Top Magazin Bodensee Sommer 2018

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Ausgabe 2 | 7. Jahrgang Sommer 2018 | 5,– €

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FÜR

DIE

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BODENSEE

bodensee

Rund Um

Green Horny flog allen davon business

special

Netzwerken

Friedrichshafen

Tipps für den Einstieg

Weltstadt mit Innovations-Turbo

gesundheit

Dem guten Schlaf auf der Spur kunst & kultur

Bad Ragartz 2018

Künstler aus aller Welt

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editorial

Liebe Leserin, lieber Leser, herzlich willkommen zur Sommerausgabe des Top Magazins Bodensee! In dieser Ausgabe huldigen wir dem Sommer! Tolle Segelberichte von der RUND UM und von der Weltmeisterschaft der 8mR-Yachten vor Lagenargen, ein Blick in den Garten von Hermann Hesse, eine Kräuterwanderung durch den Bregenzerwald, eine Vorschau auf die Gartenmesse in Bregenz, einen Rückblick für die Cabrio-Fans auf die KLASSIK MOTORWORLD in Friedrichshafen und – last but not least – die Wahl zur Schönsten vom Bodensee: All das bietet die vor Ihnen liegende Sommerausgabe des Top Magazins Bodensee! Ein ganz besonderes Highlight finden Sie ab Seite 86 – unser Top -Special über Friedrichshafen. Diese Idee, eine Stadt aus der Bodenseeregion in einem mehrseitigen Städte-Portrait vorzustellen, hatten wir schon von Beginn an, als wir mit dem Top Magazin Bodensee im Jahr 2012 starteten. Die Wahl für das erste „Städte-Special“ fiel nicht zuletzt auf Friedrichshafen, da die derzeitige Ausstellung INNOVATIONEN im Zeppelin-Museum die Entwicklung Friedrichshafens sehr anschaulich und interessant nachzeichnet – ein toller Einstieg für unsere Portrait-Reihe! Wir werden zukünftig – in loser Reihenfolge – noch weitere Städte aus der Bodenseeregion vorstellen. Darunter durchaus Städte, die nicht so einen Bekanntheitsgrad wie zum Beispiel Konstanz oder Bregenz haben. Als STARKE FRAU dürfen wir Ihnen in dieser Ausgabe eine wirklich ganz besondere Frau vorstellen, die – national wie international – in mannigfaltigen Bereichen einen exzellenten Ruf genießt: Bettina Gräfin Bernadotte. Auch in Sachen Kunst und Kultur waren wir für Sie unterwegs. Das zeigt eine Vorschau auf die ART Boden-

see und auf die Triennale in Bad Ragartz – für diese nunmehr im siebten Jahr stattfindende, international beachtete Skulpturen-Ausstellung wurde sogar der Ortsname Bad Ragaz in ART umgeschrieben. Ein rasantes, etwas anderes Interview mit dem Schauspieler Philipp Hochmair rundet diese Rubrik ab. Der Gesundheits-Schwerpunkt liegt dieses Mal im Schlaf: ein ausführliches Interview zum Thema „Gesundes Schlafen“ führten wir mit Dr. med. Hans-Wolfgang Mahlo aus Konstanz, der neben seiner HNO-Praxis auch ein Schlaflabor betreibt und sich seit Jahren diesem Thema widmet. Dieses Thema werden wir in der kommenden Ausgabe noch weiter ausführen und einmal hinterfragen, wie sich denn Schlafstörungen auf unser Leistungsvermögen und damit auf unser Leben auswirken. In unserer Rubrik BUSINESS geht es in dieser Ausgabe ums Netzwerken – und wie die verschiedenen Wirtschaftsvereinigungen, bei denen das Top Magazin Bodensee Medienpartner ist, dieses Thema einschätzen und vorantreiben. Ich hoffe, es sind wieder interessante und spannende Themen für Sie dabei! Einen wunderschönen Sommer und einen erholsamen Urlaub – und viel Spaß! Wünscht Ihnen

Ihr

Rolf Schlett

Rolf Schlett, Herausgeber

Thomas Kapitel, Redaktionsleitung

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Trenchcoat Ein Klassiker kommt nie aus der Mode

Uhrmachertradition trifft auf Traditionsboote Mühle-Glashütte präsentiert Sonderedition zum 8mR-Weltcup am Bodensee RUND UM 2018 Green Horny flog allen davon

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mode Trenchcoats Ein Klassiker kommt nie aus der Mode

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Suitery Style Guide – von Jeans bis Trenchcoat

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starke frauen Bettina Gräfin Bernadotte Blühende Liebe zur Qualität

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ambiente Im Garten von Hermann Hesse Ein wiederbelebtes Schmuckstück in Gaienhofen

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lifestyle

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Green Horny flog allen davon RUND UM 2018

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Die Schönen vom Bodensee Miss Bodensee International-Wahl mit über 300 Gästen

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Ländliche Eleganz und rasante Polospiele Fürstenberg Polo Cup presented by Berenberg vom 13. bis 15. Juli

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Ravensburg Towerstars Bald geht das Eishockeyfieber wieder um

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Interboot 2018 Boote und Boards, Action und Fashion

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business & geldanlage Das Netzwerk-Haus Feierliche Eröffnung des kup. Ravensburg

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Netzwerken Tipps für den Einstieg

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Ein stabiles Netzwerk Wirtschaftsrat auch in der Bodenseeregion stark vertreten.

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Netzwerk Bodensee Online kontakten, offline austauschen

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Neu in der Schweiz...? Der Swiss International Club ist das ideale Netzwerk für Zugezogene

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mobil Ferrari glänzt in Wien Scuderia Gohm GmbH feiert Eröffnung des neuen Showrooms

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Autos mit dem gewissen Drive 16. Tuning World Bodensee

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Alte Schätzchen in voller Fahrt Motorworld Classics Bodensee

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Die Imme bedeutet mir sehr viel Die Geschichte eines Motorrades

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Making C great again PIECHA C-Klasse RS-R

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gesundheit

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Dem guten Schlaf auf der Spur SOMNEON Schlafmedizinisches Zentrum Konstanz

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Schlafenszeit ist Lebenszeit Die Schlafhaus ConTempi GmbH in Dornbirn

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Morgensport Was für ein Typ sind Sie? Lerche oder Eule?

Autos mit dem gewissen Drive

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16. Tuning World Bodensee

Den Sommerteint erhalten Ein intaktes Kollagen-Gerüst schützt die Haut

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Alles was Kinder brauchen Die Kinderstiftung Bodensee hilft

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kunst & kultur 18. Art Bodensee Der Kunstsalon wird internationaler

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Berserker, Körperterrorist, Chamäleon Schauspieler Philipp Hochmair

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Künstler aus aller Welt Bad Ragartz 2018

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Charmante Festspiele in Langenargen Langenargener Festspiele starten diesen Sommer in ihre erste Festspielzeit

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Herbstliches Natur & Garten-Fest Bregenzer Garten.Kultur vom 21. bis 23. September 2018

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Philipp Hochmair Berserker, Körperterrorist, Chamäleon

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Weltstadt mit Innovations-Turbo Friedrichshafen – Von der Arbeiterstadt zum Hot Spot am See

Welt der Innovationen Sonderausstellung im Zeppelin Museum Friedrichshafen

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Weltstadt mit Innovations-Turbo Friedrichshafen – von der Arbeiterstadt zum Hot Spot am See

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Ein Sommer voller Fliegerspaß Das Dornier Museum bietet ein Programm für die ganze Familie

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Fliegende Oldtimer der Lüfte Action und Piloten-Feeling bei den DO DAYS am 11. und 12. August

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Messe Friedrichshafen Die perfekte Plattform für Ihr Event

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Bodensee-Airport Aus der Vierländerregion in die ganze Welt

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Frischer Wind im Bahnhof Fischbach Kultur, Kulinarik und brasilianische Lebensfreude

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Buchhorner Stuben Traditionell kreative Küche für Friedrichshafen

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Die unabhängige Privatbank Die Internationales Bankhaus Bodensee AG

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genießen Die Kraft der Natur erfahren Kräuterwanderungen in Vorarlberg werden immer beliebter

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Gastro News So schmeckt es rund um den See

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azado Premiumgrill Die Erfolgsstory

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Sommergenüsse mit Beach-Feeling Die Eilguthalle lockt mit Strand.Lounge und Terrasse, Kulinarik und Events

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BOCCA Gemeinsam für die Kulinarik

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Buchempfehlungen Veranstaltungshighlights Kolumne

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Editorial Impressum

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Uhrmachertradition trifft auf Traditionsboote! Mühle-Glashütte präsentiert Sonderedition zum 8mR-Weltcup am Bodensee

Vorne im Boot: Herr Mang (Weiner Watch Group), Herr Hillenbrand (Mühle-Glashütte), Eheleute Praeg (Juwelier Praeg, Bregenz)

I

m Rahmen der 8mR-Weltmeisterschaft präsentiert Thilo Mühle den auf 500 Stück limitierten Yacht-Timer BRONZE. „Überrascht von dem schnellen Verkaufserfolg des S.A.R. Rescue-Timer Bronze im vergangenen Herbst haben wir nun noch einmal ein sehr schönes Modell in Bronze aufgelegt“, so der Geschäftsführer von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte. Thilo Mühle übernahm das traditionsreiche Unternehmen im Jahr 2007 von seinem Vater Hans-Jürgen Mühle und führt das Familienunternehmen bereits in fünfter Generation. Und so steht im nächsten Jahr bereits das 150-jährige Jubiläum der Unternehmensgründung durch Robert Mühle im Jahr 1869 an. Robustheit und Verlässlichkeit stecken also nicht nur in den hochwertigen Zeitmessinstrumenten von Mühle-Glashütte, sondern auch in den Genen der Familie. Während der 72-jährige Hans-Jürgen Mühle die Feierlichkeiten um die 8mR-Weltmeisterschaft Ende Juni mit dem Bürgermeister von Langenargen, Daniel Enzensperger, eröffnet hat, obliegt es nun Thilo Mühle, auf die Höhepunkte der Veranstaltung zuzusteuern. Doch bevor die neue Uhr vorgestellt und der Champion gekürt wird, geht es für die Journalisten und Juweliere auf Power-RIBs Mühle-typisch zum Finale der traditionsreichen Segelyachten. Die Gäste konnten so hautnah die taktischen Manöver des späteren Weltmeisters Werner Deuring bestaunen. Wieder an Land konnten sie endlich den neuen Star der Mühle-Kollektion bestaunen. Höchst seetauglich kommt der Yacht-Timer BRONZE daher, was die Uhr vor allem ihrem Gehäuse aus Aluminiumbronze zu verdanken hat. Denn dieses Material wird auch im Schiffbau für die Fertigung der Propeller verwendet und ist ebenso süßwie salzwasserbeständig. Zudem bildet die Bronze im Lauf der Zeit eine charakteristische Patina, die das darunter liegende Material vor Umwelteinflüssen schützt. Die bronzetypische Patina entwickelt sich je nach den Tragegewohnheiten des Besitzers ganz individuell – und macht jeden Yacht-Timer BRON■ ZE zu einem einzigartigen Zeitmesser.

Marc Werner (Gebietsleiter Süd/Ost für Mühle-Glashütte)

Vorne im Boot: Herr Reiner (Weiner Watch Group; unser Großhändler Österreich), Frau Rall (Juwelier Kinzel & Rall, Kempten)

www.muehle-glashuette.de Text: Mühle-Glashütte GmbH, Fotos: Jean-Marc Delettre, Yacht Club Langenargen e.V., Mühle-Glashütte GmbH

Die 29er-Familie aus der Kollektion Mühle-Glashütte

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Herr Mang (l.) und Herr Reiner (r.) (Weiner Watch Group)


event | bodensee

Thilo Mühle (Rücken), Frau Ranke (Juwelier Lewalter, Freiburg), Herr Koch (Journalist v. Ebner-Verlag, Ulm), Herr Kehrel (Journalist, wristrockers.com)

Dr. Andreas Lochbrunner (Sieger 1st-Rule Class und Gewinner Generations Cup) mit einer MühleEheleute Praeg (Juwelier Praeg, Bregenz) Glashütte S.A.R.-Rescue-Timer Uhr am Handgelenk

In jedem Revier zuhause: Der Yacht-Timer BRONZE

Herr Gebhart (Juwelier Bauhuis, Friedrichhafen), Rolf Schlett (Top Magazin) und Begleitung, Frau Rall und Begleitung (Juwelier Kinzel & Rall, Kempten), stehend Herr Mang und Herr Reiner (Weiner) und Hans Hörl (Journalist)

Blaues Zifferblatt, blaues Textilband, BronzeGehäuse mit blauer Lünette: Da scheint die Frage angemessen, was die Farbe über den Charakter einer Uhr aussagt? Im Falle der neusten Sonderedition von Nautische Instrumente Mühle-Glashütte eine ganze Menge. Denn sie macht auf den ersten Blick deutlich, in welche Reviere man mit dem Yacht-Timer BRONZE vorstoßen kann. www.muehle-glashuette.de Unsere Zeitmesser erhalten Sie bei:

Werner Deuring (Weltmeister 8mR 2018, Thilo Mühle übergibt dem Sieger des Sira-Cup Herr Roschier Team Conquistador), Thomas Scheffler (Team Luna) den Mühle-Glashütte Yacht-Chronometer. Mode(Crew Team Conquistador), Thilo Mühle ration Yacht Club Langenargen Präsident Roel van Merkesteyn

Angelo Mazzarella (Team Frau Rall und Begleitung (Juwelier Kinzel & Carron II) Gewinner der 8mR- Rall, Kempten), Thilo Mühle, Marc Werner Neptun-Class, und Thilo Mühle (Gebietsleiter Süd/Ost für Mühle-Glashütte)

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Juwelier BAUHUIS Karlstrasse 34 88045 Friedrichshafen Tel 07541/22384


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Green

Horny flog allen davon

Ăœber 300 Boote, ein freundliches Gewitter und ein Schweizer Doppelsieg bei der RUND UM 2018

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um 68. Mal hieß es am 1. Juni „Leinen los“: Über 300 Segelboote aller Klassen starteten vor Lindau in die Langstrecken-Nachtregatta RUND UM und in den Wettkampf um den „Segler-Oscar“, das Blaue Band vom Bodensee. Sieger war am Ende der Katamaran „Green Horny“ des Schweizer Skippers Sammy Smits. Es ist jedesmal ein umwerfender Anblick, bei dem einem das Segler-Herz im Leibe hüpft: Um 19.30 Uhr fiel der Startschuss und die lange Phalanx der Boote segelte vor Alpenkulisse in den Sonnenuntergang. Vor den hochkonzentrierten Regatta-Crews lag eine lange, anstrengende Nacht. Ein sportliches und gesellschaftliches Ereignis auch an Land: Im Festzelt des Lindauer Segler-Clubs (LSC) verfolgten die Fans während der Nacht das Geschehen auf dem See live über GPS Tracking. Von Regattaexperten moderiert, erfuhren sie alles über die Positionskämpfe auf dem Kurs aus erster Hand. Ein Schweizer Doppelsieg stand am Ende einer langen Regatta-Nacht: Sammy Smits vom Yacht- Club Arbon hat mit

seinem Katamaran „Green Horny“ die 68. Auflage der RUND UM gewonnen, der größten Segelregatta am Bodensee mit über 300 Teilnehmern. Er war nach knapp sieben Stunden Fahrt um 2:27 Uhr im Ziel. Zweiter wurde die „Holy Smoke“ von Albert Schiess, ebenfalls vom Yacht-Club Arbon. Den dritten Platz belegte Ralph Schatz vom Lindauer Segler-Club mit seinem Katamaran „Orange Utan“. Das Kleine Blaue Band für den Kurzen Kurs gewann Martin Schneider vom Yacht-Club Wetterwinkel (Österreich) mit seiner Dehler Duetta 94, den Blauen Pokal für das schnellste Boot ohne beweglichen Ballast der Startgruppe 2 holte Andreas Schmidt vom Deutsch-Schweizerischen Motorboot-Club Konstanz mit der ‚Vermeer“. Kurioses Finale Die Regatta war von einem kuriosen Finale geprägt. Lange Zeit sah Fritz Trippolt wie der sichere Sieger aus, sein Vorsprung betrug fast das gesamte Rennen über mehrere Kilometer. Kurz vor dem Ziel stand der Vorjahressieger jedoch in einem Flautenloch vor Nonnenhorn. Auch der zeitweilig zweitplatzierte „Oran-

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ge Utan“ parkte unter Land. Die zu diesem Zeitpunkt weit zurückliegende „Green Horny“ hatte jedoch einen Kurs in Seemitte zum Rheindamm gewählt und dort frischen Wind bekommen. Sie konnte mit 14 Knoten Fahrt an ihren stehenden Konkurrenten vorbeiziehen. Die Regatta war bei extremer Flaute gestartet, ein Teil des Feldes hatte auch nach einer halben Stunde die Startlinie noch nicht passiert. Kurze Zeit später brachte jedoch ein Gewitter aus der Rorschacher Bucht Wind. Erfreulicher Gewitter-Schub „Normalerweise mögen wir bei der RUND UM nachts überhaupt keine Gewitter,“ fasst Wettfahrtleiter Hans-Joachim Holz vom LSC die Nacht zusammen. „Aber das Wetter war ein freundliches Gewitter mit höchstens fünf Beaufort und hat alle Teilnehmer ein erhebliches Stück weitergebracht. Ohne diese Wolken hätte ich möglicherweise abkürzen müssen.“ Dafür hatte es der Überlinger See in sich. Der wies in der Nacht einen kräftigen Strom auf, „bei dem wenigen Wind brauchten manche Schiffe vier Anläufe,

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bis sie endlich die Tonne runden konnten,“ so Holz. „Sie wurden immer wieder abgetrieben.“ Das große Feld brachte im Lauf des Tages ein Schönwetterwest nach Lindau, bis weit in den Nachmittag hinein kamen die Schiffe ins Ziel. Auf der Suche nach dem Wind… Der RUND UM-Sieger Sammy Smits aus Arbon feierte mit seiner Crew den überraschenden Sieg. In der Nähe seines Heimathafens wäre für ihn das Rennen fast zu Ende gewesen. „Da wären wir fast gestolpert,“ erinnert sich Sammy Smits an die brenzligste Situation des Rennens.


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170 / 17

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V / ~ / Hz / A

230 / 1 / 50 / 9,8

230 / 1 / 50 / 12,8

4-polig Langsamläufer 1400

2-polig 2800

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U/min

Wasserleistung

l/min l/h

Leistungsaufnahme / Leistungsabgabe kW Maße L / B / H

mm

Gewicht

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„Der Wind kam mit zwei Beaufort mehr von der Seite, wir waren schon auf einer Kufe, wir konnten gerade noch das Großsegel aufschmeissen.“ Kurios ging das Rennen weiter: „Im Überlinger See sind wir wie ein Scheibenwischer gefahren,“ so Smits. „Immer ging das hin und her auf der Suche nach Wind.“ Der Zoll und die Mützen „Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir die 68. RUND UM ohne gravierende Unfälle haben durchführen können, und dass auch noch rechtzeitig Wind aufkam“, sagte der Vorsitzende des Lindauer Segler- Clubs, Karl- Christian Bay. „Wir hatten nur ein logistisches Problem: Unsere ferrariroten RUND UM-Mützen sind leider beim Zoll in Hamburg hängen geblieben und erst den einen entscheidenden Tag zu spät geliefert worden. Wir werden aber schauen, dass nachträglich noch alle Teilnehmer zu ihren Mützen kommen.“

Lindau feierte Segler-Tage Die RUND UM war Herzstück und sportlicher Höhepunkt der Segler-Tage, die ab dem Fronleichnamstag vier Tage lang das spektakuläre Segler-Großereignis begleiteten. Mit maritimem Lebensgefühl auf der Uferpromenade, Open Air-Konzerten und „Caribic Night“ mit Feuerwerk. Während der RUND UM-Regatta stieg am Mangturm die Lange Seglernacht. Ausklang war am Sonntag mit Weißwurstfrühstück und Frühschoppen auf der Hafenpromenade. Am Hafen und am Rüberplatz sorgten die Wirte dafür, dass vier Tage und drei Nächte lang niemand verhungern oder – so nahe am Wasser – gar ■ verdursten musste. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Jürg Kaufmann, Bettina Schäffler, Christian Flemming


20-23 SEPT. 2018


mode

Modetrends

2018

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r kommt als Klassiker nie aus der Mode, sowohl für Herren wie auch Damen – der Trenchcoat. Erfunden wurde er von Thomas Burberry für die britische Armee in den Schützengräben im Ersten Weltkrieg. Die traditionellen Merkmale des Mantels, der meist aus wasserabweisendem Gabardine-Stoff gefertigt ist, sind Schulter-Riegel, Schulterklappen und Gürtel. Für die aktuelle Saison haben sich die Designer an diese klassischen Vorgaben gehalten. Einige Designer blasen den Trenchcoat im Oversize-Look als Modetrend auf. Der Trenchcoat ist quasi ein echtes Muss für jede Damen-Garderobe. Er ist und bleibt vielseitig einsetzbar, lässt sich von lässig bis elegant stylen und passt einfach zu allem. Eine eindeutige Trendfarbe lässt sich für die Saison 2018 nicht entdecken – alles ist erlaubt. Allerdings wirkt der Damen-Trenchcoat in Schwarz besonders elegant und ist so der ideale Begleiter zu schicken Abend-Outfits. Die kurze Variante des Trenchcoats wirkt sehr sportlich und passt be■ sonders gut zu Hosen. Text: Top Magazin, Fotos: Olivis Palermo, Celine, Valentino

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starke frauen

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starke frauen

Starke Frauen

Blühende Liebe zur Qualität Bettina Gräfin Bernadotte ist seit 2007 Chefin der Blumeninsel Mainau

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ie Insel Mainau ist eine der größten Attraktionen am Bodensee. Rund 1,2 Millionen Besucher zählt die Blumeninsel im Jahr. Bettina Gräfin Bernadotte leitet seit 2007 die Mainau GmbH, mit über 300 Mitarbeitern in der Hauptsaison und einem Jahresumsatz von rund 29 Millionen Euro ein stattliches mittelständisches Privatunternehmen. Wir sprachen mit der studierten Tourismus-Betriebswirtin über Arbeit und Verantwortung in einem Familienunternehmen, Nobelpreisträger, Kinder-Hilfsprojekte, ihre Lieblingspflanze – und warum sie sich an der Schönheit der Blumeninsel nie satt sehen kann. Gräfin Bettina, Sie sind vor 11 Jahren in die Fußstapfen Ihrer Eltern Sonja Gräfin und Lennart Graf Bernadotte getreten, die gemeinsam die gesamten Liegenschaften 1974 in die Lennart-Bernadotte-Stiftung eingebracht haben. Wie gründlich hatten Sie sich auf diese Übernahme des Familienunternehmens vorbereitet? Bettina Gräfin Bernadotte: Es war eine lang vorbereitete und wohlüberlegte Entscheidung. Ich hatte davor schon einige Jahre die Gelegenheit, mich an der Seite meiner Mutter und in verschiedenen Funktionen im Unternehmen mit den Aufgabenfeldern vertraut zu machen, so dass der Wechsel 2007 in die Geschäftsführung gut gelang.

War dieser Weg seit Ihrer Jugend vorgegeben oder hatten Sie die freie Entscheidung? Schließlich hatten Sie mit „cbb-ok“ seit 2001 Ihr eigenes Touristik-Beratungsunternehmen in Lindau. Natürlich haben meine Eltern es gern gesehen, dass die Mainau in ihrem Sinne fortgeführt wird. Aber trotzdem haben sie uns fünf Geschwistern viel Raum zur Entfaltung gelassen, es gab keine Verpflichtung. Ich habe zunächst auch Kunstgeschichte studiert, bevor ich schließlich in die Tourismuswirtschaft gegangen bin. Die Geschäftsführung der Mainau GmbH teilen Sie sich mit Ihrem Bruder Björn Graf Bernadotte und in der erweiterten Geschäftsführung mit dem Finanzdirektor und Prokuristen Manfred Haunz. Welches sind Ihre speziellen Ressorts innerhalb der Geschäftsführung? Meine Aufgaben liegen vor allem in den betriebswirtschaftlichen Dingen des Unternehmens, also in den Bereichen Planung, Steuerung und Kontrolle sämtlicher mit dem Tourismusbetrieb zusammenhängender Prozesse, dazu gehören neben Park, Gärten und Gastronomie beispielsweise auch die Personalverwaltung und Vermarktung.

Sie haben Tourismusbetriebswirtschaft an der Dualen Hochschule Ravensburg studiert; Ihr Ausbildungsbetrieb war damals der Europa-Park in Rust, ebenfalls ein Familienunternehmen. Haben Sie aus dem Europa-Park Anregungen mitgenommen, die sich auf der Blumeninsel umsetzen ließen? Da gibt es sicherlich viele Punkte, allen voran die Liebe zur Qualität, beispielsweise wie liebevoll und hochwertig die Anlagen im Europa-Park gepflegt werden. Das ist auch uns auf der Mainau wichtig. „Adel verpflichtet“ – inwiefern gilt dies für die Mainau GmbH, den Umgang mit Geschäftspartnern und Mitarbeitern – und vor allem als Gastgeber für jährlich 1,2 Millionen Menschen aus aller Welt? Wie viele anderen Unternehmen, die mit einer Familie und einer langen Geschichte verbunden sind, sehen wir die Mainau natürlich als Familientradition und Verpflichtung, auch unseren Geschäftspartnern, Mitarbeitern und Gästen gegenüber. Unser Ziel ist es, die Mainau mit neuen Impulsen ständig weiterzuentwickeln und Angebote für Naturgenuss zu schaffen. Dabei ist uns im Sinne der Nachhaltigkeit eine Balance aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten wichtig.

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starke frauen

Sie sind Präsidentin des Kuratoriums der Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau. Diese wurden bereits 1951 von ihrem Vater Lennart Graf Bernadotte mitinitiiert. Sie betonen immer wieder gerne den besonderen „Spirit“, der bei den Tagungen herrscht. Wie darf man das verstehen? Die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau sind ein Ort des gegenseitigen Lernens und der Inspiration über Generationengrenzen, Kulturen, Nationalitäten und Disziplinen hinweg. Die Veranstaltungspunkte dienen dem ungezwungenen Wissens-, Ideen- und Erfahrungsaustausch zwischen Nobelpreisträgern und hunderten ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftlern. Dabei entsteht immer eine ganz besondere Dynamik. Das ist es, was wir gerne den „Lindau Spirit“ nennen. Zwei aktuelle Projekte, die Kinder und Jugendliche als Zielgruppe haben, liegen Ihnen bekanntermaßen am Herzen. So sind Sie Vorstandsvorsitzende der Mentor Stiftung Deutschland und Initiatorin der „Europa Minigärtner“. Worum geht es dabei und wie entwickeln sich die Projekte? Die Mentor Stiftung Deutschland ist eine Sektion der Mentor International, die 1994 von I.M. Königin Silvia von Schweden in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation WHO ins Leben gerufen wurde. Die gemeinnützige Organisation hat zum Ziel, Heranwachsenden eine positive Zukunftsperspektive zu geben, indem sie von Mentoren begleitet und in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden. Ich freue mich sehr, dass ich seit 2016 als Vorstandvorsitzende der Stiftung in Deutschland meine Ideen und Freude in das Projekt mit einbringen kann, das sich hervorragend entwickelt.

An Kinder im Alter von etwa neun bis elf Jahren, die Lust aufs Gärtnern haben und mehr darüber lernen wollen, richtet sich das Europa Minigärtner-Projekt. Dabei besuchen die Kinder regionale Gartenbau-Betriebe und packen gemeinsam mit Profigärtnern bei allem mit an, was es im Betrieb zu tun gibt. So lernen sie nicht nur den vielseitigen und interessanten Berufsalltag eines Gärtners kennen, sondern erfahren auch mehr über die Natur im Garten. Mit unserer Initiative wollen wir auch dazu beitragen, dass junge Menschen Interesse für einen Beruf im Gartenbau entwickeln. Auch die Minigärtner haben seit der Gründung 2013 eine wunderbare Entwicklung genommen. Aktuell gibt es 14 Gruppen im Südwesten Deutschlands und in Österreich; 11 weitere Gruppen in sind Planung. Zurück auf die Blumeninsel: Sie leben und arbeiten in einem Paradies. Sieht man sich an dieser Pracht jemals satt? Tatsächlich kann ich mich nie satt sehen. Die Insel zeigt nicht nur zu jeder Jahreszeit, sondern nach meinem Empfinden zu jeder Tageszeit ein neues Bild. Damit meine ich beispielsweise das Spiel von Licht und Schatten im Arboretum, dazu kommen die immer wieder neuen Bepflanzungen und Installationen, über die gesamte Insel verteilt. Unsere Gartenplaner lassen sich dafür jedes Jahr aufs Neue erstaunliche Dinge einfallen. Zum diesjährigen Jahresmotto „Baobab und Bonobo – Faszination Afrika“ wurde beispielsweise die Schlosswiese in eine afrikanische Savannenlandschaft umgestaltet, mit lebensgroßen Metallskulpturen von Elefant, Nashorn, Leopard, Löwe und Büffel und einem sieben Meter hohen Baobab, einem afrikanischem Affenbrotbaum, geschaffen aus Weidenzweigen von einem schottischen Weidenkünstler. Ein wirklich beeindruckendes Bild.

Die Mainau ist berühmt für Rosen, Tulpen, Dahlien, Palmen, Orchideen: Haben Sie in all der Vielfalt eine Lieblingsblume oder einen Lieblingsbaum? Ja, eine Lieblingspflanze gibt es tatsächlich. Pfingstrosen finde ich wunderschön. Sie sind elegant und es gibt sie in so vielen Ausprägungen hier im Pfingstrosen- Garten auf der Mainau. Ein Barockschloss, ein traumhafter Park und rund 100 Hochzeiten im Jahr: Sind Sie ein romantischer Mensch…? Für unsere Inselgäste bietet die Mainau sicherlich viel Platz für Romantik. Ich empfinde in bestimmten Momenten auch so, wobei für mich eher ein Gefühl der inneren Zufriedenheit vorherrscht, wenn ich an die Mainau denke. Aber auch das Bewusstsein, dass dahinter viel Arbeit, beispielsweise in Form von unternehmerischer Verantwortung oder der Planung der gärtnerischen Anlagen steht, schwingt dabei mit. Es ist eine facettenreiche und herausfordernde, aber auch extrem sinnvolle und erfüllende Arbeit. Täglich die glücklichen Gesichter unserer Gäste zu sehen, ist ein sehr befriedigender Lohn. Welche Ziele möchten Sie auf der Insel Mainau in den kommenden Jahren verwirklichen? Neben konkreten größeren Projekten, wie die sehr aufwändige und vermutlich über drei Millionen Euro teure Sanierung des Schlossdaches und der Ufermauern, oder die Suche nach einem neuen Standort für ein multifunktionales und witterungsbeständiges Gebäude als Ersatz für das heutige Palmenhaus bis zum Jahr 2028, gibt es ideelle Dinge, an denen sich die Mainau auch in Zukunft orientieren will. Außerdem wird das Thema Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung eine große Rolle spielen. Die Mainau will zudem weiterhin ein Ort für Naturerlebnis und Entschleunigung sein und in diesem Sinne in Zukunft weitere Angebote für ihre Gäste schaffen. Bitte vervollständigen Sie den Satz: „Am Bodensee zu leben, ist…“ … Geschenk und Verpflichtung zugleich. Die Möglichkeit, den Lebensmittelpunkt an einem Ort mit solch hoher Lebensqualität zu haben, erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Gleichzeitig ist es aber auch eine Verpflichtung, dieses Geschenk im Sinne der Nachhaltigkeit für zukünftige ■ Generationen zu erhalten. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Insel Mainau/Peter Allgaier, Bodensee-Köpfe

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Ambiente Ein blühendes Schmuckstück in Gaienhofen: Wir besuchen Eva Eberwein im Wohnhaus von Hermann Hesse. Sie hat den Garten des Schriftstellers und Literatur-Nobelpreisträgers, der ihn von 1907 bis 1912 nach seinen Vorstellungen geschaffen hatte, in liebevoller Arbeit rekonstruiert. Zurück in die Wohnwelt von heute: Wir informieren Sie über die neuesten Küchentrends bei Wurst Küchen in Stockach und die stilvollen Einsatzmöglichkeiten der Luxury Pavillons. n

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Im Garten von

Hermann Hesse

Ein wiederbelebtes SchmuckstĂźck in Gaienhofen: Die Diplom-Biologin Eva Eberwein hat das Wohnhaus von Hermann Hesse im Jahr 2004 gekauft und den Garten des Schriftstellers in liebevoller Arbeit rekonstruiert.

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er Dichter und Literatur-Nobelpreisträger Hermann Hesse ist nicht nur einer der meistgelesenen deutschen Autoren weltweit, er hatte auch einen starken Bezug zur Natur und zum Garten, aus dem er schöpfte und der als Nährboden seines Wirkens unerlässlich war. Hesses Garten in Gaienhofen am westlichen Bodensee ist der einzige, den er nach eigenen Vorstellungen angelegt und gestaltet hat. Dort lebte er von 1907 bis 1912 nach dem Prinzip der Selbstversorgung – schon damals, lange vor dem Kult um das „Leben auf dem Lande“. Eva Eberwein hat diesen Garten in jahrelanger Arbeit restauriert, mit detektivischem Spürsinn die Wurzeln freigelegt und ihn als ein Stück Zeitgeschichte vor der Zerstörung bewahrt. Heute ist er Anziehungspunkte für Literaturfans und Gartenfreunde aus aller Welt. Von der Tiefe und Bedeutsamkeit dieses Gartens, die sich ihr allmählich zeigte, schreibt Eva Eberwein in ihrem Buch „Der Garten von Hermann Hesse – Von der Wiederentdeckung einer verlorenen Welt“ (siehe Buchtipp).

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Buchtipp „Der Garten von Hermann Hesse“ ist ein wundervolles Buch zum Garten-Schmuckstück in Gaienhofen. Mit einfühlsamen Texten von Eva Eberwein nimmt uns das Buch mit in die damalige Welt Hermann Hesses und überzeugt mit profunden Botanik-Kenntnissen. Auch Dank der herrlichen Fotografien von Ferdinand Graf von Luckner wohnt – um es mit Hesse zu sagen – diesem Buch ein besonderer Zauber inne. Erschienen im DVA-Verlag für 29,95 Euro. ISBN: 978-3-421-04034-3

Meine Großeltern waren in Gaienhofen Zeitgenossen des Hermann Hesse. Dort, wo die Halbinsel Höri wie ein Schiffsbug in den Bodensee ragt, betrieb mein Großvater um 1900 das Gasthaus „Zum Deutschen Kaiser“ mit den ersten Fremdenzimmern dieser Gegend. Fast jeden Sommer meiner Kindheit verbrachte ich bei meiner Lieblingstante Emma in Gaienhofen und fand als Stadtkind aus Krefeld alles wunderbar. Es war für mich eine himmlische Zeit, gepaart mit Gerüchen und Geschmacksnuancen, die ich nie vergessen werde.

Das Haus Hesses lag damals weit zurückgenommen in nordwestlicher Richtung des ca. 9000 Quadratmeter großen Wiesen- und Ackergrundstücks. Das Gelände erstreckte sich dadurch in sanftem Gefälle in südlicher und östlicher Richtung vor dem Haus und verschmolz mit der Landschaft des Bodensees und der Halbinsel Höri. Nach dem Bau der großzügigen Landhausvilla durch den Basler Architekten Hans Hindermann im Jahr 1907 wurde der Garten von Hesse selbst geplant: Aus Briefen ist entnehmbar, dass er eine handschriftliche Skizze des Gartenentwurfs fertigte und danach den Garten selbst anlegte. Hesse baute im Garten einen Schuppen für das Brennholz und das Gartengerät, steckte gemeinsam mit einem Bauernsohn, der ihn beriet, Wege und Beete ab, pflanzte Bäume, Kastanien, eine Linde, eine Buchenhecke und eine Menge von Beerensträuchern und Obstbäumen. Eine Schwäche für Farben und Düfte Die Familie Hesse betrieb nicht nur einen Selbstversorgergarten mit Gemüse, Beerenobst und Obstbäumen, sondern pflegte mit Hingabe verschiedene Blumenrabatten: Er legte eine Dahlienzucht an, ließ zu beiden Seiten des Weges einige hundert Sonnenblumen wachsen und zu ihren Füßen viele Tausende von Kapuzinern in allen Tönen von Rot und Gelb. Weitere Lieblingsblumen, die Hermann Hesse in seinen Texten beschrieb, waren Schwertlilien (Iris), Rosen, Zin-

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nien und andere bäuerliche Blumenstauden. Generell hatte er eine Schwäche für Farben und Düfte und dementsprechend erfolgte seine Pflanzenauswahl. Nicht nur das Haus, sondern auch die Gartenanlage trug typische Züge des Lebensreform- Gedankenguts: Einfriedung mittels einer streng geschnittenen Buchenhecke, Pflanzenalleen (die Allee aus Sonnenblumen!), Schlingpflanzen am Haus und Blumenrabatten, die damals en vogue waren nach einer Zeit von eher parkähnlichen Anlagen mit immergrünen Gewächsen. Zur Zeit der Lebensreform wurde auch die ökologische Landbewegung gegründet: Der Kreislauf des Lebens sollte wieder erlebbar in den Gärten werden, die Kompostierung wurde favorisiert, der aufkommende Kunstdünger und Pestizideinsatz wurde entschieden abgelehnt, Selbstversorgung wurde propagiert. Hesse legte „Dunghaufen“ (Kompost) an und düngte damit seinen Garten, nichts wurde weggeworfen, sondern dem Garten in anderer Form wieder zugeführt. Geradezu legendär ist Hesses Leidenschaft für kleine Gartenfeuer geworden, dort verbrannte er Laub und Zweige, um die mineralhaltige Asche der Pflanzerde unterzumischen. „Da war er, der Duft meiner Kindheit“ Für das Top Magazin Bodensee erzählt Eva Eberwein, wie sie schon als Kind von Hesses Haus angezogen war, wie sie es vor der Zerstörung rettete und wie ihre Liebe zum Garten des Schriftstellers begann.

Schon als Kind wusste ich, dass ein gewisser Hermann Hesse dieses schöne Haus gebaut hatte. Später, in den Neunziger Jahren, begann das Haus vernachlässigt zu wirken. Etwas Liebloses und Abweisendes quoll auch aus dem Dschungel, welcher sich hinter der Hecke zu einem undurchdringlichen Dickicht verfilzt hatte. Erst 2003 begriff ich den Ernst der Lage. Garten und Haus standen da schon sechs Jahre zum Verkauf. Die Zeichen standen schließlich auf Abriss und Überbauung: Eine erste Bauvoranfrage für vier neue Doppelhäuser lag in der Gemeinde bereits vor. Der Gedanke daran verursachte mir beinahe körperliche Pein, denn der Ort spielte ja nicht nur für meine eigene Identität eine bedeutsame Rolle. Er war doch seit hundert Jahren im Geschichtshumus des Ortes verwurzelt, und vielmehr noch eine Wirkungsstätte von Hermann Hesse, mit einem von ihm selbst angelegten Garten rund um sein Haus herum. Offenbar ein Anziehungspunkt erster Güte, denn schon in den 1970er Jahren fanden sich Japaner vor dem Gartentörchen ein, um diesen Ort zu sehen. Durfte man zulassen, dass dieser Ort verschwindet? Irgendetwas in mir wollte hinein in Hesses Haus. Also vereinbarte ich einen Besichtigungstermin, dem der Verkäufer eher widerstrebend folgte. Beim Betreten des Hauses an einem Herbsttag 2003 passierte es dann: Da war der Duft meiner Kindheit zwischen Haus- und Windfangtüre, nur ganz kurz, ein Hauch. Das fühlte sich so wohlig gut an und eine Sehnsucht stieg in mir auf. Mit einem Male wurde mir klar: Das darf


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Irgendwie schienen Haus mit Garten und ich aufeinander gewartet zu haben... Eva Eberwein

nicht verloren gehen! Als wir durch Hesses ehemaligen Garten gingen, zugewuchert und kaum passierbar, habe ich schon gar nicht mehr wahrgenommen, was dieses Gelände für eine Herausforderung darstellen würde. Das war der Beginn der Rettung von Haus und Garten. Die Sanierung des Hauses im Jahr 2004 war wie das Knacken einer Nussschale: Darunter kam der Kern des Hauses nahezu unbeschädigt zum Vorschein. Es zeigte sich rasch, dass das prächtige Haus ohne Garten unvollkommen war, beides zusammen bildet damals wie heute eine Einheit. Irgendwie schienen Haus mit Garten und ich aufeinander gewartet zu haben und ließen sich von mir willig in die Hand nehmen. Wochenlang tat ich nichts anderes, als sie kennen zu lernen. Ich sah genau und lange hin, indem ich mich zu jeder Jahres-

zeit in einen anderen Winkel des Geländes setzte. Ich beobachtete den Sonneneinfall und die Beschattung. Ich zog Rückschlüsse aus dem Vorkommen der scheinbar zufällig verteilten Schneeglöckchenhorste. Jeder behauene Stein hatte eine Bedeutung: Woher kam er? Welche Aufgabe hatte er früher? Die Blicke aus den Fenstern in ein Dickicht mussten gedeutet werden: Was sollte da gesehen werden? Ich begann aus dem Gesehenen Rückschlüsse auf die Erfahrungswelt der ehemaligen Hausherrschaft Familie Hesse zu ziehen. Schließlich las ich Hesses Briefe und Erzählungen aus der Gaienhofener Zeit. Jeder Brief schildert wenigstens ein Detail aus seinem Garten. So setzte ich mich auf die Spur des Gärtners Hermann Hesse. Ich begann den Himmel so zu sehen, wie er ihn beschrieb, fühlte die Erde, wie er sie fühlte, sah und roch die letzten Irisstauden im Gelände – eine Pflanze, die Hesse besonders schätzte –, die gegen das Ersticken durch Beikräuter kämpften. Mein Bemühen wurde unterstützt von meinem damals noch eher mittelmäßigen Gartenwissen. Doch das war nicht weiter

tragisch, denn Hesse war sogar Gartenanfänger, als er hier in der Erde zu wühlen begann. So lernte ich diesen Garten zu verstehen, und versuchte ihm das zurückzugeben, was ich bei der Auseinandersetzung mit ihm als Essenz gespürt hatte. ■ Besichtigung nach Voranmeldung 90 lange Jahre war das Haus für die Öffentlichkeit mehr oder weniger verschlossen. Seit November 2004 ist die denkmalgerechte Sanierung des Hauses abgeschlossen, seit 2009 die des Gartens. Haus und Garten können nach Voranmeldung besichtigt werden. Dabei steht das Alltagsleben der Familie Hesse im Vordergrund: Wie lebte es sich damals in der idyllischen Abgeschiedenheit in dieser großzügigen Landhaus-Villa? Rund um den Garten und ausgehend davon werden verschiedene Rahmenthemen angeboten (Bauerngartenwanderung, Wildkräutererkundung). www.hermann-hesse-haus.de Text: Thomas Kapitel, Eva Eberwein, Fotos: Ferdinand Graf von Luckner

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Lifestyle Konstanzer Sommernächte Stadtgarten- und Seenachtsfest: Feuerwerk und viel Musik vom 8. bis 11. August Feuerwerkskunst, Festivalstimmung, fantastische Sommernächte: Das Konstanzer Seenachtfest am 11. August verwandelt das Konstanzer Hafenareal an diesem Tag in eine große Festbühne, das große Rahmenprogramm bietet Kulinarik, facettenreiche Unterhaltung und das von philharmonischen Klängen untermalte Feuerwerk des Pyrotechnik-Weltmeisters Joachim Berner. Einstimmen auf dieses grandiose Sommer-Highlight kann man sich beim Stadtgartenfest vom 8. bis 10. August. Zu den Highlights zählen u.a. die „Nacht der Weine“ am Eröffnungsabend, an dem insgesamt 18 Winzer verköstigen, sowie der Comedy-Freitag mit den SWR3-Moderatoren Michael Wirbitzki und Sascha Zeus. Bis in die Nacht steigt die Party, spielen überall Bands, locken Wasserski-Shows und künstlerische Acts. www.konstanz-info.com ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: MTK, Chris Danneffel

Salon für Genusskultur „Gustav“ in der Messe Dornbirn am 20. und 21. Oktober Zeit und Raum für guten Geschmack: Darum geht es auf der „Gustav“, der Messe für außergewöhnliche Design- & Genusskultur in Dornbirn. In der Gustav-Welt dreht sich alles um das Schöne, das Einzigartige, um das, was aus der Region kommt und mit viel Liebe, Weitblick sowie Nachhaltigkeit hergestellt wird. Echte Handwerkskunst inklusive. Von Raritäten, Neuheiten und Klassikern rund um Haus, Garten, Küche, Keller, Möbel, Mode, leckeren Schmankerln oder Bio-Wein: Auf der Gustav kann man in Ruhe probieren, sich informieren oder die gefunden Schätze gleich mit nach Hause nehmen. Neben den beiden Messetagen ist die „Preview“ am Freitagabend, 19. Oktober, ab 19 Uhr ein beliebter Treffpunkt zum Probieren, Schauen und Gesehen■ werden. www.gustav.messedornbirn.at Text: Thomas Kapitel, Foto: Udo Mittelberger

Gläser für Harry & Meghan Schweizer Designerin kreiert Champagnerflöten für das royale Hochzeitspaar Der Schweizer Designerin Vera Purtscher wurde im offiziellen Wedding-Album von Prinz Harry und seiner Meghan eine ganze Doppelseite gewidmet. Denn unter den Geschenken für das royale Hochzeitspaar befand sich auch zwei SinStella-Champagnerflöten mit der Königlichen Krone und den Initialen „M & H“, hergestellt in Heerbrugg (SG). „Ich wurde von Automobilhersteller Rolls Royce kontaktiert“, erinnerte sich Purtscher an das Telefonat, vom dem sie zuerst annahm, der Anrufer hätte sich verwählt. Doch es war eine Einladung zum 90-Jahre-Jubiläum der „Enthusiasts of Rolls Royce“. Dort wurde der Verlag St. James House, der das Hochzeitsalbum publiziert, auf ihre Kreationen aufmerksam und alles kam ins Laufen. www.verapu.re ■ Text: Marion Hofer, Foto: Faruk Pinjo

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lifestyle

Lifestyle Die neue Miss Bodensee heißt Jennifer Seifert: Prof. Werner Mang hatte zur Schönheitskonkurrenz nach Lindau geladen, darunter viele Promis und die amtierende Miss Germany. Wir bereiten uns mit den Ravensburg Towerstars auf die Eishockey-Profisaison vor. Das Haus Fürstenberg lädt zum Poloturnier mit stilvoller ländlicher Lebensart. Und wir blicken voraus auf die Interboot 2018 im September – mit noch mehr Mitmach-Aktionen wie Standup-Paddeln auf der stehenden Welle. n

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lifestyle | event

Miss Bodensee International-Wahl mit über 300 Gästen rof Dr. Werner Mang hat vor drei Jahren die Miss Bodensee International-Wahl ins Leben gerufen. Powered by Miss Germany Cooperation – dadurch war eine professionelle Organisation garantiert. Nicht umsonst war letztes Jahr bei der Wahl in der Bodenseeklinik Anahita Rehbein zur Miss Bodensee International gewählt worden. Das war ihr Sprungbrett für die Wahl zur Miss Württemberg und anschließend wurde sie im Europapark Rust im Februar 2017 zur Miss Germany gekürt. Auf Grund dieses Erfolges fand die diesjährige MissWahl in der Inselhalle mit über 300 Gästen statt. Die Miss Germany Cooperation musste vorab eine Auswahl aus 150 Bewerberinnen treffen, fast wie bei der Miss Germany-Wahl. Zwischen den Wahldurchgängen sorgte Alphonso für perfekte Stimmung und Standing Ovations. Stargast Nino de Angelo konnte wegen einer Stimmbandentzündung leider nicht auftreten, aber er hatte trotzdem viel Spaß an dem Event. Am Ende ließ Jennifer Seifert alle anderen Finalistinnen hinter sich: Sie ist die neue Miss Bodensee. Im vergangenen Jahr war sie noch Dritte geworden. Dazu das Jury-Mitglied Professor Mang: „Sie hat verdient gewonnen. Die Miss Germany muss nicht immer blond sein, sie hatte ideale Maße, eine perfekte Haut, keine Cellulite, die Augenabstände, Nase, Profil nahezu im Goldenen Schnitt. Vor allen Dingen ist sie ein Vorbild für alle, die einmal eine Niederlage erleiden und dann nicht aufgeben, sondern weitermachen und dann wird man im Leben belohnt. Deswegen Respekt vor der neuen Miss Bodensee International und ■ viel Glück zur Wahl der Miss Baden Württemberg!“

Die Kandidatinnen der Miss Bodensee Wahl

Anita Hofmann, Prof. Dr. Werner Mang und Miss Germany 2018 Anahita Rehbein

Text: Bodenseeklinik, Fotos: babiradpicture/Christian Stiefler, BDRMGBR - Fotolia.com

Sänger Nino de Angelo

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event | lifestyle

Prof. Dr. Werner Mang, Miss Germany 2018 Anahita Rehbein und Sänger Nino de Angelo

Prof. Dr. Werner Mang mit der frisch gekĂźrten Miss Bodensee International Jennifer Seifert

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02.07.18

12:52

Anita Hofmann Bernd Herzsprung, Lydia Hauser (trendOptic) und Andreas Ramseyer


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Ländliche Eleganz und rasante Polospiele

Fürstenberg Polo Cup presented by Berenberg vom 13. bis 15. Juli in Donaueschingen

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in Wochenende voller Noblesse und Country-Flair, wie man es sonst nur in England erleben kann: Das Fürstenhaus zu Fürstenberg richtet auch dieses Jahr wieder den renommierten „Fürstenberg Polo Cup presented by Berenberg“ im Donaueschinger Schlosspark aus. Vom 13. bis 15. Juli 2018 werden acht Teams der Medium Goal-Klasse um den begehrten Gold- und Silberpokal kämpfen. Der Andrang ist unverändert hoch – so werden auch wieder acht Teams der Medium Goal-Klasse ins Rennen um den Cup gehen. Mit dabei sind Spieler aus Deutschland, Frankreich, Italien, der Schweiz, Brasilien und Argentinien. Als fester Bestandteil der internationalen Poloszene ist der Fürstenberg Polo Cup seit 2007 ein spannendes Ereignis für Spieler, Gäste, Stadt und die gesamte umliegende süddeutsche und Schweizer Region.

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Christian Erbprinz zu Fürstenberg wird selbst auch wieder mit an den Start gehen und lädt alle Pferdefreunde, Familien und Interessierte ein. „Unsere Turniere sollen Spaß machen, keine elitären Events sein – hier bei uns herrscht ein fröhliches Miteinander von Zuschauern, Pferden, Spielern, Grooms, Kindern, Hunden… Wir möchten Polo so leben, wie es in Argentinien gelebt wird – als jahrhundertealter Mannschaftssport, der alle Generationen begeistert und mit einbindet.“ Ein großer Aussteller-Bereich umrahmt das Turnier an allen drei Spieltagen. In eleganten Pagodenzelten präsentieren die Sponsoren und Aussteller ein buntes Angebot von Kleidung über Schmuck bis hin zu Wohnaccessoires. Auch kulinarisch bekommen die Besucher viel geboten: Im Gastronomie-Zelt mit Panorama-Terrasse direkt am Spielfeldrand kocht das Restaurant Hecht aus Geisingen à la carte. Für die Kleinen gibt es einen großen Kinderbereich mit Sandkasten und vielen Attraktionen.

Die Besucher dürfen sich auf ein Wochenende voll ländlicher Eleganz und rasanter Polospiele freuen. Der Eintritt zum Fürstenberg Polo Cup und die Park■ plätze sind kostenfrei. www.fuerstenberg-polo.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Kathrin Gralla, doromonic - Shutterstock.com


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Bald geht das

Eishockeyfi eber wieder um Bei den Ravensburg Towerstars laufen die Vorbereitungen auf die neue DEL2-Saison 2018/19 auf Hochtouren

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Vor, nach und auch während der Sommerpause absolviert das Team verschiedene Tests. Hier hat Athletik-Trainer Martin Kiechle die Profis Daniel Pfaffengut, Jonas Langmann und Kilian Keller zu Gast.

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enn am 1. August die Spieler, Trainer und Funktionäre der Towerstars erstmals in der neuen Saison im Kabinengang der Ravensburger Eissporthalle zusammenkommen, liegt eine lange Sommerpause hinter ihnen. Keine Überraschung also, dass dem Beginn der Vorbereitung auf die neue DEL2 Saison in ganz Oberschwaben entgegengefiebert wird. Im Blickpunkt der vergangenen Wochen stand da natürlich die Konstellation der Mannschaft. Dass es im Vergleich zur vergangenen Spielzeit nur punktuelle Veränderungen geben würde, hatte Frank Kottmann, Vorsitzender des Gesellschafterbeirats, schon frühzeitig angekündigt: „Wir haben großes Vertrauen in das Team und wollen es gerne ohne die ganzen Verletzungsprobleme auf dem Eis sehen.“ Auf fünf Positionen gab es letztlich einen Wechsel, davon zwei im Kontingent der ausländischen Spieler. Bei den Neuverpflichtungen legten Trainer Jiri Ehrenberger und Geschäftsführer Rainer Schan nicht nur viel Wert auf die technischen und läuferischen Fähigkeiten, sondern auch auf den Charakter der jeweiligen Spieler. Die Referenzen der neuen Namen klingen definitiv schon einmal vielversprechend, „Ich sehe uns da gut aufgestellt, jetzt müssen nur noch alle gesund und fit aus der Sommerpause kommen“, lautet der Wunsch von Coach Jiri Ehrenberger, der mit

allen Profis in stetigem Kontakt stand und sich über den Stand und Fortschritte der individuellen Trainingspläne unterrichten ließ. Das Sommerprogramm der Eishockeycracks an ihren Heimatstandorten basiert nicht nur auf deren langjährigen Erfahrungen und Gewohnheiten, sondern auch auf sportwissenschaftlichen Erkenntnissen. Schon seit einigen Jahren erarbeitet das Trainer- und Athletikteam Trainingspläne und Empfehlungen für jeden einzelnen Spieler anhand von Tests zur Leistungsdiagnostik. Mit den Daten vor, während und nach der Saison erhält jeder Spieler, aber auch Coach Jiri Ehrenberger wertvolle Hinweise, in welchen Bereichen der Belastung noch Handlungsbedarf besteht. Gerade für die physische Belastung in der Vorbereitung ist dies durchaus richtungsweisend.

Internet & Social Media: Relaunch zur neuen Saison Während sich die Eishockeyprofis noch bis Ende Juli eigenverantwortlich auf die neue Saison vorbereiten, arbeitet das Ravensburger Management bei einem anderen Thema schon seit Monaten im Team zusammen. Zur neuen Saison werden die Towerstars mit einer neuen Internetseite an den Start gehen, was sowohl bei den Planungen, als auch der konkreten Umsetzung mit vielschichtigen Fragestellungen einhergeht. Die neue Homepage soll den Eishockeyfans und Usern nicht nur einen neuen Look, sondern auch zeitgemäße Funktionalität bieten. Für die Konzeption und Realisierung konnten die Towerstars mit der Agentur „revier online“ einen Partner gewinnen, der das Ravensburger Eishockey schon seit einigen Jahren im Kreis der Sponsoren unterstützt. Das in Grünkraut-Gullen ansässige Unternehmen steht für eine überregional agierende Internet- und Werbeagentur mit einem aktuell 16-köpfigen MitDie Geschäftsführer von „revier online“, Udo Kibele (links) und Michael Reischmann (rechts) mit Towerstars Geschäftsführer Rainer Schan arbeiter- und Spezialisten-Team.

Einen ersten Marker der Planungen setzte das Projektteam von „revier“ gemeinsam mit den Towerstars bereits Anfang März. Bei einer Online-Umfrage mit rund 1.100 Teilnehmern gab es wertvolles Feedback über das Nutzerverhalten der Webseitenbesucher, auch was das nicht mehr wegzudenkende Thema „Social Media und Email Marketing“ anbetrifft. Hier werden die Towerstars bei der Konzeption und dem Betrieb eng mit „revier“ zusammenarbeiten.

Während die Towerstars-Cracks noch in der Sommerpause weilen, wurden Material und Ausrüstung zur neuen Saison schon in großen Teilen geleifert und warten auf die Einkleidung der Profis am 1. August.

Auf dem anspruchsvollen Weg zu einem neuen Kommunikationskonzepts haben die beiden Geschäftsführer von „revier“, Michael Reischmann und Udo Kibele schon einmal eine klare Vorstellung: „So wie die Towerstars sportlich die direkte Play-off- Qualifikation anstreben, wollen wir vom ‚revier‘ zusammen mit dem Kommunikations- und Marketingteam der Towerstars auch in der Außendarstellung und Kommunikation Play-Off■ Niveau erreichen.“ Text: Frank Enderle, Fotos: Kim und Frank Enderle, Raphael Kapzan

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Boote und Boards, Action und Fashion Interboot 2018: Vom 22. bis 30. September trifft sich die Wassersportszene am Bodensee

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er den Wassersport liebt, kommt an der INTERBOOT nicht vorbei: Vom 22. bis 30. September 2018 findet die 57. internationale Wassersport-Ausstellung auf der Messe Friedrichshafen statt. Rund 500 Unternehmen, Verbände und Organisationen haben sich für die diesjährige Messe angemeldet und zeigen die komplette Bandbreite – von Motor- und Segelbooten über Board- und Trendsport bis hin zum maritimen Reisen. Mitmachen statt zuschauen Die stehende Welle im Rahmen der INTERBOOT Surf-Days verkürzt die Wartezeit bis zum nächsten Urlaub: Rauf aufs Surfboard heißt es sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene. Auf dem Messe-See kann zudem Wakeboarding ausprobiert werden, und beim Event „Team up with a Pro“ trainieren Amateure mit gestandenen Profis und starten dann gemeinsam in einem Teamcontest. Um Balance auf dem Wasser geht es auch bei der Trendsportart Stand-Up Paddling, die natürlich ebenfalls direkt vor Ort ausprobiert werden kann. Auf der Messe kann sich zudem ein Zweier-Team für die British Virgin Islands SUP Challenge qualifizieren – ein Traum-Trip in der Karibik!

„Die INTERBOOT kombiniert wichtige Fachinformationen und emotionale Erlebnisse perfekt miteinander. Das macht sie nicht nur zu einer der wichtigsten Branchenmessen in Europa, sondern auch zum Pflichttermin für alle Wassersportfreunde in der Region“, so Projektleiter Dirk Kreidenweiß. Auch aus der Schweiz finden jedes Jahr zahlreiche Aussteller und Gäste den Weg hierher. Fachinformationen versprechen die Vortragsbereiche wie das Segel- und Reisekompetenzcenter, die IBN Aktionsfläche, die Aktionsfläche der Bodenseewerften und das Programm am Stand der Magazine Yacht und Boote. Bei der INTERBOOT ACADEMY wird auch dieses Jahr wieder Bobby Schenks Blauwasserseminar angeboten. Was die Messe so besonders macht, ist nicht nur ihre Themenvielfalt, sondern auch ihr Mitmach- Charakter: Wer die neuesten Materialien testen und Trends entdecken will, ist hier genau richtig.

Sunset Shopping mit Schnäppchenpreisen Für Fans von coolen Styles ist das Sunset Shopping ein Pflichttermin: Am Donnerstag, dem 27. September können sie in der Trendsporthalle B1 bis 21 Uhr zu chilligen Beats bummeln, schauen und shoppen – günstige Messepreise garantiert! Einsteigen, ablegen, Spaß haben Als Mit-Initiator unterstützt die INTERBOOT auch in diesem Jahr wieder die deutschlandweite Kampagne „Start Boating“. Im INTERBOOT Hafen können alle Besucher Motor- und Segelboote unterschiedlicher Kategorien und Größen absolut kostenlos testen. Beim abendlichen Sundowner lässt es sich im Hafen außerdem gemütlich entspannen. „Dein Job – dein Moment“ Den Branchennachwuchs im Blick hat die 2017 eingeführte Initiative „Dein Job – dein Moment“: Hier werden gemeinsam mit dem Deutschen Boots- und Schiffbauerverband und dem Verband der Bodenseewerften Berufsbilder im Wassersport vorgestellt. Jugendliche können so zukünftige Arbeitge■ ber und Berufe kennenlernen. Alle Infos zur Messe unter www.interboot.de Text und Fotos: Messe Friedrichshafen

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Business & Geldanlage 8. Business Night Bodensee Erfolgreiche Fehlerkultur in turbulenten Zeiten Philip Keil ist „Deutschlands bekanntester Pilot“ (ERFOLG Magazin) und fesselt sein Publikum mit unglaublichen Erlebnissen und wertvollem Expertenwissen. Denn er spricht über Themen, die auch in Unternehmen über Crash oder Punktlandung entscheiden. Die Wirtschaftsförderung Bodenseekreis (WFB) holt den Überflieger am 26. September 2018 nach Friedrichshafen. Nach dem Impulsvortrag bietet die Business Night Bodensee der WFB „Genuss und Unterhaltung“ bei einem ausgiebigen Get-Together in den Räumen des See-Campus der Zeppelin Universität. Lassen Sie sich von regionalen Köstlichkeiten überraschen und lernen Sie dabei in angenehmer Atmosphäre neue Geschäftskontakte kennen. Infos und Eintrittskarten: www.wf-bodenseekreis.de/wirtschaftsnews/veranstaltungen ■ Text und Foto: Wirtschaftsförderung Bodenseekreis / Philip Keil

389.200 Millionäre

Die Schweiz ist für Geld-Anleger immer noch ein sicherer Hafen In der Schweiz dürfen sich aktuell 389.200 Personen Dollar-Millionär nennen. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von sieben Prozent, also rund 25.000 Neu-Millionäre. Statistisch gesehen ist das knapp jeder 22. Bürger. Das vermeldet der World Wealth Report einer globalen Unternehmensberatung. Außerdem verwaltet kein Land der Welt so viele ausländische Vermögen wie die Schweiz. Rund 2300 Milliarden Dollar sind es. Das geht aus der Vermögensstudie des Beratungsunternehmens Boston Consulting Group hervor. Die Schweiz profitiere aktuell davon, dass die geopolitische Lage unsicherer geworden ist. Die Schweiz bietet eine finanzielle und politische Stabilität. ■ Text: Marion Hofer, Foto: pixabay

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business & geldanlage

Business & Geldanlage Ohne Netzwerken geht gar nichts: Wir geben Tipps für den gelungenen Einstieg und den perfekten Small Talk. Wir stellen Ihnen die erfolgreichsten Netzwerk-Organisationen in der Bodensee-Region vor – vom Wirtschaftsrat über das Netzwerk Bodensee bis zum Swiss International Club, der Business-Neueinsteigern in der Schweiz hilft. In Ravensburg haben die PRISMA-Gruppe und Stiftung Liebenau mit dem „kup“ ein ganzes Netzwerk-Haus eingeweiht – wir waren mit dabei. n

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Das

Netzwerk-Haus PRISMA Unternehmensgruppe und Stiftung Liebenau eröffnen das kup. Ravensburg

Dipl.-Wirt.-Ing. August Musch (Steinbeis GmbH), Bernhard Schultes (Kreisrat, Aufsichtsrat WIR), Prof. Michael Auer (Steinbeis GmbH)

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ach zwei Jahren Bauzeit und einer Investition von 12 Mio. Euro ist das kup. Ravensburg Realität: Auf rund 5.000 Quadratmetern arbeiten künftig Steuerberater, IT-Entwickler, Rechtsanwälte, Architekten und die Wirtschaftsförderung des Landkreises Ravensburg Tür an Tür mit behinderten Menschen. Ergänzt wird das Angebot des neuen Zentrums durch einen Co-Working-Bereich: Existenzgründer, Start-Ups oder Kleinunternehmer können sich dort einen Raum oder auch nur einen Schreibtisch mieten. Die PRISMA Unternehmensgruppe bringt als Standortentwickler für wechselseitig befruchtende Arbeits-, Lebens- und Stadträume ihre Erfahrungen ein. Die Stiftung Liebenau gestaltet gesellschaftliche Teilhabe und begleitet den Weg in eine inklusive Arbeitswelt. „Heute ist die Digitalisierung omnipräsent. Dabei wird das soziale Leben noch viel wichtiger“, sagte Dipl.-Ing. Bernhard Ölz, Vorstand der PRISMA Unternehmensgruppe, in einer Talkrunde. Beim Kampf um Talente und kreative Köpfe gehe es darum, das Leben in Ravensburg attraktiv zu gestalten. „Ich bin froh, dass wir in diesem modernen Gebäude auch soziale Innovation integrieren können“, so Jörg Munk, Geschäftsführer der Liebenau Teilhabe. Die Vernetzung hob auch Landrat Harald Sievers positiv hervor: „Sie ist das Besondere an diesem einzigartigen Ort und seinem Konzept.“ Die Eröffnungsfeier am 14. Juni mit einer interessanten Diskussion um Inklusion ■ und Digitalisierung in modernen Unternehmen.

www.prisma-zentrum.com Text: Thomas Kapitel, Fotos: Thomas Kapitel, PRISMA

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Dr. Gabriele Asshoff, Stephan Drescher (Oberschwabenhallen GmbH)

Hans-Joachim Hölz (GF WIR), Michael Gresens (Kreissparkasse RV)

Alexander Frischmann und Dipl.-Ing. Bernhard Ölz (Vorstand PRISMA Holding)


Wifo-GF Eugen Müller, Kreisrat Rolf Engler

Dr. Markus Nachbaur (Stiftung Liebenau), OB Stefan Nachbaur, Geschäftsführer Dr. Daniel Rapp, Baubürgermeister Dirk Bastin PRISMA Deutschland und Vorarlberg

Frederik Thomas (Leiter Digitalisierung Interdiscount) und Hannes Kuhn (Kuhn Stoff GmbH)

Julian Reuter, out for space GmbH Kißlegg, und Frank Heidemann, SET GmbH, Wangen Jasmin Franz, Innovationsmanagerin Vetter Pharma

Jörg Munk, Stiftung Liebenau

Landrat Harald Sievers, Moderatorin Tina Kraus (SWR) Volles Haus zur Eröffnung

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Spannende Diskussionsrunde mit Live-Übertragung auf Facebook

In der Diskussion: Dipl.-Ing. Bernhard Ölz (PRISMA Holding), Jörk Munk (Stiftung Liebenau) Landrat Harald Sievers

Die Gäste standen bis zur Eingangstür

Florian Burk (Burk Haustechnik GmbH)

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Die Moderatoren: Tina Kraus (SWR), Alex Niess (Theater Ravensburg) Bernhard Hösch (Stiftung Liebenau)


Bildungsstandort Bodensee-Oberschwaben

Bildungsdruck Kleine Kurs-Korrektur mit großer Wirkung. Mit den IHK-Weiterbildungsangeboten kommen Sie weiter. Unabhängig davon, in welcher Etage Sie sitzen. Gepr. Industriemeister/in, Fachrichtung Metall – Vollzeit* (Start: 3. September) Gepr. Technische/r Fachwirt/in – Vollzeit* (Start: 3. September) Gepr. Wirtschaftsfachwirt/in – berufsbegleitend* (Start: 12. September) Gepr. Bilanzbuchhalter/in – berufsbegleitend* (Start: 12. September) Gepr. Betriebswirt/in – berufsbegleitend* (Start: 8. Oktober) Gepr. Personalfachkauffrau/mann – berufsbegleitend* (Start: 11. Oktober) Gepr. Fachwirt/in für Einkauf - Blockmodell* (Start: 11. Oktober) Gepr. Personalfachkauffrau/mann – Turbo* (Start: 15. Oktober) Gepr. Logistikmeister/in – berufsbegleitend* (Start: 19. Oktober) Gepr. Wirtschaftsfachwirt/in – Vollzeit* (Start: 5. November) * = Aufstiegs-BAföG European Technical Manager – online-gestützt** (Start: 21. September) IHK-Fachkraft f. Rechnungswesen: Betriebl. Rechnungswesen** (Start: 24. September) IHK-Fachkraft für Wärmebehandlung (Start: 27. September) Controlling kompakt mit IHK-Zertifikat** (Start: 8. Oktober) Technik für Kaufleute – Metallverarbeitung** (Start: 9. Oktober) Betriebl. Datenschutzbeauftragte/r nach DSGVO (Start: 9. Oktober) Lager- und Logistikprozesse optimieren** (Start: 10. Oktober) Betriebliche/r Gesundheitsmanager/in** (Start: 12. Oktober) Pneumatik für Azubis (Start: 29. Oktober) Technische Kommunikation** (Start: 6. November) ** = ESF-Fachkursförderung Unsere Weiterbildungsangebote online: www.train-ihk.de Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben Lindenstraße 2 | 88250 Weingarten Tel.: +49(0)751 409 145 | Fax: +49(0)751 409 164 www.weingarten.ihk.de

Wissen, das weiterbringt.


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Netzwerken: Tipps für den Einstieg

Small Talk

oder mit der Tür ins Haus? Netzwerken ist ein wichtiger Faktor zum beruflichen Erfolg und kann ein echter Karriere-Booster sein. Aber vielen fällt es schwer, neue Kontakte zu knüpfen. Wie und wo fängt man an? Ab wann zählt ein Kontakt zu meinem Netzwerk? Und welche Fehler sollte man auf jeden Fall vermeiden?

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takte man sich wünscht. Etwa so: „Kennst du nicht jemanden, der sich mit Onlinemarketing auskennt? Ich würde mich mal gerne mit einem Experten zur Suchmaschinen-Optimierung unterhalten.“

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uerst einmal sollte man sich die Frage stellen, welche Ziele man mit einem aktiven Networking erreichen möchte. Manche suchen durchaus Gleichgesinnte, die Hobbys und andere Interessen im privaten Bereich mit einem teilen. Meist ist man aber doch an beruflichen Kontakten interessiert. Etwa, um fachlichen Austausch zu pflegen, jemanden in Führungsfragen um Rat fragen zu können oder Förderer für den eigenen Karriereweg zu gewinnen. Erst wenn man sich seiner kurzfristigen und langfristigen Ziele bewusst ist, sollte man den nächsten Schritt zum Aufbau eines Netzwerks angegangen werden: Welche konkreten Personen möchte ich ansprechen, um Kontakte aufzubauen. Achtung, Networking ist keine Einbahnstraße: Hier sollte nicht nur der eigene Nutzen im Vordergrund stehen. Man sollte sich auch bewusst sein, welche Qualitäten man selbst dem Gegenüber anzubieten hat. Bereits bestehende Kontakte nutzen Der beste Startpunkt, um ein Netzwerk aufzubauen, sind immer die bereits bestehenden persönlichen Kontakte aus dem privaten und beruflichen Umfeld. Oft lohnt es sich, bei seinen Bekannten einfach mal anzusprechen, welche Kon-

Veranstaltungen sind immer ein guter Treffpunkt, um neue Kontakte zu knüpfen. Es lohnt sich also, öfters mal auszugehen und berufliche Treffen wahrzunehmen. Hierbei sollte man offen für neue Begegnungen sein und auch selbst aktiv neue Personen ansprechen. Es ist wichtig, auf eine positive Ausstrahlung zu achten und möglichst selbstbewusst aufzutreten. Dabei muss nicht direkt aus jedem Gespräch ein Kontakt entstehen, denn in der Regel weiß niemand im Moment des Netzwerkens, ob ein neuer Kontakt „nützlich“ sein wird oder nicht. Hier ist also viel Geduld nötig. Wer einen langen Atem hat, ist besser dran, denn er baut über einen längeren Zeitraum sein Netzwerk auf, ohne mit zu vielen Erwartungen auf sofortige Wirkung an die Sache heranzugehen.

in fast allen Fällen gute Themen für eine erste Ansprache ableiten. Was immer geht: In der Vortragspause fragen, wie man den Redner bisher denn so findet. So kommt man ins Gespräch und merkt dabei schnell, wie interessiert der Andere überhaupt an einem Gespräch ist. Die Kunst des Small Talks Beim Small Talk kommt es immer darauf an, interessante Fragen zu stellen, mit denen man den Dialog steuert. Dabei sollte man aber nicht mit der Tür ins Haus fallen: Sobald die Kontaktaufnahme oder das Gespräch zu verkrampft, zweckmäßig oder zu zielstrebig wirkt, hat das schnell eine abschreckende Wirkung. Hier ist Empathie gefragt. Und vor allem Geduld: Es dauert eben seine Zeit, bis man tatsächlich ein großes Netzwerk von nützlichen Kontakten aufgebaut hat. Ganz wichtig also: Geduldig sein, entspannt und selbstbewusst an Gespräche herangehen und sich immer positiv und engagiert präsentieren.

Die Taktik der Ansprache Wie man den Kontakt angeht, sollte man in der Situation entscheiden. Das hängt auch am ersten Eindruck, den die Person macht, die man ansprechen möchte: Tritt sie sehr selbstbewusst auf, kann man mit einer humorvollen Anrede punkten. Aus der Situation heraus lassen sich

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Vom Kontakt zum Netzwerk Ab wann zählt ein Kontakt zum Netzwerk? Dafür gibt es natürlich keine strengen Regeln. Kontakte festigt man am leichtesten, wenn man dem neuen Netzwerkpartner erst einmal selbst einen Nutzen erbringt. Ganz einfach mal überlegen: Welche Informationen könnten für wen wertvoll sein? Wie kann ich Leute aus dem eigenen Netzwerk in Verbindung bringen? Denn nicht zuletzt geht es beim Netzwerken darum, sich – im positiven Sinne – beliebt zu machen. Nächster Schritt: Investieren Sie Zeit in die regelmäßige Pflege der Beziehungen. Gemeinsame positive Erlebnisse festigen die persönliche Bindung: Gemeinsam Sport treiben, Konzerte oder Ausstellungen besuchen oder ganz einfach mal zusammen ein Bier trinken gehen.

Qualität vor Quantität Es ist durchaus wichtig, dass man beim Netzwerken auf die Qualität der Beziehungen achtet. Im Zeitalter von Twitter, Facebook, Instagram, LinkedIn, XING und Co. ist es leicht, viele Follower und „Freunde“ um sich zu scharen und jede Menge Einträge auf seinen Kontaktlisten in den Social Media zu haben. Aber wahllos Name um Name, Kontakt um Kontakt aufzuführen, ist noch lange kein gutes Netzwerken. Es sollte also nicht im Vordergrund stehen, dass man sich

mit möglichst vielen Kontakten brüsten kann. Der Fokus sollte immer auf einem nachhaltigen Beziehungsaufbau liegen. Wobei man sein Netzwerk natürlich auch in Bereiche von wertvollen Netzwerkpartnern bis hin zu flüchtigen Bekanntschaften kategorisieren kann. Klassisches Netzwerken, Marketingund Business-Clubs Beziehungen und Kontakte sind lebenswichtig: Das wusste man in der Geschäftswelt schon lange, bevor der Begriff „Netzwerken“ überhaupt entstand. Vom Handwerkerstammtisch unserer Großväter über Handels- und Gewerbevereine bis zur Mitgliedschaft in einem Marketing- oder Business-Club: Klassisches Netzwerken setzt voraus, dass man beruflich wie sozial zu den richtigen Leuten zählt und dort auch die Aufnahmekriterien erfüllt. Auch hier gilt: Am besten jemanden fragen, der oder die schon Mitglied ist. Clubs sind Beziehungsgeflechte (nichts Anderes heißt „Netzwerken“) und in Beziehungen sollte man Zeit investieren. Insbesondere, wenn Clubs regelmäßige Termine haben und von ihren Mitgliedern konstruktive Beiträge erwarten. Doch diese ■ Zeit ist bestens investiert. Text: Helga Boss, Thomas Kapitel, Fotos: Gennady Danilkin, Rawpixel.com, alphaspirit - Fotolia.com

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Ein stabiles

Netzwerk

Der Wirtschaftsrat ist der größte branchenübergreifende Unternehmerverband in Baden-Württemberg und auch in der Bodenseeregion stark vertreten.

sionen auf Bundes- und Landesebene arbeiten Mitglieder des Wirtschaftsrates, Mandatsträger sowie Vertreter der Administration, Repräsentanten von Verbänden und Wissenschaftler zusammen. Das durch den Wirtschaftsrat bereitgestellte Netzwerk schafft jedoch auch Synergien zwischen den Unternehmen und ermöglicht in diesem Zug Zusammenarbeit auf den unterschiedlichsten Ebenen. Dabei kommt dem Wirtschaftsrat vor allem der Branchenmix seiner Mitglieder zugute – vom Start-up über den Mittel■ ständler bis zum Weltmarktführer.

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ür Führungskräfte in der Wirtschaft ist Netzwerken besonders wichtig. Sie sind zahlenmäßig immer eine Minderheit. Um ihre politischen Anliegen dennoch durchsetzen zu können, müssen sie über bessere Informationen, eine bessere Organisation und bessere Argumente verfügen als andere. Gerade in der Wirtschaft tragen belastbare Netzwerke essenziell zum Erfolg von Unternehmen bei. Dabei sind diese nicht nur von Bedeutung, wenn es um die Durchsetzung bestimmter Interessen und das Finden von Allianzpartnern geht – vielmehr sind Netzwerke auch eine stete Quelle des eigenen Lern- und Erneuerungsprozesses. Sie helfen dabei, neue Ideen zu entwickeln und kreative Köpfe zu finden – bei weitem nicht nur für Unternehmen, die am Weltmarkt aktiv sind. Mit rund 2700 Mitgliedern repräsentiert der Landesverband Baden-Württemberg das größte unternehmerische Netzwerk innerhalb des deutschlandweit organisierten Wirtschaftsrates. Die Mitglieder haben auf den zahlreichen

Veranstaltungen die Möglichkeit, Interessen untereinander und gleichzeitig im Dialog mit der Politik auszutauschen. Da jede politische Entscheidung auch Auswirkungen auf die Unternehmen hat, bringt der Wirtschaftsrat seinen sachverständigen Rat in die Arbeit der Parlamente und Regierungen ein. In Karlsruhe, dem Bodensee-Raum, auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald: Die im Wirtschaftsrat organisierten Unternehmer nehmen ihre eigene lokale Interessenvertretung wahr, vermitteln Unternehmerkompetenz und üben regional- und wirtschaftspolitischen Einfluss aus.

Wirtschaftsrat der CDU e.V. Landesverband Baden-Württemberg Haus Kronprinz Kronprinzstraße 16, 70173 Stuttgart Telefon: 0 711 / 83 88 74 - 77 www.baden-wuerttemberg. wirtschaftsrat.de facebook.com/wirtschaftsrat Text: Wirtschaftsrat, Thomas Kapitel, Fotos: Wirtschaftsrat, everythingpossible - Fotolia.com

Auf jährlich bis zu 400 Veranstaltungen stellen angesehene Referenten tagesaktuelle Themen vor und bringen sie zur Diskussion – im direkten Dialog mit Spitzenpolitikern und Wirtschaftsgrößen auf Europa-, Bundes- und Länderebene. In Fachkommis-

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ONLINE

KONTAKTEN, offline austauschen

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ie Universität Sankt Gallen hat – in sehr enger Kooperation mit dem Netzwerk Bodensee – eine Studie zum Thema „Welche Bedeutung hat Netzwerken für Unternehmen und deren Führungskräfte?“ durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie wurden rund 5.000 Geschäftsführer und Führungskräfte von mittelständischen Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt – hiervon alleine rund 1.750 Personen aus der Bodensee-Region. Das Top Magazin Bodensee sprach mit Guido Hunke, Initiator und Betreiber der Netzwerke Bodensee und Schwaben, über die wesentlichen Ergebnisse. Wie kamen Sie auf die Idee, eine Studie zum Thema Netzwerken durchzuführen? Guido Hunke: Ich beschäftige mich seit über zehn Jahren mit dem Thema „Netzwerken“ und wollte nun das Thema wissenschaftlich untersuchen lassen, um zu erfahren, wie Unternehmen und ihre Führungskräfte zum Thema „Netzwerken“ stehen und wie sie dieses Thema für sich nutzen. Aufgrund dessen bin ich an die Universität Sankt Gallen herangetreten und wir haben gemeinsam eine entsprechende Studie entwickelt und diese dann bei den o.g. Unternehmen durchgeführt.

80 % der Befragten sagen, dass Netzwerken für sie wichtig ist, zeigt die große Bedeutung des Themas für den Mittelstand. Wie beurteilen die Teilnehmer an der Studie das Thema „Online-Netzwerken“? Nur rund ein Drittel der Befragten sagen, dass „Online-Netzwerken“ für sie „wichtig“ bzw. „sehr wichtig“ – im Vergleich dazu: rund 50% gaben an, dass „Offline-Netzwerken“ für sie „wichtig“ bzw. „sehr wichtig“ ist. Weiterhin fällt auf, dass rund 85% der Befragten angeben, dass sie Online-Plattformen nutzen, um „mit Personen in Kontakt zu bleiben“, jedoch andere Gründe wie „fachlicher Austausch“ oder „Nutzung von Online-Plattformen als Analyse-Tool“ eine eher untergeordnete Rolle spielen. Diese Ergebnisse zeigen, dass hier durchaus noch Handlungsbedarf besteht.

Welche Ergebnisse haben Sie bei der Auswertung der Studie überrascht? Überraschend für uns war, wie die Netzwerkarbeit in den Unternehmen integriert ist: In nur 17 % der befragten Unternehmen erfolgt ein „Controlling von Netzwerkaktivitäten“ und nur 1/3 der Befragten gaben an, dass in ihrem Unternehmen eine Schulung und Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter zum Thema Netzwerken erfolgt. Diese Ergebnisse überraWie zufrieden sind Sie mit der Resonanz schen insbesondere deshalb, weil rund der Unternehmen auf die Studie? zwei Drittel der Befragten Wir sind mit der Rücklaufquote – sprich äußern, dass sie netzder Anzahl der Personen, die sich an der werken, um neue KunStudie beteiligt haben – sehr zufrieden. den zu akquirieren. n Diese liegt bei 10,24 % und ist als über- Text: Thomas Kapitel, aus positiv zu bewerten. Auch dass rund Foto: Stefan Rötheli

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VERANSTALTUNGS -TIPPS ZUM NETZWERKEN: 25. Oktober 2018 ab 18.30 Uhr in der Stadthalle Singen „Strategische Änderungen gestalten“ Liebherr GmbH, Singen Die Arbeitswelt verändert sich rasch und stellt hohe und komplexe Anforderungen an uns, mit Unplanbarkeiten umgehen zu können. Roberto Hirche zeigt Ihnen an diesem Abend, wie er mit kreativen Interventionen Unternehmen hilft, sich auf diese Veränderungen einzustellen. Es werden Vertreter der Firmen Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH und der WMF anwesend sein, die berichten, wie sie mit Hilfe von Improvisationstheater und anderen kreativen Interventionen eigene Prozesse und Events angegangen sind, um in der Arbeitswelt von morgen zu bestehen. Freuen Sie sich auf einen sehr kurzweiligen und humorvollen Abend mit lockerem Get-together bei Imbiss und Getränken. 8. November ab 18.30 Uhr Weinprobe am Bodensee Netzwerken und genießen: Seien Sie gespannt auf einen kurzweiligen Abend bei Wein und Käse. Kellermeister Robert Appel und Marion Müller von der Bodensee Vinothek präsentieren Ihnen an diesem Abend verschiedene ausgewählte Weine. Genießen Sie die entspannte Atmosphäre am Bodensee, degustieren Sie unterschiedliche Weine und intensivieren Sie beim Netzwerken Ihre bisherigen Kontakte oder knüpfen Sie neue Beziehungen.

SONDERKONDITIONEN FÜR UNSERE LESER: Leser des Top Magazins Bodensee können an den beiden Events zu Sonderkonditionen eines „Netzwerk Bodensee Partners“ teilnehmen. Infos und Tickets gibt es direkt hier: www.netzwerk-bodensee.com


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NEU IN DER SCHWEIZ…? Der Swiss International Club ist das ideale Netzwerk für Zugezogene, die Kontakte suchen und sich integrieren wollen

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er Swiss International Club ist ein 2011 gegründeter, unabhängiger Verein mit Sitz in Zürich. Mit zur Zeit rund 120 eingetragenen Mitgliedern und rund 600 Interessenten, die nur ab und zu als Gäste an den Veranstaltungen teilnehmen. Der Swiss International Club hat es sich zum Auftrag gemacht, aus dem Ausland neu zugezogenen Menschen den Kontakt mit in der Schweiz ansässigen Personen und Firmen zu ermöglichen. Ziel dabei ist, dass Mitglieder und Gäste ihr berufliches und vor allem auch persönliches Netzwerk ausbauen und vertiefen. Willkommen sind Zugezogene, aber vor allem auch hier ansässige Schweizer und ausländische Mitbürger im Inland wie auch in den Grenzregionen. Ein wichtiger Grundsatz: Der Swiss International Club ist sowohl wirtschaftlich wie auch politisch und konfessionell unabhängig. Exklusive Veranstaltungen Für seine Mitglieder und Gäste organisiert der Swiss International Club regelmäßig Veranstaltungen mit Bezug zu Industrie, Kultur, Wissenschaft sowie exklusive gesellschaftliche Veranstaltungen. Diese Anlässe sind die ideale Plattform für die Kommunikation der Teilnehmer untereinander; sie geben aber auch die Möglichkeit, interessante Beispiele Schweizerischen Schaffens kennen zu lernen. Geplant sind weitere Aktivitäten, die helfen sollen, die Mitglieder ausländischer Herkunft besser und schneller zu integrieren.

So wird man Mitglied Mitglied werden können Personen und Firmen, die in der Schweiz angesiedelt sind. Im Ausland lebende Personen mit aktivem Kontakt zur Schweiz sind ebenfalls willkommen. Personen, die sich noch nicht zu einer Mitgliedschaft entschliessen können, aber an den Aktivitäten des Clubs interessiert sind, können sich als Freunde eintragen lassen und erhalten als Gäste Zugang zu unseren Veranstaltungen. Mitglieder zahlen einen nach den Kategorien Einzelmitglied, Paarmitglied und Firmenmitglied abgestuften Jahresbeitrag. Die Einzelmitgliedschaft kostet zur Zeit CHF 250.- pro Person und Jahr. ■ Swiss International Club Horneggstrasse 4 / Postfach CH-8034 Zürich / Schweiz Tel. 0041 (0) 44 422 54 25 Mail:info@swissinternationalclub.ch www.swissinternationalclub.ch

Dr. Roland Ermini Präsident Swiss International Club

Kommende Veranstaltungen: 12. Juli, 16 Uhr: Besuch der Internationalen Freiluft-Skulptur-Ausstellung Bad Ragaz. Geführte Besichtigung mit anschliessendem „Get-Together“ 23. August, 15.30 Uhr: Geführter Besuch der Stiftsbibliothek St. Gallen, eine der bedeutendsten historischen Bibliotheken der Welt. 12. September, 18 Uhr: Kamingespräch „Bitcoins in der Praxis – wie weiter?“ Schroder & Co. Bank, Zürich Text: SIC, Thomas Kapitel, Foto: SIC

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Mobil Ein Luxusschlitten kehrt heim Friedrichshafen kauft den Gaylord Gladiator für das Zeppelin Museum Gaylord Gladiator hieß ein überaus ambitioniertes Sportwagen-Projekt der 1950er-Jahre. Was kaum jemand weiß: Der Hightech-Ami wurde bei Zeppelin in Friedrichshafen gebaut. Auftraggeber waren die amerikanischen Millionäre Ed und Jim Gaylord, die mit dem Modell Gladiator ein Luxusauto der Superlative auf den Markt bringen wollten. Der Sechsliter-V8 von Cadillac stellte damals üppige 213 kW/290 PS zur Verfügung. Dazu elektrische Fensterheber, elektrisch verstellbare Sitze, eine adaptive Servolenkung, eine Klimaanlage und ein per Knopfdruck im Kofferraum versenkbares Coupédach. Vor 60 Jahren war das ein unerhörter Luxus. Doch bereits nach einem Exemplar endete das ambitionierte Abenteuer. Im Zeppelin-Museum Friedrichshafen kann man nun das Fahrzeug, ein Chassis und historische Dokumente dieses einzigartigen ■ Kapitels der Autogeschichte bewundern. www.zeppelin-museum.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Zeppelin Museum

Autosalon wird grüner In Genf waren diesmal Elektroautos die wahren Stars Auf dem Genfer Autosalon gaben sich die Aussteller dieses Jahr ausgesprochen grün – und präsentierten jede Menge Elektrofahrzeuge. Der Trend ist erkennbar und unaufhaltsam, so wie etwa das Land Vorarlberg auf ein gutes Netz von Ladestationen setzt. Viele Modelle in Genf waren aber nur Studien und Prototypen, wie etwa der Vizzion von VW. Hyundai dagegen bringt mit dem Kona ein ausgereiftes, kompaktes E-City-SUV. Mercedes setzt beim GLC auf die Brennstoffzelle, prescht aber bei den Smarts mit EQ fortwo und EQ forfour in die Elektrisierung des gesamten Portfolios vor (siehe Bild). Jaguar überrascht mit dem I-Pace als Elektro-Crossover, Audi mit E-Tron, BMW mit dem i4. Und aus ■ der Schweiz kommt der knuffige „Microlino“ für günstige 13.000 Euro. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Mercedes-Benz

21. Silvretta Classics Die Oldtimer-Kult-Rallye im Montafon vom 5. bis 7. Juli 2018 Bereits zum einundzwanzigsten Mal treffen sich Traumautos auf Traumstraßen in den Alpen: Ein Gipfeltreffen automobiler Schätze – das Original seit 1998. Wenn zur Mittagsstunde des 5. Juli 180 Oldtimer auf ihre Reise gehen, schlägt das Herz jedes Enthusiasten höher. Boliden der Zwanziger Jahre und Luxus-Karossen der Dreißiger bezwingen die Silvretta-Hochalpenstraße, gefolgt von legendären Sportwagen und liebenswerten Alltagsmobilen der Nachkriegszeit. Auf 700 Kilometern werden nicht nur die schönsten Strecken Vorarlbergs erkundet, es geht mit anspruchsvollen Passfahrten auch nach Tirol bis Landeck, durch die Schweiz bis Lenzerheide und durch Liechtenstein. www.silvretta-classic.de ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Montafon Tourismus GmbH/Motor Presse Stuttgart

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Mobil Ein Glanzstück in Wien unter Leitung von Gohm in Singen: Die Scuderia Gohm hat das neue Ferari-Zentrum in der Donaumetropole eingeweiht. Wir blicken mit Freuden zurück auf die Traum-Autos auf der 16. Tuning World Bodensee und der Motorworld Classics in der Messe Friedrichshafen. Wir spüren den legendären „Imme“-Motorrädern aus Immenstadt im Allgäu nach und staunen, was der Rottweiler Edel-Tuner Marcus Piecha aus einer Mercedes C-Klasse macht. n

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Ferrari glänzt in Wien

Der neue Showroom in Wien

Scuderia Gohm GmbH feiert Eröffnung des neuen Showrooms in Österreichs Hauptstadt

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chöner kann man Luxusautos nicht präsentieren: Bis zu �� Ferraris fasst der ���� Quadratmeter große Showroom in Wien – und sie wirken darin wie wertvolle Kunstwerke in einer Galerie. Gemeinsam mit ��� ausgewählten Gästen und Freunden des italienischen Sportwagenherstellers feierte die Scuderia Gohm GmbH als offizieller Ferrari-Händler für Österreich die Eröffnung des mit Spannung erwarteten neuen Ferrari-Showrooms. Mit einer Gesamtfläche von ca. 5000 m2 umfasst der modernisierte Standort einen 1000 m2 großen Ausstellungsraum sowie einen dazugehörigen Servicebereich von ebenfalls 1000 m 2. Alle Flächen spiegeln ganzheitlich die Identität der Marke wider. Co-Geschäftsführer Thorsten Gohm und Ekkehard Schwarz vom Autohaus Gohm in Singen am Hohentwiel haben rund 4,5 Millionen Euro in den Wiener Standort investiert. Damit haben sie die ultimative Veranstaltungsadresse für das elf Mann starke Scuderia-Team geschaffen und die österreichische Ferrari-Familie mit den Standards unterstützt, die von der Luxusmarke erwartet werden.

812 Superfast

Auch Enrico Galliera (Senior Vice President – Commercial and Marketing) und Francesco Bianchi (Head of Europe Middle East and Africa), die Spitzenführungskräfte des Hauptsitzes in Maranello, waren vor Ort, um diesen speziellen Anlass gebührend zu feiern. Die italienischen VIPs wurden von Jean-Philippe Leloup (Managing Director of Ferrari Central/East Europe GmbH, verantwortlich für die DACH-Region) und dem Scuderia-Team bewirtet. Premiere: der neue Portofino

Auch im Dunkeln eine tolle Ansicht

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top magazin BODENSEE Allseits präsent: das Ferrari-Cavallino


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488 Challenge als Miniatur und Original

812 Superfast

488 GTB

Ein schöner Rücken kann auch entzücken: 488 Challenge, 488 Spider, GTC4 Lusso

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488 Spider

v.l.n.r. : Jean-Philippe Leloup (Managing Director of Ferrari Central/East Europe, Enrico Galliera (Senior Vice President – Commercial and Marketing), Thorsten Gohm (Geschäftsinhaber), Francesco Bianchi (Head of Europe Middle Seltenheitswert: der Ferrari Daytona Spider East and Africa), Arthur Lécluse (Marketing Manager Germany and Austria)

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Übergabe des offiziellen Ferrari-Cavallino: Thorsten Gohm (Geschäftsinhaber) und Enrico Galliera (Senior Vice President – Commercial and Marketing) Ein Stück Geschichte - der Ferrari F40


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„Wir sind stolz, die neuen Lokalrepräsentanten von Ferrari im österreichischen Markt zu sein“, sagte Thorsten Gohm: „Seit dem Erfolg unseres ersten offiziellen Events im Rahmen der Feierlichkeiten zu Ferraris 70. Geburtstag im letzten Jahr haben sich unsere Team- und Kundenbeziehungen immer weiter verstärkt. Wir danken der Stadt für ihr herzliches Willkommen.“ Der galerieartige Ausstellungsraum mit bis zu 13 Ferraris wird durch die sieben auf der Servicefläche befindlichen Parkbuchten unterstützt. Durch das Anbieten direkter Lieferungen und Parkmöglichkeiten im Winter, der in Österreich anerkannten Straßeninspektion sowie luxuriöser Verzierungen ermöglicht n das Ferrari-Team die ganzheitliche Rosso-Erfahrung. Scuderia Gohm GmbH Laxenburger Straße 155-161, A-2331 Vösendorf Tel.: +43 (0)1 3613939, Email: info@scuderia-gohm.at www.scuderia-gohm.at Text und Fotos: Gohm

488 Challenge

Geschäftsinhaber Ekkehard Stilechter Empfang Schwarz und Thorsten Gohm mit rotem Teppich

Das Team (v.l.n.r.): Jens Svete (Brand Manager), Jonas Hesseldieck (Assistenz der Geschäftsleitung), Manuela Vasak (Buchhaltung/Events), Sophie Wimmer (Empfang/Kundenbetreuung), Karin Auer (Marketing/ Events), Almir Kadic (Mechatroniker), Erwin Dornmayer (Serviceleiter), Thomas Prinz (Teiledienstleiter), Daniel Grahek (Mechatroniker), Christian Passegger (Mechatroniker), Alexander Kuptik (Kfz-Lehrling)


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Autos

mit dem gewissen Drive Auf der 16. Tuning World Bodensee feierten im Mai die Fans in der Messe Friedrichshafen ihre Liebe zum individuellen Automobil

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ier Tage Show, Sound und Spaß, 98 700 Besucher und 204 Aussteller: Die Tuning World Bodensee hat wieder einmal bewiesen, dass sie zu den wichtigsten Taktgebern der internationalen Club- und Tuningszene gehört. Von ausgefallenen Show-, Sport- und US-Cars über Felgen, Fahrwerk und Folie bis hin zur Kreativität der Clubszene ließ die Tuning-Veranstaltung keine Wünsche offen. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Driftshows, der Wettbewerb European Tuning Showdown (ETS) sowie die Wahl zur Miss Tuning 2018.

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Mehr als 1000 Autos, 177 Programmpunkte, 155 Clubstände, 64 ETS-Teilnehmer und 12 Miss Tuning Kandidatinnen – nicht nur die Zahlen überzeugten: Die Tuning World Bodensee ist das angesagte Happening für die gesamte Branche zum Saisonauftakt – hier treffen sich Experten und Liebhaber, fachsimpeln über die aktuellen Trends sowie Fahrzeuge und leben ihre Leidenschaft zum Auto. Für Aufsehen


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Boxenstopp am Bodensee

sorgte auch die Prominenz der Tuningszene: Sowohl Youtube- und Driftstar Ken Block als auch die PS-Profis Sidney Hoffmann und JP Kraemer sowie Dubai-Tuner Franz Simon brachten die Augen der Fans zum Leuchten und ihre Stifte bei den Autogrammstunden zum Glühen.

Individualisierung bis zur Perfektion zeigte der European Tuning Showdown mit 64 Teilnehmern aus 14 Nationen. Die neue Miss Tuning Laura Fietzek aus Saarlouis erkämpfte sich unter 12 Finalistinnen die Pole-Position als Miss Tuning 2018. Im kommenden Jahr steht Laura im Licht der Frontscheinwerfer und vertritt die Tuning-Branche bei Messen und Veranstaltungen in ganz Europa. Sie wird außerdem den gefragten Miss Tuning-Kalender 2019 zieren. Das Kalendershooting mit „Playboy“-Fotograf Andreas Reiter findet im Juli in Schweden statt, vor dem Hintergrund von traditionellen schwedischen Häuschen in rot und weiß in der Region Dalarna. Tuning World 2019 Ab jetzt immer am ersten Mai-Wochenende: Automobile Schönheiten und jede Menge Zubehör präsentiert die nächste Tuning World Bodensee vom 3. bis 5. Mai 2019 auf dem Messegelände in Friedrichshafen. ■

Tuning-Clubs und Showdown Eine Menge zu präsentieren hatten die Tuning-Clubs und Private-Car-Besitzer in den Hallen der A-Achse. Die Schmuckstücke der Tuning-Fans lieferten sich mit den außergewöhnlichen Standbauten – vom Piratenschiff über Pyramiden und Pharaonen bis hin zum Kinderspielplatz - einen fairen Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Besucher. Veredelt, verchromt, gecleant – automobile

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Motorworld Classics Bodensee

Alte Schätzchen in voller Fahrt

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euer Name, alte Liebe: Aus der Klassikwelt Bodensee wurde dieses Jahr die Motorworld Classics Bodensee und sie brummte wie eh und je – im wahrsten Sinne. Von den über 37.000 Besuchern am letzten Mai-Wochenende fuhren enorm viele mit ihrem eigenen Oldtimer zur Messe. Dafür gab’s nicht nur freien Eintritt, sondern auch einen Stellplatz mittendrin: Man will ja zeigen, was man liebt.

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„Gas geben, Oldtimer in voller Fahrt erleben“ – auch bei der 11. Auflage der Oldtimer-Messe in Friedrichshafen wurde wieder klar, was sie so einzigartig macht: „Hier sieht man Fahrzeuge und keine Stehzeuge“, betont Projektleiter Roland Bosch. So stand an allen drei Messetagen neben dem Handel von historischen Fahrzeugen die Freude am Fahren sehr hoch im Kurs. Beim „Vintage Demo


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Racing“ kurvten die Fahrer in ihren Oldtimern mit viel Freude und vollem Sound über die Messemeile und testeten ihre historischen Raritäten und Rennfahrzeuge im oberen Drehzahlbereich. Beim Rundgang über die Messe trafen wir die Szene aus dem gesamten süddeutschen Raum und darüber hinaus auch aus der Schweiz, Österreich und Italien: Die Liebhaber historischer Fahrzeuge trugen selbst einen wichtigen Teil zum Erfolg bei. Bei schönstem Oldtimerwetter kamen überproportional viele Gäste aus vielen Ländern mit dem eigenen historischen

Fahrzeug. Die vielen „Youngtimer“ fielen auf: die Opel Kadetts und Ford Granadas, VW-Bulllys und Karmann Ghias, die Peugeots und Fiats aus den 70ern und 80ern, allesamt liebevoll gepflegt und – so gut es ging – im Originalzustand. Bei den Vintage Demo Racings bretterten die klassischen Rennfahrzeuge auf dem neuen, genau eine klassische Meile (1,6 Kilometer) langen Rundkurs. Im Fahrerlager trafen wir Motorsportlegende Gebhard Zeller und Sohn Christoph in einem historischen Austin Healey, um gleich darauf Riccardo Beccarelli beim Schrauben an seinem Oldtimer Delahaye Type 107M zuzusehen, bevor es dröhnend auf die Piste ging. Und immer wieder ein Blick nach oben: Auch bei der Airshow begeisterten die Flugzeuge mit ihrem starken Sound. Mit der Sonderschau „80 Jahre Käfer“ widmete die Messe dem Oldtimerstar eine besondere Präsentation. Von den 21,5 Millionen produzierten Käfern rollen längst zahlreiche Modelle als Oldtimer

auf Deutschlands Straßen. Hier trafen wir Manfred Krämer aus Vogt, der im Top Magazin durch die Reportage zu seiner Reise mit dem Porsche-Traktor nach Santiago bekannt wurde, mit einem der ersten Nachkriegs-Käfer aus seinem Besitz. Bei der zweiten Sonderschau drehte sich alles um die japanischen Klassiker vom Honda S 800 Coupé bis zum Suzuki LJ Jeep: „Nippon Classics“ lautete der Titel der Ausstellung, auf der rund 30 japanische Oldtimerschätze der ersten Generation ■ zu sehen waren.

Die nächste Motorworld Classics Bodensee findet vom 10. bis 12. Mai 2019 auf dem Messegelände in Friedrichshafen statt. Weitere Informationen unter: www.motorworld-classics-bodensee.de und auf Facebook www.facebook.com/ MotorworldClassicsBodensee Text: Messe Friedrichshafen, Thomas Kapitel Fotos: Messe Friedrichshafen/Felix Kaestle

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ie Maschine von Steffen Riedel ist im Originalzustand. „New Old Stock“ sozusagen. Sie wurde im Oktober 2003 erstmals zugelassen und ist deshalb ASU-pflichtig. „Der Konstrukteur der Imme war mein Vater. Ich bin sein jüngster Sohn. Die Imme bedeutet mir deshalb sehr viel“, erzählt Steffen Riedel. „Das Besondere ist aus meiner Sicht die einmalige Konstruktion. Es gibt keinen zweiten Motorradtyp mit einem ähnlichen Aufbau und Motor.“

Die Neuerfindung des Motorrades Was haben schwere Motorräder gemeinsam? Richtig: Das Hinterrad ist fliegend gelagert und mit einer komfortablen Federung, einer so genannten Catileverfederung, versehen. Eigentlich nichts Besonderes, denn nahezu jeder Motorroller ist ähnlich aufgebaut, nur dass wie zum Beispiel beim Vespa-Roller hinzukommt,

dass hier der Schwingarm als so genannte Triebsatzschwinge ausgebaut ist und das Vorderrad ebenfalls fliegend gelagert ist. Ein Motorrad für Frauen Als der Motorrad-Urahn dieser Bauweise vor genau 70 Jahren in Immenstadt im Allgäu in Serie ging, war es eine Revolution im Motorradbau. Dabei hatte sein Konstrukteur, Norbert Riedel, nur praktisch gedacht. Er wollte eine leichte, einfach zu handhabende, komfortabel gefederte, aber auch für damalige Verhältnisse relativ flotte Maschine bauen, die mit den damaligen Straßenund Wegeverhältnissen bestens zurechtkommt. Leicht und einfach zu handhaben und komfortabel zugleich deshalb, weil Riedel insbesondere auch an die Frauen dachte.

in Immenstadt im Allgäu. So hütet und pflegt Steffen Riedel seine Imme mit Hingabe: „Sie ist auch die einzige Maschine, die ich besitze. Touren unternehme ich aber nur noch selten, um die Maschine zu schonen. Denn: Ersatzteile sind nur sehr schwer zu beschaffen.“ Wer eine Imme aus der Nähe sehen möchte: Die Maschine, die in Lindau in der Eilguthalle zu sehen ist, gehört dem „Imme-Schwarm-Verein“. Beschrieben ist die Geschichte der Imme in dem Buch „Norbert Riedel: Geschichte der Imme und anderer Konstruktionen“ von Steffen Riedel. Das Buch ist leider ■ derzeit vergriffen. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Christian Flemming, Steffen Riedel

Filigrane, robuste Maschine Norbert Riedel entwarf die Maschine in der Mangelzeit vor der Währungsreform 1947 in Muggendorf in der Fränkischen Schweiz. Gebaut wurde die filigrane, aber sehr robuste Maschine, die in Anlehnung an die Produktionsstätte dann „Imme“ genannt wurde, in 12.000-facher Ausfertigung

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Design • Innovation • Performance

Der PIECHA C205 RS-R ist modern, eigenständig und dynamisch. Marcus Piecha

PIECHA C-Klasse 205 RS-R

MAKING C GREAT AGAIN Der Mercedes-Benz-Konzern zeigt mit farblich abgesetzten Attributen die aktuelle C-Klasse etwas sportlicher. Wer es aber richtig sportlich und zugleich elegant haben möchte, für den hat der Fahrzeugveredler PIECHA aus Rottweil ein sehr umfangreiches Designprogramm für die aktuelle C-Klasse W205 entwickelt. Das PIECHA C 205 RS-R Designprogramm ist für die Limousine, das T-Modell, Cabrio und Coupé mit AMG-Line und für die leistungsstarken AMG C63 Modelle lieferbar.

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I

nnovation trifft Emotion: Getreu dieser Philosophie liegt das Hauptaugenmerk bei PIECHA vorrangig auf einer optisch perfekten Inszenierung – und ist mit dem PIECHA C 205 RS-R einmal mehr exzellent umgesetzt worden. Die Front-Ansicht bissig und bullig, der Heckbereich vermittelt kraftvoll elegant geballte Power und von der Seite unterstreichen die brandneuen PIECHA AV3Felgen und die verbreiternden Schwellerblenden den großartigen Gesamtauftritt.

Wem die Leistung seiner C-Klasse nicht ausreicht, für den hält PIECHA zusätzliche Performance-Module bereit. Das Angebot reicht vom C220 CDI bis hin zum C63 AMG, dessen Leistung auf 612 PS und Vmax Aufhebung gebracht wird – die Spitze des aktuell machbaren mit TÜV-Teilegutachten und 2 Jahren Garantie. Als Schmankerl für das C-Cabrio hat die PIECHA GmbH ein Komfort-Variodach-Modul entwickelt, mit One TouchBedienung und vielen weiteren Features.

Schon die zweifarbig lackierte Frontlippe verändert das Einheits-Design gravierend. Die Heckpartie bei den T-Modellen wird durch den zusätzlichen Dachspoiler und dem sehr dynamisch gestylten Heckdiffusor nachhaltig optimiert. Der kraftvolle Heckdiffusor mit den beiden markanten Down-Force-Flügeln ist eine Augenweide für sich. Die farblich abgesetzten Seitenschwellerblenden für das AMG -Line passen für alle C-KlasseW205 Modelle inkl. Cabrio und Coupé.

Fazit: Eine PIECHA C-Klasse C205 RS-R ist nicht nur optisch ein veränderter Mittelklassewagen, sondern eine automobile Life-Style-Ikone, mit der man sich gerne und überall sehen lassen kann und unweigerlich zum Blickfang wird. Und wenn die Leasing-Zeit abgelaufen ist, lassen sich alle Features rückstandslos wieder zurückbauen. Well done PIECHA – you make „C“ great again!

Unweigerlich fallen die brandneuen PIECHA AV3-Felgen mit ihrem gewaltig tiefen Felgenbett und den filigran offen gestalteten Speichen ins Auge. Als Bereifung kann die originale 19“-Bereifung übernommen werden oder wie bei dem PIECHA C205 RS-R die maximale Bereifung vorne mit 245/35 R19 und hinten mit 275/30 R19. Highlight aber ist der PIECHA MP5 LXM 20“-Radsatz: Die Radhäuser sind auf ein Maximum ausgefüllt und an Sportlichkeit und purer Eleganz nicht zu überbieten. Das schwerpunktmäßig tiefere Fahrzeugniveau wird bei den Standardmodellen durch eine Tieferlegung des Fahrwerks um 35 mm mittels Federn realisiert; bei den aufwendigen elektronisch gesteuerten Sportstoßdämpfern der AMG C63-Fahrzeuge mit speziell entwickelten Gewindefedern.

Rufen Sie uns an oder schicken Sie uns eine E-Mail. Wir unterbreiten Ihnen gerne ein detailliertes, auf Ihr Fahrzeug zu■ geschnittenes Angebot: PIECHA GmbH Rheinwaldstraße 28/1 78628 Rottweil · Germany Tel.: (+49) 0741/17 44 10 83 info@piecha.com www.piecha.com Text und Fotos: Piecha

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gesundheit

Gesundheit Frauenärztinnen im Trio MVZ Tettnang bekommt Verstärkung in der Gynäkologie

Das GynäkologinnenTeam des MVZ Tettnang: (von links) Dr. Maren Münster, Dr. Lena Hansen, Dr. Alicia Mittag.

Drei Frauenärztinnen in einer Praxis – da dürften sich Patientinnen gut aufgehoben fühlen: Im Medizinischen Versorgungszentrum Tettnang (MVZ) am Standort Kressbronn verstärkt Dr. Lena Hansen, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, das Team von Dr. Maren Münster und Dr. Alicia Mittag. Dr. Lena Hansen war zuletzt als Fachärztin der Gynäkologie in der Klinik Tettnang beschäftigt und deckte dort ein breites Behandlungsspektrum ab. „Besonders freue ich mich über die Möglichkeit, die Patientinnen zukünftig über einen längerfristigen Zeitraum begleiten“, so Dr. Hansen. Die Ärztliche Leiterin Dr. Maren Münster freut sich: „Mit ihr in unserem Team werden wir unsere familiäre Atmosphäre beibehalten können.“ ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: MCB

Mehr Wellness Hotel Schwärzler in Bregenz investiert 9 Millionen Euro Das Traditionshotel Schwärzler in Bregenz plant über den Sommer eine Erweiterung. Vorgesehen sind ein Umbau im Bereich der Lobby, Rezeption, Frühstücksraum, Bar, Küche sowie der Seminarräume. Im Untergeschoß sind ein neuer Wellness- und Saunabereich sowie ein Fitnessbereich geplant. Auch Personal- und Nebenräume der Küche sowie die Wäscherei sollen neu organisiert und erweitert werden. Ein viergeschossiger Anbau mit Zimmern, Suiten, Seminarräumen und einem Fitnessraum ist hingegen im Osten vorgesehen. Investition: rund 9 Millionen Euro. In der gröbsten Bauphase bleibt das gesamte Haus von Ende August bis Ende Oktober 2018 geschlossen. Eröffnen soll das umgebaute Hotel „Schwärzler neu“ noch vor den Bre■ genzer Festspielen 2019. www.taminatherme.ch Text: Marion Hofer, Foto: Hotel Schwärzler

Waldbaden liegt im Trend Mit Sonja Grossenbacher das wohltuende und inspirierende „Bad im Wald“ erleben. Sonja Grossenbacher bringt Shinrin Yoku in die Schweiz. Auf ihren Exkursionen durch den Schweizer Wald zeigt sie Teilnehmern, wie diese achtsamer durch die Natur gehen können. „Viele Leute haben vergessen, wieviel Kraft die Natur spendet, oder sehen diese nur als Kulisse, ohne sie bei Wanderungen oder Hundespaziergängen wirklich wahrzunehmen“, so Grossenbacher. Waldbaden hat seinen Ursprung in Japan und soll eine effiziente Methode sein, um innere Ruhe zu finden und Wohlbefinden zu erlangen. Auch für einen erholsamen Schlaf, ein starkes Immunsystem und sprudelnde Kreativität werden Bäume zurate gezogen. www.waldbaden-kurse.ch ■ Text: Marion Hofer, Foto: pixabay

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gesundheit

Gesundheit Guter Schlaf ist eine Wohltat. Wer ihn vermisst, sollte das Schlaflabor in Konstanz aufsuchen: Wir sprachen mit HNO-Arzt Dr. med. Hans-Wolfgang Mahlo, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums SOMNEON. FrĂźhmorgens auf die Piste: Wir checken, was fĂźr ein Morgensport-Typ Sie sind. Und wir stellen die Kinderstiftung Bodensee vor: Das ehrenamtliche Netzwerk hilft in materieller Not und gibt Kindern Lebensfreude und Selbstbewusstsein. n

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SOMNEON Schlafmedizinisches Zentrum Konstanz

Dem guten Schlaf auf der Spur

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er gut schläft, ist tagsüber leistungsfähig und bleibt gesund. Wer aber unter Schnarchen und Schlafapnoe leidet, unter Tagesmüdigkeit und Durchschlafstörungen, ist im Schlaflabor von Dr. med. Hans-Wolfgang Mahlo in der Konstanzer City bestens aufgehoben. Der HNO-Arzt und Somnologe verbindet Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Schlafmedizin in gekonnter Weise. Herr Dr. Mahlo, mit welchen Schlafstörungen kommen die Menschen zu Ihnen? Dr. Mahlo: Viele Männer kommen, weil sie schnarchen und ihre Frau deshalb nicht mehr schlafen kann. Oft leiden die Patienten an einer Schlafapnoe, bei der die Atmung im Schlaf aussetzt. Gibt es einen Grund, warum Männer eher schnarchen als Frauen? Tatsächlich sind es bis zu 90 Prozent Männer, die betroffen sind. Das liegt an der Anatomie, an der Hormonsituation und an der Fettverteilung. Bei Männern sitzt das Fett zumeist an Bauch und Hals, das drückt das Zwerchfell nach oben. Schnarchen ist vielleicht lästig; bei Schlafapnoe aber geht es an die Gesundheit, wenn im Schlaf die Atmung aussetzt. Besteht hier ein Zusammenhang? Aber ja. Wenn ein Mann mit etwa m it 2 5 Jahren schnarcht, kann er mit 45 Jahren Schlafapnoe mit Atemaussetzern bekommen, mit 50 Jahren

dann ein Schlafapnoe-Syndrom. Durch die Atemaussetzer sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut. Dadurch kommt es zu Leistungsabfall, Tagesmüdigkeit und sogar zu gefährlichem Sekundenschlaf. Das kann zu Herzproblemen führen und zu Bluthochdruck, im schlimmen Fall auch zu Diabetes mellitus. Oft ist es der Lebenspartner, die Ehefrau, die den Patienten zu mir schickt. Der Leistungsabfall bei Schlafapnoe beeinflusst oft nicht nur den beruflichen Alltag, sondern auch das Sexualleben. Schlafapnoe ist weiter verbreitet, als viele denken: Allein in Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen darunter. Wenn ich als Patient zu Ihnen ins Schlaflabor komme – wie geht das dann vor sich? Sie kommen gegen 21 oder 22 Uhr zu uns in die Praxis. Die Ärztin des Schlaflabors nimmt Sie in Empfang und weist Sie ein. Sie sorgt für die Qualität der polysomnografischen Untersuchung und ist auch während der gesamten Untersuchungszeit für Sie erreichbar. Die Ableitungen werden angebracht, dann können Sie noch le s en o der si c h en tspannen, bis Sie sich entscheiden, schlafen zu wollen. Am Morgen gehen Sie zur Arbeit oder nach Hause. Stichwort Polysomnografie: Was wird im Schlaflabor gemessen? Die Hirnströme, Augenbewegungen, Nase- und Mundatmung, Brust- und

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Bauchatmung, das EKG, Muskelspannung der Beine und des Kinns sowie die Körperlage über 6 bis 8 Stunden registriert. Zusätzlich zeichnet eine Nachtsichtkamera den Ablauf Ihres Schlafs auf. So bekommen wir einen sehr guten Überblick über die körperlichen Funktionen im Schlaf. Am Morgen können wir Ihnen die Aufzeichnungen bereits zeigen und interpretieren. Wie sieht erholsamer Schlaf aus? Schlaf ist nicht einfach die Abwesenheit des Wachzustandes. Im Schlaf laufen komplexe Vorgänge ab, die im Normalfall zu einer körperlichen und mentalen Erholung führen. Es gibt leichte Schlafphasen, Tiefschlaf-Phasen und Traumphasen. Dieser Zyklus dauert etwa 90 Minuten und wiederholt sich etwa fünf Mal pro Nacht. Das heißt: Ein guter Schäfer wacht nach 7,5 Stunden in einer Traumphase auf, fühlt sich erholt und frisch. Welche Vorteile bietet eine HNO-Praxis bei der Schlaftherapie? Der Zusammenhang von HNO und Schlafmedizin ist sozusagen gottgegeben: Etwa 80 Prozent aller schlafmedizinischen Untersuchungen erfolgen wegen einer Atmungsstörung. Als erfolgreiche Standardtherapie hat sich die nasale Überdrucktherapie durchgesetzt. Dazu kommen nasale Therapeutika, aber auch kleinere Eingriffe zur Verbesserung der Nasenatmung. Bei einer eindeutig identifizierbaren operationsfähigen Engstelle hilft ein chirurgischer Eingriff hier bei uns in der Praxis. Außerdem kann der HNO-Arzt Alternativen zur Beatmungstherapie zeigen. Dazu gehören nachts getragene Zahnschienen oder Trainingsmaßnahmen zur Kräftigung der Rachenmuskulatur.

Schlaf ist nicht einfach die Abwesenheit des Wachzustandes. Im Schlaf laufen komplexe Vorgänge ab. 68

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Wie therapieren Sie, wenn keine organischen Störungen vorliegen? Hier gehen wir schon in der Beratung sehr individuell auf den Patienten ein. Dann wird versucht, eine organische Erkrankung zu finden oder auszuschließen. Bei Durchschlafstörungen ist es oft das psychische Umfeld, das den Schlaf raubt: Konflikte in Familie oder Beruf. Welche Lebensgewohnheiten beeinflussen den Schlaf negativ? Oft führen anregende Substanzen in Kaffee, Tee oder Coca Cola, in Schokolade oder Kakao zu einem abendlichen Bluthochdruck. Von einem erhöhten Blutdruck und einem beschleunigten Puls wird das Einschlafen gestört. Wenn die abendliche Mahlzeit zur Hauptmahlzeit wird, steigern die Darmaktivität und die biochemischen Verdauungsprozesse die Körpertemperatur für einige Stunden. Dadurch kommt es nicht zu der für das Einschlafen notwendigen Absenkung der Körperkerntemperatur. Alkohol fördert zwar das Einschlafen, aber auch das Aufwachen in der Nacht. Eine Frage der Dosierung: Trinken Sie 100 Milliliter Wein, und Sie schlafen wie ein Baby. Trinken Sie mehr, wachen Sie nach vier Stunden wieder auf. Lesen hilft und entspannt, aber Fernsehen ist Stress. Von Handys und Tablets sollte man abends komplett die Finger lassen: Blaue LEDs blockieren nachweislich die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Sehr wichtig ist die Temperaturabsenkung im Schlafzimmer: Vor dem Zubettgehen die Fenster öffnen um die Raumtemperatur abzusenken und vielleicht das Gesicht warm föhnen oder ein warmes Fußbad nehmen, damit der überwärmte Körper im kühlen Schlafzimmer Wärme abgeben kann.

Vielen Ihrer Patienten hilft es, nachts eine Luftmaske anzulegen, um Schnarchen und Schlafapnoe zu reduzieren… Allerdings. Besonders Männer vertragen die Maske sehr gut. Damit die Luftmaske angenehm sitzt, passen wir sie sorgfältig an. Die Geräusche der Technik des Beatmungsgerätes sind kaum hörbar; man setzt die Maske auf und es herrscht angenehme Ruhe. Wie wichtig ist die Auswahl eines guten Betts? Sehr wichtig. Viele haben Schmerzen, die ihnen den Schlaf rauben, weil sie eine zu weiche oder zu harte Matratze benutzen. Die Matratze muss zum Körpergewicht passen und die Verteilung an den Körperschwerpunkten muss stimmen. Bei Männern sollte sie im Schulterbereich deshalb etwas weicher sein, bei Frauen im Hüftbereich. Das geht nicht ohne Beratung in einem guten Bettenhaus durch einen Fachmann, der auf die Dornfortsätze der Wirbelsäule schaut und achtet, dass Sie wirklich gerade liegen. Sonst wachen Sie mit Verspannungen auf. ■ Privatpraxis für HalsNasen-Ohren-Heilkunde SOMNEON Schlafmedizinisches Zentrum Konstanz Bahnhofstraße 12 78462 Konstanz Tel. 07531 - 129250 info@somneon.de www.somneon.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Thomas Kapitel, JPC-PROD, robyelo357 - Fotolia.com


Wie wichtig Schlaf ist, wissen vor allem diejenigen, denen er fehlt. Denn er ist Regeneration und Energiequelle. Er ist unser nächtlicher Kurzurlaub, der Distanz zur Hektik des Alltags schafft. Und auch er will mit allen Sinnen erlebt werden. Im Schlafhaus wird ihm dieser Wunsch erfüllt – mit handgemachten Matratzen, patentierten Schlafsystemen und feinsten Textilien, die puren Schlafgenuss erfahrbar machen.

Schlafenszeit ist Lebenszeit

Schlafhaus ConTempi GmbH, Riedgasse 11 (Eingang Klostergasse), 6850 Dornbirn, T +43 (0) 5572 20 89 91 dornbirn@schlafhaus.at, www.schlafhaus.at Mi-Fr 10-12 und 14-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr


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Was für ein Typ sind Sie? Lerche oder Eule? Oder dazwischen? So finden Sie’s heraus:

Morgensport...

• Führen Sie ein Tagebuch. Stufen Sie sich darin stündlich oder zweistündlich nach den Kriterien Aufmerksamkeit, Koordination, Reizbarkeit, mentale Leistung, Stimmung und Kraft selbst ein – nach einer Punkte-Skala von 1 (schlecht), 2 (durchschnittlich) bis 3 (gut).

...hat nicht immer Gold im Gemüt – manche sind überhaupt nicht dazu geeignet. Aber in der Sommerhitze geht es oft nicht anders…

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x-Schwimmstar Thomas Fahrner war einfach kein Morgenmensch. Bei Olympia 1984 in Los Angeles schaffte er in den Vormittags-Vorläufen nur die neuntbeste Zeit über 400 m Freistil, versäumte den Endlauf, legte dann aber am Abend, im sogenannten B-Finale, eine schnellere Zeit als der Sieger des „richtigen“ Endlaufes hin! Sein „Verpennen“ hatte ihm den Olympiasieg gekostet! Fahrner war das, was Sportler als „Eule“ bezeichnen – kommt erst am Abend zum Leistungshöhepunkt. Die berühmte Franziska van Almsick war rund ein Jahrzehnt später ähnlich konstruiert. Ständig musste man um sie zittern, ob sie überhaupt den Vorlauf überstehen würde. Auch Franzi war eine Eule. Der Gegensatz dazu ist die „Lerche“ – gleich am Vormittag munter. Und schließlich gibt es noch den „Mittel-Typ“ – der bringt nachmittags seine stärkste Leistung. Grund dieser Timing-Differenzen: Jeder Mensch besitzt eine „innere Uhr“. Und nur zum individuell besten Zeitpunkt ist es möglich, die entscheidenden Faktoren Wendigkeit, Kraft, Körpertemperatur,

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Aufmerksamkeit, Ruhepuls und Blutdruck optimal in einen biorhythmischen Einklang zu bringen. Dies betrifft nicht nur Super-Stars, sondern auch jeden Sportler: Fußballer, Jogger, Freizeitsportler... Vor allem jetzt im Sommer gilt es dabei eine Entscheidung zu treffen. Wenn die Temperaturen steigen – beginnen die Outdoor-Freaks zu kochen! Jogger/innen zum Beispiel dann, wenn die Faktoren Hitze plus hohe Luftfeuchtigkeit plus direkte Sonneneinstrahlung plus hohe Ozonwerte zusammentreffen – und sie bei dieser Katastrophen-Konstellation dann ausgerechnet während der Mittagspause rennen. Gelegentlicher Begleiter: der drohende Kollaps. Wie sich vor ihm schützen? Ganz einfach: • Den Lauf in die frühen Morgenstunden verlegen! Falls Sie eine Lerche sind. • Oder in die späteren Abendstunden. Falls Sie eine Eule sind. Irgendetwas ist jede/r… Text: Jupp Suttner, Fotos: baranq - Fotolia.com

• Nach einer Woche sollten sich beste und schlechteste Tagesphasen deutlich herauskristallisieren. Mentale Eigenschaften können dabei früher ein Leistungshoch zeigen als physische. • Außerdem müssen Sie über einige Tage hinweg alle vier bis fünf Stunden Ihre Temperatur messen sowie noch einmal kurz, bevor Sie zu Bett gehen. • Errechnen Sie Ihre Nachttemperatur, indem Sie die erste, dritte und fünfte Messung eines Tages zusammenzählen - und davon die Summe der zweiten und vierten Messung abziehen. • Zeichnen Sie alle sechs Werte in ein Diagramm ein: die Temperatur (in 1/10-Einheiten) auf die vertikale Achse (y-Achse) und die Stunden auf die horizontale Achse (x-Achse). • Die Temperaturspanne wird sehr klein (bis zu einem Grad) - aber: Auf der höchsten Stelle der Kurve liegt Ihr Leistungshoch! Findet Ihr nächster wichtiger Wettkampf oder Termin nicht zu Ihrer persönlichen Ideal-Zeit statt, sollten Sie ein bis zwei Wochen zuvor Ihre Schlafgewohnheiten so umstellen, dass die innere Uhr genau richtig tickt. Dasselbe trifft natürlich auch für wichtige Meetings zu, in denen sich Ihre berufliche Laufbahn entscheidet und Sie in Hochform sein sollten...!


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EN® ELAST n der uch i jetzt a rhältlich! iz e Schwe lusiv in nd exk

la iz eutsch Schwe ist in D . In der h N c l E li a T lt v S ä o EL A In n n erh e r d ie otheke b p ü A p f n o u e h a all rk h/s d e r Ve sten.c e r f o lg t ww.ela hweiz sow : e c ek in die S la n d Apoth rt wird bar h c a Geliefe N das . w ie in e n s t e in L ie c h t

Den Sommerteint erhalten Ein intaktes Kollagen-Gerüst schützt die Haut von innen und festigt sie am ganzen Körper

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ine frische und makellos gebräunte Haut – davon träumt fast jeder. Doch viele Frauen leiden nach dem Sonnenbad unter trockener und faltiger Haut – der einst schöne Bronzelook vergeht schnell. Denn die UV-Strahlen sind auch dafür verantwortlich, dass die Kollagen-Produktion in den tiefen Hautschichten gehemmt und so das stützende Kollagen-Gerüst abgebaut wird. Feuchtigkeitsdepots auffüllen Neue Studien zeigen, dass gerade die Pflege von innen für eine gesunde Hautstruktur und einen ebenmäßigen Teint unentbehrlich ist. „Die UV-Strahlung der Sonne ist Fluch und Segen zugleich. Sie verleiht unserer Haut den typischen Urlaubsteint, zerstört jedoch auch das Kollagen-Gerüst und somit das Feuchtigkeits-Depot unserer Haut. Daher wird die Haut trocken und faltig“, erklärt Dr. Jan-Christoph Kattenstroth, Wissenschaftlicher Leiter der ELASTEN®-Forschung. „Um das Urlaubsgefühl so lange wie möglich zu erhalten, ist die Einnahme der ELASTEN®-Trinkampullen aus der Apotheke über mindestens drei Monate zu empfehlen.“

Die Fibroblasten in Schwung bringen Die ELASTEN®-Forschung setzt an der Ursache an: Der einzigartige [HC]-KollagenKomplex®, dessen Kollagen-Peptide eine besonders hohe Übereinstimmung mit dem natürlichen Kollagen des Menschen aufweisen, ist enorm effektiv, besonders wirksam und sehr gut verträglich. Die speziellen Kollagen-Peptide aktivieren die Fibroblasten (Hautzellen), wieder mehr körpereigenes Kollagen und Hyaluron zu produzieren. So wird das Kollagen-Gerüst von innen nachhaltig gestärkt. Klinische Studien bestätigen die positiven Effekte: Feuchtigkeit wird besser gespeichert, die Haut wird straffer und elastischer, die Hautdichte wird deutlich verbessert und Falten werden reduziert – im Gesicht und ■ am ganzen Körper. www.elasten.de

Laut einer produktspezifischen Studie mit ELASTEN® nimmt die Elastizität der Haut nach dreimonatiger Einnahme um bis zu 47 Prozent zu, Festigkeit und Straffheit um bis zu 48 Prozent.

Text und Fotos: ELASTENForschung

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Alles was Kinder brauchen Die Kinderstiftung Bodensee hilft in materieller Not, bringt Lebensfreude und Selbstbewusstsein

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edes fünfte Kind in Baden-Württemberg ist mittlerweile von Armut betroffen. Auch im reichen Bodenseekreis gibt es viele Kinder, denen es am Nötigsten mangelt – nicht nur im materiellen Bereich, sondern auch im Bereich der Zuwendung, der Bildung und der Teilhabe an aktivierenden außerschulischen Förder- und Freizeitaktivitäten. Aus diesem Grund haben die Caritas Bodensee-Oberschwaben und der Caritasverband für das Dekanat Linzgau e.V. im Oktober 2011 die Kinderstiftung Bodensee gegründet. In-

zwischen besteht sie seit über sechs Jahren. In dieser Zeit hat sie sich zu einem aktiven und lebendigen Hilfenetzwerk entwickelt, in dem rund 130 Ehrenamtliche mitwirken und dazu beitragen, Kindern aus armen und benachteiligten Familienverhältnissen in Notsituationen zu helfen und in ihrer Bildung und Entwicklung zu fördern. Dies geschieht durch vielfältige Förderaktivitäten und Projekte: Mit Einkaufs-Paten zu neuen Schuhen Der Bedarf an alltags- und wettergerechter Kleidung ist gerade im Winter und in der Übergangszeit für Kinder sehr groß. Die Kinderstiftung Bodensee unterstützt die Kinder mit Einkaufsgutscheinen für das Fairkauf Center und den Kleiderladen des DRK. Zusätzlich erhalten sie finanzielle Unterstützung für den Kauf von Schuhen, wobei sie von ehrenamtlichen Einkaufs-Patinnen und Paten begleitet werden. Kinder brauchen unbedingt einen gemütlichen

„Ich engagiere mich gerne in der Kinderstiftung Bodensee. Denn ich sehe es als Aufgabe von uns allen an, dass Kinder ihre Fähigkeiten entwickeln können, ihre Talente entdecken dürfen und in ihrer Entwicklung nicht durch Mangel beeinträchtigt werden. Den schönsten Dank, den ich dafür immer wieder bekomme, sind strahlende Kinderaugen“. 72

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Benedikt Otte, Vorsitzender des Kuratoriums


gesundheit

schaftsgefühl vermittelt werden. Beim Stockkampftanz lernen die Kinder Klarheit in Bewegung, Reaktionsfähigkeit, Gelassenheit und ihre Aggression konstruktiv zu nutzen. Im Jahr 2017 konnten so 30 Multiplikatoren für das Training qualifiziert und viele Kinder für den Stockkampf und Sport begeistert werden. Beim Fitnessboxen stehen Fitness, Gesundheit und die Persönlichkeitsentwicklung im Zentrum. Auch hier erhielten die Kinder über fünf geschulte ■ Multiplikatoren Boxunterricht. Weitere Infos unter www.kinderstiftung-bodensee.de oder bei Nicole Dodek unter der Telefonnummer 07541-300073 Spendenkonto: Sparkasse Bodensee IBAN: DE43 6905 0001 0024 7828 56 BIC: SOLADES1KNZ Text: Kinderstiftung Bodensee, Fotos: Marco2811 - Fotolia.com, www.BilderBox.com/Erwin Wodicka

Spiel- und Rückzugsort. Dies ist in beengtem Wohnraum oftmals sehr schwierig. Für eine bedarfsgerechte Einrichtung der Wohnung engagiert sich die Kinderstiftung, indem sie beim Kauf von Kindermobiliar im Fairkauf Center Unterstützung leistet. Im Jahr 2017 konnten 438 Kinder mit Kleidung und Möbeln unterstützt werden. Vorlese-Netzwerk Im Jahr 2017 lasen rund 80 Vorleser wöchentlich über 600 Kindern in 45 Einrichtungen vor. Durch dialogisches Vorlesen, bei dem die Kinder sich aktiv einbringen können, geschieht niederschwellige Sprachförderung, die die Lust am Lesen wecken soll. Über die zugewandte Beschäftigung mit Kinderliteratur wird außerdem soziales und emotionales Lernen gefördert. Besonders Kinder in benachteiligten Lebenssituationen sollen mit den Vorlese-Aktionen erreicht werden. Kinder mit Migra-

tions- oder Fluchtgeschichte werden an mehreren Standorten mit einbezogen oder ein gesondertes Angebot gemacht. Seit Dezember 2017 wird das Vorlesenetzwerk auch im westlichen Bodenseekreis aufgebaut. Musikförderung: Trommeln macht Spaß Mit dem Trommelprojekt werden neue musikalische und kulturelle Horizonte und Lebensfreude geweckt. Über Workshops erhalten die Kinder mit einem Djembe-Trommel-Lehrer die Förderaktion. Im Jahr 2017 haben 40 Kinder das Djembe-Trommeln kennen- und spielen gelernt. Prävention gegen sexuelle Gewalt Altersgerecht aufgeklärte, selbstbewusste und starke Kinder werden seltener Opfer von sexuellem Missbrauch. Um sexueller Gewalt gegen Kinder entgegenzuwirken, förderte die Kinderstiftung Bodensee sechs Präventionsveranstaltungen der Erziehungsberatungsstellen der Caritas im Bodenseekreis. Ziel ist es, Kinder in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und sie für Bedrohungs- und Übergriffssituationen zu sensibilisieren. Im Jahr 2017 fand das Projekt in 6 Schulen mit 125 Kindern und Eltern statt. Spaß durch Sportförderung Sport und Bewegung belebt und fördert die Gesundheit. Aber vor allem kann über sportliche Aktivitäten den Kindern Spaß, Erfolg und ein Gemein-

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kunst & kultur

Kunst & Kultur Römer am Bodensee Sonderausstellung im Liechtensteinischen Landesmuseum, bis 23. September Um 15 vor Christus eroberten die Römer das Gebiet rund um den Bodensee. Damit begann für die Region eine prosperierende Epoche, die erst im 3./4. Jahrhundert mit den räuberischen Einfällen der Germanen endete. In der Ausstellung „Stadt, Land, Fluss – Römer am Bodensee“ wird diese Epoche in all ihren Facetten beleuchtet. Die zahlreichen Funde und Lebensbilder geben einen schönen Einblick in das Alltagsleben. Besonderes Highlight ist ein in Schaan gefundener Legionärshelm, bei dem der Name des Besitzers eingraviert ist. Eine Ausstellung zum Mitmachen: Hier kann man die römische Rundmühle und ein Astragaloi, ein antikes Würfelspiel, ausprobieren oder wie in der Antike auf Wachstafeln schreiben. www.landesmuseum.li ■ Text: Thomas Kapitel, Fotos: Landesmuseum

Madame Butterfly auf dem See Bregenzer Festspiele legen Seebühnen-Programm bis 2022 fest Kurz vor Start der 73. Saison am Bodensee haben die Bregenzer Festspiele die Seebühnen-Programmplanung bis ins Jahr 2022 abgeschlossen. Als Spiel auf dem See zeigt das Festival in den Sommern 2021 und 2022 „Madame Butterfly“ von Giacomo Puccini. Die Oper setzt die Reihe beliebter Puccini-Werke auf der Seebühne fort. Nach „La Bohème“ (2001/02), „Tosca“ (2007/08) und „Turandot“ (2015/16), steht mit „Madame Butterfly“ die vierte Oper des toskanischen Komponisten auf dem Spielplan. Im kommenden Sommer ist erneut „Carmen“ auf der Seebühne zu sehen, 2019 und 2020 zeigt das Festival „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi. www.bregenzerfestspiele.com ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Bregenzer Festspiele / pigrafik

Ist das Raubkunst…? Zeppelin Museum Friedrichshafen nimmt seine Kunstsammlung unter die Lupe Ist das Raubkunst? Diese Frage stellt sich das Zeppelin Museum für seine eigene Sammlung. Nach einem Totalverlust während des Zweiten Weltkriegs erwarb man ab 1950 in einer euphorischen Aufbruchsstimmung rasch die ersten 100 Kunstwerke. Doch was stammt davon aus NS-Raubkunst? Die spätgotische „Anbetung“ hier im Bild etwa, mit dem Bodensee im Hintergrund, stammt aus der „Sammlung“ Hermann Göring, galt seit 1945 als verschollen und wurde 1959 für Friedrichshafens Städtische Sammlung erworben. Das Zeppelin Museum nimmt die Provenienz-Forschung mit detektivischer Genauigkeit auf und zeigt den Ergebnisstand in einer hervorragenden Ausstellung unter dem Titel „Eigentum verpflichtet“ bis 3. Februar 2019. www.zeppelin-museum.de ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Zeppelin Museum

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kunst & kultur

Kunst & Kultur Der Schauspieler Philipp Hochmair macht im TV-Hit „Vorstadtweiber“ ebenso eine gute Figur wie auf der Lindauer Theaterbühne – wir zeigen ihn im Portrait. Wer Kunst liebt, muss im Sommer zur Messe nach Dornbirn: Die 18. Art Bodensee wird wieder zum Treffpunkt regionaler und internationaler Kunstfreunde, Käufer und Galeristen. Wir machen Lust auf die Triennale Bad Ragaz, die Bregenzer Garten-Kultur und die charmanten neuen Festspiele in Langenargen. ■

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kunst & kultur

18.

Art Bodensee Der Kunstsalon wird internationaler

Sammler und Kunstliebhaber treffen sich von 13. bis 15. Juli bereits zum 18. Mal auf der Art Bodensee in Dornbirn – der einzigen Sommer-Kunstmesse im deutschsprachigen Raum

13. bis 15. Juli

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kunst & kultur

der Künstlerin Selina Reiterer (geboren 1985 in Bregenz) und der Gestalterin Daniela Fetz (geboren 1981 in Au/Bregenzerwald).

D

ie Art Bodensee zeigt wieder ihre sorgsam kuratierte Auswahl moderner, neuer und neuester Kunst: Namen und Newcomer, Gemälde, Collagen, Zeichnungen, Installationen und Skulpturen von rund 60 regionalen und internationalen Galerien. Die Art Bodensee wird diesen Sommer noch internationaler. Unter den Galerien der Sommerkunstmesse sind Neuzugänge aus Spanien, Italien und Deutschland. Eine Sonderschau der Galerie Hollenstein, ein Skulpturenschwerpunkt des Kunstraums Dornbirn und eine Installation des Künstlerinnen-Duos Fulterer/Scherrer ergänzen das Angebot.

Die Übersiedelung der Art Bodensee in die neuen Messehallen der Architekten Marte.Marte im vergangenen Jahr hat dem Format viel positives Echo be-

schert. Klein und fein präsentiert sich der Kunstsalon auch in diesem Sommer: Die Art Bodensee steht für Handel, aber auch für entspannten Kunstgenuss Die rund 60 Galerien hat das neue dreiköpfige Beraterinnen-Team aus Projektleiterin Isabella Marte, Architektin Marina Hämmerle und Kulturvermittlerin Ingrid Adamer ausgewählt. „Es sind heuer mehrere spanische Galerien neu vertreten. Die Messe bekommt mehr internationales Flair“, freut sich Isabella Marte. Neuzugänge gibt es auch aus Deutschland und Italien. Die Mischung von überregionalen und heimischen Ausstellern, von namhaften Galerien und spannenden Newcomern, prägt das Profil der Art Bodensee. Fixstarter aus der Region sind unter anderem die Galerien Arthouse, Feurstein, Maximilian Hutz, am Hofsteig und die Galerie.Z.

Zeitgenössische Skulptur Der Kunstraum Dornbirn ist mit Skulpturen von zwei prominenten Tiroler Künstlern vertreten. Parallel zu seiner Ausstellung „Clubcannibal“ im Kunstraum zeigt Thomas Feuerstein auf der Messe das Edelstahl-Duroplast- Objekt „Deep and Hot“. Durch ihre Wandmalereien von überdimensional gezeichneten Frauenkörpern wurde das Künstlerinnenduo Gabriele Fulterer und Christine Scherrer bekannt. Für die Art Bodensee realisieren die seit 2007 kooperierenden Künstlerinnen die Installation „hellsbells. vanité. neijiaquan“ auf der elliptisch geformten Glasfassade der Halle 10. Das Motiv einer geballten Faust, mit Ringen bewehrt, streckt sich den Besuchern beim Eingang entgegen. Die Geste ist zweideutig – zum Schlag geballt oder geschlossen ■ einen inneren Kampf austragend? 18. Art Bodensee Vom 13. bis 15. Juli 2018 Messe Dornbirn, Messeplatz 1 6850 Dornbirn/Vorarlberg Öffnungszeiten: Täglich von 11 bis 19 Uhr Weitere Informationen unter www.artbodensee.messedornbirn.de Text: Helga Boss, Thomas Kapitel, Fotos: Messe Dornbirn, Christian Schramm, Udo Mittelberger

Sonderschau mit textiler Installation Inmitten der Präsentationen der Galerien ist die Sonderschau eine der Attraktionen der Kunstmesse. Als nicht-kommerzielle Institution wurde die Galerie Hollenstein – Kunstraum und Sammlung aus Lustenau – eingeladen, eine prominente Fläche in der Halle 11 zu bespielen. Die textile Installation „Epoca 7“ ist die erste Kooperation

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Philipp Hochmair

Berserker,

Körperterrorist, Chamäleon Der Schauspieler spielt den schmierigen Minister Schnitzler in den „Vorstadtweibern“, glänzt in Kinofilmen. Er war Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und am Hamburger Thalia. Auf der Bühne wagt er sich mit fulminanten Theaterabenden weit über konventionelle Bühnengrenzen hinaus. Hochmair ist ein bedingungslos Liebender – mit einer großen Zuneigung zum Lindauer Publikum.

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ine Spielzeit im Lindauer Theater ohne Hochmair? Das war seit Jahren undenkbar. Seine Gastspiele verstörten, forderten und becircten das Publikum: berührende Kafka-Texte, krachende Schiller-Balladen, ein furioser Jedermann. Bühnenkonventionen? Bildungsbürgerliche Textauffassung? Hochmair fegt sie von der Bühne, pulverisiert Erwartungen und gewinnt die Herzen – gerade des Lindauer Publikums. Diese Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit, wie der gebürtige Wiener im Gespräch mit dem Top Magazin ohne Umschweife erklärt: „Das Lindauer Publikum ist dankbar für Experimente, dürstet nach Input und ist gleichzeitig ein sehr gebildetes Publikum.“ Im Gegenzug bekommt Hochmair „ehrliche Reaktionen“. Diese sind für seine Art der Theaterarbeit unentbehrlich. Denn nur in der bedingungslosen, offenen Begegnung „entsteht etwas, dass vorher noch nicht da war.“ Dazu lasse sich am Bodensee, wo die Energie des Sees auf die Kraft der Berge zu treffen scheint, hervorragend Kraft sammeln für neue Abenteuer.

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Hochmair hat sich befreit von der oft engen, knochenmühlenartigen Struktur der Theater. Zwar arbeitete er stets an den ersten Häusern, wie dem Wiener Burgtheater oder dem Hamburger Thalia. Im Burgtheater hat er es sogar in die Ehrengalerie geschafft. Aber das wilde Kind in ihm brauchte mehr Auslauf: Wildnis, Terra incognita. „Es gibt keine Rolle, nur noch den Performer“, sagt er über seine energiegeladenen Bühnenalleingänge. Damit rückt er das Theater in die Nähe des Rock’n’Roll. Im Dialog mit dem jeweiligen Publikum sind die Abende steter Veränderung unterworfen.


kunst & kultur

„Es gibt keine Rolle, nur noch den Performer.“ Philipp Hochmair

„Das entspricht meiner Haltung zur Poesie“, sagt er. Offene Fragen am Ende eines Theaterabends sind ihm wichtiger als billig vorgefertigte Antworten. Die moralische Empörung aus Prinzip ist ihm ein Gräuel. Hochmair hat unbändige Lust, die eigene Komfortzone zu verlassen, Grenzen niederzureißen. Befeuert hat dies ein herausragender Lehrmeister: Klaus Maria Brandauer. Er war Hochmairs Lehrer am Max-Reinhardt-Seminar. Ein Lehrmeister, der weder Schonung noch Begrenzung kannte. Aber einer, der das glühende Feuer in Hochmair entfachte. „Das ist über die Grenze hinausgegangen. Ich will so was. Ich war im Herzen schon so ein Typ“, sagte Hoch-

mair übers einen ehemaligen Lehrmeister, mit dem er unter anderem in „Die Auslöschung“ vor der Kamera stand. Die Kamera hat Hochmair zum Star gemacht. Vor allem mit der Rolle des schwulen Ministers Joachim Schnitzler in den „Vorstadtweibern“. Die ORF-Produktion ist ein Beleg dafür, dass auch im deutschsprachigen Raum Fernsehserien nicht stets der gleichen, braven Einheitsstruktur folgen müssen. „Political Correctness hat keinen Raum in dieser Serie. Alle sagen, was sie denken, alle sind böse. Das macht den Erfolg aus, glaube ich“, sagt Hochmair, der hofft, dass diese Arbeit noch eine Weile andauert. Nicht, weil er unterbeschäftigt ist. Im Gegenteil, doch ihn interessiert die Entwicklung der Figur. Je länger die Auseinandersetzung mit der Rolle andauert, desto intensiver durchdringt er sie. Genau diese Intensität ist es dann, die er auf die Bühne trägt und für die ihn das Publikum ■ liebt: nicht nur in Lindau. www.philipphochmair.com Text: Jürgen Widmer, Foto: Christian Schoppe

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Künstler aus aller Welt

Den ganzen Sommer hindurch findet in Bad Ragaz und Vaduz die 7. Schweizerische Triennale der Skulptur statt. Es ist Europas größte Freilicht-Skulturenausstellung: 77 Künstlerinnen und Künstler aus 17 Ländern zeigen bei der „Bad RagARTz“ bis zum 4. November ihre Kunstwerke unter freiem Himmel.

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ber 400 Skulpturen, 2600 Tonnen Kunst, 2,5 Millionen Franken Budget – und kostenloser Eintritt: Das ist die 7. Schweizerische Triennale der Skulptur. Die Organisation dieses weltbekannten Kunstspektakels unter freiem Himmel rechnet mit mehreren hunderttausend Besuchern im St. Galler Kurort Bad Ragaz und in der Liechtensteiner Hauptstadt Vaduz. Nicht nur beiderseits des Rheins begegnet man inspirierenden Kunstwerken, auch im Alten Bad Pfäfers sind die Aussteller der Bad RagARTz am Festival der Kleinskulpturen präsent. Die Initiatoren, das Bad Ragazer Ehepaar Rolf und Esther Hohmeister, und mit ihnen alle weiteren Kräfte wollen mit der 7. Triennale einmal mehr als Kunst-Leuchtturm in Europa eine Marke setzen. „Wir wollen aber nicht in alten

Gleisen fahren, nicht nach einer vorgegebenen Musik tanzen, nicht nachbeten, was uns vorgebetet wird“, sagt Rolf Hohmeister. Diese Ansage zeugt vom Mut zur Veränderung: „Es ist ein Zeichen der Stärke, wenn man der Zuwendung zum Neuen die Tradition nicht opfert.“ Bekannte Namen schaffen Kontraste Die Kunstwerke bereichern den sozialen Raum der Bewohner und Besucher für mehrere Monate, die Verwandlung der Natur strahlt während dieser Zeit einen besonderen Reiz aus. Auf der Liste der Kunstschaffenden finden sich allesamt illustre Namen, beispielsweise Juan Andereggen (Schweiz/Argentinien), Armin Göhringer (Deutschland), Xhixha Helidon (Albanien), Alejandro Mondria (Mexiko), Owais Husian (Indien), Sybille Pasche (Schweiz) oder Helga Vockenhuber (Österreich).

40 Skulpturen in Vaduzer Innenstadt „Es ist unser Ziel, mit der 7. Triennale den Zeitgeist zu treffen und dort künstlerisch und philosophisch weiterzudenken, wo andere aufhören“, sagt Esther Hohmeister. Die Wirkung von Kunst im sozialen Raum und in der Natur ist wechselseitig, der Übertritt auf dem zehn Kilometer langen Bad Ragazer Skulpturenweg vom Dorfkern in die Erholungszone wird spielerisch gestaltet. Komprimierter und im Effekt kontrastreich werden die 40 Kunstwerke in der Vaduzer Innenstadt sein. Diesen Sommer wollen die Macher der Weltmarke Bad RagARTz an den Erfolg vergangener Tage anknüpfen. An der Bad RagARTz 2018 gibt es keine Türe und keinen Eintritt. Man braucht nur die Bereitschaft, der Kunst auf Schritt und Tritt begegnen zu wollen – individuell, bei Vollmondführungen, Joggingrunden, Kunstreisen und weiteren Angeboten.

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Stoff für Gespräche und Gedanken Die Skulpturenschau Bad RagARTz vereint eine große und stetig an Begeisterung und Umfang wachsende Kunstfamilie. Das Motto heuer lautet „Eile mit Weile – Verweile“ – das Symboltier ist dieses Jahr die gelbe Schnecke. Hinter dem Engagement des Ehepaars Hohmeister steht die Idee, Kunst aus Museen ins Freie zum Publikum zu bringen, Stoff für Gedanken, Gemeinsamkeiten und Gespräche zu bieten.

Gelbe Schnecken und Skulpturenpreis Das Symboltier der Bad RagARTz 2018, die große Gelbe Schnecke, gibt es zum Kaufen: Die kunstvollen Weichtiere, hergestellt von Cracking Art in Italien, gibt es in drei Größen von 53 bis 123 cm Länge. Erstmals wird an der Bad RagARTz der neu geschaffene Schweizer Skulpturenpreis ver-

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geben. Verschiedene Events wie DorfART oder die LiteraTour-Anlässe bereichern die Skulpturenschau. Bereits einer großen Nachfrage erfreuen sich die verschiedenen Führungen für Kinder und Erwachsene. Bunte Palette an Führungen Hinter der Marke Bad RagARTz steckt aber noch viel mehr, zum Beispiel die Führerinnen und Führer, die Gäste aus Nah und Fern bis November durch die Kunstlandschaft begleiten. Sie geben aber nicht nur nüchternes Wissen weiter: Sie haben Kurioses von Hinter den Kulissen auf Lager, sie kennen Anekdoten, sie versprühen Emotionen, ergründen Interpretationen und vermitteln Zusammenhänge. Angeboten wird eine ganze Palette von Führungen. Es gibt kurze und ausgedehnte Spaziergänge, ebenso Abendführungen oder Vollmondführungen und sogar Führungen per E-Bike. Alle dieser Sparten erfreuten sich bereits in den Jahren zuvor großer Beliebtheit. Jeder Führer hat seinen individuellen „Führungsstil“ kreiert, in jedem

stecken ganz persönlichen Erfolgsrezepte. Führungen in der Kunstlandschaft Bad RagARTz haben einen ganz besonderen Reiz. Da sich die international beachtete Ausstellung über sechs Monate erstreckt, machen die Umgebung und mit ihnen die Skulpturen den Wandel vom ■ Sommer in den Herbst durch. Weitere Informationen unter www.badragARTz.ch Kontakt für Führungen: Heidiland Tourismus Am Platz 1, 7310 Bad Ragaz Tel.: +41 (0) 81 300 40 20 www.spavillage.ch Text: Thomas Kapitel, Fotos: Heidiland Tourismus


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Charmante Festspiele in Langenargen

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n Langenargen geht’s im Sommer räuberisch zu: Die Langenargener Festspiele starten diesen Sommer in ihre erste Festspielzeit. „Räuber Hotzenplotz“ treibt sein Unwesen auf der Freilichtbühne vor Schloss Montfort: Ein familienfreundliches, charmantes Freilichtspiel von 30. Juni bis 5. August.

Im idyllisch gelegenen Ambiente der Konzertmuschel, mit direktem Blick auf das Schloss Montfort und den Bodensee, finden die Aufführungen statt. Premiere ist am Samstag, 30. Juni, bis zum 5.

August folgen weitere neun Aufführungen, darunter drei Sonderaufführungen für Schulen an Vormittagen. Ergänzend zu den Theaterproduktionen bieten die Festspiele unter dem Namen „FLUKS“ theaterpädagogische Workshops für Schulen. Das Besondere daran ist, dass den teilnehmenden Schulen Einblicke in den professionellen Entwicklungsprozess der Theaterproduktion gegeben wird. Die Austragung der Festspiele erfolgt über den ge meinnützigen Verein „Langenargener Festspiele e. V.“, geleitet von Steffen Essigbeck, in enger Zusammenarbeit mit professionellen Theaterschaffenden. Dabei möchte das Leitungsteam regional vernetzen – die Profis sollen nach Möglichkeit aus der Region kommen. „Der Räuber Hotzenplotz“ wird mit vier Profi-S chauspielern umge setzt. Nadine Klante, künstlerische Leiterin der Festspiele, führt die Regie. Das Bühnenbild stammt von Werner Klaus aus Wolpertswende, bekannt für seine Bühnenbilder am Theater Ravensburg, die Kostüme von Catrin Brendel-Firat aus Stuttgart. Bei einem Gesamtetat von 100.000 Euro für die erste Spielzeit sind die Langenargener Festspiele auf Förderer, Partner und Sponsoren angewiesen. Hauptkooperations-

partner sind die Gemeinde Langenargen, die Kunst- und Kulturstiftung sowie die Bildungsregion Bodenseekreis.

Zukünftig zeigen sich die Langenargener Festspiele als Zwei-Sparten-Theater: Zusätzlich zum Kinder/Familientheaterstück soll ab 2019 auch ein Abendstück für Erwachsene gezeigt werden. Von Camus über Shakespeare bis Kleist sind hier unterhaltsame wie anspruchsvolle Stücke, ebenfalls in Eigenproduk■ tion, vorgesehen. Alle Aufführungstermine und Uhrzeiten, Informationen und Kartenreservierung unter www.langenargener-festspiele.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Nina Broell, Stefan Trautmann

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Herbstliches

Natur & Garten-Fest Bregenzer Garten.Kultur vom 21. bis 23. September 2018

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er Herbst ist nicht nur die Zeit der Ernte, in der wir die Früchte genießen, die das Jahr beschert hat, sondern auch Pflanzzeit. Da passt es ausgezeichnet, dass die Bregenzer Garten.Kultur pünktlich zum Herbstanfang ihre Pforten öffnet. Von 21. bis 23. September finden sich in den herrlichen Anlagen des Strandbads Bregenz um die 80 regionale und internationale Aussteller mit einer erlesenen Auswahl an Angeboten ein. Neue Perspektiven eröffnen sich dabei durch die Zusammenarbeit mit dem Verein faktorNATUR, der die international erfolgreiche Initiative „Natur im Garten“ vertritt und der zusammen mit dem Land Vorarlberg hier zum ersten großen „Natur im Garten“-Fest einlädt. Zur Eröffnung werden daher einige prominente Landespolitiker erwartet. Ansonsten ist wieder eine Menge geboten für alle Freunde des guten Geschmacks: Von nützlichen Gartenwerkzeugen und

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besonderen Gartenmöbeln bis zu kulinarischen Spezialitäten, von kunsthandwerklichen Garten-Unikaten über schicke Modeaccessoires bis hin zum etwas anderen Gartengrill. Selbstverständlich darf auch eine große Auswahl an Stauden, Kräutern, Rosen und Ziergehölzen nicht fehlen. Das Rahmenprogramm aus vielfältigen Fachvorträgen, Verkostungen, Musikdarbietungen und tollen Aktionen für Kinder wird im Rahmen der Kooperation ergänzt durch Informationen und einen intensiven Austausch von und mit Gärtnern, die im Einklang mit der Natur arbeiten und ganz persönlich von ihren Motiven und Erfahrungen berichten. Ein ■ Gartenfest für die ganze Familie! Text und Fotos: 4ländergarten.de


Top Special Friedrichshafen: Freie Reichsstadt, königliche Sommerresidenz, durch Zeppelin zur Weltstadt am See: Friedrichshafen ist heute ein pulsierender Hot Spot mit Weltfirmen und Messen, Universität und Flughafen. Mit der zweitgrößten Stadt am Bodensee eröffnen wir unsere besondere Reihe „Städte-Special“. Wir präsentieren die Welt der Innovationen, die Friedrichshafen seit 100 Jahren einen wahren Entwicklungs-Turbo beschert. Die Zeppelin-Stadt blüht vor Kultur und Genuss, Pioniergeist und Lebensart. ■

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Welt der Innovationen

Der Gaylord Gladiator Baujahr 1956 mit Zeppelin-CEO Peter Gerstmann und Kurt Jetter; der vor 52 Jahren die Sattlerarbeiten daran ausführte

Sonderausstellung im Zeppelin Museum präsentiert Friedrichshafen als Wiege technischer Entwicklungen

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m Anfang stand das Luftschiff. Doch was sich aus dem Konzern des Grafen von Zeppelin alles entwickelte, ist Technikgeschichte der spannendsten Sorte. Die neue Ausstellung „Innovationen! Zukunft als Ziel“ im Zeppelin Museum gibt einen Überblick über technische Entwicklungen, die ihren Ursprung am Bodensee haben. Zur Eröffnungsfeier im Mai trafen wir alles, was Rang und Namen hat in der Industriewelt Friedrichshafens. Denn viele Unternehmen aus dem Zeppelin-Konzern sind heute große Global Player: ZF baut heute Getriebe für Top-Automarken und ist in der Entwicklung des Autonomen Fahrens vornedran; Dornier begann mit Wasserflugzeugen und ist heute bei Airbus, der stetige „Technologie-Überschuss“ aus der laufenden Entwicklung führte bis in die Satelliten- und Raumfahrttechnik. Aus Maybachs Motorenwerk wurde MTU, das heute zu Rolls Royce gehört. Not machte erfinderisch: Als nach dem 1. Weltkrieg keine Luftfahrzeuge mehr gebaut werden durften, besann man sich auf seine Kompetenzen im Leichtmetall- und Motorenbau, entwickelte Schiffs- und Lokmotoren, baute Milchcontainer und Radar-Antennen. Zeppelin, irgendwann eine „Marke ohne Produkt“, wurde zum wichtigsten Partner für US-Baumaschinen auf dem europäischen Markt. Und im Autobau versuchte man sich ebenfalls: Der „Gaylord Gladiator“ blieb ein Einzelstück – und ist das wohl prachtvollste Exponat der Ausstellung. „Innovationen!“ zieht sich über zwei große Etagen: Unten die Geschichte, stimmungsvoll im „Werkstatt-Charakter“ präsentiert, oben die Gegenwart mit Video-Installationen und Touch-Screens: Die Digitalistierung führt zu den Innovationen der Zukunft. Die Ausstellung „Inno■ vationen!“ ist bis zum 4. November 2018 geöffnet.

Technikgeschichte vom Doppeldecker bis zum modernen Automatikgetriebe

Ein Blick ins Cockpit des Gladiator

Evelyn Horvath, Zeppelin Unternehmenskommunikation, erklärt die Touchscreens

www.zeppelinmuseum.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Markus Tretter, Thomas Kapitel, KH August - Fotolia.com

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Fahrbereites Chassis des Gaylord Gladiator mit Cadillac-Motor


Die Ausstellungs-Architekten vom Neo Studio Berlin mit Claudia Emmert

Wolfgang Boller, Pressesprecher Rolls Royce Power Systems, mit „Mister Zeppelin“ Manfred Sauter, Leiter des Zeppelin-Firmenachivs

Oberbürgermeister Andreas Brand

Jürgen Bleibler, Leiter der Ab- Museumsdirektorin teilung Zeppelin im Museum Dr. Claudia Emmert

Claudia Emmert mit Heinzmartin Fuoss, Architekt Faszinierte Besucherinnen

Ein „Dornieraner“ er- Viel Prominenz und noch mehr „Häfler“ bei der klärt die Technologie Ausstellungseröffnung im Zeppelin Museum

Digitale Zukunft: Video-In- Zwei „Zeppelin-Kapitäne“ im Gespräch: Hans-Peter Kaldenbach, früher Geschäftsführer stallation im Obergeschoss der Zeppelin Lunftschiffbau, mit Peter Gerstmann, Vorstandschef der Zeppelin GmbH

Harald Ruppert (Schwäbische Zeitung)

Der erste Doppeldecker Claudia Emmert, Jana Dossow, aus Leichtmetall Stadtwerk am See, mit Daniel Preus

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W E LT S T A D T mit Innovations-Turbo Friedrichshafen – Von der Arbeiterstadt zum Hot Spot am See

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lanz und Gloria, Industrie und Kultur: Die zweitgrößte und jüngste Stadt am Bodensee hat viele Gesichter. Hier trafen sich schon zu Kaisers Zeiten die Schönen und Reichen; hier boomt seit 1900 die Industrie. Friedrichshafens Herz schlägt im Wohlstand und im Arbeiterfleiß: Dank dem Erbe des Grafen Zeppelin kann man sich hier einiges leisten, vom Spitzensport bis zum hochkarätigen Kulturprogramm. Hier sitzen global agierende Konzerne, hier trifft Intellekt auf Weltoffenheit: Das schafft ein Flair, in dem Lebensart gedeiht und die Innovation blüht. Eine Stadt, die sich ständig neu erfindet. „Wir in Friedrichshafen fühlen uns immer noch wie der Mittelpunkt der Welt“: So brachte es eine überzeugte „Häflerin“ neulich auf den Punkt, als sie nach dem Prestigewert ihrer Stadt gefragt wurde. Tatsächlich war das auch so, als von hier die Zeppeline auf ferne Routen bis nach Amerika starteten. Friedrichshafen ist immer noch Verkehrsknotenpunkt: Der Bodensee Airport verbindet die Region mit europäischen Metropolen und öffnet durch Turkish Airlines und seine Drehscheiben das Tor zu Welt.

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Der Kontakt in die Welt – den halten heute die Weltkonzerne, die in der Zeppelinstadt ihren Sitz haben und die samt und sonders aus dem Konzern des Grafen Zeppelin hervorgegangen sind. Fürstensitz und Handelshafen Tausend Jahre früher waren es die Grafen von Buchhorn, die im heutigen Hofen ihr Schloss hatten. Der Handelsverkehr konzentrierte sich jedoch ab dem Mittelalter auf eine ruhige, seichte Bucht einen Kilometer östlich, beim heutigen BSB-Hafen. So war es auch dieser Handelsplatz, der von den Stauffern zur Stadt ernannt und mit Mauern versehen wurde. Feine Waren für Italien Im mittelalterlichen Buchhorn blühte der Handel: Wertvolle Waren, von Leinenballen bis zu Salz, wurden hier auf Lastensegler verladen, zum Rheinspitz geschifft und von dort über die Alpenpässe nach Italien transportiert. Handelshäuser aus Augsburg, Ulm und Ravensburg hatten hier ihre Niederlassungen, hielten Verbindungen in die ganze damals bekannte Welt. Lei-


der waren die Buchhorner nicht vom Glück verfolgt: Mal waren sie in Kriegen auf der falschen Seite, mal machten Stadtbrände alles zunichte. So blieb man hier eher klein, während Konstanz, Lindau oder Überlingen zu Macht und Wohlstand wuchsen. Sommerfrische in königlicher Nähe Die Blüte kam mit dem Haus Württemberg: Napoleon gab König Friedrich ganz Oberschwaben samt 13 Kilometer Bodenseeufer. In der Bucht zwischen Buchhorn und Hofen fand er 1811 die ideale Stelle für sein neues „Friedrichshafen“. Eine Prachtstraße verband die beiden Orte, Friedrichshafen wurde königlicher Sommersitz und spätestens mit der Eisenbahn-Anbindung an Stuttgart ab 1850 strömten die Schönen und Reichen an den See, um ihre Sommerfrische in Nähe und Glanz des Königshauses zu verbringen. „Bad Friedrichshafen“ wurde zu Kaisers Zeiten richtig schick, mit Kurhotel und Kurgarten. Wer als Einheimischer mithalten wollte, gesellschaftlich oder geschäftlich, musste sich am Geschmack der Stuttgarter „haute volée“ orientieren. Aufschwung per Zeppelin Die Geschichte der Industrie- und Innovationsstadt begann um 1900 mit Ferdinand Graf von Zeppelin. Eigentlich ein Konstanzer, doch weil er dort keine Fläche für seine Ideen fand, sprang der König von Württemberg ein: Wilhelm II. erkannte das Potential und stellte dem Grafen einen Teil der Domäne Manzell zur Verfügung. Der Luftschiffbau wurde innerhalb weniger Jahre zum Wachstums-Turbo für die Stadt. Graf Zeppelin holte nicht nur die findigsten Köpfe in die Stadt, er übertrug ihnen auch eigene Projektbereiche, die rasch zu Tochterfirmen eines wachsenden Konzerns wurden. Der Bedarf nach leichten Motoren und leisen Getrieben führte zur Gründung der Maybach Motorenwerke und der Zahnradfabrik Friedrichshafen; Claude Dornier wur-

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de mit der Entwicklung von Wasserflugzeugen beauftragt. Die spätere Maybach Turbinen Union (MTU) gehört heute zu Rolls Royce, die Dornier Flugzeugwerke heute zum Airbus-Konzern. Arbeiterstolz und feine Lebensart Mit Zeppelin wurde Friedrichshafen zur Arbeiterstadt. Wohnsiedlungen und Schmalspurbahnen wurden gebaut, um Tausende von Arbeitskräften aus dem Umland in die Stadt zu holen. Vereine wurden gegründet, Geselligkeit und Arbeiterstolz bestimmten das Leben der fleißigen „Zeppeliner“, „MTUler“ oder „Dornieraner“. Der ständige Zwang zu Innovationen sorgte auch dafür, dass Ingenieure, Techniker und Manager aus dem ganzen Reichsgebiet an den Bodensee kamen und hier nicht schlecht verdienten. So entstand eine neue Mittelund Oberschicht, die bald gesellschaftlich den Ton angab, Kultur und Lebensart nach Friedrichshafen brachte. So wurde 1911 der Württembergische Yachtclub gegründet, 1916 das Sinfonieorchester, die beide bis heute bestehen. Geburtsort der modernen Luftfahrt Heute sind in Friedrichshafen täglich rund 30.000 Menschen auf dem Weg zur Arbeit – in den Fabrikhallen und Büros von Firmen, deren Namen in aller Welt einen

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guten Klang haben. Nur noch ein kleiner Teil von ihnen baut Zeppeline, den modernen „NT“, etwa ein Stück pro Jahr. Die allermeisten leben davon, dass sich die Industrie aus der Not heraus immer neu erfinden musste. Das sorgt seit 100 Jahren für einen unglaublichen Innovations-Turbo: War nach 1918 der Luftschiff- und Flugzeugbau untersagt, besann man sich auf seine Leichtmetallbau- und Motoren-Kompetenz, baute eigene Autos (Maybach), schnelle Dieselmotoren für die Eisenbahn (MTU) und sogar Milchcontainer. Ein Pionierstück, das bis heute wirkt: Dornier entwickelte die ersten Flugzeuge im selbsttragenden Glattblech-Schalenbau, nach dem man bis heute Verkehrsflugzeuge baut. Friedrichshafen gilt also durchaus als Geburtsort der modernen Luftfahrt. Auch heute geht man mit der Zeit: Die ZF AG, weltweit führend in Fahrzeug-Getrieben und Antriebstechnik, ist bereits Spitzenreiter in der Technologie für E-Mobility und Autonomes Fahren. Bei Airbus nutzt man den Technologie-Überschuss für Raumfahrt- und Satellitentechnik. Rekordmeister und Partylaune Friedrichshafen gilt als wohlhabende Stadt. Sie ist an den großen Konzernen beteiligt und die Zeppelin-Stiftung ermöglicht einen Lebenswert, der andere Städte neidisch macht. Im Graf-Zeppelin-Haus geben sich Weltstars der Klassik die

Klinke in die Hand, finden Ballnächte und große Gesellschaften statt. Dank ZF, Zeppelin & Co. spielt der Deutsche Volleyball-Rekordmeister VfB Friedrichshafen alle Gegner an die Wand – meist sogar die Erzrivalen aus Berlin (!) – und füllt die ZF-Arena mit viertausend begeisterten Fans. Friedrichshafen ist auch Einkaufsstadt: Innenstadt und Bodensee-Center locken nicht nur scharenweise Shopping-Fans aus der Schweiz über den See. An Sommerabenden füllt sich die Uferpromenade mit Partylaune – vom Biergarten bis zum Beach Club. Lifestyle auf dem Wasser Schiffe und Boote gehören zu Friedrichshafen wie der Zeppelin – und noch viel länger. Brachten früher Lastensegler vom alten Buchhorn aus kostbare Waren auf die Handelswege nach Italien, war dies noch das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt. Doch mit der Ernennung zur Stadt Friedrichshafen im Jahr 1811 wurde es auch richtig schick, sich auf dem Wasser zu bewegen: Der König von Württemberg hatte selbstverständlich eine Yacht und fand viele Nachahmer; Glanz und Glamour war auch auf dem See zu spüren. Mit der Gründung des Königlich Württembergischen Yachtclubs im Jahre 1911 ergriff das Freizeit-Segeln auch die gehobenen Kreise von Friedrichshafen: Einheimische wie Zugereiste maßen sich begeistert mit Jollen und Kielyachten. Das „Kö-

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niglich“ ist aus dem Namen verschwunden, doch der WYC zählt mit über 1000 Mitgliedern heute zu den größten und traditionsreichsten Seglerclubs am Bodensee. Er zählt zu den Gründungsmitgliedern der neuen Segel-Bundesliga, hat Olympia-Teilnehmer und mit Ehrenpräsident Eckart Diesch sogar einen Olympiasieger (1972) in seinen Reihen. Rund 270 Yachten liegen im WYC-Hafen an der Uferpromenade. Er ist einer der beliebtesten Gasthäfen am See: Hier sieht man in der Saison Yachten aus Konstanz und Vorarlberg an den Gastplätzen liegen; Bootsfahrer aus der Schweiz kommen gar in Scharen, genießen das Flair an der Uferpromenade und das sehr gute Essen in der umliegenden Gastronomie. Bei den zahlreichen Regatten und Hafen-Events herrscht hier lebhafter Hochbetrieb, aber auch zum Seehasenfest oder beim Kulturufer. Auch am „Hinteren Hafen“, wie der Sportboot-Bereich des BSB-Hafens heißt, herrscht Boots-Lifestyle pur. Der kleine, aber feine ESV ist hier beheimatet, ebenso der SMCF, der 1977 gegründete Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen. Nehmen wir Fischbach hinzu: Aus dem kleinen Hafen im Westen der Stadt kommen die besten Jollenkreuzer-Segler weit und breit. Die „Interboot“ setzt allem jedes Jahr die Krone auf: Nicht nur in den Hallen auf dem Messegelände, auch im Messehafen tummeln sich zu Zigtausenden die Wassersport-Begeisterten aus der Vierländer-Region. Deutschlands zweitgrößte Bootsmesse Ende September markiert den Abschluss der Bootsaison – und macht Lust auf das kommende Jahr.

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Tor zur Welt Der Bodensee-Airport ist ein Segen für die Region. Aus dem Test-Flugfeld, das die hiesige Luftfahrtindustrie hier vor über einem Jahrhundert einrichtete, ist ein moderner Re gi on alf lu gh af en g eworden , der di e B o d e ns e e re g io n mit der Welt verbindet. Denn seit sich das erste Luftschiff zu seiner Jungfernfahrt erhob, hat sich am heutigen Bodensee-Airport Friedrichshafen viel getan. Mittlerweile kann man dank zahlreicher Direkt- und Umsteigeverbindungen von Friedrichshafen aus die ganze Welt bereisen. Das nutzen rund 600.000 Fluggäste im Jahr. Für die Wirtschaft in der Region ist der Bodensee-Airport ein lebensnotwendiger Startpunkt zu Zweigfirmen und Geschäftspartnern in ganz Deutschland. Shuttle-Flüge nach Frankfurt und anderen Luftfahrt-Drehkreuzen öffnen weitere Dimensionen. Und spätestens mit dem Einstieg von Turkish Airlines geht es über die ganz großen Drehkreuze wirklich in die ganze Welt hinaus. Auch bei Ferienfliegern ist Deutschlands südlichster Verkehrsflughafen sehr beliebt. Ob Palma de Mallorca oder Fuerteventura: Vom See aus geht es direkt in die Sonne. Doch der Bodensee-Airport bringt auch Touristen in die Region: Über das Winterhalbjahr kommen Tausende SkiFans von den Britischen Inseln per Flieger hierher, werden von Shuttle-Bussen weiter in die Wintersport-Gebiete der Alpen gebracht. Im „Gegenzug“ für Einheimische ideal, um mal günstig einen Städtetrip nach London zu machen.


Von der Cessna bis zum Lear Jet: Der Bodensee-Airport ist seit jeher ein beliebtes Ziel für Geschäfts- und Sportflieger. Nicht nur Firmenchefs schweben hier mit ihren Privatmaschinen ein: Zum Weltwirtschaftsgipfel in Davos stehen hier die Regierungs-Jets der Mächtigen dieser Welt. Wer selbst mal abheben möchte: Vom Flughafengelände aus startet der Zeppelin NT zu seinen Rundflügen. Luftfahrtgeschichte pur bietet das Dornier Museum direkt am Flughafen, mit faszinierenden Maschinen und weiteren Exponaten aus der legendären Luft- und Raumfahrttechnik-Schmiede am Bodensee. Das DoX-Restaurant im Museum bietet von der Terrasse den schönsten Blick auf das Rollfeld-Geschehen am Bodensee-Airport. www.bodensee-airport.eu Kultur und Museen Nein, ein „Heimatmuseum“ sucht man in dieser innovativen Stadt vergebens: Stadtgeschichte ist Technik- Geschichte, wenn es um Friedrichshafen geht. Das Zeppelin-Museum im historischen Hafenbahnhof ist ein Muss für jeden Besucher der Stadt. Von den ersten Luftschiffen des Grafen von Zeppelin bis zur nachgebauten Luxus-Passagierkanzel der „LZ Hindenburg“ erlebt man hier die ganze Faszination des Mythos Zeppelin. Darüber hinaus präsentiert das Zeppelin-Museum hervorragende Sonderausstellungen zur Technikgeschichte, zu Fotografie und Design. Und immer wieder hochkarätige Kunstausstellungen, von alten Meistern bis zur Moderne: Viele Werke kommen aus den Städtischen Sammlungen der Stadt Friedrichshafen. Die ganze Fülle der Bildenden Kunst

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erlebt man in Friedrichshafen beim Kunstfreitag, der mehrmals im Jahr Scharen von Kunstfreunden anzieht: Ein abendliches Happening in den Galerien, Ateliers und Kunstvereinen der ganzen Stadt. Das Schulmuseum bietet einen in jeder Hinsicht „lehrreichen“ Trip in unsere Vergangenheit. Das Dornier Museum beim Flughafen ist das zweite Top-Museum in Sachen Luftfahrtgeschichte: Von den ersten Wasserflugzeugen, die der geniale Claude Dornier für den Grafen Zeppelin konstruierte, über Hubschrauber, Alpha-Jet und Senkrechtstarter bis zur legendären Do X: Die Exponate sind faszinierend, die Führungen hervorragend und das Museum ist ausgesprochen kinder- und familientauglich. Konzerte, Theater und Kleinkunst gibt es in Friedrichshafen wie selten in einer Stadt dieser Größe. Im Graf-Zeppelin-Haus geben sich Klassik-Stars und renommierte Orchester die Klinke in die Hand, treten Spitzen-Balletts und Jazzgrößen auf. In der Lokhalle des Bahnhofs Fischbach wackeln die Wände, wenn bekannte Bands rocken oder die legendären Tanzpartys steigen. Zudem treten hier Deutschlands beste Kabarettisten und Comedians auf. Mit dem Kulturhaus Caserne wächst ein weiterer Kultur-Hotspot am Rande der Stadt: Theaterfreunde, Jazzfans und Cineasten kommen hier voll auf ihre Kosten.

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Genuss mit Seeblick Kulinarik wird in Friedrichshafen großgeschrieben. Hier verbindet sich die herzhafte Küche Oberschwabens mit südbadischer Finesse. Vor allem aber werden Regionalität und Qualität hochgehalten. Kaum ein Restaurant, in dem nicht Bodensee-Fisch und Bodensee-Wein auf die schönste Weise zelebriert wird. In den „Buchhorner Stuben“ genossen dies schon die Friedrichshafener Honoratioren zu Kaisers Zeiten; heute zählt das Traditionshaus an der Friedrichstraße zu den Spitzenrestaurants der Stadt. Das Hotel „Traube“ in Fischbach ebenfalls – und das renommierte Hotel „Knoblauch“ in Jettenhausen: In beiden Vier-Sterne-Häusern erlebt man Bodensee-Küche vom Feinsten – und das bei erstklassigem Service. Den Seeblick gibt’s in vielen Restaurants dazu. So ziehen sich vom Hinteren Hafen bis zum Schloss nicht nur Touristen-Lokale, sondern eine ganze Reihe von guten und sehr guten Restaurants, in denen auch die „Häfler“ das ganze Jahr über gerne zu Gast sind. Im Restaurant des Zeppelin-Museums etwa mit seiner atemberaubenden Panorama-Terrasse. In „Felder’s K 42“, wo man hinter Panoramascheiben das Feinste aus Ralf Felders hervorragender Küche genießt. Das Eis im „Italia“ gilt seit über 60 Jahren als das beste in der Stadt. Im „Porto“ am Gondelhafen sollte man sich mal das italienische Frühstück gönnen. Zwei Tipps am Yachthafen: Das WYC-Clublokal „Kommodore“ und das „Ferdinand“ im Graf-Zeppelin-Haus, beide mit sehr guter Küche und stimmungsvollen See-Terrassen. Abends trifft man sich im „Beach Club“: Unter Palmen und Lichterketten genießt man hier bei Lounge-Musik feine Cocktails direkt am Wasser. Ein wenig weg vom See: Der Bahnhof Fischbach überzeugt mit brasilianischen Grillspezialitäten, originell und unglaublich lecker. Lebhafter Messestandort Wenn in Friedrichshafen Messe ist, spürt man das in der ganzen Stadt. Hotels und Restaurants sind voll, das Leben brummt noch mehr und noch internationaler als sonst: Über 730.000 Besucher im Jahr – da geht schon was ab und die Stadt spürt das durchaus auch konjukturell. Seit der ersten „Internationalen Bodenseeausstellung“ in den 50er Jahren ist die IBO der Frühjahrsklassiker unter den Verbrauchermessen. Doch drumherum hat sich seither ein ganzer Reigen namhafter Messen entwickelt. Die Messe Friedrichshafen brummt, vor allem seit dem Umzug auf das 2002 neu erbaute große Messegelände „Neue Messe“ nördlich der Stadt. Auch dieses wurde inzwischen schon durch vier weitere Hallen erweitert. Neben dem großzügigen Außengelände mit 4.500 m² großem Messe-See, 12 Messehallen sowie Tagungs- und Kongressräumen bietet das Messegelände auch zwei große Foyers: Eine getrennte Nutzung für verschiedene Veranstaltungen und parallel stattfindende Messen ist problemlos möglich. Mit der „Eurobike“ ist Friedrichshafen Ausrichter der großen Leitmesse für den europäischen Zweiradmarkt, wenn über 1400 Aussteller und Zigtausende von Besuchern die Messe fast sprengen. Auch die „Outdoor“ ist ein erfolgreiches Format, mit dem die Messe Friedrichshafen seit Jahrzehnten international punktet. Die Kunststoff–Industrie der Welt trifft sich hier zur „Fakuma“. Seit 1962 ist die „Interboot“ die zweitgrößte Wassersport-Messe Deutschlands und die „AERO“ wird jedes Jahr zum Meka der Sport- und Business-Piloten. Genauso, wie die „Motorradwelt“ im Januar die Biker aus der ganzen Vierländerregion anlockt. Die „Tuning World Bodensee“ und die „Motorworld Classics“ machen Friedrichshafen zum Szene-Treffpunkt von Auto-Freaks aus den Schrauber■ und Oldtimerwelten. www.messe-fn.de Weitere Informationen rund um Friedrichshafen finden Sie im Internet auf www.friedrichshafen.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Björn Hänssler, Markus Leser, IndustryAndTravel, KH August, Maiyun Kenshin - Fotolia.com, trabantos - Shutterstock, Achim Mende, Messe Friedrichshafen

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Ein Sommer voller

Fliegerspaß Das Dornier Museum bietet ein Programm für die ganze Familie und Genüsse im DO-X Restaurant

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lugzeuge und Aktionen, Technik und Visionen: Der Sommer wird spannend im Dornier Museum am Flughafen in Friedrichshafen. Täglich um 11.30 Uhr gibt’s eine öffentliche Führung durch die Museumswelt: Mit unterhaltsamen Geschichten taucht man hier ein in den Kosmos des genialen Flugzeug-Konstrukteurs Claude Dornier, den ganzen Sommer über bis in den Oktober.

Erlebniswelt mit Kinderführungen Ein buntes Kinder- und Familienprogramm zieht sich durch die gesamte Sommerferien-Zeit: Für Urlauber-Familien und Einheimische wird das Museum zur Erlebniswelt mit Kinderführungen und Bastelaktionen. Warum nicht mal

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mit Tretfliegern auf die Rennstrecke gehen? Oder im Flugsimulator eine Runde über den Bodensee drehen, im Cockpit der legendären Kuriermaschine DO 27…? Und wenn die Kinder sich an den Flugzeugen sattgesehen haben: Ab auf den Spielplatz und aus einer original DO 27 rutschen, während die Eltern auf der Terrasse des Museums-Restaurants DO-X relaxen. Jeden Donnerstag ist Langer Museumsabend bis 20 Uhr, mit vergünstigtem Eintritt ab 19 Uhr und kostenloser öffentlicher Führung. Brunch, Lunch und After Work Lounge Entspannt genießen nach der Arbeit: Die DO-X Lounge ist der neue After-Work-Treff an jedem Donnerstag ab 17 Uhr im DO-X Restaurant. Die stilvolle Gastronomie des Dornier Museums ist für ihre gute saisonale Küche bekannt, für täglich leckere Angebote zum Mittagstisch und ideal für ein Business Lunch. Für Kaffee- und Kuchenspezialitäten sorgt die renommierte Confiserie Höpker, einer der besten Konditoren Friedrichshafens. Und jeden ersten Sonntag im

Monat duftet es schon morgens zum beliebten Brunch im DO-X Restaurant. Der Zugang zum Restaurant ist frei, auch ohne Museumsbesuch, und man parkt kosten■ los direkt am Museum. Dornier Museum Claude Dornier Platz 1 (am Flughafen) 88046 Friedrichshafen Tel. 07541 / 487 3600 www.dorniermuseum.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Dorniermuseum Friedrichshafen, Mania777, KH August - Fotolia.com


DO DAYS

Fliegende Oldtimer der Lüfte

Flugschau, Action und Piloten-Feeling am 11. und 12. August: Die DO-DAYS machen das Dornier Museum Friedrichshafen wieder zum Sommer-Treffpunkt für alle Freunde klassischer Flugzeuge

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a gibt es was zu staunen: Mehr als 50 historische Maschinen warten rund um das Museum und Flugvorführungen steigen am laufenden Band. Die Bundeswehr zeigt den Hub-

schrauber CH-53 und die Flying Bulls aus Salzburg kommen mit dem Weltkriegs-Bomber B 25 Mitchell. Schon das Fly-In der Gastmaschinen am Samstag ist eine Schau für sich. Zwei Tage lang darf man zu Rundflügen mit aufsteigen: In den zahlreichen DO 27-Maschinen, in Helikoptern und Doppeldeckern und sogar in der legendären JU 52 geht es zu Rundflügen über den Bodensee. tle-Service mit Oldtimer-Bussen bringt die Besucher von der Stadt zum Dornier ■ Museum und wieder zurück.

Für ein buntes Kinder- und Familienprogramm sorgen das Ravensburger Spieleland und der Europapark. Samstagabend steigt die Pilot’s Party mit der Band „Rocksox“ und am Sonntagmorgen spielt die Blasmusik zum Frühschoppen. Ein Shut-

www.dorniermuseum.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: Dietmar Schreiber, Dorniermuseum Friedrichshafen/Rolf Schwark, KH August - Fotolia.com

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Mehr als eine Messe:

Die perfekte Plattform für Ihr Event Flexibel, funktional, facettenreich: Die Messe Friedrichshafen ist ein attraktiver Austragungsort für Veranstaltungen jeglicher Art.

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riedrichshafen ist für Messen der optimale Standort – das ist hinlänglich bekannt. Was viele jedoch nicht wissen: Auch für Firmenjubiläen, Großversammlungen, Unternehmenspräsentationen oder Kongresse kann das Gelände genutzt werden. „Ob für 15 oder 15.000 Gäste, ob Mittelständler oder Großkonzern: Wer für seine Veranstaltung einen professionellen, flexiblen und kundenfreundlichen Partner sucht, ist bei uns an der richtigen Adresse“, so Thomas Grunewald, Leiter Gastveranstaltungen & Business Development. „Mit rund 50 Gastveranstaltungen pro Jahr stellen wir unsere Wandelbarkeit immer wieder unter Beweis.“ Die Messe in Friedrichshafen bietet eine Kapazität von insgesamt 87.500 m2 im Innen- sowie 35.500 m2 im Außenbereich. Die Flächen zeichnen sich durch eine hohe Skalierbarkeit aus – Veranstalter profitieren so von größtmöglicher Flexibilität bei der Nutzung der Messe- und Eventhal-

len. In den lichtdurchfluteten Gebäuden steht eine Vielzahl unterschiedlicher Räume zur Verfügung. Dass vom kleinsten Besprechungsraum über die Kongresshalle A2 bis zur riesigen Messehalle alle Bereiche mit modernster Technik ausgestattet sind, versteht sich von selbst. Ein besonderes Highlight ist das Freigelände Süd (Static Display): Hier können beispielsweise Teststrecken für Fahrzeuge installiert oder Open-Air-Demos durchgeführt werden. Auch der Messe-See mit Steg und angrenzender Wiese kann genutzt werden, etwa für sportliche Vorführungen oder als Chill-Out-Zone. Das Atrium sowie die rustikale Messe-Alm auf dem Freigelände stehen ebenfalls zur Verfügung. Welche Räumlichkeiten sich am besten eignen, ob Service-Leistungen gewünscht werden und welche Dienstleister einbezogen werden – bei all diesen Fragen unterstützt das Team von Thomas Grunewald seine Kunden. „Wir verstehen uns nicht als Verwalter des Mietvertrages, sondern als Partner für den Erfolg des Gastveranstalters“, so Grunewald. Auch Produktpräsentationen vor Medienvertretern oder Mitarbeiterschulungen lassen sich auf dem Messegelände optimal umsetzen. Wenn es um Übernachtungsmöglichkeiten, Catering oder musikalische Unterhaltung geht, kann

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die Messe Friedrichshafen mit ihrem umfassenden Wissen und einem Netzwerk an wertvollen Kontakten weiterhelfen. „Geht nicht gibt’s nicht“, resümiert Thomas Grunewald: „Wir freuen uns auf jede Herausforderung, die wir für unsere Gastveranstalter meistern dürfen.“ ■

Kapazitäten auf einen Blick • 2 Konferenzzentren mit über 30 modular nutzbaren Räumen für bis zu 520 Pers. • 3 Freigelände, großer Messe-See mit Steg und Wiese • 10 Standardhallen à 6.300 m2, 2 große Messehallen (Halle A1: 10.000 m2 Fläche, 26 m Höhe für bis zu 10.000 Besucher, Halle A2: 4.000 m2 Fläche, in 3 Module aufteilbar, ideal für Kongresse, Events etc.) • Atrium, Pressegarten, z.B. für Empfänge, Messe-Alm Messe Friedrichshafen GmbH Thomas Grunewald, Leiter Gastveranstaltungen + Business Development Telefon +49 7541 708-372 www.messe-friedrichshafen.de/ veranstalter Text: Janka Kreißl Messe Friedrichshafen, Fotos: Felix Kästle Messe Friedrichshafen, KH August - Fotolia.com


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Bodensee-Airport:

Aus der Vierländerregion in die ganze Welt Von Friedrichshafen nach Istanbul, Buenos Aires oder Bangkok? Idealer Startpunkt für solche Trips ist der Bodensee-Airport. Kurze Wege, eine entspannte Atmosphäre und direkter Anschluss an das weltweite Netz des Luftverkehrs – ein attraktiver Verkehrsknotenpunkt für die Vierländerregion.

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it mehr 500.000 Passagieren pro Jahr gehört der Bodensee-Airport zu den wichtigsten Regionalflughäfen in Deutschland. Im Linienverkehr bieten Lufthansa (vier Flüge pro Tag nach Frankfurt), British Airways in Zusammenarbeit mit der dänischen Regionalfluggesellschaft SUN-AIR (zwei Flüge pro Tag nach Düsseldorf) und Turkish Airlines (mit vier wöchentlichen Flügen nach Istanbul) perfekte Verbindungen in die ganze Welt an. Mehrfach pro Woche geht es mit TwinJet direkt nach Toulouse, Wizz Air fliegt mit Skopje und Tuzla zwei wichtige Ziele in Südosteuropa an. Im Touristikverkehr prägt Germania maßgeblich das Flugangebot: 12 Ziele stehen im Flugplan, wobei es tägliche Flüge nach Palma de Mallorca gibt. Weitere Airlines wie Tailwind oder Corendon Airlines starten mehrmals pro Woche von FDH – so der IATA-Code des

Bodensee-Airport Friedrichshafen – zu Sonnenzielen am Mittelmeer. Im Winter wird der Bodensee-Airport von British Airways, easyJet und Norwegian genutzt, um Fluggäste aus Großbritannien vor allem in die Skigebiete in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein zu bringen. Zweitältester Flughafen in Deutschland – Standort mit langer Historie Mit Zeppelin und Dornier steht Friedrichshafen als Ort mit einer historisch weltweiten Bedeutung für die Entwicklung der Luftfahrt: die Anf änge reichen zurück bis in das Jahr 1913, damit ist Friedrichshafen der zweitälteste Verkehrsflughafen in Deutschland. Faszinierende Technik – das aviatische Umfeld Heute präsentiert sich der Bodensee-Airport Friedrichshafen als ein auf dem neuesten technischen Stand befindlicher Regionalflughafen. Aber die Tradition der Luftfahrt bleibt hier direkt erlebbar: Weithin sichtbar sind die Zeppeline, die hier in den Sommermonaten zu den Rundflügen rund um den Bodensee starten und landen. In unmittelbarer Nähe zum Passagierterminal befindet sich das nicht nur architektonisch attraktive Dornier-Museum.

Aviatisch faszinierende Vergangenheit, mit modernster Ausstattung in die Zukunft – in Friedrichshafen kein Widerspruch. ■ Die wichtigsten Verbindungen im Flugangebot des Bodensee-Airport • Lufthansa zum Star Alliance Drehkreuz Frankfurt, 4x täglich • British Airways (operated by SUN-AIR) nach Düsseldorf, 2x täglich • Turkish Airlines nach Istanbul, 4x wöchentlich • TWIN Jet nach Toulouse, 4x wöchentlich • Wizz Air nach Tuzla (BosnienHerzegowina), 2x pro Woche Skopje (Mazedonien), 2x pro Woche • Mit Germania zu 12 Zielen nonstop – von Antalya bis Varna – täglich nach Mallorca Flughafen Friedrichshafen GmbH Am Flugplatz 64, 88046 Friedrichshafen Telefon: +49 (0)7541 2840 Telefax: +49 (0)7541 284 207 E-Mail: info@bodensee-airport.eu www.bodensee-airport.eu Text: Flughafen Friedrichshafen GmbH, Fotos: Michael Madsen/Wizion, Flughafen Friedrichshafen GmbH, KH August - Fotolia.com

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Frischer Wind im Bahnhof Fischbach Kultur, Kulinarik und brasilianische Lebensfreude: Seit Mai herrscht wieder Leben im Bahnhof Fischbach. Mit Brasil Grill und Cocktailbar, unglaublichen Fleischspießen und den besten Caipirihas weit und breit.

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ie Wiedereröffnung war von allen Fans des kultigen Kultur-Lokals sehnlichst erwartet worden. Die Culina OHG hat den Bahnhof Fischbach im Mai neu aufgemacht – nach mehreren Jahren Stillstand und mit einem behutsamen Ugrade des beliebten Ambientes: „Wir wollten den Grundcharakter des Bahnhofs erhalten“, sagt Dr. Reinhard Klumpp, dessen Culina OHG in Friedrichshafen auch das „Wirtshaus am See“ und das „Bella Vista“ an der Seepromenade betreibt: „Die Leute wollen eben ‚ihren Bahnhof ‘, weil sie ihn so lieben.“ Das Gastronomiekonzept ist allerdings komplett neu: Brasilianische Spezialitäten vom Grill, am Tisch serviert direkt vom Fleischspieß, dazu eine herzliche

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Portion fröhlicher brasilianischer Gastfreundschaft. Das Team in Service, Küche und an der Bar stammt größtenteils aus Brasiliens Süden, aus der Gegend um Blumenau, wo das Churrasco-Grillen zur populären gehobenen Gastronomie zählt. „Rodizio“ nennt sich diese Kunst, verschiedene Fleischsorten auf einem Spieß zu grillen. Serviert wird als „Flying Buffet“, bei dem ständig frisches Grillfleisch und Beilagen nachgelegt werden. Wer Pause machen will, dreht seinen Bierdeckel von Grün auf Rot. Und am Freitag und Samstag gibt es sogar Samba-Einlagen… Guter Geschmack ist, was im Bahnhof Fischbach zählt. Das beginnt bei der Qualität im Einkauf (Südamerika-Fleisch aus Brasilien und Argentinien, PrimaRind) und setzt sich fort in jedem Detail der Inneneinrichtung. Der Bahnhof Fischbach als „Churrascaria“: Beim Publikum kommt das bestens an. Man sollte also unbedingt rechtzeitig einen Tisch reservieren. Die große Bar ist nach wie vor das Herzstück – doch jetzt fühlt man sich dort sofort wie im Urlaub in Südamerika. Der beliebte Biergarten des Bahnhofs macht das Sommer-Feeling

perfekt. Im September starten wieder die beliebten Kulturveranstaltungen im Lokschuppen-Theater nebenan: Jazz und Soul, Kabarett und Comedy – und legendäre Tanzpartys für alle Altersgruppen. ■ Bahnhof Fischbach Eisenbahnstraße 15 88048 Friedrichshafen www.bahnhof-fischbach.de Öffnungszeiten: Mi-Sa: 17.00-2.00 Uhr So: 17.00-23.00 Uhr Mo & Di: Ruhetag Text: Thomas Kapitel, Fotos: De Moliner Fotografie, KH August - Fotolia.com


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Traditionell kreative Küche für Friedrichshafen D

ie Buchhorner Stuben sind das traditionsreichste Restaurant in Friedrichshafen und seit Generationen für exzellente Küche bekannt. Im Mai 2016 haben der langjährige Restaurantleiter Lars Reufsteck und Küchenchef Marco Abt mit ihrem jungen Team das Restaurant an der Friedrichstraße in Eigenregie übernommen – und füllen seitdem die Buchhorner Stuben mit neuem Leben. Mit Bewusstsein für die Tradition des Hauses, frischen gastronomischen Ideen und als eigenständiges Restaurant im Hotel Buchhorner Hof. Buchhorner Stuben – das ist Küche auf sehr hohem Niveau mit erstklassigen Zutaten. Traditionell, aber mit internationalem Pfiff: Mal asiatisch angehaucht, mal mediterran. Saisonal ist die Küche, stets frisch und dabei top aktuell: Anfang Juni hat Küchenchef Benjamin Berrier schon die ersten Pfifferlinge. Ein kompletter Rücken vom Pré-salé-Lamm aus Frankreich kommt herein. Sous-chef Ralf Sandner löst ihn selber aus, serviert ihn im Menü nach einer halben Wachtel vom Grill und einer Garnelen-Bisque, zum Dessert Crème Brûlée. Die Preise sind fair; ein Menü kostet zwischen 35,50 und 54,50 Euro. Der Weinkeller ist die Schatzkammer der Buchhorner Stuben: Lars Reufsteck und sein Restaurantleiter Ruben Storz führen rund 170 Weine aus aller Welt auf ihrer Weinkarte.

Die Buchhorner Stuben sind weder teuer noch elitär: Hier kann man einfach richtig gut essen. Jeder Tag beginnt schon um 7 Uhr mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet für 14,50 Euro, auch für Nicht-Hotelgäste. Feine Mittagsmenüs gibt es für 13,50 Euro, nach den hohen Qualitätsansprüchen von Marco Abt zubereitet. Von 14 bis 17 Uhr locken Kaffee und Kuchen und eine kleine Karte. Der Tag endet an der Buchhorner Stuben-Bar mit Barkeeper James Stovall um 2 Uhr nachts. „Die Friedrichshafener sind es gewohnt, dass man an Feiertagen und zu besonderen Anlässen hierherkommt“, sagt Lars Reufsteck: „Wir wollen unseren Gästen das Haus für jeden Tag schmackhaft machen. Uns ist jeder Gast willkommen, auch wenn er nur mal gerne eine Kleinigkeit essen möchte.“ Die Öffnung der Buchhorner Stuben zur Stadt und zum Yachthafen hin ist nun auch deutlich zu sehen: Der Restauranteingang zur Friedrichsstraße, seit Jahrzehnten ■ verschlossen, ist wieder geöffnet. Buchhorner Stuben Friedrichstraße 33 88045 Friedrichshafen Telefon: 07541 205117 info@buchhornerstuben.de www.buchhornerstuben.de Text: Thomas Kapitel, Fotos: medien-blickpunkt, Franco Fassnacht

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Die unabhängige

Privatbank

Die Internationales Bankhaus Bodensee AG wächst in Friedrichshafen mit neuem Firmensitz, neuem Konzept und einem neuen Vorstandsmitglied: Wir sprachen mit Heinrich Hartmann über die Vorteile eines unabhängigen Bankhauses.

Herr Hartmann, die IBB AG wurde vor 22 Jahren in Friedrichshafen gegründet; Sie sind seit Juli 2016 an Bord und seit Juli 2018 Vorstand der IBB AG, zusammen mit Heike Kemmer und Klaus Gallist. Zudem leiten Sie den Geschäftsbereich Private Banking. Wo sehen Sie die Vorteile der IBB AG? Wir können noch eine „echte“ Privatbank sein. Das ist selten, und das hängt mit unserem Eigentümer zusammen: Wir sind stolz darauf, ein Tochterunternehmen der weltweit erfolgreichen Würth-Gruppe zu sein. Würth ist selbst keine Bank und lässt uns deshalb freie Hand – sofern der Erfolg stimmt. Unsere besondere Stärke ist die völlige Unabhängigkeit von Produkten und Anbietern. Unsere Mitarbeiter haben keine Vorgaben, wenn sie für ihre Kunden ein Anlagekonzept zusammenstellen. Das gewährleistet, dass wir unseren Kunden nur das empfehlen, was tatsächlich das Beste für ihre persönliche Situation ist. Das steckt ja im Wort Private Banking schon drin… Ja, selbstverständlich. Echtes Private Banking ist sehr beratungsintensiv, und die Zeit nehmen wir uns. Als Privatbank bieten wir eine seriöse, kompetente und hochspezialisierte Beratung in diskreter und vertrauens-

Heinrich Hartmann, Mitglied des Vorstands

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voller Atmosphäre. Als mittelständisches, in der Region verankertes Unternehmen legen wir Wert auf sehr persönliche und beständige Kundenbeziehungen. Wir haben kurze Entscheidungswege und eine hohe Flexibilität. Unser nachhaltiger Erfolg basiert auf Vertrauen in die Kompetenz und das Engagement unserer Mitarbeiter. Was wünschen sich die Kunden? Dass man auf sie eingeht und zuhört. Wir nehmen die „Risikobereitschaft“ des Kunden sehr ernst und ermitteln seine persönliche Risikotragfähigkeit als Basis für unseren Anlagevorschlag. Viele Kunden haben auch ganz spezielle Vorstellungen, wollen etwa gezielt in erneuerbare Energien, künstliche Intelligenz oder Robotics investieren. Oder in Sachwerte und Immobilien, selbst in hochwertige Oldtimer oder Kunstgegenstände. Auch da finden wir das Passende. Sie haben entschieden, die klassische Vermögensverwaltung einzustellen. Wie kam es dazu? Ich möchte – im Interesse unserer Kunden – im Private Banking neue Wege beschreiten. Deshalb steht jetzt die individuelle Beratung noch deutlicher im Vordergrund. Anders als andere Banken ist es nicht unser Ziel, Standardlösungen für alle

und in erster Linie die eigene Vermögensverwaltung zu verkaufen. Wir möchten unseren Kunden zuhören und entwickeln dann maßgeschneiderte Konzepte. Dabei bedienen wir uns unterschiedlichster Finanzinstrumente. Was auch neu ist: Wir bieten nun exklusiv drei eigene Fonds an, die die IBB-Anlagephilosophie – so finden wir – am besten widerspiegeln. Zudem verfügen wir über eigene Stiftungsexpertise: Wir beraten persönlich, ob und in welcher Form eine Stiftung sinnvoll sein kann. Sind Sie als Vorstand selbst noch in der Beratung tätig? Ich bin für das Private Banking verantwortlich und möchte unbedingt wissen, was unsere Kunden bewegt und was sie wünschen. Daher begleite ich meine Kollegen – wann immer möglich – bei ihren Kundengesprächen und drücke somit auch meine Wertschätzung gegenüber unseren ■ Kunden und meinen Kollegen aus. Internationales Bankhaus Bodensee AG Otto-Lilienthal-Straße 8 88046 Friedrichshafen Tel. 07541/304-0 www.ibb-ag.com Text: Thomas Kapitel, Fotos: Internationales Bankhaus Bodensee AG, KH August - Fotolia.com


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gehobenen Kundenkreis pflegen und ausbauen. Sie können sich mit unserem Magazin identifizieren und haben Spaß am Verkauf? Dann freuen wir uns auf Ihren Anruf oder eine kurze Bewerbung per E-Mail. Ihr Ansprechpartner: Rolf Schlett | Tel.: +49 (0)1520/189 27 14 | r.schlett@top-magazin.de

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Genießen Kochen im Paradies „Micky“ Durach wird neuer Küchenchef in Ftans/CH Egon-Michael Durach ist seit Saisonbeginn Küchenchef des Fünf-Sterne-Hotels Paradies in Ftan in der Schweiz. Für den ehemaligen Küchenchef der Kleber Post in Bad Saulgau ist der Hotelname Programm: „Das ist einfach eine traumhafte Landschaft hier“, sagt „Micky“ Durach, der als neuer Küchenchef des Luxushotels mit 20 Zimmern auf eine kreative Küche mit sorgfältig ausgewählten, hochqualitativen Produkten aus dem Engadin setzt – handwerklich perfekt gekocht mit einem spielerischen Umgang mit Traditionen. Kochkurse wie in seiner oberschwäbischen Heimat gibt er nun auch in der Schweiz – in der vermutlich höchstgelegenen Kochschule Europas auf knapp 2000 Meter, auf einem 120 Jahre al■ ten Herd eines umgebauten Schweinestalls. www.paradieshotel.ch Text: Thomas Kapitel, Foto: Marius Badstuber

Captain’s Dinner Kulinarik-Event zur Interboot auf der MS „Sonnenkönigin“ am 22. September Zur internationalen Bootsmesse ein Gala-Dinner auf dem Schwäbischen Meer: Die schwimmende Königin lädt am 22. September zum Captain‘s Dinner. Während des Boardings ab 18 Uhr können die Gäste beim Sundowner erst dem Treiben im Interboot-Hafen zusehen, bevor dann die „Sonnenkönigin“ um 19.30 Uhr in See sticht. Gepflegte Dinner-Musik und ein Showprogramm - gepaart mit einem Gala-Dinner von MO Catering in maritimer Atmosphäre - runden diese spätsommerliche Bodensee-Ausfahrt ab. Musikalisch begleiten wird diesen Abend die Schweizer Band „Maxin“. Dresscode: maritimleger. www.sonnenkoenigin.cc, www.interboot.de ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: komitee eventservice

Sura Kees auf der Alp Nova Bergwanderung mit kulinarischer Besonderheit im Montafon Andrea und Andreas Wieser haben sich dem Montafoner Sura Kees verschrieben. Auf der Alp Nova gibt das Ehepaar einen Einblick in die Produktion der einzigartigen Vorarlberger Spezialität. Und ein Käse- oder Butterbrot gibt’s natürlich obendrauf. Bei einem Fettgehalt von nur einem Prozent eignet sich Sura Kees perfekt für einen gesunden Lebensstil. Dieses Geschmackserlebnis steht bei der Sura Kees-Wanderung ins Novatal im Mittelpunkt – gerne gibt Familie Wieser dabei auch einen persönlichen Einblick in ihr Leben auf der Alpe. Immer Montags vom 2. Juli bis 3. September. Treffpunkt: 9.30 Uhr Talstation Garfrescha-Bahn. Anmeldung unter 0043 506686 oder www.montafon.at ■ Text: Thomas Kapitel, Foto: Stefan Kothner/Montafon Tourismus GmbH

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genießen

Genießen Schon mal auf der Tschengla nach Kräutern gesucht? Schmecken und probieren inklusive? Das Hochplateau im Brandnertal steht für viele der naturreichen Regionen Vorarlbergs, in denen geführte Kräuterwanderungen immer beliebter werden. Wir genießen den Sommer in der neuen Beach Bar der Eilguthalle am Lindauer Hafen und empfehlen Ihnen die besten Restaurants am See und im Hinterland. n

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genieĂ&#x;en

der Natur erfahren Kräuterwanderungen in Vorarlberg werden immer beliebter

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genießen

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uf der Tschengla wachsen besonders viele wertvolle Kräuter“, weiß Eva Wachter aus dem Brandnertal. Sie kennt mehr als 500 Heilpflanzen mit Namen und weiß, wofür und vor allem wogegen jede gewachsen ist. Und jede Wanderung ist anders. Man entdeckt immer wieder neue Pflanzen. Mit einer Kräuterexpertin, einer Pflanzenheilkundlerin oder einer Alchemilla-Expertin den Geheimnissen der Kräuter nachzugehen – im wahrsten Sinne – das ist eine wundervolle Erfahrung. Nicht nur der Landschaft und der Bewegung wegen: Man sammelt Kräuter, um sie nach der Wanderung zu verkosten oder stellt selbst eine wertvolle Tinktur oder Salbe her.

21. September – unternimmt Eva Wachter mit Familien eine Kräuterwanderung. Das Programm startet beim Naturhotel Taleu in Bürserberg und dauert ca. 2,5 Stunden. Anmeldung ist bis 9 Uhr am selben Tag bei Brandnertal Tourismus möglich.

Eva Wachter bietet im Brandnertal eine Kräuterwanderung für die ganze Familie an. Die diplomierte Expertin lässt Gäste gerne an ihrem Wissen teilhaben und hilft ihnen nach der leichten Tour, aus dem gesammelten Material eigene Tees oder Salben zu produzieren. Jeden Freitag – vom 11. Mai bis

Engels Kräuterstunde im Klostertal Zu einem Spaziergang durchs Wiesenkräuter-Labyrinth lädt Engels Kräuterstunde im Klostertal. Das Programm findet jeden Donnerstag zwischen 12. Juli und 23. September statt. Verkostung von Kräuteraufstrichen und Kräuterlimonade ist im Preis mit drin.

Wiesen- und Kräuterwanderung im Großen Walsertal Jeden Donnerstag vom 14. Juni bis 23. August begleitet eine der Alchemilla Kräuterfrauen aus dem Biosphärenpark Großes Walsertal eine dreieinhalbstündige Wiesen- und Kräuterwanderung. Unterwegs erfahren die Wanderer, welche Kräuter man essen kann und wie man sie verarbeitet. Probiert werden die Kräuter auch.

Natur-Erlebnis Holdamoos, Au im Bregenzerwald Zum Natur-Erlebnis Holdamoos gehört ein Kräutergarten, der mit seinen Farben, Düften und verborgenen Kräften beeindruckt. Ein begleiteter Rundgang durchs „Reich der Kräuter“ findet von Mitte Juni bis Mitte September einmal in der Woche im Natur Erlebnis Holdamoos in Au im Bregenzerwald statt. „Hüttenzauber und Zauberkräuter“ heißt es einmal in der Woche von Mitte Juli bis Ende August: Wie lebte man auf einer Vorsäßhütte, wie sieht’s im dunklen Käsekeller aus und welche Heilpflanzen helfen bei einem Bienenstich? Moorlandschaft in Krumbach Im Sommer (7. Juli, 4. August, 8. September) laden die Moorwirte in Krumbach im Bregenzerwald zum Moorspaziergang in der Morgendämmerung mit Moorfrühstück. Los geht’s um 6 Uhr, ab 8 Uhr wird gefrühstückt.

Nach der Wanderung stellen die Gäste aus den Kräutern eine Tinktur oder Salbe her. top magazin BODENSEE

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Kräuterwanderung in Lech am Arlberg Für Inhaber der neuen Gästecard Lech Card steht jeden Dienstag eine geführte Kräuterwanderung mit Kräuterpädagogin Veronika Walch auf dem Programm. Am 14. Juli und 14. September finden „Kräuterwibletage“ in der Kräuterwerkstatt statt, an denen die Teilnehmer gemeinsam mit Drei-Hauben-Koch Thorsten Probost ein Gourmetmenü zubereiten. Kräuternachmittag im Kleinwalsertal Im Kleinwalsertal weiht die Kräuterfrau und Köchin Christine Keck Interessierte in die Welt der Wildkräuter ein. Nach einem Streifzug durch den Alpenkräutergarten am Hörnlepass, in dem rund 450 verschiedene Kräuter und Heilpflanzen gedeihen, verarbeiten die Teilnehmer Selbstgepflücktes zu einem köstlich saisonalen „Superfood“. Der Ausflug in Christines Kräuterküche findet bis 2. November jeden Freitag statt.

Kräuterwanderungen im Montafon Mehrere Kräuterwanderungen werden im Montafon angeboten. Bei der Kräutersuche in der Silvretta Montafon lernen die Teilnehmer mehr über Alpenkräuter und genießen anschließend mit Kräutern zubereitete Köstlichkeiten in der „Nova Stoba“. Unterwegs erfährt man außerdem mehr über das Montafoner Steinschaf und sieht einige Tiere. Die alte, robuste Rasse war vom Aussterben bedroht. Dank des Engagements von mehreren Züchtern wächst der Bestand nun wieder.

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Probieren in Partenen Der Kräuterweg „Probiar Amol“ (Probier einmal) Partenen eröffnet an 19 Stationen eine bunte neue Kräuterwelt im Montafon. In den Gärten gibt es liebevoll gestaltete „Kräuterkistli“ mit Duftendem zum Sehen und zum Verkosten. Die Gärten sind von Juni bis Anfang September bewirtschaftet. Ganz nach dem Motto „Riechen, essen und schmecken“ kann die Vielfalt heimischer Kräuter bei einem 1 1/2 stündigen Ortsrundgang erkundet werden. Jeden Montag vom 25. Juni bis 3. September 2018 wird eine geführte Wanderung zu den „Probiar amol“-Stationen angeboten. Die Kräuterwanderungen lassen sich über die örtlichen Tourismusbüros buchen; auch die Hotels sind dabei gerne behilflich. Weitere Informationen unter www.vorarlberg.travel ■ Text: Thomas Kapitel, Fotos: Vorarlberg Tourismus Udo Bernhart/Markus Gmeiner/Dietmar Denger

Jede Wanderung ist anders. Man entdeckt immer wieder neue Pflänzchen.


K L E B E R

P O S T

Hotel · R e st aura nt · Well ne s s

Golfen und Genießen im Golf-Paradies Oberschwabens

Das Hotel Kleber Post in Bad Saulgau

gilt als erste Adresse für die Genießer unter den Golfern: Das traditionsreiche Vier-Sterne-Haus liegt ideal für eine Auszeit in einer der schönsten Golf-Regionen Süddeutschlands. Abseits vom Trubel am Bodensee und doch mittendrin im Golf-Paradies: Der 18-Loch-Golfplatz Bad Saulgau liegt fast vor der Haustüre und ist in eine leicht hügelige Landschaft eingebettet; fünf weitere sind in einer guten halben Autostunde zu erreichen. Der Golf- und Vitalpark Bad Waldsee ist ein 45-Loch Golfresort und punktet mit interessanten Greens und teils spektakulären Löchern. Die 18-Loch-Anlage des Golfclubs Überlingen-Owingen schmiegt sich mit Obstbäumen und Wasserflächen perfekt in die sanft geschwungene Landschaft des Linzgaus ein. Der Golfclub Sigmaringen-Zollernalb bietet schnelle und abwechslungsreiche Greens, schön angelegt mit viel Liebe zum Detail. Die Anlage des Golfclubs Ravensburg in herrlicher Aussichtslage bei Schmalegg lässt Blicke über das Schussental bis ins Allgäu schweifen. Nach einem langen Tag auf dem Golfplatz genießen Sie den Abend bei uns stilvoll in der Post-Stube oder entspannen in unserem Panorama-Wellnessbereich auf der Dachterrasse.

KLEBER POST Hotel | Restaurant | Wellness Poststraße 1 | D-88348 Bad Saulgau | Tel. +49 (0) 75 81-501 0 | www.kleberpost.de


Gastro News

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MOLE 3

EILGUTHALLE

HOTEL ENGEL

Speisen & Feiern unter edlen Oldtimern an Lindaus See(h)seite, Schützingerweg 2, 88131 Lindau Tel: 08382 / 911-1229, www.eilguthalle.li

Lindauer Bier und Weinstube Schafgasse 4, 88131 Lindau Tel. 08382 / 5240, www.engel-lindau.de

Stoffel‘s Restaurant im Lindauer Segelclub Segelhafen 3, 88131 Lindau Tel: 08382 / 9474414, www.mole3.de

Die Eilguthalle bietet ein abwechslungsreiches Angebot aus Restaurant, Bar.Lounge und Biergarten. Im denkmalgeschützten Gebäude am Lindauer Hafen, inmitten einer exklusiven Sammlung historischer Sportwagen, genießt man zeitgemäß interpretierte, regional geprägte Gerichte. Über den Sommer lockt der große Biergarten mit Grillspezialitäten und Bier vom Fass. Dazu eine Strand-Lounge mit Bar auf der Hafenmole und attraktive Events: Karibik-Abend am 21. Juli, Literatur-Kabarett am 5. August, Whisky-Tasting mit Schmankerln vom Josper-Grill am 19. Oktober. After Work-Treff an jedem Donnerstag beim „Feier-Abend“ ab 17.30 Uhr.

Frische, regionale Küche in der urigsten und ältesten Gaststube auf der Lindauer Insel: Der Engel ist eine traditionsreiche Kombination aus 3-Sterne-Hotel und Gasthof. Täglich gibt’s frisch zubereitete, saisonale Schmankerln in „Landzunge“-Qualität. Die Speisekarte reicht von fangfrischen Bodensee-Felchen bis zu Bier-Kässpatzen mit Speck. Schon fast Kult: Der Markt-Frühschoppen am Samstag mit Weißwurst und Augustiner-Bier aus dem Holzfass. Das Hotel Engel ist Mitglied im Verbund „Bodenseehotels“ – auch das spricht für Qualität: liebevoll renovierte Zimmer mit modernem Komfort und einer schönen Dachterrasse für die Gäste.

Die Lage am See ist atemberaubend: Stoffel‘s Mole 3 ist ein Logenplatz direkt am Wasser. Das Clubrestaurant des Lindauer Segelclubs ist Treffpunkt für Segler und Hafengäste – und für Freunde guten Essens. Markus und Theresa Stoffel bieten REGIONALE Küche aus frischen Zutaten, von klassisch bis raffiniert. Stoffel’s Burger sind berühmt: von mediterran bis vegetarisch, mal Barbeque und mit hauseigenen Soßen. Stoffel’s Küche ist immer SAISONAL und bringt jetzt im Frühling unter anderem Spargel- und Bärlauch-Gerichte, im Frühling gibt’s auch wieder den „Spargel-Burger“ frisch auf den Tisch.

Öffnungszeiten: Engelstube täglich von 11 bis 14 Uhr und 17 bis 23 Uhr, Bockstube ab 11 Uhr. Im Sommer durchgehend geöffnet.

Öffnungszeiten: Di. bis So. 10 bis 23 Uhr, Mo. Ruhetag (außer an Feier- und Regattatagen)

Öffnungszeiten: Mi. bis Mo. von 11.00 bis 23.00 Uhr, Di. von 17.30 bis 23.00 Uhr

SCHLOSS MONTFORT

SCHACHENER HOF

CANTINETTA AL LAGO

Untere Seestraße 3, 88085 Langenargen Telefon. 07543 / 91271 www.vemax-gastro.de

Schachener Straße 76, 88131 Lindau Telefon: 08382 / 3116 www.schachenerhof-lindau.de

Chelles-Allees 1, 88131 Lindau Tel. 08382 / 9426079 www.cantinetta-lindau.de

Das Schloss-Restaurant direkt am See ist ein wahrlich schöner Ort für kulinarischen Genuss. Die Schlossküche von Küchenchef Michael Gürgen bietet ein vielfältig und fein ausgewähltes Angebot an heimischen und internationalen Gerichten. Mit viel Liebe zubereitete Speisen und die Atmosphäre im Schloss Montfort machen den Restaurantbesuch zu einem gelungenen Erlebnis. Mit Blick über den See bis in die Alpen sitzt man hier bei schönem Wetter auf einer der schönsten Terrassen am See. Jeden Sonntag gibt es ab 10 Uhr einen herrlichen Brunch. Wir erwarten Sie in stilvoller Atmosphäre, gerne organisieren wir Ihre Business-Tagung oder ihre private Feier – wir freuen uns auf Sie!

Ein paradiesisch schönes Plätzchen am Bodenseeufer für ein klassisches Speiserestaurant mit viel Licht und Blick ins Grüne. Von der Kaffeestunde im Garten bis zum stilvollen „Grand Menu“ lässt der Schachener Hof keine Wünsche unerfüllt. Ein frisch Gezapftes zu deftiger schwäbischer Kost: Der Biergarten lockt mit bayerischer Gastfreundschaft. Auch die sonnige Terrasse ist an lauen Abenden ein Ort zum Glücklichsein. Höhepunkt ist die phantasievolle und handwerklich vollendete Küche von Thomas Kraus: von Jakobsmuschel auf Safranpolenta bis Rinderrückensteak mit Salbeibutter und Rotweinschalotten.

Einmaliges Ambiente mit einem traumhaften Ausblick auf den Bodensee bietet die neue Gastronomie der Spielbank Lindau: Traditionelle italienische Küche und Wein sind die Leidenschaft des Cantinetta-Teams. Antipasti und Salate, Pasta und Pizza, Fleisch und Fischgerichte stehen auf der Karte, aber auch ein gutes Stück Kuchen zum Kaffee oder ein Gelato kann man hier genießen. Ob zu zweit oder in einer größeren Gruppe – passende Räume gibt es für jeden Anlass, dazu die zwei Bars im Casino. Der Ausblick von der Sonnenterrasse direkt am Bodensee ist besonders herrlich. Täglich gibt es Mittags- und Business-Menüs. Die Parkplätze der Spielbank stehen während des Restaurantbesuchs ab 12 Uhr kostenlos zur Verfügung

Öffnungszeiten: Di. bis Sa. 14 bis 24 Uhr, So. 10 Uhr (Brunch) und 14 bis 18 Uhr, Mo. Ruhetag

Öffnungszeiten: Do. bis Mo. Café ab 15 Uhr, Restaurant ab 18 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 12 Uhr, Di. und Mi. Ruhetag

Öffnungszeiten: Täglich 11.30 bis 22 Uhr.


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Der azado Premium-Grill ist in drei Größen erhältlich. „El Maestro“, „El Rey“ und „El Original“.

azado Premium-Grill Die Erfolgsstory

Hat die Welt wirklich auf einen neuen Grill gewartet? Wie zwei St. Galler Jungunternehmer den Grillmarkt erobern mit Schweizer Qualitätsware

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rgentinische Tradition. Schweizer Qualität. Wenn man sich den azado Grill mal etwas näher anschaut, merkt man, dass sich die Macher wirklich etwas bei der Entwicklung überlegt haben. Und zwar bis ins kleinste Detail des argentinischen Premiumgrills. Wir haben es also sicher mit Schweizer Innovation zu tun, denn dieser Grill kann im Handumdrehen vom Holzkohlegrill in einen Gasgrill verwandelt werden. Der Clou aber ist die Möglichkeit, die Kohle innert 6 Minuten mit Gas anzufeuern, bis sie brennt – und danach mit Holzkohle geschmackvoll zu grillieren. Das ist eine Neuheit, die das Grillieren nicht nur viel flexibler macht, sondern auch das Essen geschmackvoller, denn nun greifen auch viele Gasgriller zu einem azado-Grill, der das Kohlegrillieren revolutioniert. Zu dem lässt sich die Höhe des Rosts ganz einfach einhändig via Handkurbel verstellen. Somit erreicht man so gut wie immer die gewünschte Garstufe. Dank des leicht schrägen V-förmigen Profils tropft weniger Fett in die Glut.

Die Grillchefs von azado haben wirklich etwas geschaffen, was Freude und Eindruck macht. Optisch, aber auch funktionell – die Features gehen vom Flaschenöffner über den austauschbaren Fettauffangbehälter bis hin zum integrierten Schneidbrett usw. Das neuste Modell soll sogar einen Tellerwärmer enthalten. Was soll man dazu sagen. Hut ab. Die Produktion von azado, bei der so gut wie nur Schweizer Qualitätsmaterial verwendet wird, befindet sich in Lömmenschwil (ST. Gallen). Regional statt international. Somit möchte man die Schweizer Wirtschaft unterstützen und nachhaltig produzieren. Ein Applaus für den Grillchef!

Weitere Infos unter www.azado.ch

Die Gründer Manuel Würth (l.) und Andreas Nöckl (r.)

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Sommergenüsse mit Beach-Feeling Die Eilguthalle am Lindauer Hafen lockt mit Strand.Lounge und Terrasse, Kulinarik und Events

der atemberaubende Blick über das Schwäbische Meer dazu. Die ideale Location, um sich zu treffen – ob an der Strandbar oder auf der Biergarten-Terrasse. Zu Grillspezialitäten und Bier vom Fass, zum Entspannen und Relaxen für den perfekten Feierabend. Und wenn das Wetter mal nicht mitspielen sollte, schafft das Team der Eilguthalle wunderbare Biergartenatmosphäre in der Halle – mit dem garantiert besten Blick auf den Lindauer Hafen.

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en Sommer genießen am Lindauer Hafen: Der Sandstrand liegt direkt auf der Hafenmole! Willkommen auf der Biergarten-Terrasse der Eilguthalle – jetzt mit exklusiver Strand.Lounge: Die Zehen im Sand, den Rücken im Liegestuhl, kühle Drinks, frische Caipirinha und

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Die Eilguthalle kombiniert Biergarten, Bar, Lounge und Restaurant. Das Team des Top-Restaurants serviert zeitgemäß interpretierte, regional geprägte Gerichte. Und immer wieder Events, vom Karibik.Abend am 21. Juli über Literatur.Kabarett am 5. August bis zum Whisky-Tasting plus Josper-Grill am 19. Oktober. After-Work-Treff ist jeden Donnerstag beim Feier.Abend ab 17.30 Uhr.

Ob Hochzeit, Firmenfeier oder Geburtstag: Das besondere Gebäude und die schöne Terrasse machen die Eilguthalle zum ■ idealen Rahmen für Events aller Art. Text: Thomas Kapitel, Fotos: Eilguthalle, lpictures - Fotolia.com

Veranstaltungen Karibik.Abend 21. Juli ab 19.00 Uhr 68 € inklusive ausgewählter Rums sowie karibischem Barbecue (bei schlechtem Wetter Barbecue vom Josper Grill) Literatur.Kabarett 05. August ab 18.00 Uhr und 30. August ab 19.30 Uhr 48,50 € inklusive Canapés und Aperitif Whisky.Josper 19. Oktober um 19.00 Uhr 75 € inklusive ausgewählter Whiskys sowie Schmankerl vom Josper Grill Eilguthalle Lindau Schützingerweg 2 · 88131 Lindau Tel.: 08382-911-1229 · www.eilguthalle.li


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BOCCA

VILLA

VOM VENT 18 DAS E UST 20 G U 2 6. A A 24. BIS : BOCC SINNE IE D E R H ISC AGE FÜ LINAR DREI T DAS KU M E R S. WIRD M A L O S IL V ES IGHT D HIGHL DEM EN AB N LDU G ÜBER E ANME IN L N 2018 O I L T JU . .A A 15 .BOCC WWW

FREITAG, 24.08.2018

BOCCA & FRIENDS 10-GÄNGE-GALA-MENÜ

BOCCA

Gemeinsam für die Kulinarik BOCCA ist eine neue Initiative engagierter Genussmenschen, Produzenten, Küchenchefs, Hobbyköche und -köchinnen sowie allen an der Kulinarik Interessierten.

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OCCA steht für „Brotherhood of Culinary Chef’s Assiociation“. Die Idee, einen Verein für Kulinarik-Interessierte zu gründen, war schon lange eine Vision von Wolfgang Ponier aus Götzis in Vorarlberg. Ein Vorläufer war der Förderverein „Gastro!Lehre“ an der Landesberufsschule Lochau, der den Fokus auf die Begeisterung des Nachwuchses mittels Weiterbildungskurse legte. Nach 18 Jahren Arbeit mit Schülerinnen und Schülern an der LBS Lochau und nunmehr über 40 Jahren in der Hotellerie und Gastronomie hat sich ein Kreis von Fachleuten, Freunden und kulinarisch Interessierten mit großem Wissen, wertvollen Erfahrungen und einzigartigen Erlebnissen gebildet. „Gerne gebe ich neben all diesem Knowhow auch mein persönliches Wissen über gute Produkte und gute Produzenten an Kulinarik- und Genuss-Interessierte weiter“, sagt Wolfgang Ponier. BOCCA will in Zukunft regional, national sowie international unterwegs sein, sagt Ponier: „Eines unserer Ziele ist, kom-

petente Fachleute, ehrliche Produzenten sowie kulinarische B otschafter und Interessierte in unser schönes Ländle und auch an unsere Schule zu holen. Mit unseren Aktivitäten wollen wir eine Plattform für den zukünftigen Nachwuchs, unsere regionalen Partner, Freunde und Fachleute schaffen. Alle kulinarisch Interessierten sowie Experten haben hier die Möglichkeit eines intensiven und kreativen Austausches.“ So ist es nicht verwunderlich, dass ehemalige Schülerinnen und Schüler, die natürlich schon längst erfolgreich oder selbständig sind, im Vorstand aktiv sind. Und wie das Leben so spielt, ihr ehemaliger Lehrer ist nun derjenige, der bei den „Youngsters“ wieder dazu lernen darf und kann. „Ein Prozess, der, wenn man ihn zulässt, ungeheure Energie entfaltet“, freut sich Ponier. „Dies ist meine persönliche Motivation, nochmals mit BOCCA groß und quer zu den■ ken und nun voll durchzustarten.“ Text: BOCCA, Thomas Kapitel, Fotos: BOCCA, Natika

Mit: Dieter Koschina (Michelin**), Mora Fütterer, Silvia Manser (Michelin*), Gernot Bischofberger, Mathias Seidel, Alexander Heer, Thorsten Probost (Michelin*), Kevin Micheli (Kochweltmeister) & special Guest Beginn: 18.00 Uhr, € 255,– pro Person inkl. Aperitif, Getränkebegleitung, Digestif und Moderation

SAMSTAG, 25.08.2018

BOCCA & FRIENDS 10-GÄNGE-GALA-MENÜ Mit: Heiko Antoniewicz (Michelin*), Dennis Brunner, Michael Wolf (Shootingstar, Amsterdam), Alexander Heer, Wolfgang Blenk, Armin Gupf (Teller-Tätowierer), Fabian Marte, Gert Fessler (Chocolatier) & special Guest Beginn: 18.00 Uhr, € 255,– pro Person inkl. Aperitif, Getränkebegleitung, Digestif und Moderation

SONNTAG, 26.08.2018

BOCCA & FRIENDS 8-GÄNGE-GALA-LUNCH Mit: Martin Klein (Michelin**), Peter Hagen (Michelin**), Stefan Lenz (Koch des Jahres 2015), Jeremias Riezler, Wolfgang Blenk, special Guest & bocca Jugend Beginn: 11.00 Uhr, € 235,– pro Person inkl. Aperitif, Getränkebegleitung, Digestif und Moderation

BOCCA & GRILLFRIENDS 10-GÄNGE-GALA-MENÜ Mit: Tom Heinzle (Grillprofi), Heiko Brath, Cristián Orellanus, Tarik Rose (TV-Entertainer), Dirk Ludwig, special Guest & bocca Staff Beginn: 18.00 Uhr, € 255,– pro Person inkl. Aperitif, Getränkebegleitung, Digestif und Moderation

WEITERE INFORMATIONEN UND ANMELDUNG UNTER

WWW.BOCCA.AT

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buchempfehlungen

Absolut lesenswert

Buchempfehlungen Seit vielen Jahrhunderten hat es Schriftsteller immer wieder an den Bodensee gezogen – in dieser einmaligen Landschaft entstehen auch heute noch spannende, abwechslungsreiche Bücher. Eine kleine Auswahl davon haben wir für Sie gelesen.

Für gelungene Törns

Tipps an Bord: Neuer Revierführer für Obersee, Untersee und Überlinger See

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b auf Yacht, Jolle oder Motorboot: der drittgrößte See Mitteleuropas ist ein Paradies für Sportboot-Skipper. Dieser Revierführer versorgt Segler und Motorbootfahrer mit allen wichtigen Tipps rund ums Boot: Zu allen Häfen gibt’s Luftbilder, detaillierte Hafenpläne und Tipps zur Ansteuerung, Infos zu Liegeplätzen, Tipps für den Landgang, zu Restaurants und Sehenswürdigkeiten, zum nächsten Bäcker oder Supermarkt. Kinder an Bord? Es gibt extra Tipps für einen gelungenen

Törn mit der ganzen Familie, idyllischen Inseln und Ufern sowie Liege- und Ankerplätzen, Badestränden, gemütlichen Häfen. Ideal für Charterer wie für alte „Seehasen“. Das gute alte „Leg an!“-Handbuch an Bord wird dieses Buch nicht ersetzen, aber es ist die ideale und lesenswerte Ergänzung ■ für jeden Bodensee-Törn. Erschienen bei Delius Klasing, Edition Maritim für 39,90 Euro. ISBN: 978-3-667-11279-8

Drei starke Frauen

Eva-Maria Bast veröffentlicht den 4. Band ihrer Mondjahre-Reihe

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igentlich wollte Eva-Maria Bast, Journalistin und Autorin aus Überlingen, ihre Jahrhundert-Saga um drei starke Frauen vom Bodensee als Trilogie vollenden. Doch ihre Leser(innen) wollten unbedingt wissen, wie es mit den drei Freundinnen weitergeht. In „Wolkenjahre“ ist der Zweite Weltkrieg vorbei, Johanna, Sophie und Luise klauben die Scherben ihrer Leben zusammen. Luise glaubt, Kriegswitwe zu sein und heiratet erneut.

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Johanna gibt die Suche nach ihrer verlorenen Tochter nicht auf. Eine Suche, die sie an den Rand ihrer Kräfte führt. Und Sophie begegnet ihr eine neue Liebe – in sehr überraschender Form. Wer „Mondjahre“, „Kornblumenjahre“ und „Dornenjahre“ verschlungen hat, kommt um diese Sommer■ lektüre nicht herum. Erschienen im Gmeiner-Verlag für 14,00 Euro. ISBN 978-3-8392-2277-5


buchempfehlungen

Radeln mit Erlebnisgarantie Eva Eckstein präsentiert 24 Radtouren am Bodensee und im Hinterland

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infach mal rauf aufs Rad und ein wenig weg vom Trubel am Seeufer: Eva Ecksteins Touren führen zumeist ins wunderschönen Hinterland. Ob sportlich ambitioniert und durchtrainiert, ob gemütlich mit oder ohne Hilfsmotor unterwegs, ob mit Kindern und Anhänger – für jeden ist etwas dabei. Alle Touren beginnen und enden an Bahnhöfen oder Anlegestellen der Bodensee-Schiffe. Mit präziser Streckenbeschreibung, Streckenkarte und Höhenprofil. Dazu jede

Menge Sehenswürdigkeiten, idyllische Badestellen und romantische Plätzchen neben der Strecke. Die sportliche Reutlingerin Eva Eckstein ist in ihrer Freizeit seit vielen Jahren per Fahrrad am Bodensee unterwegs. Deshalb kennt sie nicht nur Häfen und Städte am See, sondern auch stille, verwunschene Weiler und ■ Wege in idyllischer Landschaft. Erschienen im Oertel + Spörer Verlag für 14,95 Euro. ISBN 978-3-88627-346-1

Engelswurz und Wiesensalbei

Heilpflanzen am Bodensee: Wissen und Geschichten um heimische Kräuter

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ie Region Bodensee ist ein reichhaltiger Naturraum. Hier wachsen zahlreiche Heilpflanzen, die in jede Hausapotheke gehören. In „Heilpflanzen am Bodensee“ werden 28 wichtige Heilpflanzen der Region mit ihrem Wirkungspotenzial vorgestellt. Praktische Rezepte einer Heilpraktikerin liefern nützliche Anwendungsvorschläge. Und auf der Klosterinsel Reichenau haben Heilkräuter eine 1200 Jahre alte Geschichte. Daneben erfahren wir Wis-

senswertes über die Naturregion, über sauberes Wasser, das milde Klima und die Alpennähe. Was das Autorenteam hier unter der verkaufsfördernden Marke Bodensee anbietet, läuft bestimmt auch in anderen Regionen mit fast gleichem Pflanzen-Kanon. Doch die Aufmachung des Buches und die liebevollen alten Illustrationen machen das mehr als wett. ■ Erschienen im Emons-Verlag für 16,95 Euro. ISBN 978-3-7408-0329-2

Gemütlich unterwegs 30 garantiert stressfreie Touren

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andern ist gut gegen Stress. Doch im Urlaub soll man keine Gewalttouren unternehmen, sondern ganz entspannt auf ein paar Kilometern die Gegend erkunden und ein bisschen Bewegung bekommen. Genau dazu lädt Dieter Buck mit seinem neuen Führer ein: „Der Bodensee für Wandermuffel“ – herrlich gemütliche Touren auf der deutschen Seite des Sees. Von der Höri bis Lindau und weit ins Hinterland

führen die 30 Touren dieses reich bebilderten Büchleins. Dafür muss man weder früh aufstehen noch lange Anfahrten unternehmen: Wandermuffel genießen lieber die Aussicht, als dass sie ins Schwitzen kommen. Selbstverständlich gibt es jedesmal Tipps für gemütliche Einkehr ■ mit einem ordentlichen Vesper. Erschienen im Silberburg-Verlag für 16,90 Euro. ISBN: 978-3-8425-2050-9

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buchempfehlungen

Luinas neue Abenteuer

Lindauer Autorinnen legen 3. Kinderbuch zur Bodensee-Seejungfrau vor

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chon langersehnt, taucht Luina nach fast drei Jahren wieder im Bodensee auf. Im dritten Band „Luina – die Seejungfrau und Sinan“ geht die Seejungfrau mit ihrem Menschenfreund Sinan auf Abenteuerreise. Sie purzelt singend durch den großen See, treibt sich in Bodenseestädtchen herum und begegnen dem Zeppelin, besuchen die Pfahlbauten in Uhldingen, Meersburg, Konstanz, die Insel Mainau und die Rheinfälle von Schaffhausen. Raffiniert verbinden Autorin Sabine Kleiner und Illustratorin Ste-

fanie Steinmayer Heimatgeschichte vom Bodensee mit märchenhaften Fantasiewelten, mit viel Poesie, Humor und Gesang. Was für ein hübsches Kinderbuch, liebevoll erzählt und wundervoll illustriert! Zum Vorlesen für Kinder ■ ab 5, zum Selberlesen ab 8 Jahren. Erschienen im Verlag Schwäbisches Meer für 16,99 Euro. ISBN: 978-3-9816564-4-2 www.vsm-verlag.com

Krimi fürs Strandbad

„Gnadensee“: Hochspannung von Konstanz bis Reykjavik

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ie Dachauer Autorin Ingrid Zellner verbindet in ihrem routinierten neuen Krimi zwei besondere Urlaubsregionen, den Bodensee und Island. Unter Studenten der Uni Konstanz tut sich seltsames: Im Mittelpunkt steht die 24-jährige Lona, die auf der Insel Reichenau aufgewachsen ist. Ihr Freund, der Student Dirk, ist verschwunden, und die Suche nach ihm führt sie in den Inselstaat beim Polarkreis,

bringt sie in Kontakt mit zweifelhaften Milieus und lässt sie Freundschaft schließen mit einem Mann, der ein dunkles Geheimnis hütet. Und welche Rolle spielt Morten, der in Meersburg ein Tattoo-Studio betreibt? Prima Sommerlektüre ■ für Strandbad und Bodensee-Urlaub. Erschienen im Silberburg-Verlag für 12,90 Euro. ISBN: 978-3-8425-2056-1

Gehen Sie auf Entdeckungsreise ... NEU

OERTEL+SPÖRER Verlags-GmbH + Co. KG, Beutterstraße 10, 72764 Reutlingen, Tel. 07121/302552

in Oberschwaben und am Bodensee!

www.oertel-spoerer.de


Veranstaltungs Highlights

aus der Bodenseeregion von Juli bis September

Wir haben fĂźr Sie eine kleine Auswahl an Veranstaltungen zusammengestellt, die rund um den See in Deutschland, Ă–sterreich, der Schweiz und Liechtenstein in der Zeit von Juli bis September stattfinden. Uns ist klar, dass es an vielen Orten am Bodensee kleine Galerien, Theater- und Musikgruppen gibt, die sehr aktiv sind. Darum: Melden Sie sich bitte einfach bei uns!

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Deutschland Frauen im Sommerlicht

Irish Folk in Concert

Ausstellung in Schloss Achberg, bis 21. Oktober

Andy Lang im Brunnenhof des Stadtmuseums Lindau, 22. Juli, 19 Uhr

Mit Leo Putz (1869–1940) und der Künstlergruppe „Scholle“ stellt Schloss Achberg wichtige Vertreter der Malerei im frühen 20. Jahrhundert vor. Die Münchener Künstlervereinigung „Scholle“ (1899–1911) verstand sich als Sammelbecken junger Künstler, die gegen den etablierten Akademiebetrieb rebellierten. Das Ergebnis: Schönster Impressionismus. Geöffnet Fr 14 bis 18 Uhr, Sa/So/Feiertage 10 bis 18 Uhr. >> www.schloss-achberg.de

Keltische Harfe und Songpoesie: Andy Lang erobert die Herzen der Zuhörer durch filigranes Harfenspiel, sonore Charakterstimme und eindrucksvoll gespielte Gitarre. Melodien voller Sehnsucht und Texte mit Tiefgang verbinden sich zu einem eleganten Songwriting. >> www.kultur-lindau.de

DePhazz mit coolem Sound Am 22. September im Bahnhof Fischbach, 20 Uhr Soul trifft Lounge: Seit 20 Jahren ist die Heidelberger Band unterwegs, die Jubiläumstour der „Godfathers of Lounge“ führt selbstverständlich über den Bahnhof Fischbach. Im Programm: Das neue Album „Black White Mono“. Das w ird ein sehr cooler Abend. >> www.bahnhof-fischbach.de

Werke von August Macke Stadtmuseum Lindau, täglich 10 bis 18 Uhr bis 26. August Auch in diesem Sommer öffnet der „Cavazzen“ seine Pforten für eine Sonderausstellung zur klassischen Moderne: Bis zum 26. August präsentiert das Lindauer Stadtmuseum mit August Macke einer der beliebtesten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung, von Roland Doschka kuratiert, trägt den Untertitel „Flaneur im Garten der Kunst.“ Öffentliche Führungen: Mo bis So: 10.30 und 14 Uhr >> www.kultur-lindau.de

Doschkas Gartentraum Stadttheater Lindau, 27. Juli, 19.00 Uhr Ein Abendvortrag von Prof. Dr. Roland Doschka: Mit seinem preisgekrönten Privatgarten in Dettingen bei Rottenburg hat der Kunstkurator, Romanistikprofessor und passionierte Gartengestalter Roland Doschka ein Lebenswerk geschaffen, das Besucher in seiner Einmaligkeit fasziniert. Doschka vereint in seinem Garten mediterranes Savoir vivre, die Liebe zur Kunst und profunde Kenntnisse der Botanik zum Gesamtkunstwerk. >> www.kultur-lindau.de

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Lindauer Kultur- und Einkaufsnacht Am Freitag, 27. Juli, von 18 bis 23 Uhr Am 27. Juli heißt es wieder „Kultur mit allen Sinnen genießen“: An diesem Tag hat sowohl das Stadtmuseum Lindau mit seiner Sonderausstellung „ August Macke: Flaneur im Garten der Kunst“ als auch die Lindauer Einzelhändler bis 23 Uhr geöffnet. Dazu gibt’s weitere Aktionen und ein musikalisches Rahmenprogramm. >> www.kultur-lindau.de

80er/90er-Kultparty Am 1. September im Bahnhof Fischbach, 21.30 bis 2.30 Uhr Ü30 war gestern: Die legendären Tanzpartys im Bahnhof Fischbach bei Friedrichshafen gehen in die nächste Saison. Beim Sound der 80er- und 90er-Jahre geht es rund im Theater im früheren Lokschuppen, bis in die frühen Morgenstunden. Tipp: Vorher einen Tisch im Restaurant reservieren und richtig gut brasilianisch essen. >> www.bahnhof-fischbach.de


Beth Ditto live Hohentwiel-Festival Singen am 23. Juli, 19 Uhr

Alan Parsons Live Project Hohentwiel-Festival Singen am 27. Juli, 19 Uhr

Diese Frau ist eine Wuchtbrumme: Beth Ditto, Ex-Frontfrau des KultTrios „Gossip“, wird bei nur drei exklusiven Deutschlandauftritten ihr Solodebüt „Fake Sugar“ präsentieren. Bei ihrem Auftritt beim Hohentwielfestival in Singen am 23. Juli wird Ditto, weltweit für ihre superben Live-Performances bekannt, natürlich auch ihre aktuelle Single „We Could Run“ von der Bühne lassen. >> www.hohentwielfestival.de

„Eye in the Sky“ auf dem Hohentwiel: Der legendäre Produzent und Musiker Alan Parsons, der Klangmeister des Progressive Rock, kommt mit seinem „Live Project“ zum Hohentwielfestival. Zum 35. Jubiläum seines künstlerischen Meilensteins „Eye in the Sky“ steht dieser im Zentrum des Konzerts. >> www.stadthalle-singen.de

Konstanzer Musikfestival Vom 19. Juli bis 2. August im Steigenberger Inselhotel, jeweils 20 Uhr

Amy McDonald sing

Renommiert, international, preisgekrönt: Im „Jahr der Kultur“ 2018 fasziniert das Konstanzer Musikfestival vom 19. Juli bis 2. August mit einem hochkarätigen Mix aus Jazz und Klassik. Im historischen Festsaal des Steigenberger Inselhotels geht es am 19. Juli los mit dem Orchesterkonzert der Südwestdeutschen Philharmonie, gefolgt vom Kammerorchester Pforzheim am 25. Juli, Kammermusikabenden am 26. Juli und 1. August und „Classic meets Jazz“ am 2. August. >> www.konstanzer-musikfestival.de

Tettnang Open Air, 27. Juli, 20 Uhr Dass Amy McDonald live eine Sensation ist, hat die Schottin schon mehrfach bewiesen, ob unplugged oder mit Band. Die Songwriterin aus Glasgow packt ihr Bühnentalent beim Open Air im Tettnanger Schlossgarten aus. >> www.vaddi-concerts.de

Cyrano vor dem Münster Simple Minds Kultband beim Meersburger Open Air, 1. August, 19 Uhr „Don’t You Forget About Me“: Nachdem die schottische Musikgruppe zuletzt mit einem Akustk-Album unterwegs war, meldet sich die Kultband der 80er-Jahre nun mit neuem Material und vollem Sound zurück. Und das vor d er tollen Kulisse des Neuen Schlosses in Meersburg. >> www.vaddi-concerts.de

Open-Air-Theater in Konstanz vom 22. Juni bis 27. Juli Ein rasantes Mantel- und Degenstück, wortgewaltig und unter freiem Himmel: Das Konstanzer Open-Air-Theater fasziniert vom 22. Juni bis 27. Juli mit „Cyrano de Bergerac“ auf dem Münsterplatz mit einem berühmten Meisterwerk. Theaterfans erleben hier Edmond Rostands tragisch-komisches Versdrama in besonderer, historischer Kulisse. >> www.theaterkonstanz.de

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Österreich

Carmen nicht verpassen! Bregenzer Festspiele auf der Seebühne noch bis 20. August Mit einer der weltweit beliebtesten Opern locken die Bregenzer Festspiele noch bis zum 20. August. Im zweiten Jahr läuft Georges Bizets „Carmen“ – und wie: Die Vorstellungen sind teilweise ausverkauft. Aber kein Problem: Wer keine Tickets mehr bekommen hat, kann es immer noch am Abend vor der Vorstellung versuchen – meist kann man da vor Ort noch Karten-Rückläufer ergattern. Tickets und Infos unter Telefon 0043 5574 4076 und >> www.bregenzerfestspiele.com

Bewegte Standbilder David Claerbout im Kunsthaus Bregenz, 14. Juli bis 7. Oktober Der belgische Künstler David Claerbout arbeitet mit Fotografie, Film, Ton, digitalen Medien und Zeichnungen. Charakteristisch sind seine extrem verlangsamten Bildsequenzen: Bilder, die eigentlich beweglich sind, kommen nahezu zum Stehen. Claerbout erreicht diese Effekte über Diaserien oder über computergenerierte Methoden, die Bewegtbilder zu Standbildern gefrieren lassen. >> www.kunsthaus-bregenz.at

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Der Sommer rockt

Kunst zum Kaufen

Kultursommer-Festival bis 27. August im Conrad Sohm, Dornbirn

18. Art Bodensee, Messe Dornbirn, 13. bis 15. Juli

Hard‘n’heavy durch die Sommerferien: Das 7. Conrad Sohm Kultursommer-Festival lockt auch an warmen Abenden zu heißen Konzerten in den Dornbirner Club. Das Programm mit hochkarätigen Livekonzerten und Clubnächten bringt sowohl nationale als auch internationale Festival-Headliner in den Prachtclub an der Dornbirner Ach. Ein paar Highlights: Soulfly (24. Juli), die US-Punkrock-Legende Bad Religion & Guests (Open Air am 9. August), die FM4 Indie-Kiste mit Kettcar und Fortuna Ehrenfeld (16. August) und fetten Reggae mit Fat Freddy’s Drop (18. August). >> www.conradsohm.com

Sammler, Kenner und Neueinsteiger versammeln sich von 13. – 15. Juli 2018 bereits zum 18. Mal auf der Art Bodensee in Dornbirn – der einzigen Sommer-Kunstmesse im deutschsprachigen Raum. 60 handverlesene Galerien aus der Region und dem Ausland bieten Gemälde, Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen und vieles mehr an. Eine ideale Gelegenheit, um Kunst zu entdecken, zu kaufen und hautnah zu erleben. >> www.messedornbirn.at

Schubert und mehr Schubertiade-Konzerte in Hohenems im Juli und Schwarzenberg im August Der Sommer wird klassisch: Die Schubertiade ist das größte Schubertfestival der Welt. Die bekanntesten Lied- und Instrumental-Interpreten und Musikliebhaber aus aller Welt treffen sich in Vorarlberg. Die Schubertiade 2018 läuft vom 12. bis 15. August im Markus-Sittikus-Saal Hohenems und im August im Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg weiter. Unsere Tipps: Das Modigliani-Quartett am 12. Juli, 20 Uhr, mit Streichquartetten von Johannes Brahms; der Liederabend am 15. Juli (20 Uhr) zum Thema „Reise nach Italien“; das Kammerkonzert mit dem Minetti-Quartett am 26. August (11 Uhr) und schließlich der große Schubert-Liederabend in Schwarzenberg am 30. August (20 Uhr) mit Orchester, Sängern und Horn-Quartett. Highlight am 1. September (20 Uhr): StreichTrios mit Star-Geigerin Julia Fischer. >> www.schubertiade.at

Die Sagengöttin Freilichtbühne Silbertal spielt „Raitia“, 21. Juli bis 25. August jeden Freitag und Samstag, 21 Uhr Open Air-Theater im Montafon: Vom 21. Juli bis 25. August veranstaltet der Kulturverein Silbertal die Montafoner Sagenfestspiele. Auf einer der größten Freilichtbühnen Europas wird die Sage von „Raitia – die Macht der Berggöttin“ aus der Sagenwelt der Bergregion gespielt: Eine Geschichte um weise Frauen, Feen, Liebende und schützende Mächte Die Zuschauer sitzen auf überdachten Tribünenplätzen. Ein imposantes Vergnügen: Auf der 20.000 Quadratmeter großen Bühne agieren über 60 Darsteller. >> www.freilichtspiele.at


Kelly Family live

Der Große Gatsby

Open Air Messe Dornbirn, 6. Juli, 19 Uhr

Landestheater Bregenz, Premiere 22. September, 19.30 Uhr

Zum ersten Mal seit 1999 tourt The Kelly Family wieder gemeinsam durch Europa und macht am Freitag, 6. Juli, Halt in Dornbirn. „We Got Love – Live 2018“ ist eine musikalische Reise, die das Publikum durch 40 Jahre Bandgeschichte begleitet und verzaubert. Angelo, Jimmy, Joey, John, Kathy, Patricia und Paul Kelly präsentieren ihre großen Hits aus den 80er und 90er Jahren, aber auch neue. >> www.showfactory.at

F. Scott Fitzgeralds Roman aus den „Roaring Tewenties“ erzählt von einem unermesslich reichen Mann, der die Liebe nicht finden kann. Gatsbys Geschichte spielt sich in einem einzigen Sommer ab und lebt nur in der Erinnerung des Erzählers Nick Carraway, des staunenden Außenseiters. Als Bühnenstück ein Novum. Im Anschluss an Premiere im Großen Haus finden im Vorarlberger Landestheater regelmäßig Premierenfeiern statt. Schauspieler, Premierengäste und das Regie-Team feiern. Bis 2 Uhr nachts legen DJs im Kleinen Haus auf. >> www.landestheater.org

Bregenzer Hafenfest 24. bis 26. August, Hafen Bregenz

70. Herbstmesse Messe Dornbirn vom 29. August bis 2. September Die Herbstmesse in Dornbirn ist nicht nur die größte gesellschaftliche Veranstaltung der Region, sondern auch die bedeutendste wirtschaftliche Plattform. Rund 500 Aussteller präsentieren die neuesten Produkte und Dienstleistungen und laden zu persönlichen Gesprächen. Von diesem Angebot überzeugen sich Jahr für Jahr an die 75.000 Besucher aus der gesamten Vier-Länder Region. Bekannte treffen, Produktneuheiten bestaunen und kaufen, gute Unterhaltung und schicke Modeschauen – die Herbstmesse lässt traditionell keine Wünsche offen. >> www.messedornbirn.at

Bregenz lädt jedes Jahr zu seinem Hafenfest ein. Zwischen dem architektonischen Highlight „Die Welle“ und dem traditionellen Hafengebäude der Stadt kommen Genießer voll auf ihre Kosten. Umgeben von den Schiffen der Bodenseeflotte und den markanten Gebäuden der Bregenzer Innenstadt wird ein vielfältiges gastronomisches wie musikalisches Programm geboten. Dazu treten Straßenkünstler, Jongleure und Zauberkünstler auf. Highlight ist das große Feuerwerk am Samstag – und das Ganze bei freiem Eintritt. >> www.bregenz.travel

Musik im Damülser Kirchlein Duo Taralta in St. Nikolaus Damüls, 9. Juli, 20.30 Uhr Im Rahmen der Reihe „Walser im Wald“ präsentiert Damüls eine musikalische Aufführung mit Monica Tarcsay und Carlos Peralta alias Duo Taralta. Die beiden Vollblutmusiker bieten ein rundes und fein abgestimmtes Programm von argentinischem Tango über russischen Walzer bis hin zu ungarischen Klängen – und das in der berühmten, hübschen Barockkirche St. Nikolaus. >> www.damuels.travel/de/ walser-im-wald

Krauthobel Open Air Rock am Kirchplatz in Schruns, 14. August 2018 Im Montafon heißt es (endlich) wieder Krauthobel Rock: Am 14, August verwandelt sich der Schrunser Kirchplatz in eine Konzertkulisse der besonderen Art: Open-Air Feeling pur im Herzen des Montafon! Für die Vollblutmusiker der Band hat es bereits Tradition. Sie freuen sich jedes Mal erneut auf diesen bedeutungsvollen Augenblick, wenn sie „dahem“ ihre selbst komponierten Dialekt-Lieder präsentieren dürfen. Von stimmungsvollen Balladen über melodiöse Heimatlieder bis hin zu rockigen Nummern ist für jeden Geschmack etwas dabei. Special guest: Rumborak. >> www.krauthobel.com

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Kleine Schätze aus Amiens Sonderausstellung im Landesmuseum Liechtenstein, bis 19. August Das Museum der Picardie in Amiens ist eines der größten und ältesten Museen von Frankreich. Seinen heutigen Ruhm begründen archäologische Sammlungen, mittelalterliche Werke, alte und zeitgenössische Kunst. Die für die Ausstellung „Kleine Schätze aus Amiens“ ausgewählten Werke setzen einen Akzent auf Objekte und Werke, die mit der Geschichte der Stadt Amiens verbunden sind: archäologische Gegenstände, mittelalterliche Goldarbeiten und Skulpturen, kunsthandwerkliche Traditionen (Keramik, Silber, Marionetten), gemalte Ansichten der Stadt in unterschiedlichen Perioden sowie mit der Errichtung des Museums verknüpfte Objekte und Porträts. Die Ausstellung legt auch einen Schwerpunkt auf die Entwicklung der französischen Malerei. >> www.landesmuseum.li

Reiseziel Museum Familientag im Landesmuseum Liechentsein, 1. Juli, 10-17 Uhr Ein unterhaltsamer Familientag zur aktuellen Römer-Ausstellung: Mit Vorführungen und Mosaikwerkstatt, Fertigung römischer Münzen und Kinderführungen. Groß und klein finden hier kleine und große Schätze, die vom Leben zur Zeit der römischen Besiedelung erzählen. >> www.landesmuseum.li

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Römer am Bodensee

St. Galler Festspiele

Landesmuseum Liechtenstein, bis 23. September

Puccini-Oper, Tanz und Konzerte vom 29. Juni bis 13. Juli

Um 15 v. Chr. eroberten die Römer das Gebiet rund um den Bodensee. Damit begann für die Region eine prosperierende Epoche, die erst im Laufe des 3./4. Jh. n. Chr. mit den räuberischen Einfällen der Germanen endete. In der Ausstellung „Stadt, Land, Fluss – Römer am Bodensee“ wird diese Zeit in all ihren Facetten beleuchtet. Das regionale Zentrum war die Stadt Bregenz mit einem großen Tempelbezirk. Entlang der Verkehrsachsen entstanden Siedlungen und mehr als 120 Gutshöfe. Die zahlreichen Funde und Lebensbilder geben einen unvergesslichen Einblick in den Alltag der Bewohner. Die zusätzliche Sonderschau „Wie Perlen an einer Schnur“ zeigt speziell die römische Besiedlung in Liechtenstein. >> www.landesmuseum.li

„Edgar“, Puccinis zweite Oper, gilt als sein erstes Meisterwerk, war aber seit der Uraufführung an der Mailänder Scala 1889 und trotz späterer Umarbeitungen und Kürzungen nie erfolgreich. Die Barockfassade der St.Galler Kathedrale bildet auch diesen Sommer die stimmungsvolle Kulisse für die Opernaufführung der St.Galler Festspiele. Premiere am 29. Juni. Mit „Peregrinato“ gibt’s zeitgenössisches Ballett in der Kathedrale. Großartiger Höhepunkt: Das Festkonzert am 12. Juli, 20 Uhr in der Kathedrale St. Gallen mit dem Sinfonieorchester St. Gallen. >> www.stgaller-festspiele.ch

Der Liebeszauber „El Amor Brujo“, Kirche St. Laurenzen, St. Gallen, 6. Juli, 19 Uhr Andalusische Leidenschaft: Im Zentrum des Programms des Euskal Barockensembles steht Manuel de Fallas Meisterwerk „El Amor Brujo“ (Der Liebeszauber). De Falla schöpfte für sein Ballett aus dem reichen arabo-andalusischen Erbe, dem das baskische Alte-Musik-Ensemble nachspürt. Dabei durchschreitet es mehrere Jahrhunderte spanischer Musikgeschichte und macht Einflüsse der spanischen Folklore auf die Kunstmusik bis ins 20. Jahrhundert hinein erlebbar. >> www.stgaller-festspiele.ch

Sunset Concerts Haus Würth, Rorschach, 5. und 6. Juli, 20 Uhr

Gitarren-Jazz aus St. Gallen Schnoz-Jenny-Calfisch: 18. August, Churer Fest, Heglisplatz, 18 Uhr Eine Ostschweizer Traumbesetzung um den St. Galler Gitarristen: Andy Schnoz, Marc Jenny (Kontrabass) und Rolf Caflisch (Schlagzeug) sind seit mehreren Jahren musikalisch miteinander verbunden. Am wohlsten fühlen sie sich im Trio. Sie interpretieren JazzStandards – mal reißend und schallend, mal lieblich, sanft und verspielt. >> www.andischnoz.ch

Sommerkonzerte am Seeufer in Rorschach; mit Folk Pop und Irish Folk, jung, frisch und energiegeladen: Das bieten die Sunset Concerts beim Würth Haus Rorschach. Am 5. Juli singt Tobias Carshey im Di uo Songs, die von Herzen kommen und unter die Haut gehen. Das irische Quintett Goitse zeigt am 6. Juli, warum es zu den gefragtesten Irish Folk Bands weltweit zählt und mit Preisen nur so überschüttet wurde: Seine Eigenkompositionen, die klingen, als seien sie seit undenklichen Zeiten Teil der Tradition. >> www.wuerth-haus-rorschach.ch

Alle Angaben ohne Gewähr. Fotos: Thomas Kapitel, Wolfgang Schneiderd, Claus Geissgross, MATTPICTURES, Hummer Photography, Udo Mittelberger, minu luk/Esslingen, Helen Sobiralski, Christian Schramm, Julia Wesely, Ralph Larmann, Veranstalter

Schweiz/Liechtenstein


Seebühne Kreuzlingen, 12. Juli bis 9. August, 20.30 Uhr Das See-Burgtheater zaubert auch diesen Sommer wieder ein frisches Theaterstück auf die Bühne am Seeburgpark in Kreuzlingen. Diesmal „Biedermann und die Brandstifter“, eine bitterböse Komödie aus der Feder des Schweizers Max Frisch. >> www.see-burgtheater.ch

Moldau und Jodeln 18. Klassik-Open-Air vor der Tonhalle St. Gallen, 31. August, 20.15 Uhr Ein Sommer-Klassiker des Sinfonieorcheters St. Gallen. Diesmal mit der beliebten „Moldau“ von Smetana, Werken von Franz Liszt, Johann Strauss und einem Programm für Jodel und Orchester. Man darf also gespannt sein. Und das alles als große Serenade an einem warmen Sommerabend im Freien vor der Tonhalle und bei freiem Eintritt. >> www.theatersg.ch

Chick Corea solo

Orquesta de camera de Las Tunas, TAK, 24. September, 20 Uhr

Saal am Lindaplatz Schaan, 22.November, 20 Uhr

Kubanischer Sound im Theater Liechtenstein: Las Tunas, Kuba, hat ein Musikinternat, die Keimzelle des Kammerorchesters von Las Tunas. Ein musikalisches Potenzial, das von kubanischer Volksmusik mit ihrem Son, Montuno, Habanera, Danzon, Rumba und wilden Improvisationen hin zu klassischen Werken der RenaissanceMusik und zur Neuen Musik reicht. >> www.tak.li

Weltklasse-Perkussionist Martin Grubinger, Orchestra della Svizzera italiana, Vaduzer Saal, 5. Oktober, 20 Uhr

Der Klavier-Magier Chick Corea brilliert auch mit 77 Jahren noch mit seinen Fusion-Bands und mit seinen großartig besetzten Trios. Doch die große Liebe des Musikers gehört den Piano-Solo-Konzerten, bei denen Corea auf ein halbes Jahrhundert Jazzgeschichte zurückblicken kann und mühelos zwischen Bebop, Klassik, Jazz-Rock, Fusion und Latino-Leidenschaft oszilliert. 2018 begibt er sich auf eine kleine ausgewählte Europa-Tour, auf der er seinen persönlichen Piano-Helden wie Thelonius Monk oder Bill Evans Reverenz erweist, Abstecher in die klassische Musik macht und aus seinen legendären Kompositionen schöpfen wird. >> www.tak.li

Der österreichische Perkussionist Martin Grubinger kombiniert perfekte Virtuosität und athletische Kraft mit charismatischer Spielfreude und füllt so die Konzertsäle von New York bis Tokio. Besonders spektakulär kommt Grubingers Kunst im Perkussionskonzert „Frozen inTime“ vom israelischen Komponisten Avner Dorman zur Geltung. Dazu gibt’s Bruckners Sinfonie Nr. 1 und Walzer von Johann Strauß. >> www.tak.li

Top Magazin Bodensee erscheint im Verlag: RS Verlag & Marketing GmbH Schachener Straße 185, 88131 Lindau/Bodensee Mobil: +49 (0)1520/18 92 714 E-Mail: r.schlett@top-magazin.de Internet: www.top-magazin.de/bodensee Herausgeber (v.i.S.d.P.): Rolf Schlett Verlags- und Anzeigenleitung: Rolf Schlett Verlagsrepräsentanz: Rolf Schlett, Thomas Kapitel Redaktionsleitung: Rolf Schlett Verantwortlicher Redakteur: Thomas Kapitel Redaktion: Thomas Kapitel, Marion Hofer, Thomas Schlichte, Jürgen Widmer, Michael Wirth Fotos: Thomas Kapitel, Inserenten, PR-Redaktion Grafik: Marcel Osterhaus, Werbeagentur Peter Luig, Halle/Westf., www.format-design.de Druck: Silber Druck, Kassel

Namentlich nicht gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingereichtes Material (Bilder, Manuskripte, etc.) wird keine Haftung übernommen. Nachdruck von Berichten und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung. Die Urheberrechte der von Top Magazin konzipierten Anzeigen liegen beim Verlag. Top Magazin Bodensee erscheint dreimonatlich. Die nächste Ausgabe erscheint im September 2018. Es gilt die Anzeigenpreisliste 2018.

IMPRESSUM

Biedermann am See

Cuba meets Liechtenstein

Top Magazin ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der/verantwortlich für den Titel: Top of the Tops und Top Magazin International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG, Wenzelgasse 28, 53111 Bonn, Telefon (02 28) 96 96-230, Telefax (02 28) 96 96-242, info@top-magazin.de, www.top-magazin.de Geschäftsführung: Ralf Kern Officemanager: Andreas Herrmann, a.herrmann@top-magazin.de Projektleitung: Andrea Volksheimer, a.volksheimer@top-magazin.de Titel/Grafik: Stephan Förster, s.foerster@top-magazin.de Webdesign: Top Magazin online UG (haftungsbeschränkt) Titelbild: Bilddatenbank www.123rf.com, Datei-Nr.: 38051010

In Lizenz erscheint Top Magazin mit der Sommerausgabe 2-2018 in 38 Städten und Gebieten mit einer Gesamtauflage von 427.000 Exemplaren. Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Brandenburg/Potsdam, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Halle (Saale), Hamburg, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Leipzig, Luxembourg, Mainz, München, Münster, Neuss, Niederrhein, Nürnberg, Regensburg, Reutlingen/Tübingen, Rhein-Neckar, Ruhr (Essen), Saarland, Sauerland, Siegen/Wittgenstein, Stuttgart, Südwestsachsen, Thüringen, Trier, Ulm/Neu-Ulm, Würzburg, Wuppertal. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2018 - Stand 4/2018

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kolumne

Anstand in schwierigen Zeiten L

eben wir in Zeiten, in denen der Anstand im Umgang miteinander keine Rolle mehr spielt? Man könnte in der politischen Diskussion und Auseinandersetzung sowohl im Ausland als auch neuerdings im Inland den Eindruck gewinnen, dass Polemik und Lautstärke die mangelnde Qualität des Inhalts nicht nur überdecken, sondern entbehrlich machen. Schwierige Zeiten haben zuletzt die Fraktionsgemeinschaft CDU und CSU auf Trab gehalten. Ein öffentlich ausgetragener Streit innerhalb eines anerkannten Teams. Die Wertschätzung des anderen hat sichtlich unter dem Disput gelitten, eventuell auch die Anerkennung der Vorsitzenden sowie der Fraktionsgemeinschaft in der Gesellschaft. Auch in der Wirtschaft ist eine Sittenverrohung zu beobachten, da gelogen und betrogen wird, ohne die Verantwortung hierfür zu übernehmen. So zeigt der Abgasskandal von Volkswagen (der auch nicht vor den Tochtergesellschaften Halt gemacht hat) beispielhaft, welches Selbstverständnis die handelnden Manager bei ihren Entscheidungen zu Grunde gelegt haben. Rückblickend stellt sich die Frage, welchen Werten sich der Konzern überhaupt verpflichtet hat. Nunmehr müssen dringend Weichen gestellt werden, um endlich nach wiederholten untauglichen Versuchen die Achtung der Gesellschaft sowie der anderen Wirtschaftsakteure zurückzugewinnen. Der „Ehrbare Kaufmann“ hat seinen Ursprung im frühen Mittelalter. Einer Zeit, in der Verträge mündlich geschlossen und mit Handschlag besiegelt wurden. Die Leitsätze des Ehrbaren Kaufmanns wurden bereits 1517 nach der Versammlung des Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e.V. niedergeschrieben, betreffend den Ehrbaren Kaufmann als Person, in seinem Unternehmen sowie in

Atelier

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Wirtschaft und Gesellschaft. Nach den Leitsätzen verpflichtet sich ein Ehrbarer Kaufmann selbst zur Einhaltung von Werten, schafft in seinem Unternehmen Bedingungen für ehrbares Handeln und erkennt den gesellschafts- und wirtschaftsrechtlichen Rahmen für ehrbares Handeln an und gestaltet dieses mit. Ist dieses ehrbare Verhalten veraltet? Was ist mit unserem Anspruch an Anstand? Auch wenn es schwierig ist, in hitzigen Zeiten ruhig zu bleiben, sollten wir uns die Werte, für die wir stehen wollen, öfters bewusst machen. Einmal mehr durchatmen und darauf besinnen, wie ich mir selbst treu bleibe und zugleich in Anerkennung der Wirtschaft und Gesellschaft agieren kann. Als Leitlinie für ehrbares Verhalten lohnt sich unverändert der Blick in die Leitsätze des Ehrbaren Kaufmanns von 1517. Das Ehrbare Verhalten liegt letztlich jedoch in der Selbst■ verpflichtung jedes Einzelnen. Karl-Chistian Bay, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwalt, LL.M


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