Messe-Report Eurobike 2012

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6/2012 November-Dezember Deutschland â‚Ź 4,90 / Ă–sterreich â‚Ź 5,70 / Schweiz Sfr. 9,00 www.trekkingbike.com

BeNeLux 1 5,80 / Dänemark 57,00 DKR / Schweden 70,00 SKR Printed in Germany

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Neuheiten 2013 Pinion-Räder Die besten GPS-Geräte usb am Lenker Funktions-Jeans und Co. Die neuen Top-Räder

Reise-Reportagen

Mit GPS-Da ten

Frankreich: Von Nizza nach Lyon Philippinen: 1000 fremde Inseln

Faltrad-Test

Die Besten fĂźr jeden Einsatz

Kraft sparen So tunen Sie Ihren Antrieb Test

Rad-Unterhosen 20 Modelle im Praxistest

Radurlaub am

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Mittelmeer Die 6 schĂśnsten Ziele

Âť Fotostory: Reise-Highlights 2013 Âť HilfsProjekte: Radfahrer helfen Radfahrern Âť Happy X-Mas: Geschenke, Geschenke Âť Unterwegs: Einmal um die halbe Welt ÂŤ

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Neu 2013 Report

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Gps Die Geräte sind nahezu ausgereift, jetzt feilen die Entwickler an der Soft-

Radtrends Style und Funktion gehen immer mehr Hand in Hand. Noch nie

ware. GPS am Fahrrad erreicht beinahe den vom Auto gewohnten Komfort.

waren schicke Räder für Stadt und Land so durchdacht und Vielfahrer-tauglich.

Elektrik Im wahrsten Sinne unter Strom steht die Radelektrik. Die Fahrradlampen der neuesten Generation mutieren immer mehr zum Leuchtcomputer.

Bekleidung Internationale Mode-Designer entdecken die Welt der Fahrradfahrer für sich. So werden selbst Jeans endlich funktionell und atmungsaktiv


Experten Talk

Pinion Kein Thema bewegt den leidenschaftlichen Radfahrer mehr, als die neue 18-Gang-Getriebeschaltung. An immer mehr Rädern ist Pinion zu finden.

Fotos: Daniel Simon

Nie hatte die Fahrradbranche mehr Neuheiten zu verkünden, als auf dieser Eurobike. Die weltgrößte Fahrradmesse erschlägt jeden Neubesucher mit einer Vielfalt an Informationen. Klares Zeichen einer extrem vitalen Branche. Trekkingbike hat bereits im Vorfeld über die Highlights berichtet. So nutzten wir die Messe für spannende Experten-Gespräche mit den Denkern der Branche. Die wichtigsten Erkenntnisse haben wir in Trendberichten zusammengefasst und interessante Neuheiten gleich ausprobiert.

Eurobike Award Auszeichnungen sind nicht alles. Nur was sich in der Praxis bewährt, verdient einen Trekkingbike-Kauftipp. Wir probieren Teile aus.

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Neu 2013 Getriebe

Seit August 2012 wird geliefert. Testleiter Jochen Donner mit Pinion-Entwickler Michael Schmitz (rechts).

Pinion treibt an Das obere Ende des Fahrradmarkts ist heftig in Bewegung: Impulsgeber ist das innovative 18-Gang-Getriebe aus Schwaben. Auf der Eurobike war die erste Welle Pinion-Bikes an sämtlichen Messeständen der Hersteller dicht umlagert. Jeder Besucher wollte mal kurz kurbeln, schalten, anfassen

Staiger stellte auf der Eurobike sein Pinion-Rad „Vermont“ vor. Preis 3499 Euro. www.staiger-fahrrad.de

und Probe fahren. Insgesamt 15 FahrradHersteller führt die Website der Stuttgarter Newcomer als Partner auf: Die Mehrzahl baut Trekking- oder Reiseräder, ein Drittel MTBs mit der technoiden Getriebebox. Das Preisniveau hat sich um die 4000 Euro aufwärts eingependelt. Offenbar gibt es genügend Radler, 46

TREKKINGBIKE 6-2012

für die brandneue Technik auch ein Distinktionsmerkmal ist: „Guck, ich hab’s schon!“ Denn Blind-Bestellungen liegen bereits seit einem Jahr bei einigen Herstellern vor. Jetzt kann Pinion auch endlich ausliefern. Nach einem Umzug in größere Räumlichkeiten außerhalb, direkt an der A8, arbeiten derzeit acht Mitarbeiter und die Gründer selbst in der Montage. Behutsam wird die Fertigung im eigenen Haus aufgebaut und ausgeweitet, Vorsicht vor Überhitzung und gesundes, organisches Wachstum sind jetzt wichtiger als schnell große Stückzahlen zu verkaufen. Die Zulieferer aus dem regionalen Umfeld sind meist auf die Autoindustrie ausgerichtet – gut für hohen Qualitätsanspruch und modernste Fertigungsmethoden, aber schlecht für „kleine“ Abnehmer wie Pinion. Denn deren geringe Stückzahlen werden oft hintangestellt. Eine hochqualifizierte Kooperation findet auch mit den etablierten Lager-Spezialisten von Acros statt: Eine spezielle SinglespeedHinterradnabe mit extrem fein gestuftem Freilauf baut Acros für Pinon. „Da wir bereits zwei Freiläufe im Getriebe und an der Kurbel haben, soll der Leerdrehwinkel am Hinterrad

so gering wie technisch nur möglich ausfallen“, erklärt PR-Mann Falco Mille die Hintergründe. Auch die Sorglos-Kombi Pinion/ Gates hat Pinion auf den eigenen Prüfständen ausführlich getestet. „Wir halten uns aus der Diskussion von Fans und Gegnern heraus. Was hinter unserem Getriebe kommt, ist egal“, sagt Mille dazu. Wichtig sei größtmögliche Variabilität des Aggregats, solange die Rahmen darauf abgestimmt sind. „Gates Beltdrive entspricht unseren Vorstellungen von Wartungsfreiheit. Er hat auch Nachteile: Der Rahmenbau wird komplizierter und die Riemenspannung ist ein kritisches Thema. Doch wir haben Gates unter allen Aspekten getestet und nicht umsonst freigegeben“, meint Mille. Auffällig ist, dass Reise- und Tourenräder einen deutlich größeren Anteil an den erstausgestatteten Pinion-Bikes haben als Geländeräder – obwohl die Initialzündung zur Entwicklung des Fahrradgetriebes laut Website mit ins Schaltwerk gezogenen Ästen und langwierigen Einstell- und Pflegestunden am Montageständer statt auf dem Trail zu tun hat. So hatte es bei einem anderen Pionier auch einmal angefangen. Heute zählt die Rohloff-Nabe zu den begehrtesten Produkten für engagierte Radler. Mille: „Wir ziehen unseren Hut vor Rohloff: Die haben mit der Getriebenabe fürs Fahrrad das obere Preissegment erst erfunden.“ Das zeigt, wohin die Reise auch für Pinion noch führen könnte.

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mehr Infos zum Thema:

www.trekkingbike.com Suche: Pinion

Gates Beltdrive

Ideale Partnerschaft „Getriebebox und Gates sind die Zukunft!“, sagt Gates-„Evangelist“ Paul Tolme zur idealen No-Problem-Paarung Pinion und Gates. Der Carbon-verstärk­ te Kunststoffriemen hat dank Längsführungs-System Centertrack zukünftig Rahmentoleranzen im Griff. 2013 soll die günstigere CDC-Serie Gates den Weg in den Massenmarkt ebnen. www.gatescarbondrive.com


Fahrbericht: Koga Pinion

Koga entscheidet sich fürs Getriebe „Pinion passt exakt in unser Programm“, findet Anke Namendorf. Dass das Rad gebaut wird, ist dem enthusiastischen Zuspruch der Messebesucher zu verdanken.

Koga wird in 2013 mit im Pinion-Spiel sein. Und zwar maximal wartungsarm mit Gates-Riemen.

Erst mal hieß es „Finger weg, das ist nur ein Prototyp!“ Der bunt lackierte World Traveller war einer der Stars an Kogas Messestand. In der „Signature-Serie“, wo der Kunde sein Koga aus einem hochwertigen Baukasten konfigurieren kann, soll das „WT Pinion“ als potentes Reiserad die neue Spitze markieren. Mit dicken 47er-Reifen, Nabendynamo-Lichtanlage, Slider-Ausfallenden, Gates Beltdrive und 18-GangGetriebe sieht Produktmanagerin Namendorf dieses Spitzenmodell als „logische Fortsetzung unserer Custom-Serie oberhalb des Rohloff-Antriebs.“ Dank entspannter Sitzposition und sportiver Geometrie ist das robust konstruierte Rad ein adäquater Partner für das gekapselte 18-Gang-Getriebe. Die Laufräder sind etwa gleich schwer, alles Gewicht liegt mittig und tiefstmöglich: Das Rad fährt sich wendig und dynamisch. Insofern ist das World Traveller sicher auch für anspruchsvolle Vielfahrer interessant. Ein Preis steht vorerst noch nicht fest. www.koga.com

Fahrbericht: Alfine 11 Di2

Schalten mit Strom

Fotos: Daniel Simon

Shimanos Elektro-Schaltung Alfine Di2 war auf der Eurobike nur sporadisch zu sehen. Wir konnten sie am „Kalkhoff Endeavour Di2“ einige Tage Probe fahren. Warum sich die Ankunft der kabelgesteuerten Alfine 11 verzögert, war von Shimano nicht zu erfahren. Nur drei Hersteller konnten Bikes mit E-Alfine auf der Messe zeigen: Eines davon ist der Kalkhoff-Allrounder mit geradem Lenker und Shimanos Daumentastschalter, der den unauffällig und kompakt an der Nabe verbauten Stellmotor bedient. Der System-Akku soll mindes­ tens 2000 km bedienen und sitzt, gedichtet, unterm Tret­lager. Ladedauer: rund zwei Stunden. Gangwechsel geschehen exakt, unmittelbar und leise, das Display ist, auch im Sonnenlicht, gut ablesbar. Der Taster lässt ergonomische Feinarbeit missen, ein Feedback durch einen exakten Druckpunkt fehlt leider völlig. Preis: 2199 Euro. Nur das Nötigste zeigt Shimanos Alfine-Dis­­ play. Das „M“ wird in Serie verschwinden. www.kalkhoff-bikes.de 6-2012 TREKKINGBIKE

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Neu 2013 Getriebe

8er Nabe Statt Lärm von Fräs- und Drehmaschinen herrscht in SRAMs europäischem Headquarter in Schweinfurt konzentrierte Stille: Im Thinktank für neue SRAM-Produkte wird strategisch nachgedacht und entworfen statt produziert. Gefertigt wird die neu konstruierte G-Nabe in Taiwan. Die G8 darf als neuer Anfang verstanden werden. „Der Markt hat sich verändert: Das Zeitalter des Radfahrens hat begonnen“, sagt Mitinhaber Mike Mercuri. Er ist das „M“ in SRAM, einem Akronym aus den Initialen seiner Gründer. „Wir glauben an die Zukunft der Nabenschaltung: Sie ist preisattraktiv und betont einfach einzubauen – wichtig für das OEM-Geschäft“, ergänzt Produktmanager Schneider. „Bedienungsfreundliche, wartungsfreie acht Gänge reichen für den täglichen Einsatz in der Stadt in den meisten Fällen aus.“ Mit der neuen Achter startet eine ganze Serie neuer Schaltnaben. Die Technik arbeitet nach

Fotos: Daniel Simon

Es ist so weit: Nach vielerlei Umstrukturierungen läuft bei SRAM eine neue Naben-Generation an. Wir konnten die neue G8 schon Probe fahren.

Schaltet (fast) ganz ohne Gedenksekunde: Die neue G8 sieht SRAM vorwiegend im Alltagsverkehr ideal eingesetzt.

dem „Hammerschmidt“-Prinzip: Wie SRAMs Zweigang-Tretlagergetriebe für Downhiller kommt die G8 mit wenigen Bauteilen aus. Schnelleren Kraftschluss beim Schalten besorgt ein System aus schwimmend gelagerten Klinken; „DirectShift“ nennt SRAM dieses „Schuhlöffel-System“. 260% Gesamtübersetzung und recht gleichmäßig gestufte Gangsprünge zwischen 12 und 16% lassen die G8 im Stadtverkehr gut mitschwimmen. Auch kurze Steigungen kurbelt man noch kraftsparend hoch. Der knackige, direkte Drehsschalter macht sogar Ampelsprints möglich. www.sram.com

Zum Geburtstag zurück auf dem Massenmarkt: Markus Schneider präsentiert die G8 vor einer Historien-Wand.

Fahrbericht: Idworx Allrohler

Hightech-Delikatessen

Ein leckeres Reiserad hat Idworx angerichtet: beste Zutaten, raffiniert verarbeitet, mit verblüffenden Geschmacksnuancen. Das weckt doch Appetit! Das erste Idworx mit Scheibenbremse darf nicht daherkommen wie irgendein Fahrrad: Eine hochpotente Downhill-Bremse von Hope nimmt eine spezielle Idworx-Disc in die Zange, die mit 3,2 mm gut ein Drittel dicker als normal und korrosionsfrei gebaut ist. „Viele Radler fahren mit schleifenden Bremsen bergab. Unsere Scheibe bringt auch ein voll beladenenes Reiserad über jeden Alpenpass“, erklärt Gerrit Gaastra die Neukonstruk-

Prächtiges Fahrgefühl und Handling am neuen Allrohler. 48

tion. Das Rad steckt voller Spezialitäten: Die Edelux-Lampe leuchtet von einer verlängerten Halterung – das vermeidet Schattenwurf des Vorderrads. Die Elektrik ist nach AutomotiveStandard im Kabelbaum konnektiert. Vom Rohloff-Antrieb rückt Gaastra nicht ab. Eine andere Bastion jedoch bröckelt: Der Rahmen bekam eine teilbare Sitzstrebe. Auf Wunsch fände also auch erstmals ein Riemen Platz. Preis: 4395 Euro. www.idworx-bikes.de


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© Foto: Daniel Simon

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Neu 2013 Elektrik

Vario-Licht

Gerade im Bereich Licht gehen die Entwicklungen mit einer schon fast atemlosen Geschwindigkeit weiter. Außerdem im Trend: Aufladen per USB.

Kein anderer Bereich der Fahrradtechnik hat sich in den letzten Jahren so rasant weiterentwickelt wie die Lichttechnik. Obwohl die LED-Leuchten der letzten paar Jahre buchstäblich alles in den Schatten stellten, was vorangegangen war, werden sie von aktuellen Neuentwicklungen spielend überholt. Wohin geht der Trend, was ist passiert? Bei den Scheinwerfern macht sich immer mehr Technik, die bisher der Spitzenklasse

Der neue Busch & Müller „Luxos“ bietet neben seiner imposanten Lichtleistung eine Fernbedienung am Lenker (kleines Bild). Damit lässt sich auch eine „Lichthupe“ betätigen. Außerdem ist ein USB-Port am Lenker verfügbar.

vorbehalten war, in der Mittelklasse breit. Bei den preisgünstigen Scheinwerfern sterben die letzten Halogenlampen aus, es wird bald nur noch LEDs geben. Und in der Spitzenklasse kommen neue Features dazu, wie variables Licht und Fernbedienungen mit USB-Anschluss. Es wird allgemein Wert auf gute seitliche Sichtbarkeit gelegt, auch bei den Rückleuchten. Die Lichtleitertechnik, einst Top-Model50

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len vorbehalten, verbreitet sich immer mehr bei den Rückstrahlern. Stichwort USB: Radfahrer bekommen immer mehr Möglichkeiten, ihre diversen Geräte per USBKabel bequem aufzuladen. Wer mit Sigma-Akkus unterwegs ist, hat nun mit dem kleinen Iicon USB ConTREKKINGBIKE-Mitarbeiter Kai Hilbertz nutzte die Gelegenheit, einen der nect die Möglichkeit, nicht ersten „Luxos“-Prototypen zu begutachten. Die Lichtleistung des TopScheinwerfers reicht an die von Gasentladungslampen heran. nur sein Licht, sondern z. B. auch MP3-Player oder Smartphone mit Strom zu chung. Das Spitzenmodell 179E ist für schnelversorgen, und das für unter 20 Euro. Gerade bei langsamer Fahrt, variiert dage- le E-Bikes ausgelegt. Seine höchste Lichtleis­ gen die Leistung beim Nabendynamo. Da tung von 120 Lux reicht an die der B&M manche Geräte wie neuere iPhones aber Big Bang, einer Gasentladungslampe, heran. nach einer konstanten Stromzufuhr verlangen, Wegen der Wärmeentwicklung müssen gleich benötigen sie einen Pufferspeicher. Das zwei Kühlrippen oben eingebaut werden. Wir konnten die Protoypen bereits begutneue USB-Werk von B&M hat einen eingebauten Speicher und lädt achten, der Praxistest steht aber noch aus. USB-Geräte mit 5 Volt bei bis zu Wenn sich der Luxos im harten Alltag als zuverlässig erweisen sollte, dann markiert 1 Ampere auf. Bei den Scheinwerfern zeigt er, das lässt sich jetzt schon feststellen, eine der neue Busch & Müller Luxos wichtige Stufe in der Enteindrucksvoll, was heute technisch wicklung des LED-Lichts. möglich ist. Er ist in drei Model- Wir halten Sie auf dem Laulen verfügbar, zwei für Räder (119/179 fenden. Euro) und eines für E-Bikes (199 Euro). Stattliche Preise, aber man darf dabei nicht vergessen, dass der Luxos drei Geräte in Busch & Müller einem ist: Hochleistungsscheinwerfer, Pufferspeicher und USB-Ladegerät. USB-Werk Das Basismodell 179B bietet wie bisher TagAls kleine Schwester vom fahrlicht, Standlicht und die Sensorautomatik, E-Werk, beschränkt sich das aber die Lichtleistung ist mit IQ2 auf 70 Lux neue USB-Werk, wie der Name verbessert worden. Der 179U hat zusätzlich schon sagt, auf USB-Anschlüsse. Es hat einen kleinen eingebauten ein Panorama-Nahlicht, das sich automatisch Pufferspeicher und ist einfach in zuschaltet, eine 90 Lux „Lichthupe“, eine der Handhabung. Der Preis liegt Fernbedienung mit USB-Port, die am Lenker bei 99 Euro: www.bumm.de befestigt wird, und eine Rücklichtüberwa-


Herrmans

H-One S Das beste Dynamoscheinwerfer H-One S vom finnischen Hersteller Herrmans verbindet hohe Lichtleistungen von 60 Lux mit dem erschwinglichen Preis von ca. 49 Euro. Das Gehäuse mit eingebautem Rückstrahler besteht nicht aus Kunststoff, sondern aus Alu. Der Scheinwerfer hat insgesamt 3 LEDs, zwei davon werden für das Tagfahr- und Standlicht verwendet. www.herrmans.eu/lights.html

Philips

ActiveRide Dual Beam 800 Das Spitzenmodell unter den Philips Batteriescheinwerfern leistet 70 Lux bzw. 800 Lumen im Off-Road-Modus. Die maximale Leuchtdauer beträgt bis zu 2,5 Stunden. Im On-Road-Modus reduziert sich die Leistung auf 50 Lux, dafür steigt die Leuchtdauer auf ca. 5 Stunden. Vier LEDs mit weißem 5000 K Licht, die unverbindliche Preisempfehlung ist 219 Euro. www.philips.de

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Schmidt Maschinenbau

SON 28 15 disc und Doppeldisc Wilfried Schmidt bietet jetzt auch einen Nabendynamo für 15mm-Steckachsen an, was viele 26-Zoll-Fahrer erfreuen wird. Er ist für 32 Speichen ausgelegt und hat eine 6-Loch Disc-Aufnahme. Erhältlich in silber, schwarz und rot ab 269 Euro. Die neue SON 28 Doppeldisc-Nabe ist dagegen ein Sondermodell, das nur nach Anfrage gefertigt wird. Sie ist vor allem für Tandems gedacht, die zwei Scheibenbremsen vorne benötigen. www.nabendynamo.de

Sigma

IICON USB Connect Der neue USB-Adapter kann sowohl am Sigma IION wie auch am Sigma IION XL Li-Ionen-Akku angeschlossen werden. Per USB-Kabel kann man am IICON dann z. B. eine Kamera, ein GPS-Gerät oder ein Handy mit Strom versorgen (5 V/0,5 A). Der Adapter ist klein und wasserdicht, eine Kontroll-LED zeigt Funktionsbereitschaft. Der IICON kostet 19,95 Euro. www.sigmasport.com

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mehr Infos zum Thema:

www.trekkingbike.com Suche: Beleuchtung

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Neu 2013 Fahrberichte

Der Bulls-Rahmen glänzt mit fließenden Rohrübergängen – pure, aufwändige Handarbeit.

Genügend Durchlauf für fette Pneus. Selbst Schutzbleche passten hier noch dazwischen.

Fahrbericht: Bulls Cross Rider 29

Groß crosst besser

Auch die ZEG-Top-Marke Bulls setzt im kommenden Jahr auf den 29er-Trend: Ihr erschwinglicher Freizeit-Crosser weist ambitioniert in Richtung Oberklasse. Kontinuierlich bewegt sich Bulls weg vom Billig-Image mit Streichpreisen und hin zur Premium-Marke. Rennsiege in der MTB-Szene und fundierte Beratung von Idworx-Guru Gerrit Gaastra richten die Marke zunehmend auf sportliche Alltags- und Freizeitfahrer aus.

Der Cross Rider 29 ist ein gutes Beispiel dafür, wohin die Reise gehen soll. Der luxuriöse Alu-Rahmen ist sorgfältig und von Hand an allen Fügestellen doppelt verschweißt, verschliffen und verspachtelt. Die Übergänge sind fließend und handschmeichelnd glatt.

Dicke, allerdings auch schwere 54-MillimeterReifen bringen Traktion, Spurführung und Komfort. Ihr enges Block-Profil rollt prima auf Asphalt und festen Böden, bricht aber beim Bremsen relativ früh aus. Stahl-Federgabel, Shimano-Schaltung, Tektro-Discbrakes und Komponenten stammen aus der unteren Mittelklasse. Der rote Cruiser-Crosser bringt 15,45 Kilo auf die Waage und eignet sich zum gemütlichen Touren durch Stadt und Land. Für täglichen Einsatz kann er mit Schutzblechen, Licht und Träger aufgerüstet werden. Alternativ ist das Modell auch mit Alfine 11 zu bekommen. Preis: 799 Euro. www.bulls.de

Fahrbericht: Hercules Alassio Comp

Stählerne Eleganz Mit einem handwerklichen Stahlrahmen-Tourer setzt Traditionsmarke Hercules ein Glanzlicht. Schlanke Optik und stahl-typisches Fahrverhalten erinnern an vergangene Zeiten. Nur 29 Millimeter misst das Oberrohr im Durchmesser. Der Rahmen beschwört das Bild des „Leichtlaufrads“ der Achtziger herauf. 14 Kilo Gesamtgewicht markieren einen guten Wert in der Tourer-Klasse, die clevere 2x10-Schaltung Via GT und Marathon Racer-Pneus lassen das Rad flink und kommod laufen. Der taschen-taugliche Racktime-Träger mit integrierten Rücklicht-LEDs ist ebenfalls brandneu. Preis: 1199 Euro. www.hercules-bikes.de 52

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Große Sprünge am Kettenblatt: Von 32 auf 48 klettert die Kette an SRAMs neuer 2x10-Trekking-Kombi Via GT.


Fahrbericht: Stevens Camino

Reiserad kompakt

Völlig gegen den Trend: Stevens schickt sein neues Reise­ rad in 26 Zoll ins Rennen – ein Konzept mit Vorteilen. Robust, laststabil und wendig muss ein gutes Reiserad sein. All das erfüllt das neue Camino mit Bravour. Es verfügt über eine angenehme, dennoch sportliche Sitzposition – und bietet sich damit auch für Vielfahrer an. Denn mit Lenkungsanschlag, Nabendynamo, dem nagelneuen Luxos-USB-Tagfahrlicht und Schutzblechen ist man auch alltags technisch perfekt gerüstet. Die 26-Zoll-Laufräder bringen flinke Beschleunigung und spielerisches Handling auf die Straße. Beladen erlauben sie einen tiefen Gepäckschwerpunkt und höhere Laufrad-Stabilität durch kurze Hebelverhältnisse. Die überarbeitete Starrgabel kann mit Lowrider-Träger bestückt werden. Preis: 2299 Euro mit XT, 2999 Euro mit Rohloff-Nabe. www.stevensbikes.de

Diamant Elan Supreme

10 Prozent erleichtert

Bergamont Vitess Via GT

Sportlich-schnell mit echten 20 Gängen SRAMs schnelle Trekking-Schaltkombi Via GT spart sich das dritte Blatt: Die Devise heißt „Smart Simplicity“. Darin steckt bereits ein Hinweis auf den Einsatzbereich: Für sportliche Touren- und Alltags-Kilometer ist die Via GT konzipiert. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen 3x10-Kettenschaltung ist jeder der 20 Gänge auch fahrbar. Kettenschräglauf soll kein Thema mehr sein. Auch groß/groß und klein/ klein sind nicht mehr verpönt. Schaltwerke und TriggerSchalter nutzen Technologien aus SRAMs Spitzen-Gruppen Red und XX. Bergamont stattet 2013 sein leichtfüßiges Vitess mit Nabendynamolichtanlage, Scheibenbremse und der neuen Schaltgruppe aus. Preis: 1299 Euro. www.bergamont.de

Aus für Klassiker?

Stevens Produktmanager Volker Dohrmann im Gespräch mit Chefredakteur Tom Bierl. „Ich prophezeie das ‚Nahezu-Aus‘ eines Klassikers. Die Magura HS-Hydraulikbremse wird immer mehr vom Markt verschwinden. Schon jetzt wächst der Anteil von Scheibenbremsen am hochwertigen Trekkingrad Jahr für Jahr um fünf bis zehn Prozent. Für 2013 wurde zudem eine Preisschwelle geknackt. Der Einkauf gut funktionierender Scheibenbremsen ist erstmals günstiger als der einer Magura HS. Ansonsten setzen wir auf die Renaissance des Crossrads. Diese Fahrradgattung hat Stevens auch groß gemacht. Und Gewicht bleibt natürlich das Thema. Allein unsere neue Gabel spart 250 Gramm. Eine Sensation!“

Fotos: Robert Niedring (5), Daniel Simon (2), Hersteller (2)

Intelligent eingesetzte Hydroforming-Technik beschert dem Radler Erleichterung. Diamant hat seine Trekking-Rahmen für 2013 überarbeitet. Der neue, elegante Alurahmen soll über 10 Prozent leichter sein als das Vorgänger-Modell: Rund 1600 Gramm in mittlerer Größe gibt Diamant als Rahmengewicht zu Protokoll. Unter Flüssigkeitsdruck geformte Rohre beherbergen innen verlegte Züge, und sind für Scheibenbremse und mit der hauseigenen SPA-Gabel (30 mm Federweg) konzipiert. Am Top-Modell Elan Supreme kommen edle Teile wie E3-Scheinwerfer und -dynamo, XT-Schaltung, Magura-Discs und leichte Bontrager-Teile hinzu. In der Schwesterserie Rubin wird der neue Rahmen stattdessen von verschiedenen Nabenschaltungen angetrieben. Preis: 1599 Euro. www.diamantrad.com

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Neu 2013 Navigation

Quo Vadis Der Boom bei Navigationsgeräten ist ungebrochen. Alle Hersteller bessern permanent mit Updates nach. Der Entwicklungsschwerpunkt liegt nicht auf neuen Geräten, sondern auf neuer Software und Inhalten.

Der Wandel vollzieht sich immer mehr im Inneren. Trekkingbike-GPSSpezialist Tom Bierl im Gespräch mit Falk-Produktmanager Marko Kienle.

Die Veränderungen passieren häufig über Nacht und meist ohne besondere Ankündigung. Nicht neue Geräte über­ raschen derzeit beim Thema „GPS am Fahrrad“ sondern neue Funktionen, die übers Internet quasi wöchent­ lich das Können der elektronischen Pfadfinder erweitern und verändern. Zukunftsweisend geht dabei aktuell Marktführer Garmin ans Werk. Er leis­ tet sich nicht nur teure redaktionelle Recherchen und extra für Radfahrer entwickeltes Kartenmaterial, sondern integriert jetzt mit Hilfe einer neuen „Abenteuer-Funktion“ auch die Macht von Social Media. Radfahrer können mit der üblichen Software Basecamp ohne den Umweg über sogenannte „Tourendatenbanken, wie „GPSies“ oder „Bikemap“ gehen zu müssen, ihre Touren veröffentlichen, tauschen oder sogar nur bestimmten Freunden zur Verfügung stellen. „Die Abenteu­ er-Funktion“, so Marketingmann Till Gottbrath, „eröffnet allen GarminNutzern völlig unkompliziert die Welt sozialer Netzwerke. Es werden Dinge damit möglich sein, an die wir heute noch gar nicht denken“. Konkret kön­ nen Garmin-Besitzer jetzt schon ohne Umwege eigene Touren als Abenteuer hochladen und mit Kommentaren und

Bildern versehen. Andere Nutzer kön­ nen nach bestimmten Kriterien suchen und die Touren auch bewerten. Auch beim Mitbewerber Falk voll­ zieht sich der Wandel überwiegend nur im Inneren der Geräte. Ein SoftwareUpdate macht jetzt ÜberraschungsRundtouren möglich und sorgt für die Weltneuheit „igpx-Navigation“. Diese soll die für Radfahrer übliche Tracknavigation revolutionieren. Eine aufgespielte GPX-Tour wird von der Software so aufbereitet, das eine audio­visuelle Zielführung möglich ist. Also Fahrradnavigation mit Sprachan­ sage und Abbiegehinweisen so einfach wie vom Auto gewohnt. Zusätzlich spendiert Falk seinen Geräten allein in Deutschland knapp eine Million sogenannter „Point of Interest“. Alle ADFC Bett und Bike Betriebe gehören hier beispielsweise dazu und natürlich auch alle Schlauchautomaten. Da zu viele Funktionen auch manch­ mal verwirrend sein können, setzen weitere Hersteller wie VDO oder Mio auf möglichst simple Bedienkonzepte oder OpenStreetMap-Inhalte.

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mehr Infos zum Thema:

www.trekkingbike.com Suche: GPS

Mio Cyclo 100

GPS-Computer Magneten und Kabel waren gestern, heute werden Geschwindigkeit und vieles mehr via GPS-Empfänger aufgezeichnet. Neu am Markt ist die Mio Cyclo 100 Serie. Je nach Austattung und Preis werden auch alle Trainings- und Trittfrequenzdaten erfasst. Infos: http://eu.mio.com/cyclo/ „Abenteuer“ nennt sich eine neue Funktion, die Garmin in seine GPS-Software Basecamp integriert hat. Freunde können darin Touren unkompliziert tauschen oder für alle veröffentlichen.

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Die besten Geräte für Radfahrer Aktuelle Empfehlungen der Trekkingbike-Redaktion:

Platz 1 Garmin Montana 600 Größtes Display, beste Ablesbarkeit, vielfältigste Navigationsmöglichkeiten, solider Fahrradhalter – der Garmin Montana 600 ist derzeit das beste Gerät für die Navigation am Fahrrad. Zudem ist von Garmin bestes, unterschiedlich spezialisiertes Kartenmaterial erhältlich. Für Radfahrer dabei optimal: die neue Topo-Deutschland 2012 pro mit Active-Routing-Funktion. Was viele nicht wissen: Auf Garmin-Geräten lassen sich zusätzlich auch die kostenlosen OpenStreetMaps installieren (www.velomap. org). Auch die Software Basecamp ist kostenlos. Empfehlenswert für Tourenradler sind außerdem: Etrex 30, Oregon 550, GPSmap62S. www.garmin.com

Platz 2 Falk Lux 32 / Ibex 30 Navigationsgerät und Fremdenführer in einem ist der neue Lux 32 von Falk. Für jeden, der sich nur in Deutschland und den angrenzenden Ländern navigieren lassen möchte, möglicherweise die beste Wahl. Toll sind die neue Funktion des Track-Routings (iGPX), der RundkursBerechnung, sowie die bewährt einfache Bedienung bei Lux und Ibex. Die Kooperation mit Kompass, Marco Polo und ADFC schafft die derzeit beste Routingbasis für Deutschland. www.falk-outdoor.de

Platz 3 VDO GP7 (Touring) Die Bedienung extrem vereinfacht hat VDO beim neuen GP7 Touring. 100 ADFC-Touren sind bereits installiert, ein Großteil der Radwege in Deutschland sind erfasst. Toll die Wahlfunktionen mit Schieberegler für Trekkingbike, Mountainbike oder Rennrad. Auch Sprachansage am Lenker. Preis 299,95 Euro; www.vdo-gp7.com

Erster Test: Teasi one

Billig-Spielzeug Knapp 160 Euro für ein vollwertiges Fahrradnavi inklusive aller Europa-Karten – Mit Kampfpreisen drängt Navigationsprofi A-Rival in den OutdoorMarkt. Das neue Teasi one soll Trekkingbiker glücklich machen. Nicht nur Kaufpreis und angepriesene Funktionen sind bestechend. Mit 120 Gramm Gesamtgewicht und hand­ lich-schickem Gehäuse verlockt das neue Teasi one zum schnellen Kauf im Internet. Überwiegend dort wird das neue Fahrrad-Navigationsgerät von Großhersteller A-Rival angeboten und bei Vorkasse sogar kostenlos versandt. Über Nacht traf die verlockende Bestellung in der Trekkingbike-Redaktion ein. Die Kurzanleitung infor­ miert schlüssig über die wichtigsten ersten Schritte. Die empfohlene Registrierung und Freischaltung über den mitgelieferten Code ist schnell gemacht. Drei Stunden dauerte dagegen das erste Online-Update von Software und Kartenmaterial. Ungeduldige sollten beim ersten Start zunächst darauf verzichten. Überraschend einfach sind die angebotenen Funktionen schnell zu begreifen. Das Teasi routet auf Basis der Open­ StreetMap-Community mal super, mal gut, mal weniger gut. Damit müssen alle Navibesitzer bislang leben. Kein Gerät kennt beim Routing stets den Begriff „schönste Fahrradstrecke“. Diese kann man jedoch als GPX-Track von vielen Quellen mittlerweile aus dem Internet laden. Doch genau bei dieser schönsten Fahrradtour, offenbart der Teasi nicht verzeihbare Schwächen. Schöne Touren wie der „Isarradweg“ oder der Geheimtipp von Freund Kurt, lassen sich zwar prima auf das Gerät übertragen und auch anzeigen. Beim Nachfahren holpert die Software des Teasi aber noch gewaltig. Nur, wenn das Navigationsgerät in der Lage ist, per Routing genau an den Startpunkt zu gelangen, dann funktioniert’s. Solange diese Funktion nicht gewährleistet ist, bleibt das Teasi mit dem Urteil „Spielzeug“ abgestraft. Selbst der Kampfpreis von 160 Euro kann da nicht trösten, mögli­ cherweise aber eine Software-Änderung. Infos: www.a-rival.de/navigation/fahrradnavigation

+

Top Preis, einfache Bedienung, passables Routing

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Mangelhafte Tracknavigation, bei Sonne schlecht ablesbares Display, Mini-USB wird durch Fahrradhalter verdeckt

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Neu 2013 Bekleidung

Abus Cyclonaut 1

Sherlock-Helm

Inspiriert durch die Mode der 20er Jahre und aboluter Eyecatcher am Messestand ist der neue Helm von Abus im Heritage-Look. Die Sicherheits-Features sind modernster Standard: In-Mold-Schale, verstellbare Lederriemen und ein Magnetgurtschloss zum schnellen Verschließen. www.abus.com

Endura Poloshirt und Hose 2

In der urbanen Fahrradbekleidung verstecken sich viele clevere Detaillösungen, z. B. ein „rip-open“ zipper.

Stadtfein

Viele Designer haben es sich zur Aufgabe gemacht, funktionale Fahrradbekleidung herzustellen, die nicht danach aussieht. Hideto Suzuki hatte genug von der japa- heit, Atmungsaktivität und Tragekomfort. Die nischen Mode-Industrie, für die der Modede- Schnitte sind immer auf den Fahrradeinsatz signer lange Zeit gearbeitet hatte, er wollte abgestimmt. Als begeisterte Radfahrer im etwas entwerfen, das mehr seinen Überzeu- täglichen Leben spielt für die Designer das gungen und seinem Lebensstil entsprach Thema Sicherheit eine entscheidende Rolle. – Fahrradmode. Der leidenschaftliche Rad- Reflexmaterial an entscheidenden Stellen, fahrer gründete das Label bei Triple2 zum Beispiel „PEdALED“ und stellte ausklappbar in den Gesäß­ 2007 seine erste Fahrradtaschen der Hose, bei kollektion vor. Ähnlich PEdALED mit Airbrusherging es Matthias Dreuw. Technik auf die Schenkel Er war lange Jahre BIKEder Jeans aufgebracht, Redakteur und Verweigesind grundlegende Merkrer von Nylon-Tights und male der neuen urbanen Polyester-Trikots. FahrradFahrradbekleidung. Auch bekleidung sollte für den Details wie eine Schlaufe studierten Ingenieur für an der Hose, um ein Bügelregenerative Energietechschloss während der Fahrt Seit 2009 entwirft der englische Designer nik nachhaltig und ökolo- Quoc Pham Fahrradschuhe, die Mode und zu transportieren (Triple2) gisch sein, gut aussehen Sportlichkeit vereinen. www.quocpham.com oder ein Reißverschluss im alltäglichen Leben und der mittels „Aufreißen“ funktionieren auf dem Fahrrad. Er gründete auch einhändig zu öffnen ist (PEdALED). das Label „Triple2“. Beide Bekleidungslinien Auch andere Fahrrad-Bekleidungshersteller legen bei den Materialien höchsten Wert auf setzen auf den Trend „urbane“ Bekleidung. Naturfasern. Hanf, Leinen, Bio-Baumwolle, Protective nennt seine Kollektion „Urban-Line recyclestes Polyester und Merino-Wolle kom- 356 Days“, in gedeckten Farben präsentiert men zum Einsatz und überzeugen mit Robust- sich auch die „urban Bikewear“ von Endura.

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Fahrrad-Anzug

Damit kann man sich auch im Büro sehen lassen: Das Endura-Poloshirt aus Coolmax-Merino-Mischgarn versteckt auf der Rückseite eine RV-Tasche, die Stretch-Hose ist wasserabweisend und fahrradspezifisch geschnitten mit schmalem Wadenbereich. Reflexelemente an den Gesäßtaschen für mehr Sicherheit und eine Lasche fürs Schloss sind clevere Rad-Details. www.enduradeutschland.de

Racktime Side One 3

Tweed-Tasche

Im Wollmäntelchen kommt die neue urbane Umhängetasche von Racktime. Sie wirkt elegant und schlank, auch deshalb, weil die Befes­tigung mittels Ortlieb QL-3-System am Gepäckträger bleibt und keine Haken die Optik stören. Platz haben DIN A4 Dokumente und 13-Zoll-Notebooks, die Regenhülle ist inklusive. www.ortlieb.com

Protective Boston 4

Leder für die Füße

Alltagsradler können sich über die neuen Protective-Schuhe freuen. Sie entstammen der 365-Days-Linie, Ober- und Innenmaterial ist Naturleder, der Klettriemen fixiert die Schuhbänder und gibt Halt. Die Sohle ist aus Federstahl und soll Steifigkeit und optimale Kraftübertragung gewährleisten, ohne Klickvorrichtung. www.thalersports.de

Ergon GP 1 BioLeder 5

Leder für die Hände

Die Londoner Ledermanufaktur Quoc Pham war auch an der Entwicklung des neuen ErgonLedergriffs beteiligt. Hier wurde zertifiziertes Bioleder aus dem Allgäu verwendet und erstmals nahtlos verarbeitet. Die natürliche, offenporige Oberfläche soll ein angenehmes Griffgefühl bewirken. www.rtisports.de


Interview

1

Design für Rad und Radler So machen Sie den Radweg zum Laufsteg. Schicke Bekleidung und trendige Accessoires verwandeln jeden Radpendler kommende Saison in ein Fahrrad-Model.

Geschäftsführer Matthias Dreuw erklärt die pfiffigen Details der S-Buex Pant am Messestand von Triple2; www.triple2.de Kann Fahrradkleidung tatsächlich zugleich chic und funktional sein? Ja natürlich. Es kommt eben darauf an, wie man diesen Chic mit den nötigen Funktionen verbindet. Wir versuchen mit versteckten Funktionen wie Reflektoren, Belüftungsöffnungen und natürlichen Materialien den äußeren Look der Bekleidung möglichst „casual“ zu halten. Das ist sozusagen die halbe Miete bei der Entwicklung unserer Produkte.

2

3 Warum trauen sich bislang nur wenige Hersteller diesen Spagat zu? Ich vermute, dass sich andere Hersteller schwer tun, neue Dinge auszuprobieren. Außerdem muss man auch kompromissbereit sein: Eine Wolljacke ist eben keine 3-Lagen-HardshellRegenjacke und bietet nicht dieselbe Performance. Wenn man bereit ist, das zu akzeptieren, gelingt der Spagat.

4

5

Welche Neuheiten bietet die Urban Kollektion von Triple2 im kommenden Jahr? Mit unserer 2013er Kollektion haben wir einige Produkte wie unsere S-Buex Pant entwickelt, die speziell für die Übergangsjahreszeiten Frühjahr und Herbst geeignet sind. Außerdem sind neue Materialien hinzugekommen, z. B. das neue Drei-LagenLaminat aus Organic Cotton. Welche Grundsätze sind bei der Fertigung der Triple2Bekleidung generell wichtig? Bei der Fertigung legen wir viel Wert auf Detailtreue, Qualität und auf unsere ökologischen und sozialen Grundsätze. Wir versuchen, möglichst nur recycelte oder natürliche Materialien zu verwenden und arbeiten ausschließlich mit Partnern zusammen, bei denen die sozialen Bedingungen in Ordnung sind.


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