Folha Pomerana 235 — 28 Abril 2018

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N° 235, 2018 – 28 de abril de 2018

Fig.1: Moedas antigas encontradas no sítio arqueológico

Matéria reproduzida na íntegra a partir de uma publicação da Deutsche Welle, datada de 16 04 2018, conforme indicada na fonte a seguir: Fonte da matéria: http://noticias.uol.com.br/ultimasnoticias/deutschewelle/2018/04/16/menino-de-13-anos-encontra-tesouro-viking-naalemanha.htm


Fig. 2: Fonte: https://www.focus.de/wissen/mensch/archaeologie/mehr-als-1000-jahre-alt-silber-imackerboden-wem-bekommt-den-auf-ruegen-entdeckten-blauzahn-muenzschatz_id_8777569.html


POMMERLAND IM BILD

Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe M-V Immanuel Kant zu Besuch in Anklam beim Frühlingstreffen der Ostpreußen Manfred F. Schukat Vorpommern - BD m.f.schukat@web.de

In 27 Jahren haben die Reisegruppen der Ostpreußen aus Mecklenburg-Vorpommern mehr als 60 Mal die Wirkungsstätten von Immanuel Kant in Königsberg aufgesucht. Da wurde es Zeit für den großen Philosophen, einen Gegenbesuch in Anklam abzustatten – wenn auch nur symbolisch.

Bild 3: Blick in das gut gefüllte Volkshaus Anklam


Friedhelm Schülke vom Landesvorstand hat sich bereits viele Jahre mit Kant beschäftigt und war nun kurzerhand in ein passendes Barockkostüm mit Dreispitz, Perücke, Spitzenjabot, Kniebundhose und Schnallenschuhen geschlüpft. Stadtausrufer Dr. Wilfried Hornburg, Direktor des Anklamer Museums im Steintor, kündigte den besonderen Gast des Frühlingstreffens am 10. März 2018 im gut gefüllten Volkshaus an.

Bild 4: Russischer Kant-Chor Gumbinnen mit Immanuel Kant alias Friedhelm Schülke in der Mitte

Über 500 Ostpreußen und Freunde der Heimat lauschten gespannt und gebannt, wer und was da kommen sollte. Der Referent schilderte in der Ich-Form das Leben und Werk des weltweit wohl bekanntesten Königsbergers und Ostpreußen, so sein christliches Elternhaus, Bildung und Studium, seine Tätigkeiten als Hauslehrer, Privatdozent und Professor, aber auch die berühmten Tafelrunden, Spaziergänge und Episoden mit seinem Diener Lampe.

Bild 5: Kant-Chor mit Immanuel Kant

Auch Kants philosophisches Schaffen kam nicht zu kurz, hier halfen ausgewählte Zitate, sein bahnbrechendes Werk der Aufklärung besser zu verstehen. Die Ausführungen endeten nicht mit dem Tode Kants, sondern


mit den auch heute sichtbaren Würdigungen in Königsberg, so seinem 1992 wiederaufgestellten Denkmal am Paradeplatz und dem Kant-Grab von 1924, das den Abriss der Domruine zu Sowjetzeiten verhinderte. Sogar eine große Kopie der Kant-Tafel vom Schlossplatz mit dem wohl bekanntesten Zitat vom „bestirnten Himmel über mir und dem moralischen Gesetz in mir“ hatte der Referent aus Königsberg mitgebracht und präsentierte auch einen großen Bernstein aus der Heimat zu Kants Betrachtungen über eine Inkluse „O wenn du reden könntest, kleine Fliege“. Der Posaunenchor Bansin/Usedom umrahmte den Auftritt mit zwei besonderen Chorälen, die jeden Tag um 11 Uhr und um 21 Uhr vom Königsberger Schlosskirchenturm erklangen: Vormittags „Ach bleib mit deiner Gnade“ und abends „Nun ruhen alle Wälder“.

Bild 6: Immanuel Kant alias Friedhelm Schülke bei seinem frei gehaltenen Vortrag

Krönung des Vortrages war aber ein gemeinsames Singen mit dem eigens aus Gumbinnen angereisten russischen Kant-Chor unter der Leitung von Tatjana Matwejewa. Der Kammerchor hat bewusst diesen Namen gewählt, weil Kant im Jahre 1746 als Hauslehrer bei dem Pfarrer Andersch in Judtschen (Kanthausen) bei Gumbinnen wirkte. Das dortige Pfarrhaus – ein Nachfolgebau – wird auf Kosten des russischen Präsidenten Wladimir Putin restauriert. Zusammen mit dem Kant-Chor gab „Immanuel Kant“ alias Friedhelm Schülke sein Solo-Debüt mit dem russischen Volkslied „Iwuschka“. Die Sängerinnen und Sänger hatten aber noch mehr musikalische Grüße aus der Heimat mitgebracht, so ein Lied aus Memel „Die sanft entschlafende Düne“ und das melancholische Stück „Fremd in der Heimat“ – die bewegten Bild 7: Kopie der berühmten Gäste dankten es mit kräftigem Applaus. Auch Kant-Tafel am Königsberger Politprominenz war zugegen und sparte nicht Schloss - ein Souvenir aus der mit anerkennenden Worten. Heimat Der jüngste Bundestagsabgeordnete


Philipp Amthor (CDU) mit Direktmandat in Vorpommern-Greifswald begrüßte die Gäste mit „Liebe Landsleute“ – stammt sein Großvater doch aus Bartenstein. Amthor war kürzlich Mitglied der Landsmannschaft geworden und erhielt nun auf der Bühne seinen Ausweis. Der zuständige Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Manthei (BMV) ging auf die 1948 im Durchgangslager Löcknitz ankommenden Heimkinder aus Königsberg ein. Bernd Schubert (CDU) vom Büro des Vorpommern-Staatssekretärs sagte dem Verband vor allem finanzielle Unterstützung zu. Kreistagspräsident und Landratskandidat Michael Sack nahm erstmals an einem Ostpreußentreffen teil und gab seiner Freude darüber Ausdruck – Grund genug, mit der obligatorischen Saalrunde selbstgemachten Bärenfang über 500 Mal auf das Wohl der Teilnehmer anzustoßen. Am Nachmittag präsentierte das FritzReuter-Ensemble Anklam neu einstudierte fröhliche Volkstänze und ein flottes Revueprogramm, mit dem nach langem Winter der Frühling bei den Ostpreußen in Anklam begrüßt wurde.

Bild 8: Ehrengäste zum Frühlingstreffen (v.l.n.r.): Bernd Schubert, Michael Sack, "Immanuel Kant",

Information No. 117 der AG für pommersche Kirchengeschichte vom 5. April 2018 „Die Dänen!“ – Studienfahrt – Stadtkirchen – 100 Jahre Historische Kommission Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für pommerscheKirchengeschichte. Nach dem heftigen Osterwinter, wo in Greifswald statt Schneemännern nun Osterhasen aus Schnee gemacht wurden, folgt die nächste Ausgabe der Informationen, die an die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft und darüberhinaus an einen weiten Bezieherkreis gehen. 1. Begleitprogramm zur Ausstellung in Greifswald: „Die Dänen!“ Die Ausstellung „Die Dänen – Schenkung Christoph Müller“ ist vom


25. März bis 12. August im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald zu sehen. Das umfangreiche Begleitprogramm ist online zu finden unter: www.pommersches-landesmuseum.de 2. Studienfahrt der AG für pommersche Kirchengeschichte „Großpolen / Wielkopolska einst und jetzt“ vom 13. bis 17. September 2018 Die Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte lädt zu einer Studienfahrt vom 13. bis 17. September 2018 nach Gnesen / Gniezno und Posen / Poznan ein. Unter Leitung von Frau Dr. Malgorzata Grzywacz, Kulturwissenschaftlerin und Germanistin an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan und Prof. em. Dr. Werner Buchholz aus Greifswald werden Geschichte und Gegenwart in einem Gebiet erlebt werden können, das eng verbunden war und ist mit Pommern. Neben Besichtigungen in Gniezno / Gnesen und Poznan / Posen werden Exkursionen in das Freilichtmuseum Lednica, dem Ursprungsort der polnischen Piasten sowie nach Leszno / Lissa und Wschowa / Fraustadt angeboten – Orte, die für die Geschichte der Reformation in Polen und das polnische Luthertum besondere Bedeutung haben. Die Unterbringung erfolgt in Einzelzimmern im Gästehaus auf dem Campus der Univ. Poznan / Institut für Europäische Kultur in Gniezno. Die Kosten für die Teilnahme (Unterkunft und Verpflegung vor Ort, Gebühren) betragen ca. 200 Euro, die Anreise nach Poznan erfolgt individuell mit der Bahn; von Berlin aus fährt ein Eurocity in knapp drei Stunden direkt nach Poznan. Interessenten möchten sich bitte melden bei der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Sup. i.R. Rainer Neumann, Martin-Luther-Str. 9 17489 Greifswald, Tel.: 03834 85 43 40 oder 0151 149 66 371. Am besten über E-mail: post@pommersche-kirchengeschichte-ag.de. Sie erhalten dann ein genaues Programm und ein Formular für die Anmeldung. 3. Stadtkirchen als Wirkungsstätten der Johanniter in der Neumark und Hinterpommern Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. lädt vom 18. bis 20. April nach Potsdam zu einer Tagung ein: „Ritterorden und städtische Religiosität – Stadtkirchen als Wirkungsstätten der Johanniter im Mittelalter“ ein. Im Anschluß an die Tagung findet am Sonnabend, dem 21. April 2018 eine Busexkursion statt: „Stadtkirchen als Wirkungsstätten der Johanniter in der Neumark und Hinterpommern“. Anmeldung: g.weiduschat@gmail.comWeitere Informationen zur Tagung: http://geschichte-brandenburg.de/lv-neu/veranstalt.html 4. Tagungsband: 100 Jahre Historische Kommission für Pommern Anlässlich des 100. Gründungsjubiläums der Historischen Kommission für Pommern versammelt dieser Band erstmals einen Abriß über die Geschichte der Kommission sowie über ihre laufenden Editionsvorhaben. Neben einem Überblick über bisherige Forschungsergebnisse werden die Ideen für eine zeitgemäße Landesgeschichtsforschung diskutiert, wobei auch Anregungen und Erfahrungen von Kollegen und benachbarten historischen Kommissionen aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg sowie aus Polen, Schweden und Dänemark einbezogen werden. Der Band gliedert sich in eine Einführung, die auf den öffentlichen


Abendvortrag des damaligen Vorsitzenden der Kommission, Martin Schoebel, zurückgeht, sowie drei größere thematische Blöcke. Im ersten Abschnitt wird dabei die Organisation der außeruniversitären landesgegeschichtlichen Forschung und der ehrenamtlichen Vermittlungsarbeit bei den Nachbarn Pommerns vorgestellt. Der zweite Abschnitt beleuchtet die einzelnen Etappen und Entwicklungsstränge in der Geschichte der Historischen Kommission für Pommern. Der dritte Abschnitt ist den von der Historischen Kommission für Pommern betriebenen Publikationsprojekten vorbehalten. Ein vierter und abschließender Abschnitt ist den Perspektiven der Landesgeschichte in Pommern gewidmet. Nils Jörn (Hrsg.): Die Historische Kommission für Pommern 19112011. Bilanz und AusblickVeröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Forschungen, Bd.47 2018, Böhlau-Verlag. Preis: 55 €. ISBN 978-3-412-20931-5 Ein herzlicher Gruß zu Ihnen in alle Himmelsrichtungen und ich verbleibe mit freundlichem Gruß Ihr Rainer Neumann Geschäftsstelle Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte e.V. Sup. i.R. Rainer Neumann – Martin-Luther-Straße 9 – 17489 Greifswald Tel.: 03834 854340 – Mail: post@pommerschekirchengeschichte-ag.de http://www.pommersche-kirchengeschichte-ag.de Diese E-Post erhalten Sie im Auftrag des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte e.V. Sollten Sie keine weitere Benachrichtigung von uns über Veranstaltungen und Neuerscheinungen auf dem Gebiet der pommerschen Kirchen- und Landesgeschichte wünschen, bitten wir um eine kurze Nachricht, damit wir Ihre Adresse aus unserem E-Post-Verteiler löschen können.

Winter an der Ostsee.

Bild 9: Ostsee

Fotos Manthei


Die Schneeblumen

Bild 10:

Fotos Mantei

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