeit schon im Spitzensteuersatz befinden, haben Sie dann durch diesen keine steuerliche Benachteiligung in Deutschland zu befürchten. Fragen? Sicherlich sind noch einige Fragen offen geblieben. Bitte sprechen Sie uns an! Wir freuen uns auf Sie! Auch wenn Sie Kontakt zu Juristen und Steuer­ beratern im Ausland aufnehmen möchten, können wir Ihnen möglicherweise weiterhelfen. Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren, sonnigen Frühling. Ihr Team von bopa

Mehr Zeit für andere Dinge! Mit unserem bequemen Hol- und Bringservice für Ihre Buch­führungsunterlagen.

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BERATERFORUM

HUND UND RECHT: HAT DER JOGGER VORFAHRT? WAS HUNDE DÜRFEN UND WAS NICHT LEGEN VIELE STÄDTE IN VERORDNUNGEN FEST. HÄUFIG MÜSSEN ALLERDINGS GERICHTE ENTSCHEIDEN. Muss ich meinen Hund in der Stadt anleinen? Einige Bundesländer z. B. Berlin und Schleswig-Holstein legen feste Verordnungen für Grünanlagen, Spielplätze, Sportflächen und Friedhöfe fest. Auch Großstädte schreiben Leinenpflicht vor, teils in der gesamten Innenstadt. Sie greift oft zusätzlich in öffentlichen Gebäuden, im Umkreis von Schulen und Kindergärten sowie überall dort, wo viele Menschen sind wie zum Beispiel in Fußgängerzonen, auf Volksfesten und Märkten. Einige Städte, Hamburg beispielsweise, verbieten es, Hunde auf Wochenmärkten oder Volksfeste mitzunehmen. In Köln sind Hunde auf Spielplätzen verboten. Verstöße kosten bis zu 600,00 Euro Bußgeld. Sogar die Leinenlänge wird häufig geregelt: Meistens höchstens zwei Meter. Für große Hunde – teils ab 40 Zentimeter Widerrist oder 20 Kilogramm Gewicht – gilt Leinenpflicht sogar auf allen Straßen. Es ist somit gerade für Hundehalter von enormer Bedeutung, sich bei den jeweiligen Städten über die hierfür geltende Verordnung zu erkundigen. So ist es zum Beispiel im Dortmunder Raum so, dass im Aplerbecker Wald Leinenpflicht gilt, während im Schwerter Wald dies nicht der Fall ist. Hierbei handelt es sich eigentlich um einen einheitlichen Wald, welcher lediglich durch die Stadtgrenze Dort-

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mund/Schwerte (welche selbstverständlich nicht sichtbar ist) getrennt ist. Hieran kann man feststellen, dass auf engstem Raum unterschiedliche Verordnungen gelten. Somit ist es für den Hundebesitzer ratsam, sich über die örtlichen Gegebenheiten zu erkundigen. Darf ich den Hund im Haus und auf dem Hof laufen lassen? Auch hierfür schreiben einige Städte Leinen vor. In Berlin und Schleswig-Holstein gilt Leinenzwang im Treppenhaus von Mehrfamilienhäusern und auf Wegen zu Wohnhäusern. Auch Wohneigentümer dürfen Leinenpflicht in Treppenhaus, Flur und Garten festlegen. Sie dürfen aber auch das Gegenteil entscheiden. Das Landgericht Itzehoe sah kein Problem, als Wohnungseigentümer das Spielen mit Hunden auf dem Rasen erlaubt (Az: 11 S 58/13). Müssen Jogger für Hunde bremsen? Ja, sonst haben sie eventuell eine Mitschuld. Wenn etwas passiert, meint das Oberlandgericht Koblenz, als ein Läufer stürzte, kann dieser eine Mitschuld haben. Im vorliegenden Fall hatte der Läufer den Hund gesehen, war aber stur weitergelaufen. Das Gericht zog 30 % vom Schmerzensgeld ab. Die Hauptschuld traf aber den Halter wegen der Gefährdungshaftung. Aus Juristensicht stellen Hunde

immer ein Risiko dar. Hierbei ist es den Juristen scheinbar bislang noch verborgen geblieben, dass in erster Linie die Halter der Hunde das Risiko darstellen. Selbst bei einem noch so friedlichen Vierbeiner bleibt ein Rest Unberechenbarkeit. Daher haftet der Halter auch, wenn dem Biss ein Fehlverhalten des Opfers vorausging. Man kann nicht erwarten, dass sich jeder Hund artgerecht verhält oder jeder weiß, was hundegerechtes Verhalten ist. Muss ich den Hund anleinen, wenn im Wald Spaziergänger kommen? Das ist höflich, aber nicht Pflicht. Es kommt darauf an, wie gut Ihr Hund erzogen ist. Wenn er aufs Wort hört, zum Beispiel in einer Hundeschule war, und wenn er bei Begegnungen mit Fremden aggressiv war, reicht es auf Feldwegen, ihn mit Befehlen und Zeichen zu führen. Aber während der Brut- und Aufzuchtzeit von Vögeln und anderen Tieren, meist schon April bis Mitte Juli sehen viele Städte auch in der freien Natur Leinenzwang vor. Hafte ich, wenn mein Hund jemanden beißt, der ihn streichen will? Nein, wer auf einen Hund zugeht um ihn zu streicheln, muss selber aufpassen. Dass so etwas bei einem Tier passieren kann, muss jeder wissen. Das erklärte das


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Wie verhält es sich, wenn der Hund nur Leute anbellt? Dann kommt es darauf an, wie bedrohlich er bellt. Als ein Radfahrer vor Schreck hinfiel, weil ein Hund angestürmt kam und erst drei Meter vor ihm stoppte, musste der Halter Schmerzensgeld zahlen. Ähnlich entschied das Oberlandesgericht Nürnberg, als eine 86-Jährige stürzte. Ein Schäferhund kam schwanzwedelnd auf sie zugelaufen und hat an ihrem Stock geschnuppert. Das ältere Menschen erschrecken, damit musste der Halter rechnen: 7.500,00 EUR Schmerzensgeld. Das Oberlandesgericht hielt es dagegen für überzogen, dass ein Radfahrer gleich eine Vollbremsung hinlegt und stürzte, weil ein Hund auf ihn zulief: Kein Schmerzensgeld. Hieran kann man erkennen, wie weit die Rechtsprechung auseinandergeht und was die Anforderungen in diesen Fällen an den jeweiligen Hundehalter bzw. anderen anderweitig Betroffenen stellt. Prinzipiell ist es immer ratsam, gegenseitige Rücksichtnahme walten zu lassen. Ist eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung notwendig oder nicht? Diese Versicherung ist zwingend notwendig. Jeder Tierhalter sollte sie haben. Die Schäden, die ein Hund z. B. im Straßenverkehr anrichten kann, können für den Halter existenzgefährdend sein. Hierbei sollte die Versicherungssumme mindestens 3 Mio. Euro pauschal für Personen- und Sachschäden betragen. Günstige Verträge kosten meist 60,00 bis 90,00 Euro pro Jahr. Es ist ratsam darauf zu achten, dass folgende Leistungen mit umfasst sind: • Deckschäden: falls Ihr liebesdoller Vierbeiner eine Rassehündin schwängert • Mietsachschäden: versichert Schäden in Wohnungen, auch in gemieteten Ferienimmobilien • Welpenschutz: sichert Jungtiere in den ersten zwölf Monaten automatisch mit ab • Auslandsschutz: weltweit

Ist der Halter gehalten, die Hinterlassenschaft seines Hundes einzusammeln, wenn dieser auf der Straße sein Geschäft macht? Viele Städte und Gemeinde verlangen das. Einige Kommunen, wie etwa Offenbach schreiben sogar vor, dass Hundehalter immer Plastiktüten bei sich haben. Die Bußgelder betragen 35,00 Euro bis 100,00 Euro. Im Wiederholungsfall oft das Doppelte. Der Halter kann sich sogar strafbar machen wegen unweltgefährdender Abfallbeseitigung. Denn Hundekot kann eine Infektionsgefahr darstellen, vor allem auf Liegewiesen und Spielplätzen. Es sollte jedoch eigentlich selbstverständlich sein, dass jeder Hundehalter seine Hinterlassenschaften in der Öffentlichkeit beseitigt. Es gibt in den jeweiligen Fachgeschäften für ganz geringfügige Beträge jeweilige Hundetüten, welche der Hundehalter bei seinem Spaziergang mit sich führen kann, ohne unnötigen Ballast mit sich zu schleppen. Auch dies ist eigentlich ein Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Wenn ein Hundebesitzer seinen Dreck nicht wegmacht, sind meist die Ordnungsämter zuständig. Allerdings sind sie teils schwer erreichbar. Wer in so einem Fall die 110 anruft, muss damit rechnen, dass der Polizeibeamte ungehalten reagiert. Die Notrufnummer ist für den Fall reserviert, dass jemand dringend Hilfe braucht. Wie verhält es sich beim Bellen des Hundes? In erster Linie sollte mit dem Halter geredet werden. Wenn er nichts ändert, kann das Ordnungsamt festlegen, dass das Tier mittags und nachts nur unter Aufsicht ins Freie darf. Machen Sie ein Lärmprotokoll. In Unna schrieben Nachbarn wochenlang Tage und Uhrzeiten auf. Das reichte dem Richter als Beweis. Der Hund durfte von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr und an Sonntagen nicht mehr ins Freie. Darf ein Vermieter Hunde verbieten? Ein generelles Verbot im Mietvertrag ist unwirksam. Aber der Vermieter darf verlangen, dass Sie eine Zustimmung einholen. Pauschal verweigern darf er sie nicht. Er muss jeden Einzelfall prüfen: Rasse, Größe und Verhalten des Vierbeiners. Gibt es andere Hunde im Haus, fühlen Nachbarn sich gestört? Stellt sich

später heraus, dass der Hund Nachbarn belästigt, zum Beispiel durch ständiges Bellen, kann der Vermieter die Erlaubnis wieder entziehen. Wie viele Hunde kann ich halten, wenn im Mietvertrag nichts zu Tieren steht? Nicht mehr als einen, entschied das Amtsgericht München. Die Mieter hielten fünf kleine Taschenhunde in einer 2,5 Zimmerwohnung mit 98 m². In Hamburg hingegen erlaubte das Amtsgericht Rheinberg einer Mieterin einen zweiten Labrador-Retriver in einer 50 m² Wohnung. Der Vermieter hatte den ersten Hund genehmigt, wollte den zweiten aber nicht. Als Faustregel kann gelten, zwei Hunde sind gerade noch möglich, mehr aber kaum. In einer Eigentumswohnungsanlage kann die Gemeinschaft wie jede Wohnung maximal ein Tier festlegen. Aber vorliegend sollte sich jeder Hundehalter fragen, wie viele Hunde überhaupt noch artgerecht in einer Wohnung gehalten werden können, wobei insbesondere die Größe und die Dauer des Auslaufes berücksichtigt werden sollten. In allen bislang aufgeführten Fällen ist es jedoch so, dass die gegenseitige Rücksichtnahme größtenteils die meisten Probleme vermeidet. Des Weiteren gilt jedoch in altbewährter Manier: „Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie Ihren Anwalt – nicht Ihren Apotheker, Ihre Stammtischfreunde und schon gar keine Facebook-Freunde“.

Foto: Isabella Thiel

Oberlandesgericht Celle einem Vater, dessen 10-jähriges Kind von einem Hund gebissen wurde. Er wollte einen Hund streicheln, den der Besitzer vor einem Laden angeleint hat. Auch ein 10-Jähriger sollte schon in der Lage sein zu erkennen, dass bei einem Tier immer etwas passieren kann. Grundsätzlich sollte man immer erst den Halter eines Hundes fragen, ob man das Tier streicheln darf oder nicht.

Rechtsanwalt Dirk Niehaus Schwanenwall 17 · 44135 Dortmund Telefon: 0231- 58 44 87-0 Telefax: 0231- 58 44 87-29 niehaus@schwanenwall-17.de Spezialgebiete: Arbeitsrecht, Vertragsrecht, Verkehrsrecht, Familienrecht

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DORTMUND

EINE BOMBEN-STORY Wie ein Schweizer Käse erscheint das Gelände rund um die alte Westfalenhalle auf dem historischen Luftbild. Jeder Krater zeigt einen Bombeneinschlag. Doch viele der Fliegerbomben des Zweiten Weltkriegs sind nicht detoniert. Blindgänger – sie sind das Erbe dieser schlimmen Zeit. Die Luftbild-Auswerter beim Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung versuchen diesen Blindgängern auf die Spur zu kommen: und sie müssen dabei sehr genau hinschauen.

Der Bombenalarm kam genau zwei Tage vor dem Derby. Ende Februar wurde auf dem Parkplatz West am BVB-Stadion – mal wieder – ein Blindgänger entdeckt. Die britische 250-Kilo-Bombe lag in fünf Meter Tiefe direkt hinter der Haupttribune und wurde nach gezielter Suche bei Umbauarbeiten des VIP-Bereichs gefunden. Die Fliegerbombe konnte erfolgreich entschärft werden. Das Derby des BVB gegen den FC Schalke fand an dem folgenden Samstag wie geplant statt, und es endete bekanntlich mit einem viel zu knappen 3:0-Sieg für unsere Borussen – was in diesem Zusammenhang ziemlich nebensächlich erscheint.

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Für den BVB war es bereits der zweite Bombenfund auf eigenem Grund. In den 90iger Jahren fand man eine Fliegerbombe beim Ausbau des Westfalenstadions direkt unter dem Spielfeld. Eine Vielzahl weiterer Blindgängerfunde kommt in Dortmund und Umgebung hinzu. Für die Entschärfung einer englischen Luftmine auf dem Gelände der Firma Wilo an der Nortkirchenstraße fand Ende November letzten Jahres eine der größten Evakuierungs-Aktionen der Nachkriegszeit statt. Über 17.000 Menschen mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Im September zuvor fand man in Hombruch einen 250-Kilo-Blindgänger. Im November 2013

war es eine 1,8-Tonnen-Luftmine, ebenfalls in Hombruch, weshalb 20.000 Menschen im Umkreis 1,5 Kilometern um den Fundort evakuiert werden mussten. BOMBENSUCHE AM COMPUTER „Das größte Problem sind nicht die großen Bombentrichter, sondern die kleinen Einschläge,“ sagt Ubbo Mansholt, Dezernent für Luftbildauswertung bei der Bezirksregierung Arnsberg und erklärt, dass die kleinen Krater möglicherweise auf die Bomben hinweisen, die nicht explodiert sind und bis heute für viel Aufregung sorgen. Schließlich müssen die so genannten Blindgänger, die vor Bau-


DORTMUND

arbeiten nach gezielter Suche oder auch zufällig gefunden werden, in gefahrvoller Arbeit entschärft und entsorgt werden. In ihrem Amtsgebäude in Hagen am Fuße der Hohensyburg arbeiten die Experten der Luftbildauswertung täglich daran, dass es weniger Zufallsfunde gibt und nicht detonierte Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg gezielt gesucht und gefunden

SICHERHEIT BEIM BAUEN Die Auswertung der Luftbilder für Dortmund und Umgebung ist Aufgabe des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Arnsberg, die darüber hinaus für ganz Westfalen-Lippe zuständig ist. Aktiv werden die Luftbildauswerter immer dann, wenn die kommunalen Ordnungsämter die Luftbildauswertung

Bei einem konkreten Blindgängerverdacht für ein bestimmtes Grundstück wird die Abteilung „Kampfmittel-Detektion“ damit beauftragt, vor Ort mit Sonden und Bohrungen die zuvor am Computer ausgemachten Blindgänger zu finden. Nur rund 40 Prozent aller Verdachtsfälle auf Blindgängeralarm bestätigen sich dabei. KEIN ENDE IN SICHT Nicht jeder Blindgänger stellt eine Gefahr dar: sprich nicht jede Bombe, die noch in der Dor tmunder Erde schlummert, muss zwingend entschärft werden. Eine Entschärfung ist nur dann nötig, wenn tatsächlich gebaut wird. „Solange ein Blindgänger nicht angetastet wird, geht keine Gefahr von der Bombe aus,“ sagt Mansholt. Die vornehmliche Aufgabe der Luftbildexperten ist vor allem, bei Bauarbeiten für Sicherheit zu sorgen. Ob und wann ein Blindgänger entschärft werden soll, ist wiederum Sache des städtischen Ordnungsamtes. Die Experten der Bezirksregierung Arnsberg geben lediglich eine Risikobewertung ab. Eines scheint indes ziemlich sicher: Angesichts hunderttausender Bomben, die im Zweiten Weltkrieg auf Dortmund geworfen wurden, wird man den letzen Bomben-Blindgänger vermutlich nie finden. „Jede fünfte bis zehnte Fliegerbombe ist nicht detoniert, schätzt Mansholt. Da wünscht man sich nur noch eines: Nie wieder Krieg. Text: Jens Büchling

werden. Mit Hilfe der mittlerweile nahezu vollständig digital archivierten Luftbilder der Alliierten gehen die Luftbildauswerter am Computermonitor auf Bombensuche. Rund 250.000 Luftbilder stehen den Experten der Bezirksregierung für ihre Auswertungen zur Verfügung. Die gezielte Luftbildauswertung findet erst seit den 1970iger Jahren statt. Bis weit in die 90iger Jahre hinein hatte man lediglich Zugriff auf nur etwa 20.000 Bilder. „Erst danach öffneten die Alliierten ihre Archive und stellten den deutschen Behörden weiters Bildmaterial und Dokumente zur Verfügung,“ weiß Mansholt.

für ein bestimmtes Gebiet in Auftrag geben. Der Grund: Für jede Baugenehmigung in Dortmund ist die sogenannte Bestätigung über Kampfmittelfreiheit nötig. Zwischen 600 bis 800 Anträge aus Dortmund landen jährlich bei den Luftauswertern der Bezirksregierung in Hagen. Bis zu 6.000 pro Jahr sind es für die Region Westfalen-Lippe. Für jeden Auftrag nehmen die Luftbildexperten 30 bis 40 Luftaufnahmen unter die Lupe. „Bei den vielen Angriffen wurden die alten Bombentrichter überlagert,“ erklärt Mansholt und ergänzt: „Deshalb verfolgen wir den gesamten Verlauf einer Bombardierung.“

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Sport

ERFOLGREICH IM ELEMENT WASSER Nach König Fußball, Boxen, Tennis, Reiten, Radsport und zuletzt Rudern ist jetzt der traditionsreiche und ebenso erfolgreiche Dortmunder Schwimmsport im Rahmen unserer Portraitserie über junge Dortmunder Leistungssportlerinnen und- sportler an der Reihe – was wir direkt mit einem dicken herzlichen Glückwunsch beginnen: Denn die Damen-Freistilstaffel der SG Dortmund e.V. ist nicht nur amtierender Deutscher Meister, sondern wurde ontop zur „Dortmunder Mannschaft des Jahres 2014“ gewählt. Für das TOP Magazin legten die vier jungen Leistungsschwimmerinnen an ihrer Trainingsstätte im Volksbad eine kurze Pause ein und plauderten mit uns über das Erreichte. Ihre Freude war grenzenlos: Alina Weber (20), Hannah Freiwald (22), Denise Gruhn (24) und Kerstin Lange (24) – so heißen die zuletzt so erfolgreichen Schwimmerinnen der 4 × 100 -MeterDamen-Freistilstaffel der Startgemeinschaft der Sportschwimmer in Dortmund e.V. (kurz SGDO), die kürzlich zur „Dortmunder Mannschaft des Jahres 2014“ gewählt wurde. Bei der spannenden Endausscheidung, die Anfang Februar in der MercedesBenz- Niederla ssung a n der Witte kindstraße stattfand, konnte sich die Damenstaffel gegen zwei bärenstarke Mitbewerber behaupten: Gegen die U17-Mannschaft von Borussia Dortmund a ls Deutscher Meister 2014 sowie Oberliga-Aufsteiger ASC 09 rechnete man sich zunächst kaum eine Siegchance aus. Doch als der Abstimmungsbalken bei 38,1 % stehen blieb,

und die zwei anderen Balken kürzer waren, fand der Jubel bei den Dortmunder Nachwuchs-Schwimmerinnen keine Grenzen. „Wir sind super glücklich. Damit haben wir nicht gerechnet,“ sagt Denise Gruhn stellvertretend für das ganze Team. ERFOLGE UND TITEL Dass diese Wahl auf die Damenmannschaft des SG Dortmund fiel, darf man getrost hoch verdient und durchaus überfällig nennen. Zuletzt im April vergangenen Jahres holten sie bei den Deutschen Schwimmmeisterschaften in Berlin den Titel. Nach einem vom Startblock an gelungenen Wettkampf schlug Schlussschwimmerin Hanna Freiwald im Finale nach 03:49,13 Minuten an und sicherte einmal mehr den Deutschen Meistertitel für die SD Dortmund. Und das war beileibe nicht der erste Streich. Dreimal in Folge stand

Alina Weber, Kerstin Lange, Denise Gruhn, Hannah Freiwald, Foto: Heike Hundshagen

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beispielsweise die 4 × 2 00-Meter-Freistilstaffel bei den letzten Deutschen Schwimmmeisterschaften ganz oben auf dem Treppchen. Siegreich war auch die 4 × 100-Meter-Lagenstaffel der SGDO-Damen, die zuletzt im Jahr 2013 Deutsche Meister wurde. VIEL TRAINING UND STUDIUM Täglich vier Stunden trainieren die jungen Nachwuchsschwimmerinnen im Volksbad. Hinzu kommt eine Stunde AthletikTraining pro Tag für den gezielten Muskelaufbau. Prof. Dr. Volker Höltke, Cheftrainer der SG Dortmund sieht die Gründe für die Erfolge so: „Die Mädels sind allesamt talentiert, haben Trainingsfleiß und sie setzen genau das um, was man ihnen sagt.“ Und wie sehen die jungen Damen das? „Die viele Zeit, die wir miteinander verbringen, hat uns zu einem eingeschworenen Team gemacht. Wir alle lieben vor allem den Staffel-Wettkampf, weil er super spannend ist und jede von uns der anderen hilft“, sagt Kerstin Lange.


Sport

Wirtschaftswissenschaften in Bochum und Kerstin Lange das Fach Statistik an der Uni Dortmund. Denise Gruhn studiert ebenfalls in Bochum, die Fächer Mathematik und Sport auf Lehramt, und Hanna Freiwald studiert an der Uni Münster Zahnmedizin. SPORTLICHE ZIELE Das nächste große sportliche Ziel der vier Nachwuchsschwimmerinnen ist die Sommer-Universiade 2015 in Südkorea. „Klar will jede von uns daran teilnehmen“, sagt Denise Gruhn, und ergänzt: „Doch auch wenn wir zuletzt im Team erfolgreich waren, der Weg zur Nominierung wird für jede einzelne von uns sehr schwer.“

Im Trainingsalltag setzt Höltke, der als Aktiver selber zweimal Deutscher Meister war, auf eine Trainingsmethodik, die ganz auf hohe Qualität und optimale Schwimmtechnik ausgelegt ist, und: „Zu meiner Trainingsphilosophie gehört auch, dass die jungen Damen

neben dem Hochleistungsschwimmen etwas Ordentliches lernen,“ so Höltke, der neben seinem Trainerdasein für die Sportklinik Hellersen im Bereich Leistungsdiagnostik tätig ist. „Seine“ Mädels erfüllen auch in dieser Hinsicht die Anforderungen. Alina Weber studiert

Aktuell gute Chancen darauf hat vor allem das Küken im Team, Alina Weber, die von Bundestrainer Henning Lambertz kürzlich zu einem internationalen Sichtungswettkampf im französischen Nizza eingeladen war. „Das war echt cool für die deutsche Staffel-Nationalmannschaft schwimmen zu dürfen, auch wenn meine Zeiten noch nicht so richtig gut waren“, sagt Weber. Zur Perspektivgruppe Schwimmstaffel für Olympia in Rio 2016 gehört sie bereits. Ob daraus sogar eine Teilnahme wird? Warten wir’s ab. Ursula Happe, die große Dame des Dortmunder Schwimmsports, würde sich über weitere Erfolge zweifelsohne freuen. Sie gewann Anno 1956 bei den Olympischen Spielen in Melbourne in Australien die Goldmedaille über 200 Meter Brust und gehörte bei der Preisverleihung der vier jungen SGDO-Schwimmerinnen in der Mercedes-Niederlassung zu den ersten Gratulantinnen. Dass die großartige Tradition des Dortmunder Schwimmsports erfolgreich fortgeführt wird, dafür stellt auch Peter Heckmann, erster Vorsitzender des SG Dortmund e.V. die Weichen. „Wir haben erst kürzlich ein neues auf breitere Nachwuchsförderung ausgelegtes Konzept installiert und gleichzeitig den Leistungssportbereich optimiert. Wir wollen Kinder und Jugendliche frühzeitig für den Schwimmsport begeistern und so eine bessere Basis auch für erfolgreiches Leistungsschwimmen schaffen.“ Wir halten die Daumen und wünschen gutes Gelingen. Text: Jens Büchling

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WIRTSCHAFTSSERIE

STARKE SÄULEN

„Dortmund ist im übertragenen Sinne ein aktiver Tausendfüßler,“ sagte Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund in unserem Interview im vergangenen Jahr und meinte damit die breite Branchenvielfalt im Dortmunder Wirtschaftsgefüge. Wir haben daher die neue Serie „Dortmunder Dynastien“ ins Leben gerufen. Nach der IT-Branche im letzten TOP Magazin rücken wir diesmal die Versicherungs- und Finanzwirtschaft in den Fokus.

Bier, Kohle und Stahl, das war einmal in Dortmund, und als das Ende dieser glorreichen Dortmunder Dynastien da war, da betraten auch Zyniker und Spötter die Bühne. „Na, auch bei der Conti?“ – so frotzelten Mitte der 80iger durchaus einige Leute von Außerhalb, als man die Continentale Versicherung als nunmehr einzigen verbliebenen großen Brötchengeber in der Stadt ausmachte, der seinerzeit übrigens Hauptsponsor des BVB war. Die Häretiker hatten nicht gänzlich Unrecht. Dortmund stand seinerzeit noch am Anfang des Strukturwandels, der in der Folge zügig voranging. Die Stadt hat sich seitdem allseits offenbar bis heute zu einem wirtschaftlich beeindruckenden Tausendfüßler entwickelt und weiter zu einem dynamischen Innovations-Standort für zukunftweisende Technologien sowie Handel und Dienstleistungen. STARKE SÄULEN Die Versicherungs- und Finanzwirtschaft gehört seit jeher zu den starken und tragenden Säulen des vielseitigen

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wirtschaftlichen Fundaments der Stadt. Der Beschäftigungsanteil von 5,21 Prozent (Deutschland 3,42 Prozent, NRW 3,56 Prozent) in der Versicherungsund Finanzwirtschaft belegt, dass die in Dortmund verankerten Versicherungen und Kreditinstitute mit ihren Aufgabenfeldern einen wesentlichen Beitrag für die positive Standortentwicklung leisten und in Zeiten des wirtschaftlichen Umbruchs maßgeblich dazu beigetragen haben, verloren gegangene Arbeitsplätze anderer Branchen zu kompensieren. In Dortmund sind rund 10.870 Menschen (Stand 2013) in diesem hochspezialisierten Dienstleistungssektor beschäftigt – Tendenz steigend. VERSICHERUNGSBRANCHE IN DORTMUND Etwa 6.100 Beschäftige arbeiten bei den in Dortmund ansässigen Versicherungsunternehmen. Damit belegt Dortmund im Vergleich entlang der Rhein-RuhrSchiene nach Köln und Düsseldorf einen guten dritten Platz. Deutschlandweit betrachtet sind zudem echte Branchengrößen in Dortmund ansässig. Die Signal Iduna Gruppe (Platz 10) und die Conti-

nentale (Platz 18) finden sich laut Rangliste der Süddeutschen Zeitung unter den TOP 20 der deutschen Versicherungen gemessen an den Beitragseinnahmen. Beide Unternehmen haben ihren Hauptsitz bekanntlich in Dortmund. Mit dem Volkswohl Bund gesellt sich ein weiteres Großunternehmen der Versicherungsbranche hinzu. Hinzu kommen rund 80 weitere Niederlassungen nationaler und internationaler Versicherungsgesellschaften und- makler. Als da wären die HDI-Gerling Industrieversicherungen AG, Allianz AG, HUK, Nürnberger Versicherungsgruppe, AXA, LEUE & NILL, BIG, IKK, AOK Nordwest und die Kirchliche Zusatzversorgungskasse RheinlandWestfalen, kurz K|ZVK. Dortmund ist heute zweifelsohne ein Oberzentrum der Versicherungswirtschaft. Ein wichtiger Standortfaktor für die Branche ist das mitten in der Dortmunder City gelegene Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (BWV). Als Berufsverband der Deutschen Versicherungswirtschaft ist


Dortmunds dynamische Dynastien

es nicht nur Ansprechpartner in allen Bildungsangelegenheiten rund um die qualifizierte Aus- und Weiterbildung in der Branche, sondern leistete so auch einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung. FINANZWIRTSCHAFT DORTMUND Der nachhaltige wirtschaftliche Auf- und Ausbau verlangt bekanntlich nach solider Finanzierung. Die regionalen Unternehmen, insbesondere die in Dortmund dynamisch wachsende Hightech-Branche, finden am Standort Dortmund eine Vielzahl renommierter Kreditinstitute, Vermögensverwalter und Finanzdienstleister und damit wichtige Partner für die Unternehmensfinanzierungen vor. In den Niederlassungen und Geschäftsstellen der in Dortmund rund 45 ansässigen Banken und Geldinstituten sind rund 4.800 Beschäftigte tätig. Zu den großen Akteuren in der Stadt zählt beispielsweise die Sparkasse Dortmund. Das Geldinstitut ist bundesweit unter

den Top 100 aller Banken präsent. Und die Dortmunder Volksbank eG gehört zu den größten Genossenschaftsbanken in Deutschland. Dass Dortmund als finanzwirtschaftlicher Standort überregional einen renommierten Ruf besitzt, wird unter anderem auch durch die jährlich in den Westfalenhallen Dortmund durchgeführte Fachmesse namens DKM unterstützt. Gemeint ist die deutsche Leitmesse der Finanz- und Versicherungswirtschaft, zu der alljährlich im Oktober rund 18.000 Fachbesucher nach Dortmund pilgern und rund 290 Aussteller in sieben Hallen unter dem Dach der Messe Westfalenhallen Dortmund vereint. Zwei wirtschaftlich wahrlich starke Säulen: Nach der Dortmunder Versicherungs- und Finanzbranche wollen wir im nächsten TOP Magazin Dortmunds „Goldenen Boden“ portraitieren und das Handwerk in den Fokus rücken. Text: Jens Büchling

Nicht nur in Dortmund sehr aktiv, sondern auch eine der größten Versicherungen Deutschlands: die Signal Iduna Gruppe mit ihrer Zentrale direkt an der B1.

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Wirtschaft

DUSTMANN SOLL DAS FREUNDLICHSTE WARENHAUS DORTMUNDS SEIN Schiffe auf allen sieben Weltmeeren pflügen mit hochwertigen Dula-Einrichtungen in Bars und Shops durch die Ozeanwellen. Parfümerien in Moskau, trendige Shops im Londoner Selfridges, Top-Juwelierauslagen in Madrid: Überall auf der Welt hat die Dula-Firmengruppe ihre rund 1000 Mitarbeiter verteilt, die Hauptverwaltung aber bleibt im Dortmunder Stadtteil Hombruch. Und inmitten dieses dichten Wohnquartiers bleibt auch das Dustmann-Warenhaus. Weil es dort so eng ist, kann nicht mehr in der Fläche ausgeweitet werden – Dustmann bekommt also einfach eine Etage aufgesetzt. Das hört sich nicht nur bescheiden an: Heinz-Herbert Dustmann, geschäftsführender Gesellschafter der DulaFirmengruppe mit Jahreskapazität in der Größenordnung von 200 Millionen Euro, freut sich, „wenn mir Leute erzählen, dass sie bei schlechtem Wetter zum Spazierengehen in unser Haus kommen“. Ein größeres Kompliment kann die Kundschaft dem Chef nicht machen; wenn die Kunden sich wohlfühlen, hat die Dustmann-Mannschaft alles richtig gemacht. 2003 feierte das Warenhaus fernab von den Kundenströmen der hektischen City in Hombruch Eröffnung und Dula

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50jähriges Bestehen. Immer hat sich Dula zwischen Regalen und Trennwänden selbst ein innenarchitektonischhochwertiges Denkmal gesetzt, hat weltbekannte Marken im kleinen Hombruch präsentiert. Aber immer ist das Haus auch Nahversorger in Hombruch gewesen, mit zum Beispiel Schreibwaren oder Drogerieartikeln. Jetzt bekommen die 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche noch einmal 1000 Quadratmeter dazu. „Und es soll in Teilen noch sehr viel hochwertiger werden“, freut sich Heinz-Herbert Dustmann schon auf die Inbetriebnahme in etwa zwei Jahren. Heute setzen Tommy Hilfiger, Esprit, Joop, Lacoste oder Marco Polo

Akzente und Maßstäbe, im erweiterten Haus sollen Marken wie Boss oder Armani noch dazukommen. IN ERSTER LINIE LADENBAUER Das Hombrucher Warenhaus wird ein reines Markenhaus bleiben, es wird keine Dustmann-Eigenmarken oder No-Names geben: „Wir sind in erster Linie Ladenbauer und Einrichter, das soll auch so bleiben“, Heinz-Herbert Dustmann hat seine erfolgsbelohnten, über Jahre bewährten Prinzipien. Eine Art Dula-Stil gibt es im weltweiten Ladenbau nicht, da bestimmen die Auftraggeber das Design. Nur in Hombruch präsentiert die Dula-Crew die jeweilige Marke in Dustmann-Ambiente.


WIRTSCHAFT

denen die Kunden das gestresste Personal belästigen. „Unsere Stärke bleibt der Anspruch, dass sich die Kunden wohlfühlen, wenn die Mitarbeiter sich an ihren Arbeitsplätzen wohlfühlen“.

„Wir wollen das freundlichste Warenhaus in Dortmund sein und bleiben!“ sagt der spürbar bodenständig gebliebene Firmenchef und verweist auf die Maxime der Ganzheitlichkeit in seiner Firmengruppe. Die Ladengestaltung, die Lichtführung, die Markenauswahl sind das Eine – „die Schulung und Betreuung unserer Mitarbeiter ist uns genauso wichtig“. Dustmann graust es vor Kaufhäusern, in

DAS INTERNET KANN NICHT LÄCHELN Natürlich nimmt Dustmann die vermeintliche Konkurrenz des computergestützten Versandhandels zur Kenntnis – und setzt mit einem ganz schlichten Ausspruch treffend dagegen: „Das Internet kann nicht lächeln“. Bei der Alternative einsam am Monitor sich aus der Flut von marktschreierischen Angeboten das richtige auszusuchen, oder individuell betreut und in Richtung nachhaltige Qualität beraten zu werden, haben die Dustmann-Kunden längst entschieden. Die Dula-Firmengruppe befindet sich am Stammsitz in Hombruch mit der Hauptverwaltung in der Endphase einer grundlegenden, auch energetisch hoch effizienten Sanierung aller Gebäudeteile. Mit 100 Mitarbeitern zog man zwischendurch in ein Ausweichquartier, jetzt sind 130 topmoderne Mitarbeiterplätze in architektonisch aufwendigen Räumen bezogen worden. Die zweite Sanierungsphase betrifft nun das Warenhaus, das erweitert und umgestaltet wird. Natürlich setzt Dustmann auch da architektonisch Maßstäbe. KEINESWEGS IM ELFENBEINTURM „Wir werden nach der Sanierung nur noch 20 Prozent unseres alten Energiebedarfes decken,“ Heinz-Herbert

Dustmann ist darauf zu Recht stolz. Auch dieser Effekt entspricht der vor vielen Jahren tatsächlich mal an einem Wochenende verfassten Philosophie des reinen Familienunternehmens. Der Chef fasst es so zusammen: „Wir wollen immer die Komponenten ökonomisch, ökologisch und sozial gleichrangig in unsere Planungen einfließen lassen.“ Innovation steht der Firmen-Maxime keinesfalls im Wege – im Gegenteil. Beispiel: Zum Lichtführungs-Konzept gehört jetzt die Idee, die Helligkeit automatisch der Tageszeit anzupassen. „Da wird aber kein Lämpchen ausgeschaltet, es wird sehr aufwändig und raffiniert gedimmt,“ Heinz Herbert Dustmann weiß, dass sich auch die Umsetzung dieser simplen Idee in kurzer Zeit amortisiert: „Seltsam, dass das außer uns so noch niemand umsetzt“. Die Radikalität des Umbaus hatte zur Folge, dass kein Dula-Mitarbeiter seinen alten Arbeitsplatz behielt. Das hat auch vor den Büros von Marisa und Heinz-Herbert Dustmann nicht Halt gemacht. Die Dustmanns zogen in die 7. Etage – „aber im Elfenbeinturm fernab vom Alltag sind wir damit nicht“, beugt Heinz-Herbert Dustmann vor, „wichtige Besprechungen sowie Konferenzen finden hier statt und unsere Kunden werden zunächst vor diesem wunderbaren Panorama empfangen“. Text: Martin Krehl

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GENUSS

DER FEINSCHMECKER: Das Cielo ist eins der besten Restaurants Deutschlands Wenn Marisa und Heinz-Herbert Dustmann auf ihrer Büroetage im 7. Stock des Dula-Centers in Hombruch eine Tür öffnen, sind sie im Himmel. Dustmanns teilen gern mit anderen, in diesem Falle nicht nur den atemberaubenden Ausblick aus großen Panoramafenstern auf die Dortmunder Skyline mit Hochhäusern, Stadion, Westfalenhallen und Fernsehturm auf der einen und dem Ardeygebirge auf der anderen Seite, sondern auch die Liebe für kulinarische Hochgenüsse in stilvoller Atmosphäre. Im „Cielo“ ist nicht nur das Ambiente himmlisch.

Das fanden auch die strengen Kritiker des Magazins „Der Feinschmecker“, die das „Cielo“ unlängst in den erlauchten Kreis der besten Restaurants Deutschlands aufnahmen. Marisa und Heinz-Herbert Dustmann haben ihre Vorliebe für das spanische Lebensgefühl in den Dortmunder Süden geholt: El Cielo bedeutet „der Himmel“. Architektin Ulrike Dinand und Lichtexperte Wilhelm Lennertz ist es mit weiteren Spezialisten aus dem Dula-Ladenbau-Team gelungen, ein wahrlich edles Feinschmecker-Restaurant einzurichten, das in der Region seinesgleichen sucht. AUSGESUCHTES UND HOCHWERTIGES AMBIENTE Ein ausgesucht hochwertiges Ambiente mit warmen Erdfarben, durchbrochen

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von leuchtendem Türkis und weißer Mehrschicht-Wandgestaltung, Eichenholz und Nussbaum, viel echtes Leder – und dann eine unaufgeregte, aber sehr anregende Lichtführung bis hin zu einer LED-Konstruktion, in der das Licht wandert wie am Hombrucher Himmel. „Wir hatten Spaß an der Idee, Dortmund hier oben im Turm unseres DulaCenters in Hombruch mit einem gastronomischen Glanzlicht zu bereichern, diese Nische fanden wir hier in der Stadt noch zu wenig besetzt“, HeinzHerbert Dustmann hat sich mit Pascal Sürig einen Küchenchef ins Haus geholt, der mit seinem Verständnis von „Open World Kitchen“ offenbar die Geschmäcker vieler Kenner trifft.

KEIN GEHEIMTIPP MEHR Urbane europäische Küche mit asiatischen und marktfrischen Zutaten und ein bisschen Experimentierfreude bietet die Küchen-Crew, dazu herausragende Weine von den besten Winzern. Das „Cielo“ lädt auch immer wieder zu besonderen Events ein, etwa an Muttertag, Vatertag, zu Ostern oder Weihnachten. Dann gibt es besondere Gaumenkitzel aus Pascal Sürigs Küche. Fast schon kein Geheimtipp mehr ist „Der Himmel brennt“ am 3. Oktober – dann lockt bei Kerzenschein unterm Hombrucher Himmel ein außerge wöhnliches Menue, das mit glühender Leidenschaft komponiert wurde. Text: Martin Krehl


GESUNDHEIT | ANZEIGE

PERFEKTE ÄSTHETIK MIT VOLLKERAMIK In der Zahnmedizin existiert für den Zahnersatz kein anderes Material, welches die Ansprüche an Natürlichkeit, Ästhetik und Haltbarkeit besser verwirklichen kann als Vollkeramik. Dr. Andreas Hordt und Dr. Frank Kirchberg von der smileperfect Zahnarztpraxis für Ästhetik, Implantate und Funktion in Hamm bieten Vollkeramik-Implantate bereits seit vielen Jahren. Dazu Dr. Hordt: „Der vollkeramische Zahnersatz ist einerseits selbst für den Fachmann kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Zudem ist Vollkeramik im Vergleich zu konventionellen Implantaten mit Metall- oder Keramikverblendungen wesentlich langlebiger. Kronen und Brücken aus Vollkeramik sehen auch nach Jahren noch aus wie zu Beginn, sind außerdem resistent gegen hässliche Ablagerungen und vermeiden Kälte- und Hitzempfindlichkeit.“ Text: Jens Büchling Vollkeramik besitzt zudem einen extrem hohen Härtegrad und eine daher große Bruchfestigkeit. Ein weiterer signifikanter Vorteil dieses innovativen Werkstoffs: Vollkeramik ist absolut körperverträglich und vermeidet Wechselwirkungen mit anderen Materialien. Dr. Hordt: „Die komplett metallfreie Zahnversorgung mit Vollkeramik ist eine gesunde sowie verträgliche Alternative für Allergiker und hervorragend geeignet für umweltkranke und elektrosensible Patienten. Das gilt für Kronen, Brücken und Veeners genauso wie für Inlays. So erhält man sein eigenes Wohlempfinden und ein strahlendes Lächeln über alle Jahre.“ AUSSERGEWÖHNLICHER QUALITÄTSANSANSPRUCH Im Normalfall übernehmen die spezialisierten Zahntechniker von smileperfect die Anfertigung der VollkeramikImplantate. Für die Erfüllung außergewöhnlicher Wünsche und Ansprüche auf allerhöchstem Niveau arbeitet smileperfect mit einem äußerst renommierten Anbieter von für Vollkeramik-Implantate zusammen. Gemeint ist das Zahntechniklabor von Nassar Shademan in Kuala Lumpur in Malaysia. Shademan gehört auf dem Gebiet der ästhetischen restaurativen Zahnheilkunde zu den weltweit gefragten Experten. Mit seinen HighendVollkermaik-Implantaten beliefert er

Dr. Andreas Hordt

Zahnärzte in Asien, Australien, USA und Europa. Die smileperfect Zahnarztpraxis gehört ebenfalls dazu und garantiert so außergewöhnliche Top-Qualität. HOHER QUALITÄTSANSPRUCH Diesen hohen Qualitätsanspruch und eine gleichzeitig ganzheitliche zahnmedizinische Therapierung legen Dr. Hordt und Dr. Kirchberg in allen PraxisBereichen an. Zum Einsatz kommen ausschließlich moderne Technologien. Dazu gehört die innovative Stereomikroskopie-Behandlung genauso wie die Zahnbehandlung in Vollnarkose bis hin zur Kiefergelenks und- Funktions-Therapie. Bereichert wird das umfassende Praxiskonzept durch die Praxis „Tork Esthetics Body & Face Design“ für die ästhetischplastische Schönheitschirurgie.

Das alles und der hohe Spezialisierungsgrad von smileperfect haben zu einer besonderen, höchst exklusiven Auszeichnung geführt: Seit nnmehr sechs Jahren gehört smileperfect dem elitären Kreis „The Leading Dental Centers of the World“ an – ein internationales Gütesiegel, welches weltweit nur 40 ausgewählte Praxen tragen. Weiterführende Informationen finden sich unter www.smileperfect.de

GEMEINSCHAFTSPRAXIS Dr. Andreas Hordt & Dr. Frank Kirchberg Hammer Straße 217 | 59075 Hamm Telefon: +49 (0) 2381 970 970 E-Mail: info@smileperfect.de www.smileperfect.de

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GESUNDHEIT

DANK „TESSY“: TV-Schauspieler Petar Knesevic bekam Film-Hauptrolle Gerade hat er in einem kultig-düsteren Music-Video für Deep Purple den gruseligen Vincent Price dargestellt. An dem Hard RockSchocker allein kann es aber nicht liegen, dass Filmschauspieler Petar Pero Knezevic in diesem Jahr schon die zweite Beißschiene zerknirscht hat. Jetzt hat sich der junge Dortmunder Physiotherapeut Tesfaldet Zemichael den vor allem nachts zahnschmelz-mahlenden Kiefer von Pero vorgenommen – mit rasantem Erfolg. Strahlemann Pero sieht sich schon in Hollywood. Text: Martin Krehl

Tesfaldet ist der Dortmunder Experte für Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD): „Ich sehe den Menschen ganzheitlich“, sagt der 1990 aus Eritrea nach Deutschland gekommene, gerade 28jährige Therapeut. Der Kiefer ist das kräftigste Gelenk im Körper: „Wenn er nicht funktioniert, gerät der ganze Bewegungsapparat ins Ungleichgewicht. Heute weiß man, dass Krankheitssymptome eine symbolische Bedeutungen haben, der Kiefer steht für Durchsetzungsvermögen und die Zähne für Aggression und Vitalität.“ Nackenschmerzen, Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein – Patient Pero kann davon ein Lied singen: „Das Dortmunder Praxis-Team Buchholz für integrative Zahnheilkunde hat mich darauf aufmerksam gemacht, meine Zahnprobleme im Zusammenhang mit meiner physischen sowie psychischen Balance zu sehen“. DIE HEILENDEN HÄNDE VON BAROP Knezevic bekam CMD-Therapie verschrieben, Dortmunder Freunde rieten ihm zu Tesfaldet Zemichael. Der legt seine „heilenden Hände“ auf Peros hübsches Gesicht, fühlt und drückt, massiert, schiebt. Alles

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ganz sanft, aber zielgerichtet. „Wenn die Zähne nicht übereinander passen, der Unterkiefer beim Beißen wegrutscht, nachts geknirscht und die Sprache undeutlich wird, dann ist Alarm angesagt“, sagt Tesfaldet Zemichael. GZSZ-Darsteller und Model Knezevic, dessen Management in Los Angeles jetzt tatsächlich daran arbeitet ihn in Hollywood unterzubringen, bekam jetzt eine Hauptrolle in „Breakdown Forst“ (Regie Patrick R. Beckert). Mit Stars wie Martin Semmelrogge und Ralf Richter steht der kroatisch-stämmige Wahl-Berliner in der Rolle eines Polizisten vor der Kamera des Dortmunders Jann Holzapfel: „Ohne Tesfaldet könnte ich das nicht.“ Ohne Tesfaldet Zemichaels „heilende Hände“ können viele nicht – etwa die tollkühnen Männer mit ihren fliegenden Maschinen bei der alljährlichen ADAC Supercross Meisterschaft in der Westfalenhalle. Fußballprofis in Mannschaftsstärke liegen auf Zemichaels Behandlungsliege, Radsportler Hans-Peter Durst (gewann Silber bei den Sommer-Paralympics 2012) und die komplette Parkour-Truppe Tasmania; sie alle lassen sich vor, während und nach ihrem Sport behandeln. Zemichael erfand die „Ki-

nesiologischen Tapes“, Klebebänder mit integrierten Kupferplatten. Der ehemalige deutsche Meister im Kajak Daniel SchulteKump schwört darauf. Tesfaldet Zemichael bewahrt mit seiner Therapie sogar Unfallopfer mit aussichtslos erscheinenden Verletzungen des Bewegungsapparates vor gefährlichen Operationen. FILME MIT GITO BLUEEYES Tesfaldet Zemichael hat also viele Freunde, einer davon ist „Gito Blueeyes“. Der Dortmunder Filmemacher, Synchronsprecher und Fotograf (mit bürgerlichem Namen Gérard Mestres Pons) und Kameramann und Fotograf Daniel Dzemailov begleiten Tesfaldet Zemichael seit langem schon mit ihrem Equipment. Fantastisch-gute Clips für Youtube zum Beispiel sind dabei herausgekommen. Schnitt und Musik ist immer von Christian Plasa und die Moderation macht Laura Carina Pielken. Tesfaldet Zemichael plant für die allernächste Zukunft Filme über seine Therapien und Biographien über Menschen, die ihm imponieren. Aktuell hat er den Mannheimer Schwergewichtsboxer und Sozialarbeiter Charly Graf portraitiert.


GENUSS

LOKALMANUFAKTUR ERÖFFNET Oberbürgermeister besucht neues Restaurant im Rathaus

Die cateringmanufaktur hat ein Zuhause bekommen. Bisher war sie die PremiumMarke, unter der sich die KHC Westfalenhallen GmbH einen Namen für hochwertiges Catering gemacht hat. Zusätzlich können Freunde des guten Essens nun auch bei der cateringmanufaktur einkehren. Denn inzwischen hat die so genannte lokalmanufaktur im Dortmunder Rathaus eröffnet. Am Freitag ist das neue Restaurant durch offiziellen Besuch eingeweiht worden. Neben dem Aufsichtsrat der Westfalenhallen Dortmund GmbH kam auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau vorbei. Die Küche der lokalmanufaktur legte sich angesichts der prominenten Gäste mächtig ins Zeug. Aufgetischt wurden unter

anderem Matjestatar auf Reibekuchen, Petersilienwurzelsuppe mit Olivenöl, Thymian und Blutwurstpraline sowie Spanferkelrücken mit Bockbierjus. CRAFT BEERS In der „lokalmanufaktur“ können Gäste die gleiche Qualität genießen, die auch die cateringmanufaktur auszeichnet. Verwendet werden vor allem regionale Zutaten, das „echte“ Küchenhandwerk steht im Mittelpunkt – was der Begriff „Manufaktur“ im Namen unterstreicht. Passend dazu werden auch handwerklich gut gemachte Biere, so genannte Craft Beers, ausgeschenkt. In Kürze werden sogar zwei Bier-Sommeliers die Gäste kompetent beraten. Auch Bier-Tastings wird es geben. TREFFEN IN GEMÜTLICHER RUNDE Über zirka 120 Plätze verfügt das neue Restaurant. Die günstige Lage in der Innenstadt erlaubt sowohl einen kulinarischen Abstecher nach dem Einkaufen wie auch den Besuch in den Abendstunden. Auf einer Empore gibt es sogar einen Stammtisch, an dem alte regionale Gastronomiekultur gepflegt werden kann: das Treffen in gemütlicher Runde. TISCHRESERVIERUNGEN Telefon 0231 / 1 85 73 83

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Genuss

AUF DER SUCHE NACH DEM PERFEKTEN STEAK Oder warum deutsches Fleisch sich nur zum Schmoren eignet! Eine Provokation? Mit dieser Ausgabe des TOP MAGAZIN wollen wir eine neue Reihe zum Thema „Lebensmittel und Genuss“ starten und einige Aspekte intensiver beleuchten. Los geht´s mit dem Thema „Rind“. Zur Seite steht uns dabei der Fleisch-Botschafter, seit neuestem auch diplomierte Fleisch-Sommelier und Inhaber von DER FILETSHOP Martin Hesterberg sowie weitere Experten. STEAKS RUND UM DIE WELT Wenn man eine Umfrage startet, welches das beste Steak der Welt ist, wird man eine ganze Reihe unterschiedlicher Antworten erhalten: Die Zeitschrift „Beef“ hat das Txugitxu zum besten Steak gekürt, das Fleisch einer 10-12 Jahre alte Kuh aus Galizien. Zahlreiche Grill-Freaks schwören auf das US Prime Beef. Die Italiener werden das legendäre Bistecca Fiorentina hervorheben. Auch das australische RibEye vom Angus-Rind, natürlich das japanische Kobe oder auch das irische DryAged Ochsenfilet werden sicher erwähnt. Denn natürlich ist Fleisch immer auch eine Frage des individuellen Geschmacks: Während der Eine vom buttrig-zarten Aroma der US-Ware schwärmt, steht der Andere mehr auf den charaktervollen intensiven Fleischgeschmack der alten Txugitxu-Kuh. Auffällig ist jedoch, dass in der Aufzählung niemals eine deutsche Qualität auftaucht. Warum ist das so? WIE ENTSTEHT QUALITÄT? Dazu muss man zunächst die Frage stellen, wie eigentlich die Qualität des Fleisches entsteht und wie sie gemessen wird! Für ein gutes Steak sind mehrere Faktoren ausschlaggebend:

Porterhouse-Steak • Die Rasse/Genetik: Es gibt Milchrassen (z. B. Holstein, Jersey) und Fleischrassen (z. B. Angus, Wagyu, Hereford, Galloway, Charolais) und solche mit Doppelnutzung (z. B. das original Simmentaler Alpenrind, Pinzgauer, Grauvieh). In Deutschland gibt es zum überwiegenden Teil Fleckvieh, eigentlich eine alte Rasse mit Doppelnutzung, die aber konsequent in Sachen Milchleistung weitergezüchtet wurde: während eine Kuh vor 60 Jahren etwa 2.000-3.000 Liter Milch pro Jahr gab, sind es heute bis zu 12.000 Liter! • Die Fütterung: Werden die Rinder auf der Weide gehalten oder im Stall? Für die Weidehaltung sind natürlich viel größere Flächen erforderlich. Was wird gefüttert: Gras (definitiv artgerecht), Getreide (als Zufütterung artgerecht) oder schnelle Mais-und SojaMast (umstritten)?

Fleckvieh

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• Das Schlachtalter: Darf das Rind langsam auswachsen und ein vernünftiges Schlachtalter von etwa 2-4 Jahren erreichen oder steht die schnelle Mast, die auch durch Gabe von Wachstumsbeschleunigern erreicht wird, im Vordergrund?

MASSE VOR KLASSE In Ländern wie Australien oder Japan wird vor allem die Marmorierung des Fleisches zur Bewertung herangezogen sowie zusätzlich das Verhältnis von Muskeln zu Knochen. In Deutschland bemisst sich die Qualität des Fleisches jedoch nur nach dem Gewicht – das heißt diejenigen Rinder sind die Besten, die am meisten Fleisch haben. Es wird somit viel dafür getan, dass die deutschen Jungbullen im Schlachtalter von 13 Monaten ein möglichst hohes Schlachtgewicht aufweisen. Diese Jungbullen sind die männlichen Nachkommen der Fleckvieh-Milchrinder. Provokant formuliert sind sie nichts Anderes als ein Abfallprodukt der deutschen Milchwirtschaft und somit das große Pendant zum männlichen Küken, nur dass die dort übliche Verfahrensweise bei ihnen nicht angewandt werden kann. Folglich werden sie möglichst schnell hochgemästet – Zeit ist Geld – und kommen dann als frisches Jungbullen-Entrecote oder Roastbeef in die Theken. So kann kein herausragendes Steak entstehen!


Genuss

Black Angus Bulle FLECKVIEH? SIMMENTALER? SIMMENTALER FLECKVIEH? Keine Regel ohne Ausnahme! In der Schweiz, in Österreich und im deutschen Alpenraum wird das Simmentaler Fleckvieh, eine alte Schweizer Rasse, gezüchtet. Das Simmentaler Fleckvieh ist eine Zweinutzungsrasse (also Milch und Fleisch) und hat, wenn es auf althergebrachte Weise den Sommer auf der Alm verbringt und im Alter von zwei bis drei Jahren geschlachtet wird, ein Fleisch, das auch den verwöhnten Gaumen begeistert, insbesondere das Fleisch der Färse, der jungfräulichen Kuh. Allerdings ist der Begriff „Simmentaler“ keine geschützte Regionalbezeichnung, so dass auch Rindfleisch so genannt werden kann, das nicht auf die traditionelle Weise erzeugt wurde.

sich gut für Suppen, Ragouts, Sauerbraten, Gulasch, Tafelspitz oder Frikadellen, aber eben nicht zum Kurzbraten.

DIE SCHMORFLEISCHNATION Wohlgemerkt: wir behaupten nicht, dass es sich beim deutschen Rindfleisch per sé um schlechtes Fleisch handelt. Traditionell ist Deutschland eine Nation, in der viel Schmor-, Koch-, Siede- und Hackfleisch Verwendung findet. Die Steak-Kultur in Deutschland ist dagegen relativ jung. Das deutsche Rindfleisch eignet

Dass es anders geht, zeigt das Cana­dian Heritage Angus Beef. In Westkanada haben sich einige Familien zusammengeschlossen und erzeugen ein extrem hochwertiges Rindfleisch – sogar halal-zertifiziert – und arbeiten dabei mit hohen ökologischen Standards. Durch ein Weidenrotationsprinzip schonen sie Böden, Gewässer, Wildtier- und -vögelbestände.

DIE TÜCKEN DES SYSTEMS Klar ist somit aber auch, dass Bestrebungen – die es durchaus gibt –, Rinder anders zu züchten, massiv erschwert bis unmöglich gemacht werden. Es gibt kleinere Familienbetriebe, die Galloway-, Angus- oder Heckrinder mit dem Anspruch züchten, ein hochqualitatives Fleisch zu erzeugen, die ihnen die Zeit zum Wachsen lassen und sie artgerecht halten. Auch gibt es einige Unternehmer, die eine Rinderzucht als Hobby pflegen. Solange jedoch der Wert nur über die Masse an Fleisch festgelegt wird, können solche Zuchten kaum wirtschaftlich betrieben werden.

Unser Fleisch-Experte Martin Hesterberg, der dieses Beef im Sortiment hat: „Sicher kann dieses Projekt nicht 1:1 auf deutsche Verhältnisse übertragen werden, aber es könnte zumindest Anregung sein, etwas Neues zu entwickeln, vorausgesetzt, wir gehen ab von dem Prinzip „Masse vor Klasse“, denn das ist der Tod der Qualität. Sollte uns das gelingen, könnten wir endlich auch regionales deutsches Rindfleisch in den Shops anbieten!“ Auch die Rinder würden eine Weidehaltung der Enge in deutschen Mastställen sicher vorziehen. Text: Britta Röttger

Ein gutes Steak gelingt auch auf dem Grill. © JoC

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Genuss

CHUCKWAGON IM EMIL Pünktlich zum ersten Mai eröffnet das Restaurant EMIL am U-Turm seinen mit alten Olivenbäumen und Kräuterbeeten ausgestatteten, mediterranen Außenbereich mit einer Neuerung! Den ganzen Sommer hindurch bietet das Team um Küchenchef Sebastian Felsing neben den bekannten a la Carte Kreationen und den Fleisch Spezialitäten aus dem 800° Grill ein ganz besonderes kulinarisches Highlight.

CHUCKWAGON IM EMIL Statt eines herkömmlichen Grills erwartet sie mit dem „Chuckwagon“ ein original amerikanischer BBQ-Smoker, der derzeit auch in Europa voll im Trend liegt. Der holzbefeuerte Ofen gart und räuchert Fleisch, Fisch und Gemüse nicht etwa direkt über der heißen Glut, sondern ganz langsam in seinen unterschiedlich temperierten Garkammern. Die nötige Hitze entsteht in der eigens dafür vorgesehenen Feuerkammer und

verteilt sich dann im ganzen Stahlkörper des zwei Meter-Riesen. Dadurch, dass die Produkte keiner direkten Hitze ausgesetzt werden, garen sie besonders schonend und man erreicht ein traumhaftes Grillergebnis mit der ganz besonderen Räuchernote, die das amerikanische BBQ weltweit so berühmt und einzigartig macht! Die eigens von Sebastian Felsing kreierte und abgestimmte HolzchipMischung verleiht dem Fleisch und Fisch den einzigartigen Geschmack. SMOKER-KLASSIKER UND MEER Da s Küchente a m de s E mil bieten neben typischen Smoker-Klassikern, wie dem Pulled Pork Burger oder den unglaublich zarten Spareribs vom Duroc Schwein, auch moderne Alternativen wie den norwegischen Räucherlachs vom Holzbrett oder die geschmorte Hähnchenkeulen in ChiliIng wermarinade. Dazu werden die selbstgemachte BBQ-Sauce, sowie eine Ofenkartoffel mit frischem Kräuterschmand gereicht. Alle Gerichte vom Smoker werden zudem preislich eine echte Alternative zu den High End Cuts aus dem 800°C Grill darstellen.

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AND THE WINNER IS ... Bei den diesjährigen Koch Stadt Meisterschaften ging der erste Platz an den auszubildenden Koch des EMIL, Dominic Höfer. Sein äußerst gelungenes Drei-Gang Menü konnte die Preisrichter zu vollster Zufriedenheit überzeugen und wird mit der Teilnahme an der Landesmeisterschaft belohnt! Zweite wurde Darya Pryndyuk vom Restaurant Stravinski und dritter Alexander Rühter vom Freischütz. Gratulation!


LIFESTYLE | ANZEIGE

DOPPELT GUT SCHLAFEN Was steckt eigentlich in einem Boxspring-Bett? Mindestens zwei Matratzen übereinander, das Know How einiger Generationen – und viel Handarbeit. Ein Besuch bei LEENERS® Qualitätsbetten, Deutschlands größtem Fachhändler für Luxus- und Qualitätsbetten.

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die Matratze auf einer Untermatratze, ein eingearbeiteter Holzrahmen verleiht Stabilität. So ist für größtmögliche Abstützung und Belüftung gesorgt. Nach dem Motto: doppelt hält besser. Bis zu fünf verschiedene Rezepturen definieren Aufbau und Härtegrad der Obermatratze. Damit der Kunde am Ende zustimmt: Der Körper spürt mehr, als Worte fühlen lassen. Der Preis für Qualität Zum Discountpreis bekommt man keine gute Matratze. Handarbeit, besondere Materialien und zertifizierte Produktion in Deutschland garantieren Qualität – und haben ihren Preis. Das Einsteigermodell Emotion gibt es schon für 1.100 Euro, und wenn man bedenkt, dass man darauf im Schnitt zehn Jahre schläft, sind 30 Cent pro Tag nicht viel für schöne Träume. Grand Cru™: ein Bett, dreifache Federung Einmalige Grundlage des in Europa patentierten Dreifach-Systems Grand Cru ist zunächst das handgefertigte Unterbett. Die geniale Dynamik der Sprungfedern

im Unterbau aktiviert das feinfühlige Zusammenspiel mit der differenzierten Federkraft einer patentierten Zwischenmatratze. Edelste Rohstoffe und Verarbeitungstechniken sorgen für die individuelle Nachgiebigkeit des Systems und verfeinern die Wirkung der Untermatratze in verschiedenen, differenzierten Federstärken. Diese Zwischenfederung unterstützt die Obermatratze N°1, damit sie sich noch feiner an die Körperform anschmiegen kann. Die Innovationen von morgen sind in der Tradition verborgen. Wer diese Erlebnisreise durch die verschiedenen Betten bei LEENERS ® gemacht hat, möchte nur eins: schnellstmöglich auch eins besitzen!

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R E C H T S A N WA LT S K A N Z L E I

BERATERFORUM

BETTINA BIRK

GEBÜNDELTE KOMPETENZ DIE NEUE RECHTSANWALTSKANZLEI IN DER RUHRAUE Kompetenzen und Kapazitäten bündeln und es der Mandantschaft so bequem wie möglich machen – das sind Herausforderungen, die die Rechtsanwältin Bettina Birk, Rechtsanwalt Carsten Mahnke und Rechtsanwalt und Notar Andreas Schmidt mit ihrer neuen Gemeinschaftskanzlei im gleichnamigen neuen Einkaufszentrum in Herdecke gemeistert haben. Rechtsanwälte bieten ihre Arbeit in einem Einkaufszentrum an? Das klingt zunächst nach TV-Comedy. Aber natürlich hat das Trio Birk/Mahnke/Schmidt weit mehr zu bieten als einen Schreibtisch und ein paar Klappstühle im Flur zum Discounter. Zusammen mit vielen Dienstleistern, Praxen und Büros residiert die Gemeinschaftskanzlei Ruhraue natürlich in einem Vertraulichkeit wahrenden, abgeschlossenen Büro mit modern eingerichteten, funktionalen Räumen.

FAMILIENRECHT MIET-/WOHNUNGSEIGENTUMSRECHT ARBEITS - UND INSOLVENZRECHT STRAFRECHT VERKEHRSRECHT

Wilhelm-Graefe-Straße 2-4 58313 Herdecke Telefon: 0 23 30 80 22 77 Telefax: 0 23 30 80 22 79 Notruf u. tel. Rechtsauskunft: 09 00 180 22 77 info@bettinabirk.de

www.bettinabirk.de

SERVICE-HIGHLIGHTS Das Einkaufszentrum und damit auch die Kanzlei Ruhraue sind in der Herdecker Innenstadt sehr gut zu erreichen, ein riesiger Parkplatz und ein barrierefreier Fahrstuhl im Haus sind längst noch nicht alle Service-Highlights. Wenn drei erfahrene und in der Region alteingesessene Juristen kooperieren, potenzieren sich die Chancen auf schnelle Terminvergaben natürlich. Drei Juristen mit teilweise höchst unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten bieten auch ein Höchstmaß an juristischer Kompetenz und Seriosität. Rechtsanwältin Bettina Birk arbeitet seit 1997 mit zivilrechtlichen Schwerpunkten in ihrer Kanzlei in der Wilhelm-GraefeStraße in Herdecke (u.a. Ehe- und Familienrecht, Miet- und Wohneigentumsrecht, Verkehrs- und Ordnungswidrigkeitsrecht, Arbeits- und Insolvenzrecht, Versicherungsrecht), ist aber auch im Bereich Strafrecht viel gefragt. UMFASSENDE BERATUNG Birk: „Neben aller Fachlichkeit steht bei mir das persönliche Vertrauensverhältnis und die individuelle Betreuung im Vordergrund“. Rechtsanwältin Bettina Birk bietet im Rahmen der ausserprozessualen Tätigkeit umfassende Beratung, Fertigung von Gutachten, Entwurf von Schriftstücken und die Übernahme der Korrespondenz.

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Rechtsanwalt Carsten Mahnke und Rechtsanwalt und Notar Andreas Schmidt arbeiten in einer Kanzlei in der Osterfeldstraße 26 in Wetter zusammen. Während Carsten Mahnke schwerpunktmäßig Asyl- und Ausländerrecht, Familien- und Verkehrsrecht bearbeitet, ist Rechtsanwalt und Notar Andreas Schmidt neben vielen weiteren Sachgebieten vor allem im privaten Baurecht, Unternehmens- und Handelsrecht tätig. Die Kanzlei Schmidt und Mahnke versteht sich auch als juristische Anlaufstelle für mittelständische Unternehmen, arbeitet bei Bedarf mit Steuer- und Unternehmensberatern zusammen und kann Mediatoren hinzuziehen. Schmidt und Mahnke sind überdies national wie international mit führenden Anwaltsgemeinschaften vernetzt (advocat24, advounion); das ist die Kanzlei Ruhraue nun auch. Eine Anwältin, zwei Anwälte – die neue Kanzlei Ruhraue versucht den kompletten Bedarf an juristischem Sachverstand unter einem Dach abzudecken.


GASTRONOMIE | ANZEIGE

WITTEKINDSHOF NEU ENTDECKEN

Unsere Aktionen im Frühling

Das Herz am rechten Fleck – Das neue Motto des renovierten „Wittekindshof“

Um Ihren Aufenthalt im Wittekindshof noch angenehmer zu gestalten, haben wir mit viel Liebe zum Detail den Wittekindshof aufwändig renoviert und damit den Landhausstil neu definiert. 30 weitere Hotelzimmer wurden für Sie renoviert! Unsere Komfortzimmer mit exklusiver Ausstattung, hochwertigen Matratzen und modernem Design geben Ihnen neue Energie für Ihren Tag und dienen als Rückzugsort für Ihren Aufenthalt in Dortmund. Besuchen Sie uns auch zu Ihrem besonderen Anlass,

gerne sind wir Ihr kompetenter Ansprechpartner für Familien-Feierlichkeiten wie Hochzeiten, Geburtstage, Konfirmation und Kommunion. Zur Gestaltung von Festlichkeiten aller Art stehen Ihnen unser Restaurant „WIDU“, die „Wittekindstube“ sowie weitere Räumlichkeiten in verschiedenen Größen bis zu 130 Personen zur Verfügung. Auch hier haben wir für das Besondere gesorgt. Im Restaurant „WIDU“ erwartet Sie eine gemütliche Atmosphäre, ein aufmerksamer Service und kulinarische Genüsse von unserem kreativen Küchenteam. Die mit viel Liebe zum Detail mit originalen Materialien neu gestaltete „Wittekindsstube“ bietet Ihnen ein besonderes Ambiente für eine zünftige Hüttengaudi. Sichern Sie sich jetzt Ihren Termin! Wir freuen uns auf Sie!

DIE NEUE WITTEKINDSTUBE: Perfekt für Ihre zünftige Hüttengaudi

Man muss nicht mehr extra von Dortmund bis in die Alpen fahren, um eine originelle Hüttengaudi zu erleben. In der neu renovierten Wittekindstube mitten in Dortmund findet man den richtigen Platz für zünftige Gemütlichkeit. Mit der Wittekindstube ist ein besonderer Ort entstanden: „Die Wittekindstube wurde aus dem Holz einer 300 Jahre alten Berghütte liebevoll und aufwendig gestaltet“, erklärt Hoteldirektor Michael Hövel, „sie ist der ideale Platz für die perfekte Weih-

nachtsfeier oder jeden anderen Anlass, der ein Höchstmaß an Gemütlichkeit bieten soll.“ Ob mitten im Sommer oder im Winter, es ist immer die richtige Zeit für eine zünftige Hüttengaudi. Je nach Gusto werden dabei deftige Fleisch- und Käsegerichte gereicht. Genauso wenig fehlen dürfen landestypische Getränke, ob Weizen vom Fass, Originalbier aus dem Maßkrug, grüner Veltliner oder samtweicher Zweigelt – und auf Wunsch: Musik und Tanz.

Unser Angebot für Verliebte: Candle-light-Dinner bei Kerzenschein im Restaurant „WIDU“. Wir verwöhnen Sie in unserem Restaurant mit einem kreativen 4-Gang-Menü inklusive korrespondierender Weine und Mineralwasser zum Preis von € 49,50 pro Person. ***** Zu Ostern bieten wir an den Oster­ feiertagen wieder unser frühlingshaftes Osterhasenbuffet von 11.30 bis 14.00 Uhr an zum Preis von € 32,50 pro Person an. ***** Am 10. Mai ist Muttertag. Reservieren Sie schon jetzt Ihren Tisch zum großen Schlemmer-Verwöhn-Brunch von 11.30-14.00 Uhr zum Preis von € 32,50 pro Person. Jede Mami erhält eine kleine Überraschung! ***** Erleben Sie die Highlights aus 22 Musicals und seien Sie mitten im Geschehen. Genießen Sie dazu ein köstliches 4 - Gang-Menü. Unsere Dinner-Musical Shows „Open Air“ finden am 13. Juni und 25. Juli 2015 statt. Das 4-Gang-Menü inkl. Aperitif und Schauspiel buchen Sie zum Preis von € 68,00 pro Person. Einlass: 18.30 Uhr, Beginn 19.00 Uhr. Sichern Sie sich einen der letzten Plätze! ***** Langschläfer-Verwöhn-Frühstück jeden Sonntag von 10.00 bis 14.00 Uhr zum Preis von € 16,50 pro Person. *****

BEST WESTERN Parkhotel Wittekindshof Westfalendamm 270 · 44141 Dortmund Tel. 0231-51 93 0 · Fax: 0231-51 93 100 info @parkhotel-wittekindshof.de www.parkhotel-wittekindshof.de

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Tipps und Termine | Präsentiert von Premium Cars Peters

COMEDY: Schmackes, SA FR 21.03. 19.06. Günna und Kasalla 19 Uhr 19 Uhr S chote n, Spr üchske s, Schenkelklopfer – locker aussem Ärmel und immer voll aussem Leben. Bruno „Günna“ Knust lässt 22 Jahre Immer–Volle-Hütte im Theater Olpketal Revue passieren. Er mixt eine persönliche Auswahl liebgewonnener Klassiker mit neuen und allerneuesten Günnareien aus der täglich frischen Gagschmiede. Zum Start in die neue Spielzeit präsentiert Knust mit „Schmackes, Günna und Kasalla“ eine Show für Kenner, Liebhaber und Ruhrpott-Novizen. Theater Olpketal, Olpketalstr. 90, 44229 DO Segway – Dortmund SA 21.03. bei Nacht Segway Tour 1930 Uhr Dortmund bei Nacht erleben: das Rotlichtviertel, das erleuchtete Stadtpanorama etc. Gemeinsam mit einem erfahrenen Guide geht es Richtung Norden vorbei an Dortmunds „Amüsiermeile“ durch einstige Arbeiter-, heutige Studentenviertel. Von der OW3A aus genießen wir einen beeindruckenden Blick auf die nächtliche Stadtsilhouette. Wir passieren das Gelände des ehemaligen Montankonzerns Dortmunder Union und die Bergarbeitersiedlung Tremonia, das sog. „Negerdorf“. Weiter Richtung Westpark entlang eines ehemaligen Friedhofs, eines Hochbunkers und des „U“. Live-Geschichte(n) hören Sie während der Tour über das Audiosystem. RWE Tower, Freistuhl 7, 44137 Dortmund Revue: Blaue Augen SA 21.03. Szenen, Songs und 1930 Uhr Conferancen Musikrevue zum Thema „jede Menge Illusionen, Liebesfilm- und Musikboxmusik von 1945 bis 2012“, vom Wiederaufbau bis zur Lifestyle – Krise – Heimat & Leutegeschichten. Von „Muss doch keiner wissen, dass dein Vater Berchmann iss“ bis „Ich hab Audi, also wech da“ ... mit vielen neuen Songs und Hits! Hansa Theater Hörde, Eckardtstr. 4a, 44263 DO

Konzert: Caribbean Mass – St. Francis 20 Uhr 20 Uhr in the Americas Eine karibische Messe von Glenn McClure für Chor, Steeldrum Orchester, Percussion & Solisten. Anlässlich des 20 jährigen Bestehens von PANKULTUR e.V. findet in der Pauluskirche sowohl am 21. wie am 22.3. erstmals eine große karibische Messe mit großem Chor und großen Steeldrum-Orchester statt. Die Messe stammt von Komponist Glenn McClure, der traditionelle Texte der Liturgie und Gebete des heiligen Franz von Assisi mit Musiktraditionen aus Lateinamerika und Afrika verschmolz. Der Reiz liegt darin, den förmlich- feierlichen Charakter der Messe mit den perkussiven und lebendigen Steelpanklängen des karibischen Kulturraumes zu mischen und die Texte in die vielfältigen Sprachen der Inseln zu übersetzen. Pauluskirche, Schützenstr. 35, 44147 Dortmund SA

21.03.

SA

22.03.

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Comedy: Andrea Badey SA 21.03. Eine Frau geht seinen Weg 20 Uhr Andrea Badey hat den Rock auf den Zähnen und treibt Schabernack mit uns, mit sich, wenn sie spielt und singt. Sie erzählt aus der Sicht der Frau. Als Mann. Urkomisch und poetisch gelingt es ihr ganz „abgeschminkt“ auch mal als Huhn das Leben zu betrachten. So schwadroniert sie als polnische Nagelstübchenbesitzerin Bonnie Emm gewitzt über Sex und andere Belästigungen. Sie erfindet King Siggi, einen skurrilen, liebenswerten Zigeuner und erklärt als Pennerin einem buddhistischen Goldfisch die Welt. Beherzt weicht sie den Zumutungen des Lebens mit gekonntem Hüftschwung aus. Badey erzählt und singt das alles mit einem schallenden Lachen und der spezielle Ruhrgebietszauber tropft ihr dabei aus allen Knopflöchern. Cabaret Queue, Hermannstr. 74, 44263 DO

Komödie: Daniel Glattauer „Die Wunderübung“ 1830 Uhr Joanna und Valentin, beide um die Vierzig, haben sich auseinandergelebt. Sie ist genervt und weiß vorher, was er sagen wird, er redet gar nicht mehr und zeigt kein Gefühl. So sitzen sie bei der Endstation so vieler Paare, einem Paartherapeuten. Dort liefern sie sich mit scharfen Witz, komisch und mitunter bitter einen sensationellen Ehestreit und gehen bis dahin, wo es wehtut. Der Therapeut selbst scheint auch in Schwierigkeiten zu stecken und so kommt alles anders … Die neue Komödie Die Wunderübung ist der jüngste Coup zum Thema Beziehung des österreichischen BestsellerAutors Daniel Glattauer, der mit Gut gegen Nordwind und Alle sieben Wellen bereits seinen genauen Blick auf das besondere Verhältnis zwischen Mann und Frau die Untiefen darin bewiesen hat. RWE Forum – Kino im U, Leonie-Reygers-Terrasse 2, 44137 Dortmund Konzert: Friesen & Moore DI 24.03. Kammermusikalisches Jazz-Duo 20 Uhr Ein besonderes kammermusikalisches Duo im domicil! Glen Moore und David Friesen zählen zu den 20 einflussreichsten Bassisten der Jazzgeschichte. Sie kennen sich seit über 40 Jahren, haben zusammen, aber auch mit vielen Jazzgrößen gearbeitet und dabei eine menschliche wie musikalische Reife entwickelt, die ihresgleichen sucht. Und beide sind auch leidenschaftliche Pianisten, weshalb dieses Duo live auf der Bühne auch kein reines Bass-Duo werden wird. domicil, Hansastr. 7-11, 44137 Dortmund SO

22.03.


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Tanzmusical: Soy de Cuba MI 25.03. Soy de Cuba, das Tanzmusical di20 Uhr rekt aus Kuba, kommt im Frühjahr 2015 erstmals nach Deutschland Das Musical wird das Publikum auf eine Reise mitten ins Herz der Karibikinsel entführen. Ob Mambo, Salsa, Rumba oder Reggaeton – mit den unwiderstehlichen kubanischen Rhythmen und Tänzen erzählt Soy de Cuba die bewegende Liebesgeschichte der jungen Tänzerin Ayala. Brilliante Videoprojektionen auf einer überdimensionalen Leinwand und 14 erstklassige kubanische Tänzer, die von einer hochkarätigen Live-Band sowie zwei Sängern begleitet werden, bringen das pulsierende Leben Havannas pur und unmittelbar auf die Bühne. Von Rom über Madrid bis Paris feierte das Tanzmusical bereits erste Erfolge. Jetzt kann sich auch das deutsche Publikum von der überschäumenden Lebensfreude des Ensembles mit der stolzen Botschaft „Soy de Cuba“ – „Ich komme aus Kuba!“ mitreißen lassen. Konzerthaus Dortmund, Brückstr. 21, 44135 DO

Kulinarischer Stadtrundgang Obergärig, untergärig – Bier18 Uhr geschichten aus Dortmund Auf diesem kurzweiligen, amüsanten und gar nicht trockenen Stadtrundgang gibt es Spannendes über das Dortmunder Bier und seine Brautraditionen zu berichten. Dortmund blickt auf eine lange Brautradition zurück. Wo wird noch gebraut, FR

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was darf sich überhaupt „obergärig“ nennen und seit wann? All diese Fragen beantworten wir auf diesem Rundgang durch die Dortmunder Innenstadt. Wie ist das berühmte Dortmunder „Stößchen“ entstanden und wie schmeckt es. Eine Kostprobe erfrischt die Neugier. Rathaus, Friedensplatz 1, 44135 Dortmund Kai Twilfer – Schantall tut live FR 27.03. Die Comedy-Tour 20 Uhr Mit im Gepäck hat er neben seinem Erfolgsbuch „Schantall, tu ma die Omma winken!“ auch die Fortsetzung und jede Menge Geschichten über die Epidemie des sogenannten Kevinismus.In seinem Bühnenprogramm erzählt und performt er über tagesaktuelle Geschehnisse aus der Welt der Schantalls, Schackelines und Tschastins. Kommentierte Leseeinlagen aus seinen Büchern wird es ebenso geben, wie Aktionen mit dem Publikum. Das ist längst keine Lesung mehr. Das ist ein grandioser Comedy-Abend mit Gags am laufenden Band. Die Schantall-Show! Fritz-Henßler-Haus, Geschwister-Scholl-Str. 33-37, 44135 Dortmund

Kabarett: „Die Kneipe“ Wo werden die besten Dö20 Uhr 20 Uhr nekes erzählt, wo hat man den Spaß inne Backen und das Herz auffem rechten Fleck, wo klebt zu vorgerückter Stunde der Senf anne Decke? In der Kneipe natürlich, um die Ecke, wo sich bierselige Nachtgestalten und liebenswerte Tagediebe, Schwätzer, Schweiger und Schwadroneure um den Zapfhahn versammeln, um die kleinen Dramen des Alltags zu wirklich großem Theater zu blähen, wo schräge Thekenphilosophen Gott und die Welt retten und die unglaublichsten Geschichten über den Tresen gehen, so absurd und witzig, wie sie nur das Leben schreibt, liebenswert, anrührend und zum Brüllen komisch. Theater Fletch Bizzel, Humboldtstr. 45, 44137 DO FR

27.03.

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29.03.

90er & Trash: Rhythm is a Dancer 22 Uhr Manchmal hat Oma ja Recht, früher war schließlich nicht alles schlecht! Die Eurythmics haben uns süße Träume verpasst und Oli P. hatte danach immer so mächtig Flugzeuge im Bauch. Na gut, über die optischen Finessen von Schnell-F*#§?!r-Hosen und Buffalos lässt sich streiten, aber mit nem 3210 am Ohr und nem Tamagotchi in der Tasche sah die Welt schon ganz anders aus! View, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund MashUps & Mixes: Yum Yum SA 28.03. Nach Wien, Paris, Moskau, Mün23 Uhr chen und Shanghai scheint es ganz so, als hätte Yum Yum nun auch in Dortmund den Durchbruch geschafft. Mittlerweile sorgt das tanzwütige Publikum auch hierfür rappelvolles Haus. Mit extrem tanzbaren „Mash-Ups & Mixes“ werden alle Genregrenzen in Grund und Boden gemixt – ein einzigartiger Sound, der die Yum Yum zum erfolgreichsten Exportformat der Partyszene gemacht hat. Daddy Blatzheim, An der Buschmühle 3, 44139 DO B                  Borussia Dortmund SA 04.04.                      Bayern München 1830 Uhr Signal Iduna Park, Strobelallee 50, 44139 DO Rundgang: Seegeflüster – MI 15.04. Rund um den PHOENIX See 18 Uhr Unglaublich, aber wahr: Wo noch bis 2001 Stahl verarbeitet wurde, zieht heute ein attraktiver See Gäste von nah und fern in seinen Bann. Strukturwandel der außergewöhnlichen Art, der Beachtung bei Fachleuten aus aller Welt findet und Wasserliebhabern mitten in der Großstadt ein Refugium bietet. Start: Hörder Burg, am Hafen Hörder Burg, Hörder Burgstr. 17, 44263 DO SA

28.03.

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Tipps und Termine | Präsentiert von Premium Cars Peters

Chanson: „Tauben vergiften im Park“. Kopp spielt Kreisler 19 Uhr Georg Kreisler, der 2011 89-jährig verstorben ist, war Satiriker, Kabarettist und Komponist. Mit seinen „bösen Liedern“ hat er deutschsprachige Chansongeschichte geschrieben. Seit Jahrzehnten haben sie nicht an Aktualität und Schärfe verloren. Bastian Kopp greift diese Lieder auf und stellt sie in unsere Zeit: eine Zeit der Arbeitsämter, der Armut an Perspektiven. Eine Zeit der politischen Beschwichtigungen und des Zweckoptimismus. Dass diese jedoch keine neuen Phänomene sind, sondern schon seit langer Zeit die Konturen der deutschen Seele schleifen, zeigen die Lieder von Georg Kreisler immer auf’s Neue. Bastian Kopp (geb. 1975) lebt in Düsseldorf. Er arbeitet seit Jahren freischaffend als Pianist, Liedbegleiter, Komponist und Sänger. Die Beschäftigung mit Georg Kreisler nimmt in seiner Arbeit einen ganz besonderen Platz ein: Er ist ein gefragter Kreisler-Interpret und Leiter des Georg-Kreisler-Forums im Internet. Café Orchidee, Mergelteichstr. 40a, 44225 DO Comedy: Bernd Stelter – SA 18.04. Wer heiratet, teilt sich die Sor1930 Uhr gen, die er vorher nicht hatte! DO

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Konzert: Max Raabe & Palast Orchester 20 Uhr 20 Uhr »Eine Nacht in Berlin« – der Titel des neuen Programms offenbart: Max Raabe & Palast Orchester lassen sich gern gehen, neigen gar zur Unvernunft. Das tun sie überall, daher ist das Programm gespickt mit Überraschungen aus der ganzen Welt. So wird die Geschichte eines Seitensprungs in der »Bar zum Krokodil am Nil« wunderbar ergänzt vom Vorsatz »Let’s Do It«, dessen Arrangement beim Stöbern in der Bibliothek von Chicago gefunden wurde. Im Originalrepertoire der 20er Jahre sind weitere Nachtgeschichten entdeckt worden, die in unnachahmlich zu Gehör gebracht werden. Was es mit der Unvernunft auf sich hat, das erzählt Max Raabe in seinem neuen Hit »Du passt auf mich auf«. Konzerthaus Dortmund, Brückstr. 21, 44135 DO Endspiel-Gala: SA 25.04. 11. Dortmunder Kabarett & 19 Uhr Comedy PoKCal Eine einzigartige Kabarett- und ComedyShow mit Spannungsgarantie, inklusive einem exklusiven Buffet. Wichern Kultur- und Tagungszentrum, Stollenstraße 36, 44145 Dortmund Helmut Sanftenschneider – FR 08.05. Currywurst und Kastagnetten 1930 Uhr Die Presse beschreibt ihn als „Vollblut-Entertainer, der mit dem Mikro und Gitarre in der Hand über eine Gabe verfügt: Der Mann ist ständig im Dialog mit dem Publikum, heizt es an, zieht es in seinen Bann. MI

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Sein letztes Erfolgsprogramm war der Hit in der gesamten Republik. Bernd Stelter präsentiert nun sein neues Comedy Programm über Männer und Frauen, die – wie wir seit Jahren von den Comedy-Bühnen wissen – nicht zusammen passen. Er philosophiert über die Eigenarten der Geschlechter und die Singles der zahllosen Ü30-, Ü40 und Ü55-Parties, die ringlos ihre Freiheiten genießen. Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-58, 44147 Dortmund

Und ist einfach witzig“. Man könnte ihn als „Spanier“ unter den deutschen Komikern bezeichnen, denn der Ruhrgebietler ist nicht nur Komiker, sondern auch studierter Flamencogitarrist und verbindet wie kein anderer „spanische Leidenschaft“ mit „trockenem Ruhrgebietshumor“. Hansa Theater Hörde, Eckardtstr. 4a, 44263 DO Party: 39 Grad | Strobels SA 16.05. Auch in diesem Jahr findet das 20 Uhr legendäre Partyformat „39°“ an fünf ausgewählten Terminen in Dortmunds schönster Partylocation statt. Mit DJ Falk. Tickets ab sofort im Strobels. Strobels, Strobelallee 50, 44139 Dortmund

Comedy: Käseigel unterm Petticoat – Sabine Klose & 19 Uhr Christoph Rösner Zwei Programmhälften – zwei deutsche Jahrzehnte, die unterschiedlicher nicht sein können: Zunächst die muffigen Fünfziger, in denen Frauenrechte und Gleichberechtigung noch in die Welt der Träume gehörten. Das Adenauer-Jahrzehnt, als Frau ihren Ernährer noch um Erlaubnis fragen musste, wenn sie ein Konto eröffnen oder arbeiten gehen wollte – als die Frauen nur ungenau wussten, was sie wollten aber sich bald aufmachten, es endlich zu bekommen. Und dann – die zweite Hälfte des Programms – die aufmüpfigen Sechziger, der Beginn der männlichen Verwirrungen und Irritationen, die bis heute anhalten, und der Anfang vom Ende der männlichen Vorherrschaft über die Frauen. Café Orchidee, Mergelteichstr. 40a, 44225 DO DO

21.05.


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AUSGEWÄHLTE VERANSTALTUNGEN IN DEN WESTFALENHALLEN VON MÄRZ BIS MAI 2015: 20.03.2015

Atze Schröder: Richtig Fremdgehen

28.03.2015 – 29.03.2015

25.04.2015

We Are The Champions Das ROCKSPEKTAKEL mit allen QUEEN-HITS!

11.04.2015

10.05.2015

Bülent Ceylan: HAARDROCk

14.05.2015

Deichkind: Niveau Weshalb Warum?!

TINA The Rock Legend 2015 BREAK EVERY RULE – Das Musical

24.03.2015

RIVERDANCE

25.04.2015 – 26.04.2015

Dortmunder Antik- und Sammlermarkt April 2015 17.04.2015

WWE – Live on Tour 2015

26.04.2015

Elvis – Das Musical 15.05.2015

Ehrlich Brothers Magie – Träume erleben ! 26.03.2015

Der kleine Horrorladen Show 2015 27.03.2015

Betontod: Traum von Freiheit 24.04.2015

Roland Kaiser 2015 Seelenbahnen – Die Tournee 2015

30.04.2015 – 01.05.2015

MAYDAY 2015

24.05.2015

Kaya Yanar

28.03.2015

Die Nacht der Musicals 2015 Cats, Phantom der Oper, Evita, …

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Nachruf

MERCI, UDO! UP, WHERE YOU BELONG, JOE! Ende des letzten Jahres mussten wir Abschied nehmen, Abschied von zwei großen Künstlern, die uns über Jahrzehnte begleitet haben, zwei Sängern, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch einige Gemeinsamkeiten aufweisen: eine unverwechselbare Stimme, einen eigenen Stil, eine ganze Palette großer Hits: Udo Jürgens und Joe Cocker. Text: Britta Röttger COVER ME! Es ist durchaus spannend, die beiden einander gegenüber zu stellen! Während einige Kompositionen von Udo Jürgens durch Weltstars zu internationalen Hits wurden, gelang Joe Cocker einige seiner größten Erfolge mit Cover-Versionen! So gelang ihm der Durchbruch mit seiner großartigen Interpretation des BeatlesHits „With a little help from my friends“ 1968 und seinem Auftritt beim legendären Woodstock-Festival, bei dem er den dritten Festival-Tag eröffnete. Seit Woodstock ist auch seine Art sich zu bewegen zu einem Markenzeichen geworden. Udo Jürgens landete einen seiner größten Hits mit „Griechischer Wein“, das auf Griechisch in Griechenland zu einer Art Volkslied wurde. Aber auch mit der englischen Version „Come share the wine“ feierten sowohl Bing Crosby wie Al Martino große Erfolge. REACH FOR THE STARS – 105 MILLIONEN VERKAUFTE TONTRÄGER Wirtschaftlich ist Udo Jürgens den gradlinigeren Weg gegangen, hatte allerdings auch gute Startbedingungen. Aufgewachsen ist er mit seinen beiden Brüdern Jonny und Manfred auf dem elterlichen Schloss Ottmanach in Magdalensberg in Kärnten in bürgerlichen und gesicherten Verhältnissen. Sein Vater war Landwirt und Winzer und über einige Jahre Bürgermeister von Ottmanach. Udo Jürgens brachte sich selbst das Klavierspielen bei und studierte schließlich Musik am Mozarteum in Salzburg. Bereits 1950 gewann er als jüngster Teilnehmer einen Wettbewerb des österreichischen Rundfunks. Zehn Jahre später schrieb er bereits für Shirley Bassey den Welthit „Reach for the stars“. „17 Jahr, blondes Haar“ markierte den ersten großen musikalischen Erfolg 1965. Sein internationaler Durchbruch gelang nur ein Jahr spä-

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ter mit seiner dritten Teilnahme am Grand Prix d’Eurovision de la Chanson, den er mit dem Titel „Merci Chérie“ gewann. Es folgten Gassenhauer wie „Aber bitte mit Sahne“, „Ein ehrenwertes Haus“, „Ich war noch niemals in New York“ oder „Mit 66 Jahren“. Seine anfängliche Einordnung als Schlagersänger wurde ihm sicher nicht gerecht. Kompositorisch wie textlich anspruchsvoll griff er immer wieder gesell-

schaftliche oder politische Themen auf: wilde Ehe, Dekadenz, Umweltprobleme, Wettrüsten oder Drogen. In den über sechzig Jahren seiner Karriere komponierte er über 1.000 Lieder und verkaufte mehr als 105 Millionen Tonträger und ist damit einer der erfolgreichsten männlichen SoloKünstler der Welt. Legendär bleiben auch die letzten Zugaben seiner Konzerte, die er stets im weißen Bademantel absolvierte.


UNCHAIN MY HEART – VON WOODSTOCK BIS DRESDEN Joe Cocker begann seine musikalische Karriere ebenfalls früh – mit 15 Jahren hatte er bereits verschiedene Bands in Sheffield. Er lernte jedoch auch Gasinstallateur, bis er den Beruf glücklicherweise aber Mitte der 60er zugunsten der Musik aufgab. Wirtschaftlich hingegen war sein Werdegang lange Zeit ein Wechsel aus Höhen und Tiefen. Zu Beginn seiner Karriere kümmerte er sich einfach zu wenig um Verträge und Finanzen und musste einige Zeit ständig auf Tour sein, um seine Verpflichtungen erfüllen zu können. Ende der 60er lief es besser, doch Anfang der 70er bekam er Drogenprobleme, die Qualität wie Wirtschaftlichkeit seiner Musik negativ beeinflussten. Cocker

selbst soll erzählt haben, dass er einmal einen 100.000-Dollar-Scheck in seiner Jeans vergaß, die von seiner Mutter daraufhin gewaschen wurde. Er habe sich aufgrund seiner Drogenabhängigkeit auch nicht um einen neuen Scheck bemüht.

als einer der wenigen ausländischen Stars in der DDR auftreten, in Berlin und Dresden. Die Konzertwiese in Dresden wird seitdem im Volksmund auch „Cockerwiese“ genannt! In seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere veröffentlichte Joe Cocker 40 Alben.

Seine größten Erfolge feierte Joe Cocker in den 80ern mit Hits wie „When the night comes“, „N’oubliez jamais“, dem Duett „Up where we belong“ mit Jennifer Warnes oder dem unvergesslichen „Unchain my heart“. Mit seiner rauen Stimme machte er Randy Newmans „You can leave your hat on“ zu einem Welthit. Ende der 80er arbeitete Joe Cocker eine Zeitlang mit zwei deutschen Sängern und Komponisten zusammen: Klaus Lage und Dieter Dehm. 1988 durfte er

Seit den 80ern geriet Joe Cocker wirtschaftlich, aber auch privat immer mehr in ruhigeres Fahrwasser. 1987 heiratete er die amerikanische Erzieherin Pam Baker, mit der er bis zu seinem Tod zusammen war. Er lebte mit ihr zurückgezogen in Colorado, wo er eine Farm bewirtschaftete, lange Spaziergänge mit seinen Hunden genoss und sehr erfolgreich Tomaten züchtete. Zudem galt er als leidenschaftlicher Fliegenfischer und Snooker-Spieler. LIEBE OHNE LEIDEN? So unauffällig das Privatleben von Joe Cocker war, so unstet war das von Udo Jürgens. Offiziell sind zwei Ehen und vier Kinder. Von 1964 bis 1989 war er mit dem Model Erika „Panja“ Meier verheiratet. Aus dieser Ehe stammen John und Jenny Jürgens. Außerdem hat er zwei uneheliche Töchter. Von 1999 bis 2006 hielt die Ehe mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Corinna Reinhold. Die letzte Zeit war er mit seiner Biografin Michaela Stadlbauer zusammen. Neben diesen offiziellen Beziehungen gab es jedoch laut eigener Aussage unzählige Affären und Amouren. Udo Jürgens mochte die Frauen, und diese machten es ihm – wie so vielen anderen Stars – leicht, sie zu erobern, auch wenn ihm bewusst war, dass er damit auch Leid und Schmerz verursachte. Der Wahl-Schweizer – seit 2007 hatte er auch die Schweizer Staatsbürgerschaft, der sich immer schnell verliebte, sagte über sich selbst: „Untreue ist ja nicht nur eine Frage des Charakters, Untreue ist vor allem eine Frage der Chancen!“ Und die hatte er offenbar zur Genüge! Udo Jürgens starb am 21. Dezember 2014 während eines Spaziergangs im schweizerischen Gottlieben an akutem Herzversagen, Joe Cocker am 22. Dezember in seiner Wahlheimat Crawford, Colorado, an Lungenkrebs. Zwei große Künstler sind gegangen. Was bleibt, ist ihre Musik und die Erinnerung.

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Kultur

VISIONEN EINES STERBENDEN GOUNODS „FAUST“ IM THEATER HAGEN Es ist meist eine Gratwanderung wenn sich ein Künstler – sei er aus der bildenden oder darstellenden Zunft – an ein vermeint­ liches „Nationalheiligtum“ heranmacht. Und so wetterte nicht nur der Musikwissenschaftler Carl Dahlhaus gegen Gounods Oper „Faust“, deren Handlung die Librettisten Jules Barbier und Michel Carré im Wesentlichen auf die Liebesgeschichte zwischen Faust und Margarete beschränkt haben. In Hagen ist die Oper zur Zeit in einer sehr einfallsreichen und gemäßigt aktuellen Inszenierung von Holger Potocki zu sehen. Man trifft den alten Faust (Klaus Klinkmann) nicht in seinem Studierzimmer, sondern im Krankenhaus, mit einem Schlauch in der Nase, an Tropf und Bett gefesselt. Kurz vor seinem Ableben bekommt er die noch Krankensalbung, doch ist in dieser Inszenierung nicht der Teufel des Pudels Kern sondern der des herbeigerufenen Priesters, der sich eilends daran macht – die Geschichte ist bekannt – Faust für Jugend und eine Frist seine Seele abzuschwatzen. Das nachfolgende Geschehen inklusive der Liaison mit Margarete gaukelt er Faust nur vor: Alles findet lediglich in der Phantasie des alten Faust kurz vor seinem Tod statt: Der Arzt verwandelt sich in Valentin, die Krankenschwester in Margarete, die Nonne in Marthe Schwerdtlein, das Krankenzimmer in Auerbachs Keller. Sinnbild der Verwandlung ist das auf dem Kopf stehende Kruzifix, das den Umkehr der Werte symbolisiert.

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HÖLLE UND DEUTSCHE GEMÜTLICHKEIT Die schönen Kostüme das teilweise recht opulente und einfallsreiche Bühnenbild von Lena Brexendorff machen die rasche Verwandlung möglich. Gut gelungen ist der optisch herausgearbeitete Gegensatz von Auerbachs rot-schwarz wie die Hölle ausgestattetem Keller, wo auch Mephisto Stammgast ist und das Lied vom Goldenen Kalb singt, zu dem Aktienkurse über die Videoleinwand flimmern und Dollarnoten vom Schnürboden regnen, und die spießige Idylle von Margaretes typisch deutschem sich wie ein Gemälde in einem riesigen goldenen Rahmen befindendem Heim inklusive Baumkulisse und röhrendem Hirsch. Musikalisch hätte man sich allerdings etwas mehr versprochen: Häufig finden vor allem Chor und Philharmonisches Orchester Hagen unter der Leitung von Steffen Müller-Gabriel nicht richtig zusammen, auch der eine oder andere Solist lässt Wünsche offen, hat aber teilweise auch Mühe, gegen das oft übermächtige Orchester anzukommen.

SMARTER MEPHISTO So kann Paul O‘Neill am Anfang als Faust mit guter, beinah heldentenoraler Höhe überzeugen, lässt im letzten Akt aber Ermüdungserscheinungen erkennen, Veronika Haller als Margarete punktet mit netten Phrasen, wirkt in der Höhe aber bisweilen ein wenig scharf und vor allem in der Juwelenarie fehlt es an Leichtigkeit. Rainer Zaun ist ein stimmlich meist präsenter Mephisto, den man sich durchaus dämonischer hätte vorstellen können – er ist eher ein Charmeur, dem auch Marthe Schwerdtlein erliegt (sehr elegant und auch stimmlich überzeugend: Marilyn Bennett) und den sie sich bemüht, sofort in – das ist der einzig unstimmige Punkt der Inszenierung – Margaretes Schlafzimmer zu locken. Kenneth Mattice gestaltet mit gut geführtem, kultiviertem Bariton den Valentin, während Linda Sommerhage als Gast einen verzweifelt liebenden, stimmlich ebenfalls überzeugenden Siebel gibt. Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Klaus Lefebvre, © theaterhagen


Kultur

AUGE UM AUGE, KUSS UM KUSS Abrahams Operette „Ball im Savoy“ im Theater Hagen Paul Abraham, zum Zweiten: Während in Dortmund „Roxy und ihr Wunderteam“ die Opernbühne bevölkern (Seite 119) ist es in Hagen sein „Ball im Savoy“, der dem Publikum einheizt. Anders als in seinen Operetten „Die Blume von Hawaii“ oder „Viktoria und ihr Husar“, wo der Komponist exotisches Flair und Zeitgeschichte einbringt, bedient der „Ball im Savoy“, 1932 in Berlin uraufgeführt, das Schema der klassischen Operette: ehelicher Seitensprung und eine doppelte Moral, die Männern erlaubt, was ihren Frauen verboten ist … Die gerade von der einjährigen Hochzeitsreise zurückgekehrte Madeleine hat Angst, dass ihre Liebe zu Aristide nicht „alltagstauglich“ ist. Nicht zu Unrecht, wie sich schon am ersten Tag zu Hause herausstellt: Ihr Göttergatte wird von einer Verflossenen genötigt, just an diesem ersten Abend mit ihr beim Ball im Savoy zu soupieren – was Madeleine natürlich herausfindet und, angestachelt von ihrer Cousine Daisy, einer Jazzkomponistin, beschließt sie, ihrem Ehemann auf ebendiesen Ball ebenfalls Hörner aufzusetzen – Auge um Auge, Kuss um Kuss! Verkleidet macht sie zunächst dem eigenen Mann schöne Augen – die „Fledermaus“ lässt grüßen – verschwindet dann aber mit einem anderen in einem Chambre separée. Doch die Operettenwelt bleibt am Ende in Ordnung: Am nächsten Tag stellt sich heraus, sie hat nicht … und alle sind wieder glücklich und haben sich lieb. Was sich so kitschig anhört, wirkt auf der Hagener Bühne in der Inszenierung von Roland Hüve nicht ganz so schlimm, obwohl die Personenführung, vor allem die Figur des Mustafa Bei, stellenweise recht klischeehaft herüberkommt. Auch die Gags sind oft vorhersehbar und wenig

originell, während das hübsche Bühnenbild und die wunderschönen und phantasievollen Kostüme (Siegfried E. Mayer) einiges fürs Auge bieten. KEINE „OHRWÜRMER“ Kann schon die Handlung an Strauß‘ „Fledermaus“ trotz einiger Ähnlichkeiten nicht heranreichen, kann es die Musik Paul Abrahams schon gar nicht: ein wenig Walzerseligkeit, einige Jazzelemente, um nicht zu sagen Schlager, die eher mit Revuetheater denn mit Operette zu tun haben, bis auf eine Nummer („Es ist so schön, am Abend bummeln zu geh‘n“) hat kein Stück „Ohrwurmcharakter“. Die Musikerinnen und Musiker des Philharmonischen Orchesters Hagen geben sich unter der Leitung von David Marlow sehr viel Mühe, Schwung zu verbreiten, was ihnen vor allem bei den bunten Ballettszenen (Choreografie: Andrea Danae Kingston) auch gelingt, ansonsten lässt die musikalische Ausführung einige Wünsche offen.

MARIKA RÖKK UND MARTIN JENTE Bei Veronika Haller als Madeleine vermisst man die Höhe, ausgezeichnet ist allerdings ist ihre brustige Tiefe, bei Johannes Wollrab als Marquis Aristide de Faublas den tenoralen Schmelz. Recht erfreulich sind Kristine Larissa Funkhauser als quirlige Daisy Darlington und Bernhard Hirtreiter als Mustafa Bei. Hübsche Gesangseinlagen bietet Marilyn Bennett, die in der Rolle der Tangolita als eine Art dunkelhaariger Marika-Rökk-Verschnitt über die Bühne stolziert, während Richard van Gemert in der Ausgestaltung seiner Rolle des Butlers Archibald offensichtlich Anleihen bei Martin Jente macht (für die jüngeren Leser: der Butler von Hans-Joachim Kulenkampff bei der Fernsehshow „Einer wird gewinnen“). Fazit: Trotz der temporeichen und bunten Inszenierung – manche Werke fallen nicht unverdient der Vergessenheit anheim. Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Klaus Lefebvre, © theaterhagen

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Kultur

LEIBESÜBUNGEN IN DER SCHOTTERWÜSTE „ELEKTRA“ IM DORTMUNDER SCHAUSPIELHAUS Die Geschichte der Königstochter Elektra, Tochter des Königs Agamemnon von Mykene und der Klytämnestra, die, folgt man der griechischen Mythologie, ihrem Bruder Orest half, die Blutrache an ihrer Mutter und an ihrem Stiefvater zu planen und schließlich zu vollziehen, ist zunächst durch Homer überliefert, bei dem die Figur noch Laodike hieß. Schon in der Antike wurde ihre Geschichte von Sophokles (als „Elektra“ um 410 v. Chr.), von Aischylos (als „Das Opfer am Grabe“) und von Euripides (wiederum unter dem Namen „Elektra“) dramatisiert. Die neuzeitliche Fassung von Hugo von Hofmannsthal diente später als Vorlage zum Libretto für Strauss‘ gleichnamige Oper (1909 in Dresden uraufgeführt). Ebenso verfasste Gerhard Hauptmann eine „Elektra“; der Existentialist Jean-Paul Sarte verwendete den Mythos in seinem Drama „Die Fliegen“, und auch Jean Giraudoux nahm sich des Stoffes an. Tirade über Politik war der laute Tonfall der Textverständlichkeit wenig zuträglich. Bettina Lieder und Merle Wasmuth ersetzen als „Chor der Landmädchen“ auf teilweise witzige Weise den Chor der griechischen Tragödie, dürfen aber zwischendurch auch tanzen wie die Derwische. (Warum, bleibt wohl auch dem geneigten Zuschauer verborgen.) Peer Oscar Musinowski als Orest sowie Frank Genser als Bauer und Henker blieben eher unauffällig, während Carlos Lobos seinen großen Auftritt als Pylades am Schluss vor dem heruntergefahrenen eisernen Vorhang hatte, wo er eine Tirade auf die Schlechtigkeit von Welt, Politik, Kunst, Literatur und alles Mögliche halten durfte: „Alles Scheiße!“ „ELEKTRA“ ZUM X-TEN ... Eigentlich genug der Bearbeitungen, möchte man meinen, doch im Dortmunder Schauspielhaus setzt man derzeit auf eine weitere Bearbeitung durch den hauseigenen Dramaturgen Alexander Kerlin, dessen Version die eigentliche Geschichte allerdings nur peripher erahnen lässt: Man trifft Elektra zu Beginn vor dem papiernen „Vorhang“, Leibesübungen machend, die auch im Laufe der weiteren Handlung eine Rolle spielen sollen und Akteuren sowie Musikern stets kleine, aus dem am Boden befindlichen Schotter aufsteigende Wölkchen bescheren sollen. Natürlich meinen Dramaturg und Regisseur (Paolo Magelli) nicht ohne zeitgenössische Anspielungen auf Pegida, Charlie Hebdo und anderes auszukommen – alles indes wird allenfalls halbherzig hinzugefügt, von einer organischen Einbindung in den Stoff kann kaum die Rede sein.

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ÜBERZEUGENDE SCHAUSPIELER Die angeblich nach Motiven von Richard Strauss entstandene Musik von Paul Wallfisch bläst den Zuschauern teilweise das Trommelfell aus den Ohren und hat mit der Oper von Strauss ebensowenig oder -viel zu tun wie die erzählte Geschichte Ähnlichkeiten mit dem ursprünglichen Elektra-Stoff erkennen lässt, hin und wieder hört man Anklänge an Manfred Trojahns 2011 in Amsterdam uraufgeführter Oper „Orest“. Recht überzeugend sind die schauspielerischen Leistungen: Da ist allen voran Caroline Hanke als Elektra zu nennen, die die zerrissene Figur mit außergewöhnlicher Bühnenpräsenz und recht viel Einfühlungsvermögen erfüllt. Ihr wie auch Friederike Tiefenbacher als Klytämnestra hätte man aber hin und wieder auch leisere Töne gewünscht, vor allem in ihrer

Stimmt auf den Abend bezogen auf jeden Fall, dem ist nichts mehr hinzuzufügen außer der Frage: Wenn Literatur, Theater, Kunst etc. „sch...e“ sind, warum macht man dann heute noch Theater? Text: Martina Lode-Gerke Fotos: Birgit Hupfeld


Kultur

„MAL VERLIEREN WIR, MAL GEWINNEN DIE ANDEREN“ ABRAHAMS FUSSBALL-OPERETTE „ROXY UND IHR WUNDERTEAM“ IM OPERNHAUS Dumm gelaufen: Nachdem die ungarische Fußball-Nationalmannschaft in London von der gegnerischen „abgebürstet“ wurde, ist ihr Manager Baron Szatmary stocksauer und schickt die Jungs in sein Domizil am Plattensee ins Trainingslager. Da er selbst „geschäftlich“ in Venedig zu tun hat, beauftragt er Mannschaftskapitän Gjurka Karoly mit dem Training. Doch dann kommt nicht nur die ihrem Bräutigam entlaufene Roxy dazwischen, sondern auch die komplette „Besatzung“ eines Mädchenpensionats …

Paul Abraham Operette „Roxy und ihr Wunderteam“ ist in Dortmund seit Ende November erstmals auf einer deutschen Bühne zu hören. Ebenso banal wie die Handlung ist der von Alfred Grünwald offenbar nach dem Prinzip „Reim dich, oder ich fress‘ dich“ verfasste Text, mitreißend aber die Musik von Paul Abraham, die Matthias Grimminger von der Dortmunder Philharmonikern und Henning Hagedorn aus verschiedenen Quellen – die Originalpartitur ist verschollen – rekonstruiert haben. „SWING“ AUS DEM ORCHESTERGRABEN Den Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Philipp Armbruster hörte man bei der Premiere Ende November den Spaß förmlich an, den sie mit der für sie doch eher ungewöhnlichen Musik hatten, die neben dem typischen „Operettensound“ auch ungarisches Kolorit und Elemente des Jazz beinhaltet. In der Titelpartie ist Emily Newton zu hören, die man in Dortmund bereits in der Titelpartie von Turnages „Anna Nicole“ erlebt hatte, und die auch diese Partie mit vollem Einsatz und ungeheurer Bühnenpräsenz gestal-

tet. Nicht minder präsent, mit herrlichem, brustigem Mezzo, den sie in der Tiefe hin und wieder richtig „röhren“ lässt, ist Johanna Schoppa als Aranka von Tötössy, die Verlobte von Baron Szatmary, zu erleben. Diesen wie auch den „rasenden Reporter“ und den Zöllner stellt herrlich witzig Frank Voß dar. Fritz Steinbacher gibt als Bobby einen ziemlich weinerlichen, verlassenen Bräutigam. In der Rolle des geizigen, etwas ältlichen schottischen Vormunds von Roxy, Sam Cheswick, brilliert Hannes Brock. Lucian Krasznec gestaltet mit tenoralem Schmelz Mannschaftskapitän Gjurka Karoly, der zwischen Pficht-

erfüllung als Trainer und Liebe zu Roxy hin- und hergerissen ist. Als Torwart Jani Hatschek hat Jens Janke, wie die übrige Fußballmannschaft auch, flotte Beine und singt und steppt wie einst Fred Astaire. NICHTS FÜR SPARSAME SCHOTTEN Regisseur Thomas Enzinger hatte die Handlung so genommen, wie sie war: ein wunderbarer Spaß, den er mit vielen Gags und schmissigen Tanzeinlagen (Choreografie: Ramesh Nair) „würzte“. Lediglich in Sam Cheswicks Couplet über die Sparsamkeit wird es ein wenig politisch, wenn der Schotte aktuelle „Pleiten“ wie den Flughafen in Berlin, die Hamburger Elbphilharmonie oder das Dortmunder „U“ aufs Korn nimmt. Das Bühnenbild von Toto führt die Zuschauer von Beginn an in eine traumhafte Showwelt; es lässt sich aber durch wenige Veränderungen den jeweiligen Erfordernissen der Szenen anpassen. Bei der Premiere war die Stimmung bombig, fast wie im Fußballstadion nach einem Sieg des BVB ... Text: Martina Lode-Gerke Fotos: Thomas Jauck, Stage Picture

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Kultur

Sabine-Meyer · Foto: Christian Ruvolo

Edita Gruberova · Foto: Lukas Beck

Philippe Jaroussky · Foto: Marc Ribes

„Königlicher“ Besuch im Konzerthaus Steffanis „Niobe“, Edita Gruberova und Sabine Meyer gaben sich die Klinke in die Hand Die „Königin der Klarinette“ war im November zu Gast in der Brückstraße: Sabine Meyer und das Quatuor Modigliani interpretierten gemeinsam Mozarts Quintett für Klarinette und Streichquartett A-Dur KV 581: Lieblich gelang der erste Satz, wobei die erste Violine (Philippe Bernhard) vielleicht manchmal etwas über das Ziel hinausschoss und überbordend wirkte. Einfach Suchtgefahr indes droht bei Sabine Meyers ungemein samtigem, biegsamem Klarinettenton, der vor allem im zweiten Satz zum Tragen kam. Dabei muss man der Klarinettistin bescheinigen, dass sie sich nie in der Vordergrund spielt, auch beim Applaus bescheiden zwischen ihren Mitstreitern steht. Das war auch der Fall bei Schuberts Oktett für Klarinette, Horn, Fagott und Streicher F-Dur, D 803. Spannend, mit teilweise sinfonischer Klangfülle gestalteten die Musiker den ersten Satz, schufen immer organische, spannende Steigerungen, gestalteten mit Eleganz das Menuett, wobei man allen acht Musikern (zu dem Streichquartett und Sabine Meyer hatten sich noch Fagottist Dag Jensen, Hornist

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Bruno Schneider und Kontrabassist Knut Erik Sundquist gesellt) die pure Spielfreude in jeder einzelnen Note anmerkte. PREIS FÜR DAS LEBENSWERK Der „Königin der Klarinette“ folgte im Dezember die „Königin des Belcanto“: Die slowakische Sopranistin Edita Gruberova gastierte Anfang Dezember mit einem Belcanto-Programm par excellence, das vom Publikum frenetisch gefeiert wurde: Mit Arien und Ensembles aus Donzettis „Maria Stuarda“, „Anna Bolena“ und „Roberto Devereux“ versetzte sie in der Rolle der Tudor-Königinnen das Publikum fast in Ekstase. Unterstützt wurde sie eher weniger überzeugend von den Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Peter Valentovic, ein Lichtblick waren da die Solisten des Dortmunder Opernensembles: der hervorragende Bassist Karl-Heinz Lehner, der wunderbare lyrische Tenor Lucian Krasznec sowie die Mezzosopranistin Katharina Peetz. Die sympathische Diva wurde an diesem Abend von der Kulturstiftung Dortmund für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. In

seiner Laudatio erinnerte sich Ulrich Andreas Vogt, Vorstandmitglied der Kulturstiftung Dortmund und Gründungsintendant des Konzerthauses Dortmund, sich an ganz persönliche Begegnungen mit der sympathischen Diva. Der Preis, mit dem die Kulturstiftung Dortmund das Lebenswerk eines Künstlers in der Sparte Musik auszeichnet, wird alle vier Jahre verliehen. Die Jury der Kulturstiftung Dortmund habe Edita Gruberova ausgewählt, so Vogt, weil hier nicht der Mythos einer Operndiva, einer Primadonna Assoluta ihr Leben und ihr Schaffen begleitet habe, sondern weil sie durch harte Arbeit und eiserne Disziplin eine unglaubliche, erfolgreiche Karriere geformt habe, die beispielhaft und klug über alle nur erdenklichen Stimmfächer ihres persönlichen Instruments, jahrzehntelang betörend und atemberaubend funktioniere. „Bei einer solchen Würdigung wie heute, kommt man zwangsläufig nicht an Namen wie Renata Tebaldi, Monserrat Caballe, Joan Sutherland und Maria Callas nicht vorbei, da zum einen, manche Partien in den Karrieren deckungsgleich sind und sie,


Kultur

Karina Gauvin · Foto: Michael Slobodian wie auch Edita Gruberova dafür sorgten, dass die verwöhnte Opernwelt immer wieder erstaunt den Atem anhielt.“ HOCHMUT KOMMT VOR DEM FALL Weiteren „königlichen“ Besuch gab es Ende Februar: Agostino Steffanis Oper „Niobe, regina di Tebe“, bei es um die Geschichte der mythologischen hoffärtigen Königin Niobe von Theben geht, die sich meint über die Götter erheben zu können und dafür grausam mit dem Tod ihrer Kinder bestraft wird, ist nach Motiven aus den Metamorphosen des Ovid entstanden und erlebte Ende Februar eine beeindruckenden konzertante Aufführung: Allen Solisten voran ist natürlich Philippe Jaroussky zu nennen, der in der Partie des Anfiore den größten Teil des Abends zu bestreiten hatte: Mit leichter, lichter Höhe gestaltete der Countertenor seinen Part, ätherisch gelangen ihm die lyrischen Phrasen, wenngleich man sich hin und wieder, etwa in seiner großen Arie „Dal mio petto o pianti uscite“, nicht des Eindrucks erwehren konnte, dass der Sänger sich selbst am Klang seiner Stimme berauscht. Doch andererseits: So klangschön und in solch schwebend-ätherisch-ästhetischer Tongebung hört man auch selten jemanden sterben wie Jaroussky als Anfiore im letzten Akt. Ihm zur Seite agierte nicht minder überzeugend Karina Gauvin als Niobe: Am Anfang noch Liebende – herrlich das Duett mit Jaroussky im ersten

Christian Gerhaher · Foto: Jim Rakete

WINTERREISE Im Januar hatte Christian Gerhaher die Zuschauer in die traurig-beschauliche Welt von Schuberts „Winterreise“ geführt: Ungemein überzeugend war die geradezu unaufdringliche und doch eindringliche Interpretation des Baritons: Geradezu fahl gestaltete er die „Gefrornen Tränen“, im positiven Sinne nervig gelang ihm „Die Wetterfahne“, schlicht und doch sehr elegisch „Der Lindenbaum“, bevor er sehr verhalten, fast abgeklärt, den „Leiermann“ sang. Sein kompetenter Partner am Klavier war Gerold Huber, der der Stimmung der einzelnen Lieder konsequent nachspürte und in der „Erstarrung“ eine nervig-flirrende Begleitung kreierte, in der „Post“ für fröhliches Pferdegetrappel sorgte und die „Letzte Hoffnung“ beinah koboldhaft untermalte.    Text: Martina Lode-Gerke

Akt – steigerte sich die Sopranistin im Laufe des Abends langsam, aber stetig zur selbstherrlichen, zur Hybris neigenden Herrscherin. Mit samtiger Tiefe und Mittellage, mit im Vergleich zu Jaroussky recht dunkler Stimme gestaltete Gauvin die Partie, wobei ihr Koloraturen durchaus perlend und geläufig gelangen. EXZELLENTE BESETZUNG Auch kleinere Rollen waren exzellent besetzt, wie die des Clearte mit Aaron Sheehan, die des Tiberino mit Colin Balzer und die der Manto mit Teresa Wakim. Ungeachtet der hervorragenden gesanglichen Leistungen seiner Mitstreiter sang sich aber vor allem der brasilianische Countertenor José Lemos in die Herzen der (meisten) Zuschauer, weil er recht viel Komik in die Aufführung brachte: Angetan mit langem Rock und Stola und heftigst fächerwedelnd beschwerte er sich in der Rolle von Niobes Amme Nerea über „Questi giovani moderni“ (Diese modernen Jünglinge), wobei er die Art des Barockgesangs teilweise parodierend „auf die Schippe nahm“. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger vom Boston Early Music Festival Orchestra unter der Leitung von Paul O‘Dette und Stephan Stubbs, die selbst im Orchester Laute spielten und das Orchester beinah unmerklich und doch ungemein präzise von ihren Plätzen aus leiteten.

SABINE MEYER ZUM IMMER-WIEDER-HÖREN Bei Warner Classics ist unlängst eine CD mit Klarinettenkonzerten, gespielt von Sabine Meyer und anderen Virtuosen, etwa dem Flötisten Emmanuel Pahud, dem Klarinettisten Julian Bliss und Bruder Wolfgang Meyer erschienen: Begleitet werden die Konzerte, darunter Mozarts berühmtes Klarinettenkonzert (KV 622), Nielsens Klarinettenkonzert op. 57 und Krommers Konzert fpr zwei Klarinetten op. 91 von der Academy of St. Martin in the fields unter der Leitung von Kenneth Sillito, den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado bzw. Simon Rattle. Freunde des Jazz dürfte die „Hommage to Benny Goodman“ interessieren u. a. mit Werken von Bernstein, Stravinsky und Copland. Sabine Meyer, Klarinettenkonzerte, Warner Classics, 5 CDs,

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Kultur

WENN DAS LEBEN IM SANDE VERLÄUFT Jens-Daniel Herzog inszeniert den „Rosenkavalier“ Nein, es gab sie nie wirklich, die Überreichung der silbernen Rose zur Brautwerbung, aber sie passt so gut in das Wien nach 1740, dass der „kleine Schwindel“, den Librettist Hugo von Hofmannsthal sich da erlaubt hat, gar nicht auffällt. In der Dortmunder Inszenierung des „Rosenkavalier“ setzt Hausherr Jens-Daniel Herzog weniger auf die Liebesgeschichte zwischen Sophie und Octavian denn auf die Geschichte der Octavian liebenden Feldmarschallin, die das Alter kommen fühlt: „Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding“, erkennt sie im ersten Akt, in dem noch alles in rechter Ordnung ist, während sie den im Bühnenvordergrund befindlichen Sand durch ihre Hände rinnen lässt: Das schöne Bett, in dem sie mit Octavian eine vermutlich stürmische Liebesnacht unter einem blinkenden Sternenhimmel verbracht hat, wird eingerahmt von barocker Schlafzimmerpracht à la Louis XIV. DIE WELT IN SCHIEFLAGE Doch im Verlauf der Aufführung gerät die schöne Welt der Feldmarschallin in Schieflage: Schon im zweiten Akt, der anscheinend die noch unfertige Wohnung der angehenden Brautleute Ochs und Sophie zeigt, kippt die Situation bedenklich, die (noch heilen) Versatzstücke des Bühnenbildes aus dem ersten Akt (von Mathis Neidhardt) sind hinter dem modernen Interieur der neuen Wohnung zu erkennen. Im „Beissl“ im dritten Akt ist das Ganze dann um 90 Grad gedreht, der vorherige Schlafzimmerboden geborsten, die Wände mehr als heruntergekommen … die Welt der Marschallin existiert nicht mehr. Erst ganz am Ende sieht sich der Zuschauer mit der ersten Szene wieder konfron-

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tiert: Das schmucke Barock-Bett unter dem Sternenhimmel indes teil Octavian nunmehr mit Sophie ... Das Konzept Herzogs ist gut ausgedacht, scheitert aber bisweilen an der bühnentechnischen Umsetzung: Ob der Zuschauer die feinen Details erkennt, etwa die Tatsache, dass alles im Sande versinkt, bleibt fraglich. RASENDES TEMPO Ebenso fraglich ist leider (wieder einmal) die musikalische Umsetzung der Oper durch Generalmusikdirektor Gabriel Feltz und die Dortmunder Philharmoniker: Bereits in der Ouvertüre legt der GMD ein rasendes Tempo vor, das den Musikern kaum Zeit lässt, die wunderbaren Phrasen zu artikulieren, und auch die Sängerinnen und Sänger – von beachtlicher Qualität, wie man Herzog immer wieder bescheinigen muss – haben ob der Tempi und des bisweilen dadurch bedingten unpräzisen Spiels häufig Probleme, den Text deutlich zu artiku-

lieren. Das trifft nicht nur auf die ausgezeichnete Emily Newton als Marschallin zu, die (man hat sie als „Roxy“ in „Roxy und ihr Wunderteam“ als Operettendiva im Ohr) eine wirklich überzeugende, vielleicht ein wenig zu junge und hübsche Marschallin gestaltet, sondern auch auf Ashley Thouret als Sophie: Mit leichter, silbriger Höhe und einem sehr präsenten, ausgezeichnetem Piano präsentiert sie diese Partie. Und sogar ein Karl-Heinz Lehner hat da Probleme, als Ochs den typisch österreichischen Klang, der ihm als Landsmann unzweifelhaft liegt, über die Rampe zu bringen. Der Bassist ist stimmlich für Rolle wie geschaffen: kultiviert, aber durchaus fähig, auch einmal zu „poltern“. Optisch hingegen kann man sich eher nicht vorstellen, warum Sophie dieses schöne Mannsbild – von dem unflätigen Benehmen abgesehen – so ganz und gar ablehnt … Wunderbar gelingt Ileana Mateescu die Rolle des Octavian: Der recht großen, hübschen Sängerin scheint die Rolle nicht nur äußerlich auf den Leib geschneidert, sondern sie erfüllt sie mit warmem, brustigem Mezzo voll und ganz. Dass sie im dritten Akt Ochs züchtigt wie eine Domina ist ein fraglicher, aber nicht uninteressanter Einfall der Regie. FAZIT: AUF JEDEN FALL SEHENSWERT! Text: Martina Lode-Gerke Fotos: Thomas Jauk, Stage Picture


Kultur

Wieder da: Schwanensee Xin Peng Wangs Version wieder auf der Opernbühne Wohl kein anderes Handlungsballett hat so viele Träume von einer Karriere als Primaballerina genährt – und ebenso platzen lassen: Tschaikowskys „Schwanensee“, basiert nicht auf einer einzelnen literarischen Vorlage, sondern auf verschiedenen, teilweise aus der Volksliteratur stammenden Versatzstücken. Ballettdirektor Xin Peng Wang aktualisiert das Märchen vom Prinzen, der sich in eine in einen Schwan verwandelte Prinzessin verliebt, nur sehr dezent: Prinz Siegfried, gerade volljährig geworden, ist Erbe eines großen wirtschaftlichen Imperiums; die wunderschönen Haute-Couture-Kostüme von Daniel Ioan Roman, der auch das eher puristisch anmutende Bühnenbild schuf, führen in die High-Society des 20. Jahrhunderts.

In wunderbaren opulenten Bildern schildert Wang die Liebesgeschichte des Prinzen: Farbig und überschäumend, nichtsdestoweniger präzise sind die Ensembleszenen bei der Geburtstagsfeier des Prinzen und die Szenen auf dem Meeresgrund. An ein Gemälde von Degas erinnert der letzte Akt, wo ein Spiegel im

Xin Peng Wang ausgezeichnet Dortmunder Kaufleute haben Xin Peng Wang für seine Verdienste mit dem CityRing 2015 ausgezeichnet. Er habe sich im höchsten Maße um die Stadt verdient gemacht hat, betonte Dirk Rutenhofer, Vorsitzender des City-Ring Dortmund e.V. Unter der Direktion von Xin Peng Wang habe sich das Ballett Dortmund als innovative Kraft in der internationalen Tanzszene etabliert. Dortmund habe sich dank ihm zu einem renommierten Zentrum des Tanzes entwickelt, das enorme Strahlkraft besitze, die Attraktivität der Stadt steigere und viele Besucher nach Dortmund locke.

Bühnenhintergrund dafür sorgt, dass der Zuschauer die Szenen auch von oben betrachten und die ungemeine Präzision des Corps de Ballett bewundern kann. In den Hauptrollen sind Monica FotescuUta als Odette / Odile und Mark Radjapov als Prinz Siegfried zu sehen: Mit fulminanter Bühnenpräsenz weiß das Protagonistenpaar vor allem bei den Pas des deux Spannung zu erzeugen, immer wieder ein Augenschmaus ist Monica Fotescu-Uta, wenn sie gleichsam schwerelos über die Bühne zu schweben scheint. Arsen Azatyan als Siegfrieds Freund Benno, Yuri Polkovodtsev als Siegfrieds dämonisch wirkender Vater und Jelena Ana Stupar als Siegfrieds Freundin komplettieren das hervorragende Solistenensemble. Den Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Motonori Kobayashi gelingt es, auch kleinere Nuancen herauszuarbeiten, nur hin und wieder sind in den hohen Streichern einige Ungereimtheiten zu verzeichnen.

Text: Martina Lode-Gerke, Fotos: Björn Hickmann und Bettina Stöß / Stage Picture

HAPPY BIRTHDAY, THEATERUND KONZERTFREUNDE Im Januar feierten die Theater- und Konzertfreunde ihren 50. Geburtstag mit einer Gala im Opernhaus. „Eigentlich ist es nicht nur ein Geburtstag, sondern auch eine Goldene Hochzeit“, meinte Opernintendant Jens-Daniel Herzog, der sich mit den anderen Spartenchefs Ballettdirektor Xin Peng Wang, Schauspielchef Kay Voges, Andreas Gruhn, dem Leiter des Kinder- und Jugendtheaters, Generalmusikdirektor Gabriel Feltz und der geschäftsführenden Direktorin Bettina Pesch an die gute Zusammenarbeit erinnerte. Denn der Verein versteht sich in der ganzen Zeit als Förderer aller Sparten, und so gratulierte auch Konzerthausintendant Benedikt Stampa zum Jubiläum. Der Ehrenvorsitzende der Theater- und Konzertfreunde, Ulrich Andreas Vogt, hatte eine besondere Überraschung parat: Zum Geburtstag gratulierten „Ehemalige“, die sich dem Dortmunder Haus immer noch sehr verbunden fühlen: Da war Heinz Panzer, der lange Jahre der musikalische Chef des Hauses war, Anton Marik, der ebenfalls lange Jahre die Position des Generalmusikdirektors innehatte und, wie auch Bassist Edmund Toliver, der ebenfalls zu den Gratulanten zählte, immer noch in Dortmund lebt, Susanne Schimmack, die man hier unter anderem als Erda erlebt hat, die aber inzwischen ins Sopranfach gewechselt hat, die Mezzosopranistin Sonja Borowski-Tudor, die noch als Carmen und Octavian in guter Erinnerung ist, Tenor Norbert Schmittberg, der auf der Dortmunder Bühne seine ersten solistischen Schritte getan hat, und Regisseur Heinz-Lukas Kindermann, dem das Dortmunder Haus einen denkwürdigen Ring verdankt. DER STAAT KANN DER KUNST EGAL SEIN, NICHT ABER DEM STAAT DIE KUNST.

In seiner Festansprache erinnerte Kulturdezernent und Kämmerer Jörg Stüdemann daran, wie wichtig Kulturförderung in Zeiten knapper Ressourcen sei, aber, so retournierte der Vorsitzende der Theater- und Konzertfreunde, Michael Hoffmann, man verstehe sich nicht als Lückenbüßer. Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert schlug in eben diese Kerbe und betonte: „Der Staat kann der Kunst egal sein, nicht aber dem Staat die Kunst.“

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REZENSION

LEKTÜRE IM ERSTEN SONNENSCHEIN Unsere aktuellen Buch-Tipps für den Frühling Köln Anfang Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts: Napoleon Bonaparte ante portas! Vor der Raffgier der französischen Besatzer ist nichts sicher – vor allem nicht die Kunstschätze der Stadt, und selbst der Schrein der Heiligen Drei Könige ist in Gefahr, von den Galliern geraubt zu werden. So machen sich der Geistliche Ferdinand Franz Wallraf, seines Zeichens Rektor der Universität, sein Mitbewohner und Freund, der Kanonikus Franz Pick und einige andere Gelehrte daran, die Schätze vor den Franzosen in Sicherheit zu bringen. Das ist aber nicht so einfach, weil viele von ihnen äußerst schwer sind. Hilfe finden sie bei dem bärenstarken Tagelöhner Arnold Klütsch, der über ein großes Herz verfügt, das an seiner Vaterstadt hängt – und an der Schneidertochter Walburga, die aber mit seinem Freund, dem Jurastudenten Norbert Fletscher verlobt ist. Auf bezaubernde Weise verbindet Röhrig hier Historie und Liebesgeschichte.  Tilman Röhrig, Die Könige von Köln, Pendo, 458 S., 19,99 €

Im Jahr 1900 in Paris: Nanette ist zum ersten Mal verliebt, doch zur gleichen Zeit verlässt ihr Vater Gustave ihre Mutter, was diese zunächst in Verzweiflung stürzt. Als ihre Großmutter Mathilde aus Düsseldorf anreist, erfährt Nanette von einem Fluch, der seit Generationen auf ihrer Familie lastet ... Interessant und lesenswert wegen des historischen Hintergrundes, der aber meist nur eine Nebenrolle spielt (Revolution 1848/48, Kampf der Suffragetten zur Jahrhundertwende), doch ob der großen Zeitsprünge hin und wieder etwas verwirrend. Hilfreich ist das Personenregister zu Anfang des Romans.  Gina Mayer, Leonore und ihre Töchter, rütten & loening, 464 S., 14,99 €

Eigentlich ist Detective Bill Hodges schon im Ruhestand, da flattert ihm ein Brief ins Haus: „Mr. Mercedes“, von der Polizei so getauft, weil er in der wirtschaftlich geplagten Großstadt im Mitteleren Westen der USA vor Monaten mit einer S-Klasse in eine Gruppe von Arbeitslosen gerast ist und auf diese Weise mehrere Menschen, darunter ein wenige Monate altes Baby getötet hat, meldet sich und verhöhnt den ehemaligen Polizisten. Die weitere Kommunikation mit dem Täter, den Hodges immer noch gern schnappen möchte, macht klar: Da tickt eine Zeitbombe. Ein Wettlauf beginnt … Mäßig spannender Krimi aus der Feder des „King of Horror“.  Stephen King, Mr. Mercedes, Heyne, 591 S., 22,99 €

Die Geschichte von Paris, festgemacht am Schicksal von sechs Familien: Mit seinem fast 930 Seiten starken „Wälzer“ legt Edward Rutherfurd einen zweifellos gut recherchierten, historischen Roman vor, der interessante Einblicke in die Geschichte gibt – wobei die Protagonisten der über 700 Jahre reichenden Geschichte frei erfunden sind, aber durchaus einen jeweils eigenen Charakter erhalten. Eine Zeittafel zu Beginn des Buches bietet den Überblick über die Genealogie, ist aber auch dringend nötig, denn Rutherfurd „springt“ virtuos und leider nicht immer aus ersichtlichem Grund zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin und her. Der Leser muss also am Ball bleiben, um der Handlung folgen zu können.  Edward Rutherfurd, Paris – Roman einer Stadt, Blessing, 927 S., 29,99 € Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright der Cover liegt bei den Verlagen.

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REZENSION

FRÜHLING FÜR DIE OHREN Unsere aktuellen CD- und DVD-Tipps Passend zum bevorstehenden Osterfest gibt es eine neue Einspielung von Händels „Messias“: Emmanuelle Haïm dirigiert das ebenso präzise wie lebendig aufspielende auf Barockmusik spezialisierte „Concert D‘Astrée“. Hören lassen kann sich neben dem filigranen und an entsprechenden Stellen auch klanggewaltigen Chor auch das Solistenquartett, allen voran Lucy Crowe mit glockenreinem, engelsgleichem Sopran, der die Koloraturen spielerisch meistert, in lyrischen Passagen aber mit beachtlichem Volumen überzeugt. Countertenor Tim Mead versieht mit mindestens ebenso beweglicher Stimme den Altus-Part, während Chistopher Purves in der Basspartie sonore Tiefe, aber auch fast baritonale Höhe vorzuweisen hat. Andrew Staples komplettiert mit tadellos geführtem Tenor das Ensemble. An Brillanz, Lebendigkeit und Verve ist diese Aufnahme kaum zu überbieten.  Georg Friedrich Händel: Messias, Le Concert D‘Astrée, Emmanuelle Haïm, Erato, 2 CDs, 0825646 240555

Schubert im Doppelpack: Gleich zwei Alben mit Einspielungen der „Schönen Müllerin“, der „Winterreise“ und des „Schwanengesangs“ sind neu erschienen. Die französische Altistin Nathalie Stutzmann hat die Liederzyklen gemeinsam mit ihrer Begleiterin Inger Södergren eingespielt, wobei beide Künstlerinnen ein unglaubliches Gespür für die Texte beweisen, was sie oft mit winzigen Nuancen tun, etwa im „Feierabend“. Wunderbar samtig ist die Stimme der Altistin in der Tiefe, mühelos und rund die Höhe. Hin und wieder, zum Beispiel im zweiten Teil der „Müllerin“ wirkt die Stimme etwas hauchig, was der Interpretation aber keineswegs zum Nachteil gereicht, sondern ihr eher eine gewisse Intimität verleiht.  Franz Schubert: Winterreise, Die schöne Müllerin, Schwanengesang Nathalie Stutzmann, Inger Södergren, Erato, 3 CDs, 825646237012

Auch die Einspielungen des britischen Tenors Ian Bostridge liegen nun in einer preiswerten Box vor. Ihm, wie auch seiner Alt-Kollegin, kann eine ausgezeichnete Textartikulation bescheinigt werden. Besonderes „Leckerli“ ist hier die zusätzliche DVD mit der „Winterreise“: Der Regisseur David Alden wählte für seine Inszenierung das Gebäude einer ehemaligen, mittlerweile leerstehenden psychiatrischen Klinik im Norden von London, wo er die „Winterreise“ als Reise in die Vergangenheit bzw. ins Innere des lyrischen Ichs inszeniert, dessen Persönlichkeit er mit Hamlet vergleicht. Man sieht Ian Bostridge vornehmlich in einem fast leeren Raum, in dem er die Vorhänge von den Fenstern reißt und auch einmal einen Stuhl durch ein Fenster wirft. Aber Sänger und Regisseur nehmen Abstand davon, den Liederzyklus lediglich als die Reise eines Psychopathen zu sehen, der nicht weiß, was er tut. Das Bonusmaterial gibt interessante Einblicke in die enge Zusammenarbeit von Sänger, Pianist und Regisseur.  Ian Bostridge, Mitsiko Uchida, Leif Ove Andsnes, Antonio Pappano, Julius Drake, Warner Classics 825646204182 Text: Martina Lode-Gerke, Cover: Das Copyright liegt bei den CD-Produzenten.

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City Guide | Gastro

DAVIDIS IM PULLMAN DORTMUND

Restaurant · Bar · Hotel

Wohin am Freitagabend? Natürlich in’s Hotel Pullman zum exklusiven Surf- und Turf-Erlebnis im Restaurant Davidis. Es gibt das Beste vom Land und aus dem Wasser: exzellentes argentinisches Roastbeef und Filet oder saftig zartes aus Irland, Deutschland und den USA, sowie gebratene Gambas a la plancha oder aus dem Wok mit Gemüse. Dazu werden west­fälische Rösti, BBQ- und Pfeffersoße sowie Kräuterbutter gereicht. Inklusive Vorspeisen- und Dessertbuffet ist dieses Menu ab 25 Euro pro Person zu haben. Lindemannstraße 88 ∙ 44137 Dortmund · Telefon: (02 31) 911 38 69 · www.pullmanhotels.com Öffnungszeiten: Mo - So 12:00 - 14:30 Uhr / 18:30 - 22:30 Uhr

RESTAURANT WIDU

Restaurant · Hotel

In unserem Restaurant WIDU erwarten Sie gemütliche Atmosphäre, aufmerksamer Service und ein Küchenteam, welches regionale Gerichte und Wildgerichte der Saison perfekt zubereitet. Die hervorragende Küche wird durch eine erlesene Weinauswahl abgerundet und lädt ein zum genussvollen Erleben in modernem Ambiente. Zur Gestaltung von Festlichkeiten für bis zu 130 Personen stehen Ihnen das WIDU und die repräsentativen Räumlichkeiten des Wittekindshofes in verschiedenen Größen zur Verfügung. Im BEST WESTERN Parkhotel Wittekindshof · Westfalendamm 270 · 44141 Dortmund · Telefon: (0231) 519 30 www.parkhotel-wittekindshof.de · Mo - Fr 12 - 14.30 / 18 - 22 Uhr / Samstag 18 - 22 Uhr / Sonntags 12 - 14.30 Uhr

ZUM GOLDENEN U Restaurant Ob Pfefferpotthast mit Kartoffelstampf, Himmel und Ääd oder ein ordentliches Wiener Kalbsschnitzel – die Karte bietet ehrliche Küche aus regionalen Produkten mit Pfiff. Dazu noch ein frisch gezapftes kühles Blondes und eine traumhafte Aussicht über die ganze Stadt. Herz was willst du mehr?! In geselliger Atmosphäre wird seit September 2014 direkt unter dem Dortmunder U, in luftiger Höhe gekocht, gegessen und gelacht. Küchenchef Sebastian Felsing und sein Team freuen sich darauf Sie als Gast im Restaurant oder auf der neuen Dachterrasse bewirten zu dürfen. Öffnungszeiten: Di - So ab 18 Uhr · Infos und Reservierungen unter: www.zum-goldenen-u.de · 0231-476 47 80

CICCIO’S

Trattoria · Pizzeria

Legen Sie Wert auf einen Besuch in einem gemütlichen Ambiente, so sollten Sie die Trattoria & Pizzeria Ciccio’s in Dortmund besuchen. Die Einrichtung überzeugt mit Liebe zum Detail und großen Deckengemälden. Das Team des Restaurants verwöhnt Sie mit frisch zubereiteten, original-italienischen Spezialitäten. Das Ciccio’s finden Sie in der Lindemannstraße 77. Kostenlose Parkmöglichkeiten finden Sie im Parkhaus des Steigenberger Hotels, mit direktem Zugang zum Restaurant. Lindemannstraße 77 · 44137 Dortmund · Telefon: (0231) 33 48 14 15 · info@ciccios.de · www.ciccios.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag 12.00 - 23.00 Uhr, Samstag 12.00 - 24.00 Uhr, Sonntag 12:00 - 22.00 Uhr

ROTER HIRSCH Restaurant Seit 1851 hat der „Rote Hirsch“ einen festen Platz im Herzen der Dortmunder – eine Tradition, die uns Stolz macht. Über 160 Jahre werden hier in Kirchhörde bereits Gäste empfangen. Unser Ziel wird dabei nicht anders aussehen als das unserer Vorgänger: unseren Gästen eine gute Zeit bieten. Neben dem gemütlichen Bierlokal gibt es auch frisch zubereitete, saisonale Spezialitäten und ausgesuchte Weine zu günstigen Preisen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an traditionsreicher Stätte … denn vielleicht war schon Ihr Urgrossvater bei uns zu Gast?! Roter Hirsch Est. 1851 · Hagener Straße 199 (Ecke Bozener Straße) · 44229 Dortmund · www roterhirsch.com Öffnungszeiten: Dienstag - Samstag 17.00-23.00 Uhr · Telefon: 0231-28 67 84 41 · info@roterhirsch.com

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City Guide | Gastro

EMIL Restaurant Das neue Highlight in Dortmund hat es in sich: Das EMIL unterm U ist nicht nur kulinarisch ein Hochgenuss. Designermöbel und warme Lichtakzente inszenieren den historischen Braukeller völlig neu. Die Crew um Küchenchef Sebastian Felsing kann zudem auf eine hochmoderne Küche mit 800° C Grill zugreifen. Fleischliebhaber finden hier ihr El Dorado: Ob das 1,1 kg Tomahawk Steak oder ein ganzer Hummer, im EMIL findet nicht nur „Mann“ sein passendes Stück. Freunde hochwertigen á la Carte Genusses kommen bei saisonalen Köstlichkeiten auf ihre Kosten. EMIL · Emil-Moog-Platz · 44137 Dortmund · Telefon: (0231) 88 08 60-0 Öffnungszeiten: Di - So 18:00-00:00 Uhr, Montag Ruhetag

VETRO

Restaurant · Lounge · Bar

An der Stadtkrone Ost begrüßt Sie das Vetro Team mit guter Cucina Italiana und inter­ nationalen Spezialitäten in elegant-lässiger Look and Feel Architektur. Mit Herz und Leidenschaft wird hier das Beste aus Küche und Keller serviert – egal ob zum Business-Lunch, Candlelight-Dinner oder After-Work-Drink an der Bar. Im Sommer laden zwei Terrassen zum Verweilen ein. Im Herbst werden Sie mit Specials rund ums Genießen verführt. Zu finden ist das Vetro gleich hinter dem ADAC an der B1 – und mehr als nur einen Besuch wert. Stockholmer Allee 55 · 44269 Dortmund · Telefon (0231) 700 99 55 · www.vetro-dortmund.de Öffnungszeiten: täglich 11 Uhr bis 24 Uhr · Küche bis 22 Uhr

DA NINO

Pizzeria · Trattoria

In der Aplerbecker Pizzeria Trattoria da Nino wird man nicht nur mit einem persönlichen Händedruck begrüßt, sondern auch mit italienischer Küche verwöhnt. Am Edelstahlweg 1 kann man sowohl drinnen, als auch draußen „La Dolce Vita“ genießen. Ob ein Geschäftsessen zur Mittagszeit, ein Abendessen mit der Familie oder aber um den Tag bei einem schönen Glas Wein ausklingen zu lassen – bei Nino Perrone und seinem Team sind Sie an der richtigen Stelle. Edelstahlweg 1 · 44287 Dortmund · Telefon: (0231) 44 13 53 · info@restaurantdortmund.com www.restaurantdortmund.com · Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag 11:00-15:00 Uhr und 17:00-23:00 Uhr

ZUM ALTEN MARKT

Westfälisches Gasthaus

Herzlich Willkommen im Gasthaus Zum Alten Markt. Mitten in der City auf dem Alten Markt verwöhnen wir Sie mit einem frisch gezapften Thier Pils und Köstlichkeiten der Region, wie z. B. dem Original Dortmunder Salzkuchen oder leckerem Pfefferpotthast. Für Ihre Arrangements mit Gästen aus der Familie, dem Freundeskreis und dem Geschäftsleben finden Sie bei uns einen urigen und stilvollen Rahmen. Markt 3 · 44137 Dortmund · Telefon: (0231) 57 22 17 · Fax: (0231) 586 13 20 E-Mail: info@altermarkt-dortmund.de · www.altermarkt-dortmund.de Öffnungszeiten: Mo - Do 10.00 - 01.00 Uhr · Fr - Sa 10.00 - 03.00 Uhr · So 11.00 - 23.00 Uhr

CIELO Restaurant Das neue Prunkstück der Dortmunder Gastronomieszene verwöhnt seine Gäste kulinarisch, architektonisch und atmosphärisch. Die exzellente Küche verwandelt marktfrische Zutaten in kulinarische Hochgenüsse. Das Ambiente ist geschaffen aus den hochwertigsten Materialien und geprägt durch die architektonische Handschrift des Hauses DULA. Spektakulär: der atemberaubende Blick über die Skyline von Dortmund im Norden sowie die grüne Lunge des Dortmunder Südens. Karlsbader Straße 1a · 44225 Dortmund · Telefon: (0231) 7100 111 · info@cielo-restaurant.de Öffnungszeiten: Di - Sa ab 18 Uhr · www.cielo-restaurant.de

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GEWONNEN! Ursula Kirschner aus Schwerte-Villigst hat unser Reise-Gewinnspiel gewonnen und fährt mit einer Begleitperson für drei Übernachtungen mit Halbpension zum Flüssezauber nach Passau und wohnt dort im ***+Hotel Antoniushof, ein „Erwachsenenhotel“, buchbar ab 16 Jahren. Hier wird den Gästen ein sanfter Ausgleich zum stressigen Alltag geboten. Ein Wohlfühldomizil mit Schwimmbad, Wellnessbereich und Massage- und Kosmetik­oase. Den zweiten Gutschein gewinnt M. Bock aus Dortmund.

BÖSE CLOWNS Ausstellung im Dortmunder U mit 9.000 Besuchern Die Ausstellung Böse Clowns, die vom 27. September 2014 bis 8. März 2015 im HMKV (Hartware MedienKunstVerein) im Dortmunder U gezeigt wurde, zog insgesamt 8.848 Besucher an. Die Ausstellung widmete sich der Gestalt des Bösen Clowns in der zeitgenössischen Kunst, aber auch in der Populärkultur (Spielfilme, Musikvideos, Werbung, politischer Aktivismus) und zeichnete die Ambivalenz und den Wandel der Clowns-Figur

von einem unterhaltsamen Zeitgenossen zu einem furchteinflößenden Bösewicht nach. 61 Führungen und ein breites Rahmenprogramm bestehend aus einer Halloween- und einer Karnevals-Aktion, Filmvorführungen, Vorträgen, einer Filmnacht und zahlreichen Sonderführungen für LehrerInnen und Gehörlose wurden während der Laufzeit angeboten. Das Thema „Böse Clowns“ lockte auch prominente Gäste ins Dortmunder U: Unter anderem besuchte John Law, Mitbegründer der Cacophony Society, San Francisco, die Ausstellung.

MINISTERIN SVENJA SCHULZE ZU GAST BEI DER WILO SE Auf Einladung der Deutsch-Niederländischen Handelskammer besuchte Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung in NRW, den 4. Niederländischen Investorenkreis, der am 18. Februar 2015 bei der WILO SE in Dortmund stattfand. In der Lehrwerkstatt des Dortmunder Pumpenherstellers hieß der niederländische Generalkonsul Ton Lan-

sink die Teilnehmer bei der Veranstaltung willkommen. Die Veranstaltung wurde von den Partnern NRW.INVEST, der Stadt Dortmund und der IHK Dortmund unterstützt. „Innovationen“ war das Thema der Veranstaltung und späteren Gesprächsrunde, zu der Ministerin Svenja Schulze den Impulsvortrag hielt. „Deutschland und die Niederlande – der wichtigste Handels-

(V. l. n. r.): Günter Gülker, Geschäftsführer Deutsch-Niederländische Handelskammer; Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft u. Forschung in NRW; Ton Lansink, Niederländischer Generalkonsul; Peter Stamm, Director Corporate Affairs; Wulf-Christian Ehrich, Geschäftsführer/ International bei der IHK Dortmund; Dr. Herbert Jakoby, Leiter Außenwirtschaft im Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand u. Handwerk (NRW) und Geschäftsführer von NRW.Invest.

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partner für Nordrhein-Westfalen – können zwar nicht günstiger produzieren als Konkurrenzländer, jedoch sind sie schneller und innovativer“, so die Ministerin. In der anschließenden Diskussionsrunde zu den Erfahrungen in NRW waren sich die Teilnehmer, unter anderem Dr. Jakoby (Geschäftsführer NRW.INVEST), Günter Gülker (Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen Handelskammer) einig: Nordrhein-Westfalen ist ein moderner, stark zukunftsorientierter und attraktiver Innovationsstandort. „Globalen Herausforderungen müssen wir uns gemeinsam stellen und die vorhandenen Synergiepotentiale nutzen“, betonte Peter Stamm, Director Corporate Affairs der WILO SE. Dieses Statement geht einher mit den Plänen der WILO SE: Der Pumpenhersteller baut seine Unternehmenszentrale in Dortmund zum Hightech-Standort aus. Rund 60 Millionen Euro werden in den Neubau eines modernen zweistöckigen Werkes, sowie in neue Verwaltungsgebäude investiert.


GEWINNSPIEL

VIER FRAUEN UND EIN UNGESÜHNTER MORD Mary Higgins Clarks neuer Thriller konfrontiert den Leser mit ungeklärten Mordfällen Timmy Moran ist gerade einmal drei Jahre alt, als auf dem Spielplatz vor seinen Augen sein Vater Greg erschossen wird. Bevor der Täter flieht, ruft er dem Jungen zu, dass seine Mutter sein nächstes Opfer sei, er selbst das übernächste … Fünf Jahre später lebt Laurie Moran immer noch in ständiger Angst, dass dieser Mann erneut zuschlagen könnte. Ihr Vater, eigentlich Anwärter auf den Posten des Polizeichefs in New York, hat seinen Job inzwischen aufgegeben, um sich ganz der Sicherheit von Tochter und Enkel zu widmen. Laurie hat eine Karriere als TV-Produzentin gemacht, und sie ist gerade dabei, eine neue Serie zu starten, in der sie unaufgeklärte Verbrechen wieder aufrollen möchte. Ihr erster Fall ist der Mord an Betsy Powell, ei-

ner Dame der Gesellschaft, die in der Nacht nach einer Party, die ihr Ehemann und sie anlässlich des erfolgreichen High-School-Abschlusses für ihre Tochter Claire Bonner und drei ihrer Freundinnen gegeben haben, mit einem Kissen erstickt wurde. Die vier Absolventinnen, die Laurie überzeugen kann, nach zwanzig Jahren vor die Kamera zu treten, treffen sich im Hause der Ermordeten und ihres Ehemannes, der den vier Absolventinnen ihren Auftritt mit einer stattlichen Geldsumme „versüßt“. Bald stellt sich heraus, dass jede der vier nun nicht mehr ganz so jungen Frauen, deren Schicksale sich ganz unterschiedlich entwickelt haben und die alle das Geld gut gebrauchen können, auf ihre Weise „ein Hühnchen“ mit Betsy Powell zu

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rupfen hatten. Und dann ist da noch die allgegenwärtige Haushälterin, die offenbar in Mr. Powell verliebt ist. Für Laurie beginnen arbeitsreiche Tage, in denen sie zwischen Job und der Angst und Sorge um Timmys und ihr eigenes Leben hin- und hergerissen ist … ein echter „Pageturner“ der US-amerikanischen Erfolgsautorin Mary Higgins Clark. Mary Higgins Clark, In der Stunde deines Todes, Heyne, 397 S., 19,99 €

PREISAUSSCHREIBEN Sie möchten dieses Buch gewinnen? Dann senden Sie die richtige Antwort bis zum 31.05.2015 an: BIC Media GmbH & Co.KG, Hohe Straße 1, 44139 Dortmund In welcher Stadt wurde Mary Higgins Clark geboren? a) Ganz klar: San Francisco! b) Unsinn: Es war in New York! c) Ganz falsch: Sie stammt aus Philadelphia!


KOLUMNE

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DIE TOP-OHROLOGEN Günna und Winnie haun sich aufs Ohr

Winnie: Hallo Günna, wo bisse? Winnie: Ich steck mitten im Umzug und bin froh dat du anrufst. Da kann ich wenigstens ma ne Pause machen ... Winnie: Hör auf zu stöhnen. Umzieh’n iss nix für Weicheier ... Winnie: Mir sachte ma jemand dat ein Umzug wie halbes Sterben wäre und ich find, dat er nich so ganz unrecht hatte ... Winnie: Und an dem Spruch „Wie viele Freunde man wirklich hat, merkt man erst beim Umzug“ iss auch wat dran ... Winnie: Darum hab ich mich vorsichtshalber für die teurere Variante mit professionellen Möbelpackern entschieden. Enttäuschungen spar ich mir ... Winnie: Haha... abba beim Umzug sortiert man doch sowieso aus. Da kannze im Freundeskreis gleich mit ausmisten ...

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Winnie: Dafür müsste man ja erstmal Freunde haben ... Winnie: Hasse auch recht ... Winnie: Statistisch gesehen trennt sich jeder Umziehende neben Freunden auch von ca. 50% seiner Besitztümer ... Winnie: Um inne neuen Hütte mittem Sammeln unnützer Klamotten widda von vorne anzufangen ... Winnie: Übba vetrocknete Augen und Nasenschleimhäute wegen Feinstaubbelastung könnt ich ein Buch schreiben ... Winnie: Hahaha ... vergiss nich kontaminierte Hände durch Reinigungslauge und verkeimte Staubsaugerbeutel ... Günna: Und seelische Langzeitschäden weil ich am neuen Ort noch keine Stamm­ k neipe hab, wohin ich ma flüchten könnte ...

Winnie: Dat musse positiver sehn. Sonn Wohnungswechsel kann ja auch befreiend und reinigend auf die Psyche wirken ... Winnie: Stimmt. Dat neue soziale Umfeld weiß ja noch nich wen sich gerade als Nachbar eingefangen hat ... Winnie: Hahaha ... und plötzlich wird ihre geordnete Lebensbahn durch einen einzigen Umzug inne Schieflage versetzt ... Günna: Nee, nee, ich sorge eher für frischen Lebensmut inne neue Umgebung ... Winnie: Mal ne gehässige Frage: Läuft eigentlich dein Internet schon? Winnie: Ach, mein HighspeedAnschluss. Schneckentempo iss fixer. Ich bin öfter inne Callcenter Warteschleife als im Netz ...

KIRCHHÖRDER BERG BERG 12 12 KIRCHHÖRDER 44229 44229 DORTMUND DORTMUND (KIRCHHÖRDE) (KIRCHHÖRDE) TELEFON 02 31 / TELEFON 02 31 / 72 72 73 73 73 73 1 1

Winnie: Bitte legen Sie nicht auf. Der nächste freie Mitarbeiter iss nur wenige Kaffetassen von seinem Arbeitsplatz entfernt ... Winnie: Die lassen dich mit abgenudelte Musik so lange schmoren bisse den Grund für dein Anruf vergessen hass ... Winnie: Bevor ich dat auch vergesse. Wat iss mit Borussia? Günna: Läuft noch nich alles widda rund abba die ziehen auch um. Vom Tabellenkeller ins Obergeschoss ... Winnie: Rechnes du noch mit ner Platzierung für Europa? Günna: Mein lieber Winnie, 5 von 4 Dortmunder können nicht rechnen und da gehör ich auch zu ... Winnie: Hahaha ... da kenn ich noch einen. Mach fettich. Ende der Durchsage ...



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