engelsloge n°36

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November 2017 – März 2018

n°36

BAYERISCHE STAATSOPER

KIRILL PETRENKO DIRIGIERT PUCCINI Il trittico als Münchner Erstaufführung in Originalsprache

METAPHER DES LEBENS Regisseurin Lotte de Beer über Il trittico, Tunnel, Tabus und Traditionen

KEIN PLATZ FÜR LANGEWEILE

Omer Meir Wellber, Dirigent der Neuproduktion von Verdis Les Vêpres siciliennes, liebt Überraschungen



EDITORIAL / INHALT

Inhalt

n° 36

November 2017 bis März 2018 Liebe Leserinnen und Leser,

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ie Komponisten unserer kommenden Premieren sind klingende Namen für Liebhaber der italienischen Oper: Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi. In der engelsloge bieten wir Ihnen wie gewohnt Hintergrundinformationen zu den beiden Neuproduktionen. So spricht Lotte de Beer über ihre Sicht auf Puccinis Opern-Dreiteiler Il trittico und erläutert, warum sie sich dazu entschieden hat, „sämtliche Regieanweisungen der Partitur strengstens zu befolgen“. Generalmusikdirektor Kirill Petrenko dirigiert. Omer Meir Wellber gehört zur jüngeren Dirigentengeneration, hat aber bereits annähernd alle Verdi-Opern geleitet. Hinsichtlich der Neuproduktion Les Vêpres siciliennes fragt er, weshalb es im Orchestergraben immer wie 1855 klingen soll – und verspricht Überraschungen. Das Bayerische Staatballett widmet sich John Cranko, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte. Die Compagnie zeigt eine Trias von Stücken des legendären Choreographen, die ansonsten nur an seinem ehemaligen Stammhaus in Stuttgart zu sehen ist: Romeo und Julia, Onegin und Der Widerspenstigen Zähmung. Mehr dazu in dieser neuesten Ausgabe der engelsloge.

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31.03.17

OPER

10 MEISTER DER ÜBERRASCHUNGEN Omer Meir Wellber dirigiert die Neuproduktion von Verdis Les Vêpres siciliennes ····

STECKBRIEF

14 LA FAVORITE ····

HIGHLIGHTS

16 HÖHEPUNKTE IM WINTER ····

GUT GEFRAGT

18 JULIA FISCHER & DANIEL MÜLLER-SCHOTT ····

BALLETT

20 EIN FEST FÜR CRANКO Festwochen zum 90. Geburtstag des legendären Choreographen ····

UNSER TIPP

21 WENN NIEMAND DAS MEER TEILT Fluchtgeschichten von Jugendlichen im Musiktheaterstück MOSES SERVICE

22 SPIELPLAN NOVEMBER 2017 BIS MÄRZ 2018 24 SERVICE / IMPRESSUM 25 SAALPLAN / OPERNRÄTSEL

Nikolaus Bachler Intendant der Bayerischen Staatsoper

engelsloge_1-3_SEITE_04-2017.pdf

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Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen

OPER

4 DREIMAL WELT IN NAHAUFNAHME Regisseurin Lotte de Beer über Il trittico

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LETZTE SEITE

26 OPERNLEXIКON

11:56

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WAR MEISTERSCHÃœLERIN BEI PETER KONWITSCHNY: DIE REGISSEURIN LOTTE DE BEER.

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OPER

DREIMAL WELT IN NAHAUF­ NAHME

ED IT ION 14

Il trittico feiert Premiere an der Bayerischen Staatsoper – erstmals in der italienischen Originalfassung. Kirill Petrenko dirigiert, Lotte de Beer inszeniert. Im Interview erzählt die Regisseurin, wie sie ­Puccinis Opern-Triptychon auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper bringen wird und gegen welche moderne Tabus sie sich dabei wendet.

Was verbindet die drei Stücke von Il trittico? Der Tod. Der Tod – und die Unfähigkeit der Menschen, mit der Sterblichkeit zurechtzu­kom­men. Beim Betrachten aller drei Stücke sieht man, wie ein pech-­ schwarzes Bild gemalt wird, das all die verletzenden Arten zeigt, mit denen Menschen einander in ihrer kurzen Zeit auf dieser Welt begegnen. Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass dieses Stück geschrieben wurde, als der Erste Weltkrieg in Europa wütete.

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Wovon erzählt Puccini? Da Puccini diese Stücke in drei unterschiedlichen Epochen ansiedelt (beginnend um 1910 und endend 1299, könnte man daraus schließen, dass er uns die Geschichte der gesamten Menschheit erzählt, unabhängig von Zeit oder Ort; dass er auf diese Weise herauszoomt und eine Geschichte aus der Vogelperspektive erzählt. Doch der Komponist nutzt spezifische Elemente von Zeit, Ort und Situation, in denen die Figuren zu sehen sind. Es ist, als würden wir in einen kleinen Ausschnitt der Welt hineinzoomen. Mit diesen drei verschiedenen Geschichten, die sozusagen Nahaufnahmen sind, können wir uns unser eigenes größeres Bild am Ende des Abends erschaffen.

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OPER

Kirill Petrenko

musikdirektor ni-Premiere als General it seiner ersten Pucci Petrenko an ill Kir d Stückdebüt – wir – es ist gleichzeitig ein des Dreitein tio uk rod er die erste Neup op ats Sta en ch ris ye Ba der er Erstaufführung dirigieren. Die Münchn e ch pra als igin Or in s ler t sechs Vorstellunch gesungen. Insgesam 1959 wurde auf Deuts ter der Leitung von mierenserie stehen un gen innerhalb der Pre hrend der Münchner ei weitere Abende wä Petrenko. Es folgen zw . Dezember wird Die Vorstellung am 23 i. Jul im iele tsp fes Opern , sodass KlassikbeSOPER.TV übertragen AT STA f au live em zud dieses Opernzyklus lt die Neuproduktion geisterte aus aller We miterleben können. ni die absolute tico hat Giacomo Pucci trit Il „In o: nk tre Pe ill Kir zwar durch seine chaft erreicht, und Höhe seiner Meisters des Orchesters. Er timmen und vor allem ­Behandlung der Sings hen Opernmusik – alle Stile der italienisc hat in diesem Werk genwart – zusamrgangenheit bis zur Ge von der frühesten Ve und Commeris ra ebenso wie Ve mo sac a sic Mu ht, rac eb meng n der italieni­schen gibt es quasi alle Type co tti Tri Im . rte ll’a de dia ischen Sicherheit d. Mit welcher stilist Oper an einem Aben mödie und Anklänenmusik, groteske Ko ­Puccini hier alte Kirch faszinier t mich in miteinander vereint, ge an Claude Debussy sächlich zusammen, drei Teile gehören tat höchstem Maße. Die gemeinsam ­einen sie sie sind, ergeben lich ied sch ter un so denn eine große, aber für einen Dirigenten ist s Da . en og sb en Leb mich un­geheuer rung. Und daher freue dankbare Herausforde erks.“ rung dieses Meisterw auf unsere Neuinszenie

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Wie interpretieren Sie diese Geschichten? Bei der Inszenierung möchte ich diesem Prinzip treu bleiben. Obwohl ich mit dem Gedanken gespielt hatte, die Stücke „in un­ sere Zeit“ zu bringen, indem ich die Erzählstränge in beinahe jeder möglichen Ära (die Zu­kunft eingeschlossen) an­ge­legt habe, bin ich zu dem Schluss ge­kommen, dass es keinen Grund gibt, sie nicht in exakt der Zeit und dem Ort spielen zu lassen, die Puccini vorgesehen hat. Ich habe noch nie eine historisierende Aufführung inszeniert. An der Theaterhochschule hätte man das bestenfalls für reaktionär gehalten. Aber vielleicht liegt heutzutage das Erneuerungs­­po­ tenzial gerade darin, sich von solchen modernen Tabus nicht beeinflussen zu lassen.

Das heißt konkret: Bei der Inszenierung will ich sämtliche R ­ e­ gieanweisungen der Partitur strengstens befolgen. Ich strebe historische Genauigkeit an, während ich gleichzeitig diesen Stücken anhängende Klischees vermeiden will. Ich möchte die Rückseite der romantischen Traditionen zeigen. Schwester Angelicas Tod soll beispielsweise ein realistischer Tod durch Ver­ giftung sein mit allen dazugehörigen körperlichen Begleit­ er­ scheinungen, wäh­rend die Erscheinung der Muttergottes und des kleinen Jungen als eine Fiebervision in ihrem Todeskampf dargestellt werden wird. 6

Um die Zeitlosigkeit der Geschichte zu verdeutlichen und das Todesmotiv umso stärker hervorzuheben, möchte ich an ver­ schiedenen Momenten während der drei Stücke Trauerzüge zeigen. Diese Trauerzüge sollen vom aktuellen Erzählstrang un­ abhängig sein und verschiedenste Zeitalter repräsentieren, von heute bis zu biblischen Zeiten und wieder nach vorne in die Zukunft. Was sehen wir auf der Bühne? Das Bild, das mein Bühnenbildner Bernhard Hammer dafür ge­ funden hat, ist ein riesenhafter Tunnel. Ein schwarzer Tunnel, der ins Nirgendwo führt. Man könnte ihn interpretieren als den Trichter, mit dem Walter Benjamin die Zeit als „Medium des Zwanges“ beschrieben hat. Oder man könnte ihn interpretieren als den Tunnel, den Menschen mit Nahtoderfahrung beschrieben haben – verbunden mit Puccinis eigenem Erleben, während er dieses Werk schrieb. Man könnte ihn auch als Metapher des Le­ bens interpretieren: Wir befinden uns in einem schwarzen Tunnel und können weder sehen, wo wir herkamen, noch wo wir hin­ gehen.

Malte Krasting n° 36


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OPER

Und darum geht es in den drei Stücken von

Il tri tti co:

Suor Angelica

Ein italienisches Nonnenkloster, Ende des 17. Jahrhunderts.

Il tabarro

Paris, Anfang des 20. Jahrhunde

rts. in Lastkahn auf der Seine. Har te Arbeit, wenig Geld. Die Mensche n su­ chen ihr bescheidenes Glück in den klei­ nen Dingen: ein Lied, ein paar Fun dstücke, ein Glas Wein. Michele, der Bes itzer des Kahns, und seine junge Frau Giorgetta hatten schon fast das große Glück in Händen: Liebe, Ehe, ein Kind. Das Kind aber ist gestorben, und sein Tod hat ihnen erst die Sprache verschla gen und dann die Ver ­ trautheit genommen. Giorgetta ver­ liebt sich in den Löscher Luigi, der aus demselben Pariser Vier tel stammt wie sie, und beginnt mit ihm ein heimliches Verhältnis. Der Bet rug an ihrem Mann erweckt nochmals ein altes Gefühl der Verbundenheit mit ihm. Doch für eine neue Annäherung ist es zu spät. Michele ist misstrauisch geword en und findet seinen Verdacht bestäti gt. Die Affäre nimmt ein tödliches End e.

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Gianni Schicchi

Florenz im Jahr 1299.

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ach strengen Regeln verläuf er reiche alte Buoso Donati t das ist Leben im Konvent. Die Frauen ges torben. Die ganze Verwandtschaf beten t und arbeiten, jede mit ihre ist in Erwar­ tung seiner materiellen r eigenen Aufgabe. Schwester Angelica, Hinterlassen­ schaft um sein Totenbett im Kloster für Heilkräuter zuständig, ist versammelt – und findet sich, vor über zugunsten sieben Jahren ins Kloster gekomm von Mönchen, per Testament en; den enterbt. Grund kennt keine ihrer Mitschw Der junge Rinuccio meint, nur estern, Gianni aber dass sie ein trauriges Geh Schicchi könne helfen; für sich eimnis in selbst sich trägt, wissen sie alle. Es ist erhofft er von Schicchi Schütze ihr Kind, n­hilfe, die an das sie ständig denken mus älte ren Donatis von seiner Ver­ s. Einst bindung hatte sie einen unehelichen mit Schicchis Tochter Lau Sohn zur retta zu Welt ge­bracht. Gleich nach der überzeugen. Da außer den Anw Geburt esenden hatte man sie von ihm getrenn bisla ng niemand von Buosos Tod t und sie weiß, ins Kloster verbannt. Nun schlüpft Schicchi kurzerhand in erhält sie die Rolle erstmals seitdem Besuch: Ihre Tan des Verblichenen und setzt mit te, eine verstellter Fürstin, verlangt Angelicas Unt Stim me (und im Schutz von Bettvo erschrift, rhang damit ihre jüng­ere Schwester und Schlaf­mütze) in Buosos Nam heiraten en vor kann. Von ihrem Kind spricht dem Notar ein neues Testame sie erst, nt auf. nachdem Angelica ihr androht, Dab ei versäumt er nicht, sich selbst sie sonst einen zu ver­fluchen, und berichtet substantiellen Anteil am Erbe in dürren zuzu­spre­ Wor ten, es sei gestorben. chen. Und die Familie, so erbost In ihrer sie auch Verzweiflung wähnt sich Ang ist, kann nichts dagegen tun: Die elica von Strafe ihrem Sohn gerufen, ersehnt für Mitwisser solchen Betrug sich eine s ist em­ Vereinigung mit ihm im Himmel pfind­lich. Am Ende küsst sich und nutzt das junge ihre Kenntnisse zur Zubereitun Paa r, Schicchi aber wendet sich g eines an das Giftes. Als sie das tödliche Mitt Theaterpublikum und bittet, el trinkt, ihm mil­ wird ihr die damit verbundene dernde Umstände zu gewähren. Sünde bewusst, und sie fürchtet, sich den Weg in den Himmel für immer vers tellt zu haben. Nur ein Wunder kann sie mit ihrem IL TRITTICO Kind zusammenbringen. GIACOMO PUCCINI So., 17.12.2017, 18:00 Uhr (Premiere, Preisgr. S) Mi., 20.12.2017, 18:00 Uhr (Preisgr. L) Sa., 23.12.2017, 19:00 Uhr (Preisgr. L) auch im Live-Stream Mi., 27.12.2017, 18:00 Uhr (Preisgr. L) Sa., 30.12.2017, 18:00 Uhr (Preisgr. L) Mo., 01.01.2018, 17:00 Uhr (Preisgr. L) Nationaltheater Preisgruppe L: ab, 104,22 € bis 184,86 € Preisgruppe S: ab 162,46 € bis 274,46 €

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OPER

MEISTER DER Ü ­ BERRASCHUN  Der israelische Dirigent Omer Meir Wellber, bekannt für pfiffige Einfälle, greift bei ­einer ­Zugabe auch mal zum Akkordeon. Das Live-Erlebnis ist ihm Ziel und Zukunft – ­überlebenswichtig für die Gattung Oper. Im März 2018 leitet er die Neuproduktion von ­Giuseppe Verdis Les Vêpres siciliennes.

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estlegen lässt er sich nicht. Omer Meir Wellber hat sich seit Jahren einen Namen als Vertreter der ­jüngeren Dirigentenzunft gemacht, er ist enorm erfolgreich und längst weltweit gefragt. Doch man kann ihn ebenso als Komponisten bezeichnen, als Instrumentalisten und obendrein sogar als Buchautor. Ein Multitalent? Das weist der bescheidene Israeli von sich. Er mag es einfach, Dinge zu kombinieren, denn er sei nun mal kein einseitiger

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Mensch. „Ich brauche zum Glück nur wenig Schlaf. Das war schon immer so, Schlaf ist doch langweilig.“ Omer Meir Wellber, 1981 in Be’er Scheva im israelischen Süden geboren, wirkt in allen Lebenslagen hellwach. Er hat in seiner Heimatstadt zunächst Akkordeon, später auch Klavier und Violine erlernt, begann bereits als Zehnjähriger mit dem Komponieren und entwickelte sich in kürzester Zeit vom Assistenten Daniel ­Barenboims an der Staatsoper Berlin sowie an der Mailänder Scala zu einem international anerkannten Konzert- und Operndiri-


RUBRIK

GEN genten. Als Nachfolger von Lorin Maazel war er bis 2014 Generalmusikdirektor in Valencia, außerdem leitet er Orchester in Israel und gastiert regelmäßig in Berlin, Dresden und Leipzig, in Mailand und München sowie in Venedig, Verona und Wien.

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Mit München, wo er bereits Bizets Carmen und Verdis La tra­viata dirigiert hat, verbindet ihn eine Besonderheit: Omer Meir Wellber wird mit der Sizilianischen Vesper zum dritten Mal eine Oper herausbringen, die nie zuvor oder schon sehr lange nicht mehr an diesem Haus gezeigt worden ist. Arrigo Boitos Mefistofele und n° 36

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OPER

Umberto Giordanos Andrea Chénier hat er hier erstmals auf die Bühne gebracht.

der Bühne kann man immer Effekte und etwas Modernes pro­ duzieren. Aber warum soll es im Graben immer wie 1855 klingen? Ein Text ist nie heilig für mich, ­sondern stets eine Frage der Interpretation.“ Ob diese Überraschungen bei der Ballettmusik eher in Richtung Elektronik oder mehr hin zum Jazz gehen werden, das lässt er noch offen – und hat auch dafür überzeugende Gründe: „Das ­Resultat ist wichtig. Unsere Arbeit in allen Proben und Vor­ stellungen ist kreativ, das ist wie in einem Labor. Wir h ­ aben heute eine Situation wie nie zuvor, wir haben alles, wirklich alles auf dem iPhone. Aufnahmen mit der Callas, Aufnahmen mit Riccardo Muti und so vielen anderen, alles vorhanden. Das einzige, was wir da nicht haben, sind Menschlichkeit und Kreativität.“

Eine sehr männliche Oper Les Vêpres siciliennes ist auch für den Dirigenten selbst ein Debüt. „Ich habe jetzt fast alle Verdi-Opern gemacht,“ erzählt er, „bald fehlen mir nur noch drei Werke dieses großartigen Kom­ ponisten.“ Angesichts des opulenten Schaffens von Giuseppe Verdi eine enorme Leistung – und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Wellber auch Ernani, Falstaff und Stiffelio aufs Pult ­bekommen wird. Zwar hatte er bereits in frühen Jahren in Israel mit reichlich Verdi reüssiert, doch besonders nahe kam er dem Ita­liener 2013 im ­Verdi-Jahr.

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Genau darum geht es dem vielseitigen „Das war für mich wirklich etwas BesonKünstler. Das Live-­Erlebnis in der Oper sei Die Vorfreude deres, ich habe mich in der Spielzeit aussowohl Ziel als auch Zukunft, „über­lebens­ schließlich Verdi gewidmet und elf seiner wichtig für die Gattung,“ sagt er. Und auf etwas Spannendes Opern dirigiert. Ich denke, nach solch eilehnt es ab, „an einem großen Klangmu­ nenne ich kreative Freiheit. nem Jahr versteht man etwas von einem seum zu ar­beiten, das ist gefährlich, das Komponisten, von dessen Logik und Spirihat keine Zukunft.“ Auf diesem Weg müstualität.“ Es versteht sich von selbst, dass se auch das ­Publikum aktiv werden, denn für die Mu­sikwelt jedes Jahr Verdi-Jahr es wisse vielleicht zu 80 Prozent, was ist; das Schaffen dieses Maestro ist für kommt, aber eben nicht zu 100 Prozent. die Opern­häuser schlicht unverzichtbar. Diese ­Offenheit sei ähnlich inspirierend Für Omer Meir Wellber hat das auch mit seiner Aktualität zu tun: wie Jazz und führe letztendlich dazu, dass die Menschen wüss„Vielleicht ist Verdi heute viel aktueller als andere Komponisten ten, Les Vêpres sicili­ennes werde es so nur hier in München geben. „Die Leute sollen ins Theater kommen,“ gibt sich Omer Meir wie zum Beispiel Puccini. Populär ist der auch immer, aber eben Wellber überzeugt und erinnert daran, dass in den vergangenen nicht aktuell.“ 150 Jahren fast alle großen Revolutionen in Theatern an­gefangen ­haben. Man könnte nun mutmaßen, das würde an den politischen Stoffen Verdis und deren oft aufs Heute übertragbarer G ­ ültigkeit Revolution in München? liegen, doch für Wellber gibt es noch einen anderen triftigen Bereitet der israelische Dirigent also mit Regisseur Antú ­Romero Grund: „Bei Verdi gibt es nie ein banales Libretto, bleibend aktuell Nunes eine Revolution vor, ausgerechnet in München? Omer Meir ist er für mich aber wegen der tiefen Emo­tionalität in seiner Wellber will wachrütteln, neue Wege gehen. Wenn er sagt, „wir ­Musik.“ müssen suchen,“ klingt das wie eine sich selbst erteilte Devise. Les Vêpres siciliennes empfindet Omer Meir Wellber als eine „sehr männliche Oper“, darin Rigoletto durchaus verwandt. „Beide Opern Er lässt sich eben nicht festlegen. „Ich habe keine Angst vor kresind sehr maskulin, bis auf Hélène und ihre Zofe Ninetta und anativer Arbeit, es ist doch fantastisch, wenn ich heute noch nicht dererseits Gilda und Giovanna gibt es da kaum eine Frau. Für mich weiß, was morgen wird. Diese Vorfreude auf etwas Spannendes ist sehr interessant, dass Verdi hier eine Grand opéra geschrienenne ich kreative Freiheit.“ Michael Ernst ben hat. Wir haben entschieden, die französische Fassung zu machen, also mit großem Ballett.“

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Virtuoser Musikmensch Ballett in der Oper? Gewiss, das ist im damaligen Paris en vogue gewesen, könnte heute aber etwas langweilig wirken. Seinerzeit wurde im Ballettakt häufig gegessen oder Politik gemacht. Für den Fortgang der Geschichte waren diese ­Szenen meist nicht so wichtig. Wer Omer Meir Wellber kennt, der weiß, dass bei ihm für Langeweile kein Platz ist. Hat er doch 2013 in der berühmten Arena von Verona mit der ­katalanischen Compagnie La Fura dels Baus für eine furiose Aida ­gesorgt! Auch sein Mozart/Da-Ponte-Zyklus an der Dresdner Semperoper strotzte nur so vor pfiffigen Einfällen, die diesem Dirigenten, seiner generellen Virtuosität als M ­ usikmensch und seiner speziellen Hingabe geschuldet ­gewesen sind. Dort dirigierte er die Sächsische Staatskapelle und begleitete mal am Cembalo, mal am Hammerklavier und schließlich sogar am Akkordeon, dem nach wie vor seine Liebe gilt. Zur Sizilianischen Vesper, diesem Revolutionsdrama über das Königreich Sizilien zu Zeiten der Staufer, ist ihm eine andere Idee gekommen, die nicht minder vielversprechend klingt: „Es wird Überraschungen geben, so viel steht fest.“ Überraschungen aus dem Orchestergraben verspricht Omer Meir Wellber, denn: „Auf 12

LES VÊPRES SICILIENNES GIUSEPPE VERDI So., 11.03.2018, 18:00 Uhr (Premiere Preisgr. M) EXKL: VVK AB 04.01.2018 Do., 15.03.2018, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 08.01.2018 So., 18.03.2018, 18:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 11.01.2018 auch im Live-Stream Do., 22.03.2018, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 15.01.2018 So., 25.03.2018, 18:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 18.01.2018 Nationaltheater Preisgruppe L: ab, 104,22 € bis 184,86 € Preisgruppe M: ab 133,34 € bis 218,46 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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T O P -A

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Mitten in der Elbe, auf einem historischen Kaispeicher, thront das neue Wahrzeichen von Hamburg: die Elbphilharmonie. Am 11.01.2017 wurde das Jahrhundertbauwerk und eines der schönsten Konzerthäuser der Welt feierlich eröffnet. Auf nach Hamburg!

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STECKBRIEF

LA FAVORITE GAETANO DONIZETTI

Libretto von Alphonse Ryoyer, Gustav Vaëz und Eugène Scribe Opéra in vier Akten Sprache: Französisch Uraufführung am 2. Dezember 1840 in der Opéra, Salle de la rue Le Peletier, Paris

UNSER FOTO ZEIGT DEN DAMENCHOR DER BAYERISCHEN STAATSOPER UND MARIUSZ KWIECIEN ALS ALPHONSE X. IM FEBRUAR 2018 WIRD DIESE ROLLE LUDOVIC TÉZIER ­VERKÖRPERN. IN WEITEREN ROLLEN SINGEN CLÉMENTINE ­MARGAINE (LÉONOR) UND MATTHEW POLENZANI (FERNAND).

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Darum geht’s: Zwei Männer, eine Frau – was im richtigen Leben nicht klappt, endet in der Oper tödlich. Alphonse, Fernand, Léonor: Fernand will eigentlich der Kirche dienen. Er verliebt sich aber in Léonor. Diese Frau ist ausgerechnet die Favoritin für Bett und Thron des (verheirateten) Alphonse – und der ist König von Spanien. Die drei Personen bringt das in extreme Konflikte und dem Papst gefallen solche Geschichten schon gar nicht. Fazit: Zwischen der Macht der Kirche und der Macht des Staates ist für Liebe wenig Platz.

Die Regie zeigt: Episoden der Liebe! Tiefe Emotionen! Handgreifliche Psychologie! Diese Inszenierung ­liefert keinen Historienschinken, sondern Bilder und Menschen von heute. Poetische Orte und Traumwelten treffen immer wieder auf harte Realität. Wer liebt, sitzt schnell zwischen allen Stühlen.

Die Musik bringt: Belcanto, Schöngesang pur. Das ist Musik aus der Echokammer der Gefühle. Denn ­Belcanto-Opern zeigen in Ausdruck, Klangfarben und Nuancen die ganze Artistik der mensch­lichen Stimme. La Favorite, vom Komponisten des L’elisir d’amore und der Lucia di Lammermoor.

LA FAVORITE GAETANO DONIZETTI So., 25.02.2018, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL: VVK AB 18.12.2017 Mi., 28.02.2018, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL: VVK AB 21.12.2017 Sa., 03.03.2018, 19:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL: VVK AB 27.12.2017 Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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Und mit Giorgi Gvantseladze (Foto rechts) stellt sich der aus Georgien stammende Solooboist des Bayerischen Staatsorchesters einem größeren Publikum vor, wofür er sich das Spätwerk eines bekannten Münchner Komponisten ausgesucht hat: Richard Strauss’ einziges Oboenkonzert.

Bei den Interpreten des 3. Akademiekonzerts sind zwei Debüts zu feiern: Der junge israelische Dirigent Lahav Shani, noch keine 30, ist nach seinem 1. Preis beim Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb 2013 in Bamberg mit hochkarätigem Einspringen bekannt geworden. Er übernahm kurzfristig Konzerte für Michael Gielen, Franz Welser-Möst und Philippe Jordan. Dass er all dem gewachsen war und bleibt, dafür sorgt nicht zuletzt sein Lehrer Daniel Barenboim.

lantikfahrt und bringt klingende Entdeckungen mit nach Hause.

Warum nur lassen sich die Männer in der Oper auf eine Wette ein, in der sie nur verlieren können? Warum glauben Frauen, auch ihre Treue sei so sicher wie das Amen in der Kirche? Und warum entdecken Frauen wie Männer beim Partnertausch Gefühle, die so wahrhaftig wie

eine Spielzeit ohne Mozart im Repertoire der Bayerischen Staatsoper – Nach der Neuproduktion von Le nozze di Figaro zum Saisonstart im Oktober folgt im Januar Die Entführung aus dem Serail und dann im März: Così fan tutte. In Mozarts und Da Pontes Schule der Liebenden spielen sich Dinge ab, die den Zuschauer öffnen für Sehnsüchte und Freuden, aber auch Ängste und Fragen bezüglich der Liebe, die man im Alltag gerne außen vor lässt.

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Und wenn Künstler wie Thomas Hampson (Don Alfonso) und Publikumslieblinge wie Golda Schultz (Fiordiligi; Foto rechts) und Tara Erraught (Despina) sich in die Rollen versetzen, verspricht Mozarts Musik, auch dank des Dirigenten Constantin Trinks, wieder seinen vollen prickelnden Rausch zu entfalten.

tief sind, dass sie alles in Frage stellen, was zuvor gewesen ist? Außerdem: Warum finden sich am Ende doch wieder die ursprünglichen Paare? Mozart umkreist in seiner Kunst elementare Erfahrungen des Lebens, die man nur als das zutiefst Humane beschreiben kann.

Mozarts Così fan tutte mit Golda Schultz als Fiordiligi und Thomas Hampson als Don Alfonso

WETTE AUF DER FRAUEN TREUE

n Goethes Gedichten Meeresstille und Glückliche Fahrt folgt auf eine Flaute die erhoffte Brise und diese trägt das Schiff sicher übers Meer – Mendelssohn Bartholdy hat diese Szene musikalisch vertiefend nachgebildet. In der Symphonie Aus der Neuen Welt erntet der Komponist Antonín Dvořák die Früchte seiner Transat-

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„Die Nebel zerreißen, Der Himmel ist helle (…) Es naht sich die Ferne; Schon seh ich das Land!“

„Tiefe Stille herrscht im Wasser, Ohne Regung ruht das Meer (…)“

Das 3. Akademiekonzert präsentiert zwei spannende junge Künstler

КLINGENDE ENTDECKUNGEN

HIGHLIGHTS

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COSÌ FAN TUTTE WOLFGANG AMADEUS MOZART Sa., 24.03.2018, 19:00 Uhr (Preisgr. I) EXKL. VVK AB 17.01.2018 Mo., 26.03.2018, 19:00 Uhr (Preisgr. I) EXKL. VVK AB 19.01.2018 Do., 29.03.2018, 18:00 Uhr (Preisgr. I) EXKL. VVK AB 22.01.2018 Nationaltheater Preisgruppe I: ab 65,02 € bis 114,30 €

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3. AKADEMIEKONZERT MENDELSSOHN BARTHOLDY, R. STRAUSS, DVOŘAK LAHAV SHANI, GIORGI GVANTSELADZE Mo., 18.12.2017, Di., 19.12.2017, jeweils 20:00 Uhr (jeweils Preisgr. E) Nationaltheater Preisgruppe E: ab 35,90 € bis 61,66 €

Die nächste Übertragung ist Giacomo Puccinis Il trittico unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Kirill Petrenko am 23. Dezember. Darauf folgt am 18. März Giuseppe Verdis Les Vêpres siciliennes, dirigiert von Omer Meir Wellber. Nach dem Stream von Frank Castorfs Neuproduktion von Aus einem Totenhaus und dem Ballettabend Portrait Wayne MacGregor beendet Kirill Petrenko die LiveStream-Saison mit Parsifal und Jonas Kaufmann in der Titelpartie.

ereits in der sechsten Saison präsentiert die Bayerische Staatsoper mit STAATSOPER.TV ausgewählte Vorstellungen als kostenlose Live-Streams im Internet. Klassikbegeisterte aus aller Welt können mit STAATSOPER.TV Opern- und Ballettvorstellungen aus München bei erstklassiger Ton- und Bildqualität live, kostenlos und in voller Länge an ihrem PC, auf dem Tablet oder über den Smart-TV verfolgen.

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Oper und Ballett als Live-Stream

КOSTENLOS UND IN VOLLER LÄNGE


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Musikerinnen und Musiker des Bayerischen Staatsorchesters gestalten dazu korrespondierend und kontrastierend Programme mit Raritäten der Kammermusik – von Haydn und Mozart bis heute und morgen (inklusive mehrerer Uraufführungen). Vertraute und ungewohnte Orte (vom Lenbach- bis zum Literaturhaus) bilden den anregenden Rahmen dazu.

Fünf Abende mit Anregungen für Geist und Gemüt, rund um das Saisonthema „Zeig mir deine Wunde“. Fünf namhafte Wissenschaftler aus Max-Planck-Instituten verschiedener Fachgebiete geben Einblick in ihren Forschungsstand, sei es die Kunstgeschichte (über Caravaggios Ungläubigen Thomas), die empirische Ästhetik (über „die Lust am Traurigen, Schrecklichen und Ekelhaften“), Medizin (über Wundheilung), Evolutionsbiologie (über den ruinierten Ruf und seine Wiederherstellung) sowie Ethnologie.

rundlagenforschung und anspruchsvolle Kammermusik treffen in den Themenkonzerten zusammen – einer Reihe, die seit bald einem Jahrzehnt gemeinsam von der Max-Planck-Gesellschaft und der Bayerischen Staatsoper ausgerichtet wird.

G

Ausgewählte Musikwerke zu Vorträgen über den ruinierten Ruf, Caravaggios Ungläubigen Thomas und andere offene Wunden bei den Themenkonzerten 2018

EXKL. VVK AB 21.12.2017

Literaturhaus München

EXKL. VVK AB 19.12.2017

Max-Planck-Haus, Osthalle

Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

Preis je Konzert: 29,18 €

2. THEMENKONZERT „GALGENLIEDER“ PROF. DR. WINFRIED MENNINGHAUS SOFIA GUBAIDULINA U. A. Mi., 28.02.2018, 19:00 Uhr

1. THEMENKONZERT „DIE ANTIÄSTHETIK DER WUNDE“ PROF. DR. SYBILLE EBERTSCHIFFERER FRANCK, RAVEL, VIERNE Mo., 26.02.2018, 19:00 Uhr

... LEBT ES SICH GANZ UNGENIERT?

Ort wird noch bekannt gegeben

EXKL. VVK AB 27.12.2017

3. THEMENKONZERT „DER ZAUBER DER WUNDHEILUNG“ PROF. DR. JOACHIM P. SPATZ MOZART, KÖLMEL (URAUFFÜHRUNG), VON ZEMLINSKY Sa., 03.03.2018, 19:00 Uhr

Ort wird noch bekannt gegeben

EXKL. VVK AB 28.12.2017

4. THEMENKONZERT „KANN MAN EINEN RUINIERTEN RUF WIEDER HERSTELLEN?“ PROF. DR. MANFRED MILINSKI HAYDN, GOURZI (URAUFFÜHRUNG) So., 04.03.2018, 19:00 Uhr

Lenbachhaus, München

EXKL. VVK AB 29.12.2017

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5. THEMENKONZERT „THEMA FOLGT“ PROF. DR. JACQUELINE KNÖRR MOZART, STRAWINSKY, RIHM, U. A. Mo., 05.03.2018, 19:00 Uhr


GUT GEFRAGT

JULIA FISCHER & D ­ ANIEL MÜLLER-SCHOTT München, Hamburg, New York: Mit dem 4. Akademiekonzert gehen das Bayerische Staatsor­ ches­ter GMD Kirill Petrenko im Frühjahr auf Gastspielreise. Im M ­ ittelpunkt des Programms steht das Konzert für Violine und Violoncello von Johannes Brahms. Geigerin Julia Fischer und Cellist Daniel Müller-Schott sind seit langem befreundet. Ein Gespräch über die Idee der Riesengeige, Drogen und das Geräusch der Stille. Frau Fischer, Herr Müller-Schott, haben Sie eigentlich ­Lampen­fieber? JF: Lampenfieber klingt irgendwie negativ. Ich freue mich meistens wenn ich auf die Bühne gehen darf und bin im Vorfeld eher ungeduldig. DMS: Ich würde es Vorfreude nennen. Eine gewisse Gelassenheit in Kombination mit Anspannung und Konzentration schadet auf jeden Fall nicht.

bewundere ich gerade durch meine vielen Reisen umso mehr. Es gibt einfach kaum einen schöneren Platz. JF: Ja, Heimat, Zuhause. Ein Teil meines Herzens ist auch in der Slowakei zuhause, aber in München bin ich aufgewachsen und mit dieser Stadt verbinde ich meine Kindheit und meine ganze Ausbildung.

Brahms’ Doppelkonzert: ­Beschreiben Sie dieses Werk. DMS: Brahms hat ein Meisterwerk geschaffen, welches eine Innovation in der Zeit der Romantik darstellt. In dieser K ­ onstellation gab es einfach noch nie z­ uvor ein solches Konzert. Das war ein großes Wagnis. Seine Idee, eine achtsai­ tige „Riesengeige“ zu schaffen, ist ihm auch grandios gelungen. Brahms schickt Musiker und Zuhörer auf eine Reise durch emotionale Höhen und Tiefen, seine Musik ist Gesang und Gespräch zugleich und „ringt“ immer um die Momente von Glück und Harmonie. Kurz gesagt empfinde ich sein Doppelkonzert als eine Reflexion des Lebens selbst.

JF: Jeder Saal ist anders und beeinflusst auf seine Art und Weise. Natürlich ist es ein unglaubliches Privileg in diesen Häusern spielen zu dürfen. Was verbinden Sie mit München? DMS: Heimat. Die Natur rund um München 18

JF: Es sind sogar schon mehr als 15 Jahre! Wir treffen uns aber auch einfach nur zum Essen oder Reden. Es ist ein großes Glück, dass aus unserer Zusammenarbeit auch eine Freundschaft außerhalb der Bühne entstanden ist. Waren Sie schon einmal kurz davor, alles hinzuschmeißen? DMS: Das nicht. Allerdings hatte ich früher auch einmal die Vorstellung, etwas anderes zu meinem Beruf zu machen, Architektur, Film oder Bildende Kunst. Die Musik war und bleibt bis heute die stärkste Kraft von allem. JF: Absolut nie. Ich hatte auch nie einen anderen Berufswunsch – nur die Qual der Wahl, ob Geigerin oder Pianistin.

JF: So ist es. Mit dem Bayerischen Staatsor­ chester spielen Sie im Münchner Nationaltheater, in der Elbphilharmonie und der Carnegie Hall in New York. Werden die unterschiedlichen Spielstätten Einfluss auf den jeweiligen Abend nehmen? DMS: Ich denke, jede Architektur und Akustik nimmt auch Einfluss auf die Musik. Wir Musiker sind inspiriert von einem Raum, der wie ein Instrument in Schwingung versetzt werden kann. Und die Tradition eines Hauses spielt für die Atmosphäre eine weitere wichtige Rolle. Gerade auf die drei genannten Häuser unserer Tournee kann man sich also nur freuen.

Wie oft sehen Sie sich und ­musizieren Sie dann immer? DMS: Wir sehen uns regelmäßig und musizieren bereits seit über zehn Jahren zusammen.

Heute unterrichte ich hier selbst und ziehe meine Kinder hier groß, so wiederholt sich die Zeit. Stehen Sie auf der Bühne in Konkurrenz und wer von Ihnen spielt eigentlich das schönere Instrument? DMS: Wir streiten höchstens musikalisch im Brahms-Doppelkonzert. Eigentlich sehen wir es so, wie der Komponist das auch gewollt hat. Sein Werk ist ja ein Versuch, zwei gegensätzliche Persönlichkeiten wieder zu Freunden zu machen. Und das durch die Musik. JF: Das mit dem Konkurrenzdenken ist so ein bisschen die Pubertät von Musikern. Findet irgendwann in der Ausbildungsphase statt, aber als erwachsener Künstler stellt sich diese Frage wirklich nicht mehr. Ich freue mich, wenn ich mit Daniel auf der Bühne stehe, und noch mehr, wenn ihm etwas noch besser als sonst gelingt.

Ihr größtes Laster? DMS: Bei mir ist es definitiv meine Leidenschaft für alte Instrumente und Bögen. Immerhin ist das eine eher positive „Droge“ ohne gesundheitliche Nebenwirkungen. JF: Ich bin extrem ungeduldig. Am meisten mit mir selbst, aber ab und zu leider auch mit meinen Mitmenschen. Was sagen Sie jemandem, der meint, er könne mit klassischer Musik nichts anfangen? DMS: Einfach hingehen und anhören! Es kann gar nicht sein, dass man Schuberts Winterreise, eine Beethoven-, Brahmsoder Tschaikowsky-Sinfonie hört und nicht unmittelbar berührt davon ist. Ich glaube auch, das Live-Erlebnis ist das, was vielen fehlt. Das in Ihren Ohren angenehmste Geräusch? DMS: Ich würde sofort sagen: Stille. Also eher kein Geräusch. Musik zählt ja nicht zu den Geräuschen ... JF: Stille. Ganz sicher. n° 36


14-tägige Reise

New York & Transatlantik mit der Queen Mary 2

Einmal über den Atlantik

ab

2.799,– Preis in € p. P./DZ/2er Kabine

3 Tage New York mit 10- bzw. 11-tägiger Kreuzfahrt Nonstop-Linienflug mit Lufthansa Top-Qualität: zentrales 4 Hotel und Oceanliner Queen Mary 2 Vollpension & Trinkgelder an Bord Ganztagesausflug Schloss Windsor

Inklusivleistungen pro Person

Erkunden Sie die atemberaubende Metropole New York und erleben Sie die Transatlantik-Passage auf einem der berühmtesten Ozean-Riesen der Welt, der Queen Mary 2. Das einmalige Schiff ist eine Klasse für sich. Lassen Sie sich von dieser unvergesslichen Seereise verzaubern. Erleben Sie den Mythos der Queen Mary 2 bei klassischer Kreuzfahrt-Atmosphäre. Das Zentrum des imposanten Oceanliners besteht aus dem eleganten, sechsstöckigen Atrium. Im Restaurant „Britannia“ (2 Tischzeiten) werden Sie im Rahmen der Vollpension mehrmals täglich kulinarisch verwöhnt. Entspannung finden Sie in den Pools und Whirlpools oder auf den Sonnenliegen, für Unterhaltung sorgt das zweistöckige Royal Court Theatre. Die Innen- und Außenkabinen sind mit einem King-Size-Bett, Bad mit Dusche und kleiner Sitzecke mit Schreibtisch ausgestattet und bieten je nach Kategorie Bullauge/Fenster, Balkon oder Loggia (teilweise mit Sichtbehinderung).

Beratung & Buchung:

0221-222 89 550

Täglich 8-22 Uhr, bitte bei Buchung angeben: Kennziffer 20.610

IHR REISEVERLAUF : Tag Hafen (Land) 1

Ankunft Abfahrt

Flug nach New York (USA), – Empfang und Transfer zum Hotel. 2-3 New York·Tage zur freien Verfügung – 4 New York · Transfer vom Hotel – zum Schiff und Einschiffung ab ca. 12:00 Uhr 5-10 Erholung auf See – 11 Southampton/London (Großbritannien) 06:30 Ausflug zum Schloss Windsor. 12 Le Havre/Paris (Frankreich) 07:00 13 Erholung auf See 14 Ankunft in Hamburg und 07:00 Ausschiffung ab ca. 08:00 Uhr. Heimreise in Eigenregie.

– – 17:00 – 16:30 19:00 –

Routenänderungen vorbehalten.

Nonstop-Linienflug mit Lufthansa ab Frankfurt nach New York (Economy-Class) Zug zum Flughafen Frankfurt 2. Klasse 3x Nächte im 4 Hotel Holiday Inn ManhattanFinancial District (Landeskategorie) Kreuzfahrt mit der Queen Mary 2 & alle Transfers gemäß Reiseverlauf Ein- und Ausschiffungsgebühren in den Häfen 9 bzw. 10x Übernachtung in der gebuchten Kabinenkategorie auf der Queen Mary 2 Täglich Vollpension an Bord Galadinner & Kapitäns Cocktail Getränkestationen mit Kaffee, Tee, Wasser und Säften (24 Std. zur Selbstbedienung) Trinkgelder in Höhe von 11,50 USD/Tag an Bord Ganztagesausflug zum Schloss Windsor Nutzung der meisten Bordeinrichtungen Deutschsprachiger Gästeservice an Bord Termine und Preise pro Person/DZ & 2er Kabine in € Reisenummer: Z5003AA Abflughafen: Frankfurt

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Reisetermine/ Kabinenkategorie:

14.05.27.05.18

31.07.12.08.18*

2-Bett Innen (ca. 15 qm)

2.799,–

2.899,–

2-Bett Außen (ca. 15 qm)

3.099,–

3.299,–

2-Bett Balkon mit Sichtbehinderung (ca. 23 qm)

3.199,–

3.399,–

2-Bett Außen mit Loggia (ca. 25 qm)

3.499,–

3.599,–

2-Bett Balkon (ca. 23 qm)

3.999,–

4.099,–

* 13-tägig: Tag 12 in Le Havre entfällt, die restliche Kreuzfahrt wird analog fortgesetzt. Wunschleistungen pro Person: Doppelkabine/-zimmer zur Alleinbenutzung, Frühstück im Hotel in New York oder Bahnfahrt ab/an Hamburg auf Anfrage. Nicht im Reisepreis enthalten: ESTA-Registrierung: 14,- US$ p.P., diese Gebühr wird bei Registrierung unter https://esta.cbp.dhs.gov (bis 72 Std. vor Abflug) fällig und muss per Kreditkarte (Master, Visa, American Express) bezahlt werden; Auf Getränke an Bord wird eine Servicegebühr von 15% erhoben.

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BALLETT

EIN FEST FÜR CRANКO Mit drei seiner beliebtesten Handlungsballette feiert das ­Bayerische Staatsballett den 90. Geburtstag des legendären ­Choreographen

E

r gilt mit seinem schier un­ erschöpflichen darstellerischen Einfallsreich­ tum, seiner ästhetischen Sensibilität, seiner Musikalität und seiner Leichtigkeit als einer der prägendsten Cho­reographen des 20. Jahrhunderts: John Cranko, gebürtiger Südafrikaner und Begründer des so genannten Stuttgarter Ballettwunders in den 1960er Jahren. Was nur wenige wissen: N ­ eben seiner Tätigkeit als Direktor der Stuttgarter Compagnie wirkte er unter der ­Intendanz von Günther Rennert auch beim Ballett der Bayerischen Staatsoper. In der Saison 1967/68 zunächst als Gast-, in den folgenden Spielzeiten als Chefchoreograph. Bis zum Sommer 1972 brachte er in München ein Dutzend Ballett­ abende heraus – d ­ arunter ein paar heute leider verschollene Uraufführungen und

einige seiner beliebtesten Handlungsballette wie 1968 Sergej Prokofjews Romeo und Julia und im Sommer 1972 zur Musik von Peter I. Tschaikowsky Onegin. Gemeinsam mit Der Widerspenstigen Zähmung, das 1976, einige Jahre nach Crankos tra­ gischem, überraschend frühem Tod, in München Premiere feierte, bilden diese ­ drei Werke bis heute eine der allseits ­be­­liebten Konstanten im Repertoire des Bayerischen Staatsballetts. Im Sommer 2017 hat die Ballettwelt des 90. Geburtstags dieses so einflussreichen Tanzerneuerers gedacht. Und so ist es ­ nur ­folgerichtig, dass Crankos ehemalige Wir­ ­ kungsstätte München dem großen Choreo­ graphen in der Spielzeit 2017/18 ein eigenes CrankoFest widmet. Auf dem Programm: die genannte Trias, die außer in

S­ tuttgart tatsächlich nur in München zu erleben ist. Den Auftakt macht Anfang ­Februar nach dreijähriger Pause die Wiederaufnahme von Onegin, gefolgt von ­Romeo und Julia und Der Widerspenstigen Zähmung. Bis heute unvergessen in den Hauptpartien der ­beiden ersten Klassiker: Konstanze Vernon an der Seite ihres legendären Partners Heinz Bosl. Nun darf eine neue Generation in diesen Charakterrollen brillieren, wie etwa die blutjunge Ksenia Ryzhkova als kratzbürstige Katharina in Der Widerspenstigen Zähmung Ende Februar oder die Hoffnungsträgerin 2017 der Zeitschrift tanz, Prisca Zeisel, als Julia. Und sicherlich werden auch sie dazu beitragen, dass die Werke Crankos wichtige Säulen des Münchner Repertoires bleiben.

DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG

ONEGIN JOHN CRANKO / PETER I. TSCHAIKOWSKY Fr., 02.02.2018, 20:00 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 25.11.2017 So., 04.02.2018, 18:00 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 27.11.2017 Mi., 07.02.2018, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 30.11.2017

ROMEO UND JULIA

JOHN CRANKO / KURT-HEINZ STOLZE Do., 22.02.2018, 19:30 Uhr (Preisgr. G) Fr., 23.02.2018, 19:30 Uhr (Preisgr. G)

JOHN CRANKO / SERGEJ PROKOFJEW Fr., 09.02.2018, 19:30 Uhr (Preisgr. H) EXKL: VVK AB 02.12.2017 Mo., 12.02.2018, 19:30 Uhr (Preisgr. H) EXKL: VVK AB 05.12.2017 Sa., 17.02.2018, 19:30 Uhr (Preisgr. H) EXKL: VVK AB 09.12.2017

Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 € Preisgruppe H: ab 58,30 € bis 100,86 €

EXKL: VVK AB 15.12.2017 EXKL: VVK AB 16.12.2017

Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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TIPP

Unser absolutes Meisterwerk!

WENN NIEMAND DAS MEER TEILT

nuVero 170

Fluchtgeschichten von Jugendlichen im Musiktheaterstück MOSES

M

oses war ein Flüchtling. In Ägypten war für die Israeliten ein Leben in Freiheit unmöglich, und so brachen sie unter Moses‘ Führung auf ins Ungewisse. Nach einer entbehrungsreichen, lebensgefährlichen Flucht gelang es ihnen schließlich, sich in Sicherheit zu bringen. Doch das Land, in dem Milch und Honig fließen, erreichte Moses nicht.

Viele Menschen erleben bis heute ähnliche Geschichten. So auch die jungen Geflüchteten, die gemeinsam mit Münchner Jugendlichen im Musiktheaterprojekt MOSES auf der Bühne stehen. Auch sie mussten aus ihren Heimatländern fliehen und unvorstellbare Strapazen auf sich nehmen, bis sie in Deutschland Schutz und Asyl fanden. Dennoch unterscheiden sich die Geschichten auch. „Auf unserer Flucht hat niemand das Meer geteilt“, so ein Teilnehmer von MOSES. Und manche von ihnen wissen nicht, ob sie in München werden bleiben können, weil die Abschiebung droht. Ausgehend von den Erzählungen über Moses in Bibel und Koran thematisieren Geflüchtete in MOSES ihre eigenen Fluchtgeschichten. Im Zentrum des Stücks steht aber auch die Frage, wie Menschen mit unterschiedlichen Herkünften eine gemeinsame Zukunft gestalten wollen. Anderthalb Jahre nachdem das Stück NOAH im Mai 2016 an der Bayerischen Staatsoper Premiere feierte, entsteht unter der Leitung von Regisseurin Jessica Glause und Komponist Benedikt Brachtel mit MOSES ein weiteres Musiktheaterstück, das einen religionsübergreifenden Stoff auf seine Parallelen und Unterschiede zu den Biografien heutiger Jugendlicher mit und ohne Fluchterfahrung befragt. Die Mitwirkenden werden bei MOSES als ­Musiker, Sänger und Darsteller zu er­leben sein.

Günther Nubert

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Mehr Klangfaszination


SPIELPLAN – NOVEMBER 2017 BIS MÄRZ 2018

November OPER Mi 15 Die schweigsame Frau STRAUSS U FT Fr 17 Tosca PUCCINI AU SV ER KA Sa 18 Die schweigsame Frau STRAUSS Fr 24 Die schweigsame Frau STRAUSS So 26 Simon Boccanegra VERDI Mi 29 Andrea ER KAU FT GIORDANO AU SVChénier Do 30 Simon Boccanegra VERDI BALLETT FT So 19 Anna KareninaAUSPUCK / RACHMANINOW, LUTOSLAWSKI SV ER KAU Premiere Sa 25 Anna Karenina SPUCK / RACHMANINOW, LUTOSLAWSKI ER KAU FT AU SV KONZERT Mo 20 2. Akademiekonzert Di 21 2. Akademiekonzert So 26 2. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche CAMPUS So 19 Konzert des Opernstudios Cuvilliés-Theater Sa 25 Halbszenischer Opernabend: Hänsel & Gretel mit ATTACCA und dem Opernstudio Prinzregententheater Di 28 1. Kammerkonzert der Orchesterakademie Allerheiligen Hofkirche

Dezember OPER U FT AU SV ER KA Sa 02 Andrea Chénier GIORDANO So 03 Simon Boccanegra VERDI U FT AU SV ER KA Di 05 Andrea Chénier GIORDANO U FT AU SV ER KA Fr 08 Andrea Chénier GIORDANO Sa 09 Lucia di Lammermoor U FT DONIZETTI AU SV ER KA So 10 „O Paradis“ – Jonas Kaufmann Di 12 Lucia di Lammermoor DONIZETTI Do 14 Hänsel und Gretel HUMPERDINCK Fr 15 Lucia di Lammermoor DONIZETTI Sa 16 Hänsel und Gretel HUMPERDINCK So 17 Il trittico PUCCINI Premiere Mi 20 Il trittico PUCCINI Do 21 Hänsel und Gretel HUMPERDINCK vorm. und abends Sa 23 Il trittico PUCCINI auch im Live-Stream Mo 25 La bohème PUCCINI Mi 27 Il trittico PUCCINI Fr 29 La bohème PUCCINI Sa 30 Il trittico PUCCINI So 31 Die Fledermaus STRAUß BALLETT Fr 01 Anna Karenina SPUCK / RACHMANINOW, LUTOSLAWSKI Fr 22 Alice im Wunderland WHEELDON / TALBOT Di 26 Alice im Wunderland WHEELDON / TALBOT nachmittag und abends Do 28 Alice im Wunderland WHEELDON / TALBOT KONZERT Sa 16 Weihnachten mit OperaBrass St. Michael Mo 18 3. Akademiekonzert Di 19 3. Akademiekonzert LIED So 10 Porträtkonzert des Opernstudios Künstlerhaus am Lenbachplatz CAMPUS Do 14 MOSES GLAUSE/BRACHTEL Premiere Fr 15 MOSES GLAUSE/BRACHTEL Sa 16 MOSES GLAUSE/BRACHTEL Mo 18 MOSES GLAUSE/BRACHTEL Di 19 MOSES GLAUSE/BRACHTEL

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Mi 20 MOSES GLAUSE/BRACHTEL Alle MOSES Vorstellungen im Rennert-Saal, Neues Probengebäude EXTRA So 10 Premierenmatinee zu „Il trittico“

Januar OPER Mo 01 Il trittico PUCCINI Di 02 La bohème PUCCINI Mi 03 Die Fledermaus STRAUSS Do 04 La bohème PUCCINI Sa 06 Die Fledermaus STRAUSS Do 11 Das Rheingold WAGNER U FT AU SV ER KA Fr 12 Die Entführung aus dem Serail MOZART U FT Sa 13 Das Rheingold AU SV ER KA WAGNER So 14 Die Entführung aus dem Serail MOZART Mi 17 Die Entführung aus dem Serail MOZART U FT Fr 19 Die Walküre WAGNER AU SV ER KA So 21 Il barbiere di Siviglia ROSSINI U FT Mo 22 Die Walküre WAGNER AU SV ER KA Di 23 Il barbiere di Siviglia ROSSINI Mi 24 Madama Butterfly PUCCINI Fr 26 Il barbiere di Siviglia ROSSINI Sa 27 Madama Butterfly PUCCINI So 28 Il barbiere di Siviglia ROSSINI Di 30 Madama Butterfly PUCCINI U FT Mi 31 Siegfried WAGNER AU SV ER KA BALLETT Fr 05 Spartacus GRIGOROVICH/CHATSCHATURJAN So 07 Spartacus GRIGOROVICH/CHATSCHATURJAN Mi 10 Spartacus GRIGOROVICH/CHATSCHATURJAN Do 11 Don Quijote RAY BARRA, MARIUS PETIPA/LUDWIG MINKUS Fr 12 Don Quijote RAY BARRA, MARIUS PETIPA/LUDWIG MINKUS Sa 13 Don Quijote RAY BARRA, MARIUS PETIPA/LUDWIG MINKUS So 14 Don Quijote RAY BARRA, MARIUS PETIPA/LUDWIG MINKUS nachmittag und abends Alle Don Quijote-Vorstellungen im Prinzregententheater Do 18 Ein Sommernachtstraum JOHN NEUMEIER/FELIX ­MENDELSSOHN BARTHOLDY, GYÖRGY LIGETI Sa 20 Ein Sommernachtstraum JOHN NEUMEIER/FELIX ­MENDELSSOHN BARTHOLDY, GYÖRGY LIGETI Do 25 La Bayadère MARIUS PETIPA, PATRICE BART/LUDWIG MINKUS LIED Mo 15 Ensemble-Liederabend: Dean Power Wernicke-Saal, Neues Probengebäude KONZERT So 14 3. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche EXTRA Mo 08 Montagsrunde zu „Il trittico“

Februar OPER U FT Sa 03 Siegfried WAGNER AU SV ER KA U FT WAGNER ER Do 08 Götterdämmerung AU SV KA Sa 10 L’elisir d’amore DONIZETTI U FT So 11 Götterdämmerung WAGNER AU SV ER KA Di 13 L’elisir d’amore DONIZETTI Do 15 L’elisir d’amore DONIZETTI Fr 16 Carmen BIZET So 18 L’elisir d’amore DONIZETTI Mo 19 Carmen BIZET Mi 21 Carmen BIZET Sa 24 Un ballo in maschera VERDI So 25 La Favorite DONIZETTI Mi 28 La Favorite DONIZETTI BALLETT Fr 02 Onegin CRANKO/TSCHAIKOWSKY So 04 Onegin CRANKO/TSCHAIKOWSKY Mi 07 Onegin CRANKO/TSCHAIKOWSKY

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So 18 4. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche Mo 26 1. Themenkonzert Max-Planck-Haus Mi 28 2. Themenkonzert Literaturhaus LIED Mi 14 Ensemble-Liederabend: Golda Schultz Wernicke-Saal, Neues Probengebäude Fr 23 Porträtkonzert des Opernstudios Künstlerhaus am Lenbachplatz EXTRA Mi 14 Ballett extra Ballett-Probenhaus, Platzl

Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater statt. Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebüh­ren zzgl. Bear­­bei­­tungsund V ­ ersandgebühren bei schriftlicher Bestellung. Weitere Informationen und Karten erhalten Sie in unserer Vorverkaufsstelle: SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag und Samstag, K 9:30 bis 16:00 Uhr

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OPER Do 01 Un ballo in maschera VERDI Sa 03 La Favorite DONIZETTI So 04 Un ballo in maschera VERDI BALLETT Fr 02 La Fille mal gardée ASHTON/HEROLD, LANCHBERRY Di 06 La Fille mal gardée ASHTON/HEROLD, LANCHBERRY KONZERT So 3 3. Themenkonzert Ort wird noch bekannt gegeben

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So 25 Premierenmatinee zu „Les Vêpres siciliennes“

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Mo 4 4. Themenkonzert Ort wird noch bekannt gegeben Di 5 5. Themenkonzert Lenbachhaus CAMPUS Fr 02 Passionskonzert Opernstudio Allerheiligen Hofkirche

Fr 09 Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW Mo 12 Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW Sa 17 Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW Do 22 Der Widerspenstigen Zähmung CRANKO/ STOLZE Fr 23 Der Widerspenstigen Zähmung CRANKO/ STOLZE

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SERVICE / IMPRESSUM

Impressum

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Registergericht: AG München HRB 73315 USt-IdNr.: DE 811158310 Texte (verantwortlich) Süddeutsche Zeitung GmbH: Andreja Ruppert Bayerische Staatsoper: Laura Schieferle Christoph Koch Annette Baumann (Ballett)

Begrenztes Kontingent, keine Reservierung möglich, Verkauf solange Vorrat reicht.

Design, Konzept und Realisierung Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit: Bayerische Staatsoper und neophyten

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Gestaltung neophyten, Schellingstraße 36, D – 80799 München www.neophyten.eu mit Tümmersdesign

Anzeigenberatung Süddeutsche Zeitung: c/o Ralph Neumann Telefon +49 (0)89-2183 8339 ralph.neumann@sueddeutsche.de

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Marienplatz

Anzeigen Jürgen Maukner (verantwortlich)

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Bayerische Staatsoper: Julia Altenberger Telefon +49 (0)89-2185 1040 julia.altenberger@staatsoper.de

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Textschluss: 26. Oktober 2017

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Druck pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15, D – 76829 Landau/Pfalz

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Weitergehende Informationen erhalten Sie in unserer Verkaufsstelle, kommen Sie doch persönlich vorbei:

Fotos Titel, Seiten 6, 10/11, 14/15, 17, 20: Wilfried Hösl Seite 4: Jochem Jurgens Seite 8: Bernhard Hammer Seite 16: Axel Griesch für IPP Seite 18: Christine Schneider Seite 21: Valerie Liegl Seite 26: Daniel Stolle

SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München

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Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr

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SAALPLAN / OPERNRÄTSEL

Proszeniumsloge

Orchestersitze

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Hörerplätze

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Hörerplätze

1. Rang

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Partiturplätze Galerie

Partiturplätze Galerie

Mittelloge

Stehplätze

Stehplätze

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Kategorie IV

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie III

Preisgruppe A

35,90 €

32,54 €

28,06 €

22,46 €

Preisgruppe H

100,86 €

88,54 €

72,86 €

Kategorie IV 58,30 €

Preisgruppe B

40,38 €

35,90 €

30,30 €

24,70 €

Preisgruppe I

114,30 €

100,86 €

84,06 €

65,02 €

Preisgruppe C

43,74 €

39,26 €

33,66 €

28,06 €

Preisgruppe K

150,14 €

131,10 €

108,70 €

85,18 €

Preisgruppe D

52,70 €

47,10 €

39,26 €

32,54 €

Preisgruppe L

184,86 €

161,34 €

133,34 €

104,22 €

Preisgruppe E

61,66 €

53,82 €

47,10 €

35,90 €

Preisgruppe M

218,46 €

190,46 €

161,34 €

133,34 €

Preisgruppe F

69,50 €

61,66 €

52,70 €

41,50 €

Preisgruppe S

274,46 €

240,86 €

207,26 €

162,46 €

Preisgruppe G

80,70 €

72,86 €

61,66 €

47,10 €

Preisgruppe U

330,46 €

296,86 €

257,66 €

207,26 €

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei schriftlichen und telefonischen Bestellungen.

DAS OPERN-RÄTSEL PREISFRAGE

Wo wurde John Cranko geboren? Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie je eine der aktuellen CDs von Pretty Yende, Christian Gerhaher und Jonas Kaufmann mit einem Original-Autogramm der Stars. Die Sopranistin Pretty Yende veröffentlicht ihr zweites Album Dreams, in dem Sehnsucht, Traum und Wahnsinn im emotionalen Zentrum der Arien von Donizetti, Bellini, Gounod und Meyerbeer stehen. Christian Gerhaher dagegen wirft mit seiner zweiten Einspielung der Schönen Müllerin sängerisch erzählend neues und frisches Licht auf den berühmten Liedzyklus von Franz Schubert. Und Jonas Kaufmanns neues Album L’Opera mit Arien und Duetten aus französischen Opern des 19. Jahrhunderts ist eine Hommage an eine faszinierende Zeit in der Geschichte dieser Musikgattung. Schicken Sie Ihre Lösung unter Angabe einer Rückrufnummer per E-Mail an: opernraetsel@sz-tickets.de oder per Post an: Süddeutsche Zeitung Tickets, Stichwort: OPERNRÄTSEL, Hultschiner Straße 8, 81677 München Einsendeschluss: 08.12.17. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Stefan Hilscher, Dr. Karl Ulrich.

Wir gratulieren dem Gewinner unseres letzten Opernrätsels: 25 (Lösung: Japan) C. Pfeiffer


LETZTE SEITE

Opernlexikon

LEITMOTIV gezeichnet von Daniel Stolle

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ichard Wagner war zwar nicht der Erfinder der Leitmotiv-Technik, dennoch wurde dieses kompositorische Verfahren in erster Linie durch seine Musikdramen bekannt. Leitmotiv-Technik heißt, ­ wiederkehrende musikalische Motive mit Bedeutung ­verknüpfen, seien es Personen, Gefühle, Ideen, symbo­ lische Gegenstände beziehungsweise Requisiten oder ­ganze dramatische Situationen. Wagner schaffte parallel zur Textebene ein rein musikalisches ­semantisches System, das aus logisch hergestellten Zusammenhängen besteht, jedoch mehrdimensional ist, da die Motive variiert komponiert werden und teilweise verwandt sind. So kann eine Figur im Stück präsent sein, da das Orchester ihr Motiv spielt, sie selbst aber gar nicht auf der Bühne zu sehen ist. Eigentlich war es Wagners Ziel, die Rezeption seiner Musikdramen und das Verständnis der Leitmotiv-Thematik ohne Hilfs-

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mittel zu ermöglichen. Das gesteigerte Interesse an musikalischer Hermeneutik beim Publikum b ­ ewog Hans von Wolzogen jedoch dazu, zum Ring des ­Nibelungen einen Thematischen Leitfaden zu verfassen und darin die wich­ otenbeispielen festzutigsten Leitmotive des Rings mit N halten. Die Leitmotiv-Technik wurde nicht nur von Musik­drama­ tikern in Wagnernachfolge weiterentwickelt, sondern auch von Filmkomponisten. Beispielsweise weist die Film­ musik zu Star Wars von John Williams in der Kompo­ sitionsweise zahlreiche Ähnlichkeiten zu Der Ring des Nibelungen auf.

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Hören mit Genuss

Die preisgekrönte Musikabteilung bei LUDWIG BECK - aktuell mit über 120.000 Titeln aus Klassik, Jazz, Weltmusik und Hörbüchern. Direkt am Münchner Marienplatz.

Cecilia & Sol Dolce Duello

Jonas Kaufmann L’opera

Angela Georghiu Eternamente

Albrecht Mayer / I Musici di Roma Tesori d’Italia

Nelson / Di Donato / Spyres Berlioz: Les Troyens

Cecilia Bartoli und Sol Gabetta auf einer CD zusammenzubringen, das ist allein schon eine geniale Idee, die dem Projekt eine Menge Aufmerksamkeit sichern wird. Die beiden profilierten Künstlerinnen haben aber darüber hinaus eine solch beglückende Chemie miteinander, dass das Album zum reinen, ungetrübten Hörvergnügen wird. Man wünscht sich sogleich eine baldige Fortsetzung.

Jonas Kaufmanns Jahrhundertstimme steht im Zenit ihrer Möglichkeiten. Die neue Aufnahme mit Werken aus der grandiosen Blütezeit der französischen Oper im 19. Jahrhundert ist eine Huldigung an die bedeutendsten Komponisten dieser Epoche, deren hinreißende Musik berauschend, farbenreich und hochemotional ist.

Angela Georghiu hat sich in der letzten Zeit rar gemacht auf dem Tonträgermarkt. Nach 6 Jahren erscheint jetzt ihr neues Albums mit Werken des Verismo, eine singuläre Ariensammlung, mit der sie einmal mehr frappierend farbenreich dramatische und berührende Momente einzigartiger Frauenschicksale der Operngeschichte gestaltet. Startenor Joseph Calleja steht ihr dabei in drei ekstatischen Duetten zur Seite.

Vivaldi, Sammartini, Elmi und Ristori: das sind die Namen der Barock-Komponisten, deren einschmeichelnde Werke auf Albrecht Mayers neuem Album mit I Musici di Roma erklingen. Der beliebte Oboist hat auf auf seiner europäischen Forschungsreise bislang ungehörte Schätze gehoben, die er auch während der großen Deutschlandtournee im Dezember zusammen mit I Musici di Roma in Wiesbaden, Hamburg, Berlin und München spielen wird.

Eines der repräsentativen Werke aus der Zeit der Grand Operá! Bei dieser elektrisierend inspirierten konzertanten Aufführungsserie in Straßbourg 2017 unter Leitung des Berlioz-Experten John Nelson wurde die ungekürzte Fassung mitgeschnitten. Nelson hat mit der unwiderstehlichen Joyce di Donato und dem virilen Michael Spyres eine Luxusbesetzung zur Verfügung, die heute wohl nicht überboten werden kann.

Decca 4832473 CD € 17,95 / 2 LP € 27,95

Sony 88985390762 Standard CD € 15,95 Deluxe CD € 17,95 2 LP € 25,95

WMG 9029578024 CD € 17,95

DG 4797144 CD € 17,95

Juan Diego Florez Mozart

Franz Schubert Die schöne Müllerin

Johann Sebastian Bach Violinkonzerte

Christian Gerhaher / Gerold Huber

Frank Peter Zimmermann / Berliner Barocksolisten

Anne-Sophie Mutter / Daniil Trifonov u.a. Franz Schubert: Forellenquintett

Mozart: zum Schmelzen schön. Einer der großen Belcanto-Sänger unserer Zeit legt sein gesamtes Können in die Arien des Salzburger Meisters und erschafft für diese intimen Seelen-Portraits eine nie zuvor gehörte Direktheit, die sogar die manchmal etwas stereotypen Figuren der opera seria zu leidenden und liebenden Gestalten voller Intensität macht.

Christian Gerhaher als Liedsänger zu loben, hieße Eulen nach Athen tragen. Ergänzt um die von Schubert nicht vertonten Texte gelingt ihm in dieser neuen Müllerin nicht nur eine intensive geistige Durchdringung dieser Seelen-Wanderschaft, sondern auch eine bestürzend persönliche Beteiligung im Ausdruck, die betroffen macht.

Frank Peter Zimmermann, dessen künstlerische Reife ihn geradezu prädestiniert für die Werke Bachs, bleibt uns nichts schuldig in seiner beispiellosen neuen Einspielung der Violinkonzerte des epochalen Thomaskantors. Kann man die einzigartige Musik Bachs mit mehr Freude und Intensität aufladen? Zimmermann geht mit dieser Aufnahme in den Olymp der berufensten Bach-Interpreten aller Zeiten ein.

Anne-Sophie Mutters unvergleichliche geigerische Expertise steht im Zentrum ihrer ersten Aufnahme von Schuberts Forellenquintett, das sie zusammen mit Daniil Trifonov und ehemaligen Stipendiaten ihrer Stiftung eingespielt hat. Schuberts herzzerreissendes Notturno, sowie ausgewählte, für Violine und Klavier arrangierte Lieder ergänzen das Programm.

Sony 88985430862 CD € 17,95

Sony 88985427402 CD € 17,95

HC 17046 CD € 17,95

DG 4797570 CD € 17,95 / 2 LP € 27,95

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musik@ludwigbeck.de LUDWIG BECK Marienplatz 11 • 80331 München Preise gültig bis 31.12.2017

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VÖ: 24.11.2017 Erato 9029576220 5 CD / DVD € 29,95

Richard Wagner Die Walküre Salzburger Osterfestspiele 2017 Thielemann / Staatskapelle Dresden / Kampe / Harteros / Seiffert / Zeppenfeld Christian Thielemann gehört als Wagner-Dirigent zur allerersten Wahl für die internationale Festspielszene, so auch bei den Salzburger Osterfeststpielen 2017. Mit seiner Sächsischen Staatskapelle und einem handverlesenen Sängerensemble wurde diese Walküre zum musikdramatischen Ereignis der österlichen Festspielsaison. C-Major 742808 / 742904 2 DVD € 29,95 Blu-ray € 34,95


GEMEINSAM NEUES ANSTOSSEN

Sie geben den Ton an. Mit Takt und viel Fingerspitzengefühl bringt unser interdisziplinäres Ensemble für Sie Kompositionen aus Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Family Office auf die Bühne. Schnelle Tempi und schwierige Passagen werden ebenso routiniert absolviert wie anspruchsvolle Soli.

PETERS, SCHÖNBERGER & PARTNER RECHTSANWÄLTE WIRTSCHAFTSPRÜFER STEUERBERATER

Schackstraße 2, 80539 München Tel.: +49 89 38172- 0 psp@psp.eu, www.psp.eu

Als Mitglied des Classic Circle unterstützt PSP seit 2005 die Bayerische Staatsoper.


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