Das Magazin f端r die junge Karriere
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KARRIERESPRUNG Arbeitsrecht
ARBEITGEBER
Banking & Finance
FOKUS
Traineeship/ Work-Life-Balance
Preis: CHF 4.50
ab Seite 5
ARBEITEN IM AUSLAND
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editorial/inhalt
Universum Professional Survey 2009
NEWS
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Die Rankings im Überblick.
Arbeiten im Ausland
TITEL
Wer im Ausland eine Stelle oder ein Praktikum sucht, sollte sich gut vorbereiten unsere Checkliste hilft Ihnen Ihren Start zu erleichtern.
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Liebe Leserinnen und Leser Auslandserfahrung kann oft das sprichwörtliche Zünglein an der Waage sein wenn es um die Selektion eines zukünftigen Mitarbeiters geht. Wie Sie sich im Ausland zurecht finden und was Sie in den verschiedenen Ländern berücksichtigen sollten finden Sie ab der Seite 5. Die Umstellung auf Bachelor und Master gebar einige neue Wörter wie Workload, Credit Points, Diploma Supplement oder Qualifikationsrahmen. Wir führen Sie durch den Uni-Dschungel der Begrifflichkeiten ab Seite 9. «Recht bleibt doch Recht, aber man verdreht es gern» lautet ein altes Sprichwort. Damit Ihnen beim Berufseinstieg oder Karrieresprung keine Fehler unterlaufen sollten Sie auf der Seite 12 weiterlesen. Weitere wertvolle Informationen zu unseren Rankings und zu unseren Bewerbungstipps finden Sie unter careerstep.ch.
Uni bolognese
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Bachelor, Master, Bologna und Supplement das ultimative UNI-ABC gegen Campuschaos.
Arbeitsrecht Wer Rechte hat, hat auch Pflichten. Acht rechtliche Punkte die jeder Einsteiger wissen sollte.
Arbeitgeber — Banking Wir stellen Ihnen in dieser Rubrik Arbeitgeber aus dem Bereich Banking und Finance vor.
FOKUS Work-Life-Balance ist derzeit das wichtigste Kriterium für Hochschulabgänger bei der Auswahl des zukünftigen Arbeitgebers. (Seite 21)
Jörg Sackmann
Berufseinstieg
Weshalb sind Trainees so beliebt (Seite 27)
KARRIERESPRUNG
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UNIVERSUM PROFESSIONAL SURVEY 2009 Nestlé, Google und Credit Suisse sind die beliebtesten Arbeitgeber der berufstätigen Akademiker der Wirtschaftswissenschaften. Die Reputation spielt bei der Arbeitgeberwahl im Vergleich zum Vorjahr eine geringere Rolle. Durch die Krise haben sich die Präferenzen der Berufstätigen in Bezug auf die Arbeitgeberwahl verschoben: das Ansehen eines Unternehmens gehört nicht mehr zu den entscheidenden Faktoren der Attraktivität. Das ergab die größte Studie zu Karriere- und Arbeitgeberpräferenzen der Professionals in Schweiz, die von Juni bis September dieses Jahres durch Universum durchgeführt wurde. Während letztes Jahr die Reputation noch für 45,9 Prozent der Befragten wichtig war, haben 2009 lediglich 22,1 Prozent Wert darauf gelegt. Vielmehr achten die Professionals im Krisenjahr auf die persönliche Komponente und nennen zu 29,3 Prozent ein inspirierendes Top-Management als Kriterium für einen idealen Arbeitgeber. 2008 waren es 20,3. Die Berufstätigen schätzen zur Zeit eine sichere Anstellung.a «Ein leichter Anstieg bei der Wichtigkeit des Faktors Jobsicherheit ist natürlich nachvollziehbar», sagt Axel Keulertz, Research Director DACH bei Universum. «Parallel dazu haben fünf Prozent mehr als zum Vorjahr angegeben, dass sie nicht vorhaben, in der nächsten Zeit ihre Stelle zu wechseln. Die Personalverantwortlichen sollten sich aber nicht in falscher Sicherheit wiegen. Die Mitarbeiter werden sich schnell wieder umorientieren, wenn sie spüren, dass die wirtschaftliche Situation einen Jobwechsel ermöglicht.» Welche Unternehmen dann besonders interessant werden, zeigt sich in den Arbeitgeber-Rankings, aufgestellt jeweils nach dem fachlichen Hintergrund der Befragten für Wirtschafts-, Natur und Ingenieurwissenschaften sowie IT. Im Vergleich zum letzten Jahr haben sich einige Änderungen in der Spitze der attraktivsten Arbeitgeber ergeben. Bei den Wirtschaftswissenschaftlern ist Nestlé weiterhin auf Platz eins. Google konnte Platz zwei verteidigen, Credit Suisse rückte von Rang vier auf drei auf vor. In der Gunst der IT-ler hat IBM gewonnen und ist unter die Top 3 gelangt. Google führt weiterhin die Rankings an, und Logitech hält Platz drei. SBB CFF FFS verbesserte sich im Ingenieur-Ranking von Platz zwei auf Platz eins und hat damit ABB vom ersten Platz auf den zweiten verwiesen. Nestlé hat es vom sechsten Platz in 2008 unter die ersten drei auf Platz drei in 2009 geschafft. Auch bei den Naturwis-
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senschaftlern gab es ein Tausch unter den ersten beiden Plätzen. Novartis hat Roche auf Platz zwei verdrängt. Auf Platz drei konnte sich weiterhin Nestlé behaupten. Über Universum Professional Survey 2009 Die Befragung fand bundesweit zwischen Juni und September statt. 3'869 Personen mit mehr als einem Jahr Berufserfahrung haben sich an der Studie zu Arbeitgeberpräferenzen und Karriereplänen beteiligt.
Industrie
Engineering
Rang
Rang
Firma
Firma
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Netslé
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SBB CFF FFS
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ABB
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Credit Suisse
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Nestlé
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Migros
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Siemens
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Lindt & Sprüngli
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SWISS (Swiss Airlines)
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Swisscom
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Swatch Group
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Pilatus Aircraft
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Raiffeisen
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Stadler Rail AG
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UBS
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Bank Julius Bär
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ALSTOM Hilti
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L'Oréal
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Swatch Group
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Roche
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BKW
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Novartis
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Phonak
Schweizerische Nationalbank
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Logitech
SBB CFF FFS
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Migros
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RUAG
The Coca-Cola Company 17
Die Bundesverwaltung
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Schindler
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IKEA
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Alpiq
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Zürcher Kantolbank
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Bombardier Transportation
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Swisscom
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Axpo Die Bundesverwaltung Roche
◊ Die Credit Suisse AG finden sie auf S.16 ° Die Bank Julius Bär finden sie auf S.18 • Die SBB CFF FFS finden sie auf S.29 π Die BKW finden sie auf S.31 — Quellenangabe: Universum — www.universumglobal.com
TITEL
ARBEITEN IM AUSLAND Internationale Erfahrung ist im Berufsleben zum Qualitätsmerkmal geworden: Hochschulabsolventen, die ihre Karriere gleich mit einer Auslandreferenz lancieren wollen, müssen zielgerichtet vorgehen. Neben bürokratischen Hürden sind auch die Anforderungsprofile in der Regel ehrgeizig. Autor: Robert Wildi
Vorbei sind die Zeiten, als Schweizer allein durch Vorweisen des roten Passes im Ausland zu guten Jobs kamen. In der globalisierten Welt haben sich bildungstechnische Standortunterschiede weitgehend ausnivelliert. Die Konkurrenz auf dem internationalen Arbeitsmarkt ist hart, und auf Schweizer
«Weil in den meisten Ländern sowohl Bildungsniveaus wie auch Arbeitslosenzahlen gestiegen sind, werden aus volkswirtschaftlichen Gründen nationale Fachkräfte bevorzugt.» Roland Flückiger, Chef der Sektion Auswanderung und Stagiaire im Bundesamt für Migration (BFM)
Uni-Abgänger wartet niemand mehr. Das bestätigt Roland Flückiger, Chef der Sektion Auswanderung und Stagiaire im Bundesamt für Migration (BFM). «Weil in den meisten Ländern sowohl Bildungsniveaus wie auch Arbeitslosenzahlen gestiegen sind, werden aus volkswirtschaftlichen Gründen nationale Fachkräfte bevorzugt.» Die Bedingungen für den Arbeitsaufenthalt im Ausland sind schwieriger geworden, gleichzeitig fordern aber immer mehr Arbeitgeber internationale Erfahrungen von ihren Kaderleuten. Auf der Webseite www.swissemigration.ch hat das BFM deshalb einen Leitfaden erstellt, wie das Abenteuer AuslandJob möglichst erfolgreich zu gestalten ist. USA — VIEL BÜROKRATIE UND LEISTUNGSPRINZIP Langjährige Erfahrungen mit jungen Akademikern, die Anstellungen jenseits der Landesgrenzen suchen, haben bei Flückiger die Überzeugung gestärkt, dass die Wahl der Destination kein Abwägen von rein beruflichen Chancen und Gefahren sein sollte. «Es ist nicht mehr so, dass für jede Branche spezifische Länder, und nur diese, die besten
Möglichkeiten bieten.» Klar gebe es nach wie vor lokale Kompetenzzentren, etwa die Telekommunikation in Finnland,die IT-Branche in Kalifornien oder Indien, das Rechts- und Finanzwesen in Australien. Gute Anstellungen in den jeweiligen Berufsfeldern seien aber auch in anderen Ländern zu finden. Für rund 70 000 Schweizer sind die USA nach wie vor das berufliche Traumziel. Sie arbeiten dort, obschon die administrativen Hürden hoch sind. Allein das Organisieren von Aufenthaltsbewilligung und Visum kann Wochen in Anspruch nehmen. Ausländer, die über einen akademischen Abschluss sowie besondere berufliche Fähigkeiten verfügen, können in den USA auf ein H-1B-Visum hoffen. Es ist in der Regel drei Jahre gültig und kann um weitere drei verlängert werden. Eine Arbeitsbewilligung für «Guest Worker» muss der lokale US-Arbeitgeber besorgen. Um bei ihm zu landen, sollten Bewerbungsunterlagen immer einen Begleitbrief (Cover Letter) sowie einen Lebenslauf (Resume) enthalten. Im Brief sind Qualifikationen und Berufserfahrungen (nur solche, die für die Stelle relevant sind) in positivem Ton darzustellen. Angaben zur Person sind
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uninteressant, viel mehr Gewicht legen USFirmen auf das berufliche Potenzial und spezielle Qualifikationen. Die Bewerbung muss überzeugend und selbstbewusst daher kommen. Unterschrift, Foto und Arbeitszeugnisse sind nicht gefragt. Ähnlich sind die Kriterien für Bewerbungen an australische oder neuseeländische Arbeitgeber. Dort wird allerdings noch mehr Wert auf Referenzen gelegt. Dubai — Abgangsentschädigung im Vertrag sicher stellen Ganz andere Besonderheiten müssen angehende Arbeitnehmer in der arabischen Welt beachten. Etwa in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die aufgrund ihres rasanten wirtschaftlichen Wachstums vor ein paar Jahren von Schweiz Tourismus und der Handelsförderungsgesellschaft OSEC zum regionalen «Hub» erklärt wurden. Arbeitsstellen für Ausländer sind dennoch nicht leicht zu finden, am ehesten sind Spezialisten in Bereichen wie Technik oder Geologie gefragt. Die Saläre sind ziemlich niedrig und deshalb darauf zu achten, dass im Arbeitsvertrag eine Abgangsentschädigung festgeschrieben wird. Diese richtet sich nach dem Grundgehalt. Für die Einreise in die V.A.E. benötigen Schweizer mit gültigem Reisepass seit März 2001 für Aufenthalte bis zu 30 Tagen kein Visum mehr. Die Formalitäten bei der Aufnahme von Arbeit müssen vom anstellenden Arbeitgeber erledigt werden. Der Tipp von Roland Flückiger vom BFM: «Wer mal ein bestimmtes Land anvisiert, sollte sich nicht mehr verzetteln und die Vorbereitungen in Angriff nehmen.» Ein beruflicher Auslandtrip lohne sich auf jeden Fall und bringe die Karriere in Schwung. Entsprechende Bestätigungen erreichen ihn ständig aus der Schweizer Wirtschaft: Von den Grossbanken bis zum KMU. —
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Wertvolle Tipps FÜR DAS AUSLAND Autor: Michael Powell weitere Informationen auf: www.careerstep.ch
• Und was unterscheidet den Schweden? Die wichtigste Empfehlung für alle: Pünktlichkeit hat für die Schweden bei einem Meeting eine grosse Bedeutung. Sie müssen pünktlich sein, keine fünf Minuten zu spät und auch keine fünf Minuten zu früh.
• Small Talk in Finnland Small Talk ist nicht wichtig und wird nur selten angewendet. Die Finnen sind eher zurückhaltend im Gebrauch vieler Wörter. Schweigen steht im Ansehen höher als leeres Geschwätz. Es ist nicht notwendig das Gespräch im Gang zu halten, man spricht langsam und mit vielen Pausen.
• Die Begrüssung in den USA Die häufigste Begrüssung ist «Hello» oder «How are you?». Letzteres ist eher eine Floskel und nicht eine höfliche oder eine ernst gemeinte Frage an Ihren Gesundheitszustand, sondern nur «Hi» oder «Hello». Kennen Sie Ihre nordischen Nachbarn?
TITEL
• Machen Sie keine Komplimente zur Kleidung in Dänemark In vielen Ländern ist es üblich, Komplimente zur Kleidung anderer Leute zu machen aber nicht in Dänemark, dort gelten Komplimente als zu intim.
• Geschäftszeiten in Norwegen
• Gerade heraus auf Island
Norweger machen nicht gerne Überstunden (Hand aufs Herz wer macht das schon gerne?). Die meisten Menschen verlassen das Büro um 16 Uhr, wenn der Arbeitstag endet.
Es ist wichtig, direkt und ehrlich im Gespräch mit einem Isländer zu sein. Sagen Sie niemals ja zu einer Einladung und laden Sie niemals selbst jemanden ein, wenn Sie es nicht wirklich so meinen.
• • Augenkontakt in Portugal Wodka in Russland Portugal hat im Vergleich zu anderen Ländern einen intensiven und langen Blickkontakt. Was sich zunächst als seltsam anfühlen könnte und einem das Gefühl beschleicht, dass man angestarrt wird, entpuppt sich schnell als Missinterpretation. Es ist wichtig, geduldig zu sein und mit dem Gegenüber den maximalen Sichtkontakt zu halten. Augenkontakt vermeiden kann als unhöflich oder unzuverlässig wahrgenommen werden.
In Russland gehört es nicht nur zum guten Ton Wodka zu trinken es ist vielmehr eine Pflicht und es gilt als inakzeptabel, nein zu sagen. Lediglich medizinische oder religiöse Gründe können Ihnen helfen, Ihren Kopf aus dieser Schlinge zu ziehen. Ansonsten wird erwartet, dass Sie Wodka in einem Zug trinken.
• Diskussion in Saudi-Arabien Die Saudi-Araber, wie die meisten Araber, sind Meister im Reden. Im Businesskontext redet man gerne über andere Dinge, bis man mit dem Eigentlichen beginnt. Es wird mehrere Sitzungen/Treffen dauern, bis man das Vertrauen und eine Beziehung aufgebaut hat und ernsthaft über das Geschäft gesprochen wird. Immer ruhig sprechen und wortgewandt sein. Es ist unhöflich, die Stimme zu heben oder zu lebendig zu gestikulieren.
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Checkliste Ausland VORAUSSETZUNGEN
IM AUSLAND LEBEN
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Wie alt sind Sie? Sind Sie gesund? Welche Ausbildung haben Sie? Haben Sie Sprachkenntnisse? Haben Sie Familie? Wovon leben Sie? Sind Sie anpassungsfähig?
MÖGLICHKEITEN ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
Aufenthaltsbewilligung Sprachaufenthalt Au Pair-Aufenthalt Jugendaustausch Auslandstudium / Praktika Stagiairesaufenthalt Entwicklungszusammenarbeit Stellensuche im Ausland Berufstätigkeit Selbstständigkeit/Investitionen Ruhestand im Ausland
SOZIALVERSICHERUNGEN ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
Obligatorium Altersvorsorge etc. Krankenversicherung Unfallversicherung Arbeitslosenversicherung Berufliche Vorsorge Freiwillige AHV/IV
VOR DER ABREISE ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑
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Militärdienstpflicht Zivildienstpflicht Wehrpflichtersatz Steuern Autofahren Geldtransfer Zollformalitäten Abmelden
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Anmelden Wohnen Elektrizität Schulen Religion Schweizer Medien Politische Rechte Einbürgerung Auslandschweizerdienst Konsularischer Schutz Auslandschweizer-Organisation Sozialhilfe Soliswiss
BERUFSEINSTIEG
BERUFSEINSTIEG UNI MENTORING BOLOGNESE Autoren: Armin Himmelrath & Jochen Leffers
Erstsemester sind ratlos, Professoren kratzen sich am Kopf: In den Chaostagen der Bachelor-Master-Umwälzung sickern sonderbare neue Begriffe in den akademischen Jargon. Wir helfen Ihnen durch den Begriffsdschungel.
B BACHELOR Gern auch als B.A. (Bachelor of Arts) abgekürzt. Bezeichnet trotz anderslautender Gerüchte nicht nur akademische Junggesellen oder eine Kuppelshow im Privatfernsehen, sondern jeden mit dem «ersten berufsqualifizierenden Abschluss», der mindestens sechs Semester studiert hat. Dass es sich beim Bachelor tatsächlich um einen Job-Zugang handelt, hoffen jedenfalls die Bildungsminister — auch wenn der Arbeitsmarkt davon auf breiter Front erst noch überzeugt werden muss. Ein äusserst vielfältiger Abschluss, denn ihn gibt's auch als Bachelor of Science (B.Sc.), Bachelor of Engineering (B.Eng.) und Bachelor of Laws (LL.B.), an Kunst- und Musikhochschulen ausserdem als Bachelor of Fine Arts (B.A.F.) und Bachelor of Music (B.Mus.). Gilt in seiner verwirrenden Vielfalt (Profilbildung)
auch für den Master, nur dass hier das Studium zwei bis vier (weitere) Semester dauert.
Bachelor-Sprech wird das als «workload» bezeichnet.
BOLOGNA Eine der ältesten Universitätsstädte in Europa — und seit 1999 Namensgeberin des gleichnamigen Prozesses, zu dem sich mittlerweile 46 Staaten verabredet haben. Ihr Ziel: Bis 2010 wollen sie einen einheitlichen Hochschulraum schaffen, in dem die Studierenden und Nachwuchsforscher völlig unbürokratisch und mobil durch Europa wandeln. Damit machten sie das europäische Hochschulsystem zur Grossbaustelle. Vom Endzeitpunkt 2010 ist man spätestens seit der Bologna-Nachfolge-Konferenz in London wieder abgerückt — aber wenn's bis 2013 klappt, wäre das auch bemerkenswert.
DIPLOMA SUPPLEMENT Begleitbrief zum Hochschulabschluss, der natürlich auf Englisch verfasst wird und eine standardisierte Beschreibung des erfolgreich abgeschlossenen Studiums und seiner Inhalte enthält — damit auch wirklich jeder weiss, was der frischgebackene Bachelor denn nun gemacht hat.
C CREDIT POINTS Was früher die Scheine waren, sind heute die Kreditpunkte, wie man im DenglischRausch der neuen deutschen Hochschule etwas altbacken übersetzen würde. Ein Bachelor-Student muss davon bis zum Examen in der Regel 180 Stück sammeln (siehe auch à ECTS). Ein Punkt entspricht einem Arbeitsaufwand von 30 Stunden. Im
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DÜNNBRETTBOHRER, AUCH: DISCOUNTAKADEMIKER Spottbezeichnung der Skeptiker für die Bachelor-Absolventen. Den neuen Abschluss verhöhnten sie zunächst auch gern als «Nottaufe für ein ansonsten namenloses Zwischenzeugnis» oder als «Dekoration für eine kleine Rundreise durch die Uni». Die Bildungsminister sehen das anders: Schnell, praxisnah, effektiv — so stellen sie sich die Studiengänge der Zukunft vor. Deshalb sollen fortan statt der früher üblichen mindestens fünf Jahre (Diplom, Magister, Staatsexamen) auch drei Hochschuljahre für eine akademische Ausbildung reichen. Dann gibt's nämlich den Bachelor und damit den ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Schöner Nebeneffekt für die öffent-
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lichen Haushalte: Kürzere Verweildauer an den Hochschulen + schnellerer Durchsatz der Studenten = Einsparmöglichkeiten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
E ECTS Das European Credit Transfer System, sozusagen ein New Entry in den Jargoncharts der Hochschulen. Offizieller Titel auf Deutsch: Europäisches System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen. Es soll sicherstellen, dass Studienleistungen problemlos von einem Land zum anderen mitgenommen werden können. Deshalb gibt's ab sofort für jedes Seminar und jede Vorlesung Credit Points, also Wertungspunkte, die sich aus dem «workload» der jeweiligen Veranstaltung errechnen.
F Frust Befällt vor allem altgediente Hochschullehrer und -funktionäre, die es graust, wenn sie in Erinnerungen an den guten alten «Dipl.Ing.», eine aussterbende Spezies, oder den lieben Freund des Hauses Magister schwelgen. Und wenn sie daran denken, wie wenig politische Unterstützung es für die Umbauarbeiten im Maschinenraum der Unis und Fachhochschulen gab. «Wenn Sie einen guten Wissenschaftler total inaktivieren wollen, dann lassen Sie ihn die Bologna-Reform organisieren», seufzt der Frankfurter Max-Planck-Forscher Wolf Singer.
G Gestufte Studiengänge gestuft = konsekutiv = aufeinander aufbauend. Bezeichnung für alle Studiengänge, bei denen die Bachelor- und die Master-Ausbildung sinnvoll aufeinander abgestimmt sind. Im Gegensatz dazu gibt es die nicht-konsekutiven Studienangebote, die hauptsächlich zur beruflichen Weiterbildung gedacht sind. Hürden: Auf die sollten sich Bachelor-Absolventen beim geplanten Übergang in ein Master-Studium tunlichst gefasst machen. Denn wer Master werden will, muss nicht nur die geforderten inhaltlichen Qualifika-
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tionen mitbringen, sondern auch die sogenannte Übergangsquote bewältigen.
K Konferenzen Sie sind das wichtigste Politikmittel, um den Reformen vor Ort einen europäischen Zusammenhang zu geben. BolognaKonferenzen (benannt nach dem Ort, an dem der europäische Hochschulraum 1999 verabredet wurde), gibt es alle zwei Jahre.
M Mobilität Eines der grossen Ziele bei der Schaffung des europäischen Hochschulraums (Rotterdam). Je nach Sichtweise hat die Einführung der Bachelor-Studiengänge jedoch ganz unterschiedliche Auswirkungen auf die Studentenmobilität. Manche Experten befürchten, dass die Bachelor-Umwälzung Studenten wieder zu Stubenhockern macht. Darum fordern sie Zeitfenster im Studienablauf, damit Studenten überhaupt mal ins Ausland wechseln können. Modul «Das Modul» hiess eine Mitte der neunziger Jahre populäre Techno-Truppe mit Chart-
Erfolgen wie «Computerliebe» und «Kleine Maus». But now to something completely different (Monty Python): An den Hochschulen steht «Modularisierung» für eine Neugruppierung von Lehrinhalten. Module sind Einheiten aus Lehrveranstaltungen zu einem bestimmten Fachgebiet des Studiums. Sie werden angeboten und anschliessend geprüft, damit Studenten sich auf eine Teildisziplin besser konzentrieren und sich ein Wissensgebiet in überschaubarer Zeit aneignen können. Auf erfolgreiche Prüflinge regnet es Credit Points. Die Studien- und Prüfungsordnungen regeln, welche Module man bis zum Examen absolviert haben muss.
P Profilbildung Wird den Hochschulen immer wieder nahegelegt, weil sie damit angeblich im Wettbewerb um Studenten und Gelder Vorteile erlangen. Kritiker der neuen Studiengänge bemängeln allerdings, dass der aktuelle Reformeifer zu einem regelrechten Wildwuchs an seltsam ausdifferenzierten Studienangeboten geführt hat («Bachelor der Orthopädie des linken Knies»). So entstehen zwar
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höchst individuelle Profile, gleichzeitig sinken aber die Wechselmöglichkeiten der Studierenden rapide, weil jeder Studiengang anders aussieht, jedenfalls nach aussen. Und wer in diesem Wust den richtigen Studiengang erst finden muss: viel Vergnügen. Abiturienten nämlich geht die Übersicht über die zahllosen ähnlichen Studiengänge vollends flöten — den richtigen Mobilfunktarif unter den vielen rivalisierenden Anbietern zu finden, ist dagegen Kinderkram.
Q Qualifikationsrahmen Der heisst auf Europäisch «European Qualifikation Frame» (EQF), wurde von den EURegierungs-Chefs 2005 gefordert und soll — je nun, das kann wohl die EU-Kommission am besten selber erklären: «Er soll ein Meta-Rahmen sein, durch den Transparenz und gegenseitiges Vertrauen gefördert werden. Ein Europäischer Qualifikationsrahmen soll es ermöglichen, nationale und sektorale Qualifikationsrahmen und -systeme in Bezug zueinander zu setzen - womit wiederum die Übertragung und Anerkennung der Qualifikationen einzelner Bürger erleichtert wird.»
R Rotterdam Geburtsort des niederländischen Humanisten Erasmus von R. (1466 bis 1536), der den Bildungsministern als grosses Vorbild für die Mobilität heutiger und zukünftiger Akademiker gilt. Schliesslich studierte der Mann in Paris und promovierte in Turin, bevor er in Cambridge und später in Freiburg lehrte und arbeitete und sich dann in Basel zur Ruhe setzte. Ein international erfahrener Gelehrter also, heute eifern ErasmusStipendiaten ihm nach.
stiegen sind — jedenfalls in einigen Bereichen.
T Tauglichkeit für den Beruf, auch: Employability ist die angestrebte Fähigkeit der Absolventen, mit ihrem Können in der echten Arbeitswelt zu bestehen. Manche Verweigerer indes stehen der geforderten Praxisnähe aller Studiengänge weiterhin sehr skeptisch gegenüber. Lange kümmerte es die Mehrheit der deutschen Hochschullehrer überhaupt einen feuchten Kehricht, ob die Studenten mit theorieverklebten Studieninhalten im Gepäck schnurstracks in eine berufliche Sackgasse steuerten - unverdrossen unterrichteten sie so, als zöge es genau hundert Prozent aller Absolventen in die Wissenschaft. Nun aber mutiert die Universität zur Lernfabrik, die pausenlos junge und allzeit bereite Turbo-Absolventen ausspucken soll. Und darum morst neuerdings jeder Fachbereich «Employability» auf allen Kanälen, um den Ministerialbürokraten zu gefallen. In keinem Studiengangskonzept darf der Begriff fehlen und zählt zur Gattung jener «Plastikwörter», über die der Münchner Sozialpsychologe Heiner Keupp im SPIEGEL spottete: «Statt des Elfenbeinturms ist jetzt der Leuchtturm die Leitmetapher.» Begriffe aus der auf Effizienz getrimmten Welt der Wirtschaft tauchten immer öfter im «neuen Jargon des Hochschulmanagements auf». Zu den Plastikwörtern rechnet Keupp zum Beispiel «Benchmarking» alias Leistungskontrolle; Hochschulen «schöpfen Ressourcen aus» und «stellen Synergien her». Und immer öfter geht es um den «Kunden» formerly known as «Student».
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Studienabbrecher Die Quote der «Drop-outs» zu senken, gehörte zu den erklärten Zielen der BachelorMaster-Umwälzung. Im Februar zeigte eine Studie des Hochschul-Informations-Systems indes, dass die Abbrecherzahlen sogar ge-
Unterschiede Bachelor ist nicht gleich Bachelor, Master nicht gleich Master: Weil die Länge eines kombinierten Bachelor-Master-Studiums zwischen 8 und 12 (oder sogar mehr) Semestern liegen kann und der Workload
für einen Credit Point zwischen 25 und 30 Stunden, können Studenten im kürzesten Fall nach 6750 Arbeitsstunden ihren Master-Abschluss in der Tasche haben. Im längsten Fall aber auch erst nach 10.800 Stunden — ein Unterschied von immerhin 60 Prozent. Es kommt eben ganz darauf an, wo und was man studiert.
V Verweigerer Sie werden immer seltener, aber es gibt sie noch. Zu ihnen gehört zum Beispiel der Frankfurter Uni-Präsident Rudolf Steinberg, der an seiner Hochschule nicht auf den «von der Kultusministerkonferenz gewollten Einheits-Bachelor» einschwenken will. Er klagt bei der Umstellung der Studiengänge über «ein absonderliches Akkreditierungssystem mit ausufernden Kosten und eine wahnwitzige Privatbürokratie».
W Workload: Zeitlicher Aufwand, der für einen à ECTSLeistungspunkt (auch Credit Point) angesetzt wird. Europaweit sind das 25 bis 30 Stunden pro Leistungspunkt. Es gibt also erhebliche Unterschiede im Workload zwischen den europäischen Ländern. Zeitfenster: Sie gelten als das neue Zaubermittel, um die angestrebte höhere Mobilität der Studenten auch Wirklichkeit werden zu lassen. Denn bisher bedeutet der Bachelor vor allem, dass Studiengänge stärker strukturiert werden als früher. Damit aber bleibt weniger Zeit für Auslandssemester. Solche Zeitfenster — meist ein Semester — sollen deshalb die Möglichkeiten verbessern, Europa auch tatsächlich kennen zu lernen. —
Uni Bolognese Das Bachelor-ABC gegen Campuschaos SPIEGEL ONLINE - 29. April 2008 http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,550263,00.html
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ARBEITSRECHTLICHES FÜR BERUFSEINSTEIGER Arbeitsrechtliches Autor: für Berufseinsteiger Dominik Flammer Au
Als in Paris zehntausende von Studenten auf die Strasse gingen und die französische Regierung beinahe zu Fall brachten, schlossen viele Beobachter bereits Vergleiche mit den Ereignissen der Studentenrevolte von 1968. Dabei waren die Forderungen der Demonstranten alles andere als brisant, in Tat und Wahrheit ging es allein um die ersten Arbeitsverträge von Berufseinsteigern und Studienabsolventen. Was doch zeigt, dass der Berufseinstieg von politischer Brisanz ist und gesetzliche Änderungen in diesem Bereich den Arbeitsfrieden offensichtlich arg strapazieren können. ARBEITSVERTRAG NICHT ZWINGEND In der Schweiz ist das Thema arbeitsrechtlich klar geregelt, politische Änderungen sind aufgrund des liberalen Arbeitsrechtes nicht zu erwarten. Um aber rechtlich abgesichert zu sein, lohnt es sich für jeden Berufseinsteiger, sich mit der Thematik vor Abschluss eines Arbeitsvertrages auseinanderzusetzen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Entscheidend ist dabei, kei-
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ne Stelle anzutreten, ohne die wichtigsten Punkte vorher schriftlich festzuhalten. Auch wenn der Arbeitsvertrag in der Schweiz nicht zwingend auf Papier gebracht werden muss. Vor allem das Datum des Stellenantritts, die Funktion, der Lohn, die Arbeitszeit, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und allfällige mündliche Zusagen bezüglich Lohnerhöhung, Beförderung und Weiterbildung seien hier festzuhalten, empfiehlt etwa die Arbeitsrechtsexperten Irmtraud Bräunlich Keller, deren Ratgeber «Arbeitsrecht» im Beobachter-Verlag bereits in neunter Auflage erschienen ist. SCHWANGER IN DER PROBEZEIT? Dass die Probezeit nicht zwingend in den Arbeitsvertrag gehört, auch wenn sie für Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine wichtige Rolle über die künftige Zusammenarbeit spielt, liegt in der engen Auslegung des Gesetzes. So gilt der erste Monat nach Stellenantritt als Probzeit, die vertraglich maximal auf drei Monate verlängert werden kann. Längere Fristen sind ungültig. Beachtenswert ist in diesem Fall, dass der Kündigungsschutz in Sonderfällen wie dem Aufgebot zum Militärdienst oder bei Schwan-
gerschaft erst nach der Probezeit beginnt. Verschweigt eine Neueinsteigerin indes ihrem Arbeitgeber während dieser Phase die Schwangerschaft, kann dieser nach Ablauf der Probezeit nichts mehr dagegen unternehmen, da es in diesem Spezialfall keinenZwang auf Information gibt. Allerdings fragt sich, ob das Vertrauen in diesem Fall nicht etwas arg strapaziert wird und ob eine rein rechtliche Betrachtungsweise in vielen Fällen nicht eher kontraproduktiv ist. EHRLICHKEIT ZAHLT SICH AUS So ist es auch sehr wichtig, sich der gegenseitigen Sorgfalts- und Treuepflichten bewusst zu sein, auch wenn es sich hier nicht um eine grundsätzlich rechtliche Angelegenheit handelt. Dazu gehört nicht nur grösste Diskretion gegen aussen, sondern auch der sorgfältige Umgang mit allem, was einem vom Arbeitgeber anvertraut wird. Vertrauen setzt deshalbauch eine gewisse Ehrlichkeit voraus: sollten Sie nebst Ihrer Arbeit noch einer anderen bezahlten Beschäftigung nachgehen, empfiehlt es sich, dies mit dem Arbeitgeber vorgängig abzusprechen. Dabei gilt die Faustregel: Was man mit gutem Gewissen selber vertreten kann, dürfte einem
auch im Arbeitsverhältnis keine Probleme bereiten. Entscheidend für das gegenseitige Vertrauen ist dabei nicht zuletzt ein zufrieden stellender Lohn, der allerdings ausgehandelt werden muss, da es keine gesetzlichen Mindestlöhne gibt. ANRECHT AUF EINEN 13. MONATSLOHN Neueinsteiger sollten wissen, dass der Arbeitgeber den Lohn jeweils bis Ende jeden Monats überweisen muss, länger Zahlungs-
«Beachtenswert ist, dass der Kündigungsschutz in Sonderfällen wie dem Aufgebot zum Militärdienst oder bei Schwangerschaft erst nach der Probezeit beginnt.»
fristen sind nur erlaubt, wenn dies in einem Normaloder Gesamtarbeitsvertrag so bestimmt wird. Ansonsten sind die Lohnregeln relativ einfach, die Abzüge sind einheitlich geregelt, Arbeitgeber wie Arbeitnehmer übernehmen hier ihre Anteile. Ob diese korrekt abgerechnet wurden, ersieht der Arbeitnehmer aus der schriftlichen Lohnabrechnung, die ihm laut Obligationenrecht in jedem Fall zusteht. Anrecht hat der Arbeitnehmer auch auf einen 13. Monatslohn, sofern dieser vertraglich vereinbart wird. Dabei handelt es sich um einen Lohnbestandteil, der im Gegensatz zur Gratifikation nicht von der individuellen Leistung oder vom Geschäftsverlauf abhängig ist. ZU ÜBERZEIT VERPFLICHTET Zentral für jeden Arbeitsvertrag ist die Arbeitzeit, die allerdings auch in einem Gesamtarbeitsvertrag oder in einem Personalreglement festgehalten werden kann. Auch bei dieser klaren Regelung gilt jedoch, dass jeder Angestellte über diese vertragliche Arbeitszeit hinaus zu Überzeit verpflichtet werden kann, sofern dies notwendig ist und ihm nach «Treu und Glauben zugemutet werden kann». Wie Überzeit entschädigt
wird, hängt von der Position des Arbeitnehmers ab, doch sieht das Gesetz für einfache Angestellte eine Abgeltung in Form von Geld oder zeitlicher Kompensation unter allen Umständen vor. VOLLE FERIEN AUCH FÜR TEILZEITANGESTELLTE Was immer im Arbeitsrecht gilt, gilt übrigens auch für die sich allmählich stärker verbreitende Form der Teilzeitarbeit: Auch als Teilzeitbeschäftigte haben Sie ein Anrecht auf einen schriftlichen Vertrag, klare Lohnregelungen und einen zwingenden Anspruch auf mindestens vier Wochen bezahlte Ferien jährlich. — *Dominik Flammer ist freier Wirtschaftsjournalist in Zürich und Dozent für Recherche und investigativen Journalismus an verschiedenen Schulen und Fachhochschulen
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Private Banking • Investment Banking • Asset Management Die Credit Suisse ist eine der weltweit führenden Banken und bietet vielfältige Karrieremöglichkeiten. Unser Career Start Programm ermöglicht talentierten Hochschul- und Fachhochschulabsolventen den Einstieg in die verschiedensten Bereiche wie Relationship-Management, Privatoder Firmenkundenberatung bis hin zum Produktmanagement und Research. Verschaffen Sie sich einen Überblick unter www.credit-suisse.com/careers. Neue Perspektiven. Für Sie.
Arbeitgeber
BAnking & FinanCe In dieser Rubrik stellen wir Arbeitgeber aus verwandten Branchen vor. Dabei widmen wir uns in dieser Ausgabe dem Schwerpunkt Banking & Finance. Speziell für Absolventen und Studierende werden jeweils Fragen an den Verantwortlichen im HR und an einen Einsteiger gestellt. Dadurch erhält jedes Unternehmen ein sehr persönlichesP rofil, mit wertvollen Tipps und Anregungen für Einsteiger.
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Credit Suisse AG Mit Innovation und Kompetenz zum Erfolg Die Credit Suisse AG ist ein führendes, global tätiges Finanzdienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Zürich. Sie ist in über 50 Ländern tätig und beschäftigt 47’400 Mitarbeitende. Um in unseren Kerngeschäften weiterhin wachsen zu können, benötigen wir hochqualifizierte Nachwuchskräfte, die für unsere Kunden massgeschneiderte innovative und integrierte Lösungen in den
Bereichen Private Banking, Investment Banking und Asset Management liefern und an einem spannenden Arbeitsumfeld interessiert sind.
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im Vordergrund – denn zum Schluss entscheidet die Persönlichkeit über Erfolg oder Misserfolg. Bewerberinnen und Bewerber für das Career-Start-Programm sollten folgende Eigenschaften mitbringen: • Die Überzeugung, den Willen und das Engagement, unseren Kunden zum Erfolg zu verhelfen. • Eine überzeugende, leistungsorientierte und integre Persönlichkeit, welche Interesse an der internationalen Finanzwelt hat. • Teamplayerfähigkeit, mit deren Hilfe Herausforderungen in einem sich schnell verändernden Umfeld angenommen und bewältigt werden können.
Was machen Sie besser als andere Arbeitgeber? Unsere gezielten Förderungsmassnahmen, Ausbildungen und der Austausch mit Mitarbeitern aus aller Welt sind einerseits ein bedeutsames Unterscheidungsmerkmal, andererseits zentrale Voraussetzung für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben. Dies wird unterstützt durch eine offene Kommunikationskultur und ein angenehmes Arbeitsklima. In welchen Bereichen finden Einsteiger eine Stelle? Hochschulabsolventen stehen bei der Credit Suisse AG über 30 verschiedene CareerStart-Möglichkeiten in den Divisionen Private Banking, Investment Banking, Asset Management und Shared Services (inkl. Information Technology) zur Verfügung. Zusätzlich bieten wir in jedem Einstiegsbereich auch Praktika an, die im Normalfall 3 bis 6 Monate dauern. Sie sollen dem Studierenden helfen, sich zuerst für die richtige Vertiefung an der Universität und später für den adäquaten Einstiegsbereich bei der Credit Suisse AG entscheiden zu können.
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Welches sind die drei Schlüsselkriterien bei der Selektion von Hochschulabsolventen? Der Mensch steht bei der Credit Suisse AG
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Unser Einstiegsprogramm «Career Start» verbindet auf einzigartige Weise Praxis und fachbezogene Ausbildung, sodass Sie Ihre Kompetenzen und Ihr Know-how von Beginn
an einbringen und weiterentwickeln können. Gezieltes On-the-Job-Training wird durch gezielte Off-the-Job-Module ergänzt: Während 12 bis 18 Monaten wird Ihnen funktionsbezogenes Wissen vermittelt, welches Ihnen im Tagesgeschäft wie auch in Ihrer gesamten Karriere zum Erfolg verhelfen wird. Parallel dazu wird Ihre fachliche, persönliche und soziale Kompetenz gefördert und ausgebaut.
Wie viele Hochschulabsolventen finden jährlich einen Einstieg bei der Credit Suisse AG? Wir bieten rund 300 Career-Start-Stellen sowie über 180 Praktika, die wir laufend besetzen. Nutzen Sie die vielfältigen Chancen und bewerben Sie sich!
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Welche/r Bewerber/in hat bei Ihnen die grössten Chancen? Auch hier steht die Persönlichkeit an erster Stelle. Überdies sollte ein Bewerber über einen entsprechenden Studienabschluss verfügen.
Martin Knechtle, Campus Recruiter
ARBEITGEBER FACTS Anzahl Mitarbeitende weltweit: 47 400 Standorte Die Credit Suisse AG ist auf allen fünf Kontinenten und bedeutenden Finanzplätzen der Welt vertreten. Verwaltetes Vermögen (per 30.09.09): 1 225,3.0 Mrd. CHF Einstiegsstellen pro Jahr (in der Schweiz) ca. 300 Trainees und ca. 180 Internships Kontakt Credit Suisse AG Campus Relations Switzerland RHCA 7, Kalandergasse 4 CH-8070 Zürich
Wenn Sie interessiert sind, Ihren Horizont zu erweitern und Ihrer angestrebten Zielfunktion näher zu kommen, dann nutzen Sie diese Möglichkeit. Das Career-Start-Programm steht grundsätzlich allen Studienrichtungen offen, und wir würden uns freuen, Sie kennen zu lernen.
campusrecruiting.ch@credit-suisse.com www.credit-suisse.com
AUS WELCHEN GRÜNDEN HABEN SIE SICH FÜR DIE CREDIT SUISSE AG ENTSCHIEDEN? Das Unternehmen überzeugte mich in erster Linie durch seine Ziele und Werte. Die Verbindung von Innovation und Tradition, der offene und kundenorientierte Auftritt und nicht zuletzt die vielfältigen Entwicklungschancen sowie die Stabilität in einem internationalen Umfeld machten die Credit Suisse AG für mich zum idealen und bevorzugten Partner für meinen Berufseinstieg.
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MIT WELCHEN ERWARTUNGEN HABEN SIE DIE ARBEITSSTELLE ANGETRETEN? Nach der Universität war ich auf der Suche nach einem Arbeitgeber, der mich fördert und fordert und mir die Möglichkeit bietet, mein erlerntes theoretisches Know-how in die Praxis umzusetzen. Zudem war es mir ein Anliegen, in einem Umfeld zu arbeiten, wo unternehmerisches Denken und Eigeninitiative gefragt sind.
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WAS HABEN SIE VORGEFUNDEN? Meine Erwartungen wurden in jeder Hinsicht erfüllt! Ich konnte rasch Verantwortung übernehmen und wurde bereits von Beginn an in die verschiedenen Arbeitspro-
Claude Hollenstein, Relationship Manager
zesse eingebunden. Im Anschluss an mein Career-Start-Programm hatte ich die Möglichkeit, als Kundenberater für die Credit Suisse AG tätig zu werden. Es war für mich sehr beeindruckend, wie mein Engagement wahrgenommen und auch honoriert wurde.
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WELCHES SIND DIE GRÖSSTEN HERAUSFORDERUNGEN IN IHREM ALLTAG? Das Wort «Alltag» kann ich seit meiner Tätigkeit als Kundenberater aus meinem Wortschatz streichen. Ich habe es tagtäglich mit dem komplexesten und interessantesten aller Systeme zu tun – dem Menschen. Mein Bestreben ist, nicht nur die explizit geäusserten Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen, sondern an diesen anzuknüpfen. In der Summe bietet mir mein beruflicher Alltag eine ideale Mischung von hochinteressanten Tätigkeiten, begleitet von vielen spannenden Begegnungen.
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WAS VERDIENEN SIE? Das Gehalt bewegt sich auf branchenüblichem Niveau. Darüber hinaus bietet die Credit Suisse AG eine breite Palette an attraktiven Personalnebenleistungen und Vergünstigungen.
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JULIUS BÄR Eine Geschichte von Tradition und Modernisierung
Julius Bär ist der grösste reine Vermögensverwalter in der Schweiz, mit Wurzeln, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Als Schweizer Privatbank mit langer Tradition konzentrieren wir uns auf individuelle Vermögensverwaltung sowie umfassende Anlagelösungen.
Die Julius Bär Gruppe betreute per 31. Oktober 2009 Kundenvermögen von insgesamt CHF 234 Milliarden. Die Bank Julius Bär & Co. AG ist die wichtigste operative Gesellschaft der Julius Baer Gruppe AG, deren Aktien an der SIX Swiss Exchange kotiert sind und Teil des Swiss Market Index (SMI) bilden.
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erfahrung) sowie ein ausserordentliches Engagement in der Ausübung von studienbezogenen wie auch Freizeit-Aktivitäten.
WAS MACHEN SIE BESSER ALS ANDERE ARBEITGEBER? Um als Arbeitgeber erster Wahl wahrgenommen zu werden, sind wir stets bestrebt, die folgenden vier Elemente unserer «Employee Value Proposition» mit überzeugenden Inhalten zu füllen: Eine kundenorientierte Firmenkultur, ein überzeugendes Geschäftsmodell, vorbildliche und persönlich zugängliche Leader sowie attraktive, leistungsabhängige Rewards.
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IN WELCHEN BEREICHEN FINDEN EINSTEIGER EINE STELLE? Unser attraktives Graduate Program bietet eine fundierte Einführung in die Berufswelt sowie einen Auslandeinsatz von sechs Monaten. Je nach Bedarf beschäftigen wir auch immer wieder Praktikanten sowie Studierende im Rahmen ihrer Bachelor- oder Masterarbeiten. Des Weiteren besteht vereinzelt die Möglichkeit, nach dem Studium direkt bei Julius Bär einzusteigen.
Seit 1890 steht Julius Bär für Vertrauen, Kompetenz und Leidenschaft. Oder wie es unser Gründer Julius Bär formulierte: «Wenn menschliche Kontakte auf Vertrauen und absoluter Integrität beruhen, dann sind sie für beide Seiten Gewinn bringend.» Dieses Credo prägt Julius Bär auch heute noch und manifestiert sich in den Werten «Care», «Passion» und «Excellence».
WIE VIELE HOCHSCHULABSOLVENTEN FINDEN JÄHRLICH EINEN EINSTIEG BEI JULIUS BAER? Ungefähr 15–20 Studienabgängerinnen und -Abgänger starten jedes Jahr ihre Karriere bei Julius Bär, sei dies im Rahmen des Graduate Program, als Direkteinsteiger oder als Praktikanten.
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WELCHE/R BEWERBER/IN HAT BEI IHNEN DIE GRÖSSTEN CHANCEN? Die Stellen des Graduate Programs sind über die gesamte Wertschöpfungskette der Unternehmung verteilt. Entsprechend suchen wir Absolventinnen und Absolventen verschiedenster Fachrichtungen (Wirtschaftswissenschaft, Informatik, Mathematik, Physik oder Rechtswissenschaft).
WELCHES SIND DIE DREI SCHLÜSSELKRITERIEN BEI DER SELEKTION VON HOCHSCHULABSOLVENTEN? Neben überdurchschnittlichen Abschlussnoten legen wir den Fokus auf Praktikumseinsätze (idealerweise mit Ausland-
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Katharina Heeb, Graduate Recruiting Manager
arbeitgeber FACTS Anzahl Mitarbeitende Mehr als 3 000 weltweit Standorte Schweiz Zürich (Hauptsitz) Standorte weltweit rund 40 Einstiegsstellen pro Jahr 15-20 Kontakt Bank Julius Bär & Co. AG Katharina Heeb Bahnhofstrasse 36 Postfach 8010 Zürich
Mit unserem Bekenntnis «Committed to Excellence» gehen wir noch einen Schritt weiter. Denn wir sind überzeugt, dass wir nur mit dem Ziel «Excellence» vor Augen das bestmögliche Ergebnis für unsere Kunden erreichen. Schliesslich ist es gerade dieser ehrgeizige Anspruch, der uns anspornt, das Beste zu geben. Jeden Tag aufs Neue.
Tel. +41 (0)58 888 72 26 katharina.heeb@juliusbaer.com www.juliusbaer.com
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Aus welchen Gründen haben Sie sich für Julius Bär entschieden? Mir war wichtig, das Private Banking in seiner reinsten Form zu erleben. Im Vergleich zu Mitbewerbern hat mich das Graduate Program von Julius Bär überzeugt, da es massgeschneidert und flexibler gestaltet ist. Zudem war Julius Bär dabei, die Geschäftstätigkeit in Asien noch stärker auszubauen, was mich sehr faszinierte. Mit welcher Erwartung haben Sie die Arbeitsstelle angetreten? Da dies meine erste feste Arbeitsstelle in einem internationalen Umfeld ist, war ich gespannt was mich dabei erwartet. Ich ging die Tätigkeit jedoch mit offenem Geist und Herzen an. Ich erhoffte mir, einen guten Überblick über die Geschäftstätigkeit von Julius Bär zu erhalten.
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mensbereiche zu gewinnen. Dies machte meine Arbeit sehr abwechslungsreich und spannend.
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Welches sind die grössten Herausforderungen in Ihrem Alltag? Der Umgang mit Kunden gestaltet den Alltag sehr dynamisch, herausfordernd und interessant. Dies fordert von mir eine flexible Vorgehensweise und hält mich auf Trab!
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Was verdienen Sie? Mein Verdienst ist arbeitsmarktfähig. Viel wichtiger ist mir aber die Work-LifeBalance, welche bei Julius Bär aktiv gefördert wird.
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Was haben Sie vorgefunden? Ich war vor allem von der multikulturellen Arbeitsatmosphäre, den hilfsbereiten Kollegen und dem familiären sowie internationalen Umfeld begeistert. Trotz des strukturierten Hochschulabsolventen-Programms gab es ausreichend Möglichkeiten, Einblicke in verschiedene UnternehGenevieve Quek, Absolventin des Julius Bär Graduate Programs
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fokus
Work-Life Balance Das Empfindliche Gleichgewicht Der Druck am Arbeitsplatz wächst. Auch für künftige Führungskräfte. Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist es wichtig, den Spass an der Arbeit nicht zu verlieren und für den nötigen Ausgleich Sorge zu tragen.
Autor: Udo Theiss
«Arbeite ich um zu leben, oder lebe ich um zu arbeiten?» Stimmen aktuelle Statistiken, steht für 60 Prozent der Studierenden fest: «Ich will Arbeiten um zu leben.» Sie geben als ihr Berufsziel an, dass die so genannte Work-Life-Balance das wichtigste Karriereziel ist. Wenn die Mitarbeiter Berufseinsteiger ihren Job als sinnstiftend und befriedigend empfinden, ist es unwahrscheinlich, dass man das Gefühl bekommt, die Arbeit stehe einem erfüllten Leben im Weg. Junge, familiär ungebundene und ehrgeizige Berufseinsteiger können oft nicht verstehen, warum ältere Kollegen es langsamer angehen lassen. Den Jungen macht es nichts, ein 15-stündiges Arbeitspensum zu schultern oder am Wochenende der Freundin abzusagen um an einem wichtigen Projekt weiterzuarbeiten. Wenn man dafür auch mal im Internet Surfen oder mit den Kollegen eine Netzwerk-Egoshooterspiel durchziehen kann. Doch auf Dauer führen solche Sondereinsätze ohne Zusatzvergütung, wie zusätzliche Freizeit oder Extrazahlungen, laut der
Basler Beratungsstelle für psychische Fehlbelastung am Arbeitsplatz zu Unzufriedenheit, ja Depressionen und im schlimmsten Fall zum so genannten Burnout-Syndrom. In diesem Fall ist die Work Life Balance definitiv aus dem Gleichgewicht. Je neuer der Job, um so spannender die Arbeit. Und nach langen Matur und Studienjahren fühlen sich viele Uniabgänger ohnehin wie aus der «Sklaverei» befreit. Doch das bleibt nicht immer so. Bei «älteren» Angestellten über 40 können Kindeserziehung oder Beziehungskrisen zusätzliche Stressfaktoren bedeuten. das Arbeitsleben wird nicht leichter. Die Anforderungen der Arbeitswelt steigen ständig: Flexibilität und Mobilität sind die modernen «Schlüsseleigenschaften». Aber wie soll man so noch seine Beziehungen pflegen, sich gesund ernähren, Sport treiben und dabei noch genügend Mussestunden finden? Alles Dinge, die laut Bundesamt für Gesundheit für ein gesundes und zufriedenes Leben unerlässlich sind?
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FOKUS
Laut der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz, ist Stress mittlerweile das zweitgrösste arbeitsbedingte Gesundheitsproblem nach den Rückenbeschwerden. Die Internationale Arbeitsorganisation IAO schätzt, dass rund 7 Prozent aller Invaliditätsfälle stressbedingt sind. Termindruck, verdichtete Arbeitsabläufe, Konkurrenzdruck und Versagensangst machen es schwierig, Beruf, Privatleben, Familie, Beziehungen, gesellschaftliche Interessen und Hobbys unter einen Hut zu bringen. Von einem ausgewogenen Nebeneinander von Freizeit, Arbeit, Familienleben, Hobby und Schlaf kann da keine Rede mehr sein. Wie bekommen wir diese verschiedenen Anforderungen unter einen Hut? Können wir ein erfolgreiches und befriedigendes Berufsleben mit unseren Wünschen nach Nähe und Zeit im Privaten in Einklang bringen? «Ein wichtiger Faktor für die Work-Life-Balance ist die sogenannte Zeitautonomie»,
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sagt Norbert Gatz (48), Leiter des Qualitätsmanagements bei ABB-Powersystems. Bei uns herrscht nicht nur die Vierzig-Stundenwoche, sondern auch Vertrauensarbeitszeit.» Die Stechuhr, geradezu Symbol industrieller Entmenschlichung, gibt es bei ABB schon lang nicht mehr. «Wozu auch», Gatz. «An der Stechuhr sehe ich nur, wann wer hier war. Aber nicht, was er geleistet hat.» ÜBER- UND FEHLBELASTUNG Ohnehin liegt der Grund für die fehlende Work-Life-Balance nicht etwa bei zuviel Arbeit, sondern einem Mangel an Kontrolle über die Arbeit. Wer sich Arbeitszeit und Abläufe nicht selbst einteilen kann, empfindet viel schneller Stress. Monotonie, knappe
Fristen und ein schlechtes Arbeitsklima sind weitere Stressfaktoren. Kommen dann noch persönliche Probleme hinzu, ist der Burnout nicht mehr weit. Hinweise dafür, dass Sie unter Stress leiden sind, wenn Sie die Arbeitsmenge als erdrückend empfinden. Wenn Sie sich überfordert fühlen oder keine Zeit für seriöse Planung und Ausführung bleibt. Auch das Gegenteil kann der Fall sein. Wenn Ihnen
9 Karriereziele der Studierenden.
%
Eine ausgewogene Work-Life-Balance
60%
Intellektuell herausgefordert sein
46%
Unternehmerisch oder kreativ/innovativ sein
35%
Führungskraft mit leitender Funktion
34%
Eine internationale Laufbahn
28%
Selbstständig und unabhängig sein
27%
Einem sicheren und beständigen Job nachgehen
26%
Sich dem Gemeinwohl widmen oder das Gefühl zu haben der öffentlichen Wohl zu dienen
23%
Fachexperte sein
21%
Quelle: Universum Student Survey 2009
die Arbeit langweilig oder öde erscheint, brauchen Sie vielleicht keine Entlastung, sondern neue Aufgaben und Herausforderungen. STRESS VERMEIDEN So können Sie selbst positiv auf Ihre WorkLife-Balance einwirken: • Stellen Sie keine zu hohen Ansprüche an sich selbst. • Versuchen Sie durch langfristige Planung Termindruck zu vermeiden. • Treiben Sie regelmässig (mindestens zweimal wöchentlich 20 Minuten), aber nicht zu intensiv Sport (stressen Sie sich auf keinen Fall noch durch zusätzlichen Leistungsdruck!).
• Legen Sie alle zwei Stunden eine 2- bis 5-minütige Pause ein. Einfach einen Moment abschalten, tief und ruhig durchatmen und vielleicht ein paar Entspannungsübungen machen. Medizinische Studien haben belegt, dass solche Minipausen die Leistungsfähigkeit bis zu 30 Prozent steigern. • Wenn Sie Probleme haben, sich zu entspannen, können verschiedene Entspannungstechniken wie Yoga oder Gymnastik hilfreich sein. —
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Day one
is where you make the job your own Day one. It’s where you put the theory into practice and start to stretch yourself. Where you’re encouraged and supported to succeed. Where you can start to make your ambitions a reality. From the day you join us, we’re committed to helping you achieve your potential. So, whether your career lies in assurance, tax, transaction, advisory or core business services, shouldn’t your day one be at Ernst & Young?
Take charge of your career. Now. ey.com/ch/careers
© 2008 EYGM Limited. All Rights Reserved.
FOKUS Ernst&Young
EINE NACHHALTIGE UND FAMILIENBEWUSSTE UNTERNEHMENSKULTUR WIE SCHÄTZEN SIE DIE WORK-LIFEBALANCE IN IHREM UNTERNEHMEN EIN? Ernst&Young versucht den Bedürfnissen der Mitarbeiter so gut es geht, gerecht zu werden: Indem von ihnen viel Engagement gefordert wird, aber auch flexible Arbeits- und Teilzeitmodelle geboten werden – unbefristet oder befristet. Ich als Mutter zweier Kinder arbeite zum Beispiel auch Teilzeit. Da ich mich als Audit Manager absolut auf die Kundenarbeit konzentriere, kann ich Familie und Beruf vereinbaren. Dies aber auch nur dank eines Top-Umfelds: Mein Ehemann einerseits, der Anwalt ist und ebenfalls ein Teilzeitpensum ausübt, andererseits auch durch die Hilfe der Grosseltern. INWIEWEIT KANN EIN GROSSES UNTERNEHMEN IHRER ANSICHT NACH ÜBERHAUPT AUF DIE WORK-LIFEBALANCE DER EINZELNEN ANGESTELLTEN RÜCKSICHT NEHMEN? Unternehmen werden nicht mehr nur an Umsatz- und anderen Kennzahlen gemessen. Die Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeiten spielen eine immer grössere Rolle. Mitarbeitende sind für Ernst&Young das wichtigste und wertvollste Kapital des Unternehmens – und genau das ist der Schlüssel zum Erfolg. Dies ist die Basis für langfristigen unternehmerischen Erfolg, Ernst&Young ist sich bewusst, dass jeder Einzelne dazu beiträgt, dass gemeinsam etwas bewegt werden kann. Deshalb wird versucht, die Bedürfnisse jedes einzelnen Mitarbeiters individuell zu betrachten. WIE GEHEN SIE AUF DIE SPEZIELLEN BEDÜRFNISSE – ZUM BEISPIEL VON BERUFSTÄTIGEN ALLEINERZIEHENDEN – EIN?
Das Ziel von Ernst&Young ist es, allen Mitarbeitern eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen. Neben zeitlich befristeten Teilzeitmodellen gibt es die verschiedensten individuell ausgerichteten, zeitlich unbefristeten Teilzeitmodelle. Sie spielen insbesondere eine Rolle, wenn die betreffenden Mitarbeiter Kinder haben. Je nach Bedarf, Aufgabengebiet und betrieblicher Möglichkeit kann der Mitarbeiter festlegen, ob er nur vormittags oder ganztags, nur an bestimmten Tagen oder eine festgelegte Anzahl von Wochenstunden arbeiten will. Ausserdem vermittelt Ernst Young geeignete Kinderbetreuung. WIE HOCH SCHÄTZEN SIE DIE ARBEITSZUFRIEDENHEIT IHRER MITARBEITER EIN? Ernst&Young holt regelmässig Feedback bei den Mitarbeitenden ein. Und der Erfolg zeigt, dass Ernst&Young in puncto Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation auf dem richtigen Weg ist. Persönlich schätze ich mich äusserst glücklich, dass ich bei Ernst&Young innerhalb des Audit-Teams für Vorsorgeeinrichtungen eine zentrale Rolle einnehmen kann und trotzdem meine Familie so intensiv erleben kann. HABEN SIE IN NÄCHSTER ZEIT MASSNAHMEN ODER EVALUATIONEN ZUM THEMA GEPLANT? Ernst&Young führt alle zwei Jahre eine Mitarbeiterbefragung, den «Global People Survey», durch. Dabei geht es immer auch um das Thema Work-Life-Balance. Das Ziel im Bereich Work-Life-Balance bleibt es, eine nachhaltige und familienbewusste Unternehmenskultur dauerhaft umzusetzen und zu leben.
WWW.EY.CH
Name Name Alter Funktion Fun ktion Strasse PLZ/ Z/Ort Ort Telefon Telefon E-Mail Mail Web
Sandra Hensler Kälin 36 Audit Manager Badenerstrasse 47 Postfach 8022 Zürich +41 58 289 33 77 sandra.hensler@ch.ey.com www.ey.com/ch/careers
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FOKUS Helsana
TROTZ PLANUNG KOMMT DIE SPONTANITÄT NICHT ZU KURZ WAS VERSTEHEN SIE UNTER DEM BEGRIFF WORK-LIFE-BALANCE? Für mich ist Work-Life-Balance eine ausgewogene Mischung zwischen Arbeit und Freizeit. Das Ausüben einer verantwortungsvollen Tätigkeit, die mir entspricht und in der ich meine beruflichen Fähigkeiten einbringen kann und dabei trotzdem genug Zeit finde, um meinen privaten Interessen nachzugehen. So kann ich einen sinnvollen Ausgleich schaffen.
genen Work-Life-Balance. Eine Grundvoraussetzung dafür ist für mich nach wie vor die Freude an meinem Beruf.
SIE ARBEITEN 70 PROZENT UND BETREUEN NEBENBERUFLICH KINDER... Ja, mein Pensum von 70% bei Helsana erfülle ich von Montag bis Mittwoch. Der Donnerstag gehört mir und meinen Interessen. Wir bewohnen zum Beispiel ein eigenes Haus mit Garten. Auch sportliche Tätigkeiten kommen nicht zu kurz: Nordic Walking und Yoga bilden einen guten Ausgleich für mich. Am Freitag hüte ich jeweils drei Tageskinder im Vorschulalter. Das Wochenende gehört mir und meinem Mann. Zumindest jedes zweite. Denn alle zwei Wochen betreuen wir am Wochenende zwei Pflegekinder, die auch bei uns übernachten.
WIE GEHT HELSANA AUF IHRE BEDÜRFNISSE EIN? Meine Vorgesetzten unterstützen meine berufliche Laufbahn. Ursprünglich habe ich 90 Prozent in dieser Position gearbeitet. Meine Stellvertreterin hat dann ein Kind bekommen und wollte wieder einsteigen, wenn möglich wieder in leitender Position. So sind wir auf die Idee gekommen, uns die Tätigkeiten dieser Abteilungsleitung zu teilen. Nach sorgfältiger Planung des Jobsharing haben wir die Einwilligung der zuständigen Vorgesetzten erhalten. Vom klassischen Jobsharing unterscheidet uns, dass ich nach wie vor die Hauptverantwortung trage. Eine schöne Bestätigung meiner Arbeit war die Wahl in die Direktion – und dies trotz Teilzeittätigkeit.
WIE SIND SIE ZU DIESEM UNGEWÖHNLICHEN WOCHENPLAN GEKOMMEN? Mein Mann und ich können keine eigenen Kinder haben. Trotzdem sollte unser Haus mit Kinderlachen gefüllt werden. So haben wir für uns eine gute Lösung gefunden, Kinder ein Stück auf ihrem Weg zu begleiten. WIE BEKOMMEN SIE DAS ALLES UNTER EINEN HUT? Mein Alltag ist durch meine vielfältigen Aktivitäten gut strukturiert. Einen Teil der Woche widme ich voll und ganz meinem Beruf. Diese Tage sind nicht selten bis in die Abendstunden mit beruflichen Aufgaben gefüllt. Diese langen Arbeitstage kann ich sehr gut mit meiner restlichen Woche ausgleichen, eben im Sinne einer ausgewo-
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ZEITPLANUNG SPIELT FÜR SIE WOHL EINE GROSSE ROLLE Ja, das stimmt. Mein Umfeld bestätigt mir immer wieder, dass ich ein grosses Organisationstalent bin. Trotzdem kommt die Spontanität nicht zu kurz.
ABER BEEINTRÄCHTIGT DIE KINDERBETREUUNG NICHT IHRE LEISTUNG IM BERUF? Ganz im Gegenteil. Für mich ist das Zusammensein mit Kindern Freizeit und Erholung. Allein der langsame Zeitrhythmus der Kinder ist für mich ein wunderbarer Ausgleich zum hektischen Berufsleben. Meine Work-LifeBalance resultiert unter der Woche in ganz gegensätzlichen, bereichernden Situationen: Am Mittwoch zum Beispiel trage ich die Verantwortung für eine Abteilung mit 40 Mitarbeitenden, und am Freitag geniesse ich mit meinen Tageskindern die Sonne im Tierpark Goldau.
WWW.HELSANA.CH
Name Alter Funktion Abteilung Strasse PLZ/ Z/Ort Ort Telefon Tel efon E-Mail
Petra Huwiler 38 Leiterin Unfall Deutsche Schweiz Schadenmanagement Zürichstrasse 130 8600 Dübendorf 043 340 68 27 petra.huwiler@helsana.ch
Traineeprogramme Ein Einstieg nach Mass FOKUSTEXT WORKLIFEBALANCE Zahlreiche Grossunternehmen rekrutieren ihren späteren Kader über Trainee-Programme. Wie kommen Sie an ein Traineeprogramm und wie machen das Beste daraus.
Autor: Udo Theiss
Was soll’s denn nun sein? Die Studienzeit neigt sich dem Ende. Die Berufs- und Karrierewünsche sind ungefähr umrissen. Doch die meisten Arbeitgeber wollen zwar möglichst gut und breit ausgebildete Angestellte. Aber sie verlangen oft auch eine gewisse Praxiserfahrung. Zahlreiche Unternehmen geben den Studenten die Möglichkeit, die Erfahrung direkt im Betrieb in einem Trainee-Programm zu sammeln. Aber aufgepasst: Oft werden auch Assistenz- oder Praktikantenstellen und Volontariate als Trainee-Programme angeboten, obwohl die Firma für ein seriöses Programm keine Ressurcen hat. Denn geschützt ist der Name Traineeprogramm keineswegs. Gerade bei Geisteswissenschaftlichen oder musischen Studien kann es gut sein, dass man jahrzehntelang von einem unterbezahlten Praktikum zum anderen weitergereicht wird. Wer auf Nummer sicher gehen will, sucht sich ein Unternehmen mit grossem Namen. Seriöse Unternehmen werden Ihnen auf Anfrage Gespräche mit ehemaligen Trainees ermöglichen. Zweitens sollte, wie erwähnt,
das Unternehmen nicht zu klein und gut beleumundet sein. Welches Traineeprogramm ist für mich das richtige? Wer sich als Generalist sieht, der auch mal die Position wechseln will und kann oder mehrere Positionen gleichzeitig bekleiden will, fährt am besten mit einem sogenannten allgemeinen Traineeprogramm. Das gilt auch für uniabgänger, die sich vielleicht noch nit ganz sicher sind, in welchem Bereich Sie arbeiten wollen. Dabei werden Sie dauernd in verschiedenen Abteilungen und bei unterschiedlichen Projekten eingesetzt. Um den Übernahmebereich, in dem Sie für sich selber die besten Karrierechancen sehen, müssen Sie sich die ganze Zeit über selbst kümmern. Welches Traineeprogramm? Das Fachtraineeprogramm eignet sich eher für Studenten mit konkreten Berufszielen. Der Schwerpunkt des Programms liegt dabei in der Vorbereitung auf den wahrscheinlichen Übernahmebereich. Dennoch wird der Trainee auch in anderen Abteilungen und Projekten Eingesetzt um möglichst viele
Kontakte zu knüpfen und die betrieblichen Zusammenhänge zu begreifen. Kurz: Um Fachidiotie zu vermeiden. Denn auch wer klare Ziele hat, kommt um Flexibilität und Vernetzung heute nicht mehr herum. Das Traineestudium schliesslich, ist eine Art berufsbegleitende Hochschulausbildung. Ähnlich wie ein Fachhochschulstudium. Normalerweise übernimmt der mögliche Arbeitgeber einen Teil oder die ganzen Studiengebühren oder zahlt ein Traineegehalt. Als Gegenleistung übernimmt der Student in den studienfreien Zeiten Arbeiten für den Betrieb und verpflichtet sich normalerweise, für einige Jahre nach Studienabschluss für die Firma zu arbeiten. Keine Billigakademiker Normalerweise dauert ein Traineeprogramm ein Jahr, wobei ein Teil des Programms «On the Job», ein anderer mit Ausbildung «of the Job» absolviert wird. Das ist einer der Gründe, warum Trainees normalerweise bis 30 Prozent weniger verdienen als Neuangestellte. Aber Vorsicht. Es gibt leider zahlreiche Firmen, die Trainees quasi als Billigakademiker missbrauchen. Gerade auch um sich davor zu schützen, sollte man
Erkundigungen über das Traineeprogramm einziehen und mit Ex-Trainees des Betriebs reden. Lassen Sie sich auch detaillierte Ausbildungspläne zeigen. Von Vorteil ist auch, wenn das Traineeprogramm für Gruppen angeboten wird. So lernen Sie nicht nur zukünftige Kollegen kennen, die später ähnliche Jobs in anderen Abteilungen haben. Sie beginnen schon direkt beim Berufsstart Netzwerke zu knüpfen, die Ihnen später ungeahnte Vorteile bringen könnten. Mentoren Natürlich werden Trainees nicht einfach sich selbst überlassen. Normalerweise gibt es ein Mentorensystem. Der Trainee hat einen konkreten, altgedienten Ansprechpartner in der Firma. Doch dieser Mentor ist nicht einfach der gute Onkel, der Sie sicher durchs Programm geleitet. Jedes Gespräch testet auch Ihr Wissen und Können. Und der Mentor leitet alles was er erfährt an die Chefetage weiter.
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Manche Firmen versuchen, Sie zu einer Anstellungsverpflichtung nach dem Traineeprogramm zu überreden. Beim Traineestudium ist das normal. Bei anderen Traineeprogrammen sollten Sie sich vielleicht besser nach einer anderen Firma umsehen. Denn erstens haben Sie Ihr Gehalt mit den Arbeitseinsätzen bereits abgegolten. Und zweitens werden Sie bei einer Firma mit seriösem Traineeprojekt gern von selbst ein Anstellngsangebot annehmen. In jedem Fall ist ein gutes Traineeprogramm eine gute Chance, die eigene Karriere um Jahre zu beschleunigen. —
Wie komme ich an ein Traineeprogramm Traineeprogramme werden normalerweise ausgeschrieben. Die Bewerber werden oft nicht von der Firma selbst, sondern von sogenannten Assessment Centern (AC) getestet und ausgewählt. Auch die Anstellung über eine Leiharbeitsfirma ist durchaus üblich. Sollten Sie bei solch einem Assessment durchfallen, werfen Sie nicht gleich die Flinte ins Korn. Fordern Sie ein Feedback, warum Sie durchgefallen sind. Und machen Sie’s beim nächsten Mal besser.
FOKUS SBB CFF FFS
INDIVIDUELLER ENTWICKLUNGSPFAD WIE REKRUTIEREN SIE DIE TRAINEES? Unsere Zielgruppe sind offene, lernwillige und leistungsbereite Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen. Unsere Rekrutierungskampagne richtet sich dementsprechend aus: Wir sind an verschiedenen Hochschulmessen präsent, machen Flyeraktionen in der ganzen Schweiz und inserieren in Onlineplattformen und Studentenmagazinen. Aus den Bewerbenden suchen wir anhand mehrerer Interviews und eines Gruppenassessments die besten 15 Trainees aus. MEIST IST BEI EINEM TRAINEEPROGRAMM EIN PATENSYSTEM ODER MENTORENSYSTEM VORGESEHEN. DIE TRAINEES HABEN ALSO KONKRETE ANSPRECHPARTNER, DIE SIE BEI IHREN AUFGABEN UNTERSTÜTZEN. Das Mentorensystem ist wissenschaftlich nachgewiesen ein sehr erfolgversprechendes Instrument für die Positionierung und Karriereentwicklung im Unternehmen. Das Mentoring bildet auch im SBB-Traineeprogramm ein zentrales Element. Die Trainees werden während der gesamten Programmdauer von einem persönlichen Mentor begleitet. Sie unterstützen die Trainees in ihrer Entwicklung als Nachwuchskader und tragen dazu bei, dass sie gezielt vorankommen. IST DAS TRAINEEPROGRAMM NICHT LETZTLICH LEARNING ON THE JOB AUF HOHEM NIVEAU? Das SBB-Traineeprogramm geht weiter. Durch die Grösse unseres Unternehmens können wir unseren Trainees eine grosse Themen- und Einsatzvielfalt bieten. Unser Traineeprogramm bietet drei Fachrichtungen, Business, Technical und IT, die sich für Absolventinnen und Absolventen verschiedener Studienrichtungen eignen. Während
insgesamt 18 Monaten übernehmen die Trainees in vier sogenannten Förderstellen eine wichtige Rolle in ausgewählten Projekten. Dabei haben sie auch die Möglichkeit, ein wertvolles Netzwerk aufzubauen. Ergänzend zur praxisorientierten Ausbildung besuchen sie Workshops, Seminare und interne Weiterbildungen gemäss ihrem individuellen Entwicklungsplan. Die Trainees können sich so optimal auf anspruchsvolle weiterführende Aufgaben nach Programmende vorbereiten. Ein Trainee des aktuellen Jahrgangs wurde z. B. als wissenschaftlicher Assistent unseres CEO Andreas Meyer gewählt. MASSGESCHNEIDERTES PROGRAMM VS. STANDARDPROGRAMM. IST IN EINEM STANDARDANGEBOT WIE DEM TRAINEEPROGRAMM INDIVIDUALISIERUNG ÜBERHAUPT MÖGLICH? Mentoren, Vorgesetzte und Programmverantwortliche legen zusammen mit dem Trainee zu Beginn des Programms die spezifischen Inhalte und die Meilensteine des Programmablaufes fest. So wird der Entwicklungspfad jedes Trainees in der SBB einzigartig und individuell.
WWW.SBB.CH WIE HOCH IST DER PROZENTSATZ DER TRAINEES, DIE BEI IHNEN ÜBERNOMMEN WERDEN? Seit dem Programmstart im Jahr 2000 konnten wir 93 Prozent der Trainees nach Programmende für unser Unternehmen gewinnen. Davon sind heute noch 65 Prozent bei der SBB, und das ist ja auch unser Ziel: Wir wollen die Trainees nachhaltig für unser Unternehmen begeistern.
Name Alter Funktion Abteilung Strasse PLZ/ PL Z/Ort Ort Telefon Tel efon E-Mail
Caroline Isabelle Marti 33 Verantwortliche Trainee Programm Personalentwicklung Hochschulstrasse 6 3000 Bern 65 051 220 90 14 caroline.marti@sbb.ch
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Roger Nufer, Portfoliomanager
«Auf den Wind kommt es an – und dass man im richtigen Moment die Chance packt.»
Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeitende angewiesen wie beispielsweise Roger Nufer. Als Portfoliomanager packt er Chancen zur richtigen Zeit – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei. Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen. BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68, info@bkw-fmb.ch, www.bkw-fmb.ch/jobs
FOKUS BKW
EIGENINITIATIVE UND ERGEBNISORIENTIERUNG SIND GEFRAGT IM GEGENSATZ ZU ANDEREN GROSSBETRIEBEN HAT DIE BKW KEIN TRAINEEPROGRAMM. WIE REKRUTIEREN SIE HOCH QUALIFIZIERTE EINSTEIGER? Natürlich sind auch wir regelmässig an Hochschulen präsent, um hoch qualifizierte Einsteiger/-innen zu rekrutieren. Aber im Gegensatz zu anderen Firmen bieten wir kein Traineeprogramm im klassischen Sinne an. Das heisst, ein/-e Einsteiger/-in durchläuft nicht zuerst verschiedene Abteilungen, um sich dann für eine konkrete Funktion zu entscheiden. Wir sprechen von einem begleiteten Direkteinstieg. Die Einsteiger/innen werden fest angestellt. Mit der entsprechenden Unterstützung sind sie direkt auf einem konkreten Job aktiv und geniessen verschiedene zusätzliche interne und externe Aus- und Weiterbildungen. Beim Career Start «Netz Engineering» besteht zudem beispielsweise die Möglichkeit, während der Förderungszeit im Rotationsprinzip verschiedene Ressorts eines ganz bestimmten, spezialisierten Tätigkeitsbereichs kennen zu lernen. ALSO EHER EIN ANGEBOT FÜR STUDIENABGÄNGER, DIE SCHON KLARE KARRIEREVORSTELLUNGEN HABEN. Genau. WORIN SEHEN SIE DEN VORTEIL? Unsere Einsteiger/-innen lernen fokussierter und schneller. Nach ca. zwei Jahren sind sie in einer anspruchsvollen Projektleiter- oder Fachspezialistenfunktion voll einsatzfähig. WIE STARR IST DIESER ANSATZ? Er ist ziemlich flexibel. Frühzeitige Wechsel auf passende Vakanzen sind innerhalb der Förderungszeit ebenso möglich wie die Erweiterung der Förderungszeit, um später
eine bestimmte Zielposition besetzen zu können. Lediglich beim Weg zum PikettIngenieur im Kernkraftwerk sind die einzelnen Aus- und Weiterbildungsschritte stärker strukturiert. WIE KOMMT DER BEGLEITETE DIREKTEINSTIEG BEI IHREN EINSTEIGERN AN? Sehr gut. Ich bekomme immer wieder das Feedback, dass bei den Aufgaben der Direkteinsteiger schon Fleisch am Knochen ist. Eigeninitiative und Ergebnisorientierung sind von Anfang an stark gefragt. Hingegen kommen sich gerade die «klassischen» Trainees manchmal vor wie ein Reiter ohne Pferd: Sie wären eigentlich schon für anspruchsvolle Aufgaben qualifiziert, bekommen diese aber einfach nicht zugeteilt. WIE INTENSIV IST DENN DIE BEGLEITUNG WÄHREND DER AUSBILDUNG? Das ist je nach Einsatzbereich und Förderungsziel unterschiedlich. PikettIngenieure/-innen und Energiehändler/-innen beispielsweise haben eine ziemlich stark begleitete Anfangszeit mit ausgiebigen Einführungsmodulen, teilweise sogar im Ausland. Bei Bauingenieuren/-innen oder Einsteigern/-innen im Managementbereich ist das nicht ganz so stark ausgeprägt. Wir wollen aber tendenziell die Betreuung in allen Bereichen ausbauen. UND DIE ENTLÖHNUNG? Direkteinsteiger/-innen und Career Starter erhalten marktübliche Anfangslöhne, angepasst an den angestrebten Einsatzbereich und an den eigenen Ausbildungs- und Erfahrungshintergrund.
WWW.BKW.CH
Vorname/ Nam Vorname/ Namee Alter Abteilung Funktion Adresse PLZ/ Z/Ort Ort Telefon Tel efon E-Mail ail Web
Michael Zaugg 37 HR Management Leiter HR Recruiting BKW FMB Energie AG Viktoriaplatz 2 3000 Bern 25 +41 31 330 58 68 studentrelations@bkw-fmb.ch www.bkw-fmb.ch/karriere
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POST
DAS TRAINEEPROGRAMM IST AUF DIE INTERESSEN UND FÄHIGKEITEN DES EINZELNEN ZUGESCHNITTEN WARUM HABEN SIE SICH FÜR DEN WEG DES TRAINEES ENTSCHIEDEN? Während des Studiums habe ich mich vertieft mit Rechnungswesen und Human Resources beschäftigt. Danach war mir nicht klar, in welchem der beiden Bereiche ich einsteigen sollte. Das Traineeprogramm der Post ist auf die Interessen und Fähigkeiten des Einzelnen zugeschnitten. Es besteht die Möglichkeit, in gleichen oder verschiedenen Fachrichtungen Erfahrungen zu sammeln. Deshalb war für mich das Traineeprogramm ein idealer Einstieg, da ich mich nicht bereits auf einen Fachbereich festlegen musste. WAS SIND AUS IHRER SICHT DIE SPEZIELLEN VORTEILE, DIE DAS TRAINEE PROGRAMM ZUM BEISPIEL IM VERGLEICH MIT EINER PRAKTIKANTENSTELLE ODER EINER ASSISTENZSTELLE BIETET? In einem Praktikum oder einer Assistenzstelle muss man sich im Vorhinein für eine Fachrichtung entscheiden. Der Einblick in verschiedene Fachrichtungen ist deshalb sicher ein Vorteil. Der Trainee ist auch nicht «der Praktikant, der Kaffee kocht», sondern kann von Anfang an bei spannenden Projekten mitarbeiten. Zudem steht dem Trainee ein Weiterbildungsbudget zur Verfügung, um sich individuell weiterzuentwickeln. WELCHE BESONDEREN ERFAHRUNGEN HABEN SIE DABEI GEMACHT? Ich wurde stets gut in die Teams integriert und kam mir als vollwertiges Teammitglied vor. Nach kurzer Einarbeitungszeit durfte ich bereits teilweise auch Verantwortung für kleinere Projekte übernehmen.
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EINE EIGENTLICHE AUSBILDUNG IST DAS TRAINEEPROGRAMM JA NICHT, SONDERN EHER LEARNING ON THE JOB AUF HOHEM NIVEAU. VOR- ODER NACHTEIL? Die Ausbildung absolviert man während des Studiums. Anschliessend geht es darum, das oft rein theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen und Berufserfahrungen zu sammeln. Dazu liefert das Traineeprogramm die ideale Möglichkeit. DER TRAINEE KANN WÄHREND DES PROGRAMMS BERUFLICH SEHR SCHNELL PROFITIEREN UND VIELSEITIGE ERFAHRUNGEN MACHEN. HABEN SIE DEN EINDRUCK, DASS IHRE KARRIERE DAVON PROFITIERT? Während des Traineeprogramms lernte ich durch die verschiedenen Einsatzbereiche viele Leute kennen. Diese Kontakte waren für mich bei der Stellensuche nach Beenden des Traineeprogramms sehr hilfreich und sind es auch bei meiner heutigen Arbeit.
WWW.POST.CH
Name Alter Funktion Abteilung Strasse PLZ/ Z/Ort Ort Telefon Tel efon E-Mail
Barbara Nellen 27 Junior Accountant IFRS Finanzen Viktoriastrasse 21 3030 Bern 058-3384370 barbara.nellen@post.ch
FOKUS PostFinance
EIN TRAINEEPROGRAMM ÜBER VERSCHIEDENE GESCHÄFTSBEREICHE HINWEG WARUM HABEN SIE SICH FÜR DEN WEG DES TRAINEES ENTSCHIEDEN, STATT ZUM BEISPIEL FÜR EIN PRAKTIKUM ODER EINE WEITERFÜHRENDE AUSBILDUNG? Nach Abschluss der Universität gab es diverse Arbeitsgebiete, die mich interessierten (z. B. Marktforschung, Kommunikation, Kundenbetreuung). Für mich war es schwierig, mich direkt nach dem Abschluss auf ein Arbeitsgebiet festzulegen. Entsprechend war das Marketing-Traineeprogramm von PostFinance mit drei Einsätzen à vier Monaten in verschiedenen Geschäftsbereichen die optimale Lösung. WAS SIND AUS IHRER SICHT DIE SPEZIELLEN VORTEILE, DIE DAS TRAINEE PROGRAMM BIETEN KANN? Der grösste Vorteil des Traineeprogramms bestand für mich darin, während einem Jahr drei Abteilungen kennen zu lernen. In den Einsätzen wird sehr viel Wert darauf gelegt, dem Trainee die Mitarbeit an interessanten Projekten und Aufgaben zu ermöglichen, die er im Idealfall sogar abschliessen kann. Ich fühlte mich als Trainee als vollwertiges Teammitglied. WAR IHR TRAINEEPROGRAMM ENTLÖHNT? Ja. PostFinance entlöhnt Mitarbeiter im Traineeprogramm meiner Meinung nach sehr gut. Obwohl der Trainee sehr viel für sich persönlich und sein weiteres Berufsleben profitieren kann und PostFinance viele Ressourcen in das Traineeprogramm investiert, wird ein absolut konkurrenzfähiges Einstiegsgehalt bezahlt. WELCHE BESONDEREN ERFAHRUNGEN HABEN SIE DABEI GEMACHT?
In meinem Traineeprogramm lernte ich sehr viele Leute von PostFinance kennen. Dieses Netzwerk hilft mir auch in meiner heutigen Tätigkeit sehr. Eine Bereicherung waren die Off-the-Job-Weiterbildungen. So konnten wir unter anderem auch an einem mehrtägigen externen Seminar teilnehmen und uns dort in Kommunikation und «Business-Knigge» weiterbilden. EINE EIGENTLICHE AUSBILDUNG IST DAS TRAINEEPROGRAMM JA NICHT, SONDERN EHER LEARNING ON THE JOB AUF HOHEM NIVEAU. VORODER NACHTEIL? Definitiv ein Vorteil. An der Universität eignet man sich theoretische Grundlagen an, vielfach fehlt aber der praktische Bezug. Das Traineeprogramm bietet hier eine ideale Ergänzung zum Uni-Wissen. Sehr schnell erhält man einen Einblick ins Daily Business. Ein grosser Vorteil ist auch die Herausforderung, sich mehrmals in ein neues Team zu integrieren und im Laufe des Traineejahres unterschiedliche Arbeitsweisen kennen zu lernen. HABEN SIE DEN EINDRUCK, DASS IHRE KARRIERE VOM TRAINEEPROGRAMM PROFITIERT? Ich denke, dass das Traineeprogramm für Uni-Absolventen der ideale Start ins Berufsleben ist. Das Manko an Berufspraxis gegenüber Fachhochschulabsolventen kann sehr schnell wettgemacht werden. Verbunden mit dem geschaffenen Netzwerk und der grossen Visibilität der Trainees bei PostFinance schafft man eine solide Basis fürs Berufsleben.
WWW.POSTFINANCE.CH
Name Martin Nanzer Alter 28 Funktion Junior Kundenbetreuer Abteilung Strategische Geschäftskunden Strasse Nordring 8 PLZ/ Z/Ort Ort 3030 Bern Telefon Tel efon 031-6679696 E-Mail martin.nanzer@postfinance.ch
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iPhone APPS
iMemento
— Effektives Lernen mit Karteikarten
iMemento bietet die Möglichkeit, selbst erstellte Karteikarten auf dem iPhone oder iPod Touch abzufragen und wird von Thomas Busse im iTunes Store verkauft. Die Kosten von 4,40 CHF sind akzeptabel. Ich habe viele Karteikarten-Apps ausprobiert und bin bei dieser geblieben. Das einfache Hinzufügen via Mac oder PC bei iMemento hat mich überzeugt. Gerade für Studenten, die gerne mit Karteikarten lernen, ist diese Software zu empfehlen. Die Funktion zur variablen Abfrage wie vertauschen von Fragen und Antworten ist gut gelöst und nicht bei jeder Karteikartenapplikation vorhanden. Fazit: Im Grossen und Ganzen zu empfehlen! Leider fehlen mir bei dieser iPhoneapplikation noch einige Funktionen, die ja vielleicht in einem späteren Update auftauchen. So wäre eine Statistikfunktion wünschenswert. Kostenlose Alternative: IMCards Lite von You 2 Software oder das kleine Brüderchen iMemento lite. Weitere Infos: Im Apps Store über iTunes _
iBluesky
— Mind-Mapping
Wie der Name schon verrät ein ideales Projektmanagementtool. Nicht nur ideal vielleicht auch das am einfachsten zu bedienende App im iTunesStore. Das App von Tenero Software Limited kostet in der derzeitigen Version 11.00 CHF – nicht gerade billig – zugegeben, aber die guten Exportmöglichkeiten wiegen das auf. Komplexe Zusammenhänge darstellen! Das Tool ist ideal für alle Projektarbeiten, Seminaren und Vorträgen. So fällt der Papierkram weg und Fehler können leicht korrigiert werden. Das Programm lässt sich schnell und einfach bedienen. Selbst in Vorlesungen leistet das iBlueSky MindMapping App gute Dienste, um komplexe Zusammenhänge grafisch darzustellen. Die erstellten Mind Maps lassen sich später komfortabel ausdrucken. Leider gibt es vom Hersteller keine Testversion. Fazit: Nicht billig – für die Usability gibt es aber ein Sternchen von der Redaktion. Kostenlose Alternative: SimpleMind Xpress von Simple Apps! Weitere Infos: Im Apps Store über iTunes und auf www.tenero.mobi/products _
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Impressum Herausgeber Universum Communications Switzerland AG Mülhauserstrasse 50 4056 Basel Tel. 061 385 55 55 Fax 061 385 55 99 www.universumglobal.com www.careerstep.ch info@careerstep.ch Redaktion Jörg Sackmann joerg.sackmann@universumeurope.com Anzeigen Nelly Riggenbach nelly.riggenbach@universumeurope.com Art Direction Jan Dusek jan.dusek@universumeurope.com Fotografie Arbeitgeber & Fokus Daniel Spehr daniel@spehr.ch Druck Stämpfli Publikationen AG, Bern Distribution Die Distribution erfolgt direkt über die Heimadresse und über die entsprechenden Institute. ISSN 1660-4083 Preis Einzelnummer: CHF 4.50 Absolventen und Young Professionals erhalten das Magazin kostenlos. Bestellung über Herausgeber Erscheinung 4-mal jährlich
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