Leseprobe Thommen/Wunderlich: Mozart für Manager

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Mutter oder die machtgierige Intrigantin? Sarastro – ein autoritärer Machtmensch oder der humane Patron? Tamino, der lernwillige Kandidat für die Nachfolge, Thommen · Wunderlich Mozart für Manager

ist hin- und hergerissen zwischen den beiden.

Vergleiche zu aktuellen Vorstellungen über Führungsstile drängen sich auf. Mozarts Oper Die Zauberflöte erlaubt Bezüge zu Eigenschaften und Verhaltensweisen heutiger Manager sowie zu Aufgaben und Zielen verantwortlich handelnden Manage­ments. Davon erzählt das Bühnengeschehen und die Musik drückt das

Mozart für Manager Führungsrollen und Führungsstile in der Zauberflöte

Thommen · Wunderlich

Die Königin der Nacht – eine besorgte

Mozart für Manager

Jean-Paul Thommen · Werner Wunderlich

Rollen­verständnis der Protagonisten aus. Eine Lektüre für Musikliebhaber und Mana­ger gleicher­maßen. Mit Zeichnungen von

Umschlag_Zauberfloete_digital.indd 1

VERSUS

ISBN 978-3-03909-158-4

VERSUS

Zygmunt Januszewski.

20.07.2015 11:27:45



Jean-Paul Thommen · Werner Wunderlich

Mozart für Manager Führungsrollen und Führungsstile in der Zauberflöte

Versus · Zürich


Inhaltsverzeichnis Vorwort

6

Mozart für Manager? Oper und Wirklichkeit Führungspersönlichkeiten – Modelle und Muster

9 10 14

Mozart kompakt

19

Das Werk Entstehung und Wirkung Handlung

27 27 31

Führungsrollen Die Königin der Nacht Sarastro Tamino

57 59 73 83

4


Sarastros Führungsstil – Kernaufgaben, Fähigkeiten, Problemfelder Organisationsentwicklung Leadership-Aufgaben Schlüsselkompetenzen Charisma Teamplayer Personalmanagement Outsourcing und Consulting Genderpolitik Organisationskultur Reflexionsfähigkeit

91 91 95 97 99 101 102 104 106 108 112

Literatur

114

Das Umschlagbild

119

Der Künstler

123

Die Autoren

125

5


Vorwort Der kleine Band ist in der Zusammenarbeit eines Wirtschaftswissenschaftlers (Jean-Paul Thommen) und eines Kulturwissenschaftlers (Werner Wunderlich) entstanden. Unser Buchprojekt verdankt sich einer gemeinsamen Begeisterung für die Oper im Allgemeinen und für Mozart im Besonderen sowie den wechselseitigen Interessen an Forschungsfragen und Arbeitsvorhaben des jeweils andern. In einem der vielen Gespräche über die Schnitt- und auch die Reibungsflächen zwischen Kultur und Wirtschaft war die Frage aufgetaucht, ob wir nicht eine gemeinsame Publikation anpacken sollten. Eine Idee ließ uns dafür nicht mehr los: Wir wollten Grundfragen des Managements und Probleme einer gegenüber der Gesellschaft verantwortungsbewussten Leadership-Praxis anhand von Mozarts Zauberflöte beispielhaft veranschaulichen. Natürlich war uns klar, dass weder diese noch eine andere Oper je geschrieben und komponiert worden war, um gegenwärtige Missstände, Herausforderungen und Konflikte des Managements und heutige Lösungen für all das zu behandeln. Aber ebenso klar war, dass selbstverständlich Kunst und Literatur, Musik und Theater sich seit jeher mit Prinzipien moralischen Handelns auseinandersetzen und Deutungen menschlicher Existenzerfahrung und Lebensgestaltung vermitteln. Deshalb bietet zweifellos auch die Oper über ihr spezielles Gepräge und ihre spezifischen Sujets hinaus, jenseits historischer Distanz und ästhetischer Eigenart, stets Einsichten und Orientierungsmöglichkeiten für unser Weltund Menschenbild sowie für unser Wirklichkeitsverständnis.

6


Zumal Mozarts Zauberflöte gegensätzliche Machtansprüche, rivalisierende Vorstellungen von Individuum und Gesellschaft sowie unterschiedliche soziale Normen und ethische Werte thematisiert. Die Oper handelt davon, wie Protagonisten und Antagonisten als Verkörperungen einander völlig entgegengesetzter Ideen von Führung die Übernahme und Leitung einer Organisation anstreben. Im Folgenden werden wir sowohl aus dem musikdramatischen Blickwinkel als auch unter Aspekten der Managementlehre diesen Prozess und seine Bedeutung für die Handlung sowie seine Verknüpfung mit den Figuren betrachten. Dafür wünschen wir uns Leser, die sich schon immer für Mozarts Zauberflöte begeistern, aber auch solche, die sich zum ersten Mal auf sie einlassen möchten. Wir wünschen uns Leser, die neugierig auf eine ungewöhnliche Sichtweise auf die Zauberflöte sind und die Neues in einer so bekannten und anscheinend so vertrauten Oper entdecken möchten. Anderseits hoffen wir, dass wir mit unserem Buch für die Managementlehre wie für die Managementpraxis Anregungen und Überlegungen liefern, mit denen sich auseinanderzusetzen nützlich und im besten Falle auch unterhaltsam ist. Wir danken dem Bühler-Reindl-Fonds und der Forschungskommission der Universität St. Gallen für einen großzügigen Druckkostenbeitrag. Jean-Paul Thommen und Werner Wunderlich

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Mutter oder die machtgierige Intrigantin? Sarastro – ein autoritärer Machtmensch oder der humane Patron? Tamino, der lernwillige Kandidat für die Nachfolge, Thommen · Wunderlich Mozart für Manager

ist hin- und hergerissen zwischen den beiden.

Vergleiche zu aktuellen Vorstellungen über Führungsstile drängen sich auf. Mozarts Oper Die Zauberflöte erlaubt Bezüge zu Eigenschaften und Verhaltensweisen heutiger Manager sowie zu Aufgaben und Zielen verantwortlich handelnden Manage­ments. Davon erzählt das Bühnengeschehen und die Musik drückt das

Mozart für Manager Führungsrollen und Führungsstile in der Zauberflöte

Thommen · Wunderlich

Die Königin der Nacht – eine besorgte

Mozart für Manager

Jean-Paul Thommen · Werner Wunderlich

Rollen­verständnis der Protagonisten aus. Eine Lektüre für Musikliebhaber und Mana­ger gleicher­maßen. Mit Zeichnungen von

Umschlag_Zauberfloete_digital.indd 1

VERSUS

ISBN 978-3-03909-158-4

VERSUS

Zygmunt Januszewski.

20.07.2015 11:27:45


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