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Mitten im Weserbergland
STADT HOLZMINDEN UND UMGEBUNG
Fotos von Jรถrg Mitzkat
Verlag Jรถrg Mitzkat Holzminden 2016
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VORWORT Wenn wir nun den höchsten Berg der Gegend – wenig mehr als achtzehnhundert Fuß über das Meer sich erhebend – besteigen, so begreifen wir mit einem Rundblick nicht nur den Horizont [...]. Es ist eine Gegend, in der man schon mit erklecklichem Behagen geboren worden sein kann, eine recht schöne Gegend in der wirklichen Bedeutung des Wortes. Mit dem höchsten Berg der Gegend meinte der Dichter Wilhelm Raabe, der 1831 in Eschershausen geboren wurde und in Holzminden seine Schulzeit verbrachte, den Köterberg. Von dieser schon damals beeindruckende Erhebung (der Fernmeldeturm wurde erst 100 Jahre nachdem Raabe diesen Text verfasst hatte, errichtet) fällt der Blick nach Osten auf die im Wesertal eingebettete Stadt Holzminden. Hinter ihr erhebt sich gleichförmig, den Horizont über einen breiten Abschnitt einnehmend, der Solling. Über Corvey und Höxter hinweg liegt am südlichen Sollingrand das Schloss Fürstenberg, auf der anderen Seite ist der markante Holzberg erkennbar. Im Nordosten wird der Horizont durch die Höhen von Vogler und Hils sowie dem langen Rücken des Ith begrenzt. Der Blick auf das Wesertal mit Polle, Rühle und Bodenwerder durch die nördlich gelegenen Wälder und die Ottensteier Hochebene verwehrt. Das ist die Landschaft, die in diesem Bildband dargestellt wird. Das Buch zeigt: Raabes Wort von einer schönen Gegend in der wirklichen Bedeutung des Wortes gilt noch heute.
FOREWORD If we climb the highest hill in the area – rising slightly more than 1800 feet above sea level – then we understand not only the horizon with a panoramic view, [...] It is an area in which one can be born with a true feeling of well-being, a very pretty area in the true sense of the word. Köterberg was the highest hill to which poet Wilhelm Raabe was referring. He was born in 1831 in Eschershausen and went to school in Holzminden. This elevation was prominent at that time (the telecommunications tower was not constructed until 100 years after Raabe had written this text). The view from here to the east is of the town of Holzminden embedded in the Weser valley. Just behind it rising steadily along a wide stretch of the horizon is the Solling. Fürstenberg Castle can be spied on the southern edge of the Solling above Corvey and Höxter. The prominent Holzberg is to be seen on the other side of the Solling and further to the north east the horizon is bordered by the heights of the Hils and Vogler hills and the long stretch of the Ith. To the north the view of the Weser valley with Polle, Rühle and Bodenwerder is blocked by the surrounding woods and the high plains of Ottenstein. This is the scenery which will be presented in this photo book. It shows that Raabe’s words about a beautiful area in the true sense of the word still hold true today.
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BIBLIOGRAFISCHE INFORMATION DER DEUTSCHEN NATIONALBIBLIOTHEK Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. ISBN 978-3-95954-009-4 Holzminden 2016 FOTOGRAFIEN Jörg Mitzkat (außer: S. 4: Karte, Berit Nolte, S. 14 (2) und S. 18 unten: HAWK Holzminden, S. 16 mitte links: Müller&Müller Joh. GmbH, S. 16 mitte rechts: Otto Künnecke GmbH, S. 17 unten links: Stiebel Eltron, S. 17 unten rechts: Symrise AG, S. 58: Ralf Reschke, S. 79: TECTA) TEXTE Verlag Jörg Mitzkat GESTALTUNG Verlag Jörg Mitzkat, Jörg Mitzkat und Berit Nolte Alle Rechte vorbehalten. www.mitzkat.de
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INHALT · CONTENT 10 24 28 30 32 34 40 42 46
HOLZMINDEN SOLLINGORTSCHAFTEN WILDPARK NEUHAUS HELLENTAL BEVERN FORSTBACHTAL STADTOLDENDORF HOLZBERG ESCHERSHAUSEN
50 54 56 62 66 68 72 76 78
ITH HILS BODENWERDER OTTENSTEINER HOCHEBENE POLLE RÜHLER SCHWEIZ BOFFZEN · FÜRSTENBERG MEINBREXEN DREI-LÄNDER-ECK
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HOLZMINDEN
Vom Mittelalter bis heute – ein Überblick auf die Stadtgeschichte Die erste urkundliche Erwähnung Holzmindens – leider ohne exaktes Datum – liegt etwa 1200 Jahre zurück. Damals schenkte ein gewisser Agio seinen Besitz in „Holtesmeni“ dem Kloster Corvey. Im heutigen Stadtgebiet gab es zunächst zwei Siedlungen: Östlich von dem Ort an der Weser entstand ein Dorf, das im Hochmittelalter den Namen Altendorf bekam und bis in die Neuzeit hinein eigenständig blieb. Der Hauptort Holzminden wurde von dem Geschlecht der Eversteiner aufgebaut, die sich nach
From the Middle Ages until today – an overview of the town history The first documented reference to Holzminden, unfortunately with no exact date, lies approximately 1200 years back. At that time a certain Agio give his property in “Holtesmeni” to the Corvey Monastery. First of all there were two settlements within the current town area: a village (Dorf) developed to the east of the settlement on the Weser. It received the name Altendorf in the High Middle Ages and remained independent until modern times. The main town Holzminden was ruled by the noble family Everstein who were able to establish themselves
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