Unser Frohnau 51

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Unser Frohnau Zeitschrift der CDU Frohnau | Nummer 51 | Dezember 2008 | www.cdu-frohnau.de

Frohnau verabschiedet ein Wahrzeichen Serie Altenpflege: Vitanas Senioren Centrum Im Portrait: Frohnau-Autor Klaus Pegler Neues aus den Schulen, Gemeinden und Vereinen


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Vorwort

Unser Frohnau

Liebe Leserinnen und Leser!

Impressum

n Frohnau bewegt sich einiges. Das stellen wir immer wieder mit Freude fest, wenn wir eine neue Ausgabe „Unser Frohnau“ zusammenstellen. 19 Frohnauer Vereine, Geschäfte oder Institutionen berichten in dieser Ausgabe von ihren Aktivitäten! Hinzu kommen aktuelle Nachrichten aus dem Reinickendorfer Rathaus, die Ihnen vom neuen mobilen Bürgerbüro, sanierten Kinderspielplätzen oder verbesserten Verkehrssituationen berichten, sowie unser „Frohnauer Terminkalender“ am Ende des Heftes.

Herausgeber: CDU Frohnau, Großkopfstraße 6-7, 13403 Berlin, Tel: 030 - 4961246, unserfrohnau@cdu-frohnau.de.

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Wir hoffen, mit dieser abwechslungsreichen Mischung wieder Ihren Geschmack getroffen zu haben. Wenn Sie Fragen oder Anregungen zum Heft haben, können Sie sich jederzeit gerne telefonisch oder schriftlich an uns wenden. Wir freuen uns schon jetzt auf Ihre Meinung. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein ruhiges Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2009. Ihre CDU Frohnau Tel: 030 - 4961246 www.cdu-frohnau.de

Verlag & Druck: Thomas Schirduan, Korbinianplatz 17, 80807 München Chefredakteur: Tobias Siesmayer (V.i.S.d.P.). Anzeigenleitung: Uwe Kremer, Tel: 40103604, uwe.kremer@cdu-frohnau.de. Auflage: 10.000 Exemplare. Redaktion: Frank Steffel, Katrin und Jürn Jakob Schultze-Berndt, Frank Marten, Lorenz Weser, Anna Kramlinger, Peter Kramlinger, Gordon Huhn, Helga Schwanke, Eberhard Malitzki, Martin Lambert, Uwe Kremer, Jürgen Busse, HansPeter Marten.


Unser Frohnau

Frohnau aktuell

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Liebe Frohnauerinnen und Frohnauer!

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a endlich – jetzt ist es klar! Keine Ausreden und Lügen vor der Wahl mehr. Der Wähler weiß, woran er ist: Die SPD wird wie einst in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt nun auch in Hessen, Thüringen und dem Saarland eine

ernsthaft, dass sich 2009 ein Sozialdemokrat mit den Stimmen der Linken auch zum Bundeskanzler wählen ließe. Der Sturz von Bundespräsident Köhler wird die Ouvertüre, die Wahl eines linken Kanzlers der historische Pau„Schröders neue Mitte kenschlag. war immer nur eine Ab jetzt werden Fata Morgana.“ Wahlen wieder spannend. Kein Koalition mit der LinksWähler kann bepartei eingehen. In haupten, er habe Hessen hat die SPD die „Niemand zweifelt noch ernsthaft, dass es nicht gewusst. Linien gezogen, an de- sich 2009 ein Sozialdemokrat mit den Die verstopfte Mitnen sich die Republik Stimmen der Linken auch zum Bundeste wird geräumt. neu orientiert. Trotz kanzler wählen ließe.“ Endlich gibt es aller kraftlosen DeKlarheit und echte mentis von Steinmeier und Die SPD bedient den ge- Alternativen. Bei der EurMüntefering stimmt die al- werkschaftsfixierten Fach- opa- und Bundestagswahl te Lagertheorie in Deutsch- arbeiter, die Grünen den 2009 müssen sich die Wähland wieder: Es gibt in großstädtischen Baro- ler bekennen. Deutschlands Deutschland ein linkes und lo-Gutmenschen und die Zukunft liegt in ihrer Hand. ein bürgerlich-liberales La- Linkspartei den dauernörger. Dazwischen liegt ein gelnden Modernisierungs- Ein besinnliches Weihnachtsfest 2008 und eitiefer Graben. Schröders verlierer. neue Mitte war immer nur Von Steinbrück bis Lafon- nen gesunden Start in ein eine Fata Morgana. taine wird ein reformfeind- spannendes Wahljahr 2009 In den Ländern wird derzeit liches linkskonservatives wünscht Ihnen Ihr Frohdie einzige Option probiert, Lager vollumfassend be- nauer Wahlkreisabgeordmit der die 20 Prozent Par- dient. Die 50 Prozent, die neter tei SPD jenseits einer groß- früher Willy Brandt fast alen Koalition an die Macht lein holte, verteilen sich zurückkehren kann. Ein Rot- heute auf drei Parteien. Rot-Grünes Bündnis. Niemand zweifelt noch Dr. Frank Steffel


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Titelthema

Unser Frohnau

Frohnaus großer Sendemast muss weichen Turm sah, wuss- rungen müssen in einem Rate man, man war dius von über 500 Meter wieder zu Hau- erfolgen, so dass sowohl die se“, beschreibt B96 als auch wahrscheinlich Jochen Schulze die S-Bahn-Trasse zeitweise die Beziehung unterbrochen werden. Wevieler Frohnauer gen der großen Zahl an zu zu diesem Sen- erwartenden Schaulustigen demast, auf dem werden erhebliche Sicherer selbst sogar heitsmaßnahmen seitens der eine Zeit lang ge- Polizeien Berlins und Brandenburgs erforderlich sein. arbeitet hatte. Heute gibt es für Außerdem dürften die Parkden großen Sen- plätze in der Nähe der Freidemast keinen flächen, von denen man das Der große Sendemast war dreißig Jahre Bedarf mehr und Schauspiel gut beobachten lang das zweithöchste Bauwerk Berlins. Verkaufsüberle- kann, knapp werden. Daher gungen seitens sollten Zuschauer besser auf Betreibergesellschaft das Auto verzichten. och in diesem Jahr der soll Frohnau seinen be- blieben erfolglos. Angesichts Mit dem Abriss mag Frohnau kannten Sendemast verlie- der Instandhaltungskosten zwar ein Wahrzeichen verren. Ende der 1970er Jahre von fünfzigtausend Euro pro lieren, aber keines, das den gebaut, ist der 358 Meter ho- Jahr ist der Abriss erforder- Charakter unseres Ortsteils he Turm das höchste Gebäu- lich und die entsprechende ausmacht. Letztlich werden de West-Berlins gewesen. Genehmigung eingeholt wor- damit der ursprüngliche ZuÜber viele Jahre diente er ne- den. Anschließend soll das stand und der Waldcharakter ben militärischen Zwecken frei gewordene Gelände wie- wieder ein Stück hergestellt. Gordon Huhn auch der Gewährleistung si- der aufgeforstet werden. die cherer Telefonverbindungen Nachdem auf wendigen mit der freien Welt. Seine Errichtung war für die VorbereitungsFrohnauer eine ungewöhn- maßnahmen abliche Neuerung, aber Dank g e s c h l o s s e n seiner Lage stellte er keine sind wird mit der Beeinträchtigung dar. Viel- Sprengung noch Dezember mehr wurde er über die Jah- im re zu einer Sehenswürdig- 2008 gerechnet. keit, die man aus der Ferne Der kleinere Senbetrachtete. „Wenn man von demast soll dabei Blick von oben: Der Künstlerhof oben einem Urlaub oder von ei- unversehrt blei- links, der kleine Sendemast unten ner Tour zurückkam und den ben. Die Absper- rechts. Foto: Jochen Schulze

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Titel

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Titel Kunst und Kultur

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Aus den Schulen

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Renée-Sintenis-Grundschule: Manege frei...

...für eine außergewöhnliche Projektwoche an der Renée-Sintenis-Schule in Zusammenarbeit mit dem 1. Ostdeutschen Projektzirkus André Sperlich

Mit vereinten Kräften bauten Eltern, Schüler und Lehrer das Zirkuszelt auf dem Schulhof im Laurinsteig auf.

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om 9. bis zum 15. November 2008 hatte der Mitmach-Zirkus von André Sperlich sein Zelt auf unserem Schulhof aufgeschlagen. Am Sonntag wurde es mit vereinten Kräften unter Beteiligung von Eltern und Schülern hochgezogen, eingerichtet und bei einem kleinen Buffet eingeweiht. Zwei Tage lang haben die zehn Trainer des Zirkus zusammen mit allen Schülerinnen und Schülern der Schule ein zweistündiges Programm einstudiert, das dann in vier Vorstellungen den staunenden Familienangehörigen und Freunden vorgeführt wurde. Von A wie Akrobatik bis Z wie Zauberei über Fakire, Trapez

und eine Haustierrevue gab es elf verschiedene Gruppen und diese wiederum je zweimal, auf die alle Schüler aufgeteilt wurden. Und natürlich durften die Clowns dabei nicht fehlen!

Ziel dieser Projektwoche war das Schaffen und Fördern von Teamarbeit, das gegenseitige Vertrauen, das Übernehmen von Verantwortung und die Stärkung des Selbstbewusstseins. Aber auch das Kennenlernen eines besonderen Bereiches gesellschaftlichen Lebens. Diese Öffnung der Schule soll die Schülerinnen und Schüler befähigen über den Tellerrand zu gucken, um neue Impulse für die eigene Wahrnehmung zu erhalten. Alle an der Planung Betei­lig­ ten hoffen, dass dies gelungen ist. Jedenfalls war die Begeisterung der Kinder riesengroß. Fortsetzung folgt... Günter Krauke

Während der Zirkus-Projektwoche sammelten die Kinder wertvolle Erfahrungen jenseits von Deutsch und Mathematik.


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Frohnau aktuell

Unser Frohnau

Neuer Mitarbeiter in christlicher Montessori-Kita senden. Seit den Sommerferien bereichert Herr Reinhard Zander die Erziehungsarbeit, ein Diplom-Pädagoge mit akademischem Abschluss und einem anerkannten Montessori-Diplom. Er vermittelt den Eltern die Erziehungsprinzipien Maria Montessori und realisiert mit den Kindern das von ihr entReinhard Zander ist ausgewie- wickelte Bildungskonsener Montessori-Experte und zept. seit August neu im Team der Die Montessori-Pädagogik orientiert sich konseSenfkorn-Kita. quent am Kind und stellt ie christliche Montes- dieses in die Mitte. Nach ihr sori-Kindertagesstät- verfügt jedes Kind über die te in der Trägerschaft von Kompetenz, seine Lern- und senfkorn e.V. ist ein aufstre- Bildungs­prozesse selbst zu bendes Unternehmen und steuern. Die neueste Hirnerweitert langsam aber ste- forschung bestätigt, dass tig seine Kinderschar. Un- das Kind am besten lernt, tergebracht im 1. OG des was es aus eigenem AnCentre Bagatelle trägt sie trieb lernen möchte. seit August 2007 kontinuier- Die Montessori-Materialien lich zur finanziellen Konsoli- lassen sich in fünf Themendierung des Kulturhauses bereiche einteilen, regen die bei und erfüllt den parkähn- Kinder zum selbständigen lichen Garten mit Kinderla- Lernen an und animieren chen und Entdeckungsrei- sie zu Aktivitäten, die stets

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mit ihren körperlichen, geistigen und sozialen Phasen der Entwicklung gekoppelt sind. Um sicherzustellen, dass die Kinder in optimaler Weise von dem Material profitieren, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Die Materialien sind durch ein hohes Aufforderungsniveau charakterisiert und in der vorbereiteten Umgebung nur jeweils einmal vorhanden. Der Kita-Alltag beginnt für die Zwei- bis Sechsjährigen morgens um 8 Uhr und endet um 15 Uhr. Das Erzieher-Team besteht aus insgesamt vier Mitarbeitern - Fachpersonal und einem Zivildienstleistenden. Interessierte Eltern und Frohnauer Bürger können sich während der Öffnungszeiten jederzeit an die Leitung der Kita wenden und um einen Gesprächs- oder Besichtigungstermin bitten. Dr. Gabriele Pollert Vorsitzende des Trägervereins Telefon: 40 10 96 17


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Interview

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Victor-Gollancz-Grundschule: Neuer GEV-Vorstand

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um Schuljahr 2008/09 wurde der Vorstand der Gesamtelternver tretung (GEV), der „Vollversammlung“ aller Elternvertreterinnen und Elternvertreter der einzelnen Klassen, neu gewählt. Einstimmig erkoren wurde Martin Lambert, Elternvertreter aus einer sechsten Klasse. Unser Frohnau: Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl. Wissen Sie schon, was Sie in der neuen Funktion erwartet? Lambert: Ich bin bereits seit der ersten Klasse meines Sohnes Elternvertreter und auch seit einigen Jahren im GEV-Vorstand. Von daher weiß ich, was mich erwartet: Eine sehr engagierte Schulleitung, ein sehr engagiertes Kollegium, sehr engagierte Eltern und auch musikalisch sehr engagierte Schülerinnen und Schüler. UF: Das hört sich eher nach einer einfachen Aufgabe an, die Sie übernommen haben? Lambert: In den letzten Jahren gab es zwar immer wieder intensive Diskussionen über Schulprojekte, beispiels-

weise zur Einführung der Flexiblen Schulanfangsphase oder in diesem Schuljahr zur Nutzung von Räumlichkeiten im Fuchssteiner Weg. Es waren aber immer sachorientierte und faire Diskussionen. Sicher wird es auch in diesem Schuljahr Punkte zur Debatte geben, aber auch diese werden wir in guter Zusammenarbeit lösen. Viele Probleme kommen im Übrigen von außen auf die Schule, wie zum Beispiel fehlende Lehrerinnen und Lehrer, was dann zu Stundenausfall führt. Hier müssen wir von Seiten der Eltern wie von Seiten der Schule Druck gegenüber dem Senat machen. Denn nicht ohne Grund wurde seitens der Bundesregierung die „Bildungsrepublik Deutschland“ ausgerufen. UF: Sie stehen als Vorsitzender auch nicht alleine? Lambert: Ja, richtig, es war bislang schon gute Tradition, dass der GEV-Vorstand im Team gearbeitet hat. Bei dieser Gelegenheit möchte ich meinem Vorgänger, Herrn Martin Bahr, ganz herzlich für

Martin Lambert ist neuer GEV-Vorsitzender der Gollancz-Grundschule. sein Engagement danken. Er ist aus beruflichen Gründen nicht mehr angetreten. Ich habe bei meiner Vorstellung gesagt, dass ich bei Herrn Bahr zur Lehre gegangen bin. Vielleicht habe ich auch deshalb alle Stimmen erhalten. In der Tat verstehe ich den GEV-Vorstand als Team, zu dem Frau Dr. Karen Müller-Schlüter, sowie die Herren Hans Georg Lindenberg und Holger Wiersich gehören. UF: Dann viel Erfolg im neuen Schuljahr.


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Portrait

Unser Frohnau

Auf dem Containerschiff wandelte sich der Weltreisende zum Autor Frohnau-Autor Klaus Pegler im Portrait

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enn man ihn fragt, wie er dazu gekommen sei, die Vergangenheit Frohnaus zu erforschen, zuckt Klaus Pegler mit den Schultern. Also „erforschen“ könne man das nicht nennen, schließlich sei er ja nur ein HobbyHistoriker. In der Schule hat der ehemalige Lehrer Englisch und Russisch unterrichtet. Und dass er sich im Ruhestand ziemlich intensiv seinem Heimatort zugewandt habe, sei eher zufällig. Im Herbst 2003 habe ihn seine Frau auf einen Aufruf in einem Lokalblatt hingewiesen, in dem der frühere Frohnauer Radio- und Fotohändler Eberhard Malitzki darum bat, dass sich bei ihm melden möge, wer etwas zu einer geplanten Festschrift zum hundertjährigen Geburtstag der Gartenstadt beitragen könne und wolle.

Und weil Klaus Pegler seit seiner Geburt mit nur wenigen Unterbrechungen in der Frohnauer Nibelungenstraße wohnt, fühlte er sich angesprochen. Überhaupt brauchte der inzwischen Siebzigjährige immer einen Anstoß von außen, wenn es galt, wichtige Entscheidungen zu fällen. Nach dem Abitur wollte er eigentlich bei Siemens eine Lehre als Industriekaufmann beginnen. Damals, im Jahre 1956, saß er zusammen mit einem gewissen Herrn Bosetzky in einem Prüfungsraum und versuchte, an einem langen Vormittag die sieben oder acht schriftlichen Aufgaben zu lösen. Bei der technischen Aufgabe hat er völlig versagt. Doch da das durch die Leistungen in den anderen Prüfungsteilen auf-

gewogen wurde, ließ man ihn zur mündlichen Prüfung zu und gab ihm schließlich einen Lehrvertrag. Aber inzwischen war Post aus Amerika eingetroffen. Von den 15 Bewerbern um ein Stipendium für einen Studienplatz am College in Grinnell, Iowa, war ausgerechnet er ausgewählt worden. Siemens versprach zu warten, doch Pegler wurde untreu. Bei Siemens arbeitete er nach seiner Rückkehr nur noch als Werkstudent, denn er hatte sich unterdessen für eine andere Laufbahn entschieden. Fremdsprachen lagen ihm sehr, und so studierte er an der Freien Universität Englisch und Russisch, um Lehrer zu werden. Aber warum in aller Welt nicht Englisch und Französisch, also die Sprachen, die er an der Hermsdorfer


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Portrait

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Georg-Herwegh-Schule nur ein Beitrag für die gelernt hatte? Russisch Festschrift geplant, der erschien ihm exotischer, die Zerstörung seines besonders nach dem Wohnhauses bei einem „Sputnikschock“, den Bombenangriff im Noer in Grinnell erlebt hatvember 1943 zum Inte. Seine zugegeben eihalt hatte, so wuchsen genartige Entscheidung unter seinen Händen imhat er nicht bereut. Unmer mehr Texte heran, terdessen war er schon die sich mit seiner und unzählige Male in Russseines Heimatortes Verland, das anfangs noch gangenheit befassten. als Haupt-teil der SowEr blieb nun nicht nur jetunion firmierte. Auch bei der Autorengruppe, die USA hat er immer die an der Festschrift wieder besucht, nicht arbeitet, sondern ließ zuletzt, um seinen Vater Klaus Pegler wandte sich beinahe aus sich von einem Frohzu besuchen, der 1957 Zufall den historischen Geschichten nauer Kleinverlag eindorthin ausgewandert Frohnaus zu. Die treue Leserschaft fangen, der inzwischen war. seiner mittlerweile drei Frohnau-Büdabei ist, sein drittes Nach dem Studium und cher dankt es dem ehemaligen LehBuch mit Frohnauer Geden ersten Jahren an rer für Englisch und Russisch. schichten zu veröffentder Neuköllner Marienlichen. Auch die evanschule und der Wegschei- dauerte: Bei Singapur war gelische Kirche meldete derschule in Grunewald ging sein Schiff mit einem malay- Wünsche an und, last not er für drei Jahre als pädago- sischen Tanker kollidiert und least, der Frohnauer Grundgischer Referent an die Lan- musste erst einmal zur Re- besitzer-Verein. Dem Ruhedesbildstelle. Anfang 1974 paratur ins Trocken­dock. ständler macht es Spaß, erhielt er eine Stelle an der Zurück in Frohnau hörte auch wenn er von Ruhe zur Tegeler Humboldtschule, Pegler nicht auf mit dem Zeit nicht viel spürt. und dort blieb er bis zu sei- Schreiben. War zunächst Tobias Siesmayer ner Pensionierung im Februar 2002. Er unterrichtete nicht nur Schüler, sondern gut 26 Jahre lang als Fachseminarleiter auch angehende Englischlehrer. Zwei Jahre nach seiner Pensionierung fuhr er in einem Containerschiff in 111 Tagen um die Welt und schrieb ein ausführliches Tagesbuch. Darin steht auch, warum die Reise so lange


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Freiwillige Feuerwehr

Unser Frohnau

Es steht das Christkind vor der Tür... …und hoffentlich nicht die Feuerwehr

und auf einen feuerfesten Untersatz. Lassen Sie Kerzen nie unbeaufsichtigt und Zündquellen nie in die Hände ihrer Kinder gelangen, wenn Sie nicht anwesend sind. Feuer hat eine ganz Seien Sie vorsichtig mit Kerzen und of- besondere Anziefenem Feuer, damit Sie Weihnachten hungskraft auf in guter Erinnerung behalten. Kinder. Bei Ausbruch ir möchten Sie auf die- eines Brandes gehen Sie sem Wege auf die Ge- kein Risiko ein und bringen fahren hinweisen, die zur sich und ihre Familie in SiWeihnachtszeit immer wie- cherheit und alarmieren Sie der zu Bränden führen, bei umgehend die Feuerwehr. denen Hab und Gut und oft Zum Jahreswechsel sind Jugendliche auch die Gesundheit in Mit- besonders leidenschaft gezogen wer- beim Gebrauch von Feuerwerk gefährdet. den. Bitte achten Sie bei offenen Bitte beachten Sie unbeFlammen darauf, dass sich dingt die Sicherheitshinweikeine brennbaren Stoffe se und Altersfreigabe auf (z.B. Gardinen) in unmittel- den Feuerwerkskörpern. barer Nähe der Flamme be- In der Hoffnung, dass Sie finden. Achten sie auf einen alle ein friedliches und fröhsicheren Stand von Kerzen liches Weihnachtsfest im

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Kreise der Familie begehen werden und einen unfallfreien Jahreswechsel feiern, möchten sich die Kameradinnen und Kameraden der FF-Frohnau recht herzlich bei allen bedanken, die uns auch in diesem Jahr bei unserer Arbeit unterstützt haben. Für weitere Informationen über Ihre Feuerwehr Frohnau, hält unsere Hompage viele Beiträge bereit. Unter www.ff-frohnau.de erhalten Sie einen Einblick in unsere Arbeit Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Frohnau würden sich freuen, wenn Sie uns auch im nächsten Jahr mit Ihrer Mitgliedschaft in unserem Förderverein unterstützen würden. Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2009. Christian Strauß und Michael Franke


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Kunst und Kultur

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Aus den Vereinen

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2008 keine Weihnachtspakete für Mogilev

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er „Verein zur Förderung gesu n d h e i t sgeschä digter und hilfloser Kinder aus Mogilev (Weißrussland) e.V.“ hat bereits neunmal erfolgreich in Frohnau und anderen Ortes zu Spenden aufgerufen und Weihnachtspakete gesammelt. Im Jahr 2005 wurden mehr als 1500 Pakete gespendet, 2007 waren es 590 Pakete, die, wie versprochen eigenhändig in Mogilev verteilt wurden. Die letzte Fahrt am 3. Januar 2008 über die zirka 1350 Kilometer lange Strecke wurde jedoch von den weißrussischen Behörden in recht unfreundlicher Art abgehandelt. In einer gesonderten Abfertigungshalle mussten unter Bewachung von zwei mit Maschinenpistolen bewaffneten Grenzposten, mehreren Zöllnern und einer Dolmetscherin Geschenkpakete geöffnet werden. Keksen und Süßigkeiten wurde

Die Kinder sind die Leidtragenden der harten Haltung der Behörden. eine Einfuhrgenehmigung abverlangt, da sie plötzlich Lebensmitteln zugeordnet wurden, was in den vergangenen Jahren nicht der Fall war. Nach fünf Stunden Grenzaufenthalt ging die Fahrt weiter zum Bestimmungsort Mogilev, wo sich wieder die Zollprozedur abspielte. Für die persönliche Verteilung der Geschenke

verblieb uns nur der Tag vor der Abreise. Auch in diesem Jahr haben wir rechtzeitig im Mai einen Antrag auf Einreise unseres humanitären Transportes gestellt. Dieser wurde abgelehnt. Daher gibt es keine Sammelaktion und keine Fahrt zu Weihnachten 2008. Wir warten nun auf eine Änderung der behördlichen Verhaltensweise und genauere Angaben der Zollbestimmungen. Bedauerlicherweise sind die Kinder die Leidtragenden. Aber wir versprechen die persönliche Kontrolle über die Verteilung der Geschenkpakete und könnten dieses Versprechen unter den jetzigen Gegebenheiten nicht mehr einhalten. Wir danken allen Unterstützern für die bisher geleisteten Spenden und bitten um Ihr Verständnis für unsere Entscheidung. Eberhard Kluge 1. Vorsitzender


Unser Frohnau

Aus den Vereinen

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Kinderweihnachtsfeier im Centre Bagatelle

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lle Jahre wieder veranstaltet der Kiwanis-Club Berlin Frohnau e.V. einen Tag vor dem 1. Advent eine vorweihnachtliche Feier für Heimkinder. Diesmal lud der KC-Berlin Frohnau zirka 50 Kinder aus dem ElisabethStift in Hermsdorf in das Centre Bagatelle ein. Nach einer kurzen Begrüßung und einem gemeinsamen Mittag­ essen erwartete die Kinder ein buntes Programm. Den Anfang machte ein Auftritt des Schulchores des Gabriele-von-Bülow-Gymnasiums unter der Leitung von Frau Herzberg und Frau

Heyde. Ihm folgte der Auftritt eines Zauberers. Anschließend trug Bezirksbürger­ meisterin Marlies Wanjura ein Weihnachtsmärchen vor. Wie schon im vergangenem Jahr erfreute danach die 10jährige Isabell die Kinder mit einem Bauchtanz. Mit einem weiteren Auftritt des Zauberers endete die Feier. Während der ganzen Veranstaltung standen bunte Teller und Getränke auf den Tischen. Zum Abschied erhielten die Kinder kleine Süßigkeiten und Adventskalender als Präsente. Kiwanis Berlin Frohnau be-

Kiwanis ermöglichte dank zahlreicher Spenden wieder eine Weihnachtsfeier. dankt sich für die zahlreiche Unterstützung durch Frohnauer Geschäfte. Ohne sie wäre die Ausrichtung einer solchen Feier unmöglich. Jürgen Busse

Frohnau feierte mit den Pfadfindern

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m 14. September wurde ein tolles Beispiel privater Initiative mit einer Dankveranstaltung bei den Pfadfindern gefeiert. Das Dach ist nun dank der Spenden vieler Frohnauer dicht. Etwa 100 Teilnehmer fanden sich ein. Jung und Alt konnten sich zusammen an den selbst gemachten Köstlichkeiten erfreuen. Steinofenpizza, warmer Tee und Kuchen wurden gereicht und interessante Gespräche geführt. Jeder weiß, dass die Pfadfinder eine weder religiös noch politisch gebundene Jugendorganisation sind. Um-

so mehr wunderte man sich, dass die von den Pfadfindern selbst gefertigten Plakate im Bereich des S-Bahnhofs Frohnau auf Veranlassung der BVG rigoros wieder entfernt werden mussten, da die BVG eine eigene Werbefirma hat, wo gegen Entgelt Plakate her- Die Pfadfinder danken für die gestellt und die Fläche vielen Spenden. nur kostenpflichtig zur gebraucht wurden, fehlen Verfügung gestellt werden. Aus Sicherheitsgründen nun für eine wichtige Saniemussten kürzlich auf dem rung der sanitären EinrichGelände der Pfadfinder zwei tung. Spenden sind also weiBäume gefällt werden. Die terhin willkommen. Eberhard Malitzki rund 2000 Euro, die dafür


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Aus den Vereinen

Unser Frohnau

Senioren wappneten sich gegen Kriminalität

Der Seniorenberater des Landeskriminalamtes, Herr Cichonczyk, beriet die Senioren, wie sie sich besser vor Überfällen schützen können und wie man einen echten Polizisten von einem Trickbetrüger unterscheiden kann.

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b Handtaschenraub oder Trickbetrug in der eigenen Wohnung - Unkenntnis über den Grad der Gefährdung und die Einstellung‚ „mir wird schon nichts passieren“, machen es manchem Dieb und Betrüger leicht. Vor allem ältere Menschen sind oft zu gutgläubig und hilfsbereit gegenüber Fremden an der Wohnungstür oder auf der Straße und sind daher leichte Opfer. Hinzu kommt, dass sie sich nicht so wehren können. Aus diesem Grund lud die Senioren Union Reinickendorf am 14. Oktober 2008 Berlins ersten ehrenamtlichen Seniorenberater, Oberkommissar a. D., Ulrich-Günter Cichonczyk, (selbst im Seni-

orenalter) zu einem Vortrag ein. Dieser erklärte mit Hilfe seines „Einsatzkoffers“, wie man sich schützen kann. Es wurden Brustbeutel, Sicherheitstaschen oder Körperalarmgeräte vorgeführt, die das Sicherheitsgefühl erhöhen. Zudem wurde hingewiesen, dass in Handtaschen keine größeren Geldbeträge oder Schlüssel untergebracht werden sollen. Die Dienstausweise der Polizei wurden gezeigt, um falschen Polizisten an der Wohnungstür vorzubeugen. Trickbetrüger haben es vor allem auf betagte Opfer abgesehen. Hier ist besondere Vorsicht geboten, wenn fremde Personen eine persönliche Notlage vortäuschen, sich in of-

fizieller Funktion Zutritt zur Wohnung verschaffen wollen oder eine persönliche Beziehung (der „Enkel-Trick“) zum Opfer erfinden. Jetzt in der Weihnachtsmarktsaison haben Taschendiebe wieder Hochsaison. Mit vielen Tricks versuchen sie ihre Opfer zu bestehlen. Gesundes Misstrauen ist angebracht, wenn man abrupt angerempelt oder in ein Gedränge verwickelt wird, wenn Betrüger mit einem Stadtplan hantieren oder Geld wechseln wollen. Jede ungewollte körperliche Nähe sollte sie stutzig machen. Der Einfallsreichtum der Betrüger kennt keine Grenzen. Zwei Stunden vergingen wie im Fluge, viele Fragen blieben aufgrund der Zeitbegrenzung leider unbeantwortet. Zu Beginn der Urlaubszeit im kommenden Jahr wäre eine Fortsetzung mit Herr Cichonczyk wünschenswert. Der Termin wird Mitgliedern der Senioren Union rechtzeitig bekannt gegeben. Helga Hötzl Weitere Informationen: Landeskriminalamt Berlin LKA Präv 2 Ansprechpartnerin für häusliche Gewalt und Opferschutz Tempelhofer Damm 12 12101 Berlin Telefon: (030) 4664-979213


Unser Frohnau

Aus der BVV

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Frohnauer Spielplätze saniert

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it einem umfangreichen Programm zur Spielplatzsanierung hat das Bezirksamt auch in Frohnau neue Spielgeräte aufgestellt und kaputte repariert, sowie Bodenaustausch vorgenom-

men wo dies notwendig war. Dem Spielvergnügen auf unseren Frohnauer Spielplätzen An der Buche und im Lesserpark steht also auch im neuen Jahr nichts im Wege. Frank Marten

Auch An der Buche wurde der Spielplatz überholt.

Frohnauer Gedenken am 9. November

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m Gedenkstein vor der Johanneskirche wurde der Progromnacht von 1938 gedacht. Anhand zweier Einzelschicksale wurde die Erin-

nerung an unsere Nachbarn wach gehalten, die während der NS-Herrschaft aus unserer Mitte herausgerissen und ermordet wurden. Gastredner war der CDUFraktionsvorsitzende der Reinickendorfer BVV, Jürn Jakob Schultze-Berndt. Er erinnerte daran, dass der offene Terror des NS-Regimes nur möglich wurde durch die Untätigkeit großer Teile des deutschen

Volkes. Dabei bewies gerade der 9. November 1989, dass Bürgerinnen und Bürger auch erfolgreich für die Freiheit eintreten können. Auch wenn diejenigen, die heute erneut Hass säen, nur eine Minderheit darstellen, müssen wir alle stets wachsam bleiben und dafür Sorge tragen, dass der Intoleranz der Nährboden entzogen wird. Gordon Huhn

Mobiles Bürgerbüro neu in Frohnau

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ehr gut angenommen wird das vor einigen Wochen eröffnete mobile Bürgerbüro. Die Frohnauer machen rege Gebrauch von den Angeboten des Bezirksamts. Die Besucherzahlen

sind in ganz Reinickendorf die höchsten. Hier die Standorte und Öffnungszeiten: Senioren Centrum Frohnau, Welfenallee 37-43; Dienstags alle zwei Wochen (gerade Kalenderwochen).

Öffnungszeit: 14-17 Uhr. Haus Friedenshöhe, Sigismundkorso 68-70; Montags alle zwei Wochen (ungerade Kalenderwochen). Öffnungszeit: 9-13 Uhr. Frank Marten


Aus der BVV

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Unser Frohnau

„Pro Reli“ und „Ihr seid das Salz der Erde“ waren Thema in der Bezirksverordnetenversammlung

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nlass für einen heftigen politischen Schlagabtausch in der Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung (BVV) war die Anfrage von Herrn Rohr, der sich nach dem Wettbewerb „Ihr seid das Salz der Erde“ im Zusammenhang mit der Bürgerinitiative „Pro Reli“ erkundigte. Der Wettbewerb „Ihr seid das Salz der Erde“, ausgerufen von der Bezirksstadträtin für Schule, Bildung und Kultur, Frau Katrin Schultze-Berndt (CDU), soll jungen Menschen, die in Reinickendorf am Religionsunterricht teilnehmen, die Chance geben, die Ergebnisse ihrer Arbeit zu präsentieren. Dabei sollen die Auseinandersetzung mit Wertefragen angeregt und eine Anerkennung

für ihre Bereitschaft sein, dass sich die jungen Menschen freiwillig und neben dem übrigen Unterricht am Religionsunterricht engagieren. Denn der Religionsunterricht muss in Zeiten des Rot-Roten Senats und seines Ethik-Monopols zusätzlich besucht werden. Während sich der Vertreter der FDP in der Debatte ausgewogen äußerte, sprachen sich insbesondere SPD und Bündnis 90/Die Grünen deutlich kritisch sowohl gegen Pro Reli sowie gegen den Wettbewerb „Ihr seid das Salz der Erde“ aus. Der Redner der SPD ging sogar so weit, der Bezirksstadträtin „eine Verletzung der amtlichen Neutralitätspflicht“ vorzuwerfen, weil sie es wagte, den Wettbewerb aus-

zurufen, während das Volksbegehren „Pro Reli“ läuft. Einzig die CDU, deren schulpolitischer Sprecher, Herr Martin Lambert, Stellung bezog, stellte sich eindeutig hinter das Volksbegehren und bat die Bürgerinnen und Bürger, sich zu beteiligen. „Nur wer eigene Werte hat, kann anderen mit Toleranz und Respekt begegnen“, so Lambert. Und weiter: „Je mehr es gelingt, diese Werte den Schülern beizubringen, desto weniger Gewalt, desto weniger Auswüchse und desto weniger Orientierungslosigkeit müssen wir in der Gesellschaft beklagen“. Unterschriften für „Pro Reli“ können in allen Kirchengemeinden oder am Infostand der CDU abgegeben werden. Frank Marten

Fahrbahnmarkierungen auf der Frohnauer Straße

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Vor dem Friedhof geht es jetzt geordnet zu.

ufgrund von Beschwerden vieler Bürgerinnen und Bürger wurde der Bereich der Frohnauer Straße vor dem Hermsdorfer Friedhof inklusive der beiden Kurven jetzt endlich mit einem Mittelstreifen versehen. In der Vergangenheit war es hier immer wieder zu gefährlichen Begegnungen von

Verkehrsteilnehmern und Bussen oder Lkw gekommen. Die etwas unübersichtlichen Kurven wurden wegen der fehlenden Markierung oft „geschnitten“. Leider entfallen durch die­se Markierungsmaßnahme allerdings auch einige Parkplätze direkt vor dem Friedhof. Frank Marten


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Frohnauer Kunst undPortrait Kultur

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Aus der BVV

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SPD redet Gemeinnützigkeit im Bezirk schlecht Marlies Wanjura engagiert für Reinickendorf

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n Zeiten knapper öffentlicher Kassen würde manches Projekt des Bezirks nicht realisiert werden können, wenn nicht Bürger und Unternehmen Geld- und Sachmittel dem Bezirks­amt zuwenden würden. Besonders die Bereiche Jugend und Kultur profitieren davon. Bürgermeisterin Marlies Wanjura (CDU) hat sich in den vergangenen Jahren hierbei besonders erfolgreich eingesetzt. Die Reinickendorfer SPD, die bereits beim Erfolgsprojekt Borsighafen vergeblich bemüht war, Frau Wanjura zu beschädigen, versuchte nunmehr mittels des Themas „Spenden“ über Frau Wanjura die Reinickendorfer CDU zu treffen. Da Frau Wanjura aus gesundheitlichen Gründen ein Vierteljahr ausgefallen war, konnte Sie sich zunächst nicht verteidigen. Dementsprechend negativ tendierte die Presseberichterstattung, zumal der stellvertretende Bürgermeister Herr Senftleben (SPD) an einer ernsthaften internen Aufklärung nicht interessiert war. Viele in der SPD hatten damit gerechnet, dass Frau Wanjura nicht mehr ins Amt zurückkehren würde. Doch Mitte Februar 2008

kehrte Frau Wanjura mit neuem Schwung zurück und begann sofort mit der Aufarbeitung der Vorwürfe. Die eingeschalteten Aufsichtsbehörden begannen mit der Arbeit. Am Ende wurden sämtliche Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen Frau Wanjura mangels Tatverdachts eingestellt. Es wurde klar, dass sich niemand an Spendengeldern bereichert hatte und auch dem Steuerzahler kein Schaden entstanden war. Akteneinsichten und eine Prüfung des Landesrechnungshofs ergaben zwar einige formale Fehler bei der Verbuchung von Zuwendungen, diese Fehler betrafen aber nicht nur die Abteilung der Bürgermeisterin, sondern ebenso auch den Bereich ihres SPD-Stellvertreters. Für die zukünftige Vermeidung solcher Fehler erarbeitet das Bezirksamt nunmehr eine Richtlinie für alle Abteilungen. Nachdem die SPD mit diesem Thema nichts mehr gewinnen konnte, begann sie ihre letzte und scheußlichste Kampagne, die das Bezirksamt als Ganzes berührte: der Vorwurf des Anscheins von Korruption. Ausgangspunkt war eine Diskussion

im Bezirk über den vom Bezirksamt geplanten Ausbau der Korruptionsvermeidung und –bekämpfung. Mit den Verdächtigungen der SPD, die zwar unberechtigt waren, aber dafür pressewirksam inszeniert wurden, verließ die Reinickendorfer SPD endgültig den Boden des politischen Anstands. So genannte „Großspender“ wurden pauschal unter Generalverdacht gestellt, sich vom Bezirksamt Vorteile erkaufen zu wollen. Die CDU verurteilt entschieden diese haltlosen Unterstellungen und stellt sich hinter jeden Wohltäter Reinickendorfs. Die SPD hat mit ihren Kampagnen sowohl den Menschen als auch unserem Bezirk geschadet. Abschließend bleibt festzuhalten, dass die SPD mehr als ein Jahr lang in destruktiver Weise die Reinickendorfer Kommunalpolitik begleitet hat. Die CDU ist daraus aber nur noch stärker hervorgegangen. Ein Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung ist in die CDUFraktion übergetreten. Ab jetzt kann es wieder mit aller Kraft zum Wohle der Menschen vorangehen. Gordon Huhn www.cdu-reinickendorf.de


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Sport

Unser Frohnau

Halloween Nachtgolf lockte Groß und Klein

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m 31. Oktober 2008 lud der BGC Stolper Heide erstmals zum Halloween Nachtgolf auf dem Borchert Short Course Kurzplatz ein. Diesmal waren nicht die Golfcracks aufgerufen sondern explizit große und kleine Golfer ohne Platzreife. Der sechs Löcher Kurzplatz wurde mit Lampen und Leuchtsticks markiert, Schläger konnten geliehen werden und jeder Golfer erhielt einen fluoreszierenden Golfball. Bei Einbruch der Dunkelheit ab

17 Uhr konnte es dann losgehen. Während die Golfer ihre dunkle Runde drehten, wurden die Kleinen auf eine Nachtwanderung über einige Bahnen des Ost- Die Kleinen haben Spaß am Grill. platzes geführt, wo schaurige Stimmen chen am Grillfeuer und verund gar fürchterliche Kür- trieb gut gelaunt mit Glühbisköpfe Grusel verbreite­ wein und Kinderpunsch die ten. Danach traf sich alles bösen Geister. zu Kürbissuppe und WürstL. Neilson


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Sport

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NBSG veranstaltete das 23. Marathonschießen

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ie traditionelle Wettkampfwoche der Nordberliner Schützen lockte Ende September 470 Starter, darunter viele Sportler aus dem gesamten Bundesgebiet und sogar aus Norwegen, nach Frohnau. Die Teilnehmer mussten sich in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkaliber Pistole und -Gewehre bis hin zu den Großkaliber-Pistolen messen. Das Marathonschießen zeichnet sich durch die hohe Schussanzahl aus, die jeder Teilnehmer abzugeben hat. Die Jugendklasse hatte 80 Schuss zu absolvieren, alle anderen 100 Schuss. Viele Teilnehmer erreichten dabei ihre persönlichen Bestleistungen. Sportliche Höchstleistungen präsentierten auch die Spitzenschützen. So auch

der Olympiasieger von 1976 in der Freien Pistole, Uwe Potteck. Mit der Luftpistole erreichte er 962 Ringe und mit der KK-Sportpistole 960 Ringe. Dies sicherte ihm jeweils den ersten Platz und er gewann dadurch auch die Kombiwertung Pistole. Auf Platz 2 musste Konzentration und Präzision sind sich der aktuelle Deut- für einen Schützen unverzichtbar sche Meister mit der und zeichnen den Sport aus. Freien Pistole, Torsten Rexin, verweisen lassen. und sicherte ihm den Sieg in Eine beeindruckende Leis- der Kombiwertung Gewehr. tung lieferte auch der Deut- Der Abschluss wurde in der sche Meister von 2007 im großen Siegerehrung ge100 Meter KK-Gewehr, Ni- funden und man freut sich kolai Venger, ab. Bei sei- schon jetzt auf das Maranem ersten Wettkampf, thon-Schießen 2009. dem Luftgewehr erreichte Sollte jetzt Ihr Interesse am er 970 Ringe. Diese Leis- Schießsport geweckt wortung wurde mit 994 Ringen den sein, so kommen sie im KK-Liegend untermauert doch gerne mal zum Training, Mittwochs oder Freitags zwischen 17 und 21 Uhr, bei der N o rd - B e r l i n e r Schü t zen - Ge meinschaft auf dem Frohnauer Ve r e i n s ge l ä n de, in der Senheimerstr. 65 (Waldweg), vorbei. Andreas Jentzsch www.nbsg.de


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Dominikus-Krankenhaus

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Dominikus-Krankenhaus informierte über Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennung

Chefarzt Dr. Job erläutert die Vorgänge im Darm.

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ehr als 300 Gäste strömten Mitte Oktober ins Fontane-Haus im Märkischen Viertel, um sich dort über Krebsprävention und -früherkennung zu informieren. Chefarzt Dr. Job und Oberärztin Dr. Runck des DominikusKrankenhauses informierten in interessanten Vorträgen

über die Faktoren, die eine Entstehung von Darmkrebs beeinflussen. Danach war klar: Jeder Einzelne von uns hat die Möglichkeit, bei rechtzeitiger Vorsorge die Entstehung von Darmkrebs bei sich zu vermeiden. Besonders interessant waren für die Zuhörer die Möglichkeiten zur Darmkrebsfrüherkennung die ab dem 45. bzw. 50. Lebensalter von den Krankenkassen bezahlt werden. Würden diese Angebote genutzt, könnten in Deutschland jährlich über 25.000 Todesfälle vermieden werden. Ein besonderer Anziehungspunkt an diesem Abend war neben vielen Informationsständen ein begehbares 20 Meter langes Darmmodell,

welches weltweit erstmalig präsentiert wurde. Nahezu alle Besucher nutzten die Gelegenheit, sich von Mitarbeitern des Dominikus-Krankenhauses durch das Modell führen zu lassen und sich so über die Entstehung und die verschiedenen Stadien von Darmkrebs zu informieren. Neben vielen Eindrücken und interessanten Gesprächen bleibt der gemeinsame Appell aller Experten: Informieren Sie sich bei Ihren behandelnden Ärzten oder Ihrer Krankenkasse über die Möglichkeiten zur Krebsprävention und -früherkennung und nutzen Sie diese – so wird dieses Thema auch zu Ihrem persönlichen Erfolg! Heike Voigt

Advent im Dominikus-Krankenhaus

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er die Adventszeit im Krankenhaus verbringen muss, der wird erst einmal traurig sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dominikus-Krankenhauses versuchen daher, Ihnen auch in der Zeit des Krankseins ein vorweihnachtliches Gefühl zu vermitteln. Es kommen in dieser Zeit Chöre aus den Gemeinden. Sie singen für Sie und mit Ihnen die vertrauten Advents- und Weih-

nachtslieder. An jedem Adventssonntag laden wir Sie und Ihre Angehörigen um 9.00 Uhr zum Gottesdienst ein .In der Krankenhauskapelle feiern wir einen katholischen und im Gottesdienstraum auf der Station 7 einen evangelischen Gottesdienst. Am Montag, 15.12. laden wir die Patientinnen und Patienten um 14.30 Uhr ein zum Weihnachtsgottesdienst in der Kapelle. Dazu wird auch

in diesem Jahr ein Vertreter des bischöflichen Ordinariats kommen. Anschließend gehen wir über die Stationen und überbringen unsere Weihnachtsgrüße. Der Advent im Dominikus- Krankenhaus soll für Sie und für uns eine besinnliche und zugleich festliche Zeit sein. Das wünschen Ihnen Ihre Seelsorger Birgit Zander und Pater Gerhard


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Aus der Politik

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Aus der Wirtschaft

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Hier war schon Kaiserin Auguste Victoria Kundin Raumausstatter Taenzer feiert 95jähriges Bestehen

Solides Handwerk mit Tradition. Dafür stehen Ulrich Taenzer und sein Team.

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ast so alt wie die nun 98 jährige Gartenstadt Frohnau ist die Firma Taenzer am Maximiliankorso 5. Schon 1913 gründete der Tapezierermeister Georg Taenzer in Berlin-Hermsdorf seinen Fachbetrieb und zog dann 1918 als einer der ersten Handwerksbetriebe in die Gartenstadt Frohnau. Schon vor Georg Taenzer wurde drei Generationen lang das Handwerk des Sattlers, Tapezierers und Hofdekorateur ausgeübt. Der Urgroßvater von Georg Taenzer kam aus Halle an der Saale und war Sattlermeister. Der

Großvater war dann Restaurateur und interessant wurde es dann, als der Vater Theodor Taenzer geboren wurde. Er machte nämlich in der Reichshauptstadt Berlin eine richtige Karriere: Er wurde Hofdekorateur bei Ihrer Kaiserlichen Hoheit, Auguste Victoria. Hofdekorateure waren die Inneneinrichter der damaligen Zeit. Zum Beispiel wurden der prachtvolle Weiße Saal, die Rote und die Schwarze Adlerkammer im Berliner Stadtschloß am Lustgarten von Theodor Taenzer vollständig ausgestattet. Mit seidenen, bestickten Wandbespannungen, Draperien, Goldschnüren, dazu noch Engel und Putten wurde damals gearbeitet. Aber das war noch nicht alles, er hat neben vielen hochherrschaftlichen Villen und Familienbesitzen, zum Beispiel den der von Bismarcks, auch beim Innenausbau der HAPPAG-LLOYDSchiffe „Deutschland“ und „Vaterland“ mitgewirkt. Nach dem Umzug nach Frohnau wurde die Werkstatt bis 1928 zweimal vergrößert. 1959 übernahm Sohn Gerhard Taenzer den Betrieb mit seiner Frau Maria. 40 Jahre später stieg wieder ein Sohn

in die Fußstapfen seiner Eltern – Ulrich Taenzer. Im Laufe der Jahre modernisierte er das Geschäft zu einem zeitgemäßen Raumausstatterbetrieb. Zu unseren vielseitigen Tätigkeiten gehören Anfertigung, Montage und Pflege von Fensterdekorationen, bespannen von Wänden mit Stoffen, Lieferung und Montage von Jalousetten, Rollos, Lamellenanlagen. Plisses, Markisen und Insektenschutz sowie das Aufarbeiten und Beziehen von Polstermöbeln und fachgerechte Bodenlegearbeiten von textilen und glatten Bodenbelägen. Eine fachkundige und ausführliche Beratung gehören selbstverständlich dazu. Unser 6- Köpfiges Team würde sich freuen, auch für Sie tätig zu werden. Ulrich Taenzer


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Aus der Wirtschaft

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56 Jahre Betten Winkler in Frohnau korso 76 in Frohnau. Auch wenn es heute viele waschbare Betten und Fü l l u ngen mit Wolle, Kamelhaar oder Kaschmir Seit zwei Generationen sind Winklers Fachgibt, die leute in Sachen Decke und Daune. Über 50 eventuell in Jahre schon kümmern sie sich um unseren einer chegesunden Schlaf. mischen Reinigung m Jahre 1952 eröffneten gepflegt werden, ist die Daumeine Eltern im ehema- nen- und Federnreinigung imligen Postgebäude Ludolfin- mer noch ein Hauptbestandgerplatz 1-3 ein Bettenfach- teil unseres Angebots. geschäft mit dazugehöriger Wenn Sie einen hohen AnBettfedern-Reinigung. Die- spruch an Hygiene und Betsen Service bieten wir auch tenpflege haben, sollten Sie heute noch in unserem neu- regelmäßig die Bettfedern en Geschäft im Maximilian- und Daunen reinigen lassen.

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Dafür gilt: Lassen Sie Kopfkissen alle zwei Jahre und Oberbetten alle vier bis fünf Jahre reinigen. Bei der Reinigung werden die Federn schonend entstaubt und unter Wasserdampf von Verunreinigungen befreit. Beim Trocknungsvorgang werden die Federn wieder bauschig und elastisch, schlechte Federn werden aussortiert. Auf Wunsch der Kunden werden Betten und Kissen mit passenden Federn aufgefüllt. Ein verschwitztes oder brüchiges Inlett kann jederzeit bei uns durch ein neues Inlett ersetzt werden. Beim Öffnen der Kissen, Betten und Daunendecken wird der Kunde sofort beraten, ob sich eine Reinigung lohnt und es werden Tipps für die weitere Verarbeitung gegeben. Volker Winkler


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Aus der Wirtschaft

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Gutes Sehen ist wichtig für gute schulische Leistungen

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chlechtes Sehen ist bei Kindern häufig die Ursache für schlechte schulische Leistungen. Dabei lässt sich das Problem meistens mit einer geeigneten Brille aus der Welt schaffen“, so Bernd Schmelzer von Schmelzer Augenoptik in Glienicke. Die Aktionsgemeinschaft Mittelständischer Augenoptiker (AMA e. V.) rät allen Eltern, die Augen ihrer Kinder regelmäßig kontrollieren zu lassen. Denn Kinder (wie übrigens auch Erwachsene) bemerken selbst nur selten, dass sie nicht gut sehen. „Ein Test im Rahmen der Verkehrserziehung hat ergeben, dass über zwölf Prozent der Kinder eine Sehschärfe von unter 70 Prozent aufwiesen, also weniger als junge Erwachsene beim Führerscheinsehtest erreichen müssen“, berichtet Bernd Schmelzer. So haben weitsichtige Jungen und Mädchen häufig Probleme beim Lesen. Die Augen tun weh, Unkonzentriertheit und Lustlosigkeit sind die Folge. Damit aus Sehschwäche keine Lernschwäche wird, sollten Kinderaugen regelmäßig getestet werden. Denn Fehlsichtigkeit behindert die gesamte Entwicklung des Kindes. Auch die Merkfähigkeit leidet. Schlechtes Sehen kann außerdem gefährlich sein -

Damit das Lesen und Lernen nicht zum Frust wird, sollten Eltern die Sehstärke ihrer Kinder regelmäßig testen lassen. „nämlich dann, wenn sich die Kinder als die schwächsten Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr bewegen“, so Bernd Schmelzer. Brauchen Kinder eine Brille, so erhalten sie Zuschüsse von der gesetzlichen Krankenkasse. Bei Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren muss der Augenarzt die Untersuchung vornehmen. Beim Brillenkauf sollten die Eltern eine Fassung aussuchen, die der kindlichen Anatomie entspricht. Kinderbrillen müssen gut sitzen, dürfen nicht zu groß sein und nicht auf die Wangenknochen drücken. Sie sollten ein kindgerechtes Nasenbett und weiche Nasenauflagen haben. Zudem sollten sie leicht, stabil und elastisch zugleich sein. Hier sind Kunststoffgläser die erste Wahl. Nicht zuletzt sollte die Brille „cool“ aussehen, damit sie auch getragen wird und nicht im Schulranzen landet. Tobias Siesmayer Schmelzer Augenoptik, Oranienburger Chaussee 5 16548 Glienicke Tel. 033056 948 45


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Aus der Wirtschaft

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Mal eine echte Havanna drehen?

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m 15. November begeisterte im Hemmys in der Welfenallee Angel Perez Garcia die Kundschaft edler kubanischer Zigarren. Der Meister, dem in Havanna in der angesehenen Fabrica H. Upmann 178 Zigarrendreher unterstehen, zeigte einen ganzen Tag lang dem interessierten Publikum sein Können. Wer dieses Ereignis versäumt hat, erhält vom 1. bis 5. Dezember eine zweite Chance. An diesen Tagen zeigt Virginia Viga Cansino von 13 bis 19 Uhr, wie eine echte Havanna-Zigarre entsteht. Auf Kuba ist Virginia eine Torcedora (Zigarrendreherin) der Spitzenkategorie 9 und für die Ausbildung des Nachwuchses in der Romeo y Julieta Manufaktur zuständig. In Frohnau lässt sie sich nun über die Schulter schauen und rollt da-

Virginia Viga Cansino beweist ihr Können. bei vielleicht auch Ihnen Ihr eigenes Format. Tobias Siesmayer www.hemmy.de

Innovative Konzepte erhöhen die Freude am Licht

Gute Beleuchtung schafft Lebensqualität.

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as Ende der guten alten Glühlampe scheint besiegelt. Die Ansprüche der Menschen an innovative Beleuchtungskonzepte und die Leistung der Leuchtmittel sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Kleine Kompaktleuchtstofflampen prägen heute das Design. Die dünneren Lampen erlauben deutlich kleinere Leuchten bei höherer Lichtausbeute. Während die klassische Glühlampe etwa 12

Lumen Licht pro Watt erzeugt erreichen moderne Leuchtstofflampen und Metallhalogendampflampen an die 100 Lumen pro Watt. Gleichzeitig wurden die Lebensdauer verlängert und der Lichtstromverlust mit fortschreitendem Alter der Lampen reduziert. Besonders am Arbeitsplatz ist eine intelligente Beleuchtung gefragt. Hier werden in letzter Zeit arbeitsbereichsbezogene Beleuchtungen mit diffuser Lichtverteilung vorgezogen. Die­ se gewährleisten völlig blendungsfreie Arbeitsplätze und erhöhen damit die Nutzerakzeptanz. Optimierte Reflektoren und Raster mit lichtlenkender Funktion sorgen zusätzlich für höhere Leuchtenwirkungsgrade. Doch jede Raum- und Lichtsituation ist anders und es bedarf kluger Konzepte, um unter Lichtqualitäts- und Wirtschaftlichkeitsaspekten die optimale Lösung zu schaffen. Claus Dzimkowski www.der-lichtbringer.eu


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Serie (III)

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Serie Altenpflege: Das Vitanas Senioren Centrum

Das Vitanas Senioren Centrum Frohnau.

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irekt im Herzen Frohnaus befindet sich das Vitanas Senioren Centrum in der Welfenallee. Mit 52 Einzel- und 30 Doppelzimmern, welche jederzeit mit eigenen Möbeln ergänzt werden können, verfügt es über insgesamt 112 Pflegeplätze, wobei ein spezieller Wohnbereich mit 25 Plätzen für Menschen mit Demenz zur Verfügung steht. Dieser wurde 2007 durch den Wiener Professor Erwin Böhm mit dem Zertifikat des Europäischen Netzwerkes für psychobiografische Pflegeforschung (ENPP) ausgezeichnet. Diese Würdigung unterstreicht die beispielhafte Arbeit des Hauses für ein vertieftes Pflegeverständnis durch die intensive Auseinandersetzung mit der Biographie der Betroffenen. Die Anzahl der Pflegekräfte richtet sich nach dem vereinbarten Pflegeschlüssel der Krankenkassen. Darüber hinaus sind noch weitere Fach- und Hilfskräfte, Therapeuten, Sozialarbeiter, Qualitätsmanagement-Mitarbeiter, Betreuer und Ehrenamtliche beschäftigt. Probewohnen ist selbstverständlich und das lieb gewonnene Haustier kann nach Absprache mit einziehen. Ein weiteres Merkmal des Vitanas Senioren Centrums ist das umfangreiche Veranstaltungsangebot, welches Angehörige und Gemeindemitglieder mit einbindet. Dazu ge-

hören unter anderem Angehörigenabende, Tanztee, Gottesdienste und Ausflugsfahrten mit den Bewohnern. Weiterhin stehen täglich Angebote für Krankengymnastik und Ergotherapie zur Verfügung. Eine großzügige Gartenanlage mit Spazierweg, Teich und vielen Gelegenheiten zum Ausruhen unterstützt dabei. Direkt im Haus befindet sich das Kurbad Frohnau, dessen Angebote sich von Massagen, Krankengymnastik, Wärmetherapie über Kneippsche Güsse, Aquafitness und Gymnastik erstrecken. Hervorzuheben ist auch das Vitanas Catering: Zum zweiten Mal in Folge hat es der Vitanas Catering Service in die Liste der Nominierten zum „Caterer des Jahres“ geschafft. Karsten Woldeit www.vitanas.de Telefon: (030) 406 39-101


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Kurzmeldungen

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Ehrung am restaurierten Denkmal

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m diesjährigen Volkstrauertag fand am restaurierten Gefallenendenkmal an der Wiltinger Straße eine Gedenkveranstaltung statt. Im Besein von Stadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) wurde der Frohnauer Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht. Das Sandsteindenkmal, das von dem Architekten Paul Poser entworfen und am 17. September 1922 feierlich eingeweiht wurde, konnte in den letzten Monaten mit Hilfe von Schülern der Carl-Benz-Oberschule restauriert werden. Im Rahmen eines Workshops ist es ihnen in Zusammenarbeit mit einem Restaurator gelungen, die stark verwitterten Namen der Gefallenen zu erforschen und wieder sichtbar zu machen. Diese und der Ausspruch des Dichters Theodor Körner aus dem Jahre 1813 sind nun wieder zu lesen.

Am Volkstrauertag wurde der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Unterhalb dieser Inschrift weist eine Bronzetafel auf die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges hin. Tobias Siesmayer

Kita bittet um Spenden

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nsere Kita „Kleine Nordlichter e.V.“ muss nach über 20 Jahren in der Berliner Straße zum Jahresende ausziehen. Wir haben am Hermsdorfer Damm 192 ein neues Zuhause gefunden. Der kitagerechte Umbau bedeutet für uns jedoch eine riesige finanziele Herausforderung. Wir erhalten keine staatliche Förderung. Trotz Eigenarbeit und Eigenmittel fehlen uns rund 20.000 Euro für sanitäre Anlagen, Raumausstattung und Gartengestaltung. Deshalb freuen wir uns über jede (noch so kleine) Spende. Eine steuerlich absetzbare Spendenquittung stellen wir Ihnen selbstverständlich aus. Persönliche Auskunft geben gerne Frau Scherrer (Tel. 0172 8423986) oder Frau Selig (Tel. 0170 8103680). Iris Kretschmar www.kleine-nordlichter.de Konto: 627109, BLZ: 10010010, Postbank Berlin


Kurzmeldungen

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Unser Frohnau

Neues Frohnau-Buch und Kalender 2009

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er neue Frohnau - Kalender 2009 von Frohnau-Autor Klaus Pegler ist erschienen. Jeden Monat gibt es ein neues Frohnauer Motiv, zu dem der Autor Texte recherchiert hat, die die dargestellte Gegenwart mit der Vergangenheit verbinden. Der Kalender wird

Herr Knobloch gesucht!

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err Knobloch lebte zumindest in den Jahren 1943/44 in Frohnau. Sein Vorname und sein Beruf sind unbekannt. Herr Knobloch war einer der stillen Helden im Kampf gegen die Nazis. Als Unteroffizier hatte er damals Wachdienst im Militätuntersuchungsgefängnis Tegel. Dort war auch Dietrich Bonhoeffer inhaftiert, ein evangelischer Pfarrer, der zur Widerstandsgruppe um Admiral Canaris gehörte. Herr Knobloch ermöglichte Bonhoeffer einen intensiven, illegalen Briefwechsel mit seinem Freund Eberhard Bethge, der als Soldat in Italien stationiert war. Der Briefwechsel wurde für die Theologie seit 1945 bedeutsam. Jetzt sind Informationen über Herrn Knobloch für eine wissenschaftliche Arbeit über Dietrich Bonhoeffer wichtig. Sachdienliche Informationen bitte an Herrn Grosse (Tel. 40108555) oder Cornelius Bormann, Wilhelm-Leuschner-Str. 11, 50374 Erftstadt (Tel. 022356139). Cornelius Bormann

hauptsächlich auf den Frohnauer Weihnachtsmärkten, z.B. dem Kunsthandwerkermarkt am 6./7. Dezember, zum Preis von 10 Euro angeboten. Außerdem hat Klaus Pegler seinen dritten Band mit Frohnauer Geschichten fertig gestellt. Unter dem Titel „Rund um den Kasinoturm“ sind wieder zahlreiche Episoden aus der Frohnauer Historie versammelt. Klaus Pegler versteht es, die sachliche Wiedergabe der Fakten mit einer guten Priese eigenen Erlebens anzureichern. Das Buch hat 220 Seiten und ist im Buchhandel zum Preis von 16 Euro erhältlich. Tobias Siesmayer


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Kurzmeldungen

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„Villa Friedenshöhe“ eröffnet

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as Theodor-Wenzel-Werk, Betreiber des Frohnauer Pflegeheimes „Haus Friedenshöhe“, hat nach sechs Monaten Bauzeit am 1. November 2008 mit der „Villa Friedenshöhe“ seine erste Wohngemeinschaft für Demenzkranke eröffnet. Die in Nachbarschaft zum Mutterhaus im Sigismundkorso gelegene Villa wird derzeit von acht Personen in freundlichen Einbettzimmern bewohnt. „Unser Ziel“, so die Leiterin der Pflegeeinrichtung, Sabine von Paczensky und Tenczin, „ist der weitgehende Erhalt einer Normalität des Alltags für die Bewohner.“ Dank der Kooperation von Angehörigen, Medizinern, Therapeuten und Pflegekräften sollen unsere Bewohner der „Villa Friedenshöhe“ Raum zur persönlichen Entfaltung haben und weiterhin aktiv und würdevoll am Leben teilnehmen können.“ Individuelle Tagesabläufe und vielseitige Angebote für gemeinschaftliche Aktivitäten in Haus und Garten ergänzen das Konzept einer gemeinsamen Lebensfüh-

Die „Villa Friedenshöhe“ ist in Einrichtung und Farbgebung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auf die Bedürfnisse der Demenzkranken abgestimmt und durchgängig barrierefrei. rung in kleinem Kreise und geben den Bewohnern der Villa Raum für Individualität und Gemeinsamkeit gleichermaßen. Tobias Siesmayer www.tww-berlin.de

Frohnau hat jetzt einen Paul-Poser-Platz

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m 21. November 2008 wurde der bisher namenlose Platz vor der Barbarossa-Siedlung zwischen Welfenallee, Olwenstraße und Alemannenstraße in Beisein von Stadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) in Paul-Poser-Platz benannt. Poser (1876-1940) hat Frohnau architektonisch durch mehr als 40 Häuser geprägt. Zu seinen Werken zählen unter anderem die Siedlung des Vaterländischen Bauvereins an der Welfenallee, die Villa Wutke am Ludolfingerplatz, das Centre Bagatelle und das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Wiltinger Straße. Tobias Siesmayer

Der neue Platz würdigt einen bedeutenden Baumeister Frohnaus.


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Suchfoto

Unser Frohnau

Wissen Sie es?

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er kennt den Standort dieser schönen Holzschnitzerei? Sie ziert ein Portal an zentraler Stelle in Frohnau. Also Augen auf beim nächsten Spaziergang und viel Glück! Lösungen an: „Unser Frohnau“ Großkopfstraße 6-7, 13403 Berlin Fax: 496 30 53 E-Mail: unserfrohnau@cdu-frohnau.de Einsendeschluss: 15. Januar 2009.

Die Verlosung wird von der Redaktion vorgenommen, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe von „Unser Frohnau“ veröffentlicht. Viel Erfolg! Folgende Preise gibt es zu gewinnen: 1. Preis: 30 Euro Einkaufsgutschein 2. Preis: 20 Euro Einkaufsgutschein 3. Preis: 10 Euro Einkaufsgutschein einzulösen im Fino – Gourmet Salon, Zeltinger Platz 7 in Frohnau. Lösung zum Suchbild Nr. 50: Die Säulen befinden sich am Zeltinger Platz 9-11.

Suchbild Nr. 51 Wir gratulieren den Gewinnern Frau Steffens aus Im Fischgrund, Frau Fischer aus der Schönfließer Str. sowie Frau Granzin aus dem Edelhofdamm und wünschen guten Einkauf im Feinkost-, Obst und Gemüseladen auf der Frohnauer Brücke neben dem S-Bahneingang Frohnau. Wir danken Herrn Ahmetcik für die Unterstützung von „Unser Frohnau“. Uwe Kremer


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Termine

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Frohnauer Terminkalender für Ihre Pinnwand Wochenende 6./7. Dezember 11-18 Uhr Kunsthandweklicher Weihnachtsmarkt auf dem Zeltinger Platz.

Mittwoch, 31. Dezember 18 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Jahresschluss. Ort: Johanneskirche.

Sonntag, 7. Dezember 10 Uhr Musical: „Die heiligen drei Könige“ im Rahmen des Kindergottesdienstes. Ort: Gemeindesaal der Johanneskirche (unter der Kirche). Ausführende: Singschule Frohnau, Junges Blech Frohnau, Leitung: Sabine Schmidt.

Mittwoch, 31. Dezember 20 Uhr Silvesterabend mit Gaumenschmaus und Tanz. Kostenbeitrag 65 Euro (Italienisches Buffet, Mitternachtssnack, alle Getränke frei) Anmeldung: Tel. 40 10 86 29, Einlass ab 19.30 Uhr. Ort: Centre Bagatelle.

Sonntag, 7. Dezember 11 Uhr Wladimir-Lindenberg-Gesellschaft:Dezember­ klän­ge mit Gongs und Texten von Rabindranath Tagore; Friedrich Samuleit, Musiker; Gudrun Doberenz, Obertongesang; Ort: Centre Bagatelle; Eintritt: 5 Euro, Mitglieder 2 Euro.

Sonntag, 4. Januar 0.25 Uhr „Europas Heimkehr - Eine Reise in den Libanon“. Dokumentation des Frohnauer Autors M. Kleeberg über Menschen, deren Leben und Arbeit im Spannungsfeld Orient-Okzident steht und die eine Brücke schlagen zwischen Kontinenten und Kulturen. Im ZDF-Fernsehen.

Samstag, 13. Dezember, 15.00-15.45 Uhr Märchenstunde mit Musik für Kinder und Erwachsene: „Rumpelstilzchen“ und „Der Mond“ am Flügel erzählt von Johannes Gahl für Kinder und Erwachsene ab 5 Jahre. Ort: Centre Bagatelle. Montag, 15. Dezember 19 Uhr Klavierabend: Motoko Toyoda spielt Bach, Mozart, Chopin und Debussy. Eintritt 6 Euro. Veranstalter: Deutsch-Französische Association Romain Rolland, Vorbestellung unter Tel. 752 99 86, Ort: Centre Bagatelle. Dienstag, 16. Dezember Lichterfahrt der Senioren Union Reinickendorf mit Weihnachtsmarktbesuch. Fahrpreis: 10 Euro. Anmeldung bei: Werner Robertz, Tel.: 431 56 51. Donnerstag, 18. Dezember 14-16 Uhr Kostenloser Rentenberater hilft bei Kontenklärung und Rentenantragsstellung. Ort: Grieneisen Bestattungen, Ludolfingerplatz 8a. Mittwoch, 24. Dezember 23 Uhr Ev. Christnacht in der Johanneskirche.

Dienstag, 13. Januar, 14–16 Uhr Politische Kaffeetafel der Senioren Union mit Referenten zu aktuellen Themen. St. Joseph, Bonifatiusstr. 16, 13509 Berlin, Bus 222 bis Kettelerpfad. Sonntag, 18. Januar 11 Uhr Wassily Kandinsky: Ein russischer Maler in Deutschland. Diavortrag mit musikalischer Begleitung: Kurt Dietmar Richter (Moderation), Andreas Göbel (Klavier). Eintritt 5 Euro / Mitglieder 2 Euro. Wladimir-Lindenberg-Gesellschaft, Tel. 431 26 41, Centre Bagatelle. Sonntag, 18. Januar 16.30 Uhr Musikschule Reinickendorf: „Es bleibet uns überall noch eine Freude“. Der Fachbereich „Alte Musik“ stellt sich vor. Leitung: Karol Borsuk. Eintritt frei. Ort: Centre Bagatelle. Freitag, 23. Januar 19 Uhr Neujahrsempfang des Kulturhaus Centre Bagatelle e.V. Ort: Centre Bagatelle. Samstag, 14. Februar 19.30 Uhr Scottish Folk Konzert. O: Centre Bagatelle.


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