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TR Competition
und einen Expresso zu genießen. Trotz eines Rugbyspiels, welches gerade übertragen wurde, wurden wir herzlich empfangen.
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Nach diesem kleinen Umtrunk ging es wieder auf die Piste, der nächste kurze Stopp mit herrlichem Blick auf den Odenwald.
Danach hieß es wieder „Aufsitzen“ und es ging vorsichtig ein kurzes Schotterstück weiter durch den Odenwald. gereicht, ebenso Frankfurter Grüne Soße von einer echten Oberrädin!
Frisch gestärkt ging es weiter durch den Odenwald, bis eine unvermittelte Streckensperrung einen kurzen Umweg erforderte.
Trotz des kleinen Umwegs kamen wir in den Genuß einer ehemaligen Bergrennstrecke. Aber sollten uns die Schilder „TReibjagd“ am Straßenrand zu denken geben?
Ein paar tolle Straßen und Kurven traf man sich zum großen Picknick, welches man standesgemäß genoss. Untereinander herrschte reger Tauschverkehr, Rotwein wurde herum
Nein, wir fuhren unvermittelt weiter, kein Jäger hätte uns auf diesem Teilabschnitt der Bergrennstrecke jemals erwischen können.
So kamen wir zum letzten Hal
tepunkt an den drei Galgen. Und hier stießen auch Jörg und Petra wieder zu uns - zwar mit einem moderneren Gefährt, aber es war schön, beide zu sehen und sicher zu sein, dass sie mit ihrem waidwunden TR3 noch nach Hause kamen.
Jeder Tag geht einmal vorüber, auch dieser herrliche Tag, an dem wirklich alles gepasst hat: Wir hatten strahlenden Sonnenschein bei herrlichsten Temperaturen, die hervorragend ausgesuchten Strecken mit den richtigen Längen der Teilstrecken, ausreichende Pausen, geselliges Beisammensein und einer wirklich tollen Truppe!
Und schon waren wir bei unserem Endpunkt mit Blick auf Frankfurt angekommen, wo wir diesen Tag noch einmal beim Abendessen Revue passieren ließen. Natürlich wurden auch andere Themen - nicht nur rund um unsere TR‘s - besprochen.
Hängepartie Rahmenreparatur am IRS Differentialgetriebe Von HG
Nachdem nun der Motor an meinem TR im letzten Jahr endlich wieder seinen Dienst verrichtet, kam dieses Jahr erneut eine aufwändige Reparatur auf mich zu.
Der TR4A IRS lief gut wie ich meinte. Lediglich stellte ich im Juni kaum wahrnehmbare Quietschgeräusche fest. Immer dann, wenn der TR im vierten Gang bei einer Motordrehzahl von etwa 3200 1/min bei ganz leichter Beschleunigung lief, setzte beim Überfahren von schon schwach ausgrägten Bodenwellen/Unebenheiten dieses leichte Fiepsen aus dem Bereich der Hinterachse ein. Hörbar war dies nur bei geöffnetem Verdeck.
Zunächst war ich der Meinung, nachlässig geschmiert zu haben und ein trocken gelaufenes Kreuzgelenk macht auf sich aufmerksam. Alles nachschmieren half nichts, die Begleitgeräusche veränderten sich überhaupt nicht.
Vorderer Halteblozen mit Führungsblech ausgerissen
Naja, also war weiteres Suchen angebracht, TR auf die Hebebühne und nochmals alles durchschauen. Irgendwann konnte ich das Geräusch reproduzieren. Bei eingelegtem Gang konnte ich durch gleichzeitiges vorwärts bewegen der beiden Hinterräder gegen das feststehende Getriebe das Quietschgeräusch reproduzieren.
Die vordere rechte Aufhängung des Differentialgetriebes an der Rahmenbrücke verursachte dieses merkwürdige Fiepsen.
Mit dem Ausbau des Differentialgetriebes fiel eben dieser rechte vordere Haltebolzen lose herunter.
Damit war dann auch der Schaden ersichtlich. Vorne rechts war keine Haltefunktion mehr gegeben. Der Haltebolzen hatte sich mit einem Teil des Versteifungsbleches komplett vom Rahmen gelöst.
wieder verschließen. Damit würde dann die Karosserie nicht mehr im Originalzustand bleiben
Ich habe lange überlegt und gehadert.
Am wenigsten gefiel mir die Lösung der Überkopfschweißungen, da diese mit vielen Fehlermöglichkeiten behaftet ist. Und zusätzlich tatsächlich nicht alle notwendigen Bereiche zum Schweißen erreicht werden können.
Das Abheben der Karosserie, da bin ich der festen Meinung, hätte eine Vollrestaurierung meines TR mit entsprechendem zeitlichem Verlauf nach sich gezogen.
So habe ich die zweitbeste Lösung ausgewählt; es war mir anfangs nicht ganz wohl dabei, aber ich habe es tatsächlich gemacht: Im Bereich der vier Anschweißpunkte der Diffentialaufhängung am Rahmen schnitt ich jeweils eine für die Reparatur und Rahmenverstärkung ausreichend große Öffnung in das Bodenblech meines TR – autsch.
Oben: schadhafter vorderer rechter Haltebolzen an Rahmenbrücke für Differentialgetriebe; Unten: Schadstelle von oben mit quer verlaufenden Rissen im Grundmaterial der Rahmenbrücke
Weitere Kontrollen ergaben dann am hinteren linken Haltebolzen neben der Schweißnaht auch schon einen umlaufenden Riss in der hinteren Rahmenbrücke.
Ja es ist auch mir mental nicht leicht gefallen die intakte Karosserie dafür aufzuschneiden. Schlußendlich setzte sich dann aber der Pragmatismus dann doch durch.
Und erst dann konnte ich das ganze Ausmaß der Risse erkennen; ohne die Reparaturöffnungen wäre eine sinnvolle und haltbare Reparatur nach meiner Einschätzung in diesem Fall nicht möglich gewesen.
Wie ging es weiter:
Nun war guter Rat teuer; wie sollte das sinnvoll repariert werden. Da gab es nun drei grundsätzliche Möglichkeiten: • Karosserie abheben, Rahmen von Anbauteilen befreien und die Reparatur inkl. Verstärkung durchführen. • Alles zusammenlassen und die Reparatur von unten über Kopf durchführen. • Karosserie im betroffenden Bereich öffnen und die Reparatur durch diese Handlöcher durchführen und später Die entstandenen Risse wurden am Ende abgebohrt, dann komplett ausgeschliffen und mit Schweißgut nach und nach unter möglichst geringem Wärmeeintrag in den Rahmen wieder gefüllt. Der vordere rechte Haltebolzen und dessen unteres Halteblech wurden wie original rekonstruiert. Nach reiflicher Überlegung, welche Kräfte auf Haltebolzen, Rahmenbrücke und unteres Halteblech wirken, habe ich mich dazu entschieden, an allen vier Haltebolzen aus Rahmen und Halteblech mit seitlich von unten in das U-profil Überlegung zur Reparatur der Aufhängung über Schraub-oder Schweißlösung
Links: Öffnungen im Karosserieboden zur Reparatur der Haltebolzen des Differentialgetriebes Mitte: Anzeichnen der Öffnung vordere Aufhängung - Kreuz Mitte Bolzen - oben links Ausbuchtung für Differentialgetriebe im Boden Rechts: Anzeichnen der Öffnungen für hintere Haltebolzen
Links: abgebohrte und ausgeschliffene Risse Aufhängung vorne rechts Mitte: verschlossene Risse vorne rechts Rechts: ausgeschliffener umlaufender Riss Aufhängung hinten links
Links: Rekonstruktion von Haltebolzen und Führungsblech Mitte: seitliche Bleche formen einen Rahmenkasten hier vordere Aufhängung Rechts: seitliche Bleche formen einen Rahmenkasten hier hintere Aufhängung
des Rahmens zusätzlich eingesetzten Blechen einen Rahmenkasten zu bilden.
Der vorderen Rahmen wurde verstärkt mit einem L-geformten Winkelblech von oben und hinten. Nachdem das Verstärkungsblech auf der Fläche von innen nach außen über Lochpunktschweißung flächig mit dem Rahmen verbunden war, wurden die umlaufenden Blechkanten voll verschweißt. Damit ist nun eine Versteifung in Zug- und Druck-, als auch in Torsionsrichtung des Rahmenträgers mit einer auf eine größere Fläche verteilten Krafteinleitung gegeben. Risse sollten nun nicht mehr auftreten.
Diese Methode wurde prinzipiell auch an der hinteren Rahmenbrücke angewendet. Konstruktiv leicht abgewandelt wurde das L-Verstärkungsblech hier schon außerhalb
mit Aufkantungen zur Eigenstärkung versehen.
Alle Schweißungen wurden in kleinen Einzelschritten derart ausgeführt, dass keine übermäßige Wärmeenergie in den Rahmen eingetragen wurde und vor dem nächsten Schweißpunkt vollkommen auskühlen gelassen.
Nun blieb noch das Verschließen der Karosserieöffnungen. Da die TR