EXTRA-HEFT: RAD FAHREN IM WINTER
WINTER-SPEZIAL SPECIAL
WERKSTATT, BEKLEIDUNG, FITNESS
DAS WINTERFESTE FAHRRAD ● DIE RICHTIGE PFLEGE ● KÄLTESCHUTZ VON KOPF BIS FUSS ● FAHRTIPPS BEI SCHNEE UND EIS ● FIT DURCH DEN WINTER
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WINTER
SPEZIAL
SPASS AM FAHREN
Schmuddelwetter, Kälte, lange Nächte. Wenig Anlass, die warme Wohnung zu verlassen. Doch der Winter hat sein frostiges Image zu unrecht. TREKKINGBIKE zeigt, wie Sie auch in der kalten Jahreszeit nicht aufs Radfahren verzichten müssen. Stimmen Einstellung und Ausrüstung, ist Radfahren auch im Winter keine Extremsportart.
Schnee und Kälte sind kein Grund, das Fahrrad ins Winterlager zu verbannen. Richtig gerüstet müssen Sie in der kalten Jahreszeit nicht aufs Radfahren verzichten. Denn in Mitteleuropa sind die Wintermonate trockener als beispielsweise Juni, Juli und August. Und richtig kalt wird es ohnehin nur an wenigen Tagen, die Durchschnittstemperaturen liegen in den meisten Wintern über Null Grad Celsius. Während sich im Süden Deutschlands schon mal eine längere, knackig kalte aber dafür sehr trockene Wetterperiode einstellen kann, herrscht im Norden milderes, aber auch feuchteres Wetter. Auf beides kann man sich ohne großen Aufwand einstellen.
Also raus aus der Wohnung und rauf aufs Rad. Mit der richtigen Kleidung ist man weder zum frieren verbannt, noch können Schneefall oder Regen viel ausrichten. Bei vorsichtigem Fahrstil und gut ausgerüstetem Rad ist die Angst vor gefährlichen Straßenverhältnissen unbegründet. Nur an wenigen Tagen muss man wetterbedingt auf ein anderes Verkehrsmittel für die Fahrt zum Einkaufen oder zur Arbeit ausweichen. Um mit dem Rad sicher und pannenfrei durch den Winter zu kommen, braucht das gute Stück etwas mehr Pflege und Wartung als im Sommer. Große Bedeutung kommt der Funktion der Beleuchtungsanlage zu, da naturgemäß öfter im Dunkeln oder im Nebel gefahren werden muss. Dass es gerade in den Städten selbst bei Hochdruck-Wetterlagen trist und grau sein kann, liegt an der hohen relativen Luftfeuchte, die dort schnell Nebel entstehen lässt. Außerhalb der Stadtgrenzen weicht der Dunst oft strahlendem Blau, die Bewegung auf dem Rad schafft wohlige Wärme und die vernachlässigte Muskulatur freut sich über jede Minute Bewegung an der frischen Luft. Gut gerüstet verliert die kalte Jahreszeit auf dem Rad ihre Schrecken. Regelmäßiges Radfahren während der bewegungsarmen Wintermonate hält außerdem fit und stärkt die Abwehrkräfte. Gegen ein intaktes Immunsystem haben Erkältungen wenig Chancen. Und gegen die Winterdepression hilft viel Bewegung in der frischen, klaren Luft. 60 TREKKINGBIKE SPECIAL
Die 4DToplight senso multi hat vier LEDs, die eine gute Sichtbarkeit auch von der Seite gewährleisten. Sie kann gleichzeitig mit Dynamo und Batterie betrieben werden. Im Batteriebetrieb verfügt das Rücklicht sogar über eine eigene Einschaltautomatik.
DIE PERFEKTE BELEUCHTUNG Besonders im Winter wichtig: Eine betriebssichere, wartungsfreie und unkomplizierte Beleuchtungsanlage. SeitenläuferDynamos sind dafür weniger geeignet als Nabendynamos. Deren Funktion kann nicht durch Schnee und Eis beeinträchtigt werden, zudem ist ihr Wirkungsgrad höher. Helle Frontscheinwerfer haben Halogenlampen, neuerdings auch Leuchtdioden. Neue Reflektoren holen aus den Scheinwerfern noch mehr heraus. Bei der Freiformtechnik, wie sie im Automobilbau schon seit längerem Standard ist, kann die Streuscheibe entfallen, die Lichtleistung steigt. Beim Rücklicht ist die Leuchtdiode heute Standard. Leuchtdioden sind praktisch wartungsfrei, ihre Lebensdauer ist meist länger als die des Rades und sie sind weitgehend resistent gegen äußere Einflüsse. Achten Sie beim Rücklicht auf die Standlichtfunktion. Ganz neuen Bedienkomfort verspricht die Sorglos-Beleuchtung: Ein Lichtsensor schaltet die Anlage in Kombination mit einem Nabendynamo abhängig von der Helligkeit automatisch ein und auch wieder aus. Ein Klassiker mit Standlichtfunktion und Einschaltautomatik: Der eingebaute Sensor der Lumotec Oval senso plus schaltet die Beleuchtungsanlage (auch das Rücklicht) in Abhängigkeit der Helligkeit an oder aus. Voraussetzung dafür ist ein Nabendynamo.
Sie sollten nicht nur am Stadtrad, sondern an allen Rädern Standard sein, die häufig bei Dunkelheit bewegt werden: Nabendynamos arbeiten zuverlässig und wartungsfrei.
Die Umrüstung auf einen Nabendynamo geht am einfachsten mit Komplett-Laufrädern. Die gibt es zu Preisen ab etwa 120 Euro.
WINTER
SPEZIAL
DAS WINTERFESTE FA
Auch Ihr Rad profitiert vom passenden Winter-Outfit. Dunkelheit, Kälte und Nässe setz ders zu. Auf diese Komponenten müssen Sie achten, damit Ihr Rad in der kalten Jahres
SICHTBARKEIT
BREMSEN
VOLLFEDERUNG
Alles an, was leuchtet! Passive Sicherheit ist genauso wichtig: Mit den Velo-Markern von Proline wird das Laufrad zur Reflexionsfläche und Sie werden besser und früher gesehen. Preis: 5,90 Euro, www.asista.de
Perfekt funktioniert im Winter eine Hydraulik-Disc. Sie ist nicht frostgefährdet und beim bremsen nässeresistent. Zweitbeste Lösung: Hydraulische Felgenbremse von Magura. Sie ist jedoch matschanfälliger.
Besonders bei holprigen WinterBedingungen verschafft ein Fully Vorteile. Der bessere Bodenkontakt gefederter Laufräder erhöht die Fahrsicherheit.
LICHTANLAGE Oft genug kann man es gar nicht sagen: Optimal im Winter ist ein Nabendynamo. Unbeeinflusst von Nässe, Salzwasser, Matsch oder Eis liefert er zuverlässig Saft und schluckt nur wenig Kraft. Greifen Sie beim Neukauf gleich zu hochwertigen Modellen. Deren Lager sind besser gedichtet.
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SCHUTZBLECHE Oft sind Standard-Schutzbleche eigentlich zu kurz. Gischtwirbel und Spritzwasser kann ein Spoiler oder gleich ein neues, längeres Schutzblech vermeiden helfen.
HRRAD
en dem Rad im Winter besonzeit fit bleibt.
PRAXIS-TIPP WINTERBLECH
KOMPONENTEN
COCKPIT Mit Winterhandschuhen brauchen Sie hier besonders viel Platz. Die Lenkergriffe sollten eher dünn sein, damit eine gute Umfassung möglich bleibt. Rücken Sie Schalt- und Bremsgriff eine gute Daumenbreite nach innen, so liegen die Bremshebel besser in Reichweite. Gefühlvolles Bremsen funktioniert am besten mit dem Zeigefinger am Hebel.
SATTEL Stellen Sie den Sattel für den Winter etwas nach hinten, die Sattelhöhe ein bis zwei Zentimeter tiefer als üblich. So liegt der Schwerpunkt tiefer und zentraler im Rad. Bei kniffligen Spurrillen oder rutschigem Untergrund können Sie so besser reagieren und kommen weniger ins Schlingern.
ZUGHÜLLEN
ERFAHRUNGSBERICHT
Vor allem Laternen-Parker können von eingefrorenen Brems- oder Schaltzügen böse überrascht werden. Öffnen Sie die Bowdenzüge, füllen Sie einige Tropfen Öl oder Fließfett in die leeren Hüllenöffnungen. Dann flutschen die Züge wieder, Wassereintritt wird reduziert und Eisbildung verhindert.
Spike-Reifen bauen deutlich höher als Allround-Pneus. Achten Sie vor dem Kauf auf genügend Durchlauf am Rad, vor allem am Hinterbau zum Tretlager. Die Streben der Schutzbleche lassen sich leicht um die entscheidenden zwei Zentimeter verlängern: eine alte Speiche, zur 8 gebogen, überbrückt das Rahmengewinde zur Strebenöse und kann im Frühjahr ebenso leicht wieder entfernt werden. Zu kurze Schutzbleche lassen sich verlängern: SKS bietet über den Fachhandel eine Auswahl an Spoilern und kurzen Verlängerungs-Stücken in allen Formen und Breiten. Am Original-Blech verschraubt oder dauerhaft vernietet, schützt das sowohl Hinterteil als auch Hintermann vor einer unangenehmen Spritzwasser-Dusche.
REIFEN
Montieren Sie Winterreifen. Breit sollen sie sein, weil dann mit geringerem Druck gefahren werden kann. In Matsch helfen Stollenprofile. Conti bietet den neuen Top Contact auch in einer Winterversion an: In die Lauffläche sind dreidimensionale Granulate einvulkanisiert, die Mikro-Kanten bilden und einen besseren Kontakt zum Untergrund herstellen sollen.
PEDALE Nicht jeder fühlt sich bei rutschigem Grund auf seinen Pedalen sicher. Oft ist ein beherzter Pedaltritt entscheidend fürs Durchkommen. Mit schweren Winterschuhen steht man bestens auf Freeride-Pedalen mit Pins. Die satte Auflagefläche bringt gute Kraftübertragung mit groben Sohlen, die Pins verhindern ein Abrutschen und erleichtern den runden Tritt.
Nur keine falsche Scham! Auffallen ist wichtig, wenn man als Radfahrer in der dunklen Jahreszeit unterwegs sein will. Leuchtdioden und moderne Reflektormaterialien machen es dem Radfahrer leicht, wie ein elektrischer Reiter zu strahlen. Einfach und effektiv sind umschnallbare Reflekorgurte oder besser reflektierende Westen. Zusätzlich schützen reflektierende Hosenklammern. Diese gibt es sogar mit Blinklichtern ausgestattet. Achten Sie als Winterfahrer auch beim Kauf von Regenjacken, Rucksäcken, Schuhen und allen anderen AccesTom Bierl, soires auf eingearbeitete oder aufgedruckte Reflektionsflächen. Nur ein paar Cent Chefredakteur kosten im Fahrradladen kleine Reflektorplättchen, die überall an der Kleidung oder am Fahrrad angebracht werden können. Keine Scheu habe ich als Radfahrer, die an und für sich verbotenen Blinklichter einzusetzen. Ich klippe diese zusätzlich hinten an den Helm oder an den Rucksack. Nur wer rechtzeitig gesehen wird, bleibt im Straßenverkehr vor unliebsamen Kontakten verschont. 63
WINTER-WORKSHOP
WINTER
Mit Spike-Reifen pflügen Sie wie auf Schienen durch Schnee und Eis. Für Radler sind sie erlaubt, doch nicht ganz billig. Vielfahrer und Unverfrorene profitieren aber auf jeden Fall von einer Umrüstung.
SPEZIAL
SPIKES: BISSIG IN SCHNEE UND EIS Eisplatten, gefrorene Spurrillen und geschlossene Schneedecke: Der Winter macht Radfahren schwierig. Sicher unterwegs ist man mit Spike-Reifen. Kleine Hartmetall-Stifte fressen sich in Kurven und beim Bremsen sicher in Schnee und Eis. Stollen auf der Lauffläche sorgen in Schnee und Matsch für Vortrieb. Auch auf trockener Fahrbahn bleibt der Grip gut. Wermutstropfen: Da SpikeReifen stärker gummierte Flanken, höheres Gewicht und weiter auseinanderliegende Stollen haben, erhöht sich ihr Rollwiderstand
spürbar. Im Winter ist neben mehr Ausdauer und angepasstem Tempo auch geringerer Reifendruck angesagt. Die Reifen bekommen eine größere Kontaktfläche und so auch mehr Traktion. Achtung: Spike-Reifen bauen höher und breiter. Messen Sie vor einem Kauf den Durchlauf am Rad. Schutzblechstreben können eventuell verlängert werden. Augen auf bei der Montage: Spike-Profile sind laufrichtungsgebunden und müssen richtig montiert werden. Verwenden Sie bei schwieriger Montage (steife Flanken) Gleit-Fluid.
1+2 NOKIAN HAKKAPELIITTA W 106 PROFIL: V-Profil, 106 Spikes; Druck: bis 4,5 bar DIMENSION/GEWICHT/PREIS: 37 und 47-622/849 und 1008 g/36,90 und 39,90 Euro FAZIT: Spikes zentral auf der Lauffläche. Griffiges V-Profil, bester Grip. Beide: sehr hoher Rollwiderstand.
3+4 CONTI NORDIC SPIKE
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PROFIL: Stollen, 120/240 Spikes; Druck: bis 4,5 bar DIMENSION/GEWICHT/PREIS: 42-622/120 Spikes/902 g/39,95 Euro; 240 Spikes/974 g/54,95 Euro FAZIT: Spikes auf der ganzen Lauffläche. Sehr guter Grip auf Schnee, Eis und in Spurrillen. Für harte Bedingungen besser 240 Spikes (Spike auf jedem Stollen). Beide: hoher Rollwiderstand.
5 SCHWALBE SNOW STUD 64 TREKKINGBIKE SPECIAL
PROFIL: V-Profil, 120 Spikes; Druck: 2,0-5,0 bar DIMENSION/GEWICHT/PREIS: 40-622/830g/39,90Euro FAZIT: Nur am Rand verteilte Spikes lassen den Schwalbe mit 4,5 bar normal, ab 2 bar dann auch auf Spikes rollen. Gut bei wenig Schnee. Für harte Winterverhältnisse zu geringe Seitenführung. Mittlerer Rollwiderstand.
REINIGEN UND VORBEREITEN Sprühen Sie zuerst das gesamte Rad mit Reiniger-Flüssigkeit ein, verkrustete Stellen etwas mehr. Lassen Sie den Reiniger einige Minuten einwirken, damit der Schmutz eingeweicht wird. Dann genügt ein weicher Wasserstrahl zum Spülen. Wer keinen Schlauch zur Verfügung
WERKSTATT Polieren Sie die Oberflächen nach dem Wachsen. Dadurch erhält die Wachsschicht dauerhaftere Zähigkeit.
BOWDENZÜGE SCHMIEREN Die Stahlseile sind besonders anfällig für Korrosion. Die Folge: rasselnde Schaltung und teigige Bremsen ohne Wirkung. Ein wenig Fett oder zäheres Öl in den
hat – ein Eimer Wasser, Schwamm und Bürste tun’s auch.
KETTENBLÄTTER UND RITZEL Verharzte Kettenblätter, Ritzelpaket, Schaltwerk und Umwerfer werden mit Entfetter (Degreaser) wieder blank. Sparsam auftragen, einwirken lassen und anschließend mit einer Bürste und warmem Wasser abspülen. Tipp: Etwas Entfetter in ein Glas geben und Bürste ab und zu eintauchen.
Schalten Sie anschließend alle Gänge ein paar Mal durch, um das aufgetragene Öl bestmöglich zu verteilen. Abschließend können Sie die geölten Komponenten mit einem Sprühwachs versiegeln. Das hält die Schmierung an Ort und Stelle und die gewachste Oberfläche wirkt schmutzabweisend und selbstschmierend.
RAHMEN
KETTE REINIGEN Schrubben Sie die verschmutzte Kette mit Reiniger und einer Bürste. Eine alte Zahnbürste leistet gute Dienste bei der Feinarbeit. Anschließend ziehen Sie die Kette durch einen ölgetränkten Lappen. Benützen Sie keine Entfetter-Bäder, sonst wird auch die Schmierung in den Bolzen ausgewaschen.
ÖLEN UND KONSERVIEREN Beträufeln Sie die saubere Kette während des Rückwärtskurbelns mit möglichst kriechfähigem Kettenöl. Lassen sie das Öl einige Minuten einwirken und die Kette anschließend durch einen weichen, saugfähigen Lappen laufen, um überschüssiges Öl wieder abzustreifen. Schaltwerk und Umwerfer freuen sich ebenfalls über einige Tropfen Öl an den Gelenken.
Eine Schutzschicht aus Sprühwachs konserviert den Rahmen. Salzwasser im Winter greift auch Aluminium an und kann Korrosions-Risse auslösen. Bei Schlechtwetter-Fahrten verhindert Wachs außerdem, dass sich neuer Schmutz festsetzt. Wichtig:
Zughüllen kann dies vermeiden helfen. Dazu BremsSchenkel zusammendrücken und den Zug aushängen. Kettenschaltung: Kette aufs größte Ritzel legen und runterschalten ohne zu treten. Dann können Sie die entspannten Zughüllen aus den Rahmenanschlägen nehmen. Beträufeln Sie die Zugseile an beiden offenen Enden mit Fett oder Öl und schieben Sie die Hüllen darüber hin und her. Freiliegende BowdenzugAbschnitte können mit dünnen Teflonröhrchen (Fachhandel) dauerhaft gegen Schmutz geschützt werden.
TIPPS Stellen Sie Ihr Rad im Winter möglichst nach drinnen oder unter eine Überdachung. Auch eine Planenabdeckung über Nacht kann helfen. Denn bei abtauendem Schnee kriecht Schmelzwasser in die kleinsten Spalten. So entstehen beste Bedingungen für Rost und Korrosion. Bürsten oder kehren Sie abends Schnee und Matsch aus Ritzeln und von den Felgen. Morgens ist sonst alles festgefroren und funktionslos.
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WINTER
SPEZIAL
VON KOPF BIS FUSS
Wer im Winter mit dem Fahrrad unterwegs ist, braucht warme und winddichte Kleidung. Vor allem der Kopf, die Hände und Füße sind dem kalten Fahrtwind ausgesetzt. Mit hilfreichen Accessoires können Sie diese Körperteile warm halten. Radfahren im Winter macht Spaß – vorausgesetzt, die Kleidung stimmt.
ALLES FÜR DEN
KOPF
LABELLO LIPPENPFLEGE SPORTFUL HELMMÜTZE
Über den Kopf entweicht ein Großteil der Körperwärme. Außerdem ist besonders der Stirnbereich vor kaltem Fahrtwind zu schützen. Eine Unterziehmütze aus wärmendem Softshell und Windstopper-Material schützt den Kopf. Preis: 23,95 Euro, www.sportful.de
ALPINA TWIST TWO Kalter Fahrtwind lässt Augen tränen und kann zu Entzündungen führen. Eine Brille schützt. Am besten mit gelben, kontrastverstärkenden oder selbsttönenden Gläsern. Preis: 69,95 Euro, www.alpina.de 66 TREKKINGBIKE SPECIAL
Das Gesicht ist beim Radfahren im Winter am wenigsten geschützt. Austrocknung oder im schlimmsten Fall Erfrierungen drohen. Eine dünne Schicht Fettcreme (keine wasserhaltigen Produkte!) und ein Lippenpflegestift helfen. Preis: ca. 4 Euro, www.labello.com
BELL METROPOLIS
Helm muss auch im Winter sein. Bei dem Winterhelm kann man die Lüftungsschlitze abdichten und Ohrenwärmer anbringen. Außerdem gibt es zusätzlich noch einen Regenüberzug. Preis: Helm 79,95 Euro, Winterkit 29,95 Euro. www.grofa.com
LEXIKON
HÄNDE
BRIKO UNTERZIEHHANDSCHUH
An besonders kalten Tagen reicht ein Handschuh nicht aus. Ein dünner Innenhandschuh garantiert warme und trockene Finger. Aber Vorsicht, der äußere Handschuh darf dann nicht zu eng sein! Preis: 30 Euro, www.briko.com
CHIBA BIO HEAT 2
Ein guter Winter-Radhandschuh muss winddicht und warm sein. Trotzdem darf das Material nicht zu dick sein, damit man noch gut greifen kann. Heizkissen zum Einlegen in ein Extrafach halten einige Stunden warm. Preis: Handschuh 34,90 Euro, Heater 27,20 Euro (40 St.), www.chiba.de
ROECKL TOP FUNCTION
Matschwetter ist keine Seltenheit im deutschen Winter. Damit die Finger durch Nässe nicht noch mehr auskühlen, machen wasserdichte Handschuhe durchaus Sinn. Strapazierfähiges Material an der Innenhand garantiert festen Griff auf nassen Lenkern. Preis: 59,95 Euro, www.roeckl.de
ALLES FÜR DIE
FÜSSE
CHIBA ÜBERSCHUH
Perfekter Schutz für elegante Büro-Schuhe: wasserdichte, wärmende Überschuhe, mit denen man trotzdem einen guten Stand auf dem Pedal hat. Preis: 35,90 Euro, www.chiba.de
LAKE MXZ 301
Auf längeren Touren im Winter ist ein richtiger Winter-Radschuh unerlässlich. Wasserabweisendes Obermaterial und vor allem eine isolierende Sohle, um die Kältebrücke zwischen Schuhplatte und Fuß zu überbrücken, sind Voraussetzung für warme Füße. Preis: 250 Euro, www.thalersports.de
HOTRONIC FOOTWARMER
Warme Füße über mehrere Stunden versprechen aufheizbare Einlegesohlen. Die Akkus werden am Bein befestigt. Preis: ab 150 Euro, www.hotronic.de
SPORTFUL MERINO SOCKEN
Wollsocken sind immer noch ein bewährtes Mittel gegen kalte Füße. Sportsocken aus einem Materialmix mit 70 Prozent MerinoWolle tragen sich angenehm, kratzen nicht und halten die Füße schön warm. Preis: 13,95 Euro, www.sportful.com
ERFAHRUNGSBERICHT
WINDCHILL ist ein Abkühlungseffekt, der durch Verdunstung der Feuchtigkeit auf der Hautoberfläche entsteht. Seine Intensität ist von der Lufttemperatur, der Luftfeuchte und der Windstärke (Fahrtwind) abhängig. Je stärker der Windeinfluss, umso mehr Wärmeenergie wird der Hautoberfläche entzogen. Deshalb werden Temperaturen beim Radfahren kälter empfunden, als sie das Thermometer angibt. Ein Beispiel: Wer bei 0 Grad Celsius mit 20 km/h Rad fährt, dessen Haut unterliegt einem Energieverlust von etwa 1100 Watt pro Quadratmeter. Die gefühlte Temperatur beträgt – 5,2 Grad Celsius.
ALLES FÜR DIE
EINLEGESOHLEN
Armin Herb, Reiseredakteur
Vor allem in Schuhen mit Klick-Mechanismus bekommt der Radler aufgrund der „MetallKältebrücke“ zum Pedal schnell kalte Füße. Gegen die Kälte verwende ich Einlegesohlen, entweder dünne Modelle mit wärmedämmender Aluminiumfolie oder flauschige mit hohem Schafswolleanteil. Die Sohlen gibt’s ab rund fünf Euro.
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WINTER
SPEZIAL
DAS „ZWIEBELPRINZIP“ DIE INNERE SCHICHT wird direkt auf der Haut getragen. Sie sollte aus Funktionsunterwäsche bestehen, die den Schweiß nicht aufsaugt, sondern von der Haut weg transportiert. Unterwäsche aus Polypropylen oder Polyester hat gegenüber Baumwolle den Vorteil, dass sie den Schweiß nicht aufsaugt. Er verdunstet an der Außenseite oder wird an die nächste Schicht weitergeleitet. Die Haut bleibt trocken.
DIE MITTLERE SCHICHT dient der Wärme-Isolierung. Hier sollten vor allem Materialien und Strukturen zum Einsatz kommen, die viel Luft einschließen können, wie zum Beispiel Fleece. Trotzdem muss diese Lage auch wasserdurchlässig sein, damit der Schweiß weitertransportiert werden kann. DIE ÄUSSERE SCHICHT muss am meisten leisten. Sie soll Wind und Regen abhalten, gleichzeitig aber den Schweiß weiter abtransportieren und atmungsaktiv sein. Reine Regenjacken sind wasserdicht und daher nicht atmungsaktiv. Alternativen sind Materialien, die zwar nur wasserabweisend sind, dafür aber luftdurchlässig, wie zum Beispiel Softshell.
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SCHUTZSCHICHTEN Um Verletzungen und Erkältungen vorzubeugen, ist es wichtig, dass der Körper im Winter warm und trocken gehalten wird. Hochwertige Funktionsbekleidung, in mehreren Lagen übereinander getragen, sorgt für ein gesundes Körperklima.
Im Winter sind mehrere Bekleidungsschichten empfehlenswert. Oder eine Jacke, die sich dank abtrennbarer Ärmel und herausnehmbarer ThermoFleece-Weste sehr flexibel einsetzen lässt, z. B. Jeantex St. Etienne, Preis: 219 Euro, www.jeantex.com
1. SCHICHT UNTERWÄSCHE LÖFFLER WINDDICHT
Wärme und zusätzlichen Schutz vor dem WindchillEffekt bieten WindshellEinsätze im Genital- und Kniebereich. Preis: 52,50 Euro, www.loeffler.at
2. SCHICHT TRIKOTS CRAFT PEARL COMP
Die Polyesterfasern fördern den Abtransport der Feuchtigkeit nach außen. Die angerauhte Fleece-Innenseite bietet guten Wärmeschutz. Preis: 69,95 Euro, www.craft.se
3. SCHICHT JACKE UND HOSE VAUDE FORCOLA
Die Softshell-Jacke ist wasserabweisend, bietet aber 100-prozentigen Windschutz und hohe Atmungsaktivität. Bei längeren Regenfahrten kann als letzte Schicht noch eine dünne Regenjacke darüber gezogen werden. Preis: 119,95 Euro, www.vaude.com
LEXIKON
LÖFFLER WARM
Das Transtex-Material mit hohem PolypropylenAnteil trägt sich sehr angenehm und transportiert den Schweiß zuverlässig an die nächste Schicht weiter. Preis: 39,95 Euro, www.loeffler.at
COMFORT MAPPING heißt eine neue Fertigungstechnik, in der erstmals verschiedene Laminate miteinander kombiniert werden können. Grundlage dafür war eine Einteilung des Oberkörpers in verschiedene Klimazonen, wie auf einer Landkarte (engl.: map). Wärmendes Softshell (im Nieren- und Schulterbereich) wird mit dehnbarem Stretch (Rücken) und wasserdichten Lagen verschweißt. Somit sind Atmungsaktivität, Wärme, Bewegungsfreiheit und Robustheit genau dort gegeben, wo sie gebraucht werden. Comfort Mapping wurde von W. L. Gore & Associates entwickelt und wird von vielen Herstellern angewendet.
VAUDE ENDURANCE PULLOVER
Unterschiedlich große Fleece-Noppen auf der Innenseite des Pullovers speichern die Luft und sorgen so für eine ausgeglichene Wärmeisolierung auf der Haut. Preis: 99,95 Euro, www.vaude.com
BRIKO ATLAS
Eine wärmende Trainingshose komplettiert die Winterbekeidung. Dank Beinabschlüssen mit Reißverschluss kann sie leicht auch über Schuhe gezogen werden. Die Front ist aus winddichtem Material, die Falte im Kniebereich ermöglicht optimale Bewegungsfreiheit. Preis: 75 Euro, www.briko.com
GORE FUSION
Die High-Tech-Jacke funktioniert nach dem ComfortMapping-Konzept. Die Kombination aus Softshell (rot), 3-Lagen-XCR (orange) und Stretch (schwarz) bietet AllroundWetterschutz bei hoher Atmungsaktivität. Preis: 389 Euro, www.gorebikewear.com
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WINTER
SPEZIAL
FAHRTECHNIK
Schwieriger Untergrund gehört im Winter dazu. Zweirad-Fahrer leiden besonders unter rutschigen Straßenverhältnissen. Doch Übung macht den Meister: Mit unseren Fahrtipps kommen Sie besser durch Schnee und Eis. fahrer haben alle im Winter eine eingeschränkte Sicht, längere Reaktionszeit und Bremsweg. Tragen Sie einen Helm. Benutzen Sie die Lichtanlage.
SCHWERPUNKTSACHE Je schwieriger der Untergrund, desto entscheidender die Sitzposition. Tiefer und zentraler ist die Maxime. Stellen Sie den Sattel ein, zwei Zentimeter tiefer und etwas weiter nach hinten als üblich. Stellen Sie den Vorbau ebenfalls tiefer. So erreichen Sie eine bessere Schwerpunkt-Verteilung auf dem Rad. Halten Sie den Lenker bewusst ein wenig lockerer als sonst, fahren Sie unverkrampft. Korrigieren Sie Flatterbewegungen nur sanft. Niemals abrupt lenken oder bremsen!
AKTIV SCHALTEN Allzeit bereit für instabile Fahrzustände sind Sie, wenn Sie Ihre Schaltung aktiv bedienen und an permanentes Pedalieren gewohnt sind. Ohne Schub verpufft die Vorwärtsbewegung, sobald das Vorderrad durch weiche Stellen abgebremst wird. Wenn Sie in einem solchen Moment den richtigen Gang parat haben und Zug auf die Kette bringen, stabilisiert sich die Fahrt schnell wieder.
BODENKONTAKT Satteren Bodenkontakt erreichen Sie durch gute Gewichtsverteilung und verringerten Reifendruck. Gehen Sie dabei an die untere Grenze des auf der Reifenflanke angegebenen Druckbereichs. Selbst glatte Profile verteilen den Grip dann besser.
SPURRILLEN Auch im Winter reizvoll: eine kleine Ausfahrt über Stock und Stein.
Fahren Sie Spurrillen niemals parallel an. Kreuzen Sie solche Stellen mindestens im Winkel ab etwa 30 Grad. Ein ins Flattern geratenes Vorderrad fängt sich leichter, wenn Sie das Gewicht etwas nach hinten verlagern, am Lenker ziehen und das Vorderrad entlasten bei gleichzeitigem Druck auf dem Pedal. So schiebt das stabiler laufende Hinterrad wie beim alten VW Käfer über kritische Stellen hinweg.
MATSCHSTELLEN
Unsicherheit beginnt im Kopf. Vergegenwärtigen Sie sich kritische Situationen und „üben“ Sie im Geiste. So verlieren Rutschpartien von vornherein einen Teil ihres Schreckens. Generell gilt: vorausschauend fahren und bremsen. Fußgänger, Rad- und Auto-
Auch hier gilt: Vorderrad etwas entlasten, laufen lassen und stets den richtigen Gang bereithalten, um sich mit Zug auf der Kette aus der Untiefe herauszuschieben. Bei meterlangen Schneestellen zwischen festeren Abschnitten kann es helfen, das Vorderrad durch gefühlvolle Lenkbewegungen ein wenig hin und
ERFAHRUNGSBERICHT
GEWAPPNET SEIN
Fahrradfahren lernt man als Kind – und kann es dann. Stimmt grundsätzlich, aber nicht für schwierige Situationen, wie sie im Winter auftreten können. Um knifflige Situationen besser meistern zu können, helfen nur drei Dinge: üben, üben, üben. Bessere Balance auf dem Rad trainiert man mit Langsamfahren und Stehenbleiben. Lassen Sie an der roten Ampel einfach mal die Füße auf den Pedalen und bleiben Sie so lange mit dem Rad stehen, wie es geht (aber nicht mit dem Fahrrad umkippen). Je besser Ihr Balancegefühl, desto sicherer sind Sie unterwegs. Oder probieren Sie auf einer nassen Thomas Rögner, Wiese einfach aus, wie sich ein rutschendes Hinterrad anfühlt, wenn man es mit der Technik-Redakteur Hinterbremse blockiert. Dabei bewusst darauf achten, wie das Rad reagiert. Je öfter man solche Situationen „erfahren“ hat und immer wieder übt, desto besser kann man damit umgehen, wenn sie plötzlich und unvermutet auftreten.
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Rechtstipp Kein Schadensersatz bei Sturz auf eisglatter Fahrbahn her flattern zu lassen. Die Reifenschultern werden dabei zur Spurführung eingesetzt, die Fahrt wird wieder stabiler.
TROCKEN BREMSEN Insbesondere Felgenbremsen verlieren ihren Biss bei Nässe und Matsch. Trocknen Sie die Felgenflanken behutsam durch regelmäßiges, kurzes Anbremsen. So erhalten Sie bessere Bremsreibung.
UMFAHREN Bevorzugen Sie stets eine jungfräuliche Fahrlinie. Unverspurte Bereiche auf der Fahrbahn sind besser befahrbar. Auch auf verharschten Stellen greift das Reifenprofil noch voll, das Vorderrad wird nicht durch Spurrillen abgelenkt.
ABSPRINGEN Kein Witz: Bei zu krassen Fahrzuständen bleibt nur noch diese Möglichkeit. Trainieren Sie mental, gewöhnen Sie sich im Kopf an den Bewegungsablauf. Abspringen nach hinten ist eine letzte Alternative, wenn sonst nichts mehr geht. Stoßen Sie sich vom Lenker und Pedalen kraftvoll nach hinten ab, bei weit geöffneten Beinen. Im Idealfall landen Sie aufrecht im Stehen, das Bike müssen Sie notfalls seinen Weg alleine machen lassen.
§
Auch wenn die Gemeinde die ihr im Stadtgebiet obliegende Streupflicht verletzt hat, haftet sie nicht für den Sturz eines Radfahrers. Denn die Haftung der Gemeinde tritt zurück, wenn diesen am Unfallgeschehen ein erhebliches Mitverschulden trifft. Dies ist der Fall, wenn der Radfahrer morgens eine kurvige und für Radfahrer bei Glätte besonders gefährliche Straße befährt, die mit Schnee und gefrorenem Schneematsch bedeckt und erkennbar stellenweise vereist ist, obwohl er bei diesen Straßenverhältnissen vernünftigerweise davon hätte Abstand nehmen müssen, mit dem Fahrrad zu fahren. Ein Zeuge hatte ausgesagt, in der Straße sei Schneematsch spiegelglatt gefroren gewesen. Für sein beim Sturz gebrochenes Handgelenk erhielt der Radfahrer deshalb kein Schmerzensgeld. Gericht: LG Osnabrück / AZ: 8 O 814/04 Quelle: ADFC
WINTER
SPEZIAL
FIT DURCH DEN WINT Für den Körper ist die kalte Jahreszeit eine Herausforderung: Klirrende Kälte, eisige Luft, verschnupfte Menschen. Macht das Immunsystem schlapp, haben Viren und Bakterien leichtes Spiel.
ALTERNATIVSPORT Sport hält gesund und kurbelt das Immunsystem an. Allerdings sollten Sie dabei nicht übertreiben. Ausdauersportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Laufen sind besonders gut geeignet, die Abwehrkräfte zu steigern. Leistungssport oder übertriebener Ehrgeiz schwächen dagegen die körpereigene Abwehr. Drei- bis fünfmal wöchentlich 45 Minuten ruhiges Joggen reduziert wirksam Häufigkeit und Dauer von Atemwegsinfekten. Wer Sport in kalter Winterluft nicht mag, kann auf ein vielseitiges, nicht allzu ehrgeiziges Ausdauertraining im Fitnessstudio ausweichen. Bei Erkältungskrankheiten sollten Sie eine Trainingspau- Skilanglauf: Ausdauersport wirkt vorbeugend. se einlegen, vor allem bei erhöhter Körpertemperatur.
Die beste Prophylaxe
gegen Krankheiten ist eine starke Immunabwehr. Eine ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung unterstützt das Immunsystem wirkungsvoll. Deshalb darf es im Winter jede Menge Obst und Gemüse sein. Alles, was das Immunsystem auf Touren bringt, schützt auch vor einer Erkältung. Wichtig für die Abwehrzellen sind insbesondere die Vitamine A, E, C, die B-Vitamine sowie die Mineralstoffe Eisen, Zink und Selen. Vitaminpräparate aus der Apotheke können als zusätzliche Vitaminlieferanten sinnvoll sein, wenn im Winter weniger frisches Obst und Gemüse gegessen werden kann oder der Bedarf höher ist, zum Beispiel bei einer Erkältung. Trainieren Sie Ihr Immunsystem mit Wechselduschen, einer gesunden Ernährung, ausreichend Schlaf und viel Bewegung an der frischen Luft. Besonders Ausdauersportarten wie Radfahren, Laufen oder Schwimmen haben einen positiven Einfluss auf die Stärkung der körpereigenen Abwehr. Haben Sie sich angesteckt, hilft viel Schlaf, viel FlüsTRINKEN REINIGT sigkeit, Zink und Vitamin C. Wasser unterstützt die Ausleitung von Am besten aus einer frisch Giftstoffen aus dem Körper und ist gepressten Zitrone. Auch dabei ein optimaler Durstlöscher. Viel zu Paprikaschoten enthalten trinken hat also durchaus vorbeugende und therapeutische Wirkung. Wer neben viel Vitamin C. Lassen Sie es Mineralwasser und ungesüßten Tees auch ruhig angehen, verzichten frisch gepresste Fruchtsäfte zu sich Sie auf Sport und setzen Sie nimmt, kann gleichzeitig etwas für seisich geistig und körperlich nen Vitaminhaushalt tun. möglichst wenig Stress aus. 72 TREKKINGBIKE SPECIAL
ERNÄHRUNG VITAMIN A
Vitamin A bekommt der Körper meist aus pflanzlichen Nahrungsmitteln. Vitamin A fängt freie Radikale ab und schützt dadurch vor Zellschädigungen. Es ist wichtig für den Aufbau und das Wachstum von Haut und Schleimhäuten, aber auch für die Funktion der Augen.
VITAMIN A-LIEFERANTEN Gemüse wie Karotten, Spinat, Obst, Milchprodukte, Leber
VITAMIN C Vitamin C (Ascorbinsäure) ist eines der wichtigsten Vitamine zur Unterstützung des Immunsystems. Es ist aktiv an der Abwehr von Viren und Bakterien beteiligt, indem es sich hauptsächlich in den Leukozyten anreichert und aktivierte T-Zellen unterstützt.
VITAMIN C-LIEFERANTEN Zitrusfrüchte, Paprika, Äpfel, Kiwi, Kartoffeln
VITAMIN E Vitamin E fängt, wie auch die Vitamine A und C, aggressive chemische Verbindungen, die so genannten freien Radikale ab und neutralisiert sie. Vitamin E ist wichtig für den Schutz von roten Blutkörperchen, Muskulatur, Nerven und anderen Geweben.
VITAMIN E-LIEFERANTEN Pflanzenöle wie Distel- und Sonnenblumenöl, Getreidekeime, Eier
VITAMIN B6 Vitamin B6 ist wichtig für das Immunsystem, die roten Blutkörperchen, Nerven, Herz- und Muskelleistung, Sehkraft, Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Beim Eiweißstoffwechsel sorgt es beispielsweise dafür, dass sich die Bindegewebsfasern gut vernetzen.
VITAMIN B6-LIEFERANTEN Bananen, Sojasprossen, grünes Gemüse, Kartoffeln, Müsli, Vollkornprodukte, Fisch und Fleisch
ER ERKÄLTUNGSSCHUTZ KOMBIPRÄPARATE
Gute Vitamin- und Mineralstoff-Kombipräparate sind als Ergänzung zur Stärkung der Immunabwehr bei ausgewogener Ernährung absolut ausreichend. Da es auf die Kombination der Inhaltsstoffe und deren Konzentration ankommt, sollten Sie auf Produkte aus der Apotheke zurückgreifen.
IMMUNSYSTEMSTÄRKENDE PRÄPARATE Spezielle pflanzliche Arzneimittel können zum einen das Immunsystem stimulieren und seine Leistungsfähigkeit erhöhen, zum anderen können sie direkt gegen Erkältungsviren wirken. Bei erhöhter Infektanfälligkeit wirken solche Präparate vorbeugend und bei bereits Erkrankten lindern sie die Beschwerden und verkürzen die Erkrankungsdauer.
VITAMIN C Vitamin C schützt vor allem Menschen vor Erkrankungen, die Kälte und starker körperlicher Belastung ausgesetzt sind. Bei Bewegungsmuffeln lässt sich die Erkältungsdauer etwas verkürzen. Damit Vitamin C seine Schutzwirkung entfalten kann, sollte es dem Körper hoch dosiert zugeführt werden. Wer grundsätzlich oder gerade im Winter zu wenig Obst und Gemüse isst, sollte zur Erkältungsprophylaxe zusätzlich Vitamin C-Präparate einnehmen. Es gibt sie in Tablettenform oder als Pulver. Auch Heißgetränke sind oft mit Vitamin C angereichert, Multivitamin- und Orangensäfte enthalten ebenfalls viel Vitamin C. Abhärten hält gesund: Wechselduschen oder Saunabesuche bringen Kreislauf und Immunsystem auf Trab.
Impressum TREKKINGBIKE SPECIAL Redaktion: Tom Bierl (verantwortlich), Jochen Donner, Uli Friess, Barbara Merz-Weigandt Art Direction: Hildegard Imping Schlusskorrektur: Barbara Merz-Weigandt Bildredaktion: Daniel Simon Fotos: Tom Bierl, Daniel Simon, Hersteller TREKKINGBIKE-Redaktion: Steinerstraße 15 (Haus D), 81369 München, Tel. 089/729602-0 Fax 089/729602-40, E-Mail: info@trekkingbike.com
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