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Der Spiegel einer Identität Das Herz und die Seele des Baskenlandes • • • •

Eine I nd u s tr ie- u n d B e rg bau ve rg an g e n h e it , die un sere Wesen sart bestimmt Einz iga r tige ein h e i m i s ch e S po rt art e n • Das Meer al s Q uell e der Tradition Die b a s kis c he S prach e – I de n t i t ät s m e rk mal ein es Vol kes Far b enf rohe M e s s e n u n d Fe s t e


Lassen Sie sich verführen

Lassen Sie sich verzaubern

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Lassen Sie sich faszinieren

DABEI SEIN

22 Planen Sie mit dieser Karte bequem Ihren Aufenthalt in Bilbao-Bizkaia und sparen Sie nicht nur bei Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern darüber hinaus beim Eintritt zu Museen und Veranstaltungen, in Restaurants, Geschäften und Freizeiteinrichtungen. Anzufordern in den Fremdenverkehrsbüros sowie online auf: www.bilbaoturismo.net

Ausgabe: Januar 2016. Zweite Ausgabe Herausgeber: Bilbao Bizkaia be basque Umsetzung und Inhalt: Bell Comunicación Fotografien: Archive von Bilbao Turismo, Bizkaia Turismo, Basquetour, Hazi, Bell, Gonzalo Azumendi, Pedro Muñoz, Quintas Fotógrafos, Gemma Arrugaeta, Mitxi, Martín Fotógrafo, CC by-3.0-ES 2012/EJ-GV/Irekia-Gobierno Vasco/Mikel Arrazola, CC Jorge López Druck: Grafilur/D.L. BI-227-2016/1.000

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Vom Grünen ins Blaue. Die Wein- und Fischroute Der Jakobsweg Die Montes Bocineros und weitere geschichtsträchtige Gipfel

Lassen Sie sich entzücken

Lassen Sie sich begeistern Hier duftet es nach Meer... Traineras. Ein Ruderschlag, der Einheit schafft Sportarten als Zeichen unseres Charakters Messen und Märkte voller Aromen Eine breite Palette von Veranstaltungen Aste Nagusia. Eine Feier, ein Fest, ein Vergnügen

AKTIV SEIN

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Erlebnisse in Grün Erlebnisse in Blau Gastronomie: Genuss in Gemeinschaft Erlebnisse rund um die baskische Identität

TOP IDENTITY

Lassen Sie sich überraschen

ESSEN

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Die Welt der Museen: Streifzug durch die Geschichte Unser stetiger Begleiter: das Meer Eine industrielle Vergangenheit, die Identität stiftet Schönheit von innen Mit eigenen Klängen

Innovative Küche mit einem Hauch von Tradition Gastronomie in all ihren Formen

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Alles, was man sich keinesfalls entgehen lassen darf, in 10 Vorschlägen

BIZKAIAMAPS Sich zurechtfinden – und kein Detail verpassen!

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Für Naschkatzen Für wahre Gourmets 100 % baskisch Handgemacht

BILBAO/BIZKAIA

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von

bis

Nennen wir die Dinge bei ihrem Namen!

PRAKTISCHEINFORMATIONEN Adressen, Telefonnummern, Links... alles griffbereit


Ein besonderes Volk zu sein in

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... fühlt sich gut an

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ie Basken sind eng mit den Lebensräumen Land und Meer verbunden. Beide haben den Charakter dieses Volkes geprägt und eine Wesensart hervorgebracht, die in Gebräuchen, Traditionen, einer berühmten Gastronomie und den ganz besonderen einheimischen Sportarten ihren Ausdruck findet... Seine Wurzeln liegen in uralten Traditionen, die sich in jedem noch so kleinen Detail des alltäglichen Lebens zeigen – nicht zuletzt im Unternehmergeist der Basken, die es vorausblickend verstanden haben, auf den Zug der Innovation aufzuspringen, sich im Wandel jedoch selbst treu zu bleiben. Besuchen Sie Bizkaia, spazieren Sie durch die Dörfer der Küste und des Landesinneren, nehmen Sie an identitätsstiftenden Veranstaltungen teil und genießen Sie eine hervorragende Gastronomie, um sich selbst davon zu überzeugen. Und lassen Sie es sich nicht nehmen, typisches Kunsthandwerk oder zu 100 % baskische Produkte als Souvenir mit nach Hause zu nehmen.

Sierra de Anboto

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DIE WELT DER MUSEEN:

STREIFZUG durch die GESCHICHTE

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n die Fußstapfen eines Volkes mit einem solch ausgeprägten Charakter zu treten, ist ein spannendes Unterfangen. Den perfekten Einstieg hierzu bietet das Museum des Friedens in Gernika-Lumo, das der Bombardierung der Stadt während des Spanischen Bürgerkriegs gewidmet ist und sich als Treffpunkt versteht, der den Frieden in den Mittelpunkt rückt. Das in seiner Art einzigartige Museum des Nationalismus befasst sich mit der Epoche der Gründung der Baskischen Nationalistischen Partei durch Sabino Arana Goiri bis zum „Statut von Gernika“. Das Bergbaumuseum des Baskenlandes in Gallarta, das Kunst- und Geschichtsmuseum in Durango, das Museum Simón Bolívar in ZiortzaBolibar, das sich dem Leben des bizkaischen Volkes im Mittelalter widmet... Alle gemeinsam setzen sich zu einer Karte zusammen, die das Leben und die Besonderheiten der Basken illustriert. Nicht zu vergessen natürlich das Museum der Schönen Küste von Bilbao, das mittels zahlreicher Werke baskischer Künstler die Seele dieses Volkes perfekt widerspiegelt.

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EINE GUTE IDEE

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Wer erfahren möchte, wie das Leben früher aussah und woher die Bräuche stammen, die die Identität eines Volkes bestimmen, dem empfiehlt sich der Besuch eines Museums. Das Museum der Schönen Küste in Bilbao ist hierfür eine gute Wahl. Bergbaumuseum in Gallarta

Museum der Schönen Künste von Bilbao

www.museobilbao.com


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Unser stetiger Begleiter: das Meer

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In der Geschichte der Bizkaia spielt das Meer seit jeher eine Hauptrolle – und mit ihm seine Leuchttürme, die oft an spektakulären Orten zu finden sind. So zum Beispiel der Leuchtturm von Matxitxako in der Nähe von Bermeo. Im Leuchtturm von Santa Catalina in Lekeitio ist das Interpretationszentrum der Schifffahrtstechnik untergebracht, in dem man sich einen Eindruck davon machen kann, unter welchen Bedingungen man einst dem Meer gegenübertrat.

Bermeo

Die Bizkaia der Seeleute zu entdecken bedeutet, die Seele dieses Volkes kennenzulernen EINE GUTE IDEE

L e u c h t t u rm vo n S a nt a Ca t a l i n a

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Bonito del Norte, kantabrische Sardellen und viele Sorten mehr... Das Meer bereichert unseren Tisch mit kostbaren Gaben, die auf handwerkliche Weise verarbeitet werden und durch optimale Qualität überzeugen. Wer mehr darüber erfahren möchte, dem bietet Conservas Zallo in Bermeo Verkostungen und geführte Besichtigungen der Konservenfabrik an, um die besten frischen Fischkonserven zu probieren.

Das Gebäude der Fischerzunft, der repräsentativste Bau in der Seefahrtsgeschichte von Santurtzi, beherbergt heute das Interpretationszentrum Santurtzi Itsasoa, das die Verbindungen zwischen der Stadt und dem Meer auf der beruflichen, sozialen und kulturellen Ebene illustriert... Hier lohnt außerdem das Interpretationszentrum für Fischereiwesen auf dem ehemaligen Thunfischboot Agurtza einen Besuch – eines der letzten traditionellen, aus Holz gefertigten Fischereiboote. Lernen Sie das Leben der Fischer an Bord, die Merkmale des Bootes und die verschiedenen Fanggeräte kennen... Das Tüpfelchen auf dem i stellt ein Besuch der wichtigsten Fischereihäfen der Küste dar, von Zierbena über Plentzia und Bermeo bis Ondarroa. Um dieses von Düften und Aromen geprägte Erlebnis abzurunden, empfiehlt es Redera sich, einige köstliche Fischkonserven mit nach Hause zu nehmen.

Sardellen

www.zaio.com Bonito

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BESICHTIGEN Baskenmützen – made in Bizkaia

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Eine industrielle Vergangenheit, die Identität stiftet

In Muskiz, dem Herzstück der Bergbauregion, befindet sich die Eisenhütte El Pobal, in der einst auf handwerkliche Weise Eisenerz in Metall umgewandelt wurde, um daraus die unterschiedlichsten Objekte herzustellen.

Eisenhütte El Pobal

La Enca rt a da www.bizkaikoa.bizkaia.eus/laencartada

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ahlreiche Spuren zeugen von einer aktiven und vielfältigen industriellen Vergangenheit. Heute kann man ihnen an Orten wie La Encartada folgen, einer großen Fabrik für Baskenmützen, die 1892 eröffnet und nach 100 Jahren Arbeitsleben und vier Arbeitergenerationen wieder geschlossen wurde. Für die Kultur und Tradition der Provinz ebenfalls von Bedeutung ist die Weinpresse von Sosoaga in Lekeitio – die älteste für Txakoli bestimmte Presse des gesamten Baskenlandes. Den Flussufern des Nervión kam im Prozess der Industrialisierung der Region eine Hauptrolle zu. Das Industriemuseum Rialia in Portugalete lädt den Besucher auf einen Spaziergang durch eine von geschäftiger Aktivität geprägte Vergangenheit ein. Am linken Ufer befanden sich zur Blütezeit der Eisenindustrie Europas die berühmten Hochöfen „Altos Hornos“. Sie wurden abgerissen, sodass heute nur der Hochofen Nr. 1 von Sestao von jener glorreichen Epoche zeugt. Er wurde 1988 als Kulturgut eingestuft. Ebenfalls zu erwähnen sind die Berge von Triano, deren ergiebige Vorkommen an hochqualitativem Eisenerz die einst bedeutende Eisenindustrie nährten. In der Magdalena-Höhle mit ihrer bescheidenen Kapelle sind Spuren der früheren Bergbautätigkeit zu sehen.


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Ihre Stalaktiten bieten einen eindrucksvollen Anblick, und in keiner anderen Höhle unseres Planeten sind sie in einer solchen Vielzahl anzutreffen. Die Pozalagua-Höhle in Karrantza (Las Encartaciones) wurde 2013 durchaus zu Recht zum „Schönsten Winkel Spaniens“ ernannt. Sie begeistert den Besucher mit einem einzigartigen Phänomen: außergewöhnlichen Stalaktiten mit eigenwilligen Formen, die im Gegensatz zu gewöhnlichen Tropfsteinen, die sich dem Gesetz der Schwerkraft folgend von oben nach unten bilden, in alle möglichen Richtungen auskristallisieren und dadurch wie ein feines Wurzelwerk oder ein Korallengarten wirken.

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Hier findet sich sie weltweit höchste Konzentration dieser Art von Stalaktiten. Die Höhle wurde im Jahr 1957 auf kuriose Weise entdeckt: Eine in einem nahe gelegenen Steinbruch gezündete Ladung Dynamit brachte den Schatz ans Tageslicht.

SCHÖNHEIT von innen

Sa nt i m a m i ñe

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as archäologische und monumentale Erbe der Region sowie ihre eindrucksvolle Natur mit Höhlen und Wäldern bilden ein wunderschönes Mosaik, das spektakulär wirkt, ganz egal, in welche Richtung man schaut. So zum Beispiel der Wald von Oma, der auf einem Spaziergang zwischen seinen Bäumen eine Vielzahl an Kompositionen ergibt: Manchmal beeindruckt schon ein einzelner Baum in sich selbst, dann wieder fügen sich mehrere Bäume zu einem Gesamtkunstwerk zusammen. In diesem bemalten Wald, dem Freilichtmuseum Arenatzarte in Güeñes oder dem Park der Völker Europas in Gernika-Lumo kann man Kunst im Naturraum bewundern, so genannte Land Art. Und wer die Ursprünge erkunden möchte, wirft am besten einen Blick in die Vorgeschichte. Die Santimamiñe-Höhlen bringen uns mit über 14.000 Jahre alten Höhlenmalereien aus der Kulturstufe des Magdalénien die Lebensweise der Ureinwohner der Region näher.

Die Bizkaia-Brücke, Symbol einer Ära Das unverwechselbare Wahrzeichen von Bizkaia wurde zum UNESCO-Welterbe erklärt. Die Bizkaia-Brücke ist die erste ihrer Art weltweit. Ihr Bau ermöglichte es, die Orte Getxo und Portugalete an den beiden Ufern der Ría miteinander zu verbinden, ohne den Schiffsverkehr in einem der geschäftigsten Flusshäfen Europas zu beeinträchtigen. www.puente-colgante.com

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EINE GUTE IDEE

Besteigen Sie die BizkaiaBrücke und genießen Sie die Aussicht auf Portugalete und Las Arenas, die heute miteinander verschmelzen, aber auf eine ganz unterschiedliche Geschichte zurückblicken.

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Pozalagua B i z k a i a - BTxakolí rücke


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EINE GUTE IDEE

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Unter den in Bizkaia verwurzelten Traditionen spielen die Musik und typisch baskische Instrumente wie Dulzaina (Holzblasinstrument), Txistu (Einhandflöte) oder Txalaparta (Schlaginstrument) eine wichtige Rolle. Bei Prozessionen und Volksfesten markiert die Trikitixa, ein diatonisches Akkordeon, den Rhythmus. Der spitze, langgezogene Schrei, den man manchmal vernimmt, nennt sich „Irrintzi“: Er entstammt der Tradition der Hirten, von einem Berg zum nächsten miteinander zu kommunizieren. Die Gelegenheit, einem Konzert dieser einheimischen Instrumente beizuwohnen, sollte man sich keinesfalls entgehen lassen – ein wirklich erstaunliches Erlebnis.

Txalaparta

Mit eigenen KLÄNGEN

Eine Land voller Legenden

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ie in jeder alten Kultur gibt es auch in Bizkaia eine Vielzahl an Legenden und mythologischen Wesen. Unter den schützenden und strafenden Fabelwesen besonders hervorzuheben ist Mari, die in Form einer Wolke über dem Monte Anboto erscheint. Sugoi, ihr Mann, wohnt in den Höhlen von Baltzola. Basajaun, der Herr des Waldes, die Lamiak genannten Nymphen mit Entenfüßen, die Sorginak (Hexen) sowie die unter dem Namen Mamarros bekannten Kobolde des Hauses... bevölkern neben vielen weiteren Wesen die geheimnisvollen Legenden des Baskenlandes, die zu entdecken jetzt Sie an der Reihe sind. Bei Ihrem Besuch in Bizkaia werden Sie bemerken, dass Caseríos, die typischen baskischen Bauernhöfe, über die gesamte Landschaft verstreut sind. Das Besondere an ihnen ist, dass jeder einzelne einen Namen trägt. Ihr Grundriss ist meist recht groß, denn den Platz teilte sich die Familie mit dem Vieh und dem geernteten Heu. Als autarke wirtschaftliche Einheit ist das traditionelle Bauernhaus von landwirtschaftlichen Flächen umgeben, deren Erträge den gesamten Bedarf der Familie abdeckten. An der Fassade sieht man stets eine Eguzkilore oder Sonnenblume, mit der Mari die Wohnstätten vor bösen Geistern schützte. Und da wir einmal bei Traditionen sind, soll erwähnt werden, dass aufgrund der strengen Regeln des Majorats ein Caserío und das dazugehörige Land ausschließlich an den Erstgeborenen der Familie vererbt wurde. Nur in seltenen Ausnahmen war die Übertragung auf andere Familienmitglieder oder Frauen möglich. Dies führte dazu, dass sich viele nicht-erstgeborene Söhne gezwungen sahen auszuwandern – ein Grund für die große Zahl baskischer Nachnamen in manchen Teilen Amerikas. Basa j a un

Gelegenheiten, uns besser kennenzulernen ... an der Küste Madariaga-Turm (Zentrum für Biodiversität des Baskenlandes, Busturia) Historisches Interpretationszentrum Santurtzi Interpretationszentrum Santurtzi Itsasoa Fischereiboot Agurtza (Interpretationszentrum für Fischereiwesen, Santurtzi) Besichtigung der Konservenfabrik Zallo (Bermeo) Besichtigung von Fischerdörfern: Lekeitio, Bermeo, Ondarroa... Geführte Besichtigung „Santurtzi“ Geführte Besichtigung der Weinpresse von Sosoaga (Lekeitio) Besichtigung der Weingärten und Weingüter Doniene Gorrondona (Bakio) Besichtigung von Txakoli-Weingütern (Lekeitio, Bakio, Ibarrangelu, Morga...) Txakolingunea, Txakoli-Museum (Bakio)

... und im Landesinneren Interpretationszentrum zur Geschichte von Ugao-Miraballes Interpretationszentrum des Caserío und seines Umfelds (Mendata) Interpretationszentrum der baskischen Sprache (Bilbao) Interpretationszentrum der baskischen Mythologie (Mungia) Interpretationszentrum des Eisernen Rings (Berango) 15 Besichtigung des Ökomuseums des baskischen Caserío in Artea Besichtigung von „Naturaleza Mística“ in Landetxo Goikoa Baserria „Entdecke die Mythologie“ Lauaxetaren Txokoa (Mungia) Geführte Besichtigung von „Tradiciones vascas en Mungia“ Geführte Besichtigung von Gernika-Lumo für Kinder Allgemeine geführte Besichtigung von Gernika-Lumo Geführte Besichtigung über die Bombardierung am 26.04.1937 Besichtigung geschichtsträchtiger Dörfer: Gernika-Lumo; Markina-Xemein Besichtigung von Txakoli-Weingütern (Gernika-Lumo, Muxika, Larrabetzu...) Besichtigung einer handwerklichen Molkerei (Balmaseda) Besichtigung der Käserei Amalur (Karrantza) Besichtigung der Käserei Isusi Anaiak (Gueñes)

Museum des Friedens

Landetxo Goikoa


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SPAZIEREN

G a lla rt a

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an sagt, Bizkaia sei „txiki eta polita“: klein und wunderschön... Und voller Kontraste!, möchte man hinzufügen. Berge, Täler, Wiesen, Wälder... ergeben eine Symphonie von Grüntönen, die sich mit der Küste, dem Meer und Flüssen, Flussmündungen, Rías sowie allerlei geografischen Erscheinungen vermischt.

Vom Grünen ins Blaue

Die Wein- und Fischroute EINE GUTE IDEE 16

Diese reichen Oberflächenformen erstrecken sich auf einer Fläche von 2.221 km2, mit großen Höhenunterschieden zwischen Tälern und Gipfeln. Ein Szenarium, das den Charakter unseres Volkes entscheidend mitbestimmt hat.

Den Reichtum dieser Erde belegen die zahlreichen Bergbaustandorte, die hier entstanden.

Alles im Blick

! Der GR 38 wird auch „Wein- und Fischroute“ genannt, denn jahrhundertelang brachten die Maultiertreiber Wein aus Rioja Alavesa nach Norden und kehrten aus den Häfen von Bizkaia mit Salzfisch beladen zurück – einem Produkt, das im Mittelalter vor allem aus religiösen Gründen auf dem Speiseplan stand. Sardinen, Brassen, Hering und Kabeljau waren frisch, gepökelt oder geräuchert auf den Märkten im Landesinneren zu finden. Das „Buch der guten Liebe“ erzählt auf folgende Weise vom Kampf zwischen Karneval und Fasten: „In Scharen kamen sie aus dem Meer zum Turnier, Heringe und Brassen aus Bermeo“. Denn zunächst in Bermeo und später auch in Lekeitio und Ondarroa machten sich täglich Maultiertreiber auf den Weg ins Landesinnere. Aus La Rioja, Navarra und Kastilien brachten sie anschließend Weizen, Salz und Essig sowie den sehr geschätzten Wein aus Rioja Alavesa mit.

Elantxobe

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GR 38. Wein- und Fischroute www.senderismoeuskadi.net

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Route von El Abra www.mybilbaobizkaia.com

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Route des Lea-Tals www.leaartibaiturismo.com

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Juradera-Route www.mybilbaobizkaia.com

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Route der Montes de Hierro www.visitenkarterri.com

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Wollroute www.mybilbaobizkaia.com

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Delika


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SPAZIEREN Der Küstenweg

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Auf dem traditionellen Jakobsweg entdeckt man auf seiner Strecke durch Bizkaia fantastische mittelalterliche Ortskerne, Klöster und Landschaften, die jedem Pilger unvergesslich in Erinnerung bleiben. Markina-Xemein: mit seiner Kapelle San Miguel de Arretxinaga. Bolíbar: Besuch des Museums Simón Bolívar. Stiftskirche von Ziortza: Der auch Stiftskirche von Zenarruza genannte Bau wurde zum kulturhistorischen Denkmal erklärt. Gernika-Lumo: mit seiner Casa de Juntas und dem Museum des Friedens. Larrabetzu: mit zahlreichen palastartigen Bauten. Lezama: mit seinem Turm aus dem 16. Jahrhundert. Zamudio: Besuch des Malpica-Turms und des Larragoiti-Palasts. Bilbao: Hier warten die Begoña-Basilika, die Kathedrale von Santiago, das Teatro Arriaga, das Guggenheim-Museum Bilbao, die Kirche San Antón und der Paseo de Abandoibarra auf Ihren Besuch... Barakaldo, Sestao, Portugalete: an der Mündung der Ría gelegen. Besteigen Sie die Bizkaia-Brücke, Welterbe der UNESCO. Abanto-Zierbena: mit seinen Spuren des Bergbaus. Muskiz und Kobaron: an der Küste gelegen; Endpunkt des Jakobswegs durch Bizkaia.

Alle Jakobswege hatten ihre Daseinsberechtigung. Der Nordweg, der Bizkaia durchquert, wurde bereits im Spätmittelalter von Pilgern genutzt, die die muslimische Bedrohung in der Gegend von Navarra umgehen wollten, sowie von Seefahrern aus ganz Europa, die in den Fischerei- und Handelshäfen am Kantabrischen Meer an Land gingen.

Der

JAKOBSWEG 19

Gernika-Lumo Portugalete Kobaron

Bilbao Markina-Kemein

Kloster Zenarruza

Plaza Nueva


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SPAZIEREN Die Montes Bocineros... Wer gern mit dem Fahrrad unterwegs ist, für den bietet sich ein Ausflug in den Wald von Oma (R03) mit dem bedeutendsten malerischen Werk Agustín Ibarrolas an. Folgen Sie der abenteuerlichen, 23 km langen Strecke, die auf historischen Wegen durch grüne Täler und urwüchsige Wälder führt. Erleben Sie das Wesen des ländlichen Baskenlandes und entdecken Sie eine magische Welt, die niemanden unberührt lässt.

Gorbea

EINE GUTE IDEE

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er von den Montes Bocineros reden hört, sollte wissen, dass sie ihren Namen („Berge der Hornbläser“) erhielten, weil man im Mittelalter auf den fünf strategisch günstig gelegenen Gipfeln gleichzeitig Hörner erklingen ließ und Lagerfeuer entzündete, um die Generalversammlung, die Juntas Generales, einzuberufen. Die Montes Bocineros sind: Kolitza, Ganekogorta, Gorbea, Oiz und Sollube.

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... und weitere geschichtsträchtige Gipfel

EINE GUTE IDEE

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Das Kreuz des Gorbea steht am höchsten Punkt des gesamten Baskenlandes und dient an besonderen Tagen als Treffpunkt für Fans der Bergwelt.

Die megalithische Anlage von Munarrikolanda entführt uns 5.000 Jahre in die Vergangenheit. Die damals hier errichteten Gräber hat die Natur sich im Laufe der Zeit schon fast wieder zurückerobert. Auf dem Kamm des Berges sind Reste der Cinturón de Hierro („Eiserner Ring“) genannten Verteidigungslinie zu sehen, die die Stadt Bilbao während des Spanischen Bürgerkriegs errichtete. www.uribe.eu

A

OM s e n s e h l oge Si Gesc di n n tschul En e Una bitte dichkeiten li nehm

Eiserner Ring

Wald von Oma


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DABEI SEIN

In Bizkaia finden zahlreiche Prozessionen der Seefahrer zu Ehren der Virgen del Carmen, der Schutzpatronin der „Arrantzales“ (Fischer) statt.

Hier duftet es nach Meer... K a xa rra nka (Lekei t i o ) 22

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EINE GUTE IDEE In zahlreichen Häfen am Kantabrischen Meer werden in der Saison Sardinen gegrillt. Bei den traditionellen Fiestas del Carmen in Santurtzi verspeist man bis zu 1.000 kg dieses Fischs. Auch in Getxo duftet es insbesondere bei den Feierlichkeiten im alten Hafen von Algorta (Getxo) nach gegrillten Sardinen; neben Leckerbissen des Meeres genießt man hier zudem den maritimen Charme des Fischerortes.

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Sa rd i n e n - G ri ll f e s t i n Al g o r t a ( G e t xo )

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ie Notwendigkeit, Schutz vor den Widrigkeiten des Meeres zu suchen, hat in den Fischereihäfen zahlreiche Feste zu Ehren der Jungfrau Maria hervorgebracht. In vielen Orten wird ein „Los Cármenes“ oder Fiesta del Carmen genanntes Fest zu Ehren der Maria vom Berg Karmel, der Schutzpatronin der Seefahrer, gefeiert. Dabei ist es Tradition, dass bunt geschmückte Boote zu Ehren der Jungfrau eine Runde durch den Hafen drehen. Eine weitere Feierlichkeit der Seefahrer ist zum Beispiel das Madalenas genannte Fest, das an den Tag erinnert, an dem Bermeo bei einer Regatta gegen Mundaka die zwischen beiden Orten gelegene Insel Izaro gewann. Traditionell fährt man an diesem Tag mit dem Boot zu der Insel und wirft eine Schindel ins Meer, um zu symbolisieren, dass die Regenrinnen der Dächer des Dorfes bis an diesen Ort reichen, und damit das Eigentum an der Insel zu bekräftigen.

In vielen Orten und insbesondere in Lekeitio feiert man darüber hinaus „Los San Pedros“ zu Ehren des Schutzpatrons der Fischer. Die ebenfalls in Lekeitio stattfindenden Festlichkeiten Kilin Kala werden begangen, um eine gute Fangzeit für die Thunfischart Bonito zu erbitten. Und der Tanz Kaxarranka sowie das

Fest der Kiste, welches auf das 15. Jahrhundert zurückgeht, feiert zum Rhythmus von Txistu, Handtrommel und Pauke die Wahl zweier Verwalter durch die Mitglieder der Fischereizunft, um den Gewinn des Jahres einzusammeln und in einer Kiste aufzubewahren.

La Madalena (Bermeo)


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Vom Arbeitswerkzeug zum Sportobjekt... die Trainera

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ielleicht leitet sich ihr Name von dem Wort „Traína“ ab, einem sehr dichten Netz, das für den Fischfang und insbesondere den Fang von Sardellen und Sardinen verwendet wird. Als der Dampfer sich als Arbeitswerkzeug für die Fischerei durchgesetzt hatte, wandelte sich dieTrainera zum Sportobjekt für hart umkämpfte Wettbewerbe zwischen den Vereinen. Dabei veränderte sich ihr Aufbau: ihr Profil und die Länge von 12 Metern blieben die Markenzeichen des Bootes, jedoch wurde sein Querschnitt bis an die Grenzen der Stabilität dünner gemacht, sodass das Gewicht von 800 kg auf die im Reglement festgelegten 200 kg reduziert werden konnte.

TRAINERAS

Ein Ruderschlag, der Einheit schafft EINE GUTE IDEE

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Bei Regatten auf dem offenen Meer legen die Traineras bis zu drei Seemeilen in knapp zwanzig Minuten zurück. Werfen Sie während Ihres Besuchs unbedingt einen Blick auf den Veranstaltungskalender! Viele Wettbewerbe sind hart umkämpft und interessant anzuschauen.


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Aizkolari

EINE GUTE IDEE

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„Herri kirolak“ heißen die verschiedenen traditionellen Sportarten auf Baskisch, die in den ländlichen Gebieten des Baskenlandes verwurzelt sind: „Aizkolaris“ nennt man die Holzhacker, „Harrijasotzaile“ die Steineheber, „Soka tira“ die Tauzieher... Sie alle haben ihren Ursprung in den auf dem Land üblichen Arbeiten. Achtzehn solcher Sportarten sind offiziell anerkannt. Erleben Sie ein Festival des ländlichen Sports als Ausdruck der Stärke und Identität dieses Volkes.

Sportarten als Zeichen unseres Charakters

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Jai Alai in Bilbao

uch wenn eine ganze Reihe von Sportarten die Identität des baskischen Volkes widerspiegeln, kann man doch sagen, dass Pelota der traditionelle Sport par excellence ist. Heute wird er auch in den benachbarten Provinzen des Baskenlandes sowie in einigen amerikanischen Ländern gespielt, in die baskische Auswanderer das Spiel brachten. Sogar auf den Philippinen trifft man das Spiel an, und zwar insbesondere in der Variante Jai Alai oder Cesta-Punta. Am beliebtesten ist hingegen die Variante Pelota a mano, bei der die „Pelotaris“ einen Ball schlagen, der auch heute noch in Handarbeit aus Buchsbaumholz, Lagen aus Latex und Wolle und einer abschließenden Schicht aus Leder hergestellt wird. Es ist ein spannendes Erlebnis, am Platz mit dabei zu sein und die Atmosphäre in sich aufzunehmen. Sie werden sehen, dass genau wie bei vielen anderen baskischen Sportarten die von den Zuschauern abgeschlossenen Wetten eine besondere Herausforderung für die Spieler schaffen. Ein weiteres gemeinsames Merkmal ist die körperliche Kraft und Ausdauer, die jeder baskische Sport erfordert. Das Pelota-Spiel ist mittlerweile weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt und war bereits bei mehreren Olympischen Spielen Demonstrationssportart.


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und

Messen

MÄRKTE

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An jedem einzelnen Montag des Jahres erwacht der Markt von Gernika-Lumo zu geschäftiger Aktivität. Hier bieten die Baserritarras (Bewohner eines Bauernguts) die besten, vor Aromen und Farben nur so strotzenden Produkte ihres Gemüsegartens und Viehhofs an, wobei auch der soziale Austausch nicht zu kurz kommt. An jedem ersten Samstag im Monat rückt ein bestimmtes Produkt ins Rampenlicht, so zum Beispiel der Idiazabal-Käse oder der Txakoli aus Urdaibai im Juni. Mit seinen mehr als 350 Ständen ist dieser Markt der eindrucksvolle Beweis dafür, dass bestimmte Traditionen bis heute weiterleben.

La Ribera

Baskische Buch- und Tonträgermesse

Montagsmarkt in Gernika-Lumo

Voller Aromen und Farben

EINE GUTE IDEE

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La Ribera

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esonders eng mit Bilbao verknüpft ist der städtische Großmarkt La Ribera, ihre „gute alte“ Markthalle, wie die Einwohner von Bilbao sagen würden. Bei dieser mittlerweile renovierten Einrichtung handelt es sich um den größten überdachten Markt Europas. Großer Beliebtheit in der Stadt erfreut sich außerdem der Markt Santo Tomás am 21. Dezember, bei dem tausende Besucher Produkte vom Land verkosten und kaufen. Und auch über die gesamte Provinz verteilen sich jede Menge Messen und Märkte: für landwirtschaftliche Produkte, Vieh, Erzeugnisse des Meeres, Apfelwein, Käse, Kunsthandwerk... Jeden Monat steht mindestens eine Veranstaltung auf dem Programm. Und alle erwarten sie Ihren Besuch!

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er Fisch mag, ist hier genau am richtigen Ort... Denn dieses Land besitzt das Privileg zahlreicher Häfen, die täglich die frischen Produkte unserer „Arrantzales“ (Fischer) anbieten. Diese genießt man am besten zu einem Glas Txakoli, dem bei verschiedenen Produktschauen zum Beispiel in Gernika-Lumo, Zalla, Gorliz und Lezama ein besonderer Tag gewidmet ist – der Txakoli Eguna genannte Txakoli-Tag. Ganz egal, wie Ihr Terminkalender ausschaut – in Bizkaia findet sich stets eine fantastische Gelegenheit, einen Markt, eine gastronomische Produktschau oder einen kulinarischen Wettbewerb zu besuchen.

La Ribera

Neben Messen, die sich den hervorragenden Erzeugnissen des Meeres und des Landes widmen, finden auch andere interessante Veranstaltungen wie zum Beispiel die Baskische Buch- und Tonträgermesse statt, die in der ersten Dezemberhälfte in Durango abgehalten wird. Dort werden an Hunderten von Ständen die wichtigsten Neuerungen des baskischen kulturellen Schaffens vorgestellt, was Jahr für Jahr tausende Besucher anzieht.


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BEGRÄBNIS DER SARDINE IN PORTUGALETE

LEBENDIGE PASSION VON BALMASEDA

Eine Gruppe Arrantzales (Fischer) mit ihren gelben wasserfesten Anzügen und ihren Bootshaken eskortieren beim Licht einer Laterne und zu den Klängen eines Liedes und einer läutenden Glocke den Sarg der Sardine.

Am Abend des Gründonnerstag sowie am Morgen des Karfreitag werden die letzten Augenblicke im Leben Jesu auf den Straßen und Plätzen der Stadt dargestellt.

TAG DER GÄNSE IN LEKEITIO Bei dieser über 300 Jahre alten Tradition fahren Gruppen meist junger Leute mit Fischerbooten in den Hafen. Jemand aus dem Boot schnappt sich eine über dem Wasser an einer Leine hängende Gans, klemmt sie unter den Arm, springt mit ihr ins Wasser und versucht, während das Seil hochgezogen und wieder fallen gelassen wird, sich so lange wie möglich an der Gans festzuhalten.

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Eine breite Palette von

ZUR MUSIK DER TXISTULARIS Bereits seit dem Mittelalter ist die Figur des „Txistulari“ genannten Spielmanns mit seiner Flöte und seiner Trommel ein untrennbarer Teil der Kultur des baskischen Volkes. Dabei werden alte Weisen gespielt und lebendig erhalten – ein Brauch, der bis heute viel Symbolkraft besitzt.

BERTSO Bertsos sind improvisierte Verse auf Baskisch. Diese große Tradition des Baskenlandes geht auf eine mündliche Literatur zurück, die viel älter ist als die ersten schriftlichen Überlieferungen in der Sprache. Bei der „Bertsolarismo“ genannten, volkstümlichen Kunst geht es darum, vor dem Publikum auf improvisierte Weise in baskischer Sprache zu reimen und zu singen, wobei feste Regeln für Reim und Metrik einzuhalten sind.

VERANSTALTUNGEN

OLENTZERO

Der Olentzero ist eine Figur, die mit den Feierlichkeiten zur Wintersonnenwende sowie der Weihnachtstradition im Baskenland in Zusammenhang steht und den Kindern Geschenke bringt.

EINE GUTE IDEE

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Zahlreiche kulturelle Veranstaltungen stehen im Zusammenhang mit der Folklore und den Traditionen, die das gesamte Gebiet von Bizkaia prägen. Ein besonderes Erlebnis ist es, bei einem solchen Fest dabei zu sein und die Klänge, die Farben und die Leidenschaft live zu erleben, die dieses Volk hervorbringt. Wer zu Ostern hier ist, kann das Festival Basque Fest besuchen, das Tradition und die moderne populäre Kultur des Baskenlandes kombiniert. www.basquefest.com


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ASTE NAGUSIA!

Gargantua

Eine Feier, ein Fest, ein Vergnügen

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„Aste Nagusia“ ist die Große Festwoche von Bilbao, bei der die Stadt sich an neun Tagen im August in eine riesige Festbühne verwandelt... Im Mittelpunkt steht „Marijaia“, eine vier Meter hohe Figur, die die Einwohner Jahr für Jahr zum Feiern ruft und am Ende der Feierlichkeiten verbrannt wird, um im nächsten Jahr in neuen Kleidern wieder aufzuerstehen. Neben Marijaia ist auch der „Gargantua“ genannte Riese stets präsent, der alle Kinder verschluckt, die sich in seinen enormen Mund wagen. Mit von der Partie sind außerdem die „Cabezudos“ genannten Figuren mit riesigem Pappkopf, die bereits im 19. Jahrhundert in Bilbao ihr Unwesen trieben.

EINE GUTE IDEE

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in weiteres Fest, das mit den Wurzeln dieses Volkes in engem Zusammenhang steht, findet zu Ehren der Santa Águeda, der Heiligen Agathe, statt, die nicht nur als Bewahrerin der Fruchtbarkeit gilt und für reiche Ernten sorgt, sondern zudem vor Feuer, bösen Geistern und Viehkrankheiten schützt. Bei diesem Fest füllen sich die Straßen mit singenden Gruppen, die mit Stöcken auf den Boden schlagen. Sie ziehen von Haus zu Haus und sammeln Spenden für verschiedene Zwecke. Und auch Santo Tomás soll nicht unerwähnt bleiben. Bei diesem Fest in der Vorweihnachtszeit präsentieren die Bauerngüter der Provinz ihre unzähligen köstlichen Erzeugnisse.

Aste Nagusia in Bilbao

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Im Februar ist San Blas, der Heilige Blasius, an der Reihe, der Halskrankheiten lindern soll – vor allem, wenn man die zu seinen Ehren gesegneten Schnüre trägt. Das Fest ist zudem eine gute Gelegenheit, die berühmten Zuckerkringel und Eibisch-Bonbons zu probieren. Auf einer Legende über die „Lamias“ genannten Frauen mit Entenfüßen basiert das Fest Lamiako Maskarada, das zudem der Region ihren Namen gab. Wer zu Karneval oder „Aratusteak“ in der Provinz weilt, sollte auf keinen Fall seine Maske vergessen!

Marijaia


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Lassen Sie sich begeistern

AKTIV SEIN

ERLEBNISSE in

ERLEBNISSE in

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Das Meer birgt Geheimnisse, die man nur vom Wasser aus entdecken kann... Ein Beispiel hierfür ist die Schmugglerbucht an der Küste von Gorliz. An diesem einsamen Ort kann man nicht nur vom Kanu aus die Steilküste bewundern, sondern zudem schnorcheln oder sich im Deep Water Soloing üben.

Wer die Gelegenheit hat, in dieses Paradies einzutauchen, darf sich glücklich schätzen. Eine ganz besondere Erfahrung ist es, in dieser Umgebung verschiedenen Aktivitäten nachzugehen. Das Angebot ist breit gefächert und hält für jeden etwas bereit. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Bodymind-Sitzung? Oder Pilates, Yoga, Tai-Chi mitten in der Natur?

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Eine Bootstour entlang der Ría von Bilbao ist ebenfalls eine genussvolle Erfahrung, denn auf der Fahrt zu ihrer Mündung genießt man neben Pintxos und Txakoli den Blick auf die zum UNESCO-Welterbe ernannte BizkaiaBrücke, die von der einstigen industriellen Bedeutung der Region zeugt.

Weitere Optionen: ein Kletter-Einführungskurs, oder auch ein von einem Experten geleiteter Workshop zu Heilpflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum sowie ihrer traditionellen Nutzung auf den Bauernhöfen, einschließlich einer praktischen Vorführung zur Herstellung von Salben und Ölen... Köstlich gestaltet sich auch ein Picknick mit anschließendem Diskurs zur Astronomie sowie mythischen Geschichten, oder einem Workshop zum Erkennen von Sternen, während man den Geräuschen des Waldes lauscht... Wellness in den Bergen bietet sich zum Beispiel in Form von Weintherapie oder Anti-Stress-Anwendungen an... Und für Fans des Drahtesels empfiehlt sich eine Fahrradtour durch die Berge mit Picknick-Service. Auf Naturpfaden zu wandeln und hin und wieder mit leckeren Pintxos und traditionellen Gerichten überrascht zu werden, ist ebenfalls eine willkommene Kombination. Wer traditionelles Handwerk aus erster Hand kennenlernen möchte, kann selbst ein kleines Kunstwerk schaffen. Lernen Sie zum Beispiel, Quittenoder Apfelgelee zuzubereiten, frische Säfte aus den Früchten der Region zu gewinnen, Käse herzustellen oder sich um eine Schafherde zu kümmern... Wie Sie sehen, sind die Möglichkeiten genauso attraktiv wie vielfältig.

Etwas weiter erwartet Sie in Santurtzi die Gelegenheit, in See zu stechen und große Meeressäuger zu beobachten, eine Segeltour zu unternehmen oder ein Fischerboot zu besteigen. Wer möchte, kann sich über die traditionellen, mit dem Meer verbundenen Berufe informieren.

EINE GUTE IDEE Eine interessante Erfahrung ist es, dabei zuzuschauen, wie die Schäferhunde mit ihrer Herde arbeiten, Geschicklichkeitsübungen absolvieren und Gehorsam trainieren... oder ein Fußballspiel der Hunde mit der Herde zu erleben! Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, sich im Bogenschießen zu üben.

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EINE GUTE IDEE

Fühlen Sie sich wie ein „Arrantzale“ (Fischer) und erleben Sie aus erster Hand, wie sich das Leben an Bord eines Thunfischboots gestaltete, oder halten Sie ein Schwätzchen mit den Neskatilas, den Fischverkäuferinnen.

! Fans des Tauchsports und des Weins haben die Gelegenheit, sich wie Unterwasser-Schatzsucher zu fühlen und in einem önologischen Labor am Meeresboden die unter Wasser gealterten Weine zu verkosten, um herauszufinden, wie die Meeresumwelt die Weinreifung beeinflusst.

In Muskiz können Sie sich am Ufer des Barbadún auf eine Reise in die Bergbauvergangenheit von Bizkaia begeben, der „Ruta del Hierro“, der Eisenroute, folgen und eine Eisenhütte des 16. Jahrhunderts besichtigen. Ganz egal, für welches Erlebnis Sie sich entscheiden – dem Wesen dieses Volkes kommen Sie dabei auf jeden Fall näher.

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Lassen Sie sich begeistern in

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Gastronomie-Workshop

AKTIV SEIN

Wenn wir in der Geschichte noch weiter zurückgehen, entdecken wir den Talo genannten Maisfladen, der bereits seit dem 16. Jahrhundert aus Maismehl hergestellt wird und in den baskischen Bauernhäusern früher anstelle von Brot gegessen wurde. Die Reste gab es in Milch getaucht zum Abendessen als eine Art Suppe. Heute sind Talos typisch auf Festen und Feiern. Üblicherweise umhüllt man damit eine Txistorra, eine Art feine, frische Chorizo. Dazu reicht man Txakoli, Wein oder Apfelwein.

Gastronomie: Genuss in Gemeinschaft

EINE GUTE IDEE

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Tauchen Sie in die Welt des Idiazabal-Käses mit geschützter Herkunftsbezeichnung ein und begleiten Sie einen Schäfer bei seinen täglichen Aufgaben. Helfen Sie dabei, Schafe zu melken, und bereiten Sie aus der gewonnen Milch Käse oder Cuajada zu. Aus der verbleibenden Molke lässt sich mit ein paar Pflänzlein aus dem Kräutergarten zum Beispiel Seife herstellen.

Ta l o s

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Ein zweifaches Vergnügen in der Küche: gemeinsam kochen und genießen Putxera in Balmaseda

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icherlich ist einer der Gründe, die Sie in diese Ecke der Welt geführt haben, die berühmte Gastronomie des Baskenlandes. Wenden wir uns daher für einen Moment den Experten zu, um die Geheimnisse zu ergründen, mit denen sie aus jedem Gericht ein kleines Kunstwerk zaubern! Zu den beliebtesten Rezepten werden verschiedene Workshops angeboten, bei denen kulinarische Spitzenkräfte ihr Know-how erläutern. Dabei wird jeden Teilnehmer klar, warum sie zu den Besten gehören. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einem Plausch mit dem Küchenchef und helfen Sie dabei, auf dem Markt die Produkte auszuwählen. Entdecken Sie in einladender Atmosphäre die Leidenschaft und Liebe, die in die gute Küche eingehen, und lernen Sie, die bekanntesten baskischen Gerichte selbst zu kochen. Diese Meisterklassen umfassen Schaukochen, Verkostungen sowie Kurse zum Kombinieren von Wein und Essen... Und wer sich für ein bestimmtes Thema interessiert, kann ein individuelles kulinarisches Erlebnis buchen... und diese ganz besondere Köstlichkeit anschließend auch zuhause zubereiten.

Liebhaber der traditionellen Küche haben zudem Gelegenheit, Rezepte zu erlernen, die Geschichte geschrieben haben... wie zum Beispiel die Putxera, die einst von den Eisenbahnern in der Region Las Encartaciones ersonnen wurde. Das Gericht geht auf das 19. Jahrhundert zurück: Es wurde von Maschinisten erfunden, die den von den Zügen produzierten Dampf dazu nutzten, ihre Mahlzeiten zu erwärmen.

Käseherstellung

Z u b e r e i t u n g v o n Ta l o s


Lassen Sie sich begeistern in

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AKTIV SEIN

Erlebnisse

rund um die baskische Identität 38

Das individuelle Flair des Baskenlandes spiegelt sich auch in der Tatsache wider, dass man hier ganz typischen Aktivitäten nachgeht... Doch besonders mögen es die Basken, diese mit Besuchern zu teilen. Denn diese Identitätsmerkmale zeigt man mit Stolz.

EINE GUTE IDEE

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AKTIV DABEI -Besichtigung eines Txakoli-Weinguts mit Verkostung (Gernika-Lumo, Bakio) -Schäfer für einen Tag (Abadiño) -Herstellung von Käse (Abadiño) -Kurs zum Kombinieren von Pintxos und Wein (Bilbao) -Eine eigene Putxera kochen (Balmaseda) -Einführung in Jai Alai (Gernika-Lumo) -Pilze sammeln und genießen (Karrantza) -Der Wasserfall des Nervión per Heißluftballon (Aiala/Orduña) -Die Schmugglerbucht per Kanu (Gorliz) -Meeressäuger-Safari (Santurtzi) -Tauchen zum önologischen Labor am Meeresboden (Plentzia) -Kochkurs mit einem Sternekoch (Bilbao) -Besichtigung eines Bergwerks (Abanto-Zierbena, Galdames, Muskiz, Karrantza) -Besichtigung einer Eisenhütte (Muskiz) -Erlebnis auf dem Meer (Lekeitio) -Traditionelle Berufe des Meeres (Lekeitio, Ondarroa) -Seefahrerrezepte in den Häfen probieren (Bilbao, Lekeitio) -Ausflug ins Erdinnere (Karrantza, Durango) 39 -Besichtigung der Pozalagua-Höhle (Karrantza) -Beobachtung von Vögeln mit hohem ökologischem Wert (Urdaibai) -Picknick per Kajak (Gorbeia) -Einführung in Schnitzerei und Töpferei (Gorbeia) -Golf (Gorbeia, Derio, Laukariz, Mungia) -Workshop der Pflanzenmedizin (Gorbeia, Abadiño) -Einführung ins Klettern (Gorbeia, Urduliz) -Picknick per Mountainbike (Urdaibai) -Nächtliche Safari (Gorbeia)

Informieren Sie sich auf den lokalen Webseiten über diese und viele weitere Aktivitäten. www.euskaditurismo.eus

Pelota-Spielfeld

Sokatira


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Lassen Sie sich entzücken

KAUFEN BASKISCH

FÜR NASCHKATZEN

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Die aus Schaumgebäck und Blätterteig bestehende und mit Schokolade und Eigelb verzierte Carolina ist wohl die auffälligste süße Versuchung aus Bilbao, wo außerdem weitere traditionelle Leckereien wie Pastel de arroz, Bollo de mantequilla, Jesuitas, Cristinas und Pasteles rusos auf Naschkatzen warten...

Ori-baltzak in Gernika-Lumo, Kokotes in Markina-Xemein, Canutillos de arroz in Bilbao, Baracaldesitas in Barakaldo, Rosquillas in San Antonio de Urkiola, „Mamia“ oder Cuajada aus Schafmilch, typisch für Arratia und die Region Duranguesado, sowie die Intxaursalsa der baskischen Bauernhöfe... Die süße Versuchung wartet überall.

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FÜR WAHRE GOURMETS Käse, Txakoli, traditionelle Konserven mit Produkten von Land und Meer... Diese handwerklich hergestellten Delikatessen lohnt es sich zu probieren und mit nach Hause zu nehmen, um sie dort mit Familie und Freunden zu teilen. Ein köstliches Souvenir voller Aromen aus einem einzigartigen Land.

Auch die Keramik in ihren vielfältigen Formen bringt baskische Tradition zum Ausdruck – genau wie die Txapela, die Baskenmütze, die heute in unzähligen Läden feilgeboten wird. Die interessanten Holzschnitzarbeiten erfreuen sich breiter Beliebtheit.

HANDGEMACHT 41

Was einst ausschließlich funktionellen Charakter hatte, gilt heute als Sammlerobjekt von kulturellem und dekorativem Wert. So zum Beispiel Keramik, Stoffe und typische Sportgeräte...


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Lassen Sie sich überraschen

Innovative Küche

ESSEN

mit einem Hauch von Tradition

In Bizkaia zählt das Restaurant Azurmendi von Eneko Atxa drei Michelin-Sterne. Eines Michelin-Sterns können sich Andra Mari, das Boroa sowie Asador Etxebarri rühmen. In Bilbao wurden das Zortziko, Nerua, Mina und das Restaurant Zarate mit einem Stern ausgezeichnet.

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EINE GUTE IDEE

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Bizkaia bietet Ihnen die Gelegenheit, an jeder Ecke gut zu speisen: Gaststätten, Grillrestaurants, Apfelweinschenken und Weinkellereien warten neben traditionellen Menüs mit Spezialitäten auf, die Sie begeistern werden. Wer Appetit auf Fleisch oder Fisch vom Holzkohlengrill verspürt, begibt sich in ein Grillrestaurant (Asador). Dem Duft von Brassen, Steinbutt und Koteletts kann kaum jemand widerstehen. Auch die stets geschäftigen Apfelweinschenken (Sidrería) bieten ein ansprechendes Menü und ein einladendes Ambiente. Wofür Sie sich auch entscheiden – ein Erfolg wird es allemal.

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ie neue baskische Küche hat eine ganze Reihe leuchtender Sterne hervorgebracht und beeindruckt mit anspruchsvollen gastronomischen Kreationen, die Innovation ausstrahlen. Diese Autorenküche genießt einen wohlverdienten internationalen Ruf, und ihre Vertreter gelten in diesem Land, in dem die Kochkunst einen solch hohen Stellenwert hat, als wahre Propheten. Dieses Wissen und Können blickt auf eine lange Tradition und spiegelt sich heute in der Slow Food genannten Bewegung wider, die das Essen mit Genuss in den Mittelpunkt rückt und dazu einlädt, eine Vielfalt an Produktionsstätten zu entdecken, den Rhythmus der Jahreszeiten zu beachten und die Artenvielfalt zu respektieren. Dieser Philosophie haben sich bereits zahlreiche namhafte Größen aus der Welt der Gastronomie angeschlossen – und sie gewinnt immer mehr neue Anhänger.


Lassen Sie sich überraschen in

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ESSEN

Gastronomie in all ihren Formen

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abeljau mit Pil-pil-Sauce oder auf Bizkaia-Art, Tintenfische in eigener Tinte, Seehecht „à la ondarresa“, Kokotxas in grüner Sauce, kantabrische Sardellen, Marmitako... Ganz egal, für welches Gericht Sie sich entscheiden, und ob auf traditionelle Weise oder auf innovative Art zubereitet – die Finger werden Sie sich auf jeden Fall lecken.

S a rd e ll e n

Ein guter „Txakoli“ passt zu jeder Art Fisch In Bizkaia trinkt man zu gutem Fisch stets ein GlasTxakoli, den typisch baskischen Weißwein. Heute gibt es ihn mit geschützter Herkunftsbezeichnung aus unterschiedlichen Anbaugebieten sowie von verschiedenen Marken, die Ihren Gaumen erfreuen werden. Keinesfalls entgehen lassen sollten Sie sich die Pintxos – Leckerbissen „im Miniaturformat“, die sich auf den Theken der Bars von Bizkaia aneinanderreihen.

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EINE GUTE IDEE

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Wohin Sie Ihr Besuch des Baskenlandes auch führt – überall reihen sich auf den Theken der Bars unzählige verführerische Häppchen aneinander, unter denen die Wahl wahrhaftig schwerfällt. Die „Pintxos-Route“ präsentiert Ihnen mehr oder weniger ausgefeilte Köstlichkeiten, AutorenDelikatessen und Miniatur-Leckerbissen aus lokalen Produkten... Dieser Verführung kann kaum jemand widerstehen.

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Bohnen

T i n t e n f is c h e

Gefüllte Paprika

Ka belj a u m i t Pi l-pi l-Sauce


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Das

TOPIDENTITY BASKISCHE

Eine eigenständige, isolierte und zudem sehr alte Sprache, deren Ursprünge bis heute ungeklärt sind und die über die Jahrhunderte vorwiegend mündlich überliefert wurde. Lernen Sie ein paar Worte Baskisch und fühlen Sie sich den Basken ein Stück näher!

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serer Meinung nach für jeden Besucher des Baskenlandes ein absolutes Muss sind. Nehmen Sie sie in Ihr Reiseprogramm auf – und wenn Sie nach Hause zurückkehren, dann erzählen Sie davon.

Besuch eines typischen

BAUERNHOFS

Übernachten Sie auf dem Land und tauchen Sie in den Alltag des „Baserri“ (Bauernhofs) ein, oder besuchen Sie Landeko Goikoa in Mungia – ein Museum, das sich mit ländlichen Gebräuchen und baskischer Mythologie befasst.

Erleben Sie den fantastischen Blick auf das Kantabrische Meer und lernen Sie die Grundlagen der Seefahrt kennen.

MÄRKTE Ein Markt für die saisonalen Produkte der umliegenden Bauernhöfe findet sich in jedem noch so kleinen Ort. Qualität und Aromen werden dabei großgeschrieben und bieten Ihnen unvergessliche Erinnerungen.

Über Kohle oder Holz gegrillt sind unser Fleisch und Fisch besonders lecker und verführen mit einem außergewöhnlichen und unnachahmlichen Aroma. Nur wahre Experten verstehen es, dem Grillrost derartige Genüsse zu entlocken.

wollen... Eine Palette an unverzichtbaren Erlebnissen, die un-

LEUCHTTURMS VON SANTA CATALINA

Diese zauberhafte Wanderung durch die Delika-Schlucht führt Sie zu dem eindrucksvollen Wasserfall, der eine Höhe von 270 m erreicht. Genau dort befindet sich ein Aussichtspunkt, der über die Täler von Bizkaia blickt und Ihnen die grüne Landschaft zu Füßen legt.

An der Küste oder im Landesinneren GEGRILLTES genießen

und unbedingt besucht, gekostet, gekauft, genossen werden

Besichtigung des

Die quelle des

NERVIÓN

Wir nennen sie TOP, weil sie das Beste vom Besten darstellen

LÄNDLICHER SPORT Beim Holzhacken, Steineheben, Tauziehen, Steineschleppen durch Ochsen und Trainera-Rudern werden Sie verstehen, wie man im Baskenland von typischen Landarbeiten ausgehend zu eindrucksvollen Sportarten gefunden hat. Ebenfalls nicht entgehen lassen sollten Sie es sich, am Spielfeld bei einer Partie Pelota Vasca dabeizusein und die aufregende Atmosphäre zu erleben!

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VOLKSFESTE

PINTXOS-

Ein Zeichen unserer Identität, das zeigt, was wir unter Feiern verstehen. Von zeitgenössischen Festivals wie die „Aste Nagusia“ von Bilbao bis hin zu traditionellen Festen wie jene in Lekeitio und Ondárroa. Ganz egal, bei welcher Feierlichkeit Sie dabei sind, Sie werden sich auf jeden Fall blendend unterhalten.

Tauchen Sie unter der Anleitung professioneller Köche und Köchinnen direkt am Herd in die hervorragende baskische Küche ein. Dieses gemeinschaftliche Erlebnis wird Ihnen mit Sicherheit unvergesslich in Erinnerung bleiben.

TXAKOLI Statten Sie einer Txakolí-Bodega einen Besuch ab und probieren Sie diesen etwas anderen Wein mit einem ganz eigenen Charakter und einer fast transparenten Farbe – hergestellt aus heimischen Trauben und zubereitet mit viel Liebe. Genießen Sie ihn sehr kalt und nehmen Sie ruhig eine Flasche mit nach Hause, um auch Ihre Freunde probieren zu lassen.

Oder kochkurse


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WÖRTERBUCH FÜR BILBAO_BIZKAIA von

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AGUR: Postmoderne Menschen sagen stattdessen „Ciao“. Doch auch das bedeutet nichts anderes als „Also gut, ich mach dann mal los!“ Abgeleitet vom lateinischen „augurium“: Ich meine es ernst! AGUA DE BILBAO: „Wasser aus Bilbao“. So nennen wir Champagner. Doch aufgepasst: Schnöder Cava verdient diese Bezeichnung nicht! ALIRON: Wann immer die Bergarbeiter eines englischen Unternehmens in Ortuella auf eine Eisenerzader stießen, riefen sie vor Freude „All iron!“ (mit anderen Worten: juhu!), da dies doppelte Bezahlung bedeutete. Heute feuert man mit dem Ruf den Athletic Club an – ob er nun die Meisterschaft gewinnt oder nicht. AMATXU DE BEGOÑA: Sympathische Bezeichnung der Schutzpatronin der Stadt, die vor allem die „Txikiteros“ verwenden, deren Fest auf den gleichen Tag fällt. ANGULA: Glasaal, der wie verrückt den Fluss hinaufschwimmt – mit dem einzigen Ziel, von den Reichen verspeist zu werden. APACHURRAR: Synonym für Händeschütteln mit einer überschwänglichen Person... von der man seine Hand fast zerquetscht zurückbekommt. ATHLETIC: Ein absolut heiliges Wort. Also Finger weg davon! AÚPA!: Freundlicher Gruß oder beiläufiges Hallo, das sich typisch baskisch gibt. In San Mamés zum Anfeuern der Mannschaft. AZUL BILBAO: Ein Blauton am Himmel der scherzhaft „Botxo“ (Loch) genannten Stadt, den man – klar doch – nur in der Farbpalette der Maler aus Bilbao findet. BACALAO AL PIL PIL: Lautmalerei, die sich auf die Art der Zubereitung von Kabeljau bezieht, welcher beim Köcheln genau dieses Geräusch macht: „pil-pil“. BALDOSA: Großmutters typische Fliesen, die einst ausschließlich den Boden zierten, mittlerweile aber auch Tücher, Tischdecken, Süßigkeiten und vieles mehr schmücken... BEGIAUNDIS: Bezeichnung für große Tintenfische – denn wenn sie klein wären, würden sie „begitxikis“ heißen. BILBAINADA: Bezeichnet oft das typische Geprahle und Getöse, für das die Einwohner von Bilbao bekannt sind; außerdem der Name der typischen Lieder, die Txikiteros auf ihrem Weg von Bar zu Bar sowie auf Feiern singen. Wenn der Athletic Club allerdings verloren hat... BOLLO DE MANTEQUILLA: „Buttergebäck“. Berühmt aber so bescheiden, dass es sich nicht traut, seinen Namen auszusprechen. Doch da es aus Bilbao stammt, braucht es das auch nicht. BOTXO: „Loch“. Scherzhafte Bezeichnung für Bilbao aufgrund der Lage der Stadt zwischen den zwei Hügeln Artxanda und Pagasarri. CAROLINA: Mehrfarbiges Baisergebäck, das Sie angeblich für Ihre Kinder kaufen, weil Sie nicht zugeben wollen, dass Sie es selbst verdrücken. Und das in Ihrem Alter – eine Schande! CHOCHOLO: Nichts weiter als komisches Zeug faseln und dumm daherreden. COITAO: Hat nichts mit dem zu tun, was Sie vielleicht denken... Bezeichnet ganz einfach eine nette, gutmütige Person. Ich schwöre es. CHAPURREAR: Radebrechen. Was wir tun, wenn wir eine Sprache schinden, die wir gerade zu lernen versuchen – natürlich nur in allerbester Absicht! ENE: Ausdruck des Staunens, der Ungläubigkeit, Verwirrung oder Freude – je nach dem, wer ihn in welcher Situation verwendet. FELIPADA: Spezialität in Dreiecksform, die man im Alameda unbedingt probieren sollte – ganz egal, ob man gerade Hunger hat oder nicht. Lecker!!! FRESCO: Das, was jene, die kein heißes Blut haben, „kalt“ nennen. Weichlinge! FUENTE DEL PERRO: „Brunnen des Hundes“. Eigentlich sind es ja Löwen... aber egal, sie stammen aus dem Jahr 1800, und ob sie nun kläffen oder brüllen – beißen tun sie auf keinen Fall. GABARRA: Kahn, mit dem Erz transportiert wurde und mit dem auch die Mannschaft des Athletic Club nach einem Sieg auf der Ría entlangschipperte. Kommt in letzter Zeit immer seltener vor. GANORABAKO: Eine Person ohne viel Grips, um es nett auszudrücken. GASOLINO: Kleines Boot, mit dem man Ría strategisch günstig überquert – als Alternative zur Brücke, zur Metro und zum Auto.

GILDA: Ob der Leckerbissen aus Bilbao oder aus San Sebastián stammt, ist umstritten... Sicher ist, dass er als Hommage an Rita entstand, die ebenfalls pikant, herzhaft und frisch herüberkam... Was ist Ihre Version? GOOOOOL: Göttliches Wort, dem sich der Athletic Club hin und wieder entzieht – aber wenn ein Tor fällt, dann schaffen es selbst die besten Halsbonbons nicht mehr, Ihre Stimme zurückzubringen. GOITIBERA: Seifenkiste mit drei oder vier Rädern, die dazu gedacht ist, sich den Hals zu brechen (sie schaffen bis zu 130 km/h!). HAMAIKETAKO: Ein Moment höchsten gastronomischen Genusses zwischen Frühstück und Mittagessen, damit der Magen sich nicht beschwert. IRRINTZI: Schlachtruf, der heute reine Folklore ist. Wenn Nicht-Basken ihn versuchen nachzuahmen, hört man meist nicht viel mehr als ein Krächzen... ITURRI: Die Flaschendeckel der Iturrigorri-Limonade. Auch wenn die Amerikaner es nicht wissen: Coca-Cola-Deckel sind ebenfalls Iturri. JATORRA: Person mit Sinn für Humor, sympathisch und voller Leben. Typisch für Bilbao. KALIMOTXO: Mixgetränk vor allem für Partys, wenn man nicht mehr schmeckt, was man trinkt. Nicht umsonst wurde es rein zufällig auf einer Party in Algorta erfunden, auf der man Cola mit Wein mischte, weil man festgestellt hatte, dass der gekaufte Wein noch schlechter war als befürchtet. KILI-KOLO: Die körperlich-geistige Verfassung, die man auch als „so lala“ bezeichnet. LARRI: Niedergeschlagen oder angeknackst sein. MARMITAKO: Thunfisch mit Kartoffeln, Paprika und so weiter... Typisches Gericht bei Kochwettbewerben, das man sich bergeweise auf den Teller lädt und isst, bis man nicht mehr kann. OLENTZERO: Der Weihnachtsmann von Bilbao. Hat ebenfalls einen Bart, allerdings ist seiner schwarz. ORDAGO: Was ein Besserwisser hinwirft, wenn er etwas erreichen will, aber nicht mal einen ordentlichen Fehdehandschuh besitzt. OTXOTE: Acht Typen aus Bilbao, die lauthals singend von Bar zu Bar ziehen... Genau das, was uns noch gefehlt hat, oder? PASTEL DE ARROZ: „Reiskuchen“. Typisches Küchlein aus Bilbao, das trotz seines Namens überhaupt keinen Reis enthält. PASTOR DEL GORBEA: Wie das Kraken-Orakel der Fußball-Weltmeisterschaft. Dieses hier sagt allerdings das Wetter voraus. PISCOLABIS: Unbedeutender kleiner Snack, mit dem man in Bilbao vor Mittag beginnt und der sich gut und gerne bis 5 Uhr nachmittags hinzieht. PORRUSALDA: Einfaches Gericht aus Porree, Kartoffeln und Karotten... um einen allzu reichhaltigen Piscolabis wieder „auszuwaschen“. POTEO: Kneipentour, bei der man von Bar zu Bar und von Wein zu Wein zieht und immer lustiger wird, bis man anfängt zu singen. 49 POTXOLO: Ein netter Kerl, ein ganz Süßer. Kommt immer gut an, wenn einem die Worte fehlen. PUES: Ein Wort, das man in jeder Art von Satz findet und das vor allem dazu dient, jemanden als waschechten Bilbaoer zu erkennen, selbst wenn man ihn in Singapur trifft. PUPPY: Wurde in Bilbao fallen gelassen und sitzt nun da. Posiert öfter für Fotos als die Hütte dahinter. RABAS: Kalmare mit Ei, auf elegante Weise paniert. Nicht umsonst stammt das Gericht aus Bilbao. SAN MAMÉS: Heidnische Kathedrale, die den Besucher massiv auf Herzkrankheiten testet. Für alle, die schon immer mal durch den emotionalen Fleischwolf gedreht werden wollten. SANTIAGUITOS: „Kleine Santiagos“. Typische Eibisch-Bonbons, hergestellt von Santiago Olabide, dem Eigentümer der Fabrik, aus der sie stammen, und der wohl winzig klein war. SANTURTZI: Historischer Ort, berühmt durch ein Lied über „frische Sardinen“, das ein wahrer Gassenhauer ist. SINSORGO: Langweilige, farblose Person, die versucht, witzig zu sein, aber kläglich scheitert. SIRIMIRI: Bezeichnete früher einen feinen Nieselregen. Heute auch der Name eines Duftwassers, mit dem man sich gern auch dann benieselt, wenn man keinen Regenmantel dabei hat. SOKATIRA: Tauziehen. Ein raffinierter, typisch baskischer Sport, bei dem sich erwachsene Männer zusammenschließen und an einem Seil ziehen, bis einer im Schlamm endet. SORNA: Scherzhaft, sarkastisch daherreden... Wie wenn man seinem Gegenüber zu verstehen gibt, dass man ein As im Ärmel hat, er aber offensichtlich rein gar nichts kapiert. TRIPAUNDI: Einwohner von Bilbao, dessen Bauch über den Gürtel plumpst und der nur ans Essen und Trinken denkt... Heutzutage nur noch selten anzutreffen. Ähem. TXALA: Sympathisches kleines Kalb, in das man sich besser nicht allzu sehr verguckt, falls man es später vielleicht noch essen will oder so. TXAPELA: Hier in Bilbao eine runde, flache Mütze ohne Schirm. Andernorts unter der Bezeichnung Baskenmütze bekannt. TXIPIS: Kosename für kleine Tintenfische, damit man sich nicht mehr schuldig fühlt, weil sie so gut schmecken. TXIKI: Verniedlichende Koseform, um jemandem Honig ums Maul zu schmieren, mit dem Ziel, anschließend um einen Gefallen zu bitten... natürlich nur einen ganz kleinen. TXIKITO: Kleines Glas Wein, das man gemeinsam mit Freunden in geselliger Runde trinkt. Die Teilnehmer der Runde heißen Txikiteros. TXIRENE: Geistreicher, humorvoller, exzentrischer Schelm – wie alle Einwohner von Bilbao, die etwas auf sich halten. TXOKO: Ort, an dem sich die Einheimischen versammeln, um bis 6 oder 7 Uhr abends einer Reihe von Gerichten zu huldigen. TXAMARRA: Jacke oder Mantel zum Schutz vor strenger Kälte, wenn die Temperatur unter Null sinkt oder so. ZURITO: Ein kleines Glas Bier, das den Poteo auflockert.


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PRAKTISCHE INFORMATIONEN

BILBAO TURISMO www.bilbaoturismo.net TURISMO BIZKAIA www.mybilbaobizkaia.eus EUSKADI TURISMO www.turismo.euskadi.eus/es NEKATUR/AGROTURISMOS 943 327 090 · www.nekatur.net

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BIZKAIA – LANDESINNERES

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ARENA (MUSKIZ) Saisonbedingte Öffnungszeiten 946 706 567 · www.visitenkarterri.com BAKIO 946 193 395 · www.bakio.org BALMASEDA - ENKARTUR 94 680 29 76 · www.visitenkarterri.com BARAKALDO BEC (Bilbao Exhibition Centre) 944 995 821 · www.barakaldo.org BERMEO 946 179 154 · www.bermeo.eus DURANGO 946 033 938 · www.turismodurango.net ELORRIO 946 820 164 · www.visitelorrio.com GAZTELUGATXE Saisonbedingte Öffnungszeiten 946257609 · www.bermeokoudala.net GERNIKA-LUMO 946 255 892 · www.gernika-lumo.net GETXO 944 910 800 · www.getxo.eus GORLIZ 946 774 348 · www.gorliz.eu KARRANTZA-HARANA 946 806 928 · www.karrantza.org LEKEITIO 946 844 017 · www.lekeitio.org MENDATA 946 257 204 · www.mendata.eus MUNDAKA 946 177 201 · www.mundakaturismo.com ONDARROA 946 831 951 · www.ondarroa.eus ORDUÑA 945 384 384 · www.urduna.com OROZKO 946 122 695 · www.orozkoudala.com PLENTZIA 946 774 199 · www.plentzia.org PORTUGALETE 944 729 314 · www.portugalete.com SANTURTZI 944 839 494 · www.turismo.santurtzi.net SOPELA 944 065 519 · www.sopelaudala.org SOPUERTA 946 504 750 · www.sopuerta.biz TRUCIOS-TURTZIOZ 946 109 604 · www.turtzioz.org

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MUSEEN IN BILBAO

GUGGENHEIM BILBAO MUSEUM www.guggenheim-bilbao.eus BELLAS ARTES MUSEUM www.museobilbao.com DIOCESANO DE ARTE SACRO MUSEUM www.eleizmuseoa.com BILBAO MARITIME MUSEUM www.museomaritimobilbao.eus KARWOCHE STEPS MUSEUM www.museodepasosbilbao.com BILBAO STIERKAMPFMUSEUM MUSEUM www.plazatorosbilbao.com www.torosbilbao.com EUSKAL MUSEOA / BASKENLAND MUSEUM www.euskal-museoa.eus KUNST REPRODUCTIONS MUSEUM www.bilbokoberreginenmuseoa.eus

ATHLETIC CLUB MUSEUM www.athletic-club.eus EUSKARAREN ETXEA www.azkuefundazioa.eus ARCHÄOLOGIE MUSEUM www.bizkaikoa.bizkaia.eus

MUSEEN IN BIZKAIA

AN DER KÜSTE FISCHERMAN MUSEUM Bermeo · 946 881 171 · www.bizkaikoa.bizkaia.eus BILBAO MARITIME MUSEUM Bilbao · 946 085 500 · www.museomaritimobilbao.eus PLASENTIA BUTRÓN MUSEUM Plentzia · 946 773 725 · www.museoplentzia.org RIALIA INDUSTRIEMUSEUM Portugalete · 944 724 384 · www.portugalete.org/ES-ES/RIALIA INTERPRETATION ZENTRUM SANTURTZI ITSASOA PESQUERO AGURTZA Santurtzi · 944 839 494 · www.turismo.santurtzi.net BIZKAIA-BRÜCKE Las Arenas (Getxo) /Portugalete · 944 801 012 www.puente-colgante.com MARITIME HERITAGE CENTER LEKEITIO Lekeitio. · 946 034 111 · www.lekeitio.org GETXO AQUARIUM Getxo · 944 914 661 · www.getxoaquarium.com AITA GURIA / INTERPRETATION ZENTRUM DER WALFANG Bermeo · 946 179 121 · www.aitaguria.bermeo.org TXAKOLINGUNEA Bakio · 946 02 85 13 · www.bizkaikoa.bizkaia.eus/txakolingunea IM LANDESINNEREN SIMON BOLIVAR MUSEUM Ziortza-Bolibar · www.simonbolivarmuseoa.com MUSEUM FÜR KUNST UND GESCHICHTE DURANGO Durango · www.turismodurango.net LAS ENCARTACIONES MUSEUM Sopuerta · www.enkarterrimuseoa.eus FERRERIA EL POBAL Sopuerta · www.bizkaia.eus/elpobal EUSKAL HERRIA MUSEUM Gernika-Lumo · www.bizkaia.eus/euskalherriamuseoa FUNDACIÓN MUSEO DE LA PAZ DE GERNIKA Gernika-Lumo · www.museodelapaz.org FRIEDENSMUSEUM VON GERNIKA Gernika-Lumo · www.gernika-lumo.net BASKENLAND MUSEUM DER GESCHICHTE DER MEDIZIN- UND WISSENSCHAFTS “JOSÉ LUIS GOTI” Leioa · www.ehu.eus OROZKO MUSEUM Orozko · www.orozkoudala.com BERGBAU DIE BASKENLAND MUSEUM Gallarta · www.meatzaldea.eus BALMASEDA MUSEUM Balmaseda · www.visitenkarterri.com BOINAS LA ENCARTADA MUSEUM Balmaseda · www.bizkaikoa.bizkaia.eus/laencartada VALENTÍN DE BERRIOTXOA MUSEUM Elorrio · www.museoberrio-otxoa.com TORRE LOIZAGA. ANTIQUE CAR MUSEUM Galdames · www.torreloizaga.com ASERIO VASCO/ EUSKAL BASERRIA ECOMUSUM Artea · www.euskalbaserria.com CINTURÓN DE HIERRO INTERPRETATIONSZENTRUM Berango · www.berango.net

NATURGEBIETE

BIOSPHÄRENRESERVAT URDAIBAI 944 650 822 · www.www.turismourdaibai.com 946 870 402 (Ihobe) · www.ekoetxea.eus NATURPARK GORBEIA 946 739 279 Centro de Interpretación Parketxe de Areatza www.areatza.net www.gorbeiaeuskadi.com NATURPARK URKIOLA 946 814 155 · www.urkiola.net NATURPARK ARMAÑÓN 946 806 257 688 884 330 · www.visitenkarterri.com

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TOURISMUSPORTAL BILBAO Plaza Circular, 1 Edificio Terminus 944 795 760 www.bilbao.net/bilbaoturismo


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