ODENWALDKREIS
27. Februar 2015 | Von ha |
Kübler: Eine üble Intrige
Dietrich Kübler Foto: E
Landrat Dietrich Kübler (ÜWG) sieht als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Odenwälder Regional Entwicklungsgesellschaft (Oreg) gute Chancen, dass der ursprünglich von der WIBank zugesagte Zuschuss komplett ausgezahlt wird. ODENWALDKREIS. Für Landrat Dietrich Kübler ist die jüngste Diskussion um die Vorgänge zum Standortmarketing erneut „eine üble Intrige“ zwei Wochen vor der anstehenden Landratswahl. „Das ist der Versuch, mit undemokratischen Maßnahmen Einfluss auf ein demokratisches Verfahren zu nehmen“, so der Landrat im Gespräch mit dem ECHO. Kübler erinnerte an die Einstellung des Verfahrens gegen ihn durch die Darmstädter Staatsanwaltschaft und an das Ergebnis eines Untersuchungsausschusses, der auch nicht den Nachweis habe erbringen können, er, Kübler, habe falsch gehandelt. „Es ist alles erklärbar, ich habe nichts falsch gemacht, und es gab keine rechtswidrigen Handlungen“, betonte der Landrat. Hätte er, wie von der Opposition behauptet, rechtswidrig gehandelt, dann hätte die Staatsanwaltschaft das Verfahren nicht eingestellt. Vor diesem Hintergrund habe er auch keine Angst, dass die Staatsanwaltschaft erneut ein Verfahren gegen ihn eröffne, falls die Oreg tatsächlich nur einen Bruchteil der einst zugesagten Summe von der WIBank bekomme. Ziemlich verärgert ist Kübler über die Tatsache, dass das Schreiben der WIBank in die Öffentlichkeit gelangte. Es sei am Montag an die Mitglieder des OregAufsichtsrats verschickt worden. Ansonsten habe nur ein kleiner Teil der Verwaltungsmitarbeiter Kenntnis von dem Brief. Kübler ist sich sicher, dass Mitglieder des OregAufsichtsrats den Brief an die Opposition und an die Presse lancierten. Er überlege , ob er Strafantrag gegen Unbekannt stellen solle, weil vertrauliche Dokumente weitergegeben wurden. Kübler sagte gegenüber dem ECHO, wenn damals nicht mehrere anonyme Anzeigen gegen ihn eingegangen wären und alle Fraktionen in Sachen OdenwaldMarketing an einem Strang gezogen hätten, wäre nicht nur das Marketing längst umgesetzt, sondern auch das Geld schon lange ausbezahlt. Als Konsequenz werde er in Zukunft noch sorgfältiger vorgehen, aber damit eben auch bürokratischer.