Engelsloge n°35

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n°35

September – November 2017

LE NOZZE DI FIGARO

Premiere mit Christian Gerhaher als Graf Almaviva

TRAUMROLLE FÜR EIN AUSNAHMETALENT

Ksenia Ryzhkova tanzt die Titelpartie in der Ballett-Neuproduktion Anna Karenina

DRANG NACH LIEBE UND FREIHEIT

Verdis selten gespielte Oper Simon Boccanegra zurück auf der Bühne


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Editorial / InHalt

Inhalt

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Liebe Leserinnen und Leser,

n° 35

n der Bayerischen Staatsoper beginnt in Kürze die neue Spielzeit, zu der ich Sie ganz herzlich einlade. Diese Ausgabe der engelsloge widmet sich den zwei ersten Premieren der Saison: Le nozze di Figaro in der Inszenierung von Christof Loy und dem von Christian Spuck choreographierten Ballett Anna ­Karenina.

September bis November 2017

Die beiden Künstler, die wir Ihnen vorstellen, verkörpern dabei komplexe Charaktere. Christian Gerhaher singt den Grafen ­Almaviva in der Neuproduktion von Mozarts berühmter Oper. Der vielfach ausgezeichnete lyrische Bariton möchte diese Figur in all ihrer menschlichen Zerrissenheit zeigen und nicht nur als „affektierten Aristokraten“. Ksenia Ryzhkova, Erste Solistin beim Bayerischen Staatsballett, schätzt ebenfalls psychologisch fein gezeichnete Rollen. Mit der Partie der Anna Karenina hat sich die 22-jährige Tänzerin einem der berühmtesten Frauenportraits der Literaturgeschichte verschrieben.

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Es ist interessant zu lesen, wie unterschiedlich beide Künstler ­ihren Rollen begegnen. Das russische Ausnahmetalent iden­ tifiziert sich vollständig mit der Figur, die sie tanzt. Christian ­Gerhaher hingegen, vom Liedgesang kommend, verquickt auch auf der Opernbühne eine Rolle niemals mit seiner eigenen Person: „Er will die behandelten Ideen und Emotionen nicht aus­ leben, ­sondern betrachten.“

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Oper

4 LE NOZZE DI FIGARO Neuinszenierung mit Christian Gerhaher als Graf Almaviva GUT GEFRAGT

12 Matthias Goerne ····

STECKBRIEF

14 Simon Boccanegra ····

HIGHLIGHTS

16 HÖHEPUNKTE im Herbst ····

Ballett

18 TRAUMROLLE FÜR EIN AUSNAHMETALENT Ksenia Ryzhkova tanzt die Titelpartie in Anna Karenina 22 OPERNRÄTSEL ····

Unser Tipp

23 Faszinosum Lied Das tut der weltweit gefragte Sänger seit Jahren mit einem ­solchen Erfolg, dass wir uns nicht nur auf die Premiere des Figaro freuen dürfen, sondern auch auf Gerhahers Debüt als Amfortas in der Neuproduktion von Wagners Parsifal zur Eröffnung der Festspiele 2018. Und dazwischen? Eine ganze Saison! Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.

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SERVICE

24 Impressum / SERVICE 25 SPIELPLAN SEPTEMBER BIS NOVEMBER / Saalplan   ····

Letzte Seite

26 Opernlexikon

Nikolaus Bachler Intendant der Bayerischen Staatsoper engelsloge_1-3_SEITE_04-2017.pdf

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31.03.17

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OPER

ZWISCHEN WORT UND MUSIK Christian Gerhaher zählt zu den bedeutendsten Liedsängern unserer Zeit. Dem feinsinnigen Bariton geht es stets um die Verbindung von Aussage und Klang. In den vergangenen Jahren hat er sich an die Kunstform Oper herangetastet – langsam, beständig und erfolgreich. Nun gibt der Bayerische Kammersänger in der Neuinszenierung von Mozarts Le nozze di Figaro den Grafen Almavia. Porträt eines Künstlers, der die Unschärfe schätzt.

Eine groSSe Ernsthaftigkeit und die Zurücknahme seiner Person kennzeichnen den Sänger Christian Gerhaher.

„C

ontessa perdono!“ – ein Mann, dessen amouröse Begehrlichkeiten drei Stunden lang den Zündstoff für ein atemloses Verwirr- und Intrigenspiel um Liebe, Macht und Eifersucht liefern, bittet seine Frau, die er zwar liebt, aber dennoch betrügt, um Vergebung. Mit den balsamischen Klängen, in die Mozart diese schlichten zwei Worte kleidet, lösen sich in den letzten Minuten dieser musikalischen Komödie wie von Zauberhand alle Verstrickungen in Wohl-

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gefallen auf – eine der schönsten Schlusswendungen der Operngeschichte. Zu erleben in der Rolle des zwischen Standesdünkel, Machtgier und aufrichtiger Empfindung zerrissenen Grafen ­Almaviva: Christian Gerhaher. Und das ist noch immer etwas Besonderes, denn eigentlich ist der lyrische Bariton Liedsänger, und nur des Liedes wegen sei er überhaupt Sänger geworden, sagt er noch heute. Wie nirgendwo sonst öffnet sich für ihn im Lied der faszinierende Raum eines nie gänzlich zu begreifenden Changien° 35


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OPER

Christian Gerhaher als Wolfram im neuen Münchner Tannhäuser. Der Bariton versucht, seine Partien in allen Nuancen psychologisch zu durchdringen.

rens zwischen Wort und Musik. Diese Bedeutungsoffenheit, diese „Unschärfe“, wie er es nennt, ist es, die Gerhaher besonders interessiert, denn nur sie verhindert einfache oder endgültige Antworten auf die existenziellen Fragen, die sich mit Kunst verbinden. Ein Liederabend ist für ihn ein Akt des gemeinsamen Verstehens und der gemeinsamen Annäherung an das „Geheimnis des funkelnden Kristalls“ – des Liedes im Zentrum des Raumes. Und das Publikum dankt ihm diese uneingeschränkte Ernsthaftigkeit und Zurücknahme seiner eigenen Person. Denn auch ein Großteil der Zuhörer – dies belegen die stets ausverkauften Konzerte des begehrten Lied-Duos Christian Gerhaher und Gerold Huber hinlänglich – sucht in der Kunst nicht Unterhaltung und Dekoration, sondern inhaltliche Auseinandersetzung. Der Bariton vertraue darauf, dass das Lied „in der Lage ist, sich seinem Publikum ohne vordergründige Inszenierung mitzuteilen, wenn der Interpret ihm präzise und einfühlsam Sprache verleiht“, so begründete der Heidelberger Frühling die Verleihung des Preises 6

für die Vermittlung klassischer Musik an Gerhaher im Jahr 2016 – eine herausragende Würdigung seines Einsatzes für das Lied und seines künstlerischen Ethos, das „auf einer außergewöhnlichen Befähigung zur Reflexion über das Wesen des Kunstwerks und die Bedingungen seiner Interpretation gründet“. Dieses Ethos leitet Gerhaher nicht nur im Lied, sondern in all seinem Tun, im Konzertsaal ebenso wie auf der Opernbühne. Immer geht es ihm dabei um das Ausloten des Klangs, das Feilen am Wort, die Verbindung von Klang und Textsinn und die Suche nach einem größtmöglichen Spektrum an Farben und Schattierungen – denn wie das Kunstwerk selbst soll auch der Gesang in einer Vielzahl von Bedeutungen schimmern.

Krachende Konfrontation Doch wie kam der genuine Liedsänger zur Oper? „Mir war klar, dass Theater auch dazu gehört. Denn nur das Lied-Repertoire zu singen ist auch nicht gut, und zwar wegen des Liedes. Wenn das


PRE VIEW #3 Christian Gerhaher 2014 in der Titelpartie von Monteverdis L’Orfeo bei den Münchner ­O pernfestspielen.

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„Nahe dem Englischen Garten, im urbanen Teil des Herzogparks und umsäumt von noblen Gründerzeitanwesen, entsteht ein architektonisches Unikat, das den einmaligen Charme dieses Ortes neu erlebbar werden lässt.“

Lied nicht mit einem krachenden Gegenstück konfrontiert wird, kann es sich in mir auch nicht weiterentwickeln“, sagt Gerhaher im Rückblick. Und so tastete er sich langsam, aber beständig an die Oper heran: von der Opernschule der Münchner Musikhochschule über ein einjähriges Festengagement am Theater Würzburg und eine enge Zusammenarbeit mit der Oper Frankfurt bis auf die großen Bühnen der Welt: Salzburg, Wien, Madrid, London. Und seit 2010 auch an die Bayerische Staatsoper in München, was den gebürtigen Straubinger, der nicht nur in München studiert hat, sondern auch heute mit seiner Familie hier lebt, besonders glücklich macht. Los ging es mit seiner Paraderolle, dem Wolfram aus Wagners Tannhäuser, es folgten Almaviva, Papa­ geno und 2014 die erste Neuinszenierung: Monteverdis L’ Orfeo im Rahmen der Opernfestspiele im Prinzregententheater. Und ­anlässlich der Wiederaufnahme ein Jahr später wurde die fruchtbare Verbindung mit der Staatsoper durch die Ernennung zum Bayerischen Kammersänger besiegelt – was den Münchner n° 35

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Oper

Le nozze di Figaro Leading Team

Constantinos Carydis – Musikalische Leitung

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er in Athen geborene Constantinos Carydis studierte Klavier am dortigen Konservatorium und anschließend Dirigieren an der Hochschule für ­Musik und Theater in München. Erste Enga­gements führten ihn ans Staatstheater am Gärtnerplatz in München und an die Staatsoper Stuttgart. Darüber hinaus dirigierte er u. a. an der Staatsoper Athen, am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Komischen Oper Berlin, der Nederlandse Opera in Amsterdam, der Oper Frankfurt, den Wiener und Berliner Staats­opern sowie bei den Festi-

vals in Edinburgh und Athen. Kon­zertengagements führten ihn u. a. zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestra dell’Acca­demia Nazionale di Santa ­Cecilia in Rom, den Münchner Philharmonikern, dem Bayerischen Staatsorchester, dem M ­ ahler Chamber Orchestra, dem Ton­ halleOrchester Zürich, dem Mozarteum­orchester Salzburg, dem Konzerthausorchester Berlin und dem Orchester des Maggio Musicale Fiorentino. 2011 erhielt er den erstmals verliehenen Carlos-­Kleiber-Preis der G ­ esellschaft der Freunde des Nationaltheaters München. Bishe­rige Dirigate an der Bayerischen Staatsoper u. a.: Le nozze di F­ igaro (Inszenierung: Dieter Dorn), Don Giovanni sowie die Neuinszenierungen von Les Contes d’Hoffmann und Pelléas et Mélisande. Zudem gastierte er mit dem Bayerischen Staatsorchester 2015 in Bukarest beim ­George Enescu Festival.

Christof Loy – Inszenierung

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eboren und aufgewachsen in Essen, studierte Christof Loy bereits zu Schulzeiten Musiktheaterregie an der dortigen Folkwang Universität der Künste sowie anschließend Philosophie, Kunstgeschichte und ita­ lienische Philologie in München.

Seit 1990 arbeitet er als freischaffender Regisseur an zahlreichen Opernhäusern in Europa, u. a. an der Deutschen Oper Berlin, am Theater an der Wien (u. a. Intermezzo, Giulio Cesare), am Londoner Royal Opera House Covent Garden (u. a. Lulu, Tristan und Isolde), beim Glyndebourne Festival (Iphigénie en Aulide) sowie bei den ­ ­Salzburger Festspielen (u. a. Armida, Die Frau ohne Schatten). Für drei seiner Inszenierungen an der Bayerischen Staatsoper

Opern­fans die Gewissheit gibt, dass sie auch weiterhin mit einer breiten und vielfältigen Präsenz Gerhahers rechnen dürfen. Nun geht es Schlag auf Schlag: Allein drei Rollen 2017: Marquis Posa (Don Carlo), Wolfram in der Tannhäuser- und Almaviva in der F­ igaro-Neuinszenierung, im Sommer 2018 das Rollendebüt als Amfortas im Parsifal, dazu Akademiekonzerte unter Kirill Petrenko und natürlich die alljährlichen Festspiel-Liederabende mit Gerold Huber.

Tendenziell gefährlich Und wie wählt ein Sänger, dessen künstlerisches Denken zuallererst um das Lied kreist, seine Opernrollen aus? Das geht nur mit Bedacht. Opernneuproduktionen sind kräftezehrend und zeitaufwändig, und die Folgen einer längeren Vorstellungsserie für die Liedstimme müssen berücksichtigt werden. Doch Schonung 8

wurde er von der Zeitschrift Opernwelt zum Regisseur des ­Jahres gekürt: Saul (2003), Roberto Devereux (2004), Die Bas­ sariden (2008). Seine geistreich-unterhaltsame Interpretation von Rossinis opera buffa Il turco in Italia ist ebenfalls im Oktober an der Staatsoper zu erleben. Über seine Arbeit an Le nozze di Figaro sagt er: „Das ist ein ­geniales Stück über Liebe. Aber: Es ist ein ganz unromantisches Stück. Hier wird alles durchdekliniert, was mit Liebe und Paarbeziehung zusammenhängt. Je mehr man sich darüber bewusst wird, welche Komplikationen das Thema Liebe mit sich bringt, umso kleiner fühlt man sich und umso mehr werden die Figuren bei mir zu Miniaturen.“ Loy wird die Handlung in eine Umgebung versetzen, in der soziale Unterschiede klar feststellbar sind. Die Inszenierung wird die „poetische Umsetzung einer Epoche, in der man spürt, es gibt noch aristokratisches Gebaren“. Gleichzeitig soll deutlich werden, dass solche Verhaltensmuster auch in einer Welt zu finden sind, die uns ans Hier und Heute erinnern.

oder Zurückhaltung sind Gerhahers Sache freilich nicht: „Obwohl ich es immer wieder versuche, gelingt es mir nicht in dem von mir gewünschten Maße, die Rollen meiner Stimme anzupassen. Ich muss im Rahmen einer Rolle immer alles geben und eher meine Stimme der Rolle anpassen, und das ist tendenziell gefährlich.“ So entscheidet er sich für Partien, die „dem entsprechen, was ich stimmlich leisten kann und auch darstellerisch interessant fin­ de – und das sind dann gar nicht so viele“. Wolfram ist so eine Partie, eine Figur im Hintergrund, in der aber viele Fäden zusammen­laufen. Nobel und fein natürlich, aber auch ambivalent, weil er sich nicht entscheiden kann, zu wem er gehört und welche Haltung er einnehmen soll. Letztlich ist es sein Schwanken, das die verhängnisvolle Entwicklung des Stücks provoziert. Am Ende bleibt er schuldbehaftet und einsam zurück – eine tragische Figur. n° 35


München Residenzstrasse 6 089 238 88 50 00 Düsseldorf Girardet Haus Königsallee 27-31 0211 730 602 00 Frankfurt Grosse Bockenheimerstr. 13 069 219 96 700 Hamburg Neuer Wall 39 040 430 94 90 Wien Tuchlauben 8 01 535 30 53 Akris Boutique auf www.akris.ch


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OPER

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Almaviva ist eine komplexe Figur mit den verschiedensten Regungen, die man in jedem Punkt treffen muss.

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Gerhaher durchdringt seine Partien gedanklich, versucht sie psychologisch in allen Nuancen zu verstehen – dies ist die Quelle seiner hochdifferenzierten Darstellungskunst, niemals aber Identifikation oder die Verquickung einer Rolle mit seiner eigenen Person. Wie im Lied sieht er sich auch auf der Opernbühne als Vermittler. Er will die behandelten Ideen und Emotionen nicht ausleben, sondern betrachten. 2014 sang er seinen ersten Don Giovanni – nicht gerade eine Figur, zu der er ein ausgesprochenes Näheverhältnis hat. Aber eine Rolle, die ihn besonders fasziniert, weil er in ihr den „Mozart’schen Operngedanken“ idealtypisch verwirklicht sieht: „Die Opern von Mozart leben so sehr im Moment. Das Hier und Jetzt ist bei Mozart ganz einmalig aus­ geprägt.“ Don Giovanni „personifiziert immer im Moment die maximale Energie und Aufmerksamkeit. Diese Person hat eine so große intelligible und physische Kraft wie Mozarts Musik selbst.“ Auch Almaviva ist eine komplexe Figur mit den verschiedensten Regungen, die man in jedem Punkt treffen muss. „Schließlich ­sollte man dem Zuschauer nicht einfach einen affektierten Aristokraten zeigen, sondern auch die menschliche Seite.“ Und noch etwas begeistert Gerhaher am Figaro: „dieses simultane, gleichzeitig stattfindende Geschehen.“ Hier ist Mozart auf der Höhe seiner einzigartigen Ensemblekunst. Das Finale des 2. Aktes führt die verschlungenen Linien von sieben, das des 4. Aktes sogar die von elf individuell agierenden Personen zu einem schillernden Gesamtorganismus zusammen. Für Gerhaher sind das „große Stücke abendländischer Kulturgeschichte“.

erleben Sie ausgewählte Opern- und Ballettaufführungen live und kostenlos auf www.staatsoper.de /tv

31.10.2017 MOZART – Le nozze di Figaro Musikalische Leitung Constantinos Carydis Inszenierung Christof Loy Mit u. a. Federica Lombardi, Christian Gerhaher, Annett Fritsch, Olga Kulchynska und Alex Esposito — 23.12.2017 PuCCini – il trittico Musikalische Leitung Kirill Petrenko Inszenierung Lotte de Beer Mit u. a. Eva-Maria Westbroek, Wolfgang Koch, Yonghoon Lee, Ermonela Jaho, Ambrogio Maestri, Rosa Feola, Michaela Schuster und Pavol Breslik.

Vera Baur

— 18.03.2018 veRdi – Les vêpres siciliennes Musikalische Leitung Omer Meir Wellber Inszenierung Antú Romero nunes Mit u. a. Bryan Hymel, Carmen Giannattasio, George Petean und Erwin Schrott

LE NOZZE DI FIGARO Wolfgang Amadeus MOZART Do., 26.10.2017, 18:00 Uhr (Premiere, Preisgr. S) Sa., 28.10.2017, 18:00 Uhr (Preisgr. L) Di., 31.10.2017, 17:00 Uhr (Preisgr. L) Sa., 04.11.2017 auch im Live-Stream, Di., 07.11.2017, Fr., 10.11.2017, jeweils 19:00 Uhr (jeweils Preisgr. L) Nationaltheater Preisgruppe L: ab, 104,22 € bis 184,86 € Preisgruppe S: ab 162,46 € bis 274,46 €

— Weitere Termine werden auf www.staatsoper.tv bekannt gegeben.

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GUT GEFRAGT IN 60 SEKUNDEN

MATTHIAS GOERNE Für sein Debüt als Wotan vor gut zwei Jahren suchte er sich Hongkong aus – da liegt Japan für den Wolfram im neuen Münchner Tannhäuser irgendwie nahe – und so begleitet er die Bayerische Staatsoper dieses Jahr beim traditionellen Tokio-Gastspiel. Matthias Goerne hat es­ geschafft. Seit langem schon. Mit seinem Operndebüt bei den Salzburger Festspielen begann der Aufstieg des lyrischen Baritons aus Weimar zu den gefragtesten Sängern seines Fachs. Und dann wird die Welt schnell klein. Mit einer vom südafrikanischen Künstler William ­Kentridge inszenierten Winterreise um den Globus? Der begnadete Liedsänger Matthias G ­ oerne, Schüler von Dietrich Fischer-Dieskau und Elisabeth Schwarzkopf, Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London, Honorarprofessor für … also Matthias Goerne, Sänger des Jahres (Echo Klassik 2017), ist dabei. Und mit der Bayerischen Staatsoper zu Gast im Fernen Osten? Unbedingt! Für alle Daheimgebliebenen: 1. Akademiekonzert im Oktober mit demselben Programm! Herr Goerne, zehn Minuten vor einem Auftritt – was tun Sie da? Eigentlich nichts Spezielles. Beim ersten Blick in den Z ­ uschauerraum, spüren Sie die ­Stimmung des Publikums? Beim ersten Blick nicht, aber innerhalb ­kürzester Zeit spürt man, ob das Publikum sich auf den Abend einlässt oder auch nicht. Ihr sehr vielseitiges Repertoire umfasst Partien wie ­Kurwenal, Pizarro, Orest und Wozzeck. Ist Ihnen irgendeine Rolle am liebsten? Ja, der Wotan (Die Walküre bzw. Das Rheingold) und der Wanderer (Siegfried). Was kommt Ihnen als erstes in den Kopf, wenn Sie an Tokio denken? Viele wunderbare Konzerte. Beim anstehenden Gastspiel der Bayerischen Staatsoper in Tokio verkörpern Sie Wolfram von ­Eschenbach (Tannhäuser) und ­singen Lieder aus Mahlers Des ­Knaben ­Wunderhorn. Was verbinden Sie mit diesen b ­ eiden Komponisten? Wagner ist einer der größten und bedeutendsten Opernkomponisten und Mahler ist der Erfinder und stärkste Vertreter des spätromantischen Orchesterliedes. Welches Lied verbinden Sie mit Ihrer Kindheit? Adelaide von Beethoven. Wenn es Zeitmaschinen gäbe, wohin würden Sie reisen? Nirgendwohin – ich muss und möchte mich mit dem Jetzt beschäftigen.

Eine Stunde nach der Vorstellung – was tun Sie da? Essen. Und wo essen Sie am liebsten? Am liebsten lasse ich mich bei Landersdorfer & Innerhofer in München und von Roberto de Santis in der Osteria Centrale in Berlin bekochen. Bei Landersdorfer & Innerhofer gibt es eine tolle Gourmet-Küche. Hier werden frische Produkten in schönen Gasträumen im Herzen Münchens serviert. Und die Osteria Centrale ist ein familiärer Betrieb, hier kocht der Chef noch selbst. Außerdem mag ich die Dachterrasse vom Hotel Palace, in der Nähe des Münchner Prinzregententheaters. Ein schönes Hotel mit Louis-XVI-Ambiente.

1. AKADEMIEKONZERT GUSTAV MAHLER, JOHANNES BRAHMS KIRILL PETRENKO, MATTHIAS GOERNE Seit 2013 20:00 leitet Kirill Petrenko Mo., 09.10.2017, Di., 10.10.2017, jeweils Uhr (jeweils Preisgr. G) das Bayerische Staatsorchester – eine von Beginn an Nationaltheater erfolgreiche und beglückende Liaison. Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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steckbrief

SIMON ­BOCCANEGRA Komponist Giuseppe Verdi (geb. am 10. Oktober 1813 in Le Roncole; gest. am 27. Januar 1901 in Mailand)

Libretto Francesco Maria Piave, unter Mitwirkung von Giuseppe Montanelli nach Simón Boccanegra von Antonio García Gutiérrez, Neufassung von Arrigo Boito

Genre Oper in einem Prolog und drei Akten (fünf Bildern)

Sprache Italienisch

Uraufführung der ersten Fassung 12. März 1857 im Teatro La Fenice, Venedig

Uraufführung der zweiten Fassung 24. März 1881 im Teatro alla Scala, Mailand

SIMON BOCCANEGRA GIUSEPPE VERDI So., 26.11.2017, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL: VVK AB 19.09.2017 Do., 30.11.2017, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL: VVK AB 23.09.2017 So., 03.12.2017, 18:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL: VVK AB 26.09.2017 Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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Entstehung Spätestens seit der sogenannten Trilogia popolare, bestehend aus Rigoletto, Il trovatore und La traviata, wird jedem der Werke Giuseppe Verdis eine ganz eigene Tinta musicale, eine musikalische Grundfarbe, zugesprochen. Sein Simon Boccanegra gilt diesbezüglich als das Schwärzeste, was er bis zu diesem Zeitpunkt komponiert hatte. Es ist Verdis brü­ chigstes Werk, schwermütig in den Gefühlen, brutal die Szenen in der Öffentlichkeit so wie im Privaten – und doch voll vom Drang nach Liebe und Freiheit. Vielleicht auch deswegen war und ist Simon Boccanegra ein eher selten gespieltes Werk.

Die Handlung Im Prolog, der rund 25 Jahre vor der eigentlichen Handlung spielt, wird der bürgerliche Boccanegra zum Dogen der Stadt Genua gewählt – auf Betreiben seines Verbündeten Paolo, der dadurch den Patriziern Steine in den Weg legt. Doch die Wahl wird von einer persönlichen Katastrophe konterkariert: Die Geliebte Boccanegras, die der adeligen Familie der Fieschi angehört und daher von Simone ferngehalten wird, stirbt. Die gemeinsame Tochter ist zudem spurlos verschwunden. Fiesco schwört Rache. Unter anderem weil Krieg mit Venedig droht, herrscht in der Oper noch immer Unruhe in Genua. Boccanegra steht unter Druck. Allerdings stellt sich heraus, dass das Adoptivkind seines politischen Gegners Amelia Grimaldi in Wahrheit seine verschollen geglaubte Tochter Maria ist. Das bringt einiges ins Rollen: Sie liebt Gabriele Adorno, der ein erbitterter Gegner Boccanegras ist – und nun plötzlich seinen politischen Gegner als Vater der Geliebten erkennen muss. Das geschmiedete Komplott der Gegner Boccanegras beschneidet ihn zwar nicht in seiner Macht, dennoch wird er Opfer eines Giftanschlags und stirbt – ruft aber noch seinen einstigen Gegner Adorno als seinen Nachfolger aus.

Deutung Im Vorfeld der Neuproduktion im Jahre 2013 hat der russische Regisseur Dmitri Tcherniakov seine Faszination für die Titelfigur folgendermaßen erklärt: „Für mich steht das ­persönliche Scheitern Boccanegras im Zentrum. Er ist ein Mann, der sich verloren hat, ein Mann, der plötzlich versteht, dass er ein ganz anderes Leben hätte führen können. In seinem Leben gab es einen Punkt, an dem es eine andere Richtung genommen hat. Und diesen alles entscheidenden Abend schildert uns Verdi im Prolog. Wie in einem Albtraum kommt Boccanegra immer wieder an den Abend zurück, an dem viele Fäden seines ­Lebens gelegt, viele Knoten geknüpft wurden. Er versucht zu verstehen, wie alles passieren konnte. Gegen alle Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten will er zurückkehren, um ­Geschehnisse rückgängig zu machen oder sie zu ändern. Aber das ist nicht möglich. Und so zerstört er sich selbst.“

Es singen im November und Dezember Željko Lučić (Simon Boccanegra), Serena Farnocchia (Amelia Grimaldi), Vitalij Kowaljow (Jacopo Fiesco) und Wookyung Kim (Gabriele Adorno). Am Pult des Bayerischen Staatsorchesters steht Bertrand de Billy.

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on außen betrachtet erscheint es so, als würden manche Künstler wie aus dem Nichts in die Prominenz katapultiert: die sprichwörtlichen Senkrechtstarter. Bei Musikern geht das meist über das „Einspringen“ für einen berühmten Kollegen – von Null auf Hundert, ab ins kalte Wasser, und auf einmal steht man im Ram-

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Beim 2. Akademiekonzert dirigiert Cristian Măcelaru das Bayerische Staatsorchester

VON NULL AUF HUNDERT

Mit diesem Konzert wird nicht nur für das junge Publikum ein Highlight geboten – auch die Nachwuchstalente von ATTACCA können sich

Die musikalische Leitung übernimmt Allan Bergius, musikalischer Leiter von ATTACCA und stellvertretender Solocellist des Bayerischen Staatsorchesters.

Mit dabei sind der Kinderchor der Bayerischen Staatsoper und die Sängerinnen und Sänger des Opernstudios, darunter Niamh O’Sullivan als Hänsel und Paula Iancic als Gretel.

ebkuchen, Knusperhäuschen und Englein: Pünktlich zur Vorweihnachtszeit präsentiert ATTACCA einen feierlichen Abend für die ganze Familie. Das Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters bringt Hänsel und Gretel konzertant auf die Bühne des Prinzregententheaters.

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Als Geiger war er Konzertmeister in mehreren Orchestern, das Rüstzeug zum Dirigieren hat er in Meisterkursen bei David Zinman, Rafael Frühbeck de Burgos, Oliver Knussen und Stefan Asbury erworben. Nun zählt er mit

penlicht. Für Cristian Măcelaru war dieser Moment gekommen, als er 2012 beim Chicago Symphony Orchestra eine Konzertserie für Pierre Boulez übernahm. In Europa kannten zu diesem Zeitpunkt wohl kaum mehr als eine Handvoll Insider seinen Namen. Immerhin, die Geigerin Anne-Sophie Mutter hat ihn schon bald darauf nachdrücklich als „Hochbegabten“ empfohlen. Und dort, wo der aus Rumänien stammende und mit 17 Jahren in die USA übergesiedelte Dirigent vorwiegend tätig war und auch noch ist, in Miami, Houston und Philadelphia, da hat sich sein Weg schon länger abgezeichnet.

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HÄNSEL UND GRETEL: KONZERTANTER OPERNABEND ENGELBERT HUMPERDINCK SOLISTEN DES OPERNSTUDIOS UND ATTACCA Sa., 25.11.2017, 19:00 Uhr (Preisgr. PG) VVK AB 25.09.2017 Prinzregententheater Preis: 30,30 €

freuen, denn die Musik von Engelbert Humperdincks Märchenoper verzaubert und begeistert. Junge Opernfans und solche, die es werden wollen, sollten diesen Abend nicht verpassen.

Béla Bartók hat es seinem Freund Octavio Beu gegenüber so ausgedrückt: „Meine eigentliche Idee aber, derer ich – seit ich mich als Komponist gefunden habe – vollkommen bewusst bin, ist – die Verbrüderung der Völker, eine Verbrüderung

Mitte 30 zu den größten Talenten seiner Zunft. Mit dem Schweizer Pianisten Francesco Piemontesi (auch er schon weit mehr als ein Geheimtipp) gestaltet Cristian Măcelaru ein Programm, das aus dem ungarischen Kulturraum heraus die europäische Idee zu Klang werden lässt: Drei Komponisten – Zoltán Kodály, Franz Liszt und Béla Bartók –, die aus der Musik verschiedener Volksgruppen ihrer Heimat eine neue, nationenübergreifende Kunst geschaffen haben.

Die opulenten Kostüme von Esther Bialas, die auch die Bühne entworfen hat, erinnern an unterschiedlichste Stile und Epochen. Fantasievoll werden Opernfiguren und Theatercharaktere zusammengeführt, bringen Transvestiten die Geschlechterordnung durcheinander. Je bildgewaltiger das Geschehen auf der Bühne, desto rührender das ruhige Ende der Oper: „Wie schön ist doch die Musik, aber wie schön erst, wenn sie vorbei ist!“, singt Morosus – und das,

arrie Kosky erzählt Richard Strauss‘ Komische Oper Die schweigsame Frau von 1935 aus der Perspektive des Sir Morosus. Vor der Außenwelt geflüchtet, hat sich der Hausherr in seine eigenen vier Wände zurückgezogen, die hier als eine übergroße Geldschatulle gezeigt werden. Trotzdem wird er, der an einem geschädigten Gehör leidet, ständig durch unangenehme Geräusche und Lärm gestört. Nur seine Haushälterin und sein Barbier haben noch Zutritt zu seiner Welt. In dieser wird er plötzlich von der Operntruppe seines Neffen überfallen – und diese gibt keine Ruhe mehr.

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2. AKADEMIEKONZERT ZOLTAN KODALY, FRANZ LISZT, BELA BARTOK CRISTIAN MĂCELARU , FRANCESCO PIEMONTESI Mo., 20.11.2017, 20:00 Uhr (Preisgr. E) EXKL: VVK AB 13.09.2017 Di., 21.11.2017, 20:00 Uhr (Preisgr. E) EXKL: VVK AB 14.09.2017 Nationaltheater Preisgruppe E: ab 35,90 € bis 61,66 €

trotz allem Krieg und Hader. Dieser Idee versuche ich – soweit es meine Kräfte gestatten – in meiner Musik zu dienen.“

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DIE SCHWEIGSAME FRAU RICHARD STRAUSS So., 12.11.2017, 18:00 Uhr (Preisgr. I) Mi., 15.11.2017, 19:00 Uhr (Preisgr. I) Sa., 18.11.2017, 18:00 Uhr (Preisgr. I) Fr., 24.11.2017, 19:00 Uhr (Preisgr. I) EXKL: VVK AB 16.09.2017 Nationaltheater Preisgruppe I: ab 65,02 € bis 114,30 €

obwohl alles vielleicht doch nur ein Traum war. Es singen u.a. Lars Woldt, der hiermit sein Hausdebüt an der Bayerischen Staatsoper gibt, Okka von der Damerau, Nikolay Borchev, Pavol Breslik (Rollendebüt) und Brenda Rae. Die musikalische Leitung hat Stefan Soltesz.

Die schweigsame Frau von Richard Strauss

Junge Musiker, junge Sänger und ein junges Publikum: Engelbert Humperdincks Märchenoper als konzertante Aufführung im Prinzregententheater

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BEVOR DIE MUSIK VORBEI IST

HÄNSEL & GRETEL IN CONCERT

HigHligHts


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Nach fünfjähriger Pause kehrt der Klassiker in das Repertoire des Bayerischen Staatsballetts zurück und bildet den Auftakt zu einer kleinen Hommage an John Cranko, der im Sommer 2017 90 Jahre alt geworden wäre. Im Rahmen des Cranko Festes zeigt das Bayerische Staatsballett drei seiner bedeutendsten Choreographien: Romeo und Julia (1968), Der Widerspenstigen Zähmung (1976) und Onegin (1972). All diese Werke wurden von Cranko selbst in München einstudiert, teilweise in einer Bearbeitung für das Münchner Ensemble, und immer im Originalbühnenbild von Jürgen Rose. Das Bayerische Staatsballett ist neben dem Stuttgarter Ballett die einzige Compagnie, die diese drei großen Handlungsballette im ständigen Repertoire hat.

Letztlich wird die wehrhafte Katharina nicht wirklich unterdrückt, sondern durch die große, wahre Liebe ihres Zukünftigen eines Besseren belehrt – auch wenn dieser Bräutigam, der etwas raubeinige Petrucchio, sich hier und da durchaus zweifelhafter Mittel bedient, um seine Frau zur Liebe zu bekehren. Cranko erzählt diese Geschichte mit Körperwitz und Hinterlist zur lautmalerischen Musik von Domenico Scarlatti in der Bearbeitung von Kurt-Heinz Stolze.

is vor 50 Jahren hätten wir über Crankos Ballettkomödie Der Widerspenstigen Zähmung aus vollem Herzen und ungestraft lachen dürfen. Heute lachen wir ebenso herzlich, nur mit einem klitzekleinen schlechten Gewissen. Denn schließlich geht es in Shakespeares Stück, das sich John Cranko zur Vorlage genommen hat, um die Zähmung einer sehr eigenständigen und bewundernswert selbstbewussten Frau zur braven Ehegattin. Allerdings spielte sich die Geschichte im 17. Jahrhundert ab, als von Emanzipation noch nicht die Rede und das Frauenbild ein ganz anderes war. Dass wir noch heute diese hinreißend komische Geschichte mit Humor durchgehen lassen, liegt an der virtuosen choreographischen Umsetzung des Stoffes, dem vielschichtigen Einsatz von Körpersprache und sogar Stimme sowie an den herrlich skurrilen Figuren.

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DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG JOHN CRANCO / DOMENICO SCARLATTI, KURT-HEINZ STOLZE Do., 28.09.2017, Sa., 30.09.2017, So., 08.10.2017, jeweils 19:30 Uhr (jeweils Preisgr. G) Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 €

Fünf Jahre war Der Widerspenstigen Zähmung nicht zu erleben. Nun kehrt der Ballettklassiker von John Cranko zurück auf die Bühne, als Auftakt einer Hommage an den früh verstorbenen Choreographen, der in diesem Jahr einen runden Geburtstag gefeiert hätte.

MIT KÖRPERWITZ UND HINTERLIST

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Ballett

Elegant, feminin und sehr wandelbar: die in Moskau geborene Ksenia Ryzhkova, Erste Solistin beim Bayerischen Staatsballett.

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Ksenia Ryzhkova liebt psychologisch komplexe Figuren und gilt als tänzerisches Ausnahmetalent: beste Voraussetzungen für die Titelpartie in ­der Neuproduktion Anna Karenina beim ­Bayerischen Staatsballett.

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an muss Julia Alexandrowna nicht kennen, um ihr noch im Nachhinein dankbar zu sein. Denn ohne sie und ihr untrügliches Gespür für Ausnahmetalente würde Ksenia Ryzhkova heute möglicherweise Torten backen. Es wären sicherlich wahre Kunstwerke, die unter ihren Händen Gestalt ­annehmen würden – köstliche Manifestationen ihrer Leidenschaft für Süßes und ihrer Begeisterung für die hohe Schule der Patisserie. ­Kon­ditorin oder Ballerina: Das waren die Berufsalternativen, die ­Ksenia Ryzhkova vorschwebten, als sie gerade mal fünf Jahre alt war. Julia Alexandrowna, Leiterin eines Kinderballettstudios in Moskau, stellte damals die Weichen, indem sie dem Mädchen eine besondere Begabung attestierte. Ballettdirektor Igor Zelenskys Urteil klingt siebzehn Jahre nach dieser ersten Einschätzung durch ­Ksenias Ballettlehrerin nicht anders, nur eben differenzierter: Ksenia Rhyzkova vereine in sich alles, was eine herausragende Tänzerin haben müsse, erklärt er und fügt hinzu: „Sie ist elegant, feminin und sehr wandelbar. Sie hat die richtige Dynamik, ist technisch herausragend und verfügt über eine angesichts ihrer Jugend außergewöhnliche Disziplin.“

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Scheinbar schwerelos In einem Alter, da andere sich noch ausprobieren und auf der Suche nach Möglichkeiten sind, sich selbst zu verwirklichen, geht Ksenia Ryzhkova längst ihren Weg – konsequent, ehrgeizig, doch alles andere als verbissen. Ganz im Gegenteil: Die 22-Jährige wirkt auch in Momenten höchster Konzentration entspannt; während der Proben erlebt man sie als einen Menschen, der über seine eigenen Fehler l­achen kann. Anlass dazu gibt es allerdings nicht 19

Ehrliche Lautsprecher


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Ballett

allzu oft, zumal sie über eine stupende Technik verfügt, mit der sie auch schwierigste ­Bewegungsabläufe mühelos meistert. Wenn sie tanzt, scheinen die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben zu sein; anmutig sind ihre Bewegungen, anrührend ihre Zartheit, auf die jedoch plötzlich und unvermittelt ein Ausbruch geballter Energie folgen kann. Diese enorme Verwandlungsfähigkeit macht sie zur Idealbesetzung für John Neumeiers Ein Sommernachtstraum: Fein und dif­ ferenziert zeichnet die Erste Solistin die Figur der Hippolyta, während ihre Titania sehr selbstbewusst und dominant den Bühnenraum durchmisst. „Bevor ich diese Rolle einstudierte, wusste ich nicht, wie hart ich sein kann“, erzählt Ksenia ­Rhyzhkova in einem Gespräch anlässlich der Proben zu Chris­ ovember am Bayetian Spucks Stück Anna Karenina, das im N rischen Staatsballett Premiere feiern wird. Neben tänzerischen Fähigkeiten verlangt die Partie der Anna Karenina auch schauspielerisches Potential und erweist sich ­damit als Traumrolle für das Ausnahmetalent, das am liebsten psychologisch komplexe, sich entwickelnde ­Figuren verkörpert. „Ich liebe es, auf der Bühne eine Geschichte zu erzählen. Stücke, in denen es einzig und allein um Bewegung geht, empfinde ich im Vergleich zu Handlungs­balletten als eher langweilig.“ Tolstois Porträt einer Frau, die sich im Spannungsfeld von Pflichterfüllung und Selbstverwirklichung für ihre Gefühle

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» Bevor ich diese Rolle einstudierte, wusste ich nicht, wie hart ich sein kann. «

Szenenbild vom Ballett Zürich, wo die Produktion Anna Karenina in der Choreographie von Christian Spuck vor drei Jahren ihre Uraufführung erlebte.

entscheidet und – von der Gesellschaft wegen ihres Ehebruchs geächtet – den Selbstmord als letzten Ausweg wählt, hat ­Ksenia schon beim ersten Lesen fasziniert. Für zeitgemäß hält sie Tol­stois Mammutwerk jedoch nicht: „Wenn heute eine Frau Mann und Kind wegen eines anderen verlässt, bedeutet das doch noch lange keinen Skandal.“ Neben Anna Karenina, die Ksenia ­Rhyzkova bereits am Moskauer Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater tanzte, ist es Kenneth MacMillans Manon, die sie auf die Frage nach ihrer Lieblingsrolle nennt: „Ein Mädchen, zart wie ein Pfirsich, entwickelt sich zu einer Frau, die irgendwann bereit ist, für Geld alles zu tun. Was für eine tragische und zugleich faszinierende Geschichte! Die ­literarische Vorlage und die geniale Choreographie von MacMillan bieten mir die Möglichkeit, eine ungeheure Bandbreite von Gefühlen tänzerisch auszudrücken.“

Subtile Erotik Das Münchner Publikum hatte schon reichlich Gelegenheit, sich von Ksenias enormer Bühnenpräsenz zu überzeugen. In der vergangenen Spielzeit tanzte sie unter anderem die Titelpartie in John Crankos Romeo und Julia, sie war Nikija in La Bayadère, die laszive Geliebte von Crassus und sie eroberte als Alice im Wunderland die Herzen der Zuschauer. „Ich lebe auf

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Ballett / OPERNRÄTSEL

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it seinem 2014 in Zürich uraufgeführten Ballett Anna Karenina wird sich Christian Spuck im kommenden November erstmalig dem Münchner Publikum präsentieren. Der Choreograph – seit der Saison 2012/13 Direktor des Ballett Zürich – erhielt seine tänzerische Ausbildung an der John Cranko-Schule in Stuttgart. Seitdem hat er eine Vielzahl von Stücken choreographiert, darunter allein 15 Uraufführungen für das Stuttgarter Ballett, das er wesentlich prägte. Die Uraufführung von Poppea//Poppea für Gauthier Dance wurde 2010 von der Zeitschrift Dance Europa zu den zehn erfolgreichsten Tanzproduktionen weltweit gewählt sowie mit dem deutschen Theaterpreis DER FAUST 2011 und dem italienischen Danza/Danza-Award ausgezeichnet. Christian Spuck, der zu den wichtigsten Choreographen der jüngeren Generation zählt, macht in letzter Zeit auch als Opernregisseur auf sich aufmerksam, unter anderem mit Glucks Orphée et Euridice, einer Koproduktion von der Staatsoper Stuttgart und dem Stuttgarter Ballett. Mit Anna Karenina nimmt das Bayerische Staatsballett erstmals eines seiner Werke ins Repertoire.

Christian Spuck

der Bühne“, sagt Ksenia, „und identifiziere mich so sehr mit der jeweiligen Rolle, dass ich in diesem Moment nicht mehr Ksenia bin.“ Doch ungeachtet der ­Figur, die sie verkörpert, verzaubert die von Igor Zelensky geförderte Ausnahmetänzerin ihr Publikum mit einem unwiderstehlichen Mix aus subtiler Erotik, Intelligenz und Charisma.

sie bereits an die zwanzig große Rollen getanzt hat und mit ­Beginn der Spielzeit 2016/17 erst 21-jährig zur Ersten Solistin des Bayerischen Staatsballetts ernannt wurde: Davon ist Igor Zelensky überzeugt. Die Ausbildung zur Konditorin kann und muss also noch warten! Margit Uber

Kein Wunder, dass ihr Weg während der letzten Jahre nur eine Richtung kannte: steil nach oben. Igor Zelensky begann ihre Entwicklung zu verfolgen, als sie 15 und noch in der Ausbildung war. „Mit 17 habe ich sie dann in die Compagnie des Stanislawski-Theaters übernommen“, erzählt er. „Zum Glück, denn auch Direktoren anderer großer Ballettcompagnien hatten Interesse an ihr gezeigt.“ Dass Ksenias große Karriere noch vor ihr liegt, obwohl

ANNA KARENINA CHRISTIAN SPUCK / SERGEJ RACHMANINOW, WITOLD LUTOSLAWSKI, U.A. So., 19.11.2017, 19:30 Uhr (Premiere, Preisgr. I) EXKL: VVK AB 12.09.2017 Sa., 25.11.2017, 19:30 Uhr (Preisgr. H) EXKL: VVK AB 18.09.2017 Fr., 01.12.2017, 19:30 Uhr (Preisgr. H) EXKL: VVK AB 23.09.2017 Nationaltheater Preisgruppe H: ab 58,30 € bis 100,86 € Preisgruppe I: ab 65,02 € bis 114,30 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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Spielplan – September bis November 2017 / Saalplan

07 Sa Giselle WRIGHT / ADAM 08 So Der Widerspenstigen Zähmung CRANKO / SOLZE 12 Do La Bayadère PETIPA / MINKUS 14 Sa La Bayadère PETIPA / MINKUS 22 So Alice im Wunderland WHEELDON / TALBOT nachmittags und abends 25 Mi Alice im Wunderland WHEELDON / TALBOT KONZERT 09 Mo 1. Akademiekonzert 10 Di 1. Akademiekonzert 15 So 1. Kammerkonzert EXTRA 15 So Premierenmatinee zu „Le nozze di Figaro“ CAMPUS 27 Fr Porträtkonzert Opernstudio Künstlerhaus am Lenbachplatz

Weitere Informationen und Karten erhalten Sie in unserer Vorverkaufsstelle: SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr

OPER 01 Mi Lady Macbeth von Mzensk SCHOSTAKOWITSCH 04 Sa Le nozze di Figaro MOZART 05 So Lady Macbeth von Mzensk SCHOSTAKOWITSCH 07 Di Le nozze di Figaro MOZART 08 Mi Tosca PUCCINI 10 Fr Le nozze di Figaro MOZART 11 Sa Tosca PUCCINI 12 So Die schweigsame Frau STRAUSS LIED 09 Do Ensemble-Liederabend Johannes Kammler EXTRA 10 Fr Ballett extra: Proben zur Premiere „Anna Karenina“ Ballett-Probenhaus Platzl

BALLETT 02 Mo Giselle WRIGHT / ADAM 05 Do Giselle WRIGHT / ADAM

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OPER 01 So Così fan tutte MOZART 03 Di Così fan tutte MOZART 06 Fr Così fan tutte MOZART 13 Fr Il turco in Italia ROSSINI 15 So Il turco in Italia ROSSINI 18 Mi Il turco in Italia ROSSINI 21 Sa Carmen BIZET 24 Di Carmen BIZET 26 Do Le nozze di Figaro MOZART Premiere 27 Fr Carmen BIZET 28 Sa Le nozze di Figaro MOZART auch im Live-Stream 29 So Lady Macbeth von Mzensk SCHOSTAKOWITSCH

Alle Preise inkl. Systemund VVK-Gebüh­ren zzgl. ­Bear­­beitungs- und ­Versandgebühren bei schriftlicher Bestellung.

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Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater statt.

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Asien-Gastspiel der Bayerischen Staatsoper und des Bayerischen Staatsorchesters 9. September bis 1. Oktober 2017 OPER 29 Fr Così fan tutte MOZART BALLETT 28 Do Der Widerspenstigen Zähmung CRANKO / STOLZE 30 Sa Der Widerspenstigen Zähmung CRANKO / STOLZE EXTRA 23 Sa Ballett extra: Ein Probentag mit dem Bayerischen Staatsballett Ballett-Probenhaus Platz

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Kategorie IV


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Opernlexikon

Pornophonie gezeichnet von Daniel Stolle

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uch klassische Musik kann pornografisch sein. Schon Renaissancekomponisten haben das besungen, was die Franzosen so hübsch mit „la petite mort“ umschreiben. Im 19. Jahrhundert wurde es zunehmend unverblümter: Richard Wagner lässt in der Walküre sein Zwillingspaar mit unmissverständlichen Klängen übereinander herfallen, in Tannhäuser werden wahre Orgien gefeiert, und Parsifal muss den verführerischsten Angeboten widerstehen – wohin man blickt, geht es um zwischenmenschliche Anziehungskräfte. Viele Männer haben ihren Frauen seinerzeit verboten, Aufführungen von Tristan und Isolde zu besuchen; sie hatten Sorge um den emo­ tionalen Haushalt ihrer Gattinnen. Der andere Richard, also Strauss, lässt es in seinem Ehepanorama Symphonia domestica nach Ehestreit und Versöhnung zur Sache gehen, und im ­Rosenkavalier wird – noch vor Öffnen des Vorhangs – ins Horn ­gestoßen, dass die Heide weint. Nachdem es dann passiert ist, ermatten (laut Vortragsbezeichnung) „seufzend“ die Bratschen. In dieser Hinsicht unübertroffen bleibt aber wohl doch Dmitri Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk. Diese Oper regte einen amerikanischen Musikkritiker zur Erfindung eines neuen musikalischen Gattungsbegriffs an: „Pornophonie“.

rung erlebt, aber die löste in seinem Kopf schon die nötigen Bilder aus. Als das Time Magazine die Bezeichnung aufgriff, hatte die Oper ihr Schlagwort weg. Nachdem Stalin diese Musik gehört hatte, verbot er die Oper sofort: Diktatoren haben oft einen Hang zur Prüderie. Dmitri Schos­takowitsch hat die inkriminierte Passage später überarbeitet, da wird dann rechtzeitig vor der Sexszene ausgeblendet. Aber an der Bayerischen Staatsoper hat das Tabu eines Tyrannen keine Gültigkeit. Wir hören die Oper so, wie Schostakowitsch sie ursprünglich aufgeschrieben hatte, mit allen Kraftausdrücken und der geballten Pornophonie, bei der es einem – wie der Dirigent Kirill ­Petrenko es ausdrückt – „die Schuhe auszieht“.

Malte Krasting

Der anonyme Rezensent der New York Sun hatte zwar nur eine konzertante Auffüh-

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Leif Ove Andsnes / Jean Sibelius Klavierwerke

Regula Mühlemann Cleopatra

Eine Liebesgeschichte wie aus dem Bilderbuch. Die wahrscheinlich populärste Opernsängerin aller Zeiten und ihr Tenor-Ehemann singen von ihrer Liebe in Liedern, die von dem gemeinsamen Freund Igor Krutoy komponiert wurden. Auf der Doppel-CD finden sich außerdem die schönsten Duette der gesamten Opernliteratur.

Christina Pluhar gelingt es immer wieder mit ihrem fabelhaften Ensemble L’Arpeggiata bei jeder Neuerscheinung noch ein Sahnehäubchen draufzusetzen. Diesmal steht die Musik Händels im Zentrum ihrer Musizierlust und der wäre entzückt gewesen vom Einfallsreichtum und der Improvisationsfreude der Österreicherin. So gelingt der Spagat zwischen vorgestern und übermorgen wieder einmal bravourös.

Der smarte Blonde aus dem hohen Norden setzt sich wieder einmal für die Musik Skandinaviens ein. Der Norweger spielt Musik des Finnen Jean Sibelius. Leif Ove Andsnes, der heute als einer der besten Pianisten der jüngeren Generation gilt, ist in das Wesen der Klaviermusik des großen Symphonikers eingetaucht und fördert manche bisher ungehörte Klang-Preziose zutage.

Die hochtalentierte junge Schweizer Sopranistin, deren Plattendebüt mit MozartArien zum Überraschungserfolg im letzten Herbst wurde, stellt jetzt eine spannenden Konzept-CD vor und leiht ihre Stimme einer der berühmtesten Frauenfiguren der Weltgeschichte. Die enigmatische Pharaonin Cleopatra, wie sie von zahlreichen Barock-Komponisten wie Händel, Hasse und Graun porträtiert wurde.

DG 4797679 2 CD € 19,95 / CD € 15,95

WMG/Erato 9029581169 CD € 17,95

Sony Classical 88985408502 CD € 17,95

Sony Classical 88985407012 CD € 17,95

Raphaela Gromes / Julian Riem Serenata italiana

Francesco Tristano Piano Circle Songs

Villazon / Abdrazakov / Nezet–Seguin / OMM

Jonas Kaufmann / de Billy / Bayerisches Staatsorchester L’opera

Felix Klieser / Herbert Schuch / Andrej Bielow Horntrios von Brahms, Duvernoy, Koechlin, Kahn

Raphaela Gromes, Tochter einer Cellistin und eines Cellisten hat wohl die optimalen musikalischen Gene mitbekommen, um selber eine gute Cellistin zu werden.Talent und Arbeit trugen ihr bisher mehrere renommierte Musikpreise ein. Nebenbei bemerkt ist die Münchnerin auch noch eine ganz zauberhafte Person, die ihren Interpretationen einen unverkennbaren Schuss Persönlichkeit mitgibt.

Francesco Tristano, neuerdings Exklusivkünstler bei Sony, ist ein Wanderer zwischen den Musikstilen. Einerseits ist er ein Meister barocker Suiten und des klassischen Repertoires und andererseits bringt er Techno und Electronic in einen aufregend neuen musikalischen Kontext. Auf seiner neuesten Veröffentlichung zeigt er, was für ein gewitzter und innovativer Komponist er zudem ist.

Tenor-Tausendsassa Rolando Villazon und der russische Bassist Ildar Abdrazakov, Salzburgs dämonischer Mephisto, gehen gemeinsame Duett-Wege und bringen zusammen die Highlights dieses Repertoires zum Klingen. ‚Au fond de temple saint‘ aus den Perlenfischern ist ebenso dabei, wie das herzzerreissende Duett aus Don Carlo in der französischen Variante.

Jonas Kaufmann, Superstar! Anders kann man die märchenhafte Karriere des populärsten deutschen Sängers nach Fritz Wunderlich nicht bewerten. Dass Jonas Kaufmann bei unseren französischen Nachbarn ungemein beliebt ist, mag auch an seiner ausgesprochen eloquenten Sprachbegabung liegen, mit der er diesmal ein rein französisches Repertoire mit Herz und Esprit meistert.

Brahms, der selbst das Horn beherrschte, soll die Inspiration zu der anmutigen Melodie des Adagios bei einem sommerlichen Morgenspaziergang im Schwarzwald gehabt haben. Klieser, Schuch und Bielow geben diese verträumte Atmosphäre trefflich wieder. Erleben Sie Felix Klieser und Andrej Bielow mit dem Pianisten Matthias Kirschnereit live auf unserer Musikbühne am 27.10.2017 um 18 Uhr.

Sony Classical 889854130329 CD € 15,95

Sony Classical 88985448182 CD € 17,95

Maria Callas, die Unsterbliche. Keine andere Sängerin vor und nach ihr hatte ein solch unverwechselbares Charisma. Selbst heute, rund 50 Jahre nach ihrem Tod kennt jedes Kind ihren Namen. Die Live-Auftritte – auf dieser Doppel-CD mit den neuesten Mitteln der Technik zu frappierender Unmittelbarkeit aufpoliert – geben Zeugnis ab von der singulären Ausstrahlung einer irdischen Göttin. VÖ: 15.9.2017 WMG 0190295844677 2 CD € 15,95 / 1 LP € 21,95

VÖ: 22.9.2017 DG 4796901 CD € 17,95

VÖ: 15.9.2017 Sony Classical 88985390762 Standard CD € 15,95 Deluxe CD € 17,95

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Arien von Händel, Graun u.a.

VÖ: 15.9.2017 BCl 0300931BC CD € 17,95


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Sie geben den Ton an. Mit Takt und viel Fingerspitzengefühl bringt unser interdisziplinäres Ensemble für Sie Kompositionen aus Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Family Office auf die Bühne. Schnelle Tempi und schwierige Passagen werden ebenso routiniert absolviert wie anspruchsvolle Soli.

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Als Mitglied des Classic Circle unterstützt PSP seit 2005 die Bayerische Staatsoper.


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