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TITELSTORY

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THOMAS PENZ

Der Trend einer reduzierten Küche stammt aus den nordischen Ländern, inspirierte aber viele Restaurants weltweit und löste auch „Back to the Roots“ aus. Wegen der Lebensmittelskandale der letzten Jahre ist das Vertrauen der VerbraucherInnen in die Qualität der in Masse erzeugten Lebensmittel extrem gesunken. Immer mehr KundInnen und Gäste wollen wissen, woher die Produkte kommen, wie sie hergestellt worden sind und wie weit ihre Reise war. Das heißt, bei diesem Trend geht es um den Einkauf regionaler und saisonaler Produkte von lokalen ProduzentInnen und HerstellerInnen.

ANTI FOOD WASTE Der einfachste Weg, ein Produkt, das nicht der Norm entspricht, leicht beschädigt oder krumm gewachsen ist wäre, dieses zu entsorgen. Ob eine Suppe oder Sauce mit krummen und unförmigen Karotten, die für den Handel unverkäuflich wären, produziert wird, schmeckt der Gast mit Sicherheit nicht. Unser Wohlstand ist leider dafür verantwortlich, dass diese Produkte gar nicht erst in den Verkauf gehen, sondern schon am Feld vernichtet werden. Lebensmittel sind kostbar, sie werden heutzutage zu wenig geschätzt. Auch veganes Essen liegt voll im Trend! Ständig kommen neue Produkte wie vegane Extrawurst, Fleischkäse, Würstel und Schnitzel auf den Markt. Ich weiß nicht, wie weit der Trend ausgereizt werden muss. Klimafreundlich essen bedeutet für mich: regional einkaufen – das Produkt hat keine langen Transportwege; saisonal einkaufen – man braucht nicht unbedingt Erdbeeren und Himbeeren im Winter. Einfach beim Einkaufen Gedanken machen, was aktuell wächst und schauen, woher die Produkte kommen!

THOMAS PENZ

Kocht aktuell im elterlichen Betrieb „Stage 12 Hotel“, Innsbruck Stationen: Ocean by Hans Neuner; Noma Kopenhagen; Vendome; Steirereck

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