Sonderausgabe
Allg채uer Wirtschaftsmagazin Wirtschaftsmagazin
Westliches
Wirtschaft und
Allg채u
Lebensmittelpunkt
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Energiezukunft gestalten.
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Allgäuerinnen und Allgäuer! Das Westallgäu als kleinster Teil des Allgäus und als bayerische Brücke zum Bodensee steht für Vielfältigkeit. Einerseits sind wir eine Ferien- und Urlaubsregion mit Blickbeziehungen von den Alpen bis zum Bodensee und mit besonders vielen Sonnenstunden gesegnet. Zahlreiche Wege führen durch die unberührte Natur, sodass sich naturinteressierte Wanderer und Erholungssuchende im Westallgäu wohlfühlen. Andererseits lebt die Region von innovativen und entwicklungsfreudigen Betrieben. Gerade in den letzten Jahren haben sich die ansässigen Firmen in vielfältigen Bereichen der Produktentwicklung, Herstellung und Vermarktung zu Marktführern innerhalb Europas und oft noch weit darüber hinaus entwickelt. Leben, Arbeiten und Wohnen in einer Region, wo andere Urlaub machen ist das Motto des Westallgäus im Dreiländereck Österreich, Schweiz, Deutschland. Wir sind stolz auf unsere Betriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die diesen Erfolg erst möglich machen. Ihr
Ulrich Pfanner Derzeitiger Vorsitzender der Wirtschafts- und Entwicklungsleitstelle Westallgäu (WEST) und Erster Bürgermeister Markt Scheidegg
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Inhalt
7 Einleitung 10 Ortsvorstellung 12 Wirtschaft 15 Natur/Kultur 16 Wald & Forst
Der Wald im Westallgäu, mit einer Fläche von ca. 11.000 ha, ist im Eigentum von über 4.500 Waldbesitzern der Waldbesitzervereinigung Westallgäue.V. Jedem Waldeigentümer gehören im Durchschnitt ungefähr 2,4 ha Wald.
18 Design
Wer nicht nur auf Kühe, sondern auch auf außergewöhnliche und originelle Taschen und Accessoires steht, wird im Lädele von allgäu design in der Hauptstraße in Lindenberg bestimmt fündig.
20 Alpenwasser
Die Ursprünge der Allgäuer Alpenwasser AG führen bis weit ins letzte Jahrhundert zurück. Auch heute noch ist das Unternehmen zu Recht stolz auf seine heimischen Quellen.
22 Erlebnisbad
Es ist eine Gratwanderung: Das Bedürfnis der einen nach Ruhe und Erholung mit dem der anderen nach Spaß und Action unter einen Hut zu bringen. Dem Erlebnisbad Aquaria in Oberstaufen gelingt dieser Balanceakt seit zwanzig Jahren scheinbar mühelos.
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24 Antriebstechnik
Gleich zwei Standbeine weißt die Firma „AR Solutions GmbH“ aus Lindenberg aus: Diplom-Ingenieur (FH) Raimund Achberger stellt zum einen die Software für Sondermaschinen im Bereich der Automatisierungs- und Antriebstechnik her. Zum anderen ist das Unternehmen im Westallgäu mit landwirtschaftlichen Lohnarbeiten präsent.
27 Planung
Mit dem klassischen „Häuslesbau“ hat die „Innoplan GmbH“ freilich nichts am Hut; man plant Industrie- und Gewerbebauten (mit Spezialgebiet „Logistikzentren“) sowie größere Wohnungsbauprojekte und übernimmt auf Wunsch hierfür die Generalplanung sowie die komplette Bauleitung.
30 Natur-Landhaus
Den Alltagsstress hinter sich lassen und mit klarem Kopf ins nächste Meeting oder Seminar starten – das geht nur in einer produktiven Arbeitsatmosphäre, die Raum für die Konzentration auf das Wesentliche lässt.
33 Architektur
„Im Westallgäu gibt es einen Bedarf an zeitgenössischer Architektur des 21. Jahrhunderts“, sagt Christine MayrBaldauf, die in Lindenberg ein Büro für Architektur und Stadtgestaltung unterhält. Lebensqualitäten erhalten und erschaffen, im Bewusstsein der kulturellen Verantwortung – darin sieht die gebürtige Heimenkircherin ihre Mission. Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
36 Buchbinderei
„Klebebindungen sind eine Spezialität von uns“, sagt Alfons Haggenmiller jun. von der „Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG“ in Lindenberg.Das Klebebinden kommt vor allem bei der Produktion von Broschüren, Magazinen, Prospekten und Geschäftsberichten zum Einsatz.
40 Makler
Das unabhängige Maklerunternehmen Dorner und Beckel vermittelt Versicherungen und unterstützt seine Kunden beim Vermögensaufbau. Besonderer Wert wird, neben der individuellen Betreuung, auf die Ungebundenheit der Beratung gelegt.
42 Küchen
Liebe geht durch den Magen, das Leben durch die Küche. „Küchenbau leicht gemacht“ heißt daher die Devise bei Duller Küchenplanung. Der Partner der kw Küchenwerkstatt bietet maßgeschneiderte, kreative Lösungen in höchster Qualität und überzeugt mit persönlichem und individuellem Service.
44 Wohnen
Als regionale Wohnbaugesellschaft, Bauträger, Generalunternehmer, Modernisierer und Partner des Landkreises lässt die GKWG große und kleine Wohnwünsche in der Region Wirklichkeit werden.
50 Elektrotechnik
In Stiefenhofen nahe Oberstaufen geht es hoch innovativ zu: Denn hier steht das neu gebaute Haus von Elektrotechnikermeister Rainer Hagelmüller. Der Neubau ist nicht nur zum Wohnen und Arbeiten gedacht, sondern dient gleichzeitig als neuestes Referenzobjekt.
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
52 Immobilien
Immobilienkauf und -verkauf ist Vertrauenssache. Das wissen auch die Kunden von Hermann Immobilien und geben Ihr Immobiliengeschäft in die Hände eines fairen Vermittlers und professionellen Ratgebers.
54 Gärtner
„Welcher Gartentyp sind Sie?“ Das ist die erste Frage, die die Gärtner von Eden, Jörg und Florian Herrhammer, aus Heimenkirch ihren Kunden stellen. Denn bei den Herrhammers steht der Mensch und seine individuellen Bedürfnisse immer im Mittelpunkt der Gartenplanung.
56 Käseherstellung
Wer den Namen Hochland hört, denkt in erster Linie an Schmelzkäse. Doch das Heimenkircher Unternehmen bietet eine sehr viel größere Produktpalette an, die bis über die Grenzen Europas hinaus bekannt ist.
58 Holzbau
Das Sägewerk Geisenhof in Sinswang bei Oberstaufen blickt auf eine über hundertjährige Geschichte zurück. Heute besteht der Familienbetrieb aus einer hochmodernen Sägerei mit eigener Zimmerei.
60 Hotel
Eingebettet in Ruhe, Natur und wohltuende Herzlichkeit ist das Hotel Alpenkönig in Oberstaufen ein kleines Schmuckstück. Kulinarische Gaumenfreuden und ein ansprechendes Wellnessangebot erfreuen Erholungssuchende bei Lang- und Kurzzeitaufenthalten.
62 Metzgerei
„Oberreuter Schwarzgeräuchertes“ ist seit 1927 der Renner bei der Landmetzgerei „Wirth“ in Oberreute (mit Filiale in Simmerberg). Die Spezialitäten-Metzgerei bietet nicht nur ein umfangreiches Wurst- und Fleischsortiment aus eigener Schlachtung und Herstellung an, sondern auch eine „Heiße Theke“ mit wechselndem Angebot, eine Allgäuer Käseauswahl sowie feine Suppeneinlagen.
64 Luftfahrttechnik
Die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH mit Sitz in Lindenberg im Westallgäu entwickelt, fertigt und wartet Fahrwerke, Flugsteuerungsund Betätigungssysteme sowie Getriebe für Hubschrauber und Flugzeuge.
68 Schaumstoff
Wer an die Stadt Lindenberg im Allgäu denkt, denkt an Strohhüte und im nächsten Moment an die Firma „Mayser GmbH & Co. KG“. Denn „Mayser-Hüte“ sind international ein Begriff. 300.000 Stück verlassen jährlich das Unternehmen.
70 Stadtwerke
Wasser ist unser höchstes Gut und das Lebensmittel Nummer eins. Für uns ist es selbstverständlich, dass es jederzeit und überall verfügbar ist. Genauso geht es uns mit der Heizung. Den Heizkörper aufdrehen und schon steigt die Raumtemperatur wohlig warm an. Dafür sorgen die Stadtwerke Lindenberg.
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72 Apotheke
50 Jahre Apothekengeschichte in Oberstaufen– Apothekerin Elisabeth Mock kann mit Stolz auf eine historische Vergangenheit des Propstei-Hauses zurückschauen. Heute befindet sich hier eine moderne Apotheke, die sich den Geist des traditionellen Anwesens bewahrt hat.
74 Lichtlösungen
Energieeffiziente und innovative Lichtlösungen für Büro-, Wohn- und Industriegebäude sowie für Einzelhandelsgeschäfte und die unterschiedlichsten Anwendungen im Außenraum erarbeitet die „ratec licht gmbh“ aus Lindenberg. Kopf des One-Man-Unternehmens ist Diplom-Ingenieur (FH) Hans-Christian Winter.
82 Optiker
Ein ganz neues Sehgefühl erleben Kunden des Sehzentrums Westallgäu nach einer Augen-Fürsorge von Dieter Heinz. Der Optometrist erkennt mit modernsten Mess- und Prüfmethoden Auffälligkeiten schon im Frühstadium.
84 Torservice
Egal ob Beratung, Montage oder Wartung – Torservice Müller in Grünenbach-Schönau bietet einen Komplettservice für Toranlagen. Den Rund-umService bietet Andreas Müller für Tore aller Hersteller. „Genau das ist es, was uns von anderen Anbieter unterscheidet“, ist er überzeugt.
86 Schlusswort Impressum
Gewinnen & Seele baumeln lassen
Sie möchten mal so richtig leckere und natürliche Küche genießen? Und sich im Schlaf total entspannen? Dann machen Sie mit bei unserem Gewinnspiel und gewinnen Sie Ihren persönlichen Genuss im Natur-Landhaus Krone in Maierhöfen. Mehr dazu ab Seite 30.
78 Küchen
„Wir können Küchen“, verspricht Erich Riether, der seit elf Jahren in Lindenberg ein eigenes Küchenfachgeschäft betreibt. Riether-Küchen bietet einen Komplettservice von der Küchenplanung bis hin zur Montage der gewünschten Küche beim Kunden vor Ort an.
80 Lebensmittel
Für Menschen mit Gluten- oder Laktoseunverträglichkeit gibt es jetzt einen Lichtblick in Sachen Lebensmittel. Das noch junge Unternehmen RuKi in Scheidegg bietet eine Auswahl an frischen, glutenfreien Produkten.
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Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Einleitung
Natürlichkeit pur Vom Bodensee bis zur Nagelfluhkette Das westliche Allgäu erstreckt sich in unserem „Wirtschaft und Lebensmittelpunkt“ von Oberstaufen im Südosten bis nach Hergatz im Nordwesten. Umgeben von einer malerischen Landschaftskulisse, haben die Menschen und die Wirtschaft in dieser Region viel zu bieten. Fortschritt und Bodenständigkeit gehen im westlichen Allgäu einher. Und auch die Natur begeistert durch ihre Bandbreite vom Alpenland bis zum Bodensee: Eingebettet in sanfte Hügellandschaften, bereichert durch rauschende Wasserfälle und mystische Tobel, geziert von schmucken Dörfern. Wer in so einer Region leben darf, der findet auch Erfüllung am Arbeitsplatz. Nicht zuletzt dank des hervorragenden Angebots an Betrieben und Unternehmen. Der Weltmarkt ist längst fester Bestandteil der operativen Geschäftstätigkeiten. Nichts desto trotz bleiben die Menschen ihrer Region treu. Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfungsketten tragen zum wirtschaftlichen Erfolg seit Jahren bei. Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Mens sana in corpore sano In einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist. Gesundheit und Wohlbefinden können Urlauber, Besucher und Einheimische auf zahlreichen Wanderwegen in der Region des westlichen Allgäus stärken. Einer von vielen Rundwanderwegen startet am Waldsee in Lindenberg, führt durch eine friedliche Moorlandschaft nach Allmannsried und weiter zu den Scheidegger Wasserfällen. Weiter geht es über Aizenreute zum Scheidegger Kurhaus, wo lecker zubereitete (auch glutenfreie) Mahlzeiten den Magen wohlschmeckend füllen. Nach der Stärkung genießen Frischluftfreunde das Panorama über dem Scheidegger Höhenweg und über Buflingsried geht es zurück an den Ausgangspunkt in Lindenberg. Diese vierstündige Wanderung ist nur ein Beispiel zahlreicher Ausflugsmöglichkeiten. Wer eine besondere Vorliebe für das blaue
In einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist.
Bild: Oberstaufen Tourismus
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Bild: Isny Tourismus
Die faszinierende Eistobelschlucht zieht sich auf dreieinhalb Kilometern durch die Region.
Nass hat, kann stürzende Wasserfälle in Buchenegg (Oberstaufen), idyllische Weiher oder ruhige Moorseen für sich entdecken. Die sogenannten „Westallgäuer Wasserwege“ bieten auf 27 verschiedenen Routen Abwechslung im Anblick von alten Sägen und historischen Mühlen. Die dreieinhalb Kilometer lange Eistobelschlucht, der Hausbachklamm (Weiler/Oberreute) sowie das Wildrosenmoos in Oberreute lassen naturbegeisterte Herzen höher schlagen. Ein gesunder Körper braucht aber auch einen gesunden Geist. Ausgleich und Entspannung finden sich nicht nur beim Anblick der sagenhaften Landschaft, sondern auch bei Wellness und (Schroth-) Kur. Die Gastronomie versteht ihre Kochkunst mit regionalen Naturprodukten. Wie Wein aus Italien am besten in Italien schmeckt, verwöhnen wohltuende Kräuter und Milchprodukte heimischer Tiere auch die Besucher der Region westliches Allgäu.
Essen hält Leib und Seele zusammen Der Facettenreichtum des westlichen Allgäus schlägt sich auch im Essen nieder. Würzig-aromatischer Käse, süffig-wohlschmeckendes Bier und Fleisch glücklicher Tiere erfreuen den Gaumen. Richtig gut schmeckt es nach einer ausgedehnten Rad- oder Wandertour. Wer beides miteinander kombinieren möchte, liegt mit der Allgäuer Käsestraße goldrichtig. Auf 150 km durchzieht die von Hauptstraßen abgelegene Route die Region. Auf mehreren Tagesetappen erwarten Genussfreunde die Handwerkskunst der Sennereien, bodenständige Direktvermarkter und gastfreundliche Ferienorte. Die Milch für den Käse stammt ausschließlich von Milchkühen, die gentechnikund silofreies Futter erhalten. Gras und sonnengetrocknetes Heu machen den Geschmack von Emmentaler, Bergkäse, Alpkäse, Limburger oder Weichkäse unvergleichbar gut. Der dahinter
Bild: David Knipping; Landratsamt Lindau
Vier Fragen an …
Bernd Mathieu,
Citymanager Lindenberg im Allgäu Was ist Ihrer Meinung nach das Besondere am westlichen Allgäu? Die geographische Lage. Herrliches Voralpenland mit Anbindung an den Bodensee. Wie beurteilen Sie das westliche Allgäu als Wirtschaftsstandort? Das Westallgäu ist als Wirtschaftsstandort sehr beliebt und durchaus konkurrenzfähig. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen renommierten Wirtschaftsunternehmen, die im Westallgäu ansässig sind. Auch die Wirtschafts- und Entwicklungsleitstelle WEST unterstützt die Region zielbringend. Aktuell läuft ein branchenoffener Gründerwettbewerb mit dem Titel „BEST in WEST“ und generiert neue Ideen für die Region. Wo ist ihr Lieblingsplatz im westlichen Allgäu? Eigentlich ist es fast überall schön im Westallgäu. Aber Lindenberg ist eine sehr liebenswerte Stadt mit vielen hübschen Blickwinkeln. Was würden Sie der Region für die Zukunft wünschen? Die Region soll sich ihre Einzigartigkeit, auch gegenüber den anderen Allgäuer Regionen, bewahren und zu ihrem Vorteil nutzen. Landschaftlich, menschlich und wirtschaftlich!
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Hier stimmt einfach alles: das Ambiente, die schmackhafte Brotzeit und die nette Gesellschaft.
Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Die wohltuende Heilkraft heimischer Kräuter entdecken Besucher in einem der vielen Kräutergärten im westlichen Allgäu.
stehende Verein der Allgäuer Käsestraße lebt einen genuss- und erholungsfreundlichen Tourismus in der Heimat. Die Seele mit Nahrung füttern – im Einklang mit den Jahreszeiten, den Elementen und kirchlich weltlichen Bräuchen. Die Kraftquelle Allgäu lädt zum Pilgern und zur Kräuterlehre ein. Die Menschen bedürfen der Entschleunigung und der Konzentration auf das Wesentliche. Der JaWestliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
kobusweg bietet daher die Möglichkeit, in Ruhe und Gelassenheit zum Ausgleich zu kommen. Entlang der Jakobusmuschel verläuft der Pilgerweg auch durch Abschnitte des westlichen Allgäus. Wer sich nur eine kurze Auszeit vom Alltag gönnen möchte oder kann, dem bietet sich die Möglichkeit des Samstagpilgerns. Für dieses Jahr wurden zwischen Frühjahr und Herbst 42 geführte Wanderungen veranstaltet. Auch für 2014 sind die samstäglichen Pilgerun-
gen wieder eingeplant. Wer die Heilkraft oder auch die Kochkunst mit heimischen Kräutern schätzt, kann Kräutergärten besuchen oder bei einer Kräutersammlung mit den Wildkräuterfrauen sein Wissen erweitern. Ausgleich findet man somit nicht nur bei der Bewegung in der freien Natur, sondern auch durch beruhigende Melisse, aufmunterndes Johanniskraut oder reinigenden Lavendel. Sabrina Vogler
Die Seele mit Nahrung füttern – im Einklang mit den Jahreszeiten, den Elementen und kirchlich weltlichen Bräuchen.
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Bild: David Knipping, Landratsamt Lindau
Einleitung
Oberstaufen 7.250 Einwohner, 791 m ü. NHN Die Marktgemeinde Oberstaufen liegt im Landkreis Oberallgäu und umfasst die Ortsteile Thalkirchdorf, Steibis und Aach. Wirtschaft und Tourismus stellen aber eine enge Verbindung zum Westallgäu und dem Landkreis Lindau her. Der Markt Oberstaufen gilt als touristischer Anziehungspunkt inmitten des Naturparks Nagelfluhkette. Die Allgäu-Orient-Rallye oder der herbstliche Viehscheid stellen nur zwei von vielen Veranstaltungen im Kulturjahr dar.
Bild: Guy-Pascal Dorner
Verwaltungsgemeinschaft Stiefenhofen/ Oberreute
Ein Wegkreuz in Rentershofen.
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Das Kräuterdorf Stiefenhofen bildet die östlichste Gemeinde des Landkreises Lindau. 25 Weiler gehören der Gemeinde an. Zahlreiche Kapellen rund um Stiefenhofen laden zum Verweilen ein. Kräuterlandhöfe, Kräuterführungen und wohlschmeckende Kräuterkochkunst charakterisieren die Gemeinde. Der Luftkurort Oberreute verspricht „ganz nah am Paradies“ zu sein. Das Dorf liegt in freier Höhenlage am HochsträßRücken und grenzt unmittelbar an Österreich an. Zahlreiche Familienangebote, wie das Freibad Oberreute erfreuen gleichermaßen Kinder und Eltern. Der Hausbachklamm und das Wildrosenmoos runden das naturnahe und malerische Landschaftsbild ab.
Die Marktgemeinde grenzt direkt an den Bregenzerwald an und umfasst die Gemarkungen Weiler, Simmerberg und Ellhofen. Der Enschenstein und das Ellhofer Tobel gelten als herrliche Ausflugsziele. Aber auch das Kornhausmuseum, das Westallgäuer Heimatmuseum und die pflanzenkundliche Schausammlung sind sehenswerte Ausstellungen im Ort. Die Pfarrkirche St. Peter und Paul bildet den Glanzpunkt des Ortsbildes von Ellhofen.
Weiler-Simmerberg, Ellhofen, St. Peter und Paul
Verwaltungsgemeinschaft Argental Die Verwaltungsgemeinschaft Argental mit Hauptsitz in Röthenbach umfasst die Gemeinden Röthenbach, Maierhöfen, Grünenbach und Gestratz. Röthenbach feierte 2011 sein Bestehen seit 1.150 Jahren. Daher weist die Gemeinde auch viele geschichtliche Sehenswürdigkeiten auf, wie die Pfarrkirche St. Martin, den Heiligenbrunnen bei der Heimatstube oder eine Vielzahl an pittoresken Kapellen. Jedes Jahr im Herbst strömen zahlreiche Touristen und Hiesige nach Maierhöfen. Dann herrscht Viehscheid. Maierhöfen bietet aber
noch viel mehr: Ein Augenschmaus ist die aussichtsreiche, 1.069 Meter hohe Riedholzer Kugel. Um die Schönheit der Heimat zu wahren, hat die Gemeinde ein eigenes Klimaschutzkonzept errichtet. Grünenbach mit den Ortsteilen Ebratshofen und Schönau liegt inmitten des weiten Argentals. Die Gemeinde zählt zu einer der kinderreichsten Ortschaften in Schwaben. Grünenbach stellte 2010 ein Energieprojekt auf die Beine, sodass alternative Energieformen und Einsparungen erzielt werden können. Zwischen Grünenbach und Maierhöfen überspannt die 204 Meter lange und 54 Meter hohe Argentobelbrücke das Naturschutzgebiet Eistobel. Auf der Brücke hat man einen schönen Blick auf die tiefe Schlucht und im Winter verwandelt sich das Naturschauspiel in eine Traumlandschaft aus Schnee und Eis. Gestratz ist die kleinste Gemeinde im Landkreis Lindau und kann wie Röthenbach auf eine lange Geschichte zurückblicken: Bereits im
Bild: Thomas Gretler
Oberstaufen
Weiler-Simmerberg 6.023 Einwohner, 632 m ü. NHN
Bild: Thomas Gretler
Bild: Oberstaufen Tourismus
Ortsvorstellung
Gestratz, Pfarrkirche St. Gallus
Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Bild: Thomas Gretler
8. Jahrhundert wurde die Pfarrgemeinde durch das Kloster St. Gallen gegründet. 1.127 Einwohner verteilen sich auf 20 Vereine, was auf ein aktives Miteinander und eine enge Zusammengehörigkeit schließen lässt.
Scheidegg 4.067 Einwohner, 804 m ü. NHN
Bild: Thomas Gretler
Scheidegg gilt als heilklimatischer Kurort und Sonnenterrasse über dem Bodensee. Zahlreiche Veranstaltungen laden zum freudigen Beisammensein ein: Fasnacht, Maibaumaufstellen, Kurkonzerte, Viehscheid oder der Wendelinsritt. Auch das Heimatmuseum, die Scheidegger Wasserfälle oder der Baumwipfelpfad „Skywalk Allgäu“ in knapp 1.000 Meter Höhe sind einen Besuch wert. Mit der Kampagne „glutenfreies Scheidegg“ bietet die örtliche Gastronomie ein leckeres Angebot für Menschen mit Zöliakie-Erkrankung.
Scheidegg
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
nehmen mehr als 1.000 Arbeitsplätze. Das Paul-Bäck Haus und Schloss Syrgenstein als einzig erhaltenes Schloss im Landkreis, bilden die kulturellen Höhepunkte. Für nachhaltigen Umweltschutz arbeitet das Energieteam Heimenkirch gemäß des Klimaschutzkonzeptes der Marktgemeinde.
Ortsvorstellung
Opfenbach 2.333 Einwohner, 599 m ü. NHN
Lindenberg
Lindenberg 10.876 Einwohner, 784 m ü. NHN Die zweitgrößte Stadt im Landkreis Lindau liegt „mittendrin und obenauf“ und ist das städtische Herz des Westallgäus. Den meisten ist die Stadt auch als „Hutstadt“ bekannt, was auf das aus Florenz importierte Kunsthandwerk des Strohhutflechtens zurückzuführen ist. Noch heute gedenken der Hutmacherplatz, das jährliche Hutfest und das Hutmuseum dem einst so bedeutenden Industriezweig. Ein städtischer Flair stellt sich beim Einkaufsbummel mit rund zwei Dutzend Gasthöfen, Cafés und Restaurants ein. Neben Scheidegg ist auch Lindenberg als sonnenreichster Ort Bayerns ausgezeichnet worden.
Heimenkirch 3.653 Einwohner, 668 m ü. NHN Der Markt Heimenkirch ist ein bedeutender Wirtschaftsstandort im Landkreis Lindau. Global tätige Firmen wie Hochland oder die Meckatzer Brauerei bieten mit weiteren Unter-
Die Gemeinde liegt nur 17 km von Lindau entfernt. Durch die Nähe zum Bodensee und den Bergen bieten sich zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Gläubige und Pilger strömen zur Gebetsstätte Wigratzbad zu Gottesdiensten, Beichtgelegenheiten und Segnungen. Entlang der Mannsnetterstraße haben sich renommierte und erfolgreiche Unternehmen angesiedelt, die Arbeitsplätze bieten und die regionale Wirtschaftskraft stärken.
Hergatz 2.405 Einwohner, 600 m ü. NHN Zehn Minuten von Wangen im Allgäu und 15 Minuten von Lindau am Bodensee entfernt: Die Gemeinde Hergatz profitiert von der Nähe zu bedeutenden Oberzentren im Landkreis Lindau. Mit den Ortsteilen Wohmbrechts und Maria-Thann eröffnen sich Kulturfreunden schöne Ausflugsziele. Das ehemalige Schloss und die Kirche St. Georg in Wohmbrechts sind eine Besichtigung wert. Die Marienkirche von Maria-Thann ist eine der ältesten Kirchen im Allgäu. Mit dem Schneeflockenfest am ersten Wochenende des Jahres beginnt das neue Jahr in Hergatz, veranstaltet durch die örtliche Landjugend. Sportfreunde kommen auf dem Bodensee-Königssee Radweg auf ihren Genuss, da die beliebte Radstrecke auch durch Hergatz führt. Sabrina Vogler
Bild: Scheidegg Tourismus
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Bild: Oberstaufen Tourismus
Wirtschaft
Eine beliebt-belebte Wirtschaftsregion… …von Oberstaufen im Südosten bis Hergatz im Nordwesten „Einkaufen in Oberstaufen ist wie einkaufen in München“
Bild: Oberstaufen Tourismus
Oberstaufen kombiniert gekonnt Tradition und Lifestyle. Auf der einen Seite verleihen moderne Fachgeschäfte und die gehobene Gastronomie Oberstaufen einen urbanen Charakter. Auf der anderen Seite bewahrt die
Oberstaufen
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idyllische Marktgemeinde Tradition und Natürlichkeit. Natur und Gesundheit gehen in Oberstaufen einher. Dort herrscht ein mildes Reizklima und stellt gemeinsam mit der Schrothkur bewährte Heilmittel für jegliche Beschwerden dar. Zahlreiche Wellnessoasen laden zum Verwöhnen und Genesen ein. Oberstaufen liegt inmitten des Naturparks Nagelfluhkette und bietet somit zahlreiche Freizeitmöglichkeiten rund um den hohen Gipfel des Hochgrats. Bekannt ist der Wohlfühlort auch für seine Tradition und Kultur, die mit dem alljährlich im Herbst stattfindenden Viehscheid ihren Höhepunkt findet. Die Oberstaufener Werbegemeinschaft „Oberstaufen handelt aktiv“ (OHA) mit ihrem 1. Vorsitzenden Martin Köhler setzt sich für eine einzigartige Atmosphäre und tolle Einkaufserlebnisse in den schön gestalteten Straßen von Oberstaufen ein.
Vier Fragen an …
Karl-Heinz Riedle,
geboren in Weiler. Ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Was ist Ihrer Meinung nach das Besondere am westlichen Allgäu? Die wunderschöne Landschaft und das gute, zünftige Essen. Wie beurteilen Sie das westliche Allgäu als Wirtschaftsstandort? Wir haben sehr viele namhafte Firmen hier, wie z.B. Hochland. Deshalb glaube ich schon, dass der Standort interessant ist. Wo ist ihr Lieblingsplatz im westlichen Allgäu? Auf dem Hochgrat, wenn er tief verschneit ist. Was würden Sie der Region für die Zukunft wünschen? Viel Schnee im Winter und mehr Sonne im Sommer.
Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Bild: Karsten Mezger
Wirtschaft
Zum Huttag werfen sich die Frauen in Schale und genießen die freudige Festivität in Lindenberg.
In Lindenberg bummeln, flanieren oder auch gezielt Anschaffungen tätigen. In der oftmals genannten „Hutstadt“ ist der Kunde König, was nicht zuletzt seit April 2011 die Aktion „König Kunde“ verkörpert. Aktivität und Kundenorientierung treten auch in Form des Citymanagements Lindenberg zu Tage. Ansprechpartner Bernd Mathieu verantwortet die Belebung der Innenstadt Lindenbergs: Lust auf Einkaufen machen, Freude am Flanieren haben, Wohlfühlmomente in der Innenstadtwohnung genießen und gelassen seine Freizeit verbringen. Möglich wird dies durch die Beratung ansässiger und zukünftiger Händlerund Dienstleister, ein professionelles Flächen- und Leerstandmanagement sowie durch kreative Aktionen und visionäre Initiativen. So erfreuen sich viele überregionale Besucher an den beliebten Lindenberger Festaktivitäten: das internationale Käse- und Gourmetfest oder der Huttag.
„Mir land id luck“ Auch ansonsten bewegt sich viel in den Gemeinden des Westallgäus – nicht zuletzt dank der „Wirtschafts- und Entwicklungsleitstelle Westallgäu“ (WEST). Existenzgründer und alteingeWestliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Bild: Karsten Mezger
Der Kunde ist König – ob mit oder ohne Hut
Sabine Berthele
sessene Unternehmer jeglicher Branchen finden Rat und Unterstützung bei der in Lindenberg ansässigen Wirtschaftsstelle WEST. Die Ansprechpartnerin Sabine Berthele möchte mit vollem Engagement das Potenzial der Region nutzen. Ihr Wirkungskreis umfasst die konkrete Beratung bei Finanzierungsplänen, Klärung von Marketingfragen oder Unterstützung bei der Erstellung eines Businessplanes. Als Schnittstelle zwischen Behörden, Ämtern und Institutionen sowie Unternehmern und Kommunen erleichtert die WEST Kommunikation und Absprache aller Wirtschaftsbeteiligten. Sabrina Vogler
Vier Fragen an …
Dr. Elmar Holzer, Holzer Druck & Medien GmbH & Co.KG Verleger der Heimatzeitung „Der Westallgäuer“
Was ist Ihrer Meinung nach das Besondere am westlichen Allgäu? Das Westallgäu hat eine herausragende Geschichte: Besiedlung durch die Alemannen, österreichisches Staatsgebiet, Preßburger Frieden. Letztendlich war das Westallgäu (mit dem Kreis Lindau) 1945 bis 1956 „ein eigener Staat“. 1956 holte Ministerpräsident Högner höchstpersönlich die „verlorene Tochter“ nach Bayern zurück. Nicht wenige trauern diesen paradiesischen Zeiten nach… Wie beurteilen Sie das westliche Allgäu als Wirtschaftsstandort? Fast ein Jahrhundert wurde Westallgäus Wirtschaft geprägt von Hut und Käse. Mit dem Hut ging´s in den „hutlosen“ 80ern und 90ern bergab. Heute wird Lindenberg geprägt von Liebherr-Aerospace, von Mayser mit neuen Fertigungsprogrammen und erfolgreichen Mittelstandbetrieben. Im ganzen Westallgäu sind dynamische Familienunternehmen. Sie alle zusammen bieten hunderte Arbeitsplätze und sind gerüstet für die Zukunft. Wo ist Ihr Lieblingsplatz im westlichen Allgäu? Welch Frage an den Verleger der Heimatzeitung! Das ganze Westallgäu ist etwas besonderes, jeder Ort strahlt aus. Eigentlich sind wir die schönste Ecke im Allgäuer Land. Und jeder in den vielen schmucken Dörfern ist sich gewiss: Hier gefällt´s mir am allerbesten! Was würden Sie der Region für die Zukunft wünschen? Einmal, dass wir uns bewusst sind, jetzt bald 70 Jahre in Frieden in dieser paradiesischen Ecke leben zu dürfen. Und dass wir in unserem Dreiländereck grenzenlos in ein paar Minuten nach Österreich wandern sowie die Schweiz ohne alle Formalitäten erleben können. Seien wir für dieses Geschenk dankbar und bemühen uns, jeder für sich, einen Beitrag zu leisten, dass unser Westallgäu mit seinen Menschen und seinen Familienunternehmen Zukunft hat, - eine gute!
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Wirtschaft Die zwölf Gemeinden des westlichen Allgäus auf einen Blick: Daten & Fakten Bild: Landratsamt Lindau
Gesamtfläche der zwölf Gemeinden: 517,17 km² Verfügbare Gewerbefläche: 64.000 m² (6,4 ha) Gewerbegebiete und verfügbare Fläche: • Westpark Lindenberg-Scheidegg (25.000 m²) • Stadt Lindenberg „Pfänderstrasse“ (5.000 m²) • Markt Oberstaufen „Im Moos“ (14.000 m²) • Markt Weiler-Simmerberg „Am Bahnhof“ / „Am Stampfbach“ (20.000 m²)
Wendelinskapelle Niederstaufen
Anzahl der ansässigen Betriebe: 4.155
Bild: Thomas Gretler
Eine Region für Urlauber? Und Unternehmer!
Scheidegg
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Das westliche Allgäu ist nicht nur touristischer Anziehungspunkt. Zwar lockt das idyllische Bild grüner Wiesen samt weidendem Braunvieh jährlich zahlreiche Urlauber an. Ob erholungssuchend oder sportbegeistert, die Region zwischen Bodensee und Nagelfluhkette lädt zum aktiven Wandern, spaßigen Wintersport oder zur regenerierenden Kur ein. Jedoch bietet die Region primär durch die verkehrstechnisch günstige Lage wichtige Standortvorteile für Unternehmer jeglicher Branchen. Das westliche Allgäu liegt an der Nord-Süd-Achse Deutschland-Italien und an der Nahtstelle zwischen Deutschland, Österreich, dem Fürstentum Lichtenstein und der Schweiz. Über das überörtliche Straßennetz der A 96 und der Rheintalautobahn, sowie den Bundesstraßen B12, B18, B32 und B308 ist der Wirtschaftsstandort bestens zu erreichen. Drei regionale Flughäfen
sind nur eine Autostunde entfernt. Nicht nur das regionale Straßennetz ist ausschlaggebend für die Standortentscheidung. Auch die Breitbandversorgung ist durch leistungsstarke DSL-Verbindungen gewährleistet. Verfügbare Gewerbeflächen von derzeit 6,4 ha bieten Raum für Investitionen. Damit diese nicht nur in Theorie auf dem Blatt stehen bleiben, setzen die Kommunen, Ämter und die WEST auf eine service- und kundenorientierte Verwaltung und zügige Genehmigungsverfahren. Doch hilft die beste Verkehrsanbindung und das modernste Gebäude nichts ohne kreative Köpfe und wache Geister. Die Arbeitnehmer in der Region sind bekannt für ihren Fleiß und ihren Tatendrang. Da das Umfeld stimmt, leben die Menschen gerne in der idyllischen und doch fortschrittlichen Region. Die Zufriedenheit der Menschen spiegelt sich auch im Arbeitsleben wider. Sabrina Vogler
Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter: 15.801 Produzierendes Gewerbe: 51% Dienstleistung: 26% Handel: 20% Land- und Forstwirtschaft: 3% Einwohnerstärksten Gemeinden (Zahlen 2013): 1. Lindenberg 10.876 2. Oberstaufen 7.250 3. Weiler-Simmerberg 6.023 Einwohnerschwächsten Gemeinden (Zahlen 2013): 1. Gestratz 1.227 2. Grünenbach 1.429 3. Maierhöfen 1.567 (Quelle Wirtschafts- und Entwicklungsleitstelle Westallgäu WEST und Landratsamt Lindau)
Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Wer genau hinguckt, kann im Eistobel viel Schönes entdecken.
Blauflügel-Prachtlibelle und Bachforelle können sich nicht täuschen
Bild: Isny Marketing
Kristallklares Wasser. Kaskaden. Königsblaue Tiefen. Die Eistobelschlucht zwischen Oberstaufen und Isny lässt auf einem dreieinhalb Kilometer langen Pfad Faszination und Ehrfurcht entstehen. Jährlich erkunden 70.000 Besucher das paradiesische Naturschutzgebiet. 365 Tage im Jahr bietet der Eistobel ein Naturschauspiel seinesgleichen. Im Winter verwandelt sich die Schlucht in einen Traumlandschaft aus Schnee
Molassewand im Eistobel, Isny
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Die Kraft des Wassers lässt sich im naturbelassenen Eistobel bestaunen.
Nicht nur kundigen Botanikern und interessierten Ornithologen eröffnet sich ein wunderbarer Schauplatz der Pflanzen- und Vogelwelt: Im Wald ragen imposante Ahorne in den Himmel, farbintensive Blauflügel-Prachtlibellen kreisen am Ufer und die anpassungsfähige Wasseramsel geht - je nach Bedarf - schwimmend oder tauchend auf Nahrungssuche. Nur erschrecken darf man nicht, wenn die Bachforelle mit bis zu 35 km/h durch das kalte Wasser des sprudelnden Baches schnellt. Denjenigen sei ein herrlicher Tag in der Eistobelschlucht versprochen, die mit offenen Augen beobachten und staunen.
Malen und Musik – „Oiner, der id luck loht“ „Malen und Musik - dabei bleibt die Zeit stehen. Ich spüre kein Morgen und kein Gestern. Malen und Musik bedeuten für mich: alles andere für eine Weile vergessen“. Die Rede ist von Werner Specht. Der 71-jährige Maler und Liedermacher aus Lindenberg im Allgäu fühlt den Takt. Nicht nur den Takt der Musik, sondern des Lebens. Seinen musikalischen Weg versteht er als Lebensdeutung. Musik und Kunst helfen nicht nur ihm selbst, sondern versetzen Zuhörer und Betrachter in eine Welt voller Gefühle, Sehnsüchte und Stimmungen. Der studierte Maler und Grafiker bleibt der Heimat treu und liebt den Westallgäuer Dialekt, denn „mit Dialekt, do isch alls so direkt“ und „im Dialekt isch d Wald no im Saft“. Das Besondere an seinen Werken in Ton und Schrift ist die Symbiose aus Melancholie und Heiterkeit. Als Maler bevorzugt Werner Specht Acrylmalerei, Zeichnung und Aquarell. Inspiration und Muse für seine Themen findet er in der schönen heimatlichen Landschaft. Sabrina Vogler
Natur / Kultur
„Malen und Musik - dabei bleibt die Zeit stehen. Ich spüre kein Morgen und kein Gestern. Malen und Musik bedeuten für mich: alles andere für eine Weile vergessen.“
Bild: isny marketing
Bild: Isny Marketing
Bild: Landratsamt Lindau
und Eis. In dem ausgewiesenen Geotop ist ein Stück Erdgeschichte geschrieben, das sich in den Felszügen und Gesteinsblöcken ablesen lässt.
Musik, die berührt. Mal heiter, mal melancholisch. Werner Specht ist ein begnadeter Liedermacher in der Region.
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Wald & Forst
Schützen durch nützen Der Wald im Westallgäu, mit einer Fläche von ca. 11.000 ha, ist im Eigentum von über 4.500 Waldbesitzern. Jedem Waldeigentümer gehören im Durchschnitt ungefähr 2,4 ha Wald, die meist auch auf mehrere Parzellen verteilt sind. Um ihre Interessen gemeinsam zu vertreten und um die Bewirtschaftung der Waldflächen trotz geringer Flächen zu verbessern, schlossen sich vor über 55 Jahren die Waldbauern im Westallgäu zusammen. Sie gründeten die Waldbesitzervereinigung Westallgäu e.V.
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em Verein gehören heute ca. 2.100 Waldbesitzer mit ca. 8.500 ha Mitgliedsfläche an. Im Fokus der gemeinsamen Aktivitäten steht sowohl die Erhaltung und Pflege als auch die nachhaltige Bewirtschaftung und Nutzung der Wälder im Rahmen des Waldgesetzes. „Unsere Wälder sind über Generationen hinweg gewachsene Kulturwälder“, erklärt Andreas Täger, Geschäftsführer der WBV Westallgäu e.V. „Was der Waldbesucher heute als schön findet, ist der generationenübergreifenden Arbeit, Pflege und der Bewirtschaftung
durch unsere Waldbesitzer zu verdanken. Der Wald muss gepflegt werden.“
Sammelbeschaffung und -vermarktung Pro Jahr vermarktet die WBV Westallgäu e.V. ca. 45.000 bis 60.000 Festmeter Rundholz im Namen und im Auftrag der privaten und körperschaftlichen Waldbesitzer. „Wir sind ein professioneller Dienstleister für unsere Mitglieder“, berichtet Florian Kaiser, Geschäftsführer der WBV Forst und Holzservice GmbH, welche die 100 prozentige Tochter der WBV darstellt. „In
Zusammenarbeit mit den Forstunternehmern in unserer Region garantieren wir unseren Mitgliedern die optimale Durchführung aller Arbeiten im Wald und kümmern uns um eine sortimentsoptimierte Vermarktung des Holzes zu bestmöglichen Konditionen. In den vergangenen Jahren hat sich der Festmeterpreis des Holzes übrigens fast verdoppelt.“
Stammholz, Brennholz, Hackschnitzel Die Nachfrage der Wirtschaft nach Holz und die Verwendung des Holzes als nachwachsen-
Bei regelmäßigen Schulungen werden Waldbesitzer über waldbauliche Themen aufgeklärt und informiert, sowie bei der Sammelvermarktung unterstützt.
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der Rohstoff sowohl zur stofflichen als auch zur thermischen Verwendung steigt stetig. „Hier unterstützen wir die Waldbesitzer bei der Erarbeitung eines mittel- bis langfristigen Konzeptes zur waldbaulichen Entwicklung des Waldes und beraten bei betrieblichen Fragen. Bei Bedarf übernehmen wir auch die Komplettbetreuung des Waldes in Form von Waldpflegeverträgen und kümmern uns um sämtliche forstwirtschaftlichen Betriebsarbeiten“, beschreibt Florian Kaiser das umfangreiche Leistungsangebot. „Die insgesamt 8.500 ha Mitgliedsfläche werden von fünf Mitarbeitern des Vereins in enger Zusammenarbeit mit den 20 Ortsvereinigungen und den regionalen, im WBV-Unternehmernetzwerk organisierten Forstunternehmen betreut und bewirtschaftet. Selbstverständlich bestimmt jeder Waldbesitzer weiterhin selbst, wann und wie viel er im Wald selber anpacken will.“
Waldfunktionen Die Waldflächen sowie die Wertschätzung des Waldes als Natur- und Freizeitraum sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Damit erhöhen sich aber auch die Ansprüche Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
und Begehrlichkeiten auf den Wald und an den Waldbesitzer. Unter dem Deckmantel der Sozialpflichtigkeit des Eigentums erfährt der Waldbesitzer immer mehr Einschränkungen in seinem Eigentum. Dieser Bevormundung kann er nur mit einer starken Gemeinschaft – wie der WBV – entgegenwirken. Nichts stärkt den Wald besser als verantwortungsvolles und nachhaltiges Bewirtschaften gemäß dem Leitsatz „schützen durch nützen“.
„Was der Waldbesucher heute schön findet, ist der jahrelangen Arbeit, Pflege und der Bewirtschaftung durch unsere Waldbesitzer zu verdanken.“ Internationaler Weißtannenpreis 2013 Die Weißtanne ist als Stabilisator für Wald und Boden unverzichtbar. „Im Westallgäu haben wir einen Tannenanteil von durchschnittlich 30 %. Die Tanne ist eine typische Baumart für den Dauerwald (Plenterwald), da sie sehr schattentolerant ist. Als Pfahlwurzler ist sie windbeständig und stabilisiert sowohl Wald als auch
Boden. Sie eignet sich daher sehr gut für labile Standorte. In trockenen Sommern hat sie mit ihrer tiefreichen Pfahlwurzel noch immer Wasseranschluss. Borkenkäfer und Rotfäule, wie es die Fichte kennt, kommen bei der Weißtanne nicht vor. Die Tanne hat schon seit Generationen im Westallgäu einen besonderen Platz bei der naturnahen, nachhaltigen und generationsübergreifenden Waldbewirtschaftung.“ Mit dem internationalen Weißtannenpreis 2013 werden Produkte und Projekte rund um die Weißtanne sowie die Verarbeitung ihres ästhetischen Holzes ausgezeichnet. Der Wald ist mit uns, unserer Umwelt und unserer Lebensqualität auf vielfältige Weise verbunden. Waldbesitzer leisten einen hohen Beitrag für die Allgemeinheit, indem sie unseren Natur- und Freizeitraum Wald pflegen und erhalten, sowie einen ökologisch wertvollen Werkstoff und einen nachwachsenden thermischen Rohstoff erzeugen und liefern. Die WBV wirbt auch auf zahlreichen Veranstaltungen für den Wald und die nachhaltige Bewirtschaftung. Eine starke Interessensvertretung zum Wohl aller. Sylvia Novak
Bilder: Andreas Täger
Die Mitarbeiter der WBV e.V. beraten ihre Mitglieder auch hinsichtlich des Jungwuchses. Planung, Organisation und Überwachung gehören ebenfalls zum Aufgabenfeld.
Unter anderem zählen Motorsägenkurse oder waldbauliche Lehrgänge zum Schulungsangebot der WBV e.V.
WBV Westallgäu e.V. Austraße 27 88161 Lindenberg Telefon (08381) 83104 Telefax (08381) 83208 info@wbv-westallgaeu.de www.wbv-westallgaeu.de
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Bild: Susanne Reitberger
Design aus Lindenberg
Bild: Allgäu Design
Design
Im Herzen von Lindenberg befindet sich allgäu design s`Lädele.
Wer nicht nur auf Kühe, sondern auch auf außergewöhnliche und originelle Taschen und Accessoires steht, wird im Lädele von allgäu design in der Hauptstraße bestimmt fündig. Wer darüber hinaus auch noch sein Unternehmen erfolgreich präsentieren möchte, findet hier eine Werbetechnikfirma, die mit Esprit und Klasse individuelle Ideen umsetzt. Alles in allem ein gelungenes Paket in Allgäuer Ambiente.
Andreas und Yvonne Haas betreiben mit viel Engagement ihren kleinen Familienbetrieb.
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Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Seit rund einem Jahr bereichert die Firma allgäu design mit ihrem Ableger s´Lädele und einem außergewöhnlichen Sortiment Lindenbergs Innenstadt. „Shop in Shop“, bezeichnet Geschäftsinhaber Andreas Haas sein Konzept. Der gelernte Siebdrucker und Medienfachwirt ist mit seinen 25 Jahren Berufserfahrung ein Profi auf seinem Gebiet. Da viele Kunden keine rechte Vorstellung von seiner Tätigkeit und seinen Produkten hatten, beschlossen er und seine Frau Yvonne mit einem Laden eine Plattform zu kreieren, in der auch die werbetechnischen Artikel ideal vorgestellt werden können. „Die Kunden können die Produkte in die Hand nehmen, das Material fühlen und im Original anschauen.“ Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
In einem umfassenden Beratungsgespräch nimmt sich Andreas Haas Zeit für die individuellen Wünsche seiner Kunden. Egal ob Sie Ihr Corporate Identity auf Taschen, Briefpapier, Visitenkarten, Flyer oder Bekleidung wünschen – die ansprechend gestalteten Werbeartikel von allgäu design präsentieren Firmen mit Originalität und auf qualitativ hohem Niveau in der Öffentlichkeit. Spezialisiert hat sich Haas auf Werbetaschen in allen nur erdenklichen Variationen. Die hochwertigen PETaschen, gewoben oder aus Flies, Papier oder Baumwolle werden ganz nach den Ideen der Auftraggeber gestaltet. „Wenn jemand eine gewisse Vorstellung hat, dann machen wir dies auch genauso“, sagt Haas, „machbar ist alles“, lautet seine Devise. Was den Werbetechniker von gängigen Online-Shops unterscheidet ist, dass er dem Kunden als persönlicher Ansprechpartner und Berater zur Verfügung steht.
Originelles mit Allgäuer Flair Das Lädele von allgäu design besticht mit einem einzigartigen Sortiment. Neben klassisch schönen Ledertaschen mit passenden Portemonnaies stehen originelle Taschen im Kuhfelldesign, handgedrechselte Holzkugelschreiber und duftende Badeperlen bieten sich als besondere Geschenkideen an und kuschelige
„100 % nachhaltig und nicht alltäglich präsentiert sich das Sortiment von allgäu design.“
Baumwolldecken und Kissen versprechen gemütliche Stunden. Zum Sortiment gehören auch die witzige Vespa-Kollektion – natürlich auf einer original Vespa von 1964 dekoriert, oder die VW T1 Taschen. Daneben findet man im Ledersortiment die klassischen Marken wie MyWalit, Greenberry, Picard oder Braunbüffel, und Reisegepäck von travellite. Als besonders strapazierfähig bezeichnet Andreas Haas die Artikel aus alten Feuerwehrschläuchen der Firma 11/2 (elf-zwo). Gürtel, Handyhüllen oder geräumige Taschen (die sich auch als unverwüstliche Schultaschen bewähren) sind ein absoluter Blickfang und weisen noch die deutlichen Zeichen ihrer Herkunft auf. Gut zu Fuß ist dagegen, wer sich für Holzschuhe mit Kuhfell von Waltl entscheidet. „Wir wollen einfach die schönen Dinge des Lebens herüber bringen“, erklärt Yvonne Haas ihre ansprechende und gezielte Auswahl, „ich mache mir sehr viele Gedanken darum, was ich ins Sortiment aufnehme.“ In gemütlicher Atmosphäre eine Tasse Kaffee trinken, ein originelles Geschenk kaufen und dieses dann in der mit dem eigenen Firmenlogo frisch bedruckten Tasche verstauen – bei allgäu design ist „kuhles“ Kult. Susanne Reitberger
Bild: Susanne Reitberger
Bild: Susanne Reitberger
Das „Shop in Shop“- Konzept
Bild: Allgäu Design
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er erste Blick beim Eintreten in s´Lädele fällt auf eine braun-weiß gefleckte Kuh vor einem knallgrünen Hintergrund. Eine etwas ungewöhnliche Ladentheke, die dem Kunden sofort ins Auge sticht, ein Schmunzeln verursacht und an saftige Almwiesen und Allgäuer Gastlichkeit denken lässt. Die mit Kuhfell bezogenen Barhocker davor hat der Geschäftsinhaber selbst gebaut. Hier gemütlich einen Kaffee trinken, stöbern, schauen, staunen – Andreas und Yvonne Haas wissen, was Kunden zum Wohlfühlen brauchen.
Vielseitig und originell präsentiert sich das Sortiment von allgäu design.
allgäu design e. K. Andreas und Yvonne Haas Hauptstraße 31 88161 Lindenberg im Allgäu Telefon (08381) 9486052 info@allgaeudesign-shop.de www.allgaeu-design.de
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Wasser mit Tradition Bilder: allgäuer alpenwasser
Mineralwasser
Die Ursprünge der Allgäuer Alpenwasser AG führen bis weit ins letzte Jahrhundert zurück. Auch heute noch ist das Unternehmen zu Recht stolz auf seine heimischen Quellen. „Warum Wasser aus weit entfernten Regionen anbieten, wenn wir vor der Haustüre die besten Quellen haben?“
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enn Sie heute im Allgäu einkehren und Wasser bestellen, bekommen Sie nicht selten eine schön geformte Flasche mit ansprechendem Etikett, das einem Aquarell einer Allgäuer Landschaft nachempfunden wurde. Das Allgäuer Alpenwasser, in den speziell für die heimische Gastronomie entworfenen Flaschen, ist immer häufiger in hiesigen Gaststätten zu sehen. Doch dies liegt nicht nur an der Originalität der Verpackung. Regionalität ist dem Unternehmen wichtig. „Von Allgäuern für Allgäuer“ lautet das Motto, so Geschäftsführer Gerd Berger. „Warum Wasser aus weit
entfernten Regionen anbieten, wenn wir vor der Haustüre die besten Quellen haben?“ Als vor über 60 Jahren die Amerikaner für ihre Streitkräfte dringend nach Wasser in Plastikflaschen suchten, schien dies ein aussichtsloses Unterfangen. Doch beim Milchwerk Almglocke Stolzenbacher wusste man Rat: Wieso sollte Wasser nicht auch, wie zur damaligen Zeit bei der Milch üblich, in Schlauchbeutel abgefüllt werden? Dies war der Beginn einer Erfolgsgeschichte. 1954 erwarb das Milchwerk den Betrieb und die Wasserrechte von Michael
Kast. Der Bäcker sicherte sich bereits 1907 die Wasserrechte oberhalb Thalkirchdorfs und nutzte das abfließende Wasser zur Stromerzeugung für seine eigene Dampfbäckerei. Ihm verdankte der Ortsteil Wiedemannsdorf bereits kurz nach der Jahrhundertwende elektrische Energie. Fritz Stolzenbach entdeckte schließlich Anfang der 50er Jahre die besondere Qualität dieses Wassers: Mit einem Natriumgehalt von unter 0,6 mg/l war es sehr natriumarm – die Basis für einen reinen, natürlichen Geschmack. Doch Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
führte ihn dieser unter dem Namen „Allgäuer Alpenwasser GmbH“ weiter. Zu den neuen Unternehmenszielen gehörten der Ausbau der Lagerkapazität sowie der Füllerei. Mit der Erweiterung der Abfülllinie auf Glas-Mehrweg-Flaschen konnte das Sortiment gezielt auf Kundenanforderungen ausgerichtet werden. Auf Initiative von Investor Hans Schleicher hin erfolgte 1995 die Umwandlung der Allgäuer Alpenwasser GmbH in eine Aktiengesellschaft. Die Aktien der Allgäuer Alpenwasser AG wurden als erstes Unternehmen am Prädikatsmarkt der Bayerischen Börse notiert. Erst 1996 ging es dann an das Projekt „Mineralwasser“. Mit perfektem Spürsinn brachte der richtige Bohrpunkt ein ergiebiges Wasservorkommen von hervorragender Qualität in über 100 Metern Tiefe zum Vorschein. In einer Rekordzeit von nur zwölf Monaten wurde das Allgäuer Mineralwasser aus der Allgäu-Quelle in den Handel gebracht. Modernste Abfüllanlagen erfüllen höchste Qualitätsstandards.
erst 1972 gründete Fritz Stolzenbach mit der Allgäuer Alpenwasser einen Wasserabfüllbetrieb für sein Stolzenbacher Gebirgswasser. Bis heute hat dieses Produkt dem Unternehmen ein ausgeprägtes Markenimage für Wasser ohne Kohlensäure gesichert. „Mittlerweile ist es in ganz Deutschland bekannt und im Handel“, sagt Berger, „das Stolzenbacher Wasser ist der Ursprung unseres Unternehmens.“
Von „Stolzenbacher“ zu „Allgäuer Alpenwasser“ Fast 20 Jahre lang war das Unternehmen unter der Leitung von Familie Stolzenbacher. Als ein Privatinvestor den Betrieb 1989 übernahm, Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Das „Alpenwasser-Mobil“ ist allgäuweit zu sehen.
Die rasante Entwicklung von der Glas- zur PET-Flasche erforderte weitere richtungsweisende Maßnahmen. So entstand 1999 eine neue Abfüllanlage für Glas- und PET-Flaschen. Als größter Aktionär stieg 2004 die Franken Brunnen GmbH bei der Allgäuer Alpenwasser AG
Aus dem Milchwerk Almglocke Stolzenbacher entstand das heutige Allgäuer Alpenwasser.
ein. „Die große Mutter“, wie Gerd Berger das Unternehmen gern bezeichnet, trug zu einer weiteren Stärkung der Marktposition ein. Heute hat der Betrieb 18 Mitarbeiter. Der Gemeinschaftssinn ist groß in diesem kleinen Team. „Da hilft schon mal der Außendienstler in der Produktion oder der Produktionsleiter liefert eine Kundenbestellung aus“, sagt Berger. Die meisten der Mitarbeiter seien seit vielen Jahren dabei. Seit 2004 kümmert sich Gerd Berger mit wachsendem Erfolg um die Belange des Unternehmens. Erst vor vier Jahren erschloss er im Tal eine neue Mineralquelle, um der steigenden Nachfrage nachzukommen. Vom ursprünglich zweiten Standbein neben Stolzenbacher Wasser entwickelte sich das Allgäuer Alpenwasser zum Hauptprodukt der Firma. „Wir sind zurecht stolz auf unsere Quellen“, sagt Gerd Berger. Und so ist es sein Ziel, auch in Zukunft Wasser in Spitzenqualität im Allgäu auf den Tisch zu bringen. Susanne Reitberger
Noch heute ist das Unternehmen im kleinen Ort Wiedemannsdorf bei Oberstaufen angesiedelt.
Allgäuer Alpenwasser AG Salzstraße 52 87534 Oberstaufen-Wiedemannsdorf Telefon (08325) 444 Telefax (08325) 447 info@alpenwasser.de www.allgaeuer-alpenwasser.de
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Erlebnisbad
„Die Gäste, die Ruhe suchen, finden sie hier auch." Bilder: Aquaria
Geschäftsführer Manfred Mader
Paradies für Zwischendurch
Es ist eine Gratwanderung: Das Bedürfnis der einen nach Ruhe und Erholung mit dem der anderen nach Spaß und Action unter einen Hut zu bringen. Dem Erlebnisbad Aquaria in Oberstaufen gelingt dieser Balanceakt seit zwanzig Jahren scheinbar mühelos.
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it Blick auf hohe Berge und sanfte Täler entspannt Saunieren, bei Massagen den Alltagsstress einfach abstreifen, im Solebecken neue Kraft tanken, im Kinderplanschbecken toben, sich im Restaurant stärken oder auf der Wasserrutsche Geschwindigkeitsrekorde brechen – im Erlebnisbad Aquaria ist alles möglich. Hier finden große und kleine Besucher, je nach Bedarf, Erholung und Spaß.
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Familienfreundliche Ruheoase „Wir sind familienfreundlich und trotzdem kann man bei uns zur Ruhe kommen“, betont Geschäftsführer Manfred Mader. Denn die lichtdurchflutete Wasserlandschaft mit ihren 1000 Quadratmetern Wasserfläche bietet für jeden Geschmack etwas. Ruhesuchende können beispielsweise in dem auf wohlige 35 Grad Celcius temperierten Sole-Außenbecken mit
Sitzbänken und Massagedüsen abtauchen und dabei, dem dreiprozentigen Salzgehalt des Wassers sei Dank, gleichzeitig ihrer Haut Gutes tun. In den verschiedenen Innenbecken, wie auch im Ganzjahres-Außenbecken mit WasserfallGrotte helfen Luftsprudler, Geysire, Massagedüsen und Nackensprudler, müde Muskeln wieder in Schwung zu bringen. Wer´s temporeicher mag, kann im 25-Meter-Sportbecken Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
seine Bahnen pflügen oder sich am Sprungturm aus drei oder fünf Metern Höhe in die (auf Knopfdruck blubbernden) Fluten stürzen. Action für Jung und Alt bieten auch der Wildwasserkreisel sowie die 2012 neu gebaute, 100 Meter lange Wasserrutsche mit Zeitmessanlage.
100 Meter in 10,2 Sekunden „Der Rekord steht derzeit bei 10,2 Sekunden“, erzählt Manfred Mader. Den hat zwar nicht er selbst aufgestellt, aber der Bade-Profi verrät einen Trick, wie man in der Röhre Tempo machen kann: „Am schnellsten ist man, wenn man nur auf Ellbogen und Fersen rutscht.“ Die ganz Kleinen können sich im Babyplanschbecken mit Minirutsche und Wasserspielen tummeln und in den Sommermonaten wird das Hallenbad zum Freibad. Dann lockt nicht nur ein Kinder-Außenbecken mit Liegewiese, Liegestühlen und Sonnenschirmen, sondern auch ein Sondertarif: Von Mai bis August dürfen Besucher bei mehr als 24 Grad Außentemperatur die doppelte Badezeit lang bleiben.
2000 Quadratmeter Sauna Das im wahrsten Sinne des Wortes Höchste im Aquaria ist die Gipfelsauna. Die Blockhütte im Außenbereich des Saunageländes ist zugleich ein grandioser Aussichtspunkt auf die Gipfel Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
der Nagelfluhkette und in das Tal hinüber nach Steibis. Ansonsten hat der Gast in der rund 2000 Quadratmeter großen Saunalandschaft die Auswahl zwischen Dampfbad, Infarotkabine, Biosauna, Alt-Finnischer und Panoramasauna mit täglich insgesamt mehr als fünfzehn Aufgüssen. Im separaten Damensauna-Bereich mit Biotraum-Sauna, Dampfbad, Finnischer und Infrarotsauna kann frau ungestört Erholung für Körper und Geist finden.
Das i-Tüpfelchen: Massagen Wer mag, kann seinen ganz persönlichen Wellnesstag nach telefonischer Voranmeldung auch durch eine Massage ergänzen. Hannah Sailer und ihr Team aus Heilpraktikern, medizinischen Masseuren und Wellnessmasseuren bieten neben klassischen Massagen auch Fußreflexzonenbehandlung, Lymphdrainage, Shiatsu, Thai- und Tuina-Massage, Energie- oder Wirbelsäulenbehandlung, Bioenergetische Massage nach H. Fraas, Viszerale Osteopathie, hawaiianische Lomi-Lomi/NuiMassagen, ostasiatische Kräuterstempelmassagen, Kinesiotaping sowie Schwangerenbehandlung und Kindermassage an.
20-jähriges Jubiläum In diesem Jahr feiert das Aquaria sein zwanzigjähriges Jubiläum. Bei seiner Eröffnung
im Jahr 1993 war es einer der Vorreiter des Wellnessbooms. Weit und breit gab es nichts Vergleichbares. Bis heute zieht das zeitlos moderne Bad, das mit Ausnahme der beiden Außensaunen komplett behindertengerecht ist, neben Kur- und Urlaubsgästen auch viele Einheimische und Badefreunde aus dem Umland an – 320 000 Besucher sind es pro Jahr –, das Einzugsgebiet reicht bis weit nach BadenWürttemberg und Österreich.
„Mir ist es wichtig, dass die Besucher nicht durch irgendwelche Aktionen gestört werden.“ Geschäftsführer Manfred Mader
Halligalli gibt´s woanders Den langjährigen Erfolg führt Geschäftsführer Manfred Mader neben dem vielfältigen Angebot, der fairen Preisgestaltung und der zentralen, traumhaften Lage auch auf die Unaufgeregtheit des Gesamtkonzepts zurück. Von turbulenten Events hält der 62-jährige Allgäuer, der seit dem Eröffnungsjahr mit an Bord ist und seit zehn Jahren die Geschicke des Bades lenkt, nämlich rein gar nichts. Vielmehr legt er Wert auf ein beständiges Angebot ohne (böse) Überraschungen. Die einzigen „Sonderaktionen“ sind die zweimal wöchentlich stattfindende, jeweils halbstündige Wassergymnastik (Mi + Fr 9.30 – 10 Uhr), an der die Besucher kostenlos teilnehmen dürfen, sowie das (kostenpflichtige) Aqua Nordic Walking. Von Oktober bis März findet außerdem einmal im Monat eine Saunanacht (mit Voranmeldung und begrenzter Teilnehmerzahl) statt, bei der den Gästen ab 20 Uhr das gesamte Bad als textilfreie Zone zur Verfügung steht. „Bei uns muss man nicht ständig mit irgendwelchen Experimenten rechnen“, unterstreicht Mader. „Mir ist es wichtig, dass die Besucher nicht durch irgendwelche Aktionen gestört werden. Die Gäste, die Ruhe suchen, finden sie hier auch.“ Sabine Stodal
Öffnungszeiten
täglich von 9.00 bis 22.00 Uhr 12.12. von 9.00 bis 20.00 Uhr 24.12. von 9.00 bis 14.00 Uhr 31.12. von 9.00 bis 19.00 Uhr
Aquaria Erlebnisbad Betriebs GmbH Alpenstraße 5 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 93130 info@aquaria.de www.aquaria.de
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Antriebstechnik
Bild: fotolia
Westallgäuer Landwirtschaft und die globale Automatisierungs- und Antriebstechnik profitieren gleichermaßen von der „AR Solutions GmbH“
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aimund Achberger ist selbst auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen; da lag es nahe, landwirtschaftliche Lohnarbeiten im Westallgäu anzubieten. Das Mähen von Grünland, das Bergen von Futter (Heu und Silage, aber auch Mais) mittels Ladewagen, das Pressen und Bündeln von Kleinballen sowie ein Winterdienst stehen im Portfolio der „AR Solutions GmbH“. Zudem handelt Raimund Achberger mit Heu. Weil aber ein Saisongeschäft, machen die landwirtschaftlichen Lohnarbeiten nur rund 20 bis 30 Prozent des Unternehmensumsatzes aus. Gerne möchte Raimund Achberger den Bereich der landwirtschaftlichen Lohnarbeiten noch weiter ausbauen. So nimmt er sich neuerdings der modernsten „Gülletechnik“ an; hierbei wird die Gülle nicht einfach aufgespritzt, sondern in eigens dafür in den Boden gefräste
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Minischlitze injiziert. Die Vorteile: Der Stickstoffanteil, welcher bei Spritztechniken verloren geht, wird deutlich reduziert, da dieser direkt im Boden landet und nicht erst mit der Luft in Berührung kommt und die Geruchsbelästigung nimmt deutlich ab. Die für die landwirtschaftlichen Lohnarbeiten erforderlichen landwirtschaftlichen Maschinen, Geräte sowie Traktoren hält Raimund Achberger in Lindenberg vor. Das Gros des Unternehmensumsatzes erzielt Raimund Achberger jedoch mit seinen Dienstleistungen für die Automatisierungs- und Antriebstechnik. „Der Kunde sagt, was er haben möchte, und ich entwickle dann die Software für Sondermaschinen“, beispielsweise im Maschinenbau (Stanz- und Biegetechnik), zur Herstellung von Zündkerzen, für Palettier- und Entpalettiermaschinen der Getränkeindustrie,
Bild: pöttinger
Gleich zwei Standbeine weißt die Firma „AR Solutions GmbH“ aus Lindenberg aus: Diplom-Ingenieur (FH) Raimund Achberger stellt zum einen die Software für Sondermaschinen im Bereich der Automatisierungs- und Antriebstechnik her. Zum anderen ist das Unternehmen im Westallgäu mit landwirtschaftlichen Lohnarbeiten präsent.
für die Holzindustrie (Fräsautomaten), für Endoskop-Reinigungsgeräte in Krankenhäusern, für die Herstellung von Sägebändern, etc. Es geht also immer um ganz spezielle Anwendungen. „Ich trete daher meistens erst auf den Plan, wenn die anderen die Flügel gestreckt haben“, sagt Raimund Achberger. Sein großer Pluspunkt: Er programmiert objektorientiert und nicht nach Schema F. Im Gegensatz zur konventionellen SPS-Programmierung zieht beim objektorientierten Ansatz eine Änderung der Hardwarekonfiguration keine Änderung des kompletten Projektes mit sich. Denn beim objektorientierten Ansatz ist ein Softwarestand in der Lage, per Arbeitsanweisung seinen Hardwarebaum einzurichten, ohne das Programmiersystem über den Haufen zu schmeißen. „Die Zugriffe auf die Hardware werden dynamisch vergeben und per Verknüpfung
„Der Kunde sagt, was er haben möchte, und ich entwickle dann die Software für Sondermaschinen.“
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Raimund Achberger ist im Westallgäu mit landwirtschaftlichen Lohnarbeiten präsent.
AR Solutions GmbH Weihers 3 88161 Lindenberg Telefon (0174) 3120406 raimund.achberger@web.de
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den Objekten zugeordnet“, sagt Raimund Achberger. „Der Vorteil: Eine ganze Produktlinie kann mit einem Softwarestand gefahren werden. Der objektorientierte Ansatz bedeutet zwar zunächst mehr Arbeit, aber die Varianz ist größer als bei einer konventionellen SPS-Programmierung.“ Dank des breiten Branchenspektrums läuft Achberger nach eigenen Angaben auch nicht Gefahr, betriebsblind zu werden. Raimund
„Generell gilt: Ich arbeite lösungsorientiert“, sagt Raimund Achberger. Und weil es schnell gehen muss, wenn wichtige Maschinen aufgrund von Störungen still stehen, punktet die „AR Solutions GmbH“ mit einer Reaktionszeit von maximal einem halben Tag. Sprich: Wenn es schnell gehen muss, dann fliegt Achberger schon mal spontan in die USA oder fährt aber auch einfach nur nach Norddeutschland. Denn die wenigsten seiner Kunden im Bereich der Dienstleistungen für die Automatisierungsund Antriebstechnik sitzen in Süddeutschland – eben ganz im Gegensatz zum Bereich „landwirtschaftliche Lohnarbeiten“; da sind die Kunden durchweg im Westallgäu anzutreffen. Somit pendelt Raimund Achberger nicht nur ständig zwischen landwirtschaftlichen Lohndienstleistungen auf der einen Seite, der Softwareprogrammierung und –wartung für Sondermaschinen der Automatisierungs- und Antriebstechnik auf der anderen Seite, hin und her, sondern auch zwischen dem Westallgäu und der globalen Welt. „Es bleibt spannend“, freut sich daher auch Raimund Achberger auf
Bild: AR Solutions
Die gepressten Heuballen werden auf Wunsch auch zu Paketen gebündelt.
die Zukunft seines Unternehmens, der „AR Solutions GmbH“. Dass die Softwarelösungen für Sondermaschinen der Automatisierungsund Antriebstechnik auf dem landwirtschaftlichen Hof von Raimund Achberger in Weihers (gehört zur Lindenberg) entstehen, erscheint da nur konsequent. Die „AR Solutions GmbH“ verbindet das Westallgäu mit dem Rest der Welt. Globalisierung made im Westallgäu. Guy-Pascal Dorner
Bild: Zunhammer
Bild: Guy-pascal dorner
Achberger, gelernter Energieelektroniker und studierter Elektrotechniker (FH), sammelte Erfahrungen bei der im Bereich der Automatisierungs- und Prozessleittechnik renommierten österreichischen „Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik Ges.m.b.H.“ („B&R“). Achbergers Kunden stammen aber längst nicht alle aus Deutschland und aus Österreich; vielmehr hat er auch Kunden aus Frankreich, Italien, Schweden, China, Indien sowie aus den USA. Und weil zu Achbergers Service auch der Kundendienst gehört, ist er häufig unterwegs, um vor Ort die Maschinen neu zu programmieren (sofern dies nicht via Fernwartung von Lindenberg aus geht).
Geruchsschonend wird die Gülle in den Boden eingespritzt.
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Bilder: Innoplan GmbH
Planung
Innovatives Planen für Industrie und Gewerbe
Innovatives Planen hat sich die „Innoplan GmbH“ aus Opfenbach auf die Fahnen geschrieben. Hand in Hand arbeiten Diplom-Architekt Friedhelm Horstmann und Diplom-Bauingenieur (FH) Bernd Vochezer (unterstützt von ihren Mitarbeitern) bei Planung und Bauleitung für Industrie- und Gewerbebauten sowie größere Wohnungsbauprojekte.
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Z „Es geht uns um eine optimale Ausnutzung des Gebäudes für die Logistikzwecke.“
ur Jahrtausendwende in Dietmannsried gegründet, hat die „Innoplan GmbH“ seit 2008 in Opfenbach eine neue Heimat gefunden – praktischerweise direkt neben der „Max Müller Spedition GmbH“, einem der Hauptkunden der „Innoplan GmbH“. Denn das Unternehmen hat sich unter anderem auf die innovative Planung von Logistikzentren spezialisiert. Friedhelm Horstmann und Bernd Vochezer gehen dabei auch anders an die Bauplanung heran als üblich: Sie lernen erst die künftig im Gebäude stattfindenden Prozessabläufe kennen und planen dann das Gebäude. Beim Neubau von Logistikzentren
müssen zuerst die Beladungs- und Rangierflächen rund um das Gebäude berücksichtig werden. „Wir achten auch darauf, dass gewisse Grundstückszuschnitte und die Vorgaben aus den Bebauungsplänen eine gewisse Gebäudeform bedingen. Hieraus resultieren unter Umständen auch bestimmte Lagerungsarten“, so Bernd Vochezer. Soll ein standartgemäßes Palettenregallager entstehen? Bevorzugt der Bauherr eher ein platzsparendes Schmalganglager oder ein Verschieberegallager? Hierbei spart man noch mehr Gangraum, weil die Regale auf Rollen stehen. Oder darf es ein Chargenlager sein? Hierin werden ganze Chargen
getreu des Prinzips „Last In / First Out“ („LIFO“/ der zuletzt beschaffte Artikel verlässt das Lager wieder als Erstes) gelagert. Das Gegenstück hierzu bildet das Durchgangslager mit dem Prinzip „First In / First Out“ („FIFO“/ was als Erstes ins Lager kommt, verlässt das Lager auch wieder als Erstes). „Bei verderblichen Lebensmitteln wird gerne dieses Lagerungsprinzip angewandt“, erklärt Bernd Vochezer. Vielfach sehen die Kunden Vorteile in einer
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„chaotischen Lagerung“. Um die vorhandene Lagerfläche optimal auszunutzen, werden die Artikel hierbei nicht sortenrein gelagert. Ohne menschliche Arbeitskraft kommt das Automatikregallager aus. Nur unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Silolagerung sinnvoll, da das Hochregallager zugleich die Innenkonstruktion des Gebäudes bildet. Ferner muss geklärt werden: Was soll gelagert werden (Groß-/Kleinteile)? Wie sind die Wege „Mann zur Ware – Ware zum Mann“? Welche Umschlagszahlen werden erwartet? Kurzum: Die Mitarbeiter der „Innoplan GmbH“ müssen sich mit den Abläufen in Logistikzentren bestens auskennen, um für Logistikunternehmen ein für ihre Bedürfnisse ideal angepasstes Gebäude planen zu können. „Es geht uns um eine optimale Ausnutzung des Gebäudes für die Logistikzwecke“, so Friedhelm Horstmann. Er gehört zu den Architekten, die den Gebäudezweck trotz künstlerischer Freiheit und architektonischem Denken stets im Blick haben. „Deshalb sind wir so erfolgreich.“ Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– westliches allgäu
Funktion des Gebäudes prägt primär die Gestaltung Doch nicht nur Logistikzentren, die „Innoplan GmbH“ plant auch alle anderen Arten von Industrie- und Gewerbebauten. Vom Krematorium in Memmingen, über ein Bürohaus in Dietmannsried bis zum „Bambinipark Kempten“ (aus einem ehemaligen Gewerbebetrieb entstanden eine Kinderkrippe sowie ein Kindergarten) reicht das Repertoire der Opfenbacher. Auch Schulsanierungen oder die Planung von Wohnparks sind Sache der „Innoplan GmbH“. Generell gilt, dass das Opfenbacher Unternehmen nicht nur sämtliche Leistungen nach HOAI, sondern auf Wunsch auch die Generalplanung, die GU-Ausschreibung, das Kosten-Controlling sowie die komplette Projektbetreuung übernimmt. Im Allgemeinen punktet die „Innoplan GmbH“ mit einer innovativen Grundeinstellung sowie mit dem Einsatz neuester CAD- und Bürokommunika-
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tionssysteme. Und was für die Logistikzentren gilt, gilt bei Horstmann/Vochezer auch für alle anderen Industrie- und Gewerbebauten: „Die Funktion des Gebäudes hat Vorrang vor der architektonischen, künstlerischen Gestaltung.“ Die „Innoplan GmbH“ schaut genau auf die Abläufe in einem Unternehmen, um das Gebäude möglichst exakt nach deren Funktionsbedürfnissen planen zu können – „auch und bewusst mit Blick auf die Kosten“, so Friedhelm Horstmann. Er findet es als Architekt wesentlich anspruchsvoller, wenn die Funktion die Form bedingt und nicht umgekehrt. Schließlich muss er dazu die Betriebsabläufe im geplanten Gebäude genau kennen und bei der Planung berücksichtigen.
Ein Dienstleister am und für den Kunden Auch wenn die „Innoplan GmbH“ vorwiegend mit Stahl und Stahlbeton plant, achten Horstmann/Vochezer darauf, dass die Mate-
rialien des Gebäudes auch zur Art des Unternehmens passen. So sollte ein Schreinereigebäude vorwiegend mit Holz gebaut werden, ein Stahlschlosserbetrieb eher mit Stahl. Oft seien aber wegen der Größe der Gebäude und bedingt durch die Statik gar keine anderen Baumaterialien als Stahl und Stahlbeton verwendbar. Generell versteht sich die „Innoplan GmbH“ als Dienstleister für ihre Kunden. „Der Bauherr gibt vor, was er haben möchte. Wir setzen die Wünsche des Bauherren dann so um, dass diese erfüllt sind und das Gebäude seiner künftigen Nutzungsweise dienlich ist“, so Friedhelm Horstmann. Getreu dem Motto „von der Planung über die Visualisierung bis hin zur Realisierung“ arbeitet das eingespielte Team mit dem Bauherren eng zusammen. Die Referenzliste ist lang – die „Rapunzel Naturkost GmbH“ (Legau) und auch namhafte Speditionen Süddeutschlands zählen zum treuen Kundenstamm. Die Planung eines Tiefkühllagers in Vorarlberg stellte die Profis aus Opfenbach vor eine spannende Aufgabe. Das Gebäude von „Rhode und Schwarz“ in Memmingen ist aufgrund von Sicherheitsbestimmungen und einzigartigen Produktionsbedingungen ein herausragender Höhepunkt der letzten Arbeitsjahre. Bezüglich der energetischen Aspekte arbeitet die „Innoplan GmbH“ übrigens mit externen Fachplanern zusammen. Auf Wunsch übernimmt das Opfenbacher Unternehmen auch die komplette Generalplanung. „Wir planen stets so, dass der Kunde den größtmöglichen Nutzen von dem Gebäude hat“, so Vochezer. Bei der „Innoplan GmbH“ ist man eben besonders innovativ, wenn es um Planung und Bauleitung geht. Planungs- und Projektmanagement gehen dabei Hand in Hand. Guy-Pascal Dorner
Innoplan GmbH plant, überwacht und betreut Neubau-, Umbau-, Sanierungsund Modernisierungsprojekte in den Bereichen: · Industrie · Gewerbe · Büro und Verwaltungen · Wohnen · öffentliche Einrichtungen
Innoplan GmbH Mannsnetterstraße 34 88145 Opfenbach Telefon (08385) 9213990 info@innoplan-gmbh.de www.innoplan-gmbh.de
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Raum für Produktivität & Entspannung
Natur-Landhaus
– das Natur-Landhaus Krone zeigt wie‘s geht Den Alltagsstress hinter sich lassen und mit klarem Kopf ins nächste Meeting oder Seminar starten – das geht nur in einer produktiven Arbeitsatmosphäre, die Raum für die Konzentration auf das Wesentliche lässt. Und genau diesen Raum finden Unternehmen, Tagungsteilnehmer und -leiter im Natur-Landhaus Krone in Maierhöfen im Westallgäu.
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Bild: r&s mayer
Bild: r&s mayer
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Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Bodenständigkeit mit internationalem Flair
Doch das ist längst nicht alles, was Familie Übelhör ihren Gästen bietet: Unternehmen können das Hotel mit 20-40 Personen nicht nur exklusiv für sich buchen, sondern werden von Frank Übelhör und seinem Team tatkräftig unterstützt. Denn als leidenschaftlicher Sportler gibt es für den Gastronomen nichts Schöneres als sich draußen in der Allgäuer Natur zu bewegen. Was läge da näher, als auch die Gäste an der wunderschönen Umgebung teilhaben zu lassen? So eröffnet Frank Übelhör Unternehmen die Möglichkeit, ihre Meetings mit Incentives aufzulockern – von der geführten Wanderung bis zum spannenden Outdoor-Event zur Teambildung. Im Familienbesitz befindet sich zudem eine Hütte am nahe gelegenen Iberg, die jederzeit für ein gemütliches Beisammensein abseits des Tagungsprogramms genutzt werden kann. Auf dem halbstündigen Fußmarsch kann man nicht nur den Blick über das Westallgäu schweifen lassen, sondern auch neue Energie tanken. Oben angekommen, verwöhnt Frank Übelhör seine Gäste dann mit einem gemütlichen Lagerfeuer und anschließendem Barbecue oder dem Hüttenzauber mit Fackelwanderung.
Die Herausforderung bei der Zubereitung von Speisen aus regionalen Lebensmitteln ist, die saisonale Begrenzung im Angebot zu durchbrechen. Das fordert ein hohes Maß an Kreativität. Für den Koch und Globetrotter Frank Übelhör ist das jedoch kein Problem. Kreolisch, asiatisch, karibisch – bevor er und seine Frau wieder in ihre Heimat zurückkehrten und den elterlichen Betrieb übernahmen, sammelten sie weltweit Erfahrungen in der Sterne-Gastronomie – von der Schweiz und Italien über Österreich bis zu den Bermudas.
Für die Gäste und die Region Das Fleisch auf Frank Übelhörs Speisekarte kommt übrigens ausschließlich vom Weiderind von der eigenen Alpe oder aus regionalen LandZunge PLUS Betrieben. In Kooperation mit den lokalen Landwirten weiden die von LandZunge PLUS und dem Slow Food Verband anerkannten Tiere den ganzen Sommer auf den Alpen. Die Regionalität zieht sich bei den Übelhörs deshalb wie ein roter Faden durch: alles und alle stammen aus der Region – angefangen von den Mitarbeitern, über Lebensmittel bis hin zur baubiologischen Einrichtung.
„Wellness muss mit der Natur verbunden sein.“
Zurück in Maierhöfen, verwandelten sie das einstige Gästehaus in ein Naturhotel der besonderen Art: Gekonnt verbinden sie Tradition, Natur und Moderne – und das spiegelt sich nicht nur in Gasthof, Garten und Küche wieder, sondern ist gelebte Kultur im Haus der beiden Gastronomen. Bereits in der siebten Generation führen sie das 1769 erstmals in der Westallgäuer Gemeinde Maierhöfen erwähnte Gebäude. Im Jahr 2010 wurde das neue Biohotel fertiggestellt. Dabei entstanden 19 komfortable Gästezimmer, die vollständig mit hochwertigen, ökologischen Baumaterialien erstellt wurden. Dem alten Dorfgasthof tragen heute noch der urige Kachelofen in der Stube, die Aufrechterhaltung des dörflichen Stammtisches sowie der klassisch bayerische Biergarten Rechnung. Ein 220 m² großer hell verglaster Wellnessbereich mit 3 neuen Saunen, einem Massageraum, Panorama-Schwimmbad und Zugang zum neu gestalteten Wellness-Garten vervollständigen das ganzheitliche Konzept.
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Bild: r&s mayer
Bild: r&s mayer
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enn das Natur-Landhaus Krone der Familie Übelhör ist ein Naturhotel, das seinen Gästen auch Seminar- und Tagungsräume mit modernster technischer Ausstattung bietet. Im ganzen Gebäude fällt auf den ersten Blick die Kombination aus alt und neu ins Auge: natürliche Materialien, wie Glas, Altholz und Stein gehen eine einzigartige Symbiose ein, die ein unvergleichlich frisches Ambiente in allen Räumlichkeiten schafft. Auch in den drei Seminarräumen für 12 und 28 Personen herrscht ein Raumklima, in dem man sich gerne aufhält.
Durchatmen mit Weitblick
Technische Ausstattung der Tagungsräume: • 26 m² großer Meeting-Raum • 70 m² großer Seminarraum • 85 m² großer Tagungsraum • 52 Zoll Flat TV • Internet per DSL • Moderatorenkoffer
• Pinnwände • Leinwand • Beamer • alle Tagungen können auf Wunsch auf im Außen bereich durchgeführt werden
Natürlich wohlfühlen Riechen, fühlen, schmecken – im 800 m² großen Garten werden alle Sinne angesprochen: es gibt nicht nur einen Kneipp-Bachlauf aus eigener Quelle, sondern auch einen Sinnesgartenpfad zum Barfußlaufen, Ruheplätze und Kräuter-Gärtchen. Hier duften und wachsen genau die Kräuter, die sich auch in den leckeren Gerichten von Frank Übelhör wiederfinden. Zusammen mit weiteren regionalen Zutaten verschmelzen sie zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis und Wohlgefühl. Die hauseigenen Kräuter werden aber auch in den Hotelzimmern und -lofts sowie als Aufguss in der Sauna, bei den Massageanwendungen sowie bei Entschlackungskuren verwendet – für ein Wohlfühlklima, in dem jeder Alltagsstress schnell vergessen ist.
Natur-Landhaus Krone Kirchweg 2 88167 Maierhöfen Telefon (08383) 254 info@naturlandhaus-krone.de www.naturlandhaus-krone.de Mittwoch Ruhetag
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Der Erfolg seines Konzeptes gibt Frank Übelhör recht: Eine Empfehlung vom GAULT MILLAUT erhielt das Natur-Landhaus Krone bereits und auch beim Bewertungsportal Holidaycheck ist das Hotel schon zum zweiten Mal ganz vorne mit dabei. Valerie Ostler
Bild: r&s mayer
„Als Förderer von Slow Food und Mitglied von LandZunge PLUS, setzen wir auf die regionale Wertschöpfung zu einem guten Preis-LeistungsVerhältnis.“
• Flipcharts
Gewinnspiel Wann wurde das Natur-Landhaus Krone erstmalig erwähnt?
Lösen Sie die Frage und gewinnen Sie eine Nacht mit Vollpension in einem Kräuterzimmer des Natur-Landhaus Krone in Maierhöfen! Die richtige Antwort schicken Sie bitte per Post an: TT Verlag GmbH, St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten oder per E-Mail an: info@tt-verlag.de. Einsendeschluss ist der 29. November 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Einen herrlichen Blick in die Natur bietet der Anbau an ein Wohnhaus in Oberreute.
„Im Westallgäu gibt es einen Bedarf an zeitgenössischer Architektur des 21. Jahrhunderts“, sagt Christine MayrBaldauf, die in Lindenberg ein Büro für Architektur und Stadtgestaltung unterhält. Lebensqualitäten erhalten und erschaffen, im Bewusstsein der kulturellen Verantwortung – darin sieht die gebürtige Heimenkircherin ihre Aufgabe. „Architektur ist Raum, Licht und Proportion.“ Christine Mayr-Baldauf möchte gerne, dass die Architektur im Westallgäu so wertvoll ist wie die Landschaft. „Ich möchte das Westallgäu da etwas aufwecken, dass es empfindsamer wird für werthaltige Architektur.“ Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Architektur
Die Architektur im Westallgäu soll so werthaltig und schön sein wie seine Landschaft. Bild: Emanuel Kloss
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as Büro „Mayr-Baldauf Architektur und Stadtgestaltung“ wurde von Christine Mayr-Baldauf 2007 ursprünglich in Scheidegg gegründet. Die Gründerin brachte langjährige Erfahrung aus einem namhaften und international tätigen Architekturbüro („Baumschlager Eberle“ in Lochau/Vorarlberg) mit. Christine Mayr-Baldauf hatte zuvor Architektur an der Fachhochschule in Augsburg und „Urban Design“ (Städtebau) an der Eidgenössisch Technischen Hochschule in Zürich studiert. 2010 hat die Architektin und Städteplanerin ihr Büro nach Lindenberg verlegt. Sie bietet „ganzheitliche Konzepte mit hohem architektonischem Anspruch sowie termin- und kostengerechter Ausführung“ an. „Die Gestaltung der Welt, beginnt in den Gedanken. Denkweisen bestimmen Lebensweisen und Lebensräume. Wir bringen dieses Zusammenspiel von Menschen, Orte und Ideen in Einklang und gestalten es mit Schwung, Eleganz, Esprit und mit dem Blick für das Besondere. Wir sehen es als die Aufgabe des Architekten an, Lebensqualitäten zu erhalten und zu schaffen, im Bewusstsein der kulturellen Verantwortung“, so die Philosophie hinter dem Büro „Mayr-Baldauf Architektur und Stadtgestaltung“.
„Architektur ist Raum, Licht und Proportion“,
Bild: Guy-Pascal Dorner
sagt Christine Mayr-Baldauf.
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Um diesem hehren Anspruch im Westallgäu gerecht werden zu können, muss Christine Mayr-Baldauf so manches Mal intensive Überzeugungsarbeit leisten: „Hier in der Region gibt es einen Bedarf an zeitgenössischer Architektur des 21. Jahrhunderts“, umschreibt sie schmeichelhaft die Kritik, dass im Westallgäu leider noch allzu oft Architektur auf altbackene Weise geplant wird. Christine Mayr-Baldauf will jedoch der wertvollen Westallgäuer Natur eine hochwertige Architektur hinzufügen. „Die Architektur sollte doch die Antwort auf die
Bild: Mayr-Baldauf
Ein Wohnhaus in Marloffstein.
Umgebung sein. Ich möchte das Westallgäu da etwas aufwecken, dass es empfindsamer wird für werthaltige Architektur.“ Um ihrer Mission gerecht zu werden, lehnt sie auch schon mal Aufträge ab, die ihrem Verständnis von Architektur widersprechen. „Durch den Status als Architektin habe ich auch eine kulturelle Verantwortung.“ Ihr Pluspunkt ist indes: „Ich kann gut zuhören, bin offen und schaue, wie lässt sich das Gewünschte umsetzen.“ Wohl deshalb ist die Referenzliste von Christine Mayr-Baldauf so lang: von der Fassadengestaltung des Holzheizwerks in Scheidegg über die „Eisscholle“ (neu gestalteter Kunsteisplatz, mit viel Eigenleistung der Mitglieder) in Lindenberg bis hin zum neuen Bahnhaltepunkt in Heimen-
kirch. Aktuell beteiligt sich das Büro „Mayr-Baldauf Architektur und Stadtgestaltung“ an zwei Wettbewerben zur Ortsbildgestaltung. Zudem stehen die Sanierung eines alten Holzhauses in Röthenbach sowie ein Entwicklungskonzept für eine Gasthaussanierung an. Generell stellen Christine Mayr-Baldaufs Kunden einen hohen Anspruch an die Architektur. „Architektur ist nachhaltig, sollte Natürlichkeit und Schönheit ausstrahlen“, sagt Christine Mayr-Baldauf. Sie ergänzt: „Architektur ist Raum und Licht und Proportion. Ich finde es gut, wenn die Bauherren einen als Architektin fordern.“ Angesprochen auf das Thema „energetisches Bauen“, meinte Christine Mayr-Baldauf: „Architektur wird derzeit oft nur übers EnergeAllgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Bild: marclins.com
Bild: Mayr-Baldauf Bild: Rudi Epp
Markant: der neu gestaltete Eisplatz in Lindenberg.
tische definiert, aber das ist in Wahrheit nur ein kleiner Teil der Architektur. Architektur hat mit Sinnhaftigkeit zu tun. Aber auch mit der Verantwortung gegenüber der Umwelt. So sind meines Erachtens Einfamilienhäuser Luxus. Sie benötigen viel Platz und fordern Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Der neue Bahnhaltepunkt in Heimenkirch kommt an.
einen hohen Unterhalt durch die Kommunen (weil beispielsweise neue Straßen gebaut und gepflegt sein wollen). Eine Alternative dazu ist, die bestehenden Ortskerne zu nützen, um diese baulich zu verdichten.“ Dass sie mit dieser Einstellung nicht überall auf Gegenliebe stößt, ist
Christine Mayr-Baldauf bewusst. Dennoch ist sie zuversichtlich. Und will weiter für eine moderne,dem Westallgäu angemessene Architektur werben: „Dass d’Architektur im Allgai halt so schee isch wia sai Landschaft.“ Guy-Pascal Dorner
Mayr-Baldauf Architektur und Stadtgestaltung Goßholzerstraße 2 88161 Lindenberg Telefon (083 81) 8 89 88 99 office@mayr-baldauf.com www.mayr-baldauf.com
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Buchbinderei
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Bild: WMP Malek
Klebebindung gefällig?
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ie Geschichte der „Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG“ ist auch eine Familiengeschichte. Denn seit den Anfängen vor mehr als 85 Jahren befindet sich das Lindenberger Unternehmen in Familienbesitz – und das soll auch noch lange so bleiben. Im Jahre 1933 hatte der Buchbinder Richard Haggenmiller das Unternehmen in Heimenkirch gegründet. 1965 wurde der inzwischen renommierte Betrieb nach der Übernahme durch Alfons Haggenmiller nach Lindenberg verlegt, wo es gute Möglichkeiten für eine gesunde Expansion des Unternehmens gab. 1970 kam mit dem Aufbau einer Industriebuchbinderei ein weiterer Produktionsabschnitt hinzu. Die Geschäfte liefen damals schon gut, was einen kontinuierlichen Ausbau der Räumlichkeiten der Buchbinderei erforderte 1981 bezog die „Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG“ ein neues und größeres Gebäude am Stadtrand von Lindenberg – dieser Neubau wurde bereits zehn Jahre später modernisiert und erweitert. 1994 erfolgte die Erweiterung des Unternehmens um eine Betriebshalle und ein neues Lager.
„Die Zukunft kann kommen“ (Alfons Haggenmiller jun.) Das Familienunternehmen ist weiterhin erfolgreich. Seit 2002 führen Alfons Haggenmiller jun. und seine Frau Sylvia das Unternehmen. Heute befinden sich der Betrieb und sein Maschinenpark auf dem aktuellen Stand der Technik. „Mit modernsten Maschinen zur Weiterverarbeitung und Gestaltung von Papiererzeugnissen bieten wir unseren anspruchsvollen Kunden schon heute die Kapazitäten von morgen“, so Alfons Haggenmiller jun. „Die Vergangenheit ist vorüber, die Zukunft
kann kommen.“ So hat man vor einigen Jahren das wenig lukrative Sammelheften aufgegeben; seitdem konzentriert man sich ganz und gar auf die Klebebindung. Diese findet vor allem bei der Produktion von Broschüren, Magazinen, Prospekten und Geschäftsberichten Verwendung. „Mit einer Klebebindung lassen sich durch sehr hohe Maschinengeschwindigkeiten und eine nahezu automatische Produktion kleinere, mittlere und große Auflagen schnell, preiswert und hochwertig realisieren“, sagt Alfons Haggenmiller jun.
„Wir orientieren uns immer am Kunden, nicht an der Uhrzeit.“
Für rund 40 Stammkunden (Druckereien) vorwiegend aus dem Allgäu, aber auch aus Oberschwaben und aus Vorarlberg, ist die „Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG“ regelmäßig tätig – unter anderem die Druckerei Eberl in Immenstadt, das Druckhaus Frankenbach in Lindenberg, Holzer Druck + Medien in Weiler, der Kunstverlag Josef Fink aus Lindenberg, das Memminger Medien Centrum, Royal Druck in Kempten, Schöler druck & medien aus Immenstadt sowie das DruckCenter Wangen im Allgäu. Auch die Kemptener „TT Verlag GmbH“ mit ihrem „Allgäuer Wirtschaftsmagazin“ zählt zu den Stammkunden. Selbstverständlich bringt der gute Ruf der „Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG“ dem Lindenberger Unternehmen auch immer neue Kunden (Druckereien). Das Credo von Alfons Haggenmiller jun.: „Wir orientieren uns immer am KunDie Zusammentragmaschine „Sprinter 7011“ mit den, nicht an der Uhrzeit.“ 16 Stationen zum Einlegen des Papiers. Bild: WMP Malek
„Klebebindungen sind eine echte Spezialität von uns“, sagt Alfons Haggenmiller jun. von der „Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG“ in Lindenberg. Das Klebebinden kommt vor allem bei der Produktion von Broschüren, Magazinen, Prospekten und Geschäftsberichten zum Einsatz. Das Familienunternehmen hat sich auf das Schneiden, Falzen und eben aufs Klebebinden spezialisiert. Auch dieses Exemplar des „Allgäuer Wirtschaftsmagazins“ hat in jener Buchbinderei seine Vollendung gefunden.
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Man bildet Industriebuchbinder aus 13 Mitarbeiter beschäftigt die „Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG“ derzeit. Als Ausbildungsbetrieb für Industriebuchbinder fühlt man sich zudem dem Nachwuchs verpflichtet. Zudem investiert man regelmäßig in einen modernen Maschinenpark. So sorgt die hochmoderne Klebebindeanlage von Wohlenberg in drei Anlageteilen – Klebebinder, Zusammentragmaschine und Dreimesserautomat – dafür, dass alle wichtigen Fertigungssschritte präzise ausgeführt werden können. Der Klebebinder arbeitet mit einer maximalen Geschwindigkeit von 8000 Klebebindungen je Stunde. Die „Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG“ führt
Bild: WMP Malek
Die sauberen gefalzten und gepresste Bogen, werden in die Zusammentragmaschine gelegt.
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Bild: christian sauer
Die Mitarbeiter bilden das Rückgrat der „Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG“.
Bindungen mit Polyurethanklebstofft (PUR) und Schmelzharz-Kleber, dem so genannten „Hotmelt“, aus. In den nächsten Jahren will Alfons Haggenmiller jun. einen neuen, computerunterstützten Klebebinder anschaffen – eine Millioneninvestition. Zur Klebebindeanlage gehört auch die Zusammentragmaschine. Diese ist mit 16 Stationen zum Einlegen des Papiers äußerst flexibel. „Allerdings müssen unsere Kunden sauber gefalzte und gepresste Bögen liefern. Planodruckbögen, die noch zu falzen sind, sollten glatt ausgelegt auf der Palette sitzen“, so der Wunsch von Alfons Haggenmiller jun. Beim dreiseitigen Schneiden des angelieferten Papiers sind zehn bis 100 Millimeter Buchstapelhöhe und zwei bis 62 Millimeter Exemplardicke möglich. Generell können beim Kleben Papiergrößen von 140 x 105 x zwei Millimeter bis hin zu 410 x 310 x 62 Millimeter verarbeitet werden. Auch Pergamentpapier oder Leinenpapier haben die Linden-
berger schon gebunden. Beim Binden können vier-, sechs-, acht- und zehn-Seitenumschläge verwendet werden – wahlweise überstehend, bündig oder verkürzt. „Wir haben außerdem die optimalen Werkzeuge fürs Falzen“, so Alfons Haggenmiller jun. „In der Buchbinderei ist der Falz ein scharfer Bruch, besser eine Knickkante, bei Papieren, der mit Hilfe eines Werkzeugs oder maschinell erzeugt wird; moderne Maschinen, wie auch wir sie besitzen, beherschen verschiedene Falzarten. Wir falzen auf insgesamt zwei Falzmaschinen bis zu einer maximalen Einlaufbreite von 80 Zentimeter. Dabei sind wir in der Lage, die gängigsten Falzarten wie Kreuzbruch, Lagenfalz, Zick-Zack-Falz und Altarfalz auszuführen. Außerdem erledigen wir weitere Verarbeitungsschritte wie Perforieren, Rillen, Trennen und Randbeschneiden.“
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Bild: guy-pascal dorner
Ergänzend formuliert Alfons Haggenmiller jun.: „In Mittelpunkt unserer Arbeit steht stets der Kunde – was er möchte und braucht, das bekommt er. Seinen Erfolg machen wir zum Maßstab für die Qualität unserer Dienstleistungen. Stillstand kennen wir nicht; vielmehr sind Weiterentwicklungen bei uns an der Tagesordnung. Wer, wie die Buchbinderei Haggenmiller, immer wieder aus vergangenen Erfahrungen lernt und diese in nachhaltige Lösungen umsetzt, kann zuversichtlich in die Zukunft blicken. Zufrieden sind wir erst, wenn unsere anspruchsvollen Kunden erfolgreich sind.“ Guy-Pascal Dorner
„In Mittelpunkt unserer Arbeit steht stets der Kunde – was er möchte und braucht, das bekommt er. “
Die Familie Haggenmiller führt die renommierte Lindenberger Buchbinderei.
Beste Perspektiven Kurzum: Die „Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG“ versteht sich als kompetenter Partner von Druckereien im Bereich der Klebebindungen. Alfons Haggenmiller jun.: „Bei Haggenmiller werden wir auch zukünftig auf Innovationsfreude, hochwertige Dienstleistungen, beste Qualität, absolute Termintreue und ein optimales PreisLeistungsverhältnis setzen. Zudem investieren wir in zukunftsfähige Technologien und erstklassige Mitarbeiter – und wir orientieren uns konsequent an den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden. Mit dieser Ausrichtung haben wir bereits viel erreicht und werden noch viel erreichen. Vor allem aber schaffen wir es, dem Unternehmen, den Mitarbeitern und selbstverständlich den Kunden beste Perspektiven für eine erfolgreiche Zukunft zu bieten.“
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Bild: WMP Malek
Die Referenzen der Buchbinderei Haggenmiller.
Buchbinderei Alfons Haggenmiller GmbH & Co. KG Lauenbühlstraße 55 88161 Lindenberg Telefon (0 83 81) 2243 info@haggenmiller-gmbh.de www.haggenmiller-gmbh.de
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Bild: Dorner & beckel
Makler
Mit Sicherheit immer gut umsorgt Das unabhängige Maklerunternehmen Dorner und Beckel vermittelt Versicherungen und unterstützt seine Kunden beim Vermögensaufbau. Besonderer Wert wird, neben der individuellen Betreuung, auf die Ungebundenheit der Beratung gelegt. So erhält jeder Auftraggeber, ob privat oder gewerblich, seinen persönlichen, ganzheitlichen und maßgeschneiderten Versicherungsschutz. „Jede Privatperson und jedes Unternehmen ist individuell und die persönliche sowie die geschäftliche Situation ändern sich stetig.“ 40
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ie Dorner und Beckel GmbH wurde 1999 von Rudolf Dorner und Ludwig Beckel in Oberstaufen gegründet. Seit 2006 wird das Unternehmen vom alleinigen Geschäftsführer Rudolf Dorner geleitet. Als unabhängiges und nach ISO 9001 zertifiziertes Maklerunternehmen erfolgen Beratung und
Vermittlung frei bei der Wahl der Versicherungsunternehmen und Finanzdienstleister. Das bedeutet, dass der Makler vom Kunden beauftragt wird und nur diesem verpflichtet ist. Somit ist der Maklerauftrag ein Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen dem Kunden und dem Versicherungsmakler. Die Courtage vom
Versicherungsunternehmen erhält der freie Versicherungsmakler erst mit Abschluss des Versicherungsvertrages. „Der einzige, der es richtig macht, ist der Schneider. Der nimmt stetig Maß“, erläutert Rudolf Dorner seine Geschäftsphilosophie. Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Die Angebote der Versicherungswirtschaft werden immer allgemeiner, Risiken werden ausgeschlossen und die klein geschriebenen Versicherungsbedingungen sind für viele Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
sondern nur den ganzheitlichen Versicherungsschutz. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass der Kunde die Versicherung seiner Sachwerte höher einschätzt als die Absicherung seiner eigenen Wertschöpfung, sprich Berufs- und Arbeitsfähigkeit. Hier können wir verschiedene Produkte anbieten.
Vertrauen gegen Vertrauen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kunden wird bei Dorner und Beckel groß geschrieben. Mit Erfahrung, Kompetenz und modernster Technologie werden die Mandanten langfristig und professionell betreut. Ein gutes Gefühl, falls es mal nicht so läuft wie geplant. Sylvia Novak
Bild: sylvia novak
Die Schwere-Krankheiten-Vorsorge beispielsweise ermöglicht die Absicherung der finanziellen Folgen, die häufig mit einer schweren Krankheit einhergehen. Und die Grundfähigkeitsversicherung ist eine preiswerte und verlässliche Arbeitskraftabsicherung, bei der im Leistungsfall eine monatliche Rente ausgezahlt wird.“
Bild: Dorner & beckel
Die neun Mitarbeiter der Dorner und Beckel GmbH betreuen über 1500 private und gewerbliche Kunden im Umkreis von 50 Kilometern rund um Oberstaufen. Im Rahmen der Qualitätssicherung werden je nach Kundenanforderung regelmäßige Gespräche geführt und die Ist-Situation analysiert. „Unsere Gewerbekunden sowie Kunden aus der Gastronomie und Landwirtschaft tragen Verantwortung. Wir unterstützen sie ab der Existenzgründung oder Geschäftsübernahme bis hin zur Unternehmenserweiterung und sichern die Risiken ab.“ Rudolf Dorner ist überzeugt, dass der Schlüssel zur erfolgreichen Betreuung und Beratung in diesem Dienstleistungsbereich dem Kunden das Gefühl geben muss, immer gut umsorgt und versorgt zu sein. „Wir legen Wert auf eine solide und bodenständige Beratung. Daher kommt der Großteil der Kunden auf Empfehlung zu uns.“
nicht mehr verständlich. Hier verstehen sich die Mitarbeiter des Unternehmens laut Rudolf Dorner als „Vertreter des Kunden“. Denn was am Anfang eines Versicherungsvertrages besonders günstig erscheint, kann sich bei genauerer Betrachtung in manchen Fällen auch als Nachteil erweisen. „Wir vermitteln keine Einzellösungen oder Einzelverträge,
Bild: Dorner & beckel
„Jede Privatperson und jedes Unternehmen ist individuell und die persönliche sowie die geschäftliche Situation ändern sich stetig. Unsere Aufgabe ist es, im Rahmen einer Versicherungsanalyse die gegebene Situation in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Auch nach dem Vertragsabschluss begleiten wir unsere Kunden. Des Weiteren wird im Risikomanagement geprüft, was versichert werden sollte, wo Korrekturen nötig und Verbesserungen möglich sind. Wir entlasten unsere Kunden von zeitraubenden Abwicklungsarbeiten und sind im Schadensfall der erste Ansprechpartner.“
Dorner und Beckel GmbH Versicherungs- und Finanzmakler Edelmetallhändler Lindauer Straße 11 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 936550 Telefax (08386) 936559 info@dorner-beckel.de www.dorner-beckel.de
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Küchen
Liebe geht durch den Magen …
… das Leben durch die Küche. „Küchenbau leicht gemacht“ heißt daher die Devise bei duller küchen planung. Der Partner der kw Küchenwerkstatt bietet maßgeschneiderte, kreative Lösungen in höchster Qualität und überzeugt mit persönlichem und individuellem Service. Von der Planung bis zur Montage erhalten die Kunden alles aus einer Hand, um Ideen zu verwirklichen.
Bilder: Duller Küchenplanung
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Vorher: Durch dunkle Oberflächen und viel Inventar wirkt die Küche eng und unübersichtlich.
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Auf dem computererstellten Plan sehen die Kunden, wie ihre neue Küche aussehen wird.
Nachher: Luftig, hell und großzügig ist der Raum nach dem Umbau. Die Holzbalken wurden geschickt in das Gesamtbild integriert.
as Ehepaar Trinks aus Amtszell fühlte sich in seiner dunklen, verschachtelten Küche im altdeutschen Stil nicht mehr wohl. Jetzt, wo die Kinder aus dem Haus waren, bemerkten sie erst, wie abgewohnt das rund 30 Jahre alte Mobiliar war. Doch wie sollte in diesem kleinen Raum eine großzügige Küche, wie sie in vielen Einrichtungshäusern zu bewundern war, nur Platz finden? Nach unzähligen Besuchen von Küchenstudios landete das Paar schließlich über eine Empfehlung bei Werner Duller. Der Schreiner und geprüfte Einrichtungsfachberater wusste da eine Lösung. „Die perfekte Küche finden Sie nur mit individueller Beratung“, ist er überzeugt. Vor Ort machte er sich ein Bild über den Raum und die Wünsche der Kunden. Ihm war schnell klar, dass Familie Trinks etwas ganz Neues – sowohl in Gestaltung als auch Funktionalität – wollte. Die Dachschräge mit Gaupe stellte allerdings eine besondere Herausforderung dar.
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Nach dem Besuch beim Kunden geht es für den Küchenprofi an die Planung. Dabei werden die Vorstellungen der Auftraggeber, die räumlichen Gegebenheiten und das vorhandene Budget mit eingebunden. Am Computer erstellt Werner Duller dann einen fotorealistischen Plan der neuen Traumküche und präsentiert diesen den Kunden. So bekommen sie eine konkrete Vorstellung, wie ihr neues Objekt ausschauen könnte. „In jeder Planung steckt etwas Besonderes“, sagt der Fachmann, „jede Küche bekommt einen persönlichen Akzent und ist somit einzigartig“. Dies kann eine Abdeckung einer Theke in Altholz oder auch ein origineller Farbtupfer bei den Einbauelementen sein. Nach Auftragserteilung gibt es einen detaillierten Installationsplan für die Strom- und Wasseranschlüsse. „Somit herrscht auf der Baustelle auch Klarheit darüber, wo was hingehört“, so Werner Duller. Die Arbeiten hierfür werden von örtlichen Fachbetrieben durchgeführt. Bei der neuen Küche der Familie Trinks setzte Werner Duller auf helle, glatte Fronten. Die Entfernung des Holztäfers an Decken und Wänden sorgte für optische Weite, einen besonderen Akzent setzt eine Theke, die den in der Mitte des Raumes befindlichen Kochbereich abtrennt. Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
her bietet duller küchen planung ein Küchenumbau-Sorglos-Paket an, zu dem auch die Bereiche Boden, Licht, Farbe und natürlich Elektro und Wasser gehören. Fachkundige und individuelle Beratung sind hier ebenso selbstverständlich wie die Vermittlung passender Fachleute und Lieferanten. Dieser erstklassige Service spart dem Kunden Zeit, Geld und Nerven.
„Eine neue Küche soll so individuell wie der Kunde oder sein Küchenzubehör sein.“
Seit elf Jahren ist Werner Duller als Küchenspezialist mit seiner Küchenplanung selbstständig. „Unser Schwerpunkt liegt auf Planung, Beratung und Individualität. Ausschlaggebend sind nicht riesige Ausstellungen mit futuristischen Küchen sondern die persönliche Bedarfsermittlung vor Ort beim Kunden. Wir wollen Ideen verwirklichen.“ „Die von uns entworfenen und gebauten Küchen sind unsere beste Werbung“, sagt der Küchenprofi. Das Ehepaar Trinks ist mit seiner neuen Traumküche auf jeden Fall mehr als zufrieden: Weiterempfehlung garantiert! Susanne Reitberger
Partner der kw Küchenwerkstatt Als Partner der kw Küchenwerkstatt ist Werner Duller in der Lage, zahlreiche Modelle namhafter Küchenhersteller in verschiedenen Qualitäts- und Preisstufen anzubieten. Der Verbund von inhabergeführten Küchenwerkstätten bietet dem Kunden zahlreiche Vorteile. Beste Hersteller Konditionen und niedrige Verwaltungskosten sorgen für günstige Preise, die direkt an die Kunden weitergegeben werden. Zum Küchenbau gehört mehr als eine Beratung mit guten Ideen und eine perfekte Montage. Da-
Bild: Susanne Reitberger
Auf dem Weg zu einer neuen Küche
Egal ob Sie Ihre alte Küche renovieren, nur eine andere Arbeitsplatte oder eine komplett neue Küche möchten – Duller Küchenplanung setzt auf „Klasse statt Masse“. Kompakte Wohnküchen, eine zünftige Landhausküche oder die kleine, praktische Küchenecke für den Single – es gilt das Optimum für den Kunden zu finden. Aus Einzelelementen stellt Werner Duller die Wunschküche zusammen, individuelle Lösungen wie eine Theke, ein Aufsatz, ein maßgeschneidertes Regal, Wohnmöbel sowie Schiebtüren runden das Angebot ab. Bei bestehenden Küchen bringen oft schon neue Griffe, Arbeitsplatten oder energiesparende Elektrogeräte frischen Wind. Kleine Umbauten und Renovierungen werden ebenso realisiert, wie große Einbauten von Komplettlösungen, wie etwa Schulküchen.
Familie Duller setzt bei der Küchenplanung auf individuellen Service.
duller küchen planung Werner Duller Riederweg1 88167 Grünenbach Telefon (08383) 929734 Telefax (08383) 929735 info@duller-kuechenplanung.de www.duller-kuechenplanung.de
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Wohnen
Wohnraum fürs Leben schaffen
Bilder: GKWG Kreis-Wohnbau-GmbH
Sicherheit, Verlässlichkeit und nachhaltige Investitionen prägen die Unternehmensstrategie der GKWG – Kreis-Wohnbau-Gesellschaft mbH Lindau (Bodensee)
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Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Grundriss Mehrfamilienhaus M: 1I100 02.11.2012
Lindenberg Otto-Keck-Str.
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WS
Wohnung 1 3 Zimmer 76.69 m²
Wohnung 2 2 Zimmer 56.39 m²
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Zimmer I 15,40 m²
Zimmer I 15,03 m²
Flur 5,30 m²
KS Kochen/Essen Wohnen 28,98 m²
Kochen/Essen Wohnen 25,60 m²
Flur 4,69 m²
Zimmer II 13,26 m²
Balkon 11,38 m² /2 5,69 m²
Zimmer II 13,21 m²
Bad 8,03 m² Wohnung 3 3 Zimmer 87.73 m²
Fokus der GKWG liegt klar auf der umfassenden Modernisierung der nahezu 1.000 Bestandsobjekte (davon rund 768 in Lindenberg, Heimenkirch und Weiler-Simmerberg) im Einklang mit einer vorausschauend geplanten Neubaustrategie. Grundrisse, energetische Standards und Ausstattung der Immobilien sollen gleichermaßen zukunftsfähig und ansprechend sein. Ziel jedes Vorhabens ist eine hohe, kostenbewusste Bauqualität mit besonderem Augenmerk auf Umwelt- und Energieaspekten.
Moderne und funktionale Grundrisse prägen das Neubauprojekt auf dem Otto-Keck-Areal in Lindenberg.
Balkon 14,14 m² /2 7,07 m²
Vorgarten
WS Abstl. 0,65 m²
Zimmer I 15,03 m²
Flur 8,35 m²
privater Eingangsbereich
KS
Kochen/Essen Wohnen 35,39 m²
Vorgarten
Abstell Möglichkeit
A
ls regionale Wohnbaugesellschaft, Vermieter, Verwalter, Bauträger und Partner des Landkreises lässt die GKWG große und kleine Wohnwünsche in der Region Wirklichkeit werden. „Nachhaltige Investitionen mit langfristigem Nutzen sind die Basis, um für breite Bevölkerungsschichten Wohnraum zu angemessenen Preisen zu schaffen. Und genau das ist unsere Kernaufgabe“, erklärt Thomas Blei. Nach einem Generationenwechsel innerhalb des Unternehmens hat der GKWGGeschäftsführer sich gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen für die Zukunft viel vorgenommen. Dabei setzt er auf bodenständige und traditionelle Werte wie Sicherheit, Verlässlichkeit und hohe Qualität. Der
Balkon 8,98 m² /2 4,49 m²
Abstl. 1,05 m²
Abstell Möglichkeit
„Wir sind für unsere Kunden da!“. Im aktuellen Geschäftsbericht der GKWG ist dies einer der Sätze, die dem Leser sofort ins Auge fallen. Es ist auch einer der Sätze, die das Gespräch mit Geschäftsführer Thomas Blei und Benjamin Bormann, kaufmännischer Leiter der Gesellschaft, prägen. Denn die GKWG plant, baut, verkauft, vermietet und verwaltet Wohnraum im gesamten Westallgäu bis hin zum Bodensee – und stellt dabei stets die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt, die hier leben. Auch in Lindenberg – die Stadt ist zweitgrößter Gesellschafter der GKWG – und den angrenzenden Gemeinden spielt die Gesellschaft eine wichtige Rolle. Derzeit befinden sich in Lindenberg unter Federführung der GKWG zehn neue Doppelhaushälften und ein Wohnhaus für elf Familien in der finalen Planung. Für Thomas Blei ist das Projekt auf dem Otto-KeckAreal beispielhaft für das Leitbild des Unternehmens.
Zimmer II 12,22 m²
Bad 8,26 m²
Balkon 13,40 m² /2 6,70 m²
privater Eingangsbereich WS
Wohnung 4 4 Zimmer 102.90 m²
Diele 11,67 m²
Zimmer I 14,47 m²
WC 2,59 m²
Abstl. 0,78 m² KS Kochen/Essen Wohnen 34,03 m²
Zimmer III 12,18 m²
Erdgeschoss DEGLE.DEGLE
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
ARCHITEKTEN 45
Werterhaltung und hochwertige Instandhaltung von außen und innen ist das Credo der GKWG, wenn es um die Pflege der zahlreichen Bestandsobjekte geht.
„Wir machen die großen und kleinen Wohnwünsche in der Region wahr: Als regionale Wohnbaugesellschaft bauen, vermieten, verkaufen und verwalten wir Wohnungen und Wohnanlagen zwischen Lindenberg und Lindau“. Thomas Blei, Geschäftsführer der GKWG
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Im Allgäu zu Hause sein
Individuelle Wohnräume schaffen
„Wir möchten, dass die Menschen hier im Westallgäu gerne in unseren Wohnungen und Häusern leben - egal ob Jung oder Alt, SingleHaushalt oder Familiendomizil“, so Thomas Blei. Für das Team der GKWG heißt das auch, in persönlichen Gesprächen und mit viel Erfahrung das passende Umfeld für einen Mieter zu finden sowie langfristig verlässliche und einheitliche Mietbedingungen zu schaffen. Denn „zu Hause sein“ – das bedeutet für die meisten Menschen vor allem eins: In den eigenen vier Wände zu sein. Dabei spielt es nicht einmal eine so große Rolle, ob Wohnung oder Haus, ob Miete oder Eigentum. „Viel wichtiger“, so die Erfahrung von Thomas Blei, „ist es, sich dort wohl und sicher zu fühlen, wo man lebt. Dazu möchten wir mit unserer Arbeit gerne einen Beitrag leisten und ein verlässlicher Partner sein“.
So unterschiedlich wie die Menschen selbst und so individuell wie ihre Lebenssituationen sind auch die Anforderungen, die sie als Mieter an ihren Wohnraum stellen. Die allererste eigene Wohnung. Zum ersten Mal zusammen leben mit dem Freund. Die Doppelhaushälfte mit dem ersten Kind. Geräumiges Wohnen für die ganze Familie. Mehrere Generationen unter einem Dach. Barrierefreie Wohnungen mit geeigneter Infrastruktur für behinderte oder ältere Menschen. „Beispiele für ganz persönliche Wohnsituationen gibt es unzählige. Für eine moderne Wohnungsbaugesellschaft wie die GKWG liegt die Herausforderung darin, sich dieser Individualität und Unterschiedlichkeit anzunehmen und sie als Chance zu begreifen, sich weiter zu entwickeln – und zwar nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem fachlich und
menschlich“, ist auch der technische Prokurist Ulrich Mayer überzeugt.
Bauen für ein lebenswertes und soziales Umfeld Hauptgesellschafter der GKWG ist der Landkreis Lindau mit fast 75 Prozent der Anteile, gefolgt von der Stadt Lindenberg mit 21 Prozent und der Sparkasse Memmingen-LindauMindelheim mit rund 4 Prozent. Im Aufsichtsrat sind zudem alle Kreistagsfraktionen vertreten. Das oberste Ziel der GKWG ist, bezahlbare und gute Wohnungen oder Häuser für die Bürger im Landkreis anbieten zu können. Die Gesellschafter der GKWG haben deshalb entschieden, dass erwirtschaftete Gewinne auch in den nächsten Jahren nicht ausgeschüttet, sondern zum Wohl der Mieter reinvestiert werden. Dadurch können beispielsweise nach Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Bei Bauvorhaben legt die Kreis-Wohnbau-Gesellschaft großen Wert auf ansprechende Optik und moderne, zeitgemäße Architektur.
und nach Wohnungen renoviert und energetisch saniert werden. „Bei unseren Bau- und Modernisierungsvorhaben legen wir Wert auf eine solide finanzielle Basis,“ so Benjamin Bormann weiter. Elmar Stegmann, Vorsitzender des Aufsichtsrats weiß um die Bedeutung eines verlässlichen Partners, wenn es um einen zukunftsorientierten Wohnbau und eine kundenorientierte Verwaltung von Immobilien geht: „Auch wenn bei der GKWG nie Gewinnmaximierung im Vordergrund stehen wird, so muss eine Wohnbaugesellschaft doch wirtschaftlich arbeiten. Nur so kann diese auch langfristig existieren und bezahlbaren Wohnraum anbieten. Ich bin mir sicher, dass die GKWG mit seinem engagierten und kompetenten Team sehr gut aufgestellt ist und auch zukünftig seinen Beitrag für ein lebenswertes und soziales Allgäu leisten kann.“ Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
„Bezahlbare, gute Wohnungen und Häuser unseren Bürgern zur Verfügung stellen zu können, wird immer oberstes Ziel der GKWG bleiben“. Elmar Stegmann, Landrat des Landkreises Lindau und Vorsitzender des Aufsichtsrats
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In Stiefenhofen realisierte die Kreis-Wohnbau-Gesellschaft die Neukonzeption des Ortszentrums in enger Abstimmung mit der Gemeinde.
„Wirtschaftlicher Erfolg in Übereinstimmung mit unseren sozialen und ökologischen Grundlagen und verantwortliches Handeln gegenüber unseren Kunden, Eigentümern, Partnern und Mitarbeitern sind unsere Prämissen“. Benjamin Bormann, kaufmännischer Leiter der GKWG
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Aus- und Weiterbildung sind wichtige Themen Stichwort Mitarbeiter: Nach dem Grundsatz „Wissen schafft Vertrauen“ investiert die GKWG mit großer Selbstverständlichkeit in die Aus- und Weiterbildung. Die aktuelle Rechtslage im gesamten Miet-, WEG- und Baubereich genau zu kennen, um Revisions- und Prüfungssicherheit zu schaffen, ist dabei nur ein Aspekt. Daneben stehen hoch komplexe Themen wie energetische Rahmenbedingungen, Datenschutz und Datensicherheit, Prozessoptimierung und Marktanalysen, Marketing und soziale Aspekte für das Team immer wieder auf der Tagesordnung. Seit 30 Jahren bildet die GKWG junge Immobilienkaufleute aus, in Planung ist zudem ein Ausbildungsgang im Dualen Studium. „Der hohen Anspruch an die Fachkenntnisse und an die
Auch für ältere Menschen da: Bei dem neuen Seniorenzentrum in Wasserburg am Bodensee zeigte sich die GKWG für die gesamte Baubetreuung verantwortlich. Die Anlage entstand als Passivhaus-Konzept.
Kompetenz unserer Mitarbeiter spiegelt sich auch in dem Stellenwert wider, den wir ihrer beruflichen Bildung beimessen. Für uns ist das ein ganz selbstverständlicher Zusammenhang“, so Thomas Blei.
Kompetenter Dienstleister in der Immobilienverwaltung Die Immobilienverwaltung für Dritte nach dem Wohnungseigentumsgesetz ist ein Geschäftsbereich der GKWG mit viel Wachstumspotenzial. Haus- und Wohnungseigentümer, die sich nicht selbst um ihre Objekte kümmern wollen oder zeitlich nicht kümmern können, finden bei den Experten aus Lindau gebündelte Kompetenz in allen Fragen rund um die Vermietung und Verwaltung. „Wir haben beste Kontakte zu regionalen Handwerkern, Dienstleistern, Politik und Behörden. Auf Wunsch
übernehmen wir die komplette Abwicklung von der Sanierung oder Modernisierung einer Immobilie über die Vermarktung und Vermietung bis hin zur laufenden Betreuung und Nebenkostenabrechnung sowie die Funktion als Ansprechpartner für die Mieter“, erklärt Benjamin Bormann. „Wir bewirtschaften die uns anvertrauten Wohnungen oder Häuser so nachhaltig, als wären es unsere eigenen Immobilien. Mit diesem Qualitätsanspruch sichern wir solide und langfristige Mietverhältnisse und leisten einen wichtigen Beitrag zur stetigen Entwicklung des Immobilienvermögens unserer Kunden“. Zielgruppe für die Immobilienverwaltung sind Kapitalanleger, also Eigentümer von vermieteten Häusern oder Wohnungen ebenso wie Eigentümergemeinschaften oder auch Firmen, Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Modern und ansprechend gestalten - Werte pflegen und erhalten: Das sind die Grundsätze, wenn es um Sanierung und Modernisierung geht.
welche die Verwaltung ihrer Wohnimmobilien in professionellen Händen wissen möchten. Neben hervorragender Kenntnis der aktuellen Rechtslage kommen den Auftraggebern das hauseigene Datenmanagement der GKWG, die vorteilhaften Konditionen bei der Zusammenarbeit mit Handwerkern, zuverlässige Urlaubsund Krankheitsvertretungen, das Know-How der eigenen Architekten und Bautechniker sowie die Sicherheit einer externen Rücklagenverwaltung für die betreuten Immobilienwerte zu Gute. „Insgesamt sparen die Eigentümer mit der professionellen Verwaltung durch uns schnell bares Geld“, ist Benjamin Bormann überzeugt.
gilt nicht nur für den Kontakt mit Kunden und Mietern, sondern ebenso für die Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern und Handwerkern. Eine besondere Bedeutung hat für die Belegschaft deshalb auch der neue Slogan der Wohnbaugesellschaft: „Daheim aus gutem Grund“. Der Leitspruch stammt aus einer Ideensammlung innerhalb des Teams und symbolisiert einerseits den Wunsch, nicht nur Wohnungen, sondern ein wirkliches Zuhause zu schaffen. Auf der anderen Seite zeigt er auch die Loyalität der Mitarbeiter zu ihrem Unternehmen und den Sinn, den sie in ihrer Arbeit für die GKWG sehen.
Mit Kompetenz und Persönlichkeit erfolgreich
Mit personellen und fachlichen Kompetenzen bestens ausgestattet, blickt das Unternehmen in eine vielversprechende Zukunft. „Wir sind hoch motiviert und überzeugt, dass
Bei allen Aktivitäten der GKWG spielen persönliche Kontakte eine besondere Rolle. Das Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
wir in den kommenden Jahren den erfolgreichen Weg, den wir eingeschlagen haben, gemeinsam mit unseren Gesellschaftern und Aufsichtsräten weitergehen können“, so Geschäftsführer Thomas Blei. „Ein wichtiges Thema wird dabei sicherlich die Energiewende sein, aber auch der Wandel in der Altersstruktur unserer Mieterinnen und Mieter. Auch im Westallgäu und am bayerischen Bodensee werden die Menschen zunehmend älter. Dies müssen wir bei unseren künftigen Vorhaben berücksichtigen, etwa durch vermehrte Planung von senioren- und behindertengerechtem Wohnraum. Doch gleich welcher Art die Herausforderungen auch sein werden: „Daheim aus gutem Grund“ zu sein, ist dem Team Ansporn und Vision zugleich. Susanne Dietz
Rund zwei Dutzend Mitarbeiter zählt das junge Team der GKWG.
GKWG Kreis-Wohnbau-GmbH Lindau (Bodensee) Oberer Schrannenplatz 6 88131 Lindau Telefon (08382) 93050 Telefax (08382) 930520 info@gkwg.de www.gkwg.de Hausmeisterei Lindenberg Jägerstraße 9 88161 Lindenberg im Allgäu
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Bilder: Valerie Ostler
Elektrotechnik
Unter Strom für Kunden und Partner
Per Knopfdruck lässt sich die Haustechnik steuern – von der Beleuchtung bis zur Sicherheitstechnik.
Im beschaulichen Stiefenhofen nahe Oberstaufen geht es hoch innovativ zu: Denn hier steht das neu gebaute Haus von Elektrotechnikermeister Rainer Hagelmüller. Der Neubau ist nicht nur zum Wohnen und Arbeiten gedacht, sondern dient gleichzeitig als neuestes Referenzobjekt. Das Spannende am Haus des Elektrotechnikermeisters ist die High-Tech-Haustechnik – und die hat einiges zu bieten.
D
ie Steuerung der gesamten Haustechnik im Neubau von Rainer Hagelmüller ist ein kleines technisches Wunderwerk, und dazu auch noch für jedermann erschwinglich. Über das intelligente, sogenannte KNX-System vernetzt, werden automatisch unter anderem Heizung, Beleuchtung und Rollladen sowie Belüftung und Sicherheitstechnik nach den
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eigenen Bedürfnissen und Gewohnheiten gesteuert. Was bedeutet KNX? Nun, mehr als 100 Hersteller haben sich zusammengeschlossen, um ihre Geräte untereinander kompatibel zu machen. Das bedeutet, alle diese elektrischen Geräte sprechen die gleiche Sprache und lassen sich von einer dezentralen Steuerung bedienen und einstellen.
Dabei lässt sich das KNX-System nicht nur in Neubauten integrieren, sondern kann problemlos und ohne großen technischen und finanziellen Aufwand auch in bestehende Gebäude eingebaut werden. Die Steuerung des Systems erfolgt über Schalter, PC, Fernbedienung oder aber, ganz modern, über das Smartphone via einer speziellen App. Vor Aktivierung des neu Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Pünktlich, persönlich und zuverlässig
installierten Systems werden die kompatiblen Geräte entsprechend der Gewohnheiten des Besitzers voreingestellt. Wer also morgens das Haus verlässt, braucht sich nun keine Gedanken mehr zu machen, ob er die Heizung runter stellt oder nicht. Nach Feierabend findet der Hausbesitzer dann wieder warme Räumlichkeiten vor. Auch die Kinder haben es angenehm gemütlich, wenn Sie von der Schule nach Hause kommen. Das Raumklima ist auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt – wie man es eben am liebsten mag. Neben dem Wohlfühlfaktor spielt die Effizienz und damit auch die Wirtschaftlichkeit eine entscheidende Rolle bei ständig steigenden Energiekosten. Richtig eingestellt, senkt das KNXSystem die Energiekosten und amortisiert sich mit der Zeit von selbst. Die voreingestellten Systemparameter können natürlich vom Besitzer jederzeit, beispielsweise via App angepasst werden. Sollte man früher nach Hause kommen als gewöhnlich, lässt sich die Voreinstellung von unterwegs aus abändern: rechtzeitig die Heizung hochfahren, sodass ein kuschelig warmes Zuhause bereits wartet.
Rainer Hagelmüller setzt auf Qualität – auch bei Haushaltsgeräten.
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Schlichtes Design mit Hightech-Innenleben: das KNX-System.
Innovative Technik für Alt- und Neubau Das seit über 20 Jahren bewährte KNX-System kann nur von einem zertifizierten Partner installiert werden, der eine spezielle Weiterbildung absolviert hat. Rainer Hagelmüller ist fit auf seinem Gebiet und wenn man ihn über KNX sprechen hört, gerät er regelrecht ins Schwärmen. Die innovative Systemtechnik hat er bereits in mehreren Häusern verbaut. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Neubau oder um einen zu sanierenden Altbau handelt. Auch Teilrenovierungen, wie eine Küche, ein neues Bad oder neue Böden bieten die Möglichkeit, die Elektroinstallationen zu erneuern. Interessenten lädt Rainer Hagelmüller gerne in sein Haus ein, um die Technik und die verschiedenen Designvarianten im Musterkoffer zu zeigen.
Der 26-jährige Unternehmer hat bereits mit 22 Jahren die Prüfung zum Elektromeister erfolgreich abgelegt. Seit 2009 ist er nun selbstständig und arbeitet mit Teilzeitkräften sowie anderen Selbstständigen verschiedener Gewerke im Team. Sein Leistungsportfolio umfasst natürlich noch weit mehr als die Gebäudesystemtechnik – die Reparatur und den Verkauf von Haushaltsgeräten, Antennenanlagen, Netzwerktechnik und die Ausführung von E-Checks. Dieser Check sollte übrigens im regelmäßigen Abstand von vier Jahren durchgeführt werden. Natürlich gehören auch herkömmliche Installationen zu seinem Leistungsspektrum. „Ich möchte meinen Kunden ein Höchstmaß an Sicherheit bieten – und das nicht nur, wenn es um die Technik geht. Persönliche Betreuung, pünktliche Ausführung und Zuverlässigkeit gehören neben dem technischen und handwerklichen Know-how ganz einfach mit dazu“, verspricht Rainer Hagelmüller. Dank seiner Kundennähe und -orientierung scheint der engagierte Elektrotechnikermeister auf dem richtigen Weg zu sein: Die meisten seiner Kunden kommen über Mund-zu-Mund-Propaganda auf ihn zu und vertrauen auch weiterhin auf seine Dienste. Valerie Ostler
Der vierjährliche E-Check gibt nicht nur ein sicheres Gefühl, sondern bringt auch Vorteile in der Versicherung.
„Das innovative KNX-Konzept hat mich als Fachmann gleich begeistert. In meinem eigenen Haus habe ich die Zentralsteuerung aller gewerkeübergreifenden Systeme mit KNX im Griff. Über einen Knopfdruck kann ich alles ein- oder ausschalten und die Räume einzeln ansteuern.“
Rainer Hagelmüller Elektrotechnik Hauptstraße 22 88167 Stiefenhofen Telefon (08383) 9228200 Telefax (08387) 392262 info@elektrotechnik-hagelmueller.de www.elektrotechnik-hagelmueller.de
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Immobilien
Immobilien mit Herz & Sachverstand
Immobilienkauf und -verkauf ist Vertrauenssache. Das wissen auch die Kunden von Hermann Immobilien und geben Ihr Immobiliengeschäft in die Hände eines fairen Vermittlers und professionellen Ratgebers. Bei Makler Markus Hermann in Oberstaufen sind sie dabei bestens aufgehoben.
Bilder: Hermann Immobilien GmbH & Co. KG
W
Ein Exposé von Hermann Immobilien mit Blick auf Oberstaufen.
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er schon einmal im Allgäu auf Wohnungssuche war, kann meist zahlreiche Geschichten und Erlebnisse zum Besten geben. Immobilienkauf und -verkauf ist Vertrauenssache. Markus Hermann ist sich dessen bewusst. Der engagierte Makler weiß, dass zwischen einem Auftraggeber und ihm als Makler alles zusammenpassen muss. So arbeitet er nach seiner eigenen Philosophie, die von Diskretion, Fachwissen und Erfahrung geprägt wird. „Für mich ist es wichtig, das richtige Objekt mit dem richtigen Kunden zusammen zu bringen“, sagt Markus Hermann. Vor vier Jahren machte sich der gelernte Immobilienkaufmann mit Hermann Immobilien in Oberstaufen selbstständig. Heute empfängt er seine Kunden in einem schönen alten Haus im Herzen des Ortes. Glasfronten oder ein kaltes Hochglanzbüro gibt es hier nicht. Gemütlich, und im Allgäuer Stil eingerichtet, vermittelt das Büro von Hermann Immobilien schon beim Eintreten ein angenehmes Gefühl. Doch nicht nur bei den Räumlichkeiten, sondern Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
15 Jahre Maklerkompetenz Seit 1998 ist Hermann im Immobiliengeschäft tätig und hat dabei „auch harte Schulen durchlaufen“. 45 Projekte betreut er zurzeit zusammen mit seiner Assistentin Annalen Johler. Von einem Feierabend um 17.00 Uhr kann der engagierte Makler nur träumen. Freizeit ist für ihn ein Fremdwort, das Telefon klingelt ständig und er ist stets präsent. Die Arbeit ist für ihn mehr als ein Job, es ist eine Berufung. Und dass Markus Hermann mit Leib und Seele Makler ist spüren auch seine Kunden. Egal ob es um Fragen des Erwerbs, der Kaufabwicklung oder des Verkaufes von Immobilien und Grundstücken geht – die Vorstellungen und Wünsche der Kunden liegen Hermann stets am Herzen.
Rund-um-Service garantiert
Firmensitz von Hermann Immobilien im Herzen von Oberstaufen.
Der Service rund um die Immobilie beinhaltet auch die Organisation des Umzugs oder die Vermittlung von Handwerkern. Qualität im Maklergeschäft bedeutet für Markus Hermann, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und das Geschäft zur Zufriedenheit aller Beteiligten abzuwickeln. Käufer wie Verkäufer gleichermaßen wünschen sich für die Abwicklung einen fairen Vermittler und professionellen Ratgeber. „Zu unserem Job gehört, dass wir uns die Sorgen und Nöte der Kunden anhören, sie uns zu Herzen nehmen und versuchen, eine Lösung zu finden“, sagt er, „dabei sind wir manchmal Psychologe, Makler, Umzugsunternehmer und Landschaftsgärtner gleichzeitig“.
auch, wenn es um die Maklerideologie geht, ticken bei Markus Hermann die Uhren ein wenig anders. „Vertrauen ist was zählt“, sagt er, „dazu muss man entsprechende Umgangsformen und vor allem auch Kompetenz mitbringen.“
Für Hermann ist es das Wichtigste, das Geschäft mit Herz und Sachverstand anzugehen. „Auch wenn ich damit nicht unbedingt dem gängigen Maklerimage entspreche“, schmunzelt er. Mit einer guten Intuition und gesundem Menschenverstand hat er mittlerweile die
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Dieses wunderschöne Objekt bei Oberstaufen gehört zu Hermanns’ aktuellen Immobilienangeboten.
größte Auswahl an Immobilien in der Oberstaufener Gegend. Seriosität und Ehrlichkeit stellen für ihn zwei wichtige Säulen des Maklerberufes dar, die einen festen Bestandteil seiner Tätigkeit ausmachen. Der Erfolg gibt seiner Philosophie Recht. Mit dem Verkauf ist Hermann mehr als zufrieden. Nicht umsonst wurde sein Büro dieses Jahr als „Best Property Agent“ von Bellevue, der größten Immobilienzeitschrift Deutschlands, ausgezeichnet. Die Bewertungskriterien für die Aufnahme in den Kreis der Best Property Agents sind Seriosität, Marktkenntnis, Erfahrung, Angebotsvielfalt und vor allem Service. „Wenn ich heute beim Notar hinaus gehe und jeder ein breites Grinsen auf dem Gesicht hat, dann habe ich einen guten Job gemacht.“ Mit seiner Philosophie, viel Menschlichkeit und Sachverstand wird Markus Hermann sicher auch in Zukunft eine führende Position in der Immobilienwelt im Allgäu einnehmen. Susanne Reitberger
Zusammen mit Annalen Johler bietet Markus Hermann Immobilien mit Herz und Sachverstand an.
Hermann Immobilen GmbH & Co. KG Freibadweg 5 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 9918399 www.hermann-oberstaufen.de info@hermann-oberstaufen.de
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Gärtner
Das Paradies im eigenen Garten – mit Herrhammer Gärtner von Eden
Bilder: Fotodesign Singer
„Welcher Gartentyp sind Sie?“ Das ist die erste Frage, die Gärtner von Eden Jörg Herhammer aus Heimenkirch seinen Kunden stellt. Denn bei den Herrhammers steht der Mensch und seine individuellen Bedürfnisse immer im Mittelpunkt der Gartenplanung. So führt der Weg zum eigenen Traumgarten über das Gartentypenkonzept der Gärtner von Eden – einem Zusammenschluss von sechzig Garten- und Landschaftsbaubetrieben aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich auf die individuelle, kreative Planung, den Bau und die Pflege von Privatgärten auf höchstem Standard spezialisiert haben. 54
Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
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as Gartentypenkonzept trägt den unterschiedlichen Voraussetzungen jedes Gartens Rechnung und bezieht als Basis der Gartenplanung die Faktoren Lage, Topografie, Boden, Klima und Blickbeziehungen mit ein. Um den geplanten Garten in ein Unikat zu verwandeln, gilt es dann individuelle Bedürfnisse, Nutzungen und ästhetische Wünsche der Gartenbesitzer zu berücksichtigen. Trotz der Einzigartigkeit jedes Kunden, zeigt die Erfahrung der Gärtner von Eden, dass sich dennoch Gemeinsamkeiten im Geschmack und in den Stilrichtungen finden lassen. Genau darauf basiert das Gartentypenkonzept. Es unterscheidet vier verschiedene Typen: den Designer, den Genießer, den Ästheten und den Naturmenschen. Hier kommen hauptsächlich Eigenschaften und ästhetische Vorlieben zum Tragen, die im Anschluss ausgewertet werden: Geradlinig und klar, luftige Eleganz und Klasse? Üppig und heiter in Farbigkeit und Vielfalt? Kreativ und künstlerisch, geborgen und kraftvoll? Naturverbunden und tierlieb mit Früchten und Gemüse, Blüten und Trieben?
Ein ganzheitliches Konzept Ist der Gartentyp einmal definiert, geht es an das individuelle Gartenkonzept. Es legt den Grundstein dafür, dass die spätere Umsetzung so effizient wie möglich erfolgen kann. Ein durchdachtes Konzept ist auch dann sinnvoll, wenn zum Beispiel ein Teil der Arbeiten noch im Herbst des alten Jahres erfolgt, der nächste Schritt jedoch erst im kommenden Frühjahr ausgeführt werden soll. Die detaillierte Planung sorgt dafür, dass auch nach der Pause fast schon nahtlos an der jeweiligen Baustelle weitergearbeitet werden kann. Dabei geht das engagierte Spezialisten-Team von Herrhammer Gärtner von Eden sensibel vor, denn Kunden sollen so wenig wie möglich in ihrem Zuhause gestört werden. Darauf legt Jörg Herrhammer, Gärtnermeister und Geschäftsführer, größten Wert und achtet auch bei der Auswahl seiner qualifizierten Mitarbeiter darauf, dass der- oder diejenige perfekt ins Team passen.
Nachwuchs gesucht! Genau aus diesem Grund sind die GartenSpezialisten immer auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern und Auszubildenden. Am bundesweit stattfindenden Greenday, dem
„Unser Qualitätsanspruch bei Planung, Ausführung und Pflege ist die Garantie für eine erstklassige Ausbildung.“ Jörg Herrhammer 12. November 2013, öffnen die Gartenbauer dafür unter dem Motto „Schulen checken grüne Jobs“ ihren Betrieb für interessierte Schüler und informieren über die Ausbildung zum Landschaftsgärtner. An diesem Nachmittag können Schüler den Beruf des Landschaftsgärnters vor Ort näher kennenlernen, ihren potentiellen Ausbilder persönlich treffen, mit den beiden Auszubildenden des Betriebes sprechen und ihre handwerklichen Fähigkeiten testen. Was Herrhammer Gärtner von Eden für künftige Auszubildende besonders interessant macht: Der Betrieb zählt zu den Top-Ausbildungsbetrieben der Initiative für Ausbildung in Bayern im Bereich der Landschaftsgärtner. Für das kommende Jahr hat Jörg Herrhammer bereits zwei zu vergebende Ausbildungsplätze fest eingeplant. Valerie Ostler
Von Unternehmer für Unternehmer Florian Herrhammer betreut seit 15 Jahren das Backoffice von Herrhammer Gärtner von Eden in Heimenkirch. Der diplomierte Betriebswirt kennt die Abläufe eines Handwerkbetriebs wie seine Westentasche. Nicht zuletzt auch, weil er selbst auf den Baustellen mitgearbeitet hat. Sein Knowhow gibt er seit zwei Jahren auch an andere Handwerksbetriebe verschiedenster Gewerke weiter. Florian Herrhammer versteht sich als kompetenter und weitsichtiger Partner, wenn es um die Besprechung, Entwicklung und Umsetzung von Ideen in den Bereichen Marketing, Strategieentwicklung und Organisation geht. www.handwerk-entwickeln.de
Herrhammer – Gärtner von Eden Laubachweg 5 88178 Heimenkirch Telefon (08381) 940650 Telefax (08381) 940651 mail@herrhammer-gaerten.de www.herrhammer-gaerten.de www.gaertner-von-eden-allgaeu.de
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Käseherstellung
Käse, der Laune macht Wer den Namen Hochland hört, denkt vielleicht in erster Linie an Schmelzkäse. Doch das Heimenkircher Unternehmen bietet eine sehr viel größere Produktpalette an, die bis über die Grenzen Europas hinaus bekannt ist. Bereits seit über 85 Jahren zeigt die Hochland SE ihre Kompetenz für Käse – mit wachsendem Erfolg.
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ennen Sie Enie van de Meiklokjes? Die sympathische Moderatorin ist zurzeit das Testimonial der Marke Hochland. Mit strahlendem Lächeln und natürlicher Ausstrahlung tourt sie mit einer Lust-und-LauneTour für Hochland durch Deutschland und wirbt im TV für Hochland Ofen Aufstrich und Hochland Heiße Scheiben. Und wer lässt sich jetzt im Herbst von Enie nicht von einem leckeren, warmen Schinken-Zwiebel-Käseaufstrich auf herzhaftem Brot überzeugen?
Mit natürlicher Ausstrahlung wirbt Enie für Hochland.
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Der Ofen Aufstrich ist nur ein Beispiel für eine erfolgreiche Markteinführung. Der Alpenfrischkäse Almette im typischen Fässchen oder die Genießerwürfel von Patros sind weitere bekannte Artikel, die für eine innovative Produktentwicklung stehen. Die Marken Hochland, Almette, Valbrie und Patros sowie die komplett gentechnikfreie Marke Grünländer stellen fast 50 Prozent des Gesamtumsatzes des Unternehmens. Seit Januar 2013 liegen auch die Markenrechte für Gervais Hüttenkäse und Gervais Kräuterquark in Deutschland bei Hochland. Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Käsekompetenz seit über 85 Jahren
Gute Chancen für Azubis
Georg Summer und Robert Reich gründeten das Hochland-Käsewerk 1927 in Goßholz bei Lindenberg mit einem zwei Kilogramm schweren Emmentaler-Schmelzkäseblock. Seitdem hat sich das Heimenkircher Familienunternehmen mit einem Jahresumsatz von 1,15 Mrd. Euro zu einem der größten privaten Käsehersteller Europas entwickelt. Das Unternehmen ist in allen bedeutenden Käsesegmenten vertreten. Käse aus dem Hause Hochland wird in rund 30 Ländern vertrieben. Mit Qualität und innovativen Produkten beliefert Hochland nicht nur den Lebensmitteleinzelhandel sondern darüber hinaus auch die Lebensmittelindustrie und die Gastronomie. 4300 Mitarbeiter zählt das Unternehmen, 1100 davon am Standort Heimenkirch. Neben dem zweiten deutschen Standort Schongau hat Hochland Werke in Frankreich, Spanien, Polen, Rumänien, Russland und dem Iran, die für die lokalen Märkte produzieren, sowie eine Vertriebsgesellschaft in der Ukraine.
Bei Hochland als Ausbildungsbetrieb fallen einem sofort Ausbildungsberufe wie Milchtechnologe oder Milchwirtschaftlicher Laborant ein. Doch der Käsehersteller bietet noch weit mehr Ausbildungsmöglichkeiten: Neben den milchwirtschaftlichen Berufen gibt es Ausbildungsplätze als Mechatroniker, Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechaniker und Industriekaufmann (auch mit der Zusatzqualifikation internationales Wirtschaftsmanagement). Über ein duales Studium kann ein B.A. in BWL International Business erworben oder die Studiengänge Elektro- und Informationstechnik sowie Maschinenbau belegt werden. Beim jährlichen „Tag der Ausbildung“ können sich Interessierte über die zahlreichen Möglichkeiten informieren. Am Standort Heimenkirch profitieren seit September 16 neue Azubis von dem breiten Angebot.
Bild hinten: Verpackung von SchmelzkäseBlöckchen in den 1950er-Jahren. Bild vorne: Käselager in Urlau.
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Bilder: Hochland SE
Mit seinem Werk in Heimenkirch gehört Hochland zu den größten Arbeitgebern im Westallgäu.
Einer der „besten Arbeitgeber im Allgäu“ Beim Wettbewerb „Beste Arbeitgeber im Allgäu 2013“ wurde die Hochland SE kürzlich mit einem zweiten Platz ausgezeichnet. Die Tochtergesellschaft Hochland Deutschland GmbH erreichte in ihrer Kategorie den dritten Platz. Wie zufrieden die Hochland-Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen sind, zeigt sich auch in besonders langen Betriebszugehörigkeiten. Mehr als 80 Jubilare konnten im vergangenen Jahr für hohe Betriebsjubiläen geehrt werden. Mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung leisten diese Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens. Überdurchschnittliche Sozialleistungen, Gewinnbeteiligung, eine eigene Kantine und ein engagiertes Gesundheitsmanagement mit vielen Angeboten tragen zu den außergewöhnlich langen Betriebszugehörigkeiten bei. Daneben gibt es bei Hochland eine Vielzahl unterschiedlicher, sehr flexibler Teilzeit- und Arbeitszeitmodelle. In Heimenkirch arbeiten zurzeit über 180 Beschäftigte in familienfreundlicher Teilzeit.
„Käse ist unsere Leidenschaft.“
„Käse ist unsere Leidenschaft“, sagt Peter Stahl, Vorstandsvorsitzender der Hochland SE. Und mit dieser Leidenschaft gelingt es „den Hochländern“, innovative Produkte auf höchstem Qualitätsniveau für den nationalen und internationalen Markt zu kreieren, für die Hochland immer wieder ausgezeichnet wird. Susanne Reitberger
Hochland SE Kemptener Straße 17 88178 Heimenkirch Telefon (08381) 5020 info@hochland.com www.hochland-group.com
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Holzbau
Ein Herz für die Weißtanne Das Sägewerk Geisenhof in Sinswang bei Oberstaufen blickt auf eine über hundertjährige Geschichte zurück. Heute besteht der Familienbetrieb aus einem hochmodernem Sägewerk mit eigener Zimmerei. Wie schon die vier Generationen vor ihm bearbeitet Firmenchef Armin Geisenhof bevorzugt Weißtanne, Fichte sowie andere heimische Hölzer.
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BildER: Sabine Stodal
ie Gründung des Sägewerks Geisenhof reicht in das Jahr 1899 zurück. Bis ins vergangene Jahrhundert hinein wurde die alte Säge noch vom Wasserrad angetrieben. Das weiß Firmeninhaber Armin Geisenhof freilich nur noch aus den Erzählungen seines Vaters. Heute ist das kleine Säge- und Hobelwerk, das so beschaulich in Sinswang auf der grünen Wiese steht, ein hochmoderner Betrieb, der als einer von ganz wenigen in der Region über eine eigene Blockbandsäge verfügt. Ein High-Tech-Gerät, mit dem man Stämme von bis zu 16 Metern Länge und mit einem Durchmesser von bis zu 110 Zentimetern mühelos nach individuellen Vorgaben verarbeiten kann.
Armin Geisenhof leitet die Zimmerei und das Sägewerk, das sich seit nunmehr fünf Generationen in Familienhand befindet.
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Zimmerei und Sägewerk als perfekte Kombination Vor fünf Jahren gliederte Armin Geisenhof dem Sägewerk einen eigenen Zimmereibetrieb an. Eine Kombination, die sich sehr gut bewährt hat, denn so kann schnell und ganz individuell auf Kundenwünsche reagiert werden. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt, die Tage eigentlich fast zu kurz für die viele Arbeit. „Aber so soll es schließlich sein“, freut sich Geisenhof. Der 26-jährige Zimmerermeister, dem man die Begeisterung für sein Handwerk in jedem Satz anmerkt, leitet seit zwei Jahren die Geschäfte des gesamten Betriebes und wird dabei von der geballten Mann- und Frauen-Power der Familie tatkräftig unterstützt.
Das 1899 gegründete Säge- und Hobelwerk verfügt als einer von wenigen Betrieben in der Region über eine High-Tech-Blockbandsäge.
Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Dach, Balkone und Fassade dieses Objekts in Bad Hindelang stammen aus der Hand von Holzbau Geisenhof. Mit viel Aufwand wurden dabei 180 qm Schindeln angebracht.
Von der Rettung alter Höfe bis zum Neubau Das Säge- und Hobelwerk bietet neben Bau- und Schnittholz, Profil- und Bodenbrettern, sowie Konstruktionsvollholz oder Brettschichtholz auch Lohnschnitt an, beispielsweise für Landwirte, private Waldbesitzer oder Schreinereien. Der Zimmereibetrieb erledigt alle Arten von Neu-, Um- und Anbaumaßnahmen. Dazu gehören komplette Innenausbauten, Fassadenbau inklusive Vollwärmeschutz, Bodenbeläge und Dachbauten aller Art, Garagen und Carports, Sanierungen (der Betrieb nimmt sich auch der Erhaltung alter Bauernhöfe an, für die einiges an Spezialwissen nötig ist), bis hin zur kompletten Bauleitung, bei der auf Wunsch die Koordination sämtlicher benötigter Gewerke übernommen wird. „So muss der Häuslebauer sich nicht selbst um alles kümmern, sondern hat einen einzigen Ansprechpartner für alle Belange.“
Das Herz schlägt für die Weißtanne Bei alledem hat sich Holzbau Geisenhof auf die Verarbeitung von Weißtannenholz spezialisiert und bedient damit eine Nische, die immer mehr Zuspruch findet und die schon Aufträge aus Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
entfernten Regionen Deutschlands einbrachte. „Die Weißtanne hat weitgehend die gleichen Eigenschaften wie Fichte, in einigen wichtigen Punkten übertrifft Weißtannenholz jedoch das der Fichte“, erläutert Armin Geisenhof. „Beide Hölzer sind elastisch und sehr belastbar, eignen sich gut für Konstruktionen und verschaffen ein angenehmes Wohnklima. Die Weißtanne ist darüber hinaus aber auch noch absolut harzfrei, wetterbeständiger und tränkfähiger als die Fichte und verfügt über eine sehr viel edlere Optik.“ Einen Nachteil hat das Holz allerdings: Wer Weißtanne in seinem Haus haben möchte, braucht ein bisschen mehr Geduld. Die Vorlaufzeit ist länger, da es sich hierbei nicht um Industrieware handelt, sondern um speziell für den Kunden gefertigtes Material. Allein das Heruntertrocknen der Bretter dauert sechs bis acht Wochen. „Wer Wert auf hohe Qualität legt, nimmt diesen minimalen Nachteil aber gerne in Kauf“, weiß Geisenhof aus Erfahrung.
Weißtannenholz hat eine ganz eigene, edle Anmutung und viele Vorzüge gegenüber anderen Hölzern.
Handverlesene Qualität aus der Region Beim Einkauf seines Rundholzes legt Geisenhof ohnehin großen Wert auf Qualität und auf Regionalität. Die Stämme werden zum Großteil von ihm persönlich ausgesucht und stammen aus Wäldern im Umkreis von 50-70 Kilometern. Nach Möglichkeit wird wintergeschlagenes Holz verwendet, da dieses dauerhafter, resistenter
gegen Fäulnis und Schädlingsbefall ist und sich weniger verdreht. Auch Mondholz (das unter Berücksichtigung des forstwirtschaftlichen Mondkalenders gefällt wurde und dem besondere Qualitäten nachgesagt werden) kommt auf Wunsch zum Einsatz. Der Einsatz ökologischer Baustoffe ist ein Thema, das dem jungen Firmenchef am Herzen liegt. „Einige unserer Kunden verzichten inzwischen auf Leimholz- oder OSB-Platten und möchten lieber Vollholzböden, Lehmputzträgerplatten und als Vollwärmeschutz Hanf oder Holzfaser statt Mineralwolle. Naturprodukte im Wohnbereich sorgen für ein wesentlich besseres Raumklima. Aber das ist alles Geschmackssache und natürlich auch eine Geldfrage. Wir sind da ganz flexibel.“
„Die Kombination aus Zimmereibetrieb und eigenem Sägewerk hat sich sehr gut bewährt. So können wir schnell und flexibel auf Kundenwünsche reagieren.“ Armin Geisenhof
Der Bauherr darf mit anpacken Flexibel ist die Firma Geisenhof auch im Hinblick auf die Eigenleistung des Bauherren: „Bei uns können Bauherren auf Wunsch auch tatkräftig mit anpacken, um so den einen oder anderen Euro einzusparen.“ Zu den vielen Projekten, die die Firma bisher umgesetzt hat, gehört unter anderem der Innenausbau der Kinderkrippe in Oberstaufen, die Talstation der Materialseilbahn des „Staufener Hauses“ am Hochgrat, sowie ein großes Bauträger-Objekt in Bad Hindelang, bei dem Geisenhof und sein Team für den Sichtdachstuhl mit Aufdachdämmung, die Balkone sowie die Fassade verantwortlich zeichnete. Dazu gehörte auch die Montage von 180 Quadratmetern Schindeln. Eine zeitaufwändige Kleinarbeit, die „sich nicht jeder Betrieb antut“. Die Erfüllung eines ganz bestimmten beruflichen Wunsches steht indes noch aus: „Ich möchte gerne mal ein komplettes Holzhaus von A-Z bauen, aus Ständerwerk oder Dübelholz, mit Vollholzwänden und am besten aus Weißtanne. Das würde mich wirklich reizen.“ Sabine Stodal
Das Zimmereiteam beim Bau eines Dachstuhls.
Holzbau Geisenhof Moosmühle 1 87534 Oberstaufen/Sinswang Telefon (08386) 385 www.holzbau-geisenhof.de info@holz-geisenhof.de
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Hotel
Ein Juwel zum Wohlfühlen Eingebettet in Ruhe, Natur und wohltuende Herzlichkeit ist das Hotel Alpenkönig in Oberstaufen ein kleines Schmuckstück. Kulinarische Gaumenfreuden und ein ansprechendes Wellnessangebot erfreuen Erholungssuchende bei Lang- und Kurzzeitaufenthalten.
E Die junge Generation des Alpenkönigs: Stephanie und Thomas Bentele mit Tochter.
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ine anstrengende Arbeitszeit liegt hinter Ihnen. Körper und Geist sehnen sich nach ein wenig Ruhe und Entspannung. Nach Herzenslust ausschlafen, den Tag ohne Zeitdruck genießen, sich verwöhnen lassen – ein Kurzurlaub, mit Wellness und gutem Essen, möglichst nicht allzu weit weg, wäre jetzt genau richtig. Ohne den typischen Hotelcharakter aber mit dezentem Luxus ist der Alpenkönig ein Geheimtipp für einen Wohlfühlaufenthalt inmitten der Allgäuer Landschaft. Stephanie und Thomas Bentele sind mit Leib und Seele Gastgeber und widmen sich mit Freude dem Wohl ihrer Gäste. Mit exzellentem
Stil, architektonischer Harmonie und charmanter Gemütlichkeit schufen sie den perfekten Rahmen für erholsame Tage. „Ein aufmerksamer, von Herzen kommender Service ist unsere Passion“ erklärt Stephanie Bentele ihre Philosophie, „ jeder Gast soll sich sofort zu Hause fühlen und erhält die gleiche freundliche Betreuung.“ Familiärer Charme und persönliche Ansprache sind den Hotelbetreibern sehr wichtig.
20 Jahre Wohlfühlcharakter 1994 wurde das Haus von Katharina und Berthold Bentele erbaut und mit Begeisterung und Leidenschaft geführt. Vor acht Jahren übernahm Sohn Thomas den Betrieb von seinen
Eltern. Mit neuen Angeboten und Ideen sorgen die beiden für frischen Wind in dem traditionellen Hotel. Besonders die Wellnessabteilung entwickelte sich zu einem Paradies der Entspannung. Hier dreht sich alles um Schönheit und Wohlbefinden. Aktive können sich im Fitnessraum richtig verausgaben oder einige Bahnen im Hallenbad zurücklegen und danach eine entkrampfende Massage genießen. Ruhesuchende, die sich und ihrem Körper etwas Gutes tun möchten, verwöhnen sich mit einer sanften Gesichtspflege, einer Ganzkörperpackung oder einem entschlackenden Saunabesuch – für jeden gibt es Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
das ultimative Entspannungsprogramm. Auch als day-spa-Besucher sind Gäste im Alpenkönig jederzeit herzlich willkommen. „Dies ist der richtige Ort, um sich treiben zu lassen“, sagt Stephanie Bentele, „die Atmosphäre ist sehr privat und gemütlich.“
Bilder: Chili-Photography
Gerade in einer Zeit der zunehmenden Rastlosigkeit bietet der Alpenkönig eine Atmosphäre wohltuender Ruhe. In den 23 geschmackvoll eingerichteten Zimmern finden auch gestresste Seelen behagliche Rückzugorte in stilvollem Ambiente.
Genießen à la carte Weiße Tomatenschaumsuppe mit BasilikumQuark-Nocken, Duett vom Staufener Rehbock an Paprika-Mango-Gemüse oder Gebratenes Saiblingsfilet mit Trüffel-Risotto – die Speisekarte des Restaurants im Alpenkönig liest sich wie ein Märchenbuch der feinen Genüsse.
Die stilvollen Zimmer bieten Rückzugorte mit behaglichem Ambiente.
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Gemütliche Gastlichkeit im Restaurant Alpenkönig.
„Von heimisch bis exotisch ist hier für jeden etwas dabei,“ erklärt Stephanie Bentele, „aber auf Wunsch gibt es natürlich auch ein Wiener Schnitzel mit Pommes“, lacht sie. Die Karte wurde auf ein qualitativ und geschmacklich hochwertiges Angebot reduziert. Dabei legen die Hoteliers größten Wert auf die Verwendung regionaler Produkte wie Fisch vom Bodensee, Allgäuer Käse oder Fleisch vom heimischen Weiderind. Die Lieferanten werden auch auf der Speisekarte aufgeführt. „Die Gäste sollen sehen, woher unsere Produkte kommen.“ Durch die Aufteilung in mehrere gemütliche Stuben eignet sich das Restaurant mit insgesamt 60 Sitzplätzen auch sehr gut für private Feiern. Für Tagungen und Geschäftstreffen in kleinem Rahmen steht ein heller, stilvoller Seminarraum mit modernster Tagungstechnik zur Verfügung.
„Den typischen Gast haben wir hier jedoch nicht“, erklärt Stephanie Bentele. Vom Wellness gast bis hin zum Wanderurlauber, sowie auch die Kurz-Urlauber fühlen sich im Alpenkönig rundum wohl. Golfbegeisterte profitieren von attraktiven Plätzen in der Umgebung und Anhänger einer Schrothkur finden im Alpenkönig einen anerkannten Schrothkurbetrieb. Im Mai nächsten Jahres wird das Haus sein 20jähriges Jubiläum mit einem großen Event und ganzjährig besonderen Angeboten feiern. Es sind die charmanten Details, die einen Aufenthalt im Hotel Alpenkönig ausmachen. Mit Fingerspitzengefühl für Mensch und Interieur setzen Stephanie und Thomas Bentele immer wieder neue, frische Akzente. „Hier wartet jemand mit Freude auf mich“. Dieses Gefühl wollen die beiden jungen Hotelinhaber jedem Gast vermitteln. Susanne Reitberger
Seit beinahe 20 Jahren steht das traditionelle Hotel für charmante Gemütlichkeit und herzlichen Service zum Wohlfühlen.
Hotel Alpenkönig Familie Bentele Kalzhofer Straße 25 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 93450 Telefax (08386) 4344 info@hotel-alpenkoenig.de www.hotel-alpenkoenig.de
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Metzgerei
Wurst und Fleisch aus eigener Schlachtung und Herstellung Bewusst Allgäu-Regional:
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Bilder: Tobias Heimplätzer
„Oberreuter Schwarzgeräuchertes“ ist seit 1927 der Renner bei der Landmetzgerei „Wirth“ in Oberreute (mit Filiale in Simmerberg). Die Spezialitäten-Metzgerei bietet nicht nur ein umfangreiches Wurst- und Fleischsortiment aus eigener Schlachtung und Herstellung an, sondern auch eine „Heiße Theke“ mit wechselndem Angebot, eine Allgäuer Käseauswahl sowie feine Suppeneinlagen. Beliebt in der Region ist der Partyservice. Täglich liefert das Team um Wolfgang Wirth zudem Mittagessen für die Kinder in den Kindergärten und Grundschulen in Oberreute und Stiefenhofen aus.
Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
D
ie Landmetzgerei „Wirth“ in Oberreute steht seit 1927 für feine Wurst- und Fleischprodukte aus hauseigener Produktion. Wolfgang Wirth übernahm das Familienunternehmen 2006 von seinen Eltern Hans und Maria Wirth. Heimische Qualität und Frische sind oberstes Gebot der Landmetzgerei, die sich der Initiative „Allgäuer Alpgenuss e.V.“ (www.alpgenuss.de) angeschlossen hat, welche die Alpwirtschaft im Allgäu fördert und mit einer hohen Qualität der angebotenen, regional hergestellten Lebensmittel verbindet.
Bei der Landmetzgerei „Wirth“ dreht sich nicht nur alles um die Wurst.
„Über 90 Prozent unserer Wurstwaren stellen wir selber her“, sagt Wolfgang Wirth. „Wir wissen, was in der Wurst drin ist.“ Geschlachtet wird selbst, immer montags, unter Berücksichtigung höchster hygienischer Richtlinien. Die Schlachttiere stammen von Landwirten aus der Region rund um Oberreute. Vorteil: Ein kurzer, die Tiere wenig stressender Transportweg (die Landwirte liefern ihre Schlachttiere direkt bei der Landmetzgerei an). „Für mich ist der Tierschutz wichtig“, sagt Wolfgang Wirth, der deshalb auch für eine artgerechte Haltung der „Nutztiere für den mündlichen Verzehr“ plädiert. Generell wird bei Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
der Landmetzgerei „Wirth“ Wert auf eine hohe Qualität der Fleisch- und Wurstwaren gelegt. So achtet Wolfgang Wirth selbst beim Einkauf der Gewürze (für die Wurstproduktion) auf eine besonders hohe Wertigkeit. Aber auch sonst ist Qualität Trumpf: „Ohne a gscheideSemmel vom Bäcker kann i koin gscheida Leberkäs verkaufa“, so die Philosophie von Wolfgang Wirth. Er ist überzeugt davon: „Der Kunde muss Vertrauen in den Metzger haben können.“ Den Preiskampf mit den Discountern will Wirth gar nicht führen. Er weiß, dass seine Kundschaft für hervorragende Qualität auch gerne etwas mehr bezahlt. Besonders beliebt bei der Kundschaft ist das „Oberreuter Schwarzgeräucherte“; nahezu unverändert im Rezept seit 1927, wird der Schweineschinken dafür mittels Sägemehl heißgeräuchert. Auch der Leberkäse der Landmetzgerei „Wirth“ wird weit über die Region hinaus geschätzt. Rund 130 verschiedene Schinken- und Wurstsorten hat man im Programm – seit 15 Jahren auch in der Filiale in Simmerberg. Zudem beliefert man die Kindergärten und Grundschulen in Oberreute und Stiefenhofen täglich mit Mittagessen. Auch einen Partyservice mit eigener Speisekarte stemmen die
Freundliche Fleischereifachverkäuferinnen beraten gerne beim Einkauf.
Öffnungszeiten: Hauptgeschäft Oberreute Hochsträßweg 1, 88179 Oberreute Telefon (08387) 490 montags, dienstags, donnerstags und freitags von 7.30 bis 18 Uhr, mittwochs von 7.30 bis 12.30 Uhr, samstags von 7 bis 12.30 Uhr Rund 130 Schinken- und Wurstsorten hat man im Sortiment.
15 Beschäftigten der Landmetzgerei. Als Mitglied der Fleischerinnung Allgäu bietet Wolfgang Wirth jährlich Ausbildungsplätze für Fleischereifachverkäufer/innen und Metzger/innen. Doch nicht nur ins Personal, auch in die Gebäude investiert die Landmetzgerei regelmäßig. Unlängst hatte man die Räucherkammer modernisiert. Nun soll das Ladengeschäft in Oberreute aufgepeppt werden, damit darin die Wurst- und Fleischwaren noch ansprechender präsentiert werden können. Zum Abschluss noch ein Geheimtipp von Metzgermeister Wolfgang Wirth: „ein Roastbeef, drei bis vier Wochen abgehangen, lecker mariniert – oder ein hundsgewöhnlicher Schweinsbraten.“ Guten Appetit! Guy-Pascal Dorner
Filiale Simmerberg Alte Salzstraße 38, 88171 Simmerberg Telefon (0 83 87) 95 14 62 montags, dienstags, donnerstags und freitags von 7.30 bis 18 Uhr, mittwochs von 7.30 bis 12.30 Uhr, samstags von 7 bis 12.30 Uhr
Bild: Guy-Pascal Dorner
Landmetzgerei Wirth Hochsträßweg 1 88179 Oberreute Telefon (08387) 490 info@landmetzgerei-wirth.de www.landmetzgerei-wirth.de
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Luftfahrttechnik
Bilder: Liebherr
Aus dem Westallgäu: High-Tech für die Luftfahrt
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Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH mit Sitz in Lindenberg im Westallgäu entwickelt, fertigt und wartet Fahrwerke, Flugsteuerungssysteme sowie Getriebe für Hubschrauber und Flugzeuge. Dank des zunehmenden Luftverkehrs und der steigenden Nachfrage der Flugzeughersteller ist das Unternehmen in den vergangenen Jahren stark gewachsen.
Vom Baukran zur Flugzeugausrüstung Das Familienunternehmen Liebherr wurde im Jahr 1949 von Hans Liebherr in Kirchdorf an der Iller gegründet. Der große Erfolg des ersten mobilen, leicht montierbaren und preisgünstigen Turmdrehkrans bildete das Fundament des Unternehmens. Wenige Jahre später stieg Hans Liebherr in die Luftfahrtindustrie ein: 1958 wurde die „Internationale Fluggeräte- und Motoren-AG“ mit Sitz in Biberach gegründet, an der er die Anteil-Mehrheit hatte. Bereits ein Jahr danach erwarb Liebherr alle Anteile der AG und gründete 1960 die „Liebherr-Aero-Technik GmbH“ Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
in Lindenberg. Die ersten Aufträge waren Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten an Flugzeugfahrwerken und hydraulischen Geräten. „Das Unternehmen hat sich vom Zulassungs- und Wartungsbetrieb kontinuierlich zu einem der führenden Entwickler und Hersteller von Flugzeugausrüstungen in den Produktbereichen Flugsteuerungssysteme, Fahrwerke, Getriebe und Hydraulik entwickelt“, berichtet Josef Gropper, der neben Arndt Schoenemann und Heiko Lütjens Geschäfsführer der Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH ist, wie das Unternehmen seit Mitte der 1990er Jahre heißt.
Die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH ist heute einer der größten Arbeitgeber in der Region. „An den Standorten Lindenberg und Friedrichshafen beschäftigen wir insgesamt fast 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, schildert Arndt Schoenemann. „Außerdem haben wir in Lindenberg im letzten Jahr mit einer groß angelegten Werkserweiterung begonnen.“ Das Unternehmen gehört zur Sparte Aerospace und Verkehrstechnik der Firmengruppe Liebherr, die mittlerweile über 130 Gesellschaften weltweit umfasst und rund 38.000 Beschäftigte zählt.
Oben: Für den Airbus A380 liefert und betreut die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH wichtige Komponenten der Flugsteuerung.
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Vielfältige Einstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten
„Seit 1960 haben wir jeden Auszubildenden übernommen.“
offen. „Internationale Projektarbeit und ein breites Aufgabenspektrum versprechen einen anspruchsvollen und spannenden Start in die Berufswelt“, erläutert Heiko Lütjens. „Ebenso stellen wir erfahrenen Spezialisten und Fachkräften interessante und herausfordernde Möglichkeiten in Aussicht.“
Die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH bietet vielfältige Möglichkeiten für Auszubildende, Studierende und Hochschulabsolventen, sowie für Fachkräfte und Ingenieure. „Wir gewinnen unsere Fachkräfte in erster Linie über die eigene Ausbildung. Um frühzeitig auf die Möglichkeiten bei uns aufmerksam zu machen, arbeiten wir sehr eng mit den örtlichen Schulen zusammen und bieten die Möglichkeit, über Praktika unser Unternehmen kennen zu lernen“, erklärt Heiko Lütjens. „Im Jahr 2013 haben wir in Lindenberg vierzig Auszubildende eingestellt. Ein Rekord in der
Die Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH setzt auf eine kontinuierliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Vom Englisch für Anfänger bis hin zum Business-Englisch oder technischen Englisch, von EDV bis zur Betriebswirtschaftslehre für technische Mitarbeiter – das Seminarprogramm des Unternehmens ist umfangreich.
Firmengeschichte.“ „Seit 1960 haben wir jeden Auszubildenden übernommen“, ergänzt Josef Gropper. Zudem besteht an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg die Möglichkeit eines dualen Studiums mit der Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH. „Zu den Studiengängen gehören Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Wirtschaftsinformatik und neuerdings auch Wirtschaftsingenieurwesen“, berichtet Arndt Schoenemann. Studierende anderer Hochschulen können im Rahmen eines Praktikums erste Berufserfahrungen sammeln oder durch die Erstellung einer Abschlussarbeit Einblicke in das Unternehmen und die Luftfahrtindustrie gewinnen. Hochschulabsolventen stehen bei der Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH vielfältige Einstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten
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weltbedingungen auf Funktionalität geprüft.“ Beim Rundgang durch die Produktion fällt auf, dass auch bei den Arbeitsplätzen großer Wert auf Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung gelegt wird. „Als Mitglied der Berufsgenossenschaft wissen wir, dass es in unserem Unternehmen am wenigsten Krankheitsfälle gibt“, berichtet Heiko Lütjens.
Bekenntnis zum Standort Der Standort Lindenberg wird zurzeit in großem Stil erweitert. Nach Fertigstellung soll sich das heute 127.000 m² große Werk auf über 160.000 m² erstrecken.
„Mit unserem Neubau bekennen wir uns zum Standort Lindenberg.“
Globales Service-Netzwerk
Präzise und sicher „Als namhafter Partner internationaler Flugzeugbauer stehen Sicherheit und Präzision bei unseren Produkten und Systemen an erster Stelle. Ein Fahrwerk besteht aus rund 2.500 Einzelteilen, die bei uns konstruiert und mit einer hohen Genauigkeit gefertigt werden. Im Flugsteuerungssystem des Airbus A380 werden beispielsweise Hochpräzisionsteile für Hydraulikventile eingesetzt. Die Herstellung dieser Komponenten ist eine besondere Herausforderung: Die Fertigungstoleranz liegt zum Teil bei 0,001 mm. Das ist bis zu fünfzig Mal kleiner als das Haar eines Menschen“, verdeutlicht Josef Gropper. „Mit unseren Systemen bieten wir unseren internationalen Kunden innovative Lösungen. Unsere Fahrwerke liefern wir beispielsweise komplett mit elektrischer Steuerung und Software – ready for assembly. Im Testzentrum werden unsere Produkte verschiedenen Tests unterzogen, also z.B. unter extremen UmWestliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Die Sparte Aerospace und Verkehrstechnik beschäftigt über 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verfügt neben der LiebherrAerospace Lindenberg GmbH über drei weitere Produktionsstätten für Luftfahrtausrüstungen, die ihren Sitz in Frankreich, Brasilien und Russland haben. Unterstützt durch zehn internationale Servicestützpunkte bieten diese Werke weltweiten Kundendienst. „Dank unseres globalen Netzwerkes können wir unseren Kunden umfassenden Service rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche bieten“, sagt Arndt Schoenemann.
Umweltschutz Das Umweltmanagementsystem der LiebherrAerospace Lindenberg GmbH ist seit 2007 entsprechend der internationalen DIN EN ISO 14001 aufgebaut. „Um diese Zertifizierung beizubehalten werden bei uns große Anstrengungen zum Schutz von Umwelt und Mitarbeitern übernommen. Diese übersteigen das gesetzlich geforderte Maß meist erheblich“, erklärt Josef Gropper. „Unser Ziel ist es, zusammen mit unseren Mitarbeitern den Umweltschutz in unserem Unternehmen stetig zu verbessern. Dazu gehört auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen wie Wasser und mit Energie sowie die Reduzierung von Abfällen und Emissionen.“
„Mit unserem Neubau erweitern wir nicht nur unsere Produktionsfläche, sondern bekennen uns auch zum Standort Lindenberg. Zur Herstellung unserer Produkte greifen wir u.a. auf ein Netz regionaler Zulieferer zurück, und auch bei den derzeitigen Baumaßnahmen setzen wir auf Bauunternehmen aus der Umgebung. Da wir weltweit aktiv sind, ist uns die Nähe zu unseren Standortpartnern wichtig“, begründet die Geschäftsführung. Sylvia Novak
Liebherr-Aerospace Lindenberg GmbH Pfänderstraße 50-52 88161 Lindenberg Telefon (08381) 460 Telefax (08381) 464377 info.lli@liebherr.com www.liebherr.com
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Schaumstoff
Bei „Mayser“ haben Schaumstoff- und Verformungstechnik Konjunktur 68
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Bilder: Mayser GmbH & Co. KG
Keineswegs ein alter Hut:
S In verschiedenen Materialien und in modischen Farben sind die Kopfbedeckungen aus dem Hause „Mayser“ zu haben.
Wer an die Stadt Lindenberg im Allgäu denkt, denkt an Strohhüte und im nächsten Moment an die Firma „Mayser GmbH & Co. KG“. Denn „MayserHüte“ sind international ein Begriff. 300.000 Stück verlassen jährlich das Unternehmen. „Doch in Wahrheit sind wir schon längst nicht mehr nur eine Hutfabrik“, so Geschäftsführer Manfred Jordan. Mit Schaumstoffund Verformungstechnik verdient „Mayser“ heutzutage sein Geld.
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
eit dem Jahr 1800 steht die Marke „Mayser“ für hochwertige, modische Hüte. Seinerzeit hatte Leonhard Mayser in Ulm eine Hutmanufaktur gegründet. Zum Großbetrieb entwickelt, übernahm der spätere Inhaber von „Mayser“, Anton Seidl aus München, anno 1929 die Lindenberger Strohhutfabrik „Milz“. Seitdem sind „Mayser-Hüte“ aus Lindenberg international ein Begriff. Seit 2005 bzw. 2011 werden die Stoff- und Filzhüte bei Mayser im slowakischen Roznava hergestellt und nicht mehr in Lindenberg (dort befinden sich noch Färberei und Rohfabrikation). Auch wenn „Mayser-Hüte“ international einen guten Ruf besitzen, macht die Hutproduktion heutzutage nur noch dreißig Prozent des Firmenumsatzes in Lindenberg aus. „Wir sind schon längst keine Hutfabrik mehr“, sagt auch Geschäftsführer Manfred Jordan.
In Lindenberg ist die „Mayser GmbH & Co. KG“ vor allem im stark wachsenden Bereich „Schaumstofftechnik“ aktiv. Hierunter vereinen sich Produkte aus den Teilbereichen Industrie, Fahrzeug-Interieurteile, Beschichtungsprodukte und Sicherheitstechnik. Industrieprodukte waren der Anfang der Schaumstofftechnik und bilden auch heute noch die Basis. Hier werden Polyurethan-Weichschaumstoffe z.B. für die Automobil-, die Klebeband- oder die Stempelkissen-Industrie verarbeitet und veredelt. Unter Fahrzeug-Interieurteilen verstehen sich Dachhimmel und andere Verkleidungsteile für Bau-, Nutz- und Freizeitfahrzeuge sowie Akustik-Systeme. Ergänzend hierzu werden Beschichtungsprodukte angeboten, die durch Tränken, Färben oder Beschichten die Schaumstoffe für spezielle Anwendungen modifizieren.
Personen oder Objekte abzusichern ist die Aufgabe der Sicherheitstechnik. Für Tür- und Torbau, Bühnentechnik, Maschinenbau oder Medizintechnik werden Schutzsysteme entwickelt und hergestellt, um Schäden oder Verletzungen zu vermeiden. Ein weiterer Bereich in Lindenberg ist die „Verformungstechnik“, die in erster Linie im Lohn für die Miederwarenindustrie Dessous, Bademode und BH-Cups herstellt. Bekannte Marken konnten durch Kompetenz und Entwicklungspotential im Laufe der Jahre gewonnen werden. Am Standort Lindenberg sind derzeit 189 Mitarbeiter beschäftigt (Mayser gesamt ca. 600) und es wird viel in die Ausbildung und damit in die Zukunft investiert. Aktuell werden Verfahrensmechaniker, Industriemechaniker, Industriekaufleute und technische Produktdesigner in Lindenberg ausgebildet und – immer noch – Modistinnen. Denn trotz aller Innovation und Fortschritt „liegt uns der gute, alte Mayser-Hut immer noch am Herzen“ (Jordan). Man will auch im traditionellen Bereich innovativ sein und Hüte mit speziellen Funktionen (wasserdicht, UV-Schutz, kühlend oder wärmend) ausstatten und anbieten. Und man muss dabei immer den modischen Aspekt im Auge behalten. Das Unternehmen Mayser hat sich im Wandel der Zeit ein neues Gesicht gegeben und den Spagat zwischen Tradition und Innovation geschafft. Gemeinsam mit der Schwesterfirma in Ulm und den weiteren Standorten in der Slowakei und den USA ist das Unternehmen Mayser schlagkräftig und bestens für die Zukunft gerüstet. Guy-Pascal Dorner
Mit hochwertigen Interieurteilen werden Bauund Nutzfahrzeuge aufgewertet.
Die Produkte der Sicherheitstechnik schützen in vielen Bereichen.
Die Klebebandindustrie vertraut seit vielen Jahren auf Mayser.
Mayser GmbH & Co. KG Bismarckstraße 2 88161 Lindenberg Telefon (08381) 5070 info.lindenberg@mayser.de www.mayser.de
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bilder: sabrina vogler
Stadtwerke
Gut versorgt – mit Wasser & Energie
„Investitionen tätigen wir grundsätzlich mit Blick auf die weitere und zukünftige Versorgungssicherheit unserer Kunden.“
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Wasser ist unser höchstes Gut und das Lebensmittel Nummer eins. Für uns ist es selbstverständlich, dass es jederzeit und überall verfügbar ist. Genauso geht es uns mit der Heizung. Den Heizkörper aufdrehen und schon steigt die Raumtemperatur wohlig warm an. Um die Sicherung dieser alltäglichen Selbstverständlichkeit kümmern sich die Stadtwerke Lindenberg.
S
ie versorgen die Stadt Lindenberg mit Wasser sowie die Stadt und die Gemeinden Scheidegg, Weiler, Simmerberg, Ellhofen, Röthenbach, Oberstaufen mit Ortsteil Weißach, Oberreute und Stiefenhofen mit Erdgas. Seit 2002 sorgen die Stadtwerke Lindenberg zudem für die technische Betriebsführung des Wassers für den Zweckverband Wasserversorgung Heimenkirch-Opfenbach und für den Markt Scheidegg.
Wasser in bester Qualität Das hochwertige Wasser für die Versorgung der Stadt Lindenberg stammt aus drei umliegenden Quellen und Tiefbrunnen. Das dort geförderte Wasser wird jedoch nicht nur zur Trinkwasserversorgung genutzt, sondern dient auch als Löschwasser für die Feuerwehr. Das Wasser der 65 Meter tief unterm Erdboden liegenden Brunnen ist so rein, dass die
Stadt direkt damit versorgt wird. Als reine Vorsichtsmaßnahme wird das Wasser der Quellen mit UV-Licht bestrahlt. Dabei wird das kostbare Gut nicht in der Qualität verändert – die Bestrahlung mit UV-Licht beugt lediglich der Verunreinigung mit Bakterien vor. So eignet es sich sogar für die Zubereitung von Babynahrung.
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„Wasser ist das bestkontrollierte Lebensmittel.“
Die Druckreduktion des gelieferten Erdgases erfolgt in der Gasübergabestation.
Das Quellwasser wird mit UV-Licht bestrahlt, um der Verunreinigung mit Bakterien vorzubeugen.
Gasversorger aus Tradition
Strom und Wärme aus dem eigenen Kraftwerk
Schon früh gab es in Lindenberg auch ein Gaswerk mit selbst hergestelltem Gas aus Steinkohle. Dieses wurde hauptsächlich zu Beleuchtungszwecken verwendet. Erst im Jahre 1978 als Erdgas mehr und mehr gefördert wurde, wurde auch das Lindenberger Inselgaswerk an das bundesweite Erdgasnetz angeschlossen.
Neuester Trend in der Beheizung von Einfamilienhäusern ist das eigene Mikro-Blockheizkraftwerk. Über dieses erdgasbetriebene Kraftwerk können Hausbesitzer Strom und Wärme zuhause selbst erzeugen. Als regionaler Partner kooperieren die Stadtwerke Lindenberg hier nicht nur mit den ortsansässigen Installations- und Heizungsbaufirmen, sondern bezuschussen Hausbesitzer bei der Anschaffung. Das örtliche Handwerk übernimmt die fachgerechte Installation und Wartung. Ein eigenes Referenzprojekt mitten in Lindenberg zeigt Interessenten, wie das Kraftwerk funktioniert und welche Erfahrungen Hausbesitzer bereits damit gemacht haben.
Das benötigte Erdgas wird an der Energiebörse in Leipzig eingekauft. Durch den Wegfall der Ölpreisbindung hat Erdgas als Energieträger wieder stark an Beliebtheit gewonnen, denn nun sichern langfristige Lieferverträge einen kalkulierbaren und fest geschriebenen günstigen Gaspreis. Die Stadtwerke Lindenberg setzen in puncto Erdgas auch auf Nachhaltigkeit: Ein Teil der verfügbaren Energie stammt aus Bio-Erdgas aus heimischer Produktion. In Kooperation mit der Thüga Energie GmbH wird aus Lebensmittelresten gewonnenes Biogas in Erdgasqualität aufbereitet. Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Die Stadtwerke Lindenberg in Zahlen:
Die mit Erdgas gefüllten Tanks lagern in der Austraße auf dem Areal der Stadtwerke Lindenberg.
ca. 120 km Wassernetz ca. 230 km Gasnetz ca. 5.000 Gasanschlüsse ca. 700.000 m2 Wasser/Jahr ca. 200 000 000 kWh Gas/Jahr
Der Region verpflichtet – seit fast 100 Jahren Im nächsten Jahr feiern die Stadtwerke Lindenberg ihr 100-jähriges Jubiläum. „In puncto Wasser und Gas sind wir der erste Ansprechpartner für Lindenberg und die umliegenden Gemeinden. Wir sehen uns als regionaler Dienstleister vor Ort und sind somit immer für unsere Kunden ansprechbar“, so Geschäftsführer Friedrich König. Deutlich wird das auch an den schlanken Strukturen. Acht Mitarbeiter kümmern sich um Kundenanliegen und Technik. Damit das so bleibt, sind die Stadtwerke Lindenberg auch in der eigenen Nachwuchsförderung aktiv. Im nächsten Jahr bilden sie wieder im technischen Bereich einen Lehrling aus. Valerie Ostler
Stadtwerke Lindenberg Austraße 29 88161 Lindenberg im Allgäu Telefon (08381) 92350 Telefax (08381) 923533 info@stadtwerke-lindenberg.de www.stadtwerke-lindenberg.de
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Moderne Gesundheit in historischen Räumen
Apotheke
50 Jahre Apothekengeschichte in Oberstaufen – Apothekerin Elisabeth Mock kann mit Stolz auf eine historische Vergangenheit des PropsteiGebäudes zurückschauen. Heute befindet sich hier eine moderne Apotheke, die sich den Geist des traditionellen Anwesens bewahrt hat.
Bilder: scene verlag
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Das schöne alte Haus im Herzen von Oberstaufen besticht durch sein historisches Fachwerk.
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n der Hugo-von-Königseggstrasse 1 ist immer noch ein Hauch von Oberstaufener Geschichte zu spüren. 1635 hauste hier die Pest und kostete 700 Einwohnern das Leben. Im Zentrum des Ortes stand damals die alte Propstei, heute befindet sich in diesen historischen Räumen die Propstei-Apotheke.
mit auf den Weg gegeben. Sie war für mich immer der Ausdruck dieser Grundbeziehung, die ich finden wollte zum Menschen und Kunden.“ Kompetenz und Herzlichkeit sind die Attribute, die diese Apotheke im Herzen Oberstaufens und ihr Team im besonderen Maße auszeichnen.
1996 übernahm Frau Elisabeth Mock die Apotheke von ihrem Vorgänger, Herrn Jürgen Blittersdorf. Frau Mock hat einen besonderen Anspruch an die Gesundheit und die Beziehung zu ihren Kunden. „-Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch- diese wichtige Überzeugung hat uns Paracelsus, einer unserer medizinischen Urväter,
Dass Beratung und Service Priorität haben, ist bereits beim Betreten der Propstei-Apotheke zu sehen. Jedem Kunden steht eine persönliche Ansprechpartnerin zur Verfügung, die Atmosphäre ist herzlich und entspannt. Der rollstuhlund kinderwagenfreundliche Eingangsbereich wirkt einladend und bietet ausreichend Platz.
Beratung und Service sind die Stärken
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Im historischen Propstei-Haus befindet sich im Erdgeschoss die Prropstei-Apotheke.
Dass die sanfte Medizin aus der Naturheilkunde vom Team geschätzt wird, zeigt sich an der umfangreichen homöopathischen Abteilung. „Die Homöopathie kann mithelfen, die Selbstheilungskräfte unseres Körpers zu mobilisieren; unser Körper verfügt über ungeahnte Selbstheilungskräfte, daher ist es für uns wichtig, auch immer wieder Alternativen zur Schulmedizin mitanbieten zu können.“ Darüberhinaus liegen die Schwerpunkte in der Diabetesberatung, in der Beratung zur optimalen Versorgung mit Vitalstoffen und Mikronährstoffen sowie der individuellen Information über eine ausgewogene Ernährung und einem Beratungsschwerpunkt in der Aromatherapie. Auch im Bereich anderer Serviceleistungen und Gesundheitschecks ist das Team immer auf dem neuesten Stand und unterliegt bei allen Arbeitsabläufen seit 7 Jahren einem strengen Qualitätsmanagement, vom TÜV zertifiziert. Das bedeutet, dass alle Arbeitsprozesse regelmäßig auf dem „Prüfstand“ stehen und verbessert werden. Für den Kunden bedeutet dies Sicherheit und Vertrauen in ein immer bestmögliches Bemühen um das, was für ihn wichtig und von Bedeutung ist. Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
„Unseren eigenen und den anderen Ansprüchen und Herausforderungen immer wieder gerecht zu werden, bedeutet, dass aufbauend auf allen Basisausbildungen unserer eigenen Fachkräfte (Diabetes Fachkräfte, Fachkräfte Homöopathie, Mikronährstoffberater, Aromatherapeuten, Ernährungsberater und Fachkraft für Betriebswirtschaft) regelmäßige Fortbildungen, auch regelmäßige indoor- und onlineSchulungen uns die Möglichkeit geben, unseren Qualitätsstandard zu halten.“ Ergänzt wird das umfangreiche Angebot in der Apotheke mit ausgewählten Kosmetikprodukten, für ein zusätzliches Wohlbefinden des Kunden sorgen medizinische Fußpflege, Fußreflexzonen- und Kosmetikbehandlungen, auch mit einem besonderen Schwerpunkt: Naturkosmetik – Dr.Hauschka, Primavera, La Mer und Lierac. Regelmäßige Schulungsangebote für Kunden zu ausgewählten Themen wie Ernährung, Venenleiden oder Raucherentwöhnung unterstützen die Philosophie des Hauses „Ihre Gesundheit ist unser Anliegen“.
Historisches Haus mit trauriger Geschichte 1328 gründete Graf Hugo von MontfortRothenfels ein Kollegiatstift mit sechs Priestern,
denen ein siebter als Propst vorangestellt wurde. So beschloss es der damalige Bischof von Konstanz, der Vetter des Grafen Hugo. 1680 entfachte im Stift ein verheerendes Feuer, welches das damalige Staufen bis auf fünf Häuser komplett vernichtete. Dies war der größte Brand in der 1100 Jahre alten Marktgeschichte. Zur Linderung der Not musste der Propst des Kollegiatstiftes 100 Gulden für jedes abgebrannte Haus bezahlen. Mit diesem Geld ließ der Landesherr, Leopold Wilhelm Reichsgraf zu Königsegg-Rothenfels, seine wichtige Herrschaft Staufen neu errichten, unter anderem auch die Propstei. Im Zuge der Säkularisation wurde das Stift 1810 allerdings aufgelöst. 1963 gründete das Apotheker-Ehepaar Blittersdorf eine Apotheke im Erdgeschoß des Hauses. In Anlehnung an die Geschichte entstand die „Propstei“-Apotheke. 1996 übernahm Frau Elisabeth Mock die Apotheke. Hinter jedem Erfolg steht ein gutes Team! Das ist Elisabeth Mock bewußt. Daher hat sie zur 50-Jahr-Feier alle Mitarbeiter, die je in der Propstei-Apotheke gearbeitet haben, eingeladen. Susanne Reitberger
50 Jahre Propstei-Apotheke Samstag, 30.11.2013 Tag der offenen Tür und Jubiläumsfest am Abend mit allen Wegbegleitern und Mitgestaltern der letzten 50 Jahre.
Propstei-Apotheke Mag. Pharm. Elisabeth Mock Hugo-von-Königsegg-Str. 1 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 2730 Telefax (08386) 2236 info@propstei-apotheke.de www.propstei-apotheke.de Kostenfreie Rufnummer/ Fax Telefon (0800) 7767783 Telefax (08000) 776778
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Lichtlösungen
Tageslicht macht Gebäude energieeffizienter
Bilder: T. Gretler
Energieeffiziente und innovative Lichtlösungen für Büro-, Schul- und Industriegebäude sowie für Einzelhandelsgeschäfte und die unterschiedlichsten Anwendungen im Außenraum erarbeitet die „ratec licht gmbh“ aus Lindenberg. Kopf des Planungsbüros ist Diplom-Ingenieur (FH) HansChristian Winter. Er berät Architekten, Planer, Bauherren oder Einzelhändler bei der Ausarbeitung und Umsetzung energieeffizienter Lichtlösungen. Ein besonderes Augenmerk legt Winter dabei auf die optimale Verknüpfung von Tageslicht und Kunstlicht.
Lichtsimulation für eine Mensa, Architekturbüro W. Haase, Karlstadt
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H
ans-Christian Winter hat schon sein gesamtes Berufsleben lang mit dem Thema „Licht“ zu tun. Der Diplom-Ingenieur (FH) war im Vertrieb sowie im Bereich „Marketing/Kommunikation“ für führende Hersteller von Beleuchtungstechnik tätig (unter anderem für „Siemens“ und „Zumtobel“). Seit 2006 ist Winter mit seiner „ratec licht gmbh“ auf dem Markt. Er berät bei der Planung und Umsetzung energieeffizienter Lichtlösungen. „Die Art wie ich mit Tages- und Kunstlicht in einem Raum umgehe spielt eine große Rolle für die Energieeffizienz eines Gebäudes“, sagt Hans-Christian Winter. Dabei muss unter anderem berücksichtigt werden, wie tief ein Raum ist und wie die Fassadengestaltung
des Gebäudes aussieht. Bis zu 40 % kann der Anteil der Beleuchtung am Stromverbrauch eines Gebäudes im Einzelfall ausmachen. Kunstlicht gezielt und damit sparsam einsetzen zu können und möglichst viel Tageslicht zu nutzen darin sieht die „ratec licht gmbh“ ihre Aufgabe. „Ich arbeite mit Tages- und Kunstlicht“, sagt Hans-Christian Winter. Er berät Architekten, Planer, Bauherren und Einzelhändler bei Neubauten genauso wie bei Sanierungen. Ausgangspunkt des Planungsprozesses ist die jeweilige Sehaufgabe (visuelle Tätigkeit), für die es eine passende Lichtlösung zu gestalten gilt. Dabei sollten auch die ästhetischen Anforderungen beachtet werden. Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
„Mit einer gut geplanten Tageslichtbeleuchtung lässt sich der Energieverbrauch eines Gebäudes deutlich senken“, sagt Hans-Christian Winter. Übrigens: Ab 2020 sollen alle neuen Gebäude nur noch so viel Energie verbrauchen, wie sie selbst erzeugen („Netto-Nullenergie-Gebäude“). Dem Tageslicht kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. „Außerdem haben Untersuchungen ergeben, dass das Tageslicht positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit und auf unser Wohlbefinden hat. Es wirkt stimulierend auf die menschliche Psyche und ist deutlich abwechslungsreicher und dynamischer als die meist statische Kunstlichtbeleuchtung“, sagt Hans-Christian Winter. Dem Planungsprozess der künstlichen Beleuchtung fällt hingegen die Aufgabe zu, eine den jeweiligen Sehaufgaben angepasste, effiziente Lichtlösung zu gestalten. „Denn die in unserer komplexen Arbeitswelt geforderten Arbeitsabläufe und -prozesse können nur dann human und effizient gestaltet werden, wenn die gültigen Qualitäts- und
Gütemerkmale der Beleuchtung beachtet und umgesetzt werden. Dies sind in erster Linie: Beleuchtungsniveau, Blendungsbegrenzung, harmonische Helligkeitsverteilung, Lichtfarbe und Farbwiedergabe sowie das allgemeine visuelle Ambiente“, erklärt Hans-Christian Winter. Gezielt eingesetzt, gestalten die „Lichtwerkzeuge“ (Leuchten und Leuchtmittel) dem Menschen ein nutzungsgerechtes visuelles Umfeld. In vielen Räumen – die über ausreichendes Tageslicht verfügen – bleibt die künstliche Beleuchtung häufig den ganzen Tag eingeschaltet. Dadurch wird wertvolle Energie unnötig verbraucht und die Betriebskosten werden in die Höhe getrieben. Durch eine tageslichtabhängige Regelung der Beleuchtungsanlage lassen sich bis zu 60 % der benötigten Energie einsparen und die Betriebskosten können deutlich gesenkt werden. Leuchten in fensternahen Raumbereichen werden stärker zurückgeregelt als jene, die tiefer im Raum angeordnet sind. Die Helligkeit kann
Generalsanierung Gymnasium Sonthofen, Architekturbüro W. Haase, Karlstadt
trotzdem jederzeit individuellen Wünschen und Bedürfnissen angepasst werden. Eine zusätzliche Energieeinsparung lässt sich durch den Einsatz von Bewegungsmeldern erzielen. Sie schalten das Licht automatisch ein, sobald jemand den Raum betritt und nach dem Verlassen des Raumes automatisch wieder aus.
Neubau Sporthalle Valentin-Heider-Gymnasium, Lindau Architekturbüro Kubeth + Kubeth, Lindau
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
„Die Art wie ich mit Tagesund Kunstlicht in einem Raum umgehe, spielt eine große Rolle für die Energieeffizienz eines Gebäudes.“
Freilich müssen die Nachteile des Tageslichts (extreme Helligkeitsschwankungen und eine große Wärmeeinstrahlung) durch eine geeignete Sonnenschutztechnik ausgeglichen werden, beispielsweise durch Raffstores mit Tageslichtlenkung oder innovative Tageslichtsysteme. Diese Systeme vereinen Sonnenschutz, Blendschutz und Lichtlenkung und machen das Tageslicht
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kalkulier- und anwendbar, ohne seinen wichtigen Informationsgehalt zu zerstören. Sie begrenzen die Helligkeit von Fenstern und transparenten Dachflächen, lenken diffuses Tageslicht in die Raumtiefe und schaffen eine gleichmäßigere Lichtverteilung im Raum. Hans-Christian Winter: „Der Sonnenschutz sollte auch nur dann sichtbar sein, wenn ich ihn benötige.“ Weitere Tipps des Lichtexperten Hans-Christian Winter: „Die Innenwände und die Raumdecke möglichst
hell streichen, einen regelbaren Sonnenschutz einsetzen, der auch im heruntergefahrenen Zustand noch genügend Tageslicht durchlässt.“ Doch um energieeffiziente Lichtlösungen konsequent umsetzen zu können, muss der „Lichtplaner“ eigentlich schon von Anfang an in die Gebäudeplanung des Architekten mit eingebunden sein, denn beispielsweise sollten Fensterflächen nahtlos an die Zimmerdecke anstoßen
Hans-Christian Winter, Lichtveranstaltung an der Bauhaus-Uni, Weimar
(sprich: sturzfrei sein), damit möglichst viel Tageslicht von oben ins Zimmer eindringen kann. Andererseits sind laut Hans-Christian Winter zu viele Glasflächen (wie von manchen Architekten heutzutage gerne geplant) „energetisch suboptimal“.
Neubau Gymnasium Buchloe, Eingangshalle, Architekturbüro Lederer, Ragnarsdottir, Oei, Stuttgart
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Um frühzeitig in den Dialog mit Architekten und sonstigen Fachplanern treten zu können, engagiert sich Hans-Christian Winter auch im „Energie- und Umweltzentrum Allgäu“ („eza!“) in Kempten. Das „eza!“ ist eine gemeinnützige GmbH zur Förderung erneuerbarer Energien und effizienter Energienutzung und wird getragen von Kommunen, Wirtschaft und Initiativen des Allgäus (www.eza-allgaeu.de). „Ich arbeite seit Jahren mit dem ,eza!‘ zusammen und sitze auch noch im Beirat drin“, sagt Hans-Christian Winter. Über das „eza!“ findet er auch Kontakt zu Architekten, die anders vorgehen als die meisten ihrer Kollegen: Sie beziehen die Fachplaner (darunter den Lichtplaner Hans-Christian Winter) von Anfang an in die Bauplanung mit ein, statt denen einen fertigen Planentwurf vorzulegen und zu sagen, so jetzt macht Eure Fachplanung. Gebäudeplanung mit Workshop-Charakter – das ist nach Ansicht von Hans-Christian Winter die bessere Vorgehensweise. Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
„Leider sehen das noch immer viel zu wenig Architekten so“, beklagt Winter und wirbt engagiert für das „integrale Planen“, das Planen Hand in Hand zwischen Architekten und Fachplanern. „Ich weiß, dass dafür Gräben überwunden werden müssen, auf beiden Seiten“, sagt Hans-Christian Winter. „Aber ich denke, es lohnt sich im Sinne eines energieeffizienten Gebäudes.“ Der Geschäftsführer der „ratec licht gmbh“ wird durchaus gesellschaftspolitisch, wenn er erzählt, dass Kunstlicht nicht nur eine Energiegröße (und damit einen Kostenfaktor) darstellt, und dass Tageslicht für die Gesundheit der Menschen enorm wichtig ist (Mitarbeiter werden seltener krank, das senkt die Betriebskosten). Zudem möchte Hans-Christian Winter durch seinen Beitrag für eine effizientere Lichtplanung einen kleinen Beitrag dafür leisten, „dass wir die Erde nicht gegen die Wand fahren. Stichwort: Klimawandel“.
Beispiele für eine energieeffiziente Lichtlösung gefällig? Das generalsanierte Gymnasium Sonthofen, der Neubau des Gymnasiums Buchloe und der Realschule Memmingen, die energetisch sanierte Realschule Lindenberg und das Alpseehaus in Immenstadt sind von Hans-Christian Winter lichteffizient durchdacht worden. Auch Straßenbeleuchtungsanlagen und Beleuchtungskonzepte für Parkplätze und öffentliche Anlagen gehören zum Portfolio der „ratec licht gmbh“. Kommunen empfiehlt Winter erst einmal die Erstellung eines Masterplans für die Beleuchtung im Außenbereich. Er dient dazu, einen langfristigen Handlungsrahmen zu etablieren und einzelne Maßnahmen besser aufeinander abzustimmen. Solche Beleuchtungskonzepte bietet die „ratec licht gmbh“ gerne an. Aktuell macht
Neubau Gymnasium Buchloe, Innenhof, Architekturbüro Lederer, Ragnarsdottir, Oei, Stuttgart
Hans-Christian Winter zudem die Lichtplanung für ein großes Wohn- und Pflegeheim in Innsbruck. Guy-Pascal Dorner
Gymnasium Sonthofen, Verwaltungsbereich, Architekturbüro W. Haase, Karlstadt
Neubau Alpseehaus Immenstadt (Bühl), Architekturbüro Michael Felkner, Waltenhofen
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
ratec licht gmbh Blumenstraße 8a 88161 Lindenberg Telefon (08381) 801756 info@ratec-licht.com www.ratec-licht.com
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Küchen
„Wir können Küchen“,
verspricht Erich Riether, der seit elf Jahren in Lindenberg ein eigenes Küchenfachgeschäft betreibt. „Riether-Küchen“ bietet einen Komplettservice von der Küchenplanung (auch schwierigste Raummaße, individuelle Wünsche) bis hin zur Montage der gewünschten Küche beim Kunden vor Ort an (inklusive anschließendem Kundenservice). Erich Riether versteht sich auch als kompetenter Ansprechpartner für die Generation „60 plus“ bei der Auswahl, beim Kauf und der Montage einer neuen Küche. „Riether-Küchen“ vertreibt nicht nur die gängigen Markengeräte namhafter Hersteller, sondern auch Tafelwasseranlagen.
S Bild: Riether Küchen
Nicht nur die 3-D-Grafik irgendeiner Küche, sondern exakt diese Küche haben Erich Riether und seine Frau Gabriele zu Hause .
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eit 1978 im Bereich Einbauküchen tätig, brachte Erich Riether (staatlich geprüfter Einrichtungsfachberater mit Schwerpunkt Kücheneinrichtungen) zwölf Jahre als Küchenmonteur und elf Jahre als Verkäufer in einem Wangener Möbelhaus mit, als er sich am 1. Juli 2002 in Lindenberg mit einem Küchenfachgeschäft selbstständig machte. Ursprünglich unter dem Namen „DAN-Küchen“, firmiert das Unternehmen seit 2006 unter „RietherKüchen“. Heutzutage vertreibt Erich Riether nebst „DAN-Küchen“ auch Küchen der Marken „Ballerina“ und „Nobilia“. Bei den Elektrogeräten werden sämtliche gängige Marken – unter anderem „Miele“, „Siemens“, „Liebherr“ und „Berberl“ geführt. Erich Riether und sein Team – seine Frau Gabriele Riether und ihre gemeinsamen vier erwachsenen Kinder sowie
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Da macht Kochen Spaß: Erich Riether, seine Tochter Rebekka und seine Frau Gabriele beim Schaukochen in einer der modernen Küchen.
Die Generation „60 plus“ besonders im Blick Erich Riether hat bei der Arbeit für seine Kunden stets den Komfort in der Küche im Blick. So empfiehlt er bei beengten Räumen, statt des Backofens lieber den Geschirrspüler auf Stehhöhe zu installieren, denn letzteren bedient Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Bild: Guy-Pascal Dorner
Tochter Rebekka Riether zapft sich Trinkwasser an der Tafelwasseranlage.
man häufiger. Ein sinnvoller Ratschlag nicht nur für die Generation„60 plus“, die Erich Riether („ich bin einer von Euch“) besonders am Herzen liegt. Denn wenn nicht jetzt, wann dann? „Gönnen Sie sich jetzt Ihre neue Einbauküche. Verwirklichen Sie sich jetzt Ihren lang gehegten Küchen-Wunsch“, so Erich Riethers Appell. „Mit Ihrer neuen Einbauküche erhalten Sie sich die Eigenständigkeit der Essenszubereitung bis ins hohe Alter“, verspricht der Küchenfachmann. Selbstverständlich bringt „RietherKüchen“ auf Wunsch auch betagte Küchen auf den modernen Stand; „Küchen-Fitness“ nennt Erich Riether dies. Es geht dabei vor allem um den Austausch von Küchengeräten, der Arbeitsplatte oder des Spülbeckens.
„Weiß geht immer …“ Übrigens: Kochinseln für offenes Wohnen (Küche, Ess- und Wohnzimmer in einem) sind nicht nur bei der jungen Generation im Trend, sondern werden auch immer häufiger von Kunden der Generation „60 plus“ gefragt. „Weißglänzend oder weißmatt – so müssen immer noch die meisten Küchen sein“, sagt Erich Riether. „Weiß geht immer. Ist zeitlos.
Da kommt selbst die Modefarbe Magnolie nicht ran.“ Beliebt sind zudem Arbeitsplatten aus Granit, Edelstahl-Relinggriffe, Glasrückwände. Erich Riethers Augen beginnen zu funkeln, wenn er von diesen Küchenfinessen erzählt. Auch wenn es im Westallgäu noch viele Anhänger der Mikrowelle gibt, werden bei immer mehr Küchen Dampfgarer statt Mikrowellen eingebaut. Selbstverständlich lenkt Erich Riether das Augenmerk der Kunden auf die energiesparenden Eigenschaften der Markeneinbaugeräte. Schließlich ist er auch als „1a Fachhändler“ ausgezeichnet. Nicht nur aus dem gesamten Westallgäu, auch von Oberstaufen und aus seiner alten Heimat Wangen im Allgäu (er ist in Niederwangen aufgewachsen) finden daher die Kunden zu Erich Riether. Zudem vertreibt das Unternehmen exklusiv seit 15 Jahren Tafelwasseranlagen und hat sich so einen eigenen wachsenden Kundenkreis erschloßen. Die Tafelwasseranlage kann auf der Küchenarbeitsplatte montiert werden und verspricht erquickendes Sprudelwasser für drei Cent pro Liter. Wen es interessiert, im Küchenfachgeschäft von Erich Riether kann man eine solche Taferwasseranlage in Betrieb sehen und Probe trinken. Guy-Pascal Dorner Bild: Guy-Pascal Dorner
Bild: Guy-Pascal Dorner
die Monteure Franz Kremmler, Christian Kremmler und Adolf Gufler – begleiten den gesamten Planungs- und Arbeitsprozess. Dieser beginnt bei der ersten Vorauswahl unter den verschiedensten Küchenmodellen (bei „Riether-Küchen“ findet der Kunde bereits in der Ausstellung spannende Anregungen), verläuft über das Aufmaß vor Ort beim Kunden, die Erstellung einer 3-D-Grafik am Computer bis hin zur voll funktionsfähigen Montage der gewünschten Küche (inklusive anschließendem Kundenservice). Übrigens: Von der Bestellung bis zur Montage vergehen in der Regel nicht mehr als fünf Wochen, es sei denn, der Kunde wünscht eine Lagerung der neuen Küche bis zu einem späteren Einbautermin. Der Einbau dauert üblicherweise ein bis zwei Tage, bei Granitarbeitsplatten können es drei Tage werden. Glasrückwände werden regelmäßig zeitgleich mit der Einbauküche auf Maß gefertigt, geliefert und montiert.
Bild: Guy-Pascal Dorner
Riether Küchen Sedanstraße 7 88161 Lindenberg Telefon (08381) 929455 info@riether-kuechen.de www.riether-kuechen.de
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Lebensmittel
Für Menschen mit Gluten- oder Laktoseunverträglichkeit gibt es jetzt einen Lichtblick in Sachen Lebensmittel. Das noch junge Unternehmen RuKi in Scheidegg bietet eine Auswahl an frischen, glutenfreien Produkten. 80
Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Bild: susanne reitberger
Glutenfrei genießen
terin Girolama Rullo in der Küche zu experimentieren – mit wachsendem Erfolg. Pizzateig, Nudeln, verschiedene Kuchen und Torten kamen als glutenfreie Version mit auf die Speisekarte und sorgten für einen stetig ansteigenden Gästezulauf. Auch die Gemeinde und Wirtekollegen vor Ort stehen hinter dem Konzept der glutenfreien Ernährung, was Scheidegg den besonderen Ruf „Glutenfreier Urlaub in Scheidegg“ und zahlreiche Auszeichnungen verlieh.
Brigitte Kirchberger und Girolama Rullo sind RuKi.
Ruki – ein junge Marke fürs Frischeregal
Federführend hierbei waren zwei engagierte Frauen, die sich das Thema zu eigen machten und wieder in den Vordergrund rückten. Die Münchnerinnen Brigitte Kirchberger und Girolama Rullo übernahmen 2007 das Restaurant im Scheidegger Kurhaus. Für die damalige Pächterin der angrenzenden Minigolfanlage und des Wohnmobilstellplatzes Frau Draga war dies die Gelegenheit, als selbst Betroffene auf eine noch häufig tabuisierte Krankheit und die damit verbundene spezielle glutenfreie Ernährung hinzuweisen. „Die Anfänge waren sehr schwierig“, erzählt Geschäftsführerin Brigitte Kirchberger, „wir backten zunächst mit Fertigmischungen, was aber bei den Kunden nicht so gut ankam.“ Daraufhin begann Konditormeis-
Der Austausch mit betroffenen Gästen und die wachsende Erfahrung mit glutenfreier Küche waren die Motivation für eine eigene Produktlinie. Nach traditionellen Rezepturen auf hygienisch höchstem Niveau erstellt das Team um Rullo und Kirchberger nun frische glutenfreie Lebensmittel für den Handel. Für Betroffene heißt dies, dass sie auch im Frischeregal nicht auf passende Produkte verzichten müssen und diese auch angstfrei genießen können. Alle Gerichte sind in mikrowellen-geeigneten Schalen verpackt und unter Schutzatmosphäre versiegelt. Ein anerkanntes Labor der DZG (Deutsche Zöliakie Gesellschaft) kontrolliert die zu zertifizierenden Produkte im dreimonatlichen Turnus. Garantiert glutenfreie Produkte ersehen die Käufer dann am Symbol der durch-
Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
gestrichenen Ähre auf der Verpackung. Seit der Gründung von RuKi Anfang 2013 kreierte das Team auf diese Weise verschiedene Arten von Maultaschen, Spätzle und Lasagne. „Wir versuchen, eine Normalität herzustellen und den Menschen so eine neue Lebensqualität zu geben “, sagt Brigitte Kirchberger, „qualitative oder geschmackliche Unterschiede zu glutenhaltigen Nahrungsmitteln gibt es nicht“. Noch sind die RuKi Produkte nur über den Online-Handel oder direkt im Kurhaus Scheidegg erhältlich. Für die Zukunft erhoffen sich die engagierten Geschäftsführerinnen aber einen festen Platz in den Frischetheken des Einzelhandels. Auch die Belieferung von Firmenkantinen oder Hotel- und Gastronomiebetrieben können sie sich durchaus vorstellen. „Wenn einem ein Gast vor Freude um den Hals fällt, dann weiß ich dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Brigitte Kirchberger. Mit RuKi geben Sie betroffenen Menschen ein Stück Lebensqualität zurück. Das Ehepaar Jäckel aus Brandenburg ist von den Produkten vollkommen überzeugt: „Wir werden uns vor unserer Abreise auf jeden Fall noch mit Lebensmitteln eindecken.“ Susanne Reitberger
Bild: Susanne Reitberger
Bild: Susanne Reitberger
Bild: RuKi GmbH
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ür das Ehepaar Jäckle aus Brandenburg war ein Urlaub fast nicht mehr möglich. Vor zwei Jahren erkrankte der Mann an Zöliakie, die Ernährung wurde zu einer täglichen Herausforderung, einkaufen und kochen für seine Ehefrau ein Alptraum. An eine Reise war gar nicht mehr zu denken. Doch dann stießen die beiden in einem Zöliakie-Führer auf Scheidegg und das besondere Konzept, das der Kurort mit Auszeichnung lebt.
Zöliakie Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, die sich im Darm manifestiert. Die Aufnahme von glutenhaltigen Nahrungsmitteln führt dabei zu einer Entzündung des Dünndarms. Eine Besserung ist nur über eine Ernährungsumstellung möglich. Als Eiweißbestandteil kommt Gluten in Weizen und allen verwandten Getreidesorten sowie in Gerste, Roggen und Couscous vor. Häufig äußert sich eine Glutenunverträglichkeit auch in einer Glutensensitivität oder Weizenallergie und geht häufig mit anderen Unverträglichkeiten, z. B. Laktose, einher.
RuKi GmbH Am Hammerweiher 1 88175 Scheidegg Telefon (08381) 3055 kirchberger@ruki-gmbh.de www.ruki-glutenfrei.de
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Erste Hilfe in Sicht
Bilder: Susanne Reitberger
Optiker
Ein ganz neues Sehgefühl erleben Kunden des Sehzentrums Westallgäu nach einer Augen-Fürsorge von Dieter Heinz. Der Optometrist erkennt mit modernsten Mess- und Prüfmethoden Auffälligkeiten schon im Frühstadium.
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„Die komplette Vorsorge für die Augen.“
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egelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei verschiedenen Fachärzten sind heutzutage für viele eine Selbstverständlichkeit. Schließlich möchte man seinen Körper gesund und funktionstüchtig wissen. Doch waren Sie schon bei einer Prophylaxe bei einem Augenarzt oder Optiker? Wenn es um Gesundheitsfürsorge geht, werden die Augen oft zweitrangig behandelt. Erst bei einer Verminderung der Sehkraft wird in der Regel ein Spezialist aufgesucht. „Durch eine regelmäßige Vorsorge können wir Auffälligkeiten schon sehr früh erkennen“, sagt der Geschäftsführer des Westallgäuer
Sehzentrums, Dieter Heinz. Der Optometrist bietet eine Reihe von Messungen zur umfassenden Bestimmung der Sehfähigkeit und des Augeninnendrucks sowie Hornhautvermessungen an. „Wir machen nicht nur eine Ist-Zustand-Bestimmung, sondern eine komplette Prophylaxe.“ Dabei wird auch der Augenhintergrund genau betrachtet und das Auge gefilmt.
Gütesiegel Sehzentrum Seit 19 Jahren ist Dieter Heinz als Augenoptiker selbstständig, 2006 eröffnete er das
Sehzentrum in der Bahnhofstraße. „Sehzentrum darf sich nicht jeder Augenoptiker nennen“, erklärt er. „Dieses Gütesiegel wird von der wissenschaftlichen Vereinigung für Augenoptik und Optometrie e. V. verliehen und eineinhalbjährlich kontrolliert. Zuletzt erfolgte die Kontrolle durch eine Testkundin.“ Jeder Mitarbeiter des Sehzentrums muss zusätzlich zur Optikerausbildung eine Spezialschulung durchlaufen. Das Angebot ist ähnlich wie bei einem Augenarzt, allerdings darf Dieter Heinz weder eine Diagnose stellen noch medikamentieren oder Eingriffe vornehmen. „Wenn Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Low Vision – Erste Hilfe in Sicht
Mit modernster Messtechnik erfolgt eine umfassende Augenvorsorge.
ich etwas Ungewöhnliches wie z. B. einen erhöhten Augendruck feststelle, überweise ich den Kunden mit einem gesonderten Begleitschreiben oder kontaktiere den Augenarzt mit der Bitte um eine Überprüfung des Patienten“, erklärt er. Diese ausführliche Prävention ist dem Lindenberger ein persönliches Anliegen. Selbst an einem Glaukom (Grüner Star) erkrankt, weiß der Fachmann, wie wichtig das rechtzeitige Erkennen eines Defektes ist. „Mit einer entsprechenden Untersuchung hätte der Schaden auch bei mir vermieden werden können“, ist er überzeugt. Ein umfassendes Bild erhält er neben den zahlreichen Messungen durch eine sorgfältige Anamnese und im Gespräch mit dem Kunden. Zu einer RundumVorsorge gehören auch die genaue Protokollierung aller Messergebnisse, die Auswertung der Filme und die Archivierung für spätere Vergleiche. Den Augenarzt ersetzen möchten der Optometrist und sein vierköpfiges Team dabei nicht. Vielmehr möchte Dieter Heinz die Leistungen des Augenarztes ergänzen, um eine Lücke zu füllen, die durch zahlreiche Krankenkassenreformen in den letzten Jahren entstanden ist. „Unser Ziel ist es, die Kunden für ihre Augen zu sensibilisieren.“ Westliches allgäu ––– Allgäu Wirtschaftsmagazin
Neben dem Sehzentrum ist „Low Vision“ das zweite Standbein des Unternehmens. In Zusammenhang mit Sehbehinderung taucht dieser Begriff immer häufiger auf. Beim Low VisionTraining wird das vorhandene Sehvermögen Sehbehinderter bestmöglich geschult und vergrößernde Sehhilfen individuell angepasst. Als sehbehindert zählen Menschen, deren Sehschärfe trotz Brille oder Kontaktlinsen unter 30 % liegt, die besondere Einschränkungen im Gesichtsfeld haben oder auch unter extrem starker Blendenempfindlichkeit leiden. „Wir verfügen über eine spezielle Ausstattung und das nötige Fachwissen, um stark Sehbeeinträchtigte angemessen zu beraten und mit den passenden Hilfsmitteln auszustatten“, erklärt der Low Vision-Spezialist Dieter Heinz. „Low Vision“ betreibt er mit Leidenschaft. „Mir ist es ein Anliegen, den Leuten zu helfen, damit wenigstens elementare Dinge des Alltags wieder
Kundennähe hat im Sehzentrum oberste Priorität.
„Eigene Erfahrungen sind wichtig, um sich in die Kunden einfühlen zu können.“ In hellen, freundlichen Räumen erhalten Kunden eine fachgerechte Beratung.
machbar sind“. In einer Spezialausbildung und bei regelmäßigen Workshops und Fachveranstaltungen bleibt der engagierte Augenspezialist immer auf dem neuesten Stand und lernt auch, sich in das Leben Sehbehinderter einzufühlen. So musste er bei einer Tagung im Ruhrgebiet mit einer simulierenden Spezialbrille und einem Blindenstock durch die Stadt laufen oder völlig „blind“ essen. „Diese Erfahrungen sind aber sehr wichtig, um zu lernen, mit den betroffenen Kunden richtig umzugehen“, erklärt Dieter Heinz. Höchstes Qualitätsniveau bei Vorsorge und Beratung sowie ein großes Einfühlungsvermögen des engagierten Teams sorgen beim Sehzentrum Westallgäu daher für einen steten Kunden zuwachs. Susanne Reitberger
Sehzentrum Westallgäu Dieter Heinz Bahnhofstraße 3 88161 Lindenberg Telefon (08381) 7164 Sehzentrum-heinz@gmx.de www.sehzentrum-westallgaeu.de
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Torservice
Egal ob Beratung, Montage oder Wartung – Torservice Müller in Grünenbach-Schönau bietet einen Komplettservice für Toranlagen.
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s ist Freitagabend, ein kalter, regnerischer Herbsttag. Wer freut sich jetzt nicht darüber, sein Auto in die Garage zu fahren und im Trockenen auszusteigen? Doch genau in diesem Moment funktioniert das Tor nicht mehr. Selbst ein Laie stellt schnell fest, dass die Federn gebrochen sind. Jetzt ist guter Rat teuer. Von der Herstellerfirma ist um diese Zeit sicher kein Service mehr zu erwarten. Doch wer im Bereich des westlichen Allgäus lebt hat Glück.
Die Lösung für Service an Tor-anlagen 84
Hier genügt ein Anruf bei Torservice Müller und kurze Zeit später ist der Fachmann vor Ort. „Ach, es kommt gleich jemand vorbei?“ Solche erstaunten Sätze hört Monika Müller, die für Büro und Verwaltung zuständig ist, häufig. Wenn Andreas Müller einen Kunden betreut, gehört das komplette Servicepaket dazu: Technische Beratung, Verkauf, schnelle und fachgerechte Montage und eine anschließende regelmäßige Wartung sind für ihn selbstverständlich. Der gelernte Industriemechaniker und Werkzeugmachermeister ist seit drei Jahren selbstständig. Seit kurzem beschäftigt er auch noch einen zusätzlichen Mitarbeiter. Wer sich nicht für die Anschaffung eines neuen Tores entscheiden kann, dem wird mit einer Reparatur oder Modernisierung schnell geholfen. „Wir sind in erster Linie Handwerker und Dienstleister“, sagt Herr Müller. Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
des Gebäudes lassen sich Tore auch individuell gestalten, z.B. durch Auswahl der Farbe und Oberfläche, mit Verglasung oder auch mit Türe. Auch Industrietore sowie spezielle Tore für Feuerwehren sind gefragt.
Das Industriesektionaltor besticht durch sehr gute Dämmeigenschaften und optimale Platznutzung.
Ein Tor nach Maß Ein alter Stadel, beim Vorbeifahren kaum beachtet, entpuppt sich bei näherer Betrachtung plötzlich als funktionaler Unterstellplatz. Ein Garagentor ist nicht zu sehen, auch sonst deutet nichts darauf hin, dass Andreas Müller hier seine Dienste erbrachte. Erst wenn sich die Vorderwand des Holzbaus bewegt zeigt sich, dass die täuschend echte Holzwand als großes Tor fungiert. Passend zur Architektur
Von der Vor-Ort-Beratung und Bestellung bis zum Einbau eines neuen Tores muss der Kunde circa vier bis sechs Wochen einplanen. „Wir planen Tore nach Maß, passend für alle Anforderungen“, erklärt Herr Müller. Größten Wert legt er dabei auf die lange und problemlose Funktion des Tores. „Tor und Antrieb müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein“, weiß der Fachmann. Zur Produktpalette von Torservice Müller gehören Sektionaltore für Privatpersonen und Industrie, Schnelllauftore sowie Rolltore. Sektionaltore zeichnen sich durch sehr gute Dämmeigenschaften und optimale Platznutzung aus und bieten in Ausführung und Farbe die größte Auswahl.
Andreas Müller (re.) und sein Mitarbeiter stehen für ihre Kunden mit einem Rund-um-Service für Tore zur Verfügung.
Service für alle Tore Den Rund-um-Service bietet Andreas Müller für Tore aller Hersteller. „Genau das ist es, was uns von anderen Anbieter unterscheidet“, ist er überzeugt. Störungsbeseitigungen und Reparaturen werden zuverlässig und kompetent ausgeführt, ebenso die Lieferung und der Einbau von Ersatzteilen. Auch die Durchführung der Torsicherheitsprüfung UVV gehört zum umfangreichen Serviceangebot von Müller.
Bilder: Torservice Müller
Auch der Inhaber dieser Autowerkstatt ist von den praktikablen Vorzügen des eingebauten Sektionaltores überzeugt.
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So überzeugt der kleine Familienbetrieb als Dienstleister mit überdurchschnittlichen Garantieleistungen und höchsten Qualitätsstandards. Susanne Reitberger
„Wir sind in erster Linie Handwerker und Dienstleister.“
Torservice Müller Andreas Müller Unterdorf 2 88167 Grünenbach-Schönau Telefon (08383) 228703 Telefax (08383) 228369 info@torservice-mueller.de www.torservice-mueller.de
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Bild: Scheidegg Tourismus
Schlusswort
Das westliche Allgäu... ... gibt es so eigentlich gar nicht. Zumindest nicht geographisch oder politisch. Es gibt den Landkreis Lindau. Und den Landkreis Ravensburg. Dann wäre da aber noch Oberstaufen, im Westen des Landkreises Oberallgäu angesiedelt und Grenzgebiet zum Landkreis Lindau. In unsere Betrachtung haben wir zwölf Gemeinden in der Region „westliches Allgäu“ aufgenommen. Warum ist Oberstaufen da nun mit an Bord? Die Staufner selber könnte man schon mal als Waisenkinder sehen. Nirgends gehören sie so richtig dazu. Doch wirtschaftlich betrachtet spielen die Staufner eine große Rolle. Die Touristenhochburg lockt tausende Urlauber an und davon profitieren die Gemeinden des Landkreises Lindau, des Landkreises Oberallgäu und auch die Österreicher im angrenzenden Vorarlberg gleichermaßen. Da wir den Wirtschaftsraum genau unter die Lupe nehmen möchten, kommen wir ohne Oberstaufen also gar nicht
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aus. Maßgeblich ist bei dieser wirtschaftlichen Betrachtung wohl der Tourismus. Auch wenn die Statistiken zeigen, dass mehr als 50 % des Gewerbes im westlichen Allgäu im produzierenden Bereich angesiedelt ist. Der Anteil des Tourismus ist trotzdem erheblich: „Dia hufe Lit! I sag jo nix, wenn uim hundert ufm Kopf rumtrampled, aber taused deas isch uifach zviel“, sagt der Hochgrat zum Rindalphorn (mit den Worten von Werner Specht). Ja, die westlichen Allgäuer verstehen sich im Tourismus: 620 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege, 27 Wasserwege und mehrere hundert Gastgeber. Für jeden ist was dabei. Sportfanatiker, Wellnesskönige, Kurschatten, Allergiker und Stressgeplagte. Gesundheit wird groß geschrieben. Und zwar nicht in Form von Pillen und Tabletten, sondern durch Naturprodukte und seelische Balance. Ausgleich fin-
den wir in der malerischen Natur, eben vom Bodensee bis zum Alpenvorland. Samstagspilgern? Das haben wir zum ersten Mal gehört. Die Idee ist aber genial. Lieber kleine Auszeiten und dafür häufig. Als nur das ganze Jahr auf den zweiwöchigen Urlaub zu sparen. So bleibt der Geist entspannt und der Körper dankt es. Ein gesunder Körper kommt ja auch der Wirtschaft wieder zu Gute. Denn leistungsfähige Mitarbeiter beugen dem Fachkräftemangel vor. Die Fluktuation geht zurück und Firmen können auf ihre langjährigen erfahrenen Mitarbeiter vertrauen. Ein natürlicher Kreislauf, der allen Beteiligten eine (neudeutsch) „Win-Win“ Situation beschert. Á propos Neudeutsch. In der Sprache steckt auch die Verwurzelung zur Heimat: „De Dialekt rauscht in mir dinn wie’s Blut“. Sprache ist ein Schlüssel zur Gemeinschaft und das wesentliche Gut einer Kultur. Allgäu Wirtschaftsmagazin ––– Westliches allgäu
Schlusswort Dieser Gemeinschaftssinn ist auch in vielen Firmen und Betrieben des westlichen Allgäus zu erkennen. Die Mitarbeiter sind stolz auf den Betrieb. Mit Herz und Seele kommen sie jeden Morgen zur Arbeit. Hans Liebherr wusste, warum er den Standort Lindenberg für seine Firma wählte. Fleiß und Kompetenz zeichnen die Hiesigen wohl aus und darum steht die Region so gut da. Nicht zuletzt dank wichtiger Netzwerke.
Musikkapellen, Trachtenvereine, Landjugend oder Schützenvereine. Sie alle sind Verkörperung dieser Kultur. 150 Jahre Blasmusik Oberstaufen, 125 Jahre Schützenverein Heimenkirch, Austragungsort des 51. Bezirksmusikfestes in Lindenberg. 2013 war viel los im westlichen Allgäu. Dass die Leut‘ feiern können, zeigen die überquellenden Veranstaltungskalender. Vor allem um Fasnacht macht man den Westallgäuern nichts vor. Weiter geht es im Jahresrad mit Funkenfeuer, Maibaumaufstellen, Wendelinsritt, etc. Die Liste ließe sich lange fortführen. Beisammensein und Kameradschaft haben einen hohen Stellenwert. Gemeinsam gestalten die Vereinsmitglieder ihre Freizeit und tragen im Ehrenamt zur Jugendförderung und der positiven gesellschaftlichen Entwicklung bei.
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Die WEST ist Knotenpunkt für Kommunen, Unternehmer und Ämter. Und die Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee (kurz „wbf“) fördert und entwickelt den ländlichen Raum: „Vielfalt nachhaltig gestalten und über Grenzen handeln“. Davon profitiert dann auch wieder Oberstaufen als grenznahe Oberallgäuer Gemeinde. Die Vielfalt macht die Region „westliches Allgäu“ aus. Aber mal ganz ehrlich, brauchen wir im Allgäu wirklich so strenge Grenzen? Oberallgäu, Unterallgäu, Ostallgäu … Wir Allgäuer lieben die Berge, die Seen, die Schlösser. Wir haben unseren eigenen Dialekt und eigenen Kopf. Doch fleißige Hände haben wir auch und einen klaren Verstand. Da braucht man auch keine politische oder geographische Abgrenzung. Höchstens, wenn’s ums Bier geht. Denn Meckatzer, Zötler und Allgäuer Brauhaus sind einfach drei Paar Stiefel. Ganz im Sinne der feierfreudigen westlichen Allgäuer wäre es wohl angebracht, das Glas zu erheben: „In dir isch mi Vatr, in dir isch mi Muttr – do bi i dahui.“ Sabrina Vogler
bild: Oberstaufen Tourismus
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„Vielfalt nachhaltig gestalten und über Grenzen handeln.“
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