Regio Spezial Oberallgäu

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Allgäuer Spezial | Mai 2019 Wirtschaftsmagazin

OBERALLGÄU

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales

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Die Nummer 1 in Bayern

Wir bleiben da, wo wir hingehören – in Ihrer Nähe In vier Geschäftsstellen – in Kempten, Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf – sind wir persönlich für Sie da! Bei Bedarf kommen wir auch gerne zu Ihnen nach Hause. www.aok.de/bayern


Oberallgäu | Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, das Oberallgäu als südlichster Landkreis ­Bayerns ist von unverwechselbarer Eigenart – modern, weltoffen und wirtschaftlich stark. Wichtige Standbeine sind der Tourismus, die Alp- und Landwirtschaft sowie das produzie­ rende Gewerbe. Vor allem klein- und mittelständische Unternehmen sowie das Handwerk sind hier angesiedelt. Die große Herausforderung besteht darin, in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt auch zukünftig auf qualifizierte Fachkräfte zurückgreifen zu können. Diese benötigt unsere Wirtschaft mehr denn je. Mit der „Bildungsregion Oberallgäu“ hat der Landkreis zahlreiche Initiativen in diese Richtung auf den Weg gebracht.

TITELBILDER: SONJA KARNATH, DIGICOM, AQUARIA, SONNENWERKSTATT GMBH, SWW OBERALLGÄU WOHNUNGSBAU GMBH

­ immt das Als Ferien- und Gesundheitsregion n Oberallgäu bayernweit eine Spitzenposition ein. Im Jahr 2017 zählten wir über 1,74 Millionen Gästeankünfte und mehr als 8,5 Millionen Übernachtungen. Als attraktiver Wirtschaftsstandort machen wir uns stark für einen erfolgreichen Tourismus in einer intakten ­Natur. Unsere Kurorte leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Als beliebte Urlaubsziele in unserem ländlichen Raum sind sie ebenso ein Wirtschaftsfaktor, von dem ebenfalls andere Branchen profitieren. Neben den hochprädi-

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

katisierten Orten zählen dazu auch zahlreiche, mit besten Auszeichnungen versehene Kliniken, Reha-Einrichtungen, Wellness-Hotels und unsere Alpen-Wellnesshöfe mit Urlaub auf dem Bauernhof. Mit der Dachmarke Allgäu ist es uns gelungen, unsere Gesundheitsorte und Betriebe zu bündeln und damit eine gemeinsame konzentrierte Marketingkraft in den Märkten zu erzeugen. Stolz sind wir auch auf die gute Zusammenarbeit von Wirtschaft und Tourismus in der ­Region, die sich erfolgreich in der Allgäu GmbH abbildet. Hier gelingt es uns, die Synergien aus beiden Wirtschaftsbereichen zu bündeln und gewinnbringend am Markt zu platzieren. Mit der aktuellen Ausgabe wünsche ich Ihnen einen interessanten Einblick in die Oberallgäuer Wirtschaftswelt. Ihr

Anton Klotz Landrat

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Oberallgäu | Inhalt

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Wirtschaftsförderung Regelmäßig besucht Landrat Anton Klotz Gewerbebetriebe und Unternehmer im Landkreis. Der direkte Draht, so sagt er, sei ihm wichtig.

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IT-Bereich Die Die Firma digiCOM IT-Solutions aus Sonthofen bietet für ihre Kunden Softwarelösungen im Bereich Kassensysteme, Sportartikelvermietung und der Verwaltung und Steuerung von Skidepots an.

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Gesundheitskasse Viele Menschen vertrauen der AOK. Sie schätzen den Schutz einer großen Versichertengemeinschaft und die Kompetenz der Gesundheitskasse.

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Schützenswerte Heimat Der rund 405 Quadratkilometer große, grenzüberschreitende Naturpark Nagelfluhkette vereint imposante Höhenunterschiede, geologische Vielfalt und nachhaltige Alp- und Forstwirtschaft.

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Interview Im Gespräch mit Rolf Eberhardt, Geschäftsführer Naturpark Nagelfluhkette e.V..

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Erlebnisbad Das Erlebnisbad Aquaria hat viele Gesichter. Und noch mehr Attraktionen.

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Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


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Allgäu-Walser-Card Ein gutes Argument, im Allgäu Urlaub zu machen, ist die Allgäu-Walser-Card.

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Einkaufserlebnis in Oberstdorf Der Gewerbeverband in Oberstdorf stärkt den örtlichen Konsum. Das Allgäuer Wirtschaftsmagazin im Gespräch mit den 1. und 2. Vorsitzenden, Evelyn Högerle und Maren Niederacher.

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Reisebüro

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Das DER Reisebüro-Team in Oberstdorf, Kempten und Memmingen bietet Service und Beratung par excellence. Die erfahrenen Reiseexperten finden mit Sicherheit auch den nächsten Traumurlaub, für Sie!

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Photovoltaikanlagen

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Die SonnenWerkstatt GmbH aus Missen montiert nicht einfach nur Photovoltaikanlagen, sondern setzt auf intelligente Energiesysteme. Bei den Kunden besonders beliebt sind die InDach-Montagesysteme, die neben der Ästhetik viele weitere Vorteile zu bieten haben.

Integration

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Die Welt rückt zusammen. Wie Integration im Oberallgäu gelingen kann.

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Die Firma Vermessung AVT-GmbH überzeugt als professioneller Partner zwischen Bauherr und Baufirma durch den Einsatz modernster Vermessungstechnik und Übernahme der geometrischen Verantwortung.

Interview Im Gespräch mit Miriam Duran, Beauftragte für Migration und Integration für das ­Oberallgäu.

Interview

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Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

Quartiersmanagement Mit der Erweiterung der Goethestraße in Sonthofen plant das Sozial-Wirtschafts-Werk Oberallgäu derzeit ein neues Großprojekt. Ziel ist es, einen lebendigen, barrierearmen Sozialraum zu schaffen und dabei die Wünsche der Mieter zu berücksichtigen.

Im Gespräch mit Herrn A., 35-jähriger ­Geflüchteter aus dem Irak.

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Vermessungstechnik

Bürger­Service Im Februar wurde der BürgerService im Landratsamt Oberallgäu zehn Jahre alt. Wo bis zum Jahr 2008 noch in alten und grauen Amtsstuben die Bürger lange auf ihre Zulassung warten mussten, befindet sich seit Februar 2009 ein freundlicher, moderner und heller Empfangsbereich.

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Schlusswort

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Oberallgäu | Wirtschaft

Wirtschaftsförderung im Landkreis Oberallgäu Regelmäßig besucht Landrat Anton Klotz Gewerbebetriebe und Unternehmer im Landkreis. Der direkte Draht, so sagt er, sei ihm wichtig. „Ich möchte direkt vor Ort erfahren, welche Anforderungen die Wirtschaft an Kommunalpolitik und – verwaltung stellt. Oftmals hilft gerade der kurze Draht, bürokratische Hürden zu überwinden“, so der Landkreischef. Bereits im Jahr 2016 hat Klotz mit dem Oberallgäuer Kreistag beschlossen, die Wirtschaftsförderung auszubauen. In die Tat umgesetzt Sie steht seither Betrieben als Ansprechpartnerin im Landratsamt zur Verfügung: Diplom-Ingenieurin Birgit Wegner.

Eine ihrer Aufgaben ist es, erste Anlaufstelle für Firmen bei Zuschuss- und Finanzierungsfragen zu sein. Wenn geklärt ist, wie das Vorhaben eines Betriebs im

Berger bewegt Menschen. Maschinen. Technik. Gestalten Sie mit uns die Zukunft der Zerspantechnik! Bewerben Sie sich an einem unserer Standorte und werden Sie Teil der Erfolgsgeschichte von Berger. Weitere Informationen unter www.aberger.de

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Detail aussieht, überprüft sie, ob geeignete Fördermöglichkeiten bestehen und stellt dann den Kontakt zwischen Unternehmen und Förderstelle auf regionaler oder Bundesebene her. Die Erfahrung zeigt dabei, dass gerade kleinere Betriebe sich leichter tun, erst einmal bei „ihrem“ Landratsamt anzufragen, statt gleich in Augsburg, München oder Berlin Kontakte suchen zu müssen. Die Wirtschaftslotsin kooperiert beispielsweise eng mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie der Handwerkskammer und vermittelt Unternehmen bei Bedarf auch zu den dortigen Ansprechpartnern weiter.

Diese Themen brennen Unternehmen im Oberallgäu unter den Nägeln: Der Fachkräftemangel „Es fehlen Fachkräfte v.a. für die handwerklichen Berufe und natürlich auch z.B. für den Bereich Pflege,“ berichtet Birgit Wegner. Hier helfe es beispielsweise, selbst aktiv zu werden und sich auf Jobmessen und Lehrstellenbörsen zu präsentieren.

Öffentlicher Personennahverkehr Viele Unternehmen thematisieren Probleme mit dem öffentlichen Personennahverkehr. Im ländlichen Raum setzen manche sogar eigene Busse ein, damit Auszubildende unter 18 Jahren oder ohne eigenes Fahrzeug ins Unternehmen gelangen können.

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Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Dachstuhl

Bezahlbarer Wohnraum

Vollbeschäftigung

Auch im Oberallgäu wird bezahl­barer Wohnraum rar. „Wollen wir als Wirt­ schaftsstandort attraktiv bleiben, ist der jedoch wichtiger denn je“, beschreibt es die Wirtschaftslotsin. Derzeit laufe eine allgäuweite Studie, die den aktuellen Status erfassen und Handlungsempfeh­ lungen für die Region entwickeln soll. Unabhängig davon gilt schon jetzt: Die Wohnungsbaugesellschaften benötigen bezahlbare Grundstücke und staatliche Gelder, um dringend benötigten Wohn­ raum zu schaffen.

„Insgesamt jedoch geht es der Wirt­ schaft im Oberallgäu gut“, resümiert Birgit Wegner. „Wir haben Vollbeschäf­ tigung.“ So sei beispielsweise der Touris­ mus eine Branche, die stetig expandiere. Davon profitierten auch Handwerksund Dienstleistungsbetriebe. „Wir freu­ en uns über steigende Übernachtungs­ zahlen, sehen aber auch, dass aufgrund des starken Verkehrsaufkommens die B19 an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt ist.“ Freud und Leid einer boomenden Wirtschaftsregion.

Holzhäuser Umbau Hallenbau

Im Gespräch mit ... Birgit Wegner, Wirtschaftslotsin im Landratsamt Oberallgäu Winter ist es dort immer schön, um eine Runde spazieren zu gehen und das Pan­ orama und das Wasser zu genießen.

BILD: LANDRATSAMT OBERALLGÄU

AWM: Wie beurteilen Sie das Ober­ allgäu als Wirtschaftsstandort? B. W.: Im Oberallgäu gibt es viele posi­ tive Standortfaktoren. Es ist eine attrak­ tive Region mit einer hohen Lebens­ qualität. Man kann hier in Sicherheit leben. Junge Menschen, die im Studium fern der Heimat waren, kommen gerne wieder zurück, weil sie dem Allgäu treu sind. AWM: Was ist in Ihren Augen das ­Besondere am Oberallgäu? B. W.: Ich bin im Oberallgäu aufge­ wachsen und ich glaube, die Stärke der ­Region liegt darin, dass sich die Men­ schen hier stark mit ihrer Heimat iden­ tifizieren. Das fördert den Zusammen­ halt. Für die Wirtschaftsförderung im Oberallgäu setze ich mich gerne ein. AWM: Wo ist Ihr Lieblingsplatz im Oberallgäu? B. W.: Mich zieht es oft an den Sont­ hofener Baggersee: im Sommer wie im Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

AWM: Was wünschen Sie dieser ­Region für die Zukunft? B. W.: Es wäre wichtig, Natur und Land­ schaft in der Region zu erhalten. Dabei ist es sinnvoll, geschlossen an den Themen zu arbeiten, die noch verbesserungsfähig sind. Dies ist allgäuweit zu tun, zusam­ men mit den vier Landkreisen, den kreis­ freien Städten und der ­Allgäu GmbH.

Claudia Ehring

Raindl Martin Meisterbetrieb An der Illerau 7b 87509 Immenstadt Telefon 0170 2434231 www.holzbau-raindl.de


Sonthofen | IT-Bereich

Skifahren 4.0 – wenn der Schrank die Skischuhe automatisch trocknet digiCOM IT-Solutions mit Sitz im Sontra Technologie- und Dienstleistungs­ zentrum in Sonthofen hat sich spezialisiert auf Lösungen im Wintersport­ bereich, zum Beispiel Skidepots, Kassen- und Internetbuchungssysteme. Mit ihren Komplettlösungen für die Vermietung von Sportartikeln und für die Verwaltung und Steuerung von Skidepots hat sich die Firma bei Bergbahnen, Sportfachgeschäften und Hotels im In- und Ausland einen Namen gemacht. 8

Jeder passionierte Skifahrer kennt das Problem: Was tun mit feuchten Skischuhen und nassen Handschuhen? Nach einem langen Skitag und der letzten Abfahrt ins Tal führte der Weg meistens in den Keller des Hotels oder der Pension, wo Skier, Stöcke und Skischuhe deponiert wurden. Nicht selten nahm man früher die Innenteile der Skischuhe mit ins Zimmer, um sie auf oder neben der Heizung zu trocknen, damit diese wieder einsatzfähig waren. Nicht unbedingt die ideale Methode. Wäre es nicht praktisch und bequem, wenn es einen „Zauberschrank“ geben würde, der über Nacht nicht nur die Skischuhe, sondern auch die Handschuhe trocknet, lüftet und vor dem nächsten Pistentag sogar anwärmt? Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Für die Öffnung des Depotplatzes hält man kurz den Skipass an das Lesegerät, und schon öffnet sich die Tür.

Neue Maiskogelbahn in Kaprun.

Und so hat das Team von digiCOM IT-Solutions um die Geschäftsführer Thomas Brutscher und Florian Haidl in Sonthofen ein ausgeklügeltes System eines modernen Ski-Depots entwickelt. Denn die Spinde können noch viel mehr als nur die Ausrüstung sicher aufbewahren. Schuhe, Handschuhe und Helme werden über Nacht getrocknet, belüftet und desinfiziert. Und bevor es am nächsten Tag wieder auf die Piste geht, werden die Sachen zusätzlich noch angewärmt. Für die Öffnung des Depotplatzes hält man kurz den Skipass an das Lesegerät, und schon öffnet sich die Tür automatisch, ein Extra-Schüssel, der leicht verlorengeht, ist überflüssig. Zusätzlich sorgen große Touch-Displays für eine komforAllgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

Eine intelligente Steuerungs-Software übernimmt die Verwaltung und Belegung der Schränke: Nur die belegten Depots werden beheizt, alle anderen abgeschaltet. Auch die Trocknung und Desinfektion wird je nach Platzbelegung elektronisch ausgeführt. So können Energiekosten gespart werden. Geöffnet werden können die Schränke zur Reinigung nur, wenn diese nicht mehr belegt sind. Und über eine Fernbedienungs-App, die auf dem Smartphone mit iOS oder Android installiert wird, hat der Betreiber die Remote-Kontrolle des Depots. Ob Sabotage, Einbruch oder die Kontrolle von Trocknung und Desinfektion – alles ist nachvollziehbar. Auch der Produktbereich von digiCOM wird ständig weiterentwickelt und ergänzt. Über einen elektronischen Check-In können sich Kunden an einem Selbstbedienungsterminal registrieren und für ihren Winterurlaub nicht nur ihre komplette Ausrüstung reservieren lassen, sondern haben auch die Mög­ aten wie Gewicht, Größe und lichkeit, D Fahrkönnen anzugeben, damit die Ski-

bindung vom Fachbetrieb vor Ort richtig eingestellt werden kann. Ein Internet­ buchungssystem sorgt außerdem dafür, dass Artikel oder Services vom heimischen PC aus online bezahlt werden können. Dies alles bedeutet einen zusätzlichen Komfort und Zeitgewinn, der dem späteren Urlaub dann zugute kommt, wenn schon vieles vorher bequem von zu Hause aus organisiert worden ist. Aber nicht nur Wintersportartikel werden geordert, auch während der Sommersaison werden immer häufi­usrüstungsgegenstände online ger A ­gebucht, ob Klettersteigsets, Mountainbikes oder Kindertragen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Bei der Abholung der Artikel reduziert sich die Abholzeit für den Kunden erheblich, ein zusätzlicher Komfortgewinn für den Urlaubsgast in jeder Hinsicht.

Astrid Bencker

digiCOM IT-Solutions GmbH & Co. KG Hindelanger Straße 35 87527 Sonthofen Telefon (08321) 6072-10 Telefax (08321) 6072-44 info@rentmaxx.com www.rentmaxx.com

BILDER: SPORT BRÜNDL, KAPRUN

table Bedienung. Und hat der Skifahrer doch einmal seine Liftkarte verloren, kann sie vom Depotbetreiber umgehend gesperrt werden.

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Kempten/Immenstadt/Sonthofen/Oberstdorf | Krankenkasse

AOK – Die Gesundheitskasse Viele Menschen vertrauen der AOK. Sie schätzen den Schutz einer großen Ver­ sichertengemeinschaft und die Kompe­ tenz der Gesundheitskasse. Sie profitie­ ren von vielfältigen Gesundheitsangebo­ ten und innovativen Projekten. Darüber hinaus nutzen ihre Versicherten eine Fülle von Zusatzleistungen und Service­ vorteilen. Seit über 125 Jahren steht die AOK als größte Krankenversicherung in Deutschland für größtmögliche Si­ cherheit und umfassende medizinische Versorgung im Krankheitsfall. Die AOK betreut knapp 25 Millionen Menschen – fast ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland. Rund 53.000 Mitarbeiter­ innen und Mitarbeiter garantieren in ca. 1.150 Geschäftsstellen einen leistungs­ starken Service. In Bayern sorgen rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 250 Geschäftsstellen für das Wohl von über 4,5 Millionen Versicherten. Damit betreut die AOK Bayern mehr als 40 Pro­ zent der in Bayern lebenden Menschen. Im Oberallgäu ist die AOK an vier Stand­ orten präsent: In Kempten, Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf. Mit über 90.000 Versicherten ist sie Marktführer und mit einem Umsatz von rund 300 Millionen Euro ein bedeutender Wirt­ schaftsfaktor in der Region. Und: Die AOK ist mehr als eine Kranken­ versicherung. Sie hat ein umfassendes Gesundheitsmanagement etabliert. Das heißt: Ein konsequent umgesetztes Qua­ litätsmanage-ment geht einher mit einer erhöhten Wirtschaftlichkeit der Versor­ gung. Das bedeutet für die Versicherten: optimale Versorgung zu günstigen Bei­ trägen. Von Versicherten und Arbeitge­ bern gewählte Vertreter nehmen in den Selbstverwaltungen die Interessen der Mitglieder und deren Arbeitgeber wahr. Diese Selbstverwaltung garantiert eine Versicherten- und Betriebsnahe Gestal­ tung der Krankenversicherung.

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Hauptgeschäftsstelle Kempten

Geschäftsstelle Immenstadt

Geschäftsstelle Sonthofen

Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Schnell – Zuverlässig – Kompetent – Ortsnah Dies sind die Schlagworte, die sich die AOK – Die Gesundheitskasse auf ihre Fahnen geschrieben hat. Der Service am Kunden hat bei ihr oberste Priorität. Schnell Umgehend und unbürokratisch beantworten Fachleute Fragen zu Gesundheit und Krankenversicherung. Konkret heißt das: Innerhalb von 24 Stunden erhält der Kunde werktags auf seine Emailanfrage sein Feedback, schriftliche Anfragen beantworten wir innerhalb von drei Tagen. Jederzeit stehen außerdem hochwertige Datenbanken, aktuelle News und medizinische Lexika im AOK-Gesundheitsportal zum Abruf bereit, wenn man sich selbst informieren möchte. Mit dem AOK-Gesundheitsnavigator findet man alle wichtigen Informationen zum Thema Gesundheit: einen passenden Arzt, ein geeignetes Krankenhaus oder eine qualifizierte Pflegeeinrichtung in Ihrer Nähe.

Zuverlässig Hohe Ansprüche an ihre Beratungsleistungen sind für die AOK selbstverständlich. Auf der Grundlage von zuverlässigen und wissenschaftlich fundierten Quellen geben Fach-leute qualifiziert Auskunft.

Kompetent Ob ErnährungsberaterIn, Fachärzte oder SportwissenschaftlerIn – die AOK hält die passenden Experten zu den Bereichen Ernährung, Entspannung und Bewegung bereit. Und zum Thema

Krankenversicherung selbstverständlich auch. Verantwortlich sind sie nicht nur für das seriöse Informationsangebot der AOK, sie stehen auch für persönliche Anfragen gerne zur Verfügung.

Ortsnah Allein im Oberallgäu ist die AOK in vier Orten für ihre Kunden da! Im Gegensatz zu anderen Krankenkassen bleibt die AOK auch in Zukunft flächendeckend präsent. Mit dieser Festlegung bekräftigt die AOK ihre verbraucherorientierte Geschäftspolitik. „Wer weiß, wie kompliziert das Gesundheitswesen ist, steht in der Pflicht, seinen Versicherten kompetente Beratung vor Ort anzubieten.“ Dies ist eine der Kernaussagen der AOK-Geschäftspolitik. Über 80 Prozent der AOK-Versicherten sehen dies genau so und geben den persönlichen Kontakt zu ihren Kundenberatern in Geschäftsstellen als sehr wichtig an, so das Ergebnis einer Befragung. Bei Versicherten im Alter von 36 bis 55 Jahren liegt der Wert sogar bei knapp 90 Prozent. Aber auch 81 Prozent der 16- bis 35-Jährigen sehen im persönlichen Beratungsangebot vor Ort eine notwendige Serviceleistung ihrer Krankenkasse. Das Umfrageergebnis zeigt eindrucksvoll, dass AOK-Versicherte die wohnortnahe Betreuung und die hohe Beratungsqualität sehr

schätzen. Die AOK bekennt sich zu ihrem Geschäftsstellennetz und wird dies auch künftig beibehalten. Gemäß ihrem ­Motto: Einfach nah. Meine AOK.

Qualifizierter Nachwuchs Die AOK ist einer der größten Ausbildungsbetriebe in Deutschland. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der Altersstruktur der Beschäftigten soll so auch langfristig die hohe Beratungskompetenz der AOK gesichert werden. Sozialversicherungs-Fachangestellte sind Experten in Fragen der Krankenversicherung. Schwerpunkte der Ausbildung sind auch Kundenbetreuung und Vertrieb. Ein kompetenter und Beratungsservice kundenorientierter ist eines der Markenzeichen der AOK. Dies wird regelmäßig durch Erhebungen diverser Institute, Stiftung Warentest, TÜV, etc. bestätigt. Voraussetzung für eine gute, fachliche Beratung und den damit verbundenen Erfolg ist eine qualifizierte Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Anschluss an die Ausbildung sorgt die AOK durch regelmäßige innerbetriebliche Fortbildungen bis hin zu einem Studium als AOK-Betriebswirt für eine gleichbleibend hohe Qualifizierung ihrer Beschäftigten.

AOK – Die Gesundheitskasse Beethovenstraße 8 87435 Kempten Telefon (0831) 25370 Mittagstraße 7 87509 Immenstadt Telefon (08323) 9166 Richard-Wagner-Straße 3 87527 Sonthofen Telefon (08321) 66440

Geschäftsstelle Oberstdorf

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

BILDER: AOK

Walserstaße 10 87561 Oberstdorf Telefon (08322) 96220 www.bayern.aok.de

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BILDER: NATURPARK NAGELFLUHKETTE E.V.

Oberallgäu | Natur

Schützenswerte Heimat Naturpark Nagelfluh – Lebensraum für Mensch und Tier Der rund 405 Quadratkilometer große, grenzüberschreitende Naturpark Nagelfluhkette vereint imposante Höhenunterschiede, geologische Vielfalt und nachhaltige Alp- und Forstwirtschaft. Viele unterschiedliche Lebensräume haben sich hier ausgebildet: Bergwälder grenzen an Alpflächen, Moore an Feuchtwiesen, Schluchtwälder an Bäche. Hier über den Gipfeln der Nagelfluhberge kreist wieder der Steinadler, hier balzen im Spätherbst und Frühjahr die Birkhähne und im Sommer flattert der seltene Apollofalter über Nagelfluhfindlinge und Alpweiden. 12

Es ist ein sensibles Paradies mit zahlreichen schützenswerten Tier- und Pflanzenarten. Damit ein Zusammenspiel zwischen „Schützen und Nützen“ auf die Dauer funktioniert, wurde die Nagelfluh-Bergregion 2008 mit dem Prädikat „Naturpark“ ausgezeichnet. Das Ziel ist nun, alle Akteure für die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur- und Kulturlandschaft „Nagelfluh“ zu sensibilisieren und über die Bedürfnisse der besonderen Tier- und Pflanzenwelt zu informieren. Ranger Im Gespräch mit Naturpark-­ Max Löther und Naturpark-Leiter Rolf Eberhardt wird klar, dass auch die Nagelfluh-Region ein sehr sensibles Gebiet ist. „Wir sprechen bereits von einem punktuell auftretenden „Overtourism“,

sagt Eberhardt. Tatsächlich bedeutet das, dass sich an bestimmten, besonders schönen und leicht erreichbaren Orten bereits jetzt zu viele Menschen aufhalten. Konflikte mit anderen Erholungssuchenden sowie Beeinträchtigungen der Tier- und Pflanzenwelt seien vorprogrammiert, so der Leiter des Naturparks. Denn immer mehr Menschen möchten ihre Freizeit mit Wandern, Radfahren, Skifahren oder reinem Naturgenuss verbringen. Gleichzeitig gibt es mehr und mehr Sportarten, die unterschied­ liche Landschaften und Naturräume zur Ausübung brauchen: Skitouren gehen, Geocaching, Klettern oder Canyoning. Konflikte zwischen Freizeitsportlern, Landbewirtschaftern und sensibler ArOberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


ten sind in den letzten Jahren zunehmend häufiger geworden. Eberhardt führt daher als Ziel eine gemeinsam erarbeitete Besucherlenkung an, um Konflikte zwischen Mensch und Natur zu entschärfen. Heute sitzen in der Besucherlenkungsgruppe alle relevanten Interessensgruppen, also Vertreter von Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft, Kommunen und Landkreis, Outdoor­unternehmen und nicht zuletzt der Deutsche Alpenverein an einem Tisch. Gemeinsam setzen sich alle für den Schutz der sensiblen und gefährdeten Arten im Naturpark ein.

Vom Klassenzimmer auf die Alpe Das Naturpark-Grundprinzip „Schützen und Nützen“ spiegelt sich auch in der Bildungsarbeit des Naturparks wieder. Hierbei wird ein Raum geschaffen, in dem Kinder die Natur selbst erfahren und spielerisch an Wissen gelangen können. „Denkt man an die eigene Schulzeit

zurück,“ sagt Ranger Löther lächelnd, „so sind einige Erlebnisse wie das Schullandheim oder der Besuch beim Förster in Erinnerung geblieben. Genau da setzen wir mit der „Bildung für kooperativen Naturschutz“ in den Naturparkschulen an.“ Wissen wird erlebbar, sei es durch den Waldbesuch mit dem Förster oder den Vormittag im „Klassenzimmer Bauernhof “. Max Löther beschreibt einen „Schultag“ und erklärt, wie er das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Naturschutz vermittelt. „Auf der Wiesenentdeckertour dürfen die kleinen Naturparkschüler gemeinsam mit einer ausgebildeten Naturparkführerin und Biologin die Wiese als Lebensraum erforschen, Insekten und Pflanzen neu entdecken. Dabei bringen wir den Kindern auch den Unterschied zwischen der Bewirtschaftung einer Wiese im Tal und einer Alpfläche bei.“ Ein anderes Mal dürfen die Kinder einen Bauernhof besuchen und lernen, was mit dem

Gras auf den Wiesen passiert, woher die Milch kommt und was die „Brotzeit“ ­alles mit der Landwirtschaft zu tun hat.

„Im Naturpark Nagelfluhkette wird ein Miteinander gelebt, um Ideen und Projekte umzusetzen. Möge dies weiterhin so erfolgreich gelingen. Dann kann das Birkhuhn seine Winterruhe halten und ist fit für die nächste Brutzeit. Dann kann der Mountainbiker auf offizieller Route seine Tour genießen. Und wir Einheimischen – ob groß, ob klein – erfreuen uns der Heimat, die wir lieben” Claudia Ehring, Zaumberg

Im Gespräch mit ... Rolf Eberhardt, Geschäftsführer Naturpark Nagelfluhkette e.V.

AWM: Was ist in Ihren Augen das Besondere am Oberallgäu? R. E.: Ich schätze die großartige und vielfältige Kulturlandschaft und die Menschen, die das entsprechend bewirtschaften. AWM: Was ist Ihr Lieblingsplatz im Oberallgäu? R. E.: Es ist wunderbar, auf dem Rind­ alphorn anzukommen und das groß­ Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

artige Panorama in beide Richtungen zu ­genießen. AWM: Wie beurteilen Sie das Ober­ allgäu als Wirtschaftsstandort? R. E.: Das Oberallgäu halte ich für einen sehr attraktiven Wirtschaftsstandort, nicht nur für den Tourismus allein, sondern auch für die Wirtschaft ganz allgemein, die sich auf einem hohen Niveau befindet. Die Menschen im Oberallgäu

schätze ich als weitblickend und engagiert. AWM: Was wünschen Sie der Region für die Zukunft? R. E.: Grundsätzlich wünsche ich der Region, dass es weiterhin – wie auch bis jetzt – gelingt, die Lebensvielfalt zu erhalten und auszubauen. Stichwort ­ „Biodiversität“! Ein sorgsamer Umgang mit der Natur ist auf lange Sicht das Claudia Ehring Wichtigste!

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Oberstaufen | Erlebnisbad

Im kommenden Jahr soll mit dem großzügigen An- und Umbau der Außenanlagen des Aquaria begonnen werden. Der Plan sieht drei Außensaunen und Ruheflächen mit Panoramablick vor.

Wellness mit Aussicht Erlebnisbad Aquaria: großzügiger Wellness-Anbau 2020 geplant Seit mehr als einem Vierteljahrhundert zieht das Aquaria in Oberstaufen Badegäste und Erholungssuchende aus der gesamten Region an. Geschäftsführerin Heidi Köberle ist daher zurecht stolz: Auf ein vielseitiges Erlebnisbad für Jung und Alt, das nicht nur modern und zeitgemäß daherkommt, sondern auch erfolgreich wirtschaftet und Jahr um Jahr in die Attraktivität seiner Angebote investiert. Die rührige Geschäftsführerin, die vom ersten Tag an im Aquaria tätig war, kennt die Branche der Bäderbetriebe und weiß: „Wir sind etwas ganz Besonderes.“ Auszeit für die Sinne

Vom 34 Grad warmen Solebecken schweift der Blick hinüber auf die Bergkulisse.

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Ach, das Leben könnte so schön sein! Während draußen das launische Aprilwetter tobt, wird drinnen bei 85 Grad Saunatemperatur gerade ein traditionell finnischer Aufguss nach Teetropfenart kredenzt. Eine herrlich schweißtreibende Angelegenheit. Reißt die Wolkendecke auf, lassen sich währenddessen in Panorama-Manier die Gipfel der Nagelfluhkette bewundern. Majestätisch thront der Hochgrat über allem Geschehen. Und während man sich den Schweiß im kalten Becken oder in der Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


perlenden Außendusche vom Körper waschen lässt, tauchen Sonnenstrahlen die Gipfelsauna in ein warmes Licht. Beim kühlen Erholungsbier an der Saunabar dann fällt die Entscheidung für eine der Wärmeliegen im Physiotherm Ruheraum oder eine der sanft schaukelnden Hängeliegen gleich nebenan. Alles in allem: eine Auszeit für die Sinne. Die man viel öfter genießen mag. Dass es gerade im Außenbereich so schön sei, bekommt Heidi Köberle von vielen Badegästen immer wieder zu hören. Stammgäste, Einheimische, Urlauber und Kurgäste genießen in ihren Liegestühlen auf der Gipfel-Terrasse den uneingeschränkten Blick auf Steibis und die herrliche Bergkulisse. Weil auch die Gemeinde Oberstaufen als Hauptgesellschafterin der Aquaria Erlebnisbad-­ Betriebs GmbH um ihr Juwel weiß, hat sie die großzügige Erneuerung der Außenanlagen beschlossen. 2020 soll damit begonnen werden: Drei feste Außensaunen, ein Kaltwasserbecken mit Wasserfall und Ruheräume mit einzigartigem Panoramablick sind geplant. Geschäftsführerin Heidi Köberle begrüßt die Investition und treibt sie voran: „Stillstand

ist Rückschritt“, sagt sie. „Wir entwickeln uns und unser Angebot kontinuierlich weiter.“ Ein wahres Wort, das sie gelassen ausspricht. Der Erfolg des Aquaria mag darin begründet liegen.

Action und Spektakel Der Salto vom 5-Meter-Sprungturm ist im Eintrittspreis inbegriffen. Auch die „Bubblers“ – die großen Luftblasen, die bei der Landung vom Beckenboden aufsteigen – gibt‘s inklusive. Das finden nicht nur die Kinder und Jugendlichen toll, die sich im Erlebnisbad austoben, jubeln und applaudieren, wenn wieder ein spektakulärer Sprung geglückt ist. Ab der Sommersaison können sie ihre Sprünge auf einem großen Bildschirm zeitversetzt selbst begutachten, um an der Technik zu feilen oder zu schauen, ob Frisur und Shorts auch gepasst haben. Dann auf einen Abstecher die 100 Meter lange Wasserrutsche oder den Wildwasserkreisel erleben – für einen Tag voller Action ist das Aquaria immer gut. Und das Beste daran: Egal ob Wellness oder Wasserspaß, mit dem einmalig gelösten Eintrittschip stehen einem alle Attraktionen im Aquaria offen. Er-

folgsgeheimnis? Heidi Köberle schüttelt nachdenklich den Kopf, strahlt dann sogleich wieder. „Unser Erfolgsgeheimnis ist natürlich unser Team“, sagt sie und lacht. „40 tolle, engagierte Mitarbeiter, die sich ausschließlich um das Bad und um jährlich immerhin rund 300.000 Gäste kümmern. Sie sind die Gesichter des Aquaria, denen wir den Erfolg bei unseren Gästen verdanken.“ Viele sind schon lange im Betrieb tätig, viele hat das Aquaria auch ausgebildet und somit für Fachkräfte aus den eigenen Reihen gesorgt. Auch im Herbst 2019 wird wieder ein Lehrling seine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe – dem klassischen Bademeister – im Aquaria beginnen. Von 5 Uhr in der Früh bis nachts um 23.30 Uhr sind die Angestellten in zwei Schichten für den Betrieb des Erlebnisbades da. Ausgezeichnet ist auch die Massageabteilung, die von ausgebildeten Wellness-Masseuren betreut ist. „Hier stimmt einfach alles“, sagt einer der Badegäste, die von Vorarlberg über Oberschwaben und dem gesamten Allgäu anreisen. Und das ist es doch, was am Ende des Tages für Heidi Köberle und das Aquaria zählt: zufriedene Besucher in der Wellness- und Wasserspaß-Oase am Fuße der Nagelfluh-Kette.

Angelika Hirschberg

„Wir vom Aquaria haben ein gutes Miteinander. Wir arbeiten an 365 Tagen im Jahr für Menschen mit Menschen.“ Heidi Köberle, Geschäftsführerin Aquaria

Aquaria Erlebnisbad

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

BILDER: AQUARIA

Die zwei Sprungtürme sind seit jeher eine besondere Attraktion des Aquaria.

Alpenstraße 5 87534 Oberstaufen Telefon (08386) 9313-0 Telefax (08386) 9313-40 info@aquaria.de www.aquaria.de

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Oberallgäu | Tourismus

100 Millionen Mal: die Allgäu-Walser-Card

BILD: BENJAMIN LEISS (OBERALLGÄU TOURISMUS SERVICE GMBH)

Beliebte Urlaubsdestination dank Gastfreundlichkeit und Gästekarte

(V.l.n.r.) Dr. Andreas Gapp, Vorstand OK-Bergbahnen / Kleinwalsertaler Bergbahn AG; Ulli Hüttenrauch, Geschäftsführer Oberallgäu Tourismsus Service GmbH; Stephan Günther, Geschäftsführer Allgäu Brennerei; Tanja Dylus, Prokuristin Oberallgäu Tourismus Service GmbH; Kathrin Heide, Direktorin Hotel „Die Gams“ Bad Hindelang; Landrat Anton Klotz, Beiratsvorsitzender Oberallgäu Tourismus Service GmbH; Davide Savoldelli, Vorstand Wilken AG.

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Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


BILD: SONJA KARNATH

„Der Tourismus im Oberallgäu boomt.“ Das sagt einer, der es wissen muss. Ulli Hüttenrauch ist Geschäftsführer der Oberallgäu Tourismus Service GmbH. „Wir punkten mit einer intakten Umwelt, sicheren Rahmenbedingungen und einer modern und gastfreundlich aufgestellten Hotellerie und Gastronomie.“ Hüttenrauch lobt auch, dass Hoteliers und Gastronomen sowie die Bergbahnbetriebe im Oberallgäu frühzeitig investiert und aufgerüstet hätten. Dies habe zu einer sehr hohen Qualität im Tourismus geführt. „Selbst die, die von der Welt schon so viel gesehen haben, kommen immer wieder gerne zu uns ins schöne Oberallgäu.“ 100 Million Mal genutzt: die Allgäu-Walser-Card Ein gutes Argument, im Allgäu Urlaub zu machen, ist die Allgäu-Walser-Card. Die Gästekarte, die im Verbund von Oberallgäu und Kleinwalstertal vor über 15 Jahren startete, verzeichnete jüngst ihre 100 millionste Nutzung. Viele Touris­musdestinationen im deutschAllgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

sprachigen Raum blicken daher neidvoll zum Alpenrand. Was Politik und Verwaltung im Landkreis im Jahr 2000 mit der Gründung der Ober Allgäu Tourismus Service GmbH (OATS) vorausschauend und grenzübergreifend eingeleitet und vorangetrieben haben, schien zunächst „nur“ eine Gästekarte für Touristen zu sein. Heute haben darüber hinaus rund 60.000 Einheimische in der Region eine Allgäu-Walser-FAN-Card, eine Bürgerkarte, Ehrenamtskarte oder Heimatcard. Zusammen mit den rund 40.000 Zweitwohnungskartenbesitzern werden so Jahr für Jahr viele geldwerte Vorteile in der gesamten Region von den Bewohnern selbst genutzt. Wichtigste und größte Zielgruppe sind aber alle Urlaubsgäste, die ihre persönliche Allgäu-Walser-Card gratis bei ihrem Vermieter in einem der mittlerweile 42 am System teilnehmenden Orte er­ halten. Das Besondere an der Techno­ logie ist, dass jeder Ort die Möglichkeit hat, die jeweils eigene Gästekarte – zusätzlich zum regionalen Ermäßigungsprogramm – mit individuellen Leistungen attraktiver zu machen. So können zum Beispiel die Gäste im Kleinwalsertal und dem Westallgäu gratis den Bus benutzen, während Oberstdorfer Gäste an kommunalen Parkplätzen gratis parken. Darüber hinaus gibt es einige Premiumangebote, wie Bergbahn Inklu-

sive in Oberstdorf/Kleinwalsertal, Bad Hindelang PLUS, Oberstaufen PLUS, oder „freie Fahrt mit den Bergbahnen“ in den Hörnerdörfern, die den Gästen die Gratis-Nutzung von Erlebnisbädern, Parkplätzen und vor allem Bergbahnen ermöglichen. Die Nutzungsdaten der letzten fünf Jahre belegen, dass über 80 Prozent der 50 Millionen Nutzungen allein in diesem Zeitraum an den Bergbahnen stattfand. Hier zeigt sich die Stärke das Kartensystems.

„Die Allgäu-Walser-Card ist ein echter Buchungsfaktor.” Kathrin Heide, Direktorin Hotel „Die Gams“ in Bad Hindelang.

Dies ist inzwischen ein echter Renner und Grund für eine Buchung bei den Gästen geworden, wie Kathrin Heide, Direktorin des Hotels „ Die Gams“ in Bad Hindelang bestätigt. Es war im übrigen ein Gast ihres Hotels, der am 9. August 2018 nach einer Abendführung in der Allgäu Brennerei beim anschließenden Einkauf seine ­Allgäu-Walser-Card einsetzte und so die 100millionste Nutzung auslöste.

Claudia Ehring

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Oberallgäu | Gewerbeverband Oberstdorf

Einkaufserlebnis in Oberstdorf

Gewerbeverband stärkt örtlichen Konsum Der 400-Gipfelblick am Nebelhorn, die Schattenbergschanze und einfach tolle Berge sind die Markenzeichen von Deutschlands südlichster Gemeinde. Neben der herrlichen Natur und den phantastischen Freizeitmöglichkeiten hat Oberstdorf etwas zu bieten, das viele (Nord)Allgäuer nicht kennen – im Gegensatz zu den treuen Touristen: hier kann man noch ortstypisch einkaufen, in traditionellen Geschäften mit echtem Service, verbunden mit attraktiven Veranstaltungen für Gäste und Einheimische. Der Gewerbeverband Oberstdorf Aktiv e. V. gestaltet und fördert das Image des Einzelhandels, Gewerbes und der Gaststätten, denn in der „Urlaubersackgasse“ gelten besondere Herausforderungen. Wir haben uns mit Evelyn Högerle und Maren Niederacher, 1. und 2. Vorsitzende des Vereins, unterhalten und neben vielen Hintergründen auch erfahren, dass Oberstdorf eine Einkaufs- und Eventreise wert ist.

Annette Mayr (AWM) im Gespräch mit Maren Niederacher und Evelyn Högerle.

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BILD: THOMAS TÄNZEL

AWM: Sie waren 2008 als Gründungsmitglied mit dabei. Was war damals der Anstoß zur Vereinsgründung? Evelyn Högerle: In Oberstdorf gibt es über 200 Geschäfte und mehr als 60 Gaststätten. Unser Ziel war, dass sich die Inhaber untereinander besser kennenlernen, um gemeinsam unseren Sonderstandort in unserem Sinne für Einheimische und Touristen zu erhalten. Wir waren sehr gespannt, was passiert. Mit acht Mitgliedern haben wir angefangen, heute zählt der Verein 121 Mitglieder. AWM: Was meinen Sie genau mit Sonderstandort? Evelyn Högerle: Oberstdorf hat 10.000 Einwohner, aber 2,6 Millionen Übernachtungen im Jahr. Der Tourismus fördert natürlich das Gewerbe, aber dadurch ergeben sich auch Gefahren für unseren Ort, die wir im Auge haben müssen. Wir möchten verhindern, dass sich bei uns die Standard Filialen ansiedeln. Da geht es nur um schnelles Absahnen. Unsere treuen Gäste komOberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Veranstaltungen in Oberstdorf

• 1. Oberstdorfer Bergnacht am 26. Juli: historische Nachtwächterführung, Aktionen des Heimat- und Trachtenvereins und verlängerte Geschäftsöffnung bis 23:00 Uhr, Weinverkauf für guten Zweck • Traditionelle Kunst- und Handwerkermarkt am 14. – 15. September

men, weil wir ein vielfältiges Angebot in Oberstdorf haben, und gute Qualität bieten und keine Massenware. AWM: Sie reden viel von den Touristen. Was tun Sie für die Einheimischen, zu denen Sie ja auch gehören? Maren Niederacher: Wir kümmern uns in erster Linie um die Einheimi­ schen und Menschen aus dem Um­ land. Unsere Werbungsaktionen gehen bis nach Ulm. Die Veranstaltungen, die sich über das ganze Jahr verteilen, sind genauso und teilweise besonders für die Oberstdorfer konzipiert und sie sind sehr beliebt. In den Revisionszei­ ten der Bahn ist es ruhig im Ort. Ge­ rade in diesen sensiblen Zeiten wollen wir nicht, dass die Einheimischen gen Norden einkaufen gehen. So haben wir vor der Wintersaison als Einkaufanreiz eine Sternenreise geplant. Bei der soll das Einkaufen in Oberstdorf mit einer Tombola und Spenden für einen guten Zweck gefördert werden. AWM: Welche Vorteile haben die In­ haber der Geschäfte und Restaurants durch eine Mitgliedschaft im Verein? Evelyn Högerle: Die Events laufen nicht ohne Kosten. Neben Werbung müssen wir die Künstler für die Eis­ skulpturen bei der traditionellen Eiszeit oder die Kleinkunsttage bezahlen. Mit­ Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

• Zhämet duss am 6. Oktober: Gemeinsam aktiv draußen – für mehr Akzeptanz der Outdoorfans untereinander • Sternenreise in der ruhigen Zeit vom 9. November – 14. Dezember: Los­vergabe an „Sternekäufer“, Tombola und Förderung eines Projekts vor Ort Und weitere auf der Homepage: www.einkaufserlebnis-oberstdorf.de

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glieder zahlen für ihre Teilnahme einen geringeren Preis, wobei Nichtmitglieder ebenfalls gerne mitmachen können. Au­ ßerdem haben Mitglieder die Möglich­ keit einen geringeren Stromtarif für ihr Gewerbe zu buchen. AWM: Können Sie kurz eine Bilanz ziehen nach gut zehn Jahren Vereins­ tätigkeit? Evelyn Högerle: Die ist fast durchweg positiv. Es gibt einen guten Zusammen­ halt, auch mit der Gemeinde, die uns unterstützt. Letztes Jahr hat Tourismus Oberstdorf ein Outdoorfestival „­ zhämet duss“ in das Leben gerufen. Wir, der Ge­ werbeverband Oberstdorf, wird das mit einem verkaufsoffenen Sonntag in die­ sem Jahr unterstützen. Dieses Jahr folgt im Juli die 1. Oberstdorfer Bergnacht. Die Ideen gehen uns nicht aus. Was ich mir wünsche, sind noch mehr Aktive, die wie wir in der Vorstandschaft bei der Vereinsarbeit mitwirken. Die im Übri­ gen sehr viel Spaß macht! Maren Niederacher: Von Kunden aus dem Umland hören wir immer wieder, dass es bei uns in Oberstdorf Spaß macht einzukaufen. Das sind die Momente, die zeigen, dass unser Weg richtig ist.

Annette Mayr

Faszination Skifliegen Exklusive Einblicke und atemberaubende Ausblicke · barrierefreier Schrägaufzug · Turmaufzug · Schiedsrichterturm · VirtualReality-Erlebnis · Erlebnisweg · Schanzen-Bistro & Terrasse · Picknick-Bereiche · Gruppenangebote: Geführte Touren ganzjährig auf Anfrage Öffnungszeiten April bis Oktober: täglich 09:30 bis 17:30 Uhr November bis März: täglich 09:30 bis 16:30 Uhr Ein spannendes Erlebnis bei jeder Witterung!

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• O berstdorfer Musiksommer am 25. – 30. Juli

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Betreiber: Sportstätten Oberstdorf Roßbichlstraße 2 - 6|87561 Oberstdorf


Allgäu | Reisebüro

Es ist nicht irgendein Urlaub – sondern DER Urlaub! Lassen Sie sich von den erfahrenen, sympathischen Reiseexperten beraten.

Zu den DER Deutsche Reisebüros zählen mehr als 1.800 Reiseexperten und 500 Reisebüros. An den Standorten Oberstdorf, Kempten und Memmingen beraten rund 15 Spezialisten ihre Kunden mit hohem Engagement und Herzblut. Die Reisenden schätzen vor allem das großartige Know-how und Insiderwissen sowie die persönliche, ausführliche Beratung. Lassen auch Sie sich von den fachkundigen Reiseexperten – zu Ihrem nächsten Traum­urlaub – individuell beraten! Gut beraten & betreut Die Reiseexperten der Allgäuer Stand­ orte finden tagtäglich passgenaue Ange­ bote für die Urlaubswünsche ihrer Kun­ den. Dabei spielt es für die Berater kei­ ne Rolle, ob es sich um Pauschalreisen, Last-Minute-Schnäppchen, Hotel- oder Ferienhausaufenthalte, Kreuzfahrten, Rundreisen oder reine Flugbuchungen handelt. Das DER Team kennt sich von A – wie Abu Dhabi bis Z – wie Zipf­ wang im Allgäu bestens aus. „Wir berei­ sen für unsere Kunden selbst die Welt, um eine bestmögliche Kundenberatung garantieren zu können“, betont Laura Bartenschlager, die sympathische Büro­ leiterin des Standortes Oberstdorf. Um für jeden Kundenwunsch die passende Reise anbieten zu können, greifen die Reiseexperten auf das breite Portfolio der DER Gruppe zurück. „Dies ist ein

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großer Kundenvorteil, da wir aus vielen Angeboten renommierter Reiseveran­ stalter heraus das Optimalste auswählen können“, so Laura Bartenschlager. In an­ genehmer Wohnzimmeratmosphäre – dem Markenzeichen der Reisebüros – finden persönliche und ausführliche Reiseberatungen statt. Ob man zu zweit, alleine, mit Freunden oder der ganzen Familie verreisen mag, die Reiseexper­ ten nutzen zu Präsentationszwecken neben Katalogen neuerdings auch Ta­ ­ artenschlager blets. Hier kann Laura B und ihr Team auf einen Klick die pas­ sendsten, aktuellsten Angebote für ihre Kunden aufrufen, direkt miteinander vergleichen, über Bewertungen ande­ rer Hotelgäste informieren, Fotos von Poolanlagen, Stränden u.v.m. aufzei­ gen. Auch können die Kunden selbst via Touchstift navigieren, vergrößern,

„Ich buche gerne in Ihrem Reisebüro, da der Service ausgezeichnet ist, man auf die Kundenwünsche eingeht, weil das Personal sehr zuvorkommend und äußerst kompetent ist und die Urlaube das halten, was versprochen wurde – egal, ob es in den hohen Norden Skandinaviens oder in den Süden nach Sardinien geht.” Andrea Hübner, Haus Kristina, Rietzlern

suchen – und dadurch von einer inter­ aktiven Reiseberatung profitieren. Dass der kundenorientierte Service und vor Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


„Durch den super Service bin ich immer rundum zufrieden.” Fabiola Eß, Trachten Eß, Oberstdorf

allem die hohe Beratungskompetenz bei den Kunden sehr gut ankommt, spiegelt sich in der Kundenzufriedenheit deutlich wider. „Wir haben sehr viele Stammkunden“, verrät die Büroleiterin stolz. „Manche Oberstdorfer ­Gäste buchen während ihres Ski-Urlaubs ­sogar ihren Strand-Urlaub seit etlichen Jahren bei uns. Dies liegt wohlmöglich daran, dass wir für jeden immer ein offenes Ohr haben, auf Wünsche eingehen und zugleich bei Kunden hohes Vertrauen genießen“.

Die Oberstdorfer DER Köpfe Die DER Reiseexpertinnen der Weststraße 16 sind: Laura Bartenschlager, Dagmar Bühler und Julia Greschla.

Laura Bartenschlager (Büroleiterin & Ausbilderin) ist gelernte Fremdsprachenkorrespondentin und Reiseverkehrskauffrau. Sie ist seit über 13 ­Jahren für DER im Allgäu aktiv und kennt sich ebenso wie ihre Kollegin, Dagmar ­Bühler, in der Touristikbranche bestens aus. Die beiden Reiseexpertinnen haben größten Spaß daran für ihre Kunden die schönste Zeit des Jahres – nämlich den Urlaub – mitgestalten zu dürfen. Dagmar Bühler ist ebenso Ausbilderin und hat Reiseverkehrskauffrau von der Pike auf gelernt. Seit 5 Jahren gehört sie zum Team und verrät so manchen Insider-Tipp aus erster Hand. Julia Greschla, die ihre Ausbildung zur Tourismuskauffrau derzeit absolviert, ist ebenso reiseaffine und hoch engagiert mitberaten

zu können. „Wir fordern sowie fördern unsere Azubis und bilden bereits heute unsere Fachkräfte von morgen aus“, ergänzt Dagmar Bühler. Da in allen DER Reisebüros mit einheitlicher Soft­ ahezu ware gearbeitet wird und diese n identisch ausgestattet sind, können die Reiseexperten an allen Standorten beratend tätig sein. Dies macht DER zu einem attraktiven Arbeitgeber und sichert seinen Kunden stets Service & Beratung par excellence zu! Überzeugen Sie sich selbst – das Allgäuer DER Team freut sich auf Ihren Besuch!

Nadine Kerscher

DER Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG Standort Oberstdorf Weststr. 16 87561 Oberstdorf Telefon (08322) 30112 Telefax (08322) 7692 oberstdorf1@der.com www.der.com/oberstdorf1 BILDER: THOMAS TÄNZEL, DER DEUTSCHES REISEBÜRO GMBH & CO. OHG

Standort Kempten August-Fischer-Platz 1 87435 Kempten Telefon (0831) 253880 kempten1@der.com Standort Memmingen Kramerstr. 19 87700 Memmingen Telefon (08331) 2010 memmingen1@der.com Mit den neuen Tablets trägt DER auch nachhaltig zum Thema Umweltschutz bei und spart jede Menge Papier ein.

Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

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Missen | Photovoltaikanlagen

Photovoltaik: Geldanlage mit hoher Rentabilität und Autarkie-Bonus

Geschäftsführer Matthias Dünser (l.) genießt die vielfältige Arbeit auf dem Dach.

InDach-Montagesysteme als elegante Alternative zum Ziegeldach Die SonnenWerkstatt GmbH aus Mis­ sen ist mit über 2000 geplanten Solar­ stromanlagen ein kompetenter An­ sprechpartner für regenerative Ener­ gie. Dabei besticht das Unternehmen sowohl mit qualitativ hochwertigen ­ Produkten als auch einem Rundum­ service – von der individuellen Bedarfs­ analyse über die Montage bis hin zur Überwachung und Wartung der Photo­ voltaikanlage kann der Kunde auf einen zuverlässigen Partner vertrauen. Für alle künftigen Hausbauer ist das ästhetisch ansprechende InDach-Montagesystem besonders interessant, da es die Ziegel­ deckung ersetzt.

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Bei der SonnenWerkstatt erfährt jeder Kunde, ab wann sich die Investition amortisiert und wie hoch der Gewinn ist.

Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Ökonomie trifft Ökologie

„Man kann nicht pauschal sagen, was das Kilowatt kostet. Wer sich ein neues Auto kauft, geht ja auch nicht ins Autohaus und fragt, was die PS kosten.“ Matthias Dünser, Geschäftsführer

Ein System mit Allgäu-Tauglichkeit Die bei InDach-Montagesystemen flächenbündig im Dach versenkten Photovoltaikanlagen sind für private wie gewerblich genutzte Neubauten eine attraktive, die Dachhaut ersetzende, Alternative. „Durch die Sonderkon­ struktion übernimmt das System die Funktion eines Ziegeldachs“, erklärt Matthias Dünser. Das InDach-Montagesystem hat auch den Härtetest des vergangenen schneereichen Allgäuer Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

Das InDach-Montagesystem: Eine Ziegeldeckung ist hier überflüssig.

Winters mit Bravour gemeistert. Selbst die extremen Witterungsbedingungen konnten den technisch ausgereiften Modulen nichts anhaben. „Wer am Anfang am Preis spart, zahlt hinterher oft durch hohe Reparatur- und Wartungskosten drauf “, schildert der Gutachter für Photovoltaikanlagen seine Erfahrungen und gibt deshalb den Tipp, bei der Entscheidungsfindung auf Qualität zu setzen.

„Manchmal liest man in der Presse, dass sich PV-Anlagen nicht mehr rentieren. Das ist Quatsch. So gut wie jede Anlage, in der die neueste Technik verbaut ist, lohnt sich.“ Matthias Dünser, Geschäftsführer

Intelligente Energiesysteme Schon bei der Planung setzt die SonnenWerkstatt auf Effizienz. In die zu Aufdach-Anlagen kostengleichen InDach-Montagesysteme können ebenso die 390-Watt-Hochleistungsmodule verbaut werden, wodurch auf wenig Fläche enorme Leistung abgerufen werden kann. „Wir prüfen den exakten Stromverbrauch des Kunden und suchen das für ihn wirtschaftlichste Ergebnis“, so der Geschäftsführer. Dabei fließen in die Berechnung zahlreiche Faktoren, wie die Dachneigung und die Wetteraufzeichnungen der letzten 20 Jahre, mit ein. Durch ein ausgeklügeltes Energiesystem kann der Kunde situativ entscheiden, wofür die Photovoltaikanlage eingesetzt werden soll. So kann mit der gewonnenen Energie im Winter die Heizung versorgt werden, während im Sommer über den Eigenbedarf produzierter Strom ins Netz eingespeist und somit zusätzlicher Gewinn erzielt werden kann.

Dominik Baum

Rechenbeispiel Einfamilienhaus • Dachleistung: 6000 Watt • Batteriespeicher: 7000 Watt • Stromkostenreduktion: 76 Prozent • Anschaffungskosten: 17.000 Euro inkl. Speicher und Heizpatrone • Kumulierter Cashflow: Amortisation nach 12,3 Jahren • Gewinn nach 20 Jahren: 13.500 Euro • CO2-Einsparung: 5,3 Tonnen (entspricht 18 gepflanzten Bäumen)

SonnenWerkstatt GmbH Oberstixner 1A 87547 Missen-Wilhams Telefon (08320) 9258833 info@sonnenwerkstatt.org www.sonnenwerkstatt.org

BILDER: SONNENWERKSTATT GMBH

Wer bei erneuerbaren Energien auf die Sonnenkraft setzt, profitiert in zweierlei Hinsicht. Dass die jährlichen Stromkosten durch die Anschaffung einer Photovoltaikanlage um 70 Prozent gesenkt werden können, ist nicht ungewöhnlich. „Kürzlich haben wir eine Anlage im Wert von 44.000 Euro montiert. In 20 Jahren darf sich der Kunde über einen Gewinn von 28.000 Euro freuen“, nennt SonnenWerkstatt-Geschäftsführer ­Matthias Dünser ein Beispiel, warum die Ersparnisse auf dem Dach besser als auf der Bank angelegt sind und ergänzt: „Und dann ist noch nicht einmal die 25-jährige Garantie abgelaufen.“ Und der ökologische Fußabdruck? Bereits nach einem Jahr hat die Anlage die für ihre Produktion benötigten Energiekosten amortisiert. Noch viel wichtiger: Mit einer Photovoltaikanlage lebt es sich nahezu autark – auf teuren, umweltschädlichen Industriestrom kann verzichtet werden. Wer auch im Winter bei schneebedecktem Dach einen hohen Autarkiegrad nicht missen möchte, kann zusätzliche Module an der Hausfassade installieren lassen.

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Die Welt rückt zusammen Öffnungzeiten: Mo – Fr 08.00 – 18.00 Uhr Sa 08.30 – 12.30 Uhr Unser freundliches Apothekenteam bietet Ihnen kompetente Beratung und Service in allen Fragen rund um die Gesundheit  Arzneimittelberatung: Allopathie, Homöopathie, Phytotherapie, orthomolekulare Medizin  Herstellung von individuellen Rezepturen, Hausspezialitäten  Spagyrische Mischungen Phylak Sachsen, Bachblütenmischungen, Schüßler Salze, homöopathische Hausapotheken etc.  Kompressionsstrümpfe, Bandagen  Verleih von elektrischen Milchpumpen, Pari Inhalationsgeräten, Babywaagen  Gesundheitsbücher  Gesundheitschecks und Präventionsanalysen (z. B. Haarmineral-, Darmflora-Analyse)  Gesundheitsschule / Ernährungsberatung  Vermietung Seminarraum  Lieferservice Bestellen Sie auch über die App

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Wie Integration im Oberallgäu gelingen kann Miriam Duran findet es gut, dass Menschen aus anderen Kulturen im Oberallgäu eine neue Heimat finden. Die Welt rücke eben zusammen, sagt sie, auch im Oberallgäu, wo rund ein Zehntel aller Einwohner ausländische Wurzeln hat. Die Mehrheit von ihnen stammt übrigens aus der EU, weniger als ein Prozent sind Geflüchtete. Für Menschen mit Migrationshintergrund hat der Landkreis eine Stelle eingerichtet, die sich um Migration und Integration kümmert. Dies geschah auf Initiative des Oberallgäuer Integrationsbeirats, einem Verein, der sich seit 40 Jahren um das gute Miteinander von Einheimischen und der zugewanderten Bevölkerung bemüht. Miriam Duran ist sowohl Vorsitzende des Integrationsbeirats als auch die Beauftragte des Landkreises für Migration und Integration. Sie ist eine der ersten Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin

BILD: SONJA KARNATH

Oberallgäu | Integration


Der Integrationsbeirat Oberallgäu e.V. beim internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März in Kempten.

Anlaufstellen für Migranten, wenn sie Fragen zum Leben und Arbeiten im Oberallgäu haben. Gleichzeitig berät sie Unternehmen beim Einstellungsprozess und bei der Eingliederung von Menschen mit Migrationshintergrund. Miriam Duran weiß um den Bedarf an Fachkräften in vielen Oberallgäuer Unternehmen, gerade in der Hotellerie, Gastronomie, aber auch in der Pflege. „Es gibt viele tolle, motivierte und qualifizierte Migranten, die arbeiten wollen und frischen Wind in ein Unternehmen bringen.“ So betreut die Migrationsbeauftragte aktuell einen Mann aus dem Irak, der in seinem Heimatland den Beruf des IT-Ingenieurs erlernt hatte und nun eine entsprechend qualifizierte Arbeitsstelle sucht. Noch kämpft er um die Anerkennung seiner Ausbildung. Und wünscht sich einen Arbeitgeber, der ihm die Chance gibt, sich in seinem Unternehmen zu bewähren. Obwohl der 35jährige Mann, der aus dem Irak flüchten musste, mittlerweile flieAllgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

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BILDER: INTEGRATIONSBEIRAT OBERALLGÄU E.V.

Oberallgäu | Integration

Der Integrationsbeirat Oberallgäu e.V. hat sich neu aufgestellt. Im Vorstand wirken mit: (v.l.n.r.) Marai Amam, Mohamed Haj Rashed, Tatjana Zaric, Monia Zid, Ercan Senoldu, Miriam Duran, Mirha Huseinovic, Karl-Heinz Hupka und Khadija Lafraoui. Der Verein bezweckt den Aufbau und Erhalt guter Beziehungen zwischen der einheimischen Bevölkerung und den im Landkreis Oberallgäu lebenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund. Diese Aufgabe wird durch die ideelle Unterstützung bei sozialen, schulischen und ­kulturellen Schwierigkeiten und beim Umgang mit Behörden verwirklicht. Dazu gehören Kurse, Veranstaltungen und Ausflüge.

ßend deutsch spreche, sei die Integration schwer, berichtet Miriam Duran. Sie sieht in der Integration von Migranten grundsätzlich eine Win-Win-Situation für beide Seiten, für offene, mutige Unternehmer auf der Suche nach Fachkräften und für Zuwanderer, die engagiert Deutsch gelernt haben und ihre Kompetenzen nun in ihrer neuen Heimat einbringen wollen. Sie erzählt,

dass es bereits einige Hotels im Oberallgäu gebe, die seit Jahren Deutschkurse für ihre internationalen Angestellten anböten. „Das kann ich nur begrüßen“, meint Duran lächelnd. Sie ist auch intensiv in die Arbeit des Integrationsbeirats eingebunden. Der Verein verfolgt seit vielen Jahren das Ziel, ein von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung getragenes Verhältnis zwischen deutschen Bürgerinnen und Bürgern und solchen

mit Migrationshintergrund aufzubauen und zu erhalten. „Wir sind offen für alle Oberallgäuer und solche, die es werden wollen“, sagt ­Miriam Duran. „Wir bieten Hilfe für Menschen mit Migrationshintergrund und viele Veranstaltungen zum Kennenlernen, neugierig sein und Haltung zeigen.“

10 Jahre

Angelika Hirschberg


BILD: LRA OBERALLGÄU

Im Gespräch mit ... AWM: Was ist für Sie das Besondere am Oberallgäu? M. D.: Ich schätze die Natur, die schöne Landschaft und die Menschen, die hier leben. AWM: Wo ist Ihr Lieblingsplatz im Oberallgäu? M. D.: Seit dem letzten Jahr ist mein ­Lieblingsplatz auf dem Grünten mit dem Blick in die Berge und auf Sonthofen.

Miriam Duran, Beauftragte für Migration und Integration für das Oberallgäu AWM: Wie beurteilen Sie das Oberall­ gäu als Wirtschaftsstandort? M. D.: Das Oberallgäu ist ein guter Platz für Menschen, die mutig sind und sich selbstständig machen. Wo andere Urlaub machen, arbeiten wir. Es wäre wichtig, dass alle Menschen, die hier le­ ben auch Arbeit haben. Im Zuge der Di­ gitalisierung können sich hier auch an­ dere Unternehmen ansiedeln. Ich kenne beispielsweise einen jungen Mann, der für eine Firma in London arbeitet und in Oberstaufen lebt.

AWM: Was wünschen Sie der Region für die Zukunft? M. D.: Als Stadträtin wünsche ich mir ein friedliches Miteinander der Men­ schen, auch religions- und kulturüber­ greifend, ein Leben in gegenseitigem Re­ spekt und Toleranz – dies für Sonthofen und auch für die ganze Welt.

Claudia Ehring

Im Gespräch mit ... Herrn A., 35-jähriger Geflüchteter aus dem Irak AWM: Wie ist es Ihnen ergangen und wo leben Sie jetzt? Herr A.: Ich bin vor vier Jahren aus dem Irak geflohen, weil mein Leben in Ge­ fahr war. Ich kam über die Türkei, Grie­ chenland, Serbien, Kroatien und Ungarn nach Österreich. Zu Fuß hat man uns nach Deutschland weitergeschickt. In Immenstadt konnte ich unterkommen, weil dort rasch eine koordinierende Stel­ le eingerichtet wurde. Mit deren Hilfe, dem Sozialamt und der Caritas konn­ ten die nächsten Schritte bewältigt wer­ Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

den. Mittlerweile spreche ich fließend deutsch und habe auch schon als Ver­ käufer gearbeitet. Dennoch ist die Inte­ gration schwer. AWM: Mit welchen Problemen kämp­ fen Sie nach wie vor? Herr A.: Aktuell geht es mir darum, dass mein Beruf als IT-Ingenieur an­ erkannt wird und ich eine, meiner Aus­ bildung gerechte qualifizierte Stelle bekomme. Wohnung und Arbeit – das sind die großen Hürden. Ich glaube, dass

v­ iele Menschen immer noch Angst vor uns Geflüchteten haben. AWM: Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft im Oberallgäu? Herr A.: Ich wünsche mir eine vollstän­ dige Integration und möchte hier in die­ ser schönen Region leben und arbeiten dürfen. Und ich wünsche mir einen Ar­ beitgeber, der mir die Chance gibt, mich in seinem Unternehmen zu bewähren.

Angelika Hirschberg

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Immenstadt | Vermessungstechnik

Moderne Vermessungstechnik mit breitem Spektrum Die Firma Vermessung AVT-GmbH überzeugt als professioneller Partner zwischen Bauherr und Baufirma durch den Einsatz modernster Vermessungstechnik und Übernahme der geometrischen Verantwortung. „Am Anfang steht die Vision“ Um verstehen zu können, welche Anforderungen an Vermessungstechnik in heutiger Zeit gestellt wird, gibt uns ­Martin Köhler, Büroleiter der Vermessung AVT-GmbH auf deutscher Seite, einen kurzen Abriss: „Ein Bauträger hat eine Vision. Um planen zu können, benötigt er als Grundlage Daten über die Örtlichkeit. Vom Vermessungsingenieur werden die Grundstücksgrenzen g­ esteckt. Dann ist es die Aufgabe der Vermessung AVT-GmbH einen Plan des Grundstücks oder Gebäudes anzufertigen. Dieser Plan geht an den

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Architekten, der dann den Umbau bzw. Neubau plant. AVT bekommt diesen Datensatz wieder zurück und überträgt die Daten im Gelände.“ Die gesamte geometrische Verantwortung liegt somit bei der AVT-GmbH.

Was kann AVT für Sie tun? Die Palette des Leistungsspektrums ist weit gefächert: im Bereich „Grundstück und Bauen“ geht es von der Bestandsaufnahme bis zur Schlussvermessung. Der Bereich Bestandsvermessung erstreckt sich nicht nur auf Bauwerke, sondern auch auf Kulturgüter, Gelände

und Gewässer. Zur Ingenieurgeodäsie zählen sämtliche Planungen und Vermessungen für den Seilbahnenbau, Tunnelbau und Verkehrswegebau. Mit der Vermessung aus der Luft stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung wie bspw. Bildauswertung oder Modellerierung. Als Vorreiter für modernste Technologien, Forschung und Entwicklung kann AVT auf ihre langjährige Erfahrung zurückgreifen.

Modernste Technik Herr Köhler ist stolz darauf, dass er für seine Arbeit modernste Technik Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


3D-Bestandsvermessung der Alpe Untere Bierwang am Fellhorn.

Vorteile Für Bauherr und Baufirma liegen die Vorteile auf der Hand: die oben genannten Techniken und Verfahren liefern anschauliche Ergebnisse für die Projektpartner, da der Vorher-Nachher-Status festgehalten wird. Dadurch ersparen sich die Beteiligten oftmals DiskussioAllgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

nen in strittigen Punkten. Auch in der Massenermittlung, d.h. wie viel Baufläche wurde bewegt, erhält man eine eindeutige Berechnungsgrundlage und ­damit eine Absicherung für den Bauherrn und die Baufirma.

Wie alles begann Vor 10 Jahren hat Martin Köhler mit dem Ingenieurbüro Köhler den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Zuvor hatte er im österreichischen Büro von AVT Erfahrungen im Seilbahnbau sammeln können. Im Jahr 2016 entstand mit Geosigma ein vierköpfiges Team aus Vermessungsingenieuren und Vermessungstechnikern. Um Kompetenzen und Ressourcen zusammenzulegen, ging das junge Unternehmen mit der Fa. AVT in Imst eine Kooperation ein. Seit Januar 2017 besteht nun die Vermessung AVT GmbH, dessen Büroleiter auf deutscher Seite Herr Martin Köhler ist. Durch seine Qualifikation als Prüfsachverständiger für Vermessung im Bauwesen haben Bauherren den Vorteil, Vermessung und hoheitliche Aufgaben aus einer Hand zu bekommen.

Was aktuell läuft Neben dem Bestandsumbau eines Hotels, der Änderung der Straßenführung am Riedbergpass, gehören auch weiterhin besondere Projekte zur Leistungspalette: diesen Sommer beginnt der Neubau der 10er-Gondelbahn auf´s Nebelhorn. Und ein Schmankerl: die Alpe Untere Bierwang wird vom Fellhorn nach Diepolz versetzt und erweitert das dortige Bergbauernmuseum um einen gastronomisches Angebot. Herr Köhler freut sich, zusammen mit seinen Partnern in Österreich auf weiterhin herausfordernde Projekte im Oberallgäu und über die Landesgrenzen hinaus.

Claudia Ehring

Vermessung AVT GmbH Zaumberg 18 87509 Immenstadt Telefon (08323) 95918-52 Telefax (08323) 95918-53 office@vermessung-avt.de www.vermessung-avt.de

BILDER: VERMESSUNG AVT GMBH

einsetzen kann. Er ist spezialisiert auf „3-D-Bestandsvermessung“. Der terrestrische Laserscanner tastet das aufzunehmende Projekt mit bis zu 1 Million Messungen pro Sekunde ab, man erhält eine sogenannte 3D-Punktwolke. „Alles was sichtbar ist, wird mit dem 3-D-Laser erfasst, so dass man auch später darauf zurückgreifen kann und nicht nachmessen muss“, erzählt Herr Köhler. Die Daten aus dem 3-D-Scanner sind Rohdaten für das BIM-Modell, welches öffentliche Auftraggeber und Immobilienentwickler vermehrt einsetzen. Mit der Verwendung des BIM-Modells (Building Information Modelling) wird gewährleistet, dass alle Formate europaweit austauschbar und normiert sind. Zur Vermessung aus der Luft werden Drohnen eingesetzt.

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Sonthofen | Quartiersmanagement

Das Quartier der Zukunft Neue Wege des Zusammenlebens beschreiten

Das SWW-Verwaltungsgebäude in Sonthofen.

Wer im Oberallgäu auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum ist, hat es mitunter nicht leicht. Ist man aufgrund besonderer Lebensumstände auch noch auf spezielle Wohnbedingungen angewiesen, wird es gleich doppelt schwer. Deshalb hat sich die Sozial-Wirtschafts-Werk Oberallgäu Wohnungsbau GmbH mit Sitz in Sonthofen genau dieser Herausforderung verschrieben: Wohnraum für alle Lebenssituationen schaffen. Nun ist ein neues Großprojekt in Planung: Die Goethestraße in Sonthofen soll erweitert und so barrierearmes Wohnen ermöglicht werden.

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Ob vermieten, verwalten oder bauen – in Sachen Immobilien kann das 1947 gegründete SWW Oberallgäu auf jahrzehntelange Erfahrung zurückblicken. Mitt­lerweile hat das Unternehmen über 3600 Wohnungen im eigenen Bestand, knapp 400 weitere werden für Privatpersonen sowie kirchliche und kommunale Träger verwaltet. Dabei ist ihnen ein Grundsatz besonders wichtig: Vertrauen. Dies spiegelt sich auch im derzeit in Planung befindlichen Vorhaben zur Quartiersentwicklung der Goethestraße in Sonthofen wider. Das aktuell

28 Gebäude mit 421 Wohneinheiten fassende Areal soll um 160 bis 200 neue Wohnungen erweitert werden. Denn die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum ist groß, wie Geschäftsführer ­Martin Kaiser weiß: „Viele junge Erwachsene würden gerne aus dem Elternhaus ausziehen und ihre erste eigene Wohnung beziehen. Außerdem nehmen wir eine zunehmende Versingelung im städtisch-ländlichen Bereich wahr.“ Um dem hohen Bedarf gerecht werden zu können, starteten bereits im Mai 2017 die ersten Planungen zur Erweiterung der Goethestraße. MomenOberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


tan läuft der ­Realisierungswettbewerb, der unter 15 Architekturbüros die bestmögliche ­Lösung zur Umsetzung des Großprojekts hervorbringen soll. Schon im ­Vorfeld wurden die aktuellen Mieter in den Entwicklungsprozess miteinbezogen und konnten anhand einer Befragung ihre Bedarfe zu den Themenbereichen Wohnung und Wohnqualität, Parken und Mobilität, Infrastruktur, Nachbarn und Begegnungen sowie dem Arbeitsplatz äußern. „Wir möchten nicht über die Mieter hinwegentscheiden, sondern suchen das Gespräch auf Augenhöhe. Viele Wünsche, die die Mieter in der Befragung geäußert haben, fließen nun direkt in den Realisierungswettbewerb mit ein“, erklärt Marketingmitarbeiterin Karina Köberle das Vorgehen. Ein Mieterfest im Sommer

2018, das rund 250 der 1000 Anwohner aufsuchten, brachte Transparenz, indem das Projekt vorgestellt und Fragen der Mieter beantwortet wurden.

„Wenn alles planmäßig verläuft, können wir im Frühjahr 2020 mit dem Neubau beginnen.“ Martin Kaiser, Geschäftsführer

Wohnraum schaffen. Gemeinschaft stiften. Doch das SWW möchte mit der Quartiersentwicklung mehr als nur neue Wohneinheiten bereitstellen. „Es soll ein sozialer Raum entstehen, der von star-

kem bürgerschaftlichen Engagement geprägt ist“, beschreibt Martin Kaiser die Vision dahinter und spricht von einem zentralen Quartiersplatz, der als lebendiger Ort der Begegnung genutzt werden kann. Ein Spielplatz im Freibereich sei denkbar, während ein Gemeinschaftsgebäude für gemeinsame Feierlichkeiten und Veranstaltungen bereitstehen könnte. Des Weiteren seien neue Wohnformen, wie eine Seniorenhausgemeinschaft, durch ein zentrales Quartiersgebäude realisierbar, so der Geschäftsführer. Durch den Neubau entstehen zudem nicht nur bezahlbare, sondern barrierearme und -freie Wohnungen, die besonders älteren Bewohnern und Menschen mit Behinderung eine höhere Lebensqualität versprechen. Davon können auch die aktuellen Mieter profitieren,

So sehen die derzeitigen Bestandsgebäude in der Goethestraße aus, für die eine Strangsanierung eingeplant ist.

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Das SWW hat alle Mieter zu einem gemeinsamen Mieterfest eingeladen, um über das Projekt zu informieren. Wünsche und Anregungen der Bewohner waren herzlich willkommen.

falls sich an ihrer Lebenssituation etwas ändert. „Natürlich will niemand aus dem eigenen zu Hause ausziehen, mit dem man viele positive Emotionen verbindet. Doch ist man aufgrund neuer Lebensumstände auf eine barrierearme Wohnung angewiesen, ist es beruhigend zu wissen, dass es im eigenen Viertel Alternativen gibt. So kann weiterhin in der gewohnten Umgebung mit den gleichen Freunden und Nachbarn zusammengelebt werden“, zeigt Martin Kaiser die Vorteile eines Mixes aus verschiedenen Wohnformen auf. Auch die Bestandsgebäude werden im Zuge der Quartiersentwicklung berücksichtigt. Während der Sanierungsmaßnahmen der Zu- und Abwasserstränge, werden die Bäder so barrierefrei wie möglich umgebaut.

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Mobilität statt Auto kaufen Eine funktionierende sozial-räumliche Infrastruktur, verschiedene Wohnformen und bedarfsgerechte Dienstleistungen in der Nähe – damit es sich in einem Quartier gut lebt, ist ein ganzheitliches Konzept unabdingbar. In der Goethestraße sind Parken und Mobilität wichtige Themen. Die Mieterbefragung hat einen Bedarf von 1,2 Fahrzeugen pro Wohneinheit ergeben. Rechnerisch müssten dadurch die derzeit 200 vorhandenen Stellplätze um 500 weitere Parkplätze aufgestockt werden. Verschiedene Lösungsansätze, wie ein neues Parkhaus nahe des Goethequartiers, sind derzeit im Gespräch. „In Zukunft braucht es im Mobilitätsbereich ein Umdenken in der Gesellschaft“, ist sich

der Geschäftsführer sicher, der die Philosophie „Mobilität statt Auto kaufen“ verfolgt. Damit dieser Ansatz praxistauglich wird, werden momentan viele Möglichkeiten durchgespielt. Aufgabe des öffentlichen Personennahverkehrs ist es, vor allem im ländlichen Raum schnelle sowie regelmäßig fahrende Verbindungen durch Bus und Bahn zu gewährleisten. Dabei sollten die V ­ orteile der Digitalisierung aufgegriffen und eine intelligente Vernetzung via App, die individuelles Reisen sicherstellt, ermöglicht werden. Zusätzlich könnte autonomes Fahren künftig eine wichtige Rolle einnehmen, um Mobilitäts­knotenpunkte in Sonthofen zu erreichen. Hinsichtlich einer fortschrittlichen Automobilität will das SWW Oberallgäu selbst ein Vorbild Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


sein: So gibt es aktuell ein E-Auto, das durch die Mitarbeiter auch nach Dienstschluss und am Wochenende genutzt werden kann. Durch das Carsharing Angebot wird das Fahrzeug auch außerhalb der Geschäftszeiten sinnvoll genutzt. „Auch für das Quartier sind solche innovativen Modelle vorstellbar, damit pro Haushalt nur noch ein eigenes Fahrzeug gebraucht wird“, erklärt Martin Kaiser und zählt weitere Ideen auf. Am Quartiersplatz könnten für alle Elektroautos Ladestationen bereitgestellt werden. Und über Bike Sharing Angebote zur Verfügung stehende Lastenräder könnten eine simple wie umweltfreundliche Alternative zum Auto sein, um in die Innenstadt zu kommen und beispielsweise Einkäufe zu erledigen.

braucht es eine Nachbarschaft, die sich gegenseitig unterstützt. Drittens sollten karitative Einrichtungen in besonderen Lebenssituationen beratend zur Seite stehen. Und zu guter Letzt muss bei Bedarf wohnortnah auf professionelle Dienste zurückgegriffen werden können. Als Wohnungsbauunternehmen leistet das SWW einen wichtigen Beitrag zu einer modernen Quartiersentwicklung. Das Unternehmen befasst sich mit vielen Themen, die die Bewohner der Goethestraße beschäftigen. Mitunter wurde ein Lärmschutzgutachten in Auftrag gegeben, um Lösungen gegen die Geräuschkulisse der angrenzenden Bundesstraße zu finden. Außerdem soll die Goethestraße einen bogenförmigen und weniger breiten Verlauf erhalten, damit die Geschwindigkeitsbegrenzung eingehalten und die Route für den Durchgangsverkehr unattraktiver wird. „Wir werden weiterhin in engem Austausch mit den Mietern bleiben, um für sie nicht nur den optimalen Wohn-, sondern Lebensraum zu schaffen“, verspricht Geschäftsführer Martin Kaiser.

Die vier Säulen der Unterstützung

Martin Kaiser, Geschäftsführer

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Ob sich ein Quartier letztlich positiv entwickelt, hängt von vier Faktoren ab, die der Geschäftsführer als die „vier Säulen der Unterstützung“ bezeichnet. Erstens sollte jeder Mensch für sich selbst Verantwortung übernehmen. Zweitens

„Mobilität muss in Zukunft flexibler und vernetzter werden. Ein Bus, der lediglich drei Personen transportiert, ist auf dieser Strecke falsch eingesetzt.“

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Goethestraße 818

Grüntenstraße 43 a 87527 Sonthofen Telefon (08321) 6615-0 info@sww-oa.de STADT SONTHOFEN Der erste Realisierungsabschnitt des Wettbewerbs ist rot eingerahmt hervorgehoben. Die hellgrauen Kästchen stellen www.sww-oa.de 835

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mögliche Neubauten dar, die im Rahmen der Quartiersentwicklung entstehen könnten. 833

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Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

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Peter-Dörfler-Straße

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Tel: 0821 / 508 93 78 0 Fax: 0821 / 508 93 78 52 Mail: info@opla-augsburg.de I-net: www.opla-d.de

M 1:1.1000 Fassung vom 02.07.2018 Projektnummer 17058 Bearbeitung: Friederike John

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Oberallgäu | 10 Jahre BürgerService

Impressum Verlag TT VERLAG GmbH St.-Mang-Platz 1 87435 Kempten Telefon (08 31) 96 01 51-0 Telefax (08 31) 96 01 51-29 info@tt-verlag.de www.tt-verlag.de

10 Jahre Bürger­Service Landkreis Oberallgäu

Geschäftsinhaber/-leitung Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)

AWM-Redaktion Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher, Annette Mayr, Astrid Bencker, Claudia Ehring

AWM-Medienberatung BILD: FLORIAN VOGEL (LRA OBERALLGÄU)

Thomas Tänzel ...................(0831) 960 151-10 Michael Honisch ...............(0831) 960 151-15 Simone Kaneider ...............(0831) 960 151-13

Druckvorstufe und Druck Holzer Druck und Medien GmbH & Co. KG 88171 Weiler im Allgäu www.druckerei-holzer.de

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(V.l.n.r.) Andreas Kaenders (Abteilungsleiter), Jörgen Eibl (Gruppenleiter BürgerService/Zulassung), Susanne Pfeiffer (BürgerService/Zulassung), Michael Sontheim (Stellv. Gruppenleiter BürgerService/Zulassung), Felix Fleischhauer (Sachgebietsleiter Bürgerservice, Fahrerlaubnis- und Verkehrswesen), Landrat Anton Klotz.

Im Februar wurde der BürgerService im Landratsamt Oberallgäu zehn Jahre alt. Wo bis zum Jahr 2008 noch in alten und grauen Amtsstuben die Bürger lange auf ihre Zulassung warten mussten, befindet sich seit Februar 2009 ein freundlicher, moderner und heller Empfangsbereich. Dort werden sie entweder qualifziert im Haus weitergeleitet oder können ihr Auto direkt an der Info-Theke abmelden und Führerscheine beantragen. Mit der damaligen Umgestaltung des Landratsamtes wurden nicht nur Räumlichkeiten angepasst, sondern auch Arbeitsabläufe so optimiert, dass im Falle einer Bezahlung der Gebühren mittels EC-Karte und bei vorhandenen Kfz-Kennzeichen, der Vorgang in „einem Rutsch“ bearbeitet werden kann. Das Team des BürgerService ist für die

Kunden in aller Regel die erste Anlaufstelle im Haus und zwar nicht nur beim persönlichen Besuch, sondern auch am Telefon. Der Landkreis Oberallgäu möchte die Philosophie eines modernen Behörden-Dienstleisters leben, so wie es im Foyer des Landratsamtes Oberallgäu jeder selbst erleben kann. Mit der Einführung des BürgerService in Sonthofen wurde auch zeitversetzt der gemeinsame BürgerService Kempten/Oberallgäu ins Leben gerufen. In der Bahnhofstraße 80 in Kempten betreiben der Landkreis Oberallgäu und die Stadt Kempten einen gemeinsamen BürgerService Zulassung, wo Fahrzeuge mit den Kennzeichen OA und KE gleichermaßen bearbeitet werden können.

Angelika Hirschberg Oberallgäu | Allgäu Wirtschaftsmagazin


Schlusswort|

Oberallgäu

Wir im Süden – stets für Überraschungen gut

Ja, Herrgott! Vor lauter Schimpfen scheinen viele schon das Zuhören und Hinschauen verlernt zu haben. Denn wer echte Entspannung, wahren Genuss und die Schönheit der Natur sucht, der ist doch hier, im Oberallgäu bestens aufgehoben. Unserem Nachbarn hätten‘s halt zuhören müssen, der immer schon wusste, dass eine zünftige Brotzeit erst ab 1000 Höhenmetern so richtig gut schmeckt. Erst recht, wenn die Sennalpe ihren Bergkäse, die Butter und die frische Buttermilch auch selbst her­gestellt hat. Gegen andauernde Frühjahrsmüdigkeit und andere neumodische Stresserscheinungen schickte er einen zum Baden an einen der kristall­klaren Oberallgäuer Bergseen, wie dem Freibergsee bei Oberstdorf. Und wem die emotionale Tiefe verloren gegangen war, der sollte doch zum Eichhörnchen füttern nach Fischen gehen und dem putzigen Nager tief in die Augen blicken. So der Rat des „Berglers“... Das Oberallgäu ist ein Überraschungspaket, nicht nur, was seine ureigenen Wellnessangebote angeht. Ein Schatzkästlein, das oft unterschätzt wird. Deutschlands südlichster Landkreis wartet nicht nur mit einer spektakulären Allgäu Wirtschaftsmagazin | Oberallgäu

BILD: CHRISTIAN MAHLER

Da sprechen sie alle von Burnout und dass sie dringend eine Wellness-Kur am Meer brauchen. Sie beschweren sich über dieses laute Glockengebimmel und den Gestank, den es von Nachbars Viehweide herüberweht. Können‘s kaum noch aushalten, den Stau auf der B19, wenn der Skitag zuende geht, und die Eintönigkeit der Löwenzahnwiese.

Bergkulisse, unverstellter Naturlandschaften und einem ganz eigenen Menschenschlag auf. Es ist eine Gegend, in der es sich besonders gut leben und erfolgreich arbeiten lässt. Ein Landstrich, in dem das Miteinander von Tourismus, bäuerlicher Landwirtschaft, Industrie und Handwerk gut aufgestellt ist. Wo sich aus der Tradition der „Mächler“ zunehmen jeder kunftsorientierte Unter­ Größenordnung entwickelt haben. Wo der Tourismus alljährlich Rekordwerte knackt und die Region zum deutschen Urlaubsziel Nummer 1 avanciert. Die Menschen im Oberallgäu sind mit der Welt vernetzt und mit ihrer Ge­ schichte verbunden. „Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht“,

heißt es in einem Zitat von Theodor ­Heuss. Und so mausern sich die traditionsbewussten Oberallgäuer zu echten Pionieren. In Sachen Klimaschutz, Bildung und Mobilität sind Unternehmen, Politik, Verwaltung, Schulen und Vereine dran, gemeinsam zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Wir müssen nur zuhören, hinschauen und es anpacken. Das Oberallgäu – ein Landstrich, dessen Gipfel und Täler es zu entdecken gilt. Wir, die Menschen vom Allgäuer Wirtschaftsmagazin sind ein Teil davon und immer wieder gern abseits der breiten Pisten am Wirtschaftsstand­ort Oberallgäu auf Entdeckungstour. Herzlichst, Ihre Angelika Hirschberg

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I like you. Betten Hรถgerle e. K. | Nebelhornstr. 26 D-87561 Oberstdorf | Fon: (0 83 22) 15 00

Betten Hรถgerle e. K. Nebelhornstr. 26 D-87561 Oberstdorf Fon: (0 83 22) 15 00 hoegerle.de

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