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KARRIERE ZUKUNFT November 2008
www.universumglobal.com
International arbeiten Seite 4
Eine perfekte grĂźndergeschichte Seite 10
Mit dem VWL-Master zu UNICEF Seite 8
ArbeitgeberRanking
Die beliebtesten Arbeitgeber bei Studierenden Seite 14
Unternehmen unter der Lupe Talente gesucht – namhafte Arbeitgeber stellen sich vor Seite 18
Eine Sonderausgabe von
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Mehr von der Welt. Von Anfang an.
Sie haben erfolgreich studiert und wollen jetzt zeigen, wie gut Sie wirklich sind: In einem Unternehmen, das in 140 Ländern zu Hause ist und Sie umfassend unterstützt.* Mit neuartigen Weiterbildungsprogrammen und großen Aufgaben in Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Risiko- und Managementberatung. Wenn das so ist:
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* Gemeint sind hiermit die selbstständigen und rechtlich unabhängigen Mitgliedsunternehmen der internationalen Ernst & Young Organisation. In Deutschland ist dies die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft.
KARRIERE & ZUKUNFT
Inhalt
Editorial Qualifizierte Absolventen und Young Professionals sind gefragter denn je. Der Bedarf an Talenten kann in manchen Branchen trotz einer angespannten wirtschaftlichen Lage kaum gedeckt werden. Warum? Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Kampf der Unternehmen um junge Talente auf dem deutschen Arbeitsmarkt geht weiter. Immer mehr Firmen suchen aktiv nach gut ausgebildeten Absolventen. Gleichzeitig nimmt die Zahl qualifizierter Kandidaten stetig ab. Die Tage, in denen sich Unternehmen ausschließlich auf eine starke Corporate Brand verlassen konnten, um die besten Absolventen und Young Professionals für sich zu gewinnen, sind vorbei. Deshalb ist es unerlässlich geworden, dass sich Firmen Gedanken über ihre Arbeitgebermarke, ihren «Em-
ployer Brand», machen: Wofür steht ein Arbeitgeber? Was bietet man jungen Akademikern und wie kann man sich im Konkurrenzkampf um die Talente noch unterscheiden? Der Anspruch der Zielgruppe «Generation Y» an die Unternehmen stellt dabei zusätzliche Herausforderungen. Selbstbewusst und erfolgsorientiert nennt diese Generation ihre Erwartungen. Das Unternehmen muss sich aktiv um die Förderung der gewonnenen Kandidaten kümmern, um diese nicht an ihre Wettbewerber zu verlieren. Immer heterogenere Informationsquellen halten dabei HR-Verantwortliche auf Trab. Wir bei Universum möchten, dass Kandidaten die Angebote der unterschiedlichen Arbeitgeber verstehen und erkennen, bei welchem Unternehmen sie als qualifizierte und ambitionierte Jungakademiker am besten aufgehoben sind. Mit dem vorliegenden Magazin «Karriere & Zukunft» hilft Universum Ihnen als Studierende(n) oder Young Professionals, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was zahlreiche der beliebtesten Arbeitgeber in Deutschland* an Karrierechancen zu bieten haben. Tanken Sie neue Ideen und lassen Sie sich inspirieren! Roger Manfredsson Director Europe Universum Deutschland roger.manfredsson@universumeurope.com * Universum Student Survey 2008
04 International Arbeiten Warum Arbeitserfahrung im Ausland so wichtig ist. Wie man sich durchbeißt auf fremdem Terrain.
08 Alternative Karriere Mit dem VWL-Master zu UNICEF. 10 Der Traum von der Selbstständigkeit Eine Gründergeschichte wie aus dem Lehrbuch. 12 Schluss mit den Mythen Rund um das Thema Bewerbungen existieren unzählige offene Fragen, Vorurteile und Mythen. Karriere & Zukunft sorgt für Klarheit. 14 Hier möchten Studierende arbeiten Die Generation Y und ihre beliebtesten Arbeitgeber im Jahr 2008.
18 Unternehmen unter der Lupe Spitzenunternehmen in Deutschland suchen nach jungen Talenten. 18 namhafte Arbeitgeber stellen sich vor. 40 Arbeiten in Norwegen Karriere im hohen Norden: Hydro und Statkraft präsentieren sich.
Impressum Verantwortlicher Herausgeber (V.i.S.d.P.) Michal Kalinowski
Autoren Cato Gjertsen, Andreas Güntert, Magne Johannessen, Kira Christiana Melzer, Martin Weigert
Druck VTT Grafiska AB Box 183, SE-598 23 Vimmerby
Produktionschefin Karin Molin Klingemann
Fotografie & Illustration Guillaume Bonn, Chris Ehrlbeck, Philipp Jeker, Philippe Ramakers, Dagmar Wandinger
Verlag Universum Communications AB Jakobsbergsgatan 22, P.O. Box 7053, SE-103 86 Stockholm
Projektleiter Martin Weigert
Korrektur Hannah Hinz
Universum Deutschland Im Mediapark 8, 50670 Köln
Art Direction/Layout Dagmar Wandinger, Sanna Burman
Anzeigenleitung (verantwortlich) Roger Manfredsson
Redaktion Karin Molin Klingemann, Jörg Sackmann, Martin Weigert
Hochschulkontakt Tanja Schulz, tanja.schulz@universumeurope.com
Kontakt Telefon: +49-(0)221-55 405 350 E-Mail: feedback.de@universumglobal.com
Produktchef Andreas Dahlin
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Internet www.universumglobal.com www.careerstep.de Karriere & Zukunft
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KARRIERE & ZUKUNFT Text: Andreas Güntert Illustration: Dagmar Wandinger
«Hier kann ich viel eher zum Diamanten werden» Warum Arbeitserfahrung im Ausland so wichtig ist. Wie man sich durchbeißt auf fremdem Terrain. Drei junge Talente erzählen – und ein alter Fuchs sagt, wie man sich aufs schwierige Heimkommen vorbereitet.
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ller Anfang war schwer. Schwerer, als gedacht. Denise Schmid, im Frühling 2005 eben mit ihrem MBA in der Tasche von der südafrikanischen University of Cape Town in London angekommen, biss auf Granit. Die wirtschaftlich wie juristisch versierte Schweizerin, 35, fand keinen Job in der Hochburg der europäischen Finanzszene. Nicht, weil sie zu passiv gewesen wäre – im Gegenteil: «Ich meldete mich auf unzählige Inserate, schrieb, rief an – aber es tat sich nichts, nur Absagen kamen herein», erinnert sich die Juristin, «wohl weil ich von meiner Ausbildung und meinen Abschlüssen her nicht ins gewohnte Bild passte, welches die verschiedenen Recruitment Agencies erwar teten.» Ein ebenso unerwartetes wie frustrierendes Erlebnis. Doch Schmid ließ nicht locker, hielt durch - und nach sechs Wochen Rackerei landete sie endlich in einem Job in einer US-amerikanischen Kanzlei in London. «Im Leben», sagt Schmid, «ist es halt einfach so: Es gibt nichts umsonst.» Sich fern der Heimat fachlich weiterbilden, andere Organisationsformen kennenlernen, die Luft der großen weiten Welt schnuppern – das mag auf den ersten Blick den Großteil der Erfahrungsgewinne ausmachen. Personalberater wie Bernard Zen-Ruffinen hingegen, Managing Partner im Zürcher Büro des weltweit tätigen Personalrekrutierungsunternehmens Heidrick & Struggles, sehen noch etwas ganz anderes: «Abgesehen vom Erwerb neuer fachlicher Qualifikationen lernt man im Ausland vor allem, in einer neuen, fremden Umgebung zu überleben.» Rasch ein tragfähiges Netzwerk aufzubauen, das man noch ein ganzes Leben lang nützen könne, das sei der größte Benefit aus einer beruflichen Tätigkeit im Ausland. Was Recruiting-Profi Zen-Ruffinen ebenfalls hervorhebt: Man sollte möglichst früh ins Ausland gehen, auch wenn es sich dabei nur um zeitlich begrenzte Einsätze handelt. Als junger Mensch trägt man in der Regel weniger Verantwortung, die Risikoschwelle liegt tiefer und man ist anpassungsfähiger. War man früher eher noch auf eine Firma im Rücken angewiesen, die einen über die Grenze schickte und unterstützend beistand, so ist das heute, im zusammenrückenden Europa und angesichts der Harmonisierung der Ausbildungswege 4
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Abgesehen vom Erwerb neuer fachlicher Qualifikationen lernt man im Ausland vor allem, in einer neuen, fremden Umgebung zu überleben.» Bernard Zen-Ruffinen, Managing Partner Heidrick & Struggles, Zürich
und Titel, ein Stück einfacher geworden. Gerade auch für junge und jüngste Erwerbstätige. Wie man sich selbst im internationalen Vergleich einschätzt, wie sehr man auf anderen Marktplätzen mithalten kann, das lässt sich nicht nur für Erwerbstätige oder Austauschstudenen prüfen, sondern auch für Berufsschüler und Auszubildende. Der Städtebund Xarxa etwa ermöglicht in 22 europäischen Städten Betriebspraktika. Zu Xarxa – was im Katalanischen «Verbindung» bedeutet – gehören Städte wie Antwerpen, Barcelona, Genf, Göteborg oder Turin; in Deutschland machen Berlin, Köln und München mit im Xarxa-Verbund. Auch wenn die Betriebspraktika nur vier bis sechs Wochen dauern – ein erster Einblick im Ausland ist damit schon gewonnen. Ob man den nötigen Biss hat, an einem neuen Ort etwas aufzubauen – das wird man in der Regel nach vier bis sechs Wochen erfahren haben. Etwas länger dauerte Laura Meyers erster Einblick in die arabische Arbeitswelt. Die 27-Jährige, die in Zürich und Bilbao Jura studiert hat, arbeitete im vergangenen Frühling für ihren Arbeitgeber McKinsey auf Projektbasis vier Monate lang in Dubai. Meyer, die zuvor für eine andere Firma schon dreieinhalb Monate in Singapur war, ist fasziniert von Dubai, «wo der nächste Superlativ immer nur einen Steinwurf entfernt liegt.» Natürlich brachte Meyer auch arabische Worte heim – tamam etwa, okay, oder khalas, Schluss jetzt! und das allgegenwärtige Insha’Allah, so Gott will – doch bedingt durch die große Internationalität im boomenden Emirat, sei Englisch die hauptsächliche Sprache. Was Laura Meyer anfänglich erstaunt hatte, trug danach zum persönlichen Gewinn an interkulturellem Verständnis bei: «Es ist in Dubai überhaupt kein Problem, als Frau seinen Weg zu machen und durchzukommen.» www.universumglobal.com
Wer quasi im Windschatten seines Arbeitgebers ins Ausland geht, hat natürlich ganz andere Bedingungen, als wenn man auf eigene Faust den Weg über die Grenze wagt. Denise Schmid, seit eineinhalb Jahren zurück aus London und heute für die Großbank UBS in Zürich tätig, empfiehlt im Rückblick eine gründlichere Vorbereitung, als sie es damals selbst für nötig hielt: «Gerade in Ländern, wo die eigenen Schulabschlüsse nicht bekannt sind, sollte man sich zuvor unbedingt mit den dort herrschenden Anforderungen vertraut machen. Dazu gehört auch, dass man seinen Lebenslauf so strukturiert, wie es im Gastland gerne gesehen wird. Sonst riskiert man, nicht in die Schablone zu passen, die auf Jobkandidaten und deren Bewerbung angelegt wird.» Was Schmid
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Ich konnte meinen Horizont erweitern. Ich habe gelernt, in internationalen Team zu funktionieren – wozu auch die nötige Flexibilität gehört.» Laura Meyer
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aus ihrer Zeit in London mit nach Hause nahm: «Vor allem das Verständnis dafür, wie man sich in einem anderen Rechtssystem bewegt. Das gibt mir heute ein größeres Know-how und Verständnis für Haltung und Mentalität anderer Länder und Kulturen, es hat mir neue Denkansätze aufgezeigt.» Natürlich gehörten auch Off-the-Job-Erfahrungen dazu: «London – das ist die ganze Welt in einer Stadt drin», erinnert sich Denise Schmid. Wozu selbstverständlich auch der Besuch von Museen oder dem Deep Research der intensiven Pubtouren der Kollegen gehörte. Denise Schmid kann sich gut vorstellen, noch einmal Auslandluft zu schnuppern. «Es würde mich reizen», sagt Laura Meyer, «auch mal für längere Zeit im Ausland zu arbeiten. Aber derzeit stehen noch andere Projekte im Vorder grund.» Serkan Toto, 33, hält es schon einige Zeit länger im Ausland aus. In Tokio. Der Deutsche, Sohn türkischer Einwanderer, lebt seit fünf Jahren in Japan und will, «ehrlich gesagt, so schnell nicht wieder heim nach Deutschland.» Toto war Diplomkaufmann in Deutschland, bis er 2003 als Stipendiat der japanischen Regierung ins Land der aufgehenden Sonne kam, wo er seither an der KeioUniversität in Tokyo in BWL promoviert. Für seine Dissertation untersucht Toto die Markteintrittsoptionen deutscher KMU in Japan. Seinen eigenen Eintritt ins japanische Leben, sagt der Deutsche, habe er geschafft, als er die Schmerzschwelle nach «drei bis sechs Monaten» überschritten habe. Wo andere Ausländer in Japan mit ihrem Exotenstatus hadern, genießt ihn der Deutsche, der intensiv für den weltgrößten Tech-Blog TechCrunch schreibt: «Die Zahl der europäischen Studenten in Japan ist schon klein. Und die Zahl derer, die anschließend bleiben, noch kleiner. Ich bin hier die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, was mir dann und wann Publicity in Zeitungen und Blogs verschafft.» In Japan ist Toto auf «Offenheit, Toleranz und Willen zum Lernen» gestoßen und, besonders wichtig für den hochgradig technologieaffinen Westler, «auf Offenheit gegenüber Technologien.» Für Toto jedenfalls ist klar: «Hier kann ich viel eher zum Diamanten werden als in Deutschland.» Dabei kann der NeoKarriere & Zukunft
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Meyers «Auslandsrendite», erworben im 30. Stock eines Wolkenkratzers: «Ich konnte meinen Horizont erweitern. Ich habe gelernt, in internationalen Teams zu funktionieren – wozu auch die nötige Flexibilität gehört.» Etwa, wenn Termine purzeln oder ein wichtiger Ansprechpartner plötzlich drei Wochen abwesend ist. Zur Vorbereitung auf ihren Einsatz in Dubai sprach Laura Meyer mit «zwei, drei Leuten, die schon einmal in den Emiraten gearbeitet hatten; da konnte ich mir schon einmal das Wichtigste aneignen.» Und natürlich konnte sie auf das Mutterhaus zählen, das seine Angestellten in Sachen Auslandeinsätze unterstützt. Wie andere Beratungsfirmen kennt auch McKinsey Programme, bei welchen Angestellte für längere Zeit, beispielsweise ein Jahr, ins Ausland wechseln können.
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japaner auch von Gegebenheiten profitieren, die er «kulturelle und wirtschaftliche Arbitragevorteile» nennt: «Japaner haben gesellschaftliche Restriktionen zu wahren, auch im Geschäftsleben. Sie sind aber, im Gegensatz zu Europäern, gnädig, wenn Ausländer sie ignorieren.» Auch deshalb, sagt Toto, weil man in Japan als Abkömmling eines Industrielandes wie Deutschland angesehen sei und einen «Respektvorteil» genieße. Natürlich, diese Sprache. Diese Zeichen. Zehn Prozent seiner Kenntnisse habe er zu Hause erworben, den großen Rest vor Ort, sagt Toto, und zählt auf, was es braucht für eine saubere Punktlandung im neuen Land: «Langfristig denken. Einzelne Entscheidungsträger und Institutionen direkt, mit konkreten Anliegen und ohne Scheu ansprechen. Zielgerichtet handeln.» Letzteres steht einmal mehr Ende des Jahres an, wenn es nach dem Promovieren zur eigenen Firmengründung in Tokyo kommen soll – webbasiert, verrät Toto bloß.
Info-Websites Xarxa: http://w10.bcn.es/APPS/wprxarxafp/html/catala_index.html Arbeit, Praktikum, Leben im Ausland, für Deutsche: www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Infoservice/ Forum zum Thema Arbeiten im Ausland: www.outofgermany.de
Warum fehlt so vielen Europäern das erfrischende Entdeckervirus, wie es Serkan Toto hat? Vielleicht deshalb, weil bei vielen während der Zeit im Ausland immer auch der Gedanke ans Zurückgehen aktiv ist. Ein Gedanke natürlich, der mit zunehmender Bindung – etwa einer Familie mit Kindern – wichtiger wird. Ein Thema, das selbst bei Firmen, die ihre Leute routiniert ins Ausland schicken, oft nicht wirklich nachhaltig durchdacht ist. Viele Firmen, sagt Bernard Zen-Ruffinen von Heidrick & Struggles, seien zwar Spezialisten im Expatriieren ihrer Angestellten, dafür aber schlecht eingerichtet, wenn es darum geht, ihre Leute wieder zu repatriieren. Stellen auf dem passenden Managementlevel fehlten oft am Stammsitz des Unternehmens, zudem hätten sich die «Expats» an Annehmlichkeiten im Ausland gewöhnt, die ihnen zu Hause fehlten. Am besten, sagt Zen-Ruffinen, «hält man auch im Ausland regelmäßig Kontakt zum Mutterhaus, etwa mit regelmäßigen Besuchen dort.» Im Idealfall hat man in der «Home-Base» einen Mentor, auf dessen Einfühlsvermögen und Diplomatie man beim Nachhausekommen zählen könne. Es sei denn, es gehe einem wie Serkan Toto, der nach fünf Jahren in Tokio sagen kann: «Es zieht mich, ehrlich gesagt, gar nicht mehr so zurück nach Europa.» Die Verweildauer in Übersee könnte sich im Gegenteil noch um einiges verlängern: «Vielleicht sogar ins Unendliche.» ●
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Langfristig denken. Einzelne Entscheidungsträger und Institutionen direkt, mit konkreten Anliegen und ohne Scheu ansprechen. Zielgerichtet handeln.» Serkan Toto
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KARRIERE & ZUKUNFT Text: Martin Weigert Foto: Guillaume Bonn, UNICEF
Mit dem VWL-Master zu UNICEF Es gibt nicht viele Wege, eine Stelle bei den Vereinten Nationen zu bekommen. Alexandra Roth wusste genau welche und behauptete sich. Nach dem Start in New York arbeitet sie heute im UNICEF-Regionalbüro in Nairobi.
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änder wie Somalia, Äthiopien, Uganda und Ruanda fallen in die Zuständigkeit des Nairobi-Büros von UNICEF, dem global tätigen Kinderhilfs werk der Vereinten Nationen. Die gebürtige Münchnerin Alexandra Roth arbeitet dort seit über einem Jahr als Programme Specialist. Ihre Aufgabe ist es, die Gesundheits- und Lebensbedingungen von Kindern unter fünf in Südund Ostafrika zu untersuchen und Möglichkeiten zu finden, deren Situation zu verbessern. Es sind die für Afrika typischen Probleme wie die hohe Anzahl von HIV-Infizierten, schlechte Ernährung, das Fehlen sanitärer Einrichtungen und der Mangel an Trinkwasser, die viele Neugeborene und Kleinkinder nicht ihre Jugendjahre erreichen lassen. Für Alexandra Roth und die anderen über 250 UNICEF-Angestellten in Nairobi eine enorme Herausforderung.
Das erste Mal ein Entwicklungsland zu sehen und mit einem ganz anderen Ausmaß an Armut konfrontiert zu sein als in Europa – das prägte mich nachhaltig.» Alexandra Roth, Programme Specialist, UNICEF
Die abenteuerlustige junge Frau erwarb ihren Master in Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach dem Abschluss standen ihr viele Türen offen, auch dank zahlreicher Praktika und studentischer Nebenjobs in der Privatwirtschaft. Inspiriert von einem Professor, war ihr jedoch schnell klar, dass sie sich in die entwicklungspolitische Richtung orientieren wollte. Tatsächlich legte bereits ein längerer Aufenthalt in Ecuador nach dem Abitur den Grundstein für ihren zukünftigen Lebensweg. Noch heute erinnert sie sich gut an das damals Erlebte. «Das erste Mal ein Entwicklungsland zu sehen und mit einem ganz anderen Ausmaß an Armut konfrontiert zu sein als in Europa – das prägte mich nachhaltig.» Nach dem Examen machte Alexandra Roth Nägel mit Köpfen und ging für eine Forschungsreise drei Monate nach Jordanien. Für sie eine lehrreiche und spannende Zeit. «Wir waren sechs Personen, aber nur zwei konnten Arabisch. Mit Englisch kam man im Alltag nicht weit. Das war schon ziemlich aufregend.» Obwohl es die frischgebackene Absolventin in die Ferne zog, wollte sie ihre Chancen in der Heimat beibehalten. So kam es, dass sie eine Anstellung bei PricewaterhouseCoopers in Frankfurt annahm. Dort beriet sie die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Bezug auf finanzielle Kooperationsprojekte mit Entwicklungsländern. «Ich wusste die Vorteile des privaten Sektors zu schätzen, die ich in diesem Job mit dem Aspekt humanitärer Arbeit verbinden konnte.» Obwohl sich Alexandra Roth wohlfühlte, war die Verlockung zu groß, als sie über das Büro «Führungskräfte zu Internationalen Organisationen» der Bundes anstalt für Arbeit das Angebot erhielt, als Junior Professional Officer zwei Jahre bei den Vereinten Nationen in New York zu arbeiten. Im Rahmen des Programmes werden jährlich circa 40 junge Leute mit Berufserfahrung unter Federführung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) von Deutschland gesponsert, um als vollwertige Mitglieder 24 Monate bei den Vereinten Nationen tätig zu sein. «Ein wahnsinnig spannendes Programm und neben einem Praktikum oder der National Competitive Recruitment Examination eine Eintrittskarte zur UN.» Für Alexandra Roth war die Entscheidung schnell getroffen – auf nach New York. «Meine Kollegen bei PwC konnten das alle verstehen. Eine solche Stelle durfte ich mir nicht entgehen lassen.»
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Einmal im Big Apple angekommen, durchlief sie verschiedene Abteilungen und lernte die nicht immer ganz unbürokratisch agierende Organisation mit 192 Mitgliedsländern gut kennen. Nach einigen Jahren war die Zeit reif, «ins Feld zu gehen», also in ein Länder- oder Regionalbüro. Mithilfe interner Bewerbungen fand sie bereits in New York den Weg zur UN-Tochter UNICEF. Der Schritt von deren Hauptsitz in New York in ein Regionalbüro lag dann nah. Im Sommer 2007 entstieg sie unter dem klaren Sternenhimmel der südlichen Hemisphere dem Flugzeug am Nairobi International Airport. In den vergangenen zehn Jahren hat Alexandra Roth viel Erfahrung gesammelt, aber auch zahlreiche Wechsel von Wohnorten, Kollegen und – notgedrungen – Freunden hinter sich. Wer einen ähnlichen Weg gehen will, darf keinesfalls stark ortsgebunden sein, sagt sie. «Für stark in ihrer Heimatstadt Verwurzelte empfiehlt es sich nicht, eine solche Laufbahn einzuschlagen. Man fängt immer wieder von vorne an.» Sie rät, es mit einem Praktikum oder einer anderen, zeitlich begrenzten Erfahrung zu versuchen, um herauszufinden, ob dieser Lebensstil zu einem passt. Und natürlich sollte man sprachlich fit sein. Alexandra Roth bereut keine ihrer beruflichen Entscheidungen und ist froh darüber, wie ihre bisherige Zeit in Kenias Hauptstadt verlaufen ist. «Fachlich hat mir mein Einsatz hier bisher schon viel gebracht. Auch das Team ist sehr nett, und das Leben in Nairobi ist wirklich angenehm – abgesehen von den Wahlunruhen im letzten Dezember natürlich.» Die gewalttätigen Ausschreitungen wa ren für Alexandra Roth und ihre Kollegen gewissermassen ein Schock. Niemand hatte erwartet, dass es tatsächlich so schlimm kommen könnte. Dennoch – die Sicherheitslage hat sich seitdem nicht verschlechtert. «Eine gewisse Vorsicht ist zwar immer empfehlenswert. Aber ich persönlich fühle mich nach den Unruhen nicht unsicherer. Ich glaube, es gab schon brenzligere Situationen», so die UNI-
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Diese Erfahrung kann einem keiner mehr nehmen. Und es ist schön, die Welt kennen zu lernen.»
CEF-Mitarbeiterin, die in einem Haus mit großem Garten wohnt – rund um die Uhr bewacht von Sicherheitskräften. «Das ist hier einfach üblich.» Wohin wird es für Alexandra Roth in nächster Zeit gehen? «Das große Ziel ist natürlich, irgendwann einmal (stellvertretende) Länderbüroleiterin zu werden. Innerhalb der UN bieten sich auch oft Möglichkeiten, an die man vorher nicht gedacht hat.» Doch auch den Privatsektor hat sie nicht aus dem Blick verloren: «Das wäre ein spannender Austausch von Arbeitsstilen und Ideen.» Und wenn sie eine hundertprozentig passende Anstellung in ihrer Heimat fände, würde sie dies auch nicht kategorisch ausschließen. «In unserer globalisierten Welt ist es ja mittlerweile nicht mehr schwierig, wieder woanders zu arbeiten, sei es auch nur temporär.» Wer nach dem Abschluss neugierig ist und keinen klassischen Karriereweg einschlagen möchte, sollte Non-Profit- oder internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen ins Auge fassen, empfiehlt die lebenserfahrene Frau. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind vielfältig und das Gelernte lässt sich später auch in der Privatwirtschaft ein- und umsetzen. «Man muss sich nicht auf Ewigkeiten festlegen. Es ist legitim, so etwas zwei bis drei Jahre auszuprobieren. Diese Erfahrung kann einem keiner mehr nehmen. Und es ist schön, die Welt kennen zu lernen.» ●
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KARRIERE & ZUKUNFT Text: Martin Weigert Foto: Philippe Ramakers
Eine Gründergeschichte wie aus dem Lehrbuch Sie denken gleich, aber handeln komplett anders. Das macht Fabian Jager und Patrick Ohler zu einem perfekten Team, sagen sie. Innerhalb von zwei Jahren ist das von ihnen gegründete Web-Start-up wer-kennt-wen.de zu einem der führenden sozialen Netzwerke in Deutschland aufgestiegen.
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abian Jager und Patrick Ohler haben geschafft, wovon viele andere träumen: Noch während des Studiums gründeten sie eine Internetfirma, zogen diese parallel zur Diplomarbeit auf, expandierten kräftig und verkauften schließlich 49 Prozent des Unternehmens an RTL. Eine Gründergeschichte wie aus dem Lehrbuch. Auch deshalb, weil es von der ersten Idee bis zum sozialen Netzwerk mit mehr als 4,5 Millionen Mitgliedern kaum Probleme gab.
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«Natürlich mussten wir einige Herausforderungen meistern. Aber das gehört ja dazu», berichtet Patrick Ohler. «Das rasante Nutzerwachstum zum Beispiel, was ständig die mit hohen Kosten verbundene Anschaffung neuer Server erforderlich machte, oder die Verhandlungen zur Übernahme der .de-Domain.» Die beiden Absolventen der Computervisualistik zahlten anfangs alles aus eigener Tasche. Doch immerhin benötigt man für die Gründung eines Internetunter nehmens nur relativ wenig Startkapital. Erst recht, wenn das nötige Know-how vorhanden ist, um die Dinge selbst anzupacken. «Konzept, Programmierung, Design – all das erledigten wir eigenhändig. Kosten verursachten im Prinzip nur die Firmenanmeldung sowie die Hardware», sagt Fabian Jager und verrät: «Insgesamt blieb es zu Beginn bei einem niedrigen vierstelligen Betrag, den wir investierten.» Am 3. Oktober 2006 ging wer-kennt-wen.de ins Netz. Auf Marketing verzichteten die zwei Jungunternehmer. Alles lief über «Word of Mouth». In den ersten Monaten entwickelten sich die Nutzerzahlen deshalb auch sehr schleppend. Doch irgendwann im vergangenen Jahr erreichte das Netzwerk dann die kritische Masse, «Tipping Point» genannt. Ab da ging es steil bergauf, weil nun
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bestehende Mitglieder Freunden und Bekannten die Community empfahlen und diese automatisch immer weiter wuchs. Im Herbst 2007 waren Fabian Jager und Patrick Ohler fertig mit dem Studium. Im Gegensatz zu ihren Kommilitonen wussten die zwei Diplom-Informatiker bereits ganz genau, wie es weitergehen sollte: Sie wollten sich nun hauptberuflich um ihre Site kümmern, die mittlerweile mehr Zeit in Anspruch nahm, als die beiden zur Verfügung hatten. Mitarbeiter mussten her, und bevorzugt waren das ehemalige Studienkollegen. «Wir haben ein Team, das absolut hinter uns und wer-kennt-wen.de steht. Ich würde jeden Mitarbeiter noch einmal einstellen», sagt Patrick Ohler. Das ausgezeichnete Team und die gute Stimmung unter den Angestellten sieht er als Teil des Erfolgsrezeptes. Auch die komfortable Situation, ein Unternehmen ohne nennenswertes Risiko und Erfolgsdruck neben dem Studium aufzuziehen, trug sicher zur positiven Entwicklung des Dienstes bei. «Wir hatten nicht den Zwang, mit der Site viel Geld zu verdienen. Es war ein Experiment. Wir wollten einfach etwas Produktives tun, nach all den theoretischen Studienjahren. Einfach mal was machen!» bringt Fabian Jager die Motivation zur Gründung von wer-kennt-wen.de auf den Punkt.
Nur wenige angehende Akademiker können sich vorstellen, einmal eine eigene Firma zu gründen. Andreas Gerads schon. Der 26-jährige BWL-Student hat im Unternehmertum seine Leidenschaft entdeckt und will diese auch bei anderen entfachen.
Jetzt sitzen er und Patrick Ohler mit mehreren Dutzend Angestellten in ihrem großzügigen Büro im Belgischen Viertel in Köln und blicken zurück auf zwei spannende und ereignisreiche Jahre. Anders gemacht hätten sie aus heutiger Sicht nicht viel. Vielleicht statt einer britischen Limited lieber die deutsche Rechtsform der GmbH gewählt – weniger Verwaltungsaufwand. Oder von Anfang an bessere Hardware gekauft. All das wäre aber nur mit einem Investor möglich gewesen, und damit hätten die zwei Diplom-Informatiker frühzeitig einen Teil ihrer Unabhängigkeit aufgeben müssen. Wie man sieht, hat es auch so geklappt. Ein heißer Tipp des erfolgreichen Duos an zukünftige Gründer: die Konzentration auf die Kernkompetenzen. «Das haben wir immer verfolgt und halten es auch heute noch ein. Wir erledigen die Dinge, die wir am besten können, und überlassen sonstige Problemstellungen anderen», beschreibt Patrick Ohler die Strategie. Fabian Jager ergänzt: «Wichtig ist auch, schnell mit einem Produkt zu starten. Gerade im Web. Man sollte nicht zu lange hinter verschlossenen Türen werkeln sondern schnell die Nutzer einbeziehen und mit ihnen zusammen das Angebot weiterentwickeln.» Und natürlich nicht vergessen: «Einfach mal was machen!» ●
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Ich finde es faszinierend, wie man aus einer Geschäftsidee etwas bauen kann, was schließlich ein Dutzend, hundert oder noch mehr Leute ernährt.» Andreas Gerads, Gründer EASN
«Meinen CV habe ich schon länger nicht mehr überarbeitet», gesteht Andreas Gerads. «Es ist eine Weile her, dass ich meine letzte Bewerbung geschrieben habe». Der 26-Jährige studiert BWL mit den Schwerpunkten Marketing, Wirtschaftsinformatik und Produktionstechnik an der RWTH Aachen und hat es eigentlich auch gar nicht nötig, seinen Lebenslauf aktuell zu halten. Denn ein klassischer Job in der Industrie, wie ihn viele seiner Kommilitonen antreten werden, reizt ihn nicht.
EASN und die dazugehörigen Projekte finanziell tragen, selbst ein kleines Start-up werden. «EASN wird sich in Richtung Miniverlag entwickeln, mit Blog, einem Forum, um Mitgründer zu finden, Veranstaltungen und anderen nützlichen Dingen für Entrepreneure», so plant es der angehende DiplomBetriebswirt. Ihm liegt am Herzen, dass mehr Studierende von den Möglichkeiten erfahren, die eine Unternehmensgründung bietet. Wenn er dabei gleich noch eine eigene Firma aufbauen kann, umso besser!
Andreas Gerads’ Passion ist das Gründen. Schon im Gymnasium interessierte er sich sehr für die unternehmerischen Aspekte des Mittelständlers, bei dem er damals ein Praktikum absolvierte. Schnell wusste Gerads, dass eine Firmengründung für ihn das Karriereziel schlechthin war. Um schon während des Studiums die Basis zu legen, startete er im Januar 2007 das Blog EASN. Der Name steht für Everything a startup needs und bringt auf den Punkt, was die über 700 regelmäßigen Leser dort vorfinden: essentielle und hilfreiche Informationen und Berichte zum Thema Firmengründung. Der Schwerpunkt liegt dabei weniger auf den «technischen Details». Gerads möchte Gründern näher bringen, wie erfolgreiche Unternehmer denken und was ihre Werte sind. Dazu führt er (Video-)Interviews mit Unternehmern, Investoren und Branchenexperten, um ihre Sichtweisen einzufangen.
Fünf Tipps zum erfolgreichen Gründen
«Ich finde es faszinierend, wie man aus einer Geschäftsidee etwas bauen kann, was schließlich ein Dutzend, hundert oder noch mehr Leute ernährt», sagt der BWL-Student, der sich mit EASN und diversen Unterprojekten eine Platt form geschaffen hat, um diese Faszination mit anderen zu teilen. Das Projekt nutzt er sowohl dafür, Know-how weiterzugeben, als auch neues zu sammeln. «Ich habe EASN gestartet, weil ich selbst etwas lernen wollte. Nun ist es auch ein Mittel geworden, andere an meinem Wissen teilhaben zu lassen.» Andreas Gerads’ Blogging-Tätigkeit eröffnet ihm ständig neue, wertvolle Kontakte, vor allem zu jungen Firmen und Kapitalgebern. Mittelfristig sollen sich www.universumglobal.com
Risiko abwägen. Auch mit 80 Prozent des maximalen Risikos kann man weit kommen – Entrepreneure sind Menschen, die bewusst Risiken eingehen, um Großes zu bewegen. Wenn ein Business Angel ins Boot geholt wird, sollte dieser nicht nur Kapital, sondern auch Know-how und ein passendes Netzwerk mitbringen. Sich nicht vom Hype blenden lassen. Meist ist es schon zu spät für eine Gründung, wenn jeder über das Thema spricht. Vorausschauen! Ein Team suchen, zwei bis drei Leute. Allein verrennt man sich zu leicht in Ideen. Mit guten Partnern kann man kritisch diskutieren und reflektieren. Meist ist kein Businessplan notwendig. Stattdessen viel mit den Partnern diskutieren, die wichtigsten Zahlen und Ziele in einer Exceldatei zusammenfassen und sofort loslegen! Wer eine Idee, ein Ziel und ein klares Marktverständnis hat, braucht keine Fünfjahresplanung. Mehr bei www.easn.de
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KARRIERE & ZUKUNFT
Schluss mit den Mythen Rund um das Thema Bewerbungen existieren nicht nur unzählige offene Fragen, sondern auch genauso viele Vorurteile und Mythen. Karriere & Zukunft sorgt für Klarheit. Fünf HR-Expertinnen und -Experten aus führenden Unternehmen verraten, was wirklich zählt und worauf man achten sollte. Bain & Company, Germany Inc Diana Eid, Head of Recruiting
Audi AG Marcus Fischer, Personalmarketing/Projektmanagement HR
Bain & Company legt großen Wert auf ein sachlich neutrales Anschreiben, welches die Motivation und den besonderen Nutzen des Bewerbers für das Unternehmen ebenso aufzeigt wie die persönlichen Stärken.
Ohne Frage ein neutrales Schreiben – das schließt aber eine wertige Gestaltung nicht aus. Das Anschreiben sollte in
Zeugnisse vorangegangener Arbeitsverhältnisse ermöglichen es, ein tieferes Verständnis über die Arbeitsinhalte und das Anforderungsniveau von Bewerbern und Bewerberinnen zu schaffen. Es existieren allgemein anerkannte und bekannte Formulierungen, welche Auskunft über den Grad der Zufriedenheit eines Mitarbeiters geben. Diese variieren von Branche zu Branche und als Personalverantwortliche/r kann man nicht davon ausgehen, dass sie stringent angewandt werden. Es ist Vorsicht bei der Inter
Darüber wird viel spekuliert. Tatsache ist, dass die wenigsten Zeugnisschreiber so geübt in diesen Ausdrucksformen sind, als dass man verlässlich darauf schauen könnte. Die Klassiker unter den
Bewerbung Was zieht mehr: Ein sachlich neutrales oder ein lautstarkes, werbliches Anschreiben (bei gleicher Qualifikation)?
Lesen Sie frühere Arbeitszeugnisse von Bewerbern zwischen den Zeilen, um eventuellen «Zeugnis-Code» zu entschlüsseln? Wie üblich ist es überhaupt, diesen Code zu verwenden?
erster Linie inhaltlich überzeugen. «Tue Gutes und rede darüber» ist zwar prinzipiell immer richtig, aber eine zu werbliche Formu lierung sorgt eher für einen negativen Eindruck.
Formulierungen, die man in jedem Ratgeber findet, sind aber durchaus bekannt und werden auch beachtet.
pretation geboten. Deshalb ist für uns grundsätzlich ein ausgewogenes Gesamtbild entscheidend! Ihre Präferenz: Bewerbung mit oder ohne Foto, und warum?
Ein Foto ist nicht notwendig. Dennoch unterstreicht ein quali Wir haben da keine Präferenz. Wir bevorzugen Onlinebe tativ hochwertiges, aktuelles Bild den durch die Bewer werbungen über unsere Homepage. Ob die Bewerber Fotos bung geschaffenen positiven Eindruck. anhängen, überlassen wir ihnen. Aber wenn Fotos, dann bitte dem Anlass entsprechend – also eher seriös. Viele Firmen lassen keine Fotos mehr zu, um das Diskriminierungsrisiko zu minimieren.
Bewerbungsschreiben, die Fehler enthalten, werden als absolutes Disqualifizierungskriterium angesehen. Gibt es Fehler, über die Sie dennoch hinwegsehen können?
Formatierungsfehler. Hier spielt gerade bei elektronisch einge- Über Fehler hinwegsehen ist schwer, wenn man sie einmal erkannt reichten Unterlagen manchmal auch die Technik übel mit. hat. Sehr unangenehm sind Fehler in der Anrede (falscher Name, falsche Firma usw.). Entscheidend ist dann die Wichtigkeit eines Fehlers im Gesamteindruck. Ein Rechtschreibfehler ist sicher keine Tragödie – sollte aber dennoch vermieden werden.
Vorstellungsgespräch Man hört häufig, dass Kritik an früheren Arbeitgebern, Vorgesetzten und Kollegen grundsätzlich tabu sei. Stimmen Sie dem zu? Wenn ja, gibt es Ausnahmen?
Ja, dem stimme ich zu. Kritik ist eine sehr persönliche Angelegenheit und sollte gegenüber demjenigen geäußert werden, an den sie sich richtet. Im Anschreiben oder Interview ist sie fehl am Platz und ermöglicht Rückschlüsse auf die Persönlichkeit des Bewerbers. Es gibt keine Ausnahmen. Ich setze allerdings voraus, dass der Leser zwischen einer neutralen Äußerung der eigenen Meinung und Kritik differenziert.
Im Prinzip ja. Manchmal ist es aber erforderlich, über die Schwächen eines vorherigen Arbeitgebers zu sprechen. Hier macht der Ton die Musik. Also nicht verbal mit Dreck werfen oder das verkann te Genie geben, sondern sachlich das Problem schildern. Nicht selten sind das ja Gründe für den Veränderungswunsch.
Die Frage nach dem gewünschten Lohn – welche Strategie ist am besten: zögern und den Personaler einen Vorschlag machen lassen, zu viel fordern oder übermässig bescheiden sein?
Die Motivation eines Bewerbers im Spitzensegment der Beratungsbranche ist es, das passende Unternehmens umfeld zu finden, in welchem man an spannenden Aufgaben arbeiten kann, das kulturell zu einem passt und einen fördert. Da die Einstiegsgehälter in der Beratung nicht verhandelbar sind, sondern bestimmte Gehaltsspannen je nach Erfahrungshintergrund in Frage kommen, ist der einzig richtige Schritt, sich im Vorfeld über branchentypische Gehälter und Gehaltsspannen zu informieren und sich das Unternehmen auszuwählen, welches kulturell am besten zu einem passt.
Es wird selten funktionieren, dem Personaler den Vortritt zu lassen. Ein Patentrezept gibt es nicht. Wichtig ist es, sich vorab über übliche Gehälter zu informieren und – für den Fall, dass man darüber liegt – Argumente anzubieten, warum das so ist und was Sie dafür im Gegenzug an Mehrwert bieten.
Was empfehlen Sie den Kandidaten in einem Vorstellungsgespräch: Mehr zuhören oder mehr reden?
Die Fähigkeit, zuzuhören, ist eine sehr wichtige Eigenschaft eines Beraters. Ebenso muss ein Berater sachlich und schlüssig argumentieren können und regelmässig präsentieren. Daher sollten sich Reden und Zuhören die Waage halten und der Situation angemessen sein.
Auch hier gibt es kein allgemein gültiges Vorgehen. Als Bewerber sollte man darauf achten, wie die Gesprächspartner agieren und dementsprechend ausführlich oder auch dosiert spre chen.
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Robert Bosch GmbH Sabine Zahnert, Leiterin Nachwuchsprogramme
Dr. Oetker Tiefkühlprodukte KG Wittlich Jost Wulf, Abteilungsleiter Personal
Kraft Foods Europe Isabell Hametner, HR Director EU Office
Weder das eine noch das andere. Das Anschreiben sollte folgen- Keine Frage: ein sachlich neutrales Anschreiben! de Fragen beantworten: Worauf bewirbt sich der Bewerber? Was für Fähigkeiten bringt er mit? Warum interessiert er sich für die Stelle und das Unternehmen? Das Anschreiben sollte kurz und präzise formuliert sein und Interesse wecken.
Lieber ein sachlich neutrales Bewerbungsschreiben in Verbindung mit einem aussagekräftigen Lebenslauf.
Frühere Arbeitszeugnisse gehören zu einer vollständigen Bewerbung dazu. Sie geben wertvolle Informationen etwa zu Art und Umfang von Praktika und zur Leistung. Steht im Zeugnis «Er erledigte die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit», ist das ein Signal, dass die erreichten Arbeitsergebnisse nicht gut waren.
Spätestens, wenn nach der Vorselektion die Entscheidung für einen Kandidaten gefallen ist, werden vor der Einstellung zur Absicherung auch die Arbeitszeugnisse nochmals intensiv seziert. Codes zu schlechtem Verhalten werden in der Praxis ausgesprochen selten vorgenommen. In der Regel wird im Zeugnis eher ganz auf die Bewertung des kritisch zu betrachtenden Merkmals verzichtet.
Ich lese die Zeugnisse und versuche, nicht den Code zu entschlüsseln, sondern den Ton in seiner Gesamtheit zu erfassen. Die Länge sollte auch in einem adäquaten Verhältnis zur Dauer des Anstellungsverhältnisses sein.
Hier haben wir bei Bosch keine Präferenz.
Da ein Foto Hinweise auf das Erscheinungsbild eines Be Gute Frage. Persönlich ist mir mit Foto lieber, weil es mir werbers geben kann, ist es für etliche Positionen durchaus hilft, nach den Interviews die Kandidatinnen und Kandida von Bedeutung. Trotz Inkrafttreten des AGG (Allgemeines Gleich- ten in Erinnerung zu behalten. behandlungsgesetz) bewirbt sich die große Mehrheit in Deutschland weiterhin mit einem Lichtbild.
Ein Fehler ist für mich kein absolutes Disqualifizierungs Bei Bewerbungen für einfache Tätigkeiten im Produktions Ein Tippfehler kann passieren und ist kein Grund, einen kriterium, lässt aber Rückschlüsse auf die Sorgfältigkeit bereich darf man über einen vereinzelten Rechtschreib sehr guten Lebenslauf auszusortieren. und das ernsthafte Interesse des Bewerbers zu. fehler auch einmal wohlwollend hinwegsehen.
Es ist erlaubt, den früheren Arbeitgeber zu kritisieren. Die Kritik sollte jedoch differenziert und ausgewogen sein. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass «immer die anderen Schuld sind».
Ja, das sollte vermieden werden. Ein guter Bewerber kann auch ohne eine freimütige Diskreditierung des Vorarbeitgebers zum Ausdruck bringen, warum er nach einer externen Karriereperspektive sucht. Der Kandidat sollte in jedem Fall überlegt und sach lich fundiert argumentieren, wenn er über seinen aktuellen Arbeitgeber spricht.
Der Bewerber sollte sich im Vorfeld über die üblichen Gehälter informieren und dann eine Gehaltsvorstellung in ungefähr dieser Höhe angeben.
Weder noch. Ein selbstbewusster Bewerber nennt eine rea Machen Sie realistische Angaben. listische Zahl, die er sich zum Ziel gesetzt hat.
Kritik an früheren Arbeitgebern kann als illoyales Verhalten verstanden werden. Gründe für Unzufriedenheit können genannt werden, solange sie sachlich sind und in Bezug zu den ei genen Wünschen und Bedürfnissen gestellt werden.
Der Redeanteil des Bewerbers sollte grundsätzlich höher sein. Der Bewerber sollte im Vorstellungsgespräch die einmalige Chance Ich empfehle, sich gut vorzubereiten, Fragen zu stellen und Die Empfehlung lautet, gut zuzuhören und darauf zu nutzen, sich mit einem angemessenen Redeanteil wirkungsvoll zu dem Unternehmen eine Chance zu geben, Sie kennenzuler achten, was die Frage gewesen ist. präsentieren. Ein Bewerber, der immer sehr sparsam antwor nen. tet, kann nur selten überzeugen.
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Text: Martin Weigert Foto: Philipp Jeker
Aufgepasst: Hier kommt die Generation Y Heutige Studierende sind anspruchsvoll. Ihre persönliche Weiterentwicklung sowie ein ausgeglichenes Verhältnis von Job und Freizeit sind ihnen wichtig. Unternehmen müssen dies berücksichtigen, um als Arbeitgeber auf junge Talente attraktiv zu wirken. Das Ranking der beliebtesten Arbeitgeber bei jungen Akademikern zeigt, wer dabei am meisten Erfolg hat.
A
rbeitgeber dürfen ihre Augen nicht mehr vor der Generation Y verschließen. Viele dieser jungen, nach 1980 geborenen Menschen haben jetzt ihr Studium abschlossen und drängen in großer Zahl in die Unternehmen. Anders als vorherige Generationen setzen sich die heute zwischen 20- und 30-Jährigen erheblich kritischer mit dem Thema Arbeit und Freizeit auseinander. Unternehmen, die sich darauf einstellen, stehen als Arbeitgeber hoch im Kurs. Das zeigen die Ergebnisse der diesjährigen Studentenumfrage von Universum in Zusammenarbeit mit access. Knapp 15 000 Studierende deutscher Hochschulen aller Fachrichtungen haben sich an der Untersuchung beteiligt und Aussagen über Karriereerwartungen, berufliche Ziele und ihre favorisierten Arbeitgeber gemacht.
«Die Generation Y ist äußerst anspruchsvoll. Unternehmen müssen sich darauf einstellen, sofern sie im Kampf um die Talente nicht leer ausgehen wollen», gibt Roger Manfredsson, Europachef bei Universum, zu bedenken. «Diejenigen, die
ihre Hausaufgaben gemacht haben, stehen heute trotz Fachkräftemangels gut da.» Ungeachtet der unsicheren Konjunkturaussichten und Absatzrückgänge liegen wie in den Jahren zuvor die deutschen Automobilhersteller in der Gunst der Studierenden ganz vorne. Die Liste der beliebtesten Arbeitgeber bei Wirtschaftswissenschaftlern wird von Porsche angeführt, gefolgt von BMW auf dem zweiten und Audi auf dem vierten Rang. Bei den Ingenieuren ist die Automobilbegeisterung – wenig verwunderlich – sogar noch größer. Audi ist hier Favorit, Porsche, BMW und Daimler belegen die Plätze zwei bis vier. Die Top-Branche der Naturwissenschaftler ist hingegen die akademische Forschung, mit der MaxPlanck-Gesellschaft und der Fraunhofer Gesellschaft auf den vorderen Positionen. Studierende der Informatik würden am liebsten beim Internet-Alleskönner Google anfangen. Ebenfalls beliebt sind SAP und IBM Deutschland. Für das Ranking der idealen Arbeitgeber konnten Studierende anhand einer Liste von 130 Unternehmen ihre fünf favorisierten Arbeitgeber benennen. Studierende von 86 Universitäten und Hochschulen in Deutschland haben sich an der Umfrage beteiligt. Für die als Top-Arbeitgeber gewählten Unternehmen, die in feierlichem Rahmen bei den Universum Awards in München im April diesen Jahres ihre Auszeichnung erhielten, ist die Universum-Untersuchung die Bestätigung dafür, dass sich ihre Employer-Branding-Bemühungen ausgezahlt haben. «Das Image eines Unternehmens auf dem Arbeitsmarkt ist langfristig eines der wichtigsten Erfolgskriterien», weiß Experte Manfredsson. «Auch wenn es vielen Unternehmen bislang nicht gelungen ist, sich losgelöst vom Corporate Image als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren». Dass sich die Anstrengungen der Unternehmen lohnen, zeigen junge Talente wie Martin Bleich und Felix Schneider. Die zwei Studenten wurden im Rahmen eines Wettbewerbs von Universum zusammen mit der Deutschen Bank und KPMG für den Preis der «Students of the
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«Ein Gleichgewicht zwischen Beruf und Karriere wird von den meisten Studenten aller Fachrichtungen an den 86 ausgewählten Universitäten und Hochschulen Deutschlands angestrebt», sagt Axel Keulertz, Research Direktor für den deutschsprachigen Raum bei Universum. «Zu einer attraktiven Vergütung sagt zwar niemand nein, doch für viele ist sie eher ein Hygienefaktor, den man ohnehin voraussetzt, während sich ein Arbeitgeber mit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance vom Wettbewerb positiv abgrenzen kann. Hier lässt sich eine grundlegende Veränderung zu früheren Generationen feststellen, die zugunsten monetärer Aspekte eher auf Freizeit verzichten würden», so Keulertz weiter. Eine andere Erkenntnis der Universum-Umfrage: Die Studierenden von heute legen bei zukünftigen Jobs großen Wert auf weitreichende Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten.
KARRIERE & ZUKUNFT
Die beliebtesten Arbeitgeber 2008 Fast 15 000 Studierende in Deutschland haben abgestimmt! Hier sind ihre Favoriten.
Wirtschaftswissenschaften Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 16
Unternehmen Porsche BMW Group Deutsche Lufthansa Audi McKinsey & Company Auswärtiges Amt Deutsche Bank Daimler BCG (The Boston Consulting Group) PricewaterhouseCoopers Ernst & Young Adidas L'Oréal Deutschland KPMG Siemens IKEA Deutschland Europäische Zentralbank (EZB) Procter & Gamble Google Unilever Robert Bosch SAP Coca Cola Erfrischungsgetränke Volkswagen TUI (World of TUI) Puma Deloitte E.ON Roland Berger Strategy Consultants Henkel Beiersdorf Hugo Boss Siemens Management Consulting (SMC) Goldman Sachs Nestlé Deutschland Bertelsmann BASF Dr. Oetker Tchibo METRO Group Deutsche Bundesbank Deutsche Börse IBM Deutschland Bayer ThyssenKrupp Kraft Foods Deutschland Fraport GTZ (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit) UBS KfW Bankengruppe Karriere & Zukunft
Prozent 14.90 % 14.58 % 12.94 % 11.09 % 10.89 % 9.78 % 9.04 % 8.80 % 8.45 % 8.06 % 7.65 % 7.31 % 7.07 % 6.99 % 6.69 % 6.37 % 6.18 % 6.02 % 5.61 % 5.27 % 5.27 % 5.15 % 4.86 % 4.82 % 4.69 % 4.67 % 4.67 % 4.61 % 4.51 % 4.40 % 4.35 % 4.20 % 4.18 % 4.15 % 4.09 % 3.80 % 3.80 % 3.78 % 3.77 % 3.62 % 3.44 % 3.37 % 3.35 % 3.25 % 3.24 % 3.15 % 3.01 % 2.99 % 2.99 % 2.92 %
Ingenieurwissenschaften Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
Unternehmen Audi Porsche BMW Group Daimler Siemens Robert Bosch Fraunhofer-Gesellschaft ThyssenKrupp Lufthansa Technik EADS Volkswagen DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik) E.ON Max-Planck-Gesellschaft RWE McKinsey & Company BASF Bosch Rexroth ESA (European Space Agency) MAN Gruppe Hochtief ABB Bayer IBM Deutschland Infineon Technologies EnBW Energie BadenWürttemberg Philips AMD Dresden Deutsche Bahn Intel Siemens VDO Automotive BCG (The Boston Consulting Group) Continental Vattenfall Europe Shell Carl Zeiss ZF Friedrichshafen (inkl. Sachs) Procter & Gamble Rohde & Schwarz Ferchau Engineering General Electric TÜV Rheinland Group Alstom Fraport TÜV SÜD Gruppe Linde (The Linde Group) Heidelberger Druckmaschinen Trumpf Werkzeugmaschinen MTU Friedrichshafen Merck
Prozent 25.36 % 24.11 % 22.96 % 15.27 % 13.21 % 11.23 % 10.44 % 10.21 % 10.20 % 8.24 % 8.03 % 6.63 % 6.24 % 5.69 % 5.13 % 5.13 % 4.84 % 4.83 % 4.50 % 4.30 % 4.17 % 3.86 % 3.78 % 3.58 % 3.11 % 3.09 %
Informatik Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27
3.09 % 2.91 % 2.89 % 2.88 % 2.79 % 2.78 %
28 29 30 31 32 33
2.70 % 2.69 % 2.56 % 2.52 % 2.47 %
34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49
2.41 % 2.40 % 2.38 % 2.24 % 2.22 % 2.22 % 2.21 % 2.12 % 2.06 % 2.03 % 1.99 % 1.91 % 1.90 %
50
Unternehmen Google SAP IBM Deutschland Microsoft Deutschland Siemens Fraunhofer-Gesellschaft BMW Group Apple Porsche Audi Intel ProSiebenSat.1 Media Lufthansa Systems AMD Dresden Max-Planck-Gesellschaft Bundesnachrichtendienst Accenture Sun Microsystems McKinsey & Company Daimler Cisco Systems Deutsche Telekom sd&m Sony Deutschland DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik) Robert Bosch ESA (European Space Agency) EADS Software AG IKEA IT Deutschland Dell Hewlett-Packard Novell (inkl. SuSe Linux Products) Sony Ericsson Oracle Deutschland WEB.de Deutsche Bank Volkswagen Infineon Technologies Philips ARD CDV Software Entertainment BASF Nokia Capgemini Bayer E.ON Yahoo! Deutschland BCG (The Boston Consulting Group) Europäische Zentralbank (EZB)
Naturwissenschaften Prozent 24.84 % 18.62 % 18.32 % 14.31 % 13.06 % 12.77 % 12.18 % 11.26 % 11.03 % 10.25 % 8.93 % 8.21% 7.95% 7.28% 7.10% 7.01 % 6.79 % 5.91 % 5.66 % 5.65 % 5.09 % 5.04 % 4.96 % 4.73 % 4.62 % 4.55 % 4.53 % 4.47 % 4.04 % 3.87 % 3.80 % 3.75 % 3.48 % 3.43 % 3.42 % 3.32 % 3.19 % 3.19 % 3.14 % 3.07 % 2.89 % 2.88 % 2.78 % 2.50 % 2.49 % 2.32 % 2.29 % 2.28 % 2.24 % 2.21 %
Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
Unternehmen Max-Planck-Gesellschaft Fraunhofer-Gesellschaft Bayer BASF Roche Diagnostics McKinsey & Company DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik) Siemens Merck Schering (Bayer Schering Pharma) BMW Group ESA (European Space Agency) Porsche Audi Novartis Pharma Lufthansa Technik Nestlé Deutschland IBM Deutschland EADS Boehringer Ingelheim Pharma Ratiopharm Dr. Oetker RWE BCG (The Boston Consulting Group) ThyssenKrupp Beiersdorf Fresenius Medical Care Deutsche Bahn Henkel Pfizer Deutschland Sanofi-Aventis Volkswagen Hexal Carl Zeiss Robert Bosch Siemens Management Consulting (SMC) Daimler E.ON Procter & Gamble Degussa Shell Wacker Chemie Intel Fraport AMD Dresden Roland Berger Strategy Consultants Johnson & Johnson Texas Instruments Jenoptik Infineon Technologies
Prozent 31.12 % 20.98 % 15.18 % 11.45 % 10.09 % 9.40 % 9.40 % 8.54 % 8.29 % 8.12 % 8.01 % 6.72 % 6.56 % 6.34 % 6.32 % 6.25 % 5.37 % 5.21 % 5.20 % 5.19 % 4.88 % 4.54 % 4.41 % 4.33 % 4.12 % 3.95 % 3.92 % 3.89 % 3.71 % 3.67 % 3.66 % 3.57 % 3.55 % 3.53 % 3.35 % 3.19 % 3.08 % 2.99 % 2.77 % 2.72 % 2.58 % 2.58 % 2.56 % 2.34 % 2.22 % 2.18 % 2.11 % 2.09 % 1.97 % 1.83 %
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Year» ausgewählt und gehören zu den hart umkämpften Top-Nachwuchskräften, für die es sich lohnt, an der Arbeitgebermarke zu feilen. Martin Bleich schreibt gerade seine Master-Arbeit, erwarb seinen Bachelor an der European Business School, war zum Auslandssemester an der HEC Montreal und gründete neben dem Studium einen Verein, der Bedürftigen hilft. Felix Schneider ist nicht minder zielstrebig und engagiert. Auch er arbeitet gerade auf seinen Master-Abschluss hin, absolvierte mehrere Praktika bei Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsunternehmen, war zum Studium im Ausland und ist nebenbei Mitglied in einem internationalen Studentenclub, bei dem er Austauschstudenten unterstützt. «Selbst wenn wir den großen Wirtschaftsboom vorerst hinter uns lassen, werden High Potentials wie die zwei Students of the Year auch in Zukunft stark von Unternehmen umworben sein», ist sich Universums Europachef Manfredsson sicher. Für die Studierenden heißt das, fleißig zu sein, praktische Erfahrung zu sammeln und möglichst keine Zeit zu verlieren. Unternehmen dagegen müssen noch stärker versuchen, ihre Arbeitgebervorteile herauszustellen. Die Top-Positionierten zeigen, wie man’s macht! ●
Über die Universum Student Survey
Jedes Jahr befragt Universum in Kooperation mit access Studierende über ihre favorisierten Arbeitgeber. An der aktuellen Umfrage zwischen Januar und April 2008 beteiligten sich fast 15 000 Stu dierende von 86 Universitäten und Hochschulen in Deutschland.
Methode
Die Teilnehmer wählen aus einer Liste von 130 Unternehmen ihre fünf Wunscharbeitgeber aus. In Freifeldern können sie zudem Arbeitgeber nennen, die noch nicht in der Liste enthalten sind. Die dort am häufigsten genannten Unternehmen ersetzen in der Liste des Folgejahres die Absteiger auf den hinteren Rängen. Objektive Kriterien wie Marktanteil und Branche spielen ebenfalls eine Rolle. Je mehr Studierende ein Unternehmen als idealen Arbeitgeber nennen, desto höher ist dessen Platzierung im Ranking.
Branchensieger Die beliebtesten Arbeitgeber bei Studierenden in Deutschland nach Branchen. Branche Kraftfahrzeugindustrie Management-Consulting Regierung/Öffentlicher Dienst Energiewirtschaft Konsumgüter Umwelt/Naturschutz Bankwesen IT Beratung/EDV-Service Gesundheitswesen/Pharmaindustrie Fluggesellschaften/Tourismusindustrie Chemische Industrie/Mineralölindustrie Computerhardware Baugewerbe Betriebsprüfung/Buchhaltung/Steuerwesen Verbraucherelektronik Lebensmittel Hotel/Gaststättengewerbe/Tourismus Versicherung Marketing/Werbung Metallindustrie www.universumglobal.com
Unternehmen Porsche McKinsey & Company Auswärtiges Amt E.ON Procter & Gamble Max-Planck-Gesellschaft Deutsche Bank SAP Deutschland Bayer Deutsche Lufthansa BASF Intel HOCHTIEF KPMG Siemens Nestlé Deutschland TUI Allianz Porsche ThyssenKrupp
Die beliebtesten Arbeitgeber der High Potentials Diese Unternehmen werden von den besten 25 Prozent der Studierenden eines Jahrgangs bevorzugt.
Wirtschaftswissenschaften Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Unternehmen McKinsey Porsche BMW The Boston Consulting Group Deutsche Lufthansa Audi Deutsche Bank Daimler Auswärtiges Amt Adidas
Prozent 17.8 % 16.4 % 14.6 % 14.4 % 12.5 % 11.0 % 9.4 % 9.1 % 8.6 % 7.7 %
Ingenieurwissenschaften Rang 1 2 3 4 5 5 7 8 8 10
Unternehmen Porsche Audi BMW Siemens Daimler Fraunhofer-Gesellschaft Bosch ThyssenKrupp Lufthansa Technik McKinsey
Prozent 25.1 % 24.5 % 24.1 % 16.5 % 14.1 % 14.1 % 13.4 % 10.0 % 10.0 % 7.4 %
Unternehmen Google SAP IBM Deutschland Microsoft Deutschland Fraunhofer-Gesellschaft BMW Siemens Porsche Apple Audi
Prozent 27.2 % 22.4 % 21.7 % 14.8 % 14.2 % 13.4 % 13.4 % 12.8 % 12.2 % 11.4 %
Naturwissenschaften Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 9
Unternehmen Max-Planck-Gesellschaft Fraunhofer-Gesellschaft Bayer BASF Roche Diagnostics McKinsey Merck Siemens Deutsches Zentrum für Luftund Raumfahrttechnik Bayer Schering Pharma
18 namhafte Arbeitgeber stellen sich vor.
T
op-Unternehmen in Deutschland suchen nach jungen Talenten. Wer gut ausgebildet und motiviert ist sowie mit einem
ausgeprägten Leistungsbewusstsein von einer Universität oder Fachhochschule kommt, hat gute Chancen, seinen Traumjob zu finden. Wie in jedem Jahr hat Universum auch 2008 bei Studierenden in Deutschland nachgefragt: Wer ist der beliebteste Arbeitgeber? In den folgenden Unternehmensporträts stellen sich eine Reihe der von den angehenden Akademikern favorisierten Firmen vor und berichten darüber, wer momentan besonders gefragt ist und welche Karrieremöglichkeiten sich den jungen Nachwuchskräften bieten.
INHALT
Informatik Rang 1 2 3 4 5 6 6 8 9 10
Talente gesucht
Prozent 39.1 % 27.3 % 15.7 % 12.5 % 12.1 % 11.3 % 10.2 % 9.3 % 8.8 % 8.8 %
Audi
18
Deutsche Bank
19
Daimler
21
EADS
22
PricewaterhouseCoopers
23
Volkswagen
24
Ernst & Young
25
E.ON
26
KPMG
27
Nestlé Deutschland
28
Continental
29
Deloitte
31
Carl Zeiss
33
Vattenfall Europe
34
Capgemini Consulting
35
Bertelsmann
37
OBI
38
SEB
39 Karriere & Zukunft
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Audi
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Text: Martin Weigert Foto: Kristofer Hedlund
Die AUDI AG hat in den letzten 15 Jahren eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht. Mit qualifiziertem Nachwuchs soll es weiter nach oben gehen.
D
r. Alfred Quenzler leitet das Personalmarketing bei Audi. «Arbeit muss Spaß machen», so Quenzler. Er sagt dies mit Leidenschaft und einem Engagement, das überzeugt: Bei Audi verbirgt sich hinter dem Schlagwort keine leere Worthülse, sondern Realität. Hier arbeiten weltweit rund 57 000 Mitarbeiter mit Enthusiasmus daran, sportliche und technisch hochwertige Fahrzeuge zu bauen. Wo steht Audi in einem schwierigen Marktumfeld? Mit 964 151 verkauften Automobilen im Jahr 2007 hat Audi das zwölfte Rekordjahr in Folge erreicht. Bei Umsatz und Ergebnis wurden ebenfalls Spitzenwerte erzielt. Auch wenn man abwarten muss, wie sich die Weltwirtschaft entwickeln wird, sind wir sehr zuversichtlich, diese Erfolgsgeschichte fortsetzen zu können. Menschen werden auch in Zukunft mobil sein wollen, und Audi erfüllt dieses Bedürfnis mit hervorragenden, innovativen Produkten. Spüren Sie den Fachkräftemangel? Es gibt Bereiche, in denen das Recruiting schwieriger geworden ist, ja. Bei einigen Zukunftstechnologien mangelt es leider an entsprechenden Studiengängen. Für Hybridmotoren beispielsweise finden sich nur wenige Spezialisten. Wir reagieren auf die Situation, indem wir unsere Mitarbeiter weiterbilden, eigene Forschungsprojekte betreiben und sehr eng mit Hochschulen zusammenarbeiten. Wer hat besonders gute Chancen, eine Anstellung bei Audi zu bekommen? Besonders gute Chancen hat derjenige, der uns durch seine Authentizität, Qualifikation, Leidenschaft und soziale Kompetenz überzeugt. Das gilt für den Hochschulabsolventen genauso wie für den Professional. Zurzeit sind vor allem Aggregateentwickler und Planer stark gefragt. Für letztgenannten Bereich kommen Persönlichkeiten in Frage, die Spaß daran haben, Planungsvorgänge zu durchleuchten, sprich geschäftsbereichsübergreifend und 18
Karriere & Zukunft
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Der Audi R8 zaubert ein Lächeln auf die Lippen eines jeden Ingenieurs.»
prozessorientiert zu denken. Außerdem haben wir Bedarf an Einkäufern mit China-Affinität, Controllern sowie an Marketing- und Vertriebsexperten mit Technikverständnis. Sie möchten verstärkt potenzielle Kandidaten an sich binden… Genau! Wir tun dies bereits aktiv unter unserem Motto «Audi ganz persönlich»: Auf zahlreichen Recruiting-Events sind wir persönlich vor Ort und stehen Interessenten mit Rat und Tat zur Seite. Das Geheimnis ist hier vor allem eine offene und ehrliche Kommunikation sowie ein wertschätzender Umgang. Darüber hinaus kümmern sich Mitarbeiter mit ausgeprägter Personalberaterqualifikation im Rahmen des Talent Relationship Management um Menschen mit spezifischen Profilen, deren Recruiting besonders schwierig ist. Diese Talent Relationship Manager haben die Aufgabe, herauszufinden, wo die erfolgskritischen Zielgruppen zu finden sind. Sie suchen den Kontakt mit in Frage kommenden Talenten und halten diesen über einen längeren Zeitraum. Es geht darum, Audi im Bewusstsein der betreffenden Personen als attraktive Karriereoption fest zu verankern. Erklären Sie die Faszination Audi! Was an Audi fasziniert, sind vor allem die hochwertigen und technisch innovativen Produkte. So zaubert ein R8 ein Lächeln auf die Lippen eines jeden Ingenieurs. Zudem ist die AUDI AG ein global agierendes Unternehmen mit dem Touch eines Mittelständlers: Man kennt sich, arbeitet im Team, führt konstruktive Diskussionen und übernimmt früh Verantwortung. Dadurch, dass wir ein international agierendes Unternehmen sind, ergeben sich auch bei unseren Standorten und Vertriebspartnern weltweit Einsatzmöglichkeiten. ●
Dr. Alfred Quenzler Titel: Leiter Personalmarketing, Nachwuchsprogramme, Recruiting. Studium: BWL und Sprecherziehung in Regensburg (Abschluss 1992/1999), berufsbegleitende Promotion in Volkswirtschaft. Erster Job nach dem Studium: Marketing Consultant bei Audi. Heute werde ich... zwei Orientierungsgespräche mit Doktoranden und einige Mitarbeitergespräche führen sowie an einer Besprechung des unternehmensweiten Hochschulstrategiekreises von Audi teilnehmen, in dem die Hochschulaktivitäten mit den strategischen Hochschulkooperationen abgestimmt und diskutiert werden.
Über das Unternehmen Die AUDI AG entwickelt und produziert weltweit hochwertige und technisch innovative Automobile. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Ingolstadt hat im Jahr 2007 mit 964 151 verkauften Automobilen das zwölfte Rekordjahr in Folge erzielt. Bis 2015 will Audi die Anzahl der Modelle auf 40 deutlich erweitern. Anzahl Angestellte: 45 000 in Deutschland, 57 000 weltweit In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Fachrichtungen Fahrzeugtechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Meachtronik, Werkstofftechnik sowie Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftswissenschaftler. Wege in das Unternehmen: Trainee-Programme, Direkteinstieg, Entwicklungsprogramm für Akademiker und Praktika, Abschlussarbeiten und Promotionen. Geplante Einstellungen: Audi hat für 2009 eine strategische Personalbedarfsplanung, deren Ziel es ist, den Beschäftigungsstand zu halten. Darüber hinaus werden bedarfsorientiert neue Stellen geschaffen. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: Bitte bewerben Sie sich über unsere Homepage.
www.audi.de/karriere
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Deutsche Bank
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Text: Karriere & Zukunft Foto: Deutsche Bank
Georg Johann Bachmaier Titel: Director Human Resources. Studium: Bachelor of Arts, Carleton University, Ottawa (Abschluss 1991); Bachelor of Education, University of Western Ontario, London, Kanada (Abschluss 1992). Erster Job nach dem Studium: Während meiner ganzen Jugend wollte ich Lehrer werden, doch nach meinem Studium fing ich neben meiner Lehrtätigkeit an, bei der Sparkasse zu arbeiten. Ein Jahr später ging ich zur Deutschen Bank ins Privatkundengeschäft. Heute werde ich... neben meinem Tagesgeschäft an einer Telefonkonferenz����������������������������� des Arbeitskreises Personal� marketing teilnehmen und ein Bewerbergespräch mit einem MBA-Studenten führen.
Über das Unternehmen
Die Deutsche Bank stellt auch weiterhin, unabhängig von der aktuellen Situation in der Fi� nanzwelt, ihren akademischen Nachwuchs ein.
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eorg Johann Bachmaier, Director Human Resources bei der Deutschen Bank, berichtet von den Herausforderungen im Bankgeschäft und nennt gute Gründe, warum das Unternehmen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die erste Adresse für Top-Absolventen ist. Wie beeinflusst die Finanzkrise Ihre Neueinstellungen von Hochschulabsolventen? Für den nächsten Trainee-Jahrgang, unsere «Class of 2009», stellen wir weltweit mehr als 1 000 Hochschulabsolventen ein, über ein Viertel davon in Deutschland. Zum ersten Mal rekrutieren wir in Deutschland mehr Absolventen als in irgendeiner anderen Region in der Welt. Die größte Erhöhung des Einstellungszieles findet in der klassischen Privat- und Geschäftskundenberatung statt. Hier suchen wir doppelt so viele vertriebsstarke Akademiker wie noch im Jahr 2008. Die Deutsche Bank wird also auch in wirtschaftlich schwächeren Zeiten nicht auf die Förderung ihres Nachwuchses verzichten. Davon werden wir profitieren, wenn es wieder aufwärts geht. Welche ist die zur Zeit größte Herausforderung im Bankgeschäft? Wie geht die Deutsche Bank diese an? Es ist eine Herausforderung, hoch motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter zu rekrutieren und zu halten. In turbulenten Zeiten überlegt sich vielleicht der ein oder andere, die Branche zu wechseln, um in vermeintlich «sichereren» Häfen zu landen. Wir wollen jedoch die Besten behalten. Deshalb ist eine ausgezeichnete Arbeitsatmosphäre www.universumglobal.com
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Die Deutsche Bank bietet weit mehr als Stärke und Renomee.»
sehr wichtig. Regelmäßige Befragungen unserer Mitarbeiter zeigen, dass die Motivation und der Zusammenhalt hoch sind. Gleichzeitig muss anspruchsvollen Talenten die Möglichkeit zur laufenden Weiterbildung geboten werden. Hier punktet die Deutsche Bank mit einem überdurchschnittlich großen Angebot. Zum Beispiel unterhalten wir ein Mentorenprogramm, welches die Mitarbeiter bei ihrer laufenden Weiterbildung (CFA, MBA, Auslandsaufenthalte, Sprachkurse usw.) unterstützt. Warum ist die Deutsche Bank ein attraktiver Arbeitgeber? Die Deutsche Bank bietet weit mehr als Stärke und Renommee. Das Ziel, unsere Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden, zeigt sich nicht nur in unseren Schulungs- und Entwicklungsprogrammen, sondern auch in verschiedenen Work-Balance-Initiativen, einer marktgerechten Vergütung und zahlreichen Zusatzleistungen. Wie unterscheidet sich das Summer Internship Program der Deutschen Bank von den normalen Praktika anderer Unternehmen? In diesem Sommer bot unser Haus erstmalig und einzigartig in Deutschland ein strukturiertes Praktikumsprogramm an. Acht Wochen lang hatten 79 Studenten die Möglichkeit, einen tiefgehenden Einblick in das Unternehmen zu erlangen, ergänzt
Führend in Deutschland und Europa will die Deutsche Bank der global führende Anbieter von Finanzlösungen für anspruchsvolle Kunden sein. Unser Ziel ist es, Herausragendes zu leisten und Herkömmliches zu hin� terfragen, um nachhaltig Mehrwert für Aktionäre und Mitarbeiter zu schaffen. «Leistung aus Leidenschaft» ist deshalb mehr als unser Slogan – es ist die Art, wie wir handeln. Anzahl Angestellte: 80 253 weltweit, davon 27 933 in Deutschland. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Wirtschaftswissen� schaftler, (Wirtschafts-)Mathematiker, (Wirtschafts-) Informatiker, Wirtschaftsingenieure, Juristen, Naturund Geisteswissenschafter mit Finanzaffinität. Wege in das Unternehmen: Berufsausbildung, Praktika, Traineeprogramme, Direkteinstieg. Geplante Einstellungen: Für unseren Traineejahr� gang 2009 planen wir, zirka 250 Absolventen allein in Deutschland einzustellen. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: Online unter www.db.com/careers/de.
www.db.com/careers
durch zahlreiche Seminare, Workshops und Vortragsveranstaltungen. Gleichzeitig sorgten verschiedene bereichsübergreifende Networking-Events für einen direkten Kontakt untereinander. Auch der Spaß kam nicht zu kurz: Der Social Day für einen guten Zweck oder Drinks mit dem Senior Management sorgten für einen Ausgleich nach einem langen Tag harter Arbeit. Das Besondere am Programm ist jedoch, dass bei erfolgreichem Abschluss ein sofortiger Trainee-Vertrag für das nächste Jahr winkt. Ist es sinnvoll, seine Karriere mit einem TraineeProgramm zu starten? Trainee-Programme vermitteln Absolventen in kurzer Zeit die entscheidenden Fertigkeiten und Kenntnisse für einen bestmöglichen Berufseinsteig. Jeder unserer Bereiche bietet ein individuelles und anspruchsvolles Trainee-Programm, um Absolventen die Möglichkeit zu geben, schnell und optimal in der Karriere durchzustarten. ● Karriere & Zukunft
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16.10.2008 14:34:01 Uhr
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Daimler
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Text: Martin Weigert Foto: Kristofer Hedlund
Mehr als 500 Absolventen gibt Daimler 2009 die Möglichkeit, im globalen Trainee-Programm CAReer einzusteigen. Der ideale Start bei den Stuttgartern!
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obilität ist ein Zukunftsthema mit enormer Faszination, weiß Maria Riolo, Leiterin Global Talent Acquisition & Development beim Stuttgarter Autobauer Daimler. Der Personalbedarf ist weiterhin groß. Der Automobilsektor steht vor vielen Herausforderungen. Wie wird sich die Branche entwickeln? Trotz der momentanen Unruhe an den Märkten und weniger positiver Konjunkturaussichten erfreut sich die Automobilindustrie hoher Attraktivität bei frisch gebackenen Akademikern. Mobilität und die Kernfrage, wie diese in Zukunft aussehen wird, sind spannende Themen, an deren Gestaltung sich viele beteiligen möchten. Alternative Antriebe, Leichtbaukonzepte, neue Fahrassistenzsysteme – nachhaltige Innovationen wirken anziehend auf junge Talente, und Daimler hat viele davon zu bieten. Ihr Konzernnachwuchsprogramm CAReer geht ins dritte Jahr. Sind Sie bisher zufrieden Wir sind sehr zufrieden. Im Jahr 2008 haben wir rund 500 Trainees eingestellt, 2009 sollen es noch einige mehr werden. Auch unser Ziel, verstärkt Frauen für das Thema «Automobil» zu begeistern, konnten wir erreichen: Trotz der stark technisch geprägten Inhalte sind 35 Prozent der Trainees weiblich. Der Fokus bei CAReer liegt klar auf Ingenieurinnen und Ingenieuren. Neben Absolventen der «klassischen» Fächer wie Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen sind wir auch sehr an Profilen mit stark spezialisiertem Hintergrund interessiert, z.B. Elektronik, Leichtbau oder Regelungstechnik. Aber natürlich hat Daimler auch Bedarf an Personen mit kaufmännischem Hintergrund, vor allem für die Bereiche Einkauf, After Sales und Finance & Banking. Sind Bachelor-Absolventen willkommen? Ganz klar ja! Bewerber mit einem Bachelor werden genauso behandelt wie solche mit Master-Abschluss oder Diplom – zumal wir ja selbst einen InhouseBachelor über unsere Berufsakademie anbieten. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Abschlüssen www.universumglobal.com
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Mobilität ist ein Zukunftsthema mit enormer Faszination.»
verschwimmen zunehmend, stattdessen rückt die Frage nach der wissenschaftlichen Tiefe in den Vordergrund. Jeder, der zu Daimler kommt, muss sich bewusst sein, dass das Lernen mit dem Einstieg im Unternehmen nicht zu Ende ist. Stichwort lebenslanges Lernen: Worauf müssen sich neue Mitarbeiter einstellen? Ich möchte ungern «müssen» sagen. Die meisten Neueinsteiger erwarten, sich im Unternehmen weiterentwickeln zu können. Es geht darum, beweglich zu bleiben, in unterschiedlichen Abteilungen und Geschäftseinheiten zu arbeiten, seine persönliche Note zu hinterlassen und gleichzeitig neues Wissen zu sammeln. Das betrifft nicht nur fachliche Aspekte, sondern auch persönlichkeitsbezogene wie das Erlernen von Kommunikationsstrategien und Führungsstilen. Wir erwarten Flexibilität und Lernbereitschaft, und die Absolventen bringen dies mit. Wieso sollte man zu Daimler gehen und nicht zu einem Wettbewerber? In erster Linie deshalb, weil kein anderer mit unserer globalen Präsenz und unserer einzigartigen Produktvielfalt – vom kleinen smart bis zum Vierzigtonner – mithalten kann. Daraus ergeben sich unzählige Beschäftigungs- und Einsatzmöglichkeiten. Mitarbeiter können für einige Zeit an der Entwicklung eines Kleinwagens beteiligt sein und anschließend an einem Truck mitarbeiten, und das häufig in länderübergreifenden Teams. Wie würden Sie jemand mit einem Satz überzeugen, zu Daimler zu kommen? Ich würde sagen, dass ich selbst seit 17 Jahren im Unternehmen bin und nach wie vor jeden Tag Spaß an meiner Arbeit habe. Dann würde ich der Person meine Visitenkarte in die Hand drücken. ●
Maria Riolo Titel: Leiterin Global Talent Acquisition & Development. Studium: BWL mit den Schwerpunktfächern Marketing/Vertrieb und Personal an der Berufsakademie Baden-Württemberg (Abschluss 1994). Erster Job nach dem Studium: Verschiedene Funktionen im Konzern - zunächst im Personalstrategiebereich, dann im operativen Hochschulmarketing. Heute werde ich... mit unserer Direktorin und anderen Führungskräften auf den Cannstatter Wasen gehen.
Über das Unternehmen Daimler mit den Geschäften Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Daimler Financial Services sowie Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses ist ein weltweit führender Anbieter von Premium-Pkw und der größte Hersteller von Nutzfahrzeugen. Daimler Financial Services bietet ein umfassendes Finanzdienstleistungsangebot, das Finanzierung, Leasing, Versicherungen und Flottenmanagement umfasst. Anzahl Angestellte: 272 000 weltweit, davon 168 000 in Deutschland. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Fahrzeugtechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Luft- und Raumfahrttechnik, Verfahrenstechnik, Wirtschaftswissenschaften. Wege in das Unternehmen: Konzernweites TraineeProgramm CAReer, Direkteinstieg, Dissertationen, Seminar- und Abschlussarbeiten, Studienförderprogramm, Praktikum im In- und Ausland. Geplante Einstellungen: 500 Absolventinnen und Absolventen für das Trainee-Programm CAReer in 2009. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: www.career.daimler.com
www.daimler.com
Karriere & Zukunft
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EADS
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Text: Martin Weigert Foto: EADS
EADS ist ein Hochtechnologieunternehmen mit attraktiven Möglichkeiten für wissenschaftlich-technisch orientierte Geister und Managementtalente.
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ine faszinierende Tätigkeit an vorderster Front von Innovation und Hightech - so fasst Thorsten Möllmann, Vice President Talent & Executive Management beim Luft- und Raumfahrtkonzern European Aeronautic Defence and Space (EADS) zusammen, was ausgezeichnete Talente mit globalen Karriereambitionen im Unternehmen erwartet. Wie steht es um die Luft- und Raumfahrt? Die Branche hatte in den vergangenen Jahren eine extrem starke Wachstumsphase. Mit über 350 Milliarden Euro ist der Auftragsbestand groß. Dank unserer prestigeträchtigen und bekannten Marken wie Airbus, Eurocopter und Astrium ist EADS optimal positioniert. Allein bei Airbus stehen derzeit 3 600 Flugzeuge in den Büchern. Das entspricht einer industriellen Auslastung von rund sechs Jahren. Welchen Herausforderungen wird sich die Branche künftig stellen müssen? Der Wettbewerb wird zunehmen, da die Fokussierung auf die Heimatmärkte schwindet. Auch muss man damit rechnen, dass neue Wettbewerber entstehen werden. Innovation ist daher in der Zukunft stärker als bisher der Schlüssel zum Erfolg. Innovation auf allen Gebieten, nicht nur bei den eigentlichen Produkten, sondern auch in Bezug auf Materialien und Produktionsverfahren. Der schwache US-Dollar und die sich abzeichnende, globale Konjunkturschwäche stellen die größten wirtschaftlichen Herausforderungen dar. Und auch den Fachkräftemangel darf man nicht vergessen, wobei EADS als Top-Arbeitgeber davon nicht so stark betroffen ist. Dank unseres guten Namens erhalten wir viele Bewerbungen von exzellenten jungen Talenten. Wie stellt Sie sich diesen Herausforderungen? Unsere strategische Marschrichtung «Vision 2020» enthält drei Kernelemente: Den Ausbau des Dienstleistungsgeschäftes auf 25 Prozent des Umsatzes, die Stärkung des Verteidigungsgeschäftes und den 22
Karriere & Zukunft
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Ein außergewöhnliches europäisches Unternehmen.»
Wandel zu einem wirklich globalen Unternehmen mit 40 Prozent Wertschöpfung und 20 Prozent der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen außerhalb Europas. Unser Ziel ist es, das weltweit führende Unternehmen bei luft- und weltraumgestützten Plattformen und Systemen zu werden. Dafür brauchen wir ausgezeichnete und hochmotivierte Absolventen und Young Professionals! Welche Profile kommen dafür in Frage? In erster Linie benötigt EADS Ingenieure. Absolventen aus den Bereichen Maschinenbau, Luft- und Raumfahrtechnik, Flugzeugbau, Feinmechanik, Elektrotechnik oder Fernmeldetechnik/Nachrichtentechnik sind gerne gesehen, ebenso wie brillante Köpfe der Fachrichtungen Fertigungstechnik, Programmtechnik und Verarbeitung/Produktion. Doch auch über Bewerbungen von Softwareentwicklern, Physikern, Wirtschaftswissenschaftlern und Juristen freuen wir uns sehr. Was macht EADS auch langfristig zu einem ganz besonderen Arbeitgeber? EADS ist ein außergewöhnliches europäisches Unternehmen mit einem internationalen, herausfordernden Arbeitsumfeld. Unsere faszinierenden Produkte und innovativen Entwicklungen garantieren abwechslungsreiche und spannende Tätigkeiten. Wir konzentrieren uns auf für die Kunden zugeschnittene Lösungen, weshalb kein Projekt dem anderen gleicht. Nicht zuletzt aufgrund unserer globalen Ambitionen kommen besonders Top-Absolventen mit internationaler Ausrichtung und dem Wunsch, über Ländergrenzen hinweg zu arbeiten, bei EADS auf ihre Kosten. Im Gegensatz zu anderen Branchen gibt es in der Luft- und Raumfahrt lange Produktzyklen. Das bringt Beständigkeit und Planungssicherheit in die Projekte. ●
Thorsten Möllmann Titel: Vice President Talent & Executive Management EADS Corporate HR. Studium: Kommunikationswissenschaften, FU Berlin. Erster Job nach dem Studium: Leiter Messen und Ausstellungen bei DaimlerChrysler Aerospace. Heute werde ich... in ein Flugzeug steigen und nach Brasilien fliegen.
Über das Unternehmen EADS ist ein weltweit führendes Unternehmen der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsgeschäft und den dazugehörigen Dienstleistungen. Die vielfältige Produktpalette der EADS spiegelt sich in den fünf Geschäftsbereichen wieder: Airbus, Eurocopter, Astrium, Militärische Transportflugzeuge, Verteidigung und Sicherheit. Anzahl Angestellte: Mehr als 43 000 in Deutschland, mehr als 116 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Insbesondere besteht Bedarf an Ingenieuren (u.a. Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik...) aber auch verstärkter an Wirtschaftswissenschaftlern (v.a. im Bereich Finanzen und Controlling). Wege in das Unternehmen: Praktika, Abschlussarbeiten, Doktorarbeiten, Direkteinstieg, Einstiegs- und Entwicklungsprogramme PROGRESS, Advanced Marketing & Sales programme (AMS), Financial Mangament Development proramme (FMD). Geplante Einstellungen: Zirka 3 000-4 000 Mitarbeiter weltweit, zirka 5 000 Praktikanten, zirka 400 Studierende für Abschlussarbeiten im Jahr 2009. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: Online unter www.jobs.eads.com.
www.eads.com
www.universumglobal.com
PricewaterhouseCoopers
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Text: Kira Christiana Melzer Foto: PricewaterhouseCoopers
PricewaterhouseCoopers ist der Primus unter den Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. Im letzten Geschäftsjahr konnte das Unternehmen 1 705 neue Mitarbeiter begrüßen.
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ricewaterhouseCoopers (PwC) priorisiert sowohl die Bedürfnisse der Kunden als auch die Belange der Mitarbeiter. Für Personalchef Dr. Bernhard Riester steht beides in Beziehung zueinander. Was bietet PwC jungen Akademikern? Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in allen Branchen tätig, sowohl bei DAX-Unternehmen als auch bei Mittelständlern. Die daraus resultierende Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten wird ergänzt durch die Aktivitäten der mehr als 150 internationalen PwC-Mitgliedsfirmen. Schon Praktikanten und Berufsanfänger können im Rahmen ihrer Tätigkeit bei uns in eine ausländische PwC-Niederlassung wechseln und Arbeits- sowie Lebenserfahrung außerhalb Deutschlands sammeln. Wie unterscheidet sich PwC von anderen Vertretern seiner Branche? Bei uns herrscht gute Stimmung, ein tolles Arbeitsklima. Unsere Mitarbeiter schätzen den ausgeprägten Teamspirit, der überall im Unternehmen zu spüren ist. Wir wollen keine Ellenbogenmentalität, was sich auch in unserem Führungsstil widerspiegelt. Hinzu kommt unser Jahresarbeitszeitmodell, das den Angestellten Flexibilität in ihrer Tagesund Wochenplanung ermöglicht. Überstunden, die bei uns anfallen, gleichen wir aus - entweder mit Freizeit oder Vergütung. Sie sprechen von Work-Life-Choice statt -Balance. Was hat es damit auf sich? Uns ist wichtig, dass Mitarbeiter die Wahl haben. Der/die Einzelne muss sich Gedanken machen, wie die persönliche Balance zwischen Arbeit und Privatleben aussehen soll. Dies gibt nicht nur dem Mitarbeiter eine hohe Flexibilität, sondern auch uns. Wir sehen immer stärker, dass Absolventen und Young Professionals ganz andere Erwartungen an ihr Berufsleben haben als ältere Generationen. Sie sind noch stärker bereit, viel und hart zu arbeiten, fordern aber auch einen entsprechenden Auswww.universumglobal.com
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Unsere Mitarbeiter schätzen den ausgeprägten Teamspirit.»
gleich ein. Da ist eine andere Art von Lebensgefühl entstanden, der wir Rechnung tragen wollen. Was ist Ihr Tipp für Bewerber bei PwC? Wir beobachten seit langem, dass viele talentierte und leistungsbereite Leute in die Beratung drängen. Sehr zu empfehlen ist der Bereich Assurance, der deutlich geringer von den Auswirkungen konjunktureller Schwankungen betroffen ist. Davon abgesehen stellen wir jedoch in sämtlichen Bereichen ein, die zu unserem Kerngeschäft gehören, das heißt auch in der Beratung. Wie steht PwC zum Bachelor-Thema? Dazu sagt PwC ganz klar: most welcome! Wir haben bereits die ersten Mitarbeiter mit Bachelor- oder Master-Abschluss eingestellt und sind uns bewusst, dass dies in den nächsten Jahren zur Normalität wird. Davor verschließen wir nicht die Augen. Was ein Abgänger aufgrund der kürzen Ausbildungszeit beim Bachelor an Wissen nicht mitbringt, kann er bei uns lernen, z.B. im Rahmen der PwC-Academy. Worum geht es bei der PwC-Academy? Wir haben die Academy gegründet, da eine strukturierte Weiterentwicklung ein wesentlicher Bestandteil unseres Karrieremodells ist. Dabei sind für jede Position Kompetenzen und Skills definiert, die ein Mitarbeiter erwerben muss. In speziellen Seminaren und Kursen können sich die Mitarbeiter auf die nächste Karrierestufe vorbereiten und neues, notwendiges Wissen erwerben. Auch unser Beurteilungssystem ist äußerst transparent. Einmal pro Jahr besprechen wir mit jedem Mitarbeiter, welche Ziele er/sie sich gesteckt hat und was PwC von ihm/ihr erwartet. Wir verbinden ein lebenslanges Lernen mit einer aktiven Karriereplanung. ●
Dr. Bernhard Riester Titel: Leiter des Bereichs Human Resources Services. Studium: Jura an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz (Abschluss 1984, 2. Staatsexamen 1987). Erster Job nach dem Studium: Trainee bei Volkswagen in Wolfsburg. Heute werde ich... mich noch mit zwei Mitarbeiterinnen treffen, die unser Projekt «Women at PwC» vorantreiben.
Über das Unternehmen PricewaterhouseCoopers (PwC) ist eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten bieten wir Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung (Advisory). Anzahl Angestellte: 8 900 in Deutschland, 154 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Absolventen und Young Professionals der Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften, (Wirtschafts-) Ingenieurwesen, (Wirtschafts-)Informatik und (Wirtschafts-)Mathematik. Wege in das Unternehmen: Praktika, Direkteinstieg «Training-on-the-job» mit umfassendem Weiterbildungsprogramm, Trainee-Programm Deal Services. Geplante Einstellungen: 1 500 im Jahr 2009. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: Onlinebewerbung unter www.pwc.de/de/karriere/Bewerbung.
www.pwc-career.de
Karriere & Zukunft
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Volkswagen
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Text: Karriere & Zukunft Foto: Volkswagen
Sabine Schönberg Titel: Leitung Managemententwicklung und Überfachliches Training, Career Development, Kundenmanagement, Management Coaching. Studium: Diplom-Kauffrau. Erster Job nach dem Studium: Internationaler Trainee bei Volkswagen. Heute werde ich... das Komiteetreffen des WomanDriving-Award leiten.
Über das Unternehmen
Volkswagen setzt seine Produktoffensive mit einem unvergleichlich breiten Modellangebot fort. Dafür sucht das Unternehmen die Besten der Besten!
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abine Schönberg leitet das Personalmarketing von Volkswagen. Ziel ist es, die Besten der Besten für das international erfolgreiche Unternehmen zu gewinnen. Welche Qualifikationen soll ein Wunschkandidat mitbringen? Wir suchen Top-Absolventen vor allem der Ingenieurswissenschaften, die schon in ihrem Studium eine bestimmte Fachrichtung durch Praktika und die Diplomarbeit zielstrebig verfolgt haben. Sie sollten für ihr Fachgebiet «brennen» und idealerweise schon einmal über den Tellerrand ihres Studiums hinausgeblickt haben. Automobilbegeisterung und Innovationskraft sind die wichtigsten Eigenschaften unserer Wunschkandidaten. Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es für Studenten, Absolventen und Young Professionals? Für Studierende, Absolventen und Young Professionals bietet Volkswagen vielfältige Einstiegsmöglichkeiten. Sie reichen von Praktika, Diplomarbeiten und Promotionen bis hin zu zwei Trainee-Programmen. Mit dem 24-monatigen «StartUp Direct» beginnen alle Hochschulabsolventen und Young Professionals mit maximal drei Jahren Berufserfahrung. Neben der Tätigkeit in ihrem Fachbereich absolvieren sie Seminare, Einsätze im Vertrieb und in der Produktion sowie optional im Ausland. «StartUp Cross» dauert 18 Monate und bietet die Gelegenheit zur mehrwöchigen Projektarbeit an Konzernstandorten im In- und Ausland sowie zu Einsätzen entlang der Wertschöpfungskette. 24
Karriere & Zukunft
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Automobilbegeisterung und Innovationskraft sind die wichtigsten Eigenschaften unserer Wunschkandidaten.»
Was bieten Sie heutigen Top-Studierenden? Bei Volkswagen zu arbeiten heißt, bei Europas größtem Automobilunternehmen die Zukunft der Mobilität mitzugestalten. Auf der Agenda stehen neue Fahrzeugkonzepte wie die New Small Family von Volkswagen. Dazu kommen neue Antriebskonzepte, die den Bogen vom Verbrennungsmotor bis zum Elektroantrieb spannen. Für diese Aufgaben suchen wir die klügsten Köpfe. Ihnen bietet das Unternehmen attraktive Entwicklungsperspektiven, interessante Aufgaben in einem internationalen Umfeld, Gestaltungsspielraum des Einzelnen in seinem Tätigkeitsbereich und eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur. Beschäftigungssicherung, Chancengleichheit, lebenslanges Lernen und ein umfassendes Gesundheitsmanagement gelten als wesentliche Elemente des Engagements für die Mitarbeiter. Im Bereich der Qualifizierung verfügt Volkswagen über ein großes Angebot: von einer breiten Palette fachlicher und überfachlicher Maßnahmen über die AutoUni, die mit Universitäten weltweit kooperiert, bis hin zu umfangreichen Managementprogrammen.
Der Volkswagen Konzern bietet innovative Mobilität in jeder Größenklasse – vom kleinsten Pkw bis zum schweren Nutzfahrzeug. Das Unternehmen beschäftigte 2007 weltweit mehr als 329000 Mitarbeiter in 48 Fertigungsstätten in 19 Ländern, mit einem Jahresumsatz von mehr als 100 Milliarden Euro. Anzahl Angestellte: 169 000 Beschäftigte in Deutschland, weltweit 329 000. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Maschinenbau, Mechatronik, Fahrzeugtechnik, Elektrotechnik, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften. Wege in das Unternehmen: Praktika, Diplomarbeiten, Promotion, Traineeprogramme StartUp Direct und StartUp Cross, Direkteinstieg (länger als drei Jahre Berufserfahrung). Geplante Einstellungen: Nach Bedarf. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: Bitte bewerben Sie sich online auf www.vw-personal.de.
www.vw-personal.de
Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterattraktivität, Qualität, Rendite und auch mit seinem Engagement für Umwelt und Gesellschaft Benchmark sein. Die Produktoffensive wird in den nächsten Jahren mit einem unvergleichlich breiten Modellangebot konsequent fortgesetzt werden und noch stärker auf die individuellen Kundenanforderungen in jedem unserer weltweit mehr als 150 Einzelmärkte zugeschnitten sein. ●
Wo steht Volkswagen in zehn Jahren? Die Strategie 2018 definiert die Ziele für Volkswagen: In zehn Jahren will das Unternehmen bei www.universumglobal.com
Ernst & Young
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Text: Martin Weigert Foto: Kristofer Hedlund
Mit einem weltoffenen, integrierten Beratungsansatz hat sich Ernst & Young erfolgreich auf die globalisierten Anforderungen der Bewerbergeneration Y eingestellt.
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eit 21 Jahren arbeitet Dr. Matthias Wehling in der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsbranche. Heute ist er bei Ernst & Young Personalvorstand und weiß ganz genau, wovon er spricht, wenn er das Unternehmen als Arbeitgeber vorstellt. Was empfehlen Sie jungen Akademikern angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Aussichten? Erst einmal: Trotz der Krise an den Finanzmärkten und ihren Auswirkungen werden wir auch weiterhin einen Bewerbermarkt haben, zumindest was High Potentials angeht. Ernst & Young wird das Recruiting von talentierten Nachwuchskräften konsequent fortsetzen. Wer seine Chancen auf den Traumjob verbessern möchte, dem rate ich, sich breit aufzustellen und Erfahrungen zu sammeln, sei es durch Auslandsaufenthalte, Praktika oder anderes Engagement neben dem Studium. Auf welchen Wegen können Talente mit Ernst & Young in Berührung kommen? Wir begrüßen es, wenn Studierende und junge Berufserfahrene Ernst & Young kennen lernen, bevor sie sich für eine Karriere bei uns entscheiden, sei es durch Happy Hours, Praktika, Fallstudien oder unsere Summer School. Wem es im Unternehmen gefällt, der kann sich für das 18-monatige TraineeProgramm Audit Plus bewerben, wo Absolventinnen und Absolventen Einblick in viele Bereiche des Unternehmens erhalten. Für Kandidaten, die schon wissen, dass sie Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Berater in den Bereichen Advisory, Transaction oder Real Estate werden wollen, empfiehlt sich der Direkteinstieg als Assistant. Traditionell konzentrieren Sie sich vor allem auf Wirtschafts- und Rechtswissenschaftler. Haben auch andere Profile Chancen? Ja. Während meiner Zeit bei Ernst & Young in Russland und England hatte ich Kollegen, die Raketeningenieurwesen oder Literatur studiert haben und in den unterschiedlichsten Bereichen, auch als www.universumglobal.com
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130 Beschäftigte aus Deutschland sind derzeit längerfristig im Ausland.»
Steuerberater, tätig waren. Ganz so weit sind wir in Deutschland noch nicht, aber ich erwarte, dass sich dies ändert. Eine gewisse Nähe zu unserem Geschäft sollte die akademische Ausbildung der Bewerber schon haben. Doch neben den klassischen Profilen sind z.B. auch Wirtschaftsingenieure oder Absolventen mit IT-Hintergrund sehr willkommen. Können Neueinsteiger damit rechnen, im Ausland zum Einsatz zu kommen? Es existieren verschiedene Programme, um Mitarbeiter für einige Zeit in einem Büro außerhalb Deutschlands einzusetzen. Zum Beispiel gibt es schon für Assistants ab dem ersten Jahr die Möglichkeit, für drei Monate in eine Niederlassung in der Geschäftszone EMEIA (Europa inklusive Russland, Naher Osten, Indien und Afrika) zu gehen. Darüber hinaus kommen Entsendungen für ein Jahr und länger in Frage. Derzeit arbeiten 130 Beschäftigte aus Deutschland in langfristigen Programmen im Ausland. Über unser German Business Network bleiben wir in Deutschland mit diesen Kollegen in Kontakt, damit später auch die Wiedereingliederung ohne Probleme läuft. Was hat es mit Ihrer Initiative «GROW» auf sich? GROW steht für Growth And Retention Of Women. Mehr als 40 Prozent unserer Berufsanfänger sind Frauen, aber nur zehn Prozent unserer Partner sind weiblich. Damit liegen wir zwar vor unseren Wettbewerbern, aber sehen noch erheblichen Verbesserungsbedarf. GROW soll dabei helfen, Kolleginnen zwischen ihrem Berufseinstieg und der Zeit, in der man üblicherweise Partner wird, nicht zu verlieren und sie in einer erfolgreichen Karriere zu fördern. Zu GROW gehören unter anderem Modelle zur Familienzeit, Kinderzeit und Teilzeit sowie andere flexible Regelungen. ●
Dr. Matthias Wehling Titel: Personalvorstand. Studium: Jura in Hamburg und Lausanne (Abschluss 1986). Erster Job nach dem Studium: Bei Arthur Andersen als Assistant in der Steuerberatung. Heute werde ich... ein Konferenzgespräch mit meinen Kollegen aus den drei deutschsprachigen Ländern führen und mich anschließend mit den Vertretern der Initiative Growth And Retention Of Women (GROW) treffen.
Über das Unternehmen Ernst & Young ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung sowie Risiko- und Managementberatung. Das gemeinsame Ziel aller Mitarbeiter ist es, unter Einsatz all ihrer Ressourcen, Fähigkeiten und Kompetenzen, das Potenzial der Mandanten zu entfalten. Anzahl Angestellte: Rund 7 000 in Deutschland. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Akademiker (m/w) der Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften (BWL, VWL), Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Mathematik, Informatik, Jura, Architektur und Bauingenieurwesen. Wege in das Unternehmen: Training-on-the-job in Verbindung mit intensivem Fach- und Persönlichkeitstraining; Praktika & Direkteinstieg als Assistant in allen Fachbereichen; Traineeprogramm AuditPLUS (Wirtschaftsprüfung). Geplante Einstellungen: 1 000 Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger im Fiskaljahr 2008/2009. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: www.jobportal.de.ey.com
www.de.ey.com/karriere
Karriere & Zukunft
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E.ON
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Text: Karriere & Zukunft Foto: E.ON
Ein Berufseinstieg bei E.ON ist die Chance auf exzellente Fortbildungsmöglichkeiten und eine internationale Karriere in der zukunftsorientierten Energiebranche.
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er weltgrößte private Energiedienstleister E.ON tut viel, um sich als Arbeitgeber bei jungen Akademikern mit den Schwerpunkten Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften zu empfehlen. Andreas Gollan, Senior Vice President Human Resources, gibt einen Einblick. Welche Anforderungen stellt E.ON an Absolventen? Neben einem zielorientiert abgeschlossenen Hochschulstudium mit sehr gutem Abschluss setzen wir Begeisterung für die Arbeit in internationalen Teams voraus. Außerdem schätzen wir die Bereitschaft, sich den Herausforderungen in einem sich veränderndem Umfeld zu stellen. Im Idealfall weisen junge Akademiker Auslandserfahrung, Teamgeist und einen ausgeprägten Drang zur Eigeninitiative auf. Darüber hinaus stellt ein Praktikum, das bei E.ON absolviert wurde, einen Startvorteil für den Einstieg im Konzern dar. Bieten Sie spezielle Einstiegsprogramme? Das «E.ON Graduate Program» ist der ideale Einstieg für Absolventen, die bei E.ON international arbeiten möchten. Im Rahmen des Programmes schicken wir qualifizierte Nachwuchskräfte 18 Monate durch unser Netzwerk. Insgesamt werden vier Stationen in verschiedenen Konzerngesellschaften angelaufen, mindestens eine davon im Ausland. Und das höchst individuell, denn der Hintergrund und die persönlichen Interessen der Kandidaten entscheiden, welche fachliche Ausrichtung das Programm hat. Welchen Stellenwert hat die Weiterentwicklung Ihres Nachwuchses? Einen sehr hohen! Mit zahlreichen Programmen und Initiativen im Rahmen der konzernweiten Ausbildung möchten wir jungen Menschen einen fundierten Start ins Berufsleben ermöglichen. Dabei ist uns wichtig, durch individuelle Programme die fachliche und persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiter zu unterstützen. Dazu zählen regel26
Karriere & Zukunft
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Work-Life-Balance spielt bei E.ON eine besondere Rolle.»
mäßige Feedback-Gespräche sowie standardisierte Personalentwicklungsprozesse. Die E.ON Academy bietet als Corporate University ein vielfältiges Angebot an Fortbildungsmöglichkeiten, auch maßgeschneiderte Programme mit Partnern wie der European School of Management (ESMT) in Berlin oder der Harvard Business School in den USA. Was macht E.ON für Absolventen attraktiv? Wir bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten im kaufmännischen und technischen Bereich, Verantwortung von Anfang an sowie Mitarbeit an internationalen Projekten. Neben einer guten Vergütung und einer attraktiven Altersversorgung spielt die Work-Life-Balance bei E.ON eine besondere Rolle. Hierzu zählen unter anderem die Möglichkeit des mobilen Arbeitens, flexible Arbeitszeitmodelle sowie die Unterstützung bei der Betreuung von Kindern oder älteren Familienangehörigen. Darüber hinaus bieten wir Absolventen die spannende Herausforderung des globalen Energiemarktes. So investieren wir in den kommenden Jahren über 60 Milliarden Euro in den Erhalt und Ausbau unserer Marktposition. Wie werden Absolventen rekrutiert? Neben der Möglichkeit, sich aktiv über unsere Website zu bewerben, kann man mit uns auch auf einer unserer Bondingmessen, dem Absolventenkongress in Köln oder dem E.ON-Ingenieurtag in Kontakt kommen. Regelmäßig sind wir ebenfalls an Hochschulen anzutreffen und stehen dort interessierten Studenten mit Antworten und Ratschlägen zur Verfügung. Auch unsere gute Zusammenarbeit mit Institutionen wie dem Verein Deutscher Ingenieure oder unser Engagement an der femtec, dem Hochschulkarrierezentrum für Frauen in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, hilft uns bei der Suche nach begabten Studienabgängern. ●
Andreas Gollan Titel: Senior Vice President Human Resources/ Organization. Studium: Studium der Biologie und Staatsexamen an der Universität Bochum, anschließend Weiterbildung im Bereich Personal. Erster Job nach dem Studium: Assistent des Personalleiters bei der Höchst AG in Frankfurt. Heute werde ich... das monatliche HR Direktoren Treffen leiten. Danach werde ich mich, als Ausgleich zum Beruf, meinem Hobby der Fotografie widmen.
Über das Unternehmen E.ON, der größte deutsche Energiekonzern, ist im Jahr 2000 aus der Fusion der beiden Konzerne Veba und Viag hervorgegangen. Wir sind klar fokussiert auf die Geschäftsfelder Strom und Gas. Rund 89 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in fast 30 Ländern haben E.ON zum größten privaten Energiedienstleister der Welt gemacht. Anzahl Angestellte: 35 000 in Deutschland, 89 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Vor allem Ingenieure, aber auch alle anderen «klassischen» Fachrichtungen vom Wirtschaftswissenschaftler über Volkswirte bis zu Juristen. Wege in das Unternehmen: Traineeprogramm, Direkteinstieg oder Praktika sowie Bachelor-, Masterund Diplomarbeiten. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: Online auf www.eon-karriere.com.
www.eon.de
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KPMG
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Text: Martin Weigert Foto: Kristofer Hedlund
Eine Karriere bei KPMG zu beginnen, heißt, direkt am Herzen führender Unternehmen tätig zu sein.
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as Roman Dykta bei KPMG am meisten beeindruckt? «Alle Leute hier versuchen stets, an einem Strang zu ziehen», so der Leiter des Personalmarketings Deutschland. «Das sorgt für eine sehr gute Stimmung». Was ist das ideale Profil für einen Einstieg bei KPMG? Wir haben hohe Anforderungen an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und achten sehr auf gute Abschlussnoten, fachspezifische Praktika und ausgezeichnete Englischkenntnisse. Auslandserfahrungen sehen wir auch sehr gerne, ist aber kein Muss. Ausschlaggebend ist der Gesamteindruck, den eine Bewerbung vermittelt. Keiner fliegt aus dem Auswahlprozess, weil er oder sie ein Semester über der Regelstudienzeit liegt. Aber man muss erklären können, warum das so ist. Am liebsten sehen wir es, wenn man über ein Praktikum bei KPMG einsteigt. Nicht nur, weil wir dann die Kandidaten kennen, sondern auch sie uns. Wie sehen die ersten Arbeitstage von Neueinsteigern bei KPMG aus? Eine Philosophie von KPMG ist das lebenslange Lernen. Wer hier anfängt, muss bereit sein, auch über den Abschluss des Studiums hinaus sein Wissen erweitern zu wollen. Nicht alles, was man an der Hochschule lernt, kann man direkt in die Praxis umsetzen. Umgedreht gibt es aber auch Dinge, die man sich erst durch praktische Erfahrungen aneignen kann. Bei KPMG haben neue Mitarbeiter vom ersten Tag an Kontakt mit dem Kunden. Sie werden sofort in ihre Teams eingebunden und nach kurzer Zeit zum Mandanten geschickt. Dies ist der beste Weg, um das gesammelte, theoretische Wissen mit praktischem Know-how zu ergänzen. Welche Unterstützung erhalten neue Mitarbeiter während der ersten Orientierung und später beim Erklimmen der Karriereleiter? KPMGs Erfolg wird nur durch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich. Im Rahmen des www.universumglobal.com
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Eine Philosophie von KPMG ist lebenslanges Lernen.»
Programmes «Managing for Excellence» (MfE) erhalten alle Mitarbeiter neben ihrem fachlichen Vorgesetzten einen persönlichen Mentor, der sie in ihrer individuellen Entwicklung coacht. Mitarbeiter und Mentor unterhalten sich im Vertrauen über Lösungen und Wege, um die persönlichen Ziele und Vorstellungen zu verwirklichen. Der Einsatz wird für Mentoren zeitlich genauso angerechnet wie die Arbeit bei den Mandaten, weshalb sie sich wirklich Zeit für diese Unterstützung nehmen können. Gibt es einen Bereich, in dem KPMG unterschätzt wird? Ja, das Thema Innovation hat im Unternehmen eine erheblich größere Bedeutung, als es Außenstehende glauben. KPMG entwickelt in allen Geschäftsbereichen stetig neue Lösungsansätze, um bestimmte Themen zu bearbeiten. Vor dem Hintergrund sich verändernder gesamtwirtschaftlicher Strukturen müssen Wirtschaftsprüfer und Berater immer auf der Höhe der Zeit sein. Täglich entstehen fünf oder sechs neue Gesetzesänderungen, auf die es mit innovativen Lösungen zu reagieren gilt. Wieso raten Sie jungen Talenten zu einer Bewerbung bei KPMG? Wir prüfen den Großteil der DAX-Unternehmen sowie viele Firmen aus dem größeren Mittelstand. KPMG ist recht flächendeckend an 20 Standorten in Deutschland vertreten und Mitarbeiter mit einer entsprechenden Intention können schnell international tätig werden. Das zusammen ergibt eine Vielzahl von Möglichkeiten für helle Köpfe, die ihre Karriere bei KPMG beginnen oder fortsetzen wollen. Wer zu KPMG kommt, arbeit nicht nur mit einem, sondern mit vielen Unternehmen. Und da meist direkt am Herzen. ●
Roman Dykta Titel: Leiter Personalmarketing Deutschland. Studium: Geoökologie und BWL mit Schwerpunkt Marketing an der Universität Potsdam. Erster Job nach dem Studium: Bei KPMG im Bereich Personalmarketing und Recruiting. Heute werde ich... ein Mitarbeitergespräch führen und dann meinen Urlaub Ende der Woche vorbereiten.
Über das Unternehmen Als Verbund rechtlich selbstständiger, nationaler Mitgliedsfirmen ist KPMG International mit zirka 123 000 Mitarbeitern in 145 Ländern eines der größten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen weltweit. Unsere Leistungen sind in die Bereiche Audit, Tax und Advisory gegliedert. Anzahl Angestellte: 8 000 in Deutschland, 123 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Absolventen der Wirtschafts- & Rechtswissenschaften. Wir legen Wert auf gute Examensnoten, Praktika, Mobilität, relevante Studienschwerpunkte sowie gute Englischkenntnisse. Wege in das Unternehmen: Direkteinstieg oder Praktikum in allen drei Geschäftsbereichen Audit, Tax, Advisory sowie über eine Werkstudierendentätigkeit. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: recruiting@kpmg.com
www.kpmg.de/careers/
Karriere & Zukunft
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Nestlé Deutschland
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Text: Karriere & Zukunft Foto: Nestlé Deutschland
Hubert Stücke Titel: Finanzvorstand. Studium: Betriebswirtschaft. Erster Job nach dem Studium: Trainee bei der Nestlé Deutschland AG. Heute werde ich... am Abend noch zusammen mit den Werksleitern von Nestlé in unserem Maggi-Kochstudio ein mehrgängiges Menü zubereiten..
Über das Unternehmen
Die Marken von Nestlé leisten einen Beitrag zur Lebensqualität von Millionen Menschen. Nicht nur Marketing- und Vertriebsexperten sind gefragt.
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er sich für eine Laufbahn bei Nestlé entscheidet, sollte eine Faszination für so bekannte Marken wie Maggi, Mövenpick oder Nescafé mitbringen, rät Hubert Stücke, Finanzvorstand der Nestlé Deutschland AG. Doch auch jenseits von Marketing und Vertrieb warten etwa auf Finanz- und Controllingexperten spannende Aufgaben mit einem hohen Grad an Eigenverantwortung. Wo liegen die Stärken von Nestlé als Arbeitgeber? Vor allem in den attraktiven Aufgaben in einer ausgesprochen vielseitigen Branche, die unsere Mitarbeiter mit einem hohen Grad an Eigeninitiative umsetzen können. Egal, ob sie im Bereich Finance & Controlling oder im Bereich Marketing & Sales über ein Traineeprogramm starten – es wird mittelbar oder unmittelbar Auswirkungen auf unsere Marken haben, die alle einen Beitrag zur Lebensqualität von Millionen Verbrauchern leisten. Nicht zu vergessen die Internationalität, die wir bieten können. Bereits während des zweijährigen Traineeprogramms ist ein Auslandsaufenthalt sowie ein Werkseinsatz fester Bestandteil der Ausbildung. Wie machen Sie sich bei Absolventen und jungen Berufserfahrenen als Arbeitgeber bekannt? An verschiedenen Universitäten halten wir regelmäßig Vorträge und veranstalten Workshops, bei denen der uns so wichtige persönliche Kontakt zu potentiellen Kandidaten aufgebaut wird. Zudem sind wir auf Bewerbermessen präsent. Steigende Bedeutung hat für uns das Internet.
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Karriere & Zukunft
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Die Mischung aus Persönlichkeit, praktischer Erfahrung, Engagement und Studienabschluss entscheidet.»
Bringen die junge Nachwuchskräfte alles mit, was Sie sich wünschen? Als Marktführer in einer so sichtbaren Branche können wir uns über mangelndes Interesse aus den Bereichen Marketing und Vertrieb nicht beklagen. Dass wir jedoch auch Finanz- und Controllingexperten und Ingenieuren interessante Aufgaben und Karrierechancen bieten, ist bestimmt nicht jedem Absolventen dieser Studiengänge bewusst. Mit den Trainees im Bereich Finance & Controlling stehe ich übrigens als Finanzvorstand persönlich in Kontakt. Insgesamt sehen wir nicht ohne Sorge, dass die zunehmende Verschulung – etwa durch die Umstellung der Diplomstudiengänge auf Bachelor- und Masterabschlüsse – zulasten wichtiger praktischer Erfahrungen gehen könnte. Worauf legen Sie bei Bewerbungen besonderen Wert? Entscheidend ist, dass der Bewerber überzeugend vermitteln kann, warum er bei uns in das Berufsleben starten will. Der Verweis auf praktische Erfahrungen ist hier von unschätzbarem Wert. Nur so lassen sich Rückschlüsse auf das Interesse an einer Branche, einem Thema ziehen. Für einen internationalen Konzern kommt hinzu, dass ein Bewerber sein Interesse an fremden Kulturen durch Auslandsaufenthalte belegen kann. Letztlich entschei-
Die Nestlé AG ist mit einem Jahresumsatz von über 62 Mrd. Euro das weltweit führende Nahrungsmittelunternehmen. Die Produktpalette reicht von Wasser (Vittel), Babynahrung (Alete), Speiseeis (Mövenpick, Schöller) und Kaffee (Nescafé) über Süßwaren (KitKat, Smarties) bis hin zu Kulinarik-Produkten (Maggi, Thomy). Anzahl Angestellte: 15 000 in Deutschland, 276 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftsingenieure, Ingenieure der Fachrichtungen Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Lebensmitteltechnologen. Wege in das Unternehmen: Berufsausbildung; Praktika in diversen Unternehmensbereichen; Traineeprogramme Finance & Controlling, Marketing & Sales, Supply Chain Management und Produktion & Technik; Direkteinstieg. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: praktikum@nestle.de, trainee@nestle.de, jobs@nestle.de
http://karriere.nestle.de
det immer das «gesamte Paket» aus Persönlichkeit, praktischen Erfahrungen, Engagement sowie Studienabschluss darüber, ob ein Kandidat passt. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation auf dem Absolventenmarkt? Ein faszinierendes und herausforderndes Arbeitsumfeld zu finden, ist keine Frage des Marktes, sondern der Qualifikation, Motivation und Zielstrebigkeit. Insgesamt sind die Chancen für gute Absolventen heute sicherlich erfreulicher. Umso mehr gilt der Rat, sich für einen Arbeitgeber zu entscheiden, der zu den persönlichen Zielen und Werten passt. Nicht das etwas höhere Gehalt oder der etwas größere Dienstwagen sind für die Arbeitszufriedenheit entscheidend, sondern dass die Aufgabe einen erfüllt und den eigenen Werten und Vorstellungen entspricht – die beste Voraussetzung, um an diesem Ort auch Karriere zu machen. ●
www.universumglobal.com
Continental
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Text: Martin Weigert Foto: Kristofer Hedlund
Bei Continental agieren die Mitarbeiter unternehmerisch, immer den Erfolg des Unternehmens vor Augen. Der globale Automobilzulieferer sucht Verstärkung!
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ontinental hat großen Bedarf an jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren. Aber auch Talente mit einem wirtschafts- oder rechtswissenschaftlichen Abschluss sind für die Zentralfunktionen gefragt, sagt Sehnaz Özden, Head of Corporate Employer Branding & Recruiting. Viele denken beim Namen Continental zuerst an Reifen. Zu recht? Continental ist einer der größten Automobilzulieferer weltweit. So möchten wir auch gesehen werden. Alles, was der Kunde später beim Auto spannend findet, sind Produkte, die von Zulieferern wie Continental kommen. Bei jeder deutschen Automarke werden unsere Produkte verbaut. Am bekanntesten sind zwar die Reifen, aber wir fertigen zum Beispiel auch Sicherheitssysteme, Fahrerassistenzsysteme und Systeme für das Informationsmanagement im Auto. Ebenfalls stark sind wir beim Zukunftsthema Nachhaltigkeit. So ist Continental das erste Unternehmen weltweit, das Lithium-Ionen-Batterien für den Einsatz in Autos mit Hybridantrieb serienmäßig produziert. Viele Absolventen sehen gar nicht, dass die wirklich spannenden Berufe in der Zulieferindustrie zu finden sind. Welche Anforderungen stellen Sie an Bewerber? Besonders wichtig ist uns, das junge Akademiker schon während des Studiums Praxiserfahrung gesammelt haben. Gern bei Continental. Wir bieten an allen Standorten Möglichkeiten zu Praktika und Tätigkeiten als Werksstudent. Damit möchten wir angehende Akademiker bereits ein Stück an uns binden. Continental ist außerdem ein globales Unternehmen mit vielen Optionen für internationale Karriereeinsätze. Wer hier bereits Erfahrung vorweisen kann, hat einen Vorteil. Viele Unternehmen bezeichnen sich als global. Wie weit geht dies bei Ihnen wirklich? Das Arbeitsflair bei Continental ist tatsächlich extrem international. Vor allem in der Unternehwww.universumglobal.com
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Jeder kann bei Continental seinen Horizont erweitern.»
menszentrale in Hannover arbeiten Menschen aus einer Vielzahl von Ländern. Neben den nichtdeutschsprachigen Kollegen vor Ort beinhaltet die tägliche Arbeit häufig auch Kontakte mit Kolleginnen und Kollegen im Ausland. Das Beherrschen der englischen Sprache ist deshalb Voraussetzung, um hier einstiegen zu können. Abgesehen von der sprachlichen Komponente – wie profitieren die Angestellten von diesem multikulturellen Arbeitsumfeld? Der interkulturelle Austausch am Arbeitsplatz ist immer mehr eine Alltäglichkeit und macht unglaublich viel Spaß. Man bekommt Einblick in andere Kulturen und kann gleichzeitig die eigenen Erfahrungen weitergeben. Gerade für junge Leute zwischen 20 und 30 Jahren ist dies sehr stimulierend. Jeder kann hier seinen Horizont erweitern – gerne auch für kürzere oder längere Zeit in einem anderen Land, einer anderen Abteilung oder einem anderem Unternehmensbereich. Was zeichnet Continental als Arbeitgeber aus? Neben dem internationalen Arbeitsflair und flachen Hierarchien möchte ich den Fokus auf Unternehmergeist hervorheben. Continental ist dezentral aufgestellt. Die einzelnen Standorte entscheiden selbst über grundsätzliche Fragen und haben großen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Aktivitäten. Die Angestellten handeln unternehmerisch, weil sie wissen, dass sie durch den eigenen Einsatz zum Erfolg des eigenen Standortes beitragen können. Man achtet auf Kosten, hat aber gleichzeitig viel Freiheit, um neue, innovative Lösungen für Problemstellungen zu finden. Jeder spürt, dass etwas bewegt werden kann – nicht zuletzt durch den Bonus, den wir in den vergangenen Jahren wiederholt an alle Beschäftigten ausgeschüttet haben. ●
Sehnaz Özden Titel: Head of Corporate Employer Branding & Recruiting. Studium: Betriebswirtschaft an den Universitäten Paderborn und Bielefeld (Abschluss 1998). Erster Job nach dem Studium: Assistentin des kaufmännischen Geschäftsführers für den Bereich Human Resources bei Bosch-Siemens-Hausgeräte in Istanbul, Türkei. Heute werde ich... an einer Telefonkonferenz mit den deutschlandweiten Recruiting-Kollegen teilnehmen, einen neuen Kollegen aus Indien und eine neue Kollegin aus Singapur treffen und am Nachmittag ein Interview für die Besetzung einer Führungskraft führen.
Über das Unternehmen Die Continental wurde 1871 in Hannover gegründet und zählt sowohl national als auch international zu den Top-Adressen bei der Entwicklung von automotiven Systemlösungen. Das Unternehmen entwickelt und fertigt – in engem Kontakt mit führenden Automobilherstellern – Hochleistungsprodukte für unterschiedliche Einsatzgebiete. Anzahl Angestellte: Rund 51 000 in Deutschland, zirka 150 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Speziell im Bereich Ingenieurwesen ist Continental ständig auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Das Beherrschen der englischen Sprache ist dabei ebenso eine Grundvoraussetzung wie gute kommunikative Fähigkeiten. Wege in das Unternehmen: Traineeprogramm, Direkteinstieg, studienbegleitendes Praktikum. Geplante Einstellungen: Rund 1 200 im Jahr 2009. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: Über das Onlineformular auf www.careers-continental.com.
www.continental-corporation.com
Karriere & Zukunft
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Wollen Sie Ihren Chef in der Presse sehen? Oder mit ihm an einem Tisch sitzen? Die Antwort dürfte eindeutig sein. Vor allem bei Deloitte. Denn uns geht es in erster Linie darum, Menschen und ihre Fähigkeiten zusammenzubringen. Und zwar über alle Hierarchiestufen hinweg. Dafür haben wir eine ganz einfache, aber umso wirkungsvollere Lösung gefunden: Teams. Teams, die oft sogar interdisziplinär zusammengesetzt sind. Das heißt, es kommen Wirtschaftsprüfer, Steuerexperten, Corporate Finance-Berater und Unternehmensberater für bestimmte Aufgaben zusammen. Das garantiert, dass man grundsätzlich alles im Blick hat. Jede Disziplin und die Auswirkungen eines Lösungsansatzes darauf. So kommen wir schnell auf den Punkt und zu Lösungen, die dem Kunden einen langfristigen Mehrwert bringen. Und den Mitarbeitern ständig den Blick über den Tellerrand garantieren. Dabei lernen permanent alle von allen. Oft auch Vorgesetzte von ihren Mitarbeitern. Wenn Sie mehr über uns und Ihre Karrieremöglichkeiten bei Deloitte wissen möchten, finden Sie die wichtigsten Infos auf unserer Website: www.deloitte.com/careers
Und wann kommen Sie auf den Punkt?
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns. © 2008 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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Deloitte
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Text: Kira Christiana Melzer Foto: Deloitte
Christina de Bakker Titel: Leiterin Personalmarketing & Recruiting. Studium: BWL in München (Abschluss 1993). Erster Job nach dem Studium: In der Abteilung «Entwicklung Führungskräfte» bei der Bayerischen Landesbank. Heute werde ich... einige strategische RecruitingThemen bearbeiten und dann mit meinen zwei Kindern das Wochenende einläuten.
Über das Unternehmen
Bei Deloitte wird in multinationalen, interdisziplinären Teams gearbeitet. Das sorgt für einen echten Wissensaustausch.
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omeoffice und Kommunikation per Blackberry gehören bei Deloitte zum Alltag. «Ich finde es ganz großartig, dass man in einem hochprofessionellen Umfeld arbeiten kann, ohne immer da sein zu müssen », beschreibt Christina de Bakker, Leiterin Personalmarketing und Recruiting, die Möglichkeit, auch als Elternteil im Unternehmen zu bleiben und Karriere zu machen. Welchen Rekrutierungsbedarf haben Sie für 2009? Wir haben im letzten Geschäftsjahr rund 1 000 Mitarbeiter eingestellt, davon 850 Hochschulabsolventen. In diesem Umfang wollen wir auch in Zukunft rekrutieren. Die Bankenkrise trifft uns nicht so sehr. Wir sehen sie als Chance für neue Beratungsfelder, wie Missstände und Risiken zu entdecken und sie mit Kontroll- und Steuerungssystemen zu verhindern. Da gibt es noch sehr viel Arbeit für uns. Für diese künftigen Herausforderungen brauchen wir ambitionierte und international ausgerichtete Mitarbeiter, in die wir viel investieren. Wie sieht dieses Investment aus? Deloitte will seine Mitarbeiter fordern und vor allem fördern. Wir bieten neben unserem Einstiegsprogramm auch Unterstützung an, um sich beispielsweise zum Wirtschaftsprüfer auszubilden oder wenn ein Master oder eine Promotion angestrebt wird. Das heißt für uns nicht nur, dass wir finanziell bereit stehen, sondern vor allem flexible Arbeitszeiten ermöglichen und Teilzeitverträge anbieten, die von fünf bis zu 39 Stunden pro Woche reichen können. Neben dem Fachwissen sind uns aber auch Soft Skills und Business Skills wichtig. www.universumglobal.com
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Bei uns wird Verantwortung früh an die Mitarbeiter weitergegeben.»
Deloitte ist eine der führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften in Deutschland. Das breite Leistungsspektrum umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate-Finance-Beratung. Mit 4 000 Mitarbeitern in 18 Niederlassungen betreut Deloitte Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Anzahl Angestellte: 4 000 in Deutschland, rund 165 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Wirtschaftswissenschaftler mit relevanten Schwerpunkten, Wirtschaftsingenieure und -informatiker. Wege in das Unternehmen: Einstiegsmöglichkeiten und Praktika in allen Unternehmensbereichen. Geplante Einstellungen: Rund 850 Hochschulabsolventen im Jahr 2009. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: www.deloitte.com/careers
Hier findet sich der Rhetorik-Kurs genauso wie der Workshop zu kreativeren Präsentationen. Was macht Deloitte als Arbeitgeber attraktiv? Wir bieten herausfordernde Aufgaben in einem internationalen Umfeld. Bei uns wird Verantwortung früh an die Mitarbeiter weitergegeben. Unser Motto dabei ist: Wer kann, der darf. Dadurch, dass wir global aufgestellt sind, ist ein Einsatz im Ausland immer möglich. Unsere Projektstruktur verhilft den Einsteigern zu einem guten Überblick über verschiedene Branchen und Beratungsfelder. Das Arbeiten in multinationalen, interdisziplinären Teams sorgt für einen echten Wissensaustausch.
Was muss ein Bewerber mitbringen, um bei Deloitte eingestellt zu werden? Großen Wert legen wir auf Lernbereitschaft und die Ambition, Herausforderungen anzunehmen. Neben der fachlichen Qualifikation ist uns vor allem wichtig, dass die Person ins Team passt. Dann schauen wir, ob die Sprachkenntnisse für das Geschäftsleben reichen. Gerade in unserem internationalen Umfeld ist Offenheit und interkulturelles Verständnis grundlegend. Das kann fehlendes Fachwissen zwar nicht ersetzen, aber wir sehen die Chance, es dem Kandidaten im Laufe seiner Zeit bei Deloitte noch zu vermitteln.
www.deloitte.com/de
Haben Sie einen Tipp für Absolventen und junge Berufserfahrene? Ich möchte vor allem Abgänger mit einem Bachelor ermutigen, sich bei uns zu bewerben. Wir wissen, dass man aufgrund einer kürzeren Studiendauer nicht so viel Wissen und Kompetenzen erwerben kann wie ein Diplom-Abgänger. Aber die Bachelor-Kandidaten sollten sich davon nicht verunsichern lassen. Sie haben durch ihren sehr viel früheren Einstieg auch erheblich mehr Möglichkeiten zur Spezialisierung. Wichtig ist mir auch, dass man sich früh im Rahmen von Praktika die Berufsrealität ansieht. Davon profitieren beide Seiten. Eine Firma kann mögliche Kandidaten für einen späteren Berufseinstieg kennen lernen und der Student kann prüfen, ob ihm oder ihr die jeweilige Branche oder das Unternehmen wirklich liegt. Generell rate ich jedem, sich Türen offen zu halten und auf die eigenen Stärken zu achten und zu vertrauen. ● Karriere & Zukunft
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Carl Zeiss ist Top-Arbeitgeber 2008
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22.10.2008 7:39:38 Uhr
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Carl Zeiss
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Text: Martin Weigert Foto: Kristofer Hedlund
Hightech braucht Talente, die es entwickeln. Carl Zeiss überzeugt nicht nur mit einer weltweit bekannten Marke, sondern auch durch ausgezeichnete Einstiegsmöglichkeiten.
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arl Zeiss ist nicht nur ein Spezialist für hochwertige Konsumgüter wie Photoobjektive und Ferngläser, Maschinen und Systemlösungen für die Automobilindustrie, sondern hat auch eine führende Position bei den zwei Megatrends Medizintechnik/Biowissenschaften sowie Nanotechnologie. Carl Zeiss wird auch im laufenden Geschäftsjahr wieder junge Akademikerinnen und Akademiker einstellen, berichtet Bernhard Just, Leiter der Konzernfunktion Personal. Wo steht Carl Zeiss in einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit? Natürlich werden die Auswirkungen der Finanzkrise und ein Nachlassen des globalen Wirtschaftswachstums auch an Carl Zeiss nicht spurlos vorübergehen. Dennoch sind wir auch für 2009 optimistisch eingestellt. Wir haben eine kerngesunde Unternehmensstruktur, die uns unabhängig von den Schwankungen an der Börse macht, eine äußerst positive Bilanz und viele liquide Mittel. Zudem arbeitet das Unternehmen mit Zukunftsthemen wie Medizintechnik/Biowissenschaften und Nanotechnologie, die in den nächsten Jahren weiter wachsen werden. Entsprechend halten wir auch weiterhin nach hoch qualifizierten Nachwuchskräften Ausschau. In dem Moment, in dem andere Unternehmen zurückhaltender einstellen, sehen wir eine Chance für uns, unsere Wahrnehmung als attraktiver, innovativer, technologieorientierter Arbeitgeber bei jungen TopAkademikern weiter zu erhöhen. Sie betreiben ein äußerst populäres Trainee-Programm. Für wen kommt das in Frage? Das Trainee-Programm ist eine Alternative zum Direkteinstieg und geeignet für Personen, die sich breit qualifiziert, aber noch nicht entschieden haben, in welchem Bereich sie später einmal arbeiten möchten. Das Programm enthält fünf Stationen à drei Monate, eine davon obligatorisch im Ausland. Für das laufende Geschäftsjahr suchen wir bis zu 15 Trainees.
www.universumglobal.com
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Ziel ist es, einen Großteil der Trainees in Führungspositionen zu bringen.»
Welche Kriterien spielen bei der Auswahl der Trainees eine Rolle? Während beim Direkteinstieg von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern ganz klar die technische Aufgabe, die Innovation und Entwicklung im Vordergrund stehen, legen wir beim Trainee-Programm zusätzlich besonderen Wert auf Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit, interkulturelle Kompetenz sowie Führungs- und Gestaltungswillen. Ziel ist es, einen Großteil der Trainees später in Führungspositionen zu bringen. Welche Frage hören Sie von Bewerbern häufig? Die häufigste Frage ist wohl die nach Entwicklungsperspektiven im Unternehmen. Bei Carl Zeiss gibt es zwei typische Karrierewege: eine fachliche Laufbahn und eine als Führungskraft. Für beide Laufbahnen haben wir sauber strukturierte Prozesse, um Potenzial frühzeitig zu identifizieren und den Kandidaten schnell Verantwortung zu übertragen. Bei welchen akademischen Hintergründen würden Sie sich über noch größeres Interesse der Studierenden freuen? Als weltweit bekannte Marke erhalten wir trotz des wahrnehmbaren Fachkräftemangels die notwendige Anzahl von Bewerbungen, um freie Stellen besetzen zu können. Während Physiker kaum daran vorbei kommen, sich mit Carl Zeiss auseinanderzusetzen, ist es schwieriger, die Aufmerksamkeit der Maschinenbauer zu erhalten. Die werden von Automobilherstellern und -zuliefern stark umworben. Und für manche Stellen fehlen auch ganz einfach Experten, weil die dazugehörigen Ausbildungen und Studiengänge rar sind. Bewerbungen von Absolventen mit Know-how in den Bereichen Halbleiterelektronik oder Mikroskopie zum Beispiel nehmen wir liebend gern. ●
Bernhard Just Titel: Leiter Konzernfunktion Personal. Studium: Wirtschaftsingenieurwesen in Karlsruhe (Abschluss 1991). Erster Job nach dem Studium: Personalreferent bei Beiersdorf. Heute werde ich... an einem Meeting zum Masterkonzept der Berufsakademie Heidenheim teilnehmen.
Über das Unternehmen Carl Zeiss ist eine weltweit führende Unternehmensgruppe der optischen und opto-elektronischen Industrie. Die Unternehmensbereiche besetzen in den strategischen Märkten Medical and Research Solutions, Industrial Solutions sowie Lifestyle Products in der Regel die Position eins oder zwei. Anzahl Angestellte: Rund 8 000 in Deutschland rund 12 300 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Biologie, Chemie, Chem.-Ing./Verf.-technik, Elektrotechnik, Feinwerktechnik, Informatik, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Mathematik, Mechatronik, Medizintechnik, Naturwissenschaften, Optik, Physik, Wirtschaftsingenieure, Wirtschaftswissenschaften, sonstige. Wege in das Unternehmen: Direkteinstieg in allen Unternehmensbereichen, TOP Trainee-Programm, Praktika und Abschlussarbeiten: projektbezogene Vergabe in allen Unternehmensbereichen, Auslandspraktika, Werkstudenten. Geplante Einstellungen: 250 Absolventen in 2009. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: karriere@zeiss.de, praktikum@zeiss.de
www.zeiss.de/karriere
Karriere & Zukunft
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Vattenfall Europe
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Text: Martin Weigert Foto: Kristofer Hedlund
Wer sich bei Vattenfall bewirbt, muss nicht nur fachlich fit sein, sondern auch die Zusammenhänge zwischen Energie, Umwelt, Politik und Gesellschaft verstehen.
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attenfall Europe ist der drittgrößte Energieversorger in Deutschland mit einem Investitionsvolumen von mehreren Milliarden Euro in den nächsten Jahren. Dies und der spannende Prozess der Transformation vom geschützten Energieversorger zum Unternehmen im Wettbewerb machen Vattenfall Europe zu einem einzigartigen Arbeitgeber für energiegeladene, junge Akademiker, ist Personalvorstand Alfred Geißler überzeugt. Wie wird sich die Finanzkrise auf die Energiebranche auswirken? Es ist möglich, dass durch die tiefen Erschütterungen in der Finanzbranche Absolventen und Young Professionals zukünftig wieder einen größeren Fokus auf die Realwirtschaft legen werden. Ein Kraftwerk ist etwas solides, und ohne Strom kommt niemand aus. Speziell aus Recruiting-Perspektive könnten die Auswirkungen für Vattenfall Europe also sogar positiv sein. Wer bisher vorhatte, sich bei einer Bank zu bewerben, sollte lieber zu uns kommen. Welche Aufgaben bieten Sie Talenten mit Finanz-Affinität? Controlling und Risikomanagement sind zwei Bereiche, in denen wir großen Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs haben. Anders als vor zehn Jahren sind Energieunternehmen heute nicht mehr nur noch klassische Stromversorger mit geschützten Märkten und begrenztem Wettbewerb. Vattenfall Europe betreibt hochkomplexe Geschäftsbeziehungen mit vielen Unternehmen. Da geht es nicht nur um die Lieferung von Energie, sondern auch um die Optimierung des Verbrauchs, um Spitzenleistungen, temporäre Steuerung der Lieferung und vieles mehr. Wir müssen die Verträge einhalten und uns deshalb selbst gegen Einkaufsrisiken und Preisschwankungen absichern. Dafür brauchen wir clevere und fachkundige Leute. Oft sind das Mathematiker, Wirtschaftswissenschaftler mit starker mathematischer Prägung und Ingenieure. 34
Karriere & Zukunft
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Wir haben uns entschieden, Trainees unbefristete Verträge anzubieten.»
Beschreiben Sie ideale Neueinsteiger! Vor allem müssen sie neugierig sein und begreifen, dass ihr Handeln immer über die unmittelbare Wirkung hinaus auch andere Konsequenzen hat. Das klassische Beispiel sind die Folgen der Energieerzeugung auf Umwelt, Politik und Gesellschaft. Die Umsiedlung eines Ortes aus Gründen der Braunkohleförderung etwa ist kein technisches Problem. Viel anspruchsvoller ist es, das politisch und sozialverantwortlich zu gestalten. Dazu brauchen wir Mitarbeiter, die in der Lage sind, mit Feingefühl zu kommunizieren und die Dynamik solcher Themen in der Öffentlichkeit verstehen. Energieunternehmen sehen sich oft mit Kritik konfrontiert. Erschwert das Ihre Suche nach talentierten Studienabgängern? Nein, denn genau hier liegt doch der Reiz: der Reiz, diese Herausforderung anzunehmen. Jeder möchte Strom haben, und jeder weiß, dass dieser nicht einfach so aus der Steckdose kommt. Dafür muss man etwas tun. Neueinsteiger können mit daran arbeiten, dass mit dem Thema verantwortlich umgegangen wird, und dabei helfen, neue Lösungen wie das CO2-emissionsarme Kraftwerk voranzubringen. Neben dem Direkteinstieg kommen viele junge Talente über das Trainee-Programm zu Ihnen… Genau. Um unser Trainee-Programm noch attraktiver zu machen, haben wir uns entschieden, Trainees ab sofort unbefristete Verträge anzubieten. Eine Anstellung im Unternehmen ist also garantiert, nachdem man das 18-monatige Programm durchlaufen hat. Dies beinhaltet Stationen im In- und Ausland. Als europäisches Unternehmen mit grenzüberschreitenden Projekten bietet Vattenfall Europe viele Möglichkeiten des internationalen Austauschs – für Trainees und alle anderen Angestellten. ●
Alfred Geißler Titel: Personalvorstand. Studium: Nach der Ausbildung zum Starkstromelektriker im Bergbau Studium der Wirtschaftswissenschaften in Essen. Erster Job nach dem Studium: Gewerkschaftssekretär in der Abteilung Wirtschafts- und Energiepolitik der Industriegewerkschaft Bergbau und Energie. Heute werde ich... mit einem ehemaligen Bankvorstand dessen Ideen zur Mitarbeiterbeteiligung und -bindung diskutieren und abends mit dem Hauptwahlvorstand zur Durchführung der Aufsichtsratswahl der Vattenfall Europe AG essen gehen und mich für die hervorragende Arbeit bedanken.
Über das Unternehmen Vattenfall Europe ist der drittgrößte Energieerzeuger Deutschlands und 2002 aus den Unternehmen Bewag, HEW, LAUBAG und VEAG entstanden. Vattenfall produziert, verteilt, handelt und vertreibt Strom, Wärme und Kälte an rund 2,7 Millionen Kunden in ganz Deutschland. Anzahl Angestellte: 20 000 in Deutschland, 32 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Hauptsächlich Ingenieure (v.a. Elektrotechnik, Energie-, Verfahrensund Kraftwerkstechnik, Maschinenbau, Bergbau), aber auch Wirtschaftswissenschaftler und Informatiker werden benötigt. Wege in das Unternehmen: Für Studenten: Praktika, Bachelor-, Master- oder Diplomarbeiten; für Absolventen und Berufserfahrene: Traineeprogramm bzw. Direkteinstieg. Geplante Einstellungen: 400 Mitarbeiter im Jahr 2009, davon rund 30 für unser Trainee-Programm. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: student, trainee oder job@vattenfall.de
www.vattenfall.de/karriere
www.universumglobal.com
Capgemini Consulting
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Text: Martin Weigert Foto: Kristofer Hedlund
Bei Capgemini Consulting arbeiten heißt, fachlich zu den Besten zu gehören und eine Portion Menschlichkeit mitzubringen.
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iteinander im Team, oder «Gemeinsam. Energien freisetzen.» – so lautet das Motto der Strategie- und Managementberatung Capgemini Consulting. «Es geht darum, gemeinsam etwas zu erreichen, große Ziele zu haben, sich selbst nicht so ernst zu nehmen und stattdessen das Ziel an oberste Stelle zu setzen», sagt Günther Illert, Director Human Resources. Wie sieht Ihr Rekrutierungsbedarf für 2009 aus? Trotz der aktuellen Unsicherheiten in Bezug auf die Konjunkturentwicklung plant Capgemini Consulting für das nächste Jahr die Einstellung von 200 Beratern in Deutschland und der Schweiz, etwa die Hälfte davon Graduates. Während einzelne Branchen stärker von der wirtschaftlichen Schwäche betroffen sind, nimmt in anderen Tätigkeitsfeldern der Beratungsbedarf zu. Warum ist Capgemini Consulting ein besserer Arbeitgeber als andere Strategieberater? Was Capgemini Consulting auszeichnet und von anderen abhebt, ist die Art und Weise, wie Kunden und Berater zusammenarbeiten. Der Erfolg des Kundenunternehmens, aber auch die Belange der Betroffenen stehen im Vordergrund. Und das gilt auch intern. Man respektiert einander, unabhängig von Rang und Titel. Das Team ist extrem wichtig und Einzelkämpfertum wird nicht geduldet. Bei Capgemini duzen wir uns alle, auch das ist in der Branche eher unüblich. Der Umgang untereinander ist generell rücksichtsvoll, die Hierarchien sind flach und jede Meinung ist für den Entscheidungsprozess wertvoll. Was wir suchen, sind daher Leute, die fachlich zu den Besten gehören, aber trotzdem noch eine Portion Menschlichkeit mitbringen. Gibt es eine Kompetenz, die Sie bei Absolventen gerne noch stärker ausgeprägt sähen? Ja, das Verständnis für die Psychologie des Menschen in Veränderungsprozessen. Capgemini Consulting berät Unternehmen in Transformations- und Umstrukturierungsvorgängen. Dabei gibt es stets www.universumglobal.com
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Man respektiert einander, unabhängig von Rang und Titel.»
emotionale Hochs und Tiefs. Unsere Consultants müssen wissen, wie sie diese Vorgänge steuern und dafür sorgen, dass hundert oder tausend Mitarbeiter am gleichen Strang ziehen. Welchen Ratschlag geben Sie jungen Talenten, die mit einer Karriere bei Ihnen liebäugeln? Sie sollten versuchen, glaubwürdig zu sein. Heutzutage haben Bewerberinnen und Bewerber mehr Selbstbewusstsein als jemals zuvor. Das führt manchmal dazu, dass sie Bewerbungen weniger ernst nehmen oder mehr versprechen, als sie halten können. Uns ist wichtig, dass ein Kandidat auch nachweisen kann, was er/sie an Leistungsversprechen abgibt. Im beiderseitigen Interesse. Sie sind neben Ihrer HR-Tätigkeit auch Leiter des Sektors Life Science. Worum geht es da? Der Life Science-Bereich von Capgemini Consulting kümmert sich um die Pharmaindustrie und Medizintechnik. Das Gesundheitswesen macht einen tiefgreifenden Wandel durch. Die Bevölkerung wird älter. Das führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Gesundheits- und Pflegedienstleistungen. Es ist eine Herausforderung, Pharmaunternehmen, Gesundheitsdienstleister und Krankenkassen darauf auszurichten und sie zukunftstauglich zu machen. Wer ist dieser Herausforderung gewachsen? In unserem Team finden Sie einen Mix aus Wirtschafts- und Naturwissenschaftlern, Biologen, Pharmazeuten und Molekularchemikern. Ihr Antrieb ist es, an der spannenden Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu arbeiten. Während man in viele Industrien eher zufällig hereinrutscht, haben Neueinsteiger im Life Science-Bereich in der Regel ein echtes Interesse an der Thematik und wollen mithelfen, die Welt gesünder zu machen. ●
Günther Illert Titel: Vice President, Leiter des Sektors Life Sciences, Director HR Capgemini Consulting Deutschland/ Schweiz. Studium: Betriebswirtschaft in Passau (Abschluss 1987), MBA IMD, Lausanne, Schweiz (Abschluss 1991). Erster Job nach dem Studium: Brand Manager für Milka Lila Pause bei Jacobs Suchard. Heute werde ich... mit dem Zug nach Basel fahren und dort ein Mitarbeitergespräch führen.
Über das Unternehmen Capgemini Consulting ist die Strategie- und Management-Beratungseinheit der Capgemini-Gruppe. Sie unterstützt Kunden aller Sektoren bei Geschäftsprozessoptimierungen und bei Unternehmenswachstum. Anzahl Angestellte: 6 300 in Zentraleuropa, 86 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Wirtschaftswissenschaftler, (Wirtschafts-)Ingenieure, (Wirtschafts-) Informatiker, Natur- und Geisteswissenschaftler mit wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnissen. Wege in das Unternehmen: Capgemini Consulting bietet Ihnen den Direkteinstieg sowohl als Hochschulabsolvent als auch als Berufserfahrener an und vergibt das ganze Jahr über Praktikumsplätze in verschiedenen Bereichen. Geplante Einstellungen: Für das Jahr 2009 sind zirka 200 Einstellungen (davon 100 Absolventen) geplant. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: karriere.de@capgemini.com, praktikum.de@capgemini.com
www.capgemini-karriere.de
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Willkommen bei Bertelsmann, dem Unternehmen der Unternehmer. www.createyourowncareer.de
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Text: Karriere & Zukunft Foto: Bertelsmann
Immanuel Hermreck Titel: Konzernpersonalchef. Studium: Wirtschafts- und Sozial-Wissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Stanford University (Abschluss 1994, Promotion 1998). Erster Job nach dem Studium: Projektleiter im Bereich «Medien», Bertelsmann Stiftung. Heute werde ich... unter anderem einen Kandidaten für das Bertelsmann Entrepreneurs Program interviewen, ein Meeting zum Thema Gewinnbeteiligung leiten und zum Landeskoordinationstreffen nach Barcelona fliegen.
Über das Unternehmen
Talentmanagement ist unter der Führung von Bertelsmann-CEO Hartmut Ostrowski zur Chefsache geworden. Die aktuelle Employer-Branding-Initiative heißt: «Create Your Own Career».
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ake the Lead»: Führung zu übernehmen – für den Vorstandsvorsitzenden der Bertelsmann AG, Hartmut Ostrowski, ist das einer der drei Eckpfeiler seiner Unternehmensstrategie. Will Bertelsmann erklärtermaßen mit und in seinen Geschäften führend sein und zugleich nach innen durch gute Führung überzeugen, braucht das Medienhaus geeignete Führungskräfte. Sie zu finden, an das Haus zu binden und zu fördern, hat der Vorstandsvorsitzende darum zur Chefsache erklärt. Für ihn ist erfolgreiches und nachhaltiges Talent-Management eine der großen Herausforderungen der Zukunft. Konzernpersonalchef Immanuel Hermreck erläutert die Ziele der aktuellen Kampagne. Spürt jetzt auch die Medienbranche den Fachkräftemangel? Die Initiative «Create Your Own Career» haben wir dieses Jahr gestartet, um Top-Talente anzusprechen, die eine unternehmerische Herausforderung innerhalb unseres Konzerns suchen, nicht um ein Quantitätsproblem im Recruiting zu lösen. Es ist an der Zeit, unser Arbeitgeberprofil zu schärfen und zu stärken. Die unternehmerischen Freiheiten, die Bertelsmann bereits jungen Führungskräften überträgt, sind einzigartig. Unser Ziel ist es, diese Freiheiten und Möglichkeiten in der Zielgruppe bekannt zu machen – nicht werblich, sondern authentisch. Was genau meinen Sie damit? Wir haben die Initiative mit einem großen Event in unserer Berliner Repräsentanz ‚Unter den Linden 1‘ gestartet: Hier trafen 100 Top-Talente aus www.universumglobal.com
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Die Zeit der vorgezeichneten Reißbrettkarrieren ist endgültig vorbei.»
ganz Deutschland auf den Bertelsmann-Vorstand und 100 Führungskräfte aus den einzelnen Unternehmensbereichen des Konzerns. Somit hatten die Bewerber die Möglichkeit, sich mit «echten» Unternehmern aus unserem Haus auszutauschen. Dies ist auch die Idee der Homepage createyourowncareer.de, denn dort sehen sie Mitarbeiter von der RTL Group, von Random House, Gruner + Jahr und Arvato sowie aus der Direct Group und dem Bereich Corporate, die ihre Karrieren in kurzen Videos beschreiben. Das meine ich mit authentisch. Die Zielgruppe, die sie ansprechen, wird nicht nur von Bertelsmann umworben… Richtig, die größten Talente vergleichen uns jedoch nicht nur mit den bekannten anderen Unternehmen, sondern vor allem auch mit der Möglichkeit, sich selbstständig zu machen. Sie suchen hauptsächlich Freiraum und die schnelle Übernahme von Verantwortung. Die Zeit der vorgezeichneten Reißbrettkarrieren ist endgültig vorbei. Und genau hier liegt unsere Stärke im Vergleich zu anderen Arbeitgebern. Mit «Create Your Own Career» positionieren wir Bertelsmann wieder stärker als das «Unternehmen der Unternehmer». Das heißt, die Soft Skills sind Ihnen wichtiger, als Fachwissen? Keinesfalls. Eine hervorragende Ausbildung, egal
Bertelsmann ist ein internationales Medienunternehmen, das in den Bereichen Fernsehen (RTL Group), Buch (Random House), Zeitschriften (Gruner + Jahr), Medienservices (Arvato) und Medienclubs (Direct Group) in mehr als 50 Ländern der Welt aktiv ist. Anzahl Angestellte: Zirka 40 000 in Deutschland, rund 95 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: In den dezentral organisierten Unternehmensbereichen sind unterschiedlichste Qualifikationen gefragt. Interessierte sollten über eine unternehmerische Grundeinstellung verfügen und die Entwicklung ihrer Karriere selbst gestalten wollen. Wege in das Unternehmen: Bertelsmann bietet unterschiedliche Einstiegsprogramme als auch den Direkteinstieg für Absolventen und Berufserfahrene, aber auch Ausbildungsplätze oder Praktika. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: createyourowncareer@bertelsmann.de
www.bertelsmann.de
in welchem Bereich, ist nach wie vor die Voraussetzung. Aber: Niemand arbeitet allein, vor allem kein Unternehmer. Neben der fachlichen Exzellenz, dem Leistungswillen und anderen Arbeitsmotiven, zählen die sozialen Kompetenzen immer stärker. Die Bertelsmann-Essentials Partnerschaft, Unternehmergeist, Kreativität und gesellschaftliche Verantwortung sind die Grundwerte unserer Unternehmenskultur und daher bei der Auswahl und Entwicklung von Führungskräften so enorm wichtig. Wie sieht die typische Karriere bei Ihnen aus? Die gibt es nicht – deshalb steht unsere Initiative ja auch unter dem Motto «Create Your Own Career». Wir bieten unseren Führungsnachwuchskräften alle Hilfestellungen, state of the art Training und Weiterbildung entsprechend dem persönlichen Potenzial und entwickeln zusammen individuelle Karrieren. Das bedeutet auch für das Unternehmen und die Mitarbeiter einen kontinuierlichen Lernprozess. ● Karriere & Zukunft
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OBI
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Text: Martin Weigert Foto: Kristofer Hedlund
OBI macht Spaß! Das Unternehmen bietet entschlossenen Jungakademikern mit Hands-on-Mentalität und Interesse am Handel Perspektiven im In- und Ausland.
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BI ist Deutschlands Baumarktprimus und expandiert in Europa kräftig: ein gesundes, ertragreiches Unternehmen mit vielseitigen Einstiegsmöglichkeiten für qualifizierte Nachwuchskräfte. Nicht nur die 12- bis 15-monatigen Trainee-Programme in den unterschiedlichsten Bereichen, bei dem die Kandidaten von Anfang an unbefristet eingestellt werden, sind laut Abteilungsleiter Personalbetreuung Holger Jöhnk ein guter Grund, OBI als Arbeitgeber zu wählen. Der Handel ist für viele junge Akademiker keine favorisierte Branche. Sie sagen, zu Unrecht. Warum? Ja, das ist tatsächlich so, wobei ich zuversichtlich bin, dass sich die Prioritäten der Absolventen in Zukunft ändern werden. Die Handelsbranche im Allgemeinen und OBI im Speziellen bieten gerade für qualifizierte Nachwuchskräfte mit Führungsambitionen und dem Drang, grenzübergreifend aktiv zu werden, interessante Optionen und einen sicheren Arbeitsplatz. OBI ist derzeit in 15 Ländern Europas aktiv, mit dem Schwerpunkt auf Ost- und Südosteuropa. In den nächsten zwei bis drei Jahren sollen weitere fünf Länder hinzukommen. Unsere Engagements sind nicht selten auf eine Dauer von bis zu 20 Jahren angelegt. Wir werden also nicht einfach von heute auf morgen unsere Präsenzen auflösen. Zudem sind Baumärkte weniger von der konjunkturellen Entwicklung abhängig als beispielsweise Industrieunternehmen. OBI bietet langfristige Perspektiven, worüber sich vielleicht nicht jeder im Klaren ist. Worin liegt der Reiz einer Karriere bei OBI? Einfach ausgedrückt: OBI macht Spaß. Jeder kennt OBI und kann sich mit dem Unternehmen und seinen Produkten identifizieren. Der Erfolg ist, typisch für den Handel, täglich messbar. Sie wissen immer, ob Sie einen guten oder einen schlechten Verkaufstag hatten, ob eine Aktion etwas gebracht hat oder nicht. Außerdem expandiert OBI sehr stark, was äußerst spannend ist. 38
Karriere & Zukunft
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Man muss das Kaufen und Verkaufen mögen, den Kunden verstehen und rechtzeitig agieren können.»
Was muss man mitbringen, um sich erfolgreich bei OBI zu entwickeln? Definitiv eine zupackende Art. Man muss das Kaufen und Verkaufen mögen, den Kunden verstehen und rechtzeitig agieren können. Neue Mitarbeiter müssen etwas bewegen und neue Ideen ausprobieren wollen, für die sie dann auch geradestehen. Das kann zum Beispiel ein neues Sortiment sein, dessen Nachfrage sie analysieren, für das sie Zahlen ermitteln, eine Umsatzprognose aufstellen und welches sie schließlich zusammenstellen. Dafür braucht man auch eine gewisse Portion Mut und Experimentierfreudigkeit. Wer soll sich bei Ihnen bewerben? Der größte Bedarf besteht in den Bereichen Vertrieb, Category Management, Logistik, Finance und Human Resources. Unsere europaweite Expansion wird vom Firmensitz Wermelskirchen in Nordrhein-Westfalen (Großraum Köln) betrieben. Aufgrund unserer internationalen Präsenz sind ausgezeichnete Englischkenntnisse Voraussetzung, das Beherrschen einer zweiten Fremdsprache ist von Vorteil, aber kein Muss. Weiterhin sollten junge Akademiker, die sich bei uns bewerben, Arbeit nicht scheuen, ehrlich sein und sich schnell auf neue Situationen einstellen können. Sie benötigen außerdem ein gutes Gefühl für Mentalitätsunterschiede zwischen verschiedenen Kulturen. Muss man passionierter Heimwerker sein, um bei OBI eine Chance zu haben? (Lacht) Nein, das ist kein Kriterium im Bewerbungsprozess. Zumal unser Sortiment von harten Baustoffen bis hin zu Garten- und Dekorationsartikeln reicht. Da finden alle etwas, das sie begeistert. ●
Holger Jöhnk Titel: Abteilungsleiter Personalbetreuung Deutschland. Ausbildung: BWL an der Uni Hamburg (Abschluss 1989). Erster Job nach der Ausbildung: Personalreferent bei der VDO Adolf Schindling AG. Heute werde ich... zwei Vorstellungsgespräche führen, mit dem Betriebsrat sprechen und ein Organigramm überarbeiten.
Über das Unternehmen OBI führt als Nummer eins die deutsche Bau- und Heimwerkermarktbranche an und gehört in Europa zur Spitze. Das Unternehmen verfügt über mehr als 330 OBI Märkte in Deutschland und mehr als 180 OBI Märkte in zehn zentral- und osteuropäischen Ländern. Das heute zur Tengelmann Unternehmensgruppe in Mülheim an der Ruhr gehörende Unternehmen OBI wurde 1970 gegründet. Anzahl Angestellte: 38 000 europaweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Hauptsächlich Mitarbeiter mit einem betriebswirtschaftlichen bzw. kaufmännischen Hintergrund, die Spaß am Handel haben und international ausgerichtet sind. Wege in das Unternehmen: Traineeprogramme mit den Schwerpunkten Category Management, Finance oder Logistik; Vertriebs-Nachwuchsführungskräfte für die Markt- bzw. Gartencenterleitung; Direkteinstieg. Geplante Einstellungen: Aufgrund der starken Expansion plant OBI eine Vielzahl von Einstellungen. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: laura.hartung@obi.de
www.obi.de
www.universumglobal.com
SEB
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Text: Kira Christiana Melzer Foto: SEB
Alexander Hohmann Titel: Director HR Centre. Ausbildung: Ausbildung zum Bürokaufmann, danach verschiedene berufliche Weiterbildungen unter anderem zum Trainer sowie zum Telefoncoach bei der IHK. Erster Job nach der Ausbildung: Supervisor Callcenter bei SEB. Heute werde ich... zwei Mitarbeitergespräche führen, die Budgetplanung Personal 2009 überarbeiten und auch die Planung für die Ausbildung 2009 anschauen.
Über das Unternehmen
«Schwedisch unkompliziert» lautet das Motto der SEB. In Zukunft will man die führende nordeuropäische Bank werden.
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ür die Zukunft hat sich die SEB vorgenommen, ihr Engagement an deutschen Universitäten zu verstärken. So will man durch gezieltes Hochschulmarketing frühzeitig Interessenten an sich binden und einen Kandidaten-Pool aufbauen, erklärt Alexander Hohmann, Director HR Centre. Eine Bank als attraktiver Arbeitgeber in der momentanen Situation. Wie erklären Sie das? Es stimmt, die globale Finanzkrise hat dem Image der Bank geschadet. Banken bleiben aber auch in Zukunft ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig und bieten zahlreiche attraktive Positionen für Menschen mit einer Affinität zu Finanzen. Wem es zudem noch gelingt, durch seine Persönlichkeit Vertrauen zu schaffen, der hat derzeit sehr gute Perspektiven. Unsere Kunden sind im Moment unsicher und äußerst informationsbedürftig. Da ist viel persönliche und individuelle Beratung gefragt, die wir gerne bieten. Dazu brauchen wir engagierte Kundenberater. Weiterhin möchten wir den Ausbau des Privatkundengeschäfts mit neuen Mitarbeitern verstärken. Was bietet die SEB Absolventen? Dank unserer übersichtlichen Größe können wir uns flexibler am Markt bewegen als etwa Großbanken. Das sorgt für interessante Arbeitsfelder und vielfältige Aufgaben. Zudem sind unsere Hierarchien flach, was ein sehr entspanntes Arbeitsklima und schnelle Entscheidungswege ermöglicht. Und natürlich ist die SEB ein globales Unternehmen, das seine Mitarbeiter in Teams arbeiten lässt, die aus den verschiedensten Ländern stammen. Wir www.universumglobal.com
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Wir erwarten von Nachwuchskräften den Drang zum Mitgestalten.»
begrüßen es, wenn sich Mitarbeiter über Ländergrenzen hinweg austauschen und auch mal den dänischen Kollegen oder die schwedische Kollegin um Rat fragen. Auf welche Eigenschaften legt SEB bei neuen Mitarbeitern Wert? Grundlegend ist für uns, dass Bewerber aufgeschlossen sind. Nicht nur, weil wir international tätig sind. Als Kundenberater zum Beispiel wartet man nicht mehr, bis sich der Kunde meldet. Eine Bank muss sich immer wieder beim Kunden ins Gedächtnis bringen. Das erfordert neben Kontaktfreude, Eigeninitiative und Beharrlichkeit auch Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, gut Zuhören zu können. Wir erwarten auf alle Fälle «Mut zum Tun», den Drang zum Mitgestalten und Flexibilität. Somit spielt nicht nur Fachwissen eine wichtige Rolle. Haben Sie einen Tipp für Bewerber? Wir erhalten gerne Initiativbewerbungen. Wenn also jemand Interesse an einer Position innerhalb unseres Unternehmens hat und keine offene Stelle bei uns auf der Homepage findet, dann sollte er oder sie sich trotzdem bei uns bewerben. Wir heben alle Unterlagen auf und führen auch Gespräche, wenn noch keine konkrete Position verfügbar ist. Wir handhaben das so, um auf interessante
Die SEB Bank ist die deutsche Tochtergesellschaft eines führenden nordeuropäischen Finanzkonzerns. In Deutschland betreut die Bank rund eine Million Kunden in 174 Filialen und ist in den Geschäftsfeldern Privatkunden, Firmen- und Immobilienkunden, Institutionelle Kunden sowie Asset Management tätig. Anzahl Angestellte: Rund 4 000 Mitarbeiter in Deutschland. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Absolventen und Young Professionals mit wirtschaftswissenschaftlichem Studium, die Kreativität, Flexibilität, Vertriebsstärke sowie gute Englischkenntnisse und idealerweise internationale Erfahrung mitbringen. Wege in das Unternehmen: Ausbildung; Praktikum; Diplom-, Bachelor- und Masterarbeit; internationales Traineeprogramm sowie Direkteinstieg. Geplante Einstellungen: Mitarbeiter/innnen für den Vertrieb, Spezialisten für alle Bereiche sowie Nachwuchskräfte für die Zentralbereiche. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: karriere@seb.de
www.seb-bank.de
Kandidaten zurückgreifen zu können, wenn eine passende Stelle zu besetzen ist. Übrigens würden wir uns sehr über mehr Bewerbungen für die Bereiche Mobile Finanzberatung und Finance freuen, in denen wir vakante Positionen zu besetzen haben. Was bieten Sie Abgängern? Außer schwedischer Gelassenheit? Wir bieten neben verschiedenen Gesundheitsvorsorge-Programmen selbstverständlich auch diverse Teilzeit-Regelungen an. Das ist ein immer wichtigeres Thema, welches in Zukunft durch die Elternzeit auch mehr Männer betreffen wird. Deshalb gibt es an unserem Standort in Frankfurt auch spezielle Eltern-KindBüros, in denen das Kind spielen kann, während der Elternteil arbeitet. Auch «Job Sharing» ist bei uns möglich. Des Weiteren bieten wir jedem Mitarbeiter die Möglichkeit, sich weiterzubilden, stellen sie für Prüfungen und deren Vorbereitung frei und gewähren finanzielle Unterstützung. ● Karriere & Zukunft
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KARRIERE & ZUKUNFT
Arbeiten in Norwegen
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orwegen ist das Land mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Wirtschaftskraft, Gesundheitssystem, Lebenserwartung und Bildungs chancen sind nur einige der Kriterien, bei denen das skandinavische Land weltweit Spitze ist. Wenig verwunderlich, dass sich Norwegen bei deutschen Auswanderern großer Beliebtheit erfreut. Seinen Wohlstand verdankt das Land besonders den reichhaltigen Erdölvorkommen. Norwegen ist der dritt größte Erdölexporteur der Welt. Es herrscht nahezu Vollbeschäftigung zwischen Oslo und Trondheim, was für einen erheblichen Arbeitskräftemangel sorgt. Der einheimische Arbeitsmarkt kann die Nachfrage der großen norwegischen In dustrieunternehmen nach qualifizierten Fachkräften nicht stillen. Immer mehr norwegische Firmen schauen sich daher im Ausland nach gut ausgebildeten Ab 40
Karriere & Zukunft
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Es herrscht nahezu Vollbeschäftigung zwischen Oslo und Trondheim, was für einen erheblichen Arbeitskräftemangel sorgt.»
solventen und Young Professionals um. Auf den folgenden Seiten stellen sich zwei norwegische Unternehmen vor. Hydro ist der größte Anbieter von Alumi niumerzeugnissen in Europa mit über einhundertjähriger Tradition. Statkraft hat sich als drittgrößter Energielieferant Nordeuropas besonders der Bereitstellung von «����������������������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������������������������ reiner Energie��������������������������������������������������������� »�������������������������������������������������������� verschrieben. Beide Unternehmen freuen sich über Bewer bungen von jungen Akademikern aus Deutschland. Auf nach Norwegen! ● www.universumglobal.com
Hydro
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Text: Cato Gjertsen
Foto: Chris Ehrlbeck
Bei Hydro sollen sich die Mitarbeiter ihre Neugier erhalten und können ihren Einsatzort mitbestimmen.
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ivind Reiten, Vorstandsvorsitzender des traditionsreichen norwegischen Aluminiumproduzenten Hydro, hebt einen Grund besonders hervor, warum sich Absolventen bei Hydro bewerben sollten: die Flexibilität, die Mitarbeiter in dem Unternehmen haben. «Sie können sich ein Jahr mit Technikforschung in Norwegen befassen und anschließend für eine Position in Australien bewerben.» Warum legt Hydro großen Wert auf die Möglichkeit, unkompliziert zwischen Positionen und Abteilungen wechseln zu können? Eivind Reiten: Wir möchten, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Neugier erhalten. Junge Akademiker sind wissbegierig und wollen Dinge ausprobieren. Diese Aspekte lassen jedoch nach, wenn sie nicht gefördert werden. Als Trainee bei Hydro rotieren Sie zwischen mehren Standorten und haben so die Möglichkeit, das Unternehmen wirklich kennen zu lernen. Auch wichtig: Wir beschäftigen viele Spezialisten, die jeweils die Besten in ihrem Fach sind. Neueinsteiger finden überall kompetente Ansprechpartner, die sie fragen können. Wir unterstützen Neugier, wo immer es möglich ist. Alena Babko: Meiner Meinung nach ist neben der Tatsache, dass ich stets einen qualifizierten Ansprechpartner habe, auch positiv, dass meine Kollegen immer an neuem Know-how interessiert sind. Letztes Jahr habe ich in Årdal mit Kohlenstoffprodukten gearbeitet. Als ich mich dann mit demselben Bereich in Sunndal befasste, habe ich festgestellt, dass man dort einige Verfahrensschritte besser gelöst hatte. Ich erwähnte dies und die Reaktionen waren äußerst positiv. Keiner fand es seltsam, dass schon junge Mitarbeiter sich auf diese Weise einbringen. Eine solche Einstellung erhöht ganz klar die Motivation, sich im Unternehmen zu engagieren.
www.universumglobal.com
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Wir möchten, dass sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Neugier erhalten.»
Hydro ist stolz auf seine durch Zusammenarbeit geprägte Unternehmenskultur… Eivind Reiten: Unsere Unternehmenskultur ist sehr stark von Respekt geprägt. Seit über hundert Jahren sind wir eines der größten Unternehmen in Norwegen. Diese Position haben wir halten können, weil sich die Angestellten bei Hydro nicht nur gegenseitig respektieren, sondern auch die Menschen außerhalb von Hydro respektvoll behandeln. Dies ist für mich eine der Voraussetzungen, um auch in Zukunft so erfolgreich zu arbeiten wie bisher. Alena Babko: Der gleiche Respekt, der sich zwischen den Mitarbeitern beobachten lässt, existiert auch gegenüber den Naturressourcen, mit denen wir es in unserer Arbeit zu tun haben. Wir möchten stets effizientere und umweltfreundlichere Produktionsmethoden entwickeln. Als junge und umweltbewusste Frau kann ich mir nicht vorstellen, einem Unternehmen anzugehören, dass sich nicht so um die Umwelt bemüht, wie Hydro es tut.
Worauf muss man sich einstellen, wenn man mit einer Karriere bei Hydro liebäugelt? Eivind Reiten: Als Firma werden wir immer abhängiger vom Zugang zu Mitarbeitern beiderlei Geschlechts sowie mit unterschiedlichem akademischen und kulturellen Hintergrund. Wir sind ein international ausgerichtetes Unternehmen mit Hauptsitz in Norwegen. Da reicht es nicht aus, nur Mitarbeiter mit derselben Ausbildung und Herkunft zu beschäftigen. Die Mitarbeiter von morgen müssen viel mehr auf Veränderungen eingestellt sein, als das bei vorherigen Generationen der Fall war. Wir führen schnell neue Technologien ein und ersetzen alte, wenn eine bessere Alternative auftaucht – das erfordert Flexibilität. ●
Eivind Reiten und Alena Babko Titel: Eivind Reiten ist Vorstandsvorsitzender von Hydro, Alena Babko ist Trainee seit 2007. Studium: Eivind Reiten: Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oslo (Examen 1978), Alena Babko: Umweltchemie an der Universität Bergen (MasterExamen 2007).
Über das Unternehmen Hydro ist der größte Anbieter von Aluminiumerzeugnissen in Europa. Als erfolgreiches, norwegisches Unternehmen mit über einhundertjähriger Tradition ist Hydro erfahren in der Herstellung von Aluminium und Aluminiumprodukten. Anzahl Angestellte: 5 000 in Deutschland, 23 000 weltweit. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Wir suchen hauptsächlich Ingenieure (z.B. aus den Bereichen Werkstofftechnik, Metallurgie, Verfahrenstechnik, Fertigungs- und Produktionstechnik, Automatisierung) sowie Wirtschaftswissenschaftler. Wege in das Unternehmen: Direkteinstieg oder Trainee-Programm, Praktikum, Abschlussarbeiten. Geplante Einstellungen: In Deutschland zirka 20, in Norwegen rund 30 im Jahr 2009. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: Bitte entnehmen Sie den Ansprechpartner der jeweiligen konkreten Stellenanzeige auf http://www.hydro. com/en/Jobs-and-careers/Open-positions/.
www.hydro.com
Karriere & Zukunft
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Statkraft
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Text: Magne Johannessen Foto: Chris Erlbeck
Statkraft ist Europas größtes Unternehmen für erneuerbare Energie. Die Norweger wollen weiter expandieren.
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anch einer war überrascht, als Statkraft im Spätsommer 2007 Siri Hatlen als neue Konzerndirektorin vorstellte. Immerhin hatte sie den Ruf einer Expertin für Sanierungsfälle. Zu Statkraft kam sie jedoch nicht, um zu sanieren, sondern um das internationale Geschäft weiter auszubauen und Statkrafts Expansion voranzutreiben. Mit Erfolg. Beschreiben Sie einen typischen Arbeitstag. Einen typischen Tag gibt es für mich eigentlich nicht. Ich bin mit dem Hubschrauber über große schwedische Wälder geflogen, um etwas über die Windnutzung zu erfahren, war bei der Eröffnung von Gaskraftwerken in Deutschland, Wasserkraftwerken in Norwegen und zu Besuch auf dem offenen Meer. Aktuell steht eine Reise nach Peru auf dem Programm, wo wir über unsere Tochtergesellschaft SN Power ein Wasserkraftunternehmen betreiben. Einige Tage sind natürlich auch mit Besprechungen und Sitzungen unterschiedlicher Art gefüllt. Was zeichnet Statkraft aus? Statkraft ist eines der interessantesten Unternehmen in Norwegen. Die Möglichkeit, in einer Firma zu arbeiten, die sich unter anderem mit der Lösung von Klimaproblemen befasst, macht die Arbeit sinnvoll und gibt einem täglich neue Motivation. Unser Unternehmen wächst und entwickelt sich schnell, da überall auf der Welt große Mengen sauberer und umweltfreundlicher Energie benötigt werden. Deshalb brauchen Sie neue Mitarbeiter? Ja, wir suchen unter anderem Ingenieure, Betriebswirte und Hydrologen. Wir sind auf der Suche nach Menschen mit Ambitionen und Vorsätzen. Menschen, die sich für eine Sache engagieren wollen, die vielleicht die wichtigste Herausforderung unserer Zeit darstellt. Natürlich hat Statkraft als Unternehmen finanzielle Ziele, doch bedienen wir in großem Maße auch gesellschaftliche Interessen, 42
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Wir sind auf der Suche nach Menschen mit Ambitionen und Vorsätzen.»
deren Resultate sich nicht unmittelbar in Euro, Cent und Markanteile ummünzen lassen. «Von nichts wird man ärmer, als wenn man nur Geld verdient», sagte einmal der norwegische Professor Guttorm Fløystad… Diese Aussage trifft Statkrafts Philosophie ziemlich gut. Es besteht ganz einfach ein großer Bedarf an unserer Kompetenz und unseren Werten. Wir sind an einer Reihe innovativer Projekte beteiligt: Wir bauen den weltweit ersten Prototyp eines Salzkraftwerkes, das Energie dort erzeugt, wo Salzwasser auf Süßwasser trifft. Unsere Forschung zeigt, dass diese Technologie auf Weltniveau jährlich 1.600 TWh erzeugen kann. Das ist dreizehnmal so viel Strom, wie jedes Jahr in norwegischen Wasserkraftwerken gewonnen wird. Wir haben ein gemeinsames Projekt mit NTNU (Norwegens Technisch-Naturwissenschaftliche Universität) und zwei anderen nordischen Universitäten zur Erforschung der Meeresenergie gegründet. Zudem wurden Windund Sonnenenergie als eigenständige Bereiche bei Statkraft eingeführt. Das Unternehmen hat den Anspruch, aktuelle und zukünftige Energielösungen anzubieten, und dafür benötigen wir tüchtige Mitarbeiter. Es geschieht also ziemlich viel? Das kann ich versprechen. Der Energiemarkt wird liberalisiert. Wir engagieren uns in Norwegen, Europa und über unser Tochterunternehmen SN Power auch außerhalb Europas. Für unsere Mitarbeiter eröffnet das Karrieremöglichkeiten sowohl im Heimatland als auch global. Generell wird der interne Wechsel unterstützt. Unser großer interner Arbeitsmarkt ist der beste Beweis dafür. ●
Siri Hatlen Titel: Konzerndirektorin. Ausbildung: Diplomingenieurin, NTH (Norwegens Technische Hochschule), 1980, MBA, Insead, 1990. Erster Job nach der Ausbildung: : Projektingenieurin bei NPC (Norwegian Petroleum Consultants AS). Heute werde ich... nach Feierabend im Wald mit meinen zwei Hunden joggen gehen und dann mit meiner Familie zu Abend essen.
Über das Unternehmen Die Statkraft-Gruppe ist der drittgrößte Energielieferant in Nordeuropa und Europas größter Produzent erneuerbarer Energien. Das Unternehmen produziert Wasser- und Windkraft, betreibt und baut Gaskraftwerke auf höchstem technischen Niveau und ist stetig bestrebt, innovative Lösungen zur umweltfreundlichen Energiegewinnung für heutige und zukünftige Generationen zu entwickeln. Anzahl Angestellte: Rund 2 300. In Zukunft benötigte Mitarbeiter: Wir suchen vor allem Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler, aber auch zunehmend Informatiker. Wege in das Unternehmen: Acht Wochen Sommerprojekt für zehn Studierende von unterschiedlichen Hochschulen, zweijähriges Traineeprogramm, Sommerjobs. Geplante Einstellungen: Je nach Bedarf. Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung: Online über www.statkraft.com.
www.statkraft.com
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Wovon Sie früher auch träumten: Jetzt ist die Zeit, es wahr zu machen. Sie wollten schon immer an wegweisenden Projekten mitwirken? Bei uns können Sie das. Vom ersten Tag an. Einer guten Idee ist es schließlich egal, wer sie hat: der Junior oder der Abteilungsleiter. Und gute Ideen – die brauchen wir. Sie haben uns zu dem gemacht, was wir sind: einer der wichtigsten technologischen Schrittmacher. Im Mobilfunk. Im Digital-Fernsehen. In der Funktechnik. Auch bei Flugsicherung, drahtloser Automobiltechnik oder EMV sind wir federführend – und praktisch in allen unseren Geschäftsgebieten einer der drei Top-Player am Weltmarkt. Damit wir das auch bleiben, brauchen wir Sie. Als frischgebackenen Hochschulabsolventen, Praktikanten, Werkstudenten (m/w) oder fertigen Sie Ihre Abschlussarbeit (Bachelor, Master, Diplom) bei uns an. Wir freuen uns auf Sie! www.career.rohde-schwarz.com
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12.10.2008 11:02:20 Uhr
© 2008 KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, eine Konzerngesellschaft der KPMG Europe LLP und Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die KPMG International, einer Genossenschaft schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten.
KPMG’s Kreativ-Labor Einladung zu einem exklusiven Wochenende im Parkhotel Euskirchen vom 16. – 18. Januar 2009
Entwickeln Sie gemeinsam mit uns Ihren individuellen Karriere-Mix Tag 1 Kreativitäts-Workshop Sie erlernen neben Kreativitätstechniken neue Herangehensweisen an Pro blemstellungen. Der Tag endet mit einem innovativen Event. Tag 2 Umsetzung in die Praxis Ihre neu gewonnenen Kenntnisse wenden Sie auf einen Praxisfall an. Hier ist Kreativität gefragt. Es gilt, im Team eine innovative Lösung für die Problemstellung zu ent wickeln. Erleben Sie ein Wochenende voller Praxiseinblicke und Überraschungen! Interessiert? Bewerben Sie sich bis zum 28. Dezember 2008 unter: www.kpmg.de/careers