Umweltdirekt 3/2013 (Juli)

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umweltdirekt D 10188 / 3/2013 / 25. Jg.

DAS RHEIN-NECKAR-MAGAZIN / JULI 2013

Mehr als 10 Sonderseiten „Regenerative Energien“

Im Gespräch: Beate Weber-Schuerholz

Kommunen zahlen drauf: RNV-Linie 5

CO2-Ausstoß minimieren: Fahrtipps

Tierisch nachhaltig in der Rhein-Neckar-Region

Mit allen Neuigkeiten von BUND, ADFC und VCD


DIE NEUEN TREND-MESSEN in der HebelHalle Heidelberg

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Veranstalter: Wolf Verlag • Hostackerweg 21 • 69198 Schriesheim Telefon 06220 6562 • verlag@umweltdirekt.de


EDITORIAL 3

INHALT Umwelt aktuell: News aus der Region Umwelt Person: Beate Weber-Schuerholz Umwelt Titel: Regenerative Energien Umwelt Titel: Intelligente Netze Umwelt Titel: Heizungsmodernisierung Umwelt Mobil: Umweltschonend Fahren Umwelt Gesund: Tierisch Nachhaltig Umwelt Gesund: Rezepte Umwelt Politik: Kostenverteilung beim ÖPNV Umwelt Schutz: Palmenblätter statt Plastik Umwelt Aktion: Auf dem Segway durchs Neckartal Die umwelt.plus.karte BUND ADFC VCD

IMPRESSUM

Besuchen Sie uns auch unter www.umweltdirekt.de oder www.facebook.de/umweltdirekt

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Verlag: Wolf Verlag GmbH Hostackerweg 21 69198 Schriesheim Tel. 06220-6562 Fax: 911023 Herausgeber: Tine Messerschmidt & Christian Wolf Chefredaktion: Tine Messerschmidt tine.messerschmidt@umweltdirekt.de Anzeigen: Sabine Wolf sabine.wolf@umweltdirekt.de

Liebe Leserinnen und Leser, ihr Lebenslauf ist beeindruckend, ihr Engagement für die Stadt Heidelberg und den Klimaschutz mehrfach ausgezeichnet. Grund genug für unsere Redakteurin Marilena Geugjes sich mit der ehemaligen Heidelberger Oberbürgermeisterin Beate Weber-Schuerholz zum Gespräch zu treffen. Auf welche Erfolge die SPD-Politikerin zurückblicken kann und wofür sie sich heute engagiert, lesen Sie im Interview ab Seite 8. Wie funktionieren „Intelligente Netze“? Was tun die Bürger der Region für die Energiewende? Und wie lernen schon die ganz Kleinen einen bewussten Umgang mit unseren Ressourcen? Diese und andere Fragen rund um das Thema „Regenerative Energien“ beantworten wir ab Seite 10. Auch wenn bei strahlend blauem Himmel kaum einer daran denken mag, aber jetzt ist die richtige Zeit zur Heizungsmodernisierung. Hier in der Region gibt’s hinreichend Anbieter von regenerativen Lösungen. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 16. Für einen selbst ist es schon selbstverständlich, der Gang in den Biosupermark und die Globuli gegen eine sich anbahnende Erkältung. Aber was für uns gerad gut genug ist, sollte auch für unsere liebsten Vierbeiner auf der Tagesordnung stehen. Und so sind wir mal auf die Suche gegangen, was die Region eigentlich Nachhaltiges für Bello und Co. im Angebot hat. Und – siehe da – von Bio-Hundefutter über Osteopathie und Physiotherapie bis hin zur Blutegeltherapie hat das Rhein-Neckar-Delta wirklich einiges zu bieten. Mehr dazu ab Seite 26. Alle Neuigkeiten von den Umweltverbänden BUND, ADFC und VCD lesen Sie, wie gewohnt, ab Seite 42. Viel Spaß beim Lesen, Tine Messerschmidt

Chefin vom Dienst (CvD): Marilena Geugjes marilena.geugjes@umweltdirekt.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Wolfgang Fremgen, Heide Kampffmeyer, Stephan Kraus-Vierling, Jörn Landschoff, Pia Reich Layout: Claudia von Bihl & André Eichelbaum Abo- und Einzelbestellung: leserservice@umweltdirekt.de Jahresabo 15 Euro inkl. 7% MwSt und Porto. Vertrieb: Fahrwerk Ambient Media

Druck: Westdeutsche Verlagsund Druckerei GmbH Kurhessenstr. 4-6 64546 Mörfelden-Walldorf Titelbild: Igor Normann – fotolia.com 100% Recycling-Papier

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4 UMWELT AKTUELL

3 Fragen an Uwe Treiber zur Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) Uwe Treiber, Geschäftsführer der Druckerei Sonnendruck aus Wiesloch und Gründungsmitglied der Initiative GWÖ RheinNeckar. Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Gemeinwohl-Ökonomie“? Die Gemeinwohl-Ökonomie versteht sich als alternatives Wirtschaftssystem, das auf Menschenwürde, Solidarität, Kooperation, ökologischer Verantwortung und Mitgefühl aufbaut. Der Beitrag zum Gemeinwohl wird zur Richtschnur von unternehmerischem Erfolg. An die Stelle von Konkurrenz und Gewinnstreben tritt das kooperative Wirtschaften, bei dem menschliche Werte und Ethik im Unternehmen verankert werden sollen. Was hat Sie dazu bewogen, die „Initiative GWÖ Rhein-Neckar“ ins Leben zu rufen? Ich bin Mitbegründer der Initiative GWÖ Rhein-Neckar, weil ich mit anderen engagierten Menschen zusammen die Idee und Philosophie bekannt machen will. Es herrscht ein Ungleichgewicht, wie wir mit der Erde umgehen und auch unter uns Menschen. Ohne Rücksicht werden Ressourcen ausgeschöpft, die endlich sind. Menschen beuten die Erde und andere Menschen aus,

um sich zu bereichern. Unermesslicher Reichtum und unfassbare Armut spiegeln diese Unausgewogenheit. Aus meiner Sicht sollte nicht Konkurrenz, sondern ein Miteinander Normalität sein. In der immer größer werdenden Gemeinschaft der GWÖ sehe ich Chancen, dies zu verändern und persönlich mitzuwirken. Sie haben für die Sonnendruck GmbH eine Gemeinwohl-Bilanz erstellen lassen. Was sagen die Ergebnisse über das Unternehmen aus? Diese Bilanz misst extern durch Auditoren, ohne die Finanzbilanz zu ersetzen, genau die Werte, die ich in meiner Firmenphilosophie beschreibe. Wie gehe ich mit meinen Mitarbeitern/ Lieferanten/ Kunden um? Wie versuche ich ressourcenschonend zu wirtschaften? Wie werden die erzielten Gewinne verwendet? Dies verhindert Green-Washing! Daraus erschließt sich mir auch, wo ich noch Potential habe, mich in diesen Bewertungsrichtlinien zu verbessern. Ziel der GWÖ ist es, dass Firmen, die für das Gemeinwohl wirtschaften, auch eher bei der Auftragsverteilung von Projekten den Zuschlag erhalten. Mehr Informationen gibt’s unter www.gemeinwohl-oekonomie. org und www.sonnendruck.com

Der Bauhof Heddesheim nahm bereits erfolgreich am „Nachhaltigen Wirtschaften 2012“ teil.

Für „Nachhaltiges Wirtschaften“ ausgezeichnet Bauhof Heddesheim Auch in dieser Ausgabe möchten wir Ihnen ein Unternehmen vorstellen, welches erfolgreich an dem Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften Metropolregion Rhein-Neckar“ teilgenommen hat. Dafür wenden wir unseren Blick nach Heddesheim. Der örtliche Bauhof tritt als Dienstleister für die Gemeinde Heddesheim auf und ist unter anderem für die Pflege und Unterhaltung der Grünflächen sowie für den Winterdienst und die Straßenunterhaltung zuständig. Der Bauhof Heddesheim hat vergangenes Jahr am „Nachhaltigen Wirtschaften“ teilgenommen und wurde im November 2012 für den ökologischen Nutzen unterschiedlicher Maßnahmen ausgezeichnet. So wurde vor einigen Jahren beispielsweise eine Holzpelletanlage installiert, die für beträchtli-

che CO2-Einsparungen sorgt. 2010 errichtete der Bauhof ein Salzsilo und konnte damit den Salzverbrauch im Winterdienst um 30% senken. Des Weiteren wurde der Umkleide- und Sanitärbereich saniert, um Wasser einzusparen. Und es geht weiter: 2013 soll die Umstellung auf LED-Beleuchtung in der Fahrzeughalle und der Werkstatt fertig gestellt werden, womit ca. 50 Prozent Strom eingespart werden können. Für Wolfgang Unverricht, den Bauhofleiter, stellte das Projekt „eine gute Möglichkeit dar, sich intensiv mit allen umweltrelevanten Aspekten auseinander zu setzen und Einsparpotenziale auszuschöpfen“. Durch die Teilnahme wolle der Bauhof außerdem „eine Vorbildrolle übernehmen und vor allem die Bürger und Mitarbeiter zum Umweltschutz motivieren“.


UMWELT AKTUELL 5

In eigener Sache Umwelt Direkt-Zuwachs Marilena Geugjes Sie ist die wohl jüngste Gemeinderats-Anwärterin der Metropolregion und außerdem unsere neue Chefin vom Dienst: Marilena Geugjes! Die Studentin ist 21 Jahre alt und seit 2011 Vorstandsmitglied von Grüne Alternative Liste/ Bündnis 90 Die Grünen in Weinheim. Sie wird für die Gemeinderatswahl im Mai 2014 kandidieren. Im Rahmen ihrer politischen Arbeit engagiert sich Marilena vor allem für den Umweltschutz und gegen Nationalsozialismus. Marilena studiert Germanistik, Anglistik sowie Politik- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Heidelberg. Unterdessen hat die begeisterte Halbmarathonläuferin bereits vielfältige Erfahrungen im journalistischen Bereich gesammelt, unter anderem als freie Mitarbeiterin bei der Rhein-Neckar-Zeitung und der Süddeutschen Zeitung. sowie während mehrerer Praktika, beispielsweise beim ZDF. Ihr schriftstellerisches Können wurde sogar schon

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ausgezeichnet: Im Jahr 2009 war sie Preisträgerin des Landeswettbewerbs „Deutsche Sprache und Literatur BadenWürttemberg“. Marilena Geugjes arbeitet seit Anfang dieses Jahres bei der Umwelt Direkt mit und wir freuen uns auf eine noch engere Zusammenarbeit mit unserer neuen leitenden Redakteurin! Kontaktieren Sie Marilena Geugjes gerne unter marilena. geugjes@umweltdirekt.de

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6 UMWELT AKTUELL

„Bürgerstadtplan Mannheim“ in neuer Auflage Das Umweltforum hat eine 4. Auflage des „Bürgerstadtplan Mannheim“ herausgegeben. Dieser nachhaltige Wegweiser für Alltag und Freizeitgestaltung rund um Mannheim bietet zum einen viele Tipps zum ökologischen Einkaufen, zu Ausflugszielen und beispielsweise zu Jugend- und Seniorentreffs. Zum anderen enthält der Stadtplan das komplette Mannheimer Radwegenetz. Dieses Plus trägt haupt-

sächlich zum Erfolg des Projektes bei. Der „Bürgerstadtplan Mannheim“ erschien erstmals im Jahr 2001 als ehrenamtliches Projekt im Rahmen der Agenda 21 und hat sich seither zum Selbstläufer entwickelt. Aber auch wer lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto unterwegs ist, wird fündig. Der Bürgerstadtplan enthält den Liniennetzplan der RNV

sowie sämtliche Carsharing-Stationen von Stadtmobil Rhein-Neckar. Außerdem erfährt der Leser, welche öffentlichen Gebäude, beispielsweise Museen, Büchereien oder Rathäuser, barrierefrei erreichbar sind. Der neue Bürgerstadtplan kostet wie bisher 4,90 Euro und ist in vielen Buchhandlungen, in Fahrradgeschäften und an der Touristinformation am Hauptbahnhof erhältlich.

Energie sparen – gut für die Umwelt und für das eigene Budget In Deutschland wird gut ein Viertel der Energie in den Privathaushalten verbraucht, so das Umweltbundesamt. Ein erheblicher Teil davon ließe sich ohne Verzicht auf Komfort einsparen. Die wichtigsten Effizienzfaktoren sind die Umstellung auf energieeffiziente Geräte, die Vermeidung von Leerlaufverlusten und, ganz wichtig: ein besseres Bewusstsein im Umgang mit Strom. Erst einmal einen Überblick verschaffen Wer weiß, welche Geräte in seinem Haushalt wie viel Strom verbrauchen, kann sein alltägliches Nutzungsverhalten anpassen – und „Stromfresser“ eliminieren. Es ist sogar relativ einfach, sich einen ersten Überblick darüber zu verschaffen, welche Geräte besonders energieintensiv sind. Unser Kasten (rechts) zeigt Ihnen, wie Sie den Jahresverbrauch einzelner Geräte berechnen können. Wer es noch genauer wissen will, kann Hilfsmittel wie Energiekostenmonitore einsetzen. Das sind Messgeräte, die zwischen Steckdose und Gerät geschaltet werden und den Stromverbrauch einzelner Ge-

räte messen. So lässt sich zum Beispiel herausfinden, ob ein Gerät Strom verbraucht, obwohl es eigentlich ausgeschaltet ist. Oder wie viel Strom im Standby-Modus fließt. Leerlaufverluste vermeiden Das kann sich lohnen. Leerlaufverluste zählen zu den großen Energieräubern; allein in Deutschland lassen sie sich zu einer Summe von 4 Milliarden Euro addieren. Auch in einzelnen Haushalten macht sich das bemerkbar: Ein auf Stand-by gestellter DVD-Player kann eine Leistungsaufnahme von 15 Watt haben, was über das Jahr betrachtet Stromkosten von 21,90 Euro verursacht. Dabei ist Gegensteuern ganz einfach, zum Beispiel, indem man abschaltbare Steckerleisten nutzt oder einfach den Stecker zieht, wenn ein Gerät nicht in Gebrauch ist. Sogar für Steckdosen, an die man nicht gut herankommt, etwa weil sie von Möbeln verdeckt sind, gibt es eine Lösung: Funksteckdosen, die man bequem aus der Entfernung ausschalten kann. Zum Ein- und Ausschalten muss man nicht einmal unbedingt zuhause sein: Per Zeitschaltuhr lassen

sich Geräte wie Waschmaschinen oder die Beleuchtung automatisch zu bestimmten Zeiten ein- oder auszuschalten. Sparsamer handeln Viel sparen kann man auch durch intelligenten Einsatz von elektrischen Geräten. Ein Beispiel: Wer mit seinem Rechner nur manchmal ins Internet geht, ein paar E-Mails versendet und die Office-Programme nutzt, braucht keinen hochgerüsteten Computer. Denn ein „GamerPC” für aufwändige Spiele kann jährlich bis zu 767 Kilowattstunden Strom für rund 151 Euro benötigen. Ein sparsamer Multimedia-PC kommt auf nur 88 Kilowattstunden und rund 17 Euro. Oder man nutzt einen vergleichbar ausgestatteten Laptop und spart so 70 Prozent Energie. Energiespar-Helfer im Angebot Viele der beschriebenen Energiespar-Helfer und zahlreiche Produkte mehr, mit denen sich Strom und Wärme bewusster nutzen lassen, bieten auch die Stadtwerke Heidelberg an. Zum Beispiel online im Energieeffizienzshop unter www.swhd.de oder im neuen ENERGIEladen

in der Heidelberger Altstadt, in der Hauptstraße 120. Hier erfahren Besucher auch, ab wann sich der Kauf jedes Effizienzproduktes durch die Einsparungen amortisiert und ab wann sie pures Geld sparen. (Quellen: Umweltbundesamt; bund der energieverbraucher) So berechnen Sie den Jahresstromverbrauch eines Geräts in Kilowattstunden (kWh): Auf dem elektrischen Gerät ist die Leistungsaufnahme in Watt (W) angegeben. Multiplizieren Sie diesen Wert mit den täglichen Betriebsstunden (h) und mit 365 Tagen (oder Anzahl Benutzungstage) und teilen durch 1.000 (denn: 1 kWh =1.000 Wh). Zwei Beispiele: Ein Föhn mit 800 Watt, der am Tag eine Viertelstunde läuft, verbraucht jährlich also: 800 x 0,25 x 365 : 1.000 = 73 kWh. Oder: Ein Wasserkocher mit 2.400 Watt, der jeden Tag fünf Minuten (also 0,083 h) läuft, verbraucht jährlich: 2.400 x 0,083 x 365 : 1.000 = 72,7 kWh. Bei Kühlgeräten und manchen weiteren Geräten funktioniert diese Berechnung allerdings nicht, da sie keine festen Laufzeiten aufweisen, sondern durch einen Thermostaten bedarfsabhängig geregelt werden. Hier bieten die Energiespar-Label eine gute Orientierung.


UMWELT AKTUELL 7

Wieder geöffnet: Das Besucherbergwerk „Marie“ in Weinheim

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Die „Großen Mausohren“, eine geschützte Fledermausart, haben ihren Winterschlaf beendet und die „Grube Marie in der Kohlbach“ in WeinheimHohensachsen verlassen. Nun ist das historische Blei- und Silberbergwerk wieder geöffnet und kann einmal im Monat im Rahmen öffentlicher Führungen besichtigt werden. Dabei können sich Besucher über die Bergbautechnik des 15. bis 18. Jahrhunderts informieren, aber auch die Geologie des vorderen Odenwalds kennenlernen. Besuchertermine in der laufenden Saison finden jeweils samstags am 27. Juli, am 24. August und am 28. September ab 14

Uhr statt. Die Verwaltungsstelle Hohensachsen bittet um vorherige Anmeldung unter Tel.: 06201 592823 bis freitags, 12 Uhr. Treffpunkt ist der Eingang des Bergwerkes. Parkmöglichkeiten bietet der Waldparkplatz „Kohlbach“. Für größere Gruppen sind auch Führungen zu anderen Zeitpunkten möglich, Anmeldungen hierfür sind an Dr. Klaus Gründel zu richten (Tel.: 06201 15877 oder per Mail: cuk. gruendel@t-online.de). Mehr Informationen gibt’s unter weinheim-marketing.de unter Tourismus/ Geo- und Naturpark/ Grube „Marie“.

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8 UMWELT PERSON Heidelbergs ehemalige Oberbürgermeisterin Beate Weber-Schuerholz

„Jeder und Jede muss etwas auf eigener Ebene tun“ Ich habe mich bewusst dazu entschieden, nicht noch einmal als Oberbürgermeisterin zu kandidieren. Aber ich kann mir vorstellen, dass es schwieriger ist, wenn man abgewählt wird. Jetzt genieße ich die Ruhe und den Luxus, Zeit zu haben. Mein Mann ist Deutsch-Kanadier und wir leben teilweise auf Vancouver Island. Dort haben wir gerade eine Bürgerinitiative für den Schutz eines Ästuars gegründet. Wir fangen also wieder an, uns einzumischen. (lacht) UD: So ganz geht es eben doch nicht ohne Politik, oder? Weber-Schuerholz: Wenn man einmal wieder Blut geleckt hat … Aber ich habe keine Ämter oder so etwas übernommen.

Sie ist das perfekte Beispiel einer Karrierefrau: Lehrerin, Gemeinderätin, Mitglied des Europaparlaments, Oberbürgermeisterin, Ehrenbürgerin, Mutter. Und das schon zu einer Zeit, als Politik noch stark von Männern dominiert war. Eine echte Powerfrau eben. Doch so möchte Beate Weber-Schuerholz eigentlich gar nicht genannt werden. Heidelbergs ehemaliges Oberhaupt ist trotz ihrer zahlreichen beruflichen und politischen Erfolge und Auszeichnungen bescheiden geblieben. Im Gespräch mit der Umwelt Direkt berichtete sie von vielen neuen Wegen, von Internationalität, Ganzheitlichkeit und vom katastrophalen Zustand der deutschen Umweltpolitik.

Umwelt Direkt: Frau WeberSchuerholz, Ihr Lebenslauf ist wirklich beeindruckend. Würden Sie sich selbst als Karrierefrau bezeichnen? Beate Weber-Schuerholz: Nein, eher nicht. Vieles hat sich ergeben, und war nicht von Anfang an geplant. Ich habe mir viele Wege offen gehalten und hatte das Glück, immer die für mich

passende Arbeit zu finden. Ich habe immer sehr viel gearbeitet, das stimmt, aber es hat mir Spaß gemacht. Ein wenig Mut und Offenheit hat allerdings auch dazu gehört. Denn ich war Teil von vielen Anfangssituationen: Als Lehrerin an einer Gesamtschule, die ein neues Konzept darstellte, 1979 als Mitglied im damals neu direkt gewählten Europäischen

Parlament und 1990 als erste Frau in der Position der Oberbürgermeisterin in Baden-Württemberg. Ich habe also viele neue Wege beschreiten müssen, oder vielmehr dürfen.

UD: Wieso haben Sie sich damals als Lehrerin entschieden, in die Politik zu gehen? Weber-Schuerholz: Ich lebte mit meinem damaligen Mann und meiner Tochter in Boxberg. Der Stadtteil war neu, aber für junge Familien und Kinder sehr schlecht geplant. Ich kam mir darin fast eingesperrt vor. Stadtplanung und Politik waren damals vor allem von älteren Männern dominiert, die an so etwas einfach nicht gedacht haben. Also wurde ich 1975 in den Gemeinderat gewählt und habe mich dort für mehr Familienfreundlichkeit und Gleichberechtigung in der Stadt eingesetzt.

UD: Wie ist es jetzt für Sie, nach all der Arbeit nicht mehr politisch aktiv zu sein? Weber-Schuerholz: Toll! (lacht)

UD: Auch für den Umweltschutz haben Sie sich in besonderem Maße eingesetzt. Ihr Engagement im Euro-


UMWELT PERSON 9 päischen Parlament klingt fast eher grün als rot … Weber-Schuerholz: Na, die Grünen gab es ja damals noch gar nicht so groß wie heute. Ich war von Anfang an bei der SPD. Aber es stimmt schon, die Grünen vertreten auch den ganzheitlichen Ansatz, den ich politisch und pädagogisch schon sehr lange verfolge. Ich war immer überzeugt davon, dass Umweltpolitik nur ganzheitlich funktioniert; in Verbindung mit Stadtplanung, Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik und vielem mehr. Und vor allem ohne Grenzen: Für den Umweltschutz müssen europäische und weltweite Lösung gefunden werden. Die Länder müssen zusammenarbeiten. Und da ist es auch egal, welcher Partei der Partner angehört. Ich hatte auch viele gute Partner bei den britischen Konservativen oder den deutschen Christdemokraten. Auch da bin ich immer ganzheitlich vorgegangen und war nicht voreingenommen. Die Umweltpolitik im Europaparlament hat mich auf jeden Fall sehr geprägt. UD: Haben Sie es als Ehre empfunden, Oberbürgermeisterin einer Stadt wie Heidelberg zu sein? Weber-Schuerholz: Ehre, ja, aber eher Freude. Eine reizvolle Aufgabe. Aber es gab viel zu tun. Es gab unendlich viel Arbeit. UD: Sie haben in Ihren 16 Jahren als OB in Heidelberg so viel angepackt, verändert, verbessert und auf den Weg gebracht, dass man sich gar nicht vorstellen möchte, wie die Stadt heute ohne Sie aussehen würde. Weber-Schuerholz: Danke! (lacht) Wir haben viel angepackt, das ist richtig. Den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, der Radwege, die es aus für mich nach wie vor unerfindlichen Gründen überhaupt nicht gab, der S-Bahn. Wir haben das Semesterticket eingeführt, den Karlstorbahnhof zum Kulturzentrum gemacht und Rathauszweigstellen (Bürgerämter)

aufgebaut. Und wir haben die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Universität verstärkt, besonders im Bereich der Umweltpolitik. Allgemein war unsere Grundlage eine ausgeprägte Bürgerbeteiligung. Die Stadt sollte für die Menschen da sein, eine verständliche Sprache mit ihnen sprechen und dafür sorgen, dass es ihnen gut geht und ihre Interessen berücksichtigt werden. Das ist zumindest meine Vorstellung von Demokratie. UD: Warum haben Sie nicht noch einmal kandidiert? Weber-Schuerholz: Wir wurden jedes Jahr von der Universität eingeladen, die Erstsemesterbegrüßung auch für die Stadt mit durchzuführen. In einem der letzten Jahre als Oberbürgermeisterin habe ich dort Studierende getroffen, die noch im Kindergarten waren, als ich schon Oberbürgermeisterin war. Und da dachte ich mir: Jetzt reicht‘s. Demokratie braucht Wechsel und neue, kreative Ideen. Das war der Augenblick, in dem ich beschlossen habe, nicht noch einmal zu kandidieren. UD: Sie sind nicht nur Ehrenbürgerin des baden-württembergischen Heidelberg, sondern auch der südafrikanischen Kleinstadt Heidelberg. Wie kam das zustande? Weber-Schuerholz: Mit Heidelberg in Südafrika sind wir aufgrund von städtischer Entwicklungsarbeit in Kontakt getreten. Wir haben dort kleine Projekte durchgeführt und mit Jugendlichen gearbeitet. Und auch sonst habe ich gerne mit unseren Partnerstädten zusammengearbeitet. Gemeinsam mit Cambridge und Montpellier haben wir sogar ein Buch über Verkehrsprobleme in alten Städten geschrieben. Mit Bautzen haben wir im Bereich der Energiepolitik zusammengearbeitet. Auch hier habe ich wieder meinen ganzheitlichen Ansatz realisieren können, sogar international.

UD: Sie haben sich schon für Umweltschutz eingesetzt, als dieses Thema in Deutschland noch gar nicht als wichtig galt. Wie schätzen Sie den jetzigen Stand der deutschen Umweltund Energiepolitik ein? Weber-Schuerholz: Es ist eine Katastrophe. Die deutsche Energiepolitik galt als absolut wegweisend, vor allem in Bezug auf das Energie-Einspeisegesetz. Es gab viele Nachahmerländer auf der ganzen Welt. Und das alles wurde in den letzten Jahren zunichte gemacht. UD: Was würden Sie mit all Ihrer Erfahrung der nachfolgenden Generation in Hinblick auf Energiewende und Umweltschutz raten?

Weber-Schuerholz: Die Negativentwicklung unserer Umwelt zum Beispiel beim Klimawandel ging viel schneller als gedacht, ebenso wie das Verschwinden der Biodiversität. Das wird weitreichende Folgen haben und zwar nicht erst für die kommenden Generationen. Der Umweltschutz und die Energiewende sind ökologisch, ökonomisch und sozial vernünftig. Es lohnt sich. Jede Aktivität ist notwendig. Niemand darf darauf warten, dass ein/e andere/r auf einer höheren Ebene aktiv wird. Jeder und jede muss auf der eigenen Ebene etwas tun. Es gibt so viele Möglichkeiten sich einzusetzen, das macht Spaß und ist sinnvoll. UD: Frau Weber-Schuerholz, vielen Dank für dieses Gespräch.

Zur Person Beate Weber-Schuerholz Beate Weber-Schuerholz, Jahrgang 1943, studierte in Heidelberg und war dort lange Zeit als Lehrerin tätig, unter anderem an der Internationalen Gesamtschule Heidelberg. Seit 1970 ist sie Mitglied der SPD. 1975 zog sie in den Heidelberger Stadtrat ein. Von 1990 bis 2006 war Weber-Schuerholz Oberbürgermeisterin von Heidelberg. Sie war die erste Frau in Baden-Württemberg in dieser Position. Ihre politische Arbeit ging auch weit über die Grenzen Heidelbergs hinaus: 1979 wurde sie ins erste Europäischen Parlament gewählt, in dem sie sich elf Jahre lang maßgeblich für Umweltfragen, Gesundheits- und Verbraucherschutz einsetzte. Heute ist Weber-Schuerholz noch immer Vorstandsmitglied in vielen Räten und Stiftungen wie der Theodor-Heuss-Stiftung. Im Jahr 2012 war die „Frau des Jahres 1996“ (Mona Lisa/ ZDF) Teil der Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises. Weber-Schuerholz erhielt mehrere hochrangige Auszeichnungen, darunter den Deutschen Umweltpreis, die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. Sie ist „Freeman“ der City of London, Ritter der französischen Ehrenlegion und Ehrenbürgerin der Stadt Heidelberg.


10 REGENERATIVE ENERGIEN

THOMAS JEFFERSON

Regenerative Energien

Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhard / pixelio.de

Die Erde gehört immer der gegenwärtigen Generation. Sie mag darüber und was ihr daraus zuwächst in der ihr gegebenen Zeit verfügen, wie es ihr gefällt.

Titelthema

Wir gehen mit unserer Erde um, als hätten wir eine zweite im Keller. Das Klima wird wärmer, Grünflächen verschwinden, das Wasser wird knapp, Ressourcen sind ungerecht verteilt und werden verschwendet, die Pole schmelzen, Eisbären ertrinken, das Ozonloch wächst – Szenarien wie diese begegnen uns tagtäglich. Und wer ist Schuld an ihnen? Der Mensch. Nach all dem Roden, Verbrennen, Ausbeuten, Belasten, Bohren, Verschmutzen und Abgasen sind wir unserer Erde etwas schuldig. Und nicht nur ihr; auch und vor allem unseren nachfolgenden Generationen. Denn sie sollten genau wie wir die freie Entscheidung haben, wie sie zu ihrer Zeit leben möchten, und nicht unsere Erblasten abbauen müssen. Die Energiewende hin zur Nutzung von erneuerbaren Energiequellen ist unabdingbar. Sie rentiert sich nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch. Denn in Zeiten von rapide steigenden Kosten für Strom und Benzin ist auch bald für die Industrie und ihren bisherigen Verbrauch Sense. Leider ist diese Nachricht noch nicht überall angekommen. Erneuerbare oder regenerative Energien werden Energieträger genannt, die auf der Erde und

im Rahmen des menschlichen Zeithorizonts unerschöpflich zur Verfügung stehen oder zumindest in der Lage sind, sich schnell zu erneuern. Damit unterscheiden sie sich maßgeblich von fossilen Energiequellen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas, die sich erst über einen Zeitraum von Millionen Jahren regenerieren können und somit erschöpflich sind. Erneuerbare Energiequellen besitzen nicht nur eine höhere Energieeffizienz, sondern sind unumgänglich für

eine nachhaltige Energiepolitik und für die dringend benötigte Energiewende. Sonne, Gezeiten und Erdkern als Quellen Die Basis für die erneuerbaren Energien bilden drei natürliche Energiequellen: die Kernfusion der Sonne, die Gezeitenkraft aufgrund der Planetenbewegung und die Geothermie des Erdkerns. Aus ihnen werden Wasserkraft, Windenergie, Solarenergie und Erdwärme

gewonnen. Dabei ist die Solarenergie die mit Abstand ergiebigste Form. Denn die auf die Erde eingestrahlte Energie der Sonne entspricht dem Zehntausendfachen des aktuellen menschlichen Energiebedarfs. Erdwärme und Gezeitenkraft hingegen liefern geringere, aber im Vergleich zum menschlichen Bedarf immer noch sehr hohe Beiträge. Rein physikalisch betrachtet, steht der Menschheit damit also mehr Energie zur Verfügung, als in absehbarer


REGENERATIVE ENERGIE 11 Zukunft gebraucht werden wird. Allein die Nutzung muss noch perfektioniert werden. Und das kostet Geld. Geld, von dem viele Regierungen noch nicht einsehen, es zu investieren. Auch in Deutschland bestehen in dieser Hinsicht einige zweifelhafte Verhältnisse: Ausgerechnet die größten Stromverbraucher des Industriesektors leisten derzeit den geringsten Beitrag zur Förderung der Energiewende. Nichtsdestoweniger konnten Forschung und Technik im Bereich der Energiespeicherung und der so genannten „intelligenten Stromnetze“, die sich flexibel an Bedarf und Witterungsverhältnisse anpassen, in den letzten Jahren große Fortschritte verbuchen.

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auf dem jetzigen Niveau einfrieren soll, was dem Problem aber vor allem auf lange Sicht keine Abhilfe schaffen würde. Das sahen SPD und Grüne genauso – das Vorhaben scheiterte. Jeder muss seinen kleinen Teil zur Wende beitragen Das Wichtigste auf dem Weg zur Energiewende sind allerdings weder Politik noch Industrie, sondern die Menschen. Ein globales Umdenken muss stattfinden, eine Neudefinierung von Werten, eine Schaffung des Bewusstseins, dass wir für unsere Erde verantwortlich sind. In vielen Ländern dieser Welt kämpft die Bevölkerung allerdings noch mit elementareren Problemen – nicht selten ums nackte Überleben. Deshalb sollten wohlhabende Länder wie Deutschland und alle anderen Industrienationen mit gutem Beispiel vorausgehen und die globalen Energieprobleme in Richtung einer besseren Zukunft wenden.

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Probleme durch wachsende EEG-Umlage Trotz Kürzungen der Förderungen von Erneuerbaren Energien durch die schwarz-gelbe Regierung ist die Wirksamkeit des EEG nach wie vor ungebrochen. Die Zuwächse im Ökostromsektor sind auch in den letzten Jahren stetig gewachsen und werden es auch weiterhin. Seit 2000 hat sich beispielsweise der Preis für Solarstrom halbiert. Problematisch ist jetzt allerdings die immer höher werdende EEG-Umlage, auch Ökostromumlage genannt. Diese berechnet sich aus der Differenz des Strombörsenpreises und der durch das EEG festgelegten Vergütung für Einspeiser. Diese Lücke wird immer größer, da der Ökostrom dafür sorgt, dass die Strombörsenpreise immer weiter sinken. Die EEG-Umlage steigt also umso mehr, je günstiger der Strom an den Börsen gehandelt wird. Hinzu kommt, dass SchwarzGelb die Befreiung von dieser EEG-Umlage für stromintensive Betriebe stark ausgedehnt hat. Dieses Jahr sind 2.245 Betriebe von der EEG-Umlage befreit doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Sie sparen dadurch 4 Milliarden Euro. Mehr zahlen müssen deshalb unter anderem Privathaushalte. Letztlich subventionieren so die Bürger über die EEG-Umlage die Industrie, die sowieso schon von den niedrigen Börsenstrompreisen durch die Erneuerbaren Energien profitieren. Eine Reform muss also her. CDU-Umweltminister Peter Altmaier hat jüngst die Strompreisbremse vorgeschlagen, die die EEG-Umlage

TIPP: „STREIB-ELEKTROTECHNIK“

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Das Erneuerbare-EnergienGesetz als globales Vorbild Am 1. April 2000 trat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft. Es regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen ins Stromnetz und garantiert den Erzeugern eine staatliche Einspeisevergütung für die ersten 20 Jahre nach Inbetriebnahme der Anlage. Das von der damaligen und noch jungen rot-grünen Bundesregierung als zentrales Projekt eingeführte Gesetz sorgte in wenigen Jahren für einen Boom mehrerer ErneuerbareEnergien-Technologien im Strombereich und galt global als wegweisend. Die deutsche Erneuerbare-Energien-Branche ist mittlerweile eine der wichtigsten Wachstumsbranchen in Deutschland. Sie beschäftigte 2012 rund 378.000 Menschen und deckt 12 Prozent des gesamten deutschen Energieverbrauchs. Durch sie wurden 2012 etwa 146 Millionen Tonnen Treibhausgase, wie beispielsweise Kohlenstoffdioxid, eingespart. Und auch im internationalen Vergleich ist der deutsche Erneuerbare-Energien-Sektor nach wie vor führend: 2008 wurden Anlagen und Technik

mit einem Volumen von rund 12 Milliarden Euro ins Ausland exportiert. Und da die Preise für konventionelle Brennstoffe trotz zwischenzeitlichen Tiefständen auf Dauer explodieren werden und der Preis für Erneuerbare Energien stetig sinkt, wird das Wachstum dieser Branche auch weiter anhalten.

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12 REGENERATIVE ENERGIEN

Foto: Mario Heinemann/ pixelio.de

Intelligente Netze – „smart grid“

Einfach mal abschalten Der Kühlschrank summt. Neben ihm rödelt die Geschirrspülmaschine vor sich hin; auf ihr thronen Wasserkocher und Toaster. Auf dem Küchentisch wurde kurz der Laptop abgestellt. Eine kabellose Verbindung sorgt für Datenaustausch mit dem Drucker im Arbeitszimmer und dem Smartphone, dessen Ladekabel gerade in der Steckdose hängt. Wir brauchen tagtäglich Strom. Viel Strom. Dessen Produktion ist unserem Planeten teuer zu stehen gekommen, jagen wir doch bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern tonnenweise Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre. Eine umweltfreundlichere Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen muss her, das steht außer Frage. Doch muss man unser Energieproblem nicht auch von der anderen Seite anpacken? Könnte man denn nicht nur den Output verbessern – mit dem Umstieg auf regenerative Energien – sondern auch den Bedarf an Energie senken, damit weniger Output nötig ist? Letztlich sind

Überlegungen in Gang gekommen, die am diesem anderen, ungewohnten Ende ansetzen. Sie tragen den viel versprechenden Namen „smart grid“. Energiewende über die Verbraucher Angenommen, die Stromerzeugung besäße ein technisches Maximum; ab einer bestimmten Obergrenze könnte einfach nicht mehr Energie erzeugt werden. Eine Katastrophe, könnte man meinen, doch eine kleine Änderung der Perspektive verschafft Abhilfe. Die Senkung unseres Strombedarfs würde erheblich dazu beitragen, die Energieprobleme auf

der Welt zu lösen. Tatsächlich arbeitet die Forschung bereits seit Jahren daran, die Energiewende von der Verbraucherseite her anzugehen. Intelligente Stromnetze, mitdenkende Stromzähler und Energiespeicherung sind die Modelle, die eine umweltfreundlichere Zukunft versprechen. Bisher baut das Stromsystem in Deutschland auf zentralisierte Generatoren, die große Mengen an Strom produzieren und diesen in das Netz einspeisen. Diese Produktionsstellen sind große Institutionen, die über ein weitflächiges Gebiet hinweg die Verteilung des Stroms organisieren. Die intelligenten

Netze der Zukunft setzen auf eine Vielzahl von kleineren, aufeinander abgestimmten Energieerzeugern, die nahe am Verbraucher stationiert sind und nur kleine Flächen mit Strom versorgen, und diesen auch speichern können. Das Erneuerbare-EnergienGesetzt (EEG) von 2000 war ein dringend notwendiger Schritt in die richtige Richtung; weg von der monopolisierten Stromerzeugung, hin zu einem liberaleren und wettbewerbsfähigen Strommarkt. Leider wurde dort lange Zeit nur einseitig in den Ausbau der Energieproduktionsstätten und nicht in den Ausbau der Strom-


REGENERATIVE ENERGIE 13 netze investiert. Dieses Versäumnis muss nun aufgeholt werden, um die erneuerbaren Energien auch effizient nutzen zu können. Schon heute kann die Generierung von Strom so gesteuert werden, dass sie den Bedarf nie übersteigt und somit kein Strom verloren geht. Doch weitere Schritte müssen folgen. Das Stromnetz muss „intelligent“ werden. Doch was bedeutet das? Damit ist kein von Robotern gesteuertes Kabelwirrwarr gemeint, sondern ein System, das Stromerzeuger, Netzbetreiber und Stromverbraucher einbezieht und berücksichtigt. Zudem werden Bedarf und Erzeugung aufeinander abgestimmt. Mit dem „smart Meter“ den täglichen Verbrauch messen So misst zum Beispiel ein intelligenter Stromzähler, ein so genannter „smart meter“, den tatsächlichen Verbrauch eines Haushalts und bietet dem Stromkunden damit die Möglichkeit, seinen Verbrauch an verschieden teure Tageszeittarife anzupassen. Der Stromanbieter kann dadurch die Auslastungen des Netzes besser verwalten und die Stromverteilung effizienter organisieren. Mithilfe der bereits erwähnten kleineren Generatoren, die den produzierten Strom nicht erst in die Hochspannungsleitungen einspeisen müssen, sondern auf Mittel- und Niederspannungsnetzen operieren, kann das Verbrauchernetz direkt an- und ausgesteuert werden. In kleinen Stromspeichern wird zudem überschüssige Energie konserviert. Ein weiterer Vorteil der intelligenten Netze ist die Laststeuerung, auch „DemandSide-Management“ genannt. Mit diesem Konzept wird das Energieproblem, wie bereits erwähnt, einfach umgedreht: Nicht die Stromerzeugung wird vorangetrieben, sondern der Stromverbrauch heruntergefahren. Jeder Verbraucher

kann seinem Energieverwalter, zum Beispiel den Stadtwerken, die Befugnis übertragen, einige seiner Elektrogeräte bei Stromengpässen abzuschalten. Das könnte beispielsweise ein Toaster sein, oder eine Kaffeemaschine, die nur morgens gebraucht werden. Auch Kühltruhen in Supermärkten können für einige Stunden ihre Temperaturen ohne Strom halten. Stecker ziehen Des Weiteren rufen beispielsweise die Stadtwerke Heidelberg ihre Kunden dazu auf, sich selbst ums Abschalten zu kümmern. Jeder Stromnutzer kann durch Vermeiden der Leerlaufverluste Strom sparen. Diese Verluste entstehen, wenn ein Gerät zwar nicht in Betrieb, aber immer noch an der Steckdose hängt – wenn also nur der „Aus“-Knopf betätigt wurde. Durch Steckerziehen könnten große Einsparungen erreicht werden. Um nicht ständig Stecker ziehen zu müssen, können über Funk an- und abstellbare Steckdosen und Steckerleisten genutzt werden. Diese bieten sich besonders für schwer erreichbare Steckdosen unter dem Sofa oder hinten dem

Schrank an. Die Heidelberger Stadtwerke leihen zudem kostenlos Strommessgeräte aus, welche exakte Auskunft über den Verbrauch einzelner Geräte liefern. So kann der Kunde genau abwägen, wie lange und wie oft er das Gerät verwenden will, und ob er es in den Standby-Modus versetzen oder gänzlich vom Netz nehmen möchte. Intelligente Netze setzen also auf eine dezentralisierte Stromerzeugung. Sie zielen darauf ab, den Verbraucher in das Versorgungskonstrukt aufzunehmen und ihn zu beteiligen. Mittels intelligenter Zähler und Demand-Side-Management wird

dafür gesorgt, dass weniger Strom ge- und in der Folge verbraucht wird. Die Technologien der Zukunft sind daher nicht nur Technlogien zur effizienteren Stromerzeugung, sondern Technologien zur effizienteren Stromnutzung und –verteilung. Der moderne Mensch wird sich bemühen müssen, ein Bewusstsein für seinen Energiekonsum zu erlangen und mit seinen Ressourcen bestmöglich umzugehen. So können Toaster und Wasserkocher vielleicht einmal vom Netz genommen werden, wenn sie gerade nicht in Betrieb sind. Text: Jörn Landschoff


14 REGENERATIVE ENERGIEN Erneuerbare Energien im Kita-Alltag

In Matschhosen entdecken, was die Welt im Innersten zusammenhält „Es sind die kleinen Dinge, die große Dinge in Bewegung setzen.“ Diese kleine Weisheit ist einer der Leitsätze der VRD Stiftung für Erneuerbare Energien. Weiter glaubt die Stiftung fest daran, dass nur durch die Förderung und Nutzung erneuerbarer Energien die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt werden können, ohne dabei die Möglichkeiten künftiger Generationen einzuschränken. Verbinden lassen sich diese beiden Grundsätze ideal. Heraus kommt ein Projekt, das schon die Kleinsten, nämlich Kindergartenkinder, für das Thema erneuerbare Energien sensibilisieren möchte. Das interdisziplinäre Projekt mit dem Namen „Zukunft gestalten – Mit Kindern erneuerbare Energien entdecken“ läuft in Heidelberg seit Oktober 2010 und soll frühestens Ende dieses Jahres beendet werden. Beteiligt sind zahlreiche Institutionen: die Pädagogische Hochschule Heidelberg, das städtische Kinder- und Jugendamt, die Heidelberger Gregor-MendelRealschule, einige Kindertagesstätten und die bereits genannte VRD Stiftung, die dieses außergewöhnliche Projekt finanziell unterstützt. „Unser Anliegen ist es, dass Kinder frühzeitig und in altersgerechter Art und Weise mit dem Thema Erneuerbare Energie in Berührung kommen“, erklärte Claudia Weissflog, die Vorstandsvorsitzende der VRD Stiftung. Und für dieses Ziel arbeiten drei Arbeitsgruppen intensiv an ihrer jeweiligen Aufgabe. Studenten, Realschüler und Professoren arbeiten gemeinsam Die erste Gruppe bilden auszubildende Erzieherinnen und Erzieher an der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg. Teil ihrer Ausbildung ist es nun, individuelle Zugänge zu entwikkeln, wie Kindergartenkindern die Relevanz von Erneuerba-

ren Energien vermittelt werden kann. Im Rahmen einer Fortbildung können sie eigene Ideen, Experimente und Materialien ausprobieren, die den Kleinen das Thema nachhaltig erfahrbar machen können. Damit werden Erneuerbare Energien bundesweit erstmals als Modul direkt in der Ausbildung von Erzie-

herinnen und Erziehern verankert. Diese Kompetenzentwicklung wird an der PH von Prof. Dr. Manuela Welzel-Breuer geleitet. Zudem wird sie in besonderem Maße von der Forscherstation Heidelberg unterstützt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Erzieherinnen und Erzieher sowie Grundschullehrkräfte

für Naturwissenschaften zu begeistern, damit sie diese Begeisterung an Kinder weitergeben können. Realschülerinnen und Realschüler der Gregor-MendelRealschule bilden die zweite Arbeitsgruppe des Projekts. Sie werden während des Schuljahrs zu Experten auf dem Gebiet


REGENERATIVE ENERGIE 15 der Erneuerbaren Energien. Ihr Ziel ist es dann, dieses gewonnene Wissen spielerisch und altersbezogen an Vorschulkinder weiterzugeben. Durch das Lehren können sie ihre eigenen Kompetenzen noch einmal festigen. Diese Methode nennt sich „Peer-Teaching“, oder auch „Lernen durch Lehren“ und ist unter Pädagogen sehr beliebt. Unterstützt werden die Jugendlichen von Prof. Dr. Jürgen Storrer von der PH Heidelberg. Die dritte Arbeitsgruppe bildet schließlich eine Gruppierung von Wissenschaftlern unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Siegmund, ebenfalls von der PH Heidelberg. Sie evaluieren die Kompetenzentwicklung der Vorschulkinder zum Thema Erneuerbare Energien – sie werden also messen, wie erfolgreich Erzieherinnen und Erzieher und die Realschülerinnen und Realschüler gelehrt und vermittelt haben. Projekt wird in der Bahnstadt umgesetzt Den Schülerinnen und Schülern und angehenden Erzieherinnen und Erziehern standen bisher die städtischen Kindertagesstätten Adolf-Engelhardt-Straße, Jägerpfad und Karolinger Weg zur Entwicklung ihres ganzheitlichen Bildungsangebotes als Partner zur Verfügung. Nun wird das Projekt auch in der Kindertagesstätte in der Bahnstadt auf der Schwetzinger Terrasse durchgeführt, nachdem diese fertig gestellt wurde. Zur Passivhaus-Siedlung Bahnstadt mit ihrer guten CO2-Bilanz und dem Ziel, langfristig komplett auf erneuerbare Energien zu setzen, passt das Bildungsprojekt „Zukunft gestalten“ selbstverständlich perfekt. Und bei den Kindern komme es ebenfalls super an: „Sie haben ein natürliches Interesse am Experimentieren und Beobachten“, erklärte Thilo Domschat, der Leiter der Kita Schwetzinger Terrasse. Die Erinnerungsfähigkeit der Kleinen an Expe-

rimente sei zudem sehr hoch – unabhängig von sozialer Herkunft. Viele ihrer „warum – Fragen“ richteten sich schon früh auf naturwissenschaftliche und technische Phänomene. „Sie stellen uns Fragen über Zusammenhänge, Wirkungsbereiche und die sichtbaren Veränderungen in ihrem Erfahrungskreis“, so Domschat. Ideen und Fragen der Kinder bilden die Grundlage In der Kita Schwetzinger Terrasse finden regelmäßig Aktionen statt, die den Kindern die Möglichkeit bieten, durch angeleitete und freie Tätigkeiten die Vielfalt von Energieformen kennen zu lernen, sie zu erforschen und mit ihnen zu experimentieren. Dabei ist das Ziel die Erfahrung des Forschens an sich: sich selbst als Forscher erleben, Spaß am Forschen haben und Erfolgserlebnisse beim Forschen verzeichnen. Die Auswahl der Bildungsinhalte geschieht nach den Richtlinien der Bildungsoffensive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, die sich nach der Weltdekade der Vereinten Nationen richtet und die Prinzipien der Nachhaltigkeit im deutschen Bildungssystem verankern möchte. Die Erzieherinnen und Erzieher der Kita begleiten den Bildungsprozess der Kinder unter Berücksichtigung neuer didaktischer Ansätze. Dabei bilden die Ideen und Fragen der kleinen Forscher die Grundlage der pädagogischen Planung. Die Vorschulkinder der Kita Schwetzinger Terrasse beschäftigen sich aktiv mit den Themen Wasser, Luft, Feuer, Erde, Weltraum, Wetter, Licht, Akustik und Energieformen „Die Kinder sollen ermuntert werden, zu beobachten, zu untersuchen und zu fragen“, erzählte Domschat. Sie sollen zum Denken herausgefordert werden, indem sie Vermutungen anstellen und ihre Hypothesen selbst überprüfen können. Mehrmals im Jahr gibt es in der

Kita zudem spezielle Entdekkerwochen zum Thema Erneuerbare Energien. Doch die naturwissenschaftliche Förderung im Kindergarten erfordert natürlich auch besondere räumliche Gegebenheiten; eine anregende Lernumgebung für die Kinder soll geschaffen werden. Deshalb verfügt die Kindertagesstätte Schwetzinger Terrasse über zusätzliche ausgestattete Funktionsräume: ein Forscher-

zimmer, einen Werkraum, ein Musikzimmer, eine Experimentierküche und eine Bibliothek. Außerdem entwickelt sie zur Zeit gemeinsam mit der Forscherstation Heidelberg fest installierte, dauerhafte Experimentiergelegenheiten für die Flure der Einrichtung, sodass sich die Energie-Kids jederzeit mit naturwissenschaftlichen Phänomenen auseinandersetzen können.

Wir sind Sparer. Energiesparer! Frank Feigenbutz Firmenkundenbetreuer, Heidelberger Volksbank

Verantwortung übernehmen • Werte schaffen • Zukunft sichern! Wir haben uns Werten verpflichtet, nach denen wir handeln und wirtschaften. Auf dem Dach unserer Bank in der Kurfürstenanlage erzeugen wir Strom mit einer Photovoltaikanlage und nutzen für unsere Fahrten in der Stadt ein Elektrofahrzeug. Aus Überzeugung beraten wir Sie gern bei Finanzfragen zu Ihrem Energiesparprojekt.


16 REGENERATIVE ENERGIEN Im Sommer an den Winter denken

Heizungsmodernisierungen machen jetzt besonders viel Sinn Gewiss, wenn in den Sommermonaten nun endlich die Sonne scheint und die Temperaturen selbst abends zum gemütlichen Verweilen im Freien einladen, denken die wenigsten unter uns an ihre Heizungsanlage. Dieses Thema wird meist erst im Winter aktuell. Nämlich dann, wenn eine unangenehm hohe Rechnung ins Haus flattert oder ein Defekt vorliegt. Fällt die Heizung aus, so ist schnellstmöglich die Hilfe eines Fachmannes gefragt – schließlich verzichten wir nur ungern auf angenehme Zimmertemperaturen. Das hat allerdings bei den Heizungsbauern oft einen Auftragsstau im Winter zur Folge, während im Sommer viele Kapazitäten ungenutzt bleiben. Aus diesem Grund hat die Initiative „Erdgas pro Umwelt“ (IEU) eine Aktion für Heizungsmodernisierung ins Leben gerufen und möchte damit Eigenheimbesitzer für die Vorteile eines Heizungstausches oder einer Modernisierungsmaßnahme – am besten zu dieser Jahreszeit – sensibilisieren. Momentan sind in Deutschland etwa 3 Millionen Heizungen in Betrieb, die älter als 18 Jahre sind und damit dringend ausgetauscht werden sollten, so

die Initiative für Heizungsmodernisierung. Da die alten Anlagen zwischen 30 und 50 Prozent mehr Energie verbrauchen würden, als moderne Anlagen, rechne sich ein Heizungstausch schon nach wenigen Jahren. Die Website der Aktion für Heizungsmodernisierung, www. moderne-heizung.de, zeigt Hauseigentümern ihr persönliches Einsparpotenzial auf, informiert über mögliche Förderungen und beinhaltet außerdem eine umfassende Fach-

handwerker-Datenbank. Auch die Umwelt freut sich über einen Heizungstausch. Denn dabei bietet sich die Gelegenheit, auf regenerative Energien umzusteigen und statt mit Gas oder Öl beispielsweise mit Pellets zu heizen. Holzpelletsheizungen verwenden regionalen, nachwachsenden Brennstoff und verbrennen zudem CO2neutral. Da die Preise für Holzpellets seit Jahren stabil sind, schonen sie wohl auch zukünftig Natur und Geldbeutel.

SOLARFOCUS baut mit bewährten Partnern aus Die 13 im Jahr bringt dem Solaranlagen- und Biomassekesselhersteller aus dem oberösterreichischen St. Ulrich bei Steyr wohl Glück: Eine neue DeutschlandGeschäftsstelle, ein „neuer“ deutscher Geschäftsführer sowie ein weiteres Aufstocken der Verkaufsmannschaft deutet auf Aufschwung hin. Seit 01. Jänner 2013 ist es amtlich: Solarfocus hat eine GmbH in der Bundesrepublik gegründet. Noch in diesem Sommer soll mit den Bauarbeiten für

ein mitteleuropäisches Schulungs-, Service- und Ersatzteillagerzentrum in Lorsch bei Heppenheim begonnen werden. Als Geschäftsführer konnte Sascha Krumbein verpflichtet werden: Er weiß nach zehnjähriger Verkaufsleitertätigkeit die Agenden zu führen. Begonnen hat Solarfocus vor 20 Jahren mit der Entwicklung des innovativen CPCKollektors. Dieser bündelt auch schräg einfallende Lichtstrahlen derart, dass auch in

der Übergangszeit höchste Wirkungsgrade erzielt werden können. Was die Produktpalette von Solarfocus so besonders macht, ist dabei schlicht die Ganzheitlichkeit: Sie bieten sowohl moderne Solar-, als auch innovative Biomassetechnologie aus eigener Produktion an. Durch die Fertigung aus einer Hand entstehen auf natürliche Weise einheitliche Systeme. Mehr Informationen gibt’s unter www.solarfocus.eu

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Kampf um Strom. Mythen, Macht und Monopole.

Aktuell wird das Thema Energiewende heißer denn je diskutiert und selbst informierte Verbraucher wissen oft nicht mehr, wem sie glauben sollen. Ist die Energiewende wirklich sinnvoll, nachhaltig und fair? Oder betreibt Deutschland damit einen naiven Alleingang, der letztendlich vor allem sozial benachteiligten Bürgern das Leben schwer macht? In ihrem Buch „Kampf um Strom“ erklärt Wirtschaftsexpertin Claudia Kemfert, wer hinter welchen Gerüchten steht, wie Subventionen verteilt werden und weshalb Ökostrom in Wahrheit eben doch der günstigere ist. Kemfert ist Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit in Berlin und war schon als Beraterin für EU-Präsident Barroso tätig. Als Expertin zeigt sie dem Leser auf verständliche Art und Weise auf, wie wichtig der Erfolg der Energiewende für die Umwelt und für die deutsche Wirtschaft ist. Claudia Kemfert, Kampf um Strom: Mythen, Macht und Monopole, 140 Seiten, Murmann Verlag. Umwelt Direkt verlost 3x1 Buch. Senden Sie einfach eine Email mit dem Stichwort „Strom“ und Ihrer Adresse an verlag@umweltdirekt.de. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2013.


REGENERATIVE ENERGIE 17

Kompetente Beratung zu Erneuerbaren Energien kann die Heizung durch einen Kaminofen entlastet werden, der in den Wohnräumen für eine mollige Wärme sorgt und eine Wohlfühlatmosphäre schafft. Und auch eine Solaranlage bietet Unterstützung für die Heizung: in den Sommermona-

ten kann nahezu der komplette Warmwasserbedarf damit abgedeckt werden. Perfekt ist es, wenn man einen wasserführenden Kaminofen mit einer Solaranlage kombiniert. Bioplan Energietechnik GmbH berät seine Kunden fachkundig und

umfassend zu allen Fragen, die sich rund um Erneuerbare Energien stellen. Bioplan Energietechnik GmbH, Industriestraße 2, 69181 LeimenSt. Ilgen, Tel. 06224/7682098, www.bioplan-energietechnik.de Foto: Firma Windhager

Nach der langen Heizperiode in diesem Jahr machen sich viele Hausbesitzer Gedanken über Alternativen. Stetig steigende Öl- und Gaspreise lassen Eigenheim-Besitzer umdenken. Die Firma Bioplan Energietechnik GmbH, mit Sitz in Leimen-St. Ilgen nahe bei Heidelberg, unterstützt Ihre Kunden dabei, sinnvolle Lösungen zu finden. Eine Pelletheizung ist die Alternative zu herkömmlichen Öloder Gasheizungen – umweltfreundlich und zukunftssicher. Dazu kommt, dass Pellets seit vielen Jahren deutlich günstiger sind als z.B. Öl: nämlich 40 % im Durchschnitt. Aber auch den Kunden, die nicht gleich ihre Heizung austauschen können oder wollen, kann geholfen werden. In der Übergangszeit

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18 REGENERATIVE ENERGIEN

WANDHEIZUNG: Energiesparendes und gesundes Heizen Wandheizungen werden wegen ihrer energiesparenden Eigenschaften und ihrer WohlfühlWärmestrahlung immer beliebter. Aufgrund der im Vergleich zum Heizkörper sehr großen Wärmeübertragungsfläche arbeiteten Wandheizungssysteme mit geringen Vorlauftemperaturen von 30 bis 40 °C. Um die Funktionsweise einer Wandheizung verstehen zu können, gilt es, die unterschiedlichen Arten der Wärmeübertragung (Konvektionswärme bei Heizkörpersystem und Strahlungswärme bei Flächenheizsystemen) zu verstehen: Sind in ei-

nem Gebäude Heizkörper als Wärme übertragendes Medium installiert, spricht man von Konvektionswärme. Bei diesem System zirkuliert mindestens 50 °C heißes Heizungswasser im Heizkörper, der dann seinerseits die umgebende Luft und schließlich den Menschen erwärmen soll. Die Raumluft gerät durch dieses Verfahren in Rotation. Nur ein kleiner Teil der investierten Energie kommt dann auch wirklich irgendwann den Bewohnern zu Gute. Flächenheizungen hingegen übertragen die Wärme durch Strahlungswärme. Die-

© Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Ob hier eine energetische Sanierung noch sinnvoll ist darf stark bezweifelt werden.

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se Art der Wärmestrahlung funktioniert nach einem ganz natürlichen Prinzip: Die Wärmewellen werden direkt auf den Körper und andere feste Materialien im Raum übertragen. Infrarotstrahlen haben die Eigenschaft, nicht die Luft zu erwärmen, sondern alle im Raum befindlichen Körper – also den menschlichen Körber, die Möbel und die Wände. Es wird also auch Wärmeenergie im Bauwerk eingelagert. So haben alle Wände, Fußboden, Decke annähernd die gleichen Oberflächentemperaturen. Im Prinzip verfügt man bei Wand-

heizungen über zwei verschiedene Arten von Wärme: Die indirekte Raumwärme, die von Wänden und Möbel zurückgegeben wird und die direkte Strahlungswärme einer Wandheizung, die bis zu 3 bis 4 Meter deutlich spürbar ist. Daher kann die gemessene Raumwärme relativ niedrig sein, denn die gespürte Wärme liegt meist um 2 bis 3 Grad höher. Das spart Energie! Mehr Informationen gibt’s unter www.energiewerkstatt-rn.de oder www.climate-wall.de


REGENERATIVE ENERGIE 19 Der „Runde Tisch Energie“ in Weinheim

Die Stadt in die richtige Richtung stupsen Man mag es kaum glauben. Doch für manche Bürgerinnen und Bürger und sogar große Unternehmen sind die Themen Energiesparen und Klimaschutz noch immer absolutes Neuland. Trotz Medien, öffentlicher Debatten und vieler ökonomischer Vorteile durch Einsparungen leben und verbrauchen sie weiter, als wäre unser Planet überhaupt nicht in Not. Darum hat es sich der Weinheimer „Runde Tisch Energie“ zu einem seiner Ziele gesetzt, den kommunalen Klimawandel in der Öffentlichkeit zu thematisieren und ihn für Neulinge greifbar zu machen. Der Runde Tisch wurde im November 2011 aufgrund eines Beschlusses des Weinheimer Gemeinderats gegründet: Der Klimaschutz in Weinheim wurde damals zum kommunalen Ziel erklärt. Dieses Ziel solle auch und vor allem mit Bürgerbeteiligung erreicht werden. Und genau dies ist der Runde Tisch: Er besteht aus Weinheimer Bürgerinnen und Bürgern. Aus ehemaligen Unternehmensberatern, pensionierten Ingenieuren, die noch ein bisschen tüfteln wollen, aus lokalen Handwerkern, zwei Stadträten, der Energieberaterin der evangelischen Landeskirche, Ottonormalbürgern und dem „Energieteam“ der Stadt Weinheim. Und alle haben sie ein Anliegen: Sie möchten den Klimaschutz und die Energiewende auf lokaler Ebene voranbringen. Sie organisieren Veranstaltungen, informieren, berichten, stellen aus und arbeiten in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften zusammen. Energiespeicher und Versorgungssicherheit, Unternehmensmotivation, Windkraft, Wasserkraft und Tiefengeothermie – jeder „Runde Tischler“ bringt sein Wissen und seine Interessen ein. Ein besonders beeindruckendes und zudem realistisches Konzept hat die AG Wasserkraft entwickelt. Die beiden Mühlenbau-

Techniker Friedrich-Wilhelm Amme und Klaus Schwecke haben ein Modell ausgearbeitet, mit dem Strom für rund 800 Haushalte erzeugt werden könnte – allein mit der Kraft der Weschnitz. Denn auf seinen 1,5 Kilometern zwischen dem Birkenauer Wehr und der Unteren Hildebrand’schen Mühle hat das Flüsschen ein Gefälle von 27 Metern. Benötigt würde dafür nicht viel: zwei Turbinen und eine Rohrleitung, die unter die Erde verlegt werden könnte. Das Projekt ist bereits auf große Resonanz gestoßen und ist interessant für Stadt, Kommune und mögliche Investoren. Ein Problem könnte nur das komplizierte Wasserrecht darstellen, das durch die Beteiligung von gleich zwei Bundesländern noch schwieriger wird. Letztlich hat der Runde Tisch ein Leitbild erarbeitet. „Es geht nicht, dass die Stadt Weinheim bezüglich der Energiewende einfach losmarschiert und dann mal guckt, was passiert“, erklärte Alexander Boguslawski, der Leiter der AG Öffentlichkeitsarbeit, „sie braucht vielmehr eine konkrete Zielsetzung, die es gilt, zu erreichen.“ Das Leitbild des Runden Tischs setzt ein Ziel fest, das aus zwei Komponenten besteht: Einerseits soll der Energiebedarf in Weinheim gesenkt, und andererseits soll der Anteil

der Nutzung von erneuerbaren Energien gesteigert werden. Um 2050 soll dann der verminderte Energieverbrauch komplett von regenerativen Energieformen gedeckt werden können. Die Mitglieder des Runden Tischs hoffen, dass ihr Leitbild im Juli vom Weinheimer Gemeinderat als Teil des kommunalen Klimaschutzkonzepts mit verabschiedet wird. Doch wie viel Einfluss hat diese durchaus vorbildliche Bürgergruppierung auf die Entscheidungen der Stadt? „Letztendlich entscheiden Oberbürgermeister

und Gemeinderat, wo es hingehen soll“, erklärte Boguslawski, „und die wollen sich auch keinen Druck machen lassen.“ Es sei ohnehin hilfreicher, der Stadt lobend in den Hintern zu treten, als sie zu kritisieren, erzählte der ehemalige Marktforscher mit einem Grinsen. Doch eine „marginale Spinnergruppe“ sei der Runde Tisch auf keinen Fall. Eher so etwas wie das ökologische Gewissen der Stadt, das diese immer wieder daran erinnert, dass Energiewende nicht nur auf dem Papier stattfindet.


20 REGENERATIVE ENERGIEN

Der Weg zum regenerativ beheizten Mehrfamilienhaus

Wohlige Wärme aus der Natur Drei Generationen unter einem Dach: Familie Methe aus dem hessischen Ringgau hat sich den Traum vom familienfreundlichen Wohnen erfüllt. In Eigenregie haben Reiner Methe und Sohn Florian, der gelernter Heizungsbauer ist, ihr Einfamilienhaus umgebaut, erweitert, saniert und modernisiert. Das hat gedauert – rund drei Jahre lang. „Die viele Arbeit hat sich gelohnt“, resümiert Reiner Methe. Aus dem Einfamilienhaus ist ein energetisch effizientes, komplett regenerativ beheiztes Mehrfamilienhaus geworden. Es bietet genügend Platz für Sabine und Reiner Methe, Sohn Florian und Schwiegertochter Corinna, Enkeltochter Finnja und Katze Susi. Besonders stolz sind Methes auf das klimafreundliche Energiesystem des Hauses. „Uns war es wichtig, einen persönlichen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Beim Klimaschutz geht es schließlich nicht nur um uns, sondern vor allem um unsere Kinder und Kindeskinder“, erklärt Reiner Methe. Das Haus verfügt unter anderem über dreifach verglaste Fenster und

eine nahezu optimale Dämmung. So ist sichergestellt, dass möglichst viel der mit regenerativen Energien erzeugten Wärme im Haus bleibt. Der alte Ölkessel im Keller wurde entfernt. Seitdem bezahlten Methes keinen Cent mehr für den fossilen Brennstoff. Die meiste Wärme liefert ihnen die Sonne – und die schreibt keine Rechnung. Eine thermi-

sche Solaranlage von Paradigma fängt die Kraft der Sonne ein und wandelt sie in warmes Wasser. Die 16 Quadratmeter große Kollektorfläche auf dem Dach genügt, um das Haus und die angrenzenden Gebäude mit warmem Wasser zu versorgen und in der Übergangszeit zu beheizen. Ergänzt wird sie von einer Holzpellets-Heizung im Keller des Mehrfamilienhauses,

die in der sehr kalten Jahreszeit einspringt und ebenso wohlige wie umweltfreundliche Wärme liefert. „Pellets duften wunderbar nach frischem Holz. Der Geruch schafft eine ganz besondere Atmosphäre, in der man sich sehr wohlfühlt“, schwärmt Florian Methe. Familie Methe hat sich ganz bewusst für eine thermische Solaranlage von Paradigma entschie-


REGENERATIVE ENERGIE 21 den. Der Hersteller verwendet Vakuum-Röhrenkollektoren, welche die Anlagen besonders effizient machen. Die Kollektoren bestehen aus Glasröhren, die von einer ausgefeilten Spiegeltechnik umgeben und von einem Vakuum umschlossen werden. Im Inneren der Glasröhren fließt Wasser, das von der Sonne erhitzt wird. Die Spiegel verstärken die Sonneneinstrahlung, das Vakuum isoliert die Röhre und sorgt dafür, dass die Wärme im Wasser bleibt und nicht an die Umwelt abgeben wird. „So können selbst bei mäßiger Sonneneinstrahlung und niedrigen Außentemperaturen hohe Wärmeerträge erzielt werden“, erklärt Heizungsbauer Florian Methe. An kalten Tagen springt zusätzlich die Pellets-Heizung ein. Das freut nicht nur Katze Susi, die sich gerne in ihr warmes Körbchen kuschelt. Auch die Umwelt profitiert davon. Holzpellets sind kleine Energiebündel aus naturbelassenem Restholz, die CO2-neutral verbrennen und im Verbrauch wesentlich günstiger als Öl oder Gas sind. Ein weiterer Vorteil: Die Preise für Holzpellets sind seit Jahren stabil. Gerade in Zeiten ständig steigender Ölpreise sind Pellets auch wirtschaftlich gesehen eine sinnvolle Alternative zu den fossilen Brennstoffen. Für Familie Methe bedeutet das Monat für Monat eine deutliche Entlastung der Haushaltskasse. Sabine Methe kann der Pellets-Heizung noch einen ganz anderen positiven Aspekt abgewinnen: Die Asche ist ein wunderbarer Dünger fürs Rosenbeet. Auch die Holzpellets-Heizung im Hause Methe stammt von Paradigma. Das Unternehmen hat viel Erfahrung: Seit 25 Jahren entwickelt und vermarktet der Hersteller ökologische Heizsysteme für den privaten Wohnungsbau. Von Ritter Sport-Eigentümer Alfred T. Ritter gegründet, blickt es auf eine erfolgreiche Geschichte

zurück. Mit seinen innovativen Produkten konnte es in den vergangenen Jahren zahlreiche Preise und Auszeichnungen gewinnen. Den 25. Firmengeburtstag feiert Paradigma mit einer Jubiläumsaktion, bei der

die Preise für ausgewählte thermische Solaranlagen um bis zu 25 Prozent reduziert wurden. Die Jubiläumsaktion läuft bis zum 31. Dezember 2013 und richtet sich in erster Linie an Einsteiger in die Solarthermie,

die ihr bestehendes Heizsystem um eine thermische Solaranlage zur Warmwassererzeugung ergänzen wollen. Eine kleine thermische Solaranlage ist im Rahmen der Jubiläumsaktion schon ab 2.616 Euro zu haben.

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22 UMWELT MOBIL Fahrschullehrer Wolfgang Fremgen:

Tipps für eine energiesparende und umweltschonende Fahrweise Foto: Rainer Strum/ pixelio.de

In Baden-Württemberg stammen etwa 30 Prozent aller CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr. Denn bei der Verbrennung von Kraftstoff im Motor entsteht das klimaschädliche Gas in Abhängigkeit vom Verbrauch. Und aus 1 Liter Benzin entstehen 2.320 Gramm CO2, aus 1 Liter Diesel sogar 2.620 Gramm. Diese Zahlen zeigen die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen und umweltschonenden Umgangs mit dem Kraftfahrzeug und den eingesetzten Energien und Stoffen. Wenn schon Kraftfahrzeuge im Individualverkehr genutzt werden, so sollen doch durch eine umweltschonende und energiesparende Fahrweise Ressourcen geschont und der CO2-Ausstoß minimiert werden. Durch die Anwendung folgender Fahrtipps lassen sich diese Ziele in der Fahrpraxis umsetzen. Tipp 1: Bei niedrigen Drehzahlen schalten und fahren! Eine solche Fahrweise im niedertourigen Drehzahlbereich bedeutet weniger Verbrennungsvorgänge und damit geringeren Kraftstoffverbrauch. Somit sollte im niedertourigen Drehzahlbereich, also zwischen 1500 und 2500 Umdrehungen/ Minute gefahren werden. Für das Schalten gilt generell: so früh wie möglich hoch- und so spät wie möglich herunterschalten, also grundsätzlich den höchstmöglichen Gang benutzen. Dies bedeutet konkret, dass man nach dem Anfahren

etwa schon nach ein bis zwei Fahrzeuglängen in den 2. Gang schalten soll und die nächsten Gänge bei 1500 bis 2000 U/ Min. hoch geschaltet werden können. Beschleunigt werden soll mit „Dreiviertelgas“. Als Faustregel für den ges chwindig keits abhäng igen Schaltzeitpunkt gilt: 1. Gang: Zum Anfahren für ca. 1-2 Autolängen 2. Gang: ab 15-20 km/h 3. Gang: ab 30 km/h 4. Gang: ab 40 km/h 5. Gang: ab 50 - 60 km/h 6. Gang: ab 70 - 80 km/h

Tipp 2: Den Schwung nutzen und das Fahrzeug rollen lassen! Durch die Kombination eines größeren Abstandes zum Vordermann und einer vorausschauenden Fahrweise lassen sich unnötige Anhalte- und Beschleunigungsvorgänge vermeiden. Fährt man z.B. an Stellen heran, an denen man anhalten muss, wie z.B. eine rote Ampel oder ein Stoppschild, so sollte man früh den Fuß ganz vom Gas nehmen und sein Fahrzeug einfach an diese Stellen ohne Herunterschalten heranrollen lassen. Dabei wird

bei neueren Fahrzeugen die so genannte „Schubabschaltung“ aktiviert, d.h. abwärts bis zu einer Drehzahl von etwa 1100 bis 1500 U/Min. hat man überhaupt keinen Kraftstoffverbrauch. Erst ab dieser Drehzahl setzt die Kraftstoffförderpumpe wieder ein. Ab dieser Drehzahl, bei der die Schubabschaltung nicht mehr wirkt, könnte dann an die rote Ampel entweder im Leerlauf oder ausgekuppelt herangerollt werden. Letzteres gilt auch für ältere Fahrzeuge ohne Schubabschaltung. Mit dem gleichen Fahrverhalten rollt man auch auf Kreuzun-


UMWELT MOBIL 23 gen zu, an denen man abbiegen möchte. Allerdings sollte beim Abbiegevorgang kraftschlüssig abgebogen werden, also mit eingelegtem Gang und in eingekuppeltem Zustand. Tipp 3: Bei längerem Halt Motor abschalten! Unter der Zielsetzung weniger Kraftstoff zu verbrauchen und weniger Schadstoffe durch Abgase zu produzieren lohnt es sich ab Standzeiten von 20 Sekunden den Motor abzustellen, wie z.B. an Baustellenampeln, Das Land Baden-Württemberg fördert die Kursteilnahme an so genannten Eco-Fahrtrainings mit 30,- pro Teilnehmer bei entsprechend zertifizierten Ausbildungsstellen. U.a. ist auch die Fahrschule Fremgen in Schriesheim und Dossenheim eine entsprechende Ausbildungsstelle. Entsprechende Infos erhält man unter www. fahrschule-fremgen.de Grundlage

Bahnübergängen und im Stau. Sollte man die Dauer von Rotphasen anderer Ampeln kennen, so kann auch dort der Motor abgestellt werden. Tipp 4: Regelmäßig den Luftdruck kontrollieren! Der Reifenluftdruck sollte regelmäßig überprüft werden. Erhöht man die Herstellerempfehlung in Abhängigkeit vom Beladungszustand des Fahrzeugs noch um 0,2 bar, so haben die Reifen einen geringeren Rollwiderstand und man

verbraucht weniger Kraftstoff, ohne unter Sicherheits- oder Komforteinbußen zu leiden. Ein um 0,5 bar zu niedriger Reifendruck führt z.B. zu einem 5% höheren Kraftstoffverbrauch.

höheren Kraftstoffverbrauch. Aus diesem Grunde sollte man immer wieder mal seinen Kofferraum entrümpeln und nicht unnötig mit Dachträgern fahren. Tipp 6: Gelassen fahren! Beherzigt man die genannten Fahrtipps, so stellt sich automatisch eine gelassene Fahrweise ein. Somit ist dann wiederum das ursprüngliche Ziel eines sicheren, Umwelt schonenden und wirtschaftlichen Fahrstils erreicht.

Tipp 5: Unnötigen Ballast entfernen! Alle Fahrzeugaufbauten (z.B. Dachgepäckträger) erhöhen den Luftwiderstand und führen genau wie unnötigerweise mitgeführte Ladung auch wegen des höheren Gewichts zu einem

dieser Pkw-Trainings mit Verbrauchsmessung sind ein theoretischer sowie ein fahrpraktischer Teil. Nach der gemeinsamen Erarbeitung von Fahrverhaltenstipps kommentiert der Trainer beim Fahren dem Teilnehmerfahrzeug die erarbeiteten Fahrtipps, die man dann während der Fahrt umsetzen soll. Nach der Fahrt wird ein Resümee der Fahrweise gezogen.

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24 UMWELT MOBIL

Sommeraktion von ADFC und AOK: Mit dem Rad zur Arbeit onskalender - entweder direkt online oder in Papierversion. Der Papier-Kalender ist bei den AOK Geschäftsstellen erhältlich. Fernpendler haben zudem die Möglichkeit, ihre Fahrradstrecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu kombinieren. Im vergangen Jahr haben bundesweit über 174.000 Radfahrer teilgenommen. Ziel der Aktion ist es, durch mehr Bewegung im Alltag Krankheitsrisiken zu minimieren und das Wohlbefinden zu stärken. Sind Sie dieses Jahr auch dabei?

Foto: Siegfried Fries/pixelio.de

Fahrradfahren dient der Umwelt und der eigenen Gesundheit. Deshalb rufen AOK und ADFC vom 1. Juni bis 31. August dazu auf, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Wer dies im genannten Zeitraum an 20 Tagen schafft, hat die Chance, attraktive Preise zu gewinnen: beispielsweise eine Städtereise nach Berlin, eine wasserdichte Fahrradaktentasche von Ortlieb oder wichtigen Zubehör rund ums Fahrrad. Die Teilnahme ist einfach und kann alleine oder im Team mit bis zu vier Leuten erfolgen. Wer sich einmal auf der Homepage (www. mit-dem-rad-zur-arbeit.de) registriert hat, führt einen Akti-

Mehr Informationen gibt’s unter:www.mit-dem-rad-zurarbeit.de

Unterstützung beim Kauf von E-Bikes Foto: Uschi Dreiucker/ pixelio.de

Sie möchten sich ein Elektrofahrrad anschaffen, wissen aber nicht so recht, welches der etwa 1.500 verfügbaren Modelle das richtige für Sie ist? Holen Sie sich Orientierungshilfe und Unterstützung vom eBikeFINDER. Die Onlinekaufberatung bietet eine unabhängige Marktübersicht und listet Informationen zu Preis, Reichweite oder Motortyp sowie Fotos der in Deutschland verfügbaren Marken und ihrer Modelle auf. Sie bietet außerdem Suchoptionen und eine praktische Kaufberatung für Einsteiger. Anhand von zehn Fragen, die sich zum Beispiel auf die durchschnittliche Fahrstrecke oder das zu transportierende Gepäck beziehen, werden in Frage kommende Modelle ermittelt und vorgestellt. Der eBikeFINDER hilft daraufhin bei der Suche des nächsten Fachhändlers und je nach Marke können sogar di-

rekt über die Seite Probefahrten vereinbart werden. Besonders praktisch: den eBikeFINDER gibt es seit Ende Mai

als App: So können iPhoneund iPad-Besitzer auch unterwegs nach ihrem Traumrad suchen und sich dann sofort zum

nächsten Händler leiten lassen. Mehr Informationen gibt’s unter www.e-bike-finder.com


UMWELT MOBIL 25

ADFC-Tipp von Reimund Schambeck Vorschlag für eine Radtour: der Emsradweg. Die Ems ist der fünftgrößte Fluss in Deutschland. Am Ufer der Ems wurde ein Radweg ausgebaut, der über weite Strecken fern vom Autoverkehr dem Radwanderer die renaturierten Emslandschaften hautnah präsentiert. Der Radweg ist 370 km lang, beginnt bei Paderborn und endet in Emden an der Nordseeküste. Sie bewegen sich meist auf ruhigen asphaltierten Nebenstraßen oder Radwegen. Es gibt nur wenig unbefestigte, aber gut zu befahrende Wegstrecken. Steigung gibt es keine, der Weg ist sehr familienfreundlich. Die Beschilderung ist gut.

Die Tour beginnt in Paderborn. Von dort ist es nicht weit bis zu den Emsquellen bei Hövelhof. Über Wiedenbrück, Münster, Meppen und Papenburg führt Sie der Weg nach Emden. Kurz vor Emden fährt eine Fähre über die Ems. Anfahrt: Mit IC nach Essen Hbf, weiter mit dem NRW-Express nach Paderborn. Rückfahrt: Freitags und sonntags gibt es einen direkten IC von Emden nach Mannheim. Sonst ein Umstieg. Literatur: bikeline Radtourenbuch „Ems-Radweg“, Verlag Esterbauer.

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26 UMWELT GESUND

TIERISCH NACHHALTIG Neuer Trend: Bio fürs Haustier

Wenn es Bello nach „Paté Pute mit Aloe Vera“ gelüstet Der Bio-Öko-Trend ist längst auf den Tellern der Deutschen angekommen. Die Qualität und Herkunft der Nahrung ist nun nicht mehr bedeutungslos. So mancher denkt dabei nicht nur an seine eigene Gesundheit, sondern auch an nachhaltige Wirtschaft und den Umweltschutz. Dieser Lebensstil scheint sich nun sogar noch auszuweiten: in die Fressnäpfe der Haustiere. Auch die treuen Vierbeiner sollen selbstverständlich nur das allerbeste „Fresschen“ bekommen.

Bio-Hundefutter aus Mannheim: Bollomondo Geschäftsführer Marc Halverscheid und sein Eddie


UMWELT GESUND 27

Bei Biofutter stehen Tierschutz und Umweltschutz im Vordergrund Demeters Tierfuttermarke „defu“ produziert laut eigenen Angaben Tiernahrung vom Bio-Bauern in höchster Qualität und aus eigenem Anbau. Dabei werde kein Fleisch aus Massentierhaltung, sondern aus ökologischer Fleischproduktion verwendet und auf den Einsatz von Pestiziden und Lagerschutzmitteln verzichtet. Das Bio-Tierfutter sei frei von chemischen Zusatzstoffen, Aromen, Farbstoffen, Hormonen und Konservierungsstoffen und werde ohne Gentechnik hergestellt. Wie bei den Nahrungsmitteln

fürs Herrchen stehe für Demeter auch beim Tierfutter die Förderung ein gesundes Zusammenspiel von Menschen, Tieren und Pflanzen sowie Erde und Kosmos im Mittelpunkt. Dies ist keine Selbstverständlichkeit. Vor allem artgerechte Haltungsbedingungen der Nutztiere stehen bei vielen Käufern von biologischem Tierfutter im Vordergrund. Zwar ist der Gang in den Schlachthof auch bei biologisch gehaltenen Tieren vonnöten, doch erfahren diese vorher ein ethisch vertretbares und –

Foto: Manuela Wolff / pixelio.de

„Paté Rind mit Spirulina“, „Paté Pute mit Aloe Vera“ oder „Böckchen Huhn und Pute mit Brennessel und Tomate in Sauce“ heißen die schmackhaften und biologischen Kreationen für den anspruchsvollen Haustiergaumen. Oder wie wäre es mit „Bio-Snack Huhn, Möhren, Fenchel“ oder dem Katzenfutter „Paté mit Karotten, Kartoffeln und Licht-Yams“? Für die felligen Schätzchen ist so manchem Besitzer kein Futter gut genug. Dafür wird auch gerne etwas mehr Geld ausgegeben, denn schließlich möchte niemand am Wohlergehen seines Haustiers sparen. Und die ökologisch ausgerichteten Hersteller können auf einen wachsenden Markt bauen. Das beweist eine von Fressnapf beauftragte repräsentative forsa-Studie unter 1.000 Tierhaltern. So hält es fast die Hälfte der Hunde- und Katzenbesitzer in Deutschland für wichtig, in Zeiten von Klimawandel und globaler Erwärmung Bio-Tiernahrung zu kaufen und zu füttern. Doch was ist dran am Bio-Tierfutter? Hält es, was es verspricht?

sofern als Schlachttier möglich – glückliches Leben. Vor allem Menschen, die sich privat im Tierschutz engagieren, greifen auf Biofutter für ihre Haustiere zurück. Besonders wichtig ist, dass ökologisches Tierfutter die Reststoffe aus der ökologischen Fleischproduktion verwertet. Wer ein Putenschnitzel oder ein Bio-Steak isst, denkt selten daran, dass der größte Teil des geschlachteten Tieres gar nicht auf den Tellern landet. Diese Tierreste werden bei Demeter und anderen ökologischen Herstellern weiterverwertet und landen in den Futternäpfen der Haustiere – nicht in der Müllverbrennung. Dies ist praktizierte Nachhaltigkeit und zeugt von Respekt vor dem Tier; eine Denkweise, die in Zeiten des Überflusses weitestgehend verloren gegangen ist. Die Bio-Schlachtereien können am Verkauf der Fleischreste Gewinn machen, was wiederum

gut für die Biofleischpreise im Laden ist. Noch keine einheitliche Zertifizierung Der Kauf von Bio-Produkten fürs Haustier ist jedoch noch vom Vertrauen des Konsumenten in die Hersteller und ihre Versprechungen abhängig. Es gibt noch keine aussagekräftige Bio-Zertifizierung, die für den Verbraucher verbindliche Aussagen liefert. Kleinere Futtermittelhersteller lassen ihre Produkte von unabhängigen Prüflaboren testen. Andere Produzenten werben mit einer ISO-Zertifizierung, die jedoch grundsätzlich nichts über die Bio-Herkunft aussagt. Trotzdem ist das Verfüttern von Bio-Produkten grundsätzlich sinnvoll: Gut für die Gesundheit der Haustiere, für die Umwelt, die Bio-Schlachtereien, die BioLandwirte und alle Verbraucher, die Bio-Fleisch essen. Denn diese können beruhigt sein, dass auch die Reste ihres Konsums verwertet werden. Nachhaltig erzeugtes Bio-Hundefutter aus Mannheim Auch in der Rhein-Neckar-Region frisst hund gern biologisch. „bellomondo“ ist Hersteller von nachhaltig erzeugtem Bio-Hundefutter aus Mannheim. Das Angebot richte sich an Hundebesitzer, die ihren Vierbeiner artgerecht und gesund ernähren wollen und denen die Schonung der Umweltressourcen für nachfolgende Generationen ein wichtiges Anliegen ist. Sämtliche Bereiche des Unternehmens seien unter Nachhaltigkeitsaspekten gestaltet: Für bellomondo-Futter würden ausschließlich Bio-Rohstoffe aus weitestgehend regionaler Produktion verwendet, regionales Handwerk werde gefördert und der Anbau selte-

ner heimischer Gemüsesorten unterstützt. bellomondo ist zudem als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert. „Unsere hochwertigen Rohstoffe aus biologischer Produktion stammen von ausgesuchten landwirtschaftlichen FamilienBetrieben“, erklärte Unternehmensleiter Marc Halverscheid, „so ist nachvollziehbar, woher sie stammen.“ Verarbeitet würden die Rohstoffe durch ausgewählte Manufakturen in Deutschland. Und das fertige bellomondoFutter heißt nicht etwa „Exzellent Seelachs“ oder „Magic Banane“, sondern ganz pragmatisch „Rind“, „Lamm“, „Huhn“ und „Pute“. Schmecken tut es aber selbstverständlich trotzdem.

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Ganzheitliche Tierheilpraxis für Groß- und Kleintiere Blutegeltherapie Bioresonanztheraphie Schultherapiehundausbildung Hundespielplatz Hundeschule

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28 UMWELT GESUND

Die Osteopathie ist eine ergänzende Heilmethode zur herkömmlichen schulmedizinischen Versorgung und dient neben der Therapie auch der Prophylaxe. Nicht nur für uns Menschen hat die Osteopathie Vorteile, sondern auch für unsere Vierbeiner.

Foto: Uschi Dreiucker/ pixelio.de

Osteopathie beim Kleintier in Eppelheim bei Heidelberg

3 Fragen an Anke Klein zur Blutegeltherapie bei Tieren Anke Klein, ausgebildete Tierheilpraktikerin und Betreiberin einer mobilen ganzheitlichen Praxis für Groß- und Kleintiere. Einer ihrer Schwerpunkte ist die Blutegeltherapie bei Hunden und Pferden.

Beim Menschen gilt die Osteopathie schon lange als effektive und sanfte Behandlungsmethode. Seit Januar letzten Jahres übernehmen sogar einige Gesetzliche Krankenkassen die Kosten dafür. Und was für den Menschen gut ist, hilft auch dem Tier; dies wird durch wachsendes Interesse an der komplementären Heilmethode bestätigt. Bei diesem ganzheitlichen Ansatz stehen Knochen, Muskeln, innere Organe und Gewebe in wechselseitiger Beziehung zueinander. Erst deren harmonisches Zusammenspiel ermöglicht dem Körper, als Einheit zu funktionieren. Hier kommt der Osteopath ins Spiel: Durch den Einsatz von Druck, leichtem Ziehen und feinen Bewegungen mit den Händen werden die Selbstheilungskräfte aktiviert, Funktionsstörungen aufgelöst und damit Bewegungseinschränkungen aufgehoben. Die Anwendungsgebiete sind vielfältig: Akute und chronische

Beschwerden des Bewegungsapparates, Probleme an Muskeln und Gelenken, Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Verstopfung, Atmungseinschränkungen, Blasenschwäche, Unruhe, Antriebslosigkeit, unerklärliche Aggressivität, ungewöhnliche Bewegungsabläufe, Berührungsempfindlichkeit, Wesensveränderungen, Angstzustände und Altersbeschwerden. Osteopathie ist dabei eine besonders schonende Behandlungsmethode, da die Linderung der Beschwerden allein durch manuelle Therapie erfolgt. Dies ermöglicht den Tieren eine stressfreie Behandlungszeit beim Tierarzt. Osteopathische Behandlungen finden in der Tierarztpraxis Dr. Benda in Eppelheim statt. Termine können Sie bei Dr. Stefanie Arnold direkt vereinbaren. Mehr Informationen gibt’s unter www.hunde-osteopathie.eu oder Dr. Stefanie Arnold Telefon: 0179/2632771

Was versteht man unter der Blutegeltherapie? Die Blutegeltherapie ist eine alternative Heilungsmethode, bei der Egel beispielsweise an eine Wunde, ein Hämatom oder eine entzündete Stelle gesetzt werden. Die Egel entnehmen dem Tier Blut und bringen durch ihren Speichel gleichzeitig viele heilende Wirkstoffe in die Wunde ein, die beispielsweise entzündungshemmend wirken. Durch den Biss wird die Wunde gereinigt und gleichzeitig die Heilung beschleunigt. Egel sind sehr empfindsame Tiere, sie entnehmen dabei nur so viel Blut, wie das Tier verträgt. Sie beißen nicht an, wenn sie (anhand von Körperausdünstungen) wahrnehmen, dass der Biss negative Auswirkungen haben könnte, wie das etwa bei Krebserkrankungen der Fall wäre. Wie läuft eine Anwendung bei der Blutegeltherapie ab? Je nach Größe des zu behandelnden Tieres werden drei bis zehn Egel angesetzt. Dafür wird das Tier bei mir nicht rasiert. Die Egel suchen sich selbst eine passende Stelle aus. Die Anwendung dauert bis zu einer Stunde. Die Egel lassen automatisch los, wenn sie voll

gesogen sind und sollten nie gewaltsam entfernt werden. Danach blutet die Wunde bis zu 48 Stunden nach. Dies ist allerdings gewollt und notwendig, um Verunreinigungen herauszuspülen. Bei Wunden oder Hämatomen reicht meist eine einmalige Anwendung, bei chronischen Krankheiten werden bestenfalls etwa zwei Mal im Jahr Blutegel gesetzt. Welche chronischen Beschwerden kann die Therapie heilen und was überzeugt Sie daran so sehr? Die Blutegeltherapie hilft beispielsweise gegen Arthrose, bei Herz-Kreislaufkrankheiten, bei Gelenkdysplasien (Fehlbildungen) und Sehnenentzündungen. Tiere helfen dabei Tieren, das finde ich toll. Die zu behandelnden Tiere zeigen durch ihr Verhalten, dass ihnen die Therapie gut tut; sie verhalten sich ruhig und laufen nicht weg. Auch bei Menschen wird die Therapie häufig angewandt. Ich habe das schon selbst ausprobiert und bin von dem Heilungsergebnis absolut überzeugt. Mehr Informationen gibt’s unter www.tier-lieb.com.


Physiotherapie für Tiere Die Physiotherapie erhält in der Tiermedizin einen immer höheren Stellenwert und kann einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit und Lebensqualität Ihres Vierbeiners leisten. Sie durchbricht den Teufelskreis aus Schmerz, Schonhaltung und verspannter Muskulatur, stellt die Gelenkbeweglichkeit nach notwendigen Operationen schneller wieder her, fördert den Muskelaufbau vor planbaren Operationen und lässt richtige Bewegungsmuster wieder neu erlernen. Auch in der Prävention kann durch Physiotherapie, sehr viel erreicht werden. Tierphysiotherapie ersetzt nicht die tierärztliche Behandlung, ist allerdings eine sehr sinnvolle Ergänzung. Durch die Kombination von tierärztlicher Behandlung und Physiotherapie erhält Ihr Vierbeiner die optimale Versorgung.

In der Tierphysio Rhein-Neckar in Neckargemünd bietet Steiner unter anderem manuelle Therapie, Massage, versch. Elektrotherapien, reflexinduziertes Training sowie Blutegeltherapie für Vierbeiner an. Weitere Informationen über Eva Steiner und ihr Therapieangebot finden Sie unter www. tierphysio-rhein-neckar.de oder Sie kontaktieren sie einfach persönlich. Kontaktdaten: Tierphysio Rhein-Neckar Eva Steiner Adalbert-Seifriz-Str. 43 69151 Neckargemünd Tel.: 06223 – 9541498 Mobil: 0173 – 5807556 Email: info@tierphysio-rhein-neckar.de Internet: www.tierphysio-rhein-neckar.de

Wolfgang Berzel Oliven, Öl, Gewürze, Honig

Gut zum Leben GmbH Obst, Gemüse, Brot, Feinkost

Jürgen Brunn Eier und Molkereiprodukte

Oleum d’Or UG Bioprodukte aus Marokko: Öle, Delikatessen und Waschzubehör

Heidi Ferjani Bio-Imbiss Biolandbetrieb Klaus Fix Obst, Gemüse, Eier, Getreide

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30 UMWELT GESUND

ZU VIEEL ISST ZU WNIG

Stutenmilch Kraft und Dynamik aus der Natur Besuchen Sie uns: » Beratung rund um Stutenmilch » Stutenmilch-Hofladen » Gestütsbesichtigungen für Gruppen » Online-Shop Hoffest am 08. September 2013 mit Ernährungsvorträgen, Hofführungen und Bio-Gerichten

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Mit diesem Slogan (die Schreibfehler sind beabsichtigt) startete am 11. Mai im Rahmen des Weltladentags eine Aktion, die Konsumenten aufrütteln und auf die Missstände und Ungerechtigkeiten im globalen Agrar- und Ernährungssystem hinweisen soll. Die Aktion ist Teil der gemeinsamen Kampagne „öko + fair ernährt mehr“ vom Weltladen Dachverband und Naturland und fordert die Unterstützung von Kleinbauern anstelle von Subventionen für die industrielle Landwirtschaft. Dafür werden noch bis zum 27. September Unterschriften gesammelt und im Herbst der neu gewählten Bundesregierung vorgelegt. Unterschrieben werden kann online sowie vielen Weltläden in der Region, beispielsweise in Heidelberg (effata Weltladen), Vierheim, Heppenheim und in Mannheim. Der Weltladen Mannheim startete die Unterschriftenaktion am 11. Mai mit einem Stand auf dem Paradeplatz. Passanten wurden durch eine große Bodenzeitung

auf das Thema Welthunger aufmerksam gemacht und über die Hintergründe informiert. Die Mitarbeiter des Weltladens freuten sich dabei bereits über großes Interesse an der Aktion und hoffen auf viele weitere Unterschriften. Mehr Informationen gibt’s unter www.oekoplusfair.de/online-petition

Veranstaltungstipp Tag der Naturheilkunde „Umwelt bewusst erleben – die Heilkraft der Natur“ – unter diesem Motto steht der Tag der Naturheilkunde am 15. September 2013. Der bundesweite Aktionstag für Umwelt und Gesundheit findet von 11 bis 18 Uhr in der Spechbacher Turn- und Festhallte (Hauptstraße 5-9) statt. Der Eintritt ist frei. Es erwarten Sie: informative Vorträge, interessante Aussteller sowie Kaffee, Kuchen und ein warmes Mittagessen von Küchenmeister Andreas Schmitt. Mehr Informationen gibt’s unter www.nhv-spechbach.de


Zucchini-Karotten Pflanzerl mit Joghurtsauce Zutaten: 400 g Karotten 400 g Zucchini 2 Zwiebeln 2 Eier 4 EL Mehl 250 g Joghurt 100 g Crème Fraiche 1 Bund Schnittlauch ½ Bund Petersilie Salz, Pfeffer, Kräutersalz, Öl Zubereitung: Zucchini und Karotten grob raspeln. Einen Teelöffel Salz zugeben und 15 Minuten ziehen

Dirks Bio-Kiste präsentiert in jeder Ausgabe leckere Rezepte zum Nachkochen passend zur Jahreszeit

lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebeln klein hacken und zur Seite stellen. Den Joghurt mit der Crème fraiche verrühren, Petersilie und Schnittlauch klein hacken und zur Crème fraiche-JoghurtMischung geben. Mit Kräutersalz und etwas Pfeffer nach Geschmack würzen. Die Joghurtsauce kann zusätzlich mit Knoblauch und Zitronensaft verfeinert werden. Die Zucchini und Karotten nun

in ein feines Sieb geben und die Flüssigkeit gut ausdrücken. Anschließend in eine Schüssel geben, die Zwiebeln hinzufügen, 2 Eier und 4 EL Mehl unterrühren. Die Masse mit Salz und Pfeffer würzen. In einer Pfanne Öl erhitzen, von der ZucchiniKarotten-Masse kleine Pflanzerl ausbacken. Die Pflanzerl sollen von beiden Seiten goldbraun sein. Mit der Joghurt-Kräuter-Sauce servieren.

putzen, waschen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Tomaten über Kreuz einritzen, für etwa 15 Sekunden in kochendes Wasser eintauchen, abschrecken und enthäuten. Tomaten von den Stielansätzen befreien, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und würfeln. Das Öl erhitzen

und nun die Zwiebel- und die Hälfte der Knoblauchwürfel darin andünsten. Die Bohnen, die Zucchini sowie die Tomatenstücke dazu geben und ebenfalls andünsten. Den Wein angießen und das Ganze bei mittlerer Hitze im geschlossenen Topf etwa 15 Minuten gar köcheln. Dieses Gemüse passt wunderbar zu Lammkoteletts.

Zutaten: 400 g Schnittbohnen 2 Zucchini 300 g Tomaten 2 Zwiebeln 2 Knoblauchzehen 3 EL Olivenöl 100 ml Weißwein Salz Zubereitung: Die Bohnen waschen, putzen und entfädeln. Dann in Stücke schneiden und knapp mit Salzwasser bedeckt etwa 10 Minuten im geschlossenen Topf bei mittlerer Hitze garen. Zucchini

Mehr Rezepte und alle Informationen zu Dirks Bio-Kiste gibt‘s unter www.dirksbiokiste.de

Fotos: W.R.Wagner/Pixelio

Sommergemüse mit Bohnen

REZEPTE

UMWELT GESUND 31


32 UMWELT POLITIK Kommunen zahlen hohen Preis für die zentrale RNV-Linie 5

Moderne Ausstattung, dichter Takt, umstrittene Defizit-Verteilung Die Rhein-Neckar-Verkehr-GmbH (RNV) stand im Mai durch den Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft ver.di in den Schlagzeilen. Die Streiktage zeigten vielen Berufspendlern, Schülern, Senioren und anderen Betroffenen einmal mehr, wie wichtig der Öffentliche Personennahverkehr ist. Zwar konnten die Verhandlungspartner eine Einigung erzielen, doch die kommt die RNV teuer zu stehen. Auffangen müssen das die Städte und Gemeinden, die ohnehin schon unter der alljährlichen Begleichung der ÖV-Defizite stöhnen. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Streckendreieck der Linie 5 zwischen Mannheim, Heidelberg und Weinheim. Es ist eine Nahverkehrs„Triangel“ mit langer Geschichte: Die Idee einer Schienenanbindung der kleineren Gemeinden entlang der Bergstraße und dem Unterem Neckar an die größeren Städte entstand in den 1880er Jahren. Seit rund 100 Jahren gibt es nun schon das geschlossene Streckendreieck der früheren Oberrheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (OEG); 1956 wurde die Elektifizierung abgeschlossen. Wo einst der „Feurige Elias“ mit maximal 25 Stundenkilometern dahin dampfte und ruckelte (daher die scherzhafte Volksmund-Deu-

tung für „OEG: „Oh Ewiges Gewackel“), sind heute die modernen Straßenbahn-Züge des Typs „RNV 6“ auf freier Strecke mit bis zu 80 Stundenkilometern unterwegs. Zwar geht´s zwischen Heidelberg und Mannheim mit der S-Bahn noch schneller, aber dafür halten die RNV-Züge direkt in oder an den Ortschaften. Auf der „Ringstrecke“ gibt es insgesamt 74 Haltestellen. Die meisten von ihnen werden tagsüber im Zehn-Minuten-Takt angefahren. Zudem wurden (und werden) die Haltestellen und Bahnhöfe von der RNV sukzessive behindertengerecht

umgebaut, Park-und-Ride-Plätze und Bike-und-Ride-Anlagen geschaffen, und die Wagenflotte modernisiert. Kostenexplosion Doch die dichte Versorgung und die bessere Infrastruktur haben für die Kommunen ihren Preis: So wurde der Satz für den sogenannten Nutzzug- bzw. Nutzwagenkilometer, nach dem sich das Defizit der Linie 5 – nebst der Linie 4 als Zweigstrecke nach Heddesheim – auf die Gemeinden vertragsgemäß verteilt, in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches erhöht. 2005 be-

trug der Kilometerpreis nur 1,05 Euro, 2009 waren es 1,49 Euro, 2010 schon 1,58 Euro, 2011 schnellte der Satz plötzlich auf 3,40 Euro und kletterte 2012 nochmal um 40 Cent nach oben. Für 2013 und 2014 soll er sich bei 2,75 Euro einpendeln. Einschneidend waren auch die millionenschweren Investitionen in die neuen Niederflurzüge, in den zweigleisigen Ausbau des Schienennetzes und in die Renovierungen der Bahnhöfe und Haltestellen. Natürlich zahlen auch Mannheim und Heidelberg ihren Anteil, und auch der Rhein-

Foto: Stephan Kraus-Vierling


UMWELT POLITIK 33 Neckar-Kreis beteiligt sich kräftig, bisher mit 35 Prozent, ab diesem Jahr sogar mit 40 Prozent des verbleibenden Defizits. Über 2,6 Millionen Euro jedoch hatten 2011 die sechs Kommunen Weinheim, Schriesheim, Hirschberg, Dossenheim, Edingen-Neckarhausen und Heddesheim zu berappen. Teure Feldflur Erstrecht sehr teuer zu stehen kommt einigen Gemeinden der Parameter, der die Beiträge nach gefahrenen Kilometern in der jeweiligen Gemarkung berechnet. Darunter leiden besonders Edingen-Neckarhausen und Schriesheim. Die BergstraßenStadt hat zwar nur drei Haltestellen entlang der OEG-Strecke, doch die Strecke durch die Felder zwischen den Halten Zentgrafenstraße und Schriesheim Süd ist sehr lang. Für jeden Kilometer muss Schriesheim zahlen. Für beide Kommunen ist der

status quo sehr ungünstig, wie ein von Michael Bangert erstelltes „Kuchenanteil“-Diagramm deutlich macht. Der EdingenNeckarhäuser SPD-Gemeinderat hat sich voriges Jahr am entschiedensten gegen die derzeitige Lösung ausgesprochen und die Kostenanteile der sechs Gemeinden nach verschiedenen Verteilungsschlüsseln verglichen. So zahlte Schriesheim zuletzt 22 Prozent des „Kuchens“, obwohl es nur 14 Prozent der Einwohner zählt. Edingen-Neckarhausen war mit 21 Prozent gefordert, bei nur 13 Prozent Einwohner-Anteil. Ähnlich ist die Diskrepanz zur Zahl der Haltestellen auf eigener Gemarkung. Sehr gut fährt zurzeit dagegen Weinheim. Mit 41 Prozent der Einwohner und sogar 45 Prozent der Haltestellen muss die Zweiburgen-Stadt nur 34 Kosten-Prozente tragen. Heddesheim ist sogar nur mit ganzen zwei Prozent gefordert,

hat freilich mit der Linie 4 auch keine so direkte Anbindung. Doch immerhin stellt es 11 Prozent der Einwohner. Bangert plädiert für die Rückkehr zu einem gemischten Schlüssel. Das sei ausgewogener, denn damit würden die jeweiligen Vor- und Nachteile für die Kommunen in die Rechnung einbezogen. Schriesheim hätte dann nur noch 17 Prozent zu zahlen, Edingen-Neckarhausen 16. Weinheim hingegen wäre mit 40 Prozent um sechs Zählerpunkte teurer dabei. Neuverhandlung 2016 Da ist es verständlich dass die Zweiburgenstadt eine Änderung ablehnt, erst recht vor Ablauf des Vertrags im Herbst 2016. Weinheims ÖPNV-Beauftragter Uwe Lochböhler versicherte uns, Oberbürgermeister Heiner Bernhard sei dazu in keiner Weise bereit. Spätestens in drei Jahren aber wird die „Schlüs-

selfrage“ neu auf den Verhandlungstisch kommen müssen, wie etwa auch Schriesheims Hauptamtsleiter Edwin Schmitt betonte. Der derzeitige Modus sei „höchst ungerecht“. Zur Einigung über die künftigen Parameter ist jedoch nicht die RNV, sondern sind die Kommunen sowie der Kreis gefordert. Letzterer ist Vertragspartner für das bei der RNV „eingekaufte“ ÖVGesamtpaket. Landrat Stefan Dallinger will sich allerdings in die Diskussion der Kommunen nicht einmischen, so der zuständige Mitarbeiter Peter Keller auf unsere Anfrage. Der Landrat habe aber zugesagt, „sich der Sache zu gegebener Zeit anzunehmen“. Dallinger selbst, am Rande des Deutschen Turnfests angesprochen, bestätigte dies: „Ich habe mich eingesetzt, dass die Kosten unten bleiben, und ich moderiere das Ganze.“ Text: Stephan Kraus-Vierling

Foto: Stephan Kraus-Vierling

UNFREIWILLIGE FREIFAHRT In Gedanken wohl schon beim abgabenfinanzierten ÖPNV war jene Straßenbahnfahrerin, die ich vor drei Jahren, als man im Zug noch Tickets kaufen konnte, mit ZehnEuro-Schein in der Hand um einen Fahrschein von Mannheim bis Edin-

gen bat. „Ach, lassen Sie´s heute mal stecken“, meinte die Wagenlenkerin. Zu einer jungen Dame, die bis Seckenheim lösen wollte, sagt sie den selben Satz. Diese hörte das anscheinend nicht zum ersten Mal, denn sie packte gleich ihr Porte-

monnaie wieder ein, ging Richtung Wagenmitte und setzte sich. Ich war jedoch völlig perplex und blieb sicherheitshalber bei der Fahrerin stehen, um mir im Falle einer Fahrscheinkontrolle ihre „Gönnerhaftigkeit“ bestätigen zu lassen. Denn

was hätte der Kontrolleur wohl zu dieser Rechtfertigung gesagt: „Nein, ich bin kein Schwarzfahrer, und ich weiß auch, dass der ÖPNV Millionen-Defizite einfährt, aber Ihre Fahrerin da vorn will heute wohl kein Geld!“? skv


34 UMWELT POLITIK Finanzierung von Bus und Bahn per ÖPNV-Abgabe?

„Was ich ohnehin bezahle, will ich auch nutzen.“ ÖPNV-Nutzer könnten Bücher schreiben: Mal fallen Züge ganz aus, dann wieder kommen zwei gleichzeitig. Beim Fahrer gibt es keine Fahrscheine mehr. Die Automaten aber sind häufig defekt – und für Senioren und andere, die nicht „Touchscreen-versiert“ sind, ohnehin kaum zu bedienen. An manchen Haltestellen sind sie bei tiefer Sonne gänzlich verspiegelt, und bei starken Frostgraden verfallen sie gerne in Schockstarre. Ärgerlich ist auch, wenn die Bildschirm-Tastatur streikt, der Zug eintrifft und man ohne Ticket dasteht. Solche negativen Erfahrungen sind alles andere als werbeträchtig für den ÖPNV und dessen Akzeptanz. Doch gibt es noch etliche andere, den Bürgern weniger augenscheinliche Hemmnisse für ein breiteren Umstieg vom Individualverkehr zu Bus und Bahn. Und natürlich hängen viele Schwächen der Angebotsqualität - neben mangelnder Einsicht, Bereitschaft und Sensibilität der Verantwortlichen - auch am fehlenden Geld und am enormen technischen Aufwand. Der Mannheimer Rechtsanwalt und VerkehrsunternehmensExperte Dr. Oliver Wittig stellt in einer Internet-Dokumentation eine Idee vor, die den ÖPNV finanziell auf eine sicherere Basis stellen und vieles vereinfachen soll. Wittig tritt dafür ein, Bus und Bahn künftig durch eine „Mobilitätsabgabe“ zu finanzieren, mit monatlich etwa 15 Euro pro Kopf ab dem Schulalter, und unter Ermä-

ßigung für Schüler, Azubis, Rentner und behinderte Menschen. Die Hoheit dafür soll bei der jeweiligen Stadt liegen. Wittig vergleicht dies mit der City-Maut, durch die manche Großstädte wie etwa London oder Bologna den Verkehrskollaps in ihren Innenstädten zu verhindern und ihre Finanzen aufzubessern versuchen. Die ÖPNV-Abgabe führe nach bisheriger Erfahrung zu einer deutlich höheren Nutzung von Bus und Bahn. Was nicht verwundert, denn dass wir von einer Sache, die wir ohnehin mit bezahlen müssen, auch profitieren wollen, ist logisch. Von den Einnahmen könne in den Ausbau des Verkehrsnetzes, eine dichtere Taktung der Linien und in andere Angebotsverbesserungen investiert werden. Die Verkehrsunternehmen aber würden erhebliche Kosten sparen, vom besagten Sorgenkind Ticketautomat bis zum Fahrscheinkontrolleur.

„Problemlöser“ ÖPNV Eine Umsetzungsstudie durch das Land Baden-Württemberg oder durch die betreffende Stadt könnte juristisch die Machbarkeit und die Voraussetzungen auf gesetzgeberischer Ebene untersuchen, ebenso die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen. Zu prüfen wäre auch, ob es Bundes- oder Landesmittel zur Projektförderung gibt. Zudem müsse es eine „gesetzlich ausreichende Öffnungsklausel zur Schaffung neuer Finanzierungsinstrumente für Städte“ geben. Mit Blick auf die ökologischen Probleme, das Verkehrschaos auf den Straßen, die internen und externen Kosten des Individualverkehrs, aber auch angesichts des immer größeren Senioren-Anteils in unserer Gesellschaft sieht Wittig die ÖPNV-Abgabe prinzipiell als „Problemlöser“. Ohne Systemwechsel „von oben“ jedoch

sei der „turn around“ nicht zu schaffen. Wie allerdings dann die Finanzierung in der Region und im Verbundsystem aussehen kann, ob und wie die ÖPNV-Nutzer von auswärts für die innerstädtischen Busse und Bahnen bezahlen sollen, das geht aus Wittigs Modell nicht hervor. Der Edingen-Neckarhäuser Gemeinderat Michael Bangert beispielsweise bezweifelt, dass eine Umstellung von heute auf morgen klappen kann. Denn dann sei mit einem sprunghaften Anstieg der Fahrgastzahlen zu rechnen, und der ließe sich mit den gegebenen Kapazitäten gar nicht stemmen. Gut vorstellen könne er sich einen Wechsel über zehn bis 20 Jahre mit schrittweise steigender Abgabe bei gleichzeitig sinkenden Tikketpreisen. Und in dieser Zeit lasse sich buchstäblich „Zug um Zug“ die Leistungsfähigkeit steigern. Text: Stephan Kraus-Vierling Foto: Stephan Kraus-Vierling


UMWELT SCHUTZ 35 Gemeinsame Pflanzaktion vom Obst- und Gartenbauverein und BUND Neckargemünd

Birnen für Waldhilsbach

Oben am Waldrand, am schönsten Platz von Waldhilsbach, konnte Stefan Lutz, Gartenbau-Meister und stellvertretender Vorssitzender des Obst- und Gartenbauvereines Waldhilsbach, eine erfreulich große Schar freiwilliger Helfer begrüßen, die sogar besonders zahlreich aus Neckargemünd den Weg zur künftigen Streuobstwiese gefunden haben. Zunächst gab es eine kurze Einweisung: Wie groß das Pflanzloch sein soll, wie tief der Baum eingepflanzt wird, wie weit die Veredlungsstelle über dem Boden zu sehen sein muss, warum die ersten beiden Jahre ein Anbinde-Stock sinnvoll und wichtig ist und wie der Baum richtig angebunden wird. Auf dieser 1,5 Hektar großen Wiese werden Birnensorten gepflanzt, die Stefan Lutz als Edelreiser aus Frankreich mitgebracht hatte. Dort gibt es einen Pfarrer, der 300 verschiedene historische Birnensorten erhält und pflegt. Durch die Firma Baumschulen-Müller wurden die Edelreiser dann gepfropft. Wegen des diesjährigen lang andauernden, kalten Winters war es überhaupt möglich, jetzt noch diese Baumpflanz-Aktion durchführen zu können. Nach der interessanten Einführung bildeten sich mehrere Gruppen, die bereits nach einer Stunde fast 90 Pflanzlöcher ausgehoben hatten, in das dann Gesteinsmehl als Bodenaktivator gestreut wurde, um das bes-

sere Wachstum zu unterstützen und zu fördern. Lothar Falter von der Firma Falter-Fruchtsaft aus Heddesbach zeigte sich sehr beeindruckt von den Aktivitäten des Obst- und Gartenbauvereins und den fleißigen Helfern des BUND und hatte zur finanziellen Unterstützung einen Scheck mitgebracht. Die Birne zählt, wie auch der Apfel, zum Kernobst und gehört ebenfalls zu den Rosengewächsen. Bereits im 17. Jahrhundert kannte man in Frankreich an die 300 verschiedene Birnensorten. Die heutige Anzahl der Sorten wird auf ungefähr 5000 geschätzt. In Mitteleuropa war der Obstbau vor allem Sache der Klöster. Zu kulinarischen Ehren kam die

süße Frucht zur Zeit des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. Noch heute kann man uralte Birnenbäume in den königlichen Gärten von Versailles bestaunen. Ehe die Kartoffel bei uns Einzug hielt, stellte die Birne ein wichtiges, vielseitiges Lebensmittel dar, was heute in Vergessenheit geraten ist. Die Früchte der Birnen können sowohl roh als Obst verzehrt, zur Gewinnung von Trockenobst getrocknet, als Zutat beim Kochen verwendet oder entsaftet werden. Verbreitet ist auch die Verwendung der Früchte zur Herstellung von Birnenkraut oder Obstbränden. Da Birnen bevorzugt in mildwarmem Klima wachsen, gedeihen sie in Waldhilsbach

besonders gut, was man an den vielen sehr alten Exemplaren auf den Streuobstwiesen von Waldhilsbach sehen kann. Streuobstwiesen sind Kulturgut und Landschaftselement, Lebensraum für zahlreiche schützenswerte Arten sowie Erzeugungsgrundlage für eine Vielfalt landestypischer Spezialitäten. Deshalb ist es umso wichtiger und dankenswert, dass sich immer mehr Menschen dafür einsetzen, um dieses wertvolle Kulturgut zu erhalten und zu pflegen, was bei dieser außerordentlich gelungenen Aktion deutlich zum Ausdruck kam. Text: Heide Kampffmeyer BUND Neckargemünd


36 UMWELT SCHUTZ „Leef the plastic behind“

Palmenteller für die Trendwende – eine Idee aus Heidelberg Alles ist aus Plastik: Unsere Einkäufe im Supermarkt sind in Plastik verpackt, wir tragen sie in Plastiktüten nach Hause, um sie schließlich in Plastik-Müllsäcken zu entsorgen. Der Firma „Leef “ gefällt das nicht. Sie möchte dem Plastikwahn ein Ende setzen. Wie? Mit den Blättern der Areka Palme, einer vornehmlich in Indien wachsende Palmenart. Sie eignen sich hervorragend als Teller und Behältnisse für Lebensmittel – und sind dabei sogar kompostierbar: Innerhalb von drei Monaten werden sie vollständig vom Boden aufgenommen und natürlich zersetzt. Die Palmblätter sind unter Hitze formbar, werden gepresst, gestanzt und schließlich mit UV-Licht desinfiziert. Das Endprodukt ist nicht nur wasserabweisend und für sein geringes Gewicht extrem belastbar, sondern auch mikrowellen- und ofentauglich. Chemische Zusätze finden bei „Leef “ keinerlei Verwendung und selbst das Wasser, mit dem die Blätter anfangs gereinigt werden, dient nach Gebrauch noch der Bewässerung von Kokosplantagen. Außerdem werden zur Produktion der Palmteller nur solche Blätter verwendet, die ohne Zutun des Menschen vom Baum gefallen sind, um das Ökosystem zu schützen. Der gebürtige Heidelberger Claudio Fritz-Vietta entdeckte im Jahr 2011 die lokale Benutzung von Areka-Tellern in Indien. Gleich von der Idee beeindruckt, optimierte er die Produktion und die Arbeitsbedingungen der herstellenden indischen Firma und gründete 2012 in Berlin die Marke „Leef “. Dieses junge Öko-Start-Up Unternehmen arbeitet nach dem „Leihprinzip“: „Das bedeutet, dass ein Gegenstand nicht abstrahiert wird, sondern direkt von der Natur genommen, benutzt, und dann wieder in den Kreislauf zurückgegeben wird“, erklärte Gründer Fritz-Vietta.

Wir könnten es uns nicht mehr erlauben, Plastik im bisherigen Maße wegzuschmeißen. „Mir ist es sehr wichtig, der Welt etwas zurückgeben oder ihr zumindest keinen Schaden zufügen“, erzählte er, „und vielleicht können wir mit dem Projekt „Leef “ sogar einen größeren Stein ins Rollen bringen“. Dieser Stein, so wünsche er sich, solle nachhaltig dazu beitragen, die Plastiklawine in der Welt zu verringern. Dem Projekt geht es ferner darum, ärmsten ländlichen Regionen beim Aufbau von modernen Wirtschaftsmodellen unter die Arme zu greifen. Mit den Ökotellern, deren Entsorgung mit gutem Gewissen gegenüber Umwelt und Gesellschaft vonstatten gehen kann, soll das Konsumverhalten der Kunden nachhaltig geändert werden. Dies soll zu einer „industriellen Trendwende“ führen, die der Umweltverschmutzung entgegenwirkt und trotzdem wirtschaftsorientiert ist. Für den Grundstein der Ökoteller-Produktion benötigt „Leef “ rund 15.000 Euro, die mittels Crowdfunding erhoben werden sollen. Seit Mai läuft die Suche nach Sponsoren, die ihr Grillfleisch nicht länger von Plastiktellern essen möchten. Mehr Informationen gibt’s unter www.leef.is


UMWELT SCHUTZ 37

Buchtipp & Verlosung

„Eine Welt, in der neun Milliarden Menschen ein selbstbestimmtes Leben auf der Höhe ihrer soziokulturellen Bedürfnisse führen, ist möglich.“ Ralf Fücks, Vorstand der HeinrichBöll-Stiftung, wagt diese Aussage in seinem kürzlich erschienenen Buch „Intelligent wachsen. Die grüne Revolution“. Und das in einer Zeit, in der einerseits alle nach Wachstum rufen, um

Wirtschaftskrisen zu bekämpfen, während andererseits der Blick auf den globalen Ressourcenschwund und den Klimawandel Zukunftspessimismus hervorruft. Genau hier setzt das Buch an: Fücks zeigt, dass sich Ökologie und Wohlstand nicht im Weg stehen müssen und dass es darauf ankommt, mit der Natur zu wachsen, anstatt sie weiter auszurauben. Dafür behandelt er Themen wie die Zukunft der Landwirtschaft, die Energiewende und die Bioökonomie. Dieses Buch macht Mut, den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Statt auf Postwachstum zu setzen, lohnt es sich für eine Entwicklung zu kämpfen, die auch neun Milliarden Menschen (so viele werden wir voraussichtlich um 2050 sein) ein Leben auf dem Planet Erde ermöglicht, ohne diesen zu zerstören.

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formationen, zum Beispiel über Blütenart, bevorzugte Lage oder Wuchshöhe, versehen. Die App unterstützt alle Interessierten bei der Bestimmung der Wildblumen und bietet seit Mai dieses Jahres noch ein besonderes Extra an: den Blumennamen-Trainer. Es handelt sich um ein Lernspiel, das Blumennamen abfragt und sich die richtigen oder falschen Antworten merkt. Somit passt sich der Trainer den jeweiligen Lernerfolgen des Benutzers an. Auf diese Weise kann jeder Gelegenheitsbotaniker schnell zum Profi werden und erleben, welche Freude es macht, die Natur um sich herum zu kennen. Mehr Informationen gibt’s unter http://bit.ly/YvoyfY

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38 UMWELT SCHUTZ Umwelt Direkt-Leser-Tour durchs Neckartal am 2. August

Mit Segways auf den Spuren von Mark Twain „Abona Beach“ und „Die Rainbach“ sind Start- und Endpunkte der romantischen Neckartal-Tour per Segway. Abona Beach steht für Genuss am Fluss. Mit rund 4000 Quadratmetern Grün- und Sandflächen schmiegt sich das Gelände am Neckarstrand reizvoll in die Hügellage und zaubert Urlaubsstimmung pur. Auf der gegenüberliegenden Neckarseite befindet sich „Die Rainbach“, ein uriges Landgasthaus, das Henry Ford mit „wonderful Gemütlichkeit“ treffend beschrieb. Schon immer hat das Neckartal amerikanische Besucher total fasziniert und neben Henry Ford, der die „Rainbach“ besuchte, weilte Mark Twain längere Zeit in Heidelberg und im Neckartal, was er in seinem Buch „A Tramp Abroad“ vergnüglich beschrieb. So bemerkte er über Heidelberg kurz und treffend: „Man sagt, dass Heidelberg bei

Tag die äußerste Möglichkeit des Schönen darstellt.“ Dass es rund um Heidelberg ebenso schön ist, davon überzeugt Sie diese Tour im Neckartal. Etwa 22 Umwelt Direkt-Leser starten am „Abona Beach“ und fahren auf dem Radweg den Neckar entlang bis Neckarsteinach mit Blick auf die vier Burgen der Stadt. Danach wird der Neckar am Schleusenwehr überquert und es geht steil bergan auf den Dilsberg, einem mittelalterlichen Städtchen mit beeindrukkender Festungsruine, einer gewaltigen Stadtmauer und historischen Ortskern. Wir umrunden den Dilsberg und genießen einen fantastischen Ausblick über Felder und Wälder bis zum Kraichgauer Land. Dann geht’s wieder Richtung Neckar, vorbei an der Lohmühle bis zur Rainbach und zurück zum Ausgangspunkt, dem Abona Beach.

Umwelt Aktion: Etwa 22 Umwelt Direkt-Leser können am 2. August 2013 um 16 Uhr mit uns auf die 2,5-stündige Tour gehen! Statt regulär 69 Euro, zahlen Umwelt Direkt-Leser an diesem Tag nur 59 Euro.

Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich, da die Plätze begrenzt sind. Bitte senden Sie einfach bis zum 26. Juli eine Email an: verlag@umweltdirekt.de mit Ihrem Namen und ihrer Adresse.

Rückblick: Führung über die Erlebnisbaustelle in Odenheim Die Teilnehmer der Umwelt DirektLeserführung in Odenheim waren sich einig: ein beeindruckendes Vorhaben! Der Charme des alten Lehrerhauses, das etwa zehn Jahre lang leer stand, hat uns alle in Besitz genommen und für das Projekt der Bauherren Sven Facius und Robert Morick begeistert. In Zusammenarbeit mit der Energiewerkstatt RheinNeckar GmbH entstehen hier drei Wohnungen mit besonders hohen energetischen Standards. Diese werden vor allem durch das ökologische Wandsystem ClimateWall realisiert, das sich die Umwelt Direkt-Leser vor Ort erklären und in den unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Installation zeigen lassen konnten. Die jungen, berufstätigen Bauherren erledigen die meistens Arbeitsschritte abends und am Wochenende selbst – natürlich immer mit der Unterstützung und Beratung der Energiewerk-

statt im Hintergrund. Ende des Jahres soll dann die erste der Wohnung zum Einzug bereit sein. Da kann man wirklich neidisch werden, denn das Haus im idyllischen, aber gut angebundenen Odenheim verspricht ein gemütliches Heim zu werden. Die Teilnehmer erhielten bei dieser Führung viele Informationen über ein überzeugendes Heizsystem und konnten sich für eventuelle eigene bauliche Maßnahmen inspirieren lassen. Das Projekt überzeugt – und findet hoffentlich in Zukunft noch viele Nachahmer in der Region!


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Die umwelt.plus.karte ist eine Kundenkarte zur Förderung des nachhaltigen Konsums in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der Sie zu günstigen Konditionen ökologische Produkte und Dienstleistungen sowie interessante kulturelle Angebote erhalten. Mit der umwelt.plus.karte sparen Sie nicht nur Geld, sondern leisten auch einen persönlichen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung. „Nachhaltige Entwicklung bedeutet, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung so zu gestalten, dass die natürlichen Lebensgrundlagen erhalten bleiben und wirtschaftliches und soziales Wohlergehen für gegenwärtige und künftige Generationen erreicht werden kann – bei uns und weltweit.“ (Rat für Nachhaltige Entwicklung 2008). Deshalb arbeiten wir nur mit Partnern zusammen, die unsere Nachhaltigkeitsrichtlinien erfüllen. Dabei spielen ökologische und soziale Kriterien ebenso eine Rolle wie kulturelle Aspekte und der faire Handel mit Entwicklungsländern. Ihr Vorteil als Kunde: Sie schonen Ihren Geldbeutel beim Kauf hochwertiger und nachhaltiger Produkte, denn der Jahrespreis der Karte zahlt sich beim regelmäßigen Einkauf z.B. im Bioladen schon innerhalb weniger Wochen aus. Darüber hinaus können Sie aus einem umfangreichen Angebot wählen, das von Naturkost- bis zum Fahrradladen, von der Schreinerei bis zum Waschsalon, vom Reparaturservice bis zur Kulturveranstaltung reicht. Sie bekommen bei den Partnern der umwelt.plus.karte zwischen 1,5% und 15% Preisnachlass und/oder andere Serviceleistungen. Eine aktuelle Liste unserer Partner finden Sie auf den nächsten Seiten.

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Zahlungsweise Per Einzugsermächtigung: Hiermit ermächtige ich den Wolf Verlga GmbH widerruflich, fällige Ansprüche per Lastschrift von meinem Konto einzuziehen. Kontonummer Bankleitzahl Datum | Unterschrift Per Rechnung: zzgl. 2 € Rechnungsgebühr

Die Geltungsdauer der umwelt.plus.karte beträgt ein Jahr. Sie verlängert sich automatisch, wenn nicht vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.


Sommerfest des BUND-Regionalverbands Wie bereits in der letzten UmweltDirekt angekündigt, findet am 20. Juli in Buchen das Sommerfest des BUND Regionalverbands statt. BUND-Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald 1. Vorstand: Richard Landenberger Geschäftsführer: Tobias Staufenberg WeltHaus Heidelberg Willy-Brandt-Platz 5 (Hauptbahnhof) 69115 Heidelberg Tel. 06221-164841 Fax 06221-7192352 Mo-Do 10-18 Uhr bund.rhein-neckar-odenwald@bund.net

BUND Heidelberg Geschäftsführerin Brigitte Heinz WeltHaus Heidelberg, 69115 Heidelberg Tel. 06221-182631, Fax 164841 bund.heidelberg@bund.net BUND Umweltberatung Stephan Pucher Ilge Wilhelm Tel. 06221-25817 Öffnungszeiten Mo., Mi., Fr. 13 - 16 Uhr Di., Do. 13 - 18 Uhr

Rest des Tages bei Speis und Trank an einer Hütte des DAV verbringen. Damit wir besser planen können, wäre es schön, wenn sich die Teilnehmer kurz per Mail bei uns anmelden würden: bund.rhein-neckar-odenwald@bund.net

Umweltschutzaktion mit internationaler Beteiligung Am 6. April hat der BUND Regionalverband gemeinsam mit Studierenden der Mannheim Business School und der BUND Ortsgruppe Dossenheim im Vogelschutzgebiet „Dossenheim-Schrisheim“ mehrere Bäume und eine Vogelschutzhecke gepflanzt. Die Studierenden, die aus Nepal, Indien, Kasachstan und Mexiko stammten, hatten sich an den BUND Regionalverband gewandt, da sie im Rahmen ihres Studiums ein Nachhaltigkeitsprojekt durchführen sollten. Von Seiten des BUND gab es bereits seit längerem Überlegungen, in dem Gebiet Bäume zu pflanzen, um auf die Rodungen aufmerksam zu machen (wir berichteten an dieser Stelle im vergangenen Februar). Leider gestaltete sich die Suche nach einem passenden Grundstück recht schwierig, so dass am Ende auf das Grundstück des BUND Dossenheim ausgewichen werden musste. Nichts desto trotz war die Aktion ein voller Erfolg: nach mehreren Stunden Arbeit waren die vier von der Gemeinde gestifteten Bäume und eine Hecke gepflanzt. Die Studierenden haben den BUND außerdem bei der

Foto: Stadt Mannheim.

Umweltzentrum Mannheim Käfertaler Str. 162 68167 Mannheim, Tel. 0621-331774, Fax 36752 bund.mannheim@bund.net BUND-Treffen: 1. Mittwoch 19.00 h

Der BUND Orstverband hat angeboten, am Vormittag eine Exkursi-

on anzubieten und uns seine Arbeit vorzustellen. Einige Mitglieder des Regionalverbands kamen im vergangenen Jahr bei einem Besuch vor Ort bereits in diesen Genuss und wir können nur sagen: es lohnt sich! Nach der Exkursion werden wir den

Kartierung der Grundstücke zwischen Dossenheim und Schriesheim unterstützt. Um den Schutzzweck des Gebietes zu gewährleisten, sind wir auch weiterhin auf der Suche nach Menschen, die dort Grundstücke besit-

zen und diese zum Verkauf an Dritte anbieten oder dort selbst geeignete Pflanzungen vornehmen wollen. Wir informieren Sie hierbei gerne über finanzielle Fördermöglichkeiten und potentielle Interessenten: bund. rhein-neckar-odenwald@bund.net

Beratung •• Beratung •• Gestaltung Gestaltung •• Handwerk Handwerk • Lehm • Kalk • Tadelakt • zert. Schimmelsanierung

• Lehm • Kalk • Tadelakt • zert. Schimmelsanierung

Te l . 0 6 2 2 1 - 8 3 1 7 3 3 F a x 8 3 4 4 7 3 i n f o @ i n n e n r a u m . d e w w w. i n n e n r a u m . d e


Buchsbaumzünsler bekämpfen

Klimaschutz im Rhein-Neckar-Kreis Seit April ist der BUND Regionalverband im Beirat der Klimaschutzberatungsagentur (KliBA) vertreten. Die KliBA berät seit 1997 Bürger und Unternehmen in Fragen der Energieeffizienz und trägt somit ihren Teil zur Unmsetzung der Energiewende bei. Nachdem der Rhein-Neckar-Kreis im vergangenen September Mitglied der KliBA wurde, hat diese ihre Aktivitäten von Heidelberg auf den gesamten Rhein-Neckar-Kreis ausgedehnt. Analog dazu hat der BUND Regionalverband den BUND Heidelberg im Beirat abgelöst und wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit!

Bürgerentscheid zur BUGA in Mannheim

Foto: Jochen Schwarz

Es ist mal wieder soweit: die Raupen des Buchsbaumzünslers fressen sich derzeit wieder durch die badischen Gärten. Leider greifen viele Menschen zur Bekämpfung der Schädlinge auf sogenannten Neonicotinoide zurück. Dabei handelt es sich um diejenigen Gifte, die auch für das massive Bienensterben der letzten Jahre verantwortlich gemacht wur-

den. Produzenten wie Bayer werben zwar damit, dass die Produkte „nicht bienengefährlich“ seien, aber wissenschaftliche Studien weisen in eine andere Richtung. Aus diesem Grund haben wir auf unserer Homepage alternative Tipps zur Bekämpfung des Buchsbaumzünslers für Sie zusammengestellt: http://bund-rheinneckar-odenwald.de/buchsbaum

Wir begrüßen die Vorstöße mehrerer Fraktionen des Mannheimer Gemeinderats, einen Bürgerentscheid über die geplante Bundesgartenschau (BUGA) 2023 abzuhalten. Wir möchten aber ausdrücklich davor warnen, das mittels einer manipulativen Fragestellung das Verhalten der Wähler gelenkt werden kann. Wenn nur über ein prinzipielles „JA“ oder „NEIN“ zur BUGA abgestimmt wird, wird außen vor gelassen, dass die Menschen vielleicht die BUGA wollen, aber keine Einbeziehung des Landschaftsschutzgebiets in der Feudenheimer Au. Wir werden uns daher weiter dafür einsetzen, dass die Stadt Mannheim den Willen der Bürgerinnen und Bürger auch ernst nimmt und einen differenzierten Bürgerentscheid durchführt.

Redaktion BUND Regional: BUND Regionalverband z.Hd. Tobias Staufenberg Willy-Brandt-Platz 5 69115 Heidelberg E-Mail: tobias.staufenberg@bund.net e-Mail: bund.rhein-neckar-odenwald@bund.net Mitarbeit erwünscht Beiträge aus der Region für die BUND-Seiten in Heft 4-2013 bitte bis 08. September 2013 an den Regionalverband in Heidelberg einsenden. Texte bitte per E-Mail an tobias.staufenberg@bund.net Umwelt Direkt geht an alle BUND-Mitglieder in der Region als Service des BUND-Regionalverbandes Rhein-Neckar-Odenwald (kein Zwangsbezug).


ADFC Rhein-Neckar/Heidelberg Internet www.ADFC-BW.de/Heidelberg E-Mail Heidelberg@adfc-bw.de Verantwortlich für diese Seite Norbert Schön heidelberg@adfc-bw.de Offener Radeltreff Heidelberg Jeweils der dritte Mittwoch im Monat, 20.00 Uhr, „Schwarzer Peter“, Römerstr. 34 IG Rad (HDer Radverkehrspolitik) Treffen nach Vereinbarung Norbert.Schoen@adfc-bw.de Rennradtreff über eMail-Verteilerliste, bitte anmelden bei: Matthias.Guetter@adfc-bw.de Geländeradtreff über eMail-Verteilerliste, bitte anmelden bei: Norbert.Schoen@adfc-bw.de Alltagsradlertouren Kontakt über manfred.hauk@t-online. de oder 06224 / 5 33 33 ADFC-Jugend eMail-Kontakt: jugend-hd@adfc-bw.de AG Verkehrspädagogik verkehrspaedagogik-hd@adfc-bw.de

Verkehrspolitische Beratungen im Kreis

Diese und viele weitere Tourenziele finden Sie in unserem Heft „Radtouren & Veranstaltungen 2013“, das Sie kostenlos beim ADFC Rhein-Neckar/ Heidelberg im ZuM (Zentrum für umweltbewusste Mobilität) oder beim ADFC Mannheim und Ludwigshafen erhalten. Mit einem adressierten Freiumschlag mit 1,45 Euro Briefmarke oder telefonisch (06221 / 23910) gegen Kostenerstattung von 3,- Euro können Sie das Heft auch anfordern.

In den letzten Monaten waren Vertreter des ADFC wieder im Landkreis unterwegs und haben auf Anfrage vor Ort beraten. So hatte z.B. der Landtagsabgeordnete Kai Schmidt-Eisenlohr (Grüne) gleich zu zwei Terminen eingeladen: Zunächst führte Hermino Katzenstein vom ADFC in einer Abendveranstaltung in die rechtlichen Grundlagen ein und zeigte anhand einer Präsentation Beispiele für gute und schlechte Radverkehrsführungen und beantwortete die zahlreichen Fragen der Anwesenden.

Viele interessante und unbekannte Regionen können Sie unter Tourenleitung des ADFC mit dem Tourenrad oder dem Mountain-Bike entdekken. Kenne Sie schon die Umgebung um Sinsheim? Mit einem heimischer Tourenleiter erkundigen Sie monatlich 1 mal auf touristischen Radwegen die Umgebung von Sinsheim. Ihre Leistungsgrenze ausloten können

Der ADFC im „ZuM – Zentrum für umweltbewusste Mobilität“ In den nächsten Wochen sind folgende Veranstaltungen geplant: 20. Juni, 15:00 bis 19:00 Uhr Helmberatung 02. Juli, 14:30 bis 18:00 Uhr „Mobil mit Kind und Rad“ ein Infotag rund um das Radfahren mit Kindern 13. Juli, 10:00 bis 13:00 Uhr „Radfahrer Sorgenstunde“ Radfahrer können uns an diesem Vormittag ihr Sorgen und Nöte mitteilen. 18. Juli, 15:00 bis 19:00 Uhr Helmberatung

Mountain-Biker bei einer 4-HügelTour am 14. Juli oder bei der 3-TälerTour am 25. August. Familien kommen auf ihren Genuss am 21. Juli bei der Tour „von Spielplatz zu Spielplatz“. Poesie wird geboten auf dem literarischen Radweg am 28. September. Wenn Sie die gesamte Palette der Radtouren, die die 3 Kreisverbände Mannheim, Ludwigshafen und Rhein-Neckar/Heidelberg in diesem Jahr anbieten, kennenlernen wollen, dann schauen Sie doch einfach mal im Internet unter www.ADFC-Tour.de Auswahl <Baden-Württemberg> ; <LU/MA/HD> nach, dort können Sie die „Touren der nächsten 7 Tage“ oder „nächste 10 Touren“ sich anzeigen lassen. Da sollte doch bestimmt auch was für Sie dabei sein!

AG Verkehrspädagogik In diesen Wochen bereitet die Arbeitsgruppe Verkehrspädagogik für den Herbst die Beleuchtungsaktionswochen an Schule in unserer Region vor. TERMINE: - 07. bis 11. Oktober Mannheim - 21. bis 25. Oktober Heidelberg - 04. bis 08. November und 18. bis 22. November Rhein-Neckar-Kreis Interessierte Schulen können sich mit der Arbeitsgruppe Verkehrspädagogik in Verbindung setzen.

Foto: Thomas Siepmann / pixelio.de

ADFC-Geschäftsstelle im ZuM Zentrum für umweltbewusste Mobilität | Kurfürsten-Anlage 62 69115 Heidelberg Tel.: 06221/23910 Mo-Sa: 10 - 13.30 Uhr, Mo-Fr: 14.30 - 18 Uhr, Do: 14.30 Uhr - 19.00 Uhr, heidelberg@adfc-bw.de

Soll´s der „Kleine Odenwald“ oder die „Rosenstadt Eltville“ sein?

An einem Samstag-Nachmittag fand der Praxisteil statt: Bei einer gemeinsamen Radtour durch Leimen, Sandhausen, Walldorf und Rot wurden konkrete Situationen angefahren und besprochen, für den ADFC nahmen Norbert Schön und Hermino Katzenstein teil. Es zeigte sich, dass die Kommunen auf sehr unterschiedlichem Stand sind, manche haben vorbildliche Lösungen realisiert, in manchen muss die Radverkehrsführung noch dringend verbessert werden. Sprechen Sie uns an: Wir kommen gerne auch zu Ihnen und beraten sie fachkundig.

Di - Do 10.00 - 13.00 Di + Fr 14.30 - 18.00 Fr + Sa 9.00 - 13.00


Fahrradstraßen Einstimmig beschloss der Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) im letzten Jahr die Ausweisung von sieben Fahrradstraßen. Die neuen Fahrradstraßen werden in der Tattersallstraße (hier zunächst nur zwischen Bismarckplatz und Tattersall), der Berliner Straße, dem Stephanienufer/der Rhein-Promenade, der Rollbühlstraße, der Mönchwörthstraße (Speyer Straße bis Rottfeldstraße), der Karl-Ladenburg-Straße und der Stettiner Straße (ab Kattowitzer Zeile) eingerichtet. Am Stephanienufer, einem Teilstück der Veloroute Rhein, ist eine vorherige Sanierung der Fahrbahn ratsam. Die Mönchwörthstraße wurde jetzt eingerichtet, als Nächste steht die

Karl-Ladenburg-Straße auf dem Programm.

Radmarkt Mannheim Am Samstag, dem 14. September von 10 – 12 Uhr am Hauptbahnhof bietet sich eine gute Gelegenheit, ein gebrauchtes Rad zu erwerben oder ein nicht mehr benötigtes Rad zu verkaufen. Anbieter gehen kein Risiko ein – lediglich bei erfolgtem Verkauf wird die Provision von EUR 2,00 fällig. Die Biotopia Fahrradstation bietet kostenlose Fahrradcodierung.

Radverkehr am Neckar

Projekt Kulturhauptstadt, der Klimaschutzagentur Mannheim und der Landesinitiative RadKULTUR „Einfach fahren“ unterstützt. Eine Teilnahme am AOK/ADFC-Programm „mit dem Rad zur Arbeit“ ist durch Mausklick möglich.

Neuer Bürgerstadtplan Der neue Bürgerstadtplan Mannheim ist in der 4. Auflage erschienen. Der ADFC war wieder für die Einträge zum Radverkehr zuständig und konnte dabei Informationen aus der Mitgliedschaft und der Bevölkerung berücksichtigen. Mitglieder des ADFC Mannheim können nun bis Ende September 2013 den im Februar vorab übersandten Gutschein bei den Fördermitgliedern einlösen (siehe Randspalte).

Mit bestem Gewissen einkaufen.

Damen-, Herrenund Kindermode

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Haushaltsartikel aller Art

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Postfach 100 103 68001 Mannheim Tel. 0621-81099318 (p) Fax 0621-81099319 (p) mannheim@adfc-bw.de Internet-Homepage www.adfc-bw.de/mannheim ADFC Info-Punkte BIOTOPIA Fahrradstation am HBf Heinrich-von-Stefan-Str. 2 Mo–Fr 9-13 Uhr und 14-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr Fahrradladen Rund Ums Rad Wallstadt, Mosbacher Str. 21 Mo, Di, Do, Fr 10-13 + 15-18.30, Sa 9-13 Uhr

Mannheim gibt Kette Radeln Sie mit durch den Sommer! Noch bis zum 31. August können Sie Ihre täglich gefahrenen Radkilometer zur Arbeit oder in der Freizeit unter www.mannheim-gibt-kette.de eintragen und sich mit den gesammelten Kilometern auf eine virtuelle Reise zu den schönsten europäischen Kulturhauptstädten begeben. Beim Erreichen der Etappenziele warten Quizfragen und Bonus-Kilometer auf Sie. Unter allen TeilnehmerInnen werden Fahrrad-Sachpreise im Gesamtwert von 1000 EUR verlost. Hauptpreis ist eine Bahnreise für 2 Personen inkl. 2 Übernachtungen nach Marseille, der europäischen Kulturhauptstadt 2013. „Mannheim gibt Kette“ ist ein Angebot der Stadt Mannheim im Rahmen des 21-Punkte-Programms für mehr Radverkehr. Der Wettbewerb wird vom Büro Mannheim2020/

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club KV Mannheim

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Floßwörthstraße 3-9 | 68199 Mannheim Neckarau Mo – Fr 10:30 – 19:00 Uhr | Sa 09:30 – 16:00 Uhr

www.markthaus-mannheim.de

Fahrrad Kästle Feudenheim, Ziethenstraße 1a Mo 14-20, Di-Fr 10-12 + 14-18 Uhr

An der Jungbuschbrücke gibt es jetzt eine vom ADFC vorgeschlagene neue Rampe zwischen Bunsenstraße und Neckarvorland. Radfahrende erreichen damit leicht den autofreien Weg am Neckar und kommen dort schnell bis zum Klinikum. In Höhe der Alphornstraße wird eine weitere Rampe gebaut. Diese dient vor allem dem besseren Zugang der Bevölkerung zum Ufer.

TERMINE

Stammtisch im Wirtshaus Uhland! DO, 11.07. & 08.08. | 18:00 Uhr Radlertreff in Ludwigshafen DI, 02.08. & 03.09. | 19:00 Uhr Aktiventreffen Mannheim MO, 22.07. & 23.09. | 18:30 Uhr Verkehrsforum Neckarau MO, 15.07. & 16.09. | 20:00 Uhr

Sa nach Absprache Radsporthaus Altig Neckarstadt, Lenaustraße 14 & Uhlandstr. 12 Mo-Fr 9-13 + 14-18 Uhr, Sa 9-13 Uhr der radladen Neckarstadt, Lenaustraße 5 Mo-Fr 10-12.30 + 14.30-18.30 Uhr, Sa 10-13 Uhr Sprecher: Dr. Gerd Hüttmann Tel/Fax: siehe oben gerd.huettmann@adfc-bw.de Pressereferent: Roman Deuster Tel. (0621) 855965 Kassenwartin: Heidrun Schneiders Tel. (0621) 103958 Regelmäßige Treffen: Mannheimer Stammtisch Donnerstags, siehe Termine Wirtshaus UHLAND! Lange Rötterstrasse 10, Mannheim Tel. (0621) 34257 Radler-Treff Ludwigshafen am 1. Dienstag im Monat 19.00 Uhr, Gaststätte „Grün-Weiss“ Saarlandstr. 50, Ludwigshafen Aktiventreffen Mannheim Montags, siehe Termine 18.30 Uhr Bürgerhaus „Trafohaus“ Keplerstr. 22, Mannheim Verkehrsforum Neckarau Rheingoldstr. 47, Mannheim Spendenkonto: Konto 38465520, BLZ 670 505 05 Sparkasse Rhein Neckar Nord


Innerer Schweinehund vor der Tür

VCD-Geschäftsstelle im ZuM Zentrum für umweltbewusste Mobilität Kurfürsten-Anlage 62 69115 Heidelberg Tel: (0 62 21) 16 08 93 Mo-Fr: 10:00-13:30 Uhr, 14:30-18:00 Uhr, Do: bis 19:00 Uhr Sa: 10:00-13:30 Uhr Kontakt zum VCD-Regionalverband www.vcd.org/rhein-neckar rhein-neckar@vcd.org Bankverbindung Volksbank Kurpfalz H + G BANK BLZ 672 901 00 Konto-Nr. 00 656 89 006 VCD-Bundesgeschäftsstelle Rudi-Dutschke-Str. 9, 10969 Berlin Tel: (030) 28 03 51 - 0, Fax: - 10 Mitgliederservice Tel: : (030) 28 03 51 - 75 Versicherungsfragen Tel: : (030) 28 03 51 - 85 VCD-Notrufnummer Tel: (0 18 05) 290 390 Bundesverband www.vcd.org vcd-bundesverband@vcd.org Landesverband Ba-Wü www.vcd-bw.de info@vcd-bw.de Redaktion VCD Ingolf Hetzel (hz) Telefon (0 62 21) 30 02 32

Es ist schon verrückt: alle Menschen wissen, dass sie sich mehr bewegen müssen um auch im Alter noch fit zu sein, ständig neue Schnäppchenpreise versuchen die Menschen in Busse und Bahnen zu locken, Vereine wie der VCD geben immer neue Mobilitätsfibeln heraus – und doch fahren und stehen überall Autos herum. Warum? Vielleicht ist der Grund ganz einfach: das eigene Auto ist der materialisierte innere Schweinehund! Die vor der Tür geduldig wartende Blechbüchse ruft, sobald man vor die Tür tritt: fahr mit mir, lass mich hier nicht so einsam herumstehen! Optisch sehen die meisten deutschen Autos ohnehin fast so aus wie der große, böse Wolf aus dem Märchen: zusammengekniffene, aggressiv lauernde Augen und ein großes Maul. Der Weg zu mehr Gesundheit, weniger Kosten, mehr Bewe-gung und einfach mehr Spaß am Leben ist daher ganz einfach: am besten gar kein eigenes Auto mehr kaufen! Wenn das Auto noch da ist, rein in die Garage damit und stattdessen ein gutes Fahrrad vor die Tür – das darf uns dann gerne zu einer flotten Fahrt verführen!

Bundestagswahl Verkehrswende – einfach – machen! Da die Bundestagswahl am 22. September und damit vor Erscheinen der nächsten Umwelt Direkt stattfindet, erfolgt hier ein Hinweis auf die Position des VCD zu den anstehenden Entscheidungen in der Verkehrspolitik. Fragen Sie doch die Bundestagskandidaten in Ihrem Wahlkreis, wie sie die überfällige Verkehrswende und eine drastische Verringerung des Energieverbrauchs im Verkehr schaffen wollen.

S i l b e r k re i s Wolfgang Landvogt Ökologischer Malermeister Tel. 06221-65 22 965 Fax 06221-65 22 970 info@silberkreis.de www.silberkreis.de

Licht und Farben im Einklang mit der Natur

VCD-Vorstand 2013 Der VCD-Bundesverband hat einen Fragenkatalog und auch ein neues Thesenpapier erstellt, das auf unserer Homepage zum Download steht: www.vcd.org/vorort/rhein-neckar/ termine/

Bahn mit Ökostrom Tue Gutes und rede darüber! Das ist eine der goldenen Regeln des Marketings und wird natürlich auch von der Bahn genutzt. Der Schritt hin zu einem größeren Anteil von Ökostrom im Fernverkehr war lange überfällig, ist aufgrund der Halbherzigkeit aber viel zu wenig. So fährt bereits heute der komplette DB-Regionalverkehr im Saarland CO2-frei, ebenso wie der gesamte elektrifizierte Bahnverkehr in Spanien! Noch wichtiger als im Personenverkehr ist es, Güter auf die Bahn zu bekommen, denn Elektro-LKW wird es nicht geben. Die Verkehrswende gelingt nur mit dem Schienenverkehr! Es wird jetzt höchste Zeit für diese weiteren Maßnahmen: • Elektrifizierung möglichst aller Bahnstrecken • Strombezug aus neuen Windund Solaranlagen • Zahlung des vollen EEG-Anteils durch die Bahn

die Post will, zusammen mit dem ADAC, einen eigenen Liniendienst anbieten. Die Konkurrenz zum Fernverkehr der DB auf der Schiene erfolgt v.a. in drei Bereichen: Preis, Komfort, Ökologie. Wenn sich die Busunternehmen mit dem „Ablasshandel“ CO2-frei rechnen, dann ist das global sogar korrekt, lokal stören dennoch die Dieselrußpartikel und der Lärm. Solange der Bus aber noch keine Auto-bahnmaut bezahlen muss, besteht kein fairer Wettbewerb. Da der Platz auf dieser Seite beschränkt ist, lesen Sie den vollständigen Artikel bitte auf unserer Homepage weiter: http://www.vcd.org/vorort/rheinneckar/themen/bus-und-bahn/

Fern-schnell-gut? Wenige Themen haben in den letzten Monaten für so viel Wirbel gesorgt wie die Freigabe des Fernbusverkehrs und die Vielzahl der neuen Angebote von Fernlinienbuslinien. Einen neutralen Überblick über die jetzigen Verbindungen finden Sie hier: www. busliniensuche.de/ Derzeit wachsen die Nachfrage und das Netz noch ständig und auch z.B.

Sonnendruck GmbH Umweltfreundliche, nachhaltige und verantwortungsvolle Druckproduktion und mehr. Wir orientieren uns an den Werten der Gemeinwohl-Ökonomie.

Inhaber Uwe Treiber Ludwig-Wagner-Str. 16 69168 Wiesloch Tel. 06222 30728-0 Fax 06222 30728-10 info@sonnendruck.com www.sonnendruck.com


Der Verkauf läuft: holen Sie sich die 4. Auflage des Bürgerstadtplans Mannheim für 4,90 € in vielen Buchhandlungen in Mannheim, im Umweltforum in Mannheim und auch im ZuM in Heidelberg. Fahren Sie einmal die Draisroute entlang – auf den Spuren des Fahrraderfin-ders in Mannheim, sichtbar gemacht im Bürgerstadtplan.

Pedelec willkommen! Der VCD-Landesverband Ba-Wü hat das Projekt „Pedelec willkommen - Hier Lademög-lichkeit“ gestartet. Ein dichtes Netz an Ladestationen ist eine wesentliche Voraussetzung, damit mehr Menschen auch auf längeren Strecken vom Auto auf das Elektrofahrrad umsteigen. Christoph Joachim, Fahrradbeauftragter des VCD: „Anstatt teure Ladegeräte unterschiedlicher Hersteller kaufen zu müssen, genügt es völlig, wenn beispielsweise Gaststätten oder Hotels eine ausreichende Anzahl an Steckdosen bereithalten. So können Gäste ganz unkompliziert den Akku ihres Elektrorades mit den mitgebrachten Ladegeräten laden.“ Den Weg zu diesen E-Rad-freundlichen Ladestellen weist der VCDAufkleber. Er zeigt E-Radlerinnen und -Radlern, wo sie bei Bedarf unterwegs Strom tanken können. Auch wenn der Akku einmal vollgeladen wird, kostet der Strom gerade einmal 10 Cent. Das ist der preiswerteste Weg um Kundschaft in ein Geschäft zu locken, die dann bei der Wochenendradtour gleich noch eine zweite Apfelschorle trinkt. Die Aufkleber gibt es kostenlos im ZuM in Heidelberg oder per Post, EMail an den VCD genügt.

Mitmach-Aktionen 1. Zu Fuß zur Schule 2013 Im letzten Jahr sind über 55.000 Kinder unterwegs gewesen. Und was sensationell war: in 20 Städten fand die Aktion diesmal mit Unterstützung durch den VCD vor Ort statt. Das war ein toller Rekord, aber wir wollen ihn dieses Jahr noch toppen. Deshalb bitten wir Euch wieder um Unterstützung: Bewerbt die Aktion an Schulen vor Ort! Aktionszeitraum ist diesmal 16. – 29.9, also nach den Sommerferien. Materialbestellung unter: www. zu-fuss-zur-schule.de/ 2. RadWERBUNG Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) sucht die kreativsten Werbe-Ideen rund ums Fahrrad, wobei der Bezug zum „Ländle“ und der Region wichtig ist. Die Ideen TERMINE

Bürgerstadtplan Mannheim

müssen bis zum 16.8. eingereicht und können in drei Kategorien umgesetzt werden: 1. Als Film oder Animation 2. Als Bild-Motiv oder 3. als Aktion im öffentlichen Raum bzw. einer Fahrrad-Promotion. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Prämiert werden die Top10Ideen jeder Kategorie, die drei HauptgewinnerInnen erhalten je einen Scheck über 2.000 Euro. www.radkultur-bw.de/ideenwettbewerb 3. Tempo 30 Bitte unterstützen Sie noch beide Tempo 30-Aktionen: • VCD-Aktion für Tempo 30: tempo30.vcd.org/ • Europaweit „30km/h – macht die Straßen lebenswert!“ de.30kmh.eu/

14.7.: Fahrradsternfahrt nach Stuttgart http://radkultur-bw.de/mitmachen/radsternfahrt-2013.html 16.9. um 20:00: Verkehrsforum MA-Neckarau, Rheingoldstr. 47-49, Volkshaus

Die Aktivenseite des VCD Berichte aus Ortsgruppen und Arbeitskreisen. Pressesprecher Ingolf Hetzel (0 62 21) 30 02 32 Ortsgruppen Heidelberg Anabel Eichel (01 60) 63 76 428 Mannheim Wolfgang Preuß (06 21) 30 11 01 Mannheim-Neckarau www.neckarau21.de Markus Rebmann (06 21) 8 54 75 40 Sandhausen Armin Boßerhoff (06224) 8 16 22 Schwetzingen Dieter Konrad (0 62 02) 2 59 12 Wiesloch (move) move21.de Manfred Stindl (0 62 22) 5 13 65 Arbeitskreise AK Bahn Frank Mayer (0 62 21) 18 46 44 AK Rad Ingolf Hetzel (0 62 21) 30 02 32 AK Kinder im Verkehr Dieter Konrad (0 62 02) 2 59 12 VCD in der Metropolregion Neckar-Odenwald Kontakt über VCD LV Ba-Wü Ludwigshafen-Vorderpfalz Klaus Ulshöfer (0 62 33) 5 36 29


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