Spark Februar 2014

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FEBRUAR 2014

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GA ZIN DAS VERANSTALTUNGSMA REGION FÜR DIE RHEIN-NECKAR-

DELTA MACHINE • • • •

WINTERSPORT LESEN.HÖREN 8 TIPPS FÜR KIDS GAMES UVM.

VEGETARISCH ESSEN IM DELTA

DEPECHE MODE

4. FEBRUAR / SAP ARENA

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IMAGINALE-INTERVIEW MIT ANDREA GRONEMEYER

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TANZBIENNALE IN HEIDELBERG

ALLE TERMINE ONLINE WWW.SPARK-MAGAZIN.DE 24.01.14 12:20


15. - 16. Februar Heidelberg MESSE ZU

Ökologisches Bauen + Wohnen Erneuerbare Energie Klimaschutz Grünes Geld

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Sylvia Kotting-Uhl (MdB) Atompolitische Sprecherin Bündnis 90 / Die Grünen

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Prof. DI MAAS Peter Droege

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FESTVORTRÄGE

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Hebelhalle Hebelstraße 9 69115 Heidelberg

10 - 18 Uhr HebelHalle (gegenüber Mediamarkt)

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DAS VERANSTALTUNGSMAGAZIN FÜR DIE RHEIN-NECKAR-REGION

VEGETARISCH ESSEN IM DELTA

DEPECHE MODE

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IMAGINALE-INTERVIEW MIT ANDREA GRONEMEYER

TANZBIENNALE IN HEIDELBERG

ALLE TERMINE ONLINE WWW.SPARK-MAGAZIN.DE

INHALT

Titelfoto: BB Promotion, Imaginale: Wim Sitvast, Tanzbiennale: MEYER ORIGINALS

SPEZIELLES SPARK Faschings-Guide

EC KA R- RE GI ON

Mit dem schmutzigen Donnerstag geht sie Ende Februar wieder in die heiße Phase, die fünfte Jahreszeit. Damit ihr euch auf Florian Römer Fasching, Fasnacht oder Karne- Chefredakteur SPARK Tina Gajdics Chefredakteurin SPARK val adäquat vorbereiten könnt, findet ihr im SPARK-Guide viele nützliche Tipps rund um Umzüge, Parties, Kostüme und – für die Trinkfesten – wie man dem Kater danach am Besten begegnet.

DELTA MACHINE • WINTERSPORT • LESEN.HÖREN 8 • TIPPS FÜR KIDS • GAMES UVM.

GA ZIN FÜ R DI E RH EIN -N

SPARK 2014-01 FEBRUAR 2014

Liebe SPARK-Leserinnen und Leser!

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KULTURELLES Interview Tanzbiennale Lesen.Hören 8 Kino Theater Konzerte Comedy/Kabarett Ausstellungen

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TRADITIONELLES DVD, CD Buch

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UNKONVENTIONELLES Party 25 ecoTrend 37 Games 38

Aber auch kulturell hat das Februar-Delta so einiges zu bieten. Ab Seite 26 gibt SPARK einen Ausblick auf den anstehenden Auftritt von Depeche Mode in der SAP Arena und viele weitere spannende Konzerte. Im Interview ab Seite 10 erzählt Andrea Gronemeyer was die Zuschauer beim Figurentheaterfestival Imaginale erwartet. Und mit der Tanzbiennale Heidelberg (S. 12) und der achten Ausgabe von „lesen.hören“ (S. 14) steigen in der Metropolregion zwei weitere interessante Festivals. Bis Redaktionsschluss hat es im Delta noch nicht so richtig geschneit. Macht nichts. Da die Jahreszeiten sich ohnehin nach hinten verschieben, gehen wir stark von einem Wintereinbruch im Februar aus. Welche Wintersport-Aktivitäten das Schnee-Delta dann so bietet, lest ihr ab Seite 42. Und wer sich bei Kälte lieber drinnen aufhält, für den hat die Spieleredaktion von SPARK ein paar kurzweilige Games auf Lager. Mehr zu Hanabi oder der Fortsetzung der Thief-Reihe lest ihr ab Seite 38. Viel Spaß beim Lesen! Besucht SPARK auch auf Facebook!

ORIGINELLES Tipps für Kids Wintersport Vegetarische Ernährung

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Unter www.facebook.com/ spark.magazin lest ihr tägliche Updates aus der Region und könnt direkt mit uns in Kontakt treten.

OFFIZIELLES Impressum

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Wir freuen uns auf eure Fragen, Anregungen und Kritik!

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lio Foto: Marco Barnebeck/pixe

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SPARK-Faschingsspecial

KAMELLE SAMMELN IM DELTA

Am Rosenmontag bin ich geboren, bis Aschermittwoch bin ich verloren, denn Rosenmontagskinder müssen närrisch sein. Frei nach Margit Sponheimer hat die SPARK-Faschingssredaktion die närrischen Umzüge mit dem größten Schunkel-Faktor zusammen gestellt:

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„Alla Hopp!“ Pünktlich um 13.11 Uhr am Faschingssonntag beginnt der gemeinsame Fasnachtszug der Städte Mannheim und Ludwigshafen. Der närrische Lindwurm windet sich unter dem Motto „Lustig ist die Fastnachtszeit – mit Frohsinn und viel Heiterkeit“ „driwwe“ durch die Ludwigshafener Innenstadt. Die Karnevalsvereine aus Mannheim und Ludwigshafen marschieren Seite an Seite mit den Glotterpiraten aus dem Glottertal, deren Wagen ist ein großes Piratenschiff mit einem beweglichen Gorilla. Prominenz kommt mit dem amtierenden Bad-Pfälzischen Meister in Sachen Männerballett, den Windboys des KV Herxheim und die Narrenzunft Gottesauer Schlosshexen Karlsruhe e.V. ist auch mit von der Partie. Zum Highlight der 5. Jahreszeit werden rund 300.000 Zuschauer erwartet. Für alle, die am Spektakel nicht teilnehmen können, überträgt das SWR Fernsehen den 62. gemeinsamen Fasnachtsumzug live ab 14 Uhr.

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Wer nicht bis dahin warten will und schon am Schmutzigen Donnerstag sein Faschingskostüm ausführen möchte, der kann auf dem Fasnachtsmarkt in der Mannheimer Innenstadt die Straßentauglichkeit Alle Termine unter www.spark-magazin.de

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seiner Verkleidung testen. Geboten wird allerhand: Für ausgelassene Fastnachtsstimmung sorgen die Vereine Feurio, Fröhlich Pfalz und die Mannemer Stroseridder. Öffnungszeiten der Stände und Karussells: Do bis Sa 10 – 21, So 11 – 21, Faschingsdienstag (4.3.) 10 – 22 Uhr.

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SCHWETZINGEN Das närrische Treiben hat in Schwetzingen eine lange Tradition. Bereits zum 60. Mal schlängelt sich der Kurpfälzer Fasnachtsumzug durch die Barockstadt. Dieses Jahr fällt der Startschuss für den Zug am Faschingsdienstag um 14.11 Uhr in der Lindenstraße. Gardegruppen, Fanfarenzüge und Musikvereine aus dem Umkreis sorgen für Stimmung.

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Der Heidelberger Fastnachtszug blickt auf eine 160 Jahre währende Tradition zurück. Wieder dabei sind in diesem Jahr die Kurpfälzer Trabanten, die Ziegelhäuser Karnevals-Gesellschaft oder die berühmte Perkeo-Gesellschaft, benannt nach dem kleinwüchsigen Mundschenk von Kurfürst Karl III. Philipp von der Pfalz, in Heidelberg. Der Startschuss fällt am Faschingsdienstag (4.3.) um 14.11 Uhr auf der Bergheimer Straße. Gardegruppen, Fanfarenzüge und fantasievolle Wagen sorgen für gute Stimmung. Der Zug schlängelt sich durch Heidelbergs Hauptstraße bis hinauf zum Rathaus, wo er sich dann auflöst.

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Foto: Jürgen Acker/pixelio

14.11 Uhr. Neben der ZKG sorgen Fanfarenzüge, Musikkapellen und die örtlichen Vereine für eine ausgelassene, närrische Stimmung.

ZIEGELHAUSEN Als einziger Stadtteil Heidelbergs veranstaltet die Ziegelhäuser Karnevals-Gesellschaft ihren eigenen Umzug. Gestartet wird am 2.3. in der Wilhelmsfelder Straße um

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Faschingsparties

FASCHINGSPARTY IM MARSTALLCAFÉ Marstall Café, Marstallhof 1, Heidelberg Wie jedes Jahr findet am 04. März der Heidelberger Faschingsumzug statt. Wer nach dem Umzug weiter feiern will, sollte in das Marstallcafé umziehen, denn dort geht die Faschingsparty ab 15.15 Uhr weiter. Bei Musik von DJ Chrool können alle Jeckinnen und Jecken noch einmal auf den Putz hauen. Der Eintritt ist frei!

CARNIVAL FEVER Halle02, Zollhofgarten 2, Heidelberg Am 08. Februar sind die Tore der Halle01 und Halle02 für euch geöffnet. Für alle Gäste, die sich passend zum Motto Carnival Fever verkleiden, gibt es einen Welcome-Shoot oder Sekt für die Ladies gratis! In der Halle02 werden euch unter anderem DJ Friction und DJ TC mit feinstem Drum’n’Bass verwöhnen. Die Halle01 wird mit DJ MC Moose, DJ Randall und vielen mehr zur Emotion Arena mit Old Skool Music. Ab 21 Uhr geht es los! Bis 00.00 Uhr kostet der Eintritt 15 Euro, danach 20 Euro. Let’s get ready to Rumble, Carnival Fever Crew!

DJ Randall

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GRAF DRACULA FEIERT JUBILÄUM: DER 40. BALL DER VAMPIRE Kongresshaus Stadthalle Heidelberg Neckarstaden 24, Heidelberg Am 1. März treffen alle Blutsauger zusammen, um mit Graf Dracula zu feiern! Zum 40. Mal findet der außergewöhnliche Ball der Vampire, unter dem Heidelberger Konzertveranstalter Jochen Flamme, bereits statt. Weit über 130.000 Ball-Gäste haben in den vergangenen Jahrzehnten dieses vampirische Treiben, im Jugendstilgemäuer der Heidelberger Stadthalle, genossen. In diesem Jahr locken fünf Live-Bands auf drei Bühnen, mit einer Mischung aus Black Music, Pop, Rock und Oldies, die Vampire aus ihren Särgen. Mit dabei sind Shebeen, Amokoma, Kings Cross, die Renée Walker Band sowie das Urgestein Freddy Wonder und seine Combo. Doch das ist noch nicht alles: neben den Bands sorgen außerdem die Rocky Horror Picture Movie Show, die Brasil Dance Show und die SWR 3 Dancenight für Partystimmung. Karten für den 40. Ball der Vampire gibt es online auf www.eventim.de und bei allen Vorverkaufsstellen die diesem Ticketservice angeschlossen sind. Also nichts wie los, ihr Gestalten der Nacht! Mehr Infos findet ihr auf Facebook unter: www.facebook.com/BallDerVampire Alle Termine unter www.spark-magazin.de

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Kostümtrends Dieses Jahr bleibt der Cowboy im Schrank! SPARK kennt die angesagten Trends in Sachen Fasnachtskostüme 2014

Fotos: Alexandra H., Thomas Siepmann/pixelio

In den Karnevalshochburgen, wie Köln oder Düsseldorf, ist die fünfte Jahreszeit schon längst angebrochen und auch im Delta steht sie nun an. Und wie immer das altbekannte Problem: „Was zieh ich an?“. Auch wenn die Trends nicht so klar gesetzt sind, wie in London, Mailand oder Paris und die Klassiker natürlich jedes Jahr gehen, lassen sich doch einige must-morphs ausmachen. Eine erste Orientierung auf dem Weg zum besten Kostüm 2014 liefert ein Blick Richtung Köln, wo der Karneval jedes Jahr unter einem anderem Motto steht. In diesem Jahr „Zukonf – mer springkse wat kütt“ (zu hochdeutsch: „Zukunft – wir schauen, was kommt“). Alles, was also irgendwie mit Science-Fiction zu tun hat, trifft heuer den karnevalistischen Zeitgeist. Ob Roboter, Alien oder Cyborg, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wer es zudem noch extravagant mag, kann sich auch ein Outfit im Steampunk-Look gestalten. Dieser Look spiegelt eine Zukunftsvision wider, wie sie in früheren Zeiten existiert hat. Das Tolle: Erlaubt ist hier alles. Kleidung im viktorianischen Stil, Zylinder für die Herren und möglichst aufwändige futuristische Accessoires, Taschenuhren und Retro-Schutzbrillen sind perfekt. Wer die Zukunft wenig inspirierend findet, kann sich auch in Film und Fernsehen umsehen. Der Hobbit II sorgt dafür, dass Herr-der-Ringe-Kostüme auch in diesem Jahr wieder eine gute Wahl sind. Auch mit einem Star-Wars-Charakter liegt man nach wie vor im Trend, während man Jack Sparrow in diesem Jahr getrost in der Mottenkiste liegen lassen kann. Die Neuverfilmung von „Der große Gatsby“ (2013) mit seinen aufwändigen Prada-Kostümen sorgt auch dafür, dass man in einem 20er-Jahre Outfit vor allem auf etwas eleganteren Kostümpartys eine gute Figur macht. Übrigens: Der Look eignet sich weniger für Faschingsumzüge in der Kälte, es sei denn, man besitzt einen bodenlangen Pelzmantel. Für Männer liefert der Serienheld Heisenberg aus „Breaking Bad“ eine dankbare Verkleidungsidee, die mit Hut, Brille und Bart einfach umzusetzen ist. Auch die allseits beliebten und universell einsetzbaren „Rage Faces“ geben

einfach zu bastelnde und dennoch originelle Masken ab. Wer sich nun denkt, „mir alles zu kompliziert“, kann sich auch einfach eine Tiermaske draufhauen oder (für Mutigere) sich in einen sogenannten Morphsuit stecken (knallenge Ganzkörperanzüge in allen Mustern und Farben, die auch das Gesicht verdecken). Noch beeindruckender sind sämtliche vorgeschlagene Kostüme für eine beliebig große Gruppe oder Familie (gerne auch mit Kleinkindern, die sich wehrlos verkleiden lassen oder niedlichen Haustieren, für die das gleiche gilt). Bestens umsetzen lassen sich die Simpsons oder eine beliebige Ansammlung von Superhelden.

DIY-Tipp aus der SPARK-Redaktion: DIE QUALLE Du brauchst: Einen Regenschirm (am besten durchsichtig oder in hellen Pastell-Tönen) weißes Krepp-Papier und/oder helle Stoffreste, Schere, Heißklebepistole, Weiße Kleidung Einfach Krepp-Papier und Stoffreste in unterschiedlich dicke Streifen schneiden und mit Heißkleber ringsherum am inneren Rand des Regenschirmes befestigen. Helle Klamotten dazu und fertig ist das Quallen-Kostüm – perfekt für einen Faschingsumzug im Regen. Zur Erweiterung des Kostüms sind der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt, etwa mit batteriebetriebenen LED-Lichterketten oder Glanzeffekte in jeder Form. Wer sein Kostüm nicht die ganze Zeit in der Hand halten möchte, kann den Schirm auch durch einen Sombrero ersetzen, beklebt mit Luftpolsterfolie, um die Schirmform entstehen zu lassen. So ähnlich gesehen auf: http://blog.dawanda.com/ In diesem Sinne Helau, Alaaf, Alla Hopp und Hajo und viel Spaß beim Verkleiden! Stefanie König

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ES LL IE EZ SP Foto: Rike/pixelio

Brummschädel – und jetzt?

Denk an die Elektrolyte! Wein auf Bier, das rat‘ ich dir – Bier auf Wein, das lass sein. Diese und noch mehr gute Ratschläge, wie man den Aschermittwoch übersteht, haben wir doch schon oft gehört. Wie man seinen Kater wirklich vertreibt – hier gibt‘s die ultimative Erste-Hilfe-Liste zur Vor- und Nachsorge von SPARK. Das Krönchen sitzt, schnell noch mit Glitzer um sich geworfen und los geht‘s zum Bützchen und Kamelle sammeln. Hoffentlich haben die Faschingsprinzessinnen und -prinzen vorher folgende Tipps beachtet: Sündigen erlaubt! 1 Vor der Faschingsparty darf man so richtig Schlemmen, denn fett- und eiweißreiches Essen bindet einen Großteil des Alkohols bevor er überhaupt ins Blut geht – also ruhig die Pizza mit Salami und doppelt Käse verdrücken, das schafft schon mal eine gute Grundlage. Schlaues Trinken! 2 Vorsicht vor warmem Alkohol. Auch wenn die Kälte noch so klirrend ist, Finger weg von Grog oder Tee mit Rum. Warmer Alkohol regt die Durchblutung des Magens an. Folge: Der Alkohol gelangt schneller in den Kreislauf. Besonderer Tipp von der SPARK-Redaktion: Zu jedem Spaß-Glas ein Glas

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Leitungswasser bestellen, so hält man am Längsten durch! Nicht jeden Euro zweimal 3 umdrehen! Vorsicht vor den billigen Getränken. Am besten achtet man darauf, dass man hochwertigen Alkohol trinkt. Die Gefahr von Fusel, also giftigem Methanol, ist geringer, was die Beschwerden am nächsten Morgen erheblich verringert. Nichtraucher mal wieder 4 klar im Vorteil! Glimmstängel gefährden nicht nur Leib und Leben aller Anwesenden, die zum unfreiwilligen Passivrauchen gezwungen werden, sie entziehen dem eigenen Körper auch so viele Vitamine und Mineralstoffe, dass man das böse Erwachen am nächsten Tag quasi schon gebucht hat. Keine Tabletten gegen den 5 Kater! Eine kleine Aspirin oder eine Paracetamol vor dem Schlafengehen gilt zwar immer noch landläufig

als Geheimtipp gegen einen Kater. Doch kann der Alkohol dann zu gefährlichen Wechselwirkungen mit den Medikamenten führen. Also: Finger weg! Lieber eine Magnesiumtablette in Wasser auflösen und das Schlafzimmer lüften. Sollte die Faschingskapelle am nächsten Morgen trotzdem noch ein Zusatzkonzert im Kopf spielen, hat SPARK die Lösung parat: Hallo-wach-Kick! 6 Raus aus den Federn und ab unter die Dusche. Schon Sebastian Kneipp (1821-97) wusste um die heilende Wirkung von wechselwarmen Wassergüssen. Einfach die Dusche auf kalt stellen und sich den Elementen aussetzen. Die Kälte regt die Durchblutung an und bringt einen so richtig auf Trapp. Lebensgeister wecken! 7 Um wieder zu Kräften zu kommen ist ein gesundes Katerfrühstück Pflicht. Dazu gehört zum Beispiel ein Glas Tomatensaft mit Salz und Pfeffer (auf den Wodka sollte man jetzt verzichten) oderein ballaststoffreiches Vollkornmüsli mit gehackten Nüssen und frischem Obst, um verlorene Mineralstoffe und Vitamine nachzutanken. Ab an die frische Luft: 8 Ein ausgedehnter Spaziergang an der frischen Luft hilft, denn Sauerstoff regt den Kreislauf an und beschleunigt so den Abbau des Restalkohols im Blut. Infos von: • www.medizinauskunft.de/ • www.spiegel.de/gesundheit/ • www.gofeminin.de

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Foto: Alexandra H./pixelio

Fastenzeit

Von Aschermittwoch bis Ostern ist es Tradition zu fasten. Hierbei geht es um den Verzicht von Genussmitteln – das kann die komplette Nahrungsaufnahme bedeuten, oder den Verzicht von bestimmten Dingen, wie das Rauchen einer Zigarette, Fleischoder Alkoholkonsum, sogar der Verzicht auf den Umgang mit elektronischen Geräten. Reinigung von Innen Beim so genannten Heilfasten geht es darum, ein höheres Wohlbefinden und eine verbesserte Gesundheit zu erlangen, indem der Körper und auch der Geist von Giftstoffen gereinigt wird. Während des Heilfastens wird keine feste Nahrung aufgenommen – ausschließlich Wasser, Tee und Saftschorlen. SPARK hat für euch ein paar wertvolle Tipps für die Fastenzeit, die jedoch einen Arztbesuch im Vorwege nicht ersetzen. FASTENBRÜHE MIT TOMATENGESCHMACK Zutaten (für 3 Portionen): 2 Kartoffeln ∙ 2 Karotten ∙ ¼ Sellerieknolle ¼ Stange Lauch ∙ 1 Tasse Tomatensaft ∙ ¼ Liter Wasser Hefeflocken ∙ Muskatnuss ∙ Majoran ∙ Petersilie Basilikum

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FASTENTEE FÜR DEN TAG theke: Alle Zutaten hierfür gibt es in der Apo geistiger und er Ein leckerer Kräutertee, der körperlich erhöht. ge men Harn die und t Ermüdung entgegen wirk erbena nenv Zitro ∙ sch igbu Hon ∙ tter Grüne Mateblä inze Süßholzwurzel ∙ Koriander ∙ Pfefferm Kardamom ∙ Ingwer Zubereitung: n zusammen Die Zutaten werden zu gleichen Teile ng wird ischu Teem ffel Esslö n gemischt. Auf eine ze beGan Das ben. gege ser Was s ende 150 ml sied anund n lasse en deckt etwa 10-15 Minuten zieh n. gebe ieb Tees schließend durch ein

Zubereitung: Kartoffeln, Karotten, Lauch und Knollensellerie putzen und schälen. Gemüse in kleine Würfel schneiden und in einen Topf geben. Wasser bis 1 cm über das Gemüse aufgießen, zum Kochen bringen und etwa 60 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Die Brühe durch ein feines Sieb gießen. Dann wird der Tomatensaft hinzugegeben. Nun noch mit Majoran, Basilikum, Petersilie und Muskatnuss abschmecken und das ganze weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Pflege für den Körper Wechselduschen wirken sehr wohltuend auf den erschöpften Körper. Danach tut eine Bürstenmassage gut, dafür am besten die Haut zuvor einölen. Am besten mit einer Körperbürste von den Füßen beginnend den ganzen Körper mit kräftigen, kreisenden Streichbewegungen - immer in Richtung Herz - abreiben. Erst Füße und Beine, dann Arme, zum Schluss Bauch und Oberkörper. Dabei wird die Haut geschmeidig und Kreislauf sowie Stoffwechsel werden angeregt.

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Foto: Christian Kleiner

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DIE FIGUREN SIND LOS! Interview zum Internationalen Figurentheaterfestival Baden-Württemberg 6.-16. Februar

Foto: Lorna Palmer

Vom 6. bis zum 16. Februar steigt in sechs Städten wieder das internationale Figurentheaterfestival Baden-Württemberg. Bei der Imaginale 2014 werden auch in Mannheim Produktionen zu sehen sein. Mit-Veranstalterin Andrea Gronemeyer (Schnawwl) erzählt im Interview, was die Zuschauer bei der Imaginale erwartet und warum Figurentheater so faszinierend ist.

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SPARK: Die Augsburger Puppenkiste ist Kult. Zumindest war sie das noch vor wenigen Jahrzehnten. Heute scheint jegliche Unterhaltung animiert und mit „Special Effects“ unterlegt sein zu müssen. Frau Gronemeyer, kann das Figurentheater da denn noch mithalten? ANDREA GRONEMEYER: Von der atmenden Puppe, vom kunstvoll belebten Material, geht ein Zauber aus, der heute wieder ein wachsendes Publikum in den Bann schlägt, das längst nicht mehr nur aus Kindern besteht. Viele Ensembles bieten spannende Aufführungen nur für Erwachsene. In der Zeit von technischer Perfektion und Special Effects fasziniert vielleicht gerade die Leichtigkeit, mit der die Figurenspieler alle möglichen Objekte plötzlich in Spielfiguren verwandeln oder aus künstlerisch verdichteten Alltagsmaterialien neue und eigene Welten erschaffen.

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SPARK: Was hat sich seit der Augsburger Puppenkiste verändert? Was bietet das Figurentheater, um auch heute noch mit der Zeit gehen zu können? ANDREA GRONEMEYER: Ich erlebe gerade das Figurentheater als eine der fortschrittlichsten unter den Gattungen der darstellenden Künste. Es präsentiert sich als Crossover von Theater, Bildender Kunst, Tanz- und Musiktheater. Spannend ist vor allem das sogenannte „offene Spiel“. Der Figurenspieler versteckt sich nicht mehr, sondern führt Puppe oder Material offen sichtbar. Dadurch entsteht eine für das Publikum sehr spannende und oft humorvolle Beziehung zwischen dem Geschichtenerzähler und seinen Gestalten oder seinem Material. SPARK: Figurentheater ist nicht gerade die populärste aller Theaterformen. Auf welche Resonanz seitens der Gäste sind sie bei den vergangenen „Imaginalen“ gestoßen? ANDREA GRONEMEYER: Wir haben bei der Imaginale die Möglichkeit, dem Publikum innovative Aufführungen aus aller Welt zu präsentieren. Viele Baden-Württemberger konnten diese Kunstform deshalb bereits auf hohem Niveau kennen und schätzen lernen. Wir stellen erfreut fest, dass vor allem die Inszenierungen für

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Foto: Manu Friederich

Im Grunde erleben die Zuschauer hier nicht nur die Virtuosität der Puppenspieler, sondern erfahren auch die eigene Phantasie ganz unmittelbar und kraftvoll. Die neue Popularität des Figurentheaters lässt sich übrigens auch daran festmachen, dass man in Vorstellungen der Oper, der Schauspiels und des Tanztheaters immer öfter auf Figuren und Figurenspieler trifft.

erwachsene Zuschauer auch außerhalb von Stuttgart – der baden-württembergischen Hochburg für Figurentheater – inzwischen auf ein wachsendes, anspruchsvolles Kennerpublikum treffen. SPARK: Wie stehen die Mannheimer zu diesem „anderen Theater“? ANDREA GRONEMEYER: Im Unterschied zu Stuttgart gibt es in Mannheim keine etablierte eigene Figurentheaterszene und auch keinen Spielort wie das FITZ!, wo man jeden Abend Figurentheater erleben kann. Das Mannheimer Publikum, das ja von jeher ein besonders theaterbegeistertes ist, hat sich dennoch schnell auf die neuartigen Erzählweisen des Figurentheaters eingelassen, so dass man sagen kann: Die Imaginale hat in Mannheim ein echtes Fanpublikum gewonnen. SPARK: Wie hat man sich den typischen Figurentheater-Zuschauer vorzustellen? ANDREA GRONEMEYER: Da sich das Figurentheater heute in so vielen unterschiedlichen Formen präsentiert, lässt sich auch sein Publikum in keine Schublade pressen. Es kommen Kinder, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene. Manche teilen ein besonderes Interesse an Bildender Kunst, andere schätzen

die Nähe zu den Künstlern, da viele Stücke für kleine Räume und eine intime Begegnung mit dem Publikum konzipiert sind. Wieder andere goutieren den oft frechen und ungewöhnlichen Zugriff des Figurentheaters auf klassische und große Stoffe, der besondere Spielräume für die Assoziationen eines heutigen Publikums schafft. Allen gemeinsam ist wohl die Neugier auf die innovative Ästhetik des Figurentheaters und die Bereitschaft, sich auf Neues und Überraschendes einzulassen. SPARK: Was erwartet die Zuschauer auf der Imaginale 2014? ANDREA GRONEMEYER: Alles was Europa derzeit zu bieten hat: Ein Panoptikum von großen Literaturstücken bis zum Bildertheater ohne Worte, von der experimentellen Materialerkundung bis zum klassischen Kaspar, vom Märchen bis zur Philosophie und zwar aus Großbritannien, Italien, Russland, Belgien, Frankreich, der Niederlande und natürlich auch aus Deutschland. SPARK: Auf was freuen Sie sich persönlich ganz besonders? Was ist Ihr Geheimtipp? ANDREA GRONEMEYER: Das ganze Programm! Es ist toll, soviel Unterschiedliches sehen zu können! Marilena Geugjes

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Antony Rizzi in “Drugs kept me alive”

BITTEN? DARF ICH LÄDT ZUM TANZ HEIDELBERG

Für alle, die selbst gerne das Tanzbein schwingen oder anderen beim Tanzen zuschauen, bietet Heidelberg eine besondere Gelegenheit: Vom 21. Februar bis 2. März 2014 präsentiert die Kooperation von UnterwegsTheater und Theater und Orchester Heidelberg die Vielfalt des zeitgenössischen Tanzes. Neben renommierten Ensembles aus dem In- und Ausland treten auch Heidelberger Bürger auf die Bühne und laden zum Mitmachen ein. Ein bisschen Lampenfieber haben die Tänzer, Choreografen und alle anderen Beteiligten der Tanzbiennale schon. „Wir sind alle sehr gespannt, wie das Programm beim Publikum angenommen wird.“, sagt Sonja Zirkler, Pressesprecherin am Heidelberger Stadttheater. Kein Wunder, schließlich arbeitet die gesamte Kompanie schon seit mehreren Wochen auf das Festival hin. Los geht es am Freitagabend mit dem Bürgertanzprojekt HD moves. Das Besondere: Mitmachen kann jeder, solange er experimentierfreudig ist und Lust hat, im Rampenlicht zu stehen. Der Gründer des Tanzensembles UnterwegsTheater und künstlerische Leiter des Projekts, Bernhard Fauser, erklärt: „Wir wollen den Menschen das tänzerische Potenzial von Heidelberg und der Region nahebringen. Und wir wollen ihnen vermitteln, dass Tanz nicht nur langjährig erprobte Technik zwischen Profis, sondern eine allgemeine und übergreifende Form der Kommunikation ist.“

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Dazu erarbeiten zehn lokal ansässige Choreografen und Tanzpädagogen gemeinsam mit Heidelberger Bürgern der einzelnen Stadtteile Choreografien zu deren Lebensumfeld. Das Ergebnis ist ein begehbares Stadtporträt, das das Publikum dreimal pro Abend in einem 100-minütigen Parcours durch das Theater erleben kann. Der Zuschauer sitzt also nicht bequem im Sessel, sondern bewegt sich durch den Zuschauerraum, über die Bühne und hinter den Kulissen. Damit verdeutlicht der Auftakt HD moves den Kerngedanken des Festivals, denn die Veranstalter möchten möglichst alle Menschen für den Tanz begeistern. Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Tanz aus Baden-Württemberg: Bei einer großen Gala am 1. März zeigen zahlreiche feste und freie Kompanien aus Mannheim, Pforzheim, Stuttgart und Ulm, was das Bundesland zu bieten hat. Doch damit nicht genug: Auch internationale Gastspiele aus Tschechien, BelAlle Termine unter www.spark-magazin.de

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Suzan Tunca, Helena Volkov and Kelly Hirina in Double Points: VERDI.

a, MEYER ORIGINALS Fotos: Wonge Bergmann , Alwin Poian

gien, den Niederlanden, Italien, Spanien und Frankreich sind vertreten und stellen ihr Können unter Beweis. Der Partnerstadt Montpellier wird sogar ein ganzer Abend (26. Februar) gewidmet, insbesondere wegen des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Festival Montpellier Danse, das als Vorbild für hiesige Bestrebungen gelten kann. Das Gastspiel Gustavia mit den international renommierten Tanz- und Performancekünstlerinnen Mathilde Monnier und La Ribot und einem anschließenden Künstlergespräch dürfte daher nicht nur für das Publikum interessante Denkanstöße geben. Am Kindertanztag (23. Februar) kommt selbst das allerjüngste Publikum auf seine Kosten: In den aktiven und interaktiven Darbietungen sind Kinder aller Altersstufen eingeladen, die Freude an Bewegung und Musik auszuleben. Zudem können Kinder und Jugendliche aus Heidelberg an diesem Tag die Ergebnisse ihrer Workshops, die im Vorfeld stattfinden, einem großen Publikum präsentieren. Begleitet wird das Festival von einem vielseitigen Rahmenprogramm: Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene beispielsweise mit dem Weltmeister im Electric Boogaloo, Poppin Hood, oder der renommierten Tanzkompanie HeadFeedHands aus Freiburg, Gesprächsrunden mit den Künstlern, Filme, Installa-

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tionen und Musik laden dazu ein, sich mit zeitgenössischer Tanzkunst zu beschäftigen. „Ziel der Tanzbiennale ist es, Heidelberg als wichtiges Zentrum des zeitgenössischen Tanzes zu etablieren und dabei ein möglichst breites Publikum anzusprechen, von Säuglingen bis zu Senioren“, bringt es Zirkler auf den Punkt. Ähnlich sieht es auch Fauser vom UnterwegsTheater: „Tanzen als nonverbale Kommunikation verbindet und deshalb wollen wir Heidelberg als eine bewegte Stadt zeigen, die ständig im Wandel ist.“ Erste Weichen wurden bereits gestellt. So schlossen die beiden Veranstalter vor zwei Jahren eine „Tanzallianz“ – eine deutschlandweit einmalige Kooperation eines städtischen Theaters mit einem Theater aus der „freien Szene“. Außerdem ging mit dem Choreographischen Centrum Heidelberg im Oktober 2013 ein hochmodernes und mit allen technischen Raffinessen ausgestattetes Produktionszentrum für Tanz an den Start. In dem mit Proberäumen, einer Studiobühne und Künstlerwohnungen ausgestattete Gebäude in der Hebelstraße 9 finden jährlich bis zu vier junge Choreografen und Kompanien ideale Bedingungen, um Neuproduktionen zu erarbeiten und innovative Ideen auszuprobieren. In Zukunft soll die Tanzbiennale alle zwei Jahre stattfinden. Damit ihr nicht bis 2016 warten müsst, solltet ihr euch bald Karten sichern, denn der Vorverkauf hat bereits begonnen. Lydia Prexl

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Foto: Julia Krohn

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Perry Rhodan

DAS GROSSE LESEFEST

LESEN.HÖREN 8 Ende Februar ist es wieder soweit: Zum mittlerweile achten Mal wird das Literaturfest lesen.hören wieder Literaturfreunde aus der ganzen Region begeistern. Mit verändertem Konzept und großen Namen.

ROGER WILLEMSEN: IN MEMORIAM. EIN ABEND FÜR DIETER HILDEBRANDT 21.2., 20 Uhr Alte Feuerwache Ende November starb mit Dieter Hildebrandt einer der bedeutendsten Köpfe der gegenwärtigen deutschen Geistesgeschichte. Als Kritiker und Mahner etablierte Hildebrandt, der Mitbegründer der Münchner Lach-

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und Schießgesellschaft und Kopf hinter der Sendung „Scheibenwischer“, das Kabarett in Deutschland. Den Eröffnungsabend von lesen.hören 8 widmet Roger Willemsen seinem engen Freund. Zu hören und sehen sind u. a. bislang unveröffentlichte Texte Hildebrandts und Ausschnitte aus einem Fernsehgespräch, das Willemsen 1993 mit Hildebrandt führte.

Foto: Mathias Bothor

Büchern ein Fest zu widmen, damit fing anlässlich des 400-jährigen Stadtjubiläums Mannheims im Jahr 2007 alles an. Damals zogen 15 Veranstaltungen immerhin schon 3.000 Besucher in ihren Bann. Inzwischen hat sich lesen.hören zu einem festen Bestandteil des Kulturkalenders der Region entwickelt. Dafür stehen nicht nur die 31.000 Besucher, die dem Fest vergangenes Jahr beiwohnten. Nicht zuletzt Programmleiter und Schirmherr Roger Willemsen hat seinen Teil zur Etablierung von lesen. hören beigetragen, das sich dieses Jahr anschickt, konzeptionell neue Wege zu beschreiten. An die Stelle klassischer Leseabende tritt ein breit gefächertes Programm mit Lesungen zu bestimmten Themen, Bühnengesprächen, Inszenierungen oder Abende, die literarische Persönlichkeiten würdigen. Und das mit Gästen wie dem aktuellen Friedenspreisträgers des Deutschen Buchhandels Liao Yiwu oder den Schauspielerinnen Senta Berger und Maria Schrader. SPARK stellt hier schon mal die lesen.hören-Highlights der Redaktion vor:

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LIEBES LEBEN. EIN ABEND FÜR LITERATURNOBELPREISTRÄGERIN ALICE MUNRO 23.2., 20 Uhr, Alte Feuerwache Über 150 Kurzgeschichten hat die kanadische Schriftstellerin Alice Munro verfasst und dabei die Struktur des Genres revolutioniert. Ihre Kurzgeschichten beginnen häufig an einer unerwarteten Stelle und breiten sich chronologisch vor- und rückwärts aus. Pointiert und präzi-

Josef Haslinger Foto: Jürgen Bauer

Katja Kraus Foto: Günther Glücklich

ALLE WEGE FÜHREN NACH MANNHEIM. VIER FLÜCHTLINGE ERZÄHLEN. 26.2., 20 Uhr, Alte Feuerwache Wie in jeder Epoche führen auch aktuell Kriege, Naturkatastrophen und der Ausblick auf ein besseres Leben zu Migrationsbewegungen. Aus Krisengebieten auf der ganzen Welt kommen Flüchtlinge nach Deutschland und haben insbesondere auch in Mannheim eine zweite Heimat gefunden. Dabei haben sie nicht nur ihre Kultur, sondern auch ihre Geschichte im Gepäck. Ihre persönlichen Geschichten rekapitulieren bei „Alle Wege führen nach Mannheim“ vier Flüchtlinge aus dem Iran, Weißrussland, Chile und Kamerun. Begleitet werden sie von Josef Haslinger, dem Präsidenten des deutschen Schriftstellerverbands PEN, und der Autorin Katja Kraus.

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Foto: Capitol

Foto: Derek Shapton

Foto: Ali Ghandtschi

LIAO YIWU: DIE DONGODONG-TÄNZERIN UND DER SICHUAN KOCH 7.3., 20 Uhr, Alte Feuerwache Lange Zeit hat Liao Yiwu Lebensgeschichten und Schicksale beobachtet, gesammelt und aufgeschrieben, die er in seinen Werken zu einem inoffiziellen Portrait der Lebenswirklichkeit eines Großteils der chinesischen Gesellschaft zusammensetzt. Wegen der regimekritischen Haltung sind Yiwus Werke in China verboten, er selbst war im Gefängnis Opfer von Folter und Repression. Leseabende begleitet Yiwu bisweilen mit der traditionellen Flöte und Klangschale, immer an seiner Seite die Dolmetscherin Yeemei Guo. Die deutsche Fassung seiner Texte liest Hans Peter Hallwachs.

se beschreibt Munro ihre zumeist weiblichen Protagonisten, deren dezente Selbsttäuschungen und das Unsagbare eines jeden Lebens. 2013 erhielt Munro den Literaturnobelpreis. Da die Kanadierin selbst nicht anwesend sein kann, führen Schriftstellerin Judith Hermann sowie Journalistin und Autorin Manuela Reichart durch Werk und Leben der großen Erzählerin Alice Munro.

PERRY RHODAN: UNTERNEHMEN STARDUST 6.3., 20 Uhr Planetarium Mannheim Eine intergalaktische Reise in die Anfänge der Science-Fiction ermöglichen die „Helden des Groschenromans“ im Planetarium. In szenischer Lesung und Konzert präsentieren Thorsten Krohn, Sabrina Khali und „Unsere Lieblinge“ (Stefan Noelle & Alex Haas) den ersten Band der Sci-Fi-Kultserie Perry Rhodan. Als erster literarischer Vertreter der Menschheit im Weltall wurde Perry Rhodan 1961 von den Autoren Karl-Herbert Scheer und Clark Dalton aus Oberbayern erfunden. Und rettet seither die Welt. Dabei begegnet er natürlich Außerirdischen, verliebt sich in eine Arkonidin und entdeckt ein „Spezialgerät“.

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Foto:s TOBIS Film

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NEUE FILME wegen Bestechung und Verschwörung. Und das passiert im Film: Irving Rosenfeld ist Meister im Finanzbetrug und hat es zu beachtlichem Reichtum gebracht. Doch dank seiner unvorsichtigen geliebten Sydney Prosser bekommt ihn das FBI eines Tages doch zu fassen. Man bietet ihm einen Deal an: Rosenfeld soll helfen, andere Finanzbetrüger zu stellen und bekommt dafür mildernde Umstände. Als Lockvogel ruft er am Ende sogar die Mafia auf den Plan. Und seine eifersüchtige Ehefrau Rosalyn.

VATERFREUDEN Regie: Matthias Schweighöfer Darsteller: Matthias Schweighöfer, Friedrich Mücke, Isabell Polak Der überzeugte Junggeselle Felix folgt dem Vorbild seines Bruders Karsten und geht zum Samenspenden, um damit etwas Geld hinzuzuverdienen. Als sich Karstens Frettchen in seinen Kronjuwelen verbeißt, und Felix erfährt, dass er keine Kinder mehr bekommen kann, geht es aber plötzlich doch um mehr, als um

Geld. Felix merkt, dass in ihm der heimliche Wunsch schlummert, Vater zu werden. Gleichzeitig realisiert er, dass dies nun nur noch möglich ist, indem er die Empfängerin seiner Samenspende ausfindig macht und ihr Herz erobert. Auf etwas illegalem Wege kann er den Kontakt zu Fernsehmoderatorin Maren, der zukünftigen Mutter seines Kindes, herstellen. Und er lässt nicht locker, obwohl Maren gerade dabei ist, ihre Hochzeit zu planen.

„American Hustle“ ist neben „12 Years a Slave“ der große Abräumer der Golden Globes, die am 12. Januar in Hollywood verliehen wurden. Der Film siegte unter anderem in der Kategorie „Beste Komödie oder bestes Musical“. KINOSTART: 13.02. Diese Verfilmung kann unter „erfolgreich“ verbucht werden. SPARK-FAKTOR

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Foto: Pantaleon Films

AMERICAN HUSTLE Regie: David O. Russell Darsteller: Christian Bale, Bradley Cooper, Jennifer Lawrence, Amy Adams, Robert de Niro u.a. Bestechung in höchsten Regierungskreisen – das klingt zunächst nach Fantasie, beruht aber auf einer wahren Gegebenheit. „American Hustle“ ist die Verfilmung eines der größten Korruptionsskandale in der US-amerikanischen Geschichte. 1979 verhaftete das FBI fünf Kongressabgeordnete und einen Senator

KINOSTART: 06.02.14 Der Biss eines Frettchens führt zu Impotenz und Persönlichkeitswandel?! Herr Schweighöfer, das können Sie besser! SPARK-FAKTOR

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NYMPH()MANIAC (PART 1) Regie: Lars von Trier Darsteller: Charlotte Gainsbourg, Stacy Martin, Stellan Skarsgård, Shia LaBeouf, Christian Slater, Jamie Bell, Uma Thurman, Willem Dafoe u.v.m. Lars von Trier ist nicht gerade für kuschelige Sonntagabendfilme bekannt. Und auch „Nymph()maniac“ hat es wieder in sich – diesmal hauptsächlich wegen dem Sex. Die Omnipräsenz von nackter Haut und Geschlechtsverkehr ist aber wohl unvermeidlich: schließlich geht es in den acht Kapiteln von „Nymph() maniac“ um das Leben der sexsüchtigen Joe, die aufgrund ihrer Leidenschaft von einer Affäre in die nächste getrieben wird. Alle Details darüber erzählt sie ihrem Retter Seligman, der sie halb tot in einer Seitenstraße liegend findet und mit nach Hause nimmt, wo er sie gesund pflegt. Die Einzelheiten aus Joes (Sex-)Leben ebenso wie aus ihrer Fantasie bekommen wir übrigens real präsentiert - allerdings wurden für die Dreharbeiten Porno-Darsteller engagiert, deren Körper bauchabwärts für Uma Thurman, Shia LaBeouf und Co. als Doubles dienen. Durch aufwendige Technik merkt der Zuschauer davon aber nichts. Wem es gefällt: Teil 2 erscheint am 3. April 2014. KINOSTART: 20.02.14 Lars von Trier ist eben Geschmackssache. SPARK-FAKTOR

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Foto: Christian Geisnaes / Concorde Filmverleih 2014

STROMBERG – DER FILM Regie: Arne Feldhusen Darsteller: Christoph Maria Herbst, Bjarne I. Mädel, Lars Gärtner u.a. Stromberg-Fans aufgepasst - Die Serie kommt ins Kino! Nach fünf erfolgreichen Staffeln kehrt der „fieseste Chef der Welt“ zurück und erfreut uns mit einer geballten Ladung Büro-Alltag. Wobei, eigentlich verlassen wir hier die Welt der Aktenordner und Mobbingopfer, denn es geht zur Firmen-Jubiläumsfeier. Die steht für Stromberg unter schlech-

ten Vorzeichen, denn gerade hat er von der Schließung seiner Filiale erfahren. Die einzige Rettung ist eine Versetzung in die Zentrale der Capitol-Versicherung. Stromberg muss die Feier also nutzen, um den Karrieresprung in die Wege zu leiten. Aber leider hat Ernie, der über die Jahre wohl am meisten unter Stromberg leiden musste, den gleichen Plan... KINOSTART: 20.02.14 Für trainierte Stromberg-Gucker ein Muss! Für alle anderen auch lustig. SPARK-FAKTOR

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JACK RYAN - SHADOW RECRUIT Regie: Kenneth Branagh Darsteller: Chris Pine, Kevin Costner, Keira Knightley, Kenneth Branagh u.a. Der Name Jack Ryan ist zumindest allen Fans der erfolgreichen Politthriller von Tom Clancy ein Begriff. Aber auch auf der Leinwand tauchte er in zahlreichen Verfilmungen schon häufiger auf. „Shadow Recruit“ basiert nur zum Teil auf Clancys Werken und spielt in der Gegenwart. Jack Ryan hat einen Doktortitel und arbeitet als Analyst bei der CIA, wo er von seinem Mentor William Harper unter die Fittiche genommen wird. Als er eines Tages in Moskau einer terroristischen Verschwörung auf die Spur kommt, wird er ohne Umschweife zum Agent befördert und hält das Schicksal Amerikas in seinen Händen. Doch seine russischen Gegner sind mächtig und schnell befindet sich nicht nur er, sondern auch seine Verlobte Cathy in Lebensgefahr. KINOSTART: 27.02.14 SPARK-FAKTOR Actionfans kommen auf ihre Kosten.

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MADAME EMPFIEHLT SICH / ELLE S’EN VA Regie: Emmanuelle Bercot Darsteller: Catherine Deneuve, Nemo Schiffman, Gérard Garouste, Paul Hamy u.a. Ein Road-Movie der französischen Art erwartet uns mit „Elle s’en va“. Die ehemalige Schönheitskönigin der Bretagne, Bettie, ist in zwischen um die 60, verwitwet, mit ihrer Tochter verstritten und wurde kürzlich von ihrem Liebhaber verlassen - für eine Jüngere. Als wenn das nicht genug wäre, betreibt sie eine traditionelle Herberge, die finanziell am Abgrund steht. Kein Wunder, dass es ihr reicht. Aber die Flucht aus ihrem Leben passiert dann doch recht spontan, eigentlich will sie nur Zigaretten holen, aber sie fährt

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einfach weiter. Und dann reiht sich ein zufälliges Ereignis an das andere. Bettie trinkt und raucht, findet sich auf einer Gala für die Ex-Schönheitsköniginnen wieder, versöhnt sich mit ihrer Tochter, lernt ihren Enkel kennen,… Und vielleicht kommt auch die Liebe noch mal ins Spiel. KINOSTART: 13.02.14 Dieser Film lebt von Catherine Deneuve und den Zigaretten. SPARK-FAKTOR

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Foto: Courtesy of Warner Bros. Pictures

Foto: AlamodeFilm

KU MEINE SCHWESTERN Regie: Lars Kraume Darsteller: Jördis Triebel, Lisa Hagmeister, Nina Kunzendorf Linda hat einen angeborenen Herzfehler. Obwohl die Ärzte es anders vorhergesagt hatten, erlebt sie ihren 30. Geburtstag. Doch nun steht wieder eine Operation an und sie fühlt, dass ihre Zeit zu Ende geht. Deshalb lädt Linda ihre beiden Schwestern, die ältere Katharina und die jüngere Clara, zu einer gemeinsamen Reise ein. Diese beginnt an der Nordsee, im Wochenendhaus der Familie. Hier kommen bei den Schwestern viele alte Gefühle hoch – Lindas Krankheit hat ihre gesamte Kindheit und somit auch ihre Persönlichkeiten stark geprägt. Die drei reisen spontan weiter nach Paris, und immer mehr Konflikte und alte Rollenmuster treten zutage. Hinzu kommt, dass Linda mehrmals Schwächeanfälle erleidet und zusammenklappt. Aber die Schwestern lernen damit umzugehen, sich aufzurappeln und den Moment zu genießen. KINOSTART: 06.02.14 Auch wenn man von vorneherein weiß, dass es für Linda kein gutes Ende nehmen wird, vermittelt dieser Film Lebensfreude. SPARK-FAKTOR

WINTER’S TALE Regie: Akiva Goldsman Darsteller: Colin Farrell, Russell Crowe, Jessica Brown Findlay Peter Lake lebt im viktorianischen New York zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Er vedient seinen Lebensunterhalt damit, dass er reiche Leute beklaut. Als er eines Tages in eine Villa einbricht, trifft er überraschend auf die Tochter des Eigentümers und

verliebt sich unsterblich in sie. Doch Beverly ist schwer krank und hat nicht mehr lange zu leben. Unter diesen Umständen kämpft der einstige Kleingauner nun für die Gerechtigkeit – und liefert sich damit seinem größten Feind, dem Gangster Pearly Soames, selbst ans Messer. Zum Glück hat Peter einen Schutzengel, der ihm in Form des weißen Pferdes Athansor erscheint und auch diesmal das Leben rettet. Doch infolgedessen ist Peter über Jahrzehnte in einer Wolke gefangen und erwacht im modernen Manhattan. Nur langsam kehrt die Erinnerung an seine große Liebe zurück... „Winter’s Tale“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Fantasy-Romans von Mark Helprin aus dem Jahr 1983. Akiva Goldsman, großer Fan dieses Buches, dürfte sich mit seinem Regiedebüt einen Traum erfüllt haben. KINOSTART: 13.02.14 Eine magische Geschichte mit Star-Besetzung. SPARK-FAKTOR

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Foto: Wildbunch Germany

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PHILOMENA Regie: Stephen Frears Darsteller: Judi Dench, Michelle Fairley, Steve Coogan Vor genau fünfzig Jahren brachte Philomena Lee im streng katholischen Irland einen Sohn zur Welt. Das Kloster, in dem die junge, unverheiratete Frau damals lebte, leitete die Adoption des Kindes in die Wege, während die Nonnen Philomena als Arbeitskraft gefangen hielten. Eines Tages kann sie fliehen, aber wo ihr Sohn Anthony ist, weiß sie nicht. Bestärkt von ihrer Tochter, macht sich Philomena im Alter von fast 70 Jahren gemeinsam mit dem Journalisten Martin Sixsmith auf die Suche nach Anthony. Und obwohl im dem Kloster jegliche Beweismittel vernichtet wurden, führt eine Spur die beiden letztendlich in die USA. Dort stoßen sie auf einige Überraschungen: DALLAS BUYER’S CLUB Regie: Jean-Marc Vallée Darsteller: Matthew McConaughey, Jared Leto, Jennifer Garner Dieser Filmstart in Deutschland steht unter guten Vorzeichen: gerade haben Matthew McConaughey (Bester Hauptdarsteller Drama) und Jared Leto (Bester Nebendarsteller) für ihre schauspielerischen Leistungen in „Dallas Buyer’s Club“ einen Golden Globe erhalten. Matthew McConaughey spielt den homophoben Cowboy Ron Woodroof, dessen Leben von Rodeo, Drogen und Frauen geprägt ist. Eher durch Zufall erfährt er, dass er HIV-positiv ist und nicht mehr viel länger als einen Monat zu leben hat. Nach dem ersten Schock macht er sich auf die Suche nach Medikamenten, allerdings hilft das einzige in den

Philomenas Sohn war als Berater der Präsidenten Reagan und Bush sen. tätig… Der Film beruht auf einer wahren Geschichte und basiert auf dem Buch „The Lost Child of Philome-

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Fotos: Ascot Elite Filmverleih

USA legale Präparat nicht weiter. In Mexiko findet er eine Alternative und gründet schließlich zusammen mit dem homosexuellen Rayon (Jared Leto) den „Dallas Buyers Club“. Die beiden schleusen das illegale Medikament in die USA und bieten Mitglie-

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na Lee“ von – ihr ahnt es – Martin Sixsmith. KINOSTART: 27.02.14 Der bisherige Erfolg des Films in Großbritannien und Irland spricht Bände. SPARK-FAKTOR

dern des Clubs unbegrenzten Zugang zu dem Mittel. Der Erfolg ruft schnell Gegner auf den Plan, denn die Pharmaindustrie ist wenig begeistert von der Konkurrenz. Ron stellt sich gegen das System und kämpft für sich und das Recht aller Kranken. Das Drama spielt im Jahre 1985. KINOSTART: 06.02.14 Mitreißende Story, nur leider ist Rons Wandlung etwas vorhersehbar. SPARK-FAKTOR

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ES LL RE LT U EMILIA GALOTTI 1.2., 19.30 Uhr (Werkeinführung: 18:45 Uhr) Theater Heidelberg Zum letzten Mal führt das Theater Heidelberg das bürgerliche Trauerspiel von Gotthold Ephraim Lessing auf. Seitdem Prinz Hettore Gonzaga die schöne Emilia Galotti zum ersten Mal erblickte, hat er weder Augen für seine versprochene Frau, die Prinzessin von Massa, noch für seine Geliebte, die Gräfin Orsina. Sein Handeln ist einzig und allein geleitet von dem Verlangen, Emilia zu besitzen. Die ist allerdings schon dem Grafen Appiani versprochen. Kurz vor deren Hochzeit lässt Hettore den Grafen ermorden und Emilia entführen. Von den Ränkespielen völlig verwirrt und in der Vorahnung, den Avancen des Prinzen nicht mehr lange widerstehen zu können, bittet Emilia schließlich ihren Vater, sie zu ermorden und so ihre Ehre zu bewahren. Lessings Stück beschreibt den Konflikt zwischen Adel und Bürgertum. Regisseur Hans-Ulrich Becker lässt in seiner Inszenierung hingegen unterschiedliche Kulturen der Gegenwart aufeinander prallen.

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Elena Nyffeler (Emilia Galotti), Steffen Gangloff (Der Prinz) Foto: Florian Merdes

SKY IS THE LIMIT 1.2., 19 Uhr, Schnawwl Cedric Pintarelli ist eines dieser Multitalente. Nach Abschluss der Schauspielschule in Freiburg kam er 2003 ans Kinderund Jugendtheater Zwinger3 in Heidelberg. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Pintarelli festes Mitglied des Schnawwl-Ensembles. Neben der Schauspielerei widmet sich Pintarelli der Graffiti-Kunst. Diese beiden künstlerischen Welten verbindet Pintarelli als Autor, Regisseur und Schauspieler in seinem autobiografisch angehauchten Solo-Stück „Sky is the Limit“. Gerade aus der Haft entlassen und mit vielen tausend Euro Schulden erzählt Vincent, der Protagonist des Stücks, seinem jüngeren Bruder vom Doppelleben als Sprayer. Von Streifzügen mit der Crew durch die nächtliche Stadt. Von der Suche nach den passenden Orten nach Pieces, Throw-Ups und Tags. Und davon, wie es ist, „zuhause Schaf. Draußen Wolf “ zu sein.

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Foto: Alte Feuerwache

Foto: Christian Kleiner

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AUF GEHT‘S INS THEATER


THE BLACK RIDER (MUSICAL-PREMIERE) 6.2., 19.30 Uhr Theater Heidelberg Musikalischer Höllenritt im Alten Saal: Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ stand Pate für das schaurige Musical von Autor William S. Burroughs, Musiker Tom Waits und Regisseur Robert Wilson. Um das Herz seiner Angebete-

Foto: Limón Dance Company

Foto: Alte Feuerwache

LIMÓN DANCE COMPANY NEW YORK 5.2., 19.30 Uhr, Theater im Pfalzbau 1946 gründete José Limón mit seiner Mentorin und ehemaligen Lehrerin Doris Humphrey die Dance Company. Zwei Jahre später traten sie als erste amerikanische Dance Company in Europa auf. Mit wegweisenden Choreographien, einem innovativen Tanzstil und hochklassigen Solisten beeindruckte Limón Dance auf Gastspielen bei Tanzfestivals und Tourneen und machte

das Ballett-Ensemble zu einem der wichtigsten seiner Zeit. Durch das Aufbrechen des strengen Bewegungskodex des klassischen Balletts entwickelte Limón eine eigene Formensprache, die gerade männlichen Tänzern eine differenzierte Rolle zuwies. Bis heute zählen Schlüsselwerke von Limón, Martha Graham und weiteren Ballett-Revolutionären zum Grundrüstzeug der Company. Ihr Repertoire wird durch Gastchoreographen um neue Impulse erweitert.

SEBASTIAN FITZEK LIEST AUS NOAH (MIT LIVE-BAND) 2.2., 20 Uhr, Alte Feuerwache Er lebt auf den Straßen von Berlin. Seit wann? Das weiß der Protagonist von Sebastian Fitzeks neuem Roman eben so wenig, wie wo er herkommt oder wie er nach Berlin kam. Selbst an seinen Namen kann er sich nicht erinnern. Die Obdachlosen, mit denen auf den Straßen Berlins ums Überleben kämpft, nennen ihn Noah, weil der Name auf seine Handfläche tätowiert wurde. Auf der Suche nach der eigenen Identität stößt Noah auf eine weltumspannende Verschwörung, die die gesamte Menschheit betrifft und bereits zehntausende Opfer gefordert hat. Übrigens: zum ersten Mal weltweit begleitet eine Live-Band einen Schriftsteller auf Lesereise. Passend zum spannungsgeladenen Thriller haben die Produzenten Carl Crinx und „Sir“ Maximilian Krings einen Original-Soundtrack zum Buch komponiert, den sie während der Lesung zusammen mit den Musikern Jules Kalmbacher und Phil Rittmannsperger live aufführen werden.

Probenfoto zur Inszenierung „The Black Rider“. Auf dem Bild Florian Mania (Wilhelm, Schreiber/ Georg Schmid) Foto: Florian Merdes

ten, der hübschen Jägerstochter Käthchen, zu gewinnen, muss der sensible Amtsschreiber Wilhelm seine Schießkünste unter Beweis stellen. Denn Käthchens Eltern wünschen sich einen „echten Mann“ für ihre Tochter. Beim Schießtraining stellt sich Wilhelm als hoffnungslos unfähig heraus. Dann tritt der mysteriöse Stelzfuß auf den Plan. Die Verkörperung des Teufels versorgt den Schreiberling mit Kugeln, die ihr Ziel nicht verfehlen. Einziger Haken an dem unsäglichen Pakt: Den siebten, alles entscheidenden Schuss will Stelzfuß selbst ins Ziel lenken.

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DIE LIEBE ZU DREI ORANGEN (OPERN-PREMIERE) 14.2., 19.30 Uhr, Nationaltheater Mannheim In der fabelhaften Geschichte von der Liebe zu drei Orangen treten allerhand märchenhafte Gestalten auf: Ein Spaßmacher namens Truffaldino, der den traurigen Prinzen wieder zum Lachen bringen soll. Die Zauberin Fata Morgana, die drei Prinzessinnen in Orangen verwandelt. Oder eine grässliche Köchin, die mit einem überdimensionierten Suppenlöffel die drei verzauberten Orangen bewacht. Sergei Prokofjefs schrieb die Oper in Anlehnung an das gleichnamige Stück von Carlo Gozzi. Prokofjews Werk gilt als vokales und instrumentales Meisterwerk, mit einer immensen Bandbreite an stimmlichen Farben und Situationen.

Aleksandra Zamojska (Iphigenie) Foto: Florian Merdes

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erschienenen Werk „Die Schlafwandler – wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“ beschreibt Clark, welche Interessen und Motivationen die politischen Akteure der Zeit trieben und wie gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, nationale Bestrebungen und Expansionspläne eine Situation kreierten, in der ein vermeintlich unbedeutendes Ereignis eine bislang unbekannte militärische Auseinandersetzung entzünden konnte.

Foto: privat

Christopher Clark DIE SCHLAFWANDLER – WIE EUROPA IN DEN ERSTEN WELTKRIEG ZOG 9.2., 17 Uhr, DAI Heidelberg Vor 100 Jahren schlitterte Europa in den Ersten Weltkrieg. Während die Geschichtsschreibung bislang den Großmachtträumen des deutschen Kaiserreichs die Hauptverantwortung am Ausbruch des Kriegs zuschreibt, zeichnet der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark ein differenziertes Bild: In seinem kürzlich

Foto: Hans Jörg Michel

WINTER IN SCHWETZINGEN – DAS BAROCK-FEST bis 15.2., Schloss Schwetzingen Noch bis Mitte Februar bildet die ehemalige Kurfürstenresidenz in Schwetzingen das prunkvolle Ambiente für das Barock-Fest. Im Rokokotheater des Schlosses inszeniert das Theater und Orchester Heidelberg Tommaso Traettas „Iphigenie auf Tauris“ (s. SPARK Dez/Jan). Außerdem bietet das Programm die Möglichkeit, am 1. Februar bei „Soli Deo Gloria“ vielversprechende junge Sänger und Instrumentalisten der Barockszene kennen zu lernen. Die vier jungen Künstlerinnen präsentieren in der Schlosskapelle unter anderem Werke von Antonio Vivaldi, Alessandro Scarlatti und Johann Adolf Hasse (Beginn: 19:30 Uhr). Seinen Abschluss findet das Barockfest mit dem zweiten Bachchor-Konzert von Claudio Monteverdis Vesperae Veneziane die San Marco am 15. Februar in der Heidelberger Peterskirche (19 Uhr).

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Foto: Rosa Frank

4. SINFONIEKONZERT 10. & 11.2., 20 Uhr,BASF-Feierabendhaus Beim 4. Sinfoniekonzert im BASF-Feierabendhaus kommen Klassik-Fans voll auf ihre Kosten. Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und Solist Reinhold Friedrich an der Trompete spielen unter der Leitung von Karl-Heinz Steffens das Divertimento fĂźr Streichorchester von BĂŠla BartĂłk. AuĂ&#x;erdem werden Kurt Schwertsiks Divertimento macchiato per tromba ed orchestra und die Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 aufgefĂźhrt, mit dem Mozart drei Jahre vor seinem Tod den gewaltigen Schlusspunkt seines umfangreichen sinfonischen Schaffens setzte.

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Tänzer der Dance Company Nanine Linning / Theater Heidelberg und Gäste bei der Tanzvisite Foto: Florian Merdes

TANZVISITE 15.2., ab 10 Uhr, Theater Heidelberg Blick hinter die Kulissen: Wem die Sicht durch die Glasfassade an der FriedrichstraĂ&#x;e nicht reicht oder immer wissen wollte, welche Vorarbeit in einer TanzauffĂźhrung steckt, erhält bei der Tanzvisite einen Einblick. Interessenten haben die Chance, die morgendlichen Training und den Produktionsvorbereitungen der Dance Company Nanine Linning/Theater Heidelberg hautnah zu erleben. Um Voranmeldung wird gebeten: tanz@theater.heidelberg.de.

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Foto: BB Promotion

KU ALL YOU NEED IS LOVE! – DAS BEATLES-MUSICAL 27.2., 20 Uhr Rosengarten Mannheim Vor über 50 Jahren ging im Ham-

Foto: Hans Jörg Michel

TRACING ISADORA (TANZ-PREMIERE) 28.2., 19.30 Uhr Nationaltheater Mannheim Die klassische Balletttechnik lehnte sie ab, dafür orientierte sie sich am Schönheits-

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burger Star-Club der Stern der Beatles auf. Von den Clubs der Hansestadt aus eroberten die Liverpooler Pilzköpfe die Musikwelt und wurden zur wohl berühmtesten Band aller Zeiten. Das Musical „all you need is love!“ zeichnet in einer mitreißenden Biografie die wichtigsten Stationen der Beatles nach: Von den ersten Auftritten auf St. Pauli bis zu ihrem letzten gemeinsamen Konzert auf dem Dach der Londoner Apple-Studios im Jahr 1969. Bei der von Bernhard Kurz produzierten Show sorgt das Quartett „Twist & Shout“ nicht nur optisch für echtes Beatles-Feeling. Bei Songs wie „Love me do“, „Help“, „Yesterday“ oder „Hey Jude“ erzeugt die Show eine ähnliche Atmosphäre, die auch damals die Massen elektrisierte. ideal antiker Kunst, wenn sie barfuß und zumeist in Tunika tanzte – Isadora Duncan (1877-1927) gilt als eine der Pionierinnen des modernen Ausdruckstanzes. Anlässlich des 300-jährigen Stadtjubiläums zelebrierte die viel gereiste Tänzerin und Choreografin 1907 am Wasserturm ein Attisches Fest. Im Projekt „Tracing Isadora“ sucht Dominique Dumais sich dem Erbe Duncans zu nähern, deren künstlerisches Schaffen als Beispiel für weibliche Emanzipation, Freiheit und der Auseinandersetzung ihrer Zeit steht. Das Rahmenprogramm nimmt Duncans Auftritt zum Ausgangspunkt und reflektiert das Selbstverständnis einer Industriestadt, die sich seinerzeit in Duncans Tanz repräsentiert sah.

Markus Dietz (Regisseur) und Ines Nadler (Bühne und Kostüme), Foto: Florian Merdes

DIE MÖWE E! 14.2., 19.30 Uhr PREMIER Theater Heidelberg Einen Klassiker der Weltliteratur bringt Markus Dietz auf die Bühne des Marguerre-Saals. Als Anton Tschechows „Komödie“ Ende 1896 in Sankt Petersburg uraufgeführt wurde, hagelte es Unverständnis und Verrisse. Erst nach der Überarbeitung der Fassung in Richtung melancholischem Stimmungsdrama feierte „Die Möwe“ Erfolge. Beseelt von dem Wunsch, Schriftsteller zu werden, führt der junge Konstantin Treplev auf einem russischen Landsitz ein kurzes Theaterstück auf. Die Hauptrolle spielt Treplevs Geliebte und Muse Nina. Treplevs Mutter hält wenig von den schriftstellerischen Ambitionen ihres Sohnes und torpediert sie. Während der Aufführung kommt es zum Eklat zwischen Mutter und Sohn. Zudem zeigt sich, dass Nina sich zunehmend zu Boris Trigorin hingezogen fühlt, einem Geliebten von Treplevs Mutter und obendrein auch noch erfolgreichen Schriftsteller. Als Mutter und Sohn zurück nach Moskau reisen, trennt sich Nina von Treplev, um sich als Schauspielerin Trigorin anzuschließen. Die unerwiderte Liebe zu Nina und das tragische Misslingen seines Lebensentwurfs treiben Treplev in die Verzweiflung.

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VE RAVE! - ELEKTRO ESKALATION MIT DUMME JUNGS, 01.02. Das Rhein Neckar Delta bekommt mit Rave! eine neue Reihe mit speziellem Techno-Sound - hart, laut, knarzig! Bei der Premiere sind unter anderem die Szenesternchen Dumme Jungs aus Berlin am Start. Halle02 (Heidelberg), ab 23 Uhr, Eintritt 8 Euro VVK / 10 Euro AK

DIE PARTY-HIGHLIGHTS DER REGION

AUSGEHEN IM DELTA YO! MY RAPS 31.01. Bei DJ Serg und Chelo wird Hiphop und R’n’B groß geschrieben! Frauenbad (Heidelberg), ab 23 Uhr DARKER SOUNDS LABELNIGHT 07.02. Das Londoner Techno Label Darker Sounds und sein Owner Hefty sind im Club. Mit im Gepäck sind die Schweizer Produzenten Diatek und Lee. Club London Underground (Ludwigshafen), ab 23 Uhr PFITZENMEIER APRÈS SKI PARTY 08.02. DJ pd m@x wird einen feierbaren Mix aus Dance Classics, 80ern, 90ern und Top Hits von heute aufs Parkett zaubern. Bootshaus (Mannheim), ab 21 Uhr, Eintritt 10 Euro / Pfitzenmeier- und Venice Beachmitglieder zahlen gegen Vorlage ihres Ausweises 6 Euro

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THE INDIE CLUB 12.02. Zum Indie-Hören geht’s ins Zimmer, denn DJ Udo spielt aktuelle Indie-Helden und Klassiker. Das Zimmer (Mannheim), ab 23 Uhr, Eintritt frei! LA NUIT BOHÈME 08.02. Zum Saisonauftakt gibt es neben Live-Musik und DJs viele weitere Specials, wie die Bourlesque Tänzerinnen Lada Redstar und Scarlett Martini. Karlstorbahnhof (Heidelberg), ab 22 Uhr, Eintritt 15 Euro

FRIDAY CLUBBING MEETS ESTA LOCA 14.02. Hier wird gefeiert wie auf Ibiza und Mallorca! Verkleiden lohnt sich, denn das verrückteste Outfit wird mit 200 Euro in bar prämiert. KINKI Palace (Sinsheim) ab 22 Uhr, Eintritt frei für alle verkleideten Gäste (bis 24 Uhr) / 7 Euro ab 23 Uhr PARTY FRIDAY IM FILMRISS 21.02. Euch erwartet der beste Soundmix aus Charts, Rock, R’n’B, Hiphop und 90ern. Filmriss Bar (Mannheim) ab 20.15 Uhr DAS DING LAUTSTARK-PARTY 28.02. Hier ist Tanzen und Mitgrölen zu Alternativer Rockmusik angesagt! Alte Feuerwache (Mannheim), ab 22 Uhr Eintritt 6 Euro

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Foto: BB Promotion

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DIE GOLDENEN ZITRONEN 1.2., 21 Uhr, Karlstorbahnhof Für immer Punk! Oder auch nicht. 1984 gegründet, feierten die Goldenen Zitronen in den Achtzigern zunächst mit im (Fun-)Punk verhafteten Titeln wie „Für immer Punk!“ oder „Der Tag, an dem Thomas Anders starb“ Erfolge und beeinflussten stilistisch die Hamburger Schule. Seit den Neunzigern hat sich die Band um die verbliebenen Gründungsmitglieder Schorsch Kamerun und Ted Gaier musikalisch weiterentwickelt. Während ihre gesellschaftskritischen Texte zeitgenössische Themen satirisch auf die Schippe nehmen, etabliert sich musika-

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Stippvisite ins Delta. Die Synthie-Combo um Leadsänger Dave Gahan und Gitarrist Martin Gore gastiert in der SAP Arena. Mit Klassikern wie „Personal Jesus“ oder „Enjoy the Silence“ waren und sind Depeche Mode Impulsgeber für eine ganze Generation an elektronischen Bands. Dass ihr Sound noch immer mitreißt und musikalische Stimuli setzt, stellen Depeche Mode auf ihrer neuesten Platte unter Beweis, für manche Kritiker das beste Album seit „Violator“.

Foto: Frank Egel

DEPECHE MODE 4.2., 20 Uhr, SAP Arena Endlich! Die „Delta Machine“ im Delta. Nachdem Depeche Mode im Sommer letzten Jahres ihr gerade veröffentlichtes, 13. Studioalbum auf Europas OpenAir-Bühnen präsentierten, folgt jetzt die Arena-Zugabe. Wie beim Albumtitel eigentlich nicht anders zu erwarten, leisten sich die Pioniere des Elektropop auf der zweiten Etappe der Delta Machine Tour auch eine

lisch der Hang zum Avantgardistischen. Auf ihrem neuen Album „Who’s bad?“ verarbeiten sie

Anleihen aus Funk, Rock, Stomp und Punk zu einem melodiösen Klangerlebnis.

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Foto: Alte Seilerei

EKO FRESH & MOTRIP 8.2., 19 Uhr, Alte Seilerei Auch wenn Eko Fresh letztes Jahr mit „Eksodus“ sein inzwischen zehntes Studioalbum veröffentlicht hat, gehört er im deutschsprachigen Hip-Hop noch lange nicht zum alten Eisen. Gemeinsam mit Motrip, einem der Shootingstars der Szene, tourt er durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Und macht bei „Jetzt kommen wir wieder auf die Tour“ auch Station in der Alten Seilerei. Bei der einzigartigen Double-Headliner-Show darf sich das Publikum ebenso auf bekannte Hits wie Motrips „Guten Morgen NSA“ freuen wie auf neues Material. Das Line-Up komplettieren mit Joka, Ado Kojo und Serc Freunde und musikalische Wegbegleiter der beiden.

Foto: Capitol

Foto: BB Promotion

ANDY MCKEE 2.2., 19 Uhr, Capitol Die Akustikgitarre bietet ein schier endloses Reservoir an Spielmöglichkeiten. Wie groß

die Bandbreite an Spielarten ist, zeigt seit einigen Jahren Andy McKee aus Topeka, Kansas. Mit 16 Jahren wechselte er von der E- auf die Akustikgitarre und hat sich mittlerweile zu einem der besten Fingerstyle-Gitarristen entwickelt. Seine YouTube-Videos wurden weit über 100 Millionen Mal geklickt und gehören zu den

bestbewerteten der Plattform. McKee verbindet in seinen Instrumentalwerken unterschiedliche Techniken wie das „Tapping“, nutzt einen Kapodaster und stimmt seine Gitarre anders. Herauskommen vielseitige Kompositionen, die das Publikum seiner jährlich über 200 Konzerte weltweit begeistern und in Staunen versetzen.

RYAN SHERIDAN, 15.2., 20 Uhr, Capitol Nirgendwo sind erfolgreiche Cinderella-Stories so wahrscheinlich wie im Musik-Business. Beispiel gefällig? Ryan Sheridan. Jahrelang tingelte der irische Solokünstler als Straßenmusikant durch Irland und Schottland, bis er auf den Straßen Dublins entdeckt wurde. Sein Debütalbum „The Day You Live Forever“ sprang prompt auf den zweiten Platz der irischen Charts, hat inzwischen Platinstatus inne. Es folgten Support-Acts für Wallis Bird oder Bryan Adams. Die Singles „Jigsaw“, „The Dreamer“ und „Stand up tall“ entwickelten sich zu waschechten Radiohits. Jetzt startet Sheridan von Mannheim aus auf seine erste Deutschland-Tour. Unterstützt wird Sheridan übrigens von der Engländerin Jospehine Oniyama, die mit ihrer eindrucksvollen Stimme gekonnt Jazz, Folk und Soul kombiniert.

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WISHBONE ASH 18.2., 19 Uhr, Alte Seilerei 150 bis 200 Konzerte spielen Wishbone Ash pro Jahr. Wenn man bedenkt, dass die englische Rockband sich in ihrem 44. Bandjahr befindet, erschließt sich die Dimension der Konzertzahl. Mit ihrem typischen melodischen Rock, der von zwei im Duett gespielten E-Gitarren dominiert wird, beeinflussten Wishbone Ash maßgeblich Rock- und Heavy Metal-Schwergewichte wie Thin Lizzy oder Iron Maiden. Auf der „Elegant Stealth“-Tour präsentieren die Herren um Gründungsmitglied und Gitarrist Andy Powell (Baujahr 1950) ihr musikalisches Können mit Songs wie „Warm Tears“ oder „Big Issues“.

Foto: Alte Seilerei

Foto: Alte Feuerwache

WE INVENTED PARIS 19.2., 20 Uhr, Alte Feuerwache 2010 von Flavian Graber gegründet, besticht die Band mit dem ambitionierten Namen durch eingängig folkigen und warmen Indiepop. Das europäische Kollektiv mit Homebase Basel versteht sich als interdisziplinäres Kunstprojekt, an dem neben Musikern auch Grafiker, Designer, Fotografen und Filmemacher beteiligt sind. We invented Paris erlangte wiederholt mit innovativen Aktionen Aufmerksamkeit, etwa mit der Couchsurfing-Tour, bei der die Band in acht Wochen durch Europa reiste und in Wohnzimmern Konzerte spielte. Oder mit den sogenannten Speedgigs, bei denen sie 2011 in Heidelberg 30 Mini-Konzerte spielte – wohlgemerkt an einem einzigen Tag. Im Februar soll ihr zweites Album „Rocket Spaceship Thing“ erscheinen, sicher geben die Jungs in der Alten Feuerwache auch ein paar funkelnagelneue Tracks zum Besten.

Foto: Karlstorbahnhof

KU THE BUSTERS hof 15.2., 21 Uhr, Karlstorbahn The hen ste ren Jah 25 Seit über Bühde ben rei Busters für eine schweißt der zu , sik Mu e nd nenshow und mitreiße ands chl uts De ss. mu n ege man sich einfach bew och esl Wi in 7 rde 198 bekannteste Ska-Band wu hBü en nal atio ern int auf gegründet und ist auch Kurz t. Ac ter uch geb n ger nen und Festivals ein ste für ein Summertivor Ende ihrer „Vier Fäu t Off-Beat-Attacken, me“-Tour zeigen sie mi k und brillanten mi messerscharfer Rhyth , warum sie hof ahn orb rlst Soli im Ka tschen als eine der besten deu . ten gel s Live-Band

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Foto: Nina Stiller Foto: Karlstorbahnhof

BOSSE 12.2., 20 Uhr, Das Haus Letzten September gewann der Braunschweiger Axel Bosse den Bundesvision Song Contest in der SAP Arena. Nach seiner ausverkauften „Wartesaal“-Tournee nahm er sich erst mal eine Auszeit mit seiner Familie am Bosporus. In Istanbul schrieb er den Großteil der Songs seines neuen Albums „Kraniche“. Auf dem wagt Bosse sich an eine breitere Instrumentierung: Piano, Streicher, Hörner, Trompeten oder Hörner bereichern jetzt seinen Sound, der insgesamt luftiger, größer und verspielter daher kommt. HOWE GELB 8.2., 21 Uhr, Café Central Howe Gelb gilt als die graue EmiFoto: Erwin nenz des US-GitarrenundergVerstappen rounds. Gelbs Studiowerk umfasst inzwischen über 30 Alben, die er seit Anfang der 1980er neben seiner Band Giant Sand (ehemals Giant Sandworms, aktuell Giant Giant Sand) in zahlreichen Projekten mit diversen Künstlern wie PJ Harvey oder Vic Chesnutt eingespielt hat. Bei seinem Auftritt im Café Central hat der Musiker und Produzent aus Tucson, Arizona, seine neueste Platte im Gepäck: An der Entstehung von „The Coincidentalist“ haben unter anderen Steve Shelley (Sonic Youth), KT Tunstall (deren aktuelles Album Gelb produziert hat) oder Will Oldham mitgewirkt. Das Publikum erwartet ein vielfältiger Stilmix von gitarrenlastigem Indie-Rock über Akzente aus Soul oder Flamenco bis hin zu Piano-Balladen und einer instrumentalen Jazz-Nummer.

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Fotos: Ralph Larmann

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KU Foto: Josef Fischnaller

BÜLENT CEYLAN 17.-19.2., 20 Uhr, Capitol Dass Bülent mit Leib und Seele Mannheimer ist, weiß man. Dass er kleinen Sälen ebenso etwas abgewinnen kann wie den großen Bühnen, hat er im Interview unserer letzten Ausgabe

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verraten. Uffbasse! Denn der wilde Kreatürke mit der dunklen Mähne feiert in seinem „Wohnzimmer“ Premiere seines neuen Programms „Haardrock“. Dann erzählt Bülent übrigens, wie er zum Spitznamen Türkochonder gekommen ist oder warum manche Geschichten

MARIO BARTH 21. & 22.2., 20 Uhr SAP Arena Kennste? Kennste! Wenn einer die Differenzen zwischen Frauen

„Long, l o n g hair“ sind. Dabei wird Bülent als er selbst oder als einer seiner diversen Charaktere weiter Dummschwätzer entlarven oder gängige Oberflächlichkeiten ans Tageslicht holen. Gute Laune garantiert.

und Männern verbal auf den Punkt bringt, dann Mario Barth. Das grenzt dann bisweilen an Humor, trifft dafür aber den Geschmack der Masse. Und das so wirksam, dass der erfolgreichste LiveAct der deutschen Comedy reihenweise Stadien und Arenen füllt, eine eigene TVShow hat und seine Sprüche auch auf CD

und DVD oder in Büchern reißenden Absatz finden. Um sein ewiges Lieblingsthema dreht sich auch das aktuelle Tourprogramm des siebenfachen Comedypreis-Gewinners: In „Männer sind schuld, sagen die Frauen!“ erklärt der Berliner unter anderem, warum der Satz „Schatz, das war mein Fehler“ oft Wunder wirkt.

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Fotos: Jörg Baumann

HAGEN RETHER 13.2., 20 Uhr, Stadthalle Heidelberg Zum Nachschlag des Carambolage-Festivals wird noch mal kräftig Unzufriedenheit und gleichzeitig Erkenntnis geschürt. „Liebe“ lautet der Titel des Programms von Hagen Rether seit über zehn Jahren. Und der Rahmen könnte auf etwas Amouröses schließen lassen: Da sitzt ein adretter Mann im Anzug am Flügel, die langen Haare im Pferdeschwanz gebändigt. Doch was Rether im Plauderton, ganz beiläufig von sich gibt, untermalt von leisen und langsamen Tönen seines Klaviers, hat mit Liebe so viel zu tun, wie das gegenwärtige Wirtschaftssystem mit Gerechtigkeit. Schonungslos und mit klarem Blick entflechtet Rether das komplexe Dickicht politischer und wirtschaftlicher Interdependenzen, zeigt Zusammenhänge auf und hält Verrätern und Verratenen den Spiegel vor. So eindringlich, dass dem Publikum das Lachen im Halse stecken bleibt – auch aufgrund der Erkenntnis, dass nicht nur „die da oben“, sondern wir alle Protagonisten eines globalen Spiels sind.

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Foto: Capitol

SEBASTIAN PUFPAFF 20.2., 20Uhr, Capitol Warum! Darum? Nach eigenem Bekunden verdankt Sebastian Pufpaff den Einstieg ins Humoristische seinem Nachnamen. Dabei hat er es erst über die seriöse Schiene probiert. Das Studium von Politik, Soziologie und Staatsrecht an der Uni Bonn versorgte Pufpaff mit dem fachlichen Grundrüstzeug fürs Kabarettistische. Mit Auftritten als Solokünstler in diversen TV-Satire-Sendungen hat sich Pufpaff einen Namen gemacht, hat seit 2013 eine eigene Fernseh-Show (Pufpaffs Happy Hour). „Warum!“, das Programm des „Prix Pantheon“-Preisträgers von 2010, macht die Frage zur Antwort. Der Abend fängt an und hört irgendwo auf, was dazwischen geschieht muss man einfach selbst erlebt haben. Pufpaff stellt die Fragen, die man schon immer mal fragen wollte und gibt Antworten, die man eigentlich nie hören sollte.

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TECHNIK MUSEUM SPEYER Am Technikmuseum 1 06232-67080 Am 10. Februar weist Stephan Schulz mit seinem 3D Vortrag „Costa Rica - Naturparadies zwischen Karibik und Pazifik“ im Technik Museum in Speyer ab 18 Uhr den Winter zumindest virtuell in seine Schranken. Schulz durchwanderte den letzten intak-

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ten, tropischen Küstenregenwald der Osa-Halbinsel Costa Ricas und fotografierte neben Vulkanen die exotische Pflanzen- und Tierwelt. Das „Hai-Light“ seiner Fotosafari sind allerdings die Schwärme von Hammerhaien, Rochen und anderen Großfischen, die dem Naturfotografen vor die Linse seiner 3D-Kamera kamen. 10.2., ab 18 Uhr, Eintritt: 10 Euro Für alle die Benzin im Blut haben, ist die Ausstellung „60 Jahre Corvette – The Original American Idol Chevrolet Corvette: 60 Jahre Design, Dynamik und Technologie“ im Technik Museum Speyer ein Muss. 1953 stellte GM

TECHNOSEUM MANNHEIM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim, Museumstr. 1, 0621 42989 Was ist ein Krawattenbügler? Oder welcher Hunderasse gehört der leuchtende Porzellanhund an? Wer sich für die Küchengeräte oder die elektrischen Geräte zur Körperpflege, wie Lockenstäbe und Ha a r t r o c k n e r unserer Mütter und Großmütter interessiert, der sollte sich die Ausstellung „Die Sammlung: Der elektrische Haushalt“ nicht entgehen lassen. Ab dem 20. Februar dreht sich auf der Sonderausstellungsfläche des Mannheimer Technoseum alles um die Geräte, die das Leben der Hausfrau ab 1880 erleichtern sollten. Zu bestaunen gibt es Staubsauger, Waschmaschinen

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Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Also Handschuhe, Schal und Mütze geschnappt, den Wintermantel übergezogen und ab nach draußen. Mit den ultimativen SPARK-Ausstellungsempfehlungen, hält es nicht einmal die hartnäckigste Couchpotato auf dem Sofa.

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AKTUELLE AUSSTELLUNGEN

auf der „General Motors Motorama Show“ in New York den legendären Sportwagen zum ersten Mal vor. Der Wagen entwickelte sich zu einer Ikone durch immer neue Verbesserungen in der Fahrzeugarchitektur. Design und Technik sorgen noch heute dafür, dass der Flitzer der meistverkaufte Premium-Sportwagen der USA ist. Das Technik Museum Speyer gewährt einen Einblick in die Geschichte dieses Kultautos und präsentiert zehn Fahrzeuge von der ersten bis zur sechsten Generation. speyer.technik-museum.de Eintritt: Kinder 12 Euro Erwachsene 14 Euro

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© rem, Foto: Carolin Breckle

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REISS-ENGELHORNMUSEEN Barockschloss Mannheim, Bismarckstraße, Schloss Mittelbau und Zeughaus C4, 68161 Mannheim, 0621 658880 Weit über 70.000 Besucher haben bereits die 3-Länder-Ausstellung „Die Wittelsbacher am Rhein“ im Museum Zeughaus und im Barockschloss Mannheim besucht. Die 600-jährige Geschichte der Dynastie läuft nur noch bis 2. März. Die historische Bedeutung der Wittelsbacher verbindet die gesamte Region und macht die Kurpfalz und damit die heutige Metropolregion Rhein-Neckar weit über ihre Grenzen hinaus bekannt. Prachtvolle Buchmale-

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Sarah Schuhmann: „Silvia“ 1977 (Silvia Bovenschen), Farbfotografie, eingetönte Fotografie, Ölfarbe, Stoffe, Japanpapier

oder Multifunktionsküchengeräte. Selbstverständlich darf in dieser Reihe auch nicht Konrad Adenauers patentiertes von innen beleuchtetes Stopfei fehlen. Abgerundet wird die Ausstellung durch ein besonderes Filmprogramm: Gezeigt wird, wie zeitgenössische Werbung modernen Geräte anpreist. Mit dieser Ausstellung wird die 2011 begonnene Reihe „Die Sammlung. 1001 Objekte zum Hören und Sehen“ fortgesetzt. technoseum.de Eintritt: Kinder ab 6 Jahren 4 Euro, Erwachsene: 6 Euro

reien, Goldschmiedearbeiten oder imposante Herrschergemälde zeugen von der Herrschaft der Wittelsbacher in der Kurpfalz von der Verleihung der Pfalzgrafschaft im Jahre 1214 bis zur Auflösung 1803. schloss-mannheim.de, rem-mannheim.de Öffnungszeiten Mo bis So 11 – 18 Uhr, Öffentliche Führungen Sa & So 15 Uhr, Eintritt: Kinder (6 – 18 Jahre), Studierende und Azubis 5 Euro, Erwachsene 14 Euro HEIDELBERGER KUNSTVEREIN Hauptstraße 97, 06221 184086, Mit Werken von vier Künstlern unterschiedlicher Generation und Herkunft eröffnet der Heidelberger Kunstverein am 21. Februar um 19 Uhr seine Ausstellung „Was wir zeigen wollen“. Die Arbeiten datieren aus den 1960er Jahren bis heute. Das Besondere der Ausstellung ist, dass die Künstler Etel Adnan, Stefan Hayn, Bertold Mathes und Sarah Schumann ihre Malerei durch andere Ausdrucksformen, wie Text oder Film ergänzen. Im

Falle der Künstlerin Sarah Schuhmann geht diese Ergänzung sogar in die kuratorische Arbeit über. hdkv@hdkv.de, www.hdkv.de 21.2. – 4.5.2014

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NEUE DVDs

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INSIDIOUS: CHAPTER 2 Die Fortsetzung des Horror-Schockers Insidious aus dem Jahr 2011. Damals wurde die Familie Lambert in ihrem Haus von einem Dämon heimgesucht. Mit einem unheimlichen Twist endete der erste Teil. Der zweite Teil schließt nahtlos daran an. Die Lamberts haben Zuflucht bei Großmutter Lorraine gesucht. Aber auch hier sind sie vor der bösen Macht nicht sicher. Wie im ersten Teil sind auch wieder Nerd-Geisterjäger Specs (Drehbuchautor Leigh Whannell) und Tucker mit von der Partie. Sie sorgen für einige wenige komödiantische Elemente in einem ansonsten schauerlich-gruseligen Horrorstreifen über den Cinema urteilt: ”Die Suspense-Schrauben sind nicht mehr so stark angezogen wie im nervenzerfetzenden Vorgänger. Trotzdem verfügt auch das zweite Kapitel über virtuos inszenierte Spannungsmomente.”

BATES MOTEL - SEASON 1 Psycho ist zu recht ein Klassiker der Filmgeschichte. Hitchcocks Meisterwerk beruht auf dem gleichnamigen Roman von Robert Bloch. Auch die in den USA seit dem 18. März 2013 ausgestrahlte Mystery- und Horror-Serie Bates Motel beruht auf Motiven aus dem Buch. Allerdings mit einem ganz neuartigen Ansatz. Die Serie erzählt die im 21. Jahrhundert angesiedelte Vorgeschichte des Buches. Norma Bates, zieht mit ihrem 17-jährigen Sohn Norman nach White Pine Bay, Oregon. Dort erwerben sie ein Haus und ein Motel. Bald entdecken sie, dass der friedliche Schein trügt.. Produzent der Serie ist Carlton Cuse, der schon an Lost maßgeblich beteiligt war. Man darf sich also auf unerwartete Twists und eine spannungsgeladene Atmosphäre freuen.

THE WEDDING PARTY – WAS IST SCHON LIEBE? Die australische Hochzeitskomödie aus dem Jahr 2010 lief damals nur Down Under in den Kinos. Der

ANNA KARENINA Mehr als 130 Jahre nach der ersten Veröffentlichung hat Tolstois Klassiker nichts von seiner Kraft eingebüßt. Dies ist die zweite filmische Adaption des Stoffes innerhalb von einem Jahr, 2013 wurde Anna von Keira Knightley verkörpert. Diesmal spielt Vittoria Puccini die gefühlsbe-

tonte Frau aus der russischen Oberschicht des 19. Jahrhunderts, die es in ihrer lieblosen und langweiligen Ehe mit dem Beamten Karenin nicht mehr aushält und sich auf eine Affäre mit dem Offizier Wronski einlässt. 180 Minuten lang ist die deutsch-italienische Koproduktion. Die Ausstattung ist opulent: Rauschende Bälle, dramatische Pferderennen, all das wurde authentisch in Szene gesetzt. In weiteren Rollen spielen Benjamin Sadler und Max von Thun.

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klamme Junggeselle Steve erklärt sich bereit, die Russin Anna Petrov zu ehelichen. Diese sucht der Aufenthaltsgenehmigung wegen einen Australier zum Heiraten und bietet dafür eine respektable Summe Bargeld an. Die eigentlich als geheime Angelegenheit geplante Hochzeit kommt aber durch einen Zufall ans Licht. Steves Familie will nun ein großes Hochzeitsfest für ihn und die Braut ausrichten. The Wedding Party ist eine skurrile und charmante romantische Komödie mit Josh Lawson und Isabel Lucas in den Hauptrollen. Sie gewann den Preis des Los Angeles International Comedy Film Festivals. RUNNER RUNNER Princeton-Student Richie glaubt beim Online-Poker betrogen worden zu sein. Spontan reißt er nach Costa Rica um den Betreiber der Pokerseite zur Rede zu stellen. Dieser nimmt ihn stattdessen unter seine Fittiche. Beeindruckt vom dem immensem Reichtum seines Wohltäters, erfährt Richie bald die verstörende Wahrheit hinter dessen Erfolg. Ein gefährliches Spiel beginnt. Runner Runner mit Justin Timberlake und Ben Affleck ist ein spannender Thriller und erscheint am 28. Februar auf DVD/BD.

AUSSERDEM NEU AUF DVD: • Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll • Gravity • Drecksau • Der Butler Claus Beisel

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NEUE CDs IM FEBRUAR Manipulieren und Fordern seiner Bandkollegen. Heraus kommt ein Klanggerüst, zu dem alle Musiker beitragen, dabei aber ihre Eigenständigkeit nicht aufgeben. HAUSCHKA- ABANDONED CITY Seit Jahren begeistert Volker Bertelmann alias Hauschka auf seinem „prepared piano“, einem durch Alltagsgegenstände modifizierten Klavier, durch Klangfülle und Möglichkeiten, die man sonst noch nicht einmal einem Orchester zutrauen würde. Er selbst genoss eine klassische Pianoausbildung, die Motivation, neue Klangräume zu schaffen, zieht er nach eigener Aussage aus den Geräuschen, die den Menschen im Alltag umgeben. In nur zehn Tagen komponierte er sein neues Meisterwerk „Abandoned City“. Energiegeladen und atmosphärisch, mit Drang zu Neuem präsentiert sich der Pianist auf seinem dreizehnten Album. SPARK-FAKTOR

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NOTWIST- CLOSE TO THE GLASS Sechs Jahre haben sich die deutschen Indie-Urgesteine aus Weilheim mit ihrem neuen Album „Close To The Glass“ Zeit gelassen. Die erste g leichnamige Singleauskopplung zeigt, dass die Band mal wieder neue Pfade erkundet und sich noch stärker ihrer Experimentierfreudigkeit hingibt. Der für die Synthesizer zuständige Martin Gretschmann (auch bekannt aus den Projekten Console und Acid Pauli) sieht seine Rolle im

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JA, PANIK- LIBERTATIA „LIBERTATIA ist eine neue Politik jenseits der erfundenen Gemeinschaften“. So lautet ein Absatz im Libertatia-Manifest, dass die Band bereits vor dem gleichnamigen Album veröffentlichte. Die österreichische Band, die es wohl so geschickt wie keine andere schafft, englische und deutsche Textbausteine zu kombinieren, ist zwar auf nur drei Bandmitglieder geschrumpft, doch verspricht der Titelsong des mittlerweile fünften Albums der Band luftigen, beschwingten und trotzdem durchdachten, ausgefeilten Pop. SPARK-FAKTOR

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SÖHNE MANNHEIMS- ELYZION Die 13 „Söhne Mannheims“ sind mit ihrem fünften Studioalbum zurück. „ElyZion“ steht nach Aussagen des Kollektivs am Ende einer neuen Schaffenszeit, die erste Single „Wenn es um Liebe geht“ verspricht allerdings eher Verwertung von bewährten Prinzipien. Ein buntes Mash-Up aus allen Gattungen der Popmusik, arrangiert zu radiotauglicher Pflichterfüllung. Platz 3 in den Vorverkaufscharts bei Amazon gibt den Söhnen Mannheims Recht. Wem‘s gefällt... SPARK-FAKTOR

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FANTÔME - IT ALL MAKES SENSE Was passiert, wenn Hanin Elias (Ex-Atari Teenage Riot) und Mu lt i i nst r u mentalist Marcel Zürcher (Die Krupps) sich zusammen tun? „It all makes sense“ - das erste Album von Fantôme. Gitarre, Bass, Schlagzeug und Klavier wurden mit analogen Instrumenten eingespielt und von David Husser und Paul Kendall (Depeche Mode) produziert. Heraus gekommen sind zwölf wunderbar melancholische Post Punk-Popsongs, irgendwo zwischen Killing Joke und No Doubt. SPARK-FAKTOR

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BOMBAY BICYCLE CLUB- SO LONG, SEE YOU TOMORROW Nachdem der Ohrwurm „Shuffle“ vom vorherigen Album „A Different Kind Of Fix“ überall zu hören war, veröffentlicht die Band nun nach drei Jahren ihr mittlerweile viertes Studioalbum. Mit der ersten Single „Carry Me“, vorab mit interaktivem Video veröffentlicht, präsentiert sich die Band in moderner Indie-Manier. Die exakten Gitarrenriffs und warmen, aber doch fordernden Bassläufe des ersten Albums weichen immer mehr tragenden Percussions, umgeben von melodischen Synthesizerklängen. Solide, aber nichts SPARK-FAKTOR Neues. Maximilian Teiwes

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ES LL CHRISTOS TSIOLKAS: BARRAKUDA Klett-Cotta Christos Tsiolkas fordert uns heraus. Wie schon in seinem erfolgreichen Roman „Nur eine Ohrfeige“ liegt auch in „Barrakuda“ alles ganz nah beieinander: Gut und Böse, Erfolg und Scheitern, Sympathie und Verachtung. Das macht die Geschichte rund um Daniel Kelly zu einem unbequemen und gerade deshalb so empfehlenswerten Leseerlebnis. Der australische Jugendliche ist besessen vom Schwimmen und von seinem Wunsch zu siegen. Durch hartes Training und Disziplin erkämpft er sich den Respekt aller – bis er an einem wichtigen Punkt scheitert. SIMON BECKETT: DER HOF Wunderlich Simon Beckett wurde mit seinen Thrillern um den forensischen David Hunter (u.a. „Die Chemie des Todes“) weltberühmt. „Der Hof “ ist unabhängig von dieser Reihe, aber

bestimmt nicht minder spannend. Mit einem zerfetzten Fuß landet der junge Sean auf dem Hof von Arnaud, einem wahren Tyrann. Aber Sean ist auf der Flucht vor der Polizei, also nimmt er das Angebot seines Gastgebers an und bleibt, um den Hof zu renovieren. Langsam erkennt er, dass hier dunkle Geheimnisse lauern. Doch Arnaud hat Interesse daran, zu verhindern, dass Sean diese ans Tageslicht bringt… JONATHAN LETHEM: DER GARTEN DER DISSIDENTEN Klett-Cotta Amerika hat nichts für Dissidenten wie sie übrig: weder für die Kommunistin Rose, noch für ihre Tochter Miriam, die in einer New-Age-Bewegung ihren Platz findet, noch für deren Sohn, der gar keine Ideale mehr kennt. Doch die Charaktere dieses Mehrgenera-

tionenromans kämpfen sich durch die Geschichte und wollen ihre Träume in Amerika verwirklichen. Manche sagen „Der Garten der Dissidenten“ ist das beste Buch, das Lethem bisher geschrieben hat. Das klingt vielversprechend.

Foto: Lupo/pixelio

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INGRID NOLL: HAB UND GIER Diogenes „Hab und Gier“ spielt in Weinheim, aber es ist kein klassischer Regionalkrimi, wie sie momentan in fast jeder Region aus dem Boden sprießen. Es geht darin um die Gier und was sie aus den Menschen macht. Zum Beispiel aus Karla, die von einem ehemaligen Kollegen ein folgenschweres Angebot bekommt. Der Todkranke bietet ihr ein Viertel seines Vermögens, falls Karla sich um seine Beerdigung kümmert. Pflegt sie ihn bis zu seinem Tod, erhält sie das Doppelte und falls sie ihn umbringt, bekommt sie alles...

LESUNGEN 04.02. Christian Seidel DIE FRAU IN MIR Ein Mann wagt ein Experiment. DAI, Heidelberg, 20 Uhr, Eintritt VVK 8 Euro / AK 10 Euro 06.02. Anna Bergmann SZENISCHE LESUNG „HOMO FABER“ Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (Tel. 0621 1680389 oder maren.rottler@mannheim. de) möglich. Es gibt noch wenige Restplätze.

Nationaltheater Mannheim 19 Uhr, Eintritt 7 Euro 16.02. Zsuzsa Bánk DIE HELLEN TAGE dasHaus (Café), Ludwigshafen, 17 Uhr, Eintritt 6 Euro 19.02. Ingrid Noll HAB UND GIER Voranmeldung (info@beltzbuchhandlung.de) erwünscht. Beltz Buchhandlung im Atrium, Weinheim, 20 Uhr Eintritt 7 Euro

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DIE ECOTREND 2014 Ökologisches Bauen & Wohnen, erneuerbare Energien, Klimaschutz und Grünes Geld - die Heidelberger Umweltmesse TREND geht auch dieses Jahr weiter: die „ecoTREND“ findet am 15. + 16. Februar in der Heidelberger HebelHalle statt. Hier erwartet euch eine spannende Bandbreite an Ausstellern aus den Bereichen ökologisches Bauen & Wohnen, erneuerbare Energien, Klimaschutz und Grünes Geld. Neben dem attraktiven Angebot unserer Aussteller präsentieren wir euch auch ein informatives Vortragsprogramm, bei dem für jeden etwas dabei ist – vom Häuslebauer bis zum nachhaltigen Geldanleger.

Die Highlights: Samstag, 15. Februar (15 Uhr): Sylvia Kotting-Uhl, Bundestagsabgeordnete und atompolitische Sprecherin Bündnis 90/ Die Grünen. Thema: „Ist die Energiewende noch zu retten? Aktuelles aus der Energiepolitik“ Sonntag, 16. Februar (13 Uhr): Prof. Peter Droege, Präsident von Eurosolar. Thema: Nachhaltiger Städtebau und sinnvolle Einbindung erneuerbarer Energien in urbane Regionen

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CO UP ON FREIER EINTRITT mit diesem Coupon am Samstag, den 15. Februar 2014 auf der ecoTREND.

Außerdem: • informatives Vortragsprogramm zu allen Themenbereichen • eigene Vortrags-Themenreihe „Grünes Geld“ • großer Themenstand „Bauen, Wohnen und Energie“: Planer, Bauexperten und Handwerker an einem gemeinsamen Stand • Vorstellung des neuen Öko-Stromtarifs „Heidelberg KLIMA emobil“ • Informationen rund um das Phänomen „Terra Preta“ am Stand von Palaterra und im Vortragsprogramm Auf einen Blick: Die ecoTREND 2014 Sa. 15. & So. 16. Februar 10 – 18 Uhr, HebelHalle (Hebelstraße 9, 69115 Heidelberg) Eintritt: 3 Euro www.ecotrend.info

Einfach ausfüllen, ausschneiden und an der Kasse abgeben! Name: Adresse: 37 Gültig nur am 15.02.2014 und solange Vorrat reicht.

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Foto: ©Square Enix

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Was machen, wenn im TV nichts Interessantes läuft, man den Weg ins Kino durch den Regen nicht auf sich nehmen will, und trotzdem nach Zerstreuung sucht? Einfach mal was spielen! Hier die SPARK-Spieletipps – in analog und digital. AUS DEM SCHATTEN IN DEN SCHATTEN – THIEF 4 Zehn Jahre hielt sich Meisterdieb Garrett im Spiele-Schatten versteckt. Zehn Jahre, in denen das Genre der durch die Thief-Reihe geprägten Stealth-Computerspiele bei Gamern massiv an Popularität gewinnen konnte. Zehn Jahre, in denen Titel wie Deus Ex und insbesondere Dishonored: Die Maske des Zorns grafische und spielmechanische Benchmarks gesetzt haben. Am 25. Februar kehrt nun endlich der Gründervater des Genres wieder auf die Schatten-Bühne zurück: Im vierten Teil der Thief-Reihe schleicht, duckt und trickst der Gamer den Protagonisten Garrett wieder ans halbwegs hehre Ziel – an die Geldbörsen, Taschen und Geheimfächer der Reichen und Korrupten. Dazu nutzt Garrett neue Fähigkeiten wie „Dash“ oder „Focus“, während er die offene Spielwelt der namenlosen Hauptstadt erkundet, sich geschmeidig über Dächer bewegt, allzu belebte Straßen meidet und ungewollt in kurzweilige Abenteuer verstrickt wird. Der Tradition der Reihe folgend ist Garrett keine Kämpfernatur, Flucht in den meisten Fällen die bessere Option. So gesehen hebt sich Thief wohltuend vom Gros der Shooter und Slasher ab – verlangt das Spiel

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vom Gamer doch eher eine strategische Herangehensweise: Anstelle von repetitiven Kampfsequenzen lohnt es sich, Patrouillenwege von Wachen auszukundschaften oder potentiell verräterische Lichtquellen mit Wasserpfeilen zu verdunkeln. Und nicht vergessen: Immer schön im Schatten bleiben. www.thiefgame.com Für PC, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One

ROBORALLY Einmal durch die Fabrikhalle Lassen Sie sich von der trashigen Anmutung der Verpackung nicht täuschen – Roborally garantiert Spielspaß! Sie schlüpfen in die Rolle eines gelangweilten Supercomputers, der seinen Roboter verschiedene Punkte in einer Fabrikhalle anfahren lässt. Dazu bedient sich der Spieler Bewegungskarten, mit denen er das Vorankommen des Roboters auf dem Spielbrett programmiert. Alle Termine unter www.spark-magazin.de

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DADDELEI FÜR SMARTPHONE UND TABLET

ASSASSIN‘S CREED PIRATES Der Ableger von Assassin’s Creed 4: Black Flag aus dem Hause Ubisoft ist ausschließlich auf Tablets und Smartphones spielbar. Als Nachwuchs-Seeräuber Alonzo Batilla segelt man durch die Karibik, legt sich mit der Flotte der Royal Navy an und sucht, wie bei Piraten üblich, nach verborgenen Schätzen. Mit der Beute aus Kämpfen und gehobenen Schätzen, kauft man neue, schnellere Schiffe und rüstet sie auf. Man muss sich zu Anfang etwas auf die Schiffssteuerung einlassen, das Kampfsystem ist einwandfrei umgesetzt: Die Pötte fahren nebeneinander her, was es einfacher macht, den Schüssen des Gegners auszuweichen und selbst einige Treffer zu landen. Die Grafik ist hervorragend und der Sound mitreißend. Man lernt sogar einige Seemannslieder. iPhone, iPad und Android 4,49 Euro

THE ROOM TWO Endlich ist der zweite Teil des Rätselknallers „The Room“ aus dem Hause Fireproof im App Store eingetroffen, eine clevere Kombination aus Physikpuzzle und Mystery-Spiel in einer grandios designten 3D-Welt. Wie schon im ersten Teil befindet man sich in einem dunklen Raum voller rätselhafter Gegenstände. Um diese zu entschlüsseln folgt man einer Reihe kryptischer Briefe eines geheimnisvollen Wissenschaftlers in eine aufregende Welt voller Mysterien. Die packende Mischung aus spannenden Puzzles und einer leicht zu verwendenden Benutzeroberfläche sind der Grund, weshalb jeder schnell mit der App zurechtkommt, das Tablet oder Phone aber nur schwer wieder aus der Hand legen kann. Der eindringliche Soundtrack sorgt für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Super: das Spiel ist komplett auf Deutsch. Leider ist die App bislang nur im iTunes-Store erhältlich. Jedoch arbeiten die Entwickler, so hören wir von Fireproof, mit Hochdruck an einer Android-Version. Erhältlich im Appstore von Apple für iPhone, iPad € 4.49

MODERN COMBAT 4: ZERO HOUR Ego-Shooter ohne Maus und Tastatur? Die Fans waren schon immer skeptisch, als die ersten Games für die Konsolen herauskamen. Aber auf Tablets? Da hörte für viele der Spaß auf. Doch die „Modern-Combat“-Reihe aus dem Hause Gameloft zeigt wie es geht. Der mittlerweile vierte Teil ist der wohl beste Shooter für Tablets und Smartphones. Die Entwickler haben für die Steuerung einfach den Bildschirm in zwei Hälften geteilt. Links: bewegen, rechts: zielen und schießen. Nach ein paar Minuten hat man das perfektioniert. „Modern Combat 4: Zero Hour“ ist eine schick inszenierte Actionballerei mit gelungener Grafikkulisse und einer abwechslungsreichen Kampagne. iPhone, iPad € 5.99, Android € 5.99, Windows Phone € 6.49

So weit, so einfach. Als ob Wände, Fallgruben, Fließbänder, Laser und jede Menge weitere Gemeinheiten das Navigieren zu den Zielpunkten nicht schon genug erschweren würden, kommt bei Roborally die Komponente Mitspieler zum Tragen. Deren Roboter haben nämlich die gleichen Ziele auf dem Brett. Und so kommt es, dass die Programmierungen am Ziel vorbeiführen, da die Roboter sich gegenseitig auf dem Brett verschoben haben und die eigene Programmierung im Schlimmsten Fall in eine Fallgrube führt. Ein kurzweiliger Spielspaß nicht nur für triste Winterabende! www.wizards.com

HANABI Ein familienfreundliches Kartenspiel mit hohem Spark-Faktor Hanabi (jap. Feuerblume oder Feuerwerk) ist der Name des ungewöhnlichen Kartenspiels von Spieleautor Antoine Bauza. Bei Hanabi, erst kürzlich zum Spiel des Jahres 2013 gekürt, ist vieles anders: Man kann seine eigenen Karten nicht sehen, nur die der Mitspieler. Die Spieler müssen kooperieren und sich Hinweise geben. Ziel des Spiels ist es, mit den Karten das größtmögliche Feuerwerk auszulegen. Mit den Hinweisen und klugem Ausspielen der Karten spielt man im Team gegen das Spiel. Hanabi ist von seiner Grundidee wie

Solitär aufgebaut. Die Reihen müssen von fünf abwärts in einer Farbe korrekt ausliegen, damit man das Maximum an Punkten und so das perfekte Feuerwerk erreicht. Legt man falsch ab, wird einer der Gewitterchips umgedreht. Bei drei Gewitterchips ist das Spiel vorbei. Hanabi ist ein familientauglicher Mix aus kooperativen und kommunikativen Spielelementen, die den Teamgeist fördern. Ab 8 Jahren, 2 – 5 Spieler, Spielzeit: ca. 30 Minuten, 8 Euro, erschienen bei: Abacusspiele

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Schlecht gelaunte Kids und schlechtes Wetter werden oft zu einer universalen Konstante. Um die Zwerge richtig auf Trab zu bringen, müssen sich Eltern allerhand einfallen lassen. SPARK sagt, wie man die graue Langeweile am Besten vertreibt.

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MANNKIDU KINDERWELT Rheingoldstr. 211, 0621 87554570 In Mannis lustiger Dschungelwelt gehts die Megarutsche runter oder man kann auf dem Riesentrampolin Salti schlagen. Auch eine Kartbahn gibt es, auf der man wie Sebastian Vettel um die Kurven heizen kann. www.mannkidu.de Mo bis Fr 14 - 19, Sa, So & Fe 10 - 19 Uhr, Eintritt: 3,90 - 6,90 Euro, Erwachsene: 3,50 Euro

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JUMPINN HEIDELBERG Harbigweg 1-3, 06221 602106 „Hab Sonne im Herzen, egal ob‘s stürmt oder schneit“ – im Heidelberger Jumpinnspielt das Wetter keine Rolle. Eine spektakuläre Spielewelt erwartet die Kids im Indoorbereich mit Trampolinen, Hüpfburgen und Rutschen. Wenn sich die Sonne dann doch hinter den Wolken hervor traut, können sich die Kleinen auch vor der Tür beim Minigolf oder auf den Fußballfeldern austoben. www.jumpinn-heidelberg.de Mo bis Fr 14.30 - 19, Sa, So, Fe und Ferien 10 - 19, Di für Kleinkinder bis 6 J.: 10 - 13 Uhr, Eintritt: Mo bis Fr 5,90 Euro, Di Vormittag 3 Euro, Sa, So, Fe & Ferien 7,90 Euro, Erwachsene immer 3,50 Euro

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JUMPINN LADENBURG Industriestr. 5, 06203 956694 Im Jumpinn gibt es ganz viel Platz zum toben: auf 2300 m² Hallenfläche ist einiges möglich. Eine großzügige Abenteuerwelt bietet Spielspaß für alle. Kleinkinder haben ihren eigenen Bereich mit Riesenbauklötzen und Bällepool. Auf der Kletterwand kann man in schwindelnde Höhen steigen und sich wie Reinhold Messner bei der Besteigung des Mount Everests fühlen. www.jumpinn.de Mo bis Fr 14.30 - 19, Di 10 - 13, Sa, So, Fe und Ferien 10 - 19 Uhr, Eintritt: Mo bis Fr 5,90 Euro, Sa, So, Fe und Ferien 7,90 Euro, Erwachsene: 3,50 Euro

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Indoorspielplätze Für Eltern eine höllische Petrischale. Aber Kinder lieben sie und Eltern lieben ihre Kinder. Also: Ab zum Austoben!

HAPPY KIDS EPPELHEIM Wasserturmstr. 52, 062217507143 Happy Kids ist der Indoorspielplatz in Eppelheim. Auf drei Hallen gibt es hier Spaß und gute Laune. In der Weltraumhalle machen die Kinder Bekanntschaft mit den lustigen Aliens in der Weltraumhüpfburg oder sie können das Spaceshuttle vom Planeten Omega 13 erkunden. www.happykidsgmbh.de Mo bis Fr 14 -19, Sa, So, Fe & Ferien 10 - 19 Uhr, Kleinkindertreff Fr 10 - 12 Uhr, Eintritt: Mo bis Fr 4 Euro, Sa, So, Fe & Ferien 6 Euro, Erwachsene immer 3 Euro

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kurzerhand als Papa adoptiert. Lustig sieht es aus mit seiner Rüsselnase und dem Taucheranzug. Das Sams macht dem ängstlichen Herrn Taschenbier Mut und erfüllt mit seinen Wunschpunkten im Gesicht Wünsche. Es ist die erste Geschichte aus der wundervollen Sams-Reihe von Paul Maar. Zu sehen ist sie im Mannheimer Capitol am 9. Februar ab 11 Uhr. www.capitol-mannheim.de Eintritt: Kinder € 5 Euro (ab dem dritten Kind: 3,50 Euro), Erwachsene: 8,50 Euro

THEATER IM PFALZBAU Berlinerstr. 30, 0621 5042551 Am 9. Februar ab 17 Uhr lädt das Ludwigshafener Theater im Pfalzbau zur deutschen Erstaufführung von „Schneewittchen und die sieben schlafenden Schweinchen“ ein. In einer fulminanten Mischung aus Hip-Hop, klassischem Tanz und Stepptanz interpretiert Laura Scozzi mit ihrer Compagnie Movimento die Märchen unserer Kindheit neu und schafft damit eine lebendige, bunte und höchst ungewöhnliche Welt. Alle, die sich schon mal ein anderes Ende, als das tragische für den großen bösen Wolf bei Rotkäppchen gewünscht haben, kommen auf ihre Kosten. Denn Laura Scozzi sieht ihn als Schoßhündchen. Man darf gespannt sein, auf die neue Definition der verschiedensten Märchenfiguren. www.theater-im-pfalzbau.de Eintritt: 12 Euro, Erm.: 7 Euro

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OSTSTADT THEATER Friedrich-Karl-Str. 4 0621 16060 Am 2. Februar um 15 Uhr zeigt das Mannheimer Oststadt Theater zum letzten Mal „Mein Freund Wickie“.

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Mut gehört nicht unbedingt zu dem kleinen Wikinger-Jungen Wickie. Aber wenn es brenzlig wird, sprüht er vor guten Ideen, mit denen er seinem Vater Halvar und den anderen Starken Männern immer aus der Patsche hilft. Ersonnen hat Wickie und die starken Männer der schwedische Kinderbuchautor Runer Jonsson. Im Mannheimer Oststadt Theater wird aus dem Buch unter der Regie von Uwe von Grumbkow ein lustiges Kinderstück mit heiterer Musik nach Josef Göhlen und Christian Bruhn. www.oststadt-theater.de Eintritt: Kinder 8 Euro, Erw. 12 Euro auf allen Plätzen CASABLANCA CAPITOL Waldhofstr. 2, 0621 4017140 Am Samstag kommt das Sams und krempelt Herrn Taschenbiers beschauliches Leben gewaltig um, indem es ihn

Kinder beim Erstellen ihres eigenen Wappens

© rem, Foto: Maria Schumann

Foto: DanAucante

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Alternativen Wer genug getobt hat und wieder zu Puste kommen möchte, für den hat SPARK noch alternative Beschäftigungstipps in petto:

MUSEUM ZEUGHAUS C5, 0621 2933150 Am 16. Februar dreht sich in den Reiss-Engelhorn-Museen alles um Löwen und Rauten . Ab 14 Uhr lädt das Museum Kinder ab sechs Jahren zu einer kleinen Wappenkunde ein. Die Löwen auf dem Wappen der Wittelsbacher symbolisieren Stärke und Mut. Die Krone ist ein Zeichen für Macht. Es gibt aber auch noch andere Wappentiere, wie Drachen oder auch Einhörner. Die Kinder können hier ihr eigenes Wappentier entwickeln und zum Leben erwecken. www.rem-mannheim.de Teilnahmegebühr: 5 Euro

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Foto: Eissportzentrum im Herzogenried

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DIE SCHÖNSTE SEITE DES WINTERS

WINTERSPRORT Die Langlaufski sind gewachst, der Schlitten ausgemottet und die Kufen der Schlittschuhe geschärft. Jetzt fehlt nur noch die weiße Pracht vom Himmel zum Wintersport-Vergnügen im Delta. SPARK hat schon mal die schönsten Loipen, die schnellsten Rodelberge und die besten Eishallen der Region zusammen getragen. Eishallen Man muss nicht unbedingt den Puck mit einem Eishockeyschläger wie Stürmer Ronny Arendt von den Mannheimern Adlern übers Eis dreschen, um richtig Spaß auf dem gefrorenen Nass zu haben.

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EISSPORTZENTRUM IM HERZOGENRIED Käthe-Kollwitz-Str. 23, 0621 301095 Nein. Das hier ist nicht Matrix. Das Eissportzentrum im Herzogenried hat lediglich eine rote (Eugen-Romminger Halle) und eine blaue (HansHelmut-Klaes Halle) Eishalle zu bieten. Hier ist für jeden etwas dabei: vom Laufen für Anfänger und Eltern mit Kindern über öffentlichen Eislauf bis hin zu speziellen Eislaufangeboten für Senioren. Wer keine Schlittschuhe sein Eigen nennt, leiht sich einfach vor Ort ein passendes Paar (4,40 Euro). Öffnungszeiten: s. www.mannheim.de, Eintritt: Tageslauf: 2,70 - 4 Euro, Abendlauf: 4 Euro

Februar, findet übrigens um 21.45 Uhr Gospel on Ice (Eintritt: 2,50 Euro) statt. www.eishallewiesloch.de.vu Öffnungszeiten: Mo 10 – 17.15, Di 10 – 17.30, Mi 10 – 21, Do 10 – 18, Fr & Sa 10 – 23.30 (ab 18 Uhr Eisdisco), So 10 – 19 Uhr, Eintritt: Kinder ab 3 Jahren: 3,50 Euro, Jugendliche ab 12 Jahren: 4 Euro, Erwachsene ab 18 Jahren: 4,50 Euro ICEHOUSE EPPELHEIM Rudolf-Diesel-Str. 20, 06221 768392 Paarlauf ins Icehouse nach Eppelheim. Auf der Trainingsfläche des Traditions-Eishockeyvereins Eisbären e.V. kann man auch ohne Hockeytrikot seine Pirouetten drehen. www.icehouse-eppelheim.de Öffnungszeiten: Di bis Do 9 - 12 & 13 - 16.30, Fr 9 – 12 & 13 – 17.30, Sa 14 – 23, So 10.30 – 18 Uhr, Montag: geschlossen, Eintritt: Kinder ab 4 Jahren: 4 Euro, Erwachsene: 5 Euro, ermäßigt: 4,50 Euro

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EISHALLE WIESLOCH Parkstr. 1, Wiesloch, 06222 935070 Elegant wie Kathi Witt übers Eis schweben kann man in der Eishalle Wiesloch. Eine Besonderheit der Eishalle ist, dass sie täglich für Jedermann geöffnet hat. Am Valentinstag, dem 14.

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Foto: Ski-Club Leimen

SKI-CLUB LEIMEN Kaiserstr. 4, Leimen, 06221 783193 Wem das zu rasant ist, kann mit dem Ski-Club Leimen eine gemütliche Schneeschuhwanderung durch den Heidelberger Stadtwald unternehmen. Die Schneeschuhe werden einfach unter die Wanderschuhe geschnallt und los gehts in die weiße Pracht. Sollte das Wetter allerdings nicht mitspielen, hat Kurt Petri, der Verantwortliche für Langlauf vom Ski-Club Leimen, einige Alternativen in petto: Am 15. und am 16. Februar organisiert der Club einen Ausflug in den Nord-

Fotos: Heimat- und Verkehrsverein Wilhelmsfeld

Langlauf HEIMAT- U. VERKEHRSVEREIN WILHELMSFELD Wer sich im Winter lieber an der frischen Luft bewegt, für den ist Skilanglauf das Richtige. Bei der nordischen Wintersportart werden fast alle Muskelgruppen beansprucht. Im Delta gibt es einige Loipen, die vom Heimat- und Verkehrsverein Wilhelmsfeld e.V. angelegt werden. „Sobald es 15 bis 20 Zentimeter Schnee hat, wird er zuerst gewalzt, danach fahren wir mit dem Ski-Doo entlang und spuren die Loipen“, erzählt Werner Flörcks, der erste Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Wilhelmsfeld. Seit gut 30 Jahren pilgern Langlauffans aus der Region nach Wilhelmsfeld. Den Sportlern stehen drei gespurte Laufwege rund um den Röschberg zur Verfügung – je nach Fitness mit drei, vier und sogar mit acht Kilometern Länge. Es gibt drei Einstiegsmöglichkeiten in die Loipen: am Loipenparkplatz am Hirschwald, am Potsdamerplatz und Am Sändel bei Heiligenkreuzsteinach. Am Ende erwartet die Sportler eine Loipenhütte, die am Wochenende von Vereinsmitgliedern bewirtschaftet wird. Zur Stärkung für den Rückweg gibt‘s Glühwein, Kaffee, Tee und Bratwurst. www.hvv-wilhelmsfeld.de

schwarzwald. Wer keine Langlaufski besitzt, kann selbstverständlich eine komplette Ausrüstung beim Club leihen. Los geht‘s um 8 Uhr am Parkplatz des Freischwimmbades in Leimen. www.ski-club-leimen.de Kurt.Petri@t-online.de, Teilnahmegebühr: Mitglieder 15 Euro, Nichtmitglieder 20 Euro, Abfahrt: 8 Uhr, Rückkehr: zw. 18 u. 19 Uhr in Leimen am Freischwimmbad. Rodeln GASTSTÄTTE BIERHELDERHOF Wer sich lieber den winterlichen Fahrtwind um die Nase wehen lassen will, der kommt am Königstuhl nicht vorbei. Dort gibt es am Bierhelderhof eine Piste mit gemäßigter Steigung. Rasanter geht es am Kohlhof-Hang zu. Zum perfekten Abschluss des Rodelausflugs sollte man noch in den Bierhelderhof einkehren. Die deftige Küche mit Rindsroulade in Burgundersoße mit Apfelrotkraut und hausgemachten Kartoffelknödeln (11,60 Euro). Öffnungszeiten Di bis So 10 – 22 Uhr, Montag Ruhetag, ÖMV Bus Linie 39, Haltestelle Bierhelderhof

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FIT IN DEN FRÜHLING

MIT VEGETARISCHER ERNÄHRUNG Dass vegetarische oder sogar vegane Ernährung heute keine Randerscheinung mehr ist, sondern eine Lebenseinstellung, die stetig neue Anhänger bekommt, ist kein Geheimnis mehr. Das beweisen die unzähligen Kochbücher und Kochkurse die wie Pilze aus dem Boden sprießen. Wer aber keine Lust hat, sich jeden Tag selbst an den Herd zu stellen und seine Spaghetti Bolo mit Sojagranulat zu kochen, dem sei der exklusive SPARK-Guide für die besten vegetarischen und veganen Restaurants im Delta an Herz gelegt.

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RED – DIE GRÜNE KÜCHE Poststr. 42, Heidelberg, 06221 9145206 „Tofu ist ein geschmacklicher Radiergummi“, sagt Hans-Jürgen Sickler, der sich seit nun mehr 20 Jahren der vegetarischen Küche verschrieben hat. Aber er weiß natürlich auch wie man den „Radiergummi“ zu einem fulminanten Geschmackserlebnis pimpt: und zwar mit frischen Kräutern. Seit gut drei Jahren verwöhnt er die Hei-

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delberger in seinem Restaurant Red – die grüne Küche mit seinen originellen Kreationen aus frischem, regionalen Bio-Gemüse von der Gärtnerei Blattlaus im pfälzischen Maxdorf. Der „gedeckte Tisch“, das außergewöhnliche Buffet (100g 1,85 Euro) bildet den Mittelpunkt in seinem Lokal. Dort gibt es feine Salate, exklusive Antipasti, frische Gratins und raffinierte Desserts immer passend zur Jahreszeit, immer knackig und nie wird etwas in Öl ertränkt.

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VEGGIE ART Plöck 77, 69117 Heidelberg, 06221 7351108 Vegetarisches und veganes Essen in Verbindung mit persischen Einflüssen, das ist Veggie Kunst vom Feinsten. Seit Anfang Januar gibt es das Veggie Art in der Plöck in Heidelberg. Inhaber Ali Ardebili hat dabei alles im Griff und verwöhnt seine Gäste mit herrlichen persischen Reisgerichten, wie Coco (6 Euro). Das ist Reis mit frischen Zuckerschoten, Zucchini, krachigen Pistazien, Mandeln und Kokos. Wer es eilig hat und nicht an den hellen Tischen Platz nehmen kann, der bestellt sich einfach eines der vielen Brotgerichte, die es im Veggie Art gibt, zum Beispiel mit Grillgemüse und aromatischem Ziegenkäse (6 Euro). Das gibt es als Sandwich gleich zum Mitnehmen zur Uni. Studenten bekommen nämlich einen Rabatt von € 0,50 für jedes Essen. VeggieArt.de Mo bis Fr 11.30 – 16, Sa 12.30 – 17 Uhr, So Ruhetag

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CAFÉ VOGELFREI C3.20, 0621 43759504 Die Zutatenliste für einen anständigen Kuchen bekommt man schon mit dem Kinderlied „Backe, backe Kuchen“ eingetrichtert. Dort heißt es, dass in einem richtig guten Kuchen Eier, Schmalz und Milch auf keinen Fall fehlen dürfen. Dorothee Schneider tritt im Café Vogelfrei in Mannheim den Gegenbeweis an. Dort gibt es die herrlichsten veganen Kuchen und Torten. Zum Dahinschmelzen: der vegane Mandel-Walnuss-Sahnekuchen oder die schokoladigsten Brownies der Welt. Wer es vorher etwas deftiger mag, der kann aus der wechselnden Karte wählen, zum Beispiel Currygeschnetzeltes mit Gemüse und Reis vom veganen Mannheimer Caterer Vegan Panda Catering. cafevogelfrei.de Di bis Sa 11 – 19, So 14 – 22 Uhr, Ruhetag: Mo, Plätze: innen: 35, außen: 20, ÖMV Paradeplatz (Straba)

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Aber auch die stets wechselnde Wochenkarte hat einiges zu bieten, wie die gebratenen Kartoffelspalten mit Zucchini, Paprika und Balsamico-Zwiebeln (7,50 Euro). Natürlich sind diese Pfannengerichte auch in der veganen Variante zu haben. Die Einrichtung ist frisch, modern und lichtdurchflutet durch die beiden Glasfronten. Das Credo „Das Leben ist zu kurz, um schlecht zu essen und zu trinken, genussvoll, frisch und gesund muss es sein“, wird im Red konsequent mit jedem Teller umgesetzt. red-diegruenekueche.de Mo bis Sa 11.30 - 22 Uhr, So & Fe Ruhetag, Plätze: innen: 78, außen: 78, ÖMV: Poststr. (Bus, Straba), Mastercard, Visa

KOMBÜSE Jungbuschstr. 23, 0621 43737061 Michael und Jon bringen den Punk in die vegetarische Küche. Mit der Kombüse im Mannheimer Jungbuschviertel, dem alten Hafenviertel, haben sie die Anlegestelle für alle Veggis und Veganistas im Delta errichtet. Die Wände des Ladens sind in kühlem Blau und Weiß gehalten, was sofort Assoziationen zu einer gemütlichen Hafenkneipe hervorruft.

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IMPRESSUM VERLAG Wolf Verlag GmbH Hostackerweg 21 69198 Schriesheim Tel. 06220-6562 Fax: 911023 HERAUSGEBER Tine Messerschmidt & Christian Wolf

Lövenzahn

Allerdings sucht man hier den Fang des Tages vergeblich. Stattdessen gibt es Tofutier in seiner ganzen Bandbreite. Empfehlenswert ist das Focaccia Sandwich mit mariniertem Tofu (€ 4.30). Unschlagbar ist allerdings der Black Bean Burger (4,70 Euro) aus schwarzen Bohnen mit Paprika, Zwiebeln und Gewürzen. Der Burger liegt zwischen den Hälften eines selbstgebackenen Brotes. Wer ein bisschen Schärfe in seinem Leben verträgt, bestellt sich das Hot Relish dazu. Wem danach noch der Kuchenzahn schmerzen sollte, kann zwischen veganen Cookies, Muffins, oder verschiedenen Kuchen wählen, selbstverständlich auch selbstgebacken. Di bis Do 11 – 23, Fr 11 – 1, Sa 17 – 1 Uhr, Ruhetag So & Mo, Plätze: innen: 50, außen: 16, ÖMV Dalbergstr. (Straba) LÖVENZAHN Eichelsheimer Str. 42 0621 43954000 Seit vergangem November schicken sich Sandra Stadel und ihr hervorragendes Team an, das Leben der Menschen im Delta deut-

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lich zu verbessern. Das Lövenzahn im Mannheimer Lindenhof ist veganes Restaurant, Café und Bar in einem. In regelmäßigen Abständen gibt es, für das echte Barfeeling, die feinsten Tunes von DJ Cosmopolit auf die Ohren. Die Einrichtung wirkt verspielt, mit viel Liebe zum Detail. An großen Tafeln an der Wand sieht man die Empfehlungen der Woche, wie Süßkartoffeln aus dem Ofen mit frischem Kräuterdip und knackigem Salat. Aber auch die Kreationen von der Karte sind nicht zu verachten: eine kleine aber feine Suppe ist die Cremesuppe von der Steckrübe, angenehm überraschend darin: glasierte Maronen (4,50 Euro). Die Süsskartoffeln mit Cabonara (11,50 Euro) oder mit Pesto (10,50 Euro) zergehen butterweich auf der Zunge. Frei nach dem Motto „das Beste kommt zum Schluss“, ist das Lebkuchen-Sahne-Timbale mit Madelkrokant und Schokoladensoße eine regelrechte Aromaexplosion. Mo bis Sa 11.30 – 23.30, So 9 – 13 Uhr, ÖMV Meerfeldstr. (Straba)

CHEFREDAKTION Tina Gajdics tg@spark-magazin.de & Florian Römer fr@spark-magazin.de MITARBEITER DIESER AUSGABE: Claus Beisel, Marilena Geugjes, Stefanie König, Lydia Prexl, Pia Reich, Sarah Stay, Maximilian Teiwes info@spark-magazin.de ANZEIGEN Tine Messerschmidt tm@spark-magazin.de ART DIRECTION & LAYOUT Claudia von Bihl cvb@spark-magazin.de VERTRIEB Fahrwerk Ambient Media DRUCK Heinrich Fischer Rheinische Druckerei GmbH Mainzer Straße 173 67547 Worms

Alle Termine unter www.spark-magazin.de

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Mo-Fr 6-24 Uh Sa, So 9-21 Uhr

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