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Herz Löwenherz gründet ein Dampfsägewerkmit Holzwarenfabrik

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Vorwort

Vorwort

Herz Löwenherz gründet ein Dampfsägewerk mit Holzwarenfabrik

Herz Löwenherz (* 1823) war mit der aus Beverungen stammenden Friederike Stein (* 1826) verheiratet. Das Ehepaar hatte die drei Kinder Emma (* 1851), Max (* 1853) und Hermann (* 1854). Sie bewohnten in Lauenförde das Haus Nr. 22 in der späteren Langen Str. 22.

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Es ist nicht bekannt, ob es sich bei dem Steinbruchbetrieb, den er von seinem Vater übernommen hatte, noch um den am Forstrieper Berg handelte. Am rechten Weserufer bei Lauenförde am „Judenkopf“ gab es mehrere Steinbrüche. Zwischen 1832 und 1843 stürzten aus diesen Steinbrüchen immer wieder Steinbrocken in die Weser und beeinträchtigten die Schifffahrt und Flößerei zum Teil erheblich.24 Zumindest seit dem Jahre 1865 hatte Herz Löwenherz die Königlichen Sollingsteinbrüche an der Lietz, am Pfahle und am Zwergenloche im Forstrevier Würrigsen gepachtet. Als sie 1870 zur Neuverpachtung für weitere fünf Jahre anstanden, erhielt Herz Löwenherz erneut den Zuschlag.25

Noch erhaltene Briefe und Umschläge aus den Jahren 1862 bis 1864 dokumentieren, dass auch seine Holzhandlung bereits zu dieser Zeit ein gut gehender Betrieb war. Der Schwerpunkt des Holzhandels lag sicher im regionalen Bereich. Aber auch aus zahlreichen weiter entfernt gelegenen Orten im damaligen Königreich Hannover wie Harburg, Wagenfeld und Hameln erreichten ihn immer wieder Anfragen und Bestellungen.26

Seit 1865 war die Firma Herz Löwenherz im Handelsregister des Amtsgerichts Uslar eingetragen. Die Eintragung im Handelsregister berechtigte Herz Löwenherz, am 15. Dezember 1866 mit zehn weiteren Unternehmern aus Südniedersachsen an der Gründungsversammlung der Handelskammer Göttingen teilzunehmen.27 1868 war er

Brief aus Warburg, 1862

24 NLA H, Hann 80 Hildesheim Nr. 05900 und Hann. 96 Hameln Nr. 43. 25 SA U, Sollinger Nachrichten N. 8. 12. 1869; SA G, Universität Göttingen, Matrikellisten. 26 Mitteilung Filmer. 27 SA G, II B2 Nr.1 Bd. 1.

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