Ein herrliches Frühstück, so ganz nach Ihrem Geschmack? Etwas Leckeres, Frisches von unserem wechselnden Mittagsangebot? Oder haben Sie Lust, in unseren unwiderstehlichen süßen Kreationen zu versinken, in Kuchen und Torten, Gebäck und Pralinen? Was immer Sie zu uns führt: Wir tun alles, um Sie glücklich zu machen. Die Liebe und Leidenschaft für gutes Essen, Genuss, Qualität und Handwerk stehen bei uns im Vordergrund. Vor allem aber SIE, unser Gast!
Auch Köstliches zum Mitnehmen und/oder zum Verschenken finden Sie bei uns: einzigartige Fruchtaufstriche und Gelees, Saucen und Kompotte, Sirupe und Eingelegtes. Alles in unserer hauseigenen Manufaktur aus besten Zutaten hergestellt.
Darunter auch unverzichtbare Begleiter für Ihr nächstes Grillfest!
Schauen Sie doch mal rein, wir freuen uns auf Sie!
Und falls Sie gerne Teil unseres netten Teams sein möchten: Gerne! Wir suchen noch jemanden, der uns unterstützt. In Festanstellung als auch auf 520-Euro-Basis.
Sicher, die meisten Besucher zieht es im Sommer nach Radolfzell am Bodensee. Doch auch außerhalb der Hochsaison hat die Stadt am See ihre Reize. Nach einem oft milden Herbst, der häufig bis in den späten November hinein mit angenehmen Temperaturen auf Wandern und Radfahren Lust macht, bricht jetzt eine schöne Zeit für Genießer an. Dazuhin lädt die Einkaufsstadt am See mit ihrem breiten individuellen Angebot zum Bummeln ein. Ob seemaxx Outlet Center, Kaufhaus Kratt oder die vielen kleinen Läden in der Altstadt – Radolfzell ist eine wahre Schatzgrube für den Geschenkekauf oder auch, um sich selbst etwas Besonderes zu gönnen.
Kulinarisch kann man sich zum einen in den Lokalen an den Früchten der letzten Ernte laben oder sich von den Wildwochen überraschen lassen, zum anderen lockt schon bald der Radolfzeller Advent mit Genuss für alle Sinne. Die in stimmungsvolles Licht gehüllte Stadt, gekrönt von ihrem einzigartigen Radolfzeller Christkindlemarkt mit viel regionalem Kunsthandwerk und Unterhaltung vom 5. bis 8. Dezember, bietet wieder ein prächtiges Schauspiel. Bereits am 22. November startet die
4
kleine, aber feine Radolfzeller Muckeseckele-Weihnacht, die im vergangenen Jahr auf Anhieb großen Zuspruch fand. In der festlich geschmückten Adventshütte bewirten freitags und samstags Vereine und gemeinnützige Organisatoren aus Radolfzell, nebenan verkauft der Nachwuchs in seiner Zwergenhütte Selbstgebasteltes und kleine Leckereien – ein Treffpunkt zum Entschleunigen in schöner Atmosphäre bei Glühwein, Punsch und Musik. Wer eher Ruhe und stille Besinnlichkeit vorzieht, dem sei ein Besuch im Radolfzeller Münster empfohlen. Nach vier Jahren der Renovierung ist es rechtzeitig zu Weihnachten wieder in seiner vollen Pracht zu erleben. Für Kulturliebhaber bieten Konzerte, Ausstellungen, Vorträge und vor allem das Finale des Milchwerk Musik Festivals ein umfassendes Unterhaltungsprogramm. So ist Radolfzell auch für den wohlverdienten Kurzurlaub im ausklingenden Jahr das perfekte Reiseziel. Lassen Sie sich inspirieren!
Wir freuen uns auf Sie.
Ihre
Regina Brüsewitz, Geschäftsführerin Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH
Schauspieler und Komiker Bernd Stelter 4-5
So schön ist die goldene Jahreszeit 6-7
„Licht und Finsternis“ –das renovierte Radolfzeller Münster
8-9
Radolfzeller Christkindlemarkt 10-11
Aktionsgemeinschaft: Advent, Advent ... ... in Radolfzell besonders schön 12-13
Mettnau-Spitze – Erlebnisse in unberührter Natur 14-15
SWR1 Pop und Poesie in Concert – Die 80er Show Fesselnde Vorträge laden ins Milchwerk 16
Milchwerk Musik Festival: Das Finale 17
Musikschule: Chor – Combo – Coole Sprüche 18
Die METTNAU –das Gesundheitszentrum am Bodensee 19-24
Villa Bosch: Kreative Workshops für Kids 25
AusgehZeit 26-27
Zukunftsbilder für Artenvielfalt und Klimaschutz 28-29
Wirtschaftsförderung: Ein attraktiver Arbeitsort muss auch ein Ort zum Leben sein 30-31
Stadtwerke: Die Zukunft der Energie 32-33
Veranstaltungen 34-37
Impressum 37
„Lasst uns einfach lockerer werden“
Im Dezember gastiert Schauspieler und Komiker Bernd Stelter mit seinem neuen Bühnenprogramm in Radolfzell. Warum der Rheinländer nicht ans Aufhören denkt und was es mit seinem „Walk & Talk durch Radolfzell“ auf sich hat, das verrät er im Interview.
„Reg’ Dich nicht auf. Gibt nur Falten!“, so heißt Ihr neues Programm, Herr Stelter. Wie sind Sie auf diesen Titel gekommen?
Ganz Deutschland regt sich über alles Mögliche auf. Wenn ich in den Niederlanden bin – oder als ich mal in Australien war – da sind die Leute so gelassen. Sie sind viel lockerer als wir Deutschen. Ich dachte mir, das muss man ändern – und habe eine Möglichkeit dafür gefunden. Wer in mein Programm geht, wird sich tatsächlich hinterher weniger über Dinge aufregen. Da hat sich das Eintrittsgeld doch schon gelohnt, oder?
"Reg` Dich nicht auf. Gibt nur Falten!"
Sonntag, 8. Dezember 19 Uhr Milchwerk Radolfzell
Apropos Falten: Wie stehen Sie zum Älterwerden?
Ich bin gerne älter geworden. Mit 63 fühle ich mich sehr wohl, denn das hat große Vorteile. Der familiäre Stress ist weniger, beide Kinder sind aus dem Haus, haben einen tollen Job, kommen trotzdem noch regelmäßig vorbei. Ich freue mich, wenn sie von mir einen Ratschlag wollen – ohne mich verantwortlich zu fühlen. Auch der berufliche Stress ist weg. Mal ehrlich, als ich 30 oder 40 war, dachte ich, wenn ich auf Arschlochtypen gestoßen bin: Die brauche ich aber beruflich. Heute, mit über 60, darf ich mir das aussuchen und arbeite nur noch mit Menschen zusammen, die ich mag, die angenehm sind. Ein Vorteil des Älterwerdens.
Sie wirken sehr bodenständig. Wie grenzen Sie sich ab, gegen Promirummel und Schlagzeilen? Damals, als ich "Sieben Tage, sieben Köpfe" gemacht habe, hatte ich einen hohen Prominenz-Grad. Ich wollte aber nie in die Schlagzeilen und das hat geklappt.
Haben Sie noch Ihren Camper an der niederländischen Küste?
So in der Art. Mittlerweile habe ich ein Mobile-Home, das ist sowas wie Seniorencamping, denn man muss nicht mehr über den ganzen Platz rennen, wenn man zum Klo muss. Ansonsten campe ich weiterhin und auch meine Kinder, sodass wir uns dort treffen und gemeinsam Zeit verbringen.
Na, Sie müssen ja schon alleine wegen der holländischen „Camping-Krimis“ dorthin, die sie schreiben. Jüngst ist ja Ihr vierter Band erschienen. Worum geht’s da?
Es dreht sich wieder alles um Piet van Houvenkamp, Inspekteur der Polizei von Middelburg. Dieses Mal will er in ein entspanntes Wochenende reisen, muss dann aber einen Mordfall aufklären, der sich in der Modewelt abspielt. Und wie immer hat er bei der Ermittlung ein Problem: fünf bekloppte Camper wollen mit ermitteln.
Apropos Niederlande: Sie haben damals die Gala „Danke Rudi – Eine Hommage an Rudi Carrell“ moderiert. Sie standen ihm auch persönlich nah, oder?
Er war mein Mentor und hat immer auf mich aufgepasst. Und seltsam, während er andere gelobt hat, tat er das bei mir nie. Erst in seinen Memoiren, dort hat er mich über den grünen Klee gelobt. Und sein Assistent hat mir verraten, dass er immer gesagt hat, er würde persönlich dafür sorgen, dass ich immer auf dem Teppich bleibe.
Rudi Carrell ist eine Legende. Was hat Sie an ihm am meisten fasziniert?
Er war ein Mann, der alles über das Showgeschäft wusste und alles konnte. Er konnte singen, tanzen, sogar Zaubertricks. Alles hat er akribisch geplant. Das konnte auch ein Nachteil sein, denn mit ihm zu improvisieren war nur bedingt möglich. Auch wenn er in eine Talkshow ging, hat er zuvor fünf bis sechs Gags abgesprochen, die er dann abfeuerte. Nur dann war auch ein Teil Improvisation zulässig.
Ursprünglich haben Sie VWL studiert, für die Bühne entdeckt wurden Sie aber beim Kölner Karneval, oder? Stimmt, ich bin damals mit einem circa 20minütigen Programm aufgetreten. Alexandra Kassen, die Gründerin einer der angesagtesten Kleinkunstbühnen Deutschlands, kam auf mich zu und sagte zu mir: „Herr Stelter, ich glaube, Sie können mehr. Schreiben Sie ein Abendprogramm und Sie können bei mir im Senftöpfchen-Theater auftreten.“ Das habe ich dann gemacht – und bin dem Senftöpfchen, mit seinen gerade einmal 170 Sitzplätzen, bis heute treu geblieben. Erst im August dieses Jahres bin ich dort auch wieder aufgetreten. Und wenn Leute sagen: „Den Stelter kenne ich aus dem Karneval“, dann kennen sie mich eben nicht. Den Karneval mag ich, aber auf der Bühne, da sieht man wirklich alles.
Wo fühlen Sie sich mehr zu Hause? Im TV oder auf der Bühne?
Meine Präferenz ist das Live-Programm, das ist die Basis. Die Leute sollen nach einem Abend mit mir rausgehen und sagen: „Das war ein geiler Abend.“ Dann kann man da auch die Kamera
draufhalten. Umgekehrt funktioniert das nicht. Man kann im Fernsehen keine Superstars machen. Die haben nur eine kurze Halbwertzeit.
Ich finde, dass sich die Comedyszene in den letzten Jahren rasant verändert und vermute, dass das mit Social Media und der verminderten Aufmerksamkeitsspanne zu tun hat. Wie empfinden Sie das?
Zu der neuen Generation möchte ich gar nicht viel sagen. Ich denke, dass es generell wichtig ist, dass man seine Texte selbst schreibt, gegebenenfalls Ideen von anderen Autoren mit einarbeitet. Auch ich nehme manchmal Ideen von anderen mit auf, damit ich Varianz zeigen kann und nicht im eigenen Saft koche. Aber bei einigen Comedians fehlt mir einfach die Authentizität. Und ich glaube, ganz wichtig ist, dass man sich immer weiterentwickelt und mit seinem Programm zusammen älter wird.
Sie haben Ihr Bühnenprogramm angepasst?
Ja, auch mein Programm hat sich verändert, es ist langsamer geworden. Und ich habe auch einen ernsten Teil im aktuellen Programm. Ich bin nicht mehr 35, kann nicht mehr die gleichen Witze machen wie früher, sondern bin ein alter weißer Mann. Deshalb kann ich nicht nur über Starbucks reden, sondern über das Leben mit all seinen Facetten.
Welche beruflichen Prinzipien haben Sie?
Wenn ich ein Programm oder Buch schreibe, ist meine große Überschrift: Relevanz, Wärme, Spaß. Ohne Wärme fühlt sich mein Publikum nicht aufgehoben, und ich bin nicht authentisch. Ohne Spaß brauche ich als Komiker erst gar nicht auf die Bühne zu gehen, und ohne Relevanz bin ich eben austauschbar und überflüssig.
Am 8. Dezember werden Sie erneut in Radolfzell auftreten. Schauen Sie sich bei der Gelegenheit unser Bodenseestädtchen an?
Ja, auf jeden Fall, denn ich habe ja ein neues Hobby. Jeden Tag 10 000 Schritte laufen! Meistens gibt es bei meinen Vorstellungen ein Meet & Greet, das heißt, ein paar Besucher kommen in der Pause in meine Garderobe, trinken Sekt, ein kurzer Smalltalk und gehen wieder. Mal ehrlich: Die Gäste wollen zum Klo, ich würde mir gerne die Füße vertreten und die Journalisten wollten eigentlich nach den ersten 20 Minuten und dem ersten Foto wieder nach Hause. Statt Meet & Greet mache ich nun ein Walk & Talk. Wenn es zeitlich mit meiner Anreise passt, verlosen wir vorab ein paar Tickets und nachmittags gehe ich mit den Gästen zusammen eine Runde spazieren. Da kam es schon zu tollen Begegnungen. Ich war schon mal mit einer Sabine und fünf Frauen namens Heike spazieren, mit zehn Menschen und fünf Hunden – wobei sich die Menschen gut verstanden und die Hunde so gar nicht. Aber das macht jedes Mal ganz großen Spaß und ich möchte das auch in Radolfzell machen.
Sie haben mir vor vielen Jahren auf die Frage, wie Sie sich das Leben mit 70 Jahren vorstellen, gesagt: „Nicht zu arbeiten? Das könnte ich nicht! Ich werde mir aber öfter freinehmen und mit meiner Frau Golf spielen.“ Sie sind mittlerweile 63. Haben sich inzwischen Ihre Pläne geändert?
Nein, der Plan steht immer noch. Ich werde nie ganz aufhören! Ich habe meiner Agentur gesagt, dass ich eine Woche im Monat freihaben möchte. Vielleicht werden es irgendwann zwei Wochen pro Monat sein. Aber aufhören, das ist keine Option!
Die Installation der neuen Beleuchtung im nunmehr hellen Mittelschiff mit ebenso gereinigter Stuckdecke.
Jetzt, da die Tage immer kürzer und dunkler werden, sehnt sich der Mensch nach Licht und Wärme und ist dankbar für jedes Kerzenlicht in der Advents- und Weihnachtszeit. Ähnlich erging es der Münsterpfarrei vor einigen Jahren. Das Münster wurde zunehmend durch zirkulierende Luft, gemischt mit Ruß und Staub, dunkler und dunkler. So stand am Anfang der Planung 2016 die Entscheidung für eine neue Beleuchtung. Schon bald aber zeigte sich, dass dies nicht ausreicht. Zur Erneuerung der alten Installationen kamen die Reinigung der Raumschale, der Glasfenster, der Orgel, die Sicherung der Stuckdecken und des 500 Jahre alten Dachstuhles. Ein gewaltiges Aufgabenpaket mit einem Kostenvolumen von 4,3 Millionen Euro erwuchs – kaum zu stemmen für die Kirchengemeinde.
Eine Baustelle wie im Leben
Rund drei Jahre plante man, unterwarf sich den Bestimmungen der Fachgremien und der Geldgeber, nahm eine europaweite Ausschreibung vor, die „dank“ Corona teilweise eingeschränkt werden konnte. Schon frühzeitig hatte man den erfahrenen St.Galler Lichtdesigner Charles Keller gewonnen und bei der Ausschreibung fiel die Wahl auf Architekt Bruno Siegelin. Viele Gewerke konnte in der Region verbleiben, was sich in den Krisenjahren als Glück erwies. Die Münstergemeinde entschied sich, das Münster während der Bauphase 2020-24 möglichst offen zu halten und die Gottesdienste weiter zu feiern mit dem Gedanken: „Eine Baustelle wie im Leben, in dem man mittendrin auf der Suche ist, wie es weitergeht“ (Pfarrer Heinz Vogel) und „Die Kirche muss von Innen leuchten“ (Charles Keller).
Nachhaltig und gelungen
Statt wie bei vergangenen Renovationen neu zu streichen, wählte man ein neuartiges Verfahren, bei dem mit Latexkügelchen, die wie ein Radiergummi wirken, die Wände bestrahlt wurden. Das Ergebnis ist erstaunlich und nachhaltig, da diese Kügelchen gewaschen werden können und neue Anstriche, gerade auch der Stuckteile, vermieden werden. Neue Leuchtkraft vermitteln
die restaurierten farbigen Glasfenster der Neogotik, die den Raum zum Sprechen bringen. Die Statik des alten Dachstuhles – ein ganzer Wald – und der Stuckdecken konnten behutsam gesichert werden, unter anderem durch Entfernen von tonnenschwerem altem Bauschutt.
Und die Kosten?
Der Kostenrahmen konnte erfreulicherweise, auch durch Einsparungen und Verzicht, eingehalten werden. Den Großteil finanzierte die Kirchengemeinde mit der Erzdiözese Freiburg durch Kirchensteuermittel und Stiftungen. Einen namhaften Betrag steuerte der Bund durch einen Sonderfond bei und ebenso unterstützten das Land, die Denkmalpflege und die Stadt das Projekt. Vor Ort halfen die Messmer-Stiftung und der Münsterbauverein bei der Realisierung. Da das Gerüst ohnehin schon stand, entschied man sich zusätzlich für eine weitere 600.000 Euro teure Sanierung von Sandsteinteilen, die über einen kirchlichen Kredit finanziert wird.
Sehenswert
Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit ist das Münster ein Anziehungspunkt und mit der gelungenen Restaurierung ein Glücksfall für die Gemeinde und die Stadt. Im Rückblick auf die fast vollendete Maßnahme schreibt Pfarrer Heinz Vogel: „Immer wieder wurde an diesem Münster gebaut und verändert. Es war ein bedeutender Ort der Geschichte und Zufluchtsort für so manchen in den Wirren der Zeit … Jede Zeit hinterlässt Spuren in diesem Kirchenraum, erzählt Geschichte und auch vom Glauben und der Frömmigkeit unserer Vorfahren.“
Das renovierte Münster lädt zu dieser Spurensuche ein. Der Marienaltar mit den Rosenkranzmedaillons aus der Zeit des fürchterlichen Dreißigjährigen Krieges ist so eine Spur. Die Medaillons, darunter das wunderschöne mit der Weihnachtsdarstellung, künden von der Hoffnung der Menschen, nicht aufzugeben, sich Licht und Finsternis“ auszusetzen und Zeichen zu setzen.
Ein Gerüst-Kunstwerk ermöglichte das Offenbleiben des Münsters während der Renovation.
„Licht und Finsternis“, der Unterschied zwischen gereinigter und bisheriger ergrauter Wandfläche ist erstaunlich.
Die Reinigung und behutsame Instandsetzung bringen die alten Glasmalereien im Chor zu neuer Leuchtkraft. Der berühmte Pilgerpatron ist Jakobus d. Ä.
Zu den wertvollen Kunstwerken zählte der Marienaltar mit den Rosenkranz-Medaillons von 163240. Hier die Weihnachtsszene im Stall zu Bethlehem mit dem Besuch der Hirten – lediglich gereinigt und lose Teile fixiert.
DONNERSTAG-SONNTAG 5.-8. DEZEMBER
Do 14-20 Uhr
Fr + Sa 11-20 Uhr So 11-19 Uhr
Ein Christkindlemarkt
Der Radolfzeller Christkindlemarkt mit seinem einmaligen Charakter ist ein besonderer Glanzpunkt unter den Weihnachtsmärkten in der Region. In diesem Jahr lädt er vom 5. bis 8. Dezember zum Bummeln und Genießen ein. Bereits am 22. November beginnt die Muckeseckele-Weihnacht, die den ganzen Advent hindurch an den Wochenenden einen stimmungsvollen Treffpunkt in der Innenstadt bietet.
Dass der Radolfzeller Christkindlemarkt weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt und beliebt ist, hat viele Gründe. Da ist zum einen seine einzigartige Atmosphäre auf dem Radolfzeller Marktplatz, umgeben vom Münster, dem Österreichischen Schlössle und dem Rathaus. Über 60 Weihnachtshütten und Stände zeigen hier ihr liebevolles Sortiment aus Kunsthandwerk und Selbstgemachtem. Darunter mundgeblasene Gläser und Figuren, Handgedrechseltes aus Holz, selbst gezogene Bienenwachskerzen, Filzprodukte, Selbstgenähtes, Dekoartikel und vieles mehr. Mitbringsel für Weihnachtsfeiern und Schmuck für den Baum daheim finden sich hier ebenso wie ganz besondere
Geschenke für die Lieben. Für Händler ist es nicht einfach, hier einen Stand zu bekommen, denn die Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH als Organisatorin legt sehr viel Wert auf individuell hergestellte Produkte, auf Klasse statt Masse. Das Angebot soll authentisch, überschaubar und möglichst regional sein. Das gilt auch für die heimische Kulinarik. Süße Waffeln, Maroni, Winterbowls, gebratener Fisch, Holzofenpizza und Dünnele sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem GenussAngebot. Und durch die vielen beteiligten Vereine, Bürgerinnen und Bürger, die sich mit vollem Herzen einbringen – ob hinter Ständen, als Musiker oder Straßenkünstler – wird mitunter auch
ein Gefühl der besonderen Verbundenheit spürbar. Ein perfekter Ort, um in festliche Stimmung einzutauchen, die Gemeinschaft der Radolfzeller und ihre Tradition zu erspüren. Zum heimlichen Renner auf dem Markt hat sich das Schneeflocken-Gewinnspiel der Aktionsgemeinschaft entwickelt. Rund 1500 Tütchen, handgefüllt mit kleinen selbstgebackenen weißen Meringen und Lo-sen, werden jedes Jahr zum Verkauf angeboten und die Gewinne können sich sehen lassen. Es ist stets große Eile geboten, um ein Tütchen zu ergattern. Für die Kinder steht wieder das nostalgische Kinderkarussell zur Verfügung. Am 6. Dezember kommt der Nikolaus und am gleichen Tag wartet die Stadtbibliothek mit einem Vorlesenachmittag auf. Am 8. Dezember steht Kindersingen mit dem Münsterchor auf dem Programm. Schon heute sollte man sich das zweite Adventswochenende vormerken, um diese schöne Mischung aus Kunsthandwerk, Genuss und Unterhaltung nicht zu verpassen. Bekanntlich dauert der Radolfzeller Christkindlemarkt nur vier Tage. Denn wie sagt man so schön: „In der Kürze liegt die Würze!“. Auch das macht den Weihnachtsmarkt Radolfzell so reizvoll und unverwechselbar.
Klein und
fein,
die Radolfzeller Muckeseckele-Weihnacht
Glühwein, Punsch, heiße Wurst im Brötchen und Selbstgebackenes: Bei der Muckeseckele-Weihnacht bewirten in der festlich geschmückten Adventshütte auf dem Marktplatz freitags und samstags Vereine und gemeinnützige Organisationen aus Radolfzell. Die jüngeren Mitglieder wiederum verkaufen Plätzchen und Gebasteltes in der benachbarten „Zwergenhütte“. Muckeseckele ist übrigens Mundart und bedeutet „etwas ganz Kleines“. So ist es zum Namen für ein kleines, feines Adventsangebot der Radolfzeller Vorweihnachtszeit geworden. Chöre und Musikgruppen sorgen bei der Muckeseckele-Weihnacht für einen stimmungsvollen Rahmen. Die beiden Hütten sind ab dem 22. November bis zum 21. Dezember freitags von 14 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr geöffnet.
Lust mitzumachen?
Für die musikalische Begleitung an den Wochenenden der Radolfzeller Muckeseckele-Weihnacht und am Christkindlemarkt werden noch Chöre, Bands, Musikvereine oder einfach talentierte Musiker gesucht, die gerne ihr weihnachtliches Repertoire zum Besten geben und vor der Adventshütte „auf Hut“ spielen möchten.
In Radolfzell, der größten Stadt am Untersee, ist die Adventszeit einfach besonders schön und stimmunsgvoll. Ist es andernorts oft hektisch, geht es hier eher beschaulich zu und der Einkaufsbummel artet nicht in Stress aus. Die idyllische Innenstadt lädt mit ihrem vielfältigen Handels- und Gastroangebot zum Shoppen und Genießen ein. Kleine und größere Geschäfte, ein richtiges Kaufhaus mit riesiger Auswahl und das innerstädtische seemaxx Outlet Center mit über 40 Marken sind genau das Richtige für ausgesuchte Weihnachtsfreuden. Radolfzell bietet so die perfekte Balance zwischen Geschenkeinkauf und Genuss.
Für alle, die auf der Suche nach einem Geschenk für Familie, Freunde und Bekannte sind, ist Radolfzell die richtige Adresse: Ob inhabergeführtes Fachgeschäft, Kaufhaus oder lieber Outlet Center – man findet hier alles rund um Hüte, Brillen, Mode, Lederwaren, Schmuck und Schuhe – das Ganze auf Wunsch sogar Second-Hand. Natürlich gibt’s auch Elektrogeräte, Leuchten samt Lichtplanung, Zweiräder jeglicher Couleur, Haushaltwaren, Bücher, Spielwaren, Parfums und vieles mehr. Bevor die Geschenkesuche zu anstrengend wird, laden hübsche Cafés und Lokale zu einer leckeren Pause ein. Da darf man zu Recht sagen: In Radolfzell gibt’s alles, was das Herz begehrt.
Stimmungsmacher gesucht!
Die Radolfzeller Weihnachtsbeleuchtung wird seit vielen Jahren von der Aktionsgemeinschaft organisiert und neben eigenen Mitteln auch über Spenden finanziert. Die Beleuchtung wird laufend erweitert und gegen energiesparende LED-Leuchten ausgetauscht.
Die Aktionsgemeinschaft freut sich über Spenden für dieses Projekt – jeder Beitrag hilft, die Stadt in stimmungsvolles Licht zu tauchen! Melden Sie sich gerne bei der Geschäftsstelle in der Seestraße 41 in Radolfzell, Telefon 07732 940 70 94 oder per mail an info@aktionsgemeinschaft-radolfzell.de.
Ein Gutschein geht immer
Wer sich bei dieser Auswahl noch immer nicht so richtig entscheiden kann, die Zeit bis Weihnachten aber so langsam knapp wird, dem seien die Gutscheine der Aktionsgemeinschaft Radolfzell ans Herz gelegt. Sie sind sowohl in gedruckter Form bei den Ausgabestellen als auch rund um die Uhr digital erhältlich. Im Online-Shop kann man sich von zuhause aus und außerhalb der normalen Öffnungszeiten der Verkaufsstellen einen Gutschein besorgen, den man ausdrucken oder als pdf weiterschicken kann.
Die Einlösung ist ein Kinderspiel: Entweder man nutzt die ausgedruckte Variante oder löst sie digital über den auf dem Gutschein ausgedruckten QR-Code per Smartphone ein.
Alle Infos gibt es hier: www.radolfzell-gutschein.de
Schneeflocken-Fans aufgepasst Man kann es förmlich vor seinem geistigen Auge sehen: Dicke Schneeflocken fallen vom Himmel, die durch die schöne Weihnachtsbeleuchtung in der gesamten Innenstadt für eine ganz besondere Stimmung sorgen. In Radolfzell gibt es Schneeflocken auch in süßer und essbarer Form, und zwar auf dem beliebten Christkindlemarkt am Stand der Aktionsgemeinschaft, der passenderweise „‘s Schneeflöckle“ heißt.
Vom 5. bis 8. Dezember gibt es wieder das beliebte Schneeflocken-Gewinnspiel der Aktionsgemeinschaft mit 1.500 Tütchen der leckeren, kleinen Meringen, eben den Schneeflocken. Das Besondere: In jedem Tütchen ist ein Los, es gibt keine Nieten, sondern jedes Los gewinnt!
Neues aus der Aktionsgemeinschaft
Neue Gesichter in der Aktionsgemeinschaft
Verstärkung für die Geschäftsstelle
Doppelte Power für die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft! Suse Schad wird in der Geschäftsstelle seit Oktober von Sabrina Dannenberger unterstützt. Die beiden kümmern sich gemeinsam um alle Belange der Mitglieder aus Handel und Gastronomie, organisieren mit den unterschiedlichen Arbeitskreisen alle Veranstaltungen, verteilen die diversen Werbemittel, sind Ansprechpartnerinnen für alle Fragen rund um den Handel in Radolfzell und und und … Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Sabrina Dannenberger, 33, ist gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte und vierfache Mutter. Nach ihrer Elternzeit startet sie nun in Teilzeit bei der Aktionsgemeinschaft.
Verstärkung für den Beirat
Auch im Beirat der Aktionsgemeinschaft gibt es ein neues Gesicht: Sylvana Mehne, 53, ist seit Kurzem im Beirat der Aktionsgemeinschaft und im Arbeitskreis „Kreativ“ mit von der Partie. Die gelernte Köchin, studierte Grafikdesignerin und Werbegrafikerin bringt ihre geballte Erfahrung in die Händlerwerbegemeinschaft ein. Seit 2008 ist sie für die Designs der Schreinerei Mehne verantwortlich und gemeinsam mit ihrem Mann hat sie das Label „Holz und Herz“ entworfen. „Ich freu‘ mich, in der Aktionsgemeinschaft mitzumachen, weil ich Radolfzell mit seiner Vielfalt und seiner Einzigartigkeit liebgewonnen habe und einfach meinen Teil dazu beitragen möchte.“ Eine erste Kostprobe von Sylvana Mehnes Kreativität gab es schon bei den Vespertütchen der neuen Shoppingtour zu bestaunen.
Herzlich Willkommen!
Wir für Sie
Was macht die Aktionsgemeinschaft eigentlich?
Die Radolfzeller Händlerwerbegemeinschaft gibt es mittlerweile seit 48 Jahren. Wenn Sie schon immer ein wenig genauer wissen wollten, was die Aktionsgemeinschaft eigentlich so macht – dann besuchen Sie uns auf der Ehrenamtsmesse, die am Samstag, 16. November im Milchwerk stattfinden wird. Wir freuen uns auf Sie!
Eine Wanderung zur Mettnau-Spitze ist im Herbst und Winter ein Muss für Naturgenießer.
Der NABU bietet regelmäßig Führungen zum äußersten Zipfel der Halbinsel an und lässt die Teilnehmer Facetten der Natur entdecken, die oft im Verborgenen bleiben.
Knorrige alte Bäume, einzigartig schöne Pfeifengraswiesen, undurchdringlicher geheimnisvoller Schilf-Urwald … Es sind unbeschreibliche Momente, die man auf einer Wanderung zur Mettnau-Spitze erfährt. Nur von September bis März bietet sich die Möglichkeit, diesen äußeren Teil der Halbinsel Mettnau, eines der ältesten Naturschutzgebiete Baden-Württembergs, zu erkunden, der im Sommer aus Vogelschutzgründen nicht betreten werden darf. Eine Führung zur Mettnau-Spitze lässt nicht nur eintauchen in die geheimnisvolle Welt der Wasservögel, die der kalten Jahreszeit trotzen. Der Weg zu dem kleinen Strand der Mettnau-Spitze lässt den Besucher die Wildnis jahrzehntelanger unberührter Natur erleben und herrliche Ausblicke auf den Bodanrück, die Reichenau und das Schweizer Ufer genießen.
Der alte Schilfgürtel bildet ein Labyrinth aus speziellen Wurzeln, durch das die meisten Halme miteinander verbunden sind. Dadurch ist der Uferrand befestigt und bietet für viele bedrohte
Tierarten Rückzugsorte. Das Schilf ist lebensnotwendig, da es ihnen Versteckmöglichkeiten und Nahrung bietet. Die Pfeifengraswiesen hingegen bieten ganz anderen Arten Lebensräume, so zum Beispiel der Sumpfschrecke. Vor allem im Herbst zeigen die Wiesen ein wunderschönes Farbschauspiel. Deutscher Enzian und wohlriechender Lauch sind nur als ein paar Arten zu nennen, die momentan in voller Blüte stehen und mit ihrem Aussehen bezaubern. Die Pfeifengraswiesen selbst glänzen in der Herbstsonne goldbraun und verleihen der Landschaft ihren außergewöhnlichen Charme. Diese großflächigen Streuwiesen bilden den größten Anteil der Biotop-Flächen im Naturschutzgebiet Mettnau. Sie heißen so, weil das raue Gras früher als Einstreu, als Ersatz für Stroh, in Ställen verwendet wurde. Die Mehlprimel, mehrere Orchideenarten und die Sibirische Schwertlilie – alle in anderen Gebieten unseres Landes selten – sind hier im Frühjahr und Sommer in großer Zahl zu finden.
Die große Spannbreite an Lebensräumen im Naturschutzgebiet schlägt sich auch in einer artenreichen Vogelwelt nieder. 90 Brutvogelarten konnten auf der Mettnau nachgewiesen werden, darunter Schwarzhalstaucher, Zwergtaucher, Haubentaucher, Kolbenente, Schnatter-, Reiher- und Tafelente, Drosselrohrsänger und Wasserralle. Im Winter sind von der Mettnau aus Tausende Wasservögel auf dem See zu sehen. Es sind Vögel, die in Sibirien und in Skandinavien brüten und den Winter bei uns verbringen. Etwa 80 Prozent davon sind Reiher- und Tafelenten. Aber auch andere Entenarten sowie Gänse- und Mittelsäger lassen sich beobachten. Als idealer Aussichtspunkt für Naturliebhaber dient der Mettnauturm – insbesondere im Frühjahr und Sommer, wenn der Pfad zur Mettnau-Spitze gesperrt ist.
Führungen des NABU-Bodenseezentrum finden jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 15 bis etwa 17 Uhr bei jedem Wetter statt. Der Weg auf dem Lifepfad zu dem kleinen Strand der Mettnau-Spitze verläuft zwischen hohem Schild, Gebüsch und Ried. Gummistiefel sind unerlässlich.
Treffpunkt
Infopavillon am Strandbad Mettnau (Bushaltestelle).
Anmeldung
NABU-Bodenseezentrum | Telefon 07531/92166-40 oder NABU@NABU-Bodenseezentrum.de
Kosten (Euro)
Erwachsene 8 | Kinder 4 | Familien 16 | Gruppen 125
„SWR1 Pop und Poesie in Concert – Die 80er Show“ nimmt das Publikum am Freitag, 8. November, ab 20 Uhr im Milchwerk mit auf eine Reise durch das vielleicht spannendste Musik-Jahrzehnt aller Zeiten.
Die 80er stehen für pure musikalische Energie, kaum ein anderes Jahrzehnt war musikalisch so vielfältig: Zu Pop, Rock und Punk kamen New Wave und Synthiepop, Heavy Metal war erfolgreich wie nie zuvor. Die 80er haben unvergessliche Hits hervorgebracht und viele davon erzählen großartige Geschichten. Höchste Zeit, dass die 80er ihre eigene Show bekommen! Das neunköpfige Ensemble aus Musikerinnen und Musikern sowie Schauspielerinnen und Schauspielern interpretiert die Hits der 80er auf ihre typische Weise mit der deutschen Textübersetzung und den Songs in ganz eigenen Versionen.
Durch das Programm führt SWR1 Baden-Württemberg-Moderator Jochen Stöckle, als Kind der 80er aufgewachsen mit der Musik von a-ha, AC/DC und Depeche Mode. An seiner Seite: Radio-Legende Matthias Holtmann, der mit Geschichten und Erinnerungen die 80er wieder lebendig werden lässt.
Gleich zwei begnadete Redner dürften die Zuhörenden im November in ihren Bann ziehen: Der Journalist, Autor und Klimaschützer Franz Alt und der Psychologe Dr. Leon Windscheid.
DIENSTAG, 19. NOVEMBER, 19 UHR
Franz Alt zeigt mit einer Liebeserklärung an die Zukunft auf, warum es notwendig und wie es möglich ist, unseren Heimatplaneten auch für nachfolgende Generationen lebenswert zu erhalten. Wir leben in einer Zeit des Umbruchs und der Zeitenwende. Eine wirkliche Transformation wird aus ganz konkreten und praktischen Kehrtwenden in vielen Bereichen bestehen: in der solaren Energieversorgung, im Verkehr, in der globalen Wasserwirtschaft, in der Land- und Forstwirtschaft, in der Arbeit der Zukunft – und nicht zuletzt in der globalen Machtverteilung. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Volkshochschule des Landkreises Konstanz und der Partnerschaft für Demokratie Radolfzell.
EINTRITT 7 Euro (Abendkasse)
MITTWOCH, 20. NOVEMBER, 20 UHR (Einlass 19 Uhr)
Der Senkrechtstarter der Psychologie, Dr. Leon Windscheid, nimmt sein Publikum mit auf eine atemberaubende Expedition durch den eigenen Kopf – basierend auf den neuesten Erkenntnissen der weltweiten Spitzenforschung. Mal mit Tränen in den
Augen vor Lachen, mal ganz still und nachdenklich. Windscheid zeigt, woher die überzogenen Ansprüche kommen, die so viele von uns empfinden, und warum die Glaubenssätze unserer Kindheit uns oft ganz unbewusst unter Druck setzen oder es uns so schwer machen, das zu tun, was uns wirklich gut tut. Die Welt verlangt immer mehr von uns: Wir sollen im Job, im Bett und auf der Yogamatte funktionieren, gut aussehen und selbstbewusst lächeln. Jedes Kind ist hochbegabt, niemand will Falten, nur Versager brauchen Therapie. Höher. Schneller. Weiter. Der Anspruch unserer Zeit lautet Perfektion. Wir spüren, dass uns das nicht gut tut und hecheln trotzdem im Hamsterrad weiter. Wie geht das besser? Wie gelingt ein Leben in echter Zufriedenheit? Darauf versucht er eine Antwort zu geben.
Das vertreibt garantiert den Herbstblues! Im November und Dezember geht das diesjährige Milchwerk Musik Festival in die zweite Runde. Zunächst wird die Musik der 60er und 70er-Jahre wieder lebendig, danach geht es dann rockig zu.
[1] Die „Guitars & Harmonies-Tour 2024” präsentiert am Samstag, 9. November, die Band „FRONTM3N“, bestehend aus Peter Howarth, Mick Wilson und Pete Lincoln. Die Leadsänger der Bands „The Hollies“, „10cc“ und „The Sweet“ spielen bei ihrem Auftritt die klassischen Hits dieser ikonischen Bands mit drei Gitarren und drei erstaunlichen Stimmen.
TICKETS
sind bei der Tourist-Information Radolfzell, Seestraße 30, Tel. 07732/81-500, an allen bekannten Reservix-Verkaufsstellen sowie unter www.reservix.de erhältlich.
[2] Zum Abschluss des Festivals gibt sich eine weitere Ikone die Ehre: Am Freitag, 6. Dezember, kommt der ehemalige Radolfzeller Matthias Reim zurück in seine alte Heimat. Denkt man an die Legenden deutscher Musik, führt an dem Schlager-Rocker absolut kein Weg vorbei. Reims unverkennbar rockiger Stil prägt seit 30 Jahren die Musikszene und machte ihn zu einem der beliebtesten deutschen Künstler. Mit seinem besonderen Talent für fesselnde Melodien schrieb er große Hits, darunter echte Evergreens, die viele mitsingen können.
Junge Menschen, die virtuos und voller Leidenschaft singen und musizieren – und etwas weniger junge Menschen, die den Klappmaul-Puppen verfallen sind … wenn das keine optimalen Voraussetzungen für ein gemeinsames Projekt zwischen der Musikschule Radolfzell und der Zeller Kultur e.V. sind!
Genau dieses Projekt kommt nun auf die Bühne im Theater des Zeller Kultur Zentrums: Bei der Veranstaltung „Chor. Combo. Coole Sprüche. Musikschule meets Zeller Kultur“ dürfen sich die Gäste am Samstag, 16. November, und Sonntag, 17. November, ab 17 Uhr auf eine abwechslungsreiche und kurzweilige Stunde voller deutsch- und englischsprachiger Popsongs sowie klassischer Jazztitel freuen. Auf der Bühne stehen dabei der Popchor (Leitung Sabine Burger) und die Combo (Leitung Max Treutner) der Musikschule Radolfzell. Gesungen und gespielt werdeni unter anderem Titel von Nena, Coldplay, Radiohead und Herbie Hancock. Moderiert und garniert mit Hintergründen, Anekdoten, Sprüchen und mehr von den (Puppen)spielerinnen der Zeller Kultur. Genau das richtige Programm gegen den Novemberblues!
ZUR BESETZUNG
Popchor
Erst seit knapp einem Jahr singen die sieben jungen Damen unter der Leitung von Sabine Burger in der neuen Formation „Popchor“. Ihr kleines, aber feines Repertoire umfasst deutschund englischsprachige Popsongs, zum Beispiel von Gary Barlow, Udo Lindenberg und Coldplay.
Die Sängerinnen: Noemi Burger, Elena Gonzalez, Ada Günter, Annie-Maj Herr, Mirka Müller, Lisa Osswald, Anna Wiehler.
Combo
Diese Formation war viele Jahre Teil der Musikschule, aber dann gab es einige Jahre Pause. Seit letztem Schuljahr existiert die Combo wieder unter der Leitung von Suso Stoffel und Max Treutner. Sie spielen richtig guten klassischen Jazz – und das Repertoire wächst stetig.
Die Musikerinnen und Musiker: Luisa Weiland (Altsaxophon), Samuel Hilberg (Altsaxophon), Maritza Schwartz (Bass), Moritz Bromma (Schlagzeug), Leitung & Klavier: Max Treutner
Puppenspiel
Ein grantiger, brummiger Misanthrop mit trocken-bissigem Humor: So ungefähr könnte man Edgar von Wolf beschreiben. Eigentlich ist er aber eine Seele von Wolf, gibt es jedoch nur nicht zu. Klärchen, das Zebra, ist vordergründig ein wenig schüchtern, hat es aber faustdick hinter den kleinen Ohren und behauptet sich tapfer gegen den alten Grummler. Die Moderatoren: Hilke Hantel, Astrid Kempter
Junge Musizierende der Musikschule vertreiben zusammen mit den Puppenspielern der Zeller Kultur den Novemberblues.
Mettnau befindet sich eine international gefragte, medizinische Einrichtung für gesundheitliche Prävention und Rehabilitation. Die METTNAU. Mit ihren vier Kliniken ist das interdisziplinär agierende Team auf die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, orthopädische Beschwerden sowie den Folgen psychischer Belastungen spezialisiert. Das Behandlungsspektrum umfasst zudem die Diagnostik und Therapie von Stoffwechselerkrankungen wie beispielsweise Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes mellitus.
KOMMEN SIE IN BEWEGUNG!
Ankommen, innehalten, zu sich selbst finden, eigene Ressourcen wiederentdecken und reaktivieren.
Nach einer eingehenden ärztlichen Untersuchung erstellt das Ärzte- und Therapeuten-Team für jeden Gast einen persönlichen Therapieplan. Erfahrene Fachkräfte aus den Bereichen Sportmedizin und Physiotherapie begleiten den Gast und motivieren, das vielfältige und abwechslungsreiche Sportangebot mit Freude zu entdecken.
FINDEN SIE IHR GLEICHGEWICHT!
Abschalten und auftanken, die innere Mitte finden, können die Gäste bei Medizinischen- und Wohlfühlmassagen, Entspannungsübungen, Yoga und Pilates.
ESSEN SIE LECKER UND GESUND!
Unsere Köche beweisen Ihnen, dass gesundes Essen hervorragend schmeckt. Zudem unterstützt das Team der Ernährungsberatung die Gäste auf dem Weg zu einer ausgewogenen Ernährung. Wer mag, kann die Tipps und Tricks direkt in der Lehrküche in die Praxis umsetzen.
Seit über 65 Jahren ist die METTNAU in Bewegung. Sie baut auf Tradition, setzt auf Fortschritt und ist unbestritten eine der führenden Kliniken Deutschlands.
Seien Sie Gast auf der METTNAU und profitieren Sie von dem umfassenden Leistungsspektrum einer renommierten Klinik mit frischem Konzept.
KOMMEN AUCH SIE IN BEWEGUNG!
Informationen und Buchungsanfragen Telefon +49 7732/151-810
E-Mail an info@mettnau.com
Guten Morgen! Fit in den Tag
Für die METTNAU-Gäste gehört die Frühgymnastik am Ufer des Bodensees zum freiwilligen Angebot. Wer daran teilnimmt, der braucht kein sportlich anspruchsvolles Gymnastikprogramm zu absolvieren. Vielmehr geht es darum, gemeinsam in der Gruppe in den neuen Tag zu starten. Im Fokus stehen Atem- und Lockerungsübungen, sich zu dehnen und zu strecken sowie das Herz-Kreislaufsystem zu aktivieren. Viele Gäste bemerken schnell, wie gut ihnen der bewegte Start in den Tag tut und führen die Morgenübungen auch zu Hause fort.
Morgens, wenn der Wecker klingelt, mag man gar nicht so recht aufstehen – gerade jetzt, in den dunklen und kalten Wintermonaten. Manchmal kostet es alleine schon Überwindung, nur die Fußspitze unter der Bettdecke hervorzustrecken. Und endlich sitzt man auf der Bettkante, spürt auch schon, wie es an einigen Körperstellen zwickt und zwackt und sich die müden Knochen erst einmal sortieren müssen. Diana Weidner, Sporttherapeutin der METTNAU, sagt: „Wer bewegt in den Tag startet und das zu
LOS GEHT’S:
1 // MACH DICH LOCKER!
Regt die Durchblutung an / lockert die Muskulatur.
Zum Start aufrecht und hüftbreit hinstellen und mit der flachen Hand Arme, Beine und Schultern ausklopfen.
seiner Morgenroutine macht, dem gelingt es nicht nur frischer in den Tag zu starten, sondern auch den Alltag beschwerdefreier zu bewältigen.“ Schon zehn bis fünfzehn Minuten reichen aus, um die Muskulatur zu lockern, die Gelenke zu mobilisieren, den Lymphfluss anzuregen und das Kreislaufsystem in Schwung zu bringen. Hier einige Übungen, die sich immer und fast überall durchführen lassen.
2 // JA + NEIN
Mobilisiert die Halswirbelsäule / dehnt die Nackenmuskulatur.
Nicken, dabei den Kopf achtsam so weit wie möglich auf und ab bewegen, nach rechts und links führen und die Halsmuskulatur dehnen. Jeweils 5 bis 8 Wiederholungen.
3 // SCHULTERKREISEN FÜR SCHREIBTISCHTÄTER
Eine einfache Übung zur Mobilisierung des Schultergelenks /Förderung der aufrechten Haltung.
Locker stehen, die Schultern nach hinten kreisen lassen. Dann Richtungswechsel.
Beweglichkeit des Fußgelenks / Schulung des Gleichgewichts.
Aufrechter Stand, einen Fuß anheben –erst rechts, dann links kreisen lassen. Beinwechsel.
Wer das Knie höher zieht, schult nicht nur die Beweglichkeit des Fußgelenks, sondern auch den Gleichgewichtssinn.
5 // DEHNEN ZURÜCK, NACH VORN, ZUR SEITE ...
5.1 // STEHENDE RÜCKBEUGE
Hüftbreiter Stand, Hände auf dem unteren Teil des Gesäßes platzieren. Den Oberkörper langsam nach hinten überstrecken, dabei die Leisten nach vorne schieben und den Bauchnabel einziehen. In die Dehnung atmen. Eine gedehnte Rumpfvorderseite beeinflusst die Rückengesundheit positiv.
5.2 // STEHENDE VORBEUGE
Hüftbreiter Stand, den Oberkörper nach vorne abrollen. Wer kann, mit den Fingerspitzen den Boden berühren. Das dehnt die gesamte Rückenmuskulatur. Die Kombination mit der vorhergehenden Übung gibt Flexibilität und ein Gefühl von Weite im gesamten Rückenbereich.
5.3 // STEHENDE SEITBEUGE → Leicht geöffneter Stand, die Fußspitzen zeigen ein wenig nach außen. Den Arm über den Kopf strecken, dabei die Handfläche zur Decke ausdrehen und den Oberkörper zur Seite neigen. Zurück zur Ausgangsposition und zur anderen Seite hin wiederholen. Diese dynamische Dehnübung erhält die Beweglichkeit der Wirbelsäule.
6 // AUSFALLSCHRITT
Kräftigung der Bein- und Rumpfmuskulatur / Schulung des Gleichgewichts.
Aus dem Stand heraus einen Fuß weit zurücksetzen und das Knie Richtung Boden beugen. Dabei ist der Oberkörper aufgerichtet. Zur Ausgangsposition zurückkommen und das Bein wechseln. 10 x pro Seite wiederholen.
7 // SCHWUNG FÜR DEN TAG →
Belebung des Geistes / Lockerung der Schultern / Revitalisierung des gesamten Oberkörpers
Ausfallschritt mit Windmühle: Große Schrittstellung, wobei das vordere Bein gebeugt und das hintere gestreckt ist. Beide Arme werden nun gleichzeitig, wie bei einer Windmühle, über den vorderen und hinteren Obekörper geschwungen. Der Oberkörper rotiert mit.
Weihnachtsplätzchen & Co.
Was wäre die Adventszeit ohne Kerzen, Tannenduft und Weihnachtsplätzchen? Ja, die süßen Backwaren enthalten Zucker, Fett und – je nach Sorte – viele Kalorien. Aber was ist schöner, als nachmittags zu einer Tasse heißem Kaffee oder Tee weihnachtliches Feingebäck wie Spekulatius und Zimtsterne zu naschen und sich damit auf die Feiertage einzustimmen? Wer Lust, Laune und Zeit hat, der backt die Plätzchen vielleicht selbst. Andere greifen lieber zu den Produkten aus dem Supermarktregal. Diese Waren schmecken mitunter richtig lecker. Was Verbraucher jedoch wissen sollten: Um kostengünstig zu produzieren, arbeitet die Industrie mit Tricks, die nicht wirklich durchschaubar sind. Gemeinsam mit Barbara Götz-Fitsch, Ernährungsberaterin und Diätassistentin der METTNAU, hat das zeller magazin Wissenswertes rund um die Weihnachtsplätzchen für Sie zusammengetragen.
DIE DEKLARATION
Die Übersicht auf den Verpackungen gibt Aufschluss über die Zusammensetzung der Ware, daher lohnt es sich, einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Die Reihenfolge ist immer absteigend angeordnet, das heißt: Die Zutat, die in dem Lebensmittel am meisten enthalten ist, steht an erster Stelle – die mit dem geringsten Anteil an letzter.
WIE TRICKSEN HERSTELLER?
Wer daheim selbst Plätzchen oder Stollen backt, verwendet dafür in der Regel Butter oder Margarine. Bei der industriellen Fertigung findet man hingegen in zahlreichen Weihnachtskeksen Palmfett oder Palmöl. Die Gründe: Palmfett ist nicht nur besonders preiswert, sondern auch geschmacksneutral und sorgt zudem gezielt für Festigkeit und Konsistenz des Produkts. Aus Ernährungssicht gehört Palmfett definitiv nicht in Stollen & Co.! Wer es meiden möchte, sollte beim Einkauf genau auf die Zutatenliste des Gebäcks schauen. Und im Übrigen: Kekse ohne
Palmfett sind nicht zwangsläufig teurer als Gebäck, aber qualitativ weniger hochwertig. Im Endeffekt lohnt es sich, mit „guter Butter“ selbst zu backen.
Generell stecken in vielen Stollen, Dominosteinen und anderen weihnachtlichen Leckereien häufig billige Ersatzstoffe statt hochwertiger Zutaten. So wird statt Marzipan, das aus Mandeln und Zucker besteht, häufig das günstigere Persipan verwendet. Persipan schmeckt zwar ähnlich wie Marzipan, wird aber aus gemahlenen Aprikosen- oder Pfirsichkernen hergestellt und gaukelt unserem Gaumen lediglich den Geschmack von Marzipan vor. Aber wie kann ich das entlarven? Ganz einfach: Sind Aprikosenkerne in der Zutatenliste angegeben, dann verbirgt sich meist Persipan statt echtem Marzipan im Produkt. Auch Nüsse werden insgesamt eher sparsam eingesetzt und stattdessen durch das billigere Mehl ersetzt. Gespart wird zudem im Bereich Glasur, bei der statt echter Schokolade lediglich eine kakaohaltige Fettglasur mit Palm- oder Kokosfett verwendet wird.
Was zur Adventszeit nicht fehlen darf, sind Gewürze wie Zimt, Nelken, Anis, Koriander und Kardamom. Und gerade beim häufig verwendeten Zimt gibt es Qualitätsunterschiede, denn einige Sorten enthalten große Mengen des Aromastoffs Cumarin, der, über längere Zeit oder in hohen Dosen konsumiert, der Leber schaden kann. Vor allem die günstige Sorte Cassia-Zimt ist sehr cumarinhaltig. Der teurere Ceylon-Zimt weist einen deutlich niedrigeren Cumaringehalt auf. Die Kennzeichnungen „Ceylon“ oder „Cassia“ auf der Verpackung sind keine verpflichtenden Angaben. Wer hochwertigen Zimt sucht, hält sich also am besten an gekennzeichneten Ceylon-Zimt. Alle Gewürze sollten grundsätzlich möglichst kurz aufbewahrt werden, da sich die Aromen mit der Zeit verflüchtigen. Für viele weihnachtliche Rezepte braucht man Zitronen- oder Orangenschale. Damit diese frei von Schadstoffen bleibt, verwendet man am besten die Schale von Bio-Zitronen und Bio-Orangen. Diese dürfen weder mit Spritzmitteln noch mit Wachs oder Konservierungsmitteln behandelt werden. Trotzdem sollten auch Bio-Früchte vor dem Reiben mit warmem Wasser gewaschen und abgetrocknet werden. Und gut zu wissen: Früchte mit dem Hinweis „unbehandelt“ wurden zwar nach der Ernte nicht mit Konservierungsstoffen behandelt, aber möglicherweise vorher, während des Anbaus.
STICHWORT ACRYLAMID
Acrylamid entsteht immer dann, wenn stärkereiche Lebensmittel stark erhitzt werden. Bei der Bräunung entstehen nicht nur leckere Aromen, sondern es verbinden sich auch Zucker und Eiweißbausteine zu Acrylamid. Diese Substanz steht im Verdacht, das Erbgut zu verändern und Krebs zu erzeugen. Ab Temperaturen von 180 Grad Celsius steigt die Bildung von Acrylamid sprunghaft an. Bei Umluft sollten sogar 170 Grad nicht überschritten werden. Backpapier verhindert eine zu starke Bräunung von unten, aber trotz der Zeitvorgaben des Rezepts sollte man die Plätzchen im Auge behalten und sie aus dem Ofen holen, sobald die Oberfläche goldgelb gebacken ist. Hirschhornsalz wird traditionell gern im Weihnachtsgebäck verwendet, es führt aber zu einem höheren Gehalt an Acrylamid als beispielsweise Natron oder Backpulver. Und gut zu wissen: Bei fertig gekauftem Gebäck müssen Lebensmittelunternehmer rechtsverbindliche EU- Richtwerte einhalten.
ZUCKER – MAL GENAU HINGESCHAUT
Wer trotz aller Nascherei der Gesundheit zuliebe auf Zucker so weit wie möglich verzichten möchte, der muss bei Fertigprodukten genau hinschauen, denn die Lebensmittelindustrie versteckt in ihren Zutatenlisten Zucker unter verschiedenen Namen. So tauchen dort neben „Zucker“ beispielsweise Bezeichnungen wie Glukose, Fruktose, Glucose-Fructosesirup, Invertzuckersirup, Dextrose, Raffinose, Maltose, Saccharose, Isomaltose oder Maissirup auf. Klingt alles schön, ist aber im Endeffekt Zucker. Und auch wer selbst backt, darf sich als Faustregel merken: 20 Prozent Zucker lassen sich in fast allen Rezepten streichen, ohne das Backergebnis geschmacklich und von der Konsistenz her negativ zu beeinflussen. Für eine natürliche Süße eignen sich als Zuckeralternativen pürierte Trockenfrüchte
wie zum Beispiel Rosinen und Datteln. Dem Tipp, dass Nüsse als Zuckeralternative dienen können, kann man nur bedingt zustimmen. Fazit: Wer bei verpackten Lebensmitteln dem Zuckergehalt auf die Spur kommen möchte, der sollte in der Nährwertkennzeichnung in der Spalte „davon Zucker“ nachschauen. Die Angabe bezieht sich jeweils pro 100 Gramm und ist damit gut nachvollziehbar.
RAN AN DAS NUDELHOLZ
In den Supermärkten gibt es meist schon ab dem Spätsommer Lebkuchen, Printen & Co. zu kaufen. Über Monate verfügbar, verliert das Weihnachtsgebäck schnell an Reiz. Warum nicht ganz bewusst bis zum ersten Advent warten und die ersten Weihnachtsplätzchen bei Kerzenlicht und Tannenduft genießen?
In Maßen und ganz ohne Reue!
Wer wirklich wissen möchte, welche Lebensmittel für das Feingebäck verwendet wurden, der stellt es selbst her. So sorgt man für Transparenz der Inhaltsstoffe und außerdem macht gemeinsames Backen mit der Familie oder Freunden richtig Spaß!
Bestenfalls bereitet jeder eine andere Sorte und die Bäcker tauschen die fertigen Guetsle untereinander aus. So profitiert jeder von der Vielfalt.
Zeitsprung
Was war denn da los, im Spätsommer am Bodensee? Gerade noch verströmte das Radolfzeller Altstadtfest ein mediterranes Flair und Schwups, keine 24 Stunden später, war Herbst. Einfach so. Zack. Von einem Tag auf den anderen kramte man Kerzenleuchter und dicke Wollsocken heraus und stellte beim Verlassen des Hauses den Mantelkragen hoch. Gerade noch am Seeufer flaniert und anschließend für ein großes Eis mit Schlagsahne angestanden, fingen wir an, uns gedanklich mit Weihnachtsplätzchen & Co. zu beschäftigen. Und mit der Adventszeit. Die ist nämlich schön. Damals wie heute. Jeder hat wohl bleibende Kindheitserinnerungen und liebgewonnene Rituale in das Erwachsenenleben gerettet.
Wenn ich viele Jahrzehnte zurückdenke, sehe ich wieder den winterlichen Abendhimmel mit seinen intensiv roten Farben vor mir. „Wenn der Himmel sich rot färbt, dann backen die Engelchen Plätzchen“, hat meine Mutter mir damals verheißungsvoll erzählt – und ich fand diese Vorstellung sehr schön. Die leere Mehltüte als Bäckermütze auf dem Kopf und mit übergroßem Nudelholz auf der Eckbank kniend, versuchten wir Kinder mit den Engelchen zu konkurrieren. Welch himmlische Erinnerung auch an Papas selbstgemachtes Lebkuchenhaus, von dem wir den Zuckerguss und die Plätzchen knabberten und schließlich am ersten Advent in Schönschrift den Wunschzettel fürs Christkind schrieben. Erinnerungen, so schön, so präsent, dass sie nachhaltig das Herz erwärmen und die Kälte des Winters vergessen lassen.
Ich wünsche Ihnen ein herzerwärmendes Weihnachtsfest und freue mich, wenn wir uns im Jahr 2025 wieder in diesem Magazin begegnen.
Herzlichst Ihre
Nicola Maria Reimer
EIN TEIG – FÜNF VARIANTEN
Butterplätzchen
ZUTATEN
250 g Mehl, 125 g Butter, 80 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Ei, 1 Messerspitze Backpulver (für den dunklen Mürbeteig wird 1 EL Kakao-Pulver mit eingeknetet)
ZUBEREITUNG
Zutaten nacheinander in die Rührschüssel wiegen und zu einem festen Teig verkneten. Den Teig mindestens 20 Minuten ruhen lassen. Sollen die Plätzchen nach dem Backen glänzen, vor dem Backen mit Eigelb bestreichen – damit das besser geht, kann man 1 EL Milch unterrühren. Bei 160 Grad Umluft 12 bis 15 Minuten goldbraun backen.
Nr. 1 Teig auswellen, mit Eigelb bestreichen, mit Kokosflocken, geriebenen Mandeln oder Nüssen bestreuen und in Rauten schneiden. Die Rauten aufs Blech legen und backen.
Nr. 2 Den Teig zur Rolle formen, mit Eiweiß einpinseln, in Zimtzucker wälzen, in Scheiben schneiden, diese aufs Blech legen und backen.
Nr. 3 Aus dem Teig fingerdicke Schlangen formen, etwa 2 cm lange Stücke abschneiden und mit einer Gabel leicht eindrücken, aufs Backblech setzen und backen.
Nr. 4 Den Teig auswellen, in Streifen schneiden (etwa 3 x 1,5 cm), backen. Die Hälfte der Kekse umdrehen und mit einem Klecks Marmelade versehen, die andere Hälfte Kekse darauflegen und mit Puderzucker bestreuen.
Nr. 5 Hellen und dunklen Teig herstellen. Den hellen Teig zu einem 3 mm dünnen Rechteck ausrollen. Aus dem weißen Teig eine Rolle mit gut 2 cm Durchmesser formen, mit Eiweiß einpinseln, den dunklen Teig umwickeln oder umgekehrt. Von dieser Schlange Scheiben abschneiden, auf ein Backblech legen und backen.
Anmerkung der Redaktion
In diesem Rezept haben wir auf die Kalorienangaben verzichtet, denn die sind abhängig von der jeweiligen Sorte und Garnitur. Und mal ehrlich: Wer mag sich in der Weihnachtszeit schon mit Kalorien beschäftigen?
Adventsmarkt vor dem Restaurant Strandcafé
Freitag + Samstag, 29. + 30. November 2024, jeweils 11-17 Uhr
Am Radolfzeller Strandcafé, vor der einzigartigen Kulisse des Bodensees, lockt wieder der traditionelle Adventsmarkt. Hier können Besucherinnen und Besucher nicht nur in die adventliche Atmosphäre eintauchen, sondern finden eine feine Auswahl an Weihnachtsdekoration und inspirierenden Geschenkideen. Für das leibliche Wohl sowie wärmenden Punsch und Glühwein sorgt das Restaurant Strandcafé.
Sich kreativ mit unterschiedlichen Materialien so richtig austoben und der Fantasie freien Lauf lassen! Für junge Talente sind die Workshops der Radolfzeller Künstlerin Mirjam Wingender in der Villa Bosch ein Traum.
Unter Anleitung der erfahrenen Künstlerin betrachten die Teilnehmer dabei stets zunächst die Werke in der aktuellen Ausstellung in der Villa Bosch. Anschließend können sie sich von ihren Lieblingswerken inspirieren lassen, eigene Motive entwickeln und nach Herzenslust kreativ werden. „Frei nach dem Motto ‚Keine Angst vor dem weißen Blatt‘ möchte ich eine Umgebung schaffen, in der die Teilnehmer ihr volles Potenzial entfalten und Ideen frei ausdrücken können“, erläutert Mirjam Wingender ihre Herangehensweise. „Besonders wichtig ist mir, dass sie in ihren individuellen Talenten gefördert werden und Freude am kreativen Schaffen empfinden“, betont sie dabei: „Es macht mir Spaß, die Kursteilnehmer auf ihrem Weg zu begleiten, sie zu inspirieren und zu sehen, wie sie über sich hinauswachsen. Diese Momente des Staunens und der Entdeckung sind für mich der Herzschlag meiner Arbeit.“
Zeichenfabrik
Frei nach dem Motto „Keine Angst vor dem weißen Blatt!“ bietet die Zeichenfabrik Möglichkeit, Zeichentricks und Tipps sowie verschiedenes Zeichenwerkzeug kennenzulernen. Als Grundlage binden die Teilnehmer ihr eigenes Skizzenheft, welches gefüllt werden darf. Dabei können sich die jungen Künstlerinnen und Künstler von der aktuellen Ausstellung in der Villa Bosch inspirieren lassen. Ab 7 Jahren.
Termin: 8. und 9. November, jeweils 14.30-17 Uhr
Kosten: 65 Euro inklusive Material
Fundstücke – Collage und Materialcollage
Reißen, Schneiden und Kleben: Aus vielen Einzelteilen entstehen Collagen. Dabei ist bereits die Suche ein spielerisches Abenteuer. Die Technik der Collage lädt ein, zu experimentieren und die Welt auf den Kopf zu stellen. Die Teilnehmer bestaunen berühmte Collagekünstler und lassen sich natürlich auch durch die aktuelle Ausstellung in der Villa Bosch inspirieren. Ab 6 Jahren.
Termin: 23. November, 14.30-17 Uhr
Kosten: 30 Euro inklusive Material
Offenes Atelier für Großeltern und Enkelkinder
Ein Workshop für kreative Großeltern und Enkelkinder, die Spaß an Farben haben und gemeinsam eine schöne Zeit verbringen möchten!
Gestartet wird mit einem inspirierenden Rundgang durch die aktuelle Ausstellung der Villa Bosch. Im Anschluss gestalten die Teilnehmer farbenfrohe Bilder mit Wasserfarben, Farbstiften sowie bunten Papieren. Um sich besser mit den Materialien vertraut zu machen, arbeiten sie mit kleinen Papierformaten und entwickeln Schritt für Schritt gemeinsam tolle Ideen!
Termin: 7. Dezember, 14.30-17 Uhr
Kosten: 50 Euro je 2er-Team inklusive Material
Um ANMELDUNG zu den einzelnen Kursen bei Mirjam Wingender wird gebeten: Tel. 0151/23 22 90 62, info@mirjamwingender.de
Der lebendige Treffpunkt für Zeller und Gäste, um sich bei einem gepflegten Viertele oder Apéro aufs Wochenende einzustimmen oder auch den samstäglichen Marktbesuch gemütlich ausklingen zu lassen.
AusgehZeit
Den Abend entspannt ausklingen lassen, Freunde treffen, Livemusik erleben, Fußball schauen oder Party machen. Die lebendige Radolfzeller Bar- und Kneipenszene wartet mit Locations für jeden Geschmack und jedes Alter auf. Eine Mischung, wie sie vielfältiger nicht sein kann.
2 Heimathafen Radolfzell
Modern und trendig. Für alle, die in Radolfzell gestrandet sind.
Ein täglicher Treffpunkt von Spätvormittag bis spät abends, auch für Fußballfans.
4 Münsterstube Die gemütliche kleine Kneipe.
5 No Limit Musik- und Sportsbar, am Wochenende bis 3 Uhr nachts geöffnet.
6 Pub The Irish Exit Richtig irisches Feeling, Livemusik, Guinness und andere besondere Biere.
7 Fino
Bar und Restaurant mit italienischen Spezialitäten, auch für größere Gruppen.
8 Il Passagio Gemütliches kleines Bar-Restaurant in mediterranem Ambiente.
9 Alter Simpel Klassisches Bierlokal mit langer Theke.
10 Blueberry-Bar Kleines Bistro für den Warmup.
11 Die Seebar Winterliche Gemütlichkeit am knisternden Feuer mit Glühwein und Wintercocktails, Stockbrot und vielem mehr, direkt am See bis 22. Dezember.
12 Die Tanke –Haus am See Entspannter Treffpunkt in warmem Ambiente in unmittelbarer Seenähe, immer wieder Livemusik und kleinere Events.
Zukunftsbilder für Artenvielfalt und Klimaschutz
Radolfzell am Bodensee wird auch 2025 Schauplatz der größten alljährlich stattfindenden Naturschutz-Veranstaltung im deutschsprachigen Raum. Zu den bundesweiten Naturschutztagen vom 3. bis 6. Januar 2025 im Milchwerk Radolfzell werden über 1000 Gäste erwartet. Veranstalter sind die Naturschutzverbände BUND und NABU.
Vier Tage voller Impulse
Einheimische und anreisende Naturbegeisterte können sich auf vier Tage voller spannender Vorträge freuen, auf abwechslungsreiche Exkursionen, vertiefende Workshops und anregende Gespräche. Oberbürgermeister Simon Gröger eröffnet das Programm, das auch einen Film, einen Kabarett-Abend, mehrere Vernetzungstreffen, Infostände und viel Raum für den Austausch mit Gleichgesinnten bereithält. Die Naturschutztage bilden einen motivierenden und rundum lohnenden Auftakt des Jahres 2025.
Fachleute aus ganz Deutschland
Zu den verschiedenen Themen des Tages konnten BUND und NABU viele interessante und bekannte Fachleute für einen Vortrag gewinnen. Jeder der vier Tage hat ein anderes Motto, der erste Tag ist mit „Themen unserer Zeit“ überschrieben. Sebastian Vollmar von der Reinventing Society aus Berlin nimmt die Naturschutztage-Gäste auf „eine Reise in die Welt von morgen“ mit und stellt Zukunftsbilder 2045 vor. Prof. Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings, beschäftigt sich mit der
nötigen Reform der Naturschutzverwaltung, ehe wir „dem Zufall zuvorkommen“ und wird über die Bedeutung von Landes- und Regionalplanung informieren. Am Abend steht der Film „WildWestWeg Schwarzwald“ auf dem Programm.
Umweltministerin kommt
Tag 2 startet mit Weidetieren und Artenvielfalt sowie dem „Biber als Baumeister“. An diesem zweiten Tag kommt auch Umweltministerin Thekla Walker nach Radolfzell. Sie präsentiert die Naturschutzstrategie des Landes Baden-Württemberg. Beim Tagesmotto „Klimaschutz“ am dritten Tag wird es um zukunftsfähige Mobilität, Baukultur und die Auseinandersetzung mit Wasserstoff gehen. Am dritten Abend ist Kabarett mit Gunzi Heil aus Karlsruhe angesagt.
Wildkatze und Co.
Der Abschlusstag steht im Zeichen erfolgreicher Projekte und attraktiver Natur- und Kulturlandschaften. Um die 400 Wildkat-
zen gibt es in den naturnahen Wäldern Baden-Württembergs.
Wo und wie sie leben und wie wir ihnen helfen können, berichten Dr. Andrea Lehning und Dominic Hahn vom BUND-Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“. Sascha Müller-Kraenner, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, präsentiert ein Projekt in deutschen Flussauen. Als krönenden Abschluss gewährt
Dr. Ruedi Haller, Direktor des großen Schweizer Nationalparks, Einblicke in 111 Jahre Arbeit und Erfolge im Nationalpark.
Exkursionen in die Bodensee-Landschaft
16 Exkursionen führen in die Bodensee-Landschaft. Die Naturschutzgebiete Mindelsee, Mettnau, Wollmatinger Ried und die Radolfzeller Aach stehen auf dem Programm. Heinrich Holewa und Wolfgang Keller von der Stadt Radolfzell bieten eine Begehung unter dem Motto „Klimaanpassung von Baumquartieren“ an. Regina Eberle und Dominik Löhle, ebenfalls von der Stadt
Radolfzell, führen durch die Kläranlage. Auch das Repair-Café im Radolfzeller Mehrgenerationenhaus öffnet seine Tore.
Mindelsee-Ausstellung und Café geöffnet
Die schöne und informative Mindelsee-Ausstellung und das zugehörige Café in Radolfzell-Möggingen sind an allen vier Naturschutztagen von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Das ist auch ein guter Tipp für Familien: Kinder sind von der Ausstellung mit vielen Spielelementen immer besonders begeistert. Und noch ein Hinweis für Eltern: Während des Vortragsprogramms der Naturschutztage gibt es im Milchwerk eine Kinderbetreuung.
PROGRAMM UND ANMELDUNG unter www.naturschutztage.de Eine vorherige Anmeldung wird empfohlen. Spontaner Besuch als Tagesgast ist möglich. Bei vielen Nachmittagsworkshops und Exkursionen gibt es aber begrenzte Teilnehmerzahlen.
Herr Flierl, Sie haben einen neu strukturierten Bereich übernommen. Wie passen die verschiedenen Themen zusammen? Dem Fachbereich Wirtschaftsförderung und Liegenschaften ist die Geschäftsstelle Gutachterausschuss zugeordnet. Im Arbeitsalltag ergeben sich zahlreiche Synergien. Denn die Neuansiedlung und Erweiterung von Unternehmen geht Hand in Hand mit der Vergabe von Grundstücken. Dies gilt auch für die Verbesserung der essenziellen Standortfaktoren wie zum Beispiel Telekommunikation und ELade-Infrastruktur.
Beschränken sich Ihre Themen darauf? Nein. Natürlich nicht. Wir sind ansprechbar für alle Anliegen der Unternehmen und versuchen gemeinsam mit den Firmen und den Kollegen in der Verwaltung Lösungen zu finden. Mein Team und ich verstehen uns als Lotsen der Stadtverwaltung Radolfzell. Meldet sich ein Unternehmen, dann wollen wir schnell reagieren und möglichst am nächsten Tag mit ihm in Verbindung treten.
„Ein
attraktiver ARBEITSORT
muss auch ein
ORT ZUM LEBEN sein“
Emanuel Flierl ist seit Anfang 2024 neuer Wirtschaftsförderer der Stadt Radolfzell. Er hat mit seinem Team nicht nur die aktuellen Belange der Unternehmen im Fokus, sondern auch die Zukunftsthemen für den Wirtschaftsstandort im Blick.
Im Interview spricht er über die lokalen Strategien:
Welche Unternehmen und somit Arbeitgeber sind in Radolfzell ansässig?
Weltweit agierende Konzerne und ein starker Mittelstand sind hier vertreten. Radolfzell zeichnet sich durch einen gesunden Branchen- und Größenmix aus produzierendem Gewerbe, Handel, Handwerk und Dienstleistungen sowie inhabergeführten Unternehmen und Niederlassungen aus. Wir können stolz auf unseren historisch gewachsenen Wirtschaftsstandort sein. Um attraktiv für Unternehmen und Arbeitnehmer zu bleiben, bedarf es einer weiteren gezielten Schärfung der Standort- und Ansiedlungspolitik.
An welchen Stellschrauben können Sie in der Wirtschaftsförderung drehen?
Die für Unternehmen wesentlichen Faktoren betreffen alle kommunalen Handlungsfelder, vor allem im Hinblick auf die Gewinnung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter. Die beste Wirtschaftsförderung ist für mich eine attraktive und gut funktionierende Stadt. Attraktive Arbeitsorte sind auch attraktive Orte zum Leben. Denn Städte sind nicht mehr nur für die Grundversorgung zuständig, sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität.
Können Sie die Unternehmen konkret bei der Arbeitskräftegewinnung unterstützen?
Ja, wir können den Wirtschaftsstandort Radolfzell für potenzielle Arbeitnehmer überregional besser sichtbar und auffindbar machen. Aktuell arbeiten wir an einer Imagekampagne und an einer digitalen Plattform, die Infos zu Radolfzell als Arbeitsort und Lebensmittelpunkt mit Hilfe von künstlicher Intelligenz bündelt. Die Entscheidung für den Arbeitsstandort Radolfzell können wir ebenfalls positiv beeinflussen, wenn wir Wohnraum schaffen. Bei größeren Bauprojekten in der
Stadt bringen wir uns immer wieder für Mitarbeiterwohnungen ein oder denken zum Beispiel niederschwellige Lösungen für das Ankommen in Radolfzell wie etwa mit einem Boardinghouse.
In 2024 lag durch die Innenstadtoffensive ein Fokus auf der Innenstadt. Auch bei den Unternehmen?
Selbstverständlich, sie sind ein elementarer Teil der Innenstadt. Die Einkaufs- und Tourismusstadt Radolfzell am Bodensee soll attraktiv, zeitgemäß und lebendig bleiben. Daher sind wir zusammen mit der Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH permanent im Austausch mit den Akteuren der Innenstadt. Die Flächensuche oder -vermittlung für Einzelhandel, Gastronomie und Ärzte gehören dazu, aber auch alle anderen Themen, die die Unternehmer bewegen. In diesem Jahr haben wir zusammen mit kompetenten Partnern aus Wissenschaft und Forschung die Zukunftsthemen des Einzelhandels ins Blickfeld gerückt.
Welche waren das?
In Veranstaltungen und unserem Newsletter warfen wir einen Blick auf die Generation Z – die Kunden und Mitarbeiter von morgen. Das Thema Digitalisierung im Handel, in der Gastronomie und Freizeitwirtschaft haben wir ebenfalls aufgegriffen. Beim Einzelhandelsfrühstück und gemeinsamen Besuch im Zukunftslabor Konstanz ging es um Einsatzpotenziale bereits existierender, technischer Lösungen und zukünftige Entwicklungen für den Verkauf sowie die Erlebnissteigerung der Kunden. Als Wirtschaftsförderung ist es zudem unsere Aufgabe, Informationsangebote zu schaffen und Themen nach Radolfzell zu holen, die unseren Unternehmen einen Mehrwert bieten und somit unsere Stadt voranbringen. Innovation macht auch vor Radolfzell nicht halt.
Welche Maßnahmen sind in der Innenstadt noch geplant?
Unter anderem soll ein neues Fußgängerleit- und Informationssystem die Ströme vom Bahnhof durch die Altstadt hin zum seemaxx noch besser lenken. Radolfzell soll zudem noch mehr eine Stadt für alle sein. Daher denken wir Inklusion ebenfalls mit und werden hier Angebote machen. Und durch die Gestaltung der Innenstadt wie zum Beispiel durch bunte Sitzelemente in der Poststraße, neu gestaltete Plätze in der Altstadt und den Pocket Park am Mühlbachcenter soll Radolfzell für Einheimische und Besucher noch mehr zum Erlebnis werden.
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Spielt KI auch in Radolfzell eine Rolle? Vor Künstlicher Intelligenz kann sich Radolfzell nicht verschließen. Und wir sind hier schon stark aufgestellt. Wir haben durch eine Branchenanalyse belegt, dass Radolfzell einen Schwerpunkt von Unternehmen aus dem Bereich IT und Kommunikation hat. Dieses Know-how ist eine Stärke unseres Standortes. Uns muss es nun durch Netzwerkarbeit gelingen, dieses Wissen künftig auf weitere Akteure in Radolfzell zu transferieren. Wir arbeiten an Formaten zu diesem Thema.
Oberbürgermeister Simon Gröger legt großen Wert auf die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Radolfzell:
Als ehemaliger Wirtschaftsförderer in Tuttlingen ist es mir wichtig, dass wir in Radolfzell eine intensive Wirtschaftsförderung betreiben. Unser Ziel ist es, auf der kommunalen Ebene Maßnahmen umzusetzen, die die Standortwahl von Unternehmen positiv beeinflussen. Besonders gefordert sind wir als Kommune bei den harten Faktoren. Dazu zählen natürlich in erster Linie Gewerbeflächen, Verkehrsanbindung und Infrastruktur. Entscheidend sind aber auch die weichen Faktoren wie das Bildungs- und Kinderbetreuungsangebot, die Innenstadtattraktivität sowie das Freizeit- und Kulturangebot. Hier können wir in Radolfzell verlässliche Strukturen und ein breites Spektrum bieten. Ein schönes Beispiel zur Aufwertung unserer Innenstadt ist der Pocket-Park am Mühlbachcenter, der dazu beitragen wird, dass die Innenstadt grüner und klimafreundlicher wird. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt, das aus einem umfangreichen Beteiligungsprozess entstanden ist, bald umsetzen können. Vom Land liegt die Förderzusage in Höhe von rund 180.000 Euro vor, sodass wir hier in den Startlöchern sind.
Die Stadtwerke Radolfzell nehmen im Ortsteil Möggingen eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit Bürgerbeteiligung in Betrieb und beschreiten damit neue Wege für eine nachhaltige Energiewende.
In einer Zeit, in der der Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Generation darstellt, suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, aktiv zum Schutz unserer Umwelt beizutragen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, bietet sich nun den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt: mit einer Bürgerbeteiligung am neuen Solarpark Tenn.
Ein Blick auf das Projekt
Die Stadtwerke Radolfzell haben kürzlich den Solarpark Tenn feierlich eröffnet. Auf einer Fläche von 2,6 Hektar erzeugen 5.118 Solarmodule grünen Strom für rund 1.700 Haushalte –ein bedeutender Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2035. Die Investitionssumme für dieses zukunftsweisende Projekt beläuft sich auf insgesamt 2,1 Millionen Euro.
Bürgerbeteiligung
Die Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich finanziell am Solarpark zu beteiligen. Der Einstieg ist bereits ab 500 Euro möglich, mit einer Obergrenze von 20.000 Euro pro Person. Diese niedrige Einstiegsschwelle ermöglicht es allen Interessierten, unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund Teil dieses nachhaltigen Projekts zu werden. Bisher haben regionale Investoren bereits 650.000 Euro beigetragen.
Finanzielle Anreize
Die Investitionen werden über einen Zeitraum von 10 Jahren getätigt und bieten attraktive Zinssätze für die Investoren. Stromkunden der Stadtwerke Radolfzell profitieren von einem Zinssatz in Höhe von 3,5 %, während Nicht-Stromkunden immer noch solide 3,0 % erhalten. Diese Zinssätze bieten nicht nur eine attraktive Rendite, sondern zeigen auch das Engagement der Stadtwerke für die Förderung erneuerbarer Energien und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an diesem Wandel.
Warum investieren?
Investieren in den Solarpark Tenn bietet den Bürgern die Chance, sich direkt an einem lokalen und nachhaltigen Projekt zu beteiligen und aktiv zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beizutragen. Darüber hinaus bietet es eine attraktive finanzielle Rendite über einen Zeitraum von 10 Jahren.
Die Bürgerbeteiligung am Solarpark Tenn ist eine einzigartige Gelegenheit für alle Einwohner unserer Stadt, sich für eine nachhaltige Energiezukunft zu engagieren und gleichzeitig finanziell davon zu profitieren.
Lassen Sie uns gemeinsam diese Chance nutzen und den Solarpark zu einem Erfolg machen!
Jetzt noch bis zum 31.12.2024 investieren!
Solarpark Tenn: Zahlen auf einen Blick
→ Auf 2,6 Hektar werden 5.118 Module installiert (660 W pro Modul)
→ Erwartete Einspeiseleistung: 3.425.020 kWh
→ Jährliche CO2-Ersparnis von ca. 2.000 Tonnen
→ Ungefähr 1.700 Haushalte können mit dieser Leistung versorgt werden (Annahme: Verbrauch von 2.000 kWh/a)
QR-Code einscannen für weitere Informationen auf unserer Webseite
Sie durchtrennten das grüne Band zur Eröffnung des Solarparks Tenn (von links): Jakob Klinkenberg vom ausführenden Radolfzeller Unternehmen Solare Technik Klinkenberg, Oberbürgermeister Simon Gröger, Stadtwerke-Geschäftsführer Tobias Hagenmeyer, der Mögginger Ortsvorsteher Marc Rehm und Stadtwerke–Verantwortlicher Claudio Freinek
Weibsbilder Latenight Hanselegruppe der Narrizella Ratoldi 1841 e.V.
Ort: Milchwerk, 19 Uhr
Mittwoch, 13. November
Vortrag: Die faszinierende Welt der Geier Ort: BUND-Naturschutzzentrum Landesverband, Möggingen, 19 Uhr
Donnerstag, 14. November
Hinunter in Unterwelten und dunkle Reiche.
Storytelling mit Ruth Turber
Ort: Theater Zeller Kultur e.V., 20 Uhr
Freitag, 15. November
Bundesweiter Vorlesetag Stahringen Mit Punsch, Waffeln und spannenden Vorlesegeschichten. Ein Kooperationsprojekt des Fördervereins der Grundschule und der Ortsteilbibliothek. Die Ortsteilbibliothek hat während der Aktion geöffnet. Ort: im Rathaus, ab 15 Uhr
„Die Geschichte der Israelis und Palästinenser“: Der Nahost-Konflikt aus Sicht derer, die ihn erleben
Autorenlesung mit Martin Schäuble. Ort: Stadtbibliothek, 19 Uhr
Dienstag, 19. November
Lust auf Zukunft: Wie unsere Gesellschaft die Wende schaffen wird
Vortrag mit Franz Alt Ort: Milchwerk, 19 Uhr | s.S. 16
Mitwoch, 20. November Expedition durch den eigenen Kopf Vortrag mit Dr. Leon Windscheid Ort: Milchwerk, 20 Uhr | s.S. 16
Donnerstag, 21. November
Artothek in der Villa Bosch Kunst ausleihen
Ort: Villa Bosch,15.30-17.30 Uhr
Freitag, 22. November Bilderbuchkino „Das wird schon, Peenie!“ Das wird schon, Peenie! ist ein Bilderbuch für Kinder ab 3 Jahren, eine wundervolle Geschichte über das kleine Glühwürmchen Peenie zum Thema Freundschaft, Mut und Selbstvertrauen.
Autorin Thressia Krüger ist 2003 aus Jamaika nach Deutschland gekommen und ist stellvertretende Leiterin des Kindergartens Markelfingen.
Ort: Stadtbibliothek, 19-21 Uhr
Samstag, 23. November
Radolfzeller Benefizdinner | A Ort: Safran Bio-Restaurant, 18 Uhr
Mittwoch, 27. November „Die Reise zum Klima“ Live-Reportage mit Markus Mauthe Ort: Milchwerk, 19 Uhr
Donnerstag, 28. November Römer, Alamannen und erste Christen Vortrag über neue archäologische Funde aus Böhringen und Markelfingen Ort: Stadtmuseum, 19 Uhr
Freitag, 29. November Mindelsee-Plausch Ausstellungsführung und Kurzvortrag zur Schutzgebietsbetreuung.
Sonntag, 8. Dezember Adventskonzert mit der Stadtkapelle Radolfzell und dem Jugenblasorchester Ort: St. Meinradskirche, 18 Uhr
Bernd Stelter:
Reg’ Dich nicht auf. Gibt nur Falten! Ort: Milchwerk, 19 Uhr | s.S. 3
Mittwoch, 11. Dezember
Tina Turner
The Rock Legend – The Ultimate Tribute Ort: Milchwerk, 20 Uhr
Freitag, 13. Dezember
NABU-Führung:
Der hohe Norden zu Gast am See | A Treffpunkt: NABU-Infopavillon an der Bushaltestelle Strandbad Mettnau, 14 Uhr
Samstag, 14. Dezember
Adventskonzert der Musikschule Stimmungsvoller Hörgenuss
Das Adventskonzert der Musikschule Radolfzell verspricht wie immer eine schöne Mischung weihnachtlicher Klänge in feierlicher Atmosphäre –diesmal wieder in der großen Akustik der St. Meinradskirche. Man darf sich auf Streichorchester mit kleinen und großen Spielerinnen und Spielern freuen. Darüber hinaus wird Frank Westphal, Cellolehrer der Musikschule, die Gäste mit einem Solokonzert für Violoncello und Streichorchester begeistern. Begleitet wird er hierbei vom Kammerorchester+. Zudem spielen das KidsBO und der Bläsernachwuchs der Musikschule. Weitere Ensembles ergänzen dieses Konzert.
Ort: St. Meinradskirche, 16 Uhr
Samstag + Sonntag, 14. + 15. Dezember
Mehrgenerationentheater: Ausbruch des Weltfriedens Von Curt Götz.
Ort: Theater Zeller Kultur e.V., 20 Uhr
Sonntag, 15. Dezember
Blasmusik trifft Musik-Kabarett Gemeinschaftskonzert von Gogol & Mäx und dem Musikverein Böhringen
Ort: Mehrzweckhalle Böhringen,18 Uhr
Sondertarife für Urlaubsgäste z.B. Renault ZOE Tagespauschale inkl. 100 km € 89,–Wochenendpauschale inkl. 200 km € 189,–Erfahren Sie die schöne Umgebung mit einem Mietwagen von uns.
Tel. 07732-982773 oder mail dialog.ra@autohaus-blender.de
Inhaber: Markus Maier
Seestraße 38 78315 Radolfzell
Donnerstag, 19. Dezember
Artothek in der Villa Bosch
Kunst ausleihen
Ort: Villa Bosch,15.30-17.30 Uhr
Freitag, 20. Dezember Kindertheater: Weihnachtsmärchen Surprise Kindertheatergruppe Zeller Kultur
Ort: Theater Zeller Kultur e.V., 17 Uhr
Samstag, 21. Dezember Weihnachtsspecial mit dem Improtheater Konstanz | A Ort: Das Wunderfitz, Seestraße 4 19 Uhr
Samstag, 28. Dezember
Livemusik: Back to Blues
Ort: Das Wunderfitz, Seestraße 4, 20.15 Uhr
Montag, 30. Dezember Poetry Slam im Kleinformat mit Marvin Suckut und Nektarios Vlachopoulus
Ort: Das Wunderfitz, Seestraße 4, 19 Uhr
Dienstag, 31. Dezember
Silvester-Theater: Neurosige Zeiten –„Irre“ Komödie von Winnie Abel mit den Kulissenschiebern
Mittwoch-Sonntag bis 10. November Ein Dialog der Künste
Ausstellung der Radolfzeller Künstlerinnen Fatin Rahmouni und Laura Rößiger Ort: Villa Bosch, 14-17.30 Uhr
Bis 14. November
Ausstellung „Altersbilder“
Ort: Stadtbibliothek, zu den Öffnungszeiten
Donnerstag-Sonntag bis 23. Februar „Dorfleben. Geschichte(n) aus den Radolfzeller Ortsteilen“ Sonderausstellung
Ort: Stadtmuseum, 11-17 Uhr
Mittwoch-Sonntag bis 22. Dezember Mindelsee-Ausstellung und Café Ort: BUND-Naturschutzzentrum, Möggingen, 11-16 Uhr
Mittwoch-Sonntag ab 23. November einBLICKe
Mitgliederausstellung des Kunstverein Radolfzell e.V. Ort: Villa Bosch, 14-17.30 Uhr
Täglich
Skulpturenpfad auf dem Waldfriedhof Ort: Waldfriedhof Radolfzell
SONSTIGES
Dienstag + Mittwoch Holzwerkkurse | A für Kinder ab 5 Jahren
Ort: DIE WERKEREI, Kirchgasse 16 15–16.30 Uhr + 16.45-18.15 Uhr
A | Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter erforderlich. A | Anmeldung in der Tourist-Information Radolfzell erforderlich. Für alle Veranstaltungen gilt: Stand 14. Oktober 2024, Änderungen vorbehalten.
Impressum
'zeller magazin: Das Magazin für Einheimische und Gäste der Stadt Radolfzell am Bodensee, Ausgabe 6/24, Erscheinungsweise 6 x jährlich, Auflage: 8.000 Exemplare
Herausgeber: Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH, Geschäftsführerin Regina Brüsewitz, Kirchgasse 30, 78315 Radolfzell am Bodensee, Telefon 07732/81-500, www.radolfzell-tourismus.de Partner: Med. Reha-Einrichtungen der Stadt Radolfzell – METTNAU, Aktionsgemeinschaft Radolfzell e.V., Stadtwerke Radolfzell GmbH,
Satz und Gestaltung: hggraphikdesign Heidi Lehmann, 78315 Radolfzell-Möggingen
Druck: RCDRUCK GmbH & Co. KG, Albstadt
Titelfoto: TSR GmbH, Harald Wochner Texte und Fotos: Wenn nicht anders vermerkt, wurden uns die Texte und Fotos freundlicherweise von den Projektpartnern zur Verfügung gestellt.
Die Radolfzeller Innenstadt ist seit kurzem um eine Sehenswürdigkeit reicher. Was in der Sankt-Johannisstraße in unmittelbarer Nachbarschaft zur Lenkskulptur „Kampf um Europa“ wie ein spannendes Kunstwerk anmutet, ist eine große Rohrbogen-Propellerpumpe. Die Konstruktion ist eine Spende der Firma Allweiler, die seit über 150 Jahren Pumpen und Pumpenanlagen in Radolfzell fertigt. Diese langjährige Verbundenheit des international tätigen Unternehmens zum Wirtschaftsstandort Radolfzell ist nun auch im Stadtbild sichtbar. Mit ihren stolzen sieben Metern Länge, zweieinhalb Metern Höhe und rund neun Tonnen Gewicht ist sie nicht nur ein Symbol für Ingenieurskunst, sondern steht auch für die Innovationskraft der Radolfzeller Unternehmen.
Pumpen dieser Art spielen eine besondere Rolle im Bergbau, um wertvolle Mineralien aus dem abgebauten Mineral zu gewinnen. Die kristallisierten Mineralien werden zum Beispiel in der industriellen Düngemittel- oder Batterieherstellung verwendet.
Das nächste ‘zeller magazin erscheint am 3. Januar 2025. Keine Ausgabe mehr verpassen! Das ‘zeller magazin ist auch im Abo erhältlich (6 x 2,- Euro zzgl. Versandkosten).