DAS FAHRRADMAGAZIN 3
Mai/ Juni 2017
Auf in die
Tourensaison!
Traumrad zu gewinnen:
Großes
Koga WorldTraveller-S Wert: 4500 Euro
Reiserad-Spezial + 12 Top-Bikes im Test
Transalp Slowenien Neue Route durch die Alpen
GPS-Geräte
Die 6 besten für Radfahrer Kaufberatung
Reifen Die Neuen im Test Sonnenbrillen
So gut sind Vario-Gläser + GPS-DATEN
Reise Fünfseenland in Bayern
300 Kilometer Idylle pur
Von Stadt zu Stadt
6 Traumtouren zwischen Europas Metropolen
TEST
BESTSELLER 10Top-Räder zum Top-Preis
TOURENPLANUNG Alle Portale für Radfahrer
GESUNDHEIT Unterwegs richtig trinken
REPORTAGE Kronleuchter aus Fahrradteilen
STECKACHSEN Was bringt die neue Bindung?
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Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Chefredakteur Tom Bierl
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„Auf in die Tourensaison“ trägt dieses Heft als Überschrift, denn nun stehen uns die besten Monate des Jahres bevor. Genau dies haben wir zum Anlass genommen, uns kräftig in die Tourenplanung zu legen. Denn die in Tom Bierl, TREKKINGBIKE vorgestellten ReiseChefredakteur tipps, sind nicht einfach Tourenführern TREKKINGBIKE entnommen, sondern tragen stets die individuelle Handschrift der Redaktion. Knapp 5000 (!) selbst geplante Tourenkilometer stecken allein in dieser Ausgabe. Ein wahres Meisterstück der Tourenplanung lieferte Reiseredakteur Armin Herb mit seinen Radverbindungen von Metropole zu Metropole. Besonders stolz darf er hier auf die Traumroute von Venedig nach Rom sein, die so bislang noch nie veröffentlicht wurde. Aber auch unsere Reiseautoren suchen bei jeder Reportage den besonderen Dreh. In diesem Heft bei einer 20-Seen-Runde durch schönstes Oberbayern oder bei einer neuen Transalp-Strecke durch Slowenien. Jeder Kilometer ist dabei nicht nur selbst geplant sondern sogar abgeradelt. Ergänzt werden diese Stories durch zusätzliches Infomaterial im Internet. Zum metergenauen Nachfahren dieser Touren eignet sich optimal ein GPS-Gerät. Auch hier haben wir die besten für Radfahrer in dieser Ausgabe getestet.
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Inhalt
34 Test : Bestseller Im Test: Die beliebtesten Räder der bei TREKKINGBIKE-Lesern beliebtesten Marken. Zehn Kandidaten von der Meistenliste.
THEMEN REPORT & NACHRICHTEN 8 Magazin Aktuelle Meldungen für Trekkingradler. 10 Bücher Medien rund ums Rad. 12 Reisemagazin ADFC-Umfrage: Radtourismus wächst um 16 Prozent. 16 Fotostory Transalp Slowenien – eine neue Tour von den Hohen Tauern an die slowenische Adria. 26 Leserumfrage Mitmachen und gewinnen: tolle Preise für unsere Leser.
34 Test: Bestseller Zehn Erfolgsmodelle im TREKKINGBIKE-Test. 46 Zubehör: Reifen Was passt für Reise, Gelände, Straße? 16 Reifen und der Stand der Technik.
59 Spezial: Reiseräder Welcher Antrieb, welches Material? Eine Kaufberatung und 12 Spitzenräder auf 16 Seiten. 76 Fahrberichte Aktuell im Praxistest: ein Touren-Trike und Shimanos neue XT.
75 Online Unsere Serviceseiten im Internet.
80 Trend: Steckachsen Sinn und Unsinn der neuen Radmontage.
96 Reportage: Radl-Bazi Glänzende Schweißarbeit: Bartlomiej Zabielny macht Fahrradschrott zu Licht-Kunst.
82 Vario-Sonnenbrillen Weitgehend ausgereift: Automatik-Radbrillen im Vergleich.
TEST & TECHNIK 30 200 Jahre Fahrrad: Niederrad Die Fahrradkette revolutioniert das Rad. 4
TREKKINGBIKE 3-2017
Kaufberatung: Reifen
52 Kauftipps: GPS-Geräte Sechs Modelle mit astreiner Rad-Kompetenz.
28 Leserforum Ihre Meinung zum Heft.
128 Nachgefragt Alltäglich schön: Marlies Ibele setzt dem Rad ein Foto-Denkmal.
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86 Tourenportale Planung im Internet: Wo gibt es die besten Tipps und Daten?
FAMILIE & GESUNDHEIT 92 Gesundheit: Richtig trinken Auch zu viel ist ungesund: Tipps für die optimale Flüssigkeitszufuhr unterwegs.
Mehr Tempo, Sicherheit und Grip: 16 Reifen mit Charakter.
REISEN & TOUREN 110 Urlaubsplaner: Von Stadt zu Stadt Von Hamburg nach Berlin, von Paris nach London, von Rom nach Venedig? Acht Radrouten von Stadt zu Stadt. 120 Reise: Fünfseenland Bayern vom Feinsten: Unterwegs zwischen Isar, Lech und Alpenrand.
RUBRIKEN 3 Editorial 130 Vorschau/Impressum Titelfoto: Daniel Simon
59 Spezial: Reiseräder
120 Reise: Fünfseenland
SPEZIAL: REISERÄDER
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16 Seiten. 12 Räder aller Klassen. Eine gründliche Kaufberatung – und ein Ziel: Nie wieder Technik-Ärger auf großer Tour.
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300 verschlungene Kilometer rund um Oberbayerns Parade-Gewässer.
Trike 52 Service: GPS-Geräte Nicht alle, sondern die Besten: Sechs Navis, die Radler sicher führen.
FOTOS: DANIEL SIMON (5), GERHARD EISENSCHINK
RÄDER IM HEFT Cannondale Touring Ultimate Canyon Roadlite AL 8.0 Cube Travel SL Gudereit SX 50 Evo HP Velotechnik Scorpion fs 26 Idworx Opinion BLT multi spec Kalkhoff Endeavour 8 Koga Grand Tourer S KTM Life Force 30 Maxx Crossmaxx 28" Deluxe MTB Cycletech Raw GP Offroad Norwid Skagerrak Patria Argos Rohloff Radon Solution Comfort Rose Black Lava 2 Santos Travelmaster 3+ Stevens 6X Lite Tour Stevens P18 Lite Surly Disc Trucker Tout Terrain Silkroad Brooks Edition Trenga De GLX 7.0 Velotraum Speedster SP1 VSF Fahrradmanufaktur T-700 VSF Fahrradmanufaktur TX-1200
2699 1399 1199 899 5243 5495 999 2523 999 4907 4419 4357 4366 999 1999 5987 999 3799 1999 4850 1699 3048 1449 3550
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S. 38 S. 38 S. 40 S. 40 S. 76 S. 68 S. 42 S. 68 S. 42 S. 69 S. 69 S. 70 S. 70 S. 44 S. 44 S. 71 S. 45 S. 71 S. 72 S. 72 S. 78 S. 73 S. 45 S. 73
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Fahrberichte: Aktuelle Praxistests
Service: Vario-Sonnenbrillen
Ausprobiert: ein neues Fahrgefühl und Shimanos 2017er Top-Trekkingteile.
Von hell auf Schutz in wenigen Sekunden: Selbsttönende Brillen passen sich dem Wetter an – und das tun sie immer besser.
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[ REISEMAGAZIN__NEWS UND TIPPS ] Der Radweg verläuft meist dicht an der Diemel entlang.
Bei Bad Karlshafen mündet die Diemel in die Weser.
Diemelradweg
Neu am Sternenhimmel Bis vor Kurzem war der Diemelradweg noch ein Geheimtipp unter den Themenradwegen. Jetzt wurde er vom ADFC mit 4 Sternen ausgezeichnet. Familienfreundlich, gut ausgebaut, einheitlich beschildert und mit zahlreichen Erholungs- und Kulturmöglichkeiten entlang des Weges – das waren unter anderem die Kriterien, warum der Diemelradweg auf der diesjährigen Internationalen Tourismusbörse in Berlin vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnet wurde. Von der Quelle in Willingen-Usseln bis zur Mündung in die Weser in Bad Karlshafen verläuft der 110 Kilometer lange Radweg meist flach am Ufer entlang. Wenigen Kilometer vom Startort entfernt liegt der Diemelsee. Der Natursee lädt ein zum Baden oder einer Schifffahrt. In Padberg wartet ein knackiger Zwischenanstieg. Hier lohnt sich allerdings auch ein Stopp, um die ehemalige Synagoge zu besichtigen, die älteste erhaltene Fachwerk-Synagoge Westfalens. Weitere lohnenswerte Abstecher an der Strecke sind das Besucherbergwerk Kilianstollen in Marsberg. In dem Kupferbergwerk wurde 800 Jahre Bergbau betrieben bis 1945. Westheim ist bekannt für die örtliche „Gräflich zu Stolberg’sche Brauerei“, die „Westheimer Brauwelt“ und das Outlet der Designmarke Ritzenhoff. Die über 1000-jährige Hansestadt Warburg zählt mir ihren restaurierten 12
TREKKINGBIKE 3-2017
Fachwerk- und Steinhäusern und einer weitgehend erhaltenen Stadtmauer zu den malerischsten Städten in Westfalen. Durch das Märchenland Rheinhardswald geht es weiter in den Luftkurort Trendelburg. Im Turm der gleichnamigen Burg soll einst Rapunzel auf seinen Prinzen gewartet haben. Der Turm heißt heute „Hochzeitsturm“ und wird an Brautpaare vermietet. Ein besonderes Highlight auf dem Diemelradweg ist der Carlsbahntunnel hinter Trendelburg. Der 202 Meter lange einstige Eisenbahntunnel wurde 1846/47 erbaut und ist der älteste Hessens. Seit 2014 dient er als Rad- und Wanderwegdurchführung. Offizielles Ende des Diemelradwegs ist in Bad Karlshafen an der Weser. Das historische Hafenbecken und die Kurpromenade laden zum Flanieren ein oder man hängt noch einen Erholungstag in der WeserTherme an. Wer mehr Zeit hat, schwenkt in den Weserradweg ein, entweder nach Norden oder nach Süden, wo er bei Guntershausen den Fulda- und Eder-Radweg kreuzt. Einen Fahrrad- und Rücktransport entlang des gesamten Diemelradwegs bietet Reisedienst Lütkevedder an. www.diemelradweg.de
trekkingbike.com Karte + GPS-Daten: Webcode #5667
Diemelradweg-Tag In diesem Jahr findet zum ersten Mal der Diemelradweg-Tag statt. Am 14. Mai 2017 sind alle Radfahrer eingeladen, den zertifizierten Sterneradweg zu „erfahren“. An verschiedenen Standorten wird ein buntes Rahmenprogramm geboten. Die Teilnehmer können Stempel sammeln und tolle Preise gewinnen.
TERMINE
Bach by Bike
Für Musikliebhaber Zwei Musikerinnen entwickeln geführte musikalische Radtouren entlang der Lebensstätten von Johann Sebastian Bach. Mareike Neumann, Geigerin im Beethoven Orchester Bonn und Anna-Luise Oppelt, freischaffende Sängerin haben das Projekt „Bach by Bike“ ins Leben gerufen. Aus einer privaten Idee, die Bachschen Lebensstätten mit dem Rad abzufahren, ist ein großes Projekt geworden. Begeistert von der einzigartigen Möglichkeit, Bach und sein Leben zu erkunden, indem man sogar zum Großteil chronologisch seine Lebens-und Wirkungsstätten abfahren kann, bemühen sich die beiden Musikerinnen und leidenschaftlichen Tourenradlerinnen um einen offiziellen Johann Sebastian Bach Radweg mit einheitlicher Beschilderung, der von Eisenach nach Leipzig führt (bzw. Mühlhausen bis Köthen). Außerdem haben sie ca. einwöchige Touren entlang der Strecke entwickelt, auf denen sie Gruppen führen. Die Reisen führen auf landschaftlich sehr reizvollen Fernradrouten durch den Thüringer Wald, das Ilmtal, entlang des Weinbaugebietes Unstrut/Saale und durch das Burgenland. Hierbei stehen die vielen Bachschen Stätten auf dem Programm, wie z. B. Bachs Traukirche in Dornheim, sowie Orgelkonzerte, das Hören der
In Leipzig gibt es nicht nur das Bach-Denkmal zu bestaunen.
Bachschen Musik an den originalen Entstehungsorten, zahlreiche Führungen und Musumsbesuche. Die verschiedenen Bachfestivals in Mitteldeutschland sind ebenso ein beliebtes Ziel. Zum reich gefüllten Reisepaket gehört ein RundumService mit Gepäcktransport, Lunchpaketen und ausgewählten, fahrradfreundlichen Hotels entlang der malerischen Strecke. Auf Wunsch können Trekkingfahrräder oder E-Bikes geliehen werden. Im vergangenen Jahr hat bereits die 10. Tour stattgefunden. Die Besucher kommen aus Deutschland, aber auch aus Dänemark, Holland, der Schweiz, Frankreich, England und sogar Australien. www.bachbybike.com
16.-18.6.2017 Augustour Dreitägige organisierte Genuss-Radtour durch Südtirol und das Trentino. Start ist am Reschenpass. Weiter durch das Vinschgau bis nach Meran und Bozen, dann durch das Etschtal bis Trient. www.augustour.it 17.6.2017 Radaktiv Düsseldorf Gehört dieses Jahr zum offiziellen Rahmenprogramm des Grand Départ der Tour de France 2017. U. A. mit einem Boulevard der Radkultur auf der Rheinpromenade. www.fahrradtag-duesseldorf.de
FOTOS: LANDKREIS KASSEL, BAD KARLSHAFEN GMBH, MAREIKE NEUMANN
11.6.2017 Happy Mosel Zum 25. Jubiläum findet das autofreie Radvergnügen dieses Jahr zum letzten Mal statt. www.happy-mosel.com
oPinion Ti BLT
oPTi BLT extreme spec
Testurteil “super” Trekkingbike 4 / 2016
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IDWORX-BIKES.COM
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[ FOTOSTORY__SLOWENIEN ]
Transalp
Slowenien Vom Alpenhauptkamm an die Adria. Chefredakteur Tom Bierl nahm sich f端r seine j端ngste Alpen端berquerung eine neue Route vor, denn Slowenien baut f端r Radfahrer immer mehr Wege ohne Verkehr.
Großartiges Panorama bei der Auffahrt zum Vršič-Pass.
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[ LESERUMFRAGE__MITMACHEN UND GEWINNEN! ]
Viel Glück!
Helfen Sie uns, TREKKINGBIKE noch informativer zu gestalten! Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und beantworten Sie unsere Fragen online oder auf der beigelegten Postkarte. Unter allen Einsendungen verlosen wir ein Traumrad und viele weitere wertvolle Preise.
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TREKKINGBIKE 3-2017
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www.thule.com Lastentier. Auf diesen Heckträger passen zwei Räder mit bis zu 2 x 30 kg Gewicht. Der Abstand zwischen den Halterungen ist extra groß und die Schienen haben Überlänge, sodass auch massive Räder sicher befestigt werden können. Per Fußpedal lässt sich der Träger bequem auch mit Beladung absenken und ermöglicht Zugang zum Kofferraum. Träger und Räder können abgeschlossen werden.
www.abus.de Der Klassiker unter den Faltschlössern. Das Centium bietet eine ideale Kombination aus Widerstandskraft, Flexibilität, Gewicht und Transportmaß. Die 5 mm starken Stäbe sind mit Kunststoff ummantelt, um den Lack zu schützen. Die Spezialnieten zwischen den Stäben bieten zusätzlichen Diebstahlschutz. In der praktischen Halterung lässt sich das Schloss einfach transportieren.
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Beigelegte Postkarte frankiert zurücksenden oder online ausfüllen: www.trekkingbike.com/ umfragen/032017
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TAHUNA Fahrradhalterung Power Edition
www.teasi.eu Intelligent vernetzt. Das neue Produkt von Navi-Hersteller Teasi ist ein Rad-Computer, der sich über Bluetooth mit dem Smartphone verbindet. Dazu muss vorab eine kostenlose App heruntergeladen werden. Neben den Navigationshinweisen werden auf dem Computer die Basiswerte Geschwindigkeit, Tageskilometer etc. anzeigt, sowie eingehende Anrufe. Das Handy kann sicher in der Hosentasche verstaut bleiben.
www.tahuna.com Für Handy-Navigierer. Mit der universellen Fahrradhalterung (für Smartphones bis 8,4 cm Breite) sitzt das Smartphone fest am Lenker und ist zudem gut ablesbar. In der Power-Edition hat die Halterung zusätzlich einen wiederaufladbaren 1000 mAh Akku oder kann mit vier handelsüblichen AAA Batterien zum mobilen Laden des Smartphones genutzt werden.
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich. Mitarbeiter des Delius Klasing Verlages und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Bitte reichen Sie die zweite Postkarte an einen Mitleser weiter.
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DIE SERIE
200 Jahre
Fahrrad Teil 3:
NIEDERRÄDER Mit der Fahrradkette kam das Ende des Hochrads: Dank Übersetzung konnten die Räder kleiner und das Radfahren sicherer werden. Unser Schmuckstück von 1889 glänzt darüber hinaus mit einem gefederten Hinterbau!
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Fakten Hersteller Baujahr Gewicht Raddurchmesser Material Extras
H. Laming, London 1889 21 Kilo 65 Zentimeter Stahlrohr Gefederter Hinterbau, Petroleumlampe, Vollgummireifen
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[ TEST__BESTSELLER ]
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Markt-
forschung Einmal im Jahr befragt TREKKKINGBIKE seine Leser nach ihrem Fuhrpark. In diesem Test materialisiert sich das Ergebnis: die Bestseller der beliebtesten Marken im Vergleich.
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V Gerhard Eisenschink
für Erholung pur in der Natur
*Karl Drais (1785 — 1851) erfand 1817 das Ur-Fahrrad „Draisine“
200 Jahre Fahrrad. Das wird gefeiert! 1817 erfand Karl Drais in Mannheim die Draisine und damit das Ur-Fahrrad. Ihm ist es zu verdanken, dass heute Millionen Menschen mit Leidenschaft Rad fahren.
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Delius Klasing, Europas größter Radsportverlag, hat sich dieser Passion verschrieben und sagt: Danke, Karl! Feiern Sie gemeinsam mit uns und machen Sie mit beim großen JubiläumsPreisausschreiben. Gewinnen Sie Ihr Lieblingsrad oder einen von vielen weiteren wertvollen Preisen, die im Laufe des Jubiläumsjahres hinzukommen! Diese Räder im Gesamtwert von 18.000 Euro gibt es als Hauptpreise:
Trekkingbike ESPRIT Wert: 1.399 €
Pedelec Chenoa HS 60 Wert: 4.299 €
MTB XTC Advanced 29er 1.5 LTD Wert 2.199 €
Rennrad X-LITE CRS-5000 Wert: 2.849 €
All Mountain JEFFSY 27 CF Pro Race Wert: 4.499 €
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Teilnahme und alle Infos unter:
www.danke-karl.de
Teilnahme bis 31.12.2017 Die Verlosung erfolgt Jahresanfang 2018.
Der Delus Klasing Verlag bietet eine Vielzahl an medialen Produkten, die Radsportler begeistern: Radmagazine, Bücher, Kalender, Onlineportale, Social-Media-Kanäle und Events. Besuchen Sie uns im Netz unter www.delius-klasing.de
Das Fahrradmagazin
Das Pedelec-Magazin
Das Mountainbike-Magazin
Das Rennradmagazin
Das Gravity-Magazin
Magazin für E-Mountainbiker
[ KAUFBERATUNG__REIFEN ]
GUMMI-
LÖSUNG
Profile, Gummimischungen und Pannenschutzkonstruktionen moderner Reifen werden immer raffinierter, die neue Sparte der Gravelreifen erweitert die Auswahl.
TEXT__KAI HILBERTZ
W
FOTOS__DANIEL SIMON
er sich als Radfahrer schon mal gedacht hat, frei nach Karl Valentin: „Mögen hätt ich schon wollen...“, sich dann aber nicht mehr richtig getraut hat, hatte womöglich die falschen Reifen montiert. Das muss aber nicht sein, denn heute ist die Auswahl an guten Reifen für den City- und Trekkingbereich vielfältiger als je zuvor. Abgesehen von der allgemeinen technischen Weiterentwicklung, die auch vor Fahrradreifen nicht Halt gemacht hat, hängt die heutige Vielfalt v.a. damit zusammen, dass die Fahrradindustrie dabei ist, immer mehr Nischen zu schaffen. Und wenn neue Marathonräder, Gravelbikes, Fatbikes oder XYZ-Pedelecs auf den Markt gebracht werden, dann müssen auch die passenden Reifen dazu entwickelt werden. Daher finden Trekkingradfahrer eine tolle Auswahl an Cityreifen, weil viele der neuen Pneus auch für die Nutzung durch Pedelecs entwickelt werden. Gerade Modelle mit dickerem Pannenschutz haben meistens eine Zulassung für 25 km/h (normale Pedelecs) oder 50 km/h (schnelle S-Pedelecs). Während billigere Alltagsreifen mit einfachen Compounds (Gummimischungen) versehen sind, benutzen teure Modelle Dualoder Triple-Compounds. So wird z.B. eine härtere Mischung auf der Mitte der Lauffläche angebracht, um den Rollwiderstand zu senken, während die Seiten weicher und damit griffiger ausgeführt werden. Wer nicht zweimal im Jahr die Reifen wechseln will, freut sich auf die neue Kategorie der Ganzjahresreifen, die sich zunehmend etabliert. Neue Gummischungen und
feine Lamellen- oder Noppenprofile geben diesen Reifen auch im Winter viel Grip. Es sei allerdings der Hinweis erlaubt, dass wenn es mal richtig eisig wird, trotzdem kein Weg an Spikereifen vorbeiführt. Auch der aktuelle Trend zum Gravelbike eröffnet neue Möglichkeiten. Bisher hatte man bei Fahrten über Feld- und Waldwege nur die Wahl zwischen meist relativ schweren Tourenreifen (mit Schulterstollen) oder surrenden MTB-Reifen (mit richtig dicken Stollen). Jetzt kommen immer mehr Gravelreifen auf den Markt, die durchaus großvolumig, aber trotzdem nicht tonnenschwer sind. Ihre Profile sind so gestaltet, dass man sie auch bequem auf der Straße fahren kann. Insofern überrascht es nicht, dass manche Tourenfahrer dazu übergegangen sind, für leichte Touren Gravelreifen zu montieren.
Bei neuen Velos geht der Trend eindeutig zu breiteren Reifen. War bei Trekkingfahrrädern früher 37-622 fast eine Art Standardgröße, so werden auf neuen Modellen häufig 42 oder sogar 47-622er Schlappen montiert. Dickere Reifen sind bequem und federn besser, aber wer auf sein bestehendes Rad breitere Reifen montieren will, sollte unbedingt vorher kontrollieren, ob der Durchlauf dafür vorhanden ist. Es ist aber keinesfalls so, dass die theoretische Reifenbreite immer der tatsächlichen Breite entspricht. Weil Hersteller hier ganz gerne schummeln, ist es in der Praxis oftmals möglich, Reifen zu montieren, die theoretisch zu dick wären. Wir haben alle sechzehn Reifen im Testfeld genau vermessen und ganze zwei davon haben ihre Nennbreite erreicht oder überschritten. Innerhalb
Teuer versus günstig Ob ein Reifen billig oder teuer ist, lässt sich nicht ohne weiteres von außen, z.B. anhand des Profils, feststellen. Das schwarze Profil links ist vom Kenda Kahn K-Shield+ für 25,90 Euro, während das braune Profil rechts vom einfachen Kenda Kahn für 13,90 Euro stammt. Abgesehen von der Farbe, sind die Profile identisch. Hier sind es die inneren Werte, die zählen – daher kostet die Version mit dem aufwendigen Pannenschutz fast das Doppelte. Kostengünstigere Reifen haben zwei Wulstkerne aus Draht, die den Reifen auf der Felge halten. Faltreifen benutzen stattdessen gebündelte Kevlarfäden – damit sind sie leichter und natürlich auch teurer (ab ca. 40 bis 50 Euro). Allgemein benutzen Reifen, die mehr kosten, aufwändigere Konstruktionen und teurere Gummimischungen. Tubeless kostet u.a. mehr, weil die Reifenflanken dichter sein müssen. Daher gilt auch beim Reifenkauf: Sie bekommen das, wofür Sie bezahlen.
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Der Exot: Wahoo Elemnt
Der Preiswerte: Garmin eTrex Touch
Tourenprofi: Garmin Oregon 700
Test GPS-Geräte
Die Besten für Tourenfahrer
Expeditions-Begleiter: Garmin GPSmap 64s Der Sprachprofi: Falk Tiger Blu
Preis-Leistungs-Sieger: Teasi One 3 eXtend
[ ZUBEHÖR__GPS-GERÄTE ]
Eine babylonische Modellvielfalt bestimmt den Markt der GPS-Geräte. Jahr für Jahr kommen neue Varianten bewährter Modelle hinzu und stiften Verwirrung. Wir haben alle ausprobiert und stellen hier die besten für Tourenfahrer vor. TEXT__MATTHIAS SCHWINDT
FOTO: DANIEL SIMON
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ie viel muss man für eine gute Fahrradnavigation ausgeben? Grundsätzlich kann man sagen, dass der Einstieg in die Welt der GPS-Navigation bereits ab rund 150 Euro möglich ist. Neben dem Preis sollten aber noch einige andere Auswahlkriterien in die Kaufentscheidung einfließen. Denn das GPS-Gerät muss zu den eigenen Wünschen und geplanten Aktivitäten passen. Schließlich gibt es das „beste“ GPS-Navi genauso wenig wie das beste Fahrrad. Sonst macht sich schnell Navi-Frust statt Navi-Lust breit. Wozu soll die GPS-Navigation genutzt werden? Nur auf dem Fahrrad, oder auch mal zum Wandern. Abseits vom Fahrrad sind Universal-Outdoor-Geräte von Garmin und Teasi gute Begleiter. Einfache Bedienung? Gerade günstige Einsteigergeräte glänzen hier. Eine an die bekannte Kfz-Navigation angelehnte Bedienung und im Falle von Teasi ein nochmals vereinfachter „Easy Mode“ sorgen für den leichten Start in die Satellitennavigation. Radreisen in exotische Länder? Genau darauf achten, ob es für das Zielgebiet Karten gibt. Hier ist Garmin durch die zahllosen freien OSM-Karten eine sichere Wahl. Auch sollte man bei solchen Touren besser auf Batterien/Akkus im Mignon-Format setzen. Die gibt es im Notfall weltweit als Ersatz an der Tankstelle oder im Dorfladen. Touchscreen oder Tasten? Auch wenn wir dank Smartphone längst die Touch-Bedienung gewohnt sind, reine Tastengerä-
te (ELEMNT und GPSmap-Serie) haben durchaus ihre Vorteile. Die gewünschte Funktion (vor allem der Kartenzoom) ist immer direkt zu finden und auch mit Handschuhen und im starken Regen klappt die Bedienung. Ablesbarkeit bei Sonnenlicht? Hier spielen Geräte ohne Touchscreen ihre Vorteile aus. Auch ein Schwarz-Weiß-Display wirkt Wunder. Die Genauigkeit des GPS-Systems spielt im Vergleich keine Rolle mehr. Alle Systeme verfügen in der Praxis über eine sehr gute Präzision. Garmin entwickelt sich mit dem Spitzenmodell Oregon immer mehr in Richtung Smartphone. Zwar ist (noch?) keine SIM-Karte für den direkten Mobilfunk-Empfang vorhanden. Per Blue tooth mit dem Smartphone gekoppelt, ist der Oregon allerdings schon heute mit dem Internet verbunden. Ein Wetterbericht mit animiertem Wolkenradar liefert Zusatz informationen zur Tour. Allerdings stellt sich da die Frage, warum man nicht gleich eine der vielen tollen Wetter-Apps auf dem Smartphone nutzt. Bei der für die Navigation entscheidenden Hardware hat sich dagegen kaum etwas geändert. Deshalb unser ganz heißer Spartipp: Jetzt noch einen ausgereiften Garmin Oregon 600 als Auslaufmodell günstig besorgen. Eine microSD-Karte mit einer freien, kostenlosen OSM-Karte aus dem Internet versorgt die Navigation mit präzisen, routingfähigen Karten. So kann man 100 Euro sparen und hat ein Spitzennavigationsgerät für alle Outdoor-Aktivitäten. Auch bei den anderen getesteten Geräten gibt es Sparpotenzial. Zu jedem Gerät haben wir deshalb neben einem pfiffigen Techniktipp auch immer einen Tipp für Sparfüchse parat. So wird der Weg zur passenden GPS-Fahrradnavigation nicht unerschwinglich teuer.
Mehr Infos Auf seinem eigenen Blog über GPS-Navigation und Elektronik am Fahrrad hat unser GPS-Experte Matthias Schwindt sehr ausführliche Praxistests zu allen hier vorgestellten Navigationsgeräten zusammengetragen. Zu finden unter: http://gpsradler.de/tb2017-3
Zukunftsweisend
Teasi Core Quasi als „Spiegel“ des Smartphones funktioniert das Display des Core.
Das Smartphone wird immer mehr zum Konkurrenten reiner GPS-Geräte. Doch nicht jeder schraubt das wertvolle Telefon gerne an den Lenker. Der für den Sommer angekündigte Teasi Core Bikecomputer weist hier bereits den Weg in die Zukunft. Das Gerät am Lenker dient bei Navigationsfunktionen nur noch als Display für das in der Packtasche ruhende Smartphone. Dies übernimmt die Rechenarbeit, die Abbiegehinweise werden drahtlos übertragen und eingehende Anrufe angezeigt. Die passende Navigationssoftware „Tahuna“ gibt es in der (noch) Gratis-App. Das Gerät soll unter 90 Euro kosten. Ein interessanter, preiswerter Ansatz.
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SPEZIAL: REISERÄDER
Das perfekte
REISERAD Große Kaufberatung + 12 Räder im Test
SPEZIAL I REISERÄDER
RAHMEN
Ein längerer Hinterbau und Radstand, sowie ein flacherer Lenkwinkel erhöhen die Laufruhe im Reiserad.
Kunststück Rahmen Der Rahmen ist das wichtigste Bauteil eines Fahrrads. Seine Qualität entscheidet, was das Fahrrad kann. Am Reiserad sind die Anforderungen an das Rohrgerüst besonders anspruchsvoll. MATERIAL
Aluminium, Stahl und Titan – diese Metalle sind der Grundstoff, aus dem Reiserad-Rahmen entstehen. Sie werden immer in spezifischen Legierungen verwendet. Jedes Rahmenmaterial hat seine Vor- und Nachteile. Aluminium ist das meistverwendete Metall im Rahmenbau. Es lässt sich gut verarbeiten und ist trekkingbike.com dauerhaft stabil, wenn die Qualität stimmt und Einblick Rahmen #638 es belastungsgerecht eingesetzt wird. AlurohErgonomie & Sitzposition #1119 re fallen sehr hart, steif und leicht aus. Moderne Techniken wie Hydroforming erlauben die exakte Wahl der Wandstärke eines Rohrs, ganz, wie es eine nach Realdaten vorgenommene Belastungsanalyse per Computer nahelegt. Große Rohrdurchmesser an den Fügestellen generieren höhere Steifigkeit durch vergrößerte Kontaktstellen. Optimal gebaut, sind Alurahmen vertikal wie horizontal sehr steif, dauerhaft und leicht. Zur Reparatur benötigt man jedoch spezielles Schweißgerät und Know-how. Bei Aluminium steigt die Steifigkeit durch größere Durchmesser. Zum Steuerrohr stabilisiert ein Gusset. Stahl als traditionelles Rah60
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menmaterial hat die längste Geschichte im Fahrradbau. Auch Stahlrohre lassen sich konifizieren und nahtlos aufweiten, so dass ähnliche, wenn auch nicht so stark differierende Rohrformen für verbesserte Steifigkeit erzeugbar sind, wie mit Alu. Stahl ist das schwerste Material der drei, was am Reiserad jedoch innerhalb gewisser Grenzen nicht so sehr zu Buche schlägt. Schlagendes Argument für Stahl sind seine hohe Elastizität und Festigkeit: Ein stählernes Rohr ist in der Lage, auf Länge leicht zu flexen. Bei abgestimmter Dimensionierung von Rohrlänge, -durchmesser und -wandstärke lässt sich so ein definiertes Maß an Nachgiebigkeit und damit Komfort in einen Rohrverbund bringen. Weiters ist ein Stahlrohr unempfindlicher gegen Dellen als eins aus Alu. Stahl lässt sich bei Beschädigung leicht schweißen, überall auf der Welt – aber nur, wenn es sich nicht um moderne, filigrane Spezialrohrsätze handelt. Titan ist sehr viel teurer und schwieriger zu verarbeiten. Als Rahmenmaterial übertrifft es jedoch Alu und sogar Stahl in Widerstandsfähigkeit, Schlagzähigkeit und Elastizität. Gewichtsmäßig liegt Titan zwischen Alu und Stahl. Auch gegen Rost ist das Material völlig unempfindlich. Des hohen Preises wegen bleibt Titan eher der Exot.
[ REPORTAGE__RADLBAZI ]
WIEDERGEBURT Nach 14 Monaten im Sattel hat Bartlomiej Zabielny ein inniges Verhältnis zu verschlissenen Fahrradteilen entwickelt. Schrott? Von wegen – als „Radlbazi“ baut er aus vermeintlichem Abfall extravagante Lichtobjekte.
Blitzidee: Mit dem Lichtbogen seines Schweißgerätes heftet Barth alte Ritzel zum Lampenschirm.
FOTOS: JÖRG SPANIOL, MARCEL HOLZMANN
Kettenreaktion: Dutzende Fahrradketten, ein Ritzelpaket und ein Laufrad ersetzen einen Kronleuchter.
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FOTO: DANIEL SIMON
[ URLAUBSPLANER__VON METROPOLE ZU METROPOLE ]
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Monumentaler Auftakt: Vor der Bayerischen Staatsoper beginnt die Reise von München nach Prag.
Starke Städte Metropolen, wie London, Paris, Amsterdam und Berlin, sind auch per Fahrrad attraktiv. Aber noch interessanter ist es, von Stadt zu Stadt zu radeln. TREKKINGBIKE präsentiert Europas schönste Städte-Kombinationen. TEXT__ARMIN HERB
[ REISE__FÜNFSEENLAND ]
Fünf Seen plus Das Fünfseenland vor den Toren Münchens ist eine oberbayerische Postkartenlandschaft. Wer seine Radtour geschickt legt, bringt es am Ende auf nicht nur auf fünf, sondern auf fast zwanzig Seen. Und wer bis zu Lech und Isar ausgreift, ist mit allen Wassern gewaschen.
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Morgenstimmung an der Seepromenade in DieĂ&#x;en am Ammersee.
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Vorschau
12. April 2017, 16. Jahrgang / Heft 3/2017 Chefredakteur: Tom Bierl (verantwortlich) Art Direction: Hildegard Imping Redaktion: Jochen Donner (Testleiter), Barbara Merz-Weigandt (Leitung Reiseressort), Armin Herb (Reise & Zubehör), Jörg Spaniol (Reportage & Technik), Angelika Urbach (Familie & Gesundheit), Dipl.-Ing. Kai Hilbertz (Zubehör), Tina Brandes (Leserservice) Mitarbeiter diese Ausgabe Sylvia Lischer, Matthias Schwindt, Bildredaktion: Daniel Simon Labor/Werkstatt: Christoph Allwang
FOTOS: MARTIN KIRCHNER, DANIEL SIMON, HERSTELLER
Kartografie: Geodaten: © OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA Kartografisches Design: Kartografie Winter Fotos: Daniel Simon, Gerhard Eisenschink, Jörg Spaniol TREKKINGBIKE-Redaktion Steinerstraße 15 (Haus D) 81369 München, Postfach 701120, 81310 München Fon 089/729602-0, Fax 089/729602-40 E-Mail-Adresse: info@trekkingbike.com Internet: www.trekkingbike.com TREKKINGBIKE erscheint im Delius Klasing Verlag -Leser-Hotline: 0521/559922 Alles unter einer Nummer: Abo-Service, Kleinanzeigen, Heftnachbestellungen u.v.m.
Fahrradland Deutschland!
Delius Klasing Verlag GmbH Siekerwall 21, 33602 Bielefeld, Postfach 101671, 33516 B ielefeld, Fon 0521/559-0, Fax 0521/559114, E-Mail info@delius-klasing.de Commerzbank AG BIC DRES DE FF 480, IBAN DE20 4808 0020 0208 3942 00
> Spezial: Deutschlands schönste Radwege
Verlagsleitung Olaf Klinger
Ein Themenschwerpunkt voller Leichtigkeit: Das nächste Heft entdeckt Neues im Vertrauten und macht Lust auf das beliebteste Rad-Reiseland der Deutschen: das eigene. AUSSERDEM: Zubehör: Leichte Radkombis
Die Favoriten der Redaktion. Nicht objektiv, aber aus guten Gründen. Mit allen Infos zur Planung.
Cool: Trikots und Hosen für den entspannten Ritt auf der nächsten Hitzewelle.
> Reportage: Szene Berlin
> Reise: Harz
Vertrieb Abo: Fon 0521/559922, Fax 0521/559114
> Reise: Eifel
Test: Tourentaugliche Gravelbikes
Seidig: Im Zentrum der Reise steht der gemütliche Vennbahn-Radweg. So sanft geht Mittelgebirge.
Sportlich, sportlich: Die neue Radgattung schließt die Lücke zwischen Crosser und Randonneur.
Vertrieb Grosso und Bahnhofsbuchhandel MZV GmbH & Co. KG, Unterschleißheim Tel.: 089/31906146, www.mzv.de TREKKINGBIKE ist erhältlich im Bahnhofsund Flughafenbuchhandel. Produktionsleitung: Frank Becherer Reproduktionen: Mohn Media Mohndruck GmbH, 33311 Gütersloh Druck: APPL Druck GmbH, 86650 Wemding
Test: E-Bikes für den Radurlaub
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Elektrisch: Touren-Pedelecs beglücken immer mehr Radler. TREKKINGBIKE findet die besten Modelle.
2 x TREKKINGBIKE frei Haus zum Probe lesen!
Zubehör: Griffe Spürbar wichtig: Der Handkontakt entscheidet mit, wie gut sich ein Rad anfühlt.
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TESTABO
erscheint am 21. Juni 2017.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass in der Vorschau angekündigte Themen aus aktuellen Gründen verschoben werden können. 130
Anzeigenleitung Radsport-Magazine Ingeborg Bockstette, Fon 0521/559270, Fax 0521/55988270 Disposition: Fon 0521/559366 Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 10 TREKKINGBIKE erscheint sechs Mal jährlich. Einzelheftpreis: 5,20 Euro Jahresabonnement Inland: 29,00 Euro Jahresabonnement Ausland: 37,90 Euro jeweils inkl. Versandkosten TREKKINGBIKE ist nach Ablauf des Mindestbezugszeitraumes jederzeit kündbar.
Ja, es geht um „Lifestyle“, denn da ist Berlin ganz vorne. Doch ist es wirklich schlimm, wenn Hipster neuerdings radeln? Ruppig: Unsere Harz-Runde nimmt alle Top-Spots mit – auf manchmal rauen Pfaden.
Leitung Marketing und Vertrieb Nicole Schwenck, Fon 089/72960282, E-Mail: n.schwenck@delius-klasing.de
TREKKINGBIKE wird ganz oder in Teilen im Print und digital vertrieben. ISSN 1860-1421 Im Delius Klasing Verlag erscheinen außerdem: