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Byzanz

Kulturgeschichte

Byzanz – Raum und Gestaltung eines Weltreiches (6. bis 12. Jahrhundert)

Zum Phänomen Byzanz gehört seine lange Existenz von der Antike bis ins 15. Jahrhundert, obwohl es – weit stärker als westliche Staaten – immer aufs Neue lebensbedrohenden Angriffen ausgesetzt war. Byzanz überstand diese Stürme dank seiner wirtschaftlichen Regenerationsfähigkeit und seiner Anpassung der staatlichen und militärischen Strukturen an die jeweils neuen Gegebenheiten. Im Rahmen einer diachronen Analyse der Entwicklung von Byzanz im Früh- und Hochmittelalter und schwerpunktmässig am Beispiel der Balkanhalbinsel werden zunächst die historisch-geographischen Bedingungen dieses Weltreiches erläutert, ehe wir nach den naturräumlichen und klimatischen Auswirkungen auf die Gestaltung einzelner Lebensstrukturen fragen. Dabei betrachten wir die geographischen Folgen sowohl in der Wirtschaft (Bodenschätze, Holz- und Landwirtschaft, Handwerk und Produktion) als auch im Verkehrswesen. Sodann wenden wir uns einerseits siedlungsgeographischen Aspekten (Siedlungstypen), andererseits demographischen Themen wie Bevölkerung und Ethnien zu. In den Bereichen Politik und Militär interessieren die geographischen Einflüsse auf die Grenzen, die Verwaltung und die Verteidigung. Schliesslich wollen wir in einer Synopse die Rolle und Bedeutung des geographischen Gestaltungsfaktors beurteilen.

Donnerstag, 9.30 bis 11 Uhr Festsaal St.Katharinen (Katharinengasse 11) (Anmeldung erforderlich, siehe S. 4!)

5. November 12. November 19. November 26. November

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