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magazin über menschen, quartiere und ideen aus dem bremer westen Frühjahr 2015
ÜBER EUCH
Mit Kinderaugen gesehen Seite 9 schüler erkunden die überseestadt ÜBERFLIEGER
Hoch hinaus Seite 11 start-up-ideen aus dem quartier ÜBERHAUPT
Elitehochschule im Baumwolllager Seite 14 die hfk im porträt
WIR HABEN ERÖFFNET
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EDITORIA L / INHALT
Moin
H
eimat kreativer Ideen und junger Start-ups. Abenteuerspielplatz für Schülerinnen und Schüler. Ein Ort, an dem Kulturschaffende, Politiker, Geschäftsführer und Studierende gleichermaßen verwurzelt sind. All dies ist der Bremer Westen nicht ausschließlich. Aber all dies ist eben ein ehrlicher und gewichtiger Teil dieser Gegend – und deshalb Teil dieses Magazins.
zusammen!
nur aus dem Boom-Quartier Überseestadt besteht, sondern diese nur im Zusammenspiel mit umliegenden Quartieren wie Walle, Gröpelingen und vielen mehr existieren und wachsen kann. Auch deshalb öffnen wir das Übersee-Magazin inhaltlich mehr und mehr für all diese Stadtteile. Denn wer den Abbau von Hürden und Vorurteilen predigt, der muss zuerst bei sich selbst anfangen.
decken (Seite 9), Smartphones Flugzeuge steuern (Seite 11), chinesische Stipendiaten Bremer Bürger malen (ab Seite 14) oder Menschen sich einfach für die gute Sache engagieren (Seite 18). Go West! – Auf dieser Reise wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre!
Diese Erkenntnis ist genau so wichtig wie jene, dass der Bremer Westen nicht
Kommen Sie also mit auf eine Reise durch den gleichzeitig bunten wie wilden Westen, in dem Achtjährige die Welt ent-
ÜBER EUCH
ÜBERHAUPT
ÜBERREDET
Mit Kinderaugen gesehen Seite 9
Elitehochschule im Baumwolllager Seite 14
„Das eigene Glück mit anderen teilen“ Seite 18
ÜBERBLICK
ÜBERSIEDLER
ÜBERFLIEGER
Neue Nachbarn Seite 8
Hoch hinaus Seite 11
Aktuelles aus den Quartieren
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ÜBERSICHT
Termine im Bremer Westen
ihr bastian korte chefredakteur
WIR VON HIER
Seite 7
„Der Bremer Westen ist für mich …“
Seite 10
IMPRESSUM Herausgeber: Daniel Günther Redaktion: DIALOG Public Relations | Daniel Günther e.K. Altenwall 24 | 28195 Bremen eMail: redaktion@ueberseemagazin.de Telefon: 0421 32 88 110 | www.dialog-pr.com Gestaltung: Karsten Flämig Druck: Druckhaus Breyer GmbH Anzeigeninformationen finden Sie im Internet unter: www.ueberseemagazin.de
Auflage: 15.000 Die Ausgabe 2/2015 erscheint im Juli. Bildnachweise: Jann Raveling (Titel, S. 11), Stefanie Kleinmanns (Titel, S. 3, 9), Svenja Zitzer (Titel, S. 3, 14-17), Daniela Schneider (S. 3, 18), Brepark/Sarbach (S. 4), WFB/Frank Pusch (S. 4), Hafenmuseum Speicher XI (S. 5, 7), Justus Grosse GmbH (S. 5), Gröpelingen Marketing (S. 6), WFB (S. 6), Hafen-
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RevueTheater (S. 7), Genuss-Event/Sigrun Strangmann (S. 7), Großmarkt GmbH (S. 7, 10), unaknipsolinafotografie (S. 7), Ortec GmbH (S. 8), TeamEscape (S. 8), Kellogg Manufacturing GmbH & Co. KG (S. 10), Cecilie Eckler-von Gleich (S. 10), Ulrike Dökel (S. 10), Ortsamt West (S. 10), Jens Wirdemann (S. 10), POP TEE (S. 11), Sebastian Cunitz (S. 16).
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ÜBERBLICK
Aktuelles
aus den Quartieren
215 neue parkplätze Mit dem Spatenstich Anfang März wurde der Grundstein für ein neues Parkareal in der Überseestadt gelegt. Nach nur zwei Monaten Bauzeit sind die 215 Stellplätze in der Silbermannstraße am Ende des Europahafens nun fertiggestellt. Damit begegnet die BREPARK der zunehmenden Knappheit an Parkflächen im Gebiet. Der Bedarf ist hoch: Schon jetzt sind ein Drittel der Parkflächen von Dauerparkern reserviert. Auf dem bremenweit ersten bargeldlosen Parkplatz wird der Ein- und Auslass nur mittels einer elektronischen Parkkarte gewährt. Sieben Stellplätze sind behindertengerecht ausgebaut.
wolfgang golasowski, staatsrat beim senator für umwelt, bau und verkehr, und erika becker, geschäftsführerin der brepark gmbh, bei der feierlichen parkplatzeröffnung.
gröpelinger jugendprojekt prämiert Gemeinsam arbeiten und Projekte für Kinder und Jugendliche planen – hinter dem ART BASIC CENTER abc Gröpelingen steckt die Idee, Angebote zu vernetzen und Aktivitäten zu koordinieren. Jetzt wurde das Projekt für den Preis Kulturelle Bildung 2015 des Bundesministeriums für Kultur und Medien nominiert. Damit ist eine Anerkennungsprämie von 5.000 Euro verbunden. Am 2. Juni werden in Berlin dann drei Preise für die besten Projekte vergeben, die mit je 20.000 Euro dotiert sind. Das ART BASIC CENTER bietet ein gemeinsames Kulturprogramm in Gröpelingen vor allem für Kinder und Jugendliche von drei bis 17 Jahren. Verschiedene Einrichtungen aus dem Quartier kooperieren dazu miteinander. Zu den Angeboten gehören Buchstabenlabore für Vorschulkinder, eine Zirkusschule oder gemeinsame Exkursionen.
(v.l.n.r.): begleiteten die »alex« auf der heimfahrt nach bremen: peter siemering (bremer touristik-zentrale), andreas heyer (wfb), wirtschaftssenator martin günthner und heiko rataj (schiffseigner).
neues zuhause für die »alex« Der Dreimaster Alexander von Humboldt hat unter feierlicher Begleitung einer Schiffsparade für ein Jahr am Europahafen festgemacht. Der international bekannte Windjammer wurde bis 2011 als Segelschulschiff genutzt und nach seiner Außerdienststellung zu einem Gastronomie- und Hotelschiff umgebaut. Der Europahafen ist jedoch nur Zwischenstation, der endgültige Liegeplatz wird der Martinianleger an der Bremer Schlachte sein, der bis zum Sommer 2016 mit den nötigen Umbauten versehen wird. Bis dahin wird das Schiff in der Überseestadt bis zu 40 Gästen eine Übernachtungsmöglichkeit bieten oder als Veranstaltungslocation bis zu 70 Personen unter Deck und bis zu 200 Gästen auf Deck Platz bieten. Die »Alex« war in den 1990er Jahren als Werbeträger der Beck’s Brauerei bekannt geworden, die das Schiff mit grünen Segeln versehen ließ und damit in Werbespots und Anzeigen warb. Zur Einweihung Anfang Mai reiste eigens Vize-Kanzler Sigmar Gabriel an.
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ÜBERBLICK
(v.l.n.r.): dieter palkies (1959 - 1969 für den norddeutschen lloyd tätig), astrid müller (hafenmuseum) und manfred nix (commerzbank bremen) vor dem modell der ms bayernstein.
neues schiffsmodell im hafenmuseum Das Hafenmuseum ist für einen weiteren Ozeandampfer im Miniaturformat zu einem Heimathafen geworden: Die MS Bayernstein wurde im Februar von Manfred Nix, Mitglied der Geschäftsleitung der Commerzbank Bremen, feierlich übergeben. Das Modell stand zuvor in der Geschäftsstelle der Commerzbank und wurde dort durch einen Kunden und eifrigen Museumsbesucher entdeckt. „Wir freuen uns, dass unsere Flotte von Modellschiffen kontinuierlich wächst und unseren Besuchern einen Eindruck von der sich ständig im Wandel befindlichen, bremischen Reedereilandschaft vermittelt“, so die Kuratorin des Hafenmuseums, Astrid Müller. Das kombinierte Passagier- und Frachtschiff fuhr zwischen 1955 und 1967 für den damaligen Norddeutschen Lloyd im Ostasiendienst.
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Im Rahmen des Großprojektes Marcuskaje – einem neuen Büro- und Wohnareal zwischen Konsul-Smidt-Straße, Überseetor und Marcuskaje – wurde nun mit dem Bau des Marcuskontors begonnen. Bis zum Sommer 2016 entstehen durch die Justus Grosse Projektentwicklung GmbH auf sechs Stockwerken 3.000 Quadratmeter Bürofläche. Auf vier Wohnhäuser verteilt entstehen 250 Wohnungen, welche teilweise durch die GEWOBA im Rahmen des »Bündnis für Wohnen« als bezahlbarer Wohnraum gefördert werden. Ein weiteres Grosse-Bauprojekt ist das Marytime, ein Wohnblock mit 75 hochwertigen 2- bis 3-Zimmer-Mietwohnungen sowie sechs Büroeinheiten. Besonderer Wert wird in dem Projekt auf eine energieeffiziente Bauweise und einen barrierefreien Zugang gelegt. Bis Ende 2016 werden zudem im Rahmen der fünf Weserhäuser weitere 136 Wohnungen für circa 40 Millionen Euro geschaffen.
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ÜBERBLICK
steuert nun auch den europahafen an – das fährschiff pusdorf.
die überseestadt im fotografischen wandel – zu sehen im speicher xi.
saisonstart der weserfähre mit neuem anleger
von brachflächen und glasflächen Den Wandel des Quartiers dokumentiert die Sonderausstellung »Neue Wege in alten Revieren – Infrastrukturprojekte in der Überseestadt« im hiesigen Infocenter des Speicher XI. Der Fotograf Thomas Kleiner war 2004 in der Überseestadt unterwegs und fotografierte leer stehende Schuppen und Speicher sowie Brachflächen. Jahre später lichtete er die gleichen Motive ab und dokumentiert so den Wandel eines der größten städtebaulichen Projekte Europas. Neben den Vorher-Nachher-Bildern informieren Texte über die strukturellen Veränderungen. Der Besuch des Infocenters ist dienstags bis sonntags von 11 Uhr bis 18 Uhr möglich.
Am 25. April startete die Fährsaison der Weserfähre zwischen Gröpelingen, Woltmershausen und der Überseestadt. Samstags, sonntags und feiertags pendelt das Fährschiff Pusdorf von Hal över im 30-minütigen Rhythmus ab Waterfront/PIER 2 von 10:30 Uhr bis 18:30 Uhr. Dieses Jahr neu: ein Schiffsanleger am Europahafen. Im Rahmen von Weser- und Hafenrundfahrten der Hal över-Flotte wird regelmäßig ein Schiff auf Höhe des Landmark Towers anlegen.
schuppen 1 preisverdächtig
Entdecken und Wohlfühlen.
Im Februar wurde der Schuppen 1 vom Bund Deutscher Architekten BDA im Lande Bremen mit dem Bremer Architekturpreis 2014 ausgezeichnet. Die Jury war vor allem von der gelungenen Revitalisierung des ehemaligen Stückgutschuppens beeindruckt: „Die frühere Hafenanlage wurde in überraschender Weise umgenutzt mit einem Oldtimerzentrum im Erdgeschoss und unkonventioneller Wohnnutzung im Obergeschoss. Das Problem des 50 Meter tiefen Baukörpers wurde durch eine eingeschnittene Straße gelöst. Die Ruppigkeit der reduzierten Mittel ist dem Bestand angemessen und erzeugt trotzdem hohe Emotionalität“, so die Jury.
Einkaufen Maritimes Flair Essen & Trinken Übernachten Entdeckungstouren
Freizeit & Sport
Veranstaltungen Kultur & Nightlife
Weserfahrten
skalender sowie Alle Infos, Veranstaltung rseestadt .de ebe w.u ww 360 °-Tour auf
klimaschutz in der überseestadt Gute Nachrichten fürs Klima: Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit fördert die Entwicklung eines Klimaschutz-Teilkonzepts für den Holz- und Fabrikenhafen und das Quartier Weser-Ufer. Ziel ist es, den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß gemeinsam zu senken. Elf Unternehmen – darunter die Bremer Rolandmühle, KAEFER Isoliertechnik und die Kellogg Manufactoring GmbH – haben bereits ihre Kooperation zugesagt. Federführend ist die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Erster Schritt ist die Ermittlung des Energieverbrauchs und CO2-Ausstoßes und eine Analyse von Einsparpotenzialen.
Ihr Logenplatz an der Weser Wünsche werden Reise
Kaffeerösterei und Café, täglich geöffnet.
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Feinste arabische Speisen in einer Umgebung wie aus 1001 Nacht.
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ÜBERSICHT
Termine
im Bremer Westen
tipps von mitte mai bis mitte juli 2015
MAI
JUNI
23.05. > 15 uhr / 12.06. > 16 uhr / 17.07. > 16 uhr
06.06. & 11.07. > 11 uhr
SPEICHER XI, HAFENMUSEUM Beeindruckende Bauten und die älteste hanseatische Traditionsrösterei Lloyd Caffee sehen die Teilnehmer bei diesem Hafenrundgang. Preis (ohne Verköstigung): 9 Euro (erm. 8 Euro), Anmeldungen unter: w w w.kultur-vor- or t .c om
WESERPROMENADE, HÖHE GOP Radtour durch Bremens Westen inklusive einem Blick hinter die Kulissen des Quartiers. Preis: 8 Euro (erm. 6 Euro), Dauer: ca. 2 Stunden, 10 km. Anmeldungen unter: w w w.kultur-vor- or t .c om
kaffee, kunst & matrosen
architekturtour bauten. bienen. sensationen.
12.06., 13.06., 19.06. & 20.06.2015 > 20 uhr
bremer freiheit
SPEICHERBÜHNE Das Stück handelt von der Bremer Giftmörderin Gesche Gottfried und ihrem Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit. Preis: 14 Euro (erm. 10 Euro). w w w.speicherbuehne.de
machen den Industriehafen zu einem Hotspot. Highlight ist der sonst nicht zugängliche Hafenumschlag hinter der Schleuse. Fahrpreis: 10,50 Euro, Kinder 4-14 J. die Hälfte. Anmeldung bei Hal över unter 0421 33 89 89. 18.06. - 19.09.
golden city – die sommerbar in der überseestadt AM EUROPAHAFENKOPF Die außergewöhnliche Hafenbar bietet ein buntes Programm – ob Musik, Theater oder Informationsveranstaltungen. Auch ein Feierabenddrink kann sich hier täglich von 13 bis 23 Uhr (freitags und samstags bis 1 Uhr) gegönnt werden.
24.05. > 20.15 uhr
liebe, last und fracht HAFENREVUETHEATER Die 1950er: Ein Matrose sucht nach langer Zeit auf See die große Liebe. Eine Geschichte, die mit Gesang, dem nötigen Tiefgang und einer Portion Humor verpackt wird. Preis: 24,40 Euro, Karten unter: w w w.nordwes t-ticket .de
28.06. > 11 uhr 14.06. > 11 uhr
willkommen@hotelglobal
RUND UM DEN SPEICHER XI Von Obst über praktische Küchenhelfer bis zu Freizeitangeboten finden die Besucher zahlreiche Produkte, die den Sommer einläuten. Der Besuch ist kostenlos.
SPEICHER XI, HAFENMUSEUM Interaktive Familienführung durch ein Hotel für Kinder ab 8 J. zum Thema Globalisierung mit spannenden Geschichten aus aller Welt. Preis: 7 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei. w w w.haf enmus eum - sp eic her elf.de
4. sommermarkt
JULI 31.05. > 14 uhr
12.07.2015 > 15 Uhr
SPEICHER I, GENUSS-EVENT Endlich Spargel! Raffinierte Kombinationstipps gibt Marius Keller beim gemeinsamen Kochen eines 4-Gang-Menüs. Preis: 105 Euro (Kochkurs und Essen), 59 Euro (Essen ab 17 Uhr), Anmeldungen unter: w w w.genuss - event .de
SCHWARZLICHTHOF Die Sonne und bekannte Musical-Melodien genießen, können Besucher an mehreren Sonntagen von Juli bis September inmitten der Überseestadt. Preis: 7,90 Euro. Alle Termine unter: w w w.ueb er sees t adt- bremen.de
spargel in edler begleitung
kaffee und konzert – der musical sommerhafen
17.06. > 16.45 uhr
durch die industriehäfen MARTINIANLEGER Viele Umschlags- und Produktionsbetriebe
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ÜBERSIEDLER
Neue
Nachbarn
von wildeshausen nach bremen Mit der ORTEC GmbH ist einer der führenden Anbieter für intelligente Planungs- und Optimierungssoftware für die Logistikbranche Anfang Januar in die Überseestadt gezogen. Zuvor hatte das Unternehmen seinen Sitz in Wildeshausen. „In der Überseestadt wollen wir uns stärker am Logistikstandort Deutschland positionieren und außerdem näher an unseren Kunden in Bremen und Umgebung dran sein“, sagt ORTEC-Geschäftsführer Olaf Bacher. ORTEC ist in ein Lofthaus am Winterhafen 3 nahe des Überseeparks gezogen und dort auf drei Etagen zu Hause.
eingeschlossen auf zeit Für einige eine Horrorvorstellung, für andere ein Riesenspaß: Beim »Escape Game« wird eine Gruppe von zwei bis sechs Personen für eine Stunde in einen Raum gesperrt, mit einer einfachen Aufgabe: so schnell wie möglich herauszukommen. Das gelingt nur durch gute Teamarbeit und das gemeinsame Lösen verschiedener Rätsel. In der Überseestadt gibt es jetzt die Chance, den Nervenkitzel im TeamEscape im Schuppen 1 auszuprobieren. Auch mehrere Teams können auf Zeit gegeneinander antreten. Und wenn es gar nicht mehr weitergeht, helfen die Organisatoren mit Hinweisen weiter.
auf den geschmack gekommen Eine kulinarische Weltreise bietet das Bistro-Restaurant TASTE. Anfang Februar im Haus Lee am Stephanitorsbollwerk 1 eröffnet, reicht das Angebot von frischen Salatkreationen über kalte und warme Tapas, exotische Suppen, Flammkuchen und Gerichte vom Grill bis hin zu fein abgestimmten Menüs und süßen Desserts. Beim Design greift das Restaurant auf einen Mix aus moderner Stahlarchitektur und Landhausflair mit Holzelementen zurück. Großzügige Fensterfronten ermöglichen den Blick auf den Weser Tower. 80 Plätze stehen im Innenbereich zur Verfügung, im Sommer kommen weitere 80 Plätze im Außenbereich hinzu.
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DER_Imageanzeige Überseemagazin_90x135mm.indd 1
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Mit
Kinderaugen gesehen
schüler einer waller grundschule auf erkundungstour
In den letzten Monaten unternahm die SchülerzeitungsAG der Grundschule Am Pulverberg zahlreiche Ausflüge in die Überseestadt – von der Kartbahn zur Musikschule, vom Theater bis zum Minigolf im Dunkeln. Zentrale Frage ihrer Reise durchs Quartier: Was bietet die Überseestadt für Kinder? Ihre – zum Teil gekürzten – Erlebnisse erwecken den Eindruck, man könne die Ausgangsfrage wie folgt beantworten: ganz schön viel!
beach-court bei werdersports
die skaterbahn im überseepark
„Der Mann, der uns geführt hat, wusste nicht, wie viel Sand genau da drin ist, aber mehr als eine Tonne ist auf jeden Fall drin. Aber er hat uns erzählt, dass der ganze Sand mit einem Kran durch das Fenster geladen wurde und dass die Bauarbeiter, die das gebaut haben, auch angeliefert haben. Der Sand ist ungefähr 45 cm tief und er ist ganz weich, wie richtig weicher Puder. Da sind zwei Tore und es ist voll cool, weil man sich da hinwerfen kann, ohne sich weh zu tun. Man spielt dort barfuß. (...) Aber die Tore waren so klein, ich habe mir als Torwart zweimal den Kopf angestoßen. Es war schwierig dort zu rennen, weil man auf Sand nicht so gut laufen kann. (...)“
„Im Skaterpark gibt es ganz viele Rampen und ein Loch, da kann man Loopings fahren. (...) Ein Abschnitt sieht fast wie ein Schwimmbecken aus, bloß ohne Wasser drin – ein Pool, durch den man durchfahren kann. (...) Der eine Teil ist eine BMX-Bahn. Da kann man mit den Rädern fahren. Das habe ich gehört, als ich mit meinem Vater hier war. Der andere Teil ist für die Skateboarder. Hier fahren heute nur Männer, einige reden sogar englisch. (...)“ Lisa-Marie Rebbe (10 Jahre) und Mara Bordt (10 Jahre)
das infocenter überseestadt
Benjamin Kleinmanns (7 Jahre) und Marieke Kaasch (8 Jahre)
„Das Infocenter Überseestadt liegt im Speicher XI. (...) In der Mitte vom Infocenter ist eine Zeitmaschine. Innen ist ein Bildschirm, da kann man eingeben, ob man die Überseestadt „gestern“, „heute“ oder „morgen“ sehen möchte. Es gibt auch kleine Filme dazu. Wir haben auf „heute“ getippt und Bilder von einer Kamera gesehen, die aktuell gefilmt hat. Weil das Wetter heute nicht so schön war, sah das leicht nebelig aus. Von „gestern“ waren die Bilder schwarz-weiß. Man hat den Hafen gesehen und wie die Überseestadt gebaut wurde. Das fand ich spannend, aber ich wusste gar nicht, wo das gerade war. Wenn man auf „morgen“ tippte, dann sah man Gebäude, die es noch gar nicht gibt. Das sind viele Glashäuser, das sah cool aus. (...)“
das hafen-modell im hafenmuseum „In der oberen Etage im Hafenmuseum gibt es ein elektrisches Modell vom Hafen. Wenn man auf die Knöpfe drückt, gehen die Sachen an. Die Kräne fahren hin und her. Bei dem anderen Knopf fährt ein Gabelstapler und hebt eine Kiste rüber. (...) Es gibt auch Hafenarbeiter. Die machen aber nie Pause, weil das ja nur ein Modell ist. (...)“ Finn Klein (8 Jahre)
Marieke Kaasch (8 Jahre) 9
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WIR VON HIER
„Der
Bremer Westen ist für mich … sechs menschen aus dem quartier auf den mund geschaut
… mein Lebensmittelpunkt: Wohnen, Arbei-
ten, Freizeit – von der Parzelle in der Waller Feldmark bis zum Feiern am Europahafen oder zum Biertrinken an der Feuerwache am historischen Holz- und Fabrikenhafen, von der Eisdiele in der Vegesacker Straße bis zum Speichermarkt in der Überseestadt, vom Waller Kulturhaus bis zum Hafenmuseum im Speicher XI. Und der beste Bäcker und die beste Fleischerei sind um die Ecke!“
… eine
einzigartige und zukunftsweisende Gemengelage aus alteingesessenen und jungen Industrie- und Gewerbebetrieben einerseits und Wohngebieten andererseits. Seit mehr als 50 Jahren produzieren wir in unserem Werk an der Weser die allseits bekannten KELLOGG‘S CORN FLAKES und wissen sowohl die gute Verkehrsanbindung per Wasser, Bahn und Straße als auch die Stadtnähe sehr zu schätzen. Wenn die Verkehrsführung und Kreuzungsregelung vor unserer Tür noch verbessert würde, würden wir uns hier sogar noch viel wohler fühlen.“
— CECIL IE ECK L ER -VO N G L EI CH (G e s c h äf t s f ühr e r in Kul tur h au s Wall e, L e i tun g Bil d ar c hi v)
— R A INER FRERI CH - S AGURN A
… zunächst noch immer der Stadtteil, in dem
(G e s c h äf t s f ühr e r Ke ll o g g
die stadtbremischen Häfen den prägenden Einfluss haben. Wohnen und Arbeiten sind hier traditionell eng miteinander verbunden. Sollte es den oder die typische/n Bremer/in geben, würde ich vermuten, diese/n in einem der Reihenhäuser im Bremer Westen zu finden.“
M anu fa c tur in g Gmb H & C o. KG)
… das beste Beispiel für ein offenes, multikul-
turelles Lebens- und Arbeitsumfeld mit großem Potenzial. Zusammen mit dem expansiven Quartier der Überseestadt wird hier eine Vielfalt an Wirtschaftskraft und kulturellem sowie integrativem Engagement abgebildet, das kaum ein anderer Stadtteil bieten kann. Meine Mitarbeiter/ innen und ich lieben die Nähe zur Weser, den Hilde-Adolf-Park vor unserem Haus und die große Dynamik. Wir freuen uns, Teil der Entwicklung zu sein.“
— U W E K LUG E (G e s c h äf t s f ühr e r Gr o ßm ar k t Br e m e n)
… eine
gelungene Mischung aus Tradition, kultureller Vielfalt, Industrie, modernen Dienstleistungen und zeitgemäßer Entwicklung mit allen Gegensätzen und Gemeinsamkeiten des städtischen Zusammenlebens. Der tiefgreifende Strukturwandel im Bereich der Hafenwirtschaft hat den Bremer Westen in den letzten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stark verändert. Aus den alten Hafenrevieren sind selbstbewusste, lebendige und maritim geprägte Quartiere geworden, die ein breites kulturelles Angebot vorhalten und großen Wert auf Bildung legen – ein Geheimtipp für junge Familien und Studierende.“
— UL RIK E D Ö K EL (Inh ab e r in Zo llh au s m e et an d s l e e p)
… ein innovativer Stadtteil Bremens mit einer
geglückten Mischung aus Kultur, Gewerbe und Wohnen. Natürlich ist das maritime Flair für mich von besonderer Bedeutung.“ —
—
JENS W IRD EM A NN
UL RIK E PA L A
(B et r e ib e r M ar in a Eur o p ah afe n)
(L e i te r in O r t s amt We s t)
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ÜBERFLIEGER
Hoch
hinaus
neue ideen aus dem quartier – aus mut und enthusiasmus gestrickt Der Bremer Westen steckt voller Ideen. Kreative Köpfe und junge Unternehmer, die von hier aus durchstarten, um die Welt zu erobern. Überflieger im wahrsten Sinne des Wortes. Wir stellen einige Start-ups vor.
text: jann raveling
Kaffee hat Starbucks, Nespresso und George Clooney. Und Tee? Ist eher langwei-
lig. Aber das soll sich ändern – dank POP TEE. »Zieh durch!« ist das Motto, mit dem die drei Bremer Ugur Erdem, Florian Rauch und Meron Tecle den Teemarkt neu aufmischen. „Tee wird nicht zeitgemäß vermarktet“, so Florian Rauch, „wir bringen frischen Wind in die Szene.“ Die drei Freunde haben nach dem Studium beschlossen, gemeinsam ein Start-up zu gründen. Jetzt verkaufen sie 15 verschiedene Teesorten in ihrem Internetshop, in knallig bunter Verpackung – inspiriert durch die Pop-Art-Bewegung. „Pop-Art war eine Revolution und genauso wollen wir jetzt den Teemarkt umkrempeln“, so Rauch. Das mit dem Red Dot Award prämierte Design der Teedosen paart sich mit höchsten Ansprüchen – nur hochwertige, nachhaltig produzierte Bio-Tees sind im Programm. www.pop-tee.de
die poptee-macher ugur erdem, meron tecle und florian rauch (v.l.n.r.)
Viel Raum –
wichtig bei der Entwicklung von Modellflugzeugen. Gut, dass TobyRich den Speicher I in der Überseestadt fanden. TobyRich, das sind Tobias Dazenko und Ulrich Ditschler, zwei Wirtschaftsingenieure, die vor drei Jahren – nach dem Studium an der Uni Bremen – begannen, Smartphone-controlled Gadgets zu entwickeln. Kleine und leichte Modellflugzeuge, die mit dem Smartphone gesteuert werden. Bei ihrer Markteinführung Weihnachten 2013 ein Riesenerfolg: Mehr als 20.000 Smartplanes fliegen weltweit in Wohnzimmern und Büros. Die Firmengründung war eine Herausforderung. „Am Anfang wusste ich nichts“, gibt der 28-Jährige Ulrich Ditschler lachend zu, „in den vergangenen drei Jahren haben wir viel dazugelernt und beschäftigen jetzt sieben feste Mitarbeiter.“ Ihre innovative Fernsteuerung – die auf einer daumennagelgroßen Platine Platz findet – lizenzieren sie auch an andere Spielzeughersteller. Das Know-how kommt aus der Überseestadt, produziert wird in China. Parallel dazu entwickeln sie neue Produkte: Ein Modellboot steht schon in den Startlöchern. w w w . t o b y r i c h . c o m
Neu in der Stadt, neuer Job, kaum Freunde und Bekannte, aber eine Leidenschaft für gutes Essen? Die Idee von André Wollin und Kersten Scholz, die im Landmark Tower geboren wurde: Warum nicht eine Handvoll Unbekannte zusammenbringen und etwas Leckeres zaubern? Schon war Cookasa geboren. Angefangen als Facebook-Gruppe, die schnell zu groß wurde, entwickelte sich in drei Jahren eine Webseite mit aktiver Community und daraus ein Unternehmen. Heute sitzt Wollin bei den Coworkern von Weserwork am Europahafen und verwaltet von dort aus Kochgruppen in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jeweils vier bis acht Kochwillige treffen sich, die Gäste bringen die Zutaten, der Gastgeber stellt die Küche. „Es gibt Cookasa-Events in über 20 Städten, wir stehen aber erst ganz am Anfang“, so Wollin, „man kann unverbindlich neue Leute kennenlernen, das trifft einen Nerv.“ In Bremen finden drei bis vier Events im Monat statt. Jetzt will Cookasa auch für Firmen Kochabende veranstalten, als Teambuilding oder PR-Event. www.cookasa.com
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ÜBERHAUPT
Elitehochschule Baumwolllager im
die hfk im speicher xi: wo kreativität auf historie trifft
text: svenja zitzer
Seit über einem Jahrhundert und fest im Boden verankert wacht das 400 Meter lange Backsteingebäude über das (ehemalige) Überseehafenbecken. Einst Schauplatz der florierenden Bremer Hafenwirtschaft, zeugt der mittlerweile denkmalgeschützte Speicher XI auch heute noch von Lebendigkeit und Vielfalt. Handelsgüter wie Baumwolle und Tabak lagern jedoch schon lange nicht mehr zwischen seinen dicken Wänden, vielmehr bietet er nun Studentinnen und Studenten eine Oase der Entfaltung: Sie studieren an der Hochschule für Künste (HfK) – einer der renommiertesten Kunsthochschulen Deutschlands.
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ÜBERHAUPT
SPEICHER XI:
406
meter lang (längstes genutztes gebäude bremens)
1908 - 1912
erbaut
HFK:
400 160 1.000
studierende am standort überseestadt
studienplätze pro jahr über bewerbungen pro jahr
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und 400 Studierende und etwa 30 Professoren – das Studierende-Lehrende-Verhältnis an der HfK in der Überseestadt kann getrost als Privileg bezeichnet werden.
Und auch am Musik-Standort der HfK in der citynahen Dechanatstraße kommen auf ebenfalls 400 Studierende zahlreiche Professoren und Dozenten – hier gar 250 an der Zahl. Kein Wunder also, dass die HfK jährlich einige der kreativsten Köpfe der Bundesrepublik hervorbringt. In der kleinen Mensa der Hochschule im ehemaligen Hafengebiet wartet bereits einer, der sich zu eben diesen zählen darf. Soeben hat Lorenz Potthast im Rahmen einer einstündigen Werkschau, zu welcher auch sein »Entschleuniger-Helm« gehörte, seine Bachelorarbeit vorgestellt. Der
Helm, mit welchem der Student des integrierten Designs bundesweit die Aufmerksamkeit der Medien auf sich lenkte, ist eine Art Zeitlupe der eigenen Wahrnehmung. „In unserer schnelllebigen Welt, in welcher tagtäglich unzählige Eindrücke auf uns einprasseln, fehlte mir der Ansatz der Entschleunigung“, erklärt er. Mit einer Kamera und einem Prozessor ausgestattet gibt der Helm ein verlangsamtes Bild dessen wieder, was der Träger im Normalfall wahrgenommen hätte – das Ziel ist das bewusstere Wahrnehmen der eigenen Zeit. Potthast gewann mit dieser Idee unter anderem den in der Design-Szene begehrten »Innovation by Design Award«, der in New York verliehen wird. Mittlerweile hat der Bremer seinen einjährigen Freiwilligendienst für ein Kunst- und Kulturzentrum in Südafrika angetreten – hier hilft er beim Aufbau eines Multimediacenters, in welchem Jugendlichen Medienkompetenz vermittelt werden soll.
wird eine zunehmend wichtigere Rolle spielen.“ Bereits heute steht die HfK für das interdisziplinäre Studieren – Interessierte können jederzeit über den Tellerrand hinausschauen und in andere Studiengänge schnuppern. Herbert Grüner ist stolz darauf, dass zahlreichen Studenten und Studentinnen Preise und Auszeichnungen für ihre Arbeiten verliehen werden. Doch noch etwas ist für ihn wichtig: „Wir vergeben viele Stipendien an Studierende anderer Länder, andersherum profitieren auch unsere Studenten von Stipendien, die sie erhalten.“ Eine der besagten internationalen Stipendiatinnen treffen wir in ihrem Atelier in der Hochschule für Künste, das sie sich mit vier bis fünf weiteren Kreativen teilt.
ein wirtschaftswissenschaftler für die kunsthochschule Die HfK ist eine zwar kleine, aber gleichzeitig dynamische und lebendige Hochschule, befand vor wenigen Jahren eine Expertise des Wissenschaftsrates. „Unsere Absolventen beleben die kulturelle Szene von Stadt und Umland außerordentlich. Eine ganze Reihe macht eine nationale oder internationale Karriere, doch es bleiben auch einige in der Region und gründen Ateliers oder arbeiten in kulturellen Einrichtungen“, erklärt Prof. Dr. Herbert Grüner. So sei die Einschätzung des Rates vor allem eine Bestätigung und Ermutigung für die Hochschule gewesen. Grüner ist Rektor und im Gegensatz zu seinen Amtsvorgängern ein Exot: Er ist weder Musiker noch Künstler, dafür aber Wirtschaftswissenschaftler und war nie Student an der HfK. Als ehemaliger Professor an der Berliner Kunsthochschule Weißensee kennt er sich jedoch mit den Thematiken bestens aus, „schließlich kann man nicht an einer künstlerischen Hochschule sein, ohne sich für die Gebiete der Studierenden zu interessieren.“ Bis Mitte 2017 wird der gebürtige Franke sein Amt innehaben, dann wird neu gewählt. Bis dahin hat er jedoch noch einiges vor: „Zukünftige Studierende möchten wir noch gezielter über die digitalen Medien erreichen, das heißt wir werden mehr über Facebook, Twitter und unsere Homepage machen. Auch das Thema Interdisziplinarität
lorenz potthast leistet heute freiwilligendienst in südafrika – als student an der hfk hat er den entschleuniger-helm erfunden.
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bis 2017 hat prof. dr. herbert grüner noch große pläne für die hochschule, unter anderem sollen zukünftige studierende verstärkt über die digitalen medien erreicht werden.
Zahlreiche Ateliers, jeder hat einen festen Arbeitsplatz – noch eine Besonderheit der HfK. Auf Englisch unterhalten wir uns mit Shuling Yuan, manchmal dienen Handzeichen zum besseren Verständnis auf beiden Seiten, es funktioniert. Erst seit ein paar Wochen ist die an der Guangzhou Academy of Fine Arts studierende Chinesin in Bremen, insgesamt dauert ihr internationales Kunststipendium einen Monat an. „Gerade bereite ich eine Kunstausstellung gemeinsam mit einer anderen Förderpreisträgerin vor, sie wird im Logenhaus in der Kurfürstenallee stattfinden“, erzählt sie stolz. Yuan studiert experimentelle Kunst – ob das Talent in der Familie liege? „Nein, meine Eltern sind Geschäftsleute, aber mein Bruder arbeitet immerhin in einem Museum“, lacht sie. Die Bilder, die sie in der Hansestadt gefertigt hat, sind übermalte Fotoarbeiten von Bremer Bürgern. Es sind verschwommene Bildnisse von Körpern, die die jeweiligen Gefühle des Portraitierten zum Ausdruck bringen sollen, die Gefühle hinter der Maske, die viele Menschen zu tragen scheinen. Yuan gefällt es in Bremen, alles sei so schön ruhig und nicht so hektisch wie daheim. Die 26-Jährige kann
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Ü B LEITTHEMA ERHAUPT
die junge studentin shuling yuan vor einem ihrer gemälde – übermalten fotoarbeiten von bremer bürgern.
sich vorstellen, nach dem Studium im Ausland zu arbeiten, vielleicht Deutschland, Frankreich oder Italien.
Lagerhaus um.“ Jürgen Waller, der damalige HfK-Rektor, hatte anschließend die Idee, einige Räumlichkeiten für die Hochschule zu mieten. Heute gehört die eine Hälfte, in der sich die HfK befindet, der Stadt, die andere Hälfte des Speichers ist beispielsweise an das Hafenmuseum, Agenturen und die Blaue Karawane e. V. vermietet. Hübotter erinnert sich an die wichtigste Baumaßnahme: „Damals hatte das Gebäude nur nach Süden hin Fenster, da die Nordwand als Feuerschutz diente, doch Künstler benötigen vor allem das Licht aus Norden.“ 300 Löcher für Fenster mussten in die Wände gesägt werden. Das Projekt Speicher XI liegt dem 84-Jährigen besonders am Herzen – mit knapp 11 Millionen Euro schaffte er es zudem, lediglich ein Drittel der Baukosten zu investieren, die ein Neubau der HfK gekostet hätte.
er gab dem alten speicher eine zweite chance und verlieh ihm ein neues antlitz: der bremer baumäzen klaus hübotter.
das kapital der stadt 1857 wurde eine Vorläufer-Institution der HfK gegründet, ab 1922 fand sie sich Am Wandrahm in Bremen wieder und nannte sich zunächst Kunstgewerbeschule. Erst 1988 wurde sie zu dem, was sie heute ist: Eine Hochschule für Künste mit den Fachbereichen Musik und Kunst sowie Design. Im Jahr 2003 zog die Kunst- und Design-Dependance in das mit 406 Metern längste genutzte Gebäude Bremens ein, den Speicher XI. Überhaupt möglich machte dies ein Mann, der bekannt dafür ist, historischen Bausubstanzen eine zweite Chance zu geben. „Ende der 1990er bestand die feste Absicht, den Speicher abzureißen, man hatte keine Verwendung mehr für ihn“, erzählt Klaus Hübotter. Er ist Bauunternehmer, wir treffen uns zum Mittagessen mit ihm im Restaurant Port im südöstlichen Teil des Gebäudes. „Nun fragte man uns, ob uns nicht etwas Kluges einfallen würde und das ist es auch. In kürzester Bauzeit – von der Baugenehmigung bis zur Fertigstellung dauerte es ein Jahr – konzipierten wir das alte
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Doch längst nicht nur die Kulisse der Hochschule ist besonders. Reizvoll für Prof. Roland Lambrette, der 2004 für den Bereich Temporäre Architektur und Ausstellungsgestaltung an die HfK geholt wurde, sind andere Aspekte: „Wenn wir hier eine Kaffeekanne entwerfen, fragen wir uns zunächst nicht, wie die beste Gestaltung für sie aussähe. Sondern wir fragen nach den globalen sozialen, ökonomischen und ökologischen Zusammenhängen. Was geschieht am anderen Ende der Welt, wenn wir hier bei uns den Kaffee konsumieren. Wie wird er produziert, transportiert, weiterverarbeitet? Welche Rolle spielt Gestaltung in dieser Kette? Auf diesem Wege kommen wir zu ganzheitlich gedachten und grundsätzlich neuen Problemlösungen.“ Diese verantwortungsbewusste Herangehensweise sei es, die Bremen auszeichne. „Aufgeschlossenheit und Neugier gegenüber dem Fremden, dem Anderen, ist das historisch gewachsene Kapital der Stadt.“ Identitätsbildung für Bremen, eine Stadt mit ihrer besonderen Haltung als Marke weiter zu entwickeln, sei das Stichwort. Einen Identitätsverlust jedoch, so sagt er, stelle er zum Beispiel in der Überseestadt fest. „Das Viertel ist geprägt von seiner einzigartigen Geschichte und aktuell im Umbruch, ein echter ‚Spielraum’ für Gestalter. Doch das Bild, das sich uns mittlerweile zeigt, ist austauschbar. Diese Art der Gestaltung sieht man nahezu überall auf der Welt – von Sydney bis Boston sehen die neuen Stadtteile an der Waterfront 16
überall gleich aus.“ Sein Vorschlag: Die aktuelle Monokultur teuren Wohnraums durchbrechen mit Räumen, die weniger repräsentativ denn funktional sind. „Bremen ist eine international bedeutende Hochburg der Meeres- und Klimaforschung, darauf kann man sehr stolz sein. Warum also nicht Räume für die Ausstellung solcher relevanten Themen hier in der Überseestadt – wo der Name doch Programm ist – schaffen?“ Gemeinsam mit seinen Studierenden stellt Roland Lambrette ständig neue Projekte auf die Beine. So derzeit eine Ausstellung mit dem Titel „ROBEX – Entdecke neue Welten“ zum Thema robotischer Explorationen
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der HfK ist er der Amtsälteste. Er hat noch genau vor Augen, wie das Gelände rund um den Speicher kurz nach dem Einzug aussah: „Es war beinahe surrealistisch, kein Mensch verirrte sich in die Gegend, weder Bus noch Straßenbahn fuhren und es herrschte absolute Stille.“ Den Trampelpfad zur Straßenbahn kreuzte gar die hiesige Rotlichtmeile, später wurde diese verlegt. „Kritiker sprachen von einem Todesurteil für die HfK, doch das Gegenteil war der Fall. Wir merken es auch an den rund 8.000 Besuchern zu unseren jährlichen Hochschultagen: Der Umzug bescherte eine nie dagewesene Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.“ Das Arbeiten an der Hochschule für Künste ist für Schneider ein Privileg. Es seien besondere Menschen, die hier studieren, jede Begegnung bedeute ein Zusammentreffen mit einem eigenen kreativen Kosmos. „Wenngleich Kreativität nicht immer pflegeleicht ist“, schmunzelt er. Mittlerweile befindet sich der ehemalige Gymnasiallehrer im Ruhestand, hat sich aber darüber hinaus im Bereich History Marketing selbständig gemacht. Und vielleicht wird er auch endlich nach Südchina reisen: Ein ehemaliger HfK-Student von eben dort ist nun selbst Professor und hat ihn seit Jahren eingeladen. „Es haben sich viele dauerhafte, sogar freundschaftliche Kontakte entwickelt und das ist das Schöne: die Hochschule für Künste ist in gewisser Weise ein Stück Heimat für alle.“
unter Extrembedingungen im Weltraum und in der Tiefsee, die in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut bis zum 20. Juni im Haus der Wissenschaft zu sehen sein wird.
über 1.000 bewerbungen auf 160 studienplätze
Es gehört zum Prinzip der HfK, dass Theorie vorrangig mithilfe praktischer Arbeit vermittelt wird. Während die ersten drei Semester eines Studiengangs stets das Grundwissen
vermitteln, wählen die Studenten erst anschließend eine bestimmte Spezialisierung wie etwa Mode- oder Produktdesign. Nicht immer bleibt es jedoch dabei, mittendrin können durchaus Umorientierungen stattfinden. Zur Auswahl stehen drei Hauptstudiengänge: Integriertes Design, Freie Kunst und Digitale Medien. Etwa die Hälfte aller Studenten ist international, auf die jährlich 160 ausgeschriebenen Studienplätze kommen mehr als 1.000 Bewerbungen. Ob die HfK eine Elitehochschule ist? „Das kann man sagen, ja“, bestätigt Ralf Schneider – und er muss es wissen. Mit 24 Berufsjahren im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit an 17
kaum einer kennt die hfk so gut wie er: ralf schneider arbeitete 24 jahre lang in der abteilung marketing und öffentlichkeitsarbeit.
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ÜBERREDET
die nächsten aktionen sind schon in planung: im sommer dreht sich die initiative von volker schilling (links) und jens-peter gieschen rund um den skaterplatz im überseepark.
„Das eigene Glück mit anderen teilen“
im gespräch mit jens-peter gieschen und volker schilling, gründer der initiative »lebendige überseestadt«
interview: daniela schneider
Seit dem ersten Tag ihrer Gründung ist in der Überseestadt mächtig Bewegung drin — Tendenz steigend. Dass dabei auch mal Reibungen entstehen, versteht sich von selbst. Zwei Überseestadt-Fans haben nicht lange gefackelt und eine Initiative zum respektvollen und vielseitigen Miteinander ins Leben gerufen.
tigen und belebten Ort zu machen. Als nächstes Event planen wir ein Sommerfest am Skaterplatz im Überseepark, denn dort fehlt es an jeglicher Infrastruktur. Es gibt weder Toiletten noch vernünftige Mülleimer, geschweige denn eine Beleuchtung des Platzes.
Herr Gieschen, Herr Schilling, Sie setzen sich für eine lebendige Überseestadt ein. Was genau steckt hinter der Initiative? Volker Schilling: Die Überseestadt steckt ja inmitten einer Umbruchphase. Jens-Peter und ich sind beide 2010 hergezogen und erleben die Entwicklung sowohl visuell als auch akustisch mit. Unsere Initiative ist als Unterstützung für das Quartier gedacht. Wir schauen, wo der Bedarf besonders groß ist und versuchen dann, weitere Unternehmen entsprechend zu mobilisieren.
Und wie kann da ein Sommerfest helfen? Gieschen: Das Fest soll dem Austausch und dem Kennenlernen von Skatern und Anwohnern dienen. So können Berührungsängste und Vorurteile abgebaut werden. Denn auch die Skater sollen sich hier willkommen fühlen und als Teil der Überseestadt akzeptiert werden.
Ein spannendes Vorhaben. Wie entstand diese soziale Idee? Jens-Peter Gieschen: Unser Motto ist, das persönliche Glück mit anderen zu teilen und da wir hier nicht nur arbeiten, sondern auch wohnen, bekommen wir die Schwingungen aus der Nachbarschaft sehr gut mit. Als letztes Jahr dann das Flüchtlingsheim in Walle errichtet wurde, gab es plötzlich negative Stimmen. Hier war uns wichtig, zu zeigen, dass auch viele Unternehmen und Bewohner in der Überseestadt den Flüchtlingen gegenüber offen sind und ihnen helfen wollen. Daraus entwickelte sich unsere Spendenaktion.
„die überseestadt zu einem lebendigen ort machen“
Gibt es noch weitere Zukunftspläne? Schilling: Ja, wir planen außerdem noch eine Art Koch-Event, das mit den verbliebenen Lebensmitteln des Tages der hier ansässigen Restaurants und insbesondere des Großmarkts realisiert werden soll. Damit wollen wir bewusst machen, wie viele einwandfreie Lebensmittel täglich im Müll landen. Das Projekt steckt aber noch in den Kinderschuhen. Für andere Impulse haben wir natürlich auch ein offenes Ohr.
Und wie war die Resonanz auf das Projekt? Schilling: Von der waren wir überwältigt! Sowohl von der Quantität als auch von der Qualität. Von frisch gereinigter Kleidung bis zu Sachspenden in Originalverpackung haben wir alles erhalten. Auch der Zoll Bremen und die Modemarke zero haben die Aktion aktiv unterstützt. Die Justus Grosse GmbH hat kurzfristig ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und darüber hinaus 1.000 Euro an die Innere Mission Bremen für die Flüchtlingshilfe gespendet. Von so viel Engagement haben sich dann auch Privatbewohner der Überseestadt anstecken lassen, sodass am Ende die gesamte Halle von 160 Quadratmetern gefüllt war.
Das hört sich teilweise recht kostspielig an. Wie finanziert sich die Initiative? Gieschen: Zum einen haben wir aufgrund unserer Größe keine Verwaltungsgebühren. Alles, was sonst anfällt, setzen Volker als Geschäftsführer der digipen technologies GmbH und ich als Partner der KWAG – Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht in unseren Unternehmen um. Zum anderen versuchen wir, für die einzelnen Projekte jeweils passende Unterstützer zu finden. Dabei ist unsere Philosophie, dass Firmen mehr Möglichkeiten als Privatpersonen haben. Die öffentliche Wahrnehmung spielt sich auf einer anderen Ebene ab, als wenn zum Beispiel bei der Sammelaktion der „Typ von nebenan“ seine Garage zur Verfügung gestellt hätte. Viele Menschen möchten ja etwas Gutes tun. Man muss ihnen nur die Chance dazu geben.
Das klingt nach einem großen Erfolg. Was planen Sie als nächstes? Gieschen: Unser Ziel ist ja, die Überseestadt zu einem vielfäl-
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