Folha Pomerana 214 — 18 Novembro 2017

Page 1

N° 214, 2017 – Data de 18 de novembro de 2017

Johannes Bugenhagen e o Luteranismo José C. Heinemann Novo Hamburgo - RS joseheinemann@gmail.com

A história da Pomerânia é milenar. E, nesta história, o teólogo e educador Johannes Bugenhagen também teve um importantíssimo papel, que mudou os cenários de todo o norte da Europa para os 500 anos que se seguiram. A partir de 1522 este ex-monge pomerano foi assimilando as ideias de Lutero. Em 1530, iniciou grande peregrinação pela sua terra natal, a Pomerânia. Visitava aldeias e povoados e desta forma foi lançando as sementes das futuras comunidades luteranas. O povo o recebia com distinção, por ser simples e por falar o Pommerisch, o idioma utilizado pelos agricultores, pelos diaristas e pelos sem-terra.

Fig. 1 – Lutero afixando as 95 Teses. Imagem fotografada na porta da igreja evangélica de Rudolstadt, na Turíngia.

Tendo-se tornado o braço direito de Lutero, insistia com o povo simples para que aderisse às ideias deste reformador e que cada futura


comunidade também construísse as suas escolas para meninos e meninas. As novas idéias foram se disseminando e, no ano de 1534, pelo Édito de Treptow, toda a Pomerânia, ao menos oficialmente, passou a adotar o luteranismo como prática religiosa.

Fig. 2 – Educação infantil preconizada por Bugenhagen – Ref.: https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4dchenerziehung

A causa protestante se consolidou ainda mais quando o grande duque pomerano Johann Friedrich, ordenou a sua implantação em todo o seu domínio, a Pomerânia-Stettin (no poder de 23 de maio de 1569 até 1600). O exemplo foi logo seguido pelo seu irmão, o duque Ernst Ludwig, da Pomerânia-Wolgast (no poder de 1560 a1592).

Fig. 3 - Primeiro coral de trombones de Laranja da Terra - ES. Imagem gentilmente cedida por um neto de Wilhelm Seibel

Johann Friedrich foi um soberano muito respeitado no seu tempo e foi também o responsável pela substituição do latim nos ofícios religiosos das novas comunidades, pela língua alemã de Lutero. Incentivou igualmente a formação de corais de vozes para a participação na celebração dos cultos


dominicais luteranos. Nesta época, muitas catedrais começaram a adquirir os grandes órgãos. Muitas igrejas pomeranas, por outro lado, por terem condições financeiras mais precárias, porém estimuladas pelo incentivo à música, constituíram os seus corais de trombones, valendo-se destes instrumentos simples, na época já utilizados pelo povo.

Fig. 4 - POMMERN SÄNGER – Grupo Vocal de Pomerode – Santa Catarina – Imagem extraída do livro “O Povo Pomerano do Brasil”.

Está aí a herança tão marcante e que foi trazida pelos imigrantes pomeranos pioneiros para os primeiros núcleos de colonização no Brasil. Esta tradição, da participação da música coral e instrumental de sopro nos ofícios religiosos, vem se mantendo viva e inalterada. Mais uma prova visível de que o luteranismo está arraigado no coração de todo pomerano e de seus descendentes até os dias de hoje.

POMMERLAND IM BILD Ostpreußen - Unsere Heimat - Eure Heimat Großer Zuspruch beim 22. Landestreffen der Ostpreußen in Mecklenburg-Vorpommern Manfred Schukat LO-Landesvorsitzender Mecklenburg-Vorpommern Dr.Manthei@gmx.de

Schwerin. - Alle Ostpreußen, die heute in MecklenburgVorpommmern leben, waren am 23. September 2017 zum 22. Landestreffen nach Schwerin eingeladen. Die große Sport- und Kongresshalle füllte sich mit fast 2.000 Landsleuten und Freunden der Heimat bis auf den letzten Platz. Zahlreiche Besucher reisten mit Bussen, Bahn und Pkw aus allen Landesteilen an, viele auch aus Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Busse kamen nicht nur aus Hamburg, Bremen und Iserlohn, sondern sogar aus Bayern mit Dr. Jürgen Danowski und aus Baden-


Württemberg mit Uwe Jurgsties von den Memellandkreisen und Uta Lüttich, der Frauenbeauftragten der Landsmannschaft. Zahlreiche alte und neue ostpreußische Kreisvertreter waren gekommen, so der gesamte Vorstand der Stadtgemeinschaft Tilsit mit Hans Dzieran, Siegfried Dreher von den Heiligenbeilern, Hubertus Hilgendorff von den Rastenburgern, Bärbel Wiesensee von den Lyckern und viele andere mehr. Weitestgereiste Gäste waren zwei Ostpreußen aus den USA und einer aus Kanada.

Bild 5 – Karte von Ostpreusen. https://de.wikipedia.org/wiki/Ostpreu%C3%9Fen#/media/File:Insel_Ostpreu%C3%9Fen_1926.JPG

Denn die Veranstalter hatten intensiv geworben: 3.000 Einladungen waren verschickt sowie über 100 Zeitungen und die Regionalsender informiert worden. Auch die landsmannschaftlichen Heimatkreis- und Ortsgruppen luden zum Teil kräftig ein. Trotz Älterwerdens, Krankheit oder Tod lässt der Zuspruch nicht nach, im Gegenteil: Es waren auffallend viele neue Gesichter zu sehen. Etliche Besucher verabredeten sich schon lange vorher, andere trafen sich nach einer Ostpreußenreise im Sommer nun in Schwerin wieder. Dank der mannsgroßen Schilder aller 40 ostpreußischen Heimatkreise und der dazugehörigen Anwesenheitslisten konnten sich die Landsleute leicht finden. Schon beim Eintritt in die Halle wurden die Ankommenden vom Chor der deutschen Minderheit Neidenburg musikalisch begrüßt. Am vollbestückten Verkaufsstand Bild 6 des BdV Anklam versorgten fleißige Hände die Landsleute mit den begehrten Heimatbüchern, Landkarten und über 7.500 kleinen und großen Flaschen Bärenfang. Ute und Dieter Eichler vom Heimatkreis Lötzen hatten ebenfalls ein heimatliches Angebot mitgebracht. Am Stand des Volksbundes konnten Suchanfragen nach dem


Verbleib von Angehörigen und Freunden seit dem Kriege gestellt und einige sogar geklärt werden. Um den reibungslosen Ablauf des Treffens sorgten sich 40 ehrenamtliche Helfer

Bild 7 – Sport- und Kongresshalle

Wiedersehen - Wiederfinden Doch schon forderte das randvolle Programm die Aufmerksamkeit aller. Punkt 10 Uhr intonierte das Landespolizeiorchester MecklenburgVorpommern zum Auftakt preußische Marschmusik. Nach der Eröffnung und Begrüßung durch den LOLandesvorsitzenden Manfred Schukat wurden 72 Heimatfahnen aufgerufen und unter den Klängen von „Preußens Gloria“ feierlich in die Halle getragen. Das geistliche Wort sprach der pommerscheBischof Dr. HansJürgen Abromeit aus Greifswald, dessen Vater bis 1948 in Wedereitischken bei Ragnit unter den Russen Bild 8 - Botschafter Jonas Semaska und Manfred Schukat ausharren musste. Sein Thema war der Kern des christlichen Glaubens – die Versöhnung mit Gott und den Menschen. Eigens nach Schwerin war auch der Bischof der litauischen Lutheraner, Mindaugas Sabutis aus Tauroggen, gekommen. Beide Bischöfe sprachen Vaterunser und Segen in deutscher und litauischer Sprache. Anschließend erhoben sich die Versammelten zu einem ergreifenden Totengedenken und dem gemeinsamen Gesang des Ostpreußenliedes. Höchster Ehrengast war der


neue Botschafter der Republik Litauen in Deutschland, S.E. Darius Jonas Semaška – der vierte in Folge, der die Landestreffen in MecklenburgVorpommern mit seinem Besuch beehrt. Das Landespolizeiorchester hatte eigens für ihn die litauische Nationalhymne einstudiert.

Bild 9 – Sport- und Kongresshalle

Der Botschafter zeigte sich sehr beeindruckt von der Großveranstaltung und hob die vielfältigen Verbindungen zwischen Ostpreußen und Litauen in der Geschichte hervor. Dazu machte er auf das kürzlich erschienene Buch „Die Jahreszeiten“ des ostpreußischen Pfarrers Christian Donalitius aufmerksam, welcher das Leben der Bauern in Preußisch-Litauen um 1750 beschreibt und der als „litauischer Goethe“ gilt. Die Bücher waren am Verkaufsstand erhältlich und wurden vom Botschafter vor Ort signiert. Leider hatte der Minderheitenbeauftrage der Woiwodschaft Ermland-Masuren, Wiktor Marek Leyk aus Allenstein, familiärer Gründe wegen kurzfristig absagen müssen, aber ein engagiertes Grußwort geschickt. In Abwesenheit erklang für ihn die polnische Ermland-Hymne. Weitere Grußworte entboten die Justizstaatssekretärin Birgit Gärtner aus Schwerin, der Präsident der Deutschen in Polen, Bernard Gaida aus Oppeln, Hans-Jörg Froese vom Bundesvorstand der Landsmannschaft Ostpreußen und Karsten Richter von der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. Grüße aus der Heimat überbrachten die Vertreter der deutschen Vereine in Ostpreußen, Magdalena Piklaps aus Memel, Barbara Rużewicz aus Lötzen und das ostpreußische Urgestein Paul Gollan aus Neudims bei Rößel.

Ostpreußen verbindet uns Mit dem stehend gesungenen Deutschlandlied bekannten sich die Versammelten zu „Einigkeit und Recht und Freiheit“ damit schloss die würdige Feierstunde. Der Nachmittag trug dem gemütlichen Beisammensein Rechnung. Nach dem Ansturm auf die obligatorischen Königsberger Klopse moderierte Heimatsänger BernStein ein opulentes Non-Stop-Programm, beginnend mit ostpreußischer Folklore der Jugendtanzgruppe „Saga“


Bartenstein und dem Chor „Stimme der Heimat“ Lötzen. Dessen Leiter Darek „erbte“ vor Ort von dem Rastenburger Ulrich Braun aus Tribsees ein wundervolles Akkordeon mit 120 Bässen.

Bild 10 – Großes Finale

Zwei farbenfrohe und stimmgewaltige Auftritte mit russischen und deutschen Volksliedern brachte der Kant-Chor Gumbinnen zu Gehör. Ebenso viel Beifall erhielten der Shanty-Chor „De Klaashahns“ Rostock und die Mecklenburg-Pommeraner Folkloregruppe Ribnitz-Damgarten, die schon Stammgäste bei den Ostpreußen sind und das Gastgeberland vertraten. Ohne Kunstpausen folgten die Chöre „Heide“ aus Heydekrug und „Warmia“ aus Heilsberg. So konnte auch die übliche Polonaise nicht ausbleiben, der sich spontan Alt und Jung anschlossen und die mehrere fröhliche Runden durch den Saal zog. Die 130 Landsleute aus allen drei Teilen Ostpreußens wurden zuletzt mit den anderen Mitwirkenden zum Großen Finale auf die Bühne gerufen. Angesichts dieser frohen und bunten Runde unter dem Dach Ostpreußens rief Landesvorsitzender Manfred Schukat allen Anwesenden zu: „Ostpreußen – das ist unsere Heimat, aber es ist auch Eure Heimat!“ Nur wenige Besucher waren vor der Zeit gegangen, die meisten bis zum Schluss geblieben. Mit gegenseitig gereichten Händen auf der Bühne und im Saal stimmten Besucher und Gäste, viele unter Tränen, zum Abschied noch einmal laut das Ostpreußenlied an. Das NDR-Nordmagazin strahlte am selben Abend einige Glanzlichter des Treffens und ein kurzes Interview mit Manfred Schukat aus. Das nächste große Wiedersehen ist am 22. September 2018 zum 23. Landestreffen der Ostpreußen in der Stadthalle Rostock geplant.


Up Pomerisch Srijwe un Leese leire Os pequenos quadros da Lilia Jonat Stein

Se acreditares em Deus, as coisas boas te alcanรงarรฃo do Alto.


Publicações interessantes


Previsão do Tempo No Rio Grande do Sul e na Pomerânia

Links interesantes http://www.brasilalemanha.com.br/novo_site/ http://www.estacaocapixaba.com.br/ http://www.preussische-allgemeine.de/ http://www.estacaocapixaba.com.br/ http://www.montanhascapixabas.com.br/ http://www.ape.es.gov.br/index2.htm http://www.staatsarchiv-darmstadt.hessen.de http://www.rootsweb.com/~brawgw/alemanha http://www.ape.es.gov.br/cidadanias.htm http://www.citybrazil.com.br/es http://pommerland.com.br/site/ http://www.ctrpnt.com/ahnen/fmb.html http://www.seibel.com.br http://www.povopomerano.com.br http://www.pommersches-landesmuseum.de/aktuelles/veranstaltungen.html http://www.pommern-z.de/Pommersche_Zeitung/index.html http://www.pommerscher-greif.de/ http://www.leben-auf-dem-land.de/seite-4.htm http://www.raqueldiegoli.blogspot.com.br/ (previdenciário) http://pomerischradio.com.br/ https://www.facebook.com/Pomerisch-R%C3%A1dio-un-TV-892344537473691/ https://www.youtube.com/user/PomerischRadio http://www.emfocoregional.blogspot.com.br/ http://www.twitter.com/tempo_sls

Todo trabalho bem feito deve ser compartilhado para que possa ser reconhecido. Guardá-lo na gaveta de nada adianta, pois rapidamente será esquecido. Divulgue o que está sendo realizado na sua cidade. Conteúdos envolvendo assuntos da comunidade pomerana, eventos culturais, danças ou apresentações musicais são considerados de interesse coletivo e merecem ser publicados. Encaminhe aos seus amigos ou mande-nos os endereços eletrônicos de seus conhecidos para que possamos enviar-lhes gratuitamente os novos exemplares. As matérias a serem encaminhadas para publicação podem ser preparadas na forma de textos com até duas páginas A4, digitadas em espaço 1,5 fonte Arial número 12 ou na forma de pequenos textos de no máximo 5 ou 10 linhas, digitadas em espaço 1,5 fonte Arial número 12. Imagens ou fotografias sempre irão enriquecer a matéria. Sugere-se cinco ou seis imagens por texto.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.