Folha Pomerana 237 — 12 Maio 2018

Page 1

N° 237, 2018 – 12 de maio de 2018

A Bicicleta como transporte dos “ricos” Ivan Seibel Reg. Prof. MTb 14.557 ivan@seibel.com.br

Para muitos brasileiros, seguir de bicicleta para o trabalho é coisa de “miserável”. Para o europeu, seguir de bicicleta para o trabalho é coisa de uma pessoa inteligente. Aqui no nosso país este conceito de ser obrigado a chegar motorizado na faculdade ou para o trabalho é tão enraizado na população, que muitas famílias sacrificam elementos essenciais para a sua subsistência, como o provisionamento de uma alimentação mais adequada, uma formação profissional diferenciada, para poderem investir a metade dos seus ganhos na aquisição de um automóvel mais vistoso.

Fig.: 1 De bicicleta se pode chegar até o palácio do rei para ver a troca da guarda real, na Noruega. Foto arquivo do editor

Na Europa de hoje, em qualquer cidade em que se chega, logo se percebe a quantidade de bicicletas que se encontram nos gigantescos estacionamentos no entorno dos parques, das estações de trens,


rodoviárias, centros comerciais e escolas.

Fig. 2.: Pode-se chegar no centro da cidade para fazer compras em Estocolmo. Foto arquivo do editor

Recentemente a Noruega anunciou um investimento de cerca de 1 bilhão de Euros (4 bilhões de reais) em um mega-investimento para a construção de ciclovias. Na prática, tudo isso mostra a preocupação que os europeus têm com a poluição causada pelo trânsito movido a combustível fóssil.

Fig.: 3 Pode-se chegar de byke na Universidade de Greifswald. Foto arquivo do editor

Outro exemplo digno de ser conhecido é Münster, na Renânia do Norte-Vesfália, cidade universitária com 55 mil estudantes (20% da sua população), onde, segundo alguns cálculos, existem 500.000 bicicletas, ou seja, cerca de 1,7 por habitante. E é desta forma que quase 40% de sua população de desloca diariamente para o seu trabalho ou para a universidade. As chamadas “Radstationen”, isto é, os estacionamentos de bicicletas, podem ser observados em todos os lugares.


nnnnnnnnFig.: 4: Resolver os problemas no banco em Greifswald na Alemanha. nnnnnnn nnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn Foto arquivo do editor

É lógico, nas casas especializadas facilmente se consegue comprar uma bicicleta mais simples por cerca de 350 Euros, sobretudo nos macromercados, mas também, como no Brasil, facilmente se encontram modelos que chegam a custar dois ou três mil euros. Já quem não tem a sua “byke”, facilmente pode alugar uma ao preço de 8 Euros, sendo que esta já vem equipada com todos os acessórios obrigatórios e também com seguro contra furtos. Lógico, se o poder público cria toda uma logística de assistência e de ciclovias, seja nas regiões urbanas ou ao longo das rodovias asfaltadas, a legislação de trânsito estabelecida para os ciclistas também precisa ser observada. Certamente muitos dos nossos brasileiros descuidados teriam muita dificuldade em obter a sua “CNH” de ciclista.

Fig. 5.: De bici pode-se chegar na biblioteca da universidade na Alemanha. Foto: arquivo do editor


POMMERLAND IM BILD Was haben die Pommern mit Südwestafrika, dem heutigen Namibia zu tun? Teil II Helmut Kirsch, Deutschland hehe.kirsch@gmail.com

Aus Südwest wird Namibia Auf unseren Fahrten durch das Land sahen wir dort wo man es eigentlich erwarten konnte, wenig Wild. Vielleicht war der Busch zu grün, oder lag es an der zunehmenden Wilderei? Selbst Rinder werden nicht verschont. Einem deutschen Farmer wurden erst vor einer Woche 30 Rindern die Fesseln zertrennt, damit sie nicht vor dem Töten fliehen konnten. Viele neue Einzel- und Reihenhäuser, die von Schwarzen bewohnt werden, säumen die Ränder der ehemals weißen Wohngebiete. Während das Standbild des „Südwester Reiters“, das an die deutschen Opfer des Herero- und Hottentottenaufstandes 1903 – 1907 erinnerte, von seinem Sockel entfernt

Bild 6 Der “Südwester Reiter”, einst das _Wahrzeichen Windhuks, existiert nur noch als Autoaufkleber.

wurde und hinter den Mauern der „Alten Feste“ verschwand, steht die von 1907 bis 1910 erbaute Christuskirche als eines der schönsten Gotteshäuser Afrikas, weithin sichtbar an ihrem Platz. Der ehemalige Zoopark wirkt ebenso verwahrlost, wie der untere Teil der einstigen Kaiserstraße, unserer alten Flaniermeile. Beides sollte bei Dunkelheit gemieden werden. Den meisten Deutschen und Deutschsprachigen in Namibia geht es Bild 7: Unsere ehemaligen wirtschaftlich gut. Sie arbeiten hart und Mitarbeiter Shikongo Mutoto und tragen zu einem erheblichen Teil zum Paulus Marcus (links) in unserem Wohlstand des Landes bei. Viele deutsche Windhuker Store. Pioniere, wie der Missionar und Lehrer Dr. Heinrich Vedder, der die Sprache aller Völker perfekt sprach, haben große kulturelle und humanitäre Leistungen auch für die farbigen Völker des Landes


erbracht. Sein Buch ”Das alte Südwestafrika” galt lange Zeit als Standardwerk. Das Mitteilungsblatt der Deutschen ist die ALLGEMEINE ZEITUNG als einzige deutschsprachige Tageszeitung Afrikas. Die AZ versteht sich bewusst als namibische Zeitung. Viele Deutsch-Namibier schauen regelmäßig deutsche Fernsehprogramme, und ihre Meinungen zur Einwanderungspolitik, die auch hier diskutiert wird, fallen gegenüber der Bundesregierung äußerst kritisch aus.

Bild 8:. Der “Tintenpalast” am Rande eines großen Parks gelegen, war das Regierungsgebäude von Deutsch-Südwest.

Bild 9: Die deutsche Ev.Christuskirche wurde 1910 eingeweiht.

Bild 10: Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele deutsche Heimatvertriebene nach Südwest. Der Gedenkstein (“Ostdeutsche Provinzen Unvergessen”) der Landsmannschaft der Ostpreußen liegt auf dem Gelände der Christuskirche.

Die Deutsch-Namibier lebten schon immer in einer “Regenbogennation” und kennen die damit verbundenen Probleme nur zu gut. Das Leben der vielen ethnischen Gruppen ist auch nach der Unabhängigkeit des Landes weniger durch ein


Miteinander als durch ein meist friedliches Nebeneinander bestimmt. Obwohl die Regierung viel für die Menschen tut, ist die Hoffnung der meisten auf ein besseres Leben, noch immer ein schöner Traum. Die Grundrente von 90 € ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Geringverdiener, das sind fast alle Schwarze, bekommen erst ab dem 60. Lebensjahr Zuschüsse für medizinische Behandlungen.

Bild 11: Die “Allgemeine Zeitung” erscheint seit 1916. Sie ist die einzige deutsche Tageszeitung Afrikas.

Bild 12: Ovahimba-Frauen beim Einkauf in in Opuwa, Kaokoveld

Bild 13: Marius am Stolleneingang zu seiner Dioptase-Mine. Das glänzende grüne Gestein wird weltweit nur an drei Stellen gefunden und zu Schmuck verarbeitet.

Jackson gehört zum Volk der Ovambos. Er ist Anfang 50 und wurde von meinen Freunden aus Mitleid als Gartenhilfe eingestellt. Er kommt drei Mal pro Woche und erhält dafür 140 € im Monat, plus Essen und Geld für die weite Taxifahrt zu seinem Blechpontok am Rande von Katutura. Gelegentlich erhält er auch Bekleidung und Lebensmittel. Bei seinem ersten Lohn hatte Jackson Tränen in den Augen. Jacksons Frau ist wieder einmal schwanger. Sie hat bereits vier Kinder geboren und dabei wird es nicht bleiben. Geburtenregelung ist für Jackson kein Thema.


Bild 14: Am liebsten mögen die Stachelschweine “Milipap” (Maisbrei)

Bild 15: Nach starken Regenfällen strömte das Wasser von den Bergen, und das sonst trockene Revier (Flussbett) zwang uns, nach 80 gefahrenen Km wieder umzukehren.

Der Regierungsbeschluss, dass Firmen mit einem Teil ihres Gewinnes die Ausbildung von Schwarzen finanzieren, lief ins Leere. Zwar zahlten die Weißen, doch die Schulen und Ausbildungsstätten wurden nie gebaut. Mehrere meiner Freunde engagieren sich privat für schwarze Namibier, für die sie Hilfsprojekte gründen und Spendengelder in Übersee sammeln. Marius Steiner hat deutsche und burische Wurzeln. Seit 33 Jahren lebt er allein auf seiner Mine im schwer zugängliche Kaokoveld nahe der angolanischen Grenze.

Bild 16: Obwohl erst weit nördlich die berüchtigte Skelett-Küste mit unzähligen SchiffsWracks beginnt, kommt es hin und wieder auch bei Swakopmund zu Strandungen.

Die in seiner Nachbarschaft wohnenden Ovahimbas, eine Abspaltung der Hereros, haben ihm den respektvollen Namen „Omahenguru“ (Mann mit altem Hemd) gegeben. Für sie hat Marius von seinen Ersparnissen und mit seiner Hände Arbeit zwei Schulen gebaut. Das Hauptproblem dabei war, daß die Männer nur mitarbeiten wollten, wenn Marius dabei war und wenn er sie bezahlt. Vom Staat gab es kein Geld. Einmal im Jahr bekommt Marius für eine Woche Besuch von seinem Freund Olaf aus Berlin, der dann als Arzt auf seine Kosten die Ovahimbas untersucht.


Betreff – Leserbrief Aus einem Leserbrief von Newton Schner Jr. 24.02.2018

FP 228 vom

Auszug: "Jedes Mal wenn ich mich mit meinen Freunden aus Deutschland treffe und versuche zu erklären, wie stark ich mich Deutschland verbunden fühle, und Deutschland respektiere und liebe, verstehen sie mich nicht. Sie sehen mich an, als ob ich jemand aus einer anderen Welt bin. Sie finden es immer langweilig, wenn ich versuche zu erklären, was Deutschland für die Welt getan hat...." Hierauf ein Auszug aus der Antwort von Karin SchulteScheller <info@diefrau.de>: "Die Verletzung unserer Gefühle als Heimatvertriebene" Unser Selbstwertgefühl wurde uns aberzogen, beginnend in den Schulen. Wir wurden "klein" gemacht und sollten doch nur dankbar sein. Für was eigentlich? Wir waren doch Deutsche unter Deutschen. Uns verstehen? Wer kann das schon. Verstehen kann nur der, der Ähnliches erlebt hat. Alle anderen wissen nicht, wovon und worüber wir sprechen. Somit bleibt Unverständnis als Bestandteil aller Dinge zurück.

Up Pomerisch Srijwe un Leese leire Os pequenos quadros da Lilia Jonat Stein

Esta foto foi tirada no bosque em Resko / Polônia, pela minha amiga Ileia Treichel Krüger de São Lourenço do Sul, hoje este lugar é muito lindo e tranquilo, mas no passado não foi assim... neste lugar quase cinco centenas de pomeranos foram assassinados e enterrados em covas rasas.




Previsão do Tempo No Rio Grande do Sul e na Pomerânia

Links interesantes http://www.kolberg-koerlin.de http://www.brasilalemanha.com.br/novo_site/ http://www.estacaocapixaba.com.br/ http://www.preussische-allgemeine.de/ http://www.estacaocapixaba.com.br/ http://www.montanhascapixabas.com.br/ http://www.ape.es.gov.br/index2.htm http://www.staatsarchiv-darmstadt.hessen.de http://www.rootsweb.com/~brawgw/alemanha http://www.ape.es.gov.br/cidadanias.htm http://www.citybrazil.com.br/es http://pommerland.com.br/site/ http://www.ctrpnt.com/ahnen/fmb.html http://www.seibel.com.br http://www.povopomerano.com.br http://www.pommersches-landesmuseum.de/aktuelles/veranstaltungen.html http://www.pommern-z.de/Pommersche_Zeitung/index.html http://www.pommerscher-greif.de/ http://www.pommernkonvent.de http://www. pommersche-kirchengeschichte-ag.de http://www.leben-auf-dem-land.de/seite-4.htm http://www.raqueldiegoli.blogspot.com.br/ (previdenciário) http://pomerischradio.com.br/ https://www.facebook.com/Pomerisch-R%C3%A1dio-un-TV-892344537473691/ https://www.youtube.com/user/PomerischRadio http://acdiegoli.blogspot.com.br/ http://www.twitter.com/tempo_sls


Todo trabalho bem feito deve ser compartilhado para que possa ser reconhecido. Guardá-lo na gaveta de nada adianta, pois rapidamente será esquecido. Divulgue o que está sendo realizado na sua cidade. Conteúdos envolvendo assuntos da comunidade pomerana, eventos culturais, danças ou apresentações musicais são considerados de interesse coletivo e merecem ser publicados. Encaminhe aos seus amigos ou mande-nos os endereços eletrônicos de seus conhecidos para que possamos enviar-lhes gratuitamente os novos exemplares. As matérias a serem encaminhadas para publicação podem ser preparadas na forma de textos com até duas páginas A4, digitadas em espaço 1,5 fonte Arial número 12 ou na forma de pequenos textos de no máximo 5 ou 10 linhas, digitadas em espaço 1,5 fonte Arial número 12. Imagens ou fotografias sempre irão enriquecer a matéria. Sugere-se cinco ou seis imagens por texto.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.