CITY AM to PM: Marcel Halstenberg
VON BANANEN PANCAKES, LEEREN FUSSBALLSTADIEN UND KANUFAHRTEN Wo löffeln Leipzigs prominente Köpfe ihren Milchschaum, wenn über der Stadt die Sonne aufgeht? Wo tauchen die Stars und Sternchen am Nachthimmel unter? Von „AM to PM“ hängen wir an den Fersen von Bundesligaprofi Marcel Halstenberg. von Yvette Gieseke Du lebst nun seit fast sechs Jahren hier in Leipzig. Kannst du uns ein kleines Fazit dazu geben? Wir haben vorher in der Südvorstadt gewohnt
den Seen drumherum und den vielen Grünflächen ist es für uns als Familie besonders schön
22 ̶ 23
rauszugehen und spazieren zu können. Wir gehen oft in den Clara-Zetkin-Park und laufen am Wasser entlang bis zur Rennbahn Scheibenholz, wo es auch einen Spielplatz gibt. Der ist zwar für ältere Kinder, aber wir versuchen, unsere kleine Tochter da trotzdem auszupowern (lacht). Wir sind auf jeden Fall sehr begeistert von Leipzig. Der Frühling steht bereits vor der Tür. Auf welche Outdoor-Aktivitäten freust du dich am meisten? Also durch den Fußball halte ich mich sowieso schon viel an der frischen Luft auf und aufgrund von Corona beschränke ich die Kontakte hauptsächlich auf meine Familie. Deswegen freue ich mich, wenn die Zahlen runtergehen sollten, es dann wieder etwas entspannter zugeht und man sich in den Park setzen und draußen essen kann.
• Wie sieht denn dein perfekter freier Tag aus? An erster Stelle würde ein gemeinsames Frühstück stehen. Meine Frau bereitet gerne zucker- und milchfreie Bananen Pancakes für die ganze Familie zu und das kommt mir natürlich sehr zugute (lacht). Ja, und dann geht es ganz gemütlich weiter, zumal die Kleine dann schon wieder ihren Mittagsschlaf braucht. Auf jeden Fall würden wir danach auch rausgehen und uns, sobald es wieder möglich ist, mit Freunden verabreden, sodass die Kinder auch zusammenspielen können. Ich brauche da nichts Außergewöhnliches. Ich würde mich einfach freuen, Freunde wiederzutreffen. Neben den Menschen aus dem engsten Umfeld sind es ja auch die Fans und Zuschauer:innen, die im (Bundesliga-)Alltag fehlen. Wie fühlt es sich für dich an, vor leeren Rängen zu spielen? Man könnte denken, man hätte sich mittlerweile daran gewöhnt, ohne Fans zu spielen, aber trotzdem fehlt da etwas, wenn uns normalerweise über 40.000 Fans im Stadion anfeuern würden. Das ist besonders schade, weil wir gerade eine sehr interessante, erfolgreiche Saison spielen. Und man hört es natürlich – also die Stille (lacht). Man nimmt jedes einzelne Wort wahr und hört den Coach auch ziemlich gut. Ohne Zuschauer:innen kommen diese Emotionen leider nicht so wirklich auf. Beispielsweise im letzten Spiel gegen Gladbach (23. Spieltag am 27.02., Anm. d. Red.) als wir 0:2 zurückgelegen und dann noch 3:2 gewonnen haben – mit Fans wäre das Stadion explodiert.
Foto: Privat, RB Leipzig / Motivio,
und leben jetzt in Plagwitz und ich muss sagen, die Stadt Leipzig gefällt mir sehr gut. Gerade mit