Jürgen Bälz und Achim Goebel: 10 Jahre L'Escalier Vor 10 fahren begann in Mainz eine neue Discotheken-Ära: Das L'Escalierwurde eröffnet. Wie war das damals? J. Bälz: 1980 bot man Achim Goebel und mir an, eine Disco-
A. Goebel: Während der Arbeiten am genannten Projekt frugen wir einen französischsprechenden Mitarbeiter nach der entsprechenden Bezeichnung für Treppe, da wir planten, das Lokal optisch aufzulockern. Als dieser "l'escalier" antwortete, waren wir sofort damit einverstanden, diesen Namen für unser Lokal zu verwenden. Zudem gibt es ja auch einige historische Parallelen - denkt man nur daran, daß sich an der Stelledes heutigen L'Escaliers im 17. Jahrhundert ein Treppenaufgang zur einstigen Stadtmauer befand. Außerdem läßt sich der Name ja auch prima abkürzen. Die Leute sagen, wir gehn' ins L'ES.
Wie würden Sie Ihr Konzept beschreiben? J. Bälz: Von Anfang an wollten wir keine Jugend-Disco. Wir orientierten uns an den gastronomischen Maßstäben der nahegelegenen Altstadt. Diesen zeitlosen Stilwollten wirdann auch in all den Jahren beibehalten. Was würden Sie als Geheimnis Ihres Erfolges bezeichnen?
thek am Winterhafen zu eröffnen. Wie kam es zu dem französisch klingenden Namen?
A.Goebel: Einesunserer Erfolgsrezepte ist die Personalpolitik. Ohne gutes Personal läßt sich eine Discothek wie das L'Escalierkaum über einen so langen Zeitraum so erfolgreich führen. Wir legen großen Wert auf freundliche und zuv0rkommende Serviceleistungen. Das ist, wie bereits gesagt, eines uno sererErfolgsrezepte.Einweiteres beruht auf unserer Preispolitik. Mit Sicherheit sind wir eine der Discotheken im Rhein-MainGebiet, die man mit gutem Gewissen als preislich sehr attrak-
Stichwort Rhein-Main-Gebiet. Wie groß ist Ihr Einzugsbereich? J. Bälz: Außer den Mainzer Gästen zieht es auch viel Publikum aus den umliegenden Regionen in unser Lokal. Neben dem gängigen
geschlosssener geworden. Eine unserer Antworten darauf ist das Bistro. Hier bieten wir unseren Gästen die Möglichkeit, sich in einem ruhigen und gemütlichen Ambiente zu unterhalten und einen Drink zu nehmen. Das Bistro kam sehr gut an und das trotz anfänglicher Bedenken hinsichtlich hauseigener Konkurrenz. Die Freiterrasse war im Sommer der Knüller.
Ist Ihr Konzept spezifisch für Mainz? J. Bälz: Ja, in gewisser Weise schon. A. Goebel war in der Mainzer Gastro-Szene kein "unbeschriebenes Blatt". Er konnte viele alte Stammgäste mitbringen, die uns bis zum heutigen Tage treu geblieben sind. Wir wissen das sehr wohl zu schätzen. Auch unser Geschäftsführer, Volker Tobeck, ist sozusagen ein Mann der ersten Stunde. Wir blicken durchaus optimistisch in die Zukunft. Denn der Zustrom derer, die wir in unserem Haus begrüßen können, spricht für sich.
Zum Abschluß diesen Jahres unterstützen Sie den Verein für tumor- und leukämiekranke Kinder. Discotheken-Programm setzt das L'Escalier mit besonderen Veranstaltungen in loser Folge Highlights in der hiesigen Szene ... A. Goebel: Wir versuchen stets ein attraktives Programm anzubieten, denn durch die Vielzahl der Veranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet läuft man ja sehr leicht Gefahr, das Publikum zu übersättigen.
In den letzten 10 Jahren, seit Bestehen des L'Escalier, hat sich vieles verändert. So hat sich beispielsweise der Bereich Jreizeit" vergrößert. Wie hat sich das bei Ihnen ausgewirkt? J. Bälz: Es wird wieder mehr kommuniziert, darüberhinaus sind die Leute wesentlich auf-
A. Goebel: Ja, wir haben diese Aktion bereits am S. Dezember begonnen und verbinden unsere Feier zum IOjährigen mit einer großen Spendenaktion. Wir wollen aber nicht, daß das gesammelte Geld in irgendwelchen Organisationen versickert. Schon deshalb unterstützen wir konkret vorort die Kinderstation 7 Ader Mainzer Universitätsklinik.
Und dann geht es in die nächsten 10 Jahre? J. Bälz:Ja, darauf freuen wir uns und verbinden dieses Interview mit einem ganz besonderen Dankeschön an unsere Stammgäste, die ein Großteil unseres Publikums ausmachen und uns während der 10 Jahre treu geblieben sind.
Disco ist nicht gleich Disco Zum lO-jährigen Bestehen unserer Mainzer Disco L'Escalier Unsere moderne Industriegesellschaft bietet den Bürgerinnen und Bürgern immer mehr Freizeit. Mit dieser Entwicklung, deren Ende heute noch gar nicht abzusehen ist, erhebt sich die Frage, was tun die Menschen, vor allem die jungen Leute, in ihrer Freizeit?! Dabei spielen ohne Zweifel unsere Vereine eine große Rolle, ob nun sport-, musik- oder volkskunsttreibende Vereine. Daneben haben auch die Städte die Verpflichtung, die Stadt Mainz hat das rechtzeitig erkannt, Einrichtungen, wie z. B.Jugendzentren, zu schaffen. Aber das alles reicht sicher nicht. Vor allem junge Menschen wollen schlicht und einfach Tuchfühlung finden, sie wollen gesellig beieinander sein, sie wollen fröhlich sein und feiern. Für mich und meine Generation war es eine schlimme Erfahrung, daß wir unsere jungen Jahre entweder auf den Schlachtfeldern Europas oder in den Kriegsgefangenenlagern in Ost oder West verbringen mußten. Da gab es keine Disco, sondern da gab es nur den Wunsch, zu überleben. Glücklicherweise leben wir heute in Europa in einer Zeit des
Friedens und wir hoffen, daß diese Zeit nie mehr enden möge. Ich habe von Anfang an im Mainzer Rathaus Verständnis für die Anliegen unserer jungen Generation gehabt. Sie sollte es besser haben als wir. Deshalb freue ich mich, daß sie es tatsächlich in vielerlei Hinsicht besser hat. Dafür hat sie auch neue Probleme. Eines Tages wurde mu 1m Mainzer Rathaus die Idee von der Disco am Winterhafen vorgetragen. Es ging um die Genehmigung durch die Stadt, es ging darum, wie lange die Disco an dieser Stelle bleiben könne, denn der Winterhafen sollte schon damals saniert werden. Es stellte sich also die Frage, ob es überhaupt Sinn macht, an dieser Stelle eine Disco zu eröffnen. Ich habe Joachim Goebel ermutigt, zu handeln, und es war sicher eine gute Sache, daß er gemeinsam mit Jürgen Bälz dann die Initiative zur Eröffnung einer Disco ergriffen hat. Ich freue mich sehr, daß heute das L'Escalier zu einem festen Bestandteil für nette Abende im Rhein-Main-Gebiet geworden ist. Was mich ebenso freut, ist die Tatsache, daß das L'Escalier kein Boden für Kriminalität abgibt, wie das leider da und dort festzustellen ist. Auch ich schaue ab und zu gerne mal vorbei, denn jung sein ist nicht nur eine Frage des Alters, sondern auch der Lebensauffassung. In diesem Sinn wünsche ich allen Gästen, auch in den kommenden Jahren, viel Spaß im L'Escalier am Mainzer Winterhafen.
Kartäuser Hof Zur großen Eich Inh.: Angelika Gielow WolfD. Klinger Kartäuserstraße 14 6500 Mainz Tel.: 06131/222956
Gasthaus "Zur Eule" Pfarrstraße 6 . Mainz-Gonsenheim Telefon 44913
Alles was Sie sich wünschen, wir bringen"s!
An der Kirchenpforte 37·6500 Mainz-Bretzenheim . Telefon: 06131/34546
Drei Lilien Service Ballplatz 2 6500 Mainz
Öffnungszeiten: Sonn- und Feiertag 12.00 - 14.00 Uhr, 18.00 - 24.00 Uhr Montag bis Samstag von 17.00 - 24.00 Uhr
Zum Leininger Hof KurmainzstraBe 35 . 6500 Mainz 21 (Finthen) Telefon 06131/474275
Der Feinschmeckertreff Mainzer-Altstadt Wir haben täglich ab 18.00 Uhr geöffnet. Sonntags Ruhetag.
Restaurant mit traditioneller deutsch-österreichischer Landesküche. Rahmen für Festlichkeiten bis ca. 40 Personen.
Mittagstisch vom l.Sept.-31. März MO.-Fr. 12.00-14.30 Uhr Weintorstraße 6 Eingang Kappelhofgasse Telefon: 06131/228484 L---
~
» Feste soll man feiern wie siefallen«
Inhaber: Guido Ziegelmeier Grebenstraße 4 . 6500 Mainz (Altstadt) Telefon: 061311237137
Bei Ihrer Party zu Hause sowie Familienfeiern, Geselligkeiren im großen und im kleinen Kreis (20-200 Personen) bewirte ich Sie individuell nach Ihren Wünschen KALTEN BUFFETS erc. ERLESENEN WEINEN aus eigenen Weinbergen und Kellereien.
"ßut Jt(ln~e(" me(ltllurant unb -Stneive 6500 Mainz-Weisenau, Telefon (06131) 805356 HEIDELBERGER ZEMENT AG· WEISENAU
Öffnungszeiten: 16.00 bis 24.00 Uhr· Sonntag Ruhetag
•
81nlll
albzeit: die drei vom L'ES 1985.
timmgewaltig: Joan Foulker
us England: Barry Walker & The Smakees
angster-Boße unter sich: Stefan Fink (IL) sowie Claus- Theo Gärtner
nder-Cover-Agent Claus- Theo Gärtner auf der Suche nach AI Capone.
reffpunkt L 'ES: Töppi (Ii.), FDP-Chef Günther Storch sowie Claus Benzel (Sparkasse Mainz)
ürgen Bälz mit Frau
m so wilder, um so Disco-Queen
oll der Ba~ 18b? Bruno Bonvecci {Il.) llersucht, lulo-mesigoer Ludwig Apa zu iülberzeugen.
nser Service ist First-G1ass und überall
ürgen Bälz mit Frau Dr. Clauer
art Schmidt, früherer Nationalspieler und heute Ehrenpräsident des Tennisverbandes Rheinland-Pfalz
rei vom L'ES-Team (v.l.n.r.): DJ Michael Schneider, Roland Gorth, der fürs Buffet sorgt und Mitinhaber Jürgen Bälz
=
* Neu- und Umgestaltungen * Teichanlagen und ßachläufe * Planung und Pflanzung * Pflege * P-aseneinsaot * 5teinorbeiten * Mauern, Zäune, etc.
~@lffi®rru~@[frnru
=
Ihr Fachmann für den Garten Inhaber:
Thomas Georg Oberböhl2 6507 Ingelheim am P-hein Telefon (06132) 75898
uba Zuckmayer mit Gattin arl-Heinz B旦hm alias Gottlieb Wendehals
in Prosit auf den RPR-Stammtisch: (v.l.n.r.) Bernd M端hl, Michael Kroner, Moderator H端bner sowie Maitre Pierre Pfister.
eltbester Elvis-Imitator: Kim Leonard
ie Vierbande (v.l.n.r.): Claus Benzel (Sparkasse Mainz), Achim Goebel sowie die ZDF-Produzenten Eberhard Klein und Karl-Heinz Sieg.
ainzer FDP-Nachtsitzung mit Richard Patzke (li), G端nther Storch und Birger Ehrenberg.
or dem 5 : 3 Sieg gegen die 05er: die L'Escalier-Mannschaft.
eh denk,mtCch tritt ein ... Tiellisehe Fassnachtsgäste im L'Es. assnachtsbeerdigung standesgemäß
Määnzer Insider (v.l.n.r.): Maitre Pierre Pfister, "Buba" Zuckmayer und Margit Sponheimer.
Musikproduzent Eugen Jäckel (u.a. Jack White) mit Jürgen Markus.
er Miss-Macher im kreise seiner Bewunderinnen.
Auf ein Gläschen: Didi Hallervorden
Miss Mainz Wahlen im L'ES.
Strahlende Siegerin: Uta Schumacher, die erst Miss Mainz und dann Miss Rheinland-Pfalz wurde.
Hoch die Beine - die Mainzer FuĂ&#x;baller Moppes und Michael versuchen sich im Gewichtsheben.
Fachsimpeleien am Mikro: TĂśppie und
Joe
HöhenSprünge auf die 60'er Rock-n-RollParty im L'ES.
ShOW macht durstig· Die "Delegations" aus England.
chim Goebel, Claus-Theo Gärtner und Horst Grünling (Bitburger) bei der Lage-Besprechung während der Rallye.
Mode
par excellence
er die Wahl hat... Miss-Jury, dabei Peter Julins (Seagrams), Miss Niedersachsen und Gerry Neumüller.
oderiert die Miss-Wahlen: Jutta Beck (2. v. 1.), selbst einmal Vize-Miss gewesen.
as Trio bei der Getränkeüberprüfung: Heinz Meiler, Achim Goebel und Norbert Stumpf. (v.l.n.r.)
ern gesehene Gäste: Ehepaar Grünling (Bitburger)
ast im L'ES: Willi Hagara at gut lachen: 00 Achim Exner
as ist denn das? - Songstar Oeverlee Wallace nachdenklich.
- at sie fest im Griff: Frank Zander
ie S채ngerin Dalida von "Brasil Tropical"
x-Bayer-Keeper Jean-Marie Plaff versuchts mit Autogrammen
端r Ufe Zingel mann (re.) ist es nur ein Katzensprung vom ZDF
l端cksbringer Roman Steinwender mit Gl端cksfee
Als die Schweden Vor zetin Jahren wurde im Mainzer Winterhafen das L'Escal!iet erรถffnet. Doch die Gescliic te der "Treppen"-im Franzรถsischen L'Escalier- genannt - ist in Wirklichkeit
Die Treppengeschichte
Im Herbst 1980 rückte ein Bautrupp entschlossener Optimisten im Mainzer Winterhafen an. Das alte Bootshaus der Mainzer Rudergesellschaft wurde innerhalb von 2 Monaten total umgestaltet. Ein reges Treiben setzte ein. Handwerker aller Art gaben sich ein Stelldichein. Eine pfiffige Planung gab dem alten Bootshaus ein völlig neues Interieur. In diesen Tagen wurde auch der Name des Lokals geboren. Es war vorgesehen, durch Abstufungen im Lokalinneren optische Akzente zu setzen. Bei dieser Gelegenheit fiel durch einen französisch sprechenden Mitarbeiter das Wort ,,Je escalier/l - die Treppe. Seit dem 18.12.1980 leuchtet es im Winterhafen und ist zum Inbegriff für sehr viele und nicht nur junge Leute im Rhein-MainGebiet geworden. Es lassen sich sogar historische Parallelen zu dem Namen L'Escalier im Mainzer Stadt· archiv finden. Auf Seite 44 ist diese Geschichte nach· zulesen.
10 Jahre und ein bißehen •
weiser ...
Von links nach rechts: V. Tobeck, A. Goebel, R. Steinwender, J. Bälz
Er ist nicht mehr wegzudenken,Volker Tobeck,der ruhende Pol vom L'Escalier. Stets ist er darum bemüht, in der Discothek am Mainzer Winterhafen eine freundliche und gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Das Wohl seiner zahlreichen Gäste liegt ihm besonders am Herzen und, wenn sie gerne wiederkommen, ist es ihm Bestätigung genug. Der gelernte Schiffskonditor, der vor 16 Jahren von der Insel Sylt in die Landeshauptstadt von RheinlandPfalz zog, kann sich im L'Escalier als "Mann der ersten Stunde" bezeichnen. Im schönen Mainz fühlt er sich schon deshalb zu Hause, weil ihm hier die Mentalität der Leute besonders gut gefällt. Zum 10jährigen Bestehen der Discothek wünscht er sich, auch weiterhin ein so nettes Publikum im Hause begrüßen zu können. Roman Steinwender ist seit 81/2Jahren im L'Escalier für die Bereiche Personal führung, Veranstaltungstermine und Wer-
bung verantwortlich. Der gebürtige Österreicher bringt zudem eine langjährige und internationale Erfahrung in Sachen Hotel-und Gastronomiegewerbe mit. Erfahrungswerte, die ihm heute auch bei seiner Tätigkeit im L'Escalier zugute kommen. Als Mitglied der Deutschen Baarkeeper-Union nimmt er an Coctail-Meisterschaften teil. Kein Wunder also, daß die Cocktails in der Discothek am Mainzer Winterhafen den gaumenverwöhnten Gästen besonders munden. Sind sie doch von Meisterhand gemixt. Auch er wünscht sich zum 10jährigen Bestehen, daß das L'Escalier weiterhin auf Erfolgskurs steuert!