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KRÄUTERPÄDAGOGIN AUS LEIDENSCHAFT
KARIN PLANKER
Karin Planker erklärt uns die Welt der Blumen
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Karin Planker ist in ihrem Element. Die gebürtige Grödnerin verbindet zwei Welten und hilft dabei vielen Menschen. Als Kräuterpädagogin wendet sie das Wissen über die Pflanzen und ihre Wirkung für ihre Arbeit mit Müttern, Kindern und allgemein Kranken an. Ein kleiner Frühlingsspaziergang durch noch ungemähte Wiesen versetzt Karin in ihre Kindheit zurück. Kräuterpädagogin – was ist das eigentlich?
Eine Kräuterpädagogin ist eine ausgebildete Fachkraft, welche den Menschen das Wissen über die Pflanzen, wie z.B. Kräuter, Blumen, Bäume, und deren Verwendung und Anwendungen zur Gesundheitsförderung erklärt und näherbringt.
Wie bist du auf diesen besonderen Beruf gekommen?
Schon als Kind liebte ich es, in der Wiese zu sitzen und Blumen und Kräuter zu verkosten. So hat mich die Magie der Pflanzen und der Natur im Allgemeinen schon seit meiner Kindheit in ihren Bann gezogen. Zusätzlich gefällt mir der ganzheitliche Aspekt der Naturheilkunde sehr gut.
Gibt es für dich eine Pflanze in Gröden, die besonders hervorsticht oder vielseitig anwendbar ist?
Ja, da gibt es viele… Eine meiner Lieblingspflanzen ist die Schafgarbe. Da sie viele Mineralsalze beinhaltet, mache ich aus den Blättern und Blüten der Schafgarbe ein Kräutersalz, mit dem ich meinen Salat und meine Soßen salze und somit auch meinem Körper die Mineralien zuführen kann. Zusätzlich mache ich auch einen Öl-Auszug, aus dem ich dann eine wunderbare Handcreme mache. Wenn mir mal was auf dem Magen liegt, weil ich zu viel gegessen habe, dann trinke ich gerne einen Schafgarbentee, welcher mit seinen Bitterstoffen auch verdauungsfördernd wirkt. Zusätzlich mache ich während meiner alljährlichen Entschlackungskur Schafgarbe-Leberwickel, welche die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion sehr gut unterstützen können.
Wie ist das mit der Blumen- und Kräuterwelt? Entwickelt sich diese rasch weiter? Sieht man oft dieselben Sorten oder entdeckt man von Jahr zu Jahr neue?
Die Blumen- und Kräuterwelt ist sehr beständig, und zum Glück finden wir hier in unserem schönen Tal auch noch viele verschiedene Sorten. Je nach Wetterlage ist es dann auch gut möglich, dass sich in einem Jahr Pflanzen zeigen, welche einige Jahre nicht mehr gewachsen waren.
Wann kann man die Flowering Dolomites am besten bewundern? Gibt es da einen bestimmten Zeitpunkt?
Zu jeder Jahreszeit gibt es verschiedene Blumen und Kräuter zu bewundern. Je nach Schnee- und Wetterlage erwachen im Grödental die ersten Frühlingsblumen Ende April / Anfang Mai, und die Hauptblütezeit haben wir dann Ende Mai bis Juni / Juli. Aber auch im August und im September kann man dort, wo die Heumahd nicht stattfindet, Berg- und Blumenwiesen finden.
Ein Blick in die Zukunft: Wie wirkt sich deiner Meinung nach der Tourismus auf die Vegetation aus?
Ein Tourismus, welcher achtsam mit unserem höchsten Gut (der Natur) umgeht, wirkt sich sicher nicht negativ auf die Vegetation aus. Natürlich ist es wichtig, dass sich alle Menschen, Einheimische wie auch Gäste, an die Wanderwege halten und auch die unter Naturschutz stehenden Bergpflanzen nicht pflücken.
Bunte Natur
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Das Blühen auf dem Sella Pass Die Natur in ihrer Pracht
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