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Treffen European-Coordinators
EUROPEAN TR MEETING in Pamplona Unter Geiern Von Bernd Amling
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„Ich fahr gern lange Strecken!“ Zum wiederholten Mal startet ein Reisebericht in Sachen TR von mir so, aber selten trifft es den Nagel so auf den Kopf wie diesmal! Knapp 6000 km in 18 Tagen, das kann man sich vorher ausrechnen, sind nicht ohne, aber mindestens 5000 davon waren grandios –„“today I had the most exciting driving experience of my life“, resümierte der englische „Außenminister“ beim Festabend am Tag nach der ganz harmlos N643 genannten Bergstraße durch Cantabrien- genau das haben mein Weib und ich uns im Lauf des Tages mehrfach zugeraunt(auf deutsch natürlich)! Und dieser Tag war nur der Schokostreusel auf dem Sahnehäubchen einer bemerkenswerten Brettertour...
From the beginning: Nachdem Sabine letztes Jahr klaglos hinten auf der Laverda 4500 km nach und durch Apulien durchholpert hat, lag das Vorrecht bei der Wahl der Waffen heuer bei ihr und sie entschied sich für den“ bequemen“ 5er (das steigert die Chancen für den Doretti dereinst in Richtung Georgien zum Einsatz zu kommen...).
Am ersten Tag die beiden einzigen Staus – noch vor Ulm!- und dann für 37 Fränkli durch die Schweiz von rechts oben/ Lindau bis links unten/Genf. Am Lac d`Annecy war alles voll aber 10 km weiter ein prächtig heruntergekommener alter
Gorges du Tarn, Sonnenschirm, kein Regenschutz
Carcassonne
Hotelkasten – genau die rechte erste Nacht! Über die herrlich bergeinsame Grande Chartreuse (mit Klosterbesuch und Likörkauf) auf heiligen Rallye Monte Carlo-Strecken nach Grenoble und dann in einem wilden Sonntagnachmittagsritt der untergehenden Sonne entgegen bis Avignon. Kultur pur am Papstpalast und tags darauf noch eine persönliche Premiere mit dem Pont du Gard, wohl der schönste, harmonischste Zweckbau aller Zeiten – eine Wasserleitung!
Durch die atemberaubend enge Gorges du Tarn-Schlucht und zum Ausgleich hinterher über eine 150 km perfekt- nagelneue, leere und mautfreie Autobahn von Millau bis Beziers und am späten Abend das Etappenziel Carcassonne erreicht, die alte Katharerfestung. Nachsaison, wie immer kein Problem ein Hotel zu finden, keine 100 m außerhalb der Burgmauern, nicht billig, aber billiger als ein entsprechender Kasten in D/AU/CH usw..
1 Tag Pause/Kultur, wir treffen den ersten TR-ler, schon seit Jahren ein bekanntes Gesicht auf Europatreffen: bis jetzt war er für mich „der damsonrote aus Glarus“ ab jetzt ist er der Fritz und ich bin der Bernd – schön so!
Ab dann endgültig fahrtechnischer Ausnahmezustand: die Pyrenäen! Allein im TR unter Geierschwärmen durch leere, warme, grün-saftige Gebirgszüge. 4 monumentale Tour de France-Pässe hintereinander: Col de Aspin, Tourmalet, Aubisque und schließlich über den Portalet rüber nach Spanien. Auch unter der Woche im September: Hunderte von Radfahrern von 18-75 – echte Helden! Pünktlich am Freitagnachmittag in Pamplona, jetzt beginnt der offizielle Teil.
Echte Helden am Col de Aubisque
Natürlich war im Vorfeld der Preis ein großes Thema, alle Offiziellen haben zugesagt, dass es in Zukunft wieder billiger wird. Nächstes Jahr – zum 50. RegisterJubiläum in Wales/Coventry scheint das zu gelingen. Selbstverständlich sollte es Ehrensache sein, so ein Treffen von den Mitgliedern zu organisieren und das nicht Profis zu überlassen, die dabei natürlich auch Geld verdienen wollen. Das spanische Register hat aber nur wenige Mitglieder, die auch eher weit verstreut leben – man kann deren Entscheidung für „Classics on the Road“ verstehen – wobei andererseits die unvergessene Tour 2013 in Norwegen auch von gerademal 3 Pärchen gestemmt wurde. auf der Anschlusstour mit nur noch ca. 60 Autos kam so das echte EuSalami, Rotwein, Weißbrot und Käse - mehr braucht‘s nicht
Es war auch nicht alles perfekt – die landsmannschaftliche Aufteilung auf 3 Hotels während des Weekends in Pamplona war – zumal in Brexitzeiten – sehr ärgerlich: Erst La Rioja zu unseren Füßen
roMeet-Feeling auf – z.B. am drittletzten Abend, im einsam in den Bergen gelegenen Parador von Pisuerga, wurde gegen Mitternacht aus 10 kleinen runden Einzeltischen in kaum 15 Minuten eine große – schließlich recht trinkfeste – sehr vielstimmige gemeinsame Runde, mit von mir gezählten mindestens 6 Nationen. Dave (so hieß er, glaub ich) stand Schmiere als ich um 1:00 Uhr über den abgesperrten Tresen geklettert bin… Insgesamt fand ich die Anschlusstor deutlich „preiswerter“ als das – „Weekend“ wo man uns am Samstagabend per Busshuttle in der Altstadt von Pamplona abgesetzt hat, das war natürlich „billig“ für den Veranstalter…
Die Ausfahrten waren allesamt perfekt organisiert, nur unbedeutende Fehler im gut gemachten Roadbook, und für die letzte Sicherheit war an jeder relevanten Kreuzung – auch auf Schnellstraßen! – ein uns bald sehr vertrauter gelber Pfeil angebracht.
Kein Navi nötig, ich hatte gar keins dabei… Insgesamt waren ständig 4-5
Eingangshalle zum Parador
Leute vom „Staff“ vor Ort, haben die Parkplätze abgesperrt und auf Autos wie Leute aufgepasst ohne zu nerven. Sehr kompetent war auch der Werkstattkombi besetzt: die 3 hatten ständig was zu tun, vom Blinkerbirnle bis zum Ausrücklager haben die bis in die Nacht hinein alles erledigt. Nur nicht geklappt, immerhin kam Willi mit neuer WaPu und LiMa heim. gefahren sind...) liegt am nahen Hafen von Santander – nicht nur
Völkerverständigung im Gegenlicht
Dass „Classics on the Road“ gerade hier in Nordspanien ansässig
für viele von „unseren“ Engländern – ein ideales Fährenziel zum Sonnetanken, am letzten Freitag fuhren mindestens 80 alte Motorräder mit GB-Kennzeichen an unserem Hotel vorbei, von der MZ bis zur Vincent Black Shadow, ehrlich!
Der dritte Präsident (Uli Uthmann) war schon abgezweigt...
das mit der Neulackierung am Bielefelder schwarzen 3er hat dann doch sind (und „unsere“ Tour bestimmt schon öfter mit anderen Kunden
Der Reichtum Spaniens erschloss sich mir erst während der Tour: von