VRN Hinundweg 43

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hinundweg Das Magazin des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar

Nr. 43 Herbst 2013

www.vrn.de

Sagenhafte Schmuckstücke von Annette kienast-kistner

Güldenes vermächtnis Welterbestätten im Verbund

Auf Schatzsuche durch die geschichte neuer tagestarif für junge leute

günstiger ans ziel

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Ein Tag, der bleibt.

line zum SelbstVRN-Tickets auch on de/onlineticket ausdrucken: www.vrn.

Mit dem Baden-W端rttemberg-Ticket, dem Rheinland-Pfalz-Ticket oder der VRN Tages-Karte ab 6 Euro und ab 2,50 Euro je Mitfahrer. Informationen, Ausflugstipps und Kauf unter www.bahn.de/freizeit-rhein-neckar Baden-W端rttemberg-Ticket und Rheinland-Pfalz-Ticket: 1 Person 22 Euro, jede weitere Person nur 4 Euro (max. 4 Mitfahrer). Mit pers旦nlicher Beratung f端r 2 Euro mehr. Innerhalb des Verbundes mit der VRN Tages-Karte ab nur 6 Euro und ab 2,50 Euro je Mitfahrer (max. 4 Mitfahrer).

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inhalt

bitte einsteigen

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Soziale Netzwerke Daumen hoch oder runter?

Liebe Leserin, lieber Leser, unsere Kunden dürfen alles! Zumindest 91,5 Prozent aller Fahrgäste, denn so hoch ist der Anteil der Fahrten mit Monats- oder Jahreskarten im VRNVerbundgebiet. Unsere Stammkunden können mit ihren Verbundtickets sämtliche Busse und Bahnen nutzen, so oft und so lange sie wollen. Bequemer geht es nicht. Fahrgäste, die nur hin und wieder mit öffent­ lichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, müssen da an deutlich mehr denken: Durch wie viele Tarifzonen fahre ich? Habe ich passendes Kleingeld für den Ticketautomaten? Ist ein Einzelfahrschein günstiger oder eine Tages-Karte? Wir möchten unsere Tarife transparent und einfach gestalten. Wo immer es geht, sollen „elektronische Helferlein“ die günstigste Möglichkeit für Sie ermitteln, um schnell ans Ziel zu kommen. Mit Touch & Travel (mehr dazu auf S. 20) haben wir kürzlich ein System eingeführt, das auch für Gelegenheitsfahrer beinahe so bequem ist wie eine Jahreskarte: Einfach mit dem Smartphone am Startpunkt ein- und nach der Fahrt am Ziel wieder auschecken – fertig. Das Beste daran: Touch & Travel berechnet automatisch den günstigsten Fahrpreis, und Sie erhalten am Monatsende eine übersichtliche Abrechnung Ihrer Fahrtkosten. Zwar werden wir auch in Zukunft die Fahrpreise an steigende Energie- und Personalkosten und sinkende Zuschüsse anpassen müssen, das können wir Ihnen nicht ersparen. Aber dafür machen wir es Ihnen so leicht wie möglich, immer den günstigsten Tarif zu finden. Versprochen! Viel Vergnügen bei der Lektüre von HIN UND WEG wünschen Ihnen Volkhard Malik und Rüdiger Schmidt Geschäftsführer VRN

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Günstiger unterwegs Die neue Tages-Karte für Jugendliche

titelthema schätze

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Güldenes Vermächtnis Schmuck aus Rheingold

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Echte Schätze von Welt Das Kulturerbe der Region als Ziel

freizeit

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Die Erinnerung wachhalten beim Tag des offenen Denkmals

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Veranstaltungstipps

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Gewinnspiel Hauptpreis: Goldschmiedekurs mit Schmuckstück

verbund

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Elektrotretboot für die Schiene Unterwegs in der Draisine

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Nachrichten Neues aus dem Verbundgebiet

19 Auto to go Mit JoeCar einfach und schnell mobil 19

Rhein-Haardt-Bahn 100 Jahre in Fahrt

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Einfacher wird‘s nicht Tickets mobil kaufen mit Touch & Travel

endhaltestelle

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Hobby-Alchemist Zu Besuch bei Graf Wolfgang II.

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Standards Impressum und Vorschau

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Was halten Sie von Facebook, Twitter und Co? Hin UND WEG, 12, Kundenmagazin des VRN

Soziale Netzwerke verbinden Menschen. Die RNV nutzt Facebook, und auch die Deutsche Bahn steht ihren ­Kunden dort Rede und Antwort. Welchen Stellenwert hat dieser Service für VRN-Kunden? Am Berliner Platz in Ludwigshafen hat HIN UND WEG nachgefragt. Gefällt mir ∙ Kommentieren ∙ Teilen

Roland Rimbacher, 54, Monteur

„Facebook ist nichts für mich. Mir gefällt die Aufmachung dieses sozialen Netzwerks überhaupt nicht. Da bin ich lieber Mitglied bei wer-kennt-wen.de. Den Facebook-Auftritt von der Deutschen Bahn oder der RNV kenne ich daher auch nicht. Aber das finde ich nicht schlimm, denn wenn ich Informationen zum Fahrplan oder den Ticketpreisen brauche, surfe ich einfach auf den offiziellen Internetseiten der Verkehrsunternehmen.“ Gefällt mir ∙ Kommentieren ∙ Teilen

Natalie Tinschert, 19, fertig mit ihrer Ausbildung

„Facebook nutze ich, aber einen Twitter-Account habe ich nicht. Man braucht ja nicht alles. Dass die RNV und die Deutsche Bahn auch auf Facebook vertreten sind, wusste ich gar nicht, denn ich interessiere mich eher für andere Dinge. An deren Onlinepräsenz würde ich aber wohl vor allem die aktuellen Informationen schätzen. Gleich fahre ich mit dem MAXX-Ticket nach Hause. Über die Fahrpläne informiere ich mich hauptsächlich auf der VRN-Homepage oder auf dem Aushang aus Papier an der Haltestelle.“ Gefällt mir ∙ Kommentieren ∙ Teilen

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Brigitte Auweter, 60, Richterin

„Bei Facebook bin ich aus Prinzip nicht angemeldet. Ich finde es bedenklich, wie die Seite mit den Daten der Nutzer umgeht. Über Fahrplanhinweise lasse ich mich lieber per E-Mail informieren oder nutze den SMSService der Deutschen Bahn. Wenn ich wissen will, wann die nächste Bahn fährt, sehe ich entweder auf der VRNHomepage nach, oder ich gehe einfach auf gut Glück zur Haltestelle – die Bahnen fahren ja alle zehn Minuten.“ Gefällt mir ∙ Kommentieren ∙ Teilen

Alexander Piekarski, 30, Mediengestalter

„Soziale Medien erleichtern meiner Meinung nach das Leben. Über Facebook bleibe ich mit Freunden in Kontakt und bin immer auf dem neusten Stand. Deswegen bin ich auch Fan der RNV-Seite. So bekomme ich mit, wenn es Umleitungen oder Änderungen am Fahrplan gibt. Außerdem reagiert die RNV sehr schnell auf Kommentare und Anregungen. Auf der Facebook-Seite der Deutschen Bahn habe ich an einem Gewinnspiel teilgenommen – aber leider nichts gewonnen.“ Gefällt mir ∙ Kommentieren ∙ Teilen

Neugierig geworden? Hier gibt’s nicht nur die aktuellsten Informationen, sondern auch Gewinnspiele, Tickets und schnelle Antworten auf persönliche Fragen: www.facebook.de/rnvgmbh | www.facebook.de/dbbahn www.twitter.com/rnvgmbh | www.twitter.de/db_bahn


Neuer Tagestarif für junge Fahrgäste

bitte

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Mit der Jugendgruppen-Karte fahren Schüler und Jugendliche ab dem kommenden Jahr deutlich günstiger: Der neue Fahrschein des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar gilt für bis zu fünf Personen unter 18 Jahren und ist in drei Preisstufen erhältlich.

B

ereits zu Jahresbeginn hatte der VRN die neue Tages-Karte eingeführt und damit die bisherigen Tickets 24 und 24 PLUS abgelöst. Da sich dadurch aber vor allem Ausflugsgruppen von ­Schulen und Kindergärten benachteiligt fühlten, ergänzt der VRN mit einem zusätzlichen Ticket das Angebot: Ab Januar des kommenden Jahres gibt es zusätzlich zur Tages-Karte einen neuen Tagestarif für Schüler- und Jugendgruppen, die einen Tag lang mit Bussen und ­Bahnen im Verbundgebiet unterwegs sind. „Wir haben uns der ­konstruktiven Kritik gestellt und viele Gespräche geführt. Das ­Resultat ist eine neue Tarifregelung, die es Schüler- und Jugendgruppen ermöglicht, Ausflüge zu attraktiven Preisen durchzuführen. Die neue Jugendgruppen-Karte ist deutlich günstiger als die normale Tages-Karte“, erklärt Rüdiger Schmidt, Geschäftsführer der Unternehmensgesellschaft Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH. Die neue Jugendgruppen-Karte gilt pauschal für bis zu fünf ­Personen bis einschließlich 17 Jahren. Eine Person pro Ticket darf älter sein, zum Beispiel um als Betreuer ohne Aufpreis mitzureisen. Wie alle Tagestarife des VRN gilt die Jugendgruppen-Karte als Fahrschein für einen Kalendertag – ab dem Zeitpunkt der Entwertung bis 3 Uhr des Folgetages. Je nach Preisstufe sparen Gruppen ­zwischen sechs und 8,80 Euro pro Ticket gegenüber der normalen ­Tages-Karte. Vor allem wenn tatsächlich fünf Personen damit unterwegs sind, kommt der Preisvorteil zum Tragen. Für eine Strecke der Preisstufe 0 bis 3 ­kostet es 10 Euro, in Preisstufe 4 bis 5 werden 15,70 Euro fällig.

Ein Ticket für beliebig viele Fahrten an einem Tag im gesamten Gebiet des VRN (Preisstufe 6 bis 7) kostet 21,20 Euro. „Wir wollen die neue Jugendgruppen-Karte so schnell wie möglich, spätestens ab dem 1. Januar 2014 anbieten. Über einzelne Vertriebswege wird sie eventuell schon früher erhältlich sein“, so Schmidt. Schon ab 1. September ist sie in den Kundenzentren, Verkaufsagenturen und Bussen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) erhältlich, ab dem 1. Oktober auch an den Ticketautomaten, in den Reisezentren und im Online-Ticketshop der Deutschen Bahn. ■ Tages-Karte

Jugendgruppen-Karte

Preisstufen bei maximal 5 Fahrgästen 0 bis 3

16,00 ¤

10,00 ¤

4 bis 5

23,00 ¤

15,70 ¤

6 bis 7 (Netz)

30,00 ¤ 21,20 ¤

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titelthema

Güldenes Vermächtnis Tief unten im Fluss, so will es die Sage, soll der Schatz der Nibelungen versteckt sein: das Rheingold. Die Wormser Goldschmiedin Annette Kienast-Kistner hat ein paar Gramm des edlen Metalls ans Tageslicht geholt und verziert wertvolle Schmuckstücke damit.

Mit ihrer Heimatstadt Worms verbindet Goldschmiedin Annette Kienast-Kistner eine innige Beziehung.

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titelthema

Eine winzige Menge Rheingold (unten rechts) lagert im Tresor der Goldschmiedewerkstatt von Annette und Kaju Kienast (rechts).

E

igentlich ist das ein Werkzeug für Uhrmacher. „Aber für diesen Zweck gibt es nichts Besseres.“ Mit einem winzigen Löffelchen holt Goldschmiedin Annette Kienast-Kistner etwas aus einem Döschen und träufelt es auf ein Schmuckstück. Kein Nanogramm der Substanz, die mit den Augen kaum zu erkennen ist, darf unterwegs verloren ­gehen. Denn in dem Döschen ist ein echter Schatz: Rheingold. Immer wieder holt die Wormser Goldschmiedin echtes, aus dem Rhein gefischtes Gold aus ihrem kleinen Schatzkistchen, ­hoffend, dass es noch sehr lange dauern wird, bis nichts mehr da ist. Vor Jahren hat sie es einem Hobby-Geologen aus Heidelberg abgekauft. Den Preis dafür möchte sie nicht nennen. „Für ein Gramm Gold stand er 50 Stunden im Wasser“, macht sie den gewaltigen Aufwand deutlich. „In zehn Litern Wasser findet man ein Flitterchen.“ Es handle sich um „eine absolute Rarität“ und einen besonderen Stoff, der die hellgelbe Farbe der Sonne angenommen habe: „Auf 1.000 Teile Flussgold entfallen 930 Teile Feingold, 60 Teile Feinsilber und 10 Teile andere Elemente.“ Ein Schatz aus uralter zeit

Durch den rein physikalisch ablaufenden ­Gewinnungsprozess gilt Rheingold auch als „Ökogold“, die sagenumwobenen Legenden tun ihr Übriges. So erzielt es im Verkauf teilweise einen Preis, der doppelt so hoch ist wie der übliche Marktpreis. Die Goldschmiedin legt Schraubenzieher und Seitenschneider, Flachzange, Rundzange und Pinzette kurz zur Seite, lässt den Blick aus dem Fenster ihres Geschäfts am Wormser Schlossplatz gleiten. Im Sommer wird sie so seit elf Jahren Zeuge

der Ränkespiele, Intrigen und Verschwörungen, die sich aus dem Kampf um den Schatz aus dem Rhein ergeben können: Dort, in Sichtweite des Schaufensters, machen die Nibelungen-Festspiele die Geschichte lebendig, und das an einem Ort, der untrennbar mit diesem deutschen Mythos der SiegfriedSaga verbunden ist. Die Goldflitterchen, die aus etwa 1,5 ­Millionen Jahre alten Ablagerungen in den Alpen stammen und sich sehr fein verteilt in Kehren und Schleifen auf dem Grund legten, seien „wie ein Fingerabdruck für den Fluss“. Der kleine Vorrat von Annette ­Kienast-Kistner stammt aus einem Abschnitt irgendwo ­zwischen Mainz und Speyer – wo Hagen von Tronje angeblich den sagenhaften Schatz versenkt haben soll. Anders als es überliefert ist,

„Ich wollte etwas ­Besonderes schaffen, das den Rhein mit ­seinen Burgen, Schlössern und Wäldern wirklich symbolisiert.“ Annette Kienast-Kistner

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titelthema

Als Goldschmiedin braucht Annette Kienast-Kistner neben einer ruhigen Hand und einem guten Auge (links) auch Kreativität: Die „Hagenrose“ hat sie selbst entworfen und immer weiter verfeinert.

„Worms ist auf eine zauberhafte Weise eine ‚Zwischenstadt‘: zwischen Groß und Klein, zwischen den Metropolen, zwischen Pfalz und Odenwald.“ Kaju Kienast

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bewacht bei Annette Kienast-Kistner kein Drache den Schatz: Sie lagert ihn im Tresor, in den sie auch jeden Abend Kundenaufträge und andere wichtige Dokumente sperrt – mit den wertvollen Edelsteinen und Schmuck­ stücken, an denen sie und ihr Bruder Kaju gerade arbeiten. Weil das Döschen mit den Flittern noch für einige Jahre reichen soll, ist es nicht ­ständig im Einsatz. Nur besondere Kollek­ tionen werden damit veredelt. Oder, wie Kaju Kienast sagt: „Menschen brauchen Gold, aber zu viel versaut den Charakter.“ Zu ihrer ­Heimatstadt Worms haben die beiden Ge-

schwister eine ganz besondere Beziehung. Ihre Großmutter, die Gründerin des bald 100 Jahre alten Familienunternehmens, war einst aus Königsberg geflohen, hatte dann ihren Sohn wiedergetroffen und ihm eine Ausbildung zum Goldschmiedemeister ermöglicht. Die Familie ließ sich nach einigen Irrungen und Wirrungen in Worms nieder, wo sie 1954 das Haus am Schlossplatz erbaute, in dem 1958 Annette und zweieinhalb Jahre später ihr ­Bruder das Licht der Welt erblickten. „Das Ladenlokal mit Kundenraum und Werkstatt war damals noch oben“, erinnert sich die 54-Jährige. Die später selbst im elterlichen Betrieb die Ausbildung machte und erst mal die Fremde kennenlernte: Sie arbeitete in Oldenburg und im Schwarzwald, machte ­ihren Meister in Hanau und ließ sich für vier Jahre in Esslingen nieder. Bis sie nach Worms zurückkam, um gemeinsam mit ihrem Bruder die familiäre Tradition fortzuführen. Tür an Tür mit den Nibelungen

„Worms ist auf eine zauberhafte Weise eine ‚Zwischenstadt‘“, sagt der 52-Jährige. ­„Zwischen Groß und Klein, zwischen den Metropolen, zwischen Pfalz und Odenwald. Und so sind doch auch wir Menschen: immer dazwischen.“ Er persönlich habe sich sehr darüber gefreut, dass das Nibelungenthema in Gestalt der Festspiele nach Worms gekommen sei. „Das hat den Wormsern wieder ein Bewusstsein gemacht“, sagt er. „Der Stolz


titelthema

wächst.“ Auch die Identifikation der Geschwister mit ihrer Heimatstadt ist groß. „Man kann nun traumhaft im Park fl ­ anieren“, sagt Kaju Kienast, „wo wir unsere Kindheit und Jugend verbracht haben.“ Irgendwann wuchs bei den beiden auch der Wunsch, Schmuckstücke als Symbole zu schaffen, um ihre Verbundenheit mit der Stadt auszudrücken. Während sich Kaju als „Trauringflüsterer“ vorrangig um die Bedürfnisse von Brautpaaren kümmert, sind die Kreationen aus Rheingold Annettes Steckenpferd. Gut behütet für lange Zeit

So gestaltet sie zum Beispiel regelmäßig ­Ketten für die Backfischbraut, die alljährlich anlässlich des gleichnamigen Festes für ein Jahr ins Amt gehoben wird. Und seit dem ­Beginn der Geschichte der Nibelungen-Festspiele 2002 gestaltet sie eben die passenden Broschen oder Ohrringe zum Drama um ­Hagen und Siegfried, Kriemhild und Brunhild, Gunther, Gernot und Giselher. Ein Schmuck-Stück im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Hause Kienast ist die „Hagen­ rose“. Die Grundidee hat Annette KienastKistner im Lauf der Jahre immer weiter verfeinert. Anfangs recht eckig, ist sie mit der Zeit runder geworden und erinnert einerseits an die Domrosette und andererseits mit ihren ­Windungen an die Schleifen und Kehren des

Flusses. „Ich habe ewig drüber nachgedacht“, bekennt die Goldschmiedin. „Ich wollte etwas Besonderes schaffen, das den Rhein mit seinen Burgen, Schlössern und Wäldern wirklich symbolisiert.“ Und an den Schatz erinnert, den in der Tiefe Verborgenen. Die Inspiration, die sie aus der Beschäftigung mit der mythischen Geschichte zieht, trifft bei Annette Kienast-Kistner mit ganz pragmatischen Überlegungen zusammen. Wenn sie die Steinchen – gelben Topas, orange leuchtende Citrine, Granate und ­ Amethysten – mit ihrem Flitterchen Gold zu einer wunderschönen Blume zusammengefügt hat, kommt Bergkristall darüber. Würde sie normales Glas nehmen, erklärt sie, würde der Anhänger, der Ring oder der Ohrschmuck mit der Zeit blind werden. Dank der Härte des Stoffes aber ist der Schatz noch für lange, lange Zeit gut gehütet. ■

GOLDSCHMIEDE KIENAST, Stammhaus, Schlossplatz am Dom, 06241.231 09, www.goldschmiede-kienast.de, Montag bis Freitag 9.30 bis 18 Uhr, Samstag 9.30 bis 14 Uhr. A b Worms Hauptbahnhof erreicht man den Schlossplatz in zehn Minuten zu Fuß.

Mythos Rheingold und die Nibelungen Gibt es das sagenhafte Rheingold wirklich, und wo liegt es genau? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Menschen seit Jahrhunderten. Auch Künstler haben sie immer wieder zum Thema ihrer Werke gemacht – Schriftsteller oder Komponisten wie Richard Wagner, der dem Rheingold in seinem Zyklus „Ring des Nibelungen“ eine ganze Oper widmete. Hagen von Tronje, so geht die Legende, soll den Schatz der Nibelungen im Rhein versenkt haben, wahrscheinlich bei der Wüstung Lochheim, etwa 20 Kilometer von Worms entfernt. Sicher ist, dass das Nibelungenlied, ein mittelalterliches Heldenepos eines unbekannten Verfassers, den Status des Weltdokumentenerbes genießt – das „Weltgedächtnis“ der UNESCO, das derzeit 299 historisch bedeutsame Schriften listet. Die Stadt Worms als „sichtbare Heimat“ des Volkes der Nibelungen hat seit 2001 ein Nibelungenmuseum (Fischerpförtchen 10, Telefon: 06241.853 41 29, www.nibelungenmuseum.de, Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 18 Uhr) und seit 2002 die ­Nibelungen-Festspiele am Dom. Im Odenwald ist der Wanderweg Nibelungensteig (Touristinfo Nibelungenland, Telefon: 06251.175 260, www.nibelungenland.info) nach der Sage benannt.

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titelthema

Echte Schätze von Welt Es sind die Schatztruhen der Menschheit: 38 Welterbestätten gibt es allein in Deutschland. Einige davon und solche, die das Zeug dazu haben, gibt es hier – gleich um die Ecke – zu bestaunen. HIN UND WEG auf Schatzsuche durch den Verkehrsverbund Rhein-Neckar.

Kostbare Klosterkunst Prunkbau des Abendlandes Der „Kaiser- und Mariendom zu Speyer“ ist ein prachtvolles Zeichen der salischen Macht und ihrer Zeit: Mit 134 Metern Länge und einer Höhe im Mittelschiff von 33 Metern war er das größte Bauwerk des Abendlandes und ist bis heute die größte romanische Kirche der Welt. Den einzigartigen Domschatz beherbergt das Historische Museum der Pfalz, dort können die Besucher Funde aus den Kaisergräbern bewundern, zum Beispiel die Grabkrone von Konrad II., der mit dem Bau des Domes begann. Wer die Domschatzkammer betritt, geht zugleich auf eine Zeitreise und befindet sich mitten auf der Dombaustelle um das Jahr 1040. Verschiedene Installationen und eine spannende virtuelle Rekonstruktion vermitteln die 1.000-jährige Baugeschichte. Als eines der Hauptwerke der romanischen Baukunst in Deutschland setzte die UNESCO den Dom zu Speyer 1981 auf die Liste des Welterbes. ■

Die prächtige Tor- oder Königshalle des Klosters Lorsch ist eines der wenigen vollständig erhaltenen Bauwerke aus der Zeit der Karolinger und als kostbarer Überrest der 764 gegründeten Benediktinierabtei seit 1991 Welterbestätte. Auch nach 200 Jahren Erforschung werfen die Torhalle und die gut erhaltenen Klosterschätze – exquisite ­Bauplastik-, Glasmalerei- und Goldschmiedearbeiten – noch immer Fragen auf. Ungeklärt ist beispielsweise, wozu die Könighalle diente und wer sie erbauen ließ. Die Ausstellung „Kloster Lorsch. Vom Reichskloster Karls des Großen zum Weltkulturerbe der Menschheit“ beschäftigt sich mit den Kunstwerken, der Architektur und damit, wie dort einst Menschen lebten und arbeiteten. Wertvolles Wissen ­sammelten die Mönche: Das Arzneibuch des Klosters aus dem Jahr 795 gilt als älteste medizinische Handschrift im deutschen Raum. Seit 2013 gehört es zum Weltdokumentenerbe der UNESCO und wird in der Staatsbibliothek Bamberg verwahrt. ■

DOMSCHATZKAMMER im Historischen Museum der Pfalz, Speyer. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3 Euro, für Familien kostet der Eintritt 14 Euro. Mehr Informationen: Telefon: 06232.620 222, www.museum.speyer.de.

Ausstellung KLOSTER LORSCH „Vom Reichskloster Karls des Großen zum Weltkulturerbe der Menschheit“. Der Eintritt ins Museumszentrum kostet 5 Euro, das ehemalige Klostergelände kann wegen Bauarbeiten derzeit nicht betreten werden. Mehr Informationen telefonisch unter 06251.103 820 oder im Internet: www.kloster-lorsch.de.

A b Speyer Hauptbahnhof fährt der City-Shuttlebus 565 alle 10 Minuten über Postplatz zur Haltestelle Domplatz/museum.

A b Bahnhof lorsch 10 Minuten zu Fuß bis zum Museumszentrum gegenüber der Königshalle.

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titelthema

Wandeln im „Heiligen Sand“ Im September feiert Worms einen ganzen Monat lang die 9. Jüdischen Kulturtage mit Ausstellungen, Konzerten und Lesungen an verschiedenen Orten der Stadt. Neben den bedeutenden jüdischen Gemeinden Speyer und Mainz galt Worms dem mittelalterlichen Judentum als „Wiege der Gelehrsamkeit“. Bis heute sind die drei Gemeinden unter der Bezeichnung SchUM – Schpira (Speyer), Urmaisa (Worms), Magenza (Mainz) – weit über Deutschland hinaus bekannt. In Mitteleuropa entwickelte sich, ausgehend von den drei SchUM-Gemeinden und im Austausch mit der christlichen Kultur, eine neue, das Judentum über Jahrhunderte prägende Kultur mit einem eigenen, ganz spezifischen Charakter. Als Ausdruck des Reichtums der SchUM-Gemeinden an einzigartigen Zeugnissen dieser Geschichte wollen sie gemeinsam in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen werden. Die Entscheidung darüber fällt frühestens 2019. Auf die Spur der einstmals bedeutenden jüdischen Gemeinde in Worms führt der „Heilige Sand“, einer der ­ältesten jüdischen Friedhöfe Europas. Der entstand vermutlich zeitgleich mit der ersten Synagoge in Worms im Jahre 1034. Aus dem 11. Jahrhundert stammt auch der älteste erhaltene Grabstein des Friedhofs. Das Jüdische Museum im Raschi-Haus gewährt Einblicke in die G ­ eschichte, die Religion und den Alltag der Juden in Worms zwischen dem Mittelalter und dem 20. Jahrhundert. ■ J üdisches Worms, von April bis Oktober bietet die Touristinformation jeden 1. Sonntag im Monat eine öffentliche Stadtführung zum Thema „Jüdisches Worms“ an. Treffpunkt 10.30 Uhr an der Synagoge. Telefon: 06241.853 73 06, weitere Informationen zu den Kulturtagen im Internet: www.worms.de. Ab Worms Hauptbahnhof zu Fuß in wenigen Minuten zur Synagoge.

Strahlender Fürstenhof Ein Barockschloss von blendender Schönheit und ohnegleichen in Europa ist die ehemalige Residenz der Würzburger Fürstbischöfe. Erbaut zwischen 1720 und 1744 nach den Plänen von Balthasar Neumann, gilt die Residenz Würzburg als Synthese des europäischen Barocks, an der Künstler aus den kulturell wichtigsten Ländern Europas beteiligt waren. Weltkulturgut der UNESCO ist sie seit 1981. Eines der größten Deckenfresken der Welt im Treppenaufgang des Schlosses schuf der Venezianer Giovanni Battista Tiepolo ebenso wie die Wandmalereien des Kaisersaals. Zu bewundern sind als weitere Meisterwerke des Würzburger Rokoko die prächtigen Möbel inmitten der prunkvoll gestalteten Räume oder das rekonstruierte Spiegelkabinett, welches der Stuckateur Antonio Bossi und der Bildhauer van der Auvera ­gestalteten. Den verspielten und mit Obstbäumen verzierten Hofgarten legte der Gartenkünstler Johann Prokop Mayer an. ■ RESIDENZ UND HOFGARTEN WÜRZBURG, der Eintritt in die Residenz inklusive Führung durch die Haupträume kostet 7,50 Euro für Erwachsene, ermäßigt 6,50 Euro. Der Besuch von Hofgarten und Hofkirche ist frei. A b Hauptbahnhof Würzburg in 20 Minuten zu Fuß bis zur Residenz. (VRN-Fahrscheine gelten nicht im Stadtverkehr von Würzburg.)

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freizeit

Der Lamellenzaun, der die Gedenkstätte umgibt, erinnert an die Streifen der Häftlingsanzüge.

Die Erinnerung wachhalten Bewegende Geschichten und verborgene Schätze gibt es am 8. September deutschlandweit zu entdecken. Dann nämlich ist „Tag des offenen Denkmals“. Ein Ort von unschätzbarem Wert für unsere Erinnerung ist die KZ-Gedenkstätte Neckarelz.

S

ie kämpfen gegen das Vergessen, rütteln auf und stimmen ­nachdenklich: die Denkmale, die am 8. September in ganz Deutschland mit besonderen Aktionen aufwarten. Am „Tag des offenen Denkmals“ wird Geschichte zum Erlebnis. Selten oder nie zugängliche Monumente sind dann einem breiten Publikum ­zugänglich, fachkundige Experten erklären bewegende Hintergründe und Details. Das diesjährige Motto lautet „Jenseits des Guten und Schönen: ­Unbequeme Denkmale?“ Es lenkt den Blick auf einen Schatz, der zwar weder funkelt noch glitzert, aber trotzdem von unschätz­ barem Wert ist: unser kollektives Gedächtnis. Unter Tage arbeiten für „Projekt Goldfisch“

Ein bewegendes Mahnmal ist die KZ-Gedenkstätte Neckarelz. Mehrere Tausend Häftlinge und Zwangsarbeiter mussten zwischen 1944 und 1945 in der Außenstelle des KZ Natzweiler-Struthof Stollen graben. Die unterirdischen Bergwerke trugen Tarnnamen wie „Goldfisch“ oder „Brasse“ und sollten Daimler-Benz als Fertigungsstelle von Flugzeugmotoren dienen. Heute erinnern auf dem zwei Kilometer langen „Goldfischpfad“ zehn Stationen mit Bildern und Informationen an die Gräueltaten, die sich hinter den unscheinbaren Decknamen verbargen. Im festen Ausstellungshaus zeigt die Ausstellung „­KZ-Komplex Neckarlager“ die Geschichte der sechs Konzentrationslager am

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Neckar. Dazu gehören unter anderem 27 lebensgroße Figuren, w ­ elche die Lagergesellschaft repräsentieren. Doch nichts wirkt e­ indrücklicher gegen das Vergessen als der Bericht eines Zeitzeugen: Dr. André Fournier war selbst Gefangener im KZ Neckargerach, einem Außenkommando des KZ Neckarelz, wo er an der Seite der Ärzte im Krankenrevier arbeitete. Weil er einem Priester heimlich erlaubte, ­täglich die Messe zu lesen, wurde er nach wenigen Monaten ins KZ Natzweiler und im September 1944 nach Dachau verlegt. Von seiner ganz persönlichen Geschichte, den Ärzten und der medizinischen Versorgung in den Neckarlagern erzählt der über 90-Jährige in Vorträgen am 7. und 8. September. Gesprächsrunden, ein Gottesdienst und ein „Denk-mal!“-Gang durch das Dorf runden das Wochenende ab und vertiefen das Gedenken an die Nazi-Zeit in der Neckarregion. ■

KZ-GEDENKSTÄTTE NECKARELZ in Neckarelz (Mosbach), am 7. September ab 17 Uhr, am 8. September ab 10 Uhr. Tickets kosten 3 Euro, ermäßigt 1 Euro, Gruppen bekommen Rabatt. Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de. Mehr Infos zur KZ-Gedenkstätte ­Neckarelz ­unter www.kz-denk-neckarelz.de. Mit der S-Bahn-Linie 1 bis zur Haltestelle MOSBACH-NECKARELZ. Von dort aus etwa 15 Minuten Fußweg, die Strecke ist ausgeschildert.


freizeit

veranstaltungstipps für September

Open-Air mit den Toten Hosen „KRACH DER REPUBLIK“-Tour FÜHRT die Alt-PUNKrOCKER aus düsseldorf AUF DAS MAIMARKTGELÄNDE „An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit!“, heißt es am 7. September wortwörtlich für alle Fans der Toten Hosen, die Karten für das OpenAir-Konzert auf dem Maimarktgelände ergattert haben. Die Punkband rockt bereits seit über 30 Jahren die Nation, und ihr Erfolg ist ungebrochen: Das neuste Album „Ballast der Republik“ stand sechs Wochen lang auf Platz eins der deutschen Albumcharts. Mit einer Mischung aus witzigen bis ernsten Texten, rockigen Ohrwürmern und energiegeladenen Liveshows begeistern die Musiker die Massen. Das Motto der Tour lautet „Krach der Republik“. Für das Mannheimer Konzert verlost HIN UND WEG 2 x 2 Tickets. Wie es geht, steht im Kasten auf Seite 15. Das Kennwort lautet „Rock“. Einsendeschluss ist der 3. September. ■

Die Toten hosen, „Krach der Republik“-Tour , 7. September ab 17 Uhr, Maimarktgelände Mannheim. Tickets kosten 44,50 Euro und sind online unter www.dth.de erhältlich. S -Bahn-Haltepunkt Mannheim arena/maimarkt.

Grenzgänge in allen Lebensbereichen internationale FOTOkünstler stellen IN MANNHEIM, HEIDELBERg UND LUDWIGSHAFEN aus Billig-Airlines und Last-­ Minute-Angebote machen das Überschreiten von Grenzen heute so einfach wie nie – zumindest wenn es nur um geografische Hürden geht. Das Fotofestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg steht unter dem Motto „Grenzgänge“ und thematisiert vom 14. September bis zum 10. November auch andere Bereiche, die durch Trennungen jeglicher Art geprägt sind. Acht Fotografie-Ausstellungen richten den Blick auf Grenzen in Politik, Wirtschaft oder im ganz privaten Alltag. Im dokumentarischen oder künstlerischen Stil befassen sich internationale Fotografen mit Themen wie Krieg und Exil, aber auch Gemeinschaft und H ­ eimat. Auch das Festival selbst findet grenzüberschreitend statt, nämlich in Mannheim, ­Heidelberg und Ludwigshafen. Regionalen Bezug hat das Projekt „Insight Out / Konversion“, das den Abzug der US-Soldaten aus der Rhein-Neckar-Region dokumentiert. HIN UND WEG verlost 3 x 2 Festivalpässe für das Fotofestival. Wie es geht, steht im Kasten auf Seite 15. Das Kennwort lautet „Grenze“, Einsendeschluss ist der 15. September. ■ 5. FOTOFESTIVAL MANNHEIM_LUDWIGSHAFEN_HEIDELBERG, 15. September bis 10. November, täglich von 11 bis 18 Uhr, außer montags. Es gibt sowohl Einzelkarten als auch Festivalpässe. Inhaber von VRN-Jahreskarten erhalten eine Eintrittsermäßigung. Mehr Informationen finden Sie online unter www.fotofestival.info. Zu den Aufführungen und Festveranstaltungen mit den normalen Linienangeboten; Fahrplanauskunft unter www.vrn.de.

Die 7 ½ Leben des Walter Moers Von Käpt’n blaubär und anderen ­seltsamen gestalten „Käpt’n Blaubär“ aus der „Sendung mit der Maus“ und das „kleine Arschloch“ sind nur zwei der berühmten Fantasiefiguren aus der Feder von Comiczeichner Walter Moers. ­Ihrem Schöpfer widmet das Deutschordensmuseum in Bad Mergentheim mit „Die 7 ½ Leben des Walter Moers. Vom Kleinen Arschloch über Käpt’n Blaubär bis Zamonien“ noch bis zum 15. September eine Ausstellung Moers’ Markenzeichen ist die gelungene Kombination aus Tabubrüchen und Humor, die sich in den mehr als 300 Zeichnungen, Gemälden, Skulpturen und Filmen der ­Ausstellung widerspiegelt. Im Kulturforum werden auf Papier und multimedial die ­Comics „Das kleine Arschloch“, „Der alte Sack“ und „Adolf“ präsentiert. ■

Die 7 ½ Leben des walter moers, noch bis 15. September, Deutschordensmuseum in Bad Mergentheim. Erwachsene zahlen 7 Euro, Kinder von 6 bis 17 Jahren 3 Euro, für BahnCard-Besitzer kosten die Karten 5 Euro. Weitere Informationen online unter www.bad-mergentheim.de. A b BAhnhof BaD MERGENTHEIM etwa 500 Meter Fußweg.

Verlosung Für alle Heimspiele der Adler Mannheim (Spielplan unter adler-mannheim.de), der TSG 1899 Hoffenheim (achtzehn99.de) und der Rhein-Neckar Löwen (rhein-neckar-loewen.de) ab dem 29. September verlost HIN UND WEG jeweils zwei Tickets, die auch als Fahrschein im VRN-Gebiet gelten. Wie es geht, steht im Kasten auf Seite 15. Stichwort: „Fan“, Einsendeschluss ist der 20. September.

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freizeit

veranstaltungstipps für Oktober

Jazz-Herbst

Streuobst für Genießer

15. INTERNATIONALES MUSIKFESTIVAL „ENJOY JAZZ“

RARE KULINARISCHE GENÜSSE AUS APFEL UND BIRNE in Neckargemünd Freche Früchtchen geben am 20. Oktober in Neckargemünd den Ton an. Beim ersten StreuobstFestival in Neckargemünd gibt es mehr als 150 rare historische Apfel- und Birnensorten zu bestaunen und eine Vielzahl daraus zubereiteter Köstlichkeiten zu probieren: Apfel-Meerrettich-Suppe, Birnen-Bohnen-Speck, Apfelweinbrot, Apfelbratwurst, eingelegter Mostbraten, mit Äpfeln und Pilzen verfeinerte Gerichte, Streuobstflammkuchen, frische Kartoffelpuffer mit Streuobstapfelmus, Streuobstkuchen-Variationen, Maronen, Imkerprodukte und edle Streuobstgetränke. Dazu erhalten die Besucher der überregionalen Obstschau eine gute Portion Informationen zu den Themen Umwelt, Natur, Streuobst und Sortenerhaltung. ■ STREUO BST-FESTIVAL, 20. Oktober 2013 von 11 bis 18 Uhr auf dem Loheplatz in Neckargemünd, weitere ­Informationen telefonisch unter 06223.862 218. A b S-Bahn-Haltepunkt NECKARGEMÜND, ALTSTADT etwa 12 Minuten zu Fuß Richtung Friedensbrücke am ­Neckarufer entlang bis zum Loheplatz an der Elsenzmündung.

Freie Fahrt ins Glück Im Herbst ist es wieder so weit: „Enjoy Jazz – Das internationale Festival für Jazz und Anderes“ sorgt vom 2. Oktober bis 16. November in Mannheim, Heidelberg und Umgebung für lockere Stimmung, interessante Begegnungen und einzigartige Musikerlebnisse. Festivalleiter Rainer Kern bringt den besonderen Reiz von „Enjoy Jazz“ auf den Punkt: „Gute Musik wirkt inspirierend und bringt Menschen zusammen.“ Das Musikfestival findet bereits zum 15. Mal statt. Jazz-Echo-Preisträger Michael Wollny, Saxofonist und Gewinner des SWR-Jazzpreises Hayden Chisholm und viele weitere ­Top-Acts machen Jazz in all seinen Facetten erfahrbar. Die S-Bahn Rhein-Neckar verlost auf ihrer Webseite 5 x 2 Karten für ausgesuchte Konzerte des Jazzfestivals. Mehr Informa­tionen unter www.bahn.de/enjoy-jazz. ■ E NJOY jazz, 2. Oktober bis 16. November, verschiedene Veranstaltungsorte im Rhein-­ Neckar-Raum. Es gibt Einzelkarten und über­ tragbare Festivalpässe. Bei Vorlage des BadenWürttemberg- oder Rheinland-Pfalz-Tickets sowie der VRN-Tages-Karte gibt es 10 Prozent Ermäßigung auf den Abendkassenpreis. Infos: www.enjoyjazz.de. A b HAUPTBAHNHOF HEIDELBERG, Ludwigs– hafen oder Mannheim sind alle Konzerte per Bus oder Bahn zu erreichen. Mehr Informationen zum Fahrplan online unter www.vrn.de.

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ZUGIG-SPRItZIGE KOMÖDIE Des Mannheimer MusikkabarettS „SCHATZKISTL“ Die Musikkomödie „Freie Fahrt ins Glück“ bringt Farbe ins Leben. Popsongs aus Deutschland und der Metropolregion bilden den Soundtrack zu einer Geschichte, die vom Ausbruch aus dem Alltag erzählt und davon, seinen Träumen zu folgen: Veronika und Franz sind seit Jahrzehnten verheiratet. Den Großteil ihrer gemeinsamen Zeit verbringen sie am liebsten in ihrem gepflegten Schrebergarten. Zwischen ihren Kohlköpfen und seiner Eisenbahnwelt haben sich die beiden verloren und die Suche nacheinander fast aufgegeben. Bis die schräge und unbeschwerte Nora das benachbarte Gartenstück bezieht. Sie wirbelt das Leben des Ehepaars ordentlich durcheinander und weist den beiden den Weg ins Glück. ■

FREIE FAHRT INS GLÜCK – NÄCHSTER HALT: GARTEN DER TRÄUME, 19. September 2013 bis 31. Mai 2014 im „Schatzkistl“, Mannheim. Karten kosten 19,50 Euro. Weitere Informationen und Tickets per Telefon unter 0621.101 011 oder 0621.431 791 35 und online unter www.schatzkistl.de. A b Mannheim Hauptbahnhof mit den Buslinien 60 oder 64 bis zur Haltestelle AM FRIEDRICHSPLATZ. Von dort etwa 2 Minuten Fußweg zum „Schatzkistl“.


freizeit

veranstaltungstipps für November

Geheimnisvolle Marlene UNVERÖFFENTLICHTE FOTOS VON MARLENE DIETRICH IM KURPFÄLZISCHEN MUSEUM Blondes Haar, kühler Blick, gekleidet im schwarzen Frack mit Zylinder – so kennt man Marlene Dietrich, und so wird sie ­heute, mehr als 20 Jahre nach ihrem Tod, weltweit gefeiert. Die Sängerin und Schauspielerin inszenierte sich gerne als elegante, androgyne Diva. Ihr Erscheinungsbild brachte stereotype Geschlechterbilder ins Wanken. Das Kurpfälzische Museum in Heidelberg zeigt mit der Ausstellung „I’ve been photographed to death“ neben den klassischen Aufnahmen der großen Hollywood-Studios eine Serie zumeist unveröffentlichter Fotos von Marlene Dietrich, aufgenommen von dem New Yorker Modefotografen Milton H. Greene. Die Fotos entstanden in vier Sitzungen zwischen 1952 und 1972 und betonen die faszinierende Ausstrahlung und Virtuosität des außer­ gewöhnlichen Weltstars. ■ Fotoausstellung „I’VE BEEN PHOTOGRAPHED TO DEATH“, 24. Oktober 2013 bis 9. Februar 2014 im Kurpfälzischen ­Museum der Stadt Heidelberg. Karten kosten 6 Euro, ermäßigt 4,50 Euro. Weitere Informationen per Telefon unter 06221.583 40 00, online unter www.museum-heidelberg.de. A b Heidelberg Hauptbahnhof mit der Buslinie 32 oder ab S-Bahn-Haltepunkt Heidelberg Altstadt mit der Buslinie 35 bis HEIDELBERG, KONGRESSHAUS. Von dort etwa 6 Minuten Fußweg.

Otto Dix trifft Max Beckmann WIEDERERÖFFNUNG DES JUGENDSTILFLÜGELS DER KUNSTHALLE MANNHEIM MIT NEUER SACHLICHKEIT Es ist eine Begegnung der besonderen Art: Otto Dix trifft auf Max Beckmann – und das, obwohl sich die beiden Ausnahmekünstler in Wirklichkeit wahrscheinlich nie begegnet sind. Den Protagonisten der „Neuen Sachlichkeit“ widmet die Kunsthalle Mannheim eine Ausstellung, auch anlässlich der Wiedereröffnung ihres 1907 erbauten Jugendstilflügels, der im November nach drei Jahren Generalsanierung in neuem Glanz erscheint: 90 Gemälde und über 150 Papierarbeiten in 15 Themenräumen zeigen Entwicklung und Persönlichkeit der beiden Künstler. Der Raum „Trieb & Traum“ gibt zum Beispiel Aufschluss über geheime Sehnsüchte und Albträume, „Welt als Bühne“ versetzt den Betrachter in das pulsierende Großstadtleben der 1920er-Jahre. Mit „Dix/ Beckmann: Mythos Welt“ entsteht zwischen den zwei polarisierenden Malern erstmals ein ­direkter Dialog, der überraschende Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede offenbart. ■ DIX /BECKMANN: MYTHOS WELT, 22. November 2013 bis 23. März 2014 in der Kunsthalle Mannheim. Karten kosten 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Weitere Informationen per Telefon unter 0621.293 64 45 oder online unter www.kunsthalle-mannheim.de. A b Mannheim Hauptbahnhof mit der Stadtbahnlinien 3, 4 und 5 bis KUNSTHALLE.

Afrika!Afrika! neu in Szene ANDRÉ HELLERs ZIRKUSSHOW Zu Gast IM ROSENGARTEN Bunter und exzentrischer soll sie werden – ein e­inziger Rausch der Gefühle: Die Erfolgsshow „Afrika!Afrika!“ wird neu inszeniert und macht vom 23. bis 25. November im Mannheimer Rosengarten Station. Rund vier ­Millionen Zuschauer zog die Show seit 2006 in ihren Bann, nun erscheint sie in neuem Gewand. Statt in Zirkuszelten findet das ­ Spektakel jetzt auf kleineren Theaterbühnen statt. Der Multimediakünstler André Heller kombiniert neuste Technik mit MultikultiKreativität: Riesige LED-Wände sollen Afrika so abbilden, wie Heller es sieht: verrückt, schön und intensiv. Dazu holte er sich über 70 Künstler aus 14 Ländern Afrikas ins Boot. HIN UND WEG verlost 3 x 2 Tickets i­ nklusive der CD mit den Songs der Show. Wie es geht, steht im Kasten auf Seite 15. Das Kennwort lautet „Afrika“, Einsendeschluss ist der 9. November. ■

A FRIKA!Afrika!, 23. bis 25. November im Rosengarten Mannheim. Karten gibt es je nach Kategorie zwischen 32 und 95 Euro. Per Telefon bestellen unter 0621.101 011 oder online unter www.rheinneckarticket.de. A b Mannheim Hauptbahnhof mit den Stadtbahnlinien 3 oder 4 bis Wasserturm, mit der Linie 5 bis rosengarten oder mit den Buslinien 60, 63 oder 64 bis Wasserturm.

Tickets zu gewinnen Schicken Sie uns eine Postkarte (VRN, B 1, 3–5, 68159 Mannheim), ein Fax (0621.10 770 170) oder eine E-Mail an hinundweg@vrn.de mit dem Stichwort der Veranstaltung. Bei mehreren Einsendungen entscheidet das Los. Es gelten die T­eilnahmebedingungen auf Seite 16.

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freizeit

Mitmachen und gewinnen

1. Preis: Goldschmiedekurs inklusive eines selbst gefertigten Schmuckstücks aus Silber im Wert von 200 Euro.

Gewinnspiel: Die Fragen Finden Sie die richtigen Antworten, und tragen Sie diese in die grünen Felder ein. Das Lösungswort ergibt sich auf den dunkelgrünen Feldern. Tipp: Alle Antworten verstecken sich in dieser Ausgabe von HIN UND WEG.

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1. M aßnahme zur persönlichen Verschönerung. In der Regel steigt der Wert proportional zum Alter des Trägers. Oft Statussymbol.

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2. Eine kleine Stadt von Welt, die gern mit Brezeln feiert. Hütet ein Erbe der Menschheit. 3. Sein Name verspricht Sicherheit, jedoch nicht für Fabelwesen. Als Berufsbild gänzlich ausgestorben.

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4. Mit einem alten schaut man ganz schön in die Röhre. Manchmal wünscht man sich, er würde tun, was er ­namentlich verspricht.

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5. B adezusatz für Dagobert Duck. Ein Topf davon steht angeblich am Ende des Regenbogens. 6

6. Geht von Mund zu Mund. Auch ohne diesen Befehl.

DIE Gewinne

DIE lösung

dIE teilnahmebedingungen

1. Preis: Ein Gutschein für einen Tageskurs inkl. eines selbst gefertigten Schmuckstücks aus Silber bei der Goldschmiede Arnd in Heidelberg im Wert von 200 Euro. 2.–7. Preis: Je eine Tages-Karte für fünf Personen, ­gültig im gesamten VRN-Netz. 8.–15. Preis: Je ein VRN-Tischwecker.

Hinweis auf das Lösungswort: Angebliche Grundlage für den Funken Wahrheit in manchen Geschichten. Schicken Sie Ihre Lösung per E-Mail an ­hinundweg@vrn.de, per Fax an die 0621.10 770-170 oder per Post­k arte an den Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2013.

Die Teilnahme ist nur einmal pro Person möglich. Aus­ geschlossen von allen Verlosungen sind sogenannte ­Teilnahme- und Eintragungsdienste sowie Mitarbeiter des VRN. Ein Recht auf Barauszahlung des Gewinns ­besteht nicht, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die ­Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

DIE Sudoku-Ecke

Finden sie die fehler?

Ziel des Spiels ist es, die Felder des Puzzles so zu vervollständigen, dass in jeder der je neun Zeilen, Spalten und Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.

Das linke der beiden Bilder ist unser originales Titelbild – im rechten Bild verstecken sich jedoch fünf Fehler. Viel Spaß beim Suchen! (Auflösung Sudoku und Bilderrätsel auf Seite 23.)

4 3 8 9 5 1 7 2 5 8 9 4 1 4 5 3 3 6 9 8 3 9 2 8 5 6 8 9 3 6 1 7

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VRN, Stichwort „Rätsel“, B 1, 3–5, 68159 Mannheim.


Elektrotretboot für die Schiene Auf der einstmals stillgelegten Überwaldbahn rollen seit August wieder Schienenfahrzeuge: Mit Muskelkraft und E-Motor fahren die Passagiere in Solardraisinen gemütlich durch die schöne Landschaft.

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or mehr als 100 Jahren schnaubten auf der Überwaldbahn noch Lokomotiven durch den Odenwald. Seit August ­schnaufen höchstens die Touristen zwischen Mörlenbach und Wald-Michelbach. Denn es rattern keine Dampfloks mehr die elf Kilometer lange Strecke entlang, sondern 24 Solardraisinen, die mit der Muskelkraft der Insassen betrieben werden. Ähnlich wie bei einem Tretboot können bis zu sechs Personen an Pedalen das knapp eineinhalb Tonnen schwere Schienenfahrzeug vorwärts­bewegen. „Die Fahrgäste bekommen dabei aber Unterstützung“, ­beschwichtigt Christina Stoll, Geschäftsführerin der gemeinnützigen Überwaldbahn GmbH, die für den Betrieb der Strecke zuständig­ist. Die Draisinen seien „muskel-elektrische Hybridschienenfahrzeuge“ und lassen sich dank der Solarzellen auf dem Dach und einem Elektromotor auch weitgehend unabhängig von der körper­ lichen Fitness der Fahrgäste bewegen. „Die Passagiere müssen wie bei

einem Elektrofahrrad zwar treten, damit es vorwärtsgeht, aber auch bergauf kommt man nicht ins Schwitzen“, sagt Christina Stoll. So bleibt genügend Muße, die Landschaft und die Fahrstrecke zu genießen, die als Kulturdenkmal ausgewiesen ist. Zu sehen gibt es reichlich: Die Schienen führen über drei große Viadukte und durch zwei Tunnel. „Eine Jacke gehört unbedingt ins Gepäck“, mahnt Stoll. „Im Tunnel hat es konstant acht bis zehn Grad.“ Zukünftig können die F ­ ahrgäste an sechs Haltestellen eine Pause einlegen, beispielsweise am Steinbruch ­Mackenheim oder am alten Bahnhof in Kreidach mit Blick in den Odenwald. „Im kommenden Jahr soll es hier noch Informationstafeln zur Umgebung und der Historie der Strecke geben“, sagt Christina Stoll. 1994 war die Überwaldbahn stillgelegt worden, erst 2008 ­wurde die Strecke mithilfe von EU-Fördermitteln reaktiviert. Von der Investition verspricht sich die Gemeinschaft der Betreibergemeinden eine touristische Attraktion mit überregionaler Aufmerksamkeit. ■

Draisine voraus! Dieses Jahr läuft der Betrieb noch bis Ende Oktober, aus organisatorischen Gründen ist eine Voranmeldung nötig. Momentan muss eine komplette Draisine mit sechs Plätzen gemietet werden, Einzelplätze gibt es eventuell im kommenden Jahr. Unter der Woche (Montag bis Donnerstag) kostet die Fahrt hin und zurück 69 Euro, am Wochenende 99 Euro. Der Lenker der Draisine benötigt einen gültigen Führerschein als Nach-

weis darüber, dass er die Verkehrszeichen kennt und volljährig ist. Für die Beifahrer gibt es keine Einschränkungen, auch Kinder dürfen natürlich mittreten. Die Fahrten finden auch bei Regen statt, bei Gewitter oder Sturm gibt es Ersatztermine. Start ist täglich zwischen 8.30 und 9.30 Uhr bzw. zwischen 13 und 14.30 Uhr am Draisinenbahnhof in Mörlenbach (Weinheimer Str. 16), zurück geht es von Wald-Michelbach aus zwischen 11.30 und 12 Uhr bzw. 16.30 und 17 Uhr. Ab Bahnhof Mörlenbach erreicht man den Draisinenbahnhof in wenigen Minuten zu Fuß. Infos: www.solardraisine-überwaldbahn.de.

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verbund

Nachrichten Bus und Bahn stehen bei Studierenden der Universität Kaiserslautern hoch im Kurs 60 Prozent der Studierenden an der Technischen Universität nutzen häufig den Bus in Kaiserslautern, 20 Prozent fahren häufig mit der Bahn. Das sind zwei der Erkenntnisse einer Umfrage des Instituts für Mobilität & Verkehr der TU Kaiserslautern. Demnach laufen viele Studierende zur Universität, eher selten erfolgt der Griff zum Fahrrad. ­Carsharing wird von den Studierenden kaum genutzt und meist privat organisiert. Anlass der im vergangenen Jahr durchgeführten Untersuchung war unter anderem das 20-jährige Jubiläum der Einführung des Semestertickets in Kaiserslautern. Das seit Herbst 2007 im gesamten VRN-Netz gültige Ticket wird von den Studierenden der TU intensiv auf Fahrten im Verbund und über die Verbundgrenzen hinaus genutzt. Die Studierenden, die zu ca. zwei Dritteln in der Stadt Kaiserslautern wohnen, zeigten sich überwiegend zufrieden mit dem Ticket. Nähere Infos zur Umfrage: www.imove-kl.de. ■

Mobil ab 60 Wie ältere Menschen bequem und günstig mit dem ÖPNV im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) mobil bleiben, darüber können Städte und Gemeinden ihre älteren Bürgerinnen und Bürger ab 60 gemeinsam mit dem Referenten Reiner Nimis vom VRN informieren. „Wir erklären zum Beispiel Fahrkartenangebote wie die ­Karte ab 60 oder die Tages-Karte“, sagt Nimis. „Dabei kommen auch praktische Dinge zur Sprache, etwa wie der Fahrkartenautomat am Bahnhof funktioniert.“ Wer eine kostenlose Informationsveranstaltung mit dem Referenten anbieten möchte, kann sich direkt an Reiner Nimis wenden, Telefon: 06221.776 681, oder per E-Mail: nimail@gmx.de. ■

Haltestellen lernen sprechen Zusammen mit dem Badischen Blinden- und Sehbehindertenverein testet die Rhein-Neckar Verkehr GmbH (RNV) in Mannheim eine „sprechende Haltestelle“. Seit Juli können sich blinde und sehbehinderte Menschen an der Haltestelle Kunsthalle die Abfahrtszeiten auf den dynamischen Fahrgastan­ zeigen (DFI) jetzt vorlesen lassen: Dazu müssen die Fahrgäste ein gelbes Kästchen am DFI-Mast berühren, auf den ein leises Geräusch aufmerksam macht, ähnlich wie bei den barrierefreien Ampelanlagen im Straßen­ verkehr. Bewährt sich der Test, wird die RNV weitere Haltestellen in ihrem Verkehrsgebiet mit dieser Technik ausrüsten. ■

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VrN in Zahlen

Prozent der Fahrgäste im VRN waren im vergangenen Jahr mit einer Wochen-, Monats- oder Jahreskarte unterwegs – ein historischer Höchststand, zieht der Verkehrsverbund Bilanz. Mit rund 316 Millionen Fahrgästen, einem Plus von 0,2 Prozent gegenüber 2011, entwickelt sich die Nutzung von Bus und Bahn im Verbundgebiet weiter positiv. Laut einer Umfrage der dpa boomt der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Baden-Württemberg vor allem in den Ballungszentren. Bus und Bahn werden fast überall immer attraktiver – besonders Berufspendler profitieren verstärkt. In ländlichen ­Gebieten macht sich hingegen der demogra­ fische Wandel bemerkbar: Dort nutzen immer weniger Schüler den ÖPNV. ■

S-Bahn Rhein-Neckar baut weiter aus An der S-Bahn der Zukunft wird derzeit in ­Bodenheim, Ludwigshafen-Oggersheim und Mettenheim auf Hochtouren gearbeitet. Ende 2014 wird die S-Bahn Rhein-Neckar dann endlich auf der Strecke Ludwigshafen-Mainz fahren. An den Stationen Bobenheim, Osthofen, Dienheim, Guntersblum, Frankenthal Hbf und Frankenthal Süd starten die Bauarbeiten im April. Die Haltepunkte in Frankenthal Süd und Dienheim sind neue Stationen, alle anderen werden modernisiert. Um die insgesamt 14 Haltepunkte auf der Strecke barrierefrei zu machen, entstehen drei neue Personenunterführungen, zwölf neue Aufzugsanlagen und fünf neue Rampenanlagen. Der Ausbau kostet rund 53 Millionen Euro. ■


Auto to go Die neue Flotte in Rot des Carsharing-Anbieters Stadtmobil Rhein-Neckar bietet mehr ­Flexibilität für alle VRN-Kunden, die sich gerne ab und zu ein Auto leihen: 30 der sogenannten „JoeCars“ stehen ohne Reservierungspflicht und festes Buchungsende in Mannheim bereit.

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inen neuen Baustein für mehr Mobilität im VRN schafft das Prinzip „JoeCar“: Wer gerade ein Auto braucht und als Carsharing-Kunde bei Stadtmobil angemeldet ist, kann sich jetzt jederzeit eins leihen, auch ohne es vorher reservieren zu müssen. Wo gerade ein JoeCar frei ist, erkennen die Kunden auf dem Smartphone, im ­Internet oder weil sie gerade auf der Straße daran vorbeigehen. Das Auto lässt sich dann einfach mit der Zugangskarte von Stadtmobil öffnen, und die Fahrt kann beginnen. Damit

haben VRN-Kunden, die Carsharing ergänzend zum ÖPNV nutzen, die Möglichkeit, spontan ein Auto zu leihen, ohne vorher reservieren und sich auf den Endzeitpunkt der Fahrt festlegen zu müssen. „Für unsere Bestandskunden ist es das Wichtigste, dass sie jetzt Fahrten mit offenem Ende m ­ achen können“, erklärt Claudia Braun, Vorstand der Stadtmobil Rhein-Neckar AG. „Der Wunsch, Autos ohne festes Buchungsende zu nutzen, wird seit Jahren immer wieder an uns herangetragen.“ Im sogenannten Bediengebiet, der Mannheimer

Innenstadt und den umliegenden Stadtteilen Neckarstadt, Jungbusch, Oststadt, Schwetzingerstadt und Lindenhof, stehen die rot-weiß lackierten und damit auf den ersten Blick ­erkennbaren Opel Adam der JoeCar-Flotte bereit. Für kurze Fahrten berechnet Stadtmobil einen Minutenpreis von 7 Cent plus 23 Cent pro Kilometer. Dauert die Fahrt dann doch einmal länger, greift der günstigere Stunden­ tarif von 1,70 Euro. Nach der Fahrt parken die Kunden den Wagen einfach irgendwo im Bediengebiet. Mehr Infos: www.joecar.de. ■

Rhein-Haardt-Bahn: 100 Jahre in Fahrt Schon seit einem Jahrhundert gibt es eine direkte Verbindung zwischen Bad Dürkheim und den beiden Nachbarstädten Mannheim und Ludwigshafen: Im September feiert die Rhein-Haardt-Bahn Geburtstag.

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er planmäßige Betrieb der Rhein-Haardt-Bahn (RHB), die heute als Linie 4 oder RNVExpress Wein- und Bergstraße miteinander verbindet, startete am 4. September 1913. Gleich zwei Wochen nach der Jungfernfahrt meisterte die RHB ihre erste Bewährungsprobe, den Dürkheimer Wurstmarkt. Schon damals zog das größte Weinfest der Welt die Massen nach Bad Dürkheim. Bis heute wird die Bahn gerne als sicherer Zubringer und „Führerscheinretter“ genutzt. Aber auch zur Arbeit pendelten bereits 1913 zahlreiche Menschen nach Ludwigshafen oder Mannheim. Im ersten vollen Betriebsjahr 1914 beförderte die Bahn 820.000 Personen. Die Rekordzahl von knapp vier Millionen Fahrgästen erreichte die RHB im Nachkriegsjahr 1947, viele Menschen fuhren zum „Hamstern“ aufs Land. Die damals längsten Straßenbahnwagen der Welt, 38,5 Meter lange Zwölfachser, wurden 1967 auf die RHB-Gleise gestellt. Seit Mitte der 1950er-Jahre nutzen nahezu konstant etwa zwei Millionen Fahrgäste jährlich die Rhein-HaardtBahn. Und sie fährt und fährt … ■


verbund

Einfacher wird‘s nicht Unbekannte Waben- und Netzpläne, Kleingeldmangel, Anstehen am Schalter – all das ist mit einem Smartphone und der App „Touch & Travel“ vorbei. Fahrgast Rainer Baumann hat’s ausprobiert.

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verbund

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m Sommer fährt Rainer Baumann am liebsten mit dem Fahrrad durch ­Berlin. Seit mehr als 20 Jahren lebt der beratende Betriebswirt in der Hauptstadt. Mehrmals im Jahr besucht der gebürtige Mannheimer seine Eltern und Freunde in der Rhein-Neckar-Region. Die Strecke bis nach Mannheim fährt er dann meistens mit der Bahn. Seinen Alltag unterwegs in Berlin meistert er ab und an mit der S-Bahn oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln, meistens beruflich, und dann muss es oft schnell von Termin zu Termin gehen. „Ohne das passende Fahrgeld im Portemonnaie oder wenn ich am Fahrscheinautomaten Schlange stehen musste, und dann fuhr die Bahn ohne mich los ..., das alles hat mich früher ziemlich am Reisen mit den Öffentlichen genervt.“ Seit zwei Jahren ist das anders. Zumindest für Leute mit Smartphone, wie Baumann: „Damals habe ich in der Zeitung über ‚Touch & Travel‘, das deutschlandweite elektronische Ticket-System für den ÖPNV, gelesen und dachte, das probiere ich jetzt mal mit meinem ­iPhone aus.“ Und das klappte auf Anhieb. Auf der Internetseite touchandtravel.de ­meldete er sich an, die zugehörige App gibt es kostenlos. Um Touch & Travel nutzen zu können, hinterlegte Baumann seine persönlichen ­Daten und die Bankverbindung für die monatliche Abrechnung, der BahnCard-Rabatt wurde ebenfalls im System vermerkt. Die Bedienung der Touch-&-Travel-App erkläre sich fast von selbst, meint Baumann: „Mehr als dreimal muss ich vor dem Einsteigen in die U-Bahn oder bei Fahrtende nicht aufs Smartphone tippen.“ In seiner Freizeit kauft Rainer Baumann nur noch selten Fahrscheine am Automaten, zum Beispiel abends: „Wenn ich ausgehe, will ich einfach kein Telefon in der Hosentasche tragen.“ Natürlich kann mit dem E-Ticket auch mal etwas schiefgehen. Doch besonders dann sei der Kundenservice sehr gut: „Manchmal vergesse ich, mich nach der Fahrt mit Touch & Travel abzumelden. Ein Anruf bei der kostenlosen Kundenhotline, und die Sache ist geklärt“, lobt er. Verbesserungsvorschläge von Nutzern

„ Schlange stehen am Fahrscheinautomaten, kein Kleingeld im Portemonnaie fürs Ticket? Das ist mit Touch & Travel vorbei.“ Rainer Baumann

seien willkommen, hat er beobachtet, und auch das findet Baumann gut. „Seit Kurzem kann man vor der Fahrt eingeben, wie lange die Reise voraussichtlich dauert. Später erinnert mich die App mit einem Signal ans Abmelden.“ Dass jetzt immer mehr Verkehrsverbünde das E-Ticket-Verfahren Touch & Travel anbieten – der VRN seit Juni – , macht aus seiner Sicht den Fahrschein fürs Smartphone noch attraktiver: „Ich kann jetzt in Berlin-Schöneberg in die ­U-Bahn steigen und bis nach Mannheim fahren. Dort geht‘s mit S-Bahn oder Straßenbahn weiter zu meinen Freunden nach Heidelberg und ich muss mich nicht ein Mal mit Wabenplänen oder Tarifzonen auseinandersetzen. Mein Smartphone ist mein Fahrschein, und noch dazu immer der günstigste. Das ist echt praktisch.“ ■

Touch & Travel mit dem VRN

Noc h zu T Frage n ou Trav ch & el? Schr eib en ndw Sie un s: eg@ vrn .de

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Drei Fragen zum neuen elektronischen Fahrschein an Rüdiger Schmidt, ­Geschäftsführer der Unternehmensgesellschaft Verkehrsverbund RheinNeckar GmbH. Herr Schmidt, warum braucht der VRN Touch & Travel? Das neue E-Ticket richtet sich an Kunden, die ab und an den ÖPNV nutzen. Gerade diese Gruppe von Fahrgästen braucht einen unkomplizierten Zugang zu allen Verkehrsmitteln im VRN. Egal ob Bus, Straßenbahn oder Zug: Fahrgäste ohne Zeitkartenabo müssen sich dank Touch & Travel nicht mehr mit Tarifen und Ticketarten auseinandersetzen oder vor der Fahrt einen Fahrschein am Automaten lösen. Mit dem Smartphone und der Touch-&-Travel-App als Fahrschein melden sie sich einfach unmittelbar vor der Fahrt an der Haltestelle an und können losfahren. Welche Erwartungen haben Sie an den neuen elektronischen Fahrschein? Wir glauben, dass der elektronische Fahrschein ein nachhaltiger Weg ist, den Zugang zum ÖPNV zu erleichtern. Nach unserer Einschätzung wird sich Touch & Travel am Markt durchsetzen, ­sodass Fahrgäste sich zukünftig im Nah- und Fernverkehr mühelos werden bewegen können. Darüber hinaus eröffnet uns dieser Vertriebsweg vielfältige Möglichkeiten zur Vereinfachung des Tarifs, daran werden wir schon bald arbeiten. Und worin liegt der größte Vorteil für Ihre Kunden? Für Touch & Travel müssen Kunden sich nur einmal online registrieren und die App herunterladen, danach können sie das eigene Smartphone jederzeit als Fahrschein nutzen. Am Automaten anstehen, das passende Kleingeld besorgen, den richtigen Fahrschein auswählen – all das entfällt. Im Nahverkehr sind sie damit immer zum günstigsten Tarif unterwegs, darauf können sich die Kunden verlassen. ■

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endhaltestelle

Hobby-Alchemist aus Leidenschaft Vom Goldmachen träumte so manch ein Fürst der Renaissance – auch Graf Wolfgang II. von Hohenlohe. Der Erbauer von Schloss Weikersheim arbeitete gerne selbst in seinem Laboratorium, um sich der Alchemie zu widmen. Mit welchen Gerätschaften er hantierte und welche Ideen er dabei verfolgte, zeigt eine Dauerausstellung in der ehemaligen Schlossküche.

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ie Jagd nach dem Stein der Weisen begann schon Jahrhunderte vor Zauberlehrling Harry Potter und seinem Gegenspieler Lord Voldemort: Bereits um 1600 versuchten sich Adlige an der Herstellung jener Substanz, die unedle Metalle in Gold und Silber verwandeln sollte. Das nämlich war das Ziel der Alchemie, einer Vorläuferin der heutigen Naturwissenschaften und ein beliebtes Hobby unter Adeligen jener Zeit. Auch Graf Wolfgang II. von Hohenlohe war leidenschaftlicher Alchemie-Fan. Doch im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen trieb den Grafen weniger die Geldgier an als sein wissenschaftliches Interesse. Im eigenen Laboratorium analysierte er zum Beispiel Erze und stellte Branntwein her. Wer heute die Laborluft von damals schnuppern will, kann auf Schloss Weikersheim die Dauerausstellung zu Graf ­Wolfgang und seinem Hobby besuchen. Ursprünglich befand sich das Laboratorium im Burgzwinger, doch von dem ist nur noch ein Gewölberest erhalten. Anhand vieler detaillierter Quellen wurde ein Modell des Laboratoriums originalgetreu nachgebildet. Weitere Schmuckstücke der Ausstellung sind eigenhändige Notizen des Grafen und einige kuriose Gerätschaften: der „Faule Heinz“ etwa, ein Ofen, der automatisch Holzkohle nachlegt, und zahlreiche andere Apparate, die der Graf für alchemistische Experimente nutzte. Kleine Nachwuchs-Alchemisten können in Workshops außerdem selbst zu Goldwäschern werden und in speziellen Führungen das barocke Leben auf Schloss Weikersheim hautnah erleben. ■

ALCHEMIE IN WEIKERSHEIM, Daueraustellung in Schloss Weikersheim, täglich geöffnet vom 1. April bis 31. Oktober, 9 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 3 Euro oder ermäßigt 1,50 Euro, Familien zahlen 7,50 Euro. Sonderführungen für Gruppen nach Vereinbarung, zum Beispiel für Erwachsene: „Prächtiges Schloss und faszinierender Herrscher – Graf Wolfgang II. – ideenreicher Bauherr und erfahrener Alchemist“, für Familien: „Audienz beim Grafen“, für Kinder ab acht Jahren: „Es ist nicht alles Gold, das glänzt – oder?“ Weitere Informationen telefonisch unter 07934.992 950, www. schloss-weikersheim.de A b WEIKERSHEIM BAHNHOF in 12 Minuten zu Fuß zum Schloss.

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endhaltestelle

Hin und Weg im Winter Die nächste Ausgabe von HIN UND WEG ­erscheint am 1. Dezember. Anzeigenschluss ist der 11. Oktober. Das Titelthema lautet „Eis“.

G D WE use N U a HIN ch H a n los n e t s ko

m i h c Au bo!

VRN-Servicenummer: 01805.8764 636 (14 Cent/Minute aus dem Festnetz; maximal 42 Cent/Minute aus Mobilfunknetzen)

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impressum

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Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (VRN GmbH), Unternehmensgesellschaft Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (URN GmbH), B 1, 3–5, 68159 Mannheim

Caroline Westenhöfer Tel.: 0621.33 974-112 E-Mail: westenhoefer@signum-web.de Anzeigenpreisliste: Nr. 10/Januar 2013

ver ant wor tl ich:

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Jörg Donner, Johanna Haag, Caroline Hansen (Ltg.), Nicole Heß Tel.: 0821.45 033 715 E-Mail: hinundweg@hutterunddonner.de

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Hers tellung:

Nadine Grimmeißen, Tel.: 0621.33 974-116 E-Mail: grimmeissen@signum-web.de

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Rina Roki, Oliver Weidmann, Dalyny Phimphrachanh

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Reproduk tion:

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Anja Daum

PVA Landau Erscheinungsw eise:

HIN UND WEG erscheint viermal jährlich, ­jeweils zum 1. März, Juni, September und Dezember. Anzeigenschluss ist vier Wochen, Redaktionsschluss sechs Wochen vor Erscheinen. Die Zeitschrift und alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un­ bedingt die Meinung der Redaktion wieder. Aufl age:

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Bayer. Schlösserverw., A. J. Brandl, A. Bunz: 11; M. Brückner: 17; Fotolia: 10; C. Gaier: 14; M. H. Greene: 15; Hist. Museum d. Pfalz, P. Haag-Kirchner: 10; iStockphoto: 11, 16; T. Mardo: 14; W. Moers, Piper Verlag: 13; RNV: 18, 19; S. Kress: 1–9, 14, 16, 21; ­G. Lindemann, ShutterStock: 10, 11; M. Piet: 12; A. Sanguinetti: 13; Staatl. Schlösser und Gärten Ba.-Wü.: 22; StadtAuto: 19; Stadt Lorsch: 10; Stadt Worms: 11; DB AG: 20.

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Herzlichen Glückwunsch Die Lösung des Gewinnspiels in vorigen Ausgabe lautete ­„Arbeit“. Den Gutschein für Zweirad Stadler gewinnt ­Christian Schadwinkel aus Ladenburg. Alle Preisträger wurden schriftlich ­benachrichtigt. Die gesuchten Wörter waren: Akku, Berg, ­Taubertal, Verkehr, E-Bike und Zeit.

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