MÄRZ 2014
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• TIPPS FÜR KIDS • PARTIES • GAMES UVM.
SPARKINTERVIEW MIT SEBASTIAN DRESEL
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ALLE FESTIVALS IN DER REGION
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DIE DREI ??? SAP ARENA
NEUE FILME, CDs, BÜCHER, UND DVDs 01_Titel.indd 1
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Hebelhalle Hebelstraße 9 69115 Heidelberg
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Titelfoto: Fotolia, Interview: Dietrich Bechtel, Die drei ???: Christian Hartmann
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Liebe SPARK-Leserinnen und Leser! Der Frühling steht vor der Tür! In unserem Fitness-Special verraten wir euch, wie ihr euch nicht nur für den Sommer fit Florian Römer macht, sondern das ganze Jahr in Chefredakteur SPARK Tina Gajdics Chefredakteurin SPARK Form bleibt. Wir haben für euch beispielsweise die Lauftreffs der Region gefunden und mit einer Yogatrainerin gesprochen - mit den fließenden Bewegungen im Yoga lernt man auf sanfte Art, seinen Körper zu beherrschen.
INHALT SPEZIELLES SPARK Fitness-Guide
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KULTURELLES Heidelberger Fühling B-Seite, Spotlight Openin‘ Alternativer Frühling Jetztmusikfestival Interview Kino Theater Konzerte Comedy/Lesungen Ausstellungen
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TRADITIONELLES DVD, CD, Buch
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UNKONVENTIONELLES Party 41 Games 42 ORIGINELLES Tipps für Kids Gastro: die besten Burger
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OFFIZIELLES Impressum
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SPARK 2014-02 MÄRZ 2014
Der März ist Festival-Zeit im Delta. Ab Seite 10 erfahrt ihr mehr über Spotlight, Openin oder, für Freuende der elektronischen Musik, das Jetztmusikfestival. Aber auch kulturell ist im März wieder einiges geboten: etliche Theaterpremieren und Konzerte warten. SPARK gibt einen Ausblick auf den anstehenden Auftritt der Backstreet Boys in der SAP Arena und viele weitere spannende Konzerte. Im Interview ab Seite 18 erzählt Sebastian Dresel über seine Arbeit als Beauftragter für die Mannheimer Kultur- und Kreativwirtschaft. Die SPARK-Redaktion schickt im März Kinder und Familien auf spannende, tierische Ausflüge durch das Delta. Und für wen die Sonne noch längst kein Grund ist, den Computer zu verlassen, für den hat die Spieleredaktion ein paar abwechslungsreiche Games parat. Welche das sind, lest ihr ab Seite 42. Viel Spaß beim Lesen!
Besucht SPARK auch auf Facebook! Unter www.facebook.com/ spark.magazin lest ihr tägliche Updates aus der Region und könnt direkt mit uns in Kontakt treten. Wir freuen uns auf eure Fragen, Anregungen und Kritik!
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FIT IN DEN FRÜHLING
Spätestens am 20. März erwarten wir ihn alle: den Frühling. Auch wenn dieser Winter weit aus milder war als so manch ein anderer (zumindest bis Redaktionsschluss), ist es jedes Jahr wie ein Befreiungsschlag, wenn die trübe Jahreszeit uns langsam den Rücken kehrt. Mit den Temperaturen steigt auch wieder der Motivationspegel, sich körperlich zu betätigen. Somit haben wir euch auf den kommenden Seiten Tipps zusammengestellt, wie ihr nicht nur im Frühling, sondern das ganze Jahr über fit bleibt! Dafür haben wir unter anderem mit Fitnessökonom und Trainer Murat Peknazli gesprochen. SPARK: Herr Peknazli, im Jahr 2012 belief sich die Mitgliederzahl der deutschen Fitnessstudios auf fast acht Millionen Menschen und die Mitgliederzahlen steigen kontinuierlich an. Wie erklären Sie sich diesen Trend? MURAT PEKNAZLI: Ich denke, der momentane Gesundheitstrend spielt hier eine wesentliche Rolle. Unser Leben wird immer hektischer, schnelllebiger und vielseitiger. Diese Belastung geht nicht spurlos an uns vorbei. Um dies kompensieren zu können, reagieren Unternehmen mit gesundheitsfördernden Produkten, wie zum Beispiel Bio-Lebensmittel, Bio-Kosmetikprodukte und vieles mehr. Für Fitnessstudios gilt das auch. Ein Fitness-
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studio ist längst kein kleiner dunkler Raum mehr, indem ein paar Gewichten rumliegen. Für die einen ist es ein Ort, um soziale Kontakte zu knüpfen, und für andere ein Rückzugsort, wo sie sich Zeit für ihren Körper und Geist nehmen können. Mittlerweile gehört das umfassende Wellnessangebot wie zum Beispiel Saunalandschaften oder Solarien zum Standard. Für ausreichend Unterhaltung ist ebenso gesorgt. Wir bieten unseren Mitgliedern unter anderem uneingeschränkten Internet- und Fernsehzugang über unsere Ausdauergeräte an. Das Ganze kann sogar in Kombination mit Apps vom eigenen Smartphone über ein Touchscreen bedient werden. Das Alle Termine unter www.spark-magazin.de
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Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio
ist nur eines der vielen neuen LifeStyle-Konzepte in unseren Fitnessstudios. SPARK: Kann ich nicht genauso gut und viel günstiger an der frischen Luft joggen gehen? MURAT PEKNAZLI: Hier muss man ganz klar differenzieren: Ein reines Ausdauertraining ist sicherlich auch ohne Fitnessstudio möglich. Die Bedeutung von Krafttraining wird jedoch immer noch sehr unterschätzt. Dabei können wir Volkskrankheiten wie Rückenbeschwerden, Fehlhaltungen und Übergewicht gezielt entgegenwirken. Mit der richtigen Kombination von Kraftund Ausdauertraining kann das allgemeine Krebsrisiko bis zu 60 Prozent gesenkt werden. Durch Joggen alleine erreicht man das leider nicht. SPARK: Sie sehen tagtäglich Menschen trainieren. Welche Fehler beim Training sind besonders typisch?
„JEDER SOLLTE SICH DIE AUSZEIT FÜR SPORT SELBST WERT SEIN.“ MURAT PEKNAZLI: Gerade bei Trainingsanfängern fehlt die Routine bei der korrekten Ausführung und nachhaltiges Umsetzungen der Übungen. Da sind Fehler ganz normal. Hier zeichnet sich ein gutes Studio durch die Hilfe und die ganzheitliche Betreuung von qualifiziertem Fachpersonal aus. Auch ein zu häufiges Training ist alles andere als gesund oder zielorientiert. Die Zeit, die unser Körper zur Regeneration und Leistungssteigerung braucht, kommt hier viel zu kurz. Für die Mehrheit der Trainierenden gilt die Faustregel: 24h Pause zwischen den Trainingseinheiten sollten eingehalten werden. SPARK: Worauf sollten Anfänger besonders achten? MURAT PEKNAZLI: Dass sie von vornherein gut und intensiv betreut werden und dass sie sich nicht übernehmen. Gerade am Anfang ist ein Kraftausdauertraining entscheidend, um die Sehnen, Bänder und Gelenke auf die ungewohnte Beanspruchung des Körpers vorzubereiten. Das schafft eine gute Basis für die spätere Entwicklung und verringert das Verletzungsrisiko um ein Vielfaches. Gerade jüngere männliche Mitglieder wollen schnelle Ergebnisse sehen und greifen gleich zu Beginn zu schwerem Gewicht. Das Ergebnis nach wenigen Wochen ist häufig eine Sehnenentzündungen, Muskelzerrungen oder Probleme mit den Bändern. Das
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bedeutet in manchen Fällen das Aussetzen für mehrere Monate, bis die Genesung vollständig abgeschlossen ist. SPARK: Wie sieht der perfekte Trainingsplan aus? MURAT PEKNAZLI: Den perfekten Trainingsplan gibt es nicht. Jeder Mensch ist einzigartig. Selbst bei eineiigen Zwillingen fällt die Trainingsplanung und Durchführung individuell aus, trotz nahezu identischer Gene. Trainingspläne von der Stange oder eine Liste mit Standardübungen sind ein Indiz für schnelle und einfache Massenabfertigung, ohne Berücksichtigung der physischen als auch psychischen Verfassung des Kunden. SPARK: Viele Menschen beklagen, dass sie keine Zeit für einen regelmäßigen Besuch im Fitnessstudio haben. Was raten Sie? MURAT PEKNAZLI: Ich finde, das ist eine Frage der Perspektive. Natürlich ist der Besuch im Fitnessstudio zeitaufwendig. Aber es ist auch eine Auszeit, die man sich gönnt. Und das kommt im Alltag bei vielen leider zu kurz. Deshalb finde ich, dass jeder Mensch sich diese Stunden in der Woche wert sein sollte. Unser Körper ist unser Kapital, welcher uns es überhaupt erst ermöglicht, jeden Tag unser Leben so zu leben, wie wir es wollen.
Murat Peknazli hat schon zu Beginn seines dualen Studiums zum Bachelor of Fitnessökonomie an der DHfPG Saarbrücken und der Unternehmensgruppe Pfitzenmeier die Verantwortung als Führungskraft übernehmen dürfen. Parallel dazu absolvierte der gebürtige Heidelberger mehrere Ausbildungen im Bereich Fitness- und Personaltraining am renommierten Dr. Gottlob Institut in Sinsheim. Seit Ende 2013 arbeitet Peknazli für die K-Sports GbR (clever fit Studios) und ist insbesondere und ist insbesondere für den Aufbau von Strukturen, Unternehmensstrategien und Entwicklung von neuen Konzepten der Fitnessanlagen verantwortlich.
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Einfach mal die Sonne grüßen Fit in den Frühling – das geht nicht nur mit Ausdauersport, Diäten und viel Schweiß. Auch ruhigere Sportarten, die auf sanfte Art und Weise den gesamten Körper trainieren und Entspannung fördern, sind ein gutes Mittel um gesünder und fitter zu werden.
Ann Kristin ist Mit-Inhaberin des Yogastudios flow in Mannheim. Sie ist überzeugt, dass Yoga ein „Allroundtalent“ ist: Während sich viele Sportarten darauf konzentrieren, möglichst viel Leistung, Power und Schweiß hervorzubringen, vereint Yoga Muskelaufbau und sportliche Betätigung mit Entspannung und der Wahrnehmung nach innen. „Versteh‘ mich nicht falsch, Leistungssportarten wie Laufen oder Radfahren sind toll. Aber oft kommt in unserer sowieso schon sehr leistungsbezogenen Gesellschaft die Achtsamkeit und Langsamkeit zu kurz“, sagt sie.
Im Zentrum steht die Wirbelsäule Yoga kann außerdem eine tolle Ergänzung zu vielen Sportarten sein, die sich auf bestimmte Muskelgruppen konzentrieren, da es den Körper symmetrisch kräftigt. Im Zentrum steht die Stärkung der Wirbelsäule, denn ein starker Rücken ist die Basis für körperliches Wohlbefinden und Beweglichkeit. Und obwohl jeder Wohlbefinden natürlich anders definiert, kann Yoga damit den meisten Menschen weiterhelfen:
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egal, wie alt, wie stark oder wie fit man ist. Im flow kann jeder Teilnehmer etwas lernen, was ihm gut tut, sagt Ann Kristin. „Und wenn jemand körperlich eingeschränkt ist, gibt es immer einfachere Varianten für alle Übungen.“
Sich selbst wahrnehmen Dieses Lernen beschränkt sich aber nicht nur auf körperliches Erleben. Yoga ist eine Sportart, die hilft, den Geist oder – vielleicht etwas empirischer ausgedrückt – die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Bei den Übungen konzentriert man sich auf sich selbst und nimmt die eigenen Bedürfnisse damit auch wieder mehr wahr. Dabei können die Trainer zwar helfen, aber meistens passiert das ganz von selbst, erzählt Ann Kristin. „Die Teilnehmer sind oft ganz überrascht, was mit ihnen passiert und wie entspannt sie plötzlich sind.“ So lernt man, auf das zu hören, was man selbst wirklich möchte und was einem gut tut – eine Fähigkeit, die in unserer schnelllebigen Gesellschaft immer mehr verloren geht. Alle Termine unter www.spark-magazin.de
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Fotos: flow - yoga and more
Verschiedene Yoga-Stile Im Yoga gibt es sehr viele verschiedene Stile und jedes Studio setzt dabei eigene Schwerpunkte. Im flow wird beispielsweise ein Kurs angeboten, bei dem Ruhe und Entspannung nicht nur mit dem Ausführen der Übungen einhergeht, sondern der sich von vornherein genau darauf konzentriert. Beim sogenannten „restorative flow“ wird der Körper mithilfe von Kissen und Decken in einer Position gehalten, die das Loslassen einfach macht. Durch die weiche Umgebung und die Möglichkeit, seine Muskeln vollkommen locker zu lassen, fühlt man sich geborgen und kann neue Energie tanken. Aber es geht auch anders: Bei „flow to da beats“ steht die intensive Bewegung zur Musik im Vordergrund und hier kommt man garantiert ins Schwitzen. Am besten verschafft ihr euch selbst einen Überblick und sucht euch den Yoga-Kurs aus, der am besten euren Bedürfnissen entspricht. Interessenten können im flow zum Beispiel während eines Probemonates für einen Beitrag von 30 Euro in jeden beliebigen Kurs gehen und einfach mal austesten, ob sie sich in der Welt des Yogas wohlfühlen. Yoga für Zuhause Aber auch außerhalb des Studios ist Entspannung nach Yoga-Art möglich. Eine einfache Art, den Tag mit einem ganz anderen Gefühl zu begrüßen, ist der Sonnengruß. Dieser besteht aus 12 Körperhaltungen, die dynamisch ineinander übergehen. Im Internet findet man viele einfache Anleitungen dazu. Wer sich morgens ein paar Minuten Zeit für diese Übung nimmt, startet viel positiver in den Tag, davon ist Ann Kristin überzeugt. Aber sie ist auch der Ansicht, dass nicht einmal eine bestimme Übung wie der Sonnengruß nötig ist, um das eigene Wohlbefinden im Alltag zu steigern. „Es reicht schon, wenn man sich immer mal wieder einige Minuten gönnt, um nur dazusitzen, inne zu halten und auf den eigenen Atem zu hören“, sagt sie. Diese Momente der Stille fördern unsere Achtsamkeit, vor allem für uns selbst. „Wem es anfangs schwer fällt, einfach nichts zu tun, dem hilft bestimmt eine Übung oder feste Zeiten, aber irgendwann lernt man das“. Mehr Wohlbefinden Und was kann neben Yoga und der Konzentration auf unsere eigenen Bedürfnisse noch so helfen? Was bringt Wohlbefinden in den (Frühlings-)Alltag? Son-
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ne, Freunde und Ehrlichkeit, lautet Ann Kristins Antwort. Na das klingt doch machbar! Studio flow – yoga and more Ann Kristin Hoeft und Isabel Schilpp G7, 30, 68159 Mannheim www.yogaflow-mannheim.de
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MARATHONLÄUFE IN DER REGION
Foto: www.rhein-neckar-picture.de
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Laufen wie ein griechischer Bote:
Von den Kriegen der Perser gegen die Griechen um 500 v. Chr. gibt es diesen Monat im Kino („300: The Rise of an Empire“) so einiges zu sehen. Diese Kriege haben aber auch eine Legende hervorgebracht, die schließlich zur Olympischen Disziplin wurde: den Marathon. Bei welchen Läufen ihr den Griechen dieses Frühjahr nacheifern könnt, erfahrt ihr hier.
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SAS HALBMARATHON DER TSG 78 HEIDELBERG 06.04. Dieser Marathon hat es in sich: mit mindestens zwei steilen Anstiegen legt man als Läufer um die 400 Höhenmeter zurück. Für Einsteiger ist er also nur zu empfehlen, wenn ein ausreichendes Training stattgefunden hat. Dann aber lohnt sich das Schwitzen: Die Strecke startet in der Friedrich-Ebert-Anlage oberhalb des Universitätsplatzes und führt zunächst durch die komplette Altstadt bis es weiter nach Neuenheim, Ziegelhausen und Schlierbach geht.
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SAP ARENA MARATHON 31.05. Der beliebte Mannheimer Dämmermarathon startet dieses Jahr mit einem neuen Hauptsponsor und daher auch unter neuem Namen: aus dem MLP Marathon wurde der SAP Arena Marathon. Und mit dem neuen Titelsponsor kommt auch eine neue Strecke. Die Halbmarathonstrecke führt durch die Oststadt und dann über Neuostheim und die SAP Arena nach Seckenheim und wieder zurück. Wer sich die vollen 42,195 Kilometer geben will, der läuft im Anschluss noch durch den Luisenpark und bis nach Ludwigshafen. Start- und Zielpunkt ist der Mannheimer Rosengarten. www.marathonmannheim.de Gebühr: 38 Euro (Halbmarathon) / 40 Euro (Marathon) bei Anmeldung bis 31.03.14
Achtung: Die Teilnehmerzahl ist hier auf 3500 Läufer begrenzt! www.sashalbmarathon.tsg78-hd.de Gebühr: 25 Euro Alle Termine unter www.spark-magazin.de
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BIENWALD-MARATHON IN KANDEL 09.03. Ebenes Gelände und frische Waldluft – ein Genuss für alle Läufer. www.bienwald-marathon.de Gebühr: 17 Euro (Halbmarathon) / 30 Euro (Marathon) ULTRAMARATHON IN ESCHOLLBRÜCKEN 30.03. Wem die normalen Distanzen nicht genug sind, der kann hier noch Kilometer draufpacken: Es gibt einen Lauf über 25 km und einen weiteren über 50 km. www.tsv-eschollbrücken-eich-la.de Gebühr: 12 Euro (25 km) / 24 Euro (50 km)
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WEITER WEG
MARATHON DEUTSCHE WEINSTRASSE 30.03. Einer der landschaftlich schönsten Läufe in Deutschland. Aber: hier ist nur noch eine spontane Nachmeldung am 29.03.14 möglich. Gebühr: 37 Euro (Halbm.) / 49 Euro (Marathon) Alle Marathonläufe in der gesamten Bundesrepublik findet ihr unter www.runme.de.
TIPPS FÜR NEUEINSTEIGER
LAUFTREFFS
• Die erfolgreiche Teilnahme an einem (Halb-) Marathonlauf setzt auf jeden Fall ausreichendes Training voraus. Bestenfalls beginnt man mindestens 4 Monate vor dem Lauf und läuft zwei mal pro Woche ca. 10 Kilometer oder mehr.
Lauftreffs sind die perfekte Vorbereitung auf einen Marathon: Nicht zuletzt weil man sich mit Gleichgesinnten austauschen oder einfach über etwas ganz anderes reden und die Zeit vergessen kann. Folgende Laufgruppen gibt es in der Region:
• Ein Gesundheitscheck ist vor allem für Neueinsteiger sinnvoll, aber auch erfahrene Sportler sollten sich alle paar Jahre von einem Arzt komplett durchchecken lassen.
TRAININGSGRUPPEN DER TSG 78 HEIDELBERG Immer dienstags und donnerstags ab 18 Uhr auf dem TSG Gelände. Ansprechpartnerin: Sonja Böhnisch, Tel. 06221 472878
• Zunehmende Streckenlänge und mehr Steigungen sowie ein Ausbau des Trainings auf bis zu vier Mal pro Woche helfen, um nicht nur mit hochrotem Kopf ins Ziel zu taumeln, sondern sogar eine bestimmte Zielzeit zu erreichen. Die Trainingsintensität sollte aber nur langsam erhöht werden!
LAUFGRUPPE DER UNIVERSITÄT MANNHEIM Der Hochschulsport bietet im Frühjahr sogar eine Trainingsgruppe zur Vorbereitung auf den SAP Arena Marathon im Mai. Alle Termine unter: www.lauftreff. uni-mannheim.de
• Es ist wichtig, den eigenen Laufrhythmus zu finden und sich nicht von schnelleren Läufern mitreißen zu lassen. Am besten sucht man sich von vorneherein Laufpartner, die ähnlich stark sind. • Der richtige Laufschuh ist das A und O! Da er perfekt auf den Fuß passen muss (eher etwas zu groß, da die Füße bei langen Läufen anschwellen) und weder zu weich noch zu hart sein sollte, lässt man sich am besten in einem Fachgeschäft beraten. Quelle:www.sashalbmarathon.tsg78-hd.de/tipps.html
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EXPERIMENTIERFELD UND IMPULSGEBER:
HEIDELBERGER FRÜHLING 2014 Herausragende Künstlerpersönlichkeiten, eine in ihrer Form einzigartige Festival Akademie, mehrere Ko- und Eigenproduktionen und neue Konzertformate prägen erneut das Musikfestival „Heidelberger Frühling“. Vom 15. März bis zum 12. April 2014 finden in Heidelberg neben großen klassischen Konzerten sechs Uraufführungen von Auftragswerken des Festivals statt. Dazu gehört unter anderem das Violinkonzert „Jauchzende Bögen“ des US-Amerikaners David Fulmer, gespielt von seinem Landsmann Stefan Jakiw und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Matthias Pintscher. Überschrieben ist die 18. Saison mit „Parallelgeschichten“: Dabei richtet das Festival den Blick auf die Zeit der
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anbrechenden Moderne um 1900 und stellt Bezüge zur Gegenwart her. „Der ‘Heidelberger Frühling’ versteht sich als Impulsgeber für Künstler und Publikum“, so Festivalintendant Thorsten Schmidt. „Musikinteressierten bieten wir beim ‘Frühling’ einen Rahmen für inhaltliche Auseinandersetzung,
eine Möglichkeit, ein tieferes Verständnis von und für Musik zu entwickeln.“ Das Ergebnis sind nicht selten Projekte und Künstlerkonstellationen, die nur in Heidelberg zu hören sind. So sind der Klarinettist und Komponist Jörg Widmann und der Pianist Igor Levit bei der vergangenen Festival Akademie des „Frühling“ erstmals gemeinsam aufgetreten. Für
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Foto: Felix Broede
vens Tripelkonzert vorgenommen, mit Widmann am Pult des Irish Chamber Orchestra. Ebenfalls exklusiv beim „Frühling“ ist die Koproduktion „Nairobach“ zu sehen, bei der das UnterwegsTheater Heidelberg gemeinsam mit Tänzerinnen und Tänzern der freien Tanzszene aus Nairobi/Kenia die Sprache des afrikanischen und des europäischen Tanzes mit der Musik Johann Sebastian Bachs in Verbindung bringt.
Im Rahmen der Festival Akademie wird außerdem bereits zum
Das Publikum vergibt ebenfalls wieder einen mit 2 000 Euro dotierten Publikumspreis an einen der jungen Komponisten. Die Lied Akademie unter der Künstlerischen Leitung von Thomas Hampson widmet sich, den Festivalschwerpunkt aufgreifend, dem Werk von Richard Strauss und seinen Zeitgenossen. Als Dozenten richten der Bariton Thomas Quasthoff, die MezzoSopranistin Brigitte Fassbaender und der Pianist Wolfram Rieger mit den Stipendiaten ihre Aufmerksamkeit auf die dem Kunstlied eigene wechselseitige Durchdringung von Lyrik und Musik. Mehr Informationen und Karten gibt es unter: www.heidelberger-fruehling.de und 06221/5840044.
Foto: Marco Borggreve
2014 haben sie sich nun mit zwei weiteren Künstlern der Akademie – dem Geiger Ning Feng und dem Cellisten Alexej Stadler – Beetho-
Beim vierten Jahrgang der Festival Akademie treffen erneut Stipendiaten aus der ganzen Welt auf herausragende Künstler, um in einer intensiven gemeinsamen Auseinandersetzung mit Musik in ganz besonderer Weise ihr ästhetisches Verstehen zu schärfen. Für das Publikum werden hier Entstehungsprozesse miterlebbar, die üblicherweise im Konzert- und Festivalbetrieb verborgen bleiben. Erstmals führt das Festival die Akademiebereiche Kammermusik (Künstlerischer Leiter: Igor Levit) und Komposition (Künstlerischer Leiter: Matthias Pintscher) zusammen.
dritten Mal ein Komponistenpreis vergeben, der mit einem Kompositionsauftrag des „Heidelberger Frühling“ verbunden ist. Das Werk des letztjährigen Preisträgers, des Israeli Amir Shpilman, kommt am 19. März mit dem Meitar Ensemble unter Matthias Pintscher zur Uraufführung.
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Foto: Thomas Sanchez-Lengeling
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B-SEITE FESTIVAL FÜR VISUELLE KUNST UND JETZTKULTUR Bereits zum siebten Mal startet ab dem 15. März das Festival für Video- und Medienkunst „B-Seite”. Auch in diesem Jahr wird es vom Verein für visuelle Kunst und Jetztkultur e.V. und dem Künstlerhaus zeitraumexit e.V. veranstaltet.
Um die Wartezeit bis zum nächsten Highlight zu verkürzen, kann nachts im Peer23 gebührend gefeiert werden. Im Rahmen des B-Seite-Festivals findet außerdem die internationale VJ-Konferenz statt – ein farbenfroher und experimenteller Spielplatz, der neue
Betrachtungsweisen, Strömungen und Perspektiven aufweist. Nicht nur szenebekannten VJs ermöglicht das innovative und moderne Festival Wege in Clubs und das Knüpfen wichtiger Kontakte. Zu den Spielstätten gehören neben dem zeitraumexit die Stadtgalerie, das Herschelbad, Cinema Quadrat, die Alte Feuerwache und das Peer23. Dort werden unter anderem die Künstler clone, Strato Fyzika, sinsynplus und AudeRrose performen. Das achttägige Event findet in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Mannheim, der FilmCommission Metropolregion Rhein-Neckar und Clustermanagement Musikwirtschaft Mannheim statt. Mehr Informationen gibt es unter: www.jetztkultur.de
Foto: Theinert
Live-Performances von regionalen und internationalen Visual Jockeys, Tänzern und Musikern, sowie interaktive Ausstellungen mit einzigartigen Installationen erwarten euch beim diesjährigen B-Seite-Festival. Von collagenartigen Videoinstallationen über interaktive Licht Raum-Konzepte, multimediale Projektionen bis hin zur Computeranimation: Die von den Künstlern zum Einsatz gebrachten Stilmittel und Techniken sind ebenso vielseitig wie die von ihnen ausgelösten Reize und Erfahrungen. Zu erleben gibt es For Those Who See von Daniel Schulze, sowie Resortes von Thomas Sanchez-Lengeling und Niet Mooi of Indie Scencery von Eldwin Pradipta. Das Festival ist von 17 Uhr bis 23 Uhr im zeitraumexit geöffnet.
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NICHT UMSCHALTEN!
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Fotos: Simon Fessler, Gert Krautbauer, Gregor Fell
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Philipp Walulis
Ein Kleinstwagen quält sich über eine Sanddüne und durch Wasserlöcher – und bleibt natürlich im Schlamm stecken. Schnitt. Vor einer winzigen Parklücke hält ein SUV; der Fahrer resigniert und fährt weiter: „So gut im Gelände wie ein Geländewagen in der Stadt”. Klingelt‘s? Bei dem bekannten Werbespot eines deutschen Autoherstellers handelt es sich um den letztjährigen Spotlight-Gewinner. Beim Spotlight-Festival küren Publikum und Fachjury unabhängig voneinander ihre Werbespot-Favoriten der letzten Monate in den Kategorien “TV & Kino” und “Web & Mobile”. Viele der Werbefilmchen in der Auswahl kennt man aus dem Fernsehen. Doch es gibt auch Neues zu entdecken: Zusätzlich zu den professionellen Einreichungen können sich Filmhochschüler mit eigenen Projekten beteiligen. Dadurch laufen beim Festival auch einige Premieren und zur Abwechslung auch mal erfrischende Gesellschaftskritik statt kommerzieller Hochglanzspots. Neugierig? Das Festival ist am Samstag (28.3.) für interessierte Besucher geöffnet. Bereits von 14 bis 18 Uhr kann man in der IHK Rhein-Neckar beim spotlight FORUM dabei sein, wenn Kreativ-Experten über Branchen-Trends und kritische Entwicklungen diskutieren, wie über “Markenführung im digitalen Dschungel”. Wer den Schlagabtausch der deutschen Mad Men nicht verpassen will, sollte sich beeilen: Die Teilnehmerzahl des spotlight FORUM ist auf 170 Gäste beschränkt, die kostenlose Anmeldung erfolgt per Mail an forum@spotlight-festival.de. Um 19.30 Uhr startet der große Festivalabend im Capitol mit Publikumsabstimmung und Award-Verleihung. Die Besucher bekommen ein Best-of aus 70 Werbefilmen zu sehen und stimmen live für ihre Lieblinge ab. Moderiert wird der Abend erstmalig von
Spotlight
Am 27. und 28. März heißt es im Capitol wieder: Scheinwerfer an! Beim größten deutschsprachigen Werbefilmfestival Spotlight küren Publikum und Fachjury zum 17. Mal ihre Lieblingswerbespots.
Komiker und Grimmepreisträger Philipp Walulis, bekannt aus der Comedysendung “Walulis sieht fern”. Zusätzlich sorgen die zehnköpfige Band der Popakademie Mannheim und ein musikalischer Top-SecretAct für Stimmung. Und wer nach Voting und Preisverleihung noch nicht genug von der Medien-Glitzerwelt hat, kann bei der After-Show-Party mit Filmemachern und Jury noch ordentlich abfeiern. Linda Schädler VVK-Tickets für die Publikumshow gibt‘s direkt im Capitol, online über Eventim oder telefonisch unter der Tickethotline 0621 367 333. Das vollständige Programm unter www.spotlight-festival.de. Tickets für die Hauptveranstaltung kosten 25,50 Euro. Ermäßigt 17,50 Euro.
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Openin‘ Festival
Kraftklub, Foto: Tim Kloecker
1 TAG, 3 BÜHNEN UND 9 STUNDEN WAHNS So lautet die Kurzbeschreibung des Openin‘ Festival, das am 29. März zum zweiten Mal in der Mannheimer Maimarkthalle stattfindet. Hier eröffnen die aktuellen Sternchen der Hip Hop- und Urban Music-Szene die Festivalsaison. Das eintägige Indoor-Festival glänzt mit drei Bühnen, auf denen dieses Jahr insgesamt 23 Künstler auftreten. Auf der Live-Bühne werden unter anderem die Topacts Kraftklub und Alligatoah zu hören und zu sehen sein. Außerdem gibt es zwei DJ-Stages, auf der auch bei der zweiten Auflage des Festivals zum Beispiel DJ Moestwanted mit seinem Urban Electric Sound nicht fehlen darf. Ausgesprochenes Ziel der drei Veranstalter Cosmopop, 0711 Entertainment und Chimperator Live ist es, Festival-Feeling mit Clubelementen zu verbinden und die Freiheit von Live-Konzerten ins Nachtleben zu holen. Das ist ihnen beim Debüt 2013 auf jeden Fall gelungen. Das Festival war beinahe ausverkauft und
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die Menge begeistert. Kritik gab es eigentlich nur an der komischen Regelung mit den Tokens, die man zuvor gegen Geld eintauschen musste und die während dem Festival zur Bezahlung von Getränken, aber vor allem auch für lange Warteschlangen sorgten. Mal sehen, ob die Veranstalter daraus gelernt haben. Im Rückblick war die Menge beim OPENIN‘ 2013 etwas zweigeteilt, dafür waren vor allem Cro und Kool Savas verantwortlich. Während der eine für einen Ansturm minderjähriger, kreischender Mädels sorgte, trennte der andere die Spreu vom Weizen oder wenn man so will: die Massen von den Rap-Fans. Dieses Jahr ist mit Kraftklub zwar wieder eine recht massentaug-
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ALTERNATIVER FRÜHLING IN DER HALLE02 Parallel zum Heidelberger Frühling veranstaltet die Halle02 den alternativen Frühling. Ab dem 15. März erlebt ihr in der Kultstätte experimentelle, nicht-institutionalisierte Kunst- und Kulturformen. Die März-Highlights haben wir für euch zusammengestellt:
HNSINN liche Band am Start, aber dank ihres undefinierbaren Mix aus Rock, Indie und Rap lassen sich die Jungs aus Chemnitz in keine Schublade stecken und die Veranstaltung verspricht etwas „harmonischer“ zu werden. Wir sind jedenfalls gespannt, wohin die Reise dieses jungen freshen Festivals führt. Das komplette Line-Up (Claire, SDP, Olson, Zodiak, Heisskalt und viele mehr) findet ihr auf www.openin.de. Die Türen des Festivals öffnen sich um 14 Uhr, Beginn ist um 15 Uhr und gefeiert werden darf bis mindestens 3 Uhr nachts. Tickets: ab 44,55 Euro unter www.tickethall.de, www.eventim.de, www.reservix.de und www.x-tix.de
OFFIZIELLE ERÖFFNUNG ALTERNATIVER FRÜHLING UND LEUCHTGEBIETE – DIE TASCHENLAMPEN-PARTY Sa 15.03., ab 22 Uhr, halle02 Zur Feier des Tages bläst die „Halle“ alle Lichter aus. Kramt eure Taschenlampen, Fahrradstrahler und LED Leuchten raus oder nehmt welche von denen, die die halle02 bereitstellt (geringer Obulus) und erhellt die abgedunkelte halle02 nach eigenem Ermessen. Eintritt frei/ ab 24 Uhr 3 Euro
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Foto: Rayk Weber
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SAPPHIRE NIGHTS MIT SYDNEY YOUNGBLOOD Mi 19.03., 19.30 Uhr, halle02 Musik, Tanz, Akrobatik und mehr: Die Veranstaltungsreihe „Sapphire Nights“ unter der Leitung von Arno Sälzer geht nach einem halben Jahr Pause im Frühling wieder an den Start. Künftig soll es dann jeden dritten Mittwoch im Monat unter dem Motto „Stage of the Art“ in der halle 02 energiesprühende, fantasievolle Kulturbegegnungen mit Künstlern aus allen Kontinenten geben. Los geht es am 19. März um 19 Uhr mit dem Soul-Sänger Sydney Youngblood, der durch seine Hits „If only I could“ und „Sit and wait“ weltweit bekannt wurde und durch seine ausdrucksvolle Stimme begeistert. Mit dabei ist an diesem Abend auch die Mannheimer Hip-Hop-Legende Toni L., der als erster Doppelreimkicker und Mitbegründer von „Advanced Chemistry“ einst die Weichen für den Deutschen Hip Hop stellte. VVK 8 Euro zzgl. Geb., AK 12 Euro, Einlass 19 Uhr WORKSHOP VERANSTALTUNGSTECHNIK Sa 22.03., 11 - 18 Uhr, halle01 Ihr interessiert euch für den Bereich Veranstaltungstechnik? Ihr macht öfters Partys aber der DJ wirft nur mit Fachbegriffen um sich? Wenn XLR, VGA, RGBHV, FBAS, DLP, LCD, BNC, DMX, RJ45, Ansi-Lumen, Klinke, CAT, Schuko, CEE, 16:9, 4:3, Full HD nur Bahnhof für euch bedeuten, seid ihr hier genau richtig. Hier lernt ihr die Fachbegriffe und seid bei der nächsten Party in der Lage, die Techniker zu „verstehen”. Unkostenbeitrag 4 Euro inkl. Getränke & Snacks ENNO KALISCH, SOLO Enno Kalisch braucht nur eine leere Bühne und ein Stichwort. Was folgt, ist eine lebendige Mischung aus
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Solo-Impro-Erzähltheater und Geschichtenerfindung mit charmanter Conference, Quatsch und Melancholie. Komplett live erfunden, riskant und unaufdringlich… Mi 26.03., 19 Uhr, Café Leitstelle im Dezernat 16 Eintritt 12 Euro/ 8 Euro ermäßigt, Einlass 18 Uhr COMPOSER SLAM Do 27.03., 20 Uhr halle01 Unter einem Poetry Slam kann sich fast jeder etwas vorstellen. Dass dieser Wettbewerbsgedanke sich auch wunderbar auf die Tondichtung übertragbar ist, soll beim ersten Composer Slam in Heidelberg gezeigt werden. Komponistinnen und Komponisten treten unter folgenden Regeln an: eigenes Werk, Zeitlimit und keine Requisiten. Am Ende entscheidet das Publikum, wer als Sieger hervorgeht. Doch anders als beim Poetry Slam steht nicht der Text im Vordergrund, sondern die Instrumentalmusik. Ob experimentell oder klassisch, elektronisch oder akustisch: jedes Genre ist möglich. Und alles dazwischen ebenfalls. Eintritt: 8 Euro FRITZ KALKBRENNER Fr 28.03., 22 Uhr, halle01 & halle02 Fritz Kalkbrenner hat wie kaum ein anderer die Techno-Szene geprägt. Seinen Erfolg kann man Kalkbrenner ruhig auch seinem Talent zuschreiben. Wo andere Techno Live Acts sehr festgefahren sind in ihren Auffassungen von elektronischer Musik, probiert er gerne auch mal Neues aus.. VVK Early Bird (limitiert 300 St.) 20 Euro zzgl. Geb., danach 23 Euro zzgl. Geb., AK 28 Euro ABLEGERPARTY So 30.03., 11-13 Uhr, Action House (Dachterrasse) Der Frühling kommt und Orchidee, Grünlilie und anderes Ge-grün treiben wie verrückt aus? Lust, andere Hobbygärtner zu treffen, vielleicht seltene Ableger aufzutreiben und dabei die eigenen in gute Hände zu geben? Dann komm zur ersten Ablegerparty Heidelbergs! Eintritt 6 Euro, Teilnehmerzahl begrenzt, Anmeldung bis zum 23.03. an ablegerparty@actionhouse.org
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JETZTMUSIKFESTIVAL 2007 als Experiment gestartet und als kreativstes Musikfestival des Delta 2014 gelandet. Das Jetztmusikfestival vermischt gekonnt elektronische Musik mit anderen Kunstgattungen und etabliert sich nun schon zum siebten Mal als Schnittstelle für Kunst, Musik, Film, Literatur und Bildung. Dabei legt das Festival größten Wert auf die Ästhetik und Unkonventionalität des Ortes: Konzerte finden nicht in den gewohnten Hallen statt, sondern im urbanen Alltagsumfeld, wie Aufnahmestudios, Waschsalons oder Kinos. Auch in diesem Jahr gibt es wieder neue und etablierte Programmpunkte. Die SPARK-Musikredaktion stellt hier die Highlights vor: Volker Bertelmann alias Hauschka, begeistert das Publikum auf seinem „prepared piano“, das durch seine Klangfülle mit einem ganzen Orchester locker mithalten kann. SPARK stellte in der vergangenen Ausgabe sein neues Meisterwerk „Abandoned City“ vor. Im Rahmen des Jetztmusikfestivals ist er am 30.3. im SWR-Aufnahmestudio live zu hören . Ein wiederkehrender Publikumsliebling ist der „Cinemix“ – verbinden sich in ihm doch visuelle und akustische Sinneseindrücke zu einem Gesamtkunstwerk. Florian Kupfer wird am 1.4. im Kino Atlantis einen Stummfilmklassiker live vertonen. Kevin O‘Day, der Chefchoreograph des Mannheimer Nationaltheater (NTM), das Kevin O‘Day Ballett und das Jetztmusikfesitval laden am 29. März zu einer improvisierten
Tanzperformance ins NTM. Natürlich darf auch in diesem Jahr das Time Warp lab nicht fehlen. Wie immer gibt es ein innovatives Workshop-Programm für DJs, Musiker, Produzenten und andere kreative Köpfe. Zum ersten Mal soll es beim Jetztmusikfestival ein Symposium und Podiumsdiskussionen geben. Diskutiert wird mit Komponisten und Produzenten, DJs und Intendanten, Wissenschaftlern und Praktikern zu Sprengstoff-Fragen wie „Auf welchen Prämissen basiert die Unterscheidung zwischen großer Kunst und Massenkultur? Welche Potentiale und Risiken birgt die Aufhebung dieser Unterscheidung? Wie und was können wir miteinander und voneinander lernen? Welche kulturellen und gesellschaftlichen Konsequenzen hat eine konzeptionelle Aufhebung dieser Unterscheidungsmerkmale?“. Alle Infos unter: www.jetztmusikfestival.de
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INTERVIEW
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Sebastian Dresel (* 1975 in Karlsruhe), arbeitete als DJ, Veranstalter, Journalist, Autor, Radioredakteur und Labelbetreiber, bevor er 2007 zum „Beauftragten für Musik und Popkultur“ beim Mannheimer Kulturamt wurde. Seit 2010 ist er „Beauftragter für Kultur- und Kreativwirtschaft“ beim Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung.
TALENTE GEWINNEN, ENTWICKELN UND HALTEN Mannheim zählt zu den kreativsten Städten Deutschlands: Ob Popakademie, Existenzgründerzentrum Musikpark, Grafik- und Modedesign, Fotografen, Verlage, Architekten oder Spieleentwickler - Mannheim ist in Sachen Kreativität gut aufgestellt. Seit 2010 arbeitet Sebastian Dresel als „Beauftragter für Kultur- und Kreativwirtschaft“ daran, das kreative Potential der Stadt noch weiter auszuschöpfen. SPARK: Herr Dresel, nur wenige werden sich unter der Berufsbezeichnung „Kreativwirtschaftsbeauftragter“ etwas vorstellen können. Was ist Kreativwirtschaft? Was sind Ihre Aufgabenfelder?
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SEBASTIAN DRESEL: Als „Kultur- und Kreativwirtschaft“ werden elf Branchen bezeichnet: von Architektur bis Werbung, von darstellender Kunst über die Film- und Musikwirtschaft und dem Presse-,
Rundfunk- und Buchmarkt bis hin zum Kunst-, Design-, Software/Games-Markt. Mein Hauptarbeitsfeld ist es, als Ansprechpartner für sämtliche Unternehmer in diesem Bereich zu fungieren. Die Themen rei-
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Foto: Dietrich Bechtel
und Arbeitsmarkt wächst. Dabei stellt sich die Frage, in welchem atmosphärischen Umfeld das erreicht werden kann. Eine Branche, die in vielerlei Hinsicht nicht ortsgebunden ist, muss gewonnen und gehalten werden. Das gelingt nur, wenn der Lebensraum als attraktiv wahrgenommen wird. Viele Kreative können überall arbeiten. Deswegen ist die Frage zu beantworten, wo sie leben wollen. Städte wie Mannheim sehen sich einem irrsinnigen Konkurrenzdruck der großen Metropolen ausgesetzt und müssen Konzepte entwickeln, wie sie bestehen wollen.
chen dabei von Finanzierungs- und Raumfragen, zu Fragen der Weiterbildung, der Marktzugänge usw. Es geht aber auch und gerade darum, ein „Feld“ zu bereiten, auf dem sich die Kultur- und Kreativwirtschaft entwickeln kann. Aus diesem Grund sind Fragen der Urbanität und einer zeitgemäßen und innovativen Kulturlandschaft enorm wichtig. SPARK: Worauf liegt das Hauptaugenmerk Ihrer Arbeit? Was ist Ihr Ziel? SEBASTIAN DRESEL: Mein Ziel ist es, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft als Wirtschaftsfaktor
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SPARK: Inwieweit fungieren Sie als Schnittstelle zwischen welchen Institutionen? SEBASTIAN DRESEL: Ich bin potenziell immer Schnittstelle zwischen allen. Die Tätigkeit des Kreativ-Beauftragten ist eine Schnittstellenfunktion innerhalb der Stadtverwaltung. Unterschiedliche Organe der Stadtverwaltung, Netzwerke, Medien, klassische Wirtschaft, Szenen, Nachwuchs, Fachkräfte, Gesellschaft – überallhin muss in irgendeiner Form vermittelt werden. SPARK: Wie viel Diplomatie ist vonnöten? SEBASTIAN DRESEL: Um es mal undiplomatisch auszudrücken: Vielen der unterschiedlichen Szenen der Kreativwirtschaft (nehmen wir etwa die Musikindustrie) stünden mehr deutliche Worte anstelle von Diplomatie gut zu Gesicht. Die Kreativwirtschaft hat für die klassische Wirtschaft irrsinnig viel zu bieten. Dass man das sehr diplomatisch kommunizieren muss, ist auch Teil des Problems. Die Skepsis gegenüber der Kreativwirtschaft spricht nicht
für die Innovationsfreude vieler Branchen. Ich kann nur darauf hinweisen, dass viele Marktchancen ungenutzt bleiben, wenn man nicht wenigstens mal einen Blick wagt. Themen wie „usability“ oder „user experience“ sind vielleicht entscheidend, um sich am Markt durchzusetzen. Da nicht hinzusehen, ist schlicht nicht clever. Und wer glaubt, dass die viel zitierten Fachkräfte auch zukünftig allein mit Museen und Oper gelockt werden können, dem muss gesagt werden, dass die Kulturlandschaft andere Antworten wird parat haben müssen. Wo es keine vernünftige Kneipen- und Konzertszene gibt, wird sich vielleicht auch der hochqualifizierte Chemiker weniger gerne niederlassen. SPARK: Warum ist es wichtig, dass die Stadt Mannheim einen Kreativwirtschaftsbeauftragten hat? SEBASTIAN DRESEL: Lassen Sie es mich so sagen: Es ist bizarr, wie wenige Kommunen einen Kollegen oder eine Kollegin beschäftigen. Man stelle sich mal vor, niemand würde sich um die Chemieindustrie kümmern. Das wäre ein Skandal. Die auf Bundesebene ähnlich umsatzstarke Kreativwirtschaft ist zu heterogen und kleingliedrig, um sich selbst so zu organisieren wie die klassischen Industrien und wird dem entsprechend nicht ansatzweise so ernst genommen. Aus gesamtwirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das enorm kurzsichtig. Ich bin wirklich froh, dass Mannheim das erkannt hat. Ich glaube fest daran, dass aus der Kreativwirtschaft irrsinnig wichtige Impulse für die gesamte Wirtschaft hervorgehen werden. Marilena Geugjes
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Foto: Felix Krüger
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FLO MEGA & THE RUFFCATS 2.3., 20 Uhr, Alte Seilerei Spätestens seit dem überraschenden zweiten Platz beim Bundesvision Song Contest 2011 ist Flo Mega eine bekannte Größe im deutschsprachigen Soul. Den tanzbaren Sound des Mannes von der Weser liefert die Berliner Funkund Soulcombo The Ruffcats, für Mega die „hardest working BaFoto: cking-Band“. Mit emotionalen Robert Winter Tracks, zu denen man sich einfach bewegen muss, wickelt Flo Mega sein Publikum um den Finger. In der Alten Seilerei präsentiert der Bremer sein zweites Album „Mann über Bord“, das Ende Januar erschienen ist und in der ersten Woche prompt den Sprung in die Top 20 der deutschen Albumcharts schaffte.
wir träumen“ vom Thron zu stoßen. Auf ihrem zweiten Album, „Liebe ist meine Religion“, bleiben sich Frida Gold und ihrem extravaganten deutschsprachigen Pop treu: Im Kern steht ein internationaler Sound, der seine Energie aus Grooves und Repetition gewinnt, untermalt von hypnotischen Beats. Wer auf den Sound steht, sollte sich die leidenschaftliche Live-Show von Frida Gold nicht entgehen lassen.
CHRIS NORMAN 4.3., 20 Uhr, Capitol Ihm verdankt die Kneipenszene den mit alkoholisierter Inbrunst gegröhlten Refrain „Alice? Who the f… is Alice!“ Chris Norman machte sich einen Namen als Sänger und Gitarrist von Smokie, der neben ABBA
Foto: Tom Wagner
FRIDA GOLD 5.3., 20 Uhr, Capitol Bei der ECHO-Verleihung 2013 meldeten sich Frida Gold nach einer halbjährigen Kreativpause eindrucksvoll zurück. Dass Frida Gold die Phase produktiv genutzt haben, bewiesen die vier Bochumer um Frontfrau Alina Süggeler gleich mit der Single „Liebe ist meine Rebellion“. Der Song schickt sich an, den bislang größten Banderfolg „Wovon sollen
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INA MÜLLER & BAND 7.3., 20 Uhr, SAP Arena Ihre Late-Night-TV-Show „Inas Nacht“ lässt erahnen, was das Publikum in der SAP Arena erwartet: Gewohnt energiegeladen führt die in der Nähe von Cuxhaven geborene Sängerin, Musik-Kabarettistin und Buchautorin Ina Müller durch den Abend. Mit rauchiger Stimme, kessen Sprüchen und sonnigem Gemüt. Einige der über 20 Konzerte ihrer DeutschTHE 1975 7.3., 20 Uhr, Karlstorbahnhof Obwohl erst Anfang 20, machen The 1975 schon seit 2002 Musik. Als Schülerband gegründet, entwickelten die vier Jungs aus Manchester schnell ihren ureigenen, distinktiven Stil, irgendwo zwischen Joy Division, Phoenix und Indierock-Hymnen. Dass der ankommt, zeigen nicht nur ausverkaufte Konzerte. Ihr Debütalbum „The 1975“ sprang direkt nach Release im September letzten Jahres auf den ersten Platz der UK Album Charts. The 1975 gelten als die Alternative-/Indie-Neuentdeckung Großbritanniens, mit einer überzeugenden Bühnen-
Foto: Tino Oac
land-Tour sind bereits ausverkauft. Kein Wunder, schließlich weiß Ina Müller nicht nur als Entertainerin, sondern speziell auch als Sängerin zu begeistern. SÖHNE MANNHEIMS 10.3., 20 Uhr, Rosengarten „Wer fühlen will, muss hören“ – diesen programmatischen Ansatz scheinen die Söhne seit ihrer Gründung im Jahr 1995 zu praktizieren. Auch nach dem Ausstieg von Xavier Naidoo 2011 begeistern die Söhne mit einer mitreissenden Bühnenshow und einem musikalischem Stilmix von Klassik und Gospel über R’n’B, Soul und Funk bis hin zu Hip-Hop und Elektro. Auf ihrer Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz präsentieren die Söhne Mannheims nicht nur ihr neuestes Album „ElyZion“, das seit Ende Februar in den Läden steht. Mit Edward Maclean am Bass (ersetzt Robbee Mariano), dem Schlagzeuger Johnny König (für Ralf Gustke) und dem Sänger Dominic Sanz haben die Jungs auch neue Bandmitglieder im Gepäck. performance und einem Sound, der sich nicht nur in der kompletten Rockgeschichte bedient, sondern auch mühelos Achtziger-Pop, Hip-Hop, R’n’B, Dancefloor, Elektro und Kunstrock vermengt. Foto: Karlstorbahnhof
Foto: Sandra Ludewig
und Boney M. erfolgreichsten Pop-Band der Siebziger. Neben „Living next door to Alice“ stürmten Smokie 1977 auch mit „Lay Back in the Arms of Someone“ die Charts. Mitte der Achtziger entschloss sich Norman mit seiner charakteristischen, rauchigen Stimme auf Solopfaden zu wandern. Und das nicht minder erfolgreich: „Midnight Lady“ (übrigens produziert von Dieter Bohlen) führte 1986 europaweit die Charts an. Letztes Jahr veröffentlichte der Brite sein aktuelles Album „There and Back“. Bei seinem Auftritt im Capitol wird Norman zeigen, dass er nach wie vor ein leidenschaftlicher Live-Musiker ist, der für beeindruckende Konzerterlebnisse sorgt.
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Foto: Thorsten Jander
Foto: Sven Sindt
BACKSTREET BOYS 20.3., 20 Uhr, SAP Arena Backstreet’s back – alright! Ist doch erstaunlich, dass die Halbwertzeit von Boybands dann doch länger ist, als man denkt. 1993 wurden die Backstreet Boys in Florida gecastet. Insbesondere in den Neunzigern sangen sich Nick Carter, Howie Dorough, Brian Litrell, AJ McLean und Kevin Richardson in Abermillionen von Mädchenherzen. Hits wie „Everybody (Backstreet’s Back)”, „Quit Playing Games (With My Heart)” oder „I Want It That Way” verkauften sich so oft, dass die Jungs letztes Jahr sogar ihren eigenen Stern auf Hollywood’s Walk of Fame bekamen. Jetzt gehen die Backstreet Boys in Originalbesetzung auf große Arena-Tour durch Europa und präsentieren ihr Album „In a world like this”. Backstreet’s back – alright?
Foto: Alte Seilerei
LT U KU JUPITER JONES 14.3., 20 Uhr, Halle02 Hier sind wohl große Drei-Fragezeichen-Fans am Start. Die vier Jungs aus der Eifel benannten ihre 2002 auf einer Party gegründete Band nach dem englischen Original des „Ersten Detektivs“ Justus Jonas. Erfolgreich Musik machen können Jupiter Jones übrigens auch: 2012 wurden sie mit dem Radio-ECHO ausgezeichnet. Vor allem ihre Single „Still“ hielt sich wochenlang in den Charts. Dass Jupiter Jones in eine erfolgreiche Zukunft blicken, davon zeugt ihr neues, mittlerweile fünftes Studioalbum „Das Gegenteil von Allem“: Die Platte belegte in der ersten Woche der Veröffentlichung im Oktober auf Anhieb Rang Fünf der deutschen Albumcharts. Und die Single „Rennen + Stolpern“ ist momentan aus der Rotation der großen Radiostationen kaum wegzudenken. Klar also, dass Jupiter Jones in der Kategorie „Beste Band“ für die 1LIVE-Krone, Deutschlands größten Radioaward, nominiert wurden.
JAMIE CULLUM 25.3., 20 Uhr Rosengarten Weltweit über zehn Millionen verkaufte Singles und Alben, einen Grammy, zwei Golden Globes, zwei BRIT-Awards und zahlreiche weitere Nominierungen – bei solch einer Erfolgsbilanz wundert es nicht, dass Jamie Cullum als aktuell erfolgreichster britischer Jazz-Musiker gilt. Wie zu erwarten, war seine Deutschland-Tournee letztes Jahr restlos ausverkauft. Im Rosengarten gibt der Ausnahmekünstler und Multiinstrumentalist aus Exeter eines von wenigen Zusatzkonzerten. Wer seine größten Hits wie „These are the Days / Frontin‘“ oder „Everlasting love“ live hören will oder die Songs von Cullums aktuellem, sechsten Studioalbum „Momentum“, sollte sich schnell um Tickets kümmern – die Nachfrage ist groß!
PAMELA & WOLF BIERMANN 27.3., 20 Uhr, DAI Mit Wolf Biermann gastiert einer der größten zeitgenössischen Liedermacher und Lyriker im Deutsch-Amerikanischen Institut. In Hamburg geboren, siedelte Biermann in den Fünfzigern in die DDR über und veröffentlichte ab 1960 Lieder und Gedichte. Der scharfe Kritiker der DDR-Parteidiktatur wurde 1965 zunächst mit einem Auftritts- und Publikationsverbot belegt und schließlich 1976 ausgebürgert. Seit 1989 ist Biermann mit Pamela Rüsche verheiratet, mit der er die CD „Ach, die erste Liebe…“ eingespielt hat. In ihrem Programm spielen die beiden Liebeslieder aus Russland, England, Amerika und Spanien, mischen freche französische Chansons darunter und zauberhafte Gesänge aus Schweden. Alle Termine unter www.spark-magazin.de
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Foto: Alte Feuerwache
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ELENI MANDELL 29.3., 20 Uhr, Alte Feuerwache Die neue Platte ist noch druckfrisch (VĂ–: 28.1.) und schon tourt Eleni Mandell durch die Welt. „Let’s fly a kite“ – so heiĂ&#x;t Mandells neuntes Album - scheint den Eindruck zu bestätigen, dass sich die Kalifornierin musikalisch gefunden hat. Sie experimentiert stilsicher mit unterschiedlichen Genres, vermengt gekonnt neben Singer/Songwriter- und Americana-EinflĂźssen auch Elemente aus Jazz, Gospel, Blues, Country und Mariachi. Herauskommt ein facettenreiches und opulent instrumentiertes Album, das weit Ăźber die Genres Alternative-Pop und Folk hinausreicht, in denen Mandell bislang kategorisiert wurde.
s auf Wir freuen un Ihren Besuch!
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Nicht nur Ăźb er nachten s onder n sich zu Haus e f Ăź h len
Kontakt: Thomas Eberhardt -FOBVTUSB•F t 8FJNBS t Tel./Fax: Mail: GFXP BN QBSL XFJNBS!U POMJOF EF t Web: GFXP BN QBSL XFJNBS EF
Foto: www.ogasawara.ch
HANS SĂ–LLNER 26.3., 20 Uhr, Capitol Seine system- und gesellschaftskritischen Texte brachten Hans SĂśllner schon Mitte der 1980er ins Visier staatlicher Ăœberwachung. Hinzu kam, dass SĂśllner nach einem Jamaika-Urlaub begann, sich fĂźr die Legalisierung von Marihuana einzusetzen. Seither setzt sich der bayrische Liedermacher mit der Obrigkeit auseinander. Vor allem in seinen Liedern. Mit Gitarre und Mundharmonika trägt SĂśllner seine Songs vor, die von Arbeitslosigkeit oder von Missbrauch von Amtsgewalt handeln. Die scharfsinnigen, im bairischen Dialekt gehaltenen Texte changieren zwischen beiläufiger Plauderei und beiĂ&#x;ender Anklage.
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Foto: Christian Hartmann
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SHOW & LESUNG
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DIE DREI ??? 13.3., 20 Uhr, SAP Arena Sie prägten die Fantasien von mehreren Generationen von Jugendlichen: Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews. Die drei Detektive aus der fiktiven kalifornischen Küstenstadt Rocky Beach lösen vom Schrottplatz von Justus‘ Onkel Titus aus mysteriöse Fälle. Ende der Sechziger in Form von Jugendbüchern nach Deutschland gekommen, setzte besonders die deutschsprachige
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Hörspielreihe ab Anfang der Achtziger Maßstäbe – mit bislang 45 Millionen verkauften Tonträgern ist „Die Drei ???“ das weltweit erfolgreichste Hörspiel. Seit über zehn Jahren touren die Original-Sprecher mit einer Live-Show durch Deutschland. In „Phonophobia – Sinfonie der Angst“, das die Drei gemeinsam mit Gastsprechern, Musikern und einem Geräuschemacher in der SAP Arena präsentieren, geht es um eine seltene Gabe und einen unerfüllten Rachewunsch. MASTERS OF SHAOLIN KUNG FU 5.3., 19 Uhr, Rosengarten Dass Shaolin-Kung Fu vor allem eines ist – harte Arbeit – davon zeugen TV-Dokumentationen, die den Ursprungsort im Reich der Mitte besucht haben. Von früh bis spät unterziehen sich die Mönche im Shaolin Kloster einem eisenharten Drill, der Eigenschaften wie Disziplin, Bescheidenheit und Körperbeherrschung stärken soll. Die Bandbreite ihres Könnens präsentieren die Masters of Shaolin Kung Fu seit den Neunzigern auf ihren Tourneen. In ihrer neuen Bühnenshow „Return of the Monks“ zeigen die besten Kung Fu-Kämpfer Chinas atemberaubende Waffen- und Kampfdemonstrationen und bringen den Zuschauern die Welt dieser Jahrtausende alten Kampfkunst näher. Alle Termine unter www.spark-magazin.de
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KABARETT & COMEDY
Foto: Nadine Dilly 24-25_Lesungen_Comedy.indd 25
ren, Menschen und Sprachen, die er mit einem kräftigen Augenzwinkern auf die Schippe nimmt. Dabei erzählt er von kuriosen Reisemomenten, entlarvt kulturelle Stereotypen und spiegelt die unfreiwillige Komik zwischenmenschlicher Beziehungen. CHRISTIAN CHAKO HABEKOST 9.3., 20 Uhr, Capitol Christian „Chako“ Habekost, ist so etwas wie das (kur-)pfälzische Gewissen der Metropolregion. Der selbsternannte „Palatinator“ brennt in seinem neuen Programm ein kabarettistisches Feuer werk in Mundart ab: Da wird über Hochdeutschbess e r- Wi s s e r gebabbelt, genauso wie über Trollinger-Schlozzer. Auch wenn sich Chako zum rhetorischen Rä-
cher der Delta-Eingeborenen aufschwingt, verliert er in seiner schrillen Performance überregionale Themen nicht aus dem Blick.
Foto: Thommy Mardo
KAYA YANAR: AROUND THE WORLD-TOUR 7.3., 20 Uhr, Rosengarten Was guckst du?! Aus Frankfurt in die Welt: Mit neuem Programm kehrt der Komiker Kaya Yanar auf die Showbühne zurück. Für „Around the World“ hat Yanar die Welt bereist, ist durch viele Länder in Asien, Amerika und Europa getingelt und hat dabei schräge Abenteuer erlebt. Jetzt ist der gebürtige Frankfurter zurück und hat jede Menge skurriler Anekdoten im Reiserucksack: Geschichten von fremden Kultu-
Foto: Daniel Porsdorf
KURT KRÖMER 11.3., 20 Uhr, Rosengarten Eigentlich heißt er ja Alexander Bojcan, der Herr Krömer. Und irgendwie hat er auch schon alles ausprobiert. Gesamtschüler, Herrenausstatter, Einzelhandelskaufmann, Reinigungsfachkraft, Ökologisches Jahr im Berliner Zoo oder Hilfsarbeiter auf dem Bau. Aber all das hat ihn nicht wirklich ausgefüllt. Also macht Krömer (den Namen hat er übrigens von seinem früheren Deutschlehrer) seither auf Komiker. Über die vergangenen zehn Jahre moderierte der Mann mit dem ausgefallenen Modegeschmack und der Berliner Schnauze in der ARD verschiedene eigene TV-Formate. Nach fünf Nominierungen wurde Krömer 2011 mit dem Adolf-GrimmePreis im Bereich Unterhaltung ausgezeichnet.
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Foto: Gabriel Bosch
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AUF GEHT‘S INS THEATER POPPING BOOGALOO 1.3., 14.30 Uhr ZUM MIT! Tanzbiennale MACHEN Theater Heidelberg Popping Boogaloo? Wer hier etwas Unanständiges denkt, wird beim Mitmachkurs im Rahmen der Tanzbiennale eines Besseren belehrt. Als Popping wird eine spezielle Bewegung im Breakdance bezeichnet, bei der die Bewegungen mechanisch, roboterhaft wirken. Sven Weller alias Poppin Hood, Got-to-Dance-Finalist, zweifacher Weltmeister im Electric Boogaloo und elfmaliger deut-
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scher Meister im Popping führt Interessierte in die verschiedenen Stile des Street-Dance ein. Im Workshop lernen die Teilnehmer, ihren Körper zu kontrollieren und erarbeiten Moves für die Styles Popping, Boogaloo, Waves, Slides und Robot. Dazu gibt Poppin Hood einen Überblick über die Geschichte und Herkunft der verschiedenen Stile. Wer also beim nächsten Discobesuch extravagante Moves auf die Tanzfläche zaubern will, bekommt beim Popping Boogaloo das nötige Rüstzeug vermittelt.
RUMOR 21.3., 19.30 Uhr Theater Heidelberg Auf Basis des Romans „Der süße Duft des Todes“ vom mexikanischen Schriftsteller und Hollywood-Drehbuchautor Guillermo Arriaga verfasste Christian Jost das Libretto zu seiner Oper „Rumor“. Der Trierer Jost (* 1963) zählt zu den erfolgreichsten jüngeren Komponisten und machte sich mehrfach mit großen Musiktheaterwerken einen Namen. Rumor, ein Auftragswerk in fünfzehn Bildern, das Jost für die Vlaamse Opera Antwerpen/Gent schrieb, handelt vom zweifelhaften Verhältnis einer Gesellschaft zur Wahrheit. In Loma Grande, einem mexikanischen Dorf abseits der Zivilisation, wird die nackte Leiche einer jungen Frau auf einem Acker entdeckt. Ramón, der die junge Adela gefunden hat, wird von der Dorfgemeinschaft auserkoren, den Schuldigen zu ermitteln und zu ermorden. Jost überhöht den Ausgangsstoff Arriagas bis hin zu archaisch anmutender Metaphorik. In sich verdoppelnden und überkreuzenden Bildern spielt er durch, wie die Gemeinschaft den Einzelnen mitreißt, wie Wirklichkeit kollektiv verhängt wird, bis Ursache und Wirkung, Täter und Opfer, Recht und Unrecht durcheinander fallen. Werbefoto zu „Rumor“. Auf dem Foto: Irina Simmes. Foto: Florian Merdes
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Foto: Wolfgang Runkel
SERGEANT SUPERPOWER RETTET AMERIKA 15.3., 19.30 Uhr Theater Heidelberg Als Gegenspieler der Nationalsozialisten wird die Comicfigur Sergeant Superpower von den Autoren Jack und Joe ins Leben gerufen. 1941 ist das. Erfolgreich wirbt er erst für den Kriegseintritt der USA, besiegt dann die Nazis, und setzt sich in der Folge erst mit Kommunisten, dann mit Terroristen und zwischendurch mit wieder auferstehenden Nazis auseinander. Bloß in Deutschland hat man Schwierigkeiten mit dem naiven HurraPatriotismus von Sergeant Superpower. In „Sergeant Superpower
rettet Amerika“ bringt Rebekka Kricheldorf 70 Jahre Comic-Geschichte auf die Bühne des Theaters Heidelberg. Das Stück lässt sieben Jahrzehnte deutsch-amerikani-
Foto: Hans Jörg Michel
LES BALLETS JAZZ DE MONTRÉAL 9.3., 19.30 Uhr, Theater im Pfalzbau 1972 von Geneviève Salbaing, Eva von Gencsy und Eddy Toussaint gegründet, hat sich Les Ballets Jazz de Montréal (BJM) als Company für zeitgenössischen und Jazztanz etabliert. Seit 1998 leitet Louis Robitaille als künstlerischer Direktor die Geschicke von BJM und verpasste der Company eine neue, stilistische Ausrichtung. Die Mischung aus klassischen, zeitgenössischen und Jazz-Tanztechniken wird komplimentiert durch Einflüsse aus Theater, Zirkus, visuelle Künste und Moderne Musik. Zudem werden die Tänzer in den Entstehungsprozess von neuen Choreographien eingebunden. So entsteht ein tänzerisches Repertoire, das sich deutlich von anderen Ensembles abgrenzt. Mit BJM versucht Louis Robitaille, der Kunst der Bewegung in ihrer grenzenlosen Vielfalt und Schönheit Tribut zu zollen.
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LA VOIX HUMAINE 7.3., 20 Uhr, Tanzhaus Käfertal „Die menschliche Stimme“, eine Monooper von Francis Poulenc, handelt von einer Frau, die von ihrem Partner verlassen wurde. Am Telefon versucht sie, das Geschehene rückgängig zu machen und den Mann zurück zu gewinnen. Der bleibt am anderen Ende der Leitung und damit für das Publikum unsichtbar und ohne Stimme. Die Oper basiert auf dem gleichnami-
scher Beziehungen Revue passieren und geht dabei natürlich auch auf die verzwickte Liebesgeschichte zwischen den USA und Heidelberg ein.
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gen Drama von Jean Cocteau und beschreibt einen bedrückenden Abschied, bei dem die Frau alle Gefühlszustände zwischen Ruhe, Verzweiflung, Hoffnung und Flehen durchlebt. Die Fassung am Nationaltheater – für Stimme und Klavier – wird im Tanzhaus Käfertal aufgeführt, da der Ort die Intimität und musikalische Eindringlichkeit der Situation unterstreicht.
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BASTARD! 2.3., 19.30 Uhr, HebelHalle Boris Vians Roman „Der Herzausreißer“ inspirierte den gebürtigen Brasilianer Duda Paiva zu „Bastard!“, einem Crossover aus Tanz und Puppenspiel. In dem Solo entführt Paiva die Zuschauer in eine skurrile und düstere Zukunft. Bizarre Geschöpfe in Form von lebensgroßen Schaumgummipuppen begleiten einen verirrten Künstler auf seiner Reise zu sich selbst. Im Tanz und Dialog mit seinen Puppen hat Paiva eine intensive Kunstform geschaffen, mit der er international für Aufsehen sorgt. Paiva, der seit 1996 in den Niederlanden als Tänzer arbeitet, wurde durch seine Liebe zu Puppen und Objekten dazu gebracht, diese mit dem Tanz zu kombinieren. Dabei lässt das Zusammenspiel aus abstraktem Tanz und realem Objekt magische Welten entstehen. Duda Paiva in Bastard! Foto: Jaka Ivanc
DRAUSSEN VOR DER TÜRE/ DIE EHE DER MARIA BRAUN 8.3., 20 Uhr, anschl. Premierenfeier Nationaltheater Mannheim Mit „Draußen vor der Türe“ und „Die Ehe der Maria Braun“ verknüpft das Nationaltheater zwei melodramatische Stoffe zu einer Handlung, die sich mit Schuld und Verletzung, LEON UND LEONIE 7.3., 18 Uhr, Schnawwl Der Dramatiker, Hörspiel- und Kinderbuchautor Thilo Reffert (* 1970) hat für seine Publikationen und Stücke bereits diverse Preise eingeheimst, darunter auch den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts. Aus seiner Feder stammt auch die Verwechslungskomödie „Leon und Leonie“, für die Reffert 2011 mit dem Berliner Kindertheaterpreis ausgezeichnet wurde. Von klein auf haben die
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Verdrängung und Verdrängtem auseinandersetzt. Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Türe“ handelt vom Kriegsheimkehrer Beckmann, der nach dreijähriger Kriegsgefangenschaft zurückkommt und an seiner Situation verzweifelt, während die Gesellschaft das Geschehene verdrängt. In Rainer Werner Fassbinders Film „Die Ehe der Maria Braun“ ver-
körpert Maria Braun das Wirtschaftswunder, das zwar Wohlstand brachte, diesen aber durch das Verdrängen von Gefühlen teuer bezahlte. Beide Stoffe setzen sich mit den Nachkriegsjahren auseinander, einer „schlechten Zeit für Gefühle“ (Maria Braun) und einer Gesellschaft, die dem Individuum mit dem Mantra begegnet: „Man hält das aus, Beckmann“.
Zwillinge Leon und Leonie al- Rechnen auch Erfahrung wie les zusammen gemacht. Das soll Freundschaft und Ehrlichkeit versich jetzt ändern, denn Leon wird mittelt. eingeschult, Leonie aber wegen Probenfoto Leon und Leonie „Sprachförderbedarf “ nicht. Eine Foto: Christian Kleiner Trennung wollen die beiden so nicht hinnehmen und entschließen sich zum tageweisen Rollentausch. Der scheitert natürlich auch an den Geschlechtergrenzen: Fußball oder Gummitwist, Bilder malen oder Coolness trainieren. Eine Komödie, in der Reffert zeigt, dass die Schule neben Lesen und Alle Termine unter www.spark-magazin.de
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Foto: Hans-Jürgen Brehm-Seufert
DER VOGEL LÄSST DAS SINGEN NICHT 28.3., 20 Uhr, Oststadttheater Um einen „Vogel“, der das Singen partout nicht lassen mag, dreht sich die Komödie von Alfred Weitnauer und Jörg Ehni. Im Zentrum des Stücks steht der schwäbische Pfarrer Michael von Jung. Der Geistliche, eine Art Popstar seiner Zeit, versammelte Massen auf dem Friedhof, als er selbst geschriebene Grablieder sang und sich dabei auf der Gitarre begleitete. Ganz und gar nicht begeistert, schickt die kirchliche Obrigkeit einen geistlichen Kommissar, Domkapitular van Elstenberg, um den Pfarrer zur Raison zu rufen. Gemeinsam mit seiner Haushälterin Ursl verteidigt der „Vogel“ von Jung seine Dicht- und Sangeskunst – Lachtränen garantiert.
VIVA LA MAMMA! 1.3., 19.30 Uhr Theater im Pfalzbau Mit „Viva la Mamma!“ bringt das Pfalztheater Kaiserslautern die komische Oper von Gaetano Donizetti auf die Bretter des Theaters im Pfalzbau. Die Opera buffa in der deutschen Bühnenfassung von Horst Goerges und Karlheinz Gutheim wirft einen selbstironischen Blick hinter die Kulissen des Operntheaters. Gängige Klischees wie Sängereitelkeiten, Eifersüchteleien, flatterhaftes Künstlerleben oder Neid und Intrigen im Ensemble bedient Donizetti ebenso, wie die chronischen Finanznöte des Theaters. Themen, die heute noch genau so aktuell sind, wie bei der Uraufführung 1827 in Neapel. Und die dem Komponisten genügend Raum für eine virtuose Musik lassen, die sich gleichzeitig auch selbst parodiert.
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Fotos: Fox Searchlight
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GRAND BUDAPEST HOTEL Regie: Wes Anderson Darsteller: Ralph Fiennes, F. Murray Abraham, Tony Revolori, Adrien Brody, Mathieu Amalric, Tilda Swinton, Jude Law u.v.m. Bei der diesjährigen Berlinale sorgte neben „Monuments Men“ vor allem der Eröffnungsfilm „Grand Budapest Hotel“ mit Tilda Swinton für reichlich Glamour auf dem roten Teppich. Aber obwohl alleine die Leistung, jede noch so kleine Nebenrolle mit den Besten der Schauspiel-Branche zu besetzen, diesen Film zu einem Meisterwerk macht, hat er noch mehr zu bieten. Nämlich eine unglaubli-
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che Geschichte, die sich eigentlich gar nicht in Worte fassen lässt. Es geht um ein wertvolles Rennaissancegemälde, das eine alte Dame dem beliebten Concierge eines Luxus-Hotels, Gustave H., vererbt hat. Leider drängt sich dem unangenehmen Sohn der alten Dame schnell der Verdacht auf, dass Gustave seine Mutter auf dem Gewissen hat. Dann werden die Ereignisse turbulent, eine wichtige Rolle spielt der Page Zero Moustafa, der zum Verbündeten von Gustave wird. Doch nicht nur die Geschichte um den Concierge und das Bild wird immer verworrener, auch die Gesellschaft in den 1920ern verändert sich schnell und dramatisch. KINOSTART: 06.03. Wes Anderson auf der Höhe seiner Karriere. Nicht SPARK-FAKTOR verpassen!
DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER STIEG UND VERSCHWAND Regie: Felix Herngren Darsteller: Robert Gustafsson, Iwar Wiklander, David Wiberg, Mia Skäringer u.a. Es war eine der erfolgreichsten Geschichten der letzten Jahre und nun kommt sie auch schon ins Kino. Regisseur Felix Herngren hat sich des Hundertjährigen, der an seinem Geburtstag aus dem Fenster stieg und in ein Abenteuer aufbrach, angenommen. Er verfilmt die Zufälle, die Allan Karlsson an einen Koffer voll Geld bringen, ebenso wie die darauffolgenden skurrilen Erlebnisse. Karlsson bringt im Laufe der Zeit nicht nur den einen oder anderen Drogendealer um, sondern lernt mit seinem Kompagnon Julius Jonsson weitere Wegbegleiter kennen, die ihn auf seiner wundersamen Flucht vor der Feier im Altersheim und vor dem Altwerden begleiten. Gleichzeitig zeigt der Film, ebenso wie das Buch, Rückblicke auf das bewegte Leben des Protagonisten. Der ehemalige Sprengstoffexperte hatte seine Finger (meist unfreiwillig) in so ziemlich allen wichtigen politischen Geschehnissen des 20. Jahrhunderts. KINOSTART: 20.03. Nicht nur ein Lese- sondern definitiv auch ein KinoverSPARK-FAKTOR gnügen!
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LONE SURVIVOR Regie: Peter Berg Darsteller: Mark Wahlberg, Taylor Kitsch, Emile Hirsch, Ben Foster Afghanistan, 28. Juni 2005. Eine Gruppe von vier Elite-Soldaten der US-amerikanischen Armee erhält den Auftrag, den Taliban-Anführer Ahmed Shahd zu „neutralisieren“. Was zunächst nicht sonderlich kompliziert scheint, entpuppt sich als einer der tragischsten Momente für die Amerikaner in Afghanistan: Die vier Navy SEALs werden von afghanischen Hirten entdeckt und entscheiden sich nach kurzer Diskussion, die Zivilisten laufen zu lassen. Daraufhin werden sie binnen einer Stunde von Taliban angegriffen. In dem Feuergefecht, dass nun entbrennt, werden drei der amerikanischen Soldaten getötet, nur Marcus Luttrell überlebt. Dies ist die Geschichte der „Operation Red Wing“, die der Überlebende Luttrell in ein Buch gefasst hat und die nun verfilmt wurde. KINOSTART: 20.03. Wie das mit den amerikanischen Kriegsverfilmungen so oft ist: irgendwas zwischen einem guten Film und nur schwer zu ertragendem Militarismus. SPARK-FAKTOR
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300: THE RISE OF AN EMPIRE Regie: Noam Murro Darsteller: Sullivan Stapleton, Rodrigo Santoro, Eva Green 2007 wurde „300“ außer Konkurrenz auf der Berlinale gezeigt. Der Fortsetzung „300: Rise of an Empire“, die ab März in den deutschen Kinos läuft, wurde diese Ehre nicht zuteil. In Sachen Bildgewalt, Effekte und Dominierung der Handlung durch blutige Kampfszenen steht der
JOURNEY TO JAH Regie: Noël Dernesch, Moritz Springer Protagonisten: Gentleman (Tilmann Otto), Alborosie (Alberto D Ascola) In „Journey to Jah“ begleiten die beiden Regisseure Noël Dernesch und Moritz Springer zwei Stars der europäischen Reggaeszene sieben Jahre lang auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Der gebürtige Kölner Gentleman reiste schon mit 17 das erste Mal nach Jamaika und ist in der dortigen Reggaeszene inzwischen als einer der wenigen weißen Musiker voll akzeptiert. Sein italienischer Kollege Alborosie lebt inzwischen ausschließlich auf Jamaika und gehört nach harter Arbeit auch in seiner neuen Heimat zu den Großen der Szene. Gemeinsam mit diesen beiden Musikern schauen die Regisseure hinter die Fassade des karibischen Traums und zeigen ein politisch zerrissenes Land. „Good lives here. But Satan too“ sagt Amborosie. Aber es geht nicht nur darum, Jamaika kennen zu lernen und dort Fuß zu fassen. Die beiden Musiker sind auf der Suche nach einer spirituellen Heimat und nach Antworten auf universelle Fragen nach Freiheit, Sinn und Rebellion. KINOSTART: 20.03. Ein lohnenswerter, schonungsloser Blick hinter die Kulissen SPARK-FAKTOR des Reggae.
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neue Film seinem Vorgänger aber in nichts nach. Obwohl es einen Regisseurwechsel gab: Regie führt diesmal Noam Murro und nicht mehr Zack Snyder, der sich unter anderem die Vorwürfe anhören musste, „300“ transportiere faschistisches Gedankengut und diene der (amerikanischen) KriegsFoto: Warner Bros. propaganda. Entertainment Inc. Wie auch immer, es kämpfen wieder die Griechen und Spartaner ge-
gen die Perser oder wahlweise die Perser gegen die Griechen und Spartaner, diesmal auf See. Anführerin der Perser ist die schöne, kriegslustige Artemisia (Eva Green), die die blutigen Befehle des „Gotteskönig“ Xerxes ausführt. Ihr gegenüber steht General Themistocles, der alles tut um die persische Invasion abzuwehren. Wie auch „300“ beruht dieser Film auf den Comics von Frank Miller über die Perserkriege. KINOSTART: 06.03. Schwere Kost ,wenn man‘s mit dem Blut nicht so hat. SPARK-FAKTOR
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DER WESTEN Regie: Christian Schwochow Darsteller: Jördis Triebel, Tristan Goebel, Alexander Scheer, Jacky Ido Die promovierte Chemikerin Nelly Senff flieht mit ihrem neunjährigen Sohn 1978 aus der DDR in den Westen. Zu diesem Zeitpunkt ist ihr Mann seit drei Jah-
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ren tot und Nelly hofft, die Trauer hinter sich lassen zu können und ein neues Leben zu beginnen. Doch die kleine Familie landet im Notaufnahmelager Marienfeld, wo man entweder „gleich wieder weg oder gefangen ist“. Für Nelly scheint sich letzteres zu bewahrheiten: Sie und ihr Sohn werden festgehalten, weil der Sicherheits-
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Fotos: Twentieth Century Fox
Fotos: STUDIOCANAL GmbH
KU NON-STOP Regie: Jaume Collet-Serra Darsteller: Liam Neeson, Julianne Moore, Scoot McNairy, Michelle Dockery Liam Neeson bleibt seiner Linie treu und gibt uns erneut den Action-Held. Diesmal sieht er sich als müder Air Marshal Bill Marks einem unbekannten Erpresser gegenüber. Dieser droht, alle zwanzig Minuten einen Passagier des Fluges zu töten, den Marks gerade begleitet - und das so lange bis 150 Millionen Dollar auf ein geheimes Konto überwiesen wurden. Schnell hat der Sicherheitsbeamte den Überdruss gegenüber seinem Job vergessen und kämpft mit Leib, Seele und Waffen gegen den unbekannten Gegner an Bord. Bald wird klar, dass dieser seine Drohungen war macht. Und Marks hat noch ein weiteres Problem: Das Konto, auf dem das Geld landen soll, läuft auf seinen Namen... In diesem spannungsgeladenen Thriller weiß nicht nur der Zuschauer schnell nicht mehr, wer hier auf welcher Seite steht. KINOSTART: 13.03. 106 ziemlich spannende Minuten. SPARK-FAKTOR
DIE BÜCHERDIEBIN Regie: Brian Percival Darsteller: Sophie Nélisse, Geoffrey Rush, Emily Watson, Ben Schnetzer Die neunjährige Liesel lernt im Zweiten Weltkrieg nicht nur die Bücher lieben, sondern auch den jungen Juden Max, den ihre Adoptiveltern vor den Nazis verstecken. Auf der Suche nach neuem Lesestoff, der es erlaubt, der Wirklichkeit zu entfliehen, beginnt Liesel Bücher für sich und Max zu klauen. Oder bei Bücherverbrennungen heimlich ein paar Exemplare zu retten. Bei dem Film handelt sich um eine US-amerikanisch-deutsche Koproduktion, die es schafft, den Zuschauer zum Nachdenken zu bringen. Vor allem darüber, wie schnell Menschen zu Nationalsozialisten wurden und was aus einem selbst in dieser Zeit womöglich geworden wäre. KINOSTART: 13.03. Wir empfehlen das Buch zu lesen der Film kann im Vergleich nur enttäuschen. SPARK-FAKTOR
dienst den Verdacht hegt, dass ihr Mann Wassilij ein Spion war. Die misstrauische Behandlung und Durchsuchungen erinnern Nelly schnell an die Drangsalierungen in der DDR und die Frage drängt sich auf, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hat... Der neue Film von Christian Schwochow („Novemberkind“,
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Fotos: UNTITLED RICK HOWARD COMPANY LLC
Fotos: TOBIS
IM AUGUST IN OSAGE COUNTY Regie: John Wells Darsteller: Meryl Streep, Julia Roberts, Ewan McGregor, Chris Cooper u.a. Der Film „Im August in Osage County“ verdient nicht nur Beachtung, weil er ein Schauspieler-Star-Ensemble auf die Leinwand bringt, sondern auch, weil es sich dabei um die Verfilmung eines Theaterstücks von Tracy Letts handelt, das 2008 den begehrten Pulitzer Preis gewonnen hat. Die höchst unsensible, von Schmerzmitteln abhängige Violet steht im Zentrum einer Familie, deren Abgründe nicht tiefer sein könnten. Als ihr Mann Beverly plötzlich verschwindet, kommt die ganze Familie in Osage County zusammen - einschließlich der Töchter Barbara (Julia Roberts) und Karen (Juliette Lewis), die am liebsten nie an den Ort ihrer Kindheit zurück gekehrt wären. Und tatsächlich entwickelt sich der Besuch zu einem wahren Drama - vor allem wegen Violets unausstehlicher Eigenart, immer genau das auszusprechen, was sie denkt. Die Spannungen zwischen den Familienmitgliedern entladen sich schließlich vollends bei einem Leichenschmaus, denn Beverly ist (freiwillig...) ertrunken. KINOSTART: 06.03. Amüsanter, schwarzer Humor, mehr jedoch nicht. SPARK-FAKTOR „Die Unsichtbare“) macht das Nirgendwo zwischen den beiden deutschen Nachkriegsstaaten sichtbar und wurde dafür beim World Film Festival in Montreal ausgezeichnet. KINOSTART: 27.03. Ein besonderer Film mit einer herausragenden Jördis Triebel. SPARK-FAKTOR
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HER Regie: Spike Jonze Darsteller: Joaquin Phoenix, Amy Adams, Rooney Mara, Olivia Wilde u.a. Der Schriftsteller Theodore Twombly hat gerade eine Trennung hinter sich und ist sehr einsam – bis Samantha in sein Leben stößt. Sie wird seine große Liebe. Es gibt da nur ein kleines Problem: Samantha ist ein Betriebssystem. Ein sehr intelligentes zwar, das mit Theodore über die Liebe und das Leben spricht, als wäre sie leibhaftig. Aber wie geht man damit um, wenn man sich in einen Computer verliebt? Dieser Frage muss sich der introvertierte Schriftsteller nun stellen und seine Stimmung wechselt zwischen Verzweiflung und Glückseligkeit. So unglaubwürdig die Geschichte klingt, so real wird sie doch in diesem Film über die innige Beziehung zwischen Mensch und Technik. Das neue Werk von Spike Jonze (u.a. „Being John Malkovich“) ist für fünf Oskars nominiert, unter anderem in der Kategorie „Bester Film“ und „Bestes Originaldrehbuch“. KINOSTART: 27.03. Ein unauffälliger, aber hochgelobter Film, den ihr euch nicht entgehen SPARK-FAKTOR lassen solltet.
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ES LL RE LT U KU Foto: hack-museumsgARTen im Sommer 2013, © WHM
AKTUELLE AUSSTELLUNGEN Was gibt es Schöneres, als durch Ausstellungen in der Region zu schlendern und Neues und Interessantes zu entdecken? Diesmal im Angebot: Kunst, Geschichte, Technik und Urban Gardening. SPARK hat sich vorab schon mal umgesehen und lohnenswerte Schauen zusammen getragen.
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HACK-MUSEUMSGARTEN – EIN GARTEN FÜR ALLE! Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Str. 23, 0621 5043045 Das Urban-Gardening-Projekt „hack-museumsgARTen“ des Wilhelm-Hack-Museums geht in diesem Jahr bereits in die dritte Saison. Ab dem 21. März sind der Fantasie in Sachen Gärtnern keine Grenzen gesetzt. Jeder kann mitmachen: Ob Gärtnerprofi, Anfänger, Senioren oder Schul- und Kindergartengruppen. Lediglich Pflanzen und Saatgut bringen die Teilnehmer selbst mit. So entstehen vielfältige und farbenfrohe Beete, wie das Rataouille-Beet, in dem alles wächst, was man für ein gelungenes Ratatouille benötigt. In diesem Jahr soll es beispielsweise einen Heilkräutergarten nach dem Vorbild von Hildegard von Bingen geben. Auch soll sich intensiv um die Beetanlagen beim Hans-Klüber-Platz gekümmert werden. In der kommenden Saison soll es ein festes Organisationsteam geben, das sich um das sonntägliche Gartencafé kümmert, genauso wie um die Konzertreihe „Offene Bühne“.
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Feste soll man ja bekanntlich feiern, wie sie fallen, deshalb gibt es viele internationale Feste, wie das Indische Neujahrsfest oder ein Südamerikanisches Fest. Durch das Vorhaben, weitere Museumsgärten in der ganzen City anzulegen – in diesem Jahr sollen Gärten in Ludwigshafen West und Oggersheim neu dazu kommen – entsteht ein buntes Band durch alle Bevölkerungsschichten. Die meisten der teilnehmenden Gärtner hätten sich nämlich ohne das Projekt museumsgARTen nie kennengelernt. Die Gärten sollen aber nicht nur eine greifbare Verbindung zwischen Mensch und Kunst sein, die Teilnehmer tragen zudem auch aktiv zur Stadtentwicklung bei. Neben dem museumsgARTen startet im März das Projekt „Hack and the City“. Dafür hat Gastkuratorin Öykü Özsoy aus Istanbul weitere künstlerische Projekte im Stadtraum geplant, die von den Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltet werden können. www.wilhelmhack.museum.de Start museumsgARTen – Ein Garten für alle: 21.3.2014
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Bild 1: Robert Indiana, LOVE, 1967, Siebdruck, Inv. 460/42, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein Foto: Merlin Bauer, Liebe deine Stadt / Panoramapavil-lon, 2005 (c) Merlin Bauer / VG Bild-Kunst, Bonn 2013
LIEBE Wilhelm-Hack-Museum Die Liebe ist schon immer ein zentrales Thema in der Kunst. Wie sonst sind zumindest bis zur Moderne all die Werke zu erklären, die das Glück und Unglück in menschlichen Beziehungen thematisieren: Skulpturen, wie Rodins „Kuss“, Gemälde, Liebesfilme und -lieder oder Tragödien, hier am Prominentesten: Shakespeares „Romeo und Julia“? Das liegt daran, dass Kunst und Liebe gleichermaßen Begeisterungsfähigkeit, Vorstellungskraft und Faszination von den Menschen fordert. Doch in der zeitgenössischen Kunst gerät das Thema Liebe verstärkt in den Hintergrund. Andere zentrale Lebensthemen, wie Politik, Arbeit oder Macht haben auch in der Kunst mehr Gewicht. Das Wilhelm-Hack-Museum rückt ab dem 22. März. mit der Ausstellung LIEBE dieses Thema wieder in den Mittelpunkt der Rezeption. In zeitgenössischen Fotografien, Gemälden, Skulpturen und Videoinstallationen soll gezeigt werden, wie sich Künstler ab den 1970er Jahren dem Thema unter der Prämisse der Selbstliebe, der Liebe in Partnerschaft und Familie bis zur allgemeinen Menschenliebe näherten. Dabei spielt auch das Verständnis der Liebe als Utopie eine wichtige Rolle. Gezeigt werden etwa 25 Positionen von Kunstschaffenden von den siebziger Jahren bis heute, die sich mit unterschiedlichen Formen der Liebe auseinandersetzen, darunter Hamra Abbas, Marina Abramović/Ulay, Adebäck/Ertufan, Louise Bourgeois, Martin Brand, Los Capinteros, DanielaComani, Eli Cortinas, Tracey Emin, Asta Gröting, Stef Heidhues, Robert Indiana, Maria Lassnig, Alexej Meschtchanow, Alice Musiol, Gillian Wearing und Mehrdad Zaeri. Die Ausstellung begleitet ein vielfältiges Rahmenprogramm. Am 17. Mai gibt’s beispielsweise „Die Nacht der singenden Balkone“. Dabei stellen sich Ludwigshafener auf ihre Balkone und singen Liebeslieder. Außerdem kann während des ganzen Wonnemonats Mai in der Ausstellung, also inmitten all der Kunstwerke zum Thema Liebe, geheiratet werden. Das Aufgebot muss aber trotzdem noch auf dem Standesamt bestellt werden. 22.03. - 29.06.2014
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DIX/BECKMANN: MYTHOS WELT Kunsthalle Mannheim, Friedrichplatz 4, 0621 2936452 Otto Dix (1891-1969) und Max Beckmann (1884-1950) sind die beiden herausragenden Künstler des deutschen Nach-Expressionismus. Noch bis zum 23. März läuft in der Mannheimer Kunsthalle eine Ausstellung mit Werken der beiden Maler, die mit ihren Bildern die Blütezeit der Weimarer Republik prägten. Der Besucher wandelt durch insgesamt 15 Themenräume, die die Werke von Dix und Beckmann zeigen – programmatisch von der Initialzündung des ersten Weltkriegs, über Aufstieg und Fall der Weimarer Demokratie, den Nationalsozialismus, der beider Existenzen bedrohte, bis hin zur Emigration Beckmanns nach Amerika. Die 100 Gemälde und 165 Papierarbeiten stammen aus bedeutenden Museen und Privatsammlungen in Amsterdam, Berlin, London, München, New York und Washington. www.kunsthalle-mannheim.de Öffnungszeiten Di & Do bis So & Fe 11 – 18 Mi 11 – 20 Uhr, Mo geschlossen Eintritt ermäßigt 7 Euro, Erwachsene 9 Euro, Kinder unter 6 Jahren Eintritt frei Termin 22. 11. 2013 – 23. 3. 2014
Max Beckmann: Tanz in Baden-Baden, 1923, Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, Pinakothek der Moderne © bpk / Bayerische Staatsgemäldesammlungen, VG Bild- Kunst, Bonn 2013
IMPRESSUM VERLAG Wolf Verlag GmbH Hostackerweg 21 69198 Schriesheim Tel. 06220-6562, Fax: 911023 HERAUSGEBER Tine Messerschmidt & Christian Wolf CHEFREDAKTION Tina Gajdics tg@spark-magazin.de & Florian Römer fr@spark-magazin.de
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MITARBEITER DIESER AUSGABE: Claus Beisel, Marilena Geugjes, Stefanie König, Lydia Prexl, Pia Reich, Linda Schädler, Sarah Stay, Maximilian Teiwes info@spark-magazin.de ANZEIGEN Tine Messerschmidt tm@spark-magazin.de
VERTRIEB Fahrwerk Ambient Media DRUCK Heinrich Fischer Rheinische Druckerei GmbH Mainzer Straße 173 67547 Worms
ART DIRECTION & LAYOUT Claudia von Bihl cvb@spark-magazin.de
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BITTE BERÜHREN Schloss Schwetzingen, Südzirkel, Langer Saal, 06221 658880 Nicht mit den Händen schauen! Diesen Satz hört man als Kind sehr oft und er bedeutet: Bloß nichts anfassen! Noch bis zum 30. März ist in der Sonderausstellung des Schlosses Schwetzingen „Bitte Berühren“ das Anfassen der Ausstellungsstücke ausdrücklich erwünscht. Die Kunstwerke der Künstler der freien Künstlerwerkstatt in Bad Waldsee-Osterhofen bestehen aus Holz, Marmor und anderen vielfältigen Materialien und sollen sogar von den Besuchern angefasst und bewegt werden. Durch das Berühren und die Interaktion mit den Exponaten überwinden die Besucher ihren erlernten Abstand, der in den Museen gilt und bekommen so ein umfassenderes Verständnis für die Skulpturen, Objekte und
Installationen aus der Bildhauer-Atelier-Schule von Axel F. Otterbach. www.schloss-schwetzingen.de
Öffnungszeiten: Do bis So & Fe 10 – 16 Uhr, Eintrittspreise ermäßigt: 1,50 Euro, Erwachsene: 3 Euro, Dauer: 15.2. – 30.3.
KREIDLER - DIE KULTMOPEDS Auto & Technik Museum Sinsheim, Museumsplatz 74889 Sinsheim, 07261 92990 Nichts schreit so sehr nach Frühling wie ein motorisiertes Zweirad. Das Auto & Technik Museum Sinsheim erinnert ab dem 1. März mit der Kreidler-Ausstellung an die motorisierte Jugendkultur der 50er Jahre. Zu sehen sind kuriose Umbauten der legendären Schwabenpfeifen sowie die beliebte Kreidler Florett. Auf ihr sind die jugendlichen Easy Rider der Wirtschaftswunderjahre aus den engen und piefigen elterlichen Wohnzimmern ihren ersten Abenteuern und ihrer Freiheit entgegen gefahren. Daneben gibt es aufwendig dekorierte Vitrinen, die das Lebensgefühl der damaligen Jugendkultur zeigen. www.sinsheim-technik-museum.de, Öffnungszeiten Mo bis Fr 9 – 18, Sa, So & Fe 9 – 19 Uhr, Eintrittspreise Kinder bis 5 Jahre: Gratis, Kinder 6 – 14 Jahre 12 Euro, Erwachsene 14 Euro , Termin 1. 3. – 1. 12.
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THE COUNSELOR Michael Fassbender spielt den Counselor, einen Rechtsanwalt der sich auf einen millionenschweren Drogendeal mit der mexikanischen Mafia einlässt. Doch die Dinge laufen nicht wie geplant. Mit der Zeit muss er feststellen, dass er das Opfer einer Intrige wurde. Verzweifelt bemüht er sich, die Dinge wieder ins Lot zu bringen. Spannender Thriller von Ridley Scott mit Starbesetzung. Das Drehbuch stammt von Cormac McCarthy, aus dessen Feder auch die Vorlagen zu „No Country for Old Men“ und „The Road“ stammen. RUSH – ALLES FÜR DEN SIEG Die britisch-deutsche Koproduktion unter der Regie von Ron Howard (Apollo 13, The Da Vinci Code) handelt vom Kampf zweier Rennfahrer um die Formel 1-Weltmeisterschaft. Mitte der 1970er Jahre sind der Österreicher Niki Lauda (Daniel Brühl) und der Brite James Hunt (Chris Hemsworth) die weltbesten Formel 1-Piloten. Charakterlich unterscheiden sich die beiden deutlich. Lauda ist ein technikbegabter Perfektionist, Hunt Playboy und Lebemann. Im Rennen schenken sie sich keine
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Zehntelsekunde. Beim Großen Preis von Deutschland 1976 auf dem Nürburgring kommt es zur Katastrophe. Rasanter Rennsportfilm der auf wahren Tatsachen beruht. Der deutsche Schauspielstar Daniel Brühl überzeugt nicht nur mit alpenländischem Dialekt. DIE TRIBUTE VON PANEM – CATCHING FIRE Zweiter Teil der Verfilmung der Romantrilogie von Suzanne Collins. Nach ihrem Triumph in den 74. Hungerspielen kehren Katniss und Peeta (Jennifer Lawrence und Josh Hutcherson) in den heimatlichen Distrikt 12 zurück. Die Ruhe währt jedoch nicht lange. In der diktatorischen Nation Panem beginnen sich die Menschen gegen die Unterdrückung zu erheben. Um die Massen ruhig zu stellen, setzt Präsident Snow (Donald Sutherland) neue Hungerspiele an. Gelungene Fortsetzung der dystopischen Science-Fiction-Reihe, die in manchen Punkten den ersten Teil noch übertrifft. In einer Nebenrolle ist der kürzlich verstorbene Philip Seymour Hoffman zu sehen. JOBS – DIE ERFOLGSSTORY VON STEVE JOBS Der ehrgeizige Jungunternehmer Steve Jobs gründet mit Freunden in der Garage seiner Eltern die Firma Apple. Mit neuartigen PCs verdienen sie schnell Millionen, der launenhafte Jobs stößt aber ihm nahestehende Menschen oft vor den Kopf. In dem Film von 2013, der in Deutschland direkt auf DVD/
STAFFEL 3: GAME OF THRONES Dritte Staffel des Fantasy-Epos. Der Kampf der Adelshäuser um den eisernen Thron setzt sich fort, schon in der letzten Season kam es zum offenen Krieg. Dieser geht nun in die nächste Runde und wird mit brutalsten Mitteln geführt. Im Norden wird das Königreich zudem von den weißen Wanderern bedroht. Spektakuläre Fortsetzung der HBO-Erfolgsserie. Die Spannung steigert sich mit jeder Folge und entlädt sich in einem furiosen Finale. Ein Must-have nicht nur für Fans. Winter is coming! BD veröffentlicht wird, spielt Ashton Kutcher die Titelrolle. Nicht nur für Technik-Nerds zu empfehlen. DON JON Der junge Jon ist süchtig nach Pornos aus dem Internet. Als er die attraktive Barbara kennenlernt, versucht er, ihr zuliebe seine Sucht in den Griff zu bekommen. Barbara hat ein ganz anderes Problem. Sie hat eine romantische Vorstellung von Zweisamkeit, die auf Hollywood-Schnulzen beruht. Das alles verkompliziert die Beziehung des ungleichen Paares. Die US-amerikanischen Liebeskomödie spielt gekonnt mit Geschlechterklischees.
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NEUE CDs IM MÄRZ
ELBOW – THE TAKE OFF AND LANDING OF EVERYTHING Die gereiften Herren von Elbow geben sich ein weiteres Mal die Ehre. Im März kommt das mittlerweile siebte Album der Bandgeschichte. Die Vorabveröffentlichung des Songs „Fly Boy Blue/ Lunette“ verspricht nicht unbedingt Neues, doch haben das die fünf Briten mit ihrem unverkennbaren Sound und über 20 Jahren Bandgeschichte auch längst nicht mehr nötig. Auch hier herrscht die eigenartige, aber für die Band typische Stimmung, die eine unglaubliche Spannung in den Liedern erhält. Hinzu kommt ein lupenreiner und bis in den letzten Ton ausgeklügelter Sound. Das neue Album wurde in Peter Gabriels legendären Real World Studios aufgenommen und präsentiert melancholische und gebrechliche Lyrik des Frontmanns Guy Garvey im warmen Band-Gewand. Die Trennung von seiner langjährigen Freundin nahm der Brite zum Anlass, einen Teil der Texte für das Album „The Take Off and Landing of Everything“ nochmals zu überarbeiten. Drei Mal änderten sie den Titel des Albums bis zur Veröffentlichung, doch jetzt ist es da und unheimlich schön. Auf jeden Fall empfehlenswert. SPARK-FAKTOR
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LA DISPUTE – ROOMS OF THE HOUSE La Dispute sind zurück. Die Post-Hardcore-Band aus Michigan präsentiert ihr drittes Album im bewährten Stil. Die Songs sind bestimmt von dramatischen Spannungsabläufen und angestauten Emotionen. Beim Hören weiß man nicht recht, ob man sich nun auf die ausgeklügelte Instrumentalkomposition oder doch die poetischen Texte konzentrieren soll, denn jeder Song erzählt eine andere Geschichte. Natürlich gehört das, was die Amerikaner und anderer Bands aus ihrem Umfeld (Touché Amoré, Defeater oder Make Do and Mend) in eine spezielle Nische, die sicher nichts für Jedermann ist, doch kann man ihnen ihre Virtuosität und ihr Können nicht streitig machen. Wen es nicht stört, dass es auch mal härter und lauter wird, hat garantiert viel Spaß mit diesem Album.
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LIARS – MESS „Am letzten Album zu arbeiten hatte viel mit Skepsis und Paranoia zu tun. Als wir die neue Platte aufzunehmen begannen, war es genau das Gegenteil – es war instinktiv, zufriedenstellend und machte Spaß.“ Mit diesen Worten beschreibt Sänger Angus Andrew die Arbeit seiner Band an ihrer neuen Platte „Mess“. Dass die Band gerne experimentiert, bewiesen sie schon auf den vorigen fünf Alben. Mit dem 2012 veröffentlichten
METRONOMY – LOVE LETTERS Nach dem 2011 erschienen Album „The English Riviera“, das den einen oder anderen Hit beinhaltet, steht die englische Indietronics-Band nun mit dem vierten Album in den Startlöchern. Schon Ende letzten Jahres wurde der erste Song vom kommenden Album in Verbindung mit einer gewitzten Promotion-Idee veröffentlicht. So musste man sich eine interaktive Smartphone-Applikation herunterladen, sein Handy gen Himmel strecken und das Sternenbild Wassermann (engl. „Aquarius“) suchen. Hatte man das vollbracht durfte man sich die Vorabveröffentlichung „I‘m Aquarius“ anhören und dieser Song besitzt auf jeden Fall Hitpotenzial. Leicht kitschige Percussions und 80er Drumcomputer mit füllenden Orgelsounds untermalen die zarte und klagende Stimme des Frontmanns Joseph Mount. Das weckt Neugierde auf das, was das Vierergespann in voller Albumlänge präsentieren wird. Anhören lohnt sich in jedem Fall! SPARK-FAKTOR
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Werk „WIXIW“ gelang dann der große Durchbruch. Die Erwartungen an das neue Album „Mess“ sind deshalb hoch, werden aber leider gar nicht erfüllt. Die erste Single „Mess on a Mission“ enttäuscht durchweg. Laut, anstrengend und wahllos klingt die Konstellation von unausgegorenen Synthesizer-Klängen und Geschrei. Der Albumtitel passt. Ist das Kunst oder kann das weg? SPARK-FAKTOR Maximilian Teiwes
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ES AMÉLIE NOTHOMB: BLAUBART Diogenes Ihre Bücher jagen sich auf den französischen Bestseller-Listen praktisch selbst. Und auch in Deutschland sind die unmoralischen, schaurigen und meist sehr komischen Romane von Amélie Nothomb beliebt. Nun hat sie sich einem alten Märchen gewidmet und dieses in die Gegenwart geholt: Blaubart. Darin zieht die junge Saturnine in ein Zimmer des Pariser Stadtpalais von Don Elemirio. Obwohl sie weiß, dass das vor ihr acht junge Frauen auch taten – und allesamt spurlos verschwunden sind.
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FRANK SCHÄTZING: BREAKING NEWS Kiepenheuer & Witsch Alle fünf Jahre wieder… erfreut uns Frank Schätzing mit einem neuen Werk. Seine Thriller und Science Fiction-Romane entführten uns dabei schon in die Tiefen des Meeres und ins unendliche Weltall. Diesmal geht die Reise in die schlimmsten Krisengebiete der Welt. Wir folgen Starreporter Tom Hagan, der, wenn nötig, sogar aus der Hölle berichtet. Doch als er Daten des israelischen Geheimdienstes in die Finger bekommt, wird er selbst zum Auslöser für eine tödliche Kettenreaktion… ANTHONY MCCARTEN: FUNNY GIRL Diogenes Die 20-jährige Azime wächst in einer kurdischen Familie in London auf. Das bedeutet einen täglichen Kampf im Spannungsfeld zwischen Ost und West, Islam und Säkularismus, Burka und Bikini. Nachdem die Terroranschläge in der Londoner U-Bahn mehrere Hundert Tote fordern, beschließt Azime ihre Stimme zu erheben. Dafür trägt sie schließlich doch Burka – als Komikerin auf der Bühne. Das bleibt nicht ohne Folgen. Im Internet hagelt es Morddrohungen und ihre Familie verstößt sie, während sie von der englischen Presse als Sensation gefeiert wird. „Funny Girl“ ist multikulturell, brisant und höchst lesenswert.
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CHRISTOPH POSCHENRIEDER: DAS SANDKORN Diogenes Christoph Poschenrieder zählt nach den Erfolgen seiner beiden ersten Romane („Die Welt ist im Kopf “, „Der Spiegelkasten“) zur Riege der vielversprechenden jungen deutschsprachigen Autoren. In seinem neuen Werk „ Das Sandkorn“ geht es um den homosexuellen Kunsthistoriker Jacob Tolmeyn, der aus Angst vor Verfolgung von Berlin nach Süditalien flieht. Doch auch in Apulien, wo er einen Forschungsauftrag angenommen hat, fühlt er sich bald nicht mehr sicher. Als er nach Berlin zurückkehrt, hat der Erste Weltkrieg begonnen. Und trotz aller Vorsicht wird ein Kommissar auf ihn aufmerksam – aufgrund einer Spur aus Sand, die Tolmeyn selbst gelegt hat.
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NEUE BÜCHER
Foto: Lupo/pixelio 14.03. Christoph Ransmayr ERZÄHLER LETZTER WELTEN Eine durch Kontinente, Zeiten und Seelenlandschaften führende Erzählung. Karlstorbahnhof (Heidelberg), 20 Uhr, Eintritt VVK 8 Euro / AK 10 Euro
18.03. TEXTFORUM: LESEN, HÖREN, DISKUTIEREN Die Literatur Offensive lädt alle ein, selbstgeschriebene, noch unveröffentlichte Texte vorzulesen und miteinander darüber zu diskutieren. Stadtbücherei Heidelberg 19.30 Uhr, Eintritt frei 20.03. Nora Schwarz TODESTRIEB Der Krimi führt uns in die Underground-Szene Mannheims. Thalia-Buchhandlung Mannheim (C1, 6-7), 20.30 Uhr, Eintritt VVK 5 Euro / AK 6 Euro 22.03. Dorian Steinhoff DAS LICHT DER FLAMMEN AUF UNSEREN GESICHTERN Vom Zufall, der über Lebenssituationen entscheidet. Und von dem Moment, in dem alles hätte gut werden können. DAI (Heidelberg), 20 Uhr, Eintritt VVK 8 Euro / AK 10 Euro
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DIE PARTY-HIGHLIGHTS DER REGION
AUSGEHEN IM DELTA BACK TO THE 80’S, 29.03. und Auf Floor 1 legen die DJs 80 Boys auf und 80er , 70er der d Soun den für en sorg auf legen k-E 90er. DJ Scar Ace und DJ Tric auf. e heut bis Floor 2 Hits der 90er Uhr Zapatto & Friends (Mannheim), ab 22
OHRENSPORT WITH SOPHIE NIXDORF 01.03. Närrisches Technotreiben mit Sophie Nixdorf, DJ Cana-pé und mehr! Diesel Club (Mannheim), ab 23 Uhr MOVE ON UP 06.03. Hip Hop, R’n’B, Funk und Disco Classics -gemixt von Mr. Groove. Das Zimmer (Mannheim), ab 23 Uhr, Eintritt frei! ROCK THE B***** 08.03. Rockt zu den Oldschool, Urban und Black Beats von DJ Rockmaster B, MC Puppet und DJ MVG. Baton Rouge (Mannheim), ab 22 Uhr, Eintritt: 8 Euro STUDIO BLACK 14.03. Hier erwartet euch eine ganze Nacht mit Premium Black Music von talentierten DJs der Szene, wie DJ PM und DJ Kid 34. Ziegler (Heidelberg), ab 22 Uhr
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KISS FOREVER 15.03. Die erfolgreiche ungarische Coverband der Rock-Giganten Kiss kommt für einen unvergesslichen Abend nach Mannheim! Lasst euch von den Paradiesvögeln vom Hocker hauen. 7er Club (Mannheim), ab 21 Uhr
DISKO ESPERANTO 21.03. Abseits der englischsprachigen Popkultur bringen euch DJs aus aller Herren Länder Balkanbeats, französischen Reggae, elektronischen Swing, irische Folklore, polnische Polka, spanische Rumba, klassischen Merengue und vieles mehr! Live dabei sind Diving For Sunken Treasure. Alte Feuerwache (Mannheim), ab 22 Uhr, Eintritt: AK 7 Euro
DJANGO 3000 27.03. Großartige Balkanparty mit DJ Whap A Dang und dem mega Live-Act Django 3000! Café Central (Weinheim), ab 20 Uhr, Eintritt: AK 19 Euro NEON 28.03. Neon ist mit einer Premiere am Start: Das Produzenten-Duo CAUSE & AFFECT aus Birmingham ist zum ersten Mal in Deutschland! Passend zum „Jackin’ Bass” gibt es fette Visuals von Mr. Magoo. Halle01 (Heidelberg), ab 23 Uhr, Eintritt: AK 8 Euro, für Mädels bis 0.30 Uhr frei
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Fotos: Young Horses
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GAMES Die SPARK-Spieleredaktion hat sich in der Indie-Gameszene umgeschaut und so einiges für kleines Geld gefunden. Die Spiele mit dem größten Spaßfaktor gibt es gleich hier zum Nachlesen. OCTODAD: DADLIEST CATCH Herzlich Willkommen in der Vororthölle von Octodad! Es ist Samstag Vormittag, der Wecker klingelt und man ist schon mittendrin: Als Octodad, seines Zeichens ein Oktopus, torkelt man wie eine verhedderte Marionette zum Wecker und versucht ihn zu greifen, damit man das nervige Ding endlich abschaltet. Dass das nicht einfach wird, dafür sorgt die Steuerung, denn die Bewältigung der einfachsten Alltagsaufgaben ist dank der Physikengine gnadenlos. In der Küche warten auf den Familienvater seine menschlichen Kids und die liebende, aber menschliche Ehefrau, die das Ebenbild von Bree Van de Kamp aus „Desperate Housewives“ ist. Nachdem man sich unter aller größten Steuerungsschwierigkeiten eine Tasse Kaffee gemacht hat wartet jede Menge Hausarbeit: Grillen, Holz hacken, das Vogelhaus aufhängen. Alles unter den wachsamen Augen von Frau
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und Kind. Dass man unter Beobachtung steht zeigen gepunktete Linien an. Das „winzige“ Problem an der Geschichte: Die wahre Identität von Octodad als rückgratlosem Kopffüßler muss unbedingt vor Familie, Nachbarn und allen anderen geheim gehalten werden! Leistet man sich in der Zeit, in der die Augen auf einen gerichtet sind eine Slapstick-Einlage à la Charlie Chaplin ist man enttarnt und muss womöglich den Abschnitt neu beginnen. Am Ende jedes Abschitts gibt es einen kleinen Bossfight. Die Stages werden immer schwieriger, so gibt es im Supermarkt einige Rätsel zu lösen bevor man mit seiner Beute zur Kasse gehen darf. Das Aquarium verspricht spannende Stealth-Einlagen, denn dort erkennt man einen Meeresbewohner, wenn man einen sieht! Zudem haben sich die Macher von Young Horses ein besonderes Schmankerl ausgedacht: Im Koop-Modus steuern bis zu vier Spieler ab-
wechselnd die Arme und Beine der Krake. Nie lagen Frustration und Spaß so nah beieinander. Entwickler: Young Horses, Preis: 14 Euro, Download: http:// www.octodadgame.com/ oder http://store.steampowered.com/ app/224480/, Systemanforderungen: Seit Januar 2014 Microsoft Windows, Linux, Mac OS X, ab März 2014 Playstation 4 GHOSTCONTROL INC. „If there‘s something strange / in the neighbourhood“ spielt man am Besten gleich „GhostControl Inc.“. Seit Dezember 2013 vertreibt der Heidelberger Publisher Application Systems das rundenbasierte Strategiespiel im Retro-Pixellook für Windows, Mac und Linux. In dieser witzigen Mischung aus Wirtschaftssimulation und Strategie führt man ein kompetentes Team von Geisterjägern an und befreit
Alle Termine unter www.spark-magazin.de
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Entwickler: Bumblebee, Publisher: Application Systems Heidelberg Software GmbH, Preis: 12,99 Euro, Download: http://www. application-systems.de/ghostcontrolinc/, Systemanforderungen: Mac OS X 10.6, oder neuer, Windows Vista/ Windows 7/ Windows 8, Windows XP, Linux
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PANDEMIE Wider die globale Seuche Schon seit ein paar Jahren begeistert uns ein kooperatives Strategiespiel, das von Asmodee vertrieben wird: Pandemie. Bis zu vier Spieler bilden dabei eine Einheit von Seuchenbekämpfungsspezialisten, die gemeinsam versuchen, sich auf dem Globus ausbreitende Krankheiten einzudämmen und den Ausbruch einer Pandemie zu verhindern. Jeder Spieler übernimmt die Rolle eines von fünf Spezialisten: Logistiker, Arzt, Wissenschaftler, Forscher oder Betriebsexperte. Ausgestattet mit den Spezialfähigkeiten seines Charakters ziehen die Spieler über das Spielbrett, bekämpfen Krankheiten und versuchen Karten zu sammeln, mit denen sie Gegenmittel entwickeln können. Erschwert wird Vorankommen durch eingeschränkte Reisemöglichkeiten und immer neue Krankheitsausbrüche. Ein abwechslungsreiches Koop-Spiel, das dank der unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen auch dann nicht langweilig wird, wenn man alle vier Gegenmittel entwickelt und damit die Welt gerettet hat. JUNGLE SPEED Es ist Krieg! Aber hier muss man keine sandige Anhöhe erobern, sondern ein hölzernes Totem. Gerade sitzt man noch gemütlich am Tisch und plaudert, dann kann es passieren, dass aus Freunden plötzlich erbitterte Feinde werden und Paare sich wortwörtlich bis aufs Blut miteinander kämpfen. Hier gibt es Kratzer, ausgerenkte Finger und jede Menge Spaß. Die Rede ist von Jungle Speed, einem Kartenspiel aus dem Hause Asmodee. Ziel des Spiels? Wer es als erstes schafft, all seine Karten loszuwerden, gewinnt. Das Spiel besteht aus 80 Karten und einem kleinen Holztotem, das in die Mitte des Tisches gestellt wird. Alle Spieler bekommen einen Stapel Karten, die zeigen unterschiedliche Symbole in verschiedenen Farben. Die Schwierigkeit dabei: Die Symbole unterscheiden sich nur minimal.
Foto: Asmodee Verlag
Foto: Application Systems Heidelberg
das mit Spukgestalten verseuchte London. Die ungebetenen Gäste nisten sich in Wohnungen, Büros, Friedhöfen, Restaurants oder der Tube ein, und sorgen dort für ordentlich Unannehmlichkeiten. Aber Vorsicht: Wer allzu sorglos mit dem Eigentum seiner Kundschaft umgeht und es kurz und klein schießt, der muss am Ende für den Schaden aufkommen, was natürlich schlecht für die Moral der eigenen Truppe ist. Die Konkurrenz schläft nicht, daher st Eile angesagt, um die lukrativsten Aufträge an Land zu ziehen. Also los, was Vankman, Stantz und Spengler in New York schaffen, muss jetzt auch in London passieren. Es gilt, 18 Geistertypen mit Variationen und spannenden Bossfights zu meistern. Die rund 20 Stunden Spielzeit vergehen wie im Flug, wenn man eine geladene Protonenkanone auf dem Rücken hat. Das Spiel hat über 100 witzige Anspielungen aus der Spielegeschichte wie GhostBusters, dem ursprünglichen XCOM, Theme Hospital und FTL, Filmen und Büchern.
Jetzt geht‘s los. Reihum deckt jeder eine Karte auf und legt sie offen vor sich ab. Sobald zwei Spieler das gleiche Symbol vor sich liegen haben, kommt es zu einem Duell (die Farbe spielt, bis auf einen einzigen Sonderfall keine Rolle). Wer sich als erster das Totem schnappt, gewinnt das Duell und darf dem Verlierer alle seine aufgedeckten Karten geben. Wer im Eifer des Gefechts danebenliegt und fälschlicherweise zum Totem greift, muss sogar alle derzeit ausliegenden Karten aufnehmen. Richtig „Speed“ kommt auf, wenn die Spezialkarten (Pfeile nach außen, Pfeile nach innen, farbige Pfeile) ins Spiel kommen. Der Kommunikationsfaktor bei Jungle Speed ist sehr hoch! Aufgrund der Hektik, die entsteht, wenn man zu spät, zu früh oder gar falsch agiert, geht es öfter lautstark zu! Jungle Speed, 12,95 Euro Spieler: 2 – 8, Alter: ab 7 Jahren, Spieldauer: 15-20 Min.
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LUISENPARK MANNHEIM Gartenschauweg 1, 0621 410050 Schon beim Bauauftakt 1886 war man sich einig: Der Luisenpark in Mannheim soll einer der schönsten Parkanlagen Europas werden. Heute begeistert die grüne Oase in Mannheim Naturfreunde, Familien und Kinder gleichermaßen. Zu entdecken gibt es einiges, wie die schuppigen Reptilien im Terrarium. Sehr beeindruckend ist der Tigerpython und die Spornschildkröte, die zu den größten Landschildkröten der Welt gehört. In den Aquarien des Parks tummeln sich Zitteraale, elegante Süßwasserrochen oder gefräßige Piranhas. Auf der Stelzvogelwiese geht es zu wie bei Heidi Klums Topmodel-Fahndung. Da schreiten Zwergflamingos, Kronenkraniche und Sattelstörche Seite an Seite elegant über das Gras. Täglich (11.30 &13.30 Uhr) kann man bei der Pelikanfütterung zuschauen. Zu finden sind die Ruderfüßer meist auf dem Wiesenstück am Seerestaurant am Ufer des Kutzerweihers. Im Schmetterlingshaus wird es bunt. Die exotischen Falter,
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unter ihnen Passionsfalter, Bananenfalter, Schwalbenschwanzarten oder der blaue Himmelsfalter, umflattern neugierig die Besucher, die die Entstehung der filigranen Insekten vom Ei bis zum geschlüpften Falter erleben können. Am 20. März lüftet die Naturwissenschaftlerin und Malerin Maria Sibylla Merian das Geheimnis der Metamorphose. Nur noch bis zum 16.3. ist der Winterspielplatz im beeindruckenden Pflanzenschauhaus geöffnet. Für Kinder gibt es sandigen Spielspaß, rasante Rutschpartien und Kletterstationen. Die Eltern vertreiben sich die Zeit mit einem Kaffee von der Kaffeebar am Spielplatz. Mit dem Sommertagszug am 23. März und der feierlichen Verbrennung des Schneemanns im Park können auch die letzten Mützen und Schals eingemottet werden. www.luisenpark.de Öffnungszeiten: März bis Okt.: Mo bis So 10 – 20 Uhr, Nov. bis Feb.: Mo bis So 10.30 – 18.30, Eintritt: Kinder ab 6 J.: 3 Euro, Erw.: 6 Euro Termine: Das Geheimnis der Metamorphose, Do 20. 3., 10.30 – 11.30 Uhr, Sommertagszug So 23.3., 14.30 Uhr
ZOO HEIDELBERG Tiergartenstr. 3, 06221 64550 Im Heidelberger Zoo gibt es viel zu entdecken und zu erfahren. Nur wenige Meter nach dem Eingang begrüßen die quirligen Roten Pandas, die auf den Bäumen herumturnen die Besucher. Eine Stufe gemütlicher geht es bei Wilma, Fred und Bambam der absolut hinreißenden Faultierfamilie des Zoos zu. Noch in der Anbandelungsphase befinden sich Tila und Asim, die beiden Sumatratiger des Zoos. Die Tigerart gilt als stark bedroht. Schätzungen zufolge leben lediglich noch etwa 500 Tiere in freier Wildbahn.
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TIERISCHE AUSFLUGSZIELE FÜR DIE GANZE FAMILIE
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Foto: Dirk Funhoff
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Endlich ist es soweit: Der Frühling kommt mit großen Schritten. Jetzt hält es keinen mehr im Haus – Abenteuer und Erlebnis stehen auf der familiären To-Do-Liste ganz oben. Mit dem SPARK-Freizeitplaner wird man für einen Tag zum Superhelden in den Augen der eigenen Kinder und erlebt sogar selbst Erstaunliches.
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SEA LIFE SPEYER Im Hafenbecken 5, 06232 69 780 Kaimane, Katzenhaie, Ohrenquallen oder Clownfische wie in „Findet Nemo“ sieht man nur im Urlaub am Meer? Wer nicht so lange warten will, sollte sich auf den Weg ins Sea Life in Speyer machen. Neben dem kuriosen Axolotl, der beeindruckende regenerative Fähigkeiten besitzt (ihm wachsen sogar Augen und Teile seines Gehirns nach), gibt es ein interaktives Berührungsbecken (tägl. ab 10 Uhr). In diesem Unterwasser-Streichelzoo kann man Seesterne erfühlen, Bekanntschaften mit Krabben und Krebsen machen oder herausfinden, wie sich die Tentakel der Seeanemone anfühlen. Eine weitere Attraktion des Sea Life ist ganz bestimmt die grüne Meeresschildkröte Marty. Hier kann man den Vegetarier beim Brokkoli futtern zuschauen und erfahren, warum Plastiktüten im Meer nicht nur für die urzeitlichen Reptilien eine große Gefahr sind. Das Hai-Light ist aber das tropische Ozeanbecken. Es ist das Zuhause sowohl von Marty, als auch den Ammenhaien und den acht eleganten Schwarzspitzen-Riffhaien. Nirgends sonst kommt man diesen scheuen Meeresbewohnern so nahe wie in dem weitläufigen Ozeanbecken. Die Riffhaie erkennt man leicht an den markanten schwarzen Spitzen ihrer Flossen. www.visitsealife.com/speyer Öffnungszeiten: Mo bis So ab 10 Uhr, Preise: Kinder unter 3 J. frei, Erw./Kinder ab 3 J. 15,50 Euro
Foto:: Sea Life
Reptilien im Zoo Heidelberg, 6. 3. 2014, von 9.30 – 16.30 Uhr, Kinder ab 6 Jahre, Kosten: 45 Euro Als die Tiere die Stadt eroberten, 7. 3. 2014, von 9.30 – 16.30, Kinder ab 6 Jahre, Kosten: 45 Euro (Geschwisterrabatt bei beiden 15%)
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len ihres eigenen WILDPARK Wappens SCHWARZACH Wildparkstr., 06262 1734 Das Naherholungsziel für die ganze Familie ist der Wildpark Schwarzach. Hier gibt es mehr als 400 Tiere vom Zebra über Rotwild bis zum Papagei zu bestaunen. Welche Tiere leben eigentlich auf dem Bauernhof? Unsere Haustiere sind meist Hund und Katze, aber welche Tiere leben in einem afrikanischen Haushalt? Diese und noch mehr Fragen werden im Wildpark Schwarzach beantwortet. Daneben gibt es einen Streichelzoo, in dem Ziegen gefüttert und geherzt werden dürfen. Einen großen Bereich haben die Tiere die bei uns und in unseren Wäldern leben für sich beansprucht: Wildschweine, Heidschnucken, Mufflons, Zackelschafe, Esel und Ponys freuen sich auf Besuch. Im Bienenkundemuseum des Imkervereins Mosbach-Aglasterhausen lernen Hobbyimker allerlei Interessantes und Wissenswertes über die Honigbiene. Abgerundet wird der Besuch im Wildpark Schwarzach durch den liebevoll gestalteten Afrikaspielplatz. www.wildpark-schwarzach.de Öffnungszeiten: März bis Okt.: Mo bis So 10 – 18 Uhr, Kinder 2,50 Euro, Erw. 5 Euro
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Ein Grund mehr, darauf zu hoffen, dass sich Tila und Asim ineinander verlieben und es bald Nachwuchs im Zoo gibt. Dass der Heidelberger Zoo auf artgerechte Tierhaltung großen Wert legt, hat er in der Vergangenheit mit dem Bau des Elefantenhauses schon bewiesen. Jetzt soll mit dem geplanten neuen Löwengehege ein weiterer Meilenstein in Sachen Zoohaltung erreicht werden. Dazu organisiert der Zoo einen Löwenlauf. Der Spendenlauf findet am 23. März um 9 Uhr im Tierpark statt. Am 6. März gibt es den Workshop „Schlange, Schildkröte & Co – Reptilien im Zoo Heidelberg“. Hier lernen Kinder Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Reptilien kennen. Sie finden Antworten auf Fragen wie „Wie spürt eine Schlange ihre Beute auf?“ oder „Warum heißt die Bartagame Bartagame?“. Tags drauf (7.3.) erfahren die Kids im Workshop „Als die Tiere die Stadt eroberten“, dass bereits Waschbären, Füchse oder Wildschweine die Stadt als Lebensraum für sich entdeckt haben und spüren der Frage nach, zu welchen Problemen dies führen kann. Am 28. März ist Oma-Opa-Enkeltag im Zoo. Die Zoo-Ranger nehmen Großeltern und Enkelkinder mit auf eine abwechslungsreiche Safari durch den Tiergarten. www.zoo-Heidelberg.de Öffnungsz.: immer Mo bis So März/Oktober 9 – 18, Sommer 9 – 19 Uhr, Winter 9 – 17 Uhr, Eintritt: Kinder ab 3 Jahren 4,50 Euro, Erwachsene 9 Euro Termine: Löwenlauf: 23. 3., ab 9 Uhr, Startgebühr: 30 Euro, Anmeldeschluss: 12. 3. Initiative Zooerlebnis e.V., Zooschule Heidelberg, Tiergartenstr. 3, 69120 Heidelberg, 06221 3955713, www.zooschule-heidelberg.de Termine: Schlange, Schildkröte & Co –
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DER AMERICAN WAY OF LIFE IN EINEM BRÖTCHEN Um kein anderes Gericht ranken sich so viele Entstehungsmythen, wie um den Hamburger: Er soll von europäischen Einwanderern mitgebracht worden sein, die sich die teuren Bordrestaurants nicht leisten konnten und so ein Bratenstück zwischen zwei Brötchenhälften legten.
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JOE MOLESE Steingasse 16a (Altstadt), 06221 6548952 Stylisches NYC-Deli trifft auf italienische Feinkost und regionale Produkte. Seit nunmehr zwei Jahren gelingt es Giuseppe Panzini und seiner Crew im Joe Molese die absolut besten Burger der Heidelberger Altstadt zu bieten. Vor Joe Molese war die Heidelberger Altstadt eine burgerfreie Zone, fast schon eine Wüste. Seit Januar diesen Jahres gibt es eine kleine Revolution: Die Burgerbrötchen bekamen ein Facelift – jetzt kommen sie ohne Sesamkörner daher, sind dafür aber aus herzhaftem Sauerteig gebacken. Die Mannschaft im Joe Molese lässt sich einiges einfallen: jede Woche gibt es einen speziellen Burger-of-the-Week, zum Beispiel eine Bullette vom Angusrind, Rettichsalat, würzigem Provolone, spiciger Dijon-Honig-Senfsauce, Schwarzwälder Schinken, knuspri-
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Auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis war das Gericht bereits ein Verkaufsschlager. Eine andere Anekdote erzählt vom Hamburger Reeperbahn Gastwirt Heinrich Heckel um 1900: Der steckte in der Bredouille, als er eine ganze Kompanie hungriger Gäste bewirten sollte, seine Köchin aber krank war. Daher machte er kurzen Prozess: Er steckte eine Scheibe Braten zwischen zwei Brötchenhälften, übergoss das Ganze mit Sauce und nannte es „Rundstück warm“ – der Vorläufer des Burgers war geboren. Eine weitere Theorie besagt, dass der Hamburger nahe der Stadt Hamburg im Staat New York von den Menches Brothers erfunden wurde. Der offizielle Slogan des Staates ist seither: New Yorks Gift to World Cuisine – The Hamburger. Egal welcher Mythos nun stimmt, SPARK verrät hier wo es die besten Burger des Deltas gibt.
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gem Bacon und Rucolasalat.. Natürlich gibt es auch eine Karte mit nicht weniger kunstvollen Burgerkreationen. Es muss ja nicht immer Rind sein. Wie wäre es dann mit dem Chicken Filet Burger? Magere Hähnchenbrust verbindet sich mit cremig schmelzendem Cheddar, Tomaten, Gurken und knackigem Salat zu einem perfekten Burger. www.joemolese.com So bis Do 11 – 23, Fr & Sa 11 – 23 Uhr, ÖMV Alte Brücke (Bus) MAHLZEIT Rohrbacher Str. 6-8 (Weststadt), 06221 6733885 Regionale Qualitätsprodukte, Kreativität, modernes Stilempfinden und viel Liebe zum Detail – nein, hier stellen wir kein Gourmetrestaurant vor, sondern Heidelbergs neuestes Burgerrestaurant: das Mahlzeit. Das Hackfleisch für die Frikadellen kommt von der Kirchheimer Metzgerei Werz, die Weizenbrötchen sind immer frisch und knusprig. Hier gibt es Klassiker wie den Cheeseburger mit viel Salat und frischen Tomaten (5,30 Euro). Oder Burger mit Bio-Pattie Rucola, Parmigiano und getrockneten Tomaten (5,90 Euro). Eine spannende Kreation ist der Cajun Burger mit Paprika, Bohnen, Mais, Mozzarella und Cajun-Gewürzen. Alle Burger werden auf schönen Porzellantellern serviert. Die Kreativität der Crew stößt weder bei den Burgern, noch bei den dazugehörigen Saucen an ihre Grenzen: Beständig werden neue Saucen entwickelt und ausprobiert. Na dann: Mahlzeit! www.mahlzeit-hd.de Mo bis D 8 – 20, Fr & Sa 8 – 22 Uhr, So Ruhetag, ÖMV Adenauerplatz (Bus, Straba)
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WITTKOOP M 7, 11 (Innenstadt) Für alle, die es sich nicht mehr vorstellen können, systemgastronomischen Burger-Einheitspampf zu verspachteln, haben Jörn Wanschura und Tim Fritzenkötter die Lösung. In ihrem Mannheimer Restaurant Wittkoop halten sie für das stolze Erbe des Burgers die Fahne hoch. Das stylische Restaurant mit seiner Einrichtung (Anker, marineblaue Wände, alte Holzbohlen und ein riesiger weißer Büffelkopf) regt zu einigen Spekulationen an. Wir glauben das Wittkoop soll den Ursprung des Burgers in Hamburg darstellen, betont durch die nautischen Accessoires. Aber genug der Interpretationen! Hier geht‘s um knusprig gegrillte Buletten, die zwischen zwei Brötchenhälften stecken. Der Käse des Hans Albers Burgers schmilzt cremig über dem Fleischpattie, frische Champignons, knackige Tomaten,
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Mahlzeit
gedünstete Zwiebeln und die hausgemachte Wittkoop-Sauce 53 runden diesen Klassiker ab. Eben burgertechnisch noch in Hamburg mit Hans Albers, machen wir uns auf den Weg über den großen Teich und empfehlen noch den NYC Farmer: Der Vegetarier bei Wittkoop zeichnet sich durch den Farmersalat, frische Tomaten und die hauseigene Sauce aus. Für die, die nicht genug kriegen gibt es jeden Wittkoop-Burger im Bausatz mit Fritten und Getränk. www.wittkoop.de Mo bis Do 11.30 – 22, Fr & Sa 11.30 – 24, So 12 – 22 Uhr, ÖMV Kunsthalle (Straba) THE TRAIN Industriestr. 27 (Neckarstadt), 0621 43626966 The Train in Mannheim ist die Adresse, wenn es um hausgemachte Burger geht. Doch bevor wir in Sachen Burger in medias res gehen, muss der Style des Restaurants gelobt werden: Drei ausrangierte, kunstvoll mit Street-Art bemalte Eisenbahnwaggons und eine Terrasse, die an ein Strandcafé erinnert, inmitten von urbaner Industrieromantik ziehen sowohl Geschäftsleute, als auch Nachtschwärmer und den ganzen Rest magisch an. Die Burger haben so klangvolle Namen wie Butcher (7,50 Euro) oder Fat Joe (7,90 Euro). Der kommt mit einer knusprig gegrillten Rinderfrikadelle, Speck, Tomaten, Mayo, Ketchup, Salat und einem Spiegelei. Damit wird auch der hartnäckigste Hungerast in seine Schranken verwiesen. Seinem Namen alle Ehre macht der Spicy Juan (7,50 Euro). Eine saftige Rinderfrikadelle, gegrillte Paprika, frische Tomaten, knackige Zwiebeln und Salat, garniert mit pfeffrig-scharfen Jalapenos, machen diesen Burger zu einem Hochgenuss. Aber auch die Herbivoren unter den Burger-Lovers kommen auf ihre Kosten: Der vegetarische Burger (7,20 Euro) kommt mit Tofu, frischen Karotten, Paprika und aromatischen Kräutern auf den Teller. www.the-train-mannheim.de Mo bis Do 11 – 21, Fr & Sa 11 – 1 Uhr, So Ruhetag, ÖMV Herzogenriedstr. (Straba)
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