Engelsloge n°28

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November 2015 – März 2016

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BAYERISCHE STAATSOPER

NEULAND

Generalmusikdirektor Kirill Petrenko dirigiert die Uraufführung von South Pole

DUELL IM EIS South Pole bringt einen legendären Wettlauf auf die Bühne

UNHEIMLICHER VERDI Johannes Erath inszeniert Un ballo in maschera

MÄNNERSACHE Die Choreographin Aszure Barton über ihre aktuelle Arbeit für das Staatsballett


Kussmann Sacher

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EDITORIAL / INHALT

Liebe Leserinnen und Leser,

ir reizen täglich unsere Grenzen aus – mal im Kleinen, mal im Großen. Wir vermessen den Bereich, in dem wir uns bewegen, begnügen uns mit dem, was wir haben, oder gehen darüber hinaus – manchmal weit, selten zu weit.

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Robert Scott und Roald Amundsen versuchten vor einem Jahrhundert, was zuvor noch keinem gelungen war: Sie wollten der erste Mensch am Südpol sein. Der antarktische Wettlauf ging in die Geschichte ein und diente dem jungen Komponisten Miroslav Srnka als Motiv für seine Oper South Pole. Das Auftragswerk der Bayerischen Staatsoper hat am 31. Januar Premiere. Mehr dazu in dieser neuen Ausgabe der engelsloge. Kirill Petrenko leitet mit South Pole erstmals die Uraufführung einer Oper. Der Generalmusikdirektor hat gerade seinen Vertrag verlängert. Er wird der Staatsoper bis 2021 verbunden bleiben.

Inhalt November 2015 bis März 2016 · · · · OPER · · ·

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KLÄNGE AUS DEM EIS Zur Uraufführung der Oper South Pole

· · · · OPER · · ·

10 REALITÄT ERFINDEN Ein Porträt über Johannes Erath, Regisseur von Un ballo in maschera · · · · KONZERT

14 GRÖSSER GEHT’S KAUM Arnold Schönbergs Jahrhundertwerk Gurre-Lieder unter Zubin Mehta · · · · STECKBRIEF

16 DIALOGUES DES CARMÉLITES · · · · HIGHLIGHTS

Unserem ehemaligen Generalmusikdirektor Zubin Mehta dürfen wir im kommenden Jahr zum 80. Geburtstag gratulieren. Er begeht ihn auf seine Art: mit der Wiederaufnahme von Fidelio, Schönbergs selten gespielten Gurre-Liedern und der Neuproduktion von Verdis Un ballo in maschera. Die Inszenierung liegt in den Händen von Johannes Erath. Wir stellen Ihnen den Regisseur in diesem Heft vor. Das Bayerische Staatsballett hat Aszure Barton eingeladen, ein neues Stück für die Compagnie zu erarbeiten. Die Vorgabe aus München: Männer! Lesen Sie das Gespräch mit der kanadischen Choreographin ab Seite 22. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!

18 HÖHEPUNKTE IM WINTER · · · · GUT GEFRAGT

20 PETER SEIFFERT · · · · BALLETT

22 ZUHÖREN, DAS IST MEIN JOB Choreographin Aszure Barton im Gespräch · · · · SERVICE

26 SPIELPLAN NOVEMBER BIS MÄRZ / OPERNRÄTSEL / NACHGEFRAGT 28 SERVICE / IMPRESSUM 29 SAALPLAN · · · · LETZTE SEITE

Nikolaus Bachler

Intendant der Bayerischen Staatsoper

30 OPERNLEXIKON

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КLÄNGE AUS DEM EIS Er kostete den einen das Leben und führte den anderen zu einem nutzlosen Sieg: der Wettlauf von Scott und Amundsen zum Südpol – ein Mythos der Moderne. Der Komponist Miroslav Srnka hat diesem antarktischen Duell seine erste große Oper gewidmet. Am 31. Januar 2016 wird South Pole an der Bayerischen Staatsoper uraufgeführt. Die musikalische Leitung hat Kirill Petrenko inne, Hans Neuenfels inszeniert.


OPER

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nde Juni 2011, im „Pavillon 21“ der Bayerischen Staatsoper. Hauptprobe zu Make No Noise. Eine Kammeroper von Miroslav Srnka, einem jungen Komponisten aus Prag, kaum Mitte dreißig. Der Text von Tom Holloway: das erste Opernlibretto eines ebenso jungen Dramatikers aus Australien.

Die Atmosphäre ist konzentriert, die Nerven aller Mitwirkenden angespannt. Viele Fragen sind noch offen, tontechnische Probleme gilt es zu klären, mehr noch als vor einer normalen Premiere fragt man sich: Wird sich das Werk des Komponisten als tragfähig erweisen? Er hat gewiss schon manches gemacht in seinem Leben: Er hat in einem Musikverlag als Lektor gearbeitet, ist bei Kammermusikfestivals aufgeführt worden und Composer in Residence gewesen, wurde bereits 2008 in München – in der Reihe 20/21 des Bayerischen Staatsorchesters – mit der Uraufführung eines Klavierquintetts vorgestellt und im Jahr darauf mit dem Förderpreis der Ernst von Siemens-Musikstiftung ausgezeichnet. Alles andere als ein blutiger Anfänger also; aber nun eben erstmals mit einem abendfüllenden Musiktheater betraut. Wird das gutgehen? Doch im Intendanten ist ein Entschluss gereift. Nikolaus Bachler beugt sich zu Miroslav Srnka und fragt ihn: „Wollen Sie für uns eine große Oper schreiben? Im Nationaltheater?“ Der weiß im ersten Augenblick nicht, ob ihn dieses Vertrauen beruhigt – oder ob es den Druck auf ihn im Endprobenstress noch erhöht. Um die Antwort muss er zwar nicht lange ringen. Was auf diese Antwort folgt, dauert allerdings lange.

Eines der letzten Abenteuer

die Darstellung von den überlieferten Fakten entfernt, sind bewusst gesetzt.

Amundsen täuscht vor Robert Scott hatte seine Expedition unter großer öffentlicher Anteilnahme vorbereitet, es war eine kombinierte wissenschaftliche und „sportliche“ Unternehmung – denn neben dem Sammeln geologischer und geografischer Erkenntnisse ging es natürlich auch darum, dass ein Engländer als erster den Südpol erreichen sollte. Roald Amundsen plante seine Reise hingegen im Geheimen: Er täuschte vor, zum Nordpol aufbrechen zu wollen und führte die gesamte Öffentlichkeit hinters Licht, sogar seinen Mentor und selbstlosen Förderer Fridtjof Nansen; auch seine eigene Mannschaft wurde erst nach Abreise über das tatsächliche Ziel informiert. Amundsen ging es einzig um den Rekord, als erster Mensch zum Südpol vorzudringen. Die Opernhandlung beginnt mit dem Telegramm, das Amundsen von Madeira aus an Scott schickte und mit dem er den Wettlauf eröffnete. Die Ankunft in der Antarktis, das Errichten der Basislager und Depots für die Expeditionen, das Ausharren während des antarktischen Winters und die verschiedenen Zeitvertreibe, Rückschläge und Auseinandersetzungen innerhalb der Teams sowie das Erreichen des Pols sind Stationen des Handlungsverlaufs im ersten Teil. Dank verschiedener Faktoren (stringentere Planung, Wetterbedingungen, physische Überlegenheit und vor allem Glück) gelangte Amundsen mit seinem Team einen Monat vor Scott ans Ziel. Scott und seine vier Begleiter kamen nicht nur zu spät; auf dem Rückweg gerieten sie – wenige Tagesmärsche vor Erreichen des Basislagers – in einen Schneesturm, wie es ihn in den vierzig Jahren danach nicht mehr geben sollte. Ihre Leichen liegen bis heute im ewigen Eis begraben.

Allein für die Stofffindung vergehen Monate. Viele Sujets werden zwischen Tom „WOLLEN SIE FÜR UNS EINE GROSSE OPER und Miroslav hin- und hergeworfen, eine SCHREIBEN?“ – KOMPONIST MIROSLAV SRNKA 2011 VOR DEM PAVILLON 21. kleine Auswahl mit dem Team der Oper diskutiert. Nach über einem Jahr einigt man sich: Thema der Oper wird die Entdeckung des Südpols durch die gleichzeitigen Expeditionen zweier konkurAmundsen hatte zwar den Wettlauf gewonnen. Durch das Unglück rierender Teams in den Jahren 1910 bis 1912 sein. Eines der groseines Konkurrenten sah er aber seinen „Sieg“ als verloren an: Scott ßen – damals meinte man: eines der letzten – Abenteuer, das sich wurde zur tragischen Legende, die die Nachwelt weit mehr dem modernen Menschen bot. Die Eroberung der Antarktis. In beschäftigte und inspirierte als Amundsens vergleichsweise unbejeder Hinsicht ein heroisches Unterfangen, das für das eine Team helligte Leistung. In den Mittelpunkt des Interesses rückten mehr siegreich und das andere tödlich endete. Die Berichte, Tagebücher und mehr Momente außerhalb der äußerlichen Begebenheiten. und Briefe des britischen Teams um Robert Falcon Scott und des Worum ging es den Männern tatsächlich? Der Südpol ist ein weißer norwegischen um Roald Amundsen gingen ins kollektive Gedächtnis Fleck in einer weißen Ebene, durch keinerlei geografische Gegeein. Für beide Nationen waren sie auf Jahrzehnte prägend und für benheiten herausgehoben. Der Reiz, diesen Punkt zu erreichen, ist die Welt bald ein Mythos. vollkommen abstrakt. Überdies hatte die Antarktis zur Zeit dieser Expeditionen keine nennenswerte wirtschaftliche und geostrateDie Handlung des von Tom Holloway in enger Abstimmung mit dem gische Bedeutung. Über Bodenschätze war einstweilen nichts beKomponisten entworfenen Librettos folgt im Wesentlichen den kannt, besiedeln ließ sich der Kontinent sowieso nicht. Den Südpol historischen Begebenheiten. Die wenigen Momente, in denen sich zu erreichen, war eine zwecklose Übung: eine „l’art pour l’art“ der

MIT DEM BEGRIFF „VERMESSEN“ IST DIE SPIELZEIT 2015/16 DER BAYERISCHEN STAATSOPER ÜBERSCHRIEBEN. EINGEFANGEN UND VERMESSEN WIRD AM SÜDPOL DAS SCHWACHE BLÄULICHE LEUCHTEN, DAS BEI ENERGETISCHEN NEUTRINO-REAKTIONEN ENTSTEHT. DAZU WURDEN IN 86 KABELTROSSEN 5160 GLAS-SENSOREN BIS ZU 2450 METER TIEF INS EIS GELASSEN.

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OPER

GENERALMUSIKDIREKTOR KIRILL PETRENKO DIRIGIERT MIT SOUTH POLE ERSTMALS DIE URAUFFÜHRUNG EINER OPER.

Grenzüberschreitung. Was aber bewegt den Menschen, Dinge zu unternehmen, die eigentlich überflüssig und nutzlos sind, für die man aber sein Leben aufs Spiel setzt? Das Ziel der Expeditionen ist mithin nicht das Ziel der Oper. Die Oper will davon erzählen, was zwischen den Zeilen der überlieferten Dokumente steht. Nicht immer dürften die Tagebuchprotokolle auch das tatsächliche Geschehen wiedergeben: Beide, Scott wie Amundsen, schrieben ihre Aufzeichnungen immer mit Blick auf die Nachwelt; Scott zum Schluss in der Gewissheit, dass diese Notizen vermutlich das Einzige sein würden, was von seinem Schicksal Zeugnis gibt. Was in den Männern in der langen Zeit des Winters

vor sich geht, welche Empfindungen die Einsamkeit im Eis hervorruft, wie aus der Zusammenarbeit auch Konkurrenz und Anspannung erwachsen, wie sich im Widerstreit von nationaler Emphase und alltäglichen Geschäften auch absurde Situationen ergeben, ein Kontrast von Pathos und Humor, kann erst eine künstlerische Verarbeitung offenlegen. So wird in der Oper auch der Bau der ersten antarktischen Sauna vorkommen, es wird Fußball gespielt und Musik gehört (beide Teams hatten Grammophone mit Schellackplatten ihrer Lieblingslieder dabei), die Vor- und Nachteile von nordischen Schlittenhunden und mandschurischen Ponys erörtert, der technische

ROALD AMUNDSEN (LINKS MIT TEAM) ERREICHTE 1911 ALS ERSTER DEN SÜDPOL. DOCH DER TOD SEINES KONKURRENTEN, DES ENGLÄNDERS ROBERT FALCON SCOTT (RECHTS), AUF DESSEN RÜCKWEG ÜBERSTRAHLTE ALS MYTHOS DEN ERFOLG DES NORWEGISCHEN FORSCHERS.

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OPER

Themenkonzerte 2016

womit werden wir uns in weiteren hundert Jahren fortbewegen? Polarforschung, Meeresbiologie, Geologie, Klimaforschung und Zur Uraufführung von Miroslav Srnkas Oper South Pole Psychologie sind die wesentlichen Forschungsgebiete der Wisie fünf Abende der Themenkonzerte gehören der Musik senschaftler, zumeist Direktoren verschiedener Max-Planckund der Wissenschaft. Beide versuchen den Dingen auf den Institute. Das Staatsopern-Saisonthema „Vermessen“ bleibt immer Grund zu gehen, Komponisten genauso wie die Experten aus im Hinterkopf: Schließlich war es schon das Ziel beider Antarktisdem Kreis der Max-Planck-Gesellschaft. Die Themenkonzerte ver- Expeditionen, das äußerste Ende der Erde zu erobern. Die Musik binden einmal mehr spannende Vorträge der Themenkonzerte folgt teils den Fährmit Musikgenuss. Zwei Wochen vor der Urten der Entdecker und stellt englische aufführung von Miroslav Srnkas Oper und norwegische Komponisten einander South Pole über den Wettlauf von Scott gegenüber; teils begibt sie sich auf die und Amundsen zum Südpol geht der Blick Spuren des Komponisten von South Pole und der Musik seiner tschechischen Heian die Grenzen der bekannten Welt. Wie mat; und teils präsentiert sie Srnkas Werke dramatisch ist die Situation des Meereises? im Kontext der Musik des späten 20. und Mit welchen klimatischen Veränderungen frühen 21. Jahrhunderts. Die Aufführungsmüssen wir rechnen? Was geht in Menorte sind so thematisch passend wie schen vor, die ihrem eigenen Ende ins exotisch: vom Alpinen Museum auf der Auge blicken müssen? Wenn Amundsen KONZERTSAAL SELTENER ART: Praterinsel bis zum Aerodynamik-Windvor einem Jahrhundert dank seiner SchlitDER AERODYNAMIK-WINDKANAL DER BMW GROUP kanal der BMW Group. tenhunde das Rennen gewonnen hat,

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ganz schlicht, South Pole. Schließlich, gut vier Jahre nach der Frage des Staatsintendanten, schreibt Miroslav Srnka die letzte Note seines Klavierauszugs. Die eigentliche Komposition ist damit abgeschlossen, die folgenden Wochen gelten der Ausarbeitung der Orchesterpartitur. Schon deren Format zeigt an, wie viele Klangschichten Srnka übereinanderlegt: Die Druckseiten haben Posterformat, anders wären die vielen separaten Orchesterstimmen gar nicht lesbar abzubilden. 100 eigenständige Partien sind keine Seltenheit, oft spielt jede Violine, jedes Violoncello eine eigene Melodie.

PARTITURSEITEN IM POSTERFORMAT: VIER JAHRE NACHDEM ER DEN AUFTRAG ERHALTEN HATTE, VOLLENDETE MIROSLAV SRNKA DIE KOMPOSITION SEINER OPER SOUTH POLE.

Jetzt nehmen Regisseur, Dirigent, Sänger und Orchester mit ihren Assistenten hinter den Kulissen das Zepter in die Hand. Bedeutende Künstler sind damit betraut, South Pole auf die Bühne zu bringen: Rolando Villazón wird Robert Scott verkörpern, Thomas Hampson den Gegenspieler Roald Amundsen. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Kirill Petrenko inne. Und die Inszenierung ist von Hans Neuenfels. Am 31. Januar 2016 – 104 Jahre und zwei Wochen, nachdem Robert Scott den Südpol erreicht hat – soll sich zum ersten Mal der Vorhang für South Pole heben.

Fortschritt in Frage gestellt und immer wieder werden widerstreitende Wahrnehmungen und Täuschungen erlebt. Nicht zuletzt treten die daheimgebliebenen Frauen der Expeditionsführer in Erscheinung: Sie tauchen als Visionen von Scott und Amundsen auf und sprechen zu ihnen und miteinander.

Hampson gegen Villazón Zurück zum Sommer 2011. Am 28. Juni wird die Premiere von Make No Noise gefeiert. Das Stück erweist sich als großer Erfolg. Das Gespür des Intendanten war offenbar richtig. Doch nach dem Stück ist vor dem Stück. Und als drei Jahre später Handlung und Textbuch weitgehend fixiert sind, fehlt immer noch der Titel. Der wird erst Anfang 2015 endgültig festgelegt: Das neue Stück heißt,

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Von Malte Krasting

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OPER

REALITÄT ERFINDEN Als studierter Geiger weiß Johannes Erath, eine Oper von der musikalischen Struktur her zu knacken. Bleibt aber immer noch Verdis Auftrag, dem Unheimlichen eine Form zu geben. Ein Porträt des Regisseurs anlässlich der Neuinszenierung von Un ballo in maschera.

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Seit 1841

ohannes Erath gehört zu den interessanten Regisseuren um die Vierzig. Das sieht man allein daran, dass ihn Nikolaus Bachler jetzt nach München eingeladen hat. Auf das viel beachtete Debüt mit Peter Eötvös’ AIDS- Drama Angels In America in Frankfurt 2009 folgen Verdis Otello, Händels Giulio Cesare und letzten April Euryanthe. Erath hat allemal genügend Fantasie und kreatives Selbstbewusstsein, um sich ausgerechnet diese Oper von Carl Maria von Weber auszusuchen, um dann mit ihrer Deutung zu begeistern und das (auch dramaturgische) Schauerstück quasi zu rehabilitieren. Danach kam Erath an der Semperoper bei Mozarts Le nozze di Figaro von einem Commedia dell’arte-Auftakt über das Spiel mit Deko-Vorhängen und Schranktüren konsequent in einer faszinierenden Melange aus Sommernachtstraum und Endspiel an. Drei Hollywoodschaukeln und die gestaffelten Hubpodien im schwarzen, leeren Bühnenraum imaginieren dabei einen nächtlichen Garten, bei dem alle gleichzeitig auf der Bühne sind und doch jeder für sich allein bleibt. Auch die Verwechslungs- und Belehrungsintrige funktioniert da wie von selbst.

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In München

Bei Euryanthe bestand sein Team das erste Mal aus Heike Scheele (Bühne) und Gesine Völlm (Kostüme), was die Opulenz mit Hintersinn bühnenästhetisch ein Stück weit garantierte. Auch bei der Münchner Inszenierung von Un ballo in maschera wird er wieder mit diesem Team, das vor allem durch seine Arbeit mit Stefan Herheim bekannt geworden ist, zusammenarbeiten. Opulenz ist also nahezu garantiert.

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OPER

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Johannes Erath schätzt Reibung und Auseinandersetzung.

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Zu Verdi hat Johannes Erath schon deshalb eine besondere Beziehung, weil er ihn bereits öfter inszeniert hat: „Dass seine Opern an manchen Stellen tableauhaft sind, macht mir keine Angst. Verdis Auftrag, eine Realität erfinden zu müssen, reizt mich. An manchen Stellen kann man zwar an einem gewissen Realismus entlang erzählen, aber das geht nie vollkommen auf, weil es Verdi darum nicht geht. Das Spannende sind die Stellen, an denen es abgleitet“, so der Regisseur. Das ist bei Un ballo in maschera noch extremer als bei anderen Verdi-Opern: „Hier bricht das Unheimliche mit einem verminderten Akkord plötzlich herein. Dieses janusköpfige Stück ist schlussendlich ein Kammerspiel. Eigentlich geht es um eine Dreiecksgeschichte. Aber das Schöne daran ist, dass es durch die Figur der Wahrsagerin Ulrica eine unheimliche Dimension bekommt. Da entstehen Ebenen, die man gar nicht realistisch erzählen kann, weil das Stück dann „banal“ werden würde. Die Orte, die mit Ulrica zusammenhängen, sind unheimliche Orte im wahrsten Sinne des Wortes.“ Dafür versucht er zusammen mit seinem Team eine Form zu finden, in der man dieses Unheimliche spürt. Einen Stamm-Bühnen- und Kostümbildner, wie andere Kollegen, hat Erath bislang gleichwohl nicht. Obwohl er den Vorteil solcher Arbeitsallianzen, wie etwa eine mühelose Verständigung, zu benennen weiß, schätzt er doch die Potenziale an Reibung und Auseinandersetzung, die die Arbeit mit wechselnden Teams bietet. „Ich habe zwar am Anfang ein Gefühl für ein Stück, aber schon, wenn man sich erklären muss, kommt man auf Dinge, auf die man alleine nicht gekommen wäre“, so Erath im Gespräch. „Immer wieder mit neuen Teams zu arbeiten, kostet zwar mehr Zeit, ist aber spannend.“

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40 JAHRE NUBERT

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Verblüfft von Zubin Mehta Johannes Erath hat den Platzvorteil, dass er Oper von innen, also von der musikalischen Struktur her knacken kann. Er hat Violine studiert und in Wien unter anderem zwei Jahre im Orchester der Volksoper gespielt. Viel wichtiger, als Noten lesen zu können, sei aber, sagt Erath, dass er von klein auf mit musikalischen Phrasen und der Zeitstruktur der Musik aufgewachsen ist. Die akzeptiert er als die erste Interpretation auf der emotionalen Ebene: „Was natürlich nicht heißt, sich mit manchen Bildern auch gegen die Musik zu stellen. Denn auch hierbei arbeite ich natürlich ganz bewusst im Verhältnis zu ihr.“ Bei der Zusammenarbeit mit dem hoch geschätzten Zubin Mehta hat ihn verblüfft, wie genau er bei den Gesprächen im Vorfeld bei manchem Detail eingestiegen ist.

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Sein Handwerk hat der mittlerweile an vielen Bühnen gern gesehene Regisseur in der Praxis gelernt. Willi Decker verdankt er dabei viel; ohne sich nun gleich als Decker-Schüler zu verstehen. Auch von anderen Regisseuren hat er profitiert – wie von Peter Konwitschny etwa und dessen Die Meistersinger von Nürnberg an der Hamburgischen Staatsoper, wo er nach 2002 Spielleiter war. Wie zuvor bei Konwitschny war die Oper in Graz für Erath eine wichtige Station. Dort hat er ab 2010 Lulu, Don Giovanni, Elektra, Lohengrin und in diesem Jahr Die tote Stadt inszeniert. Obwohl bislang nur exemplarisch in seinem Inszenierungsverzeichnis vertreten, gehören Wagner und Strauss zu seinen erklärten Favoriten. Verdi mag er, aber er würde gerne auch zum Beispiel Der Rosenkavalier machen. Durch seine Jahre in Wien habe er ein Gefühl für die Atmosphäre, bzw. eine gewisse Ahnung bekommen, wie die „österreichische Seele“ funktioniert. Wenn das kein Angebot ist.

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Ehrliche Lautsprecher


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KONZERT

NEBEN DEM AKADEMIEKONZERT UND DER NEUPRODUKTION VON VERDIS UN BALLO IN MASCHERA DIRIGIERT ZUBIN MEHTA AUCH FIDELIO IN DER INSZENIERUNG VON CALIXTO BIEITO (BILD).

GRÖSSER GEHT’S KAUM Im Februar leitet Zubin Mehta neben einer Serie von Beethovens Fidelio auch Arnold Schönbergs epochale Gurre-Lieder und lässt dabei alles auffahren, was das Haus zu bieten hat. rchester und Chöre sind von einer Zahl und Stärke, die jenseits von Mahlers Achter im Konzertsaal nicht zu erleben ist. Ganze Hundertschaften von Musikern, dazu ein Quartett von Gesangssolisten und ein Sprecher werden aufgeboten. Und den Dirigenten Zubin Mehta verbindet eine lange Geschichte mit Schönbergs spätromantischem Opus magnum, schon zweimal hat er es eingespielt. Für sein Akademiekonzert mit den geballten musikalischen Kräften der Bayerischen Staatsoper hätte es keine bessere Wahl geben können als Schönbergs Jahrhundertwerk über die Liebesgeschichte von Waldemar und Tove: ein Werk voller Überschwang der Gefühle und zehrender Trauer und zum Schluss mit dem pantheistischen Hoffnungstraum einer aufgehenden Sonne.

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Zubin Mehta bringt mit diesem Konzert das Werk erstmals seit fast 25 Jahren wieder auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper zurück. Es ist dies auch die Rückkehr des ehemaligen Generalmusikdirektors (1998 bis 2006), der dem Haus nach wie vor eng verbunden ist. Hier hat er über 400 Vorstellungen geleitet und mit dem ganzen Ensemble zwei Tourneen nach Japan sowie zwei Europatourneen mit dem Staatsorchester unternommen. 14

Das Bayerische Staatsorchester ehrte seinen ehemaligen Generalmusikdirektor 2006 mit dem Titel Ehrendirigent, außerdem wurde er zum Ehrenmitglied der Bayerischen Staatsoper ernannt.

FIDELIO LUDWIG VAN BEETHOVEN So., 07.02.2016, 18:00 Uhr (Preisgr. L) Mi., 10.02.2016, 19:00 Uhr (Preisgr. L) So., 14.02.2016, 19:00 Uhr (Preisgr. L) Di., 16.02.2016, 19:00 Uhr (Preisgr. L) Sa., 20.02.2016, 19:00 Uhr (Preisgr. L) Nationaltheater Preisgruppe L: 104,22 € bis 184,86 €

EXKL: VVK AB 30.11.2015 EXKL: VVK AB 03.12.2015 EXKL: VVK AB 07.12.2015 EXKL: VVK AB 09.12.2015 EXKL. VVK AB 12.12.2015

4. AKADEMIEKONZERT ARNOLD SCHÖNBERG ZUBIN MEHTA Mo., 15.02.2016, 20:00 Uhr (Preisgr. H) EXKL: VVK AB 08.12.2015 Mi., 17.02.2016, 20:00 Uhr (Preisgr. H) EXKL: VVK AB 10.12.2015 Fr., 19.02.2016, 19:00 Uhr (Preisgr. H) EXKL: VVK AB 12.12.2015 Nationaltheater Preisgruppe H: ab 58,30 € bis 100,86 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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STECKBRIEF

DIALOGUES DES CARMÉLITES Komponist Francis Poulenc (geb. 7. Januar 1899 in Paris, gest. 30. Januar 1963 ebenda)

Libretto vom Komponisten nach dem gleichnamigen Drama von Georges Bernanos

Genre Oper in drei Akten (12 Bilder)

Sprache Fanzösisch mit deutschen Übertiteln

Uraufführung 26. Januar 1957 in der Mailänder Scala in italienischer Sprache, französischsprachige UA am 21. Juni 1957 in der Opéra de Paris

Münchner Erstaufführung 18. März 1995, Produktion der Hochschule für Musik und Theater München

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Inhalt Blanche de la Force leidet unter Panikattacken, nirgends kann sie Ruhe finden. Sowohl ihr Vater als auch ihr Bruder nehmen ihre Ängste nicht ernst. Sie entscheidet daher, sich der Welt, die in den Wirren der Französischen Revolution von ungeheuerlichen Verwerfungen geprägt ist, im Karmelkloster zu entziehen. Die dortige Priorin Madame de Croissy ist ihr wie eine Mutter zugewandt, so dass sie sich tatsächlich in der Gemeinschaft des Karmel beheimatet fühlt. Doch als die Priorin stirbt, muss Blanche erleben, dass auch im Kloster der Glauben nicht vor Todesängsten schützt: Der Tod der Priorin ist erbärmlich und rein kreatürlich, und die Gemeinschaft droht daran zu zerbrechen. Mutter Marie hingegen, die schon bisher für alle praktischen Dinge des Alltags zuständig war, hofft auf ihre Wahl zur neuen Priorin – doch die Schwestern wählen Madame Lidoine, von der sie sich spirituell neue Impulse erhoffen. Wirklich gefährdet aber ist die Gemeinschaft von außen. Das Kloster soll aufgehoben werden. Madame Lidoine will sich in der Hauptstadt für das Überleben des Klosters einsetzen. Als in ihrer Abwesenheit der Druck größer wird, nimmt Marie das Heft in die Hand und überzeugt ihre Mitschwestern, lieber den Märtyrertod unter der Guillotine zu sterben, als weltlich weiterzuleben. Sie nimmt allen Mitschwestern ein Märtyrergelübde ab. Blanche hält dem Druck nicht stand und verlässt den Karmel. Als die Staatsmacht das Kloster auflöst und der Tod droht, bekennt sich Madame Lidoine zum Gelübde ihrer Mitschwestern, ausgerechnet Marie aber flieht aus Angst vor dem Tod. Blanche hingegen kann sich dazu durchringen, doch mit ihren Mitschwestern zu sterben.

Entstehung und Rezeption Die Vorlage zur Oper Poulencs ist das gleichnamige Drama von Georges Bernanos, das wiederum auf einer Novelle Gertrud von Le Forts, Die Letzte am Schafott, beruht. In ihr wird die Geschichte eines Karmels während der Französischen Revolution geschildert, dessen Mitglieder am 17. Juli 1794 singend zur Guillotine geschritten sein sollen. Die 16 Märtyrerinnen von Compiègne wurden seither verehrt und 1906 selig gesprochen. 1953 erhielt Francis Poulenc den Auftrag für eine Opernkomposition, und sogleich machte sich der Komponist – selbst zutiefst religiös – an die Arbeit. Doch erst nach einem komplizierten Urheberrechtsstreit bezügliches des Stoffes und einigen Krankheiten des Komponisten konnte die Uraufführung am 26. Januar 1957 an der Mailänder Scala – immerhin mit der berühmten Leyla Gencer als Madame Lidoine – über die Bühne gehen und erhielt großen Zuspruch. Trotz des Erfolges auch weiterer internationaler Aufführungen galt das Werk lange Zeit aufgrund seiner religiösen Thematik als altmodisch. Die Tonalität der Musik bestärkte dieses Urteil. Erst in den beiden vergangenen Jahrzehnten wurde dieses Vorurteil überwunden.

Die Aufführung Der russische Regisseur Dmitri Tcherniakov hat sich dem Stück mit der konkreten Frage genähert, was in der heutigen Zeit ein Martyrium noch bedeutet. Das selbst den Tod nicht scheuende Aufopfern für die Werte einer Gemeinschaft, die Selbstlosigkeit und das konsequente Vertreten der eigenen Überzeugungen gegen das Diktat der Gesellschaft, wie sie als Akt der Zivilcourage und des Widerstands nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg noch ungebrochen klar verstanden werden konnten, hat heute eine andere Konnotation erhalten. Märtyrer werden derzeit eher mit Bildern religiöser Fanatiker verbunden, die menschenverachtender Verblendung erlegen sind. Wo wäre in der Gegenwart noch ein wahres, selbstloses Martyrium denkbar? Ein selbstloses Opfer, das nicht das eigene Heilsversprechen im Jenseits höher stellt als den Wert des Lebens an sich? Tcherniakov befreit das Stück von seiner historischen Szenerie. Die Französische Revolution gibt es in der Aufführung nicht, vielmehr ist der auf der Bühne gezeigten Welt jede Form von Spiritualität fremd. Als gleichgültig gegenüber den Nöten der Menschen wird diese Umgebung gezeichnet. Und so zeigt der Regisseur heutige Mechanismen von Weltflucht und Lebensbejahung auf – und rettet auf verblüffende Art und Weise die Idee eines positiven Martyriums für das Hier und Jetzt.

DIALOGUES DES CARMÉLITES FRANCIS POULENC Sa., 23.01.2016, 19:00 Uhr (Preisgr. I) Sa., 30.01.2016, 19:00 Uhr (Preisgr. I) Nationaltheater Preisgruppe I: 65,02 € bis 114,30 €

EXKL: VVK AB 23.11.2015

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Nach vielen Verwirrungen und Verwicklungen wird schließlich ein ausgelassenes Happy End gefeiert.

te des Liebespaares Lucien und Paquita mit ungeheurem tänzerischen Schwung, virtuosen Divertissements und präzisester Fußarbeit: In der von französischen Armeen besetzten spanischen Provinz Saragossa verliebt sich der junge Adlige Lucien d‘Hervilly in die schöne Zigeunerin Paquita. Dabei ist er aus politischem Kalkül bereits der Tochter des spanischen Gouverneurs versprochen. Der von nationalem Hass getriebene Don Lopez schmiedet einen Plan zur Ermordung Luciens, den Paquita jedoch belauscht und vereitelt.

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in feuriger Engel ist Renata in ihrer Kindheit erschienen und wurde zu ihrem geheimen Gefährten. Herangewachsen spürte sie das Verlangen, sich mit ihm körperlich zu vereinen. Der Engel wies den unerhörten Wunsch von sich und verschwand. Seither ist Renata auf der Suche nach ihm. Sie jagt einem Grafen hinterher, den sie für die menschliche Verkörperung ihres Engels hält. Von dämonischen Vorstellungen gequält, von ihrem Umfeld als Hexe bezeichnet – so findet der Abenteurer Ruprecht Renata in einem heruntergekommenen Hotel. Seine anfängliche Hilfsbereitschaft wird schnell zur Abhängigkeit: Aus Hoffnung auf Renatas Liebe folgt er ihr

individuell für Sie geplant.

Außergewöhnliche Reiseerlebnisse,

In Meiningen war das, diesem kunstsinnigen Städtchen in der Südthüringer Idylle, und schon damals steckte hinter dem Kunststück harte Arbeit: Proben in dreistelliger Zahl mit zwei Orchestern und gestreckt über zwei Spielzeiten. Inzwischen liegen nun drei Sommer in Bayreuth hinter ihm, praktisch dreimal ein Vierteljahr für Proben und Aufführungen auf dem Grünen Hügel, und es nimmt nicht Wunder, wenn viele Wagner-Liebhaber vom „Petrenko-Ring“ sprechen. Auch an seinem Haus in München hat er im Frühjahr 2015 komplette Zyklen dirigiert. Jetzt folgen hier noch drei Einzelaufführungen der

D

ass Wagner und sein Werk in Kirill Petrenkos Domäne liegen, wird niemanden überraschen. Mit Wagners Ring hat er die Welt auf sich aufmerksam gemacht, als ihm – dem damals jüngsten Generalmusikdirektor an einem deutschen Theater – im Frühjahr 2001 das Kunststück gelang, alle vier Teile dieses Zyklus an vier aufeinanderfolgenden Abenden zur Premiere zu bringen.

Ivory Lodge, Lion Sands Game Reserve, Südafrika

Eine für die Bayerische Staatsoper neue Facette des Chefdirigenten bringt hingegen der Wiener Strauß und seine Fledermaus. Nun hat Kirill Petrenko in seiner zweiten Heimat Österreich die Walzer von Johann Strauß & Co. und deren Operetten mit allen Fasern aufgesogen und sich in den Jahren seither auch als Operettenfreund gezeigt. Er hat nicht nur die Fledermaus in Meiningen und an der Komischen Oper geleitet, sondern in Berlin auch Franz Léhars Land des Lächelns – einem erklärten Lieblingsstück – interpretiert. Auf die FledermausVorstellungen rund um Silvester und Neujahr freut er sich besonders. Angesichts der Sängerbesetzung (um nur fünf zu nennen: Marlis Petersen, Bo Skovhus, Anna Prohaska, Michael Nagy – und Cornelius Obanya als Frosch) dürfte es viele geben, die diese Vorfreude mit ihm teilen.

Götterdämmerung (die Walküre-Vorstellungen übernimmt Simone Young).

Der Generalmusikdirektor leitet Wagners Götterdämmerung und präsentiert sich in München erstmals mit Die Fledermaus.

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(jeweils Preisgr. M)

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DER FEURIGE ENGEL SERGEJ PROKOFJEW So., 29.11.2015, 19:00 Uhr Premiere (Preisgr. M) Do., 03.12.2015, 19:30 Uhr (Preisgr. L) So., 06.12.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. K) Mi., 09.12.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. K) Sa., 12.12.2015, 19:00 Uhr Im Live Stream (Preisgr. K) Nationaltheater Preisgruppe M: 133,34 € bis 218,46 € Preisgruppe L: 104,22 € bis 184,86 € Preisgruppe K: 85,18 € bis 150,14 €

kannten überirdischen Dritten in die Gegenwart: Mit der Sopranistin Svetlana Sozdateleva und dem Bariton Evgenyj Nikitin bringt er den halluzinativen Trip eines Paares auf die Bühne, das in einem lustvoll-gefährlichen Spiel seinen Phantasien freien Lauf lässt. Die musikalische Leitung der Neuinszenierung – zugleich die Münchner Erstaufführung dieser Oper – liegt in den Händen von Vladimir Jurowski. Allein die Klanggewalt von Prokofjews Partitur verspricht schon zwei Stunden Hochspannung.

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PAQUITA ALEXEI RATMANSKY / MARIUS PETIPA Sa., 09.01.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) So., 10.01.2016, 17:00 Uhr (Preisgr. F) So., 24.01.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 17.11.2015 Mi., 02.03.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 24.12.2015 Di., 05.04.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 29.01.2016 Nationaltheater Preisgruppe F: ab 41,50 € bis 69,50 € Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 €

GÖTTERDÄMMERUNG RICHARD WAGNER So., 13.12.2015, Sa., 19.12.2015, jeweils 16:00 Uhr Mi., 16.12.2015, 16:00 Uhr (Preisgr. L) Nationaltheater Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 € Preisgruppe M: ab 133,34 € bis 218,46 €

bei ihrer Suche. Dabei lässt er sich auf okkulte Techniken ein und zu einem Duell mit dem Grafen treiben, was ihn fast sein Leben kostet. Renata zieht sich ins Kloster zurück. Da sie die anderen Nonnen mit ihren Visionen anzustecken scheint, verurteilt die Inquisition sie zum Tod. In seinem Roman Der feurige Engel, der Sergej Prokofjew 1919 in einer New Yorker Buchhandlung in die Hände kommt, inszenierte der symbolistische Dichter Walerij Brjussow persönliche Erfahrungen mit einer aufreibenden Ménage à trois vor historischer Kulisse: im Köln des 16. Jahrhunderts. Regisseur Barrie Kosky holt die Geschichte von Renata, Ruprecht und dem allein Renata be-

Ein Paar lässt seinen Phantasien freien Lauf: Prokofjews Oper Der feurige Engel erstmals in München – ein halluzinativer Trip.

GEFÄHRLICHE SPIELE DER LUST

Wie in manchen Opern Verdis verbergen sich hinter den scheinbaren Unwahrscheinlichkeiten der Handlung schicksalhafte Wahrheiten. Die künstlerische Wahrheit des Balletts entfaltet sich aber in seiner überwältigenden choreographischen Form. Auf der Grundlage von Marius Petipas Originalversion erzählt Choreograph Alexei Ratmansky die Geschich-

E

ine Geschichte, verwirrend wie die Wirklichkeit, mit Requisiten, wie sie das Ballett des 19. Jahrhunderts liebt: vertauschte Weinbecher mit tödlichem Gift, ein im richtigen Moment an der richtigen Stelle hängendes Porträt, ein seit Kinderzeiten aufbewahrtes Medaillon – sie bestimmen die Wendungen der Geschichte von Paquita.

In Paquita siegt die Liebe über politisches Kalkül – und entfaltet sich die Wahrheit des Balletts.

ÜBERWÄLTIGENDE FORM

PETRENKO IM DEZEMBER

Machen Sie Ihren Liebsten – oder sich selbst – eine Freude: ab sofort schriftlich, telefonisch und am Schalter erhältlich oder online unter www.staatsoper.de/geschenkabo

_ Abo „Tollkühne Helden“: Fidelio / Turandot / Die Kameliendame _ Abo „Furchtlose Kerle“: Don Giovanni / Der fliegende Holländer / Illusionen – wie Schwanensee _ Abo „Vermessene Charaktere“: Il trovatore / Onegin / Tosca _ Ballett-Abo „TraumTänzer“: Le Corsaire / La Bayadère / Die Kameliendame _ Ballett-Abo mit drei Vorstellungen der Ballettfestwochen _ Neu und für die ganze Familie: das „Familien-Abo“: Die Entführung aus dem Serail / Carmen / Le Corsaire (empfohlen ab 10 Jahren, Kinderkarten für Kinder unter 16 Jahren)

Die vielschichtigen Bedeutungen der Saisonüberschrift VERMESSEN beschäftigen die Bayerische Staatsoper in allen Bereichen ihrer Kunst. Auch in unseren Geschenk-Abos spielt die „Vermessenheit“ einiger zentraler Charaktere in Oper und Ballett eine wesentliche Rolle. Gewinnen Sie einen Einblick in unser vielfältiges Repertoire – mit Inszenierungen von La Fura dels Baus bis Peter Konwitschny und Sängern von Anja Kampe bis Klaus Florian Vogt – und profitieren Sie dabei vom attraktiven Abonnementpreis:

Geschenkabo

HIGHLIGHTS

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Nach vielen Verwirrungen und Verwicklungen wird schließlich ein ausgelassenes Happy End gefeiert.

te des Liebespaares Lucien und Paquita mit ungeheurem tänzerischen Schwung, virtuosen Divertissements und präzisester Fußarbeit: In der von französischen Armeen besetzten spanischen Provinz Saragossa verliebt sich der junge Adlige Lucien d‘Hervilly in die schöne Zigeunerin Paquita. Dabei ist er aus politischem Kalkül bereits der Tochter des spanischen Gouverneurs versprochen. Der von nationalem Hass getriebene Don Lopez schmiedet einen Plan zur Ermordung Luciens, den Paquita jedoch belauscht und vereitelt.

E

in feuriger Engel ist Renata in ihrer Kindheit erschienen und wurde zu ihrem geheimen Gefährten. Herangewachsen spürte sie das Verlangen, sich mit ihm körperlich zu vereinen. Der Engel wies den unerhörten Wunsch von sich und verschwand. Seither ist Renata auf der Suche nach ihm. Sie jagt einem Grafen hinterher, den sie für die menschliche Verkörperung ihres Engels hält. Von dämonischen Vorstellungen gequält, von ihrem Umfeld als Hexe bezeichnet – so findet der Abenteurer Ruprecht Renata in einem heruntergekommenen Hotel. Seine anfängliche Hilfsbereitschaft wird schnell zur Abhängigkeit: Aus Hoffnung auf Renatas Liebe folgt er ihr

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ass Wagner und sein Werk in Kirill Petrenkos Domäne liegen, wird niemanden überraschen. Mit Wagners Ring hat er die Welt auf sich aufmerksam gemacht, als ihm – dem damals jüngsten Generalmusikdirektor an einem deutschen Theater – im Frühjahr 2001 das Kunststück gelang, alle vier Teile dieses Zyklus an vier aufeinanderfolgenden Abenden zur Premiere zu bringen.

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Eine für die Bayerische Staatsoper neue Facette des Chefdirigenten bringt hingegen der Wiener Strauß und seine Fledermaus. Nun hat Kirill Petrenko in seiner zweiten Heimat Österreich die Walzer von Johann Strauß & Co. und deren Operetten mit allen Fasern aufgesogen und sich in den Jahren seither auch als Operettenfreund gezeigt. Er hat nicht nur die Fledermaus in Meiningen und an der Komischen Oper geleitet, sondern in Berlin auch Franz Léhars Land des Lächelns – einem erklärten Lieblingsstück – interpretiert. Auf die FledermausVorstellungen rund um Silvester und Neujahr freut er sich besonders. Angesichts der Sängerbesetzung (um nur fünf zu nennen: Marlis Petersen, Bo Skovhus, Anna Prohaska, Michael Nagy – und Cornelius Obanya als Frosch) dürfte es viele geben, die diese Vorfreude mit ihm teilen.

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Der Generalmusikdirektor leitet Wagners Götterdämmerung und präsentiert sich in München erstmals mit Die Fledermaus.

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DER FEURIGE ENGEL SERGEJ PROKOFJEW So., 29.11.2015, 19:00 Uhr Premiere (Preisgr. M) Do., 03.12.2015, 19:30 Uhr (Preisgr. L) So., 06.12.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. K) Mi., 09.12.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. K) Sa., 12.12.2015, 19:00 Uhr Im Live Stream (Preisgr. K) Nationaltheater Preisgruppe M: 133,34 € bis 218,46 € Preisgruppe L: 104,22 € bis 184,86 € Preisgruppe K: 85,18 € bis 150,14 €

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PAQUITA ALEXEI RATMANSKY / MARIUS PETIPA Sa., 09.01.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) So., 10.01.2016, 17:00 Uhr (Preisgr. F) So., 24.01.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 17.11.2015 Mi., 02.03.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 24.12.2015 Di., 05.04.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 29.01.2016 Nationaltheater Preisgruppe F: ab 41,50 € bis 69,50 € Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 €

GÖTTERDÄMMERUNG RICHARD WAGNER So., 13.12.2015, Sa., 19.12.2015, jeweils 16:00 Uhr Mi., 16.12.2015, 16:00 Uhr (Preisgr. L) Nationaltheater Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 € Preisgruppe M: ab 133,34 € bis 218,46 €

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Wie in manchen Opern Verdis verbergen sich hinter den scheinbaren Unwahrscheinlichkeiten der Handlung schicksalhafte Wahrheiten. Die künstlerische Wahrheit des Balletts entfaltet sich aber in seiner überwältigenden choreographischen Form. Auf der Grundlage von Marius Petipas Originalversion erzählt Choreograph Alexei Ratmansky die Geschich-

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ine Geschichte, verwirrend wie die Wirklichkeit, mit Requisiten, wie sie das Ballett des 19. Jahrhunderts liebt: vertauschte Weinbecher mit tödlichem Gift, ein im richtigen Moment an der richtigen Stelle hängendes Porträt, ein seit Kinderzeiten aufbewahrtes Medaillon – sie bestimmen die Wendungen der Geschichte von Paquita.

In Paquita siegt die Liebe über politisches Kalkül – und entfaltet sich die Wahrheit des Balletts.

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_ Abo „Tollkühne Helden“: Fidelio / Turandot / Die Kameliendame _ Abo „Furchtlose Kerle“: Don Giovanni / Der fliegende Holländer / Illusionen – wie Schwanensee _ Abo „Vermessene Charaktere“: Il trovatore / Onegin / Tosca _ Ballett-Abo „TraumTänzer“: Le Corsaire / La Bayadère / Die Kameliendame _ Ballett-Abo mit drei Vorstellungen der Ballettfestwochen _ Neu und für die ganze Familie: das „Familien-Abo“: Die Entführung aus dem Serail / Carmen / Le Corsaire (empfohlen ab 10 Jahren, Kinderkarten für Kinder unter 16 Jahren)

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GUT GEFRAGT

PETER SEIFFERT Schon der Vater erkannte frühzeitig das Talent und unterrichtete den Jungen. Der zählt heute zu den renommiertesten Heldentenören weltweit: Peter Seiffert. 1954 in Düsseldorf geboren, erhielt er an der Deutschen Oper am Rhein sein erstes Engagement. Er wechselte an die Deutsche Oper Berlin, wo ihn Götz Friedrich förderte. Mit dessen Lohengrin-Inszenierung gelang Seiffert 1990 ein Sensationserfolg – von einem „Weltereignis des Wagner-Singens“ war die Rede. Es folgten Einladungen an alle international bedeutenden Opernhäuser. 1992 wurde er zum Bayerischen Kammersänger ernannt. An der Bayerischen Staatsoper ist der sympathische Künstler im Februar 2016 als Florestan in Fidelio zu erleben, Mitte März singt er unter Kirill Petrenko und neben Christian Gerhaher Gustav Mahlers Lied von der Erde im 5. Akademiekonzert.

Herr Seiffert, zehn Minuten vor einem Auftritt – was tun Sie da? In den Spiegel schauen, Krönchen richten, Tee trinken. Ihr Gedanke beim ersten Blick in den Zuschauerraum? Ob ich es auch diesmal wieder schaffe? Stören Sie Besucher, die an der falschen Stelle applaudieren? Nein! Bald werden Sie an der Bayerischen Staatsoper wieder als Florestan in Fidelio zu sehen und hören sein. Was fasziniert Sie an diesem Charakter? Der Mut, für seine Ideale einzustehen. Welche sind denn – ganz generell – Ihre Lieblingscharaktere in einer Oper? Weil ich gerne authentisch sein will: Alle, mit denen ich mich identifizieren kann. Zum Beispiel Hoffmann, Tannhäuser, Canio, Otello. Wenn Sie nicht Sänger geworden wären, was wären Sie dann heute? Wer nichts wird, wird Wirt. Waren Sie während Ihrer Laufbahn schon einmal kurz davor, alles hinzuschmeißen? O ja, mehrmals! Meist, wenn das Miteinander nicht stimmte, wenn es Machtgehabe gab und so manchen Regie-Blödsinn. Und was hat Sie dann motiviert, doch weiterzumachen? Dass es zum Glück auch viele Opernschaffende gibt, mit denen die Wellenlänge stimmt. Und die schöne Musik natürlich. Was tun Sie in der Pause einer Vorstellung? Blödeln und blöd schauen – um mich aufzulockern. Was sagen Sie jemandem, der meint, er könne mit der Oper nichts anfangen? Nichts. Mir tut ein solcher Mensch eigentlich leid. 20

Im Rahmen des 5. Akademiekonzerts an der Bayerischen Staatsoper werden Sie Gustav Mahlers Lied von der Erde zum Besten geben. Vor welche Herausforderungen stellt Sie dieser Liederzyklus? Die Bandbreite vom Heldentenor bis zum Lyrischen in den drei Liedern zu bewältigen. Ihre bislang besten Auftritte? Das war in der „Goldenen Eins“ mit Max Schautzer. Und die Lohengrin-Premiere 1990 an der Deutschen Oper Berlin. Und Ihre schlechtesten? Die Meistersinger in Bayreuth – aus Liebeskummer. Und einige andere – wegen Erkältungen. Was ist denn Ihr Rezept gegen Halsweh? Nicht singen und nicht nachdenken. Welche Erfindung hätten Sie gern gemacht? Das Tonbandgerät. Welches Lied verbinden Sie mit Ihrer Kindheit? Einige Lieder von meinem Papa, Helmut Seiffert, der ja auch Sänger und Komponist war. Und: „Im Frühtau zu Berge...“. Was mögen Sie als geborener Rheinländer an München? Das Bier und die Lage. Wenn es Zeitmaschinen gäbe, wohin würden Sie reisen? Noch einmal 20, 30 Jahre zurück. Etwa eine Stunde nach einer Vorstellung – was tun Sie dann? In einem vertrauten Restaurant in kleinem Kreis den Abend ausklingen lassen. Manchmal bevorzuge ich es aber auch, ganz allein zu sein.

Die Fragen stellte Katja Schönherr n°28


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BALLETT

ZUHÖREN, DAS IST MEIN JOB Auf ihr neues Stück hat sich Aszure Barton zuletzt im New Yorker Studio vorbereitet – zusammen mit elf Männern. Sie wollte wissen, wie sich die Energie mit ihnen anfühlt. Und? „Ganz normal und menschlich.“ Die kanadische Choreographin im Gespräch über Instinkte, Impulse und Kunst als Prozess.


Ihre Neukreation für das Bayerische Staatsballett wird ausschließlich von Männern getanzt. Wie haben Sie sich diesem Thema angenähert? ASZURE BARTON: Das Männer-Thema ist eine Vorgabe des Hauses. Ich nehme gerne verschiedene Perspektiven ein, diesmal in Bezug auf die körperliche Ästhetik. Zugegeben, ich mag auch die Arbeit mit der Körperlichkeit männlicher Tänzer – mein letztes Stück war für sechs Männer und eine Frau. Haben Sie mit den Tänzern über Männlichkeit gesprochen? Mehr über Empfindsamkeit. Es ging mir nicht darum, herauszufinden, was einen Mann auszeichnet, sondern um gegenseitiges Vertrauen. Das gemeinsame Arbeiten ist eine menschliche Erfah-

rung, Tänzer sind lebendig! Ich will ein Stück mit ihnen und durch sie kreieren. Konzert für Violine und Orchester, das 2014 im Rahmen des dreiteiligen Abends Der gelbe Klang uraufgeführt wurde, war ein Stück in neoklassischer Sprache. Inwiefern unterscheidet sich Ihr aktuelles Stück davon? Das war damals sehr formal! Ich bin aber auch interessiert an der Welt des klassischen Balletts und wollte etwas kreieren, das über dem Boden schwebt. Das jetzige Stück ist das Gegenteil davon, sehr erdverbunden, nicht zuletzt durch die perkussive Komposition des Jazzmusikers Curtis Macdonald. Mir ist es generell wichtig, Beziehungen aufzubauen. Diesmal ging es schneller als bei Konzert für Violine und Orchester, das spürte ich vom ersten Tag an. So

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Ein Stück ist nie vollendet, es muss nur bereit sein für die Premiere. war es einfacher, den Tänzern zu vermitteln, dass der Prozess genauso wertvoll ist wie ihre technischen Fähigkeiten. Denn es ist ein guter Weg, sich dem Ballett anzunähern, indem man es nicht nur von außen betrachtet, sondern nachempfindet. Als Tänzerin hätte ich das früher gerne mehr erlebt. Ballett lehrt dich, es gibt dir die Werkzeuge zum Tanzen, doch irgendwann willst du dich loslösen. Mir gefällt es, Phantasie innerhalb der Struktur zu entdecken.

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Was geben Sie den Tänzern bei der Arbeit im Studio mit? Ich habe mit den Tänzern viel über den Prozess gesprochen. Einer sagte beispielsweise: „Auf der Bühne bin ich anders, denn für die Bühne lebe ich.“ Doch bei dieser Art von Arbeit musst du bereits im Tanzstudio präsent sein, ansonsten kann sich nichts herausbilden. Ich will als Choreographin nicht vorgeben, wie sich Tänzer bewegen sollen, sondern möchte einen Dialog mit ihnen führen.

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So wie Sie Ihre Herangehensweise beschreiben, ist diese sehr intuitiv. Absolut! Ich folge meinem Instinkt. Zuhören, das ist mein Job. Mit der Unterstützung durch meinen Assistenten Tobin del Cuore finde ich Zeit dafür, die Tänzer während des Probenprozesses zu beobachten – in ihren verschiedenen Zwischenstadien und Interaktionen untereinander. Dabei vertraue ich auf meine Instinkte und Impulse – selbst wenn man sich manchmal fragt, warum. Sobald ich mich im Prozess befinde, weiß ich, was das Richtige ist. Nach was suchen Sie in den Bewegungen der Tänzer, wenn Sie sie beobachten? Nach emotionaler Körperlichkeit und Menschlichkeit in den Bewegungen. Ich mag es, die Tänzer dadurch besser kennen zu lernen. Vor allem die Anfangsphase, in der ich ihnen Stück für Stück näher komme, ist dabei sehr intensiv. Wie entstand das Bewegungsmaterial für Ihr neues Stück? Vor ein paar Monaten bin ich mit Tobin del Cuore und einer Tänzerin ins Studio gegangen. Sie ist 1,80m groß und genauso stark wie ein Mann. Ich war interessiert daran, wie sich die Bewegungen zwischen den beiden entwickeln. Das war einer meiner Ausgangspunkte, doch wohin es geht, weiß man nie. Bevor ich zu den Proben ans Staatsballett kam, war ich in New York nochmals zwei Tage im Studio – mit elf Männern. Ich wollte wissen, wie sich die Energie mit ihnen anfühlt. Die Zusammenarbeit war aber ganz normal und menschlich.

Auf Ihrem Blog habe ich ein Zitat von Erich Wahl entdeckt, in dem er von „Kunst als Prozess statt Produkt“ spricht. Warum ist der Prozess so bedeutend für Sie? Oh ja! Dieses Zitat zeigt genau auf, woran ich glaube. Ein Prozess besteht aus vielen Phasen. Wir bringen so viel Zeit für ihn auf, und so wenig auf der Bühne. Wenn wir nur auf die Premiere hinarbeiten, kann das sehr enttäuschend sein. Außerdem geht es nicht nur um den Prozess einer einzelnen Aufführung. Jede Arbeit geht über in die nächste, das ist auch ein Prozess, ein fortwährender Kreislauf. Der gesamte Körper meiner choreographischen Arbeit ist in Bewegung. Ein Stück ist nie vollendet, es muss nur bereit sein für die Premiere – als Produkt. Mir ist es wichtig, die Menschen innerhalb meiner Choreographien am Leben zu erhalten. Da ich Dinge immer wieder anders sehe, kann ich nur dem Moment vertrauen.

Von Miriam Althammer

IN THE NIGHT / KREATION ASZURE BARTON / SINFONIE IN C CHOPIN / MACDONALD / BIZET ROBBINS / BARTON / BALANCHINE So., 20.12.2015, 19:30 Uhr Premiere (Preisgr. H) Di., 22.12.2015, Mo., 28.12.2015, jeweils 19:30 Uhr (jeweils Preisgr. G) Fr., 29.01.2016, 20:00 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 21.11.2015 So., 21.02.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 14.12.2015 Di., 23.02.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 16.12.2015 Di., 19.04.2016, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 12.02.2016 Nationaltheater Preisgruppe G: 47,10 € bis 80,70 € Preisgruppe H: 58,30 € bis 100,86 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

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SPIELPLAN — NOVEMBER 2015 BIS MÄRZ 2016

November

31 Do Die Fledermaus STRAUSS

BALLETT

OPER

BALLETT

17 Di Rigoletto VERDI

01 Di Onegin CRANKO / TSCHAIKOWSKY

09 Sa Paquita PETIPA, RATMANSKI / DELDEVEZ, MINKUS

20 Fr Così fan tutte MOZART

04 Fr Onegin CRANKO / TSCHAIKOWSKY

22 So Così fan tutte MOZART

10 Do Ballett Extra: ERKAUFT AUSVvon Proben zur Premiere In the night / Kreation Aszure Barton / Sinfonie in C

24 Di Così fan tutte MOZART UFT USVERKA 28 Sa Die WalküreAWAGNER 29 So Der feurige Engel PROKOFJEW Premiere BALLETT 21 Sa Le Corsaire PETIPA, LISKA / ADAM, DELIBES 22 So Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung / Junior Company 27 Fr Le Corsaire PETIPA, LISKA / ADAM, DELIBES KONZERT 20 Fr 1. Kammerkonzert der Orchester Akademie Allerheiligen Hofkirche 27 Fr Sonderkonzert St. Michael CAMPUS 24 Di Attacca-Konzert Prinzregentheater

Dezember

10 So Paquita PETIPA, RATMANSKI / DELDEVEZ, MINKUS 24 So Paquita PETIPA, RATMANSKI / DELDEVEZ, MINKUS nachmittags und abends

11 Fr Onegin CRANKO / TSCHAIKOWSKY 20 So Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung / Junior Company 20 So In the night / Kreation Aszure Barton / Sinfonie in C ROBBINS, BARTON, BALANCHINE / CHOPIN, MACDONALD, BIZET Premiere 22 Di In the night / Kreation Aszure Barton / Sinfonie in C ROBBINS, BARTON, BALANCHINE / CHOPIN, MACDONALD, BIZET 26 Sa Onegin CRANKO / TSCHAIKOWSKY 28 Mo In the night / Kreation Aszure Barton / Sinfonie in C ROBBINS, BARTON, BALANCHINE / CHOPIN, MACDONALD, BIZET

26 Di Paquita PETIPA, RATMANSKI / DELDEVEZ, MINKUS 29 Fr In the night / Kreation von Aszure Barton / Sinfonie in C ROBBINS, BARTON, BALANCHINE / CHOPIN, MACDONALD, BIZET KONZERT 10 So 3. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche 11 Mo 3. Akademiekonzert 12 Di 3. Akademiekonzert

KONZERT

14 Do 1. Themenkonzert Max-Planck-Haus am Hofgarten

12 Sa Weihnachten mit OperaBrass – In dulci jubilo St. Michael

16 Sa 2. Themenkonzert Karmelitenkirche am Promenadeplatz

CAMPUS

20 Mi 3. Themenkonzert Alpines Museum des Deutschen Alpenvereins, Praterinsel

OPER

11 Fr Porträtkonzert des Opernstudios Künstlerhaus

02 Mi Die Walküre WAGNER AUFT AUSVERK 03 Do Der feurige Engel PROKOFJEW

Januar

05 Sa Die Walküre WAGNER

01 Fr Die Fledermaus STRAUSS

06 So Der feurige Engel PROKOFJEW

02 Sa Die Zauberflöte MOZART

23 Sa 5. Themenkonzert Aerodynamik-Windkanal der BMW Group (nur im VVK, keine Abendkasse)

09 Mi Der feurige Engel PROKOFJEW

03 So La bohème PUCCINI

EXTRA

12 Sa Der feurige Engel PROKOFJEW (auch im Live-Stream)

04 Mo Die Fledermaus STRAUSS

17 So Premierenmatinee: South Pole

05 Di La bohème PUCCINI

Februar

06 Mi Die Fledermaus STRAUSS

OPER

08 Fr Die Fledermaus STRAUSS

01 Mo Dialogues des Carmélites POULENC

13 Mi Arabella STRAUSS

03 Mi South Pole SRNKA

14 Do Don Giovanni MOZART

06 Sa South Pole SRNKA

16 Sa Arabella STRAUSS

07 So Fidelio BEETHOVEN

17 So Don Giovanni MOZART

09 Di South Pole SRNKA

19 Di Arabella STRAUSS

10 Mi Fidelio BEETHOVEN

23 Mi Die Zauberflöte MOZART

20 Mi Don Giovanni MOZART

11 Do South Pole SRNKA

25 Fr Die Zauberflöte MOZART

23 Sa Dialogues des Carmélites POULENC

14 So Fidelio BEETHOVEN

27 So Die Zauberflöte MOZART

28 Do Dialogues des Carmélites POULENC

16 Di Fidelio BEETHOVEN

29 Di Die Zauberflöte MOZART

30 Sa Dialogues des Carmélites POULENC

20 Sa Fidelio BEETHOVEN

30 Mi La bohème PUCCINI

31 So South Pole SRNKA Premiere

27 Sa Norma BELLINI

13 So Götterdämmerung WAGNER 14 Mo Hänsel und Gretel HUMPERDINCK 15 Di Hänsel und Gretel HUMPERDINCK 16 Mi Götterdämmerung WAGNER 18 Fr Hänsel und Gretel HUMPERDINCK 19 Sa Götterdämmerung WAGNER 21 Mo Hänsel und Gretel HUMPERDINCK 22 Di Hänsel und Gretel HUMPERDINCK

OPER

DAS OPERN-RÄTSEL PREISFRAGE:

Wer gewann das Wettrennen um die Entdeckung des Südpols? Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie ein exklusives Wochenende zu zweit im Hotel DAS TEGERNSEE inklusive Spa-Treatment und 4-Gänge-Gourmet Menü. Tanken Sie neue Kraft in der Spa-Landschaft vor Traumkulisse und lassen Sie sich kulinarisch von einem erstklassigen und vielfältigen gastronomischen Angebot verwöhnen, während Sie den atemberaubenden Blick über die bezaubernde Kulisse des Tegernsees und die bayerischen Voralpen genießen. Das abwechslungsreiche Kultur- und Aktivangebot der Region ergänzt Ihren Aufenthalt in besonderer Weise. Schicken Sie Ihre Lösung unter Angabe einer Rückrufnummer per E-Mail an: opernraetsel@sz-tickets.de oder per Post an: Süddeutsche Zeitung Tickets, Stichwort: OPERNRÄTSEL, Hultschiner Straße 8, 81677 München Einsendeschluss: 15.12.15. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Stefan Hilscher, Dr. Karl Ulrich.

Wir gratulieren dem Gewinner unseres letzten Opernrätsels: M. Fodor (Lösung: Kaffeemaschine)

22 Fr 4. Themenkonzert Deutsches Museum, Ehrensaal


SPIELPLAN / NACHGEFRAGT

BALLETT 02 Di Illusionen – wie Schwanensee NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY 05 Fr Illusionen – wie Schwanensee NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY

Nachgefragt Wie entstanden eigentlich die Bilder für das Programmbuch von Hänsel und Gretel?

12 Fr Illusionen – wie Schwanensee NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY 13 Sa Illusionen – wie Schwanensee NEUMEIER / TSCHAIKOWSKY 21 So In the night / Kreation Aszure Barton / Sinfonie in C ROBBINS, BARTON, BALANCHINE / CHOPIN, MACDONALD, BIZET 23 Di In the night / Kreation Aszure Barton / Sinfonie in C ROBBINS, BARTON, BALANCHINE / CHOPIN, MACDONALD, BIZET 28 So Paquita PETIPA, RATMANSKI / DELDEVEZ, MINKUS nachmittags und abends KONZERT 15 Mo 4. Akademiekonzert 17 Mi 4. Akademiekonzert 19 Fr 4. Akademiekonzert 21 So 4. Kammerkonzert Allerheiligen Hofkirche EXTRA 21 So Premierenmatinee: Un ballo in maschera CAMPUS 17 Mi Porträtkonzert des Opernstudios Künstlerhaus Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt. Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen. Weitere Informationen und Karten erhalten Sie in unserer Vorverkaufsstelle: SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München Öffnungszeiten: Montag bis Donerstag 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr

Es war sicherlich einer der schönsten Tage rund um eine Fotoaufnahme für ein Programmbuch der Bayerischen Staatsoper. Die Idee der Dramaturgie war es, das Gefühl des Lebkuchenhauses in Hänsel und Gretel real werden zu lassen, zumindest für einige von uns: einmal Hänsel und Gretel zu sein und so viel Süßes zu essen, wie man will. So hatten einige Kinder und auch Mitarbeiter das wunderbare Glück, Ende Oktober 2012 Teil eines echten Schlaraffenlandes zu werden. Dazu wurde der Rennertsaal in ein Tortenparadies verzaubert und jeder durfte so viel essen und genießen, wie er oder sie wollte. Das Wichtigste war: möglichst verschmiert auszusehen und ganz viel zu patzen. Wer braucht schon Messer und Gabel, wenn man ein ganzes Lebkuchenhaus haben kann? Lächeln bitte! Nachgefragt die engelslogen-Rubrik mit Blick hinter die Kulissen. Haben auch Sie eine Frage an die Redaktion? Dann schreiben Sie uns an

engelsloge@staatsoper.de und vielleicht finden Sie Ihre Antwort in der nächsten Ausgabe.

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DIE SCHNELLSTEN OPERN-TICKETS IN MÜNCHEN:

Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße 8, D – 81677 München Telefon +49 (0)89-2183-0 www.sz-tickets.de Registergericht: AG München HRB 73315 USt-IdNr.: DE 811158310

Karten für alle Vorstellungen der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsballetts und des Bayerischen Staatsorchesters erhalten Sie bereits eine Woche vor dem offiziellen Schalterverkauf exklusiv bei Süddeutsche Zeitung Tickets. Begrenztes Kontingent, keine Reservierung möglich, Verkauf solange Vorrat reicht.

Texte Süddeutsche Zeitung GmbH: Andreja Ruppert

Bayerische Staatsoper: Annette Baumann Gabriele Brousek Christoph Koch Bettina Wagner-Bergelt (Ballett) Design, Konzept und Realisierung Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit: Bayerische Staatsoper und neophyten Gestaltung neophyten, Schellingstraße 36, D–80799 München www.neophyten.eu mit Tümmersdesign Fotos Titel, Seiten 5, 8, 10, 14, 16/17, 18/19, 20, 27: Wilfried Hösl Seite 4: Blaine Gudbjartsson/NSF Seite 6: Herbert Ponting, picture alliance, Roald Amundsen/Wikimedia Commons Seite 8 Windkanal: BMW AG Seite 22: Graeme Mitchell Seite 24: Sabine Toepffer Seite 30: Daniel Stolle Druck pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH Industriestraße 15, D – 76829 Landau/Pfalz Anzeigen Jürgen Maukner (verantwortlich) Anzeigenberatung Süddeutsche Zeitung: Ralph Neumann Telefon +49 (0)89-2183 8339 ralph.neumann@sueddeutsche.de Bayerische Staatsoper: Dr. Imogen Lenhart Telefon +49 (0)89-2185 1006 imogen.lenhart@staatsoper.de Textschluss: 27. Oktober 2015

DEN VORGEZOGENEN VORVERKAUF GIBT ES NUR BEI SÜDDEUTSCHE ZEITUNG TICKETS: Karten für alle Veranstaltungen und weitergehende Informationen erhalten Sie in unserer Verkaufsstelle, kommen Sie doch persönlich vorbei:

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SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9:30 bis 18:00 Uhr Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr

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SAALPLAN

NATIONALTHEATER Partiturplätze

Partiturplätze Hörerplätze

Hörerplätze

Galerie

Galerie

3. Rang

3. Rang Mittelloge

2. Rang

2. Rang

ProszeniumsLoge

1. Rang

1. Rang

Balkon

Balkon

Parkett rechts

Parkett links Orchestersitze

Kategorie III Kategorie IV

Kategorie III Kategorie IV

Kategorie I

Kategorie II

Kategorie I

Kategorie II

Preisgruppe A

35,90 €

32,54 €

28,06 €

22,46 €

Preisgruppe G

80,70 €

72,86 €

61,66 €

47,10 €

Preisgruppe B

40,38 €

35,90 €

30,30 €

24,70 €

Preisgruppe H

100,86 €

88,54 €

72,86 €

58,30 €

Preisgruppe C

43,74 €

39,26 €

33,66 €

28,06 €

Preisgruppe I

114,30 €

100,86 €

84,06 €

65,02 €

Preisgruppe D

52,70 €

47,10 €

39,26 €

32,54 €

Preisgruppe K

150,14 €

131,10 €

108,70 €

85,18 €

Preisgruppe E

61,66 €

53,82 €

47,10 €

35,90 €

Preisgruppe L

184,86 €

161,34 €

133,34 €

104,22 €

69,50 €

61,66 €

52,70 €

41,50 €

Preisgruppe M

218,46 €

190,46 €

161,34 €

133,34 €

Preisgruppe F

Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei Faxbestellungen.

Tiroler Festspielee Erl Winteer 26. Dez. 2015 — 6. Ja an. 2016 Festspie estspielhaus Präsident: Hans Peter Haselstein H ner Gesamtleitung: Gustav Kuhn

Dirigenten Antonini, Gardiner, Harnoncourt, Heras-Casado, Koncz, Langrée, Minkowski, Schiff, Sokhiev, Weil Orchester Camerata Salzburg, Cappella Andrea Barca, English Baroque Soloists, Kremerata Baltica, Les Musiciens du Louvre, Mahler Chamber Orchestra, Mozart Kinderorchester, Mozarteumorchester Salzburg, Sinfonieorchester der Universität Mozarteum, Wiener Philharmoniker Sänger Baczyk, Balzer, Boden, Bostridge, Coote, Croft, Devin, Fuchs, Güra, Karg, Kühmeier, Maltman,Prohaska, Rose, Röschmann Solisten Altstaedt, Bezuidenhout, Brendel, Capuçon, Chuang, Corti, Flimm, Frang, Glidden, Hoppe, Ibragimova, Koncz, Kurosaki, Labèque, Levin, Lindsberger, Lonquich, Lupu, Máté, Melnikov, Mönkemeyer, Nicholson, Noally, Pressler, Rinaldy, Say, Schiff, Staier, Uchida

Mozartwoche

22. – 31. JÄNNER

Anfahrt: München Rosenheim

Salzburg

A8

viglia ROSSINI Il barbiere dii Siviglia VERDI Nabuccco KONZERTE, SPECIALS und mehr

A 93 AUSFAHRT / EXIT 59 Ob 59-Oberaudorf d f

Konzerte Wissenschaft Museen

Tickets: T. 43 662 873154 www.mozarteum.at

MOZART WOCHE 2016

ERL Kufstein Wörrgl

Innsbruck

Karten & Informatio onen: T 0043 5373 81000-20 www w..tiro olerr--festspie ele.at


LETZTE SEITE

Opernlexikon

CHIAROSCURO (Hell-dunkel) gezeichnet von Daniel Stolle

igentlich ist der Begriff des chiaroscuro der Malerei entlehnt und bezeichnet die kontrastreiche Gestaltung von Hell und Dunkel in Gemälden, die sich oft durch extreme Ausgestaltung von Lichteffekten einstellt und mit Malern wie Caravaggio oder Rembrandt verbunden wird. Doch auch in der Musik hat sich der Begriff eingebürgert, vor allem in der Dramaturgie der Oper, wenn etwa in Verdis Un ballo in maschera die extremen Gegensätze der Verschwörer und der Gefühls- oder Vernunftwelt von Riccardo in einer musikalischen Nummer kontrastreich quasi ausgeleuchtet werden oder sich in der Anordnung der Bühne widerspiegeln.

E

30

n°28


Die preisgekrönte Musikabteilung bei LUDWIG BECK - aktuell mit über 120.000 Titeln aus Klassik, Jazz, Weltmusik und Hörbüchern. Am Münchner Marienplatz.

Jonas Kaufmann An Evening with Puccini Live aus der Mailänder Scala

Jonas Kaufmann Nessun dorma The Puccini Album

Lang Lang Lang Lang in Paris Chopin / Tschaikowsky

Klassik Wunderland, Klassische Musik für Kinder

Sol Gabetta Vasks Presence

Es war ein Triumph ohnegleichen. Nach 40 Minuten Standing Ovations und fünf Zugaben hatte das Publikum immer noch nicht genug von Jonas Kaufmanns Puccini-Arien und wollte noch mehr hören. Wenn ein deutscher Sänger in Italien mit italienischem Repertoire solche Begeisterung auslösen kann, ist das ein epochales Ereignis.

Jonas Kaufmann verblüfft immer wieder mit seiner unglaublichen stilistischen Vielseitigkeit. Ob im deutschen, französischen oder italienischen Fach, er trifft immer ins Schwarze und seine Einspielungen sind wie Lehrstunden für junge Sänger. Sein dunkel getönter Tenor ist perfekt geführt und kennt keine Schwierigkeiten. Puccinis Helden, grandios interpretiert.

Lang Lang erfüllte sich einen langgehegten Herzenswunsch und konzertierte in der Pariser Oper und im Spiegelsaal von Versailles mit Werken seiner erklärten Lieblingskomponisten Frédéric Chopin und Peter Tschaikowsky. Das Publikum beider Konzerte war sich der Einzigartigkeit dieser Sternstunden bewusst und dankte mit begeistertem Applaus. Zwei unvergessliche Konzerte!

Sony hat von allen Labels die erfolgreichsten Künstler unter Vertrag. Angefangen bei Plácido Domingo über Sol Gabetta bis hin zu Igor Levit. Vertrautes und Traditionelles wird ebenso gepflegt, wie das Neue, Unvorhersehbare. Im Klassik-Wunderland versuchen Sonys Superstars Kindern den Weg zur Klassik schmackhaft zu machen.

Pe¯ teris Vasks ist seit Jahren mit Sol Gabetta eng befreundet, wodurch die Cellistin zu einer leidenschaftlichen Anwältin seiner Musik wurde. Jetzt hat ihr Vasks ein Cellokonzert mit dem Titel „Presence” gewidmet, das mit seiner Emotionalität und Direktheit beeindruckt. Sol Gabetta trägt diese Musik mit Herz, Verstand und frappierendem technischen Können vor. Ein Erlebnis!

Sony Classical 8875130249

Sony Classical 88875092482

Sony Classical 88875117582

Sony Classical 88875140252

Sony Classical 88725423122

Georg Friedrich Händel Partenope Gauvin / Jaroussky / Minasi

Elisabeth Schwarzkopf The Complete Recitals 1952 - 1974

Charles Avison Concerti Grossi after Scarlatti Concerto Köln

Julia Lezhneva Händel

Max Emanuel Cencic Arie Napoletane Maxim Emelyanychev

„Never change a winning team”. Die Sopranistin Karina Gauvin und der Countertenor Philippe Jaroussky haben schon mit ihrer Aufnahme von Steffanis „Niobe” Aufsehen erregt. Jetzt sind sie die Protagonisten in Händels letzter Oper „Partenope”. Ein verwirrendes Spiel mit den Geschlechtern, in herrliche Musik verpackt und zum Dahinschmelzen gesungen, verspricht zwei Stunden HändelGlück.

Elisabeth Schwarzkopf, eine der bedeutendsten Sängerinnen der Nachkriegsgeneration wäre dieses Jahr 100 geworden. Diese Edition vereint erstmals ihre LP-Original-Ausgaben auf CD in einer superben Klangqualität, die in ihrer technischen Brillanz vergleichbar der Callas-Edition vom vorigen Jahr sind. So authentisch hat man die Schwarzkopf auf Tonträgern noch nicht gehört.

Wer ist Charles Avison? Dieser Frage ist das Ensemble Concerto Köln in seinem 30. Jubiläumsjahr nachgegangen. Avison, einer der profiliertesten Komponisten des britischen Spätbarock, widmete sich den Klaviersonaten Domenico Scarlattis und arbeitete sie in Orchesterfassungen um, die in ihrer erfrischenden Direktheit auf jedem Player Dauergast sein werden.

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CD + DVD € 15,95

31 CD € 59,95

2 CD € 17,95

CD € 17,95

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CD € 17,95

Die junge russische Sopranistin mit der kristallklaren Stimme und der hörbaren Freude am Musizieren ist eigentlich alles andere als eine Primadonna. Ihr klar leuchtender Sopran eignet sich ideal für Händels differenzierte Musik und Giovanni Antonini, mit dem Ensemble „Il Giardino Armonico”, bereitet einen wunderbar farbigen Klangteppich für die Sängerin. Decca 4789230

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Er ist einer der Top-Countertenöre der Gegenwart, kann aber bereits auf eine langjährige Karriere zurückblicken, da er schon als Knabensopran berühmt wurde. Cencics profundes Wissen und sein versiertes Können lassen diese Schätze des Barock nur so funkeln. Ob mit Arien von Porpora, Vinci oder Scarlatti: Cencic findet für jeden Komponisten einen eigenen Ausdruck. Decca 4788422

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DIE KUNST IST ES, DIE DINGE AUCH MAL ANDERS ZU SEHEN

Fachübergreifendes Denken und interdisziplinäre Zusammenarbeit in den Bereichen Rechtsberatung, Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Family Office charakterisieren den Beratungsansatz der Münchner Kanzlei am Siegestor.

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Schackstraße 2, 80539 München Tel.: +49 89 38172- 0 psp@psp.eu, www.psp.eu

Als Mitglied des Classic Circle unterstützt PSP seit 2005 die Bayerische Staatsoper.


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