Inspired at Work von Sunnie J. Groeneveld und Christoph Küffer

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«Eine Prise Frechmut bringt Würze in den faden Berufsalltag – bitte nachkochen.» Jörg Buckmann, Leiter Personal VBZ «Ein neuartiges und überzeugendes Konzept für ein Managementbuch – sehr praxisnahe Inhalte, die sofort angewendet ­werden können.»

Matthias Mölleney, HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich «Selten sind Ratgeber so klar und verständlich wie dieser. getAbstract empfiehlt das Buch allen Führungs­kräften und Personalverantwortlichen, denen motivierte und zufriedene Mitarbeiter am Herzen liegen.»

Buchempfehlung getAbstract, www.getAbstract.com

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Inspired at Work S. J. Groeneveld · Ch. Küffer

Die in der Bewertung verwendete Anzahl Sterne zeigt ­symbolisch den Zeitaufwand für die Planung und Umsetzung respektive die Höhe der anfallenden Kosten. Es handelt sich um Richtwerte, da die Auf­ wände aufgrund der Firmengrösse und der Aus­ gestaltung der Rezeptidee unterschiedlich ausfallen können. Folgende Richtwerte gelten:

Wer wünscht sich nicht ein inspirierendes Arbeitsumfeld?

Sind Sie bereit, selbst etwas dafür zu tun? Dann lesen Sie dieses Buch und werden Sie «Inspired at Work». 66 Ideen und 15 Praxisberichte von innovativen Unternehmen aus der Schweiz, Deutschland, Dänemark und den USA zeigen, wie Inspira­tion, Innova­tion und Engagement am Arbeitsplatz erfolg­ reich verbessert werden können.

Sunnie J. Groeneveld · Christoph Küffer

Inspired at Work

raxis Mit P n aus hte beric ehmen rn ­Unte

66 Ideen für mehr Engagement und Innovation im Unternehmen

Die Website zum Buch: www.betterboss.ch

ISBN 978-3-03909-161-4

VERSUS

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Neue Rezepte von BetterBoss

23.09.2014 15:22:52

Sunnie J. Groeneveld · Christoph Küffer

Inspired at Work 66 Ideen für mehr Engagement und Innovation im Unternehmen Neue Rezepte von BetterBoss raxis Mit P n aus hte beric ehmen rn e Unt

Illustrationen von Ralf Alex Fichtner

Versus · Zürich

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Das Werk einschliesslich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.

Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 2015 Versus Verlag AG, Zürich Weitere Informationen zu Büchern aus dem Versus Verlag unter www.versus.ch Illustrationen: Ralf Alex Fichtner · Schwarzenberg Satz und Herstellung: Versus Verlag · Zürich Druck: Comunecazione · Bra Printed in Italy ISBN 978-3-03909-161-4

Inhalt Vorwort

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Starthilfe

8

Teamgeist: verbindend und tragend Humor im Geschäftsalltag Lunch-Lotterie Praxisbericht DeinDeal: Das zufällige Lunch-Date am Arbeitsplatz Der Firma ein Gesicht schenken Werteübereinstimmung versus Fachwissen Jeder Schritt zählt Praxisbericht Swiss Re: Wenn das ganze Unternehmen den Mount Everest besteigt 260 Fragen Zum Jubiläum ein Video Der interne Bewerber hat Vorrang Adventsfenster selbst gemacht Mitarbeitende als Testkunden Erinnerungen tragen das Leben Feel-good-Manager Praxisbericht Jimdo: Der Feel-good-Manager wacht über die Unternehmenskultur Kunst im Büro Der freundliche Getränkeautomat Das rollende Büro Fitness-Challenge Praxisbericht Labster: Im virtuellen Team hundert Liegestütze nach sechs Wochen

10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48

Leadership: bescheiden und integrierend CEO-Update Das Team wählt den Chef Wenn der Chef zum Barista wird Praxisbericht Evernote: Wenn der CEO jede Woche im Firmencafé jobbt

50 52 54 56 3

Die Seite wechseln Freikarte als Dankeschön Mehr Demokratie im Unternehmen Lohntransparenz Praxisbericht Ergon Informatik: Wenn jeder weiss, was der andere verdient Feedback mal anders Life-Balance-Bonus Sparringspartner in beruflichen Fragen Einheitsgehalt Die eigene Aufgabe selbst bestimmen Wenn sich der Chef bei Kandidaten bewirbt Praxisbericht VBZ: Film ab – Recruiting einmal anders!

58 60 62 64 66 68 70 72 74 76 78 80

Kommunikation: ehrlich und authentisch Jeder ein Kolumnist Geschäftsleitungsprotokolle für alle Spontane Antworten Erfolgsgeschichten teilen Sharing is Caring Praxisbericht SBB: Sharing Economy selbst ausprobiert: Wenn Mitarbeiter untereinander tauschen Ein authentischer Firmenauftritt Mit SMS-Fragen den Dialog starten

82 84 86 88 90 92 94 96

Sinnhaftigkeit: bedeutungsvoll und fassbar Das Firmenmotto im Grossformat Den Kunden überraschen Im gleichen Takt Praxisbericht Post: Gemeinsam Grosses leisten Visionboard Gemeinsam Gutes tun Kundenreaktionen publik machen Kultur in Bild und Schrift Praxisbericht Zappos: Ein Manifest der Unternehmenskultur Unternehmertum dank mehr Transparenz Kenne deinen Kunden 4

98 100 102 104 106 108 110 112 114 116 118

Wisdom of the Crowd Praxisbericht Mobility: Miteinander lernen dank Führungszirkeln

120 122

Individuelles Wachsen: lustvoll und bedachtsam TED-Lunch-Salon 20 % pure Leidenschaft Zuhören und nicht werten «Lead by Example»-Award Leidenschaft Qualität Praxisbericht Jung von Matt/Limmat: Die Leidenschaft, sich ständig zu verbessern Post für sich selbst Nachhaltig wachsen Walk the Talk Positive Psychologie Haupt- mit Nebenjob

124 126 128 130 132 134 136 138 140 142 144

Soziale Verantwortung: von Herzen und nachhaltig Gepoolt zur Arbeit Vaterschaftsurlaub Jeder hat etwas zu bieten Praxisbericht AGCO: Wenn Mitarbeitende Dienstleistungen für einen guten Zweck versteigern Generation 50+ Wildbiene sucht Partner Ein Eis für die Nachbarschaft Nachhaltiger Energiehaushalt Praxisbericht EKZ: Den Energiehaushalt nachhaltig gestalten Horizontal und vertikal naturverbunden Kombinierte Mobilität Die zweite Chance Praxisbericht Schindler: Aus innerer Überzeugung

146 148 150

Schnellauswahl

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Zu den Autoren

174

152 154 156 158 160 162 164 166 168 170

5

Vorwort Wünschen Sie sich mehr Inspiration in Ihrem Arbeitsalltag? Möchten Sie in einem Unternehmen arbeiten, in dem Innovation und Engagement grossgeschrieben werden? Sind Sie bereit, etwas dafür zu tun? Ja? Dann haben wir dieses Buch für Sie geschrieben. Ganz gleich, welche Funktion Sie in Ihrem Unternehmen einnehmen – ob Praktikant, Fachspezialist, Teamleiter oder CEO – die folgenden 66 Ideen können von jedem initiiert werden, einfach nach Rezept!

Dabei sind die Ideen wunderbar vielfältig: Während manche Rezepte zu einem grundlegenden Wandel leiten, führen andere in zarten, kleinen Schritten zur positiven Veränderung. Dass es beides braucht, beweisen die fünfzehn Praxisberichte, in denen einige innovative Unternehmen aus der Schweiz, Deutschland, Dänemark und den USA ihr firmeneigenes Rezept für mehr Inspiration, Innovation und Engagement preisgeben.

«Inspired at Work» ist der Folgeband zu «BetterBoss – 66 Rezepte für mehr Wertschätzung und Freude am Arbeitsplatz» und bietet Ihnen in sechs Kapiteln – Team, Leadership, Sinnhaftigkeit, Individuelles Wachsen, Kommunikation und Soziale Verantwortung – Anregung und Wegleitung zugleich.

Wenn Sie den Sinn in Ihrer Tätigkeit erkennen, die Möglichkeit haben, sich sowohl beruflich als auch persönlich zu entwickeln, Ihren Voraussetzungen entsprechend geführt und begleitet werden, in einem Team integriert und respektiert sind und nicht zuletzt mit Ihrem Tun etwas Positives für die Gesellschaft leisten, werden Sie Ihre Aufgaben mit Inspiration und Engagement anpacken. Davon sind wir fest überzeugt.

Machen Sie Ihre Firma zum Vorreiter und lernen Sie auf den folgenden Seiten, wie’s geht. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite: Auf Seite 8 bekommen Sie Starthilfe, in den darauffolgenden Seiten finden Sie spannende Vorschläge und online können Sie unter www.betterboss.ch mit dem Zugangscode inspiration4all auf zusätzliche Ressourcen zugreifen.

Ihr Engagement zahlt sich doppelt aus, sowohl menschlich als auch ökonomisch. Mit wem würden Sie lieber zusammenarbeiten, einem engagierten oder desengagierten Mitarbeiter? Und wer erzeugt mehr Wert für die Firma?

6

Die Antworten liegen auf der Hand, und doch treffen wir im Arbeitsalltag mehrheitlich auf desengagierte Mitarbeitende. Studien zufolge sind es über drei Viertel aller Arbeitnehmer.

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld wirkt sich positiv auf die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden aus, erhöht deren Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt gewinnt das Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt an Attraktivität, was sowohl die Fluktuationsrate reduziert als auch dem zunehmenden Mangel an Fachkräften entgegenwirkt.

Die Welt verändert sich und wir Menschen tun es auch. Es liegt an jedem von uns, die Arbeitswelt mitzugestalten und unseren Bedürfnissen anzupassen. Beginnen Sie also heute noch und geben Sie der Inspiration im Büroalltag eine Chance!

Sunnie J. Groeneveld & Christoph Küffer

Zur weiblichen beziehungsweise männlichen Personenbezeichnung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise für die entsprechenden Beiträge gemeint sind.

7

Starthilfe Wollen Sie aktiv zu einem positiveren Arbeitsumfeld in Ihrem Unternehmen beitragen? Lassen Sie nach dem Lesen dieses Buches den Worten Taten folgen und setzen Sie die ersten Rezepte in Ihrer Organisation um. Die Planungsübersicht auf der folgenden Seite leistet Starthilfe.

Bevor Sie loslegen noch ein letzter Ratschlag: Studieren Sie das ausgewählte Rezept und klären Sie ab, ob und wie Sie die Zutaten und Zubereitung den firmenspezifischen Gegebenheiten anpassen wollen. Überlegen Sie auch, welche Entscheidungsträger Sie in der Akzeptanzschaffung und Umsetzung massgeblich unterstützen würden. Beziehen Sie diese Personen frühzeitig ein und gewinnen Sie diese für Ihre Idee. Manchmal genügt das Argument eines Pilotversuchs und Sie können in einem Bereich oder für eine beschränkte Zeit das Rezept ausprobieren.

Bei der Umsetzung aller Ideen sollten Sie immer abklären, ob geschlechtsspezifische, altersbedingte, ethische, rechtliche oder einkommenssteuerliche Aspekte berücksichtigt werden müssen. Der Kontakt mit der Personalabteilung ist in jedem Fall empfehlenswert.

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen und viel Erfolg!

8

Checkliste für mehr Engagement im Unternehmen In welcher Organisationseinheit möchten Sie das Engagement verbessern?

In meinem Team In der Abteilung .......................

Im gesamten Unternehmen andere: .....................................

Wie können Sie das Engagement der betroffenen Personen am ehesten positiv beeinflussen?

Durch die Verbesserung von: Teamgeist (ab Seite 10) Leadership (ab Seite 50) Kommunikation (ab Seite 82) Sinnhaftigkeit (ab Seite 98) Individuellem Wachsen (ab Seite 124) Sozialer Verantwortung (ab Seite 146)

Wählen Sie eine geeignete Idee aus. Titel: ............................................. ....................................................... .......................................................

Seite: .............................................

Welche Entscheidungsträger könnten die Idee mittragen?

....................................................... .......................................................

Von wem benötigen Sie eine Bewilligung/Zusage?

....................................................... .......................................................

Wie hoch muss das Budget sein?

CHF ..............................................

Sind bei der Zubereitung Anpassungen nötig?

9

Teamgeist: verbindend und tragend

Humor im Geschäftsalltag «Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag», sagte einst der Mann mit der Melone, Charlie Chaplin. Das gilt auch im Geschäftsalltag. Humor wirkt wie Schmiermittel.

Erzählen Sie einen gelungenen Witz zum richtigen Zeitpunkt, können Sie in Verhandlungen verhärtete Fronten entschärfen oder im Akquisegespräch Sympathien gewinnen. Laden Sie einen Humortrainer in Ihr Unternehmen ein und erleben Sie, wie Sie Ihren Geschäftsalltag mit einem Lachen erfolgreicher meistern.

10

Teamgeist: verbindend und tragend

Ziel

Zubereitung

Lachen wirkt stressabbauend; den Alltag mit Humor auffrischen; Wohlbefinden stärken

1. Finden Sie einen Humortrainer, der Ihren Arbeitsalltag bestens kennt.

Zutaten • Humortrainer • Geeigneter Schulungsraum • Offenheit

2. Bestimmen Sie mit dem Humortrainer Zielsetzung und Inhalt des Kurses. Wichtig ist, dass der Transfer in den Alltag gewährleistet ist.

3. Reservieren Sie einen Schulungsraum.

4. Informieren Sie die Mitarbeitenden über das Kursangebot.

5. Freuen Sie sich, wie die Kursteilnehmer mit mehr Humor die Herausforderungen des Arbeitsalltags bewältigen.

Tipp • Vermeiden Sie den schwarzen Humor (sarkastisch, zynisch), denn dieser wirkt eher hemmend als befreiend.

• Publizieren Sie jeden Tag einen Witz auf Ihrer Homepage.

rtung Bewe g ** n Planu ung ** tz e Ums * n *** Koste

• Organisieren Sie eine Humorwoche.

Humor im Geschäftsalltag

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Lunch-Lotterie Sie sehen sich jeden Tag im Lift und haben trotzdem noch nie miteinander geredet? Bei der Lunch-Lotterie geht es darum, dass Sie sich von bestehenden Arbeitsprozessen, Karriereüberlegungen und dem klassischen Netzwerken lösen und es dem Zufall überlassen, mit wem Sie sich während des Mittagessens austauschen. Aus diesen Zufallsbegegnungen können wertvolle Beziehungen entstehen, Sie lernen Neues voneinander und sind sich zunehmend der verschiedenen Arbeitsbereiche und Karriereoptionen im Unternehmen bewusst.

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Teamgeist: verbindend und tragend

Ziel

Zubereitung

Peer-to-Peer Learning; Förderung von abteilungsübergreifenden Beziehungen und Wissenstransfer; Stärkung der Kollaboration; besser vernetzte Mitarbeitende haben innovativere Ideen

1. Informieren Sie die Belegschaft über die Lunch-Lotterie und laden Sie alle ein, daran teilzunehmen.

Zutaten • Namens- und E-Mail-Liste aller Mitarbeitenden • Excel-Tabelle • IT-affine Person

2. Motivieren Sie eine IT-affine Person, auf Excel einen Zufallsmechanismus zu definieren (Zuteilung zweier Personen nach Zufall).

3. Senden Sie um 9 Uhr des LunchLotterie-Tages eine E-Mail an alle Mitarbeitenden inklusive einem direkten Link zur Excel-Tabelle.

Nun vereinbart jedes Lunch-Paar eine Zeit und den Treffpunkt.

Tipp • Wichtig ist, dass Mitarbeitende aus allen Hierarchiestufen mitmachen.

• Führen Sie die Lunch-Lotterie regelmässig durch, beispielsweise dienstags alle zwei Wochen oder am ersten Montag im Monat.

• Prüfen Sie das Lunch-LotterieTool unter www.lunchlottery.ch.

rtung Bewe g ** n Planu ung * tz e Ums n* Koste

Lunch-Lotterie

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DeinDeal: Das zufällige Lunch-Date am Arbeitsplatz DeinDeal ist ein Unternehmen der Ringier-Gruppe, welches täglich Gutscheinangebote, Reisen und Lifestyle-Produkte online unter www.deindeal.ch anbietet.

Frau Blum, wie kam es zur Einführung der Lunch-Lotterie bei DeinDeal?

Ich hörte einen Talk von Sunnie Groeneveld am Career Excellence Netzwerk im Februar 2014, worin sie verschiedene Ideen für mehr Inspiration am Arbeitsplatz vorstellte. Dabei erwähnte sie auch die Idee einer Lunch-Lotterie und ich dachte mir: Wieso machen wir das nicht bei DeinDeal? Am Tag darauf hinterlegte ich die Idee in der «Ideen- und Gedankenbox», die wir bei DeinDeal haben. Unser CEO und Gründer Amir Suissa erfuhr davon, war sofort überzeugt und übertrug mir die Projektleitung. Das Konzept erarbeitete ich dann zusammen mit der Abteilung Corporate Communications.

Wie gingen Sie dann vor?

Ich arbeitete mit dem externen Programmierer-Team der lunchlottery.ch zusammen, welches eine einfach zu bedienende Software für unser Intranet erstellte.

Sobald diese fertiggestellt war, informierte ich unsere hundertfünfzig Mitarbeitenden über diese Initiative im Weekly Company Meeting, im Intranet sowie per E-Mail. Das Datum und die Uhrzeit für den Lunch hatte ich bereits festgelegt.

Sofern unsere Mitarbeitenden am besagten Tag Zeit haben, können sie sich über einen Link anmelden. Die Software ermittelt dann automatisch die Lunch-Paare, welche eine Stunde vor dem Lunch benachrichtigt werden, um einen individuellen Treffpunkt zu vereinbaren.

Worauf muss man bei der Organisation besonders achten?

Bei der Kommunikation sollte man darauf hinweisen, dass die Anmeldung verbindlich ist und Abmeldungen, wenn nötig, unbedingt so früh wie möglich gemacht werden sollen.

Welches ist rückblickend der wichtigste Erfolgsfaktor, damit die Einführung eines solchen Projektes gelingt?

Eine solche Idee funktioniert nur, wenn das Management auch auf oberster Ebene davon überzeugt ist und mitmacht. So erwähnte Amir Suissa kurz nach der Lancierung der Lunch-Lotterie die Initiative im Boardmeeting und nahm dann auch zusammen mit sechs weiteren Geschäftsleitungsmitgliedern daran

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teil. Das hatte eine positive Signalwirkung und zeigte, dass wirklich alle im Unternehmen dabei sind und diese Art des informellen Austauschs in der Firma unterstützen.

Herr Suissa, wie haben Sie die Lunch-Lotterie bisher persönlich erlebt?

Die Lunches sind sehr bereichernd! Im Vorfeld bin ich gespannt, mit wem ich wohl essen gehen werde. Beim Lunch selber treffe ich dann oft Mitarbeitende, die ich im Daily Business kaum sehe. Es ist also eine hervorragende Abwechslung und ermöglicht mir, jeden Monat von Neuem Mitarbeitende persönlich besser kennenzulernen.

Welches waren Ihre Beweggründe, die Lunch-Lotterie von Anfang an zu unterstützen?

Die Idee passt sehr gut zu unserer Unternehmenskultur und bietet wichtige Vorteile: Sie bringt Mitarbeitende aus allen Hierarchiestufen zusammen und reduziert die Hemmschwelle, miteinander in Kontakt zu treten. Vor allem wenn sich die Lunch-Partner bisher kaum oder gar nicht gekannt haben, ist das Format sehr effektiv. Zudem ist die Lunch-Lotterie eine gute Plattform für den informellen, abteilungsübergreifenden Austausch.

Wie werden Sie das Projekt in Zukunft weiterverfolgen?

Ich habe eben die Resultate einer Umfrage zur Lunch-Lotterie zurückerhalten, wobei das Feedback äusserst positiv ausgefallen ist. Ich gehe davon aus, dass wir die Lunch-Lotterie daher in Zukunft nicht nur beibehalten, sondern auch vermehrt durchführen werden. Gut möglich, dass sie statt einmal nun zweimal pro Monat stattfinden wird.

Linda Blum arbeitet bei DeinDeal als Online Marketing Specialist und hat die Projektverantwortung für die Lunch-Lotterie inne.

Amir Suissa ist Gründer und CEO von DeinDeal AG.

Prax

isbe «Lun richt Lott cherie»

Der Firma ein Gesicht schenken Arbeiten Sie in einer Grossfirma oder sind die Mitarbeitenden auf mehrere geografische Standorte verteilt? Geben Sie Ihrer Firma ein Gesicht! Lancieren Sie ein internes Fotoprojekt und portr채tieren Sie alle Mitarbeitenden an ihrem Arbeitsplatz.

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Teamgeist: verbindend und tragend

Ziel

Zubereitung

Zusammengehörigkeitsgefühl stärken

1. Fordern Sie jedes Team auf, sich gegenseitig am Arbeitsplatz zu fotografieren, wobei der Fotograf dem Porträtierten zusätzlich zwei persönliche Fragen stellen muss.

Zutaten • Fotokamera • Interviewfragen • Koordinationsstelle • Publikationsmedium

2. Reichen Sie alle Fotos und die dazugehörigen Zitate der Mitarbeitenden bei der Koordinationsstelle ein.

3. Bestimmen Sie ein Publikationsmedium (Firmenmagazin, Intranet) und publizieren Sie regelmässig die Fotografien zusammen mit den Zitaten.

Tipp • Kreieren Sie ein grosses Mosaikbild mit allen Fotografien und hängen Sie es in Ihren Geschäftsstellen auf.

• Besuchen Sie zur Inspiration die Websites «Humans of New York» oder «InsideOut-Project».

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• Eignet sich auch als Inhalt für ein Firmenkulturbuch (siehe Rezept «Kultur in Bild und Schrift» auf Seite 112).

Der Firma ein Gesicht schenken

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