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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 2014 Versus Verlag AG, Zürich Weitere Informationen zu Büchern aus dem Versus Verlag unter www.versus.ch Umschlagbild und Kapitelillustrationen: Susanne Keller · Zürich Satz und Herstellung: Versus Verlag · Zürich Druck: Kösel · Krugzell Printed in Germany ISBN 978-3-03909-249-9
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Zum Auftakt
Das Vorwort zu einer Zweitauflage schreiben zu dürfen, ist eine freudige Angelegenheit: Es zeigt uns, dass unser Buch auf Interesse stößt. Die zahlreichen positiven Rezensionen der Erstauflage und die vielen Rückmeldungen von Leserinnen und Lesern lassen uns glauben, dass unser Handbuch auch tatsächlich gelesen wird. Seit dem Erscheinen des Buches haben wir unser Schema in zahlreichen Studiengängen und Kursen weiter erprobt und auf seine Tauglichkeit hin überprüft. Es wurden immer wieder neue Fallbeispiele an uns herangetragen, die wir mit dem Schema zu entwirren und lösen versuchten. Manchmal haben wir – wie vielleicht manche Leserinnen und Leser – bedauert, dass unser Buch keinen allgemeinen Algorithmus zur Lösung ethischer Konflikte hergibt – eine Vorstellung, die allerdings kein seriöses Buch zu leisten in der Lage wäre. Doch letztlich war gerade die Ergebnisoffenheit des Schemas immer wieder Anlass, um Argumente und Positionen zu feilschen, ethische Positionen zu hinterfragen und so auf kreative Lösungen zu stoßen. Wir wollten kein Lehrbuch schreiben, das feste Positionen vertritt, sondern eines, das anleitet, wie man seine eigene Position finden, stärken und verteidigen kann. Wir freuen uns, wenn dies gelungen ist, und hoffen, das Buch möge noch manchen Leserinnen und Lesern Anlass sein, kritisch über Überzeugungen nachzudenken, moralische Probleme neu zu beleuchten und Argumente gekonnt zu analysieren. Ethische Entschei-
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Zum Auftakt
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dungsfindung ist ein iterativer Prozess, und in den Denkschlaufen lernt man auch so manches über sich selbst. Auch wir als Autorin und als Autor. Barbara Bleisch und Markus Huppenbauer Zürich, im Mai 2014 Vorwort zur ersten Auflage Das vorliegende Buch vermittelt, wie ethische Fragen und Probleme einer begründeten Lösung zugeführt werden können. In seinem Zentrum stehen jene Entscheidungsprozesse, zu denen solche Fragen – will man sie denn beantworten – anhalten. Wie es sein Untertitel sagt, ist das Buch für den Praxisgebrauch geschrieben. Es richtet sich an Menschen in ihrem Arbeitsumfeld, an Mitarbeitende von Unternehmen, Behörden und NGOs sowie an Lehrpersonen, die das entsprechende Wissen anderen Berufspersonen vermitteln wollen. Sein Augenmerk liegt deshalb nicht auf moralischen Fragen, wie sie sich in unserem Privatleben stellen können: Darf man Geschenke bei NichtGefallen weiterschenken? Muss man seinem Freund erzählen, dass man weiß, dass seine Partnerin ihn betrügt? Ist es erlaubt, einen Pelzmantel zu tragen? Im Zentrum dieses Buches stehen vielmehr Konflikte, wie sie unser professionelles Umfeld oder die Gesellschaft als Ganze betreffen: Ist Kinderarbeit in jedem Fall moralisch verwerflich? Sollte Suizidbeihilfe auch in Pflegeheimen zugelassen sein? Darf man Sexualstraftäter lebenslänglich verwahren? Dieses Buch stellt ethische Entscheidungsfindung als einen Prozess vor, der rational nachvollziehbaren Kriterien genügt und an den philosophischen Ethik-Diskurs anknüpft. So verstanden, ist ethische Entscheidungsfindung nicht möglich, ohne zumindest die philosophischen Grundlagen der Ethik zu verstehen und zu berücksichtigen. Deshalb bietet dieses Buch auch eine knappe Einführung in die Grundbegriffe und Theorien der Ethik, die jedoch stets im Hinblick auf das vorgestellte Modell ethischer Entscheidungsfindung vermittelt werden. Im ersten Teil dieses Buches legen wir ein Schema ethischer Entscheidungsfindung vor, das in fünf Schritten zur Bildung eines ethischen Urteils anleitet. Wir erheben nicht den Anspruch, damit einen simplen Automatismus einzuführen, mit dessen Hilfe ethische Fragen schnell und widerspruchsfrei beantwortet werden könnten. Das Schema hat vielmehr den Charakter eines Werkzeugkastens, der für die Lösung ethischer Probleme die passenden Instrumente bereithält, die jedoch gekonnt eingesetzt werden müssen. Mit ihrer Hilfe lassen sich somit ethische Fragen auch unterschiedlich beantworten. Dies bedeutet, dass unser Schema niemanden vom Selber-
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Denken befreit – und das ist selbstverständlich gut so. Das Schema nimmt jedoch für sich in Anspruch, dass es, richtig angewendet, komplexe Streitfragen aufzuschlüsseln und den Entscheidungsprozess sicher anzuleiten vermag. Es beruft sich dabei stets auf rational nachvollziehbare Kriterien: Eine ethische Entscheidung zu fällen, ist – so die These dieses Buches – etwas anderes, als seine persönliche Meinung kundzutun oder individuelle Präferenzen zu äußern. Damit ist auch gesagt, dass sich zwar durchaus unterschiedliche Entscheidungen rechtfertigen lassen; nicht alle genügen jedoch den Standards, die wir in diesem Buch für ethische Entscheidungen formulieren. Weil das Schema ethischer Entscheidungsfindung nicht nur für den akademischen Elfenbeinturm, sondern auch für die Praxis taugen soll, umfasst es auch die Frage nach der Umsetzung oder Implementierung von Ethik – ein Thema, das gewöhnlich nicht zum Geschäft der Ethikerinnen und Ethiker gehört. Tatsächlich sind viele Implementierungsfragen nicht philosophischer, sondern psychologischer, soziologischer oder ökonomischer Art. Dennoch hat die Frage der Umsetzung ethischer Überzeugungen selbstverständlich auch Komponenten, die aus Sicht der Ethik wichtig sind. Ihnen haben wir versucht, in einigen Abschnitten Rechnung zu tragen. Im zweiten Teil zeigen wir, was es heißt, Ethik als wissenschaftlich fundierte, philosophische Reflexion zu verstehen und zu betreiben: Wir sprechen darüber, was «Wahrheit» und «Objektivität» in der Ethik bedeuten können. Damit nehmen wir jene Vorwürfe auf, mit denen sich Ethikerinnen und Ethiker im öffentlichen Raum häufig konfrontiert sehen: Ethik sei doch «subjektiv» oder «relativ» und sicherlich keine Wissenschaft. Wir versuchen zu zeigen, inwiefern Ethik durchaus «objektiv» sein kann und welcher Wahrheitsanspruch ethischen Urteilen unserer Meinung nach innewohnt. Im Weiteren widmen wir uns der Argumentationslehre, also der Frage, was gute von schlechten Argumenten scheidet, worin die Gültigkeit oder Ungültigkeit von Argumenten besteht und wie man Argumentationsfehler vermeidet. Abschließend diskutieren wir, in welchem Geist ethische Entscheidungsfindung betrieben werden sollte und präsentieren jene Diskurstugenden, die ethische Urteilsfindung gerade in einer pluralistischen Gesellschaft, wie der unseren, anleiten sollten. Der dritte Teil des Buches vertieft das Gesagte an drei Fallstudien, an denen wir das Schema ethischer Entscheidungsfindung vorführen. Am Ende des Buches findet sich eine ausführliche und dokumentierte Liste von Hilfsmitteln wie Bücher, Websites und Podcasts für all jene, die sich weiter mit Themen der Ethik beschäftigen möchten. Wir sind nicht die Ersten, die sich mit der Frage ethischer Entscheidungsfindung wissenschaftlich auseinandersetzen und ein entsprechendes Schema entwickelt und vorgelegt haben. Im deutschsprachigen Raum hat der Theo-
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loge Heinz Eduard Tödt bereits 1977 Ähnliches versucht und ein Schema zur Urteilsfindung in moralischen Fragen vorgelegt. Weitere Vorschläge, wie ethische Streitfragen systematisch einer Lösung zugeführt werden könnten, haben in jüngerer Zeit etwa Ben Mepham ausgearbeitet, dessen Matrix auf Fragen der Bioethik zugeschnitten ist, oder Kenneth Goodpaster, dessen «Case Analysis Template» sich vor allem zur Lösung von Fallbeispielen aus der Wirtschaftsethik eignet. In der Schweiz ist vorrangig Ruth BaumannHölzles «Modell strukturierter Fallbesprechung in 7 Schritten» bekannt geworden, das dem Kontext der Medizinethik entstammt. Das von uns vorlegte Schema unterscheidet sich von den drei eben erwähnten Modellen insofern, als es weder einer konkreten Bereichsethik entstammt, noch in seinem Anwendungsbereich auf Fragen einer einzigen Bereichsethik eingeschränkt ist. Es knüpft dabei an das «Schema ethischer Urteilsbildung» von Markus Huppenbauer und Jörg de Bernardi (Versus 2003) an. Am Ende einer langen Reifezeit, in der ein Buch ausgedacht, entworfen, geschrieben, überarbeitet und schließlich gedruckt wurde, steht jeweils der Dank an all jene, die dieses Werk begleitet und verbessert haben. Auch dieses Buch wäre ohne die Hilfe und Kritik verschiedener Personen nicht geworden, was es ist: Philipp Balzer hat eine erste Fassung des ersten Teils gelesen und uns dabei geholfen, uns nicht in den (Un)tiefen moralischer Theorien zu verlieren. Christoph Baumberger hat den zweiten Teil unseres Manuskripts kritisch begutachtet und uns vor eigenen Fehlschlüssen bewahrt. Stefan Grotefeld hat uns geholfen, einzelne unternehmensethische Fragen auf den Punkt zu bringen. Jean-Daniel Strub schließlich hat das ganze Manuskript mit großer Sorgfalt gelesen und ihm den nötigen Feinschliff verpasst. Weiter danken wir Martin Roeck und Marius Baumann, die uns bei der Zusammenstellung der Hilfsmittel zur Hand gegangen sind. Bedanken möchten wir uns auch bei allen Studierenden und Doktorierenden, die in den letzten Jahren unsere Seminare und Kurse zum Thema besucht haben und uns mit ihren kritischen Rückfragen und Kommentaren weiter gebracht haben. Besonderer Dank gebührt dabei den Stiftlerinnen und Stiftlern der Schweizerischen Studienstiftung wie auch der Stiftung selber, die uns immer wieder mit dem Lehrauftrag des sogenannten Intellectual Tool Ethik betraut und uns damit einen willkommenen Ort für «Feldstudien» verschafft hat. Für die finanzielle Unterstützung der Arbeit an diesem Buch danken wir dem Universitären Forschungsschwerpunkt Ethik der Universität Zürich. Unseren größten Dank sprechen wir den Mitarbeiterinnen vom Versus Verlag aus: für ihre Geduld und ihre Akribie und für die wertvolle Zusammenarbeit. Barbara Bleisch und Markus Huppenbauer Zürich, im Februar 2011
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Inhaltsverzeichnis
Teil I 1
Analyse des Ist-Zustandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 1.1 1.2 1.3 1.4
2
Harte Fakten auflisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geltendes Recht berücksichtigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stakeholder identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kontextsensibilität entwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18 21 25 29
Die moralische Frage benennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 2.1
2.2 2.3
3
Fünf Schritte zur ethischen Entscheidungsfindung
Moralische Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.1 Handlungsbezug und Normativität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.2 Allgemeine Verbindlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.3 Zentrale Werte und Güter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.1.4 Moralische Fragen im Wandel der Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die strittige Frage formulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausscheiden nichtmoralischer Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
36 37 39 41 45 46 47
Analyse der Argumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 3.1 3.2
3.3
Argumente identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Drei Moraltheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2.1 Konsequentialismus oder: «Verbessere die Welt!» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2.2 Deontologie oder: «Respektiere Dein Gegenüber!» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2.3 Tugendethik oder: «Sei charakterstark!» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Funktion von Moraltheorien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
51 53 54 59 62 70
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Inhaltsverzeichnis
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Evaluation und Entscheidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 4.1 4.2 4.3
5
Implementierungsfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92 5.1 5.2 5.3
Teil II 6
Der ethische Diskurs Die Wahrheitsfähigkeit moralischer Urteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Die relativistische Herausforderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 Ethische Expertise und Ethikkommissionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122
Argumente in der Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 7.1 7.2 7.3
7.4
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Implementierung und Grenzen der Moral . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Maßnahmen zur erfolgreichen Implementierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Alternative Perspektiven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Wahrheit in der Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 6.1 6.2 6.3
7
Der Standpunkt der Moral . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Die Kritik am Standpunkt der Moral . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Argumente beurteilen und gewichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Argumente und Argumentationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Deduktive Argumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nichtdeduktive Argumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.1 Induktive Argumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.2 Analogieschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.3.3 Dammbruchargumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Typische Argumentationsfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.1 Ad-hominem-Argument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.2 Tu-quoque-Argument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.3 Petitio principii . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.4 Naturalistischer Fehlschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.4.5 Strohmann-Argument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
131 133 136 136 137 138 142 143 143 144 144 145
Rhetorik in der Ethik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 8.1 8.2
8.3 8.4
Teil III
Sinnvolle Verwendung rhetorischer Mittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Problematische Verwendung rhetorischer Mittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.2.1 Vereinfachungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.2.2 Figur des «Schwarzen Schafes» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8.2.3 Red-herring-Taktik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diskurstugenden, oder: Ethik des Argumentierens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ethik in pluralistischen Gesellschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
151 155 155 156 157 157 160
Drei Fallstudien
1. Umweltethik: Artenschutz und Dammabbruch am Snake River (USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 1. Schritt: Analyse des Ist-Zustandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1a) Harte Fakten und geltendes Recht berücksichtigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1b) Stakeholder identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Schritt: Die moralische Frage benennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2a) Moralisch relevante Fragen und Konflikte identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2b) Nichtmoralische Aspekte ausscheiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
171 171 172 173 173 174
Bleisch_Hupp_2A.book Seite 11 Dienstag, 20. Mai 2014 2:22 14
Inhaltsverzeichnis
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............................................................................................................................................................. 3. Schritt: Analyse der Argumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3a) Argumente pro und kontra aufführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3b) Argumente mit normativen Hintergrundtheorien abgleichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Schritt: Evaluation und Entscheidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4a) Argumente beurteilen und gewichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4b) Eine Entscheidung fällen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Schritt: Implementierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
175 175 176 177 177 179 180
2. Medizinethik: Zur moralischen Bewertung der «Retterbaby-Praxis» . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 1. Schritt: Analyse des Ist-Zustandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1a) Harte Fakten auflisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1b) Geltendes Recht berücksichtigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1c) Stakeholder identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1d) Kontextsensibilität entwickeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Schritt: Die moralische Frage benennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2a) Moralisch relevante Frage(n) und Konflikte identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2b) Strittige Frage formulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2c) Nichtmoralische Aspekte ausscheiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Schritt: Analyse der Argumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3a) Argumente pro und kontra aufführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3b) Argumente mit normativen Hintergrundtheorien abgleichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Schritt: Evaluation und Entscheidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4a) Argumente beurteilen und gewichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4b) Eine Entscheidung fällen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Schritt: Implementierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
182 182 183 183 184 185 185 185 185 186 186 187 188 188 190 190
3. Unternehmensethik: Die Erschließung neuer Märkte und das Problem der Bestechung . 191 1. Schritt: Analyse des Ist-Zustandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1a) Harte Fakten und geltendes Recht berücksichtigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1b) Stakeholder identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Schritt: Die moralische Frage benennen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2a) Moralisch relevante Fragen und Konflikte identifizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2b) Strittige Frage formulieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2c) Nichtmoralische Aspekte ausscheiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Schritt: Analyse der Argumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3a) Argumente pro und kontra aufführen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3b) Argumente mit normativen Hintergrundtheorien abgleichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Schritt: Evaluation und Entscheidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4a) Argumente beurteilen und gewichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4b) Eine Entscheidung fällen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Schritt: Implementierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
192 192 193 196 196 197 197 198 198 199 200 200 202 202
Zum Ausklang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206 Weiterführende Literatur und Hilfsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215