Allgäuer Wirtschaftsmagazin
Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales
Endress+Hauser | Seite 12
Ausgabe 2 | 2019 • 4,90 €
ModuLine – Modular die Zukunft gestalten
Herz Fensterbau GmbH | Seite 42
Qualitätsfenster aus dem Allgäu
Automobil-Center Pauli e.K. | Seite 74
Die Jeep®-Profis im Allgäu
VWEW-energie | Seite 104
PV-Strom vom eigenen Dach
dacapo IT | Seite 130
dacapo IT bietet das gewisse ETWAS
starke marken begeistern. kunden, mitarbeiter und uns. positive markenerlebnisse schaffen vertrauen. das ist unsere Ăźberzeugung. wir sind strategischer sparringspartner und kreativer impulsgeber. wir entwickeln marken und geben ihnen nach innen und aussen ihre strahlkraft. punkt. auf einen kaffee? tel: +49 (0) 831 512360 oder www.go-sons.de, info@go-sons.de strategie: identity, marketing | kreation: digital, klassik, raum, employer brand
Editorial | Mai 2019
Liebe Leserinnen und Leser, am 26. Mai ist Europawahl. Das entlockt Ihnen nur ein halbherziges Gähnen? Dabei wartet die Wahl des Europäischen Parlaments in knapp vier Wochen mit durchaus interessanten Eigenheiten auf. So machen sich ein griechischer Ex-Finanzminister, eine österreichische Köchin und ein Satiriker auf, einen festen Platz im rund 700 Mann starken Team für Europa zu ergattern. Interessant dabei, dass Yanis Ein Jahr gehtalszu Motorrad Ende, dass von einem erVaroufakis, der fahrender neuten konjunkturellen Aufschwung für Krawall-Minister von sich reden machte, in Deutschland geprägt wurde. Das ist eine Deutschland antritt, dass Sarah Wiener unerwartet gute Nachricht in einer Zeit, sich fürdie die- sind Grünen undehrlich – Überraschung! – als wir mal - mehr Sorgen für nachhaltige Ernährung einsetzt, und Sicherheiten, mehr Ängste als Zuversicht sich Martin Sonneborn als Vorsitzender verbreitete. Kein Wunder, sind doch polider PARTEI für die Bierpreisbremse, eine tische Zerwürfnisse in Bayern wie im Bund an der Tagesordnung, ist einund weltweit zünObergrenze für Flüchtlinge mehr delnder, amerikanischer Artenschutz fürignoranter die Grünen engagiert. Präsi-
wurde. Im Unterallgäu half die EU beim Ausbau der touristischen Infrastruktur und trieb beispielsweise die Stärkung der Marke „Kneippland“ voran. Mit ihrem Leader-Programm fördert die EU Projekte, die vor Ort gestaltet werden und die die Regionalentwicklung voranbringen. In Kempten und Kaufbeuren sowie den Landkreisen Oberallgäu und Ostallgäu läuft beispielsweise derzeit ein Leader- Wir vom Wirtschaftsmagazin Projekt zumAllgäuer öffentlichen Nahverkehr (ÖPhaben nun den Vorteil, dass wir direkt NV). Ziel des Projekts ist es, eine einheitlinachfragen können. Denn unsere Redakche und benutzerfreundliche Tarifstruktur teure begeben sich Ausgabe für Ausgabe zuauf schaffen. EU Erfolgsgeheimnisses. hilft auch dabei, den die SpurDie dieses Begriff „Allgäu“ zu Regionale Den Schlüssel für desschützen. Rätsels Lösung halProdukte wie der „Allgäuer Bergkäse“ sind ten nämlich ausschließlich die UnternehLebensmittel mitder sogenannter men selbst in Hand. Undgeschützter so hören wir einfach gutHerkunft. zu, was unsDas die EU-GüteInhaber, geographischer Geschäftsführer siegel garantiert, und dassEntscheidungsträger bei der Herstellung namhafter Allgäuer erzählen. Was Erzeugnisse vonFirmen Allgäuer Betrieben nur wir bei ihnen erfahren, können Sie auf jeverwendet werden.
Editorial | Dezember 2017
ITELBILDER: SEITZ AUTOHANDELS-GMBH + CO. KG, JAGUAR, DOKE, DEKRA AUTOMOBIL GMBH, RAIFFEISENBANK SCHWABEN MITTE
TITELBILDER: ENDRESS+HAUSER WETZER GMBH + CO. KG, HERZ FENSTERBAU GMBH | RUPP FOTOGRAFIE, AUTOHAUS PAULI, ILUMY, DACAPO IT | WERTVOLL FOTOGRAFIE
Liebe Leserinnen und Leser,
Allgäu Wirtschaftsmagazin
dent ins Amt gerufen worden, erschüttern Terroranschläge und Flüchtlingsleid auch Doch Spaß beiseite! Diese Wahl wird auch unsere „heile Welt“. In seltsamer Diskreein Statement für ein vereintes und friedlipanz zu all diesem brummt hierzulande ches Europa sein, eines, das die Vielfalt der die Wirtschaft wie selten zuvor, belegt Regionen und densensationell Zusammenhalt desArbeitsloKondurch eine niedrige tinentssenquote, demonstriert. Und dafür stehe nicht volle Auftragsbücher der Indusnur ich,trie, sondern viele Menschen imöffentlichen Allgäu. weniger Schulden bei den Jetzt, wo im ganzen Allgäu die ersten WahlHaushalten und ein steigendes verfügbares für jeden Einzelnen – von plakateEinkommen hängen, drängt sich allerdings wieuns. So beweisen es jedenfalls Zahlen, gerajedes Mal zur Europawahl – die Fragedieauf, de jetzt zu Jahresende aller Munde sind. wozu wir die EU überhauptinbrauchen. Was
machen „die“ in Brüssel und Strasbourg eiAuch die Allgäuer Unternehmen können gentlich für uns, hier im Allgäu – in Weipositiv gestimmt ins nächste Jahr blicken. lern, Dörfern und kleinen Flecken? Möchte man meinen. Dabei mögen die politischen Verwerfungen nicht gerade zur
Tatsächlich tut die EU sehrbeim viel,zuverlässigsten fördert, unVertrauensbildung terstützt und finanziert, nimmt dem Einfluss auf aller Wachstumsmotoren, deutschen unseren Alltag, unser Arbeitsleben, unsere Mittelstand beitragen. Der Unternehmeralltagauf ist Verkehr, ohnehin geprägt von großen Wirtschaft, Landschaft und Fa-und kleinen da heißen: milie. Egal obHerausforderungen, Sie Astronaut oderdieFußballIndustrie 4.0, Datensicherung, Fachkräftefan, Erfinder oder Jungunternehmer sind, mangeloder oder 28-Stunden-Woche. ein kleines mittleres Unternehmen führen, im ländlichen Tourismus tätig sind Wie machen Sie das also? Wie gelingt es oder Ihr Smartphone benutzen – die EU Ihnen, in solch stürmischen Zeiten so erversucht mit einheitlichen Regelungen undmir folgreich zu sein? Eine Frage, die ich vielen stelle Förderungen das Leben in der ground die vor allem das Erstaunen über ßen Gemeinschaft zu machen. die besonderelebenswert Wirtschaftsleistung unseres
der einzelnen Seite dieses wunderbaren Magazins nachlesen, dem letzten im Jahr Ich2017. werde also am 26. Mai zur Wahl gehen. Große und kleine Unternehmer haMit mir tun im Übrigen drei Allgäuer ben sich insdies Nähkästchen schauen lassen Unternehmer, diewie wiresfür unsere Sonderseiund berichten, ihnen im Jahr 2017 tenergangen zur Europawahl zum Gespräch gebeten ist.
haben. Eine besondere Stellung im Allgäu Blickeauch ich ins Jahrsüdlichster 2018, so wünsche ich mir, macht sein Landkreis, das dass die Einsicht in Brauchtum, Frieden und ein friedOberallgäu, aus, wo Tradition, volles Miteinander auch die Tourismus und Handwerk seit Mächtigen Jahrzehnten dieser Welt erreichen möge. erfolgreich Hand in Hand Denn gehen.nichts Dem ist fruchtbarer für wirtschaftliches WachsOberallgäu widmen wir unser Regio Spezitum als eine stabile, milde Wetterlage. In alheft, das diesem Magazin beiliegt. diesem Sinne wünschen wir Ihnen, Ihrer Familie und Freunden, Ihren Mitarbeitern,
wir uns also letzten Schütteln Geschäftspartnern unddie Kunden anSchneedieser flocken aus dem entspannte Kragen und freuenund uns Stelle friedliche, Feiertage aufeinein produktives Frühjahr, im Allgäu gesundes, erfolgreiches Jahr 2018! und mitten in Europa! Ihr
Ihr
Landes, unserer Unternehmer und all ihrer
Mitarbeiter möchte. ErstauBeispieleausdrücken aus der Region gibt es Konkrete nen, ja, ebenso wie Respekt, Wertschätzung derer viele: Die EU sorgte beispielsweise Denn im Grunde ist es dafür, und dassAnerkennung. der Flughafen in Memmingen auch den klügsten Wirtschaftsweisen unsefinanziell unterstützt und die Region damit rer Zeit ein Rätsel, warum es gerade in der verkehrstechnisch noch besser aufgestellt deutschen Wirtschaft derzeit so gut läuft.
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Thomas Tänzel Thomas Tänzel Verlagsinhaber
- Verlagsinhaber -
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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu
TITELTHEMEN
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Finanzservice Drei Finanz- und Versicherungsunternehmen in Kirchheim unter einem Dach: die ATS FinanzService GmbH & Co. KG, FOCUSATS CONSULTING Ltd. und OLIVIER AG.
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Medientechnik Medientechnik in digitalen Zeiten. Interaktiv. Intuitiv. Kommunikativ. Die Bellgardt Medientechnik aus Langenargen.
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Messtechnik
IT Rasantes Wachstum und eine positive Bilanz. Die BSA Systemhaus GmbH mit Hauptsitz in Memmingen feiert am 1. Mai 2019 zehnjähriges Firmenjubiläum.
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ModuLine – Modular die Zukunft gestalten. Die Endress+Hauser Wetzer GmbH präsentiert ein neues Paket für Temperaturmessungen.
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Fenster- und Türenbau Seit 1907 fertigt der Traditionsbetrieb Herz Fensterbau GmbH in Durach Qualitätsfenster aus Holz.
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Automobil Die Allrad-Profis vom Autohaus Pauli sind in Buchloe und Oy-Mittelberg zu Hause. Dort schlägt das Herz fürs Offroad-Abenteuer.
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Photovoltaik PV-Strom vom eigenen Dach: Die VWEW-energie aus Kaufbeuren verrät, wie Sie ihre Energiekosten senken können.
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IT-Lösungen dacapo IT bietet das gewisse ETWAS – für Kunden und Mitarbeiter.
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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu
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Agentur für Arbeit Die Agentur für Arbeit hat ihre Unterstützung in der Beschäftigtenförderung ausgeweitet – und empfiehlt allen U nternehmern, sich über die bestehenden Möglichkeiten zu informieren.
Cloud Computing in der Arbeitswelt
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Mit ihrem zukunfts- und businessorientier ten Lösungsportfolio bietet die Firma CANCOM GmbH ihren Kunden ausgezeichnete Standards für den IT-Bereich.
Steuertipp Andreas Heim, Steuerberater bei Angele & Kollegen, erklärt die wichtige Unterscheidung bei Einzweck- und Mehrzweck gutscheinen.
Bauen & Gebäudetechnik S. 33 – 53 34
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Die Firma ATTERER aus Marktoberdorf ist im Bereich Stahl ein starker Partner für Bauunternehmer. Mit den BAMTEC®-Bewehrungselementen kann die Firma jetzt zusätzlich bei ihren Kunden punkten.
Bauwirtschaft Die Bauwirtschaft boomt, trotz leichter Abschwächung. Angesichts niedriger Zinsen wird weiter in Wohnungsund Gewerbebauten investiert.
Solarstromanlagen
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bauma 2019 Am 08. April 2019 öffnete die Welt leitmesse für Bau-, Baustoff- und Bergbaumaschinen ihre Tore in München.
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Die Holzwerke Waal: ein regionales Unternehmen für hochwertige Holzprodukte.
Energie-Beratung Die TGA-Konzept GmbH & Co. KG aus Isny ist seit gut zwei Jahren als Energiedienstleister vorwiegend in mittelständischen Betrieben unterwegs und „sortiert“ dort den Energiefluss.
20. Allgäuer Altbautage
Holzwerke
Fenster und Türen Die Firma Martin aus Winterrieden ist ein Komplettanbieter für den Hausbau – von Fenstern über Haustüren bis zum Sonnenschutz hat Hans Häring alles im Programm.
66 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen rund ums energieeffiziente Bauen und Sanieren.
Brandschutz Um der Komplexität und der Auswahl von Feuerlöschanlagen und Baumaßnahmen gerecht zu werden, hat die Endreß Ingenieurgesellschaft mbH ein Löschanlagenplanungsteam gegründet.
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Vertikale Flächenbegrünung Spätestens seit dem großen Erfolg des Volksbegehrens „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ ist jedem bewusst, dass das dramatische Insektensterben ein Ende finden sollte.
Auch in 2019 versprechen Solarstromanlagen gute Renditen.
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Bewehrungstechnologie
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Betonfertigteile Die PV-Gruppe baut ökologische Betonfertigteile für die Bereiche Tiefbau-, Hoch- und Ingenieurbau.
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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu
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Kreativszene Dr. Carmen Fritz, Mitgründerin von Formkraft Allgäu, leistet Schützenhilfe für die Kreativen des Netzwerks – und für Sie als Chef oder Marketingverantwortlicher.
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Funk- und Nachrichtentechnik Die Firma hefraTEC in Sonthofen hat sich spezialisiert auf die Planung, Installation und den Betrieb von Richtfunkanlagen.
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Großhandel für Lebensmittel Die Firma Fritz Köllemann GmbH in Kempten, Fachgroßhandel für Konditoreien, Bäckereien und Eisdielen, feiert ihr 70-jähriges Bestehen.
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Lebensmittelsicherheit Das Unternehmen Kersia mit Sitz in Memmingen stellt sich erfolgreich neuen Herausforderungen mit seiner Vision einer lebensmittelsicheren Welt rund um den Globus.
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Saunalandschaft Das CamboMare präsentiert sich mit einer erweiterten Saunawelt samt Sauna-Res taurant in neuem Glanz. Im Sommer ist die attraktive Ruheoase eine echte Alternative zum touristischen Trubel im Freibad und am Badesee.
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Endoskopie Wir stellen in unserer Klinikserie die verschiedenen Kompetenzzentren des Medizin Campus Bodensee vor. In dieser Ausgabe ist es die endokrine Chirurgie und das Wirbelsäulenzentrum.
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Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Mobilität S. 71 – 93 72
Cabrio-Saison Mit Schwung in die Cabrio-Saison. Diese Typen machen Lust auf oben ohne.
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Automobile Die Allrad-Profis vom Autohaus Pauli sind in Buchloe und Oy-Mittelberg zu Hause. Dort schlägt das Herz fürs Offroad-Abenteuer.
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Flotte und Mobilitätskonzepte: im Autohaus Allgäu Chefsache.
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Lkw-Abbiegeassistent Unter der Schirmherrschaft von Bundesverkehrsminister Scheuer hat die DEKRA kürzlich die „Aktion Lkw-Abbiegeassistent“ gestartet.
Autonomes Fahren
Range Rover Evoque
VW Zuverlässig und immer nah am Kunden. Seit 1949 gibt es bereits das Autohaus Huber in Ottobeuren.
Zeit für Entspannung. Endlich die Hände vom Steuer nehmen.
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Mercedes
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Anfang April präsentierte Auto Hartmann die zweite Generation der Designikone Range Rover Evoque.
Ducati DUCATI Zentrum Lechfeld – ein Familienbetrieb mit Leidenschaft für Ducati- Motorräder.
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Freilichtspiel
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Autohaus Huber: fair und persönlich, mit Herz und Leidenschaft für seine Kunden.
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Personalberatung Trennungsmanagement. Wenn die Zeichen der Zeit auf Trennung stehen.
Fuhrparkforum Fuhrparkforum am Nürburgring präsentiert am 21./22. Mai die neuesten Trends.
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Für Hunderte von Altusrieder Schauspielern ist der Mythos Artus diesen Sommer ihr großes Spektakel, mit dem sie drei Monate lang die Zuschauer begeistern wollen.
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Opel
Wintergärten Es ist das verbindende Element zwischen den eigenen vier Wänden und der Natur: der Wintergarten. La Casa in Dietmannsried berät ganzheitlich.
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Kultur Das Reflektarium – Kunst im Kemptener Untergrund.
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Immer einen
Schritt voraus
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DRUCK UND MEDIEN
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Telekommunikation Die Zukunft der Telekommunikation steht nicht in den Sternen, sondern in der Cloud. Die M-net informiert.
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Vermögensmanagement Private-Banking-Experten zeichnen sich aus! Die Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu als verlässlicher Partner.
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Kundenstimmen Lesen Sie über Meinungen, Motive und Reaktionen von Kunden, die sich im Allgäuer Wirtschaftsmagazin präsentiert haben.
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Künstliche Intelligenz Erfinder können derzeit nur natürliche Personen sein. Aber wie verhält es sich künftig mit entwickelten Erfindungen durch künstliche Intelligenz? Dies ist eine spannende Entwicklung, weiß Patentanwalt Dr. Hoppe aus Kempten.
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Arbeitsschutz Unternehmer und Führungskräfte tragen bei Arbeitsunfällen ihrer Belegschaft die Verantwortung. Gut beraten ist, wer einen Sicherheitsexperten, wie die secum gmbh, die sich hierauf seit 27 Jahren spezialisiert hat, an seiner Seite weiß.
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Europawahl Welches Europa wollen wir? Die wichtigsten Fakten zur Europawahl 2019.
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Personal S. 127 – 135 128
Weiterbildungskultur Der Handlungsauftrag für eine neue Weiterbildungskultur steht im Koali tionsvertrag – das Konzept folgt.
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IT-Lösungen dacapo IT bietet das gewisse ETWAS – für Kunden und Mitarbeiter.
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Weiterbildung Mit dem Qualifizierungschancengesetz stellt der Bund mehr staatliche Zuschüsse für die Weiterbildung von Arbeitnehmern bereit. Uwe Hotz von der IHK Akademie Schwaben erklärt, wie Unternehmen das nutzen können.
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Taekwondo Er war Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften: Der Name Georg Streif war in den 1980er- und 1990er- Jahren Programm.
E-Learning Flexibel, individuell und intuitiv bedienbar Lerninhalte vermitteln.
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Fachklinik Das Stillachhaus ist eine Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psycho therapie. Einzigartig in Deutschland ist ihr Therapiekonzept, Psychotherapie mit Maßnahmen aus der Resilienzforschung nachhaltig zu verknüpfen.
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Weiterbildung Digitaler Umbruch fordert lebenslanges Lernen. Weiterbildung ist Chef sache und gehört in die strategische Planung von Unternehmen.
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Das vierte Allgäuer Literaturfestival präsentiert vom 8. bis 24. Mai wieder namhafte Literaten. Die Bestseller-Autorin Tanja Kinkel eröffnet das diesjährige Festival in Markt oberdorf. Wir haben sie vorab gesprochen.
Automobile 80 % der Mitarbeiter sind bereits seit ihrer Ausbildung bei Jäckle Automobile. Darauf sind Elmar und Hermann Jäckle besonders stolz.
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Kultur Literaturfestival
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Kolumne: Zu guter Letzt ... Unbequeme Jugend? Gut so!
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Nesselwang | Messtechnik
ModuLine – Modular die Zukunft gestalten Neues Paket für Temperaturmessungen für die Branchen Chemie, Öl und Gas sowie Energie.
AWM: Robert Huth, Sie sind der Pro duktverantwortliche für Thermometer bei Endress+Hauser Wetzer. Das erfolgreiche Arbeitsgebiet Temperatur bei Endress+ Hauser ist erweitert worden um ein neues Paket – die iTHERM M oduLine, was ist das genau? R. H.: Das Konzept der Modularität wird verschieden interpretiert, immer sind es Systeme, in denen sich einzelne Kompo nenten unterschiedlich zu einem Ganzen kombinieren lassen – Modular, Stück für Stück, Paket für Paket – so wie es die Applikation erfordert. Dieses modulare Prinzip wenden wir an: das bedeutet ein fache Selektion und Kombination von
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Baugruppen um ein für die Anforderung optimal passendes Ganzes zu erzeugen.
AWM: Wie kann man sich diese neue Linie konkret vorstellen?
AWM: Was ist das Anwendungsgebiet für dieses Paket?
R. H.: Dieses modulare System beinhaltet verschiedene Thermometer und zwei neue Temperatur-Transmitter. „Mix and Match“ heißt die Devise – im Standard können un terschiedliche Messeinsätze, Transmitter und Anschlussköpfe mit weltweiten Zulas sungen kombiniert werden. Auch die Schutzrohr Materialien, Durchmesser und Prozessanschlüsse können je nach Applika tion passend dazu kombiniert werden. Na hezu alle herkömmlichen Applikationen und Kundenanforderungen können mit dieser neuen Thermometerfamilie erfüllt werden. Aber nicht nur das, auch neue
R. H.: Unser ModuLine-Portfolio besteht aus kombinierbaren Temperaturbaugrup pen für Basis- und anspruchsvolle Appli kationen für Kunden aus der chemischen, petrochemischen und Energie -Branche. Einsetzbar ist es überall dort wo eine zuverlässige, genaue und stabile Tempera turmessung erforderlich ist – und dabei wertvolle Zusatzinformationen entstehen und genutzt werden sollen.
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wertstiftende Merkmale sind verfügbar. Zum Beispiel die zweite Prozess Barriere. Im Falle einer Leckage des Schutzrohres wird dies erfasst und kann ausgewertet werden. Im Fehlerfall bleibt das Temperatursignal erhalten. So haben wir im Bereich der vorausschauenden Wartung auch die mechanische Komponente Schutzrohr e rfasst. Eine weitere Innovation ist das schnellansprechende Schutzrohr bis 400°C. Dadurch erzielen wir je nach Schutzrohr eine bis zur Vierfach schnelleren Ansprechzeit. Eine weitere Option im Standard auch eine komplette SIL-Berechnung für das Gesamtthermometer. Der Kunde erhält ein Herstellerzertifikat mit Seriennummer und ein Sicherheitshandbuch zum Thermometer. AWM: Oliver Zwick, Sie sind der Produktverantwortliche für Transmitter bei Endress+Hauser Wetzer. Es gibt auch zwei neue Temperaturtransmitter, welche sind das? O. Z.: Ja, die Transmitterfamilie ist erweitert worden um zwei neue 1-Kanaltransmitter, den iTEMP TMT71 und TMT72. Das sind universelle hochgenaue Temperaturtransmitter zur Umwandlung verschiedener Eingangssignale in ein skalierbares, analoges 4...20 mA bzw. HART Ausgangssignal. Beide Transmitter sind drahtlos bedienbar mit optionaler, inte grierter Bluetooth® Schnittstelle über die Endress+Hauser SmartBlue App.
AWM: Wie kann man sich die Bedienung vorstellen? O. Z.: Die Bedienung ist intuitiv möglich. Keine zusätzlichen Boxen bzw. Adapter sind dazu notwendig. Die Suche nach Geräte-Treiber gehört der Vergangenheit an, da die Treiber direkt im Transmitter inte griert sind. Einfach die SmartBlue App aus dem AppStore herunterladen – diese sind für iOS + Android Systeme verfügbar, dann Bluetooth des Handys aktivieren und los legen! Bei der Erstinbetriebnahme unterstützt zudem ein Inbetriebnahme-Assistent. Auch im explosionsgefährdeten Bereich können die Transmitter mit Hilfe eines Ex fähigen Tablets oder Smartphone problemlos bedient werden oder einfach die Messwerte ausgelesen werden. AWM: Wie steht es um die Datensicherheit? O. Z.: Ein unbefugter Zugriff auf das Gerät wird durch Passwortschutz verhindert und die verschlüsselte Kommunikation verhindert das „Mithören“ beim Datenaustausch zwischen Transmitter und Bediengerät. Auch eine Dokumentation der eingestellten Parameter ist möglich. Nach erfolgreicher Inbetriebnahme die Parameter als .pdf Datei abspeichern, elektronisch ablegen oder natürlich für die Papierdokumentation auch ausdrucken. Fazit: Das Motto bei der ModuLine ist tatsächlich richtig: „Mix and Match“: Thermometer, Prozessanschlüsse, Schutzrohre, Messeinsätze, Anschlussköpfe, Transmitter – alles im Endress+Hauser Standard – genauso wie es die Anwendung erfordert, mit Standardlieferzeiten für den weltweiten Einsatz.
Barbara Hütter-Gerst
BILDER: ENDRESS+HAUSER WETZER GMBH + CO. KG
Endress+Hauser Wetzer GmbH + Co. KG Marketing Communications Obere Wank 1 87484 Nesselwang Telefon (08361) 308-0 Telefax (08361) 308-110 info@wetzer.endress.com www.endress.com/wetzer
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Kirchheim | Finanzservice Präzision – und für das berechenbare Risiko. Als ehemaliger Pilot bei der Bundeswehr, der sowohl Phantom als auch Tor nado flog, hat er gelernt, Risiken ab zuschätzen. Er hat sieben Ausbildungen abgeschlossen, unter anderem als DiplomÖkonom, Wirtschaftsberater und Finanzfachwirt. Darin liegt nach seinen eigenen Worten das Geheimnis seines Erfolgs: „Ich nehme ständig an Weiterbildungen teil und erkenne so frühzeitig Trends.“ So ist er immer einen Schritt voraus.
Thomas Spruck, Unternehmens berater und Finanzexperte
„Ich mag Familienunternehmen“
Immer einen Schritt voraus Vertrauen, Ehrlichkeit und Transparenz in der Finanzwelt.
Drei Finanz- und Versicherungsunternehmen in Kirchheim unter einem Dach: die ATS FinanzService GmbH & Co. KG, FOCUS-ATS CONSULTING Ltd. und OLIVIER AG. Seit 30 Jahren setzt Unternehmensberater und Finanzexperte Thomas Spruck mit seinen innovativen Ideen klare Zeichen in der Versicherungsbranche. Sein großer Schreibtisch ist die Kommandozentrale für die Unternehmen: die ATS (Assekuranz Thomas Spruck) FinanzService GmbH & Co. KG, die FOCUS-ATS CONSULTING Ltd. und die OLIVIER
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AG. Zwei Computerbildschirme und farbig sortierte Ordner lassen den Versicherungsexperten Thomas Spruck nie den Überblick verlieren. Der 57-Jährige hatte schon immer eine Affinität für Zahlen und
Mit der ATS FinanzService GmbH & Co. KG hat er sich auf zwei Bereiche spezialisiert: zum einen auf Sach- und Industrieversicherungen, zum anderen auf Vermögensschadenversicherungen. „Die meisten meiner Klienten sind Familienunternehmen“, erklärt Thomas Spruck. So hat er spezielle Konzepte für KFZ-Flotten mit mindestens 50 Fahrzeugen, für Müllabfuhr- und Recyclingbetriebe, die metallverarbeitende Industrie mit u.a. CNC-Maschinen, KFZ-Zulieferbetriebe und Milchverarbeitungsbetriebe entwickelt. „Seit zwei Jahren haben wir auch IT-Firmen im Portfolio, da traut sich keiner richtig ran, vor allem seit der DSGVO“, sagt Spruck. Er schon.
Viel Überzeugungsarbeit Thomas Spruck weiß die Risiken zu berechnen, auch wenn es um ganz große Zahlen geht, wie bei der Vermögensschadenversicherung. Hier können sich beispielsweise Zeitungsherausgeber versichern, um bei Fehlinformation einen finanziellen Ausgleich zu leisten, ebensowie Versicherungs- oder Finanzinstitute bei Fehlberatung. Er wagt sich auch an Cyber-IT, wo es nach seinen Worten noch viel Überzeugungsarbeit braucht, damit Unternehmen erkennen, dass sie sich gegen Hacker, die Daten klauen und damit ihr Unwesen im Darknet treiben, versichern können. Auch die D&O (Duty&Office)-Versicherung fällt in diesen Bereich. Große Unternehmen können sich mit dieser Managerhaftpflichtversicherung gegen Fehlentscheidungen von Führungskräften – vom Vorstand bis zum Abteilungsleiter – versichern. Die ATS FinanzGruppe wurde vor genau 30 Jahren gegründet und hat sich als eines der ersten Unternehmen in der Finanz-
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dienstleistungsbranche in Deutschland einer Qualitätsprüfung nach DIN EN ISO 9001 unterzogen – und jährlich bestanden. Die Geschäftsführung der ATS FinanzService hat Spruck mittlerweile an seinen Schwager Fritzgerd Wagèner übergeben. Oder in Sprucks Worten: „Ich bin der Außenminister, er der Finanzminister.“
Auf seine vier Mädels ist Verlass Schließlich hat er noch weitere Unternehmen zu betreuen als CEO der F OCUS-ATS CONSULTING Ltd. und CEO der OLIVIER AG. Dabei betont er jedoch, die hervorragende Teamarbeit, die in seinem Haus in Kirchheim herrscht. Mit viel Kunst an den Wänden und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre in einem modern eingerichteten Büro. „Auf meine vier Mädels kann ich mich immer verlassen“, sagt Thomas Spruck. Mit den Versicherungsfachfrauen Daniela Krivcov, Olga Weinberg, Sylvia La Gaipa und der Dipl. Kffr. Antonia Terhaag hat er geballte Frauenpower als Bereichsverantwortliche hinter sich, die ihm während seiner Abwesenheit den Rücken freihalten und Entscheidungen treffen. „Meine Mädels kommen im Schnitt auf über 20 Stunden Weiterbildung pro Jahr“, betont Spruck. Denn: Je besser die Ausbildungsbasis, desto größer die Entscheidungsfreude, weiß er.
Immer unterwegs
„Seit 18 Jahren begleiten wir Bauprojekte in Riad, wie beispielsweise den Aufbau eines Zementwerks. Das bedeutet eine unglaubliche Logistik mitten in der Wüste“, erklärt Wagéner. Dazu ergänzend kommt die OLIVIER AG, die sich mit der Organisation von Bauprojekten vor allem im Ausland beschäftigt. Ferner erstellt die OLIVIER AG Konzepte für Müllentsorgung und betreibt einen Baumaschinenhandel.
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Geballte Frauenpower: Daniela Krivcov, Olga Weinberg, Sylvia La Gaipa und Antonia Terhaag (von unten nach oben).
In 2001 hat die ATS drei eigene Investmentfonds (A2A) für Ihre Kunden aufgelegt. Auch wenn es in Sprucks Business um riesige Zahlen geht, zählen für ihn vor allem die Werte: Vertrauen, Ehrlichkeit und Transparenz: „Ich fahre immer mit offenem Visier und suche immer eine Lösung.“
Carolin Kober
ATS FinanzService GmbH & Co. KG FOCUS-ATS CONSULTING Ltd. OLIVIER AG
BILDER: ATS FINANZSERVICE GMBH & CO. KG
Vertreten müssen ihn die Damen häufiger, denn bei bis zu 60.000 Kilometer im Jahr, die er auf der Straße zurücklegt und unzähligen Flugstunden von Dubai bis Shanghai ist er permanent unterwegs. Schlaf zählt in seinem Leben nur eine untergeordnete Rolle, er lebt seine Unternehmen. Mit der FOCUS-ATS CONSULTING Ltd., die sich auf Unternehmensberatung und Finanzplanung fokussiert hat, bereitet er vor allem ISO- Zertifizierungen vor, die Einwertung von Immobilien und Brandschutzbewertungen.
Haselbacher Straße 38 87757 Kirchheim i. Schw. Telefon (08266) 869233-0 SACH-Office@ATS-FinanzGruppe.com www.ATS-FinanzGruppe.com
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gestellte Planung ist stige Eigentum der Firma au. Eine Veröffentlichung eitergabe an Dritte ist nur ücksprache zulässig. lle ist die Firma Kuhn Bau ben.
Langenargen | Medientechnik
Partner für die digitale Welt Solide Tradition trifft modernste Medientechnik.
Bauherr
Bellgardt
Vorschlag
8
Ansicht
Süd
Maßstab
Kein Maßstab
Datum
21.06.2017
Denkanstöße geben, Technik vorstellen und bereits verwirklichte Lösungen zeigen: die Roadshow 2019 der AV-Solution Partner zum Thema „Medientechnik in digitalen Zeiten. Interaktiv. Intuitiv. Kommunikativ.“ macht am 25. Juni 2019 Station bei der Bellgardt Medientechnik Vertriebs GmbH – erstmals in den neuen Räumen im Gewerbegebiet Meckenbeuren-Flughafen vor den Toren Friedrichshafens. Schon mal vom Huddle-Room gehört? So werden Räume genannt, die in Hotels oder Unternehmen für spontane und unbürokratische Taktik-Besprechungen zur Verfügung stehen. Der Begriff „huddle“ bedeutet wörtlich übersetzt „Haufen“ und bezeichnet in der Sportwelt den Teamkreis, mit dem sich die Mannschaft Schulter an Schulter auf das Spiel einschwört. Solche Räume mit der nötigen Kommunikationstechnik auszustatten und Teams
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über alle räumlichen Grenzen hinweg zusammenzubringen, das gehört unter anderem zum Portfolio der Bellgardt Medientechnik Vertriebs GmbH.
Roadshow 2019 kommt nach Friedrichshafen Audio-visuelle Lösungen (AV) zu planen und umzusetzen ist Aufgabe der Unternehmen, die sich als AV-Solution Partner zusammengeschlossen haben. Bellgardt Medientechnik ist eines dieser Unterneh-
men und daher am 25. Juni ein Ausrichter der AV-Solution Partner Roadshow, die vom 3. April bis 23. Juli 2019 durch zwölf Städte tourt. Themen sind in diesem Jahr beispielsweise: • Das vernetzte Hotel – komfortabel, sicher und kostensenkend • Moderne Web- und Videokonferenz lösungen
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• Kommunikationsräume – Neue Konzepte für flexible und agile Arbeitswelten • Video-Management an Hochschulen – von der Aufzeichnung bis zum Einsatz • Datensicherheit in der AV-Medien technik – ein beinahe „echter“ Angriff • Signaletik im Museum – Orientierung und Information mit Digital Signage • AV-Collaboration – visuelle Zusammenarbeit über Grenzen hinweg • Intelligente Audiotechnik für Meetings von morgen
Bellgardt ist Komplettanbieter Die Firma Bellgardt aus Langenargen ist seit mehr als 40 Jahren in der Branche zu Hause und hat sich vom Unternehmen für Ra dio- und Fernsehtechnik zum Full service Medien dienstleister entwickelt.
Neues Design am neuen Standort. Planung Gessler+Funk.
Betreut werden Kunden in der gesamten D-A-CH-Region und aus den unterschiedlichsten Branchen. Hotellerie und Gastronomie gehören ebenso dazu, wie Bildungseinrichtungen, Museen oder Betriebe aus Industrie und Wirtschaft. Wichtig ist dabei immer die Unterstützung der Kunden von der Beratung über die Planung und Umsetzung bis hin zur Betreuung im laufenden Betrieb.
Umzug in neues Gebäude im Mai Bürogebäude und Konferenzzentrum, Werkstatt und Lagerräume: Die Bellgardt Medientechnik braucht mehr Platz und zieht deshalb im Mai von Langenargen
Roadshow 2019 • am 25. Juni in Friedrichshafen • Beginn: 13 Uhr • Ort: Bellgardt Medientechnik Vertriebs GmbH, Käthe-Paulus-Straße 3, 88074 Meckenbeuren • Dauer: etwa drei Stunden • Anmeldung unter: bit.ly/BellgardtRoadshow • Der Eintritt ist frei
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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nach Friedrichshafen um. Gebaut werden derzeit 2.700 Quadratmeter Nutzfläche im Gewerbegebiet Meckenbeuren – Flughafen für rund 4,5 Millionen Euro. Selbst genutzt werden davon insgesamt 1.500 Quadratmeter, die restliche Fläche wird vermietet. Im Erdgeschoss finden der Werkstatt- und Lagerbereich Platz, die drei Obergeschosse bieten Raum für Büros, Sozialräume und Konferenzbereiche. Weitblick gibt es auf den Dachterrassen – hier sind die Alpen bei gutem Wetter zum Greifen nahe. Das Gewerbegebiet ist optimal angebunden an die B 30 Richtung Ulm, die Bahn mit eigenem Haltepunkt am Flughafen und natürlich über den Airport selbst. Der Umzug bietet dem Unternehmen auch den dringend benötigten Platz, um neue Mitarbeiter einzustellen und maßvoll weiterzuwachsen. Denn ohne Medientechnik ist die moderne Welt kaum denkbar – als Partner für individu elle und optimale Lösungen will die Bellgardt Medientechnik Vertriebs GmbH auch in Zukunft für ihre Kunden die erste Anlaufstelle sein. Meike Winter
Bellgardt Medientechnik Vertriebs GmbH
BILDER: BELLGARDT MEDIENTECHNIK UND KUHN BAU GMBH
Gezeigt werden die Möglichkeiten der modernen Kommunikation in Zusammenarbeit mit den großen Herstellern der Branche, wie Crestron, Epson oder Legamaster. „Wir möchten an diesem Termin Kunden und Hersteller zusammenbringen. Es geht darum, zu zeigen, was möglich ist und Denkanstöße zu geben. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die eine Komplettlösung für Medientechnik suchen – Planer und Architekten ebenso, wie Entscheider in den Unternehmen“, sagt Joachim Hopp, Projektleiter bei der Bellgardt Medientechnik Vertriebs GmbH.
Bildstock 20 88085 Langenargen Telefon (07543) 9666-0 Telefax (07543) 9666-55 info@bellgardt.de www.bellgardt.de
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Memmingen | IT
Rasantes Wachstum und eine positive Bilanz Die BSA Systemhaus GmbH mit Hauptsitz in Memmingen feiert am 1. Mai 2019 zehnjähriges Firmenjubiläum.
Es ist eine Allgäuer Erfolgsgeschichte: Die BSA Systemhaus GmbH behauptet sich als regionaler Anbieter von Druckern, Multifunktionsgeräten, IT-Hardware und den damit verbundenen Dienstleistungen. Zehn Jahre nach der Gründung hat das Unternehmen 54 Mitarbeiter an vier Standorten und wandelt sich zum modernen IT-Dienstleister und Digitalisierungsberater. Im Juni wird das Jubiläum mit einem Event für die Mitarbeiter gefeiert – Ende September werden Kunden zum „Oktoberfest“ geladen.
Gemeinsam auf dem Weg in eine sonnige Zukunft: Das Team der BSA Systemhaus GmbH vor dem Hauptsitz in Memmingen.
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Die Geschäftsleitung (v.l.n.r.): Christoph Fischer (Prokurist), Walter Groß (Geschäftsführer), Gerhard Breher (Geschäftsführer) und Marcus Hasse (Prokurist)
Services werden auch für die Systemhäuser ein immer wichtigerer Bestandteil des Portfolios: Zum Kerngeschäft der BSA Systemhaus GmbH gehören die sogenannten Managed Print Services (MPS). Dabei übertragen Kunden ihre gesamte Infrastruktur zum Erstellen und Drucken von Dokumenten auf die BSA, um eigene Ressourcen zu schonen. Neben einer individuellen Anpassung an die Bedürfnisse des Unternehmens hat das den Vorteil, dass die Arbeitsprozesse besonders effektiv gestaltet und die Kosten so transparent wie möglich abgebildet werden. „Damit dieser Service funktionieren kann, brauchen wir die unmittelbare Nähe zum Kunden, unsere regionale Präsenz und ein Team aus hoch motivierten und qualifizierten Mitarbeitern“, sagt Walter Groß, Geschäftsführer der BSA Systemhaus GmbH. „Im technischen Service sowie im IT-Support betreuen inzwischen 20 Mitarbeiter Endgeräte und PC-Arbeitsplätze im fünfstelligen Bereich und bieten damit den Kunden die entsprechende Sicherheit. Immer wichtiger wird es in unserem Umfeld auch, die Bestimmungen der DSGVO (Anm. d. Redaktion: Datenschutzgrundverordnung) zu erfüllen“, ergänzt er.
Auf Wachstumskurs in der Region Um die Nähe zum Kunden zu verwirklichen, hat das Systemhaus inzwischen neben dem Hauptsitz in Memmingen drei weitere Standorte in Kaufbeuren, Augsburg und Ravensburg. Aus gemieteten Räumen ist der Betrieb in Memmingen in
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ein eigenes Gebäude umgezogen. Die Firmengründer und Gesellschafter Gerhard Breher, Walter Groß, Marcus Hasse und Christoph Fischer sind stolz auf die Entwicklung: „Wir haben in den vergangenen zehn Jahren ein rasantes Wachstum und eine sehr positive Entwicklung zu verzeichnen. Durch unsere Neuausrichtung zum IT-Dienstleister sehen wir uns auch für die Aufgaben der Digitalisierung im Büroumfeld gut gerüstet.“ Klassische ITSystemhäuser für den Mittelstand sind im Idealfall nicht nur regional „nahe dran“ an ihren Kunden, sondern begegnen ihnen und ihren Problemen auf Augenhöhe. Das bedeutet auch, die Herausforderungen des Mittelstands in Sachen Digitalisierung zu kennen und nicht nur Produkte anzubieten, sondern auch eine qualifizierte Beratung durchzuführen. Walter Groß: „Derzeit läuft unser Autorisierungsverfahren beim Bundeswirtschaftsministerium, damit wir als Beratungsunternehmen im Rahmen des Förderprogramms `go digital´ zugelassen werden.“ Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ( BMWi) autorisiert dazu geprüfte Unternehmen, die kleine und mittelständische Betriebe laut Homepage des BMWi „... bei der Suche nach individuellen Lösungen für Online-Handel, Digitalisierung Ihres Geschäftsalltags und dem steigenden Sicherheitsbedarf bei der digitalen Vernetzung unterstützen.“ Die BSA Systemhaus GmbH übernimmt damit in Zukunft auch die Antragstellung für Fördermittel, die Abrechnung und das Berichtswesen.
Beratungsunternehmen für Digitalisierung Das Internet der Dinge, Industrie 4.0. oder Cloud-Lösungen – ohne einen kompetenten Ansprechpartner sind viele Mittelständler mit der Frage überfordert, welche Schritte in Richtung Digitalisierung nötig sind und welche Auswirkungen die Entscheidungen von heute auf die Performance von morgen haben. Der reine Verkauf und die Implementierung von Systeminfrastrukturen und Software-Lösungen sowie Wartungen und Erneuerungen greifen deshalb für ein modernes Systemhaus wie die BSA zu kurz. „Das Alte weiter machen aber das Neue nicht lassen“ ist deshalb die Devise, mit der sich die BSA Systemhaus GmbH auf den neuen Bedarf einstellt. Zum Beratungsportfolio gehören im Zuge der Autorisierung durch das BMWi vor allem die drei Bereiche digitalisierte Geschäftsprozesse, digitale Markterschließung und IT-Sicherheit. Dazu zählen beispielsweise E-Business-Software-Lösungen oder die digitale Lagerhaltung und Logistik. Aber auch der Sicherheits-Bereich nimmt rasant an Bedeutung zu: Die Analyse von möglichen Schwachstellen, IT-Sicherheitsmanagementsysteme und die Minimierung der Risiken durch Cyberkriminalität sind in diesem Umfeld ganz entscheidend.
BSA ist ein „Superhero“ Hewlett Packard (HP) ist einer der weltgrößten Anbieter im Bereich IT und Print. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung entschied sich die BSA zu einer Partnerschaft mit dem Hersteller, denn HP hat
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2011 wird der 1.000 Kunde gewonnen – mittlerweile werden mehr als 3.000 Systeme supportet.
2011
2013 Erweiterung des Geschäftsfeldes durch den Bereich IT-Support und Vertrieb.
2013
Erweiterung der Geschäftsbereiche
1000. Kunde
2009
2012
Gründung
Übernahme Zell Bürotechnik
Die BSA Bürosysteme Allgäu GmbH wird 2009 von Walter Groß und Gerhard Breher gegründet. Mitte 2009 beteiligen sich Christoph Fischer und Marcus Hasse am Unternehmen. Die BSA hat 10 Mitarbeiter, die mit 200 Vertragssystemen operieren. Bis Ende 2009 sind es bereits 1.000 Systeme.
2012 übernimmt die BSA Bürosysteme Allgäu GmbH den Geschäftsbetrieb der Firma Zell Bürotechnik mit sämtlichen Mitarbeitern und erhält dadurch den Standort in Neugablonz / Kaufbeuren.
2014
Umzug in das neue Bürogebäude 2014 Fertigstellung des neuen Bürogebäudes und Umfirmierung in BSA Systemhaus GmbH. Eröffnung der Niederlassung in Augsburg.
Eröffnung der Verkaufsniederlassung in Kempten, um die regionale Präsenz weiter zu verstärken.
Das Verwaltungsteam der BSA.
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2015 Übernahme der Firma Dieter Enger Bürotechnik und Umzug in die Katharinengasse 34 in Augsburg.
2015
Übernahme Dieter Enger Bürotechnik
Eröffnung der Filiale Ravensburg. 50 Mitarbeiter, davon 10 Auszubildende, mehr als 3.500 Kunden und 8.000 Geräte unter Vertrag.
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2016 Mehr als 7.000 Systeme 2016 hat die BSA 43 Mitarbeiter, davon 8 Auszubildende, und betreut mehr als 2.700 Kunden und über 7.000 Systeme.
2019 Die BSA Systemhaus GmbH feiert das zehnjährige Jubiläum und geht mit sehr guten Prognosen in die Zukunft.
Ausgezeichnete Leistung: Partner Hewlett Packard bescheinigt der BSA Vertriebsstärke.
Ausbildung – Fortbildung – Weiterbildung In vier Berufen setzt die BSA Systemhaus GmbH auf eigene Auszubildende, um den Bedarf an Nachwuchskräften auch in Zukunft zu decken. Das sind zum einen Kaufmann/-frau für Bürokommunikation, Informationselektroniker/-in, Fachinformatiker/-in und Fachlagerist/-in. Aktuell sind
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neun junge Menschen in der Ausbildung. Doch auch ständige Fort- und Weiterbildung gehört für das Unternehmen dazu, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Denn der Wandel der Geschäftsmodelle verändert zwangsläufig die Personalstruktur im Systemhaus. Die zunehmende Komplexität im IT-Bereich bringt steigende Anforderungen an die Qualifizierung der Mitarbeiter mit sich – sowohl im Hinblick auf die veränderte Technik wie auch im Anspruch an die Beratungsqualität. Wichtig sind in diesem Zusammenhang Zertifizierungen, beispielsweise zum Microsoft Certified Professional (MCP) oder Microsoft Certified Solutions Expert (MCSE). Diese Zertifizierungen sind weltweit anerkannte Standards für die Kompetenz rund um Microsoft-Netzwerke – die BSA bezahlt ihren Mitarbeitern nach Absprache die Teilnahme. Kunden bietet das die Sicherheit, dass hier nicht nur ein System verkauft wird, sondern auch Experten für die Installation und den Support zur Verfügung stehen. Die Mitarbeiter erhalten
durch die Zertifikate wichtige Belege für ihre berufliche Qualifikation. Zehn Jahre BSA Systemhaus GmbH – neben einem Blick zurück auf die strategischen Entscheidungen der vergangenen Jahre ist das auch ein Grund, nach vorne zu blicken: Nach einem sehr starken ersten Quartal 2019 sind die Prognosen für das weitere Jahr ausgesprochen optimistisch – eine echte Allgäuer Erfolgsgeschichte, die noch nicht zu Ende geschrieben ist.
Meike Winter BILDER: BSA SYSTEMHAUS GMBH, FOTOLIA, ADOBE STOCK
als einer der ersten Anbieter die sogenannte „PageWide“ Technologie auf den Markt gebracht. „Mit diesem Business Inkjetverfahren ist ein nahezu emissionsfreies Drucken möglich, das zudem noch bis zu 70 Prozent Stromkosten spart“, erklärt Walter Groß und ergänzt: „Die Vertriebs-Erfolge in den letzten Monaten bestätigen die Richtigkeit dieser Entscheidung.“ Im Rahmen der HP Welt Partner Konferenz in Houston, Texas, wurde die BSA Ende vergangenen Jahres als erfolgreichster Fachhändler in Deutschland und Österreich für den Vertrieb von HP Druck- und Kopiersystemen mit dem Titel „Superhero of 2018“ ausgezeichnet.
BSA Systemhaus GmbH Teramostraße 36 87700 Memmingen Telefon (08331) 49056-0 Telefax (08331) 49056-56 info@bsa-systemhaus.de www.bsa-systemhaus.de
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Kempten | Agentur für Arbeit
Qualifizierte(re) Mitarbeiter sind die Fachkräfte von morgen Auf dem Arbeitsmarkt suchen Unternehmen teils vergeblich nach den spezifischen Fachkräften für ihre Betriebsbereiche. Was noch zu oft fehlt, ist der genaue Blick auf die eigenen Mitarbeiter. Sie zu fördern ist nicht nur ein Gewinn für die Arbeitnehmer, sondern sichert dem Arbeitgeber sein Personal für die Zukunft. Die Agentur für Arbeit hat ihre Unterstützung in der Beschäftigtenförderung ausgeweitet – und empfiehlt allen Unternehmern, sich über die bestehenden Möglichkeiten zu informieren. 22
„Die anhaltend gute konjunkturelle Lage wird die Suche nach Fachkräften weiter erschweren“, sagt Maria Amtmann, Leiter in der Agentur für Arbeit Kempten- Memmingen. Es fehlen nicht nur Fach kräfte. Digitalisierung und Strukturwandel verändern die beruflichen Anforderungen an Beschäftige. Mit dem neuen Qualifi zierungschancengesetz können Betriebe ihren Arbeitnehmern zukunftsorientierte Kenntnisse vermitteln lassen – unabhängig von der Betriebsgröße. Dabei übernimmt die Bundesagentur für Arbeit nicht nur ei nen Teil der Maßnahmenkosten, sondern entlastet den Arbeitgeber während der Kursteilnahme auch bei den Lohnkosten.
Chance für beide Seiten „Bei uns arbeiten immer noch mehr als 15% der Berufstätigen ohne einen qualifizierten Abschluss. Auch ist das Wissen bei Men schen mit Berufsabschluß inbesondere be züglich Digitalisierung nicht up to date. Diesen Missstand zu verbessern sei nicht nur ein Ziel der Agentur für Arbeit, son
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Förderbedingungen Damit eine Qualifizierung gefördert werden kann, muss diese mindestens 161 Unterrichtsstunden umfassen, zertifiziert sein und von einem externen Bildungsträger durchgeführt werden. Die Förderbeträge sind nach Betriebsgröße gestaffelt. So können Betrieben mit weniger als zehn Mitarbeitern bis zu 100 Prozent der Weiterbildungskosten bezuschusst werden. Zusätz-
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lich bekommen Arbeitgeber für die ausgefallene Arbeitszeit ein anteiliges Gehalt erstattet. Die Weiterbildung kann in Form von Präsenzunterricht, Blended Learning, in Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend stattfinden. Dabei kann sowohl ein Berufsabschluss, der ungefähr in zwei Drittel der normalen Lehrzeit absolviert werden kann, als auch die Anpassung von Kenntnissen und Fertigkeiten das Bildungsziel sein. Die Förderanträge werden zwischen der Arbeitsagentur, dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer abgestimmt, um eine möglichst große Zufriedenheit auf allen Seiten zu erreichen.Vom neuen Programm ausgeschlossen sind frisch ausgebildete Berufsanfänger, da man erwartet, dass diese bereits auf dem neuesten Stand sind. Auch Selbständige können für die eigene Qualifizierung von dem neuen Gesetz nicht profitieren.
Annette Mayr
Maria Amtmann, Leiterin der Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen.
Agentur für Arbeit Kempten-Memmingen Rottachstr. 26 87439 Kempten Telefon (0800) 4555520 (kostenfrei) kempten-memmingen.wegebau@arbeitsagentur.de www.arbeitsagentur.de
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BILDER: AGENTUR FÜR ARBEIT
dern gleichzeitig ein großes Potential für den Fachkräftemarkt, das die Unternehmen nutzen könnten und sollten. Die Arbeitsagentur berät die Unternehmen ganz individuell über Spezialisten für die verschiedenen Branchen. Es gibt keine Standardkonzepte für alle, wohl aber maßgeschneiderte Lösungen. Nach erfolgreicher Weiterbildung steht der Gewinn für beide Seiten außer Frage: Der Unternehmer bekommt „seine“ qualifizierte Fachkraft, und ein zufriedener, auch dankbarer Mitarbeiter fühlt sich noch stärker an seinen Betrieb gebunden.
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Landrätin Maria Rita Zinnecker und der bayerische Verkehrsminister Hans Reichhart eröffneten die Arbeiten zum Tunnelbau in Marktoberdorf.
Marktoberdorf/Ostallgäu // Der Anfang ist gemacht. In Marktoberdorf wird der Maria-Rita-Tunnel gebaut. Zum feierlichen Tunnelanschlag Ende Februar kamen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und sein bayerischer Amtskollege Hans Reichhart (beide CSU) in die Ostallgäuer Kreisstadt und schlugen beherzt das erste symbolische Loch in den Berg. Der rund 600 Meter lange Tunnel ist Herzstück der Ortsumfahrungen von Marktoberdorf und Bertoldshofen und verbindet die Bundesstraßen B 472, B16 und B12. Insgesamt 55 Millionen Euro steckt der Bund in das derzeit größte Ver kehrsprojekt in Schwaben. Bundesver kehrsminister Scheuer nannte das Geld „gut investiert“. Für die Menschen vor Ort steige die Lebensqualität, da die Belastung durch Lärm und Abgase sinke. Bayerns Verkehrsminister Reichhart sprach von ei nem „Mehrwert für die Region“. Die Um fahrung sorge für mehr Verkehrssicher heit. Übrigens trägt der Tunnel den Namen seiner Tunnelpatin, der Ostallgäuer Land rätin Maria Rita Zinnecker.
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Bildungspartnerschaften helfen auf das Handwerk der Zukunft bauen Ulm // Eine Bildungspartnerschaft nützt Schülerinnen und Schülern wie auch Handwerksbetrieben. Im Rahmen des „ Girls Day“ und „Frauen im Handwerk“-Projekts wurde zwischen dem Kepler Gymnasium Ulm und Steinmetz Lambert aus Ulm die 547. Bildungspartnerschaft im Gebiet der Handwerkskammer Ulm geschlossen. Un kompliziert und direkt können Schüler, Eltern und Lehrkräfte auf die Betriebe zu gehen und über Praktika oder Projektar beiten kennenlernen, was alles zu den ver schiedenen Handwerksberufen gehört, welche Fachrichtungen es gibt und welche Karrierewege sich ergeben können. Umge kehrt haben die Betriebe die Chance, be gabte, junge Menschen für eine Ausbil dung im Handwerk und den eigenen Be trieb zu begeistern. „Von einer solchen Partnerschaft profitieren beide Seiten für ihre Zukunft“, sagt Joachim Krimmer, Prä sident der Handwerkskammer Ulm. Die Schülerinnen und Schüler des Kepler Gymnasiums Ulm werden in Zusammen arbeit mit dem Handwerksbetrieb Lam bert ein Waldrelief aus Steinpuzzleteilen in
ihrer Schule bauen. „Über solche Projekte kommen junge Menschen in Berührung mit dem Handwerk. Sie dürfen selbst ge stalten und mitentwickeln und lernen, mit dem Material umzugehen“, ist Krimmer überzeugt. Auch Martin Grath MdL, Bä ckermeister und handwerkspolitischer Sprecher der Fraktion Grüne im Landtag, ist frühzeitige Berufsorientierung ein An liegen: „Handwerk bedeutet, ein Werk im Kopf zu haben und mit der Hand zu er stellen. Dabei ist es immer wieder eine Freude, wenn andere vom eigenen Schaf fen fasziniert sind. So ein Projekt im Rah men einer Bildungspartnerschaft kann der erste Meilenstein für einen jungen Men schen sein zu einer Karriere im Handwerk.“ Junge Menschen, die eine Ausbildung im Handwerk beginnen möchten, können sich online im Lehrstellen radar der Handwerkskammer Ulm informieren über freie Ausbildungsplätze in ihrer Nähe (www.lehrstellen-radar.de). Bei Fragen zum Thema Ausbildung im Handwerk hel fen die Ausbildungsberater der Hand werkskammer Ulm gerne unter Telefon: 0731/14256221 weiter.
BILD: HANDWERKSKAMMER ULM
BILD: HIRSCHBERG
Feierlicher Tunnelanschlag im Ostallgäu – 55 Millionen-Projekt auf gutem Weg
Mathias Auch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ulm, Dr. Karin Weidner-Reuter, Schulleiterin des Kepler-Gymnasiums, Sylke Lambert, Lambert Steinmetzwerkstatt, Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, Jürgen Filius, MdL Grüne, Martin Grath, handwerkspolitischer Sprecher der Grünen, besiegeln die Zusammenarbeit (von links).
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
BILD LANDRATSAMT RAVENSBURG.
Landratsamt Ravensburg nimmt zehn neue Elektrofahrzeuge in Betrieb
Landrat Harald Sievers, Christian Ebner vom Autohaus Ebner in Baienfurt und Hautamtsleiter Thomas Riesch bei der Übernahme der neuen Elektrofahrzeuge (von links).
unter anderem auch der gesamte Fuhrpark des Landratsamtes Schritt für Schritt auf schadstoffarme Antriebe umgestellt werden. Bereits seit Anfang Februar wird der interne Postverkehr zwischen den verschiedenen Gebäuden und Außenstellen des Amtes mit einem Elektrofahrzeug abgewickelt. Die nun erworbenen Fahrzeuge haben eine praxiserprobte Reichweite von 285 Kilometern und eignen sich damit hervorragend für die Geschäftsfahrten der Mitarbeiter. „Und weil die Ökobilanz eines
Max Wild GmbH freut sich über erfolgreiche Marktplazierung des RC-LKWs Berkheim // Das 33. Rohrleitungs forum in Oldenburg, kurz IRO, stand unter dem Motto „Rohrleitungen – Transportmedium für Trinkwasser und Abwasser“. Auch dieses Jahr war ein Team aus dem Rohrleitungsbau von Max Wild vor Ort. Im Rahmen des zehnten Max Wild RC-LKW im Einsatz wurde den Besuchern an den Messeständen demonstriert, wie effiziente und fachgerechte Entsorgung von Bohrschlamm funktioniert und dabei Entsorgungs- und Logistikkosten gespart werden können.
ziellen Kunden. Die nationalen und internationalen Messebesucher zeigten großes Interesse an den beiden Messeständen von Max Wild. Vor allem die Vorführungen rund um den RC-LKW weckten beim Fachpublikum großes Interesse. Denn die Eigenentwicklung aus dem Hause Max Wild leistet die gesamte Aufbereitung beim HDD-Verfahren und reduziert nicht nur den Abfall um 90 Prozent – es werden auch in erheblichem Maße Recycling-Kosten eingespart, während deutlich weniger Wasser für die Bohrspülung benötigt wird.
Das zehnköpfige Team der Firma Max Wild profitierte vom fachspezifischen Austausch sowie den Gesprächen mit poten-
Mit dem Bohrschlamm RC-LKW konnte Max Wild ein Produkt direkt aus der Praxis platzieren, denn das Fahrzeug ist bereits
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Elektrofahrzeuges nur dann deutlich besser ist, als bei konventionellen Fahrzeugen, wenn regenerativ erzeugter Strom zum Laden verwendet wird, wird die Ladestation am Landratsamt zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt“, betonte der Landrat. Zugleich wird auch die Ladeinfrastruktur ausgebaut. Bereits Ende 2018 wurden zwei öffentliche Schnellladestationen für E-Fahrzeuge an den Außenstellen des Landratsamts in Wangen und Leutkirch eröffnet. Weitere solle folgen.
BILD: MAX WILD GMBH
Ravensburg // Der nächste Schritt bei der Umrüstung des Landratsamtes-Fuhrpark ist vollbracht. Vor Kurzem wurde dieser um zehn Elektrofahrzeuge des Modells Nissan Leaf erweitert. Damit möchte der Landkreis als gutes Beispiel vorangehen und die Elektromobilität stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Um energie- und klimapolitische Ziele zu erreichen und die Energiewende voranzutreiben, soll die Elektromobilität im Landkreis Ravensburg ausgebaut werden. So soll
Der RC-LKW von Max Wild ist bereits täglich erfolgreich im Einsatz.
täglich erfolgreich im Einsatz. Seit der Erstpräsentation vor drei Jahren wurden mittlerweile zehn RC-LKWs für verschiedene Kunden produziert.
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Kempten | IT-Bereich
Neues Bürogebäude mit viel Platz für neue Ideen Die Firma CANCOM in Kempten hat Anfang des Jahres ihren neuen Standort bezogen. Nach einer Bauzeit von nur 9 Monaten haben am neuen Standort in Kempten in der Wettmannsberger Straße Anfang Januar 70 Mitarbeiter der Firma CANCOM auf ca. 1300 m² ihren neuen Arbeitsplatz bezogen. Videokonferenzräume mit modernster Technik bieten die Möglichkeit, mit Kollegen anderer Standorte Besprechungen abzuhalten oder mit Kunden Informationen auszutauschen. Meeting-Räume für die Mitarbeiter dienen als “Think Tank“, also nach dem Vorbild amerikanischer IT-Firmen als Ideen-Schmiede, um neue Konzepte für die Kunden zu entwickeln. In einer modernen Büro-Umgebung mit lichtdurchfluteten Räumen und ansprechender Innenarchitektur bietet die Firma IT-Beratung/Vertrieb, technisches Consulting und Services. Zusätzlich wurde am neuen Standort eine Produktionshalle für den Bereich Rechenzentrums-Bau mit aktuell 1200 m² Produktionsfläche errichtet.
Das neue Verwaltungsgebäude der CANCOM in Kempten.
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Groß geworden ist die Firma mit IT-Lösungen für ihre Kunden. Seit 1992 ist das Unternehmen stetig gewachsen. Ein KernTeam von Mitarbeitern ist seit vielen Jahren in der Firma dabei und ihre Arbeit wird von den Kunden geschätzt. Im Allgäu setzt man auf Verlässlichkeit und Vertrauen. CANCOM bietet verschiedenste Services im klassischen IT-Bereich, v.a. Mittelständler gehören in der Region zu den Kunden des Systemhauses. Geboten wird ein breites Spektrum, wenn es darum geht, Technologie und IT für den Geschäftserfolg optimal zu nutzen. Von der Beratung bis zur Implementierung und den Support bietet CANCOM optimale Betreuung rund um das Thema IT. Ein eigenes Consulting-Team gewährleistet den Service vor Ort. Über den gemeinsamen Ressourcen-Pool können Mitarbeiter aus anderen Standorten geholt werden, wenn die Kapazitäten vor Ort ausgelastet sind.
I nsgesamt beschäftigt die CANCOM- Gruppe über 3500 Mitarbeiter an über 40 Standorten in Europa und den USA. Im großen Bereich der Cloud hat CANCOM in Kempten ebenfalls einen technischen Vorsprung als Cloud Transformation Partner. „Wir haben Lösungen parat“, so Wolfgang Bader, Regionalmanager in Kempten, „um den Kunden Services, die sie aktuell vor Ort selbst erbringen oder auch extern als Dienstleistung beziehen, zu standardisieren bzw. zu vereinfachen – und dann als fertigen Cloud-Service anzubieten.“ Um dies zu erreichen, hat CANCOM mehrere eigene Rechenzentren, die alle Datenschutzstandards erfüllen, zudem einen eigenen Glasfaserring in Deutschland um ihren Kunden eine End-to-End Lösung für den Zugriff auf ihre Daten in den CANCOM-Rechenzentren anbieten zu können. Firmen, die bestimmte Applikationen und Back-end-Dienste nicht mehr bei sich vor Ort betreuen können, können diese über diesen Weg bei CANCOM beziehen. Was unter Cloud-Transformation auch zu verstehen ist, ist die Schaffung einer hybri-
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den IT-Umgebung. Darunter versteht man: Die Kunden haben einen Teil ihrer IT vor Ort und ein Teil wird als Service bezogen, der für die jeweilige Firma maßgeschneidert und auf den jeweiligen Service-Level angepasst wird. CANCOM kombiniert hier eigene Services mit Cloud-Diensten verschiedener Hersteller, beispielsweise den Microsoft-Cloud-Lösungen, und erarbeitet individuelle Konzepte. Ein Thema, das im Moment in aller Munde ist und auch die mittelständischen Unternehmen intensiv beschäftigt, ist das Thema Digitalisierung. Viele Firmen haben die Stelle eines Digital Officer neu geschaffen, der sich mit dem komplexen Gebiet beschäftigt und auseinandersetzt: Wie kann ich unseren Maschinenpark optimieren und die Fertigung effizienter machen? Wie können wir durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz profitieren? Wie kann ich digitale Mehrwerte für unsere Kunden generieren? Mit einem anschaulichen Beispiel aus dem Bereich des Maschinenbaus kann man dies verdeutlichen: Produktionsanlagen werden ausgelesen oder mit zusätzlichen
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Das Team der CANCOM Verwaltung in Kempten.
Modularer All-in-one RZ-Container.
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Sensoren ausgestattet, die über WLAN und Internet melden, wenn es bei der Pro duktion Abweichungen von der Norm gibt und damit bei der Qualität Probleme ent stehen können. So kann im besten Fall frühzeitig eingegriffen werden. Ein zweiter Bereich ist die vorsorgliche Wartung. Wenn festgestellt wird, dass etwa ein Ver schleißteil ersetzt werden muss, tritt der proaktive Service in Aktion. Der Kunde bekommt über einen Anruf oder eine App mitgeteilt, dass ein Teil ausgetauscht wer den soll. Gleichzeitig erhält er vom Her steller eine Servicemeldung, welches Teil betroffen ist inklusive konkretem Bestell auftrag. So können Fehler schon im V orfeld vermieden und die Effizienz der Produk tion gesteigert werden. CANCOM passt diese Services den spezifischen Anforde rungen des Kunden genau an. Aktuell gilt ein Hauptfokus bei CANCOM der Schaffung einer Digitalisierungsplatt form in den Unternehmen, denn die Digi talisierung betrifft ja heute so gut wie fast jeden Arbeitsplatz (nur ein Stichwort: Home Office). Der Wandel geht unauf haltsam weiter. Der Arbeitsplatz der Zu kunft wird nicht mehr im Büro sein, sondern kann zeit- und ortsunabhängig gestaltet werden. Dafür wurde von den IT-Spezialisten eine Work-Place-Lösung mit dem Namen AHP entwickelt, die sich
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Die neue Fertigungshalle für die Rechenzentren.
Gefertigt werden in der Produktionshalle neben dem neuen Bürogebäude „mobile“ Rechenzentren in Containern, die zum Kunden per LKW, Bahn, Flugzeug oder Schiff schlüsselfertig geliefert werden – weltweit. Und durch Andocken weiterer Container kann die Leistung des Rechenzentrums jederzeit erweitert werden – wie bei einem Modulsystem. Die Container-Rechenzentren können auf Wunsch auch optisch an das Kunden CI angepasst
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werden. „Hier sind wir für die Kunden der gesamten CANCOM-Gruppe Produzent, Lieferant und Servicepartner“, erläutert Christian Steininger, Verantwortlicher für den Geschäftsbereich „CANCOM Physical Infrastructure“. „ Gerade Kunden mit Niederlassungen weltweit haben bestimmte IT-Standards und benötigen eine sichere Lösung für den Betrieb ihrer IT vor Ort. Hier nehmen wir die nötigen Anpassungen vor, von der Analyse über die Beratung und Umsetzung, sogar bis zur Gestaltung des Container-Designs. Der Service vor Ort und die Wartung können ebenfalls weltweit erbracht werden, durch eigene Mitarbeiter oder durch qualifizierte Partner vor Ort.“ Übrigens gibt es im geräumigen neuen Bürogebäude noch Kapazitäten für mindestens 20 zusätzliche Büroarbeitsplätze, z.B. im klassischen IT-Bereich als Consultant. Regionalmanager Wolfgang Bader freut sich auf neue Kollegen. Und im Rechenzentrums-Umfeld werden eben falls Mitarbeiter gesucht, z.B. Elektro Monteure oder Kältetechniker.
Astrid Bencker
CANCOM GmbH CANCOM Physical Infrastructure GmbH Wettmannsberger Weg 30 87437 Kempten Telefon (0831) 52191-0 info@cancom.de www.cancom.de
BILDER: CANCOM, TH. TÄNZEL
am Markt mittlerweile etabliert hat und genau die Antwort für diese Anforderungen gibt. Die CANCOM AHP Cloud ermöglicht den orts- und zeitunabhängigen Zugriff auf alle Daten von jedem belie bigen, internetfähigem Gerät, sei es Notebook, Smartphone oder Tablet. Jeder Mitarbeiter erhält einen sicheren Zugang und hat zu jeder Zeit seinen persönlichen Desktop und seine Applikationen zur Verfügung und kann auf Unternehmensdaten sicher zugreifen. Somit kann mobil und flexibel gearbeitet werden, überall und zu jeder Zeit, ob in Kempten oder Kanada. Auch hier bietet CANCOM den kompletten Service an, v.a. im Bereich der Sicherheit mit Security-Updates, Applikationspflege und 24/7-Support, also rund um die Uhr, sieben Tage in der Woche. Die Server können beim Kunden vor Ort stehen oder im Rechenzentrum von CANCOM.
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EIN SCHROTTPLATZ. EIN TEAM. EIN ZIEL.
Wir schreiben das Jahr 2019: Die moderne Zivilisation hat auch in der malerischen Landschaft des Alpenvorlandes ihre Spuren hinterlassen. Was nicht mehr gebraucht wird, landet auf dem Schrottplatz von Föll: Autowracks und alte Heizkörper, Dachrinnen und Kupferrohre, Stahlträger, Alufelgen und Produktionsabfälle. Die meterhohen Halden scheinen für sie die Endstation zu sein. Doch eine kleine Gruppe von Menschen schließt sich zusammen und geht auf eine abenteuerliche Schatzsuche. Sie durchkämmen die Container, begutachten unterschiedlichste Metalle, sortieren aus und folgen der Spur zu dem verborgenen Schatz: den wertvollen Sekundärrohstoffen. Um sie in den Kreislauf zurückzuführen und die natürlichen Ressourcen zu schonen. Mit diesem Ziel vor Augen macht sich das Team von Föll auf die Suche nach dem Gold des 21. Jahrhunderts… www.foell-rohstoffhandel.de
Türkheim | Steuerberatung
Wichtige Unterscheidung:
Einzweck- und Mehrzweckgutscheine Gerne werden Gutscheine für Essen, Waren und Veranstaltungen verschenkt. Seit dem 01.01.2019 hat sich umsatzsteuerrechtlich einiges für Unternehmer geändert. Andreas Heim, Steuerberater bei Angele & Kollegen, erklärt die wichtige Neuregelung. Gutschein-Richtlinie
Tipp Wenn möglich sollten Sie Mehrzweck- Gutscheine ausstellen, dann erfolgt erst die Umsatzversteuerung bei Einlösung des Gutscheins und Sie haben damit einen deutlichen Liquiditätsvorteil.
Einzweck-Gutscheine Ein Einzweck-Gutschein ist ein Gutschein, bei dem bereits bei Ausstellung alle Informationen vorliegen, die benötigt werden, um die umsatzsteuerliche Behandlung der zugrunde liegenden Umsätze mit Sicherheit zu bestimmen (§3 Abs. 14 Satz 1 UStG). Demzufolge erfolgt bei Einzweck-Gutscheinen die Umsatzbesteuerung bereits im Zeitpunkt der Ausgabe bzw. Übertragung des Gutscheins (§3 Abs. 14 Satz 2 UStG). Dies gilt auch, wenn die tatsächliche Leistung ein anderer Unternehmer vollbringt als derjenige, der den Gutschein ausgestellt hat.
Mehrzweck-Gutscheine Ein Mehrzweck-Gutschein liegt vor, wenn
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im Zeitpunkt der Ausstellung gerade nicht alle Informationen für eine zuverlässige Bestimmung der Umsatzsteuer vorliegen (§3 Abs. 15 Satz 1 UStG). Die Besteuerung erfolgt hier erst dann, wenn die tatsächliche Lieferung oder sonstige Leistung erbracht wird (§3 Abs. 15 Satz 2 UStG).
Angele & Kollegen Steuerberatungs- gesellschaft GmbH & Co. KG Irsinger Straße 3 86842 Türkheim Telefon (08245) 96020 kanzlei@angele-kollegen.de www.angele-kollegen.de
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BILD: ANGELE & KOLLEGEN
Die sogenannte Gutschein-Richtlinie (EU 2016/1065 des Rates vom 27.06.2016) enthält für die Mitgliedsstaaten verbindliche Vorschriften zur umsatzsteuerlichen Behandlung von Gutscheinen. Deutschland setzt die Richtlinie mit dem Jahressteuergesetz 2018 in nationales Recht um. Im Zuge der Gesetzesänderung wurde in §3 Abs. 13 Umsatzsteuergesetz/ UStG die gemeinschaftsrechtliche Definition eines Gutscheins eingefügt. Ein Gutschein ist danach ein Instrument, „bei dem die Verpflichtung besteht, es als vollständige oder teilweise Gegenleistung für eine Lieferung oder sonstige Leistung anzunehmen“. Darüber hinaus muss „der Liefergegenstand oder die sonstige Leistung oder die Identität des leistenden Unternehmers“ „entweder auf dem Instrument selbst oder in damit zusammenhängenden Unterlagen, einschließlich der Bedingung für die Nutzung dieses Instrumentes, angegeben“ sein (§3 Abs. 13 Satz 1 UStG). Seit 2019 ist bei Gutscheinen zu unterscheiden zwischen Einzweck- und Mehrzweck-Gutscheinen. Eine Unterscheidung zwischen Wertgutscheinen und Waren- oder Sachgutscheinen ist nicht mehr vorzunehmen.
Allgäuer Themenspezial Wirtschaftsmagazin
BAUEN & GEBÄUDETECHNIK
Bewehrungstechnologie | Seite 38
Bauunternehmer zu unseren Fans machen
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Themenspezial | Bauen und Gebäudetechnik
Nachhaltige Gewerbeflächenentwicklung Die Bauwirtschaft boomt, trotz leichter Abschwächung. Angesichts niedriger Zinsen wird weiter in Wohnungs- und Gewerbebauten investiert. Im Allgäu sind Bau- und Gewerbeflächen gefragt aber knapp. Topografie, wertvolle Ökologie und landwirtschaftliche Bewirtschaftung sprechen oft gegen eine Flächennutzung. Eine Gewerbeflächen-Befragung der All-
gäu GmbH bei Unternehmen zeigt, dass die Schaffung eines Angebots an ortsnahen Erweiterungsflächen eine enorme Herausforderung für die Kommunen darstellt. Die Gewerbeflächen-Studie zeigt zudem Konzepte für ein flächensparendes Bauen und interkommunale Gewerbegebiete auf. Stichworte sind hier Nachverdichtung, Nachnutzung und Wiederbele-
bung sowie flächensparendes, variables oder kooperatives Bauen, als auch ein gezieltes Flächenmanagement der Kommunen. Fördermöglichkeiten und Praxisbeispiele runden die Studie, die bei der Allgäu GmbH gedruckt oder im Download über https://standort.allgaeu.de erhältlich ist, ab.
Solarstromanlagen versprechen auch 2019 gute Renditen Sichere Geldanlage mit einer Rendite von 3,4 Prozent. Diesen Wert hat jetzt die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW bei Solarstromanlagen mit 10 Kilowatt Nennleistung auf Einfamilienhäusern, unter aktuellen Rahmenbedingungen, errechnet. Kommt ein E-Auto dazu, können sogar 4,7 Prozent erwirt-
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schaftet werden. Das beste Ergebnis erzielen nach dieser Studie große Anlagen, da diese über eine Laufzeit von 20 Jahren höhere Gewinne erreichen. Den größten finanziellen Vorteil bietet Strom vom Dach, wenn er direkt im Haus verbraucht wird. Wichtig bleibt es, Angebote zu vergleichen und Preisunterschiede zu kennen. eza!, das
Energie- und Umweltzentrum Allgäu, bietet in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Bayern den Eignungs-Check Solar an. Er hilft Hausbesitzern, die passende Lösung zur Nutzung von Sonnenenergie zu finden.
Quelle: eza! Energie- & Umweltzentrum Allgäu gemeinnützige GmbH
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BILDER: MESSE MÜNCHEN
bauma 2019 bricht alle Rekorde Am 08. April 2019 eröffnete die bauma 2019, Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte, ihre Tore in München. „Diese Messe ist ein Aushängeschild für Deutschland.“ Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ging in seiner Eröffnungsrede auf den angespannten Wohnungsmarkt in Deutschland ein: „Wir müssen die Zahl der Wohnungen in den kommenden Jahren um mindestens die Hälfte steigern“. Dazu werde die Bundesregierung in den nächsten Jahren bis zu zehn Milliarden Euro mehr investieren, in den sozialen Wohnungsbau, den privaten Mietwohnungsbau und das Baukindergeld. Die Baumaschinenbranche, die
sich in den kommenden sieben Tagen auf der bauma präsentiert, sei eine wichtige Stütze bei diesem Vorhaben. Dr. Markus Söder teilte Altmaiers Begeisterung. „Die bauma ist die größte Messe der Welt. Hochinnovative und imposante Baumaschinen aus der ganzen Welt zeigen den Fortschritt der Baubranche. Die neuesten Maschinen arbeiten sogar vollelektronisch und emissionsfrei. Die Baubranche ist der Indikator für unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit“, sagte Ministerpräsident Söder. Als Schlüsselfaktoren für die Zukunft der Branche bezeichnete der Ministerpräsident die Beschleunigung von Genehmi-
Erdsonden
Baugrund
Brunnen
gungsverfahren, das intelligente Bauen mit Hilfe digitaler Planung sowie ein vernünftiges Management von Flächenschonung und Baugewinnung. Die größte Messe der Welt bricht in diesem Jahr wieder einmal alle Rekorde. Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München: „Mit ihrer Fläche von 614.000 Quadratmetern ist die bauma in diesem Jahr noch einmal größer geworden. 3.700 Aussteller aus rund 60 Ländern zeigen ihre Innovationen bei uns in München. Die Besucher reisen aus über 200 Ländern an.“
bauma 2019 / Messe München
Projektierung
Kampfmittel
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Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Bad Grönenbach | Brandschutz
Brandschutzkonzepte und Löschanlagen planung aus einer Hand Um der Komplexität und der Auswahl von Feuer löschanlagen und Baumaßnahmen gerecht zu werden, hat die Endreß Ingenieurgesellschaft mbH ein Löschanlagenplanungsteam gegründet. In einigen Sonderbauten, wie Industriegebäude und Versammlungsstätten, werden Feuerlöschanlagen bauordnungsrechtlich gefordert oder aus Versicherungs- und Sachschutzgründen seitens des Bauherrn gewünscht. Die Randbedingungen für Feuerlöschanlagen werden in der Regel im Brandschutzkonzept festgelegt. Nach Erteilung einer Baugenehmigung gilt es, die Ausführung dieser Anlagen im Detail zu planen. Diese Aufgabe wird regelmäßig vom Fachplaner für Heizung / Lüftung / Sanitär (HLS) oder Elektro übernommen. Für die Endreß Ingenieurgesellschaft mbH stellte sich die Frage, ob die Planung einer Feuerlöschanlage dem Fachplaner zusätzlich zu seinen Aufgaben im Bereich HLS bzw. Elektro zugemutet werden kann? Aus langjähriger Erfahrung und Zusammenarbeit mit mehreren Fachplanern war die Antwort auf dieser Frage zu verneinen: Feuerlöschanlagen sind besondere und komplexe Einrichtungen, welche nicht nur „nebenbei“ geplant werden können. Somit war der Grundstein für ein Löschanlagen-Planungsteam beim Büro Endreß gelegt. Deutschlandweit erkennen Bauherren die Vorteile des Spezialisten-Teams der Endreß Ingenieurgesellschaft und nehmen die Expertise der Sprinklerfachplaner in Anspruch. Mittlerweile besteht das Team aus fünf Fachplanern und drei Zeichnern,
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3D-Darstellung einer Sprinklerzentrale für ein Terminal-Gebäude an einem deutschen Flughafen.
• Sprühwasserlöschanlagen • Schaumlöschanlagen • Wassernebellöschanlagen • CO2-Feuerlöschanlagen • Inertgas-Feuerlöschanlagen
• Feuerlöschanlagen mit halogenisierten Kohlenwasserstoffen • Sauerstoffreduktionsanlagen • Wandhydrantenanlagen und Löschwasser‑ leitungen nach DIN 14462 Inklusive aller zugehörigen Leistungen nach HOAI.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
• Synergieeffekte bei der Umsetzung, da auch kleinere bauliche Maßnahmen (Beton-, Mauerwerks-, Trockenbau-und Schott arbeiten), etc. sowie die baubegleitende Betreuung mit abgewickelt werden können
• Ganzheitliche Betrachtung des baulichen und anlagentechnischen Brandschutzes, mit Berücksichtigung der entstehenden Schnittstellen • Fachlich und wirtschaftlich ideale Lösungen hinsichtlich der brandschutztechnischen Konzeption des Gebäudes in Verbindung mit eventuell erforderlichen Feuerlöschanlagen aus einer Hand • Für den Auftraggeber geringerer Koordi nationsaufwand, da es nur einen Ansprechpartner gibt • Darstellung der gesamten Löschanlagen planung, bei entsprechenden Planungsgrundlagen auch in 3D • Die Planung in 3D führt zu einer größeren Detailtiefe zur Vermeidung von Kollisionen mit anderen Gewerken
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• Beteiligung und Koordination anderer Fachplaner nach individuellem Erfordernis des Bauvorhabens „Die Vorteile, Brandschutzsachverständige und Löschanlagenplaner in einem Büro zu haben, machten sich sofort bemerkbar“ erklärte Standortleiter Bayern Herr Tim McDonald. „Bereits in der Konzeptphase konnte der Sachverständige die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausführung der Löschanlage schaffen. Ebenfalls konnte sich der Lösch anlagenplaner unmittelbar an den Sachverstän digen wenden, um sich zum Hintergrund des Brandschutzkonzeptes zu erkundigen.“ Die Gründung des Löschanlagen-Planungsteam macht das Büro Endreß einzigartig im Fach bereich Brandschutz.
Endreß Ingenieurgesellschaft mbH Standort Bayern
BILDER: ENDRESS INGENIEURGESELLSCHAFT MBH
Die Endreß Ingenieurgesellschaft bietet auch die Planung von besonderen Löschanlagen an:
sodass Feuerlöschanlagen in allen Größenordnungen geplant werden können. Um auch weitere Anfragen stets zur vollsten Zufriedenheit deren Kunden bedienen zu können, wird das Team der Löschanlagenplanung weiter vergrößert. Ziel der Tätigkeit des Büros Endreß ist es, die Risiken auf diesen Gebieten zu identifizieren und zu analysieren. Das Team entwickelt kurz-, mittel- und langfristige Lösungen, um diese Risiken entweder zu vermeiden oder weitestgehend zu vermindern. Dazu werden durch das Büro Endreß Risikoanalysen, brandschutztechnische Stellungnahmen und konkrete Fachplanungen für automatische Löschanlagen entsprechend aller HOAI-Leistungsphasen ausgearbeitet. Die Endreß Ingenieurgesellschaft bietet im Fachbereich Löschanlagenplanung eine ganzheitliche Planung von Sprinkleranlagen. Dies umfasst die Wasserversorgung und die Verteilerrohrnetze bis zur Alarmorganisation. Die Planung erfolgt in Abstimmung mit den zuständigen Stellen, einschließlich der erforderlichen Berechnungen und Dimensionierungen unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und Vorschriften. Berücksichtigt werden dabei die Normengruppen: DIN EN, VdS CEA, FM-Global, NFPA.
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Marktoberdorf | Bewehrungstechnologie
Bauunternehmer zu unseren Fans machen Vor 133 Jahren entstand das Unternehmen ATTERER. Die Erfolgsgeschichte begann mit dem Verkauf von Eisen- und Haushaltswaren. Im Stammhaus Marktoberdorf gibt es ein großes Sortiment rund ums Kochen und Schenken. Neben dem Vertrieb von Heizöl, Gartenmöbeln und Kaminöfen, steht ATTERER noch für eins: Stahl. Das Ostallgäuer Unternehmen ist zudem ein starker Partner für die BAMTEC®-Bewehrungstechnologie.
Die ATTERER Stahlcenter GmbH hat sich zu einem wichtigen Lieferanten für Bauunternehmer im Umkreis von 120 km um Marktoberdorf entwickelt. 140 Mitarbeiter bieten auf einer Hallenfläche von 13.500 qm und auf dem rund 35.000 qm großen Betriebsgelände Leistungsstärke in allen Themen rund um den Bewehrungsstahl. „Wir machen uns Gedanken, was dem Bauunternehmer im Rahmen der technologischen Möglichkeiten hilft“, erzählt Geschäftsführer Andreas Wachter. Seit 2017 konzentriert sich die Firma immer mehr auf die Kundengruppe Bauunternehmer. „Wir sehen uns als Dienstleister und kompetenter Komplettanbieter für Bauunternehmen. Deshalb bieten wir alle Arten an Bewehrungen wie bearbeiteter Betonstahl, Baustahlmatten als Lager- und Listenmatten und geschweißte Bewehrungskörbe für Bohrpfähle an. Mit diesem einzigartigen Service punkten wir beim Kunden. Das zeichnet uns aus.“
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Neu ist bei ATTERER nun das Anfertigen von geschweißten Bewehrungsmodulen, die viele Vorteile gegenüber handgeflochtenen Körben bietet. Ebenso neu ist nun auch BAMTEC. Diese Bewehrungstechnologie steht weltweit für ein höchst effizientes Verfahren zur Planung, Herstellung und dem Einbau von Flächenbewegungen für Stahlbetondecken, Stahlbetonplatten und -wänden aus dem Kemptener Unternehmen Häussler Innovation GmbH. „BAMTEC ist eine vorgefertigte Lösung, der den Einbauaufwand auf Baustellen deutlich kürzer macht“, so Wachter. Der Firmenchef ist mehr als überzeugt: Denn die Hauptvorteile gegenüber einer herkömmlichen Bewehrung sind eine Beton stahlersparnis, eine Verlegezeitreduktion zwischen 80 bis 90 Prozent bei gleichzeitig verbesserter Qualität. In 2014 reifte bereits der Gedanke für den Standort Minden, BAMTEC zu produzie-
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In einem feierlichen Akt wurde kürzlich die neue Maschine für die BAMTEC-Produkte eingeweiht.
Andreas Wachter, Geschäftsführer ATTERER Stahlcenter GmbH
ren. Mittlerweile läuft dort die Produktion sogar auf zwei Maschinen. Die Entscheidung für Marktoberdorf fiel erst Ende 2017 mit dem Bau einer weiteren Halle. Die vollautomatische Anlage wurde speziell für den hiesigen Standort konzipiert und gebaut. Seit Anfang März wird hier für den heimischen und österreichischen Markt produziert. Doch wie erfolgt nun die Herstellung von Bewehrungselementen? Die Anlage besteht aus einer Richt- und Schneideanlage
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Denkbar einfach ist auch die Montage: Die Elemente werden zu den Baustellen transportiert, dort mit dem Kran an ihre Ausgangspunkte befördert. Durch die minimale Anzahl an Bewehrungselementen und das schnelle einfache Ausrollen wird die Verlegung extrem beschleunigt und vereinfacht.
„BAMTEC ist für uns eine optimale Ergänzung des bereits bestehenden Sortiments. Es ist ein sehr interessanter Bereich“, verweist ATTERER-Geschäftsführer Andreas Wachter auf Bauunternehmer, die nicht nur personelle, sondern auch zeitliche Engpässe beim Verlegen von Eisen haben. Durch BAMTEC werden auch viele Pro bleme des Bauunternehmers im Keim erstickt. Und: Dank BAMTEC kann man sich zudem eine Menge an Bewehrungsstahl einsparen. Stefan Günter
ATTERER Stahlcenter GmbH BILDER: ATTERER STAHLCENTER GMBH, BAM AG, HÄUSSLER INNOVATION GMBH
„Wir sehen uns als Dienstleister und kompetenter Partner für Bauunternehmen. Wir bieten alles an Bewehrungen an. Mit diesem einzigartigen Servicepaket punkten wir.“
zur vollautomatischen Stabproduktion vom Coil sowie einer Schweißanlage, die gerichtete Stäbe zu einem BAMTEC- Bewehrungselement verschweißt. Der Schneidevorgang erfolgt elektromechanisch. Die einzelnen Stahldrähte werden mittels Punktschweißverfahren in beliebigem Abstand auf bis zu zehn Stahlbändern verschweißt. Die Anlage schweißt die Stäbe in den berechneten Abständen und Positionen auf die Montagebänder und fertigt so ein maßgenaues Bewehrungselement. Hierbei werden Stäbe von 8 mm bis 20 mm Durchmesser vom Coil verarbeitet. Alle dickeren Stäbe werden auf der Baustelle weiterhin herkömmlich verlegt. Nach dem Schweißvorgang wird das BAMTEC- Element zu einer Rolle verarbeitet.
Siemensring Str. 34 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 9641-0 info@atterer.com www.atterer.info www.bamtec.com
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Themenspezial | Bauen und Gebäudetechnik
Spätestens seit dem großen Erfolg des Volksbegehrens „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ ist jedem bewusst, dass das dramatische Insektensterben ein Ende finden sollte. Lösungen müssen jedoch nicht nur in der Landwirtschaft gefunden werden. Eine zusätzliche Maßnahme kann die vertikale Begrünung von Gebäudeflächen sein. Mehr Straßen, Gebäude, gepflasterte Plätze und Steinbeete vor Wohnhäusern sind auch Ursache für das Insekten- und Vogelsterben in unseren Städten. Das Bepflanzen von Wänden kann diesem entgegensteuern und noch viel mehr leisten. „Vertical Gardening“ ist nicht nur schön anzusehen. Es verbessert die Luft indem Feinstaub gefiltert wird, kann zur Wärmedämmung von Gebäuden beitragen und den „Heat-Island-Effect“ in Städten reduzieren. Sogar zum Schallschutz können vertikale Begrünungssysteme beitragen. Oft wird die aufwändige Pflege befürchtet. Richtig geplant und mit neuen sensorgesteuerten Bewässerungssystemen ausgerüstet können heute Pflege- und Wartungsaufwand minimiert werden. Vorreiter bei der Flächenbegrünung ist Frankreich. Paris möchte bis 2020 hundert Hektar Dächer und Fassadenfläche begrü-
BILDER: VERTIKO GMBH
Vertikale Flächenbegrünung
Living Wall Outdoor auf IGA 2017 in Berlin
nen. Der Plan der Pariser Stadtverwaltung sieht unter anderem auch die Förderung von Begrünungsprojekten privater Gebäude vor. Städtische Unterstützung erhalten Bauherren unter anderem bei der Planung und der fachgerechten Pflege.
Mitte 2018 wurde in München vom Planungsausschuss des Stadtrats das Projekt „Arabella 26“ beschlossen, ein 52 Meter hoher begrünter Turm mit gewerblicher Nutzung und 55 Wohnungen. Die begrünte Fassade soll zur Verbesserung des Kleinkli-
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Planung und Ausführung von Pool & Garten
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mas beitragen und wird als Pilotprojekt zu Forschungszwecken von der Hochschule Weihenstephan während der Planungsphase und Realisierung begleitet. Ende 2023 soll das Bauvorhaben „Hochhaus mit vertikalem Garten“ fertiggestellt sein. Auch in Innenräumen haben begrünte Wände ein großes Gestaltungspotential. Die grünen Oasen oder „Living Walls“ verleihen Räumen Charme, haben eine klimatisierende Wirkung und beeinflussen Gesundheit und Wohlbefinden positiv.
Sylvia Novak
Living Wall Outdoor an der Mediathek der Stadt Ingelheim
Am 9. Und 10. März fanden in der bigBox Kempten die 20. Allgäuer Altbautage statt. Themen der jährlich stattfinden Ausstellung sind unter anderen der Einsatz erneuerbarer Energien, moderne Gebäudetechnik und neue Materialien, die Gebäude wieder fit für die Zukunft machen sollen. 66 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen rund ums energieeffiziente Bauen und Sanieren. Bestmögliche Wärmedämmung für Dach und Fassade,
moderne Fenster, die neuesten Trends in der Heizungs-, Lüftungs- und Solartechnik sowie die dazu passenden Förderprogramme waren Thema der zahlreichen Vorträge. Die Stadt Kempten war mit einem Informationsstand vor Ort, um ihre langfristige Klimaschutzstrategie „Masterplan 100 Prozent Klimaschutz bis 2050“, vorzustellen. In dem Masterplankonzept sind eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, auch für Bauherren, dokumentiert, die allesamt da-
BILD: SYLVIA NOVAK
20. Allgäuer Altbautage zu beitragen sollen, den Energieverbrauch zu reduzieren und die klimaschädigenden CO2-Emissionen zu minimieren.
Sylvia Novak
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Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Durach | Fenster- und Türenbau
Qualitätsfenster aus dem Herzen des Allgäus
„Es geht darum, die bestmögliche Lösung für den Kunden und nicht die einfachste Lösung für uns zu finden.“ Markus Hernicht, stellvertretender Geschäftsführer
Beratung, Planung und Produktion aus einer Hand. Qualität und Kundenzufriedenheit steht bei Herz Fensterbau an erster Stelle. In den 2014 bezogenen Büro- und Ausstellungsräumen können sich die Kunden, die aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen, über die hier gefertigten Holzfenster und Türen, aber auch über Sonnenund Insektenschutz informieren. Hier bekommen sie alles aus einer Hand. Der Betrieb blickt auf eine über 110-jährige Tradition zurück und ist stolz darauf, dass nun mit Simon Herz, der als Schreiner in der Produktion tätig ist, bereits die 5. Generation in den Startlöchern sitzt. Ständige Fortbildungen der Facharbeiter und der rege Austausch zwischen Produktion, Planung und Beratung stellen sicher, dass die Qualität auf höchstem Niveau bleibt. Bei
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Herz Fensterbau wird hohe Handwerkskunst mit modernster Technik vereint. Seit 2011 ist die Produktion dank des neuen CNC- Bearbeitungszentrums noch flexi bler und schneller geworden.
Von Objektbau bis Denkmalschutz Diese Flexibilität ist es auch, die es dem Fenster- und Türenbauer ermöglicht ein breites Spektrum anzubieten. Die Palette reicht von Fenstern und Türen für den Wohnbau, über maßgeschneiderte Anfertigungen für Gebäude mit Denkmalschutz und für Sanierungen von Altbauten bis hin zu individuellen Lösungen für den Objektbau. Viele Firmen, Schulen und vor allem Kindergärten schätzen das angenehme Klima, das durch den Naturbaustoff Holz
entsteht. Fenster und Türen sind heutzutage wichtige Gestaltungselemente und alles, was technisch machbar ist, wird bei Herz Fensterbau auch umgesetzt. Gerade durch die örtliche Nähe der Planung zur Produktion kann auch auf sehr spezielle Kundenwünsche eingegangen werden. „Wenn sich ein Kunde für unsere Firma entscheidet, geht es darum, die bestmögliche Lösung für den Kunden und nicht die einfachste Lösung für uns zu finden“, so Markus Hernicht, stellvertretender Geschäftsführer bei Herz Fensterbau. Sonderkonstruktionen mit Glasflächen mit einem Gewicht von 850 kg, die dann auf der Baustelle mit den Rahmen vereinigt werden, sind möglich. Dadurch können filigrane Ansichten erstellt werden und das Designelement
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Glas kann gezielt zur Geltung kommen. Immer häufiger werden auch Holz-AluFenster gewünscht. Hier wird der Holzkern außen mit einem Alu-Rahmen versehen, auf den eine 30-jährige Farbgarantie gegeben wird.
Qualität und Nachhaltigkeit Aber bei Herz Fensterbau wird nicht nur auf Qualität sondern auch auf Nachhaltigkeit gesetzt. Dadurch, dass alles an einem Ort vereint ist, werden lange Fahrstrecken vermieden. Auch die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffs Holz trägt zum Umweltschutz bei, wobei die vielverwendete Fichte ausschließlich aus der Region kommt. Die Oberflächenversiegelung der Hölzer erfolgt ausschließlich mit umweltfreundliDas Auftragen von umweltbewussten Wasserlacken.
Nicht nur im Privatbereich, auch im Objektbau wird zunehmend auf lichtdurchflutete Räumlichkeiten Wert gelegt.
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Auch der Erhalt von regionalen Arbeitsplätzen ist dem Firmeninhaber wichtig. So hat Herz Fensterbau keine Lackier roboter sondern setzt auch hier noch auf Handarbeit. Technik wird bei Herz Fensterbau eingesetzt, um den Herstellungsprozess zu verbessern und nicht um Arbeitsplätze zu streichen. Herz Fensterbau vereinigt langjährige Erfahrung und hohe Handwerkskunst mit innovativer Technik und dem Wunsch nach absoluter Kundenzufriedenheit.
Günther Hammes
Herz Fensterbau GmbH
BILDER: HERZ FENSTERBAU GMBH, RUPP FOTOGRAFIE
chen Wasserlacken oder Ölen, um das angenehme Wohnklima, das Holz ausstrahlt, nicht durch die Oberflächenbeschichtung zu zerstören und um die Umweltbelastung möglichst gering zu halten. Dies ist aber der Firma Herz nicht genug. Deshalb setzt der Allgäuer Fensterbauer auch bei der Energieversorgung auf Nachhaltigkeit. Während der Sommerzeit erfolgt die gesamte Produktion mit auf dem Firmendach gewonnenem Solarstrom und auch die Beheizung der Gebäude erfolgt durch die Wiederverwertung der Abfallprodukte, die bei der Herstellung der Holzfenster anfallen, sodass weder Öl noch Gas verbraucht werden.
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Saniert Modernisiert Fasziniert
Endress+Hauser eröffnet Kunstausstellung Vernissage „UNERMESSLICH FREI“ Nesselwang // Endress+Hauser am Standort Nesselwang hat am Mittwoch, 27. Februar 2019 bereits ihre 26. Kunstausstellung eröffnet. Bei der Vernissage „UNERMESSLICH FREI“ zusammen mit den Wertachtal-Werkstätten und dem Künstler Peter Jente aus Füssen wurden die Künstler und deren Werke vorgestellt. Das Unternehmen engagiert sich seit Jahren und möchte damit eine Plattform für regionale Künstler bieten, ihre Werke der Welt zu präsentieren. Die Mitarbeitenden der Endress+Hauser Gruppe sowie regionale und internationale Gäste können die Werke nun für ein Jahr im Foyer des Unternehmens bestaunen und betrachten.
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„Unermesslich frei“ heißt die Ausstellung, die noch das gesamte Jahr 2019 bei Endress + Hauser Wetzer in Nesselwang zu sehen sein wird.
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Nissan Autohaus Rabus Neubau eines Autohauses
REFERENZEN INDUSTRIE- UND GEWERBEBAU BEDARFSANALYSE PROJEKTENTWICKLUNG BUDGETZUSAMMENSTELLUNG AIP GmbH & Co. KG Neubau eines Forschungs- und Innovationszentrums
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Waal | Holzwerke
Die Holzwerke Waal: Ein regionales Unternehmen für hochwertige Holzprodukte Seit Generationen ein inhabergeführter Familienbetrieb.
Die Holzwerke Waal (HWW) sind längst kein reiner Sägewerksbetrieb mehr, sondern haben im Bereich Holz als Komplettsortimenter ein vielfältiges Spektrum zu bieten. Im Unternehmen gibt es im Wesentlichen drei Sparten: Eine eigene Produktion, die Weiterverarbeitung/ Veredelung von Holz sowie den klassischen Handel.
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Das Sägewerk in Waal wurde bereits im 19. Jahrhundert als Nebenbetrieb der eigenen Forstwirtschaft von Fürst Erwein II von der Leyen errichtet und bis Ende der 1980er Jahre betrieben. Im Jahr 1990 wurde das alte Werk stillgelegt und ein neues, modernes Werk gebaut. Die HWW ist ein Hersteller von qualitativ hochwertigen Schnittholzprodukten und Großhändler von Hobelwaren, Plattenwerkstoffen sowie Konstruktions- und Brettschichtholz. Bedient werden Kunden aus den verschiedensten Bereichen: Zum einen der Großzimmerer etwa im Hallen-, Gewerbe- und Stallbau für die Dachkon struktion. Als nächstes das klassische Baugeschäft, wo Kanthölzer, Dielen, Bretter oder Betonschalungsplatten benötigt werden. Dritter Bereich ist die Verpackungsindustrie zur Erstellung von Transportverpa-
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ckungen, Paletten, Kisten und Gestellen. Viertes Standbein ist der Baustoffhandel, der im Werk eine gemischte LKW-Ladung an Holzwaren bestellen und damit sein Lager wieder auffüllen kann. Und dann gibt es – v.a. bei uns im Allgäu – noch den klassischen Zimmerer, der für seine Häuser in Holzrahmen- oder Ständerbauweise bzw. für einen Dachausbau verschiedene Systemprodukte benötigt. Das Holz kommt aus der Region und wird über die bayerischen Staatsforsten oder über die Waldbauernvereinigung mit 800 Lieferanten bezogen. Geschnitten wird nur Starkholz, also Baumstämme mit einem Durchmesser von mindestens 25 cm. Die Anlagentechnik besteht aus 2 Produktionslinien, einer Bandsäge und einer Spanerlinie mit Doppelkreissägenwelle, in der Stämme mit bis zu 65 cm Durchmesser
Verarbeitet wird ausschließlich Fichtenund Tannenholz. Nahezu der komplette Baumstamm wird in irgendeiner Form verwertet. „Bildlich gesprochen kann man sagen: Wenn am Ende des Jahres der Hof zusammengekehrt wird, bleibt bei uns praktisch kein Abfall übrig. So gut wie alles wird verwertet“, sagt Prinz Georg von der Leyen, stellvertretender Vertriebsleiter. Das
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Sägemehl geht in die Plattenindustrie (Spanplattenproduktion), die Hackschnitzel werden zu Pellets gepresst oder als Heizmaterial an Blockheizkraftwerke geliefert. Rinde wird zu Rindenmulch für Gartenbaubetriebe weiterverarbeitet, Frässpäne in Kombination mit den FichtenHackschnitzeln bleiben im Waaler Betrieb, um das e igene Heizkraftwerk zu b edienen, z.B. für die Trocknungsanlage. Und über eine Fernwärmeleitung werden in Waal auch einige Haushalte mitversorgt. In den letzten 10 Jahren wurden stetig neue Arbeitsplätze geschaffen, mittlerweile gehören 25 festangestellte Mitarbeiter zum Team. Die Produktionsmenge hat sich in der gleichen Zeit verzehnfacht – Holz wird immer mehr nachgefragt. Und zum Service der Holzprofis gehören eine kompetente Beratung für die Kunden ebenso wie ein zuverlässiger und zügiger Lieferservice.
Astrid Bencker
HWW GmbH & Co. Holzwerke KG BILDER: ELKA, MORBACH | HWW, WAAL CHRISTA, STEINGARDEN | HÖRMANN, BUCHLOE
mit einer Geschwindigkeit von einem Meter pro Sekunde geschnitten werden können. Verarbeitet werden vollmassive Holzprodukte von 3 Meter bis zu 14,20 Meter Länge und einen Querschnitt bis 40 x 40 cm – ohne Leim, vollmassiv. „Das können in Europa sehr wenige Sägewerke.“, erklärt Alexander Schmid, Prokurist der HWW, „zudem ist Holz als ein ökologischer, regionaler und nachhaltiger Baustoff voll im Trend. In Zusammenarbeit mit dem Holzforum Allgäu wollen wir eine eigene Marke schaffen, um die Regionalität noch stärker herauszustellen nach dem Motto: Unser Bauholz kommt aus dem Allgäu“. Da das Holzwerk Waal das ganze Jahr beliefert wird und produziert, muss das frische, feuchte Material in Kammern technisch getrocknet werden. Eine jahrelange Lagerung wie in früheren Zeiten ist schon aus Kapazitäts- und Kostengründen nicht möglich. Die Restfeuchte beträgt danach weniger als 20 %.
Fürst-von-der-Leyen-Platz 2 86875 Waal Telefon (08246) 9696-0 Telefax (08246) 9696-20 info@hww.cc www.hww.cc
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Winterrieden | Türen und Fenster
Zum Verwechseln ähnlich: Ein Kunststofffenster im Holzlook Hochwertige Climatic-Fenster: ästhetisch, langlebig, pflegeleicht Die Firma Martin aus Winterrieden ist ein Komplettanbieter für den Hausbau – von Fenstern über Haustüren bis zum Sonnenschutz hat Hans Häring alles im Programm. Ganz neu im Portfolio ist das Climatic-Fenster im Holzlook.
Vorteile für Bauherren Nicht nur die Optik ist wesentlich schöner, sondern Firmeninhaber Hans Häring zählt für die Bauherren viele weitere Vorteile auf: „Es ist natürlich preiswerter als ein Echtholz-Fenster, dabei gleichzeitig wesentlich langlebiger und obendrein pflegeleichter, da es nicht gestrichen werden muss.“ Die Ähnlichkeit ist allerdings frappierend: Sowohl von innen als auch von außen sieht es einem Holzfenster zum
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erwechseln ähnlich. Auf den Punkt V gebracht: Das Climatic-Fenster verbindet die Ästhetik von Holzfenstern mit den Vorteilen eines Kunststofffensters.
Im ganzen Allgäu unterwegs Hans Häring führt die Firma Martin seit mittlerweile neun Jahren, sein Team besteht aus fünf Mitarbeitern. Vorwiegend betreut er Kunden im Allgäu. Sowohl private Bauherren als auch Bauträger erhalten eine ganzheitliche Beratung für den Einbau von Fenstern, Haustüren und Sonnenschutz in Ein- und Mehrfamilienhäuser. Großen Wert legt Hans Häring auf energiesparende Lösungen kombiniert mit moderner Gebäudetechnik. „Im Wohnbereich liegen derzeit vor allem Jalousien im Trend, die sich automatisch steuern. Je nach Wärmeeinstrahlung öffnen oder schließen sich die Jalousien automatisch“, erklärt er. Auch bei Sanierungen im Altbau und Denkmalschutz macht sich seine Erfahrung bezahlt. Häring weiß: „Auch hier lässt sich das Climatic-Fenster im Holzlook hervorra gend einsetzen. Die Eckenoptik kombiniert mit edel-strukturierten Holzdekor-Folien macht aus jedem Fenster ein Unikat. Das macht natürlich viel mehr her als ein weißes Kunststofffenster.“ Er ist davon überzeugt, dass das Climatic-Fenster bei seinen Kunden großen Anklang finden wird.
Ecke von außen.
Fensteransicht von Innen.
MARTIN Türen + Fenster GmbH & Co.KG Klosterbeurer Str. 4 87785 Winterrieden Telefon (08333) 93290 info@martin-tueren-fenster.de www.martin-tueren-fenster.de
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BILDER: RITTER FENSTER & TÜREN GMBH
Erst Mitte März feierte das Climatic-Fenster im Holzlook auf der Messe „Bauen- Leben-Umwelt“ in Memmingen seine Premiere. Hans Häring zeigt sich begeistert von dem deutschlandweit einzigartigen Fenster: „Es schaut aus wie ein Holzfenster, ist aber in Wirklichkeit ein Kunststofffenster.“ Er erklärt die Besonderheit daran: „Kunststofffenster haben normalerweise Gehrungsecken, bei diesem Fenster aber sind innen und außen die Ecken wie bei einem Holzfenster rechtwinklig geschnitten. Das ist eine völlig neuartige Eckverbindung.“ Diese innovative Technologie entwickelte der Memminger Maschinenbauspezialist Urban, ein führender Anbieter in der PVC-Fensterindustrie. Produziert wird das Climatic 82 AD/MD vom Fensterhersteller Ritter, Härings langjährigem Lieferanten für hochwertige Kunststofffenster.
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Endress+Hauser ist nominiert für den Großen Preis des Mittelstandes 2019 Nesselwang // Endress+Hauser W etzer in Nesselwang ist unter den Nominierten für den Großen Preis des Mittelstandes 2019. Der Preis wird zum 26. Mal von der Oskar-Patzelt-Stiftung an hervorragende mittelständische Unternehmen vergeben und ist deutschlandweit eine der begehrtesten Wirtschaftsauszeichnungen. Die Unternehmen können über eine Ausschreibung der Stiftung für den Wettbewerb nominiert werden. Allein die Tatsache, dass das Nesselwanger Unternehmen auf die Nominierungsliste gekommen und für den Wettbewerb zugelassen ist, ist bereits eine Auszeichnung. In fünf Kategorien wird Endress+Hauser Wetzer dann von zwölf Regional- und einer Abschlussjury bewertet.
Ebenhofen // Die SÄBU Holzbau GmbH aus Ebenhofen im Ostallgäu ist Siegerin der Kategorie „Smart Company“ des Deutschen Exzellenz Preises 2019. Durch ihre Teilnahme an einer Umfrage der KPMG im Auftrag des DUB-Unternehmer-Magazins hatte sich die SÄBU Holzbau GmbH für die Auszeichnung qualifiziert. In der Kategorie „Smart Company“ wurden Unternehmen gewürdigt, die sich durch ihre besonders zukunftsorientierte digitale Strategie hervorgehoben und insbesondere die Mitarbeiter und ihre Expertise in sich verändernde Prozesse miteinbezogen haben. Stellvertretend für die SÄBU Holzbau GmbH nahmen Christine Machacek und Friedrich Nagel den Preis entgegen. “Wir freuen uns über die Auszeichnung. Exzellenz ist für uns kein Zustand, den man erlangt, sondern vielmehr ein beständiger Weg. Ein Weg zu dem Ort, an dem der Regenbogen die Erde berührt. Ein Ziel, das man nie ganz erreicht“, so Friedrich Nagel. Der deutsche Exzellenz-Preis 2019 für her-
BILD: SÄBU HOLZBAU GMBH
BILD: ELOBAU
SÄBU-Holzbau als „Smart Company“ ausgezeichnet. Deutscher Exzellenz-Preis geht an Bauunternehmung im Allgäu
v.l.n.r. Friedrich Nagel (SÄBU), Christine Machacek (SÄBU), Henning Bauwe (KPMG)
vorragende Leistungen in der Wirtschaft wurde am 24. Januar in Frankfurt verliehen. Das Deutsche Institut für Service-Qualität, das DUB Unternehmer-Magazin und seit diesem Jahr auch der Nachrichtensender n-tv vergeben den Deutschen Exzellenz-Preis, der die Leistungen deutscher Unternehmen würdigt. Mit dem Preis werden Firmen, Start-ups, Agenturen und Unternehmen ausgezeichnet, die exzellente Produkte, Dienstleistungen, Kampagnen oder Initiativen hervorgebracht haben. „Ich bin beeindruckt, wie gut deutsche Unternehmen in Form sind. Sie sind zukunftsorientiert, haben innovative Ideen und den Mut, ihr Potential auszuschöpfen“, sagte Wolfgang Clement, Schirmherr des Deutschen Exzellenz-Preises, früherer Wirtschafts- und Arbeitsminister sowie NRW-Ministerpräsident.
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www.heel-energie.de 49
Isny | Energie-Beratung
Energiefluss-Beratung für Unternehmen
Das gesamte System muss stimmen Den kompletten Durchblick über die technischen Anlagen des eigenen Betriebes zu haben, ist für viele Unternehmer neben dem täglichen Geschäft kaum leistbar. Die TGA-Konzept GmbH & Co. KG aus Isny ist seit gut zwei Jahren als Energiedienstleister vorwiegend in mittelständischen Betrieben unterwegs und „sortiert“ dort den Energiefluss – um passende Konzepte aufzustellen, bestehende Anlagen zu optimieren oder Erweiterungen zu planen.
Über zehn Jahre hat Thorsten Dorn, Geschäftsführer und Gesellschafter der TGA-Konzept, in der Abteilung Heizung-Lüftung-Sanitär in den unterschiedlichsten Betrieben technische Anlagen geplant und bautechnisch überwacht. Aufgefallen ist ihm dabei, dass der Bestand in den jeweiligen Unternehmen zu wenig betrachtet wird. „Das große Ganze ist wichtig“, betont er. Gebäudetechnik sei sehr
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komplex, so dass Kunden zu oft nur die aktuell notwendigen Einzelanlagen im Blick hätten. Im Falle einer Erweiterung des Betriebes ist dies jedoch manchmal sogar ohne neue Anlagen möglich, da das Potential der vorhandenen Technologien für ein weiteres Gebäude vollständig ausreicht. Dorns Fokus ist, die Energieflüsse zu entdecken, zu analysieren und durch kreative Planung für die Kunden wirtschaftlich so-
wie ökologisch optimal nutzbar zu machen. Als unglaublich spannend beschreibt der Techniker und zugelassene Energieberater seine Arbeit. „Jede Anlage ist quasi ein Prototyp, den es zu erforschen gilt.“
Geförderte Maßarbeit: Vom Bericht zur fertigen Planung Der erste Schritt zum ganzheitlichen Energiekonzept – unabhängig davon, ob eine
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Anlagenerweiterung oder -optimierung stattfinden soll – ist ein Bericht des Energieflusses im gesamten Betrieb. Das Ergebnis der anschließenden Analyse der Daten zu Strom, Gas, Wärme, Wasser und Kühlung: Flussschemen für Lösungsansätze, Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Kostenschätzungen. Diesen Bericht, der für KMU-Betriebe selbst auch schon förderfähig ist, setzt die BAFA (Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle) für die Förderung voraus. Dorn und sein Team können aktiv in die Energieflussermittlung und Berichterstellung gehen, sobald das Vorhaben genehmigt ist. Technischen Aufnahmen vor Ort werden durch TGA-Konzept selbst oder zusammen mit dem Kunden durchgeführt. Auch die Bauüberwachung erfolgt auf Wunsch durch die Ingenieure und Techniker der TGA. Optional erstellt die TGA-Konzept beim Kunden auch einen Bestandsplan inclusive aller Leitungen der technischen Gebäudeausrüstung. Die direkte Übertragung ins CAD-Programm vor Ort spart viel Zeit und die dreidimensionale Darstellung ist besonders anschaulich. „Viele Kunden wissen erstmals genau, wo diverse Leitungen liegen und wie die Energie im Gebäude verteilt wird“, erklärt Thorsten Dorn.
Was und wie wird gefördert? Die KMU-Förderung der BAFA beschränkt sich auf Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeiter und einem Jahresumsatz von weniger als 50 Mio €. Diese Betriebe müssen einen Energieverbrauch
3D-Darstellung einer Leitungsführung für Berechnungsmodell.
von mehr als 10.000 €/Jahr aufweisen. Die Förderung beträgt hierfür bis zu 80% und ist je nach Energieverbrauch auf eine maximale Fördersumme begrenzt. Laut Thorsten Dorn ist unter Berücksichtigung aller verbrauchten Energiearten dies keine hohe Einstiegsgrenze. Das Bundesamt unterstützt verschiedene Einzelmaßnahmen wie Ersatz und Neuanschaffung einzelner Anlagen und die Optimierung technischer Systeme, wobei dies auch für größere Unternehmen gilt, diese sind jedoch auf gewisse Rahmenbedingungen beschränkt. Auch hierfür übernimmt die TGA Analyse-, Planungs- sowie Optimierungsaufgaben. „Es ist erfreulich, dass große Unternehmen auf uns zu kommen, um den ökologischen Standard ihrer Technik zu verbessern, aber auch bei kleineren Firmen spielt die Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle“, betont Dorn.
fen, bietet TGA-Konzept seinen Kunden einen Wartungs- und Überwachungs service an. „Ein gutes Energiekonzept braucht eine gute Nachbetreuung. Die technischen Einstellungen sollten im laufenden Betrieb immer wieder angepasst werden, so hat der Kunde seine Energiekosten auch stets im Blick“, erklärt Thorsten Dorn. Er arbeitet hier gern mit Instandhaltungspersonal und den von Kunden zugewiesenen Handwerksfirmen zusammen, die über ihn notwendige Wartungs- und Anpassungsarbeiten z.B. an der Hydraulik übermittelt bekommen.
Annette Mayr
Optimierte Nachsorge Damit die neuen Anlagen und der Energiefluss beständig mit hoher Effizienz lau-
„Das große Ganze muss stimmen.“ Thorsten Dorn, Geschäftsführer TGA-Konzept
TGA-Konzept GmbH & CO. KG BILDER: TGA-KONZEPT, FOTOLIA
Kemptener Straße 28 88316 Isny Telefon (07562) 709708 office@tga-konzept.de www.tga-konzept.de Rohrleitungstrasse von Kühlung, Lüftung, Elektro und Medien.
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Kempten | Betonfertigteile
SAND – KIES – ZEMENT – WASSER Beton als ökologischer Baustoff PV-Gruppe baut Betonfertigteile in Kempten-Hirschdorf Die PV-Gruppe ist eine moderne, mittelständische Unternehmensgruppe, die sich auf Entwicklung und Produktion von Betonfertigteilen im Bereich Tiefbau, Hoch- und Ingenieurbau spezialisiert hat und ein großes Portfolio anbietet. Im Werk in Hirschdorf nördlich von Kempten werden Teile für den Kanalbau gefertigt. 52
Die P.V. Beton-Fertigteilwerke GmbH mit Hauptsitz in Hanau bei Frankfurt hat insgesamt 16 Werke in Deutschland, Polen und Ungarn mit rund 500 Mitarbeitern. Im Betrieb in Hirschdorf sind derzeit 18 festangestellte Mitarbeiter beschäftigt, zusätzlich sind Saisonarbeitskräfte im Einsatz. Überwiegend ist der Standort im Allgäu ein Tiefbau-Schachtwerk für den Kanal- und Straßenbau, d.h. es werden Schachtbauteile für den Straßen- und Tiefbau und die Kanalentwässerung in diversen Formen gefertigt. Jedes Jahr werden so ca. 20 – 25 Tausend Tonnen Beton verbaut. Gefertigt werden im Werk Kempten Schachtringe im Bereich von 60 cm bis 2,50 Meter Durchmesser. Eingesetzt werden diese u.a. im Bereich der Wiesenentwässerung und bei Dreikammer-Kläranlagen im ländlichen Außenbereich, z.B. Bau-
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„Sand, Kies, Zement und Wasser – damit ist Beton ein wirklich ökologischer Baustoff.“ Joachim Gareiß, Werksleiter
erfordern, werden die Rezepturen ständig verbessert und verändert, z.B. was die Säureresistenz betrifft. Die Anforderungen an den Beton werden dabei immer höher. „Unsere Produkte haben einen hohen Qualitätsstandard, denn gerade im Kanalbau werden Schächte verbaut, die Jahrzehnte im Boden ihren Nutzen erfüllen und funktionieren müssen. Eine Sanierung ist immer teuer, denn gerade im Bereich Tiefbau fallen natürlich immense Kosten an“, so Joachim Gareiß. Sowohl ständige interne, aber auch externe Qualitätskontrollen (durch die TU München) werden regelmäßig durchgeführt. Auch Schächte für das benachbarte Ausland werden selbstverständlich zu den dort gegebenen Vorschriften und Qualitätsnormen hergestellt.
Individualbauteile und Kunststoffschalen
Hohe Qualitätsanforderungen Da die Abwässer heutzutage immer aggressivere Eigenschaften haben, aber auch saures Niederschlagswasser oder verunreinigtes Regenwasser hochbeständige Schächte
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Um die Waren bzw. Materialien zum Kunden zu transportieren, besitzt die Firma 2 Baustoff-Hängerzüge, in der Hochsaison allerdings arbeitet man auch mit Speditionen zusammen. Im Winter, wenn es ruhiger ist und wegen der niedrigen Temperaturen kein Beton gegossen werden kann, werden die Maschinen gewartet, instandgesetzt bzw. repariert, damit die Haupt saison dann wieder ohne Störungen auf Hochtouren laufen kann.
Astrid Bencker
P.V. Betonfertigteilwerke GmbH Werk Kempten BILDER: P.V. BETONFERTIGTEILWERKE GMBH
ernhöfen in Alleinlage, auf Almen oder Hütten, wenn ein Anschluss an das Hauptkanalnetz nicht möglich ist. „Dabei profitieren wir von dem Verbund der PV-Gruppe in vielfältiger Weise“, erklärt Werksleiter Joachim Gareiß, der für den Standort seit 2 Jahren verantwortlich ist. „Einerseits tauschen wir unser Knowhow untereinander aus, andererseits sind wir auch deshalb schlagkräftig aufgestellt, weil jedes Werk seine speziellen, hochwertigen Produkte herstellt. Wir haben aber auch den Vorteil, dass wir als Firmen-Gruppe über den Zentraleinkauf anders verhandeln können.“
Schachtbauteile sind natürlich das Hauptgeschäft des Betriebes, aber es gibt auch die Fertigung von Individualbauteilen, z.B. für Steinmetze (Grab- oder Fundamentplatten) oder Gestaltungselemente für den Garten. Zudem werden „Beton-Legobausteine“ in diversen Größen angefertigt, die wie ein Stecksystem funktionieren und ihren Einsatz als Schüttgutbox oder Bevorratungsbehälter haben und später, wenn sie in der speziellen Funktion nicht mehr gebraucht werden, umgebaut und anderweitig verwendet werden können – ein durchaus umweltfreundlicher Gedanke im Sinne der heute so oft geforderten ökologischen „Wiederverwertung“. Gefertigt werden in Kempten-Hirschdorf auch Kunststoffschalen für den Einsatz in Schachtunterteilen mit Gerinne aus PU, einem Material, das besonders widerstandsfähig ist. Als Abrundung des Sortiments werden auch vorgefertigte Kabelschächte in verschiedenen Größen und Ausführungen angeboten.
Altusrieder Straße 120 87439 Kempten – Hirschdorf Telefon (08374) 5835-0 Telefax (08374) 5835-20 pv-kempten@pv-gruppe.de www.pv-gruppe.de
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Altusried | Kreativszene
Rechte Hand für Gestalter Unternehmer der Kreativwirtschaft tendieren dazu, ihr geistiges Eigentum im vollen Umfang an ihre Kunden weiterzugeben – oft ohne Vergütung oder klare Grenzen. Dr. Carmen Fritz, Mitgründerin von Formkraft Allgäu, leistet Schützenhilfe für die Kreativen des Netzwerks – und für Sie als Chef oder Marketingverantwortlicher.
Dr. C.F.: Gerade beim geistigen Eigentum kommt es in erheblichem Maße auf den Wortlaut einer vertraglichen Vereinbarung an. Rechte werden oftmals so gering geschätzt, dass sie nur einen Minimalplatz auf der Rechnung einnehmen. Auf der anderen Seite geraten Gestalter im Rahmen ihrer Tätigkeiten oftmals in den Bereich einer möglichen Haftung gegenüber dem Kunden oder gegenüber anderen Schutzrechtsinhabern, von der sie nichts wissen. AWM: Was sind die großen rechtlichen Baustellen bei Kreativen? Dr. C.F.: Neben dem enormen Beratungsbedarf im Bereich geistiges Eigentum bleiben auch Gestalter nicht von allgemeinen Rechtsthemen, wie bspw. Vertragsrecht, Steuerrecht, Arbeitsrecht oder gar der DSGVO verschont. AWM: Sie sind Mitgesellschafterin bei Formkraft Allgäu. Wie kam es dazu? Dr. C.F.: Nachdem ich als Teilnehmerin bei den ersten Veranstaltungen einen Ein-
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blick in die Arbeit von Formkraft Allgäu bekommen hatte, war ich sofort dabei. Ich kenne die Branche und deren Probleme aus meiner Tätigkeit als Anwältin recht gut. Im Endeffekt hat die Kreativbranche ähnliche Probleme wie die Anwaltschaft: Preisdruck, viele Einzelkämpfer und die Auffassung, dass Beratung im ländlichen Raum schlechter ist als in den großen Städten. Das stimmt aber nicht. Da sowohl Verena Dorn als auch ich das Potential gesehen hatten, haben wir die Idee vorangetrieben und sind nun seit Anfang 2018 dabei, Netzwerke zu spannen und Regionalität auch im Kreativbereich als Qualitätsmerkmal zu etablieren. Meine Tätigkeit liegt hier v.a. im kaufmännischen und rechtlichen Bereich, d.h. ich bin Ansprechpartner für Rechtliches, Datenschutz, Finanzbuchhaltung und für die Mitorganisation der Veranstaltungen. Daneben bin ich in die Gründung eines Landesverbandes für die Kultur- und Kreativwirtschaft involviert, welcher seit Ende 2018 vorangetrieben wird. Ziel des Verbandes wird es u.a. sein, die Lobby der Kreativen und Kulturschaffenden weiter zu stärken und Mehrwerte für diese zu schaffen. Auch hier möchten wir für unsere Akteure positiven Nutzen schaffen.
Stefan Füßinger, Inhaber TINYTREE OHG und Akteur bei Formkraft Allgäu: TINYTREE entwickelt 3D Visualisierungen und Realtime Anwendungen speziell für die Industrie. Produkte müssen erlebbar sein, auch wenn diese physisch nicht greifbar sind. Mit unserer Arbeit verringern wir die Diskrepanz zwischen Ansehen und Be(greifen). Wir raten jedem Firmengründer von Anfang an einen Rechtsbeistand mit ins Boot zu holen. Schon bei der Namensfindung und Sicherung eines Markenzeichens kann das viel Ärger ersparen. Bei Formkraft Allgäu sind wir, weil wir die Expertisen der Region fördern möchten.
Formkraft Allgäu Verena Dorn und Dr. Carmen Fritz GbR Am Kirchberg 3 87452 Altusried Telefon (08373) 987612 kontakt@formkraft-allgaeu.de www.formkraft-allgaeu.de
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BILDER: VERENA DORN, TINYTREE OHG
AWM: Rechtskundige Hilfe brauchen vor allem auch Gestalter, sagen Sie. Warum?
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Sonthofen | Funk- und Nachrichtentechnik
hefraTEC Richtfunksysteme aus Sonthofen
Qualität zeigt sich nicht nur im verwendeten Produkt, sondern auch wie gut die Techniker arbeiten Die hefraTEC GmbH ist eine Firma, die sich auf die Planung, Installation und Wartung von Richtfunkanlagen spezialisiert hat. Bevor das Interview am Vormittag im Büro in Sonthofen mit Hans-Erik Frank, dem Geschäftsführer der Firma hefraTEC stattfand, hatte dieser bereits einen wichtigen Auftrag erledigt. In aller Frühe hatte er einen Besichtigungstermin an einem abgelegenen Standort im Gebirge. AWM: Herr Frank, erklären Sie uns, w arum professioneller Richtfunk wichtig ist? HEF: Professioneller Richtfunk erhält durch die Regulierungsbehörde immer eine Frequenzzuteilung. Hierdurch können wir dem Kunden über viele Jahre einen störungsfreien Betrieb garantieren und die zuverlässige Datenübertragung sicherstellen. Unsere Firma verwendet ausschließlich solche Systeme, welche auch im Bereich der Mobilfunkunternehmen eingesetzt werden. AWM: Für welchen Einsatzbereich ist der Richtfunk denn besonders wichtig? HEF: Ganz gleich ob bei einem Autozulieferer, bei Logistikunternehmen oder auch Eine 120 cm Antenne auf dem Weg zum Montagepunkt in 60 Meter Höhe.
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Stefan Rohr, Teamleiter IT-Systembetreuung, Otto Christ AG Wash Systems
in Skigebieten – kein Unternehmen kann es sich heute erlauben, dass die Datenüber tragung ausfällt oder die Kommunikation auch nur in Teilen nicht funktioniert. Durch die Installation unserer Richtfunk anlagen, als ein, Infrastruktur unabhängiges Übertragungsmedium, kann zum Beispiel ein fehlendes Glasfaserkabel ü berbrückt werden oder als eine zusätzliche ausfall sichere Anbindung genutzt werden. AWM: Sie werden von Kunden sehr oft weiterempfohlen. Was ist der Grund dafür? HEF: Wir liefern stets ein perfektes Er gebnis ab, genauso wie wir es gemeinsam mit dem Kunden geplant und zugesagt haben. Unsere Kunden erwarten eine qualitativ hochwertige und langlebige Installation. So verwenden wir im Außen bereich keine Kabelbinder, denn diese würden, auch als UV-beständige Ausfüh rung nach einigen Jahren brüchig werden. Die verlegten Kabel könnten als Folge des sen beschädigt werden und die Technik ausfallen. Auch nach Jahren sehen u nsere Installationen aus, wie direkt nach der Übergabe an den Kunden.
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HEF: Bei unseren Tätigkeiten achten wir immer auf die Arbeitssicherheit. Um auf Türme steigen und arbeiten zu dürfen, müssen wir hohe Ausbildungsstandards erfüllen, sowie Nachweise über die gesam te Schutz- und Arbeitsausrüstung gemäss dieser speziellen Anforderungen erbrin gen. Darin werden wir auch auditiert, also regelmäßig überprüft. Das bedeutet z. B., dass die DGUV (Anmerkung: die DGUV ist die Deutsche gesetzliche Unfallversi cherung, früher war es die Berufsgenos senschaft) oder die zuständige Fachkraft für Arbeits sicherheit des Auftraggebers unangemeldete Kontrollen durchführt: Ist der Sicherheitspass des Technikers aktuell und auf dem neuesten Schulungsstand? Ist das verwendete Werkzeug, die Arbeits kleidung und die persönliche Schutzaus rüstung vollständig und in vorschriftsmä ßigem Zustand? AWM: Hat ein Auftraggeber etwas zu beachten, wenn eine Richtfunkinstallation beauftragt wird? HEF: Meist wird vergessen, dass jeder Auf traggeber für die Einhaltung der relevanten Sicherheitsstandards der beauftragten Arbeiten verantwortlich ist. Selbst für Ar beiten auf einem normalen Flachdach gelten Sicherheitsauflagen, die erfüllt wer den müssen. Ich empfehle jedem E inkäufer und Projektverantwortlichen sich vor einer Beauftragung die Sicherheits pässe der Techniker und Prüfnachweise der Ausrüs tung vorlegen zu lassen. Sind die Ausbil dungen und Prüfungen noch gültig oder schon abgelaufen? Denn fällt jemand vom Dach, haftet auch der Auftraggeber. AWM: Sicherheitspässe können ablaufen? HEF: So ist es. Damit wir zum Beispiel auf Türme steigen dürfen, müssen wir jedes Jahr eine Prüfung als Höhenretter ablegen und unser Wissen in der korrekten Hand habung der persönlichen Schutzausrüs tung nachweisen. Ich persönlich lege hier besonders viel Wert darauf, dass meine Mitarbeiter immer auf dem neuesten Stand sind und regelmäßige Weiterbildun gen absolvieren. Hierzu investiert meine Firma jedes Jahr viel Zeit und Geld. Zusätzlich muss jeder Mitarbeiter die
Mit Höhenangst kann man bei uns nicht arbeiten.
Höhentauglichkeitsprüfung absolvieren. Ich selbst habe die Qualifikation als Indus trie-Freikletterer erworben, um falls nötig Sicherungspunkte festzulegen und bauen zu dürfen. AWM: Sie haben mit der Firma Otto Christ einen großen Kunden gewonnen. Warum hat sich ein Unternehmen, das europaweit Waschanlagen baut, für Ihre Firma entschieden? HEF: Weil wir unter den Mitbewerbern mit unserer Technik und unserem Konzept nicht das günstigste, aber die technisch optimalste Realisierung angeboten haben. Der Kunde Otto Christ legt besonderes Augenmerk darauf, das ein technischer Ausfall der Verbindung nicht vorkommt und unter allen Umständen die Datenüber tragung gewährleistet wird. Wir haben mit unserem langjährigen Fachwissen das perfekte Konzept erstellt und damit über zeugen können. Qualität kostet natürlich etwas mehr, aber macht sich im Endeffekt für den Kunden doch immer bezahlt.
Astrid Bencker
hefraTEC GmbH Hindelanger Str. 33 87527 Sonthofen Telefon (08321) 4071-460 Telefax (08321) 4071-459 info@hefratec.de www.hefratec.com
BILDER: HEFRATEC
„Die Firma hefraTEC ist ein hochspezialisierter Systemintegrator für Richtfunklösungen aus der Region, der für unsere Bedürfnisse die optimale Lösung gefunden hat. Mit viel Sachkompetenz wurde eine hochperformante und hochverfügbare Funklösung geplant und innerhalb des geplanten Zeitraumes umgesetzt. Durch die redundante Auslegung der Systeme und den Wartungsvertrag mit der Firma hefraTEC sind wir bei Systemausfällen bestens abgesichert. Wir haben mit hefraTEC einen zuverlässigen Partner gefunden und sind mit der Lösung von SIAE sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit mit hefraTEC war sehr zielorientiert, professionell und unkompliziert.“
AWM: Es gibt in diesem Bereich sicher besonders viele Sicherheitsbestimmungen. Die Arbeit auf Dächern und Türmen ist ja nicht ganz ungefährlich, oder?
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Kempten | Lebensmittelgroßhandel 1949 wurde die Firma von Fritz und R egina Köllemann als 2-Personen-Betrieb gegründet. Beliefert wurden damals die Kemptener Bäckereien noch mit dem Motorrad oder dem Handlieferwagen. Klein angefangen hat sich die Firma, die ihren Sitz mittlerweile in der Dieselstr. 28 in Kempten hat, zu einem modernen Unternehmen mit über 50 Mitarbeitern entwickelt. Die Geschäftsführung ist immer noch in Familienhand: In 3. Generation hat 2006 Klaus Schneider mit seiner Frau Doris den elterlichen Betrieb übernommen. Besonderen Wert wird bei Köllemann auf die Förderung und Ausbildung der Nachwuchsfachkräfte gelegt. Zum zweiten Mal haben die Auszubildenden der Firma die Azubi-Challenge gewonnen. Teilnehmer der Challenge waren Auszubildende und duale Studenten von Firmen der Back-Euro-Gruppe, einem Verbund von Fachgroßhändlern.
Katharina Regele, Philipp Sturm, Elias Bihl, Doris Schneider
70 Jahre Fritz Köllemann GmbH: Familienbetrieb in 3. Generation
SAVE THE DAT1E9 13. JULI
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Dieses Jahr feiert die Firma ein großes Jubiläum: 70 Jahre ist die Fritz Köllemann GmbH jetzt schon als Fachgroßhandel für Konditoreien, Bäckereien und Eisdielen bekannt und beliefert seine Kunden nicht nur mit Rohstoffen und Halbfabrikaten, sondern auch mit den notwendigen Maschinen und Geräten. Allen Köllemann-Kunden wird ein Vollsortiment an klassischen Trocken-, Frisch- und Tiefkühlwaren mit den dazu nötigen Maschinen und dem passenden Kundendienst angeboten.
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Die erste Challenge fand in der Bäckerei „Christl´s Kuchentraum“ statt, hier formten die Teilnehmer Brezen, die nach Optik bewertet wurden. Auch über die dort eingesetzten Maschinen gab es ausführliche Informationen. Und bei einer Geruchs-Challenge sollten die Auszubildenden Gewürze und Rohstoffe am Geruch erkennen. Eine ausgesprochen spannende Sache für die jungen Azubis, die in diesen zwei Tagen viel gelernt haben. Ziel der Challenge ist ja nicht nur der Wettbewerb untereinander, sondern auch einen praktischen Bezug zu den Produkten zu bekommen und sich außerdem gegenseitig besser kennenzulernen. Aber auch der angenehme Teil kam nicht zu kurz: Bei einer Fahrt zum Tegelberg und der Wanderung auf die Rohrkopfhütte ließ man nach einem 3-Gänge-Menü den Abend gemütlich ausklingen, bevor die Teams am zweiten Tag nach einem informellen Rundgang bei Köllemann die nächsten Aufgaben zu bewältigen hatten. Philipp Sturm und Elias Bihl, zwei Azubis bei Köllemann, waren von der Challenge ziemlich angetan. Philipp absolviert die Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann und Elias die Ausbildung zum Fachlageristen. „Für uns war interessant zu sehen, wie unsere Produkte in einem Betrieb verarbeitet werden und was daraus hergestellt wird. Wir konnten in der Backstube probieren, Brezen
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Zum 70-jährigen Jubiläum wird es am Samstag, den 13. Juli 2019 einen Tag der Offenen Tür geben, bei dem die Firma besichtigt werden kann. Natürlich wird es dann aus der neuen, hauseigenen Backstube auch einiges zu verkosten geben.
Astrid Bencker
Fritz Köllemann GmbH Dieselstraße 28 87437 Kempten Telefon (0831) 57413-0 Telefax (0831) 51413-49 fritz@koellemann-gmbh.de www.koellemann-gmbh.de
BILDER: MICHAEL HONISCH
zu wickeln. Die Bäckerin schaffte das in ca. 3 Sekunden. Bei uns hat es um einiges länger gedauert“, erzählt Philipp. Weitere Challenges wurden in der neuen „Show-Backstube“ (die im April 2019 ihren Betrieb aufgenommen hat) gemacht, die unter anderem auch für Seminare und Schulungen von Kunden eingerichtet worden ist. Dort werden von einer Anwendungstechnikerin täglich neue Rezepturen und Produkte für die Kunden erprobt, verbessert und verfeinert.
UNSERE AUSBILDUNGSBERUFE Fachlagerist (m/w) Fachkraft für Lagerlogistik (m/w) Berufskraftfahrer (m/w)
Groß- und Außenhandelskauffrau/-mann (m/w) Kauffrau/ -mann im E-Commerce (m/w) Duales Studium BWL-Food Management (m/w)
Für Bewerbungen und Personalfragen: Frau Doris Schneider
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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BILD: GISELA SGIER
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Die Fliegergruppe Leutkirch/Unterzeil lädt am 11. Mai zum 53. Allgäuflug.
Fliegergruppe Leutkirch startet zum 53. Allgäuflug Leutkirch // Der 53. Allgäuflug der Fliegergruppe Leutkirch, zu dem heuer wieder jede Menge Teilnehmer erwartet werden, findet am 10. und 11. Mai in Leutkirch/Unterzeil statt. Schaulustige dürfen gerne vorbeikommen und sich das große Spektakel am Himmel anschauen. Bereits am Freitag, 10. Mai werden die ersten Anflüge erwartet. Ein ausführliches Trainings-Briefing, unter anderen mit erfahrenen Wettbewerbspiloten, ist am Nachmittag um 14.30 Uhr für
KfW
Büro- und Industriegebäude
Biedenkapp Industriebau GmbH Pettermandstr. 24 | 88239 Wangen i.A.
www.biedenkapp-industriebau.de
interessierte Nachwuchsteams vorgesehen. Einige Stunde später beginnen die Trainingsflüge. Im Vereinsheim der Leutkircher Flieger geht es am Abend zum gemütlichen Teil über. Am Samstagmorgen, 11. Mai, um 9.30 Uhr beginnt der 53. Allgäuflug unter der Schirmherrschaft von Fürst Erich von Walburg-Zeil mit einem ausführlichen Eröffnungs-Briefing und Wetterberatung, bevor die Teams, ausgestattet mit ihren Aufgaben und gestaffelt nach deren jeweiligen Wettbewerbsge-
schwindigkeiten, von der Unterzeiler Piste ab 12 Uhr nach und nach abheben. Zugelassen sind Luftfahrzeuge der Klassen Echo, Kilo und Mike, die mindestens 60 Knoten Reisegeschwindigkeit aufbringen müssen. Der Wettbewerb wird mit einer Ziellandung abgeschlossen. Nach der Rückgabe der gelösten Aufgaben geht es zum gemütlichen Teil bei Kaffee und Kuchen über. Die abendliche Abschlussfeier mit Siegerehrungen, Buffet und Tombola, schließt den Wettbewerb ab.
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Memmingen | Lebensmittelsicherheit
Lebensmittelsicherheit vom Erzeuger bis zum Verbraucher „Wir sind, was wir essen.“ Angesichts einer sich stets verändernden Welt gewinnt diese Volksweisheit an Bedeutung. Eine zunehmend globalisierte Wirtschaft, immer mehr Produkte und Inhaltsstoffe, neue landwirtschaftliche Techniken und Technologien, strengere Bestimmungen und extreme Wetterbedingungen durch den Klimawandel veranlassen Erzeuger und Verbraucher dazu, sich um ihre Gesundheit und die Zukunft des Planeten zu sorgen. Das Unternehmen Kersia mit Sitz in Dinard/Frankreich stellt sich erfolgreich diesen neuen Herausforderungen mit seiner Vision einer lebensmittelsicheren Welt rund um den Globus.
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Wir sind Kersia! Unter dem Namen „Kersia“ haben sich 2017 und 2018 die Firmen Anti-Germ, Hypred, Kilco, G3, Medentech und LCB food safety zusammengeschlossen. Sie alle sind Spezialisten für Hygiene und Desinfektion in den Bereichen Lebensmittelproduktion, -verarbeitung und -verpackung, Milch- und Landwirtschaft, Getränkeindustrie sowie der Wasserreinigung und -desinfektion. Was sie verbindet, ist das Ziel, mit einem umfassenden Portfolio wertsteigender Produkte und Lösungen, Krankheiten und Kontamination bei Tieren und Menschen zu verhindern. Durch das unterschiedliche Know-how, die komplementären Fähigkeiten und CrossSelling-Möglichkeiten sowie den Service- Gedanken „alles aus einer Hand“ wird dieses Ziel erreicht und optimiert. Heute besitzt Kersia drei Standorte in Deutschland (Memmingen, Bornheim, Emmerich), Vertretungen in 90 Ländern und fungiert zudem als Headquarter für Zentraleuropa. Zum außerordentlichen Erfolg der Unternehmensgruppe tragen außerdem die jahrzehntelangen Erfahrungen der einzelnen Firmen bei.
Medentech mit Sitz in Irland dagegen produziert und vertreibt die berühmten „Aquatabs“ zur Wasserreinigung und Trinkwasserbehandlung. Internationale Hilfs- und Friedensorganisationen benutzen diese Tabletten im Kampf gegen Seuchen und Infektionen in Krisengebieten. Darüber hinaus ist Medentech ein kompetenter Partner im Gesundheitsbereich, speziell in der Krankenhaus-Hygiene, in Arztpraxen und Laboren sowie bei der Infektionskontrolle von Tieren. Das jüngste Mitglied von Kersia, das schottische Familienunternehmen Kilco, ist spezialisiert auf Tiergesundheit (Hygiene, Desinfektion, Nahrungsergänzungsmittel und Pflegeprodukte), und ist vor allem dank seines Fachwissens auf dem Geflügelsektor weltweit bekannt.
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Was besagt der Name? Der Name „Kersia“ steht für die Überzeugung der einzelnen Unternehmen, die da lautet: Wir kümmern uns um die Gesundheit von Mensch, Tier und Lebensmitteln auf allen Stufen der Versorgungskette. Die Vorsilbe Ker (englisch: care) ist von dem keltischen Wort „caer“ abgeleitet, das so viel wie befestigtes Haus oder Dorf bedeutet. Die restlichen drei Buchstaben sia (= safe innovation in alimentation) stehen für „sichere Innovationen für Nahrungsmittel“. Eine optimale Bezeichnung also für ein Unternehmen, das sich dem hundertprozentigen Schutz von Mensch, Tier und Lebensmitteln verschrieben hat – und das weltweit!
Service – mehr als nur ein Gedanke! Wie kann eine große Unternehmensgruppe wie Kersia Service garantieren? Indem jedem Kunden, vom landwirtschaftlichen Gehöft über Käsereien und Sennereien bis zum Lebensmittelindustriebetrieb, ein individueller Ansprechpartner im Außen- und Innendienst zur Verfügung steht. Vor Ort werden die Wünsche, Bedürfnisse und Pro-
bleme des jeweiligen Kunden erörtert und schnellstmöglich gelöst. Es geht dabei nicht einfach nur darum, das richtige Reinigungsund Desinfektionsmittel oder Futter ergänzungsmittel zu finden, sondern um komplette Hygienepläne, die Mensch und Tier gleichermaßen schützen und gesund erhalten sollen. Kersia sieht sich als große, weltumspannende Familie, die jedem Mitglied beisteht, sei es nun Unternehmer, Produzent oder Verbraucher. Jeder lernt von jedem nach dem Motto: „Einer für Alle, Alle für Einen“, um die Lebensmittelsicherheit zum Wohle Aller zu gewährleisten. Denn, wie stellte schon Arthur Schopenhauer fest: „Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“
Karin Kolodziej
Kersia Deutschland GmbH
BILDER: KERSIA DEUTSCHLAND GMBH, SHUTTERSTOCK
Anti-Germ beispielsweise wurde bereits 1938 gegründet und ist Vorreiter in der Lieferung von Biosicherheitslösungen, insbesondere für die Hygiene und Desinfektion in den Bereichen Lebensmittel, Getränke und Landwirtschaft.
Oberbrühlstraße 16-18 87700 Memmingen Telefon (08331) 8360-0 www.kersia-group.com
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Kempten | Saunalandschaft
Sommer-Geheimtipp CamboMare Einzigartiger Saunagenuss im Allgäu: Im Ruhe paradies entspannt saunieren und köstlich speisen.
Saunaliebhaber aufgepasst: Im Erlebnisbad CamboMare wartet der größte Kelohaus-Komplex Deutschlands mit unvergesslichen Show- und Event-Aufgüssen auf jeden Schwitzfreudigen. Ebenfalls bundesweit einmalig ist die Kelohaus-Salzhütte mit Sea-Climate-Technologie, die die gesunde Meeresluft ins Allgäu holt. Und für den Hunger zwischendurch, empfängt der renommierte Wirt Klaus Knoll alle Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten im neuen Speisehaus „Hoigarta“.
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Kamin-Lounge
Der neue Kelohaus-Komplex mit Panoramasauna, zwei großzügigen Ruheräumen und moderner Kaminlounge.
Mit der Harley in die Sauna Was unmöglich klingt, wird in der neuen Panoramasauna im Keloblockhaus-Stil zur Realität. Während der einmal monatlich stattfindenden Show- und Event-Aufgüsse entfalten die fachlich bestens geschulten Saunameister ihre gesamte Kreativität und bieten mit beeindruckender Lichttechnik und fesselnder Musik aus der Dolby-Surroundanlage bis zu 150 Gästen zeitgleich ein sensationelles Erlebnis, das stark an ein Musical erinnert. Dabei schlüpfen die Saunameister voll kostümiert in die Rolle eines mittelalterlichen Ritters, verkleiden sich als Obelix mit der Aufgussflüssigkeit im Hinkelstein oder fahren als knallharte Motorradgang mit der Harley-Davidson vor.
Am offenen Feuer entspannen Diejenigen, die es lieber etwas ruhiger angehen lassen möchten, kommen im Kelo-
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haus ebenfalls auf ihre Kosten. In zwei großen Ruheräumen auf einer Gesamtfläche von 240 Quadratmetern kann jeder den Alltagsstress weit hinter sich lassen und auf über 50 hochwertigen Komfortliegen aus Nussholz sowie bequemen Ruhebetten die Seele baumeln lassen. Die K aminlounge lädt zum entspannten Plausch unter Freunden direkt am Kaminhock bei offenem Feuer oder alternativ auf überall im Raum verteilten gemütlichen Sitzsäcken ein. Wie gewohnt, stehen den Saunisten auch weiterhin die Baum-, Knüppel-, Schwarten-, Kräuter-, Rauch-, Erd- und Hügelsauna zur Verfügung. Etwas weniger heiß lässt es sich mit dem Dampfbad, dem Tepidarium und dem Caldarium in den Niedertemperatursaunen schwitzen. Wer bei den hohen Temperaturen eine kurze Abkühlung braucht, kann sich auf der neuen sonnendurchfluteten und windgeschützten Duschinsel im Außenbereich von Erlebnisduschen verwöhnen lassen.
Das Tote Meer macht Halt im Allgäu An sich heißt den Frühling sicher jeder gerne willkommen – wenn nur die Pollen nicht wären. Abhilfe verspricht die in Deutschland einzigartige Salzhütte mit Sea-Climate-Technologie. Während beleuchtete Salzsteine für ein schönes Ambiente sorgen, können die Besucher die qualitativ hochwertige fünfprozentige Solelösung aus dem Toten Meer bei einer Raumtemperatur von 40 Grad Celsius über einen lungengängigen Nebel einatmen. Neben der Lunge nehmen auch die Hautzellen die mikroskopisch kleinen Salzpartikel auf, wodurch das neue Gesundheitsprodukt nicht nur für Allergiker eine lohnenswerte Anlaufstelle darstellt, sondern sich beispielsweise auch bei Neurodermitis als
Behandlungsmöglichkeit eignet. Da es atürlich nie schadet, etwas Gutes für Imn munsystem, Atemwege und Haut zu unternehmen, sind auch alle anderen Gäste in der Salzhütte herzlich willkommen.
Allgäuer Spezialitäten und internationale Kulinarik Und mit noch einer Neuheit wartet das CamboMare auf: Im Frühjahr dieses Jahres hat das stilvolle Speisehaus „Hoigarta“ eröffnet, das – wie der Name in Allgäuer Mundart bereits verrät – auf rund 100 Sitzplätzen zum gemütlichen Beisammensein im neuen Gebäude selbst oder auf der dazugehörigen Sonnenterrasse einlädt. Die Saunagänger werden nun direkt vom Sitzplatz aus mit gesunden regionalen, nationalen sowie internationalen Speisen und Getränken – zubereitet vom namhaften Hoigarta-Wirt Klaus Knoll – versorgt. Eine ausgewogene Speisekarte bietet auch Vegetariern eine große Auswahl an Gerichten. „Ich habe mein Sportpensum von zwei auf vier Mal die Woche erhöht, weil es so lecker schmeckt“, verrät Bernhard Dengel lachend. Der Abteilungsleiter der Bäder und Prokurist des Kemptener Kommunalunternehmens ist selbst seit einigen Jahren Vegetarier und lässt sich gerne von Knolls kulinarischen Spezialitäten verwöhnen. Wer den Wirt selbst beim Zaubern erleben will, kann einen der Themenabende im Sauna-Restaurant besuchen. Klaus Knoll bereitet dann die verschiedensten Gerichte in der Eventküche vor den Augen der Gäste zu. Und der „Hoigarta“ bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich: Da das Speisehaus in einem eigens dafür erbauten Gebäude untergebracht ist, sind am ursprünglichen Gastronomiestandort schon jetzt mehr Liegeflächen entstanden, die in
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Gastroleiter Klaus Knoll (zweiter von rechts) mit seinem Team.
den kommenden Wochen und Monaten nochmals erweitert werden.
Ein Ruheparadies im Sommer Keine Lust auf von Touristen überfüllte Freibäder und Badeseen? Kein Problem! Spätestens durch die stimmige Erweiterung der Angebote ist das CamboMare mit seiner idyllischen Außenanlage zu einem echten Geheimtipp im Sommer geworden. In der Ruheoase erwartet die Gäste ein erfrischender Naturschwimmteich, ein wohl temperiertes Außenbecken, ein traumhafter Saunagarten mit Fischteich und Bachlauf und seit Kurzem die Sonnenterrasse des neuen Speisehauses. Viele regionale Unternehmen haben den Mehrwehrt des Erlebnisbades schon lange als ganzjährige Alternative erkannt und zu einem Baustein ihrer betrieblichen Gesundheitsförderung werden lassen. Dadurch können die jeweiligen Mitarbeiter das gesamte Angebot im CamboMare preislich reduziert nutzen. Ein wahres Plus hinsichtlich einer ausgeglichenen und vor allem gesunden Work-Life-Balance.
Bald weltmeisterliche Aufgüsse? Doch damit noch nicht genug. Das CamboMare optimiert sich weiter. Noch in diesem Jahr wird die Anzahl der Duschen im Saunabereich im Zuge einer Modernisierung verdoppelt und es entstehen zwei neue Massageräume. Und vielleicht erleben wir in naher Zukunft sogar weltmeisterliche Aufgüsse. Bereits Mitte April wurde die Qualifikationsrunde Süd zur
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Viel Platz für Kulinarik bietet das neue Speisehaus „Hoigarta“.
„20 Minuten in unserer Salzhütte haben die gleiche Wirkung wie zwei Stunden am Meer.“ Bernhard Dengel, Prokurist und Abteilungsleiter Bäder
Deutschen Aufgussmeisterschaft 2019 in der Saunawelt ausgetragen. Hier qualifizierte sich der leitende Schwimmmeister und Saunameister aus dem Cambomare Michael Gaugel für die deutsche Meisterschaft. Durch die technologisch fortschrittliche Erweiterung der Saunalandschaft könnten am Standort künftig sogar Weltmeisterschaften ausgetragen werden, wie Rolf-Andreas Pieper als Geschäftsführer des Deutschen Saunabundes verlauten ließ. Gesamtfazit: Auf solch vielfältige Weise lässt es sich in der Region nur im CamboMare schwitzen!
Dominik Baum
Cambomare
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BILDER: HERMANN RUPP
Erlebnisschwitzen in der weiträumigen Kelo-Sauna: Einmal im Monat finden hier Show- und Eventaufgüsse statt.
Aybühlweg 58 87439 Kempten Telefon (0831) 58121-0 Telefax (0831) 58121-22 info@cambomare.de www.cambomare.de
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Weingarten | Gesundheit
Welche Fachkliniken und Kompetenzzentren das Krankenhaus 14 Nothelfer und den Medizin Campus Bodensee ausmachen, erfahren Sie in dieser und in den kommenden Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazins.
Die neuen OP-Säle am Krankenhaus 14 Nothelfer in Weingarten
Im OP trifft Präzision auf Kompetenz Endoskopie: schonende Operationsverfahren bevorzugt Das Krankenhaus 14 Nothelfer in Weingarten ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung. Das bedeutet: 24 Stunden am Tag steht das Wohl der Patienten im Vordergrund. Gleichzeitig werden in den neu aufgestellten OP-Sälen spezialisierte Eingriffe und Operationen vorgenommen, die höchste medizinische Kompetenz voraussetzen. Wie das vereinbar ist? „Wir greifen auf die Exzellenz des Medizin Campus Bodensee zurück und bringen unsere Experten dahin, wo es nötig ist“, sagt Geschäftsführer Jochen Wolf. Das wollten wir genauer wissen und haben jüngst im OP in
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Weingarten zwei ganz besondere Mediziner getroffen, deren Fachgebiete nicht unterschiedlicher sein könnten. Dennoch ähneln sich Anspruch und Herangehensweise von Martina Fiederer und Dr. Vincent Hagel mehr, als sie es selbst vielleicht ahnten.
Klein, aber oho Die Schilddrüse ist ein unscheinbares Organ. Sie sieht nicht nur aus wie ein Schmetterling, sie arbeitet auch ebenso leise und stetig unserem Energiehaushalt zu. Und beginnt sie zu flattern, wird es Zeit für ei-
„Die Schilddrüse ist ein kleines Organ mit großer Wirkung. Operationen der Schilddrüse sind heutzutage Präzisionsarbeit und später kaum mehr zu sehen.“ Martina Fiederer, Oberärztin und Spezialistin für endokrine Chirurgie am Krankenhaus 14 Nothelfer in Weingarten
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„In meiner Sprechstunde geht es in erster Linie um die Frage, ob operiert werden muss und wenn ja, wie viel von der Schilddrüse überhaupt entfernt werden muss“, erklärt die erfahrene Chirurgin. Rund 200 Patienten mit Schilddrüsenproblemen operiert Martina Fiederer im Jahr. „Millimeterarbeit“, wie sie betont. „Die Schilddrüse ist ein kleines Organ mit großer Wirksamkeit. Da gilt es respektvoll und sehr präzise vorzugehen.“ Außerdem ist es ihr ein Anliegen, ihren Patienten – in erster Linie sind es Frauen – die Angst vor der Operation zu nehmen. „Wir sind ein erfahrenes Team“, beruhigt Fiederer. „und operieren ausgesprochen schonend, wenn möglich endoskopisch, so dass nur noch minimale Schnitte entste-
hen.“ Auch kommen Messer und Fäden kaum mehr zum Einsatz, denn die Trennung des Gewebes und das Schließen der Gefäße erfolgt mit bipolarem Strom. „Unsere Patienten können direkt nach der OP aufstehen, essen und trinken. Und spätestens nach drei Tagen dürfen sie nachhause.“
Bandscheibenvorfälle endoskopisch operieren Mit Martina Fiederer hat Dr. Vincent Hagel, Facharzt für Neurochirurgie, gemeinsam, dass auch er nur dann operiert, wenn es unbedingt nötig ist. Denn der offene Eingriff bei einem Bandscheibenvorfall ist eine langwierige Angelegenheit. Dr. Vincent Hagel setzt daher – wie die Operateurin der Schilddrüse auch – auf die schonende endoskopische Methode, mit der sich das Wirbelsäulenzentrum Bodensee eine Alleinstellung in der Region zwischen München, Ulm und Freiburg erobert hat. Seit 2018 werden im Wirbelsäulenzentrum etwa 80 Prozent der Patienten, die an einem Bandscheibenvorfall leiden, endoskopisch operiert. Mit vielen Vorteilen. Der Patient erholt sich schneller und ist rasch wieder mobil. Denn um an den Bandscheibenvorfall zu gelangen, muss der Operateur bei einer offenen Operation das Muskelgewebe vom Wirbelbogen lösen, um sich Zugang zum „Ort des Geschehens“ zu verschaffen. Mit dem Endoskop ist hingegen nur ein etwa fünf Millimeter großer Zugang notwendig, das Muskelgewebe wird dabei lediglich auseinandergedrängt. „Rund zwei bis drei Wochen nach dem Eingriff sind die Patienten wieder fit“, erklärt Dr. Vincent Hagel. Bei einem offenen Eingriff ist dagegen mit sechs bis acht Wochen Regeneration zu rechnen. Die zwei Ärzte geben sich oft, wie viele ihrer Kollegen, die Klinke zum OP-Saal in die Hand. Denn die Patienten des Wirbelsäulenzentrums Bodensee werden in der Klinik Tettnang oder im Krankenhaus 14 Nothelfer operiert. Die Praxis des von Dr. Thomas Benz gegründeten und geleiteten Kompetenzzentrums befindet sich dagegen im Ärztehaus beim Klinikum Friedrichshafen. Im Wirbelsäulenzentrum werden natürlich alle Erkrankungen der Wirbelsäule behandelt.
Dr. Vincent Hagel erklärt am Modell einer Wirbelsäule den geplanten Eingriff.
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Angelika Hirschberg
„Die schonende endoskopische Operation eines Band scheibenvorfalls wird in der Region zwischen München, Ulm und Freiburg nur im Medizin Campus Bodensee angeboten.“ Dr. med. Vincent Hagel, Facharzt für Neurochirurgie am Wirbelsäulenzentrum Bodensee
Der Medizin Campus Bodensee: Gemeinsam zu mehr medizinischer Exzellenz An allen drei Krankenhaus-Standorten des Medizin Campus Bodensee - im Klinikum Friedrichshafen, im Krankenhaus 14 Nothelfer Weingarten und in der Klinik Tettnang - ist die Grund- und Regelversorgung sowie die Notfallversorgung gewährleistet. Darüber hinaus werden Erfahrung und Expertise der Ärzte in so genannten 14 Organ- und Kompetenzzentren gebündelt. Die meisten davon sind von Fachgesellschaften zertifiziert. Sie erfüllen deutschlandweit eingeführte Standards in der Patientenversorgung - nicht nur aus ärztlicher, sondern auch aus pflegerischer und organisatorischer Sicht.
Krankenhaus 14 Nothelfer GmbH BILDER: MEDIZIN CAMPUS BODENSEE
nen Check-Up. Denn Erkrankungen der Schilddrüse können uns erheblich aus der Bahn werfen. Auch Martina Fiederer ist kein Mensch der lauten Töne. Sie leitet die Abteilung endokrine Chirurgie am Krankenhaus 14 Nothelfer in Weingarten und nimmt sich Zeit für ihre Patienten. Diese haben meist schon einen Leidensweg hinter sich und wurden von ihrem Hausarzt, Internisten oder Radiologen an die Oberärztin überwiesen.
Ravensburger Straße 39 88250 Weingarten Telefon (0751) 406-0 www.14-nothelfer.de
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Hymermobil B-Klasse Modern-Comfort I 580 und Eriba Touring 820 erhalten Red Dot Design Award
Das Hymermobil B-Klasse Modern Comfort I 580
Bad Waldsee // Schon das zweite Mal in Folge erhält Hymer mit dem Red Dot Design Award eine Auszeichnung für herausragendes Design. Gewonnen hat das Hymermobil B-Klasse Modern Comfort I 580, welches sich vor allem durch sein komplett neugestaltetes Innenraumkonzept sowie seinen besonders leichten und stabilen Aufbau auszeichnet. Auch das neue Caravan-Flaggschiff der beliebten Touring Baureihe, der Eriba Touring 820 konnte die Jury überzeugen und wird ebenfalls mit dem Red Dot Award in der Kategorie Product Design prämiert. Die Preisverleihung findet am 8. Juli in Essen statt. Das Design Zentrum Nordrhein-Westfalen vergibt mit dem Red Dot Award jährlich ein international anerkann-
tes Qualitätssiegel für herausragendes Design. Eine fachkundige Jury, bestehend aus 40 internationalen Designern und Experten, bewertet die Einreichungen und zeichnet am Ende die besten Designs aus. Kriterien wie Innovation, Funktionalität und Qualität der eingereichten Produkte spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Der Eriba Touring 820
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Allgäuer Themenspezial Wirtschaftsmagazin
MOBILITÄT
Cabrio-Saison | Seite 72
Diese Typen machen Lust auf oben ohne
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Themenspezial | Mobilität
Mit Schwung in die Cabrio-Saison Diese Typen machen Lust auf oben ohne.
„Endlich wieder Cabrio fahren“, sagt meine Freundin und lässt ihre blonde Mähne im Wind wehen. Tatsächlich gelten Menschen, die gerne offen fahren, als kommunikativ und extrovertiert. Ein bisschen Selbstdarsteller, ein bisschen Gute-LauneVerbreiter, immer unserer Aufmerksamkeit sicher. Meine Freundin, die im Winter ein Mauerblümchen-Dasein führt, passt jedenfalls wunderbar ins Schema. Dach runter, Sonne rein und Sorgen raus – mit dem Cabrio-Start ins Frühjahr wechselt sie in ein zweites Leben.
BMW Z4 Die Neuauflage des Roadsters bekommt eine entschärfte Version der Design sprache des Concept Z4. Den Antrieb übernehmen Vier- und Sechszylinder, die zwischen 200 und 360 PS leisten werden. Die Kraft wird über die Hinterräder auf die Straße gebracht. In Kombination mit dem Stoffverdeck, macht das den Z4 zu einem Roadster alter Schule.
Porsche 718 Boxster T Um in der neuen Saison nicht ins Hintertreffen zu geraten, hat auch Porsche aufgedeckt. Die Sportwagenschmiede bringt
auch die Einstiegsmodelle 718 Boxster und 718 Cayman als puristische T-Modelle. Beide setzen auf den Basisvierzylinder mit 300 PS und 380 Nm
Audi RS 5 Cabrio Nach dem RS 5 Coupé bringt Audi die Topversion auch als Cabrio- allerdings ist Marktstart erst Ende des Jahres. Der Motor bleibt derselbe: ein 2,9-Liter-Sechszylinder mit 450 PS und 600 Nm sowie e iner Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h. Nach diesen sportlichen Typen werden sich einige umsehen. Ich jedenfalls lehne mich im Sitz zurück und strecke die Nase in den Wind. Zugegeben, Cabrio fahren kann infizieren.
Angelika Hirschberg
BILDER: AUDI, PORSCHE, BMW
Wer Fahrspaß gerne unmittelbar erlebt, ist im Cabrio bestens aufgehoben. Vor allem auf Alpenpässen und Panoramastrecken wird Autofahren zum Erlebnis mit allen Sinnen. Der Duft frisch gemähter Berg wiesen, Kuhglockengebimmel oder Meeresrauschen – passionierte Cabriofahrer lie-
ben es, die vorbeiziehende Landschaft auf sich wirken zu lassen. Saison-Highlights 2019 – Für den Laufsteg der Oben-ohneBoliden haben viele Hersteller in diesem Sommer neue Modelle kreiert.
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ABENTEUER IN JEDER UMGEBUNG. ABENTEUER UMGEBUNG. ABENTEUER IN UMGEBUNG. ABENTEUER IN JEDER UMGEBUNG. ABENTEUER UMGEBUNG. ABENTEUER ABENTEUER INJEDER IN
JEDERJEDER UMGEBUNG. UMGEBUNG.
Buchloe | Automobile
Die Jeep®-Profis im Allgäu Autohaus Pauli in Buchloe und Oy-Mittelberg – „Weil‘s Spaß macht!“ Die Geschichte der Familie Pauli gibt‘s nicht gedrosselt und gebremst. Wer sich wie Peter Pauli seit fast 40 Jahren mit Herz und Seele dem Geländewagen verschrieben hat, der fährt Allrad durchs Leben: unbeirrt über Stock und Stein, mit Grip und Kante, aufrecht und unverwechselbar. „Weil‘s Spaß macht“, sagt der Firmengründer und grinst. Vor über 30 Jahren, genauer gesagt im Jahr 1981 wurde der Grundstein der Allrad-Erfolgsgeschichte gelegt. Peter Pauli wagte den Sprung in die Selbständigkeit und übernahm die ARAL-Tankstelle in der Buchloer Bahnhofstraße. Fast gleichzeitig begann er mit dem Handel von Geländewagen der Marken Daihatsu und Suzuki. Die Geschäfte liefen gut an und schnell wurde Pauli klar, dass der Standort im Zentrum Buchloes einfach zu klein war. Auf der Suche nach einem neuen Standort wurde Peter Pauli im Gewerbegebiet West fündig. 1985 kaufte die Familie ein großzügiges Grundstück und begann mit dem Bau eines geräumigen Autohauses mit Ausstellungsraum, Werkstatt und Waschanlage. Ein Jahr später wurde der Bau fertiggestellt und im Sommer zog das gesamte Autohaus in die Schwabenstraße 8 in Buchloe um. Dort ist bis heute neben 750 Quadratmetern Ausstellungshalle, 1500 Quadratmetern 4x4-Testgelände und dem Super-Center für Neu- und Gebrauchtwagen. Mit dem neuen Platzangebot wurde damals schon das Sortiment erweitert. 1988 führte
Jeep Compass – FINDEN SIE IHREN EIGENEN WEG.
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die Familie Pauli als einer der ersten offiziellen Vertragshändler die Marke Chrysler und Jeep® in Deutschland ein. Seit Mitte der 90er Jahre wurde die Fahrzeugpalette durch die Marke Dodge ergänzt.
Zweiter Standort Oy-Mittelberg Die Auftragslage und der Kundenstamm wuchsen seit dem Umzug in den Neubau kontinuierlich an. Daher entschied sich die Familie Pauli 2002, das Autohaus in Buchloe zu entlasten und einen zweiten Standort in Oy-Mittelberg in Betrieb zu nehmen. Dank dieser Erweiterung konnte das Fahrzeugangebot nochmals ausgebaut werden. So startete zu Beginn des Jahres 2004 der Vertrieb der Marke SsangYong. 2007 folgten dann die Pickups von Isuzu. Im Jahr 2011 fiel die Entscheidung, die Marke Daihatsu nach fast 30-jähriger Partnerschaft aufgrund von Markenumstellungen in Europa ziehen zu lassen.
Mehr als nur Autos Das Autohaus Pauli wurde von Anfang an familiengeführt. „Daher steht der persön-
liche und individuelle Kundenkontakt bei uns an erster Stelle“, erklärt Bettina Pauli. „Für uns ist es wichtig,“ fügt Peter Pauli hinzu, „dass der Kunde die bestmögliche Beratung erhält und beim Autokauf über alle Details aufgeklärt wird. Genauso verfahren wir auch in der Werkstatt und im Service-Bereich. Wir legen zum Beispiel sowohl die Mängel am Fahrzeug als auch die Kosten offen dar und informieren ausführlich. Nur so kann der Kunde objektiv entscheiden und am Ende auch zufrieden sein. Und das allein ist unser Ziel – zufriedene Kunden.“ Insgesamt wird das Thema Service bei Allrad-Pauli groß geschrieben. So sind sämtliche Werkstattleistungen, aber auch Finanzierungen und Leasing selbstverständlich Teil des umfangreichen Angebots. Ein weiteres Thema begleitet das Autohaus Pauli bereits seit der Gründung 1981 – es ist das Thema Tuning, Umbau und Individualisierung seiner Fahrzeugmodelle. Bei allen Allrad-Marken ist die Familie Pauli der kompetente Partner, wenn es um die Ver-
Showroom im Autohaus Pauli in Buchloe.
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„Wir sind stolz, uns einen der größten Jeep®-Tuner in ganz Europa nennen zu dürfen.“ Peter Pauli, Inhaber
Testfahrt in der hauseigenen „Jeep®-Oase“.
edelung von Fahrzeugen geht. Heute sind die Allrad-Profis stolz darauf, sich einen der größten Jeep®-Tuner in ganz Europa nennen zu dürfen. Vom Sonderradsatz bis hin zum Komplettumbau inklusive Motorumbau gibt es beim Autohaus Pauli fast nichts, was es nicht gibt. Nichts bleibt unangetastet. Allrad-Pauli steht für Jeep® und Jeep®-Tuning auf höchstem Niveau.
Angelika Hirschberg
Außenansicht von Allrad-Pauli in Oy.
Automobil-Center Pauli e.K. Schwabenstr. 8 u. 8a 86807 Buchloe Telefon (08241) 3028 info@allrad-pauli.de www.allrad-pauli.de
BILDER: AUTOHAUS PAULI
Automobil-Center Pauli e.K. Filiale Oy-Mittelberg Hauptstr. 2 87466 Oy-Mittelberg Telefon (08366) 984977 Telefax (08366) 984979 Das Autohaus Pauli in Buchloe.
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Zeit für Entspannung
Autonomes Fahren verspricht ein Plus an Sicherheit und Komfort.
Autonomes Fahren – Endlich die Hände vom Steuer nehmen. Das herkömmliche Automobil ist längst kein selbst fahrendes Mittel zur Fortbewe gung, wie es sein Name wörtlich genom men eigentlich suggeriert. Es ist überhaupt weit mehr als nur ein reines Fortbewegungsmittel. Das Automobil prägte wie kein anderes Symbol unser freiheitlich orientiertes Selbstbewusstsein, war Sinnbild unserer Individualität und Selbstbestimmt heit. Ja, Sie lesen richtig: prägte und war. Denn das Auto, wie wir es heute kennen, wird in einigen Jahren der Vergangenheit an gehören. Das autonome Fahren wird das Auto an sich, unser Verständnis von Mobili tät, aber auch den Blick auf uns selbst und auf unsere Gesell schaft von Individualisten verändern. Wenn wir uns zur Fortbewe gung in einen rollenden Computer setzen werden, werden wir unweigerlich vom Fahrer zum Passagier, und es ist künstliche Intelligenz (KI) und die Kraft der Algorith men, die uns von A nach B befördern. Und nicht mehr unser vermeintlich freier Wille. Wie gefällt Ihnen die Vorstellung eines Autos ohne Lenkrad und Gaspedal? Wol len Sie sich die Entscheidung, welches Auto, wie schnell und wann auch immer Sie fahren, keinesfalls aus der Hand neh
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men lassen? Dann schnallen Sie sich gut an, denn die mobile Revolution ist bereits auf dem Weg zu uns. Experten meinen, dass bereits Mitte der kommenden Dekade tausende solcher selbstfahrender Auto mobile in Großstädten zum Einsatz kom men und unser Verständnis von Mobilität neu verorten werden. Bis die Roboterautos bei jedem Wetter und in jeder Geschwin digkeit fahren können, wird es vermutlich über 2030 hinaus noch dauern. Doch was sind schon diese wenigen Jahre angesichts einer sich anbahnenden Revolution. Alle Autohersteller – und nicht nur sie – wetteifern um die beste Strategie, das durchschlagende Konzept im Bereich des autonomen Fahrens. Die Vision eines sich tatsächlich selbst steuernden Automobils ist schon da, sie liegt in der Cloud und sollte uns nicht etwa ängstigen. Sie will uns vom unkontrollier ten Massenverkehr, von verschwendeten Stunden in Staus und auf vollgepfropften Straßen erlösen. Und befreien vom Risiko, Opfer oder Verursacher eines Verkehrsun glücks zu werden. Wir sprechen von einem „Auto“, das schneller denken und sicherer fahren wird als der Mensch. Dreimal mehr Rechenoperationen als das menschliche
Gehirn schafft beispielsweise heute schon der KI-Autocomputer von Bosch pro Sekunde. Fahrerassistenzsysteme helfen heute schon beim Einparken, beim Spur wechsel oder beim Abbiegen. Das autonome Fahren geht bekanntlich noch einen Schritt weiter: Wir Insassen sollen das Geschehen auf der Straße dann voll ausblenden und uns in Papiere, Gespräche oder Gedanken vertiefen kön nen. Damit ist auch klar, dass die Schwer punkte der Fahrzeugbauer sich verlagern. Autonomes Fahren wird einen deutlichen Mehrwert an Sicherheit und Komfort bie ten müssen, damit wir das Lenkrad über haupt aus der Hand geben. Wir werden also vermutlich langsamer und defensiver unterwegs sein. Heutige Ideale wie Höchstgeschwindigkeit und Beschleuni gung werden keine Rolle mehr spielen. Auch das Design der rollenden Wohn- oder Bürokisten wird sich anpassen. Warum sich nicht in Liegeposition einem Power-Nap hingeben oder sich im Drehsessel mal dem einen, mal dem anderen Gesprächspartner zuwenden? Noch ist die Fahrzeuginnen architektur an die Straßenverkehrsordnung gebunden. Noch. Denn auch sie wird, denkt
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BILD: DJD/BOSCH
Themenspezial | Mobilität
Autonomes Fahren bedeutet auch die Neu-Vermessung der Welt.
man die autonome Mobilität weiter, vermutlich bald obsolet sein. Schon bald werden andere Faktoren eine Rolle spielen. Beim Design werden es große Innenräume und kompakte Außenmaße sein. Airbags im Lenkrad werden zu Schutzkissen im Dachhimmel, die Windschutzscheibe dient als Multimedia-Display, digitale Vernetzung mit dem Außen sowie flexible soziale Interaktion im Innen werden eine immer größere Bedeutung gewinnen. Ich glaube daher, dass wir von den Fahrzeugen der Zukunft, wie sie aussehen und was sie uns ermöglichen, bislang nur eine vage Vorstellung haben. Und dass das Innenraum design dann eine der trivialeren Aufgaben sein wird, wenn es gilt, Verkehrsströme sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Herausforderungen gibt es noch viele: angefangen bei einheit lichen und wirksamen Lade strukturen bis hin zu einer umfassenden digitalen Infrastruktur. Die Vorteile des autonomen Fahrens d agegen lassen sich dennoch schon deutlich erahnen: ein erhebliches Plus an Sicherheit und Komfort. Reisen, die möglichst reibungslos, stressfrei, schnell, effizient und angenehm verlaufen. Auch wenn sich meine Identität dann nicht mehr über die Höchstgeschwindigkeit meines Gefährts ausdrücken lässt, erscheint mir die Perspektive einer völlig entspannten, automatisierten Mobilität durchaus verlockend.
Gabelstaplerschulung (DGUV Vorschrift 68) Die GRUMA Akademie bietet seit 1991 maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildungen für alle Bereiche des Transports an. Mit mehr als 5.000 Absolventen pro Jahr sind wir im südbayrischen Wirtschaftsraum einer der Anbieter und unterstützen Sie darin gesetzliche Anforderungen praxisnah und effizient umzusetzen.
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Angelika Hirschberg Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Kempten | Range Rover Evoque
Egal, wohin die Reise geht. Zahlreiche Assistenztechnologien und die typische Leistungsfähigkeit eines Range Rovers garantieren eine entspannte und komfortable Fahrt.
Feinschliff für einen Bestseller Eleganz wird groß geschrieben – Range Rover Evoque in zweiter Generation
Das Interieur überzeugt - durch großzügiges Raumangebot, edle Materialien und innovative Technik.
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Dieser Neue tritt unverkennbar in die breite Spur seines erfolgreichen Vorgängers. Unverwechselbar im Design, in einer vor Kraft strotzenden Eleganz, mit markantem Profil und einer unverwüstlichen Allwetter-Nonchalence steht er da. Und wird die Herzen seiner Betrachter im Sturm erobern. 2 | 2019 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Großer Auftritt in Kempten – Range Rover Evoque enthüllt Kann der neue Evoque seinem Vorgänger das Wasser reichen? Davon überzeugten sich Anfang April rund 80 ausgewählte Gäste anlässlich des feierlichen Launch-Events bei Claudio Parrinello in Kempten. Sie erhielten bei stimmungsvoller Premieren-Atmosphäre Einblicke in die Details ihres neu aufgelegten und mit einigen Raffinessen versehenen „Lieblingsmodells“. Geschäftsführer Eric Leder enthüllte die Designikone bei Lounge-Musik, Prosecco und feinstem Fingerfood. „Der Evoque ist und bleibt ein Hingucker“ resümiert der Geschäftsführer lächelnd. „Die neuen technischen Highlights begeistern, das Design fasziniert und für die Damenwelt spielt der Evoque gerne auch den großen Beschützer.“
Feierliche Enthüllung durch Geschäftsführer Eric Leder.
Die Damenwelt mag den breitschultrigen Bodyguard - der Evoque ist wie für sie gemacht.
Der Range Rover Evoque ist das leistungsfähigste und eleganteste Kompakt-SUV der Range Rover Familie. Vor allem im Bereich Fahrkomfort und Interieur-Design hat der Evoque im Vergleich zu seinem Modellvorgänger noch eins draufgesetzt.
Da macht schon das Einsteigen Spaß Die einzigartige Silhouette des Range Rover Evoque basiert auf dem für Range Rover typischen Minimalismus und rückt dabei die abfallende Dachlinie und die ansteigende Gürtellinie in den Mittelpunkt. Zu den neuen Design-Highlights gehören die herausfahrbaren Türgriffe in schwarz, die sich schlicht und elegant in der Karosserie versenken lassen. Klare Linien auch im Innenraum. Das Interieur hat insgesamt deutlich an Übersicht und Platzangebot gewonnen und wirkt durch die ebenmäßigen Oberflächen und die sorgfältig
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ausgewählten, hochwertigen Materialien sehr ästhetisch. Die digitalen Instrumente und die noblen Kvadrat-Stoffe, die in zahlreichen Farbkombinationen verfügbar sind, erinnern an die großen Brüder der Range Rover Familie.
scheibe macht den Blick über die Schulter ohnehin unnötig. Eine zweite Kamera über der Heckklappe hilft da um einiges weiter. Sie projiziert die ungetrübte Rücksicht auf den Bildschirm im Cockpit.
Alles glänzt
Der neue Evoque ist seit Anfang April 2019 im Handel. Im Kemptener Autohaus Hartmann feierte er seine beachtliche Allgäu-Premiere. Der Range Rover Evoque ist als Fünftürer und als Cabriolet erhältlich. Es stehen je drei Diesel- und Benzinervarianten mit unterschiedlichen Motorisierungen zur Auswahl. Alle verfügen naturgemäß über Allradantrieb für die komfortable Fahrt durch die Stadt oder bereit für das große Offroad-Abenteuer.
Glatt und glänzend präsentiert sich auch das beinahe knopflose Cockpit mit seiner modernen und ansprechenden Instrumentenführung und zwei hoch auflösenden zehn Zoll großen Touchscreens. Die dezente, in zehn Farben wählbare Ambiente- Innenraumbeleuchtung sorgt außerdem für die richtige Stimmung. Im Interieur ist mehr als genug Platz, um alle wichtigen Utensilien griffbereit zu halten. Darüber hinaus erwartet den Fahrer eine Vielzahl an innovativen Fahrassistenzsystemen.
Gut zu wissen
Angelika Hirschberg
Neuer Durchblick Der neue Evoque lässt tief blicken. Zwei neuartige Kamerasysteme machen es möglich: Mit „Clear Sight Ground View“ und „Clear Sight Rear View“ wird zum einen der Blick unter den Bug möglich gemacht. Das ist praktisch für die Über-Stock-undStein-Fahrt. Das zweite System macht den Blick nach hinten frei. Das ist auch sinnvoll, denn die schlitzartig geschrumpfte Heck-
Auto Hartmann GmbH BILDER: LAND ROVER, AUTO HARTMANN GMBH
Seit seiner Markteinführung vor acht Jahren verzeichnete der Range Rover Evoque 128 Auszeichnungen in 27 Ländern und wurde zum Bestseller der britischen Autobauer Jaguar Land Rover. Jetzt wird die Designikone, mit der die Marke den Sprung aus Dreck und Schlamm auf die noblen Boulevards der Stadt geschafft hat, aufregend neu interpretiert.
Im Moos 3 87435 Kempten Telefon (0831) 960460-0 Telefax (0831) 960460-99 info@autohaus-kempten.de www.autohaus-kempten.de
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Kempten, Kaufbeuren, Immenstadt | Automobile
MASSGESCHNEIDERT. ATTRAKTIV. CHEFSACHE. Flotte und Mobilitätskonzepte vom Autohaus Allgäu Wie wichtig das Flottengeschäft im Autohaus Allgäu genommen wird, zeigt sich daran, dass es grundsätzlich Chefsache ist. Sowohl bei PKW, als auch im Bereich der Nutzfahrzeuge, steht die Geschäftsleitung von der Erstberatung bis zur Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen zur Verfügung - für jeden Kunden in jeder Größe. „Von uns werden nicht nur Fahrzeugkauf-, Leasing- und Finanzierungslösungen geschaffen, sondern ganze Mobilitätskonzepte“, erklärt Uwe Wloka, Verkaufsleiter PKW. 80
Im Bereich der Personenkraftwagen steht den Unternehmen die komplette Produktpalette offen: Angefangen vom stadttauglichen smart, welcher mittlerweile auch als rein elektrisches Fahrzeug das Allgäu erobert, bis hin zum Premiumsegment, wie der S-Klasse. Alle PKW Neufahrzeuge von Mercedes-Benz sind mit der neuesten Euro-Abgasnorm 6d-Temp klassifiziert. Ebenso im Programm sind alle elektrifizierten Fahrzeuge, die als Benziner- oder Diesel-Hybrid nicht nur verbrauchsarm, sondern auch – neben dem einmaligen Fahrerlebnis – steuerlich interessant sind. Und ab Ende des Jahres, der neue EQC, der erste vollelektrische SUV von Mercedes-Benz, mit einer Reichweite von 450 km. Einbezogen in die Beratung wird auf Wunsch auch die TCO (Total Cost of Ownership), welche die tatsächlich anfallenden Kosten eines Fahrzeugs über den
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Volle Ladung Leistung: die Qualitätsversprechen für Junge Sterne Transporter. Junge Sterne Transporter. Rundum gecheckt.
24 Monate Fahrzeuggarantie* 12 Monate Mobilitätsgarantie*
gesamten Haltezeitraum aufweist: Fahrzeugkauf, laufende Kosten und Nutzung, Service, Wartung und Reparaturen. Somit sind alle Ausgaben transparent kalkulierbar. Als zusätzlichen Service stellt das Autohaus Allgäu bei Bedarf eine monatliche Kostenübersicht der Flotte bereit. Auch Mercedes-Benz selbst unterstützt das Flottengeschäft: Sonderkonditionen für verschiedene Fuhrparkgrößen (bis 5, über 5 und ab 100 Fahrzeuge), besonders attraktive Businesspakete, welche Sonder ausstattungen wie den Park-Assistent PARKTRONIC, Navigation, Sitzkomfort-Pakete und vieles mehr, bereits beinhalten, umfangreiche Service-Leistungen oder auch den Konnektivitätsdienst „connect business“, welcher von Daimler kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Mit connect business kennen Fuhrparkverantwortliche immer den aktuellen Standort ihrer Fahrzeuge, können Informa
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Attraktive Finanzierungs-, Leasingund Versicherungsangebote Inzahlungnahme Ihres Fahrzeugs möglich HU-Siegel jünger als 3 Monate Wartungsfreiheit für 6 Monate (bis 7.500 km) 10 Tage Umtauschrecht Probefahrt meist innerhalb von 24 Stunden möglich
Autohaus Allgäu GmbH & Co. KG · Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service Kempten, Kaufbeuren, Immenstadt · 0831 8101-800 · info@autohaus-allgaeu.de www.autohaus-allgaeu.de
tionen an die Nutzer übermitteln und mit dem elektronischen Fahrtenbuch sowohl für Unternehmen als auch Mitarbeiter signifikante Einsparungen realisieren. Für alle Nutzfahrzeugkunden hat das Autohaus Allgäu ebenfalls immer den richtigen Mercedes parat: „Ob Sprinter, Vito, oder die großen 40-Tonner-Lkw, die ganze Bandbreite kann bedient werden“, berichtet Torsten Jendrok, Teamleiter Transporter und Vans. Jedes Gewerbe hat seine ganz eigenen Anforderungen, deshalb stehen auch hier die Verkaufsspezialisten, unterstützt durch die Geschäftsleitung, zur individuellen Beratung zur Verfügung. Was im Flottenbereich ganz wesentlich ist: Jeder Anspruch, den der Kunde je nach Branche hat, kann erfüllt werden und für die Ausstattung der Fahrzeuge gibt es eine Vielzahl an Lösungen. Kasten-, oder Pritschenwagen, mit Aufbau oder als Kühltransporter, und das alles in verschiedenen Größen. Mit dem eVito (als Kastenwagen oder Tourer) hat Mercedes-Benz in diesem Jahr nun auch im Bereich Transporter sein erstes Elektrofahrzeug auf den Markt gebracht. Folgen wird der eSprinter im Laufe des Jahres. Gerade für den Stadtund Kurzstreckenverkehr, zwei sehr interessante Modelle.
Uwe Wloka
Torsten Jendrok
Der Flottenbereich beginnt im Segment der Nutzfahrzeuge ab 10 Fahrzeugen, aber auch für Einzelgewerbetreibende werden gute Konditionen angeboten. So gibt es bei
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Transportern Editionsmodelle mit Sonderausstattungen zum Vorteilspreis.
Damit Träume in Bewegung kommen.
Abgerundet wird das Nutzfahrzeug-Angebot mit umfangreichen Wartungs- und Servicepaketen, ganz in Mercedes-Benz Qualität. Der Kunde kann aus verschiedenen Paketen, die für ihn relevanten Dienstleistungen auswählen – bis zur kompletten Rundumbetreuung. Dazu gehören zum Beispiel die schnelle Hilfe im Pannenfall, Reifengarantie oder Versicherungen.
Ihr Junger Stern – jetzt zu besonders attraktiven Konditionen. Junge Sterne. Die besten Gebrauchten von Mercedes-Benz. Profitieren Sie von: 24 Monaten Fahrzeuggarantie, 12 Monaten Mobilitätsgarantie, garantierter Kilometerlaufleistung, Wartungsfreiheit für 6 Monate (bis 7.500 km), 10 Tagen Umtauschrecht u. v. m. Angebot gültig bei Bestellung bis 30.06.2019. Ein Plus3-Finanzierungsbeispiel der Mercedes-Benz Bank AG, Siemensstr. 7, 70469 Stuttgart. Ist der Darlehens-/Leasingnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht nach §495 BGB. Gemäß den Darlehensbedingungen ist für das Fahrzeug eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. Abb. entspricht nicht dem Finanzierungsbeispiel. Die Garantiebedingungen finden Sie unter www.mercedes-benz.de/junge-sterne 1
Die Konnektivitätslösung bei der Nutzfahrzeugflotte heißt „Mercedes Pro connect“ und bietet analog zum PKWDienst eine große Palette zusätzlicher Dienste an.
Beispiel Plus3-Finanzierung1 GLA 200 d Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 40.000 km Kaufpreis 21.999,00 € Anzahlung 5.000,00 € Gesamtkreditbetrag inkl. Kaufpreisschutzbeitrag (KPS) 17.522,20 € Mtl. Kaufpreisschutzbeitrag (KPS) 10,90 € Zinsen 1.762,17 € Gesamtbetrag 19.284,37 € Sollzins gebunden p.a. 2,95 % Effektiver Jahreszins1 2,99 %
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BILDER: DAIMLER AG
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Autohaus Allgäu GmbH & Co. KG · Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service Kempten, Kaufbeuren, Immenstadt · 0831 8101-0 · info@autohaus-allgaeu.de www.autohaus-allgaeu.de
Ottobeuren | Automobil
Zuverlässig und immer nah am Kunden Seit 1949 gibt es bereits das Autohaus Huber in Ottobeuren. Das Familienunternehmen in dritter Generation besticht besonders durch seinen ausgezeichneten Service am Kunden: Mit 4,9 von möglichen 5 Sternen stellt VW dem Autohaus ein hervorragendes Zeugnis aus. Und das kommt nicht von ungefähr: Hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen sich Tag für Tag den ständigen Herausforderungen. 84
Es ist eine Erfolgsgeschichte, die das Auto haus Huber schreibt. Im Jahr 1949 wurde der erste Werkstattvertrag mit VW abge schlossen. Das Unternehmen ist von Be ginn an in Familienhand. 1987 übernahm der jetzige Inhaber und Geschäftsführer, Sepp Huber und seine Frau Claudia, die Leitung und setzt nun die bisher erfolg reich geführte Arbeit seines Vaters fort. Als Servicepartner für Volkswagen und Škoda in Ottobeuren und Umgebung bietet das Autohaus nicht nur ein großes Angebot an Zubehör an, sondern auch EU-Neu wagen, Gebrauchtwagen und Neuwagen auf Vermittlung. Besonders stolz ist Hu ber, dass er seinen Kunden eine Moto reninstandsetzung unter der Leitung von Florian Eggensberger anbieten kann. „Wir
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machen unter Einsatz modernster Technik komplette Überholungen von Baumaschinen, Zylinderköpfe und Oldtimern. Darauf haben wir uns spezialisiert. Dieser Service wird nicht mehr so oft angeboten“, verweist er dabei auf das große Einzugsgebiet. Der Kundenstamm reicht bis in den württembergischen und oberbayerischen Raum. Darüber hinaus erfüllen Sepp Huber und seine Mannschaft das k omplette Spektrum: „Wir sind auch sehr stark im Reifengeschäft eingebunden. Für unsere Kunden gibt es auch saisonbedingte Angebote“, macht der Firmenchef deutlich.
Große Sorgfalt und Zuverlässigkeit Besonders wichtig sind die Nähe und der Service am Kunden. Hier wird nichts dem
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„Gute Mitarbeiter in unserer Branche zu finden, ist nicht leicht.“ Sepp Huber, Geschäftsführer
Ein wichtiger Garant ist auch die Schnittstelle zu den Mechanikern und zum Servicetechniker Klaus Natterer. Er ist seit 19 Jahren im Unternehmen und eine wichtige Säule im Autohaus Huber. Großen Wert legt der Firmenchef auf die Aus- und Weiterbildung. „In den letzten Jahren habe ich alle Azubis übernommen“, sagt er stolz. Zu ihnen gehörte auch Tobias Stichler, der seine Lehre als Kfz-Mechatroniker als Jahrgangsbester abschloss. Er feiert in diesem Jahr seine 10-jährige Betriebszugehörig-
keit. „Unsere Mitarbeiter sind das Kapital. Gutes Personal in unserer Branche zu finden, ist nicht leicht“, verweist Firmenchef Huber auf eine Besonderheit: VW bietet nämlich eine überbetriebliche Weiterbildung parallel zur normalen Ausbildung an. Alles im Blick hat Werstattmeister und Werkstattleiter Andreas Wassermann, der seine Lehre im Autohaus und im Anschluss noch den Meisterbrief im Betrieb erfolgreich abgeschlossen hat.
„Uns ist wichtig, dass wir für unsere Kunden eine sehr gute Qualität und Top-Beratung abliefern.“ Franziska Huber, Serviceassistentin
Blick nach vorn Auch künftig stehen Sepp Huber und sein Team den immer neuen Ansprüchen und Herausforderungen offen gegenüber. Noch in diesem Jahr sollen zwei Ladestationen auf dem Firmengelände angebracht werden. „Wir gehen den Weg der Elektro- Mobilität natürlich mit und sind hier vorbereitet“, so der Inhaber. Das ist aber längst nicht alles. „Uns ist wichtig, dass wir für unsere Kunden auch in der Zukunft eine sehr gute Qualität und Top-Beratung abliefern“, hebt Serviceassistentin Franziska Huber abschließend hervor.
Stefan Günter
Autohaus Sepp Huber Langenberger Straße 20 87724 Ottobeuren Telefon (08332) 9215-0 Telefax (08332) 9215-55 huber@autohaus-sepp-huber.de www.autohaus-sepp-huber.de
BILDER: AUTOHAUS SEPP HUBER
Zufall überlassen. Die beiden Töchter Franziska (Serviceassistentin) und Kathrin sind ebenfalls im Unternehmen stark eingebunden. „Es ist ein sehr umfangreicher, aber toller Job“, erzählt Kathrin Huber stolz, die eine Zusatzqualifikation als Serviceberaterin bei VW erfolgreich abgeschlossen hat. Sie ist wie ihre Schwester Franziska eine wichtige Anlaufstelle. „Die Kunden treffen als erstes uns, wenn sie die Türe aufmachen. Wir geben hier unsere Visitenkarte ab“, ergänzt Franziska Huber. Auch ihr mache der Job immensen Spaß. „Wir stellen uns jeden Tag den Herausforderungen“, lächelt sie. Besonders akribisch und genau verläuft das Qualitätsmanagement innerhalb des Hauses. „VW und Škoda haben gewisse Vorgaben, die wir natürlich erfüllen müssen: Von der Annahme bis zur Übergabe des Fahrzeugs, alles ist hier strikt geregelt“, deutet sie auf eine Checkliste, die es ihr einfach macht, jeden Punkt abzuarbeiten. Auch Serviceassistentin Petra Huber, seit vielen Jahren im Unternehmen, ist eine wichtige Stütze bei der Abwicklung sämtlicher Aufgaben.
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Ravensburg & Kempten | Lkw-Abbiegeassistent
LKW-ABBIEGEASSISTENT DEKRA Kampagne zur technischen Nachrüstung und Aufklärung der Verkehrsteilnehmer Unfälle zwischen abbiegenden Lkw und Radfahrern oder Fußgängern sind zwar selten, haben aber oft schwere Folgen. Den Fahrern der Brummis hilft das nachrüstbare Abbiegeassistenzsystem und den Schwächsten im Straßenverkehr die Auf klärung zum Thema Abbiegeunfälle. Unter der Schirmherrschaft von Bundesverkehrsminister Scheuer hat die DEKRA kürzlich die „Aktion Abbiegeassistent“ gestartet. Auch die Niederlassung Ravensburg/Kempten ist mit dabei, lässt Schüler erleben, warum sie auf die Brummis besonders aufpassen müssen und rät Unternehmern, ihre Lkw-Flotte technisch aufzurüsten.
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Hilfe für die Brummi-Fahrer: Der Abbiegeassistent
Der gelb markierte Bereich zeigt deutlich den toten Winkel, in den tatsächlich eine ganze Schulklasse passt und nicht vom Fahrer erkannt werden kann.
Was sich kaum einer vorstellen kann: In den toten Winkel eines Lkws passt eine ganze Schulklasse. Das wissen Schülerinnen und Schüler, wenn sie einen Aktionstag der DEKRA an ihrer Schule miterlebt haben. „Es ist wichtig, dass die Kinder selbst erleben, wo sie ein Lkw-Fahrer sehen kann – und wo nicht“, betont Thomas Acker, Leiter der DEKRA Niederlassung Ravensburg. Deswegen dürfen die Kinder in die Fahrerkabine, um zu sehen, was sie
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Der Assistent informiert den Fahrer optisch und akustisch über Personen oder Gegenstände, die sich im toten Winkel befinden und über Radar erfasst werden. „Die technischen Systeme sind für die Fahrer sehr hilfreich“, erklärt Thomas Acker. Die erhöhte Aufmerksamkeit der Radfahrer und Fußgänger vorausgesetzt. Die ersten Nachrüstungen für Lkw-Abbiegeassistenten haben kürzlich vom Kraftfahrtbundesamt eine Allgemeine Betriebserlaubnis bekommen. Jeder Einbau muss von einem Sachverständigen abgenommen werden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Nachrüstsysteme so verbaut sind, wie es die Allgemeine Betriebserlaubnis vorsieht. Die Abnahme kann in jeder DEKRA Niederlassung durchgeführt werden. Ist die Nachrüstarbeit entsprechend ausgeführt, können Lkw-Betreiber Fördergelder vom Ministerium erhalten. Der fünf Millionen Euro schwere Fördertopf für 2019 ist bereits stark nachgefragt. Für 2020 ist weiteres Geld angekündigt. Bis voraussichtlich 2024 wird der Einbau des Abbiegeassistenten EU-weit verpflichtend sein. Das Verkehrsministerium wollte so lange nicht warten und startete deswegen bereits 2018 die Aktion rund um diese Thematik.
„Wir halten es für sehr wichtig, dass die Abbiegesysteme möglichst schnell in Lkw eingebaut werden.“ Thomas Acker, DEKRA Niederlassungsleiter Ravensburg /Kempten
Die DEKRA ist Sicherheitspartner der Kampagne und fährt zweigleisig mit: Die technischen Lösungen sind richtig, können das Problem aber nicht ohne Aufklärungsarbeit lösen, die auch im Allgäu dieses Jahr verstärkt durchgeführt werden soll. Die Schulen erhalten dazu Informationen von der DEKRA Niederlassung R avensburg/ Kempten. Auch die Verkehrswachten in den Kommunen sind an der Aktion beteiligt. Zusätzlich gibt es eine Kampagne mit Aufklebern, die hinten an die Lkw geklebt werden: „Fahr niemals rechts vorbei“ steht unterhalb eines Radfahrers, der rechts neben einem blinkenden Lkw fährt, umrandet mit einem roten Dreieck. Thomas Acker: „Die Aufkleber sind auch für Kinder klar verständlich und kommen gut an.“ Von Speditionen würden sie bereits gerne bestellt.“ Er hofft und freut sich auf viele Schulen, die im Frühjahr an der Aufklärungsaktion mit einem Brummi vor Ort teilnehmen.
Annette Mayr
DEKRA Automobil GmbH Ulmer Str. 101 88212 Ravensburg Telefon (0751) 56057-0 Telefax (0751) 43888 www.ravensburg.automobil@dekra.com Außenstelle Kempten/Allgäu An der Stiftsbleiche 2 87439 Kempten/Allgäu Telefon (0831) 59128-0 Telefax (0831) 91737 kempten.automobil@dekra.com www.dekra.de
BILDER: DEKRA AUTOMOBIL GMBH
von dort eben nicht sehen. Selbst bei optimaler Einstellung aller vorgeschriebener Spiegel ist der tote Winkel so groß, dass ihre Klassenkameraden völlig darin verschwinden. Unerlässlich ist aus Sicht der Experten, dass alle Verkehrsteilnehmer über die Faktoren informiert sind, die dem Lkw-Fahrer die Sicht und vor allem das Erkennen von Radfahrern und Fußgängern erschweren. So kann, je näher sich ein Mensch seitlich oder vor dem Lkw befindet, der Fahrer ihn umso weniger direkt durch die Fenster sehen. Eine Person kann er nur eindeutig erkennen, wenn er genug von ihr direkt oder indirekt durch den Spiegel sieht; jedoch verkleinern oder verzerren die Spiegel auch die Realität. Bei den Schulaktionstagen erfahren die Schülerinnen und Schüler all das und können folglich gefährliche Situationen auf der Straße vermeiden, indem sie einen möglichst großen Abstand zum Lkw halten, beim Überqueren der Straße vor einem Lkw Blickkontakt zum Fahrer suchen und niemals rechts vorbei fahren.
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Augsburg | Mobilität
DUCATI Zentrum LECHFELD in Untermeitingen
Familienbetrieb mit Leidenschaft für Ducati Motorräder 88
Nach dem Umbau und der Erweiterung der Ausstellungsfläche erstrahlen die Räumlichkeiten von Ducati-Händler Josef Berger in Untermeitingen an der B17 zwischen Augsburg und Landsberg in neuem Glanz. Hell und freundlich ist alles geworden. Auf großzügigen 240 m² findet der Motorradfan alles, was sein Herz höher schlagen lässt: Rennmaschinen, Tourenmotorräder, Enduros oder Retro- Bikes sowie das komplette Equipment wie z.B. Helme, Anzüge oder Handschuhe. Und natürlich gehören auch eine eigene Werkstatt und die professionelle Beratung der Kunden dazu. 2 | 2019 Allgäu Wirtschaftsmagazin
Josef Berger ist gelernter Motorradmechaniker und in den 1980er Jahren selbst mit italienischen Maschinen Rennen gefahren. Er eröffnete damals „nebenbei“ ein Motorradgeschäft. Allerdings lief der Laden nach anderthalb Jahren so gut, dass der Plan „unter der Woche Montag bis Donnerstag Geschäftsbetrieb, Freitag bis Sonntag Rennen fahren“, so Josef Berger, aus zeitlichen und organisatorischen Gründen einfach nicht mehr möglich war und er sich vom Rennsport verabschiedete, um sich auf das eigene Geschäft und seine Kunden zu konzentrieren. Bereits 1984 wurde der Standort in Untermeitingen eröffnet, damals noch mit Ducati und einem japanischen Hersteller als zweitem Standbein. Seit 2000 verkauft Josef Berger nur noch Motorräder der italienischen Edelmarke und ist mittlerweile Schwabens größter Ducati-Händler. Und wie es sich für einen richtigen Familienbetrieb gehört, sind auch Tochter Stefanie und Sohn Michael mit an Bord. Michael Berger ist mittlerweile als ausgebildeter Mechaniker für die Werkstatt zuständig. Unterstützt wird er dort von Roland Kern, der als Rennmechaniker 10 Jahre bei einem Moto GP-Team gearbeitet und dementsprechende Erfahrungen gesammelt hat. Tochter Stefanie, die eine Ausbildung als Einzelhandelskauffrau absolviert hat, hat-
te die Idee zum EBAY-Onlineshop. „Wir in der „Provinz“ waren die ersten, die vor 12 Jahren damit angefangen haben, Kleidung und Zubehör über das Internet zu verkaufen“, erzählt Josef Berger. Alle 2500 Artikel im Shop – ausschließlich Ducati-Originalartikel – werden weltweit verschickt. Die Kunden stammen aus Thailand, Australien oder Brasilien. Durch den großen Lagerbestand in Untermeitingen können in kürzester Zeit Kleidung und Zubehör versandt werden. Mittlerweile hat sich im Laufe der Jahre eine treue Stammkundschaft aus aller Welt gebildet, die den guten Service und die Zuverlässigkeit schätzt. Bestellen kann man von der Kaffeetasse über T-Shirts, Mützen, Armbanduhren, Sonnenbrillen, Lederjacken, ja sogar Laufrädern für Kinder alles, was das Fan-Herz begehrt, natürlich mit Ducati-Emblem. Und manchmal sitzt Stefanie Berger wegen der Zeitverschiebung auch noch früh um 2 Uhr morgens am PC, um eine Anfrage aus Australien zu beantworten und gleich am nächsten Morgen den gewünschten Artikel zu versenden, damit der Kunde von „Down Under“ diesen so schnell wie möglich erhält. Obwohl die italienische Marke Ducati eigentlich aus dem Rennsport kommt und dort große Erfolge feierte, hat das Unternehmen im Laufe der Jahre viele verschiedene Modelle auf den Markt gebracht, für den sportlichen Bi-
(V.l.n.r.) Michael Berger, Stefanie Tonini-Berger und Josef Berger
ker ebenso wie für den Tourenfahrer. Die Ducati-Profis in Untermeitingen beraten gerne bei der Suche nach dem passenden Motorrad. Jederzeit kann auch eine Probefahrt vereinbart werden. Zum Saisonstart im Frühjahr 2019 werden drei neue Modelle vorgestellt: die Diavel 1260 zum sportlichen Cruisen mit modernster Elektronik und kraftvollem Drehmoment schon im niedrigen Drehzahlbereich, die Hypermotard 950 als „Fun-Bike“ für den maximalen Fahrspaß und die Multistrada 1260 Enduro für Leistung, Komfort und Vielseitigkeit, auf Touren oder im täglichen Verkehr und – wie der Name schon sagt – auf allen Straßen unterwegs. Mit den sogenannten Scrambler-Modellen hat auch Ducati die Retrowelle aus den 60er und 70er Jahren aufgenommen. Das ursprüngliche Design der Scrambler, z.B. ein langgezogener, flacher Tank, findet sich in den aktuellen Modellen wieder, allerdings mit modernster Technik. Zur stilgerechten Ausstattung des Fahrers gehören natürlich original amerikanische Jet-Helme und Lederjacken im 70er Jahre-Look. Präsentiert wird das Ganze in einem eigens dafür gestalteten Showroom.
Astrid Bencker
DUCATI Zentrum LECHFELD
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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BILDER: SILKE SCHWEIKARDT
Industriestraße 5 86836 Untermeitingen Telefon (08232) 8988 Telefax (08232) 78988 info@ducati-lechfeld.de www.ducati-lechfeld.de
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Marktoberdorf | Autohaus
Sie wünschen, wir spielen Autohaus Huber: fair und persönlich mit Herz und Leidenschaft für seine Kunden und ihre Autos da!
Werkstatt, Autohandlung und Tankstelle in einem: Autohaus Huber.
„Was uns ausmacht? Die Mitarbeiter, das Team!“ sagt Ralph Kopetschke ohne lange zu überlegen. Man merkt, dass dies kein gewöhnliches Redaktionsgespräch wird. Eigentlich sollte es ja um Autos gehen. Um Opel, Chevrolet und Suzuki, für die das Autohaus Ludwig Huber in Marktoberdorf Vertragshändler und Servicepartner ist. Autos daher, so steht es zumindest im Protokoll. Doch der Chef der Autohandlung ist schon wieder unterwegs, um persönlich eine Kundin auf ihrem Weg in die Werkstatt zu begleiten und sie an Werkstattleiter Franz Ruß zu übergeben. Dort weiß er Fahrzeug und Kundin in guten Händen. „Der Franz hat fünf Kinder und ist damit absolut krisenfest,“ muss uns als Erklärung reichen. Bei seiner Rückkehr zum Schreibtisch nimmt Kopetschke den Faden jedoch sogleich wieder auf. „Wir sind kein Schicki-Micki-Autohaus. Sondern bodenständig, bescheiden und glaubwürdig.“ Der persönliche Kontakt, der direkte Draht und ein fairer Service – das ist es, was für ihn und seine Mitarbeiter zählt. Werkstatt und Service beim „Autohändler
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Das offene, zupackende und krisenfeste Team ist es, was das Autohaus Huber in Marktoberdorf ausmacht.
an der Ecke“ wurden daher auch bereits mehrfach ausgezeichnet, zuletzt als bestes Autohaus im gesamten süddeutschen Raum mit der Postleitzahl 8. AutoBild kürte das Autohaus Ludwig Huber im Jahr 2017 zur besten Werkstatt Deutschlands. Darauf ist Kopetschke zurecht stolz, denn es waren ausschließlich Empfehlungen von Kunden und Händlerkollegen, denen diese Auszeichnung zu verdanken ist.
Rund 5000 Stammkunden, vornehmlich Privatkunden aus der Region schätzen Ralph Kopetschke und sein 20-köpfiges Team im Autohaus Huber als Werkstatt und Händler ihres Vertrauens. „Sei es Reparatur oder Autokauf – bei uns wird keiner über den Tisch gezogen,“ sagt der Geschäftsführer in deutlichen Worten. „Wir sind geradlinige und unkomplizierte Leute,“ bringt Werner Eggensberger den
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Geist des Familien geführten Traditionsbetriebs auf den Punkt. Er ist das Urgestein im Haus, „Spielemacher“ und erster Ansprechpartner. Auch für alle Kollegen aus dem jungen Team. Aktuell durchlaufen insgesamt sieben Auszubildende ihre Lehre als KFZ-Mechatroniker und Automobilkaufleute im Autohaus Huber. Und damit guter Service weiter an erster Stelle steht, bekommt Werkstattleiter Franz Ruß demnächst Unterstützung. Tobias Hable wechselt nach erfolgreicher Meisterprüfung aus der Ersatzteilebeschaffung in den Servicebereich. „Wir zwei rocken dann die Werkstatt“, verspricht Hable und lacht.
Gelb gewinnt!
Seit 1925 gibt es das Autohaus Ludwig Huber in Marktoberdorf – familiär geführt, traditionsbewusst und mit der neuesten Technik ausgestattet. Vor 30 Jahren übernahmen Hermann und Ralph Kopetschke den Opelbetrieb an der Johann-Georg -Fendt-Straße und stellten ihn behutsam auf mehrere Standbeine. Auch die 24-Stunden-Tankstelle gehört dazu, die mit
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Mietwagen Flotte
Werner Eggensberger, Kundenservice
Ralph Kopetschke, Geschäftsführer
Tobias Hable, Teledienstleister
Franz Ruß, Werkstattleiter
EC- oder Huber-Leger-Tankkarte zu jeder Tages- und Nachtzeit angefahren werden kann. Was jedoch tatsächlich zählt, ist die Tatsache, dass bei Ralph Kopetschke jeder Kunde tatsächlich noch König ist. „Sie wünschen, wir spielen.“ Sagt‘s und ist schon wieder unterwegs, den Herrn aus Kempten zu begrüßen, der ein Auto für seine Schwiegermutter sucht. Angelika Hirschberg
Ludwig Huber + Co Kraftfahrzeuge GmbH Johann-Georg-Fendt-Str. 45 87616 Marktoberdorf Telefon (08342) 6075 Telefax (08342) 41559 werkstatt@autohaus-huber.de www.autohaus-huber.de
BILDER: AUTOHAUS LUDWIG HUBER
Lange hält es Ralph Kopetschke nicht an seinem Schreibtisch aus, der bewusst in einer Ecke des offenen Verkaufsraums steht und daher nah dran ist am täglichen Geschehen im Betrieb. Geradewegs gegenüber wartet eine löwenzahngelbe Corvette C7, bis ihre 466 PS aus dem Dornröschenschlaf erweckt werden. Der V8-Motor mit Benzindirekteinspritzung treibt die gelbe Flunder aus dem Stand in 4,2 Sekunden auf Tempo 100. „Da lohnt die Spritztour“ sagt Kopetschke auf dem Weg zu seinem „Flitzekuchen“, der aktuell insbesondere das Mietgeschäft angekurbelt und erweitert hat. In ganz Süddeutschland ist das Auto haus Huber der einzige Händler, der den Supersportwagen von Chevrolet für Ausflugsfahrten vermietet. Die Corvette ist das Aushängeschild von Kopetschkes Mietwagenflotte, die ansonsten vor allem praktisch und flexibel ist. „Wir haben für fast alle Gelegenheiten und Einsatzzwecke ein passendes Fahrzeug: Mietbusse, Kleinwagen, SUVs, Cabrios, Sportwagen oder PKW. Immer neue Modelle mit verschiedenen Ausstattungsmerkmalen“, erklärt Kopetschke, für den das Mietgeschäft Chefsache ist. Preise und Mietbedingungen bespricht er mit seinen Kunden gern persönlich. „Unsere Preise richten sich auch nach dem, was der Kunde vorhat.“ Und steht das eigene Fahrzeug in Kopetschkes Werkstatt, dann gibt‘s den Mietwagen nach Wunsch zum günstigen Servicetarif.
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
FlĂźchtlingspolitik und gute Arbeitsmarktlage hinterlassen Spuren
Aus Sicht der Handwerkskammer Ulm hängt die auf 13 Prozent gestiegene Abbruchquote mit zwei ganz wesentlichen Faktoren zusammen: Zum einen erhalten Flßchtlinge und ihre Ausbildungsbetriebe nicht genßgend Unterstßtzung bei den spezifischen Problemen dieses Ausbildungsverhältnisses wie bspw. ausreichender Sprachunterricht. Zum anderen steigt die Abbruchquote auch aufgrund der
guten konjunkturellen Situation und des damit verbundenen guten Angebots von vielen Ausbildungsplätzen fĂźr weniger Jugendliche. „In diesen guten Zeiten schlieĂ&#x;en manche Jugendliche zwei oder drei Ausbildungsverträge nebeneinander ab und treten die Ausbildung dann in vielen Fällen nicht an. Das erhĂśht die Abbruchquote und fĂźhrt gleichzeitig in unseren Betrieben zu massiven Problemen und LĂźcken“, sagt Mehlich. „Die Abbruchquote bei GeflĂźchteten ist mit rund 20 Prozent etwas hĂśher als die normale Abbruchquote (13 Prozent). Diese Zahl ist allerdings statistisch gesehen fragil, da eine Beobachtung Ăźber mehrere Jahre hinweg noch fehlt. Fehlender Sprachunterricht fĂźr den geflĂźchteten Auszubildenden, interkulturelle Missverständnisse und psychische Belastungen erhĂśhen das Risiko des Abbruchs der Ausbildung. Wir dĂźrfen die engagierten Handwerksbetriebe bei dieser Herausforderung nicht alleine lassen. Sie bemĂźhen sich um die Fachkräfte von morgen, damit bei den Kunden Leistung erbracht werden kann“, so Mehlich.
BILD: ARMIN BUHL
Ulm // Im Jahr 2018 wurden im Gebiet der Handwerkskammer Ulm zum fĂźnften Mal in Folge mehr Ausbildungsverträge geschlossen: Ein erneutes Plus von 1,8 Prozent. Doch 2018 wurden auch rund 13 Prozent der Ausbildungsverhältnisse im Kammergebiet wieder gelĂśst. Das bedeutet ebenfalls ein leichtes Plus gegenĂźber dem Vorjahr mit 11,1 Prozent. Tobias Mehlich, HauptgeschäftsfĂźhrer der Handwerkskammer Ulm: „Es ist gekommen, wie ich es bereits vor einem Jahr angekĂźndigt hatte: Steigt die Quote der ausländischen Ausbildungsverhältnisse, so erhĂśht sich auch die Abbruchquote insgesamt. Die Ausbildung eines FlĂźchtlings braucht bei Betrieben und in der Schule einen hĂśheren Aufwand. Dabei mĂźssen wir FlĂźchtlinge und Betriebe noch besser unterstĂźtzen.“
Hauptgeschäftsfßhrer der Handwerkskammer Ulm Tobias Mehlich verzeichnet ein plus beim Abschluss von Ausbildungsplätzen, jedoch auch ein Minus beim Abbruch der Plätze.
Prozent, im Landkreis Biberach 15,5 Prozent, im Bodenseekreis 10,3 Prozent, in Heidenheim 7,4 Prozent, im Ostalbkreis 19,2 Prozent, im Landkreis Ravensburg 21,3 Prozent, in der Stadt Ulm knapp 13 Im Alb-Donau-Kreis betrug die allgeProzent. Dabei werden drei von vier Ausbildungen vor oder während des ersten meine Abbruchquote im Jahr 2018 11,4 Ausbildungsjahres abgebrochen. Grßnde fßr die Abbrßche sind die gute Ausbildungsmarktlage, Berufs- oder Betriebs wechsel, gesundheitliche oder persÜnliche Grßnde bei den Auszubildenden, finanzi elle Probleme oder auch der Wechsel in eine schulische Ausbildung bzw. Hochschulausbildung. Oftmals fehlt auch eine gute Berufsorientierung und es herrschen falsche Vorstellungen vom Berufsinhalt. Wer vorher Praktika absolviert, bricht statistisch gesehen deutlich seltener die Ausbildung ab. Besonders in den Berufen Konditor, Klempner und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk finden derzeit ßberdurchschnittlich viele Abbrßche statt, sodass die Handwerkskammer Ulm mit ihren Ausbildungsberatern insbesondere in diesen Berufsbildern ansetzen will. Die Handwerkskammer Ulm bietet mit ihren Ausbildungsbegleitern Unterstßtzung fßr
Betriebe, aber auch die Auszubildenden !! selbst; mehrere Ausbildungsbegleiter ste hen im Bedarfsfall vermittelnd zur Seite.
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BILDER: DJD/BFP FUHRPARK-FORUM
Themenspezial | Mobilität
Am 21. und 22. Mai 2019 kommen alle Beteiligten im Bereich der betrieblichen Mobilität in den Hallen des Nürburgrings zusammen.
Neuwagen, Neuwagen EU, Jahreswagen, Werkswagen Preisvorteil bis zu 40 %, Gebrauchtwagen
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Mobil zur Arbeit Fuhrparkforum am Nürburgring präsentiert am 21./22. Mai die neuesten Trends. Etwa 60 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen in Deutschland entfallen heute auf Geschäfts- und Unternehmensfahrzeuge. Doch Dienstwagen sind nicht die einzigen Mittel, um Fachkräfte als Mitarbeiter zu gewinnen. Die Nachfrage an flexiblen Mobilitätslösungen wie Bahncard, E-Bike, Car-Sharing oder einem Mobilitätsbudget steigt in vielen Unternehmen. Dies zeigt die Bedeutung, die betriebliches Mobilitätsmanagement heute nicht nur für Firmen, sondern für die gesamte Gesellschaft hat. Betriebliche Mobilität sollte aus Kosten- und aus Umweltgründen möglichst effizient sein. Das bfp Fuhrpark Forum bringt als Leitmesse für betriebliche Mobilität am 21. und 22. Mai 2019 alle Beteiligten in den Hallen des Nürburgrings zusammen. Die Messe bietet eine Plattform für den Austausch und für den Aufbau von Netzwerken und präsentiert Lösungen für alle Fragen der betrieblichen Mobilität. Besonderes Schmankerl für die Besucher: Auf der Landstraße oder dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings können die neuen, spritsparenden Modelle der Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Autohersteller getestet werden und vielleicht einen Anreiz zum Umstieg auf alternative Technik bieten. Start-ups sorgen für neue Impulse In der Praxis können neben den neuesten E-Fahrzeugen, Plug-In-Hybriden und E-Bikes auch Nutzfahrzeuge und Transporter mit alternativen Antrieben getestet werden. Auch Car-Sharing und andere moderne Mobilitätslösungen spielen auf der Messe eine bedeutende Rolle. Deshalb lohnt sich ein Besuch nicht nur für Entscheider in den Unternehmen, sondern auch für Handwerksbetriebe und alle anderen Interessierten. Die Aussteller beantworten aktuelle Fragen, es gibt Qualifizierungsund Fortbildungsangebote für die Besucher. Für neue Impulse werden eine Start-upStage und eine Start-up-Challenge sorgen. Die Zahlen des Vorjahres – 150 Aussteller auf 15.000 qm und über 3.000 Fachbesucher – dürften in diesem Jahr erneut übertroffen werden. Alle Infos gibt es unter www.fuhrparkforum.de.
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Anfang Juni findet erstmals die Vierplätzetournee im Allgäu statt.
Abschlag von der Schanze – Premiere der ersten Allgäuer Vierplätzetournee im Golf Oberstdorf // Die Idee Skispringen und Golfen zusammenzubringen, steht im Jahr 2019 Pate für ein beson deres Golfevent: die Vierplätzetour nee. Dahinter stecken mit Martin Eulgem und Michael Fischer zwei Golfer, die beide im Golfclub Oberstdorf zuhause sind und die Region mit ihren vielen Golf-Möglichkeiten ins Rampenlicht rücken wollen.
Kunststoff
Vom 3. bis 7. Juni 2019 wird das Turnier erstmals ausgetragen, gespielt wird im Golfclub Oberstdorf, im Allgäuer Golf- & Landclub in Ottobeuren, im GC Waldegg- Wiggensbach und das Finale steigt am
Freitag im GC Oberstaufen-Steibis. Für die Gesamt-Tourneewertung werden – ganz nach dem Vorbild der Skispringer – die vier Tagesergebnisse der vorgabenwirk samen Stableford-Wettspiele addiert. Neben der Einzelwertung wird es einen Teamwettbewerb geben, zu dem sich 4er Teams anmelden können. Richtig spektakulär verspricht das Rahmenprogramm zu werden. „Auf die Teilnehmer wartet ein „Nearest-to- the-PinContest“ vom Schanzentisch der Heini- Klopfer-Skiflugschanze, einer der fünf größten Skisprungschanzen der Welt“, er-
zählt Eulgem. Für ein Hole-in-One wird ein Preis im Wert von 50.000 € ausgelobt. Ganz so einfach dürfte das allerdings nicht werden. Vom Abschlag am Schanzentisch bis zur Fahne im Auslauf sind es knapp 230 Meter. Eulgem sagt: „Es sind aber auch rund 130 Meter Höhenunterschied zu überwinden. Dadurch spielt sich das „Loch“ wie etwa 160 Meter. Es sollte also mit einem Eisen 5 machbar sein“. Eine Teilnahme inklusive vier Greenfees, Rundenverpflegungen, „Skiflugschanzen- Shot“ (Auf- und Abfahrt inklusive Besichtigung) und Abendveranstaltung kostet 229 € pro Person. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter www.vierplaetzetournee.de.
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Altusried | Freilichtspiel
2019 ist ein Jahr des „großen Freilichtspiels“
Altusrieder erwecken König Artus zum Leben Wer er wirklich war, weiß niemand ganz genau, und doch zieht der sagenumwobene Herrscher von England seit Jahrhunderten viele Menschen in seinen Bann. Für Hunderte von Altusrieder Schauspielern ist der Mythos Artus diesen Sommer ihr großes Spektakel, mit dem sie drei Monate lang die Zuschauer begeistern wollen. Dabei sind die Laiendarsteller ähnlich gebannt wie die Fans von König Artus: Seit 140 Jahren sind Generationen von Familien infiziert vom traditionellen Theaterspielen in ihrem Heimatort. Welche „wahren“ Mythen hinter dieser Leidenschaft stecken haben wir bei unserem Redaktionsbesuch in Altusried erfahren. 96
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Im Sommer 2017 setzte sich Artus! mit einer zwei Drittel Mehrheit gegen Zorro durch. Die Bürgerversammlung hatte entschieden, was zwei Jahre später gespielt wird. Im Vorfeld der Auswahl sucht ein Gremium jeweils nach Stücken, die für die Altusrieder Bühne geeignet sind. „Wir können nicht alles spielen“, sagt Adrian Ramjoué, Leiter des Kulturamts und damit verantwortlich für das Marketing der Freilichtbühne. Hauptverantwortlich für die Inhalte und Aufführungen ist Geschäftsführer Sebastian Heerwart. Ramjoué spielt selbst mit, als Kind hat er 1970 das erste Mal auf der Bühne gestanden – bis heute. Damals spielten die Altusrieder noch, wenn sie Lust hatten. Mehrjährige Spielpausen waren durchaus ü blich. Erst seit 1999, als die aktuelle Bühne neu gebaut wurde, gibt es jedes Jahr Freilichtspiele und zusätzliche Gastauftritte. Alle drei Jahre wird ein herausragendes Stück mit besonders viel Aufwand – wie bei Artus! – gespielt.
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Das Altusrieder Theatervirus … ist hartnäckig. „Wer einmal dabei ist, ist immer dabei“, betont Ramjoué. So mancher hätte schon versucht mit Urlaubplänen der Schauspielerei zu entgehen, um kurz bevor die Proben beginnen doch eine Rolle zu übernehmen. Denn wer nicht mitspielt, kann auch das halbe Jahr bei den wichtigen Dorfgesprächen nicht mitreden. Das gemeinschaftliche Miteinander sucht seinesgleichen, die Altusrieder fühlen sich nicht verpflichtet, sondern spielen für sich, sind ein Rädchen im großen Ganzen. Es sind ihre Spiele! Die eigene Initiative für alles, was getan werden muss, ist groß. Um was sich die Darsteller selbständig kümmern, ist für die wenigen Profis, die doch mitwirken müssen, zunächst kaum glaubhaft. Nicht zu vergessen ist die soziale Integration, besonders von neuen Bürgern im Ort. „Mach mit bei den Freilichtspielen“, bekommen sie als Antwort, wenn sie nach Kontakten fragen. Aus „Neutusriedern“
werden so viel schneller Altusrieder. Rund um die Spiele spielt das ganz normale Leben. Paare finden sich nicht nur, sie trennen sich auch im Trubel der Proben. Und die jungen Leute gehen auch in die Disco – aber doch nicht während der Spiele.
Artus! in Altusried: eine Uraufführung Das Freilichtspiel hat es in dieser Form noch nirgendwo gegeben. Wie die meisten Stücke wurde auch Artus! für die Altusrieder Bühne neu geschrieben. Als Autor arbeitet Christian Schönfelder, der bereits Robin Hood für die großen Spiele 2016 verfasst hat, mit der diesjährigen, erst etten mals weiblichen Regisseurin Jana V aus Wien zusammen. Sie bilden gemeinsam mit Bühnenbildnern, Kampf-Choreograf, Komponist und dem Orchester das kleine Profiteam des Freilichtspiels. Gertrud Hiemer-Haslach leitet nicht hauptberuflich aber als leidenschaftliche Musikerin seit 2013 das Orchester. „Wir
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haben viele sehr gute Leute auf der Bühne oder an der Musik, die ihr Können aber nicht beruflich ausüben“, erzählt Geschäftsführer Sebastian Heerwart. Wie groß das Spektakel um König Artus wird ist leicht zu erahnen: 330 Schauspieler proben seit Januar und werden erstmals bei der Premiere am 8. Juni auf der Bühne stehen, insgesamt wirken 500 Personen mit. Die Ritter der Tafelrunde sitzen in neu gestalteten Rüstungen auf Pferden, für ihre standesgemäße Kleidung durchsuchen die Altusrieder zurzeit ihre Keller nach alten Pelzmänteln. In der eigenen Schneiderwerkstatt näht ein 14köpfiges Team die Kostüme für Artus, seine Ritter und seine Frau Guinivere, für die Heilerin von Avalon und den Zauberer Merlin. Der Autor und die Regisseurin arbeiten seit letztem Frühjahr an dem Stück. Besonders für Jana Vetten, die das erste Mal bei den Spielen Regie führt, ist das Bühnenleben in Altusried ein herausforderndes Neuland. „Die große Bühne und die enorm vielen Darsteller mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen der Abläufe sind nicht üblich im normalen Theaterbetrieb“, sagt Adrian Ramjoué. Unvorstellbar für die Profis sei, dass es keinen Requisiteur gäbe. Die Altusrieder sorgen sich eigenständig um ihre Requisite – und das funktioniert erstaunlich gut. Tauchen Probleme auf, werden sie irgendwie gelöst. Die über Jahrzehnte gewachsene Struktur ist auf ihre ganz eigene Art ein Profibetrieb .
Für die Zuschauer: Spannend und mystisch
Anhänger der Legende um Artus kennen jede Einzelheit der Geschehnisse, doch das Freilichtspiel ist genauso für Nichtkenner der Sage geschrieben. Nach dieser erweist sich Artus als rechtmäßiger Herrscher von Britannien, weil er das Schwert Excalibur aus einem Felsen zieht. Von da an ist sein Leben ein großes Abenteuer, das von irdischen Angelegenheiten wie Liebe, Eifersucht und Krieg bis zu mystischen Erfahrungen mit Merlin und der Insel Avalon reicht. Artus! ist eine Geschichte um die Entstehung einer Nation. „Es ist einerseits sehr spannend, widmet sich aber auch der Anziehungskraft von Naturgeistern und -religionen“, erzählt
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Artus! als Firmenevent für ihre Mitarbeiter oder Kunden Die Freilichtbühne bietet ein Premium paket an, mit dem sich Zuschauer verwöh nen lassen können. Dazu gehören bei An kunft reservierte Parkplätze und ein Pro grammheft. Ihre Gäste verfolgen Artus! von den besten Plätze der Tribüne. Vor oder in der Pause der Vorstellung können Sie in einem Zelt Speisen und Getränke genießen, die Sie im Vorfeld bei einem Caterer bestellt haben. Eine Mitarbeiterin betreut Sie von Beginn bis zum Ende der Vorstellung. Das Angebot gilt für die Abendvorstellungen von Juni bis August, mit Ausnahme der Premiere.
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Kontakt für das Premiumpaket am Dienstag und Donnerstag von 14:00 bis 16:00 Uhr unter 08373 922013 und premium-artus@altusried.de Annette Mayr
Allgäuer Freilichtbühne Altusried gGmbH Geschäftsführer Sebastian Heerwart Postfach 11 46 87449 Altusried Telefon (08373) 29988 afa@altusried.de Kartenbüro Hauptstraße 18 87452 Altusried Telefon (08373) 92200 Telefax (08373) 7054
BILDER: FREILICHTBÜHNE ALTUSRIED
S ebastian Heerwart. Für die Insider seien besonders interessante Einzelmomente eingebaut. Atemberaubend seien die Schlachten mit Pferden und Rittern.
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Bad Wörishofen | Personalberatung Karrierecoaching für Gruppen
Trennungsmanagement
Wir entwickeln dafür Outplacementkonzepte, die auf diese Situation angepasst sind. Von Aufarbeitungsgesprächen über Trainings zur Weiterqualifizierung der Mitarbeiter, bis hin zu Karrierecoaching für Einzelpersonen.
Wenn die Zeichen der Zeit auf Trennung stehen.
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Win-Win Situation für Mitarbeiter und Unternehmen Unsere Beratung mag in fremden Ohren seltsam klingen. Erst beraten wir die Chefs und dann die Opfer. Aber für uns gehört beides zusammen. Wir entscheiden nicht darüber, wer gehen soll, aber wir helfen dabei, dass mit denen, die es trifft, anständig umgegangen wird. Ein Trennungsprozess ist für alle Beteiligten unangenehm. Die Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitern zeigen uns, wie viele Fehler gemacht werden. Anwälte und Arbeitsgerichtsprozesse kosten Zeit und Geld; und das Image ist häufig auch beschädigt.
Anpassungsmaßnahmen und Trennungskultur Die Unternehmen, in die wir gerufen werden, haben sich ihre Entscheidung nicht leicht gemacht. Sie haben ihr Personal oft teuer am Markt gewonnen, weitergebildet
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und in die Firmenkultur integriert. Das Klima ist familiär, viele haben sich noch nie in größerem Stil von Mitarbeitern getrennt. Ein Arbeitsvertrag galt bei ihnen bisher als lebenslange Partnerschaft. Wenn es um notwendigen Personalabbau geht, aber keine arbeitsrechtlich anerkannten betriebsbedingten Gründe vorliegen, Kündigungen also nicht ausgesprochen werden können, werden wir gerne hinzugezogen. Für viele Unternehmen ist das eine völlig neue Situation, viele sind damit überfordert. Sie haben – ganz wichtiges Wort in diesem Zusammenhang – noch keine Trennungskultur entwickelt.
Wer es schafft, auch bei Trennungen zwischen Unternehmen und Mitarbeiter eine Win-Win-Situation herzustellen, gewinnt Vertrauen und Glaubwürdigkeit in der gesamten Belegschaft. Sprechen Sie mit uns, bevor Sie die ersten Schritte einleiten. Helga Jungnickl
Die Illusion eines Gespräches Das Trennungsgespräch ist eine der größten Herausforderungen für eine Führungskraft. Im Trennungsgespräch sitzt jemand gegenüber, dem sie erklären muss, dass er im Unternehmen nicht mehr gebraucht wird. Diesen Menschen werden Sie nie überzeugen können, schon der Versuch wäre absurd. Das Trennungsgespräch ist kein Gespräch. Es ist die Überbringung einer Entscheidung, über die nicht mehr verhandelt wird. Am Ende wird es einen Dissens geben, keine Lösung. Das muss man aushalten und das ist schwer. Veränderungen erzeugen Emotionen – immer. Diese Emotionen aufzufangen und wertschätzend zu steuern, darauf kommt es an.
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BILDER: HR ADVANCED
Nicht nur „Abfinden“ sondern auch in der Neuorientierung unterstützen. Ob bedingt durch eine nachlassende Konjunktur, nicht erfüllte Absatzzahlen oder eine schlechte Leistung des Mitarbeiters, manchmal ist eine Trennung unausweichlich. Sie bedeutet immer einen radikalen Einschnitt im Leben des Mitarbeiters. Outplacement heißt, Experten-Know-how auf Zeit für einen wertschätzenden Trennungsprozess in Anspruch zu nehmen und ist eine finanziell attraktive Ergänzung zu Sozialplänen und Aufhebungsverträgen.
Karrierecoaching für Einzelpersonen
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Kuhn Bau realisiert Neubau der Auto Kling GmbH in Illertissen YES-Company GmbH Beleuchtungstechnik, die begeistert!
BILD: KUHN BAU
Hochwertige, individuelle und langlebige BeleuchtungsLösungen für private, gewerbliche und öffentliche Gebäude
Spatenstich beim Neubau der Auto Kling GmbH in Illertissen-Au.
Illertissen // Nach 30 Jahren am Standort Pfaffenhofen an der Roth baut die Auto Kling GmbH ein modernes Autohaus in Illertissen-Au und vertraut bei der Projektentwicklung und Realisierung auf die Firma Kuhn Bau. Seit 1989 ist Stefan Dempf autorisierter Suzuki-Vertragshändler. Das Leistungsspektrum umfasst nicht nur den Handel mit Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, sondern auch Reifenservice, Kundendienst und Unfall instandsetzung für alle Fahrzeugmarken. „Unser Familienbetrieb steht für individuellen Kundenservice, Zuverlässigkeit und Flexibilität“, erläutert Johannes Dempf, Kfz-Meister. Er ist als Sohn des Inhabers maßgeblich an der Planung und Ausstattung des neuen Autohauses beteiligt. Der Neubau wird nicht nur über eine moderne Werkstattausrüstung sowie über ei-
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ne Portal-Waschanlage verfügen, sondern auch über ein berührungsloses Fahrwerkvermessungssystem. Durch ein schlüssiges und nachhaltiges Energiekonzept mit einer effizienten Gastherme und PV-Anlage werden in Verbindung mit einer modernen Gebäudehülle Energiekosten gespart und ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. Die ausgeklügelte Stahl-Holzkonstruktion erfüllt nicht nur alle Anforderungen in Sachen Brandschutz, sondern ist auch wirtschaftlich und nachhaltig. „Wir vertrauen auf den präzisen Zeitplan der Firma Kuhn Bau aus Bad Wurzach und freuen uns darauf, im Herbst diesen Jahres unsere Kunden im neuen Autohaus in Illertissen-Au zu begrüßen“, sagt Stefan Dempf, Inhaber und Geschäftsführer der Auto Kling GmbH.
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Dietmannsried | Wintergärten
Wintergarten oder Wohnraumerweiterung? Na beides! Es ist das verbindende Element zwischen den eigenen vier Wänden und der Natur: der Wintergarten
Eines der Wohnkonzepte im La Casa – der Kuhbus im unverwechselbaren Flachdach-Design besticht durch sein Wechselspiel aus edlen Hölzern und der großflächigen Glasfront. Das durchdachte Beleuchtungskonzept rundet das harmonische Ambiente ab.
Von der Planung, über Behördengänge und Baugenehmigungen bis hin zum fertigen Objekt. Wer darüber nachdenkt, sich einen Wintergarten zuzulegen, hat jede Menge Hürden zu meistern – könnte man meinen. Doch warum etwas verkomplizieren, was auch einfach geht? Das neue La Casa in Dietmannsried wartet mit einem ausgeklügelten, ganzheitlichen Konzept auf, das lichtdurchflutete Wohnträume wahr werden lässt. Möglich wird dies durch ein breit gefächertes Netzwerk aller relevanten Gewerke. Sei es der Schreiner, der Maler, der Landschaftsgärtner, der Elektriker oder der Ofenbauer – diese und noch viel mehr Expertise verbindet der Name La Casa. Auf einer Ausstellungsfläche von rund 1000 Quadratmetern kann sich jeder Besucher von elf durchdachten Wohnkonzepten für das eigene zu Hause inspirieren lassen. Matthias Brack, La Casa- Mitinhaber und Geschäftsführer der Brack Wintergarten GmbH & Co. KG mit Sitz in Altusried, erklärt im Interview, welche Möglichkeiten Wintergärten heutzutage bieten und räumt mit einigen Irrtümern auf. 102
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„Wir holen die Natur ins Haus.“ Matthias Brack, Mitinhaber von La Casa und Geschäftsführer von Brack Wintergärten
Herr Brack: Neben unseren qualitativ hochwertigen Produkten legen wir insbesondere auf die Serviceleistung einen hohen Stellenwert. Der Kunde möchte keine zehn verschiedenen Ansprechpartner bei einem einzigen Projekt haben, sondern alles aus einer Hand erledigt wissen und genau diesem Anspruch wird das La Casa gerecht, indem es kompetente Kooperationspartner unter einem Dach vereint. Dieses einzigartige Konzept ermöglicht uns eine detaillierte Vorabplanung und somit vollkommene Kostentransparenz unsere Kunden gegenüber – und zwar vor Baubeginn! AWM: Welchen Service bieten Sie noch an? Herr Brack: Wir arbeiten mit modernster Software. So kann der Kunde mittels Virtual-Reality-Technik den neuen Wintergarten bereits vor der Umsetzung hautnah erleben. Außerdem nutzen wir eine Online-Plattform, die dem Kunden alle wichtigen Informationen rund um das Projekt – beispielsweise Bauzeitenpläne – zur Verfügung stellt. Kommt es zu kleineren Anpassungen, erfährt es der Kunde umgehend. AWM: Was macht für Sie einen gelungenen Wintergarten aus? Herr Brack: Ein Wintergarten ist heutzutage viel mehr als ein Glasklotz mit Wäscheständer darin – ein Bild, das übrigens viele bei der Thematik noch immer vor
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Augen haben. Wenn der Kunde noch im Inneren sitzt und sich schon wie in der freien Natur fühlt, haben wir unser Ziel erreicht. Und wer dieses Gefühl 365 Tage im Jahr genießen möchte, setzt auf eine voll beheizte Wohnraumerweiterung. Grundsätzlich ist der Wintergarten dann gelungen, wenn der Kunde zufrieden ist. Ob edles Design, stilvolle Möblierung oder ein romantischer Holzofen – was auch immer der Kunde für seine persönliche Wohlfühloase braucht: wir machen es möglich! AWM: Worin genau besteht der Unterschied zwischen einem Wintergarten und einer Wohnraumerweiterung? Herr Brack: Letztlich ist jeder Wintergarten auch eine Wohnraumerweiterung. Stellt man sich einen klassischen Wintergarten vor, hat dieser in der Regel ein Glasdach. Das muss aber nicht sein. Nehmen wir als Beispiel unseren alpinen Kuhbus mit geschlossenem Flachdach-Design, der aufgrund der großzügigen Frontverglasung sowohl Wintergarten als auch Wohnraumerweiterung ist. Sie sehen, der Übergang ist fließend. AWM: Welche Bedenken haben Kunden beim Kauf eines Wintergartens? Herr Brack: Manche befürchten, dass es im Sommer zu heiß und im Winter zu kalt wird, wodurch in letzterem Fall mehr geheizt werden müsste. Diese Sorge kann ich allen nehmen. Das von uns verwendete, qualitativ hochwertige Dämmmaterial leistet oft bessere Arbeit als das Ziegel-
mauerwerk des Hauses selbst. Und für den Sommer bieten wir dem Kunden mit unseren Beschattungsmöglichkeiten eine Lösung, mit der er die Raumtemperatur ganz nach seinem persönlichen Wohlbefinden regeln kann. AWM: Haben Sie ein Alleinstellungsmerkmal? Herr Brack: Neben dem bereits angesprochenen ganzheitlichen Wohnkonzept, die Produktion. Jeder Wintergarten ist individuell und wird regional in Altusried von Allgäuer Mitarbeitern angefertigt. So können wir unseren hohen Qualitätsstandards gerecht werden.
Dominik Baum
La Casa GbR Raiffeisenstraße 7 87463 Dietmannsried Telefon (08374) 49891-0 Telefax (08374) 49891-99 info@lacasa-allgaeu.de www.lacasa-allgaeu.de Brack Wintergarten GmbH & Co. KG Tannenweg 1 87452 Altusried Telefon (08373) 92118-0 Telefax (08373) 92118-25 info@brack-wintergarten.de www.brack-wintergarten.de
BILDER: LA CASA GBR, DOMINIK BAUM
AWM: Herr Brack, was zeichnet das La Casa Ihrer Meinung nach aus?
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Kaufbeuren | Photovoltaik
BILD: ILUMY
Die im Frühjahr 2018 ans Netz gegangene 2x 100-kWp-Anlage auf dem Fachmarktzentrum Märzenpark in Kaufbeuren wurde von VWEW-energie realisiert. Neben zahlreichen Anlagen auf Privatimmobilien plant VWEW-energie derzeit auch Anlagen in Größen von bis zu 750 kWp.
PV-Strom vom eigenen Dach So senken Unternehmen ihre Energiekosten Der Preisverfall bei PV-Modulen und Batteriespeichern machen Photovoltaik-Anlagen für Unternehmen zu einer lukrativen und ökologisch sinnvollen Ergänzung zum regulären Strombezug. Mit ihnen lassen sich die Energiekosten spürbar senken: Der umweltfreundlich selbsterzeugte Strom aus einer passend dimensionierten Anlage ist günstiger als Strom, den Firmen aus dem öffentlichen Netz ziehen. Gleichzeitig erhöht PV-Strom die Unabhängigkeit von möglichen Preiserhöhungen. Benötigen Unternehmen auch nachts Strom, etwa bei Schichtbetrieb, rechnet sich meistens auch ein Batteriespeicher. Für die Planung und Umsetzung einer Anlage sollten sich Unternehmen kompetente Fachleute ins Haus holen: Das Allgäuer Energieunternehmen VWEW- energie verfügt über jahrelange Erfahrung von der Planung bis zur Betriebsführung. Die ausgewiesenen PV-Experten beraten
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Interessenten im Vorfeld einer Entscheidung, kalkulieren die Anlage und den Batteriespeicher passgenau für die Anforderungen eines Unternehmens. Wirtschaftlichkeit und Amortisationszeit haben sie dabei ebenso im Blick, wie das spezifische Energieverhalten, also wann wieviel Strom verbraucht wird. Planung und Angebotslegung für die gesamte Anlage stammen von VWEW-energie, die Montage erfolgt in Abstimmung mit einem PV-Fachunternehmen aus der Region. Bei Bedarf übernimmt VWEW-energie auch die Betriebsführung – alle Dienstleistungen kommen mithin aus einer Hand. Zudem bietet VWEW-energie die Möglichkeit die PV-Anlage zu kaufen oder zu pachten. Ein Pachtmodell ohne Kapital einsatz ist angesichts weiterer Investitionsvorhaben eines Unternehmens häufig eine wirtschaftliche Alternative. Plant eine Firma zudem auch Ladesäulen
für Kunden oder eigene Mitarbeiter, bietet der regional aufgestellte Allgäuer Energielieferant auch hier die passende Lösung: Von der Planung über die Lieferung, Montage und der Installation von Ladesäulen oder Wallboxen, bis hin zum Betrieb und der Abrechnung der Ladevorgänge – falls gewünscht. Zudem integriert VWEW- energie eine bestehende oder zukünftige Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge von Beginn an in das Strommanagement der PV-Anlage. Weitere Informationen auf vwew-energie.de/photovoltaik
Norbert Rathe
VWEW-energie Telefon (08341) 805-391 Telefax (08341) 805-457 E-Mail pv.vertrieb@vwew-energie.de
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Kempten | Kultur
Kunst im Kemptener Untergrund Die Kemptener Künstlergruppe „K-art-on“ bespielt die Freudenberg- Unterführung mit einem neuen interaktiven Ausstellungskonzept.
Einige Aussteller der Kemptener Künstlergruppe K-art-on in der Freudenberg-Unterführung U1.
Willkommen im JETZT, Installation Ecke Recla.
BILDER: THOMAS TÄNZEL, SYLVIA NOVAK
Die Konferenz, Objekt Barbara Wolfart.
Eröffnungsansprache mit Herbert Singer, Geschäftsführer des Hauptsponsors Die Sozialbau.
Reflektarium, so lautet der Titel eines aufwendigen Kunstkonzepts, dass seit dem 28. März Kemptener Fußgänger in die Freudenberg-Unterführung, die Fischerstraße und Bahnhofstraße unterirdisch verbindet, leitet. In den Untergrund-Schaufenstern wird Kunst statt Konsum gezeigt. Ein Großteil des Freudenbergtunnels, circa 600 m² Wandfläche, wurde hierzu mit Alubond-Spiegelplatten aufwendig verkleidet und umgestaltet. In dem von der Künstlergruppe „K-art-on“ gestalteten Kunstraum können sich BesucherInnen selbst und gegenseitig wahrnehmen, spiegeln sich in Installationen und werden zu Teilnehmern. Die Orientierung durch die eigene Wahrnehmung wird durch die Kunst spielerisch auf die Probe gestellt. „Wer sind wir? Wenn ja, wie viele?“ Die Bewegung in dem neuen „U1 – Underground Art Projekt“ ist kurzweilig, wird zum flüchtigen Erlebnis im Hier und Jetzt. Kunst und Interaktion der Betrachter überschneiden sich mit den gezeigten Objekten, Malereien, Installationen und Videopräsentationen. Bei der Prämieren-Ausstellung „Jetzt“ wirkten neben Traudl Gilbricht, Vorsitzende der Künstlergruppe K-art-on, und dem Buchloer Künstler René Nebas, Antoniette Friedrich, Lis Schubert, Bärbl Auer, Ecke Recla, Bernd Henkel, Gerhard Weiss, Barbara Wolfart und Eva-Caroline Dornach mit. Zu sehen ist das Projekt während der Geschäftsöffnungszeiten des Einzelhandels. Das aufwendige Konzept wurde von den Sponsoren Die Sozialbau, der Stadt Kempten, dem Kulturfond Bayern sowie dem Unternehmen Multipanel finanziell unterstützt. Im Jahr 2019 soll der ungewöhnliche Ort im öffentlichen Raum mit drei weiteren Themen-Ausstellungen bespielt werden.
www.kart-on.de Momentum SO/24/02/19 präsentiert durch Bernd Henkel.
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Der Augenblick, Installation Bärbl Auer.
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Kempten | Telekommunikation
Die Zukunft der Telekommunikation steht nicht in den Sternen, sondern in der Cloud.
Der Arbeitsplatz im Jahr 2018 ist längst nicht mehr nur an einen Ort gebunden. Mobiles Arbeiten mit Laptop und Tablet im Büro oder im Homeoffice und eine ständige telefonische Erreichbarkeit (falls gewünscht) sind heute „State of the Art“. Das erfordert eine flexible Infrastruktur für alle Belange der Telekommunikation und damit eine Lossagung von der veralteten ISDN-Technologie. Als Unternehmen selbst die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist allerdings mit hohen Anschaffungs- und Unterhaltungskosten verbunden. Die Lösung: eine cloudbasierte Kommunikationslösung. So werden Kosten gespart und wertvolle Ressourcen geschont. 108
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„M-net CloudCom bietet unseren Kunden eine zukunftssichere IPbasierte Kommunikationslösung. Gerade vor dem Hintergrund der ISDN-Abschaltung ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich für eine cloudbasierte Telefonanlage zu entscheiden.“ Udo Schoellhammer, Leiter der M-net Niederlassung Kempten/Allgäu
Moderne Technologien nutzen
Die Antwort des regionalen Providers M-net auf die Herausforderungen der Zukunft heißt M-net CloudCom. Im Gegensatz zu einer physischen Telefonanlage, die tatsächlich im Unternehmen steht und meist noch per ISDN-Anschluss verbunden wird, ist CloudCom rein virtuell. Die Telefonanlage wird hier in die Cloud ausgelagert und benötigt für den täglichen Betrieb lediglich eine Datenanbindung. So gehören Kosten für Anschaffung und Instandhaltung einer stationären Telefonanlage der Vergangenheit an. Anpassungen der Kommunikationseinstellungen können zudem flexibel ganz bequem über ein Onlineportal von überall aus vorgenommen werden. Selbst kurzfristige Änderungen wie beispielsweise das Hinzubuchen oder Abbestellen von Teilnehmern sind jederzeit möglich. Dabei orientiert sich M-net CloudCom am Unified Communication & Collaboration-Konzept (kurz UCC). Ob Festnetz oder Mobilfunk, Videokonferenz, E-Mail oder Instant-Messaging, alle Anwendungen sind auf einer leistungsstarken Plattform intelligent integriert und werden über eine gemeinsame Benutzeroberfläche bedient. Hierüber kann z. B. auch die individuelle Erreichbarkeit jederzeit einfach angepasst werden. Der Umstieg auf eine Cloud-Lösung mit VoIP-Kommunikation verspricht also nicht nur mehr Flexibilität, sondern auch eine Vereinfachung und Vereinheitlichung.
Riskiert man einen Blick in die Vergangenheit, in der Festnetztelefon und Firmenhandy noch völlig getrennt voneinander zu bedienen waren, sorgt die durchdachte CloudCom-Mobility-Lösung mit dem „One- Number-Konzept“ dafür, dass ab jetzt nur noch eine Nummer für beide Endgeräte benötigt wird. Mit einer Softphone-Software ausgestattet, können PCs und Laptops ganz einfach mit Tischtelefonen und Smartphones vernetzt werden. So werden alle eingehenden Anrufe (wahlweise) über das stationäre IP-Telefon (z. B. im Büro), über das Smartphone (z. B. bei einem Kundentermin) oder über den PC via WebClient bzw. Softphone (z. B. im Homeoffice oder bei einem Auslandsaufenthalt) angezeigt und können auch von allen Geräten aus angenommen werden. Das bedeutet zum Beispiel auch, dass verschiedene Voicemails auf einer zentralen Voicebox landen und von dort gebündelt abgerufen werden können.
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Voller Funktionsumfang immer auf dem neusten Stand Da die Telefonanlage nicht im Unternehmen vor Ort, sondern in einem leistungsstarken und sicheren ISO-zertifizierten M-net Rechenzentrum in Bayern steht, ist der eigene Betrieb inklusive notwendiger Systemwartungen vor Ort überflüssig geworden. Dank regelmäßiger Updates sind überdies alle mit CloudCom genutzten Kommunikationstools immer in der aktuellsten Version auf
Udo Schoellhammer
allen Endgeräten verfügbar. Beste Voraussetzungen also für Unternehmen, um in eine flexible und erfolgreiche Zukunft zu starten.
M-net hilft beim Wechsel Lassen auch Sie sich kostenfrei unter 0800 7767887 (Montag bis Freitag 8:00 bis 18:00 Uhr) beraten oder informieren Sie sich unter www.m-net.de/cloudcom. Starten auch Sie mit CloudCom in die Zukunft der Kommunikation.
M-net Telekommunikations GmbH Niederlassung Kempten Wartenseestraße 5 87435 Kempten Telefon (0800) 7767887 allgaeu@m-net.de www.m-net.de/cloudcom
BILDER: ®TIERNEY, ©VADYMVDROBOT
Die virtuelle Telefonanlage von M-net
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Kompakt und multifunktional – Neue Justiervorrichtung von MAHA
Die MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG ist einer der weltweit führenden Hersteller von Fahrzeugprüfund Hebetechnik. Als international ausge richtetes Unternehmen betreibt MAHA zwei Produktionsstandorte, einen in Deutschland und einen weiteren in den USA, sowie ein globales Vertriebs- und Servicenetzwerk in über 150 Ländern. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 150 Millionen Euro.
BILD: MAHA
Haldenwang // Seit Februar bietet MAHA eine hochmoderne Vorrichtung, um Bremsprüfstände ab sofort noch effizienter zu kalibrieren und zu justieren. Das neue Spezialwerkzeug „MJV II“ ist mit sämtlichen MAHA Brems prüfständen kompatibel und kann bei Krad-, Pkw- und Lkw-Varianten gleichermaßen eingesetzt werden. Dank seiner Kompakt heit ist die multifunktionale Vorrichtung zu gleich unglaublich leicht in der Handhabung.
Das neue Spezialwerkzeug „MJV II“ ist mit sämtlichen MAHA Bremsprüfständen kompatibel.
Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
BILD: ELOBAU
elobau belegt beim regionalen Arbeitgeberwettbewerb den ersten Platz
Für elobau bei der Preisverleihung mit dabei: Norbert Christlbauer, Matthias Rittel, Jan Bühlmaier und Karin Nerz (von links).
Leutkirch // Große Freude herrscht bei der Leutkircher Firma elobau. Auch in diesem Jahr wurde das Unternehmen in der Benchmark-Studie „Deutschlands beste Arbeitgeber“ ausgezeichnet und dies bereits zum sechsten Mal. Leutkirchs größtes Unternehmen zählt nach der jüngsten Studie zu den 15 Prozent besten Arbeitgebern in Deutschland. Grundlage für diese Auszeichnung ist zum einen die sehr ausführliche und anonyme Mitarbeiterbefragung. Diese lässt das Unternehmen alle zwei Jahre bewusst als Vollbefragung ausführen, um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Zum anderen prüft das Great Place to Work Institut die Qualität des Arbeitgebers nach international anerkannten Standards. Alle Daten werden anschließend vom Great Place to Work in einer Benchmark-Studie ausgewertet. Insgesamt stellten sich dieses Jahr 680 Unternehmen aus verschiedenen Branchen dem Arbeitgeberwettbewerb. Befragt wurden über 200.000 Beschäftigte. Doch das Leutkircher Stiftungsunternehmen war nicht nur auf Deutschlandebene erfolgreich. Nach den Auszeichnungen im März auf der Landesund Bundesebene folgte jüngst die Prämierung der Allgäuer Unternehmen. Hier in der Region kam elobau auf den ersten Platz. Personalleiter Norbert Christlbauer freut sich und sieht dies als Bestätigung der konsequenten Weiterentwicklung der Unternehmensstruktur in den letzten Jahren. Er stellt klar, dass es dem Stiftungsunternehmen in erster Linie darum geht, den Mitarbeitern sehr gute Arbeitsplätze sowie ein hervorragendes, von Vertrauen geprägtes Arbeitsklima bietet. „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Das heißt, dass die Arbeit an der guten Unternehmenskultur nie zu Ende ist“, sagt Michael Hetzer, Sprecher der Geschäftsleitung.
Sicherheit an jeder Tür. Zutrittskontrolle | Zeiterfassung | BDE | MDE | Personaleinsatzplanung
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Kempten | Vermögensmanagement
Private-Banking-Experten zeichnen sich aus! Gerade in turbulenten Zeiten verlässliche Partner für Ihr Vermögensmanagement. Viele Anleger mussten zur Jahrtausendwende schmerzhaft erfahren, welche Risiken an den Kapitalmärkten auftreten und sich negativ auf ihr Vermögen auswirken können. Klassische Kursblasen an Aktienmärkten, Banken- oder Staatenkrisen stellen die Finanzmärkte vor große Herausforderungen. Bestens beraten ist, wer Tobias Brack und sein Finanzexperten Team aus dem Private Banking der Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu eG zur Seite hat.
Werteorientiert auch in modernen Zeiten Die Finanzexperten sind bis heute den Grundsätzen der genossenschaftlichen Bank treu. Kernwerte wie Verlässlichkeit, Bodenständigkeit und Sorgfalt prägen seit mehr als 100 Jahren das Geschäftsmodell und sind für das Team die Basis für ein vertrauensvolles Vermögensmanagement. Auch erfüllen die Kundenberater bei jedem ihrer Beratungsgespräche die geltenden Ethikregeln nach den Financial Planning Standards Deutschlands e.V., was von den Anlegern sehr geschätzt wird.
Kundenorientiertes Vermögensmanagement Tobias Brack, Reiner Bauer und Tobias Eisert sind seit über 20 Jahren erfolgreich
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im Finanzgeschäft tätig und haben ihre Kunden schon durch unterschiedlichste Konjunkturzyklen begleitet. Alle drei sind u.a. Certified Financial Planner® (CFP) oder Private Banking Berater (EBS/ADG)und besitzen eines der angesehensten Zertifikate im Finanzsektor. Um für jeden Anleger das optimale Vermögensmanagement aufbauen zu können, starten die kompetenten Berater stets mit einer präzisen Analyse der Vermögens- und Anlagestruktur. Doch die Finanzplaner bringen nicht nur hohes Fachwissen und analytische Fähigkeiten mit. „Zuhören können, Bedürfnisse erkennen, sensibilisiert auf Kundenwünsche eingehen – das ist für uns ebenso wichtig“, betont Tobias Brack, der zu seinen Kunden
eine langjährige, vertrauensvolle Geschäfts beziehung pflegt. „Ein weiterer essenzieller Baustein unseres Vermögensmanagements ist herauszufinden, wie hoch die emotionale Risikotragfähigkeit der einzelnen Anleger ist. Diese Risikotragfähigkeit heraus zufinden bedarf eines detaillierten Ana lyseprozesses“, so Reiner Bauer. Darauf basierend erstellen die Finanzexperten eine passgenaue Anlagestrategie. „Dabei orientieren wir uns u.a. an soliden, großen Stiftungen oder Staatsfonds. So können wir in turbulenten Zeiten aufkommenden Emotionen entgegenwirken, die ggf. irrationales Handeln begünstigen und mit langfristig ausgelegten Konzepten überzeugen“, informiert Tobias Brack.
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Unabhängig, objektiv & produktneutral
Risikomanagement
Vorsorgemanagement
Generationenmanagement
Financial Planning Vermögensmanagement Beteiligungsmanagement
Immobilienmanagement
Kreditmanagement
Gönnen Sie Ihrem Vermögen eine Portfolioanalyse & lernen Sie Ihr persönliches Risikoprofil kennen! Selbstverständlich unverbindlich. Tobias Brack, Reiner Bauer und Tobias Eisert analysieren jederzeit gerne Ihre bestehenden Depots und geben Aufschluss darüber, ob Sie selbst ein zu hohes Risiko tragen oder etwas
optimiert werden kann. Vereinbaren Sie doch gleich unter (0831) 2522-145 einen unverbindlichen Beratungstermin.
Ein wichtiger Kundenvorteil ist, dass die Finanzexperten ihren Fokus auf das Risiko management anstatt auf die Rendite maximierung legen. D.h. langfristiger Vermögenserhalt steht fortdauernd im Mittelpunkt. Um für jeden Anleger das passgenaue Anlagenkonzept entwickeln zu können, steht den Private Banking Bera tern eine offene Produktpalette zur Verfü gung, die vor allem Unabhängigkeit und Objektivität bietet. Aus über tausend glo bal aktiven und passiven Finanzinstrumen ten können die Experten auswählen und für ihre Anleger das maßgeschneiderte Portfolio erstellen. „Mit unserer modernen Portfoliomanagement-Software analysie ren wir zudem finanzmathematisch, ob die angegebenen Risikokennzahlen auch mit der Vermögensplanung unserer Kunden übereinstimmen. Über die Kennzahl lässt sich ermitteln, wie der Portfolioverlauf in der Vergangenheit war und ob das ausge wählte Depot letztendlich dem Risikoprofil des Anlegers entspricht“, erklärt Reiner Bauer. „Dadurch sind wir in der Lage, indi viduelle Portfolios, passend zum Risikopro fil unserer Kunden, zu erstellen“, so Tobias Eisert. „Oftmals lassen sich so Verlust risiken deutlich reduzieren, ohne gleich zeitig auf Rendite verzichten zu müssen“.
Hohe Transparenz Dass man bei Tobias Brack, Reiner Bauer und Tobias Eisert bestens betreut wird, belegt das tägliche Monitoring. Die Finanz experten haben ihre Kundendepots stets im Blick und können auf neue Markther ausforderungen sofort reagieren. Zusätz lich profitieren die Anleger vom hoch wertigen Reporting und transparenten Gebührenmodell. „Bei uns gibt es keinerlei versteckte Kosten“, betont Tobias Brack ab schließend. „Wir agieren ausschließlich im Kundeninteresse. Dies zieht sich von der Finanzplanung bis hin zum Beratungs mandat in der Vermögensanlage durch – sozusagen wie ein roter Faden“.
Nadine Kerscher
V.l.n.r. Reiner Bauer (Kundenbetreuer Private Banking), Tobias Eisert (Kundenbetreuer Private Banking), Tobias Brack (Leiter Private Banking, Prokurist).
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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BILDER: TOBIAS BURGER, PETRA WICHMANN
Raiffeisenbank Kempten-Oberallgäu eG Private Banking Bahnhofstr. 20 87435 Kempten Telefon (0831) 2522-145 Telefax (0831) 252222-145 tobias.brack@raiba-ke-oa.de www.raiba-ke-oa.de
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Kundenstimmen
Roland Schmid Geschäftsführer
FREIRAUM SCHMID, OBERGÜNZBURG Ausgabe 4/2018 – S. 22/23 „Zur Präsentation von FREIRAUM Schmid und unserem neuen Erscheinungsbild im AWM, erhielten wir sowohl von unseren Kunden wie auch von unseren Mitarbeitern, durchwegs sehr positive Rückmeldungen. Wir haben uns bewusst als Printmedium für das AWM entschieden, um eine große Streuung in der Region an für uns relevanten Orten zu haben. Dies ist einer von mehreren Bausteinen um einem ausgewählten Publikum unser Unternehmen und unsere Leistungen vorzustellen. Umso mehr freut uns, dass die FREIRAUM Schmid GmbH als einziges Unternehmen, welches Landschaftsarchitektur und Garten- / Landschaftsbau unter einem Dach vereint, im AWM vertreten ist.“
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Daniel Benz Geschäftsführer
INNOVERTA GMBH & CO. KG, MEMMINGEN Ausgabe 5/2018 – S. 56 „Wir haben uns auf den Verkauf von Firmen und Immobilien spezialisiert. Gerade bei so sensiblen Themen ist es uns wichtig, dass unsere eigenen Wertvorstellungen glaubhaft und seriös vermittelt werden. Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin kennen wir schon lange als hochwertiges Printmedium. Für uns war klar, dass wir unsere Firma genau deshalb hier präsentieren möchten. Diese Entscheidung bestätigte sich durch die positiven Resonanzen auf den Bericht im Spezialheft Memmingen. Es macht Freude, mit diesem sympathischen und professionellen Team auch weiterhin zusammenzuarbeiten.“
Philipp Gotterbarm Geschäftsführer
GK-TEAM, HAGNAU Ausgabe 6/2018 – S. 104 „Die Zusammenarbeit mit dem TT-Verlag verläuft auf Augenhöhe. Zielgruppenspezifisch wird je nach Ausgabe und Thema beraten. Gezielt, keine Gießkanne. Der Kundenutzen steht im Vordergrund. Danke.“
Kathrin Geiger Hoteldirektorin
FA. ART HOTEL, KEMPTEN Ausgabe 5/2018 – S. 16/17 „Wir präsentieren unser Haus inklusive unserer Seminarräume regelmäßig im Allgäuer Wirtschaftsmagazin, da wir hier genau unsere Zielgruppe ansprechen. Zudem macht die Zusammenarbeit richtig Spaß!“
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Kempten | Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz und Patente
Dr. Lars Hoppe
Künstliche Intelligenz (KI) wird die jetzigen Lebensumstände vermutlich umfassend verändern. KI bezeichnet eine Bau- und Programmierungsweise von Computern bezüglich Lernfähigkeit und Umgang mit Unsicherheiten und Wahrscheinlichkeiten, so dass Probleme ohne vorherige problemspezifische Programmierung lösbar sind. KI´s treten schon jetzt bei Sprachund Gesichtserkennung und bei selbstfahrenden Fahrzeugen auf. Im Bereich der Patente stellen sich drei Fragen: Können KI´s Erfinder sein? Können sie Patente entwerfen und prüfen? Lassen sich KI´s durch Patente schützen?
KI`s werden bislang nicht zur Formulierung von Patenten eingesetzt, jedoch im anglo amerikanischen Raum bereits zur automatischen Sichtung und Bewertung von Akten und zur Formulierung von Standardverträgen. McKinsey schätzte 2017, dass etwa 25 Prozent der Arbeit von Anwälten mit Hilfe von KI´s automatisierbar ist. Erfindungen im Bereich der Programmierung von KI´s könnten als mathematische Methoden von einem Patentschutz ausgenommen sein. Jedoch ist aufgrund der
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wirtschaftlichen Bedeutung dieses Gebiets ein Patentschutz wünschenswert, so dass mit einer entsprechenden Rechtsweiterbildung zu rechnen ist. Erfindungen, die das Maschinenlernen oder das Trainieren von KI´s betreffen, sind schon jetzt schützbar. Das Europäische Patentamt hat im November 2018 seine Prüfungsrichtlinien aktualisiert: „Bei der Beurteilung des Beitrages einer mathematischen Methode zum technischen Charakter einer Erfindung ist die Frage zu berücksichtigen, ob die Methode im Kontext der Erfindung einem technischen Zweck dient.“ Eine weitere technische Wirkung wird ebenfalls verlangt, beispielsweise, dass die Schritte Erzeugung eines Trainingsdatensatzes und
Training der KI zum technischen Charakter der Erfindung beitragen. Insgesamt ist festzustellen, dass sich die Patentämter intensiv mit dieser sich schnell entwickelnden Technologie beschäftigen. Was bleibt als Fazit? Wir leben in einer Zeit, in der sich die Technologie so rasant ändert wie noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Es ist und bleibt spannend!
VKK Patentanwälte 87437 Kempten www.vkkpatent.com
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BILDER: S. KANEIDER, ADOBE STOCK
Momentan können Erfinder nur natürliche Personen sein, so dass Erfindungen von KI´s deren menschlichen Kooperationspartnern zugerechnet werden.
Kempten | Arbeitsschutz
Wussten Sie, dass Unternehmer & Führungskräfte im Falle von Arbeits unfällen die Verantwortung tragen? Dabei spielt es laut Berufs genossenschaft keine Rolle wie groß das Unternehmen ist!
Arbeitsschutz kostet Geld, das weiß jeder. Aber diese Investitionen zahlen sich aus, wissen die Sicherheitsexperten der secum gmbh. Denn die Sicherheit der Belegschaft sollte in jedem Unternehmen oberste Priorität genießen. Auch lassen sich durch die fachkundige Arbeit von secum nachweislich Arbeitsunfälle reduzieren. Selbst ein Return on Invest von 1:2,2 und mehr ist auf den Arbeits- sowie Gesundheitsschutz zurück zu führen. Dies ist durch zahlreiche Statistiken belegbar! Die secum gmbh, vertreten durch Ulrich Müller und Sven Brunner wissen dies nur zu gut und beraten daher Unternehmen kompetent und nachhaltig zu diesem Thema. Weisungsberechtigte tragen die Verantwortung; egal in welcher Hierarchiestufe „Eine unzulängliche Übernahme von Führungsverantwortung kann im Falle eines schweren Arbeitsunfalles straf- sowie zivilrechtliche Folgen haben und gilt als Straftatbestand“, betont Sven Brunner, Geschäftsführer der secum gmbh. „Die Verantwortung eines Arbeitsunfalles liegt auch nicht nur in der obersten Führungsebene. Jede Führungskraft mit Weisungsbefugnis hat eine entsprechende Fürsorgepflicht. Fach-
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kräfte für Arbeitssicherheit beraten und unterstützen zum Thema Arbeitsschutz, für die Umsetzung und Einhaltung der Schutzmaßnahmen sind jedoch die Unternehmen mit ihren zuständigen Führungskräften eigenständig verantwortlich.
Hohe Sicherheitskompetenz dank secum secum bietet im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz seinen Kunden, wie u.a. der Alois Müller GmbH, ein breites Dienstleistungsspektrum an. Hierzu zählt z.B. die
Schulung von Führungskräften, Weiterentwicklung befähigter Personen, Sicherheitsunterweisung der Belegschaft, Erstellung von Gefahrstoffverzeichnissen oder Formulierung von Betriebsanweisungen. secum bietet seinen Kunden nahezu alles aus einer Hand. „Wir sind in unseren Kundenkreisen dafür bekannt, dass wir aufgrund unseres großen Expertenteams und des enormen Erfahrungsschatzes für fast jedes Problem
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eine Lösung haben, so Sven Brunner. Oberste Priorität hat hierbei die Vermeidung von Arbeitsunfällen und die Gewährleistung der Rechtssicherheit für das Unternehmen. Unterweisungen, Weiterbildungen und Gefährdungsbeurteilungen sind hierfür von
besonderer Wichtigkeit. Die Sicherheitsexperten von secum spielen mit ihren Kunden bestimmte Gefährdungssituationen durch, um etwaige Schwachstellen ermitteln, bewerten und durch entsprechende Maßnahmen beseitigen zu können. Unterweisungen werden immer häufiger mit modernen Techniken, wie z.B. interaktiv, proaktiv, in
Folgende Fragestellungen können bei richterlichen Unter suchungen von Arbeitsunfällen mit Körperverletzungen auf die Verantwortlichen zukommen: •W ar der Mitarbeiter für diese Arbeit ge eignet, qualifiziert und beauftragt?
• Gab es schon Unfälle ähnlicher Art in der Vergangenheit?
• Wurde er entsprechend zu dieser Thematik schriftlich unterwiesen?
• Welche Führungskraft war mit der Unter weisung beauftragt und für die Schutzmaß nahmen verantwortlich?
• Hat er diese Unterweisung verstanden? • Wurden die vermittelten Regelungen umgesetzt? • Wurde nachweislich überprüft, ob diese eingehalten wurden? • Gab es eine Gefährdungsbeurteilung? • Waren Gefährdungen bekannt, die mit dem Unfall in Zusammenhang stehen?
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• Hätte man die Gefährdung sehen und vermeiden können? • War das Problem bekannt und wurde der Unfall ggf. billigend in Kauf genommen? • Hat der Verantwortliche seine Aufsichts pflicht erfüllt und sind diese Kontrollen nachweisbar?
Gesprächs- und Fragerunden, mit speziellen Videos, mit praktischen Übungen oder auch durch eigenständige Ausarbeitungen zusammen mit den Mitarbeitern durchgeführt. So versteht jeder schnell um was es geht. Gerade bei sprachlichen Barrieren muss man hier auch mal auf andere Moderations- und Schulungstechniken ausweichen, was auch mal bis hin zu einem Dolmetscher reichen kann. Damit letztendlich für jeden - auch zu einem späteren Zeitpunkt – alles nachvollziehbar ist, dokumentiert das Team von secum seine Arbeiten exakt. Dies schafft zum einen Rechtssicherheit für den Kunden und zeigt zum anderen eine hohe Wertschätzung gegenüber der eigenen Belegschaft. „Viele Arbeitnehmer schätzen es sehr, wenn das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz im Betrieb aktiv gelebt wird“, ergänzt Thomas Hunecke, einer der langjährigsten und erfahrensten Sicherheitsfachkräfte im Team. secum unterstützt seine Kunden ferner bei der Klärung von Verantwortlichkeiten. Denn wenn Mitarbeiter trotz Ermahnung mehrfach Arbeitsschutzvorschriften oder betriebliche Regelungen missachten, bleibt aufgrund der Fürsorgeplicht dennoch eine gewisse Restverantwortung bei der zuständigen Führungskraft. Der Weisungsbefugte darf fahrlässiges Verhalten weder dulden noch billigend in Kauf nehmen.
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Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin im Interview mit Alexander Esters, Alois Müller GmbH:
AWM: Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit mit secum? A. E.: „Wir beschäftigen rund 500 Mitarbeiter in 10
Prävention ist das A&O Unternehmen unterschätzen oftmals die Auswirkungen eines ungenügenden Arbeitsschutzes. Fällt ein Kollege aufgrund eines Arbeitsunfalles aus, hat er neben seinen Verletzungen auch nach 6-wöchiger Lohnfortzahlung eigene Geldeibußen. Zudem ist eine zeitaufwendige Unfallaufbereitung mit der Gewerbesaufsicht und Berufsgenossenschaft die Folge. Zugleich fehlt dem Unter-
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Niederlassungen. Bei uns im Unternehmen werden an den Bereich Arbeitsschutz hohe Anforderungen gestellt. Wir arbeiten dort seit 2013 mit secum erfolgreich zusammen, vor allem bei den Themen Unterweisungen, Schulungen, Führerscheine, Arbeitsplatzsicherheit und Gefährdungsbeurteilungen. Hieraus resultierend können wir auf eine sehr geringe Rate an Arbeitsunfällen, trotz steigender Mitarbeiterzahl stolz sein! Wir können secum jederzeit uneingeschränkt weiterempfehlen und freuen uns auf die weitere, positive sowie angenehme Zusammenarbeit“, so Alexander Esters, Alois Müller GmbH.
nehmen die ausgefallene Arbeitskraft. Kollegen haben erhebliche Mehrarbeit und es kann zu Kapazitätsproblemen oder sogar einem unerwünschten Imageverlust kommen. Mit Sicherheit ist gut beraten, wer secum als Partner an seiner Seite hat. Die geführten Unfallstatistiken belegen übrigens nachweislich einen Rückgang von Arbeitsunfällen bei secum Kunden. Lassen auch Sie sich unverbindlich beraten!
Nadine Kerscher
secum gmbh Holzbachweg 14 87437 Kempten Telefon (0831) 960394-0 Telefax (0831) 960394-99 info@secum.de www.secum.de
BILDER: SECUM GMBH
AWM: Warum haben Sie sich für secum entschieden? A. E.: „Wir haben uns für secum entschieden, da wir mit secum einen Partner im Hintergrund haben, der sich jederzeit flexibel auf unsere Bedürfnisse einstellt und uns auch mit fundiertem Know-how sowie äußerst kompetenten Mitarbeitern, insbesondere Herr Hunecke, zur Seite steht“.
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
BILDER: STADT LEUTKIRCH
Leutkirch im Allgäu erhält den European Energy Award in Gold
Die Gewinner des European Energy Award.
Leutkirch // Die Stadt Leutkirch im Allgäu gehört zu insgesamt sechs Gemeinden in Baden-Württemberg, die für ihre lokalen Klimaschutz mit dem „European Energie Award“ (EEA) in Gold ausgezeichnet wurden. Verliehen wurde der Preis im Februar von Umweltminister Franz Untersteller in Tübingen. Leutkirch erhielt den Preis bereits zum zweiten Mal. Erstmals wurde die große Kreisstadt 2014 in Gold zertifiziert. „Das ist für uns eine ganz besondere Auszeichnung“ freute sich Leutkirchs Oberbürger-
meister Hans-Jörg Henle. Nicht erst, seit die Energiewende zu einem Begriff wurde, engagieren sich viele Leutkircher, gemeinsam für eine klimafreundliche, nachhaltige Entwicklung. Dazu gehören die Stadtverwaltung, verschiedene Gruppierungen wie der Umweltkreis, das Energiebündnis und die Energiegenossenschaft sowie örtliche Unternehmen. Auch die Bürger der großen Kreisstadt setzen seit Jahren ihre eigene Energiewende vor Ort um. Betriebe, die klimaneutral produzieren und handeln, haben durch diese Ausrichtung nicht nur
Umweltminister Franz Untersteller (links) und Charlotte Spörndli vom EEA Büro (rechts) überreichen OB Hans-Jörg Henle den European Energy Award in Gold.
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einen ökologischen, sondern auch ökumenischen Erfolg. In Leutkirch selber sind mittlerweile alle großen Schulgebäude mit einer modernen Leittechnik ausgerüstet. Am südlichen Stadtrand ist auf Basis von Holz und Abwärme einen Biogasanlage eine großes Nahwärmenetz entstanden, das gerade erweitert wird. Über ein Drittel des Leutkircher Strombedarfs wird vor Ort rengenerativ aus Sonne, Wasser und Biomasse erzeugt. Vor wenigen Wochen ging ein dritter Solarpark ans Netz. Die Kraft-Wärme-Kopplung spielt in öffentlichen Gebäuden und in der Industrie eine große Rolle. Im Forschungsprojekt „Kernig“ beschäftigen sich die Stadt und die Bürgerschaft mit den Umwelt- und Klimaauswirkungen im Themenfeld Ernährung. Mit dem Konzept „Nachhaltig mobil im ländlichen Raum“ wurde nun auch das schwierige Thema „Mobilität“ angegangen. Der European Energy Award (EEA) ist ein europäisches Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, das der Energieeinsparung der effizienten Nutzung von Energie und der Steigerung des Einsatzes regenerativer Energien in Kommunen dient. Hierbei werden die Klimaschutzaktivitäten der Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft, um Potenziale des nachhaltigen Klimaschutzes identifizieren und nutzen zu können.
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
BILDER: DOMINIK BAUM
Neues vom Campus – „Es geht eine Ära zu Ende“ Prof. Dr. Wolfgang Hauke zum neuen Hochschulpräsidenten ernannt
OBEN OHNE KANN AUCH ÜBER 80 SCHÖN SEIN!
Übergabe des symbolischen Staffelstabs: v.l.n.r.: Oberbürgermeister Thomas Kiechle, Prof. Dr. med. Barbara Dockhorn- Dworniczak, Vorsitzende des Hochschulrats, Markus Brehm, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kempten/Oberallgäu, Prof. Dr. Robert F. Schmidt, scheidender Hochschulpräsident, Thomas Kreuzer, Vorsitzender des Kuratoriums der Hochschule Kempten, Prof. Dr. Wolfgang Hauke, amtierender Hochschulpräsident und Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst.
Kempten // Ein stilvoller Fürstensaal, ein eigens für ihn komponiertes Lied, vorgetragen durch das Ensemble des Ansbacher Kammerorchesters und jede Menge Prominenz – das waren die Zutaten einer Verabschiedung, die Prof. Dr. Robert F. Schmidt als scheidender Hochschulpräsident sicher noch lange in Erinnerung behalten wird. In den an Schmidt gerichteten Ansprachen und Grußworten herrschte Einigkeit: eine Ära gehe zu Ende. Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, sprach hinsichtlich der dreimaligen Wiederwahl Schmidts „von einem großen Zeichen des Vertrauens“, welches er über die 17-jährige Amtszeit zu Recht genießen durfte. Thomas Kreuzer, Vorsitzender des Kuratoriums der Hochschule und CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag, würdigte das beispiellose qualita tive wie quantitative Wachstum der Lehrund Forschungseinrichtung. Erwähnung fanden unter anderem die Bayerischen Zentren Pflege Digital und Tourismus, das Kompetenzzentrum für angewandte Forschung in der Lebensmittel- und Verpackungstechnologie, das digitale Gründerzentrum sowie das „Digital Laboratory“. Nachdem der symbolische Staffelstab von Schmidt auf Prof. Dr. Wolfgang Hauke übergeben worden war, nutzte
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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letzterer die Gunst der Stunde und bat den Staatsminister in seiner Ansprache nachdrücklich, mehr finanzielle, personelle und räumliche Ressourcen bereitzustellen, um die rasante Entwicklung der Hochschule und das „Spannungsdreieck zwischen Digitalisierung, Internationalisierung und dem demographischen Wandel“ meistern zu können.
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Prof. Dr. Robert F. Schmidt bedankte sich in seiner An sprache bei allen, die ihn während seiner lang jährigen Amtszeit unterstützten.
Prof. Dr. Wolfgang Hauke nannte den 6. Bauabschnitt zur Campus-Erweiterung als ein wichtiges Anliegen während seiner Amtszeit.
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Allgäu | Europawahl
Europawahl 2019 Die wichtigsten Fakten
Die Wahl zum EU-Parlament findet alle fünf Jahre statt. Für die Europawahl 2019 ist ein Zeitraum von vier Tagen gesetzt, und zwar vom 23. bis 26. Mai 2019. In Deutschland wird üblicherweise am Sonntag gewählt, und so ist es auch diesmal: Am Sonntag, den 26. Mai 2019, ist hierzulande Europawahl. Jeder EU-Bürger, der mindestens 18 Jahre alt ist, darf bei der Europawahl 2019 seine Stimme abgeben. Einzige Ausnahme: Österreich. Hier dürfen bereits 16-Jährige an der Europawahl teilnehmen. Was macht das EU-Parlament? Die Abgeordneten des EU-Parlaments in Straßburg vertreten die Interessen der europäischen Bürger – also von zur Zeit mehr als 500 Millionen Menschen. Der Einfluss der EU-Parlamentarier auf den Alltag ist nicht immer augenfällig, da die Themen nicht landesspezifisch, sondern länderübergreifend
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sind. Das Europaparlament, das bei der Europawahl 2019 neu zusammengesetzt wird, erlässt zusammen mit EU-Kommission und Ministerrat Gesetze, die für die gesamte EU (oder mehrere EU-Länder) gelten. Die Währungsunion mit dem Euro, Arbeit nehmerfreizügigkeit und Anerkennung von Abschlüssen im europäischen Ausland sind nur einige Beispiele. Außerdem bestimmt es über den EU-Haushalt mit und kontrolliert Ministerrat und EU-Kommission. Das EU-Parlament erlässt nicht für alle Themen selbst Regelungen. Es kann Länder aber verpflichten, einen bestimmten Bereich zu regulieren. Seit 2014 wählt das EU-Parlament den Präsidenten der EU-Kommission. Das Amt hat zur Zeit Jean-Claude Juncker inne.
Welches Europa wollen wir? Die Europawahl 2019 rückt immer näher. Die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union wählen zum neunten Mal das Europäische Parlament. Dabei hoffen auch Ulrike Müller (Freie Wähler) und Norbert Lins (CDU) auf die nötigen Stimmen. Wie denken beide Politiker derzeit über den Brexit? Und steht Europa durch den Streit um die Flüchtlingspolitik und die EU-Erweiterung nach Osteuropa vor einer Zerreißprobe? Lesen Sie dazu ihre Antworten:
BILDER: ABGEORDNETENBÜROS LINS UND MÜLLER, PIXABY.COM
Die kommende Wahl ist eine Abstimmung darüber, welches Europa wir wollen: nationale Egoismen oder gemeinsame Stärke.
Ulrike Müller, MdEP: Europa steht unter besonderer Belastung. Aber eine Krise ist immer eine Chance. Der Brexit kostet Kraft, die wir für unsere eigentlichen Aufgaben im Dienst der Bürger Europas brauchen. Einige Staaten untergraben Demokratie, Rechtstaatlichkeit und die Euro-Stabilität. Das EU-Asylrecht krankt an mangelnder Solidarität, Angst vor dem Fremden und Rechtspopulismus. Es gibt radikale Machtverschiebungen zwischen
Russland und den USA, China und Europa. Die Herausforderungen der Gegenwart kennen keine nationalen Grenzen mehr: Klimawandel, globalisierte Migrationsund Handelswege, die Strukturen in der Finanzwelt, Fragen der Sicherheit, Cyberund Wirtschaftskriminalität. Wir Euro päer müssen zusammenrücken! Innerhalb einer starken und geeinten EU können wir diese Entwicklungen besser auffangen, als wenn jeder Nationalstaat alleine kämpft.
Norbert Lins, MdEP: Die Europäische Union ist viel stabiler, als die Medien und auch Ihre Frage das suggerieren. Sicherlich gibt es einige Herausforderungen zu meistern. Die drängendsten haben Sie ja in Ihrer Frage aufgezählt. Aus meiner Sicht gehört auch eine neue gemeinsame Agrarpolitik dazu. Dennoch bin ich optimistisch, dass wir Lösungen finden werden. Gerade der Brexit hat gezeigt, dass, wenn es darauf ankommt, die europäischen Staaten zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Das Chaos findet ja derzeit in London statt und nicht in Brüssel. Wichtig ist, dass in der kommenden Europa-Wahl nicht die Populisten von rechts und links die Oberhand gewinnen, sondern wieder Parteien der Mitte und des Ausgleichs die Mehrheit im Europa-Parlament stellen. Darauf kommt es jetzt an.
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„Ja, ich wähle! Sie auch?“
BILDER: BERGER HOLDING, IFM ELECTRONICS, ENDRESS+HAUSER WETZER
Nach der Landtagswahl in Bayern im vergangenen Jahr treten die Allgäuer am 26. Mai 2019 erneut an die Urne heran: Die Wahl des neunten Europäischen Parlaments steht bevor. Am Wahlsonntag sind alle EU-Bürger stimmberechtigt, die älter als 18 Jahre sind und mindestens drei Monate in der EU gewohnt haben. Seit Wochen schwören uns die Medien und besonders die Parteien selbst auf die wohl wichtigste Wahl ein. Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin hat bei drei Unternehmern nachgefragt: Steffen Fischer, Geschäftsführer der ifm electronic gmbh aus Tettnang, Harald Hertweck, Geschäftsführer der Endress+Hauser Wetzer GmbH aus Nesselwang und Karin Berger-Haggenmiller, Geschäftsführerin der Berger-Holding aus Memmingen.
Steffen Fischer, Geschäftsführer ifm electronic gmbh
Karin Berger-Haggenmiller, Geschäftsführerin der Berger-Holding
Harald Hertweck, Geschäftsführer der Endress+Hauser Wetzer GmbH
AWM: Warum ist die Europawahl wichtig?
heißt das: Für diese Idee zu werben, auf die Wichtigkeit des gemeinschaftlichen Zusammenhalts und die Werte der EU hinzuweisen – aber durchaus auch die Fortentwicklung eines modernen Zusammenwirkens in Europa einzufordern. Gerade anlässlich der Wahl und der Diskussionen im Vorfeld zu den verschieden Ideen kann man dies tun.
Berger-Haggenmiller: Das Europaparlament regelt mit seinen Gesetzen und Verordnungen einen Großteil des Zusammenlebens der 340 Millionen Menschen im Vereinigten Europa. Der Einfluss dieses Parlaments auf unser Leben ist viel stärker, als unsere nationalen Institutionen dies sind. Für uns als Unternehmen sind vor allem die wirtschaftlichen Aspekte von großer Bedeutung. Deutschland ist das
Fischer: Die Europawahl ist gerade jetzt wichtig, weil wir zugegebenermaßen in einer durchaus schwierigen und entscheidenden Zeit leben, was die Zukunft der EU betrifft. Es gibt Strömungen und auch Populisten, die das Konzept der EU in Frage stellen. Für die EU-Anhänger wie mich
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zweitstärkste Export-Land der Welt. 63 Prozent der deutschen Exporte gehen in den anderen EU-Staaten. Wir können frei agieren, ohne dabei durch Zollschranken behindert zu werden. Unser Wachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und der wirtschaftliche Wohlstand wäre ohne die EU und den gemeinsamen Binnenmarkt nicht möglich geworden. AWM: Wofür brauchen wir Europa? Fischer: Europa steht für eine Reihe von Dingen, für mich insbesondere für Freiheit, Frieden, freien Handel und weiteren Wohlstand. Wir haben uns sehr schnell an freie Grenzen gewöhnt und an die Möglichkeit, in verschiedenen Ländern zu studieren und zu arbeiten. Die europäische Idee steht für den Gemeinschaftsgedanken – was genau das Gegenteil ist von der Verteidigung nationaler Interessen. Als international agierendes Unternehmen, bei dem bald etwa die Hälfte der Mitarbeiter im Ausland arbeiten und das ca. 80 Prozent der Produkte im Ausland verkauft, brauchen wir möglichst einfache Handelsregeln und Stabilität – nicht nur in Europa. Ein starkes, in sich abgestimmtes Europa kann dazu eine wichtigen Beitrag leisten. Berger-Haggenmiller: Deutschland kann in einer immer stärker vernetzten Welt nicht mehr allein auftreten. Wir sind mit 83 Millionen Deutsche kein wirtschaftliches Leichtgewicht, aber gegenüber 330 Millionen Amerikaner, 1,4 Milliarden Chinesen und 1,4 Milliarden Inder werden wir unsere wirtschaftlichen und politischen Interessen immer weniger durchsetzen können. Wir können nur zusammen mit den anderen Europäern erfolgreich sein und grundsätzliche Dinge wie Menschenwürde, Arbeitsrechte, Patentrechte und wirtschaftliche Interessen glaubwürdig und nachhaltig vertreten.
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Hertweck: Es ist überaus wichtig, eine gemeinsame große und intakte europä ische Wirtschaftsunion zu haben, welche sich im weltweiten Handel wettbewerbsfähig behaupten kann. Denn jedes europä ische Land für sich allein gesehen, ist zu klein und zu schwach, um im globalen Wettbewerb mit China oder den USA mithalten zu können. Nur ein starkes und geeintes Europa macht es möglich, Wissen und Fähigkeiten zu bündeln, um langfristig sichere Arbeitsplätze zu erhalten und eine stabile politische Landschaft gewährleisten zu können. AWM: Schadet der Brexit Europa? Auch im Hinblick auf die Wahl Ende Mai? Fischer: Ich finde es schade, dass – so wie es aussieht – sich die überwiegende Mehrzahl der Briten gegen den Verbleib in der EU ausgesprochen haben. Trotzdem bleibt Großbritannien „in Europa“ und wir werden weiter zusammenarbeiten. Auf der einen Seite trägt die Diskussion um den Brexit dazu bei, sich der Werte der Europäischen Union in und außerhalb Großbritanniens wieder bewusst zu machen. Andererseits ist es so, dass die zeitliche Nähe des Brexits zur Europawahl die eigentliche inhaltliche Diskussion leider überdeckt und viel Zeit und Energie mit nicht enden wollenden Verfahrensfragen zur Art und Weise des Austritts vergeudet wurde. Berger-Haggenmiller: Die Diskussion über den Brexit schadet Europa schon seit Monaten. Egal ob es nun zu einer Trennung kommt, oder nicht. Wir als Unternehmen müssen mit beidem leben, nur eben nicht mit einem langandauernden Schwebezustand. Hier ist dringend eine Entscheidung gefordert. Klar ist auch, dass durch den ganzen Vorgang alle Beteiligten bereits massive Schäden erlitten haben. Lassen Sie mich das am Beispiel der Automobilindustrie festmachen. Seitdem die Briten für den
Austritt gestimmt haben, ist die Neuzulassungen von Autos in England um fast 7 Prozent eingebrochen, tausende A rbeitsplätze sind verloren gegangen, Milliarden Euro haben das Land verlassen, Automobilkonzerne ziehen Produktionen ab, Standorte werden in Frage gestellt und dringend benötigte Neuinvestitionen gestrichen. Hertweck: Ja, denn sollten wir Großbritannien als einen der großen Partner aus der EU-Gemeinschaft verlieren, kann dies nur Nachteile für beide Seiten mit sich bringen. Es erschwert das Leben der Menschen innerhalb der Europäischen Union und hat signifikante wirtschaftliche Auswirkungen auf beide Seiten. So werden zum Beispiel der Handel für die Unternehmen und das Reisen für die Menschen erschwert, die Geldströme werden sich verändern und die politischen Randbedingungen im weltweiten Umfeld gestalten sich noch komplizierter. AWM: Gehen Sie zur Wahl? Fischer: Ja, ich gehe selbstverständlich zur Wahl. Auf europäischer Ebene ist es – wenn man nicht selbst Politik macht – die einzige Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Wir halten uns als Unternehmen in dieser Frage gegenüber den Mitarbeitern auch nicht zurück und werben für die Wahl – weil wir als Unternehmen international eingebunden sind und auf effiziente Zusammenarbeit angewiesen sind. Berger-Haggenmiller: Ja, ich wähle! Hertweck: Ja, auf jeden Fall. Es ist die Pflicht von uns allen, unsere Stimme ab zugeben. Nur so können wir zusammen einen gewissen indirekten Einfluss auf unsere gemeinsame europäische Zukunft nehmen.
Stefan Günter
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Neuer Geschäftsführer bei Plansee in Lechbruck
BILD: PLANSEE GROUPW
Lechbruck // Mathias Hochstrasser (35) ist seit dem 1. März Geschäftsführer bei Plansee Composite Materials in Lechbruck. Der gebürtige Schweizer ist seit 13 Jahren für die Plansee Group tätig. Mathias Hochstrasser startete 2006 als Produktionsplaner bei Plansee in der Schweiz. Im Jahr 2011 wechselte er als Projektleiter für den Bau eines neuen Werks nach China. Seit der erfolgreichen Inbetriebnahme im Jahr 2013 hat Mathias Hochstrasser das Werk in Shanghai geleitet und schrittweise ausgebaut. Derzeit beschäftigt Plansee über 400 Mitarbeiter in China.
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Die Plansee Composite Materials GmbH in Lechbruck ist einer von 50 Produktionsstandorten der weltweit tätigen Plansee Group und das Kompetenzzentrum für wolframbasierte Schwermetalle. Der Standort beschäftigt 250 Mitarbeiter und beliefert Hightech-Industrien wie die Medizintechnik sowie die Automobil- und Werkzeugindustrie.
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Ab sofort leitet Mathias Hochstrasser das Plansee Werk in Lechbruck.
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Nun wechselt der ausgebildete Offizier aus der Millionenmetropole Shanghai ins beschauliche Allgäu. Hier freut sich Mathias Hochstrasser auf seine neue Aufgabe: „Plansee in Lechbruck ist sehr gut aufgestellt – mit großartigen Mitarbeitern, wettbewerbsfähigen Produkten, einer guten Auslastung und mit einem hervorragenden Maschinenpark.“ Als Herausforderung sieht Hochstrasser die Standort-Entwicklung. „Um Lechbruck weiter zu optimieren, brauchen wir beste Fertigungstechnologien und Prozesse, eine hohe Automatisierung, qualifizierte Mitarbeiter und eine wohldurchdachte Nachfolgeplanung, um den Bedarf an geeigneten Mitarbeitern für die kommenden Jahre zu decken“.
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Allgäuer Themenspezial Wirtschaftsmagazin
PERSONAL
Weiterbildungskultur | Seite 128
Geld vom Staat für Weiterbildung
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Themenspezial | Personal
Geld vom Staat für Weiterbildung
Der Handlungsauftrag für eine neue Weiterbildungskultur steht im Koalitionsvertrag – das Konzept folgt.
„Nationale Weiterbildungsstrategie“ heißt das Paket, das die zuständigen Bundesministerien derzeit gemeinsam mit den Sozialpartnern, Ländern, Kammern und der Bundesagentur für Arbeit schnüren. Die Strategie beruht auf dem bestehenden Qualifizierungschancengesetz und soll bis zum Sommer 2019 fertig werden. Vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen können durch die Initiative in Sachen Weiterbildung unterstützt werden. dungsstrategie“ ist die fortschreitende Digitalisierung, die vor allem für die Beschäftigten kleiner und mittlerer Unternehmen eine große Herausforderung darstellen kann.
Zuschüsse sichern und Chancen nutzen Von der beruflichen Qualifizierung sollen vor allem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren, „...deren berufliche Tätigkeiten durch Technologien ersetzt werden können, die in sonstiger Weise vom Strukturwandel betroffen sind oder eine berufliche Weiterbildung in einem Engpassberuf anstreben“, so das Bundesminis-
terium für Arbeit und Soziales. Konkret bedeutet das nach Prüfung der entsprechenden Anträge einen Zuschuss zu den Weiterbildungskosten zwischen 100 und 15 Prozent und eine Übernahme des Arbeitsentgelts während der Weiterbildung zwischen 75 und 25 Prozent. Der Grad der Unterstützung hängt dabei von der Unternehmensgröße, dem Alter des Mitarbeiters, einer eventuellen Schwerbehinderung und dem bisherigen Stand der Ausbildung ab.
Meike Winter
BILD: BUNDESMINISTERIUM FÜR ARBEIT UND SOZIALES
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung allein ist es heute in der Arbeitswelt nicht getan – der stetige und temporeiche Wandel der beruflichen Anforderungen macht eine laufende Weiterbildung notwendig. Jeder Arbeitnehmer ist gefordert, sein Kompetenzprofil aktuell zu halten und sich die Kenntnisse anzueignen, die für Arbeitsstelle und Branche besonders wichtig sind. Damit stehen allerdings auch die Unternehmen vor der Aufgabe, die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zu ermöglichen und zu organisieren – frühzeitig und präventiv. Ein Kernthema der „Nationalen Weiterbil-
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BILD: MARVIN MEYER | UNSPLASH
E-Learning im eigenen Tempo – allein oder gemeinsam.
E-Learning-Systeme überzeugen Flexibel, individuell und intuitiv bedienbar Lerninhalte vermitteln. Die Arbeit mit Lernprogrammen, das sogenannte Computer Based Training (CBT), bietet Unternehmen und Beschäftigten den Vorteil, dass die Inhalte zeitlich und räumlich flexibel genutzt werden können. Moderne Systeme ermöglichen die Einbindung von Bildern, Grafiken, Videos oder Sound-Dateien sowie Animationen und lassen sich auf diese Weise für unterschiedliche Lerninhalte und Zielgruppen anpassen. Neben Lernsoftware, die auf einem Rechner installiert wird, gibt es inzwischen auch häufig webbasierte Lernprogramme, die über das Internet oder Intranet abgerufen werden können.
Autorensysteme für eigene Lernangebote Die sogenannten Autorensysteme sind Entwicklungswerkzeuge, mit deren Hilfe digitale Lerninhalte erstellt wer-
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den können. Ähnlich wie Homepagebaukästen bieten diese Systeme relativ einfache und intuitiv zu bedienende Werkzeuge, mit denen sich die Inhalte auch ohne Programmierkenntnisse aufbereiten und den Lernenden zur Verfügung stellen lassen. Für umfassende Weiterbildungsangebote via E-Learning lohnt es sich, das Grundgerüst von einem Anbieter erstellen zu lassen und das Einpflegen neuer Inhalte selbst zu übernehmen. Dabei ermöglichen die etablierten Autorensysteme zusätzlich das Lernen mithilfe der mobilen Endgeräte wie Smartphone oder Laptop. Auch die Auswertung einzelner Lernender wird von einigen Systemen unterstützt, sodass sich Lernzeiten, Lernfortschritte oder eventuelle Testergebnisse bei Bedarf dokumentieren lassen.
Learning-Management-Systeme erleichtern die Organisation Als Lernplattform sind die sogenannten Learning-Management-Systeme (LMS) aufgebaut. Neben der Vermittlung der Inhalte können mithilfe dieser Systeme auch die Kursplanung, die Anmeldung und Übermittlung der benötigten Kurs unterlagen oder Zertifikate verwaltet werden. Übergeordnet gibt es dazu entsprechende Learning-Content-Management-Systeme (LCMS), die für die Verwaltung der Inhalte genutzt werden. Die Hauptaufgabe des LCMS besteht darin, das Erstellen, Finden, Nachbereiten und Ausliefern der Lerninhalte zu ermöglichen. Full-Service Dienstleister erleichtern den Einstieg in die Systeme und helfen dabei, sinnvolle E-Learning Konzepte zu entwickeln und zu implementieren.
Meike Winter
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Kempten | IT-Lösungen Die beiden Köpfe des Unternehmens: Ulf Neubauer und Christian Dalla Torre.
dacapo IT bietet das gewisse ETWAS – für Kunden und Mitarbeiter Einfach direkt – Von Mensch zu Mensch dacapo IT ist längst als Marke in der Region bekannt. Viele Unternehmen vertrauen auf die IT-Lösungen des Systemhauses. Doch was macht dacapo IT so erfolgreich? „Das ist die entscheidende Frage“, so C hristian Dalla Torre, der Geschäftsführer. „Wir wollen als aller erstes wissen, welche Anforderungen unsere Kunden an die IT haben. Um diese wichtige Frage beantworten zu können, müssen wir im ersten Step die Menschen verstehen, die in den Unternehmen arbeiten. Die IT dafür kriegen wir auf jeden Fall hin“. Erst wenn die Spezialisten die Ge-
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schäftsprozesse ihrer Kunden und Wünsche der Belegschaft im Detail kennen, setzen sie eine passgenaue IT-Lösung sowie das entsprechende IT-Service-Konzept auf. Hierfür nimmt sich dacapo IT stets ausreichend Zeit. Das Kemptener IT-Systemhaus bietet seinen Kunden eine breite Range. Aus diesem Grund zählen kleinere regionale Kunden – die einen Laptop inklusive Einweisung benötigen – ebenso zum Kundenstamm, wie weltweit agierende Konzerne, wo ganzheitliche IT-Lösungen gefragt sind. Letztendlich ist dacapo IT der Auffassung, dass nur derjenige, der seine Kunden
kennt auch eine perfekte IT-Lösung anbieten kann. Passgenau auf das kundenspezi fische Anforderungsprofil zugeschnitten, aber zudem mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit sowie Erweiterbarkeit. „Im Regelfall führen wir IT-Lösungen nicht schlagartig ein. Wir tun dies stufenweise, peu à peu, so dass jeder mitkommt. Zusätzlich dokumentieren wir alles ausführlich und exakt, um für die Betriebe eine hohe Transparenz sicher stellen zu können“, betont Ulf Neubauer, der ebenfalls Geschäftsführer ist. Das face-to-face zu Kunden ist beiden Inhabern sehr wichtig. Denn die persönliche
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Nach Feng-Shui ausgerichtete Büroflächen.
Komponente ist letztendlich der Garant für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung. Während Dalla Torre nach außen hin das Gesicht des Unternehmens ist, ist Ulf Neubauer der Stratege im Hintergrund. „So unterschiedlich wir in unseren Persönlichkeiten auch sind, so einig sind wir uns, wenn es um b erufliche sowie menschliche Wertschätzung geht“, bestätigen beide Geschäftsführer, die dafür bekannt sind an einem Strang zu ziehen.
Raum für persönliche & berufliche Entfaltung dacapo IT konnte in den letzten Jahren seinen Marktanteil konsequent erfolgreich weiter ausbauen. Neben hochmodern ausgestatteten Arbeitsplätzen, setzen die IT-Profis bei strategischen Arbeiten dennoch auf Papier und Bundstift. Hier können sie am einfachsten ihren Gedanken freien Raum lassen, skizzieren, sich besprechen und den Grundstein für maßgeschneiderte IT-Lösungen legen. Gearbeitet wird bei dacapo IT in Bayerns größtem Passivhaus inklusive einzigartiger Raum
atmosphäre. An der Kemptener Stadtmauer hat sich das IT-Systemhaus eine Bürofläm² nach Feng-Shui che von rund 500 eingerichtet. Hier sorgen grüne Pflanzenwände, sprudelnde Brunnen, Teppichböden mit eingebautem Schallschutz und indirekte Beleuchtungen für den besonderen Wohlfühleffekt bei der Belegschaft. Dass dacapo IT ein attraktiver Arbeitgeber ist, spiegelt sich zudem im sehr guten Betriebsklima sowie der geringen Fluktuation wider. Vor allem aber ist Dalla Torre die Work.Life.Balance. wichtig. Und zwar genau in dieser Schreibweise. Gezielte Auszeiten sind dem Geschäftsführer für seine Belegschaft von besonderer Wichtigkeit. „Ruhepausen sind unverzichtbar, sei es in der Mittagspause oder im Urlaub. Nur wer erholt ist, hat neue Ideen, Zukunftsvisionen und kann voller Elan an die Arbeit“, betont der Geschäftsführer. dacapo IT liegt zudem die Gesundheit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Herzen. Aus diesem Grund ist auch jeder Arbeitsplatz ergonomisch gestalt und u.a. mit hö-
henverstellbaren Schreibtischen ausgestattet. In einigen Kemptener Restaurants kann das Team vergünstigt zum Mittagstisch und für zwischendurch steht im Büro reichlich frisches Obst, Gemüse oder Wasser bereit. Zudem kann die Belegschaft kostenlose Fitness- und Ernährungsberatungen in Anspruch nehmen. Eine leistungsgerechte Bezahlung, betriebliche Altersversorgung sowie individuelle Weiterbildungsmaßnahmen sind für den attraktiven Arbeitgeber eine Selbstverständlichkeit!
Nadine Kerscher
AUFGEPASST Neustart bei dacapo IT Wir suchen qualifizierte Fachkräfte oder talentierte Quereinsteiger! Als IT System Engineer / Fachinformatiker Systemintegration (m/w/d) Dann Bewerben Sie sich direkt unter bewerbung@dacapo-it.de! Weitere Informationen unter www.dacapo-it.de/jobs
An der Stadtmauer 4 87435 Kempten Telefon (0831) 52369666 Telefax (0831) 523888290 kontakt@dacapo-IT.de www.dacapo-IT.de
Backoffice-Bereich
Allgäu Wirtschaftsmagazin
BILDER: DACAPO IT, WERTVOLL FOTOGRAFIE
dacapo IT
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Allgäu | Weiterbildung
Uwe Hotz im Interview mit dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin.
NEUE CHANCEN FÜR DIE WEITERBILDUNG IHK Akademie Schwaben klärt über Qualifizierungschancengesetz auf Die Arbeitswelt verändert sich, Berufsbilder und Arbeitsprozesse sind einem steten Wandel unterworfen. Wer mithalten oder gar den Fortschritt mitgestalten möchte, muss sein Wissen ständig erweitern.
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Abschlussorientierte Maßnahmen
Anpassungsqualifizierungen
Fördermöglichkeiten durch die BA
Fördermöglichkeiten durch die BA
NEU
Betriebsgröße
Keine Einschränkungen
Betriebe unter 10 MA
Betriebe mit 10 bis 249 MA
Betriebe mit NEU 250 bis 2.499 MA
Betriebe ab 2.500 MA
Förderleistungen durch die BA (Rest von AG)
Lehrgangskosten zu 100%
bis 100%
bis 50% (Ü45/SB bis 100%)
bis 25%
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Arbeitsentgeltzuschuss (AEZ) bis zu 100%
bis 75%
bis 50%
bis 25%
bis 25%
NEU
• Weiterbildungsprämie € 1.000,- bei erfolgreicher Zwischenprüfung € 1.500,- bei Bestehen der Abschlussprüfung • Umschulungsbegleitende Hilfen (ubH)
Zusatzleistungen
Zusätzliche Kosten für Fahrten, Kinderbetreuung und Unterbringung
gewährt, wenn ein Unternehmen seine Angestellten während der Weiterbildung bei vollem Gehalt freistellt. Wie hoch die Zuschüsse sind, hängt von der Größe des Unternehmens ab: Bei kleinen Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern übernimmt die Agentur für Arbeit die Lehrgangskosten komplett und die Kosten für Lohnfortzahlungen zu 75 Prozent. Große Unternehmen mit mehr als 2500 Mitarbeitern bekommen noch 15 Prozent der Kosten bezuschusst. [Details siehe Tabelle]
AWM: Was ist das Qualifizierungschancengesetz und was ist neu daran?
AWM: Welche Kriterien gilt es für die Förderung der Weiterbildung zu erfüllen?
Uwe Hotz, IHK Akademie Schwaben: Bisher hat die Bundesagentur für Arbeit überwiegend Weiterbildungen für Arbeitssuchende, gering qualifizierte und ältere Arbeitnehmer gefördert. Außerdem waren Unternehmen, die mehr als 250 Mitarbeiter beschäftigen, bisher von Förderungen der so genannten Anpassungsqualifizierung ausgeschlossen. Das ändert sich nun und das bisherige Programm „Weiterbildung gering qualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen“, kurz WeGebAu, wird auf alle Arbeitnehmer ausgeweitet. Dies gilt jetzt auch für Maßnahmen, die nicht zu einem konkreten Berufsabschluss führen. Das ist ein klares Signal an die Wirtschaft! Beschäftigte sollen sich fortbilden und in ihrem Berufsfeld zusätzliche Qualifikationen erlangen, die sie und ihr Unternehmen fit für die Zukunft machen.
U. H.: Es gibt mehrere Kriterien, die nach dem Qualifizierungschancengesetz erfüllt sein müssen. So sollen vornehmlich Beschäftigte gefördert werden, deren Tätigkeit vom Strukturwandel betroffen ist oder die in Engpassberufen tätig sind. Außerdem muss der erworbene Berufsabschluss sowie die letzte geförderte Weiterbildungsmaßnahme mindestens vier Jahre zurückliegen. Wichtig ist dabei auch, dass es sich um eine für den Arbeitnehmer sinnvolle Qualifizierung handelt. Das heißt, die ausgewählte Fortbildung muss über eine ausschließlich arbeitsplatzbezogene Anpassung hinausgehen. Der Lehrgang muss AZAV-zertifiziert sein, und der Arbeitgeber darf nicht aufgrund einer anderen gesetzlichen Regelung zu einer bestimmten Weiterbildungsmaßnahme verpflichtet sein. Auch die Dauer der Maßnahme gibt der Gesetzgeber vor: Sie soll mehr als 160 Stunden dauern. Die Agentur für Arbeit muss jede Weiterbildung genehmigen. Sie gibt dann einen Bildungsgutschein aus, der bei einem zertifizierten Bildungsträger wie der IHK Akademie Schwaben eingelöst werden kann.
AWM: Wie viele Zuschüsse erhalten Arbeitgeber ab sofort? U. H.: Die Agentur für Arbeit bezahlt einen Teil der Lehrgangskosten. Das war auch bisher schon so. Neu ist nun aber, dass sie zusätzlich auch Lohnkostenzuschüsse
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AWM: Warum profitieren Arbeitgeber vom Qualifizierungschancengesetz?
U. H.: Arbeitgeber können die Weiterbildung ihrer Beschäftigten nunmehr vom Staat großzügig fördern lassen. Dadurch werden sie finanziell entlastet, und sie profitieren von besser ausgebildeten Mitarbeitern. Eine Weiterbildung ist eine gute Möglichkeit, Arbeitnehmer enger an das Unternehmen zu binden oder eine saisonbedingte Flaute zu überbrücken. AWM: Wie hat sich die IHK Akademie Schwaben auf die Gesetzesneuerung eingestellt? U. H.: Zusätzlich zu unseren seit langem bewährten Maßnahmen haben wir berufsbegleitende Schulungen, wie die „Elektrofachkraft in der Industrie“ jüngst AZAV zertifizieren lassen. Andere berufsbegleitende Maßnahmen werden nach und nach ebenfalls zertifiziert und somit förderfähig sein. Unsere Technologie-Center bieten im Bereich Metall/CNC, Schweißen, Kon struktion, CAD/CAM oder Elektrotechnik eine Vielzahl an Möglichkeiten. Außerdem sind wir Ansprechpartner rund um dieses Thema und können Unternehmen einerseits individuelle Lösungen zur Qualifizierung ihrer Mitarbeiter anbieten. Und ihnen andererseits, so weit möglich, den bürokratischen Aufwand abnehmen.
Angelika Hirschberg
IHK Akademie Schwaben in Kaufbeuren Hartmähderweg 11 87600 Kaufbeuren Telefon (08341) 96681-17 uwe.hotz@schwaben.ihk.de www.ihk-akademie-schwaben.de
BILDER: IHK AKADEMIE SCHWABEN
Wie viel Entwicklungspotential schlummert in Ihren Mitarbeitern? Und wie lassen sich die staatlichen Zuschüsse zur Weiterqualifizierung sinnvoll nutzen? Wir haben Uwe Hotz, einen der Ansprechpartner für Fort- und Weiterbildungsfragen der IHK Akademie Schwaben dazu befragt. Denn seit Januar greift das neue Qualifizierungschancengesetz der Bundesregierung, die für die Weiterbildung von Arbeitnehmern jährlich zusätzlich rund 6,2 Milliarden Euro bereit stellt.
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Themenspezial | Personal
BILD: NEONBRAND | UNSPLASH
Der Wissenstransfer im Unternehmen sollte frühzeitig geplant und organisiert werden.
Digitaler Umbruch fordert lebenslanges Lernen Weiterbildung ist Chefsache und gehört in die strategische Planung von Unternehmen. Eine gute Weiterbildungskultur und lebenslanges Lernen in den Betrieben und Unternehmen zu verankern funktioniert am besten mit einer durchdachten Strategie. Dazu sollten Handlungsfelder und Prioritäten erarbeitet und finanzielle Mittel eingeplant werden. An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei – ganz gleich, ob im Handwerksbetrieb oder einem Großkonzern. Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, können sich Unternehmen bewusst die Vorteile des Wandels vor Augen führen und die Mitarbeiter fit für die kommenden Aufgaben machen. Wichtig ist für eine Weiterbildungsstrategie in der Firma, so früh wie möglich alle betrieblichen Akteure einzubeziehen. Dazu gehören die Beschäftigten ebenso, wie Betriebsräte, Personal- und Fachabteilungen oder der Bereich Finanzen. Digitale Medien können beim arbeitsplatzintegrierten oder arbeitsprozessintegrierten Lernen Chancen für die
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Weiter bildung bieten. Denn innovative Assistenzsysteme unterstützen das Lernen nach Bedarf am Arbeitsplatz und sorgen durch interaktive Vermittlung von Lerninhalten dafür, neue Personenkreise für das Lernen zu gewinnen. So lassen sich gezielt Planspiele integrieren, Lernsimulationen aufbauen oder Lernspiele anbieten, die Interesse am Lernen wecken, ohne sozialen Druck aufzubauen.
Strategische Planung mit Augenmaß Damit die Weiterbildung für neue, digitale Welten funktionieren kann, sind ein paar Schritte in der Planung sinnvoll und wichtig:
• bestehende Kompetenzen im Unternehmen ermitteln • Mitarbeiter-Profile mit individuellen Kompetenzen anlegen • Altersstruktur im Unternehmen berücksichtigen • Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens institutionalisieren • Qualifikationsbedarf in externer Weiterbildung ermitteln • Prioritäten planen • Budgets kalkulieren • Zeitplan erstellen • passende Weiterbildungspartner finden
Meike Winter
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Bad Wörishofen/Mindelheim | Automobile
Erfahrung, Fachwissen und Kompetenz Jäckle Automobile steht in mittlerweile dritter Generation an den Standorten Bad Wörishofen und Mindelheim in allen Fragen rund ums Automobil zur Verfügung. Ob Ankauf, Verkauf, Wartung, Reparatur, Ersatzteile, Zubehör oder aktuelle Aktionen – die Mitarbeiter von Jäckle Automobile sind Spezialisten und punkten darüber hinaus durch Erfahrung, Qualität und Fachkenntnisse. Am Standort Bad Wörishofen vertritt das Unternehmen als Vertriebs- und Servicepartner die Marken Ford und Volvo sowie als Servicepartner die Marken Jaguar und Land Rover. In Mindelheim ist Jäckle Automobile Vertriebs- und Servicepartner der Marke Ford, Ford Gewerbepartner, Ford Transitcenter sowie autorisierter Mercedes-Benz PKW und Transporter Service. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass beide Standorte Fachbetriebe für historische Fahrzeuge sind.
Stefan Günter
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Die Geschäftsführer Elmar und Hermann Jäckle.
Jäckle Automobile KG Kirchdorfer Str. 80 86825 Bad Wörishofen Telefon (08247) 399-0 Fellhornstraße 1 87719 Mindelheim Telefon (08261) 7618-0
Simone Wilbiller
BILDER: JÄCKLE AUTOMOBILE KG
„Wir sind stolz darauf, dass 80 Prozent unserer Mitarbeiter bereits ihre Ausbildung bei Jäckle Automobile absolviert und nach ihrem Abschluss eine feste Position in unserem Unternehmen übernommen haben“, machen die beiden Geschäftsführer Elmar und Hermann Jäckle unisono deutlich. Die stetige Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter liegt ihnen besonders am Herzen. Mit einem sehr guten Ergebnis hat Simone Wilbiller ihre Ausbildung zur Automobilkauffrau abgeschlossen. Die 19-Jährige durchlief während ihrer Ausbildung mehrere Abteilungen. Als Assistentin im Bereich Marketing und Verkauf hat sie nicht nur vollen Einblick in sämtliche Abläufe, sondern kann sich auch stetig weiterentwickeln. „In unserem Autohaus präsentieren wir fünf Marken, die gilt es natürlich professionell zu vermarkten“, verweist sie dabei auch auf die Social-Media-Aktivitäten und Ausbildungsmessen, die sie seit März eigenverantwortlich betreut. „Ich fühle mich richtig wohl und kann mich täglich entfalten“, so Wilbiller. Jäckle Automobile sucht ab Juli für den September 2020 wieder neue Auszubildende als Kfz-Mechatroniker/in und Automobilkaufmann/frau.
info@jaeckle-automobile.de www.jaeckle-automobile.de www.instagram.com/jaeckle_automobile/
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Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu
Vier-Länder Lieferantenbörse – gut vernetzt zum Erfolg
Innovatives Fachmesse-Doppel Gemeinsam mit der Vier-Länder Lieferantenbörse trifft sich am 6. Juni auf der 2. Dienstleistungsbörse für Marketing & Kommunikation die Community rund um das Thema der Marketingdienstleistungen. Dies ergibt im Messequartier Dornbirn weitere spannende Vernetzungsmöglichkeiten und einen ebensolchen Besuchermix. Die Vier-Länder Lieferantenbörse vereinfacht die Lieferantensuche im Bodenseeraum und bietet allen Besuchern den direkten und persönlichen Kontakt zu den Ansprechpartnern der Zulieferer. Einkäufer, Entscheider, Techniker, Anwender und Interessierte sind eingeladen, sich über diese Plattform mit passenden Lieferanten aus dem Bodenseeraum zu vernetzen. Verantwortliche aus allen produzierenden Betrieben finden hier einen konzentrierten Überblick über das regionale Angebot. Lieferan-
ten aus den Bereichen Mechatronik, Elektronik, Metall und Kunststoff und thematisch zugehörigen Bereichen wie Chemie, Informations- und Kommunikationstechnik oder Logistik sowie ein informatives Rahmenprogramm machen die Vier-Länder Lieferantenbörse zur innovativen Vernetzungsplattform. Unter anderem stehen Zoll-, Export- und Speditionsexperten für Beratungsgespräche zur Verfügung und die Suche nach geeigneten Technologie- und Kooperationspartnern wird vereinfacht. Der Eintritt ist für Besucher kostenlos. Die Messe im Messequartier Dornbirn öffnet von 9 bis 18 Uhr ihre Tore.
digitalisierten Produktion und mögliche Einsatzszenarien, Anhaltspunkte zur Vorgehensweise bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten und Ausblicke auf die derzeitigen Trends.
Vortrag von Robert Merz, Geschäftsführer der Digital Factory (FHV) Die Digitale Transformation verändert Produkte, Unternehmensabläufe, Geschäftsmodelle und Märkte. Dies stellt insbesondere Klein- und Mittelunternehmen vor die Herausforderung, ihre Prozesse durch den Einsatz digitaler Technologien effizienter zu gestalten, zu vernetzen bzw. ganz oder teilweise zu automatisieren. Der Vortrag von Robert Merz gibt einen Überblick über die Entwicklungen der Digitalisierung, Veränderungen von Produkten, neue Erlösmöglichkeiten durch Services und Plattformen, die Komponenten einer
BILD: MESSE DORNBIRN
Dornbirn // Die Vier-Länder-Lieferantenbörse findet am 6. Juni 2019 zum fünften Mal im Messequartier Dornbirn statt. Lieferanten aus den Branchen Mechatronik, Elektronik, Metall und Kunststoff stellen ihre Kompetenzen und Produkte interessierten Einkäufern aus der Industrie vor.
Lieferanten aus den Branchen Mechatronik, Elektronik, Metall und Kunststoff stellen sich auf der Vier-Länder-Lieferantenbörse am 6. Juni in Dornbirn vor.
BILD: FRIGORTEC GMBH
Firma FrigorTec aus Amzell holt sich in der Türkei einen Award
Ralph E. Kolb, geschäftsführender Gesellschafter der FrigorTec GmbH aus Amtzell erhielt im Monat März und im Rahmen der Internationalen Technologiefachmesse für die Be- und Verarbeitung von Getreide, Reis und Hülsenfrüchte einen Award.
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Amtzell // Anlässlich der Internationalen Technologiefachmesse für die Be- und Verarbeitung von Getreide, Reis und Hülsenfrüchten (IDMA) hat die Getreide und Müllerei-Organisation Trabander Awards, innovative und aktive Unternehmen oder Personen ausgelobt. In diesem Jahr bekam das Unternehmen FrigorTec aus Amtzell für die Einführung der Getreidekühlung in der Türkei einen Award, der alle zwei Jahre verliehen wird. Mit den Kühlgeräten wird die Qualität von Getreide und Ölsaaten natürlich gesichert. Der geschäftsführende Gesellschafter der FrigorTec GmbH Ralph E. Kolb freute sich über die Auszeichnung und nahm den Award bei der Fachmesse in Istanbul entgegen.
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Gesucht sind die besten Gabelstaplerfahrer der Region
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Geschicklichkeit und Schnelligkeit der Fahrer sind beim GRUMA StaplerCup 2019 gefragt.
Friedberg // Diesen Termin sollten sich Staplerfahrer vormerken: Der regionale GRUMA-Vorentscheid für die alljährliche Deutsche Meisterschaft im Staplerfahren wird dieses Jahr am Freitag, dem 24. Mai 2019, in Friedberg bei Augsburg ausgetragen. Gleichzeitig findet am Heimatstandort des Unternehmens eine große Gebrauchtstapler-Messe statt, bei der über 1.000 Fahrzeuge ausgestellt und zum Verkauf angeboten werden.
GRUMA StaplerCup Gesucht werden Staplerfahrerinnen und -fahrer, die ihr Arbeitsgerät mit viel Fingerspitzengefühl und Geschick beherrschen. Wer beim GRUMA StaplerCup siegt, qualifiziert sich für die Deutsche Meisterschaft bei Linde in Aschaffenburg oder kann einen von weiteren attraktiven Sach- und
Allgäu Wirtschaftsmagazin
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Geldpreisen gewinnen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist lediglich der Besitz eines gültigen Gabelstaplerfahrausweises. Kostenfreie Anmeldungen sind ab sofort online möglich unter www.gruma-staplercup.de. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und die Startplätze werden nach dem Zeitpunkt der Anmeldung vergeben. Die Wettkämpfe beginnen am Freitagnachmittag ab 14 Uhr, und die Siegerehrung ist für 18 Uhr geplant. Neben den Einzelwertungen finden auch Gruppenentscheidungen statt, bei denen sich mehrere Kollegen eines Unternehmens gemeinsam präsentieren dürfen. Die Gebrauchtstapler-Messe informiert darüber hinaus über das umfangreiche Angebot der GRUMA an gebrauchten Fahrzeugen. Außerdem sind Fachvorträge über Logistik-relevante Themen geplant.
BILD: LINDE MATERIAL HANDLING
Jahren
Qualität entsteht im Detail. Und in Wangen. Seit 1969 konstruieren und vertreiben wir Pumpen für Industrie, Kommunen und Landwirtschaft. Dabei setzen wir weltweit den Standard in Sachen Qualität und Zuverlässigkeit.
Pumpenfabrik Wangen GmbH Simoniusstrasse 17 88239 Wangen im Allgäu Tel. 07522 997-0 mail@wangen.com www.wangen.com
Marktoberdorf | Taekwondo
BILDER: GEORG STREIF/PETER BOLZ/KWON
Viel unterwegs, aber im Allgäu daheim
In einer Kampfpause gibt Georg Streif Instuktionen.
Er war Medaillengewinner bei Welt- und Europameisterschaften: Der Name Georg Streif war in den 1980er- und 1990er- Jahren Programm. Doch auch nach seiner sportlichen Laufbahn blieb der gebürtige Marktoberdorfer dieser faszinierenden Sportart treu. Als Chef-Bundestrainer bei den Herren ist der 57-Jährige viele Wochen im Jahr unterwegs. Doch selbst dann hat der Vereinschef der Taekwondo-Gemeinschaft Allgäu (TGA) und Vizepräsident der Bayerischen Taekwondo-Union noch alles im Griff. Im Interview mit dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin spricht Georg Streif über seine Verbundenheit zum Allgäu und auch über besondere Begegnungen mit sportlichen Größen. 138
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AWM: War Ihr Weg an die sportliche Spitze sehr steinig? G. S.: Ja, die sportlichen Erfolge kamen Schritt für Schritt. Meinen Höhepunkt hatte ich mit dem Gewinn der WM- Medaille 1987 in Barcelona, Worldcup-Silber 1989 in Helsinki, die Olympia-Teilnahme 88 in Seoul, Europacup-Gold 1989 in Santander und EM-Gold 90 in Aarhus. Diesen Sieg habe ich zum Abschluss meiner Karriere gebührend gefeiert. Binnen drei Tage habe ich 3000 D-Mark, damals gab es zum ersten Mal eine Premiere, auf den Kopf gehauen. (lacht) AWM: Doch Sie hatten nach einer Verletzung auch einen Tiefpunkt in Ihrer sportlichen Karriere. G. S.: Nach einer größeren Verletzung wusste ich, nur ein weiterer internationaler Erfolg bringt mich weiter, sonst darf ich nicht bei der Fördergruppe der Bundeswehr bleiben. Ich habe von einer inter nationalen dänischen Meisterschaft erfahren, suchte mir einen Coach und bereitete mich trotz Einschränkungen intensiv vor. Ich fuhr mit meinem Auto 1200 Kilometer dort hin. Letztendlich war der Gewinn des Turniers der Auslöser, dass ich bei der Bundeswehr doch weitermachen konnte. AWM: Gab es in Ihrer Funktionärs- bzw. Trainertätigkeit auch Momente des Zweifelns? G. S.: Ja, die gab es durchaus. Im Jahr 2002 wollte ich, nach den größten Erfolgen unseres Verbandes einen Bundesstützpunkt
in Nürnberg in die Wege leiten. Doch leider wurde dies sportpolitisch nicht zugelassen. Danach habe ich mich zurückgezogen und als Sportdirektor in Bayern weiter daran gearbeitet. Der sportliche Erfolg kam schneller als erhofft. AWM: Doch diese Zweifel sind nun ausgeräumt, da Nürnberg nun Bundesstützpunkt ist. G. S.: Genau, darüber freuen wir uns riesig. Wir haben durch die hervorragende Unterstützung der Stadt, des Bundes und des Landes und der Sparkasse dort im Januar die Einweihung gefeiert. Dort kann ich nun als Chef-Bundestrainer der Herren unter besten Bedingungen arbeiten. AWM: Was bedeutet der Bundesstützpunkt für die Allgäuer Athleten? G. S.: Wir fahren nun vermehrt nach Nürnberg zu den Kadermaßnahmen und leisten Aufbauarbeit im Landesstützpunkt in Marktoberdorf. Ebenso ist in Sonthofen der Stützpunkt der Sportfördergruppe der Bundeswehr. AWM: Als Bundestrainer kommen Sie viel herum. Gab es für Sie besondere Begegnungen? G. S.: An was ich mich besonders gerne zurückerinnere, ist ein Treffen mit IOC-Präsident Dr. Thomas Bach in Korea. Das war ein netter, geselliger Abend. Ich war sehr erstaunt, wie praxisorientiert Bach gesprochen hat. Auch ein Gespräch mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann in
Bei der Taekwondo-Gala der Bayerischen Taekwondo Union fungierte Georg Streif neben Stefan Günter als Moderator.
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Hamburg war sehr positiv. Besonders beeindruckt haben mich eine TaekwondoDemo vor dem Papst in Rom, das Duell der Sprintgiganten Ben Johnson und Carl Lewis, welches ich in Seoul live verfolgt habe, oder auch eine Begegnung mit Mohammad Ali in Sydney im olympischen Dorf. Viele großartige Sportler sind Mensch geblieben und nicht abgehoben. Dazu zähle ich Steffi Graf und Michael Groß. AWM: Wie entspannen Sie, wo finden Sie Ihren Ruhepol? G. S.: Daheim im Allgäu. Da freue ich mich, wenn ich satte grüne Wiesen oder unser phantastischen Berge u. Landschaft sehe. Da ich viel unterwegs bin, will ich dann die kostbare Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringen. Mit gutem Essen und einem geselligen Abend kann ich gut von den Strapazen abschalten. AWM: Wie wichtig ist für Sie die Arbeit als Vereinsvorsitzender bei der T aekwondo Gemeinschaft Allgäu? G. S.: Das ist für mich eine Herzensangelegenheit im Ehrenamt. Hier kann ich einen sozialen Beitrag leisten. In der TGA haben wir neben Jugend-Bundestrainer Marco Scheiterbauer über zehn weitere Trainer. Mit Dieter Koldas, Andreas Hindelang und Heidi Linder haben wir eine tolle Vorstandschaft. Was früher eine Ein-MannShow war, wurde über die Jahre hinweg auf viele Schultern verteilt.
Stefan Günter
Georg Streif mit IOC-Präsident Dr. Thomas Bach (links).
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Oberstdorf | Fachklinik
Die exponierte Lage erlaubt den weiten Blick in die Allgäuer Alpen.
Resilienz statt Burnout Das Stillachhaus: Private Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie.
„Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit,“ sagt Dr. med. Franziska van Hall, Ärztliche Direktorin des Stillachhaus, einer renommierten Privatklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Oberstdorf. Chefarzt Dr. med. Florian Saathoff, Geschäftsführender Gesellschafter des Stillachhaus und Enkel des Gründers.
Warum gelingt es manchen Menschen, aus einer Lebenskrise gestärkt hervorzugehen, während andere daran zerbrechen? Woher nehmen sie die Kraft, trotz traumatischer Erlebnisse, einer schwierigen Kindheit, Krankheit und Leid ein „normales“ Leben zu führen? Was ist es, was manche trotz Dauerstress, Optimierungsdruck und Leistungswahn dennoch nicht verwunden lässt? Es wird Resilienz genannt, die Kraft der Widerständigen, und die Forschung lernt immer mehr darüber, wie Menschen in Krankheit und Lebenskrisen diese positive Seelenkraft nutzen können.
gen Grand Hotels pflegt und in seinem Hausprospekt bewusst an Thomas Manns „Zauberberg“ erinnert... Kann dieses Haus ein Ort sein, der in Sachen Psychotherapie und Resilienz neue Wege geht – oder gar neue Wege vorgibt? Dr. Florian Saathoff, Chefarzt und Geschäftsführender Gesellschafter in dritter Generation im Stillachhaus, lächelt: „Ja, dieses Haus ist geradezu der ideale Ort, um Psychotherapie und Maßnahmen aus der Resilienzforschung zu vereinen. Wir machen unsere Patienten nicht nur gesund, wir machen sie auch stark fürs Leben.“
Ein Haus, das einzigartig auf einem sonnigen Hochplateau der Allgäuer Alpen thront, das den Charme eines ehrwürdi-
Einzigartig in Deutschland
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Die Kombination aus einer medizinisch erfahrenen und hervorragend aufgestellten
psychosomatischen Klinik, dem interdisziplinären Netzwerk an Medizinern und Therapeuten sowie der Aufgeschlossenheit gegenüber neuen, innovativen Behandlungsmethoden macht das Stillachhaus zu einem einmaligen Ort. „So abgedroschen es klingen mag“, fügt Geschäftsführer Dr. Uli Fieger hinzu: „Wir sind der Tradition verbunden und setzen gleichzeitig die Trends in der Behandlung psychischer Erkrankungen.“ Und das mit großem Erfolg. Erste Ergebnisse einer von der Ruhr Universität Bochum durchgeführten Studie (unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Margraf ) zur Wirksamkeit und Nachhaltigkeit des Therapiekonzepts im Stillachhaus geben den Verantwortlichen recht.
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Deutlich positive Werte nach der Therapie einer Depression, Angststörung oder eines Erschöpfungssyndroms sprechen für die gebotenen Therapiemaßnahmen und die besondere Begleitung der Patienten im Stillachhaus. „Wir haben laut dieser Studie in der Therapie von Depressionen und Angststörungen Effektstärken von bis zu 1,4 erreicht“, erklärt Fieger. „Besser geht es kaum. Das ist so gut, dass uns viele Kollegen deutschlandweit gefragt haben, wie wir das nur machen.“
„Wie machen Sie das nur?“ Vermutlich liegt der Erfolg darin begründet, dass das Ärzte-, Psychologen- und Therapeutenteam im Stillachhaus längst einen gewissen Perspektivenwechsel vorgenommen hat. Weg vom Denken in den altbewährten Schubladen, in krank oder gesund. „Unser Fokus liegt nicht mehr allein auf der Pathogenese, also der Frage, welche Ursache einer Krankheit zugrunde liegt“, beschreibt es die Ärztliche Direktorin des Stillachhaus, Dr. Franziska van Hall. „Es geht uns nicht mehr allein um die Identifikation und Modifikation von Risikofaktoren und Entstehungsbedingungen für psychische Erkrankungen. Wir setzen vielmehr auf das Konzept der Resilienz im Sinne von „psychischer W iderstandskraft“ als einem wichtigen p ositiven Gegenpol.“
Zeitreise in die Anfänge des Stillachhaus “Der Zauberberg”, Thomas Manns berühmter Roman von 1924, setzte der Welt der Lungensanatorien und Liegekuren der Jahrhundertwende ein. Dass Thomas Manns Ehefrau Katia mehrere Male Patientin im Stillachhaus war, zeigt außerdem, wie weit hier Fiktion und Wirklichkeit miteinander verwoben sind. Unverkennbar steht daher auch das vor 105 Jahren eröffnete Stillachhaus in dieser Tradition. Dr. Lübhard Saathoff, der 1902 sein Examen in Medizin ablegte, verwirklichte das Stillachhaus als seine Vision einer Klinik, in welcher er den Dienst am Kranken nach seinen Maßstäben gestalten konnte. Er eröffnete 1910 eine Praxis in Oberstdorf, wo er Patienten auch stationär behandelte. Kurz
darauf, im Jahr 1913 setzte er den ersten Baustein zum Stillachhaus,“ einer Kuranstalt für innere und Nervenkrankheiten”, und bezog das stattliche Gebäude kurz vor Weihnachten 1914 mit seiner Frau, seiner vier Wochen alten Tochter und zehn Patienten. In seiner direkten Nachfolge leitet seit 1998 Dr. Florian Saathoff, Enkel des Gründers, das Stillachhaus, das heute über 55 Betten für Privatpatienten und Selbstzahler verfügt. Florian Saathoff führt den Wandel des Hauses von einem Lungensanatorium zu einer renommierten psychosomatischen Fachklinik konsequent weiter. In nächster Zukunft soll ein Anbau mit 20 bis 30 Zimmern realisiert werden.
Da ist er wieder, der Begriff Resilienz. Und das Beste daran: Resilient sein ist kein Schicksal, Resilienz kann man lernen – nur nicht eben mal schnell. Wissenschaftler vom Deutschen Resilienzzentrum in Mainz stellen diesen Prozess auf eine Stufe mit einer Psychotherapie: je langfristiger, desto nachhaltiger. Hier greift auch das Konzept des Stillachhaus. „Wir machen uns die Erlernbarkeit von Resilienz für unser Resilienz-Training im Haus zunutze“, sagt die Ärztliche Direktorin. „Dieses wird von hierfür speziell ausgebildeten klinischen Psychotherapeuten regelmäßig wöchentlich durchgeführt.“ Ziel dieser Trainings sei es, eine Haltung der inneren Stärke zu erleben, wiederzuentdecken oder zu vertiefen. Auch selbstzahlende Gäste, die in ihrem Alltag hohem chronischem Stress ausgesetzt sind, werden immer öfter im Stillachhaus begrüßt. Speziell auf ihre Bedürfnisse hat das Kompetenzzentrum für Resilienzund Stressmedizin im Stillachhaus
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Ein Ort der positiven Gesundheit
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Das Stillachhaus im Sommer.
Auch Osteopathie gehört zu den angebotenen Therapiemaßnahmen.
Selbstzahler Programme entwickelt. Coaching-Programme, die es leichter machen, Gesundheit und angestrebte berufliche Ziele zu erreichen. Dass auch die wunderbare Natur in exponierter Lage, die spektakuläre Kulisse der Allgäuer Alpen, Sonne, Luft und Architektur zur Wiedererlangung von Wohlbefinden beitragen, steht außer Frage. Es mag aber mitunter auch an der Tradition des Hauses liegen, Medizin auf ausschließlich
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höchstem Niveau zu praktizieren. Den hohen Anspruch an eine psychosomatische Fachklinik realisiert tagtäglich Dr. Franziska von Hall mit ihren hochspezialisierten ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten und einem mehr als 20-köpfigen interdisziplinären Co-Therapeutenteam. Sie sorgen dafür, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse in die Therapie umgesetzt werden und begleiten ihre Patienten individuell und ganzheitlich über ihre fachspezifischen Grenzen hinweg.
Stillachhaus Privatklinik Alte Walserstraße 15 87561 Oberstdorf Telefon (08322) 602-0 Telefax (08322) 602-280 info@stillachhaus.de www.stillachhaus.de
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BILDER: STILLACHHAUS/FIEGER
Yoga vor der Kulisse der Oberstdorfer Alpengipfel.
Stillachhaus-Campus® Wissenschaftliche Symposien in zahlreichen deutschen Städten „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Erich Kästner Perspektivenwechsel Wer nicht krank ist, ist gesund. So haben wir das gelernt. Doch ist Gesundheit nicht viel mehr als die bloße Abwesenheit von Krankheit? Psychologie und Psychiatrie sind im Aufbruch, den grundlegenden Prinzipien des Wohlbefindens, der menschlichen Leistungsfähigkeit und einer positiv bejahten Gesundheit auf den Grund zu gehen. Die verschiedenen Disziplinen der Schulmedizin und der psychologisch/psychotherapeutischen Forschung bündeln sich neu und formen sich zu wissensübergreifenden Kompetenzzentren. Auf diese Entwicklung hat auch das Stillachhaus in den letzten Jahren einen erheblichen Einfluss genommen. Als Veranstalter der Stillachhaus-Campus® Symposien gestaltet es den Austausch zwischen Wissensträgern und Therapeuten und trägt seinen Teil zur akademischen Fortbildung von Ärzten und Psychologen in Deutschland bei.
17 Symposien 2019 Auf den Symposien des Stillachhaus- Campus® treffen sich Spitzen- Mediziner, -Psychologen und international renommierte Wissenschaftler, die in kleinem und persönlichem Rahmen zu grundlegenden und richtungsweisenden Themen vortragen und im Anschluss in den Diskurs gehen. Fachreferenten wie Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Isabella Heuser, Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité-Universitätsmedizin Berlin, und Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf, Alexander von Humboldt-Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie, Ruhr Universität Bochum weisen der Forschung den Weg in die Praxis. Allein zu 17 Veranstaltungen in mehr als einem Dutzend deutschen Städten wird das Team des Stillachhaus-Campus® 2019 einladen. Hinzu kommen weitere, mindestens fünf Resilienz-Intensiv-Workshops im Stillachhaus sowie Workshops zu Achtsamkeit und Waldbaden-Wochenend-Workshops. „Die Resonanz auf unsere Angebote
Die Symposien-Reihe Stillachhaus-Campus® findet großen Anklang. Hier sprechen Dr. Uli Fieger und Dr. Franziska van Hall.
ist überwältigend“, sagt Dr. Uli Fieger, der den Stillachhaus-Campus® und die Symposien-Reihe 2016 initiierte und leitet.
Ausbildung zum Resilienz-Coach/-Berater Ein Höhepunkt im Veranstaltungs programm des Stillachhaus-Campus® wird 2019 die Ausbildung zum Resilienz Coach/-Berater sein. Der einjährige Ausbildungsgang mit sechs dreitägigen Modulen im Stillachhaus startet in der zweiten Hälfte des Jahres und richtet sich an Psychotherapeuten, Ärzte, Führungskräfte und Personalmanager. Das Alleinstellungsmerkmal der Ausbildung ist die Verknüpfung von psychologisch/medizinischen Inhalten mit Coaching- und Trainings-Methoden sowie sehr starken Selbsterfahrungsanteilen. Die Vermittlung der Inhalte und Methoden werden durch Spitzenwissenschaftler aus den Bereichen Medizin und Psychologie, erfahrenen Praktikern aus der Industrie sowie Ärzten und Psychotherapeuten durchgeführt. Die Ausbildung wird durch das Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit (FBZ) der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum zertifiziert.
Angelika Hirschberg
Stillachhaus-Campus®
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BILDER: STILLACHHAUS/FIEGER
Auf den Stillachhaus Symposien sprechen Spitzenmediziner wie Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Isabella Heuser, (2. v. li.) Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité-Universitätsmedizin Berlin, und Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf,(links) Alexander von Humboldt-Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie, Ruhr Universität Bochum. Gemeinsam mit Dr. Franziska van Hall, Ärztliche Direktorin der Stillachhaus Privatklinik und Geschäftsführer Dr. Uli Fieger.
Alte Walserstraße 15 87561 Oberstdorf Telefon (08322) 602-158 Telefax (08322) 602-280 campus@stillachhaus.de www.stillachhaus.de/campus
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Allgäuweit | Festival
„Wie berüh rend das ist“ Auftakt des Allgäuer Literaturfestivals mit Bestseller-Autorin Tanja Kinkel
BILDER: KINKEL, THOMAS SPINDLER, TIM HUFNAGL, © BY CAB-ARTIS
Richard Löwenherz, die Gebrüder Grimm, Manduchai und Eleonore von Aquitanien. Wenn sie erzählt, dann erobern die Helden der Geschichte auch unser Herz. Tanja Kinkels historische Romane landen regelmäßig auf den deutschen Bestsellerlisten. Nun eröffnet die in Bamberg geborene Schriftstellerin mit der literarisch-musikalischen Lesung „Vogelweide, Löwenherz und das Spiel der Nachtigall“ das Allgäuer Literaturfestival 2019. Wir haben die Autorin zuvor gesprochen. Autorin Tanja Kinkel wird in Marktoberdorf aus ihrem Roman „Das Spiel der Nachtigall“ lesen.
AWM: Am 8. Mai geben Sie gemeinsam mit der Capella Antiqua Bambergensis den Auftakt für das Allgäuer Literaturfestival. Angekündigt ist eine literarisch-musikalische Reise in die Zeit des Minnesangs und zu Walther von der Vogelweide. Also in eine Zeit, in der sich Erzählkunst und Musik die Hand reichen. Gilt das auch für Ihre Veranstaltung in Marktoberdorf?
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Tanja Kinkel: Tatsächlich haben wir, die Capella Antiqua Bambergensis und ich, diese Art von Austausch schon einmal anlässlich der Richard Löwenherz-Ausstellung in Speyer inszeniert. Es war ein sehr stimmiger Abend, der die Begegnung des heldenhaften Kreuzfahrers Richard Löwenherz und des wohl berühmtesten Minnesängers des Mittelalters in Worten und in Klängen be-
schrieben hat. Die Veranstaltung war ein solcher Erfolg, dass wir uns darauf freuen, sie im Allgäu noch einmal zu präsentieren. AWM: „Das Spiel der Nachtigall“ ist einer ihrer neueren Romane, verwurzelt im 12. Jahrhundert. Danach spielten ihre Romane in der mittelalterlichen Mongolei, beschäftigten sich mit dem deutschen Herbst der
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Neuzeit, um dann mit „Grimms Morde“ in die Biedermeierzeit einzutauchen. Sie scheinen eine Vorliebe für Zeiten- und Epochenwechsel zu haben. Tanja Kinkel: Es stimmt, dass ich diese Epochensprünge sehr genieße. „Das Spiel der Nachtigall“ handelt allerdings von einer Zeit, mit der ich mich 15 Jahre zuvor schon im Zuge meines Romans „Die Löwin von Aquitanien“ intensiv beschäftigt habe. Dieses Mal wollte ich die Geschichte allerdings nicht aus der Perspektive der Mächtigen, sondern der Menschen schreiben, die keinen Einfluss auf die Politik haben und somit dem Dauerstreit um die Thronfolge ausgeliefert waren. Außerdem ist dieses Buch in gewisser Weise auch eine Hommage an Walther von der Vogelweide. Ich erzähle Ihnen eine kleine Anekdote: Als ich das vermeintliche Grab von Walther von der Vogelweide in Würzburg besuchte, sah ich, dass dort jemand einen kleinen, frisch gepflückten Blumenstrauß aufgestellt hatte. Ich dachte, wie berührend das doch ist, dass einem Künstler 800 Jahre nach seinem Tod in einer solch persönlichen Geste gehuldigt wird. Das soll uns Autoren oder den Popstars unserer Zeit einmal passieren! AWM: Wie schafft es überhaupt eine historisch belegte Figur Teil Ihrer Romane zu werden? Tanja Kinkel: Es sind meist die Menschen, die im Widerspruch mit ihrer Zeit
stehen, die mich faszinieren. Wie ich auf sie treffe, ist ganz unterschiedlich. Mal ist es eine Szene in einem Film, die mich so mitreißt, dass ich aufstehe und recherchieren muss, was es mit dieser Figur auf sich hatte. Bei Eleonore von Aquitanien war es so. Oder es war die anfangs schier unglaubliche Entdeckung, dass es mit Manduchai tatsächlich eine Kriegerkönigin war, die den Mongolen Einheit und Größe zurück gab und den Chinesen das Fürchten lehrte. AWM: Sie blättern nicht nur im Geschichtsbuch der Welt, Sie sind im Hier und Heute aktiv und setzen sich für Kinder in der Dritten Welt ein. Was tun Sie?
Literatur-Treffpunkt Allgäu 4. Allgäuer Literaturfestival vom 8. bis 24. Mai 2019 “Unter dem Dach des Allgäuer Literaturfestivals hat Literatur in ihrer ganzen Vielfalt Platz. Sie muss nur gut sein”, sagt Festivalintendant Dr. Thomas Kraft und verweist auf so unterschiedliche Protagonisten wie die Bestseller-Autorin Gaby Hauptmann, die Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim, Maler und Autor Markus Lüpertz,, Kinderbuchautor Ralph Caspers, den Astrophysiker und Natur-
philosophen Harald Lesch, die Thriller-Autorin Ursula Poznanski, das Allgäu-Krimi-Duo Klüpfel-Kobr, den Vatikankenner Andreas Englisch und, und, und... Sie alle werden im Allgäu an den unterschiedlichsten Orten und Bühnen Platz nehmen. Ein ganzer Mai voller literarischer Entdeckungen.
Tanja Kinkel: Das stimmt. Vor über zwei Jahrzehnten gründete ich mit Familie und Freunden den Verein „Brot und Bücher e.V.“. „Brot“, denn Kinder in der Dritten Welt brauchen vor allem Essen und Nahrung, um ihre Kindheit überhaupt zu überleben. Und dann Bildung, denn nur mit „Büchern“ werden sie lernen und einen Beruf ergreifen können. Wir unterstützen Schulen in Indien und Tansania und haben jüngst eine Schule für taube Kinder in Benin aufgebaut, einem der ärmsten Länder der Welt. Gerade taube Kinder sind dort in Gefahr, von ihren Eltern zurückgelassen zu werden und im Sklavenhandel oder auf der Organschlachtbank der Dritten Welt zu landen. In Deutschland unterstützen wir außerdem das heilpädagogischtherapeutische Erich-Kästner-Kinderdorf in Oberschwarzach. AWM: Zurück ins Allgäu, wo es vor skurrilen Märchen, Geschichten und Sagen nur so wimmelt. Wann also wird das Allgäu Schauplatz einer Ihrer nächsten Romane? Tanja Kinkel (lacht): Es genügt eine fantastische Geschichte und schon kann dies sehr wohl möglich sein. Mit Herbert Knaup, der filmischen Verkörperung einer meiner Romanfiguren und bekanntermaßen des Kommissars Kluftinger kenne ich ja auch schon einen sehr typischen Allgäuer Charakter.
Mehr Infos unter : allgaeuer-literaturfestival.de Angelika Hirschberg
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Schlusswort | Mai 2019
Impressum
Zu guter Letzt ...
Unbequeme Jugend? Gut so!
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Geschäftsinhaber/-leitung Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)
AWM-Redaktion Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher, Sylvia Novak, Gisela Sgier, Anton Reichart, Annette Mayr, Meike Winter, Stefan Günter, Franziska Rothermel, Dominik Baum, Theresa Knausberg, Astrid Bencker, Günther Hammes, Julia Lorenzen, Karin Kolodziej, Carolin Kober, Anna Keller, Claudia Ehring
AWM-Medienberatung Thomas Tänzel ..........................(0831) 960 151-10 Michael Honisch .......................(0831) 960 151-15 Simone Kaneider ......................(0831) 960 151-13
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Nun hat die internationale Schüler- und Studierendenbewegung „Fridays For Future“ auch die Gesellschaft in Deutschland erreicht und ambivalente Reaktionen hervorgerufen. Über das „ob“ sind sich quasi noch alle einig. Doch sobald es um das „wie“ geht, scheiden sich die Geister. Während die eine Seite die Schülerinnen und Schüler dafür feiert, den Unterricht sausen zu lassen, ist sich die andere Seite der Erwachsenen sicher, dass die gleiche Wirkung auch ohne Schulstreiks erzielt werden könnte. Doch wozu die ganze Aufregung? Sind die Erwachsenen – und das sind meist nicht die tatsächlich involvierten Eltern – tatsächlich um die fünfte Mathematikstunde in der Woche in Sorge, die die Jugend lichen verpassen? Oder ist die Ursache der Empörung doch an anderer Stelle zu suchen? Wurde vielleicht doch ein Nerv getroffen, weil die Fortschritte in Sachen Umweltschutz in den letzten Dekaden eher marginaler Natur waren? Freilich sind Regeln wichtig und Schulpflicht heißt nicht umsonst so. Doch ist es
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nicht besser, ab und an eine rebellische, sich um die Zukunft sorgende Jugend um sich zu wissen, als sich eine umgängliche „Mir doch egal“-Generation heranzuziehen? Und ja, selbstverständlich sind unter den Demonstranten ein paar schwarze Schafe, die einfach nur die Schule schwänzen wollen. Aber die würden auch nicht im Unterricht aufpassen. Und ob sie es wollen oder nicht: auf den Demos lernen sie, was Meinungsfreiheit bedeutet und dass ein demokratischer Rechtsstaat ein Gut ist, um das es sich ab und an zu kämpfen lohnt (aber das ist ein anderes Thema). Unterm Strich zählt doch nur eines: Ob Pro- oder Kontra-Fraktion, Hauptsache es wird endlich übers Klima geredet. In vielen Allgäuer Städten und Gemeinden gab es jedenfalls bereits erste Gespräche zwischen der Jugend und den politisch Verantwortlichen. Weiter so!
Dominik Baum Jahrgang 1992, unterstützt das Redaktionsteam seit Anfang des Jahres. Er verfolgt die FFF-Demos mit großer Neugier und dreht aktuell ein Musikvideo zum Thema Klimaschutz.
Magazin-Layout FFI GmbH Bindstraße 1 88239 Wangen www.ffiagentur.de
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