Unser Frohnau 53

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Unser Frohnau Zeitschrift der CDU Frohnau | Nummer 53 | Juni 2009 | www.unserfrohnau.de

7. Juni: EuropaWahl!

Die BMX-Akrobaten vom Grenzstreifen Kindergartenpl채tze in Frohnau Im Portrait: Gastronomin Lilo Arand Der S-Bahnhof Frohnau wird saniert Berichte aus Kultur, Schulen, Kirche und Vereinen


Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser!

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ir freuen uns, Ihnen unsere Sommerausgabe von Unser Frohnau präsentieren zu können. Das Heft ist wieder rappelvoll mit aktuellen Berichten der Frohnauer Vereine, Schulen, Kultureinrichtungen und Unternehmen sowie mit aktuellen Berichten aus dem Rathaus Reinickendorf. Als Titelthema stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe eine Gruppe Jugendlicher vor, die auf einer ungenutzten Fläche am ehemaligen Grenzstreifen eine spektakuläre BMX-Piste geschaffen haben. Lesen Sie außerdem von den künstlerischen Aktivitäten an unseren Frohnauer Schulen sowie über die zahlreichen Veranstaltungen, die uns diesen Sommer in Frohnau erwarten.

Unser Frohnau

Impressum

Neu ist aber dieser Ausgabe unser Internetauftritt. Unter www.unserfrohnau.de können sie alle Artikel auch im Internet nachlesen. Zu vielen Artikeln gibt es zudem Ergänzugen, wie Videos (z. B. von den BMX-Fahrern am Grenzstreifen) oder eine Liste freier Kitaplätze in Frohnau. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Ihre Meinung als Kommentar zu den Artikeln zu schreiben. Wir würden uns freuen, wenn Sie von dem neuen Angebot regen Gebrauch machen und freuen uns über Lob und Kritik gleichermaßen. Ihre CDU Frohnau

Herausgeber: CDU Frohnau, Großkopfstr. 6-7, 13403 Berlin, Tel: 4961246, info@unserfrohnau.de

Tel: 030 - 4961246

Verwendung von Anzeigen oder red­akti­oneller Beiträge ohne Genehmigung des Herausgebers nicht gestattet.

info@unserfrohnau.de Titelbild: BMX-Akrobatik zwischen Stolper Feld und Grenzstreifen

Verlag, Layout & Druck: acurat Johannes Eydinger, Hubertusstraße 20, 13469 Berlin, acurat-verlag@gmx.de Chefredakteur: Tobias Siesmayer (V.i.S.d.P.) Anzeigenleitung: Uwe Kremer, Tel: 40103604, uwe.kremer@unserfrohnau.de Auflage: 10.000 Exemplare Redaktion: Dr. Frank Steffel, Katrin und Jürn Jakob Schultze-Berndt, Frank Marten, Lorenz Weser, Anna Kramlinger, Peter Kramlinger, Gordon Huhn, Helga Schwanke, Eberhard Malitzki, Martin Lambert, Uwe Kremer, Jürgen Busse, Hans-Peter Marten


Unser Frohnau

Frohnau aktuell

Liebe Frohnauerinnen und Frohnauer!

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ie politischen Entscheidungen im Superwahljahr 2009 rücken spürbar näher. Als erste Partei hat Ende April die SPD ihr Regierungsprogramm für die Bundestagswahl beschlossen. Inhaltlich orientiert sich das neue SPD-Programm an ihrer Politik im letzten Jahrhundert, an den überholten Ideologien der 60er-, 70er- und 80er-Jahre. Der flächendeckende einheitliche Mindestlohn für ganz Europa, die Einheitsschule unabhängig von den Begabungen unserer Kinder, zahlreiche neue Steuern und Steuererhöhungen insbesondere für die Leistungsträger, eine Einheitsversicherung bei Gesundheit und Pflege und dem Ende der Privatversicherung, die Gleichstellung der Ehe mit Lebenspartnerschaften und die Anerkennung der doppelten Staatsbürgerschaft in Verbindung mit den fehlgeleiteten Multikulti-Träumen der Vergangenheit machen den Weg frei für eine Koalition der SPD mit Linken und Grünen. Die SPD hat mit ihrem Programm ihre Ankündigung wahrgemacht, dass sie sich zuallererst als linke Partei versteht. Sie hat die Mitte

„Deutschland braucht als Antwort auf die Wissensgesellschaft eine individuelle und optimale Ausbildung für jedes einzelne Kind.“ der Gesellschaft endgültig aufgegeben. Die SPD im Jahr 2009 spaltet die Gesellschaft und spielt die Menschen gegeneinander aus: Für eine Gruppe werden die Steuern erhöht, für viele andere werden neue Steuern eingeführt und eine kleine Gruppe soll Geschenke erhalten, wenn Sie keine Steuererklärung mehr abgibt. So wird Neid und Missgunst geschürt. Die Mitte der Gesellschaft geht leer aus. Deutschland braucht ein Mindesteinkommen wie es die CDU fordert, anstatt einen gesetzlichen Mindestlohn, der hunderttausende Arbeitsplätze gefährdet.

Deutschland braucht als Antwort auf die Wissensgesellschaft eine individuelle und optimale Ausbildung für jedes einzelne Kind, anstatt Einheitsschulen. Deutschland braucht ein deutliches Abflachen des sogenannten „Mittelstandsbauchs“ und der „kalten Progression“, anstatt neue Steuern und Steuererhöhungen. Deutschland braucht die nachhaltige Stärkung von Ehe und Familien, anstatt ihre Schwächung. Deutschland braucht eine moderne Integrationspolitik des Forderns und Förderns. Also die Bereitschaft zur Integration, die Akzeptanz unseres Wertesystems, unseres sozialen Rechtsstaates, anstatt die Fortsetzung der gescheiterten „Multikulti-Gesellschaft“. Eines macht das SPD-Programm deutlich: Im Jahr 2009 hat jeder Deutsche wirklich die Wahl. Niemand kann behaupten, er habe vor der Wahl nichts von den unterschiedlichen Konzepten der Parteien gewusst. Einen schönen Sommer wünscht Ihnen Ihr Wahlkreisabgeordneter Dr. Frank Steffel


Aus der Politik

Unser Frohnau

Vor der Europawahl: Euro garantiert Stabilität

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ie verheerenden Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise haben ein weiteres Mal unter Beweis gestellt, warum ein einiges und starkes Europa so wichtig ist. Während außerhalb der Eurozone einzelne Länder von einem Staatsbankrott bedroht sind und selbst bedeutende EU-Mitgliedstaaten wie Großbritannien von einem dramatischen Währungsverfall betroffen sind, ist die Lage im Euroraum verhältnismäßig stabil. Viele Länder bemühen sich jetzt um einen beschleunigten Beitritt zur gemeinsamen Währung oder wären froh, wenn sie diesen schon längst vollzogen hätten. Der Euro hat sich erneut als Fels in der Brandung bewährt. Dieser Verdienst kann und muss vor allem Ex-Bundes-

kanzler Helmut Kohl (CDU) zugeschrieben werden, der die Gemeinschaftswährung gegen viele Widerstände entscheidend auf den Weg gebracht hat. Die Finanzals auch die Wirtschaftskrise lassen sich nur durch eine starke Gemeinschaft im Rahmen der Europäischen Union bewältigen. Dazu ist ein entschlossenes und eng abgestimmtes Vorgehen auf Gemeinschaftsebene erforderlich, wie es Angela Merkel gefordert und bereits erfolgreich vorgemacht hat. Zusammen mit ihrem französischen Amtskollegen Nicolas Sarkozy, unserer Schwesterpartei UMP hat sie die entscheidenden Impulse in der Krise gesetzt. Neben Merkel und Sarkozy haben auch Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und Parlamentspräsi-

dent Hans-Gert Pöttering wichtige politische Akzente in der Krise gesetzt und auf diese Weise dafür gesorgt, dass Europa im Vergleich zu anderen Regionen in der Welt – wie den USA – relativ gut aufgestellt ist. Somit wurden wieder einmal alle wesentlichen politischen Entscheidungen und Antworten auf die Krise aus den Reihen unserer Parteienfamilie getroffen. Nur diese Zuverlässigkeit und einige Geschlossenheit können die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise mildern und die Europäische Union mit ihren rund 500 Millionen Bürgerinnen und Bürgern bald wieder auf den gewohnten Wachstumskurs bringen. Roland Gewalt, Mitglied des Europäischen Parlaments

Joachim Zeller und Roland Gewalt bei der Senioren Union Hans-Peter Marten (r.), Kreisvorsitzender der Reinickendorfer Senioren Union, dankte dem CDUSpitzenkandidaten für die Wahl zum Europäischen Parlament, Joachim Zeller (stehend) und Roland Gewalt (2.v.r.). Trotz ihres übervollen Terminkalenders nahmen sie sich die

Zeit, am 12. Mai den Senioren von ihrer Arbeit zu berichten und anschließend zu diskutieren. Zeller betonte, dass sich die Abgeordneten keineswegs mit Vorliebe mit der Größe von Bananen und Gurken beschäftigen – wie hin und wieder überspitzt in den Medien dargestellt.


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Titel

Unser Frohnau

„Dirtjumps“ am Grenzstreifen

Unser Frohnau besuchte die jungen BMX-Fahrer, die am Grenzstreifen zwischen Frohnau und den Stolper Feldern in ihrer selbstgebauten Hügellandschaft bemerkenswerte Tricksprünge vorführen

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eterhohe Sprünge und Barspin, Back-flip, oder No- ern zu bauen. Seit 2004 ist waghalsigen Tricks hand. Ohne ein Dirt- oder die Gruppe richtig groß gezeigen die Jungs mit ihren BMX-Rad sollte man sich worden. Die meisten AkBMX-Rädern in den kleinen nicht auf die Anlage trau- tiven machen gerade Abi Lehmhügeln am Grenzstrei- en. Einige Väter überschät- oder sind in der Oberstufe. fen zwischen Frohnau und zen sich und stürzen mit ih- Ein harter Kern von zehn den Stolper Feldern. Die so rem Straßen- oder Rennrad Jungs aus Stolpe, Frohgenannten „Dirts in Froh- beim Sprungversuch. Ein nau und Umgebung komnau“ sind in den Boden ge- Fahrrad mit einem fest ver- men im Sommer fast jeden baute Sprungschanzen für schweißten Rahmen und ei- Tag mit ihren so genannten BMX- und Cross-Fahrräder. ner speziellen harten Fe- Dirt- oder BMX-Rädern vorHorst und Niklas gehören derung an der Gabel sind bei. „Am Wochenende wird zu den Ältesten es immer richtig vor Ort und kümvoll“, sagt Horst. mern sich liebeMädchen sind eivoll um den Ausgentlich nicht bau und Erhalt dabei, schauen der Natursprungaber oft am Rand schanzen am zu. Sie haben Rande des Berlidie Hügellandner Mauerwegs. schaft „StrawberAuf den Hügeln ry Trails“ getauft wird Freestyle, in und ein gemaltes den Teildiszipli- Diese Jugendlichen trainieren auf dem BMXHolzschild am nen Dirtjump und Gelände. Zu ihrer Sicherheit tragen sie Helme. Baum über dem Trails gefahren. Lagerfeuerplatz Soll heißen, die jungen Fah- notwendig, betonen die jun- befestigt. rer springen über die Erdhü- gen Fahrer. Das Tragen von Im Frühling und Herbst wird gel und machen Tricks in der Schutzkleidung und Helm viel an der Anlage gebaut. Luft. Dafür gibt es Strecken ist sowieso Pflicht, worauf In dieser Jahreszeit ist der für mehrere aufeinanderfol- auch das Hinweisschild am Boden nicht zu hart oder gende Sprünge (Trails) und Baum aufmerksam macht. trocken. Um einen neuen Tricksprungschanzen (Dirt- Anfang der 90er Jahre ha- Sprunghügel zu bauen wird jumps) mit einer weichen ben BMX-Begeisterte be- zuerst mit Schaufeln Erde sandigen Landezone. Die gonnen kleine Hügel und angehäuft. Anschließend Sprünge heißen dann Tail- Schanzen in den lehmigen sucht man nach Lehmadern whip, Three-sixty, Tabletop, Boden vor den Stolper Feld- in der Nähe. Mit einer Mi-


Das BMX-Gelände in der Übersicht. Hier üben die Jugendlichen ihre waghalsigen Sprünge. schung aus Lehm und Erde wird die Rampe unter Hinzugabe von Wasser und durch hartes klopfen („shapen“) vollendet. Manchmal kommen Kindergartengruppen vorbei, die die Anlage eher als Sandkasten betrachten und kleine Treppenstufen in die Hügel graben. Das ist dann ärgerlich, kommt aber nicht oft vor, erklärt Horst. „Die Fläche gehört einem Bauern, der in Stolpe einen Pferdehof betreibt“, sagt Niklas. „Wir haben von ihm die Erlaubnis, uns hier aufzuhalten und unsere Trainingshügel zu bauen. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Der Bauer muss zwischen seiner Ackerfläche und dem Grenzstreifen etwa 50 Meter Abstand halten. Er kann die Fläche also nicht anders nutzen. Dafür sammeln und entsorgen die Jungs gemeinschaftlich den Müll. Auch deshalb sind sie sich

der Unterstützung des zuständigen Försters sicher, der in regelmäßigen Abständen die Anlage besucht. Unter den talentiertesten Bikern befindet sich ein Nachwuchstalent. Aiko Göhler (18) aus Oranienburg nahm im Mai erfolgreich am Mountainbike World Cup in Belgien teil. Von seinen Sprüngen erzählen die Jungs stolz und mit leuchtenden Augen. Wer nicht so geübt und sicher wie Aiko fährt, kann sich bei den Sprüngen auch verletzen. Im April stürzte Nils. Mit einer offenen Wunde am Bein wurde er mit dem Hubschrauber abgeholt und ins Krankenhaus gebracht. Er hat sich überschätzt, war übermüdet und trug keine Schoner als Schutz. Kratzer und kleine Schürfwunden muss ein echter BMX’ler aushalten. Niklas betont, dass immer ein Verbandskasten vor Ort

ist. Aber schwere Verletzungen, wie bei Nils, treten sehr selten auf. Jeden Tag kommen Spaziergänger und Freizeitausflügler an der Anlage vorbei. Viele bleiben staunend stehen. „Schau mal, wie toll die hier springen ... und so hoch!“ oder „Das sieht super aus“. Die Jungs erhalten meist Lob und Anerkennung. Anfänger werden offen in der Gruppe aufgenommen. Horst und Niklas empfehlen zum Beginn in den kleinen Hügeln am südlichen Rand zu üben und bei der Pflege der Anlage mitzuhelfen. Mit der Zeit wird jeder Anfänger besser und kann sich dann auch an den größeren Sprungschanzen ausprobieren. Lorenz Weser Ein Video zum Artikel können Sie unter www.unserfrohnau.de/ dirtjumps im Internet anschauen.


Kunst und Kultur

Unser Frohnau

Schnupperkurse in der Dt.-Frz. Musikschule

Diese vier Kinder lernen in der Musikschule Klarinette.

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urzeit proben die Schüler fleißig für das große Sommerkonzert am 21. Juni. Das wird aber in der Aula des Collège Voltaire in Waidmannslust stattfinden, weil der Saal im Centre Bagatelle die vielen Schüler und Eltern nicht fasst. Die Gelegenheit, in Frohnau einen Einblick in die Arbeit der Deutsch-Französischen Musikschule zu bekommen, bietet sich am Sonntag, 5. Juli, wenn die Jüngsten aus der Musikalischen Früherziehung beim Sommerfest

des Centre Bagatelle zeigen, was sie gelernt haben. Auch Instrumente können an diesem Tag ausprobiert werden. „Wir freuen uns sehr, wie gut der Unterricht seit der Eröffnung unserer Dépendance im Centre Bagatelle angenommen wird“ sagt Musikschulleiterin Julia Haußner. „Die Plätze im Instrumentalunterricht sind jedes Schuljahr schnell belegt und wir müssen immer mehr Gruppen in Musikalischer Früherziehung einrichten.“

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Die „Ecole de Musique“ wurde 1980 als französischsprachige Musikschule in Waidmannslust gegründet. Zurzeit sind 260 Schüler angemeldet, davon etwa 50 Prozent Kinder mit französischer Muttersprache. Die Lehrer sind hoch qualifizierte Musiker und Musikpädagogen, die auf Wunsch auf französisch oder deutsch mit viel Engagement unterrichten. Wer sein Kind für einen Kurs in musikalischer Früherziehung (18 Monate bis 5 Jahre) oder für Instrumentalunterricht im Centre Bagatelle anmelden möchte, sollte sich noch vor den Sommerferien informieren und einen Platz reservieren. Kinder, die noch nicht wissen, welches Instrument sie erlernen möchten, können auch am Instrumentenkarussell teilnehmen – unbedingt vor dem 14. Juli anmelden! Tobias Siesmayer Zeltinger Str. 6, Tel. 40107272 www.ecole-de-musique.de

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Unser Frohnau

Kunst und Kultur

5. Juli: Sommerfest im Centre Bagatelle

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en 5. Juli sollten Sie sich frei halten. Dann wird sich nämlich „tout Frohnau“ – mit vielen Gästen aus der Nachbarschaft – im Kulturhaus Centre Bagatelle zum Sommerfest treffen. Dies ist ein inzwischen schon traditionelles Ereignis, das aber in jedem Jahr für neue Überraschungen gut ist. In diesem Jahr, dem 20. nach dem Fall der Mauer, soll besonders die Begegnung mit den Brandenburgischen Nachbargemeinden im Nordwesten Berlins – u. a. Glienicke/Nordbahn, Hohen Neuendorf, Birkenwerder, Basdorf – gefeiert werden. Das Centre Bagatelle intensiviert seit einiger Zeit seine Zusammenarbeit mit deren kulturellen Organisationen, die gerade in diesem Jahr der vielfältigen Erinnerungen an das Ende der Teilung Deutschlands viel Interessantes beitragen können und sich dem Festpublikum vorstellen werden.

Um 14 Uhr beginnt das Fest in Haus und Garten an der Zeltinger Straße 6. Ein vielfältiges Kulturprogramm bietet musikalische Kostbarkeiten, Chor und Volkstanzgruppe laden zum Mitsingen und -tanzen ein, das Trio ZiganTzigan war- Haus und Garten des Centre tet mit Zigeunermusik Bagatelle sind zum Sommerfest auf und die Jüngsten immer gut gefüllt. der Deutsch-Französischen Musikschule zei- öffnet, bevor das Fest mit gen, was sie schon gelernt französischen Chansons haben. Auch der Kinderthe- ausklingt. ater-Workshop des Centre Der Eintritt zum SommerBagatelle wird einen Einblick fest ist frei. Speisen und in seine neue Produktion ge- Getränke sind günstig zu ben, wie überhaupt viele At- haben. Spenden sind hoch traktionen auf Kinder jeden willkommen – für die drinAlters warten: Zauberer, Ba- gend notwendigen Bauinsteltisch, Sandburg-Bau, vestitionen (DachreparaRallye, Malen und Modellie- tur, Feuerleiter u. a.). Auch ren unter Anleitung bilden- Spenden für das süße und der Künstler. salzige Buffet werden dankAusstellungsführung, Lese- bar angenommen (Telefon: Ecke, Edeltrödel-Tisch und 4016366). Kuchenbuffet runden das Hans Lassen Angebot ab. Gegen 19 Uhr Kulturhaus Centre Bagatelle wird das Abendbuffet er- www.centre-bagatelle.de


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Kunst und Kultur

Unser Frohnau

60 Jahre Bundesrepublik im Spiegel der Kunst

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um Geburtstag der Bundesrepublik zeigt der Martin-GropiusBau 60 Kunstwerke aus sechs Jahrzehnten. Die von Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnete Ausstellung „60 Jahre. 60 Werke“ belegt eindrucksvoll die Freiheit in der Kunst. Von Willi Baumeister bis Daniel Richter und von Karl Hofer bis zu Jonathan Meese führt die Künstlerliste fast alles auf, was Rang und Namen hat. In Artikel 5, Absatz 3 des Grundgesetzes heißt es: „Kunst und Wissenschaft,

Forschung und Lehre sind frei.“ Das war die Grundlage dafür, dass die Kunst entstehen konnte, in der Kunst und Kultur einfach zum Leben gehören – wie die Luft zum At-

Frank Steffel trifft Horst Köhler Am 23. Mai 2009 wurde der Bundespräsident gewählt. Der Frohnauer Wahlkreisabgeordnete Dr. Frank Steffel (43) war Mitglied der 13. Bundesversammlung und stimmte für Horst Köhler.

men. Für jedes Jahr steht ein Werk. 40 Jahren aus nur einem Teil Deutschlands, und seit fast 20 Jahren nunmehr aus ganz Deutschland. Mit dabei sind auch Maler und Bildhauer aus Ostdeutsch land, allerdings nicht mit Arbeiten, die zu DDR-Zeiten entstanden. Voraussetzung für die Entwicklung der Kunst in den letzten 60 Jahren sei die Freiheit der Kunst. Und die wurde in der Bundesrepublik am 23. Mai 1949 durch den Parlamentarischen Rat im Grundgesetz verankert. Gerhard Richter hat gesagt: „Kunst ist die höchste Form der Hoffnung.“ Seiner Ansicht nach ist gerade auch Kunst „die Sehnsucht nach verlorenen Qualitäten, nach einer besseren Welt, nach dem Gegenteil von Elend und Aussichtslosigkeit“. Dr. Frank Steffel Sechzig Jahre. Sechzig Werke. Kunst aus der Bundesrepublik Deutschland. Noch bis zum 14. Juni 2009 im Martin-GropiusBau, www.60jahre-60werke.de



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Unser Frohnau

Aus den Schulen

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EV im TV

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ie Evangelische Schule Frohnau war im April Thema eines Beitrags des deutschen Auslandssenders „Deutsche Welle“. Einen Tag lang wurde die Klasse 5M von einem Kamerateam begleitet. Schüler, Lehrer und Eltern berichten von ihrem Alltag

an der Evangelischen Schule und was sie als das Besondere des christlichen Profils empfinden. Der Beitrag kann auf unserer Homepage unter der Adresse www.unserfrohnau.de/ ev-im-tv angesehen werden. Tobias Siesmayer

Die Klasse 5M wurde mit der Kamera begleitet.

Sintenis (I): Preisverleihung beim Kunstpreis

Glückliche Preisträger (v.l.): Vanessa Quandt (Klasse 3d), Jennifer Drenkhahn (6.1), Lydia Walter (6.3), Adrian May (5b), Thordis Reuter (5b) und Cassandra Boerk (4b).

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um vierten Mal fand der Renée Sintenis Kunstpreis an unserer Schule statt. In diesem Jahr hieß das Motto: „Renées Tiere – mal ganz anders“. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3-6 sollten aus einem Montagebogen

mit gezeichneten Tieren von Renée ein Tier ausschneiden und es in eine ausgedachte Fantasiewelt stellen, wobei das Tier auch selbst verändert werden konnte. Dieses Thema motivierte alle Klassen sich am Kunstpreis zu beteiligen.

Das Ergebnis waren verblüffende und auch nachdenklich stimmende Entwürfe: vom ballonfahrenden Bären, über Rehe im Rampenlicht bis zu bedrohten Robben oder einsamen Hunden in der Großstadt. Die eingesendeten Arbeiten waren sehr unterschiedlich und in den verschiedensten Techniken ausgeführt. Die Auswahl der Preisträger fiel der Jury dementsprechend schwer. Wie in den vorherigen Jahren werden die elf prämierten Arbeiten in der Buchhandlung Haberland am Zeltinger Platz, die den Kunstpreis jedes Jahr durch wertvolle Buchpreise unterstützt, seit Ende Mai ausgestellt. Lassen Sie sich überraschen! G. Krauke Foto: A. Bergs


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Aus den Schulen

Unser Frohnau

Sintenis (II): Charles Darwin im Foyer

„O

h wie gemütlich eine Schule sein kann“, ruft eine Frau erstaunt, als sie am 14. Mai abends die Eingangshalle der RenéeSintenis-Grundschule betritt. Sitzreihen blicken auf ein mit Ledersessel, Blumen und Stehlampe behaglich hergerichtetes Podium. Geschmückte Bistrotische laden zum Verweilen ein, der ganze Raum ist in sanftes Licht getaucht. Ein Hauch von Weißwein und Lachs durchzieht den Raum. „Meistens kommen Eltern ja mit einem unguten Gefühl in die Schule“, sagt Schulleiter Stefan Albrecht zur Begrüßung. „Wir wollen das ändern. Wir wollen, dass Eltern und Lehrer mal zu einem entspannten, freudigen Anlass in die Schule kommen.“

ein Vater installiert, der das auch beruflich macht, Feinkost John kennt man privat, die Buchhändlerin hatte ihre vier Kinder sämtlich an der Schule – so könnte es immer weiter gehen. Rektor Albrecht begrüßt die Gäste. Die erste „Begegnung im Foyer“ Netzwerke will er schaffen ist eine Lesung. Autorin Peund das Gemeinschaftsge- tra Werner liest aus ihrem fühl in der Schule stärken. Neuen Buch: „Charles DarEin erster Schritt scheint ge- win – die Entdeckung des tan: An diesem Abend ist klar, Zweifels“. „Das ist kein wisdass Eltern ganz schön viel senschaftliches Buch, weil auf die Beine stellen können, die Fußnoten fehlen“, sagt wenn sie sich zusammentun. Petra Werner – eine WissenDas Klarinettenensemble ist schaftshistorikerin. Dieser eigentlich das Feierabend- Satz kann nicht wirklich beruvergnügen eines Vaters, die higen, man befürchtet schwegemütlichen Sessel stehen re, trockene Kost – doch es sonst beim GEV-Vorsitzen- kommt anders. Sehr persönden daheim, das Licht hat liche, ja intime Details verrät uns Petra Werner, die sich in jahrelanger Kleinarbeit in das Leben des berühmten Naturforschers eingearbeitet hat. Nach der Lesung stehen Eltern und Lehrer noch lange beisammen, genießen Fingerfood und Wein und unterhalten sich mal nicht über Kinder und ihre Noten. Alle sind sich einig: in einem halben Jahr wollen sie sich wieder begegnen – im Foyer der Renée-Sintenis-Grundschule. Nina Bewerunge


Unser Frohnau

Aus den Schulen

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Gollancz-Schüler begeistern bei Musischen Tagen

Schulstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) eröffnet die Musischen Tage im Fontane-Haus im Märkischen Viertel.

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nfang Mai fanden in Reinickendorf wieder die Musischen Tage statt. Mehrere hundert Schülerinnen und Schüler aus fast allen Reinickendorfer Grundschulen präsentierten im mehrmals ausverkauften Fontane-Haus die Ergebnisse der Musik- und Tanzwerkstätten. „Dies unterstreicht“, so die verantwortliche Bezirksschulstadträtin Katrin Schultze-Berndt, „den hohen Stellenwert der künstlerisch-musikalischen Ausbildung in unseren Schulen.“ Mit dabei waren natürlich wiederum die Schüler der Victor-Gollancz-Grundschule. In den Bereichen Orchester, Gitarren, Bläser, Blockflöten, Chor und Tanz spielten mehr als 70 Kinder. Allein drei dieser Werkstätten wurden von sechs Lehrerinnen und Lehrern der

VGG geleitet. Mit viel Engagement gelang es zum Beispiel, in nur drei Werkstatt-Tagen schwierigste Arrangements wie das „Bond“-Thema allein durch Gitarren oder Highlights der „Star Wars“-Sage durch Bläser präsentieren zu lassen. Der Bezirk ist auch mit diesem „Reinickendorfer Kulturkarussell“ Spitze im Land Berlin, wie Herr Hoffmann als Resümee der Konzerte feststellte.

Die Victor-Gollancz-Grundschule unterstreicht durch die Teilnahme an den Bezirkskonzerten zu Recht die große Bedeutung ihrer Musikbetonung. Gehört die Schule doch zu den 15 musikbetonten Schulen des Landes Berlin. Der Appell, der von den Begeisterungsstürmen der Zuhörer und Zuschauer ausgeht, ist deshalb eindeutig: Die Erhaltung der Musikbetonung durch den Berliner Senat hat hohe politische Priorität. „Was können wir unseren Kindern Schöneres mit in ihr Leben geben, als eine lebendige Schule und die Anerkennung einer außergewöhnlichen Leistung durch ein begeistertes Publikum“, so SchultzeBerndt. Martin Lambert, GEV-Vorstand Foto: Bezirksamt Reinickendorf


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Aus dem Rathaus

Unser Frohnau

Reinickendorf bekommt einen

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Frank Balzer wird neuer Bezirksbürgermeister.

arlies Wanjura (64) hat im Mai angekündigt, aus gesundheitlichen Gründen ihr Amt als Bürgermeisterin von Reinickendorf abzugeben. Mit ihrer Amtszeit verbinden sich große wirtschaftspolitische Erfolge, solide Haushaltsführung und eine bürgernahe Kommunalpolitik zum Wohle aller Reinickendorfer. Mit Marlies Wanjura geht ei-

ne der populärsten und erfolgreichsten Kommunalpolitikerinnen in der Geschichte Berlins in den Ruhestand. Als Nachfolger nominierte die CDU Reinickendorf einstimmig den erfahrenen Stadtrat Frank Balzer (45) aus Hermsdorf. Balzer genießt nach zehn Jahren kommunalpolitischer Arbeit große Anerkennung in der Bevölkerung und

„ProReli“ in Frohnau mit großer Mehrheit

I

n Reinickendorf und insbesondere in Frohnau sagten die Wählerinnen und Wähler am 26. April mit großer Mehrheit Ja zu „ProReli“. Leider reichte es in der gesamten Stadt nicht für die notwendige Mehrheit. Zu sehr verfingen die Tricks des Senats: Mit dem Termin für den Volksentscheid als eigener Termin wurden 1,4 Millionen Euro zusätzliche Steuergelder verprasst. Und mit einer massiven Wahlwerbung gegen „ProReli“ verletzte der rot-rote Senat die Chancengleichheit und widersetzte sich einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts. Dieses hatte Wahlwerbung mit Steuergeldern ausdrücklich untersagt.

Was trotz Niederlage für die freie Wahl zum Religionsunterricht an den Oberschulen bleibt: Die Debatte über Werte und die Vermittlung von Werten in Schulen war ein großer Gewinn für Berlin. Überkonfessionell und überparteilich hatten sich viele Menschen für Religionsunterricht als ordentliches Unterrichtsfach ausgesprochen. Gleichzeitig wurde durch das Ergebnis der Abstimmung über „ProReli“ der tiefe Riss, der durch Berlin geht, wieder verdeutlicht. Die Mauer in den Köpfen abzubauen gehört deshalb zur großen Herausforderung

auch für den Senat. Zudem muss eine Zusammenarbeit zwischen Ethik und den Religionen der Stadt wirklich gelebt werden. Andererseits muss auch klar sein: Durch die Absolutstellung von Ethik kommt diesem Fach große Verantwortung zu. Insofern müssen Intoleranz, Gewaltausschreitungen, Integrationsdefizite sowie Alkohol- und Drogenexzesse unter Jugendlichen auch dazu führen, dass die Inhalte und der Erfolg des Faches Ethik stets auch hinterfragt werden. Martin Lambert Ergebnisse: www.wahlen-berlin.de


Unser Frohnau

Aus dem Rathaus

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neuen Bezirksbürgermeister Verwaltung. Als neues Bezirksamtsmitglied wurde der Frohnauer Martin Lambert nominiert. Der 48-jährige Diplom-Volkswirt ist in den 90erJahren aus Nordrhein-Westfalen nach Frohnau gezogen und für das Wirtschafts- und Bauressort vorgeschlagen. Bisher war er als Referatsleiter für Volkswirtschaft-, Mittelstands- und Strukturpolitik

beim Deutschen Sparkassenund Giroverband tätig. „Nach der überaus erfolgreichen Ära von Marlies Wanjura werden wir mit Frank Balzer an der Spitze eine neue zukunftsorientierte Epoche Reinickendorfs einleiten“, betont der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidat Dr. Frank Steffel. Lorenz Weser

Martin Lambert, der neue Wirtschaft- & Baustadtrat.

S-Bahnhof Frohnau wird 2010 saniert

Die Bahn AG wird das Gebäude neu herausputzen.

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ie bereits im letzten Heft von Unser Frohnau durch den Bundestagskandidaten Dr. Frank Steffel berichtet wurde, wird die Bahn seine Bitte umsetzen und das Empfangsgebäude vom S-Bahnhof Frohnau umfassend instand setzen. Vor allem wird es eine Sanierung der Dach-, Fensterund Fassadenflächen sein. Der Denkmalschutz ist dabei gewährleistet, da die

Bahn sich eine denkmalrechtliche Genehmigung einholen muss. Aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen wird es nicht ausbleiben, dass es durch Baugerüste, und Absperrungen für Fahrgäste, Kunden und Geschäftsinhaber zu Einschränkungen kommen wird. Ob Maßnahmen darüber hinaus innerhalb des Gebäudes realisiert werden, wird zurzeit seitens der Bahn geprüft. Die Nutzungen im Empfangsgebäude bleiben derzeit unverändert. Ab voraussichtlich Juni des Jahres übernimmt die Firma „k presse+buch“ auch den Fahrscheinverkauf. Das bedeutet für die Bahnkunden bedeutend längere Öffnungszeiten. Die Fahr-

kartenautomaten auf dem Bahnsteig bleiben selbstverständlich erhalten. Über all diese Maßnahmen hinaus erhält der Bahnhof einen Dynamischen Schriftenanzeiger (DSA). Diese Fahrgastinformationsanzeige wird vom Großrechner der DB gespeist und zeigt Hinweise wie geänderte Abfahrtoder Ankunftszeiten immer aktuell an. Ebenso wird ein Blindenleitsystem auf dem Bahnsteig installiert. Es gibt leider auch einen Wermutstropfen: Die Arbeiten werden voraussichtlich erst Anfang 2010 beginnen und wegen des großen Umfangs sicher nicht zur 100Jahr-Feier unserer Gartenstadt fertig sein. Uwe Kremer


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Aus dem Rathaus

Unser Frohnau

Einsatz für Sicherheit und Jugendschutz

Seitdem die Polizeidienststelle in Heiligensee durch den Senat geschlossen wurde, kommen die Einsatzwagen der Polizei immer aus Tegel nach Frohnau.

I

n den vergangenen Monaten häuften sich Meldungen in den Zeitungen von randalierenden und alkoholisierten Jugendlichen in Reinickendorf. Hauptsächlich rund um den U-Bahnhof AltTegel und vor C&A griff die Polizei Gruppen junger Menschen auf, die sich dort regelmäßig trafen und in der Öffentlichkeit übermäßig Alkohol konsumierten. Kürzlich zog es sogar eine junge Gruppe im 125er Bus von Tegel über Hermsdorf bis nach Frohnau. Dabei wurden Scheiben zerstört und Anwohner beleidigt. Die Polizei konnte erst später mit zur Unterstützung gerufenen Beamten eingreifen.

Obwohl die Jugendlichen meist unter sich bleiben und weitestgehend friedlich sind, berichteten viele Anwohner und Umsteigende zwischen Bus und U-Bahn in Tegel, dass sie sich besonders am Wochenende und abends gestört und unsicher fühlten. Das sind die ersten Konsequenzen der Einsparungen des rot-roten Senats bei der Berliner Polizei. In Reinickendorf wurden im letzten Jahr – gegen den Willen der CDU – die Hälfte aller Polizeidienststellen geschlossen und faktisch Personal abgebaut. Die CDU beobachtet die Sicherheitslage in Reinickendorf mit Sorgen und hat hierzu Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit sowie zur konsequenten Einhaltung des Jugendschutzes insbesondere beim Thema Alkoholmissbrauch eingeleitet.

Im April wurde der zuständige Direktionsleiter Klaus Keese ins Rathaus Reinickendorf eingeladen. Er sollte den CDU-Bezirksverordneten ein objektives Bild der Lage verschaffen und die Maßnahme der Polizei zur Einhaltung des Jugendschutzes sowie zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit in Reinickendorf darstellen. Durch eine Antrags-Initiative setzt sich die CDU-Fraktion zusätzlich gegenüber dem rot-roten Senat dafür ein, die unverantwortlichen Einsparungen bei der Berliner Polizei und Feuerwehr zu beenden (siehe Kasten). Es gilt auch zukünftig sowohl die objektive Sicherheit als auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Reinickendorfer Bevölkerung zu gewährleisten. Lorenz Weser

Anträge der CDU-Fraktion (Auswahl): • Ausschreitungen durch Jugendliche im Bereich Tegel-City (Drucksache: 0785/XVIII) • Sicherheit in Tegel (0723/XVIII) • Jugendschutz in Tegel unbefriedigend (0722/XVIII) • Für den Erhalt der Jugendarbeit im Herzen Tegels (0567/XVIII) • Mehr Sicherheit in den Abendstunden in Alt-Tegel (0329/XVIII) • Mehr Sicherheit durch Freiwilligen Ordnungsdienst (0327/XVIII) • Mehr Sicherheit durch mehr Video-Überwachung (0155/XVIII) • Kürzungen bei der Berliner Feuerwehr und Polizei – Sicherheitsgefährdung der Reinickendorfer Bürger (0148/XVIII)


Unser Frohnau

Aus dem Rathaus

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Aufreger Hundekot

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ie BVV diskutierte kürzlich, Tütchenspender zum Aufsammeln von Hundekot öffentlich aufzustellen. Dabei gab es eine Überraschung: Die Reinickendorfer FDP forderte, zukünftig die Anlieger und Grundstückseigentümer für die Hinterlassenschaften von Hunden und deren Besitzern auf dem Gehweg verantwortlich zu machen. Dem mochten sich die anderen Fraktionen glücklicherweise nicht anschließen.

Vertreter der CDU machten deutlich, dass für sie weder die Allgemeinheit für die immens hohen Kosten einer flächendeckenden Beutelspenderauf- Im Wald wird Bellos Hinterlassenstellung aufkom- schaft niemanden stören. Vor der men müsse, noch eigenen Haustür kann sie dagegen die Eigentümer zum Ärgernis werden. des Grundstücks, vor dem der Hundehalter wendigen Accessoires wie zufällig die „Tretmine“ sei- Hundeleine oder Kotbeunes Hundes liegen lässt. tel selbst anzuschaffen und Es sei Hundehaltern durch- bereitzuhalten. aus zuzumuten, die notFrank Marten


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Aus dem Sport

Unser Frohnau

Positiver Saisonstart für die Flamingos über insgesamt sieben Teams, die alle Altersbereiche abdecken. Der Saisonstart verlief für fast alle Teams erfolgreich. Den Anfang machte das Regionalliga Team, das Die bei den Frohnau Flamingos eine schwere Aufstarten Teams aller Altersklassen. gabe in Lüneburg mit zwei Auswärtsitte April ist es jedes siegen bewältigte. Darauf Jahr soweit: Die Base- folgte der Heimsieg des Juballer der Flamingos star- gendteams gegen die Slugten in die Saison. Dieses gers aus dem Berliner SüJahr ist der Verein um ein den. Zwar lag man erst weiteres Team gewachsen. zurück, kämpfte sich dann Eine weitere Herrenmann- aber ins Spiel und zum Sieg. schaft geht in der Landesli- Die neue Herrenmannschaft ga an den Start. Somit ver- hatte in der Landesliga nicht fügen die Frohnau Flamingos so viel Glück und kam bei ih-

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rem Debüt unter die Räder. Dafür gewann aber die zweite Herrenmannschaft auswärts in Potsdam beide Spiele. Der Start des Schülerteams verzögert sich. Hier wurde das erste Spiel erst im Mai ausgetragen. Momentan spielen die Flamingos im Stadion Finsterwalder Straße ihre Heimspiele, weil das Baseballfeld in der Königshorster Straße erst im Sommer fertig wird. Auf der vereinseigenen Homepage www.frohnau-flamingos.de kann man sich über die Ergebnisse, Trainingszeiten und den Stand des Platzbaus erkundigen. Florian Dorndt Die Flamingos im Video: www. unserfrohnau.de/flamingos

Frohnauer SC: Zweiter oder doch noch Erster?

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ie Temperaturen steigen wieder. So langsam wird es anstrengend bei sengender Hitze Fußball zu spielen. Deshalb gibt es ja auch die Sommerpause. Und je näher wir ihr kommen, desto spannender wird der Sport. In den letzten Wochen und Spielen entscheidet sich, wer die Saison als Gewinner und wer als Verlierer

beenden kann. Aber Verlierer werden können die Fußballer des Frohnauer Sport Clubs gar nicht mehr. Nur gewinnen könnten sie noch ein Stück mehr. Fünf Spieltage vor Saisonende steht der FSC mit nur Zwei Pünktchen hinter den Erstplatzierten 1. FC Wilmersdorf. Ein ge-

wonnenes Spiel bringt drei Punkte, also könnte sich die Tabellensituation jedes Wochenende ändern … Zwar haben die Wilmersdorfer ein weitaus besseres Torverhältnis, aber dieses zählt nur bei Punktegleichstand. Also Jungs, ranhalten! Peter Kramlinger


Unser Frohnau

Aus dem Sport

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Fährst du noch oder reitest du schon?

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er fährt denn heut noch Auto? Oder S-Bahn? Es geht doch viel origineller. Indem man sich zum Beispiel auf seine Wurzeln zurückbesinnt. Oder auf die Wurzeln seiner Vorfahren. Damals hatten die vornehme Dame und der edle Herr nämlich noch ein Prachtross auf dem man sich fortbewegte. Nichts anderes, nur etwas professioneller als der Durchschnitt, macht der Frohnauer Reitclub.

Reitsport der Spitzenklasse wird im Juni auf dem Poloplatz geboten.

Deshalb lädt der Verein im Juni zur achten Deutschen Meisterschaft der Dressurreiter mit Handicap. Da zeigt sich, dass man als Unbedarfter noch einer Menge Übung benötigt, oder sich eben doch für das Auto entscheidet. Denn so einfach wie sich das anhört, ist das ganz und gar nicht. Glauben sie mir nicht? Dann sehen sie selbst. Vom 12. bis zum 14. Juni am Poloplatz. Viel Spaß! Peter Kramlinger


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Aus dem Sport

Unser Frohnau

C-Junioren des FCK Frohnau steigen auf

Die Jugendarbeit des FCK Frohnau 1975 e.V. Berlin trägt erste Früchte

Die C-Junioren des FCK Frohnau und weitere Jugendteams suchen noch Verstärkung.

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un endlich, nach sieben Jahren in der Geschichte des FCK Frohnau Jugendfußballs, schafft es wieder eine Jugendmannschaft in eine höhere Spielklasse aufzusteigen. Mehrmals war es in den vergangenen drei Jahren schon fast gelungen. Nur knapp, mit einem dritten Platz, scheiterte der 1. CJunioren-Jahrgang in der Saison 2005-2006. In der Saison 2006-2007 schaffte es die 1. D-Jugend beinahe aufzusteigen. Wieder reichte es leider nur zu einem dritten Platz. Der Aufstieg scheiterte an nur zwei fehlenden Punkten. Im letzten Jahr dann der Versuch der 1. C-Junioren, der leider wieder nur mit einem dritten Platz endete.

Nun ist es endlich so weit. Die 1. C-Juniorenmannschaft des FCK Frohnau, der Jahrgang 1994-1995, hat es geschafft. Schon fünf Spieltage vor Saisonende ist der erste Platz und damit der Aufstieg in die Bezirksliga gesichert. Gratulation zu dieser hervorragenden Leistung! Mit zurzeit sieben zum Spielbetrieb gemeldeten Jugendmannschaften, hat die Zahl der spielbegeisterten Nachwuchsfußballer im Trikot des FCK Frohnau in den vergangenen drei Jahren rasant zugenommen. Im nächsten Jahr werden weitere Mannschaften hinzukommen. Fast alle Trainer verfügen über eine Trainerlizenz des DFB. Innovatives, jugendge-

rechtes Training und kompetente Trainingsarbeit bilden eine hervorragende Grundlage für die gute sportliche Entwicklung der Kinder. Spaß und Leistung passen beim FCK Frohnau anscheinend gut zusammen. Um die engagierte Trainingsarbeit auszubauen, sucht der Verein weiterhin Spieler aller Altersklassen, insbesondere der Jahrgänge 1996, 1995, 1994 und 1993. Das Training findet in der Heidenheimerstraße statt, auf dem Sportplatz unmittelbar neben der CarlBenz-Realschule. Ausführliche Informationen bietet die Webseite oder der Jugendleiter Andreas Renner. Jürgen Koedel Internet: www.fck-frohnau.de Telefon: 0173-5241019


Aus den Schulen

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Unser Frohnau

Familie

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Report: Kindergärtenplätze in Frohnau

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n Frohnau gibt es insgesamt zwölf Kindergärten, in denen ca. 270 Kinder betreut werden. Möchte man selbst ein Kind in einer Kita anmelden, geht ohne den „Kitagutschein“ in Berlin so gut wie gar nichts. Den Kitagutschein bekommt man im Bezirksamt Reinickendorf (Adresse: siehe Fußnote). Grundsätzlich hat jedes Kind ab drei Jahren einen Anspruch auf einen Halbtagsplatz. Man kann seine Kinder aber auch schon früher betreuen lassen. In Frohnau gibt es fünf Einrichtungen, die schon Kinder ab einem Jahr aufnehmen. Diese Plätze sind allerdings sehr begehrt, wenn es geht, sollte man seine Kinder so früh wie möglich anmelden. Die Dauer der bewilligten täglichen Betreuung richtet sich nach dem Bedarf der Familie. Der Zuzahlungsbetrag wird vom Bezirksamt anhand der wirtschaftlichen Verhältnisse berechnet. Dazu müssen Arbeitsverträge, Einkommensteuerbescheide und weitere Bescheinigungen eingereicht werden. Es gibt drei Arten von Gutscheinen: 3 bis 5 Stunden, 5 bis 7 Stunden oder 7 bis 9 Stunden Betreuung. Der Kitagutschein kann

Vor der Betreuung muss der Kitagutschein beantragt werden. frühestens sechs und muss spätestens zwei Monate vor dem gewünschten Betreuungsbeginn beantragt werden. Die Zwei-Monats-Frist gilt nicht, wenn man einen vorhandenen Betreuungsbedarf erweitern will, bei Zuzug nach Berlin und bei plötzlicher Arbeitsaufnahme oder Ausbildungsbeginn. Hält man dann den Kitagutschein in den Händen, kann man diesen in einem Kindergarten seiner Wahl einlösen. Natürlich ist es wichtig, dass dort auch ein Platz zur Verfügung steht. Das ist in Frohnau nicht immer der Fall. Vor allem, wenn man neu hinzugezogen ist und relativ bald einen Kindergartenplatz benötigt, kann es sein, dass bereits alle Plätze in der jeweiligen Kita vergeben sind. In dem Fall muss man sich entwe-

der auf eine Warteliste setzen lassen oder auf das Angebot der Tagesmütter in Frohnau zurückgreifen. Auch hier berät einen das Bezirksamt, bzw. erteilt auch dafür einen dementsprechenden Gutschein. Im Internet finden Sie eine Übersicht der Frohnauer Kindergärten, dort sehenSie, wer für das kommende Kindergartenjahr noch freie Plätze zu besetzen hat, wo sich die einzelnen Kitas befinden, beziehungsweise wie lange sie geöffnet haben und die Kontakttelefonnummern. Adresse www.unserfrohnau.de/ kindergartenplaetze. Silke Stein Bezirksamt Reinickendorf Nimrodstraße 4-14, 13469 Berlin Telefon: 20294-6676 Sprechzeiten: Mo, Di 9-13 Uhr; Do 16-18 Uhr


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Soziales

Unser Frohnau

Sommerfest zum 40. Jubiläum

Das Vitanas Senioren Centrum Frohnau lädt ein

Blick in den Garten des Senioren Centrums Frohnau.

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nmitten eines Villenviertels ganz im Norden des Berliner Bezirks Reinickendorf liegt das Vitanas Senioren Centrum Frohnau. Rund um das Haus, unmittelbar am Frohnauer Forst, locken Wasser und Wald, quirlige Stadtteilzentren und der Wochenmarkt. Seit 40 Jahren finden hier ältere, behinderte und kranke Menschen eine fürsorgliche und verantwortungsvolle Pflege und Betreuung. Damit ist das Centrum Frohnau das älteste Haus der Vitanas Gruppe, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert. In dieser Zeit hat sich das Senioren Centrum zu einem sozialen Treff-

punkt für die ganze Nachbarschaft entwickelt und ist über die Grenzen von Frohnau hinaus bestens bekannt. Centrumsleiterin Karin Abromeit ist besonders stolz auf die sehr aktive und rührige Betreuung, Beschäftigungstherapie und Pflege in ihrem Haus: „Wir wollen den Menschen Lebensfreude schenken und ihnen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Wir möchten, dass sich alle bei uns rundum wohl und zuhause fühlen.“ Ein besonderes Augenmerk im Centrum Frohnau gilt der Betreuung von Menschen mit Demenz.

Im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums richtet das Vitanas Senioren Centrum Frohnau einen Tag der offenen Tür und ein damit verbundenes Sommerfest aus. Am 31. Juli 2009 ab 11 Uhr sind deshalb alle Frohnauer herzlich eingeladen unter dem Motto „Ein Kessel Buntes aus den 20ern“ gemeinsam mit den Bewohnern und Mitarbeitern einen festlichen Tag zu verbringen. „Gerne möchten wir unser Haus allen Interessierten näher bringen und bei einem gemütlichen Sommerfest unser vielfältiges Angebot präsentieren“, freut sich Abromeit auf zahlreiche Gäste. Für Stimmung ist gesorgt: Neben des hauseigenen Chors, werden nachmittags auch zwei Coverbands auftreten. Für die kleineren Gäste gibt es Kinderanimation und auch das leibliche Wohl der Gäste wird nicht zu kurz kommen. Wir laden Sie alle herzlich zu diesem Sommerfest ein und hoffen einen fröhlichen und sonnigen Tag mit Ihnen verbringen zu können. Angela Koschies Weitere Informationen unter 40639101 und www.vitanas.de


Unser Frohnau

Soziales

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Der Duft von Kräutern weckt die Sinne Gartentherapie im Dominikus-Krankenhaus

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eit fast einem Jahr wird das vielfältige Therapieangebot in der Geriatrie im Dominikus-Krankenhaus durch eine Gartentherapie ergänzt. Eigens dafür wurde ein Therapiebeet als Hochbeet angelegt. Somit ist die Therapieform auch für körperlich eingeschränkte Patienten gut zugänglich. Es geht dabei um mehr als das Beschauen von Blumen und Pflanzen. Die Patienten sind aktiv und greifen selbst zur Hacke und Gießkanne. Das Erfahren und Begreifen der Natur führt bei den Patienten zu körperlich seelischem Wohlbefinden. Die Erde und gepflanzten Kräuter und Blumen haben einen hohen Aufforderungscharakter. Sie stoßen die Sinne (Sehen, Tasten, Riechen und Geschmack) und Denkprozesse gleichermaßen an. Ganz allgemein trainiert die Arbeit im Beet die Standfestigkeit und das Gleichgewicht sowie Sensibilität und Feinmotorik der Patienten. Die körperliche und geistige Betätigung wirkt anregend. Ein positiver Nebeneffekt: Die angebauten Kräuter werden geerntet und finden in einer weiteren The-

Lieselotte G. bei der Gartentherapie mit der Ergotherapeutin D. Strauß im Garten des Dominikus-Krankenhauses. rapieform Verwendung: im „Küchentraining“. Die Neuropsychologen haben am Therapiebeet Einstiegsmöglichkeiten in Gespräche mit ihren Patienten: um welche Kräuter handelt es sich, wie wurde früher damit gekocht und wozu werden sie noch heute beispielsweise als Heilpflanzen verwendet. Bei jedem Patienten werden Anknüpfungspunkte zu seiner Biographie gefunden. Unterschiedliche Behandlungsziele werden mit den Patienten verfolgt. Während zum Beispiel bei dementen Patienten der Umgang mit Vertrautem Sicherheit schafft und die

Therapie im Hochbeet beruhigend wirkt, profitieren wiederum depressiven Patienten durch ihre Aktivierung und Stimmungsaufhellung. Die sehr guten Erfahrungen mit der Gartentherapie im Dominikus- Krankenhaus bestätigen die Chefärztin der Geriatrie, Dr. Ulrike Dietrich, und ihr Therapeutisches Team darin, diese Therapieform in das vielfältige Spektrum des Hauses aufgenommen zu haben: „Die Gartenarbeit bringt unseren Patientinnen und Patienten in besonderem Maße Lebensfreude und fördert ihre Genesung“. H. Voigt


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Frohnauer Portrait

Unser Frohnau

Sogar das ZDF ging bei ihr ein und aus

Lilo Arand, eine leidenschaftliche Frohnauerin aus Pankow im Portrait

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ilo Arand ist leidenschaftliche Frohnauerin. Sie wohnt mitten in der Gartenstadt – in einem der Torbauten am Zeltinger Platz. In Frohnau fühlt sie sich geborgen, hier er-

bunter Hund, denn ihr Name und der ihres Mannes Geo sind eng mit dem „Tanzcafé Frohnau“ verbunden, das die beiden in den sechziger Jahren zu einer Attraktion gemacht haben. Doch es war Pankow, wo sie am 30. Dezember 1925 als Lilo Erben das Licht der Welt erblickte. Hier ging sie in den Kindergarten, den Kindergottesdienst und die Schule. Und in Das Tanzcafé Frohnau wurde durch Lilo Pankow wurArand zu einem musikalischen Treffpunkt. de sie konfirmiert. Nach ledigt sie ihre Einkäufe, hier Schule und „Pflichtjahr“ hat sie viele Freunde und begann Fräulein Erben eiBekannte, von denen sie si- ne kaufmännische Lehre in cher den einen oder die an- der Konfektion bei der Firdere trifft, sobald sie vor ma Edler und Beilke. Beendie Haustür tritt. Sie ist – den konnte sie ihre Lehre zumindest bei den Älteren zunächst nicht, denn 1943 unter uns – bekannt wie ein fielen große Teile des Kon-

fektionsviertels am Hausvogteiplatz den Bomben zum Opfer. Auch die Firma von Lilos Lehrherrn brannte ab, und so wurde das junge Mädchen für eine Tätigkeit in der Kohlenabteilung des Rathauses Pankow dienstverpflichtet. Diese Arbeit wurde auf ihre Lehrzeit angerechnet, so dass sie schließlich doch zu ihrem Gesellenbrief kam. In dieser Zeit lernte Lilo ihren künftigen Ehemann, den Musiker Geo Arand kennen. Es war wohl Liebe auf den ersten Blick, denn Geo kam nur noch zweimal von der Front zurück, und das zweite Mal war es bereits der Heiratsurlaub. Am 15. März 1945 gaben sich die beiden im Pankower Standesamt das Ja-Wort. Doch Geo Arand musste noch einmal zurück an die Front, wo er schnell in sowjetische Kriegsgefangenschaft geriet. Lilo arbeitete zunächst noch im Pankower Rathaus und später in


Unser Frohnau einer Bäckerei. Das hatte in der Nachkriegszeit einen nicht zu verachtenden Vorteil. Trotz aller staatlichen Lebensmittelbewirtschaftung fiel für die Angestellten dort immer mal eine Schrippe ab. Ende 1948 kehrte Lilos Mann aus Sibirien zurück. Es fiel ihm nicht schwer, eine Band zu gründen, denn auch als Soldat und als Kriegsgefangener hatte er zusammen mit musikalischen Kameraden Musik gemacht. Ab 1950/51 ging er mit seiner Frau und seiner 1949 geborenen Tochter auf Tournee durch Deutschland, Österreich und Holland. Dort, wo Geo mit seiner Band auftrat, fand auch Lilo Arbeit und erwarb dadurch wichtige Kenntnisse in der Gastronomie, was ihr später sehr zugute kam. Nach zehn Jahren wollten die beiden nicht mehr durch die Lande ziehen. Sie ließen sich in Frohnau nieder und übernahmen 1960 Hermann Werkmeisters Café am Zeltinger Platz, das sie

Frohnauer Portrait schnell zu einem beliebten Tanzcafé machten. Bei ihnen traten bekannte Musiker auf, die sie im Laufe der Jahre kennen gelernt hatten. Im Oktober 1964 nahm das ZDF seine Sendung „Aktion Sorgenkind“ in ihren Räumen auf. Mitwirkende waren unter anderen Grete Weiser, Brigitte Mira und Robert T. Odemann. 1970 begann der dritte Abschnitt ihres Berufslebens. Lilo und Geo Arand gaben das „Tanzcafé Frohnau“ auf und eröffneten in Grömitz an der Ostsee eine Pension mit zwölf Gästezimmern. Viele Frohnauer

Frohnauer Bürger Das „Frohnauer Portrait“ berichtete zuletzt über folgende Personen: • Fernmeldebetriebsinspektor Klaus-Dieter Riedel (Ausgabe 52) • Schriftsteller Klaus Pegler (Ausgabe 50) • Schulleiter a. D. Carl-Ludwig Scholz (Ausgabe 49) Abrufbar unter: www.unserfrohnau.de

29 verbrachten dort ihren Urlaub und manche zogen sogar ganz und gar nach Grömitz. Natürlich erhielt ihre Pension den Namen „Haus Frohnau“. Nach dem Ende ihrer Berufstätigkeit wohnte das Ehepaar Arand noch viele Jahre in Frohnau. Zu ihrem 80. Geburtstag erbat sich Frau Arand statt Geschenken eine Spende. Es kamen 1.000 Euro zusammen, und die gingen an den Kindergarten, den die kleine Lilo besucht hatte. So erhielten die Kinder, die ihn heute besuchen, allerlei neues Spielzeug und sogar Fahrräder. Im vorigen Jahr starb ihr Mann, mit dem sie so eng verbunden war, dass sie kein Foto aus ihren Ehejahren hat, auf dem sie allein abgebildet wäre. Ein kleiner Trost ist es ihr, dass sie noch heute mit vielen Prominenten nicht nur aus Frohnau verbunden ist und ab und zu Ehepaare trifft, die in den Räumen des „Tanzcafés Frohnau“ einst ihre Hochzeit gefeiert haben. K.P.


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Aus den Vereinen

Unser Frohnau

100 Jahre Frohnau: Feuerwehr sammelt Bilder

Kinder können ihre Bilder bei der Feuerwehr abgeben.

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s steht ein ganz besonderer Geburtstag vor der Tür. Der Ortsteil Frohnau und die Freiwillige Feuerwehr Frohnau werden 100 Jahre alt. Es ist inzwischen nicht mehr zu übersehen, dass der Termin kurz bevorsteht, wenn man sich die Blumenpflanzungen an den Plätzen anschaut. Die Festplanungen für das nächste Jahr sind bereits im vollen

Gange. Die Kameraden der FF-Frohnau werden sich anlässlich eines großen Feuerwehrfestes den Frohnauern präsentieren und Ihnen Rede und Antwort stehen. In einer kleinen Ausstellung möchten wir gerne Bilder ausstellen, in denen wir zeigen, wie die Frohnauer Bürger ihre Feuerwehr sehen. Deshalb möchten wir einen Aufruf starten.

Wir bitten alle Frohnauer, uns gemalte Bilder Ihrer Feuerwehr zukommen zu lassen, damit wir sie ausstellen können. Dabei sind Bilder von Kinderhand gemalt, ausdrücklich erwünscht. Zusenden oder abgeben können Sie die Bilder bei uns auf der Feuerwache in der Remstaler Straße 9, 13465 Berlin. Doch auch in diesem Jahr möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Sie über „Ihre“ Feuerwehr informieren. Wir laden Sie recht herzlich zu unserem Tag der offenen Tür am 11. Juli 2009 ab 11 Uhr ein. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns an diesem Tag besuchen würden. Michael Franke Mehr Infos: www.ff-frohnau.de


Unser Frohnau

Aus den Vereinen

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Senioren Union bietet Spiele-Nachmittage

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iel Spaß hatten die Mitglieder und Gäste der Senioren Union bei ihrem ersten Spiele-Nachmittag am 20. April 2009 im Gemeindezentrum von St. Joseph, dem regelmäßigen Treffpunkt der Senioren Union Reinickendorf. Die Herren, wie soll es anders sein, spielten Skat, die Damen vergnügten sich beim „Uno“, wo die Karten mal links- und mal rechtsherum gespielt werden, weswegen es viel Spaß und Gelächter gab. Jeder konnte seine Spiele mitbringen. Werner Robertz, der Initiator, brachte eine große Tasche mit vielen Spielen mit. Wer kennt beispielsweise „Triomino“? Die Kommunikation kam auch nicht zu kurz, denn

Die Geselligkeit kommt bei der Senioren Union nicht zu kurz. Alle acht Wochen gibt es den Spiele-Nachmittag. bevor die Spiele begannen, gab es noch einen regen Gedankenaustausch über „Gott und die Welt“. Geplant sind weitere SpieleNachmittage alle zwei Monate, immer montags von 14 bis 16.30 Uhr. Die näch-

sten Termine sind der 15. Juni und der 17. August. Helga Hötzl Nächste Termine: 15.06., 17.08., 19.10., 21.12.2009. Treffpunkt: St. Joseph, Bonifatiusstr. 16, 13509 Berlin. Anfahrt: Bus 222 bis Kettelerpfad


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Aus den Vereinen

Unser Frohnau

Sportbund ehrt Ehrenamtliche Vorstandsmitglieder der Berliner Vereine geehrt. Unter den 53 zu Ehrenden befinden sich in diesem Jahr auch sechs Vertreter der NBSG: Hanspeter Grahlmann, WolfDieter Goy, Angelika Schattinger und KarlEhrenamtliche Mitarbeiter des Heinz Röhl werden NBSG werden vom Sportbund mit der goldenen Naausgezeichnet. del für 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit m 14. Juni 2009 werden ausgezeichnet. Gisela Lohvom Landessportbund renz erhält die silberne Nadie ehrenamtlichen Mitar- del und Bernd Liebenau die beiter, Funktionsträger und Nadel aus Bronze.

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Durch die kontinuierliche Arbeit des Vorstandes ist die Nord-Berliner Schützen-Gemeinschaft ein sozialer, sportlicher und kameradschaftlicher Mittelpunkt vieler Mitglieder geworden. Wir beglückwünschen unsere und auch alle anderen Ehrenamtlichen zu ihren mehr als verdienten Auszeichnungen. Am 6. Juni findet wieder das traditionelle Vogelkönigschießen der NBSG statt. Weitere Infos unter www. unserfrohnau.de/kalender. Hans-Peter Marten

Null Bock?

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ein Bock mehr? Kein Bock auf Alt-DDR‘ler und -68er, die dich unterrichten sollen? Kein Bock mehr auf den Genossen Klassenkamerad, der Coca-Cola Kapitalistengesöff nennt? Kein Bock mehr auf ewiges Rumsitzen, ziel- und planlos? Dann gehörst du zu uns. Wir sind die Schüler Union – ein Zusammenschluss konservativer, liberaler und christsozialer Schüler, die etwas bewegen wollen. Wir wollen nicht, dass Schüler, die keinen direkten Einfluss auf die Demokratie nehmen können, politisch

ausgegrenzt werden. Wir wollen eine Bildungspolitik, die auf die individuellen Stärken des Schülers, nicht auf den Willen eines anderen, eingeht. Wir wollen Perspektiven – während und nach der Schule. Wir wollen eine bessere personelle und materielle Ausstattung unserer Schulen. Wir wissen, dass solche Reformen nicht von links kommen und mit links gemacht werden. Deshalb wollen wir die Missstände bereinigen

– mit dir! Komm doch einfach mal vorbei: wir treffen uns jeden Freitag ab 19 Uhr in der Großkopfstraße 6-7, 13403 Berlin – gleich am KurtSchumacher-Platz. Wir freuen uns auf dich! Übrigens: Wir wissen, dass Schüler chronisch unter Geldnot leiden. Wir knöpfen dir keins ab. Wir sind kostenlos. Ohne *! Peter Kramlinger, Vorsitzender der Schüler Union Reinickendorf


Unser Frohnau

Aus den Vereinen

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Neues Gesprächsforum für Frauen in Frohnau

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ie Frauen Union Frohnau möchte erwerbstätigen und nicht-erwerbstätigen Frauen vormittags ein Kontaktforum anbieten, das sowohl informativen Charakter hat als auch Begegnungsmöglichkeit ist. Vor allem Neubürgerinnen haben hier die Chance, Frohnau und seine Menschen kennen zu lernen. Profilierte Referenten zu interessanten Themen sollen Denk- und Diskussionsanstöße geben sowie zu nachbarschaftlichen Gesprächen animieren. Für die Auftaktveranstaltung konnte unsere Reinickendorfer Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt gewonnen werden. Sie referiert am

18. Juni um 9.30 Uhr im Café Frohnau auf der Frohnauer Brücke zum Thema „Unsere Schulen in Frohnau – Vorstellung des neuen Bildungsprogramms der CDU Berlin“ und stellt sich anschließend der Diskussion. Zur Vorbereitung dieser Veranstaltungen hat sich eine kleine Frauengruppe gefunden, die offen ist für weitere Anregungen und Themenvorschläge. Die Publizierung dieses Angebotes erfolgt über Flugblätter und Plakate, die jeweils rechtzeitig und termingenau

verteilt werden, sowie über die Internetseite der Frohnauer CDU. Kleinkinder, die keine Kita besuchen, können während der Veranstaltungen betreut werden, sind aber eine Woche vorher bitte telefonisch anzumelden. Die Frauen Union Frohnau freut sich auf ein hoffentlich großes Interesse dieses Angebotes und lädt schon heute herzlich zum ersten Treffen ein. Dr. Gabriele Pollert, Vorsitzende der FU Tel: 40636564

Kiwanis sammelt für Kinder mit Genkrankheit

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er Kiwanis-Club BerlinFrohnau e.V. unterstützt in Zusammenarbeit mit der „Berliner Morgenpost“ und dem Verein „Berliner helfen e. V.“ ein viertägiges Sommercamp in Bad Saarow für Kinder und Jugendliche, die an Neurofibromatose (NF) erkrankt sind. NF sind Erbkrankheiten mit sehr unterschiedlichen Krankheitsmanifestati onen, von der in Deutschland circa 40.000 Men-

schen betroffen sind. Es sind gutartige Geschwülste bestimmter Nerven-Bindegewebszellen. Sie können sich auf der Haut und in jedem Körperteil bilden. Verursacht wird NF durch Genveränderung auf Chromosom 17 und 22 und weist folgende Merkmale auf: Tumore, Café-au-lait-Flecken, Wirbelsäulenverkrümmung, Tumore am Sehnerv, Lern-, Leistungs- und Verhaltensstörungen, Knochenverän-

derugen, beid- oder einseitige Tumore des Hörnervs, sowie Hirntumoren und Tumoren der Wirbelsäule und juvenile Linsentrübung des Auges. Eine Heilung ist zurzeit nicht möglich. Der Kiwanis-Club BerlinFrohnau sammelt auf den Kunstmärkten und bei der Fête de la musique am 21. Juni 2009 Spenden für dieses Projekt. Jürgen Busse www.kiwanis-club-berlin-frohnau.de


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Aus der Wirtschaft

Unser Frohnau

„Kaffeehaus Zeltinger“ beerbt den Café-Garten

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m 6. Mai 2009 eröffnete das „Kaffeehaus Zeltinger“ in den Räumlichkeiten des früheren Frohnauer Café-Gartens auf der Frohnauer Brücke. Die ersten Gäste des gänzlich verwandelten Kaffeehauses erlebten eine völlig neue Vielfalt an Tee-, Kaffee- und Espressospezialitäten sowie eine reichhaltige Kuchen-, Torten- und Speisenauswahl. Die Speisekarte nimmt dabei immer wieder Bezug auf die Frohnauer Umgebung. So

können die älteren Gäste unter anderem eine herzhafte Frühstückskomposition Donnersmarck, die jüngeren ein Kinderfrühstück Entenschnabel wählen. Gleichermaßen verweist das Interieur auf die Geschichte und die Besonderheiten Frohnaus. Interessierte können in Büchern von Frohnauer Autoren stöbern oder eine Frohnauer Landkarte aus der Gründungszeit des Bezirks studieren. Aktuelle Fotografien zeigen Momentaufnahmen des heutigen Fro h n a us, während Postkar ten aus dem frühen 20. Jahrhundert die Entstehung der Gartenstadt dokumentieren. Im Pavillon betonen Aufnahmen des alten Café Herrmann und des Frohnauer CaféGartens die hiesige, seit Jahrzehnten bestehende

Das neue Café verbindet Tradition und Moderne. Kaffeehaustradition – beide Cafés waren Vorfahren des Zeltingers. Die Nordberliner Kaffeehauskultur möchte der neue Inhaber Laurenz Schwarzer, selber gebürtiger Frohnauer, mit frischem Duft beleben: „In Frohnau hat Kaffeehauskultur Tradition. Wir möchten an diese Gepflogenheiten anschließen, aber gleichzeitig die heutigen, besonderen Gegebenheiten Frohnaus widerspiegeln. Mit unserer Lage im Zentrum Frohnaus, mit unserer Terrasse und unserem Sommer- und Wintergarten, sind wir ein Ideales Ziel für alle, die diese einzigartige Verschmelzung aus Ruhe, Natur und urbaner Kaffeehauskultur schätzen.“ Tobias Siesmayer


Unser Frohnau

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Feiern Sie mit uns: 10 Jahre Optikhaus Frohnau!

Das Team vom „Optikhaus Frohnau“ freut sich auf Ihren Besuch.

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eit nun zehn Jahren öffnet das Augenoptik Fachgeschäft – am Zeltinger Platz 7 – unter dem Na-

men „Optikhaus Frohnau“ jeden Morgen seine Tür. In dem vom Inhaber geführten Geschäft hat sich im vergangenen Jahr viel getan, frei nach dem Motto „sehen und gesehen werden“ weht seit dem 2. Mai 2008 ein frischer Wind. Hier ist der Kunde nicht nur König, sondern auch ein persönlicher Gast. Service ist

das oberste Gebot, ebenso wie flexibles und schnelles Reagieren, um nahe zu jedem Kundenwunsch gerecht zu werden. Firmen wie Porsche Design, ic!berlin, Ray Ban, Switchit und viele andere Brillenmarken gehören nun zum gängigen Sortiment. Alle im „Optikhaus Frohnau“ Beschäftigten sind Augenoptikermeister, Herr Dietzler als Geschäftsinhaber sowie Frau Scheider und Frau Müller. Mit großer Fachkompetenz, auf die wir viel Wert legen, werden Sie von uns beraten und betreut.

Feiern Sie mit uns – kommen Sie vorbei. Interessante Jubiläumsangebote warten auf Sie. Das Team des „Optikhaus Frohnau“ freut sich auf Ihren Besuch! Till-Eric Dietzler

Öffnungszeiten Das Optikhaus Frohnau hat für Sie geöffnet: Mo.-Fr.: 9.00 h - 18.30 h Do.: 9.00 h - 19.00 h Sa.: 9.00 h - 14.00 h Immer geöffnet haben wir für Sie im Internet unter www.optikhaus-frohnau.de.


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Kurzmeldungen

Unser Frohnau

Die Tier- und Pflanzenwelt Frohnaus erkunden

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Fachleute erklären uns die Natur vor unserer Haustür.

erlin beheimatet als artenreichste Stadt Deutschlands unzählige Tier- und Pflanzenarten. Und die gilt es am „Langen Tag der StadtNatur“, am 4. und 5. Juli, zu entdecken. Rund 500 Veranstaltungen sollen die Aufmerksamkeit auf die urbane Natur und die Vielfalt des Lebens in unserem direkten Wohnumfeld lenken. In Frohnau können die Biotope im

ehemaligen Grenzstreifen sowie ein Privatgarten unter fachlicher Führung erkundet werden. Auch eine abendliche Pirsch durch den Frohnauer Forst steht auf dem Programm. Karten können für sieben bzw. drei, Familien zwölf Euro bei Kaiser’s und in Thalia Buchhandlungen erworben werden. Tobias Siesmayer Termine: www.unserfrohnau.de

Brunnen sprudeln wieder

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eit dem 15. Mai sind alle 14 Brunnen in Reinickendorf wieder aktiv. Der zukünftige Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU) gab den Startschuss am Franz-Neumann-Platz in Reinickendorf. Von 10 bis 22 Uhr sorgen für uns in Frohnau unsere

Kugelläuferin auf dem Zeltinger Platz sowie die große Fontaine und das Brunnenensemble auf dem Ludolfingerplatz für noch mehr Lebensqualität. Die Brunnen sprudeln dank der Unterstützung verschiedener Sponsoren. Tobias Siesmayer

Brunnen, Orte der Erholung.

Elternwahlrecht mit Füßen getreten

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ier Schulen in Berlin hatten für das nächste Schuljahr einen Antrag zur Einrichtung von grundständigen Zügen (ab Klasse fünf) an Gymnasien gestellt. Alle vier Anträge wurden vom Schulsenator abgelehnt, darunter der vom Hermsdorfer Georg-Herwegh-Gymnasi-

um, das einen naturwissenschaftlichen Zweig mit englischsprachigen Modulen einrichten wollte. Die CDUFraktion in der BVV kritisierte die nicht-sachgerechte Ablehnung des Schulsenators. „Hier tritt der Senat den Elternwillen mit Füßen, denn der Nachfrage nach

Gymnasien ab der fünften Klasse steht kein entsprechend großes Angebot gegenüber. Schulpolitik für Kinder und Eltern wäre eigentlich Aufgabe des Schulsenators“, so der schulpolitische Sprecher der CDU, Martin Lambert. Peter Kramlinger


Unser Frohnau

Kurzmeldungen

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Neuer Zebrastreifen am Zeltinger Platz kommt

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in lang gehegter Wunsch vieler Frohnauer Bürger wird nun teilweise umgesetzt: Vor der Post am Zeltinger Platz wird ein Zebrastreifen eingerichtet. Auf Anweisung der Senatsverwaltung werden die bislang geäußerten Bedenken des Denkmalschutzes beiseite geschoben. Zudem

werden Zeltinger Platz und Ludolfingerplatz Teil der Tempo-30-Zone. Durch die Einrichtung des Zebrastreifens wird auch die Bushaltestelle vor der Post verlegt werden müssen. Detaillierte Pläne lagen bis Redaktionsschluss leider noch nicht vor. Frank Marten

Vor der Post kommt der Zebrastreifen und Tempo 30.

„Mago“ neu am Zeltinger Platz

D Die neue Mago-Filiale bietet einige Sitzplätze an.

ie Firma „Mago“ hat am Zeltinger Platz 6 ihre 36ste Filiale eröffnet. Neben Wurst, Fleischwaren und Feinkost bietet man einen wechselnden Mittagstisch an. Gerne sehen die freundlichen Mitarbeiter auch der Bestel-

lung von kalten Platten nebst den passenden Weinen entgegen. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Herr Kempkes, berichtet, dass „Mago“ seit 52 Jahren als Reinickendorfer Familienunternehmen geführt wird. Uwe Kremer

Dialogdisplays machen Schulweg sicherer

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it „Bitte langsam“ und „Danke“ halten sie den Verkehrsteilnehmer zu besonderer Aufmerksamkeit an: die „Dialogdisplays“, die von der Schulabteilung des Bezirksamtes im Tempo-30Abschnitt an der Zeltinger Straße aufgestellt wurden. „Sie sorgen jetzt für besondere Aufmerksamkeit und machen damit vor allem den Schulweg der Gollancz-

In der Zeltinger Straße gilt am Schulweg Tempo 30.

Schüler sowie für die Besucher der Bibliothek im Fuchssteinerweg sicherer“, freut sich Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU). Die Dialogdisplays werden drei Mal jährlich umgesetzt und führen nach Untersuchungsergebnissen zu einer nachhaltigen Geschwindigkeitsreduzierung im Straßenverkehr. Tobias Siesmayer


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Kurzmeldung • Suchbild

Unser Frohnau

Frohnauer Turmfalken live im Internet

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er Turmfalke ist der häufigste Greifvogel Berlins. Gut 180 bis 250 Paare nisten in Berlin. Seit gut zehn Jahren befindet sich ein Nistkasten im Glockenturm der Frohnauer Johanneskirche. Dort sind kürzlich vier Turmfalkenküken geschlüpft. Der NABU hat bereits im März erneut eine Kamera am Nest installiert, über die die Falkenfamilie live

Am hinteren Seitenfenster (Kreis) befindet sich der Eingang zum Turmfalkennest.

im Internet beobachtet werden kann. Turmfalkenbetreuer seitens des NABU ist Stefan Kupko, der zu den Ereignissen im Nest ein „Turmfalkentagebuch“ führt und der alle Fragen rund um Turmfalken im Gästebuch beantwortet. Der Link zu den Turmfalken findet sich im Internet unter www.unserfrohnau.de/ turmfalken. Tobias Siesmayer

Suchbild: Wissen Sie es?

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er weiß, wo sich diese Stolpersteine befinden? Sie wurden im Sommer 2007 in einer Wohnstraße östlich der S-Bahn eingesetzt. Also Augen auf beim Spaziergang durch Frohnau und viel Glück! Lösungen an: Unser Frohnau Großkopfstr. 6-7, 13403 Berlin suchbild@unserfrohnau.de Fax: 030 - 4963053 Einsendeschluss: 15. Juli 2009 Die Verlosung wird von der Redaktion vorgenommen, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe

von Unser Frohnau veröffentlicht. Viel Erfolg! Folgende Preise gibt es zu gewinnen: 1. Preis: Zwei Eisbecher nach Wahl 2. Preis: Zwei Eisbecher für 10 Euro 3. Preis: Zwei mal vier Kugeln Eis ... einzulösen im „Dolce Vita“, Italienisches Eis-Café in der Welfenallee 3-7. Auflösung des Suchbildes aus Nr. 52: Die Lösung lautet: Das Schaf befindet sich an der Fassade im Innenhof der St.-Hildegard-Kirche in der Senheimer Straße. Wir gratulieren den Ge-

Suchbild Nr. 53

winnern Frau Schünemann aus Am Eichenhain, Frau Schulz aus Am Eichenhein sowie Frau Golgath aus der Gutshofstraße und wünschen guten Appetit. Wir danken Herrn Schwarzer vom Piccadilly für die Unterstützung von Unser Frohnau. Uwe Kremer


Unser Frohnau

Frohnauer Terminkalender

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Frohnauer Terminkalender für Ihre Pinnwand Do, 4. Juni 15.30 Uhr Gottesdienst im Vitanas Senioren Centrum Frohnau. Ort: Welfenallee 37-43 Do, 4. Juni 20 Uhr Vernissage: Metamorphosen der Architektur, Fotoausstellung. Ort: Centre Bagatelle (CB) Sa, 6. Juni 10 Uhr Info-Stand der CDU Frohnau auf der S-Bahn-Brücke Sa, 6. Juni 15.30 Uhr Vogelkönigschießen w Seite 32 So, 7. Juni 8.00-18.00 Uhr Europawahl in Ihrem Wahllokal Fr, 12. Juni 14.30 Uhr Tanztee im Vitanas Senioren Centrum Frohnau, Tel: 40639101. Ort: Welfenallee 37-43 Fr, 12. Juni 19.30 Uhr Scottish Folk Konzert mit der Band Harem Scarem. Ort: CB Mo, 15. Juni 14 Uhr Spiele-Nachmittag der Senioren Union w Seite 32 Di, 16. Juni 19.30 Uhr Frohnauer Runde zur EU-Wahl. Ort: Kasino-Turm, Ludolfingerplatz Do, 18. Juni 19.30 Uhr Frauenforum w Seite 32 Sa, 20. Juni 19.30 Uhr Benefizkonzert: „Treffpunkt: Piazza San Marco“. Ort: CB

So, 21. Juni 19.30 Uhr Benefizkonzert: The Happy Disharmonists. Ort: CB Fr, 26. Juni Tanztee w 12. Juni

14.30 Uhr

Sa, 27. Juni 17 Uhr Kinonachmittag für Kinder: Wo ist Whenkys Pferd? Ort: CB Sa/So, 27./28. Juni 18 Uhr Konzert der Kantorei und des Sinfonieorchesters Frohnau: „Elias“ (Mendelssohn-Bartholdy). Ort: Ev. Johanneskirche, Zeltinger Platz 18 Sa, 27. Juni 21 Uhr Kleiner Kinoabend: Der letzte räumt auf (Blu-ray! USA 08, 98min) So, 28. Juni 19.30 Uhr Duo Opal – Musik für die Seele. Ort: CB Sa, 4. Juli 10 Uhr Info-Stand der CDU w 6. Juni Sa, 4. Juli 16 Uhr Biotope im Grenzstreifen w Seite 36 Sa, 4. Juli 20.30 Uhr Pirsch durch den Tegeler Forst w Seite 36 So, 5. Juli 11, 13 und 15 Uhr Mariannes Gartenparadies. Botanische Führung durch einen Privatgarten w Seite 36 So, 5. Juli 14 Uhr Sommerfest des Kulturhauses

Centre Bagatelle. Ort: CB So, 5. Juli 16 Uhr Biotope im Grenzstreifen w Seite 36 Do, 9. Juli 15.30 Uhr Gottesdienst w 4. Juni Sa, 11. Juli 11 Uhr Tag der Offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr w Seite 30 Sa, 11. Juli 19.30 Uhr Liederabend. Ort: CB Fr, 24. Juli Tanztee w 12. Juni

14.30 Uhr

Fr, 31. Juli ganztags Tag der Offenen Tür im Vitanas Senioren Centrum Frohnau. Ort: Welfenallee 37-43 Do, 6. August 15.30 Uhr Gottesdienst w 4. Juni Mo, 17. August 14 Uhr Spiele-Nachmittag w Seite 32 Fr, 21. August Tanztee w 12. Juni

14.30 Uhr

So, 21. Juni 11 Uhr Orientalischer Familien-Brunch. Ort: CB

Immer aktuell im Internet

So, 21. Juni 12 Uhr Fête de la Musique und 2. Aktik- und Oldtimermarkt. Ort: Rund um die Plätze

Auf unserer neuen Homepage finden Sie Veranstaltungen aller Art. Übersichtlich, ausführlich und immer auf dem neusten Stand. Klicken Sie sich mal rein:

So, 21. Juni 15 Uhr Sommerkonzert w Seite 8



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