Blickpunkt Heidelberg

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Neuenheim | Handschuhsheim Ausgabe 11 01. März 2013

In Heidelberg ist was los Unser Blickpunkt mit den neuesten Berichten für Sie In dieser Ausgabe haben wir wieder einiges an interessanten Themen aus Heidelberg für Sie zusammengetragen. So können Eltern sich hier Tipps holen, was sie mit ihren Kindern am Wochenende so alles unternehmen können. Redakteurin Michaela Schmittberg berichtet über die Bezirksbeiräte, die sich seit 25 Jahren unermüdlich für die Heidelberger Stadtteile engagieren und sich dort bestens auskennen. Neu in dieser Ausgabe ist auch unser zusammenfassender Polizeibericht, der kurz über die Geschehnisse der letzten Woche berichtet. Beim Kochwettbewerb Anfang Februar ging unsere Redakteurin Sandra Schwarz der Frage nach, wer Heidelbergs bester Nachwuchskoch ist. Im Beitrag

Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt - pixelio.de

„Bergheim kann mehr“ wird mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass Bergheim nur aus Straßenbahnschienen und Straßen besteht. Die Chilenin Anita Gonzáles hatte mit ihren Skulpturen eine kreative Idee, was gegen Winterdepression helfen könnte. Unsere Redakteurin Dr. Roswitha Kraft berichtet über den BUND, der für Bürger eine kostenlose Umweltberatung anbietet, was viele gar nicht wissen. Der Kinderladen Heuhüpfer e.V. schafft mit drei Standorten Krippenplätze für die Kleinsten, die auch bei uns so dringend gebraucht werden. Und auf unseren Gesundheitsseiten erfahren Sie dieses Mal etwas über die Laktose-Intoleranz, und warum grüner Tee gut fürs Herz ist.

Unsere Serie: „Wo in Heidelberg Filme gemacht und gezeigt werden“, schließt heute mit dem fünften Teil ab und berichtet über das Kurzfilmfestival „Girls Go Movie“, bei dem die 12-25-jährigen Mädchen und jungen Damen ihre ersten Schritte in die bunte Welt des Films machen. Viele weitere Berichte erwarten Sie noch im Inneren unserer Zeitung. In den einzelnen Lokalausgaben Ihres Stadtteils finden Sie weitere interessante Berichte und Termine aus Ihrem Stadtteil. Und wenn Sie finden, dass es etwas Berichtenswertes aus Ihrem Stadtteil gibt, lassen Sie es uns per Mail wissen. Wir freuen uns über Ihre Mail an: redaktion@mdvertrieb.de

Wohin mit den Kids am Wochenende? Seite 2

Aus dem Polizeibericht

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Bergheim kann mehr

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Jubiläumskonzert des Liederkranzes Seite 13

50 Jahre Stadtteilverein Boxberg Seite 20


IMPRESSUM / FREIZEIT IN HEIDELBERG

Impressum Herausgeber und Verlag MDVertriebs GmbH Kurpfalzring 108 69123 Heidelberg Telefon: (0 62 21) 647 91 90 Fax: (0 62 21) 647 91 98 E-Mail: info@mdvertrieb.de Steuernummer: 3249593904 Amtsgericht Mannheim HRB 715414 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Wolfram Plank Kurpfalzring 108 69123 Heidelberg Telefon: (0 62 21) 647 91 90 Fax: (0 62 21) 647 91 98 E-Mail: info@mdvertrieb.de Anzeigen, Vertrieb, Zustellung MDVertriebs GmbH Kurpfalzring 108 69123 Heidelberg Telefon: (0 62 21) 647 91 90 Fax: (0 62 21) 647 91 98 E-Mail: info@mdvertrieb.de Redaktion Claudia Baier Telefon: (0 62 21) 647 91 99 Fax: (0 62 21) 647 91 98 E-Mail: redaktion@mdvertrieb.de Satz, Typo & Layout mm-mediamix GmbH www.mm-mediamix.de Druck Druckerei Konstanz Max-Stromeyer-Str. 178 78467 Konstanz Haftungsausschluss Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Artikel, Manuskripte, Fotos, Illustrationen, Anzeigen und sonstige Beiträge. Die Redaktion behält sich vor, solche Beiträge auch gekürzt zu veröffentlichen. Ist der Absender mit einer Veröffentlichung nicht einverstanden, so muss er dies schriftlich kund tun. Die in dieser Zeitschrift bereitgestellten Informationen sind mit großer Sorgfalt erstellt worden, Fehler sind jedoch nicht völlig auszuschließen. Für Schäden durch Nutzung fehlerhafter oder unvollständiger Informationen haften wir nicht, es sei denn, es liegt nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vor.

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Wohin mit den Kids am Wochenende? Ideen, was man am Wochenende mit den Kindern unternehmen kann Von Claudia Baier Jede Woche, spätestens am Samstagmorgen stehen viele Eltern vor der immer wiederkehrenden Frage: Was unternehmen wir am Wochenende mit den Kindern? Und damit Sie sich diese Frage am kommenden Wochenende vielleicht sparen können, geben wir Ihnen hier regelmäßig dazu ein paar Tipps. Unsere Ideen sind für Kinder von etwa vier bis zwölf Jahren gedacht; die drunter sind meist auf dem Spielplatz glücklich, die drüber finden es eher uncool, noch was zusammen mit den Eltern zu unternehmen. Der Klassiker für die Frischluftzufuhr und den Bewegungsdrang der Sprösslinge ist ein Spaziergang auf dem Königsstuhl über den im Volksmund genannten

"Kling-Klang-Weg". Gemeint ist der Walderlebnispfad. Der ist etwa zwei Kilometer lang, gesäumt von geschnitzten erkletterbaren Gerätschaften, geheimnisvollen Figuren und Geräten, mit denen man richtig Musik machen kann. Es herrscht eine verzauberte Atmosphäre, und alle Sinne werden angesprochen. Praktischerweise sind die Wege mit Kinder- und Bollerwagen befahrbar. Wenn Sie noch Proviant mitnehmen, steht einem schönen Tag nichts mehr im Weg. Zu erreichen ist der Walderlebnispfad entweder mit der Bergbahn oder mit dem Auto, das Sie am Wanderparkplatz kostenlos abstellen können. Die Zufahrt zum Königsstuhl erfolgt über die Klingenteichstraße. Wenn Sie die Bergbahn nehmen, die fährt ab 9 Uhr morgens alle 20 Minuten am Kornmarkt ab.

Wenn das Wetter nicht zum Spazierengehen geeignet ist, wäre vielleicht das ExploHeidelberg ein gutes Ausflugsziel. Hier können die Kids derzeit eine Menge über Muskeln lernen, und das spielerisch. Ganz nebenbei erfahren sie etwas über die Mechanik der Bewegung. Die Ausstellung zum Mitmachen befindet sich Im Neuenheimer Feld 582 und hat von Freitag bis Sonntag von 13 – 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise für Kinder ab vier Jahren liegen bei 3,50 Euro, ermäßigt bei 2,50 Euro. Erwachsene zahlen fünf bzw. ermäßigt vier Euro. Als Familie mit bis zu fünf eigenen Kindern zahlt man komplett zehn Euro Eintritt. Foto: Wolfram Plank

Auch an anderen Orten auf dem Königsstuhl sieht es an klaren Wintertagen sehr malerisch aus.


HEIDELBERG

25 Jahre Engagement für die Stadtteile Seit einem Vierteljahrhundert gibt es in Heidelberg die Bezirksbeiräte Von Michaela Schmittberg Die Heidelberger Bezirksbeiräte gibt es bereits seit einem Vierteljahrhundert. Bezirksbeiräte sind Gremien mit Beratungsfunktion. Sie werden zu den wichtigen Angelegenheiten der Stadtteile angehört, bevor im Gemeinderat Entscheidungen gefällt werden. So wird garantiert, dass die Interessen der Stadtteile gehört werden. Bezirksbeiräte stehen für Bürgernähe in der Kommunalpolitik.

„Manchmal leisten wir Detektivarbeit“, erzählt Gabriele Eppensteiner, „wir wissen auch nicht sofort, warum hier oder da eine Ampel plötzlich anders eingestellt ist. Oder als sich Schlierbach einen

Diese Sitzungen werden manchmal leidenschaftlich geführt, man kämpft eben um seine Pfründe. Das Interesse der Bevölkerung an den Bezirksbeiratssitzungen hat in den vergangenen Jahren stetig

ihm die Bedürfnisse der einzelnen Stadtteile bekannt gemacht werden. Klar ist aber auch, dass nicht jede Empfehlung und jeder Antrag des Bezirksbeirates auch Beifall findet.

weiteren Briefkasten gewünscht hat: Das fällt eigentlich gar nicht in unsere Zuständigkeit.“ Man hat sich also mit der Deutschen Post in Verbindung gesetzt – und Schlierbach hat den Briefkasten bekommen. Eine Kleinigkeit zwar, aber doch wichtig für den Stadtteil. Die Sitzungen der Bezirksbeiräte finden vor Ort statt, so dass auch die Bevölkerung die Möglichkeit hat, sich auf kurzem Weg zu informieren und zu äußern. Am Tisch der Bezirksbeiräte sitzen auch Vertreter der Stadtteilvereine und die für den Stadtteil zuständigen Kinderbeauftragten.

zugenommen und wer als Bürger oder Bürgerin in einer solchen Sitzung die „Hand hebt“, der kommt auch zu Wort. Für echte Bürgernähe reichen jedoch die Sitzungen allein nicht aus. „Ein Bezirksbeiratsmitglied geht nicht nur in die Sitzungen, sondern ist auch sonst Ansprechpartner der Bevölkerung. Er kennt sich im Stadtteil sehr gut aus, blickt aber auch über seinen Stadtteil hinaus“, unterstreicht Isolde Greßler.

„In Zeiten knapper Finanzen müssen natürlich Prioritäten gesetzt werden“, erinnert Isolde Greßler.

Über 1 100 Bezirksbeiratssitzungen wurden seit 1987 in den 13 Heidelberger Bezirken abgehalten. Das sind im Schnitt 45 Sitzungen im Jahr, jeweils drei reguläre Termine pro Bezirk – bald wird mit der Bahnstadt ein 14. Bezirk hinzukommen. Außerdem gibt es immer wieder Sondersitzungen zu aktuellen Themen. Bei der Stadtverwaltung Heidelberg ist hier die Abteilung Bezirksbeiräte zuständig, welche dem Referat des Oberbürgermeisters angehört: Abteilungsleiter Hans-Joachim Schmidt und seine Mitarbeiterinnen Isolde Greßler, Gabriele Eppensteiner und Kathrin Mann. Ihre Hauptaufgabe ist die Organisation und Leitung der Sitzungen. „Eine gute Vorbereitung ist alles“, betont Hans-Joachim Schmidt. Das gilt für die Themen, die von der Verwaltungsseite eingebracht werden genauso wie für die Anliegen, die aus einem Bezirk an die Verwaltung herangetragen und dann in die Tagesordnung aufgenommen werden sollen. Bei vielen Themen ist man auf die Unterstützung von Fachleuten aus den Ämtern angewiesen. Soll zum Beispiel im Klingenteich eine Mauer saniert werden, muss man vorher über die Statik Bescheid wissen.

Da der Gemeinderat insbesondere die Belange der gesamten Stadt im Auge hat, ist es wichtig, dass

Damit die Wichtigkeit eines Stadtteilbelanges dargelegt wird, und um letztlich die Entscheidung transparenter zu machen, wird oft ein Mitglied des Bezirksbeirats in den beschließenden Ausschuss entsandt. „Man ist sozusagen in engem Kontakt, das fördert das gegenseitige Verständnis“, erklärt Hans-Joachim Schmidt abschließend. Seite 3


POLIZEIBERICHT / ANZEIGE

Aus den Polizeiberichten der letzten Woche Wie den Polizeiberichten der letzten Woche zu entnehmen war, lag der Schwerpunkt der Delikte bei Einbruch, Überfall und Diebstahl. Ob das an der zurückliegenden närrischen Zeit lag, ist nicht zu ermitteln. Gleich in zwei PKW eingebrochen wurde am letzten Samstagmittag in der Zeit zwischen 16.30 und 18.30 Uhr auf dem Parkplatz „Posselslust“ beim Kohlhof. Sowohl an einem Opel Combo als auch an einem Volvo wurden jeweils die Seitenscheiben der Beifahrertür eingeschlagen und ein Rucksack sowie eine Geldbörse mit einer geringen Menge Bargeld entwendet. Ausgeraubt wurden in der letzten Samstagnacht gegen 23 Uhr drei 14-Jährige in der Rohrba-

cher Straße im Bereich des Helmholtz Gymnasiums. Die Jugendlichen befanden sich gerade auf dem Heimweg, als sie bemerkten, dass sie von drei oder vier jungen Männern verfolgt werden. Daraufhin rannten sie davon und versteckten sich in einer Hofeinfahrt, wo sie jedoch von den Verfolgern gestellt wurden. Unter Androhung von Schlägen wurde einer zur Herausgabe seines Smartphones gezwungen. Sein Kumpel wurde durch einen Faustschlag in den Bauch leicht verletzt. Danach ergriffen die Täter die Flucht in unbekannte Richtung. Die äußerst vage Beschreibung der drei bis vier Täter lautet: ca. 17-19 Jahre alt, ca. 1,65 m bis 1,80 m groß, vermutlich türkischer Abstammung, dunkel bekleidet. Einer trug eine Basecap, die anderen hatten die Kapuzen ihrer

Jacken über den Kopf gezogen. Alle hatten eine schlanke Statur. Am letzten Wochenende wurde in ein Mehrfamilienhaus in der Albert-Ueberle-Straße eingebrochen. Nach bisherigen Ermittlungen kletterten der oder die Täter zunächst über eine geschlossene Gartentür (ca. 1,90 m hoch). Nachdem mehrere Hebelversuche am Küchenfenster fehl schlugen, wurde die Terrassentür aufgebrochen und die im Erdgeschoss gelegene Wohnung durchsucht. Ob etwas entwendet wurde, ist unklar, da sich die Wohnungseigentümerin derzeit im Urlaub befindet. Am letzten Sonntag gegen 15.45 Uhr brachen drei Täter in der Markstraße in einen Kellerraum ein. Eine Zeugin konnte die Täter im Alter von 21, 25 und 34 be-

schreiben, weshalb sie kurz darauf am Bismarckplatz von der Polizei festgenommen werden konnten. Der Diebstahlschaden ließ sich noch nicht benennen. Alle drei Täter waren während der Tat alkoholisiert und wurden nach den Vernehmungen wieder entlassen und sehen nun einer Anzeige entgegen. In der Unteren Straße kam es am letzten Samstagabend zu einem Taschendiebstahl. Bislang unbekannte Täter entwendeten den Geldbeutel eines 53-Jährigen. Der Tatort ließ sich nicht näher eingrenzen, da der 53-Jährige den Diebstahl erst gegen Mitternacht bemerkte und sich während des Abends in mehreren Lokalitäten aufhielt. Gestohlen wurde neben dem Geldbeutel und 60 Euro Bargeld, der Führerschein, der Personalausweis und diverse Bankkarten.

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Stilvoll unterwegs auf der Donau Nachhaltige Eindrücke traumhafter Landschaften sowie Städte von Weltruf gibt es bei der klassischen Donaukreuzfahrt, die als Leserreise von Blickpunkt Heidelberg und dem TUI ReiseCenter in Heidelberg und Walldorf von Samstag, 13. bis Samstag, 20. April 2013 stattfinden wird. Das Vier-Sterne-Plus-Schiff A-Rosa Donna startet in Passau am 13. April um 16.30 Uhr und legt eine Woche später um 7 Uhr wieder in Passau an. Die An- und Abreise nach Passau erfolgt mit Bussen aus der Region. Auf der Strecke wird gemeinsam gefrühstückt. Von Passau aus geht es weiter nach Bratislava in der Slowakei, danach folgen Budapest in Ungarn und Wien in Österreich. In jeder Stadt gibt es Ausflüge und Besichtigungstouren, die individuell gebucht werden können. Die Kabinen sind modern, komfortabel und zwischen 14,5 und 16,5 Quadratmetern groß. Auch bei der anstehenden Leserreise haben die Organisatoren „kurpfälzischen Charakter“ an Bord der 125 Meter langen A-Rosa Donna gebucht. Die „Twotones“ aus Neustadt werden für Unterhaltung sorgen. Während der Kreuzfahrt gibt es eine spezielle Weinprobe von einem Weingut aus der heimischen Region. Die Donaukreuzfahrt bietet zudem vielerlei Leistungen, die Wolfgang Niehus und seine TUI-ReiseCenter-Kollegen speziell für unsere Leser zusammengestellt haben. Die TUI-ReiseCenter warten mit einem Gastgeschenk auf, täglich wird eine Flasche Mineralwasser in die Kabine geliefert, eine Reisebegleitung der veranstaltenden TUI-ReiseCenter wird an Bord sein. Je nach Kabinenkategorie liegen die Preise für die einwöchige Flusskreuzfahrt auf dem Vier-Sterne-Plus-Schiff Donna zwischen 1029 und 1429 Euro pro Person in einer Doppelkabine. Wer mit Kind reisen möchte, kann dies ebenso tun, denn bei zwei Vollzahlern erhalten Kinder bis 15 Jahre das Zusatzbett kostenlos. Wer bei dieser Leserreise dabei sein möchte, sollte demnächst buchen, denn alle bisherigen Flusskreuzfahrten der TUI-ReiseCentern waren lange im Voraus ausgebucht. (ua)

Weitere Infos und Buchungen bei den TUI ReiseCentern: Wolfgang Niehus, Heidelberg, Tel. 06221- 707073 Wolfgang Niehus, Walldorf, Tel. 06227- 2075

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VEREINSVORSTELLUNG

An die Töpfe, fertig, los! Beim Kochwettbewerb zum Rudolf-Achenbach-Preis zeigen junge Koch-Azubis ihr Können Von Sandra Schwarz Wer ist Heidelbergs bester Nachwuchskoch? Diese Frage wurde am 5. Februar im Holiday Inn geklärt. Der Verein der Köche 1898 e.V. Heidelberg hatte zum Vorausscheid des Rudolf-Achenbach-Preises geladen und 24 ausgesuchte Gäste durften die Kreationen der jungen Köche verkosten.

Frage, ob der Prüfling sein Menü und die erforderlichen Zutaten realistisch beurteilte. Nach einer Mittagspause ging es mit dem praktischen Teil weiter und die Prüflinge kochten ihr vorgeschlagenes Menü. Dabei ging es auch mal hektisch in der Küche zu – jedoch durfte die Arbeit der jungen Köche nicht im Chaos enden. Denn die Juroren bewerteten die praktische Arbeit und die Kreativität ebenso wie die

Als Hauptgang servierte er im Schweinenetz rosa gebratenen Kalbsrücken auf Sherryjus, dazu Pilz-Lauch-Gemüse, Zwiebelmarmelade und Estragon-Kartoffelstampf. Den krönenden Abschluss bildete das Nougat-Eisparfait mit Birnen-Chiliragout und Mangoschaum. Sichtlich erleichtert gestand der Gewinner hinterher: „In meinem Kopf herrschte zwischendrin absolutes Chaos. Aber

Foto: Sandra Schwarz Die Eltern der Prüflinge, Sponsoren und Bekannte der Vereinsmitglieder kamen so in den Genuss sehr exquisiter Drei-Gänge-Menüs.

Sauberkeit am Arbeitsplatz. Zudem flossen selbstverständlich die Präsentation auf dem Teller und der Geschmack der Gerichte in die Wertung ein.

Für die Prüflinge begann der Wettbewerb bereits am Mittag. Im Theorie-Teil erfuhren sie, welche Waren sie in ihren Menüs verwenden mussten und welche sie verwenden durften. Auf dieser Grundlage erstellten sie ein eigenes Drei-Gänge-Menü. Die Jury bewertete hierbei vor allem die

Am Ende des Abends durfte sich Evangelos Priftis über den ersten Platz freuen. Zuvor hatte er ein ausgefallenes und stimmiges Menü gezaubert: Gestartet wurde mit einem Duett von der Lachsforelle und Gamba auf Thymian beurre blanc, sautiertem Spinat und Rote-Beete-Pesto.

ich bin froh, dass man das nicht auf den Tellern gesehen hat.“ Die erfolgreiche Teilnahme an diesem Vorentscheid ist jedoch nur ein Etappensieg. „Am 18. April findet der Wettbewerb für Baden-Württemberg statt“, erklärte Hans Kloé, der Vorsitzende des Vereins der Köche. „Insgesamt neun Landessieger werden dann Ende Mai in Frankfurt gegeneinander antreten. Mal sehen, ob der diesjährige Sieger aus Heidelberg kommt. Das letzte Mal gelang dies vor 29 Jahren.

VEREINE, KIRCHEN, ORGANISATIONEN Die Rollstuhl-Sportgemeinschaft Heidelberg hat folgende Trainingszeiten: Regio und Rookies: Dienstags 18-20 Uhr, Sporthalle der Orthopädischen Universitätsklinik, Schlierbacher Landstraße 200a. Bundesligen: Donnerstags 17-20 Uhr, Sporthalle der Manfred-Sauer-Stiftung, Neurott 20, 74931 Lobbach. Weitere Informationen: www.heidelberg-lions.de und www.rsg-heidelberg.de -------------------------------Die Schachfreunde Heidelberg treffen sich jeden Montagabend ab 19.30 Uhr zum Schachspielen in den Räumen des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, Eisenlohrstraße 7 (Weststadt). Jugendtraining ist montags von 18.30 bis 19.45 Uhr (außer in den Schulferien), ebenfalls in der Eisenlohrstraße 7. Weitere Informationen: www. schachfreunde-heidelberg.de -------------------------------Die AMSEL (Aktion Multiple Sklerose Erkrankter Landesverband Baden-Württemberg) Kontaktgruppe Heidelberg trifft sich wieder zum Stammtisch am Dienstag, 5. März um 19 Uhr im Restaurant Zapata im Hauptbahnhof. Nähere Informationen siehe www.amsel.de/heidelberg -------------------------------Der Verein Christen im Beruf e.V. führt öffentliche Veranstaltungen für berufstätige Menschen und andere Interessierte verschiedener Konfessionen durch, bei denen der Vortrag eines Gastredners oder Ehepaars über ihre familiären, beruflichen und gesundheitlichen Lebensumstände und Erfahrungen im Licht des christlichen Glaubens im Mittelpunkt steht. Davor gibt es Erfahrungsberichte einzelner Besucher, ein gemeinsames Abendessen und das Singen von modernen christlichen Liedern. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Das nächste Treffen dieser Art findet statt am Freitag, 22. März um 19:30 Uhr im Hotel-Restaurant Schwarzer Adler in Heidelberg-Ziegelhausen, Kleingemünder Straße 6. Gastredner ist Markus Neth, Dipl.-Betriebswirt und Unternehmensberater aus Mosbach. Sein Thema lautet „Ein Lungenschuss verändert: Wie lebe ich?“

Mailen Sie uns Termine, Informationen oder Ankündigungen aus Ihrem Verein, Ihrer Organisation oder Kirchengemeinde an: redaktion@mdvertrieb.de

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HEIDELBERG - BERGHEIM

Bergheim kann mehr! Ein Stadtteil auf der Suche nach seiner Identität – zwischen Hochglanzbauten und Verkehrsinfarkt Von Sandra Schwarz Bergheim – da ist doch nichts los! Dies ist leider die vorherrschende Meinung vieler Heidelberger. Die meisten verbinden mit diesem Stadtteil die Straßenbahnlinie, die Eppelheim mit dem Bismarckplatz verbindet. Dabei ist Bergheim weit mehr als nur eine Transitstrecke. Das Carré und der Campus, das Exzellenzcluster und die Volkshochschule, die Stadtbibliothek und das Hallenbad – in Bergheim gibt es viel zu entdecken und zu erkunden.

ße als Stadtautobahn verhindert, dass beide Teile zusammenwachsen können. Und eine Besserung ist nicht in Sicht. So erklärt Thomas Morr, der Vorsitzende des Stadtteilvereins: „Alles um Bergheim herum wächst und expandiert. Das zieht Menschen und Verkehr an und führt sie unweigerlich auf die Mittermaierstraße, eine der wichtigsten Nord-SüdAchsen.

weltschützer und Anwohner anderer Stadtteile verhindert. Dennoch sind Morr und viele eingefleischte Bergheimer von ihrem Stadtteil überzeugt, denn sie schätzen die ausgewogene Mischung. Sowohl wohnen als auch arbeiten lässt es sich hier sehr gut. Die Verkehrsanbindung ist ideal und auch die Nachbarschaft ist bunt gemischt: Alteingesesse-

Denn die Arbeit im Verein konkurriert mit anderen Freizeitaktivitäten und dem beruflichen Alltag. Die Bürger kommen gerne zu unseren Veranstaltungen und sehen zum Beispiel den Bergheimer Sommer als feste Institution an. Jedoch finden sich immer zu wenige Helfer und Menschen, die ihre eigenen Ideen im Verein einbringen wollen.“ Foto: Stefan Klübert

Gerne würden wir diese Straße entlasten und führen immer wieder Gespräche mit der Stadt. Doch die momentan einzige Lösung ist wohl eine intelligente Ampelschaltung.“ Denn eine zusätzliche Neckar-Querung würde teuer werden und wird durch Um-

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Dabei gestalten sich die Mitarbeit der 110 Mitglieder und die Ansprache neuer, junger Mitglieder schwierig, wie Morr zu berichten weiß: „Vereine müssen die Art ihrer Ansprache verändern und aktiver in ihrer Kommunikation werden.

Einst war der Ortsteil zwischen Neckar, Hauptbahnhof, Westund Altstadt ein unbeachtetes Anhängsel. Doch ist der Wandel mittlerweile deutlich zu spüren. Vor allem östlich der Mittermaierstraße hat sich einiges getan: Neue Wohnungen, Lokale und Hotels sind entstanden und bieten schöne Alternativen zum Leben in der Altstadt. Westlich der Straße gibt es indes bisher nur zaghafte Ansätze. Dies spiegelt sich auch in der Versorgungssituation wider. Während der Ostteil ausreichend abgedeckt ist, besteht im Westteil noch viel Bedarf. Die Teilung des Stadtteils hat jedoch nicht nur optische Auswirkungen – weitaus schlimmer wiegt die Verkehrssituation, die vielen Bergheimern zu schaffen macht. Die Mittermaierstra-

se zu finden, widmen sich Institutionen und Einrichtungen wie der Stadtteilverein der Brauchtumspflege und veranstaltet u.a. ein Stadtteilfest, einen Martinsumzug und einen Adventsnachmittag für Senioren.

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ne Bergheimer gibt es zwar immer weniger, jedoch bringt die Fluktuation in den Unternehmen immer wieder neue Menschen mit sich. „Die Rückkehr des Campus ist ein großes Glück für uns, denn sie bringt junge Menschen nach Bergheim“, erklärt Morr und empfindet auch die Durchmischung mit anderen Kulturen als angenehm. „Viele verschiedene Nationalitäten und Kulturen sind in Bergheim vertreten: Afrikaner, Osteuropäer, Araber – wir wohnen alle Tür an Tür. Ghettos gibt es hier nicht.“ Was Bergheim jedoch immer noch fehlt, ist eine Stadtteilstruktur mit eigener Identität. Um die-

Trotz allen Fortschritts ist Bergheim nach wie vor ein Stadtteil, der mehr kann. Das Wachstumsund Entwicklungspotenzial ist enorm. Jedoch spüren einige Anwohner derzeit, dass eine Verlagerung in Richtung Bahnstadt stattfindet. Sie befürchten, dass dort ein Hochglanzstadtteil entstehen könnte und Investitionen in Bergheim auf der Strecke bleiben. Am 20. Juli findet, wie jedes Jahr, der Bergheimer Sommer statt. Das große Bergheimer Stadtteilfest wächst von Jahr zu Jahr mithilfe vieler ehrenamtlicher Helfer und Bergheimer Firmen. Viele Aktionen und Infos aus dem Stadtteil erwarten Sie. Weitere Informationen finden Sie unter www.heidelbergheim.de.


KÜNSTLER-PORTRÄT

Sinnliche Verschwörerinnen Die Plastiken von Anita González helfen gegen Winterdepressionen Von Michaela Schmittberg Anita González war schon lange bevor sie nach Heidelberg zog begeistert von der Stadt. Sie erinnert sich gut an ihren ersten Besuch. „Ich bin vielleicht zu romantisch“, sagt die Künstlerin und lächelt, „aber als ich auf der Alten Brücke stand, dachte ich: Das ist doch eine Märchenstadt. Es kann gar nicht sein, dass Leute hier wohnen.“ Seit 2005 wohnt sie nun selbst hier. Wunderschön findet sie es immer noch – allerdings: Der Winter machte der Chilenin zu schaffen! „Die Winter sind so unheimlich kalt und dunkel. Dieser Kälte wollte ich eine Wärme entgegensetzen.“ Am liebsten mit den Händen wollte Anita González arbeiten. Da fiel ihr eine Geschichte aus ihrer Schulzeit ein.

Die lasziven Figuren der Künstlerin werden „Damitas“ genannt.

In ihrer Heimatstadt Antofagasta war sie auf eine Mädchenschule gegangen, die von deutschen Nonnen betrieben wurde. Als sie zwölf Jahre alt war, sollte im Kunstunterricht eine menschliche Figur modelliert werden. Um die strengen Nonnen zu ärgern, modellierte Anita eine laszive, üppige Dame. Doch die Reaktion fiel anders aus als gedacht. „Die Nonnen haben gelacht! Und ich habe mich gewundert“, erzählt die Künstlerin. Daran habe sie gedacht und beschlossen, wieder solche Figuren herzustellen. „Diese Darstellung der Weiblichkeit, diese sinnliche Lebensfreude, welche die üppigen Damen ausstrahlen, die repräsentiert meine chilenische Identität.“

Foto: Michaela Schmittberg

Neben ihrem Studium der Sprachwissenschaft, das sie in Heidelberg begann, beschäftigte sich Anita González intensiv mit den „Damitas“. Über die

Jahre habe sie sich dann auch mit dem Winter versöhnt, sagt sie. „Und es hat sich etwas Neues entwickelt. Zu den üppigen Damen sind Prinzessinnen hinzugekommen. Das sind echte, gebürtige Heidelbergerinnen. Sie haben etwas Geheimnisvolles, Düsteres.“ Diese Prinzessinnen sind der besonderen Atmosphäre Heidelbergs entsprungen: der Märchenstadt mit ihrem Schloss, das über allem thront. Bis heute sind es immer Frauen gewesen, die Anita González abgebildet hat. Manchmal entstehen kleine Szenen. Da fleht zum Beispiel eine üppige Dame die andere an oder zwei der Prinzessinnen hecken etwas aus: Es sind Verschwörerinnen. „Die Emotionen und Geschichten im Verhältnis zwischen Frauen, das interessiert mich“, erklärt sie. Einen einzigen Mann hat sie modelliert – im Bildhauerkurs der Europäischen Kunstakademie Trier,

Foto: Anita González

den sie jährlich besucht. Es ist eine Büste ganz im Stil der klassischen Bildhauerei, welche sie dort lernt. In Zukunft will Anita Gonzalez mehr Männer darstellen. „Aber nur Köpfe! Bei den Männern konzentriere ich mich auf den Gesichtsausdruck, auf das Dramatische.“ Im Moment gibt es einige der „Damitaspelgasse 14 zu sehen. Eine Auswahl von Skulpturen findet sich außerdem auf der Homepage www.anitagonzalez.de. Die Künstlerin wohnt und arbeitet in Wieblingen.

Foto: Anita González

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SERVICE - UMWELTBERATUNG

Fragen kostet nichts Der BUND Heidelberg bietet kostenlose Umweltberatung an Von Roswitha Kraft Woher kommen die Silberfischchen in meiner Wohnung? Wie werde ich den Marder unter meinem Dach wieder los? Enthält das Glitzergarn in meinem Kleid Schadstoffe? Für solche und andere Fragen steht der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Heidelberg kostenlos zur Verfügung. Die kostenlose Umweltberatung wird zu 60 Prozent von der Stadt Heidelberg gefördert. „Man kann nicht beauftragt sagen, weil sich die Stadt nicht einmischt“, sagt Ilge Wilhelm, geprüfte Wohn- und Umweltberaterin. Diese Einrichtung der unabhängigen Beratung entstand 1991 unter der Amtszeit der damaligen Oberbürgermeisterin Beate Weber. Zwei Jahre später kam der Diplom-Biologe Stephan Pucher hinzu, „weil es klar war, dass die Anfragen mit einer halben Stelle nicht zu bewältigen sind“, so Wilhelm. Fragen beantworten die beiden entweder direkt am Telefon oder sie recherchieren und rufen dann wieder zurück. „Man erreicht bei uns sofort die Experten und wird nicht, wie bei einer Behörde, weitergeleitet“, hebt Ilge Wilhelm die Vorteile dieser Einrichtung hervor. Ihr Kollege Stephan Pucher fügt hinzu: „Wenn wir nicht sofort antworten können, begleiten wir die Kunden bei der Recherche oder recherchieren selber.“ Die Recherche erfolgt unter anderem über die Seiten der Zeitschrift Ökotest im Internet; dort erhalten sie Hinweise zu den Originalartikeln. „Überhaupt ist Ökotest unsere Pflichtliteratur“, erklärt die Umweltberaterin; mit dieser und anderen Fachzeitschriften wie „Ökologische Briefe“, „Natur“, „Wasserrundbrief “ und „Umweltbriefe“ bilden sie Seite 8

Stephan Pucher und Ilge Wilhelm beantworten gerne Fragen zu Umwelt- und Schadstoffproblemen.

sich täglich weiter. „Leseberge“, wie Wilhelm sie bezeichnet. Die Umweltberatung ist die erste Anlaufstelle bei Schadstoffen in der Wohnung. Kommen Anfragen zu Schimmelproblemen, die sich telefonisch nicht lösen lassen, geben die Umweltexperten den Kunden Adressen von Firmen, die vor Ort Analysen erstellen. Bei einem zu hohen Heizungsverbrauch geben die Berater Tipps zu einem richtigen „Heizverhalten“; bei technischen Fragen verweisen sie an die KliBa gGmbH. „Wir haben das Gefühl, dass im Gemeinderat die Umweltberatung gut angekommen ist und dass wir auch politische Unterstützung erfahren“, so Pucher. Seitdem es das Internet und Google gibt, ist die Anzahl der täglichen Anrufe zurückgegangen; zurzeit sind es etwa drei Anrufe pro Tag. Inzwischen ist die Ar-

beit der Umweltexperten vielfältiger geworden; sie initiieren und arbeiten an verschiedenen Projekten zum Naturschutz und zur Verbesserung der Umwelt. Eines ihrer Projekte ist die Erstellung von Umweltbroschüren für Migranten. Dazu besprechen sich die Umweltberater mit den jeweiligen Landsleuten, denn „wir möchten nicht nur einfach übersetzen, sondern die Broschüren sollen auch kulturangepasst sein“, so Wilhelm, „diese Broschüren sind zweisprachig, damit man auch etwas Deutsch lernen kann.“ Vor etwa einem Jahr erschien die Informationsschrift „Geld sparen & Umwelt schützen“ auf Russisch und Deutsch; demnächst sollen Broschüren für Koreaner und für französisch sprechende Afrikaner folgen. Diese werden auf jeden Fall als Download-Dateien im Internet veröffentlicht, doch „für

Foto: Roswitha Kraft

den Druck brauchen wir noch Sponsoren“, erklärt Wilhelm. Die beiden Umweltexperten fühlen sich als „Zwischending zwischen Angestellten und Freiberufler“, denn sie müssen für ihre Finanzierung selber sorgen. Der Zuschuss der Stadt Heidelberg deckt 60 Prozent der Kosten; weitere Unterstützung erhalten sie durch Stiftungsgelder, Fördergelder und Spenden. Seit Oktober 2012 hat der BUND seinen Sitz im „WELTHAUS-Zentrum für Umwelt und Entwicklung“, das sich im Gebäude des Hauptbahnhofs befindet. Die Umweltberatung ist von Montag bis Freitag ab 13 Uhr unter der Telefonnummer 2 58 17 zu erreichen. Weitere Informationen zum BUND Heidelberg stehen im Internet unter: www.bund-heidelberg.de


HEIDELBERG

Grüne Oasen in der Stadt? Ablehnung im Gemeinderat lässt Urban Gardening in Heidelberg in weite Ferne rücken Von Roswitha Kraft In mehreren Städten Deutschlands gärtnern Bürgerinnen und Bürger gemeinschaftlich auf städtischen Flächen. Bekannt dafür ist der Prinzessinnen-Garten in Berlin. Doch wie sieht es in Heidelberg aus? Seit Jahren streben Stadtrat Derek Cofie-Nunoo und seine Kollegen von generation.hd und den Grünen die Realisierung solcher grünen Oasen in Heidelberg an. Beim Urban Gardening bauen Bürger auf den von der Stadt freigegebenen Grundstücken gemeinschaftlich Obst, Gemüse und andere Pflanzen an. So haben auch Stadtbewohner, die keinen eigenen Garten besitzen, die Gelegenheit, ihre grünen Daumen zu erproben. Auf den freigegebenen Flächen können sich junge und alte Hobbygärtner, Einheimische und Menschen mit Migrationshintergrund treffen und ihre gärtnerischen Erfahrungen austauschen. Beim Urban Gardening darf jeder anpflanzen, was er möchte. Es gibt keine Vorschriften bezüglich regelmäßiger Pflege, so dass auch Berufstätige und Familien in den Genuss eines Gartens kommen können. Wolfram Scherer ist Berufsschullehrer für Garten- und Landschaftsbau und vertritt generation.hd im Bezirksbeirat von

Das Gebiet am Großen Ochsenkopf ist als möglicher Ort für Urban Gardening genannt worden.

Kirchheim. In der Nähe der Schule, in der er unterrichtet, und weiterer Schulen, befindet sich das Grundstück „Großer Ochsenkopf. Dieses gehört der Stadt und liegt schon seit etwa zehn Jahren brach. „Diese Fläche eignet sich gut für Schulprojekte; außerdem kommen da viele Schüler vorbei. Diese könnten dann Obst und Gemüse in natura sehen“, meint Scherer. Überhaupt eigne sich der Große Ochsenkopf sehr gut für Urban Gardening, da er zentral und in einer Wohnge-

Hoffen auf eine neue Chance für das Urban-Gardening-Projekt: Der Architekt Uwe Weishuhn (von links), Stadtrat Derek Cofie-Nunoo und Bezirksbeirat Wolfram Scherer. Foto: Kraft

gend liegt. „Allerdings nur für die temporäre Nutzung“, betont Derek Cofie-Nunoo. Dies bedeutet das Anlegen von Hochbeeten, die sich leicht wegtransportieren lassen, und die Pflege der bereits vorhandenen Obstbäume. „Der Große Ochsenkopf sticht mir jeden Tag ins Auge. Wir fahren oft mit Familien hin und ernten dort die Mirabellen. Früher waren dort die Kleingärten von Bergheim; beim Urban Gardening wären das mobile Kleingärten“, sagt Cofie-Nunoo. Auch die Stadt Heidelberg sieht die temporäre Nutzung ihrer Brachflächen für Urban Gardening positiv. Allerdings zähle der Große Ochsenkopf „aufgrund von Lage, Anbindung und Infrastruktur zu den qualitativ hochwertigsten Entwicklungsflächen, zu denen es konkrete Nachfragen gibt“, so das Statement der Stadt. Die Verwaltung befürchtet, dass nach Ersatzflächen verlangt wird, wenn die „temporäre“ Nutzung

Foto: Stefan Klübert

beim Großen Ochsenkopf aufgegeben werden soll. Zudem gebe es in Heidelberg derzeit von der Bevölkerung keine Nachfrage und keine entsprechenden Initiativen, die so ein Projekt verwirklichen wollen. Derek Cofie-Nunoo sieht dies allerdings nicht als großes Problem: „Wenn Flächen da sind, werden sich sofort Interessenten finden.“ Er stellte vor einem Jahr einen Antrag, dass die Stadt geeignete Grün- oder Brachflächen für Urban Gardening vorschlagen möge. Dieser Antrag wurde auf der Gemeinderatssitzung vom 18. Dezember des vergangenen Jahres mit 21 zu 20 Stimmen abgelehnt. „Dabei würde dieses Projekt der Stadt überhaupt kein Geld kosten“, meint Cofie-Nunoo. Wenn er wieder einen Antrag zum Urban Gardening stellt, hofft er auf Zustimmung im Gemeinderat. Seite 9


VEREINSNACHRICHTEN

Dialog der Körper 10 Jahre brasilianische Kampfkunst beim Capoeira Rhein-Neckar e.V. Von Lisa Grüterich Kampfsport und Musik passen nicht zusammen? Wer das behauptet, der hat wohl noch nie von Capoeira gehört: Die brasilianische Kampfkunst lebt vom Zusammenspiel aus Kampftechniken, Tanz, Akrobatik, Rhythmus und Gesang. Beim Capoeira Rhein-Neckar e.V. kann man diese spannende Sportart kennenlernen. Der Trainer Elton Lopes („Professor Nugget“ genannt) ist seit mehr als 25 Jahren Capoeirista. Gebürtig aus Vicentinópolis in Goiás, Brasilien, kam er vor zehn Jahren nach Heidelberg, um die damals noch kleine Heidelberger Capoeira-Gruppe zu übernehmen. Mittlerweile ist der Verein auf über 100 Mitglieder aus allen Altersgruppen angewachsen. In der Capoeira-Akademie in Rohrbach trainieren sie zusammen mit Elton Lopes die verschiede-

nen Capoeira-Bewegungen: Tritte und Ausweichen, Würfe und Fußfeger, Radschlag und Kopfstand. Capoeira ist äußerst vielseitig. „Capoeira ist ein intelligenter Kampf “, erklärt Lopes: „Es ist kein Kampf des Angriffs, sondern der Verteidigung.“ Tatsächlich ist Capoeira vor allem ein Dialog der Körper: Im Spiel geht es nicht darum, den Mitspieler mit einem Tritt zu treffen, sondern ihn zum Ausweichen zu bringen. Offensive und defensive Bewegungen gehen fließend ineinander über. Das Capoeira-Spiel findet traditionell in der „Roda“ statt: einem Kreis klatschender, singender und musizierender Capoeiristas, in deren Mitte zwei Capoeiristas miteinander „spielen“. Verschiedene Instrumente wie Berimbau (ein Musikbogen), Trommel und Tamburin begleiten die Roda und bestimmen durch ihren Rhythmus die Art des Spiels.

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Foto: Lisa Grüterich

Das ist auch ein Grund, warum viele Leute die Capoeira zunächst für einen Tanz halten, statt für einen Kampfsport. Die fließenden Bewegungen, die Tritte, die zum Ausweichen zwingen, statt zu treffen, der Rhythmus und Gesang – all das scheint nicht ins Bild von einer „klassischen“ Kampfsportart zu passen. Doch vom „netten Schein“ darf man sich nicht täuschen lassen: Auch ein Capoeira-Tritt kann ordentlich Wumms haben. Die Kraft wird nur verschleiert. Das Verschleiern ist schon in der Geschichte der Capoeira begründet. Die Kampfkunst wurde um 1700 von afrikanischen Sklaven in Brasilien entwickelt. Ihnen war das Kampftraining verboten, deshalb fügten sie zur Tarnung tänzerische Elemente und Musik hinzu. So konnten sie sich gegen die Aufseher zur Wehr setzen. Heute wird der „Kampftanz“ nicht mehr allein zur Selbstverteidigung praktiziert. Kraft und Ausdauer, Flexibilität und Gleichgewicht, Koordination und Aufmerksamkeit stehen im Zentrum des Trainings. Zusätzlich wird – mehr als in anderen Kampfsportarten – das Rhythmusgefühl verbessert, die Kreativität und die Fähigkeit zur Improvisation. Nicht zu verges-

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sen die „Malícia“, die Kriegslist, die sich ein Capoeirista im Laufe seines Trainings zu eigen macht. Es ist diese spezielle Mischung, die Capoeira zu etwas Besonderem macht und die Heidelberger Capoeiristas so für ihren Sport begeistert. Neugierig geworden? Weitere Infos gibt es unter: www.capoeira-heidelberg.de Dort finden Sie auch die aktuellen Trainingspläne.

In diesem Jahr feiert der Capoeira Rhein-Neckar e.V. sein 10. Jubiläum. Aus diesem Anlass wird es vom 20. bis 23. Juni einen großen Capoeira-Event in Heidelberg geben, mit vielen Gästen aus dem In- und Ausland, öffentlichen Capoeira-Shows und mehr.


VEREINSVORSTELLUNG

Für die Kleinen nur das Beste Der Kinderladen Heuhüpfer e.V. leistet seinen Beitrag und schafft Krippen-Plätze in Heidelberg skeptisch gegenüber: „Ich denke, dass diese Lösung politisch motiviert ist. Damit will man wohl der Klagewelle vorbeugen, die infolge der mangelnden Kita-Plätze drohen könnte. Für die Frühförderung unserer Kinder finde ich es jedoch schlecht. Denn ich fürchte, dass vor allem Eltern das Betreuungsgeld in Anspruch nehmen werden, deren Kinder von der sprachlichen und sozialen Förderung in einer Kita profitieren würden.“

In der Pusteblumen-Gruppe von Erzieherin Carmen verbringen die kleinen Heuhüpfer den Tag mit Singen, Vorlesen, Spielen, Turnen oder Wandern. Foto: Sandra Schwarz

Von Sandra Schwarz Betreuungsgeld und Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz hin oder her: In Heidelberg sind gute Betreuungsmöglichkeiten für die Kleinsten dünn gesät. Dies merkt auch der „Kinderladen Heuhüpfer e.V.“ in seinen drei Standorten in der Altstadt, Wieblingen und der Weststadt.

privater Investor nun, eine heidelbergweite Warteliste zu etablieren.“

Im Jahr 1985 wurden die Heuhüpfer als Elterninitiative gegründet und bieten heute Krippenplätze für 72 Kinder. Auf ihrer Warteliste stehen allerdings immer zwischen 200 bis 300 Kinder.

Auf der Website www.kita-hd. meinkind.de gibt es daher nicht nur Informationen über die Krippen und freie Plätze – hier können Eltern auch einfach mit ein paar Klicks angeben, in welche Krippe sie ihr Kind geben wollen und sich dadurch auf die einheitliche Warteliste setzen. Dadurch werden Doppelanmeldungen vermieden und die Eltern sparen sich viel Papierkram und Zeit. Doch wann melden junge Eltern ihr Kind am besten in einer Kinderkrippe an?

„Doch diese Zahl ist nicht ganz repräsentativ“, wie Geschäftsführer Steffen Kittner zu berichten weiß. „Viele Eltern melden ihre Kinder in zwei, drei oder noch mehr Krippen an. Um den Bedarf besser ermitteln zu können, versuchen die Stadt Heidelberg und ein

Bei dieser Frage kann sich Steffen Kittner ein Lachen nicht verkneifen: „Am besten, sobald sie erfahren haben, dass sie schwanger sind!“ Denn die Warteliste ist lang. Entlastung erhofft sich die Bundesregierung durch die Einführung des Betreuungsgelds – doch diesem steht Steffen Kittner

bis zu 68 Prozent ihrer Betriebskosten, der Rest muss über Elternbeiträge finanziert werden. Zudem beteiligt sie sich am Bau neuer Kitas. „Die Stadt Heidelberg macht beim Thema Kinderversorgung sehr viel richtig und gut. Jedoch ist unser Erfolg auch abhängig von engagierten Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen. Das klappt bei uns glücklicherweise sehr gut, denn unser Vorstand besteht aus Eltern, deren Kinder selbst Heuhüpfer sind.“

Sicherlich gibt es viele verschiedene und gleich gute Arten der Kindererziehung. Doch die Heuhüpfer setzen darauf, dass die Kleinsten in der Gruppe soziale Kompetenzen erwerben und ihre Kommunikation verbessern.

Doch auf ihrem bisherigen Erfolg ausruhen werden sich die Heuhüpfer nicht. So ist für das Jahr 2014 in der Bahnhofstraße die Eröffnung einer weiteren Krippe geplant, die 40 neue Plätze bieten wird.

Viele Eltern sehen das genauso und melden ihr Kind frühzeitig an, um die Aufnahmechancen zu steigern. Doch manchmal reicht auch etwas Glück. Da es bei den Heuhüpfern nur alters- und geschlechtergemischte Gruppen gibt, ist es möglich, dass beispielsweise unbedingt ein zweijähriger Junge gesucht wird. Dieser erhält dann den Vorzug vor einem einjährigen Mädchen, das vielleicht auf der Warteliste vor ihm steht, jedoch nicht in die Gruppe passen würde. Denn Ziel ist es, eine ausgewogene Mischung zu finden, in der sich die Kinder pädagogisch am besten entwickeln können. Die Folgen des Rechtsanspruchs junger Familien auf einen Krippenplatz bekommen auch die Heuhüpfer zu spüren. „Die Stadt tut wirklich sehr viel, um ihrer Pflicht nachzukommen“, erklärt Steffen Kittner.

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„So ist beispielsweise eine Änderung der Preisstruktur geplant, so dass in jeder Einrichtung die gleiche Gebühr fällig wird.“ Hierfür fördert die Stadt die Krippen mit

Der Verein der Tiergartenfreunde bietet in der Zeit vom 18. Mai – 20. Mai 2013 (Pfingstwochenende) eine Zooreise zum „Erlebnis Zoo Hannover“ an. Der bereits 1865 eröffnete Zoo Hannover wurde bei der EXPO 2000 zum heutigen „Erlebniszoo“ mit 7 aufwändig gestaltete Themenwelten (Sambesi, Yukon-Bay, Dschungelpalast, Meyer‘s Hof, Gorillaberg, Australisches Outback, Mulle-Wap) ausgebaut. Auf dem Hinweg steht noch der Tierpark „Sababurg“ und auf dem Rückweg der Besuch der Herrenhäuser Gärten in der Nähe von Hannover auf dem Programm. Leistungen: Busfahrt im modernen Reisebus; 2 x Übernachtung mit Frühstück im 4 ****Hotel Mercure Atrium Hannover; 1 x Abendessen am Anreisetag; 1 x ca. 1,5 Std. Führung und Eintritt in Herrenhäuser Gärten incl. Mittagessen. Preis: 239 € pro Person. Einzelzimmerzuschlag 38 Euro. Ausführliche Informationen und Anmeldung unter www.tiergartenfreunde.de

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Gesundheit

Laktose-Intoleranz Viele Symptome und eine immer häufigere Diagnose Von Claudia Baier Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Müdigkeit und Abgeschlagenheit nach dem Genuss von milchzuckerhaltigen Lebensmitteln sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Manche Menschen klagen zusätzlich über depressive Verstimmungen, was vielleicht an der häufigen Müdigkeit und dem Gefühl von Abgeschlagenheit liegen mag. Die Laktose-Intoleranz, unter anderem auch Milchzuckerunverträglichkeit, Laktasemangel-Syndrom oder Hypolaktasie genannt, ist mittlerweile weit verbreitet. Wobei es auch die sogenannte Laktose-Unverträglichkeit gibt, bei der die Symptome wesentlich abgeschwächter sind. Bei der Laktose-Unverträglichkeit liegt ein Mangel des Enzyms Laktase vor, während es bei der Intoleranz fast gänzlich fehlt – dazu aber später. Etwa 25% der deutschen Bevölkerung sollen daran leiden, die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher. Viele empfinden die Symptome als diffus und unbestimmt, vor allem wenn es sich um eine Laktose-Unverträglichkeit handelt. Nichtsdestotrotz beeinträchtigt eine Unverträglichkeit auf Dauer die Lebensqualität, schädigt die Darmfunktion und kann bei andauerndem Fortbestand unter anderem zum Reizdarm führen. Ursache Im Säuglingsalter spielt das Enzym Laktase noch eine wichtige Rolle während der Stillzeit. Später wird es dann nicht mehr oder kaum noch gebraucht. Die Folge ist, dass der Körper es nicht Seite 12

mehr nachbildet. Dann kommt es nach Genuss von laktosehaltigen Lebensmitteln zu den genannten Problemen in der Verdauung. Schuld an den Darmproblemen ist ein Enzym, die Laktase. Ein Enzym hat die Funktion, Bestandteile der Nahrung in für den Körper verwertbare Bestandteile aufzuspalten. Fehlt diese Enzym ganz oder teilweise, dann können die Nahrungsbestandteile nicht mehr richtig aufgespalten werden. Die Folge ist, dass es spätestens im Darm Ärger gibt. Denn die nicht vollständig verwertete Nahrung fängt dort an zu gären, weil die Bakterien des Darms versuchen, sie zu beseitigen. Blähungen und Durchfall sowie auf Dauer eine Fehlbesiedlung des Darms mit den falschen Bakterien sind die Folge. Bei der Laktose-Intoleranz wird also der mit der Nahrung aufgespaltene Milchzucker infolge des Fehlens von Laktase nicht aufgespalten. Auf Dauer zehrt diese Fehlverdauung an der Energie, macht müde und schlapp. Diagnose Der derzeit gängigste Test beim Facharzt ist der sogenannte H2-Atemtest (Wasserstoff-Atemtest). Wasserstoff entsteht dann in der Ausatemluft, wenn Bakterien Kohlenhydrate zersetzen. Vor und nach dem Trinken einer stark laktosehaltigen Flüssigkeit wird die Ausatemluft in verschiedenen

Abständen gemessen. Anhand der Testergebnisse kann der Arzt feststellen, ob eine Unverträglichkeit besteht. Behandlung Die Behandlung besteht in der Vermeidung von laktosehaltigen Produkten. Dazu gehören neben der Milch auch Soßen (vor allem Sahne- und Fertigsoßen), Pizza, Schokolade, Kuchen und Torten, Joghurt, Eis und manche Salatdressings. Auch in Wurst, Mayonnaise und in Brotaufstrichen, wie Nuss-Nougat-Creme ist meistens Laktose enthalten. Mittlerweile gibt es eine reichhaltige Palette von laktosefreien Produkten auf dem Markt, teilweise noch recht teuer, aber durch die gestiegene Nachfrage sinken langsam auch die Preise und die Produktvielfalt erhöht sich. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das fehlende Enzym Laktase in Tablettenform zu sich zu nehmen. Damit können dann laktosehaltige Produkte vom Körper verwertet werden. Hinweis Dieser Beitrag enthält allgemeine Hinweise zu Erkrankungen. Er kann nicht für eine Selbstdiagnose oder Behandlung verwendet werden. Wenden Sie sich an den Therapeuten Ihres Vertrauens. Nur er kann gemeinsam mit Ihnen die für Sie richtigen Untersuchungs- und Therapiemethoden entscheiden.

Vortragsreihe aus der Atos Klinik Die im November letzten Jahres gestartete Vortragsreihe der Atos Klinik zu ausgesuchten medizinischen Themen setzt sich weiter fort. So wird am 6. März Privatdozent Dr. med. Rainer Siebold einen Vortrag halten zum Thema "Meniskusschaden – was tun?". Neben einem kurzen Überblick wird er die verschiedenen Behandlungsmethoden erläutern und vorstellen. Am 13. März wird Privatdozent Dr. med. Michael Imhof zum Thema "Minimalinvasive Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie" referieren. Interessant ist dieses Thema für alle Menschen, denen eine Schilddrüsen-Operation bevorsteht, und die sich über Eingriffe informieren möchten, die nebenwirkungsarm sind. Nach den jeweiligen Vorträgen beantwortet der Referent Fragen aus dem Publikum zum Thema. Mit diesen beiden Vorträgen beendet die Atos Klinik ihre erfolgreiche Vortragsreihe zu ausgesuchten Themen der Orthopädie und Chirurgie. Alle Vorträge sind öffentlich und finden im Foyer der Atos Klinik, Bismarckstraße 9-15, statt. Beginn ist jeweils um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.


Auch im Alter ist Sport wichtig Ausdauer schaffen, Kräfte bewahren Von Jeannette Grosz

Grüner Tee schützt das Herz Ergebnisse einer Studie der Uniklinik Heidelberg. Wie in einer Studie der Universitätsklinik Heideberg jetzt festgestellt wurde, kann der tägliche Genuss von zwei Litern Grünen Tee bei erblichen und altersbedingten Formen der unheilbaren Erkrankung Amyloidose, bei der sich fehlgebildete Eiweiße unter anderem im Herzen ansammeln und schließlich zum Herzversagen führen, weitere Herzschäden verhindern. Dafür sprechen die Ergebnisse einer Studie des Amyloidose-Zentrums am Universitätsklinikum Heidelberg mit 14 schwerkranken Patienten im Alter zwischen 64 und 68 Jahren. Die Teilnehmer tranken ein Jahr lang täglich Tee oder nahmen Kapseln mit Grüntee-Extrakt ein. In dieser Zeit lagerte sich bei den Patienten im Durchschnitt kein weiteres Eiweiß im Herzen ab, vorhandene Ablagerungen wurden in geringem Maße abgebaut. Eine drastische Verringerung der Herzwanddicke mit deutlicher Verbesserung der Herzfunktion, wie bislang von einzelnen Patienten berichtet, trat nicht auf.

Mit steigendem Alter sinkt zwar die Kondition, aber durch Sport lässt sich dies optimal steuern. Laut der heutigen Wissenschaft, „ist der Mensch ein biologisches Wundersystem“ und dies trifft auch im Alter zu, was für den Senioren-Sport bedeutet: Sport im Alter ist gesund und hält vor allem fit. Denn Trainingsreize lösen Anpassungen im Organismus aus – unabhängig, wie alt man ist. Jetzt fragen sich viele unter Ihnen: Was kann ich im Alter erreichen durch Sport? Wie viel Kraft steckt noch in mir? Welche Ausdauer habe ich überhaupt noch? Auf jeden Fall mehr, als Sie denken, denn schon Studien aus den 1990er Jahren belegen eindeutig, dass Senioren durch ein gezieltes Training das Leistungsniveau eines untrainierten 20- bis 30-Jährigen ohne Probleme erreichen können. Außerdem schützt regelmäßige Bewegung vor Krankheiten, wie

Schlaganfall, Herzinfarkt und Krebs. Und wer daher im Alter seine Ausdauer trainiert, hat auch die beste Grundvoraussetzung, im Alter seine körperliche Mobilität zu erhalten. Welche Sportart passt zu mir? Welche Sportart Sie ausüben, liegt alleine an Ihnen und hängt vor allem an den persönlichen Vorlieben sowie von Ihrem Gesundheitszustand ab. Daher ist es wichtig, vorher einen Arzt aufzusuchen und dies mit ihm gemeinsam abzuklären. Aber egal, für welche Sportart Sie sich entscheiden, der Spaßfaktor sollte immer an oberster Stelle stehen. Wie zum Beispiel Walking und Wandern in der frischen Luft gut für die Ausdauer sind, so sind Wassergymnastik und Aquajogging mit Sicherheit eine Sportart, die viel Freude machen kann und eher geeignet für Menschen, die Probleme mit den Gelenken haben. Zudem kräftigen diese beiden Wasser-Sportarten den Kreislauf und die Muskulatur

gleichmäßiger. Spezielle Kurse für Senioren bieten auch die Heidelberger Hallenbäder an, so zum Beispiel das Hallenbad Köpfel im Stadtteil Ziegelhausen oder auch das Hallenbad im Hasenleiser in der Baden-Badener Straße 14. Auch Radfahren oder Joggen trainiert Ausdauer und stärkt die Leistung. Hierfür sollten Sie eine Genehmigung Ihres Arztes einholen, denn für diese Sportarten sind ein gewisser Fitnessgrad unbedingt notwendig. Eine andere Möglichkeit, sich im Alter fit zu halten, ist es, sich einer Sportgruppe anschließen oder ein Fitnessstudio zu besuchen. Hier werden nicht nur schnell Kontakte geknüpft, denn viele Fitness-Studios bieten unter anderem häufig spezielle Kurse für Senioren an. Mit der richtigen Dosierung ist Sport im Alter ein gesunder Ausgleich, um sich gesund und mobil zu halten.

Dies ist weltweit die erste klinische Studie, die den Einfluss einer festgelegten Menge Grünen Tees auf den Verlauf der Erkrankung untersucht. Die Ergebnisse sind im Fachjournal „Clinical Research in Cardiology“ erschienen. Seite 13


KINOSERIE

Girls Go Movie Serie: Wo in Heidelberg Filme gemacht und gezeigt werden – Teil 5 Von Michaela Schmittberg Im Rahmen des Kurzfilmfestivals „Girls Go Movie“ machen seit 2004 viele 12- bis 25-Jährigen Mädchen und junge Frauen aus der Metropolregion Rhein-Neckar jedes Jahr ihre ersten Schritte in die bunte Welt des Films. Von Januar bis April diesen Jahres stehen den jungen Filmemacherinnen professionelle Medienfachfrauen zur Seite. In kostenlosen Workshops wird dem Nachwuchs das nötige Know-how vermittelt, bis am 9. Juni bei der Preisverleihung alle fertigen Kurzfilme auf der großen Leinwand des Mannheimer Kinos „Atlantis“ gezeigt werden. Für das neunte „Girls Go Movie“-Festival haben sich die Mädchen und jungen Frauen bereits im letzten Herbst angemeldet. Für den Wettbewerb wurden sie

in zwei Altersgruppen unterteilt: die 12- bis 16-Jährigen und die 17- bis 25-Jährigen. Vorkenntnisse braucht niemand, der hier teilnehmen will. Einsendeschluss für die fertigen Filme ist nämlich erst am 29. April diesen Jahres und in der Zwischenzeit gab und gibt es genug Gelegenheit, alles zu lernen, was man braucht, um seine eigenen Ideen filmisch umzusetzen. Egal, ob es ums Drehbuchschreiben, um Kameratechnik oder das Schauspielern geht – zu allen Themen gibt es Workshops, aber auch individuelle Betreuung und künstlerische Beratung. Ziel ist es, Mädchen aus unterschiedlichsten sozialen und ethnischen Kontexten zu ermöglichen, ihre eigenen Geschichten mit ihren eigenen Filmen zu erzählen. „Das funktioniert auch“, erzählt Ruth Hutter, die künstlerische Leiterin des Festivals, „Von der Universitätsstudentin bis zum jungen Mädchen aus einem schwierigen

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Die ersten Schritte in der bunten Welt des Films sind aufregend.

Außenbezirk der Stadt sitzen sie alle zusammen im Kino und werden mit ihren verschiedenen Geschichten konfrontiert. Da ist nichts geschönt und es gibt immer Überraschungen. Man kann vorher nicht sagen, wer den besseren Film macht.“ Dass das finanziell funktioniert, ist der Unterstützung und Förderung durch die Stadt Mannheim, die Filmförderung Baden-Württemberg, die Stiftung Medienkompetenz Südwest und die GBG Wohnungsbaugemeinschaft zu verdanken. „Wir versuchen im Bereich Film, in dem Frauen generell immer noch unterbesetzt sind, zu erreichen, dass sich die Mädchen mit dem Medium auseinander setzen. Dabei ist es auch wichtig, dass die Hürde der Technik leicht überwunden werden kann“, erklärt Ruth Hutter. Kameras, Stative, Mikrofone und Schnittplätze können von den Mädchen kostenlos benutzt werden. Zum Beispiel stellt das Medienzentrum Heidelberg, das Projektpartner des Festivals ist, Equipment und medienpädagogische Hilfe zur Verfügung. Wer Lust hat, einen Film zu drehen, aber keine Mitstreiter findet, der kann über die Organisation

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Projektpartner finden. Und auch während der Arbeitsphase wird für Kontakt zwischen den Teilnehmerinnen gesorgt. Auf Projektwochenenden und Ferienworkshops kann sich eifrig über Erfahrungen und Ideen ausgetauscht werden. Auch im Kulturfenster Heidelberg hat am Faschingswochenende ein solcher Ferienworkshop stattgefunden. „Girls Go Movie“ ist kein rein medienpädagogisches Projekt, es ist auch künstlerische Nachwuchsförderung“, stellt Ruth Hutter heraus. Dazu gehört auch, dass die vorgegebenen Themen ein breites Spektrum filmischer Möglichkeiten eröffnen. „Mit den Jahren haben wir ein Gefühl dafür bekommen, was funktioniert“, sagt Hutter. Thema des neunten „Girls Go Movie“-Festivals ist „No Glamour“. Die Verneinung eines für die Medienwelt vermeintlich wichtigen Begriffs irritiert und weckt Interesse. Sofort ist klar: Hier ist es mit blendenden Oberflächen nicht getan – an der Vergoldung darf gekratzt werden und erst hinter den glitzernden Fassaden wird es interessant. Foto: Claus Stolz


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VEREINSVORSTELLUNG

Kaum Junge, die sich engagieren 50 Jahre Stadtteilverein Boxberg Von Sandra Schwarz Der Stadtteilverein Boxberg feiert sein 50-jähriges Bestehen. Seán McGinley sprach mit dem amtierenden Vorsitzenden Ingo Smolka und dem ehemaligen Vorsitzenden Ernst Schwemmer über die Geschichte des Vereins, Sternstunden und die Schwierigkeiten der Neuzeit. Viele Menschen fragen sich immer wieder: „Was macht eigentlich ein Stadtteilverein?“ Ernst Schwemmer: „Der Zweck unseres Vereins ist in unserer Satzung klar festgelegt: Wir sind gemeinnützig und beraten Bürger in kommunalen Angelegenheiten. Wir klären die Öffentlichkeit über Probleme auf und fördern die gesunde Entwicklung und Lebensqualität. Außerdem richtet unser Verein kulturelle, heimatkundliche und kommunalpolitische Veranstaltungen aus. Hier waren wir früher jedoch wesentlich aktiver.“ „Warum heute nicht mehr?“ Ingo Smolka: „Viele Feste können heute nicht mehr stattfinden, da es zu wenige Helfer gibt. Alle Vereinsmitglieder sind berufs-

tätig und die Zeit reicht einfach nicht. Zudem ist die Zahl unserer Mitglieder von 250 auf 160 geschrumpft. Früher hat der Stadtteilverein viele Feste ausgerichtet – von diesem finanziellen Polster zehren wir noch heute.“ „Was waren das für Feste?“ Schwemmer: „Ich erinnere mich immer wieder gerne an den Kinderfasching zurück. Dieser war so erfolgreich, dass wir einmal einen Besucherrekord von 450 Leuten hatten. Damals musste sogar die Polizei den Besucheransturm stoppen.“ Smolka: „Ja, auch ich als Ur-Boxberger kann mich an diese Faschingsveranstaltungen erinnern. Die waren in meiner Kindheit immer ein Highlight – schon allein, weil wir als Kinder eher schlecht hier wegkamen.“ Schwemmer: „Das zweite große Fest war damals die Vatertags-Veranstaltung am Schweinsbrunnen. Die Leute sagten immer: „Mensch, bei euch schmeckt das Bier am besten!“ Dabei lag das gar nicht an der Marke, sondern nur daran, dass wir die Krüge direkt im Schweinsbrunnen gekühlt haben. Der Erfolg schwand jedoch, als der Dachsbuckel ein ei-

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(v.l.n.r.) Der derzeit amtierende Vorsitzende Ingo Smolka und der ehemalige Vorsitzende Ernst Schwemmer. Foto: Séan McGinley

genes Fest veranstaltete. Das war dann zu viel Angebot und wir gerieten in Vergessenheit. Danach verfiel der Schweinsbrunnen und mit ihm die Grillhütte. Er verkam nachts zu einem Treffpunkt für Gruppen, es kam zu Vandalismus und Messerstechereien. Und irgendwann beschloss die Stadt, dass die Hütte abgerissen werden sollte.“ „Als Mitglieder des Stadtteilvereins wissen sie wohl am besten, wo es heutzutage hakt. Mit welchen Problemen hat Boxberg zu kämpfen?“ Smolka: „Leider ist das Gemeinschaftsgefühl nicht mehr so stark ist wie früher. Viele Boxberger arbeiten außerhalb, sind in Vereinen in Rohrbach aktiv und wohnen hier nur. Daher ist das Seniorenzentrum so wichtig, damit die Älteren einen Treffpunkt haben. Ein weiteres Problem sind die Einkaufsmöglichkeiten, jedoch ist die Lösung schwierig. Die Boxberger rufen zwar immer: "Wir brauchen, wir brauchen!" Aber dann kaufen Sie doch nur das ein, was sie bei ihrem Einkauf in Rohrbach vergessen haben. Alle bisherigen Lebensmittelgeschäfte hatten immer zu wenig Umsatz, so dass sich auf Dauer nichts halten konnte. Das wohl schwerwie-

gendste Problem ist jedoch, dass die Bevölkerung zurückgeht. Es gibt es sehr viele alte Menschen hier und nur sehr wenige junge Leute, die sich engagieren.“ Schwemmer: „Meiner Ansicht nach wurde im Boxberg der gleiche Fehler gemacht, der in vielen neuen Stadtteilen begangen wird: Man baut einen Stadtteil und schließt ihn sofort baulich ab. Und was passiert? Die Kinder der Leute, die hier wohnen, müssen wegziehen.“ Smolka: „Das habe ich am eigenen Leib erfahren. Ich habe hier 18 Jahre lang gelebt, wollte dann irgendwann ausziehen und wäre gerne in Boxberg geblieben. Doch alle Wohnungen waren entweder belegt oder zu groß.“ „Was könnte man Ihrer Meinung nach hier tun?“ Schwemmer: „Für Boxberg kommt dieser Rat leider zu spät, doch in allen neuen Stadtteilen könnte man ihn beherzigen. Neue Stadtteile sollten eigentlich nur zu einem Dreiviertel entwickelt werden. So hat man später noch die Möglichkeit, weitere Wohnungen für die Kinder der Bewohner zu bauen und auch die Jugend im Stadtteil zu halten.“


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UNTERNEHMENSVORSTELLUNG

Unsere Zielgruppe sind alle Menschen Nach dem Umbau startet die Galeria Kaufhof-Filiale in der Hauptstraße wieder voll durch Von Sandra Schwarz Die Galeria Kaufhof-Filiale in der Heidelberger Hauptstraße kennt wohl jeder. Doch seit dem Ende des vergangenen Jahres erstrahlt sie in neuem Glanz. Blickpunkt Heidelberg sprach mit Geschäftsführer Klaus Grzesista über die Gründe für den Umbau, den Lohn für die Mühen und kranke Kinder zur Weihnachtszeit. „In den vergangenen beiden Jahren haben Sie Ihre ganze Filiale neu aufgestellt und umgebaut. Was war der Grund für diese Veränderungen?“ Klaus Grzesista: „Nachdem die Verträge der Mieter unserer Markthalle ausgelaufen sind, haben wir uns für eine Modernisierung der gesamten Filiale entschieden und rund zwei Drittel der Verkaufsräume neu gestaltet. Mit unserem neuen Auftritt möchten wir den steigenden Kundenansprüchen gerecht werden und natürlich unsere Sortimentsund Markenkompetenz unterstreichen.“

zeichnen war, 1 000 Quadratmeter. Hier hat die Wäscheabteilung auf einer größeren Fläche Einzug gehalten.“ „Finden Sie diese Stelle nicht etwas zu prominent für diese doch recht privaten Waren?“ Grzesista: „Unsere Kundinnen sind von der neuen, großen Auswahl begeistert, die neben der Wäsche jetzt auch Nachtmode und Loungewear umfasst. Die Kabinen haben wir in den Hintergrund der Abteilung gelegt.“ „Wie lange dauerte es von der ersten Idee bis zum letzten Handgriff?“ Grzesista: „Insgesamt haben wir eine Planungs- und Umbauzeit von zwei Jahren hinter uns. Zuerst haben wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitern Modelle für die Flächennutzung erarbeitet. Ein großes Kompliment geht an unsere Kunden, denn Sie haben uns trotz Baulärms und anderer

Unannehmlichkeiten die Treue gehalten. Ein besonderer Dank geht auch an unser Mitarbeiterteam das über vier Monate ganze Arbeit geleistet hat.“

wunschaktion für die Kinderklinik auf der Agenda.“

„Nach dem Umbau steht nun wieder der Alltag an. Was planen sie für die Zukunft?“

Grzesista: „Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit stellen wir den sogenannten Charity-Baum auf. An diesem hängen die Wunschzettel von Kindern, die chronisch krank sind oder Weihnachten nicht zu Hause feiern können.

Grzesista: „Für die Zukunft sind wir gut gerüstet. Wir haben eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und ein eigenes Parkhaus mit mehr als 400 Parkplätzen. Als Warenhaus bedienen wir mit unseren Produkten alle Bereiche des täglichen Lebens: Ob Sport, Bekleidung, Kochbedarf, Bücher, Parfums, Schmuck oder Geschenkartikel – unsere Zielgruppe sind alle Menschen. Nach dem Umbau können wir uns wieder ganz den unterjährigen Aktionen widmen. So wird es wieder einen Ostermarkt geben und wir planen Aktionen in Zusammenhang mit der historischen Hochzeit. Ende des Jahres steht dann wieder unsere Weihnachts-

„Was kann man sich darunter vorstellen?“

Unsere Kunden und Mitarbeiter können einen dieser Wunschzettel auswählen, das Geschenk bei uns kaufen, an der Service-Kasse verpacken und auch dort hinterlegen lassen. Zwei Tage vor Weihnachten übergeben wir alle Geschenke an das Kinderkrankenhaus und machen so rund 180 Kindern eine kleine Freude. Hierfür ernten wir immer sehr großen Kundenzuspruch und geben das Dankeschön der beschenkten Kinder gerne an unsere Kunden weiter.“

„Was genau haben Sie umgestellt?“ Grzesista: „Unser Ziel ist, die Filiale konsequent weiterzuentwickeln. Marktbedingungen und Kundenwünsche ändern sich und deshalb haben wir unsere Abteilung Galeria Media aufgegeben. Dafür vergrößerten wir die Sport-Abteilung und haben hier nun viel mehr Marken im Sortiment, wie z.B. The North Face, Schöffel, Meindl und Jack Wolfskin. Auch die Damen- und Herrenbekleidung hat sich komplett verändert. Neu dazugekommen sind z.B. Hallhuber, Mexx Metropolitan oder Tommy Hilfiger. Schwerpunkt des Umbaus war das Erdgeschoss, da hier der größte Flächenzuwachs zu ver-

Foto: Sandra Schwarz

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RÄTSEL / SERVICE Akademie für Ältere Heidelberg - Termine & Veranstaltungen Freitag, 1. März 08.15 Uhr: Hbf-HD Bahnhofshalle, Gisela Felix: Neustadt 10.00 Uhr: Bergheimer Straße 76, Zeitgeschichte - Zeitprobleme 11:30 Uhr: Bergheimer Straße 76, Roland Fürst: Hohe Breitengrade Diavortrag 13.30 Uhr: Hbf-HD Bahnhofshalle, Heide Wüst: REM Mannheim - Die Medici 14.00 Uhr: Bergheimer Straße 76, Hansjoachim Räther: Ein Blick in die Heidelberger Stadtgeschichte - Vortrag mit Bildpräsentationen 15.30 Uhr: Bergheimer Straße 76, Arnold Braun: Workshop für Musikbegeisterte, Abschlusskonzert

heim 08.45 Uhr: Hbf-HD Bahnhofshalle, Siegfried Kott: S-Bahn-Werkstatt der DB in Ludwigshafen 08.50 Uhr: Hbf-HD Bahnhofshalle, Dr. Matthias Irgang: Prager Kulturkaleidoskop 10.45 Uhr: Bergheimer Straße 76, Dr. Helmut Haselbeck: Epochen der deutschen Literatur 12.15 Uhr: Bergheimer Straße 76, Ingrid Lohmann: Lyrik-Lesekreis 14.00 Uhr: Bergheimer Straße 76, Verena Madtstedt: Zeitgenössische Literatur 15.15 Uhr: Bergheimer Straße 76, Jo Schulte-Frohlinde: Interaktives Malen 16.00 Uhr: Bergheimer Straße 76, Montag, 4. März Gerlinde Horsch, Verena Madtstedt: 11.00 Uhr: Bergheimer Straße 76, Ger- Autorenforum - Schriftstellerinnen hard Lautenschläger: Kunstwerke des und Schriftsteller stellen sich und ihre Abendlandes, Documenta 13 I, Diavor- Werke vor trag 13.30 Uhr: Bergheimer Straße 76, Ro- Donnerstag, 7. März land Fürst: Die praktische Seite der 08.10 Uhr: Hbf-HD Bahnhofshalle, Fotografie Horst Karl Kunz, Klaus Haas: Zur Burg 15.00 Uhr: Bergheimer Straße 76, Ger- Rodenstein linde Horsch: Ein künstlerisch-litera- 08.30 Uhr: Hbf-HD Informationspavilrischer Streifzug durch die Provence lon, Barbara Köhrmann: Schwäbisch - Camargue, Diavortrag mit Rezitation Hall und Sammlung Würth 11.15 Uhr: Bergheimer Straße 76, Kurt Dienstag, 5. März Walter Weber: Litauen mit Hauptstadt 13.30 Uhr: Bergheimer Straße 76, Vilnius (früher Wilna), Vortrag Günter Reinhart: Ein Wochenende in 11.15 Uhr: Bergheimer Straße 76, Dr. Augusta Treverorum (Trier) und in rö- Konrad Kreuter: Jagst und Kocher, Vormischen Landvillen, Einführung und besprechung zur Reise Vorbesprechung zur Reise 14.00 Uhr: Käthe Kollwitz Schule, Com14.00 Uhr: Bergheimer Straße 76, Wer- putertreff: Herr Krahn, Frau Lippolt ner Laessing, Franz Schupp, Frank Ti- 14.30 Uhr: Kamera, HD-Brückenstraße scher: Aktuelle Politik 26, N.N., Messner, Dokumentation 15.00 Uhr: Bergheimer Straße 76, Kars- 15.00 Uhr: Stadtbücherei, Peter Beutten Schröder: Auf den Spuren der Ro- ler: Klaviernachmittag, Am Flügel: Pemanik in den östlichen Bundesländern ter Beutler - Hilde-Domin-Saal Diavortrag 15.00 Uhr: Bergheimer Straße 76, Eva-Maria Mack: Die Kunst des KlöpMittwoch, 6. März pelns 08:45 Uhr: Hbf-HD Bahnhofshalle, Re- 16.00 Uhr: Bergheimer Straße 76, Dr. nate Bauer, Wolfram Janik: Bad Dürk- Dörthe Seauve: Heinrich von Kleist.

Auskunft und Anmeldung: Akademie für Ältere, Telefon (0 62 21) 97 50 32 - Internet: www.akademie-fuer-aeltere.de

Umweltabgabe für den ÖPNV Finanzierungsmodell bringt Vorteile für Alle

Klimawandel, knappe fossile Rohstoffe, die stetig steigende Mobilität unserer Gesellschaft, vielfältige Probleme durch den stark angewachsenen Autoverkehr in den Städten: So wird der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs immer wichtiger und seine Finanzierung immer schwieriger. Verkehrsexperten denken über ein neues Finanzierungsmodell für den öffentlichen Personennahverkehr, Rad- und Fußverkehr nach,

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um diese umweltfreundlichen Verkehrsarten stärker als bisher direkt zu fördern und auszubauen. Die Idee ist eine Umweltabgabe für den ÖPNV, den Rad- und Fußverkehr, die von Allen getragen wird. Am Montag, den 4. März, 19.30 Uhr, in der VHS Heidelberg, Bergheimer Straße 76, wird das Modell der Umweltabgabe diskutiert. Veranstalter ist der Heidelberger Fahrgastbeirat in Kooperation mit der VHS Heidelberg.

KREUZWORTRÄTSEL

Lösungswort der letzten Ausgabe:

SOLBAD


SERVICE / ANZEIGEN Apotheken Notdienstplan vom 01. bis 15. März 2013 Freitag, 01.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Brücken-Apotheke Brückenstr. 21 • 69120 Heidelberg (Neuenheim) Tel.: 06221 - 40 93 91 Kurpfalz-Apotheke Kirchheim Schwetzinger Str. 51 • 69124 Heidelberg (Kirchheim) Tel.: 06221 - 71 25 38

Montag, 11.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Apotheke im Ärztehaus Hebelstr. 7 • 69214 Eppelheim Tel.: 06221 - 76 49 41 Mönchhof-Apotheke Brückenstr. 39 • 69120 Heidelberg (Neuenheim) Tel.: 06221 - 40 91 04

Samstag, 02.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Aesculap-Apotheke Poststr. 24 • 69115 Heidelberg (Bergheim) Tel.: 06221 - 2 76 34 Apotheke Schmitt Kirchheim Schwetzinger Str. 61 • 69124 Heidelberg (Kirchheim) Tel.: 06221 - 78 52 58

Dienstag, 12.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Boxberg-Apotheke Boxbergring 16 • 69126 Heidelberg (Boxberg) Tel.: 06221 - 38 38 90 Fortuna-Apotheke Kurfürstenanlage 36 • 69115 Heidelberg (Weststadt) Tel.: 06221 - 58 50 70

Sonntag, 03.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Apotheke Schmitt Handschuhsheim Steubenstr. 44 • 69121 Heidelberg (Handschuhsheim) Tel.: 06221 - 40 00 42 Engel-Apotheke Heidelberg Lindenweg 2 • 69126 Heidelberg (Rohrbach) Tel.: 06221 - 31 40 85

Mittwoch, 13.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Apotheke Rohrbach Markt Karlsruher Str. 92 • 69126 Heidelberg (Rohrbach) Tel.: 06221 - 33 27 66 Neckar-Apotheke Kleingemünder Str. 30 • 69118 Heidelberg (Ziegelhausen) Tel.: 06221 - 80 31 08

Montag, 04.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Apotheke am Petrus Ringstr. 1 • 69221 Dossenheim Tel.: 06221 - 86 16 66 Apotheke im Menglerbau Kurfürstenanlage 6 • 69115 Heidelberg (Weststadt) Tel.: 06221 - 2 17 84 Forum-Apotheke Forum 5 • 69126 Heidelberg (Emmertsgrund) Tel.: 06221 - 38 48 48

Donnerstag, 14.03.2013 Stadt-Apotheke 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr Sofienstr. 19 • 69115 Heidelberg (Bergheim) Tel.: 06221 - 2 29 25 Zentral-Apotheke Schwetzinger Str. 78 • 69124 Heidelberg (Kirchheim) Tel.: 06221 - 71 67 16

Dienstag, 05.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

ATOS-Apotheke in der Praxisklinik Bismarckstr. 9 • 69115 Heidelberg (Bergheim) Tel.: 06221 - 9 83 13 31 Rhein-Neckar-Apotheke Hauptstr. 137 • 69214 Eppelheim Tel.: 06221 - 76 48 54

Mittwoch, 06.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Bären-Apotheke Marktstr. 54 • 69123 Heidelberg (Pfaffengrund) Tel.: 06221 - 77 50 90 Hubertus-Apotheke Keplerstr. 15 • 69120 Heidelberg (Neuenheim) Tel.: 06221 - 48 40 28

Freitag, 15.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Elisabeth-Apotheke Schubertstr. 37 • 69214 Eppelheim Tel.: 06221 - 76 03 16 Kurfürsten-Apotheke Bahnhofstr. 1 • 69115 Heidelberg (Weststadt) Tel.: 06221 - 2 26 17 Mohren-Apotheke Rathausplatz 6 • 69221 Dossenheim Tel.: 06221 - 86 69 47

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Donnerstag, 07.03.2013 Czerny-Apotheke Bergheimer Str. 140 • 69115 Heidelberg (Bergheim) 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr Tel.: 06221 - 2 46 62 Hasenleiser-Apotheke Freiburger Str. 23 • 69126 Heidelberg (Rohrbach) Tel.: 06221 - 30 32 10 Freitag, 08.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Pfaffengrund-Apotheke Im Buschgewann 43 • 69123 Heidelberg (Pfaffengrund) Tel.: 06221 - 70 75 48 Rosen-Apotheke Dossenheimer Landstr. 8 • 69121 Heidelberg (Handschuhsheim) Tel.: 06221 - 48 08 00

Samstag, 09.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

Apotheke am Klausenpfad Klausenpfad 22 • 69121 Heidelberg (Handschuhsheim) Tel.: 06221 - 7 28 99 05 Römer-Apotheke Römerstr. 58 • 69115 Heidelberg (Weststadt) Tel.: 06221 - 2 85 34

Sonntag, 10.03.2013 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr

CenterApotheke Kaufland Hertzstr. 1 • 69126 Heidelberg (Rohrbach Süd) Tel.: 06221 - 30 05 81 Sonnen-Apotheke Mönchhofstr. 38 • 69120 Heidelberg (Neuenheim) Tel.: 06221 - 40 16 94

Rüstige/r Rentner/in gesucht! Wir suchen zur Auslieferung unserer Printprodukte an verschiedenen Auslagestellen in Heidelberg und Umgebung eine Aushilfe auf 450-Euro-Basis. Ein eigener PKW sowie ein Führerschein der Klasse B sind Voraussetzung. Bitte melden Sie sich unter der Rufnummer 0 62 21 / 6 47 91 90 oder per E-Mail unter info@mdvertrieb.de

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DR. MED. DENT. UWE RADMACHER Mehr Infos unter: www.facebook.com/zahnraum

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