Stahlbau heute
1 | 2022
Novotny Mähner Assoziierte Otto-Stückrath-Schule in Wiesbaden-Biebrich Grund- und Sonderschule Parkfeld Wettbewerb: 1. Preis, 1969 Planung/Entwurf: Novotny Mähner Assoziierte, Of2fenbach Planung: 1969–71, Ausführung:1971–72 mit E. Eilingsfeld
© Verlagsgruppe Wiederspahn
BGF Architekten Helaba Campus mit schwebendem Dach in Offenbach
© Thomas Ott
Buro Happold Europäische Spallationsquelle in Lund, Schweden © Buro Happold
Faszination
Architektur und Ingenieurbau München Zeltweg
BIM M von Anwende A dern fü der BIM: M: Anwendern Anwender für A Anwend
Stölln
Connecting Global Competence
digitalBAU Fachmesse für digitale Lösungen in der Baubranche
BIM im Krankenhausbau
und …
… und Verkehr
[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur
Wladiwostok Schiphol
… der Büro(hoch)häuser
[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur
Flughäfen II
… zum Wohnen … für »Grünflaneure« … mit Infrastruktur
[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur
Frankfurt am Main Stadt im Wandel
[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur
Wenn Sie sich für Architektur und Ingenieurbau interessieren, sollten Sie unsere Zeitschriften lesen – und damit Publikationen, die eine faszinierende Vielfalt an Themen beleuchten. Jede Ausgabe verfügt über einen besonderen Schwerpunkt – und zeigt vorbildliche Beispiele, die unter jedem nur denkbaren Aspekt vom Entwurf über die Planung und Konstruktion bis hin zur Errichtung kompetent vorgestellt werden.
11.–13. 2020 · Köln FahrenFebruar und Parken
Wir starten durch und bitten zum
21. SYMPOSIUM BRÜCKENBAU ab 10.02.2021 nach Leipzig.
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Mit Vorträgen, die schon lange auf unserer Wunschliste standen und stehen, wird das Programm auch 2021 wieder hochinteressant werden.
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Ein Bauherr setzt BIM in Planung und Bau voraus
digital-b
Ohne BIM-Planung kein Auftrag
Marienhospital Stuttgart
Von BIM bis Smart Home – von Bau-IT bis Start-Up
BIM wird nicht kommen, BIM ist schon da! BIM-basiertes Planen im Krankenhausbau
Zeitschrift für Baukultur
[Umrisse]
[[Umrisse] Umrrisse]
Zeitschrift für Baukultur
[Umrisse]
Zeitschrift chrift für ür Baukultur ur
E a
Ausgabe 2/3 • 2017
Ausgabe 1 • 2017
Umbau einer Industriehalle in Arnheim
Außer der Reihe Erstes Schweizer Kapselhotel in Zürich
Baurecht Die Zukunft der HOAI – 2. Teil
BIM
Von der Tragwerksplanung auf die Baustelle Gerne berücksichtigen wir auch noch VomProgrammvorschläge. Closed-BIM- zum Open-BIM-Projekt
• Interessantes und vielseitiges Rahmenprogramm
Modernisierung des U-Bahnhofs Sendlinger Tor in München
Rückfragen nimmt, wie gewohnt, Frau Wiederspahn entgegen.
• Perfekte Ergänzung zur BAU
[Umrisse]
Mit den besten Grüßen und dem Wunsch: Bleiben Sie gesund.
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Zeitschrift für Baukultur
VERLAGSGRUPPE W I E D E R Smit MixedMedia P A Zeitschrift HN Konzepts
Zeitschrift für Baukultur
für Baukultur
Biebricher Allee 11 b | 65187 Wiesbaden | Tel.: +49/611/98 12 920 | Fax: +49/611/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de | www.mixedmedia-konzepts.de | www.symposium-brueckenbau.de
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Umbau eines Brüsseler Theaters Überbauung eines Lagerhauses in Amersfoort Erweiterung des Z33 für zeitgenössische Kunst in Hasselt
BIM: VonAuf Anwendern für Anwender – Special 2019 Teil II Ihre Rückmeldungen freuen wir uns.
Anbieter digitaler Lösungen und Start-Ups
• Rund 17.000 m2 Ausstellungsfläche
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Serie: • Rund 150 Aussteller: Softwareunternehmen, BIM in Architektur und Ingenieurbau
Erleben Sie die digitale Zukunft des Bauens entlang der gesamten Wertschöpfungskette hautnah. Lassen Sie sich inspirieren von innovativen Ein- und Ausblicken auf der größten Fachmesse für digitale Lösungen in der Baubranche.
und …
Umbau und Erweiterung Alter Wall in Hamburg Wiederaufbau der historischen Orangerie in Dresden
Bauwerke der Infrastruktur
Special: Ertüchtigung von Parkhäusern und Tiefgaragen
So denkt der Generalplaner über BIM
[Umrisse]
11.12.19 15:26
03.09.19 16:19
03.12.20 14:31
Vor kurzem haben wir unser Archiv neustrukturiert – und dabei noch einige Hefte entdeckt, die wir allen Leserinnen und Lesern nun anbieten wollen.
www.maurer.eu
www.maurer.eu
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Ausgabe 4 . 2015
Ausgabe 1/2 . 2014
Ausgabe 4/5 . 2014
Ausgabe 1/2 . 2015
14. Symposium Brückenbau in Leipzig
Bau von Geh- und Radwegbrücken
15. Symposium Brückenbau in Leipzig
Eine neue Schrägseilbrücke für Raunheim Ersatzneubau der Straßenbrücke Horsterdamm Zwei Brücken über die Bundesautobahn A 70 Fußgängersteg Aspern Seestadt in Wien
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Ausgabe 1/2 . 2017
17. Symposium Brückenbau in Leipzig
Ausgabe 3 . 2017
Brückenbauwerke Simple Bridges – Schlichte Brücken Piccardbrücke über den Gurgler Ferner »Schlosssteg 2.0« in Waidhofen
Aktuell
17. Symposium Brückenbau in Leipzig
Ausbau des Südschnellwegs in Hannover
15. Symposium Brückenbau in Leipzig
2. Symposium am 23. Oktober 2014 in München
Brücke über Svindersviken in Stockholm
Special
Entwurf der Aftetalbrücke
Erstmals haben wir dieses Jahr zu einem internationalen Symposium mit Österreich als Gastland eingeladen. Für unsere internationalen Referenten und Gäste, unter anderem aus St. Petersburg und Abu Dhabi bieten wir eine Simultanübertragung deutsch/englisch an.
Ausgabe 4 . 2016
Brückenbauwerke Sanierung der Müngstener Brücke Instandsetzung der Wiecker Klappbrücke Zwei neue Brücken im Offenbacher Hafen Neue Campus-Brücke in Mainz
Brückenbauwerke
Aktuell
Gesimskappen für Brückenbauwerke Schalung und Rüstung
Special
Neubau und Instandsetzung von Großbrücken
Rampenerneuerung der Indiekkanalbrücke bei Brake
ISSN 1867-643X
www.verlagsgruppewiederspahn.de
ISSN 1867-643X
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ISSN 1867-643X
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3 | 2019
Stahlbau ��u��
Stahlbau ��u��
2 | 2020 Stahlbau heute
Stahlbau ��u��
Stahlbau heute
Stahlbau heute
Da die Anzahl dieser Exemplare begrenzt ist, empfiehlt sich eine rasche Entscheidung und die Bestellung per Mail (info@verlagsgruppewiederspahn.de) oder Fax. 2 | 2021
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Simone Straub
© Stahlbau Nägele
Den Haag: Wöhr Parksafe © Wöhr Autoparksysteme GmbH
Stuttgart: Haltestelle Wilhelma © Institut Feuerverzinken
Frauen planen und bauen mit Stahl
Stahl und Glas Die neue Arbeitswelt: digital Ausgabe 4 . 2020
Sonderausgabe
Zwei Brücken über die Autobahn bei Haiger Klappbrücke Dronryp als Kanalquerung Intelligentes Bauwerk: Pfaffendorfer Rheinbrücke Sanierung der Carolabrücke in Dresden Neubau der Fruttlibrücke am Fuß der Rigi
Fußgängerbrücke am Bahnhof in Angers Martinsbrücke in der Marktgemeinde Zirl Holzbrückenfamilie am Starnberger See Pilotbrücke »Stokkumer Straße« bei Emmerich
18. Symposium Brückenbau in Leipzig Anspruchsvolle Instandsetzung von Stahlbrücken
Köln: Betriebshof für Elektrobusse © Schüßler-Plan/Theodor Barth
»20 Jahre Symposium Brückenbau in Leipzig«
Special: BIM 2019 Teil I Von Anwender für Anwender
Aktuell Brückenschlag als (temporäre) Metapher
www.verlagsgruppewiederspahn.de
ISSN 1867-643X
www.verlagsgruppewiederspahn.de
ISSN 1867-643X
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Der besondere Stahlbau Parkhausbau Bauen am Wasser Neue Fassaden Bauen mit Stahl und Holz Bauen mit Glas Feuerverzinken und Korrosionsschutz IT und Software Logistik und Verkehr Forschung und Entwicklung Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden
Auszeichnung
Brückenbauwerke
ISSN 1867-643X
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Bauen mit Stahl und Holz Special: Tore und Türen Feuerverzinken und Korrosionsschutz Brandschutz Logistik und Verkehr Projekte und Produkte Aus Wirtschaft und Verbänden
London: 22 Bishopsgate © Simon Kennedy
Frankfurt: Feuerwache 1 am Flughafen © Fraport AG
Thun: Parkanlage im Schlossberg © Parkhaus Thun AG
Ausgabe 1/2021
Ausgabe 5 . 2020
Brückenbauwerke
Symposium Brückenbau in Luxemburg Aktuell
Ausgabe 2/2020
Ausgabe 3 . 2018
Erstes deutsch-französisches
Ausgabe 3/2019
l h
ticket au.com/
Bauen im Bestand
Das Hotel haben wir im Übrigen gewechselt, weil sich The Westin nicht auf unsere Wünsche nach mehr Fläche für Aussteller und einem direkten Zugang über das Foyer einlassen wollte.
Wir gehen davon aus, dass das Covid-19-Virus im Februar 2021 zwar noch immer im Umlauf, aber in den Griff zu bekommen sein wird. Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus Das HYPERION HOTEL LEIPZIG hat uns die Umsetzung eines umfassenden Hygienekonzepts Weltgrößte Fahrradgarage in Utrecht mit ständigem Luftaustausch in allen Räumen bereits zugesagt. Feuerwache in Biberach an der Riß der Oostlijn-Metrostationen in Amsterdam Die Räumlichkeiten inModernisierung diesem Hotel bieten zudem alle Möglichkeiten, Neubau einer Schleuse in Bad Karlshafen um sämtliche Abstandsregeln in Tagungsraum, Restaurant, Fachausstellung, Foyer etc. Parkhaus derzu»Gesundheitswelt« in Bad Endorf ohne Einschränkungen einhalten können. Neugestaltung der Portale des Gleinalmtunnels bei Graz Seien Sie versichert, dass für ein Maximum an Gesundheitsschutz gesorgt sein wird.
Ausgabe 5/6 • 2019
Integrale Planung mit BIM
Ausgabe 5/6 • 2020
BIM in der Tragwerksplanung Mit BIM komplexe Fassaden planen und konstruieren
Herausforderungen der Baustelle der Zukunft
Willkommen heißen wir Sie an einem neuen Veranstaltungsort – dem direkt am Hauptbahnhof gelegenen HYPERION HOTEL LEIPZIG – und zu einem etwas nachgerückten Termin, von 10.02. bis 12.02.2021, da für viele Vortragende und Teilnehmer die Anreise am Mittwoch und die Abreise am Freitag günstiger zu koordinieren sind.
Beispiele aus: Mülheim an der Ruhr Katwijk aan Zee Zutphen Salzburg München Madrid Mainaschaff Olching Utrecht und …
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Sollten Sie eine bestimmte Ausgabe suchen, können Sie uns ebenfalls gerne kontaktieren.
Biebricher Allee 11 b 65187 Wiesbaden Tel.: 06 11/98 12 920 Fax: 06 11/80 12 52 kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de www.verlagsgruppewiederspahn.de www.symposium-brueckenbau.de
Stahlbauheute 1/2022
Editorial
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Stahl in seiner schönsten Form: gestern, heute, morgen
Angesichts des Krieges in der Ukraine und der Gräueltaten, die dort verübt werden, dürfte es sicherlich jedem schwerfallen, einfach zum sogenannten Tagesgeschäft überzugehen oder gar die Frage zu diskutieren, welche ökomischen Auswirkungen dieser Krieg auf die Länder Westeuropas hat oder eben haben wird. Empathie, eine Vokabel, die schon seit Längerem oft und gern in den Mund genommen wird, sollte keine leere Worthülse mehr bleiben, sondern gerade jetzt mit Bedeutung, ja mit Inhalt und Leben gefüllt werden: Es galt und gilt, Menschen in Not beizustehen und ihnen entschlossen zu helfen, und zwar unabhängig von egoistisch-nationalstaatlichen Erwägungen und Interessen. Trotz aller Bedenken und Befürchtungen, die einen in solchen Zeiten fast zwangsläufig beschäftigen, gab und gibt es aber bisweilen zumindest kleine Lichtblicke, auf den ersten Blick eher nebensächlich anmutende Entdeckungen in Kultur, Kunst und Literatur, die gleichwohl Trost zu spenden und mitunter auch Perspektiven aufzuzeigen vermögen. Und dazu gehören zwei Bauwerke, auf die ich eher zufällig gestoßen bin.
Fritz Novotny, Gründer des ehedem weltbekannten und weltweit tätigen Architekturbüros Novotny Mähner Assoziierte, hat mit seinem Studienfreund Arthur Mähner zahlreiche Gebäude entworfen und errichtet, die sich in Struktur und Erscheinungsbild als Weiterentwicklung der BauhausIdeen interpretieren lassen – wie zum Beispiel die Otto-Stückrath-Schule im Wiesbadener Stadtteil Biebrich. Als »Grund- und Sonderschule Parkfeld« 1969–1971 geplant und dann 1971–1972 im gleichnamigen, damals noch neuen Wohngebiet verwirklicht, basiert ihre Konstruktion auf einem englischen Fertigbausystem aus Stahl, dessen strenges Grundraster von 0,60 m Novotny und Mähner in puncto Gestaltung freilich überzeugend anzuwenden wussten, sodass ein pavillonartiges Ensemble von großer ästhetischer und funktionaler Qualität entstanden ist, das bis dato beeindruckt. Und auf das Schulhaus in Wiesbaden folgt als zweite »Entdeckung« die Europäische Spallationsquelle (ESS), eine multidisziplinäre Forschungseinrichtung in Lund, Schweden, deren auskragendes Dach im wahrsten Sinne des Wortes von hoher Ingenieurbaukunst getragen wird und damit ebenfalls »Stahl in seiner schönsten Form« veranschaulicht. Vom Buro Happold in Kooperation unter anderem mit Henning Larsen Architects, Cobe und Skanska konzipiert und realisiert, ist dieses bemerkenswerte, momentan in Fertigstellung befindliche Bauwerk ein nachgerade exemplarisches Indiz für die bereits heute erzielbaren Lösungen – und verweist dank seines Designs zugleich auf das Morgen und insofern auf die weiterhin zu erwartende Vielfalt an herausragenden Stahlbauten.
Erwähnung verdient darüber hinaus das 22. »Symposium Brückenbau in Leipzig«, das wir nach »Brücken in der Stadt« im November 2021 am 15. und 16. Februar 2022 wiederum als Präsenzveranstaltung durchgeführt haben – und das mit großem Erfolg, gemessen an der sehr hohen Teilnehmerzahl und dem Renommee der Referenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dass nicht wenige der hier thematisierten und durchwegs elegant anmutenden Straßen- und Bahnbrücken über einen Überbau in Stahloder Stahlverbundbauweise verfügen, war und ist letztlich nur logisch: »Stahl in seiner schönsten Form« beschränkt sich per se nicht auf den Hochbau. Wir hoffen auf baldigen Frieden für die Ukraine und wünschen den Menschen aus und in der Ukraine eine Zukunft ohne Krieg, ohne Leiden und ohne Bedrohungen für Leib und Leben in ihrem Heimatland – ab sofort und das auf Dauer.
Elisabeth Wiederspahn
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Stahlbauheute 1/2022
Stahlbau heute
Inhalt
1 | 2022
Novotny Mähner Assoziierte Otto-Stückrath-Schule in Wiesbaden-Biebrich Grund- und Sonderschule Parkfeld Wettbewerb: 1. Preis, 1969 Planung/Entwurf: Novotny Mähner Assoziierte, Offenbach Planung: 1969–71, Ausführung 1971–72 mit E. Eilingsfeld
© Verlagsgruppe Wiederspahn
BGF Architekten Helaba Campus mit schwebendem Dach in Offenbach
© Thomas Ott
Buro Happold Europäische Spallationsquelle in Lund, Schweden © Buro Happold
Otto-Stückrath-Schule in Wiesbaden-Biebrich © Verlagsgruppe Wiederspahn
Helaba Campus in Offenbach © Thomas Ott
Editorial 3 Stahl in seiner schönsten Form: gestern, heute, morgen Stahl in seiner schönsten Form 6 Otto-Stückrath-Schule in Wiesbaden-Biebrich 9 Helaba Campus mit schwebendem Dach 12 Europäische Spallationsquelle in Lund, Schweden Der besondere Stahlbau 18 Fünf U-Bahn-Stationen für den neuen Karlsruher Stadtbahntunnel Fassaden 21 FOUR Frankfurt mit dynamischen Fassadengeometrien Digitalisierung 23 Porr Deutschland als »Digital Champion 2022« 24 Zur Zukunftsfähigkeit des Stahlbaus 26 Professionalisierung der Lieferkette für Messgeräte Feuerverzinken & Korrosionsschutz 27 Biopartner-5-Labor mit wiederverwendetem Stahl 28 Feuerverzinken als dauerhafter Korrosionsschutz für Stahlverbundbrücken 29 Höhere CO2-Gutschriften durch Low Carbon Zinq 30 Neugründung: Seppeler Gitterroste am Markt
Stahlbauheute 1/2022
Inhalt
Europäische Spallationsquelle in Lund, Schweden © Buro Happold
Karlsruher Stadtbahntunnel/Haltestelle Ettlinger Tor © Nikolay Kazakov
FOUR in Frankfurt am Main © Groß & Partner
Projekte | Produkte | Verfahren 31 Reaktivierung der Siemensbahn in Berlin 32 Metallbau Undercover: Entwicklung von Unterkonstruktionen 34 Neue Kattwykbücke in Hamburg 36 Innovativer Gewindeformbefestiger für alle Stahlqualitäten 37 Neue Aufzüge und Fahrtreppen für das Sony Center 38 Kettenzug mit Balancer-Funktion 39 Stahl aus recyceltem und erneuerbarem Material 40 Bauelemente aus Stahl für Bestandsgebäude 41 Design und Sicherheit: Ästhetik mit Schutzfunktion 42 Balkonausstiegsfenster als Zugang zur Dachterrasse 43 Lean Duplex-Stahl als die bessere Alternative! Aus Wirtschaft und Verbänden 44 SZS mit neuer Geschäftsführung 44 Belohnt mit TOP 100-Siegel 45 Planungsbüro mit neuer Firmierung 46 Monitoring für ressourceneffiziente Sandwichelemente 46 Moderne Gestaltung für Logo und Corporate Design 47 Digitale Revolution im Güterverkehr 48 Neuer Hauptgeschäftsführer 48 Starke Zuwächse in 2021 49 25 Jahre erfolgreiche grenzüberschreitende Ingenieurausbildung Termine 50 Ausstellung »Eisen- und Stahlplastik. Aspekte einer Entwicklung« 51 Innovations- und Nachhaltigkeitspreis Feuerverzinken 2022 52 57
wer macht was Impressum
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Stahlbauheute 1/2022
Stahl in seiner schönsten Form
Novotny Mähner Assoziierte
Otto-Stückrath-Schule in Wiesbaden-Biebrich Grund- und Sonderschule Parkfeld Wettbewerb: 1. Preis, 1969 Planung/Entwurf: Novotny Mähner Assoziierte, Offenbach Planung: 1969–71, Ausführung: 1971–72 mit E. Eilingsfeld
Heutiges Erscheinungsbild des Haupteingangs © Verlagsgruppe Wiederspahn
Die Grund- und Sonderschule Wiesbaden-Parkfeld wurde in den schönen Grünzug zwischen Schloßgarten und den Sport- und Freizeitanlagen Kleinfeldchen ebenerdig eingebettet. Um einen zentralen Eingangsbereich liegen die Grundschule, die Sonderschule, ein Tagesheim sowie das Hausmeistergebäude. Von den Schulgebäuden abgesetzt sind die Turnhalle und die Sportanlagen, die bei nicht schulischen Veranstaltungen von außerhalb erreichbar sind.
Anordnung der Baukörper © Landeshauptstadt Wiesbaden/Hochbauamt
Stahlbauheute 1/2022
Stahl in seiner schönsten Form
Konzeption und Funktion Entsprechend den damals gültigen Schulbaurichtlinien haben die Grundund die Sonderschule jeweils eigene Eingangsbereiche, die als Pausenhallen und Kommunikationszonen dienen. Von hier aus erschließen sich die kammartig angeordneten Klassentrakte, die zu intimen Innenhöfen geöffnet sind. Dem Entwurf liegt ein Grundraster von 0,60 m zugrunde, das sich international bewährt hat. Novotny Mähner konstruierten mit einem englischen
Fertigbausystem, das durch Stützweiten bis zu 13 m Grundrissabwandlungen für alle Entwicklungsmöglichkeiten dank des Einsatzes von Stahl der sich verändernden Unterrichtsformen erlaubt. Trotz der Strenge des Rasters haben sie durch Ausspielung der modularen Variationsbreite weitgehende Differenzierungen der einzelnen Schulbereiche erreicht. Als Verbindungsspange zwischen beiden Schulen sind die Fachklassen, Gemeinschaftsräume, ein Informationszentrum und die Verwaltung sowie
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die Lehrerräume zusammengefasst. Das Gebäude der Grundschule (OttoStückrath-Schule) nahm die Grundschüler des Bezirks zwischen RheinMain-Schnellweg und Rhein auf. Ins Gebäude der Sonderschule zog die bereits bestehende, aber recht beengt untergebrachte Ludwig-Richter-Schule ein. Beide Schulen erhielten im Rahmen der zweiten Turnhallenserie je eine Turnhalle. Die Schule, im Pavillonstil und aus vorgefertigten Bauteilen errichtet, umfsst neun Klassenräume, Werkraum, Naturkunderaum, Büche-
Gebäudeansichten und ... © Landeshauptstadt Wiesbaden/ Hochbauamt
Grundraster © Landeshauptstadt Wiesbaden/ Hochbauamt
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Stahlbauheute 1/2022
Stahl in seiner schönsten Form
Ensemble aus kammartig aneinandergereihten Pavillons © Verlagsgruppe Wiederspahn
rei sowie Räume für Lehrer, Eltern, Arzt und Hausmeister. Sie kann bei Bedarf erweitert werden. Der Planung lag ein Architekten-Wettbewerb zugrunde. Errichtung und Einweihung Kurz vor Fertigstellung brach in der Bauphase 1971 bei Schweißarbeiten ein Brand aus. Eine Fläche von rd. 1.800 m² wurde ein Raub der Flammen. Der Sachschaden belief sich auf 2–3 Mio. DM. Die seinerzeit als modern geltende Bauweise mit Stahlträgern und vorgehängten Außenelementen ermöglichte die schnelle Instandsetzung der Schulgebäude. Die Einweihung und Schlüsselübergabe erfolgten am 24.2.1972. Für alle am Bau Beteiligten sprach Architekt Fritz Novotny. Novotny ging kurz auf die Konzeption dieser Schule ein und hob hervor, dass es in Anbetracht einer Schule, die nach einem vorgefertigten Bausystem entstanden sei, sich die Frage nach der Rationalisierung erhebe: »Wir Architekten sind für die Industrialisierung des Bauwesens und das Normen von Bauelementen. Wir sind aber entschiedene Gegner der Entwicklung von Standardplanungen und genorm-
ten Bautypen, weil wir der Auffassung sind, dass das Planen von Schulen unter Beachtung der notwendigen Rationalisierung nur die Suche nach einem optimalen Verhältnis zwischen dem Nutzwert eines Gebäudes und dem wirtschaftlichen Aufwand seiner Herstellung bei Beachtung ökonomischer Allgemeininteressen sein kann.«
Gesamtgrundriss © Landeshauptstadt Wiesbaden/Hochbauamt
Novotny übergab den Schlüssel an Professor Bertram, Schul- und Kulturdezernent, der ihn wiederum der Schulleiterin Christel Sodemann anvertraute. Kurz und bündig sprach sie stellvertretend für das Kollegium, die Schüler und die Eltern den Dank aus, eine solche Schule zu haben. die es ermögliche, in moderner Unterrichtsweise zu lehren.
Stahlbauheute 1/2022
Stahl in seiner schönsten Form
Folienkissendach über neuer Empfangshalle © Thomas Ott
BGF Architekten
Helaba Campus mit schwebendem Dach
1991 wird das Gebäude am Kaiserlei in Offenbach als Multi-TenantGebäude in Betrieb genommen. 2017 wird das Büro- und Verwaltungsgebäude von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) erworben. An diesem Standort sollen Büroflächen für rd. 1.700 Mitarbeiter entstehen und die Hauptverwaltung im Main Tower in Frankfurt ergänzen. Nach der Präsenta-
tion der Architekten von BGF+ in Wiesbaden ist klar, die bestehende Gebäudesubstanz wird weiter genutzt, ergänzt und revitalisiert. Nach der Revitalisierung und um zwei Neubauten ergänzt, bietet der Helaba Campus nunmehr Büroflächen für rund 1.700 Mitarbeiter. Ein über 1.000 m² großes Folienkissendach überspannt die neue Empfangshalle in schwebender Optik.
Zwei neue Baukörper als Verbindung Das bestehende Gebäude ist als Kamm mit drei Fingern für verschiedene Mieter angelegt. In der Folge sind die Wege zwischen den Gebäudeteilen extrem lang, Brandschutz und Fluchtwege entsprechen den heutigen Bestimmungen nicht mehr. Für eine bessere interne Kommunikation und für kurze Wege sowie mehr Sicherheit werden zwei neue Baukörper in die offenen Fingerglieder der bestehenden Bausubstanz gestellt.
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Stahlbauheute 1/2022
Stahl in seiner schönsten Form
Revitalisierung des Büro- und Verwaltungsgebäudes © Thomas Ott
Folienkissendach und Raumhöhe Durch die Neubauten zwischen den Gebäudefingern entstehen im Erdgeschoss zwei große Innenhöfe. Einer bleibt offen, ist nicht überdacht und lädt als begrünter Außenraum zur Pause ein. Während der nördliche Innenhof 1.120 m² groß mit einem Folienkissendach vollständig geschlossen wird. Dieses Dach liegt in Höhe des 8. Obergeschosses, sodass die Halle auf dem Niveau des Erdgeschosses eine Höhe von über 30 m hat. Diese Halle dient als repräsentativer Empfangsbereich, als »Außenbereich« für die Cafeteria, das Restaurant sowie für Veranstaltungen und als Treffpunkt. Die ehemalige Außenfassade wird zur inneren Trennwand, deren Fenster sich zur Halle hin öffnen. Die Innenwand des neuen Gebäudekörpers bringt hingegen mit raumhoher Verglasung Transparenz in die Halle.
Bogenbinder in Überbreite Das Tragsystem der Folienkissenkonstruktion besteht aus unterspannten Bogenbindern im Abstand von etwa 3 m. Sie sind parallel zu den Innenhofwänden in Nord-Süd-Ausrichtung angeordnet. Auf der Rohrkonstruktion der Bogenbinder sind in regelmäßigen Abständen T-Konsolen aufgeschweißt, an denen eine Klemmkonstruktion aus Aluminium befestigt ist. Die TKonsolen sind weiter umlaufend am Innenhofrand vorhanden. 12 rechteckige Folienkissen fachen die Fläche zwischen den Bogenbindern aus. So ergaben sich bis zu 3 m × 27 m große Folienkissen aus vier Lagen ETFE-Folie des Fabrikats Nowoflon ET 6235 Z. Die vier Lagen bilden drei Luftkammern und bestehen aus bedruckter Oberfolie (d=250 μm) und bedruckter Mittelfolie 1 (d=150 μm) sowie transparenter Mittelfolie 2 (d=150 μm) und transparenter Unterfolie (d=250 μm). ETFE-Folie weist eine sehr gute mechanische Festigkeit insbesondere bzgl. Reiß- und Weiterreißfestigkeit auf, bietet eine hohe Witterungsbeständigkeit und lässt sichtbares Licht und Licht im UV-Bereich durch. So entstehen
Cafeteria in der neuen Empfangshalle © Thomas Ott
Stahlbauheute 1/2022
Stahl in seiner schönsten Form
Räume mit hoher Aufenthaltsqualität, die begrünt werden können. Die antiadhäsive Oberfläche sorgt für den Selbstreinigungseffekt. Die Folie aus ETFE darf gemäß einem allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnis in die Baustoffklasse schwerentflammbar (DIN 41 02-81) eingestuft werden. Für die Folie hat ein Prüfzeugnis der MPA Stuttgart den Nachweis erbracht, dass die Folie auch nach fünfjähriger Bewitterung im Freien die Anforderungen der DIN 4102-16 Abschnitt 6.2 erfüllt. Der Hersteller Nowofol definiert die Folie Nowoflon ET als selbstlöschend. Am Ende der Produktlebenszeit ist die Folie zu 100 % recycelbar. Die Folienkissen werden durch eine dafür gebaute Kompressoreneinheit pneumatisch vorgespannt und durch den Innendruck in ihrer Form stabilisiert und selbsttragend. Der planmäßige Stützluftinnendruck pi beträgt in allen Innenkammern Pr = 300 Pa = 0,300 kN/m². Im Lastfall durch Schnee mit einer Belastung von mehr als 0,25 kN/m² wird über die Sensorik eines Schneehöhenmessers der Innendruck durch automatisches Umschalten des Gebläses auf 500 Pa erhöht. Am Kissenrand werden alle Folienlagen mit einer mindestens 250 μm dicken, planmäßig 55 mm breiten umschlingenden Folie verschweißt. In diesem Keder liegt die Kederschnur.
Zwei neue Anbauten als verbindende Elemente © BGF+ Architekten
Der Randkeder der Folienkissen wird in ein umlaufendes Kederprofil eingefädelt. Die Schweißnahtbreite am Randkeder beträgt planmäßig mindestens 10 mm. Jedes Folienkissen wird an den Rändern mit dem Kederprofil an der Klemmkonstruktion befestigt. Die Extrusionsrichtung der etwa 1.550 mm breiten Folienbahnen verläuft quer zu den Bogenbindern. Dementsprechend verlaufen auch die erforderlichen Flächennähte von Bogenbinder zu Bogenbinder. Die Flächennähte der oberen beiden Foliennähte sind als Stoßnähte mit Abdeckstreifen ausgeführt. Die Flächennähte der unteren beiden Folien sind als Überlappungsnähte gefertigt. Wo Glas zu starr und unflexibel ist, bietet das Folienkissendach eine faszinierende Ästhetik mit fast freien Formen. Im Helaba Campus wurde mit einem schwebenden Dach ein repräsentativer Raum mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen. Für die Realisation eines Folienkissendachs wird grundsätzlich die vorhabenbezogene Baugenehmigung auf den vorliegenden Einzelfall bezogen. Weitere Informationen
BGF+ Architekten PartGmbB D-65185 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/308770 info@bgf-plus.de www.bgf-plus.de
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Bauherr
Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) Architekten
BGF+ Architekten PartGmbB Bordt Götz Mehlo Projektsteuerung
GGM Gesellschaft für Gebäude-Management mbH, Frankfurt am Main Tragwerksbauer
If group, Ralf Dinort
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Stahlbauheute 1/2022
Stahl in seiner schönsten Form
ESS Target Building nach Fertigstellung © Buro Happold
Buro Happold
Europäische Spallationsquelle in Lund, Schweden Die Stahlkonstruktion der Europäischen Spallationsquelle (ESS) in Lund, Schweden, ist fertiggestellt. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein im Bauprozess eines zentralen europäischen Projekts der Forschungsinfrastruktur.
Die internationale Forschungseinrichtung ESS schafft ein multidisziplinäres Forschungsumfeld, basierend auf der leistungsstärksten Neutronenquelle der Welt. Die in der ESS durch Spallation erzeugten Neutronen werden es Wissenschaftler:innen ermöglichen, Materialien auf atomarer und molekularer Ebene zu untersuchen. Dies wird für eine Vielzahl von Forschungsbereichen von großem Nutzen sein.
Projekt Die ESS ist eine multidisziplinäre Forschungsanlage, die auf der leistungsstärksten Neutronenquelle der Welt basiert. Sie wird wissenschaftliche Durchbrüche in der Material-, Energie-, Umwelt- und Gesundheitsforschung ermöglichen und dabei einige der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit angehen. Sie ist eines der größten Forschungsinfrastrukturprojekte in Europa. Organisiert als Europäisches Forschungsinfrastruktur-Konsortium (ERIC) mit 13 Mitgliedsländern, arbeiten rd. 40 europäische Partner und mehr als 130 Einrichtungen weltweit zusammen, um die Investition in Höhe von 1,84 Mrd. e zu realisieren.
Stahlbauheute 1/2022
Stahl in seiner schönsten Form
Buro Happold war ab 2013 an der Gestaltung des Daches des Target Building beteiligt sowie später auch an der Gestaltung des Target Building und der beiden angrenzenden Versuchshallen. Alle Gebäude wurden Ende 2021 vom Generalunternehmer Skanska fertiggestellt und an den Bauherrn übergeben. 2027 soll die Anlage für die Forschung geöffnet werden. Bis dahin erfolgen die Installation von Instrumenten und technischer Ausrüstung sowie die Prüfung und Inbetriebnahme zahlreicher, Komponenten und Systeme. Die gesamte Anlage des Target Building besteht aus zwei Versuchshallen und der zentralen Halle. Das ca. 180 m × 140 m große Dach ist das architektonische Hauptmerkmal und verbindet mit seinen bis zu 35 m weit auskragenden Überhängen alle Gebäude miteinander. Es schützt die darunter
liegenden Hallen vor extremen Klimabelastungen wie 1:100.000-jährigen Schnee- und Windlasten. Der künftige Betrieb der Forschungseinrichting war ausschlaggebend für die Funktionalität der Gebäude. So musste jede Versuchshalle ohne Stützen auskommen, um eine Anpassung an künftige Bedürfnisse und Erweiterungen zu ermöglichen. Dies führte zu inneren lichten Weiten von ca. 20, 30 und 50 m. Vier Brückenkräne sorgen für die Flexibilität im Betrieb des Gebäudes. Der Kran im zentralen Target Building erfüllt besonders hohe Sicherheitsstandards, da er bis zu 115 t schwere Komponenten aus den Versuchen und manchmal auch aktiviertes Material, das aus dem Spallationsprozess resultiert, transportieren wird. Die äußere Tragkonstruktion des Gebäudes wurde so konzipiert, dass sie die internen
Stahlkonstruktion während der Bauphase © Buro Happold
Typischer Querschnitt: Stahldachkonstruktion des Gebäudes © Buro Happold
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Kräfte und Bewegungen aufnehmen kann, die einerseits von den einzelnen Kränen verursacht werden sowie andererseits auch entstehen, wenn die Kräne gleichzeitig in Bewegung sind. Somit waren zahlreiche Belastungsszenarien zu berücksichtigen.
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Stahl in seiner schönsten Form
Überblick über die tragenden Systeme im Dach des Target Building © Buro Happold
Tragwerkssystem Die Stahldachkonstruktion (SDK) ist der tragende Überbau des Target Building: bestehend aus den Versuchshallen D01 und D03, dem zentralen »hochschiffigen« Target Building D02 sowie dem Target-Building-Dach. Die Gebäude D01 und D03 enthalten großvolumige, eingeschossige Experimentierhallen, die für höchste Flexibilität im Betrieb ausgelegt sind. Um diese Hallen ist die SDK auf einer kombinierten Pfahlplattengründung gegründet. Das Gebäude D02 beherbergt die Betongebäude des Target-Systems und des Accelerator to Tunnel (A2T). Alle Betongebäude unterhalb der Stahldachkonstruktion wurden von anderen Planern entworfen. Das Stabilisierungssystem besteht aus biegesteifen Rahmen in der einen Richtung und Querverstrebungen in der anderen Richtung. In der longitudinalen Ost-West-Richtung (X) wird die Stabilität durch diagonale Verstrebungen innerhalb der langen Wände von D01, D02 und D03 gewährleistet.
Die Stabilität in der transversalen Nord-Süd-Richtung (Y) wird durch biegesteife Rahmen des hochschiffigen Gebäudes D02 (mit Vouten an der Traufe und gelenkigen Anschlüssen an die Sockel) gewährleistet. Sie wurden in dieser Richtung verwendet, um eine Verstrebung innerhalb der Hallen zu vermeiden. Eine frühe Alternativüberlegung war die Verwendung eines aussteifenden Schlitzdaches mit verstrebten Giebelwänden, was jedoch aufgrund der vorgegebenen Tragfähigkeit der Unterkonstruktion unterhalb der Giebelenden nicht zulässig war. Die biegesteifen Rahmen sind als gefertigte Doppel-I-Profile ausgebildet, um die seitliche Durchbiegung der SDK zu kontrollieren. Gleichzeitig wird so die Bautiefe begrenzt und der Innenraumbedarf gedeckt. An der westlichen Giebelseite des D02Gebäudes ist der zweigeschossig hohe Rahmen (31 m hoch) ausgesteift, um die lokalen Kräfte vom Dach des Target Building in die Fundamente zu
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leiten, wo die Unterkonstruktion im Vergleich zu anderen Bereichen zusätzliche Kapazität bietet. Das horizontale Stabilitätssystem des Daches in Ost-West-Richtung (X) wird durch die Aussteifung in Form eines Chevron-Plans im mittleren Teil des geschlossenen Daches gebildet. Es verteilt die Querkräfte auf die zuvor genannten Stabilitätssysteme innerhalb der Tragwerke. Das Tragsystem des Daches variiert in seinen Ausdehnungen, um die unterschiedlichen Auflagerbedingungen sowie die Spannweite und Form des überhängenden Daches zu berücksichtigen. Typische tragende Elemente, die diesen unterschiedlichen Bedingungen Rechnung tragen, sind in Bild »Überblick über die tragenden Systeme im Dach des Target Building« dargestellt. Das hohe Hallenschiff D02 verfügt außerdem über einen 45 m hohen Abluftkamin und ragt als höchster Punkt der Anlage über das Dach hinaus. Die Gesamttonnage des verwendeten Stahlbaus beträgt 4.650 t, einschließlich aller sekundären Stähle und Verbindungen, die für die Erstellung eines vollständig ausgearbeiteten Fertigungsmodells mit der Software Tekla Structures entworfen wurden. Erdbeben- und Extremklimadesign Die Anlage ist so konzipiert, dass sie außergewöhnlichen klimatischen Belastungen standhält, wie sie in dieser Region Schwedens mit ihren geringen jährlichen Schneefällen und nur einem einzigen kleineren Erdbeben in der Vergangenheit nicht zu erwarten sind. Die Zulassungsbehörden legten strenge Kriterien für das Gebäude fest. Diese Anforderungen wurden in das Projekt eingebracht, als die Planung bereits weit fortgeschritten war und die Gründungsarbeiten auf der Baustelle kurz vor der Fertigstellung standen, sodass nur wenig Spielraum für eine Anpassung der Fundamentkapazitäten blieb.
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Konstruktionsmethode zur Überwindung von Softwareeinschränkungen © Buro Happold
Um das bestehende Design an die Tragfähigkeit der vorhandenen Fundamente anzupassen, war eine kreative Planung vonnöten, die in enger Zusammenarbeit mit COWI, dem gesamtverantwortlichen Plaungsbüro, erfolgte. Im kritischsten Planungsszenario, bei dem der Schnee gegen die Wände des zentralen, hohen Target-Gebäudes driftet, entspricht die Schneehöhe 7 m. Die größte Herausforderung stellte jedoch das Erdbeben mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von einem in einer Million Jahren dar. Verstärkt durch die sehr steifen Betonunterkonstruktionen führte dies zu vertikalen Bodenbeschleunigungsspitzen, welche die Stahlkonstruktion mit dem 6-Fachen der Erdbeschleunigung belasten – höher als jedes Erdbeben, das in der jüngeren Geschichte in diesem Gebiet aufgezeichnet wurde. Um Luftdichtheit zu gewährleisten, durfte die Stahlkonstruktion keine Bewegungsfugen aufweisen. Somit ergab sich eine komplexe Schnittstelle, bei der das Stahlbauwerk von mehreren strukturell unabhängigen Betonbauten getragen wurde. Dies führte dazu, dass die seismischen Bemessungsdaten über den gesamten Bereich der Stahlkonstruktion erheblich variierten und weitgehend vom jeweiligen Betonbau abhingen, auf dem sie gegründet war.
Ein solcher Aufbau erforderte eine Multi-Response-Spektralanalyse in Kombination mit den von den einzelnen Betonbauwerken ausgehenden unterschiedlichen Verschiebungen. Mit der Spektralanalyse wurde ermittelt, wie sich die Beschleunigungen auf die Stahldachkonstruktion auswirkten, wobei die differenzielle Verschiebungsanalyse die zusätzliche Komplexität der sich phasenverschoben bewegenden Betonkonstruktionen berücksichtigte. Leider gibt es auf dem Markt keine Software, die solche Konstruktionsanalysen ermöglicht. Daher entschied sich Buro Happold, jede seismische Kraftrichtung in separaten Modellen zu den differenziellen Verschiebungen und den Eigen-, Verkehrs- und Schneelasten zu berechnen. Diese Ergebnisse wurden dann unabhängig voneinander zur Bemessung von Stahlelementen kombiniert. Dieser Prozess ist in Bild »Konstruktionsmethode zur Überwindung von Softwareeinschränkungen« dargestellt. Dieses Verfahren ermöglichte die erfolgreiche Umsetzung des komplexen Designs und lieferte Ergebnisse, die mit dem Modell des externen Prüfers, gut vergleichbar waren.
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Folge der Kombination vieler Lastfälle: große Anzahl möglicher Bemessungslastkombinationen (hier: Grenzzustand der Tragfähigkeit) © Buro Happold
Lösungen für komplexe Probleme Um die Auswirkungen der extremen klimatischen Bedingungen zu minimieren, arbeiteten die Fassadentechnik und Tragwerk-Teams eng mit den Architekten von COBE und Henning Larsen zusammen. Sie entwickelten ein halbporöses Fassadensystem für das auskragende Dach, das Wind größtenteils durchlässt und Schnee auf den Boden fallen lässt. Dies spielte eine entscheidende Rolle, um eine leichtere und effizientere Struktur zu erreichen und gleichzeitig die architektonische Vision zu erfüllen. Die Verkleidung besteht aus L-förmigen Aluminiumlamellen, die auf Paneelen montiert sind. Die Geometrie der Paneele verhindert eine unerwünschte Schneeansammlung und reduziert die Gesamtlast, die auf die großen Überhänge wirkt. Mithilfe der parametrischen Modellierung wurden die optimale Form und Anordnung der
Ablaufplan zur Reduzierung der Lastkombination © Buro Happold
Paneele festgelegt und die Anzahl der maßgefertigten Baugruppen um 87 % reduziert. Dies trug zu einer nachhaltigeren Nutzung von Materialien und Produktionsressourcen bei und ermöglichte gleichzeitig eine wesentlich schnellere Fertigung und Montage. Nicht nur bei der Optimierung der Fassade wurden computergestützte Verfahren eingesetzt. Es gab mehr als
Typisches Beispiel für die Modellierung von Tekla-Verbindungen © Buro Happold
2 Mio. Lastkombinationen, die sich daraus ergaben, dass alle Konstruktionsmaßnahmen gleichzeitig wirken können. Aufgrund der Größe des Gebäudes und der Komplexität des Tragwerks war die Zeit zur statischen Analyse unter Berücksichtigung der umfangreichen Lastkombinationen nicht ausreichend.
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Da handelsübliche Software nicht in der Lage war, dieses Analyseniveau zu erreichen, wurde ein hauseigenes Programm entwickelt, das die Auswahl der kritischen Kombinationen unterstützte und einen effizienten Entwurfsprozess ermöglichte. Dabei wurde die Anzahl der kritischen Lastkombinationen um 98 % der möglichen Szenarien reduziert. Planung für die Fertigung Buro Happold war für den Entwurf und die Detaillierung aller Stahlelemente und Verbindungen für alle Baukörper verantwortlich, mit Ausnahme der Planung der Dachverbindungen des Target Building, die in Zusammenarbeit mit einem Subunternehmer durchgeführt wurde. Es handelt sich um etwa neuntausend Verbindungen, die alle nach dem Prinzip der einfachen Montage und Demontage durch Verschraubung ausgeführt wurden. Dies ermöglichte eine leichtere, kostengünstigere sowie sicherere Herstellung und minimierte die Montagezeiten und Arbeiten in der Höhe. Bauüberwachung und Baubetreuung Während die Bauarbeiten auf der Baustelle direkt von Skanska als Generalunternehmer überprüft und beaufsichtigt wurden, besuchte das Team vom Buro Happold die Baustelle regelmäßig und informierte den Kunden über alle festgestellten Probleme. Während der Covid-19-Pandemie wurden die Bauarbeiten durch die detaillierte Analyse hochauflösender Baufotos weiter begleitet. Buro Happold leistete kontinuierlich technische Unterstützung, beantwortete Fragen zum Bau und zur Herstellung via Informationsplattform und in Abstimmungsterminen, um gemeinsam zum bestmöglichen Ergebnis zu kommen.
Nachhaltigkeit Während letztendlich die technische Integrität der Anlage aus Sicherheitsgründen entscheidend war, wurde auch der Nachhaltigkeit große Bedeutung beigemessen. Das Team entwickelte parametrische Tools, mit denen unterschiedliche Abstände und Höhen für die strukturellen Elemente des Dachs getestet wurden, um die Effizienz zu erhöhen. Somit konnte die Stahltonnage und damit die Menge des gebundenen Kohlenstoffs reduziert werden, was zusätzlich einen kostengünstigeren und effizienteren Transport ermöglichte. Aufgrund der spezifischen geometrischen Zwänge der Anlage war es leider nicht möglich, das Design der vertikalen Elemente weiter zu optimieren. Durch die Leichtbauweise des Daches konnte die Betonmenge in den darunter liegenden Fundamenten reduziert werden. Buro Happold hat den verbauten Kohlenstoff bewertet und kam dabei auf die Klasse D für die Energiebewertung des Tragwerks mit 338 kg CO2/m² (in Anlehnung an IStructE). Die Planung des Tragwerks, insbesondere die robuste Bauweise und die stützenfreien Flächen, machen die Anlage äußerst flexibel und ermöglichen eine interne Anpassung im Laufe der Zeit, ohne dass Änderungen an der Struktur erforderlich sind. Eine künftige Erweiterung der Versuchshallen wird durch die Detailkonstruktion um die Hallen herum ermöglicht. Stützen können mit nur geringer Verstärkung entfernt werden. Alle Stahlkonstruktionsverbindungen wurden mittels Schrauben hergestellt, um eine spätere Demontage und Wiederverwendung zu ermöglichen.
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Zusammenfassung Die Planung der ESS zeichnete sich durch einzigartige Herausforderungen aus, die aus der komplexen Geometrie, den technischen Anforderungen und den extremen Lastbedingungen resultierten. Durch den Einsatz innovativer Designkonzepte und -methoden konnte Buro Happold ein ganzheitlich abgestimmtes Design für eine Anlage von Weltklasse liefern. Dabei spielte insbesondere das kollaborative Zusammenspiel mit mehreren Dutzend Fachplanern eine wichtige Rolle. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten wird nun die Anlage für die Forschung vorbereitet. Ende 2027 soll die ESS vollstädnig in Betrieb genommen werden und steht dann bereit für bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen der Forschenden. Adam Dominik Pekala (leitender Statiker), Paul Scott Roberts (Direktor), Buro Happold, Dänemark Weitere Informationen
Buro Happold D-10717 Berlin Tel.: +49 (0)30/8609060 veronica.guenther@BuroHappold.com www.burohappold.com
Bauherr
ESS – European Spallation Source Architekten
Henning Larsen Architects und Cobe Konstruktionspartner
Skanska
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Der besondere Stahlbau
TM Ausbau
Fünf U-Bahn-Stationen für den neuen Karlsruher Stadtbahntunnel
Im Dezember wurde der neue Stadtbahntunnel eröffnet. TM Ausbau hat die Stationen Kronenplatz, Marktplatz (Kaiserstraße), Europaplatz, Marktplatz (Pyramide) und Ettlinger Tor ausgebaut. Bauherr der sogenannten städtischen Kombilösung ist die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG), die das Projekt nach Fertigstellung an die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) übergeben hat. Insgesamt geht es dabei um zwei unterirdische Gleise mit sieben Haltestellen. Auf einer Strecke von 3,40 km fahren nun Straßenbahnen und Stadtbahnen durch den Tunnel. Durch die so entstandene straßenbahnfreie Fußgängerzone gewinnt die Karlsruher Innenstadt deutlich an Attraktivität.
Straßenbahn bei der Einfahrt in die neue Haltestelle Marktplatz © Nikolay Kazakov
Ausschließlich Sonderkonstruktionen Von Oktober 2018 bis Februar 2021 war das Team von TM Ausbau im Untergrund von Karlsruhe tätig. Beim Ausbau der fünf U-Bahn-Stationen kamen ausschließlich Sonderkonstruktionen und Sondermaterialien zum Einsatz. Dafür übernahm das Ausbauunternehmen die gesamte Werk- und Montageplanung inklusive der statischen Berechnungen und hat in diesem Rahmen bei den Konstruktionen an den Bahnsteigen eine Heißbemessung vorgenommen. Diese erfolgte für eine Temperaturbeanspruchung der tragenden Konstruktionen. Auch die Montage der Bahnsteigdecken inklusive Beplankungen aus Glasgranulatplatten mit Akustikbeschichtungen sowie die Bahnsteigvorsatzschalen mit
Beplankung aus Zementplatten und Akustikputzbeschichtung lag in den Händen des Ausbauunternehmens. Alle Konstruktionen wurden als Sonderanfertigung ausgeführt. Hinzu kamen Bodenbeschichtungen im Bereich der Aufzugsunterfahrten, Sonderrevisionsklappen für die Lichtgespinste (Fahrdrahtabhängungen) und weitere Sonderkonstruktionen. Zu den Spezialanfertigungen zählten Sonderprofile: Diese wurden individuell auf Basis der gewünschten Geometrie vom Hersteller gebogen und C5-beschichtet. Insgesamt blieb der Vorfertigungsgrad jedoch überschaubar, denn viele Bauteile galt es für die Experten vor Ort anzupassen und zuzuschneiden.
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Der besondere Stahlbau
Transparenz: Glasscheiben und Lichtkonzept © Nikolay Kazakov
Brandschutz als oberste Priorität Im Fokus stand bei diesem komplexen Ausbauprojekt der Brandschutz: Alle eingesetzten Baustoffe entsprechen der Baustoffklasse A. Es durften weder brennbare Baustoffe und Oberflächen noch verzinkte Elemente genutzt werden. Die Bauteile bestehen aus Edelstahl bzw. Spezialstählen mit Korrosionsschutzklasse 5 – die höchste Klasse im Ausbau. »Standard-Gipsteile konnten wir im Tunnel nicht verbauen. Daher haben wir nur mit Zement- und Sto-Platten gearbeitet sowie mit Stooder C5-beschichtetem Material. Das ging bereits bei der Unterkonstruktion einschließlich der Stahlunterkonstruktion los. Jedes einzelne Element besteht aus hochwertigem Stahl S250, was eine echte Besonderheit ist«, erläutert Frank Richter, Projektleiter bei TM Ausbau.
Blickmöglichkeit auf die Gleise an der Haltestelle Marktplatz © Nikolay Kazakov
Herausfordernde Logistik In der Bauvorbereitung spielte die Baustellenlogistik eine zentrale Rolle. »Gerade bei den Vorsatzschalen in den Bahnhöfen ist der Materialtransport eine kniffelige Frage«, erläutert Frank Richter. »Gelöst haben wir das Thema wie folgt: Die Materialien wurden am Großmarkt angeliefert und dort mit dem Stapler auf einen 7,5-t-Lkw umgeladen, der das Material 3 km durch die Stadt bis zur Rampe brachte. Danach wurde die Lieferung auf eine Gleislohre umgeladen, die von einem Zwei-Wege-Bagger gezogen und dann zu den verschiedenen Bahnhöfen transportiert wurde.«
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Stationen mit ausgefeiltem Lichtkonzept © Nikolay Kazakov
Der besondere Stahlbau
Mammutprojekt im Zeitplan Der vorgegebene Zeitplan war für eine Baustelle dieser Größenordnung sehr straff. Über 60 Trockenbaumonteure arbeiteten in Spitzenzeiten im Stadtbahntunnel Karlsruhe – auch an Wochenenden und Feiertagen. »Wir sind stolz, ein solch technisch anspruchsvolles Mammutprojekt im gewünschten Zeitplan gestemmt zu haben. Bereits bei der aufwendigen Werk- und Montageplanung mit den statischen Berechnungen hat sich das herauskristallisiert. Schlussendlich kam es auf jedes Detail an«, resümiert Frank Richter. Weitere Informationen
TM Ausbau GmbH D-82178 Puchheim Tel.: +49 (0)89/80093-0 info@tm-ausbau.eu www.tm-ausbau.eu Bauherr
Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) Betreiber
Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) Treppenzugang an der unterirdischen Haltestelle Ettlinger Tor. © Nikolay Kazakov
Projektsteuerung
Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft, Frankfurt Terminsteuerung
FC-Gruppe, Karlsruhe Bauüberwachung
ZETCON Ingenieure, Bochum Architektur
Allmann Sattler Wappner Architekten, München Ausbau: TM Ausbau, Frankfurt
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Fassaden
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Gartner
FOUR Frankfurt mit dynamischen Fassadengeometrien
Ensemble aus vier neuen Hochhäusern im Bankenviertel © Groß & Partner
Im Frankfurter Bankenviertel entsteht ein neues Ensemble von vier Hochhäusern mit einem gemeinsamen, öffentlich zugänglichen Podium. FOUR Frankfurt, entwickelt von Groß & Partner mit der Arge UNS + HPP, soll durch eine Mischung aus Büros, Retail, Wohnungen, Hotels und Restaurants überzeugen. Die beiden 178 m und 120 m hohen Wohntürme werden zu den höchsten in Deutschland zählen und von Gartner mit Fassaden in dynamischen Formen verkleidet. Die vier Hochhäuser, davon zwei Bürotürme und zwei Wohntürme, wurden von UNStudio mit Ben van Berkel entworfen. Ihre Fassaden sind von
gebäudehohen Rahmenelementen vertikal und leicht diagonal geprägt. Durch gestufte Fassadenanordnungen entstehen optisch geneigte Bereiche. Diese Kink-Fassaden vergrößern mit zunehmender Höhe den Abstand zwischen den Türmen, sodass mehr Tageslicht in die Räume fällt. In das bis zu sechs Stockwerke hohe Podium werden denkmalgeschützte Bestandsfassaden integriert. Eine Foodhall mit Erlebnisgastronomie soll einziehen. Auf dem Podiumsdach ist ein öffentlich zugänglicher Dachgarten vorgesehen. Der Bruch der Vertikalität und das bewegte räumliche Wechselspiel der Türme ermöglichen für jedes Stock-
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werk und Appartement individuelle Schnitte. Die 600 Wohnungen mit großzügigen Loggien und verschiedenen Größen erhalten auch geförderten Wohnraum. Im Oktober 2021 hat bereits die Vermarktung der hochwertigen Appartements im Wohnturm mit einer Wohnfläche von insgesamt 18.500 m² begonnen. Fassadenspezialist Gartner überzeugte den Bauherrn Groß & Partner sowie die Arge UNS + HPP im Laufe des sehr intensiven Vergabeprozesses und erhielt schließlich im Herbst 2021 den Auftrag für die Fassaden der beiden Wohntürme sowie für das Podium. Die Wohnhochhäuser erhalten eine 40.000 m² große Elementfassade mit erhöhten Anforderungen an Schallund Wärmeschutz. Loggien brechen die ebene Fassadenfläche auf und schaffen Freiluftbereiche. Großflächige Verglasungen mit Schiebetüren wechseln sich mit opaken Flächen ab. Über
Fassaden
Künftige Silhouette bei Nacht © Groß & Partner
die gesamte Gebäudehöhe hinweg betonen vertikale und leicht diagonale Rahmenelemente die Knicke und Schrägen in den Fassaden. Im Bereich der Geschossdecken gliedern zudem Brüstungselemente mit verschiedenen Querschnitten die Wohnturmfassaden. Die beleuchteten Frame-Konstruktionen akzentuieren jedes Gebäude von unten nach oben verlaufend. Der Übergang zwischen den aufsteigenden Türmen und dem Podium bildet eine horizontale Fuge. Diese sogenannte Bottleneck-Fassade wird als Pfosten-Riegel-Fassade ausgeführt. Für das mehrstöckige Podium mit einer
Ausbildung der Fassaden en gros und en détail © Groß & Partner
Gesamtfläche von rd. 17.000 m² fertigt Gartner ein Sonderfassadenpotpourri aus Stahl und Aluminium adaptiert mit Faserbetonplatten bis hin zu einer bepflanzten Grünfassade. Auch denkmalgeschützte Elemente mit historischen Glasmalereien und Bleiverglasungen werden integriert. Skylights, Vordächer, Pergolen und Edelstahlgeländer runden das Leistungspaket ab. WeitereInformationen
Josef Gartner GmbH D-89423 Gundelfingen Tel.: +49 (0)9073/84-0 gartner@permasteelisagroup.com www.josef-gartner.de
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Digitalisierung
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Porr
Porr Deutschland als »Digital Champion 2022«
Die Digitalisierung macht vor keinem Wirtschaftszweig halt – auch nicht vor der Baustelle. Die Einführung innovativer Technologien und schlanker, digitaler Prozesse stellt die Akteure dabei immer wieder vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig birgt der Schritt in die Digitalisierung eine Chance. Die Zukunftsthemen Building Information Modeling (BIM), papierlose Baustellen und neue Arbeitswelt in Form virtuellen Arbeitens sind in der Baubranche angkommen. Die Porr hat ihre Segel auf Zukunft gerichtet und befasst sich mit diesen Themen seit Jahren. Das übergeordnete Ziel: Sämtliche Arbeitsprozesse zu digitalisieren und effizienter zu gestalten, um die Ressourcen noch gezielter für das Kerngeschäft nutzen zu können.
Die innovativen Arbeitsmethoden BIM und LEAN Management sind fester Bestandteil der Porr. Um maximale Erfolge zu erzielen, werden agile BIMTechnologieverfahren mit dem LEAN Management kombiniert. Das Resultat: Die Verbindung der Ansätze unterstützt Planer, Auftraggeber und Nachunternehmer dabei, in allen Phasen des Projekts am Projekterfolg mitzuwirken. Optimale Koordination und Kommunikation ermöglichen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit von der Projektplanung bis hin zur Realisierung. Im Auftrag vom Magazin FocusMoney und Deutschland Test hat das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung mit wissenschaftlicher Begleitung des HWWI eine Stu-
die mit dem Titel »Digital Champion 2022« durchgeführt. Die Auswertung der Daten basierte auf zwei Säulen: Zunächst wurde ein Social Listening durchgeführt, das sich auf Themen wie Digitalisierung, Technologie und Innovation konzentrierte. In einem zweiten Schritt wurde ein Fragebogen von den untersuchten Unternehmen selbstständig ausgefüllt. Die Porr Deutschland belegt unter den Bauunternehmen mit Full-Service-Angebot den Spitzenplatz in puncto Digitalisierung. Weitere Informationen
Porr GmbH & Co. KGaA D-80807 München Tel.: +49 (0)89 71001-0 info@porr.de www.porr.de
© Pierer
Wir gestalten die Zukunft
Zukunft braucht Veränderung, und großartige Ideen verlangen nach Umsetzung. Unser Herz schlägt für außergewöhnliche Projekte aus Stahl und Fassaden, die jegliche Vorstellungskraft sprengen. Die Zukunft ist jetzt. www.pichler.pro
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Digitalisierung
Kaltenbach.Solutions mit Züblin Stahlbau
Zur Zukunftsfähigkeit des Stahlbaus
Zunehmende Komplexität, verkürzte Ausführungszeiten und interdisziplinäre Verzahnung sind auch im Stahlbau zentrale Herausforderungen. Die Züblin Stahlbau GmbH setzt daher auf eigene Fertigungsbetriebe, spezialisiertes Know-how der Mitarbeiter sowie auf starke und bewährte Partnerschaften. Mit zwei hochmodernen Stahlbaufertigungsstätten, leistungsfähigen Technischen Büros sowie erfahrenen Projektund Montageteams ist die Züblin Stahlbau GmbH ein kompetenter Spezialist in Sachen Stahlbau für Projekte jeder Größenordnung. Ihre Kernkompetenzen decken beispielsweise mit dem Stahlbrückenbau, dem Industrie- und Anlagenbau, dem Schlüsselfertigbau und der Fassadentechnik ein breites Produkt- und Leistungsspektrum ab. Der Stahlbau gilt hinsichtlich Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und auch mit Blick auf das breite Einsatzspektrum als eine der modernsten Bauweisen. Allerdings haftet dem Stahl bisher noch das negative Image eines weitgehend klimaschädlich hergestellten Materials an. Das hat auch mit dem Preisdruck in der jüngeren Vergangenheit zu tun, der dazu führte, dass eine saubere, umweltfreundliche Produktion nicht im Fokus der Kunden stand. Es ist also entscheidend, neue Impulse zu setzen, um endlich vom Bild des »schmutzigen Stahls« wegzukommen. »Gemeinsame Aufgabe beispielsweise von Architekten, Ingenieuren und Bauherren sollte es werden, sich dafür einzusetzen, Stahl von der Planung bis zur Realisierung verstärkt in ihren Bauprojekten zu berücksichtigen« sagt Marco Eckert, Geschäftsführer der Züblin Stahlbau GmbH und ergänzt: »Im Vergleich zur Lobbyarbeit des Stahl-Betonbaues hat die StahlbauBranche in Deutschland hier Nachholbedarf. Ein starkes Bündnis für den Stahlbau würde ich sehr begrüßen.« Nachhaltigkeit, CO2-Neutralität, Energieeffizienz, Individualisierung und Digitalisierung zählen zu den Megatrends der Gegenwart. Anders als beispiels-
weise das anerkannt umweltfreundliche Baumaterial Holz lässt sich der Stahl immer wieder einschmelzen und ohne Qualitätsverlust weiterverwenden. Während Nutzwälder über Jahrzehnte aufgeforstet werden müssen, ist Stahl schnell und in großen Mengen lieferbar. Laut Eckert werde für eine konsequent CO2-neutrale Stahlherstellung jedoch noch viel mehr grüne Energie benötigt: »Die Verfügbarkeit von grünem Strom ist in Deutschland nicht ausreichend gewährleistet. Darum sollte sich die Branche aus meiner Sicht aktiv kümmern, sie kann sich hier nicht allein auf die Energielieferanten verlassen.« Die Menge von grüner Energie müsse enorm gesteigert werden, wenn Kohle und Kernkraft nicht mehr zur Verfügung stehen. Obwohl es vonseiten der Kunden der Züblin Stahlbau GmbH bisher eine geringe Nachfrage nach CO2-neutralem Stahl im Einkauf gebe, wolle das Unternehmen die Weichen für die Zukunft jetzt stellen und die Rahmenbedingungen mit verändern. Für die zwei Standorte seien erste Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben. Langfristiges Ziel sei, durch z.B. wasserstoffbetriebene Blockheizkraftwerke und Wind- bzw. Solarenergieanlagen den benötigten Eigenenergiebedarf selbst zu decken. Damit sollen die Fertigungsstätten klimaneutral betrieben werden, um in Zukunft wirtschaftlich und unabhängig von großen Stromkonzernen agieren zu können. Weiterhin wichtig ist das Thema Transport –Transporte werden immer notwendig bleiben, sind deshalb als wesentlicher Bestandteil der GesamtCO2-Bilanz des Baustoffes Stahl zu berücksichtigen und benötigen ebenso innovative Lösungen. Bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, erlebt der Stahlmarkt seit knapp zwei Jahren eine außergewöhnliche Dynamik. Nach Ansicht von Eckert hängt die derzeitige Rohstoffknappheit aber nur bedingt mit Corona zusammen. Die Preissi-
tuation auf dem Beschaffungsmarkt ist schon länger kritisch – das Tiefpreisniveau der Vergangenheit sei nur selten kostendeckend für die Hersteller gewesen. Die jetzige Hochpreisphase bringt deutliche Risiken mit sich. Wird der Baustoff Stahl unwirtschaftlich, gefährdet das die Bauweise, denn die Wirtschaftlichkeit steht für die Kunden immer noch an erster Stelle, so Marco Eckert. Hier konkurriere der Stahlbau nach wie vor hauptsächlich mit dem Stahl-Betonbau. Wenngleich das Preisniveau in beiden Bereichen gleichmäßig gestiegen ist, braucht der Betonbau weniger Stahl und hat daher nicht so stark unter den Preissteigerungen gelitten. Eckert dazu: »Glücklicherweise hat das aktuelle Preisniveau noch genügend Spielraum, um die Mehraufwendungen durch CO2-Neutralität abzufedern. Ein Wandel ist also auch in wirtschaftlicher Hinsicht machbar und Stahl muss nicht zwangsläufig noch teurer werden.« Die Preise für Holz seien ebenfalls gestiegen, ohne dass es zu einem Einbruch im Holzbau gekommen sei, wie der Geschäftsführer betont. Der Einfluss, den ein positives Image auch auf wirtschaftliche Entscheidungen hat, dürfe nicht unterschätzt werden. Die Digitalisierung wird nicht zuletzt durch Corona weiter beschleunigt. Gemeinsam mit KALTENBACH. SOLUTIONS hat Züblin Stahlbau in ihrer Fertigung bereits ein digital unterstütztes Performance-Projekt zur Effizienzsteigerung umgesetzt. »Wir haben sehr schnell festgestellt, dass wir die gleiche Sprache sprechen, und waren uns ebenso schnell einig über die Herangehensweise. Eine gute gemeinsame Basis ist ganz entscheidend für den Erfolg solcher Projekte«, formuliert es Eckert. Die BoosterBOXen von KALTENBACH.SOLUTIONS sollten Aufschluss über die tatsächliche Verfügbarkeit und Auslastung an ausgewählten Maschinen geben, um daraufhin eine optimale Schicht- und Anlagenbelegung zu planen und um-
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Digitalisierung
SELBSTVERSTÄNDLICH
VERLÄSSLICH
Wohnraum schaffen. Denn Stahlskelette können unkompliziert mit anderen umweltfreundlichen Bau- und Dämmstoffen kombiniert werden. Durch bereits verfügbare feuerfeste Beschichtungen lässt sich zudem eine Brandgefahr ausschließen. Andere Länder wie Großbritannien seien in diesem Bereich schon sehr viel weiter, und Eckert ergänzt: »Stahl muss in Deutschland salonfähig werden – gerade der soziale Wohnungsbau bietet dafür eine tolle Perspektive!« Weitere Informationen
Kaltenbach.Solutions GmbH D-79206 Breisach Tel.: +49 (0)800/4540234 info@kaltenbach-solutions.com www.kaltenbach-solutions.com und Züblin Stahlbau GmbH D-01996 Hosena Tel.: +49 (0)35756/71-0 info@züblin-stahlbau.de www.züblin-stahlbau.de
© aerial-drone
zusetzen und auf diese Weise Kosten zu sparen sowie die Wirtschaftlichkeit zu sichern. Der Auslastungsgrad der Maschinen konnte deutlich angehoben werden und das Ziel einer Performancesteigerung von 30 % wurde erreicht. Angestrebt wird eine weitere Steigerung auf bis zu 65 % der Maschinenauslastung. »Für den Erfolg sind letztendlich viele Faktoren wichtig, deren Auswirkungen wir durch die gewonnenen Erfahrungen immer besser einschätzen und steuern können«, fügt der Geschäftsführer hinzu. Parallel soll das Messen auch auf weitere Maschinen und Anlagen ausgedehnt werden. In Zukunft werden die Themen Manufacturing Execution Systems (MES), exakte Maschinendaten und differenzierte Auswertungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung eine wichtige Rolle spielen. Dazu befragt, wo der Stahlbau in fünf Jahren steht, antwortet Eckert: »Es wäre schön, wenn man diese Frage sicher beantworten könnte. Eigentlich müsste die Umsetzung der in Paris 2015 beschlossenen Klimaziele dazu führen, dass grüner Stahl der Baustoff Nummer 1 in Deutschland wird. Davon wollen wir auch die Hersteller überzeugen.« Recht schnell umstellen lassen sich aus seiner Sicht die Elektroöfen. Alles, was damit produziert wird, könne eher unproblematisch auf grüne Energie umgestellt werden. Bei Blech und anderen Stahlprodukten werde der Wechsel auf eine nachhaltige Herstellung noch etwas länger dauern. Zu klären sei auch, wie die Menge an benötigtem grünem Strom für die Stahlproduktion zur Verfügung gestellt werden kann. In fünf Jahren wäre viel erreicht, wenn es mit gezielter Unterstützung der branchenzugehörigen Wirtschaft und intensivierte Verbandsarbeit gelänge, den Stahlskelettbau in den Köpfen der Ingenieure und Architekten fest zu etablieren. Damit ließe sich viel schneller als mit Beton bezahlbarer, nachhaltiger
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Digitalisierung
Kaltenbach.Solutions
Professionalisierung der Lieferkette für Messgeräte
Die wachsende Nachfrage nach universell einsetzbaren digitalen Geräten zum Messen der Performance an Maschinen in der stahlverarbeitenden Industrie machte eine Professionalisierung des Supply-Chain-Managements der Kaltenbach.Solutions GmbH notwendig. Ein neu eingerichtetes Lager- und Versandzentrum im RheinMain-Gebiet übernimmt ab April den europaweiten Versand der »BoosterBOXen«.
Vollautomatisiertes Hochregallagersystem mit professionellen Packstationen © Kaltenbach.Solutions
In der Anarbeitung des Stahlhandels ist das Thema »Industrie 4.0« inzwischen im Arbeitsalltag angekommen. Immer mehr Unternehmen setzen universell anwendbare digitale Messgeräte wie die »BoosterBOX« der Kaltenbach.Solutions sowie speziell dafür entwickelte Branchenlösungen täglich ein, um die Leistung ihrer Maschinen präzise zu messen und die Performance zu steigern. Daher mussten die bestehenden Liefersysteme der Kaltenbach.Solutions an die steigende Nachfrage angepasst werden. Die Herausforderung lag in der Gestaltung einer effizienten, kostengünstigen und einfach skalierbaren Lösung für das Supply-Chain-Management. Das im April in Betrieb gehende Lager- und Versandzentrum im Rhein-MainGebiet mit Hochregallagersystem und professionellen Packstationen ermöglicht einen 24-Stunden-Lieferservice von BoosterBoxen an die Kunden aus der stahlverarbeitenden Industrie in Europa.
WEITERE INFORMATIONEN
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Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau
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Institut Feuerverzinken
Biopartner-5-Labor mit wiederverwendetem Stahl
Rückbau einer alten feuerverzinkten Stahlkonstruktion © Rene de Wit
Wiederverwendung von feuerverzinktem Stahl im Biopartner-5-Labor © Rene de Wit
Umweltzertifikat »Paris Proof«: Erfüllung der Pariser Klimaziele © Rene de Wit
165 t feuerverzinkter Stahl fanden im neuen Biopartner-5-Labor in Leiden eine zweite Heimat. 50 Jahre lang waren die verzinkten Stahlbauteile Tragwerk eines nahe gelegenen Universitätshochhauses. Nach Rückbau und Demontage des alten Gebäudes wurde für die Stahlteile ein neuer Einsatz als tragende Konstruktion des neuen Laborgebäudes gefunden. Biopartner bietet im Bio Science Park flexible Büro- und Laboreinrichtungen für Pharmaunternehmen. Biopartner 5 ist das fünfte Gebäude des Unternehmens und v.a. ein zukunftsweisendes Beispiel für klimaneutrales Bauen. Denn durch die Eigenschaft der Langlebigkeit und die Möglichkeit der Wiederverwendung können einmal hergestellte Bauteile ohne nennenswerte weitere Lasten für das Klima über lange Zeiträume an verschiedenen Orten und Funktion eingesetzt werden. Die Stahlbauweise ist für die Wiederver-
wendung prädestiniert, da Konstruktionen und Elemente in der Regel zerstörungsfrei demontierbar und danach wiedereinsetzbar sind. Feuerverzinkter Stahl ist für viele Jahrzehnte vor Korrosion geschützt und hält selbst regelmäßiger Demontage und Montage stand. Es bedarf in der Regel keiner Erneuerung des Korrosionsschutzes. Gerade im Bauwesen, von dem weltweit der größte Ressourcenverbrauch ausgeht, können durch Wiederverwendung deutliche Einsparungen ausgehen. Popma ter Steege, die Architekten von Biopartner 5, folgten bei der Planung des Gebäudes den Leitideen: Weglassen, was man weggelassen kann. Biobasiert, wo möglich. Klares Ziel der Architekten war es, den ökologischen Fußabdruck des Gebäudes möglichst gering zu halten. Biopartner 5 erhielt als erstes Laborgebäude der Niederlande vom Dutch Green Building Council das Umweltzertifikat »Paris Proof«,
weil es die Pariser Klimaziele erfüllt. Es wurde bei der Zertifizierung nicht nur der Energieverbrauch berücksichtigt, sondern auch die CO2-Belastung durch die verwendeten Materialien. Die Wiederverwendung der feuerverzinkten Stahlbauteile hat hier ganz wesentlich dazu beigetragen. Weitere Informationen
Institut Feuerverzinken GmbH D-40470 Düsseldorf Tel.: +49(0)211/6907650 info@feuerverzinken.com www.feuerverzinken.com
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Stahlbauheute 1/2022
Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau
Institut Feuerverzinken
Feuerverzinken als dauerhafter Korrosionsschutz für Stahlverbundbrücken
Feuerverzinkte Brücke über die Autobahn 44 bei Kassel © DEGES/Frank Zerbst
2021 ist der Bericht B170 erschienen. Er trägt den Titel »Feuerverzinken als dauerhafter Korrosionsschutz für Stahlverbundbrücken« und kommt zu dem Ergebnis, dass die Feuerverzinkung »eine praxistaugliche, dauerhafte, kostengünstige und robuste Korrosionsschutzlösung für Stahlverbundbrücken« darstellt.
Der Bericht B170 nimmt Bezug auf Deutschlands erste Verbundbrücke mit feuerverzinkten Stahlträgern, die als Pilotprojekt im Sommer 2016 errichtet wurde, das Überführungsbauwerk über die A 44 bei Kassel. Die Errichtung der Brücke bilden den Schwerpunkt des Berichts, der Bauherren, Planern und Ausführenden als roter Faden für Folgeprojekte dienen soll, mit den Themen Forschungsarbeiten zum Feuerverzinken im Brückenbau. Wichtige praxisrelevante Tipps für kommende Brückenbauprojekte mit feuerverzinktem Stahl gibt der Bericht Empfehlungen für zukünftige Anwendungen.
BASt-Bericht B170 © BASt
Die Autoren des Berichts sind u. a. Prof. Dr. Dieter Ungermann, Heinz Friedrich, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Peter Lebelt, Institut für Korrosionsschutz Dresden, Frank Ansorge und Dr. Stefan Franz, beide DEGES GmbH. Weitere Informationen
Institut Feuerverzinken GmbH D-40470 Düsseldorf Tel.: +49(0)211/6907650 info@feuerverzinken.com www.feuerverzinken.com
Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau
Stahlbauheute 1/2022
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Zinq
Höhere CO2-Gutschriften durch Low Carbon Zinq erhöhen wir die Einsatzmengen an CO2-armem Sekundärzink und optimieren unsere Zinklegierungen, um den Verbrauch an wertvollem Zink zu reduzieren. Mit den Low-CarbonZinq-Maßnahmen senken wir unsere CO2-Emissionen und unsere Oberflächen werden noch zirkulärer«, hebt Lars Baumgürtel, geschäftsführender Gesellschafter der Zinq-Gruppe, die positive Wirkung von Low-CarbonInnovationen hervor. Dr.-Ing. Birgitt Bendiek, technische Geschäftsführerin bei Zinq, ergänzt: »Wir bilanzieren auf Grundlage von Umwelt-Produktdeklarationen die CO2-Emissionen und -Einsparungen. Die Maßnahmen und Aktivitäten rund um Planet Zinq führen dazu, dass wir allein im Hinblick auf CO2-Einsparungen um über 25 % besser sind als der Branchenschnitt. Mit jeder weiteren Innovation verbessern wir den Carbon Footprint unserer Zinq-Oberflächen. Diesen erheben wir im Rahmen der Erstellung der EPD und er ist gleichwohl Grundlage zur Ermittlung der CO2-Gutschriften für unsere Kunden.« Das zirkuläre Geschäftsmodell Planet Zinq, in das der Ökopionier der Bran-
che stark investiert hat, ist die praktische Umsetzung einer durchgängigen zirkulären Wirtschaftsweise – dokumentiert in zirkulären Produktpässen. Als Ergebnis ist das Unternehmen seit letztem Jahr in der Lage, allen Kunden die Einsparungen auf CO2-Konten gutzuschreiben. Damit sind, im Rahmen von Planet Zinq eingeführte Instrumente wie der Produktpass geeignet, eine Grundlage für politische Anreize zu bilden, um die praktische Umsetzung der dreifachen Zielsetzung des Green Deals (zero carbon, zero waste, zero pollution) zu fördern. Lars Baumgürtel ergänzt: «So könnten die eingesparten CO2-Mengen der Zinq Kunden durch eine Vergütung ausgeglichen werden. Damit würde die kluge Entscheidung, ein nachgewiesen zirkuläres Produkt zu kaufen, belohnt werden.« Weitere Informationen
Zinq GmbH & Co. KG D-45894 Gelsenkirchen Tel.: +49 (0)209/319270-0 info@zinq.com www.zinq.com
© Brillux
Seit dem 01.01.2022 wird dem zirkulären Geschäftsmodell Planet Zinq ein weiterer Baustein zugefügt: Low Carbon Zinq. Mit einem Bündel an Maßnahmen rund um den Einsatz und Verbrauch von Zink setzt der europäische Marktführer seine konsequente Dekarbonisierungsstrategie um. Für die Kunden bedeutet dies höhere Gutschriften auf ihren Zinq-CO2-Konten. »Im Rahmen unserer Cradle-toCradle-Selbstverpflichtung setzen wir hier ein weiteres Zeichen in Richtung Zirkularität und Dekarbonisierung von Zinq-Prozessen und -Produkten. Auf Grundlage der dreifachen Zielsetzung unseres zirkulären Geschäftsmodells [zero carbon, zero waste, zero pollution] unternehmen wir gemeinsam mit unseren Lieferanten enorme Anstrengungen, um durch Innovationen den Product Carbon Footprint (PCF) unserer Produkte zu senken. Dazu setzen wir beispielsweise Low-CarbonPrimärzink des Zinkherstellers Boliden ein. Das Zink wird in Norwegen ausschließlich mit erneuerbarer Energie aus Wasser- und Windkraft erzeugt – so wie Zinq bereits seit 2013 mit Ökostrom produziert. Gleichzeitig
– Duplex-System ZINQ in Farbe. Die ideale Kombination aus ZINQ plus Farbe steht für individuelle Ästhetik bei nachhaltig wirksamem Schutz vor Korrosion. Die Applikation hochwertiger Pulverlacke direkt nach dem Feuerverzinken in integrierten Prozessen ist unsere Spezialität.
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23.03.22 10:00
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Stahlbauheute 1/2022
Feuerverzinken & Korrosionsschutz im Stahlbau
Seppeler
Neugründung: Seppeler Gitterroste am Markt Die Helling & Neuhaus GmbH & Co. KG ist neben den Dienstleistungsbereichen für Feuerverzinkung & Beschichtung auch bundesweit als ein führender Anbieter von ästhetischen und funkti-onalen Gitterrosten bekannt. Unter dem Dach der Seppeler-Gruppe wurde diese Marktstellung durch zahlreiche Investitionen sowie ein gezieltes Vertriebsengagement erfolgreich aufgebaut und soll nun weiter ausgebaut und optimiert werden. Es wurde immer deutlicher, dass die verschiedenen Geschäftsbereiche von Helling & Neuhaus zunehmend unterschiedliche Zielgruppen und Märkte erreichen. Deshalb soll mit der nun durchgeführten Ausgliederung eine individuellere Marktbearbeitung erfolgen, durch die noch zielgerichteter auf die Wünsche der Kunden eingegangen werden kann. Ein erster Schritt auf diesem Weg ist daher die Neugründung der Seppeler Gitterroste GmbH & Co. KG. Beide Vorhaben wurden bereits zum 1. Januar 2022 erfolgreich umgesetzt und bilden die Basis für die neue Positionierung am Markt. »Selbstverständlich wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der neu gegründeten Seppeler Gitterroste GmbH & Co. KG übernommen«, erklärt Geschäftsbereichsleiter Gregor Köring. »Wir werden auch weiterhin in diesen bedeutenden Geschäftsbereich investieren und moderne Technologien mit der gewohnten Termintreue und Zuverlässigkeit vereinen.« Die Kunden beider Unternehmen sollen zudem noch stärker als bisher von einer klaren Positionierung und der individuellen Kundenansprache profitieren.
Sonnenschutzgitter auf dem Dach der Berliner Staatsbibliothek © Seppeler Gruppe
Logo für den Geschäftsbereich © Seppeler Gruppe
Neben diesen betriebswirtschaftlichen Aspekten wird die Seppeler Gitterroste GmbH & Co. KG als ein Vorreiter das neue Corporate Design der SeppelerGruppe präsentieren und auch das neue Logo des Geschäftsbereiches führen. »So werden wir die Qualität und Innovationskraft unserer Produkte und Leistungen auch nach außen hin sichtbar machen und gemeinsam die Zukunft der Branche gestalten.« Weitere Informationen
Seppeler Gitterroste GmbH & Co. KG D-33397 Rietberg Tel.: +49 (0)5244/983-0 info@seppeler.de www.seppeler.de
pROJEKTE | pRODUKTE | verfahren
Stahlbauheute 1/2022
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Sweco
Reaktivierung der Siemensbahn in Berlin
Geplante Ertüchtigung von Bauwerken und Gleisanlagen © DB Netz AG
Nach mehr als 40 Jahren soll die S-Bahn-Strecke der sogenannten Siemensbahn in Berlin reaktiviert werden. Sweco ist an dem Projekt in einer Ingenieurgemeinschaft gemeinsam mit Krebs+Kiefer beteiligt und übernimmt dabei die Gesamtprojektleitung, die kaufmännische Federführung und die BIM-Gesamtkoordination des Auftragnehmers. Außerdem ist Sweco für die Objektplanung für Verkehrsanlagen, die Objekt- und Tragwerksplanung für Ingenieurbauwerke (Stützbauwerke, Lärmschutzwände, Eisenbahnüberführungen, Bahnsteiganlagen), die Fachplanungen für Oberleitungen, Leit- und Sicherungstechnik sowie die Umweltplanung verantwortlich. Die1927–1929 erbaute S-Bahn-strecke verläuft über 4,50 km von Jungfernheide im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf bis nach Gartenfeld im Bezirk Spandau. Seit dem Eisenbahnerstreik im Jahr 1980 ist die Bahnstrecke nicht mehr in Betrieb. In den nächsten Jahren soll der Innovations- und Wissenschaftscampus »Siemensstadt²« im Spandauer Ortsteil Siemensstadt mit rd. 10.000 neuen Wohnungen entstehen. Die S-Bahn-Strecke soll daher
nun reaktiviert werden, um dieses neue Stadtviertel zu erschließen und schnelleAnschlüsse an den Hauptbahnhof und den Berliner Flughafen zu ermöglichen. Für das umfangreiche Projekt sind vielfältige Planungsleistungen erforderlich. Da die zweigleisige, elektrifizierte Strecke und die vorhandene Infrastruktur seit gut 40 Jahren nicht mehr instandgehalten wurden, müssen die Gleisanlagen und der Oberbau vollständig erneuert werden. Für die bestehenden Bahndämme ist eine Erneuerung oder Ertüchtigung geplant. Gleiches gilt für Ingenieurbauwerke wie Eisenbahnüberführungen, Viadukte oder Stützbauwerke. Über die Spree muss eine rd. 70 m lange Brücke neu gebaut werden. Im Bahnhof Jungfernheide ist ein drittes S-Bahn-Gleis geplant, das mit einer dritten Bahnsteigkante einschließlich Überdachung und Zugängen neu gebaut werden soll. Dabei müssen die Planungen teilweise spezielle Anforderungen erfüllen, wobei zu beachten ist, dass diese Anlagen seit 1995 unter Denkmalschutz stehen. »Die Reaktivierung der Siemensbahn leistet einen wichtigen Beitrag zur zukunftsfähigen Mobilität in Berlin.
Wir freuen uns, bei diesem spannenden Projekt die Gesamtprojektleitung in einer Ingenieurgemeinschaft übernehmen zu dürfen«, erzählt Karsten Seydak, Ressortleiter Bahnsysteme & Verkehr bei Sweco in Berlin. Der Antrag zum Planrecht beim Eisenbahn-Bundesamt soll im Jahr 2024 eingereicht werden. Die Inbetriebnahme der reaktivierten S-Bahn-Strecke der Siemensbahn ist für Ende 2029 geplant. Weitere Informationen
Sweco GmbH D- 28359 Bremen Tel.: +49 (0)421/2032-6 info@sweco-gmbh.de www.sweco-gmbh.de
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Stahlbauheute 1/2022
PROJEKTE | PRODUKTE | verfahren
Hahner Technik
Metallbau Undercover: Entwicklung von Unterkonstruktionen
Olympus-Campus in Hamburg © Christian Kretschmar/JOI-Design
150
1397
1397
1397
1397
1397
1397
150
1400
3
150
150
1400
3
150
150
1400
3
1250
V0202
1392
1392
Festlager mit: Lagesicherung und Höheneinstellung
150
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1400
3
150
Lospunkt
20 449 408 5
systems mit Agraffen entwickelt, die Justierungen in zwei Dimensionen zulässt. Um die nur 15 mm starken Kunststeinplatten an der Unterkonstruktion zu befestigen, wurde ein Befestigungssystem gesucht und mit Keep Nut auch gefunden. Gemeinsam mit einem TÜV-Ingenieur, dem Prüfingenieur und der Steinlieferfirma konnte über Auszugsversuche eine Sonderanwendung der Befestigungsmutter bestätigt und so eine Zulassung im Einzelfall des Systems vermieden werden. Um das Projekt realisieren zu können, waren spezielle Fachkenntnisse gefordert, um am Ende das gleichmäßige Fugenbild mit einem Spaltmaß von 3 mm zu gewährleisten, bei einer Gesamthöhe der Wandverkleidung bis zu 7 m, mehrfach über Außen- und Innenecken. Auch die Unterkonstruktion für unsichtbare Türen, Wartungs- und Revisionsklappen, Glaselemente, Monitore sowie die Ausbildung von Schattenfugen für die indirekte Beleuchtung mussten dabei berücksichtigt und in die Steinfassade integriert werden. Die Kunststeinplatten wurden ebenfalls nach eigener Werkplanung gefertigt und waren Teil der Gesamtleistung. Da die Kanten der Kunststeine sehr an-
370 100 1 A
180
Manchmal macht sich Metallbau unsichtbar und ist doch unverzichtbar für das Ergebnis. Im Falle des Innenausbaus im Olympus-Campus in Hamburg kam die Anfrage über ein Unternehmen, dessen Kunststeinverkleidung aus Micronit Superwhite als Wandinnenverkleidung für den Foyerbereich des Neubaus ausgewählt worden war. Gesucht wurde ein Partner für die komplette Verarbeitung der Kunststeinverkleidung für rd. 1.000 m² Wand und Säulen sowie die Herstellung der Tragkonstruktion einer frei stehenden Innentreppe einschließlich Montage der Verkleidung. Die besondere Herausforderung war das geforderte Spaltmaß für das Fugenkleid von nur 3 mm bei einer Größe der einzelnen Wandplatten bis zu 1.400 × 1.800 × 20 mm und einem Stückgewicht von ca. 120 kg. Aufgabe der Unternehmensgruppe Hahner mit den beiden Schwesterfirmen Metallbau Wolf (Metallbau) und Hahner Technik (Stahlbau) war es, als Generalunternehmer ihre Kompetenz zu bündeln und eine Gesamtlösung für die Aufgabe zu erarbeiten. Dabei wurde eine eigene Tragkonstruktion auf Basis eines zweiteiligen Fassadenbau-
Stahlrohr DIN EN 10219-2 100x100 Stahl UK mit auswechslungen Befestigung entsprechend Statik
Anker Fischer FAZ II 10/50
Detailschnitt © Hahner Technik GmbH & Co. KG
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Stahlbauheute 1/2022
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pROJEKTE | pRODUKTE | verfahren
H0101.1
V0101.1
L-Profil Aluminium 80x40x2.0 schwarz besch.
13
27
ALU L-Profil 160x35x5.0 100 lang
Achse
bauseitig
403.5 150
50
779 mm
Lagesicherung 2x Je U Schale
253.5
Bohr.Schr. EJOT JT4-6-5.5x22
50
13
150
260
L-Profil auf dem RF abgestellt Aluminium 60x60x5.0-AlMgSi0.5 F22
403.5 150
im Bereich der Festlager 100mm freilassen
40 21
27
Sechskant-Schr. DIN EN ISO 4017 M6x12
150
150
52
in Klärung 160
93.5
LED Linear baus.
19
50
150
13
13
779
46
740 mm
20
im Werk verbunden
Agraffe für UBE AB oben Festlager unten als Lospunkt
Agraffe für UBE AB oben Festlager
810
510
650
510
1397
810
740
Tragprofil-UBE-AB durchlaufend im Werk mit Winkel 80x80x5 verschraubt
V0101.2
100
3
+/- 1mm
Höhenausgleich Zyl.Schr. DIN EN ISO 4762 M5x10
Lagesicherung 2x Je U Schale 150
160 34
Agraffe für UBE AB oben Festlager Tragprofil-UBE-AB durchlaufend im Werk mit Winkel 60x60x5 verschraubt
150
150
650
1392
1050
Abstützung nur im EG je Seite 1x mittig
100
V0101.3 150
150
403.5
403.5
1092
3 810
Bohr.Schr. EJOT JT4-6-5.5x22
350
L-Profil 60x60x5.0
Agraffe für UBE AB unten als Lospunkt
150
Tragprofil-UBE-AB durchlaufend im Werk mit Winke60x60x5 verschraubt 1 A
5
Wandverkleidung: Schnitte © Hahner Technik GmbH & Co. KG
Bohr.Schr. EJOT JT4-6-5.5x22 Druckfeste Unterlage
L-Profil 60x60x5.0 60mm lang
Anker Fischer FAZ 8/10
95
2146
370 bis Achse 8.2
siehe Stahlbauplan 0250...
siehe Stahlbauplan 0250...
siehe Stahlbauplan 0250...
190
685
380
75
75
190
605
27
79
38
70
150
915
Teilbereiche geöffnet für Verkabelung
150
835
Metallverkleidung Farbe DB 703 Bauseits!
150
H0205
V0205 Haltebügel 3mm Edelstahl 100mm bteit Bohrung Ø6.5
1247
3 18
45
50
90
150
26
9x Klebebohrung Bohrung Ø5 235
10
165
150
25
25
190
47
72
22
100
10 10 47
265
87 179
Am Bau gemessen 2829 bis FF
fällig sind, mussten die Steine bei der Montage sorgfältig vor Beschädigungen geschützt werden. Raumbildendes Element der Eingangshalle ist eine zweiläufige Treppe, die auch als Sitzelement für Veranstaltungen in der Lobby genutzt werden soll. Sie besteht aus zwei ca. 2,50 m breiten Treppenläufen, die sich in jedem Lauf über kleine Zwischenpodeste zu einem gemeinsamen großen ca. 6 m breiten Podest vereinen und in einem breiten Treppenlauf enden. Für diese frei stehende Treppe wurden drei komplette Treppenläufe inkl. Stufenblechen mit einem max. Eigengewicht von je 3 t in der Produktion fertiggestellt, nach Hamburg transportiert, in einem Stück über das enge Drehtürfundament ins Gebäude geschafft und dort montiert. Auch hier wurde die Unterkonstruktion für die Kunststeinverkleidung mit eingeplant und die Treppe von der Ober- und Unterseite her verkleidet, sodass der Eindruck von massiven Blockstufen entsteht. Wegen der einzuhaltenden, sehr geringen Flächenlasten erfolgte die Montage der Treppentragkonstruktion mit Miniraupenkränen auf Stahlplatten zur Lastverteilung. Der Stahlbau musste für die Montage der Steinverkleidung, des Glasgeländersystems und des Stufenbelages exakt vorgerichtet werden. Außerdem war die millimetergenaue Fertigung der Treppe wichtig, da das Treppengeländer in das Brüstungsgeländer übergeht. Für Treppen und Brüstungsgeländer wurde ein Ganzglassystem von Glas Marte verwendet. Das gesamte Projekt ist nach DGNBRichtlinien zertifiziert.
+/- 1mm 3
1 A
Bauseitig
Säulenverkleidung: Ausbildung © Hahner Technik GmbH & Co. KG
WEITERE INFORMATIONEN
Hahner Technik GmbH & Co. KG D-36100 Petersberg-Böckels Tel.: + 49 (0)661/9652-0 info@hahner-technik.de www.hahner-technik.de Innenausbau nach Fertigstellung © Christian Kretschmar/JOI-Design
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Stahlbauheute 1/2022
PROJEKTE | PRODUKTE | verfahren
Maurer
Neue Kattwykbrücke in Hamburg Die markante Kattwykbrücke im Hamburger Hafen hat eine gleichnamige Schwester bekommen. Besonderheit ist, dass bei der neuen und gleichzeitig größten Hubbrücke Deutschlands die Hebebühne aus den Lagern heraus hochgefahren wird. Maurer lieferte die Lager und Fahrbahnübergänge für die neue Bahnbrücke und tauschte zudem Lager und Übergänge an der sanierten »alten« Kattwykbrücke aus. Die beiden Kattwykbrücken über die Süderelbe im Hamburger Hafen sind Stahlfachwerkbrücken und Hamburger Wahrzeichen. Bei Durchfahrt eines Schiffes werden die Brücken bis zu 3 Std. am Tag für den Straßen- bzw. Bahnverkehr gesperrt.
Die Brückenschwestern bestehen, technisch betrachtet, jeweils aus drei Teilbrücken: an den Uferseiten feststehende Brücken und mittig Hubbrücken. Alle sechs Teilbrücken sind Einfeldbauwerke und damit einzeln gelagert. Jeweils zwei Pylone dienen als Auflager für die festen Brücken und beherbergen die Hubtechnik.
Herausforderung an der neuen, 133 m langen Hubbrücke war, dass sich die Lager beim Heben trennen und das Lageroberteil mit hochfährt. Allerdings hat die Brücke nach dem Anhub auch ein horizontales Spiel um einige Millimeter und kann sich zudem aufgrund von Hitze und Kälte ausdehnen bzw. zusammenziehen. Deshalb muss
Lagerungsschema der neuen Bahnbrücke Kattwyk © Maurer SE
Kattwykbrücken im Hamburger Hafen © Maurer SE
sie beim Absenken »eingefädelt« werden, damit sie wieder exakt auf den Lagern zum Liegen kommt. Das löste Maurer mit Sonderlagern, die Führen, Festhalten und Einfädeln in einem Bauteil bewerkstelligen. Eingebaut wurden unter der Hubbrücke sechs Verformungslager, stahlbewehrte Elastomerlager aus Chloropren-Kautschuk.
Stahlbauheute 1/2022
pROJEKTE | pRODUKTE | verfahren
Untersicht auf die geöffnete neue Bahnhubbrücke © Maurer SE
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Gegenstücke (unten) mit Auflagerfläche und Führungseinheit © Maurer SE
Oberteil des längsfesten Horizontalkraftlagers © Maurer SE
Vier von ihnen sind allseits beweglich. Zwei sind mit horizontalen Festhaltungen ausgestattet, welche die Hubbrücke in Längsrichtung festhalten. Diese übernehmen neben der horizontalen Kraftübertragung auch eine Einfädelfunktion, damit die Brücke beim Absenken in die exakte Längsposition gleitet. Die Festhaltung und das Einfädeln in Querrichtung übernehmen zwei Horizontalkraftlager. Diese Lager liegen an den Hubbrückenenden jeweils in der Mitte. Ein etwaiges Durchbiegen der Brücke verhindern allseits bewegliche Elastomerlager, die direkt neben der Querführung liegen. Sie können als eine Lagereinheit betrachtet werden. Direkt gegenüber, auf den festen Brücken, liegt je ein querfestes Verformungslager. Die beiden festen Brücken werden an den Widerlagern gehalten. Dort liegen jeweils horizontal gehaltene MSM®/ MSA®-Kalottenlager.
Diese sind aus MSA® (Maurer Sliding Alloy) gefertigt, einem leichten und korrosionsfreien Material. In allen Gleitflächen liegt MSM® (Maurer Sliding Material). Das patentierte Gleitmaterial hat u. a. den Vorteil, dass es im Vergleich zu PTFE mindestens 5-fache Gleitwegsummen und eine 7,5-fache Verschiebegeschwindigkeit verschleißfrei aufnimmt. Das ist bei der neuen Stahlbrücke relevant, da sie viel bewegt wird. Auf der Pylonseite liegen je zwei allseits bewegliche Kalottenlager. Maurer lieferte dazu die Fahrbahnübergänge sowie DB-geregelte Elastomermatten. Sie wurden an den Brückenenden und am Übergang zum Pylon eingebaut, um Längsbewegungen des Brückendecks und dynamische Bauwerksbewegungen auszugleichen. Seit 2017 wird zudem die alte Kattwykbrücke saniert und zur Straßenbrücke ausgebaut. In beiden Brücken wurden Lager und Übergänge von Maurer eingebaut: »Das zeigt, dass der Bauherr, die Hamburg Port Authority, von der Qualität der Maurer-Produkte überzeugt ist«, freut sich Projektingenieur Dirk Wilming von Maurer.
Beide Kattwykbrücken haben Radund Fußwege, die eine tolle Aussicht über die Süderelbe und den Hafen bieten. Errichtet wurde die neue Brücke von SEH Engineering GmbH. Weitere Informationen
Maurer SE D-80807 München Tel.: +49 (0)89/32394-0 info@maurer.eu www.maurer.eu
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Stahlbauheute 1/2022
PROJEKTE | PRODUKTE | verfahren
SFS intec
Innovativer Gewindeformbefestiger für alle Stahlqualitäten Befestigungslösungen für statisch beanspruchte Verbindungen und Tragstrukturen im Stahl- und Metallbau unterliegen hohen Anforderungen, denn sie entscheiden über die Sicherheit und damit den Erfolg der Bauprojekte. Doch die aufwendige und planungsintensive Lagerhaltung von mehrteiligen Befestigersystemen und unterschiedlichen Vorbohrdurchmesser wie auch die nötige Zugänglichkeit der Bauteile von beiden Seiten erschwerten die Arbeit. Hier setzte der Schweizer Spezialist für Befestigungssysteme SFS an und entwickelte mit dem Gewindeformbefestiger »nonut-TDBL« eine sichere und wirtschaftliche Lösung zur direkten Verschraubung leistungsfähiger Verbindungen.
Nonut-TDBL ersetzt die mehrteiligen Garnituren herkömmlicher Schraubverbindungen, z. B. bei Hochregalanlagen in Silobauweise, dem Stahl- und Stahlleichtbau oder der Bühnenkonstruktion. Aufgrund der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und drei verschiedener Durchmesser kann die Sechskantschraube als einziger Befestigertyp für ein komplettes Bauprojekt eingesetzt werden. Der Vorbohrdurchmesser ist nur von der Materialstärke und nicht von der Stahlqualität abhängig. Die Verarbeitung erfolgt unkompliziert mit nur einer Hand: Ein Tangentialschrauber mit Drehmoment von 150–650 Nm sowie die optional bei SFS erhältlichen Magnet-Bits ermöglichen die sichere Verschraubung des Gewindeformbefestigers – von einer Seite und mit nur einem Werkzeug.
Patentierte Gewindeform: besonders hohe Losdrehsicherheit © SFS intec GmbH
Der Direktbefestiger ermöglicht eine spielfreie Verbindung ohne nachträgliches, kostenintensives Ausrichten der Konstruktion. Der gewindefreie Bereich unter Kopf gewährleistet das direkte Aufeinanderliegen der Bauteile. Die Verzahnung schützt zusätzlich vor Überdrehen und selbstständigem Lösen der Befestiger. Eine Stanzlochüberlappung von 80 % genügt, um zwei Elemente optimal miteinander zu verbinden. Dank der Sucherspitze zentriert sich der spanlose Direktbefestiger während der Montage von allein. Die Gewindeschraube ist in zwei weiteren Ausführungen erhältlich: TDBLFT zur Befestigung von dünnen Anbauteilen und TDBLF-T-F mit einem flacheren Kopf. Da keine Muttern und Unterlegscheiben zusätzlich benötigt werden, gestaltet sich die Montage der nonut-Produkte selbst an schwer zugänglichen Stellen besonders einfach. In einem einzigen Arbeitsgang und von nur einer Seite verschraubt, spart der Gewindebefestiger Aufwand und Zeit beim Erstellen zuverlässiger Verbindungen im Stahl- und Metallbau. WEITERE INFORMATIONEN
SFS intec GmbH D-61440 Oberursel/Ts Tel.: +49 (0)6171/7002-0 de.info@sfs.com de.sfs.com
Direkte Verschraubung von statisch beanspruchten Metall-Bauteilen © SFS intec GmbH
Stahlbauheute 1/2022
pROJEKTE | pRODUKTE | verfahren
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Hundt Consult
Neue Aufzüge und Fahrtreppen für das Sony Center
Das Sony Center gehört zu den auffälligsten Bauwerken des Potsdamer Platzes in Berlin. Nun will Oxford Properties es für mehr als 200 Mio. e modernisieren. Die Planung sämtlicher Aufzüge und Fahrtreppen übernimmt die Hundt Consult GmbH. Die Modernisierung soll den Campuscharakter stärker betonen: Die Arbeitsbereiche werden im Hinblick auf Gesundheit und Wohlbefinden optimiert und um Flächen für Sport, Kultur und Unterhaltung ergänzt. Ende 2023 soll der Umbau weitgehend abgeschlossen sein. Aktuell sind rd. 50 Aufzugsanlagen und 10 Fahrtreppen im Betrieb. Hundt Consult übernimmt als Fachplaner die komplette konzeptionelle Neugestaltung der Gebäudefördertechnik. Der Auftrag umfasst alle HOAILeistungsphasen mit einer Vielzahl von Variantenuntersuchungen. Hierzu werden auch 3-D-Darstellungen und Simulationen angefertigt.
Sony Center in Berlin © Pixabay/Ralf Genge
»Die Aufgabe ist komplex, aber sehr schön. Wir freuen uns, dass wir zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität an diesem prominenten Ort beitragen können«, sagt Ullrich Grommann, Niederlassungsleiter und Fachplaner. »Im ersten Schritt überprüfen wir, wo welche Förderkapazität in dem neu konzipierten Gebäude gebraucht wird. Zum Teil werden wir sicherlich mehr Aufzugsanlagen benötigen. Zum Teil werden wir Kapazität zurückfahren können.«
Nach dem Kaufhaus KaDeWe ist das Sony Center das zweite Leuchtturmprojekt für Hundt Consult in Berlin innerhalb eines Jahres. WEITERE INFORMATIONEN
Hundt Consult GmbH D-10369 Berlin Tel.: +49 (0)30/516958200 berlin@hundt-consult.de www.hundt-consult.de
STAHLBAU | METALLBAU | SONDERBAUTEN | ANLAGENBAU | KUNST UND DESIGN
Gemeinsam für technische Lösungen in Stahl, Aluminium, Glas und Stein.
www.hahner-technik.de
www.wolfmetall.de
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Stahlbauheute 1/2022
PROJEKTE | PRODUKTE | verfahren
Demag Cranes
Kettenzug mit Balancer-Funktion Demag erweitert die im vergangenen Jahr vorgestellte Kettenzugbaureihe DCBS mit Balancer-Funktion, die ein intuitives Führen direkt an der Last und ohne weitere Betätigung des Steuerschalters ermöglicht. Mit dem DCBS lassen sich nun Lasten bis 250 kg einfach und sicher handhaben. Zu den typischen Anwendungen des Kettenzug-Balancers gehören das Positionieren und Handhaben von empfindlichen Lasten mit hoher Präzision – z. B. bei der Montage von Maschinenkomponenten und beim Fügen von Bauteilen in horizontaler Richtung. Bediener können zwischen den Betriebsmodi »Griffführung« und »Lastführung« wählen. Bei der Lastführung wird die schwebende Last durch leichte Impulse direkt mit den Händen einfach in die gewünschte Höhe bewegt. Damit lässt sie sich intuitiv und sehr präzise positionieren, ohne »Umweg« über den Steuerschalter. Zusätzlich steht der Fügemodus zur Auswahl, welcher ein mögliches Aufschwingen der Last verhindert. Das schafft die Voraussetzung für ein präzises Fügen von Bauteilen in der Horizontalen und steigert die Geschwindigkeit beim Montieren. Die vierte Betriebsart des DCBS ist der Lastaufnahmemodus. Diese Funktion ist u.a. beim Werkzeugwechsel oder bei der Entnahme von Teilen aus empfindlichen Vorrichtungen oder Prüfständen nützlich. Die Last kann ohne Absacken oder Nach-oben-Schnellen z.B. aus einer Vorrichtung entnommen werden. Alle Betriebsmodi sind mit zusätzlichen Schutz- und Sicherheitsfunktion wie z. B. einstellbaren Last- oder Geschwindigkeitsgrenzen verknüpft und machen das Arbeiten sicherer. Bei den bisher verfügbaren Modellen ist der Lastsensor, der das Balancieren ermöglicht, im Bediengriff D-Grip Servo integriert. Ab sofort steht eine weitere Option des Balancers zur Verfügung. Der Sensor befindet sich weiterhin im Laststrang, aber außerhalb des Bediengriffs. Der DCBS kann so in kundenspezifische Handhabungssysteme – z. B. in Hubsäulen und Manipu-
Einsetzbar für Traglasten bis 250 kg © Demag Cranes & Components GmbH
Handgriff »für« verschiedene Betriebsmodi © Demag Cranes & Components GmbH
Präzises Handling durch leichte Impulse © Demag Cranes & Components GmbH
latoren – eingebaut werden und eignet sich für Anwendungen mit größeren Lastaufnahmemitteln oder großen Bauteilen, bei denen der Steuerschalter nur schwer erreicht werden kann. Die bauliche Trennung von Sensor und Bediengriff bietet so auch eine sichere und präzisere Handhabung bei größeren Hubhöhen.
WEITERE INFORMATIONEN
Demag Cranes & Components GmbH D-40597 Düsseldorf Tel.: +49 (0) 211/ 7102-0 info@demagcranes.com www.demagcranes.com
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ArcelorMittal
Stahl aus recyceltem und erneuerbarem Material ArcelorMittal Downstream Solutions wickelt Großaufträge für deutsche Projekte von einem Zentrallager in Essen aus ab. Ab sofort sind auch die recycelten und erneuerbar hergestellten Stahlträger der Marke XCarb® über dieses Lager erhältlich. Im Laufe des Jahres werden die CO2-armen Träger auch in das Angebot der Onlineplattform e-steel aufgenommen. ArcelorMittal wird damit der erste Anbieter auf dem Markt sein, der emissionsarmen Stahl online anbietet. Downstream Solutions beliefert Stahlbaukunden, Händler sowie baunahe Partner. Ein Vertriebsnetz mit Lagerhaltung fast aller Stahlprodukte gewährleistet eine »just-in-time«Lieferung.
Zentrallager in Essen © ArcelorMittal
In Deutschland wächst die Nachfrage nach CO2-armen Produkten. Mit nur 333 kg CO2-Emissionen pro Tonne sind die recycelten und erneuerbar hergestellten XCarb®-Träger die ersten mit einer Garantie für 100 % recycelten Stahlschrott und 100 % erneuerbaren Strom aus Solar- und Windprojekten. Durch den Verkauf dieser bei ArcelorMittal Differdange in Luxemburg hergestellten Träger leistet ArcelorMittal nach eigenen Angaben einen Beitrag zum Engagement der Gruppe für eine Netto-null-Stahlerzeugung. Gleichzeitig hilft das Unternehmen seinen Kunden so, ihre eigenen Dekarbonisierungsziele zu erreichen. WEITERE INFORMATIONEN
ArcelorMittal Germany Holding GmbH D-21129 Hamburg Tel.: +49 (0)30/78445-0 contact.germany@arcelormittal.com http://germany.arcelormittal.com
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PROJEKTE | PRODUKTE | verfahren
Versbach Metallbau
Bauelemente aus Stahl für Bestandsgebäude Gebäude unter Denkmalschutz sind stets Unikate. Ein Großteil der Bauten weist hierzulande einen erheblichen Sanierungs- und Modernisierungsbedarf auf. Bei der Denkmalpflege sind verschiedene Faktoren zu beachten, besonders Charakter und Erscheinung des Gebäudes dürfen durch die Sanierung nicht verändert werden. Gleichzeitig muss ein zeitgemäßer Erhaltungszustand geschaffen werden. Darunter fallen geforderte Standards hinsichtlich Wärme- und Schalldämmung, Brand- und Rauchschutz, Durchschusshemmung und Einbruchssicherung. In diesem Kontext bietet Versbach Metallbau mit der Marke Versco Türen und Fenster aus Stahl an, die sich besonders für das Bauen im Bestand eignen. Es ermöglicht mit seiner statischen Tragfähigkeit sehr schlanke Konstruktionen, ist robust und beständig gegen mechanische Beschädigungen. Dazu kann es in Bereichen mit hohen Windlasten eingesetzt werden. Diese Eigenschaften begünstigen eine lange Lebensdauer und minimieren den zukünftigen Wartungsaufwand. Die schmalen Ansichtsbreiten der Fenstersysteme mit einer Bautiefe ab 45 mm maximieren die Fensterflächen. So entstehen eine ansprechende Optik sowie ein gesteigerter Lichteinfall. Im Bereich der Denkmalsanierung überzeugen die Stahlelemente durch ihre wärmedämmenden Eigenschaften und tragen zu einer energieeffizienten Gebäudehülle bei. Die flächenbündigen Brandschutztüren sind nach EN 14351 zertifiziert und erfüllen somit die Feuer- und Rauchschutzanforderungen. Weitere Vorgaben in Bezug auf z. B. Schlagregendichtigkeit, Luftdurchlässigkeit, Widerstand bei Windlast und Luftschalldämmung werden erfüllt.
Eine große Auswahl von Beschlägen ermöglicht Architekten und Planern zahlreiche Gestaltungs- und Anwendungsmöglichkeiten, inkl. Rund- und Segmentbögen. Mit ihren Bauelementen aus Stahl hat die Versbach Metallbau GmbH eine Lösung für die Denkmalsanierung geschaffen, mit der Bestandsgebäude durch technische Funktionalität an die heutigen architektonischen Anforderungen angepasst werden.
WEITERE INFORMATIONEN
Versbach Metallbau GmbH D-98617 Meinigen OT Walldorf Tel.: +49 (0) 36 93 / 895 0 info@versco.de www.versco.de
Flächenbündige Fenstersysteme mit schmalen Ansichtsbreiten © Schüco International KG
Dauerhafte Lösung für den Denkmalschutz: © Versco Metallbau GmbH
Realisierung filigraner Konstruktionen © Versco Metallbau GmbH
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Lamilux-Tageslichtsysteme
Design und Sicherheit: Ästhetik mit Schutzfunktion Optimale Lichtverhältnisse lassen sich in der modernen Architektur mithilfe von Glasdächern oder Oberlichtern erreichen. Dabei müssen die verwendeten Tageslichtsysteme sowohl ab- und durchsturzsicher sein als auch Brand-, Wärme- und Schallschutz leisten. Außerdem müssen Architekten oder Fachplaner bei ihrer Auswahl auf genügend Sonnen- und Blendschutz achten. Eine Kombination aus vielfältigem Design und hoher Sicherheit bietet das facettenreiche Produktportfolio von Lamilux: Glasdächer, Flachdach Fenster und Komfortdachausstiege erfüllen dabei gleichermaßen erhöhte optische wie funktionale Ansprüche. Planer müssen bestimmte Vorkehrungen bezüglich des anlagentechnischen Brandschutzes treffen. Hier haben sich Rauch- und Wärmeabzugsanlagen bewährt, die dank mechanischer Öffnung giftige Rauchgase im Brandfall zuverlässig nach draußen leiten. Dadurch entsteht im Inneren eine raucharme Schicht, die gefährdeten Menschen die Flucht und Einsatzkräften den Löschangriff ermöglicht. Alle Produktgruppen des Tageslichtsystemherstellers Lamilux sind als Natürliche Rauch- und Wärmeabzugsgeräte erhältlich und erfüllen die Vorschriften der DIN EN 12101-2, der DIN 18232-2, der Industriebaurichtlinie (IndBauRL) und zum Teil verschiedener VdS-Richtlinien. Zudem kann eine Brandweiterleitung im Dachaufbau gemäß DIN 18234 erfolgreich verhindert werden. Einen Überblick über Kombinationsmöglichkeiten rund um Oberlichter nach DIN 18234 verschafft eine interaktive Planungshilfe von Lamilux. Bei der Gebäudeplanung ist an die Abund Durchsturzsicherheit zu denken: Alle Flachdachfenster aus Echtglas – darunter die Produktgattungen »FE« und »F100« – sind auf Durchsturzsicherheit nach DIN 18008-6 geprüft. Darüber hinaus sind die Außenscheiben in ESG ausgeführt, weniger bruchempfindlich und brechen ohne gefährlich scharfe Kanten. Zudem sind sie mit einem fugenlos gefertigten Aufsatzkranz aus glasfaserverstärktem
Verwaltungsgebäude der Musikhochschule München © LAMILUX
Dach des neuen Kindergartens St. Severin in Garching © LAMILUX
Vormontiert auf die Baustelle geliefert: Flachdachausstiege © LAMILUX
Kunststoff mit integrierter Dämmung ausgestattet, der den bereits hohen Wärmeschutz weiter optimiert. Flachdachfenster, Glasdächer oder Flachdachausstiege Komfort halten Starkregen, Sturm, Hagel und hohen Windlasten problemlos stand. Auch gegen Lärm bieten Lamilux-Lösungen Schutz, wie z. B. das Glasdach PR60 mit Schalldämmmaßen bis zu 46 dB. Neben der Erfüllung hoher funktionaler Ansprüche werden die Elemente – unabhängig von Form, Farbe und Ausstattung – auf Maß für das jeweilige
Projekt angefertigt und fügen sich so optimal in das Gesamtbild eines Gebäudes ein. Dabei punkten sie mit einem glatten Innendesign, da alle Komponenten auf Wunsch im Rahmen des Oberlichtes integriert sind. WEITERE INFORMATIONEN
Lamilux Heinrich Strunz Holding GmbH & Co. KG D-95111 Rehau Tel.: +49 (0)9283/595-0 info@lamilux.de www.lamilux.de
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PROJEKTE | PRODUKTE | verfahren
Lideko
Balkonausstiegsfenster als Zugang zur Dachterrasse »Aus zwei mach eins – und erhöhe den Wohnwert dabei um ein Vielfaches!« So lässt sich der Umbau eines Wohnhauses am Rheinufer im Leverkusener Stadtteil Hitdorf auf den Punkt bringen. Der Planer Günter Wiebach war gebeten worden, ein Konzept für die bessere Nutzung des Dachgeschosses zu erstellen. Dafür wurden zwei Wohnungen in der zweiten Etage zu einer Einheit zusammengefasst. Den Mehrwert bietet eine Dachterrasse, die über ein Balkonausstiegsfenster zugänglich ist. Nach Rücksprache mit Daniel Lüdeke, der bei LiDEKO-Einbauprojekte betreut, konnte die Planung für den Einbau eines »Premium«-Dachschiebefensters beginnen. Es besteht aus zwei Fensterflügeln, die sich über eine spezielle Schienenkonstruktion seitlich aus dem Sichtfeld schieben lassen. Die Dachneigung erhöhte sich von 35° auf 60°, und das Dachgeschoss wurde statisch ertüchtigt. Hierfür wurden 14 Stahlträger und -stützen eingebaut und die Sparren verstärkt. Das Dachschiebefenster fällt auch energetisch nicht aus dem Rahmen. Die Dreifachverglasung garantiert die Einhaltung aller EnEV-Standards, und die Markise sorgt mit ihrem lichtdurchlässigen Stoff für guten Sonnenschutz. Üblicherweise werden die Fenster mit Dachhaken befestigt und einem Eindeckrahmen versehen. Bei diesem Objekt musste jedoch eine andere Lösung gewählt werden. Das Dach ist an dieser Stelle nicht mit Ziegeln, sondern über eine Stehfalzeindeckung mit vorbewitterten Zinkblechen ausgestattet. Diese Bleche würden durch Bohrungen undicht. Deshalb wurden die unteren Schienen der LiDEKO-Konstruktion über eine sogenannte Klemmfaust abgestützt.
Drei Stufen »zur« neuen Dachterrasse © LiDEKO/Daniel Lüdeke
Markise aus lichtundurchlässigem Stoff © LiDEKO/Daniel Lüdeke
Seitliches Verschieben der Fensterflügel © LiDEKO/Daniel Lüdeke
Aufkeilung des Dachbereichs über der Gaube © LiDEKO/Daniel Lüdeke
Auch der Preis war angemessen und der Kunde genießt seinen Ausblick und fühlt sich nach eigener Aussage auf seiner neuen Dachterrasse fast wie im Urlaub! Zu diesem Effekt trägt sicher auch das Glasgeländer bei, das die Dachterrasse abschließt. Weitere Information
LiDEKO Friedrich Amelingmeyer Metallbau GmbH D-49076 Osnabrück Tel.: +49 (0)541/9106736 info@lideko.de www.lideko.de
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Modersohn
Lean Duplex-Stahl als die bessere Alternative! Die Wilhelm Modersohn GmbH & Co. KG, Hersteller von Industriebauteilen und Befestigungssystemen für Beton und Mauerwerk, legt in diesen Tagen ihr Augenmerk auf die Preisentwicklung bei den RSH-Stählen (rost-, säure- und hitzebeständige Edelstähle) . Rohstoffe wie Chrom, Nickel und Molybdän sind Bestandteile der nicht rostenden Edelstähle und haben im vierten Quartal 2021 preislich ihre Höchststände bei den Legierungszuschlägen erreicht. Für das erste Quartal 2022 sehen die Edelstahlexperten keine großen Preisminderungen voraus. Für Wilhelm Modersohn kommt diese Erkenntnis nicht überraschend. »Bei den nicht rostenden Edelstählen erleben wir seit Längerem schwankende Rohstoffpreise, und gerade diese Preisvolatilitäten spiegeln die hohe Versorgungsunsicherheit wider, die dann auch noch durch die Lieferengpässe bestätigt wird«, und führt weiter aus: »Dieser Umstand schränkt die Planungssicherheit in den Bauunternehmen enorm ein. Um unseren Kunden Liefersicherheit zu bieten, haben wir sowohl im letzten als auch in diesem Jahr mit dem Materialeinkauf vorgesorgt. Einen Lieferengpass aufgrund von Materialmangel sollte es in 2022 nicht geben.«
Ein hoher Lagervorrat, schnelle Produktions- und Liefermöglichkeiten sind Teil der Unternehmensstrategie 2022 des im nordrhein-westfälischen Spenge ansässigen Unternehmens. Schon seit Längerem legt die Firma Modersohn den Fokus auf die preislich weniger volatilen Lean Duplex-Stähle. Diese sind zudem derzeit preisgünstiger und auch durch ihre mindestens doppelt so hohe Grundfestigkeit deutlich wirtschaftlicher als korrosionstechnisch vergleichbare Austenite.
Modersohn verfügt seit vielen Jahren über ein umfangreiches Lager an Lean Duplex-Stählen, insbesondere bei den Blechen. Seit Anfang dieses Jahres ist die Norm für »Mechanische Verbindungselemente« DIN EN ISO 3506 in überarbeiteter Version veröffentlicht. Mit dieser international gültigen Herstellungs- und Anwendungsgrundlage für Schrauben, Muttern, U-Scheiben, Gewindestangen etc. kommen immer mehr Normteile als Lagerware in den Markt. Damit ist dann häufig auch die
Sonderkonstruktionen aus Lean Duplex-Stahl beim Designmuseum V&A Dundee © V&A Dundee
Die Erklärung liegt in den geringeren Legierungsanteilen der teuren Bestandteile, wie Nickel und Molybdän, und in dem erhöhten Anteil von Chrom und Stickstoff. Damit sind die Lean Duplex-Stähle, nach Aussage des Edelstahlexperten, eine klare Alternative zu den Standardausteniten A4 und auch A2 in fast allen üblichen Einsatzbereichen.
Festigkeitsklasse 100 verfügbar, mit der unsere Ingenieure aufgrund der besseren Konstruktionsmöglichkeiten das Kundenprodukt noch einmal optimieren können. Weitere Informationen
Wilhelm Modersohn GmbH & Co. KG D-32139 Spenge Tel.: +49 (0)5225/8799-0 info@modersohn.de www.modersohn.eu
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Aus Wirtschaft und Verbänden
Stahlbau Zentrum Schweiz
SZS mit neuer Geschäftsführung Stephan Grau, Präsident des Stahlbau Zentrum Schweiz (SZS), heißt den neuen SZS-Geschäftsführer, Laurent Audergon, herzlich willkommen. Laurent Audergon, dipl. Bauing. ETH/SIA, dipl. Chem. UNIFR, eMBA HSG, arbeitete seit 2016 beim arv Baustoffrecycling Schweiz als Geschäftsführer und Gesamtprojektleiter. Für die bisherige Geschäftsführerin Myriam Spinnler konnte mit Laurent Audergon ein motivierter, innovativer und kompetenter Nachfolger gewonnen werden. Als Brückenbauer über die Sprachgebiete und Anspruchsgruppen wird er im Auftrag des Vorstands des SZS agieren. Er ist im Kanton Freiburg aufgewachsen. Seit 2001 lebt er in der deutschsprachigen Schweiz und leitet schweizweit integrative Projekte.
Stephan Grau und Laurent Audergon © Stahlbau Zentrum Schweiz
Laurent Audergon verfügt über ein solides Netzwerk und versierte Branchenkenntnisse. Ein breiter Erfahrungsschatz und beeindruckende Erfolge, insbesondere im Bauwesen, in der Verbandslandschaft und in der Kreislaufwirtschaft zeichnen ihn aus. Wir wünschen ihm einen guten Start und erfolgreiches Wirken, damit zahlreiche Brücken entstehen können, welche Mitglieder, Partner und Gäste miteinander verbinden. Brücken, mit welchen die Ziele auf einem gemeinsamen Weg begangen und erreicht werden können. Weitere Informationen
Stahlbau Zentrum Schweiz CH-8008 Zürich Tel.: +41 (0)44/2618980 info@szs.ch www.szs.ch
FLEX-Elektrowerkzeuge
Belohnt mit TOP 100-Siegel Die FLEX-Elektrowerkzeuge GmbH aus Steinheim/Murr hat bei der 29. Runde des Wettbewerbs TOP 100 überzeugt. Sie hat dafür das TOP 100-Siegel 2022 verliehen bekommen. Am 24. Juni wird FLEX für diese Leistungen persönlich geehrt. FLEX-Elektrowerkzeuge GmbH ist in der Herstellung von Elektrowerkzeugen beheimatet und feiert in diesem Jahr sein hundertjähriges Bestehen und spricht mit seinen Entwicklungen unterschiedlichste Branchen an. Zum Portfolio gehören sowohl hochmoderne akkubetriebene Geräte als
auch kabelgebundene Maschinen mit innovativer Motorentechnik. »Durch den ständigen Dialog mit den Kunden haben wir stets das Ohr am Markt und entwickeln stetig neue, innovative Lösungen. Die Auszeichnung mit dem TOP 100-Siegel ist für uns eine große Ehre und bestätigt uns darin, den beschrittenen Weg auch in Zukunft weiterzugehen«, sagt Ralf Häfele, Chief Sales Officer. Am 24. Juni gibt es einen zweiten Anlass zum Feiern: Dann kommen in Frankfurt am Main die Topinnovatoren des Jahrgangs 2022 zur Preisverleihung zusammen, um die Glückwünsche entgegenzunehmen. Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar begleitet den Innovationswettbewerb seit elf Jahren als Mentor.
Weitere Informationen
FLEX-Elektrowerkzeuge GmbH 71711 Steinheim/Murr Tel.: +49 (0)7144/828-0 info@flex-tools.com www.flex-tools.com
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Aus Wirtschaft und Verbänden
PS+ Planung von Sportstätten
Planungsbüro mit neuer Firmierung Das Osnabrücker Planungsbüro Pätzold + Snowadsky firmiert seit Anfang 2022 unter dem Namen PS+ Planung von Sportstätten. Die Planung, Entwicklung und Realisierung innovativer Sport- und Freizeitanlagen in den Bereichen Landschaftsarchitektur und Architektur bleiben Kerngeschäft der neuen PS+. Das Leistungsspektrum umfasst neben der Planung und Realisierung auch individuelle Machbarkeitsstudien, Bedarfsermittlungen und Beratung zu Pflege und Unterhaltung von Anlagen. Die seit 1960 gesammelten Erfahrungen trägt PS+ in die Fachausschüsse für die Normen und Regelwerke im Sportplatzbau. Auch als Referenten, in Veröffentlichungen und in der Internationalen Vereinigung Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) sind Mitarbeiter von PS+ aktiv.
Gesellschafter Jonas Heidbreder und Ulf Elsner © Christa Henke
WEITERE INFORMATIONEN
PS+ Planung von Sportstätten Elsner Heidbreder Landschaftsarchitekten PartmbB D-49078 Osnabrück Tel.: +49 (0)541/404320 info@ps-planung.de www.ps-planung.de
Eintracht-Stadion in Braunschweig © Christian Bierwagen
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Aus Wirtschaft und Verbänden
Fraunhofer-Institut
Monitoring für ressourceneffiziente Sandwichelemente Jährlich werden in Deutschland mehr als 20 Mio. m² Sandwichelemente produziert. Die Elemente für den Raumabschluss von Dächern und Wänden im Hochbau bestehen aus zwei dünnen metallischen Deckschichten mit einem Kern aus Polyurethanhartschaum. Mögliche Schwachstellen und Schäden der Bauelemente sind an der Außenseite im Herstellungsprozess nicht erkennbar. Erst bei der Verarbeitung der fertigen Elemente am Bau treten etwaige Reklamationen zutage.
Ein Konsortium aus sieben Partnern wird im vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekt »ReSaMon« (»Ressourceneffiziente Sandwichelemente durch zerstörungsfreies Monitoring für den Leichtbau«) eine neue zerstörungsfreie Ultraschallmesstechnik entwickeln. Diese soll Fehlstellen und Ungenauigkeiten erkennen und mögliche Schwachstellen der Materialeigenschaften bereits im Produktionsprozess identifizieren. Das Besondere: Die
Messtechnik arbeitet berührungslos, wodurch der Produktionsprozess nicht beeinträchtigt wird. WEITERE INFORMATIONEN
Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF D-64289 Darmstadt Tel.: +49 (0)6151/ 705-0 info@lbf.fraunhofer.de www.lbf.fraunhofer.de
Ingenieurkammer Hessen
Moderne Gestaltung für Logo und Corporate Design Die Ingenieurkammer Hessen (IngKH) hat sich optisch erneuert. Seit dem 10. Januar 2022 prägt ein neues Logo den Webauftritt, die Schriftstücke sowie Formulare und die Veröffentlichungen der Ingenieurkammer Hessen. »Ingenieure sind Innovationstreiber, ohne deren Fähigkeiten und Wissen sich viele Herausforderungen nicht bewältigen lassen, man denke an den Klimawandel, die Energiewende
und Themen wie Nachhaltigkeit oder die Digitalisierung im Bauwesen«, kommentierte IngKH-Präsident Dipl.Ing. Ingolf Kluge das aktualisierte Corporate Design der Kammer. »Dieser Tatsache wollten wir visuell Rechnung tragen. Sie sollte sich auch in unserem Logo widerspiegeln.« Das neue Corporate Design der IngKH wird flankiert von analog gestalteten Bildmarken für die Ingenieur-Aka-
demie Hessen GmbH (IngAH) und die Studienstiftung Hessischer Ingenieure (IngSH), die sich optisch am Kammerlogo orientieren, aber farblich davon absetzen. WEITERE INFORMATIONEN
Ingenieurkammer Hessen D-65189 Wiesbaden Tel.: +49 (0)611/97457-0 info@ingkh.de www.ingkh.de
bauforumstahl und DSTV
Veränderungen im Vorstand Entschuldigung! Versehentlich haben wir in der Ausgabe 4/2021 der Stahlbau heute die Bildunterschriften auf Seite 49 falsch abgedruckt. Deshalb hier nochmal richtig.
Christian Wurst (re.), neuer Präsident des DSTV, und Vizepräsident Reiner Temme © bauforumstahl e.V.
Dr. Rolf Heddrich, Geschäftsführer und Sprecher bauforumstahl e.V. (li.), mit Dr. Christian Boppert © bauforumstahl e.V.
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Aus Wirtschaft und Verbänden
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Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Digitale Revolution im Güterverkehr Digitale Revolution im Güterverkehr Ein Zug mit neuartigen Digitalen Automatischen Kupplungen ist im Januar zu einem mehrmonatigen Praxistest gestartet. Die Digitale Automatische Kupplung (DAK) ist ein wesentlicher Bestandteil der Digitalisierung von Güterzügen. Sie ist damit ein entscheidender Hebel, um die Schiene gegenüber der Straße wettbewerbsfähiger zu machen. Die DAK ermöglicht es, Güterwagen automatisch, d. h. ohne Handarbeit zu kuppeln. Auch die Wagenverbindungen für die Bremsen werden automatisch hergestellt.
Die Fahrt des Güterzugs der Zukunft geht von Deutschland über Österreich in die Schweiz. Danach sollen weitere EU-Länder folgen. Dabei werden andere Fahrsituationen erprobt, als dies in Deutschland möglich wäre, z. B. stärkere Steigungen, engere Kurven oder andere klimatische Bedingungen. Abgeschlossen werden soll der Praxistest Ende dieses Jahres. In den vergangenen Monaten fanden bereits Streckenfahrten in Deutschland und Kuppelversuche auf Rangierbahnhöfen statt. Die Testfahrt soll die Digitale Automatische Kupplung zur Serienreife führen, mit dem Ziel einer EUweiten Einführung.
Der Testzug ist Teil eines Forschungsprojekts, das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit 13 Millionen Euro finanziert wird. Daran beteiligt ist ein Konsortium von sechs Unternehmen. Außer der DB und ihrer Tochter DB Cargo sind dies die schweizerischen und die österreichi-schen Güterbahnen SBB Cargo und Rail Cargo Austria sowie die Wagenhalter Ermewa, GATX Rail Europe und VTG. WEITERE INFORMATIONEN
Bundesministerium für Digitales und Verkehr D-10115 Berlin Tel.: +49 (0) 30 18/ 300-0 buergerinfo@bmdv.bund.de www.bmdv.bund.de
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PROJEKTE | PRODUKTE | verfahren
VBI
Neuer Hauptgeschäftsführer
Sascha Steuer © Verband Beratender Ingenieure
Seit dem 1. Januar 2022 ist Sascha Steuer neuer VBI-Hauptgeschäftsführer. Zuvor leitete er seit 2019 die Kommunikation des Verbands und soll nach Angaben des VBI-Präsidenten Jörg Thiele die »Profilierung des VBI als starken Wirtschaftsverbands« vorantreiben und die Sichtbarkeit des VBI in Politik und Medien ausbauen. VBIHauptgeschäftsführer Sascha Steuer: »Bei den zentralen Herausforderungen dieses Jahrzehnts steht die Planungsund Bauwirtschaft im Mittelpunkt. Unsere Innovationen schaffen neue Mobilität, schützen das Klima und ermöglichen Wachstum.«
WEITERE INFORMATIONEN
Verband Beratender Ingenieure D-10787 Berlin Tel.: +49 (0)30/26062-0 info@vbi.de www.vbi.de
ams.Group
Starke Zuwächse in 2021 Die auf die Prozessorganisation spezialisierten Beratungs- und Softwareunternehmen der ams.Group blicken trotz der gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Der Gesamtumsatz der Gruppe stieg auf 28,27 Mio. e, was einem Plus von 5,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht – in Deutschland stieg der Umsatz um 7,9 %. Besonders positiv gestaltete sich die Entwicklung im Auftragseingang, wo die ams.Solution AG (Deutschland) mit 19,5 % den stärksten Zuwachs seit 2017 aufweist. Die ams.erp Solution GmbH (Österreich) erreichte mit 15 % ebenfalls einen beträchtlichen Hinzugewinn. Diese guten Ergebnisse trugen entscheidend dazu bei, dass die Unternehmen auch im zweiten Jahr der Pandemie ohne Maßnahmen wie Kurzarbeit oder die Inanspruchnahme von Fremdkapital auskamen. In Deutschland konnten 16 Neukunden hinzugewonnen werden. Dadurch maßgeblich beeinflusst ergab sich auch
ein Anstieg im Bereich der Eigenlizenzen um 19 %. Das Bestandskundengeschäft wuchs in demselben Zeitraum erheblich. Die Ursache ist laut Simone Schiffgens darin zu suchen, dass viele Anwender dabei sind, Unternehmensbereiche und -prozesse zu modernisieren. Um die Umsetzung der Digitalisierungsbestrebungen der Kunden auf höchstem Niveau fortführen zu können, soll der Personalstand von derzeit 223 Mitarbeiter/innen weiter aufgestockt werden. Besonders in den Bereichen Vertrieb, Beratung und Entwicklung sind Neueinstellungen geplant. Der Fokus bleibt dabei weiterhin ausschließlich auf den Zielmarkt der Losgröße 1+ gerichtet. Um die wachsenden Anforderungen der dort tätigen Unternehmen zu erfüllen, treibt ams die Entwicklung seiner Software in Richtung Webfähigkeit konsequent voran. Zudem wurde mit dem Rechenzentrumsbetreiber Continum ein Partner hinzugewonnen, der alle Vorgaben
für einen sicheren IT-Betrieb erfüllt. Damit ist die ams.Group in der Lage, das für die jeweiligen Kunden passende Softwarebezugsmodell anzubieten – sei es On-Premise, Hosting, die Private Cloud oder ein Mischbetrieb. Mit sämtlichen dieser Maßnahmen wird der Weg fortgesetzt, weitere führende Unternehmen aus den Kernsegmenten für sich zu gewinnen. »Von den Top-40-Maschinenbauern im deutschsprachigen Raum versorgen wir heute bereits elf mit unserer Software. Diese Quote kann sich sehen lassen. Sie ist jedoch zugleich unser Ansporn, noch mehr Interessenten von den speziellen Vorteilen unserer Software und Beratungsleistung zu überzeugen«, formuliert Simone Schiffgens die Zielvorgabe für das kommende Geschäftsjahr. Weitere Informationen
ams.Solution AG D-41564 Kaarst Tel.: +49 (0)2131/40669-0 info@ams-erp.com www.ams-erp.com
Aus Wirtschaft, Verbänden und Politik
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KIT
25 Jahre erfolgreiche grenzüberschreitende Ingenieurausbildung Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Deutschland und die École Nationale Supérieur d’Arts et Métiers in Frankreich, zwei führende Einrichtungen in den Bereichen Forschung, Lehre und Innovation in den Ingenieurwissenschaften, feiern im Jahr 2022 das 25-jährige Bestehen ihres deutschfranzösischen Doppelabschlussprogramms in den Studienfächern Maschinenbau bzw. Ingenieurwissenschaften. Seit fünf Jahren verstärkt zudem das French-German Institute for Industry of the Future die Synergien beider Einrichtungen. Gründungsidee der binationalen Zusammenarbeit im Jahr 1997 war es, den Studiengang Maschinenbau an der damaligen Universität Karlsruhe, dem heutigen KIT, bzw. den Ingenieurwissenschaften an der Arts et Métiers durch ein deutsch-französisches Doppeldiplom zu bereichern. Seitdem haben mehr als 850 Absolventeninnen und Absolventen in Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen diese Möglichkeit genutzt und von den Erfahrungen sowie dem Netzwerk der jahrzehntelangen länderübergreifenden Zusammenarbeit profitiert. »Die seit 25 Jahren erfolgreiche
Seit 1997 mehr als 850 Absolventen © Sandra Göttisheim/KIT
Hochschulkooperation zwischen der Hochschule Arts et Métiers am Campus Metz und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist ein wichtiger Baustein für die deutsch-französischen Beziehungen und für ein vereintes Europa. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und die gemeinsamen Forschungsaktivitäten schaffen Vertrauen, Wissen, Zuversicht und Mut. Sie sind zugleich eine starke Vereinbarung für die Zukunft, damit nachkommende Generationen die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern können – auch und gerade über Ländergrenzen hinweg«, sagt Dr. Hans Reiter, Ministerialdirektor im Wissenschaftsministerium. »Exzellente Wissenschaft ist ohne länderübergreifende Kooperationen nicht denkbar und die Absolventinnen und Absolventen profitieren mit dem Doppelabschlussprogramm von der langjährigen erfolgreichen binationalen Zusammenarbeit, die durch das vor fünf Jahren gegründete FrenchGerman Institute for Industry of the Future gestärkt wird«, erläutert Professor Thomas Hirth, Vizepräsident für Transfer und Internationales des KIT. Mit der engen Vernetzung beider Einrichtungen werde zukunftsweisende Forschung auf den Weg gebracht, dies stelle einen Gewinn für Europa dar, so Hirth. In dem Programm geht es sowohl um den fachlichen als auch um den kulturellen Austausch. Die Vorteile des Doppelabschlusses: Das Studium erfolgt in zwei verschiedenen Ausbildungssystemen, dabei teilen die Studierenden ihre Zeit in den beiden Ländern gleichmäßig auf. So verbessern sie auch ihre Sprachkenntnisse, insbesondere in der wissenschaftlichen und technischen Fachsprache. Darüber hinaus lernen sie die Kultur sowie die Lebens- und Arbeitsweise des Nachbarlandes kennen und bauen mit ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen ein grenzüberschreitendes Netzwerk auf der Grundlage mehrjähriger gemeinsamer Studienerfahrungen auf. Nicht zuletzt erhalten die Studierenden
am Ende des Studiums zwei auf beiden Arbeitsmärkten anerkannte nationale Abschlüsse. Das Jahr 2022 markiert auch das fünfjährige Bestehen des French-German Institute for Industry of the Future, das darauf abzielt, Akademikerinnen und Akademiker, Forschende, Industrie, Start-ups und Studierende in einer deutsch-französischen kollaborativen Plattform zusammenzubringen sowie Forschung, Innovation und Hochschulbildung für die Industrie der Zukunft zu stärken. Weitere Informationen
Karlsruher Institut für Technologie D-76131 Karlsruhe Tel.: +49 (0)721/608-0 info@kit.edu www.kit.edu
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Termine
Kunsthalle »Talstrasse«
Ausstellung »Eisen- und Stahlplastik. Aspekte einer Entwicklung« Im Rahmen des Halleschen BildhauerFrühlings wird am Samstag den 9. April 2022 um 19.30 Uhr die Ausstellung »Eisen- und Stahlplastik. Aspekte einer Entwicklung« in Anwesenheit des Ministers für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt Rainer Robra eröffnen. Ausgehend von Werken der Klassischen Moderne werden ausgewählte künstlerische Entwicklungen der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts vorgestellt. Dabei werden internationale Positionen ebenso Eingang finden wie Arbeiten von Künstlern und Künstlerinnen, die eng mit der Halleschen Kunsthochschule Burg Giebichenstein verbunden waren. Parallel wird es in einer Kabinettausstellung Werke von Dorothea Prühl und ihrem Lehrer Karl Müller zu sehen geben, aber auch der Felsengarten wird einbezogen sein. Im Freiraum werden u. a. Werke von Absolventinnen und Absolventen der Metallklasse der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle gezeigt. Zur Ausstellung, die von Cornelia Blume (langjährige Kustodin am Kunstmuseum Moritzburg Halle) und Matthias Rataícyk, Leiter Kunsthalle, kuratiert wurde, erscheint eine Publikation. Als zusätzliche Autoren konnten Prof. Dr. Andreas Kühne (München) und Dr. Arie Hartog (Gerhard-MarcksHaus, Bremen) gewonnen werden.
Jean Tinguely, Proletkunst No 3, 1989 © Kunsthaus Lempertz/Sascha Fuis Photographie/ VG Bild Kunst, Bonn 2022
Weitere Informationen
Kunstverein »Talstrasse« D-06120 Halle Tel.: +49 (0)345/5507510 info@kunstverein-talstrasse.de www.kunstverein-talstrasse.de
Matschinsky Denninghoff, Doppel II, 1978 © Matschinsky-Denninghoff-Stiftung
Norbert Kricke, Raumplastik, 1957/58 © Nachlass Norbert Kricke/Courtesy Aurel Scheibler/Roman März
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Termine
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Institut Feuerverzinken
Innovations- und Nachhaltigkeitspreis Feuerverzinken 2022 Bis zum 10. April 2022 können sich Entwickler, Forscher, Designer, Erfinder und Hersteller um den Innovations- und Nachhaltigkeitspreis Feuerverzinken 2022 bewerben. Der vom Industrieverband Feuerverzinken vergebene Award zeichnet innovative Produkte und Objekte aus, die ganz, überwiegend oder hinsichtlich wichtiger Details aus feuerverzinktem Stahl bestehen und verbesserte oder neue Anwendungen für das Feuerverzinken (Stückverzinken) eröffnen und/oder einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, insbesondere zum Klimaschutz und zur Schonung knapper Ressourcen leisten. Alternativ können auch Forschungsund Entwicklungsleistungen sowie Verarbeitungsverfahren ausgezeichnet werden, die innovativ und/oder nachhaltig sind.
Auslobungsunterlagen und Details zum Award können unter www.feuerverzinken.com/innovationspreis downgeloadet oder beim Industrieverband Feuerverzinken e.V., Mörsenbroicher Weg 200, 40470 Düsseldorf, Fax: 0211/690765-28, info@feuerverzinken.com angefordert werden. Weitere Informationen
Institut Feuerverzinken GmbH D-40470 Düsseldorf Tel.: +49(0)211/6907650 info@feuerverzinken.com www.feuerverzinken.com
Einsendeschluss: 10. April 2022 © Institut Feuerverzinken GmbH
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Stahlbauheute 1/2022
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Stahlbauheute 1/2022 STAHLBAU
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BEPRO Blech u. Profilstahl GmbH & Co. KG Consolstraße 11 D-45889 Gelsenkirchen Tel.: 00 49/209/982 51-10 Fax: 00 49/209/982 51-31 info@bepro.de www.bepro.de
F. Hackländer GmbH Holländische Straße 120 D-34127 Kassel Tel.: 05 61/98 34-212 Fax: 05 61/98 34-105 gf@hacklaenderkassel.de www.hacklaenderkassel.de
Salzgitter Mannesman Stahlhandel GmbH Schwannstraße 12 D-40476 Düsseldorf Tel.: 02 11/43 00-1 Fax: 02 11/43 00-90 info@szmh-group.com www.salzgitter-mannesmannstahlhandel.de Stahlhochbau
Metall-Stahlbau Welschar GmbH Trippeldamm 14 D-32429 Minden Tel.: 0571/5086-0 Fax: 0571/5086-290 info@welschar.de www.welschar.de Stahlleichtbau
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Stahlbauheute 1/2022
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Stahlbauheute 1/2022
Impressum
Herausgeber Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 www.verlagsgruppewiederspahn.de REDAKTION Elisabeth Wiederspahn kontakt@verlagsgruppewiederspahn.de VERLAG Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts Chefredakteur Dipl.-Ing. M. Wiederspahn Biebricher Allee 11 b, 65187 Wiesbaden Tel.: 0611/84 65 15 Fax: 0611/80 12 52 aNZEIGEN Ulla Leitner Verlagsgruppe Wiederspahn mit MixedMedia Konzepts leitner@stahlbau-heute.de GRAFIK
Birgit Siegel
DRUCK Schmidt printmedien GmbH Ginsheim-Gustavsburg Erscheinungsweise und bezugspreis
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Stahlbau heute erscheint viermal pro Jahr Einzelheft: 10,– e Jahresbezugspreis: 40,– e Abonnement Ausland: 44,– e Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form, reproduziert oder in eine von Maschinen verwendbare Sprache, übertragen werden. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.
ISSN 2568-3322 März 2022 beilagen
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