N° 200, 2017 – Data de 29 de julho de 2017
Fala, Pomerano, Fala Prof. Dr. José Walter Nunes Universidade de Brasília/UnB nunesjw@gmail.com
O filme Fala, Pomerano, Fala é um dos desdobramentos da Pesquisa Línguas de Imigração no Estado do Espírito Santo: a língua pomerana num contexto intercultural que venho desenvolvendo no município de Sta. Maria de Jetibá, em diálogo com grupos pomeranos dos municípios vizinhos de Pancas, Vila Pavão, Domingos Martins, entre outros.
Fig. 1: Arilson José Pêgo, Fonte: http://www.pmsmj.es.gov.br/portal/emocao-marca-o-prelancamento-do-filme-e-documentario-fala-pomerano-fala/
Tenho contado com apoio institucional e financeiro da Universidade de Brasília, onde sou pesquisador e professor do Programa de Pós-Graduação em Desenvolvimento, Sociedade e Cooperação
Internacional/CEAM - e também da Fundação de Apoio à Pesquisa do Distrito Federal e conto também com a parceria acadêmica de pesquisadores/professores da Universidade Federal do Espírito Santo, tendo o professor Erineu Foerste como principal interlocutor, e na Fundação Universidade Federal do Rio Grande/RS, a interlocução se dá com o Prof. Carmo Thum. Em Sta Maria, os diálogos com o Prof. Ismael Tressman e a Profa. Síntia Bausen Küster têm sido permanentes.
Fig. 2: Arilson José Pêgo, Fonte: http://www.pmsmj.es.gov.br/portal/emocao-marca-o-prelancamento-do-filme-e-documentario-fala-pomerano-fala/
Em setembro de 2006 realizei os primeiros contatos nos municípios de Pancas e Sta Maria de Jetibá. Fui acolhido na casa da família Stur, sr. Juliberto e dona Nair, na sua aconchegante casa, localizada em Pancas, entre pontões rochosos, mata, rios, plantações, flores, pássaros e outros animais silvestres. As entrevistas se transformaram em longas conversas, aquecidas ao pé do fogão a lenha, com café e brot. Patrícia Stur, filha do casal, foi minha guia, desde nosso contato em Brasília, onde ela vinha com frequência, trazendo os sonhos do povo tradicional pomerano para a pauta do governo federal. Em Sta Maria, hospedei-me num hotel e logo entrei em contato com os jovens Leandro, secretário de Cultura do Município, e Miltinho, diretor das atividades culturais dessa secretaria. Eles não só me apresentariam a cidade, mas vão sugerir nomes de pessoas a entrevistar, facilitar minha ida às comunidades rurais e fazem uma ponte com a Secretaria de Educação, e aqui me entusiasmo com um programa de educação pomerana que começava a florescer. Nas ruas, escuto os sons de várias línguas e a beleza desses falares, identifico apenas a fala portuguesa,
as demais eram, conforme me diziam, pomerana, alemã, runsrich.
Fig. 3: Arilson José Pêgo, Fonte: http://www.pmsmj.es.gov.br/portal/emocao-marca-o-prelancamento-do-filme-e-documentario-fala-pomerano-fala/
E assim comecei meu convívio com as comunidades pomeranas. Em dez anos, em torno de farta e saborosa comida do dia-a-dia ou de festas comunais, escuto e sou escutado, memórias e histórias se avolumam, meus laços de pesquisa e de afeto crescem, meu olhar se amplia e ganha mais profundidade, um aprendizado recíproco emerge, numa quadro de tensão, harmonia, conflito e consenso. Este filme traz um pouco dessa singular experiência que tem como destaque a superação da dor, do sofrimento, a quebra de barreiras, e a reconstrução permanente da tradição, que se abre para um outro mundo, fundada no árduo trabalho da maioria de homens e mulheres, nas suas relações familiares e com a sociedade maior, nas orações e rezas, nos contos e cantos, nas danças, nos sons dos trompetes, trombones, saxofones, concertinas, pianos e violinos, no gesto, no riso, na alegria, enfim, na fala pomerana que tudo permeia, que tudo une !
POMMERLAND IM BILD Helmut Kirsch, Deutschland hehe.kirsch@gmail.com
Sommerfest am Großen Klewe-See Wie in den Jahren zuvor, fand auch in diesem Juni das Sommerfest der Deutschen in Pommern am Großen Klewe-See, nahe der Ortschaft Porst statt. Porst ist der Geburtsort von Peter Jeske, dem Vorsitzenden der Deutschen Minderheit in Köslin. Von Peter erhielten wir
auch die Einladung, einmal so richtig ausgelassen mit unseren Landsleuten unter freiem Himmel zu feiern.
Bild 4: Das Evangelische Gemeindehaus in Köslin bietet in seinen Gästezimmern auch Übernachtungsmöglichkeiten für Besucher.
Treffpunkt für die Abfahrt war das Evangelische Gemeindehaus neben der Gertraudenkapelle in Köslin. Während wir auf den Bus der Stolper Gruppe warteten, die uns mitnehmen sollte, sahen wir uns in den Räumen des neuen Gebäudes um. Das neue, modern gestaltete Gemeindehaus, in dem neben Gottesdiensten auch Versammlungen stattfinden, bietet freundliche Fremdenzimmer für auswärtige Besucher. Eigentümerin ist die Ev. Kirche Augsburgischer Konfession. Gemeindepfarrer Janusz Staszczak betreut in dem katholisch geprägten Umfeld neben den evangelischen Polen auch die wenigen in der Heimat verbliebenen evangelischen Deutschen in Köslin, Belgard, Schiefelbein und anderen Orten. Hierbei leistet der „Konvent evangelischer Gemeinden in Pommern“ ( FP Nr. 195) aktive Hilfe.
Bild 5: In dem modernen Kirchenraum können etwa 100 Gläubige am Gottesdienst teilnehmen.
Bevor wir in den Stolper Bus steigen konnten, hielt Pastor Staszczak vor den Mitgliedern der deutschen Minderheit einen Vortrag über Martin Luther und die Reformation. Dass dies in polnischer Sprache geschah,
lag daran, daß nur wenige der Anwesenden ihre Muttersprache sprechen oder verstehen können. Hier haben polnischer Nationalismus und Jahrzehntelange kommunistische Diktatur ganze Arbeit geleistet. Auf dem Weg zum Großen Klewe-See hielten wir am einst deutschen und heute polnischen Friedhof. Dort legte der Vorsitzende der Deutschen Minderheit Stolp, Detlef Rach, am Gedenkstein für die verstorbenen deutschen Kösliner einen Kranz nieder. Es sind schon einige Jahre her, als ich diesen stillen, von dunklem Wald umrandeten See das erste Mal sah. Dieses Bild einer typischen hinterpommerschen Landschaft am Bild 6: Der zweisprachige Gedenkstein steht am Rande der „Pommerschen Eingang einer 80 m langen Gedenkallee, an der Schweiz“ hatte sich in meinem alle aufgefundenen deutschen Grabsteine und Fragmente aufgestellt wurden. Gedächtnis festgesetzt. Seit dem hat sich vieles verändert. Eine neue Seebadeanstalt, ein offener Pavillon zum Grillen und Bierausschank und auf dem daneben liegenden Ufervorsprung standen Wohnmobile und Zelte. Die PKWs wurden dort abgestellt, wo gerade Platz war.
Bild 7: Pommern ist noch immer ein Paradies für Camper und Wassersportler. - Weshalb finden hier kaum Urlauber hin?
Zwischen all dem befand sich ein größerer, ebenfalls offener Pavillon mit Holztischen und Bänken. Peter Jesske und seine Frau Teresa erwarteten uns bereits. Sie hatten alles gut vorbereitet. Neben dem Pavillon konnten wir über einem offenen Feuer Würstchen grillen, indem wir sie an langen Stöcken aufspießten und über die Glut hielten. Alles, auch Kaffee und Kuchen wurden aus der Vereinskasse bezahlt. Die kleine Tanzfläche zwischen den Holztischen füllte sich nach und nach, als zwei weibliche Musikanten mit polnischen und deutschen Hits die Stimmung an-heizten.
Einige Besucher hatten Wodka und Bier mitgebracht. Andere packten die selbst he-gestellten Lecke-reien, wie Schmalz, Leberwurst und eingelegte Gurken aus. Inzwischen wurde auch gesungen. Die Stimmung erreichte einen Höhepunkt, als ein Geburtstagskind – oder hatte es Namenstag? - in die Mitte der Tanzfläche trat und alle um ihn Bild 8: Grillen am offenen Feuer – das Flackern und Knistern, in die Flammen starren – es verbindet uns miteinander. herum „sto lat sto lat, niech zyie nam“ (hundert Jahre, hundert Jahre möge er mit uns leben) sangen.
Bild 9: „Herzlichen Glückwunsch und ein langes Leben“
Gerne hätte ich einige Pommern etwas näher kennen gelernt und sie nach ihren Lebensumständen gefragt, doch da war wieder das Problem mit der Sprache. Nur wenige von ihnen verstanden deutsch. Von Detlef Hoch erfuhr ich, daß bei den Mitgliedern der Minderheit das Interesse an den angebotenen Deutschkursen groß sei und daß das deutsche Konsulat diese Maßnahmen auch finanziell unterstützt. Doch offensichtlich mangelt es an der praktischen Ausübung der deutschen Sprache im Alltag. Wer deutsch lernt, tut es meistens, um in Deutschland zu studieren, oder eine Arbeit aufzunehmen.
Bild 10: Die Polonaise wird von Peter Jeske angeführt
Detlef Rachs Tochter Agnieszka erzählte uns, daß sie als junges Mädchen einen Sommer lang in dem Restaurant eines Pommern in Burg auf der Insel Fehmarn gearbeitet hatte. Zum Glück war auch diesmal unsere Freundin Maritta aus Köslin dabei, die uns wie bei all unseren Besuchen half, die Sprachschwierigkeiten zu überwinden. Doch schließlich waren wir auf einem Sommerfest und es war Tanzen, Polonaise, Mitsingen und Wodka trinken angesagt. Die Herren forderten die Damen nach alter polnischer Sitte mit einem Handkuß zum Tanz auf.
Bild 11: >Mäke, kumm, willn danze!< >Jung, ik heff keen Schauh.< >Dat geht jo ok up Socken!< >Na, denn man lustig tau!<
Als ich von einem Stolper Landsmann wissen wollte, wo er sein TShirt mit dem großen aufgestickten Pommerngreif gekauft hatte, zog er es sich unter großem Gejohle der Anwesenden aus, und schenkte es mir. So stand er im nächsten Moment mit freiem Oberkörper auf der Tanzfläche. Das
gleiche erlebte ich vor einigen Jahren auf dem Pommernfest im brasilianischen Pomerode, als der junge Mann, der am Eingang zum Festplatz den Eintritt kontrollierte, sein T-Shirt mit der Aufschrift „21. Festa Pomerana“ aus- und ich es anzog. Seit dem besteht für mich kein Zweifel, „daß die Pommern, für ihre Landsleute das letzte Hemd hergeben“. Für das Bild 12: Das orangefarbene T-Shirt mit dem Pommerngreif ist ein Geschenk für mich. Sommerfest mit unseren pommer-schen Landsleuten am Ufer des Großen Klewe-Sees hat sich die weite Anreise gelohnt. Nachdenklich machte uns die Tatsache, daß unsere Landsleute dort untereinander nur polnisch sprachen, da hierdurch der völligen Assimilisation mit dem Polentum Tür und Tor geöffnet sind. Die Verhältnisse in Pommern sind nicht die gleichen wie in Oberschlesien. Dort lebt noch eine große Anzahl Deutscher, denen man ein erhebliches Maß an Minderheitsrechten zugestanden hat. Aber auch müssen sich die deutschen Schlesier gegen den Assimilierungsdruck aus Warschau ständig zur Wehr setzen. Die Pommern wurden 1945 und den Jahren danach fast vollständig aus ihrer Heimatprovinz vertrieben. Jeder fünfte kam dabei ums Leben. Die wenigen die im kommunistischen Polen zurück blieben, wurden kulturell unterdrückt.
Bild 13: Endlich mal in Ruhe klönen.
Wir dürfen uns hier nicht heraushalten, sondern müssen Mitverantwortung für unsere in der Heimat verbliebenen Landsleute übernehmen. Die Deutschen in den Vertreibungsgebieten, auch wenn sie einen polnischen, tschechischen oder rumänischen Pass besitzen, erfüllen
eine Brückenfunktion zwischen unseren Völkern. Wir werden im Einverständnis mit allen gutwilligen Kräften eine europäische Regelung anstreben, bei der die deutsche Kultur und Sprache, wie auch die der anderen Minderheiten wieder einen höheren Stellenwert erhält. Die deutschpolnische Freundschaft findet auf den unteren Ebenen statt. Die große Politik tut wenig dafür. Warschau nimmt gerne deutsche Hilfe in Anspruch, hat aber noch immer ein Problem damit, den Unrechtscharakter der Vertreibung einzugestehen. Das ist keine gute Basis für einen gemeinsamen Neuanfang.
Bild 14 Abendstimmung am Großen Klewe-See
Up Pomerisch Srijwe un Leese leire Os pequenos quadros da Lilia Jonat Stein
Publicações interessantes Betreff: Datum: Von: Organisation: An:
PD: Grüße Tue, 18 Jul 2017 13:04:40 +0200 tskmn koszalin <m-niemiecka.koszalin@wp.pl> Poznaj Poczte WP http://poczta.wp.pl/info-start.html folhapomeranaexpress.blogspot.com.br
Liebe "Landsleute"in Brasilien. Es ist jede Woche eine Freude für uns, in einer neuen Ausgabe zumindest den deutschen Teil der Folha Pomerana lesen zu können. Dadurch fühlen uns mit Euch verbunden. Es wäre für uns eine große Ehre, wenn Eure nächste Volkstanzgruppe, die von Brasilien aus eine Reise nach Polen plant, auch bei uns in Köslin auftreten würde. Freundliche Grüße
Peter Jeske - Vorsitzender der Deutschen Minderheit Köslin ( Peter Jeske <m-niemiecka.koszalin@wp.pl> ) Tradução: Prezados amigos do Brasil. Para nós é uma grande alegria poder semanalmente ler esta parte da Folha Pomerana em língua alemã. Isto repretanta um grande vínculo com vocês. Seria uma grande honra, se o grupo de danças folclóricas de vocês pudesse também nos visitar em Köslin, por ocasião de uma próxima vinda para a Polônia. Com um grande abraço Peter Jeske – Prersidente da Minoria Alemã de Köslin
Previsão do Tempo No Rio Grande do Sul e na Pomerânia
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http://www.ape.es.gov.br/cidadanias.htm http://www.citybrazil.com.br/es http://pommerland.com.br/site/ http://www.ctrpnt.com/ahnen/fmb.html http://www.seibel.com.br http://familientreffen.org/ http://www.povopomerano.com.br http://www.pommersches-landesmuseum.de/aktuelles/veranstaltungen.html http://www.pommern-z.de/Pommersche_Zeitung/index.html http://www.pommerscher-greif.de/ http://www.leben-auf-dem-land.de/seite-4.htm http://www.acdiegoli.blogspot.com.br/ (economia) http://www.raqueldiegoli.blogspot.com.br/ (previdenciário) http://www.emfocoregional.blogspot.com.br/ http://www.twitter.com/tempo_sls
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