Großbrand in Dubai | Dunkle Seite des Feuers – wie sich deutsche Medien die Finger verbrennen

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GROSSBRAND IN DUBAI

Dunkle Seite des Feuers – wie sich deutsche Medien die Finger verbrennen von: Datum:

Handelsblatt 03.01.2016 15:38 Uhr

Ein Großbrand hat an Silvester Dubai aufgeschreckt. Auch deutsche Medien haben darüber berichtet. Für den in Dubai lebenden Fotografen Paule Knete haben sie dabei kräftig überzogen – und allein auf Sensation gesetzt.

Großfeuer in Dubai Das Bild aus der Silvesternacht: In Dubai brennt das Address­Hotel. (Foto: dpa)

Düsseldorf/Dubai. Der deutsche Fotograf und freie Journalist Paule Knete lebt seit zehn Jahren am Persischen Golf. Auch in seiner neuen Heimat Dubai beobachtet der 50-Jährige die deutschen Medien – und beschwert sich jetzt nach dem Großbrand im Address-Hotel an Silvester über die Berichterstattung in Deutschland. Die Medien hätten gewaltig überzogen. Der Großbrand sei längst nicht so katastrophal gewesen, schreibt er in seinem Blog. Hier der Text im Wortlaut. „Eigentlich wollte ich nicht dazu schreiben, aber die Sensationsgier und Desinformation der Medien in Deutschland und einigen anderen Ländern kann man nicht schweigend übergehen. Ich kann mich auch des Eindrucks von Heuchelei und einer gewissen Schadenfreude dortzulande nicht erwehren. Wenn man wie wir Augenzeuge des Brandes in der Silvesternacht war und gleichzeitig den unprofessionellen Mischmasch (um nicht zu sagen Schwachsinn) bei CNN, BILD u. a. verfolgte, musste man sich an zwei verschiedenen Orten glauben.


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