Top Magazin Thüringen Sommer 2018 by Top Magazin

Ausgabe 2 | 16. Jahrgang Sommer 2018 | 4,50 €

THÜRINGEN

menschen

Katarina Witt

30 Jahre nach der Carmen-Kür sport

Thüringens Aufbruch in die Moderne

Clemens Fritz

Ein Jahr nach dem Rücktritt geschichte

Jüdisches Erbe

Seit zehn Jahren zeigt Erfurt Weltkultur www.top-thüringen.de 4194988504509

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Foto: Sandro Jödicke I whitedesk

editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

All you need is

Love 2 x ingen

Thürin

erinnern Sie sich noch an den 27. Februar 1988? An jenem Samstag liefen die besten Eiskunstläuferinnen der Welt bei den Olympischen Winterspielen in Calgary um Gold. Katarina Witt muss als Erste aufs Eis und läuft im legendären rot-schwarzen Kleid eine nahezu perfekte „Carmen“-Kür. Wenig später erklingt Georges Bizet erneut, denn Witts größte Konkurrentin Debi Thomas hat die gleiche Musik gewählt. Die US-Amerikanerin patzt und wird nur Dritte. Katarina Witt gewinnt „die Schlacht der Carmens“. 30 Jahre später ist sie zu Gast in Gotha und erinnert sich an ihre einzigartige Karriere. TOP THÜRINGEN hat verzaubert zugehört, aufgeschrieben und fotografiert. Auch Guy Montavon gehörte damals zu den faszinierten Fernsehzuschauern. Der Generalintendant des Theater Erfurt bescheinigt Katarina Witt eine hervorragende – weil realistische – „Carmen“-Interpretation. Hier spricht der Fachmann, denn Guy Montavon inszeniert zu den 25. DomStufen-Festspielen genau diese Oper von Georges Bizet. Dabei wird er dem Besucher „die wahre Geschichte der Carmen“ auf der Basis der ursprünglichen Text-Novelle erzählen. Mehr Hintergründe und Geschichte(n) über das Festspiel-Jubiläum in Erfurt lesen Sie im Interview mit Guy Montavon.

ZU E IN E R P E RFE KTE N T RAU M H O CH Z E I T …

Vom Fußballer zum Fußball-Experten entwickelt sich derzeit Clemens Fritz. Der gebürtige Erfurter ist mittlerweile Elite-Jugend-Trainer und absolviert eine zweijährige Management-Ausbildung bei Werder Bremen. Der Ex-Nationalspieler traut der MANNSCHAFT bei der Fußball-WM in Russland die Titelverteidigung zu, vor allem, weil Bundestrainer Joachim Löw „wieder an den richtigen Stellschrauben drehen“ wird. TOP THÜRINGEN hat „Fritzer“, der einst im Erfurter Steigerwaldsta dion „groß“ geworden ist, im Bremer Weser-Stadion besucht.

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Sommerzeit ist Ferien- und Urlaubszeit. Die meisten von Ihnen haben ihre „schönsten Tage des Jahres“ sicher schon langfristig geplant. Trotzdem möchten wir Ihnen einen Kurztrip im eigenen Land ans Herz legen. Und nicht nur unser Spezial-Thema „Ein Wochenende in Thüringen“ empfiehlt Ihnen attraktive Ausflugsziele und Übernachtungsmöglichkeiten ganz in der Nähe. Ich wünsche Ihnen eine schöne Sommer- und Urlaubszeit, beste Unterhaltung mit Ihrem TOP THÜRINGEN und eine spannende FußballWeltmeisterschaft.

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Logo Stichvorlage20s/w

Inhalt menschen Clemens Fritz „Ich würde alles wieder so machen.“ �� Seite 10

Katarina Witt „Die Last auf meinen Schultern war unerträglich.“ �� Seite 20

Thüringens Auf bruch in die Moderne

Logo Schrift: „Erstellt“ Unterschriften - Schrift: Myria Fließtext - Schrift: Myriad Pro „Ein schönes Städtchen“ Hervorhebungs - Schrift: Myr „Erlebnis Industriekultur – Das besondere Leuchten

Gespräch mit Kulturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff über das Themenjahr „Industrialisierung und soziale Bewegungen in Thüringen“ �� Seite 28

Mit dem Fahrrad durch Pößneck �� Seite 32

Innovatives Thüringen seit 1800“

Die Leitausstellung zum Themenjahr in der Shedhalle Pößneck �� Seite 35

Farben: Blaufont: C100 / M60 / Y0 / K3 Blaufont: C65 / M0 / Y0 / K0

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76 41 Bad-Langensalza-Spezial Ein wahres Kleinod am Rande des Nationalparks Hainich �� Seite 41

Neue Technik für den Wintergarten �� Seite 47 Sehen Sie den Unterschied! Familien-Sehzentrum feiert 85-jähriges Bestehen �� Seite 48

Möbel für jeden Geschmack „Der persönliche Service steht an erster Stelle.“ �� Seite 50

Qualität aus einer Hand Prämierte Fleischprodukte aus Eigenproduktion �� Seite 52

Hotel-Spezial Ein Wochenende in Thüringen ��

Seite 54

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ad Pro Light Andreas Scholz o Light Grießbrei oder Eisbein riad Genussgipfel Pro Bold Thüringen 2018

kocht Dreierlei vom russischen Stör �� Seite 62

Die etwas andere Kochschlacht �� Seite 66 �� Seite 68

top genuss ��

Seite 70

Bearbeitung: Sebastian Rengers +49 (151) 14928504 sr@thinkshort.com www.thinkshort.com

inhalt

84 124 88

80 kultur

Neues Ausstellungs- und Schulungszentrum in Erfurt eröffnet �� Seite 102

Professor Jürgen Zangenberg forscht in Erfurt zur jüdischen Kultur �� Seite 72

UNESCO-Weltkulturerbe: „Ein Welterbetitel ist zunächst einmal eine Verpflichtung.“ �� Seite 76

Lust am Staunen Vogelpfarrer und Tiervater Brehm empfangen den Besucher im Renthendorfer Idyll �� Seite 80

Ein Teil der Natur Tobias Steinbrück zieht es immer wieder hinaus �� Seite 124

48. Spaziergang durch Thüringen ��

BUGA 2021: Erfurt zu Wasser erleben �� Seite 84

Seite 128

Die Reise ihres Lebens Auf Fahrrädern erkundeten zwei Erfurter Südosteuropa �� Seite 130

25. DomStufen-Festspiele: Riechen! Fühlen! Sehen! �� Seite 88 Seite 104

Nachwuchsdesigner bei Strickworkshop und Modenacht in Apolda �� Seite 106

top unterwegs ��

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Radio-Adward 2018 ��

Prof. Dr. Rolf Bietmann: Große Koalition will Arbeitsrechtsreform �� Seite 119

Seite 108

54. Thüringer TOP Lounge �� Seite 150

wirtschaft 9. Emily-Roebling-Preis:

Hola Barcelona! Ein ganz besonderer Städte-Trip �� Seite 132

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Die vier Regeln für den Sonnengenuss ��

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Ultraschall für die Haut ��

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Thüringen in Tatarstan �� Seite 98

kolumne �� Seite 8

20 Jahre kreatives Einrichten �� Seite 100

Impressum ��

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Seite 135

„Der klu ge A rzt beugt vor - und inseriert in Gelbe Seiten.“

Darstellu ngen kön nen abw eichen.

Dr. Manfred Stein, Allgemeinmediziner

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kolumne

Noch ein Aufbruch in die Moderne ein Rückblick auf die Jahre 2018 bis 2118 Text: Thomas Becker

Vor genau 100 Jahren begann im dama ligen Bundesland Thüringen die postindustrielle Moderne, die „Aufklärung 2.0“. Es war eine prägende Zeit, der wir unseren heutigen leistungslosen Wohlstand verdanken. Der Freistaat Thüringen war im Jahre 2018 noch Mittelpunkt Deutschlands und ging 2048 in Hessen-SachsenMecklenburg auf. Das war die letzte Stufe der sogenannten Ramelowschen Gebietsreform, die von einer breiten Bevölkerungsmehrheit getragen wurde. Die Menschen hatten die provinzielle Enge satt, die dazu führte, dass man nicht weiter kam als bis Apolda oder Sömmerda (heute Stadtteile von Erfurt), um beispiels weise einen neuen Reisepass zu beantragen. Die Reisepässe waren die Vorläufer der heute in die Haut implantierten IDChips. Die persönlichen Daten hatte man früher auf Reisen als eine Art „Buch“ bei sich getragen. (In Büchern speicherten die Menschen damals noch einen Teil ihrer Informationen ab, indem sie mit Farbstoff Buchstaben auf Papierbögen aufbrachten).

gang. Oder zum Beispiel auch dafür, den Berliner Flughafen fertigzustellen. Dieser wurde – wir erinnern uns – am 5.September 2106, also exakt 100 Jahre nach dem ersten Spatenstich, feierlich eröffnet und sofort in ein historisches Flugmuseum umgewandelt.

Die kleinen regionalen Strukturen, Landkreise genannt, gingen auf die irrige Annahme zurück, dass sich der Mensch im Einklang mit der Natur und unter seinesgleichen wohlfühlt und sich im soge nannten ländlichen Raum selbst versorgen kann. Zum Beispiel durch den Anbau von Obst und Gemüse, die damals noch recht unwirtschaftlich für den Vitaminbedarf sorgten. Mit der Folge, dass Bäume und andere Pflanzen unnötig den Baugrund zustellten.

Als Initialzündung der postindustriellen Moderne gilt übrigens der Umbau des einstigen Autobauers Opel, der damals vom französischen PSA-Konzern geschluckt wurde. Dieser wurde später Volkswagen angegliedert. Heute baut bekanntlich nur noch die VW-GoogleGroup Autos. Deren vollautomatisierte Fabriken im Erfurter Industriegebiet Eisenach-Kassel-Wolfsburg kommen seit Jahrzehnten komplett ohne Mitarbeiter aus. Nur die Produktionsüberwachung und der Wachschutz verfolgen auf großen Monitoren im fernen China die Geschehnisse in den einstigen Vorzeigewerken. Was damals noch für Proteste sorgte, ist heute längst akzeptiert und auch zu Ende gedacht. Denn warum soll ein Mensch an einem später autonom fahrenden Auto herumschrauben müssen? Heute kommen die Autos längst

Die Menschen im Jahre 2018 fuhren auch noch mit dem Auto „auf Arbeit“. Meistens war das aber nur eine verwaltende Tätigkeit mit dem anschließenden Ausfüllen von Arbeitszeitnachweisen. Die Zeit wurde in Stunden und Überstunden gemessen und verging immer schneller. Dadurch blieb kaum Zeit für das Wesentliche, also Freizeit, Urlaub und Müßig

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Weil es damals noch nicht möglich war, sich innerhalb weniger Sekunden von A nach B zu beamen, hatten „Visionäre“ vor mehr als 100 Jahren auch die verrückte Idee, Berlin und München durch eine direkte „schnelle“ Schienenstrecke zu verbinden. Die schnellsten Züge brauchten unvorstellbare vier Stunden, Dass man sie „Sprinter“ nannte, lässt sich nur damit erklären, dass die Menschen damals sehr viel Humor hatten. Ähnlich heiter ging es auf der Straße zu. Die Autobahn A4 Moskau-New York beispielsweise endete 2018 noch am „Kirchheimer Dreieck“. Warum? Auch hatte sie nur die Hälfte der heutigen zwölf Spuren und wegen Grasmahd oft deutlich weniger.

nicht nur ohne Fahrer aus, sondern auch ohne Passagiere. Von sinnlosem Herumkurven kann man aber trotzdem nicht sprechen, wie einige Öko-Aktivisten immer behaupten. Denn durch den komplett elektrifizierten Straßenverkehr werden heute die Stromüberschüsse aus dem Windpark „Sachsen-Anhalt-Brandenburg“ abgebaut. Weil diese technischen Denkmale dort eben nicht nur Strom produzieren, sondern nebenbei auch den weltweiten Frikassee-Bedarf abdecken und frische Nordseeluft nach Bayern schaufeln. Während es heute längst Alltag ist, dass Drohnen die Waren liefern, die von unseren Mikrowellen automatisch bestellt worden sind, hat man früher noch Drahtgeflechte auf Rädern durch endlose Regalreihen geschoben. Da hatte man seine Waren erst hineingelegt, dann wieder herausgenommen und schließlich bei einer studentischen Aushilfe im Tausch gegen Papierscheine und Metallplaketten (Bargeld) rechtswirksam erworben. Klingt alles verrückt und umständlich, ist aber tatsächlich einmal so gewesen. In dieser Zeit pflegte man auch noch beinahe schon kannibalische Traditionen, „Thüringer Rostbratwurst“ genannt. Dafür wurden Lebewesen zerkleinert und in artfremdes Gedärm gepresst um die so entstandenen „Würste“ dann über offenem Feuer (!) schwarz zu färben. Undenkbar in unserer aufgeklärten Zeit im Jahr 2118. Warum wir aber in den letzten Jahrzehnten trotzdem nur chemisch hergestelltes Essen aus Meeresalgen und ähnlich unappetitlichen Rohstoffen zu uns genommen haben, das wird nach folgende Generationen sicher auch ein Rätsel bleiben. Denn jetzt folgt ein neues Zeitalter, das noch ressourcenschonender sein wird als „Aufklärung 2.0“. Dank der bahnbrechenden Erkenntnis, dass man aus Kläranlagen eben nicht nur sauberes Wasser gewinnen kann.

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T e x t: J ens H irsch , F otos : A ndreas G u m z , sascha fromm

„Er ist ein Super-Typ! 2006 kam er nach Bremen, wurde Kapitän und jetzt Ehrenspielführer. Für mich war er in den letzten Jahren einer der wichtigsten Leistungsträger bei Werder. Ganz hoch ist ihm auch anzurechnen, dass er sein Karriereende 2016 noch einmal um ein Jahr verschoben hat, um der sportlich angeschlagenen Mannschaft zu helfen. Ich hoffe, dass er noch lange für den Verein tätig ist.“ Das sagte Werder-Fan „Manu“, den ich auf meinem Weg ins Weser-Stadion traf, über meinen Interviewpartner Clemens Fritz. TOP THÜRINGEN sprach mit dem gebürtigen Erfurter in „seinem Wohnzimmer“ über unvergessene Momente, die WM in Russland, berufliche Perspektiven und seinen Heimatverein.

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die wichtigste Frage gleich vorweg: Wie geht es dem Nachwuchs? Sehr gut. Jetzt kommen gerade die ersten Zähne und sie ist so tapfer. Die Kleine macht uns einfach viel Freude. Das Schö ne war für mich, dass ich die ersten sie ben Monate nach ihrer Geburt komplett zu Hause war. Diese Zeit haben wir ex trem genossen und ich konnte zu ihr eine richtig enge Bindung aufbauen. Jetzt bin ich seit März am Arbeiten und meiner Frau sehr dankbar, dass sie mir dafür den Rücken freihält. Und wenn ich abends nach Hause komme und sehe, wie sie sich freut, das ist etwas ganz Besonderes. Si cherlich muss man sich auch umstellen, was die Flexibilität und Spontanität an geht, aber das ist alles eine Frage der Or ganisation. Und wie geht es Ihrem lädierten rechten Knöchel? Ich laufe schon wieder ganz rund, habe aber immer noch Probleme, vor allem bei der Rechtskurve. Es wurde leider nicht gleich festgestellt, dass der Knorpel ein gerissen ist, in der Reha hat sich dann ein Ödem gebildet. Hat die schwere Sprunggelenksverletzung, die Sie sich im Frühjahr 2017 im Bundesligaspiel gegen Darmstadt zugezogen haben, die Entscheidung, im vergangenen Sommer zurückzutreten, erleichtert? Als die Verletzung kam, hatte ich noch den Standpunkt, wenn ich körperlich gut drauf bin, schaue ich nach der Saison, wie es weitergeht. Aber der Rücktritt war dann unumgänglich, weil ich nicht wuss te, auf welchem Leistungsstand ich sein werde, wenn ich aus der Verletzungspau se zurückkomme. Jetzt sieht man ja auch, wie lange so etwas dauern kann. Daher war es der notwendige und richti ge Schritt aufzuhören. Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht mehr. Die Verlet zung hat mir also sicherlich mental ge holfen, aufzuhören. Konnten Sie seit Ihrem Rücktritt eigentlich schon reflektieren, was Sie in Ihrem Fußballer-Leben alles erreicht haben? Ja. Und ich würde alles wieder so ma chen, das muss ich ganz ehrlich sagen. Als kleiner Junge habe ich für Rot-Weiß Erfurt gespielt, da träumt man davon, einmal in der ersten Mannschaft im Stei gerwald-Stadion zu spielen. Dann träumt man davon, vielleicht mal in der Bundes

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liga zu spielen und mal ein Länderspiel zu machen, wobei das schon sehr hoch gegriffen war. Davon hätte ich nicht mal zu träumen gewagt. Ich habe viel mehr erreicht, als ich jemals gedacht hätte. Mein oberstes Ziel war immer, für den FC Rot-Weiß Erfurt zu spielen. Das war auch toll, aber was dann alles noch gekommen ist, das waren unheimlich schöne Mo mente: Karlsruhe, Leverkusen und dann Bremen mit den Erfolgen und dieser Bin dung zum Verein. Ich habe hier elf Jahre gespielt, war davon sechs Jahre Kapitän, jetzt bin ich Ehrenspielführer. Hätte man mir das alles vor dreißig Jahren angebo ten, ich hätte das natürlich sofort unter schrieben. Sie haben 363 Pflichtspiele für Werder bestritten. Was war das Wichtigste? Das UEFA-Cup-Finale war toll, der Ge winn des DFB-Pokals war toll, die Spiele in der Champions League waren toll. Für mich war aber mein absoluter WerderMoment, als wir vor zwei Jahren am letz ten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt fünf Minuten vor Schluss das 1:0 schos sen und dadurch die Klasse gesichert haben. Da bekomme ich jetzt noch eine

„ Ich traue der Mannschaft den WM-Titel definitiv zu.“

Gänsehaut. Man hat in dieser Stadt einfach das Gefühl, dass Werder und die Stadt eins sind. Die Unterstützung war da mals unglaublich. Und dann zu sehen, wie nach dem Schlusspfiff alle Dämme brachen und die Fans auf den Platz ka men, so etwas vergisst man nicht. Das war mein Werder-Moment! Leider konnte ich das gar nicht so richtig genießen, weil ich zusammen mit Claudio Pizarro für die Dopingprobe ausgelost war (lacht). Bremen ist für Sie zu mehr als nur einer Sta tion in Ihrer aktiven Karriere geworden. Definitiv. Das hat sich aber auch erst ent wickelt. Ich bin sehr heimatverbunden und hatte eigentlich vor, wieder nach Erfurt zurückzukehren. Jetzt bin ich seit zwölf Jahren in der Stadt und fühle mich unheimlich wohl. Ich habe mir einen Freundeskreis aufgebaut, dazu kommen meine Familie und Freunde aus Erfurt gerne nach Bremen zu Besuch. Mittler weile sind auch fast alle Werder-Fans. Ich bin nur noch ab und zu in Erfurt zu Gast. Bremen ist sehr lebenswert und Werder gibt mir eine berufliche Perspektive.

Wie sieht diese aus? Sie haben gerade den Elite-Jugend-Trainerschein gemacht und absolvieren seit März bei Werder ein zweijähriges Trainee-Programm. Ich muss mich jetzt noch nicht entschei den. In Leipzig habe ich den Elite-JugendTrainerschein gemacht, das habe ich aber nicht in erster Linie getan, weil ich einmal Trainer werden möchte. Viel leicht kommt das irgendwann. Ich habe die Ausbildung absolviert, weil ich auch die Perspektive des Trainers beleuchten möchte. Da steckt nämlich noch einmal viel mehr dahinter, das ist ein 24-Stun den-Job. Was es überhaupt heißt, Trainer zu sein, die Herangehensweise kennen zulernen, das hat mich gereizt. Deswegen werde ich auch die A-Lizenz noch ma chen. Jetzt bin ich gerade bei Werder im sportlichen Bereich bei Frank Baumann (Anm. d. Red.: Geschäftsführer Fußball) tätig, bin bei vielen Sitzungen dabei, auch beim Scouting. Ich bin wirklich dankbar, dass mir Werder diese Möglich

keit gegeben hat. Ich sehe das als Lernund Entwicklungsprozess. Wo dann ein mal die Reise hingeht, wird sich zeigen. Im März waren Sie in Berlin Gast beim Testspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Brasilien. Hat es nicht noch einmal ein ganz kleines bisschen gekribbelt? Nein, überhaupt nicht. Ich weiß ja auch, was das für einen Aufwand bedeutet. Das ist so weit weg für mich. Ich hatte eine tolle Zeit 2008 bei der EM, das war ganz klar mein sportlicher Karriere-Höhepunkt. Wenn man als Spieler die Nationalhymne hört, ist das definitiv etwas ganz Beson deres. Jetzt freue ich mich als Fan auf die WM in Russland. Was trauen Sie der deutschen Mannschaft zu? Vor vier Jahren sagte an dieser Stelle Thomas Linke den Titelgewinn in Brasilien voraus. Dann kann ich ja jetzt schlecht sagen, dass Deutschland dieses Mal kein Welt meister wird (lacht). Ich traue es der Mannschaft definitiv zu. Sie gehört ne ben Brasilien, Frankreich und Spanien zu den Top-Favoriten, wobei die Engländer auch nicht schlecht sind und man Argen tinien immer auf dem Zettel haben muss. Vielleicht gibt es aber auch noch den ei nen oder anderen Überraschungskandi daten. Ich weiß, wie Jogi Löw arbeitet, er ist ein hervorragender Trainer und wird wieder an den richtigen Stellschrauben drehen, um das Ziel Titelverteidigung zu realisieren.

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2008 standen Sie mit Lehmann, Mertesacker, Lahm, Frings, Schweinsteiger, Ballack und Klose auf dem Platz. Ist der heutige Kader mit Neuer, Hummels, Kroos, Khedira, Özil und Werner stärker als vor zehn Jahren? Individuell ist der diesjährige Kader si cherlich noch stärker, weil man auch von der sehr guten Nachwuchsarbeit in den Nachwuchsleistungszentren profitiert. Das gilt aber auch für die anderen TopNationen. Sie haben 14 Jahre in der 1. Bundesliga und international gespielt. Wie haben sich der Fußball und das ganze Drumherum in dieser Zeit verändert? Es hat sich alles geändert. Als ich ange fangen habe, konnte man abends auch mal weggehen, das hat ja niemand mit bekommen. Heute müssen die Spieler ge nau aufpassen, was sie machen, Stich wort soziale Medien. Bei Werder werden die jungen Spieler darauf vorbereitet, was medial auf sie zukommt. Mein großer Vorteil war, dass ich mit der ganzen Ent wicklung mitgewachsen bin. In Erfurt war anfangs ein Journalist vor Ort, in Karlsruhe und Leverkusen wurde es dann etwas mehr. Aber erst in Bremen stieg das Medieninteresse aufgrund der

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„ Als ich angefangen habe, konnte man abends auch mal weggehen, das hat ja niemand mitbekommen.“ Champions League stark an. Heute sind die jungen Spieler gleich mittendrin. Ihr Freund Per Mertesacker, mit dem Sie bei Werder und in der Nationalmannschaft zusammen spielten, sprach jetzt offen über Druck im Fußball. Wie sind Sie damit umgegangen? Ich hatte am Anfang in Bremen auch meine Probleme, von Jahr zu Jahr wurde es dann besser. Natürlich kann ich die Aussagen von Per verstehen, wir haben darüber auch gesprochen. Er hat ein Jahrzehnt international auf höchstem Niveau gespielt. Dabei muss man immer konzentriert und mental voll da sein, das ist schon anstrengend und zehrt unge mein. Jeder muss für sich einen Weg fin den, mit dem Druck umzugehen. Ich habe immer viel gelesen, mich mit Freun den und der Familie getroffen. Aber gera de wenn du gegen den Abstieg spielst

oder in die Champions League kommen musst, steigt der Druck. Dann leidet auch die Lebensqualität. Ich hatte vor jedem Spiel Bauchkribbeln, diese Anspannung brauchte ich aber auch. Wenn ich zu locker ins Spiel gegangen bin, habe ich keine gute Leistung gebracht. Je ange spannter ich war, desto besser habe ich gespielt. Das Kribbeln hatte ich jetzt auch bei der Trainerprüfung. Das brauche ich einfach, dann weiß ich, es kann nichts schiefgehen. Was würden Sie den Nachwuchs kickern mit auf den Rasen geben? Extrem wichtig ist, dass die Eltern in jun gen Jahren keinen Druck aufbauen. Mein Vater hätte es sicherlich auch gern gese hen, wenn ich wie er Volleyballer gewor den wäre. Aber er hat zu mir gesagt: „Mach das, wozu du Lust hast.“ Und ich habe mich für Fußball entschieden. Spä ter hat er mir auch nie nach einem Spiel gesagt, was ich hätte bessermachen kön nen. Leider versuchen viele Eltern ihre Jungs zu pushen. Das passiert meistens unterschwellig, aber man bürdet dem Kind eine große Last auf. Dabei sollen die Kinder doch befreit aufspielen und es ge nießen. Der Druck kommt später von ganz alleine. Als Profi ist es dann wich

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tig, die Bleischuhe anzubehalten, also mit beiden Füßen auf den Boden zu blei ben. Es geht schnell nach oben, dort zu bleiben ist schwierig, aber es kann auch ganz schnell wieder nach unten gehen. Deshalb sollte man das Ganze nicht über bewerten und sich als Fußballer nicht zu wichtig nehmen.

„ Man sollte das Ganze nicht überbewerten und sich als Fußballer nicht zu wichtig nehmen.“

Nationalspieler Matthias Ginther hat kürzlich gesagt, dass Fußballer viel zu viel Geld verdienen. Teilen Sie diese Ansicht? Wenn man das mit wirklich wichtigen Berufen, wie zum Beispiel Arzt, ver gleicht, hat er natürlich Recht. Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass Fußball sehr populär ist und da durch auch viel Geld im Spiel ist. Viele Leute sehen uns aber auch nur im Stadion oder im Fernsehen bei den Spielen. Sie wissen nicht, auf was wir alles in der Kindheit und der Jugend verzichtet ha ben und was neben den Spielen noch al les dazugehört, wie Trainingsvorberei tung, Training, Nachbereitung, Physio therapie, Presse- und Sponsorentermine, die Reisen ...

Rechtsanwalt

miKe bezolD

Dr. Jürg Kasper

Tätigkeitsschwerpunkte:

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Sie haben schon immer über den Tellerrand des Fußballs hinausgeschaut. So unterstützen Sie zum Beispiel mit Ihrer Clemens-Fritz-Stiftung benachteiligte Kinder in Thüringen. Die Stiftung liegt mir wirklich am Her zen. Als ich noch gespielt habe, konnte ich mich leider nicht richtig darum küm mern. Letztes Jahr haben wir zusammen mit der Per-Mertesacker-Stiftung ein Be nefiz-Spiel gemacht, das war sehr erfolg reich. Ich möchte jetzt noch aktiver wer den, um Gelder für benachteiligte und missbrauchte Kinder in Erfurt und Um gebung einzuspielen. Mir ist es wichtig zu sehen, was mit den Geldern passiert, daher erkundige ich mich regelmäßig nach dem Stand der Dinge und den aktu ellsten Projekten. Ich hatte viel Glück in meinem Leben, ein tolles Elternhaus, eine tolle Fußballkarriere. Dafür bin ich dankbar und würde gern davon ein Stück wieder zurückgeben an Kinder und Ju gendliche, die bisher nicht so viel Glück hatten. Wir kommen leider nicht an dem Thema FC Rot-Weiß Erfurt, Ihrem Heimatverein, vorbei. Was sagen Sie zu der aktuellen Situation? Das ist sehr traurig, was da gerade pas siert. Rot-Weiß war die Mannschaft, die am längsten in der dritten Liga gespielt hat. Der Verein hat einfach dazugehört, obwohl viele gern auch nach oben in die zweite Liga geblickt haben.

„ Ich würde gern etwas zurückgeben an Kinder und Jugendliche, die bisher nicht so viel Glück hatten.“

Haben Sie noch Kontakt zu Spielern oder Verantwortlichen? Ich habe seit drei Jahren kein Spiel mehr in Erfurt gesehen und bin auch sonst re lativ weit weg vom Geschehen. Ronny Hebestreit habe ich letzten Dezember in Bremen getroffen, klar spricht man dann auch über den Verein. Ich interessiere mich auch dafür, wie es jetzt weitergeht. Das Wichtigste ist aus meiner Sicht, dass man Ruhe in den Verein bekommt und nicht gleich wieder zu träumen anfängt. Die Regionalliga ist nämlich keine Liga, in der man einfach so den Durchmarsch machen wird. Magdeburg und Jena ha ben auch einige Jahre gebraucht, um wieder aufzusteigen. Es muss jetzt ein vernünftiger Weg einschlagen werden, ohne Schulden. Das muss das Credo sein. Und wenn sie nächstes Jahr nicht gleich ganz oben mitspielen sollten, dann ist das eben so, das muss dann akzeptiert werden. Herr Fritz, vielen Dank für das Gespräch.

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„ D ie Last auf meinen Schultern war unerträglich.“ Innerhalb von vier Stunden waren sämtliche Eintrittskarten verkauft! Und die 225 Gäste wurden während des Vier-Gänge-Menüs wahrlich nicht enttäuscht: Sie erzählte, sie lachte, sie sächselte, sie neckte, sie kokettierte, sie beichtete, sie postete. Den Moderator ließ sie dabei kaum zu Wort kommen … Aber das sei nun mal bei Frauen so, erklärte sie schmunzelnd. 30 Jahre nach ihrer legendären Gold-Carmen-Eiskunstlauf-Kür bei den Olympischen Winterspielen in Calgary war Katarina Witt Gast beim 56. „Ein Abend mit …“ im Gothaer Hotel „Der Lindenhof“. TOP THÜRINGEN war dabei.

Text: Jens Hirsch Fotos: Mario Hochhaus, dpa

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Strahlend schön

wie eh und jäh steht sie auf der Bühne und genießt den Applaus. Sie sei ja so aufgeregt gewesen, „ob überhaupt jemand kommt“, berichtet die 52-Jährige dem Gothaer Publikum zur Eröffnung von „Ein Abend mit …“ im Hotel Der Lindenhof. Ihre Angst, im leeren Cranach-Saal des Hauses zu stehen, erwies sich natürlich als vollkommen unbegründet. In der Rekordzeit von vier Stunden war die Veranstaltung ausverkauft. Kein Wunder bei der Vita von Katarina Witt: Sie ist zweifache Eiskunstlauf-Olympiasiegerin, vierfache Weltmeisterin und sechsfache Europameisterin, um nur die größten Erfolge zu nennen. Spätestens nach ihrer legendären Gold-Carmen-Kür bei den Olympischen Winter spielen 1988 in Calgary avancierte die damals 22-Jährige zum Weltstar. Die Amerikaner nannten sie „das schönste Gesicht des Sozialismus“. Nach dem Mauerfall tourte sie mit verschiedenen Eis-Shows, die sie zum Teil selbst konzipierte, durch die Welt. Das Magazin People wählte sie zwei Mal (1991, 1992) unter die 50 schönsten Menschen der Welt. „Ihre“ Playboy-Ausgabe von 1998 war weltweit ausverkauft. Das schaffte nur noch Marilyn Monroe – wohlgemerkt bei der Playboy-Premiere im Jahr 1953. Als Schauspielerin spielte Katarina Witt unter anderem mit Robert de Niro, für ihre Hauptrolle in „Carmen on Ice“ erhielt sie den Emmy. 2008 beendete Katarina Witt ihre Profikarriere. Seitdem agiert sie als Unternehmerin, TV-Expertin, Markenbotschafterin, Stiftungsgründerin und vor allem als: Katarina Witt, wie sie einmal selbst sagte.

Aber wie wurde aus Katarina Witt ein Welt star? Das erfuhren die Gäste zwischen gebeiztem Lachsfilet, einer Waldpilzcremesuppe, Geschmorten vom Rind und Blaubeeren-Tarte an diesem Abend in Gotha.

Die ersten Schritte auf dem Eis „Geboren wurde ich in Staaken bei Berlin, aufgewachsen bin ich in KarlMarx-Stadt, dem heutigen Chemnitz. Mein großes Glück war, dass der Kindergarten ganz in der Nähe der Eishalle war. Mit fünf Jahren habe ich mal reingeschaut und den Eiskunstläufern beim Training zugesehen. Obwohl es kalt und neblig war, hat mich irgendetwas fasziniert. Bis heute weiß ich nicht genau was. Nach langem Bitten und Betteln ging meine Mutti dann mit mir zum Sichtungstraining. Ich hatte Straßensachen an und sie sagte zu mir, ich solle nicht so oft hinfallen, damit die Sachen nicht so nass werden. Nach meinen ersten Schritten auf dem Eis fragte sie den Trainer, ob das denn mit mir und dem Eiskunstlaufen überhaupt Sinn machen würde. „Ja, ja, ich kann zwar nicht versprechen, dass sie mal Weltmeisterin wird, aber bringen Sie sie auf jeden Fall wieder vorbei.“ Leider hat Herr Weiße nicht mehr erlebt, wie ich später Weltmeisterin und Olympiasiegerin wurde.“

Der Leistungssport „Ich würde heute alles wieder genauso machen, mir hat nichts gefehlt. Mich hat auch niemand gezwungen, Leistungssport zu machen. Für mich hatte ich eine normale Kindheit. In der dritten Klasse bin ich auf die Kinder- und Jugendsportschule gewechselt, ab der sechsten Klasse bekam ich Einzelunterricht. Vier bis sieben Stunden Training am Tag, an den Wochenenden Wettkampfreisen. Der Schulstundenplan richtete sich nach dem Trainingsplan, leider ist das heute nicht mehr so. Natürlich war es schwer für mich, Freundschaften einzugehen und zu pflegen, wenn man so eingespannt war. Heute habe ich Freunde aus ganz vielen Bereichen und sie stehen zusammen mit meiner Familie im Mittelpunkt. Während meiner Eiskunstlauf-Karriere war es der Sport. Ich habe auch nie darüber nachgedacht, was ich denn machen würde, wenn ich zum Beispiel aufgrund einer Verletzung mit dem Eiskunstlaufen hätte aufhören müssen. Ich hatte keinen Plan B.“

Der Druck „Natürlich wurde man ,aussortiert‘, wenn man nicht die geforderten Ergebnisse gebracht hat. Aber das empfand ich als fair, wenn man frühzeitig gesagt bekommt, dass es für die Weltspitze nicht reichen würde. Ich durfte bleiben. Es gab in der DDR nicht so einen großen Star-Rummel, keinen medialen Druck, dem die Top-Athleten heute ausgesetzt sind. Man konnte sich

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„Einmal habe ich einer Konkurrentin Pralinen geschenkt, damit sie zunimmt.“

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ungestört entwickeln. Auf dem Eis war der Druck dagegen immer da, besonders bei Olympischen Spielen. Das war schon unerträglich, was auf meinen Schultern lastete. So richtig reflektiert habe ich das aber erst im Nachhinein. Damals war ich jung und naiv, mein Selbstvertrauen hat mich gerettet. Und war der Druck am größten, war ich sowieso am stärksten.“

06. 07. 2018 19.00 Uhr

Die Egoistin

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„Als Sportler muss man egoistisch sein, man kann es nicht jedem Recht machen. Ansonsten kommt man nicht in die absolute Weltspitze. Natürlich wollte ich auch im Mittelpunkt stehen. Man darf im Wettkampf keine Rücksicht auf die anderen nehmen und denken: Wenn ich heute gewinne, geht es den anderen aber schlecht. Deshalb sind Freundschaften auch nahezu unmöglich, auch wenn wir uns respektiert haben. Einmal habe ich einer Konkurrentin Pralinen geschenkt, damit sie zunimmt und dann in der Saison nicht mehr so gut ist (lacht).

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„Natürlich habe ich auch mit dem Publikum und den Preisrichtern geflirtet.“

Die Privilegien „In der DDR konnte ich meinen Sport kostenlos ausüben. Deshalb bin ich auch für die Werktätigen gelaufen, weil sie mir das ermöglicht haben. Dafür musste man sich aber mit Leistungen revanchieren. Für uns DDR-Sportler war das Reisen die größte Motivation und ja, auch ein Privileg. Leider hat mir aber vorher niemand gesagt, dass ich neben Flughafen, Hotel und Eishalle nicht viel sehen werde. Bei meinen zahlreichen Aufenthalten im Westen habe ich nie darüber nachgedacht, dort zu bleiben.“

Das Eiskunstlaufen „Für mich ist Eiskunstlaufen die schönste Sportart überhaupt. Das Wort Kunst steckt ja schon drin. Es ist ein Mix aus Musik, Choreografie, Athletik, Turnen, Gymnastik und Technik. Ich war zutiefst beeindruckt von den Leistungen bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang und bei den Weltmeisterschaften in Mailand, besonders natürlich von unseren Olympiasiegern und Weltmeistern Aljona Savchenko und Bruno Massot. Unsere Sportart wird immer athletischer mit den vielen Sprüngen. Ich wollte auf dem Eis immer, dass die Zuschauer spüren, dass ich einen Charakter darstelle, eine Geschichte erzähle und nicht nur von Sprung zu Sprung eile. Ich war die Erste, die das mit der Maria aus der West Side-Story und mit Carmen gemacht hat. Und natürlich habe ich auch mit dem Publikum und den Preisrichtern geflirtet. Das gehörte dazu.“

Die Schlacht der Carmens „Ich hatte mächtig Fracksausen, als ich vor der Olympia-Saison ’88 hörte, dass meine große Konkurrentin Debi Thomas auch zur Musik von Bizets Carmen laufen wird. Sie nahm sich sogar einen russischen Star-Ballett-Trainer. Daraufhin bin ich in die Staatsoper gegangen und habe dort noch intensiver Ballett und Tanz trainiert. Zu den Olympischen Spielen in Calgary machten die Medien aus unserem Duell die ,Battle oft the Carmens‘, für sie war es die Schlacht zwischen Ost und West. Das fand ich nicht schön, aber es brachte natürlich viel Aufmerksamkeit. Ich lief die entscheidende Kür vor Debi Thomas. Beim Anlauf zum dreifachen Rittberger war ich mir plötzlich unsicher und sprang ihn nur zweifach. Damit hatte ich die Tür zur Goldmedaille für Debi Thomas aufgemacht. Ich sah dann aber, dass das Hände-Abklatschen zwischen Debi und ihrem Trainer vor ihrer Kür nicht richtig funktionierte. Da wusste ich, sie hat noch mehr Fracksausen als ich. Sie machte dann auch vier

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Fehler und ich dachte, dass ich Gold sicher hätte. Als Letzte lief die Kanadierin Elizabeth Manley eine unglaubliche Kür ohne Fehler. Nach ihrer Wertung brach plötzlich ein riesiger Beifallssturm in der Halle los. Sollte sie die lachende Dritte sein, dachte ich. Dann blickte ich schnell auf die Anzeigentafel und sah meinen Namen ganz oben stehen. Die Kanadier feierten so lautstark, weil ihre Landsfrau den zweiten Platz erreichte.“

Der Fall der Mauer „Ich war an diesem 9. November 1989 in Sevilla zu Dreharbeiten von ,Carmen on Ice‘. Es war ein Nachtdreh, gegen drei Uhr in der Früh unterbrach plötzlich der Produzent die Aufnahmen und sagte: Die Mauer ist gefallen. Natürlich hatte ich die Monate zuvor mitbekommen, was in der DDR los war, aber dass die Mauer so schnell fallen würde, damit hatte niemand gerechnet. Gegen sechs Uhr war ich im Hotel und schaltete den Fernseher ein. Am liebsten wäre ich sofort nach Hause geflogen, aber das ging natürlich nicht. Das Begrüßungsgeld habe ich mir später nicht abgeholt, das war mir etwas peinlich.“

Der Deal „Nach meinem zweiten Olympiasieg 1988 in Calgary hatte ich keine Motivation mehr, ich hatte ja alles erreicht. Ich wusste, dass ich am Saisonende aufhören würde. Mit 22 Jahren war ich zwar noch sehr jung, aber ich stand auch schon 17 Jahre auf dem Eis. Für mich war klar, dass ich nach meinem Karriere ende Eis-Shows in Amerika laufen wollte. Einen anderen Plan hatte ich nicht. Das sagte ich auch Manfred Ewald, dem damaligen Chef des Deutschen Turn- und Sportbundes. Er sagte zu mir: ‚Bring aus Calgary Gold mit, dann darfst du bei den Shows laufen’. Sie dachten insgeheim, wir lassen sie jetzt mal mit laufen in Amerika, die kommt nach einem Jahr sowieso wieder. Aber dann fiel die Mauer und ich bin noch 20 Jahre Shows auf der ganzen Welt gelaufen. Das hätte ich mir vorher nie erträumt. Im Februar und März 2008 habe ich dann nach 37 Jahren das Kapitel Eiskunstlaufen mit einer großen AbschiedsTournee in Deutschland abgeschlossen. Das waren mit meine emotionalsten Auftritte“.

25. D om S tufen -f eStSpiele in

e rfurt 2018

Amerika Die Amerikaner verliebten sich anfangs in mich, weil ich der Schauspielerin Brooke Shields ähnlich sah. Ein Amerikaner sagte einmal: ‚Wenn das das schönste Gesicht des Sozialismus ist, habe ich nichts dagegen, wenn Amerika sozialistisch wird.‘“

Der Ruhm „Medaillen besitzen für mich keinen materiellen Wert, ihr immaterieller Wert ist dagegen unbezahlbar. Meine olympischen Goldmedaillen von Sarajevo und Calgary und die von meinem vierten Weltmeistertitel aus Budapest liegen in einer Vitrine. Alle anderen habe ich in eine Sporttasche gepackt. Wo ist die eigentlich? Das Schönste für mich war immer, die magischen Momente auf dem Eis mit den Zuschauern in der Halle und den Millionen Zuschauern vor den Bildschirmen teilen zu dürfen. Bis heute sprechen mich immer wieder Menschen an, wie sie zum Beispiel die Carmen-Kür erlebt haben und was sie ihnen bedeutet. Diese Erinnerungen kommen immer wieder hoch, wenn ich, wie jetzt hier, die Bilder von der Kür auf der Leinwand sehe.“

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Katarina Witt stellt die Schlussszene der Kür nach und legt sich auf die Bühne. „Das ist alles, was ich noch kann von der Kür, mich hinlegen.“ (lacht)

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Thüringens Aufbruch in die Moderne

Das besondere Leuchten

Denken Sie bei deutscher Industriekultur an Thüringen? Bestimmt nicht. Prof. Dr. BenjaminImmanuel Hoff tat es auch nicht, bevor er im Dezember 2014 Chef der Thüringer Staatskanzlei und Minister für Kultur-, Bundes- und Europaangelegenheiten wurde. Seitdem weiß er aber nur zu gut, dass am Freistaat im Herzen Europas kein Weg vorbei führt, ganz gleich, ob es sich um Themen wie die industrielle Entwicklung, die Entstehung sozialer Bewegungen oder allgemein die kulturelle Entwicklung in Deutschland und Europa handelt. Deshalb initiierte der Minister das Themenjahr 2018: „Industrialisierung und soziale Bewe gungen in Thüringen“. Es erzählt anschaulich an authentischen Orten im Freistaat Geschichten tiefgreifender politischer und gesellschaftlicher Umwälzungen zwischen 1800 und 1918. TOP THÜRINGEN traf Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff zum Gespräch genau an einem solchen Ort, dem Heizwerk in Erfurt. Text: Jens Hirsch, Fotos: Mario Hochhaus

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Herr Hoff, wie haben Sie eigentlich als Berliner auf Thüringen geblickt, als Sie noch kein Minister im Freistaat waren? Ich war 1982 oder 1983 beim Filmfestival Goldener Spatz in Gera zum ersten Mal in Thüringen. Auch wenn man damals formell nicht in Thüringen sondern im Bezirk Gera war. Ehrlich gesagt habe ich mich damals nicht wirklich mit der Stadt beschäftigt. Aber ich werde den Besuch immer mit dem Film „Isabell auf der Treppe“ verbinden. Es ist ein trauriger Film, der die Geschichte eines Mädchens beschreibt, das aus Chile vor dem Pinochet-Regime in die DDR flüchtet. Sie lebt in einer Plattenbausiedlung und wartet jeden Tag auf eine Nachricht von ihrem Vater. Eines Tages erfährt sie, dass er umgebracht wurde. Das war mein erstes aktives Filmerlebnis. Die ursprüngliche Frage war … wie ich auf Thüringen geblickt habe, ich weiß. Eigentlich gar nicht. Wenn man in Berlin wohnt, hat man nur wenige Informationen über das Land. Ich habe das erste Mal ernsthaft auf Thüringen geblickt, als mich der heutige Ministerpräsident Bodo Ramelow 2009 gebeten hat, seinen Landtagswahlkampf zu unterstützen. Leider verliefen die Sondierungsgespräche nicht erfolgreich und ich bin wieder zurück nach Berlin gegangen. Ich hatte dann aber das Glück, dass mich Bodo Ramelow 2013 wieder um Unterstützung gebeten hat, um es besser zu machen. Und als das geklappt hatte, habe ich mich, wie jeder guter Konvertit, ganz schnell in Thüringen verliebt. Was war das Erste, was Sie in Thüringen bewusst wahrgenommen haben? Das Licht. Wenn man aus Erfurt rausfährt in Richtung Drei Gleichen, wenn man in Weimar aus dem Bahnhof herauskommt, mit Blick auf die Allee in Richtung Innenstadt und dann über den Vorplatz läuft, dann gibt es so ein ganz besonderes Leuchten. Dazu die vielen unglaublich schönen Blicke von den Schlössern und Burgen. Und wenn man dann noch an die Indus triegeschichte denkt, dann merkt man, was es heißt, deutsche Geschichte zu fühlen. Dabei denkt man aber nicht unbedingt als Erstes an Thüringen. Thüringen ist untrennbar mit Industriegeschichte und sozialen Bewe gungen verbunden, insofern denke ich schon daran. Aber die meisten wissen das gar nicht. Sie wussten es auch nicht. Das stimmt. Zu DDR-Zeiten hat man Thüringen nicht mit Industriegebieten verbunden.

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te immer wiederkehrender Brüche erzählen, aus denen heraus die Thüringerinnen und Thüringer aber immer wieder etwas Neues aufgebaut haben. Und wenn das Teil unserer Thüringer DNA ist, aus Brüchen etwas Neues, Kraftvolles, auch durch Ideen von außen, zu entwickeln, dann haben wir quasi schon die Entwicklungslinie, die uns auch das aktuelle Jahrhundert beschäftigen wird, aufgezeichnet.

Und deshalb haben Sie das Themenjahr 2018: „Industrialisierung und soziale Bewegungen in Thüringen“ ausgerufen? Die Idee dahinter ist eine doppelte. Auf der einen Seite hat mein Vorgänger Christoph Matschie schon 2012 gesagt, dass es zwischen dem Reformationsjubiläum 2017 und dem Bauhausjubiläum 2019 ein Themenjahr Industrialisierung und soziale Bewegungen geben sollte. Auf der anderen Seite bin ich ja in der Partei Die Linke, die historisch gesehen zu einem Teil aus der gemeinsamen Arbeiterbewegungsgeschichte entstammte. Und in einer rot-rot-grünen Landesregierung, in der zwei Parteien historisch zu dieser Arbeiterbewegung gehören, plus einer Partei, die Teil einer neuen sozialen Bewegung ist, machen wir uns in Zeiten der Digitalisierung viele Gedanken über Industrialisierung und soziale Bewegungen. Wir wollen mit dem Themenjahr zeigen, was Industrie damals und heute bedeutet, was prekäre Lebensverhältnisse früher waren und heute sind. Und außerdem glaube ich, dass wir in Thüringen manchmal dazu neigen, eine Barockisierung unserer Geschichte vorzunehmen. Wir können doch aber auch stolz sein auf die Geschichte der Industrialisierung, die bei uns eben keine Groß industrie hervorbrachte. Sondern die in ihrer Struktur immer sehr von Handwerks-, Manufaktur- und Mittelstandsbetrieben geprägt war. Das ist heute noch umso stärker erkennbar. Wenn neun von zehn Thüringerinnen und Thüringern sagen, dass sie höchstes Vertrauen in Unternehmerinnen und Unternehmer im Freistaat haben, dann hat das auch etwas mit der Kleinteiligkeit der Industrie zu tun. Und dass man stolz ist auf den Erfindergeist und auf die Global Player, die wir ja auch haben. Insofern gibt es viele Verknüpfungspunkte für so ein Themenjahr. Warum sollten sich Thüringer und Touristen gleichermaßen die Ausstellungen im ganzen Land ansehen? Thüringen ist eine schlafende Schönheit. Und wir nutzen alle Möglichkeiten, sie zum Leben zu erwecken und die Leute von Thüringen zu begeistern. Wir wollen mit den Ausstellungen Geschichten erzählen, das ist das Spannende, was ich mit Verknüpfungspunkten meine. Man kann die Landes- und Kulturgeschichte ab der Reformation über das Wartburgfest 1817, die Weimarer Republik, dem Bauhaus, dem Nationalsozialismus und der DDR als eine Geschich-

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Könnte denn nicht der nächste einschneidende Bruch sein, dass der Mensch gänzlich aus der Industrie 4.0 verschwindet? Das kennen die Thüringerinnen und Thüringer bereits aus der Nachwendezeit, in der die Automatisierung nach einem De-Industrialisierungsbruch einsetzte. Heute geht es doch darum, wie wir unter den Rahmenbedingungen der Digitalisierung neue Beschäftigungsmöglichkeiten und Arbeitsverhältnisse generieren. Wenn der Regierende Bürgermeister von Berlin jetzt ein solidarisches Grundeinkommen vorschlägt, greift das im Prinzip eine Frage auf, die Hannah Arendt und André Gorz sich auf jeweils unterschiedlicher Sichtweise gestellt haben: Was tun wir, wenn wir tätig sind? Und wie ermöglichen wir es Menschen, auch jenseits von Lohnarbeit gesellschaftliche Aner kennung für das zu bekommen, was sie gemeinwohlorientiert für die Gesellschaft leisten? Das ist die solidarische Gesellschafts frage des 21. Jahrhunderts. Wir in der Landesregierung sind dabei, sie zu beantworten. Aber sollte sich nicht der Staat gänzlich aus der Wirtschaft heraushalten? Nein, das ist ein neoliberaler Irrtum, den auch vernünftige Wirtschaftsvertreter seit der Finanzkrise 2008/2009 nicht aufrecht erhalten. Wir müssen als Staat Rahmenbedingungen setzen und unsere Strategie heißt: 1. Wir lassen keinen zurück. 2. Wir schließen keine Schulen auf dem Land, wir sorgen dafür,

Thüringens Aufbruch in die Moderne

Die Themenjahr-Leitausstellung „Erlebnis Industriekultur – Innova tives Thüringen seit 1800“ findet in Pößneck statt. Warum? Das Prinzip unserer Kulturpolitik heißt dezentrale Konzentration. Wir haben verschiedene Standorte, die jeweils aus sich selbst heraus eine klare Funktionsbeschreibung haben. Die Industriegeschichte Thüringens ist eine, die auch und vor allem im Ost- und Südostthüringer Raum stattfand. In Ost thüringen haben wir klare Beispiele von industrieller Entwicklung, in der aus der Herzogtums-Industrie Manufakturen entstanden sind. Deshalb liegt Pößneck als Standort für die Leitausstellung tatsächlich nah. Die Kommune hat zum Beispiel auch mit ihrem prämierten Konzept für das Museum642 das städtische Museum quasi neu erfunden. Das muss man unterstützen. Herr Dr. Hoff, vielen Dank für das Gespräch.

www.staerker-profil.de

Telefon (0361) 56 56 582

TOP Service: www.themenjahr-2018.de www.industriekultur-thueringen.de

Weimarische Straße 39, 99099 Erfurt

Welche Rolle kann die Kultur zur Bewältigung der gesellschaftlichen Probleme einnehmen? Die Kultur ist in Thüringen auch Teil der DNA. Wir sind ein Land, das anders als zum Beispiel Sachsen, kein einiges Königreich mit einer Hauptstadt war. Wir waren acht Herzogtümer in wechselnder Konstellation mit über 250 Burgen, Schlössern und Herrenhäusern. Das ist in Stein gewachsene Kulturgeschichte. Gleichzeitig haben wir unglaublich viele Erinnerungen an unterschiedlichste Kulturerlebnisse aus der Residenzkultur, dem Bauhaus, aus der durch die Reformation geprägte Kirchenkultur, und aus einer 40-jährigen DDR-Kultur geschichte mit Künstlerinnen und Künstlern, die im mitteldeutschen Raum großen Einfluss hatten. Es gab und gibt auch ein gesellschaftliches Verständnis dafür, dass der Staat in Kultur investiert. Insofern brauchen wir die Kultur gesellschaftlich und auch als Arbeitgeber. Und deshalb ist es gerade in Thüringen, und das sage ich ohne Schmu, eine der schönsten Aufgaben, Kulturminister zu sein. Das war für mich die wunder-

barste Überraschung: zu entdecken, wie toll es ist, in Thüringen dieses Amt auszuüben.

TRIUMPH ERFURT

dass es Daseinsvorsorge in der Fläche gibt. Und wir sorgen in einer alternden Gesellschaft für gemeinwohlorientierte Beschäftigung und schaffen dadurch auch erfolgreiche Integration.

Thüringens Aufbruch in die Moderne

Mit dem Fahrrad durch Pößneck 2005 erfüllte sich Mike Schmidt mit der Eröffnung seines Radstores Bike Mike in Pößneck einen Kindheits traum. Der 47-Jährige sanierte 2012 die ehemalige Industriellen-Villa Seige aufwändig und machte daraus ein Paradies für alle Pedalritter, was diesen mittlerweile weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist. Egal ob Rennrad, Mountainbike, Citybike, E-Bike, Kinderrad, Zubehör oder Ersatzteile – auf drei Etagen findet jeder etwas für seinen ganz speziellen Zweiradgeschmack. Mike Schmidt zeigte TOP THÜRINGEN seine Lieblingsecken seiner Heimatstadt während einer ganz beson deren Stadtrundfahrt. Auf dem Fahrrad.

Text: Jens Hirsch, Fotos: Andreas Dreißel, Bike Mike

Los geht es – natürlich am Lieblingsort von Mike Schmidt: „Das ist mein Fahrradladen“.

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Der Glockenturm war Bestandteil der alten Pößnecker Stadt befestigung. Heute schließt an ihn der Pößnecker Busbahnhof an. Im Gebäude selbst befindet sich die Servicestelle der Omnibus verkehrsgesellschaft.

Das Stadtbad wurde 2013 eröffnet und ersetzt das alte Pößnecker Stadtbad, welches 1891 erbaut wurde und damit das älteste Hallenbad Thüringens war.

stadtbad

molkerei

Viehmark t-C ampus Der Pößnecker Viehmarkt war bis in die frühen 1990er Jahre ein Industries tandort. Vor der 1. Thüringer Landesgartenschau im Jahr 2000 wurden viele Industriebrachen abgerissen. Die verbliebenen Gebäude wurden größtenteils saniert. Hier befindet sich heute ein Bildungsstandort mit Berufsschule, EURO-Schule und Wohnheim für Berufsschüler.

Das Gelände der früheren Molkerei wurde vor einigen Jahren komplett beräumt und als Parkanlage und Aussichtspunkt gestaltet. Hier hat man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt.

lederwerke Die früheren Lederwerke im Lutschgenpark wurden vor einigen Jahren saniert und beherbergen heute eine Firma zur Herstellung von chirurgischen Nadeln. Die Firma gehört zu den Weltmarktführern auf diesem Gebiet.

shedhalle Ebenfalls am Viehmarkt befindet sich die Shedhalle. Sie war Teil des Industriestandortes und beherbergte früher die Pößnecker Möbelwerke. Zur Landesgartenschau wurde das Gebäude saniert und als Messe-, Ausstellungs- und Veranstaltungshalle hergerichtet. In der Shedhalle findet vom 6. Juni bis zum 9. September die Leitausstellung „Erlebnis Industriekultur – Innovatives Thüringen seit 1800“ zum Thüringer Themenjahr 2018 „Industrialisierung und soziale Bewegungen in Thüringen“ statt.

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Thüringens Aufbruch in die Moderne

„Ein schönes Städtchen“ Nachdem Mike Schmidt wieder an seinem Laden angekommen war, sprach er mit TOP THÜRINGEN über E-Bikes, Pößneck und Wohlfühlservice. Text: Jens Hirsch, Fotos: Bike Mike Herr Schmidt, mit was für einem coolen Bike waren Sie denn gerade unterwegs? Mit einem Specialized Levo FSR Comp. Das ist ein vollgefedertes Bike mit Motorunterstützung. Der Motor ist von Brose, einem deutschen Hersteller. Das Rad macht sehr, sehr viel Spaß. Also macht auch einem Traditionalisten wie Ihnen das E-Bike-Fahren wirklich Spaß? Ja, klar. Aber es ist natürlich ein anderes Glücks gefühl, als wenn du dich ohne elektrische Unter stützung verausgabst. Das geht zumindest mir so. Wir haben E-Bikes schon lange in unserem Sortiment, seit einigen Jahren auch im sportlichen Bereich der Mountainbikes. Mit E-Bikes machen wir mittlerweile 60 Prozent unseres Umsatzes. Die Technik ist nunmehr ausgereift und es wird in den nächs ten zehn Jahren noch mal einen Quantensprung in der AkkuLeistung geben. Man schätzt: doppelte Reichweite bei gleicher Baugröße.

wurden die meisten alten Villen aufwändig saniert. Ich mag auch die Aussichtsplattform am alten Molkereigelände, von der kann man sehr schön über die Stadt schauen. Jetzt muss es das Ziel sein, Pößneck in den kommenden Jahren touristisch noch besser zu erschließen, das wünsche ich mir. Ich hoffe, dass dabei die Ausstellung „Erlebnis Industriekultur – Innovatives Thüringen seit 1800“, die von Juni bis September in der Shedhalle stattfindet, wie ein Signal wirkt. Die Shedhalle liegt übrigens direkt am Radweg.

Ideal für die bergige Gegend rund um Pößneck. Das stimmt. Es geht hoch und runter. Die Leute haben wenig Zeit. Wenn du mit einem herkömmlichen Bike vier Stunden für deinen Trail gebraucht hast, fährst du ihn jetzt mit dem E-Bike in einer Stunde. Ist die Gegend denn fahrradtechnisch gut erschlossen? Zum größten Teil. Der Saale-Orla-Radweg ist sehr schön, man kann auch sehr gut auf ausgeschilderten Radwegen durch und an der Innenstadt vorbeifahren. Es gibt auch eine gute Anbin dung nach Kahla und Jena oder hoch an die Saale, allerdings nur auf der Straße. Das Radwegenetz in der Orla-Senke ist neu beschildert worden, man kann auch nach Saalfeld rüberfahren. Sie haben uns gerade Ihre Lieblingsorte Ihrer Heimatstadt gezeigt. Wie hat sich Pößneck aus Ihrer Sicht in den letzten Jahren entwickelt? Baulich ist es ein schönes Städtchen geworden, zum Beispiel

Die Pößnecker „Marke“ Bike Mike ist bereits weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt … Ich möchte mit meinem Team immer die höchste Qualität an bieten. Die Leute sollen sich auf ihrem „Bike-Mike-Rad“, egal von welcher Marke, wohlfühlen. Deshalb beraten wir unsere Kunden ausführlich – vom Vermessen über das Anpassen bis zum Service – damit wir gemeinsam das Rad finden, das auch wirklich zu ihnen passt. Das spricht sich herum. Wer Lust hat, kann sich davon überzeugen: Jeden Mittwoch 19 Uhr treffen wir uns vor dem Laden zu einer Ausfahrt. Herr Schmidt, vielen Dank für das Gespräch.

Shedhalle Pößneck. Foto: Anne Färber

„Erlebnis Industriekultur – Innovatives Thüringen seit 1800“ Die Leitausstellung zum Thüringer Themenjahr 2018 „Industrialisierung und soziale Bewegungen in Thüringen“ ist in der Shedhalle in Pößneck zu sehen Text: Georg Gräser

Auf eigenen Wegen Thüringen gehörte zu den ersten Regionen Deutschlands, in denen sich industrielle Produktionsmethoden ausbreiteten. Eine hoch spezialisierte Kleinindustrie mit einer Vielzahl ver schiedenster Produktionszweige bestimmte hier die Entwick lung. Unter hohem Arbeitsaufwand produzierte man oft kleine, leicht zu transportierende Produkte und exportierte sie weit über die Landesgrenzen hinaus. Damit folgten weite Teile Thü ringens einem industriegeschichtlichen Programm, das sich deutlich von den „typischen“ Industriezweigen Textil, Eisen, Stahl und Maschinenbau abhebt.

Leitausstellung als Premiere Die Leitausstellung „Erlebnis Industriekultur – Innovatives Thüringen seit 1800“ präsentiert diesen eigenen Weg Thürin gens erstmals einem großen Publikum. Rund 500 Schauobjekte – von der historischen Versicherungs urkunde bis zur Grubenbahn – erzählen vom 6. Juni bis 9. Sep tember in der Pößnecker Shedhalle von der Industrialisierung in Thüringen. Bis heute prägen die damals entstandenen Struk turen die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Identität des Landes maßgeblich. Ausstellungsstücke, Dokumente und In formationen aus dem ganzen Land schaffen für kurze Zeit ein Panorama der Thüringer Industriegeschichte, das der breiten Öffentlichkeit bislang verborgen blieb.

Fragen und Antworten Wie ging die Industrialisierung in Thüringen vor sich? Was wurde produziert? Was ist typisch für die Thüringer Industrie? Welche Zentren und Netzwerke bildeten sich heraus?

Einblicke in die Montagehalle „An der Bleiche“ in Nordhausen. Tiefbau- und Kälte industrie AG, vormals Gebhardt & Koenig. 1920er Jahre. Joosten-Album. Foto: Schachtbau Nordhausen GmbH

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Thüringens Aufbruch in die Moderne

Wie beeinflussten die Landschaft und natürliche Ressourcen die Ausbildung von regionalen Indus triezweigen? Und was bedeutete die Industrialisierung für die ein zelnen Menschen und ihren All tag? Anhand von sechs Themeninseln geht die Ausstellung diesen Fragen nach und veranschaulicht den Wandel von Arbeits-, Lebens- und Umwelt. Sie schlägt einen Bogen über 200 Jahre Industriegeschich te in Thüringen. Ihr Schwerpunkt liegt in der Zeit zwischen 1800 und den 1920er Jahren, sie richtet ihren Blick aber auch auf die Ge genwart und die Zukunft des Industriestandortes Thüringen.

Erzählte Geschichte

Familien und Schulklassen

Bei ihrem Rundgang können die Besucher die Ausstellung auf eigene Faust erkunden oder zwischen kurzen Themenführun gen wählen. Sie erzählen die Thüringer Industriegeschichte am Beispiel einzelner Gegenstände aus der Perspektive von Zeit genossen der Industrialisierung, die nicht nur über diese Ob jekte zu berichten wissen, sondern auch einen Bezug zu ihrem Leben herstellen. Besonders kulturell und historisch interes sierte Besucher, aber auch Technikbegeisterte sowie das Fach publikum werden auf ihre Kosten kommen.

Für Kinder und Familien, Schulklassen und Berufsschüler gibt es eigene Formate der Kulturvermittlung, die einen Bezug zu ihrem Alltag und der Region herstellen, in der sie leben. Neben Hands-on-Stationen und einem Erlebnisrundgang durch die Ausstellung entstehen buchbare Angebote für Fami lien und Schulklassen.

Lebendiges Erbe In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt Pößneck zu einem bedeutenden industriellen Zentrum in Thüringen. In wenigen Jahren entstanden große Produktions stätten der Leder- und Textilindustrie sowie des Buchdrucks und Verlagswesens. Die Ausstellung „Erlebnis Industriekultur“ greift dieses Erbe direkt auf und lädt in das Herz der Industrialisierung ein: Denn in der denkmalgeschützten Shedhalle wurden bereits vor 130 Jahren Textilien auf internationalem Niveau produziert. Weitere wichtige Zeugnisse Pößnecks können Besucher bei einer Industrieroute durch die Stadt kennenlernen.

Musterbuch in Leporelloform. 1850/60er Jahre, Stadtmuseum Gera.

So ist jede Themeninsel mit einer „Aktionskiste“ ausgestattet. Hier können Kinder weitgehend eigenständig auf Entdeckungs tour gehen und experimentieren, Rätsel lösen, Materialien auf den Grund gehen oder historische Dokumente untersuchen. Es gibt auch begehbare Räume wie ein Kontor. Hier können Kinder mit Stift, Papier und Stempel Formulare ausfüllen, Suchspiele lösen und ihre eigenen Patente entwickeln.

Veranstaltungen Den Kern des Veranstaltungsprogramms bilden – neben den regelmäßigen öffentlichen Ausstellungsführungen am Wochenende – drei verschiedene Formate: • Das „Industriecafé“ als eine Nachmittagsveranstaltung im vierzehntägigen Rhythmus. Beginnend mit dem 20. Juni stel len fachkundige Personen in zwangloser Atmosphäre Einzel

Dampfmaschinenmodell aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Stadtmuseum Gera.

Abbildung oben: Modell eines Tunnelkarussells, 1920. Stiftung Schloss Friedenstein Gotha. 36

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Fotos: Museumsverband Thüringen e.V.

Siegellackutensilien der Siegellackfabrik Niels Jacob Liliendahl um 1870. Heimatmuseum Ingersleben. Foto: Museumsverband Thüringen e.V.

Terrakottafigur „Industria“ der Fa. Louis Weise, Ilmenau, um 1880. GoetheStadtMuseum Ilmenau. Foto: foto-ed Meiningen

objekte aus der Ausstellung vor und bringen sie in Zusammenhang mit der Industriekultur Thüringens. • Die „Frühschicht“ als eine Art IndustrieMatinee für Familien. An drei Sonntagvor mittagen bietet sie spannende Einblicke in verschiedene Aspekte der Ausstellung. • Ebenfalls an drei Terminen lädt die „Spätschicht“ an Donnerstagabenden ein: In Fachvorträgen erläutern Wissenschaftler Themen und Akteure der Industrialisierung in Thüringen. Eine ganz eigene Interpretation der Industrie geschichte bietet ein Steampunk-Event am 30. Juni und 1. Juli unter dem Titel „Mit Zahn rad und Zylinder unterwegs“. Der Begriff Steampunk bezeichnet eine Szene, die an Zukunftsfantasien aus dem späten 19. Jahrhundert anknüpft und diese mit neuen technischen Entwicklungen zu kuriosen bis bizarren Objekten verbindet. Mit viktorianischen Kostümen, Maschinen menschen und phantasievollen Gebilden aus dem Kosmos Jules Vernes verwandelt die Gruppe „Mit Zahnrad und Zylinder“ aus Meißen für einen Tag das Gelände rund um die Shedhalle in eine fantastische Vision der Industrialisierung. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Musik, Lesungen und Unterhaltung rundet das Angebot ab.

TOP Service: 6. Juni bis 9. September 2018 in der Shedhalle in Pößneck, Carl-Gustav-Vogel-Straße 3, 07381 Pößneck geöffnet Dienstag bis Sonntag 11.00 –19.00 Uhr Montag geschlossen www.industriekultur-thueringen.de www.themenjahr-2018.de

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„ Jeder Gast ist einzigartig und verdient eine individuelle Behandlung!“ Seit Februar ist Autohaus Gitter in Thüringen exklusiver Partner der Premium-Marke Lexus. TOP THÜRINGEN sprach am Firmenstandort in Erfurt-Linderbach mit Geschäftsführer Heiko Etzhold und Lexus Serviceberater Roberto Schiller über japanische Handwerkskunst, alternative Antriebe und Omotenashi. Herr Etzhold, vor anderthalb Jahren erweiterten Sie Ihr Portfolio um die Marke Toyota, Anfang 2018 kam Lexus hinzu. Warum? Wir suchen als Unternehmen nach Alleinstellungsmerkmalen, die uns im Wettbewerb unverwechselbar machen. Lexus ist naheliegend, weil die in den 1980er Jahren ge gründete Top-Marke des ToyotaKonzerns europaweit auf dem Vor marsch ist. In Deutschland sind wir das 18. Lexus Forum – und das einzige in Thüringen.

Text: Jens Hirsch, Fotos: Mario Hochhaus

Was zeichnet Lexus aus? Heiko Etzhold: Die Verbindung der japanischen Takumi-Tradi tion, in der die Handwerkskunst bis zur äußersten Perfektion verfeinert wird, mit modernsten Technologien ist einzigartig. Die Takumi-Handwerksmeister bei Lexus bringen mindestens 25 Jahre Erfahrung und extrem geschulte Sinne in den Herstel lungsprozess ein. Sie qualifizieren sich nur durch ein langwieri ges, anspruchsvolles Auswahlverfahren. In der Lexus Produktion verantwortet jeder Takumi als Teamleiter einen bestimmten Aspekt des Fahrzeugs, dem er sich mit außergewöhnlicher Hin gabe und Perfektionismus widmet. Das Ergebnis ist eine unver gleichliche Präzision und Verarbeitungsqualität, für die Lexus branchenweit bekannt ist. Darüber hinaus steht Lexus für per manente technologische Fortschritte, intelligente Fahrerunter stützung und ist Vorreiter bei umweltschonenden alternativen Antrieben – ohne auf Fahrspaß zu verzichten. Roberto Schiller: Lexus ist weltweit der einzige Autohersteller, der in jedem Segment selbstladende Hybridmotoren anbietet – von der Kompaktklasse über SUV bis zu Sportcoupés und Luxus limousinen. Die Modelle haben kraftvolle Benzinmotoren mit einem effizienten Elektroantrieb, somit niedriger Kraftstoffver brauch und weniger CO2 -Emissionen. Die Kunden fahren un gefähr die Hälfte der Fahrzeit elektrisch und müssen dabei nicht aufladen, denn die Fahrzeuge laden sich während der Fahrt auto matisch durch Bremsenergierückgewinnung.

Das gibt es so bei keinem anderen Premiumhersteller. Wie übrigens auch den selbstreparierenden Lack, der aus dreizehn Schichten besteht und kleine Kratzer von selbst entfernt. Bedeutet Handwerkskunst tatsächlich auch Handarbeit? Roberto Schiller: Ja, Lexus betreibt im Detail einen sehr hohen Aufwand. Das beginnt beispielsweise damit, dass die Kühe für die Ledergewinnung auf speziellen Weiden ohne Zäune gehalten werden, damit keine Verletzungen und dadurch später keine Risse im Leder entstehen. Die Bezüge werden aus einem Stück gefertigt, die Ziernähte per Hand gesteckt. Die Interieurleisten bestehen aus mehreren Holzschichten mit Lasergravuren. In der Oberklasse-Limousine LS 500 kommt eine aufwändige Origami-Falttechnik der Türinnenverkleidung zum Einsatz, in Verbindung mit manuell gefertigten japanischen Gläsern. Selbst der optisch prägende Diabolo-Kühlergrill wird teils in Handarbeit gefertigt.

Das heißt, Sie sprechen ein anspruchsvolles und bewusst handelndes Kundenklientel an? Roberto Schiller: Ja, anspruchsvolle Kunden, die Wert auf mar kantes Design und Ästhetik, hohe Verarbeitungsqualität und zukunftsorientierte Antriebe legen. Lexus ist aber auch für die jenigen interessant, die individuell und sportlich unterwegs sein möchten, zum Beispiel mit den 8-Zylinder-F-Sport-Modellen oder dem SUV-Modell RX Hybrid mit 313 PS Systemleistung. Heiko Etzhold: Getreu der japanischen Gastfreundschaft Omo tenashi streben wir an, jeden Besucher zuvorkommend zu be treuen und eine respektvolle Atmosphäre zu schaffen. Die Erwartung unserer Kunden durch vorausschauendes Han deln möglichst zu übertreffen, ist unser Anspruch. Denn jeder Gast ist einzigartig und verdient eine individuelle Behandlung. Bis Jahresende wollen wir den Umbau unseres Lexus Forum Erfurt fertigstellen und sind bereits jetzt unter provisorischen Bedingungen tätig. Alle Lexus Interessenten und Werkstattkun den sind herzlich willkommen! Herr Etzhold, Herr Schiller, vielen Dank für das Gespräch.

TOP Service: www.lexusforum-erfurt.de

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DIE ZUKUNFT FÄHRT HYBRID

NEU UND EXKLUSIV IN THÜRINGEN UNSERE LUXUS HYBRID-MODELLE: BIS ZU 50 % DER ZEIT ELEKTRISCH, 100 % SELBSTLADEND > Mehr entdecken auf www.lexusforum-erfurt.de

> Neueröffnung im Autohaus Gitter LEXUS FORUM ERFURT Autohaus Gitter e. Kfm Weimarische Straße 140 • 99098 Erfurt-Linderbach Tel.: 0361 4263-140 • Fax: 0361 4263-239 info.erfurt@lexus.de • www.lexusforum-erfurt.de Kraftstoffverbrauch der gezeigten Modelle kombiniert 7,5–3,6 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 186–94 g/km. Abbildungen zeigen teilweise Sonderausstattungen.

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BAD-LANGENSALZA-Spezial

Geschichte und Gegenwart Blühende Gärten, heilendes Thermalsolewasser in der Friederiken Therme und ein liebevoll gestaltetes Stadtbild machen Bad Langensalza zu einem wahren Kleinod am Rande des UNESCO-Weltnaturerbes Nationalpark Hainich. Geschichte und Gegenwart schaffen in der aufwendig sanierten Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern eine unverwechselbare Atmosphäre. Mit zehn Parks und Themengärten hat sich Bad Langensalza einen Namen als blühendste Stadt Europas gemacht. Im Spätsommer treffen sich Gaukler und Spielleute zum rustikalen Mittelalterstadtfest.

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BAD-LANGENSALZA-Spezial

Die Kur- und Rosenstadt vereint Kultur, Wellness und Natur. Die vielfältige Gartenlandschaft, die historische Altstadt mit ihren malerischen Fachwerkhäusern, das Solewasser und der nahegelegene Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich ziehen jedes Jahr hunderttausende Gäste nach Bad Langensalza. TOP THÜRINGEN präsentiert ein paar Tipps für den Sommer.

Sommer in der Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza und auf dem Baumkronenpfad

Zehn Parks und Themengärten, darunter der exotische Japanische Garten und der duftende Rosengarten, machen die Stadt zu einem blühenden (und bereits preisgekrönten) Kleinod mitten in Thüringen. Als staatlich anerkanntes Heilbad blickt die Stadt auf eine über 200-jährige Kurtradition zurück. Das Herzstück ist die Friederiken Therme, die 2017 komplett saniert und an ein neues WellnessHotel angeschlossen wurde. Hier kann man sich von Kopf bis Fuß verwöhnen und mal die Seele baumeln lassen. Wer sich für die Geschichte der Pharmazie interessiert, wird vom Thüringer Apotheken museum mit Apothekergarten begeistert sein. Für kleine Entdecker bietet die einzigartige Kindererlebniswelt Rumpelburg großen Familienspaß. Naturinteressierte erleben am Baumkronenpfad unvergessliche Natur Mystische Atmosphäre auf dem Baumkronenpfad 42

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Fast 30 Jahre am Markt und alles andere als angestaubt … Neue Zeiten bringen neue Erwartungen – neue Herausforderungen bringen neue Perspektiven

Das Reisebüro König in Bad Langensalza beschäftigt sich seit mehr als einem Vierteljahrhundert mit der schönsten Zeit des Jahres: dem Urlaub. Ob Familienurlaub am Strand, Kurztrip übers Wochenende, Rucksack-Expedition in unentdeckte Gegenden der Welt oder Gruppenreise für einen Tag oder eine ganze Woche – hier weiß man, worauf es wirklich ankommt. Wie in jeder Branche ist nichts so stetig wie die Veränderung. So bringen die virtuellen Möglichkeiten des World Wide Web Chancen und Herausforderungen zugleich. Mancher mag es „Fluch und Segen“ nennen, für Christian König, den Inhaber des Reisebüros König, steht fest: „Die digitalen Möglichkeiten der heutigen Zeit nutze ich in vollen Zügen und zwar mit einem einzigen Ziel: meine Kunden besser beraten und informieren zu können und ihnen vor, während und nach dem Urlaub mehr Möglichkeiten für ihre individuellen Vorstellungen bieten zu können.“

Kerstin Otto – stets mit einem Lächeln löst sie jede Herausforderung – freut sich über jede Aufgabe: je spannender, desto besser …

Als TUI Reisecenter hat man hierfür beste Voraussetzungen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung sind nicht nur qualitativ hochwertig, sondern vor allem sicher. Während noch vor ein paar Jahren jeder Interessent drei Kataloge mit nach Hause nahm, um in Ruhe nach seinen Wünschen zu stöbern, bekommt man heute einen maßgeschneiderten Link mit einem ganz individuellen Online-Katalog und kann diesen ganz bequem am Handy, iPad oder Rechner durchstöbern. Urlaubsorte lassen sich mit einer Virtual-Reality-Brille hautnah begutachten. Mittlerweile kann man sich nicht mehr nur 360-Grad-Aufnahmen anschauen, sondern erlebt mit Hilfe professioneller Videoaufnahmen das Gefühl, man würde tatsächlich am Strand stehen, und wenn das Boot noch etwas näherkäme, bekäme man nasse Füße ... Bei aller Digitalisierung ist und bleibt das überzeugendste Argument für einen maßgeschneiderten Urlaub aber immer noch das persönliche Gespräch mit einem

Christian König – leidenschaft licher Urlauber – und Inhaber des Reisebüros König

Menschen, auf dessen Worte man sich verlassen kann. Ein Mensch, der verantwortungsvoll ist, der Wünsche berücksichtigen und auf Erfahrungen zurückgreifen kann. Ein Mensch, der Besuchermeinungen sowohl aus einem unabhängigen Bewertungsportal, aber auch aus persönlichen Gesprächen nutzen kann – hier gibt es sie noch! Christian König ist sehr stolz darauf, dass sein kleines Team ihm und seinem Unter nehmen seit Jahren, sogar seit Jahrzehnten, treu ist und sich mit ihm gemeinsam den stetig ändernden Bedingungen und Bedürfnissen stellt. Schauen auch Sie doch mal vorbei, wenn es um Ihre schönste Zeit des Jahres geht!

TOP Service: Reisebüro König e.K. Neumarkt 6 99947 Bad Langensalza

Doris Schaller – von Beginn dabei, so mancher Kunde ist mit ihr groß geworden – ist aus dem Reisebüro König nicht mehr wegzudenken …

Lea Guthaus – das Küken im Team – absolviert eine Ausbildung zur Reise verkehrskauffrau …

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BAD-LANGENSALZA-Spezial

eindrücke. Zwei Erlebniswelten zeigen die Wurzelhöhle und die Natur des Nationalparks Hainich. In den Sommermonaten laden verschiedene Veranstaltungen dazu ein, die historische Altstadt, die Gärten und den nahegelegenen Baumkronenpfad in besonderem Ambiente zu erleben.

Feste und Veranstaltungen

Vom 8. bis 17. Juni findet in Bad Langensalza das BRUNNENFEST statt. Es wurde 1812 erstmals zu Ehren der 1811 entdeck-

ten Schwefelquellen gefeiert. Das jährlich stattfindende Volks fest soll daran erinnern, wie wichtig die Heilwässer für die Stadt Bad Langensalza sind. Neben einem Rummel und Musik auf dem Festplatz gibt es einen Festumzug am 10. Juni. Bei diesem Festumzug, der durch die ganze Stadt führt, legen die Kinder Blumengestecke und Kränze an den Brunnen nieder. Der Aktivtag mit verkaufsoffenem Sonntag beschließt das Brunnenfest am 17. Juni. Rund um das Rathaus laden Sportvereine, Gesundheitsanbieter und Unternehmen zum Mitmachen ein. Ein Highlight am Aktivtag ist die Box-Landesmeisterschaft der Schüler.

Der „Höhengenuss“ auf dem Baumkronenpfad: eine romantische Schlemmerreise

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TANABATA Sternenfest im Japanischen Garten

SMARTES BAUEN MIT NATURSTEIN IN HAUS UND GARTEN

Zwei der vielen sehenswerten Orte in Bad Langensalza: der Japanische Garten und das Apothekenmuseum mit dem Apothekergarten

Das TANABATA Sternenfest wird am 7. Juli im Japanischen Garten in Bad Langensalza gefeiert. In der Abenddämmerung und bei Nacht genießen die Besucher die stimmungsvolle Atmosphäre des Gartens. Ganz nach japanischer Tradition können sie Herzenswünsche auf kleine Zettel schreiben und an die Bäume hängen. Ein Sommerkino unter dem Sternenhimmel lädt zum Träumen ein. Tanabata bedeutet wörtlich „siebenter Abend“ und wird in Japan jährlich am 7. Juli gefeiert. An diesem Tag treffen sich die Sterne Wega und Altair am Himmel. Diese stellen der Sage nach ein Liebespaar dar, welches das ganze Jahr durch die Milchstraße getrennt ist und nur an TANABATA zusammensein kann.

puristisch

nachhaltig C

Am 4. August wird im Schlösschenpark erstmalig ein MÄRCHENFEST veranstaltet. Das bunte Fest bietet vor allem für Kinder allerlei Schönes mit Bastelaktionen und Märchenlesungen. Das Märchenfest geht dann in die Gartennacht über, die im Apothekenmuseum in Bad Langensalza stattfindet. An dem Abend können die Gäste den Apothekergarten mit allen Sinnen erleben. Unter anderem erwartet sie ein leckerer Kräuterimbiss.

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Am 25. und 26. August übernehmen Ritter, Gaukler und Händler zum MITTELALTERSTADTFEST die Macht. Die Plätze und Gassen der Altstadt verwandeln sich in einen riesigen mittelalterlichen Markt mit Handwerkern, Händlern und allerlei Köstlichkeiten. Auf sechs Bühnen erwartet die Besucher des größten Mittelalterfestes Mitteldeutschlands ein ebenso einzigartiges wie umfangreiches Programm.

zertifiziert

NATURSTEIN FÜR VILLEN UND LANDHÄUSER

Deutsche Travertin Werke

Gaukler zum jährlichen Mittelalterstadtfest

www.traco-manufactur.de manufactur@traco.de Poststr.17| 99947 Bad Langensalza

BAD-LANGENSALZA-Spezial

Der Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich lockt nicht nur Naturliebhaber auf das Dach des Urwaldes. Ein Ausflug in luftige Höhe lohnt sich auch für Fans von Livemusik, Kulinarik und Wellness. Im Sommer erwartet der Pfad seine Gäste mit zahlreichen Veranstaltungshighlights. In der Reihe „Mythos Baum“ lädt Nationalparkführerin Elisabeth Kätsch am 1. Juni zu abendlichen Spaziergängen über den Wipfelpfad ein. In der besonderen Atmosphäre der Dämmerung erzählt sie Geschichten rund um den Kult und die Magie der Bäume. Spaziergänge zum Thema „Abenteuer Natur“ finden am 14. Juli und 18. August statt. In der Abenddämmerung erkunden Besucher die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt auf und rund um den Baumkronenpfad. Auf Konzerte mit Panoramablick dürfen sich die Besucher im Juni freuen. Am 2. Juni gibt Felix Reuter ein Benefizkonzert zugunsten des Kinderhospizes Mitteldeutschlands und am 23. Juni gastiert Arnd Küllmer auf dem Pfad. Yogakurse, Gongmeditationen und Klangreisen inmitten der Buchenwipfel ver wandeln den Baumkronenpfad in eine Wellnessoase. Zu verschiedenen Terminen im Juni, Juli und August genießen Ruhesuchende die Natur des Hainich während sie Körper und Geist in Einklang bringen. Kulinarisch wird es am 7. September, wenn sich die Gäste zum Höhengenuss auf eine romantische Schlemmerreise durch regionale Köstlichkeiten begeben.

Der Baumkronenpfad lockt nicht nur Naturliebhaber auf das Dach des Urwaldes.

Wellness auf dem Baumkronenpfad

TOP Service: Mehr über Bad Langensalza, den Baumkronenpfad und die Veranstaltungen gibt es unter www.badlangensalza.de., www.baumkronen-pfad.de und bei der Touristinformation in Bad Langensalza.

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Anbau für neue Technik Mit einem „Wintergartentag“ feierte das Unternehmen TMP Fenster + Türen GmbH am 29. April offiziell die Erweiterung des eigenen Musterwintergartens. Viele Interessenten aus der Region hatten die Einladung gern angenommen und nutzten den schönen Tag zu einem Ausflug nach Bad Langensalza. Besonders geschätzt wurde dabei, dass die Veranstaltung an einem Sonntag stattfand. So habe man in Ruhe schauen und sich informieren können, lautete die Aus sage vieler Besucher. Einige Gäste kamen mit ganz genauen Fragen über eigene Bauvorhaben. Die TMP-Fachberater gaben Auskünfte und zeigten vieles gleich an praktischen Beispielen. So konnten an diesem warmen Tag auch die technischen Möglichkeiten von Abschattung, Lüftung und Kühlung eines Wintergartens erklärt und demonstriert werden. Gerade in dem Anbau, mit dem die Gesamtfläche des Musterwintergartens auf 90 m 2 erweitert wurde, werden viele Neuheiten gezeigt. Sogar die neueste LED-Beleuchtung wurde in eine „Unterdachmarkise“ integriert. Ein echter Hingucker! Lamellenfenster als Lüftungselemente, bedienbare Jalousien in den Scheibenzwischenräumen, Screen-Verschattungselemente, eine Abstellschiebetür aus Aluminium, und eine „High-Line“Faltanlage für große Fensterfronten ergänzen das vor Ort für die Kunden Erlebbare.

René Enders (re.), ehemaliger Bahnradsportler, Welt meister und „TMP-Markenbotschafter“ hat bereits eine Terrassenüberdachung von TMP. Er informierte sich über einen zusätzlichen seitlichen Windfang.

Kevin Fritzlar (li.) und Partrick Wosnitza hatten am TMP-Infopoint oft großen Andrang.

„Wir haben viele qualifizierte Gespräche geführt und auch einige konkrete Anfragen bekommen“, freut sich TMP-Wintergarten spezialist Rigo Hynek. Aufgrund dieses Erfolges und der guten Nachfrage denkt TMP daran, eine ähnliche Veranstaltung im Spätsommer zu wiederholen.

TMP-Wintergartenspezialist Rigo Hynek (re.) konnte den Interessenten im neuen Anbau vieles an neuer Technik zeigen.

Dieter und Silivia Brückmann aus Berka Hainich wollen einen „Kaltwintergarten“ bauen und nutzten die Einladung zum Wintergartentag gleich für einen Radausflug. TMPFachberaterin Constanze Wehr erklärt technische Details.

DER NATUR GANZ NAH Gärten liegen uns in Bad Langensalza besonders am Herzen. Zahlreiche Parks und Themengärten geben unserer Stadt ihr besonderes Ambiente. Darum geben wir von TMP® unser Bestes, um auch Ihren Garten für Sie ganzjährig erlebbar zu machen. Besuchen Sie Bad Langensalza – und bei uns Muster-Wintergarten und Muster-Glashaus.

n-Partner in e t r a g r e t in W Ihr

www.tmp-online.de

der Region!

Sehen Sie den Unterschied! Am 14. Juni 1933 gründete Werner Deubner in der Mühlhäuser Straße 3 in Bad Langensalza das erste AugenoptikFachgeschäft. 1977 fand das Geschäft seinen Sitz am aktuellen Standort „Vor dem Schlosse 16“. Im Jahr 2004 übernahmen Enkelsohn Peter Deubner und dessen Frau Cathrin das Geschäft. Die Augenoptikermeister entwickelten Augenoptik Deubner zu einem kompetenten Sehzentrum mit Spezialisierungen auf dem Gebiet der Kinder- und Funktionaloptometrie, der Low Vision (geringe Sehfähigkeit) und der Gleitsichtbrillen. Text: Jens Hirsch, Fotos: Mario Hochhaus

„Es gab keine andere Option als Augenoptiker zu werden“, er innert sich Peter Deubner. Als kleiner Junge brauchte er nur die Treppe des Wohnhauses herunterzugehen, dann stand er schon im Laden und der Werkstatt des Vaters und Großvaters, der 1933 das erste Augenoptik-Fachgeschäft in Bad Langensalza eröffnete. 1977 zog die Optikerfamilie in eines der ältesten Häuser der Stadt: Vor dem Schlosse 16. Vier Jahre später begann Peter Deubner seine Optikerlehre. Beim anschließenden Fachschul studium der Augenoptik und Optometrie lernte er seine Frau Cathrin kennen, die ebenfalls aus einer Optikerfamilie stammt. Zusammen zogen sie im September 1989 nach Bad Langensalza und begannen im Familienbetrieb zu arbeiten. Gemeinsam mit den Eltern führten sie Augenoptik Deubner erfolgreich durch die Nachwendezeit. Seit dem Ausstieg von Vater Dieter Deubner im Jahr 2004 leiten Sohn Peter und dessen Frau Cathrin das Familienunternehmen in eigener Verantwortung. Den Deubners ging es schon immer darum, „den Menschen zu helfen“. Deshalb entwickelten und entwickeln sie den Fachbe trieb stets weiter.

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So baute Cathrin Deubner den Bereich der Kinder- und Funk tionaloptometrie auf. „Das ist ein schwer zu vermittelndes The ma, weil viele Eltern nicht wissen, dass sich fehlende Ernäh rung und Bewegung auch negativ auf die Sehkraft auswirken“, erklärt die Spezialistin, die auf dem Gebiet auch mit einem Osteopathen und einer Physiotherapeutin zusammenarbeitet. So kann zum Beispiel der Genuss von zu viel Zucker bereits bei Kindern zu Diabetes führen, was wiederum Augenkrankheiten nach sich ziehen kann. Um die Kinder bzw. deren Eltern früh zeitig aufzuklären, haben die Deubners über dem Ladenlokal einen Übungsraum für Lauf-, Geh-, Steh- und Springübungen eingerichtet. „Leider lässt die körperliche und visuelle Beweg lichkeit bei Kindern immer mehr nach. Das wollen wir trainie ren und testen“, so Cathrin Deubner. Für Kinder mit Sehproblemen gibt es zertifizierte Sportbrillen. Die beweglichen Rahmen müssen konisch sein, damit ein Glas niemals zum Auge hin herausfallen kann. Zudem dürfen keine Metallteile verwendet werden, ein Band befestigt die Brille am Hinterkopf. „Wir wollen aufklären über das Thema und die Be deutung solcher Brillen. Dabei sind wir auf einem guten Weg, die Wichtigkeit des Themas spricht sich immer mehr herum.“

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Herumgesprochen hat sich auch überregional längst, dass Peter Deubner einer der wenigen anerkannten Fachberater für Seh behinderte in Thüringen ist. Peter Deubner nennt die Betroffe nen, die eine Sehleistung von unter 50 Prozent haben, lieber „Menschen mit Seheinschränkungen“ – ihre Einschränkungen können angeboren, durch einen Unfall oder durch Krankheiten verursacht sein. In der eigenen Werkstatt passt Peter Deubner vergrößernde Sehhilfen ebenso entsprechend an wie bei Licht empfindlichkeiten geeignete Filtergläser. Alle zwei Jahre muss er sein Fachberater-Zertifikat nachweisen. Zudem arbeitet der stellvertretende Vorsitzende des „Low Vision Kreis e.V.“ auf dem Gebiet eng mit Dr. med. Tobias Duncker vom Institut für Augenheilkunde in Halle zusammen. „Low Vision ist ein aufwändiges Thema, bei dem wir uns gern viel Zeit für unsere Kunden nehmen“, betont Peter Deubner, „auf Fachtagungen bilden wir uns jährlich zu Augenerkrankun

gen, Heilmethoden und Hilfsmitteln weiter, weshalb wir immer auf dem neuesten Stand sind.“ Auf dem neuesten Stand ist Augenoptik Deubner aber auch auf dem Gebiet der Gleitsicht, auch dank des Partners OptoVision – Deutschlands Nummer eins unter den Herstellern von Gleit sichtgläsern. Zum Deubner-Service gehören eine ausführliche Seh-Anamnese – neu mit 3-D-Test – mit einer Sehanforderungs aufstellung und der entsprechenden Anpassung der benötigten Gläser. Eine große Auswahl passender modischer Rahmen für Arbeits-, Lese-, Sport- oder Sonnenbrillen gibt es bei Augenoptik Deubner natürlich auch. Cathrin und Peter Deubner sowie das dreiköpfige Team plus Auszubildenden freuen sich auf Ihren Besuch. Sehen Sie den Unterschied!

SEHZENTRUM BAD LANGENSALZA

www.deubner-augenoptik.de www.low-vision-kreis.de

„ Der persönliche Service steht an erster Stelle.“ Erich Knappstein eröffnete 1948 ein 50 Quadratmeter großes Möbelgeschäft in Schmallenberg in Nordrhein-Westfalen. 70 Jahre später betreibt das Familienunternehmen sechs Nieder lassungen mit einer insgesamt 70.000 Quadratmeter großen Verkaufsfläche. Eine davon mit knapp 10.000 Quadratmetern befindet sich seit 1991 in Bad Langensalza. Geleitet wird das Thüringer Möbelhaus seit sieben Jahren von Gesine Knappstein, der Enkelin des Firmengründers, und ihrem Mann Sven Knappstein. Beide sind längst heimisch geworden in der Kur- und Rosenstadt. Geplant war das so aber nicht. Text: Jens Hirsch, Fotos: Mario Hochhaus

„Ich wollte nie ins Möbelhaus und jetzt sitze ich trotzdem hier“, muss Gesine Knappstein herzhaft lachen. Denn eigentlich woll te die 35-Jährige die Familientradition, die ihr Großvater 1948 begann, überhaupt nicht fortführen. Der Vater wollte viel lie ber, dass die Tochter ihm in den Lehrerberuf folgt. Das wollte sie aber auch nicht. Schließlich arbeitete sie während des Abi turs ab und zu im Möbelhaus bei ihrer Mutter. „Das müssen die Gene sein“, erklärt Gesine Knappstein schulterzuckend ihren Entschluss, schließlich doch in die Möbelbranche einzusteigen. Nach ihrem Studium fing sie zunächst in einem großen Ein richtungshaus in Hannover an. Bis 2011 der Anruf vom Onkel kommt: „Möchtest du nicht unser Haus in Bad Langensalza übernehmen?“ Der Großvater hatte jenes nach der Wende 1991 auf einem ehemaligen LPG-Gelände errichtet. Gesine Knappstein und ihr Mann Sven fahren nach Thüringen und schauen sich das knapp 10.000 Quadratmeter große Möbel haus an. Binnen drei Monaten brechen die Großstädter ihre Zelte in Hannover ab und ziehen nach Thüringen. „Geplant war, dass wir das Haus drei Jahre leiten und dann weiterziehen in eine der fünf anderen Knappstein-Filialen.“ Doch es kam anders. Längst sind Gesine und Sven Knappstein heimisch geworden in

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der Kur- und Rosenstadt und „wollen auch gar nicht mehr weg“. Das liegt vor allem an den „offenen und hilfsbereiten Menschen hier“. Und natürlich am 32-köpfigen Möbelhaus-Team plus den derzeit 5 Azubis. Knapp die Hälfte der Mitarbeiter ist seit 1991 dabei! „Wir sind ein mittelständischer Betrieb und müssen uns ab heben von den großen Ketten, deshalb steht bei uns der persön liche Service an erster Stelle. Wir nehmen uns Zeit für die Kun den und suchen immer gemeinsam nach Lösungen. Deswegen sind wir immer noch da!“, erklärt Gesine Knappstein, die, genau wie ihr Mann auch, jeden Tag „draußen“ in den Abteilungen unterwegs und für die Kunden erreichbar ist. Alle Verkaufsberater haben zudem ihr eigenes Firmentelefon: Wenn ein Kunde eine Frage hat, kann er „seinen“ Berater direkt anrufen und landet nicht in einer Warteschleife. „Und wenn ein Kunde zu uns kommt und einen speziellen Wunsch hat, dann kümmern wir uns darum, auch wenn wir den Artikel nicht vor rätig haben. Wir besorgen ihn.“ Denn das bedeutet für Gesine Knappstein Kundennähe. Ein Online-Shop kann das nicht ge währleisten. „Das passt nicht in unsere Philosophie.“

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In die Knappstein-Philosophie passt dagegen neben der Kun dennähe eine große Auswahl an modernen, designorientierten und preiswerten Möbeln im 3.000 Quadratmeter großen Dis count-Markt. Und natürlich im über 7.000 Quadratmeter großen Möbelhaus die konventionellen bis exklusiv-hochwertigen Pro dukte der Wohn-, Schlaf-, Küchen- und Esszimmerabteilung. Im Trend liegt derzeit bei den Wohnwänden weiterhin das Material Eiche, bei den Polstermöbeln sind es nach wie vor die Farben braun und grau. Blautöne kommen jetzt neu dazu. Dazu gibt es, wie auch bei den nach wie vor beliebten Box springbetten, immer mehr elektrische Funktionen. Ähnliches gilt auch für die am Bildschirm exakt planbare Küche, in der die Mikrowelle längst im Backofen integriert ist und der Induktionsherd das Ceranfeld abgelöst hat. Abgelöst werden möchten Gesine und Sven Knappstein indes in Bad Langensalza schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Sie haben in den nächsten Jahren noch viel vor, um die Familien tradition in dritter Generation erfolgreich fortzuführen.

TOP Service: www.moebel-knappstein.de

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Qualität aus einer Hand Käsewiener, Thüringer Leberwurst im Kranzdarm, Fleischblutwurst in der Krause, Sülze Blase, Salerno Salami, Rostbratwurst gebrüht – so heißen die diesjährigen Goldmedaillen-Gewinner der Fleischmarkt GmbH Aschara, die zum Firmenverbund der ADIB Agrar-, Dienstleistungs-, Industrie- und Baugesellschaft mbH gehört. TOP THÜRINGEN schaute sich in Bad Langensalza in der Produktion um, im Feinkostgeschäft in der Altstadt und im Ausflugslokal Forsthaus Thiemsburg im Nationalpark Hainich. Natürlich inklusive Verköstigung. Text: Jens Hirsch, Fotos: Mario Hochhaus

Natürlich sei er stolz, sagt Silvio Magnus, während er uns die prämierten Köstlich keiten serviert. „Die Auszeichnungen be kommt ja schließlich nicht jeder!“ Sechs Goldmedaillen und einen Pokal heims ten „seine“ Produkte vom Fleischmarkt Aschara bei der Qualitätsprüfung für Thüringer Fleischerzeugnisse und Wurstspezialitäten im Rahmen der dies jährigen Thüringen-Ausstellung ein: Käsewiener, Thüringer Leberwurst im

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Kranzdarm, Fleischblutwurst in der Krause, Sülze Blase, Salerno Salami und Rostbratwurst gebrüht. Ein Fachgremium, bestehend aus Ver tretern des Landesinnungsverbandes des Fleischerhandwerks Thüringen e.V. und des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, be werteten die eingereichten Produkte nach Geschmack, verwendeten Zutaten und Aussehen.

Silvio Magnus, seines Zeichens Fleischer meister und Produktionschef der Fleisch markt GmbH Aschara, ist der „Vater“ des goldigen Medaillenregens. Der 46-jährige Schönstedter kommt als gelernter Haus metzger übrigens auch zu Ihnen nach Hause und führt eine Hausschlachtung durch. Im Fleischmarkt arbeitet er seit mittlerweile 11 Jahren und produziert mit seinen 28 Kollegen etwa 130 Wurstsorten. Alle in Eigenproduktion, frisch für die

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Theke. Keine industrielle Fertigung! Aufgrund seiner Strukturen kann der Fleischmarkt Aschara einen komplett geschlossenen Produktionskreislauf ga rantieren. „Das heißt, vom Anbau der Futtermittel über die Mast der eigenen Duroc-Schweine bis zum fertigen Pro dukt an der Wursttheke bekommen die Kunden bei uns alles aus einer Hand. Deshalb können wir auch für die Qualität unserer Produkte garantieren. Alles wird regional mit natürlichen Zutaten und nach strengen Vorgaben erzeugt!“, betont Silvio Magnus. Das Hauptprodukt ist zweifelsohne, wie könnte es auch anders sein, die Thürin ger Rostbratwurst. 25 Tonnen der Thü ringer Spezialität werden wöchentlich produziert und von Usedom bis zum Brocken, von Hamburg bis München ge nüsslich verzehrt. Es gibt sie mittelgrob, ungebrüht und gebrüht. Und in verschie denen Größen und Geschmacksrichtun gen wie Käse, Kartoffel, Rostzwiebel, Chili oder Bärlauch. Eben alles, was das Bratwurstliebhaberherz begehrt, saiso

nal bedingt natürlich. „Dieses Jahr ist die Käsebratwurst nach der Originalen die zweitbeliebteste“, weiß der „Erzeu ger“. Der isst übrigens am liebsten „eine Mittelgrobe“. Aber ganz egal, welches Fleisch- oder Wurstprodukt, „die gleichbleibende Qua lität ist das A und O“. Gewährleistet wird sie durch die vorgegebenen Rezepturen und die Zertifizierungen, bei denen der Fleischmarkt die höchste Qualitätsstufe, den IFS International Food Standard er reicht hat. Diesen braucht man, um in die großen Handelsketten reinzukommen. Dazu werden die gehobene Gastronomie, Fleischerfachgeschäfte, Gastronomen und die 25 eigenen Filialen mehrmals wöchentlich mit den frischen Produkten beliefert. Eine Filiale ist das Feinkostgeschäft am Markt der Kur- und Rosenstadt Bad Lan gensalza. In dem schicken Ladenlokal gibt es neben den vielen Spezialitäten aus Aschara und von anderen regionalen Anbietern auch italienische Pasta, köst

lichen Pesto, südländischen Schinken, exklusive Öle und Essige und eine Theke mit verschiedensten Käsen aus der Region und der ganzen Welt. Im beliebten Imbiss bereich gehen täglich 100 Mittagessen über den Tisch, weiterhin gibt es Suppe und Bratwurst oder ein Wurstbrötchen auf die Hand. Mehrere hundert Gäste können an einem Tag im firmeneigenen Forsthaus Thiems burg mit Biergarten, Spielplatz und Pen sion, gleich neben dem Haupteingang zum UNESCO-Weltnaturerbe National park Hainich, verköstigt werden. Das alte Forsthaus wurde samt Grundstück vor zehn Jahren von der ADIB erworben, abgerissen und durch ein neues ersetzt. Ideal sind die Räumlichkeiten mit Gast stätte (140 Plätze), Terrasse (60), Biergar ten (300) und Kaminzimmer (70) für Fir men- und Familienfeiern. Die dazugehörige Pension mit 23 Betten ist besonders bei Fahrrad- und Wander touristen beliebt. Und auf dem großen Spielplatz nebenan können sich die Kin der mal so richtig austoben, während die Eltern Thüringer Spezialitäten aus Aschara genießen. Mein Lieblings-Goldmedaillengewinner ist übrigens die Salerno Salami. Die Lieb lingswurst von Silvio Magnus ist die Zun genblutwurst mit einer leichten Note von Majoran und Nelke. Sie stand bei der diesjährigen Preisvergabe nicht zur Aus wahl. Schmecken tut sie trotzdem!

TOP Service: www.beste-bratwurst.de www.adib.de

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Ein Wochenende in Thüringen

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Foto: Jens Hauspurg / Thüringer Tourismusverband Jena-Saale-Holzland

Thüringens Städte vereinen Charme und Geschichte! Im Sommer sind sie perfektes Pflaster zum Draußensitzen, für Open-Air-Kultur und Kunstgenuss. Und die Natur ist nie weit: Der Thüringer Wald, der Nationalpark Hainich, das Eichsfeld oder die Rhön laden zum Wandern und Radeln ein. Aussichten und Einblicke, die den Horizont weiter machen, inklusive. TOP THÜRINGEN zeigt Ihnen die passenden Hotels.

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HOTEL-Spezial | anzeige

Märchenhafter Schlossurlaub im Schlosshotel Eyba Inmitten unverbrauchter Thüringer Natur, in der Nähe von Saalfeld und den Feengrotten, liegt im idyllischen Ort Eyba das gleichnamige Schlosshotel. Das Mitte des 16. Jahrhunderts erbaute Schloss wurde Anfang der 1990er Jahre umfassend renoviert und umgestaltet. Die 44 Zimmer verfügen über den Komfort eines Vier-SterneHotels, obwohl das Haus sich selbst als Drei-Sterne-SuperiorHotel versteht. Im großzügigen Restaurantbereich mit schöner Gartenterrasse findet jeder Gast seinen Lieblingsplatz. Umgeben wird das Schlosshotel von einem 33.000 m² großen Park mit alten Bäumen, einer romantischen Schlucht und großzügigen Freizeiteinrichtungen. Sauna, Saunagarten, Solarium, Massagen, Aerobic, Yoga und vor allem die Ruhe bringen Körper, Geist und Seele in Einklang.

un ser an geb ot: * • 2x Übernachtung im moderne n

Zimmer

• 2x reichhaltiges Frühstück vom

Büffet

(kostenfreie s Upgrade in die nächs

thöhere Kategorie nach Verfügbark

eit)

• 1x Piccolo Prosecco bei Anre ise

auf dem Zimmer • 1x Eintritt in die Erlebniswelt Saalfelder Feengrot ten • Stadtplan, Wanderkarte von der Umgebung • 20 % Ermäßigung auf den Eint rittspreis für das Erlebnisbad „Saale Max“ in Rudolstadt • Nut zung von Sauna und Park plat

f K ennenlernpreis 129,– € p. Pers. Kinder bis 6 Jahre frei, Kinder bis 12 Jahre 50 % Ermäßig ung

Verlänger ungsnacht inkl. Frühstüc

k: 59,– € p. Person optional zubuchbar (bei Verfügba rkeit): Romantisches Schlossdinner 35,– € p. Person Halbpension, Büffet oder Menü (je nach Auslastung des Hotels): 22,– € p. Person

* nur gültig bei Buchung bis 31.03 .2019 (Buchung scode: TOP Sommer 2018)

Sommer 2018 · top magazin THÜRINGEN

Superior

Schlosshotel Eyba C&K Residenz UG (haftungsbeschr.) Eyba 23, 0742 2 Saalfelder Höhe Telefon (03 67 36) 3 4 -0, Fax -19 info@schlosshotel-eyba.de Superior www.schlosshotel-eyba.de

anzeigen | HOTEL-Spezial

uns er ang ebot:

„FeierTage für die Seele am Rennsteig“

• entspannen Sie in Panoramahal

lenbad oder Sauna • genießen Sie Massagen, Rasu l u.v.m. im Wellnessbereich (exkl.) • gefüllte Wellnesstasche mit Bade

mantel und Saunatuch • Reizklimawander ung am Sam stag • anschließend Besuch der Glas bläserei

in Masserberg • 1x FeierTagsKaffeeTrinken auf der Terrasse mit hausgemachtem EisWindBeute l • täglich AbendBrot – ein 3-GangNaturGenussMenü • den neuen Tag feiern Sie mit einem Frühstück vom Residenzbuffet

f 2 ÜN im Doppelzimmer: 196,– € pro Person f 2 ÜN im Studio mit Privatsauna: 226,– € pro Person

Buchungszeitraum: Juni bis

September 2018

Worm & Horn Residenz OHG Kurhausstr. 9, 98666 Masserberg Tel. (03 68 70) 25 650 info@residenz-thueringen.de www.residenz-thueringen.de

uns er ang ebot:

„GenussWandern mit Picknick“

• kleine Wanderung zum Teich mit gefülltem Picknickkorb, u.a. mit 1 Flasche Wein von eine m Thüringer Weingut und Gläsern aus der Farbglashütt e Lauscha • Besuch des Ateliers Kati Zorn – erotische Porzellankunst – und des KunstCafés „Die Fette Ane tte“, prickelnde Erfrischung im Kuns tCafé • 2 Abendessen: kulinarisch durc h Thüringen in 3 Gängen • Schwimmbad und Sauna in der Residenz Masserberg

f 2 ÜN im RomantikDoppelzimmer: 196,– € pro Person f 2 ÜN im Themenzimmer nach Wahl/Verfügbarkeit: 226,– € pro Person

Buchungszeitraum: Juni bis

September 2018

LifeArt GmbH, Eisfelder Straße 26 98724 Neuhaus am Rennweg Tel. (0 36 79) 77 40, info@schieferhof.de www.schieferhof.de

uns er ang ebot:

„Erlebnis Glas – Sommer sprudelnd …“

für bes ond ere Men schen • kurzer Film „Dem Glas auf der Spur “ • Sektempfang mit historischem GoetheGlas auf der HüttenGalerie • Traumkugelblasen mit dem Glas bläser • 10 % Rabatt auf den Einkauf im Werksverkauf für Hotelgäste von Schieferhof und Residenz

f 11,50 € pro Person

Buchungs zeitraum: Juni bis Sept

ember 2018

Farbglashütte Lauscha GmbH Str. des Friedens 46, 98724 Lauscha Tel. (03 67 02) 17 9970 tourismus@farbglashuette.de www.farbglashuette.de

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HOTEL-Spezial | anzeige

Liebe Gäste, wir freuen uns, Sie auf Schloss Elgersburg begrüßen, begeistern und verwöhnen zu dürfen. Lebendige Geschichte – eingebettet in zauberhafte Natur, Ent spannung und Atmosphäre pur – all das vereint Schloss Elgers burg. Genießen Sie bei uns eine Auszeit, lassen Sie Ihre Seele baumeln im Hotel und Restaurant und gehen Sie auf Entdeckungsreise rund um das Schloss! Wir führen Sie zu den Brunnen und Quellen mit bestem Wasser, die Elgersburg im 18. und 19. Jahrhundert den Titel eines anerkannten Hochherrschaftlichen Kurortes mit schöner Architektur einbrachten und bis heute die Grundlage unseres im Schlossgewölbe handwerklich gebrauten Hausbieres sind. Auf Schusters Rappen oder dem Drahtesel führen die alten Wege zum Rennsteig oder durch das malerische Moortal in das schöne Städtchen Ilmenau mit kleiner Einkaufsmeile, Museum, Bädern und vieles andere mehr. Mit dem Fahrzeug gelangen Sie zügig nach Erfurt, Weimar, Gotha oder weiter nach Franken. Die attraktive Lage nur wenige Minuten von der A71 bietet ein breites Feld fast unerschöpflicher Möglichkeiten. Wanderbegeisterte und Mountainbiker sind hier genauso richtig wie Faulenzer und Genießer. Das Schlosshotel Elgersburg ist eine Einladung, schöne Momente zu sammeln statt Visitenkarten. Oder wie Arthur Rehbein bereits 1852 feststellte: „Blauer Himmel Silberquell, grün umkränzte Halde. Märchenbild so sonnig hell, Elgersburg im Walde.“

Familie Engmann und das Team heißen Sie im Schlosshotel und Restaurant aufs Herzlichste willkommen!

un ser an geb ot:

„Auszeit als Schlossherr/in“

• 2 x Übernachtung im Deluxe-D

oppelzimmer • ausgiebiges Verwöhnfrühstüc k in entspannter Atmosphäre mit Blick in den Thü ringer Wald • 2 x Abendmenü aus der Schlossk üche • Tee-Time, Kaffee & Kuchen auf der Schl

ossterra sse • 1 Flasche Prosecco und Pralinen auswahl am Anreiseta g auf dem Zimmer • exklusive Schlossführung • Aperitif in der kleinen Schlossb rauerei im Gewölbe mit unserem eigens gebrauten Bier und Köstlichkeiten aus der Reife kammer • 1 x freier Eintritt ins GoetheS tadt • 1 geführte Wanderung, persönlic

f 222,– € pro Person

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Museum, Ilmenau

h abgestimmt

anzeigen | HOTEL-Spezial

City trip eisenach:

uns er ang ebot:

Auszeit „Daheim im Talblick“

Entdecken Sie die Vielfalt der Wartburgstadt!

• 2 x Übernachtung im Junior-Do ppelzimmer • 2 x reichhaltiges Frühstück vom Buffet • 1 x Abendessen im Rahmen der Verwöhnpension • Upgrade nach Verfügbarkeit – Zimmer mit War tburgblick • Rosensecco als Begrüßung • Nut zung von Sauna, Salzraum und Fitness • kostenloses Infopaket bei Anre ise im Hotel • kostenlose Leihfahrräder nach Verfügbarkeit

f ab 99,– € pro Person!

im kleinsten 4-Sterne-SUPERIORHotel in Thür ingen, am Fuße des Renn steiges im Thür inger Wald

• 2 Übernachtungen inkl. Schlemm erfrühstück • 1 Glas Prosecco bei Anreise • abendliches 4-Gang-Gourme tmenü • Nut zung des Talblick-Spa • Vi talbar im Wellnessbereich • 2 Verwöhnmassagen (Teilkörp er) oder Beautybehandlung Shor ty • 1 Wellnessgut schein im Wer t von 10,– € • kleines Abschiedsgeschenk vom Gast geber

f ab 436,– € für 2 Personen im kleinen Wohlfühlzimm

Wohlfühlhotel-Wellnesshotel Talblick

Wellnesshotel-Talblick KG Bergweg 6, 98596 Brotterode-Trusetal Tel. (03 68 40) 8 16 84 www.wellnesshotel-talblick.de

Göbel & Göbel GbR Sophienstraße 41, 99817 Eisenach Tel. (0 36 91) 251 -0 www.goebel-hotels.com/eisenach

uns er ang ebot:

Einfach mal raus und die Bergluft genießen!

• 2 Übernachtungen im Komfortz immer • reichhaltiges Frühstücksbuffet – vom Waldblüten-Müsli bis zum Prosecco • abends frisch zubereitetes Buff et oder Menüauswahl • Nut zung von Saunabereich (Finn ische und Bio Sauna, Gradierwerk & Ruheraum) und Fitnessraum (120 m2) • Parkplat z und W-L AN inklusive

f DZ: 109,– € pro Pers. / EZ: 129,– € pro Pers

Verlängerung mit HP im DZ: 49,50

€ pro Nacht

f Termine (Anreise täglich möglich): 27.05. bis 02.09.2018 Hotel Rennsteig Masserberg GmbH & Co. KG

Am Badehaus 1, 98666 Masserberg Tel. (03 68 70) 80 www.bachmann-hotels.de

Sommerspaß für alle:

• 2 Stunden Fungeräte-Ausleih = 2 Stunden Abfahrts-Spaß mit MountainSky ver, MountainCarts oder Fat Max Rolle r • inkl. Downhill-Biker-Lunch

f Erwachsene 45,– € / Kinder 35,– € Die Rennsteig Bikearena Steinach ist (nicht nur) ein Paradies für Mountainbiker! Hier finden Sie naturbelassene Downhill- und Freeride-Strecken – für Anfänger und echte Profis! Flowige Waldstücke, enge Kurven, Drops, steinige Abschnitte … alles ist dabei und mit verschiedenen Variationsmöglichkeiten kommt garantiert keine Langeweile auf. Kombinieren Sie doch Ihren Bike-Spaß mit einer Übernachtung in unserem outdoor inn Sporthotel Steinach!

Rennsteig Bikearena Steinach, Skiarena Silbersattel Straße zum Silbersattel 50, 96523 Steinach Tel. (03 67 62) 28 88 22, info@thueringen-alpin.de Thüringen Alpin GmbH, www.thueringen-alpin.de

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HOTEL-Spezial | anzeige

Joachim Ll ambi

Das Romantik Hotel auf der Wartburg – ein Ort der Muße, der schönen Künste und der Kultur! Seit 1999 zählt sie aufgrund ihrer Historie zum UNESCO-Welt erbe: Die Wartburg in Eisenach. Als Teil dieses besonderen Bauwerkes empfängt das über 100-jährige Romantik Hotel auf der Wartburg heute seine Gäste mit Herzlichkeit und in modernauthentischem Ambiente. Die 37 individuell eingerichteten Zimmer laden zum Innehalten vom Alltag ein. Entspannung bietet der ‚Jungbrunnen‘ mit Sauna, Massagen und Fitness. Das leibliche Wohl liegt Küchenchefin Annett Reinhardt am Herzen, sie setzt in der ‚Landgrafenstube‘ vor allem auf wertige, regionale Küche. Historisch belegte Festbankette stehen Reinhardt und ihrem Team ebenso Pate, wie die aktuellen Produkte aus der Region. Am Wochenende 19. bis 21. Oktober 2018 werden tanzbegeisterte Paare mit Vorkenntnissen in die Welt des Tangos, Wiener Walzers, der lateinamerikanischen Klänge und des Disco Fox entführt. Geleitet werden die Kurseinheiten von Joachim Llambi, der als professioneller Turniertänzer und, seit Beendigung seiner aktiven Laufbahn, als Wertungsrichter im Profi- und Amateurverband bekannt ist. Der Höhepunkt des Wochenendes ist die 1. Ballnacht auf der Wartburg am Samstagabend, welche ebenfalls von Joachim Llambi moderiert wird. Freuen Sie sich auf das Tanzerlebnis an einem außergewöhnlichen Ort!

un ser an geb ot:

Tanzen an einem außergewöhnlichen Ort 19.– 21. Ok to ber 201 8

• zwei Übernachtungen inkl. Burg frühstück vom Buffet • Nut zung des Vitalbereiches „Jun gbrunnen“ • Einstimmung auf das Wochene nde mit zwei Kurseinheiten am Freit ag ab 17.00 Uhr mit anschließendem gemeinsamen Abendessen • fünf Kurseinheiten am Samstag inkl. Mitt agsimbiss • Karte für das Tanzerlebnis auf der War tburg am Samstagabend inklusive Empfang, Menü, Tanz und Unterhaltung • zwei Kurseinheiten am Sonntagv ormittag

• Spät abreise bis 14.00 Uhr

f Preis im Burgzimmer (DZ): 549,– € pro Pers on f Karten nur für

179,– € pro Person

den Samstagabend: inkl. Empfang, Menü, Tanz und

Unterhaltung

Alternative Übernachtungsangebo te gibt es auch im Steigenberger Hote l Thüringer Hof, Tel. (0 36 91) 280.

Romantik Hotel auf der Wartburg Auf der Wartburg 2, 99817 Eisenach Tel. (0 39 61) 79 70 info@wartburghotel.de www.wartburghotel.de Arcona-W-Hotelbetriebsgesellschaf t mbH, Steinstraße 9, 18055 Rostock

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uns er ang ebot:

„Schnupperwellness im Thüringer Wald“

• 2 Übernachtungen inkl. reich haltigem kalt-warmen Frühstücksbuffet mit Vital-Ecke • 2 x Halbpension als 3-Gang-Abe ndmenü • 1 x Milch-Honig-Bad • 1 x Ganzkörper-Aromaölmassa ge • 1 x Gesichtsrelaxmassage • 1 x Vitamincockt ail • Benutzung von Hallenbad und Fitnessraum

209,– p.P. im DZ / € 249,– p.P. im EZ / f€ € 229,– p.P. im Comfort-Zimmer

Waldhotel Berghof Langenburgstr. 18–19, 99885 Luisenthal Tel. (0 36 24) 377-0 www.waldhotel-berghof.de

uns er ang ebot:

„E-Bike-Erlebnis“

• 2 Übernachtungen in einem unse

rer Themenzimmer

• 2 x reichhaltiges Frühstücksbü ffet

• 2 x Abendmenü mit Hauptga ngwahl • 1 x Tagesausleihe E-Bike • 1 x Lunchpaket für Ihren Akti vtag

• 1 Fahrradkarte der Region • Kaffeest ation auf dem Zimmer

f 135,– € pro Person

buch bar von April bis Okto ber

uns er ang ebot:

„Thüringen aus der Vogelperspektive“

• 5 Übernachtungen im komforta blen Doppelzimmer • Frühstück von unserem reichhaltigen Frühstücksbüfet t • 5 x Halbpension: 3-Gang-Men ü am Abend • 1 Tag Flugausbildung am Flughafen Kindel bei Eisenach inkl. Rundflug über den Thüring er Wald

f 4 99,– € pro Person im Doppelzimmer 75,– € Einzelzimmer zuschlag

HOTEL FRAUENBERGER e.Kfr. Inh. Elisabeth Hügel, HRA 50 47 31 AG Jena Max-Alvary-Straße 9–11, 99891 Bad Tabarz Tel. (03 62 59) 522 -0, Fax (03 62 59) 522 -100 info@hotel-frauenberger.de www.hotel-frauenberger.de

uns er ang ebot:

Wandern, Entspannen, Genießen

• 4 oder mehr Übernachtungen im

• reichhaltiges Frühstücksbuffet

Sporthotel Steinach, Am Bahnhof 6, 96523 Steinach T. (036762) 299970, sporthotel@outdoor-inn.de, www.outdoor-inn.de

stilvollen Zimmer

• Abendessen als 3-Gang-Wah lmenü oder vom Buffet • eine Flasche Mineralwasser bei Anreise im Zimmer • freie Nut zung des Wellnessber eichs (Innenpool 18 x 15 m, Sauna, Dampfbad, Ruheraum, Fitn essbereich) inkl. Leihbademantel, Slipper, Saun atücher • kostenfrei: Parkplat z, Zimmersa fe, WLAN • Informationen der Region, Erm äßigungskar te für Sehenswürdigkeiten in Suhl und Umgebung

f a b 55,– € pro Tag und Person Kinder bis einschl. 12 J. mit 2 Erw.

outdoor inn GmbH & Co. KG

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kostenfrei im Zustellbett

HVD Grand Hotel Suhl Bahnhofstraße 25, 98527 Suhl Telefon (0 36 81) 45 21 51 50 www.grandhotelsuhl.de

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top genuss

3:3

Stör trifft auf Rüben Seit dem DFB-Pokalfinale sind er und seine Fußball-Leidenschaft in kompletter Eintracht. Sein ganzes Leben lang trägt Andreas Scholz den schwarzen Adler im Herzen, jubelt und leidet gleichermaßen mit seinen Frankfurtern vom Main. Nach dem 3:1-Erfolg gegen Bayern München gönnt sich der 47-Jährige ein Fläschchen Hessen-Schampus – also Ebbelwoi. Nach dem Pokalfinale ist vor der Weltmeisterschaft. Deshalb besucht TOP THÜRINGEN den fußballbegeisterten Koch in seinem Restaurant Anastasia am Weimarer Goetheplatz. Als Reminiszenz an den WM-Gastgeber wird Dreierlei vom russischen Stör gekocht: gebeizt, pochiert und Tatar.

Text: Peter Rüberg, Fotos: Mario Hochhaus

Sommer 2018 · top magazin THÜRINGEN

top genuss

Zutaten für 4 Personen: Für den gebeizten Stör: 200 g Störfilet 150 g Kochsalz 150 g Pökelsalz 150 g Zucker 1 Limone 20 g getrocknete Wiesenblüten Für den pochierten Stör: 100 g Stör 4 EL Limonen-Öl grobes Salz Für das Stör-Tatar: 100 g Störfilet 2–3 EL Limonen-Öl Salz weißer Pfeffer aus der Mühle 1 Limone Für das blaue Karottenpüree: 2 lila Karotten 50 g Basic Textur 250 ml Gemüsefond Limonensaft Für das Karotten-Chutney: je 1 gelbe und orange Karotte 60 g Zucker 200 ml Wasser 200 ml Gemüsefond 5 cl Estragon-Essig 1–2 g Xantan Für die Mini-Karotten: je 4 orange, gelbe und lila Mini-Karotten Olivenöl Holunder-Essig Salz, Pfeffer, Zucker Kaviar Sto Gramm Wodka für den Koch

Andreas Scholz wandelt voller Überzeu gung auf Goethes Spuren. „Ich bin aus Frankfurt am Main gekommen, um in Weimar zu sterben.“ Als er 2003 als Koch ins Grand Hotel Russischer Hof kam, hat er sich sofort und dauerhaft in die Stadt verliebt. Und deshalb verlässt Andreas Scholz 2009 das Hotel und Weimar, um nur acht Monate später zurückzukehren. Seinerzeit wird das Restaurant Anastasia vom Hotel getrennt und wirtschaftlich eigenständig. Seitdem ist der Spitzen koch Pächter und Chef de Cuisine. Unter stützung in der Küche und im Service gibt ihm seine Frau Stefanie, die er 1995 am Tegernsee kennenlernte. Für den gebeizten Stör den Fisch am Vortag in Pökelsalz, Kochsalz, Zucker, Limonen-Scheiben und Wiesenblüten einlegen. Nach ca. 14 Stunden im Kühlschrank aus der Beize nehmen und reichlich wässern. „Beizen ist nichts anderes als Haltbar machen“, erklärt Andreas Scholz. „Ur sprünglich haben die Nordvölker damit Fisch und Fleisch das Wasser entzogen, in die Erde gegraben und damit konser viert.“ Der Hess-Bub wächst im Wirtshaus sei nes Stiefvaters auf und bekommt mit zwölf Jahren seine erste Kochjacke. Als Teenie ist der Tagesablauf immer ähn lich: Schule, Hausaufgaben, Küche. „Da steckte kein Zwang dahinter“, erinnert sich Andreas Scholz, „sondern meine freie Entscheidung für die bessere Alter native.“ Der Vater nämlich lässt ihm die Wahl zwischen Kirche und Konfirma tionsunterricht oder Küche und 100 Mark Taschengeld. Bis heute ist für Andreas Scholz Kochen Lust und Leidenschaft, „obwohl in Leidenschaft das Wort Leiden steckt“.

Für den pochierten Stör das Fisch-Filet mit dem Limonen-Öl und etwas Salz vakuumieren. Für ca. 30 Minuten bei 55 Grad im Wasserbad pochieren. Die Jagd nach seinem Rogen und das Ge schäft mit dem Kaviar haben dem russi schen Stör sehr zugesetzt. Im Schwarzen Meer – seiner ursprünglichen Heimat – ist der Süßwasser-Edelfisch vom Ausster ben bedroht. Für sein Gericht hat Andreas Scholz Stör aus der Zucht im Erfurter Kressepark eingekauft. Für das Tatar das Störfilet mit einem scharfen Messer in ganz feine Würfel schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen sowie mit Limonen-Abrieb und LimonenÖl abschmecken. Seine Fußball-Leidenschaft beginnt 1980. Eintracht Frankfurt steht im Finale des UEFA-Cups, verliert das Hinspiel bei Borussia Mönchengladbach mit 2:3 und gewinnt das Rückspiel im Waldstadion 1:0. Unter den Augen des 9 Jahre alten Andreas Scholz reckt Kapitän Bernd Höl zenbein den Pokal in die Höhe. „Das hat mich natürlich geprägt und zum ewigen Eintracht-Fan gemacht“. Für das blaue Püree die Karotten im Vakuum-Beutel ganz weich garen. Mit dem Gemüsefond und der Basic Textur fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und etwas Limonensaft abschmecken. Basic Textur ist ein rein pflanzlicher, farb- und geschmacksneutraler Struktur geber, der nur aus Wasser und Citrusfa sern besteht. Im Vakuum-Beutel können gelbe und orange Karotten zusammen gegart werden. Die lila Möhren allerdings benötigen einen eigenen Beutel, da sie Farbe abgeben.

Sommer 2018 · top magazin THÜRINGEN

top genuss

Für das Chutney die gelbe und orange Karotte in feine 0,5-cm-Würfel schneiden. Zucker und Wasser zu einem hellen Karamell kochen, die Karotten zugeben und mit Gemüsefond auffüllen. Mit Salz, Pfeffer und Estragon-Essig abschmecken. Wenn die Karottenwürfel noch leichten Biss haben, vorsichtig mit Xantan abbinden. Xantan ist ein natürliches Verdickungsund Geliermittel. Es wird langsam zuge geben, bis eine Ketchup-ähnliche Konsis tenz erreicht ist. Nach dem Schälen emp fiehlt Andreas Scholz, die Karotten leicht zu salzen und zu zuckern. Das bringt die kleinen Rüben zum „Schwitzen“: Wasser wird entzogen und das Eigenaroma ver stärkt. Die Mini-Karotten schälen und im Vakuum-Beutel ca. 12 Minuten bei 95 Grad garen. Dann mit Essig, Öl und Gewürzen marinieren. Andreas Scholz hat Karottengeschichte parat und erzählt, dass die kleine lila farbene Rübe die Ur-Möhre ist. „Erst im

Sommer 2018 · top magazin THÜRINGEN

16. Jahrhundert züchten die Niederlän der die orange Karotte. Dass sie es für ihr Königshaus tun, ist allerdings eine Le gende.“ Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland fehlt Oranje. Und die Azzurri. „Das macht die Vorhersage des Titel favoriten nicht einfacher“, überlegt Andreas Scholz. „Deutschland kommt sicher ins Halbfinale, die Titelverteidi gung wäre natürlich großartig.“ Unter den letzten vier Teams erwartet der Koch auch Frankreich, Brasilien und Argenti nien. Trotz der fußballerischen Bergund Talfahrt der letzten Zeit hat Andreas Scholz auch die Spanier auf der Rech nung. Beim Anrichten wird der gebeizte Stör in Streifen geschnitten. Das Tatar wird mit einem Teelöffel Kaviar veredelt. Ansonsten sind beim Drapieren des Tellers keine Grenzen gesetzt. Andreas Scholz verwendet übrigens auch das Karottengrün als dezente Dekoration. Und freut sich nach getaner Arbeit: „Das sieht aber gut aus.“

Das findet TOP THÜRINGEN auch, bedankt sich bei Andreas Scholz, wünscht viel Erfolg beim Nachkochen, eine spannende Fußball-WM und GUTEN APPETIT. TOP Service: www.restaurant-anastasia.info

Besuchen Sie unsere

GENUSSPROMENADE am Sonntag,

04.11.2018 | 10 – 17 Uhr kaiSerSaal erfurt

Herbst 2017 · top magazin THÜRINGEN

Grießbrei oder Eisbein Klassisch oder regional? International oder extravagant? BIO, vegetarisch oder vegan? VIP-Buffets für 500 Gäste oder eine gastronomische Versorgung für 10.000 Konzertbesucher? Betriebsgastronomie oder Familienfeier? Die Angebote der CCS Catering, Consulting und Service GmbH aus Erfurt sind genauso unterschiedlich und vielschichtig wie die Charaktere und Philosophien ihrer beiden Chefköche. TOP THÜRINGEN traf Sten Fischer und Ralf Schneider in der von CCS betriebenen Kantine des Finanzministeriums zu einer etwas anderen Kochschlacht. Text: Jens Hirsch, Fotos: Mario Hochhaus, Elena’s Friends

Der eine ist klassisch weiß mit Kochmütze gekleidet, der andere modern dunkelblau und ohne die typische Kopfbedeckung. Die Unterschiede sind offensichtlich, obwohl beide seit vielen Jahren die Leidenschaft für ihren Beruf als ihre Berufung teilen: als Koch. Genauer: als Chefkoch bei der CCS Catering, Consulting und Service GmbH in Erfurt. Sie teilen sich auch das gleiche Sternzeichen: Fisch. Die Wege zum Spitzenkoch könnten allerdings unterschiedlicher nicht sein. Sten Fischer, The Man in Blue, schloss seine Kochlehre 1995 als Thüringens Landesbester ab. Danach zog es den Erfurter in die Welt hinaus. Er kochte in einem Hamburg Fischrestaurant, auf hoher See, in Österreich, auf den Bermudas, auf Sylt und als VIP-Catering-Chef im Kölner Stadion. 2007 kehrte er in die Heimat zurück, um als Küchenchef in einem Weimarer Hotel zu arbeiten. In Thüringen „erkochte“ er sich stattliche fünfzehn Gault-Millau-Punkte. Seit dem 1. April 2017 ist der zweifache

Sommer 2018 · top magazin THÜRINGEN

Familienvater bei CCS tätig. „Und das war kein Aprilscherz“, wirft sein Kollege Ralf Schneider lachend ein. Verantwortlich ist Sten Fischer für alle Veranstaltungen der Messe und im öffentlichen Bereich der Arena Erfurt – für beide agiert CCS als exklusiver Cateringpartner. VIP, Kongresse, Konzerte, Messen, Basketball, Fußball. Ein Empfang für 10 bis 5.000 Leute im Buffet-Bereich oder die Versorgung von tausenden Konzert- und Stadionbesuchern. „Alles, was im betriebs wirtschaftlichen Rahmen möglich ist, versuche ich qualitativ umzusetzen. Wenn ein klassisches Buffet angefordert wird, muss ich das natürlich erfüllen. Mein größtes Steckenpferd ist aber, meinen kulinarischen Lebensweg mit einzubringen: die Internationale Küche. Und das kann ich recht gut“, beschreibt der 42-Jährige seine Koch-Philosophie. Zu Hause kocht er übrigens familiär bedingt vegetarisch. „Prinzipiell esse ich gern Fleisch, zum Beispiel eine frische Bratwurst oder ein Brätel im Stadion. Ich möchte die Kunden aber auch

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sensibilisieren, weniger Fleisch zu bestellen. Das macht vor allem ernährungsphysiologisch viel Sinn. Der Trend, neben unseren regionalen, saisonalen und internationalen Buffets auch vegetarische und vegane Angebote zu präsentieren, wird sich weiter verstärken.“ Die persönliche Lieblingsspeise des Sten Fischer passt dazu: Grießbrei mit Zucker und Zimt. Bei Ralf Schneider, The Man in White, ist die Lieblingsspeise Eisbein mit Kartoffeln und Sauerkraut. Und Gemüse in allen Variationen, und Ingwer. Begonnen hat der in Bad Tennstedt bei Erfurt geborene Thüringer seine Kochlehre 1978 im Inter hotel Erfurter Hof. Als letzter Küchenchef machte er 1996 dort quasi auch das Licht aus. Nach drei Jahren als Sous-Chef im Dorint-Hotel fragte ihn 1999 Dietmar Alsgut, der Geschäfts führer von CCS: „Hör zu, wir machen einen Catering-Betrieb auf, hast du nicht Lust?“ Ralf Schneider hatte Lust. Schließlich kannte man sich aus gemeinsamen Zeiten im Erfurter Hof. Sein erstes Team bestand aus zwei Lehrlingen. „So haben wir angefangen“, erinnert er sich. „Mittlerweile sind wir über 100 Mitarbeiter und in ganz Thüringen und darüber hinaus aktiv. Zum Beispiel bei Empfängen im In- und Ausland, bei der täg lichen Versorgung von neun Betriebskantinen, bei Veranstaltungen im Parksaal der Erfurter Arena, bei Betriebs- und Familienfeiern. Und dafür arbeiten die beiden grundverschiedenen Fische wirklich zusammen? „Doch, doch“, so Sten Fischer, „wir arbeiten sogar sehr eng mit- und lernen voneinander. Jeder hat eine gewisse Größenordnung bei seinen Veranstaltungen zu bedienen. Wenn bei einem kurzfristig etwas fehlt an Produkten oder Equipment, helfen wir uns natürlich“. Gemeinsam haben sie auch eine Lehrlingsinitiative gegründet, „um den jungen Leuten wieder den Spaß am Kochen zu vermitteln, sie wieder an ursprüngliches Essen heranzuführen und um zu zeigen, dass man mit einer vernünftigen Ausbildung einiges erreichen kann“. Die beiden Chef-Köche sind dafür das beste Beispiel. Dank ihnen und dem 100-köpfigen Team kann CCS seinen Kunden nahezu alles anbieten: egal ob klassisch-konservativ oder experimentell-modern. Grießbrei oder Eisbein!

„Wir haben Stammkunden, die seit 1999 bei uns bestellen und fragen, ob der Schneider da ist und noch dies und jenes machen kann“, erzählt der 56-Jährige zweifache Familienvater stolz und ergänzt: „Früher hast du kalte Platten mit Schinken gemacht und die Leute waren zufrieden. Über die Jahre haben wir unser Angebot erweitert.“ Die Kunden verlangen Nachhaltigkeit, BIO (das Unternehmen ist TÜV- und seit 2014 auch bio-zertifiziert), vegetarische und vegane Speisen, Individualität und einen kritischen Blick auf Unverträglichkeiten. Auf deklarierungspflichtige Zusatzstoffe wird gänzlich verzichtet. „Wir kaufen natürliche Zutaten bewusst regional ein: das Naturfleisch aus Oberweißbach, den Käse von Herzgut aus Schwarza, den Fisch vom Kressepark aus Erfurt. Die größte Herausforderung ist für uns, die höchste Qualität jeden Tag wieder aufs Neue zu bestätigen.“

TOP Service: www.ccs-erfurt.de

Fragen wir uns nicht viel zu selten, welche Rolle „gutes“ Essen für uns spielt? Geht es nur darum, den „Hunger“ zu stillen? Oder steckt mehr dahinter? Essen ist mit Sicherheit wichtig, um gesund und fit zu bleiben. Ein gutes Essen ist ein schöner Anlas, sich mit Freunden und der Familie zu treffen und auszutauschen. Essen ist Freude am Leben und persön licher Genuss. Oder wie es Goethe einst beschrieb: „Aber kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er hinterlässt, ist bleibend.“ Ganz in diesem Sinne haben acht Köche beim Genussgipfel im Erfurter Kaisersaal am 15. April 2018 beeindruckt. Zum einen waren das Marcello Fabbri und Andreas Scholz aus Weimar, Christian Hempfe aus Jena, Ulrich Rösch aus Eisenach und Johannes Wallner aus Erfurt. Das sind die aktuellen Thüringer TOP 5 gemäß der offiziellen deutschen Restaurant-Rangliste, bei der verschiedene Auszeichnungen gewichtet und addiert werden.

Sommer 2018 · top magazin THÜRINGEN

Zum anderen glänzten Lisa Angermann, „THE TASTE“-Gewinnerin 2017 aus Gera, und ihre Thüringer Kochshow-Kontrahenten Marc Härtwich und Nora Marie Simon. Alle acht Protagonisten des Abends kochten und servierten ein Amuse zum Apero, einen Hauptgang und ein Dessert. Beglei tet von feinen Weinen, Thüringer Waldquell und Tischmusik von Voice’n’Fun. Die Entscheidung für einen Koch und ein Menü war schwer und knapp zugleich: Am Ende durfte sich Christian Hempfe aus dem Scala in Jena mit seinem Zweierlei vom Kalb, Möhren-Macaron und Süßkartoffel über den Publikumspreis der 220 Gäste freuen. Die wiederum haben sich den 6. April 2019 für den nächsten Genussgipfel Thüringen bereits vorgemerkt.

Text: Peter Rüberg Fotos: Adrian Liebau (GASTROBILD)

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Sommer 2018 · top magazin THÜRINGEN

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SoSoSchmeckt der Sommer mit uns! schmeckt der Sommer mit uns!

Mit viel Liebe zum Detail werden Sie unsere Arrangements Genießen Sie in der warmen Jahreszeit unsere Fleisch-, verzaubern und Ihre Feier mit kulinarischer Vielfalt unvergesslich Fisch- und Gemüsespezialitäten frisch vom Holzkohlegrill machen. Genießen Sie in der warmen Jahreszeit unsere oder aus dem Smoker. Dazu servieren wir fruchtig-leichte Spezialitäten frisch vom Holzkohlegrill oder aus dem Smoker, Sommersalate sowie die passenden Getränke und stellen ganzbei nach Ihrem Geschmack. Bedarf auch die komplette Ausstattung sowie Servicepersonal zur Verfügung. Unser kompetentes, flexibles und kreatives Team steht Ihnen von der Planung bis zurwir Durchführung zur Seite. Angebot für Gerne senden Ihnen ein individuelles Ihre private oder geschäftliche Grillparty zu. Wir freuen uns Dienst und Leistung sind unser Anspruch, auf Ihre Anfrage!

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Erfurter Erkenntnisse, die um die Welt gehen Jürgen Zangenberg ist eigentlich Professor an der Universität Leiden. Sein Forschungsfreisemester verbringt er jedoch in Erfurt, wo er sich mit Synagogenarchitektur und der Entwicklung des jüdischen Gottesdienstes beschäftigt. Dabei inspiriert ihn vor allem die Verknüpfung zwischen dem mittelalterlichen Erbe der Stadt und den modernen Forschungen an der Universität. Text: Paul-Philipp Braun Fotos: Paul-Philipp Braun, Kinneret-Excavations

„Es war Liebe auf den ersten Blick!“ Das erklärt Jürgen Zangenberg ohne Zögern, wenn er auf seine Entscheidung, nach Erfurt zu gehen, angesprochen wird. Als er im vergangenen Jahr zum ersten Mal wegen einer Konferenz in Erfurt war, zog ihn die Stadt sogleich in ihren Bann. Kein Wunder also, dass der gebürtige Erlanger, der inzwischen an der Universität im niederländischen Leiden lehrt, sein Forschungsfreisemester in der thüringischen Landeshauptstadt verbringt. Am Max-Weber-Kolleg (kurz MWK) der Universität Erfurt forscht Zangenberg zusammen mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt zu jüdischen Ritualen und ist beeindruckt, dass in Erfurt dank seines mittelalterlichen Erbes und der Bemühungen um den Titel des UNESCO-

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Welterbes der Brückenschlag zwischen moderner Forschung und historischer Religiosität gelingt. „Die Alte Synagoge ist bekanntlich das älteste noch erhaltene jüdische Gotteshaus nördlich der Alpen. Dadurch und durch das einzigarte Max-Weber-Kolleg hat Erfurt über die Landesgrenzen hinweg einen hervorragenden Ruf, der Wissenschaftler mit den Schwerpunkten Religion und Geschichte, ganz besonders des Judentums, anzieht.“ Dabei ist Jürgen Zangenberg von Haus eigentlich gar kein Judaist. Nach seinem Studium der Evangelischen Theologie in Erlangen, Heidelberg und dem schottischen Edinburgh kam er über eine Assistenz an der Universität Wuppertal mit

Zwischenstationen an der Yale University zunächst an die niederländische Universität Tilburg und dann nach Leiden, wo er nun als Professor für Geschichte und Kultur des Antiken Judentums und Frühen Christentums forscht und lehrt. Dass sein Weg dorthin etwas ungewöhnlich war, das erklärt Jürgen Zangenberg gern: „Ich habe mich schon immer für Archäologie interessiert. Über die materielle Kultur bekommen wir ja einen ganz eigenen Zugang zu Menschen vergangener Kulturen, einschließlich des Judentums und Christentums. Als ich als Doktorand in verantwortlicher Rolle an Grabungen in Galiläa mitwirken konnte, hat dies meinen weiteren Weg sehr beeinflusst. In Kombination mit meinem Schwerpunkt in der evangelischen Theo-

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Zusammen mit Studierenden aus fünf verschiedenen Universitäten legt Jürgen Zangenberg bereits seit mehr als zehn Jahren eine antike Synagoge am See Genezareth frei. Für den Judaisten und seine Studierenden in jedem Jahr ein Highlight.

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Das internationale archäologische Projekt ist eine wichtige Grundlage für Zangenbergs Forschungen und Lehre. Dass er das dort gewonnene Wissen bei seinem Projekt in Erfurt gut nutzen kann, zeigt sich immer wieder.

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logie ergab sich dann mit der Zeit der Arbeitsschwerpunkt auf antiken Religionen.“ Ein Schwerpunkt, den auch seine Kollegen in Erfurt zu schätzen wissen, weshalb sie den Theologen, der inzwischen aber eher jüdisch-christlicher Historiker ist, gern in das Forschungsprojekt mit aufnahmen. „Es geht darum, dass wir jüdische Gottesdienste und ihre Entwicklung über die Jahrhunderte hinweg unter die Lupe nehmen und die ‚lived religion‘, also die von ‚ganz normalen‘ Menschen praktizierte Religion beleuchten“, erklärt Jürgen Zangenberg. Häufig seien es vor allem Probleme bei der Rekonstruktion von ganz einfachen Abläufen und Ritualen, vor die die Wissenschaftler gestellt würden. Saß man oder stand man während des Gottesdienstes? Gibt es Hinweise darauf, dass nach Geschlechtern oder sozialen Ständen getrennt wurde? Wie lief der Gottesdienst ab? Wurde gesungen oder gar getanzt? Es sind solche Fragen, denen sich Jürgen Zangenberg in seiner täglichen Arbeit in Erfurt widmet. Doch das in Erfurt generierte Wissen soll dann in die Welt ausstrahlen. Und auch für Zangenberg sind die gewonnen Erkenntnisse noch an anderer Stelle von wichtiger Bedeutung. Seit einigen Jahren schon gräbt er mit Studenten und Kollegen aus den Niederlanden, Finnland, der Schweiz und den USA eine antike Synagoge im nordisraelischen Galiläa aus: „Wir sind in jedem Sommer für einige Wochen dort und legen Stück für Stück die erhaltene Struktur des jüdischen Gebetshauses aus der byzantinischen Zeit, also dem vierten bis siebten Jahrhundert nach Christus, frei.“ Doch nütze, meint Zangenberg, die beste Archäologie nichts, wenn sie nicht mit Inhalten und Leben befüllt werde. Dass er die Chance bekam, diese Inhalte

mitgenerieren zu dürfen, das sei für ihn ein großes Glück. „Das MWK hat eine außerordentliche Leuchtturmfunktion, die Forschungsergebnisse auch in den nicht akademischen Bereich ausstrahlen lässt und damit Wissenschaft aus ihrem angeblichen Elfenbeinturm herausbringt“, freut sich Jürgen Zangenberg. Doch auch privat ist er dankbar, noch bis im Sommer in Erfurt sein zu dürfen. Frau und Tochter wohnen in Erlangen, und während er bislang immer „der fliegende Holländer der Familie“ gewesen sei, könne er nun jedes Wochenende nach Hause fahren oder gar die Familie nach Erfurt locken: „Da haben die Thüringer mit dem ICE-Knotenpunkt einen wirklichen Mehrwert. In gut einer Stunde ist man in Erlangen – im Vergleich zur Strecke nach Leiden ein Katzensprung.“ In seinen Forschungen und Veröffentlichungen thematisiert Jürgen Zangenberg immer wieder die religiöse Vielfalt, die im kontinuierlichen Spannungsbogen mit ihrer Umwelt steht. „Auch hier hat Erfurt eine ganz besondere Rolle. Schon im Mittelalter lebte eine große jüdische Gemeinde zusammen mit einer christlichen Bewegung auf engstem Raum zusammen. Mit erhaltenen Zeugnissen wie dem Judeneid oder Eintragungen in verschiedene Chroniken können wir noch heute genau diesen Spannungsbogen nachvollziehen und nicht zuletzt auch Perspektiven für die Stadt Erfurt entwickelt. Auch das ist ein Erbe, das nicht mehr häufig zu finden ist und welches es deshalb zu erhalten gilt.“

TOP Service: Mehr Einblicke in die Ausgrabungen in Israel gibt es unter: www.kinneret-excavations.org

„Ein Welterbetitel ist zunächst einmal eine Verpflichtung.“ Seit 2008 bemüht sich Erfurt um den Titel des UNESCO-Weltkulturerbes für seine aus dem Mittelalter stammenden jüdischen Bauten. TOP Thüringen sprach mit der Historikerin und UNESCO-Beauftragten der Landeshauptstadt, Dr. Maria Stürzebecher, über die Hintergründe und die Hoffnung, die mit der Bewerbung verbunden sind.

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Text: Paul-Philipp Braun Fotos: Paul-Philipp Braun (Portraits), siehe Einzelbildnachweis

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Frau Stürzebecher, wie ging es eigentlich los mit der Bewerbung? Im Jahr 2007 entdeckte man unweit der Krämerbrücke die mittelalterliche Mikwe. Nachdem die Synagoge ja schon fast zehn Jahre bekannt war, wurde mit der neuen Entdeckung vielen in der Stadt bewusst, wie besonders dieses Ensemble ist. Ein Stadtratsbeschluss bekundete dann offiziell den Willen der Stadt Erfurt, sich um den Titel zu bewerben. Es wurde eine Stelle dafür eingerichtet und seit 2009 bin ich zusammen mit meiner Kollegin Sarah Laubenstein dafür zuständig, die Bewerbung um den Welterbe-Titel vor zubereiten.

Das bedeutet, dass Sie eine Art Businessplan abgeben müssen? Auch. Aber eben nicht nur. Es geht da rum, dass alles aufgeschrieben wird, was wichtig ist oder werden könnte. Von der Art und Weise der Betreibung über ein Konzept der Vermittlung für die Öffentlichkeit bis zu Katastrophenschutz- und Feuerwehrplänen oder einer detaillierten Beschreibung der Parkplatzsituation. Hinzu kommen dann auch noch alle unsere wissenschaftlichen Forschungen und Publikationen. Das wird also ein sehr ausführliches Paket, das wir da packen.

Wer forscht denn eigentlich alles in Erfurt am jüdischen Erbe? Das ist in Zahlen schwer auszudrücken. Zunächst einmal bin ich für die Grund lagenforschung in Erfurt zuständig. Darüber hinaus profitieren wir aber viel von externen Kooperationen. Beispielsweise mit dem der Universität angegliederten Max-Weber-Kolleg, an dem viele engagierte und spezialisierte Wissenschaftler tätig sind. Ich versuche mich also für die Stadt gut zu vernetzen und verschiedene Aspekte besonders weit zu streuen. Immer in der Hoffnung, dass Wissenschaftler aus anderen Bereichen sie aufgreifen und bearbeiten. Welchen Einfluss haben eigentlich der Goldschatz und die anderen archäologischen Funde rund um die mittelalterliche jüdische Gemeinde? Welterbe werden nur Monumente. Nur Bauten können diesen Status erreichen. Das sind bei uns die Mikwe, also das rituelle Bad, die Alte Synagoge und das soge-

Wie muss man sich so eine Bewerbung praktisch vorstellen? Der Prozess selber ist unglaublich bürokratisch. Zum einen ist er reglementiert, Deutschland darf pro Jahr beispielsweise nur einen Vorschlag für eine Kulturerbestätte unterbreiten. Dafür gibt es eine Liste, auf der wir seit vier Jahren gelistet sind – allerdings erst für das Jahr 2021.

Das heißt, in diesem Jahr reichen wir unseren Antrag ein. Das ist im Grunde genommen ein Formular, auf dem genau beschrieben wird, an welcher Stelle was zu erscheinen hat und wie das zu beschreiben ist. Das Wichtigste an der Bewerbung ist allerdings der sogenannte ManagementPlan. Das ist wie eine Art Betriebsanleitung.

Neben dem Schatz und den architektonischen Exponaten sind es vor allem mittelalterliche Schriften, die in der Alten Synagoge zu sehen sind. linke Seite: Zeugnisse jüdischer Kultur in Erfurt: die Alte Synagoge und das als Mikwe bezeichnete Ritualbad. Sommer 2018 · top magazin THÜRINGEN

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Durch einen Zufall wurde der Erfurter Schatz 1998 während anderer archäologischer Arbeiten auf einem Grundstück in der Michaeliskirche entdeckt. Er wurde vermutlich während eines Pogroms im Mittelalter vergraben und ist inzwischen im Keller der Alten Synagoge ausgestellt. Neben Münzen, Broschen und weiteren Schmuckstücken ist es vor allem der sehr fein gearbeitete Hochzeitsring (Mitte), der die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zieht. Die besonders detailreiche Goldschmiedearbeit ist in ihrer Form einzigartig und ist weit über die Grenzen Erfurts hinaus bekannt.

Die Alte Synagoge wurde lange Zeit als Lagerhaus genutzt, bevor Forscher ihre einstige Bedeutung als Bethaus wiederentdeckten.

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Die Mikwe ist das rituelle Bad der Juden. Das aus dem Mittelalter stammende Bauwerk in Erfurt ist eine komplexe Konstruktion, die aus Grundwasser gespeist wird.

nannte „Steinerne Haus“ – ein Gebäude, das zwar keine religiöse Aufgabe hatte, allerdings seit dem 13. Jahrhundert in jüdischem Besitz war. Die ganzen Sachzeugnisse – also Schatz, Handschriften, Judeneid – helfen uns jedoch, die gesamte Geschichte zu erzählen. Sie machen die Sache quasi rund und schaffen so, zusammen mit den Monumenten, ein mittelalterliches Ensemble, das auf der Welt einmalig ist. Was bedeutet dies dann für die Darstellung? Diese Sachzeugnisse sind vor allem für die Vermittlung wichtig. Die UNESCO legt viel Wert darauf, dass eben nicht nur geforscht, sondern Wissen vor allem transportiert wird. Mit Dingen wie dem Hochzeitsring oder auch den Schriften können wir der breiten Öffentlichkeit Wissen über die Juden im Mittelalter noch besser vermitteln. Nur wenige Menschen wissen, welchen Mehrwert ein UNESCO-Titel für eine Stadt wie Erfurt hat. Wenn Sie es kurz zusammenfassen müssten, was sind die positiven Faktoren, die der Titel UNESCO-Welterbe mit sich bringt? Ein Welterbetitel ist zunächst einmal eine Verpflichtung. Wenn wir ihn bekommen, so ist es nicht mehr „unser Erbe“, sondern es ist das Erbe der gesamten Menschheit. Wir verpflichten uns also, die Monumente zu erhalten – für die Ewigkeit und für alle Generationen. Mit dieser Verpflichtung geht allerdings auch eine viel größere Aufmerksamkeit einher. Das bedeutet, dass wir mehr Tourismus bekommen und hoffentlich bald noch mehr Menschen Erfurt auf der

Landkarte haben. Eben weil sie sich auch und gerade die jüdischen Stätten ansehen wollen. Inwieweit spielt ein solcher „Judentums“-Tourismus bislang in der Landeshauptstadt eine Rolle? Bisher ist so eine Bewegung eher ver halten. Das hängt meiner Meinung nach allerdings auch damit zusammen, dass wir keine koschere Verpflegung haben. Für viele Juden, die sich mit der Geschichte des eigenen Volkes beschäftigen wollen, ist das dann schon ein Aus schlussk riterium. Ein Tourismus auf jüdischen Spuren ist zwar bereits da, derzeit sind es aber vor allem einzelne Stadtführungen, die sich dem Thema widmen. Der Trend ist aber dennoch vorhanden und wächst zunehmend. Die Alte Synagoge ist derzeit eines der am besten besuchten Museen der Stadt. Frau Stürzebecher, vielen Dank für das Gespräch.

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Lust am Staunen Vogelpfarrer und Tiervater Brehm empfangen den Besucher im Renthendorfer Idyll Text: Wolfgang Leißling, Fotos: Mario Hochhaus

Wer merkt nicht auf, wenn ein Schöngeist lobt. So geschehen beim leider viel zu früh verstorbenen Roger Willemsen, als er für das Hörbuch „Brehms Tierleben“ dessen Autor Alfred Edmund Brehm als ein „literarisches Massiv“ preist. Jenem wiederum ward das Staunen nie abhandengekommen. Und wie man weiß, gab es in der Familie noch dessen nicht minder zu ehrenden Vater, den „berühmten, gefeierten, höchst be währten Mann“, den Vogelpastor Christian Ludwig Brehm. Wer den Spuren dieser beiden genialen Naturforscher nachfol gen will, der mache sich auf in jenen Tälerpilgerort am Flüss chen Roda, der längst von Weltgeltung ist, auch wenn noch nicht jedermann hierzulande dies verinnerlicht hat: Renthen dorf. Um dieses holzländische Idyll zu erschließen, mag man über Stadtroda oder Lederhose die Autobahn verlassen und einer kurvigen Straße mit Mühlen und schmuckem Fachwerk am Straßenrand folgen, bis man wohlausgeschildert auf einen kleinen Parkplatz abbiegt. Kaum ausgestiegen, blüht reinweiß der Hartriegel und konzertieren Meisen, Gartenrotschwanz

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und all die anderen Vögel aus 35 Nistkästen. Wir schlendern eine kleine Anhöhe hinauf und sind auch schon im Heiligsten angekommen: rechterhand das Pfarrhaus von 1746 mit den 260 Jahre zählenden Sommerlinden („Bäume sind Heiligtümer“, Hermann Hesse), links auf der kleinen Anhöhe ein Backstein bau von 1865, und dazwischen das 1958 auf einem Bergsporn wiedererstandene Kirchlein mit den gepflegten Gräbern der Brehms. Vollends in die Gegenwart rückt uns Prof. Dr. Jochen Süss – ein unbeirrbarer Visionär, wie er im Buche steht. Zusammen mit einem kleinen Team hat er das Sagen für ein Stück Vergangen heit mit großer Zukunft. Längst schloss er Vogelpfarrer und Tiervater in sein weites Wissenschaftlerherz (als bekannter Zeckenforscher) und wirbt nur so für dieses Thüringer Kleinod, von dem man auch in der Thüringer Museumsperspektive 2025 lesen kann – als einem „Museum mit besonderen Alleinstel lungsmerkmalen“ und außerschulischem Lernort. Denn, so Jochen Süss, hier könne man den Beginn unseres heutigen Naturverständnisses verstehen und erleben.

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Dazu haben die beiden vielfach geehrten Doktoren Brehm Tiere vieler Länder neben den eigenen Wohn- und Arbeitsräumen über deren umfängliche Literatur in hunderttausende Wohnungen gebracht. Daher wird im schmucklosen Pfarrhaus ebenso an die einst 10.000-köpfige Vogelsammlung Christian Ludwigs wie an die abenteuerlichen Weltreisen von Sohn Alfred Edmund erinnert. Wer immer sich die Lust am Staunen bewahrt hat, am Forschen, Sammeln und Aufbereiten, der wird seine reine Freude erleben. Und man erfährt, dass keine private Vogel sammlung aus alter Zeit einen solchen Ruhm erlangte wie die des Renthendorfer Pastors (1787–1864). Derweil gilt der Zoologe, Weltreisende und geadelte Schriftsteller Alfred Edmund (1829– 1884) als Pionier auf zoologischem Gebiet, selbst wenn er tie risches Verhalten gelegentlich ein wenig vermenschlichte. Bedenkt man, dass Alfred gemeinsam mit Eugen Ferdinand

von Homeyer und Kronprinz Rudolf von Österreich 1878 an der mittleren Donau forschte, in Nordafrika, Sibirien, in den USA usw. über seine naturwissenschaftlichen Forschungen berich tete, darf er zu Recht als ein Mann der Völkerverständigung gewürdigt werden. Es ist also ein gigantisches Erbe, dem sich Jochen Süss verpflich tet weiß – baulich vom Fundament bis zum Dach der künftigen Gedenkstätte. Freimütig bekennt er: „Ich wusste damals nicht, worauf ich mich eingelassen hatte“, als 2012 begonnen wurde, in jenem Backsteinhaus, wo Alfred Brehm starb, eine moderne Gedenkstätte einzurichten. Doch seit sechs Jahren reist er für dieses Projekt wie ein Wanderprediger überall dorthin, wo er potentielle Partner weiß. Und findet diese. Ein Resultat war 2013 der Förderpreis der Denkmalpflege. Wer heute rechter

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hand des Klingelknopfes „Dr. Brehm“ auf eine Tafel schaut, fin det hier jene Unterstützer verewigt, die sich hinter bislang über 1,5 Fördermillionen verbergen: Bundes- und Thüringer Landes regierung, Kulturstiftung der Länder, Hermann Reemtsma Stiftung, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Deut sche Stiftung Denkmalschutz und viele andere. Weitere werden dringend gesucht (www.brehm-gedenkstaette.com). Um genau zu erfahren, wofür das Geld benötigt wird, lädt die 2017 gegrün dete „Alfred Edmund und Christian Ludwig Brehm-Stiftung“ gern auf die gläserne Baustelle ein. „Wir wollen alles so machen, wie es um die Mitte des 19. Jahr hunderts ausgesehen hat. Käme Alfred zurück, soll er nicht merken, was geschehen ist.“ Das Ziel ist eine große Daueraus stellung, die das Leben und wertvolle Erbe der beiden Brehms angemessen aufzeigt und würdigt. Jochen Süss schwenkt für uns den Schlüsselbund zu jenem einst desolaten Gebäude. Hier wird vom Keller bis zum Dach dafür gesorgt, dass origina le Vogelpräparate und Interieur wie der kostbare Tabakschrank des Vogelpastors, der restaurierte Schreibtisch seines Sohnes, die Bibliothek (natürlich mit der zehnbändigen Ausgabe von „Brehms Tierleben“), 2500 Autographen usw. gezeigt werden können. Parallel entsteht im Tiefgeschoss ein sicheres Depot. Das schreibt sich so hin, doch wenn man weiß, dass beispiels weise verschlissene barocke Sitzmöbel wie der berühmte Sessel von Christian Ludwig in Leipzig mit neuem Stoff denkmalge recht restauriert wurde und man die entdeckten gemusterten Urtapeten von 1865 dank eines Mühlhäuser Formstechers nach druckte, sagt man: „Chapeau!“. Parallel einziehen werden elek tronische Hör- und Schaustationen Es lässt sich ahnen, was hier geleistet wird und noch zu tun ist. Denn: Nationales Kul turgut ist neu zu beleben. Wir vernehmen dies und laufen über den detailgerecht wiede rentstandenen Keramikfußboden der Küche. Als man im ver müllten Keller stöberte, fanden sich zwei Klingelbeutel, mit denen Christian Ludwig dereinst in der Gemeinde sammelte. Überraschungen gab es allerdorten – etwa mit dem vergesse nen einstigen Waschhaus. Es ist ein Vergnügen, mit dem hoch aufgeschossenen Professor, der noch als Bürgermeister von

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Lippersdorf-Erdmannsdorf den Ton angibt, durch die wieder erstehenden Räume zu gehen. Stolz zeigt er uns im Unterge schoss ökologische Hightech für Heizung, Lüftung und Wasser. Alles vom Feinsten. „Und dann sind da auch noch jene 39 Fenster, die nach dem einzigen verbliebenen Original wieder erstanden. Ob Alfred den Unterschied merken würde, wenn er jetzt durch eines von ihnen in sein sonnig lichtes Wäldchen blicken würde, in dem sich selbst der Weg wieder so schlängelt wie zu seiner Zeit? Süss ist sich sicher: Als Technikfreund dürfte sich der Tiervater auch über die geplante Digitalisierung des Bestandes freuen und noch mehr, wenn es gelingt, mit einem Mehrzweckbau für Archiv, Bibliothek und Shop jene bauliche Lücke zu schließen, die über die Jahrzehnte entstanden ist. Zukunftsmusik, die man nur zu gern vernimmt. So ahnt der Gast von heute an schaulich, wie es zum Jahresende sein könnte, wenn die ge samte Gedenkstätte bauseitig fertiggestellt ist. Selbstredend sind bis dahin die ach so geliebten Rosenzwiebeln dank einer Baumschule aus Bad Köstritz im Hausgarten eingebracht. Soll te es nicht irgendwann eine Züchtung geben, die den Namen des Rosenliebhabers Alfred Brehm trägt? Alles dies entsteht hier: Museum mit neuer Dauerausstellung, Bildungsstätte und Natura2000-Station, nicht zuletzt auch für junge Besucher. Zusätzliches Labsal mit Sommertönen ver spricht der Brehmsche Rundwanderweg (2,1 km). Wenn man so will, verbinden sich hier touristische Erbauung und lebendige Erinnerung in einem einmaligen Erlebnismuseum. Die Brehms haben die Welt nach Renthendorf geholt, deren Erben sind heu te dabei, den Namen der kleinen Gemeinde mit ihren promi nenten Altvorderen wieder in die Welt zu tragen. Da freut man sich, dass das museale Pfarrhaus außer montags immer geöff net ist und es zum Mitnehmen Memory-Spiele oder Honig der Bienenvölker aus dem eigenen Garten gibt.

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Erfurt zu Wasser erleben! 2021 wird die Bundesgartenschau in Erfurt stattfinden. TOP THÜRINGEN wird bis zur Eröffnung über die Vorbereitungen berichten und einzelne BUGA-Projekte vorstellen. In dieser Ausgabe berichten wir über eine ganz besondere Stadtrundfahrt: Entdecken Sie Erfurt zu Wasser in einem Boot! TOP THÜRINGEN testete die Tour, inklusive nasser Füße. Text: Jens Hirsch Fotos: Mario Hochhaus

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Der ehemalige Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Erfurt, Manfred Ruge, hatte schon während seiner Amtszeit, die Idee „unser schönes Erfurt mit seinen unzähligen Wasserstraßen auch auf dem Wasser mit Booten erleben zu können“. Als Erfurt 2011 den Zuschlag für die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2021 erhielt, wurde diese Vision konkreter. Als stellvertretender Vorsitzender des Freunde der Bundesgartenschau Erfurt 2021 e.V. setzte sich Manfred Ruge dafür ein, diese Idee als konkretes Projekt in die BUGA-Programmplanung mitaufzunehmen.

TOP-Chefredakteur Jens Hirsch, Norbert Wernet, Projektkoordinator der BUGA-Freunde, und Ralf Heinemann vom Bewegen e.V. auf Bootstour durch die Landeshauptstadt.

Das Erfurter Ingenieurbüro Kleb wurde aufgrund seiner Erfahrungen mit Wasserstraßen und beim Brückenbau beauftragt, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen. Das Ergebnis: Der Bergstrom der Gera, der sich innerstädtisch vom Luisenpark bis hinter die Krämerbrücke und darüber hinaus schlängelt, ist die ideale Strecke für eine touristische Nutzung. Die Stadtverwaltung, die ebenfalls von Anfang begeistert von der Idee war, wird jetzt zusammen mit dem Ingenieurbüro Kleb an einigen Stellen der Tour noch wasserbauliche Korrekturen vornehmen. Zur BUGA 2021 soll die Strecke dann mit zirka acht Booten gleichzeitig befahrbar sein. Die Boote mit einem besonders niedrigen Tiefgang bieten maximal sechs Personen Platz. Einstieg und Start zur Stadtführung zu Wasser ist im Luisenpark unterhalb des Dendrologischen Gartens. Von dort aus geht es auf dem Bergstrom vorbei am Jüdischen Friedhof, unter dem Gothaer Platz hindurch, durch das Brühl an Theater und Dom vorbei, durch die Altstadt über das Wehr an der Schlösserbrücke bis hinter die Krämerbrücke. Am Platz unterhalb der Mikwe ist der Ausstieg geplant.

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Als Betreiber der Touren wird Ralf Heinemann und sein Bewegen e.V. fungieren, der mit seiner Kanustation hinter dem Dreienbrunnebad bereits Erfahrungen mit geführten Boots touren auf der Gera gemacht hat und diese auch derzeit an bietet (www.bewegen-ev.de). Entlang der Strecke wird es auch eine Beschilderung zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten geben. Unter den längeren Brücken ist eine entsprechende Beleuchtung geplant, die durch Sonnenkollektoren betrieben werden soll. Und das Allerschönste ist: Das Projekt soll auch nach der BUGA 2021 weitergeführt werden! Manfred Ruge ist sich jedenfalls sicher: „Für die BUGA und darüber hinaus soll das ein Highlight für unsere Gäste und unsere Bürger werden.“

TOP Service: Die Kosten des Boots-Projektes, das die BUGA Freunde verantworten, soll durch Sponsoren und Spendern finanziert werden. www.bugafreunde-erfurt.de, www.buga2021.de www.bewegen-ev.de, www.ib-kleb.de

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Text: Jens Hirsch Fotos: Marco Fischer Mario Hochhaus Theater Erfurt

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Riechen! Fühlen! Sehen! Zum Fototermin stellt Guy Montavon sein Fahrrad nicht etwa, wie alle anderen, an den Zaun neben den Domstufen. Nein, der Generalintendant des Theaters Erfurt platziert es wie selbstverständlich direkt vor den 70 Stufen. Das ist schließlich seine Bühne! Zumindest im Sommer. Und in diesem verwandelt sich der Domberg zum 25. Mal in eine einzigartige Opernkulisse. Zum Jubiläum der DomStufenFestspiele steht vom 3. bis 26. August Georges Bizets „Carmen“ auf dem Programm. TOP THÜRINGEN sprach vorab mit Guy Montavon, der den Opern-Klassiker inszenieren wird, über eingravierte Momente, die wahre Geschichte der Carmen und ein reizvolles Bühnenbild.

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Herr Montavon, Sie sind seit 2002 am Theater Erfurt und bei den DomStufen-Festspielen als Intendant und künstlerischer Leiter in Amt und Würden. Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten bleibenden Eindruck bei einer Aufführung am Domberg? Ja. Und zwar an die erste, 2002, den „Fliegenden Holländer“ von Werner Herzog. Für mich war der Premieren-Tag etwas ganz Besonderes, weil es meine ersten DomStufen-Festspiele als Intendant waren. Wir kamen gerade aus einer schwierigen Zeit mit der Schließung der Sparte Schauspiel und ich hatte noch keine Gelegenheit, irgendetwas von mir zu zeigen. Da war das Engagement von Werner Herzog so etwas wie eine Visitenkarte für mich, für das Theater und die zukünftige Ausrichtung meiner Intendanz. Und dann regnete es bis eine Viertelstunde vor Beginn in Strömen! Ich war sehr nervös, dass das Wetter mir einen Strich durch meine Rechnung machen könnte. Diese spannenden Stunden werde ich immer mit dem „Fliegenden Holländer“ verbinden. Der zweite bleibende Eindruck war die Premiere von „Carmina Burana“ 2009, bei der es so geschüttet hat, dass ich die Vorstellung unterbrechen musste. Wir haben dann zusammen mit dem damaligen Ministerpräsidenten Dieter Althaus entschieden, ins Theater zu gehen und ein Bier zu trinken.

Und was ist Ihnen aus künstlerischer Sicht bisher in Erinnerung geblieben? Ich kann mich bildlich noch sehr gut an einen warmen Sommerabend im Mondschein erinnern. Es war der Premierenabend von „Cavalleria rusticana“ 2007. Im Zwischenspiel meiner Inszenierung ließ ich das Licht ausschalten, zeitgleich gingen tausend direkt in die Stufen eingebaute Lichter an. In deren Mitte kniete der Mezzosopran. Das war an Schönheit kaum zu überbieten. Das sind solche Momente, die einfach für immer auf der Erinnerungs-Festplatte eingraviert bleiben. Wann haben Sie vor Ihrem Beginn in Erfurt zum ersten Mal von den DomStufen-Festspielen gehört? Als ich mich hier im November 2000 vorgestellt habe, hat man mir gesagt, dass es neben der Intendanz am Haus auch noch diese DomStufen-Festspiele gibt. Dann hat man mir ein Video gezeigt und ich dachte, das ist ja ganz nett. Dachten Sie das auch noch, als Sie dann auf den Stufen vor dem Dom-Ensemble standen? Da habe ich ganz schnell gemerkt, dass das eine gewaltige Sache ist. Auf der anderen Seite wusste ich als Regisseur, hier zu inszenieren, das wird ziemlich schwer. Es gibt auf den Stufen nämlich nur links, rechts, oben und unten. Das heißt, man kommt in den Bewegungsabläufen nicht an Wieder holungen vorbei. Zudem sind die technischen Mittel begrenzt, weil man zum Beispiel nichts festbohren kann. Wir müssen die Stufen ja genauso hinterlassen, wie wir sie vorgefunden haben. Deshalb finde ich das jedes Mal grandios, was unsere Technik dort leistet. Sie verwandelt die 70 Domstufen in eine einzigartige Opernbühne. Beschreiben Sie uns doch bitte die Magie dieser Kulisse! Die Magie macht das Wetter, weil das manchmal sogar mit dem Stück einhergeht. Bei meiner „Freischütz“-Inszenierung 2015 kam zum Beispiel genau bei den Szenen in der

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Mérimée. In seiner Funktion als oberster französischer Denkmalschützer hat er Mitte des 19. Jahrhunderts Europa bereist. Jede Novelle, die berühmteste heißt „Colomba“ und ist auf Korsika verortet, spielt in einem anderen Land. Alle haben aber einen gemeinsamen Nenner: Liebe und Tod. Bei „Carmen“ beichtet zu Beginn ein zum Tode verurteilter Gefangener seine Geschichte mit Carmen. An keiner einzigen Stelle des Buches steht aber, dass Carmen schön ist und auch nicht, dass sie eine Femme fatale ist. Sie hat aber eine besondere Haut, einen besonderen Blick und einen besonderen Gang. Davon schreibt Mérimée. Das kann also Conchita Wurst oder Beyoncé sein. Und Bizet, der auch Franzose war, hat einfach musikalisch untermalt, wo die Novelle spielt. Aber die Geschichte an sich hat mit Spanien nichts zu tun. Dann klären Sie uns bitte auf! Es gibt zwei Männer, die die gleiche Frau lieben, und einer tötet seinen Konkurrenten. Das ist international. Bei meiner „Carmen“-Inszenierung in Helsinki wollte der Dirigent FlamencoTänzer haben. Da habe ich ihm gesagt, dass das nicht in die Tüte kommt. Der Flamenco hat mit „Carmen“ nichts zu tun. Viele denken das aber und dadurch entsteht dieses Missverständnis über das Stück. Und es entstehen enorme Seherwartungen beim Publikum. Man möchte Spanien sehen, schöne Frauen, eine Stierkampfarena, lange Kleider, rote Rosen … Das kommt aber alles in der Novelle überhaupt nicht vor. Ich als Regisseur gehe aber von dem ursprünglichen Text, von der Geschichte, von ihrer Essenz aus, und nicht von irgendeiner Vorstellung. Wahrscheinlich wäre ich im Sommer der König auf den Domstufen, wenn ich einen Riesen-Fächer installieren würde, der hoch und runter geht. Alle wären zufrieden und glücklich. Genau das mache ich aber nicht! Ich möchte die wahre Geschichte von Carmen erzählen.

Wolfsschlucht ein Gewitter auf und es blitzte. Solche Momente gibt es im geschlossenen Haus nicht. Auf den Domstufen kommt die einziga rtige Atmosphäre durch das Riechen, Fühlen und Sehen. Das macht die Magie aus, die Musik, die Kulisse und wenn der Wind den Pizzageruch vom Italiener herüberweht. Zur diesjährigen Jubiläumsausgabe inszenieren Sie höchstpersönlich Bizets Klassiker „Carmen“. Was reizt Sie als Regisseur an dieser tausendfach gespielten Oper? Das klingt vielleicht ein bisschen arrogant, aber ich bin der Meinung, dass ich einer der wenigen Menschen bin, die das Stück wirklich kennen. Der Nichtreiz des Stückes ist, dass es missverstanden und mit Sachen assoziiert wird, mit denen es aber auch rein gar nichts zu tun hat. Nämlich? Mit Spanien zum Beispiel. Das Stück spielt im Original um 1820 in Sevilla. Das stimmt. Es gibt auch einen Grund dafür. „Carmen“ ist eine von 27 Novellen des französischen Schriftstellers Prosper

Ich bin gespannt! Das ist die Geschichte von einer Zigeu nerin. Die Zigeuner hatten Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts eine ganz besondere Relevanz und Funktion. In Frankreich, nicht in Spanien. Sie lebten in einer Art Ghetto, wie die heutigen Flüchtlinge. Sie hatten kein Recht auf Medizin, kein Recht auf juristischen Beistand und kein Recht auf eine Berufsausübung. Trotzdem haben sie ihr Leben geführt, sie waren zum Beispiel Meister der Schmiedekunst und haben als Erste bei den Heukarren die Holzräder und die Achsen mit Eisenstücken verstärkt. Und sie lasen die Zukunft mit Karten oder der Kristallkugel. Jeder Aristokrat ging, bevor er heiratete, bevor er erbte, bevor er einen Beruf anfing usw., zu den Zigeunern und hat sich die Zukunft weissagen lassen. Genau das passiert auch in „Carmen“. Am besten ist das Leben der Zigeuner übrigens beschrieben in der Comic-Reihe „Tim und Struppi: Die Juwelen der Sängerin“. Und bei „Carmen“ geht es eben nicht um schöne Hintern, Flamenco-Tänzer und sterbende Stiere, sondern um eine Gruppe Menschen, die über die Freiheit sprechen, die ersehnte Freiheit. Carmen ist die Freiheit am Ende wichtiger, als unfrei zu leben. Deshalb sagt sie zu ihrem Mörder „Ich bin stärker als du, weil ich freier bin“ und lässt sich freiwillig töten. Das ist „Carmen“ und sonst gar nichts!

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Wie werden Sie die wahre Carmen auf die Domstufen bringen? Wir versetzen die Geschichte in die heutige Zeit. Anstatt Schmieden und Karren haben wir 59 Autos und eine Werkstatt. Die Zigeuner leben auf einem Schrottplatz in Wohnmobilen, davor ist eine Polizeistation. Dieser Schrottplatz ist aber eigentlich kein Schrottplatz sondern ein Kunstwerk. Lassen Sie sich überraschen. Die Besucher erwartet dieses Mal … … ein etwas anderes Bühnenbild? Genau. Das ich aber durchaus sehr reizvoll finde. Als ich das Modell Weihbischof Hauke zeigte, sagte er zunächst: „Das ist nicht euer Ernst“. Dann hat er es sich genauer angesehen und fand es richtig und toll. Meine Aufgabe als Regisseur ist es, die Geschichte richtig zu transportieren. Die Festspiele mit ihren 30.000 Besuchern haben sich national etabliert. Zum Jubiläum stehen 21 anstatt 16 Aufführungen auf dem Programm. Gibt es überhaupt noch ein Steigerungspotenzial? Nein. Mehr geht nicht. Der Zeitplan ist dieses Jahr durch die fünf zusätzlichen Aufführungen sehr knapp, weil wir den Domplatz aus Kostengründen nicht länger gemietet haben.

DOMSTUFEN-FESTSPIELE IN ERFURT

Ich muss also fünf Probentage einsparen. Deshalb habe ich auch die Regie übernommen. Und weil ich das Stück wirklich gut kenne, ich brauche nicht einmal die Noten aufzuschlagen, werde ich auch ein paar biedere Stellen streichen. Potenzial für die Festspiele gibt es sicherlich noch bei der Auswahl der Stücke. Man könnte zum Beispiel abwechselnd Oper und Schauspiel machen oder mal ein Ballett, eine Performan ce. Aber mehr als 40.000 Besucher wird man in Erfurt nicht bekommen. Entwicklungsfähig ist dagegen das ganze Drumherum, man könn te die Arena schicker machen und den Platz öffnen für eine Erlebnisgastronomie. Leider ist das aber auf dem Domplatz schwer umsetzbar. Da muss sich zunächst einmal die Stadt weiterentwickeln. Bevor Sie Anfang August das Zepter auf dem Domberg übernehmen, rollt in Russ land der Ball. Würden Sie als Schweizer in einen Gewissenskonflikt geraten, wenn Ihre Eidgenossen auf Deutschland treffen würden? Absolut nicht. Der Bessere soll gewinnen. Im Unterschied zu den Deutschen müssen wir nicht gewinnen. Das Geld von der WM kassieren wir doch so oder so (lacht). Herr Montavon, herzlichen Dank für das Gespräch.

2018

www.domstufen-festspiele.de Premiere: Freitag, 3. August 2018, 20.00 Uhr Weitere Aufführungen: Sa, 04.08. l So, 05.08. l Di, 07.08. l Mi, 08.08. l Do, 09.08. l Fr, 10.08. l Sa, 11.08. l So, 12.08. l Di, 14.08. l Mi, 15.08. l Do, 16.08. l Fr, 17.08. l Sa, 18.08. l So, 19.08. l Di, 21.08. l Mi, 22.08. l Do, 23.08. l Fr, 24.08. l Sa, 25.08. l So, 26.08.2018, jeweils 20 Uhr, Domstufen Erfurt Tickets: 0361 / 22 33 155 (Mo–Sa 10 bis 18 Uhr)

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Volkswagen präsentiert den neuen Touareg

Fotos: Volkswagen AG

Der neue Touareg markiert einen Meilenstein in der größten Modell- und Tech nologieoffensive der Marke aller Zeiten – und zeigt das Knowhow der VolkswagenIngenieure und -Designer. Das neue Flaggschiff besetzt mit seinem expressiven Design, seinen innovativen Bedien-, Komfort- und Sicherheitssystemen sowie mit seiner Hochwertigkeit der Materia lien und der Ausführung einen Spitzenplatz im Oberklasse-SUV-Segment. Meilenstein der SUV-Offensive: Der Touareg zeigt in der Oberklasse den Anspruch von Volkswagen. Ausgestattet mit der Konnektivität der Neuzeit und einer wegweisenden Fusion der Assistenz-, Komfort-, Licht- und Info tainmentsysteme, weist der Touareg den Weg in die Zukunft. Gleichzeitig lädt das exklusive SUV sein Segment mit purer Dynamik auf. Die größten Märkte für die nun dritte Generation des Touareg sind China, Europa und Russland. Weltweit wurden von den zwei Vorgängern nahezu eine Million Exemplare verkauft. Der ebenso komfortable wie dynamische Touareg hat als der technisch progressiv ste Volkswagen seiner Zeit das Potenzial, technologie- und design-affine Fahrer von Oberklassemodellen jeglicher Art zu begeistern und damit auch neue Zielgruppen zu erreichen.

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Premiere des optionalen Innovision Cockpit.

Fusion neuer Assistenz-, Fahrdynamikund Komfortsysteme.

Erstmals präsentiert Volkswagen mit dem neuen Touareg das auf Wunsch erhältliche volldigitalisierte Innovision Cockpit. Dabei verschmelzen die digitalen Instrumente Digital Cockpit und das Top-Infotainmentsystem Discover Premium (38 cm großes Display) für den Fahrer zu einer digitalen Bedien-, Informations-, Kommunikations- und Entertainment-Einheit, die nahezu ohne klassische Tasten und Schalter auskommt. Always-on, intuitiv steuer- und maximal individualisierbar: Der Touareg liefert heute bereits mit dem Innovision Cockpit die Blaupause für das digitale Interieur von morgen.

Der Touareg startet mit dem größten Spektrum an Assistenz-, Fahrdynamikund Komfortsystemen, das jemals in einen Volkswagen integriert wurde. Dazu gehören Technologien wie z.B. die optionale Nachtsichtunterstützung Night vision, die per Wärmebildkamera Personen und Tiere in der Dunkelheit erkennt. Oder der optionale Stau- und Baustellen assistent, der bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h ein teilautomatisiertes Lenken und Spurhalten, Gasgeben und Bremsen gewährleistet. Erwähnt werden müssen auch die optionalen IQ.Light – LED-Matrixscheinwerfer, die ein interaktiv per Kamera gesteuertes Abblend- und Fernlicht ermöglichen. Start mit V6-Motor. Der Touareg des Jahres 2018 ist ein wichtiger Meilenstein der größten Produktund Technologieoffensive in der Volkswagen-Markengeschichte. Volkswagen wird den neuen Touareg zuerst mit einem V6-Dieselmotor mit 210 kW (286 PS)* anbieten. Der neue Touareg ist ab sofort bestellbar. * Touareg 210 kW/286 PS Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,1/außerorts 6,2/kombiniert 6,9; CO2 -Emission (kombiniert) in g/km: 182–108; Effizienzklasse: C

Der neue Touareg.*

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Wir bringen die Zukunft in Serie. Der neue Touareg setzt auf Innovation und Design. Seine kraftvolle Form mit der dynamisch abfallenden Dachlinie und den innovativen LED-Matrix-Scheinwerfern¹ macht es Ihnen einfach, sich auf den ersten Blick für ihn zu begeistern. Genau wie für die intuitive Bedienung des neuartigen „Innovision Cockpits“¹, das sich Ihnen als Fahrer entgegenneigt. Einfach luxuriös ist dagegen Ihr Gefühl im Innenraum. Mit den erlesenen Materialien und dem stilvollen Farbambiente werden Sie sich auf hohem Niveau zu Hause fühlen. Auch deshalb, weil die serienmäßigen Online-Dienste inkl. integrierter SIM-Karte dafür sorgen, dass Ihr digitaler Lebensstil weitergeht. Ganz einfach. Nutzen Sie die Chance, der Erste zu sein. Informieren Sie sich bei uns über den neuen Touareg und vereinbaren Sie eine Probefahrt. * Kraftstoffverbrauch des neuen Touareg TDI 210 kW in l/100 km: innerorts 8,1/außerorts 6,2/kombiniert 6,9, CO2-Emissionen in g/km: kombiniert 182. Optionale Sonderausstattung. 2 Bei allen neuen Modellen 2 Jahre Herstellergarantie und bis zu max. 3 Jahre Anschlussgarantie durch den Hersteller optional. Garantiegeber ist die Volkswagen AG, Berliner Ring 2, 38440 Wolfsburg. Weitere Voraussetzungen bzw. Beschränkungen der Garantie, insbesondere den Beginn der Garantielaufzeit, entnehmen Sie bitte den Garantiebedingungen unter www.volkswagen.de oder erfragen Sie bei uns. Abbildung zeigt Sonderausstattungen.

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„ Letztendlich zählen Am 30. Mai wurde auf dem 11. Unternehmerinnentag Mitteldeutschland in Erfurt zum 9. Mal der Emily-RoeblingPreis – der Thüringer Unternehmerinnenpreis – verliehen. TOP THÜRINGEN sprach vorab mit Katrin Katzung, Landesvorsitzende des Verbandes deutscher Unterneh merinnen e.V. (VdU), und Michael Schneider, Vorstand der Thüringer Aufbaubank (TAB), über Frauen in Führungspositionen. Text: Jens Hirsch, Fotos: Mario Hochhaus Frau Katzung, wie entstand die Idee zum Thüringer Unternehmerinnenpreis? Sie entstand vor ziemlich genau neun Jahren. Damit sollte unser Landesverband des VdU in Thüringen mehr ins Rampenlicht gerückt werden, nach dem Motto: Wir machen einen Preis und wollen somit unsere Unternehmerinnen in den Fokus stellen und den Landesverband nach außen besser präsentieren. Wer wird für den Preis nominiert? Katrin Katzung: Wir animieren per Flyer, E-Mail und Zeitungsartikeln interessierte Menschen, Unternehmerinnen und Geschäftsführerinnen vorzuschlagen. Es kann sich aber auch jede Frau selbst bewerben. Von einer Jury werden dann zehn Bewerberinnen vorausgewählt, aus denen nach Bewertungskriterien wie Erfolg, Führungsstil, ehrenamtliches Engagement und den Kriterien des jeweiligen Mottos die Siegerin gekürt wird. In diesem Jahr ist das Jacqueline Schambach, Direktorin des AHORN Berghotels Friedrichroda. Herr Schneider, warum engagiert sich die Thüringer Aufbaubank als Hauptsponsor für den Emily-Roebling-Preis? Zunächst einmal ist für uns jedes Wirtschaftsthema interessant. Ich fand den Emiliy-Roebling-Preis spannend, als er uns seitens des VdU-Landesverbandes vor neun Jahren vorgeschlagen wurde. Wenn ich ehrlich sein darf, weil ich es ein Stück weit anachronistisch und abstrus finde. Ich habe nie in Kategorien wie Ost und West, Jung und Alt und Männlich und Weiblich gedacht. Deswegen musste ich mich auch erst richtig reindenken in die Frage, ob wir einen Unternehmerinnen-Verband brauchen. Ich mag mich einfach nicht mit der Frage beschäftigen, ob Frauen heute mehr oder weniger Chancen auf eine Führungsposition haben. Es kommt doch auf den Menschen an

und nicht auf gesellschaftliche Umstände. Trotzdem fand ich die Idee, erfolgreiche Unternehmerinnen mal solitär in den Fokus zu rücken, ganz interessant. Da werden nämlich spannende Geschichten erzählt. Und das passt zu Thüringen und deshalb sind wir auch von Anfang als Hauptsponsor dabei. Frau Katzung, brauchen wir im Jahr 2018 noch einen Unternehmerinnen- bzw. Arbeitgeberinnenverband? Vor 64 Jahren gründete Käte Ahlmann den VdU mit dem Satz: „Mich interessiert es nicht, ob mir ein Mann in der Straßenbahn einen Platz anbietet, er soll mir einen Platz im Aufsichtsrat anbieten.“ Damals hatte der Satz durchaus noch seine Berechtigung. Käte Ahlmann hatte damals die Carlshütte mit 2000 Angestellten von ihrem Mann geerbt. Sie hat sich mit Herr Käte Ahlmann bezeichnet, weil es damals nicht Usus war, dass eine Frau so ein großes Unternehmen führt. Sie wollte dann etwas für die wenigen Unternehmerinnen tun und diese zusammenführen, damit sich etwas ändert. Heute sind wir natürlich ein Stück weiter. Wir sind aber noch nicht soweit, dass Frauen sich immer trauen alles zu tun, was sie möchten. Deshalb haben wir auch den Preis ins Leben ge rufen. Er soll Vorbilder schaffen für Frauen, die sich das bisher nicht gewagt haben.

„Ich mag mich einfach nicht mit der Frage beschäftigen, ob Frauen heute mehr oder weniger Chancen auf eine Führungsposition haben. Es kommt doch auf den Menschen an.“ Michael S chneider

Wie halten Sie es denn mit der von der Politik vorgegebenen Frauenquote von 30 Prozent in deutschen Aufsichtsräten? Katrin Katzung: Eine Unternehmerin braucht keine Frauen quote und für Aufsichtsräte halte ich persönlich sie nicht für optimal. Jedoch kann sie ein Signal sein, um wachzurütteln. Letztendlich zählen aber die Leistung und das Auftreten. Ich scheue mich auch davor zu sagen, die Männer sind schuld, dass es so wenige Frauen in den Vorständen gibt. Um Frauen für Aufsichtsräte stark zu machen, bietet der VdU Seminare zur Vorbereitung auf ein Mandat an und unterstützt Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Kandidatinnen. Die Unternehmen können sich gern an uns wenden. Michael Schneider: Quoten sind immer ein Krampf. 96

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die Leistung und das Auftreten.“ Warum ist denn keine Frau im TAB-Vorstand? Michael Schneider: Die Frage ist verkürzt formuliert. In der TAB haben wir einen Frauenanteil von 70 Prozent, 55 Prozent der Abteilungsleiter sind weiblich, 40 Prozent der Bereichs leiter. Und nur im Vorstand ist es so, das ist bei zwei Vorstands positionen aber auch nicht ganz ausgeschlossen, dass wir keine Frau haben. So etwas ist nicht in Stein gemeißelt. Mich inte ressiert ausschließlich, wer für den Job der Beste ist. Deshalb halte ich auch vieles für Folklore in der Debatte, weil immer wieder über gewisse politische Themen diskutiert wird, ohne die Lebensrealitäten zu betrachten. Sie meinen, für manche Berufe sind Frauen nun einmal geeigneter? Michael Schneider: Es gibt nun einmal gewisse Aufgaben, bei denen ich einen Angebotsüberschuss an Frauen oder Männern habe. Und wenn es einen Frauenförderplan gibt, bräuchten wir doch auch einen Männerförderplan, weil bei uns Männer unterrepräsentiert sind. Und ist es nicht auch männerdiskriminierend, dass jede Frau in jedem Wirtschaftsverband Deutschlands Mitglied werden kann, ein Mann im VdU aber nicht? Wenn wir uns nur mit solchen Mainstream- und Genderthemen befassen würden, könnten wir unsere Arbeit nicht mehr machen. Und dass man beim VdU anrufen und nach einer Frau für den Aufsichtsrat fragen kann, das ist schon ein bisschen paradox. Aber warum fehlen denn dann die Frauen in den Vorstandsetagen? Katrin Katzung: Das liegt einerseits an der Lebensplanung und andererseits an der Berufswahl. Wir versuchen beispielsweise, Mädchen schon im frühen Alter für Fächer und Berufswege im MINT-Bereich zu begeistern, damit sie später auch in die Führungsetagen gelangen können. Man muss die Berufsbilder einer Technikerin, Mathematikerin oder Naturwissenschaftslerin für Frauen attraktiver machen. Michael Schneider: Wir überfrachten das Thema, ich merke das auch bei den Jüngeren. Der Mann möchte wie die Frau auch Karriere machen, dazu möchten sie zwei Kinder, um die sie sich intensiv kümmern möchten, und wohnen möchten sie in einem Dreiseitenhof mit Innenstadtanbindung. Das will alles geplant und organisiert werden.

Die TAB hat zum Beispiel einen eigenen Kindergarten. Michael Schneider: Ja, und wir bieten auch ein Gleitzeitmodell und, wo es möglich ist, reduzierte Home-Office-Stellen an. Alles ist aber nun mal nicht möglich. Das Privatleben kann nicht an erster Stellen stehen und der Job sich dem harmonisch anfügen. Katrin Katzung: Wenn Mädchen wie Mädchen erzogen werden, dann werden sie auch Mädchen bleiben. Man kann andererseits die Mädchen aber auch nicht in eine bestimmte Richtung treiben, wenn sie das gar nicht möchten. Bei Jungs bringt das übrigens auch nichts. Man kann dafür keine Regel aufstellen oder ein Gesetz erlassen. Michael Schneider: Wir merken schon, wenn ich meine eigene Personalabteilung zitieren darf, Frauen muss man gelegentlich etwas mehr schubsen, sich für gewisse Positionen zu bewerben. Da sind Frauen zu zögerlich, Männer dagegen neigen oft zur eigenen Überschätzung.

„Wir wollen Frauen animieren, über sich nachzudenken und sich selbst einzuschätzen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass mir meine damalige Bewerbung für mein Selbstbild enorm geholfen hat.“ K atrin K at zung

Haben sich denn in den letzten Jahren mehr Frauen für den Emily-Roebling-Preis beworben? Katrin Katzung: Nicht wesentlich. Es gibt immer noch vorgeschlagene Frauen, die sich nicht trauen, sich zu bewerben. Sie denken oft: So gut bin ich doch nicht, was soll ich denn über mich schreiben? Wir wollen mit dem Preis Frauen motivieren, über sich nachzudenken und sich selbst einzuschätzen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass mir meine damalige Bewerbung für mein Selbstbild enorm geholfen hat. Bei der Gelegenheit möchte ich noch Herrn Schneider und der TAB ganz herzlich danken, dass sie seit nunmehr neun Jahren den Preis sponsern und wir damit die Möglichkeit haben, erfolgreiche Frauen ins öffentliche Licht zu rücken. Frau Katzung, Herr Schneider, vielen Dank für das Gespräch.

TOP Service: Emily Warren Roebling (1843–1903) führte nach der Erkrankung ihres Ehemannes als Bauleiterin die Errichtung der Brooklyn Bridge in New York City weiter. Ihr Schwiegervater stammte aus Mühlhausen. www.vdu.de / www.utmitteldeutschland.de www.aufbaubank.de Sommer 2018 · top magazin THÜRINGEN

International mitspielen – Thüringen in Tatarstan Text: Dr. Stefan Blechschmidt, Fotos: LEG Thüringen, siehe Einzelbildnachweis

Seit 2014 gibt es zudem in Kazan das German-Russian Institute of Advanced Technologies (kurz: GRIAT), das durch ein Konsortium der Staatlichen Technischen Forschungsuniversität Kazan, der TU Ilmenau und der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg ins Leben gerufen wurde und dem 2017 die TU Kaiserslautern beigetreten ist. Bis 2022 sollen hier rund 1.000 Studenten in den angebotenen Masterkursen studieren. Vielleicht fragen Sie sich nun: Warum ist eine Republik im europäischen Osten Russlands der richtige Ort für die wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Thü ringen und Russland? Ganz einfach: Tatarstan ist nach Moskau die bedeutendste wirtschaftliche Adresse im Lande. Der Anteil an klein- und mittelständischen Unternehmen ist hier höher als in allen anderen Landesteilen. Dies macht die Kooperation für international tätige Unternehmen gleicher Größe sehr attraktiv – auch und gerade für Firmen aus Thüringen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich ein Firmennetzwerk Thüringen–Tatarstan gebildet hat, das seit 2016 arbeitet und sowohl von tatarischer Seite wie auch aus Thüringen gesteuert wird (www.thueringen-international.de/tatarstan/). Es geht dabei in erster Linie um die Begleitung von Thüringer Unternehmen bei der Markterschließung, Marktbearbeitung und dem Ausbau bestehender Marktpositionen in Russland,

2. Sitzung der Gemeinsamen Arbeitsgruppe Thüringen– Tatarstan am 25.04.2018 in Erfurt

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Wenn am 27. Juni in der Hauptstadt der Republik Tatarstan das Fußball-WM-Gruppenspiel zwischen Südkorea und Deutschland stattfindet, schaut Thüringen auch über das Spielfeld hinaus. Denn seit nunmehr sieben Jahren gibt es eine starke wirtschaftliche und wissenschaftliche Partnerschaft zwischen dem Bundesland Thüringen und der Republik Tatarstan im Osten des europäischen Russlands. Seit 2011 ist im Verhältnis zwischen beiden Regionen viel passiert: Es existiert eine Arbeitsgruppe Thüringen–Tatarstan, die im April diesen Jahres zu ihrer zweiten Sitzung unter Leitung von Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft und des Industrie- und Handelsministers der Republik Tatarstan, Albert Karimov, in Erfurt zusammenkam.

Kazan, Blick auf den Kreml

vorrangig natürlich in der Republik Tatarstan. Genauer betrach tet stehen dabei die Projektanbahnung und die Begleitung technischer und technologischer Aufgabenstellungen im Mittelpunkt. Der Bedarf in vielen russischen Unternehmen an modernen Maschinen und Produktionsanlagen ist groß, sollen doch ihre Produkte konkurrenz- und weltmarktfähig werden. Wie die Zusammenarbeit in der Realität aussieht, zeigt das Beispiel des Thüringer Unternehmens Schülken Form GmbH aus Schwarzhausen. Der Hersteller von Spritzgusspräzisionswerkzeugen ist Gründungsmitglied des Netzwerks und bereits seit längerem auf dem russischen Markt präsent. In Kazan hat die Thüringer Firma im Januar 2017 eine Serviceniederlassung eröffnet. Als Mitglied des Firmennetzwerks nimmt das Unternehmen vergünstigt an allen Maßnahmen von Thüringen International in Tatarstan teil und erhält neben genereller Unterstützung bei der Marktbearbeitung zielgerichtet technische Anfragen von tatarischen Unternehmen, die zum Produktionsportfolio passen.

Minister Tiefensee (li.) und Minister Karimov (re.) unterzeichnen das Abschlussprotokoll der 2. Arbeitsgruppensitzung Thüringen–Tatarstan

Maschinenbaumesse in Kazan, Dezember 2016

Sind Sie interessiert, dem Netzwerk beizutreten? Sowohl in Tatarstan als auch auf dem gesamten russischen Markt unterstützt Sie unsere Länder expertin für Russland, Guzel Shaykhullina. Mit einem Büro in Moskau berät Frau Shaykhullina Thüringer Unternehmen beim Markteintritt in Russland. Nutzen Sie diese Möglichkeit und informieren Sie sich über unser Netz an Auslandsbüros unter www.thueringen-international.de/kontakt/ auslandsbeauftragte/ Aber auch abseits der GUS bietet das Team Thü ringen International in diesem Jahr eine ganze Reihe von Aktivitäten. Zwei Delegationsreisen unter Leitung des Wirtschaftsministers und der Wirtschafts-Staatssekretärin führen im Herbst nach Lateinamerika (Argentinien und Brasilien) sowie nach Israel. Weitere Möglichkeiten der Markterschließung bieten in diesem Jahr Unternehmensreisen nach Kanada (Juni 2018), Vietnam (August 2018) und in den Iran (September 2018). Zudem bieten wir Thüringer Unternehmen die Gelegenheit, sich im Rahmen einer Gemeinschafts präsentation auf Messen wie der „Green Expo“ (in Mexiko), der „Medi-Pharm“ (in Vietnam), der „IMTS“ (in den USA) oder der „Khimia“ (in Russ land) internationalem Publikum vorzustellen. In Thüringen stehen Informationsveranstaltungen und Länderwirtschaftstage wie der „Latein amerika Treff zu Chile“ am 6. Juni, der India Day“ am 18. Juni und andere themenspezifische Ver anstaltungen wie ein Workshop zur Außenhandelsfinanzierung im September auf dem Programm. Alle Aktivitäten finden Sie unter: www.thueringen-international.de/termine/. > Fragen Sie nach Ihrem Thüringen-InternationalWM-Planer! www.thueringen-international.de

Zwei Fragen an Dr. Arnulf Wulff, Prokurist und Leiter der Abteilung Akquisition, Thüringen International und Clustermanagement in der LEG Thüringen

Die Handelsbeziehungen zwischen Thüringen und Russland scheinen ihren Tiefpunkt im Jahr 2016 überwunden zu haben. Die Thüringer Ausfuhren nach Russland sind letztjährig bemerkenswerter Weise um über 30 Prozent angestiegen und dies trotz anhaltender Sanktionen. Wie erklären Sie diesen überproportional starken Anstieg der Thüringer Ausfuhren? Die Wirtschaftskrise in Russland, die durch den sinkenden Ölpreis 2014 und 2015 ausgelöst und durch die Ukraine krise und die daraus resultierenden Wirtschafts- und Finanzsanktionen verstärkt wurde, wirkte wie eine Läh mung auf den bilateralen Handel zwischen Russland und Deutschland. Die Talfahrt des Rubels verteuerte schlagartig die deutschen Produkte, wovon besonders Investitionsgüter wie Maschinen und Anlagen betroffen waren. Seit dem letzten Jahr aber hat Russland aus der Wirtschaftskrise herausgefunden und das BIP ver zeichnet ein leichtes Wachstum. Damit hat sich auch der Handel mit Deutschland erholt. Für viele Unter nehmen war es sicherlich auch wich tig, ihre Geschäftskontakte in der politisch unsicheren Zeit 2014/2015 weiter intensiv zu pflegen, auch wenn die geplanten Geschäfte zunächst nicht zustande kamen. Dieses kluge Verhalten hat sicherlich dabei gehol fen, jetzt die Geschäfte wieder an zukurbeln. Die Nachfrage auf dem russischen Markt nach Industriegü tern ist ungebrochen. Trotz der staat lich proklamierten Importsubstitution braucht es in den russischen Unter nehmen erst moderne Produktionsan lagen, um bessere eigene Produkte herstellen zu können.

Ihre Aussage stärkt die Annahme, dass Handel mit Russland trotz schwierigerer Umstände möglich ist.

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In Kazan unterhält das Netzwerk ein Büro unter dem Namen „Engineering-Zentrum für Maschinenbau“ an der Technischen Universität Kazan. Das Büro hat einen Internetauftritt und vermarktet die Thüringer Mitgliedsunternehmen bei verschiedenen regionalen und überregionalen Veranstaltungen. Der Büroleiter hat in den vergangenen beiden Jahren ein hervorragendes Kontaktnetzwerk zu vielen Unternehmen Tatarstans und damit zu potenziellen Kunden und Auftraggebern aufgebaut. Um die Kooperation zwischen Thüringen und Tatarstan weiter zu verstärken, begleitet Thüringen International nicht nur das gemeinsame Firmennetzwerk, ebenso ist im September 2018 eine „Road Show Tatarstan“ durch die Industriezentren des Landes geplant, bei der der Maschinen- und Anlagenbau, die Metallbearbeitung und der Werkzeugbau im Branchenfokus stehen. Zudem organisiert das Netzwerk nun bereits zum 3. Mal einen Thüringer Gemeinschaftsstand auf der Messe „Maschinenbau. Metallbearbeitung. Kazan 2018“.

Zu welchen aktuellen Trends und Entwicklungen in Russland sehen Sie Anknüpfungspunkte für die hiesige Wirtschaft und wie gelingt ein erfolgreicher Markteinstieg in Russland? Aktuelle Schlagworte in der russi schen Industriepolitik sind Digitalisie rung, Produktivitätssteigerung und Export. Besonders das Thema Pro duktivitätssteigerung bietet Ansätze für die Thüringer Unternehmen der Maschinen- und Werkzeugbau branche. Moderne, effiziente Anlagen und Ausrüstungen sowie gut ausge bildetes Personal sind die Bedingun gen für eine hohe Produktivität sowie ebenfalls für die Herstellung export fähiger Produkte „Made in Russia“. Für manche Unternehmen entwickelt sich Russland auch zu einem interes santen Investitionsstandort, an dem es sich durchaus lohnt, eine Depen dance zu eröffnen. Für alle Unternehmen, die den Markt einstieg in Russland planen, kann ich unsere Maßnahmen und unsere Unter stützungsangebote von Thüringen International nur empfehlen. Regel mäßig gibt es Veranstaltungen, Un ternehmensreisen und Messen, die die Teilnehmer mit dem russischen Markt bekannt und vertraut machen. Konkreter wird es dann mit Hilfe unserer Auslandsbeauftragten für Russland, Guzel Shaykhullina. Sie kann direkt vor Ort kleine Markt recherchen durchführen, potenzielle Geschäftspartner ausfindig machen und ansprechen und darüber hinaus Geschäftsreisen und Messeteilnahmen begleiten. Frau Shaykhullinas Exper tise und ihre Arbeit sind für die Thüringer Unternehmen kostenlos! Die Unternehmen müssen natürlich wissen, was sie wollen und sollten für den russischen Markt eine Strategie entwickeln. Und ein bisschen Geduld und Enthusiasmus braucht die Erobe rung des russischen Markts ebenfalls.

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20 Jahre Löffler Creativeinrichtungen Wer sich kreativ einrichten möchte, setzt auf kreatives Design. Folgerichtig stand der Stargast nicht auf der Bühne, sondern davor: die Roadshow aus dem Vitra De sign Museum. In der Halle 6 des Erfurter Zughafens waren Exponate des Designers Verner Panton sowie die neue Designlinie „Haller E“ von USM zu sehen und zu fühlen. Gute 10 Jahre Eisenach, dann knappe 10 Jahre Erfurt – in Summe sind das 20 Jahre Löffler Creativeinrichtungen GmbH. Über den Umzug in die Landeshauptstadt ist Geschäftsführer Matthias Löffler im mer wieder dankbar, „denn er hat ganz neue Perspektiven eröffnet und neue Hersteller überzeugt. Die präsentierten Marken Vitra und USM sind nur zwei Bei spiele von vielen.“ Geografisch allerdings gehört mittlerweile auch Jena dazu. Seit April 2013 sind die Creativeinrichter auch aus der Saalestadt in ganz Ostthüringen unterwegs. Und weil der Erfolg jede Menge Väter hat, folgt das Dankeschön von Matthias Löffler an dieser Stelle namentlich und alphabe tisch: „Vielen Dank an Marco Baumbach, Katharina Bojack, Elvira Diebold, Joseph Hänseroth, Alexander Hofmann, Steffen Krah, Philipp Messerschmidt, Heike Offen haus, Jörg Pareidt, Patricia Reisshauer, Marcel Reuter, Michael Willuhn und die Kollegen von spoon.projekt!“

Fotos: Stefan Bergmann | Belvedere Media Agentur

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Neues GARANT Ausstellungsund Schulungszentrum in Erfurt Im Zentrum von Erfurt, in bester Citylage, hat die GARANT Türen und Zargen GmbH ihr neues Ausstellungs- und Schulungszentrum eröffnet. Text und Foto: Garant Türen und Zargen GmbH

Durch die Umsetzung einer attraktiven Innenarchitektur wurden auf einer Fläche von 350 Quadratmetern beste Ausstellungsund Schulungsbedingungen geschaffen. Die helle, transparente Atmosphäre und ein gut durchdachtes Ausstellungssystem gewähren auch den Beobachtern von außen bemerkenswerte Einblicke. Der Schulungsbereich befindet sich in einem von Glas umschlossenen Raum inmitten der aktuellsten Exponate und Ausstellungssysteme. Stets die innovativen Produkte auf der „Straße der Türen“ im Blick, können hier theoretische Vor-

träge und Workshops sofort mit der Praxis verbunden werden. Eine Schallschutzkammer und Einbruchversuche an einem einbruchhemmenden Türelement versprechen dabei, je nach gebuchtem Schulungsthema, einen spannenden Weiterbildungs tag. Der extravagante Get-Together-Bereich bietet in den Pausen zudem Platz für die Bewirtung und interessante Gespräche. Das neu aufgelegte Coaching-Programm bietet Seminare mit vielen interessanten und aktuellen Themen: Einsteiger- und Profiseminare rund um Türen und Zargen sowie Veranstaltungen zu Spezialtüren, die perfekte Angebotserstellung, den Umgang mit Reklamationen und Informationen zu aktuellen rechtlichen Vorgaben, um nur einige Themenbeispiele zu nennen. Namhafte Referenten geben ihr Fachwissen in einer gelungenen Rezeptur von Theorie und Praxis gern an die Schulungsteilnehmer weiter. Dabei kommt die Beantwortung von Fragen und die Weitergabe von spezifischen Informationen natürlich nicht zu kurz. Das Coaching-Programm wird ständig erweitert und dem Schulungsbedarf der Kunden angepasst. Es kann unter www.garant.de eingesehen werden. Neben dem inhaltsreichen Coaching-Programm werden weiterhin die Seminare angeboten, die ganz individuell auf die Wünsche und Interessen der Kunden abgestimmt sind. Dabei wird den Teilnehmern aus Handel und Handwerk Wissenswertes zu speziellen Themen vermittelt. Ein ansprechendes Rahmenprogramm ist inklusive.

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Die Kunden stehen bei GARANT auch bei den Weiterbildungsmaßnahmen an erster Stelle. Im „neuen Raum für neues Wissen“ starten sie mit den besten Voraussetzungen in einen gelungenen Schulungstag. Keinesfalls nur für Schulungen und Seminare, sondern gleicher maßen für Beratungsgespräche zu GARANT-Produkten ist das Ausstellungs- und Schulungszentrum eine gute Adresse. Denn eine Vielzahl von Türen und Zargen in den verschiedensten Oberflächen, Ausführungen und mit den unterschiedlichsten Funktionen werden hier ansprechend präsentiert. Nicht nur das Anschauen, vielmehr das Fühlen haptischer Oberflächen sowie das Erleben einzelner Funktionen trägt wesentlich zu einer erfolgreichen Auswahl und optimalen Kaufentscheidung bei: Türen verbinden und öffnen nicht nur Räume, sie sind stilvoll und setzen Akzente. Interessierte Endverbraucher können sich gern an den Fachhändler in ihrer Nähe wenden. Diese sind ganz einfach über www.garant.de/Service/Händlersuche zu ermitteln. Der kleine Aufwand lohnt sich: Denn die GARANT-Händler beraten kompetent, zuverlässig und kundenorientiert.

TOP Service: www.garant.de

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Großartige Premiere für den Radio Adward 2018 Sänger Laith Al-Deen und Brisant-Moderatorin Kamilla Senjo umrahmten am 24. Mai im Erfurter Kaisersaal die glanzvolle Festveranstaltung zur Verleihung des Radio Adward 2018. Mehr als 200 Gäste aus Medien,

die gäste:

Wirtschaft, Politik und Wissenschaft feierten die drei besten Radiospots Mitteldeutschlands. Eine unabhängige Jury hatte Spots der AOK Plus, von Lotto Thüringen und des Bahnunternehmens Abellio als Sieger ausgewählt. Den Preis hat die MDR-Werbung GmbH ins Leben gerufen und würdigt damit herausragende Radiospots, die in Thüringen, Sachsen oder Sachsen-Anhalt ausgestrahlt wurden. Jetzt freuen sich alle auf den Radio Adward 2019.

Jörg Adamczak, Carry Winkler (beide: Soundjack Tonstudio), Birgit Diezel (Mitglied des Aufsichtsrates der MDR-Werbung), Michael Vogel (Soundjack Tonstudio) und Mike Mohring

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Die Spots zum Nachhören gibt es unter www.radioadward.de. Text: MDRW, Fotos: Christian Habel

Raimund Conrad (GALOMA werbung) und Anja Welzel

Katja und Stefan Main (Senger-Kraft)

Marcus Kahl, Florian Hollburg (beide: Breuninger)

Stargast des Abends: Laith Al-Deen

Frank Möhrer und Reinhard Hild (beide MDRW) im Gespräch

Keynote-Speaker Guido Tiesarzik (AnyEver)

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die Abräumer:

In der Kategorie DER KREATIVE machte der Werbespot der AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen das Rennen. Betreuende Agentur ist zebra in Dresden, produziert wurde der Spot von EOR Medias tudio.

Klaus Enkmann (Schulte & Enkmann) und Dr. Katrin Penzel-Enkmann

In dieser Kategorie hatten die Motive „Wunschlos“ von Lotto Thüringen die Nase vorn. Diemar, Jung & Zapfe ist die zuständige Agentur, Produzent Soundjack Chemnitz.

Laith Al-Deen

André Hoffmann (MDRW), Jörg Becker (Becker & Ferger), Tino Moderatorin Kamilla Senjo und Frank Möhrer (MDRW) Rockenberg (MDR JUMP), Nicole Tuchard-Schmidt (MDRW)

Jens-Ole Schröder (MDR) und Prof. Dr. Jutta Emes

Stargast Laith Al-Deen

In der Kategorie DER MITTELDEUTSCHE räumte das Bahnunternehmen Abellio den Preis ab, betreut von der genese Werbeagentur, produziert von GALOMA werbung.

Mike Mohring, Birgit Diezel, Marion Walsmann und Frank Möhrer (MDRW)

André Richter (zebra | group), Antje Renelt (AOK PLUS) und Thomas Pfefferkorn (zebra | group)

Björn Hugler (GroupM Competence Center), André Hoffmann (MDRW), André Barkmin (GroupM Competence Center), Nadine Uhlig (MDRW) und Sascha Köhnen (GroupM Competence Center)

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2020 17. Strick- und Textilworkshop Insgesamt 19 Studierende der Hochschule Trier, der Weißensee Kunsthochschule Berlin, der ESMOD und École Duperré Paris sowie der finnischen Aalto Hochschule konnten beim 17. Strick- und Textilworkshop vom 11. bis 18. März 2018 in Apolda ihre kreativen Ideen verwirklichen. Passend zur aktuellen Andy Warhol Ausstellung im Kunsthaus Apolda Avantgarde wurde das Thema „Tomorrow is so far away“ durch die Studierenden mit originellen und außer gewöhnlichen Entwürfen in sieben regionalen Betrieben umgesetzt. Die ehrgeizigen Jung-Designer arbeiteten täglich bis in die Nacht in den Unternehmen Anke Hammer StrickArt, EKS GmbH Bad Sulza, Kaseee design & art, Leder Atelier Apolda GmbH, SL Moden, Strickatelier Landgraf sowie strickchic GmbH an ihren Kollektionen.

Text: Jens Hirsch Fotos: Matthias Eckert

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Nach Aussage der beteiligten Hochschulen und Professoren gibt es in Deutschland kein vergleichbares Projekt, in dem Studierende von Modehochschulen die Möglichkeit erhalten, in Strick- und Textilfirmen ihre Entwürfe zum „Leben“ zu erwecken. Glänzender Höhepunkt und zugleich Abschluss des Workshops war die Präsentation der Arbeiten der Design-Studierenden in einer Modenschau im „Hotel am Schloß Apolda“. Moderiert von Antenne Thüringen-Radiomoderatorin Wenke Weber und vom RÜBERG-Modelteam aus Erfurt perfekt inszeniert, präsentierten die angehenden Designer ihre Entwürfe.

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20. Modenacht am 7. Juli auf dem Marktplatz in Apolda Den kulturellen Höhepunkt des Sommers erlebt Apolda seit nunmehr 20 Jahren in einem aufregenden und mit Fashion Flair durchwebten Abend – der Apoldaer Modenacht. Der Marktplatz verwandelt sich dafür am Samstag dem 7. Juli ab 21 Uhr wieder einmal in einen langen Open-Air-Laufsteg. Zu Beginn werden in einer von Kristin Gräfin von Faber-Castell moderierten und vom RÜBERG-Modelteam konzipierten Modenschau die kreativen Ideen der Apoldaer Firmen gezeigt, bei denen sich traditionelle mit innovativen Modekonzepten vermischen. Fünf Strick- und Textilunternehmen der Region Apolda zeigen ihre aktuellen Kollektionen: Anke Hammer StrickArt, Kaseee design & art, SL Moden, Strickatelier Landgraf sowie strickchic GmbH. Höhepunkt des Abends wird die Präsen tation von Kollektionen des 17. Strick- und Textilworkshops sein.

Die unterstützenden Strick- und Textilunternehmen laden tagsüber zu Werksverkäufen in ihre Unternehmen ein: • 09.00–12.00 Uhr: strickchic GmbH, Apolda • 09.30–13.30 Uhr: Kreßmann Strickmoden EKS GmbH, Bad Sulza • 10.00–13.00 Uhr: Anke Hammer StrickArt, Bad Sulza • 10.00–19.00 Uhr: SL Moden, Apolda • 10.00–16.00 Uhr: Strickatelier Landgraf, Apolda • 14.00–18.00 Uhr: Kaseee design & art, Apolda

TOP Service: Der 17. Strick- und Textilworkshop und die 20. Modenacht sind Projekte des APOLDA EUROPEAN DESIGN AWARD 2020 – Veranstalter sind der Kreis Weimarer Land, die Kreisstadt Apolda und die Wirtschaftsförder-Vereinigung Apolda-Weimarer Land e.V. Förderer sind renommierte internationale Textil- und Modeunternehmen. Ebenso wird das Projekt von regionalen Unternehmen und dem Freistaat Thüringen unterstützt. www.apolda-design-award.de

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Sommerzeit ist Kulturarena-Zeit! Vom 5. Juli bis zum 19. August ist es wieder soweit. Auf dem Theatervorplatz in Jena wartet ein bunter Melodienstrauß, spannende Filmstreifen und ein wahrhaftiges Spektakel darauf, von den Besuchern auf die Probe gestellt und ins Herz geschlossen zu werden. TOP THÜRINGEN gibt einen Ausblick auf das abwechslungsreiche Konzertprogramm. www.kulturarena.de Foto: Lea Meienberg

13.7.

Rainald Grebe & Die Kapelle der Versöhnung (D)

Foto: Gesa Simons

Kulturarena 2018

18.8.

DRESEN PRAHL BAND & FILMPREMIERE „GUNDERMANN“

25.7.

Carrousel

(FR)

(D)

20.7.

27.7.

Foto: Robin Alysha Clemens

Foto: crop square Michael Petersohn

Freundeskreis

(D)

2.8.

Fink Tocotronic

(D)

10.8.

Von wegen Lisbeth

Foto: Holger John

(D)

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Foto: Nils Lucas

21.7.

Foto: Jenna Dallwitz

(USA/UK/IT)

(D)

Oli Schulz

11.8.

MIGHTY OAKS

Foto: Mika Väisänen

(UK)

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„Wir sehen uns als Problemlöser für unsere Kunden.“ Seit 2009 führt Carina Schmidt das 1991 gegründete Familienunternehmen HS Industrie Service GmbH mit Standorten in Nordhausen und Gotha. Die Betriebswirtin hat den Betrieb mit aktuell 40 Mitarbeitern sukzessive ausgebaut und als Full Service Dienstleister in den Bereichen Hydraulik, Pneumatik und Industrietechnik etabliert. Als erster offizieller Vertriebspartner in den neuen Bundesländern der Firma FESTO, Weltmarktführer für Automatisierungstechnik, erweiterte die Nordhäuserin seit Beginn dieses Jahres das Angebotsportfolio um den immer wichtiger werdenden Bereich Energieeffizienz.

Carina Schmidt wurde 2017 für den Emily-RoeblingPreis des Verbandes deutscher Unternehmerinnen (VdU) Mitteldeutschland und in diesem Jahr für den „Next Generation Award“ des VdU-Bundesverbandes nominiert.

„Wir sehen uns als Problemlöser. Wir nehmen unseren Auftraggebern die Arbeit ab und helfen ihnen, durch die Erfüllung von Umweltauflagen Kosten zu sparen, neue Kunden zu gewinnen und dadurch gesund zu wachsen“, erklärt Carina Schmidt. Und weil Carina Schmidt den Betrieb mit derzeit 40 Mitarbeitern in Nordhausen und Gotha durch neue Dienstleistungen stetig weiterentwickeln möchte, sucht HS qualifiziertes Personal. Informationen zu den Stellenausschreibungen finden Sie auf www.hs-industrie.de

HS Industrie Service verfügt in Thüringen über das größte Lager in Sachen Hydraulik, Pneumatik und Industrietechnik. Full Service heißt für HS-Kunden: „Alles aus einer Hand“ – Handel, Reparaturen/24-Stunden-Notdienst, Dienstleistungen, Logistiksysteme, effektives Supply Chain. Mit der ersten offiziellen Vertriebspartnerschaft der Firma FESTO in den neuen Bundesländern konnte seit Beginn des Jahres ein weiterer Lückenschluss in der Produkt- und Angebotspalette vollzogen werden. Das Thema Energieeffizienz lag nunmehr für Unternehmens chefin Carina Schmidt auf der Hand: „Im Bereich Energieeffi zienz helfen wir unseren Kunden bei ihrem Energie- und Umweltmanagement.“ HS erbringt beim Kunden vor Ort Dienstleistungen für Maschinen und Anlagen für die ISO-Zertifizierung, wie z.B. die Überprüfung und Einhaltung von Umweltvorgaben, die Überprüfung von Schläuchen und Regeltechnik und die richtige Dimensionierung der Komponenten. Dazu erstellt HS eine umfangreiche Dokumentation für die Zertifizierung der Anlagen.

Ofﬁcial Partner

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optimale Dimensionierung der Komponenten Kürzung unnötiger Schlauchlängen Einsatz effizienter Steuerungen und Regelungen Energierückgewinnung und deren Verwendung zum Beschleunigen anderer Antriebe Energieabschaltung in Stillstandszeiten Unterbrechung der Luftversorgung Reduzierung der Leckageverluste Reduzierung des Druckniveaus während des nichtproduktiven Rückhubs Verwendung reibungsarmer Komponenten = Reibungsr eduzierung Leckagereduzierung durch regelmäßige Ortung und Condition Monitoring Gewichtsreduzierung bewegter Massen durch Technologiemix aus Elektrik & Pneumatik Einsatz von Luftsparschaltungen Reduzierung von Druckverlusten durch optimale Leistungsdurchmesser richtige Komponentenwahl

Text: Jens Hirsch, Fotos: Mario Hochhaus (Portrait), FESTO

Praktische Maßnahmen der HS Industrie Service GmbH zur Steigerung der Energieeffizienz:

TOP Service: HS Industrie Service GmbH • Industrieweg 2, 99734 Nordhausen • Langensalzaer Straße 42, 99867 Gotha www.hs-industrie.de Sommer 2018 · top magazin THÜRINGEN

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28. Schmalkalder Stadtfest vom 23. bis 26. August Besuchen Sie eines der schönsten und authentischsten Volksfeste in Südthüringen: Das 28. Schmalkalder Stadtfest mit Hirschessen und Bartholomäusmarkt vom 23. bis zum 26. August 2018! Lassen Sie sich von der bezaubernden historischen Kulisse der Innenstadt, einem abwechslungsreichen kulturellen Angebot, kulinarischen Köstlichkeiten und buntem Markt treiben verwöhnen!

Fotos: WWW.SASCHABUEHNER.COM

TOP Service: www.stadtfest.schmalkalden.de

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Elektrotechnik-Master neben dem Beruf Text, Fotos: Hochschule Schmalkalden Sie wollen sich im Bereich Elektro technik weiterqualifizieren und darü ber hinaus Management-Knowhow erwerben? Sie möchten ohne Unter brechung Ihrer beruflichen Karriere den international anerkannten Abschluss „Master of Engineering“ erwerben? Mit dem berufsbegleiten den Studium „Elektrotechnik und Management“ der Hochschule Schmal kalden können Sie dies realisieren.

Ihnen eine flexible Zeiteinteilung und räumlich ungebundenes Lernen. Die Präsenzzeiten des Studiums beschränken sich auf insgesamt 14 Blockveranstaltungen in fünf Semestern, welche in der Regel von Donnerstag bzw. Freitag bis Sonntag stattfinden. Das Studium ist sehr praxisorientiert, so dass Sie die im Studium gewonnenen Erkenntnisse direkt am Arbeitsplatz umsetzen können.

Das fünfsemestrige Masterprogramm vermittelt Ihnen neben aktuellem Vertiefungswissen im Bereich Elektrotechnik auch betriebswirtschaftliche und rechtliche Fähigkeiten und ermöglicht Ihnen eine Spezialisierung in den Bereichen Automatisierungstechnik, Elektronik sowie Energietechnik.

„Besonders die Module Wirtschaftsrecht und Betriebswirtschaftslehre haben bisher viele interessante Lösungsansätze für mein Arbeitsleben geboten. Ich hoffe diese gegebenenfalls in meiner Belegoder Masterarbeit noch vertiefen zu können und damit auch für mein Unternehmen einen Mehrwert durch das Studium

professionell • praxisnah • persönlich

B e r u f s b egleit end Bachelor I Master Z e r t i f i k a t e s t u d i e r e n BWL und Management Maschinenbau Public Management Elektrotechnik Wirtschaftsrecht

Professor Dr. Bachmann

„Wir wollen die Studierenden gezielt auf die Übernahme von Managementaufgaben vorbereiten und sie für eine höhere Position im Unternehmen qualifizieren“, so Professor Dr. Bachmann, Studiengangsleiter und Dekan der Fakultät Elektro technik an der Hochschule Schmalkalden. „Im beruflichen Alltag sind zunehmend Elektrotechnikingenieure gefragt, die einerseits über technische Sachverständigkeit und andererseits über entsprechendes Management-Knowhow verfügen. Aus diesem Grund haben wir in Kooperation mit der Dualen Hochschule Gera-Eisenach diesen berufsbegleitenden Masterstudiengang entwickelt.“ Die Unterteilung des Studiums in Selbststudien- und Präsenzphasen ermöglicht

Felix Daghofer

Informatik

zu erreichen“, resümiert Felix Daghofer, Projektleiter im Bereich Elektrotechnik und Student des ersten Masterkurses. „Zudem kann man Kontakte zu Kommili tonen und erfahrenen Dozenten knüpfen und so sein berufliches Netzwerk erweitern.“ Wenn Sie sich für den weiterbildenden Masterstudiengang bewerben möchten, benötigen Sie ein abgeschlossenes tech nisches Hochschul- oder Berufsakademie-Studium sowie einschlägige Berufs erfahrung von mindestens einem Jahr. Kontakt: Hochschule Schmalkalden Zentrum für Weiterbildung Anke Köhler, Tel. (0 36 83) 6 88 -17 40 E-Mail: a.koehler@hs-sm.de

Tel.: 03683 688 -1740 oder -1762 111

www.hs-schmalkalden.de/ Weiterbildung

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Martina Rieke, BNITeamdirektorin; Bodo Ramelow, Thüringer Ministerpräsident; Mandy Gille, BNIGebietsdirektorin (v.l.n.r.) Foto: Lucas Erl

Unternehmerteam „Krämerbrücke“ – erste Thüringer BNI-Gründung in Erfurt

Finanzbuchhaltung Lohnbuchhaltung Jahresabschlüsse Erstellung von Steuererklärungen Gestaltende Beratungen Betriebswirtschaftliche Beratung

Sie alle sind Frühaufsteher – die 44 Mitglieder des BNI-Unternehmerteams „Krämerbrücke“. Aus Erfurt und Umgebung kommen sie jeden Mittwoch pünktlich um 7.00 Uhr in den Gasthof Schloss Hubertus. Ihre Zusammenkunft am 21. März war öffentlich und offiziell: Im Beisein des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow wurde das BNI-Team „Krämerbrücke“ als erstes im Freistaat gegründet. Die lokalen Geschäftsleute, Handwerker und Dienstleister verfolgen ein gemeinsames Ziel: mehr Umsatz durch neue Kontakte und Geschäftsempfehlungen. Dabei gibt es bestimmte Regeln, an die sich jeder hält. „Wir pflegen zum Beispiel kurze Redezeiten, um unsere Gespräche effektiv und zielorientiert zu gestalten“, erklärt Martina Rieke, Inhaberin der Erfurter Firma global office und Direktorin

des Krämerbrücken-Teams. Die Basis der erfolgreichen Teamarbeit sind die regelmäßigen Treffen und der damit verbundene Vertrauensaufbau. Je mehr Vertrauen, desto mehr Geschäftsempfehlungen heißt die Devise. In der Erfurter Gruppe gibt es noch nicht vertretene Branchen. Die Empfehlungskreise verdichten sich durch weitere Mitglieder und das Team kann auch diese unbesetzten Empfehlungen weitergeben. Weitere BNI-Unternehmerteams entstehen derzeit in Weimar, Jena, Saalfeld/Rudolstadt, Mühlhausen, Gotha und Eisenach. BNI steht für Business Network International und ist mit über 8.200 Teams in 71 Ländern das weltweit größte Unternehmernetzwerk. TOP-Service: www.bni.de

Brigitte Gebel-Hemm Steuerberaterin Stolzestraße 2 – 4 99817 Eisenach Tel. 0 36 91 / 7 33 90 00 Fax 0 36 91 / 7 33 90 01 Niederlassung: Bahnhofstr. 11 36448 Bad Liebenstein Tel. 03 69 61 / 3 03 02 Fax 03 69 61 / 3 32 88

Die Gründungs mitglieder des Erfurter BNIUnternehmer teams „Krämerbrücke“ Foto: Dirk Wächter

www.steuerberater-gebel-hemm.de

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Never stop challenging. Mercedes-AMG C 63 S Coupé.

MDR Musiksommer auf der Wartburg Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,1 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 230 g/km

Hoch über dem Thüringer Wald erhebt sich die mittelalterliche Wartburg. Wo Martin Luther als „Junker Jörg“ das Neue Testament ins Deutsche übersetzte, finden seit 1995 ausgewählte Konzerte des MDR Musiksommers statt. Die Reihe „Konzerte auf der Wartburg“ zählt zu den traditionsreichsten und erfolgreichsten des Festivals. Diese Reihe ist ein Muss: Dank einer verlässlichen und wertvollen Partnerschaft ist die Welterbestätte Wartburg eine der berühmtesten Spielstätten des Musiksommers. An diesen kunstsinnigen Ort gehört Musik einfach hin. Mit prächtiger Ornamentik bietet der Festsaal des Palas für Kammermusik und Klavierrezital eine herausragende Akustik und dem Publikum die notwendige Intimität, um ganz nah an den Künstlern zu sein. Von Streichquartett bis Starpianist geben sich in jedem Sommer Musiker von Weltrang auf der Wartburg die Ehre. Die Reihe „Konzerte auf der Wartburg“ findet in Kooperation mit der Wartburg Stiftung Eisenach statt.

TOP Service: www.eisenach.info www.mdr.de

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„Geschichtsbilder – Comics & Graphic Novels“ von Simon Schwartz im Angermuseum Erfurt

Fachberaterin für den Heilberufebereich (IFU / ISM gGmbH)

d & für Restrukturierung un e.V.) Unternehmensplanung (DStV

Steuerberatung Unternehmens- & Wirtschaftsberatung Buchhaltung / Lohnbuchhaltung

Noch bis zum 9. September ist im Grafikkabinett des Erfurter Angermuseums die Ausstellung „Geschichtsbilder – Comics & Graphic Novels“ von Simon Schwartz zu sehen. Der Hamburger Zeichner Simon Schwartz, 1982 in Erfurt geboren, gehört zur ersten Liga der deutschen Comic-Künstler. Mit der Ausstellung „Geschichtsbilder – Comics & Graphic Novels“ widmet ihm das Anger museum in seiner Geburtsstadt eine umfangreiche Werkschau. Sie bietet Einblick in Simon Schwartz’ Arbeitsweise und präsentiert zahlreiche Comics, Skizzen und Druckgrafiken, die zum Teil noch nie zuvor gezeigt wurden. Den Erzählungen und Bildwelten in Simon Schwartz’ auch international verlegten Comics liegt zumeist ein biografischer und historischer Kontext zugrunde. Schwartz debütierte 2009 mit der mehrfach preisgekrönten Graphic Novel „Drüben!“, einer berührenden Geschichte über die Ausreise seiner Eltern 1984 aus der DDR. Sein Comicroman „Packeis“ wurde von der Kritik gefeiert und unter anderem mit dem Max und Moritz-Preis ausgezeichnet. Mit dem Hans-Meid-Förderpreis für Illustration wurde Schwarz,

Existenzgründerberatung / Existenzgründerseminare

Ekhofplatz 2a · 99867 Gotha Telefon: 03621 512130 info@steuerberaterin-hilke.de

www.Steuerberaterin-Hilke.de 114

den Andreas Platthaus einen „Meister der Comic-Literatur“ nennt, 2013 geehrt. Für die „Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße“ in der ehemaligen StasiZentrale in Erfurt gestaltete Schwartz 2012 ein 7 x 40 Meter großes Wandbild, das den Neubau eines Glaskubus umschließt. Basierend auf einer Auswahl aus über einhundert historischen Fotos von Ereignissen im Herbst 1989 in Thü ringen entstand ein riesiger Figurenfries der Friedlichen Revolution in Thüringen, der ein modernes und neues Wahrzeichen der Stadt Erfurt geworden ist.

TOP Service: www.kunstmuseen.erfurt.de

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Ihr InnovatIver BIldungsund PersonaldIenstleIster Im gewerBlIch-technIschen BereIch In thürIngen, BundesweIt und InternatIonal

je tz t anmelden! Staatlich geprüfte/r Techniker/in (Voll- und Teilzeit) Fachrichtung Elektrotechnik, Maschinentechnik und Mechatronik Beginn: august 2018

Bildquelle: © Boggy - Fotolia.com

Spektakel Mondfinsternis auf der Leuchtenburg am 27. Juli Beobachten Sie die totale Mondfinsternis, entdecken Sie die Planeten Venus, Jupiter, Saturn und Mars und erleben Sie eine einmalige Astronacht auf der Leuchtenburg! Die astronomische Fachwelt spricht von der Nacht der Nächte. Nur selten kann man so viele helle Planeten an einem Abend sehen und als Krönung fallen eine Marsopposition und die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts zusammen! Am 27. Juli feiert die Leuchtenburg gemeinsam mit dem Volkssternwarte Urania Jena e.V. ab 19 Uhr eine große Astronacht. 400 Meter über Null – bei wenig Licht – sind drei astronomische Teleskope aufgebaut mit deren Hilfe Sie die Planeten live beobachten können. Der Mars befindet sich zudem der Erde so nahe, wie seit 15 Jahren nicht mehr und wird uns erst in 17 Jahren wieder ähnlich nahe sein. Erleben Sie, wie sich der Mond verdunkelt, während er sich durch den Schatten der Erde bewegt, und genießen Sie den faszinierenden Anblick der rötlich schimmernden Mondscheibe am Sternenhimmel. Die Astronacht bietet nicht nur Himmelsentdeckungen, in der Porzellan kirche wird aus dem Kinderbuch von Lucy und Stephen Hawkings „Der geheime Schlüssel zum Universum“ gelesen. Vor der weltgrößten Vase in den Porzellanwelten präsentiert sich die künstlerische Welt der Planeten. Auf dem Burghof verbreitet chillige Musik ein ganz besonderes Flair. Genießen Sie Cocktails, wandeln Sie durch die Ausstellung und beobachten Sie das Naturspektakel.

Geprüfte/r Industriemeister/in (Voll- und Teilzeit)

Fachrichtungen Metall, Elektrotechnik und Mechatronik Zeitraum: 08.06.2018 – 30.11.2020 (Teilzeit, jeweils Freitag/Samstag) 11.01.2019 – 30.11.2019 (Vollzeit, Intensivausbildung in 10 Monaten)

Siemens zertifizierte/r SIMATIC-Techniker/in

Kompaktkurs

Zeitraum: 15.10. – 27.10.2018 (80 UE + 1 Tag Prüfung)

TOP Service: www.leuchtenburg.de

thüringer stiftung für Bildung und berufliche Qualifizierung Geschäftsführender Vorstand

www.thueringer-stiftung.de erFurt Bildungszentrum Unternehmensverbund Geschäftsführer

www.ebz-verbund.de 115

Frank Belkner

Schwerborner Straße 35, 99086 Erfurt Telefon (0361) 5 18 07 -500

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5. Molsdorfer Kultursommer am 31. August

Was als wage Idee begann, sich zum Geheimtipp entpuppte und nun in die mittlerweile fünfte Runde geht, ist das gar nicht mehr so kleine, aber sehr feine Kulturfestival vor den Toren Erfurts: der Molsdorfer Kultursommer. Mit internationalen Acts wie Hundreds, Kat Frankie, Egolaut und Max Prosa haben in den vergangen vier Jahren auch Musiker wie die Erfurter Kultband Anger 77 oder das Elektro-Pop-Duo MAMA aus dem Zughafen auf dem ländlichen Kleinod gespielt. Während im Garten hinter der Scheune des Drei-SeitenHofes gegenüber von Schloss Molsdorf die Kinder mit Fair Play Fußball und Schminken beschäftigt sind, wird im Innenhof auf der Hauptbühne gejamt, gerockt und getanzt. Auf der zweiten Bühne kommen Fans des Singer-SongwriterGenres auf ihre Kosten. Abgerundet wird das mit viel Liebe geschmückte Festival durch Kunst- und Fotoausstellungen.

Kurz: Ein Ort, an dem Kultur und Kunst auf Interessierte jeden Alters trifft, umrahmt von einer einmaligen Kulisse und Fassade, die in geschicktes Licht getaucht am späteren Abend ihre vollste Wirkung zeigt. Der Molsdorfer Kultursommer steht nicht nur für ein Open Air Festival und das Tanzen unter freiem Himmel, sondern für ein Miteinander und schöne Begegnungen. Die Organisatoren um die Ideengeberin Maria-Theresa Meißner, die mit wenigen Mitteln und kleinem Team arbeiten, haben sich in diesem Frühjahr zum „Erfurter Kultursommer e.V.“ zusammengefunden. Es werden noch Sponsoren gesucht, denn die Vorbereitungen für den Molsdorfer Kultursommer No.5 am 31. August 2018 laufen auf Hochtouren!

TOP Service: www.molsdorfer-kultursommer.de

Fotos: Molsdorfer Kultursommer, hellbunt Fotografie, Candy Welz

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top unterwegs Rüdiger Manes, Elektromeister aus Erfurt mit über 25 Jahren Erfahrung

Lassen Sie Ihre Küche in neuem

LED-L ic h t erstrahlen!

Kommt sofort auf den Punkt: Die kompakte Website Mit einer Landingpage gelingt so ein perfekter Einstieg – auf Desktop, Smartphone und Tablet. Die Landingpage kommt sofort auf den Punkt! Auf nur einer Seite finden Besucher alle Daten, Fakten und Informationen auf einen Blick. Dabei ist diese Website alles andere als einseitig. Im modernen Design passt sie sich allen aktuellen Medienformaten an, ist mobil optimiert und genügt höchsten technischen und optischen Ansprüchen. Neben dem gut strukturierten Aufbau bieten Landingpages mit den verschiedensten Gestaltungsformen branchen spezifische Individualität. Landingpages sind kostengünstig und daher besonders profitabel für kleinere Unternehmer oder auch gezielte Werbeaktionen. Aufgrund ihres kompakten Umfangs eignen sie sich für alle, die mit wenig Aufwand viel erreichen wollen. TOP Service: www.keller-verlag.de/landingpage

Licht ist nicht gleich Licht. schied. Das Design macht den Un ter e LED – auf unserer Homepag erfahren Sie mehr!

Fotos: © Christian Hillebrand - Fotolia.com

Wie gewinnen Unternehmen erfolgreich Neukunden, überzeugen Partner und Interessenten? Ganz einfach: sie zeigen auf einem Blick, was sie zu bieten haben. Dabei muss gerade dieser Erstkontakt zwischen Unternehmen und Kunden überzeugend sein, damit ein Geschäft zustande kommt. Dieses Patentrezept gilt auch im Internet. Wenn User – gewerblich oder privat – eine Website besuchen, möchten sie sofort alle interessanten und relevanten Informationen finden und nicht lange suchen. Professionelle Unternehmen versorgen ihre Interessenten schon beim ersten Anblick mit allem Wissenswerten rund um ihre Angebote, Produkte, Dienstleistungen , Öffnungszeiten, Kontakt daten u.v.m. Zielorientiert präsentieren sie all diese Informationen klar, verständlich und umfassend.

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www.electro-manes.de

top unterwegs

Das Internationale Puppentheaterfestival Synergura ist ein namhaftes und traditionsreiches Festival der Puppenspielkunst, das seit 1992 als Biennale vom Theater Waidspeicher veranstaltet wird. Vom 5. bis 9. September 2018 ist das Theater Waidspeicher wieder fünf Tage lang Gastgeber für herausragende Ensembles und Solisten aus insgesamt zehn Ländern, die in Erfurt ihre besten Inszenierungen zeigen werden. Neben dem Theater Waidspeicher laden das Große Haus und das Studio des Theaters Erfurt, das Jugendtheater Die Schotte, die Kleine Synagoge, die Micha eliskirche und das Augustinerkloster Groß und Klein zu mehr als 30 Veranstaltungen ein.

Foto: Nir Shaanani

Synergura 2018 12. Internationales Puppentheaterfestival in Erfurt vom 5. bis 9. September 2018

Ein Highlight des Festivals gibt es gleich zur Eröffnung am 5. September um 19.30 Uhr im Großen Saal des Theaters Erfurt: „Kiss & Cry“, die international gefeierte Inszenierung der bel gischen Künstler Michèle Anne De Mey, Jaco Van Dormael et le Collectif Kiss & Cry. Die Zuschauer erwartet ein phantastisches Universum, in dem menschliche Hände in wundervollen Miniaturlandschaften agieren und eine mitreißende Geschichte von Liebe und Verlust erzählen. Vor ihren Augen entsteht, in Echtzeit gedreht, ein Film auf großer Kinoleinwand. Die Geschichten, die sich dabei entfalten, erzählen von den Erinnerungen einer alten Frau an die Lieben ihres Lebens. „Kiss & Cry“ ist mit über 250 ausverkauften Vorstellungen an großen Theaterhäusern ein weltweiter Erfolg und nun erstmals auch in Erfurt zu erleben.

Foto: Maarten vanden Abeele

TOP Service: Tickets und Informationen zum Festivalprogramm unter www.waidspeicher.de / Tel. 0361 5982924

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wirtschaft

Große Koalition will Arbeitsrechtsreform © Marco2811 - Fotolia.com

Die seit wenigen Monaten regierende große Koalition aus CDU, CSU und SPD hat sich im Koalitionsvertrag auf diverse Änderungen des deutschen Arbeits rechts verständigt. Dies gilt insbesondere für Änderungen bei befristeten Beschäftigungen und für das Recht auf befristete Teilzeit. TOP THÜRINGEN sprach darüber mit dem Erfurter Rechtsexperten und Fach anwalt für Arbeitsrecht, Prof. Dr. Rolf Bietmann.

Prof. Dr. Rolf Bietmann, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Professor für Wirtschaftsund Arbeitsrecht, Erfurt

Herr Prof. Bietmann, welche arbeits rechtlichen Neuerungen sind im Koalitionsvertrag der 19. Legislatur periode geregelt? Der Koalitionsvertrag sieht unter anderem Änderungen im Befristungsrecht, im Arbeitszeitgesetz sowie im Recht der Teilzeitarbeit vor. Zudem sollen die gesetzlichen Regelungen zur Arbeit auf Abruf verschärft werden. Gleichwohl will die Regierung die mobile Arbeit erleichtern, indem ein Rahmenrecht in Form eines Auskunftsrechts geschaffen wird. Welche Unterscheidungen gibt es denn bei der Befristung? Im Teilzeit- und Befristungsgesetz wird zwischen Befristungen mit und ohne Sachgrund unterschieden. Darüber hinaus gibt es noch die Kettenbefristung, wobei die große Koalition diese zukünftig nicht mehr hinnehmen möchte. Danach ist eine Aneinanderreihung von Arbeitsverträgen maximal für einen Zeitraum von fünf Jahren zulässig. Neben den Standard-Befristungen ist auch die Arbeit auf Abruf eine Form der Befristung und in § 12 Teilzeit- und Befristungsgesetz geregelt.

Herr Prof. Bietmann, welche Änderun gen gibt es denn zukünftig bei Befris tungen mit und ohne Sachgrund? Befristungen mit Sachgrund sind momentan zeitlich unbegrenzt möglich. Eine Höchstdauer existiert nicht. Dies soll geändert werden. Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass eine Maximaldauer von fünf Jahren eingeführt wird. Hinsichtlich der Befristung ohne Sachgrund soll eine Reduzierung der Dauer auf 18 Monate statt 24 Monate erfolgen. Zusätzlich soll nur noch eine einmalige Verlängerung der Befristung innerhalb der 18 Monate möglich sein. Welche Auswirkungen haben die Änderungen des Befristungsrechts auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber? Befristungen werden eingeschränkt. Insbesondere werden die Arbeitgeber durch die Verkürzung der sachgrundlosen Befristung und der lediglich einma ligen Verlängerung in der arbeitsrecht lichen Flexibilität eingeschränkt. Dies bedeutet für Arbeitnehmer, dass sie häufiger unbefristete Stellen erhalten werden. Jedenfalls soll „unbefristet“ zur Regel werden.

Was besagt die neue Teilzeitregelung? Aktuell gelten Teilzeitbeschäftigungen immer unbefristet. Ein Recht auf Rückkehr in Vollzeit gibt es heute nicht. Die neue Regelung soll eine Befristung der Teilzeit ermöglichen. In Unternehmen mit mehr als 45 Mitarbeitern sollen Beschäftigte künftig die Möglichkeit haben, für einen Zeitraum von maximal fünf Jahren befristet in Teilzeit zu arbeiten. In dem Fall soll der Anspruch auf Rückkehr in eine Vollzeitbeschäftigung ge sichert werden. Wem dient die befristete Teilzeit? Sie soll die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit sichern. Gerade für junge Eltern ist es nach der Geburt von Kindern wichtig, über Teilzeitarbeit Möglichkeiten der Beschäftigung zu erhalten und damit zugleich die materielle Lebenssituation der Familie zu verbessern. Anderseits wollen sie nach einer gewissen Zeit wieder voll in den Job einsteigen und somit in die Vollzeit zurückkehren. Dem will die Koalition Rechnung tragen, auch wenn Handwerk und Mittelstand hierdurch arbeitsrechtlich erheblich belastet werden. Prof. Dr. Bietmann, vielen Dank für das Gespräch.

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Fotos: Christian Husar

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Europameister der Edelbrenner: Gerhard Liebl

„Edelgeist“-Gold für Stefan A. Beck und die Destille Erfurt

Drittes EM-Gold für Erfurter Brennmeister Gerhard Liebl ist zum dritten Mal nach 2012 und 2016 zum Edelbrenner des Jahres 2018 gekürt worden. Der Brennmeister der Destille Erfurt hat mit diesem Erfolg europäische Brennergeschichte geschrieben. Die Goldmedaille erhielt Liebl Ende März auf der „Destillata 2018“ in Wien – der Europameisterschaft der Edelbrenner. Mit weiteren neun ausgezeichneten Jahresbränden belegt er damit Platz 2 in der europäischen Besten-Liste. Auch die Destille Erfurt wurde ausgezeichnet: „Europas Spartensieger in der Kategorie Edel-Geist“ wird in der Martinsbas tion am Petersberg gebrannt. „Speziell für die Edelgenüsse aus

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dem Erfurter Brennkessel gab es von der Fachjury in diesem Jahr überdurchschnittliche Anerkennung“, freute sich Stefan A. Beck, Liebls Partner der Destille Erfurt. Neben dem Spartensieg für die Schlehe erhielten auch der Rosengeist mit Rosenblättern aus der Tiefthaler Baum- und Rosenschule Kühr und der Blutorangen-Geist Goldmedaillen. Die Destillate aus Haselnuss, Waldhimbeere, Minze, Espresso und der neue Zirbelgeist wurden mit Silber prämiert. TOP-Service: www.weinmanufaktur-erfurt.de

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Freistaat Thüringen strebt Partnerschaft mit der Stiftung für Bären an Olaf Möller, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (Foto re.), besuchte den Alternativen Bärenpark in Worbis. Dort lernte er nicht nur das Tierschutzprojekt der Stiftung für Bären kennen, sondern begutachtete auch den Verlauf der Bauarbeiten: „Im November sind wir auf die Stiftung für Bären zugegangen, um unsere Kooperation zu beginnen. Mit insgesamt 75.000 investierten Euro erweitert sich der vorhandene Park zu einer Auffangstation für verletzte Wildtiere. Wir sind froh, mit der Stiftung einen kompetenten Partner gefunden zu haben.“ Vor allem die praktische Erfahrung mit Wildtieren gab Anlass dazu, eine zukünf tige Zusammenarbeit mit dem Worbiser Kompetenzzentrum für Wolf, Luchs und Bär anzustreben. Wie die angedachte Partnerschaft im Bereich Wildtiermanagement aussehen wird, soll noch abgestimmt und beraten werden.

Die Stiftung für Bären setzt sich für nachhaltigen Tierschutz und ein Wildtierverbot in Zirkussen sowie gegen die Züchtung von Wildtieren in Gefangenschaft ein. Bildung, Aufklärung und eine clevere Alternative zeigen den Weg in eine Gesellschaft, die im Einklang mit der Natur lebt. Aus dem 1995 gegründeten Aktion Bärenhilfswerk e.V. hervorgegangen, betreibt die gemeinnützige Stiftung zwei Parks – in Worbis und im Schwarzwald.

TOP Service: www.baer.de

Neues auf einen Blick von steuerberaterin diana Moors

Überlassung von geleasten Elektround normalen Fahrrädern durch den Arbeitgeber an Arbeitnehmer Es geht hierbei insbesondere um sogenan nte EBikes, die der Arbeitgeber von einem Leasinggeber least und aufgrund eines Überlassungsvertrages seinen Arbeitneh mern zur Nutzung für die Laufzeit des Lea singvertrages überlässt. Dabei dürfen die Fahrräder auch privat ge nutzt werden. Die Möglichkeit der privaten Nutzung des Fahrrades ist mit 1 % der unverbindlichen Bruttopreisempfehlung des Herstellers monatlich zu bewerten, ähnlich, wie es bei der privaten PKWNutzung der Fall ist. Es ist häufig so, dass der Arbeitnehmer nach Ablauf der Leasingzeit das Fahrrad vom Arbeitgeber erwerben kann. In diesem Fall beanstandet es das Finanzamt nicht, wenn der Wert des Fahrrades nach Ablauf einer dreijährigen Nutzungszeit mit 40 %

der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers (40 % des Neupreises) angesetzt wird. Liegt der Kaufpreis des Arbeitneh mers darunter, ergibt sich insoweit ein steuerpflichtiger geldwerter Vorteil. Grundsätzlich kann der Arbeitgeber diesen steuerpflichtigen geldwerten Vorteil mit 30 % pauschal versteuern, so dass der Ar beitnehmer selbst keinen Steuerabzug er leidet, weil die Pauschalsteuer zu Lasten des Arbeitgebers geht. Voraussetzung für die Pauschalversteuerung ist aber, dass der Preisnachlass zusätzlich zum Arbeitslohn gewährt wird. Stellt der Arbeitgeber darüber hinaus eine Ladestation bzw. Ladevorrichtung für E Bikes zur Verfügung, die verkehrsrechtlich keine Kraftfahrzeuge darstellen, können diese damit lohnsteuerfrei aufgeladen wer den. Die Freistellung von der Steuer ist be

Die Autorin Diana Moors ist Steuerberaterin im ETL ADHOGA Verbund Arnstadt und spezialisiert auf die Beratung von Hotels und Gaststätten.

fristet für die Zeit vom 01. 01. 2018 bis zum 31.12.2020. Das gilt aber nur für EBikes, die verkehrs rechtlich zu den Kraftfahrzeugen gehören, also solche, die für eine Geschwindigkeit von mehr als 25 km/h ausgelegt sind. Wenn der Arbeitnehmer das EBike an einer eigenen Station auflädt, kann der Arbeitge ber die entstandenen Kosten als Auslagen ersatz steuerfrei erstatten. Für die Erstattung gelten folgende Pau schalbeträge: – zusätzliche Lademöglichkeit beim Ar beitgeber für Elektrofahrzeug 20 EUR und für Hybridfahrzeug 10 EUR – ohne zusätzliche Lademöglichkeit beim Arbeitgeber für Elektrofahrzeug 50 EUR und für Hybridfahrzeug 25 EUR. Sport frei!

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Lebenswelten Der Erfurter Fotograf Marcel Krummrich wird von der Thüringer Staatskanzlei als einer von zwei „Stipendiaten des Jahres 2018“ für Bildende Kunst gefördert. Die Stipendien dienen als Wertschätzung für die Arbeiten der Künstler, sagte Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff. Marcel Krummrich widme sich gesellschaftlich relevanten Themen „tiefgründig und nicht ohne Humor“, so Hoff weiter. Er setzte sich mit dem Begriff „Heimat“ sowie den neuen Lebenswelten von Vertriebenen künstlerisch auseinander. Anfang des Jahres setzte sich Marcel Krummrich fotografisch mit New York auseinander. Seine Momentaufnahmen der schlaflosen Stadt veröffentlicht der Künstler auf Instagram unter @herrkrummrich. Wer seine Fotos „live“ sehen möchte, hat derzeit zweimal in Erfurt die Gelegenheit dazu: bei „Vaje wohnen“ am Mainzerhofplatz 14 und in der Galerie des Verbandes Bildender Künstler Thüringen e.V. auf der Krämerbrücke 4. Dort ist er auch am 14. Juni ab 18.00 Uhr persönlich anwesend, um mit den Gästen bei einem Glas Wein zu plaudern. TOP Service: www.krummrich.de

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Ein Teil der Natur Das Angeln hat in Thüringen aufgrund seiner fischreichen Bäche, Flüsse und Seen eine lange Tradition. Schon Johann Wolfgang von Goethe stellte im Stadtpark von Weimar den Forellen nach. Heute bieten die vielfältigen Angelmöglichkeiten Anglern und Naturinteressierten aus aller Welt abwechslungsreiche Erholungsmöglichkeiten und einzigartige Naturerlebnisse. Diese sind es vor allem, die Tobias Steinbrück aus Dachwig immer wieder hinausziehen lassen. In die Natur. An das Wasser. TOP THÜRINGERN traf den 35-Jährigen Hobbyangler an einem Thüringer See.

Text: Jens Hirsch Fotos: Mario Hochhaus

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lebensart

Es ist kurz nach neun Uhr. Tobias Steinbrück zeigt aufgeregt auf die Wasseroberfläche. In knapp einhundert Meter Entfernung hat ein Fisch angebissen. Und versucht sich loszuziehen. „Schnur läuft von der Rolle“, heißt das im Angler-Jargon. Jetzt muss der Dachwiger den Fisch vorsichtig stoppen. Mit viel Gefühl, damit die Schnur nicht reißt, denn eigentlich ist der Fisch stärker als die 0,28 Milli meter dicke Fluorocarbon-Schnur, die lediglich eine Tragkraft von 4,5 Kilogramm aufweist. Zudem angelt der Dachwiger ohne Widerhaken. Also gibt Tobias Steinbrück Schnur, schnell ist der Fisch 150 Meter vom Ufer entfernt, die Reserveschnur reicht 300 Meter. Mit dem Boot raus fahren geht bei dem starken Wind nicht. „Jetzt muss ich den richtigen Moment abpassen, wenn der Fisch eine Verschnaufpause macht“, erklärt der Angel-Profi, „dann kann ich ihn vorsichtig ranziehen“. Gesagt getan. Eine halbe Stunde später hat Tobias Steinbrück zwei kapitale, golden funkelnde Schuppenkarpfen, einen langen, 20 Kilogramm schweren und einen kurzen dicken mit 18 Kilogramm, im Kescher. „Ein Drittel meiner größten Fische habe ich zwischen neun Uhr und mittags geangelt. Die kleineren sind eher zur blauen Stunde aktiv.“ An diesem Morgen im Mai herrschen perfekte Bedingungen, als Tobias Steinbrück sein Lager am Seeufer aufschlägt. Durch den Sturm der vergangenen Tage kam es zu einer Sauerstoffanreicherung, das Wasser wurde regelrecht umgewälzt und hat sich eingetrübt. „Diese Bedingungen sorgen bei den Fischen für einen regelrechten Fressrausch“, erklärt der Dachwiger, „dann sind sie aktiv, ansonsten ruhen sie meistens“. Zwei Tage wird er noch draußen bleiben, im Jahr sind es an die 50 – ausgerüstet mit Zelt, Schlafsack, Liege, Wetterschutz und Zeltheizung im Winter. Hier fühlt sich der 35-jährige Krankenpfleger

am wohlsten. „Wenn ich etwas fange, ist es schön. Mir geht es aber hauptsächlich darum, dass ich in der Natur bin. Hier erlebe ich, wie die Zugvögel im Frühjahr zurückkommen, wie sie sich paaren, Nester bauen, brüten, wie die jungen Vögel schlüpfen und groß werden. Ich fühle mich als Teil der Natur.“ Schon mit vier Jahren nehmen ihn Vater und Opa, beide passionierte Jäger, mit hinaus in Feld und Flur rund um Herbsleben und Dachwig. Enten, Wildschweine, Rehe, Fasane. Tobias Steinbrück zieht es aber schnell an die Teiche zu den Anglern. „Das Verborgene unter der Wasseroberfläche, das hat mich mehr gereizt, als das, was ich sehen konnte“, erinnerte er sich. Mit zwölf Jahren angelt er in den Sommerferien heimlich mit einem Kumpel am Dachwiger Stausee. Mit Erlaubnis der Eltern. Und mit der Angelausrüstung des Nachbarn. Und mit Würmern als Köder aus dem Hühnergarten. Mächtig stolz sei er gewesen, als der erste Aal angebissen hat. Nicht so stolz ist er, als er eines Nachts von einem Kontrolleur beim Schwarzangeln erwischt wird. Daraufhin meldet er sich beim Sportfischerverein Herbsleben an und macht seinen Fischereischein. Von nun an geht er regelmäßig angeln, am liebsten an den Speichern in Dachwig und Orlishausen, den Saale-Kaskaden mit der Bleichlochtalsperre, am Stausee Wangenheim, an der Unstrut, an Teichen und an Kiesgruben. Seit einigen Jahren zieht es den erfahrenen Angler aber auch hinaus in international bekannte Gewässer in England, Frankreich, Norwegen und Italien. Dort gibt es riesige Gewässersysteme mit Seen und Flüssen, unüberschaubar groß. Dort ist man den Naturgewalten ausgesetzt. „Es ist schon etwas anderes, wenn ein Lüftchen am Dachwiger

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lebensart

Stausee weht oder ein Sturm an einem Fjörd in Norwegen“. In England und Frankreich haben die größten Fische sogar Namen, sie sind dort in der Szene echte Berühmtheiten und dürfen nur ohne Widerhaken geangelt werden. Zudem sind sie sehr scheu und werden nur ganz selten gefangen. Einer davon heißt „Gordon“, ein 16 Jahre alter und 32,7 Kilogramm schwerer Spiegelkarpfen. Er lebt in einem See der Echo-Pool-Region bei Limouges. Drei Jahre lang wartete Tobias Steinbrück auf die Genehmigung, dort angeln zu dürfen. Im vergangenen Juni war es soweit. Als einziger Festlandangler durfte der Dachwiger, der sich in der Szene einen Namen gemacht hat und unter anderem die Firma der Angel-Ikone Kevin Nash berät, in den heiligen französischen Gewässern fischen. Und er fing tatsächlich „Gordon“! Ein größerer Fisch ging ihm bisher nicht ins Netz. Und er verließ es auch wieder, denn in England und Frankreich ist es an diesen besonderen Gewässern Pflicht, die Fische wieder zurückzusetzen. Schließlich sind sie „unser Stolz“, wie es die britische Seebesitzerin Natasha Walker dem Thüringer erklärte. In Deutschland ist das Zurücksetzen der Fische dagegen ver boten. Deshalb ist das Angeln in heimischen Gefilden für Tobias Steinbrück auch ein Nahrungszuerwerb. Zander isst er

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am liebsten, eigentlich auch Aal, doch diesen hat er aus ethischen Gründen von seiner Speisekarte gestrichen. Die Aal-Bestände gehen nämlich immer weiter zurück. Ähnlich ergeht es auch den Forellen in der Gera in Erfurt und im ganzen Freistaat, denn der Kormoran fischt alles leer. „Wenn wir als Landesangel verband Thüringen nicht immer wieder Fische aussetzen und schützen würden, hätten wir fischleere Gewässer“, weiß Tobias Steinbrück, der immer auch ein Desinfektionsspray dabeihat, um verletzte Fische zu versorgen. Weil sie ansonsten schnell krank, andere Fische anstecken und jämmerlich zu Grunde gehen würden. Den knapp 16.000 Mitgliedern des Landesangelverbandes Thü ringen e.V. geht es eben nicht nur um das Angeln, sondern um die Natur an sich. So veranstaltet der Verband regelmäßig an den Erfurter Kiesgruben Arbeitseinsätze, um Müll zu entsor gen, Pflanzen, Schilf, Bäume und Büsche zu pflanzen und VogelNistkästen anzubringen. Dadurch entsteht aus einem öden Kiesloch ein guter Lebensraum, ein Biotop für die Tierwelt. Das Steckenpferd von Tobias Steinbrück ist die ehrenamtliche Jugendarbeit im Verband: „Ich sehe die Jugendlichen lieber an einem Gewässer sitzen und angeln, als an einer Spielkonsole. Wir wollen die jungen Menschen in unserer heutigen schnell lebigen Zeit wieder an die Natur heranführen. Und Fischen ist

Schon gewusst?

weit mehr, als die Angel ins Wasser zu werfen und zu warten. Das ist eine Wissenschaft.“ Um die Jugendlichen für das Angeln zu begeistern, organisiert der Verband zum Beispiel seit zehn Jahren zusammen mit dem Herbsleber Verein an einem Sommerwochenende ein Jugendlager mit bis zu 300 Teilnehmern.

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Dafür ist Askjell mit seinen vier Jahren noch etwas zu klein. Aber ansonsten teilt er schon die Leidenschaft des Vaters. Wie die ganze Familie. So gibt es bei den Steinbrücks keinen Urlaub ohne Wasser. Und dieses Jahr darf Askjell auch zum ersten Mal mit auf Papas Touren, inklusive übernachten im Zelt. Petri Heil.

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reise

48. Spaziergang durch Thüringen Wohin reiste Gitte Glase-Winkler?

Ein wehrhafter Bau, gedrungen, wuchtig, aber das allein macht es nicht: Die Einmaligkeit ist der Turm! Ein hochgotischer Turm, fast zur Gänze mit Efeu bewachsen. Auch das mag es woanders geben, aber der obere Abschluss ist versehen mit vier handfesten Schützenerkern, und aus jedem Ecktürmchen schaut ein Fenster in das Orlatal. Hier durfte man sich zu Zeiten wohl in Sicherheit wähnen. Durch diese vier ebenfalls gedrungenen Ecktürme wirkt der gesamte Bau anders

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als gewohnt: er wird nach oben nicht schlanker, sondern breiter, wahrlich wehr haft und wahrlich sehenswert! „Ja“, sagt die liebe Tante, „das ist gut, das möchte ich sehen!“ Wir nehmen nicht die Autobahn: Es soll ja eine Spazierfahrt sein und zu dritt genießen wir den Maientag, und zu dritt einigen wir uns unter Lachen, dass Thüringen wahrhaftig ein grünes Land sei. Ja, das grüne Herz Deutschlands – mitunter sehr viel Rapsgelb. Ortsnamen wie Teichel, Heilingen, Neustadt an der Orla … Und noch leuchtet der Flieder, der Goldregen – es bleibt eine helle Freude, durch die thüringischen Dörfer zu fahren. Sie sind adrett, sauber, sehr viel Liebe ist spürbar und sichtbar: Blumen allerorten. Mal ein großes Bauerngehöft, ein Drei seitenhof, mal ein besonders gepflegtes Fachwerkhaus, man achtet im guten Sinne aufeinander. „Da!“, die jüngere der beiden älteren Damen reißt es fast vom Sitz, zum Glück ist sie angeschnallt: „Da ist es, da schaut der Turm heraus!“ Und alles, was wir vom Foto her erkennen konnten, bestätigt sich auf schöne Weise. Mich wundert ohnehin, dass dieses Baudenkmal aus dem Mittelalter nicht bekannter ist! Wir umrunden die kleine dicke Kirche, müssen den Kopf sehr in den Nacken legen, um den EfeuWeg zu verfolgen, gleiten mit den Händen über den rauen Stein, es ist ein biss

Gitte Glase-Winkler reiste nach Oppurg und Pößneck.

„Nein“, sagt die liebe Tante und sie sagt es so bestimmt, dass wir auf der Stelle den vorbereiteten Plan für eine große heitere Ausfahrt unterm thüringischen Sommerhimmel vergessen. Wir müssen das körperliche Befinden der wahrlich alten Dame bedenken. Zudem strahlt heute eine heftige Hochsommersonne herab – alles strengt an. Also mit allgemeinem Einverständnis eine ruhige Ausfahrt ins maiengrüne Land, die musterhaft ausführlichen Fotoalben des Hausherrn helfen. Fotoalben, die über jahrelange Thüringer Ausflüge berichten. Die großen Herrlichkeiten, manche mit Weltruhm, die ungezählten kleineren Kostbarkeiten, manche nicht genügend gekannt und gewürdigt. Also heute – wohin? Die Tante blättert mit und unerwartet kommt ihr Kommando „Halt“! Sie zeigt auf eine Dorfkirche. So ein schöner Zufall, es ist unsere „Lieblingskirche“!

rätsel

chen feierlich. Aber nun kommt ein „Aber“: Im Gewusel des Aufbruchs haben wir versäumt, per Telefon oder Computer eine Person zu finden, die uns die Pforte zum Inneren aufschlösse – es bleibt beim äußeren Eindruck und der ist bestens. Wir verschmerzen auch, die beiden Glocken (aus den Jahren1520 und 1617) nicht hören zu können. Ein anderes Mal! (Das steigert die Vorfreude!) Und was jetzt? Keine Sorge, wir bleiben der Orla treu und spazieren im Hauptort über die steinerne Brücke aus dem 17. Jahrhundert. Unser Ziel ist das Barockschloss im Ort, dreigeschossig, die Fas saden mit Stuckaturen reich bedacht. Es ist kein öffentliches Gebäude, wir sind heute tatsächlich nur auf „Äußerlichkeiten“ bedacht. Ich ermutige aber jeden, sich am Ort nach Möglichkeiten zu erkundigen – es müsste doch möglich sein, wie? Das Beste zuletzt – das wäre eine Abwertung der genannten Bauten: All dies ist sehenswert und wer interessiert ist, der wird sich an den drei Beispielen freuen. DREI?

Nur Geduld, wir sahen bisher Beispiele kirchlichen Ursprungs, privat-herrschaftlicher Herkunft: Wo bleibt die Bürgerschaft, wo bleibt ein Rathaus? Das wird unsere Nummer Drei, eines der ansehnlichsten Rathäuser in Thüringer Landen. Das städtische Gebäude hat ein halbes Jahrtausend auf dem „Buckel“, eine mächtige Spanne Zeit. Drei Geschosse, schöne späte Gotik, der kundige Besucher erkennt den Übergang zur Renaissance, an der Nordseite ein Staffelgiebel von großer Schönheit! Das ist die Nordseite. In Weiß das ganze Haus, alle Linien, alle Bögen abgesetzt in Ochsenblutrot. Die Front zum Marktplatz, auch mehr als ansehnlich, lädt uns auf einer überdachten Freitreppe ein, näher zu kommen, vielleicht einzutreten? Nun, heute ist Sonntag, Ruhetag für Bürger und Bürgermeister. Für uns der endgültige Beschluss, besser gerüstet wieder zu kommen. Und zwar gern. Saatengrün wird dann in Ährengold verwandelt sein: Dieser stille Teil unseres Landes ist in jeder Jahreszeit interessant und schön!

Text: Gitte Glase-Winkler Fotos: Horst Winkler

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Die Reise ihres Lebens

Auf Fahrrädern erkundeten die Erfurter Stefanie und Nikolaus Kriese vor zwei Jahren Südost europa. Immer mit dabei: die einjährige Wilhelmina und ihre nur zwei Jahre ältere Schwester Ludovica.

Text: Paul-Philipp Braun Fotos: Reise-Kunst-Familie

„Wir hatten einfach Lust drauf.“ So beginnt sie, die ungewöhnliche und zugleich faszinierende Geschichte, die Nikolaus Kriese und seine Frau Stefanie gemeinsam mit ihren Kindern Ludovica und Wilhelmina immer wieder erzählen können und werden. Doch von Beginn an. Schon als Nikolaus und Stefanie Kriese sich vor einigen Jahren kennenlernten, hatten sie einen gemeinsamen Traum. „Wir wollten zusammen reisen. Einfach weg, unabhängig sein und eine gewisse Freiheit spüren“, so fasst der 35-järhige Nikolaus den gemeinsamen Ansatz des Paares zusammen. Dass beide schon immer ein großes Inte resse an Fahrrädern hatte, kam ihnen dabei sehr entgegen. Immer wieder fuhr das junge Paar auf dem Drahtesel durch die Welt. „2009 führte uns die erste gemeinsame Reise nach Dänemark, ein Jahr später erkundeten wir Frankreich und als Ludovica noch ein Baby war, stand Sardinien als Ziel auf unserer Liste“, erinnert sich Stefanie Kriese. Sie ist eigentlich ausgebildete Physiotherapeutin, arbeitet heute aber als freiberufliche Texterin und verbringt am liebsten Zeit mit ihren drei Kindern.

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Auch als sich das zweite Kind ankündigte, wollten die drei Krieses nicht auf ihre Reise-Leidenschaft verzichten. Und so fasste die kleine Familie, die sich inzwischen Reise-Kunst-Familie nennt, einen Plan, der wohl einzigartig genannt werden darf: Acht Monate lang wollten Nikolaus und Stefanie mit dem Fahrrad Südosteuropa erkunden. Die damals

dreijährige Ludovica und ihre einjährige Schwester Wilhelmina im Rad-Anhänger sollten immer dabei sein. „Wir haben beschlossen, unsere Elternzeit quasi auf dem Fahrrad zu verbringen“, erinnert sich Stefanie Kriese und fügt hinzu, dass dies die allerbeste Entscheidung gewesen sei, „Wir sind auf der Tour als Familie wirklich zusammengewachsen. Das ist ein Gefühl, das unbeschreiblich ist.“ Etwa ein halbes Jahr dauerten die Vor bereitungen für das Abenteuer der vier Erfurter. Eine Zeit, die vor allem für Nikolaus viel Arbeit bedeutete: „Stefanie war damals hochschwanger und musste sich dann später um das Baby kümmern. Also habe ich alle technischen Dinge allein organisiert.“ Und das, obwohl das Reisegepäck der vier als überschaubar zusammengefasst werden kann. Zwei Fahrräder, ein Anhänger, Schlafsäcke, ein extra leichtes Viermannzelt, für jeden zwei Garnituren an Kleidung, Schlafsäcke, ein kleines Macbook, um den Kontakt nach zu Hause zu halten, sowie ein Gaskocher mit den zugehörigen Kartuschen. „Wenn man aber das Reisegepäck hat, ist das ja nicht einmal die Hälfte der Organisation, um

reise

die sich dann allerdings Stefanie kümmern konnte. Etwaige Routen müssen vorgeplant werden, der Versicherungsschutz sollte – besonders für die Kinder – geprüft werden und so weiter“, erinnert sich Nikolaus. Auch ihre Erfurter Wohnung sollte für die Zeit der Reise nicht leerstehen und so galt es, einen Untermieter für neun Monate zu finden. Im April 2015 ging es los. Von Pula in Kroatien aus wollte die Reise-KunstFamilie, zu der nun auch der kleine Jonathan gehörte, Europa erkunden. „Wir fuhren zunächst immer an der Küste lang, was vor allem landschaftlich wirklich schön war“, erinnert sich Stefanie Kriese. Dennoch musste die Familie bald schon gewisse Abstriche machen. Das gesetzte Ziel, 30 bis 50 Kilometer pro Tag zurückzulegen, war mit den beiden Kindern nicht zu machen. Für Nikolaus Kriese und seine Frau Stefanie kein Problem. Sie drosselten die Reisegeschwindigkeit, machten mehr Pausen und fanden dies sogar besser: „Es ist eben eine ganz andere Art des Reisens, wenn man mit zwei kleinen Kindern und dem Fahrrad unterwegs ist. Man schafft zwar keine großen Strecken, dafür entschleunigt es ungemein. Man kommt wirklich zur Ruhe und das ist viel mehr wert.“ Außerdem hätten

sie dadurch auf ihrer Reise viel mehr von Land und Leuten gesehen. Von Pula aus ging es durch Slowenien und die Steiermark, über Ungarn nach Wien, wo die vier Weltenbummler in den Zug steigen mussten und in Richtung Norden fuhren: „Wir waren immer mit dem Sommer im Rücken gefahren, bis dieser uns in Österreich einholte und es so warm wurde, dass unsere Reise immer anstrengender wurde.“ Erst im Baltikum, und damit dem eigentlichen Ziel, der estischen Hauptstadt Tallinn, etwas näher, setzten die vier ihre Reise fort. Für Nikolaus Kriese eine gewisse Umstellung: „Wir waren im Süden unterwegs gewesen und konnten dort immer nur auf Zeltplätzen schlafen. In großen Teilen des Baltikums ist wildes Campen aber vollkommen legitim. Das war dann manchmal schon etwas abenteuerlicher.“ Dabei entwickelten die vier, die mit den beiden Fahrrädern und dem Anhänger nun über die Straßen und Feldwege Litauens, Lettlands und Estlands rollten, eine immer stärkere Nähe zur Natur. „Wir haben jeden Abend ein Lagerfeuer gemacht, die Kinder konnten direkt auf der Wiese um unser Zelt herum spielen und einen Fernseher brauchte keiner“, erzählt Stefanie Kriese. Nur hin und wieder hätte sie vom Laptop aus gebloggt: „Eigentlich war es gedacht, um unsere Familie und Freunde auf dem Laufenden zu halten und über unsere Erlebnisse zu berichten. Irgendwann

wurden aber immer mehr Menschen auf unsere Reise aufmerksam und verfolgten, was wir so taten.“ Noch heute ist der Blog aktiv und vermittelt ein Gefühl für das Abenteuer, das die Reise-Kunst-Familie erlebt und an dem sie selber als Familie gewachsen ist. „Das hilft uns heute im Alltag oft ungemein. Auch wenn einem zu Hause manchmal die Decke auf den Kopf fällt oder die Kinder einfach ins Grüne wollen, dann kann man sich gut an unsere gemeinsame Reise erinnern“, sagt Nikolaus Kriese. Auf dem Rückweg über Polen hatte sie, die immer mit dem Sommer fuhren, der Winter eingeholt. Niedrige Temperaturen und der erste Schnee brachten die vier an ihre Grenzen. „Wenn das Thermometer sich der Null-Grad-Grenze nähert, dann kann es nachts im Zelt schon ganz schön kalt werden“, berichtet Stefanie Kriese. Da hätten sie dann schon manchmal mit dem Gedanken gespielt, die Reise abzubrechen. Aber sie zogen durch, kamen wohlbehalten wieder in Erfurt an und hatten es geschafft. Die Reise ihres Lebens. „Dennoch“, da ist Stefanie Kriese sich sicher, „war das nicht unsere letzte Reise, die wir mit den Kindern gemacht haben. Die Zeit vergeht so schnell und die Momente, in denen sie noch klein sind, die sind so kostbar.“ Für diesen Sommer hat die Reise-KunstFamilie einen Trip nach Sardinien geplant. Dann zwar ohne Fahrräder, aber definitiv mit ganz vielen neuen Erlebnissen, die sie mit Sicherheit auch festhalten werden. TOP Service: Alle Abenteuer der fünf Krieses sind auch unter www.reise-kunst-familie.de nachzulesen.

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reise

Hola Barcelona! Die Reise-Expertin Rabia Kilic vom Reiseland Erfurt (Foto unten) empfiehlt einen ganz besonderen Städte-Trip Barcelona ist eine Stadt, die verzaubert. Für viele Reisende gehört die Hauptstadt Kataloniens zu den schönsten Städten Europas. Für mich auch. Ob für einen Städtetrip, eine längere Reise oder einen Kurzurlaub am Wochenende – die zweitgrößte Stadt Spaniens zu besuchen lohnt sich allemal. Ein alter Bunker als schönster Aussichtspunkt? Das kannst du in Barcelona erleben. Von keinem anderen Aussichtspunkt hat man eine schönere Aussicht auf die katalanische Metropole. Man genießt Barcelona im Panorama-Modus: Ob die Sagrada Familia, der Montjuic, das Zentrum oder der Strand, dort oben hast du alles im Blick. Kilometerlange Sandstrände, ein schillerndes Nachtleben, Shoppen auf der La Rambla, architektonische Meisterwerke, beispielsweise von Antoni Gaudí: Barcelona ist eine der buntesten und beliebtesten Städte Europas. Tradition und Moderne nebeneina nder – diese Stadt lebt von ihren Kontrasten. Es hat schon etwas Besonderes, wenn man gerade noch historische Bauwerke bewundert hat, einfach in die U-Bahn oder Straßenbahn einsteigt und dann direkt an einem mit Palmen gesäumten Strand aussteigt. La Rambla zu besuchen ist für viele ein Muss. Die Shoppingmeile ist die bekannteste der Stadt und verbindet den Hafen mit der Stadt. Barcelona ist als Einkaufs paradies bekannt. An jeder Ecke finden sich Möglichkeiten zum Shoppen. Man

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könnte mehrere Tage mit nichts anderem verbringen. Rund um den Placa de Cata lunya, dem Herzen der Stadt, zweigen die wichtigsten Straßen ab. Der Passeig de Grácia, der nach dem „Placa de Catalunya“ in die Av. Portal de l’Ángel übergeht, ist wohl europaweit einer der besten Orte zum Einkaufen. Hier befinden sich am oberen Ende die Luxusgeschäfte von Chanel bis Louis Vuitton, dann kommen die jungen Modeketten wie Zara, H&M und Stradivarius. Zudem ist Barcelona das Vintage-Shopping-Paradies! Mein Tipp für Barcelona abseits des Massentourismus ist der Skatepark „de la Mar Bella“. Für mich einer der entspanntesten Orte in dieser quirligen Stadt. Dieser Skatepark ist bekannt aus zahlreichen Skatevideos, so ziemlich jeder US-Profi ist schon mal dort gewesen. Der bekannteste Spot liegt direkt am Meer und ist umgeben von Palmen. Schön geschwungene Pools und Rampen bieten jede Menge Platz für BMX-Fahrer, Skater und alle dazwischen. Mit einem kühlen Getränk, den Blick zu den vielen Skate-Künstlern und der gerade untergehenden Sonne, verschafft man sich einen unvergesslichen Moment in dieser wunderschönen Stadt. Ebenfalls sehenswert ist der Park Güell. Gaudís Hommage an die Natur sollte man sich unbedingt ansehen. Der Park besteht aus atemberaubenden Steinwerken, einem eindrucksvollen Dachdeck und bezaubernden Gebäuden. Er ist einer

Von Museum bis Wochenmarkt – wir setzen Ihre Traumstadt in Szene.

der außergewöhnlichsten öffentlichen Parks in Barcelona. Mein Tipp: Du benötigst eine Eintrittskarte, damit du zu allen Bereichen Zugang hast. Du kannst die Eintrittskarte im Voraus bestellen, weil die Zahl der Besucher limitiert ist. Ansonsten ist in den anderen Teilen des Parks der Eintritt kostenfrei. Ein Spaziergang in diesem Park ist ein absolutes Muss. Die Küche in Barcelona ist sehr durch die Nähe zum Meer geprägt. Man isst hier sehr viel Fisch und Meeresfrüchte. Aber keine Angst! Für Leute, die keinen Fisch essen, gibt es eine Menge Tapas. Sehr typisch sind Pimientos de Padrón: das sind kleine grüne Paprikaschoten, die mit Salz angebraten werden. Tortilla de Patatas, fast wie Bratkartoffeln, die Spanier sind sehr stolz darauf, und auch die Albondigas (Hackfleischbällchen) sind sehr empfehlenswert. Barcelona ist natürlich auch bekannt für sein aufregendes und abwechslungsrei-

ches Nachtleben. Das Angebot deckt unterschiedlichste, musikalische Angebote ab. Zwar findet man in fast ganz Barcelona ein reges Nachtleben vor, einige Stadtviertel heben sich aber deutlich von anderen ab. Zum Feiern und Ausgehen empfehlen sich insbesondere das Borrio Góti co, Montjuic, das direkt am Hafen gelegene Freizeitzentrum Maremagnum und der Stadtbezirk Eixample. Jeder sollte einmal im Leben Barcelona besucht haben. Diese Stadt bietet wirklich für jeden Reisenden etwas. Der Mix aus Strand, Stadt und Bergen ist einzigartig. Nicht zu vergessen, dass in Barcelona fast jeden Tag etwas los ist. Im Sommer finden in jedem Viertel Straßenfeste statt. Neben den zahlreichen Museen und kulturellen Highlights bietet diese Stadt so viel an Leben. Benötigst du weitere Tipps und Anregungen? Dann komm doch einfach zu einem persönlichen Gespräch vorbei! Ich berate dich gern!

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reise

Hotel Schöne Aussicht Erholung pur in schönster Natur Genießen Sie die warmen Sonnenstrahlen und lassen Sie es sich im Hotel Schöne Aussicht so richtig gutgehen! Es sind die Geschichten, wie sie noch im Schwarzwald geschrieben wurden: Am Anfang (1912) stand ein Bauernhof auf einsamen Höhen, von fleißigen und strebsamen Familien bewirtschaftet. Gastfreundschaft wurde trotz karger Einnahmen großgeschrieben und jeder Wanderer, der an die Tür klopfte, wurde aufgenommen. Der Wanderer sagte nicht nur „Dankeschön“, sondern gab auch etwas für Speis und Trank ins Kässle. Die Gastfreundschaft, die netten Leute hoch oben auf dem Berg, das gute Vesper, das alles sprach sich herum und schließlich entstand hoch oben ein kleines Bauernwirtschäftle. Getragen vom Fleiß der Besitzer wurde die Gastwirtschaft immer größer und so

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wurde daraus eines der renommiertesten Hotels im Schwarzwald. Acht Kilometer ringsherum in alle Himmelsrichtungen findet man nichts als den bezaubernden Schwarzwald sowie Ruhe und Gelassenheit. Gäste werden in der Schönen Aussicht liebevoll mit herzlicher Schwarzwälder Gastlichkeit um sorgt. Das Haus ist mit 45 gemütlich eingerichteten Zimmern ausgestattet, auf geteilt in Stamm- und Gästehaus. Beide Gebäude sind durch eine SchaufensterPassage miteinander verbunden. Somit gelangt man auch im Bademantel ganz bequem vom Gästehaus zum Wellness bereich. Mögen Sie badische Weinspezialitäten, herzhafte Wildgerichte aus heimischen Wäldern oder feine Fischvariationen aus nahem Süß- oder fernem Salzwasser? Das Hotel hält alles für Sie bereit, was Ihr

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Herz begehrt. Wozu auch das reichhaltige Frühstücksbüfett sowie der Nachmittags kaffee mit leckerer Schwarzwälder Kirsch torte aus eigener Konditorei gehören. Das Hotel Schöne Aussicht bietet für jeden etwas: Wellness & Entspannung, Wanderwege in alle Himmelsrichtungen, Mountainbike Strecken und vieles mehr. Der bekannteste Wanderweg, der direkt am Hotel vorbeiführt, ist der Westweg von Pforzheim nach Basel, welcher auch ein Teilstück des Europawegs vom Nordkap nach Sizilien ist.

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erscheint in der: RÜBERG GmbH Maximilian-Welsch-Straße 7 99084 Erfurt Telefon (03 61) 3 48 06 -0 Fax (03 61) 3 48 06 20 info@rueberg.gmbh www.rueberg.gmbh www.top-thüringen.de Verleger: Peter Rüberg (V.i.S.d.P.) peter.rueberg@rueberg.gmbh Redaktionsleiter: Jens Hirsch jens.hirsch@rueberg.gmbh Redaktionen & Fotos: siehe Einzelnachweis Anzeigenleitung und -disposition: Manuela Wilhelm manuela.wilhelm@rueberg.gmbh Vertrieb & Abonnentenbetreuung: Julia Heider julia.heider@rueberg.gmbh Lektorat: Maik Schulz, MSB Verlags-, Vertriebsund Werbe GmbH & Co. KG, Gotha Satz/Layout/Grafik: Johanna Schuhmacher, Stephan Förster (Titelseite) Titelfoto: www.123rf.com, Bildnr. 38051010 Druck und Postvertrieb: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, Mörfelden-Walldorf Vertriebsgebiet: Thüringen Vertriebsart: Zielgruppenvertrieb durch Lesezirkel, Verlagsvertrieb, Auslage an ausgewählten Stellen, Einzelverkauf

Mitmachen und gewinnen! Wenn auch Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen möchten, dann schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: info@rueberg.gmbh, Stichwort: Schwarzwald Einsendeschluss: 13. Juli 2018 Der Gutschein ist nicht übertragbar, nicht bar auszahlbar. An- und Abreisekosten gehen zu Lasten des Gewinners. Einlösbar zu allen verfügbaren Terminen, nAuV. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinner wird schriftlich informiert und im TOP THÜRINGEN veröffentlicht, seine Adresse zur Gewinnabwicklung elektronisch gespeichert. Eine Weitergabe der Teilnehmeradressen findet nicht statt.

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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Verlages wieder. Vervielfältigung und Nachdruck aller Texte, Fotos und Grafiken, auch auszugsweise, nur mit vorheriger Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Werke übernimmt der Verlag keine Haftung. Vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und Eigentum des Verlages. TOP THÜRINGEN erscheint viermal jährlich, die nächste Ausgabe Anfang September 2018. Druck- und Vertriebsauflage: 16.000 Stück TOP MAGAZIN ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in Lizenz der TOP OF THE TOPS & TOP MAGAZIN International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG, Bonn Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 34 vom 01.10.2017.

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Mit Glow & Shimmer in den Sommer Endlich! Der Sommer ist da und der lang ersehnte Urlaub steht bevor. Sonne satt, mediterrane Strände, spannende City- und Trekkingtouren, exotische Palmen, aufregende Partys und eisgekühlte Cocktails … Fehlt nur noch das passende Wow-Make up! Beauty-Expertin Johanna Stadermann, Inhaberin von Kosmetik & Visagistik Johanna Schieferdecker in Saalfeld, und das Partnerinstitut MALU WILZ Beauté haben es für Sie: Die Profi-Tipps für einen heißen Sommer! Frau Stadermann, was darf denn in der Strandtasche unter gar keinen Umständen fehlen? Meist suchen wir im Sommer eine kleine Erfrischung für zwischendurch oder möchten unseren Teint einfach zum Strahlen bringen. Deshalb darf in keiner Hand- oder Strandtasche ein erfrischendes Körperspray fehlen. Einfach auf Gesicht, Dekolleté und Beine aufgesprüht, werden Sie in einen sommerlich leichten Duft gehüllt und genießen gleichzeitig einen kleinen Frischekick. Gerade an schweißtreibenden Tagen ist dies ein absolutes Must-have. Meine Empfehlung: BODY FRAGRANCE Körpersprays von Malu Wilz Beauté. Und wie schützt Frau ihre Haut vor dem lästigen Sonnenbrand? Jeder Hauttyp benötigt einen anderen Schutz und verträgt die starke Sonnenstrahlung unterschiedlich gut. Gerade Menschen, die sich beruflich viel drinnen aufhalten, unterschätzen oft die Stärke der Sonne. Ich empfehle, im Alltag besonders die sogenannten „Sonnenterrassen“ wie Nase, Ohren, Lippen und Dekolleté zu schützen. Optimal ist eine Tagescreme mit enthaltenen UVA-Filtern und für sonnenreiche Tage ein

„ Nutzen Sie den Sommer, um Ihre Eigenheiten und Ihre Persönlichkeit selbstbewusst herauszustellen! Der Sommer ist frisch und farbintensiv.“

zusätzliches Sonnenschutzprodukt. Meine Empfehlung: DETOX INTENSE DAY CREAM und DETOX INTENSE SUN SHIELD von Malu Wilz Beauté. Wie sieht aktuell das perfekte Sommer-Make-up aus? Gerade sonnengeküsste Haut benötigt eine feuchtigkeitsspendende und beruhigende Pflege. Meine Philosophie für den perfekten Sommerlook: EINFACH & EFFEKTVOLL. Das Make-up ist leicht, lässig und selbstbewusst. Als Grund lage ist eine getönte Tagescreme ausreichend. Sie ersetzt das schwere Make-up. Einen dezenten und verführerischen Glanz effekt zaubern Sie mit einem Bronzing-Produkt in Ihren Look. Mit Highlightern setzen Sie gezielt Akzente auf den Wangenknochen, unter die Augenbrauen und auf dem Nasenrücken. Ideal eignet sich ein leichtes Fluid mit Schimmerpartikeln, da es nicht fettet und sich sehr leicht auftragen lässt. Das Finish bildet ein Bräunungspuder, welches den Look dezent mattiert und die individuellen Gesichtskonturen unterstreicht. Meine Empfehlung: SUMMER GLOW SHIMMER FLUID und SUMMER GLOW BRONZING PEARLS von Malu Wilz Beauté. Und in welchen Sommer-Farben erstrahlen die Lippen? Das Statement Ihres Make-ups sind die Lippen. Entsprechend sind die Sommerfarben klar, knallig und von matt bis glossy in jeder Textur verwendbar. Ich rate zu einem lang haftenden Gloss mit hoher Deckkraft für ein angenehmes Tragegefühl. Die Farbe darf gewagt sein. Selbst ein knalliges Pink ist kein Tabu. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf! Meine Empfehlung: TRUE MATT LIP FLUID von Malu Wilz Beauté. MALU WILZ Beauté und ich stehen Ihnen als kompetente Partner zur Verfügung. Ich wünsche Ihnen einen traumhaften Sommer!

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Der innoSonnenbad bzw. spätestens am Abend eine ge. 2 Milligramm Lichtschutzprodukt pro dem UVA- und UVB-Breitbandfilter auc feln Lichtschutzmittel für den Körper eines Anti-Aging-Protector schützt die kollagenen vative Zellschutzstoff Ectoin bietet genau durchfeuchtende und vor allem lichtschaQuadratzentimeter Haut sind notwendig. eine innovative Infrarot-Technologie sow durchschnittlichen Erwachsenen. Den we- Fasern und bewahrt die Haut damit vor Elas- das. Er reduziert die Zahl der sogenannten den-reduzierende Pflege erhält. Der innoDiese Menge entspricht ca. sechs Teelöf- ein intelligenter Radikalschutz. Ein spezielle tizitätsverlust und vorzei- „sun burn cells“ und schenkt der Haut Wohlnigsten Menschen ist dievative Zellschutzstoff Ectoin bietet genau feln Lichtschutzmittel für den Körper eines Anti-Aging-Protector schützt die kollagene tiger Faltenbildung. se Menge schmackhaft zu befinden nach großer Hitzeeinwirkung. Eine das. 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Gerhart-Hauptmann-Str. 26 99096 Erfurt Tel. (03 61) 65430000, Fax 654300011 info@rfth.de Matthias Grünert Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht Stefan Swierczyna Fachanwalt für Bau-/Architektenrecht und Verwaltungsrecht Fabian König Fachanwalt für Arbeitsrecht und Familienrecht Christina Wenk Angestellte Rechtsanwältin, Schwerpunkte: Verkehrs- und OWI-Recht, Strafrecht

Thomasstraße 1 99084 Erfurt Tel. (03 61) 64 43 95 01 Klausstraße 32 36251 Bad Hersfeld Tel. (0 66 21) 23 22

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Schlachthofstr. 19, 99085 Erfurt Tel. (03 61) 55 05 99 00 info@westhaus-kuechen.de

Küchenspezialist mit Leidenschaft und Perfektion Wir lieben was wir tun. Egal, ob es die Designerküche mit Lack-, Glasoder Keramikfronten werden soll oder die urige Landhausküche aus Massivholz – machen wir! Gemeinsam mit unseren Kunden leben wir Individualität im Einklang mit einem fairen Preis. Sorgfalt und Perfektion sind der Garant dafür, dass unsere Kunden uns gerne in ihrem Umfeld empfehlen – das ist unser größtes Lob. Vereinbaren Sie mit uns einen unverbindlichen Beratungstermin!

Ihr wünscht euch eine wunderschöne Trau-Zeremonie und ﬁ ndet die standesamtliche Trauung nicht feierlich genug? Eine kirchliche Trauung würde euren Vorstellungen zwar näherkommen, aber ihr seid konfessionslos? Ihr habt den Wunsch nach einer festlichen Trauung, die wundervoll und persönlich abgestimmt ist, genau eurem Stil und euren Vorstellungen entspricht und zum Wunschtermin an eurem Lieblingsort stattﬁ ndet? Ich bin mit Herz, Verstand und aus tiefster Überzeugung freie Trau rednerin. Meine Worte werden euch verzaubern und gemeinsam gestalten wir eine Trauung, von der ihr schon immer geträumt habt! Wir planen gemeinsam den Ablauf, wählen Rituale, die zu euch passen und verleihen diesem lang herbeigesehnten Tag eure ganz persönliche Note.

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WIR SIND Abschnittsgefährten, Trendsetter, Schönfärber, Tränentrockner, Ausbügler, Partyretter, Wellenglätter, Traumerfüller, Gedankenleser, Glücklichmacher, FRISEURE.

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Wir bieten neben der individuellen Büro- und Objekteinrichtung auch eine umfassende Beratung für Ergonomie am Arbeitsplatz und einen kostenlosen Bemusterungsservice für Stühle aller Art. Die Produktpalette umfasst Empfangs- und Wartebereiche, Einzel-, Mehrplatz- und Großraumbüros, Chefbüros, Konferenzräume, Schulungsräume und Arztpraxen. Wir beraten umfassend zu Themen wie Akustik und Licht im Büro und entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltige Lösungen.

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Oppenheimstraße 52 99817 Eisenach Tel. (0 36 91) 29 28 90 Um Ihre individuellen Bedürfnisse und Ideen zu realisieren, bieten wir eine detailreiche Beratung, Planung und Projektierung. Jahrelange Erfahrung und modernste Technik ermöglichen Ihnen fast grenzenlose gestalterische Freiheit. Mit der Verarbeitung von z.B. Massivholz und Furnier, Schicht- und Kunststoffen oder Hochglanz-, Effekt lacken und Beizen eröff nen sich vielseitigste Möglichkeiten. Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner für Inneneinrichtungen jeder Art: von medizinischen Funktionsmöbeln, Schrankanlagen, Teeküchen, Küchen, Tresen, Dienstplätzen über Sitzbänke, Büromobiliar, Empfangsbereiche bis hin zu Betten, Badeinrichtungen, Türen, Trennwänden, Wohnraummobiliar u.v.m.

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ENERGIE

maxx SOLAR

maxx-solar & energie GmbH & Co. KG Eisenacher Landstraße 26 99880 Waltershausen Tel. (0 36 22) 4 01 03 -210

maxx-solar & energie wird 10 Jahre! Darauf sind wir stolz! Ein großes Dankeschön unseren Kunden, Lieferanten, Partnern, Banken und Mitarbeitern, die uns in dieser Zeit begleitet haben. Vor 10 Jahren war Photovoltaik etwas für Ökofreaks und Spekulanten. Heute ist Solarstrom die preisgünstigste und sauberste Form der Energieerzeugung. Und Strom SELBERmachen ist IN! Zusammen mit unseren 25 Mitarbeitern haben wir seit 2008 so viel Photovoltaik verkauft, dass damit eine Stadt wie Gotha versorgt werden könnte, und in Afrika haben wir eine renommierte Solarschule aufgebaut. Heute investieren wir wieder als Vorreiter in moderne und digitale Energiemodelle. Wir freuen uns auf alle, die mit uns die Welt ein bisschen besser machen!

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Town & Country

Möbelmacher

Langensalzaer Straße 100 99817 Eisenach Tel. (0 36 91) 88 77 17 Wir sind Ihre MÖBELMACHER aus Eisenach! Wir bieten Ihnen – von Meisterhand geplant – ein Komplettpaket, bestehend aus Beratung, Fertigung und Aufbau. Wir machen Ihre ganz individuellen Einrichtungswünsche zunächst mit unserer 3-D-Software transparent, damit Sie sich vorstellen können, wie Ihr Esstisch, Ihr begehbarer Kleiderschrank, Ihre Kommode oder Ihre komplette Wohn-, Laden- bzw. Büroausstattung aussehen und im Raum wirken wird. Jedes Möbel ist ein Einzelstück und wird bei uns in Handarbeit bzw. mit modernsten Maschinen, aber vor allem mit ganz viel Liebe zum Detail, angefertigt. Überzeugen Sie sich selbst von unseren Qualitäten. Wir freuen uns auf Ihre Aufgabe.

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Franchisepartner und Regionalleiter:

Steffen Balz Am Eselsgraben 12, 99094 Erfurt Tel. (01 72) 3 64 44 77 Erst wenn Sie als Bauherr zufrieden sind, bin ich es auch. In 24 Jahren Selbstständigkeit durfte ich über 585 Familien zu ihrem eigenen Heim verhelfen. Was dürfen Sie von mir erwarten? Ein kostenfreier Kundenservice, der die Optimierung Ihrer Finanzierung genauso beinhaltet wie die Suche nach einem geeigneten Grundstück. Inklusive sind auch Garagen-, Umzug- und Küchenservice. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten ist das Town & Country-Haus Deutschlands sicherstes und meistverkauftes Markenhaus. 30.500 Massivhäuser wurden bislang gebaut. Zudem sichert Town & Country jeden Hausbau kostenfrei mit einem dreifachen Schutzbrief. Diese Kompetenz und dieser Service – verbunden mit meiner langjähriger Erfahrung mit einer Vielzahl positiver Referenzen – geben Ihnen die notwendige Ruhe und Gelassenheit beim Hausbau.

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24. April 2018, Messe Erfurt Kaum ein anderer Mannschaftssport steht so für Dynamik und Schnelligkeit wie Basketball. Neben Science City Jena spielte in der vergangenen Saison ein zweites Thüringer Team in der easyCredit Basketball-Bundesliga: die ROCKETS. Im TOP-Duell um den Klassenerhalt zwischen den ROCKETS und WALTER Tigers Tübingen waren wir Ende April zu Gast in der MesseHÖLLE und konnten einen 100:82-Heimsieg bejubeln. Die Erfurter Basketballer müssen zwar nach der Niederlage zum Saisonfinale in Jena den Gang in Liga zwei antreten, haben aber durch unsere TOP-SPORT-LOUNGE neue

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Fans und Unterstützer gewonnen. TOP THÜRINGEN drückt beide Daumen für eine erfolgreiche kommende Saison und den sofortigen Wiederaufstieg ins Basketball-Oberhaus! Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Sponsoren und Partnern der TOP LOUNGE für einen sehr emotionalen Abend. Am 1. August wird es musikalisch – dann sind wir mit Ihnen zu Gast bei den DomStufen-Festspielen 2018 in Erfurt. Gemeinsam erleben wir exklusiv die 2. Hauptprobe zur Oper „Carmen“ von Georges Bizet.

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Peter Rüberg, RÜBERG MEDIEN. MARKETING. MODELS.; Ivan Pavić, Rockets

Karina Vöckel, E. Breuninger; Ian Vöckel

Marcus Hellmund, maxx-solar & energie; Dr. Annemarie Müller

Carina Schmidt, HS Industrie Service; Tino Pförtner, Agentur Plakate 2000

Alexander Kerst; Gaby Kerst, Blumenhof Kerst

Marlies Reich, Theater Erfurt; Daniel Schneider, DNS Consulting

Peter Rüberg im Gespräch mit Wolfgang Heyder, ROCKETS

Silke Weber; André Weber, by land Möbelstudio

Ivonne Dietz; Anja Dellit, Reiseland

Nicole Zaiß, Schloss Breitungen; Robert Zaiß; Peter Zaiß, Stadtwerke Erfurt

Retin Obasohan, Rockets; Mario Hochhaus, RÜBERG MEDIEN. MARKETING. MODELS.

Robert Worm, Boutique Hotel Residenz Masserberg; Verena Wagner

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Steffen Balz; Renè Hoffmann, Amadeus Immobilien

Torsten Westhaus,Tischlerei Westhaus

Jeannette Chennouf, fèe mode.accessoires; Heiko Demski

Robert Leike, Allianz Hauptvertretung Leike; Christian Gschwind, GO! Express & Logistics

Andrea Budszuhn; Philipp Budszuhn, Budszuhn.Kummer | Architekt + Fachplaner

Julia Heider, RÜBERG MEDIEN. MARKETING. MODELS.; René Haarseim, Licht-produktiv

Daniela Sterzing, ECOVIS WWS Steuerberatungsgesellschaft; Silvio Sterzing, Deutsche Telekom

Antje Jürschik; Boris Jürschik, Karosserie & Lackierfachbetrieb

Patrick Stadermann; Johanna Stadermann, Kosmetik & Visagistik - J. Schieferdecker

Matthias Andrzejak, Stärker Profil; Simone Herrschaft, Herrschaft Catering

Kerstin Räthlein, Thüringer Waldquell Mineralbrunnen; Manfred Räthlein

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Markus Loch; Wolfgang Heyder; Thomas Fleddermann, ROCKETS; Peter Rüberg, RÜBERG MEDIEN. MARKETING. MODELS.

PRODUKTFILME

PORSCHE ZENTRUM ERFURT

UNTERNEHMENSPORTRÄTS

GOLDBECK

UNTERNEHMENSFILME

SPARKASSE MITTELTHÜRINGEN Gabi Christ; Thorsten Christ, Bietmann Rechtsanwälte - Wirtschaftsprüfer - Steuerberater; Andrea Märtin; Dirk Spengler, LECOBO Kaffeerösterei

IMAGEFILME

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www.Filmproduktion24.de Christiane Bolz; Hannelore Messer, advo domus - Rechtsanwälte; Stephanie Aloisi, Ristorante Don Giovanni

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ALEXANDER MICHEL | FILMPRODUKTION ELISABETHSTRASSE 5 | 99096 ERFURT TELEFON 0171 285 61 75

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Heidrun Streichardt; Matthias Streichardt, Cadò

Frank Schaubs; Helmut Peter, Autohaus Peter

Marcus Hellmund, maxx-solar & energie; Dr. Annemarie Müller

Johanna Stadermann, Kosmetik & Visagistik J. Schieferdecker; Patrick Stadermann

Ekkehart Schenk, Goldschmiede E. Schenk; Heike Schenk, Cadò

Robert Ersfeld; Stefanie Büttner, Autohaus Cloppenburg

Lisa Kösling; Katharina Wiegand, Papenbreer Haus Service

Stefan Trenker; Patrick Trenker; Katrin Trenker, Trenker Bestattungen

Anweisungen des Trainers Ivan Pavić

Jennifer Teske, Wolke 7 Figurstudio Weimar; Daniela Koch, Wolke 7 Figurstudio Erfurt

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Bernd John; Carola John; Sascha Schubert, Studio 1 … und fit!

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Christine Riede, Baugesellschaft Gotha; Michael Grund, Handwerksbau AG Thüringen - Wohnungsgesellschaft

Ausgabe 4 | 15. Jahrgang Winter 2017/2018 | 4,50 €

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Frühjahr 2018 | 4,50 €

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Judith Rüberg; Manuela Wilhelm; Mario Hochhaus; Johanna Schuhmacher; Peter Rüberg; Jens Hirsch; Julia Heider; Lisa Schindler, RÜBERG MEDIEN. MARKETING. MODELS.

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Weimar und seine Schaufenster

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Marcel Hoffmann; Dietmar Alsgut, CCS Catering Erfurt

René Haarseim; Nico Bruder, Licht-produktiv; Stefan Main, Senger-Kraft; Katja Main; Nicolle Müller, Firmen Fach Agentur; Theresa Soost

Stefan Lipowetz, Russ & Janot; Helmut Peter, Autohaus Peter; Peter Rüberg

Kristina Feldmann, Tina‘s Krabbelkiste; Nico Feldmann, DRK Blutspendezentrum Erfurt

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Sabine Anhöck, Anhöck & Kellner Massivhaus; Wolfgang Weis

Marion Walsmann, Weisser Ring e.V.; Thomas Hutt

Torsten Montag, Montag Catering + Service; Felix Montag

Marcel Kübler, Berufsbildungszentrum Straßenverkehr; Anna Kübler

Franziska Lux, farbenfroh.die maler; Thomas Schubert, Hochtief Building

Catrin Schwertfeger, Bewegte Bildung; Jan-A. Schwertfeger, Innenausbau Schwertfeger

Annett Sander; Frank Sander, SkyOptix

Alexander Kerst; Gaby Kerst, Blumenhof Kerst

Gerhard Scheler; Frank Belkner, ERFURT Bildungszentrum

Stephan Göcking; Corina Göcking, MARIMA Apollo Haarästhetik

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Rick Korsawi, Korsawi Fitness; Katrin Trenker, Trenker Bestattungen

Doreen Spaleck; Maik Spaleck, elements Badausstellung

Nils Maeck; Stephanie Maeck

Peter Rüberg; Thomas Fleddermann; Markus Loch, ROCKETS

Matthias Brucha; Gyula Hinger, Goss Büromöbel

Annett Baldschus; Anika Burdusa, Victor‘s Residenz-Hotel Erfurt

Mario Schliefke; Pierre Blank, Fahrschul Kombinat Erfurt

Nadine Barth; Matthias Ehspanner, Rechtsanwälte Ehspanner Partnerschaftsgesellschaft

Nico Feldmann, DRK Blutspendezentrum Erfurt; Kristina Feldmann, Tina‘s Krabbelkiste

Frank van Hees, I.K. Hofmann; Julia Heider, RÜBERG MEDIEN.; Bernd Spillner, I.K. Hofmann

Barbara Manes; Rüdiger Manes, manes die elektro gmbh

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Beim Spendenwurf zugunsten des Kinderhospiz Mitteldeutschland: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und Peter Rüberg

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Vinophilie:

Aktuelles:

Thüringer Vinarium

zum Erfurter Weinfest vom 6.−9. September 2018 auf dem Domplatz 25 Thüringer Weine aus sieben Thüringer Weingütern und -manufakturen Gemütliche „Wein-fass-bar“ mit alten Barrique-Fässern

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informationen & reservierung: telefon (0361) 644 366 00 www.weinmanufaktur-erfurt.de • www.facebook.com/weinmanufakurerfurt

Destille Erfurt

Weine von Thüringen bis Übersee

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Tino Friedrich, Friedrich & Sohn Transport/Spedition; Benjamin Constantin; Christian Gschwind, GO! Express & Logistics

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Janine Longino; Jörg Flötner, 3x1 Immobilien; Sandy Thomann

Andreas Kipp; Daniel Drescher

Matthias Andrzejak, Stärker Profil; Simone Herrschaft, Herrschaft Catering

Maurice Merten, Merten Pools & Wellness, Kati Neumann, HR Arena

Julia Heider; Lisa Schindler, RÜBERG MEDIEN. MARKETING. MODELS.

Jens Hirsch, RÜBERG MEDIEN. MARKETING. MODELS.

Christian Jaeckel, Matthias J. Himmler, Popp Fahrzeugbau

Jens Müller, BARMER; Peter Rüberg, RÜBERG MEDIEN. MARKETING. MODELS.

Manuela Wilhelm, RÜBERG MEDIEN. MARKETING. MODELS.; Katharina Sattler; Lena Sattler

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Steffen Werner, Defcon Defense Consulting

Stefan Swierczyna, RFTH Rechtsanwälte; Petra Swierczyna; Matthias Ullrich, HDI

Retin Obasohan, Rockets; Désireé Korb, herzallerliebst Eventagentur; Jerome Randle, Rockets; Stephanie Aloisi, Ristorante Don Giovanni; Andrea Ludwig, Andrea Ludwig Design; Cathrin Letz

René Haarseim, Licht-produktiv; Theresa Soost

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ROCKETS-Maskottchen: Der „Rasselbock“

Blümchen für das „Geburtstagskind“ Manuela Wilhelm überreicht von Peter Rüberg, RÜBERG MEDIEN.

Cathrin Letz; Désireé Korb, herzallerliebst Eventagentur

Ben Sievers; Vinh Nong, Selgros Cash & Carry Erfurt

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