engelsloge n°41

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März bis Mai 2019

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BAYERISCHE STAATSOPER

BALLETT ­FEST ­WOCHE 2019

ACHT TAGE TANZ

Die Ballettfestwoche präsentiert eine stilistische Vielfalt an Choreographien

CRANKOS GESCHENK Natalia Osipova tanzt die Tatjana in Onegin

PREMIERE DES OPERNSTUDIOS

Zwei Einakter von Igor Strawinsky und Peter I. Tschaikowsky


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EDITORIAL / INHALT

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Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser, uch 2019 markiert die Ballettfestwoche den Höhepunkt der Saison des Bayerischen Staatsballetts – und so steht die aktuelle Ausgabe der engelsloge „im Zeichen des Tan­

zes“.

März bis Mai 2019 ····

Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, was diese Tage zu bie­ ten haben – von neoklassischen Choreographien bis zu narra­ tiven Balletten, von sowjetischer Ballettkunst bis zu puristisch-­ abstrakten Werken und fantastisch-absurden Welten. Aber was sind all die Choreographien ohne jene Menschen, die sie zum Leben erwecken und strahlen lassen? Ohne Künstlerinnen wie Natalia Osipova, eine der bekanntesten Ballerinen unserer Zeit? Vom Moskauer Bolschoi-Ballett kommend fand sie in Lon­ don ein neues künstlerisches Zuhause und tanzt im Rahmen der Ballettfestwoche als Gastsolistin die Tatjana in John Crankos Onegin. Oder Jonah Cook. In atemberaubendem Tempo ist der junge Brite vom Volontär zu einem der Ersten Solisten des Baye­ rischen Staats­balletts aufgestiegen.

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BALLETT

4 BALLETTFESTWOCHE 2019 Acht Tage Tanz, Tanz, Tanz ····

GUT GEFRAGT

7 JONAH COOK ····

BALLETT

8 NATALIA OSIPOVA tanzt die Tatjana in Onegin ····

HIGHLIGHTS

10 HÖHEPUNKTE IM FRÜHJAHR ····

STECKBRIEF

12 TANNHÄUSER ····

OPER

Neben dem Tanz gibt es aber auch zwei Opern-Entdeckungen zu machen. Die jungen Sängerinnen und Sänger unseres Opern­ studios bringen Mavra und Iolanta zur Premiere. Regisseur Axel Ranisch verbindet die beiden Einakter von Igor Strawinsky und Peter I. Tschaikowsky zu einer Produktion und kann mit Anna El-Khashem und Mirjam Mesak auf zwei vielversprechende Sopranistinnen aus unserem erfolgreichen Förderprogramm ­ setzen.

14 MAVRA / IOLANTA Opernstudio-Premiere: Zwei Einakter von Igor Strawinsky und Peter I. Tschaikowsky

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.

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SERVICE

18 SPIELPLAN MÄRZ BIS MAI 2019 20 SERVICE / IMPRESSUM 21 SAALPLAN / OPERNRÄTSEL LETZTE SEITE

22 OPERNLEXIKON

Nikolaus Bachler Intendant der Bayerischen Staatsoper engelsloge_1-3_SEITE_02-2019.pdf

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BALLETTFESTWOCHE

N NIVEAU: ABSTR AKTIO N AUF HÖCHSTEM TÄNZERISCHE DEN DIE BALLETTFESTWOC HE 2019 PRÄSENTIERT E MCGREGOR. ZEITGENÖSSISCHEN ABEND PORTR AIT WAYN HIER SOLISTIN PRISCA ZEISEL IN SUNYATA.

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IM ZEICHEN DES TANZES Inspiration – der eine zieht sie aus einer Schmuckauslage auf der Fifth Avenue, der andere aus einem Roman von Tolstoi. Mit Jewels und Anna Karenina sind daraus in jedem Falle wunderbare Choreographien entstanden, die Anfang und Ende der Ballettfestwoche 2019 markieren. Dazwischen Cranko, Neumeier und Wayne McGregor sowie Sklaven, Stars und Tanz, Tanz, Tanz.

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eorge Balanchines dreiteiliges Ballett Jewels, 1967 choreographiert, hat alles, was eine feierliche Eröffnung braucht: puren Tanz, schillernd gla­ mou­­ röse Kostüme, ein farbenprächtiges Büh­ nenbild und fa­cetten­reiche Musik. Gabriel Fauré in Emeralds, Igor Strawinsky in Rubies und Peter Tschaikowsky in Diamonds sind die musi­ka­lischen Dialogpartner der neoklassischen Choreographie und be­ grün­ den die kluge Dramaturgie des Abends, der in lyrisch-poetischer Zartheit beginnt, sich in ein rasantes, fast dem Broadway ähnliches Setting verwandelt, um in weißgoldener Grandezza zu enden. Ashley Boulder, erste Solistin am New York City Ballet – das einst von Balanchine selbst gegründet wurde und sich dem­entsprechend der Pflege seines Repertoires verschrieben hat – wird als Gast nach München kom­ men, in Rubies auf der Büh­ne des Nationaltheaters stehen und die amerikanische Lässig­keit und das authentische Ba­lan­chineFlair mitbringen.

Existentielle Zustände Während Jewels durch Form und Musikalität der Choreographie beeindruckt, fesseln die zwei darauffolgenden Stücke durch die hochemotionale Umsetzung ihrer jeweiligen literarischen Vor­ lage. John Neumeiers Die Kameliendame nach dem Roman von Alexandre Dumas und John Crankos Onegin nach Puschkins Versroman Eugen Onegin sind zwei außergewöhnliche Meister­ werke des narrativen Balletts des 20. Jahrhunderts. Hier werden existentielle Zustände wie Liebe, Zurückweisung, Verzweiflung,

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Selbstaufgabe und Trauer beinahe physisch erfahrbar. Dass die emotionale Qualität der Interpretation nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun hat, beweisen die jungen Tänzerinnen und Tänzer der Heinz-Bosl-Stiftung in ihrer traditionellen Sonntags­ matinee, während es am selbigen Abend mit Crankos Der Wider­ spenstigen Zähmung wieder etwas leichtherziger zugeht. Obwohl der shakespearesche Stoff auf den ersten Blick nicht gerade zeitgemäß wirkt, ist Crankos liebe­volle und gewitzte Choreo­ graphie genau der richtige, augen­zwinkernde Umgang mit dem Geschlechterkampf, der sich in aufrichtige Liebe und gegensei­ tigen Respekt verwandelt. In der Rolle des Petrucchio wird erst­ mals der umjubelte Gasttänzer Ivan Vasiliev vom MikhailovskyBallett zu sehen sein – man darf sich gespannt auf dieses Debüt freuen. Ein historisches Musterbeispiel sowjetischer Ballettkunst mani­ festiert sich in Yuri Grigorovichs Spartacus. Die Geschichte um den Sklavenaufstand 71 v. Chr. ist eine Geschichte über Mut und Freiheit und das Verhältnis von Kollektiv und Individuum. So werden sowohl von den solistischen Partien als auch vom Corps de ballet tänzerische Höchstleistungen, artistische Virtuosität und athletische Ausdauer gefordert. Fast puristisch, aber nicht weniger charakteristisch ist daneben die Arbeit des britischen Choreographen Wayne McGregor. Seine eigentlich abstrakt wirkenden Stücke wachsen zumeist aus der tiefen Auseinandersetzung mit Philosophie, Kunst, Mythologie

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BALLETTFESTWOCHE

PERLEN DES REPERTOIRES BEI DER BALLETTFEST­WOCHE: GEORGE BALANCHINES JEWELS (DIAMONDS RECHTS UND EMERALDS UNTEN) SOWIE DIE KAMELIENDAME VON JOHN NEUMEIER

oder den Naturwissenschaften. Im Portrait Wayne McGregor, das die letzte Ballettfestwoche eröffnet hat, werden drei Stücke vorgestellt, darunter die für das Bayerische Staatsballett ent­ standene Kreation Sunyata, die einen Einblick in die scharfe Bewegungsqualität und das rasante und riskante Tempo seiner Arbeit gibt.

Pures Staunen Ein Ballett wie Alice im Wunderland darf während der Festwo­ che naturgemäß nicht fehlen. Der Choreograph Christopher Wheeldon, Hauschoreograph am Royal Ballet in London, lässt uns

durch die Augen von Alice in eine im wahrsten Sinne fantastische Welt eintauchen, sodass man – egal welchen Alters – nur noch staunen kann. Einen leuchtenden Schlusspunkt bildet Christian Spucks Adaption von Tolstois Anna Karenina, eine in Tanz gegossene tragische Geschichte voller russischer Seelen, Leid und Leidenschaft, ge­ rahmt von opulenten Kostümen und getragen von der melan­ cholischen Musik Sergei Rachmaninows und den verstörenden Klängen von Witold Lutosławski. Ein Ballett, das garantiert nie­ manden unberührt lässt.

BALLETTFESTWOCHE 2019 JEWELS GEORGE BALANCHINE / GABRIEL FAURÉ, IGOR STRAWINSKY, PETER I. TSCHAIKOWSKY Do., 11.04.2019, 19:30 Uhr (Preisgr. I) DIE KAMELIENDAME JOHN NEUMEIER CHOPIN UFT K/AFRÉDÉRIC AU S V E R19:30 Uhr (Preisgr. H) Fr., 12.04.2019,

PORTRAIT WAYNE MCGREGOR WAYNE MCGREGOR / JOEL CADBURY, KAIJA SAARIAHO, PAUL STONEY, MAX RICHTER Di., 16.04.2019, 19:30 Uhr (Preisgr. H)

ONEGIN JOHN CRANKO U F T I. TSCHAIKOWSKY K/APETER AU S V E R 19:30 Uhr (Preisgr. G) Sa., 13.04.2019,

ALICE IM WUNDERLAND CHRISTOPHER WHEELDON / JOBY TALBOT Mi., 17.04.2019, 18:00 Uhr (Preisgr. H)

DER WIDERSPENSTIGEN ZÄHMUNG JOHN CRANKO / KURT-HEINRICH STOLZE So., 14.04.2019,19:00 Uhr (Preisgr. G)

ANNA KARENINA CHRISTIAN SPUCK / SERGEJ RACHMANINOW, WITOLD LUTOSLAWSKI U.A. Do., 18.04.2019, 19:30 Uhr (Preisgr. H)

Nationaltheater Preisgruppe G: ab 47,60 € bis 81,20 € Preisgruppe H: ab 58,80 € bis 101,36 € Preisgruppe I: ab 65,52 € bis 114,80 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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SPARTACUS YURI GRIGOROVICH / ARAM CHATSCHATURJAN Mo., 15.04.2019, 19:30 Uhr (Preisgr. H)


GUT GEFRAGT

JONAH COOК Der in England geborene Jonah Cook ist seit 2017 Erster Solist beim Bayerischen Staatsballett. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung tanzte er beim Royal Ballet in London, bevor er 2012 als Volontär zum Bayerischen Staatsballett kam. Rasch arbeitete er sich vom Gruppentänzer über den Halbsolisten und Solisten bis an die Spitze der Compagnie vor. Zu seinen Rollen zählt auch die Partie des Hutmachers in Alice im Wunderland, für die er sich selbst Steppen beibrachte. 10 Minuten vor dem Auftritt – was tun Sie? Ich atme tief durch und bin so ruhig wie möglich, sodass ich mich fast wie zu Hau­ se fühle – als würde ich nur für mich selbst in meinem Wohnzimmer tanzen. Sie tanzen seit über sechs Jahren in München. Wie haben Sie und Ihre Rollenfiguren sich in dieser Zeit verändert? Ich würde nicht sagen, dass die Rollen, die ich getanzt habe, mich stark verändert haben. Aber natürlich habe ich mich ver­ ändert, bin älter und auch reifer gewor­ den und kann deshalb mehr aus dem Lernprozess, der zum Einstudieren einer Rolle gehört, mitnehmen. Gerne werden Sie als Romeo besetzt, als Lenski in Onegin oder als Lewin in Anna Karenina. Können Sie sich noch mit dem jungen Liebenden identifizieren? Als ich hier angefangen habe, sind mir die Rollen der jungen Liebhaber leichter ge­ fallen. Jetzt möchte ich etwas tiefgründi­ ger arbeiten. Ich finde es mittlerweile in­ teressanter, Personen darzustellen, die etwas komplizierter sind. In Alice im Wunderland tanzen sie sowohl den Herzbuben als auch den steppenden Hutmacher. Welche Rolle macht mehr Spaß? Wenn ich den Hutmacher tanze, fühle ich mich frei. Als wir Alice einstudiert haben, musste ich mir selbst steppen beibringen. Das war eine ganz neue Herausforderung. Wenn ich steppe, fühle ich mich wie ein Tänzer, dem alle Türen offenstehen. Als ich das letzte Mal den Herzbuben getanzt habe, habe ich gemerkt, wie sehr ich mich verändert habe. Früher ist es mir leichter gefallen, in die Rolle des unschuldigen Jungen zu schlüpfen, einen Teenager zu spielen, der noch nie in seinem Leben ver­ letzt wurde. Welche Rolle war bisher Ihre Liebste? Welche sollen noch kommen? Drosselmeier in Der Nussknacker hat mir n° 41

was, was mich immer daran erinnert, ei­ nen kühlen Kopf zu bewahren, durchzu­ atmen und mich aufrecht zu bewegen. Vielleicht ist das in gewisser Weise eine Warnung an mich selbst …

­isher am besten gefallen. Die Ballett­ b meister, die aus Hamburg für die Einstu­ dierung kamen, haben mir so viele In­for­ mationen geliefert, dass ich wirklich ver­standen habe, worum es hier geht. Es sind nämlich nicht nur die Charakterei­ genschaften von Drosselmeier, die es zu verinnerlichen gilt, sondern auch, was ich persönlich zu dem Stück beitragen kann. Meine Traumrolle war schon seit meiner Schulzeit Des Grieux im Ballett Manon. Tatsächlich wollte ich auch schon immer den Armand in Die Kameliendame tanzen und bin sehr froh, dass ich jetzt die Chan­ ce dazu bekomme. Lewin in Anna Karenina ist ein naturverbundener Mensch. Sie selbst sind kürzlich ins Münchner Umland gezogen. Suchen Sie nach dem Rausch der Aufführung eher die Stille und Einsamkeit? Ich liebe zwar Stille und Einsamkeit, aber direkt nach einer Aufführung trinke ich gerne einen Gin Tonic mit meinen Freun­ den. Wenn man so viel Herzblut in eine Rolle steckt, möchte man vor allem nicht sofort allein sein. Dürfen wir verraten, dass Sie sich ein Tattoo haben stechen lassen? Es handelt sich um den stürzenden Ikarus. Was hat es damit auf sich? Vor ein paar Jahren habe ich angefangen, Rolfing zu betreiben, was man mit einer Massagetherapie vergleichen kann. Die Grundprinzipien dieser Therapie basieren auf der Schwerkraft – und dafür steht auch mein Tattoo. Es beinhaltet die Idee, einfach alles fallen zu lassen, dies aber so effizient wie möglich zu tun. Ich wollte et­

Gerade für Tänzer ist Zukunft ein relevantes Thema. Denken Sie darüber nach, was kommt, oder leben Sie eher im Moment? Manchmal fällt es schwer, nicht immer über die Zukunft nachzudenken. Aber ständig in die Zukunft zu blicken, kann ­einen verrückt machen. Glücklicherweise war ich noch nie richtig schlimm verletzt, deshalb schaue ich positiv nach vorne. Ich achte sehr auf meine Gesundheit und kann mir vorstellen, noch mit 40 Jahren auf der Bühne zu stehen, denn was man an Bewegungskapazität verliert, gewinnt man über die Jahre an Erfahrung. Als Tänzer verkörpern Sie oft Menschen aus einer anderen Zeit. Wohin würden Sie lieber reisen, in die Vergangenheit oder Zukunft? Lustig, ich habe gerade erst den Film Zu­ rück in die Zukunft geschaut. Wenn ich in eine Zeit zurückreisen könnte, wäre ich liebend gern ein Tänzer im New York der 1950er. Diese Menschen haben mich zum Tanzen gebracht. Sie hatten zwar eine klassische Ausbildung, aber sie haben nicht in einer festen Institution gearbei­ tet. Sie waren frei, konnten tanzen, wann sie wollten und wie sie wollten. Sie haben einfach ihr Leben genossen. 10 Minuten nach dem Auftritt – was tun Sie? So schnell wie möglich abschminken und umziehen. Direkt nach der Vorstellung habe ich meist einen Ohrwurm. Dann spiele ich schnell ein anderes Lied, damit ich nicht an die dazugehörigen Schritte oder eventuelle Fehler denke. Das ist das Schöne an einer Live-Vorstellung. Es zählt nur das, was du auf der Bühne machst, danach ist alles Geschichte. Die Fragen stellten Maria Bader-Krätschmer und Carmen Kovacs 7


BALLETT

NATALIA OSIPOVA IN DER PREMIERE VON YURI GRIGOROVICHS SPARTACUS IM DEZEMBER 2016

LÄUTERUNG Das Publikum fiebert ihren Auftritten entgegen. Mit der Tatjana in Onegin wird sie im Rahmen der Ballettfestwoche eine ihrer Lieblingsrollen tanzen: Natalia Osipova. Eine gelungene Darstellung, davon ist die russische Primaballerina überzeugt, kann den Blick auf das Leben verändern. Der Ballettstar im Portrait.

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atalia Osipova ist einer der be­ Werk beschäftigt. Die Hauptinspiration für die rühmtesten Namen der inter­ Ge­staltung der Partie zieht Natalia ­Osipova aus nationalen Ballettszene. Viele der literarischen Vorlage, in der Tatjana äußerlich ­as­­soziieren ihn mit phänome­ wie charakterlich sehr genau gezeichnet ist. Die nalen Sprüngen, b ­ rillanten Viel­ Figuren Puschkins seien heute noch sehr aktuell fach-­Pirouetten und virtuosen Schrittkombina­ und die von ihm ­beschriebenen Typen oft im tionen. Doch ihre stupende, Staunen machende ­Leben anzutreffen. Die ausdrucksstarke, unmit­ Technik ist nicht das einzige, was die zierliche telbar berührende ­Choreographie John Crankos Moskauerin zu einer der bekanntesten Ballerinen be­trachtet Natalia ­Osipova als Geschenk, das es unserer Zeit macht. Es sind auch ihr Tempera­ ihr ermöglicht, an einem Abend eine große Ent­ ment, ihre Ausdruckskraft und die unbedingte wicklung ihrer Bühnenfigur zu ­zeigen und eine Hingabe an ihre jeweilige Rolle, die Vorstellungen Vielzahl von Emotionen zu durchleben. Ihre mit Natalia Osipova zu unvergesslichen Erlebnis­ ­Bühnenfiguren sen machen. Tanz und Darstellung waren schon Eigene Projekte zeichnet stets für die Schülerin an der Moskauer Staatlichen Die gefeierte Ballerina war in München bisher eine große Ballettakademie untrennbar miteinander ver­ nicht nur in Cranko-­Partien zu sehen. Seit dem innere Kraft bunden. Das reine Training machte der von der Direktionsantritt von Igor Zelensky im Jahr 2016 aus. rhythmischen Sportgymnastik kommenden Na­ hat sie sich dem Münchner Publikum auch als Ae­ Katharina in Der Wider­ talia zunächst nicht so viel Freude. Erst als sie gina in Spartacus, als ­ spenstigen Zähmung und als Giselle präsentiert. herausfand, dass man durch den Tanz auch ohne Es bleibt zu hoffen, dass sie dem Bayerischen Worte Geschichten erzählen und dem Publikum Staatsballett auch in Zukunft verbunden bleiben wird und n ­ eben tiefste Emotionen vermitteln kann, wurde das Ballett zu ihrer ihren zahlreichen Auftritten bei den bedeutendsten Compag­ Leidenschaft. Ein wichtiger Teil der Rollenvorbereitung ist für nien der Welt immer wieder Zeit für einen Ausflug nach München Natalia Osipova, sich den darzustellenden Charakter völlig zu hat. Ihr künstlerisches Zuhause hat Natalia Osipova seit einiger ­eigen zu machen. Dazu sammelt sie so viele Informationen wie Zeit in London, wo sie zum einen seit 2013 Principal ­Dancer des möglich über ihre Bühnenfigur. Außerdem möchte sie deren Royal Ballet ist und zum anderen auch eigene künstlerische ­Gefühle und Beweggründe verstehen und sucht in sich selbst ­Projekte realisiert, wie zum Beispiel im Herbst letzten Jahres das ähnliche Eigenschaften und Emotionen. Das völlige Eintauchen in Programm Pure Dance im Londoner Sadler’s Wells mit zeitgenös­ eine Rolle bedeutet für Natalia Osipova aber auch, ihre eigene sischen und neoklassischen Choreographien. Der Wechsel aus Persönlichkeit und ihr innerstes Fühlen in die Interpretation mit der Heimatstadt Moskau vom weltberühmten Bolschoi-Ballett in einzubringen. Erst dies mache ihre Darstellung letztlich authen­ die englische Hauptstadt ist Natalia Osipova nicht leicht gefallen. tisch und von anderen Ballerinen unterscheidbar. Die Bühnen­ Sie hielt ihn jedoch für nötig, um sich als Künstlerin weiterent­ figuren Natalia Osipovas zeichnet stets eine große innere Kraft wickeln zu können. Ihre Karriere beim Bolschoi-Ballett war seit und direkt berührende Emotionalität aus. Dazu kommen in komö­ ihrem Eintritt in die Compagnie 2004 rasant verlaufen. Schon im diantischen Rollen wie Kitri in Don Quijote oder Katharina in Der Widerspenstigen Zähmung ein überschäumendes Temperament, ersten Jahr begann sie, gefördert vom damaligen Direktor Alexej viel Spielwitz sowie eine unbändige Freude an Tanz und Bewe­ Ratmansky, Hauptrollen zu tanzen und stieg in atemberaubender gung. Ernsten Charakteren, auch den vermeintlich rein lyrischen Geschwindigkeit zum Star und Publikumsliebling auf. 2010 wurde wie Giselle oder Julia, verleiht sie bei aller Zartheit eine bezwin­ Natalia Osipova zur Pri­maballerina ernannt. Da sich die Partien im gende Dramatik und gibt ihnen realistische, auch für das heuti­ engen klassischen Repertoire jedoch schnell wiederholten und ge Publikum nachvollziehbare Züge. Eine gelungene Darstellung sie häufig auf Démi-Charactère-Rollen wie Kitri oder Jeanne in Die Flamme von Paris festgelegt wurde, sah sie es an der Zeit, kann ­ihrer Meinung nach sowohl bei Zuschauern wie auch beim sich eine neue Bühne zu suchen. In London hat Natalia Osipova Tänzer selbst wie eine Katharsis wirken und den Blick auf das Le­ die Möglichkeit gefunden, ihr Repertoire vor allem um die drama­ ben verändern. tischen Heldinnen Kenneth MacMillans zu erweitern und daneben ihrem Faible für zeitgenössischen Tanz Raum zu geben. Auch pri­ In München wird Natalia Osipova im Rahmen der Ballettfest­ vat ist die englische Hauptstadt inzwischen zu Natalias Zuhause woche als Tatjana in John Crankos Onegin zu sehen sein, eine Par­ tie, die neben Giselle und Kenneth MacMillans Julia zu ihren Lieb­ geworden: mit großem Freundeskreis, bald einem e­ igenen Hund lingsrollen gehört. Der Versroman Eugen Onegin von Alexander und in Zukunft gerne auch mit einer eigenen ­Familie. Puschkin ist eines der Hauptwerke der russischen Literatur. Seit Gisela Schmöger ihrer Kindheit hat sich Natalia Osipova immer wieder mit d ­ iesem

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Der polnische Regisseur Łukasz Kos macht in der Kinderoper Kannst du pfeifen, Johanna von Gordon Kampe nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Ulf Stark die poetischen Momente dieser Geschichte stark. In seiner phantasievollen Interpretation werden die beiden Jungen von zwei Sängern gedoppelt, auf der Bühne stehen denn nicht drei, sondern fünf Darsteller. Kos zeigt zum einen eine Fülle an witzigen Szenen, bei denen zahlreiche Requisite ins Spiel kommen, und erfindet zum anderen anhand von elementaren Theatermitteln wie Schattenspielen auch ruhi­ ge Momente. Die Musikalische Leitung auch für das fünfköpfige Ensemble hat Patrick Hahn inne.

ie poetische Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zwi­ schen den beiden Jungen Berra und Ulf und dem alten Großvater Nils erzählt sowohl von Glücksmomente als auch Trauer – eine unkonven­ tionelle Annäherung an das Thema Alter und Sterben, frei von Senti­ mentalität.

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UN BALLO IN MASCHERA GIUSEPPE VERDI Sa., 18.05.2019, Di., 21.05.2019, Fr., 24.05.2019, jeweils 19:00 Uhr (jeweils Preisgr. K) Nationaltheater Preisgruppe K: ab 85,68 € bis 150,64 €

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KANNST DU PFEIFEN, JOHANNA GORDON KAMPE UFT Uhr Sa., 30.03.2019, 18:00 AU SVE RKA UFT AU SVE RKA So, 31.03.2019, 15:00 Uhr Sa., 06.04.2019, 17:00 Uhr So, 07.04.2019, 15:00 Uhr Rennert­Saal Preis: 25,20 €

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Gordon Kampes Kinderoper Kannst Du pfeifen, Johanna nach dem beliebten Buch von Ulf Stark in einer fantasievollen Interpretation

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КIRSCHKERNE SPUCKEN

atürlich ist Un ballo in maschera auch eine Liebesgeschichte; die Geschichte einer ver­ zweifelten Liebe zwischen zwei Menschen – ei­ ner Liebe, die nicht sein darf, denn die Frau ist verheiratet mit dem besten Freund des Mannes, der überdies noch König ist (oder, wie in der aus Zensurgründen geänderten Textfassung der Uraufführung: Gouverneur). Doch noch mehr ist diese Oper die Geschichte einer Freundschaft,

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Un ballo in maschera von Giuseppe Verdi

der größten, die man sich nur vorstellen kann, die aber von einem Moment zum anderen um­ schlägt in wahnsinnigen Hass: Denn der eine Freund sieht seine Loyalität vom anderen durch Betrug und Verrat belohnt. Und schließlich ist es eine Geschichte, die den untergründigen Kräften nachspürt, die unser Schicksal mitbestim­ men, verkörpert durch die Zauberin Ulrica: Denn Verdi wusste, dass die Handlungen der Men­ schen bloß mit Vernunft nicht hinlänglich zu er­ klären sind. In Johannes Eraths traum- und albtraumgesättigter Inszenierung singen erstmals Carmen Giannattasio als Amelia und Wookyung Kim als Riccardo sowie George Petean als Renato und Okka von der Damerau in der Partie der die Fäden ziehenden Ulrica, welche schon in der Pre­ mierenserie zu erleben waren. Am Pult des Bay­ erischen Staatsorchesters: Paolo Carignani.

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LIEBE, DIE NICHT SEIN DARF

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HIGHLIGHTS

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PARSIFAL RICHARD WAGNER Die Vorstellungen im März 2019 sind bereits ausverkauft. Diese Inszenierung des Parsifal (Premiere bei den Münchner Opernfestspielen 2018) wird aber weiterhin Teil des Repertoires bleiben.

ur eine Waffe taugt: Die Wunde schließt der Speer nur, der sie schlug.“ – Am Ende von Richard Wagners Bühnenweihfestspiel Parsifal, seiner letzten Oper, kommt aus der tiefen Dunkelheit Parsifal ins Licht. Am­ fortas’ von Qualen bestimmtes Leben nimmt ein Ende, und somit wird die gesamte Gralsgemeinschaft von ihrem Schmerz erlöst. Der neue Gralskönig wird aber nicht pompös gefei­ ert, sondern er ist Teil der Gemeinschaft, in der er schließlich auch verschwindet. Die Insze­ nierung (Premiere bei den Opernfestspielen 2018) von Pierre Audi und im Bühnenbild von Georg Baselitz untersucht die Verbindung zwi­ schen Individuum und Gesellschaft. Dabei spielt auch das Verhältnis zwischen Mensch und Na­ tur eine wichtige Rolle. Ist die Natur nur ein rei­ nes Abbild meiner Vorstellung oder liegt Erlösung in der Schönheit der Natur selbst? Die musikalische Leitung obliegt wie in der Premie­ renserie dem Generalmusikdirektor Kirill Petrenko. Es singen Burkhard Fritz, Nina Stemme, Michael Nagy, und René Pape.

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Generalmusikdirektor Kirill Petrenko dirigiert Wagners Parsifal

AUS DEM DUNKEL INS LICHT


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Ein Treffen und die daraus hervorgehende Zusammenarbeit mit dem Cellisten Mstislaw Rostropowitsch ließen Prokofjew das Werk überarbeiten, den Orchesterpart ausbauen und in das „Symphonische Konzert” op. 125 verwandeln: Kräftig-virtuose Themen konstrastieren mit tänzerischer Eleganz. Der norwegische Cellist Truls Mørk interpretiert als Solist dieses eher selten zu hörende Werk Prokofjews.

Der Sibelius­Spezialist Jukka Pekka­Saraste lässt das populäre Werk seines Landsmannes mit dem Bayerischen Staatsorchester erklingen. Der auslösende Reiz für Sergej Prokofjews Sinfonia concertante war die Unzufriedenheit des Komponisten über sein erstes Werk für Cello und Orchester, das Violoncellokonzert op. 58, dem man vorwarf, es habe keine Seele.

ls Aktionspotential bezeichnet man in der Biologie eine Erregung, die einen Reiz weiterleitet – sozusagen die Initialzündung für einen Prozess. Was dieses Aktionspotential für die beiden Werke des 5. Akademiekonzertes war, lässt sich nachverfolgen. Der Musikliebhaber Axel Capelan gab Jean Sibelius einen wertvollen Tipp: „Sie haben lange genug zu Hause herumgegessen, Herr Sibelius! Es ist Zeit für Sie, zu verreisen.” Gesagt, getan. Der finnische Komponist reiste im Frühjahr 1901 mit seiner Familie nach Italien. Der Aufenthalt im ligurischen Rapallo mit seinen schroffen Küsten und dem tiefblauen Meer stellte die Inspirationsquelle für seine 2. Symphonie dar, die bereits ein Jahr später in seiner Heimat uraufgeführt wurde und Jean Sibelius zum Nationalkomponisten Finn­ lands beförderte.

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Beim 5. Akademiekonzert präsentiert das Bayerische Staatsorchester finnische und russische Symphonik. Jukka-Pekka Saraste dirigiert, Solist des Abends ist der norwegische Cellist Truls Mørk.

WENN JEMAND EINE REISE TUT

Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

5. AKADEMIEKONZERT 2018/19 PROKOFJEW, SIBELIUS / JUKKA-PEKKA SARASTE, TRULS MØRK Mo., 29.04.2019, Di., 30.04.2019, jeweils 20:00 Uhr (jeweils Preisgr. E) Nationaltheater Preisgruppe E: ab 36,40 € bis 62,16 €

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STECKBRIEF

TANNHÄUSER Richard Wagner

Romantische Oper in drei Aufzügen Libretto vom Komponisten Uraufführung am 19. Oktober 1845 im Königlich Sächsischen Hoftheater in Dresden

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DARUM GEHT’S: Wer, wie Tannhäuser, Sex und Anarchie im Berg der V ­ enus genoss, sorgt in bürgerlichen Kreisen auf der Wartburg für Empörung, wenn er von Liebe zur reinen Elisabeth singt. Und die Kirche in Rom schenkt dem ­Außenseiter auch keine Erlösung. Nur Wolfram, der Freund, erinnert Tannhäuser, als er sich (fast) schon wieder für V ­ enus entscheidet, an Elisabeth. Diesen Engel auf E ­ rden. Die­ se wahre Liebe. Tannhäuser entscheidet sich – doch zu spät.

REGIE: Sex bis zum Überdruss oder Liebe in Konventionen g ezwängt, erstarrt in strengen Ritualen? Romeo ­ Castellucci, einer der interessantesten Regisseure ­un­serer Zeit, zeigt das Spannungsfeld, in dem Tann­ häuser umherirrt, kompromisslos. Der Regisseur pro­ vo­ziert eine Antwort, die wir uns alle geben müssen: Am Ende werden wir zu Staub. Seit Jahrmillionen. Ver­ störend, dieses Fazit? Seit der Premiere wird dieser Abend, eine der außergewöhnlichsten Wagner-Inszenie­ rungen der letzten Jahre, allerorts diskutiert.

MUSIK: Tannhäuser, das emotionsgeladene Frühwerk Richard Wag­ ners. Der Sogwirkung dieser Musik, ihrer aufpeitschenden ­Erotik und heraldischen Wartburgfanfaren entzieht sich kaum einer. Schon gar nicht mit Klaus Florian Vogt in der Titelpartie und der Wagner-Spezialistin Simone Young am Pult des Bayerischen Staatsorchesters.

BOGENSCHIESSEN AUF HERZ UND HIRN: ­ERÖFFNUNGSBILD AUS ROMEO CASTELLUCCIS TANNHÄUSER-INTERPRETATION

TANNHÄUSER RICHARD WAGNER So., 05.05.2019, Do., 09.05.2019, jeweils 17:00 Uhr (jeweils Preisgr. M) So., 12.05.2019, 16:00 Uhr (Preisgr. M) Nationaltheater Preisgruppe M: ab 133,84 € bis 218,96 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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OPER

JENSEITS DER KOMFORTZONE Das Opernstudio feiert Premiere mit zwei russischen Einaktern: Igor Strawinskys Mavra und Peter I. Tschaikowskys Iolanta. In Hauptrollen mit dabei sind Anna El-Khashem und Mirjam Mesak. Bei einem gutgelaunten Spaziergang durch den Englischen Garten lassen die beiden Sopranistinnen auch durchblicken, wie viel das Leben als Nachwuchstalent von ihnen fordert.

GLÜCKLICH IM SCHNEE: AUS TALLINN UND SANKT PETERSBURG KAMEN MIRJAM MESAK (LINKS) UND ANNA EL-KHASHEM ANS OPERNSTUDIO NACH MÜNCHEN.

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ie beiden Sopranistinnen strahlen vor Glück über die Besetzung. Es scheint, dass das innere Feuer sie den äußeren Frost nicht spüren lässt. Für die 22-jährige Anna El-Khashem aus Sankt Peters­ burg ist Mavra von Igor Strawinsky eine Art Heimspiel: „Ich verbinde die Musik mit Russland, der Einfluss des Volksliedes ist spürbar. Strawinsky betont jedoch die Wörter durch Synkopen absichtlich anders. Das verstärkt den Effekt der Opera buffa.“ El-Khashem fühlt sich ihrer Figur Parascha

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sehr nahe. Parascha kommt auf die Idee, ihren Freund Wassili in Frauenkleider zu stecken und ihrer Mutter Mavra als Köchin zu verkaufen. „Parascha riskiert viel und hat keine Angst. Ich glau­ be, ich bin auch so.“ Die 28-jährige Estländerin Mirjam Mesak erfährt in ihrer Rolle der Iolanta in der gleichnamigen lyrischen Oper von Peter I. Tschaikowsky die heilende Kraft der Liebe: „Die blinde Iolanta ist nicht traurig über ihr Schicksal, sondern umarmt das Leben. n° 41


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OPER

Eine unaufhaltsame Optimistin, die das Glas immer halb voll sieht.“ Axel Ranisch ist der Regisseur des Doppelabends. Von ihm haben die Sängerinnen nur Gutes gehört – zuletzt aus der Staatsoper Stuttgart, wo er Die Liebe zu drei Orangen insze­ nierte.

Es ist Wahnsinn

Ein Kiosk ruft zur Einkehr. El-Khashem und Mesak bestellen hei­ ßen Kaffee und posieren gleich danach in der klirrenden Kälte, denn Fotograf Wilfried Hösl beginnt, die beiden zu porträ­ tieren. Sie agieren hochprofessionell, genauso wie sie bei aller jugendlicher Frische und unbändiger Dynamik angenehm reif und erwachsen wirken.

Dass die jungen Künstlerinnen in München ihr Können zeigen, ist Nikolaus Bachler zu verdanken, der dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper als zweijährige Eliteschmiede einen ho­ hen Stellenwert einräumt. Die beiden schwärmen einhellig: „Wir bekommen hier ein ganzes Paket, das von Gesangsunterricht über Körpercoachings und Sprache bis zu Schauspiel reicht. Au­ ßerdem lernen wir viel bei den Proben und Aufführungen. Es ist Wahnsinn. Wir teilen die Bühne mit den tollen Sängern, die wir als Kind im Fernsehen oder auf CD-Covers sahen.“

„Musik war immer mein Leben“, erzählt Mesak begeistert. In Tal­ linn geboren, schloss sie im Fach Klavier die Musikschule ab und tourte von Kindheit an mit dem Estonian Television Girls' Choir um die Welt. Mit 18 Jahren kam sie zum klassischen Sologesang. „Da Estland ein sehr kleines Land ist, entschied ich mich, in Lon­ don zu studieren, und machte meinen Master an der Guildhall School of Music and Drama.“ Obwohl die Sopranistin erst seit Herbst letzten Jahres im Opernstudio ist, gab sie bereits die Papagena im großen Haus. „Dass ich einmal hier lande, davon wagte ich nicht zu träumen.“ Mesak versteht nach der kurzen Zeit in Deutschland jedes Wort und ist in ih­ rer zweiten Wahlheimat gut ange­ kommen: „Der Übergang fiel mir egisseur Axel Ranisch wurde 1983 in Ostberlin ge­ leichter als gedacht. Münchens Alt­ boren, absolvierte zunächst eine Ausbildung zum stadt erinnert mich an Tallinn und die Medien- und Theaterpädagogen und leitete als sol­ offenen und freundlichen Leute an cher zahlreiche soziale Projekte. Anschließend stu­ London. Eine perfekte Mischung.“ dierte er Regie an der Hochschule für Film und Fern­ sehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg, bevor er El-Khashem war es schon im Kinder­ 2011 die Produktionsfirma „Sehr gute Filme“ grün­ garten klar, dass sie Opernsängerin dete. Seither drehte er zahlreiche Filme, unter ande­ werden will. „Die Leute in meinem rem Dicke Mädchen (2011), Ich fühl mich Disco (2013), Reuber (2013) und Alki Alki (2014). 2017 wurde Bab­ beldasch, die erste Tatort-Folge ausgestrahlt, bei der er Regie führte. 2018 folgte Waldlust.

AXEL RANISCH

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Ranisch kehrt nach seinem großen Erfolg mit Orlan­ do Paladino (Münchner Opernfestspiele 2018) jetzt zurück an die Bayerische Staatsoper. Hier gab er vor sechs Jahren sein Operndebüt mit einem Doppel­ abend aus William Waltons The Bear und Francis Poulencs La voix humaine und inszenierte die Kinderoper Pinocchio (2015). Axel Ranisch wird einen ungewöhnlichen Zugriff auf die beiden selten gespielten Werke präsentieren: Aus Mavra und Iolanta wird Mavra/Iolanta: eine Produk­ tion, die beide Werke verbindet. Dabei wird Peter I. Tschaikowskys romantische Oper ebenso vollständig gespielt wie Igor Strawinskys komische Puschkin-Dramatisierung. Indem Axel ­Ranisch die beiden Geschichten in Zusammenhang setzt, zeigt er aber auch eine ganz neue Lesart beider Stoffe. Falko Herold, Bühnenbildner bei Orlando Paladino sowie zuletzt bei der Premiere von Die verkaufte Braut, entwirft Kostüme und Bühne. Am Pult steht Alevtina Ioffe, die hiermit ihr Hausdebüt gibt.

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Umfeld dachten, ich mache Spaß. Aber vorstehende Premiere denken, glänzen meine Eltern hatten eine Barock-CD von ihre Augen. Gibt es eine besonders be­ Cecilia Bartoli, die ich imitierte. War wohl rührende Stelle in den Stücken? „Meine nicht so schlecht.“ Sie sang im Chor der Anfangsarie“, sagt El-Khashem sofort. Musikschule und meldete sich „mit logi­ „Eher ein einfaches Volkslied. Aber darin scher Konsequenz“ im Staatlichen Kon­ offenbart sich die gesamte Persönlich­ servatorium in Sankt ­Petersburg an, wo keit der Parascha.“ Für Mesak ist das Du­ sie frühzeitig mit 17 Jahren aufgenom­ ett mit Vaudémont ein wunderschöner men wurde. „Nur das Opernstudio war Moment: „Iolanta erklärt, dass sie trotz JUGENDLICH FRISCH, DYNAMISCH UND ­H OCHPROFESSIONELL: MIRJAM MESAK nicht geplant. Als ich von meiner Auf­ ihrer Blindheit nichts vermisst, weil sie UND ANNA EL-KHASHEM nahme erfahren hatte, sprang ich ju­ die Vögel singen hört und den Atem des belnd durch die Wohnung. Doch da ich im Windes spürt. Alles liegt in tiefer Wahr­ dritten von fünf Studienjahren war, haftigkeit in der Musik und kommt direkt musste ich versuchen, das alles unter einen Hut zu bringen. Ver­ aus dem Herzen.“ Die charmanten Senkrechtstarterinnen bren­ gangenen Sommer habe ich in Russland meinen Abschluss ge­ nen für ihr Metier – und werden sicherlich frühlingshafte Lie­ macht und bin jetzt – was ungewöhnlich ist – im dritten Jahr beswonnen ins Cuvilliés-Theater zaubern. am Opernstudio.“ El-Khashem wurde vom Magazin Opernwelt als Nachwuchssängerin des Jahres 2018 ausgezeichnet. Sie fühlt sich sehr wohl in München, besonders in Schwabing und spricht fast akzentfreies Deutsch. „Eine gute Motivation und große Hil­ fe war dabei mein Freund, der Bariton Johannes Kammler, den ich im Opernstudio kennenlernte“. Die Sopranistinnen sind von früh bis spät in der Oper, wo die Menschen „unfassbar freundlich und hilfsbereit“ sind. „Es ist wie eine Familie. Unter den Kollegen herrscht keine Konkurrenz. Wir bewegen uns oft außerhalb unserer Komfortzone, aber durch das vertrauensvolle Umfeld haben wir keine Angst. Das dient der persönlichen Entwicklung.“ Auch wenn sie an die be­

Il trovatore Desiderium Konzert Oper von Giuseppe Verdi

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OPER Di 02 La fanciulla del West PUCCINI Do 04 Die Entführung aus dem Serail M ­ OZART AUS VER KAU FT VER KAU FTPUCCINI Fr 05 Madama AUSButterfly Sa 06 Die Entführung aus dem Serail MOZART AUS VER KAU FT KAU FT PUCCINI So 07 Madama Butterfly AUS VER Di 09 Die Entführung aus dem Serail MOZART KAU FT PUCCINI Mi 10 Madama Butterfly AUS VER Sa 20 Turandot PUCCINI Mo 22 Der fliegende Holländer WAGNER Mi 24 Turandot PUCCINI Do 25 Der fliegende Holländer WAGNER Sa 27 Turandot PUCCINI So 28 Der fliegende Holländer WAGNER BALLETT Mo 01 Spartacus GRIGOROVICH Mi 03 Jewels BALANCHINE Mo 08 Die Kameliendame NEUMEIER Do 11 Jewels BALANCHINE Fr 12 Die Kameliendame AUS VER KAU FT NEUMEIER FT Sa 13 Onegin CRANKO AUS VER KAU So 14 Der Widerspenstigen Zähmung C ­ RANKO Mo 15 Spartacus GRIGOROVICH Di 16 Portrait Wayne McGregor MCGREGOR Mi 17 Alice im Wunderland WHEELDON Do 18 Anna Karenina SPUCK So 21 Jewels BALANCHINE KONZERT So 14 5. Kammerkonzert: Musik für Bläserensemble Allerheiligen Hofkirche

Mai 2019

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Mo 29 5. Akademiekonzert Di 30 5. Akademiekonzert LIED Mo 08 Ensemble-Liederabend Callum Thorpe Wernicke-Saal EXTRA Sa 06 Ballett extra: (fast) Die Kameliendame So 07 Premierenmatinee zu „Mavra / Iolanta“ AUS VER KAU FT CAMPUS Sa 06 Kannst du pfeifen, Johanna So 07 Kannst du pfeifen, Johanna Mo 15 Mavra / Iolanta Premiere AUS VER KAU FT Cuvilliés-Theater Do 18 Mavra / Iolanta Cuvilliés-Theater Sa 20 Mavra / Iolanta Cuvilliés-Theater Mo 22 Mavra / Iolanta Cuvilliés-Theater Do 25 Mavra / Iolanta Cuvilliés-Theater So 28 Mavra / Iolanta Cuvilliés-Theater

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OPER VER KAU FT Do 14 DonAUS Giovanni MOZART FT KAUWest AUS VERdel Sa 16 La fanciulla Premiere PUCCINI KAU FT DONIZETTI AUS VER So 17 Roberto Devereux Di 19 La fanciulla del West PUCCINI Mi 20 Roberto Devereux DONIZETTI Fr 22 La fanciulla del West PUCCINI KAU FT DONIZETTI Sa 23 Roberto Devereux AUS VER KAU FT So 24 Parsifal WAGNER AUS VER Di 26 La fanciulla del West PUCCINI Mi 27 Roberto Devereux DONIZETTI KAU FT AUS VER Do 28 Parsifal WAGNER KAU VER Sa 30 La fanciulla delFTWest PUCCINI AUS KAU FT So 31 Parsifal WAGNER AUS VER BALLETT Di 12 Der Widerspenstigen Zähmung CRANKO Fr 15 Der Widerspenstigen Zähmung C ­ RANKO Mo 18 Onegin CRANKO KAU FT Mo 25 Spartacus AUS VERGRIGOROVICH FT KAU Fr 29 Spartacus GRIGOROVICH AUS VER KONZERT Di 12 Passionskonzert AUS VER KAU FT des Opernstudios und der Orchesterakademie Allerheiligen Hofkirche EXTRA KAU FT Sa 23 Ballett extra: (fast) Spartacus AUS VER FT KAUTraining AUS VER Sa 30 Ballett extra: on stage CAMPUS Sa 23 Sitzkissenkonzert: AUS VER KAU FT Die Sara, die zum Circus will KAU FT Sa 30 Kannst du pfeifen, Johanna AUS VER FT Sa 30 Sitzkissenkonzert: KAU AUS VER Die Sara, die zum Circus will KAU FT Johanna So 31 Kannst VERpfeifen, AUSdu

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Tag 3 – 4 > Königsstadt Meknes: Stadtrundfahrt , Besichtung des Bab el Mansour – ein monumentales Stadttor und Übernachtung im Raum Meknes. Am nächsten Tag Besichtigung der prunkvollen Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) , des Mausoleums Moulay Ismail und einer traditionellen Teppichknüpferei.

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Textschluss: 20. Februar 2019

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Wir gratulieren dem Gewinner unseres letzten Opernrätsels: R. Hessler (Lösung: Arnold Schönberg)

EINE DER SCHÖNEREN SEITEN DES WINTERS. Winter in der Maxvorstadt. In der kälteren Jahreszeit ist man meist gut beraten, es sich zu Hause behaglich zu machen. Schön, wenn die Wohnung dazu beste Voraussetzungen bietet. Hier, im Therese Penthaus No 5, machen Sie zweifellos alles richtig. Mit einem Glas Wein und dem Blick über die Maxvorstadt wird es hier richtig gemütlich. Übrigens hat sogar der Winter in einem ganz privaten Dachgarten seinen Charme – am besten tiefverschneit.

Therese. Wohnen im Herzen Münchens. 089 8091349-99 www.therese-maxvorstadt.de Ein Projekt der Instone Real Estate Development GmbH


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Ballettlexikon

FONDU gezeichnet von Daniel Stolle

I

m Ballett gibt es keinen Käse und erst recht keine Schokolade, wenn von „Fondu“ die Rede ist. Es handelt sich um eine Übung, die von den Beinen ausgeführt wird und in gewisser Weise geht es dabei tatsächlich ums Schmelzen und weich werden. Beispiel: Fünfte Position, bei­ de Beine werden in ein Plié gebeugt, wobei das linke zum Standbein wird, also das gesam­ te Gewicht trägt, und der zur Banane gebeugte rechte Fuß sich weich auf Knöchelhöhe vor das linke Bein schmiegt. Hier angeschmolzen, löst sich das Bein sogleich: Während das Standbein getreckt wird, schiebt sich gleichzeitig auch der Bananenfuß in der Luft schwebend nach vorn, bis das Bein gestreckt auf 45 Grad angekommen ist. Wichtig ist, sowohl beim Beugen als auch beim Stre­ cken, dass beide Beine gleichzeitig starten und ankom­ men. Und wer jetzt Lust auf schokolierte Banane hat, der freut sich bestimmt auf das Ende der Fastenzeit!

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n° 41


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Sie geben den Ton an. Mit Takt und viel Fingerspitzengefühl bringt unser interdisziplinäres Ensemble für Sie Kompositionen aus Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Family Office auf die Bühne. Schnelle Tempi und schwierige Passagen werden ebenso souverän gemeistert wie anspruchsvolle Soli.

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Als Mitglied des Classic Circle unterstützt PSP seit 2005 die Bayerische Staatsoper.


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