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Oktober 2013
Magazin über Menschen, Quartiere und Ideen aus der Überseestadt
ÜBERHAUPT REPORTAGE: MARKT DER TAUSEND WAREN SEITE 10
ÜBERREDET »MUSIKERN TÜREN ÖFFNEN« – INTERVIEW MIT MUSIKSZENE BREMEN E.V. SEITE 30 AKTUELLES, TERMINE, ENTDECKERPLAN UND DAS UNTERNEHMENSREGISTER FÜR DIE ÜBERSEESTADT!
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INHALT MOIN ZUSAMMEN! Nach Herzenslust Blumen, Käse oder Obst einkaufen, in der Hülle und Fülle verschiedenster Waren die leckersten und schönsten für sich ergattern – für viele klingt das nach einem attraktiven Zeitvertreib. Aber morgens um 4 Uhr? Da würde die Mehrheit wohl dankend abwinken. Für die 200 Händler und zig Einkäufer auf dem Bremer Großmarkt ist das Alltag. Ein Alltag, der Unbefugten normalerweise verborgen bleibt. Für unser Porträt über den »Markt der tausend Waren« wurden die Rolltore aber ausnahmsweise hochgezogen. Die Reportage gibt es ab Seite 10. Im Stadtbild heutiger Tage fallen sie fast kaum auf, weil sie eben schon immer da waren oder von Efeu überwuchert sind – die zahlreichen Bunker im Bremer Westen. Dennoch erinnern sie und der Zweck ihrer Erbauung an eines der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte. Mehr über ihre historische Entstehung, die Erinnerungen von Zeitzeugen und heutige Wohnnutzungskonzepte erfahren Sie auf den Seiten 22 bis 24. Da die Proberäume wegfielen, standen 300 Bremer Musiker auf der Straße – die Initialzündung für den Verein »Musikszene Bremen«, der heute viele ehrenamtliche Projekte rund um Rock und Pop organisiert. Wir sprachen mit den Machern hinter dem Verein, das Interview finden Sie auf Seite 30. Zudem wie gewohnt im Heft: aktuelle News und Termine aus und in der Überseestadt. Wir wünschen eine gute Lektüre und einen »goldenen« Herbst!
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ÜBERSICHT TIPPS UND TERMINE VON MITTE OKTOBER 2013 BIS MITTE JANUAR 2014
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ÜBERBLICK AKTUELLES AUS DER ÜBERSEESTADT
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ÜBERSIEDLER NEU IN DER ÜBERSEESTADT
Seite 10
ÜBERHAUPT DER MARKT DER TAUSEND WAREN
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ÜBERN TELLERRAND PLANUNGEN AUF DER KLIPPE
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ÜBERFLIEGER KEIN KALTER KAFFEE
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FLOTTER DREIER KURZINTERVIEW MIT PROF. DR. IRIS REUTHER, SENATSBAUDIREKTORIN DER FREIEN HANSESTADT BREMEN
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ÜBERLEBT GRAUE RIESEN
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ÜBRIGENS GEGEN DAS »NICHT-VERGESSEN«
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REGISTER 28217 UNTERNEHMEN IN DER ÜBERSEESTADT
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ÜBERREDET INTERVIEW MIT DEN VORSTANDSVORSITZENDEN DER MUSIKSZENE BREMEN E.V.
Ihr Übersee-Magazin-Team
Impressum: Herausgeber: Daniel Günther Redaktion: DIALOG Public Relations, Daniel Günther e.K., Altenwall 24, 28195 Bremen, redaktion@ueberseemagazin.de, Telefon: 0421.32 88 110, www.dialog-pr.com Design: kraska – gestaltung, Jack Kraska, Altenwall 24, 28195 Bremen, Telefon: 0421.16 88 93 70, kontakt@kraska.net, www.kraska.net Druck: Stürken Albrecht GmbH & Co. KG Anzeigeninformationen finden Sie im Internet unter www.ueberseemagazin.de Auflage: 15.000 Die Ausgabe 1/2014 erscheint im Januar 2014. Titelbild: Thomas Kleiner
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TERMINE
ÜBERSICHT Tipps und Termine von Mitte Oktober 2013 bis Mitte Januar 2014 Oktober 20.10.2013, 16:45 Uhr Hafenrundfahrt durch die Bremer Industriehäfen Treffpunkt: Martinianleger Wissenswertes über die Geschichte, die heutigen Aktivitäten und Perspektiven im südlichsten Seehafen Deutschlands. Preis: 9,90 Euro (erm. 5,60 Euro), VVK: Hal över, Telefon: 0421.33 89 89. www.hal-oever.de
27.10.2013, 14 - 17 Uhr Mediterrane Herbstküche von und mit Holger Heeschen Genuss-Event im Speicher I Angereichert mit Profitricks steht die Zubereitung eines raffinierten Menüs auf dem Programm. Preis: 98 Euro (Begleitperson: 52 Euro), Anmeldung unter 0421.46 00 937. www.genuss-event.de
14.11.2013, 19:30 Uhr Trickfilme aus Bremen. Ein Abend mit The Soulcage Department Logbuch, Konsul-Smidt-Straße 8 q An diesem Abend stellen Martin Ernsting und Michael Meyer die Bremer Trickfilmschmiede vor und präsentieren ihre Arbeiten. Eintritt: 3 Euro. www.logbuchladen.de
November
14.11.2013, 20 Uhr WHITE RABBIT / RED RABBIT Speicherbühne Keine Probe. Keine Regie. Kein Bühnenbild. Einzig der allen unbekannte Text von Nassim Soleimanpour hält Performer, Publikum und Abend zusammen. Eintritt: 5 Euro. www.speicherbuehne.de
01.11.2013, 15 Uhr Kaffeeseminar bei Lloyd Caffee Eine Reise in die Welt des Kaffees auf der alles Wissenswerte über die wertvolle Bohne vermittelt wird. Preis pro Person (inkl. Kaffeeverköstigung): 10 Euro. Anmeldung unter 0421.38 33 22 11. www.lloyd-caffee.de
Foto: Hafenmuseum Speicher XI
Foto: Speicherbühne
24.10.2013, 20 Uhr Lesung: »Das große Buch der Illustrationen« Logbuch, Konsul-Smidt-Straße 8 q Felix Scheinberger stellt sein neues Buch vor und spricht über seine Arbeit und die Illustration im Allgemeinen. Eintritt: 8 Euro. www.logbuchladen.de
Foto: GOP
26.10.2013, 15 Uhr Faszination Fabrikenufer Treffpunkt: Hafenmuseum Speicher XI Spaziergang vor den historischen Fassaden des Getreidehafens mit wissenswerten Infos zum Kaffeeumschlag. Preis: 8 Euro (erm. 6 Euro), Anmeldung unter 0421.30 38 279. www.hafenmuseum-speicherelf.de
26.10. bis 24.11.2013 Glanzlichter / Die Welt der Gefühle GOP Varieté Bremen Die Reise in die Welt der Gefühle bietet ein Zusammenspiel aus Akrobatik, Musik, Comedy, Tanz und moderner Zauberei. Spielzeiten: Mi. & Do. 20 Uhr, Fr. & Sa. 18 & 21 Uhr, So. 14:30 & 17:30 Uhr. Preise: 29 bis 33 Euro. www.variete.de
03.11.2013, 11 Uhr 41. Petit déjeuner français Im Foyer der Speicherbühne treffen sich Franzosen und Nicht-Franzosen zu Kaffee und Croissants, um in beiden Sprachen zu plaudern. Eintritt: 7 Euro, Anmeldung unter 0421.38 00 946. www.speicherbuehne.de 03.11.2013 bis 19.01.2014, jeweils ab 11 Uhr So nah und fremd / Malerei und Videoinstallation Hafenmuseum Speicher XI Eva Matti und Knut Lagies zeigen Malereien und Videoinstallationen zum Thema Nähe und Distanz zwischen Menschen und Orten. Eintritt: 4,50 Euro (erm. 3,50 Euro). www.hafenmuseum-speicherelf.de 04.11.2013, 18 Uhr Führung durch die Brennerei Piekfeine Brände Führung durch den Produktionsbetrieb. Dabei werden alle Abläufe im Herstellungsprozess vom Obst bis zum Destillat erklärt. Preis pro Person: 10 Euro, Anmeldung: info@br-piekfeinebraende.de www.br-piekfeinebraende.de 09.11.2013, ab 11 Uhr Große Eröffnung im Schuppen 1 Nach über vier Jahren Planung und Umbauten steht das neue Zentrum für Automobilkultur und Mobilität nun auch offiziell vor dem Startschuss. Weitere Infos zur Eröffnung unter: www.schuppeneins.de
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15.11.2013, 23 Uhr THE NEW GENERATION Soho Club Bremen Die neue Generation im Soho Club steht unter dem Motto: »OTHER PARTY HARD, WE PARTY HARDER!« Eintritt: 10 Euro. www.soho-bremen.de 17.11.2013, 10 - ca. 17 Uhr Brennseminar Brennerei Piekfeine Brände Das Obstbrennen in Theorie und Praxis steht im Mittelpunkt. Eine Probe des eigens destillierten Brandes darf mitgenommen werden. Preis inkl. Mittagessen und Getränken: 140 Euro. Anmeldung: info@br-piekfeinebraende.de www.br-piekfeinebraende.de 17.11.2013, 12 Uhr Realtime – Junge Musik im Speicher XI Auditorium HfK, Am Speicher XI 8 Konzert mit Studierenden der HfK Bremen. Das Augenmerk liegt auf zeitgenössischer, klassischer und experimenteller Musik. Eintritt frei. www.hfk-bremen.de 18.11.2013, 18 - 20 Uhr Lichtbildvortrag: Von den Häfen in die Überseestadt Steffensweg 171, Cafeteria der ABS Vortrag über die Geschichte der stadtbremischen Häfen und ihre Entwicklung. Eintritt: 3 Euro. www.brodelpott.de 23.11.2013, 23 Uhr CREME DE LA CREME PART III Soho Club Bremen Der dritte Teil der Partyreihe mit DJ Jimmy Deroy. Eintritt: 10 Euro. www.soho-bremen.de
12.12.2013, 20:15 Uhr Tanz auf dem Vulkan – 20er Jahre Revue HafenRevueTheater Tanz auf dem Vulkan zeigt die illustre Runde eines Revuetheaters der 20er Jahre, in der Freundschaft noch das höchste Gut ist. Preis: 18,50 Euro (erm. 16,50 Euro). Tickets unter: 0421.83 55 559. www.hafenrevuetheater.de
Dezember
15.12.2013, 14 - ca. 17 Uhr Festliches Weihnachtsmenü ohne Hektik zubereitet Genuss-Event im Speicher I Sternekoch Dietrich Sandermann gibt wertvolle Tipps. Dinner im Anschluss. Preis pro Person: 120 Euro (Begleitperson: 64 Euro), Anmeldung unter 0421.46 00 937. www.genuss-event.de
Foto: Speicherbühne
28.11.2013 bis 23.02.2014 MOVE GOP Varieté Bremen Jung, wild und modern präsentiert sich eine neue Artistengeneration. Spielzeiten: Mi. & Do. 20 Uhr, Fr. & Sa. 18 & 21 Uhr, So. 14:30 & 17:30 Uhr. Preise: 25 bis 33 Euro. www.variete.de
01.12.2013, 20 Uhr SILENCE DE NOEL / Ohrenkino aus der Geräusche-Küche Speicherbühne Ein kulinarisch-demokratisches Klangerlebnis. Abendkasse 14 Euro (erm. 10 Euro). www.speicherbuehne.de 05.12.2013, 19:30 Uhr Wiederholte Verdächtigungen. Ein Roman aus dem Bremer Westen Logbuch, Konsul-Smidt-Straße 8 q Die Bremer Schriftstellerin Jutta Reichelt stellt ihren neuen Roman vor, der zum Teil in Walle und der Überseestadt spielt. www.logbuchladen.de
29.12.2013, 20:15 Uhr Amors Rache – Erotische Lieder Revue HafenRevueTheater Protagonist Ulf hat mit erheblichen Männerproblemen zu kämpfen und steht zudem zwischen zwei Frauen. Preis: 18,50 Euro (erm. 16,50 Euro), Anmeldung unter 0421.83 55 559. www.hafenrevuetheater.de
Januar
Foto: BTZ Bremer Touristik Zentrale
TERMINE
farbig abgehoben irgendwo in einen Kasten:
Aktuelle Sonderausstellung: »125 Jahre Europahafen« Seit dem 14. September 2013 und noch bis Ende März 2014 sind Filme, historische Aufnahmen und Zeichnungen zu sehen im Infocenter Überseestadt, Speicher XI (Am Speicher XI, 1 / Zugang über das Restaurant Port). Öffnungszeiten: Di. - So., 11 - 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei.
Her mit Ihren Terminen! Sie wissen von einer interessanten Veranstaltung mit Bezug zur Überseestadt oder richten diese selber aus? Dann senden Sie uns Ihren Terminhinweis an: redaktion@ueberseemagazin.de.
09.01.2014, 20:15 Uhr Paarungszeit / Beziehungs Comedy Revue HafenRevueTheater Die Revue steht unter dem Motto: »Beziehung ist, wenn man trotzdem lacht.« Preis: 18,50 Euro (erm. 16,50 Euro). Tickets unter: 0421.83 55 559. www.hafenrevuetheater.de
näher als man denkt! Gehen Sie auf Entdeckungstour durch die Überseestadt und lernen Sie Bremens lebendiges Quartier am Wasser kennen. Auch virtuell mit einer 360°-Panoramatour auf: www.ueberseestadt-marketing.de
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n e k c e Ent d hlen!
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EUROPÄISCHE UNION
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PROJEKTE
ÜBERBLICK Aktuelles aus der Überseestadt
Foto: TOPGYM – Finest Fitness
FLE.XX RÜCKGRAT-KONZEPT BEI TOPGYM
Immer mehr Menschen mit Rückenproblemen suchen das TOPGYM in der Baumstraße auf, denn Inhaber August Smisl bietet in seinem Studio neue Ansätze, diese Leiden dauerhaft zu lindern. Rückenschmerzen und Verspannungen entstehen, da wir in unserem Alltag oft eine nach vorne gebeugte Haltung einnehmen. Dadurch können sich die Brustund Bauchmuskeln verkürzen – die Rückenmuskulatur versucht diese Fehlhaltung auszugleichen. Das Fle.xx Rückgrat-Konzept dehnt verkürzte Muskeln und reißt Verklebungen auf. »Durch die Überdehnung des Körpers nach hinten werden vielmals schon mit der ersten Anwendung spürbare Ergebnisse erzielt«, weiß Fitnessökonom Stephan Müller. Das »Yoga an Geräten« ist auf zehn Übungen konzipiert und dauert durchschnittlich nur 15 Minuten. TOPGYM – Finest Fitness feiert im Oktober Jubiläum und offeriert Neukunden zu diesem Anlass »Preise wie vor 15 Jahren«. www.top-gym.de
An der Schnittstelle von Walle zur Überseestadt soll ein neues Studierendenwohnheim entstehen. Bremen ist mit seinen Hochschulen und Universitäten ein gefragter Ort zum Studieren. Um der immer größer werdenden Zahl von Studierenden gerecht zu werden und ihnen mehr preiswerten Wohnraum bieten zu können, rücken auch Flächen wie das Waller Wied in den Fokus des Interesses. Bürgermeister Jens Böhrnsen und Bildungs- und Wissenschaftssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt luden aus diesem Grund bereits zu einem Besichtigungstermin des Areals ein, konkrete Planungen sollen folgen.
FITTESTE FIRMA DER ÜBERSEESTADT GEKÜRT
Foto: GEWOBA City Triathlon
Die Wirtschaftsdeputation diskutiert über neue Konzepte für die Uferbebauung am Wendebecken. Der westliche Abschluss der Überseestadt soll demnach eine landschaftliche statt einer steinernen Gestaltung erhalten. Obwohl derzeit noch mehrere Varianten geprüft werden, steht der Plan eines öffentlichen Raums am Wasser in Form eines Strandes hoch im Kurs. So würden nicht nur Anlieger von einem Strand profitieren, sondern gleichzeitig auch Bewohner anderer Stadtteile angezogen. Hiermit soll ein Beitrag zur aktiven Vernetzung der Stadtquartiere geleistet werden.
STUDENTISCHES WOHNEN AM WALLER WIED
Am 18. August fand der zweite GEWOBA City Triathlon in der Überseestadt statt. Die Anzahl der teilnehmenden Triathleten wurde im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Hobby- und Profisportler schwammen, radelten und liefen unter dem Applaus zahlreicher Schaulustiger ins Ziel. Das Trio von Armstrong DWL Delmenhorst sicherte sich dabei souverän den ersten Platz in der Firmenstaffel. Den Titel »Fitteste Firma der Überseestadt« gewann wie bereits in 2012 die Staffel von der neuland bremen GmbH. www.citytriathlonbremen.de
UMFRAGE: ÜBERSEESTADT STÄRKT BREMER IMAGE Eine neue Studie der Universität Bremen zeigt, dass die Stadt bei den Einwohnern ein gutes Image hat. Auch im Umland, bundesweit und im Ausland wird Bremen positiver wahrgenommen als noch vor einigen Jahren. Laut Umfrage sei dieses Ergebnis maßgeblich auch auf die Entwicklungen entlang der Weser und hier insbesondere auch auf die Überseestadt zurückzuführen. Für die Identitäts- und Imageanalyse wurden insgesamt 4.138 Personen aus Bremen, dem Umland, Deutschland und fünf Nachbarländern befragt. Waren in einer vorangegangenen Studie aus dem Jahr 2007 schon 70 Prozent der Bremer Bürger mit ihrer Stadt zufrieden oder sogar sehr zufrieden, so sind es im Jahr 2013 bereits 77 Prozent der Befragten. Bremen sei »stressfrei«, »familiär«, »unprätentiös« und »erholsam« und Symbole wie der Marktplatz, der Bürgerpark oder die Weser stünden stellvertretend für diese Eigenschaften.
ERWEITERTES LEISTUNGSANGEBOT DER ATLAS BKK AHLMANN Die atlas BKK ahlmann mit Hauptsitz Am Kaffee-Quartier erweitert ihr Angebot. Kunden profitieren von der Kostenübernahme der Hebammen-Rufbereitschaftspauschale bis zu einer Höhe von 300 Euro. Die Hebammen-Rufbereitschaft stellt sicher, dass die Hebamme in den letzten Schwangerschaftswochen rund um die Uhr für die werdende Mutter erreichbar und einsatzbereit ist. Außerdem bietet die Krankenkasse nun einen Facharzt-Terminservice und psychosoziale Beratungen an. Weitere Angebote befinden sich bereits in der Planung. www.atlasbkkahlmann.de Seite 6
NEUE IMMOBILIEN: PARKKONTOR UND LOFTHAUS 4 Animation: Justus Grosse GmbH
SANDSTRAND AN DER HAFENKANTE DENKBAR
Die Justus Grosse Projektentwicklung GmbH realisiert zusätzlich zum Weinkontor (wir berichteten) zwei weitere Neubauvorhaben in der Überseestadt. Das über 2.000 Quadratmeter große Parkkontor in direkter Lage am Hilde-Adolf-Park ist bereits vollständig vermietet und wird mit einem Investitionsvolumen von gut 5 Millionen Euro bis zum Frühjahr 2014 fertiggestellt sein. Im Bereich des stark nachgefragten Quartiers um den Landmark Tower wird darüber hinaus das Lofthaus 4 realisiert. Das circa 2.500 Quadratmeter umfassende Bürogebäude verfügt über drei Meter Deckenhöhe, große Glasfronten und einen Hochleistungsinternetanschluss. Justus Grosse Gesellschafter Clemens Paul: »In den letzten sieben Jahren hat sich die Überseestadt noch dynamischer entwickelt, als wir es je erwartet haben. Die Nachfrage nach hochwertigen, vielfältig nutzbaren Büroflächen ist dabei stets gestiegen. Wir freuen uns, ein breites Spektrum bieten zu können.« www.justus-grosse.de
PROJEKTE
Der Logbuchladen in der Konsul-SmidtStraße ist von der Fachzeitschrift »Buchmarkt« zur Buchhandlung des Jahres 2013/14 in der Kategorie Newcomer ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 2003/04 in mittlerweile fünf Kategorien vergeben. Mitinhaber Axel Stiehler zur Ehrung: »Offensichtlich konnten wir die unabhängige Jury, die aus Verlagsvertretern, Buchhändlern und Marketingspezialisten besteht, mit unserem Konzept, Programm und Erscheinungsbild überzeugen. Besonders freut uns, dass wir uns als vermutlich kleinste Einheit gegen größere Bewerber durchsetzen konnten.« Am 12. Oktober erfolgte die feierliche Preisübergabe auf der Frankfurter Buchmesse. www.logbuchladen.de
SPARSAMSTES BÜROGEBÄUDE BREMENS GEPLANT Das Bremer Architekturbüro Johannes Schneider hat ein Konzept für den Bau eines Balanced Office Buildings (BOB) in der Überseestadt entwickelt. Im zweiten Quartal 2014
soll hier demnach eines der energieeffizientesten Büroneubauprojekte in Deutschland entstehen. Das BOB berücksichtigt und verbessert die Lebenszykluskosten – also alle Folgekosten eines Gebäudes. »Wir können es gar nicht mehr verantworten, anders zu bauen«, so Johannes Schneider. »Gebäude leben so lange, dass jede falsche Entscheidung zu Beginn für alle Beteiligten sehr teuer wird.« Die Energieeffizienz eines BOB wird stündlich per Messtechnik aufgezeichnet. Per Smartphone kann der Nutzer zudem selbst live den Energiebedarf seiner Einheit einsehen. www.balanced-office-building.com
CLIPVILLA GEWINNT KUNDEN AUS TOURISMUSBRANCHE Das junge Startup ClipVilla konnte erneut einen Kunden von seinen Dienstleistungen überzeugen. Für das Portal Kurzurlaub.de wurden hochwertige HD-Werbevideos produziert. Der Webservice basiert auf einer neu entwickelten Videotechnologie, mit der sich Unternehmen aus Texten und bereits vorhandenen Bildern und Videomaterial einen individuellen Werbespot erstellen können. »Wir waren schnell begeistert vom Preis-Leis-
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KARIN HOLLWEG PREIS FÜR BREMER MEISTERSCHÜLERIN
Franziska Keller, Meisterschülerin der Hochschule für Künste Bremen in der Klasse Jean-François Guiton, ist die Preisträgerin des Karin Hollweg Preises 2013. Verliehen wurde der höchstdotierte Kunstförderpreis aller Kunsthochschulen in Deutschland im Rahmen der Vernissage zur Ausstellung »TEN« in der Weserburg. Er wird dank der großzügigen Unterstützung der Karin und Uwe Hollweg Stiftung ermöglicht. Der Preis ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert, wobei
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tungs-Verhältnis und machten einen guten Deal mit den Bremern«, so Portalmanager David Wagner von Kurzurlaub.de. www.clipvilla.com
Foto: Caspar Sessler
LOGBUCH ZUR BUCHHANDLUNG DES JAHRES ERNANNT
W ECH S E L N S I E J E T Z T!
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PROJEKTE
ÜBERBLICK Aktuelles aus der Überseestadt
eine Hälfte direkt an die Preisträgerin geht, die zweite Hälfte von ihr für die Realisierung eines Ausstellungsprojektes genutzt werden soll. In ihren Arbeiten untersucht Franziska Keller das Verhältnis von Mensch und Objekt in verschiedenen Medien wie Skulptur, Video, Zeichnung und Collage. www.hfk-bremen.de
MIETPREISGEBUNDENER WOHNRAUM GEGENÜBER VOM SCHUPPEN 3
ÜBERSIEDLER Neu in der Überseestadt
BÜHNE FREI FÜR NEUES THEATER
stig von bisher etwa 300.000 Euro pro Jahr schrittweise auf Null zurückgefahren werden. Wirtschaftssenator Martin Günthner ergänzt: »Der Ratskeller mit seiner über 600-jährigen Geschichte hat damit eine sichere Zukunft vor sich und bekommt durch die Lagerhaltung beim Großmarkt die Möglichkeit, seine Flächen unter dem Rathaus noch besser für die Präsentation seiner historischen Schätze und seines berühmten Angebots an deutschen Weinen zu nutzen.« www.grossmarkt-bremen.de
Am Abend des 31. Oktober eröffnet das HafenRevueTheater Bremen in der Cuxhavener Straße 7. Gezeigt wird eine LiederRevue mit dem Titel »Amors Rache«. Sowohl die Bar als auch die Bühne des RevueTheaters sind thematisch dem Hafen der 1950er Jahre gewidmet. In der Alten Stauerei ist ein Ort für spannende und komische Revuen entstanden, für Rückblicke auf das Berlin der Goldenen 1920er Jahre, für BeziehungsComedy, erotische Lieder-Revuen und den sprichwörtlichen Tanz auf dem Vulkan. Exzellente Stimmen bundesweit erprobter Künstler, Melodien von Marlene Dietrich über ABBA bis Robbie Williams und exklusive Kostümierungen laden die Zuschauer zu Zeitreisen in vergangene Tage ein. In auftrittsfreien Zeiten wird das Theater auch für Gastspiele oder Feiern vermietet. www.hafenrevuetheater.de
Die Erschließung und Entwicklung freier Überseestadt-Flächen schreitet weiter voran. An der Konsul-Smidt-Straße wird jetzt ein Grundstück ausgeschrieben, für das erstmals auch eine Quote für mietpreisgebundenen Wohnraum auf Grundlage des Wohnraumförderprogramms des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr festgelegt wurde. Die Stadt verfolgt damit das Ziel, die Überseestadt zu einem vielfältigen Stadtteil zu entwickeln, in dem breite Teile der Bevölkerung wohnen und arbeiten können. Das zum Verkauf stehende Areal besteht aus einer zentral gelegenen Wohnungsbaufläche von rund 9.400 Quadratmetern und zwei Optionsflächen (2.200 und 2.300 Quadratmeter), die gewerblich genutzt werden können, beispielsweise für Bürogebäude oder auch für ein Parkhaus. Weitere Informationen zur Ausschreibung und die Unterlagen dazu gibt es auf der Website der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. www.wfb-bremen.de/de/ wfb-ausschreibungen
GROSSMARKT BREMEN ÜBERNIMMT RATSKELLER
Das größte Fitnesscenter der Stadt konnte jüngst sein 1111. Mitglied willkommen heißen. Jubiläums-Mitglied Sandra Gregarek aus Ganderkesee freute sich über den Blumenstrauß und schätzt besonders die persönliche Atmosphäre im EMS-Studio. Zusätzlich zum eigentlichen Angebot lockt WerderSports nun auch alle Hungrigen und Durstigen der Überseestadt ins neu eröffnete Bistro. Montags bis freitags ab 8 Uhr werden dort Kaffee-Spezialitäten, belegte Brötchen, kalte Getränke, hausgemachte Salate und vieles mehr gereicht. Ein täglich wechselnder Mittagstisch steht in der Zeit von 12 bis 14 Uhr bereit. Alle Angebote können auch mitgenommen werden. www.werdersports.de
100-JÄHRIGES BESTEHEN VON BATTERMANN & TILLERY Das Unternehmen Battermann & Tillery mit Hauptsitz in der Lloydstraße und familiären Wurzeln in Belhelvie, Schottland, feierte im September sein 100-jähriges Bestehen. Das Unternehmen beschäftigt knapp 100 Mitarbeiter und hat 27 Niederlassungen. Battermann & Tillery ist europäischer Marktführer bei Gütersachverständigen und Schadensbegutachtern. www.ba-ty.com
Der Ratskeller wird künftig von der Großmarkt Bremen GmbH betrieben, was Einsparungen und weitere Verbesserungen in puncto Lagerhaltung und Arbeitsbedingungen mit sich bringen soll. Perspektivisch sollen die öffentlichen Zuschüsse langfri-
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ERÖFFNUNG DES GOP VARIETÉ UND ADIAMO DANCE-CLUBS
Foto: GOP
Foto: WFB
WERDERSPORTS: NEUES BISTRO UND JUBILÄUMS-MITGLIED
Nach einer Bauzeit von nur 18 Monaten eröffnete kürzlich das GOP Varieté-Theater Bremen. Knapp 400 geladene Gäste sahen die Auftakt-Show »Glanzlichter«. Auf 4.000 Quadratmetern bietet das GOP abwechslungsreiche Shows mit jeweils 10 bis 12 internationalen Artisten und Entertainern. Die Gäste finden an stufenförmig angeordneten 4er- und 6er-Tischen auf zwei Ebenen Platz. Eine Besonderheit des Hauses bietet der Dance-Club ADIAMO im Obergeschoss. Hier haben nicht nur Varieté-Gäste jeden Freitag und Samstag die Möglichkeit stilvoll auszugehen und zu tanzen. Dabei bietet die Terrasse des Dance-Clubs einen einzigartigen Blick über die Weser. www.variete.de
PROJEKTE
SCHNITZELBRÖTCHEN FÜR DIE ÜBERSEESTADT Bereits im März 2013 hat das Bernhard’s Coffee Food & More in der Konsul-SmidtStraße 8 m eröffnet. Zusätzlich zu belegten Brötchen, Salaten, Suppen und Schnitzelbrötchen (nur an Donnerstagen), wird ein erweitertes Kiosk-Sortiment mit Getränken, Süßwaren, Eis, Tabakwaren und Lottostelle angeboten. Um für seine Kunden beste Qualität zu gewährleisten, muss Inhaber Bernhard Wössner früh aufstehen: »Um 7:30 Uhr müssen Brötchen, Croissants und Früchtebecher fix und fertig sein.« Die Waren kauft er täglich frisch auf dem Großmarkt ein. Zur Unterstützung hat er bereits eine Mitarbeiterin eingestellt, denn die Nachfrage steigt. »Am ersten Schnitzelbrötchen-Tag habe ich gleich alle 15 verkauft – es ist toll, dass ich
meine Ideen ausprobieren kann. Wenn etwas mal nicht läuft, dann nehme ich es eben wieder raus«, so Wössner. www.coffee-food-and-more.de
geht und fügt sich damit als noch fehlender Mosaikstein in die automobilaffine Unternehmenslandschaft im Schuppen 1 ein. www.afaw.de
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ZUWACHS IM SCHUPPEN EINS afaw, das Atelier für angewandte Werbung mit Hauptsitz in Stuhr bei Bremen, ist ab Oktober 2013 auch im neuen Showroom des Schuppen 1 mit seinen Dienstleistungen vertreten. Das alteingesessene Unternehmen bietet von der Konzeption über die Gestaltung bis zur Fertigung Lösungen in den Bereichen Corporate Design, Grafik, Webdesign, Werbetechnik, Ausstellungsbau und Digitaldruck im Großformat. Zudem ist die Firma afaw ein erfahrener Partner, wenn es um die Gestaltung, Beschriftung und Beklebung von Fahrzeugen
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LEITTHEMA
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LEITTHEMA
ÜBERHAUPT
Der Markt der tausend Waren
Ein Versuch, den Großmarkt zu überblicken
Fotos: Thomas Kleiner
Der Bremer Großmarkt oder auch das »Frischezentrum für den Nordwesten« ist – natürlich – groß. 5,5 Hektar Hallenfläche wollen durchschritten werden, um sich ein Bild vom einzigartigen Angebot zu machen, von dem regionale Einzelhändler, Gastronomen, Hotels und andere Gewerbe profitieren. Blumen, Beeren, Brokkoli und Barsch – fast jeder beliebige Buchstabe wäre im Vier-Säulen-Modell des Marktangebots problemlos mehrfach zu besetzen.
Marküs Günsch ist der Hüter der Hallen. Der Marktinspektor sorgt für Ordnung und bleibt auch auf einen Schnack gern mal stehen – der gehört zum Großmarkt dazu.
In aller Frühe durch die Vielzahl verschiedenster Waren seine Wahrnehmung herauszufordern, ist anstrengend und kommt fast einer Reizüberflutung gleich. Doch bei den rund 200 Händlern auf dem Gelände ist von so etwas keine Spur, schließlich ist der Großmarkt mit der Palette an Produkten Routine, das nächtliche Arbeiten sowieso. Einige der Händler sind schon seit 2 Uhr in den Markthallen unterwegs, ebenso ihre Kunden. Zum Beispiel Einkäufer, die ihre Waren auf die Ostfriesischen Inseln liefern müssen, denn auch auf Baltrum schmecken die Blaubeeren am besten frisch. Marktinspektor Markus Günsch tritt seinen Dienst etwas später – um 5 Uhr – an und nimmt uns mit auf seine Route. In der Blumenhalle ist es gerade sehr ruhig. Es riecht,
konträr zu der farbenprächtigen Fülle an Blüten, nicht nach Blumen. Die wenigen Händler, die da sind, gehen ihren Aufgaben nach: Paletten mit Blumentöpfen ausladen und platzieren, Preisschilder aufstellen, Waren ordnen – oder mit Kollegen schon mal einen Kaffee trinken. Fritz Wolters und Stephan Hagel sind bereits seit halb vier hier und einigermaßen unamüsiert. Zu wenig los hier, findet Letzterer, aber das liegt vielleicht auch am Wochentag. Es ist Mittwoch und wenig Trubel in den Hallen, denn viele Wochenmärkte sind mittwochs geschlossen. Markus Günsch sagt: »Dafür ist auf Facebook wahrscheinlich umso mehr los. Von 3 bis 8 Uhr sind da viele Händler aktiv.« Man frotzelt miteinander und ist kumpelig. Es herrscht ein geSeite 11
meinschaftliches Gefühl in den Hallen, trotz des manchmal rüden Umgangstons und unterschwelligem Herrenwitz. Direkte Konkurrenz untereinander herrsche nicht und der Wettbewerb sei gut für den Markt, so der erfahrene Marktinspektor. Seit 1983 arbeitet der gelernte Metzger für den Großmarkt und gehört damit zu den etwa 35 Festangestellten des Frischezentrums. »TOLLE KNOLLE« IN HANDVERLESENER QUALITÄT Vorbei an prächtigen Blumenständen mit exotischen sowie regionalen Blüten geht es in die Erzeugerhalle. Auch hier – ziemliche Leere. In der kühlen Halle sitzt wie ein Mahnmal an bessere Zeiten ein
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Der Markt und seine Menschen: Ulrich Eggers (oben) vor seinen Kartoffeln, Ingo Braatz (rechts) preist seine Blaubeeren vor dem Univeg-Stand an und Cemal Elmastas (unten), immer auf der Suche nach den frischesten Produkten.
Mackenstedter Bauer vor seinem Angebot: Kartoffeln und Kürbisse. Er möchte nicht fotografiert werden, das sei nicht seins, in einer Zeitung abgebildet zu sein. Aber er erzählt, dass es immer schwieriger wird, die selbst erzeugten Produkte los zu werden. Ohne seine Stammkunden ginge gar nichts. Dann kommen zwei Verkäufer zu Markus Günsch und weisen ihn auf unerlaubte Besucher hin, er solle sie doch rausschmeißen. Mittlerweile sind alle wachsam, zu häufig schon ist eingebrochen worden im Großmarkt. Und man kennt sich gut untereinander, Fremde fallen sofort auf und werden argwöhnisch beäugt. Ulrich Eggers steht derweil gelassen neben seiner »Tollen Knolle«. Er kauft seine Waren bei ausgewählten Erzeugern, die quasi nur für ihn anbauen, so sagt er. Und er beliefert Kunden wie einen Supermarkt in Thedinghausen, die bei ihm Waren ordern und wissen, dass er handverlesene Qualität mitbringt. Handverlesen sind auch die Produkte, die Cemal Elmastas für sein Feinkostgeschäft Selin Am Dobben auswählt. Angrenzend an die Erzeugerhalle befinden sich Obst und Gemüse. Hier bewegen sich schon ein paar mehr Menschen zwischen Kisten und Paletten, aber das mag auch an der fortgeschrittenen Uhrzeit liegen, es ist kurz nach sechs Uhr. »Hier ist es am besten, hier gibt es immer das Frischeste«, sagt Elmastas und probiert im Vorbeigehen ein paar Früchte. Scherzhaft fügt er hinzu: »Manche betrügen hier aber, sagen ‚ganz frisch’ und dann fährst du nach Hause und die Hälfte ist kaputt.« Die Händler quit-
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tieren das mit Gelächter. Bei den Blaubeerkisten von Univeg wird fachmännisch genickt. Pralle, süße Früchte in Hülle und Fülle, viele Einkäufer greifen zu. KNORRIGE CHARAKTERE UND SCHLITZOHRIGE VERHANDLUNGSPROFIS Ingo Braatz ist seit 30 Jahren auf dem Großmarkt und erklärt selbstbewusst, dass seine Blaubeeren die besten seien. Der Wochenmarktverkäufer Koray Demir, der außer donnerstags und sonntags jeden Vormittag auf dem Ziegenmarkt steht, pflichtet ihm bei. Da er gegen halb acht seinen Stand im Viertel aufbaut, ist heute Eile beim Einkauf geboten. »Ich kaufe bei verschiedenen Händlern, nicht nur bei einem«, sagt Demir und greift in eine Kiste mit Reineclauden aus Deutschland. »Nee, die sind nix, zu sauer.« Also die größeren, französischen. Das Durchprobieren ist unerlässlich, will man seinen Kunden die beste Ware verkaufen. So fliegen auch mal angebissene Äpfel oder ramponierte Auberginen durch das Tor nach draußen. Markus Günsch guckt streng um die Ecke, schließlich sorgt er hier für die Ordnung. Händler und Einkäufer sind nicht zimperlich, es wird gefeilscht und gemeckert. Und es wird deutlich, dass hier echte Typen herumlaufen, knorrige Charaktere und schlitzohrige Verhandlungspro-
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Fotos: Thomas Kleiner
fis. Markus Günsch grinst und erzählt, dass man hier schnell seinen Spitznamen weg habe, so wie RolltorRolf, der mal mit dem Stapler ein Rolltor kaputtgefahren habe. Koray Demir sammelt seine Kisten zusammen. Schalotten, Ananas, Ochsenherztomaten. Er kommentiert: »Die sind sehr teuer, aber die besten.« Eigentlich wollte er erst fürs Wochenende Steinpilze kaufen, aber heute gibt es frische aus Bayern, festfleischig und duftend. Seit 18 Jahren betreibt er seinen Marktstand mit Obst und Gemüse, Kräutern und Öl. Vor einiger Zeit wollte er aufhören, aber dann beschlich ihn die Gewissheit, dass die Arbeit und der Großmarkt ihm zu sehr fehlen würden. Zum Glück der Viertelbewohner, die oft Schlange stehen bei ihm und zur gekauften Ware noch Zubereitungsvorschläge mit auf den Weg bekommen. Markus Günsch zieht es zum Bistro in die Erzeugerhalle. Bis 14 oder 15 Uhr dauert sein Arbeitstag, da braucht es Kaffee zwischendurch, und zu Hause einen Mittagsschlaf. Beim Frühstück berichtet er davon, wie sehr der Großmarkt die Bremer Marktlandschaft bereichert. Seit einem Jahr ist angrenzend das »Zugpferd für die Zukunft«, wie Günsch es nennt, in Betrieb: Edeka MIOS, ein Großmarkt im Großmarkt mit Produkten aus dem Food- und Non-Foodbereich. Bis 22 Uhr ist der Riesensupermarkt geöffnet und ermöglicht Gewerbetreibenden, alle benötigten Waren an einem Ort einzukaufen.
»HIER IST ‚LEARNING BY DOING’ ANGESAGT« Gegenüber liegt ein weiteres Gebäude, die Spezialitätenhalle. Hier finden sich Naturkost, Convenience Produkte, Getränke, internationale Feinkost und Fisch. Gerade der Convenience-Sektor boomt, da Kunden wie Kantinen oder Hotelküchen schon vorgeschnittene Ware bestellen. Beim Fruchthaus Hulsberg wird diese Ware vorbereitet und verpackt. Sebastian Samborski, der seine Position im Familienbetrieb schmunzelnd als »Schwiegersohn« bezeichnet, fungiert als Dispatcher. Er nimmt von Kunden die Aufträge entgegen und koordiniert die Touren, wenn die Ware ausgeliefert wird. Eigentlich ist er diplomierter Mikrobiologe, erzählt er, und feixt etwas. »Bei uns wird nicht angelernt, hier ist ‚Learning by Doing’ angesagt. Hier heißt es schlicht und einfach ‚Mach mal’.« Ein Macher ist auch Uwe Koch-Bodes, der in Gummistiefeln um die Ecke der Fischverarbeitungsräume schaut. In der Fischhalle Bodes läuft seit 2002 alles seinen geregelten Gang. Als EU-zugelassener Betrieb darf hier Fisch be- und verarbeitet werden, es gibt eine angeschlossene Spedition und eigene Lieferung, und seit 2012 sogar einen Online-Shop. Uwe KochBodes erzählt: »Der Fisch kommt ja nicht mehr nur aus Bremerhaven, sondern wir bekommen ihn direkt aus anderen Ländern als Flugware.« Dennoch wird stark auf Nachhaltigkeit geachtet. »Wir verkaufen zum Beispiel keinen Haifisch«, sagt Koch-Bodes und verweist auf die Zusammenarbeit mit der Kochschule Bremen, die von ihm die Protagonisten für Rezepte wie Gefüllte Dorade oder Gebeizter Norwegischer Lachs erhält.
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Koray Demir (links) packt die Ochsenherztomaten für seinen Stand im Viertel zusammen, während Dispatcher Sebastian Samborski (oben) die Touren für das Fruchthaus Hulsberg koordiniert. Uwe Koch-Bodes (unten) präsentiert frischen Rotbarsch.
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GOLDGRÄBERSTIMMUNG NACH DER WIEDERVEREINIGUNG
Auch aus dem Alten Land wird der Großmarkt beliefert. Die Herbstfrüchte bringen Farbe und Duft in die Halle.
Es blieben noch weitere Hallen mit Produkten zu entdecken, doch die Morgensonne steht schon über dem Großmarkt und gemahnt an einen weiteren Termin auf dem weitläufigen Gelände. Im Verwaltungsgebäude sitzt der Mann, der die Fäden zusammenhält und die Geschicke des Großmarkts lenkt. Uwe Kluge, diplomierter Ingenieur, ist seit 1995 Geschäftsführer. Zur Zeit beschäftigt sich Kluge mit der Zusammenlegung von Ratskeller und Großmarkt, zwei städtischen GmbHs, die zukünftig gemeinsam gesteuert und neue Synergien freisetzen werden. Beide Unternehmen haben das Ziel, hochwertige Lebensmittel zu verkaufen. Kluges Wunsch ist es, die Mitarbeiterinteressen aller Beteiligten durchzusetzen, und er hat dabei den sportlichen Ehrgeiz, dieses schnell hinzubekommen, wie er sagt. Seit elf Jahren ist der Großmarkt in der Überseestadt angesiedelt und es ist ein Betrieb, »der der Stadt nicht auf der Tasche liegt«, kommentiert der gebürtige Bremer grinsend. Modernste Anlagen in den Lebensmittelhallen, eine Solaranlage auf dem Dach und alle Angestellten, die auf der insgesamt 16,3 Hektar großen Fläche tätig sind, bilden die zentralen Säulen für den erfolgreichen Betrieb, der Märkte im ganzen Stadtgebiet organisiert. Kluge blickt zurück auf die Markthistorie und resümiert: »Wir haben seit 20 Jah-
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ren einen Wandel, der bedingt ist durch den generellen Strukturwandel bei Discountern oder Ketten wie Rewe. Vor 25 Jahren kamen neue Lebensmittel durch Migrantenkreise hinzu, und bis 1995 ist der Markt bombastisch gewachsen. Nach der Wiedervereinigung herrschte quasi Goldgräberstimmung, denn es wurden sehr viele Waren von West nach Ost geliefert.« Heutzutage ist das Geschäft mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln schwieriger geworden. Es sind wenige Einzelhändler übrig geblieben, die ihre Läden selbst bestücken. Das Sterben der TanteEmma-Läden hält seit Jahren an. »Da, wo die TanteEmma-Läden zumachen, wird der Marktstand auf dem Wochenmarkt größer«, sagt Kluge. In Bremen hat Kluge die Entwicklung der Wochenmärkte vorangetrieben. 39 an der Zahl, sichern diese noch ein Angebot, das mit Produkten aus dem Discounter nicht
Fotos: Thomas Kleiner
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vergleichbar ist. Doch trotz Bewegungen wie Slow Food und der Biokost-Welle wird in Deutschland das Thema Ernährung nicht besonders groß geschrieben, bedauert Kluge und erläutert: »Die mediale Präsenz ist zwar da und die Zahlen sind gestiegen, aber unser Marktanteil von Bio- oder Naturkost ist gering im Vergleich zu den Zahlen der Discounter.« Kluge führt dies auf das Verbraucherverhalten zurück, denn anstelle von Ernährung rücken andere Konsumgüter in den Vordergrund: Smartphone, Urlaub, Auto oder Kleidung seien wichtiger, dazu kommen steigende Energiepreise, die dem Verbraucher das Haushaltsgeld kürzen. Für den Geschäftsführer ist dieser Aspekt eine weitere Herausforderung für die wirtschaftliche Zukunft des Frischemarkts.
oder die Gastronomie bestellgenau zu beliefern. Die Auslastung des Großmarkts beträgt laut Kluge 91 bis 94 Prozent, das sei zwar etwas weniger als früher, aber dennoch sind Großmärkte bundesweit profitable Unternehmen – ein wenig Stolz schwingt mit in dieser Aussage. Er selbst darf ohne Gewerbeschein strenggenommen auch nicht in den gefüllten Hallen auf Einkaufstour gehen, »aber was will ich auch mit einer ganzen Palette Äpfeln?« Privat geht Uwe Kluge am liebsten woanders einkaufen: Natürlich auf dem Wochenmarkt, bevorzugt in Borgfeld.
AUCH PRIVAT AUF DEM WOCHENMARKT Das vorherrschende Angebot ist das Ass im Ärmel, denn der Unterschied zu anderen Großanbietern sei die Bandbreite des Sortiments. »Wir haben hier alles im Angebot, was ein gewerblicher Abnehmer braucht«, so Kluge, »das klassische One-Stop-Shopping«. Dazu kommt die Möglichkeit Hotels, Kantinen
Jessica Renziehausen (37): Wurde von einem Einzelhändler darüber aufgeklärt, wie man Pfifferlinge in Mengen säubert. (Klappt, danke!)
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Uwe Kluge hat von oben aus dem Verwaltungsgebäude alles im Blick, geht aber trotzdem auch gerne über das Gelände, spätestens, wenn sein Hund mal raus muss.
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SERIE
ÜBERN TELLERRAND
Planungen auf der Klippe
Die wechselvolle Geschichte der Brighton Marina
Brighton Marina
Überseestadt Bremen Gesamtfläche
300 Hektar
51 Hektar
Lage
innenstadtnah an der Weser
2,5 km östlich vom Stadtzentrum
Projektbeginn
Masterplan im Jahr 2000
Masterplan 1971/erste Fertigstellung 1979/
Nutzungskonzept
verschiedene Quartiere, Mix aus Dienstleistung,
Regulärer Hafenbetrieb mit Wohnanlagen und
Gewerbe, Industrie und Wohnen, Verbindung von
Freizeiteinrichtungen sowie Einkaufsmöglichkeiten
neuer Masterplan 2006
maritimer Tradition und Moderne Akteure & Organisation
Rechts: Der Blick auf die Brighton Marina zeigt die verschiedenen Teilbereiche des Hafens und das Wohngebiet oberhalb der 30 Meter hohen Klippe (oben). Eine besondere Touristenattraktion ist der zentrale Yachthafen (unten).
WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH,
Brunswick Developments (Hauptakteur des
touristisches Standortmarketing durch Übersee-
250-Millionen-Pfund-Umbauprojektes), Premier
stadt Marketingverein e.V., private Projektplaner
Marinas (Hafenbetreiber)
Im Südosten Englands liegt die Stadt Brighton and Hove. Die zusammengeschlossenen ehemaligen Fischerdörfer mit rund 276.000 Einwohnern erlangten erst im Jahr 2000 einen gemeinsamen Stadtstatus. Östlich des Zentrums zu finden: die Brighton Marina. Bereits durch den Masterplan von 1971 wurde ihre Entwicklung hin zum größten Marina-Komplex ganz Europas angeschoben, denn nicht nur Boote und Yachten tummeln sich hier. Dennoch liegen auch schwierige Jahre hinter dem Projekt, das neuerdings einen weiteren Planungsschub erfährt. Besonderes Markenzeichen der Brighton Marina ist ihr spezieller Aufbau aus zwei voneinander getrennten Teilen: einerseits dem eigentlichen Hafen mit rund 1.600 Anlegeplätzen sowie andererseits einem Wohngebiet oberhalb einer imposanten Felsklippe von 30 Metern Höhe. Diese sogenannten »gated communities«, also abgeschlossene Wohnbezirke, verfügen häufig über eigene Anlegeplätze. Die vielfältigen Freizeitangebote der Brighton Marina sind größtenteils in der westlichen Hälfte des Hafens angesiedelt und umfassen neben einem Bowlingcenter, einem Kinokomplex und einer Spielbank auch rund 30 Geschäfte und gut 25 Gastronomiebetriebe.
Male, sodass von einer einheitlichen, aufeinander abgestimmten Entwicklungslinie kaum die Rede sein kann. Zuletzt verpachtete die für den Hafenbetrieb zuständige Firma »Premier Marinas« die Rechte für die Freizeitangebote im Jahr 2004 für eine stolze Summe von 65 Millionen Pfund weiter. UMSETZUNG EINES NEUEN MASTERPLANS Das Erscheinungsbild der Brighton Marina steht praktisch nie still oder erreicht eine Fertigstellung. Bereits im Jahr 2006 stimmte die Stadt einem neuen Masterplan zu, dem zufolge das Hafengebiet sowie das umliegende Land weiter ausgebaut werden sollen. Damit wird auf die Kritik reagiert, die Marina sei zu wenig mit dem Stadtkern verbunden und der maritime Charakter sei zu wenig definiert. Die Pläne umfassen zudem den Bau eines 40-stöckigen Hochhauses, wodurch über 800 neue Wohneinheiten und zusätzliche Freizeitangebote entstehen sollen. Nachdem das Vorhaben aufgrund der schlechten Wirtschaftslage zunächst auf Eis gelegt wurde, soll nun noch in diesem Jahr mit der Umsetzung des 250-Millionen-Pfund-Projektes begonnen werden. Durch die neu geschaffenen Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten soll die Marina dann auch für Bewohner umliegender Stadtteile attraktiver werden.
VIELE BESITZER – WENIG FORTSCHRITT Die eigentliche Konstruktion des rund 51 Hektar großen Gebiets vollzog sich in der Zeit von 1971 bis 1979. Im März 1972 erwarb die »Brighton Cooperation« das Küstenland für den Preis von 50.000 Pfund, um es noch am selben Tag für einen Zeitraum von 125 Jahren an die »Brighton Marina Company« weiterzuverpachten. Die feierliche Eröffnung der Marina durch Queen Elizabeth II. fand Mitte des Jahres 1979 statt. In den Folgejahren wechselten Besitzer und Pächter des Areals mehrere
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Sarah Thamm (28): Würde sich gern mal wieder salzige Seeluft um die Nase wehen lassen.
Foto: flickr: jim linwood Foto: www.jurajhrk.co.uk_Juraj_HRK_Photography
SERIE
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PORTRAIT
ÜBERFLIEGER
Kein kalter Kaffee
J. Müller Weser schickt Kaffeebohnen um die Welt
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Oben: Prokurist Bernd Riedel ist seit 34 Jahren bei J. Müller Weser tätig und hat nicht nur beruflich mit Kaffee zu tun: »Mindestens eine Tasse pro Tag muss es schon sein.« Rechts: Containerumschlag und Sacklagerung – nirgendwo ist die Überseestadt noch so sehr Hafen wie hier.
149 Liter Kaffee trinkt jeder Bundesbürger im Schnitt pro Jahr. Damit ist er noch immer des Deutschen liebstes Getränk. Die Hansestadt Bremen spielt für diesen täglichen Genuss eine gewichtige Rolle, denn nirgendwo anders auf der Welt wird so viel Rohkaffee bearbeitet. Weltmarktführer in den Bereichen Röstung, Gefriertrocknung und Entkoffeinierung sitzen hier in trauter Nachbarschaft. Fast 50 Prozent der Gesamteinfuhrmenge hierzulande – um die 600.000 Tonnen Rohkaffee im Wert von 1,6 Milliarden Euro – wurden im letzten Jahr über Bremen eingeführt. Das Erstaunlichste daran ist, dass gut die Hälfte davon allein von einem einzigen Unternehmen abgewickelt wird: J. Müller Weser. Ganz logisch sei diese enge Verquickung von Stadt und Getränk, meint Bernd Riedel, schließlich ist hier vor über 100 Jahren die Entkoffeinierung durch Ludwig Roselius erfunden worden – Historie, die nachhallt. Wir stehen mit dem Prokuristen und Kaffee-Experte von J. Müller Weser auf 50.000 Quadratmetern Firmengelände am Holzhafen. Links und rechts ragen die Silos teils bis zu 33 Meter in die Höhe, um uns herum rangieren mit deutlichem Sicherheitsabstand sogenannte Reachstacker mit Containern. Nirgendwo ist die Überseestadt noch so sehr Hafen wie hier.
DREHSCHEIBE HOLZHAFEN: 100 CONTAINER TAUSCHEN TÄGLICH DIE PLÄTZE
Zeiten zu Hause, in denen man noch als Weser Spedition oder Weser Logistik Services firmierte und Hausspediteur von Jacobs war.
In einer Halle lagern palettenweise Säcke mit speziellen Kaffeesorten. Entweder warten sie auf ihre Reise zur Weiterverarbeitung oder werden an der Londoner Börse gehandelt. »Kaffee ist mittlerweile das am meisten gehandelte Gut in der Seefracht – abgesehen von Erdöl«, erklärt Riedel und zeigt auf einen Stapel: »Die Säcke dort drüben liegen schon seit 2007 hier.« Alles kein Problem, beruhigt der 52-Jährige, denn im Rohzustand sind die Waren bei sachgerechter Lagerung unverderblich. Hier überhaupt noch Kaffeesäcke anzutreffen ist eher die Ausnahme. »Sack« ist zwar nach wie vor eine Maßeinheit im Kaffeehandel und entspricht 60 Kilogramm, doch heutzutage trifft die ursprünglich noch grüne Bohne überwiegend als Schüttladung in 20-Fuß-Containern ein. Jeden Tag verlassen J. Müller Weser etwa 100 Container, 100 neue nehmen ihren Platz ein. Innerhalb der J. Müller-Gruppe – 1821 gegründetes Familienunternehmen in sechster Generation mit Hauptsitz in Brake – nimmt der Bremer Standort somit seit 2004 seine Rolle als Logistik-Dienstleister wahr, übrigens auch in den Bereichen Kakao, Futtermittel und maritimen Proteinen. Doch der Kaffee war hier schon zu
Das große Plus des Standorts in der Überseestadt ist seine Anbindung an die Seehäfen Hamburg und Bremerhaven, die eine umweltschonende Anlieferung ermöglicht. »58 Prozent der Rohstoffe kommen via Schiene, 40 Prozent übers Wasser und nur zwei Prozent mit dem LKW«, so Bernd Riedel. Füllten deutsche Kaffeetassen bis Ende der 1980er Jahre überwiegend Erzeugnisse aus Zentralamerika, ist dies heute deutlich flexibler. »Neben Brasilien importieren wir vor allem aus Vietnam, das sich zu Zeiten des eisernen Vorhangs zu einem Kaffeeland entwickelte und heute das zweitgrößte Anbauland der Welt ist.« Doch was geschieht mit den Bohnen, nachdem sie Bremen erreichen? »Zwei Drittel der Container werden nach der Qualitätskontrolle direkt zum Kunden weitertransportiert, etwa an die in der Stadt ansässigen Großröstereien und Veredelungsbetriebe oder zur größten Kaffeerösterei Europas nach Berlin-Neukölln mit dem täglich pendelnden Kaffeezug«, erzählt der gelernte Speditionskaufmann. Dabei kann per »Tracking & Tracing«-Software jederzeit der genaue Aufenthaltsort des Containers bestimmt werden. Das restliche Drittel wird im Holzhafen entladen, zwischengelagert
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PORTRAIT
FLOTTER DREIER DAS KURZINTERVIEW!
Foto: J. Müller Weser
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Foto: Pressereferat, Senator für Bau
Foto: Übersee-Magazin
Diesmal mit Prof. Dr. Iris Reuther, Senatsbaudirektorin der Freien Hansestadt Bremen.
und ebenfalls geprüft: Gibt es Schädlingsbefall? Wie sind Geruch, Eigenfeuchte und Geschmack? Bernd Riedel formuliert es so: »Wir sind für die Gesunderhaltung der Ware verantwortlich.« Dabei packen insgesamt 70 geschulte Mitarbeiter mit an, zum Teil in zwei Schichten, denn der Kaffeeumschlag schläft nie. REICH AN BACKSTEIN, ARM AN BARGELD? Das Inland ist für J. Müller Weser ein eher kleiner Markt. Vielmehr verlässt die veredelte Bohne Bremen gen USA. »Dort genießt in Deutschland veredelter Kaffee einen hervorragenden Ruf – Kaffee HAG findet man sogar auf vielen Speisekarten«, sagt Riedel, der einen allgemeinen Konsumwandel festgestellt hat. Denn mit dem Ausguss sei der größte »Konsument« weggefallen, da heutzutage eher auf Bedarf statt auf Vorrat Kaffee gekocht werde. Dennoch bezeichnet er die generelle Nachfrage als konstant. Und weil das so ist, werden Millionen in Instandhaltungen und neue Anlagen investiert. Unternehmensgründer Johann Müller Senior verpackte diese Firmen-Philosophie in folgenden Satz: »Wenn die Firma in Zukunft existieren soll, dann muss sie reich an Backsteinen und arm an Bargeld sein.« Riedel, seit fast 34 Jahren im
Unternehmen, erlaubt sich aufgrund heutiger Anforderungen eine kleine Modifizierung des Zitats: »Als Logistiker musst Du arm an Backsteinen und reich an Innovationskraft sein.« Innovationskraft und Mut zu technischen Neuerungen haben sie ohne Frage am Holzhafen: das Konzept der Silolagerung stammt von hier, jede einzelne Ladung kann via Archivierungs-IT noch in zig Jahren bis ins Detail nachgehalten werden, die längste industrielle Waagen-Anlage überhaupt wurde angeschafft und die Spezialcontainer werden ständig produktbezogen optimiert. Weltweit einzigartig ist das SB-Terminal: »Der LKW-Fahrer kann hier digital Zeitfenster mit geringer Wartezeit ausloten und rund um die Uhr mittels Chipcard einchecken. Seine individuelle Kaffeemischung ist im System eingespeist und wird vollautomatisch in den Container oder SiloLKW gepumpt – 25 Tonnen Kaffee in schlappen 25 Minuten«, grinst Bernd Riedel.
Bastian Korte (28): Findet es immer wieder erstaunlich, dass frisch gemahlener Kaffee hervorragend riecht und ihm trotzdem bis heute nicht schmeckt.
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Was assoziieren Sie mit dem Stichwort »Überseestadt«? Die Überseestadt ist ein Ortsteil im Werden mit einer besonderen Geschichte. Mich beeindrucken die weiten Blicke in die Flusslandschaft der Weser und die markanten Bauwerke der Hafennutzung. Sie prägen die Adressen für neue Gebäude und Nutzungen. Hier mischen sich Arbeiten und Wohnen, Alltag und Erlebnis, Freizeit und Tourismus. Ich persönlich habe die Überseestadt in diesem Sommer für mich entdeckt und war überrascht, wie schnell man vom Blockland durch Walle bis an den Europahafen gelangt. Am Molenturm und Anleger der Fähre habe ich zu verschiedenen Zeiten ganz unterschiedliche Leute getroffen. Was ist geplant, um die Überseestadt in den kommenden Jahren auch als Wohnquartier aufzuwerten? Dort, wo es möglich ist und eine entsprechende Erschließung geschaffen wird, sollen sich weitere Wohnquartiere entwickeln. Das betrifft sowohl den Ausbau der Uferbereiche als auch Quartiere nördlich des KommodoreJohnson-Boulevards oder am Waller Wied. Dabei geht es auch um bezahlbares Wohnen, Angebote für Studierende und besondere Wohnformen, die Arbeiten und Wohnen stärker verbinden. Die Überseestadt zeichnet sich noch durch viele freie Flächen aus. Wird es hier auch mehrere Grünanlagen geben oder liegt der Fokus auf der Bebauung? Die öffentlichen Räume sind in der Überseestadt ein wichtiges Thema. Derzeit wird am Übergang in den Bereich der Hafenkante die Anlage eines weiteren Parks vorbereitet, der auch eine Freizeitnutzung aufnehmen soll. Im Zusammenhang mit den neuen Wohnquartieren entstehen jeweils Freiräume, die gemeinschaftlich genutzt werden können. Der Weg von der Feuerwache an den Europahafen erfordert eine Qualifizierung. Die zukünftige Gestaltung des westlichen Abschlusses der Überseestadt nimmt Konturen an.
GESCHICHTE
ÜBERLEBT
Graue Riesen
Bunker im Bremer Westen: Zwischen Mahnmal und Umnutzung
Oben: Bunker im Früher-Heute-Vegleich. Der Diakonissen-Bunker an der Nordstraße nach Kriegsende und 2013 mit charakteristischer Bemalung. Rechte Seite: Der Muggenburg-Bunker thront nach Bombardements nahezu unbeschädigt über seiner zerstörten Umgebung (zu sehen auch ein Gebäude der Atlas-Werke). Der Blick aus dem zukünftigen Weinkontor zeigt: Seine Gestalt hat sich bis heute kaum verändert.
In ganz Bremen, auch in der Überseestadt, stehen sie noch, die grauen Riesen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs: An der Nordstraße zum Hansator hin, der sogenannte Diakonissen-Bunker, an der Straße Muggenburg im Kaffeequartier der Muggenburg-Bunker und an der Baumstraße der Baumstraßen-Bunker. In den Kriegsjahren ab 1942 wurden überall in den deutschen Großstädten diese Hochbunker gebaut. Tiefbunker gab es schon etliche, aber sie galten nicht mehr als sicher, waren sie doch bei Angriffen sehr einsturzgefährdet. Die Hochbunker können heute als wichtige Bauleistung gesehen werden, denn sie haben die Bombardements tatsächlich überstanden und damit vielen Menschen das Leben gerettet. Gebaut wurden sie damals in Wohngebieten, damit die Bevölkerung bei Angriffen schnell in Sicherheit gelangen konnte. Deshalb erinnern sie heute im Bereich der Überseestadt auch an die frühere Wohnbebauung in direkter Hafennähe. WOHNVIERTEL VERSCHWANDEN, BUNKER BLIEBEN Die Wohnviertel im Hafen verschwanden, die Bunker blieben stehen – bis heute, weil sie so schwer abzureißen sind. In der Zeit des Kalten Krieges wurden die Schutzräume zwar zur Sicherheit noch aufrecht erhalten. Diese Gedankenspiele sind aber längst voSeite 22
rüber. Inzwischen dienen die Bunker Musikbands als Proberäume, sind Lagerraum oder werden verkauft, als Wohnraum genutzt oder für neue Wohnflächen abgerissen (wie jüngst im Steintor). Der Diako-Bunker, der heute direkt an der Nordstraße steht, wurde in den Hofgarten des damaligen großen Diakonissen-Krankenhauses gebaut. Er diente diesem als Schutzraum und wurde sogar nach den Zerstörungen vom 18. und 19. August 1944 bis 1950 weiter als Krankenhaus genutzt. Danach hatte das Diako seinen vorübergehenden Standort in Findorff (Hemmstraße / Walsroder Straße), bevor es neu in Gröpelingen / Oslebshausen gebaut wurde. ZUFLUCHT FÜR 2.000 ANWOHNER UND DIE INDUSTRIE Mitten in den Hinterhöfen und Gärten des kleinen Wohngebiets »Muggenburg« fand der MuggenburgBunker Platz. In diesem Quartier zwischen Zollzaun und Weser wohnten damals etwa 2.000 Menschen. Der Bunker ist wahrscheinlich so groß ausgefallen, weil er bei Alarm auch den Beschäftigten der nahe gelegenen Industriebetriebe, vor allem der Atlas-Werke, Schutz bieten musste. Heute fährt man mit der Linie 3 zum Europahafen an ihm vorbei, gegenüber befindet sich die Schellackfabrik Ströver, die auch schon vor dem Krieg hier ihre Produktion hatte.
SERIE GESCHICHTE
Fotos: Kulturhaus Walle Brodelpott
Kulturhaus Walle Brodelpott Tel.: 0421.388 70 78 www.kulturhauswalle.de www.digitales-heimatmuseum.de
Der Bunker an der Baumstraße, die hier schon vor 1875 angelegt wurde und zu Utbremen gehörte, wurde wiederum in ein Wohngebiet zwischen Nordstraße und Europahafen gebaut. In diesem Quartier wohnte man vor 1944 eher gut bürgerlich, nah an der Innenstadt und den Wallanlagen. Nach 1945 wurde dieses Gebiet mit in das Gewerbegebiet in der Nähe der großen Kaffeerösterei einbezogen. Vor einiger Zeit wurde der Bunker an der heutigen Lloydstraße von Jugendlichen bemalt, ansonsten warten er und sein Umfeld auf eine neue Bestimmung.
Cecilie Eckler-von Gleich (61): Der Bremer Westen ist ihr Zuhause. Schon immer interessiert an der Geschichte des Bremer Hafens, schrieb sie das Buch »Die alten Hafenquartiere: »Alter Westen« und Muggenburg 1860-1945«.
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Bunker
ÜBRIGENS
Gegen das »Nicht-Vergessen«
Einen Bunker als Wohnraum zu nutzen ist selten, findet sich jedoch im Bremer Stadtbild in Zukunft noch häufiger. Angrenzend an die Überseestadt haben die Architektin Nadja Pokall und ihr Mann Hanke Homburg, Geschäftsführer einer Designagentur, in der Plöner Straße einen solchen Betonklotz erworben.
Noch ein massiver Stahlbetonkoloss, bald ein gemütliches Wohnloft: der Bunker in der Plöner Straße.
In Bremen befinden sich ganze 108 Hochbunker, 34 davon gehören der Stadt. Viele von ihnen standen in den letzten Jahren zum Verkauf – sofern der Käufer ein passendes Gebot und ein der Stadt zuträgliches Nutzungskonzept vorlegen konnte. Der Bunker in der Plöner Straße gehört zu den kleineren oberirdischen Luftschutzgebäuden – mit 136 Plätzen dreigeschossig angelegt, bot er im Zweiten Weltkrieg den benachbarten Anwohnern Schutz bei Bombenangriffen. Angesprochen auf die Frage nach dem Reiz, den der Bunkerkauf samt nachziehender Umbaumaßnahmen auf ihn ausübe, berichtet Hanke Homburg: »Der Reiz besteht zum Teil in dem Gegensatz zwischen der ursprünglichen Bestimmung als Schutzraum und der zukünftigen Nutzung als Wohn- und Lebensraum. Außerdem interessieren mich die Geschichte und die Menschen, für die dieser Ort eine so ganz andere Rolle gespielt hat.« »MEIN VATER WARF DIE BRANDBOMBEN WIEDER RAUS« Zu diesen Menschen gehören auch Dr. Friedhelm und Helga Berg. Sie sind nicht nur Nachbarn, sondern auch Zeitzeugen. Der pensionierte Zahnarzt erinnert sich an die Zeit, als er mit 14 Jahren gen Kriegsende gerade von der Landverschickung in sein Elternhaus am Waller Ring zurückkehrte und den Bunker als Schutzraum aufsuchen musste: »Mein Vater ist nie da mit hineingegangen. Der blieb im Haus und hat die Brandbomben wieder rausgeworfen und Feuer gelöscht.« Der 83-Jährige lebt noch immer in seinem Elternhaus mit ehemals geführten Praxisräumen. Seine Frau erinnert sich: »Nach dem Krieg bis Ende der 1960er Jahre war der Bunker ein Möbellager. Dann wurde er ein Proberaum für Bands. Das war teilweise sehr laut, aber dann wurde isoliert und die Türen blieben zu.« Seite 24
Das Ehepaar Berg begrüßt den Verkauf des Bunkers sowie den Umbau zum Wohnhaus. Verwurzelt in ihrem Stadtteil, beobachten sie den Wandel, der sich in der Gegend vollzieht. Dass Walle facettenreich ist, findet auch Hanke Homburg. »Walle ist Vielfalt und Gegensatz. Es gibt Familien, die seit Generationen hier leben und ein ausgeprägtes ‚Waller Selbstbewusstsein’ besitzen, dazu sehr viele Mitbürger mit Migrationshintergrund und seit einigen Jahren verstärkt die Kreativszene, die den Stadtteil für sich entdeckt.« FENSTER STATT METERDICKEM STAHLBETON Helga und Friedhelm Berg bleiben am Puls der Zeit. Die neu belebte Überseestadt interessiert sie ebenso wie neue Nachbarn im Umfeld. Mit etwas Skepsis erwarten sie allerdings die anstehenden Kranarbeiten am Bunker, denn die ausgesägten Fensterteile aus meterdickem Stahlbeton müssen abtransportiert werden. Die Planung und den Bau der eigenen Wohnung maßgeblich mitzugestalten – für Nadja Pokall als Architektin schon von Berufs wegen ein Heimspiel: »Ich habe etwas Zeit gebraucht, um mich auf den Bunker, seine physische Präsenz und seine Geschichte einzulassen. Jetzt will ich auch innen die Spannung zwischen alt und neu sichtbar machen, indem wir die dicken Wände so roh belassen wie sie sind.« Und Hanke Homburg fügt hinzu: »Die älteren Nachbarn haben uns die Plätze im Bunker gezeigt, wo sie während der Bombenangriffe gesessen haben. Das vergisst man nicht, auch wenn es ‚nur’ Erzählungen sind. Und dieses ‚Nicht-Vergessen’ ist uns wichtig.«
Jessica Renziehausen (37): Spielte als Kind oft verstecken in einem Luftschutzbunker.
Fotos: Hanke Homburg
Ein Bunker in Walle wird zum Wohnhaus
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Film und Dokumentation - Bremer Bühnenhaus GmbH Korffsdeich 1 www.bremerbuehnenhaus.de - ClipVilla GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 t www.clipvilla.com - e-motion-factory GmbH Waller Stieg 3 www.e-motion-factory.tv - Lemon8 Media GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 f www.lemon8.tv - Montagehalle GmbH & Co. KG Konsul-Smidt-Straße 8 d www.montagehalle.de - Speicher M1 GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 d www.speicherm1.de - ViDoc Konsul-Smidt-Straße 30 www.vidoc.de
Finanzdienstleistungen - Die Sparkasse Bremen SB-Filiale Konsul-Smidt-Straße 8 n - Finanzmakler Andreas Held Konsul-Smidt-Straße 8 s www.andreas-held.net - FINANZPORT GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 t www.finanz-port.de - MLP Finanzdienstleistungen AG Konsul-Smidt-Straße 82 www.mlp-bremen1.de
Fliesen, Tapeten, Farben, Bodenbeläge - Egbert Wilts GmbH & Co. KG Korffsdeich 1 www.wilts.de - Frerichs – die Fliese Hoerneckestraße 5 www.diefliese-bremen.de
Forschung, Studien - Dr. Wolfgang Hien Am Speicher XI 9 www.wolfgang-hien.de - Knochenarbeit Konsul-Smidt-Straße 30 www.knochenarbeit.de
Fotografie - Bernd Kusber Photographie Konsul-Smidt-Straße 8 d www.kusber.de - Carsten Heidmann Fotografie Konsul-Smidt-Straße 8 d www.heidmannfotografie.de - Foto-Studio Penz GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 e www.foto-penz.de - Frank Scheffka Konsul-Smidt-Straße 30 www.raum-fotografie.de - Jens Weyers Konsul-Smidt-Strasse 30 www.jens-weyers-fotografie.de - photocube Hafenstraße 43 www.photocube.de - Photographie T. Hellmann Hafenstraße 51 www.thomashellmann.de - sagmalspaghetti fotodesign & styling Konsul-Smidt-Straße 8 e www.sagmalspaghetti.de - Studio Banck Konsul-Smidt-Straße 8 g www.banck.de - Toma Babovic Konsul-Smidt-Straße 30 www.babovic.de - Volker Beinhorn Fotografie Hafenstraße 51 www.volker-beinhorn.de
Friseursalon - Die Haarprofis – Susanne Ripke Konsul-Smidt-Straße 8 r
Gastronomie - Al-Dar Konsul-Smidt-Straße 26 www.aldar-bremen.de - Anbiethalle Am Kaffee-Quartier 15 - Backhaus & Café Konsul-Smidt-Straße 86 - Backshop Port 6 Konsul-Smidt-Straße 8 t
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- Bernhard`s Coffee Food & More Konsul-Smidt-Straße 8 m www.coffee-food-and-more.de - Café Blau Speicher XI, Nr. 4 www.blauekarawane.de - Chilli Club Am Weser-Terminal 8 www.chilli-club.de - curry kitchen Bremen Konsul-Smidt-Straße/Ecke Silbermannstraße www.currykitchen-bremen.de - DOCKS Coffee & Taste Konsul-Smidt-Straße 8 u www.docks-cafe.de - El Mundo Konsul-Smidt-Straße 10 a www.elmundo-bremen.de - Feuerwache Gastronomiebetriebsgesellschaft mbH Waller Stieg 5 www.restaurant-feuerwache.de - Hafenbrise Konsul-Smidt-Straße 20 www.hafenbrise.de - Hafencasino Trucker Stop Waller Stieg 6 - HANSEN – Junge Frische Küche Konsul-Smidt-Straße 8 m www.hansen-restaurant.de - JAYA – Authentic Asian Cuisine Konsul-Smidt-Straße 8 r www.jaya-food.de - Kaffee Quartier Kantine Lloydstraße 4-6 - Lloyd Caffee GmbH Fabrikenufer 115/Hagstraße Gebäude 42 www.lloyd-caffee.de - Mekong Grill Auf der Muggenburg 15 www.mekong-bremen.de - Restaurant »Port« Am Speicher XI 1 www.port-speicherelf.de - Quirl – Mensa der Hochschule für Künste Am Speicher XI 8 - RIVA Konsul-Smidt-Straße 88 www.riva-restaurant.de - Subway ® Nord-West Konsul-Smidt-Straße 8 www.subway-sandwiches.de
Gebäudereinigung - Eckhoff Extra Service GmbH Konsul-Smidt-Straße 76 www.eckhoff-extra.de - Rütho UG & Co. KG Auf der Muggenburg 7 www.ruetho-service.de
Großmärkte, Direktgeschäfte, Frucht- und Fischhandel - F. L. Bodes Nachfolger GmbH & Co. KG Am Waller Freihafen 1 www.bodes.de - Großmarkt Bremen GmbH Am Waller Freihafen 1 www.grossmarkt-bremen.de - Hameico Bremen Am Winterhafen 5 www.atlanta.de - Schliecker Fruchthandelsges. Bremen mbH Am Waller Freihafen 1 www.schliecker-fruchthandel.de - TOPAK Fruchtimporte Am Waller Freihafen 1 www.topak.de
REGISTER - Zerres & Co. GmbH Am Kaffee-Quartier 3 www.zerresfruitpartners.com
Handel - BMV-Vertriebgesellschaft mbH Cuxhavener Straße 43 www.bmv-vertrieb.de - HB-Markenhandel Badtextilien/Badaccessoires/Badmöbel Auf der Muggenburg 7 www.badlux.de
Heizmaterial, Kraftstoffe, Schmieröle, Gase - AIR LIQUIDE Deutschland GmbH Lloydstraße 4 www.airliquide.de - Diersch & Schröder GmbH & Co. KG Cuxhavener Straße 42/44 www.ds-bremen.de - DS card+drive GmbH Cuxhavener Straße 42/44 www.ds-pooltankstellen.de - Hoyer Autohof Hansator Hansator 7 www.hoyer-energie.de - VIS NOVA Trading GmbH Hafenstraße 55 www.vn-trading.de
Hochschulen, Musikschulen - Hochschule für Künste Am Speicher XI 8 www.hfk-bremen.de - Hussong Musikschule Baumstraße 45 www.musikschule-hussong.info
Hygiene- und Umweltmanagement, Schädlingsbekämpfung - protectis GmbH Fabrikenufer 2 www.protectis.de
Immobilien, Grundstücke, Baufinanzierung - C-finder Unabhängige Finanzierungskonzepte Konsul-Smidt-Straße 8 e www.c-finder.de - DiWoPa Verwaltungsgesellschaft mbH Hoerneckestraße 23 - finance control Konsul-Smidt-Straße 8 d www.fi-con.de - H. Siedentopf GmbH & Co. KG Lloydstraße 4-6 www.siedentopf.de - HCK Wohnimmobilien Konsul-Smidt-Straße 88 a www.hck-wohnen.de - Interhyp AG Lloydstraße 4-6 www.interhyp.de - J. Henr. Drünert GmbH & Co. KG Am Holzhafen 24 www.druenert.de - LBS Landesbausparkasse Bremen AG, LBS-KundenCenter Konsul-Smidt-Straße 8 b www.lbs-bremen.de - Sirius Facilities GmbH Rigaer Straße 1 www.siriusfacilities.com - Stoffels Immobilien GmbH Konsul-Smidt-Straße 92 www.stoffels-immobilien.de - WOITYSAK IMMOBILIEN Konsul-Smidt-Straße 8 l www.woitysak-immobilien.de
Industrie- und Anlagentechnik - KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co. KG Getreidestraße 3 www.kaefer.com - R+B Technik GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 e www.rb-technik.de
Ingenieurdienstleistungen - CTR Bremen GmbH Konsul-Smidt-Straße 10 www.ctr-bremen.de - ENGINOVA Experts GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 m www.enginova.de - Evantec GmbH Hoerneckestraße 39 www.evantec.de - FERCHAU Engineering Lloydstraße 4-6 www.ferchau.de - HELFAST GmbH & Co. KG Rigaer Straße 1 www.helfast.eu - Ingenieurbüro UTEC GmbH Cuxhavener Straße 10, Speicher 17 www.utec-bremen.de - LLOYD Industrial Parts GmbH Rigaer Straße 1 www.lloyd-parts.de - OSB AG Hoerneckestraße 39 (Kranhaus) www.osb-ag.de - Rogge Marine Consulting GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 v www.rogge-marine-consult.de - syyync Technical Services GmbH Konsul-Smidt-Straße 12 www.syyync.com
IT-Solutions, E-Commerce - 12systems GmbH Am Speicher XI 11 www.12systems.de - aitainment GmbH Konsul-Smidt-Straße 8 f www.aitainment.com - AnyMotion GmbH Konsul-Schmidt-Straße 8 d www.anymotion.com - bend-IT GmbH Konsul-Smidt-Straße 76 a www.bend-it.de - Bertling EDI Service & IT GmbH Hafenstraße 55 www.besitec.com - BREKOM GmbH Am Weser-Terminal 1 www.brekom.de - b.r.m. Konsul-Smidt-Straße 8 h www.brm.de - city-map Region Bremen Waller Stieg 3 www.bremen.city-map.de - Comp-Pro Systemhaus GmbH Hoerneckestraße 19-21 www.comp-pro.de - CWC Systemtechnologie GbR Waller Stieg 3 www.cwcsys.de - datenschutz cert GmbH Konsul-Smidt-Straße 88 a www.datenschutz-cert.de - DATEV eG Am Kaffee-Quartier 3 www.datev.de - dobben-united Konsul-Smidt-Straße 8 d www.dobben-united.de
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INTERVIEW
ÜBERREDET
»Musikern Türen öffnen«
Interview mit den Vorstandsvorsitzenden der Musikszene Bremen e.V., Lars Jaquet und Andreas Mückley
Foto: Musikszene Bremen e.V.
Fördern Musiker und Konzerte auf ehrenamtlicher Basis: Andreas Mückley (l.) und Lars Jaquet (r.).
Im ehemaligen Zollgebäude am Hansator werden nicht mehr rigide Einfuhrbestimmungen eingehalten, sondern hinter jeder Tür verbirgt sich ein kreativer Mikrokosmos: Proberäume für über 300 Musiker werden in dem dreistöckigen Gebäude vorgehalten. Oben im Büro steht der Vorstand Rede und Antwort zum Tun des umtriebigen Vereins »Musikszene Bremen«. Herr Jaquet, Herr Mückley, was macht die Musikszene Bremen eigentlich? Jaquet: Unser Verein ist aufgrund eines echten Bedarfs entstanden. Durch die Kündigungen der Bunker, die als Proberäume genutzt wurden, und der Räume im Alten Postamt am Bahnhof, standen plötzlich 300 Musiker auf der Straße. Da wir selbst betroffen waren, haben wir uns zu einem Verein zusammengeschlossen und sind an die Politik herangetreten, auf der Suche nach einem geeigneten neuen Haus. Unser Bestreben ist nicht nur, Proberäume bereitzustellen, sondern etwas für die Bremer Musikwirtschaft insgesamt zu tun. Und wie genau sieht dieses Engagement aus? Jaquet: Wir haben mehrere Ziele im Fokus. Zunächst einmal bündelt sich hier im Haus sehr viel Know-how, was wir dafür nutzen, jungen Musikern bei der Professionalisierung zu helfen. Das fängt mit Workshops zur besseren Selbstvermarktung an und endet bei der Entwicklung von neuen Projekten, die auch überregional Erfolg haben. Welche Projekte betreut denn der Verein? Mückley: Wir haben eigentlich drei Standbeine. Zum einen ist das die Zollkantine, unser Veranstaltungsraum, sozusagen der Knotenpunkt für kreative Musiker. Da gibt es offene Jam Sessions, aber auch Konzerte. Und es ist unser Raum für Workshops und Seminare. Zum zweiten sind wir beim »Pop
to go« beteiligt, einem Programm des Bundesverbands für Popularmusik. Wir fördern 14- bis 18-Jährige in Projekten soziokultureller Einrichtungen; soll heißen: Musik zu machen hat ein Kreativpotenzial, das die Bildung von Jugendlichen unterstützt. Drittens kümmern wir uns auch um die europaweite Vernetzung von Musikern. So sind wir Teil des »Stage European Network«, einem Programm für Nachwuchsbands aus ganz Europa, und waren beteiligt an der Gründung des Clubverstärkers – einem Verein, der sich darum kümmert, Konzertveranstalter an einen Tisch zu bringen.
»Die Umsonst-Mentalität muss aufhören« Und wie wird die Arbeit der Musikszene finanziert? Jaquet: Wir arbeiten alle ehrenamtlich, bis auf eine Honorarstelle. Alle 40 Räume im Gebäude sind vermietet als Proberäume, und es gibt Mitgliedsbeiträge des Vereins. Wir werden von Seiten der Kulturpolitik institutionell gefördert, sodass der Betrieb des Gebäudes sowie die Honorarstelle gesichert sind. Dazu kommen geförderte Projekte. Wir wollen weiter den Bedarf in der Musikwirtschaft entdecken und entwickeln und sehen uns in erster Linie als eine Einrichtung, die Musikern Türen öffnet und flankierende Maßnahmen anbietet. Da sind wir als Vorstand einfach die Schnittstelle zwischen Behörden und den Musikern. Welche Erfolge konnte die Musikszene schon verbuchen? Jaquet: Gerade aktuell ist es so, dass die Stadt Oldenburg signalisiert hat, diese Art des Vereins mit seiner Arbeit für die Musikwirtschaft als Modell nutzen zu wollen. Dort Seite 30
sind wir beratend tätig, damit das Modell der Musikszene in andere Städte exportiert werden kann. Rückblickend sind wir als Veranstaltungsort gerade bei der jazzahead Clubnight sehr gefragt, wobei wir aber regionale Bands bevorzugen statt internationale. Und demnächst wird unsere Zollkantine zu einem Multifunktionsraum umgebaut, sodass wir dort ein Zentrum für alles haben, was in Bremen im Bereich Pop und Rock passiert. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Mückley: Wir hoffen, dass die beiden Segmente der Stadtverwaltung aus Kultur und Wirtschaft an einem Strang ziehen und unsere Arbeit für so wichtig erachten, dass der Standort gesichert ist. Und wir möchten ein kreatives Zentrum für Popularmusik werden, das Musikern bei der Professionalisierung hilft – ohne großes Business oder eine Schule dahinter. Das bedeutet auch, dass wir Bands ziehen lassen müssen, die besser geworden und überregional erfolgreich sind. Aber es wäre toll, wenn ein gewachsener Star irgendwann hierher zurückkommt und die Erfahrungen mit den Nachwuchsmusikern teilt und somit Wissen zurückgibt. Ach ja, und es wäre nach der ehrenamtlichen Tätigkeit schön, wenn sich irgendwann Arbeitsstellen aus unserem Engagement generieren ließen. Es ist wie mit den Musikern, die für lau irgendwo auftreten sollen: die Umsonst-Mentalität muss aufhören.
Jessica Renziehausen (37): Ist musikaffine Schallplattensammlerin und hat kürzlich Rock aus den 70ern für sich entdeckt.
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iD / 2D / 3D In der GfG ist die Kreation von Produk ten, Raumerlebnissen, Kommunika tionsszenarien oder visuellen Ideen der Kern jeder Arbeit. Kreatives Denken, ständiges Neuerfinden, überhaupt erfinden und ein Bild davon erstellen können, ist ein Teil von uns.
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